Fostering “Active Learning Approach” to Adult Education
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Fostering “Active Learning Approach” to Adult Education
Fostering “Active Learning Approach” to Adult Education Handreichung zum Einsatz von „Aktivem Lernen“ in berufsorientierten Kursen im Bereich der Erwachsenenbildung Autoren: Miriam Hess (Ariadne - CH) Didier Simonot (RFC-LJA – FR) Martina Bachmeier (VHS Cham – DE) Silja Teege (Sea Teach – ES) 1 Partner: ARIADNE Staldenweg 1, 6313 Menzingen, Switzerland Tel. +41 14 758 01 32, miriam.hess@ariadne.ch www.ariadne.ch LYCÉE JEANNE-ANTIDE 55 Impasse du Brevent, 74930 Reignier, France Tel. +33 450438765, reignier@cneap.fr www.lyceejeanneantide.fr VOLKSHOCHSCHULE IM LANDKREIS CHAM Pfarrer-Seidl Str. 1, 93413 Cham, Germany Tel. +49 9971 8501 20, mbachmeier@vhs-cham.de www.vhs-cham.de SEA TEACH S.L. Port Petit 324, Spain Tel. +34 971 648 429, email@sea-teach.com www.sea-teach.com This publication has been developed in the framework of the project FALATAE (2011 – 1BG1 - GRU06-04964 5) 2 Inhalt 1 Einleitung – Projekt Zusammenfassung ................................................ 4 1.1 Definition „Aktives Lernen“.................................................................. 5 2 MOTIVATION ........................................................................................ 6 2.1 Was motiviert Erwachsene zu lernen?................................................ 6 2.2 Die Selbstbestimmungs-Theorie ......................................................... 7 2.3 Lerntagebücher zum Thema Motivation ............................................. 8 2.3.1 Sea Teach Spanien ......................................................................... 8 2.3.2 Französischer Partner - Jeanne Antide Berufsfachschule ............. 10 2.3.3 Volkshochschule Cham – Germany .............................................. 12 3 TEAMWORK ....................................................................................... 14 3.1 Was bedeutet der Begriff Teamwork? .............................................. 14 3.2 Übungen zu Teamwork..................................................................... 15 3.3 Lerntagebücher zum Thema Teamwork ........................................... 16 3.3.1 ARIADNE Schweiz ........................................................................ 16 3.3.2 Französischer Partner - Jeanne Antide Berufsfachschule ............. 18 3.3.3 Volkshochschule Cham – Deutschland ......................................... 20 4 OUT OF THE CLASSROOM - AKTIVITÄTEN ..................................... 22 4.1 Theorie zu Out of the classroom ....................................................... 22 4.2 Lerntagebücher zum Thema Out Of The Classroom ........................ 23 4.2.1 ARIADNE Schweiz ........................................................................ 23 4.2.2 Französischer Partner - Jeanne Antide Berufsfachschule ............. 25 4.2.3 Sea Teach – Spanien .................................................................... 27 5 WORTE IN AKTION ............................................................................ 29 5.1 Theorie ............................................................................................. 29 5.2 Lerntagebücher zum Thema Worte in Aktion ................................... 30 5.2.1 ARIADNE Schweiz ........................................................................ 30 5.2.2 Sea Teach – Spanien .................................................................... 32 5.2.3 Volkshochschule Cham – Deutschland ......................................... 34 6 Zusammenfassung .............................................................................. 36 7 BIBLIOGRAPHIE ................................................................................. 37 7.1 Bücher zum Thema: Active Learning Approaches and techniques .. 37 7.2 Links zu Internet-Publikationen ......................................................... 41 3 1 Einleitung – Projekt Zusammenfassung Ziel des FALATAE Projektes ist es, das lebenslange Lernen zu fördern und sich dabei auf innovative Lehr- und Lernmethoden zu konzentrieren. Das Projekt soll einen Beitrag zur Entwicklung eines der wichtigsten Kompetenzen der professionellen Erwachsenenbildung leisten: “die Fähigkeit, verschiedene Lernmethoden, Stile und Techniken einzusetzen”. Diese Kompetenz beinhaltet Kenntnisse über Lernmethoden und deren Anwendung, Lernstile (Zugangsweisen) und Lerntechniken, die für den Lernprozess von Erwachsenen relevant sind, als auch die Fähigkeit, den Stil, wie dieser Lernprozess geführt wird, auf den einzelnen erwachsenen Lernenden wie auch auf die ganze Gruppe anpassen zu können. Das Projekt wird eine besondere Bedeutung darin haben, bestimmte Haltungen zu schaffen, wie beispielsweise Sicherheit und Kreativität zu finden, verschiedene Lernmethoden, -stile und -techniken anwenden zu können, eine positive, dennoch kritische Sicht gegenüber neuen Entwicklungen von Methoden, Stilen und Techniken zu gewinnen. Dieses Projekt zielt darauf, PädagogInnen zusammen zu bringen, die bereit sind, Ansätze des aktiven Lernens anzuwenden, um so Best Practice in der Erwachsenenbildung teilen zu können. Die Erweiterung unseres Horizonts auf persönlicher und kultureller Ebene wird uns in unserer Arbeit motivieren, da das Lernen über andere Methoden und Zugangsweisen die Kreativität und Innovation in unseren Institutionen stimulieren wird. Indem Lehrpersonen die Ansätze des aktiven Lernens anwenden, werden sie den erwachsenen Lernenden Möglichkeiten bieten, unabhängig oder voneinander lernen zu können und werden sie darin begleiten, jene Fähigkeiten zu erlernen, die sie benötigen. Korrekt umgesetzte Ansätze des aktiven Lernens werden dazu führen, die Lernmotivation zu fördern, die Speicherung von Wissen zu vergrößern, das Verständnis zu vertiefen und andere positive Haltungen zu unterstützen. Die konkreten Ziele beinhalten die Forschung über die aktuelle Situation der Ansätze des aktiven Lernens, den Austausch von guten Praxisbeispielen, die Förderung einer Auswahl seiner Techniken, die Zusammenstellung einer Reihe von pädagogischen Instrumenten und der Entwicklung dieser Leitlinien. Unten stehend findet man die Lerntagebücher der Projektteilnehmenden. Sie wurden entsprechend der Themen, die während des Projekts ausgesucht wurden, organisiert. Wir hoffen, dass dies aufzeigen wird, wie wichtig es ist, Fähigkeiten für ein besseres aktives Lernen auszutauschen: 4 1.1 Definition „Aktives Lernen“ Ein altes, Konfuzius zugeschriebenes Sprichwort besagt: „Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können.