Themenliste Literaturverfilmungen (Stand

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Themenliste Literaturverfilmungen (Stand
Literaturverfilmungen
Stand 2016
2
Alphabetisches Titelverzeichnis
A
Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel, DVS
317
Animal Farm, DVS 2565
B
Die Bücherdiebin, DVS 3985
D
Da unten/Under there, DVK 243
Delphin-Sommer , DVS 226
Die drei Räuber, DVS 1936
Disneys Eine Weihnachtsgeschichte, DVS 374
Die Legende vom Weihnachtsstern, DVS 389
Liam und das Amulett, DVK 6454
M
Der Mann, der Bäume pflanzte, DVK 6574
Max und Moritz, DVS 152
Mein Freund Knerten, DVS 300
Michael Kohlhaas, DVS 360
Mitternachtskinder, DVS 341
Morgen, Findus, wird's was geben, DVS 160
N
Nachtzug nach Lissabon, DVS 337
New Boy, DVK 2964
E
Ente, Tod und Tulpe, DVK 4333
Erledigung einer Sache, DVK 666
F
Faust, DVS 0406
Der Froschkönig, DVS 229
Für Hund und Katz ist auch noch Platz - Room
on the Broom, DVK 6233
Fuxia - Die Minihexe, DVS 134
G
Globalisierung - Der Preis der Wohlstands
("Five Ways to Kill a Man"), DVK 683
Der Gott des Gemetzels, DVS 077
Der Grüffelo, DVK 4803
Der Geschmack von Rost und Knochen, DVS
1956
Der Geschmack von Apfelkernen, DVS 3596
H
Heute bin ich blond, DVS 1987
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und
verschwand, DVS 375
J
O
Oh, wie schön ist Panama, DVS 16310
P
Pinguin gefunden! (Lost And Found), DVK 474
4
R
Rico, Oskar und die Tieferschatten, DVS 39410
S
Silent Love, DVK 1194
Small World, DVS 12711
Das Schicksal ist ein mieser Verräter, DVS 145
Stein der Geduld, DVS 159
Die schwarzen Brüder, DVS 20811
Saphirblau, DVS 21210
T
Tischlein deck dich, DVS 23112
Das tapfere Schneiderlein, DVS 232
The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit, DVS
04911
Tintenherz, DVS 09712
Tom Sawyer, DVS 11512
Tom und Hacke, DVS 342
Jesus liebt mich, DVS 3367
I
U
Unkenrufe, DVS 131
Im Westen nichts Neues, DVS 3397
K
Kamfu mir helfen?, DVK 6123
Die Klasse, DVS 240
Der kleine Nick, DVS 2848
Das kleine Gespenst, DVS 3588
Der kleine Nick macht Ferien, DVS 3808
Der kleine Prinz, DVS 3818
König Drosselbart, DVS 230
Knerten in der Klemme, DVS 355
L
Das Labyrinth der Wörter (La Tête en friche),
DVS 281
Das Leben ist nichts für Feiglinge, DVS 3529
Lauf Junge lauf, DVS 3699
V
Der verlorene Otto, DVK 577
Die Vermessung der Welt, DVS 32613
W
Die Wand, DVS 328
Was zum Leben gehört, DVK 4544
Wasser für die Elefanten, DVS 2935
Westen, DVS 39013
Kurz-/Dokumentarfilme
(R) Da unten/Under there
Jeremy D. Lanni, USA 2006
3 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Nach einem Gedicht von William Wordsworth - Ein
Mädchen spielt auf dem Friedhof Fußball. Ein
vorbeikommender Mann spricht sie an und erfährt zu
seiner Verwunderung, dass sie mit ihrem Bruder spielt,
der dort begraben liegt. Da muss er ihr etwas erklären!
Literaturverfilmung, Sterben/Tod, Wirklichkeit
Bemerkung: Preis der Kinderfilmjury auf den Kurzfilmtagen
Oberhausen 2007
DVK 243
Ente, Tod und Tulpe
Matthias Bruhn, Deutschland 2010
10 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR
Nach dem gleichnamigen Buch von Wolf Erlbruch. - Seit
längerer Zeit hat die Ente schon so ein Gefühl, dass ihr
jemand folgt. Als sie sich umdreht und diesen "Jemand"
anspricht, merkt sie, dass es sich um den Tod handelt.
Der Tod wird als Skelett dargestellt, das in einen karierten
Kittel gekleidet ist. Anfangs erschrickt die Ente sehr über
seine Gegenwart, doch nach und nach entwickelt sich
zwischen den beiden durch die Gespräche unten am See
und hoch oben in einer Baumkrone eine zarte
Freundschaft, bis der Tod die Ente am Ende ihrer Tage
sanft entschlafen lässt, sie mit einer kleinen Tulpe
geschmückt in den Fluss legt und ihr so lange nachsieht,
bis er sie aus den Augen verloren hat.
Kinder, Literaturverfilmung, Sterben/Tod
ab 6
DVK 433
Erledigung einer Sache
Dustin Loose, Deutschland 2014
20 Min., f., Spielfilm, FSK: LEHR
Kurzfilm nach einer Geschichte von Hakan Nesser - Der
junge Jakob Adler soll das erste Mal seinem
totgeglaubten Vater begegnen. Doch dieser sitzt seit fast
dreißig Jahren in der geschlossenen Psychiatrie - wegen
Mordes. Unmittelbar vor der Begegnung will sich der
junge Mann zunächst mit dem Arzt beraten, weil er vor
einem Dilemma steht, das ihn sehr belastet.
Familie, Gesundheit/Krankheit, Gewissen, Literaturverfilmung, Schuld,
Vergebung/Versöhnung
ab 16
DVK 666
Für Hund und Katz ist auch noch Platz - Room on
the Broom
Max Lang & Jan Lachauer, Deutschland 2012
26 Min., f., Animationsfilm, FSK: 0
Nach dem Kinderbuch von Julia Donaldson & Axel
Scheffler.- Die freundliche Hexe befördert immer mehr
Tiere auf ihrem Besenstiel - Katze, Hund, Vogel, Frosch.
Unter der Last bricht der Besen schließlich entzwei. Doch
erst als die Hexe vom Drachen gejagt wird, überwinden
die Tiere ihre Gegensätze und kommen ihr zu Hilfe.
Schließlich finden sich die Hexe und alle Tiere
harmonisch vereint auf einem neuen Zauberbesen
wieder.
Freundschaft, Gemeinschaft, Kindermedien, Literaturverfilmung
ab 5
DVK 623
Globalisierung - Der Preis der Wohlstands ("Five
Ways to Kill a Man")
Christopher Bisset, Deutschland/Südafrika 2011
54 Min., f., Kurzspielfilm (12 Min.), FSK: LEHR
Jeden Tag tauchen fremde Menschen in Sams Leben auf:
die chinesischen Kinder, die seine Schuhe genäht haben.
Die Kaffee-Pflückerin aus Guatemala, die die Bohnen für
seinen Kaffee geerntet hat. Der Scheich, der das Öl für
Sams Benzin gefördert hat. Am Ende eines jeden Tages
wird Sam von einer großen Zahl an Menschen verfolgt,
von der er sich irgendwie befreien muss... Der Film
provoziert Fragen wie: "Was haben diese Menschen mit
mir
zu
tun?
Löst
mein
Konsumverhalten
'Kollateralschäden' aus, die ich billigend in Kauf nehme?
Trage ich Verantwortung für die Ausbeutung in der
globalisierten Welt? Und wenn ja, wie kann ich mit dieser
Verantwortung umgehen?"
Armut/Reichtum, Dritte Welt 09: Wirtschaftliche Verhälnisse/Industrielle
Abhängigkeit,
Gewalt/Gewaltlosigkeit,
Literaturverfilmung,
Menschenrechte, Schuld, Vergebung/Versöhnung
ab 14
DVK 683
Der Grüffelo
Jakob Schuh/Max Lang, Großbritannien/Deutschland 2009
25. Min., f., Animationsfilm, FSK: 0
Die kleine Maus ist unterwegs im Wald und begegnet
ihren schlimmsten Feinden, die sehr freundlich tun. Der
Fuchs lädt sie zur Götterspeise ein, die Eule bittet zum
Tee und die Schlange zum Schlangen-Mäuse-Fest. Aber
die Maus hat jedes Mal schon eine Verabredung mit
ihrem Freund, dem schrecklichen Grüffelo. Den hat sie
sich zwar nur ausgedacht, aber wenn sie ihn ihren
Möchtegern-Gastgebern beschreibt, wollen die doch
lieber alleine speisen. Doch dann taucht der Grüffelo
wirklich auf, und sein Lieblingsschmaus ist Butterbrot mit
kleiner Maus. In dieser verzwickten Lage weiß sich die
clevere kleine Maus zu helfen. Sie lehrt auch dem
Grüffelo das Fürchten. - Die DVD enthält zusätzlich zum
Film die Bilder und den Text (in gesprochener Form) des
Bilderbuchs von Axel Scheffler und Julia Donaldson sowie
eine Arbeitshilfe. Die Bilder-Geschichte läuft nicht
automatisch ab, jedes Bild und jeder Text müssen
angeklickt werden.
Angst, Glaube, Kreativität, Literaturverfilmung, Selbstbehauptung,
Träume/Wünsche/Utopien
ab 6
DVK 480
Kamfu mir helfen?
Sören Wendt, Deutschland 2010
6 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR
Der Elefant ist über seine Füße gestolpert und gegen eine
Mauer gekracht, dabei hat er sich den Rüssel verbogen.
Mit seinen eigenen Worten schildert er es so: "Ich bin
gefpolpert, hingeflogen und hab den Rüffel mir verbogen.
Deffegen komme ich zu dir. Kamfu vielleicht helfen mir?"
Wer könnte dieser anrührenden Bitte schon widerstehen?
Ameisenbär und Schwein können die Leiden eines
Rüsseltiers natürlich besonders gut nachvollziehen und
haben auch gleich praktische Problemlösungsstrategien
parat - die aber leider nicht funktionieren. Der
Elefantenrüssel ist und bleibt krumm! Bis die Fliege
vorbeikommt - doch deren Rettungsversuch endet ganz
anders als geplant. Mit einem kräftigen Niesen ist der
Rüssel des Elefanten wieder gerade, aber der der Fliege
krumm. - Nach dem Kinderbuch von Dirk und Barbara
Schmidt.
