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GESCHÄFTSBERICHT Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 1 27.04.15 09:48 INHALT | GESCHÄFTSBERICHT 2014 INHALT Die ÄRZTEBANK hat einen klaren Fokus: Als berufsspezifische Spezialbank für die Ärzte- und Zahnärzteschaft haben wir einen Förderauftrag für diese Berufsstände. Daraus resultiert unser Angebot an speziellen Bankprodukten und unsere umfassende Beratung in allen Finanzangelegenheiten. Auch in Zukunft werden wir für Sie immer wieder neue und maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Denn unsere Kompetenz kommt aus der Praxis. Aus der Praxis unserer Kunden. Namen und Organmitglieder 2014 4–5 Vorwort des Vorstandes 6–7 Ärztebank – die Standesbank 8-9 Lagebericht 2014 10-17 Ausblick 2015 18-19 Jahresabschluss 2014 20-22 Anhang 23-35 Impressum Herausgeber: Bank für Ärzte und Freie Berufe AG, Kolingasse 4, 1090 Wien Bericht des Aufsichtsrates 35 Grafik & Design: Unverblümt Vertriebs- & Marketing Consulting OG, Wien Im gesamten Geschäftsbericht wird zur Vereinfachung die männliche Anrede verwendet, selbstverständlich sind beide Geschlechter gemeint. Ferner steht der Begriff Ärzteschaft bzw. Ärzte für die Ärzte und Zahnärzte. Wir haben diesen Geschäftsbericht mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Errechnung von Teilpositionen und Veränderungsraten können geringfügige Differenzen gegenüber der Ermittlung aus nicht gerundeten Berechnungsgrundlagen auftreten. Die Vergleichswerte des Vorjahres wurden auf volle Tausend Euro gerundet und sind in Klammern angemerkt. 2 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 2-3 3 27.04.15 09:48 NAMEN DER ORGANMITGLIEDER I GESCHÄFTSBERICHT 2014 AUFSICHTSRAT Vorsitzender Vorstandsdirektor Mag. Dr. Rainer BORNS Österreichische Volksbanken-AG Stellvertreter des Vorsitzenden Prim. MR Dr. Walter DORNER Ärztekammer für Wien Dr. Othmar HAAS Lungenfacharzt Dr. Dietmar BAYER Ärztekammer Steiermark ab 7.5.2014 (bisher Mitglied) Univ. Prof. Dr. Gerhard WIRNSBERGER Universitätsklinik Graz bis 7.5.2014 Direktor Mag. Andreas HÖLL Volksbank Salzburg eG Direktor Reinhard KEUSCH Waldviertler Volksbank Horn MR Dr. Erich ROPP Ärztekammer für Kärnten Dr. Gerhard SCHOBESBERGER Ärztekammer für Oberösterreich Dr. Michael SCHRIEFL Ärztekammer für Burgenland Dr. Peter SCHEDLBAUER Ärztekammer Steiermark seit 7.5.2014 VORSTAND PROKURISTEN Direktor Mag. Anton HEISINGER (Vorsitzender) Mag. Marianne AUER Mag. Karin BUCHNER, MBA Direktor Heinz M. ABLER (Mitglied des Vorstandes) Mag. Helmut GRÜSSINGER Edith KOVARIK seit 17.6.2014 Roland KRAMMER Harald REIGL, MAS Walter SCHACHINGER Felix SCHÜTZL Präsident MR Dr. Gerhard BACHMANN Landeszahnärztekammer Vorarlberg seit 7.5.2014 Vom Betriebsrat delegiert Mitglieder Präsident Dr. Michael AUER Rechtsanwaltskammer Wien bis 7.5.2014 Direktor Peter BÖHM Volksbank Wien-Baden AG Direktor Mag. Helmut EMMINGER Volksbank Niederösterreich St. Pölten-Krems-Zwettl AG Präsident Zahnarzt Heinrich GRESSEL Österreichische Zahnärztekammer Dr. Franz GRÖSSWANG Ärztekammer für Tirol Richard AIGNER, M.A. Prok. Harald REIGL, MAS Josef HAAS, MBA Staatskommissäre HR Dr. Michael RAMHARTER (Stv.) BMF MMag. Thomas LEITNER BMF seit 1.1.2014 Direktor Mag. Gerhard HAIDINGER Volksbank Schärding-Altheim-Braunau eG MR Dr. Wolfgang HILBE Ärztekammer für Vorarlberg 4 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 4-5 5 27.04.15 09:48 VORWORT DES VORSTANDES I GESCHÄFTSBERICHT 2014 VORWORT DES VORSTANDES und einem niedrigen Zinsniveau konfrontiert. Der Ausblick für das Wirtschaftswachstum im Euroraum bleibt mit Abwärtsrisiken behaftet. Das Jahreswachstum von Unternehmenskrediten wies im Dezember in Österreich mit einem Wert von 1,5 % den höchsten Wert seit März 2013 auf. Der entsprechende Wert im Euroraum Durchschnitt lag mit -1,4 % im negativen Bereich. Das Kreditvolumen an private Haushalte entwickelte sich im Dezember 2014 mit 1,3 % (auf 141,0 Mrd EUR) weiterhin stabil und lag damit deutlich über dem EuroraumDurchschnitt von -0,3 %. Trotz des weiter anhaltenden historisch geringen Zinsniveaus erhöhte sich das aushaftende Einlagenvolumen österreichischer Nichtbanken im Dezember 2014 im Jahresvergleich um 3,2%. Dir. Mag. Anton HEISINGER Vorsitzender des Vorstandes Dir. Heinz M. ABLER Mitglied des Vorstandes Sehr geehrte Eigentümer, Kunden und Geschäftspartner, nächsten Jahr dürfte sich das Wachstum auf 1,9 (bisher 1,7) Prozent beschleunigen. die Weltkonjunktur hat 2014 trotz politischer Störfeuer wie z. B. der Ukraine-Krise einen soliden wirtschaftlichen Verlauf erreicht. Damit wurden weitere Belastungsfaktoren wie die abkühlende Wirtschaft in Lateinamerika verkraftet. In ihrer gesamtwirtschaftlichen Prognose geht die Österreichische Nationalbank von keiner nennenswerten Konjunkturbelebung für Österreich aus. Die österreichische Wirtschaftsleistung stagnierte laut erster vollständiger Veröffentlichung der VGR-Daten im vierten Quartal 2014 erneut (gegenüber dem Vorquartal; real, saison und arbeitstägig bereinigte Trend-Konjunktur-Komponente). Das Wachstum für das Gesamtjahr 2014 lag bei +0,4%. Die Winterprognose der Europäischen Kommission geht von einer nur leichten Beschleunigung des weltweiten BIP Wachstums auf 3,6% für das Jahr 2015 bzw. 4,0% für das Jahr 2016 aus (2014: 3,3%) Die schwache Dynamik in der Eurozone, verursacht durch Länder wie Frankreich und Italien, enttäuscht. Dennoch hat Euroland 2014 seine rezessive Phase verlassen und notiert seit sechs Quartalen im positiven Terrain. Die Konjunktur im Euroraum entwickelte sich im 4. Quartal mit +0,3% leicht über den Erwartungen. Die leichten Aufwärtsrevisionen der neuesten Prognosen für das BIP-Wachstum sind nicht zuletzt auch dem starken Rückgang des Ölpreises geschuldet. Der gesamten Währungsunion traut die EU-Kommission für 2015 einen Anstieg des BIP von 1,3 statt bisher nur 1,1 Prozent zu. Im 6 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 6-7 Angesichts der positiven Rahmenbedingungen entwickelten sich die Vertrauensindikatoren für Österreich zu Jahresbeginn enttäuschend. Die Arbeitsmarktdaten zeigen keinerlei Anzeichen einer Kehrtwende auf dem Arbeitsmarkt. Auch für das Jahr 2015 geben die verfügbaren Vorlaufindikatoren aktuell keine klaren Hinweise auf eine nennenswerte Konjunkturbelebung. Erst für 2016 erwartet die OeNB eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums auf 1,6 %. Die Banken sind mit einem schwachen Wirtschaftswachstum, höheren Kreditrisikovorsorgen Die Entwicklung an den Wertpapierbörsen verlief im Jahr 2014 unterschiedlich. Während die US-Börsen zweistellige Zuwächse verzeichnen konnten (in Euro gerechnet), mussten die europäischen Börsen die zwischenzeitlich bereits deutlichen Gewinne wieder abgeben. Auch in den Emerging Markets kam es zu völlig unterschiedlichen Entwicklungen. Während China und Indien massiv zulegen konnten, gab es in Russland erhebliche Einbußen. Unterm Strich gewann der globale Index für Emerging Markets über 10 %. Die Anleihemärkte waren 2014 von einem unvermindert starken bzw. sogar wachsenden Einfluss der Notenbanken geprägt. Die EZB senkte den Leitzinssatz im Laufe des Jahres insgesamt zweimal auf letztendlich 0,05 % und verdoppelte den „Strafzins“ für von den Banken bei der EZB hinterlegtes Geld auf 0,20 %. Die Herausforderungen für die Bankenbranche im Jahr 2014 waren erneut geprägt von regulatorischen Anforderungen und insebsondere die Niedrigzinsphase belastete die Ertragslage stark. In diesem schwierigen Umfeld lag die Fokussierung der Ärztebank unverändert auf der Positionierung als Österreichische Standesbank für die Ärzte- und Zahnärzteschaft: • Wir haben mit der Weiterentwicklung unseres Beratungsprozesses und unserer Produkte (vom Studium über die Anstellung und die Selbstständigkeit bis hin zum Ruhestand) die Weichen • • für ein ertragsstabiles Wachstum gestellt. Wir haben beispielsweise mit dem Ordinationscheck oder der Patiententeilzahlungsfinanzierung erneut besondere Angebote für den ärztlichen und zahnärztlichen Berufsstand geschaffen. Wir haben in der Vermögensberatung ein neues kostenoptimiertes Veranlagungsmodell entwickelt. Das Geschäftsjahr 2014 hat erneut bewiesen, dass das Geschäftsmodell der Ärztebank solide und stark ist. So haben wir beispielsweise die Ärzte- und Zahnärzteschaft bei ihren Finanzierungsvorhaben insbesondere mit unseren speziellen Existenzgründungsprogrammen und unsereren betriebswirtschaftlichen Analysen, in allen Bundesländern unterstützt. Der Erfolg der Zukunft verlangt heute die richtigen Weichenstellungen. Als die Standesbank für die Österreichische Ärzte- und Zahnärzteschaft bleiben wir konsequent unserem Geschäftsmodell treu. Wir haben unsere Ziele für die Zukunft klar definiert und Maßnahmen erarbeitet, die einerseits am Privatbankcharakter der Ärztebank ausgerichtet sind und zum anderen den Fokus auf die Förderung der Ärzte- und Zahnärzteschaft konsequent beibehalten. Wir haben Mitarbeiter, die sich geschlossen dafür einsetzen, die gesteckten Ziele zu erreichen. Wir werden weiterhin verstärkt in die Kompetenz und das Wissen unserer Mitarbeiter sowie in für die Ärzteund Zahnärzteschaft spezifische Leistungen investieren, um in einem schärfer werdenden Wettbewerb die beste Bankbetreuung anbieten zu können. Wir danken unseren Kunden für ihr Vertrauen in die Ärztebank und die gute Zusammenarbeit. Ebenso danken wir unseren Aktionären, ihren Vertretern in den Organen der Ärztebank und unseren Geschäftspartnern. Besonderer Dank gilt natürlich auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren ausgezeichnete Leistung und großes Engagement die Entwicklung der Ärztebank tragen. Wir hoffen, dass dieser Bericht über die Entwicklung der Bank im Geschäftsjahr 2014 dazu beiträgt, Ihr Vertrauen in die Ärztebank und damit unser partnerschaftliches Miteinander weiter zu festigen. Quelle: www.oenb.at 7 27.04.15 09:48 ÄRZTEBANK – DIE STANDESBANK I GESCHÄFTSBERICHT 2014 ÄRZTEBANK – DIE STANDESBANK Die Ärztebank als Standesbank für Ärzte und Freie Berufe baut traditionell auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit diesen Berufsständen auf. Einen besonderen Schwerpunkt bildet hierbei die Ärzteschaft. Im Sinne einer längerfristigen Partnerschaftsbeziehung zwischen Bank und Kunde streben wir bereits mit den Studierenden eine Geschäftsbeziehung an und begleiten unsere Kunden durch die verschiedenen Lebensphasen, wobei wir uns dabei an deren Wünschen und Bedürfnissen orientieren. Dazu bieten wir alle banküblichen und ergänzenden Geschäfte an und bleiben unserer Beratungsphilosophie treu. Höchstmögliche Sicherheit … für unsere Kunden ist unser Ziel. Nicht nur mit Beginn der ärztlichen Tätigkeit, sondern auch in der täglichen Praxis entstehen laufend neue Risiken, die abgesichert werden müssen. Von der beruflichen Haftung bis zur persönlichen Vorsorge, wie z. B. der Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit und dem individuellen Unfallschutz. Mit unserer Unabhängigkeit und unserem Netzwerk an Versicherungspartnern sorgen wir für eine optimale Risikominimierung sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Für unsere Kunden werden - mit Unterstützung unseres Versicherungsmaklers - maßgeschneiderte Versicherungskonzepte erarbeitet, welche sowohl die persönliche als auch berufliche Risikoabdeckung zu besten Konditionen beinhalten. Unabhängiges Denken … ist unser Ansatz. Die beste Beratung ist das Ergebnis einer produktunabhängigen, ganzheitlichen und verständlichen Beratung, die mit einer eingehenden Analyse der IstSituation beginnt. Bei der Auswahl der Produkte agieren wir stets unabhängig am Markt, um für unsere Kunden die beste Zusammenstellung anbieten zu können. Umfassende Diagnose ... steht bei uns im Mittelpunkt. In den letzten Jahren haben sich die betriebswirtschaftlichen Anforderungen stark verändert. Als Spezialist und Berater für die Ärzteschaft verfügen wir über fundierte Kenntnisse im Gesundheitswesen und können daher innovative und kompetente Lösungen für die Praxisgründung, -führung und -optimierung bieten. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir individuelle Konzepte, in welche die Anforderungen der einzelnen Fachrichtungen einfließen und an deren Ende ein persönliches Erfolgskonzept steht. 8 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 8-9 Unsere Berater entwickeln sowohl für einfache wie auch komplexe Vermögensstrukturen eine Veranlagungsstrategie auf höchstem fachlichem Niveau. Dabei berücksichtigen wir die individuelle Risikobereitschaft bei Investments und informieren regelmäßig und umfassend über die Entwicklung der Anlageentscheidung. Denn: Qualitative Beratung und die geeigneten Produkte sind die beste Prophylaxe für Krisenzeiten. Intensive Beratung … bildet unseren Schwerpunkt. Durch unsere regelmäßigen Vorträge und Weiterbildungen ist unser umfassendes Know-how als Finanzspezialist für die Ärzteschaft immer auf dem neuesten Stand. Als Spezialbank haben wir ein weitreichendes Netzwerk und legen unseren Schwerpunkt auf eine intensive, individuelle Beratung. Speziell mit unserer Tochtergesellschaft, der Ärzte Consulting GmbH, leisten wir auf Wunsch – auch für Nichtkunden – eine umfassende betriebswirtschaftliche Beratung bei Neugründungen oder zur Optimierung der wirtschaftlichen Situation. Weiterentwicklung ... ist uns wichtig. Als berufsspezifische Spezialbank für die Ärzteschaft haben wir einen Förderauftrag für diesen Berufsstand. Daraus resultiert unser Angebot an speziellen Bankprodukten und unsere umfassende Beratung in allen Finanzangelegenheiten. Wir orientieren uns an den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden und haben deshalb neben der Standortanalyse für Praxen und dem Honorarmanagement unseren FitnessCheck in unser Servicepaket aufgenommen. Die Wahl des Praxisstandortes hat eine enorme Tragweite für Ihre Zukunft. Es geht um existenzielle Fragen, wie Struktur und wirtschaftliche Kraft der Bevölkerung, Konkurrenzsituation und medizinische Strukturen rund um den Ordinationsstandort. Unsere professionelle Standortanalyse soll unseren Kunden bei Ihrem Start in die neue Ordination helfen und Ihnen mehr Sicherheit bieten. Mit dem Honorarmanagement-Modell der Ärztebank, können sich unsere Kunden ganz einfach Ihre Honorarforderungen aus Privatleistungen an Ihre Patienten z.B. regresslos vorfinanzieren lassen und ersparen sich dadurch lange Wartezeiten auf ihren Zahlungseingang. Außerdem erleichtert diese Vorgehensweise auch noch einige administrative Arbeiten. gehen. Aus diesem Grund haben wir mit unseren langjährigen Partnern den Fitness-Check entwickelt. Mit diesem können unsere Kunden ihre Ordination auf den Prüfstand stellen und dadurch ihre Effizienz steigern. Miteigentümer ... sind unsere Kunden. Als berufsständische Spezialbank ist es für uns eine Verpflichtung, auch Kunden an der weiteren Entwicklung ihrer Berufsbank teilhaben zu lassen. Aus diesem Grund haben die Kunden der Ärztebank die Möglichkeit, sich über eine Mitgliedschaft bei der Schulze-Delitzsch Ärzte und Freie Berufe e.Gen. an der Ärztebank mittelbar zu beteiligen. Der Eigentümerkreis der Ärztebank setzt sich wie folgt zusammen: SCHULZE-DELITZSCH ÄRZTE UND FREIE BERUFE E.GEN. KAMMERN BANK FÜR ÄRZTE UND FREIE BERUFE Ab einer Beteiligung von EUR 1.000 profitieren unsere Kunden gleich mehrfach. Neben einer attraktiven Dividende gibt es auch zahlreiche Vorteile bei Bankprodukten und laufend interessante Aktionen, die sich im wahrsten Sinn des Wortes auszahlen. Jedes Mitglied ist an der jährlichen Generalversammlung teilnahmeberechtigt. In der Generalversammlung stimmen Sie unter anderem über wichtige Fragen mit ab. Je mehr Geschäftsanteile, umso bedeutender ist Ihre Stimme. Der Anteilserwerb und die damit verbundenen Rechte und Pflichten ergeben sich aus der Satzung der Schulze-Delitzsch Ärzte und Freie Berufe e.Gen. und des Genossenschaftsgesetzes. Weiters muss eine Ordination immer wieder Qualitätsevaluierungen standhalten, um gängigen Standards zu entsprechen. Für eine gut laufende Praxis sollte man jedoch noch einen Schritt weiter 9 27.04.15 09:48 LAGEBERICHT I GESCHÄFTSBERICHT 2014 LAGEBERICHT Geschäftsentwicklung 2014 im Überblick Die Ärztebank ist eine an genossenschaftlichen Prinzipien ausgerichtete Universalbank mit Privatbankcharakter. Sie richtet ihre Geschäftspolitik an den speziellen Erfordernissen der Ärzte- und Zahnärzteschaft aus. Mit den Standesorganisationen der Ärzte und Zahnärzte arbeitet die Ärztebank traditionell eng zusammen. Sie unterhält zudem gute Kontakte zu vielen Akteuren im Gesundheitsmarkt. Der offene Dialog miteinander trägt wesentlich dazu bei, dass die Ärztebank ihren Auftrag - die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Ärzte- und Zahnärzteschaft - zuverlässig erfüllen kann. Dabei gewährleisten die langjährige Erfahrung der Ärztebank im Gesundheitswesen und ihr berufsspezifisches Know-how eine fundierte Betreuung der Kunden - gerade auch bei schwieriger werdenden Rahmenbedingungen. In dieser Situation stellt das speziell für Ärzte entwickelte, EDV-gestützte Beratungsprogramm „Finanz-EKG“, eine wertvolle Hilfe dar. Bereits im Jänner 2011 wurde die Ärzte Consulting GmbH gegründet, um eine verstärkte betriebswirtschaftliche Beratung der Ärzteschaft gewährleisten zu können. Die zeit- und ortsungebundene Beratung (auch am Abend oder am Wochenende, in der Bank oder beim Kunden) steht dabei im Vordergrund. Die Ärztebank-Kundenberater kennen die spezifischen Anforderungen eines Arztes und verfügen über statistische Daten und Kennzahlen für verschiedene Fachrichtungen. Betriebswirtschaftliches BeratungsKnow-how bezüglich Praxisgründung, Praxisübernahme und Beurteilung von Erst- und Folgeinvestitionen unterscheidet die Ärztebank wesentlich von anderen Banken. Mit neu entwickelten berufsspezifischen Leistungen wie beispielsweise dem Honorarmanagement, der Standortanalyse oder dem Fitness-Check für Ordinationen positioniert sich die Ärztebank im Wettbewerb, verstärkt als Standesbank und als berufsständischer Finanzdienstleister mit Privatbankcharakter. Im Jahr 2014 waren aus dem Kreis der Ärzte- und Zahnärzteschaft wieder zahlreiche Neukunden von der Leistungsfähigkeit ihrer Standesbank überzeugt. Hauptsitz der Bank ist Wien. Daneben ist die Ärztebank auch in Graz, Linz, Innsbruck, Salzburg, Dornbirn und Klagenfurt vertreten. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage Kreditinstitut Verbund Die Ärztebank ist Mitglied des Volksbankenverbundes, wobei die Österreichische VolksbankenAktiengesellschaft (ÖVAG) als Spitzeninstitut fungiert und der Österreichische Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch) als Interessenvertretung auf nationaler und internationaler Ebene fungiert. Die Republik Österreich und die Volksbanken haben sich 2012 auf eine nachhaltige Lösung zur Stabilisierung der ÖVAG geeinigt. Aufgrund des Gruppentagsbeschlusses vom 27. Februar 2012 haben sich die Volksbanken gemeinsam mit der 10 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 10-11 ÖVAG zu einem Kreditinstitute-Verbund nach § 30a BWG zusammengeschlossen, der mit 1. Oktober 2012 in Kraft getreten ist. Mit den Inkrafttreten des Kreditinstitutverbundes fällt die Kreditinstitutsgruppe gem. § 30 BWG der SchulzeDelitzsch Ärzte und Freie Berufe e. Gen. als übergeordnete Finanzholding und der Ärztebank als untergeordnetes Kreditinstitut weg. Der Wegfall der Kreditinstitutsgruppe gem. § 30 BWG wurde von der Zentralorganisation (ÖVAG) für die einzelnen Kreditinstitutsgruppen des Sektors mit der Finanzmarktaufsicht (FMA) mündlich abgestimmt. Die schriftliche Bestätigung durch die FMA erfolgt in einem Schreiben vom 16.04.2013. Die Rahmenbedingungen für Banken haben sich weltweit verschärft. Das neue Regelwerk für Banken ist unter dem Begriff Basel III bekannt geworden und wurde in Richtlinien, wie CRD IV und CRR umgesetzt. Das Projekt einer Europäischen Bankenunion steht in den nächsten zwei Jahren auf dem Programm. Die EZB hat am 4. November 2014 die direkte Aufsicht über die größten 130 europäischen Banken übernommen. Im Vorfeld der Übernahme der Aufsichtsagenden wurden diese Banken umfangreichen Prüfungen – dem „comprehensive assessment“ (CA) – unterzogen. Der österreichische Volksbanken-Verbund wurde als eine von sechs österreichischen Institutsgruppen geprüft. Die Überprüfung bestand aus zwei Teilen: Erstens, dem sogenannten „Asset Quality Review“ (AQR), in dem die Aktivseite der Bilanz auf Werthaltigkeit überprüft wurde. Und zweitens einem Stresstest, der die Auswirkungen zukünftiger Wirtschaftsentwicklungen in Europa und weltweit auf die Eigenkapitalquoten der Banken analysiert hat, wobei zwei StressSzenarien für die Jahre bis 2016 unterstellt wurden (Basisszenario und Negativszenario). Die von der EZB für den Volksbanken-Verbund errechnete aggregierte Kapitalunterdeckung beträgt EUR 864,72 Mio., wobei die Zukunftspläne für den Volksbanken-Verbund allerdings nicht berücksichtigt wurden. Der Vorstand der Österreichischen VolksbankenAktiengesellschaft hat im Oktober 2014 den Grundsatzbeschluss gefasst, die Strukturen der ÖVAG neu zu ordnen: Das Spitzeninstitut Österreichische Volksbanken-AG wird geteilt. Jene Aufgaben, die die ÖVAG aufgrund gesetzlicher Vorgaben als Zentralorganisation des Volksbanken-Haftungsverbunds erfüllt, werden an eine große regionale Volksbank übertragen. Weiters sieht der ÖVAG-Plan vor, dass die „RestÖVAG“ im ersten Halbjahr 2015 aus dem Haftungsverbund ausscheidet, die Banklizenz zurücklegt und final abgewickelt werden soll. Nach Zurücklegung der Banklizenz würde die ÖVAG nicht mehr der Bankenaufsicht und dem Regime der Eigenkapitalregeln für Banken unterliegen. Die Umsetzung dieser Restrukturierungspläne steht unter Vorbehalt aufsichtsrechtlicher und EU-beihilferechtlicher Genehmigungen. Gemäß dem Grundsatzbeschluss der Volksbanken am Gruppentag vom 2. Oktober bzw. 7. November 2014 sollen durch Zusammenschlüsse von kleinen und mittleren Instituten acht starke Regionalbanken entstehen, die künftig eng miteinander kooperieren. Ergänzt werden diese zukünftig durch bis zu drei Spezialinstitute. Damit leistet der Volksbanken-Verbund auch einen erheblichen Beitrag zur Banken-Konsolidierung in Österreich. Der mit 1. Oktober 2012 in Kraft getretene Kreditinstitute-Verbund bleibt bestehen. Der Kreditinstitute-Verbund ruht auf 3 Säulen: • dem Haftungsverbund (§ 30a Abs. 1 Z 2 BWG), • dem Liquiditätsverbund (§ 30a Abs. 10 BWG) und • den Generellen und Individuellen Weisungen (§ 30a Abs. 1 Z 3 BWG). Die internationale Ratingagentur FitchRatings hat den Volksbanken-Verbund im August 2014 neuerlich mit einem Langfrist-Rating von „A“ bewertet, welches für die Kreditwürdigkeit und damit die Bedienung der langfristigen Verbindlichkeiten einer Banken-Gruppe ausschlaggebend ist, aber den Ausblick auf „negativ“ gestellt. 