Ihr Nachwuchs möchte ein Tattoo oder Piercing?!

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Ihr Nachwuchs möchte ein Tattoo oder Piercing?!
AUSGABE 3/04
Ihr Nachwuchs möchte
ein Tattoo oder Piercing?!
Wenige Eltern sind begeistert,
wenn ihre Sprösslinge ein Piercing
oder Tattoo wollen. Ein unbegründetes Verbot wäre da kontraproduktiv. Gerade in der Pubertät
ist das Selbstwertgefühl noch sehr
labil und hängt in hohem Masse
vom Urteil der Freunde ab. Die
Sorgen von Jugendlichen um ihr
Äusseres sollte man unbedingt
ernst nehmen. Das eigene Aussehen ist Sache des Teenagers.
Den jungen Personen muss aber
klar sein, welche nachhaltigen
Veränderungen durch Piercing
oder Tattoos vorgenommen werden, damit sie den Eingriff später
nicht bereuen; Piercing hinterlässt sichtbare Narben, auch wenn
der Einstichkanal schnell wieder
zuwächst. Tattoos sind kaum
mehr rückgängig zu machen. Hat
der Teenager bedacht, dass bei
einem Vorstellungsgespräch eine
gepiercte Augenbraue unvorteilhaft wäre? Möchte er in späteren
Jahren tatsächlich noch mit einem
Totenkopf am Arm herumlaufen?
Vor- und Nachteile sollten sauber aufgelistet und abgewogen
werden.
Alternativen zu Piercing und Tattoo auszuprobieren wäre von Vorteil. In jedem Schmuckgeschäft
gibt es Schmuck zum Anklammern oder Ankleben zu kaufen.
So kann man das Äussere ohne
grossen Eingriff nach Lust und
Laune verändern. Ohne die Zähne
zu beschädigen, können Schmucksteine oder hauchdünne Goldfolien vom Zahnarzt auf die Zähne
geklebt werden, deren Entfernung ohne Rückstände problemlos
möglich ist. Henna-Tätowierungen
werden auf den Körper gemalt
und verblassen in der Regel nach
zwei Wochen. Hier kann es allerdings zu Allergien kommen.
Mögliche Komplikationen müssen
bekannt sein. Manche Menschen
sind generell anfällig für Infektionen. Sie sollten sich gut überlegen, ob sie sich piercen oder
tätowieren lassen. Sie setzen sich
der Gefahr einer chronischen Entzündung aus. Bei
mangelnder Hygiene beim
Piercen oder Tätowieren können
AIDS und Hepatitis übers Blut
übertragen werden. Beim Piercing sind allergische Reaktionen
auf das Schmuckstück nicht selten. Schwellungen, Ekzeme und
Blutergüsse kommen häufig vor.
Verwachsungen, wuchernde Narben und Entzündungen landen
in beträchtlicher Zahl beim Hautarzt. Teillähmungen im Gesicht,
an der Zunge kommen vor, wenn
ein Nerv verletzt wird. Augenentzündungen entstehen durch
Entzündung des Einstichs oder
Metallausschwemmungen von
minderwertigem Schmuck beim
Augenpiercing. Die Atmung
wird beeinträchtigt, wenn die
Zunge durchs Zungenpiercing zu
stark anschwillt. Reizung des
Zahnfleisches mit Zahnfleischschwund und Beschädigung des
Zahnschmelzes sollten vom Zahnarzt durch regelmässige Kontrolle
frühzeitig erkannt werden. Bei
Tätowierungen kann es auch zu
örtlichen Infektionen trotz sterilem Arbeiten kommen. Knallige
Rot- und Gelbtöne enthalten
Teerfarbstoffe, welche krebserregend sein können. Auch Farben
mit natürlichen Mineralpigmenten können Allergien auslösen.
Schwermetalle wie Nickel, Kadmium und Chrom wirken im Körper
giftig.
Keinesfalls sollten sich Teenagers
auf Festivals unter unhygienischen
Bedingungen oder auf Partys von
Freunden piercen lassen. Hier besteht nicht nur erhöhte Infektionsgefahr, sondern auch das Risiko
einer Übertragung von Hepatitis
oder AIDS durch verunreinigte
Nadeln ist hoch.