Freundschaft, Literaturverfilmung, Solidarität
ab 4
DVK 612
4
Liam und das Amulett
Matthew Moore, Australien 2013
21 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Verfilmung
eines
australischen
Kinderund
Jugendbuches (ISBN 978-3-499-21688-6). -- Liam ist 12
und glaubt an die Energie, die in Steinen gespeichert ist.
Nachts läuft er mit seinem Hund Richie durch die
Siedlung, beseitigt Missstände und bietet Menschen in
Not seine Hilfe an. Doch als er einer fremden Frau die
Bernsteinbrosche seiner Mutter schenkt, damit sie daraus
Kraft schöpfen kann, gerät er selbst in Bedrängnis.
Familie, Identität/Entfremdung, Liebe, Literaturverfilmung, Normen
Bemerkung: Sprachen: Deutsch, Englisch -- Berlinale 2013: Gläserner
Bär
ab 10
DVK 645
Der Mann, der Bäume pflanzte
Frédéric Back, Kanada 1987
28 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR
Nach der Erzählung von Jean Giono. - Ein Schäfer, der
Frau und Sohn verloren hat, zieht sich in die Einsamkeit
zurück. Das Land um ihn herum ist verdorrt, und die
Dörfer sind von den Menschen verlassen. Seinen
Gleichmut und seine Kraft findet er wieder bei dem
Gedanken, Bäume zu pflanzen und damit die Menschen
zurückzuholen. So pflanzt er tausende und abertausende
Bäume,
zuerst
Eichen,
dann
Buchen,
später
Ahornbäume. Jahre und Jahrzehnte vergehen, und aus
den kleinen Pflanzen werden mächtige Wälder. Das
Wasser kommt zurück und mit ihm Menschen und Tiere.
Hoffnung, Literaturverfilmung, Schöpfung, Sinnfrage, Umwelt
ab 14
DVK 657
New Boy
Steph Green, Irland 2007
11 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: LEHR
Nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Roddy
Doyle. - Joseph ist neun Jahre alt und hat afrikanische
Eltern. Heute ist sein erster Tag in einer irischen Schule.
Für Joseph bedeutet das den Eintritt in eine merkwürdige
Welt, und einige seiner Mitschüler haben es sofort auf den
Neuling und Außenseiter abgesehen.
Außenseiter, Konflikte, Literaturverfilmung, Schule, Vorurteile
Bemerkung: In englischer Sprache, wahlweise mit deutschen oder
englischen Untertiteln
ab 12
DVK 296
Pinguin gefunden! (Lost And Found)
Philip Hunt, Großbritannien 2008
22 Min., f., Animationsfilm, FSK: 0
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Oliver Jeffers. Ein kleiner Junge staunt nicht schlecht, als plötzlich ein
Pinguin in der Tür steht und sich nicht abwimmeln lassen
will. Nach erfolglosen Versuchen, sich des Gastes beim
Fundamt und im Tierheim zu entledigen, sieht der Junge
keine andere Möglichkeit, als ihn zurück zu seinen
Artgenossen an den Südpol zu bringen. Im kleinen
Ruderboot geht es auf eine Reise, die voller Gefahren
und Abenteuer ist.
Einsamkeit, Freundschaft, Kindermedien, Literaturverfilmung
ab 5
DVK 474
Silent Love
Josh Broecker, Deutschland 1994
18 Min., f., Kurzspielfilm, FSK: 6
Nach einer Kurzgeschichte von O. Henry. - Jason und
Marie sind jung und leben in bescheidenen Verhältnissen.
Jeder möchte den anderen mit einem Geschenk
überraschen. Die Armut zwingt beide dazu, jeweils den
einzigen - und liebsten - Besitz zu verkaufen. Doch am
Heiligen Abend kann sich zunächst keiner der beiden so
recht über das Opfer des anderen freuen, denn Jason hat
seine Violine verkauft, um für Marie einen wertvollen
Kamm zu erstehen, aber Marie hat sich ihr langes Haar
schneiden lassen, um für Jason den lang ersehnten
Geigenbogen zu kaufen.
Advent/Weihnachten, Kommunikation, Liebe, Literaturverfilmung
ab 12
DVK 119
Der verlorene Otto
Dorris Dörrie / Jacky Gleich / Markus Müller, Deutschland 2012
8 Min., f. Animationsfilm, FSK: LEHR
Animierte Fassung des Kinderbuches von Doris Dörrie
und Jacky Gleich. -- Als Otto wieder einmal von seinen
Eltern angemeckert wird, während seine ältere Schwester
wie immer die Tolle ist, reicht es ihm. Er schnappt sich
seinen Rucksack, sein Taschengeld sowie sein
Kuscheltier - und geht einfach weg. Anfangs genießt der
Junge seine Freiheit in vollen Zügen: keine Anweisungen,
keine Regeln, keine Beschränkungen. Aber als die
Dämmerung anbricht und es kalt wird auf dem Spielplatz,
fühlt er sich doch ziemlich verlassen. Otto kehrt zurück
und findet auf der heimatlichen Straße seine ihn aufgeregt
suchende Familie vor. Alle sind froh, ihn heil wieder zu
bekommen. Das gilt sogar für seine Schwester.-- Das
Buch möchte das biblische Gleichnis vom verlorenen
Sohn in die Erlebniswelt von heutigen Kindern
übersetzen. Didaktisches Material für die Grundschule
und Elternabende im ROM-Teil.
Anerkennung/Lob, Autorität/Gehorsam, Familie, Freiheit/Abhängigkeit,
Freude, Gewissen, Kindermedien, Konflikte, Literaturverfilmung
ab 5
DVK 577
Was zum Leben gehört
Wolfang Erlbruch u.a., Deutschland 2010
23 Min., f., 4 Animationsfilme, 3 Bilderbuchkinos, FSK. LEHR
Bilderbücher des bekannten Autoren Wolfgang Erlbruch
sind Grundlage für die Filme und Bilderbuchkinos dieser
DVD. -- Filme: 1) Vom kleinen Maulwurf, der wissen
wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat / 2) Die
fürchterlichen Fünf / 3) Zehn grüne Heringe / 4) Ente, Tod
und Tulpe -- Bilderbuchkinos mit zuschaltbarem
gesprochenem Text: 1) Vom kleinen Maulwurf, der wissen
wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat / 2) Frau Meier,
die Amsel / 3) Die fürchterlichen Fünf. -- Im ROM-Teil
finden sich Anregungen zur kreativen Arbeit mit den
Filmen und Bilderbuchkinos in Kindertageseinrichtungen,
für die Elternarbeit, aber auch für die sozialpädagogische
Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Freundschaft,
Glück,
Identität/Entfremdung,
Kreativität,
Literaturverfilmung, Sterben/Tod, Verantwortung
ab 4
DVK 454
Spielfilme
(R) Wasser für die Elefanten
Francis Lawrende, USA 2011
116 Min., f, Spielfilm, FSK: 12
Während der Weltwirtschaftskrise 1931 schließt sich der
verarmte Student Jacob (Robert Pattinson) einem Zirkus
an. Hier verliebt er sich auf den ersten Blick in die schöne
Kunstreiterin Marlena (Reese Witherspoon). Doch ihre
Romanze wird zum riskanten Drahtseilakt, denn Marlena
ist mit dem tyrannischen Zirkusdirektor August
Rosenbluth (Christoph Waltz) verheiratet und glaubt nicht
an eine gemeinsame Zukunft. Als Jacob jedoch hinter das
Geheimnis der Elefantendame Rosie kommt, die als nicht
dressierbar gilt, wendet sich das Blatt auf dramatische
Weise...
Liebe, Literaturverfilmung, Spielfilme
ab 14
DVS 293
Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel
Oliver Dieckmann, Deutschland 2011
105 Min., f., Spielfilm; FSK: 0
Nach dem Jugendbuch von Cornelia Funke. -- Bis
Weihnachten sind es nur noch zwei Wochen und es
regnet in Strömen - Festtagsstimmung kommt so recht
keine auf. Ben ist mit seinen Eltern Lena und Fred aus der
großen in die kleine Stadt gezogen, aber er fühlt sich
noch lange nicht zu Hause. Bens Mutter ist mit der
Eröffnung ihres Schokoladenladens beschäftigt, in der
neuen Klasse läuft es auch nicht gerade gut, und das
Nachbarmädchen Charlotte scheint eine richtige Zicke zu
sein. Da fällt während eines heftigen Gewitters der
Weihnachtsmann Niklas Julebukk vom Himmel und stellt
Bens Leben völlig auf den Kopf: Julebukk wird von dem
bösen
Waldemar
Wichteltod
und
seiner
Nussknacker-Armee
verfolgt,
die
das
friedliche
Weihnachtsfest in eine kalkulierte Konsum-Orgie
verwandeln wollen. Keine Frage, dass Ben Julebukk hilft.
Allerdings benötigt er dazu auch die Unterstützung von
Charlotte - und ihrem Hund Wutz. Gemeinsam stürzen sie
sich in ein wildes Abenteuer mit unsichtbaren Rentieren,
die trotzdem fliegen können, frechen Kobolden und
zauberhaften Weihnachtsengeln.
Advent/Weihnachten, Literaturverfilmung, Unterhaltung
ab 8
DVS 317
Animal Farm
John Halas / Joy Batchelor, Großbritannien 1953/54
75 Min., f., Trickfilm, FSK: 6
Zeichentrickfilm nach der politischen Satire von George
Orwell, der in sozial-kritischer Absicht die Entwicklung
einer Massenrevolution zum Machtstaat persifliert. Durch eine siegreiche Revolution haben die Tiere die
Menschen verjagt und die Herrschaft gewonnen. Die
führende Klasse der neuen Tiergesellschaft sind die
Schweine. Sie tragen untereinander heftige Machtkämpfe
aus, aus denen das Überschwein "Napoleon" als Sieger
hervorgeht. Im Namen der Tierzivilisation setzt nun ein
maßloser Terror ein, der - in grotesker Kopie
menschlichen Verhaltens - die Masse der Tiere gnadenlos
unterdrückt. Der politische Leitsatz der scheinbar alles
egalisierenden Revolution lautet: "Alle Tiere sind gleich,
aber einige Tiere sind gleicher als die anderen".
