FeG Lörrach August

Transcription

FeG Lörrach August
FeG
Lörrach
Gemeinde
aktuell
August - Oktober 2015
Vor Allem.
Liebe Gemeinde, liebe Freunde,
liebe Leser,
auch dieses Mal enthält das
neuste „Gemeinde aktuell“ wieder viele spannende Berichte aus
unserer Gemeinde und darüber
hinaus.
Ich bin noch ganz voll von den
Eindrücken der Sizilienreise,
die meine Frau und ich in den
Pfingstferien zusammen mit
unserer Jugendgruppe unternehmen durften. Wir haben erlebt, wie wir Flüchtlingen helfen
konnten, und waren selber dabei,
oft genauso beschenkt wie die
Flüchtlinge. Für unsere Partner in
Sizilien, Familie Pipitone, waren
wir eine echte Erleichterung und
Ermutigung. Die Jugendlichen
profitierten ebenfalls von den
Begegnungen – siehe den Artikel
von Chantal Weigert in diesem
Heft. Und meine Frau und ich –
nun, wir fühlten uns während der
Woche gemeinsamen Lebens mit
den Jugendlichen mindestens 10
Jahre jünger! Bitte beten Sie für
den zweiten Sizilien-Einsatz unserer Jugend im August. Ja, die
Flüchtlinge. Sie kommen aus Syrien und Afghanistan, aus Nigeria, Eritrea oder Gambia. All diese
Länder sind immer wieder in den
Nachrichten, und meistens sind
das keine guten Nachrichten. Die
2
Gemeinde
aktuell
Menschen verlassen ihre Länder
aus Angst, aus Verzweiflung und
mangels Perspektiven, auch wenn
dies in der EU meist nicht als ausreichender Asylgrund gilt. Und da
sind wir Christen gefordert. Gott
fordert uns auf, den „Fremdling“
nicht zu bedrücken, sondern ihn
zu lieben (3. Mose 19,33f). Denn
das Volk Israel war auf der Flucht
aus Ägypten durch die Wüste gewesen, viele Christen zur Zeit des
Neuen Testaments und danach
(bis in die heutige Zeit) mussten
und müssen ebenfalls fliehen.
Ein Ende der derzeitigen Flüchtlingswelle ist nicht abzusehen.
Sie ist vielleicht die größte Herausforderung an uns europäische
Christen, die es derzeit gibt. Nicht
zuletzt hat die ökonomische Dominanz (und die Waffenexporte!) der europäischen Länder das
Elend in den Ländern des Südens
mit verursacht. Daneben spielen
Korruption, Vetternwirtschaft und
andere egoistische Praktiken vor
Ort eine große Rolle bei der Entstehung des Flüchtlingselends. Es
wird deutlich: Das menschliche
Herz ist die Wurzel des Bösen.
Jeder Mensch ist erlösungsbedürftig, braucht das Evangelium,
braucht Jesus, braucht das Wort
Gottes. Dafür setzen sich Pipitones in Sizilien ein. Dafür setzen
sich Mario Spyra und die vielen
Kindergottesdienstmitarbeiter
in unserer Gemeinde ein. Dafür
setzt sich Familie Berns in Japan
seit 1981 ein. Und ich freue mich
ganz besonders, dass dieses Jahr
zwei jungen Menschen aus unserer Gemeinde, Katharina Schmitt
und Markus Rüggeberg, aufbrechen, um ebenfalls dabei mitzuhelfen, Menschen mit unserem
Herrn bekannt zu machen. Ganz
herzlich möchte ich Philipp Klein
als neuen Jugendreferenten in
unserer Gemeinde begrüßen und
ihm einen guten und gesegneten Start wünschen. Gleichzeitig
müssen wir uns von Dave Gut,
unserem bisherigen Pastor, verabschieden. Ihm alles Gute und
Gottes Segen weiterhin!
Und noch etwas: Im Oktober beginnt das „Jahr der Dankbarkeit“,
das die Christen im deutschsprachigen Raum gemeinsam begehen wollen. In einem Heft und
im Internet finden Sie viele Ideen
zum Thema, für das Smartphone
gibt es sogar eine „Dank-App“.
Machen Sie mit? Vielleicht möchte Gott dadurch zu Ihnen sprechen. Wir haben ja wirklich viel
Grund zum Danken, aber bemerken es oft leider nicht.
Es gibt also genug zu tun! Tun wir
es, jede/r das, was ihm/ihr Gott
vor die Füße gelegt hat – aus Liebe und Dankbarkeit zu unserem
Herrn! Ich bin sicher: Wir werden
Gott dabei erleben!
Ihr Andreas Rüggeberg
Vision
Konzert
2018
Vision und Disziplin
„Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende
Disziplin!“ unter dieses Motto
hatte die deutsche Nationalmannschaft ihre Teilnahme bei
der WM 2014 in Brasilien gestellt. Dieser Sinnspruch prangte für alle sichtbar auf einem
Banner im Campo Bahia. Das
alles ist jetzt ein Jahr her und
Deutschland wurde Weltmeister. Dieses Motivationszitat
stammt eigentlich von HansJürgen Quadbeck-Seeger (dt.
Chemiker, Erfinder, Manager
und Autor) und gilt sicher für
viele Lebensbereiche. Nicht nur
den Sport oder ein Erfindung.
Vor einigen Wochen habe ich
mit Joggen angefangen. Am
Anfang war da ganz klar die Begeisterung über die Strecke und
die Zeit, die ich ohne „Kollaps“
geschafft habe; mittlerweile
ist das normal und es braucht
tatsächlich Disziplin weiterzumachen. Aber auch für andere
Lebensbereiche steckt Wahrheit
in dieser Aussage. Ich denke da
zum Beispiel an das Erlernen eines Instrumentes, die Renovierung eines Zimmers, eine Ehe,
die Erziehung von Kindern, den
Beruf, ein Studium und vieles
mehr. Ganz häufig haben wir
doch schon in unserem Leben
erlebt, dass es am Anfang Begeisterung braucht um mit etwas zu beginnen, dann Disziplin
um weiterzumachen oder etwas
zu Ende zu bringen. Ich meine,
das ist auch in unserer Gemeinde und in unserem Christsein
so. Nicht von ungefähr spricht
man daher auch von geistlichen
Disziplinen, wie Gebet, Bibellesen, Spenden, Fasten oder Mitarbeit. Für die Erfüllung unsere
Vision gilt das meiner Meinung
nach erst Recht.
Disziplin mag heute kein populäres Thema sein - auch unter
Christen. Es wird mit Kommentaren über Perfektionismus,
Zwanghaftigkeit oder Lieblosigkeit abgetan. Wenn wir aber
in die Bibel schauen entdecken
wir bemerkenswert disziplinierte Personen, wie Josef, Daniel
und Paulus. Aber auch solche,
die damit so ihre Schwierigkeiten hatten (z.B. David, Salomo
und vielleicht auch Simon Petrus) und lesen von den damit
verbundenen negativen Konsequenzen. Für mich persönlich
stellt sich daher nicht die Frage, ob ich als Nachfolger Jesu
Disziplin brauche. Für mich, der
manchmal undiszipliniert ist,
stellt sich daher die Frage: Woher bekomme ich sie und wie
etabliere ich sie in meinem Leben?
Antworten gibt uns der Schreiber des Hebräerbriefes (12,1-3):
„Wir sind also von einer großen
Schar von Zeugen umgeben,
deren Leben uns zeigt, dass es
durch den Glauben möglich ist,
den uns aufgetragenen Kampf
zu bestehen. Deshalb wollen
auch wir – wie Läufer bei einem
Wettkampf – mit aller Ausdauer dem Ziel entgegenlaufen.
Wir wollen alles ablegen, was
uns beim Laufen hindert, uns
von der Sünde trennen, die uns
so leicht gefangen nimmt und
unseren Blick auf Jesus richten,
den Wegbereiter des Glaubens,
der uns ans Ziel vorausgegangen ist. Weil Jesus wusste, welche Freude auf ihn wartete,
nahm er den Tod am Kreuz auf
sich, und auch die Schande, die
damit verbunden war, konnte
ihn nicht abschrecken. Wenn ihr
also in der Gefahr steht, müde
zu werden, dann denkt an Jesus! Wie sehr wurde er von sündigen Menschen angefeindet,
und wie geduldig hat er alles
ertragen! Wenn ihr euch das
vor Augen haltet, werdet ihr
nicht den Mut verlieren.“
Für mich bedeutet das: Immer
wieder neu Sünde ablegen, den
Blick auf Jesus richten und mir
vor Augen führen, was Jesus für
mich alles getan hat. Im Grund
ist das die ständige Rückbesinnung auf das Evangelium und
tatsächlich, nur mit dieser Motivation ist eine unverkrampfte
und zwanglose Disziplin möglich und damit verbunden ein
Leben für Jesus. Und du, wie
siehst du das?
