Themenliste Literaturverfilmungen (Stand
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Themenliste Literaturverfilmungen (Stand
Literaturverfilmungen Stand 2016 2 Alphabetisches Titelverzeichnis A Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel, DVS 317 Animal Farm, DVS 2565 B Die Bücherdiebin, DVS 3985 D Da unten/Under there, DVK 243 Delphin-Sommer , DVS 226 Die drei Räuber, DVS 1936 Disneys Eine Weihnachtsgeschichte, DVS 374 Die Legende vom Weihnachtsstern, DVS 389 Liam und das Amulett, DVK 6454 M Der Mann, der Bäume pflanzte, DVK 6574 Max und Moritz, DVS 152 Mein Freund Knerten, DVS 300 Michael Kohlhaas, DVS 360 Mitternachtskinder, DVS 341 Morgen, Findus, wird's was geben, DVS 160 N Nachtzug nach Lissabon, DVS 337 New Boy, DVK 2964 E Ente, Tod und Tulpe, DVK 4333 Erledigung einer Sache, DVK 666 F Faust, DVS 0406 Der Froschkönig, DVS 229 Für Hund und Katz ist auch noch Platz - Room on the Broom, DVK 6233 Fuxia - Die Minihexe, DVS 134 G Globalisierung - Der Preis der Wohlstands ("Five Ways to Kill a Man"), DVK 683 Der Gott des Gemetzels, DVS 077 Der Grüffelo, DVK 4803 Der Geschmack von Rost und Knochen, DVS 1956 Der Geschmack von Apfelkernen, DVS 3596 H Heute bin ich blond, DVS 1987 Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand, DVS 375 J O Oh, wie schön ist Panama, DVS 16310 P Pinguin gefunden! (Lost And Found), DVK 474 4 R Rico, Oskar und die Tieferschatten, DVS 39410 S Silent Love, DVK 1194 Small World, DVS 12711 Das Schicksal ist ein mieser Verräter, DVS 145 Stein der Geduld, DVS 159 Die schwarzen Brüder, DVS 20811 Saphirblau, DVS 21210 T Tischlein deck dich, DVS 23112 Das tapfere Schneiderlein, DVS 232 The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit, DVS 04911 Tintenherz, DVS 09712 Tom Sawyer, DVS 11512 Tom und Hacke, DVS 342 Jesus liebt mich, DVS 3367 I U Unkenrufe, DVS 131 Im Westen nichts Neues, DVS 3397 K Kamfu mir helfen?, DVK 6123 Die Klasse, DVS 240 Der kleine Nick, DVS 2848 Das kleine Gespenst, DVS 3588 Der kleine Nick macht Ferien, DVS 3808 Der kleine Prinz, DVS 3818 König Drosselbart, DVS 230 Knerten in der Klemme, DVS 355 L Das Labyrinth der Wörter (La Tête en friche), DVS 281 Das Leben ist nichts für Feiglinge, DVS 3529 Lauf Junge lauf, DVS 3699 V Der verlorene Otto, DVK 577 Die Vermessung der Welt, DVS 32613 W Die Wand, DVS 328 Was zum Leben gehört, DVK 4544 Wasser für die Elefanten, DVS 2935 Westen, DVS 39013 Kurz-/Dokumentarfilme (R) Da unten/Under there Jeremy D. Lanni, USA 2006 3 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Nach einem Gedicht von William Wordsworth - Ein Mädchen spielt auf dem Friedhof Fußball. Ein vorbeikommender Mann spricht sie an und erfährt zu seiner Verwunderung, dass sie mit ihrem Bruder spielt, der dort begraben liegt. Da muss er ihr etwas erklären! Literaturverfilmung, Sterben/Tod, Wirklichkeit Bemerkung: Preis der Kinderfilmjury auf den Kurzfilmtagen Oberhausen 2007 DVK 243 Ente, Tod und Tulpe Matthias Bruhn, Deutschland 2010 10 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR Nach dem gleichnamigen Buch von Wolf Erlbruch. - Seit längerer Zeit hat die Ente schon so ein Gefühl, dass ihr jemand folgt. Als sie sich umdreht und diesen "Jemand" anspricht, merkt sie, dass es sich um den Tod handelt. Der Tod wird als Skelett dargestellt, das in einen karierten Kittel gekleidet ist. Anfangs erschrickt die Ente sehr über seine Gegenwart, doch nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden durch die Gespräche unten am See und hoch oben in einer Baumkrone eine zarte Freundschaft, bis der Tod die Ente am Ende ihrer Tage sanft entschlafen lässt, sie mit einer kleinen Tulpe geschmückt in den Fluss legt und ihr so lange nachsieht, bis er sie aus den Augen verloren hat. Kinder, Literaturverfilmung, Sterben/Tod ab 6 DVK 433 Erledigung einer Sache Dustin Loose, Deutschland 2014 20 Min., f., Spielfilm, FSK: LEHR Kurzfilm nach einer Geschichte von Hakan Nesser - Der junge Jakob Adler soll das erste Mal seinem totgeglaubten Vater begegnen. Doch dieser sitzt seit fast dreißig Jahren in der geschlossenen Psychiatrie - wegen Mordes. Unmittelbar vor der Begegnung will sich der junge Mann zunächst mit dem Arzt beraten, weil er vor einem Dilemma steht, das ihn sehr belastet. Familie, Gesundheit/Krankheit, Gewissen, Literaturverfilmung, Schuld, Vergebung/Versöhnung ab 16 DVK 666 Für Hund und Katz ist auch noch Platz - Room on the Broom Max Lang & Jan Lachauer, Deutschland 2012 26 Min., f., Animationsfilm, FSK: 0 Nach dem Kinderbuch von Julia Donaldson & Axel Scheffler.- Die freundliche Hexe befördert immer mehr Tiere auf ihrem Besenstiel - Katze, Hund, Vogel, Frosch. Unter der Last bricht der Besen schließlich entzwei. Doch erst als die Hexe vom Drachen gejagt wird, überwinden die Tiere ihre Gegensätze und kommen ihr zu Hilfe. Schließlich finden sich die Hexe und alle Tiere harmonisch vereint auf einem neuen Zauberbesen wieder. Freundschaft, Gemeinschaft, Kindermedien, Literaturverfilmung ab 5 DVK 623 Globalisierung - Der Preis der Wohlstands ("Five Ways to Kill a Man") Christopher Bisset, Deutschland/Südafrika 2011 54 Min., f., Kurzspielfilm (12 Min.), FSK: LEHR Jeden Tag tauchen fremde Menschen in Sams Leben auf: die chinesischen Kinder, die seine Schuhe genäht haben. Die Kaffee-Pflückerin aus Guatemala, die die Bohnen für seinen Kaffee geerntet hat. Der Scheich, der das Öl für Sams Benzin gefördert hat. Am Ende eines jeden Tages wird Sam von einer großen Zahl an Menschen verfolgt, von der er sich irgendwie befreien muss... Der Film provoziert Fragen wie: "Was haben diese Menschen mit mir zu tun? Löst mein Konsumverhalten 'Kollateralschäden' aus, die ich billigend in Kauf nehme? Trage ich Verantwortung für die Ausbeutung in der globalisierten Welt? Und wenn ja, wie kann ich mit dieser Verantwortung umgehen?" Armut/Reichtum, Dritte Welt 09: Wirtschaftliche Verhälnisse/Industrielle Abhängigkeit, Gewalt/Gewaltlosigkeit, Literaturverfilmung, Menschenrechte, Schuld, Vergebung/Versöhnung ab 14 DVK 683 Der Grüffelo Jakob Schuh/Max Lang, Großbritannien/Deutschland 2009 25. Min., f., Animationsfilm, FSK: 0 Die kleine Maus ist unterwegs im Wald und begegnet ihren schlimmsten Feinden, die sehr freundlich tun. Der Fuchs lädt sie zur Götterspeise ein, die Eule bittet zum Tee und die Schlange zum Schlangen-Mäuse-Fest. Aber die Maus hat jedes Mal schon eine Verabredung mit ihrem Freund, dem schrecklichen Grüffelo. Den hat sie sich zwar nur ausgedacht, aber wenn sie ihn ihren Möchtegern-Gastgebern beschreibt, wollen die doch lieber alleine speisen. Doch dann taucht der Grüffelo wirklich auf, und sein Lieblingsschmaus ist Butterbrot mit kleiner Maus. In dieser verzwickten Lage weiß sich die clevere kleine Maus zu helfen. Sie lehrt auch dem Grüffelo das Fürchten. - Die DVD enthält zusätzlich zum Film die Bilder und den Text (in gesprochener Form) des Bilderbuchs von Axel Scheffler und Julia Donaldson sowie eine Arbeitshilfe. Die Bilder-Geschichte läuft nicht automatisch ab, jedes Bild und jeder Text müssen angeklickt werden. Angst, Glaube, Kreativität, Literaturverfilmung, Selbstbehauptung, Träume/Wünsche/Utopien ab 6 DVK 480 Kamfu mir helfen? Sören Wendt, Deutschland 2010 6 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR Der Elefant ist über seine Füße gestolpert und gegen eine Mauer gekracht, dabei hat er sich den Rüssel verbogen. Mit seinen eigenen Worten schildert er es so: "Ich bin gefpolpert, hingeflogen und hab den Rüffel mir verbogen. Deffegen komme ich zu dir. Kamfu vielleicht helfen mir?" Wer könnte dieser anrührenden Bitte schon widerstehen? Ameisenbär und Schwein können die Leiden eines Rüsseltiers natürlich besonders gut nachvollziehen und haben auch gleich praktische Problemlösungsstrategien parat - die aber leider nicht funktionieren. Der Elefantenrüssel ist und bleibt krumm! Bis die Fliege vorbeikommt - doch deren Rettungsversuch endet ganz anders als geplant. Mit einem kräftigen Niesen ist der Rüssel des Elefanten wieder gerade, aber der der Fliege krumm. - Nach dem Kinderbuch von Dirk und Barbara Schmidt. Freundschaft, Literaturverfilmung, Solidarität ab 4 DVK 612 4 Liam und das Amulett Matthew Moore, Australien 2013 21 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Verfilmung eines australischen Kinderund Jugendbuches (ISBN 