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Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Hochschule: Standort: Studiengang: Veranstaltung: Betreuer: Typ: Themengebiet: Autor(en): Studienzeitmodell: Semesterbezeichnung: Studiensemester: Bearbeitungsstatus: Prüfungstermin: Abgabetermin: Fallstudienarbeit Hochschule für Oekonomie & Management Düsseldorf Bachelor Wirtschaftsinformatik Fallstudie / Wissenschaftliches Arbeiten Prof._Dr._Uwe_Kern Fallstudienarbeit Konzeption einer IT-Infrastruktur für eine Squash WM Schweisfurth, Frank, Flöck, Dominik, Ketscher, Marc Abendstudium WS10 4 begutachtet Inhaltsverzeichnis • 1 Einleitung • 2 Umgebungsbedingungen ♦ 2.1 Räumliche Gegebenheiten ♦ 2.2 Technische Gegebenheiten • 3 Beschreibung der Anforderungen ♦ 3.1 Anforderungsanalyse ♦ 3.2 Benutzergruppen & erwartete Nutzerzahlen ♦ 3.3 Sicherheit ◊ 3.3.1 Authentifizierung ◊ 3.3.2 Logging ◊ 3.3.3 Sperren von Webseiten/Ports/Applikationen ♦ 3.4 Internetverbindung ♦ 3.5 Notfallplan • 4 Umsetzung / Aufbau des WLANs ♦ 4.1 Technische Umsetzung ◊ 4.1.1 Wireless Controller System (Lightweight Access Points) ◊ 4.1.2 (Fat) Access Points / Kabelbackbone ◊ 4.1.3 (Fat) Access Points / Wireless Backbone ◊ 4.1.4 (Fat) Access Points / mehrere BSS ♦ 4.2 Hardwarepositionierung ◊ 4.2.1 Ausleuchtung der Flächen ◊ 4.2.2 Sicherung der Hardware vor Dritten ♦ 4.3 Internetanbindung ◊ 4.3.1 Anbieter ◊ 4.3.2 Bewertungsmatrix ♦ 4.4 Information für die Benutzergruppen Inhaltsverzeichnis 1 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM ◊ 4.4.1 Sicherheitsvereinbarung/Hinweise auf bestehendes WLAN ◊ 4.4.2 Bekanntgabe Benutzername/Passwort ◊ 4.4.3 Anleitung für WLAN Nutzung ♦ 4.5 Bewertung der Umsetzungsvorschläge • 5 Fazit • 6 Abkürzungsverzeichnis • 7 Abbildungsverzeichnis • 8 Tabellenverzeichnis • 9 Fußnoten • 10 Literaturverzeichnis 1 Einleitung "Heute sind Aktive in 143 Ländern der Erde organisiert, auf mehr als 50.000 Courts in 185 Ländern gehen Squashprofis ihrem Beruf oder Freizeitsportler ihrem Hobby nach. Etwa 600.000 Menschen gehen diesem Hobby intensiv nach, weitere 1,9 Millionen greifen gelegentlich zum Racket."[1] Dieser Begeisterung gilt die Squash-WM in Paderborn, welche im August 2011 erstmalig in Deutschland stattfindet.[2] Dort werden Teams aus 32 Ländern gegeneinander antretten, tausende von Besuchern die Spiele verfolgen und eine Vielzahl von Pressevertretern und Ausstellern anwesend sein.[3] Ziel dieser Seminararbeit, welche im Rahmen des Moduls ?Wissenschaftliches Arbeiten/Fallstudien? entstanden ist, ist die Konzeption einer WLAN-Infrastruktur bei der Squash-WM für Publikum und Offizielle. Dieses Netzwerk soll die Funktion erfüllen, den anwesenden Besuchern und Offiziellen den Zugang ins Internet zu ermöglichen und so als Hilfs- und Arbeitsmittel zur Verfügung zu stehen. Innerhalb dieser Arbeit werden die Gegebenheiten der Veranstaltung und Räumlichkeiten, sowie vordefinierte Anforderungen seitens des Veranstalters beschrieben. Basierend darauf werden verschiedene Konzepte zur technischen und organisatorischen Umsetzung dargestellt und final ein sinnvolles Konzept vorgeschlagen und fundiert begründet. Abschliessend wird über den Verlauf der Seminararbeit ein Fazit gezogen, welches die Meinung der Autoren widerspiegelt. Abgrenzung des Themas Die aufgeführten Informationen dienen der Konzeption einer WLAN-Infrastruktur. Von uns explizit nicht behandelte Themen: • Personalplanung/Betreuung • Störfaktoren/Umwelteinflüsse • Stromausfall • Detailierte bauliche Gegebenheiten • Fileservices • Verträge • Kosten 1 Einleitung 2 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM 2 Umgebungsbedingungen Laut Antwort auf unseren Fragenkatalog gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass Außenbereiche während der Squash-WM genutzt werden sollen. Aus diesem Grund halten wir eine besondere Beachtung der Wetterbedingungen zu diesem Zeitpunkt für nicht notwendig. Wir werden deshalb im weiteren Verlauf dieser Arbeit davon ausgehen, dass sich der Handlungsraum innerhalb eines Gebäudes befindet. 2.1 Räumliche Gegebenheiten Der Veranstaltungsort der Squash-WM befindet sich in Paderborn in den Hallen des Ahorn Sportparks[4]. Es sollen alle Hallenbereiche genutzt werden. Neben dem in den Plänen dargestellten EG[5] und 1. OG[6] findet noch ein Spielbetrieb auf 9 Courts im Untergeschoss statt. Das Erdgeschoss verfügt über eine Freifläche, auf der Aussteller sowie weitere Unterhaltung für Besucher zu finden sein wird[7]. 2.2 Technische Gegebenheiten Da es sich hier um eine Sport-Mehrzweckhalle handelt, ist davon auszugehen, dass standardmäßig viele Stromanschlüße vorhanden sind bzw. diese an den Seiten der Freifläche anzufinden sind. Telefonanschlüße bzw. Datenübertragungsmöglichkeiten[7] sind ebenfalls an den Seiten, den Rängen und in bestimmten Räumen zu finden. Es gibt keine Informationen über ein bereits bestehendes WLAN des Ahorn Sportparks, sodass dies die Einrichtung unkomplizierter gestaltet. 3 Beschreibung der Anforderungen 3.1 Anforderungsanalyse Anforderungen des Veranstalters an die Infrastruktur: 1. "es muss getrennte Zugänge / Infrastrtuktur für Offizielle und Besucher geben"[8] 2. "Besucher sollen kostenlos ins Netz kommen"[8] 3. "Offizielle müssen immer einen stabilen Zugang mit entsprechender Bandbreite haben"[8] 4. "Telefonie kann, aber muss nicht über das WLAN erfolgen"[8] 5. "Betonwände sind relativ dick; im Untergeschoss müssen sicher separate Access Points installiert werden"[8] 6. "Sonstiges: - Die Anlage wird während der WM täglich von 9:30 bis 23:00 Uhr geöffnet sein"[8] 3.2 Benutzergruppen & erwartete Nutzerzahlen Geplante Teilnehmerzahlen laut Veransalter: 1. "Mannschaften: 32"[8] 3 Beschreibung der Anforderungen 3 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM 2. "Betreuer / Trainer: im Schnitt 3 Betreuer je Team"[8] 3. "Offizielle: ca. 50 Offizielle"[8] 4. "Presse: ca. 20 Pressevertrer"[8] 5. "Aussteller: noch unklar"[8] 6. "Publikum: es werden insgesamt 7.000 Besucher in der Woche erwartet (also nicht je Tag)"[8] / Am Wochenende jedoch bis zu 4000 Besucher[9] Dies bedeutet, dass das öffentliche Netzwerk theoretisch für mindestens 2000 Benutzer ausgelegt sein sollte. Da aber sicherlich nicht alle und vor allem nicht alle gleichzeitig das WLAN-Netz beanspruchen werden, kann hier von einer geringeren maximalen Benutzeranzahl ausgegangen werden. Die Tatsache, dass eine Netzwerknutzung jedoch vermutlich vermehrt zu Spitzenzeiten wie Spielpausen sowie unmittelbar vor und nach den Spielen stattfindet wirkt dem jedoch entgegen. Wenn wir somit von einer Nutzungsquote von bis zu 10%[10] ausgehen, bedeutet dies also bis zu 200 gleichzeitige Benutzer des öffentlichen WLAN-Netzes. Das offizielle Netzwerk sollte laut Anforderung für maximal 200 Benutzer ausgelegt sein. Hierbei gehen wir davon aus, dass die Aussteller sowie die Teamchefs auch einen Zugang zum Netzwerk haben sollen. In der Summe aus Benutzern des Besucher-WLANs und des Offiziellen-WLANs wird also nachfolgend von ca. 400 Benutzern ausgegangen. 3.3 Sicherheit Im Telekommunikationsgesetz ist geregelt, dass WLAN-Betreiber für technische Schutzmaßnahmen zu sorgen haben. Dazu zählt, dass sich über Verschlüsselung wie beispielsweise WPA (eine WEP-Verschlüsselung ist nicht mehr ausreichend) Gedanken gemacht wird. Zusätzlich muss ein Sicherheitsbeauftragter ernannt und ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet werden. Die Inhalte sind hierbei nicht näher definiert, jedoch sollten die genutzten Telekommunikationsanlagen sowie die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellten Dienste beschrieben werden.[11] Telekommunikationsdienstleistungen sind durch das Telekommunikationsgesetz (TKG) geregelt. Hierin ist festgelegt, dass gewerblich genutzte WLANs einer Meldepflicht bei der Bundesnetzagentur unterliegen. Die Bindung an die gewerblichen Gewinnerzielungsabsichten und die damit verbundene Meldepflicht unterliegt ggf. einer Grenzfallbetrachtung. So könnte z.B. den Organisatoren der Squash-WM unterstellt werden, dass die Besucher durch die Nutzung des WLANs länger an der Örtlichkeit verweilen und daher mehr Umsatz bei Ausstellern bzw. Gastronomie erzielt wird. Die Meldung an sich ist dabei zunächst einmal kostenlos. Die Bundesnetzagentur möchte jedoch zukünftig eine jährliche Gebühr für gewerbliche WLANs erheben. Allerdings dürfte dies in dem Kontext der Squash-WM, welche lediglich eine temporäre Installation darstellt, belanglos bleiben.[12] 3.3.1 Authentifizierung "Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden: Der Besitzer eines Internet-Zuganges mit WLAN muss diesen gegen Missbrauch durch Dritte absichern. Ansonsten haftet der WLAN-Betreiber und kann beispielsweise wegen illegaler Downloads abgemahnt werden."[13] 3.2 Benutzergruppen & erwartete Nutzerzahlen 4 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Aus diesem Grund ist es notwendig, die beiden WLAN Netze gegen eine Nutzung durch unbefugte bzw. durch unbekannte Personen abzusichern. Dies erfordert wiederrum, dass sich alle Benutzer des WLAN-Netzes durch persönliche Zugangsdaten authentifizieren müssen. Als technisches Hilfsmittel könnte an dieser Stelle ein RADIUS-Server dienen. Dieser übernimmt die Authentifikation der Benutzer und gestattet diesen somit den Zugang zu dem WLAN-Netz.[14] Hierbei greift der RADIUS-Server auf Datenbanken zu, in denen die Benutzernamen und entsprechende Kennwörter der Benutzer hinterlegt sind.[14] Ohne erfolgreiche Anmeldung kann das WLAN nicht genutzt werden. Somit haben nur berechtigte und zugleich bekannte Personen Zugriff auf das WLAN. Die hinterlegten Benutzer und Kennwörter müssen jedoch dazu der nutzenden Person zuordbar und eindeutig sein. Diese Datenbanken mit den Benutzerdaten (Benutzername und Kennwort) müssten somit im Vorfeld erstellt werden sowie bei Vergabe an eine Person durch dessen Personeninfos ergänzt werden. 