Wenn ein Wunsch nach Piercing
oder Tattoo trotz allen Informationen stark bleibt, können wir
Eltern nur noch unterstützend
wirken, dass sorgfältig ein gutes
Studio ausgewählt wird. Dort
sollte sich die verantwortliche
Person nach dem allgemeinen
Gesundheitszustand des Kunden
erkundigen. Die Räumlichkeiten
müssen sauber, hell und von anderen Arbeitsbereichen getrennt
sein. Wenn im gleichen Raum
Haare geschnitten werden, ist
Ihr Sprössling in einem anderen
Studio besser aufgehoben. Jeder
Piercer hat seine eigene Technik.
Informieren Sie sich deshalb vorher umfassend und überlegen Sie
genau, bei wem Sie das Piercing
vornehmen lassen wollen. Der
Piercer oder Tätowierer muss Handschuhe tragen, welche bei jeder
anderen Tätigkeit gewechselt
werden (z. B. beim Telefonieren!).
Achten Sie auf steril verpackte Einmalmaterialien (Spritze, Schmuck).
Der Piercing-Schmuck sollte aus
Gold, Titan oder Platin
sein. Billige Stücke enthalten oft Nickel oder
Kobalt, welche Allergien auslösen
können. Es muss über mögliche
Risiken und Spätfolgen aufgeklärt
werden. Der Kunde benötigt eine
genaue Pflegeanleitung und Verhaltensmassnahmen für mögliche
Komplikationen. Es sollten Nachsorge-Termine angeboten werden.
Neu im Sortiment
Dr. Theiss Alergol
Pollen Blocker
Die Nasensalbe wird zur Verminderung der Allergenbelastung
bei Heuschnupfen eingesetzt. Die
Salbe bildet in der Nase einen
Schutzfilm, so dass die eingeatmeten Pollen etc. die Naseninnenwand nicht durchdringen können
und die allergische Reaktion verhindert werden kann.
Preis:
Fr. 14.90 (5 g)
Bedenken Sie ausserdem den Zeitpunkt; mit einem frischen Piercing
oder einer frischen Tätowierung
darf man längere Zeit nicht zu
ausgiebig mit Wasser in Berührung
kommen. Schwimmen in Hallenoder Freibädern oder im Badesee
ist zunächst Tabu.
Vielleicht haben wir sogar beim
gemeinsamen Durchleuchten der
Angelegenheit, Durchstöbern des
Internets, Reden mit Bekannten
mit Erfahrung in diesem Gebiet
unsere Ängste und unsere starke
Abneigung gegen Piercing und
Tattoo etwas abgebaut und können unseren Sprösslingen bei der
Wahl und Durchführung beratend
zur Seite stehen.
Marianne Graffeo
Dynexan Mundgel
Neue Formulierung
Das Medikament wird zur Behandlung von Schmerzen der
Mundschleimhaut und des Zahnfleisches eingesetzt. Die überarbeitete Formulierung enthält
neu den Wirkstoff Lidocain, das
eine lokalanästhesierende Wirkung besitzt. Der Mundgel darf
bei Erwachsenen und Kindern ab
12 Jahren angewandt werden und
kann bis zu 4 x täglich lokal appliziert werden.
Preis: Fr. 9.60 (10 g Gel)
Neue Lehrtochter
Gerne möchten wir Ihnen unsere neue Lehrtochter, Angela Battaglia, vorstellen. Sie begann
im August ihre 3-jährige Lehre.
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Antemin
Das Medikament enthält den
Wirkstoff Dimenhydrinat und
wirkt gegen Brechreiz und Erbrechen. Es wird zur Vorbeugung
und Behandlung von Übelkeit
und Erbrechen bei Reisekrankheit
eingesetzt. Dieses Medikament
kann als Ersatz für das nicht mehr
erhältliche Dramamine® eingesetzt werden (identische Zusammensetzung). Die Wirkung von
Antemin® tritt innerhalb von 15–
30 Minuten nach Einnahme ein
und hält 4–6 Stunden an. Somit
sollten zur Prophylaxe der Reisekrankheit die Tabletten 1⁄2 Stunde
vor Abreise eingenommen werden. Dieses Arzneimittel ist für
Kinder ab 5 Jahre und Erwachsene ohne Rezept in
der Apotheke erhältlich.