11 27.04.15 09:48 LAGEBERICHT I GESCHÄFTSBERICHT 2014 Bilanz Die Bilanzsumme betrug zum 31.12.2014 TEUR 750.409 (TEUR 967.141). Die Forderungen an Kunden verringerten sich um TEUR 24.756 (TEUR 14.320). Gleichzeitig sanken die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um TEUR 197.934 (TEUR 59.166). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich um TEUR 18.890 (TEUR 96.679). Beim Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 der VO Nr. 575/2013 betrug der Bestand TEUR 17.112 (TEUR 16.621), bei den verbrieften Verbindlichkeiten TEUR 14.131 (TEUR 16.118). Die Ärztebank hält beim Spitzeninstitut des Volksbankenverbundes, der Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG), Forderungen im Ausmaß von insgesamt EUR 309 Mio. (EUR 502 Mio.). Diese setzen sich aus nicht nachrangigen Schuldverschreibungen in Höhe von EUR 50 Mio. (EUR 196 Mio.), Schuldscheindarlehen in Höhe von EUR 40 Mio. (EUR 171 Mio.), dem Geschäftskonto in Höhe von EUR 134 Mio. (EUR 16 Mio.) sowie sonstigen täglich fälligen Forderungen in Höhe von EUR 1 Mio. (EUR 1 Mio.) zusammen. Einen weiteren Teil stellen die gemäß Bankwesengesetz beim Spitzeninstitut zu haltende Liquiditätsreserve EUR 78 Mio. (EUR 109 Mio.) und die Mindestreserve EUR 6 Mio. (EUR 8 Mio.) dar, die wiederum vom Spitzeninstitut bei der Österreichischen Nationalbank veranlagt sind. Darüber hinaus hält die Ärztebank gegenüber der ÖVAG Festgelder in Höhe von EUR 0,3 Mio. (EUR 0,0 Mio.) zum Stichtag 31.12.2014. Der theoretische Stand des harten Kernkapitals gemäß Artikel 26 CRR beträgt TEUR 40.846 (TEUR 38.349). Die gesamten theoretischen anrechenbaren Eigenmittel betragen TEUR 47.219 (TEUR 47.287). Mit Inkrafttreten des Kreditinstitute-Verbundes nach § 30a BWG sind die Bestimmungen über das Mindesteigenmittelerfordernis gemäß Artikel 92 CRR von der Zentralorganisation für den Verbund auf konsolidierter Basis einzuhalten. Zum Bilanzstichtag würde sich für die Ärztebank ein theoretisches Eigenmittelerfordernis in Höhe von TEUR 19.967 (theoretisches Eigenmittelerfordernis im Vorjahr TEUR 26.783) errechnen. Zur Ermittlung der Kernkapitalquote wird das (theoretische) Kernkapital in Relation zum (theoretischen) Eigenmittelerfordernis gemäß Artikel 92 CRR gesetzt. Die anschließende Tabelle fasst die Entwicklung der Eigenmittel zusammen: 2014 Kernkapitalquote 9,80 % 11,45 % 16,36 % Eigenmittelquote 12,79 % 14,12 % 18,92 % 48.170 47.287 47.219 59,86 % 76,55 % 136,48 % Entwicklung Aus der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014 ist anzumerken, dass der Jahresgewinn nach Rücklagenbewegung bei TEUR 0,00 (TEUR 678) liegt. Diese Reduzierung des Jahresgewinnes ist mit der Dotation des Fonds für allgemeine Bankrisken zu erklären. 2013 2014 1.119.298 967.141 750.409 5,37 % -13,59 % -22,41 % 3.432 3.973 6.102 -51,75 % 15,77 % 53,60 % 4.135 3.082 3.422 -48,98 % -25,45 % 11,01 % EGT TEUR Entwicklung Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren im Vergleich zum Vorjahr von 0,30 % auf 0,40 % erhöht. Der ROE hat sich gegenüber dem Vorjahr von 8,19 % auf 8,64 % erhöht. Die Cost-Income-Ratio (Kostenbelastungsgrad) hat sich vom Vorjahreswert 74,62 % auf nunmehr 66,92 % im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert. Die Ergebnisspanne hat sich Die Entwicklung der bereits dargestellten Leistungsindikatoren und Kennzahlen ist in der anschließenden Tabelle dargestellt: Formel 2012 2013 2014 EGT x 100/ dschn. Kernkapital 11,41 % 8,19 % 8,64 % Betriebsaufwand x 100/ Betriebserträge 77,84 % 74,62 % 66,92 % EGT x 100/ dschn. Bilanzsumme 0,38 % 0,30 % 0,40 % ROE Cost-Income-Ratio Ergebnisspanne Bestandsentwicklung Der folgenden Tabelle kann die Entwicklung Einlagen/ Ausleihungen entnommen werden: Kundeneinlagen TEUR Entwicklung Ausleihungen an Kunden TEUR Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Betriebsergebnis TEUR 2013 theoretische Eigenmittelüberfüllung Bilanzsumme TEUR Entwicklung Eigenmittel 2012 theoretische Eigenmittel TEUR Anbei die Entwicklung der Bilanzsumme und des EGTs: TEUR 3.422 (TEUR 3.082) und liegt mit 11,01 % (- 25,45 %) über dem Vorjahr. Der Nettozinsertrag beträgt TEUR 14.861 (TEUR 12.412) und ist somit im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 2.449 (19,73 %) (2013: TEUR - 69 (- 0,55 %)) gestiegen. Entwicklung 2012 2013 2014 844.738 785.572 587.638 5,45 % -7,00 % -25,20 % 472.279 457.959 433.203 4,46 % -3,03 % -5,41 % Mitarbeiter Im Jahr 2014 verringerte sich der Mitarbeiterstand im Vergleich zum Vorjahr nur gering. Für 2015 ist kein Anzahl MA weiterer Aufbau des Mitarbeiterstandes geplant. Der unten dargestellten Tabelle kann die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der letzten drei Jahre entnommen werden: 2012 2013 2014 99 103 97 Das Betriebsergebnis beträgt TEUR 6.102 (TEUR 3.973). Es erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 53,60 % (15,77 %). Das EGT beträgt 12 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 12-13 13 27.04.15 09:48 LAGEBERICHT I GESCHÄFTSBERICHT 2014 Sonstiges Die zum Bilanzstichtag bestehenden Derivate (Kauf und Verkauf) sind im Anhang (Beilage I/11) ersichtlich. Im Hause der Ärztebank gibt es keine Bereiche für „Forschung und Entwicklung“; die neuen Produkte werden jedoch nach innovativen Maßstäben gewählt und den aktuellen Marktbedürfnissen angepasst. Risikobericht Gemäß § 39 BWG hat die Ärztebank ein Risikomanagementsystem eingerichtet, das alle wesentlichen bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risiken umfasst und limitiert. Darüber hinaus ist die Ärztebank in einen Verbund nach § 30a eingebunden, durch den unter anderem das interne Risikomanagement gem. § 39a BWG und die Risikosteuerung des gesamten Verbundes durch die Zentralorganisation (=ÖVAG) durchgeführt wird. Die Ärztebank orientiert sich bei der Steuerung ihrer Risiken an einer Risikostrategie, die die risikopolitischen Leitlinien der Ärztebank und der Risikostrategie des gesamten § 30a Verbundes umfasst. Auf Basis der Vorgaben der Zentralorganisation legt die Ärztebank mindestens einmal jährlich für alle wesentlichen Risiken ein Risikobudget und Risikolimite fest, die auch dem Aufsichtsrat vorgelegt werden. Darüber hinaus ist ein bankinternes Frühwarnsystem eingerichtet, um frühzeitig reagieren zu können, wenn die Risiken in die Nähe der Limite gelangen. Die Überwachung der Einhaltung der Limite erfolgt monatlich durch das Risiko-Controlling. Das RisikoControlling arbeitet nach den verbundeinheitlichen Standards und Richtlinien des gesamten § 30a Verbundes. Die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenkapitalquoten und der im verbundeinheitlichen Risikolimitsystem gesetzten Risikogrenzen war das ganze Jahr 2014 gewährleistet. Bonitätsrisiko Gemäß § 39 BWG hat die Ärztebank die erforderlichen organisatorischen Vorkehrungen getroffen, um den Anforderungen eines modernen Risikomanagements zu entsprechen. Es ist eine strenge Trennung von Vertriebs(Markt)und Risikomanagement(Marktfolge)einheiten 14 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 14-15 gegeben. Sämtliche Einzelfallentscheidungen werden unter Beachtung des 4-Augen-Prinzips getroffen. Die für das Adressenausfallsrisiko eines Kreditgeschäfts bedeutsamen qualitativen und quantitativen Aspekte werden einer angemessenen Risikoanalyse unterzogen, wobei die Intensität dieser Tätigkeit von Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt des Engagements abhängt. Die Ärztebank setzt zur Beurteilung der Adressenausfallsrisiken moderne Ratinginstrumente ein. Auf dieser Basis wird mit einem Value-at-riskModell ein erwarteter Verlust und ein unerwarteter Verlust errechnet, die sowohl in die Risikoberechnung des Kunden als auch in jene der Bank einfließen. Auch eine allfällige Verschlechterung der Bonität der Kreditnehmer während der Laufzeit der Kredite wird berücksichtigt. Durch die konsequente Umsetzung der Geschäftsund Risikostrategie konnte der Anteil der Ausleihungen an die Kernzielgruppe „Ärzte“ und die Besicherungsquote 2014 weiter erhöht werden. Als Spezialbank verfügt die Ärztebank über entsprechendes KnowHow und Benchmarkdaten für eine differenzierte Beurteilung des Bonitätsrisikos. Im Kreditbereich besteht ein angemessenes internes Kontrollsystem (IKS), welches periodisch von der internen Revision überprüft wird. Fremdwährungsrisiko und Tilgungsträgerrisiko Gewährte Kredite in Fremdwährung werden ausschließlich währungs- und fristenkonform über die Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG) refinanziert. Kundengelder in Fremdwährung werden ebenfalls währungs- und fristenkonform bei der ÖVAG veranlagt, sodass für die Ärztebank kein direktes FW-Kursänderungsrisiko besteht. In Umsetzung der FMA-Empfehlung werden keine FW-Kredite neu vergeben bzw. wurde die Strategie zur nachhaltigen Reduktion des Gesamtvolumens von Fremdwährungskrediten konsequent umgesetzt. Gegenüber 31.12.2013 konnte zum Stichtag 31.12.2014 das Fremdwährungskreditvolumen um 18 % reduziert werden. Die FMA-Mindeststandards für Fremdwährungskredite werden eingehalten. Die Kreditnehmer wurden 2014 - wie auch in den Vorjahren - regelmäßig auf das Fremdwährungsrisiko hingewiesen und es wurden im Einvernehmen mit den Kreditnehmern risikoreduzierende Maßnahmen durchgeführt. des Risiko-Limitsystems mit Risikodeckungsmasse unterlegt, sodass für den Fall des Eintritts vorgesorgt ist. Die Einhaltung des definierten Limits war das gesamte Jahr 2014 gewährleistet. Die FMA-Mindeststandards für Tilgungsträgerkredite werden eingehalten. Neue Tilgungsträgerkredite werden nur sehr eingeschränkt und selektiv für betriebliche Kredite vergeben. Das Tilgungsträgerkreditvolumen konnte gegenüber 31.12.2013 um 14 % reduziert werden. Bei Tilgungsträgerkrediten erfolgt eine laufende Überwachung der Entwicklung der Tilgungsträger und eine Information an die Kreditnehmer, um rechtzeitig Maßnahmen bei Fehlentwicklungen zu setzen. Liquiditätsrisiko Die Bank berechnet das spezifische Risiko aus Fremdwährungskrediten und Tilgungsträgerkrediten im