Kompetenzatlas Logistik

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Kompetenzatlas Logistik
neuer Umschlag_Kompetenzatlas.qxp
02.09.2005
12:42
Seite 1
Projekt Ruhr GmbH
Berliner Platz 6 – 8
45127 Essen
Telefon (02 01) 102 28 00
Fax (02 01) 10 22 80 10
Kompetenzatlas Logistik
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www.projektruhr.de
Kompetenzatlas Logistik
Logistik im Ruhrgebiet – Struktur und Entwicklungsperspektiven
Eine Initiative der Projekt Ruhr GmbH
Eine Initiative der Projekt Ruhr GmbH
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02.09.2005
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Seite 2
Kompetenzkarte
Logistik an der Ruhr
Herausgeber:
Projekt Ruhr GmbH
Berliner Platz 6-8
45127 Essen
Redaktion: Eva Kießler
Ansprechpartner: Johannes Peuling
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Bochum, Universität Dortmund
Stand: August 2005
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Inhalt
Vorwort: Metropole Ruhr – die Logistikregion in Europa
.............................
2
Zentrale Position in Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Unsere Stärke: Ein System von Logistikknoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Standort für europäische Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Unternehmen nutzen das Logistiknetz
.................................................
38
Logistik und IT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Wissenschaft und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Aus- und Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Arbeitskräfte in der Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Kompetenzkarte
...........................................................................
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Vorwort
Metropole Ruhr –
die Logistikregion in Europa
Die Logistikwirtschaft ist heute einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der
Metropole Ruhr, die ein Standort der Superlative ist: Hier gibt es das dichteste Wasserstraßennetz in Europa mit rund 70 privaten und elf öffentlichen Häfen. In Duisburg liegt
der größte Binnenhafen Europas mit Zugang zu den Seehäfen im Beneluxraum, Dortmund
hat den umfangreichsten Kanalhafen Deutschlands und ist das Kompetenzzentrum in der
E-Logistik. Im östlichen Ruhrgebiet entwickeln sich ideale Standorte für Handelsunternehmen mit Verteillogistik. In Herne, Herten und Gelsenkirchen entsteht der Last Mile
Logistik Park. Rund 3.000 Logistikunternehmen machen die Region zum Logistikriesen in
Europa. Mit mehr als acht Prozent ist der Anteil dieser Branche am Bruttoinlandsprodukt
der Region so hoch wie nirgendwo sonst in Deutschland.
Mit der nun vorliegenden Fortschreibung des Kompetenzatlas Logistik legt die Projekt Ruhr GmbH zum zweiten Mal einen aktuellen Überblick über die Struktur und die Entwicklungsperspektiven des Kompetenzfeldes Logistik im Ruhrgebiet vor.
Er ist ein bislang einmaliges Instrument für das Standortmarketing und die Akquise
von Neuansiedlungen für den Logistikstandort Ruhrgebiet und gibt einen differenzierten
Überblick über die Struktur, die Leistungsfähigkeit und die Entwicklungsmöglichkeiten
des Kompetenzfeldes Logistik in der Region.
Er beantwortet damit entscheidende Fragen ansiedlungswilliger Unternehmen und
zukünftiger Investoren. Sie finden hier Daten über Potenziale und Infrastruktur der Logistikdienstleistungen, des Verkehrs sowie über Güterströme, über das System logistischer
Knotenpunkte, Logistikparks und freie Flächen, Standortinitiativen, IT-Entwicklungszentren sowie Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, aber auch über Wissenschaft, Forschung und IT-Unterstützung. Kurz: Dieses Kompendium liefert einen in dieser Form einzigartigen Überblick über alle Logistikaktivitäten und -kompetenzen in der Region, und
belegt konkret, dass diese Stärke immer mehr Investoren überzeugt.
Nach der Lektüre werden Sie überzeugt sein: Die Bündelung aller Kräfte ist eine
unverzichtbare Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Wenn die Metropole Ruhr ihre
einzigartigen Potenziale gemeinsam ausspielt, entsteht ein Investitionsstandort von europäischem Rang. In der Logistik haben viele Akteure dies erkannt – genau deshalb spielt
die Logistik in unserer Region eine so große Rolle. Darauf sind wir stolz.
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Hanns-Ludwig Brauser
Geschäftsführer Projekt Ruhr GmbH
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Zentrale Position in Europa
Neben Paris und London ist das Ruhrgebiet die drittgrößte Agglomeration Europas. Zwischen den Flüssen Rhein, Ruhr und Lippe erstreckt sich das Ruhrgebiet auf rund
4.400 qkm. Etwa 30 % der Einwohner Nordrhein-Westfalens wohnen hier. Rund 20 Mio.
Menschen im Umkreis sind innerhalb von 2 Stunden erreichbar. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von durchschnittlich 1.208 Menschen pro qkm.
Das Ruhrgebiet hat sich wegen seiner zentralen Lage zu einem attraktiven
Logistikstandort in Europa entwickelt. Mit 8,3 % des Bruttoinlandsproduktes liegt das
Logistikvolumen im Ruhrgebiet weit über dem durchschnittlichen Logistikvolumen in
Europa. Die Region verfügt mit ihrer geografisch günstigen Lage, ihrer gut entwickelten
Verkehrsinfrastruktur und dem Industriebesatz über hervorragende Voraussetzungen für
dauerhaftes Wachstum der Logistikbranche am Standort. Die fast 3.000 Logistikunternehmen im Ruhrgebiet stellen hochwertige Dienstleistungen entlang
der gesamten Wertschöpfungskette ihrer Kunden
sicher.
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Die Rhein-Ruhr Region im Wirtschaftsradius von 250 km
Allein der Rhein-Ruhr Raum erreicht mehr als 50 % des gesamten Bruttoinlandprodukts der Niederlande. Mit einem Radius von 250 km ist er der stärkste Wirtschaftsraum
Europas. Die logistischen „Konkurrenzregionen“ in den Niederlanden, Belgien und
Deutschland erreichen nur einen Bruchteil der Potenziale der Metropole Ruhr.
Rhein-Ruhr Raum (2002)
Einwohner: . . . . . . . . . . . . . . 9,6 Mio.
Arbeitsplätze: . . . . . . . . . . . 3,84 Mio.
Bruttoinlandsprodukt: . . 234,1 Mrd.€
Niederlande (2004)
Einwohner . . . . . . . . . . . . . 16,3 Mio.
Erwerbstätige . . . . . . . . . . 6,874 Mio.
Bruttoinlandsprodukt: . . 466,3 Mrd.€
Belgien (2004)
Einwohner . . . . . . . . . . . . . 10,4 Mio.
Erwerbstätige . . . . . . . . . . . 3,51 Mio.
Bruttoinlandsprodukt: . . . . 283 Mrd.€
Metropole Ruhr
Rheinland
Benelux
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Zentrale Position in Europa
EU-Erweiterung macht das Ruhrgebiet zum
neuen Logistik-Zentrum
Die Metropole Ruhr hat sich zu einer europäischen Logistik-Drehscheibe entwickelt. Mit der EU-Osterweiterung verschiebt sich der geografische Mittelpunkt der EU
von den Rheinanlieger-Staaten Benelux und Nord-Ost-Frankreich nach Deutschland.
Durch den mit der EU-Erweiterung verbundenen Zentralitätsgewinn entwickelt sich
die Metropole Ruhr in stärkerem Maße zu einer Verkehrsdrehscheibe und einem Logistikkompetenzzentrum. Hier treffen, in Ost-West-Richtung und Nord-Süd-Richtung, europäische Verkehrsströme aufeinander. Die geografische Lage der Metropole Ruhr im erweiterten Europa lässt die Region in den nächsten Jahren zu einem wichtigen Standort für
europäische Distributionszentren aufsteigen.
Im Wettbewerb zu den bisherigen Top-Logistikstandorten Belgien und Niederlande
besitzt die Metropole Ruhr durch ihre günstige geografische Lage und die vorhandenen
logistischen Kompetenzen einen entscheidenden Vorteil. Hier entsteht ein großer
wechselseitiger Güterfluss zwischen West- und Osteuropa.
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Europas einzigartiges Netzwerk
Die Verkehrsinfrastruktur in der Metropole Ruhr ist ausgesprochen leistungsfähig.
Die Anbindung der Metropole Ruhr an die Infrastruktur-Netze der Verkehrsträger, die Verfügbarkeit geeigneter Logistikflächen sowie die Ausstattung und Qualität der Binnenhäfen
und Umschlagterminals liegen im Vergleich zu anderen europäischen Regionen über dem
Durchschnitt.
