rasante erscheinung
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Starke Seiten ww Infos w.p un vcp ter lus .de Mensch, Welt und PVC · FrüHJahr 2011 Schöner Schein: Polnisches Licht-Design Grüner Daumen: Rasendach in Singapur Trockenen Fusses: Schweizer Gotthard-Tunnel Rasante Erscheinung D ie Realisierung des 17. BMW Art Car stellte sowohl den Künstler Jeff Koons als auch das BMW Team und die Gestaltungs-Profis von Race Spirit (ehemals Schmid Design) vor grosse Herausforderungen. Gefragt war ein sehr leichtes Material, um die Aerodynamik und das Gewicht des Wagens möglichst wenig zu verändern. Denn jedes zusätzliche Gramm am Fahrzeug kostet Zeit auf der Rennstrecke. Dazu kam der äusserst enge Zeitplan. Lediglich zwei Monate standen den Beteiligten zur Verfügung, um das rollende Kunstwerk von der ersten Designskizze bis zur Vollendung für die Weltpremiere im Centre Pompidou in Paris fertigzustellen. Für das anschliessende 24-Stunden-Rennen in Le Mans mussten ausserdem folierte Ersatzteile zur Verfügung stehen. Bauteile wie Frontspoiler oder Kotflügel können während des turbulenten Renneinsatzes durch „Feindberührung“ oder Steinschlag schnell beschädigt werden. Dann ist ein sofortiger Austausch notwendig. So standen die Experten vor der Situation, in kürzester Zeit Fahrzeugteile in dreifacher Ausführung zu verkleben. In Anbetracht der besonderen Vorgaben kam nur eine moderne ausgereifte Technik in Betracht, Kunst auf der Piste Ein rasanter Brückenschlag zwischen Motorsport und moderner Kunst gelang der BMW AG mit einem neuen Modell ihrer legendären Art Car Collection. Diesmal gestaltete Jeff Koons, Pop-Art-Ikone von Weltrang, einen 500 PS starken BMW M3-Rennwagen der GT2-Serie, der beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start ging. Die äussere Hülle der Karosserie wurde mit digital bedruckten Vinylfolien gestaltet. Sie verleihen dem einmaligen Rennkunstwerk eine überschäumende Dynamik, die vor Kraft und Bewegung strotzt. Links: Heckansicht des 17. BMW Art Car von Jeff Koons: Die explosionsartige Grafik spiegelt die schiere Kraft des Tourenwagens wider. BMW Art Cars Seit 1975 gestalten herausragende Künstler aus aller Welt BMW Automobile ihrer Zeit. Inzwischen gibt es 17 Art Cars international renommierter Künstler wie Frank Stella, Roy die im Motorsport in den letzten Jahren immer weiter verfeinert wurde: die vollflächige Verklebung des Fahrzeuges mit digital bedruckten Vinylfolien. Lichtenstein, Andy Warhol, A.R. Penck, David Hockney und Jenny Holzer. Die aussergewöhnlichen Rennsport-Modelle finden in zahlreichen Museen und Galerien auf der ganzen Welt Beachtung: so zum Beispiel im Pariser Louvre, in Venedigs Palazzo Grassi und in den Guggenheim Museen in New York und Bilbao. Wer das 17. BMW Art Car von Jeff Koons gern einmal aus der Nähe sehen möchte, kann sich diesen Wunsch noch bis zum 30. Juni 2011 Perfekte Einstimmung Zur Einstimmung auf seine Aufgabe absolvierte der amerikanische Künstler einen kompletten Testtag im BMW M3 GT2 auf der Sebring-Rennstrecke in Florida und nahm auch auf dem erfüllen. Gemeinsam mit 14 weiteren Exemplaren aus der Art Car Collection ist das herausragende Kunstwerk im Münchener BMW Museum in einer Ausstellung zu besichtigen. Ausschnitt aus der aufwendigen Grafik mit der Signatur des Künstlers Jeff Koons. darauf einlassen, darauf aufbauen und mit dieser Energie eins werden. Unter der Haube steckt viel Kraft und meine Ideen sollen damit verschmelzen – es geht einzig darum, sich völlig darauf einzulassen“, schwärmte Koons später. Im Einsatz: Das von Jeff Koons gestaltete BMW Art Car beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Rennsitz des historischen BMW M1 Platz. Den finalen Schliff für sein dynamisches Empfinden holte er sich schliesslich beim Fahrerlebnis in einem M3-Coupé. Erfahrungen, die bleibenden Eindruck hinterliessen: „Diese Rennautos sind wie das Leben, sie strotzen vor Kraft und haben enorme Energie. Man kann sich 2 Kraftvolle Ästhetik Mit den Designern und Ingenieuren von BMW prüfte Koons sowohl das Material für die Gestaltung als auch dessen Anwendungsmöglichkeiten. Für das Design sammelte er Bilder von Rennwagengrafiken, lebhaften Farben und Darstellungen von Geschwindigkeit und Explosionen. Anschliessend entwarf er ein aufwendiges Design aus Hunderten von dynamischen Linien in hellen Kontrastfarben, um der kraftvollen Ästhetik des Rennwagens Ausdruck zu verleihen. Mit Hilfe von dreidi- Jeff Koons und der 17. BMW Art Car vor dem Eiffel-Turm in Paris. Auch von der Seite überrascht der von Jeff Koons gestaltete BMW