Markus Vaßen
Gemeinde
aktuell
3
Ausblicke
PEP4Kids
Gott hat uns unsere Kinder anvertraut und uns damit Verantwortung übertragen.
Als Eltern wünschen wir uns,
dass unsere Kinder zu selbständigen und reifen Menschen
heranwachsen. Wie kann das
Gelingen? Wie können wir da
mit einer guten Erziehung beitragen?
Es ist gut, sich bewusst mit seinen Fragen der Elternschaft
und Kindererziehung zu beschäftigen. Wie bewältige ich
den Alltag, wie gestalte ich eine
positive Beziehung, wie und wo
setze ich Grenzen…?
Pep4Kids-Trainerin
Martina
Lohse wird in unserer Gemeinde in einem Seminar Eltern darin unterstützen und begleiten.
Kindern zwischen zwei und
zwölf Jahren. Eine verbindliche
Anmeldung dazu ist notwendig
(begrenzte Teilnehmerzahl).
Der Kurs findet in der FeG Lörrach, Gewerbestr. 1+3 dienstags statt und startet am 06.10.
(weitere Termine sind dann
13./20./27.10)
jeweils
von
20.00-22.00 Uhr
Alle weiteren Details und Informationen finden sich in den
ausliegenden Flyer und auf unserer Homepage.
Kosten: Pro Familie ( max. zwei
Teilnehmer) inclusive vier Telefoncoachings und Seminarbuch
110 €.
Eingeladen sind alle Eltern mit
Miteinander packen wir´s
So lautet der Titel der neuen
Tour von Mike Müllerbauer.
Am 31.Oktober 2015 um
15.00 Uhr wird ein Konzert mit
ihm bei uns in der FeG Lörrach
stattfinden.
Ein lebendiges Konzert zum
Mitmachen für Kinder und ihre
Familien.
Macht bitte kräftig Werbung
dafür! Es ist eine super Möglichkeit gerade Kinder aus der
Nachbarschaft, aus der Schule,
aus dem Kindergarten zu einem tollen Erlebnis einzuladen.
Flyer gibt es nach den Sommerferien.
Und natürlich: Herzliche Einladung an alle Gemeindekinder!
Ich freue mich, wenn sie alle
dabei sind, neue Lieder kennen
lernen und wir einfach Spaß zusammen haben.
Sonja Schwab
4
Gemeinde
aktuell
Ausblicke
Konzert
„Weihnachten im Schuhkarton“...
... steht wieder vor der Tür!
Wer kennt Weihnachten im
Schuhkarton noch nicht? Diese Aktion, bei der bedürftige
Kinder in armen Ländern zu
Weihnachten mit einem Schuhkarton voller Überraschungen
beschenkt werden? Die FeG
Lörrach hat dies schon mehrmals unter der Leitung von Sabine Weiß durchgeführt.
Seit dem letzten Treffen hier in
der FeG, habe ich beschlossen
mit Barbara Denig und Sabine
Schmitt eine Hauptsammelstelle für die Päckchen zu eröffnen.
Ihr könnt uns unterstützen, indem ihr
• in eurem beruflichen und
privaten Umfeld z.B. bei Fir-
•
•
•
•
men, Banken, Versicherungen Sachspenden in Form
von Werbemitteln sammelt
(können Bonbons, Kullis,
Traubenzucker,
Trinkflaschen ... sein)
in Schuhgeschäften Schuhkartons ca 30x20x10 cm
(Damen Größe 38) abholt
und diese, bitte Deckel und
Kiste separat, verziert oder
mit Weihnachtsgeschenkpapier beklebt
für Zollgebühren / Transportwege spendet
selbstgenähte, -gehäkelte
oder selbstgestrickte Mützen, Schals, Socken vorbeibringt für Kinder zwischen
2-14 Jahren
für uns einkauft. Hierbei
bitte beachten: geliermit-
telhaltige Süßigkeiten und
Schokolade mit Stückchen
wie Nüssen, Crispies und
alle anderen Lebensmittel
sind verboten. Seife muss
geruchsneutral sein.
Am 17.10. soll es eine große
Packaktion geben, bei der wir
die Spenden in die Schuhkartons packen. Gerne können
- wie bisher - selbst gepackte
Päckchen bis zum 15.11. abgegeben werden.
Wer Fragen hat, kann sich gerne per Email oder Telefon bei
mir melden:
miriamneitzel@web.de
07621/58695644
www.geschenke-der-hoffnung.org
Miriam Neitzel
Ehewochenende im September
Gemeinde
aktuell
5
Vision
Personalia
Verabschiedung Familie Gut
Am 19. Juli wurde Dave Gut
offiziell als Pastor der FeG Lörrach verabschiedet. Er wird nun
seine ganze Kraft der Gellert
Kirche in Basel widmen. Wir
wünschen Ihm und seiner Familie in herzlicher Verbundenheit
alles, alles Gute und bedanken
uns für die letzten 12 Jahre, die
reich gefüllt und gesegnet waren und die wir und vor allem
unsere Jugendlichen mit ihnen
erleben und genießen durften.
Gottes Segen, seine Führung
und Begleitung für Ihren neuen
Lebensabschnitt.
Mit dieser „word-cloud“ kommen spontane Äußerungen von
Jung und Alt zur Gut-Family
zum Ausdruck. Viel Spaß beim
Lesen…
6
Gemeinde
aktuell
Leitungskongreß
Gemeinde
Personalia
leben
Neuer Jugendreferent in der FeG
Nach einem langen Bewerbungsverfahren freuen wir uns
sehr Philipp Klein als Nachfolger von Dave Gut, als Gemeindereferent für Jugend und Junge Erwachsene ab 1. August
bei uns willkommen zu heißen.
Um ihn noch besser kennen zu
lernen, haben wir ihm ein paar
Fragen gestellt:
Erzähl uns von deinem Leben
bevor du auf die FeG in Lörrach aufmerksam wurdest
Die wichtigsten Eckpunkte in
meinem Leben sind die Zeit
als Kind bei meiner Familie,
meine erste Ausbildung zum
Industriemechaniker und mein
Theologiestudium. Jesus kenne ich durch meine Eltern und
meine Heimatgemeinde, der
Baptisten-Gemeinde in Löhne (NRW). Schon als Kind und
Teenager war mir bewusst,
dass mein Leben nicht mir selber gehört, sondern dass Jesus
mein Chef ist. Mit ca. 16 Jahren
begann ich im Leitungsteam
unserer Jugendgruppe mitzuarbeiten und es folgten geniale Jahre der Jugendarbeit dabei wurde mir klar, dass mein
Platz in der Jugendarbeit und
Mission ist.
Es ist mein Traum, Teil einer Gemeinde und Jugendgruppe zu sein, die Gott von
ganzem Herzen sucht. Ich
möchte so gerne erleben,
wie Menschen Jesus kennen
lernen und die Kraft des Heiligen Geistes das Leben dieser Menschen völlig auf den
Kopf stellt. Ich wünsche mir
eine Gemeinschaft, in der
Sünder willkommen sind und
wo über Fehler offen gesprochen wird, damit wir alle zusammen Jesus immer ähnlicher werden können.
Ein Gedanke der dir Angst
macht
Manchmal habe ich Angst, dass
wir in der „westlichen Welt“ es
sehr schwer haben den Glauben an Jesus zu leben. Reichtum neigt dazu, die Augen zu
verkleben und suggeriert uns
ein Gefühl von Unabhängigkeit
und Stärke und kann schnell
Stolz machen. Kurz: Jesus als
der Fokus, von dem alles abhängig ist, geht verloren. Diese
Blindheit macht mir manchmal
Angst.
Eine Freude, die dir immer wieder in den Sinn kommt
Ich denke an viele verschiedene
Situationen mit unterschiedlichen Menschen. Wenn ich an
eine Person denke, verbinde ich
dies meist mit besonderen Momenten. Oft muss ich dann einfach spontan lachen. Das macht
Freude.