“ Für Aktives Lernen gibt es viele Definitionen; die Projektpartner haben folgende gewählt, da sie ihrer Meinung nach am besten passt: „Aktives Lernen ist allgemein definiert als jede Lehrmethode, die die Lernenden in den Lernprozess miteinbezieht. Kurzum, Aktives Lernen fordert die Schüler dazu auf, sinnvolle Lernaktivitäten auszuführen und über ihr Tun nachzudenken“, so Bonwell und Eison (1991). Das heißt, Aktives Lernen erfordert eingehenderes Planen als Lernende einfach nur in Klassenzimmermanier zu führen. Um den Gesichtspunkt des Aktiven Lernens besser zu verstehen, hat die Projektpartnerschaft Recherchearbeiten unternommen. Nach der Analyse der Ergebnisse haben die Partner festgestellt, dass es mehr Aktives Lernen gibt, als man zunächst glauben mag. Folglich entschieden sie sich dazu, sich auf vier Aspekte des Aktiven Lernens zu konzentrieren: Motivation, Teamwork, Lernen außerhalb des Klassenzimmers und Worte in Aktion. Diese vier Bereiche konzentrieren sich besonders auf die Art und Weise, wie Lehrer und Lernende Aktives Lernen anwenden können, ganz gleich, um welchen Bereich es sich handelt. Auf den folgenden Seiten werden diese Aspekte näher beleuchtet. Jeder Partner war für die Untersuchung einer Methode verantwortlich, diese wurde bereits bei den Partnertreffen während der Projektlaufzeit vorgestellt. Die Partner haben dann die einzelnen Techniken genutzt, um sie in ihren Organisationen vor Ort einzusetzen. Die Lerntagebücher wurden von den Partnern verfasst, um die Aktivitäten und den Austausch unter den Partnern, was die bewährten Methoden des Aktiven Lernens betrifft, zu dokumentieren und zu bewerten. Auf eine mehr theoretisch angelegte Einführung zu den einzelnen Themen folgen im Weiteren daher jeweils die verschiedenen Lerntagebücher. 5 2 MOTIVATION 2.1 Was motiviert Erwachsene zu lernen? Umfangreiche Forschungen haben ergeben, dass intrinsische und autonome extrinsische Motivation förderlich ist für ein langfristiges Lernengagement in allen pädagogischen Kontexten, Erwachsenenbildung eingeschlossen. Lernen ist ein lebenslanger Prozess, indem Menschen Kontakt mit ihrer Umgebung aufnehmen und sie assimilieren. Lernen ist eine der natürlichsten Prozesse: die Tendenz, zu erforschen und zu assimilieren ist angeboren. Eine der wichtigsten Theorien für die Gestaltung motivierender Studien – die Selbstbestimmungs-Theorie (Deci und Ryan, 1985) – geht davon aus, dass die Neigung zu Neugierde auf das eigene Umfeld und das Lernen und Vertiefen der eigenen Kenntnisse dem Menschen inhärent ist. Jedoch können externe Kontrollen, die in Lerngruppen eingeführt werden, den psychologischen Lern-Prozess in Hinsicht auf Qualität und Tiefe des Gelernten untergraben. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Bedingungen, die bei Studenten Erfahrung von Autonomie, Kompetenz und sozialer Einbindung unterstützen, höchste Motivation und Engagement, einschließlich der Selbstkontrolle für bessere akademische Leistungen, Ausdauer, Kreativität und Wohlbefinden fördern. In dieser Publikation haben wir die folgenden Motivationsfaktoren verwendet, die als Schwerpunkte für innovative Schulungskonzepte, Methoden oder Aktivitäten entwickelt wurden und die die drei Säulen der Selbstbestimmungstheorie darstellen: Selbstregulation (Autonomie); Gemeinsamer Besitz der Ausbildungsorganisation (Autonomie und soziale Einbindung); Aktives Lern-Engagement (Verbundenheit); Unmittelbare Anwendbarkeit des Gelernten (Kompetenz); Anerkennung der Leistung der Lernenden (Kompetenz, soziale Einbindung); Unterstützendes emotionales Umfeld (emotionale Einbindung). 6 2.2 1 Die Selbstbestimmungs-Theorie Menschen geht es zentral um Motivation - wie man sich selbst oder andere zum Handeln bewegt. Eltern, Lehrer, Trainer und Manager kämpfen darum, wie sie diejenigen, die sie betreuen, motivieren können. Jeder einzelne bemüht sich um die Energie und die Kraft, die Aufgaben im Lebens- und Arbeitsumfeld zu bewältigen. Oft werden Menschen durch äußere Faktoren motiviert, wie Belohnungssysteme, Dienstgrad, Bewertungen oder durch die Meinung, die andere von ihnen haben könnten. Ebenso häufig motivieren sich Menschen durch Neugierde, Interesse, Anteilnahme und Berücksichtigung von bleibenden Werten. Diese intrinsische Motivation wird nicht unbedingt extern belohnt oder unterstützt und wird dennoch von Leidenschaft, Kreativität und nachhaltigen Anstrengungen getragen. Die Selbstbestimmungs-Theorie (SDT) (Deci und Ryan, 1985) nutzt das Zusammenspiel zwischen den äußeren Kräften und den intrinsischen Motiven und Bedürfnissen der menschlichen Natur. SDT stellt einen breiten Rahmen für die Erforschung der menschlichen Motivation und Persönlichkeit dar. Diese Theorie konzentriert sich auch darauf, inwieweit soziale und kulturelle Faktoren Antrieb und Initiative im Hinblick auf das persönliche Wohlergehen und die Qualität der Leistungen erschweren oder erleichtern. Bedingungen, die die individuelle Erfahrung von Autonomie, Kompetenz und sozialer Einbindung unterstützen, belegen, dass dadurch die volitional und qualitativ höchste Form der Motivation und des Engagements für neue Aktivitäten gefördert werden; einschließlich verbesserter Leistungen, Ausdauer und Kreativität. Darüber hinaus beschreibt SDT, inwieweit das Fehlen dieser drei psychologischen Bedürfnisse schädliche Auswirkungen auf das soziale Verhalten und persönliches Wohlbefinden erzeugen. 