3.3.2 Logging Es wäre ratsam über ein Logging (Protokollierung) des WLAN-Netzes nachzudenken. Hierbei würde eine Protokollierung je Benutzer stattfinden, welche Seiten oder Dienste dieser im Internet besucht hat. Dies wäre im Fall einer etwaigen Straftat (z.B. Download illegaler Musik) zunächst einmal sinnvoll, da sich somit der Benutzer, der die Straftat begangen hat, zurück verfolgen liesse. Dem entgegen sprechen datenschutzrechtliche Gründe. Fraglich wäre somit beispielsweise, "ob solche Daten von Rechts wegen überhaupt wegen des Anonymitätsgrundsatzes gespeichert werden dürfen, wie lange solche Daten aufgehoben werden müssen und dürfen, und es entstünde die Gefahr einer generellen Personenkontrolle und Identitätspreisgabe."[15] "Sogar an Universitäten, wo der berechtigte Teilnehmerkreis über Zugangskontrolle von vornherein beschränkt ist[...] sind die Möglichkeiten einer späteren Verfolgung von Rechtsverletzungen nicht immer gegeben, da auch hier die identifizierende Nutzungszeiten nicht auf Dauer gespeichert werden. Auch in diesen Fällen wird sich ein Anspruchsteller zunächst nur an die Verwaltung der jeweiligen Institution wenden können, um ggf. von dort aus den Täter zu ermitteln oder im Fall des ungeschützten Funknetzes würde man den institutionellen Anbieter als mittelbaren Störer in Anspruch nehmen, weil er einen unkontrollierten Internetzugang eröffnet haben. Es empfiehlt sich daher, die Rechtslage für [diesen Fall] durch professionelle Hilfe umfassend prüfen zu lassen, um einer Haftung zu entgehen."[15] Technisches Hilfsmittel hierzu könnte ein ISA-Server darstellen. Dieser ermöglicht unteranderem auch die Protokollierung der Zugriffe der WLAN-Benutzer. Folgend eine Auflistung der wichtigsten sichheitsrelevanten Vorteile eines ISA Servers: 1. "Statusunabhängige Paketfilterung bei ein- und ausgehendem Netzverkehr"[16] 2. "Filterung von ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr auf Anwendungsebene"[16] 3. "Content-Filterung (Erkennen und Blockieren von ungewünschten Inhalten)"[16] 4. "Eindringversuchserkennung"[16] 5. "Überwachung und Protokollierung"[16] 3.3.1 Authentifizierung 5 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM 3.3.3 Sperren von Webseiten/Ports/Applikationen Über die reine Zugangskotrolle, wer überhaupt erst Zugang zu dem WLAN Netz erhält, ist es darüber hinaus ratsam, bestimmte Ports und somit bestimmte Anwendungen generell zu sperren. Dies verhindert zum einen eine zu starke Belastung des WLAN-Netzes (beispielsweise durch hohe Bandbreitennutzung bei Video-Streaming), zum anderen wäre eine illegale Nutzung des WLAN-Netzes (durch beispielsweise Nutzung von P2P-Downloads) unmölich. Ratsame Ports bzw. Anwendungssperren wären hier beispielsweise[17]: • Aimster: TCP 5025 • Bearshare: TCP 6346 • eDonkey: TCP 4661, 4662; UDP 4665 • Gnutella: TCP 6346 • Grokster: TCP 1214 • Hotline: TCP 1234, 5498, 5499, 5500, 5501 • KaZaA: TCP 1214 • LimeWire: TCP 6346, 6347 • Morpheus: TCP 1214 • Napster: TCP 6699 • ToadNode: TCP 6346 • Xolox: TCP 6346 • Direct Connect: TCP 411, 412 • eMule: TCP 4662 Darüber hinaus wäre evtl. auch eine Webseitensperre denkbar, um auch hier illegale und bandbreitenintensive Nutzung weitestgehend zu verhindern (z.B. youtube.de). Die Umsetzung dieser Anforderung könnten ebenfalls über den unter 3.3.2 vorgestellten ISA-Server erfolgen. 3.4 Internetverbindung Ausgehend von den erwarteten Besucherzahlen, der verschiedenen Arten von Nutzern und der Sicherheit werden bestimmte Anforderungen an die verfügbare Internetanbindung gestellt. Anforderung Beschreibung Kriterium Download Ausgehend von der Berechnung unter 3.2 über die Annahme der gleichzeitigen Benutzer 20 Mbit/s Upload Vorallem für Pressebesucher wichtig, deshalb hoher Upstream 10 Mbit/s Verfügbarkeit Permanante Verfügbarkeit seitens des Anbieters, kein 24h Reconnect feste IP-Adresse Rechtliches 3.3.3 Sperren von Webseiten/Ports/Applikationen Mehrfachnutzung möglich 6 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Zu beachten ist, dass man einen ISP auswählt, welcher eine Mehrfachnutzung bzw. die Bereitstellung des Internetanschlusses für die Öffentlichkeit vertraglich nicht ausschließt. [18] Anschlussart/regionle Verfügbarkeit Verfügbarkeit des Abieters/Produktes im Ahorn Sportpark Verfügbarkeit gegeben Service Level Agreement/Support Im Fehlerfall muss es die Möglichkeit eines Supports seitens des Anbieters geben. Am besten eines 24h Support 24h Support Tabelle 1 Berechnung Download (Annahme Concurrent User * Nutzung) + Puffer = benötigter Downstream Berechnung Upload (Annahme Concurrent User * Nutzung[Upload Bilder]) + Puffer = benötigter Upstream Berechnung Verfügbarkeit Öffnungszeiten Halle/Verfügbarkeit Anbieter/Downtime Serversupport 3.5 Notfallplan Im Vorfeld sollte sich Gedanken über etwaige Ausfälle oder Ausnahmesituationen gemacht und ggf. Notfallpläne aufgestellt werden. Besonders die Funktionalität des offiziellen WLAN ist für die organisatorische Durchführung der Squash-WM von größerer Bedeutung. Stromausfälle, Systemausfälle oder auch eine Überlastung des WLANs sind nur einige der möglichen Ereignisse, die eintreten könnten. Damit in einer dieser Situationen nicht die weitere Durchführung der Squash-WM in Gefahr ist, sollten zumindest alle Veranstalter, die eine Aufgabe erfüllen, bei der sie direkt von dem WLAN abhängig sind, über ein Fallback-System oder einen Fallback-Plan verfügen. Einer Abhängigkeit der funktionierenden Technik soll somit entgegengewirkt werden. 4 Umsetzung / Aufbau des WLANs In diesem Kapitel soll nachfolgend erläutert werden, welche Teilbereiche des gesamten WLANs in welcher Form umgesetzt werden können. Dies umschließt sowohl den technischen Teil als auch organisatorische Themen, welche für den reibungslosen Betrieb notwendig sind. So wird beschrieben, in welcher Art das WLAN in Hinblick auf die verwendete Hardware aufgebaut werden kann sowie die Positionierung der selbigen. Weiterhin soll eine passende Anbindung an das Internet ausgewählt werden. Anschließend wird dargestellt, wie die Nutzer informiert werden können. Abschließend werden die einzelnen Teile als gesamtes Konzept beschrieben und bewertet. 4.1 Technische Umsetzung Nachfolgend sollen mögliche Konzepte für die Implementierung der WLAN-Infrastruktur vorgestellt werden. 4 Umsetzung / Aufbau des WLANs 7 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Grundsätzlich gibt es dabei zwei denkbare Ansätze: 1) Es werden mehrere WLANs unabhängig von einander aufgebaut. Ein gemeinsamer Internetzugang wird in einer verkabelten Infrastruktur gelöst, an welche jeder Access Point (oder WLAN-Router) angeschlossen wird. Es entstehen also mehrere Basic Service Set (BSS). Dieser Punkt wird später noch einmal für eine kleinst mögliche Implementierung des WLANs aufgegriffen.[19] 2) Es wird ein WLAN aufgebaut, welches über mehrere Access Points ausgedehnt wird. Hier entsteht ein gemeinsames Extended Service Set (ESS). Dies bedeutet, dass für die Infrastruktur mehrere Access Points verbaut werden, um eine möglichst große Netzabdeckung zu erreichen. Die mobilen Endgeräte können sich an einem Access Point mit günstigerem Empfang anmelden, wenn sich ihr Standort ändert (Roaming). Der alte und neue AP tauschen über eine Ethernet Verbindung entsprechende Informationen über die Teilnehmer aus, das so genannte Wireless Distribution System.[19] Nachfolgend wird zunächst von einer Implementierung eines ESS ausgegangen. Wie schon beschrieben wird ein Wechsel der AP-Zuordnung durch den Client initiiert. Dafür scannt dieser in Sende- und Empfangspausen auf allen Kanälen nach Beacon Frames. Anhand der SSID wird nun ermittelt, ob ggf. identifizierte APs zum momentan benutzen ESS gehören. Ist der Empfang an einem anderen AP nun besser als der des aktuell genutzen, wechselt der Client die Verbindung zu dem neuen AP. Die ID des alten APs wird bei der Verbindung dem neuen AP übermittelt. Der neue AP kontaktiert daraufhin den alten AP über das Distribution System anhand der übermittelten ID. Der alte AP schickt gegenenfalls gepufferte Daten an den neuen AP und löscht den Client aus seiner Teilnehmerliste. Abschließend sendet der neue AP noch eine Bestätigung an den Client.[20] Um einen funktionierenden Wechsel zwischen den verwendeten Access Points zu gewährleisten, müssen die folgenden Bedingungen im ESS erfüllt sein:[21] - Die verschiedenen APs müssen sich im gleichen IP-Subnetz befinden, wodurch die nutzbare Teilnehmerzahl ggf. begrenzt wird - Es muss die gleiche Base Service Set (BSS) ID genutzt werden (auch "SSID" genannt) - Die APs müssen in verschiedenen Frequenzen arbeiten - Es muss eine Überlappung der Abdeckungsbereiche der APs geben damit der Wechsel funktioniert - Da die Teilnehmer während des AP-Wechsel zum Informationsaustausch ein propritäres Protokoll verwenden, sollten alle APs eines ESS vom gleichen Hersteller oder gar vom gleichen Typ sein - Alternativ zu gleichen APs können auch solche verwendet werden, welche die IEEE 802.11f-Empfehlung und das Inter Access Point Protocol unterstützen[22] Bei einer solchen Konfiguration besteht jedoch die Notwendigkeit, die Sendeleistung der einzelnen Access Points geeignet zu reduzieren. Pro Zelle, welche durch einen Access Point abgedeckt wird, soll dadurch eine größt mögliche Übertragungsgeschwindigkeit erreicht werden.[23] 4.1 Technische Umsetzung 8 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Abbildung 1: Frequenzbereiche im 2.4-GHz Bereich Bei allen Implementierungen muss beachtet werden, dass für die jeweiligen APs passende Funkkanäle konfiguriert werden. Das ISM-Band im 2.4 GHz Bereich stellt hierbei 13 Kanäle mit 5 MHz Bandbreite im Bereich von 2.410 bis 2.488 MHz bereit. WLAN Kanäle benötigen jedoch eine Bandbreite von 25 MHz. Somit sollten die APs verschiedener BSSs oder eines ESS jeweils 5 ISM-Kanäle Abstand zum nächsten AP halten.