Hinblick auf Wechselkurs-, Zinssatz- und Sicherheitenveränderungen und zeigt deren Auswirkungen auf Einzelkredit, das Blanko-Risiko als auch auf Gesamtportfolioebene auf. Das Liquiditätsrisiko wird grundsätzlich im Rahmen der sektoralen Aufgabenverteilung innerhalb des Verbundes dem Spitzeninstitut ÖVAG überantwortet. Die Liquiditätssituation innerhalb der nächsten 13 Monate wird genau erhoben und zur Liquiditätssteuerung im Verbund an die ÖVAG übermittelt. Die Refinanzierung erfolgt neben Kundeneinlagen durch das Spitzeninstitut des Volksbankenverbundes, der ÖVAG. Im EUR-Bereich ist eine ausreichende Refinanzierung durch Kundeneinlagen gegeben. Liquiditätsüberschüsse werden ausschließlich bei der ÖVAG veranlagt. Im FW-Bereich erfolgt die Refinanzierung ausschließlich über die ÖVAG. Die Liquidität war das ganze Jahr hindurch ausreichend gegeben. Die Vorschriften des Bankwesengesetzes wurden erfüllt. Marktpreisrisiken Operationelles Risiko Die Ärztebank verfolgt eine konservative Veranlagungspolitik, die verbundliche Vorgaben über die Risikostreuung und das Veranlagungsuniversum des §30a-Bankenverbundes berücksichtigt. Die Veranlagungen erfolgen ausschließlich innerhalb des Sektors, bei Emittenten mit bester Bonität (Investment Grade) und in risikoarme Produkte. Das bedeutendste Risiko im Rahmen der Marktrisiken stellt das Zinsänderungsrisiko dar. Wie oben dargestellt, werden Fremdwährungskredite fristenkonform refinanziert, EUR Kredite sind hauptsächlich geldmarktgebunden bzw. mit variablen Zinssätzen versehen. An Kunden verkaufte Zinsabsicherungsinstrumente werden ausnahmslos rückgedeckt. Die Ärztebank wirkt den branchentypischen Risiken entgegen, da sie fristen- und währungskonform refinanziert ist. Die Marktpreisrisiken werden monatlich beobachtet und berichtet. Die Frühwarngrenzen sind so gesetzt, dass die im BWG vorgesehen Grenzen jederzeit eingehalten werden. Die Summe der Marktpreisrisiken wird im Rahmen Als operationelles Risiko wird die Gefahr von Verlusten, die infolge von Unangemessenheit oder von Versagen interner Verfahren (Prozessen), Menschen (interner und externer Betrug), Systemen (Technik) sowie externer Ereignisse entstehen, verstanden. Im Rahmen der Steuerung des operationellen Risikos werden organisatorische Maßnahmen zur Risikoverminderung implementiert. Zur Kernaufgabe des operationellen Risikomanagements zählt es, eine möglichst optimale und umfassende Steuerung operationeller Risiken zu gewährleisten. Um eine zeitnahe und zielgerichtete Reduktion der operationellen Risiken zu ermöglichen, wurden in der Bank für Ärzte und Freie Berufe AG unterschiedliche Systeme und Maßnahmen implementiert. So werden laufend operationelle Ereignisse gesammelt und in einer separaten Datenbank erfasst und dokumentiert. Zur Reduktion des operationellen Risikos zählt auch der Abschluss von Versicherungen, wie zum Beispiel einer Vertrauensschadensversicherung, wodurch das Risiko an einen Externen, in diesem Fall eine 15 27.04.15 09:48 LAGEBERICHT I GESCHÄFTSBERICHT 2014 Versicherung, zum Teil ausgelagert werden kann. Auch die Auslagerung von Aufgaben an externe Spezialisten, wie das Allgemeine Rechenzentrum im EDV-Bereich, führen zu einer Reduktion des operationellen Risikos im eigenen Haus. Ferner werden operationelle Risiken jährlich im Rahmen einer Risikoklausur mit einem definierten Risiko-Komitee bezüglich ihres Risikopotenzials evaluiert und bewertet. Auf die daraus gewonnenen Erkenntnisse wird mit dementsprechenden Maßnahmen und Kontrollmechanismen reagiert. Insbesondere das interne Kontrollsystem stellt einen angemessenen Risikolevel im Unternehmen sicher. Ein vorhandener Notfallplan, in dem diverse Risikopotenziale beschrieben sind sowie durchgeführte Notfallübungen dienen zur Reduktion des operationellen Risikos. Eine wesentliche Bedeutung kommt vor allem der Ursachenanalyse zu. Die Fragen nach dem Grund für den Eintritt eines Schadens stehen dabei im Vordergrund. Aus dieser Fragestellung heraus werden Maßnahmen entwickelt und implementiert, die helfen, das operationelle Risiko zu reduzieren bzw. den Eintritt des Schadens zu verhindern. Denn als oberstes Ziel für den operationellen Risiko-Managementprozess wird die Optimierung von Prozessen zur Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit und / oder die Reduzierung der Auswirkungen von operationellen Schäden beschrieben. In Folge wurden außerplanmäßige Abschreibungen der Beteiligung in den Jahren 2012, 2013 und 2014 vorgenommen, sodass eine Gesamtabwertung vom ursprünglichen Beteiligungswert auf Null erfolgte. Konzentrationsrisiko Österreichische Volksbanken-AG Die Ärztebank ist zum Stichtag 31. Dezember 2014 mit Forderungen im Ausmaß von insgesamt TEUR 308.600 (TEUR 501.613) bei der Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG) veranlagt. Das Veranlagungsvolumen entspricht 41,12 % (51,9 %) der Bilanzsumme. Beteiligungsrisiken Die Messung von Beteiligungsrisiken wird aufgrund der Heterogenität und der gebotenen Anforderung an ein effektives Modell für die typischerweise gehaltenen Beteiligungen einer Bank individuell, je nach Beteiligungskategorie, vorgenommen. Auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung der ÖVAG musste eine Neubewertung der indirekten Beteiligung am Spitzeninstitut durchgeführt werden. 16 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 16-17 Einzig die Schweizer Notenbank hat im Jänner 2015 den seit mehr als drei Jahren bestehenden Mindestkurs von 1,2000 Franken je Euro ausgesetzt. Gleichzeitig senkte sie den Zinssatz für bestimmte Guthaben ab. Neben dieser Neustrukturierung des VolksbankenVerbundes und der ÖVAG sind im Wesentlichen nachfolgende Maßnahmen im Kapitalplan der ÖVAG enthalten: • weiterer Abbau des Non-Core Portfolios, • Verkauf von RWA-verursachenden Wertpapieren, • Umsetzung einer Verbriefungstransaktion, • Realisierung stiller Reserven aus Immobilien sowie • weitere RWA-Reduktionsmaßnahmen. Aufgrund der Aufhebung der Wechselkursbindung des Schweizer Franken zum Euro und den damit verbundenen Kursanstiegen hat sich das Volumen der Fremdwährungskredite gegenüber dem 31.12.2014 um EUR 9.513.000,-- (Stichtag 31.1.2015) erhöht, das sind 21,2 % von den Forderungen gegenüber Kunden – ohne offene Rahmen. Aufgrund der Bonität der Kreditnehmer und der Besicherungsquote der Fremdwährungskredite ist - trotz des daraus resultierenden RWA-Anstieges – aus derzeitiger Sicht keine Erhöhung des Vorsorgebedarfs erforderlich. Verbundvertrag 2012 Aufgrund der Verlustsituation im Geschäftsjahr 2011 erfolgte gemeinsam mit den Eigentümern und der Republik Österreich eine Stabilisierung der ÖVAG im Wesentlichen durch eine Kapitalerhöhung sowie die Bildung eines Haftungsverbundes (VolksbankenKreditinstituteverbund gemäß § 30a BWG). Im Zuge dessen hat der Vorstand der ÖVAG eine Reihe von Maßnahmen initiiert, um die Kapitalbasis der ÖVAG auf Einzelinstituts- und Konzernebene und damit Kraft ihrer Funktion als Zentralorganisation des Volksbanken-Verbundes gemäß Verbundvertrag nach § 30a BWG auch die des Volksbanken-Verbundes zu stärken. Verbundvertrag 2015 Das Management operationeller Risiken versteht sich als dynamischer sowie revolvierender Prozess und ist ein wesentlicher Bestandteil zur Steuerung bankbetrieblicher Risiken. Seitens des Vorstandes besteht ein klares Bekenntnis zur Steuerung operationeller Risiken. der Gläubiger planmäßig bei Fälligkeit zu bedienen und damit die ÖVAG final abzuwickeln. Die Teilung der ÖVAG ist für Anfang Juli 2015 vorgesehen. Danach soll die ÖVAG aus dem Haftungsverbund ausscheiden. Im Geschäftsjahr 2014 hat der Vorstand der ÖVAG, vorbehaltlich behördlicher, aufsichtsrechtlicher und gremialer Genehmigungen, den Grundsatzbeschluss gefasst, die Strukturen der ÖVAG neu zu ordnen. Das Spitzeninstitut ÖVAG soll geteilt werden. Jene Aufgaben, die die ÖVAG aufgrund gesetzlicher Vorgaben als Zentralorganisation des VolksbankenHaftungsverbunds erfüllt, werden an die Volksbank Wien-Baden AG übertragen. Ebenfalls übertragen werden Servicefunktionen, die die ÖVAG dem Volksbanken-Verbund zur Verfügung stellt und die für den ordnungsgemäßen Bankbetrieb notwendig sind. Ziel der Rest-ÖVAG ist es den Abbauprozess, der seit 2012 läuft, zügig fortzusetzen, die Verbindlichkeiten Diese Maßnahmen befinden sich derzeit in Umsetzung und sollen bis Ende Juni 2015 abgeschlossen sein. Ergänzungskapital Eine Auflage der Neuschaffung des Verbundes ist es, die Wertpapiere, welche der Volksbanken-Sektor von der Österreichischen Volksbanken-AG erworben hat, über eine Garantielösung abzusichern. An dieser Lösung wird aktuell gearbeitet, wobei die letztgültigen Daten noch nicht ausgehandelt sind. Hierbei sind von jenen Sektorbanken, welche Wertpapiere von der Österreichischen VolksbankenAG im Nostro-Bestand haben, Teile des Kupons als Garantieprovision abzugeben. Der verbleibende Restbetrag wird auf alle Sektorbanken verteilt. Unter Berücksichtigung der aktuellen, durchschnittlichen Refinanzierungskosten der Ärztebank und den aktuell zu erwartenden Garantiekosten, ergibt sich für die Bestände der Ärztebank noch immer ein positives Gesamtergebnis für die Jahre 2015 bis 2017, für welche die Garantie aktuell angedacht wird. Aus diesem Grunde besteht auch kein Drohverlust. Eine abschließende Bewertung kann selbstverständlich erst nach Abschluss der Vereinbarungen und gegebenenfalls geringerer Volumina (durch vorzeitige Tilgungen) vorgenommen werden. Im Jahr 2008 wurde erstmals Ergänzungskapital in Höhe von EUR 2.845.000,00 ausgegeben. Im Jahr 2010 wurde neues Ergänzungskapital in Höhe von EUR 1.230.000,00 ausgegeben. Von diesem Ergänzungskapital 2010 wurden im Jahr 2011 zusätzlich EUR 740.000,00 und im Jahr 2012 zusätzlich EUR 50.000,00 ausgegeben. Die Ärztebank hat zusätzlich nachrangige Schuldverschreibungen in Höhe von EUR 7.172.000,00 und EUR 4.923.00,00 in ihren Büchern ausgewiesen. Aufgrund der neuen Basel III-Bestimmungen werden Ergänzungskapital und nachrangige Schuldverschreibungen ab 2014 subsummiert unter der neuen Bilanzposition „Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013“ ausgewiesen. Das Nominale des Ergänzungskapitals ohne Zinsabgrenzungen beträgt in Summe EUR 16.960.000,00 zum 31.12.2014. Die Anrechenbarkeit des Ergänzungskapitals nach Basel III beträgt zum Bilanzstichtag in Summe EUR 6.373.105,21. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die auf den vorliegenden Jahresabschluss wesentliche Auswirkungen haben könnten. 17 27.04.15 09:48 LAGEBERICHT I AUSBLICK | GESCHÄFTSBERICHT 2014 AUSBLICK 2015 Die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt Das globale Wirtschaftswachstum wird sich laut aktueller Prognose der Europäischen Kommission 2014 zwar gegenüber dem Vorjahr leicht beschleunigen, aber schwächer als erwartet ausfallen. Das BIP-Wachstum des Euroraums hat sich weiter verlangsamt. Laut Prognose der Europäischen Kommission wird das BIP des Euroraums 2014 um +0,8% - und damit schwächer, als noch im Frühjahr erwartet (+1,2%) - wachsen. Gründe hierfür sind die schwache Investitionsentwicklung, die hohe ökonomische und politische Unsicherheit und das in einigen Euroraum-Staaten anhaltende Deleveraging des Unternehmenssektors. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) geht in ihrer Prognose vom Dezember 2014 von einem Wachstum der österreichischen Wirtschaft im Jahr 2014 von nur 0,4% aus. Auch für 2015 geben die verfügbaren Vorlaufindikatoren aktuell keine klaren Hinweise auf eine nennenswerte Konjunkturbelebung, das Wachstum wird mit +0,7% nur geringfügig stärker ausfallen. Damit geht die seit 2012 anhaltende Phase schwachen Wachstums weiter. Erst für 2016 erwartet die OeNB eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums auf 1,6%. Die aktuelle Konjunkturschwäche ist auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen. Außenwirtschaftlich belasten insbesondere die anhaltende Euroraumschwäche und geopolitische Spannungen wie der Konflikt Russlands mit der Ukraine und damit verbundene Vertrauensverluste die Aussichten für die Exportwirtschaft. Im Inland dämpft die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Die schwache Realeinkommensentwicklung lässt zudem wenig Spielraum für zusätzliche private Konsumausgaben. Angesichts der verhaltenen Wachstumsaussichten wird die Arbeitslosigkeit im Jahr 2015 auf 5,3% ansteigen. Erst für das Jahr 2016 ist mit keiner weiteren Verschlechterung am Arbeitsmarkt zu rechnen, für einen Rückgang der Arbeitslosigkeit bleibt der Konjunkturaufschwung zu gering. Die 18 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 18-19 Inflation wird sich in den Jahren 2014 bis 2016 bei rund 1,5 % einpendeln. Die geringe HVPI-Inflation wird zu einer zentralen Konjunkturstütze. Leitzinsen nahe Null und Wettbewerbsdruck verschärft sich Auf der Grundlage seiner regelmäßigen wirtschaftlichen und monetären Analyse und im Einklang mit seiner Forward Guidance hat der EZB-Rat beschlossen, die Leitzinsen der EZB unverändert bei 0,05% zu belassen. Im Jänner 2015 hat die Schweizer Notenbank überraschend die Verteidigung des Mindestkurses gegenüber dem Euro aufgegeben und die eingeführten Negativzinsen erhöht. Für den österreichischen Bankensektor bedeutet dies, dass die Banken weiter in einem niedrigen Zinsumfeld agieren werden, was die Ertragssituation grundsätzlich belastet. Gleichzeitig müssen Banken die sich weiter verschärfenden regulatorischen Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften bei ihren Kreditvergabe-, Veranlagungs-, und Refinanzierungsentscheidungen berücksichtigen. Hinzu kommen Vorgaben zum Konsumentenschutz, die die Komplexität der Abwicklung und Beratung im Kundengeschäft auch künftig spürbar erhöhen. Damit bleiben die Rahmenbedingungen für den Bankensektor herausfordernd und die Institute werden unter einem deutlich steigenden Rentabilitätsdruck stehen. Wir planen, unsere Position als Anbieter von qualitativ hochwertigen Bankdienstleistungen im Gesundheitswesen auszubauen und unsere operative Leistungsfähigkeit weiter zu stärken. Wir schaffen damit die Grundlage, um unter den beschriebenen Rahmenbedingungen im Einlagen- und Kreditgeschäft ertragsorientiert zu wachsen und auch bisher nicht genutzte Ertragspotenziale im Provisionsgeschäft besser ausschöpfen zu können. Für das Jahr 2015 erwarten wir trotz eines qualitativen Wachstums im Kerngeschäft einen Rückgang der Geschäfts- und Ergebnisentwicklung gegenüber dem Vorjahr. Belastungen für die Ärztebank aus den geplanten Veränderungen des Kreditinstitute- Verbundes nach §30a BWG und der geplanten ÖVAG-Abspaltung können derzeit in ihrer Ergebniswirkung noch nicht abschließend beurteilt werden. Im Provisionsbereich aus dem Wertpapiergeschäft erwarten wir im weiteren Verlauf des Jahres 2015 eine steigende Entwicklung des Neugeschäfts. Risikovorsorge auf stabilem Niveau Einhergehend mit dem fortgesetzten qualitativen Wachstum im Kundenkreditgeschäft gehen wir von einem unverändert niedrigem Niveau der Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen für das Kundenkreditgeschäft aus. Solide Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung Mit einer Kernkapitalquote von 16,36 % liegen wir über dem Durchschnitt der österreichischen Banken. Die Liquiditätssituation der Ärztebank ist komfortabel. Um die Unabhängigkeit der Ärztebank von den Geldund Kapitalmärkten zu sichern, werden die Kundeneinlagen im Fokus bleiben. Damit stellen wir eine weitgehend unabhängige Refinanzierung unseres Kundengeschäftes und des geplanten Geschäftswachstums sicher. Gesundheitsmarkt bleibt Wachstumsmarkt Auch in den kommenden Jahren werden die ökonomischen, vor allem aber die strukturellen Herausforderungen im Gesundheitswesen nicht geringer werden. Treiber hierfür sind vor allem der demografische Wandel, der technische Fortschritt und ein gestiegenes Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung, die zu einem weiteren Anstieg der Gesundheitsausgaben führen werden. Nach wie vor gilt es, Antworten auf die strukturellen Herausforderungen der medizinischen Versorgung zu finden. Der Gesundheitsmarkt bleibt ein stabiler Wachstumsmarkt. Gleichzeitig ergibt sich als Folge des strukturellen Wandels ein steigender Beratungs- bedarf. Hiervon kann die Ärztebank dank ihrer Fokussierung und der starken Vernetzung im Gesundheitssektor profitieren. Der Wettbewerb um Marktanteile im Privatkundensegment – insbesondere im Bereich der vermögenden Privatkunden, zu denen auch die Ärzte und Zahnärzte zählen – wird deutlich zunehmen. In diesem Wettbewerb ist das für die Ärzteschaft spezialisierte Finanzdienstleistungsangebot der Ärztebank ein grundsätzlich positiver Wettbewerbsfaktor. Mit unserem „Best Advisory“ Ansatz für unsere Kunden im Wertpapiergeschäft wie auch in der Beratung bei den anderen Dienstleistungen stellt die Ärztebank die Weichen dafür, die sich bietenden Chancen im Gesundheitsmarkt auch zukünftig nutzen zu können. Die strategische Planung der Ärztebank richtet sich an folgenden wesentlichen Zielen aus: • Verbesserung der Ertragskraft • Kostenreduktion • Weitere Stärkung des Eigenkapitals (insbesondere aus Innenfinanzierung) • Optimierung der risikogewichteten Aktiva (RWA) Die Planung für 2015 orientiert sich klar an diesen Zielen. Mit der Verankerung der differenzierten Kundenbetreuungskonzepte werden wir eine weiter verbesserte Qualität in der Kundenbetreuung erreichen. Hieraus ergeben sich Chancen für einen verstärkten Ausbau unserer Marktposition und unserer Kundenverbindungen – und damit für das geplante Wachstum in verschiedenen Geschäftsbereichen. Eine an der Qualität unserer Dienstleistungen ausgerichtete Preispolitik soll zur Erreichung dieser Ziele beitragen. Die Beratungsqualität wird dabei verstärkt in den Vordergrund gestellt. Das dafür notwendige Produkt- und Dienstleistungsangebot wird ständig den Kundenerfordernissen angepasst. Auch für 2015 zufriedenstellendes Ergebnis erwartet Auf Basis unserer qualitätsorientierten Wachstumsstrategie, der Konzentration auf die Ärzteschaft, sowie der Stellung als österreichische Standesbank, erwarten wir unter den gegebenen Umständen für 2015 ein zufriedenstellendes Ergebnis. 19 27.04.15 09:48 JAHRESABSCHLUSS I GESCHÄFTSBERICHT 2014 JAHRESABSCHLUSS 2014 Bilanz zum 31. Dezember 2014 AKTIVA PASSIVA 31.12.2014 EUR 1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken 2. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) sonstige Forderungen 3. Forderungen an Kunden 4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere von anderen Emittenten 5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6. Beteiligungen TEUR 425.692,08 218.071.764,83 42.871.361,29 31.12.2014 31.12.2013 EUR TEUR 437 170.906 306.098 433.203.129,54 457.959 50.150.775,27 195.515 289.205,70 138 3.485.108,95 4.272 (Vorjahr: TEUR 2.061) 7. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.500,00 18 8. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 15.245,00 14 9. Sachanlagen 1.423.448,85 1.566 darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im EUR 258.588,00 (Vorjahr: TEUR 317) 11. Rechnungsabgrenzungsposten 169.350,41 796 286.901,78 329 750.409.483,70 967.141 Auslandsaktiva 8. 9. 10. Posten unter der Bilanz 1. 4. 5. 6a. 7. Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden: 2.769.941,51 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist b) sonstige Verbindlichkeiten aa) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 3. darunter: an Kreditinstituten: EUR 2.060.800,00; 10. Sonstige Vermögensgegenstände 1. 2. 135.191 260.943.126,12 EUR 1.796 11. 12. Verbriefte Verbindlichkeiten andere verbriefte Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen a) Rückstellungen für Abfertigungen b) Rückstellungen für Pensionen c) sonstige Fonds für allgemeine Bankrisiken Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 1) Gezeichnetes Kapital Nennbetrag Kapitalrücklagen gebundene Gewinnrücklagen a) gesetzliche Rücklage b) andere Rücklagen Haftrücklage gemäß § 57 Abs 5 BWG 2) Bilanzgewinn 31.12.2013 EUR TEUR 84.920.220,68 103.810 251.765,65 3.877.423,55 4.129.189,20 1.870 2.605 4.475 416.688.975,12 166.819.776,45 583.508.751,57 469.667 311.430 781.097 587.637.940,77 14.131.359,17 1.069.601,43 920.709,00 2.889.590,00 866.603,52 1.207.877,93 9.312.360,78 4.676.902,52 5.222.645,48 TEUR 785.572 16.118 1.045 776 3.037 1.122 4.934 2.724 17.112.469,35 16.621 9.697.811,50 9.698 8.932.040,78 8.932 10.520.238,71 6.488.253,31 0,00 1.208 9.312 10.520 6.488 678 750.409.483,70 967.141 34.515.836,70 7.261.323,21 23.205.000,00 387.099,35 0,00 0,00 4.031.546,46 23.783 7.259 24.895 576 47.287 8.938 3.749 Posten unter der Bilanz 1. 2. 3. 4. 5. 6. Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten Haftsumme als Mitglied einer Genossenschaft Kreditrisiken Verbindlichkeiten aus Treuhandgeschäften Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs 6 BWG 3) darunter: Eigenmittel gemäß § 23 Abs 14 Z 7 BWG Auslandspassiva 31.12.2013: Nachrangige Verbindlichkeiten TEUR 4.297, Ergänzungskapital TEUR 4.641 31.12.2013: Haftrücklage gemäß § 23 Abs 6 BWG (in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung) 31.12.2013: Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs 14 BWG (in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung) darunter: Eigenmittel gemäß § 23 Abs 14 Z 7 BWG (in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung) 1) 2) 3) 20 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 20-21 21 27.04.15 09:48 JAHRESABSCHLUSS | ANHANG I GESCHÄFTSBERICHT 2014 ANHANG zum Jahresabschluss 2014 Gewinn- und Verlustrechnung, Geschäftsjahr 2014 31.12.2014 EUR 1. 2. I. 3. 4. 5. 6. II. 7. 8. 9. III. 10. 11. 12. 13. IV. 14. 15. 