Darüber hinaus stellt die Metropole Ruhr eine stark frequentierte Zielregion für die
Versorgung von gewerblichen Unternehmen und privaten Haushalten dar.
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Seite 7
Zentrale Position in Europa
Verkehrsinfrastruktur
Straße
Autobahnen mit überregionaler Bedeutung und zahlreichen Anschlussstellen
queren die Region in Ost-West- und Nord-Süd-Richtung. Sie gewährleisten eine
Anbindung an die transeuropäischen Netze. Insgesamt kreuzen 600 km Autobahn, 730
km Bundesstraße und 1.190 km Landstraße die Metropole Ruhr.
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Seite 8
Verkehrsinfrastruktur
Straße: Unser Netz verbindet Europa
Per LKW sind alle wichtigen Agglomerationen der EU aus der Metropole
Ruhr innerhalb von höchstens 48 Stunden zu erreichen.
Von Duisburg aus können innerhalb von drei Stunden 62,5 Mio. Menschen
über die Straße erreicht werden. Mit der Eisenbahn sind es ca. 47 Mio. Dies ist
ein europäischer Spitzenwert. Von Berlin aus sind in drei Stunden gerade 15 Mio.
Menschen über die Straße und 20 Mio. über die Schiene erreichbar. Paris kann
mit 28 Mio. Menschen, die über die Straße und 37 Mio., die über die Schiene
erreicht werden können, nicht mit der Erreichbarkeit der Metropole Ruhr konkurrieren. Selbst die niederländische Region Midden-Limburg mit dem Logistikzentrum Venlo bleibt unter den Erreichbarkeitswerten der Metropole Ruhr
(48,1 Mio. und 41 Mio.).
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Zentrale Position in Europa
Verkehrsinfrastruktur
Straße: Güterströme
National-Inbound:
National-Outbound:
165 Mio. Tonnen jährlich über die Straße
= ca. 8,2 Mio. Lkw
rund 35.700 beladene Lkw täglich!
170 Mio. Tonnen jährlich über die Straße
= ca. 8,5 Mio. Lkw
rund 37.000 beladene Lkw täglich!
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Verkehrsinfrastruktur
Straße
Die Straßenverkehrsinfrastruktur in der Metropole Ruhr ist ausgesprochen leistungsfähig. Die Bundesautobahnen der Region weisen eine hohe Nutzungsintensität bei weitgehend stabilem Verkehrsfluss und relativ kontinuierlicher Geschwindigkeit auf. Dennoch führt die permanente und außerordentlich hohe
Belastung der Fernstraßen zu Überlastung und Staus an neuralgischen Stellen innerhalb kritischer Zeitfenster sowie an Baustellen.
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Zentrale Position in Europa
Verkehrsinfrastruktur
Straße
An Messpunkten auf ausgewählten Autobahnabschnitten wird die Verkehrsbelastung im Tagesverlauf erfasst. So können verkehrsarme Zeiten identifiziert
werden. Anschließend können Wareneingang und Warenausgang von bereits bestehenden oder anzusiedelnden logistikaffinen Unternehmen ermittelt und mit
den Tagesganglinien abgeglichen werden. Durch die Verknüpfung der Tagesganglinien mit Warenein- und -ausgangsdaten ist eine dynamische Betrachtung
der unternehmerischen Tourenplanung im Zusammenhang mit der Verkehrsbelastung auf Bundesautobahnen möglich. Das entstehende Flächen-VerkehrsSzenario kann auch bei der Identifikation von notwendigen Erneuerungen und
dem gezielten Ausbau der Straßeninfrastruktur angewendet werden. (Quelle:
Verkehrsverband Westfalen-Mitte e.V. 2004).
Beispiel Tagesganglinie A2 Dortmund Mengede
Fahrtrichtung Südwesten – Montags
Beispiel Tagesganglinie A2 Dortmund Mengede
Fahrtrichtung Südwesten
Dienstags bis Donnerstags
Beispiel Tagesganglinie A2 Dortmund Mengede
Fahrtrichtung Nordosten– Montags
Beispiel Tagesganglinie A2 Dortmund Mengede
Fahrtrichtung Nordosten
Dienstags bis Donnerstags
Geschw. Gesamt
Geschw. LKW
Fahrzeuge
LKW
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Verkehrsinfrastruktur
Schiene
Die Metropole Ruhr verfügt über ein dichtes, weit verzweigtes Schienennetz regionaler Eisenbahnen des öffentlichen und nicht-öffentlichen Verkehrs. Die 1.470 km der
DB AG werden durch eine Reihe Private Bahnen (NE-Bahnen) ergänzt. Hinzu kommen
über 20 Eisenbahnen des öffentlichen Verkehrs in der Metropole Ruhr mit einer Gleislänge von 870 km.
Netz der DB AG (ohne Privatschienen)
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Zentrale Position in Europa
Verkehrsinfrastruktur
Schiene: Güterströme
47 Mio. Tonnen jährlich über die Schiene, davon
53 Mio. Tonnen jährlich über die Schiene, davon
National-Inbound:
National-Outbound:
41 Mio. Tonnen
49 Mio. Tonnen
International-Inbound:
International-Outbound:
6 Mio. Tonnen
4 Mio. Tonnen
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Verkehrsinfrastruktur
Schiene: NE-Bahnen der Metropole Ruhr
Die öffentlichen Eisenbahnstrecken sind größtenteils elektrifiziert. Lediglich im
Südraum des Kreises Unna existieren nichtelektrifizierte Hauptstrecken. Wichtiger als die
reine Präsenz einer ausgebauten Eisenbahninfrastruktur ist deren Befahrbarkeit. In Anbetracht der zu erwartenden Verkehre werden für die Region im Schienenverkehrskonzept
daher drei sog. „Neue Abbiegebeziehungen“ vorgeschlagen. Diese sind Castrop-Rauxel Dortmund - Holzwickede, Werne - Bockum-Hövel - Hamm sowie Wittbräuke - Hagen Lethmathe. (Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand, Energie und Verkehr des
Landes Nordrhein-Westfalen, Integriertes Schienenkonzept für den Güterverkehr in NRW,
Düsseldorf, November 2002)
Unternehmen
Beschäftigte
Eigentumsstreckenlänge km
Gleislänge
km
Dortmunder Eisenbahn
GmbH
233
19,4
50
33
16.660
Duisport Rail
30
-
94,3
10
660
Eisenbahn und Häfen
GmbH, Duisburg
1.292
111,3
505
95
73.400
GELSEN-LOG mbH
10
14,8
18,4
3
750
Hafen Hamm GmbH
9
-
11,5
3
478
Stadthafen Lünen GmbH
3
-
4,2
91
217
Wanne-Herner-Eisenbahn
und Hafen GmbH
116
12,4
31,9
8
5.663
Westfälische LandesEisenbahn GmbH
119
119,43
130,9
18
1.098
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Lokomotiven Beförderte Güter
2004 in 1.000 t
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Seite 15
Zentrale Position in Europa
Verkehrsinfrastruktur
Wasserstraßen
Die Metropole Ruhr verfügt über das dichteste Wasserstraßennetz in Europa.
Neben dem Rhein und dem schiffbaren Teil der Ruhr durchqueren der Wesel-Datteln-Kanal, der Datteln-Hamm-Kanal, der Dortmund-Ems-Kanal sowie der Rhein-Herne-Kanal die
Region (siehe S. 21 ff).
15
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Seite 16
Verkehrsinfrastruktur
Wasserstraßen: Güterströme Binnenschiff
16
56 Mio. Tonnen jährlich über den Wasserweg,
davon
30 Mio. Tonnen jährlich über den Wasserweg,
davon
National-Inbound:
National-Outbound:
6 Mio. Tonnen
10 Mio. Tonnen
International-Inbound:
International-Outbound:
50 Mio. Tonnen
20 Mio. Tonnen
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Seite 17
Zentrale Position in Europa
Verkehrsentwicklung
Erwartete Zunahme der Güterverkehrsleistungen in Deutschland
von 1997 bis 2015
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Seite 18
Verkehrsentwicklung
Güterverkehrszuwachs in Deutschland nach Verkehrsträgern
bis 2015
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Seite 19
Zentrale Position in Europa
Verkehrsentwicklung
Die Entwicklung des Güterverkehrs in NRW liegt im bundesweiten Trend. Die Güterfernverkehrsleistung wird den vorliegenden Prognosen zufolge bundesweit zwischen
1997 und 2015 von 371 Mrd. auf rd. 600 Mrd. t/km um mehr als 60 %, die Güternahverkehrsleistung von 67 Mrd. auf 84 Mrd. t/km um rd. 25 % anwachsen (Quelle: MVEL NRW,
2004).