1 nach http://www.psych.rochester.edu/SDT/theory.php#Applications 7 2.3 Lerntagebücher zum Thema Motivation 2.3.1 Sea Teach Spanien Datum November 2012 Inhalt Motivation Um den Lernansatz der „Motivation“ aktiv zu testen, haben wir ein Treffen zwischen Studenten und einem professionellen Skipper in einem Powerboat-Kurs integriert. Die Gruppe bestand aus 16-21 Jahre alten Studenten, „NEETs" (nicht in Beschäftigung, Ausbildung oder Training) aus dem Zentrum Londons mit problematischem Hintergrund. Dieser Skipper, der ein Ex-Student von SeaTeach ist, erklärte den Schülern, dass er selbst aus schwierigen Verhältnissen kam und wie er es geschafft hat, ohne finanzielle Unterstützung und ohne Qualifikation ein professioneller Skipper und Manager einer 68 Fuß Superyacht in Palma De Mallorca zu werden. Dieser Austausch fand in einer entspannten Atmosphäre statt und die Studenten durften in dieser Runde Fragen stellen. Was habe ich gelernt? Weichen Beitrag habe ich geleistet? Die Schüler waren danach extrem motiviert, weil sie aufgrund der Erfahrungen des Skippers plötzlich feststellten, dass es durchaus in ihrer Reichweite liegt, einen Beruf zu ergreifen, den sie vorher nie in Betracht gezogen hatten. Die Aussicht auf eine persönliche Bereicherung und Perspektive beschleunigte den Lerneffekt und die Motivation der Schüler; sie waren motiviert härter, aufmerksamer und disziplinierter zu arbeiten. wir haben den Kurs durch ein neues Element ergänzt wir haben den Studenten eine neue Perspektive eröffnet wir haben ihnen neue Wege aufgezeigt 8 Was war für mich das Wesentlichste? die Begeisterung, die die Schüler entwickelten die mögliche Veränderung, die wir ihrem Leben geben konnten Wie habe ich mich dabei gefühlt? es war eine äußerst positive Erfahrung den Wunsch, diese Art von Kurs und MotivationsVortrag zu wiederholen den Wunsch, diese Erfahrung zu erweitern und mit anderen zu teilen Welchen Fragen, Problemen oder Lösungen werde ich in den nächsten Tagen/Wochen nachgehen? SeaTeach arbeitet bereits am Follow-up dieser Erfahrung, indem sie ein Multilaterales Grundtvig LLP- Programm 2013 für NEET‘s beantragt hat. Mit wem möchte ich diese Erfahrung teilen? Mit weiteren Studenten/ NEETs Mit anderen Segelschulen Mit Anbietern von NEET’s Kursen Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 9 2.3.2 Französischer Partner - Jeanne Antide Berufsfachschule Datum 01/03/13 Inhalt Motivation Was habe ich gelernt? Motivation stellt sich mit der Vorbereitung und während der Aktivität ein, es beinhaltet die Möglichkeit, etwas Neues zu versuchen in Bezug auf die Lehr- und Lernziele. Motivation stellt sich ein mit der Begeisterung der Lernenden, dem Spaß und der Zufriedenheit der Studenten an einer interessanten Aufgabe. Motivation kommt durch die Aktion. Motivation basiert auf der Begeisterung, mit der Sie Ihren Unterricht gestalten. Weichen Beitrag Ich habe eine neue Methode zur Belebung der Gruppe, habe ich geleistet? die am Anfang sehr statisch war, gefunden. Die Schüler trugen anfangs die Maske einer gebildeten Person, trainiert nach dem französischen System, nämlich still zu sitzen und auf diese Weise dem überfrachteten Unterricht beizuwohnen. Ich bat die Schüler an ihren Arbeiten aktiv teilzunehmen. Ich bat die Lernenden, ein Thema gemeinsam zu erarbeiten und den übrigen Anwesenden vorzustellen, was sie schrieben. Ich habe ein Projekt organisiert, in das ich Fachleute einbezogen habe, die den Lernenden ihr praktisches Wissen vermitteln und mit ihnen neue Erfahrungen teilen konnten. Auch bat ich die Lernenden, etwas mit einer Person zu gestalten, die sie bis dahin nicht kannten. Was war das Wichtigste für mich? Ich fand es faszinierend, die Gruppe motiviert und bei der Stange zu halten. Ich fand Gefallen daran, sie zur Teilnahme an dem Projekt zu überzeugen. Es hat mir Spaß gemacht, Wege zu finden, sie zu aktivieren und ihnen beizubringen, durch den Austausch von Ideen mit anderen Personen und deren gegenteiligen Ansichten einen dreiteiligen Aufsatz zu schreiben. Ich zeigte Ihnen, wie sie über den Austausch von Ideen Zeit gewinnen können. Ich ließ sie mit dem Internet und einschlägige Websites arbeiten, um mit diesem Wissen zu den anderen Gruppen aufzuholen. 10 Wie habe ich mich Ich war erleichtert festzustellen, dass die Lernenden trotz dabei gefühlt? anfänglichem Zögern und Zurückhaltung die verlangten Resultate brachten. Ich war begeistert und suchte nach Möglichkeiten, diesen neuen Weg anderen Lernenden zu vermitteln. Durch FALATAE fühlte ich mich ermutigt, meine Art zu unterrichten mit der Inspiration und dem Wissen der Partner in Beziehung zu setzen. Ich war glücklich darüber, den eingeschlagenen Weg beibehalten zu können und die Lernenden in einer Weise arbeiten zu lassen, von der ich überzeugt bin. Welchen Fragen, Problemen oder Lösungen werde ich in den nächsten Tagen/Wochen nachgehen? Ich werde Material und Fragebögen von denjenigen Schülern sammeln, die sich oft kaum daran beteiligen, wenn sie aufgefordert werden, über sich selbst zu sprechen oder ein Lerntagebuch zu führen. Ich möchte sie über das Lerntagebuch dazu bringen, ihre Arbeit schätzen zu lernen und als Vorbereitung für den nächsten Lernschritt oder als Unterstützung für ihre Berufspläne zu sehen. Mit wem möchte ich diese Erfahrung teilen? Ich möchte diese Erfahrungen mit Partnern und Kollegen teilen. Auch möchte ich Schülern ohne bisherige Unterstützung oder Mitarbeitern, die wegen ihrer mangelhaften Ausbildung oder ungenügender Diplome keine Chance haben, dazu motivieren, sich ihre Wünsche zu erfüllen. Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 11 2.3.3 Volkshochschule Cham – Germany Datum 13.12.2012 Inhalt Eine ältere Dame besuchte die Institution, um von ihrer Vergangenheit während des Zweiten Weltkriegs und von der Nachkriegszeit zu berichten. Der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit wurden in der Klasse bereits als Thema vor ihrem Besuch besprochen. Deshalb haben die Schüler zuvor Fragen vorbereitet, um die Zeitzeugin während ihres Besuchs befragen zu können. Die Schüler konnten nicht nur den Erinnerungen aus der Vergangenheit zuhören und über viele Dinge Informationen aus erster Hand erhalten, sondern ebenfalls ihre eigenen Fragen stellen und Antworten bekommen. Was habe ich gelernt? Die Schüler waren während der ganzen Zeit aufgrund der Erzählungen aus erster Hand, die sie von jemanden gehört haben, der das erlebt hat, was sie als Unterrichtsstoff kennengelernt haben, motiviert. Die Schüler waren nicht nur motiviert, sondern zeigten auch viel Einsatzbereitschaft für dieses Projekt. Für die Schüler war das eine außergewöhnliche Lehrstunde, die sie mehr motivierte als eine formelle Lehrstunde im Klassenzimmer. Also wäre es sehr vorteilhaft