Autorität/Gehorsam,
Befreiung,
Diktaturen,
Ideologien,
Literaturverfilmung, Macht/Unterdrückung, Spielfilme
ab 12
DVS 256
Die Bücherdiebin
Brian Percival, USA 2013
127 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Liesel Meminger, 11 Jahre, ist 1938 wenige Monate vor
Beginn des Zweiten Weltkriegs auf dem Weg zu einer
deutschen Adoptivfamilie, bei der die beiden Geschwister
unterkommen sollen. Doch ihr Bruder überlebt die Reise
nicht und Liesel ist nun ganz allein bei den fremden
Erwachsenen, die sie Mama und Papa nennen soll. Die
neue Mutter Rosa ist streng und mürrisch, der Vater Hans
dagegen ist ein liebenswerter Mensch, der Liesel das
Lesen beibringt und ihr damit den Zugang zur Magie der
Wörter und Geschichten bereitet. Als der Krieg ausbricht,
verstecken Rosa und Hans den jungen jüdischen Mann
Max. Auch Max liest gern und glaubt an die Kraft der
Worte. Die beiden werden Freunde - doch irgendwann
wird die Lage zu gefährlich und Max muss gehen. Der
Erzähler, der die Zuschauer durch die Geschichte führt,
ist der Tod. -- Verfilmung der Romanvorlage von Markus
Zusak.
Familie, Freundschaft, Krieg, Literaturverfilmung
ab 12
DVS 398
Delphin-Sommer
Jobst Oetzmann, Deutschland 2004
85 Min., f., Spielfilm
Die 16-jährige Nathalie zieht mit ihrer Familie nach Berlin.
Ihr Adoptivvater tritt dort als Rechtsvertreter der "Kirche
des Herrn" eine neue Stelle an. In der Schule fällt Nathalie
durch ihre unmoderne Erscheinung auf. Je mehr sich
Nathalie gegen die strengen Regeln der Sekte und damit
gegen ihre Eltern stellt, desto mehr entwickelt sich ihr
bislang wohlbehütetes Leben in einen Albtraum. Als ihre
verzweifelte Freundin Selbstmord begeht, liegt Nathalies
einst heile Welt endgültig in Trümmern. Unterstützt von
Gabriel, der sich in sie verliebt hat, und ihrem leiblichen
Vater, versucht sie, der Sekte zu entfliehen.
Literaturverfilmung, Manipulation, Sekten/Jugendsekten
ab 14
DVS 226
Die Legende vom Weihnachtsstern
Nils Gaup, Norwegen 2012
74 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
Nach einem norwegischen Märchen. Zehn Jahre sind ins
Land gegangen, seit die kleine Prinzessin Goldhaar
verschwunden ist; zehn Jahre, seit die Königin vor
Kummer starb und der König den Weihnachtsstern
verfluchte, der seitdem ebenfalls nicht mehr zu sehen ist.
Zehn Jahre blieben dem König, den Stern wiederzufinden
und so seinen eigenen Fluch aufzuheben und seine
Tochter wiederzugewinnen - nun sind die letzten Tage vor
dem zehnten Weihnachtsfest angebrochen, die Zeit wird
knapp. Seine letzte Hoffnung setzt er in das mutige
Waisenkind Sonja.
Advent/Weihnachten,
Literaturverfilmung,
Märchen/Legenden,
Unterhaltung
ab 8
DVS 389
Disneys Eine Weihnachtsgeschichte
Robert Zemeckis, USA 2009
96 Min., f., Spielfilm, FSK 12
Wie jeden Tag zeigt sich Ebenezer Scrooge (Jim Carrey)
auch am Heiligen Abend als Geizhals und Misanthrop –
ob er nun seinen getreuen Buchhalter anblafft oder seinen
gut gelaunten Neffen. Wenig später begegnet er dem
Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Joseph
Marley (Gary Oldman), der im Jenseits den Preis für seine
Herzlosigkeit bezahlt. Marley, der Scrooge ein ähnliches
Schicksal ersparen möchte, erzählt ihm, dass er von drei
Geistern Besuch bekommen wird. Und in der Tat: Die
Geister der vergangenen, gegenwärtigen und künftigen
Weihnacht entführen den alten Scrooge auf eine Reise,
die ihm letztendlich die Augen öffnen soll. Dabei wird er
mit Wahrheiten konfrontiert, die er am liebsten verleugnen
möchte, doch er muss sein Herz öffnen und seinen
jahrelangen Groll ablegen, bevor es zu spät ist.
Advent/Weihnachten, Literaturverfilmung, Spielfilme
ab 12
DVS 374
Die drei Räuber
Hayo Freitag, Deutschland 2007
75 Min., f., Animationsfilm, FSK: o.A.
Mutterseelenallein fährt die kleine Tiffany durch einen
dunklen Wald. Die Kutsche soll sie in das Kinderhaus
ihrer bösen Tante bringen, wo sie fortan leben muss. Da
überfallen sie drei schwarz gekleidete Räuber. Die
schrecklichen Herren des Waldes wollen sie ausrauben.
Doch die furchtlose Tiffany ist entzückt - sie sieht ihre
Chance, der ungeliebten Tante zu entkommen. Trickreich
gelingt es ihr, sich von den gar nicht so Furcht erregenden
Gestalten entführen zu lassen. Von nun an bringt sie
deren Räuberleben gehörig durcheinander.
Einsamkeit, Freundschaft, Kindermedien, Literaturverfilmung,
Märchen; Nächstenliebe, Unterhaltung
ab 5
DVS 193
Faust
Peter Gorski, BRD 1960
128 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Es war drei Jahre vor seinem Tod, als Gustaf Gründgens
sich entschloss, seine legendäre 'Faust'-Inszenierung des
Hamburger Schauspielhauses der Nachwelt zu erhalten,
indem er seinem Ziehsohn Peter Gorski den Auftrag
erteilte, das Theaterstück zu verfilmen. Die Geschichte
selbst ist bekannt: Der an seinen inneren Widersprüchen
zerbrechende Gelehrte Faust schließt nach vergeblichen
Versuchen mit der Magie einen Pakt mit dem Teufel, um
durch ihn zur Welterkenntnis zu gelangen und das Dasein
besser zu genießen. Mit Mephistos Hilfe verführt er
Gretchen, ein blutjunges Mädchen. Nach dem von Faust
mitverschuldeten Tod ihrer Mutter und ihres Bruders tötet
Gretchen ihr neugeborenes Kind und wird in den Kerker
gesperrt. Trotz ihrer weltlichen Misere verfällt sie jedoch
nicht den Mächten des Bösen. - Für Gustaf Gründgens
war der Mephisto die Rolle seines Lebens. Dieser Teufel als gefallener Engel ebenso beseelt vom Hass wie von
der Trauer - präsentiert sich als Verführer in der Maske
des Narren. Ihm gegenüber verkörpert Will Quadflieg als
Faust den innerlich zerrissenen Zweifler, der die beiden
Seelen in seiner Brust nicht als Chance, sondern als
Folter empfindet.
Sterben/Tod, Sinnfrage, Literaturverfilmung, Gott/Gottesvorstellungen
Bemerkung: Die DVD umfasst weitere Filmbeispiele aus einer andern
Faust-Inszenierung, Fotos, Audio-Einspielungen, Arbeitsblätter,
Unterrichtseinheiten.
ab 14
DVS 040
Der Froschkönig
Franziska Buch, Deutschland 2008
59 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A.
Am ihrem 18. Geburtstag fällt der wunderschönen
Prinzessin Sophie fällt das liebstes Spielzeug - eine
goldene Kugel - ins Wasser. Ein Frosch bietet ihr seine
Hilfe an, wenn sie ihm einige Wünsche erfüllt. Am Abend
fordert der Frosch ihre Versprechen ein und gesellt sich
zu den Geburtstagsgästen. Als er zu ihr ins Bett steigt,
wirft sie ihn wütend gegen die Wand. Im gleichen
Augenblick verwandelt sich das Tier in einen jungen
Prinzen.
Ideologien, Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen/Legenden,
Medienpädagogik, Spielfilme, Träume/Wünsche/Utopien
ab 6
DVS 229
Fuxia - Die Minihexe
Johan Nijenhuis, Niederlande 2010
84 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Nach dem Kinderbuch von Paul van Loon. - Die aus
einem Ei geschlüpfte kecke Minihexe Fuxia liebt es, auf
einem Besen durch die Gegend zu fliegen und den
Hexenwald mit ihren noch etwas unbeholfenen
Zauberkünsten unsicher zu machen. Eines Tages lernt sie
den schüchternen Jungen Tommie kennen. Trotz der
Warnung ihres Ziehvaters Kwark freundet sich Fuxia mit
dem Menschenkind an. Eines Tages erfahren die beiden,
dass der Hexenwald abgerissen und eine Autobahn
gebaut werden soll. Fieberhaft versuchen Fuxia und
Tommie einen Ausweg zu finden
Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Spielfilme,
Umwelt
ab 6
DVS 134
Der Geschmack von Apfelkernen
Vivian Naefe, Deutschland 2013
115 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Die 28-jährige Iris steht vor einer wichtigen Entscheidung:
Sie weiß nicht, ob sie das Erbe ihrer Großmutter, das
Haus der Familie, annehmen soll. Um sich darüber klar zu
werden, verbringt sie eine Woche in dem Haus,
durchstreift die Zimmer und den verwunschenen Garten.
Dabei konfrontiert sie sich mit schmerzvollen
Erinnerungen
und
einer
längst
verdrängten
Vergangenheit. Auf ihrer Reise in die eigene Kindheit trifft
sie einen alten Freund wieder. Am Ende ist sie bereit für
einen Neuanfang.