Vielen Dank für deine Offenheit, Philipp.
Sonja Schwab
Ein Ziel, auf das du zuarbeitest
Ich habe Ziele, die meinen
Charakter und Persönlichkeit
betreffen aber auch Ziele im
Bereich der Gemeinde- und Jugendarbeit. Zusätzlich zu den
Aufgaben in der FeG möchte ich mein Theologiestudium
(Master) abschließen und dabei
immer wieder das Gelernte in
die Praxis transportieren.
Ein Traum von dir, der sich
noch nicht erfüllt hat
Gemeinde
aktuell
7
Kinder
Die Herzen der Kinder erreichen Teil 2
Es ist schön, dass so viele Kinder regelmäßig sonntags in
den Kindergottesdienst kommen, aber was machen die da
eigentlich?
Während die Erwachsenen gemeinsam Gottesdienst feiern,
singen die Kinder gemeinsam
Lieder und hören eine spannende biblische Geschichte. Klasse,
dass wir tolle und ganz unterschiedlich begabte Geschichtenerzähler haben, die dafür
sorgen, dass den Kindern das
biblische Geschehen sichtlich
vor Augen gemalt wird. Da wird
erzählt, in Rollen geschlüpft
oder mit Eglipuppen dargestellt… So können sich unsere
Kinder in die Situationen hineindenken und das Geschehen
gedanklich miterleben. Die Kinder lernen so ganz viel über die
Ereignisse aus dem Alten und
Neuen Testament. In den vergangenen Wochen haben wir
zum Beispiel die Person Abraham und seine Beziehung mit
Gott kennen gelernt.
Die Kinder sollen aber nicht
nur Wissen erlangen, sondern auch für sich und ihren
Alltag etwas praktisch daraus
lernen. Dazu gibt es nach der
Geschichte altersspezifische
Vertiefungsgruppen. Da wird
noch einmal über die Geschichte geredet, aber vor allem ein Bezug zu den Kindern
und ihrem Erleben hergestellt.
Durch Basteln oder gemein-
8
Gemeinde
aktuell
sames Spiel wird dann jeweils
das Thema vertieft.
Gerade aber auch in diesen
Kleingruppen gibt es für die
Kinder die Möglichkeit, um
über Erlebtes zu sprechen, Sorgen und Nöte zu teilen und füreinander da zu sein.
Wie wichtig ist es, dass wir hier
zuverlässige Mitarbeiter haben
und brauchen, die den Kindern
auf Augenhöhe mit Liebe, Geduld und vor allem offenen Ohren begegnen. Ich bin dankbar
für alle, die da Zeit investieren
und sich engagieren.
Was steht an? Nach den Sommerferien werden wir noch
intensiver in Teams die Gestaltung der Sonntage vorbereiten. Die für den jeweiligen
Sonntag
verantwortlichen
Mitarbeiter werden sich zuvor
zu einer Vorbereitung zusammensetzen. Um Dinge noch
besser aufeinander abzustimmen, um die Qualität weiter
zu steigern, um junge oder
neue Mitarbeiter noch besser
mit hinein zu nehmen, haben wir uns zu diesem Schritt
entschlossen. Dies bedeutet
zeitlich mehr Aufwand, aber
um als Team gemeinsam das
Beste für unsere Kinder zu
gestalten erscheint uns dies
wichtig und notwendig. Gemeinsam den Schwerpunkt
der jeweiligen Geschichte zu
erarbeiten, den Zielgedanken
herauszuarbeiten und krea-
tiv über Vertiefungsmöglichkeiten nachzudenken wird
sicherlich eine Bereicherung
für alle werden.
Jutta Gräßlin, Anke Schlotterbeck und Halina Dunkel werden
wie in Erstgesprächen mit mir
im letzten Jahr angekündigt die
Leitung der jeweiligen Bereiche
abgeben. Anke und Halina bleiben uns aber weiter als Mitarbeiterinnen erhalten.
Insgesamt bin ich gespannt, mit
welchen Mitarbeitern wir ins
neue Schuljahr starten. Einige
haben ja Abitur gemacht, werden uns vielleicht verlassen und
auch sonst stehen manchmal
Veränderungen an. Neue Mitarbeiter werden dazu stoßen.
Bitte betet weiter für die 25
neuen Mitarbeiter, die der Kigo
braucht!
Allen sei herzlich Dank für
ihr engagiertes Investieren
in die heranwachsende Generation.
Wenn ihr am Sonntagmorgen
wissen wollt, wer das Programm
gestaltet, welches Thema dran
ist oder selbst einmal eine „ Kindergeschichte“ hören und erleben wollt, seid ihr herzlich eingeladen vorbeizuschauen! Alle
Infos hängen an der Pinnwand
im Speisesaal!
Mario Spyra
(Gemeindereferent Kinder)
(Er-) wachsen
Kinder
Die Jungschar in der Wildnis
Mit vier Autos, einem vollgepackten Anhänger mit
Rucksäcken, Koffern der 17
Kinder und Jungscharleiter
sowie Verpflegung, startete
die Jungschar am 24.April ins
Dschungelcamp.
Die Jungscharfreizeit 2015
stand unter dem Motto Gott
voted Dich nicht raus in der
Rheinfelder Hütte am Wiedener Eck im Schwarzwald. Nach
dem Abendbrot mit leckeren
mitgebrachten Salaten, hielt
Mario eine Andacht zum The-
ma „Gott – Expeditionsführer
unseres Lebens“ bevor wir uns
mit frischem Mut und Fackeln
ausgestattet, zur Nachtwanderung aufmachten. Dass es selbst
nach der Zimmerruhe bis tief in
die Nacht noch reichlich zu erzählen gab, war selbstverständlich.
läutert. Als Erinnerung wurden
Lesezeichen für die Bibel mit
einem römischen Legionär und
den Ausrüstungsgegenständen
ausgefüllt.
Gut gerüstet mit Gottes Wort
und leckeren, von Achim Sobott gefüllten Lunchpaketen,
machten wir uns auf den abenteuerlichen Weg über Wald und
Wiesen zum Besucherbergwerk
Finstergrund. Unser Bergführer, ein echter „Bergmann“ aus
dem Ruhrpott, wartete bereits
auf uns, um mit uns in der frisch
restaurierten
Bergwerksbahn
zur Jungfernfahrt zu starten.
Dabei lernten wir einiges über
das Bergwerk und die Mineralien, die dort abgebaut wurden.
Nach der Rückfahrt mit dem
Bus wurde erst mal entspannt
und gespielt.
Fürs Abendprogramm mussten alle verkleidet im Dschungeloutfit nach einem Flugzeugabsturz im Dschungel
knifflige Aufgaben bei König
Achim erfüllen und sich vor
vielen Gefahren in Acht nehmen. Nur die besten Abenteurer konnten gewinnen und
glücklicherweise kamen wieder alle Teilnehmer gut in der
Zivilisation an. Es gab einen
gemeinsamen Film und viele
Knabbereien, um die entbeh-
rungsreiche Zeit im Dschungel wieder zu kompensieren.
Am Sonntagmorgen bereiteten alle Kinder gruppenweise
gemeinsam den Gottesdienst
vor. Wir dekorierten den Raum,
sangen Lieder, sahen ein kurzes
Theaterstück und hörten eine
Andacht zum Camp Motto. Am
Schluss konnte jeder, der wollte,
seine Schuld auf einen Stein schreiben und zum Kreuz bringen.
Nach dem Packen und Putzen
des Hauses, gab es draußen
noch Grillwürste, bevor wir wieder gemeinsam die Rückfahrt
an die FeG antraten.
Wir hatten wirklich ein sehr
schönes Wochenende, mit vielen Erlebnissen und Gottes
reicher Gnade. Ohne Unfälle
und, trotz des allgemein eher
schlechten Wetters, ohne Regen, wenn wir draußen unterwegs waren. Besonders schön
war auch, dass Kinder mit dabei
waren, die bisher noch nicht in
die FeG oder Jungschar kommen.
Bei Interesse, Jungschar ist
immer freitags von 17.30h –
19.00h im Keller in der Gemeinde (außer in den Schulferien).