16. V. 17. VI. Zinsen und ähnliche Erträge darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren Zinsen und ähnliche Aufwendungen NETTOZINSERTRAG Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen a) Erträge aus Aktien und anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Erträge aus Beteiligungen c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen Provisionserträge Provisionsaufwendungen Sonstige betriebliche Erträge BETRIEBSERTRÄGE Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge cc) sonstiger Sozialaufwand dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung ee) Auflösung der Pensionsrückstellung ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände Sonstige betriebliche Aufwendungen BETRIEBSAUFWENDUNGEN Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken Wertberichtigungen und Veräußerungsverluste aus Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind sowie auf Beteiligungen Veräußerungsgewinn aus Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet werden ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Außerordentliche Aufwendungen = Außerordentliches Ergebnis darunter: Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken Steuern vom Einkommen Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 15 auszuweisen JAHRESÜBERSCHUSS Rücklagenbewegung JAHRESGEWINN=BILANZGEWINN 22 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 22-23 31.12.2013 EUR 20.533.741,04 3.812.024,99 TEUR TEUR 22.975 6.690 -5.672.644,43 14.861.096,61 161.149,50 601,60 300,00 160.247,90 -10.563 12.412 104 0 0 104 3.472.656,69 -87.152,81 41.115,30 18.448.865,29 3.192 -100 45 15.652 -5.332.865,05 -5.382 -1.433.355,43 -251.872,89 -491.781,68 147.110,00 -1.442 -108 -536 306 -208.331,03 -7.571.096,08 -4.176.387,12 -11.747.483,20 -117 -7.280 -3.806 -11.085 -403.253,91 -196.000,84 -12.346.737,95 -396 -197 -11.679 -1.313.828,61 -398 417.682,36 195 -2.142.539,02 -1.207 358.380,00 3.421.822,07 -2.498.311,46 520 3.082 -239 -2.498.311,46 0 -903.509,13 -20.001,48 0,00 0,00 0,00 -674 -72 2.098 -1.420 678 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Aufstellung des Jahresabschlusses 2014 erfolgte nach den Bestimmungen des Bankwesengesetzes und des Unternehmensgesetzbuches in der geltenden Fassung. Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt. Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und der Generalnorm aufgestellt, welche die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens fordern. Dem Vorsichtsprinzip wurde unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Bankgeschäftes Rechnung getragen. Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten. veranlagt sind. Darüber hinaus hält die Ärztebank gegenüber der ÖVAG Festgelder in Höhe von EUR 0,3 Mio. (EUR 0,0 Mio.) zum Stichtag 31.12.2014. Demgegenüber stehen EUR 85 Mio. (EUR 104 Mio.) an Verbindlichkeiten gegenüber der Zentralorganisation (aus der Refinanzierung). Sämtliche Schuldverschreibungen sind nicht nachrangige vom Spitzeninstitut emittierte Papiere, die regelmäßig mit Kurs 100 getilgt wurden. Diese werden gegenüber dem Eigenkapital vorrangig bedient. Die Ärztebank sieht im Rahmen der Bewertung dieser nicht nachrangigen Schuldverschreibungen im Jahresabschluss 31.12.2014 keine Anzeichen dafür, dass die ÖVAG den vereinbarten Tilgungen nicht termingemäß und in voller Höhe nachkommen wird können. Die Vergleichswerte des Vorjahres wurden auf volle Tausend Euro gerundet und sind im Anhang in Klammern angemerkt, in der Summenbildung sind daher Rundungsdifferenzen nicht auszuschließen. Die Ärztebank hält der Zentralorganisation des Volksbankenverbundes gemäß § 30a BWG, der Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG), Forderungen im Ausmaß von insgesamt EUR 309 Mio. (EUR 502 Mio.). Diese setzen sich aus nicht nachrangigen Schuldverschreibungen in Höhe von EUR 50 Mio. (EUR 196 Mio.), Schuldscheindarlehen in Höhe von EUR 40 Mio. (EUR 171 Mio.), dem Geschäftskonto in Höhe von EUR 134 Mio. (EUR 16 Mio.) sowie sonstigen täglich fälligen Forderungen in Höhe von EUR 1 Mio. (EUR 1 Mio.) zusammen. Einen weiteren Teil stellen die gemäß Bankwesengesetz beim Spitzeninstitut zu haltende Liquiditätsreserve in Höhe von EUR 78 Mio. (EUR 109 Mio.) und die Mindestreserve in Höhe von EUR 6 Mio. (EUR 8 Mio.) dar, die wiederum vom Spitzeninstitut bei der Oesterreichischen Nationalbank 23 27.04.15 09:48 ANHANG I GESCHÄFTSBERICHT 2014 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in anderen ausländischen Währungen wurden mit dem entsprechenden Mittelkurs bewertet. im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bewertung des Finanzanlagevermögens Verbindlichkeiten werden zahlungsbetrag angesetzt. Der Ansatz von Beteiligungen und sonstigen Anteilsrechten erfolgt zu den Anschaffungskosten unter Beachtung des gemilderten Niederstwertprinzips. Von den im Posten Beteiligungen ausgewiesenen Wertpapieren waren keine börsennotiert. Die indirekte Beteiligung am Spitzeninstitut wurde im Ausmaß von EUR 786.650,22 (TEUR 1.200) auf den beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 0,00 (TEUR 787) abgeschrieben. Bewertung des Umlaufvermögens Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und sonstige Forderungen wurden als Umlaufvermögen nach den Vorschriften des § 207 UGB bewertet. Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgt unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Es wird kein Handelsbuch im Sinne des Kapitel 3 Artikel 102-105 CRR geführt. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungsdauer beträgt in der Regel 4 Jahre. Sachanlagen Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungsoder Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die planmäßige Abschreibung wird linear vorgenommen. Die Abschreibungsdauer für Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens beträgt für Investitionen in Gebäuden zwischen 10 und 25 Jahren, für die Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 4 und 25 Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden 24 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 24-25 2. Österreichische Volksbanken-AG / Volksbankenverbund Bewertung der Verbindlichkeiten mit dem Rück- Rückstellungen Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 2 % (im Vorjahr 3 %) und unter Zugrundelegung der Berechnungstafeln von „Pagler - Pagler AVÖ 2008 P“ bilanziert. Die Abfertigungsrückstellungen werden nach biometrischen Grundwerten der aktuellsten österreichischen Pensionsversicherungstafel mit der Bezeichnung „AVÖ 2009 - P - Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler, Angestelltenbestand“, ermittelt. Die Berechnung erfolgt unter Beachtung des Fachgutachtens KFS RL 2+3 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder vom 5. Mai 2004 („Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung von Abfertigungsverpflichtungen nach den Vorschriften des Rechnungslegungsgesetzes“). Bei der Bewertung wurde auf die durch die Pensionsreform 2003 hinaufgesetzten, voraussichtlichen Pensionsantrittsalter abgestellt, da zu erwarten ist, dass die anspruchsberechtigten Personen das aktive Dienstverhältnis tatsächlich erst mit 65 Jahren (Männer) bzw. mit 60 Jahren (Frauen) beenden werden. Der Rechnungszinssatz für die Abfertigungsrückstellung beträgt ebenfalls 2 % (im Vorjahr 3 %). In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken sowie die der Höhe und dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind. Die Ärztebank ist Mitglied des Volksbankenverbundes, wobei die Österreichische VolksbankenAktiengesellschaft (ÖVAG) als Spitzeninstitut fungiert und der Österreichische Genossenschaftsverband (Schulze-Delitzsch) als Interessenvertretung auf nationaler und internationaler Ebene fungiert. organisation dafür zu leistende Haftungsprovision. 2.1. Verbundvertrag 2012 Mit den Inkrafttreten des Kreditinstitutverbundes fiel die Kreditinstitutsgruppe gem. § 30 BWG der SchulzeDelitzsch Ärzte und Freie Berufe e. Gen. als übergeordnete Finanzholding und der Ärztebank als untergeordnetes Kreditinstitut weg. Der Wegfall der Kreditinstitutsgruppe gem. § 30 BWG wurde von der Zentralorganisation (ÖVAG) für die einzelnen Kreditinstitutsgruppen des Sektors mit der Finanzmarktaufsicht (FMA) mündlich abgestimmt. Die schriftliche Bestätigung durch die FMA erfolgte in einem Schreiben vom 16.04.2013. Die Republik Österreich und die Volksbanken haben sich 2012 auf eine nachhaltige Lösung zur Stabilisierung der ÖVAG geeinigt. Aufgrund des Gruppentagsbeschlusses vom 27. Februar 2012 haben sich die Volksbanken gemeinsam mit der ÖVAG zu einem Kreditinstitute-Verbund nach § 30a BWG zusammengeschlossen, der mit 1. Oktober 2012 in Kraft getreten ist. Gemeinsam mit den Eigentümern und der Republik Österreich erfolgte eine Stabilisierung der ÖVAG (u.a. auch durch die Bildung eines Haftungsverbundes (Volksbanken-Kreditinstituteverbund gemäß § 30a BWG)). Im Zuge dessen hat der Vorstand der ÖVAG eine Reihe von Maßnahmen initiiert, um die Kapitalbasis der ÖVAG auf Einzelinstituts- und Konzernebene und damit Kraft ihrer Funktion als Zentralorganisation des Volksbanken-Verbundes gemäß Verbundvertrag nach § 30a BWG auch die des VolksbankenVerbundes zu stärken. Die Ärztebank ist als zugeordnetes Kreditinstitut Teil des Kreditinstitute-Verbundes (Haftungs- und Liquiditätsverbund) mit der Österreichischen Volksbanken-AG als Zentralorganisation iSd § 30a BWG. Die Leistungsverpflichtung der einzelnen dem Kreditinstitute-Verbund zugeordneten Kreditinstitute aus dem Haftungsverbund beschränkt sich auf jenen Betrag, den das zugeordnete Kreditinstitut leisten kann, ohne unter die in den aufsichtsrechtlichen Vorschriften für einzelne Kreditinstitute, die keinem Kreditinstitute-Verbund gemäß § 30a BWG angehören, vorgesehenen Eigenmittelanforderungen zu fallen. Darüber hinaus übernimmt die Ärztebank für eine allenfalls gewährte Bundeshaftung für die Zentralorganisation eine anteilige Ausfallshaftung für die von der Zentral- Die Ärztebank ist im Volksbankenverbund gem. § 30a BWG ein nachgeordnetes Kreditinstitut der Zentralorganisation (ÖVAG). Die Offenlegung gemäß Teil 8 CRR wird daher von der ÖVAG erfüllt. Durch den Wegfall der Kreditinstitutsgruppe entfiel die Erfordernis der Aufstellung eines Konzernabschlusses auf Ebene der Schulze-Delitzsch Ärzte und Freie Berufe e. Gen. Die Schulze-Delitzsch Ärzte und Freie Berufe e. Gen ist weiterhin als Finanzholdinggesellschaft mit 67,03% an der Bank für Ärzte und Freie Berufe AG beteiligt. Operativ ist die Gesellschaft nicht tätig. Die seit dem Geschäftsjahr 2011 bestehende Unternehmensgruppe gem. § 9 Abs. 8 KStG mit der Schulze-Delitzsch Ärzte und Freie Berufe e. Gen., als Gruppenträger, und der Bank für Ärzte und Freie Berufe AG und der Ärzte Consulting GmbH, als Gruppenmitgliedern bleibt davon unberührt. Im Geschäftsjahr 2014 hat die Ärztebank die Beteiligung an der VB Holding um EUR 786.650,22 (TEUR 1.200) auf einen Beteiligungsansatz von EUR 0,00 (TEUR 787) abgeschrieben. 