[24] Nebenstehende Abbildung soll dies verdeutlichen. Das mehrere WLANs innerhalb der gleichen Frequenz überhaupt koexistieren können, liegt daran, dass die Teilnehmer vor dem Senden auf das Medium (Luft) hören und erst anschließend senden. Dabei mit eingebracht wird eine zufällig gewählte Backoff-Zeit, welche dazu dient, Kollisionen von Datenpaketen mehrerer Stationen zu vermeiden.[25] Die Implementierung des WLANs im 2.4 GHz-Bereich erscheint jedoch sinnvoll, da dies der Frequenzbereich ist, welchen die meisten mobilen Endgeräte unterstützen.[26] Eine Implementierung im ebenfalls möglichen 5 GHz-Bereich könnte also zur Folge haben, dass eine große Anzahl an Nutzern sich nicht mit dem WLAN verbinden kann. Dies könnte im Umfeld der Squash-WM für Unmut bei Gästen und vor allem Offiziellen und Pressemitarbeitern sorgen bzw. einen Sturmlauf für Supportfragen bei den Organisatoren auslösen. Ein wichtiges Thema ist eine geeignete Wahl der "richtigen" Antennen am Access Point zu treffen. Hier muss darauf geachtet werden, welche baulichen Gegebenheiten eventuell eine Wellenausbreitung verhindern könnten. Die Wellenausbreitung könnte beeinträchtigt werden durch: - Absorbtion, - Biegung, - Blockierungen, - Brechungen, - Durchdringungen, - Reflexionen / Mehrwegeempfang.[27] Ebenfalls können Hindernisse in der Fresnelzone zu einer Verschlechterung der Signalstärke führen. 4.1 Technische Umsetzung 9 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Abbildung 2: Fresnelzone Diese Zone sollte zwischen zwei aufeinander ausgerichteten Antennen für eine optimale Empfangsqualität frei von Hindernissen sein. Die Darstellung erfolgt in einer dreidimensionalen Ellipse (Rotationsellipsoid) und sieht so ähnlich aus wie ein American Football.[27] Ebenso ist es wichtig, dass man, falls benötigt, einen Antennengewinn in eine bestimmte Richtung mit der richtigen Antenne erzielen kann. Wichtig dabei ist, dass ein Antennengewinn in eine Funkrichtung immer zum Verlust in einer anderen Richtung führt.[28] Nachfolgend sollen einige typische Antennentypen mit Merkmalen gegenübergestellt werden. Antennentypen[28] Antennentyp Antennengewinn Stahlungscharakterisik horrizontal/vertikal Merkmale / Eigenschaften Rundstrahler 2,1 dBi 360°/60° Stehender Dipol. 360°/25-12° Unterschiedliche Baugrößen vorhanden. Als Tischantenne oft 5 dBi, mit 0,5m Bauhöhe ca. 8 dBi, bis max 12 dBi bei ca. 1,5m Bauhöhe. Besteht aus zusammengesetzten Einzelelementen. 30°/30° Antennentyp wie er noch heute für den Fernsehempfang auf Dächern zu finden ist. Hoher Antennengewinn steht großer Bauform gegenüber. 15°/15° Auch bekannt als Satellitenschüssel. Strahlungsbreite hängt von der jeweiligen Geometrie ab. Rundum(Omni)-Antenne Yagi Parabolspiegel 5-12 dBi 15-19 dBi 20-27 dBi Tabelle 2 Bei den Antennen, welche ab Werk am Access Point angebracht sind, handelt es sich in den meisten Fällen um Rundstrahler. Diese senden in alle Richtungen mit der gleichen Stärke. Bringt man eine solche Antenne z.B. in einer Ecke eines quadratischen Raumes an, so wird quasi die Hälfte der Sendeleistung verschenkt.[29] Dieses Problem kann entweder durch die geschickte Positionierung des Access Points, durch die Verwendung eines längeren Kabels zwischen Access Point und Antenne oder durch die Nutzung weiterer Access Points gelöst werden. [30] Eventuell kann auch eine Antenne mit Richtwirkung dazu beitragen, eine zufriedenstellende Netzabdeckung zu erreichen.[31] Wie schon genannt besteht der Wunsch der Organisatoren, getrennte Zugänge für Offizielle und Besucher zur Verfügung zu stellen. Eine solche Trennung kann man auf mehrere Weisen erreichen. Die folgenden Wege sind aus Sicht der Autoren sinnvoll umzusetzen: - Trennung durch VLANs nach IEEE 802.1Q mit gemeinsamen oder getrennten Internetzugängen oder - komplett getrennte Infrastruktur auf Hardwareebene. 4.1 Technische Umsetzung 10 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Zu den getrennten Infrastrukturen ist zu sagen, dass dies natürlich die Hardwarekosten in die Höhe treibt. Hier muss man prinzipiell die komplette Infrastruktur doppelt auslegen. Des Weiteren entstehen gegebenfalls Probleme mit den verschiedenen Frequenzen. Wie bereits erwähnt stehen im 2.4 GHz-Bereich nur drei überlappungsfreie Kanäle zur Verfügung. Hier wäre eventuell eine komplette Implementierung des WLANs zur Clientkonnektivität einleuchtend. Allerdings ergab ein Vergleich diverser aktueller Notebooks, dass meist nur WLANs nach 802.11b/g/n unterstütz werden. Daten des Vergleiches sind nachfolgender Tabelle zu entnehmen.[32] Notebook / Gerät 802.11a 802.11b 802.11g 802.11n Apple iPad ja ja ja ja Apple MacBook Air ja ja ja ja Acer Extensa 5635 nein ja ja ja Acer Travelmate 8372 nein ja ja ja Asus EeePC 1015PE nein ja ja ja Dell Vostro 1015 nein ja ja ja Dell Latitude E6500 nein ja ja nein Fujitsu Lifebook nein ja ja ja Lenovo Thinkpad SL510 nein ja ja ja MSI CR630 nein ja ja ja Samsung R580 Aura nein ja ja ja Sony Vaio VPC-F12M1E ja ja ja ja Toshiba Qosimo X500-121 nein ja ja ja Toshiba Satellite Pro C660-10F nein ja ja ja Tabelle 3 Aufgrund der geringen Unterstützung auf der Client-Seite ist die Implementierung im 5 GHz-Bereich also lediglich schwer umzusetzen bzw. später für eine geringe Anzahl von Anwendern nutzbar. Da es sich bei den dargestellten Geräten um aktuell verkaufte Modelle handelt, ist die Unterstützung für 802.11n WLANs schon weiter verbreitet. In der Realität kann vermutlich jedoch noch nicht von einer flächendeckenden Unterstützung ausgegangen werden. 4.1 Technische Umsetzung 11 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Abbildung 3: WLAN mit VLANs Die Trennung durch verschiedene VLANs hat den Vorteil, dass alles mit einer Infrastruktur abgedeckt werden kann, jedoch trotzdem die Trennung für Offizielle und Besucher möglich wäre. Hier würde man entsprechend zwei verschiedene VLANs auf den Netzwerkgeräten anlegen und anschließend zu einer SSID zuweisen.[33] Da der IEEE 802.11 Standard verlangt, dass im Beacon Frame, welcher für Clients genutzt wird, um die Umgebung auf vorhandene Access Points zu durchsuchen, lediglich eine SSID versendet wird, erscheint es hier sinnvoll die SSID für das Besucher-Netz zu versenden. Für Besucher ist es auf diese Weise einfach sich mit dem WLAN zu verbinden. Die zweite SSID für die Offiziellen würde nicht im Beacon Frame mitgesendet. Diese müssten das WLAN manuell auf Ihren Endgeräten einrichten.[34] Die Trennung auf VLAN Ebene ist durchführbar bis hin zu getrennten Internetzugängen für Offizielle und Besucher. Bei einer großen Anzahl an Usern, wie im vorliegenden Fall anzunehmen, da zu Spitzenzeiten von ca. 400 Usern unter Offiziellen und Besuchern gerechnet wird, ist eine Segmentierung in einzelne IP-Adress Bereiche des Netzwerkes ohnehin schon sinnvoll, um den Broadcast-Traffic zu reduzieren bzw. um diesen einzudämmen. Falls nun ein Client von einem alten zu einem neuen AP wechselt, könnte es in einem segmentieren Netzwerk dazu kommen, dass der Client per DHCP eine neue IP-Adresse erhält. In solchen Fällen müssen die Anwender entweder in Kauf nehmen, dass TCP/IP Sitzungen abbrechen oder es muss beim Aufbau des WLANs darauf geachtet werden, dass Layer 3 Roaming unterstützt wird.[35] 4.1.1 Wireless Controller System (Lightweight Access Points) In diesem Aufbau existiert ein zentraler Controller im Netzwerk, der sogenannte WLAN Controller (WLC). Alle benutzten Access Points unterstützen das Lightweight Access Point Protocol (LWAPP - so die Namensgebeung der Firma Cisco, welche im weiteren Verlauf genutzt wird). Dabei kann die Kommunikation zwischen WLC und den APs über jedes Layer 2 oder Layer 3 Netzwerk erfolgen. Die komplette Kommunikation zwischen WLC und APs erfolgt verschlüsselt, ebenfalls auf Layer 2 oder Layer 3 Ebene. [36] Als zusätzliche Komponente wäre ebenfalls ein Wireless Controll System (WCS) denkbar. Durch dieses wären ein zentrales Troubleshooting, User Tracking, Security Monitoring sowie andere Features realisierbar. Für eine temporäre Lösung für die Squash-WM scheint dies jedoch nicht unmittelbar von Bedeutung zu sein.[37] Da zu Spitzenzeiten mit Offiziellen und Besuchern von bis zu ca. 400 Nutzern gerechnet wird, müssen ca. 8 - 12 Access Points verwendet werden. Dies wird im weiteren Verlauf dieser Arbeit noch weiter diskutiert. Für diese Anzahl von Access Points sind zwei Geräte denkbar. Einmal der Cisco Unified Wireless Controller 4402, welcher bis zu 100 APs verwalten kann. Dieser muss jedoch mit seinen Ethernetports an ein geswitchtes Netzwerk angeschlossen werden, an welches wiederum die APs angeschlossen werden. Da hier zusätzliche Hardware für das Netzwerk in Form von Switchen verwendet werden muss, ist eine weitere Überlegung als Switche die Catalyst WS-3750G einzusetzen. Diese haben einen integrierten WLC und können je nach Ausprägung zwischen 25 und 200 APs verwalten.[38] Diese gibt es auch in einer PoE Variante. Die APs bräuchten dann hier keine separate Spannungsversorgung. Außerdem könnte eine ggf. vorhandene kleine Serverinfrastruktur für andere Dienste wie die Bereitstellung des Video-Livestreamings direkt mit in das verkabelte Netzwerk eingebunden werden. In einem solchen Szenario ist auf technischer Seite das Roaming gegenüber der Nutzung von mehreren "normalen" APs einfacher zu implementieren. Die WLAN-Client-Datenbank befindet sich zentral auf dem WLC. Wechselt ein Client von einem AP auf einen anderen, muss lediglich der Client-Eintrag in der WLC-Datenbank aktualisiert werden.