Vor diesem Hintergrund ist der Beitrag aller Verkehrsträger unverzichtbar, um die
erwarteten Verkehrszuwächse zu bewältigen. Dies gilt insbesondere, weil in der dicht besiedelten Region Raum für neue Straßen nicht oder allenfalls sehr eingeschränkt zur Verfügung steht. Trotz aller Verlagerungsbemühungen wird allerdings die Straße der Hauptverkehrsträger für den Güterverkehr bleiben. Gegenwärtig werden 58 % der Güterverkehrsleistungen mit dem Lkw erbracht.
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Seite 20
Unsere Stärke: Ein System von Logistikknoten
System der logistischen Knotenpunkte
„trockener“ Containerumschlag
„nasser“ Containerumschlag
öffentlicher Hafen
Flughafen
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30.08.2005
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Seite 21
Unsere Stärke: Ein System von Logistikknoten
Logistikkompetenz: Häfen
Für den internationalen Handel per
Schiff bietet die Metropole Ruhr beste
Voraussetzungen. Durch die Notwendigkeit, Massengüter schnell und kostengünstig zu transportieren, hat sich in der
Metropole Ruhr das dichteste Kanal- und
Hafensystem Europas entwickelt.
Etwa 230 km Binnenschifffahrtswege mit einer Reihe von Häfen und Umschlagsanlagen schaffen einen der wichtigsten Stützpunkte der Verkehrsinfrastruktur der Region. Neben den öffentlichen Häfen in der Metropole Ruhr werden von großen verladenden Unternehmen auch private Binnenhäfen an den
Flüssen und Kanälen unterhalten. Diese
privaten Häfen wie z.B. DU-Walsum sind
allerdings auf bestimmte Güter (hier: Erz
und Stahl) spezialisiert, während in den
öffentlichen Häfen ein breiteres Spektrum
an Gütern umgeschlagen wird.
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Logistikkompetenz: Häfen
Wasserstraßenaffiner Güterumschlag von öffentlichen Binnenhäfen
in der Metropole Ruhr
Hafen
Güterumschlag in Mio. t 2004
Prognose 2015
Duisburg
14,3
17,3
Kreis Wesel (mit Orsoy
und Emmelsum)
5,5
5,7
Dortmund
2,8
3,3
Hamm
1,4
1,4
Gelsenkirchen
1,3
1,5
Mülheim
1,0
0,74
Lünen
0,63
1,0
Essen
0,4
0,62
Herne-Wanne
0,45
0,61
Dorsten
0,48
0,27
Wasserstraßenverkehrs- und Hafenkonzept NRW, fortgeschrieben
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Seite 23
Unsere Stärke: Ein System von Logistikknoten
Logistikkompetenz: Häfen
Hafen Duisburg
Mit einem wasserseitigen Güterumschlag von 49,2 Mio. Tonnen (öffentliche und
private Häfen) im Jahr 2004 ist der Hafen Duisburg der größte Binnenhafen Europas.
Jährlich laufen 20.000 Schiffe den Hafen an. Es bestehen direkte Verbindungen zu den
ARA-Häfen in den Niederlanden und Belgien (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam). Darüber hinaus sind auch Norddeutschland, Berlin und Osteuropa über das westdeutsche
Kanalnetz auf dem Wasserweg erreichbar.
Die Einbindung Duisburgs in das europäische Netz des Kombinierten Verkehrs
macht den Hafen zum Hub für internationale Gateway-Verkehre. Vom Duisburger Hafen
aus werden regelmäßig 70 europäische Zielbahnhöfe angefahren. Der Hafen Duisburg
verfügt über drei große Logistikzentren: Logport, Kaßlerfeld und Ruhrort. Vier Containerterminals mit einer derzeitigen Gesamtkapazität von 800.000 TEU sowie 400.000 qm
überdachte Warehouse-Fläche sprechen für sich.
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Logistikkompetenz: Häfen
Häfen im Kreis Wesel
Die Häfen im Kreis Wesel umfassen die Rheinhäfen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen,
Emmelsum und Orsoy. Alle Häfen im Kreis Wesel können mit 6er Schubverbänden angefahren werden. Der Anschluss an das überregionale Straßennetz (A3) ist über Bundesund Kreisstraßen sichergestellt. In allen Häfen – außer dem Rhein-Lippe-Hafen – ist ein
Gleisanschluss vorhanden.
Die Schwerpunkte beim Umschlag liegen im Hafen Wesel bei Steinen und Erden,
im Rhein-Lippe-Hafen bei Mineralölprodukten, im Hafen Emmelsum beim Containerumschlag und im Hafen Orsoy bei Kohle und Erz. Die Häfen Emmelsum sowie der RheinLippe-Hafen bieten noch Freiflächen für eine weitere Hafenentwicklung.
Hafen Dorsten
Der Hafen Dorsten am Wesel-Datteln-Kanal wird gemeinsam mit Unternehmen der
Logistikbranche betrieben. Schwerpunkt ist der Umschlag von Massengütern wie Kohle,
Baustoffe und anderer loser Güter. Es stehen eine Bandanlage sowie Krananlagen zur
Verfügung.
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Seite 25
Unsere Stärke: Ein System von Logistikknoten
Logistikkompetenz: Häfen
Hafen Dortmund
Der Dortmunder Hafen ist der größte Kanalhafen in Europa. Mit der direkten Anbindung an die A 45 und einem eigenen Stadtbahnhof ist der Hafen ein hochwertiger
Gewerbestandort, dessen Potenzial weit über die ursprüngliche Hafennutzung hinausgeht.
Der gesamte Güterumschlag im Dortmunder Hafen beträgt 2,8 Mio. Tonnen und
liegt in den Händen von Privatunternehmen. Bei den Verladegeräten nehmen ca. 40 Krananlagen mit einer Tragfähigkeit bis zu 60 Tonnen den wichtigsten Platz ein. Außerdem
stehen 5 Getreidegebläse mit einer Stundenleistung von 130 Tonnen und 5 Mineralölleitungen, die 500 m³ Mineralöl in der Stunde transportieren können, zur Verfügung. Mit
dem Container-Terminal Dortmund befindet sich ein bedeutender KLV-Umschlagspunkt
mit Verbindungen zu den deutschen Seehäfen im Dortmunder Hafen.
Insgesamt sind im Hafen 160 Unternehmen mit ca. 5.000 Beschäftigten und einem
Betriebsgelände von 135 ha angesiedelt. Sie kommen aus hafenverbundenen Branchen
wie z.B. Umschlags- und Speditionsgewerbe, aber auch aus allen anderen Bereichen der
gewerblichen Wirtschaft.
Hafen Hamm
Mit 1,4 Mio. Tonnen Schiffsgüterumschlag und ca. 500.000 Tonnen Bahngüterverkehr stellt der Hafen Hamm einen der wichtigsten Knotenpunkte in der Region dar. Mit
seiner bedarfsorientierten Infrastruktur, den unterschiedlichsten Verlade- und Umschlageinrichtungen und der hohen Massenleistungsfähigkeit gewinnt der Hafen als Güterumschlag- und Verteilzentrum immer mehr an Bedeutung. Durch den 47 km langen DattelnHamm-Kanal ist der Hafen Hamm, und mit ihm die gesamte Region, an das europäische
Kanalnetz angeschlossen.
Stadthafen Lünen
Der Stadthafen Lünen stellt einen Universalhafen für Schüttgüter wie Erze und
Stahl sowie Recyclinggüter dar. Zur technischen Ausrüstung gehören 6 moderne PortalDrehwippkräne mit einer Tragkraft bis 20 Tonnen sowie 3 Radlader und 4 Stapler. Darüber hinaus stehen eine Stahlhalle sowie mehrere Allzweckhallen und Silos zur Verfügung.
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Logistikkompetenz: Häfen
Hafen Gelsenkirchen
Der Hafen in Gelsenkirchen ist ein bedeutender Knotenpunkt für Mineralölerzeugnisse und Getreide. Auf einer Gesamtfläche von rund 1.200.000 m2 sind insgesamt 31
Kräne incl. einer Schwergutumschlaganlage mit einer Kapazität von bis zu 250 Tonnen installiert. Der Hafen ist von Motorschiffen mit einer Abladetiefe von bis zu 2,8 m bzw. mit
einer Ladefähigkeit von bis zu 4.500 t erreichbar. Mit 18,4 km eigenem Schienennetz und
einer schnellen Anbindung an die Bundesautobahnen ist der Hafen sehr gut an die überregionalen Tangenten angebunden.