Preis: Fr. 3.90
(20 Tabletten)
Perskindol
Ibuprofen akut
Das Arzneimittel enthält
den Wirkstoff Ibuprofen
und hat eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung. Das Medikament enthält
den gleichen Wirkstoff wie Algifor®, Dolocyl®, Saridon N® oder
Treupel Dolo® und sollte somit mit
diesen Präparaten nicht kombiniert werden, da ansonsten
die Gefahr einer Überdosierung besteht. Da
dieses Schmerzmittel
den Wirkstoff in einer
speziell schnelllöslichen
Form enthält (LysinSalz), tritt die Wirkung innerhalb von 30 Minuten ein.
Perskindol Ibuprofen akut
eignet sich zur kurzfristigen
Behandlung von Schmerzen im
Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen, Schmerzen nach Verletzungen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und
Schmerzen während der Periode.
Es ist für Erwachsene und Kinder
ab 12 Jahren geeignet und kann
3 x täglich nach dem Essen eingenommen werden.
stellung etc.) eingesetzt werden.
Phytopharma Zimttabletten werden 2 x täglich nach dem Essen
eingenommen.
Preis: Fr. 19.80 (100 Tabletten)
Cetallerg
Preis: Fr. 9.90 (20 Filmtabletten)
Phytopharma
Zimttabletten
In einer neuen Untersuchung
konnte festgestellt werden, dass
Zimt einen positiven Einfluss auf
den Blutzucker bei Menschen mit
Typ 2-Diabetes hat. Die genaue
Wirkung von Zimt auf den
Diabetes ist jedoch noch
nicht im Detail untersucht, doch man vermutet
eine ähnliche Wirkung
wie Insulin (fördert die
Aufnahme von Zucker in
die Zellen). Durch die tägliche Einnahme von 1 g
Zimt konnte eine Reduktion des Blutzuckers festgestellt werden. Da jedoch
der Stellenwert dieser Erkenntnis noch unklar ist,
kann dieses pflanzliche Medikament nur als unterstützende
Therapie angewendet werden.
Evtl. könnte Zimt zur Prävention
des Diabetes bei speziell gefährdeten Personen inkl. andere Massnahmen (Gewichtsreduktion, tägliche Bewegung, Ernährungsum-
Bei Cetallerg handelt es sich um
das Generikum von Zyrtec®. Das
Medikament ist ein Antiallergikum und wird bei allen möglichen
Allergien wie Heuschnupfen etc.
eingesetzt. Das Medikament lindert die allergischen Symptome
und wird nur 1x täglich eingenommen (abends).
Preis: Fr. 9.30 (10 Tabletten)
Gewinner des letzten
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5034 Suhr
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Sie gewinnen ein Wellness-Set
der Firma Eduard Vogt im Wert
von Fr. 39.–.
Herzliche Gratulation!
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Pilzinfektionen im Intimbereich
Eine der häufigsten gynäkologischen Infektionskrankheiten ist
die Infektion durch Hefepilz. Im
Intimbereich der Frau sind von
Natur aus Bakterien und Pilze
angesiedelt. In einer gesunden
Scheidenflora leben diese in einer
mikrobiologischen Balance mit
den sogenannten Milchsäurebakterien (Lactobazillen). Die Lactobazillen sind für den relativ sauren pH-Wert verantwortlich und
schützen so vor Infektionen. Wird
nun das physiologische Gleichgewicht zwischen vorhandenen
Pilzen/Bakterien und Vaginalflora
zerstört, kann dies zu Irritationen
oder Infektionen führen.
Ursachen
Oft wird das empfindliche Ökosystem durch eine Antibiotikatherapie,
Diabeteserkrankung
oder durch Hormonschwankungen (Schwangerschaft oder Menopause) gestört. Frauen welche
synthetische, enganliegende Kleidung tragen, erkranken häufiger
an einer Pilzinfektion. Zudem
kann eine übermässige Intimhygiene mit alkalischen Seifen die
Vaginalschleimhaut reizen und
austrocknen.