Stephen Kraus
Morgens nach dem Frühstück
trafen wir uns in Kleingruppen
zum Thema „Die Waffenrüstung
Gottes“ nach Eph. 6, 10-20. Gemeinsam wurden die Bibelstellen gesucht, gelesen und er-
Gemeinde
aktuell
9
Jugend
Die Jugend in Sizilien
„Hupen – dann fährt jeder wie
er will!“. Dies beschreibt die allgemein gültige Regelung des
Straßenverkehrs in Sizilien. Deswegen war die insgesamt 19
Mann starke Truppe unserer Jugend sehr froh, heil, gesund und
ohne Verkehrsunfall in Sizilien
anzukommen. Doch der Grund
weswegen wir die 20 stündige
Fährfahrt, Hitze und lange Autofahrten auf uns nahmen war weder die wunderschöne Berglandschaft Siziliens, noch das türkis
schimmernde Meer, noch die heiße Sonne, noch die Pizza, auch
wenn diese unsere Motivation
unglaublich steigerten! Der Einsatz in Sizilien zur Unterstützung
der Flüchtlingshilfe wurde lange
vorbereitet und nun endlich waren wir die Pionier-Truppe, die
den unbekannten Landschaften,
Aufgaben und Menschen entgegentreten durfte!
Gleich am ersten Tag erlebten wir
einen afrikanischen Gottesdienst
auf dem ehemaligen Schlachthof, den Tommaso Pipitone zur
Gemeinde umfunktioniert hatte.
Wir wollten unseren Wohlstand
nicht zur Schau tragen und waren deswegen „leger“ gekleidet,
doch damit eindeutig „under-
10 Gemeinde
aktuell
dressed“: die Afrikaner waren
piekfein herausgeputzt mit Sakko und Hemd, Sonnenbrille und
High Heels und entsprachen somit überhaupt nicht dem Bild,
das wir von Flüchtlingen hatten.
Nach dem Gottesdienst folgte
der nächste Schreck: als Hellhäutige galten wir als Attraktion.
Besonders die Mädels mussten
für so viele Erinnerungsbilder
herhalten, dass wenige von den
erhofften Gesprächen stattfanden, in denen wir die Afrikaner
besser kennenlernen wollten.
Doch bald fanden wir heraus,
dass dies nur ein Bruchstück der
Realität war. Als die Mädels sich
später mit Frauen und Kindern
zum Kleider verteilen im Lager
trafen, trugen diese abgetragene, unpassende und alte Kleider,
und generell war die Stimmung
viel gelassener. Doch nicht lange. Wir erlebten, dass der Kampf
ums Überleben in Flüchtlingslagern ernst ist und auch bei der
Kleiderverteilung
vorhanden,
weil die Frauen wirklich um Kleider kämpften. Währenddessen
ging es auch bei den Jungs ums
Überleben: um das der Palmen.
Stundenlang rangen die Herren
der Schöpfung (unsere Jungs)
damit, die ausgetrockneten Pal-
men auf Tommasos Grundstück
zu fällen, weshalb sie nach der
schweren körperlichen Arbeit
entsprechend k.o. herumlagen!
Krasse, harte, traurige Geschichten durften manche von
uns in Gesprächen mit Flüchtlingen erfahren: Souleyman
aus Senegal, dessen Reise nach
Europa schon zwei Jahre dauert. Blessing aus Nigeria, die
zu den Frauen gehört, die sich
zum Überleben prostituieren
müssen. Daniel aus Sierra Leone, der seine Familie durch
Boko Haram verlor. Und Gabriel, studierter und multilingualer
Rechtsanwalt, dessen Traum es
ist in Afrika für Gerechtigkeit zu
sorgen, der jedoch schon seit
1,5 Jahren auf seine Papiere
wartend festsitzt. Und bei anderen erzählen Narben in Gesichtern mehr als Worte.
Der hintere Teil der Lagerhalle
verwandelte sich in einen Kindergarten, als wir Mädels die
kleinen Kinder und Babys der
Frauen entdeckten. Kreischend
und „Oooooohhhhhh“-end (Dezibelstärke 120) wurde mit den
Kleinen gespielt und getobt. Sie
waren aber auch so unglaub-
Jugend
lich süß, dass auch die Jungs
eine Adoption oder Entführung
J ernsthaft erwogen!! Manche
Dinge sind auch in Afrika nicht
anders: Zutiefst empört und mit
aufgeblasenen Backen stürmte
der kleine Daniel davon, als wir
ihn fotografieren wollten. Und in
schallendem Gelächter schauten
ihm Mütter und Mädels unterschiedlichster Nationen hinterher.
Weitere Aufgaben waren Kleidung für einen LampedusaEinsatz zu sortieren und packen,
Einkäufe für Frauenlager zu erledigen, Gartenarbeit, Stühle zu
sortieren und die Gemeinde zu
putzen. Dies alles sollte Tommaso entlasten, damit er sich wichtigeren Dingen in der Flüchtlingsarbeit widmen konnte. Ein
eindrückliches Erlebnis war das
Verteilen von Kleidung und Traktaten in Flüchtlingsheimen. Obwohl Joshi sofort gefragt wurde
„Hey, can you take me to Germany?“ mussten wir dieses Angebot leider ablehnen obwohl wir
gerne mit „Ja, ein Platz ist noch
frei – spring rein!“ geantwortet
hätten! Der Anblick der Eritreer
ging unter die Haut. Diese ausgewachsenen Männer zu sehen,
nur Haut und Knochen und noch
die abgetragenen Kleider von
der Überfahrt am Leib, hatten
wir nicht erwartet. Manche von
ihnen waren erst vor drei Tagen
angekommen und man hörte in
ihren leisen Stimmen und sah
in ihren Augen noch die Furcht
und den Schrecken von der tagelangen Überfahrt über den
Ozean. Auch 15-Jährige Mädchen, deren Augen schon viel
älter aussahen, und 17-jährige
Jungs, die sich vor zwei Jahren
auf den Weg machten, lernten
wir kennen. Wenn man selbst
kaum älter ist, realisiert man den
Überfluss seines eigenen Lebens
und für wie selbstverständlich
man die Freiheit hält, für die andere ihr Leben aufs Spiel setzen.
In unseren VW Bussen folgten wir
Tommaso, dieser aber stoppte
oft so abrupt, dass wir fast in ihn
hineinfuhren. Doch ein plötzlich
stehendes Auto auf italienischen
Fahrbahnen ist keine Besonderheit, deswegen genossen wir
einfach die Szene die sich uns immer wieder bot: Tommaso lehnt
sich aus dem Auto, Bibel in der
Hand und ruft den herumstehenden Afrikaner zu sich: „Helloooo Brother!!! I have a present
for you!“ Bibel in die Hand gedrückt, der Wechsel eines „God
bless you!“ und schon wieder
hat ein Flüchtling das Wort Gottes erhalten. Diese wunderbare
Zusammenarbeit mit Tommaso
und Barbara und unsere vielen
gemeinsamen Erlebnisse führen
trotzdem zu ganz unterschiedlichen Erkenntnissen. Und deswegen sind die folgenden Aussagen
nur ein paar der Eindrücke, die wir
als Fazit mit nachhause nehmen.
Natalie: Sie haben Schlimmes
erlebt, und dennoch können sie
lachen! Das ist krass!
Pascal: Es war schön zu sehen,
wie sehr die Flüchtlinge sich
über unsere Anwesenheit gefreut haben!!
Miri: Von Sizilien nehme ich mit,
dass hinter jeder Zahl, die man
im Fernseher hört eine Persönlichkeit und eine krasse Geschichte steckt. Wenn ich jetzt
höre, dass 17 Menschen ertrunken sind, dann nehme ich das
ganz anders war, weil ich den
Leuten in die Augen geschaut
habe, die denselben Weg hinter sich hatten und es genauso
jeden von ihnen hätte treffen
können. Tommasos Art mit jedem Afrikaner, den er trifft zu
beten, ihn zu segnen und mit
Bibeln auszurüsten hat mich
motiviert und begeistert.
Tobi: Für mich war es sehr bewegend, einzelne Schicksale
von Flüchtlingen direkt mitzubekommen. Das hat mich und
meine Sicht auf die ganze Problematik sehr verändert.
Nun ist es noch nicht vorbei!
Die nächste Gruppe folgt im
Sommer und darf sich schon
auf schweißtreibende Arbeit,
lebensverändernde Begegnungen, krasse Gespräche, Hitze
und das wunderschöne Sizilien
freuen!!