Hafen Herne-Wanne
Der Hafen Herne-Wanne ist ein erfolgreicher Knotenpunkt des Kombinierten Güterverkehrs. Mit seiner eigenen Eisenbahn und den Übergabeverkehren an die Railion ist der
Standort gut in die europäischen Bahnverkehre eingebunden. Mit dem Ausbau des
Rhein-Herne Kanals steigt die maximale Abladetiefe auf 2,8 m. Einen ausgezeichneten
Anschluss an die Schiene, Straße und Wasser besitzt das neue Container Terminal Herne
(CTH) - das optimale Gateway für Container, Wechselbehälter und Trailer. In der ersten
Inbetriebnahme ist der CTH auf 40.000 Umschläge pro Jahr ausgerichtet. Bis Ende 2007
wird die Kapazität kontinuierlich auf 200.000 Kranungen/Jahr erhöht.
Hafen Mülheim/Ruhr
Eine optimale Verkehrsanbindung in die Rhein-Ruhr-Region ist der Vorzug des
Hafens Mülheim am Schifffahrtskanal Ruhr. Autobahn, eigene Hafenbahn und der Anschluss zum Rhein befinden sich in unmittelbarer Nähe. Umgeschlagen werden Halbund Fertigprodukte aus Eisen und Stahl sowie die Wertstoffe Schrott und Altpapier. Für
Schwergut-Verladungen steht eine 600 Tonnen Ladebrücke bereit.
Hafen Essen
Der Hafen Essen ist für die Wirtschaft und Industrie des Einzugsbereiches Essen,
Oberhausen, Bottrop und Gladbeck ein wichtiger Umschlagplatz für trockene und flüssige Umschlaggüter. Als Trilogistikzentrum werden hier auf intelligente Weise die drei
Verkehrswege Schiene, Straße und Wasserstraße zu Transportketten miteinander verknüpft. Im Hafen stehen mehrere Brückenkräne mit bis zu 30 Tonnen Tragkraft sowie
Umschlagsanlagen für Mineralöl zur Verfügung. Der Hafen ist direkt an die A42 sowie mit
einer eigenen Hafenbahn ans öffentliche Eisenbahnnetz angebunden.
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Unsere Stärke: Ein System von Logistikknoten
Logistikkompetenz: Containerverkehr
„Nasser“ Containerumschlag von öffentlichen Binnenhäfen
in der Metropole Ruhr
Containerumschlag in Mio. t
Hafen
2002
2004
2015 (Prognose)
Duisburg
242
320
344
Emmelsum
24
-
31
Dortmund
3
10,4
27
Wasserstraßenverkehrs- und Hafenkonzept NRW, fortlaufend
27
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02.09.2005
12:11
Seite 28
Logistikkompetenz: Containerverkehr
Neben dem „nassen“ Containerverkehr von der Wasserseite her verfügt die Metropole Ruhr über diverse „trockene“ Containerterminals:
● Terminal Duisburg-Ruhrort Hafen sowie Terminal Hagen der Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS) mbH
● CTH Container Terminal Herne
● KV-Terminal im Chemiepark Marl
● Container-Terminal der Firma Nylog (für die Firma Dupont betrieben) in HammUentrop
● in Bönen wird im Gewerbegebiet „Am Mersch“ ein Terminal von der ABX
Logistics (Deutschland) betrieben.
● in Unna verlädt die Firma Karstadt auf einem privaten Terminal.
Das Kompetenzfeld Logistik im Ruhrgebiet wird weiter gestärkt: Im Kreis Unna entsteht das dezentrale „Logistikzentrum Ruhr Ost“. Das neue Logistik-Verbundsystem soll
bereits im Herbst 2005 in Betrieb gehen. Rund 12,5 Millionen Euro kostet das Projekt. An
den beiden Güterknoten Unna und Bönen wird künftig die Fracht vom Lastwagen auf den
Schienenverkehr und umgekehrt verladen. In der Gemeinde Bönen soll dafür ein schon
vorhandenes Terminal ausgebaut und in Unna ein neuer Container-Umschlagplatz entstehen. Das geplante Volumen beträgt in Bönen rd. 210 p.T. sowie in Unna rd. 250 p.T.
28
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30.08.2005
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Unsere Stärke: Ein System von Logistikknoten
Logistiksystem für Containerverkehre
Der Containerverkehr ist zur tragenden Säule des globalen Warenhandels
geworden. Die Metropole Ruhr ist eines der zentralen Hinterlandgebiete zur Verteilung
der Container und der einzelnen Waren aus den Containern.
Zwar erschweren Brücken, Schleusen und Kanalgebühren ein dynamisches
Wachstum der Containerschifffahrt im Binnenland, gleichwohl stellt der Containerverkehr
auf dem Wasser eine echte Alternative zur Straße dar. Im Vergleich zu anderen Hinterlandregionen der großen Seehäfen ist die Bahn/Wasser-Vernetzung der Metropole Ruhr
ein wertvoller Standortvorteil. In den nächsten Jahren muss deshalb das System der
Logistikknoten in der Metropole Ruhr durch intelligente Projekte zur Erschließung von
Containersammelverkehren zu und von den Rhein- und Seehäfen erweitert werden. Dazu
plant die Projekt Ruhr GmbH die Durchführung nachstehender Vorhaben:
● vollautomatischer Betrieb auf der Schiene
● Shuttlefunktionen zwischen den Umschlagstandorten
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30.08.2005
19:00
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Logistikkompetenz: Luftfracht
Der Flughafen Dortmund-Wickede liegt an der Stadtgrenze Dortmund - Unna. Ein
neues Abfertigungsgebäude ist realisiert und die Start- und Landebahn ist bereits auf
2.000 Meter Länge (45 m Breite) erweitert worden. Zu den Stärken dieses Flughafens
zählen in erster Linie der Service, die schnelle Abfertigung (Flughafen der kurzen Wege),
kurze Verbindungen in viele Gebiete Europas mit Anschlussverbindungen in alle Teile der
Welt. Der Flughafen verfügt über ein Luftfrachtzentrum mit Zoll-Abfertigung sowie über
die Präsenz namhafter Luftfahrtgesellschaften und Luftfracht-Speditionen. Zu den aktuellen Fluggesellschaften zählen: Lufthansa, Easy-Jet, Air Berlin, Luftfahrtgesellschaft
Walter mbH und Hapag-Lloyd Express GmbH.
Über den Flughafen Dortmund hinaus verfügt die Metropole Ruhr mit den im Umkreis liegenden Flughäfen Düsseldorf und Köln-Bonn über exzellente Verbindungen in alle
Welt.
Kennzahlen Flughafen Dortmund
(Quelle: Flughafen Dortmund GmbH)
30
Kennzahlen
2002
2003
2004
Starts/Landungen
41.690
37.879
33.429
Fluggäste
994.508
Luftfracht (t)
5.550
5.267
6.680
Arbeitsplätze
1.581
1.338
1.367
davon: Flughafen
Dortmund GmbH
259
274
334
1.023.339 1.179.278
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30.08.2005
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Standort für europäische Logistik
Logistikkompetenz: Logistikparks
Logistikparks/-zentren
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30.08.2005
19:00
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Logistikkompetenz: Logistikparks
Logport, Duisburg:
Europa wächst zusammen. In seinem Zentrum: logport. Ein trimodales Logistikzentrum mit allen Vorteilen eines optimalen Logistikstandortes – exzellent ausgestattet
und perfekt vernetzt, sowie im Schnittpunkt großer europäischer Verkehrsachsen positioniert. Von hier aus erreicht man die Märkte in ganz Europa – auch die wachsenden EUMärkte Osteuropas. Eingebunden in den Duisburger Hafen – Europas größten Binnenhafen – finden Investoren hier eine völlig neue und hochmoderne Infrastruktur sowie
Freiräume für unternehmerische Entfaltung.
Last-Mile-Logistik-Park, Herne
Im Rahmen eines interkommunalen Entwicklungsprojektes wird in Zusammenarbeit
der Städte Herne, Herten und Gelsenkirchen der LAST MILE LOGISTIK PARK (LMLP) entwickelt. Optimale Rahmenbedingungen für Logistik und Handel ergeben sich aufgrund
der Zentralität des Standortraumes und des bestehenden Logistik-Know-hows. Alle
Flächen liegen in direkter Nähe zu den Hauptverkehrsadern der Region: der A 42, A 2
und einer der wenigen Nord-Süd Verbindungen, der A 43. Weiterhin verfügen einige der
Flächen über einen direkten Gleisanschluss bzw. bieten die Möglichkeit der Nutzung des
GVZ-Emscher (Güterverkehrszentrum Emscher) als
Terminal für den kombinierten Verkehr.