mehr Unterricht im Lehrplan einzuplanen, der Erinnerungen von Zeitzeugen umfasst. Aufgrund der hohen Motivation seitens der Schüler kann man sehen, wie diese Aktivität sich positiv auf ihr Lernen ausgewirkt hat. Die Schüler können sich besser an die Details aus den Geschichten der Frau erinnern als an die, die sie im Geschichtsbuch gelesen haben. Dies könnte ein Einfluss ihrer hohen Motivation sein. 12 Wie habe ich reagiert? Ich habe die Dame kontaktiert und sie über den Lehrplan zum Thema „Zweiter Weltkrieg“ informiert. Ich habe ihr den Vorschlag gemacht, sie könne sich für eine Unterrichtsstunde der Klasse anschließen, in der die Schüler auch die Möglichkeit hätten, ihr Fragen zu stellen. Nachdem sie zugesagt hatte, organisierten wir ein Treffen. Anschließend half ich den Schülern bei der Vorbereitung und Formulierung ihrer Fragen. Dies war wichtig, um sicher zu gehen, dass Fragen nicht doppelt auftauchten und, dass diese richtig formuliert waren, um die Antworten zu erhalten, die sie erfragen wollten. Was war die wichtigste Erkenntnis für mich? Die Schüler waren sehr ruhig, respektvoll und höflich, vor allem gegenüber der Dame. Wie habe ich mich dabei gefühlt? Ich war stolz auf die Schüler, und ihre Motivation verbesserte den Lernprozess in der Unterrichtseinheit. Sie waren auch sehr in den Inhalt der Stunde einbezogen und konnten einen größeren Gewinn aus dieser Lehrstunde mitnehmen als aus vergleichbaren „normalen“ Unterrichtsstunden im Klassenzimmer. Ich war sehr zufrieden; es war eine einzigartige Erfahrung und eine Bereicherung für die Schüler. Welchen Fragen, Problemen oder Lösungen werde ich in den nächsten Tagen/Wochen nachgehen? An der Resonanz vonseiten der Schüler bezüglich ihrer Erfahrungen in dieser Lehrstunde, was z.B. die Motivation, den Lerneffekt angeht. Mit wem möchte ich diese Erfahrung teilen? Dies könnte als ein Beispiel für „Bewährte Methoden“ benutzt werden, und zwar nicht nur innerhalb unserer Institution, sondern auch in weiteren Institutionen auf nationaler und europäischer Ebene. Außerhalb unserer FALATAEProjektgruppe 13 3 TEAMWORK 3.1 Was bedeutet der Begriff Teamwork? Das Wörterbuch definiert Teamwork als ein "Gemeinschaftsprojekt von Mitgliedern einer Gruppe oder eines Teams, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen." Diese Methode wird vor allem in der Arbeitswelt gebraucht, um verschiedene Fähigkeiten von zwei oder mehreren Personen zusammen zu führen und zu verbinden. Ihr Ziel ist es, bessere Arbeitsergebnisse und größeren Profit zu erzielen und die Arbeitskräfte effizienter zu nutzen. Teamarbeit besteht somit hauptsächlich in einer Aufteilung von Aufgaben, in denen jedes Teammitglied Spezialgebiete übernimmt, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Dieses Konzept wird ebenso im Zusammenhang mit Lernen verwendet. Hier finden sich Lernende in Gruppen zusammen, um gemeinsam am Unterrichtsmaterial zu arbeiten oder Antworten auf gestellte Aufgaben, bzw. in der Zusammenarbeit die richtige Fragestellung zu finden. Das Ziel ist: • die Lernenden für die Kursinhalte zu interessieren • die verschiedenen Talente der Lernenden zu nutzen, um ein Thema zu erarbeiten • den Unterricht flexibel und interessanter zu gestalten • die Teilnehmer zu lehren, wie man als Team arbeitet In der Regel schließt Teamarbeit alle Mitglieder eines Teams gleichermaßen ein. Oft sieht jedoch die Realität anders aus und die Gruppe wird von einigen stärkeren Team-Mitgliedern dominiert, was dazu führt, dass die schwächeren Mitglieder sich von der Teamarbeit zurückziehen. Ein weiteres Problem der Teamarbeit könnte sein, dass die Aufgabe zu umfangreichen Diskussionen führt. Ist das Team nicht zielorientiert ausgerichtet, kommt es möglicherweise nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Was ist aus den Regeln für Teamarbeit zu lernen? Wenn das Team oder Paar mit einer Frage oder einem Problem eines bestimmten Themas befasst ist, sollte das Team: Diskutieren, interagieren und sich über den Arbeitsablauf einigen. Die Arbeit des eigenen Teams und der anderen Teams vergleichen und bewerten. Die Lösung der Gruppe oder dem Lehrer präsentieren und die Ergebnisse über das Gelernte festhalten. 14 Durch Teamarbeit können Probleme und deren Lösungen von den Lernenden gefunden werden. 3.2 Übungen zu Teamwork Teamwork ist das übergreifende Thema in vielen aktiven Lernübungen, die Aktionen wie Brainstorming, Think-Pair-Share, Diskussionsrunden und JigsawGruppenprojekte beinhalten. Brainstorming: die Klasse funktioniert als Ganzes oder in kleineren Gruppen, um Antworten auf ein bestimmtes Problem zu finden. Think-Pair-Share: Die Lernenden werden gebeten, sich in kleinen Gruppen zu verteilen, um Antworten auf eine Fragestellung zu finden. Das Ergebnis dieser Übung wird dann mit der Gesamtgruppe geteilt. http://irpwebserver1.uta.edu:8105/facstaff/ALtechniques.htm - paulson Diskussionsrunden: es werden Gruppen gebildet um bestimmte Themen zu diskutieren. Die Lernenden sollen zusammenarbeiten, um zu einem Endergebnis zu kommen; dabei lernen sie, ihre eigene Meinung zu präsentieren und in einem Team zu arbeiten, in dem einige Mitglieder stärker und andere schwächer sind. Jigsaw Gruppenprojekte: Bei Jigsaw-Projekten wird jedes Mitglied einer Gruppe gebeten, einen Teil einer Aufgabe zu übernehmen und abzuschließen. Am Ende werden die Beiträge aller Mitglieder zusammengefügt und bilden das Endergebnis des Projekts. Rollenspiel: Um eine Aufgabe innerhalb einer Gruppe zu lösen, werden den Gruppenmitgliedern verschiedene Rollen zugeteilt. Diese Methode eignet sich besonders im praktischen Unterricht und zeigt auf, ob der Lernende sich mit den Rollen, mit der Interaktion zwischen den Rollen und mit der Teamarbeit identifizieren kann. 15 3.3 Lerntagebücher zum Thema Teamwork 3.3.1 ARIADNE Schweiz Datum 21. Sept. 2012 Inhalt TEAM WORK und Teambildung Ich wollte für meinen Mann ein Team aufbauen, um seine Idee eines neuen Solar-Systems zu implementieren. Aber ich achtete nicht ausreichend darauf, wie ein erfolgreiches Team gebildet werden sollte. Was habe ich gelernt? Für eine erfolgreiche Teamarbeit ist der BildungsProzess für die Zusammensetzung des Teams entscheidend. Im weitesten Sinn bedeutet die Zugehörigkeit zu einem Team das Gefühl, etwas zu