M3 GT2 durch sein schnittiges dynamisches Design. mensionalen CAD-Modellen des BMW M3 GT2 liessen sich Koons Grafiken am PC direkt auf die Oberflächen des Autos projizieren und aus allen Blickrichtungen beurteilen. Das fertige 3D-Modell wurde anschliessend in 2D übersetzt, damit die einzelnen Elemente des Entwurfs auf Vinylfolie ausgedruckt werden konnten. Die fertigen Einzelstücke erhielten am Schluss eine doppelte Klarlackschicht für den von Koons gewünschten Hochglanzeffekt und die Farbbrillanz. Persönlicher Einsatz Um den BMW Art Car fristgerecht fertigzustellen, wurde rund um die Uhr an dem Fahrzeug gearbeitet. Tagsüber verrichteten die Techniker des BMW Teams ihre Arbeit. Nachts rückten Experten an, um die Fahrzeugteile zu gestalten: eine ungeheuer grosse Herausforderung für das beauftragte Unternehmen Race Spirit, Spezialist für Folientechnik im professionellen Motorsport und im Privatkundenbereich. „Wir haben über die gesamte Zeitspanne der Renn-Bolide ein wenig an durchstartende Raumschiffe in Science-Fiction-Filmen. Auch auf den hinteren Seitenteilen und dem Fahrzeugheck spiegelt die explosionsartige Grafik die schiere Kraft des Tourenwagens wider. Ein wahrer Publikumsmagnet, wie sich beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans zeigte, wo der Rennwagen heiss umlagert wurde. AUF DER RICHTIGEN SPUR Wer sich als Fahrradfahrer über verkehrsreiche Strassen bewegt, gerät allzu oft in gefährliche Situationen. Wie gut ist es dann, wenn der Fahrstreifen für Zweiräder deutlich und sicher von der Autofahrbahn abgegrenzt ist. Ein neues Produkt, das genau diesen Zweck erfüllt, kommt aus Spanien. Hergestellt wird es aus zurück 24-Stunden-Rennen von Le Mans: Die Rennfahrer des Team BMW Motorsport zwischen den beiden Tourenwagen BMW M3 GT2, links der 17. Art Car von Jeff Koons mit der Startnummer 79. gewonnenen PVC-Ummantelungen gebrauchter Elektrokabel, die allgemein als schwer recycelbar gelten. D ie auf dem Boden der Fahrbahn montierten Recycling-Produkte mit dem Namen „Zebra“ halten Autofahrer davon ab, ihren Wagen auf den abgetrennten Fahrradweg zu lenken. Genauso gut lassen sich die rutschfesten Schwellen aber einsetzen, um Bus- und Taxispuren voneinander abzugrenzen. Die ovalen Elemente sind 80 Zentimeter lang und alternativ in neun oder 13 Zentimetern Höhe lieferbar. Durch ihre reflektierenden Streifen in gelber oder weisser Farbe können Verkehrsteilnehmer sie bei jeglicher Witterung und zu allen Tages- und Nachtzeiten sehr gut erkennen. Ein grosser Vorteil ist auch ihre hohe mechanische Belastbarkeit. So bleiben sie unbeschädigt, wenn sie einmal von einem Fahrzeug überrollt werden. Recycling ist die Zukunft Produzent dieser praktischen Recycling-Anwendung ist die spanische Firma Zicla mit Sitz in Barcelona. Sie hat sich auf die Herstellung recycelter Produkte und die Verwertung von Abfallprodukten spezialisiert. Mit ihrem Spurentrenner „Zebra“ aus PVC-Ummantelungen alter Elektrokabel leistet sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz wertvoller, endlicher Ressourcen. „Nicht recycelbares PVC hat keine Zukunft; die Zukunft gehört innovativen, recycelbaren Produkten“, erklärt Veronica Kuchinow, Geschäftsführerin von Zicla. Ihr neues Trennelement erhöht die Verkehrssicherheit, schafft einen klaren Mehrwert und überzeugt durch sein modernes Design. Beim SolVin Award für PVC-Innovationen 2010 wurde es für einen Design-Preis nominiert. Die Schwelle reiht sich in des Projektes intensiv mit Jeff Koons zusammengearbeitet“, erklärt Wolfgang Schmid, Geschäftsführer von Race Spirit. Nur eine einzige Mitarbeiterin wählte er aus seinem Team aus, um die Folien in penibler Kleinarbeit auf die vielen Einzelteile des Fahrzeuges zu kleben. „Jeder Mensch, der eine Folie verklebt, hat eine andere Technik und wendet zur Dehnung der dünnen Haut unterschiedlich viel Kraft auf. Etwas mehr oder weniger Zugkraft führt zu minimalen Abweichungen, die das Gesamtkunstwerk schnell zerstören können“, so der Folienexperte weiter. Schliesslich musste das zusammenhängende Motiv aus zahllosen Folienstücken auf den Wagen gebracht werden und dabei exakt den Vorstellungen des Künstlers entsprechen. Und das ist in der Tat gelungen, wenn man sich das Ergebnis anschaut. Mit seinen knalligen Farben und seiner ausserordentlichen Dynamik erinnert Folierung als Werterhalt Die Folierung von Fahrzeugen gewinnt im Motorsport seit einigen Jahren rasant an Bedeutung. Sie bietet die Möglichkeit, Sponsorenwünsche in kürzester Zeit auf hohem Niveau zu realisieren. Häufig dient die zweite Haut aus Vinyl auch der