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Standort für europäische Logistik
Logistikkompetenz: Logistikparks
GVZ-EMSCHER
Die Region verfügt über ein funktionales System logistischer Knoten, das die Vernetzung der Verkehrsträger über leistungsfähige Schnittstellen ermöglicht. Die günstige
verkehrsgeographische Lage des GVZ-Standortes und die Einbindung in regionale und
überregionale Verkehrsnetze stellen eine wichtige Voraussetzung für die Logistikwirtschaft dar.
LippeMündungsraum
Mit einer Länge von 6 km erstreckt sich das rechtsrheinische Gebiet des Lippe
Mündungsraumes auf die Städte Wesel, Voerde und die Gemeinde Hünxe. Diese Gebietskörperschaften, ebenso wie der Kreis Wesel und die Stadt Dinslaken, sind Gesellschafter der Rhein-Lippe-Hafen GmbH, deren Hauptaufgabe die Entwicklung des Lippe
Mündungsraumes ist. Der LippeMündungsraum mit seiner hervorragenden Verkehrsinfrastruktur, seiner zentralen geographischen Lage und seinem vielseitigen Flächenangebot lässt keine Investorenwünsche offen. Im LippeMündungsraum stehen rund 200
ha sofort verfügbare Freiflächen für die Ansiedlung von Distributions- und Branchenlogistikzentren zur Verfügung.
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Logistikkompetenz: Standortinitiativen
Logistik Initiative Duisburg Niederrhein
Die Ziele der Logistik Initiative sind zum einen die Abstimmung und die Diskussion
der Partner untereinander. Unterschiedliche fachliche Schwerpunkte der Mitglieder ermöglichen eine interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der (Weiter)-Entwicklung logistischer
und e-logistischer Lösungen. Zum anderen setzt die Logistik Initiative auf eine bessere
Positionierung Duisburgs und des Niederrheins als e-Logistik-Standort. In der nationalen
und internationalen Fachwelt kennt man den Niederrhein als Standort für die Kernprozesse der Logistik. Seine Stärken und Potentiale in der e-Logistik sind noch weniger
bekannt. Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft sind gleichermaßen in der Logistik Initiative vertreten. Jeder Partner bündelt fachspezifisches Know-how in seinem Bereich.
Unter dem Motto „Vernetzer vernetzt“ führt die Logistik Initiative dieses Fachwissen zusammen.
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Standort für europäische Logistik
Logistikkompetenz: Standortinitiativen
Log-Site – Smart Locations for Logistics
Die Arbeitsgemeinschaft LogSite versteht sich als
Finanzierung
Immobilien
Logistik-Kompetenz-Center, welches als Public-PrivatePartnership-Projekt mit einem integrierten LeistungsLogistikstandorte
angebot und über zwölf Logistikflächen den europäischen Logistikmarkt proaktiv bearbeitet. Ziel von LogSite ist es, die Logistikregion östliches Ruhrgebiet inPersonal
Consulting
ternational zu kommunizieren sowie neue Logistiker und
logistikintensive Branchen in der Region östliches Ruhrgebiet anzusiedeln. Dieses Projekt ist Teil der Landesinitiative Logistik Nordrhein-Westfalen und der regionalen Initiative für das Ruhrgebiet
LogNet Ruhr. Die Initiative besitzt zugleich Pilotcharakter für die erfolgsorientierte
Logistikentwicklung des Ruhrgebiets.
last mile logistik netzwerk gmbh
Im Zentrum des Ruhrgebietes haben sich die Städte Gelsenkirchen, Herne und Herten in der last mile logistik netzwerk gmbh zusammengeschlossen, um die gewachsenen Stärken als Kompetenzregion für
Last-Mile-Logistik weiter zu entwickeln. Die regionalen Erfolgsfaktoren sind: Lagegunst,
Logistik-Know-how und Flächenpotenziale. Die Hauptaufgaben der last mile logistik netzwerk gmbh sind dabei: Regionalmarketing für den Logistikstandort im Zentrum der
Metropole Ruhr, interkommunale Koordination der Entwicklung von Logistikflächen und
Unterstützung der Vermarktung von Logistikstandorten des Last Mile Logistik Parks. Dabei baut die Gesellschaft die regionale Last-Mile-Kompetenz in ihrem partnerschaftlichen
Netzwerk von Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft weiter aus. Die bisherigen Logistikansiedlungen und -erweiterungen in der Netzwerkregion sind eine Erfolgsgeschichte.
Aktuell sind 24.000 Personen im Logistikbereich beschäftigt. Allein zwischen 2001 und
2003 sind 1.200 neue Arbeitsplätze in der Logistik geschaffen worden.
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Logistikkompetenz: Verfügbarkeit von Logistikflächen
4
12
13
11
10
3
2
18
6
7
16
1
15
8
17
9
14
5
Stand: Mai 2005
Nummerierungen beziehen sich auf die Tabelle auf Seite 37
36
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Seite 37
Standort für europäische Logistik
Logistikkompetenz: Verfügbarkeit der Logistikflächen
Gesamtfläche des
Areals in qm*
größte verfügbare
Fläche in qm
250.000
250.000
Hamm/Bönen
1.850.000
240.000
DuPont-Gelände
Hamm
1.500.000
200.000
4
Interkommunaler Industriepark Dorsten/Marl
Dorsten/Marl
700.000
200.000
5
Rheinhausen
Duisburg/Logport
2.650.000
170.000
6
Projekt Ewald, ehem. Zechengelände Ewald 1/2/7
Herten
500.000
170.000
7
Industrie- und Gewerbepark Hünxe
Hünxe
700.000
120.000
8
Hibernia, Teilfläche B
Herne
170.000
95.000
9
Industrie- und Gewerbeareal econova
Essen
1.520.000
80.000
10
Hafen/GVZ
Hamm
206.000
67.000
11
GI/GE-Gebiet Uentrop-West
Hamm
300.000
60.000
12
GI/GE-Gebiet Uentrop
Hamm
640.000
50.000
13
Industrie- und Gewerbegebiet „Nordlippepark“
Werne
50.000
50.000
14
Hohenbudberg
Duisburg
210.000
40.000
15
Güterverkehrszentrum Emscher -GVZ Emscher-
Herne
230.000
20.000
16
Hafen Emmelsum
Voerde
20.000
20.000
17
Güterverteilzentrum Ellinghausen
Dortmund
70.000
15.000
18
Gewerbe- und Industriegebiet „Am Mersch“
Bönen
1.000.000
12.500
Name des Gebiets
Standort
1
Industriezentrum Unna Nord
Unna
2
Regionales Industrie- und Gewerbegebiet Hamm/Bönen
3
Nr.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft LogSite, EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH,
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamm mbH, last-mile-logistik netzwerk GmbH, EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) Kreis Wesel,
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH, Wirschaft- und Beschäftigungsförderung Dortmund, Projektgesellschaft Industriepark Dorsten/Marl, Stadt Herten
*Bei einzelnen Gebieten ist nicht die Gesamtfläche, sondern es sind nur Teilflächen für Logistikansiedlungen geeignet.
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Unternehmen nutzen das Logistiknetz
Unternehmen der Logistik – regionale Schwerpunkte
Verlader
Speditionen
Logistiker
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Unternehmen nutzen das Logistiknetz
Regionaler Schwerpunkt: Duisburg
Duisburg – das Logistikhub im Westen
Ausgewählte Unternehmen
Duisburg steht für die Verbindung von Wasser, Schiene, Straße und Kontraktlogistik. Insbesondere auf dem ehemaligen Hüttengelände in
Rheinhausen, das seit 1990 zum Logport entwikkelt wurde, haben sich in den letzten Jahren überregional bedeutende Logistiker angesiedelt.
Im vergangenen Jahr hat beispielsweise die
Bremer E.H. Harms Automobile Logistics auf dem
logport-Areal auf einer Fläche von 100.000 qm ein
neues intermodales Auto-Terminal errichtet.
Auch die Niederländer entdecken das Ruhrgebiet für sich. Unweit vom logport-Gelände baut
die niederländische Logistikgruppe Seacon ihren
deutschlandweit ersten Standort im ehemaligen
Duisburger Kaiserhafen auf. Im Duisburger logport
wird Vos Logistics ein Logistikzentrum mit Siloterminal für den Umschlag, die Lagerung und Kommissionierung von ungefährlichen Produkten der
chemischen und vor allem petrochemischen Industrie bauen.