978-3-499-21688-6). -- Liam ist 12 und glaubt an die Energie, die in Steinen gespeichert ist. Nachts läuft er mit seinem Hund Richie durch die Siedlung, beseitigt Missstände und bietet Menschen in Not seine Hilfe an. Doch als er einer fremden Frau die Bernsteinbrosche seiner Mutter schenkt, damit sie daraus Kraft schöpfen kann, gerät er selbst in Bedrängnis. Familie, Identität/Entfremdung, Liebe, Literaturverfilmung, Normen Bemerkung: Sprachen: Deutsch, Englisch -- Berlinale 2013: Gläserner Bär ab 10 DVK 645 Der Mann, der Bäume pflanzte Frédéric Back, Kanada 1987 28 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR Nach der Erzählung von Jean Giono. - Ein Schäfer, der Frau und Sohn verloren hat, zieht sich in die Einsamkeit zurück. Das Land um ihn herum ist verdorrt, und die Dörfer sind von den Menschen verlassen. Seinen Gleichmut und seine Kraft findet er wieder bei dem Gedanken, Bäume zu pflanzen und damit die Menschen zurückzuholen. So pflanzt er tausende und abertausende Bäume, zuerst Eichen, dann Buchen, später Ahornbäume. Jahre und Jahrzehnte vergehen, und aus den kleinen Pflanzen werden mächtige Wälder. Das Wasser kommt zurück und mit ihm Menschen und Tiere. Hoffnung, Literaturverfilmung, Schöpfung, Sinnfrage, Umwelt ab 14 DVK 657 New Boy Steph Green, Irland 2007 11 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR Nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Roddy Doyle. - Joseph ist neun Jahre alt und hat afrikanische Eltern. Heute ist sein erster Tag in einer irischen Schule. Für Joseph bedeutet das den Eintritt in eine merkwürdige Welt, und einige seiner Mitschüler haben es sofort auf den Neuling und Außenseiter abgesehen. Außenseiter, Konflikte, Literaturverfilmung, Schule, Vorurteile Bemerkung: In englischer Sprache, wahlweise mit deutschen oder englischen Untertiteln ab 12 DVK 296 Pinguin gefunden! (Lost And Found) Philip Hunt, Großbritannien 2008 22 Min., f., Animationsfilm, FSK: 0 Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Oliver Jeffers. Ein kleiner Junge staunt nicht schlecht, als plötzlich ein Pinguin in der Tür steht und sich nicht abwimmeln lassen will. Nach erfolglosen Versuchen, sich des Gastes beim Fundamt und im Tierheim zu entledigen, sieht der Junge keine andere Möglichkeit, als ihn zurück zu seinen Artgenossen an den Südpol zu bringen. Im kleinen Ruderboot geht es auf eine Reise, die voller Gefahren und Abenteuer ist. Einsamkeit, Freundschaft, Kindermedien, Literaturverfilmung ab 5 DVK 474 Silent Love Josh Broecker, Deutschland 1994 18 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: 6 Nach einer Kurzgeschichte von O. Henry. - Jason und Marie sind jung und leben in bescheidenen Verhältnissen. Jeder möchte den anderen mit einem Geschenk überraschen. Die Armut zwingt beide dazu, jeweils den einzigen - und liebsten - Besitz zu verkaufen. Doch am Heiligen Abend kann sich zunächst keiner der beiden so recht über das Opfer des anderen freuen, denn Jason hat seine Violine verkauft, um für Marie einen wertvollen Kamm zu erstehen, aber Marie hat sich ihr langes Haar schneiden lassen, um für Jason den lang ersehnten Geigenbogen zu kaufen. Advent/Weihnachten, Kommunikation, Liebe, Literaturverfilmung ab 12 DVK 119 Der verlorene Otto Dorris Dörrie / Jacky Gleich / Markus Müller, Deutschland 2012 8 Min., f. Animationsfilm, FSK: LEHR Animierte Fassung des Kinderbuches von Doris Dörrie und Jacky Gleich. -- Als Otto wieder einmal von seinen Eltern angemeckert wird, während seine ältere Schwester wie immer die Tolle ist, reicht es ihm. Er schnappt sich seinen Rucksack, sein Taschengeld sowie sein Kuscheltier - und geht einfach weg. Anfangs genießt der Junge seine Freiheit in vollen Zügen: keine Anweisungen, keine Regeln, keine Beschränkungen. Aber als die Dämmerung anbricht und es kalt wird auf dem Spielplatz, fühlt er sich doch ziemlich verlassen. Otto kehrt zurück und findet auf der heimatlichen Straße seine ihn aufgeregt suchende Familie vor. Alle sind froh, ihn heil wieder zu bekommen. Das gilt sogar für seine Schwester.-- Das Buch möchte das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn in die Erlebniswelt von heutigen Kindern übersetzen. Didaktisches Material für die Grundschule und Elternabende im ROM-Teil. Anerkennung/Lob, Autorität/Gehorsam, Familie, Freiheit/Abhängigkeit, Freude, Gewissen, Kindermedien, Konflikte, Literaturverfilmung ab 5 DVK 577 Was zum Leben gehört Wolfang Erlbruch u.a., Deutschland 2010 23 Min., f., 4 Animationsfilme, 3 Bilderbuchkinos, FSK. LEHR Bilderbücher des bekannten Autoren Wolfgang Erlbruch sind Grundlage für die Filme und Bilderbuchkinos dieser DVD. -- Filme: 1) Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat / 2) Die fürchterlichen Fünf / 3) Zehn grüne Heringe / 4) Ente, Tod und Tulpe -- Bilderbuchkinos mit zuschaltbarem gesprochenem Text: 1) Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat / 2) Frau Meier, die Amsel / 3) Die fürchterlichen Fünf. -- Im ROM-Teil finden sich Anregungen zur kreativen Arbeit mit den Filmen und Bilderbuchkinos in Kindertageseinrichtungen, für die Elternarbeit, aber auch für die sozialpädagogische Aus-, Fort- und Weiterbildung. Freundschaft, Glück, Identität/Entfremdung, Kreativität, Literaturverfilmung, Sterben/Tod, Verantwortung ab 4 DVK 454 Spielfilme (R) Wasser für die Elefanten Francis Lawrende, USA 2011 116 Min., f, Spielfilm, FSK: 12 Während der Weltwirtschaftskrise 1931 schließt sich der verarmte Student Jacob (Robert Pattinson) einem Zirkus an. Hier verliebt er sich auf den ersten Blick in die schöne Kunstreiterin Marlena (Reese Witherspoon). Doch ihre Romanze wird zum riskanten Drahtseilakt, denn Marlena ist mit dem tyrannischen Zirkusdirektor August Rosenbluth (Christoph Waltz) verheiratet und glaubt nicht an eine gemeinsame Zukunft. Als Jacob jedoch hinter das Geheimnis der Elefantendame Rosie kommt, die als nicht dressierbar gilt, wendet sich das Blatt auf dramatische Weise... Liebe, Literaturverfilmung, Spielfilme ab 14 DVS 293 Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel Oliver Dieckmann, Deutschland 2011 105 Min., f., Spielfilm; FSK: 0 Nach dem Jugendbuch von Cornelia Funke. -- Bis Weihnachten sind es nur noch zwei Wochen und es regnet in Strömen - Festtagsstimmung kommt so recht keine auf. Ben ist mit seinen Eltern Lena und Fred aus der großen in die kleine Stadt gezogen, aber er fühlt sich noch lange nicht zu Hause. Bens Mutter ist mit der Eröffnung ihres Schokoladenladens beschäftigt, in der neuen Klasse läuft es auch nicht gerade gut, und das Nachbarmädchen Charlotte scheint eine richtige Zicke zu sein. Da fällt während eines heftigen Gewitters der Weihnachtsmann Niklas Julebukk vom Himmel und stellt Bens Leben völlig auf den Kopf: Julebukk wird von dem bösen Waldemar Wichteltod und seiner Nussknacker-Armee verfolgt, die das friedliche Weihnachtsfest in eine kalkulierte Konsum-Orgie verwandeln wollen. Keine Frage, dass Ben Julebukk hilft. Allerdings benötigt er dazu auch die Unterstützung von Charlotte - und ihrem Hund Wutz. Gemeinsam stürzen sie sich in ein wildes Abenteuer mit unsichtbaren Rentieren, die trotzdem fliegen können, frechen Kobolden und zauberhaften Weihnachtsengeln. Advent/Weihnachten, Literaturverfilmung, Unterhaltung ab 8 DVS 317 Animal Farm John Halas / Joy Batchelor, Großbritannien 1953/54 75 Min., f., Trickfilm, FSK: 6 Zeichentrickfilm nach der politischen Satire von George Orwell, der in sozial-kritischer Absicht die Entwicklung einer Massenrevolution zum Machtstaat persifliert. Durch eine siegreiche Revolution haben die Tiere die Menschen verjagt und die Herrschaft gewonnen. Die führende Klasse der neuen Tiergesellschaft sind die Schweine. Sie tragen untereinander heftige Machtkämpfe aus, aus denen das Überschwein "Napoleon" als Sieger hervorgeht. Im Namen der Tierzivilisation setzt nun ein maßloser Terror ein, der - in grotesker Kopie menschlichen Verhaltens - die Masse der Tiere gnadenlos unterdrückt. Der politische Leitsatz der scheinbar alles egalisierenden Revolution lautet: "Alle Tiere sind gleich, aber einige Tiere sind gleicher als die anderen". Autorität/Gehorsam, Befreiung, Diktaturen, Ideologien, Literaturverfilmung, Macht/Unterdrückung, Spielfilme ab 12 DVS 256 Die Bücherdiebin Brian Percival, USA 2013 127 