Werterhaltung, wie zum Beispiel bei Taxis oder Unternehmensflotten. Die Fahrzeuge müssen zunächst speziellen optischen Vorgaben entsprechen, werden dann wieder in ihren Originalzustand zurückversetzt und anschliessend verkauft. Auch Privatleute kommen zunehmend auf den Geschmack. Schliesslich lässt sich die PVC-Folie nach Gebrauch ganz schnell wieder abziehen, so dass ein Fahrzeug mit unversehrtem Lack zum Vorschein kommt. http://www.bmwgroup.com/kultur, www.racespirit.de Hergestellt aus PVC-Ummantelungen alter Elektrokabel: Der praktische Spurentrenner „Zebra“ des spanischen Unternehmens Zicla hält Autound Radfahrer immer in der richtigen Spur. eine ständig wachsende Anzahl sinnvoller Recycling-Produkte ein, die aus den PVC-Ummantelungen gebrauchter Kabel entstehen. Schon heute wird das wertvolle Material für die Herstellung belastbarer Industriebodenplatten, schwerer Bakenfüsse oder robuster Rasengitterelemente genutzt. Ständig kommen neue Anwendungen hinzu, die das Spektrum erweitern. www.zicla.com Fotos: Zicla Fotos: © BMW AG Das Rennkunstwerk erwies sich beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans als absoluter Publikumsmagnet. 3 EDITORIAL ALLZEIT MOBIL Dieses Kunstleder aus dem Mercedes-Benz Museum ist fein strukturiert, robust und langlebig. Ein Material, das auch in der Innenausstattung von Fahrzeugen seinen festen Platz hat. Am 29. Januar 1886 meldete Carl Benz ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zum Patent an. Dieser Tag gilt als Geburtsstunde des Automobils. In den 125 Jahren, die seitdem vergangen sind, wurden etwa 2,5 Milliarden Autos gebaut. Grund genug, diesem faszinierenden Thema etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Denn ausgereifte PVC-Produkte fahren häufig vorne mit. Ob Kunstleder für bequeme Sitzpolster, hochwertige Türverkleidungen oder robuste Schaltbälge und praktische Sonnenblenden: die Einsatzmöglichkeiten immer weiter perfektionierter Weich-PVC-Produkte im Automobilbereich sind äusserst vielseitig. Fotos: Konrad Hornschuch AG In unserer Titelgeschichte entführen wir Sie zunächst zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Dort hatte ein 500 PS starker Renn-Bolide seinen grossen Auftritt: das 17. BMW Art Car von Jeff Koons. Die äussere Karosserie des BMW M3 GT2 ist mit flexiblen Vinylfolien nach Entwürfen des amerikanischen Künstlers gestaltet. Hunderte von Linien in hellen Kontrastfarben verleihen dem Wagen eine überschäumende Dynamik und kraftvolle Ästhetik: ein wahrer Publikumsmagnet beim Traditionsrennen von Le Mans. Nicht weniger Aufmerksamkeit ziehen die Exponate im Stuttgarter Mercedes-Benz Museum auf sich. Hier sieht man 125 Jahre Automobilgeschichte, vereint auf 16.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Für die Wandgestaltung wurden weich gepolsterte Kunstleder in edler Silberanmutung verwendet. Die zukunftsweisenden Hightech-Materialien skai® der Konrad Hornschuch AG bilden den dezenten Hintergrund für die wertigen Exponate der Marke Mercedes-Benz. Selbst die Wände tragen Silber Norbert Helminiak Werner Preusker Herausgeber Starke Seiten IMPRESSUM Herausgeber Deutschland: PVCplus Kommunikations GmbH, Am Hofgarten 1-2, D-53113 Bonn Telefon: +49-2 28-23 10 05 Telefax: +49-2 28-5 38 95 96 E-Mail: pvcplus@pvcplus.de Internet: www.pvcplus.de Verantwortlich: Werner Preusker Herausgeber Schweiz: PVCH-Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen PVC-Industrie, c/o KVS, Schachenallee 29c, 4 CH-5000 Aarau Telefon: +41-62 832 7060 Telefax: +41-62 834 0061 E-Mail: info@pvch.ch Internet: www.pvch.ch Verantwortlich: Norbert Helminiak läutete er ein neues Zeitalter ein. 125 Jahre sind seitdem vergangen: eine Zeitspanne radikaler Veränderungen in der Fahrzeugentwicklung, die das Stuttgarter Mercedes-Benz Museum in sogenannten Mythos- und Collectionsräumen eindrucksvoll präsentiert. Den perfekten Rahmen für die Zeitreise durch die Automobilgeschichte bilden weich gepolsterte Wände aus hochwertigem skai® Kunstleder in edler Silberoptik. G Lassen Sie sich auch gefangen nehmen von den vielen anderen Beispielen moderner Weich-PVC-Produkte: von praktischen RecyclingLösungen aus Spanien für mehr Verkehrssicherheit über aufblasbare Designer-Lampen aus Polen bis zur aussergewöhnlichen Dachbegrünung der Designschule der Technischen Universität von Nanyang in Singapur. Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen unsere Leserbefragung, die dieser Ausgabe als DIN A4-Blatt beiliegt. Bitte nehmen Sie sich eine Minute Zeit und sagen Sie uns, wie Sie die Starken Seiten finden und was wir vielleicht besser machen könnten. Wenn Sie uns den ausgefüllten Fragebogen bis zum 10. April 2011 zurückschicken, können Sie einen Gartenzwerg des Star-Designers Philippe Starck gewinnen oder einen von 100 attraktiven Trostpreisen. Falls Ihnen beim Ausfüllen des Fragebogens schon jemand zuvor gekommen ist, kein Problem. Sie finden die Leserbefragung auch unter www.pvcplus.de. Viel Glück beim Gewinnen! Als Carl Benz am 29. Januar 1886 ein dreirädriges Fahrzeug mit Verbrennungsmotor als Patent anmeldete, Mercedes-Benz Museum in Stuttgart: Weich gepolstertes Kunstleder in edlem Silber bildet den dezenten Hintergrund für die hochkarätigen Exponate der Marke Mercedes-Benz. enau 160 Fahrzeuge vom legendären Silberpfeil bis zum McLaren-Mercedes SLR und mehr als 1.500 weitere Exponate: Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart ist für Automobilbegeisterte ein wahres Mekka. Aber auch für Liebhaber moderner Architektur. Die Aussenhülle des Gebäudes entwarf das UNStudio van Berkel und Bos (Amsterdam) aus Aluminium und Glas: Materialien, die auch im Automobilbau Verwendung finden. Im Inneren schuf HG Merz (Stuttgart) auf einer Fläche von 16.500 Quadratmetern einen lückenlosen Überblick über 125 Jahre Automobilgeschichte. der Marke Mercedes-Benz entsprechend, wurden für die Wandgestaltung zukunftsweisende Hightech-Materialien ausgewählt: weich gepolsterte Kunstleder in edler Silberanmutung als dezenter Hintergrund für die ausgestellten Schätze der Automobilgeschichte. Das mit Weich-PVC beschichtete Textilgewebe skai® palma der Konrad Hornschuch AG prägt Teile des Ausstellungsbereiches. Produkte des Unternehmens, das seit seiner Gründung vor 113 Jahren immer umfangreichere Kompetenzen erworben hat, kommen auch in den Interieurs vieler aktueller Modelle mit Stern zum Einsatz. Für das Museum wurde die fein strukturierte Oberfläche exklusiv in Silber aufgelegt und auf einer Fläche von 700 Quadratmetern verarbeitet. So auch als komfortable, robuste Wandpolsterung für Besucher, die sich vom oberen Teil des Museums über die 80 Meter langen geschwungenen Rampen zu den Ausstellungsebenen hinunterbewegen. Alles im Fluss Das Museum versteht sich sowohl als Ort der Geschichte als auch der Innovation, was sich auch in der inneren Struktur des Gebäudes widerspiegelt. Sie ist einer DNA-Spirale mit ihrer Doppelhelix nachempfunden und trägt die Erbanlagen für die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung in sich. Alles an dieser Architektur ist im Fluss: Es gibt keine geschlossenen Räume und kaum rechte Winkel. Fast alle Wände und Decken, Rampen und Stützen sind gewölbt oder in sich gedreht und gehen in sanften, fliessenden Formen ineinander über. Dem anspruchsvollen architektonischen Konzept und der hohen Wertigkeit Massgeschneidert für jedes Fahrzeug Renommierte Autohersteller verarbeiten skai® Gesamtauflage: 30.000 Redaktion/Koordination: hl-dialog, Bonn Titelbild: BMW M3 GT2 Art Car designed by Jeff Koons Foto: © BMW AG Absoluter Klassiker: Der schwarze Mercedes Ponton im Vordergrund. Die Gestaltung der oberen Ausstellungswände erfolgte mit silberfarbenem Kunstleder, das zum wertigen Ambiente beiträgt. aufgrund seiner hohen Qualität und Wertigkeit in den Interieurs fast aller Fahrzeugklassen. Komfortabel gepolsterte Sitze, robuste Schaltbälge und hochwertige Türverkleidungen sind nur einige Anwendungsbeispiele. Dabei entwickelt Hornschuch massgeschneiderte Hightech-Produkte, die den besonders hohen Anforderungen der Automobilindustrie an ihre Fahrzeugtypen entsprechen. Innovative Materialien sind hier von zentraler Bedeutung. Schliesslich kommen sie in Produkten einer Branche zum Einsatz, die wie kaum eine andere auf die Zukunft ausgerichtet ist. So wie Carl Benz, der vor 125 Jahren eine Vision wahr werden liess, die bis heute nichts von ihrer Faszination verloren hat. Die Schau im Mercedes-Benz Museum, präsentiert inmitten zukunftsweisender Materialien, ist dafür der lebendige Beweis. www.hornschuch.com, www.mercedes-benz-classic.com Die Macht der Farben Farbenfroh eingerichtete Räume mit viel Licht, grosszügigen Grundrissen und abwechslungsreichen Spielangeboten vermitteln Kindern das Gefühl von Geborgenheit und Lebenslust. So wie im Minihaus München, einer Tageseinrichtung zur Kinderbetreuung. Die Raumgestaltung mit „positiven Farben“ regt die Kleinen zum spielerischen Lernen an, fördert ihre Aktivität und Neugier. PVCBodenbeläge in kräftigen Rot- und Gelbtönen sind Teil des durchdachten Farbkonzepts. und Architektenteam machte sich Eckerl an die Arbeit und schuf grosszügige, kindgerecht geschnittene