[39] Als Access Points scheinen Cisco Aironet 1020 sinnvoll. Dabei handelt es sich um zero touch APs, d.h. die 4.1.1 Wireless Controller System (Lightweight Access Points) 12 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Konfiguration läuft komplett über das WLC. Unterstützt werden die WLAN-Modi 802.11 a/b/g sowie das erwähnt LWAPP-Protokoll. Die Geräte besitzen zwei interne Antennen sowie Anschlüsse für externe 2.4 sowie 5 GHz-Antennen. Zu beachten ist, dass diese Geräte nicht als Standalone-Geräte betrieben werden können, d.h. ohne WLC erfüllen die Geräte keinen Nutzen.[40] Ebenfalls ist es in einem WLC-Umfeld möglich, dass die APs dynamisch die Sendeleistung anhand einer ebenfalls dynamisch erzeugten Radio Frequency Map anpassen. Dies ermöglicht eine optimale Abdeckung der zu versorgenden Fläche, sogar unter dem Einfluss von "beweglichen Hindernissen".[41] Betrachtet man in diesem Konzept noch die Problematik des Broad- und Multicast Traffics, ergeben sich weitere Möglichkeiten. Normalerweise sendet ein Access Point Broadcast-Traffic auf der möglichst niedrigsten Bitrate an alle angeschlossenen Clients, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer die Broadcast-Informationen wirklich empfangen können. Ein WLC sendet standardmäßig keine Broadcasts weiter, da davon ausgegangen wird, dass üblicherweise ein Client lediglich Broadcasts dazu nutzt, um entweder eine IP-Adresse per DHCP zu erhalten oder IP-Adressen in MAC-Adressen zu übersetzen (ARP). Damit hätte man die Situation, dass das WLAN wegen Broadcasts überlastet werden würde, bereits gelöst. Um trotzdem die Kommunikation problemlos zu ermöglichen, agiert der WLC hier zum einen als DHCP relay agent. Ebenfalls arbeitet der WLC als ARP-Proxy. ARP-Requests von Clients werden also direkt vom WLC beantwortet.[42] Zugleich wäre mit einer WLC-Konfiguration das bereits oben erwähnte Layer 3 Roaming möglich; dies sogar über WLC Grenzen hinweg. Wechselt ein Client zu einem neuen AP, welcher zu einem anderen IP-Subnetz gehört, wird ein Ethernet-over-IP (EoIP) Tunnel des neuen WLC zum alten WLC aufgebaut. Die IP-Adresse und Subnetmaske des Clients bleiben gleich. Datenpakete werden durch den neuen WLC weiterhin zum Default-Gateway, jedoch wird die MAC-Adresse des Default-Gateways und die VLAN-Informationen, welche in den Client-Datenpaketen gesendet werden, entsprechend vom neuen WLC und dem dort genutzten VLAN angepasst.[43] 4.1.2 (Fat) Access Points / Kabelbackbone Abbildung 4: Kabelgebundene Access Points Verbindung Der Aufbau eines ESS mit mehreren APs, welche über ein kabelgebundenes Ethernet kommunizieren, kann wohl als bisher gängigste vorzufindende Art bezeichnet werden. Das Distribution System bildet also eine Art Backbone. Hierbei sei jedoch angemerkt, dass ein solches Distribution System auch mit allen anderen von IEEE 802.x-Netzwerktechnologien aufgebaut werden kann. Die Verbindung des WLANs zum Distribution System wird über ein sogenanntes Portal realisiert. Dieses fungiert als Gateway zwischen den Technologien, um ggf. Frameformate und Fragmentierung der Daten zu handhaben.[44] Das Roaming innerhalb dieses Netzwerkes funktioniert wie schon weiter oben beschrieben. Hier ist darauf zu achten, dass Geräte vom gleichen Hersteller genutzt werden oder diese IAPP nach 802.11f unterstützen.[45] Zu 4.1.2 (Fat) Access Points / Kabelbackbone 13 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM beachten ist auf jeden Fall, dass das Roaming stets von dem Client initiiert wird. Hierbei besteht das Problem, dass in einer Umgebung wie der Squash-WM mit internationaler Beteiligung/Besuchern eine hohe Anzahl verschiedenster Client-Hardware benutzt wird. Diese kommt von unterschiedlichen Herstellern, welche ggf. alle verschiedene Maßstäbe bzw. Bedingungen für den Start des Roaming-Vorgangs ansetzen. Darunter können Faktoren wie Bandbreite, Signalstärke oder Latenzzeiten fallen.[46] Da in dieser Konfiguration kein zentrales System wie in einem WCS existiert, ist darauf zu achten, dass die verschiedenen Teilnehmerlisten von den einzelnen APs gepflegt werden. D.h. weitere APs außer dem aktuell genutzten haben keine Informationen über Teilnehmer im ESS bis ein Roaming-Vorgang zum neuen AP über die Reassoziierung gestartet wird.[47] Da bei der zu erwartenden hohen Benutzerzahl eine Segmentierung des WLANs nicht vermeidbar ist, wäre auch hier ein Layer 3 Roaming notwendig. Da dies jedoch ohne zentrale Verwaltung nicht möglich ist, ist hier damit zu rechnen, dass beim Roaming zwischen APs verschiedener IP-Segmente bestehende TCP/IP-Verbindungen der Clients abbrechen könnten.[43] Mutmaßlicher Weise scheint dies für eine Vielzahl von Benutzern jedoch vertretbar, da zum Surfen im Web sowie zum Abruf von E-Mails keine permanente Verbindung bestehen muss. Dies wäre lediglich bei der Nutzung von VoIP (bzw. Skype) oder Videostreaming-Diensten wie Youtube notwendig, welche jedoch aus Bandbreitengründen zumindest im WLAN für Besucher auf die Sperrliste gehören. Ggf. könnte man jedoch eine Art "Bewegungsprofil" für typische Anwender erstellen, bei dem man davon ausgeht, dass sich Zuschauer wohl einen Großteil der Zeit um einen der Center-Courts bewegen würden und darauf die Platzieung der Funkzellen verschiedenster IP-Segmente abstimmen, sodass möglichst wenig Roaming zwischen IP-Segmenten stattfinden muss. Die Umsetzung einer solchen Konfiguration könnte mit relativ kostengünstigen Komponenten geschehen. Als Distribtution System könnte ein einziger Switch fungieren. Aufgrund der IP-Segementierung sollte dieser jedoch VLAN sowie Layer 3 Switching unterstützen. Ein Beispiel für ein solches Gerät wäre ein Netgear FSM7352PS. Dieser unterstützt ebenfalls noch PoE, mit denen ggf. angeschlossende APs ohne zusätzliche Spannungsversorgung auskommen können.[48] Als APs kämen Netgear WG103 in Betrachtung. Diese unterstützen die Spannungsversorgung über PoE sowie den Anschluss verschiedenster Antennen. Des Weiteren wird als Feature Multiple BSSID unterstützt, sodass auch hier das WLAN für Besucher und Offizielle über die gleiche Hardware abgewickelt werden kann.[49] Zu beachten wäre bei der Nutzung von APs, welche kein Multiple BSSID unterstützen, dass man die Hardware für Besucher und Offizielle jeweils getrennt auslegen müsste. Hier enstünde allerdings das bereits diskutierte Problem mit den Überlappungen bzw. sich gegenseitig beeinflussenden Frequenzbändern im 2.4-GHz Bereich. 4.1.3 (Fat) Access Points / Wireless Backbone Abbildung 5: Kabellose Access Point Verbindung Bei dieser Implementierung wird das oft kabelgebunde Distribution System eines ESS durch Funkstrecken ersetzt. Man spricht dann von einem Wireless Distribution System.[50] Dies findet man in der Literatur auch unter der Bezeichnung "Wireless Bridging".[51] Eine wohl weiter verbreitete Bezeichnung ist unter "MESH-WLAN" zu 4.1.3 (Fat) Access Points / Wireless Backbone 14 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM finden. Dieses System wird in der IEEE 802.11s genormt. Jedoch ist die Norm noch nicht endgültig verabschiedet. Eine Verbindung über Kabelwege kann also komplett eingespart werden.[52] In einem Mesh-WLAN spricht man von drei verschiedenen Arten von APs: Die Mesh Access Points (MAP), Mesh Points (MP) und Mesh Portals (MPP). Dabei werden die MAPs als normale APs genutzt, d.h. dass Clients dies als Verbindungsstation verwenden. Weiterhin können MAPs mit anderen MAPs, MPs und MPPs kommunizieren. MPs dienen nicht zur Konnektierung von Clients. Über diese läuft lediglich Kommunikation zu anderen MPs, MAPs und MPPs. So wird die Möglichkeit für eine größere Ausdehnung des WLANs geboten. MPPs werden zur Verbindung mit anderen, nicht nach 802.11-Standards gebauten, Netzwerk genutzt. In einem WLAN können ein oder mehrere MPPs genutzt werden. Allein zur Bereitstellung eines Internetzugangs wird jedoch mindestens einer benötigt.[53] Generell bieten alle Arten von APs im Mesh-WLAN redundante Verbindungen zu anderen APs an. Dies dient der Redundanz sowie der Bereitstellung eines passenden Verbindungsweges zum nächsten AP. Dazu wird im 802.11s Standard ein Routing zur Verbindungswegewahl auf MAC-Ebene vorgeschrieben. Dies ist für die WLAN-Clients transparent.[54] Ein Mesh-WLAN nach 802.11s soll sich selbst verwalten. Die APs sollen eigenständig ihre Nachbar-APs ermitteln und eigenständig die genutzten Kanäle aushandeln. Anpassungen sollen dynamisch erfolgen. Um diese Dynamik zu gewährleisten, senden alle beteiligten APs in regelmäßigen Abständen Informationen. Über diesen Informationsaustausch ist die (Re-)Organisation und eine Optimierung des zuvor erwähnten Routings möglich.[55] Die Überlegung ist, die APs in Pärchen zu betreiben, sodass immer ein MAP und ein MP direkt zusammen genutzt werden. Dabei werden jeweils zwei Access Points mit einem Kabel verbunden. Der eine AP ist nun zuständig für die Kommunikation zum Teilnehmer (Client-APs); der zweite AP wird für die Kommunikation mit dem Wireless Distribution Systems genutzt (Backbone-APs). Hierbei ist jedoch zu beachten, dass geeignete Funkfrequenzen benutzt werden. Wie zuvor bereits beschrieben, sollten immer 5 ISM Kanäle Abstand in den Frequenzbereichen der einzelnen APs benutzt werden. Problem hierbei ist, dass es im oft genutzten 2.4 GHz-Bereich lediglich 13 Kanäle gibt.[56] Dies bedeutet, dass sich bereits die Nutzung von zwei Pärchen in dieser Konstellation ggf. gegenseitig beeinträchtigen würde. Abbildung 6: Skizze für Verwendung von AP-Paaren Eine denkbare Lösung für diese Implementierung ist, dass die Client-APs im 2.4 GHz-Bereich arbeiten und die Backbone-APs im 5 GHz Bereich betrieben werden. Weiterhin wäre denkbar die komplette Installation im 5 GHz-Bereich zu betreiben. Im Vergleich zum 2.4 GHz-Bereich bietet der 5 GHz-Bereich 18 unabhängige Kanäle an. Des Weiteren ist für diesen Frequenzbereich eine automatische Frequenzwahl spezifiziert, sodass sich die Access Points automatisch einen bisher unbenutzen Kanal suchen.