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Liesel Meminger, 11 Jahre, ist 1938 wenige Monate vor Beginn des Zweiten Weltkriegs auf dem Weg zu einer deutschen Adoptivfamilie, bei der die beiden Geschwister unterkommen sollen. Doch ihr Bruder überlebt die Reise nicht und Liesel ist nun ganz allein bei den fremden Erwachsenen, die sie Mama und Papa nennen soll. Die neue Mutter Rosa ist streng und mürrisch, der Vater Hans dagegen ist ein liebenswerter Mensch, der Liesel das Lesen beibringt und ihr damit den Zugang zur Magie der Wörter und Geschichten bereitet. Als der Krieg ausbricht, verstecken Rosa und Hans den jungen jüdischen Mann Max. Auch Max liest gern und glaubt an die Kraft der Worte. Die beiden werden Freunde - doch irgendwann wird die Lage zu gefährlich und Max muss gehen. Der Erzähler, der die Zuschauer durch die Geschichte führt, ist der Tod. -- Verfilmung der Romanvorlage von Markus Zusak. Familie, Freundschaft, Krieg, Literaturverfilmung ab 12 DVS 398 Delphin-Sommer Jobst Oetzmann, Deutschland 2004 85 Min., f., Spielfilm Die 16-jährige Nathalie zieht mit ihrer Familie nach Berlin. Ihr Adoptivvater tritt dort als Rechtsvertreter der "Kirche des Herrn" eine neue Stelle an. In der Schule fällt Nathalie durch ihre unmoderne Erscheinung auf. Je mehr sich Nathalie gegen die strengen Regeln der Sekte und damit gegen ihre Eltern stellt, desto mehr entwickelt sich ihr bislang wohlbehütetes Leben in einen Albtraum. Als ihre verzweifelte Freundin Selbstmord begeht, liegt Nathalies einst heile Welt endgültig in Trümmern. Unterstützt von Gabriel, der sich in sie verliebt hat, und ihrem leiblichen Vater, versucht sie, der Sekte zu entfliehen. Literaturverfilmung, Manipulation, Sekten/Jugendsekten ab 14 DVS 226 Die Legende vom Weihnachtsstern Nils Gaup, Norwegen 2012 74 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Nach einem norwegischen Märchen. Zehn Jahre sind ins Land gegangen, seit die kleine Prinzessin Goldhaar verschwunden ist; zehn Jahre, seit die Königin vor Kummer starb und der König den Weihnachtsstern verfluchte, der seitdem ebenfalls nicht mehr zu sehen ist. Zehn Jahre blieben dem König, den Stern wiederzufinden und so seinen eigenen Fluch aufzuheben und seine Tochter wiederzugewinnen - nun sind die letzten Tage vor dem zehnten Weihnachtsfest angebrochen, die Zeit wird knapp. Seine letzte Hoffnung setzt er in das mutige Waisenkind Sonja. Advent/Weihnachten, Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Unterhaltung ab 8 DVS 389 Disneys Eine Weihnachtsgeschichte Robert Zemeckis, USA 2009 96 Min., f., Spielfilm, FSK 12 Wie jeden Tag zeigt sich Ebenezer Scrooge (Jim Carrey) auch am Heiligen Abend als Geizhals und Misanthrop – ob er nun seinen getreuen Buchhalter anblafft oder seinen gut gelaunten Neffen. Wenig später begegnet er dem Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Joseph Marley (Gary Oldman), der im Jenseits den Preis für seine Herzlosigkeit bezahlt. Marley, der Scrooge ein ähnliches Schicksal ersparen möchte, erzählt ihm, dass er von drei Geistern Besuch bekommen wird. Und in der Tat: Die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Weihnacht entführen den alten Scrooge auf eine Reise, die ihm letztendlich die Augen öffnen soll. Dabei wird er mit Wahrheiten konfrontiert, die er am liebsten verleugnen möchte, doch er muss sein Herz öffnen und seinen jahrelangen Groll ablegen, bevor es zu spät ist. Advent/Weihnachten, Literaturverfilmung, Spielfilme ab 12 DVS 374 Die drei Räuber Hayo Freitag, Deutschland 2007 75 Min., f., Animationsfilm, FSK: o.A. Mutterseelenallein fährt die kleine Tiffany durch einen dunklen Wald. Die Kutsche soll sie in das Kinderhaus ihrer bösen Tante bringen, wo sie fortan leben muss. Da überfallen sie drei schwarz gekleidete Räuber. Die schrecklichen Herren des Waldes wollen sie ausrauben. Doch die furchtlose Tiffany ist entzückt - sie sieht ihre Chance, der ungeliebten Tante zu entkommen. Trickreich gelingt es ihr, sich von den gar nicht so Furcht erregenden Gestalten entführen zu lassen. Von nun an bringt sie deren Räuberleben gehörig durcheinander. Einsamkeit, Freundschaft, Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen; Nächstenliebe, Unterhaltung ab 5 DVS 193 Faust Peter Gorski, BRD 1960 128 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Es war drei Jahre vor seinem Tod, als Gustaf Gründgens sich entschloss, seine legendäre 'Faust'-Inszenierung des Hamburger Schauspielhauses der Nachwelt zu erhalten, indem er seinem Ziehsohn Peter Gorski den Auftrag erteilte, das Theaterstück zu verfilmen. Die Geschichte selbst ist bekannt: Der an seinen inneren Widersprüchen zerbrechende Gelehrte Faust schließt nach vergeblichen Versuchen mit der Magie einen Pakt mit dem Teufel, um durch ihn zur Welterkenntnis zu gelangen und das Dasein besser zu genießen. Mit Mephistos Hilfe verführt er Gretchen, ein blutjunges Mädchen. Nach dem von Faust mitverschuldeten Tod ihrer Mutter und ihres Bruders tötet Gretchen ihr neugeborenes Kind und wird in den Kerker gesperrt. Trotz ihrer weltlichen Misere verfällt sie jedoch nicht den Mächten des Bösen. - Für Gustaf Gründgens war der Mephisto die Rolle seines Lebens. Dieser Teufel als gefallener Engel ebenso beseelt vom Hass wie von der Trauer - präsentiert sich als Verführer in der Maske des Narren. Ihm gegenüber verkörpert Will Quadflieg als Faust den innerlich zerrissenen Zweifler, der die beiden Seelen in seiner Brust nicht als Chance, sondern als Folter empfindet. Sterben/Tod, Sinnfrage, Literaturverfilmung, Gott/Gottesvorstellungen Bemerkung: Die DVD umfasst weitere Filmbeispiele aus einer andern Faust-Inszenierung, Fotos, Audio-Einspielungen, Arbeitsblätter, Unterrichtseinheiten. ab 14 DVS 040 Der Froschkönig Franziska Buch, Deutschland 2008 59 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A. Am ihrem 18. Geburtstag fällt der wunderschönen Prinzessin Sophie fällt das liebstes Spielzeug - eine goldene Kugel - ins Wasser. Ein Frosch bietet ihr seine Hilfe an, wenn sie ihm einige Wünsche erfüllt. Am Abend fordert der Frosch ihre Versprechen ein und gesellt sich zu den Geburtstagsgästen. Als er zu ihr ins Bett steigt, wirft sie ihn wütend gegen die Wand. Im gleichen Augenblick verwandelt sich das Tier in einen jungen Prinzen. Ideologien, Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Medienpädagogik, Spielfilme, Träume/Wünsche/Utopien ab 6 DVS 229 Fuxia - Die Minihexe Johan Nijenhuis, Niederlande 2010 84 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Nach dem Kinderbuch von Paul van Loon. - Die aus einem Ei geschlüpfte kecke Minihexe Fuxia liebt es, auf einem Besen durch die Gegend zu fliegen und den Hexenwald mit ihren noch etwas unbeholfenen Zauberkünsten unsicher zu machen. Eines Tages lernt sie den schüchternen Jungen Tommie kennen. Trotz der Warnung ihres Ziehvaters Kwark freundet sich Fuxia mit dem Menschenkind an. Eines Tages erfahren die beiden, dass der Hexenwald abgerissen und eine Autobahn gebaut werden soll. Fieberhaft versuchen Fuxia und Tommie einen Ausweg zu finden Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Spielfilme, Umwelt ab 6 DVS 134 Der Geschmack von Apfelkernen Vivian Naefe, Deutschland 2013 115 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Die 28-jährige Iris steht vor einer wichtigen Entscheidung: Sie weiß nicht, ob sie das Erbe ihrer Großmutter, das Haus der Familie, annehmen soll. Um sich darüber klar zu werden, verbringt sie eine Woche in dem Haus, durchstreift die Zimmer und den verwunschenen Garten. Dabei konfrontiert sie sich mit schmerzvollen Erinnerungen und einer längst verdrängten Vergangenheit. Auf ihrer Reise in die eigene Kindheit trifft sie einen alten Freund wieder. Am Ende ist sie bereit für einen Neuanfang. Familie, Generationen, Identität/Entfremdung, Liebe; Literaturverfilmung, Unterhaltung ab 14 DVS 359 Der Geschmack von Rost und Knochen Jacques Audiard, Frankreich 2012 117 Min., f., Spielfilm; FSK: 12 Arbeitslos und ohne Geld reist Ali, Ende 20, mit seinem fünfjährigen Sohn Sam nach Antibes an der Cote d'Azur. Dort werden die beiden von Alis Schwester Anna, die als Kassiererin in einem Supermarkt arbeitet, aufgenommen. Ali geht oft etwas grob und verantwortungslos mit seinem Sohn um. Er vergisst sogar, ihn vom Kindergarten abzuholen, wenn