Chantal Weigert
Gemeinde
aktuell
11
Jugend
Flüchtlingshilfe Sizilien - Neues Materiallager
Als Freie evangelische Gemeinde unterstützen wir seit
längerer Zeit die afrikanischen
Flüchtlinge in den Auffangunterkünften Siziliens. Aufgrund
des enormen Bedarfs hat unsere Stiftung Miteinander ein
neues Lager für Hilfsgüter angemietet. Wir freuen uns, dass
wir seit 1. Juni 2015 ein Materiallager in Lörrach in Betrieb
nehmen konnten, um noch
mehr Kleider anzunehmen,
zu sortieren und nach Sizilien
transportieren zu können. Um
unser Profil zu schärfen, haben
wir unserer Initiative auch einen eigenen Namen geben: H2
– Help & Hope (Hilfe & Hoffnung).
Die Räumlichkeiten sind nicht
nur ein Materiallager, sondern
vielmehr auch Annahmestelle,
Umschlagplatz und Sortierstation für uns.
Das H2 - Help & Hope befindet sich direkt im Gebäude rechts neben der FeG Lörrach in der Gewerbestrasse 7,
im Gebäude der Fa. Consolar.
Dafür brauchen wir noch ca. 10t
Männerkleidung und Schuhe!
Die Sammelaktionen für vorrangig Männerkleidung und Schuhe finden jeden 1. Samstag und
Wir bedanken uns sehr bei den
Spendern, die sich bereits gemeldet haben, diesen neuen
Schritt mit zu finanzieren. Einige mehr sind noch gesucht, um
die laufend anfallenden Kosten
zu decken. Die Spenden sind
steuerlich absetzbar, eine Spendenquittung wird erstellt. Pipitones Lager „Oase der Gnade“
ist jetzt schon leer. Unser Ziel ist
es, bis Mitte August den nächsten Transport durchführen zu
können.
jeden 3. Mittwoch, des Monats,
jeweils von 10.00-12.00 Uhr im
H2 statt.
An dieser Stelle nochmals ganz
herzlichen Dank an alle Beter
und Spender im Namen der
Fam. Pipitone und der afrikanischen Flüchtlinge in Castelvetrano und Umgebung! Wer
Interesse an der Mitarbeit hat,
der melde sich doch bitte bei
Thomas Schmidt.
Kontakt:
Thomas Schmidt
projektservice@th-schmidt.org
Tel: +49 170 248 412 3
Spenden:
Stiftung Miteinander
IBAN: DE 9345 2604 7500 1554 7500
BIC: GENODEM1BFG
Verwendungszweck:
„Lager Sizilien“ oder „Flüchtlingshilfe Sizilien“
SonntagabendGottesdienste
12.09. um 19 Uhr
WHAO-Jugendgottesdienst
27.09. um 18 Uhr
18.10. um 18 Uhr
(Welcome Lounge immer ab
17:30 Uhr)
BUJU 2015 - Bundesjugendtreff der FEGs
Dieses Jahr war es mal wieder
soweit: das große Bundestreffen der FEG-Jugenden aus ganz
Deutschland fand mit ca. 5000
Teilnehmern vom 23.-25.Mai in
Erfurt statt.
Auch aus unserer Gemeinde ist
12 Gemeinde
aktuell
eine Gruppe Jugendlicher zusammen mit der Jugend FeG
Rebland gen Ostern gestartet.
Das Wochenende war gefüllt
mit Gottesdiensten, Workshops,
viel Spaß und seeehr langen
Essens-Warteschlangen.
Ein
Highlight war, dass der Lobpreis
in den Gottesdiensten komplett
von der Band der FeG Rebland
gestaltet wurde. Es war ein besonders Erlebnis mit so vielen
Jugendlichen gemeinsam mit
vollem Einsatz Gott zu loben
und ganz erfüllt kam unsere
Truppe wieder zurück.
weltweit
„Tadschikistan? – Was ist das denn?“
So ähnlich fällt meist die erste Reaktion derer, denen ich
von meinen Plänen nach der
Schule erzähle, aus. Ich bin
18, habe gerade das Abi hinter mir, und um ehrlich zu
sein, ging es mir selbst nicht
anders, als ich das Angebot
bekam, mich dort ein Jahr
für Gott zu investieren. Doch
mittlerweile habe ich in Karten gestöbert, Gespräche geführt, Einschätzungen bewertet, viel gebetet und so letzten
Endes den Entschluss gefasst,
diese wahnwitzige Reise ins
eigentlich ganz schön Ungewisse zu machen. Mittlerweile habe ich mich auch an den
Gedanken gewöhnt und bin
unheimlich gespannt, was in
diesem Jahr auf mich zukommen wird.
Doch nun des Rätsels Lösung:
Tadschikistan liegt in Zentralasien, dort, wo alle Länder
mit „–istan“ aufhören, es hohe
Berge sowie politisch instabile Systeme gibt. Dennoch ist
dieses wunderschöne Land
politisch nicht mit seinem
Nachbarland Afghanistan zu
vergleichen und demnach re-
lativ sicher. 90% der Bewohner sind Muslime, und trotzdem sichert einem der Staat
Religionsfreiheit zu. Es ist das
kleinste und ärmste Land aus
der ehemaligen Sowjetunion,
und das Völkchen ist eigentlich
persischen Ursprungs, genau
wie seine Sprache. Deshalb bin
ich total gespannt auf die Kultur, die Überbleibsel aus arabischer, asiatischer und sowjetischer Kultur enthält. Bildern
und Berichten nach zu urteilen
gibt es dort schneebedeckte 7000er, bunte, chaotische
Märkte, Eselskarren, sowie Sowjetbauten und Menschen, auf
die ich mich schon freue kennenzulernen.
Genau das werde ich auch
tun, in dem ich in Duschanbe, der Hauptstadt des Landes, die Arbeit der Missionare
unterstütze. Dabei werde ich
vielfältige Aufgaben haben,
zum einen werde ich unter
Studenten arbeiten, Sprachkurse anbieten oder Kleingruppen ins Leben rufen, da
es junge Christen dort nicht
unbedingt leicht haben, ihren Glauben zu leben. Des
Weiteren werde ich an den
Verteilaktionen in den umliegenden Dörfern teilnehmen,
wo die wirklich arme Bevölkerung lebt, und diese Menschen mit Hilfspaketen sowie
Weihnachtsschuhkartons versorgen. Außerdem hoffe ich,
nach einer Weile genügend
Tadschikisch zu sprechen,
um auch an der vielfältigen
Kinderarbeit vor Ort teilzunehmen. Dort gibt es beispielsweise einen christlichen
Kindergarten oder regelmäßige Kinderfreizeiten.
Ich freue mich schon unglaublich auf diese Zeit und
diesen Blick über meinen eigenen Horizont. Ich bin sehr
gespannt, wohin Gott mich
da führt, was er in der Zeit
vorhat und was ich erleben
werde.
Ich bin froh zu wissen, dass Ihr,
als Gemeinde, hinter mir steht,
und freue mich über jede Unterstützung und natürlich über
euer Gebet!
Eure Katharina Schmitt
Gemeinde
aktuell
13
Kinder
weltweit
Zurück zu den Wurzeln
Ein Kurzeinsatz in Tansania!
Das letzte Jahr war eine sehr
intensive Zeit für mich. Seit
September nehme ich an
„Herzwerk“ teil, dem Orientierungsjahr der Bibelschule
Wiedenest. Herzwerk vereint
Elemente des klassischen
Bibelunterrichts mit Praktischen Einsätzen, Charakterformung und Beruflicher
Orientierung. So waren wir
zusammen in Moldawien,
Griechenland und Potsdam
unterwegs, um Menschen zu
dienen und Gemeinden zu
unterstützen.
In dieser Zeit entschied ich
mich, einen Kurzeinsatz im
Ausland zu machen, nur das
Einsatzland stand lange nicht
fest. Die Entscheidung für Tansania und der persönliche Vertrauensschritt fielen mir sehr
schwer. Aber ich glaube, dass
mich Gott im Land meiner frühen Kindheit gebrauchen und
formen will.
Diesen Sommer ist es soweit.