Räume mit erstklassiger Innenausstattung und hochwertigen Spielmaterialien. Das praktisch CO2-neutrale Gebäude setzt dabei auf den Einsatz regenerativer Energiequellen. Versorgt und beheizt werden die Räume durch die Nutzung oberflächennaher Geothermie. Positive Ausstrahlung Michael Schmitt-Leibfried, Architekt des Minihauses, legte bei der Innenausstattung der Räume grosses Gewicht auf eine ansprechende Farbauswahl, die auch die Bodengestaltung einschloss. „Farben-Freude – das war unser Stichwort, als es um die Bodenbeläge für das neue Minihaus ging“, so der Münchener Architekt. Fündig wurde er beim Bodenbelagshersteller Gerflor Mipolam. Das Unternehmen produziert an sieben Standorten jährlich über 50 Millionen Quadratmeter Bodenbeläge: in 65 Designs und über 600 Farben. Leibfried entschied sich im Spiel- und Sanitärbereich grösstenteils für monochrome Komfortbeläge, vor allem in Rot und Gelb. Die kräftigen, warmen Farben orientieren sich am Logo und der Corporate Identity der Minihäuser, kommen aber mit ihrer positiven Ausstrahlung gleichzeitig dem Bedürfnis der Kinder nach Geborgenheit und Sicherheit entgegen. Gelbe PVC-Böden in den grosszügig geschnittenen Räumen des Minihauses vermitteln ein positives Lebensgefühl. Durch die weiche Beschaffenheit des Materials sinkt die Verletzungsgefahr für Kinder. Vorteile, die überzeugen Auch die Nutzungseigenschaften der flexiblen PVC-Böden überzeugten den Münchener Architekten. Für ein gesundes Raumklima sorgen die ausgezeichneten hygienischen Eigenschaften der pflegeleichten Beläge und die Wärme des Materials. Ein hochwertiger Schaumrücken sorgt ausserdem für ausreichende Trittschalldämmung. Daneben bestimmten Sicherheitsaspekte die Materialauswahl. Der fugenlose Komfortbelag ist so weich, dass er die Verletzungsgefahr minimiert, wenn die Kinder hinfallen. „Auf diesem Untergrund toben, spielen und krabbeln Kinder wirklich gerne“, so Leibfried. Nicht ohne Grund sind PVC-Böden häufig die erste Wahl in Kindergärten, Schulen und Sporthallen. Die recycelbaren Beläge sehen nicht nur schön aus. Sie sind auch extrem belastbar, abriebfest und langlebig. www.gerflor.de Fotos: Gerflor Mipolam GmbH W ir hatten eine Idee, eine schöne Vision: Mitten im lebhaften München sollte eine echte Oase für Kinder entstehen. So ein richtig ‚kuscheliger’ Ort zum Wohlfühlen“, erinnert sich Rainer Eckerl, Geschäftsführer des Minihauses, an die Planung des Gebäudes. Die Umgebung sollte die sprachliche, intellektuelle, emotionale und soziale Entwicklung der Kinder fördern. Mit einem erfahrenen Planungs- Im Sanitärbereich kam der fugenlose PVC-Komfortbelag auf dem Boden und an der Wand zum Einsatz. Er ist äusserst pflegeleicht, rutschsicher und dämpft Geräusche. Glitschiges Vergnügen Fishpipes, riesige rotierende Kugeln aus flexibler PVC-Folie, erobern seit kurzem weltweit die Herzen von Wasserfans. Das coole Freizeitvergnügen kommt aus Neuseeland. Seine Erfinder sind die beiden Brüder David und Andrew Akers sowie ihr Kollege Chris Roberts. Sportliche Balance gefragt Wer das Abenteuer in einer Fishpipe erleben will, klettert durch einen kleinen Tunnel in die Innenkugel. Dort können die Wagemutigen sich frei bewegen, wenn sie es denn schaffen! Denn die Innenkugel ist etwa fusshoch mit 75 Litern Wasser befüllt, wodurch die fle- xible PVC-Folie ausgesprochen rutschig wird. Der besondere Kick kommt aber erst danach: Über ihren Rahmen wird die Fishpipe-Kugel zum Rotieren gebracht. Die Drehungen beginnen langsam, und auch Ungeübte versuchen Spass garantiert! Bis zu drei Personen haben in der fusshoch mit Wasser gefüllten Fishpipe Platz. anfangs noch tapfer, auf dem wasserrutschigen Untergrund aufrecht mitzulaufen. Die Rotation beschleunigt jedoch nach und nach auf 45 Umdrehungen pro Minute. Bei dieser Geschwindigkeit verlieren selbst die trainiertesten Fishpipe-Profis ihre Standfestigkeit und kugeln sich im platschenden Wasser. Aber keine Sorge: Der ultimative Freizeitspass aus Neuseeland ist ungefährlich: In der weiDie Fishpipe-Kugel aus transparenter, flexibler PVC-Folie wird von einem fünf Meter langen und zweieinhalb Meter breiten Stahlrahmen getragen, der für die Rotation der Kugel sorgt. chen PVC-Luftpolsterkugel sind die FishpipeFans rundum geschützt wie in einem riesigen Airbag. Aktuell gibt es bereits zwei Varianten: Die fest installierte Fishpipe, wie zum Beispiel in Vergnügungsparks, und die mobile Fishpipe, die sich als besondere Attraktion bei Veranstaltungen bewährt hat. www.fishpipe.co.nz Fotos: Outdoor Gravity NZ Ltd D ie Fishpipe besteht aus zwei ineinander liegenden, aufblasbaren und unterschiedlich grossen Kugeln aus transparenter PVC-Folie. Beide Kugeln sind mit über tausend kurzen Seilen rundum miteinander befestigt, so dass ihr Abstand immer konstant bleibt. Das Fishpipe-Kugelsystem wird rechts und links in einen stabilen Stahlrahmen eingehängt. Dadurch schwebt es in der Luft und kann sich frei um die eigene Achse drehen. 