In der verladenden Industrie besteht in Duisburg ein Schwerpunkt von Unternehmen aus den
Bereichen Stahl und Maschinenbau.
Die Tabelle zeigt Beispiele Duisburger Unternehmen des Logistiksektors sowie einiger Verlader.
ABX Logistics (Deutschland) GmbH
Buhlmann Stahlhandel
Carl Spaeter GmbH
CM Eurologistik GmbH
Geodis Deutschland GmbH
Haeger & Schmidt International GmbH
HTAG Häfen und Transport AG
Huettemann GmbH
Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH
IHG Logistics GmbH
ISPAT
Klöckner Stahl und Metallhandel
Kühne & Nagel (AG & Co.) KG
Lehnkering GmbH
New Wave Logistics (Deutschland) GmbH
Panopa Logistik GmbH
Rheinkraft International GmbH
Thyssen-Krupp AG
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Regionaler Schwerpunkt: Wesel
Wesel –
der Speditionsstandort
Ausgewählte Unternehmen
Die gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur und die kurzen Wege
zu den Ballungsräumen Rhein-Ruhr
und den Niederlanden/Belgien
zeichnet die Region als Standort für
zahlreiche Speditions- und Fuhrunternehmen aus.
Zusammen mit Duisburg und
dem Kreis Kleve bildet Wesel die
Logistikregion Duisburg-Niederrhein. Die Tabelle zeigt Beispiele
von Speditionsunternehmen im
Kreis Wesel.
Andryk Logistik GmbH
Alfons Greiwing GmbH
Duvenbeck Kraftverkehr GmbH & Co. Spedition KG
Exel (Hünxe) GmbH
Fenneken Spedition
Friedrich Dümmen GmbH Spedition u. Lagerung
GLS General Logistics Systems Germany GmbH & Co.
Greenline Pflanzenlogistik GmbH
H & S Schwertransport und Projektspedition GmbH
HEEMEX Spedition GmbH
Hegmann Transit GmbH
Nussbaum GmbH & Co. Speditions KG
Paul Günther Kontraktlogistik GmbH
Rinnen GmbH & Co. KG
Spedition Milz GmbH
Stute Verkehrsgesellschaft mbH
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Unternehmen nutzen das Logistiknetz
Regionale Schwerpunkte: Herne/Herten/Gelsenkirchen
Herne/Herten/Gelsenkirchen –
der Last-Mile-Logistik-Standort
In der Region Herne/Herten/Gelsenkirchen hat sich ein Schwerpunkt von
Unternehmen im Bereich der Last-MileLogistik herausgebildet. Gemeinsam haben die Städte die Last Mile Logistik Netzwerk GmbH gegründet.
Die Kompetenzen der Region überzeugten auch das Unternehmen Bärwolf
Bordüren GmbH & Co. KG in Herne. 2004
investierte Bärwolf in ein neues Logistikzentrum für die Europadistribution. Auch
die Pleiss GmbH in Gelsenkirchen investiert weiter in den Standort. Auf 6.000 qm
baut der alteingesessene Spezialist für
Gastronomie- und Hotelbetriebe, Kantinen
und Weinhandel einen Erweiterungsbau eine Lagerhalle mit Tiefkühlhaus. Die Tabelle zeigt Beispiele von Last-Mile-Logistikern in der Region Herne/Herten/Gelsenkirchen.
Ausgewählte Unternehmen
Aldi GmbH & Co. KG
Anton Graf GmbH
bofrost* Dienstleistungs GmbH & Co. KG
Burgmer Lager & TransportService GmbH & Co. KG
Dachser GmbH & Co. KG
Eugen Knecht GmbH
Franz Morsbach KG
HEIM-FROST
Lidl GmbH & Co. KG Logistikzentrum Herne
Loxx Holding GmbH
Phoenix Pharma Handel AG & Co.
SGS Germany GmbH
Spedition Grewer
Stadtparfümerie Pieper Auslieferungslager
Tchibo Logistik GmbH
UPS Transport GmbH
Wrede Logistik GmbH
Wüstefeld Logistik GmbH – ein Unternehmen der
MÜLLER I DIE LILA LOGISTIK AG
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Regionale Schwerpunkte: Dortmund/Unna/Hamm
Ausgewählte Unternehmen
COLDSTORE HAMM. GmbH
CS Parts Logistics GmbH
Deutsche Woolworth GmbH
DHL Solutions GmbH
Doegro Fruchthandel und Import eG
EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH
Elektro-Großhandels Union Rhein-Ruhr GmbH & Co. KG
FW Scheiing KG
IHG Logistics GmbH
IKEA Lager und Service GmbH
Karstadt Warenhaus AG
KiK Textilien und Non-Food GmbH
Manss Fruchtimport KG
MDL Logistikzentrum Hamm
Plus Warenhandels GmbH
Rewe Dortmund eG
Rullko Großeinkauf GmbH & Co. KG
trinkgut
Welser Profile
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Dortmund/Unna/Hamm –
der Handelslogistikstandort
In der Region Dortmund/Unna/Hamm sind
viele bedeutende Unternehmen der Handelslogistik vertreten. Die Städte Dortmund und Hamm
sowie der Kreis Unna bilden zusammen die Logistikinitiative östliches Ruhrgebiet.
Im Standortwettbewerb gegen Piacenza
und Rotterdam hat sich Dortmund als Standort
für ein IKEA-Europalager durchgesetzt. IKEA ist
bereits mit einem sogenannten Customer Distribution Center (CDC) in Dortmund-Ellinghausen
vertreten.
Auch die in Krefeld ansässige Firma „trinkgut“ hat sich entschieden, in dieser Region ihr
neues Logistikzentrum zu errichten. Auf einer
westlich der Firma MHP in Hamm gelegenen, ca.
138.000 m² großen Brachfläche wird das
Unternehmen trinkgut 2005 ca. 30 Millionen Euro
investieren. Die Hallengrundfläche allein wird
30.000 m² einnehmen. Die Tabelle zeigt Beispiele
von Unternehmen der Handelslogistik in der Region östliches Ruhrgebiet.
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Unternehmen nutzen das Logistiknetz
Regionaler Schwerpunkt: Hagen
Hagen – der Speditionsstandort
im Süden
Ausgewählte Unternehmen
In Hagen ist eine große Anzahl von
Speditions- und Fuhrunternehmen zu finden. Durch das stark frequentierte Umschlagsterminal für den kombinierten Verkehr in Hagen haben sich auch Unternehmen aus dem intermodalen Bereich
angesiedelt. Die Tabelle zeigt Beispiele
von Speditionsunternehmen und Niederlassungen in Hagen.
CDS – Kundenorientierte Automobillogistik GmbH & Co. KG
ABX Logistics (Deutschland) GmbH
Cordes & Simon
Deutscher Paket Dienst NL Hagen
Express - Interfracht Internationale Spedition GmbH
H.C. Schmidt Nachf. GmbH & Co. KG
Hermann Maier Spedition
KS - Logistik & Services GmbH & Co. KG
LUEG Transport-Kontor, Friedrich E. LUEG GmbH & Co.
Ottensmann & Co. KG
Panalpina Welttransport GmbH
Robert Schmitz Spedition GmbH
Schenker Eurocargo (Deutschland) AG
Spedition Konze
TRANSA Spedition GmbH
Wiedemeyer Spedition
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Unternehmensbeispiele
IKEA Lager und Service GmbH, Werne
● 35 IKEA-Einrichtungshäuser in Deutschland
● Lagerkapazität 615.000 m³, davon 120.000 m³ am Standort Werne
● Customer Distribution Center am Standort Dortmund für die
Kundendirektbelieferung in Deutschland, Belgien und den Niederlanden mit jährlich mehr als 500.000 Lieferungen
Thyssen Krupp Stahl AG, Duisburg
● Umsatz 6,5 Mrd. EUR
● 19.000 Mitarbeiter
● Produktion von 14,2 Mio. t Flacherzeugnissen aus Qualitätsstahl für
2.100 Kunden in über 80 Ländern
● Führender Hersteller von Qualitätsflachstahl in Deutschland und
die Nr. 2 in Europa
● Täglich: 2.000 Tonnen Coils und 400 Tonnen Tafelpakete
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Unternehmen nutzen das Logistiknetz
Unternehmensbeispiele
Rhenus AG & Co. KG, Holzwickede
● Umsatz 1,012 Mrd. Euro
● 5.800 Mitarbeiter
● über 80 Standorte europaweit
Brenntag GmbH, Mülheim/Ruhr
● Europas Chemie-Distributeur Nr. 1
● Umsatz 4,3 Mrd. Euro
● 8.800 Mitarbeiter
● rund 300 Standorte weltweit
● Jährlich: Lieferung von 250 Tonnen Vitamin C. Das entspricht einem Gegenwert
von 30 Millionen Zitronen.