Eine Pilzinfektion wird meistens
durch Candida albicans verursacht
und kann durch eine mikroskopische Untersuchung beim Gynäkologen diagnostiziert werden.
Die Symptome äussern sich durch
Rötungen, Juckreiz, Brennen und
einen flockigen, krümelig-weisslichen Ausfluss («Hüttenkäse»). Bei
einer bakteriellen Infektion sind
die Symptome sehr ähnlich, ausser
dass der Ausfluss einen charakteristischen Fischgeruch aufweist.
Obwohl die Pilzinfektion keine
Geschlechtskrankheit ist, kann sie
durch Geschlechtsverkehr übertragen werden.
Wenn die Symptome zum ersten
Mal auftreten, muss zur Diagnose
ein Gynäkologe konsultiert wer-
4
den. Zur Behandlung der
Pilzinfektion werden je
nach Schweregrad der
Erkrankung
Vaginalzäpfchen, Salben oder
Tabletten eingesetzt.
Die vaginal verabreichten Medikamente wirken
nur auf der Schleimhautoberfläche
und erreichen die tiefer liegenden
Pilzreservoirs nicht. Bei wiederholten Infektionen werden aus
diesem Grund die lokale und systemische Therapie kombiniert.
Seit längerer Zeit haben die Frauen die Möglichkeit, bei den ersten
Anzeichen einer Pilzinfektion rezeptfrei Medikamente zur Therapie in der Apotheke zu beziehen.
Die Vaginalcreme bzw. -zäpfchen
(Gyno Canesten®, Canesten Creme®)
wird während 1 bzw. 3 Tagen
lokal angewendet. Dieses rezeptfreie Medikament ist jedoch für
Frauen, die zum ersten Mal bzw.
mehr als 4x pro Jahr an einer Pilzinfektion erkranken, nicht geeignet. Sie sollten sich an einen Arzt
wenden. Da sich die Infektion
durch Geschlechtsverkehr auf den
Partner übertragen lässt, ist es
sinnvoll, den Partner mitzubehandeln. Neben der medikamentösen
Therapie kann die Heilung durch
zusätzliche hygienische Massnahmen gefördert werden. Damit die
Übertragung zum Beispiel durch
gemeinsam benutzte Handtücher
nicht möglich ist, sollte die Wäsche (Unterwäsche etc.) mind.
60 °C oder mit einem Hygienespülmittel (Canesten Waschmittel®)
gewaschen werden.
kann. Neben
der richtigen Hygiene, sollten keine Intimsprays oder Vaginalspülungen verwendet werden. Um
ein feucht-warmes Klima zu verhindern, sollte die Unterwäsche
eher aus Baumwolle sein und
enganliegende Kleidung sollte
vermieden werden. Da auch ein
geschwächtes Immunsystem einen
Ausbruch der Infektion fördern
kann, ist eine ausgewogene, zuckerarme Ernährung sehr wichtig.
Zudem darf man nie vergessen,
dass die Erkrankung durch Geschlechtsverkehr übertragbar ist
und man sich somit mittels Präservativen gut davor schützen kann!
Monika Wilders
Monatsaktion
20% Rabatt auf
– Blackcurrant, 110-g-Dose
(mit und ohne Zucker)
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110-g-Dose
Prophylaxe
Sobald die Infektion erfolgreich
behandelt werden konnte, sollte
zur Prophylaxe eine speziell milde
Intimseife (Lactacyd femina®) verwendet werden, die den Säureschutzmantel der Schleimhaut
nicht zerstört und es so zu keiner erneuten Infektion kommen
Dauer bis Ende September 2004
Arzneimittel via Internet und Vermischtes
Wenn Sie bei Google den Begriff
Viagra eingeben, ergeben sich
weltweit über 12 Millionen Treffer. Stellen Sie sich vor, wie viele
zwielichtige Gestalten sich hinter
den Angeboten verstecken. Das
Internet trägt immer mehr zur Banalisierung des Handels mit Medikamenten bei. Die Angebote sind
(z. T. nur vermeintlich) billig, versprechen viel Erfolg, sind rezeptlos erhältlich, und es kann eingekauft werden ohne Rücksicht auf
die eigene Gesundheit. Vorsicht
ist vor allem bei sensationellen Ergebnissen und gleichzeitiger Verharmlosung der Risiken geboten.