Ende Juli begann mein Aus-
landsjahr in Tansania. Mein
Einsatzgebiet ist das christliche Literaturzentrum „Kanisa
La Biblia Publishers“, das am
Rande der Hauptstadt Dodoma liegt. Zu dem Zentrum
gehören ein Verlagshaus, ein
Buchladen und eine Fernbibelschule.
Der Verlag KLB Publishers erreicht mit Suaheli-Literatur
Kinder und kirchliche Mit-
arbeiter. Dabei werden Geschwister für die Gemeindearbeit geschult und im Glauben
gestärkt. Daneben bietet das
Zentrum sogenannte Bibelkorrespondenzkurse an, um
Menschen Basiswissen der
Bibel zu vermitteln und ihnen
die gute Nachricht greifbar zu
machen.
Die Mitarbeiter arbeiten eng
mit dem einheimischen Gemeindeverband
zusammen
und Unterstützen die Geschwister so gut es geht. Sie
leisten dort Entwicklungsarbeit, sowie Kinder- und Frauenarbeit sowie Aufklärung
über AIDS. Meine Arbeit findet vor allem im Verlag und
in einer dortigen Gemeinde
statt.
Ich bin dankbar für alle Unterstützung im Gebet, dass Gott
mir Kraft und Vision gibt, seine Liebe praktisch weiterzugeben.
Markus Rüggeberg
14 Gemeinde
aktuell
Kinder
weltweit
/ BU
Reinhard und Ulrike Berns in Nagoya/ Japan
Jedes Jahr im Februar findet das
große shintoistische Nacktenfest
statt, um die Teilnehmer von
Bösem zu befreien. Die meisten
Japaner sind gleichzeitig Shintoisten und Buddhisten, und sie
praktizieren Ahnenkult. Was wir
in Japan brauchen ist eine Erweckung. Japan hat noch nie eine
Erweckung erlebt. Die Zahl der
Christen ist unter einem Prozent.
In unserem Ort 0,1 Prozent?
Wir sind bereits seit 1981 Missionare der Allianz-Mission in
Japan. Unsere beiden Söhne Johannes und Lukas sind in Japan
aufgewachsen und leben heute
in Sapporo bzw. Tokyo. In dieser
Zeit haben wir eine Gemeinde
in Okazaki im Osten der Millionenmetropole Nagoya gegründet. Seit 2002 gilt unser Engagement dem Gemeindeaufbau
in Inazawa (140.000 Einwohner)
nordwestlich von Nagoya.
In Inazawa gibt es nur ein paar
Gemeinden mit insgesamt weniger als 100 Mitgliedern. Erste
missionarische Aktivitäten unserer Gemeinde begannen vor
fast 30 Jahren durch eine Nachbargemeinde. 2002 haben wir
die kleine zehnköpfige Gruppe
übernommen; inzwischen hat die
Gemeinde etwa 40 Mitglieder.
Unser Ziel ist es, die Stadt flächendeckend für Jesus zu erreichen. Dafür wäre in jedem Schulbezirk der Stadt eine Gemeinde
nötig – es gibt 23 Grundschulen,
also 23 Schulbezirke.
Innerhalb unserer Gemeinde sieht
unsere Arbeit so aus: Gottesdienst
mit anschließendem Mittagessen,
Kindergruppen für verschiedene
Altersstufen, wöchentliche Bibelgruppen, Bibel- und Taufkurse.
Café, Handarbeitskreis, Deutschund Englischklassen, Mutter-undKind-Kreis, Kinderclub, Konzerte,
Offenes Haus mit Waffelverkauf
beim Stadtteil-Fest. Wir wollen auf verschiedene Arten und
Weisen versuchen, irgendwie die
Menschen der Stadt für Jesus zu
erreichen.
Ein Anliegen ist uns auch, mit der
Gründung von Kleingruppen und
Hauskreisen zu beginnen. Japanische Christen leben oft allein als
Christ in ihrer Familie und brauchen viel Ermutigung. Die Gute
Nachricht von Jesus Christus ist
noch immer wenig bekannt in
Japan. Das ist eine große Herausforderung für die Gemeinden.
Im Moment erleben wir als Gemeinde eine etwas schwierige
Zeit. Es scheint nicht so richtig
voran zu gehen. Wir freuen uns
aber, dass das Jugendzentrum
HOPE bei uns am Ort im vergangenen Jahr eine Tochtergemeinde werden konnte, die nun
versucht auch verstärkt junge
Leute zu erreichen.
Eine Frage, die immer im Raum
steht: Wann kommt das große Erdbeben? Größenordnung
von Fukushima. Aber in der viel
stärker bevölkerten Gegend Tokyo bis Nagoya.
Anliegen:
Bitte betet mit für eine Erweckung! Bitte betet für unseren
Ort, dass Menschen zum Glauben kommen! Bitte betet für
unsere Gemeinde um Wachstum! Bitte betet für uns als Familie, dass Gott uns stärkt und
mit allem ausrüstet, was wir
brauchen.
Ganz herzlichen Dank!
Reinhard Berns
Kontakt:
reinhard.berns@gmail.com
http://www.inazawa-church.com
Gemeinde
aktuell
15
weltweit
Gemeinde-News
Vorstellung neuer Gemeindemitglieder
Familie Spyra
Woher kommt ihr und womit
verbringt ihr den Tag?
Wir sind als Familie letztes Jahr
aus Berlin hierher gezogen.
Lange haben wir zuvor in Marburg gelebt. Steffi kommt ursprünglich aus der Nähe von
Hamburg und Mario aus dem
Frankenland. Steffi arbeitet im
katholischen Kindergarten St.
Bonifatius in Lörrach und Mario
in der FeG als Gemeindereferent
für Kinder und Kleingruppen.
Mit unseren Berufen und Berufungen, der Erziehung unseres
Sohnes Patricio und den alltäglichen Aufgaben im Haushalt
etc. sind unsere Tage gut ausgefüllt. Gerne besuchen wir Freunde oder laden Menschen zu uns
ein, um ihnen zu begegnen.
Welche Hobbies habt ihr?
Patricio spielt gerne Fußball
und malt tolle Bilder. Außerdem
liest er gern und viel. Steffi malt,
stellt Ringe und Ketten her, liest
und schaut gerne romantische
Filme. Mario liebt es Musik zu
hören oder selbst Musik zu machen, die Wohnung schön zu
gestalten und zu lesen.
Was würdet ihr gerne von Berlin nach Steinen holen?
Patricio: Meinen Freund Henry, den
Fernsehturm und die Siegessäule.
Steffi: Mein tolles Kollegenteam
aus dem Schülerladen, gute
Freunde und mein Lieblingscafe.
Mario: Unsere tolle Altbauwohnung mit den Stuckdecken und
geschnitzten Türen und meinen
Lieblings-CD-Laden.
16 Gemeinde
aktuell
Wital Müller
Alice Müller
Wer bist du? Wo kommst du
her und was machst du den
ganzen Tag?
Mein Name ist Witali Müller, bin
28 Jahre alt, verheiratet, wohne
in Rheinfelden und arbeite als
technischer Sachbearbeiter/ Arbeitsvorbereiter bei der Firma
ERNE Holzbau AG in Laufenburg.
Wie bist du zum Glauben gekommen?
Bin in eine christliche Familie
hineingeboren und habe somit
von Gott erfahren und mich als
Jugendlicher für ein Leben mit
ihm entschieden.
Was ist dein liebstes Hobby?
Meine Hobby´s sind Joggen,
Snowboard- und Fahrradfahren.
Wenn du nur noch einen Tag
zu leben hättest, was würdest
du tun?
An meinem letzten Tag würde
ich einen Baum pflanzen.
Was würdest du mit 1 Mill €
machen?
Damit würde ich mir eine Insel
kaufen.
Was gefällt dir bei uns in der
FeG Lörrach?
Mir gefallen die Predigten besonders gut.
Wer bist du? Wo kommst du
her und was machst du den
ganzen Tag?
Mein Name ist Alice Müller, ich
bin verheiratet, wohne zurzeit
in Rheinfelden und studiere auf
Grundschullehramt an der PH
Freiburg.
Wie bist du zum Glauben gekommen?
Schon als kleines Kind haben
uns unsere Eltern und Großeltern aus der Kinderbibel vorgelesen, mit uns gebetet und uns
zum Gottesdienst mitgenommen. Somit konnte ich schon
sehr früh Gott kennenlernen
und habe ihn später als meinen
persönlichen Retter angenommen und mich taufen lassen.