Familie,
Generationen,
Identität/Entfremdung,
Liebe;
Literaturverfilmung, Unterhaltung
ab 14
DVS 359
Der Geschmack von Rost und Knochen
Jacques Audiard, Frankreich 2012
117 Min., f., Spielfilm; FSK: 12
Arbeitslos und ohne Geld reist Ali, Ende 20, mit seinem
fünfjährigen Sohn Sam nach Antibes an der Cote d'Azur.
Dort werden die beiden von Alis Schwester Anna, die als
Kassiererin in einem Supermarkt arbeitet, aufgenommen.
Ali geht oft etwas grob und verantwortungslos mit seinem
Sohn um. Er vergisst sogar, ihn vom Kindergarten
abzuholen, wenn sich eine Gelegenheit für schnellen Sex
ergeben hat. Der große muskelbepackte Mann, der
verschiedene Kampftechniken (ehemaliger Boxer)
beherrscht, findet bald einen Job bei einer
Sicherheitsfirma. Zunächst arbeitet er als Türsteher in
einer Diskothek. Dort lernt er eines Nachts Stéphanie
kennen, als sie von Männern belästigt und verletzt wird.
Die junge attraktive Frau hat einen ungewöhnlichen Job:
Sie dressiert riesige Orca-Wale und präsentiert deren
Kunststücke in Shows im "Marineland". Doch das nimmt
ein jähes Ende. Durch einen Arbeitsunfall verliert
Stéphanie beide Unterschenkel. Nach Wochen der
Depression ruft sie Ali an, der kein Mitleid heuchelt und
sie einfach ans Meer bringt. In seiner distanzierten Art
bietet er ihr auch Sex an. Und so entsteht zwischen
beiden allmählich eine bizarre Beziehung. Stéphanie
findet dadurch wieder neuen Mut und beginnt zu lernen,
mit ihrem versehrten Körper zu leben. Beim Einsatz als
Wachmann freundet sich Ali mit dem älteren Kollegen
Martial an. Dieser organisiert illegale Faustkämpfe am
Stadtrand. Ali ist bereit, bei diesem brutalen Spektakel
mitzumachen - nicht nur des Geldes wegen. Auch auf ein
zweites Angebot lässt sich Ali ein. Er hilft Martial, in
Firmen geheime Überwachungskameras anzubringen.
Erst später erfährt er, dass damit nicht die Kunden,
sondern die Mitarbeiter überwacht werden. Von den
fatalen Folgen für seine Schwester zeigt er sich
überrascht. Stéphanie hat sich in Ali verliebt und erscheint
bei den Faustkämpfen als dessen selbstbewusste
Managerin. Eines Tages passiert ein Unfall, bei dem sich
Ali mit äußerster körperlicher Energie für die Rettung
seines Sohns einsetzen muss. Zum ersten Mal treten
verschüttete Gefühle zu Tage.
Behinderte Menschen, Liebe, Literaturverfilmung, Männer, Sport,
Wirtschaft
ab 16
DVS 195
Der Gott des Gemetzels
Roman Polanski, Frankreich / Deutschland 2011
77 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Brooklyn Bridge Park, New York: Ein Elfjähriger gerät in
einen Streit mit mehreren gleichaltrigen Mitschülern und
schlägt einem der anderen Jungen mit einem Stock ins
Gesicht, der dabei - wie später zu erfahren ist - zwei
Zähne verliert. Kurze Zeit später treffen sich Michael
(John C. Reilly) und Penelope Longstreet (Jodie Foster),
die Eltern des Verletzten, in ihrer Wohnung mit Alan
(Christoph Waltz) und Nancy Cowen (Kate Winslet), den
Eltern des Schlägers. Schnell verständigen sie sich über
die Streitpunkte und wollen wieder getrennte Wege gehen
- man ist schließlich zivilisiert. Doch als die Cowens
eigentlich schon aus der Tür sind, lassen sie sich noch zu
einem kleinen Kaffee überreden. Nun kommt das Quartett
doch wieder zum Streit der Kinder zurück und es zeigt
sich, dass gar nichts geklärt ist. Schnell erhitzen sich die
Gemüter immer weiter, es kommt zu einer vehementen
Auseinandersetzung, in der es bald um ganz andere
Dinge geht. Dabei werden munter die Fronten gewechselt
und als auch noch Alkohol ins Spiel kommt, eskaliert die
Situation völlig.
Ehe/Partnerschaft, Gewalt/Gewaltlosigkeit, Kommunikation, Konflikte,
Literaturverfilmung, Normen, Spielfilme, Vergebung/Versöhnung,
Vorurteile
ab 16
DVS 077
Heute bin ich blond
Marc Rothemund, Deutschland 2012
117 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
"Heute bin ich blond" ist eine Tragikomödie, die von der
21-jährigen, lebenslustigen Sophie erzählt, bei der
Brustkrebs
diagnostiziert
wird.
Sie
sagt
ihrer
lebensbedrohlichen Krankheit den Kampf an. Sophie
rebelliert gegen den tristen Krankenhausalltag: Sie will ihr
junges Leben genießen und auf nichts verzichten.
Perücken werden dabei zu ihrem neuen Lebenselixier:
Mal selbstbewusst, mal romantisch verspielt oder kühl
erotisch - je nach Haarfarbe und Frisur kommt ein
anderes Stück von Sophie zum Vorschein. Mit der
Unterstützung ihrer Familie, mit Humor, Mut und
Zuversicht streckt Sophie der Krankheit den Mittelfinger
entgegen. --- Die Verfilmung basiert auf dem
autobiografischen Bestseller "Heute bin ich blond: Das
Mädchen mit den neun Perücken" der Niederländerin
Sophie van der Stap.
Gesundheit/Krankheit, Lebensqualität/Lebensstil, Literaturverfilmung,
Sinnfrage, Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 14
DVS 198
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und
verschwand
Felix Herngren, Schweden 2013
115 Min., f., Spielfilm, FSK 12
Malmköping in Schweden: Im Altersheim laufen die
Vorbereitungen für Allan Karlssons 100. Geburtstag, doch
der Jubilar (Robert Gustafsson) hat andere Pläne. Er
entflieht der Langeweile und dem eintönigen Alltag, indem
er aus dem Fenster klettert und sich an der nächsten
Busstation in ein Abenteuer stürzt. Auf seiner Flucht findet
der alte Mann neue Freunde und erzählt von seinem
bewegten Leben, in dem er bedeutende Personen des
Weltgeschehens wie Stalin oder Albert Einstein traf und
dabei ganz nebenbei die Weltgeschichte maßgeblich
beeinflusste. Durch Zufall gelangt Allan in den Besitz
eines Geldkoffers, legt sich mit der schwedischen Mafia
an und gerät sogar selbst unter Mordverdacht. Auf einmal
sind jede Menge Leute hinter ihm her. Da bleibt nur eins:
Allan beschießt, sich zusammen mit der Elefantendame
Sonia auf die Reise ins indonesische Bali zu machen.
Alte Menschen, Geschichte, Literaturverfilmung, Spielfilme,
Unterhaltung
ab 14
DVS 375
Im Westen nichts Neues
Delbert Mann, USA / Großbritannien 1979
122 Min. (155 Min. Director´s Cut), f., Spielfilm, FSK: 12
Deutschland im Jahre 1915. Von der kollektiven
Kriegsbegeisterung angesteckt, melden sich Oberschüler
Paul
Bäumer
(Richard
Thomas)
mit
seinen
Klassenkameraden freiwillig an die Front. Doch bald
weicht die Euphorie der Ernüchterung. Der sadistische
Ausbilder Himmelstoß (Ian Holm) drillt die Halbwüchsigen
auf erniedrigende Weise, um sie schließlich als
Kanonenfutter zu verheizen. Die Vorstellung, für ihr
Vaterland heldenhaft zu kämpfen, hat mit der
Kriegswirklichkeit, die die Jungen vorfinden, nichts
gemein. Krieg, das begreifen sie schnell, ist sinnloses
Töten und Sterben. Paul sieht einen nach dem anderen
seine Kameraden sterben, bis er im Oktober 1918 selbst
fällt. Aus dem Westen gebe es nichts Neues zu berichten,
meldet der Heeresbericht an diesem Tag.
Geschichte, Krieg, Literaturverfilmung, Spielfilme
ab 14
DVS 339
Jesus liebt mich
Florian David Fitz, Deutschland 2012
100 Min., f., 2 DVD, Spielfilm, FSK 12
Marie ist Mitte 30 und findet einfach nicht den richtigen
Mann. Doch dann trifft sie auf Jeshua (Florian David Fitz).
Dieser ist aber einfach zu perfekt, um der Mann fürs
Leben sein zu können, denn er kann zuhören, sieht gut
aus und ist zur Abwechslung mal nicht nur an sich selbst
interessiert. Naja, vielleicht blendet Marie vor lauter Liebe
die vielen kleinen Eigenheiten ihres neuen und etwas
seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat
ungepflegte Haare, noch nie eine Tomate gesehen und
wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die
gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen
und ist blind vor Liebe. Jeshua hingegen ist mit seiner
Mission beschä?tigt: Er soll den nahenden Weltuntergang
vorbereiten. Der ist aber erst für nächsten Dienstag
geplant. So langsam wird Marie alles klar...
Bibel 11: Geschichten aus den Evangelien/Leben Jesu,
Endzeit/Apokalypse, Jesus Christus, Liebe, Literaturverfilmung
ab 12
DVS 336
Familie,
Freundschaft,
Identität/Entfremdung,
Kindermedien,
Literaturverfilmung, Schule, Spielfilme, Träume/Wünsche/Utopien,
Unterhaltung
ab 10
DVS 284
(R) Die Klasse
Laurent Cantet, Frankreich 2008
128 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A.