sich eine Gelegenheit für schnellen Sex ergeben hat. Der große muskelbepackte Mann, der verschiedene Kampftechniken (ehemaliger Boxer) beherrscht, findet bald einen Job bei einer Sicherheitsfirma. Zunächst arbeitet er als Türsteher in einer Diskothek. Dort lernt er eines Nachts Stéphanie kennen, als sie von Männern belästigt und verletzt wird. Die junge attraktive Frau hat einen ungewöhnlichen Job: Sie dressiert riesige Orca-Wale und präsentiert deren Kunststücke in Shows im "Marineland". Doch das nimmt ein jähes Ende. Durch einen Arbeitsunfall verliert Stéphanie beide Unterschenkel. Nach Wochen der Depression ruft sie Ali an, der kein Mitleid heuchelt und sie einfach ans Meer bringt. In seiner distanzierten Art bietet er ihr auch Sex an. Und so entsteht zwischen beiden allmählich eine bizarre Beziehung. Stéphanie findet dadurch wieder neuen Mut und beginnt zu lernen, mit ihrem versehrten Körper zu leben. Beim Einsatz als Wachmann freundet sich Ali mit dem älteren Kollegen Martial an. Dieser organisiert illegale Faustkämpfe am Stadtrand. Ali ist bereit, bei diesem brutalen Spektakel mitzumachen - nicht nur des Geldes wegen. Auch auf ein zweites Angebot lässt sich Ali ein. Er hilft Martial, in Firmen geheime Überwachungskameras anzubringen. Erst später erfährt er, dass damit nicht die Kunden, sondern die Mitarbeiter überwacht werden. Von den fatalen Folgen für seine Schwester zeigt er sich überrascht. Stéphanie hat sich in Ali verliebt und erscheint bei den Faustkämpfen als dessen selbstbewusste Managerin. Eines Tages passiert ein Unfall, bei dem sich Ali mit äußerster körperlicher Energie für die Rettung seines Sohns einsetzen muss. Zum ersten Mal treten verschüttete Gefühle zu Tage. Behinderte Menschen, Liebe, Literaturverfilmung, Männer, Sport, Wirtschaft ab 16 DVS 195 Der Gott des Gemetzels Roman Polanski, Frankreich / Deutschland 2011 77 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Brooklyn Bridge Park, New York: Ein Elfjähriger gerät in einen Streit mit mehreren gleichaltrigen Mitschülern und schlägt einem der anderen Jungen mit einem Stock ins Gesicht, der dabei - wie später zu erfahren ist - zwei Zähne verliert. Kurze Zeit später treffen sich Michael (John C. Reilly) und Penelope Longstreet (Jodie Foster), die Eltern des Verletzten, in ihrer Wohnung mit Alan (Christoph Waltz) und Nancy Cowen (Kate Winslet), den Eltern des Schlägers. Schnell verständigen sie sich über die Streitpunkte und wollen wieder getrennte Wege gehen - man ist schließlich zivilisiert. Doch als die Cowens eigentlich schon aus der Tür sind, lassen sie sich noch zu einem kleinen Kaffee überreden. Nun kommt das Quartett doch wieder zum Streit der Kinder zurück und es zeigt sich, dass gar nichts geklärt ist. Schnell erhitzen sich die Gemüter immer weiter, es kommt zu einer vehementen Auseinandersetzung, in der es bald um ganz andere Dinge geht. Dabei werden munter die Fronten gewechselt und als auch noch Alkohol ins Spiel kommt, eskaliert die Situation völlig. Ehe/Partnerschaft, Gewalt/Gewaltlosigkeit, Kommunikation, Konflikte, Literaturverfilmung, Normen, Spielfilme, Vergebung/Versöhnung, Vorurteile ab 16 DVS 077 Heute bin ich blond Marc Rothemund, Deutschland 2012 117 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 "Heute bin ich blond" ist eine Tragikomödie, die von der 21-jährigen, lebenslustigen Sophie erzählt, bei der Brustkrebs diagnostiziert wird. Sie sagt ihrer lebensbedrohlichen Krankheit den Kampf an. Sophie rebelliert gegen den tristen Krankenhausalltag: Sie will ihr junges Leben genießen und auf nichts verzichten. Perücken werden dabei zu ihrem neuen Lebenselixier: Mal selbstbewusst, mal romantisch verspielt oder kühl erotisch - je nach Haarfarbe und Frisur kommt ein anderes Stück von Sophie zum Vorschein. Mit der Unterstützung ihrer Familie, mit Humor, Mut und Zuversicht streckt Sophie der Krankheit den Mittelfinger entgegen. --- Die Verfilmung basiert auf dem autobiografischen Bestseller "Heute bin ich blond: Das Mädchen mit den neun Perücken" der Niederländerin Sophie van der Stap. Gesundheit/Krankheit, Lebensqualität/Lebensstil, Literaturverfilmung, Sinnfrage, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod ab 14 DVS 198 Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand Felix Herngren, Schweden 2013 115 Min., f., Spielfilm, FSK 12 Malmköping in Schweden: Im Altersheim laufen die Vorbereitungen für Allan Karlssons 100. Geburtstag, doch der Jubilar (Robert Gustafsson) hat andere Pläne. Er entflieht der Langeweile und dem eintönigen Alltag, indem er aus dem Fenster klettert und sich an der nächsten Busstation in ein Abenteuer stürzt. Auf seiner Flucht findet der alte Mann neue Freunde und erzählt von seinem bewegten Leben, in dem er bedeutende Personen des Weltgeschehens wie Stalin oder Albert Einstein traf und dabei ganz nebenbei die Weltgeschichte maßgeblich beeinflusste. Durch Zufall gelangt Allan in den Besitz eines Geldkoffers, legt sich mit der schwedischen Mafia an und gerät sogar selbst unter Mordverdacht. Auf einmal sind jede Menge Leute hinter ihm her. Da bleibt nur eins: Allan beschießt, sich zusammen mit der Elefantendame Sonia auf die Reise ins indonesische Bali zu machen. Alte Menschen, Geschichte, Literaturverfilmung, Spielfilme, Unterhaltung ab 14 DVS 375 Im Westen nichts Neues Delbert Mann, USA / Großbritannien 1979 122 Min. (155 Min. Director´s Cut), f., Spielfilm, FSK: 12 Deutschland im Jahre 1915. Von der kollektiven Kriegsbegeisterung angesteckt, melden sich Oberschüler Paul Bäumer (Richard Thomas) mit seinen Klassenkameraden freiwillig an die Front. Doch bald weicht die Euphorie der Ernüchterung. Der sadistische Ausbilder Himmelstoß (Ian Holm) drillt die Halbwüchsigen auf erniedrigende Weise, um sie schließlich als Kanonenfutter zu verheizen. Die Vorstellung, für ihr Vaterland heldenhaft zu kämpfen, hat mit der Kriegswirklichkeit, die die Jungen vorfinden, nichts gemein. Krieg, das begreifen sie schnell, ist sinnloses Töten und Sterben. Paul sieht einen nach dem anderen seine Kameraden sterben, bis er im Oktober 1918 selbst fällt. Aus dem Westen gebe es nichts Neues zu berichten, meldet der Heeresbericht an diesem Tag. Geschichte, Krieg, Literaturverfilmung, Spielfilme ab 14 DVS 339 Jesus liebt mich Florian David Fitz, Deutschland 2012 100 Min., f., 2 DVD, Spielfilm, FSK 12 Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua (Florian David Fitz). Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann fürs Leben sein zu können, denn er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung mal nicht nur an sich selbst interessiert. Naja, vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe die vielen kleinen Eigenheiten ihres neuen und etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare, noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Jeshua hingegen ist mit seiner Mission beschä?tigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten. Der ist aber erst für nächsten Dienstag geplant. So langsam wird Marie alles klar... Bibel 11: Geschichten aus den Evangelien/Leben Jesu, Endzeit/Apokalypse, Jesus Christus, Liebe, Literaturverfilmung ab 12 DVS 336 Familie, Freundschaft, Identität/Entfremdung, Kindermedien, Literaturverfilmung, Schule, Spielfilme, Träume/Wünsche/Utopien, Unterhaltung ab 10 DVS 284 (R) Die Klasse Laurent Cantet, Frankreich 2008 128 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A. Nach dem Roman von Francois Bégaudeau. - Ein neues Schuljahr beginnt. François ist schon seit längerer Zeit Lehrer an der Schule in dem Vorort von Paris, einem sozialen Brennpunkt. Im Gegensatz zu seinen jungen Kollegen, die neu an die Schule kommen, weiß er, was er seinen Schülern zutrauen kann - und dass "Candide" bei allem Ehrgeiz der falsche Lernstoff sein wird. Unermüdlich und mit viel Geduld versucht François, seinen Schülern im Teenageralter einen Zugang zur französischen Sprache zu vermitteln und sie zugleich zu ermutigen. Es ist keine leichte Aufgabe, schon gar nicht, weil die Schüler fast alle aus unterschiedlichen Kulturen stammen und es schwer ist, eine gemeinsame Basis zu finden. Irgendwann wird François in einem kurzen Moment die Kontrolle verlieren und impulsiv reagieren – ein Verhalten, das für einen Schüler weit reichende Folgen