Auch sogenannte «Erfahrungsberichte» von «Fachpersonen» sind
verdächtig. Die Gefahrenliste ist
denn auch erschreckend lang:
Nicht geprüfte Medikamente,
fehlender Wirksamkeitsnachweis,
Mittel aus Ländern mit tiefen
Sicherheitsstandards, unbekannte
Lagerbedingungen und Verfallsdaten, falsche Wirkstoffe, falsche
Deklarationen und Dosierungen,
Fälschungen, fehlende oder ungenügende Patienteninformationen, fremdsprachige Beipackzettel und vieles mehr. Gerade Lifestyle-Präparate sind teilweise sogar teurer, bei falscher Wirkung
kann auch keine Klage auf Schadenersatz geführt werden. Vor
allem wer auch die Rezeptpflicht
umgeht, setzt sich mit diesen
hochwirksamen Präparaten ohne
medizinische Überwachung einem
erheblichen Risiko aus.
Das Gesetz schlägt sich in dieser
Sache gleich selber. Der Internethandel ist in der Schweiz praktisch
verboten, weil er an sehr strenge
Auflagen gekoppelt ist. Allerdings lässt das Heilmittelgesetz
momentan noch zu, dass «kleine
Mengen» von Einzelpersonen für
den «Eigengebrauch» eingeführt
werden. Mit dieser Ausnahme
wurde dem Handel Tür und Tor
geöffnet. Diese Lücke will der
Gesetzgeber nun schliessen. Die
Schweizerische Heilmittelzentrale
(Swissmedic) schätzt, dass in der
Schweiz 2000–4000 Personen aus
dem Internet Betäubungsmittel
beziehen und konsumieren und
jährlich 20000–40000 Sendungen
die Grenze passieren. Beschlagnahmte Präparate werden verbrannt und erst bei mehrmaligen
Verstössen werden Strafverfahren
eingeleitet.
Um die Patienten möglichst gut
aufzuklären, haben eine Arbeitsgruppe des Europarates und Swissmedic jetzt einen Ratgeber bezüglich dieses Problems geschaffen.
Enthalten sind auch Informationen zu medizinischen Themen
und eine Checkliste. Die Adresse
dazu lautet www.swissmedic.ch
(Publikumsseite, Publikationen,
Internetleitfaden).
Was ist sonst noch passiert seit
dem Erscheinen der letzten Hauszeitung?
In der letzten Apothekerzeitung
erschien ein interessanter Artikel
über Untersuchungen bezüglich
Pflanzenkost und Knochenstoffwechsel. Jahrelang dachte man,
der typische Basenüberschuss der
Pflanzen sei verantwortlich für
den hemmenden Effekt beim
Knochenabbau. Jetzt laufen Studien, die darauf hinweisen, dass
vor allem auch die Inhaltstoffe
einen Schutz bieten, und zwar in
sehr unterschiedlichem Ausmass.
Am besten abgeschnitten haben
die Küchenkräuter (!); allen voran
Knoblauch, Rosmarin, ital. Petersilie, Salbei und Thymian. Dahinter
folgen u. a. Dill, Zwiebel, Rucola,
Fenchel, Orange, Lauch, Steinpilz,
Bärlauch und Champignon. Keinen Einfluss hatten Kartoffeln,
Rüebli und tierische Nahrung.
Wie beim Internetproblem fehlen
auch sonst in unserem Land die
nötigen Polizei- und Justizkräfte.
Ein Lob gebürt ihnen trotzdem.
Als letzthin nachts in einer Apotheke eingebrochen wurde, haben
sie das Geschäft innert Minuten
von allen Seiten eingekreist und
zwei junge, osteuropäische Kriminelle auf der Stelle verhaftet.
Man kann ihnen ja nicht einmal
verübeln, dass sie angesichts der
Armut in ihrem Land versuchen,
das Beste daraus zu «machen».
Die Tragik dieser Menschen beginnt in Moldawien und endet
vorläufig bei unserer Justiz. Für
den einen Täter ein paar Wochen
Gefängnis bedingt und eine minimale Busse (ohne Ausweise nicht
ausschaffbar), der andere noch
minderjährig – sie kennen das zur
Genüge.