Nach dem Roman von Francois Bégaudeau. - Ein neues
Schuljahr beginnt. François ist schon seit längerer Zeit
Lehrer an der Schule in dem Vorort von Paris, einem
sozialen Brennpunkt. Im Gegensatz zu seinen jungen
Kollegen, die neu an die Schule kommen, weiß er, was er
seinen Schülern zutrauen kann - und dass "Candide" bei
allem Ehrgeiz der falsche Lernstoff sein wird. Unermüdlich
und mit viel Geduld versucht François, seinen Schülern im
Teenageralter einen Zugang zur französischen Sprache
zu vermitteln und sie zugleich zu ermutigen. Es ist keine
leichte Aufgabe, schon gar nicht, weil die Schüler fast alle
aus unterschiedlichen Kulturen stammen und es schwer
ist, eine gemeinsame Basis zu finden. Irgendwann wird
François in einem kurzen Moment die Kontrolle verlieren
und impulsiv reagieren – ein Verhalten, das für einen
Schüler weit reichende Folgen hat.
Literaturverfilmung, Schule, Spielfilme
Bemerkung: Goldene Palme 2008.
ab 14
DVS 240
Der kleine Nick macht Ferien
Das kleine Gespenst
Der kleine Prinz
Alain Gsponer, Deutschland/Schweiz 2013
92 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Ottfried Peußler.
- Das kleine Gespenst, das auf Burg Eulenstein haust,
würde zu gerne mal bei Tageslicht auf Entdeckungsreise
gehen. Doch auch der weise Uhu Schuhu weiß nicht, wie
man so etwas anstellt. Da wacht das Gespenst statt an
Mitternacht um die Mittagszeit auf. Die Freude darüber ist
schnell verflogen, wird es doch plötzlich pechschwarz.
Jetzt ist Schüler Karl gefragt, der das Gespenst bei einer
Nachtwanderung in der Burg kennengelernt hat. Er muss
seinem Freund schleunigst helfen, wieder schneeweiß
und zum Nachtgespenst zu werden.
Freundschaft, Kinder, Kindermedien, Literaturverfilmung
ab 6
DVS 358
Theo Kerp, Deutschland 1990/2014
60 Min., f., Animationsfilm, FSK: LEHR
Animationsfilm nach der gleichnamigen Erzählung von
Antoine de Saint-Exupéry. - Ein Pilot begegnet nach einer
Notlandung in der Sahara einem seltsamen kleinen
Prinzen, der von einem anderen Planeten auf die Erde
gekommen ist. Auf seinem winzigen Heimatstern, der nur
so groß wie ein Haus ist, hat er eine Rose
zurückgelassen, deren Liebe er zu spät erkannt hat. Auf
seiner Weltraumreise hat er viele merkwürdige Menschen
getroffen, einen König, einen Geschäftsmann, einen
Laternenanzünder und einen Geographen. Einen Freund
findet er erst im Fuchs und schließlich in dem Piloten.
Seine wichtigste Erkenntnis nimmt er mit in den Tod: Man
sieht nur mit dem Herzen gut. Das eigentlich Wichtige ist
für die Augen unsichtbar.
Eigentum, Freundschaft, Kindermedien, Liebe, Literaturverfilmung,
Sinnfrage, Spielfilme, Sterben/Tod
ab 10
DVS 381
Der kleine Nick
Laurent Tirard, Frankreich 2009
88 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
Die Kinderbuchserie "Der kleine Nick", geschrieben von
René Goscinny und illustriert von Jean-Jacques Sempé,
wurde erstmals zwischen 1959 und 1964 veröffentlicht. -Im Realfilm von 2009 ist Nick ein richtiger Junge im
Grundschulalter, der mit List und Tücke seine Eltern
davon überzeugen will, dass sie sich keinen besseren
Sohn wünschen könnten. Eines Tages erzählt einer
seiner Klassenkameraden, dass sich daheim alles nur um
das Neugeborene dreht und er fast als lästig empfunden
wird. Als er nicht mehr zum Unterricht erscheint, glauben
alle, ihr Kumpel sei wie der kleine Däumling im Wald
ausgesetzt worden. Ganz
besonders
Nick ist
aufgeschreckt, denn er hält seine Mama für schwanger.
Mit Hilfe seiner Freunde versucht Nick das scheinbar
Unvermeidliche zu verhindern: Daher muss das Baby
sofort nach der Geburt verschwinden. Im Telefonbuch
wird ein "Profikiller" gefunden, der in Wirklichkeit aber ein
Automechaniker ist, beim Auftrag an ein Schrottauto
denkt und viel Geld verlangt. Aber das ist längst nicht das
einzige Missverständnis, in das die Kinder und auch Nicks
Eltern hineingeraten.
Laurent Tirard, Frankreich 2014
93 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
Nichts wie weg aus Paris! Das denken sich Nick, seine
Eltern und die Oma, als endlich die Sommerferien
anbrechen. Zur stilechten Entspannung geht es ans Meer
- doch der Urlaubstraum schmilzt wie Eis in der
Strandsonne. Schuld sind andere Urlauber wie der
italienische Filmproduzent, der sich an Mama ranmacht,
oder die deutsche Nudistin, der Papa so langsam verfällt.
Doch am schlimmsten ist Isabelle. Das kleine Mädchen
mit den Zöpfen und dem starren Blick folgt Nick überall
hin, dabei hat er sein Herz doch längst an seine Freundin
Marie-Hedwig aus der Nachbarschaft in Paris verschenkt.
Der misslichen Lage kann nur auf einem Weg entkommen
werden: Isabelle und ihre ganze Familie müssen weg!
Also trommelt der kleine Nick kurzerhand seine im Urlaub
gewonnenen Freunde zusammen, um den Störenfrieden
so lange Streiche zu spielen, bis sie freiwillig abreisen.
Familie, Freundschaft, Literaturverfilmung
ab 6
DVS 380
Knerten in der Klemme
Arild Østin Ommundsen, Norwegen 2012
69 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
Der dritte und letzte Teil der Knerten-Reihe. -- Neu in die
Stadt gezogen, hat Lillebror Schwierigkeiten, Anschluss
unter Gleichaltrigen zu finden. Glücklicherweise hat er
noch seinen besten Freund, das sprechende Holzstück
Knerten. Der wiederum ist mittlerweile Vater geworden
und benötigt Geld, um Klein-Knertens Taufe zu
finanzieren. Als Lillebror und Knerten gemeinsam auf dem
Markt Pflaumen verkaufen, wird Knerten von dem
einsamen Ivar gestohlen. Lillebror macht sich auf die
Suche nach ihm und stößt dabei auf ein elternloses Baby.
Nun muss er auch noch deren Mutter suchen. Am Ende
findet er die Mutter und seinen Freund Knerten, und er
schließt Freundschaft mit Ivar.
Familie, Freundschaft, Identität/Entfremdung, Kinder, Kindermedien,
Literaturverfilmung
ab 6
DVS 355
König Drosselbart
Sibylle Tafel, Deutschland 2008
59 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A.
„König Drosselbart“ erzählt die Geschichte von der
stolzen und hochmütigen Prinzessin Isabella von
Geranien, deren Vater sie vermählen möchte. Doch an
jedem Anwärter hat sie etwas auszusetzen. Sogar den
edlen Richard von Begonien weist sie zurück und
verspottet ihn als „König Drosselbart“. Der König ist so
verärgert, dass er seine Tochter mit dem erst besten
Spielmann vermählt und aus dem Schloss jagt.
Gedemütigt muss die Schöne von nun an in einer kleinen
Hütte leben und Geld verdienen, um nicht zu verhungern.
Doch Isabellas bettelarmer Ehemann ist nicht der, für den
sie ihn hält. Im Kostüm des einfachen Spielmanns möchte
Richard seiner Auserwählten den Hochmut austreiben.
Ideologien, Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen/Lengenden,
Medienpädagogik, Spielfilme, Träume/Wünsche/Utopien
ab 6
DVS 230
(R) Das Labyrinth der Wörter (La Tête en friche)
Jean Becker, Frankreich 2010
79 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Nach einer Romanvorlage von Marie-Sabine Roger. Margueritte (Gisèle Casadesus) ist 94 Jahre alt und eine
gebildete "Leseratte", die im Laufe ihres Lebens sehr viel
gelesen hat und viele Bücher besitzt. Germain, 45
(Gérard Depardieu), ist nahezu ein Analphabet und
verliefe sich regelmäßig und gründlich im "Labyrinth der
Wörte", verfügte er nicht über ein besonders gutes
auditives Gedächtnis. Das hat Germain jedoch nicht davor
bewahrt, Zeit seines Lebens für einen Trottel gehalten zu
werden. Seine Freunde lachen ihn meistens aus, auch
wenn sie versuchen, ihn vor größeren sprachlich
bedingten Dummheiten zu bewahren. Mit seiner Mutter,
die ihn schon als Kind als lästiges Übel angesehen und
ihm das auch deutlich zu verstehen gegeben hat, hat er
noch immer Probleme. Im Gegensatz zu Margueritte ist er
ein Nichtleser und sein Vokabular ist entsprechend
eingeschränkt. Doch als die beiden sich im Park
begegnen und feststellen, dass sie sich gut verstehen,
beginnt Margueritte ihn in die Welt der Bücher
einzuführen, indem sie ihm bei ihren Treffen aus
verschiedenen Romanen vorliest und ihm den Roman
"Die Pest" und ein Wörterbuch schenkt. Dadurch fängt
Germain an, sich für Literatur und Wörter zu interessieren.
Nachdem die alte Dame ihm eröffnet hat, dass sie in
naher Zukunft erblinden wird und ihm daher nicht mehr
vorlesen kann, beginnt er mit Hilfe seiner Freundin
Annette Lesen und Vorlesen zu üben. Auch unterstützt er
Margueritte anderweitig. Als Annette ihm sagt, dass sie
schwanger ist, und er das Margueritte erzählen möchte,
erfährt er, dass diese nicht mehr in dem Altersheim seiner
Stadt wohnt. Ihr Neffe und seine Frau haben sie aus
finanziellen Gründen in ein schäbiges Heim an der
belgischen Grenze gebracht. Da inzwischen Germains
Mutter verstorben ist und ihm ihr Haus und ein bisschen
Geld vermacht hat, "entführt" er Margueritte, die ihm
fröhlich folgt.