schaffen, was die eigenen Fähigkeiten übersteigt. Es hat viel mit dem Verständnis der Aufgaben oder der Ziele der eigenen Organisation zu tun. Das gemeinsame Ziel hat Einfluss auf unser Handeln; wir funktionieren, um dem Gesamtbild zu dienen. In diesem Fall bin ich mit der Bildung des Teams, das ich für meinen Mann aufbauen wollte, gescheitert, umso mehr, als er sich im Hinblick auf das genaue Ziel nicht im Klaren war. Wie habe ich reagiert? Ich wurde neugierig auf die Faktoren, die für eine Teambildung wichtig sind und informierte mich über einen Blog im Internet. Was war die wichtigste Erkenntnis für mich? Eine erfolgreiche Teambildung für eine effektive und gezielte Arbeitsgruppe verlangt die Beachtung folgender Faktoren: Klare Erwartungen: wissen die Teammitglieder wozu das Team geschaffen wurde? Kennen sie ihre Rollen? Kennt jeder die Rolle der anderen Teammitglieder? Kontext: Ist den Teammitgliedern klar, weshalb sie in diesem Team mitmachen? Verstehen sie, inwiefern die Strategie, wie mit Teams umzugehen ist, der Organisation hilft, ihre Ziele zu erreichen? 16 Engagement: entspricht es dem Willen der Teammitglieder, sich in das Team einzubringen? Sind Teammitglieder verpflichtet die erwarteten Ergebnisse zu erbringen? Empfinden die Teammitglieder ihre Leistung als wertvollen Beitrag für die Idee und ihre eigene Karriere? Erwarten die Teammitglieder Anerkennung für ihren Beitrag? Erwarten die Teammitglieder, ihre eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse im Team steigern zu können? Werden die Mitglieder angeregt und herausgefordert durch die Möglichkeiten im Team? Wie habe ich mich dabei gefühlt? Ich musste feststellen, dass ich diese Faktoren nicht genügend beachtet habe und war enttäuscht. Welchen Fragen, Problemen oder Lösungen werde ich in den nächsten Tagen/Wochen nachgehen? Im nächsten Monat gibt es ein ähnliches Treffen, an dem mein Mann Partner trifft, mit denen er einige seiner Ideen verwirklichen will. Bevor das Treffen stattfindet und die Diskussion zu den Themen startet, werden wir uns zusammensetzen, um die wichtigen Faktoren der Teambildung zu erarbeiten. Ich glaube, dass ich damit zu einem effektiven, zielgerichteten Arbeitsteam beitragen kann. Mit wem möchte ich diese Erfahrung teilen? mit Irma Draeger Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 17 3.3.2 Französischer Partner - Jeanne Antide Berufsfachschule Datum 01/03/13 Inhalt Teamwork Was habe ich gelernt? Lernende müssen an der Bildung eines Teams beteiligt werden. Die Bildung des Falatae-Teams half mir, mein eigenes Team von Lernenden zusammen zu stellen (über Transfer und Beobachtung). Wichtig ist zu akzeptieren, dass Teambildung Zeit benötigt und mehrere Schritte beinhaltet (Wettbewerb, Ablehnung, mangelnde oder gute Kompetenz, Kommunikation, Ruhe, Zufriedenheit, Bemerkungen, Verteilung der Aufgaben, Aneignung von Raum und Zielen). Wie habe ich reagiert? Ich beobachtete, machte Vorschläge, argumentierte, sprach Empfehlungen aus, förderte, regte an, kritisierte, machte mir Notizen, tätigte Anrufe, ignorierte, wählte aus, schrieb, fasste zusammen, lernte neue Fachausdrücke...) Was war die wichtigste Erkenntnis für mich? Ich musste versuchen, so viele Teilnehmer als möglich im Projekt zu halten. Ich musste dabei akzeptieren, dass ich mich irren könnte. Ich musste minimale Einbußen bei den Lernenden akzeptieren. Ich musste Kontakt mit den am weitesten vom Projekt entfernten Lernenden halten und versuchen, sie zu ermutigen, an die Verwirklichung zu glauben. Wie habe ich mich Ich fühlte mich mitverantwortlich für den Team-Erfolg. Ich dabei gefühlt? musste akzeptieren, dass ich unangenehme Phasen des Teambildungs-Prozesses durchlaufen musste. Ich war erleichtert, dass alle Lernenden etwas zum Team beizutragen hatten. Ich stellte fest, dass ich Abstand zu den Schwierigkeiten nehmen konnte, die eine Teambildung mit sich bringt. Ich war froh, dass mir genügend Zeit für die Teambildung zur Verfügung stand. 18 Welchen Fragen, Problemen oder Lösungen werde ich in den nächsten Tagen/Wochen nachgehen? Ich möchte sicherstellen, dass alle Lernenden die Teamarbeit schätzen und ich werde versuchen, sie davon zu überzeugen, dass sie dank der erlernten Fähigkeiten des Teams zu kooperieren und sich selbst zu verzeihen es jetzt genießen, bewusst und angemessen miteinander umzugehen. Mit wem möchte ich diese Erfahrung teilen? Ich möchte diese Erfahrungen mit den Mitgliedern des Trainingcenters teilen, aber ebenso möchte ich Arbeitnehmern oder Arbeitgebern, die unter schlechter Teamarbeit zu leiden haben, helfen. Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 19 3.3.3 Volkshochschule Cham – Deutschland Datum 05.02.2013 Inhalt Europa-Spiel Jeder Schüler bekommt fünf Kärtchen mit jeweils einer Information über ein europäisches Land. Die Schüler müssen die 16 europäischen Länder herausfinden und die richtigen Fakten jedem Land zuordnen. Um dies zu schaffen, müssen sie zusammenarbeiten. Was habe ich gelernt? Die Schüler waren sehr motiviert, aber als sie mit der richtigen Zuordnung der Länder Schwierigkeiten bekamen, begann auch die Motivation zu sinken. Darum habe ich ihnen Hinweise/ Tipps gegeben. Dies steigerte ihre Motivation bis zum Ende der Aktivität. Wie habe ich reagiert? Um das Spiel zu vervollständigen, habe ich zuerst die wichtigen Fakten über jedes der 16 Länder recherchiert und sie auf Kärtchen geschrieben. Zusätzliche Hinweise wurden überlegt, für den Fall, dass die Schüler das Land nicht herausfinden sollten. Was war die wichtigste Erkenntnis für mich? Ich fand es sehr überraschend, wie die Schüler selbst Strategien entwickelten, wie man zusammen arbeitet und seine Arbeit organisiert. Sie haben wirklich gemeinsam an einem kollektiven Ziel gearbeitet. Wie habe ich mich dabei gefühlt? Die Erfahrung war sehr wertvoll, um zu sehen, wie gut sie zusammen arbeiten und wie gut sie die Aufgabe geplant und durchgeführt haben. Welchen Fragen, Problemen oder Lösungen werde ich in den nächsten Tagen/Wochen nachgehen? Da die Schüler so gut zusammengearbeitet haben und motiviert waren, werden Variationen bzw. eine Verbesserung des Spiels auch in anderen Kursen durchgeführt werden. 