Ausserdem fehlen Kontrolle und
Vollzug bei Fahrrad-Delikten und
bei Tierquälereien. Es musste nun
ein privater Verein gegründet
werden, um dem Tierschutzgesetz
«ein Tier ist keine Sache mehr»
zum Durchbruch zu verhelfen.
Und um das zu erreichen, muss
trotz Gesetz wieder jahrelang gekämpft werden. Wahrscheinlich
braucht es wieder einmal einen
wegweisenden Bundesgerichtsentschluss, damit alle Richter auf
den richtigen Pfad geführt werden. Diesen Entschluss zu fällen,
dürfte hingegen in letzter Instanz
dann nicht lange dauern. Das
milliardenteure, neue Gericht in
Bellinzona ist ja unterbeschäftigt.
Übrigens: Das Auerhuhn ist in der
Schweiz vom Aussterben bedroht.
Der Gesamtbestand wird auf nur
noch ca. 450 Hähne in fünf voneinander isolierten Populationen
geschätzt. Der langfristige Rückgang ist bedingt durch Veränderungen der Waldstruktur und
die zunehmenden Störungen von
aussen.
PS: Noch eine gute Nachricht zum
Schluss: Für den Rotmilan (drittgrösste, einheimische Greifvogelart) ist die Schweiz zum wichtigsten Winterquartier in Mitteleuropa geworden.
Erich Kunz
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Die nächste Grippe kommt bestimmt...
Es war nicht ein Krieg und auch
keine Naturkatastrophe, sondern
ein Virus, welches weltweit die
meisten Menschenleben auf dem
Gewissen hat. Mindestens 20 Millionen Menschen starben im Winter 1918/19 an der «Spanischen
Grippe». Heute sind wir von solchen Szenarien zum Glück weitgehend verschont. Trotzdem ist
die Grippe vor allem für Risikopersonen (alte und kranke Menschen) eine sehr gefährliche
Krankheit.
Grippeviren sind sehr tückisch, sie
verändern sich immer wieder und
passen sich den veränderten Bedingungen optimal an. Ausserdem gibt es verschiedene Typen
und Subtypen von Grippeviren. Eine durchgemachte Grippe schützt
also nicht vor erneuter Ansteckung.
Auch die Pharmafirmen, welche
Grippeimpfungen herstellen, wissen nicht, welches Virus im nächsten Winter kursieren wird. Trotzdem muss bereits im Februar entschieden werden, gegen welche
Viren Impfstoffe entwickelt werden sollen, damit dann im Oktober genügend Impfungen zur Verfügung stehen.
Dies ist auch der Grund,
weshalb eine Grippeimpfung keinen
100-%-igen
Schutz vor
einer Ansteckung gewährleistet. Gerade im letzten
Winter konnte nur ein
Impfschutz von ca.
50% erreicht werden, da die Zusammensetzung des Impfstoffes nicht
genau mit den tatsächlich kursierenden Viren übereinstimmte.
Trotz dieses nicht hundertprozentig sicheren Schutzes ist die Grippeimpfung gerade für Risikopersonen sehr wichtig, da bei diesen
Komplikationen wie Lungen-,
Mittelohr- oder sogar Herzmuskelentzündungen sehr häufig sind.
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Zu den Risikopersonen
gelten folgende Gruppen:
• Ältere Menschen (ab 65 Jahren)
• Personen mit chronischen
Atemwegserkrankungen
• Personen mit reduzierter
Widerstandskraft
• Diabetiker
• Pflegepersonal
Bei diesen Menschen wird eine
jährliche Grippeimpfung vom
Bundesamt für Gesundheit sehr
empfohlen. Für alle anderen ist
die Impfung freiwillig. Es gibt
allerdings immer mehr Betriebe,
welche ihre Angestellten alle impfen lassen, um Ausfälle wegen
Grippe möglichst vermeiden zu
können.