Alte Menschen, Außenseiter, Freundschaft, Kommunikation,
Literaturverfilmung, Spielfilme
ab 12
DVS 281
Lauf Junge lauf
Pepe Danquart, Deutschland 2013
108 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Srulik (Andrzej und Kamil Tkacz) ist knapp neun Jahre alt,
als ihm gerade noch rechtzeitig die Flucht aus dem
Warschauer Ghetto gelingt. Um den deutschen Soldaten
zu entkommen, flieht er in ein riesiges, unwegsames
Waldgebiet und muss dort lernen, wie es ist, ganz auf sich
allein gestellt in der Wildnis zu überleben. Von einem
unerschütterlichen
Überlebensinstinkt
getrieben,
übersteht er die ersten Monate seiner Flucht. Doch die
eisige Kälte des Winters und die unerträgliche Einsamkeit
treiben den Jungen in die Zivilisation zurück. Wie kann er
erkennen, wem er vertrauen kann und wem nicht? Nur
wenige Menschen sind bereit, ihr Leben zu riskieren für
einen kleinen fremden Jungen, der ein Jude sein könnte.
Erst als er eines Tages an die Tür der alleinstehenden
Bäuerin Magda Janczyk (Elisabeth Duda) klopft, deren
Mann und Söhne sich den Partisanen angeschlossen
haben, lernt Srulik die wohl wichtigste und zugleich
schmerzlichste Lektion, um zu überleben: Magda bringt
ihm bei, seine Religion und damit auch seine Identität zu
verleugnen und sich fortan als katholischer Waisenjunge
Jurek durchzuschlagen. Auf seiner dreijährigen Odyssee
durch das besetzte Polen bleibt die Angst vor Entdeckung
sein ständiger Begleiter. Nur dadurch, dass Srulik immer
stärker mit seiner falschen Identität verschmilzt und seine
wahre Herkunft immer mehr verdrängt, gelingt ihm das
Unmögliche: den Wahnsinn dieser Zeit zu überstehen.
Antisemitismus, Familie, Geschichte, Identität, Literaturverfilmung,
Macht/Unterdrückung,
Mindeheiten,
Religion,
Spielfilme,
Verantwortung
ab 12
DVS 369
Das Leben ist nichts für Feiglinge
André Erkau, Dänemark 2012
97 Min., f. Spielfilm, FSK: 12
Nach dem Roman von Gernot Gricksch. - Der Tod von
Babette wirft die komplette Familie aus der Bahn: Witwer
Markus wird mit dem plötzlichen Tod seiner Frau nicht
fertig und sieht hilflos mit an, wie ihm seine 15-jährige
Tochter entgleitet: Kim zeigt dem Vater die kalte Schulter
und zieht sich in ihre eigene Welt zurück. Einziger Halt ist
die Großmutter. Die verschweigt ihre Krebskrankheit und
nimmt sich eine unkonventionelle Pflegerin, die ihr
Lebensmut macht. Ausgerechnet in dieser Situation
brennt die Enkelin mit einem Jungen durch.
Familie; Literaturverfilmung, Sterben/Tod
ab 14
DVS 352
Max und Moritz
John Halas, Großbritannien 1977
45 Min., f., Zeichentrickfilm, FSK: o.A.
"Die Bubengeschichten in sieben Streichen" von Wilhelm
Busch ist eines der beliebtesten deutschen Kinderbücher.
Der englische Regisseur John Halas erweckt die zwei
Lausbuben Max und Moritz zum Leben. Er zeigt in seinem
Zeichentrickfilm die bösen Buben, die sich eine Menge
Streiche mit Witwe Bolte, Schneider Böck und Lehrer
Lämpel ausdenken. Erzählt werden die Geschichten von
Heinz Rühmann.
Kindermedien, Literaturverfilmung, Unterhaltung
Bemerkung: Erzählt von Heinz Rühmann
ab 4
DVS 152
Mein Freund Knerten
Asleik Engmark, Norwegen 2009
71 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
Verfilmung des Kinderbuches von Anne-Catherine Vestly.
- Lillebror zieht mit seinen Eltern von der Stadt aufs Land,
weil es hier billiger zu leben ist. Aber in der Einöde gibt es
zunächst niemanden, mit dem man spielen könnte. Da
muss sich der Kleine schon selber was ausdenken. Und
siehe da, es fällt ein kleiner Ast vor seine Füße, der
plötzlich lebendig wird: Knerten, der kleine Holzfreund.
Von nun an lässt es sich herrlich zu zweit spielen und
Streiche aushecken. Ganz so weit weg wohnt das
nächste Kind dann doch nicht, nur hinter dem nächsten
Hügel. Aber die neue Freundin muss Knerten mögen und
das tut sie! Die Geldnot der Eltern lässt sich rein zufällig
mit dem Verkauf knallbunter Strumpfhosen lösen und so
können alle einer glücklichen Zukunft entgegen blicken.
Familie, Freundschaft, Identität/Entfremdung, Kinder, Kindermedien,
Literaturverfilmung, Spielfilme
Bemerkung: Preisträger der Stuttgarter Kinderfilmtage 2009.
ab 6
DVS 300
Nachtzug nach Lissabon
Bille August, Deutschland/Schweiz/Portugal 2013
110 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Als Lateinlehrer Raimund Gregorius eine junge Frau vor
dem Selbstmord bewahrt, fallen ihm das geheimnisvolle
Buch eines unbekannten portugiesischen Autors und ein
Zugticket in die Hände. Spontan beschließt er, sein
bisheriges Leben in Bern aufzugeben und der Spur nach
Lissabon zu folgen. Eine abenteuerliche Reise in die
jüngere Geschichte Portugals, ein dunkles Familiendrama
und die eigene Lebensgeschichte beginnt.
Literaturverfilmung, Salazarismus, Sinnfrage, Selbstmord, Spielfilme
ab 14
DVS 337
Michael Kohlhaas
Arnaud des Pallières, Deutschland/Frankreich 2013
117 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Europa im 16. Jahrhundert: Auf dem Weg zum Markt
muss der Pferdehändler Michael Kohlhaas wegen eines
fehlenden Passierscheins zwei Rappen als Pfand
zurücklassen. Bei seiner Rückkehr findet Kohlhaas die
Pferde in miserablem Zustand vor und reicht Klage ein ohne Erfolg. Als seine Frau von den Schergen seines
Widersachers misshandelt wird und stirbt, startet
Kohlhaas einen verzweifelten Kampf für Gerechtigkeit, der
außer Kontrolle gerät und tragisch endet.
Aggression, Frieden/Friedenserziehung, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit,
Gewalt/Gewaltlosigkeit, Literaturverfilmung
ab 14
DVS 360
Oh, wie schön ist Panama
Martin Otevrel, Deutschland 2006
73 Min., f., Animationsfilm, FSK: o.A.
Der kleine Bär und der kleine Tiger sind die besten
Freunde. Sie leben zusammen in ihrem kleinen Häuschen
und genießen das Leben. Bis eine angeschwemmte
Holzkiste aus Panama, die herrlich nach Bananen riecht,
die Reiselust in ihnen weckt. Davon überzeugt, dass
Panama von unten bis oben nach Bananen riecht, wird es
zum Land ihrer Träume. Sie begeben sich auf eine
abenteuerliche Reise, auf der auch ihre Freundschaft auf
die Probe gestellt wird, bis sie schließlich entdecken, dass
es zu Hause doch am schönsten ist.
Freundschaft, Kindermedien, Glück, Literaturverfilmung, Unterhaltung
ab 6
DVS 163
Mitternachtskinder
Deepa Mehta, Canada/Großbritannien 2012
146 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Nach dem Roman von Salman Rushdie. - Genau um
Mitternacht am 15. August 1947, als Indiens
Unabhängigkeit beginnt, werden in Bombay zwei Kinder
geboren
und
versehentlich
vertauscht:
Saleem,
unehelicher Sohn einer armen Hindu, und Shiva,
Sprössling einer reichen muslimischen Familie, führen
fortan ein Leben, das eigentlich für den jeweils anderen
bestimmt war. Und: Wie alle Mitternachtskinder können
sie die Gedanken anderer Menschen lesen...
Armut/Reichtum, Dritte Welt 02: Asien, Freiheit/Abhängigkeit,
Geschichte, Literaturverfilmung, Spielfilme
ab 14
DVS 341
Morgen, Findus, wird's was geben
Jörgen Lerdam / Anders Sorensen, Deutschland / Schweden /
Dänemark 2005
73 Min., f., Trickfilm, FSK: o.A.
Animationsfilm nach dem Kinderbuch "Tomtemaskinen"
von Sven Nordqvist. - Bisher haben Pettersson und
Findus
Weihnachten
alleine
gefeiert
mit
Weihnachtsbaum
und
Geschenken,
aber
ohne
Weihnachtsmann. Dieses Jahr soll das anders werden.
Nachdem
Kinder
dem
kleinen
Kater
vom
Weihnachtsmann erzählt haben, ist es Findus’ größter
Wunsch, dass der Weihnachtsmann ihn am Heiligen
Abend besucht. Pettersson, der persönlich nicht mehr an
den Weihnachtsmann glaubt, möchte Findus nicht
enttäuschen und baut heimlich und unter großem
Zeitdruck an einer Weihnachtsmann-Maschine. Als dann
endlich der mit Spannung erwartete Tag da ist, erleben
sowohl der alte Kauz wie auch sein Kater ihr ganz
persönliches Weihnachtswunder.
Advent/Weihnachten, Brauchtum, Freundschaft, Kindermedien,
Literaturverfilmung, Spielfilme, Unterhaltung
ab 5
DVS 160
Rico, Oskar und die Tieferschatten
Neele Leana Vollmar, Deutschland 2014
96 Min., f., Spielfilm, FSK: 0
Rico, selbsterklärtes tiefbegabtes Kind, trifft beim
Sammeln von Fundstücken vor seinem Haus in der
Dieffenbach Straße in Berlin den kleinen Oskar. Der
hochbegabte Junge, der zur Sicherheit immer einen Helm
trägt, wird bald zum neuen Freund von Rico. Dessen
Mutter muss zu ihrem schwerkranken Bruder fahren und
Rico schweren Herzens alleine lassen. Er ist gar nicht so
traurig darüber und freut sich auf das vereinbarte Treffen
mit Oskar. Doch der taucht nicht auf. Er ist zum jüngsten
Opfer des Schnäppchen-Entführers geworden. Rico will
ihn retten.