20 Mit wem möchte ich diese Erfahrung teilen? Diese Erfahrung werde ich mit Kollegen teilen und andere Kursleiter dazu anregen, diese Aktivität als eine Möglichkeit zu sehen, alle dazu zu bringen als Team zusammenzuarbeiten. Außerhalb unserer FALATAEProjektgruppe 21 4 4.1 OUT OF THE CLASSROOM - AKTIVITÄTEN Theorie zu Out of the classroom Lernen „Out of the Classroom - Außerhalb des Klassenzimmers“ ist ein Begriff, der zum Bereich „Aktives Lernen“ gehört, das wiederum das Lernen in der Praxis („real-world learning“) zum Themenschwerpunkt hat. „Hier geht es nicht darum, was wir lernen, sondern gerade darum, wie und wo wir lernen“, so der Council for Learning Outside the Classroom, 2013. Diese Art des Lernens ist vor allem bei jungen Leuten (0-19 Jahre) sehr beliebt, ist aber für alle Altersgruppen und jeden Lerntypus nutzbringend. Obwohl alle Lerntypen diese Art des Lernens ansprechend finden, werden Lernerfolge vor allem bei Personen, die Probleme im sozialen Leben, bei der Motivation und der Lebenskompetenz haben, ersichtlich sein. Lernende können sich diese Fähigkeiten in einer anderen Lernatmosphäre aneignen. Das Lernen Außerhalb des Klassenzimmers ist aus mehreren Gründen ein gewinnbringender Lernstil. Diese Art des Lernens motiviert, auch außerhalb des Klassenzimmers arbeiten zu können, etwas Neues zu sehen und diejenigen, die sich in einem Klassenzimmer fremd, unwohl oder gestresst fühlen, sollten so innerlich ruhiger werden, wenn der Unterricht außerhalb des Klassenzimmers stattfindet. Der amerikanische Sprachwissenschaftler Stephen Krashen stellte die „Affective Filter Hypothesis“ auf. Diese Hypothese besagt, dass der Filter des Lernenden gesenkt oder gelockert werden muss, um eine mentale Blockade zu vermeiden, welche eine Informationsaufnahme hemmt. Obwohl die Hypothese im Bezug auf den Fremdsprachenerwerb aufgestellt wurde, gilt die Argumentation für viele Bereiche des Lernens. Deshalb schlagen wir den Einsatz des Lernens Außerhalb des Klassenzimmers vor, um den Lernprozess zu unterstützen. Sobald die Lernenden sich nicht mehr in einem Klassenzimmer befinden, werden sie plötzlich mit der Entscheidung konfrontiert, wie sie sich verhalten sollen. Das ermutigt sie, ihren Lernprozess zu übernehmen, das heißt, sie sind selbst für ihren Lernprozess verantwortlich. Dies zielt in die gleiche Richtung wie der Trend, das Klassenzimmer, in dem vorher der Lehrer im Zentrum stand, in ein Klassenzimmer zu wandeln, in dem der Lernende im Mittelpunkt steht und der Lehrer lediglich die Rolle des Vermittlers übernimmt. Lernen Außerhalb des Klassenzimmers schließt nicht nur das naheliegende Lernen im Freien ein, aber auch das Lernen in Metall- und Holzwerkstätten, in der Küche, in der Sporthalle oder in anderen öffentlichen Räumen. Im folgenden Abschnitt werden Beispiele angeführt, wie unsere Institutionen Lernen Außerhalb des Klassenzimmers genutzt haben. Jedes dieser folgenden Protokolle berücksichtigt unterschiedliche Lernatmosphären. Die Lernenden sitzen hier nicht an einem Tisch, es gibt keinen Lehrer, der vor der Klasse steht, und dem sie zuhören. Diese Lernprotokolle sollen in Ihrer Institution als Inspiration für Lernen Außerhalb des Klassenzimmers dienen. Gerne können Sie die Ideen aus unseren Lernprotokollen nutzen und individuell auf Ihre Organisation und die Lernenden anpassen. 22 4.2 Lerntagebücher zum Thema Out Of The Classroom 4.2.1 ARIADNE Schweiz Datum 3. November. 2012 Inhalt “Außerhalb des Klassenzimmers” Unsere interkulturelle Übersetzerin Bama Nisanthan half mir, eine Schulung für Eltern zum Thema Lernfertigkeiten in Tamilisch durchzuführen. Was habe ich gelernt? Aktivitäten außerhalb des Klassenzimmers vermitteln eine direkte Erfahrung. Es war für Bama eine neue Herausforderung und zugleich sehr motivierend. Diese Erfahrung bietet Bama die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung und zu neuen Durchbrüchen beim Lernen, gerade hinsichtlich ihrer Präsentations- und Darstellungsfertigkeiten. In Aktivitäten rund um das Thema „Außerhalb des Klassenzimmers“ können Lernende über ihr Handeln lernen, über das, was ihnen begegnet, und über das, was sie entdecken. Solches Lernen „Außerhalb des Klassenzimmers“ ist wirkliches Lernen und es findet nicht nur in der Natur statt, wo Lernende sehen, hören, tasten und schmecken können, es passiert auch überall, wo konkrete Ergebnisse erzielt werden, die wiederum entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen. Ich denke, dass diese Lernerfahrung „Außerhalb des Klassenzimmers“ Bamas Horizont erweitert hat und neue Interessen bei ihr geweckt hat. Welchen Beitrag habe ich geleistet? Ich organisierte diese Veranstaltung mit Bama motivierte sie zu dieser gemeinsamen Arbeit. ermutigte sie auch, Verantwortung für Veranstaltung zu übernehmen und Schüchternheit zu überwinden. und Ich die ihre 23 Was war für mich am wichtigsten? Um in diesem Zusammenhang erfolgreich zu sein, war es auch wichtig, die “reale Welt” in verschiedenen Rollenspielen zu simulieren (dies half Bama, um selbstsicherer zu werden). Allerdings war keine dieser simulierten Situationen so wertvoll für Bamas Lernerfahrung wie dann die wirkliche Echtsituation. Wie habe ich mich dabei gefühlt? Ich war stolz auf Bama, weil ich wusste, dass sie sehr daran gearbeitet hatte. Welchen Fragen oder Problemen werde ich in der nächsten Zeit noch nachgehen? Ich werde Bama ermutigen diese Schulung auch selbstständig ohne meine Unterstützung durchzuführen. Wem möchte ich von dieser Erfahrung berichten? Mit Irma Draeger, Karin Linder, Trix Gubser, Hubert Schuler, Peter Hess, Nisanth Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 24 4.2.2 Französischer Partner - Jeanne Antide Berufsfachschule Datum 1. März 2013 Inhalt Außerhalb des Klassenzimmers Was habe ich gelernt? Es hilft den Lernenden, sich innerhalb einer Gruppe oder eines Lernprozesses zu positionieren Es verringert Spannungen Es teilt die Gruppe Es gibt den Lernenden einen Sinn für Freiheit Es muss gut geplant sein Es bindet mehr Leute in Lernprozess ein Menschen lernen nicht gleich Welchen Beitrag habe ich geleistet? Ich schlug vor, dass die Lernenden die Aktivität auch planen Ich hielt während des Lernprozesses Distanz Ich sah mich mehr als Animateur Was war für mich am wichtigsten? Ich wusste, wohin ich die Lernen führen wollte Mir gefiel die Planung aus der Distanz Ich spornte