[57] Weiterhin ist der 5 GHz-Bereich nicht gefährdet, durch andere übliche Geräte wie Mikrowellen, kabellose Telefone und Bluetooth Geräte gestört zu werden. Diese operieren ebenfalls im 2.4 GHz-Bereich.[58] Nebenbei sei an dieser Stelle erwähnt, dass es bereits Hersteller gibt, welche eine Art "Zwei-in-Eins-Access Point" anbieten, d.h. die APs sind mit zwei Funkmodulen ausgestattet, um einen MP und einen MAP in einem Gerät zu implementieren.[59] 4.1.3 (Fat) Access Points / Wireless Backbone 15 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Zu berücksichtigen ist, eventuell noch mehr als in den beiden vorangegangenen Konzepten, die Antennenausrichtung. Eine weitere Überlegung wäre, dass die Verbindungen zwischen den Access Points, also das Backbone-WLAN, mit Hilfe von Richtantennen realisiert wird.[60] Durch die Auswahl geeigneter Access Points wäre auch hier wieder eine Trennung auf VLAN-Ebene für Besucher und Offizielle möglich. Als Beispiel könnte der bereits vorher erwähnte Netgear WG103 dienen. 4.1.4 (Fat) Access Points / mehrere BSS Die nachfolgende Lösungsalternative stellt die einfachste dar. Es werden einfach mehrere APs installiert, wobei jeder AP ein eigenes Basic Service Set (BSS) bildet; somit also auch jeweils eine eigene SSID benutzt. Denkbar wäre hier ein Namensschema, bei welchem eine Nummerierung am Endes der SSID angehängt wird (WLAN_1, WLAN_2, ..). Die Lösung hätte allerdings folgende Nachteile:[50] - Ein BSS kann lediglich eine kleine Fläche abdecken und - Roaming zwischen den verschiedenen BSSen ist nicht möglich Durch gewisse Umstände kann eine solche Lösung jedoch interessant werden. Dabei muss sich hauptsächlich die Frage gestellt werden, ob ein nicht funktionierendes Roaming ein K.O.-Kriterium für eine Lösung sein kann. Da vermutlich davon ausgegangen werden kann, dass viele Benutzer das WLAN lediglich zum kurzen Surfen im Internet während Spielpausen oder zum Abrufen von E-Mails nutzen werden, stellt das Roaming aus Sicht der Autoren zwar ein sinnvolles Feature dar, jedoch kein unbedingtes Muss. Der hardwaretechnische Aufbau sieht bei dieser Lösung genauso aus wie bei der Lösung Fat Access Point / Kabelbackbone. Allerdings werden anstelle von APs handelsübliche WLAN-Router genutzt. Somit stellt jede Funkzelle, welche über einen WLAN Router realisiert wird, ein quasi in sich autarkes Netzwerk dar. Vorteil hierbei ist, dass kostengünstige Geräte genutzt werden können. Ein Beispiel für ein solches Gerät wäre der TP-Link TL-WR340G, welcher zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Arbeit für ca. 20? käuflich zu erwerben ist.[61] Die einzelnen WLAN-Router werden anschließend über deren WAN-Port mit einem zentralen Router (oder Layer 3 Switch) verbunden, welcher wiederum die Internetverbindung bereitstellt. Ein weiterer Vorteil kann in einer solchen Lösung darin zu sehen sein, dass die bereits angesprochene Problematik der Broadcast Last immer in einer einzelnen Funkzelle gehalten wird, da der WLAN-Router die Broadcasts auf dem WAN-Port nicht weiterleitet.[62] Ebenfalls stellt jeder WLAN-Router ein autarkes IP-Netz dar. Somit müsste man sich auch keine Gedanken mehr über eine eventuell Segmentierung machen. Problematisch wird jedoch die Trennung zwischen den Netzwerken für Besucher und Offizielle. Wie bereits diskutiert sollte die Implementierung des WLANs im 2.4 GHz-Bereich erfolgen, da 5 GHz-Netzwerke seitens der Clients nicht hinreichend unterstützt werden. Möchte man die Netze für Offizielle und Besucher nun dennoch trennen, funktioniert dies entweder, wie in den anderen Konzepten beschrieben, über VLANs oder die Verdopplung der Hardware. Eine Suche nach WLAN-Routern mit VLAN-Unterstützung im preislich unterem Niveau blieb ohne Erfolg. Eine Verdopplung der Hardware sowie deren Betrieb im 2.4 GHz-Bereich würde die Interferenzen maßgeblich negativ beeinflussen, da nicht genügend überlappungsfreie Kanäle zur Verfügung stehen. Dies bedeutet, dass dem Wunsch der Trennung beider Netzwerke seitens der Organisatoren in diesem Fall nicht nachgekommen werden kann. 4.1.4 (Fat) Access Points / mehrere BSS 16 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM 4.2 Hardwarepositionierung Im nachfolgenden soll ergründet werden, an welchen Standorten die verschiedenen APs sinnvollerweise platziert werden können. Des Weiteren sollen Möglichkeiten zur Diebstahl- und Manipulationssicherung vor Dritten aufgezeigt werden. 4.2.1 Ausleuchtung der Flächen Für WLANs, welche lediglich Daten tranportieren sollen, benötigt man keine zu großen Überlappungen der einzelnen APs. Kommt ein WLAN-Client an die Grenzen einer Zone, wird lediglich die Bandbreite reduziert. Eine typische Reichweite eines APs im Innenbereich liegt bei ca. 40m; dies kann jedoch je nach Umgebung stark variieren. So können Wände, Maschinen oder andere Gegenstände die Reichweite erheblich reduzieren.[63] Die logische Grenze von WLAN-Stationen in einem WLAN liegt bei 2007. Dies liegt an der Traffic Indication Message, welche 2008 Bits lang ist und einer eindeutigen Identifikation einer Station dient.[64] Wie viele Stationen man mit einem Access Point abdecken kann, liegt wiederum an der Bandbreitenanforderung.[65] Da wir bei der Squash-WM davon ausgehen können, dass wenig Daten zwischen den Endgeräten ausgetauscht werden und hauptsächlich der Internetanschluss genutzt wird, wird der Internetanschluss der limitierende Faktor werden. Die oft erwähnte Grenze von ca. 15 bis 25 Stationen[66][67], welche für Firmen-LANs angenommen werden, in denen Endgeräte Daten mit Servern usw. austauschen, kann daher für die reine Internetnutzung etwas ausgedehnt werden. Wir gehen im weiteren Verlauf der Arbeit davon aus, dass ca. 50 Stationen problemlos mit einem Access Point abgedeckt werden können. Die maximale Reichweite eines WLANs wird erzielt, wenn zwischen den Stationen eine freie Sichtverbindung besteht, d.h. es sind quasi keine Hindernisse vorhanden. Um in etwa abschätzen zu können, welche Reichweiten erzielt werden können, wenn Hindernisse zwischen den Stationen vorhanden sind, nimmt man eine Klassifizierung in offene bzw. flache, halb offene und geschlossene Umgebungen vor. So sind z.B. Büro- oder Wohnhäuser geschlossene Umgebungen, da sich i.d.R. viele Wände und andere Gegenstände zwischen verschiedenen Stationen vorhanden sind. Freies Gelände oder große Hallen wie auf Messen und Flughäfen gehören hingegen zu den offenen Umgebungen. In nachfolgender Tabelle sind verschiedene Datenraten in Abhängigkeit von der Reichweite innerhalb der verschiedenen Umgebungen dargestellt.[68] Datenrate Reichweite in Abhängigkeit der Umgebung Verbindung Flach und offen Halb offen Geschlossen 11 MBit/s 160m 50m 25m 5,5 MBit/s 270m 70m 35m 2 MBit/s 400m 90m 40m 1 MBit/s 550m 115m 50m [69] Tabelle 4 Für die Squash-WM kann man abhängig von der Anzahl an Ausstellern, Tribünen und sonstigen Gegenständen von einer halb offenen oder offenen Umgebung ausgehen. Die persönliche Einschätzung tendiert hier eher zu 4.2 Hardwarepositionierung 17 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM einer offenen Umgebung. Weiterhin lassen sich verschiedene Materialien nach ihren Dämpfungswerten klassifizieren. Je höher die Dämpfung, desto geringer wird die Reichweite bzw. desto niedriger wird die Datenrate durch Hindernisse aus den Materialien. Folgende Tabelle soll auch hierüber eine grobe Übersicht geben.[70] Material Dämpfung Beispiel Gips Gering Zwischenwände Holz Gering Möbel, Decken in alten Gebäuden, Zwischenwände Glas Gering Fensterscheibe Mauerstein Mittel Wände Wasser Mittel Aquarien, feuchte Materialien Beton Hoch Außenwände Metall sehr hoch Stahlbetonkonstruktionen, Aufzugschächte [71] Tabelle 5 Welche Reichweite man nun tatsächlich erreichen kann, hängt maßgeblich von der zu erzielenden Bandbreite ab. Dies liegt daran, dass bei einer hohen Datenrate das Signal beim Empfänger stärker sein muss, damit es fehlerfrei interpretiert werden kann. Dies wiederum liegt hauptsächlich an der sinkenden Empfängerempfindlichkeit bei den genutzten Modulations- und Kodierungsverfahren bei zunehmenden Datenraten. Bei einer Nutzung von Komponenten, welche im 5 GHz Bereich arbeiten, bleibt zu bedenken, dass für die gleiche zu überbrückende Reichweite ca. die 5-fache Leistung benötigt wird. Dies wird aus einem Grundsatz der Nachrichtentechnik schon erahnbar, welcher besagt, dass die Dämpfung umso höher wird, je höher die genutzten Frequenzen sind.[72] Reichweitenberechnung Aus der bereits erwähnten Empfängerempfindlichkeit und der genutzten Sendeleistung lässt sich ein Leistungsbudget errechnen. Ist dieses Leistungsbudget höher als die Dämpfung, kann davon ausgegangen werden, dass eine Distanz überbrückt werden kann.[72] Eine Freiraumdämpfung (also eine Funkstrecke zwischen zwei Komponenten mit freier Sichtverbindung) lässt sich mit der Formel AF = (20 log (4? d / ?) [dB] berechnen. Dabei entspricht ? der Wellenlänge. Das Leitungsbudget lässt sich nun berechnen, indem von der genutzten Sendeleistung die jeweilige Empfängerempfindlichkeit abgezogen wird. In der Praxis wird zusätzlich noch eine Reserve von 10 dB abgezogen. So ergibt sich für 5 GHz Komponenten bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 54 MBit/s ein Leistungsbudget von 76,7 dB. Dabei nimmt man die dort typische Sendeleistung von 14,7 dBm minus die typische Empfängerempfindlichkeit von -72 dBm sowie abzüglich der erwähnten 10 dB Reserve. Typische Sendeleistungen sowie Empfängerempfindlichkeiten findet man auf den Internetseiten der Hersteller von WLAN-Komponenten.