2.2. Verbundvertrag 2015 Im Geschäftsjahr 2014 hat der Vorstand der ÖVAG, vorbehaltlich behördlicher, aufsichtsrechtlicher und gremialer Genehmigungen, den Grundsatzbeschluss gefasst, die Strukturen der ÖVAG neu zu ordnen. Das Spitzeninstitut ÖVAG soll geteilt werden. Die Teilung 25 27.04.15 09:48 ANHANG I GESCHÄFTSBERICHT 2014 der ÖVAG ist für Anfang Juli 2015 vorgesehen. Danach soll die ÖVAG aus dem Haftungsverbund ausscheiden. Jene Aufgaben, die die ÖVAG aufgrund gesetzlicher Vorgaben als Zentralorganisation des Volksbanken-Haftungsverbunds erfüllt, werden an die Volksbank Wien-Baden AG übertragen. Ebenfalls übertragen werden Servicefunktionen, die die ÖVAG dem Volksbanken-Verbund zur Verfügung stellt und die für den ordnungsgemäßen Bankbetrieb notwendig sind. Ziel der Rest-ÖVAG ist es den Abbauprozess, der seit 2012 läuft, zügig fortzusetzen, die Verbindlichkeiten der Gläubiger planmäßig bei Fälligkeit zu bedienen und damit die ÖVAG final abzuwickeln. Neben dieser Neustrukturierung des VolksbankenVerbundes und der ÖVAG sind im Wesentlichen nachfolgende Maßnahmen im Kapitalplan der ÖVAG enthalten: • weiterer Abbau des Non-Core Portfolios, • Verkauf von RWA-verursachenden Wertpapieren, • Umsetzung einer Verbriefungstransaktion, • Realisierung stiller Reserven aus Immobilien sowie • weitere RWA-Reduktionsmaßnahmen. Diese Maßnahmen befinden sich derzeit in Umsetzung und sollen bis Ende Juni 2015 abgeschlossen sein. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Werthaltigkeit der Aktiva gegenüber der ÖVAG sowie des Fortbestands des Unternehmens, falls die Maßnahmen beim neuen Verbund nicht im erforderlichen Ausmaß umgesetzt werden bzw. diese nicht ausreichend sind. Eine Auflage der Neuschaffung des Verbundes ist es, die Wertpapiere, welche der Volksbanken-Sektor von der Österreichischen Volksbanken-AG erworben hat, über eine Garantielösung abzusichern. An dieser Lösung wird aktuell gearbeitet, wobei die letztgültigen Daten noch nicht ausgehandelt sind. Hierbei sind von jenen Sektorbanken, welche Wertpapiere von der Österreichischen VolksbankenAG im Nostro-Bestand haben, Teile des Kupons als Garantieprovision abzugeben. Der verbleibende Restbetrag wird auf alle Sektorbanken verteilt. Unter Berücksichtigung der aktuellen, durchschnittlichen Refinanzierungskosten der Ärztebank und den aktuell zu erwartenden Garantiekosten, ergibt sich 26 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 26-27 für die Bestände der Ärztebank noch immer ein positives Gesamtergebnis für die Jahre 2015 bis 2017, für welche die Garantie aktuell angedacht wird. Aus diesem Grunde besteht auch kein Drohverlust. Eine abschließende Bewertung kann selbstverständlich erst nach Abschluss der Vereinbarungen und gegebenenfalls geringerer Volumina (durch vorzeitige Tilgungen) vorgenommen werden. 3. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Form der Gliederung der Bilanz ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. 3.1 Erläuterungen zur Bilanz a) AKTIVA Anlagenspiegel AnlageUmAnschaffungs-/ Kumulierte Anschaffungs-/ Abgänge Zugänge vermögen der Herstellungs- im Geschäfts- im Geschäfts- buchungen Herstellungs- Abschreibung kosten Aktivposten kosten jahr jahr 31.12.2014 01.01.2014 Schuldverschreibungen 192.284.000,00 Beteiligungen Anteile an verb. Unternehmen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Bauten Betriebs-u. Gesch.ausst. geleistete Anzahlungen Geringw. Wirtschaftsgüter Gesamtsumme Buchwert 31.12.2014 Buchwert 31.12.2013 Jahresab- BW-Abgang schreibung 0,00 142.221.620,00 0,00 142.284.000,00 0,00 50.000.000,00 0,00 50.000.000,00 192.221.620,00 11.397.189,89 0,00 0,00 0,00 11.397.189,89 7.912.080,94 3.485.108,95 4.271.759,17 786.650,22 0,00 17.500,00 0,00 0,00 0,00 17.500,00 0,00 17.500,00 17.500,00 0,00 0,00 115.457,72 12.485,27 0,00 0,00 127.942,99 112.697,99 15.245,00 14.030,00 11.270,27 0,00 648.322,37 1.953,20 0,00 0,00 650.275,57 391.687,57 258.588,00 317.139,00 60.504,20 0,00 2.972.797,01 216.321,29 41.385,04 49.726,80 3.197.460,06 2.032.599,21 1.164.860,85 1.198.814,85 300.002,09 0,00 49.726,80 0,00 0,00 -49.726,80 0,00 0,00 0,00 49.726,80 0,00 0,00 0,00 31.477,35 31.477,35 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 31.477,35 0,00 262.237,11 142.356.862,39 0,00 65.390.368,51 10.449.065,71 54.941.302,80 198.090.589,82 207.484.993,79 Wertpapiere des Anlagevermögens Am Bilanzstichtag beträgt der Bestand der Wertpapiere des Anlagevermögens EUR 50.150.775,27 (TEUR 195.515). SV des Anlagevermögens 1.189.904,13 142.221.620,00 Die Buchwerte der zum Börsehandel zugelassenen Schuldverschreibungen des Anlagevermögens (exkl. Zinsabgrenzung) stellen im Vergleich mit den Marktwerten zum 31.12.2014 folgendes Bild dar (in EUR): Buchwert zum 31.12.2014 Marktwert zum 31.12.2014 Stille Lasten 50.000.000,00 46.155.000,00 Buchwert zum 31.12.2013 Marktwert zum 31.12.2013 Stille Lasten 192.222 187.801 4.421 3.845.000,00 31.12.2013 (in TEUR) SV des Anlagevermögens 27 27.04.15 09:48 ANHANG I GESCHÄFTSBERICHT 2014 Der Unterschiedsbetrag bei festverzinslichen Wertpapieren des Anlagevermögens zwischen den Anschaffungskosten und den niedrigeren Rückzahlungsbeträgen, der gemäß § 56 Abs. 2 BWG zeitanteilig abgeschrieben wird, beträgt EUR 0,00 (TEUR 62). Die Wertpapiere, auf welcher dieser Fall zutraf, wurden in 2014 verkauft. auf den Bilanzstichtag folgt, fällig werden, beträgt EUR 0,00 (TEUR 10.000). Abschreibungen auf den zum Bilanzstichtag niedrigeren Marktwert unterblieben aufgrund des gemilderten Niederstwertprinzips, da erwartet wird, dass die Wertminderungen nicht von Dauer sind. Bei den im Anlagevermögen gehaltenen Wertpapieren handelt es sich ausschließlich um Wertpapiere, welche von der ÖVAG begeben wurden. Hinsichtlich unserer Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung der ÖVAG wird auf die Ausführungen im Punkt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. Der Buchwert der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren sowie der Schuldtitel öffentlicher Stellen, die in dem Jahr, das Beteiligungsspiegel Die Ärztebank hat am 13. Jänner 2011 die Ärzte Consulting GmbH als 100% Tochter der Ärztebank gegründet. Das Kapital ist zur Hälfte eingezahlt. Firmenname Sitz Anteil am Geschäftsjahr Kapital in % Ärzte Consulting 5020 GmbH Salzburg 100 % Kalenderjahr Nennkapital Bilanzgewinn des letzten des letzten Geschäftsjahres Geschäftsjahres EUR 17.500,00 EUR 2.988,57 Im Umlaufvermögen weist die Ärztebank Forderungen im Ausmaß von insgesamt EUR 259 Mio. (EUR 305 Mio.) gegenüber der Zentralorganisation aus. Diese setzen sich aus Schuldscheindarlehen in Höhe von EUR 40 Mio. (EUR 171 Mio.), dem Geschäftskonto in Höhe von EUR 134 Mio. (EUR 16 Mio.) sowie sonstigen täglich fälligen Forderungen in Höhe von EUR 1 Mio. (EUR 1 Mio.) zusammen. Einen weiteren Teil stellen die gemäß Bankwesengesetz beim Spitzeninstitut zu haltende Liquiditätsreserve in Höhe von EUR 78 Mio. (EUR 109 Mio.) und die Mindestreserve in Höhe von EUR 6 Mio. (EUR 8 Mio.) dar, die wiederum vom Spitzeninstitut bei der Oesterreichischen Nationalbank veranlagt sind. Darüber hinaus hält die Ärztebank gegenüber der ÖVAG Festgelder von EUR 0,3 Mio. (EUR 0,0 Mio.) zum Stichtag 31.12.2014. b) PASSIVA Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen In den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ist eine Verbindlichkeit gegenüber der Schulze-Delitzsch Ärzte und Freie Berufe e. Gen. in Höhe von EUR 1.796.162,33 (TEUR 2.990) und eine Verbindlichkeit gegenüber der Ärzte Consulting GmbH in Höhe von EUR 20.078,70 (TEUR 20) enthalten. In den sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken sowie die der Höhe und dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind. Sonstige Rückstellungen wurden u.a. für Leistungsprämien, nicht konsumierte Urlaube, Jubiläumsgeld, Bilanzveröffentlichung, ausstehende Rechnungen, sowie für Prüfungs- und Beratungskosten gebildet. Rückstellungen Fonds für allgemeine Bankrisiken Umlaufvermögen Die in den Aktivposten enthaltenen, zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere, stellen sich wie folgt dar: Der Unterschiedsbetrag gemäß § 56 Abs. 4 BWG zwischen den Anschaffungskosten und den höheren Marktwerten der zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere des Umlaufvermögens beträgt EUR 14.843,60 (TEUR 0). Die unterlassene Zuschreibung gemäß § 208 Abs. 3 UGB beträgt EUR 0,00 (TEUR 0). WP Typ WP Bezeichnung FONDS VB Mündel Flex BW zum 31.12.2014 AW MW zum 31.12.2014 289.205,70 289.712,40 304.556,00 BW zum 31.12.2013 AW MW zum 31.12.2013 138 139 138 BW = Buchwert; AW = Anschaffungswert, MW = Marktwert 31.12.2013 (in TEUR) WP Typ WP Bezeichnung FONDS VB Mündel Flex Die steuerlich zulässige Rückstellung für Pensionsverpflichtungen beträgt EUR 2.247.924,00 (TEUR 2.543), der versteuerte Teil der Pensionsrückstellung EUR 641.666,00 (TEUR 493). Der volle unternehmensrechtliche Ansatz ergibt eine Rückstellung in Höhe von EUR 2.889.590,00 (TEUR 3.037). Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte eine Dotation des Fonds für allgemeine Bankrisiken gem. § 57 Abs. 3 BWG in Höhe von EUR 2.498.311,46 (TEUR 0,00). Der Wert steht mit EUR 5.222.645,48 (TEUR 2.724) in der Bilanz. c) SONSTIGE ANGABEN ZU AKTIVA UND PASSIVA In den Aktivposten sind auf Fremdwährung lautende Aktiva im Gesamtbetrag von EUR 85.689.080,98 (TEUR 104.780) enthalten, der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautenden Passiva beträgt EUR 85.516.907,70 (TEUR 104.751). Die Forderungen und Guthaben enthalten Beträge mit folgender Restlaufzeit (Fristigkeit – inkl. Zinsabgrenzungen): BW = Buchwert; AW = Anschaffungswert, MW = Marktwert 28 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 28-29 29 27.04.15 09:48 ANHANG I GESCHÄFTSBERICHT 2014 täglich fällig bis 3 Monate 3–12 Monate 13–60 Monate > 60 Monate Summe Bil. Pos. Ford. Ki. 218.071.764,83 0 300.019,16 0,00 42.571.342,13 260.943.126,12 Ford. Ku. 20.627.831,52 2.326.086,36 0,00 0 238.699.596,35 2.326.086,36 5.409.055,20 60.813.112,68 344.027.043,78 433.203.129,54 Schuldtitel u. SV Summe 0,00 0,00 50.150.775,27 50.150.775,27 5.709.074,36 60.813.112,68 436.749.161,18 744.297.030,93 Ford. = Forderungen; Ki. = Kreditinstitute; Ku. = Kunden; SV = Schuldverschreibungen Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 169.350,41 (TEUR 796) sind innerhalb eines Jahres fällig. In dieser Position sind Forderungen gegenüber der SDÄ in Höhe von EUR 0,00 (TEUR 543), gegenüber der ÖVAG über EUR 0,00 (TEUR 92), sowie Verrechnungen über EUR 127.676,09 (TEUR 26) (diese Position beinhaltet Kautionen über EUR 17.220,66 (TEUR 17)), sowie Sonstige in Höhe von EUR 41.674,32 (TEUR 118) enthalten. Verb. Ki. Verb. Ku. Verbr. Verb. In der Position Verrechnungen sind Depotgebühren über EUR 97.576,77 (TEUR 84) und Provisionen über EUR 12.878,66 (TEUR 34) ausgewiesen, welche in dem Jahr, das auf den Bilanzstichtag fällt, zahlungswirksam werden. Bilanzstichtag mit 1,303% verzinst, Eigenportefeuille: EUR 0,00 (TEUR 166). Sie wird mit 11.07.2015 fällig. Die variable nachrangige Schuldverschreibung (SV 2007-2017) in Höhe von EUR 4.923.000,00 (TEUR 4.923) blieb unverändert und ist zum Bilanzstichtag mit 0,988% verzinst. Sie wird am 29.06.2017 getilgt. Eigenportefeuille: EUR 0,00 (TEUR 97). Die Ergänzungskapitalanleihe (2008-2017) in Höhe von EUR 2.845.000,00 (TEUR 2.845) ist zum Bilanzstichtag mit 0,803% verzinst und wird am 31.12.2016, vorbehaltlich einer früheren Kündigung, getilgt. Das Eigenportefeuille beträgt EUR 0,00 (TEUR 224). Die Ergänzungskapitalanleihe (20102021) in Höhe von EUR 2.020.000,00 (TEUR 2.020) ist Die Verpflichtungen enthalten Beträge mit folgender Fristigkeit (inkl. Zinsabgrenzungen): zum Bilanzstichtag mit 4,5% verzinst und wird am 24.03.2021 bzw. am 24.03.2016 (im Kündigungsfall) getilgt. Im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr werden verbriefte Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 2.205.000,00 (TEUR 2.034) fällig. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Zinsswap- und Devisentermingeschäfte; mit der Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft und einem Kunden bestand im Vorjahr ein Devisentermingeschäft mit einem Nominale von TEUR 154 (Marktwert: TEUR 9). Zum Bilanzstichtag 31.12.2014 bestanden folgende CAP-Derivate (Kauf und Verkauf): Volumen in TEUR Marktwert in TEUR 287 0 CAP mit Kunden Verkauf CAP mit ÖVAG Kauf täglich fällig bis 3 Monate 3–12 Monate 13–60 Monate 0,00 30.287.784,94 9.746.326,63 44.886.109,11 396.176.532,48 172.590.719,24 18.870.689,05 0,00 > 60 Monate Summe Bil. Pos. 0,00 84.920.220,68 0,00 587.637.940,77 0,00 2.236.806,37 0,00 11.894.552,80 0,00 14.131.359,17 0,00 0,00 7.216.549,32 7.804.462,53 2.091.457,50 17.112.469,35 7.728 0 31.12.2013 (in TEUR) Volumen in TEUR Marktwert in TEUR 341 0 13.913 3 CAP mit Kunden Verkauf CAP mit ÖVAG Kauf Nachr. Verb. u. Erg.kap. Summe 396.176.532,48 205.115.310,55 35.833.565,00 64.585.124,44 2.091.457,50 703.801.989,97 Verb. = Verbindlichkeiten; Verbr. = Verbriefte; Nachr. = Nachrangige; Erg.kap. = Ergänzungskapital Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 1.069.601,43 (TEUR 1.045) sind innerhalb eines Jahres fällig. In dieser Position sind Steuern- und Abgabenverbindlichkeiten in Höhe von EUR 496.451,32 (TEUR 507), abgegrenzter Sachaufwand über EUR 213.673,75 (TEUR 147) und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 359.476,36 (TEUR 390) enthalten. Diese Position setzt sich hauptsächlich aus dem noch nicht abgewickelten Tagesgeschäft zusammen. Der abgegrenzte Sachaufwand in Höhe von EUR 213.673,75 (TEUR 147) setzt sich hauptsächlich aus noch nicht bezahlten Rechnungen über EUR 192.773,22 (TEUR 126) zusammen, welche im Geschäftsjahr 2015 30 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 30-31 zahlungswirksam werden, sowie aus einem Haftrücklass über EUR 20.800,00 (TEUR 21). Aufgrund von neuen Basel III-Bestimmungen musste das Bilanzschema für Nachrang- und Ergänzungskapital neu gegliedert werden. Beide Bilanzpositionen werden ab 2014 subsummiert unter der neuen Bilanzposition „Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013“ ausgewiesen. Die für Kunden abgeschlossenen Caps werden gegengleich mit der ÖVAG abgeschlossen, weshalb aus diesen Geschäften für die Bank kein Risiko entsteht. Diese Zinsabgrenzungsgeschäfte (per 31.12.2014 gibt es noch 5 Geschäfte) wurden im Jahr 2005 abgeschlossen und laufen im Geschäftsjahr 2015 aus. Weiters werden für Kredite mit Zinsobergrenze Caps mit der ÖVAG abgeschlossen, um das Zinsrisiko abzusichern. Die Verträge mit den Kunden wurden im Zeitraum 13.05.2009 bis 28.02.2011 abgeschlossen. Die ersten Cap-Verträge begannen mit 31.12.2013 auszulaufen, der letzte Cap-Vertrag endet am 31.12.2017. Der Marktwert der Caps wird unter Anwendung des Black-ScholesModells ermittelt. Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen folgende Verpflichtungen: Gebäude folgendes Geschäftsjahr in EUR folgende 5 Geschäftsjahre in EUR 717.171,42 3.585.857,10 Die begebene nachrangige Schuldverschreibung (SV 2005-2010/2015) in Höhe von EUR 7.172.000,00 (TEUR 7.172) blieb unverändert und ist zum 31 27.04.15 09:48 ANHANG I GESCHÄFTSBERICHT 2014 Im Geschäftsjahr bestanden Eventualverbindlichkeiten aus Garantien in Höhe von EUR 34.515.836,70 (TEUR 23.783). Aufgrund der Mitgliedschaft bei Genossenschaften bestehen Eventualverbindlichkeiten in Form von Haftsummen in Höhe von EUR 7.261.323,21 (TEUR 7.259). Das Kreditrisiko aus nicht ausgenutzten Kreditrahmen belief sich auf EUR 23.205.000,00 (TEUR 24.895). Gesamtkapitalrentabilität Gemäß § 64 Abs 1 Z 19 BWG beträgt die Gesamtkapitalrentabilität zum 31.12.2014 0,00% (2013: 0,22%). Als Gesamtkapitalrentabilität ist der Quotient aus Jahresüberschuss nach Steuern geteilt durch die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag zu verstehen. 3.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung In 2014 wird in der Hauptversammlung kein Vorschlag zur Ausschüttung des Jahresgewinns EUR 0,00 (TEUR 678) eingebracht werden. Nachrangiges Kapital und Ergänzungskapital Im Geschäftsjahr fielen insgesamt EUR 265.220,45 (TEUR 270) an Zinsen für nachrangiges Kapital an. Aufwendungen (§ 237 Z 14 UGB) für den Abschlussprüfer Im Geschäftsjahr 2014 fielen Aufwendungen für die Prüfung des Jahresabschlusses in Höhe von EUR 104.051,70 (TEUR 97). Für sonstige Kosten und Beratungsleistungen fielen EUR 20.490,00 (TEUR 22) an. Sachaufwand für die EDV in Höhe von EUR 1.050.181,56 (TEUR 1.113), für Mieten in Höhe von EUR 565.244,90 (TEUR 552), für Werbung und Repräsentation in Höhe von EUR 385.174,37 (TEUR 415), Beiträgen zu Verbänden und Vereinen in Höhe von EUR 38.249,32 (TEUR 20) und den RechtsPrüfungs- und Beratungsaufwand in Höhe von EUR 484.599,37 (TEUR 304) zusammen. Angaben über Organe und Arbeitnehmer Zahl der Angestellten und Arbeiter (TEUR 536) im Geschäftsjahr. Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 97 (103) Mitarbeiter (ohne karenzierte) beschäftigt. Die Pensionsrückstellung hat sich um EUR 147.110,00 verringert (TEUR 306). Aufwand für Abfertigungen und Pensionen Organbezüge Der Aufwand für Abfertigungen setzt sich wie folgt zusammen: • Vorstände: EUR 3.522,06 (TEUR 3) • Mitarbeiter: EUR 0,00 (TEUR 114) Die Gesamtbezüge der im Geschäftsjahr tätigen Mitglieder des Vorstandes sowie der ehemaligen Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene beliefen sich auf EUR 692.895,58 (TEUR 713). Der Aufwand für Pensionen beträgt EUR 491.781,68 Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder (Organkredite) im Geschäftsjahr Außerordentliche Aufwendungen Die Ausgleichszahlung an den Bund ist im Fall einer Ausschüttung an Aktionäre, die außerhalb des Kreditinstitutverbundes sind, in gleicher Höhe zu leisten. Die Ausgleichszahlung wird in Form einer Rückstellungsdotation in der Position außerordentliche Aufwendungen ausgewiesen. Im Vorjahr wurden TEUR 239 eingebucht. Gewährte Kredite im Vorjahr Vorstand Aufsichtsrat Vorstand Aufsichtsrat in EUR in EUR in TEUR in TEUR 220.000,00 3.042.025,00 250 79 Übernommene Haftungen 0,00 0,00 0 0 Kredittilgungen im Geschäftsjahr 0,00 191.893,21 4 6 Die Bedingungen betreffend Laufzeit und Besicherung sind marktkonform. Sachaufwand Latente Steuern Der Sachaufwand in Höhe von EUR 4.176.387,12 (TEUR 3.806) setzt sich im Wesentlichen aus Der aktivierbare Betrag der latenten Steuern beträgt zum 31.12.2014 EUR 253.652,00 (TEUR 343). Aufsichtsratsvergütungen Die Vergütungen an Aufsichtsräte betrugen im Geschäftsjahr EUR 20.406,00 (TEUR 18). 4. Sonstige Angaben Pflichtangaben für Aktiengesellschaften Das aktuelle Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag EUR 9.697.811,50 (TEUR 9.698) und ist in 133.450 (133.450) auf Inhaber lautende, stimmberechtigte Stückaktien zerlegt. der Zentralorganisation für den Verbund auf konsolidierter Basis einzuhalten. Zum Bilanzstichtag würde sich für die Ärztebank theoretische Eigenmittelanforderungen in Höhe von TEUR 19.967 (theoretisches Eigenmittelerfordernis im Vorjahr TEUR 26.783) errechnen. Die gesamten Eigenmittel zum Bilanzstichtag betragen TEUR 47.219 (TEUR 47.287). Dir. Mag. Anton HEISINGER Vorsitzender des Vorstandes Dir. Heinz M. ABLER Mitglied des Vorstandes Wien, am 9. April 2015 Eigenmittel Offenlegung Mit Inkrafttreten des Kreditinstitute-Verbundes nach § 30a BWG sind die Bestimmungen über die Eigenmittelanforderungen gemäß Artikel 92 CRR von 32 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 32-33 Die Offenlegung des Jahresabschlusses der Ärztebank erfolgt beim Handelsgericht Wien. 33 27.04.15 09:48 ANHANG UND BERICHT DES AUFSICHTSRATES I GESCHÄFTSBERICHT 2014 Bestätigungsvermerk Bericht zum Jahresabschluss Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Bank für Ärzte und Freie Berufe Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verant wortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Be rücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Bankprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese 34 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 34-35 Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Bankprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Bankprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 sowie der Ertragslage der Ge sellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2014 bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Aussagen zum Lagebericht Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Wien, am 9. April 2015 KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Bernhard Mechtler Wirtschaftsprüfer ppa Mag. Christian Grinschgl Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrates „Der Aufsichtsrat der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2014 in vier Sitzungen vom Vorstand über alle bedeutenden Geschäftsvorfälle und die Entwicklung der Gesellschaft informiert. Er konnte sich dadurch von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugen. Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 samt Anhang und Lagebericht des Vorstandes wurde von der KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft. Diese Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben, sodass der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Bericht zur Kenntnis genommen und den Jahresabschluss gem. § 96 Abs 4 AktG festgestellt. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft spricht der Aufsichtsrat für ihre im Jahre 2014 geleistete Arbeit Dank und Anerkennung aus.“ VDir. Mag. Dr. Rainer BORNS Vorsitzender des Aufsichtsrates Wien, im April 2015 35 27.04.15 09:48 Bank für Ärzte und Freie Berufe AG www.aerztebank.at, info@aerztebank.at Zentrale: 1090 Wien, Kolingasse 4, Tel. +43/1/521 07-0 Filialen: 4020 Linz, Hafnerstraße 11, Tel. +43/732/77 00 99-0 5020 Salzburg, Makartplatz 7, Tel. +43/662/87 04 83-0 6020 Innsbruck, Museumstraße 8, Tel. +43/512/56 09 05-0 8010 Graz, Herrengasse 9, Tel. +43/316/81 10 41-0 Beratungsstellen: 6850 Dornbirn, Schulgasse 19, Tel. +43/5572/20 39 00-0 9020 Klagenfurt, Neuer Platz 11, Tel. +43/463/50 13 93-0 Aerztebank_Geschaeftsbericht_2014_DRUCK.indd 36 27.04.15 09:48