Was ist dein liebstes Hobby?
In meiner Freizeit widme ich
mich gerne der Musik (Klavier,
Gesang und Gitarre), der Kunst
und dem Sport. Dabei unternehme ich am liebsten etwas
unter freiem Himmel wie Fahrrad- und Skifahren (kein Snowboard!!!).
Wenn du nur noch einen Tag
zu leben hättest, was würdest
du tun?
Den letzten Tag meines Lebens
würde ich gerne mit meiner
Gemeinde-News
Kleingruppen
Familie und meinen Freunden
verbringen und mich an die
schönen Momente des Lebens
erinnern und mich auf den
Himmel freuen.
Was würdest du mit 1 Mill €
machen?
Bin mir nicht sicher, was ich mit
so viel Geld machen würde. Sicher ist, ich würde gerne mein
gewohntes Leben behalten.
Bestimmt würde ich einen Teil
spenden und den Rest für ein
kleines Einfamilienhaus in den
Bergen ausgeben. (:
Was gefällt dir bei uns in der
FeG Lörrach?
An der FeG Lörrach hat mir von
Anfang an der Gottesdienst
sehr gut gefallen. Neben einer
bewegenden Predigt, konnte ich durch die gemeinsamen
Lieder und das Gebet auftanken
und gestärkt in die neue Woche
starten. Weiterhin bin ich von
der vielfältigen Arbeit und dem
sozialen Engagement der Gemeinde beeindruckt.
Claudia Eckerle
Ilse Ruth Popa
Ich bin in Marzell geboren, habe
meine Kindheit in Haagen verbracht und wohne jetzt seit 15
Jahren in Rümmingen. Ich arbeite
bei der CH-Post, das gefällt mir
sehr gut. Ich schreibe Rechnungen
für die Verzollungen, die an den
verschiedenen Grenzübergängen
gemacht werden. Zu Hause entspanne ich mich mit Bibellesen,
Tageslosungen von K. Copelands
und christlichen Büchern.
Worüber kannst du dich so
richtig freuen?
Ich freue mich, wenn ich arme
Menschen glücklich machen
kann. Ob das nun Hilfe beim
Einkauf oder im Haushalt ist
oder auch, dass ich sie finanziell
unterstützen kann.
Was gefällt dir in unserer Gemeinde?
Wo kommst du her und womit
ist dein Tag gefüllt?
In der FeG fühle ich mich sehr
wohl. Ich bin da zu Hause, bin
angekommen. Die Predigten
sprechen mich an und ich freue
mich, dass ich jetzt am Büchertisch helfen darf.
Ilse ist 82 Jahre alt und wohnt
seit 22 Jahren in Lörrach. 1989
ist sie aus Rumänien mit Hilfe des Auswärtigen Amts ausgereist und konnte drei Jahre
später auch ihren Mann und
ihre Söhne nachholen. Auf die
Frage, worüber sie sich richtig
freuen kann sagt sie mir folgendes: „Ich bin sehr zufrieden,
der Herr hat so gut für mich gesorgt und hat vieles so gut geführt, die Flucht aus Rumänien,
und dass ich in Lörrach gleich
als Krankenschwester arbeiten konnte. Mein Mann ist leider 1993 verstorben, aber nun
habe ich liebe Enkelkinder. Ja,
ich kann sagen, ich bin wunschlos glücklich.“ In der Gemeinde
gefallen ihr das Beisammensein
und die Predigt. Leider kann sie
nicht jeden Sonntag zum Gottesdienst kommen, es geht ihr
gesundheitlich nicht mehr so
gut. Aber wenn sie mit ihrem
Rollstuhl in der vorderen Reihe
sitzt, freut sie sich und lobt und
preist unseren Herrn. Ich danke ihr für das nette berührende
Gespräch.
Sonja Schwab
Gemeinde
aktuell
17
Gemeinde-News
Hauskreise
Hauskreis Lörrach / Egringen
Heute möchten wir uns als
Hauskreis Lörrach/Egringen bei
euch vorstellen.
um die Sonntagspredigt noch
einmal aufzugreifen und sich
auszutauschen.
Wenn wir einmal alle anwesend
sind, dann zählen wir 19 Teilnehmer.
Es kann aber auch sein, dass
wir eigene Themen oder andere bibl. Bücher als Gesprächsgrundlage nutzen.
In der Regel begrüßen wir aber
lediglich die Quersumme geteilt durch 2 oft plus aber auch
mal minus 20%. Das hat verschiedene berufliche und auch
familientechnische Gründe.
Wir starten mit einem persönlichen Austausch untereinander
und anschließendem Gebet.
Um über Gott und sein Wort
ins Gespräch zu kommen nutzen wir den von unseren Pastoren vorbereiteten „Blog zur
Predigt“. Das ist eine gute Hilfe,
Unseren Alltag mit Gottes Augen
sehen lernen, sich von seinen Perspektiven für uns ermutigen und
leiten lassen, unser Leben in seiner
Kraft gestalten, sich dabei gegenseitig ermutigen, anspornen und
korrigieren - das ist der Grund für
unsere regelmäßigen Treffen.
Um ausserhalb der Kleingruppe Gemeinschaft zu haben,
starten wir auch mal gerne einen gemeinsamen Ausflug, ein
gemeinsames Essen oder führen ein Hauskreiswochenende
durch.
Trotz unserer hohen Anzahl an
offiziellen Kleingruppenteilnehmern verfügen wir noch über
ausreichend freie Kapazitäten.
Wir freuen uns daher über
Jede(n), der unseren Hauskreis
kennenlernen möchte.
Herzlich willkommen!
Kontakt
Leiter: Mike Schillinger
info@schillinger-antriebstechnik.de
Termin: Dienstags um 20:00 Uhr
Ort: Lörrach, Lörrach - Salzert,
Egringen oder Wittlingen
Programm Action-Team August bis Oktober 2015
August
15. 08. Bächlitalhütte
Gehzeit ca. 5h (in alpinem Gelände - hin und zurück. Für Kinder
ab 12 Jahren geeignet.
Treff: 07:00, Wilhelmweg 20
(Fahrgemeinschaften)
September
19.09. Gipfeltour Sidelhorn
An diesem Tag werden wir versuchen, auf den Gipfel zu kommen,
auf den wir im letzten Jahr wegen Unwettergefahr verzichten
mussten. Gehzeit insgesamt 5-6h.
Schwierigkeitseinstufung nach SAC:
T3 anspruchsvolles Bergwandern
Treff: 7:00, Wilhelmweg 20
18 Gemeinde
aktuell
Oktober
17.10. Sausenburg
Vom Lippisbacher Tal aus.
Gehzeit (hin und zurück) ca. 2,5h
Treff: 11:00, Wilhelmweg
(Fahrgemeinschaften)
20
Alle Informationen bei Hans-Otto
Glaser unter Tel.: 07621 - 1 22 21 oder
mobil 0171 185 98 62 oder im Internet unter http://www.feg-action.de
Angedacht
angedacht
Steve Jobs sei Dank...
oder wie mein Glaubensleben durch das iPhone belebt wurde
Ab und zu treffe ich Menschen,
die mich wirklich begeistern auch im Hinblick auf den Glauben. Mit der Zeit habe ich ein
Muster in ihrem Glaubensleben
erkannt. Alle -ohne Ausnahmenehmen sich Zeit, oft (zumeist
täglich) in der Bibel zu lesen
und mit Gott zu sprechen.
In einigen Jahren im Glauben
und auch in geistlicher Verantwortung habe ich natürlich
auch in der Bibel gelesen und
"Stille Zeiten" eingeplant. Leider
blieb es öfters eine Übung, die
sich nicht zu einer lebendigen
Routine entwickelte. Dieser Artikel ist nun mit einem Dank an
Steve Jobs überschrieben, der
noch nicht einmal Christ war.
Der Grund liegt in der Anschaffung meines ersten iPhones im
Frühjahr 2010 und den Folgen
auf mein Glaubensleben. Die
äußeren Bedingungen waren
damals durch den Umzug in die
Großstadt Tokio nicht förderlich
für ein lebendiges Bibelstudium
und Gebetsleben. Und doch hat
damals eine neue Phase angefangen, die bis heute anhält. Es
entwickelte sich eine neue Dimension an Kraft und Freude
im Glaubensleben.