[73] Um nun aus dem ermittelten Wert eine Reichweite zu ermitteln, wird die Formel auf die Distanz umgestellt. So bedeuten die 76,7 dB eine Distanz von 1076,7 / 20 x 5,51cm/4 ? = 30m. Muss man nun die erzielbaren Reichweiten für ein WLAN mit Hindernissen berechnen, werden die Dämpfungswerte der jeweiligen Hindernisse noch mit einbezogen. Diese sind von Hindernis zu Hindernis verschieden und auch noch entsprechend unterschiedlich je nach Frequenzband. So hat z.B. Leichtbeton mit 11,5 cm Stärke eine Dämpfung 4.2.1 Ausleuchtung der Flächen 18 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM von ca. 12 dB bei 2,4 GHz sowie ca. 19 dB bei 5 GHz. Eine 2-fache Wärmeschutzverglasung weist hingegen schon eine Dämpfung von ca. 33 dB bei 2,4 GHz und ca. 27 dB bei 5 GHz. Wie zu sehen ist besteht zwischen den Dämpfungswerten im 2,4 GHz sowie 5 GHz Bereich kein linearer Zusammenhang. Berechnet man nun in obiges Beispiel eine Dämpfung von 19 dB (Leichtbeton) ein, ergibt sich bei einer Datenrate von 54 MBit/s lediglich noch eine Reichweite von ca. 3,5m.[74] Aus der Tatsache, dass die Funkzellen im 5 GHz-Bereich dann lediglich kleinere Reichweiten bei gleicher Bandbreite erzielen, kann man nun davon ausgehen, dass diese einen Performance-Vorteil bei einer hohen Dichte von WLAN-Clients erzielen. Jedoch sind hier auch höhere Infrastrukturkosten zu erwarten sowie die nur unzureichende Unterstützung von der 5 GHz-Frequenzen von Notebook-Clients.[75] Neben der Dämpfung müssen noch weitere Faktoren zur Reichweitenabschätzung herangezogen werden. So kann es durch reflektierende Signale zu Multipath-Problem führen bzw. Interferenzen auftreten, welche sich ebenfalls negativ auf die Reichweite auswirken. Da diese Probleme jedoch nur schlecht theoretisch zu erarbeiten sind, empfiehlt es sich, eine Funkausleuchtung am realen Objekt durchzuführen.[76] Die folgende Grafik soll einen groben Überblick über mögliche Bandbreiten und dazugehörende Reichweiten in beiden verfügbaren Frequenzbändern geben. Zu beachten ist, dass die Reichweitenangaben in Fuß abgebildet werden (3m = 10 Fuß). Abbildung 7: Bandbreiten-Vergleich mit Abdeckung/Reichweite [77] Funkausleuchtung vor Ort per Site Survey Utility Wie zuvor bereits beschrieben, kann man die Bandbreite/Reichweite theoretisch berechnen. Dabei kann man bei einer großen Halle, wie bereits erwähnt, von einer eher offenen Umgebung ausgehen. Problematisch ist nur, dass man nie alle Hindernisse/Störquellen einer realen Umgebung in die theoretischen Berechnungen einfließen lassen kann. Letzten Endes muss eine Funkausleuchtung vor Ort vorgenommen werden.[78] Da häufig Probleme eines WLANs auf dem PHY-Layer auftreten, ist eine gute Signalqualität die Voraussetzung für einen fehlerfreien Betrieb. So genannte Site Survey Utilities helfen hier die zu versorgende Fläche mit entsprechenden Signalqualitäten grafisch zu erfassen. Dazu werden die APs an den zuvor theoretisch festgelegten 4.2.1 Ausleuchtung der Flächen 19 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Positionen platziert und mit einem Endgerät die Fläche abgegangen. Des Weiteren ist es möglich, einen Grundrissplan in dem Utility zu hinterlegen und dort die Messergebnisse ein und auszublenden. Manche Utilities bieten sogar die Möglichkeit, die verwendeten Kanäle nach der Messung zu verändern und so die Auswirkungen von Kanaländerungen zu simulieren.[79] Da die endgültige Position der APs erst beim Aufbau und nach einer Messung festgelegt werden kann, ist es hilfreich, eine mögliche Flexibilität in den Komponenten zu gewährleisten. Hier wäre es also nützlich, wenn sich Antennen an den APs austauschen lassen können bzw. über Verbindungskabel vom AP absetzen lassen können. Abbildung 8: AP Positionierung Nebenstehende Skizze wäre ein Beispiel für die Access Point Positionierung innerhalb einer Etage. Im Beispiel wird von einer maximalen Userzahl von bis zu 400 ausgegangen. Damit sich die genutzten Kanäle der einzelnen Access Points im 2.4 GHz-Bereich nicht überschneiden, muss die Sendeleistung der Access Points entsprechend angepasst werden. In den kleineren Zellen kann die Sendeleistung entsprechend kleiner als in den großen Zellen sein. Ausgegangen wird dabei von einer Funkzellengröße mit max. 23m Durchmesser, welche mit Rundstrahlantennen sogar in geschlossenen Umgebungen bei 11MBit/s und mehr zu realisieren sind. Beschränkender Faktor für die relativ klein gewählten Zellen ist die zu erwartende Userzahl, da ein Access Point prinzipiell ein geteiltes Medium (ähnlich Hub) bereitsstellt und damit bei zu hohen Userzahlen die Funktionalität beschränken würde. Falls beabsichtigt wird, ebenfalls Voice over IP Anwendungen in diesem WLAN zu betreiben, wird empfohlen, die einzelnen Access Points etwas anders zu positionieren. APs für VoIP Anwendungen sollten räumlich etwas näher zusammenstehen, damit die Funkzellen eine größere Überlappung bieten. Dies ist erforderlich, da Voice Clients schon zu einem nächst besseren AP roamen sollten, bevor Pakete verloren gehen. Dies ist bei Datenanbindungen aufgrund der nicht notwendigen Echtzeitübertragung weniger kritisch. Eine Faustregel geht hier von ca. 20%iger Überlappung aus.[80] Sinnvoll kann es ebenfalls sein, die APs auf die Weise zu konfigurieren, dass nicht alle Datenraten des gewählten Standards genutzt werden können. So kann man z.B. die Geräte so konfigurieren, dass min. 11 MBit/s unterstützt werden müssen; entsprechende Abdeckung der APs vorausgesetzt.[81] Dies hat drei Gründe: - Broadcast und Multicast werden auf der kleinst möglichen Bitrate gesendet. Dies verkleinert den Durchsatz des WLANs, da auf die Frame in den niedrigen Bitraten gewartet werden muss. 4.2.1 Ausleuchtung der Flächen 20 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM - Weiter entfernte Clients reduzieren ebenfalls die Bitrate. Der Access Point kann keine "schnellen" Daten versenden, während er die langsamen Clients bedient. Eine entsprechende Mindestbitrate könnte ein aggresiveres Roaming erzwingen. - Wenn man einem 54 Mbit-WLAN erlaubt, auf allen Datenraten zu senden, kann die abgedeckte Flächen unbeabsichte Größen annehmen, sodass ggf. auch Personen außerhalb des zu versorgenden Gebäudes Zugriff erlangen können.[81] Abbildung 9: Schematische Darstellung AP Positionierung im Untergeschoss (Courts) Eine Erhöhung der minimalen Durchsatzrate auf 11 MBit/s würde dennoch den 80211b/g-Mischbetrieb erlauben. So könnten auch ältere Geräte, welche lediglich den 802.11b-Standard unterstützen, das WLAN benutzen.[82] Da das Untergeschoss, wenn man die eigentlich Courts vernachlässigt, in seiner Form eher einem Tunnel ähnelt, kann dieser mit ein bis zwei APs komplett versorgt werden. Denkbar wäre hier die Platzierung eines APs in der Mitte des "Tunnels" und zwei Yagi-Antennen, welche jeweils in eine Richtung des Tunnels abstrahlen. Ebenfalls denkbar wäre an beiden Enden des Tunnels jeweils einen AP zu platzieren und mit jeweils einer Yagi-Antenne Richtung der Mitte des Tunnels abzustrahlen. 4.2.2 Sicherung der Hardware vor Dritten In diesem Kapitel geht es vor allem um die Diebstahlsicherung der APs. Die erste Methode, die APs vor Diebstahl zu sichern, wäre die Sicherung mit einem Kensington Schloss. Entsprechende Öffnungen für solche Schlösser weisen zumindest die preislich höher angesiedelten Produkte auf.[83] Eine weitere Möglichkeit ist es, die Hardware weitestgehend zu verstecken bzw. einzuschließen. Hier ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass die APs nicht direkt hinter Hindernissen platziert werden. So kann man sich z.B. vorstellen, dass man auf die Idee kommen könnte, einen AP innerhalb von einer Metallkiste zu platzieren, um diesen vor Diebstahl zu schützen. Wie in Kapitel 4.2 jedoch beschrieben, würde das Metall um den AP die Dämpfung derartig erhöhen, dass der AP seine Funktion nicht mehr oder in einer sehr eingeschränkten Reichweite erbringen könnte. Denkbar wäre eine solche Vorichtung allerdings mit abgesetzten Antennen. Hier ist jedoch dann darauf zu achten, dass die Antennen unzugänglich angebracht oder ebenfalls zu sichern sind. Da bei der Squash-WM das Obergeschoss mit der Laufbahn der Halle nicht genutzt wird, wäre für den oberen Bereich denkbar, dass man die APs an Stahlketten über das Geländer nach unten hin abhängt. Dies hätte den Vorteil, dass man alle benötigten Kabel auf der Laufbahn verlegen könnte. Dort würden diese während der WM niemanden stören. Die APs können in einer Höhe positioniert werden, in welcher die Besucher keinen Zugang haben (ca. 3,5m Höhe). Die APs wären zudem nahezu in einer idealen Position für die Funkausleuchtung. 4.2.2 Sicherung der Hardware vor Dritten 21 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM 4.3 Internetanbindung 4.3.1 Anbieter Basierend auf den Anforderungen an die Internetanbindung, kann eine Marktübersicht erstellt werden, bei der mehrere Anbieter auf dem Telekommunikationsmarkt objektiv verglichen werden können[84]: Logo Vodafone Vodafone Ausgewähltes Produkt Business DSL profi 10Mbit Bandbreite (Down-/Upload) 10/10 Mbit/s [Link zum Anbieter] [Link zum Produkt] Tabelle 6 Logo Telekom Telekom Ausgewähltes Produkt BusinessBasic Complete Premium VDSL Bandbreite (Down-/Upload) 50/10 Mbit/s [Link zum Anbieter] [Link zum Produkt] Tabelle 7 4.3 Internetanbindung 22 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Logo O2 O2 Ausgewähltes Produkt O2 Business DSL - SHDSL Bandbreite (Down-/Upload) 5,7/5,7 Mbit/s [Link zum Anbieter] [Link zum Produkt] Tabelle 8 Logo QSC QSC Ausgewähltes Produkt QSC-WLL business Bandbreite (Down-/Upload) 20/20 Mbit/s [Link zum Anbieter] [Link zum Produkt] Tabelle 9 Logo Versatel Versatel Ausgewähltes Produkt VT internet [ sdsl plus ] Bandbreite (Down-/Upload) 8/8 MBit/s [Link zum Anbieter] [Link zum Produkt] Tabelle 10 4.3.2 Bewertungsmatrix Die unter 3.4 aufgeführten Kriterien mit den Angaben der Anbieter abgeglichen: Anbieter 4.3.1 Anbieter Vodafone Telekom O2 QSC Versatel 23 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Download Upload Verfügbarkeit Rechtliches Anschlussart / Regionale Verfügbarkeit Service Level Agreement / Support Tabelle 11 Legende Symbol Bedeutung Die Anforderungen werden erfüllt. Es gibt nur geringe Abweichungen. Zum Teil werden die Anforderungen erfüllt und müssen im Betrachtungsfall bewertet werden. Keine Übereinstimmung der Leistung mit den Anforderungen. Keine Angaben Tabelle 12 4.4 Information für die Benutzergruppen Da es sich bei der Squash-WM um ein internationales Turnier handelt, sollten sämtliche Informationen, Anleitungen und Hinweise auf deutsch und englisch verfügbar sein. 4.3.2 Bewertungsmatrix 24 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Vorschlag für WLAN-Namen: • Besucher: SQUIFI_public • Offizielle: SQUIFI_general Alternativ wäre eine Vermarktung des WLAN-Namens denkbar (Beispiel): FOM_WIFI_public. 