5 Musentempel für Designer Die Designschule der Technischen Universität von Nanyang in Singapur ist der ideale Ort für die Entwicklung kreativer Ideen, aber auch für schöpferische Pausen an lauschigen Plätzen. Das geschwungene Gebäude mit eleganter Vorhangfassade fügt sich fast nahtlos in die umliegende Landschaft ein. Auch durch das gebogene Rasendach, das der Designschmiede ihr unverwechselbares Gesicht verleiht. Der gesamte Begrünungsaufbau liegt auf einer Kunststoff-Dichtungsbahn. Ein geschwungenes Rasendach krönt die Designschule der Technischen Universität von Nanyang in Singapur. Der gesamte Begrünungsaufbau für die 10.000 Quadratmeter grosse Dachfläche liegt auf einer Abdichtungsbahn aus EVA und PVC. Leicht und beständig Da die begrünten Dachbögen eine Gesamtfläche von rund 10.000 Quadratmetern umfassen, entschieden sich die Planer bei der Dachbegrünung für eine leichte Substratlösung, die ein optimales Wachstum des Grases ermöglicht. Ein 15 Zentimeter hoher Aufbau umfasst das Substrat aus leichtem Lavagestein und Sand sowie eine Matte. Diese speichert das Wasser und sorgt konstant für die Bewässerung der Wurzeln. Das Rasendach liegt auf der einlagigen Kunststoff-Dichtungsbahn EVALON® von alwitra: ein bewährtes Produkt aus EVA und PVC, das der Trierer Spezialist für Flach- dachsysteme in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt hat. Die weichen elastischen Bahnen zeichnen sich durch eine hohe mechanische und thermische Belastbarkeit aus sowie durch ihre gleichbleibenden Gebrauchseigenschaften. So ist das Material trotz der tropischen Klimabedingungen in Singapur äusserst widerstandsfähig und langlebig. Ausserdem bieten die Abdichtungsbahnen einen ausgezeichneten Schutz vor Durchwurzelung. So dürften sich die Design-Studenten in Nanyang noch viele Jahre an der satten Rasenfläche erfreuen. www.alwitra.de D er phantasievoll gestaltete Schulkomplex für Kunst, Design und Medien scheint fast aus der Natur zu erwachsen. „Die Idee war, die Architektur zu einem Teil der Landschaft zu machen. Wir wollten ein Gebäude, das sich auf die Landschaft bezieht und nicht im Gegensatz zu ihr steht“, so Dr. Timothy Seow, Geschäftsführer von CPG-tss Studio – CPG Consultants, und federführender Planer dieses Projektes. Die Designschule besteht aus drei miteinander verbundenen Baukörpern mit einer GlasSichtbetonfassade, die viel Licht ins Innere der Räume lässt. Zentrum ist ein abgesenkter Platz mit künstlichem Wasserfall. Er wird von dem Gebäudekomplex umschlossen und dient den Design-Studenten als Erholungszone. Ebenso wie das vom Boden sanft emporsteigende Dach. Es setzt nicht nur einen auffallend schönen Akzent in der natürlichen Umgebung; es darf von den Studenten auch teilweise betreten werden. In sanfter Schleifenform führt die Rasenfläche vom Boden ausgehend bis auf das Dach. Schweizer Weltwunder Mit einer Länge von 57 Kilometern wird der Ende 2017 fertiggestellte Gotthard-Basistunnel der grösste Eisenbahntunnel der Welt sein. Ein wichtiger Meilenstein ist schon geschafft: Im Oktober 2010 gelang der erste Hauptdurchschlag in der Oströhre. Für die Abdichtung des rekordverdäch tigen Bauprojektes kamen auch PVC-Bahnen zum Einsatz. 6 Zum Schutz der Schienen-Korridore und der technischen Installationen vor eindringendem Wasser werden die Betonröhren im Gotthard-Basistunnel heute mit PVC-Dichtungsbahnen ausgekleidet. Die Fotomontage zeigt, wie mühsam der Tunnelbau früher für die Menschen war. Fotos: alwitra GmbH & Co. Eingeschlossen von dem dreigliedrigen Gebäudekomplex ist ein reizvoll gestalteter Platz mit Wasser und Palmen. Hier können sich die Design-Studenten in ihren Pausen entspannen. Licht mit Luft Polnische Designer überraschen bereits seit mehreren Jahren mit Produkten, die sich durch erfrischende Originalität und innovative Materialien auszeichnen. Ein aktuelles Beispiel dafür sind Lampen aus luftgefüllter, flexibler PVC-Folie. Sie stammen von den beiden polnischen Designern Anna Siedlecka und Radek Achramowicz aus Warschau. Überraschend und humorvoll: Die luftgefüllte Deckenlampe „Orca“. Aktuelle Highlights „Super Star“ ist der Name eines beeindruckenden Lichtobjektes mit einem Meter Durchmesser und einem satten Gewicht von sechs Kilogramm. 