hat. Literaturverfilmung, Schule, Spielfilme Bemerkung: Goldene Palme 2008. ab 14 DVS 240 Der kleine Nick macht Ferien Das kleine Gespenst Der kleine Prinz Alain Gsponer, Deutschland/Schweiz 2013 92 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Ottfried Peußler. - Das kleine Gespenst, das auf Burg Eulenstein haust, würde zu gerne mal bei Tageslicht auf Entdeckungsreise gehen. Doch auch der weise Uhu Schuhu weiß nicht, wie man so etwas anstellt. Da wacht das Gespenst statt an Mitternacht um die Mittagszeit auf. Die Freude darüber ist schnell verflogen, wird es doch plötzlich pechschwarz. Jetzt ist Schüler Karl gefragt, der das Gespenst bei einer Nachtwanderung in der Burg kennengelernt hat. Er muss seinem Freund schleunigst helfen, wieder schneeweiß und zum Nachtgespenst zu werden. Freundschaft, Kinder, Kindermedien, Literaturverfilmung ab 6 DVS 358 Theo Kerp, Deutschland 1990/2014 60 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR Animationsfilm nach der gleichnamigen Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry. - Ein Pilot begegnet nach einer Notlandung in der Sahara einem seltsamen kleinen Prinzen, der von einem anderen Planeten auf die Erde gekommen ist. Auf seinem winzigen Heimatstern, der nur so groß wie ein Haus ist, hat er eine Rose zurückgelassen, deren Liebe er zu spät erkannt hat. Auf seiner Weltraumreise hat er viele merkwürdige Menschen getroffen, einen König, einen Geschäftsmann, einen Laternenanzünder und einen Geographen. Einen Freund findet er erst im Fuchs und schließlich in dem Piloten. Seine wichtigste Erkenntnis nimmt er mit in den Tod: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das eigentlich Wichtige ist für die Augen unsichtbar. Eigentum, Freundschaft, Kindermedien, Liebe, Literaturverfilmung, Sinnfrage, Spielfilme, Sterben/Tod ab 10 DVS 381 Der kleine Nick Laurent Tirard, Frankreich 2009 88 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Die Kinderbuchserie "Der kleine Nick", geschrieben von René Goscinny und illustriert von Jean-Jacques Sempé, wurde erstmals zwischen 1959 und 1964 veröffentlicht. -Im Realfilm von 2009 ist Nick ein richtiger Junge im Grundschulalter, der mit List und Tücke seine Eltern davon überzeugen will, dass sie sich keinen besseren Sohn wünschen könnten. Eines Tages erzählt einer seiner Klassenkameraden, dass sich daheim alles nur um das Neugeborene dreht und er fast als lästig empfunden wird. Als er nicht mehr zum Unterricht erscheint, glauben alle, ihr Kumpel sei wie der kleine Däumling im Wald ausgesetzt worden. Ganz besonders Nick ist aufgeschreckt, denn er hält seine Mama für schwanger. Mit Hilfe seiner Freunde versucht Nick das scheinbar Unvermeidliche zu verhindern: Daher muss das Baby sofort nach der Geburt verschwinden. Im Telefonbuch wird ein "Profikiller" gefunden, der in Wirklichkeit aber ein Automechaniker ist, beim Auftrag an ein Schrottauto denkt und viel Geld verlangt. Aber das ist längst nicht das einzige Missverständnis, in das die Kinder und auch Nicks Eltern hineingeraten. Laurent Tirard, Frankreich 2014 93 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Nichts wie weg aus Paris! Das denken sich Nick, seine Eltern und die Oma, als endlich die Sommerferien anbrechen. Zur stilechten Entspannung geht es ans Meer - doch der Urlaubstraum schmilzt wie Eis in der Strandsonne. Schuld sind andere Urlauber wie der italienische Filmproduzent, der sich an Mama ranmacht, oder die deutsche Nudistin, der Papa so langsam verfällt. Doch am schlimmsten ist Isabelle. Das kleine Mädchen mit den Zöpfen und dem starren Blick folgt Nick überall hin, dabei hat er sein Herz doch längst an seine Freundin Marie-Hedwig aus der Nachbarschaft in Paris verschenkt. Der misslichen Lage kann nur auf einem Weg entkommen werden: Isabelle und ihre ganze Familie müssen weg! Also trommelt der kleine Nick kurzerhand seine im Urlaub gewonnenen Freunde zusammen, um den Störenfrieden so lange Streiche zu spielen, bis sie freiwillig abreisen. Familie, Freundschaft, Literaturverfilmung ab 6 DVS 380 Knerten in der Klemme Arild Østin Ommundsen, Norwegen 2012 69 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Der dritte und letzte Teil der Knerten-Reihe. -- Neu in die Stadt gezogen, hat Lillebror Schwierigkeiten, Anschluss unter Gleichaltrigen zu finden. Glücklicherweise hat er noch seinen besten Freund, das sprechende Holzstück Knerten. Der wiederum ist mittlerweile Vater geworden und benötigt Geld, um Klein-Knertens Taufe zu finanzieren. Als Lillebror und Knerten gemeinsam auf dem Markt Pflaumen verkaufen, wird Knerten von dem einsamen Ivar gestohlen. Lillebror macht sich auf die Suche nach ihm und stößt dabei auf ein elternloses Baby. Nun muss er auch noch deren Mutter suchen. Am Ende findet er die Mutter und seinen Freund Knerten, und er schließt Freundschaft mit Ivar. Familie, Freundschaft, Identität/Entfremdung, Kinder, Kindermedien, Literaturverfilmung ab 6 DVS 355 König Drosselbart Sibylle Tafel, Deutschland 2008 59 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A. „König Drosselbart“ erzählt die Geschichte von der stolzen und hochmütigen Prinzessin Isabella von Geranien, deren Vater sie vermählen möchte. Doch an jedem Anwärter hat sie etwas auszusetzen. Sogar den edlen Richard von Begonien weist sie zurück und verspottet ihn als „König Drosselbart“. Der König ist so verärgert, dass er seine Tochter mit dem erst besten Spielmann vermählt und aus dem Schloss jagt. Gedemütigt muss die Schöne von nun an in einer kleinen Hütte leben und Geld verdienen, um nicht zu verhungern. Doch Isabellas bettelarmer Ehemann ist nicht der, für den sie ihn hält. Im Kostüm des einfachen Spielmanns möchte Richard seiner Auserwählten den Hochmut austreiben. Ideologien, Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen/Lengenden, Medienpädagogik, Spielfilme, Träume/Wünsche/Utopien ab 6 DVS 230 (R) Das Labyrinth der Wörter (La Tête en friche) Jean Becker, Frankreich 2010 79 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Nach einer Romanvorlage von Marie-Sabine Roger. Margueritte (Gisèle Casadesus) ist 94 Jahre alt und eine gebildete "Leseratte", die im Laufe ihres Lebens sehr viel gelesen hat und viele Bücher besitzt. Germain, 45 (Gérard Depardieu), ist nahezu ein Analphabet und verliefe sich regelmäßig und gründlich im "Labyrinth der Wörte", verfügte er nicht über ein besonders gutes auditives Gedächtnis. Das hat Germain jedoch nicht davor bewahrt, Zeit seines Lebens für einen Trottel gehalten zu werden. Seine Freunde lachen ihn meistens aus, auch wenn sie versuchen, ihn vor größeren sprachlich bedingten Dummheiten zu bewahren. Mit seiner Mutter, die ihn schon als Kind als lästiges Übel angesehen und ihm das auch deutlich zu verstehen gegeben hat, hat er noch immer Probleme. Im Gegensatz zu Margueritte ist er ein Nichtleser und sein Vokabular ist entsprechend eingeschränkt. Doch als die beiden sich im Park begegnen und feststellen, dass sie sich gut verstehen, beginnt Margueritte ihn in die Welt der Bücher einzuführen, indem sie ihm bei ihren Treffen aus verschiedenen Romanen vorliest und ihm den Roman "Die Pest" und ein Wörterbuch schenkt. Dadurch fängt Germain an, sich für Literatur und Wörter zu interessieren. Nachdem die alte Dame ihm eröffnet hat, dass sie in naher Zukunft erblinden wird und ihm daher nicht mehr vorlesen kann, beginnt er mit Hilfe seiner Freundin Annette Lesen und Vorlesen zu üben. Auch unterstützt er Margueritte anderweitig. Als Annette ihm sagt, dass sie schwanger ist, und er das Margueritte erzählen möchte, erfährt er, dass diese nicht mehr in dem Altersheim seiner Stadt wohnt. Ihr Neffe und seine Frau haben sie aus finanziellen Gründen in ein schäbiges Heim an der belgischen Grenze gebracht. Da inzwischen Germains Mutter verstorben ist und ihm ihr Haus und ein bisschen Geld vermacht hat, "entführt" er Margueritte, die ihm fröhlich folgt. Alte Menschen, Außenseiter, Freundschaft, Kommunikation, Literaturverfilmung, Spielfilme ab 12 DVS 281 Lauf Junge lauf Pepe Danquart, Deutschland 2013 108 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Srulik (Andrzej und Kamil Tkacz) ist knapp neun Jahre alt, als ihm gerade noch rechtzeitig die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt. Um den deutschen Soldaten zu entkommen, flieht er in ein