4.4.1 Sicherheitsvereinbarung/Hinweise auf bestehendes WLAN Für Besucher ist ein aktives Aufmerksammachen auf das bestehende WLAN nicht sinnvoll, da sie so angeregt werden, das WLAN zu nutzen, obwohl sie tatsächlich keinen Bedarf hätten. Hier reicht ein Schild im Empfangsbereich/am Informationsschalter, dass hier die WLAN-Zugangsdaten beantragt und vergeben werden. Gäste der Presse erhalten im Empfangsbereich/am Informationsschalter eine Übersicht über das WLAN (Bandbreite, Verfügbarkeit, Regeln für die Nutzung). 4.4.2 Bekanntgabe Benutzername/Passwort Hierbei bestehen mehrere Möglichkeiten wie die Besucher an Ihre Zugangsdaten gelangen könnten. Eine Möglichkeit besteht darin, direkt auf der Eintrittskarte den Zugangscode des WLAN-Netzes abzubilden. Dies müsste im Vorfeld mit dem Betreiber bzw. Vertriebler der Karten explizit vereinbart werden. Nachteil hierbei wäre, dass es zwar eine Zuordnung des WLAN-Benutzers gäbe, diese Zuordnung jedoch beispielsweise bei weiterverkauften Karten nicht zwangsläufig den richtigen Namen liefert. Eine weitere Möglichkeit, welche diese Problematik ausschließen würde, besteht darin, die Zugangsinformationen zu dem WLAN an der Kasse oder einem Infostand zu erhalten. Dies würde jedoch einen wesentlich größeren Arbeitsaufwand bedeuten. Ein weiterer Ansatz besteht darin, dass die Benutzer sich über eine Startwebseite beim ersten Zugang zu dem WLAN selbst anmelden können und dann dort Ihre Zugangsdaten erhalten. Hierbei müsste jedoch noch eine Möglichkeit gefunden werden, den Benutzer garantiert korrekt aufzunehmen, sodass ausgeschlossen werden kann, dass der Benutzer sich mit falschen Daten anmeldet und angibt, jemand anderes zu sein. Eine potentielle Software zur Verwaltung der Zugängen wäre hier beispielsweise "Zeroshell" http://www.zeroshell.net/eng/ 4.4.3 Anleitung für WLAN Nutzung Bei Einrichtung eines WLAN-Zugangs mit Angabe von persönlichen Daten sollte dem Nutzer eine Anleitung mitgegeben werden, anhand derer er Informationen über das von ihm genutzte WLAN erhält. • Welche WLANs gibt es? Welches soll/darf ich verwenden? • Wie läuft die Authetifizierung? • Wann ist das WLAN verfügbar? • An wen wende ich mich, wenn etwas nicht stimmt? 4.4 Information für die Benutzergruppen 25 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM 4.5 Bewertung der Umsetzungsvorschläge Im folgenden sollen zunächst die verschiedenen vorgestellten Umsetzungsalternativen tabellarisch gegenübergestellt werden. Merkmal / Umsetzung Wireless Controller System (Fat) Access Points (Lightweight Access / Kabelbackbone Points) (Fat) Access Points / Wireless Backbone (Fat) Access Points / mehrere BSS Trennung WLANs Offizielle / Besucher ja ja ja nein Layer 2 Roaming ja ja ja nicht notwendig Layer 3 Roaming ja nein nein nicht notwendig Spannungsversorung APs PoE möglich PoE möglich 230V 230V Aufwand Verkabelung (Spannung/Daten) mittel mittel gering-mittel hoch Flexibilität / Auswahl Antennen hoch gering-hoch gering-hoch gering Möglichkeit Broadcast Reduzierung / Eindämmung hoch gering gering hoch Tabelle 13 Wie bereits beschrieben ist die Trennung zwischen Offiziellen und Besuchern mit der Lösung der vielen einzelnen BSSen nicht bzw. nur bedingt möglich. Dafür wird die komplette Roaming-Problematik in dieser Lösung umgangen. Wird die Implementierung eines Roaming-Mechanismuses gewünscht, d.h. soll nur eine (bzw. zwei) SSID(s) genutzt werden, bleibt bei der geschätzen hohen Useranzahl unter Berücksichtigung der nötigen IP Segmentierng lediglich das Wireless Controller System als funktionierende Lösung übrig. Die beiden anderen ESS Ansätze bieten kein Layer 3 Roaming an. Hier ist abzuwägen, ob dies wirklich ein K.O. Kriterium darstellt. Der Verkabelungsaufwand hält sich bei der AP-Versorgung mittels PoE in Grenzen. Hier muss lediglich von einem Switch ein herkömmliches Patchkabel bis zum AP verlegt werden. Beim Einsatz eines Wireless Backbone müssen keine Patchkabel verwendet werden. Allerdings sind die Access Points mit Spannung zu versorgen. Abhängig von der Platzierung der APs kann dies jedoch auch etwas Aufwand erfordern. So wäre als Beispiel eine Montage in Deckennähe zu nennen. Dort sind jedoch häufig keine Steckdosen in unmittelbarer Nähe zu finden. Die Lösung mittels mehrere BSS und das Zurückgreifen auf kostengünstige SOHO-Hardware bedingt die Verkabelung mit einer 230V-Spannungsversorgung und den Anschluss an das Datennetz per Patchkabel. Dies ist durchaus mit einem vergleichsweise hohem Aufwand zu bezeichnen. Durch die ggf. notwendige Ausleuchtung und Verschiebung/Neuausrichtung der APs vor Ort, ist es durchaus sinnvoll, wenn nicht gar äußerst hilfreich, APs einzusetzen, welche austauschbare Antennen besitzen. Des Weiteren sollten auch verschiedene Antennentypen für die APs verfügbar sein. Da bei einem WCS davon 4.5 Bewertung der Umsetzungsvorschläge 26 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM ausgegangen wird, dass Hardware für professionelle Nutzung zum Einsatz kommt, kann dieser Punkt mit hoher Flexibilität gewertet werden. Beim Einsatz von SOHO-Hardware ist die Flexibilität, wenn man nicht auf Selbstbauantennen zurückgreifen möchte, eher gering. Bei den beiden übrigen Systemen ist dieser Punkt in Abhängigkeit zur gewählten Hardware zu beurteilen. Abschließend ist der Umgang mit Broadcast-Traffic zu diskutieren. Beim Einsatz mehrere BSS stellt sich die Frage nach einer Möglichkeit zur Broadcastreduzierung kaum, da diese auf das jeweilige einzelne BSS begrenzt ist. Bei einem WCS wie dem vorgestellten Cisco System, kann die Broadcastlast durch die beschriebenen Techniken reduziert und eingegrenzt werden. Bei den beiden anderen Systemen bleibt lediglich die Möglichkeit, per geeigner IP-Segmentierung die Broadcastproblematik anzugehen. Hier spielt jedoch direkt der Punkt "Layer 3 Roaming" hinein, welcher nicht vernünftig umgesetzt werden kann. Technisch bestes Konzept Nachfolgende Skizze stellt das technisch beste Gesamtkonzept dar. Abbildung 10: Technisch bestes Gesamtkonzept Zu sehen ist, dass ein Layer 3 (oder auch Multilayer-) Switch den zentralen Knotenpunkt des Netzwerkes darstellt. Auf dem Markt verfügbar sind mehrere Geräte, welche die Funktion eines WLAN-Controllers integriert haben. Dieser sollte, wie beschrieben, PoE unterstützen, um passende Access Points lediglich mit einem Patchkabel und ohne zusätzliche Spannungsversorgung anbinden zu können. Passende Hardware ist bereits in Kapitel 4.1.1 beschrieben worden. 4.5 Bewertung der Umsetzungsvorschläge 27 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Die beiden WLANs für Besucher und Offizielle werden über die gleichen Access Points betrieben. Wie im Kapitel 4.2.1 beschrieben muss dabei die Funkzellengröße verhältnissmäßig klein gewählt werden. Diese bieten jedoch den Vorteil, dass man viele User mit akzeptabler Bandbreite anbinden kann. Zur Authentifizierung steht ein RADIUS-Server bereits. Auf diesem Server muss für jeden Benutzer ein eigener Zugang angelegt werden. Dies bedeutet folglich einen höheren Betreuungsaufwand, stellt aber letztend Endes die einzige Möglichkeit dar, ein personenbezogenes Logging durchzuführen. Das Logging kann über einen ISA Server gewährleistet werden, der die Sicherheit einer reinen Firewallnutzung gegenüber nochmals steigert. Kommunikation dorthin könnte dann entweder komplett geblockt oder mitgeloggt werden. Auf diese Weise ist es möglich der Auskunftspflicht bei eventuellen Rechtsverstößen nachzukommen. Bei der Firewall wäre es möglich ein Gerät auszuwählen, welches entsprechende Templates für "bösartige Netze" vorkonfiguriert bereits anbietet. Mit einem separatem VLAN wird die Kommunikation in anderen Netzwerkbereiche realisiert. Dort können Server für Aufgaben wie Video-Livestreaming betrieben werden. Die Internetanschlüsse für Besucher und Offizielle können über zwei getrennte Firewalls sowie DSL Modems realisiert werden. Hier wäre ebenfalls denkbar, einen gemeinsamen Anschluss zu benutzen. Dieser müsste für die höhere Bandbreitenanforderung entsprechend anders dimensioniert werden. Weiterhin wäre eine Prüfung notwendig, ob vor Ort entsprechend breitbandige Internetanschlüsse durch ISPs angeboten werden. Wie bereits im Verlauf dieser Arbeit zu sehen war, ist die Telekom als ISP zu favorisieren. Preis/Leistungsmäßig bestes Konzept Aus Sicht der Autoren ist das Konzept der einzelnen BSSen eine sehr kostengünstige Alternative. Begünstigt wird diese Meinung durch die lediglich temporäre Auslegung der Lösung, da diese nur über einen Zeitraum von einer Woche betrieben werden soll. Ein großer Vorteil an dieser Lösung wäre vor allem, dass es mit vergleichsweise enorm niedrigen Kosten aufgebaut / betrieben werden kann, da lediglich mit günstigen SOHO-Geräten gearbeitet werden kann. Oft unterstützen solche Geräte auch ein (Minimal-)Logging, welches anschließend per E-Mail gesendet werden kann. Dem gegenüber stehen natürlich die nicht mögliche Trennung zwischen Besucher und Offiziellen-WLAN. Daher müsste vor Implementierung dieser Lösung genaustens durch die Organisatoren geprüft werden, in wie weit diese Funktion unverzichtbar ist. Unsere Empfehlung eines Konzepte Die Empfehlung für ein Konzept wäre das gleiche wie das technisch beste Konzept. Mit diesem können alle gegebenen Anforderungen ohne Einschränkungen erfüllt werden. Durch die hohe Flexibilität mit der Auswahl an Antennen und unter Bevorratung ein oder zwei weiterer APs könnte sogar noch während der Squash-WM schnell auf auftretende Probleme mit einer Erweiterung des WLANs reagiert werden. Allerdings steht dem gegenüber ein vergleichsweise hoher Kostenaufwand. Da die Lösung jedoch nur temporär bestehen soll, wäre hier eventuell eine Möglichkeit des Sponsorings eines IT-Systemhauses möglich, welches dafür entsprechend Werbefläche zur Verfügung gestellt bekommt. 