155 kleine, luftgefüllte, transparente Kugeln aus flexibler PVC-Folie sind bei diesem Modell zu einem extravaganten runden Lichtwunder miteinander verbunden. Jede einzelne Kugel enthält eine eigene Leuchtdiode. Ein wahrer Super Star, wie der Name schon sagt. Ähnlich wie die strahlenden Bubbles-Lichtvorhänge, die in Form und Grösse flexibel an die Anforderungen vor Ort angepasst werden können. Sie eignen sich als Raumteiler in pri- Ländern und darüber hinaus in Australien, Neuseeland, Saudi Arabien oder Taiwan zu haben. In Frankreich erfolgt der Vertrieb unter anderem über das Unternehmen Youlka Design, das sich die Förderung junger polnischer Talente zum Ziel gesetzt hat. Ist in der Tat aufgeblasen: der Kronleuchter Lullaby. A ls die riesige rotierende Tunnelbohrmaschine am 15. Oktober 2010 den letzten Meter Gestein in der 7,2 Kilometer langen Oströhre durchbrach, war der Jubel gross. Etwa 200 Gäste verfolgten das atemberaubende Schauspiel live von der unterirdischen Baustelle. Sechs Monate früher als geplant gelang der Durchschlag am Etappenziel Sedrun mit äusserster Präzision und nur wenigen Millimetern Abweichung. Eine Herausforderung für alle Beteiligten, denn der Gotthard-Basistunnel erstreckt sich in bis zu 2.500 Metern Tiefe unter dem Schweizer Alpenmassiv. Die zwei parallel verlaufenden Tunnels werden je 57 Kilometer lang sein. Mit allen notwendigen Schächten und Stollen kommen sie auf eine Gesamtlänge von 151,8 Kilometern. Die bisher dreieinhalbstündige Fahrtzeit zwischen Zürich und Mailand reduziert sich durch die neue Verkehrsachse um fast eine Stunde. vaten Räumen und setzen ebenso öffentliche Gebäude und Hallen ins leuchtend richtige Licht. Beispielsweise schmücken Bubbles die grosse naturwissenschaftliche Bibliothek der Universität von Warschau. www.youlkadesign.fr, www.puff-buff.com Die Auskleidung der Tunnelröhren aus PVC-Dichtungsbahnen müssen den extremen klimatischen Bedingungen unter Tage bis zu 100 Jahre lang standhalten. Härtetest für Mensch und Material Zum Schutz der Schienen-Korridore und der technischen Installationen vor eindringendem Wasser werden die Tunnelröhren zunächst mit Spritzbeton gesichert und dann vollflächig mit Kunststoff-Dichtungsbahnen ausgekleidet. Erst danach erfolgt der Einbau der Beton- schale. Alle Materialien müssen den extremen klimatischen Bedingungen im Gotthard-Tunnel standhalten: und das etwa 100 Jahre lang. Keine leichte Aufgabe für das Unternehmen Sika aus der Schweiz, das nicht nur die notwendige Betontechnologie mitbrachte, sondern auch die komplette Tunnelabdichtung mit Kunststoff-Dichtungsbahnen für über drei Millionen Quadratmeter Fläche ausführte. Die Temperaturen unter Tage liegen kontinuierlich zwischen 30 und 40 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit erreicht über 80 Prozent. Leistungsfähig und langlebig Nur enorm belastbare Materialien kommen im Gotthard-Massiv zum Einsatz. Darunter auch Dichtungsbahnen auf PVC-Basis, die schon seit über 50 Jahren erfolgreich eingesetzt und kontinuierlich weiter entwickelt werden. In umfangreichen Tests verschiedener Abdichtungsmaterialien für das Tunnelbauprojekt erfüllten die PVC-Bahnen von Sika alle definierten Anforderungen. Die im Brandfall selbst verlöschenden Bahnen halten nicht nur Hitze, Druck und aggressiven Stoffen im Bergwasser stand. Sie lassen sich auch sehr einfach verschweissen und sind extrem flexibel. Ausgezeichnet ist ihre mechanische Belastbarkeit: ein Garant für die geforderte Langlebigkeit des Materials im Gotthard-Tunnel. Schliesslich soll die neue Verkehrsverbindung viele Jahrzehnte lang trocken bleiben. www.sika.ch Fotos: Sika Schweiz AG O b Kronleuchter, Steh- oder Hängelampen: Die Aufsehen erregenden Lichtobjekte aus flexibler PVC-Folie verbinden auf ganz besondere Weise hohe Qualität, Funktionalität und Ästhetik. Die beiden polnischen Designer Anna Siedlecka und Radek Achramowicz erweitern ihre Produktlinie unter dem Label Puff-Buff Design fortwährend. Ihre leuchtenden Kreationen sind inzwischen in fast allen europäischen Fotos: www.youlkadesign.fr, www.puff-buff.com Träume in Pink: Die Stehlampe „Big Pink“ mit zwei farbigen, transparenten Ringen aus PVC-Folie taucht Räume in ein ganz besonderes Licht. Das strahlende Lichtobjekt „Super Star“ besteht aus 155 kleinen, transparenten PVC-Kugeln. In jeder von ihnen steckt eine LED-Leuchte. 