Freundschaft, Kinder, Kindermedien, Literaturverfilmung
ab 6
DVS 394
Saphirblau
Felix Fuchssteiner, Deutschland 2014
116 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Nach dem gleichnamigen Roman von Kerstin
GierGwendolyn und Gideon haben kaum Zeit, sich ihren
Gefühlen füreinander hinzugeben: Denn die beiden
auserwählten Teenager müssen ihre Mission erfüllen und
eine Allianz dunkler Mächte an der Weltherrschaft
hindern.
Familie, Geschichte, Literaturverfilmung
ab 12
DVS 212
(R) Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Josh Boone, USA 2014
121 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Die Liebesgeschichte zweier schwerkranker Jugendlicher.
Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Bestseller
von John Green. -- Hazel Grace ist 16 und leidet an einer
unheilbaren Krankheit. Eine Sauerstoffflasche ist ihr
ständiger Begleiter. Eigentlich will sie nur ihre Ruhe
haben, geht aber ihren Eltern zuliebe doch in eine
Selbsthilfegruppe. Dort trifft sie Gus, der trotz seiner
Krankheitsgeschichte vor Optimismus und Lebensfreude
sprüht. Die beiden verlieben sich ineinander und
verbringen eine wunderbare Zeit miteinander. Ohne den
bevorstehenden Tod zu leugnen, genießen sie ihre
jugendliche Liebe - bis das Schicksal, der miese Verräter,
sie einholt.
Familie, Freundschaft, Gesundheit/Krankheit, Literaturverfilmung,
Sterbebegleitung/Sterbehilfe, Sterben/Tod
ab 14
DVS 145
Die schwarzen Brüder
Xavier Koller, Deutschland/Schweiz 2013
99 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Angesiedelt im 19. Jahrhundert, erzählt der Film die
packenden Abenteuer des kleinen Giorgio und seiner
Freunde, die tagtäglich als "Kaminfegerjungen" ihr Leben
riskieren müssen. Als Kinder armer Tessiner Bauern
werden die Jungs an Mailänder Kaminfegermeister
verkauft, die sie durch die engen Schlote schicken. Aber
Giorgio gibt nicht auf: Mit seinen Freunden gründet er den
Bund der "Schwarzen Brüder". Sie halten zusammen,
wehren sich gegen das Unrecht, verstricken sich in
Kämpfe mit den Mailänder Straßenjungen und planen
schließlich ihre spektakuläre Flucht zurück in die Heimat. Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuiches von Lisa
Tezner und Kurt Kläber (Kurt Held)
Arbeit/Arbeitswelt,
Armut,
Geschichte,
Jugend,
Kinder,
Literaturverfilmung
ab 10
DVS 208
Small World
Bruno Chiche, Deutschland / Frankreich 2010
99 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Nach dem Bestseller von Martin Suter. - Mit
fortschreitendem Alter rücken Erinnerungen aus der
Kindheit stärker ins Bewusstsein als die Erlebnisse des
gerade vergangenen Tages. So geht es auch dem
alternden Freigeist Konrad Lang (Gérard Depardieu), der
zusehends alltägliche Dinge vergisst, sich aber immer
präziser an seine früheste Kindheit erinnert. Nicht zuletzt
aus diesem Grund zieht es ihn auch zurück in den Schoß
der Industriellen-Familie Senn, zu der sich Konrad durch
die gemeinsam verbrachte Kindheit mit dem gleichaltrigen
Thomas zugehörig fühlt. Thomas' Mutter, das resolute
Familienoberhaupt Elvira Senn, gewährt Konrad zwar
Unterkunft, reagiert jedoch zunehmend beunruhigt und
ablehnend auf Konrads Erinnerungen. Verwundert
beobachtet Simone (Alexandra Maria Lara), die junge
Gattin des Familienerben, die wachsende Nervosität der
Familienangehörigen. Sie fühlt sich zu dem verwirrten
Alten hingezogen, während der Rest der Familie sich kühl
distanziert. Als Simone auch noch damit beginnt, das
Puzzle aus Konrads Erinnerungen zusammen zu setzen,
ahnt sie nicht, dass sie damit einem lang gehüteten
Geheimnis auf der Spur ist. Konrad Lang ist nämlich
Thomas und Thomas ist eigentlich Konrad. Die beiden
wurden im Kindesalter von Elvira und ihrer Schwester
Anna vertauscht. Konrad ist der leibliche Sohn von
Wilhelm Koch aus dessen erster Ehe und somit der
Stiefsohn Elvira Senns. Thomas Koch seinerseits ist das
Produkt einer Vergewaltigung der jungen Elvira durch
einen Arbeitskollegen ihres Vaters.
Alte
Menschen,
Demenz,
Familie,
Gesundheit/Krankheit,
Literaturverfilmung, Spielfilme
ab 14
DVS 127
Stein der Geduld
Atiq Rahimi, Frankreich/Deutschland 2012
103 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
In einer Stadt in Afghanistan, direkt im Kriegsgebiet, kniet
eine junge Frau in ihrem Hasu an der Seite ihres Mannes,
der nach einer Schussverletzung seit Wochen im Koma
liegt. Ärtzliche Versorgung ist nicht möglich, sie muss ihn
zu Hause pflegen. Im Zimmer ist es still, draußen sind
Schüsse zu hören. Dann beginnt die Frau zu reden. Sie
erzählt ihrem Mann, was sie vorher nie zu sagen wagte.
Von dem Drama, das die Ehe für sie bedeutet, ihren
Wünschen und Geheimnissen. Der Mann wird zu ihrem
"Stein der Geduld". Der Stein der Geduld ist nach der
persischen Mythologie ein magischer schwarzer Stein,
der wie ein Schwamm alle Geständnisse und
Geheimnisse eines Menschen absorbiert, bis er eines
Tages so viel Schmerz und Leid in sich aufgenommen
hat, dass er zerspringt. Die Frau schützt ihren Mann vor
Bomben und Soldaten und kämpft gleichzeitig für sich und
ihre beiden Tochter ums Überleben. -- Verfilmung des
gleichnamigen Romans.
Frauen, Islam, Krieg, Literaturverfilmung, Träume/Wünsche/Utopien
ab 16
DVS 159
Das tapfere Schneiderlein
Christian Theede, Deutschland 2008
57 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A.
Sieben auf einen Streich - auch wenn es nur Fliegen
waren - hat der Schneider David erlegt und zieht
unerschrocken in die Welt hinaus. In Windeseile verbreitet
sich die Kunde seiner Tat im ganzen Land bis zum
Königshof. Für König Ernst kommt ein jugendlicher Held
wie gerufen: Vielleicht ist er ja der ersehnte Retter, der
das Reich von zwei Riesen, einem wilden Einhorn und
einer gefährlichen Wildsau befreien kann. Meistert David
alle drei abenteuerlichen Prüfungen, verspricht ihm der
König nicht nur die Hälfte seines Reiches, sondern auch
die Hand der wunderhübschen Prinzessin Paula. - Neben
dieser Neuverfilmung des Märchens befindet sich auf der
DVD auch der Scherenschnittfilm von Lotte Reiniger aus
dem Jahr 1954 (10 Min.).
Ideologien, Kindermedien, Literaturverfilmung, Märchen/Legenden,
Medienpädagogik, Spielfilme, Träume/Wünsche/Utopien
ab 6
DVS 232
The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit
Stephen Daldry, USA 2002
110 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Nach dem gleichnamigen Roman von Michael
Cunningham. - Der Spielfilm "The Hours" knüpft an
Virginia Woolfs Roman "Mrs. Dalloway", der den
Arbeitstitel "The Hours" trug, an und beschreibt einen Tag
im Leben von drei Frauen, die in verschiedenen Zeiten
und Orten leben. Jede Geschichte beginnt mit einem
Frühstück, gefolgt von komplizierten Dinner- oder
Geburtstagsvorbereitungen, einem Innehalten im Ritual
und einem Ausbruchsversuch. Für die psychisch
angegriffene Dichterin Virginia Woolf (Nicole Kidman) ist
es ein Tag im Jahr 1923, den sie im ungeliebten Londoner
Vorort Richmond verbringt, ein Tag, an dem sie sich mit
ihrem fürsorglichen Ehemann streitet, weil sie nach
London zurück möchte, an dem ihre vitale Schwester
Vanessa mit Nichte und Neffe zu Besuch kommt und der
Tag, an dem ihr endlich der erste Satz ihres Romans
einfällt: "Mrs. Dalloway sagte, sie wolle die Blumen selber
kaufen." Diesen Satz und weitere Passagen des Buches
liest die Hausfrau Laura Brown (Julianne Moore) eines
Vormittags im Jahr 1952. Sie lebt in einem perfekt
eingerichteten Haus in einer Vorortsiedlung von L. A., ist
schwanger, hat einen Sohn und einen Mann, der sie liebt.
Laura könnte glücklich sein, wenn sie sich nicht wie ein
Bestandteil des Interieurs fühlen würde. Ihr langweiliger
Mann hat Geburtstag, doch es gelingt ihr nicht, für ihn
eine Torte zu backen. Sie bringt ihren Sohn zur Nachbarin
und zieht sich mit einer Handtasche voller Schlaftabletten
in ein Hotelzimmer zurück. Am Abend hat sie sich gegen
den Selbstmord entschieden und dafür, demnächst ihre
Familie zu verlassen. Die Lektorin Clarissa Vaughan
(Meryl Streep) lebt im heutigen New York, hat eine
Tochter und eine Lebensgefährtin. Für sie ist es der Tag,
an dem sie eine Party für ihren aids-kranken Freund
Richard Brown vorbereitet. Der Schriftsteller soll am
Abend einen hohen Literaturpreis erhalten. Er nennt sie
mehr spöttisch denn liebevoll seine "Mrs. Dalloway". Vom
Tod gezeichnet, lehnt er die Feier ab und verübt
Selbstmord. Virginia Woolf nahm sich im Jahr 1941 das
Leben. Von einer sich verschlimmernden psychischen
Erkrankung gequält, unverstanden und nur getragen von
der Liebe ihres Mannes, war sie eine Fremde in ihrer Zeit.