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Logistik und IT
Schwerpunkte der Informations- und Kommunikationstechnologie
Logistik-IT-Verbindung
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Logistik und IT
IT- Schmiede östliches Ruhrgebiet
Eine besondere Stärke der Logistikwirtschaft in der Metropole Ruhr ist die Entwicklung logistischer IT-Lösungen. Software zur Steuerung des Materialflusses, der
Warenwirtschaft, der Lagerbestände und zur Verknüpfung aller Status-Informationen über
die gesamte Lieferkette werden weltweit eingesetzt. Ihr Entstehungsort ist nicht selten die
Metropole Ruhr.
Insbesondere das östliche Ruhrgebiet verfügt über eine sichtbare Ansammlung von
Softwareunternehmen der Logistik. Die Region ist mit mehr als 1.000 Firmen und über
14.000 Spezialisten der größte IT-Standort in Deutschland. Hier liegt das logistische
Kompetenzzentrum Deutschlands.
Auch die Hardware-Industrie zählt seit einiger Zeit zu den stark entwickelten Branchen in der Region. So gehört z. B. das Unternehmen Maxdata in Marl mit mehr als 1.200
Beschäftigten zu den Spitzenreitern der europäischen IT-Hersteller.
Am Rand des Hafens Dortmund befindet sich das Kompetenzzentrum für e-Logistik e-port-dortmund. Unter dem Dach von e-port-dortmund werden Firmenansiedlungen
von KMU's und Start-ups der Logistikbranche gefördert.
Vor dem Hintergrund des zunehmendes IT-Einsatzes in der Logistik wurden die ITUnternehmen aus Dortmund zu diesem Thema befragt. Rund zehn Prozent geben an,
dass wichtige Kunden aus der Logistik-Branche stammen. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der IT-Unternehmen ergibt sich, dass 1.200 Beschäftigte für die Logistikbranche tätig sind. Mehr als acht Prozent der befragten IT-Vertreter sehen in der LogistikBranche eine wichtige Zukunftsbranche für ihr Unternehmen (Quelle: dortmund-project,
Dortmunder Branchenbericht 2004).
Branche
Anzahl der Unternehmen
Beschäftigte
IT & eBusiness1)
1.100
14.000
2)
660
11.600
1.000
über 20.000
IT & eBusiness
Logistik1)
1) Quelle: IHK zu Dortmund (Daten beziehen sich auf den IHK-Bezirk)
2) Quelle: dortmund-project Jahresbericht 2003
(Daten beziehen sich auf die Stadt Dortmund)
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IT-Networking
LOG-IT-Club e.V., Dortmund
Über 40 Unternehmen haben am 01.10.2002 im
nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium den LOG-IT Club gegründet. Der LOG-IT Club e.V.
versteht sich als Plattform für Unternehmen an der Schnittstelle von Logistik und IT. Die Gründungsidee entstand bei
zahlreichen nordrhein-westfälischen Logistik- und IT-Unternehmen, die im Jahr 2002, den von der Landesregierung NRW geförderten eLogisticsWettbewerb aktiv begleiteten.Seit der Gründung ist mit Hilfe des gewählten Vorstands
und der Geschäftsstelle ein Unternehmensnetzwerk entstanden, das aktives Networking
betreibt.
Der „3rd Wednesday“: Ideen treffen Kapital und Know-how
Wenn engagierte Gründer und Unternehmer mit guten Geschäftsideen auf erfahrene Ratgeber und Kapitalgeber treffen, so hat dieses Ereignis in Dortmund einen
Namen: 3rd Wednesday – die Kontaktbörse für Gründer, Unternehmer, Investoren und
Berater.
In entspannter Atmosphäre werden alle zwei Monate an jedem dritten Mittwoch im
Monat im Kompetenzzentrum e-port-dortmund Kontakte, Erfahrungen und Ideen ausgetauscht und diskutiert. Der 3rd Wednesday fördert somit das generelle Gründungsklima in
der Region und leistet einen wichtigen Beitrag bei der Unterstützung neuer und junger
Firmen.
Der 3rd Wednesday ist ein gemeinsames Projekt der Rhenus AG, der IHK zu Dortmund, der Ruhr Nachrichten und der e-port-dortmund GmbH. Unterstützt wird die Veranstaltung dazu von vielen weiteren Partnern wie dem dortmund-project und der Brauerei
Brinkhoff's.
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Logistik und IT
IT-Förderprogramm
Förderprogramm „LogMit“
Seit Januar 2005 läuft mit dem Logistikprogramm Mittelstand (LogMit) ein Förderprogramm der Landesinitiative Logistik
NRW, das den Einsatz von eLogistics und modernen Management-Ansätzen im logistischen Mittelstand fördern soll. Das
Förderprogramm LogMit dient dazu, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Logistikbranche im Ziel-2-Gebiet des Landes NRW – und damit primär die Unternehmen aus dem Ruhrgebiet – beim anstehenden Strukturwandel zu unterstützen und
sie damit zukunftsfähiger zu machen. Die finanzielle Unterstützung und Umsetzung von Modellvorhaben soll dazu beitragen,
Barrieren bei der Einführung moderner Informations- und Telekommunikations-Technologien bei KMU zu überwinden und die Installation eines Kooperationsmanagements in der Branche zu forcieren. Das Programm LogMit läuft bis Ende
2006. Die Fördersumme beträgt im Maximum 100.000 €, gefördert werden max. 35 %
der Projektkosten. Das Antragsverfahren ist zweistufig und wird durch die Landesinitiative
Logistik begleitet.
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RFID-Kompetenzen
LogID-Lab, Universität Dortmund
Das logistische Identifikationslabor LogID-Lab® des Fachgebiets
Logistik an der Universität Dortmund bietet Prozessanalysen für alle Anwendungen der Transpondertechnologie. Transponder sind, verglichen mit
dem Barcode- und anderen gängigen Kennzeichnungsverfahren, robuster
und besser lesbar. Die umfangreiche Geräte- und Demonstratorenausstattung des Identifikationslabors LogIDLab® ermöglicht physikalische Grundlagen- und Performance-Tests
und damit die Optimierung von Produktions-, Transport- und Lagerprozessen. Das logistische Identifikationslabor LogIDLab® bietet die Möglichkeit, zahlreiche Forschungs- und
Entwicklungsprojekte zum innovativen Einsatz der Transpondertechnologie experimentell
zu ergänzen.
Open ID-Center, Dortmund
Am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) hat im April
2005 ein „Open ID-Center“ geöffnet. Es soll mittelständischen Anwendern
beim Aufbau vernetzter Wertschöpfungsketten auf Basis von RFID-Technologien Unterstützung bieten. Als neues Testfeld für RFID-Lösungen dienen ab
jetzt die förder- und lagertechnischen Einrichtungen am Fraunhofer-Institut und am Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen der Universität Dortmund in unmittelbarer Nähe. Das
neue Zentrum soll insbesondere dem Informationsbedarf kleiner und mittelständischer
Unternehmen dienen, die in Sachen RFID gerade durch Erfolgsmeldungen großer Handelskonzerne wie Metro, Wal-Mart und Tesco verunsichert sind.
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Logistik und IT
RFID-Kompetenzen
Extra Future Store, Rheinberg
Gemeinsam mit Intel, SAP, IBM und T-Systems sowie zahlreichen anderen
Unternehmen entwickelt die METRO Group im Rahmen der Future Store Initiative den Supermarkt der Zukunft. Als „Zukunftswerkstatt“ dient dabei ein Markt der Vertriebslinie Extra in der Ruhrgebietsstadt Rheinberg. Dort werden unter realen Bedingungen Einsatz
und Akzeptanz von neuen Technologien im Handel getestet. Ziel sind nutzenorientierte
Lösungen, die sowohl dem Handel als auch den Kunden Vorteile bringen.
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Ausgewählte Unternehmen der IT- Branche
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Unternehmen
Sitz
ACK Software- und Beratungsgesellschaft mbH
Dortmund
agiplan GmbH
Mülheim a.d.R.