die Lernenden an Ich ermutigte die Lernenden Ich fragte die Lernenden Wie habe ich mich dabei gefühlt? Ich fühlte mich wohl und genoss dies als Dozent oder Lehrer Mir gefiel die Teilnahme Als Lernender ist es sehr lohnend, wenn man die Spuren der gut gelaufenen Aktivität verfolgen kann Welchen Fragen oder Problemen werde ich in der nächsten Zeit noch nachgehen? Die Lernenden verpassten die Chance, mit einigen wichtigen Leuten zu sprechen Ich ermutigte sie für weitere Fragen, Kontakt mit den Teilnehmern zu halten 25 Wem möchte ich von dieser Erfahrung berichten? Ich möchte diese Erfahrung im Team und mit anderen Lehrern und Ausbildern teilen Ich möchte die Erfahrung mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern teilen Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 26 4.2.3 Sea Teach – Spanien Datum Oktober 2012 Inhalt Außerhalb des Klassenzimmers Einen Schiffskurs planen und das Ergebnis in die Praxis umsetzen. Üblicherweise wird Lernenden einerseits beigebracht eine Kursroute, manuell auf einer Karte zu planen – was auch Inhalt des theoretischen Unterrichtskurses, wie z.B. „Theoriekurs Day Skipper“ ist. Oder aber sie machen einen praktischen Kurs auf einem Boot, wie z.B. den „Praxiskurs Day Skipper“ und benutzen dabei GPS, um den Kurs bzw. die Richtung zu bestimmen. Wir verbanden nun diese beiden Methoden: Die Lernenden wurden gebeten, einen Kurs von unserem Heimathafen Cala D`or zum nächsten Hafen Porto Colom auf einer Karte zu planen und dann auf dem Boot allein über Kompass und Zeitangaben zu navigieren, um das Boot auf dem vorgesehenen Kurs zu halten. Der Dozent wiederum überprüft über GPS, wie nahe sich das Boot an den vorher geplanten Wegpunkten hält. Was habe ich gelernt? Welchen Beitrag habe ich geleistet? Was war für mich am wichtigsten? Den Lernenden wurde die Bedeutung des “alten Wissens“ zur Kursplanung bewusster Sie konnten besser auf die Informationen des GPS Bezug nehmen Sie schätzten die Genauigkeit in Bezug auf den exakten Kurse höher ein Wir kombinierten zwei Elemente, um besseres Verständnis zu bieten Wir boten den Lernenden eine neue Erfahrung Der Ehrgeiz der Lernenden, den sie entwickelten, um den richtigen Kurs zu planen und zu fahren. das bessere Verständnis, das die Lernenden entwickelten 27 Wie habe ich mich dabei gefühlt? Das war eine sehr positive Erfahrung Es besteht der Wunsch, dieses Element permanent in unseren Unterricht zu integrieren. Ich möchte andere über diese Methode informieren Welchen Fragen oder Problemen werde ich in der nächsten Zeit noch nachgehen? Wie kann man diese Methode am besten in Schulungen einbauen? Logistik rund ums Boot Entscheidung darüber, wo man am besten den Kurs auf der Karte plant: Auf dem Boot oder im Schulungsraum? Wem möchte ich von dieser Erfahrung berichten? mehr Lernenden anderen Bootschulen Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 28 5 5.1 WORTE IN AKTION Theorie Die Moreno-Methoden inspirierten Lehrer und Ausbilder während der Lehrphase „Worte in Aktion“ umzusetzen. Die Projektpartner wählten dieses Thema als ein Gebiet, das sie weiter untersuchten. Die Lernenden von heute, egal ob jung oder alt, haben eine Menge Dokumente im Internet zur Verfügung. Sie besitzen all die Theorie, die sie haben können, um wie Experten zu sprechen. Dennoch, wenn man in die Wirklichkeit blickt, kann es zu Schwierigkeiten kommen, wenn man in ein Team eines Betriebs kommt und sich an die neuen Fachausdrücke gewöhnen muss. Um ihr Handeln hinsichtlich ihrer Qualifikation zu erklären, müssen sie reale Erfahrungen machen. Die Trainingzentren spielen eine Rolle zwischen Lernenden und Arbeitgeber. Sie müssen den Auszubildenden eine Chance geben, ihre Fähigkeiten in sicheren Bedingungen zu erfahren, um sie an ihr eigenes Lernen anzupassen. Dozenten und Trainer müssen das Vertrauen der Lernenden stärken, selbst etwas für ihre Bildung zu tun, sie einzusetzen und sie mit anderen Lernenden oder Arbeitnehmern zu teilen. Die Partner von FALATAE haben hier Ideen zu ihren Erfahrungen gesammelt, wie man „Worte in Aktion“ umsetzen kann. Sie hoffen, dass es auch anderen zugute kommt. Die Lerntagebücher sind anfangs etwas schwierig einzusetzen, aber nach einer Weile werden sie zu einem Mittel, mit dem man das Lehren und die Lernmethoden verbessern kann. 29 5.2 Lerntagebücher zum Thema Worte in Aktion 5.2.1 ARIADNE Schweiz Datum 10. Dezember 2012 Inhalt Words into action Situation: Ein Coaching für die Mentoren von MUNTERwegs zur Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse der Lernenden. Ich wollte keinen Lehrvortrag über Deutsch als Fremdsprache und die Verbesserung von Sprachkenntnissen halten, sondern die Mentoren sollten selbst die Theorien und Prinzipien, die mit diesem Thema verbunden sind, erfahren. Was habe ich gelernt? Als Trainer sollte ich mich eher ermutigt fühlen, die Praxis an die Theorie anzupassen als die Theorie an die Praxis, so z.B. wenn ich Lehrsituationen aufzeige, in denen Forschungsprinzipien für die Mentoren relevant sind und auch ihre Methoden so zu ändern, um unmittelbare Probleme in der Praxis zu lösen. Welchen Beitrag habe ich beigesteuert? Ich habe den Mentoren ein Memory-Spiel mit Wörtern vorgestellt und ließ sie anschließend über ihre Erfahrugen nachdenken. Ich versuchte geduldiger zu sein und die Theorien oder wisschenschaftlichen Antworten zurückzuhalten – ich wollte, dass sie die Lösungen zu bestimmten Phänomenen (wie dem Merken von Wörtern u.ä.) selbst finden. Was war das Wesentlichste für mich? Die Mentoren haben mehr gelernt, wenn sie die Antworten selbst gefunden haben – Das Lernergebnis ist ebenfalls größer, wenn die praktische Erfahrung sie neugierig gemacht hat, mehr über einen bestimmten Bereich zu erfahren. Welches Gefühl nehme ich mit? Anfangs war ich etwas ungeduldig, weil die Übung länger gedauert hat, als ich erwartet hatte. 