riesiges, unwegsames Waldgebiet und muss dort lernen, wie es ist, ganz auf sich allein gestellt in der Wildnis zu überleben. Von einem unerschütterlichen Überlebensinstinkt getrieben, übersteht er die ersten Monate seiner Flucht. Doch die eisige Kälte des Winters und die unerträgliche Einsamkeit treiben den Jungen in die Zivilisation zurück. Wie kann er erkennen, wem er vertrauen kann und wem nicht? Nur wenige Menschen sind bereit, ihr Leben zu riskieren für einen kleinen fremden Jungen, der ein Jude sein könnte. Erst als er eines Tages an die Tür der alleinstehenden Bäuerin Magda Janczyk (Elisabeth Duda) klopft, deren Mann und Söhne sich den Partisanen angeschlossen haben, lernt Srulik die wohl wichtigste und zugleich schmerzlichste Lektion, um zu überleben: Magda bringt ihm bei, seine Religion und damit auch seine Identität zu verleugnen und sich fortan als katholischer Waisenjunge Jurek durchzuschlagen. Auf seiner dreijährigen Odyssee durch das besetzte Polen bleibt die Angst vor Entdeckung sein ständiger Begleiter. Nur dadurch, dass Srulik immer stärker mit seiner falschen Identität verschmilzt und seine wahre Herkunft immer mehr verdrängt, gelingt ihm das Unmögliche: den Wahnsinn dieser Zeit zu überstehen. Antisemitismus, Familie, Geschichte, Identität, Literaturverfilmung, Macht/Unterdrückung, Mindeheiten, Religion, Spielfilme, Verantwortung ab 12 DVS 369 Das Leben ist nichts für Feiglinge André Erkau, Dänemark 2012 97 Min., f. Spielfilm, FSK: 12 Nach dem Roman von Gernot Gricksch. - Der Tod von Babette wirft die komplette Familie aus der Bahn: Witwer Markus wird mit dem plötzlichen Tod seiner Frau nicht fertig und sieht hilflos mit an, wie ihm seine 15-jährige Tochter entgleitet: Kim zeigt dem Vater die kalte Schulter und zieht sich in ihre eigene Welt zurück. Einziger Halt ist die Großmutter. Die verschweigt ihre Krebskrankheit und nimmt sich eine unkonventionelle Pflegerin, die ihr Lebensmut macht. Ausgerechnet in dieser Situation brennt die Enkelin mit einem Jungen durch. Familie; Literaturverfilmung, Sterben/Tod ab 14 DVS 352 Max und Moritz John Halas, Großbritannien 1977 45 Min., f., Zeichentrickfilm, FSK: o.A. "Die Bubengeschichten in sieben Streichen" von Wilhelm Busch ist eines der beliebtesten deutschen Kinderbücher. Der englische Regisseur John Halas erweckt die zwei Lausbuben Max und Moritz zum Leben. Er zeigt in seinem Zeichentrickfilm die bösen Buben, die sich eine Menge Streiche mit Witwe Bolte, Schneider Böck und Lehrer Lämpel ausdenken. Erzählt werden die Geschichten von Heinz Rühmann. Kindermedien, Literaturverfilmung, Unterhaltung Bemerkung: Erzählt von Heinz Rühmann ab 4 DVS 152 Mein Freund Knerten Asleik Engmark, Norwegen 2009 71 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Verfilmung des Kinderbuches von Anne-Catherine Vestly. - Lillebror zieht mit seinen Eltern von der Stadt aufs Land, weil es hier billiger zu leben ist. Aber in der Einöde gibt es zunächst niemanden, mit dem man spielen könnte. Da muss sich der Kleine schon selber was ausdenken. Und siehe da, es fällt ein kleiner Ast vor seine Füße, der plötzlich lebendig wird: Knerten, der kleine Holzfreund. Von nun an lässt es sich herrlich zu zweit spielen und Streiche aushecken. Ganz so weit weg wohnt das nächste Kind dann doch nicht, nur hinter dem nächsten Hügel. Aber die neue Freundin muss Knerten mögen und das tut sie! Die Geldnot der Eltern lässt sich rein zufällig mit dem Verkauf knallbunter Strumpfhosen lösen und so können alle einer glücklichen Zukunft entgegen blicken. Familie, Freundschaft, Identität/Entfremdung, Kinder, Kindermedien, Literaturverfilmung, Spielfilme Bemerkung: Preisträger der Stuttgarter Kinderfilmtage 2009. ab 6 DVS 300 Nachtzug nach Lissabon Bille August, Deutschland/Schweiz/Portugal 2013 110 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Als Lateinlehrer Raimund Gregorius eine junge Frau vor dem Selbstmord bewahrt, fallen ihm das geheimnisvolle Buch eines unbekannten portugiesischen Autors und ein Zugticket in die Hände. Spontan beschließt er, sein bisheriges Leben in Bern aufzugeben und der Spur nach Lissabon zu folgen. Eine abenteuerliche Reise in die jüngere Geschichte Portugals, ein dunkles Familiendrama und die eigene Lebensgeschichte beginnt. Literaturverfilmung, Salazarismus, Sinnfrage, Selbstmord, Spielfilme ab 14 DVS 337 Michael Kohlhaas Arnaud des Pallières, Deutschland/Frankreich 2013 117 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Europa im 16. Jahrhundert: Auf dem Weg zum Markt muss der Pferdehändler Michael Kohlhaas wegen eines fehlenden Passierscheins zwei Rappen als Pfand zurücklassen. Bei seiner Rückkehr findet Kohlhaas die Pferde in miserablem Zustand vor und reicht Klage ein ohne Erfolg. Als seine Frau von den Schergen seines Widersachers misshandelt wird und stirbt, startet Kohlhaas einen verzweifelten Kampf für Gerechtigkeit, der außer Kontrolle gerät und tragisch endet. Aggression, Frieden/Friedenserziehung, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Gewalt/Gewaltlosigkeit, Literaturverfilmung ab 14 DVS 360 Oh, wie schön ist Panama Martin Otevrel, Deutschland 2006 73 Min., f., Animationsfilm, FSK: o.A. Der kleine Bär und der kleine Tiger sind die besten Freunde. Sie leben zusammen in ihrem kleinen Häuschen und genießen das Leben. Bis eine angeschwemmte Holzkiste aus Panama, die herrlich nach Bananen riecht, die Reiselust in ihnen weckt. Davon überzeugt, dass Panama von unten bis oben nach Bananen riecht, wird es zum Land ihrer Träume. Sie begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, auf der auch ihre Freundschaft auf die Probe gestellt wird, bis sie schließlich entdecken, dass es zu Hause doch am schönsten ist. Freundschaft, Kindermedien, Glück, Literaturverfilmung, Unterhaltung ab 6 DVS 163 Mitternachtskinder Deepa Mehta, Canada/Großbritannien 2012 146 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Nach dem Roman von Salman Rushdie. - Genau um Mitternacht am 15. August 1947, als Indiens Unabhängigkeit beginnt, werden in Bombay zwei Kinder geboren und versehentlich vertauscht: Saleem, unehelicher Sohn einer armen Hindu, und Shiva, Sprössling einer reichen muslimischen Familie, führen fortan ein Leben, das eigentlich für den jeweils anderen bestimmt war. Und: Wie alle Mitternachtskinder können sie die Gedanken anderer Menschen lesen... Armut/Reichtum, Dritte Welt 02: Asien, Freiheit/Abhängigkeit, Geschichte, Literaturverfilmung, Spielfilme ab 14 DVS 341 Morgen, Findus, wird's was geben Jörgen Lerdam / Anders Sorensen, Deutschland / Schweden / Dänemark 2005 73 Min., f., Trickfilm, FSK: o.A. Animationsfilm nach dem Kinderbuch "Tomtemaskinen" von Sven Nordqvist. - Bisher haben Pettersson und Findus Weihnachten alleine gefeiert mit Weihnachtsbaum und Geschenken, aber ohne Weihnachtsmann. Dieses Jahr soll das anders werden. Nachdem Kinder dem kleinen Kater vom Weihnachtsmann erzählt haben, ist es Findus’ größter Wunsch, dass der Weihnachtsmann ihn am Heiligen Abend besucht. Pettersson, der persönlich nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt, möchte Findus nicht enttäuschen und baut heimlich und unter großem Zeitdruck an einer Weihnachtsmann-Maschine. Als dann endlich der mit Spannung erwartete Tag da ist, erleben sowohl der alte Kauz wie auch sein Kater ihr ganz persönliches Weihnachtswunder. Advent/Weihnachten, Brauchtum, Freundschaft, Kindermedien, Literaturverfilmung, Spielfilme, Unterhaltung ab 5 DVS 160 Rico, Oskar und die Tieferschatten Neele Leana Vollmar, Deutschland 2014 96 Min., f., Spielfilm, FSK: 0 Rico, selbsterklärtes tiefbegabtes Kind, trifft beim Sammeln von Fundstücken vor seinem Haus in der Dieffenbach Straße in Berlin den kleinen Oskar. Der hochbegabte Junge, der zur Sicherheit immer einen Helm trägt, wird bald zum neuen Freund von Rico. Dessen Mutter muss zu ihrem schwerkranken Bruder fahren und Rico schweren Herzens alleine lassen. Er ist gar nicht so traurig darüber und freut sich auf das vereinbarte Treffen mit Oskar. Doch der taucht nicht auf. Er ist zum jüngsten Opfer des Schnäppchen-Entführers geworden. Rico will ihn retten. Freundschaft, Kinder, Kindermedien, Literaturverfilmung ab 6 DVS 394 Saphirblau Felix Fuchssteiner, Deutschland 2014 116 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Nach dem gleichnamigen Roman von Kerstin GierGwendolyn und Gideon haben kaum Zeit, sich ihren Gefühlen füreinander hinzugeben: Denn die beiden auserwählten Teenager müssen ihre Mission erfüllen und eine Allianz dunkler Mächte an der Weltherrschaft hindern. Familie, Geschichte, Literaturverfilmung ab 12 DVS 212 (R) Das Schicksal ist ein mieser Verräter Josh Boone, USA 2014 121 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Die Liebesgeschichte zweier schwerkranker Jugendlicher. Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Bestseller von John Green. -- Hazel Grace ist 16 und leidet an einer unheilbaren Krankheit. Eine Sauerstoffflasche ist ihr ständiger Begleiter. Eigentlich will sie nur ihre Ruhe haben, geht aber ihren Eltern zuliebe doch in eine Selbsthilfegruppe. Dort trifft sie Gus, der trotz seiner Krankheitsgeschichte vor Optimismus und Lebensfreude sprüht. Die beiden verlieben sich ineinander und verbringen eine wunderbare Zeit miteinander. Ohne den bevorstehenden Tod zu leugnen, genießen sie ihre jugendliche Liebe - bis das Schicksal, der miese Verräter, sie einholt. Familie, Freundschaft, Gesundheit/Krankheit, Literaturverfilmung, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod ab 14 DVS 145 Die schwarzen Brüder Xavier Koller, Deutschland/Schweiz 2013 99 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Angesiedelt im 19. Jahrhundert, erzählt der Film die packenden Abenteuer des kleinen Giorgio und seiner Freunde, die tagtäglich als "Kaminfegerjungen" ihr Leben riskieren müssen. Als Kinder armer Tessiner Bauern werden die Jungs an Mailänder Kaminfegermeister verkauft, die sie durch die engen Schlote schicken. Aber Giorgio gibt nicht auf: Mit seinen Freunden gründet er den Bund der "Schwarzen Brüder". Sie halten zusammen, wehren sich gegen das Unrecht, verstricken sich in Kämpfe mit den Mailänder Straßenjungen und planen schließlich ihre spektakuläre Flucht zurück in die Heimat. Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuiches von Lisa Tezner und Kurt Kläber (Kurt Held) Arbeit/Arbeitswelt, Armut, Geschichte, Jugend, Kinder, Literaturverfilmung ab 10 DVS 208 Small World Bruno Chiche, Deutschland / Frankreich 2010 99 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Nach dem Bestseller von Martin Suter. - Mit fortschreitendem Alter rücken Erinnerungen aus der Kindheit stärker ins Bewusstsein als die Erlebnisse des gerade vergangenen Tages. So geht es auch dem alternden Freigeist Konrad Lang (Gérard Depardieu), der zusehends alltägliche Dinge vergisst, sich aber immer präziser an seine früheste Kindheit erinnert. Nicht zuletzt aus diesem Grund zieht es ihn auch zurück in den Schoß der Industriellen-Familie Senn, zu der sich Konrad durch die gemeinsam verbrachte Kindheit mit dem gleichaltrigen Thomas zugehörig fühlt. Thomas' Mutter, das resolute Familienoberhaupt Elvira Senn, gewährt Konrad zwar Unterkunft, reagiert jedoch zunehmend beunruhigt und ablehnend auf Konrads Erinnerungen. Verwundert beobachtet Simone (Alexandra Maria Lara), die junge Gattin des Familienerben, die wachsende Nervosität der Familienangehörigen. Sie fühlt sich zu dem verwirrten Alten hingezogen, während der Rest der Familie sich kühl distanziert. Als Simone auch noch damit beginnt, das Puzzle aus Konrads Erinnerungen zusammen zu setzen, ahnt sie nicht, dass sie damit einem lang gehüteten Geheimnis auf der Spur ist. Konrad Lang ist nämlich Thomas und Thomas ist eigentlich Konrad. Die beiden wurden im Kindesalter von Elvira und ihrer Schwester Anna vertauscht. Konrad ist der leibliche Sohn von Wilhelm Koch aus dessen erster Ehe und somit der Stiefsohn Elvira Senns. Thomas Koch seinerseits ist das Produkt einer Vergewaltigung der jungen Elvira durch einen Arbeitskollegen ihres Vaters. Alte Menschen, Demenz, Familie, Gesundheit/Krankheit, Literaturverfilmung, Spielfilme ab 14 DVS 127 Stein der Geduld Atiq Rahimi, Frankreich/Deutschland 2012 103 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 In einer Stadt in Afghanistan, direkt im Kriegsgebiet, kniet eine junge Frau in ihrem Hasu an der Seite ihres Mannes, der nach einer Schussverletzung seit Wochen im Koma liegt. Ärtzliche Versorgung ist nicht möglich, sie muss ihn zu Hause pflegen. Im Zimmer ist es still, draußen sind Schüsse zu hören. Dann beginnt die Frau zu reden. Sie erzählt ihrem Mann, was sie vorher nie zu sagen wagte. Von dem Drama, das die Ehe für sie bedeutet, ihren Wünschen und Geheimnissen. Der Mann wird zu ihrem "Stein der Geduld". Der Stein der Geduld ist nach der persischen Mythologie ein magischer schwarzer Stein, der wie ein Schwamm alle Geständnisse und Geheimnisse eines Menschen absorbiert, bis er eines Tages so viel Schmerz und Leid in sich aufgenommen hat, dass er zerspringt. Die Frau schützt ihren Mann vor Bomben und Soldaten und kämpft gleichzeitig für sich und ihre beiden Tochter ums Überleben. -- Verfilmung des gleichnamigen Romans. Frauen, Islam, Krieg, Literaturverfilmung, Träume/Wünsche/Utopien ab 16 DVS 159 Das tapfere Schneiderlein Christian Theede, Deutschland 2008 57 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A. Sieben auf einen Streich - auch wenn es nur Fliegen waren - hat der Schneider David erlegt und zieht unerschrocken in die Welt hinaus. In Windeseile verbreitet sich die Kunde seiner Tat im ganzen Land bis zum Königshof. Für König Ernst kommt ein jugendlicher Held wie gerufen: Vielleicht ist er ja der ersehnte Retter, der das Reich von zwei Riesen, einem wilden Einhorn und einer gefährlichen Wildsau befreien kann. Meistert David alle drei abenteuerlichen Prüfungen, verspricht ihm der König nicht nur die Hälfte seines Reiches, sondern auch die Hand der wunderhübschen Prinzessin Paula. - Neben dieser Neuverfilmung des Märchens befindet sich auf der DVD auch der Scherenschnittfilm von Lotte Reiniger aus dem Jahr 1954 (10 Min.). Ideologien, Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Medienpädagogik, Spielfilme, Träume/Wünsche/Utopien ab 6 DVS 232 The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit Stephen Daldry, USA 2002 110 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Nach dem gleichnamigen Roman von Michael Cunningham. - Der Spielfilm "The Hours" knüpft an Virginia Woolfs Roman "Mrs. Dalloway", der den Arbeitstitel "The Hours" trug, an und beschreibt einen Tag im Leben von drei Frauen, die in verschiedenen Zeiten und Orten leben. Jede Geschichte beginnt mit einem Frühstück, gefolgt von komplizierten Dinner- oder Geburtstagsvorbereitungen, einem Innehalten im Ritual und einem Ausbruchsversuch. Für die psychisch angegriffene Dichterin Virginia Woolf (Nicole Kidman) ist es ein Tag im Jahr 1923, den sie im ungeliebten Londoner Vorort Richmond verbringt, ein Tag, an dem sie sich mit ihrem fürsorglichen Ehemann streitet, weil sie nach London zurück möchte, an dem ihre vitale Schwester Vanessa mit Nichte und Neffe zu Besuch kommt und der Tag, an dem ihr endlich der erste Satz ihres Romans einfällt: "Mrs. Dalloway sagte, sie wolle die Blumen selber kaufen." Diesen Satz und weitere Passagen des Buches liest die Hausfrau Laura Brown (Julianne Moore) eines Vormittags im Jahr 1952. Sie lebt in einem perfekt eingerichteten Haus in einer Vorortsiedlung von L. A., ist schwanger, hat einen Sohn und einen Mann, der sie liebt. Laura könnte glücklich sein, wenn sie sich nicht wie ein Bestandteil des Interieurs fühlen würde. Ihr langweiliger Mann hat Geburtstag, doch es gelingt ihr nicht, für ihn eine Torte zu backen. Sie bringt ihren Sohn zur Nachbarin und zieht sich mit einer Handtasche voller Schlaftabletten in ein Hotelzimmer zurück. Am Abend hat sie sich gegen den Selbstmord entschieden und dafür, demnächst ihre Familie zu verlassen. Die Lektorin Clarissa Vaughan (Meryl Streep) lebt im heutigen New York, hat eine Tochter und eine Lebensgefährtin. Für sie ist es der Tag, an dem sie eine Party für ihren aids-kranken Freund Richard Brown vorbereitet. Der Schriftsteller soll am Abend einen hohen Literaturpreis erhalten. Er nennt sie mehr spöttisch denn liebevoll seine "Mrs. Dalloway". Vom Tod gezeichnet, lehnt er die Feier ab und verübt Selbstmord. Virginia Woolf nahm sich im Jahr 1941 das Leben. Von einer sich verschlimmernden psychischen Erkrankung gequält, unverstanden und nur getragen von der Liebe ihres