Die Impfung selbst besteht aus
entschärften Grippe-Viren. Das
Immunsystem erkennt diese und
bildet Antikörper dagegen, wie
bei einer richtigen Infektion. Da
die Grippe-Viren im Impfstoff
abgeschwächt sind, spüren die
meisten Personen von der Impfung gar nichts. Bei einzelnen
Patienten können
leichte Krankheitssymptome (Abgeschlagenheit, erhöhte Temperatur
und Magen-Darm-Beschwerden) auftreten.
Zwei Wochen nach der Impfung ist das Immunsystem für
den Grippe-Viren-Angriff gewappnet.
Um einen rechtzeitigen Impfschutz zu erreichen, sollte die
Grippeimpfung im Oktober oder
spätestens im November gemacht
werden.
Wer nicht zu einer der Risikogruppen gehört und sich nicht dazu
entschliessen kann, die Impfung
zu machen, dem stehen natürlich
noch einige andere Massnahmen
offen, welche sich zur Grippe- und
Erkältungs-Prophylaxe eignen:
1. Eine gesunde Lebensweise:
– Gesunde und vitaminreiche Ernährung (viel Obst und Gemüse)
– Reduzieren von Nikotin, Alkohol
und Kaffee
– Genügend sportliche Betätigung
(auch an frischer Luft)
– Stress abbauen
2. Vitaminpräparate:
Gerade bei Menschen, die sich unausgewogen ernähren, ist ein ausgewogenes Multivitamin-Präparat sehr hilfreich. Wenn bereits
Symptome einer Erkältung oder
Grippe vorhanden sind, kann die
Kombination Vitamin C und Zink
sehr hilfreich sein.
3. Echinacea-Präparate:
Pflanzliche Extrakte mit Echinacea (Sonnenhut) stärken die Immunabwehr des Menschen bei
regelmässiger Anwendung. Es gibt
diese Präparate in Tropfen-, Sirupoder Tablettenform. Sie sollten
während der Grippe-Saison regelmässig eingenommen werden, um
einen genügenden Schutz aufbauen zu können.
4. Wechselduschen, Sauna
5. Warme Kleidung und Schuhe
Eine gute Prophylaxe lohnt sich,
denn eine Grippe ist eine sehr
unangenehme und langwierige
Sache. Trotzdem besteht noch
lange kein Grund zur Panik, wenn
einmal der Hals kratzt. Meistens
handelt es sich nämlich dabei um
eine Erkältung und nicht um eine
Grippe. Die Erkältung beginnt
langsam und verläuft milder als
eine richtige Grippe. Die Grippesymptome hingegen treten innerhalb von ein paar wenigen Stunden
auf. Typisch sind am Anfang hohes
Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und
Gliederschmerzen. Die Symptome
dauern mindestens während 7 Tagen an, und die Rekonvalesenz ist
meist langwierig.
Nicole Woodtli
Phytotherapie
Teufelskralle
Die Teufelskralle stammt aus Südafrika und wurde dort schon früh
zur Behandlung von Entzündungen verwendet. Der Extrakt, welcher aus den Wurzeln
der Pflanze gewonnen
wird, enthält den
Wirkstoff Harpagosid.
Dieser wirkt entzündungshemmend und
schwach schmerzlindernd. Deshalb wird
die Teufelskralle bei
Rheuma, Arthrose und
Gelenkschmerzen erfolgreich eingesetzt. Sie lindert
die Schmerzen und gibt den Gelenken die Beweglichkeit zurück.
Die Wirkung setzt erst nach 2–4
Wochen ein, die Teufelskralle ist
also nicht zur Behandlung von
akuten Schmerzen geeignet.
Indikation: Rheuma, Arthrose, Gelenkschmerzen
Preis: 80 Kapseln für Fr. 17.80
200 Kapseln für Fr. 34.80
Dosierung: 3-mal täglich 2–3 Kapseln einnehmen
Phyto-Laxia
Phyto-Laxia enthält Extrakte aus
Sennesfrüchten und Faulbaumrinde. Beide Extrakte enthalten
Anthrachinon-Glykoside, welche
die Resorption von Wasser und
Elektrolyte im Darm hemmen. Da-
durch wird der Stuhl
weicher und voluminöser, die Darmbewegung wird gefördert. Es ist ein gut
wirksames Mittel bei
gelegentlicher, hartnäckiger Verstopfung.