30 Welchen Fragen oder Problemen / Lösungen werde ich die nächsten Tage/ Wochen weiter verfolgen? Ich muss mehr praktische Übungen finden, die die sozio-psychologischen und pädagogischen Theorien für die Coachings betreffen. Ich werde mich darauf konzentrieren, wie man die praktischen Erfahrungen der Mentoren während der Intravisionssitzungen mit der entsprechenden Theorie verbinden könnte. Mit wem werde ich diese Erfahrung teilen? Mit Irma Draeger, Karin Linder, Trix Gubser, Peter Hess, Rita Pasquale Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 31 5.2.2 Sea Teach – Spanien Datum Oktober 2012 Inhalt Words into Action Um den aktiven Lernansatz von „Words into Action Worte in Aktion“ zu bringen, haben wir unsere Lernenden auf ein Boot mitgenommen, damit sie Wörter und Begriffe speziell zur Seefahrt durch Sehen und Anfassen lernen. Dies wurde mit dem Kapitel „Teile des Bootes“ durchgeführt, was normalerweise mithilfe eines Buches, Bildern oder Wortlisten beigebracht wird. Wir haben uns dazu entschlossen, sie unmittelbar auf ein Boot mitzunehmen, um ihnen die Teile des Bootes aus erster Hand zu vermitteln, indem sie die WORTE in AKTION einsetzten. Was habe ich gelernt? Die Schüler hatten Spaß bei dieser Erfahrung Sie wurden neugierig und haben so die Teile des Bootes entdeckt und gelernt Sie haben sich die einzelnen Teile des Bootes viel besser merken können Welchen Beitrag habe ich beigesteuert? Was war das Wesentlichste für mich? Die Art und Weise, wie die Schüler an der Lernerfahrung Spaß haben Die Art und Weise, wie das Lernergebnis verbessert wurde Welches Gefühl nehme ich mit? Eine sehr positive Erfahrung Ich hoffe, dass es zukünftige Kurse geben wird Interesse für neue Erfahrungen Wir haben den Schülern neue Erfahrungen angeboten Wir haben ihr Lernen vereinfacht 32 Welchen Fragen oder Problemen / Lösungen werde ich die nächsten Tage/ Wochen weiter verfolgen? Mit wem werde ich diese Erfahrung teilen? Management/ Verfügbarkeit eines Bootes vor Ort Das Erlebnis besser strukturieren Mit mehr Schülern Mit weiteren Bootsschulen Der breiten Öffentlichkeit über die ProjektWebsite Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 33 5.2.3 Volkshochschule Cham – Deutschland Datum Februar 2013 Inhalt Ein Nachstellen der „Potsdamer Konferenz“: Dabei gab es eine Churchill-, Truman- und Stalin-Gruppe, sodass jeweils ein Schüler als Stalin, Truman oder Churchill agieren musste. Was habe ich gelernt? Als die Schüler begriffen, dass sie die Rolle einer historischen Figur spielen würden, zeigte sich, dass sie sich dann wesentlich mehr Gedanken zur “Potsdamer Konferenz” machten und sich gründlicher damit befassten. Die Phase der Zusammenarbeit sollte während der Vorbereitungszeit zum Nachstellen der „Potsdamer Konferenz“ besser gelenkt werden. Die Schritte zum Projekt müssen klar sein, damit die Lernenden genau wissen, was ihre Aufgabe ist. Welchen Beitrag habe ich beigesteuert? Meine Rolle bestand darin, im Vorfeld die Angaben zur Aufgabe zu erstellen, und zu überlegen, welche Aspekte für die “Potsdamer Konferenz” am wichtigsten sind. Eine Liste mit Hinweisen zur Unterstützung der Lernenden wurde erstellt, um so zu vermeiden, dass ihre Motivation sinkt. Was war das Wesentlichste für mich? Der wesentlichste Teil war, als die Schüler gut auf das Schauspielen reagiert haben und somit motivierter waren, mit den Materialien und Informationen über das Ereignis, das sie nachspielten, zu lernen. Welches Gefühl nehme ich mit? Ich bin geteilter Meinung, weil die Zusammenarbeit während der Vorbereitung zum Spiel nicht so gut funktioniert hat. Aber das Schauspiel war ein voller Erfolg, und in dieser Situation waren die Lernenden offen und haben die Informationen behalten. Alles in allem war es eine erfolgreiche Lernaktivität. 34 Welchen Fragen oder Problemen / Lösungen werde ich die nächsten Tage/ Wochen weiter verfolgen? In Zukunft will ich sicher gehen, dass den Schülern die Aufgabe klar definiert wird, damit sie nicht so viele Fragen aufwirft. Ich werde mir auch überlegen, wie die Gruppe während der Vorbereitung mehr als Team agieren könnte. Da die Schüler gut auf diese Aktivität reagierten, werde ich darüber nachdenken, wie ich das Schauspielen in andere Bereiche des Lehrplans einbauen könnte. Mit wem werde ich diese Erfahrung teilen? Diese Erfahrungen werde ich nicht nur mit meinen Kollegen während unseres Teamtreffens teilen, sondern auch mit Kollegen aus anderen Institutionen auf regionaler Ebene. Außerhalb unserer FALATAE Projektgruppe 35 6 Zusammenfassung Nach zwei Jahren Recherche, Austausch, Aktivem Lernen und bilateralen Treffen haben die Partner das Projektende der FALATAE-Partnerschaft erreicht. Diese Lern-Partnerschaft hat die Bedeutung der Gestaltung von verschiedenen Einstellungen, wie Selbstvertrauen und die Erstellung innovativer Lehrmethoden gefördert. Die vier Partnerinstitutionen aus ganz Europa haben sich gegenseitig, was die Lehrtechniken betrifft, in einer positiven Weise beeinflusst. Über die individuelle Recherche zu unterschiedlichen Aspekten des Lehrens konnten die Partner Konzepte gemeinsam nutzen und an dieser Abschlussarbeit zusammenwirken. Darüber hinaus konnte jeder Partner individuell Maßnahmen auf lokaler Ebene entwickeln, während man gemeinsam an einer europäischen Partnerschaft arbeitete. Auch wenn sie gemeinsam gearbeitet haben, hat jeder Partner etwas anderes aus der Partnerschaft mitgenommen. Jeder hatte eine andere Rolle inne, aber die Gleichstellung aller Partner und der Informationsaustausch haben zum Erfolg von FALATAE geführt. Erfahrene Partner haben ihr Know-how genutzt und es mit den anderen geteilt, um die aktiven Lehrtechniken weiterzuentwickeln. Die Lerntagebücher dienten allen Partnerinstitutionen: Jeder der Partner hat diese gemeinschaftliche Arbeit ausgewertet, was darauf abzielte, bei der Bildungsfachleute zusammenzubringen und gleichzeitig einen Vorteil aus den interkulturellen Erfahrungen zu ziehen. Alles in allem, wurden die geplanten Ziele und Ergebnisse übertroffen, doch wie auch das Lernen sollte es damit noch nicht das Ende der im Projekt entstandenen Ideen gewesen sein. Aktives Lernen sollte auch weiterhin im Bereich der Bildung berücksichtigt werden und die Partnerinstitutionen werden fortfahren, ihr Fachwissen mit anderen aus ganz Europa zu teilen. 36 7 7.1 BIBLIOGRAPHIE Bücher zum Thema: Active Learning Approaches and techniques Angst, Doris et al. (eds.) (1995) Domino: a manuel to use peer group education as a means to fight racism, xenophobia, anti-semitism and intolerance, Strasbourg: Council of Europe Youth Directorate Daun, Åke and Ehn, Billy and Klein, Barbro (eds.) 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