Mannes, war sie eine Fremde in ihrer Zeit. Frauen, Freiheit/Abhängigkeit, Liebe, Literaturverfilmung ab 16 DVS 049 Tintenherz Iain Softley, Deutschland / Großbritannien / USA 2008 102 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 In der Verfilmung des Fantasy-Romans von Cornelia Funke hat der Buchbinder Mortimer, kurz Mo, die Gabe, Gestalten aus Büchern zum Leben zu erwecken. Allerdings verschwindet im Gegenzug ein realer Mensch im literarischen Universum. Als Mo seiner damals dreijährigen Tochter Meggie aus dem Buch "Tintenherz" vorlas, entsprangen der zwielichtige Gaukler Staubfinger und der Bösewicht Capricorn mit seinen dunklen Gesellen den Seiten, während Mos Frau Resa in die mittelalterliche "Tintenwelt" gesogen wurde. Um die Sache rückgängig zu machen, benötigt Mo ein Exemplar des Buches "Tintenherz". Sein Gegenspieler Capricorn hat alle Exemplare, derer er habhaft wurde, vernichtet. Er hat Gefallen an dem Leben außerhalb der Buchseiten gefunden und möchte nicht mehr dorthin zurückkehren. Als er entdeckt, dass die von ihm entführte Meggie die gleiche Fähigkeit wie ihr Vater hat, verlangt er, dass sie seinen mächtigsten Verbündeten, den schrecklichen "Schatten", zum Leben erweckt, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Doch Meggie - als junge Schriftstellerin begabt - ist in der Lage, kurz vor Beginn des Chaos das Buch umzuschreiben und die Bösewichter wieder in ihr Buch zurück zu befördern. Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Spielfilme, Unterhaltung ab 12 DVS 097 Tischlein deck dich Ulrich König, Deutschland 2008 57 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A. Der ungeschickte Max Klopstock will seinem Vater und seiner geliebten Lotte beweisen, dass er zu etwas nütze ist. Auf den Spuren seiner beiden älteren Brüder zieht er in die Welt hinaus, um ein Handwerk zu erlernen. Nachdem Max von einer Räuberbande überfallen wurde, findet er bei einem bettelarmen Schneiderehepaar Unterschlupf, das den jungen Burschen nur widerwillig als Lehrling aufnimmt. Als durch Max’ Einfallsreichtum der beleibte und betuchte Bürger Hagen endlich passende Beinkleider bekommt, wendet sich das Blatt: Die neuartigen Hosen mit Latz kommen groß in Mode und die Schneiderleute werden reich. Am Ende der Lehrzeit schenkt ihm der dankbare Schneider einen Zauberknüppel. Wie Max verlassen auch seine Brüder großzügig beschenkt ihre Lehrmeister: Jockel besitzt nun einen Tisch, der sich selbst mit wunderbaren Köstlichkeiten deckt, und Emil einen Goldesel. Zufällig treffen sich die Brüder in einem Wirtshaus, dessen Besitzer es auf Esel und Tisch abgesehen haben. Doch die gierige Wirtin und ihr Mann übersehen glatt den schlagkräftigen "Knüppel aus dem Sack". Ideologien, Kindermedien, Leistung/Leistungsdruck, Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Medienpädagogik, Spielfilme ab 6 DVS 231 Tom Sawyer Hermine Huntgeburth, Deutschland 2011 109 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Neuverfilmung des bekannten Jugendbuchs von Mark Twain. - Der Waisenjunge Tom und sein bester Freund Huck leben in St. Petersburg am Mississippi. Tom wohnt mit seinem Halbbruder Sid bei Tante Polly und Huck lebt alleine am Fluss. Als die abenteuerlustigen Jungs nachts auf den Friedhof gehen, beobachten sie den Mord an dem Dorfarzt Robinson. Der Landstreicher Muff Potter wird daraufhin verdächtigt und eingesperrt. Tom klärt das Gericht über den wahren Mörder, Indianer Joe, auf. Aus Angst vor Joe’s Rache flüchten die Freunde mit einem Floss auf eine Insel, wo sie erneut auf das Halbblut treffen. Im letzten Moment können sie fliehen. Wieder zurück, verirrt sich Tom mit seiner Schulfreundin Becky in einer Höhle und begegnet dabei Joe, der dort seinen Schatz versteckt. Außenseiter, Freiheit/Abhängigkeit, Freundschaft, Kindermedien, Literaturverfilmung, Spielfilme, Unterhaltung, Zivilcourage/Mut ab 10 DVS 115 Tom und Hacke Norbert Lechner, Deutschland 2012 90 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Nach Motiven von Mark Twain ist "Tom und Hacke" eine Adaption der Geschichten um Tom Sawyer, verlegt nach Bayern im Mai 1948: Das Leben der Nachkriegszeit ist geprägt durch Armut, Not, Schwarzmarkt und Schieberei. Nach dem Tod seiner Eltern lebt Tom Sojer bei seiner Tante Polli. Doch anstatt ihr zur Hand zu gehen, hat Tom nur Streiche im Kopf, die er zusammen mit seinem besten Freund Hacke ausheckt. Leider beschädigt Tom bei einem dieser Streiche Tante Pollis Nähmaschine. Was tun? Von der Nähmaschine hängt nämlich der Lebensunterhalt der ganzen Familie ab. Zu allem Unglück werden Tom und sein Freund Hacke in dieser Nacht auch noch Zeugen eines Mordes, für den schon bald darauf ein Unschuldiger bestraft werden soll. Doch die beiden haben gesehen, wer es wirklich war! Jetzt muss ein raffinierter Plan her, den Mörder zur Strecke zu bringen - und zugleich Tante Polli aus der Patsche zu helfen. --- Mit umfangreichem Begleitmaterial: Bonusfilme, Hintergrundinformationen, Arbeitsblätter, Unterrichtsvorschläge. Deutschland, Erziehung, Gesellschaft/Staat, Literaturverfilmung, Normen, Unterhaltung ab 10 DVS 342 Unkenrufe Robert Glinski, Polen/Deutschland 2005 94 Min., f., Spielfilm, FSK: 6 Der deutsche Kunsthistoriker Alexander Reschke (Matthias Habich) lernt 1989 bei einem Aufenthalt in Danzig, heute Gdansk, der Stadt seiner Kindheit, die polnische Restauratorin Aleksandra Piatkowska (Krystyna Janda) kennen. Aleksandra ist wie Alexander verwitwet. Und auch sie musste früh ihre eigentliche Heimat, das litauische Wilna, heute Vilnius, verlassen. Bei einem gemeinsamen Abendessen haben die beiden einen Geistesblitz: Sie wollen eine Art Versöhnungsfriedhof für Polen und Deutsche gründen. Schnell finden sich dafür deutsche und polnische Gesellschafter, und das Projekt wird ein voller Erfolg. Doch leider gerät dadurch der Aspekt der Völkerverständigung mehr und mehr ins Abseits. Und es sieht so aus, als ob einmal mehr der schnöde Kapitalismus über rein ideelle Absichten und humanistische Werte triumphiert. Der Film basiert auf der Erzählung "Unkenrufe" des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass. Flüchtlinge, Heimat, Literaturverfilmung, ab 14 DVS 131 Die Wand Julia Roman Pölsler 108 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Eine Frau schreibt in einer einsamen Jagdhütte ihre Geschichte auf. Als beim Wochenendausflug das befreundete Ehepaar von einem Dorfbesuch nicht zurückkommt, macht sie sich auf den Weg ins Tal und stößt an eine unsichtbare Wand. Sie ist vom Rest der Welt getrennt und in einer feindlichen Natur auf sich gestellt. Nur einige Tiere leisten ihr Gesellschaft. Zwischen Einsamkeit, Angst und Resignation versucht sie, zu überleben und stellt sich den Grundfragen menschlicher Existenz. Frauen, Identität/Entfremdung, Lebensqualität/Lebensstil, Literaturverfilmung ab 15 DVS 328 Westen Die Vermessung der Welt Detlev Buck, Deutschland 2012 118 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Nach dem Roman von Daniel Kehlmann. Biografien zweier Pioniere der Forschung: Gauß und Humboldt. Anfang des 19. Jahrhunderts gehen zwei geniale deutsche Forscher auf unterschiedliche Weise daran, die Welt zu vermessen: Während Alexander von Humboldt in Südamerika die Natur erforscht, begründet Carl Friedrich Gauß im heimischen Braunschweig die moderne Mathematik. Geschichte, Lebensbilder, Literaturverfilmung, Naturwissenschaft, Spielfilme, Unterhaltung ab 14 DVS 326 Christian Schwochow, Deutschland 2013 102 Min., f., Spielfilm, FSK: 12 Nelly Senff wartet mit ihrem kleinen Sohn auf den Mann, der sie über die Grenze bringen wird, in den Westen - die Freiheit. Kaum angekommen, wird sie dort von den alliierten Geheimdiensten durchleuchtet. Scheinbar gibt es ein paar dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit. Doch die selbstbewusste Nelly will niemandem mehr Rechenschaft ablegen. Besonders ein US-Offizier ist beeindruckt von dieser starken Frau, die nichts weiter als ihre Freiheit will und die um ihren Stolz und ihre Würde kämpft. Aber da ist auch noch der mysteriöse Hans, der Interesse an ihr zeigt und sich rührend um die Beiden kümmert... Deutschland, Deutsche Demokratische Republik, Freiheit/Abhängigkeit, Literaturverfilmung, Macht/Unterdrückung, Würde, Zeitgeschichte ab 14 DVS 390