Ich bin kein „Digital Native“, eher
ein „Digital Immigrant“. Warum
schreibe ich das? Smartphones
(nicht nur iPhones) bergen einige Gefahren, sie können aber
auch ein Segen sein - und davon möchte ich berichten.
Verfügbarkeit
Bei den ersten Gehversuchen
mit dem neuen Smartphone
entdeckte ich im App-Store
schon bald die Bibel der Deutschen Bibelgesellschaft. Man
kann diese auch ohne Internet-
verbindung (z.B. in der U-Bahn)
lesen, Notizen schreiben und
Lesezeichen anlegen. Nun, das
kann man mit einer herkömmlichen Bibel auch. Das iPhone
habe ich aber immer dabei - die
gebundene Bibel nicht.
Leerzeiten
Zug verpasst, Sitzen im Wartezimmer – im Alltag entstehen
immer wieder „Leerzeiten“. Bei
mir gab es morgens im Zug in
der Regel nicht mal mehr einen
wikipedia.org (Matthew Yohe), Creative Commons License
Sitzplatz, dicht gedrängt standen wir 30 Minuten im Abteil
zusammen. Also versuchte ich
sofort nach dem Einsteigen zu
lesen - und mit etwas Übung
legte sich wie eine virtuelle Glocke über mich. Ich konnte in
Ruhe meinen Bibeltext lesen,
reflektieren und zum Beten einfach die Augen schließen. Eine
nervige "Leerzeit" wurde so zur
Oase am Morgen.
Klares Wort ins Leben hinein
Sehr oft bin ich überrascht, wie
deutlich die Bibel Klartext in die
aktuelle Lebenssituation hineinspricht. Hatte ich etwas erkannt,
wo ich sicher richtig liege und
andere falsch, forderte 1. Kor. 8,
1b mich heraus: "Die Erkenntnis
bläht auf; aber die Liebe baut
auf." Auch Worte des Zuspruchs
und der Ermutigung kamen immer zur rechten Zeit. Vor allem
wegen dieser Erlebnisse, wurde
die Zeit am Morgen wichtiger
als das Frühstück. Die Bibel ist
kein Geschichtsbuch oder Roman, in dem nur das Leben anderer Menschen beschrieben
ist. Gott spricht selbst und wird
in seinem Wort lebendig.
Festhalten
Beim Lesen kommen mir regelmäßig Gedanken, die ich direkt
in den Notizen festhalten kann.
Auch das Hören der Predigt
wird lebendiger und praktisch,
wenn ich frische Gedanken mitschreibe und später reflektieren
kann. Ohne dies, hätte ich den
Großteil davon ein paar Tage
später bereits vergessen.
Hilfsmittel
Wie bei jedem Handwerk sind
auch beim Erforschen der Bibel
Hilfsmittel nützlich. Die Smartphones bieten eine Vielzahl
davon: Vom einfachen Bibelleseplan, über Hörbücher, Bibletunes, Podcasts, Kommentaren bis hin zu Konkordanzen.
Schwierige Stellen lassen sich
auch einfach mal in einer anderen Sprache oder Übersetzung
lesen. Bei dem Punkt der Hilfsmittel bin ich etwas vorsichtig
mit der Euphorie, da die ganzen
Tools auch schnell wieder selbst
zu einer Ablenkung werden
können, bei der man eher konsumiert als echt erlebt.
Der Artikel ist leider nicht mit
einer Provision für mich beim
Kauf von Smartphones verbunden. Es soll auch nicht in erster
Linie zum Kauf dazu ermuntern.
Es ist eher eine Ermutigung für
alle Smartphone-Besitzer, es
gewinnbringend für ihr Glaubensleben einzusetzen.
Rolf Folk
Gemeinde
aktuell
19
Termine
regelmäßige Termine
Sonntag 09.00 Uhr Gebetsgemeinschaft
9.30/11.15 Uhr Gottesdienst, parallel Kinder-
gottesdienst
Montag
07.00 Uhr Gebet für die Gemeinde
Dienstag
10.00 Uhr
Krabbelgruppe
Mittwoch
09.30 Uhr
Krabbelgruppe
14.30 Uhr
Mittwochstreff im
Gemeindezentrum
Donnerstag 20.00 Uhr
Junge Erwachsene 20+
Freitag
16.30 Uhr
Biblischer Unterricht
Kiste (Kinderstunde für 17.30 Uhr
4-8jährige)
17.30 Uhr
Jungschar für junge Menschen von 9 bis 13 Jahren
20.00 Uhr
Jugendgruppe
Aktuelle Termine oder Terminänderungen entnehmen Sie bitte den Informationen
im Gottesdienst oder dem Infoblatt am Sonntag. Ebenso stehen die Mitarbeiter
der Infothek für Fragen zur Verfügung oder Sie sehen nach unter www.fegloerrach.de.
besondere Termine
09.08. Kindersegnung
12. - 19.08. Sommercamp der Jugend
21.-30.08. Sizilienprojekt Jugend
06.10. Start Erziehungsseminar pep4kids
09.-11.10. Klausur Kleingrup-
penleiter
23.-25.10. Klausur der Ältesten und Bereichsleiter
31.10. Konzert mit Mike Müller-
bauer um 15 Uhr
Vom 02.08. bis 06.09. findet
sonntags nur ein Gottesdienst
um 10 Uhr statt!
Ressort Seelsorge & Diakonie und Stiftung miteinander
Der diakonische Bereich der Gemeinde hat drei Schwerpunkte:
1. Seelsorge und Gebet
Nach dem Gottesdienst, aber
auch außerhalb der Gemeindeveranstaltungen stehen Mitarbeiter für Gespräche oder Gebet
zur Verfügung. Kontakt: Ulrike Rüggeberg (07621/577003;
u.rueggeberg@t-online.de)
treuung von Behinderten bei
Gemeindeveranstaltungen.
Kontakt: Christine Meier
(07621/1686770)
3. Ehearbeit
Ehevorbereitungskurse,
Ehekurse, seelsorgerliche Angebote für Paare.
Kontakt: Dave Gut (07621/7709624;
dave.gut@feg.de)
2. Diakonische Dienste
praktische Hilfe, Besuche, Beratung in Sozialfragen und Be-
Die Stiftung miteinander unterstützt die diakonische Arbeit der
Gemeinde. Darüber hinaus vergibt
Impressum
Pastoren:
Markus Vaßen, Tel. 07621 / 5 48 03
markus.vassen@feg-loerrach.de
Herausgeber:
Freie evangelische Gemeinde
Gewerbestraße 1+3
79539 Lörrach
Tel. 07621 / 4 36 94
Email: redaktion@feg-loerrach.de
http://www.feg-loerrach.de/
Dave Gut, Tel. 07621 / 770 96 24
dave.gut@feg-loerrach.de
Gemeindereferent f. Kinder u. Kleingruppen:
Mario Spyra, Tel. 07621 / 1602206
mario.spyra@feg-loerrach.de
sie, durch einen dafür eingesetzten
Ausschuss, Mittel an bedürftige Einzelpersonen. Die Arbeit der Stiftung
ist gemeinnützig, daher sind Spenden
steuerlich absetzbar. Alle Informationen werden vertraulich behandelt.
Kontakt allgemein:
Julia Kreutner (0179/7785324;
julia.kreutner@gmx.net)
Kontakt bei Anfragen bzgl. Hilfen:
Rolf Folk (rolf.folk@yahoo.de); Wolfgang
Zschämisch (wolfgang.zschaemisch@tonline.de); Lothar Tachilzik (07621/89208)
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Auflage: 500 Exemplare
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:
30.09.2015
Bankverbindung der Gemeinde:
Spar- und Kreditbank Witten
IBAN:
DE08 4526 0475 0009 3420 00
BIC:
GENODEM1BFG
Redaktion:
Sonja Schwab, Ariane Vaßen
Gemeindereferent für Jugend und
Junge Erwachsene: Philipp Klein, 07621 /
1605604, philipp.klein@feg-loerrach.de
Bankverbindung Schweiz:
PostFinance, Konto-Nr. 60-689172-3
IBAN
CH69 0900 0000 6068 9172 3
BICPOFICHBEXXX
Layout und Fotos: Stefan Wiedenbauer
Druck: krause-graphics.com
Im Verwendungszweck bitte Adresse angeben!
20 Gemeinde
aktuell