Die Einnahme von Antrhachinonen ist nur für Erwachsene geeignet und darf nur über kurze Zeit
(max. eine Woche) erfolgen, um
Darmreizungen zu vermeiden.
Indikation: gelegentliche Verstopfung
Preis: 50 Tabletten für Fr. 12.80
Dosierung: abends 2–4 Tabletten
mit viel Flüssigkeit einnehmen
Spirulina
Spirulina ist eine
Blaualgenart, welche vor allem in den
Gewässern Mexicos
vorkommt. Die winzigen Algen werden durch Filtration gewonnen und
geben ein blau-grünes Pulver. Spirulinaalgen zeichnen
sich durch einen hohen Proteingehalt aus und sind reich an Spurenelementen und Vitaminen der
B-Gruppe.
Die Nährstoffzusammensetzung
der Blaualge hilft, Mängel in der
modernen Ernährung oder bei
Diäten auszugleichen.
10% Rabatt auf den Produkten
Teufelskralle, Phyto-Laxia,
Spirulina und Weizenkeim-Öl
der Firma Phytopharma.
Gültig bis Ende November 2004
Indikation: Mangelernährung, Diätunterstützung
Preis: 100 Tabletten für Fr. 19.80
Dosierung: über den Tag verteilt
8–12 Tabletten kauen oder mit
Wasser schlucken
Weizenkeim-Öl
Das aus dem Weizenkeim
extrahierte Öl hat einen
sehr hohen Gehalt an
mehrfach ungesättigten
Fettsäuren
(Omega-6Fettsäuren) sowie an Vitamin E. Die ungesättigten Fettsäuren können
vom Körper nicht selber hergestellt werden. Sie sind wesentliche Bausteine der Zellmembranen
und damit für Wachstum und Regeneration der Zellen essentiell.
Vitamin E wirkt als Antioxidans
und schützt die Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen. Weizenkeim-Öl erhält die Elastizität der
Haut und wirkt der Alterung von
Hautzellen entgegen.
Indikation: Zellschutz, Vorbeugen
gegen Hautalterung
Preis: 190 Kapseln für Fr. 24.80
Dosierung: 3–4-mal täglich 1 Kapsel vor dem Essen einnehmen.
Gutschein
Gutschein
für ein Muster des Vitaminpräparats
Jemalt 13+13 und Jemalt Calcium plus
für ein Pflegeset der hautfreundlichen
Pflegelinie Eubos
(solange Vorrat)
(solange Vorrat)
7
Preisrätsel
8
2
14
4
9
13
16
7
1
17
15
3
12
5
10
11
6
18
19
20
Lösung: dänische Insel in der Ostsee
1. eine der ältesten olympischen
Disziplinen
2. italienische Schauspielerin
Das Lösungswort ergibt sich aus der richtigen
Reihenfolge der grün unterlegten Felder.
3. Hauptstadt Schottlands
(englische Schreibweise)
4. mittelalterlicher Rittersitz im
Kanton Baselland
5. Küchengewürz
6. Lehre der Harnorgane
Lösungswort :
7. zusammengepacktes, trockenes Gras
8. Bienenprodukt
9. traditionelles Aarauer Restaurant
10. textile Stoffart
Füllen Sie das Preisrätsel aus und Sie werden die
Lösung bald finden. Bringen oder senden Sie uns den
Lösungstalon.
tworten
tigen An
h
ic
r
n
e
gelost.
Unter d
eise aus
r
P
h
i
e
r
d
schriftlic
werden
werden
r
e
n
in
w
Die Ge
ichtigt.
benachr
11. Gestell für Fotoapparate (Mehrzahl)
12. äthiopische Königstochter/Sternbild/
Galaxie nahe unseres Sonnensystems
13. ca. 90 cm grosser Vogel, der sich
v. a. von Fischen und Mäusen ernährt
14. einheimischer Vogel mit gelbem
Kopfgefieder
15. südamerikanisches Gebirge
16. Internet-Suchmaschine
17. Engpass
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Name:
18. zugefrorener Teil des Ozeans
Strasse:
19. Europäischer Wirtschaftsraum
(Abkürzung)
Ort:
20. Alpenwind