Frauen, Freiheit/Abhängigkeit, Liebe, Literaturverfilmung
ab 16
DVS 049
Tintenherz
Iain Softley, Deutschland / Großbritannien / USA 2008
102 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
In der Verfilmung des Fantasy-Romans von Cornelia
Funke hat der Buchbinder Mortimer, kurz Mo, die Gabe,
Gestalten aus Büchern zum Leben zu erwecken.
Allerdings verschwindet im Gegenzug ein realer Mensch
im literarischen Universum. Als Mo seiner damals
dreijährigen Tochter Meggie aus dem Buch "Tintenherz"
vorlas, entsprangen der zwielichtige Gaukler Staubfinger
und der Bösewicht Capricorn mit seinen dunklen Gesellen
den Seiten, während Mos Frau Resa in die mittelalterliche
"Tintenwelt" gesogen wurde. Um die Sache rückgängig zu
machen, benötigt Mo ein Exemplar des Buches
"Tintenherz". Sein Gegenspieler Capricorn hat alle
Exemplare, derer er habhaft wurde, vernichtet. Er hat
Gefallen an dem Leben außerhalb der Buchseiten
gefunden und möchte nicht mehr dorthin zurückkehren.
Als er entdeckt, dass die von ihm entführte Meggie die
gleiche Fähigkeit wie ihr Vater hat, verlangt er, dass sie
seinen mächtigsten Verbündeten, den schrecklichen
"Schatten", zum Leben erweckt, um die Weltherrschaft an
sich zu reißen. Doch Meggie - als junge Schriftstellerin
begabt - ist in der Lage, kurz vor Beginn des Chaos das
Buch umzuschreiben und die Bösewichter wieder in ihr
Buch zurück zu befördern.
Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Spielfilme, Unterhaltung
ab 12
DVS 097
Tischlein deck dich
Ulrich König, Deutschland 2008
57 Min., f., Spielfilm, FSK: o.A.
Der ungeschickte Max Klopstock will seinem Vater und
seiner geliebten Lotte beweisen, dass er zu etwas nütze
ist. Auf den Spuren seiner beiden älteren Brüder zieht er
in die Welt hinaus, um ein Handwerk zu erlernen.
Nachdem Max von einer Räuberbande überfallen wurde,
findet er bei einem bettelarmen Schneiderehepaar
Unterschlupf, das den jungen Burschen nur widerwillig als
Lehrling aufnimmt. Als durch Max’ Einfallsreichtum der
beleibte und betuchte Bürger Hagen endlich passende
Beinkleider bekommt, wendet sich das Blatt: Die
neuartigen Hosen mit Latz kommen groß in Mode und die
Schneiderleute werden reich. Am Ende der Lehrzeit
schenkt
ihm
der
dankbare
Schneider
einen
Zauberknüppel. Wie Max verlassen auch seine Brüder
großzügig beschenkt ihre Lehrmeister: Jockel besitzt nun
einen Tisch, der sich selbst mit wunderbaren
Köstlichkeiten deckt, und Emil einen Goldesel. Zufällig
treffen sich die Brüder in einem Wirtshaus, dessen
Besitzer es auf Esel und Tisch abgesehen haben. Doch
die gierige Wirtin und ihr Mann übersehen glatt den
schlagkräftigen "Knüppel aus dem Sack".
Ideologien,
Kindermedien,
Leistung/Leistungsdruck,
Literaturverfilmung, Märchen/Legenden, Medienpädagogik, Spielfilme
ab 6
DVS 231
Tom Sawyer
Hermine Huntgeburth, Deutschland 2011
109 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Neuverfilmung des bekannten Jugendbuchs von Mark
Twain. - Der Waisenjunge Tom und sein bester Freund
Huck leben in St. Petersburg am Mississippi. Tom wohnt
mit seinem Halbbruder Sid bei Tante Polly und Huck lebt
alleine am Fluss. Als die abenteuerlustigen Jungs nachts
auf den Friedhof gehen, beobachten sie den Mord an dem
Dorfarzt Robinson. Der Landstreicher Muff Potter wird
daraufhin verdächtigt und eingesperrt. Tom klärt das
Gericht über den wahren Mörder, Indianer Joe, auf. Aus
Angst vor Joe’s Rache flüchten die Freunde mit einem
Floss auf eine Insel, wo sie erneut auf das Halbblut
treffen. Im letzten Moment können sie fliehen. Wieder
zurück, verirrt sich Tom mit seiner Schulfreundin Becky in
einer Höhle und begegnet dabei Joe, der dort seinen
Schatz versteckt.
Außenseiter, Freiheit/Abhängigkeit, Freundschaft, Kindermedien,
Literaturverfilmung, Spielfilme, Unterhaltung, Zivilcourage/Mut
ab 10
DVS 115
Tom und Hacke
Norbert Lechner, Deutschland 2012
90 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Nach Motiven von Mark Twain ist "Tom und Hacke" eine
Adaption der Geschichten um Tom Sawyer, verlegt nach
Bayern im Mai 1948: Das Leben der Nachkriegszeit ist
geprägt durch Armut, Not, Schwarzmarkt und Schieberei.
Nach dem Tod seiner Eltern lebt Tom Sojer bei seiner
Tante Polli. Doch anstatt ihr zur Hand zu gehen, hat Tom
nur Streiche im Kopf, die er zusammen mit seinem besten
Freund Hacke ausheckt. Leider beschädigt Tom bei
einem dieser Streiche Tante Pollis Nähmaschine. Was
tun? Von der Nähmaschine hängt nämlich der
Lebensunterhalt der ganzen Familie ab. Zu allem Unglück
werden Tom und sein Freund Hacke in dieser Nacht auch
noch Zeugen eines Mordes, für den schon bald darauf ein
Unschuldiger bestraft werden soll. Doch die beiden haben
gesehen, wer es wirklich war! Jetzt muss ein raffinierter
Plan her, den Mörder zur Strecke zu bringen - und
zugleich Tante Polli aus der Patsche zu helfen. --- Mit
umfangreichem
Begleitmaterial:
Bonusfilme,
Hintergrundinformationen,
Arbeitsblätter,
Unterrichtsvorschläge.
Deutschland, Erziehung, Gesellschaft/Staat, Literaturverfilmung,
Normen, Unterhaltung
ab 10
DVS 342
Unkenrufe
Robert Glinski, Polen/Deutschland 2005
94 Min., f., Spielfilm, FSK: 6
Der deutsche Kunsthistoriker Alexander Reschke
(Matthias Habich) lernt 1989 bei einem Aufenthalt in
Danzig, heute Gdansk, der Stadt seiner Kindheit, die
polnische Restauratorin Aleksandra Piatkowska (Krystyna
Janda) kennen. Aleksandra ist wie Alexander verwitwet.
Und auch sie musste früh ihre eigentliche Heimat, das
litauische Wilna, heute Vilnius, verlassen. Bei einem
gemeinsamen Abendessen haben die beiden einen
Geistesblitz: Sie wollen eine Art Versöhnungsfriedhof für
Polen und Deutsche gründen. Schnell finden sich dafür
deutsche und polnische Gesellschafter, und das Projekt
wird ein voller Erfolg. Doch leider gerät dadurch der
Aspekt der Völkerverständigung mehr und mehr ins
Abseits. Und es sieht so aus, als ob einmal mehr der
schnöde Kapitalismus über rein ideelle Absichten und
humanistische Werte triumphiert. Der Film basiert auf der
Erzählung "Unkenrufe" des Literatur-Nobelpreisträgers
Günter Grass.
Flüchtlinge, Heimat, Literaturverfilmung,
ab 14
DVS 131
Die Wand
Julia Roman Pölsler
108 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Eine Frau schreibt in einer einsamen Jagdhütte ihre
Geschichte auf. Als beim Wochenendausflug das
befreundete Ehepaar von einem Dorfbesuch nicht
zurückkommt, macht sie sich auf den Weg ins Tal und
stößt an eine unsichtbare Wand. Sie ist vom Rest der
Welt getrennt und in einer feindlichen Natur auf sich
gestellt. Nur einige Tiere leisten ihr Gesellschaft.
Zwischen Einsamkeit, Angst und Resignation versucht
sie, zu überleben und stellt sich den Grundfragen
menschlicher Existenz.
Frauen,
Identität/Entfremdung,
Lebensqualität/Lebensstil,
Literaturverfilmung
ab 15
DVS 328
Westen
Die Vermessung der Welt
Detlev Buck, Deutschland 2012
118 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Nach dem Roman von Daniel Kehlmann. Biografien
zweier Pioniere der Forschung: Gauß und Humboldt.
Anfang des 19. Jahrhunderts gehen zwei geniale
deutsche Forscher auf unterschiedliche Weise daran, die
Welt zu vermessen: Während Alexander von Humboldt in
Südamerika die Natur erforscht, begründet Carl Friedrich
Gauß im heimischen Braunschweig die moderne
Mathematik.
Geschichte, Lebensbilder, Literaturverfilmung, Naturwissenschaft,
Spielfilme, Unterhaltung
ab 14
DVS 326
Christian Schwochow, Deutschland 2013
102 Min., f., Spielfilm, FSK: 12
Nelly Senff wartet mit ihrem kleinen Sohn auf den Mann,
der sie über die Grenze bringen wird, in den Westen - die
Freiheit. Kaum angekommen, wird sie dort von den
alliierten Geheimdiensten durchleuchtet. Scheinbar gibt
es ein paar dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit. Doch
die selbstbewusste Nelly will niemandem mehr
Rechenschaft ablegen. Besonders ein US-Offizier ist
beeindruckt von dieser starken Frau, die nichts weiter als
ihre Freiheit will und die um ihren Stolz und ihre Würde
kämpft. Aber da ist auch noch der mysteriöse Hans, der
Interesse an ihr zeigt und sich rührend um die Beiden
kümmert...
Deutschland,
Deutsche
Demokratische
Republik,
Freiheit/Abhängigkeit, Literaturverfilmung, Macht/Unterdrückung,
Würde, Zeitgeschichte
ab 14
DVS 390