7 Jean Paul Gaultier, Louis Vuitton, Zaha Hadid: Diese klangvollen Namen lesen sich wie ein Who’s who der internationalen Designer- und Architektenszene. Allen gemeinsam ist ihre Verbindung zum Schuhhersteller Melissa. Das erfolgreiche brasilianische Unternehmen setzt mit hochwertigen Designer-Schuhen aus flexiblem PVC seit über 30 Jahren weltweit Trends. M elissa gehört mit mehr als 30.000 Angestellten und zwölf Produktionsstätten zu den grössten Schuhherstellern weltweit und ist Spezialist für hochwertige Produkte aus PVC: von sportlichen Flipflops über bequeme Ballerinas bis zu extravaganten High-Heels. Die Entwicklung vieler Modelle erfolgt gemeinsam mit international anerkannten Designern und Architekten. Aktuelles Beispiel ist eine Kreation Elastische Eleganz Phantasievoll, farbenfroh, hochwertig: Der brasilianische Schuhhersteller Melissa setzt mit seinen extravaganten Schuhkreationen aus flexiblem Weich-PVC weltweit Trends. des bekannten italienischen Architekten und Designers Gaetano Pesce: ein knöchelhoher Schuh, zusammengesetzt aus vielen flexiblen PVC-Scheiben, die nur an den Ecken miteinander verbunden Geschmeidiger Luxus Zu den Partnern von Melissa gehören unter anderem die Modeikone Vivienne Westwood, die Brüder Campana und Louis Vuitton. Auch der Haute Couture-Designer Jean Paul Gaultier ist mit von der Partie. Seine neueste Kreation: eine Riemchen-Sandale auf zehn Zentimeter hohen Pfennigabsätzen, die Trägerinnen einen perfekten Gleichgewichtssinn abverlangen. Spannend ist der Materialmix aus transparenten und opaken PVC-Bändern kombiniert mit unterschiedlichen Metallelementen. Nicht weniger Aufsehen dürfte die asymmetrische Kreation von Star-Architektin Zaha Hadid erregen. Der futuristisch anmutende Schuh mit Keilabsatz wirkt wie aus Verwandlungskünstler: Dieser knöchel hohe Schuh, den Melissa mit dem italienischen Designer Gaetano Pesce entwickelte, lässt sich durch Beschneiden in jede gewünschte Form bringen. P CH Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen PVC-Industrie einem Guss und kommt ganz ohne Verschlüsse oder Schnallen aus. Fliessende Formen mit Riemchen in Lacklederoptik umschmeicheln die Fussgelenke der stolzen Besitzerinnen. Weich, flexibel, bequem: Dieses Schuhmodell von Melissa und den Campana-Brüdern verspricht hohen Tragekomfort an sonnigen Tagen. Hohe Qualitätsstandards Die Kreationen von Melissa werden heute in über 40 Ländern verkauft. Sie sind ein Beispiel dafür, wie vielseitig und atemberaubend PVCSchuhe sein können. Vorausgesetzt, sie werden aus hochwertigen Materialien hergestellt und sorgfältig verarbeitet. Die geschmeidigen Schuhmodelle aus Brasilien erfüllen diese Voraussetzungen. Sie zeichnen sich durch ihre genaue Passform und ihren hohen Tragekomfort aus. Ihre hochwertige Verarbeitung und die belastbare Sohle setzen hohe Qualitätsstandards, die entscheidend zur Langlebigkeit der Produkte beitragen. Bei der Gestaltung eröffnen sich unzählige Möglichkeiten, abhängig von der Art des verwendeten Weich-PVC: von hochglänzenden Optiken in Lacklederanmutung über samtweiche Materialien in Wild- lederstruktur bis zu farbenfroh bedruckten Oberflächen. Wertvolle Ressourcen Das Mode-Unternehmen legt grossen Wert auf die Nachhaltigkeit seiner Produkte bis zum Ende des Lebenszyklus. Dabei arbeitet es unter anderem mit Universitäten zusammen, um weitere Fortschritte zu erzielen. Melissa verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen im Umgang mit dem Werkstoff PVC und setzt ihn bei seinen modischen Kreationen ganz bewusst ein. Er wird in einer eigenen Produktionsanlage hergestellt und später im Spritzgussverfahren weiter verarbeitet. Einen grossen Vorteil sieht der brasilianische Modegigant in der mehrmaligen Recycelbarkeit des Kunststoffes. Bei der Produktion fällt nach Unternehmensangaben ausserdem weniger Abfall an als bei der Herstellung traditioneller Schuh-Materialien. So werden wertvolle Ressourcen geschont. www.melissaplasticdreams.com Geschwungene Formen für den gehobenen Geschmack: Wie aus einem Guss wirken die geschmeidigen Schuhe von Star-Architektin Zaha Hadid. Fotos: Melissa Ein zehn Zentimeter hoher Pfennigabsatz, transparente und opake PVC-Riemchen mit elegantem Schwung: Die extravagante Sandale von Melissa und Jean Paul Gaultier verlangt Frauen eine gute Balance ab. sind. Der Clou ist, dass die Besitzerin dieses Modell ganz individuell an ihr jeweiliges Outfit anpassen kann. Ein Griff zur Schere genügt, um einzelne Scheiben zu entfernen und das Objekt beliebig in Form zu bringen. Wer Spass am Schneiden hat, kann die geschlossenen Originalschuhe bis auf stylische Flipflops herunterschneiden. Auf diese Weise bindet Pesce die Trägerinnen der Schuhe in den Designprozess ein und ermöglicht ihnen einen ganz individuellen Stil.