5 Fazit 5 Fazit 28 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Zu Beginn unserer Bearbeitung haben wir zunächst einen Fragenkatalog erstellt und diesen an den Veranstalter übermittelt. Auf Basis der uns zur Verfügung stehenden Informationen haben wir die Anforderungen an eine WLAN-Infrastruktur und deren Bestandteile definiert und erarbeitet. Die von uns beschriebenen Möglichkeiten zur Umsetzung des WLANs, der Internetanbindung und der Sicherheitsaspekte basieren auf Best Practise der Autoren, Empfehlungen diverser Hersteller sowie Fachliteratur. Ausgehend von den konkurrierenden Faktoren "Kosten" und "Qualität" bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, den Veranstaltungsort mit WLAN bzw. Internetanbindung auszustatten. Vor der Umsetzung sollten folgende Themen beachtet und geklärt werden (hierzu war im Rahmen dieser Seminararbeit eine Prüfung leider nicht möglich): • Datenschutz ("Logging", genaue Klärung der Inhalte unter Berücksichtigung rechtlicher Sachverhalte) • Standorte Antennen (praktische Ausleuchtung WLAN-Signal) • Umsetzung Bekanntgabe Zugangsdaten • Zusätzliche Dienste (Dateiserver,Drucken, Kassensysteme) • Betreuung des WLANs (Support Mitarbeiter) Hinweise Die von uns empfohlene kostenintensive Hardware scheint für einen solch kurzen Nutzungszeitraum weniger angemessen. Dies kann jedoch durch Miete oder Sponsoring der Hardware kompensiert werden. Des Weiteren empfehlen wir eine Internetanbindung, die mit einer Vertragslaufzeit verbunden ist. Auch hier muss die Relation von Kosten und Nutzen abgewogen oder mit dem Anbieter diesbezüglich verhandelt werden. Persönliche Meinung Die Auflistung der unter Punkt 4.5 bewerteten Konzepte und die unserer Meinung nach am besten umzusetzende Möglichkeit stellt die leistungsfähigste und gleichzeit flexibelste der untersuchten Konzepte dar. Die hier beschriebene Hardware stellt einen hohen Kostenfaktor dar, der allerdings lohnswert ist, da es eine performante Nutzung des WLAN ermöglicht. 6 Abkürzungsverzeichnis AP ARP BHG BSS BSSID dB dBi dBm DHCP DS EoIP ESS GHz IAPP IEEE Access Point Adress Resolution Protocol Bundesgerichtshof Basic Service Set Basic Service Set Identifier Dezibel dB isotrop dB milliwatt Dynamic Host Configuration Protocol Distribution System Ethernet over IP Extended Service Set Gigahertz Inter Access Point Protocol Institude of Eletrical and Eletronics Engineers 6 Abkürzungsverzeichnis 29 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM IP ISA ISM ISP LWAPP MAC MAP Mbit/s MHz MP MPP P2P PHY-Layer PoE RADIUS SLA SOHO SSID TCP TKG UDP VLAN VoIP WCS WDS WEP WLAN WLC WPA Internet Protocol Internet Security and Acceleration Industrial, Scientific and Medical Internet Service Provider Lightweight Access Point Protocol Media Access Control Mesh Access Point Megabit/Sekunde Megahertz Mesh Point Mesh Portal Peer-to-Peer Physical Layer Power over Ethernet Remote Authentication Dial-In User Service Service-Level-Agreement Small Office Home Office Service Set Identifier Transmission Control Protocol Telekommunikationsgesetz User Datagram Protocol Virtual Local Area Network Voice over IP Wireless Controller System Wireless Distribution System Wired Equivalent Privacy Wireless Local Area Network WLAN Controller Wi-Fi Protected Access 7 Abbildungsverzeichnis 8 Tabellenverzeichnis Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4 Tabelle 5 Tabelle 6 Internetverbindung Antennentypen WLAN Unterstützung von Endgeräten Gegenüberstellung Datenrate / Reichweite in Abhängigkeit der Umgebung Übersicht Dämpfungswerte verschiedener Materialien Anbieter - Vodafone 8 Tabellenverzeichnis 30 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM Tabelle 7 Tabelle 8 Tabelle 9 Tabelle 10 Tabelle 11 Tabelle 12 Tabelle 13 Anbieter - Telekom Anbeiter - O2 Anbieter - QSC Anbieter - Versatel Bewertungsmatrix Legende für Bewertungsmatrix Gegenüberstellung WLAN Aufbauten 9 Fußnoten 1. ? SquashWM2011 - Squash 2. ? vgl. SquashWM2011 - Austragungsorte 3. ? vgl. SquashWM2011 - Veranstaltung 4. ? Darstellung der Halle - http://www.ahorn-sportpark.de/indoor-og.html 5. ? Grundriss EG - http://winfwiki.wi-fom.de/images/extern/Grundriss-EG-1.pdf 6. ? Grundriss 1. OG - http://winfwiki.wi-fom.de/images/extern/Grundriss-1OG.pdf 7. ? 7,0 7,1 Blockeinteilung - http://winfwiki.wi-fom.de/images/extern/BlockshaltplanmitUebersicht22.11.jpg 8. ? 8,00 8,01 8,02 8,03 8,04 8,05 8,06 8,07 8,08 8,09 8,10 8,11 laut Winfwiki - Squash WM 2011 (Fragenkatalog) 9. ? laut Besprechung mit Herr Kern 10. ? laut Besprechung mit Herr Kern 11. ? Vgl. WLANs, S. 20f 12. ? Vgl. WLANs, S. 19f 13. ? T-Online - BGH entscheidet: Wlan muss abgesichert werden 14. ? 14,0 14,1 Vgl. IT-Sicherheit: Konzepte - Verfahren - Protokolle S. 484 15. ? 15,0 15,1 Brennecke & Partner - WLAN Haftung 16. ? 16,0 16,1 16,2 16,3 16,4 Microsoft ISA Server 2006 S.5 17. ? Auflistung laut Forumeintrag Netzwelt: Hardwarefirewall 18. ? Vgl. WLANs, S. 22 19. ? 19,0 19,1 Vgl. Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, S. 342ff 20. ? Vgl. Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, S. 352f 21. ? Nachfolgend vgl. Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, S. 344f 22. ? Vgl. Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, S. 353 23. ? Vgl. WLAN echt einfach, Seite 248 24. ? Vgl. Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, S. 346 25. ? Vgl. Kurs Kommunikationstechnik 2, S. 10ff 26. ? Vgl. Turbo WLAN 27. ? 27,0 27,1 Vgl. Steckerprofi 28. ? 28,0 28,1 Vgl. Antennen Checkliste 29. ? Vgl. WLAN echt einfach, Seite 239 30. ? Vgl. WLAN echt einfach, Seite 240 31. ? Vgl. WLAN echt einfach, Seite 242 32. ? Vgl. Diverse Produktblätter aus Alternate.de Shop 33. ? Vgl. Cisco AP Config, S.4-6 34. ? Vgl. Cisco AP Config, S.4-7 35. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S.2-18ff 36. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 2-3ff 37. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 2-9 38. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 2-10 9 Fußnoten 31 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM 39. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 2-17f 40. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 2-11f 41. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 2-16f 42. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 2-22ff 43. ? 43,0 43,1 Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 2-19f 44. ? Vgl. WLANs, S. 45 45. ? Vgl. Technische Umsetzung, http://winfwiki.wi-fom.de/index.php/Konzept_f%C3%BCr_eine_WLAN-Infrastruktur_f%C3%BCr_Publikum_un 46. ? Vgl. WLANs, S. 49f 47. ? Vgl. WLANs, S. 50f 48. ? Vgl. FSM7352PS 49. ? Vgl. WG103 50. ? 50,0 50,1 Vgl. WLANs, S. 45 51. ? Vgl. Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, S. 345 52. ? Vgl. WLANs, S. 56 53. ? Vgl. WLANs, S. 56f 54. ? Vgl. WLANs, S. 57 55. ? Vgl. WLANs, S. 57f 56. ? Vgl. Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, S. 345 57. ? Vgl. Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, S. 347 58. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 3-3 59. ? Vgl. Funknetze stricken 60. ? Vgl. Wellenfänger 61. ? Vgl. Alternate Shop, TP-Link TL-WR340G 62. ? Vgl. Computer Netzwerke, S. 71 63. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 3-12 64. ? Vgl. WLANs, S. 220 65. ? Vgl. WLANs, S. 52 66. ? Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 3-24 67. ? Vgl. WLANs, S. 52 68. ? Vgl. WLANs, S. 377f 69. ? WLANs, S. 378 70. ? Vgl. WLANs, S. 378 71. ? WLANs, S. 379 72. ? 72,0 72,1 Vgl. WLANs, S. 380 73. ? Vgl. WLANs, S. 381 74. ? Vgl. WLANs, S. 382f 75. ? Vgl. WLANs, S. 384 76. ? Vgl. WLANs, S. 385f 77. ? Cisco Mobility Design Guide, S. 3-17 78. ? Vgl. WLANs, S. 386ff 79. ? Vgl. WLANs, S. 388ff 80. ? In Anlehnung an: Cisco Mobility Design Guide 4.1, S. 3-13 81. ? 81,0 81,1 Vgl. Cisco Mobility Design Guide, S. 3-18 82. ? Vgl. 802.11b 83. ? Vgl. WG103 84. ? vgl. http://www.dsl-tarifjungle.de/business-dsl/business-dsl.html 9 Fußnoten 32 Konzept_für_eine_WLAN-Infrastruktur_für_Publikum_und_Offizielle_für_eine_Squash-WM 10 Literaturverzeichnis Literatur IT-Sicherheit: Konzepte Verfahren - Protokolle WLAN echt einfach WLANs Grundkurs mobile Kommunikationssyteme Computer Netzwerke Microsoft ISA Server 2006 Eckert, Claudia, IT-Sicherheit: Konzepte - Verfahren - Protokolle, 6., überarbeitete und erweiterte Auflage, Oldenbourg Verlag, München 2009 Kral, Arno, Wireless LAN echt einfach, 1 Auflage, Franzis Verlag GmbH, Poing 2005 Rech, Jörg, Wireless LANs - 802.11-WLAN-Technologie und praktische Umsetzung im Detail, 3. Auflage, Heise Zeitschriften GmbH & Co. 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