BOV AG
Essen
COMIDOS® Software GmbH
Kamp-Lintfort
F/L/S Fuzzy Logik Systeme GmbH
Dortmund
GamBit Networking GmbH
Dortmund
IDS GmbH
Herne
INPLAN RUHR Informationstechnik GmbH
Oberhausen
Krupp Timtec Telematik GmbH
Lünen
LogAgency GmbH
Dortmund
LOGIBALL GmbH
Herne
MATERNA GmbH
Dortmund
myLOGconsult GmbH
Dortmund
proLogistik GmbH + Co KG
Dortmund
relamedia GmbH
Herne
Remira GmbH
Dortmund
Richard Müller GmbH
Dortmund
Salomon Automation GmbH
Dortmund
SDZ GmbH
Dortmund
Services for Business IT Ruhr GmbH
Gelsenkirchen
Setlog GmbH
Witten
Vanderlande Industries Logistics Software GmbH
Dortmund
w3logistics AG
Dortmund
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Wissenschaft und Forschung
Standorte der Logistikforschung
*
Wissenschaft/Forschung
* in Gründung
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Wissenschaft und Forschung
Institut für Materialfluss und Logistik (IML) verzahnt IT und Logistik
Die Verzahnung zwischen IT und Logistik macht den Wissenschaftsstandort Ruhrgebiet besonders attraktiv: Das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in
Dortmund ist europaweit das Zentrum für Materialfluss und Logistik. Es berät Unternehmen aus Industrie und Handel in allen Fragen rund um diesen Themenbereich. Es bietet
innovative Forschungs- und Entwicklungs-, Engineering- und Beratungsdienstleistungen.
Zahlreiche Produkte vom Palettierroboter über Lagersysteme bis zur Simulationssoftware
sind hier bereits entwickelt worden.
Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST)
fokussiert sich in Forschung und Entwicklung auf drei Leitthemen:
● Informationslogistik mit Lösungen, die individualisierte, bedarfsorientierte und
aktive Informationsflüsse ermöglichen.
● Continuous Software Engineering mit Konzepten, Methoden und Architekturen
für den langlebigen Einsatz von Softwaresystemen sowie Learning Technologies,
Methoden und Tools zur Umsetzung der arbeitsbegleitenden Aus- und Weiterbildung.
● Learning Technologies
Ausgewählte Forschungseinrichtungen in der Metropole Ruhr
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Einrichtung
Sitz
Universität Duisburg-Essen
Essen/Duisburg
Universität Dortmund
Dortmund
FTK - Forschungsinstitut für Telekommunikation e.V.
Dortmund
Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik
Dortmund
Projektgruppe Prolog
Duisburg
Ruhr-Universität Bochum
Bochum
Fachhochschule Gelsenkirchen
Gelsenkirchen/Recklinghausen
SRH Fachhochschule Hamm i.G.
Hamm
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Wissenschaft und Forschung
Wissenschaft und Forschung
Universität Dortmund
Durch Partnerschaften und Kooperationen mit Hochschulen und Persönlichkeiten
der Forschung in der ganzen Welt ist die Dortmunder Universität fest in der internationalen Gemeinschaft der Wissenschaften verankert. Rund 3.000 Mitarbeiter sind in den Forschungsbereichen der Universität beschäftigt. Das Fachgebiet Logistik beschäftigt sich
schwerpunktmäßig mit den Teilbereichen Handels- und Transportlogistik, Verpackungsund Entsorgungslogistik sowie den Sondergebieten Krankenhaus- und Gefahrgutlogistik.
Außerdem wird auf dem Gebiet der Verkehrssysteme – Schwerpunkt Güterverkehr – und
der Verkehrslogistik zur Planung, Steuerung und Optimierung der Waren- und
Informationsflüsse zwischen Versendern und Empfängern geforscht. Die Universität versucht ihre Stellung auf dem deutschen Markt als kompetenter Forschungspartner weiter
auszubauen und enger mit Unternehmen zusammenzuarbeiten. Ansätze hierfür finden
sich mit IKEA Deutschland, der reflex GmbH, der Lufthansa Cargo AG sowie der DB
Cargo AG.
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eLog-Center, Dortmund
Das eLog-Center ist am FTK Forschungsinstitut für Telekommunikation in Dortmund angesiedelt und stellt eine neutrale Instanz
dar, die sich als Mittler zwischen Know-how-Anbietern und Praxis
versteht. Es soll die Unternehmen des Güterverkehrs und der Logistik für die Chancen
des elektronischen Geschäftsverkehrs sensibilisieren. Zusätzlich werden Hilfestellungen
bei der Bewältigung der Umstellungsprozesse, die mit dem Wandel vom Transport zum
Logistikdienstleister einhergehen, angeboten.
Verein zur Förderung innovativer Verfahren in der
Logistik e.V., Dortmund
Der VVL ist ein unabhängiger Verein, der sich mit innovativen Verfahren in der
Logistik befasst. Er ist eine der drei Vereinigungen, die den Deutschen Forschungsverbund Verpackungs-, Entsorgungs- und Umwelttechnik (DVEU) e.V. in Hamburg repräsentieren. Seit seiner Gründung im Jahre 1985 konnte der VVL aufgrund umfangreichen Expertenwissens und langjähriger Erfahrungen seine Aufgabenfelder ständig erweitern. Insbesondere die hohe Aktualität der Forschungsthemen führt zur Vermittlung
von Kontakten zwischen Unternehmen in Form von Arbeitskreisen und zur Bearbeitung
gemeinsamer Problemstellungen. Durch Mitarbeit in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien erfolgt die Förderung innovativer Verfahren und Techniken.
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Wissenschaft und Forschung
SRH Fachhochschule Hamm
Die SRH Fachhochschule Hamm i.G.* ist eine zur SRH Learnlife AG gehörende private Fachhochschule, die ab September 2005 Logistikstudiengänge anbietet.
Die enge Verzahnung mit der betrieblichen und beruflichen Praxis (u.a. Dozenten
aus leitenden Unternehmensfunktionen) bietet in Kombination mit einer internationalen
Ausrichtung (ausländische Partnerhochschulen/fundierte Fremdsprachenkenntnisse) hervorragende Karrierechancen in der Logistikbranche. Die angewandte Forschung der
Hochschule wird bestimmt von den Bedürfnissen und praktischen Problemstellungen der
mittelständischen Wirtschaft.
* Vorbehaltlich einer Genehmigung der Hochschule und der Studiengänge durch das Ministerium
für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW
Ruhr-Universität Bochum
Die Ruhr-Universität Bochum ist mit fast 32.000 Studierenden und 6.021 Mitarbeitern die größte Hochschule der Region. Für den Logistikbereich sind in Bochum insbesondere die Forschungsschwerpunkte in den Bereichen der Wirtschaftswissenschaften
(Operations-Research) und des Bauingenieurswesens (Verkehrswesen) von Relevanz.
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Fachhochschule Gelsenkirchen
Die Fachhochschule Gelsenkirchen verknüpft klassische Ausbildungsrichtungen
und moderne Inhalte von Technik und Wirtschaft zu neuen Impulsen im nördlichen Ruhrgebiet und der Emscher-Lippe-Region sowie im Westmünsterland. Die Studiengänge der
Fachhochschule liegen auf den Gebieten Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik und Elektrotechnik. Der Standort Recklinghausen der Fachhochschule konzentriert sich auf die
Bereiche Transport, Verkehr und Logistik.
Institut für „Demand Logistics“, Gelsenkirchen
Mit dem neu gegründeten Institut „Demand Logistics“ wird an der Fachhochschule
Gelsenkirchen insbesondere im Bereich der Distributionslogistik der „letzten Meile“ geforscht. Das Institut griff das Ziel des Landes NRW auf, das mittlere Ruhrgebiet für Aufgaben der Logistik in der Feinverteilung und auf der letzten Meile bis zum Kunden vorzubereiten. Inzwischen hat die Forschungsgruppe aus rund einem Dutzend Wissenschaftlern einen Forschungsschwerpunkt „Logistikdienstleistungen auf Abruf“ entwickelt
und bereits ein erstes Projekt abgeschlossen.
Ein Last-Mile-System der
Metropole Ruhr: der Tower 24
in Dortmund
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Wissenschaft und Forschung
Universität Duisburg-Essen
Die Universität Duisburg-Essen mit rd. 30.000 Studierenden liegt mitten in der
dichtesten Hochschullandschaft Europas. Mit 3.400 Mitarbeitern im wissenschaftlichen
und nichtwissenschaftlichen Dienst nimmt die Hochschule einen vorderen Platz unter den
Arbeitgebern in der Metropole Ruhr ein.
In der Forschung will sich die Universität mit Logistikthemen positionieren und in
den Wettbewerb um Spitzenplätze auf nationaler und internationaler Ebene einschalten.
Integration von Stadt und Verkehr, das Mobilitätsverhalten im Personen- und Güterverkehr und eine vernünftig in die Stadtstrukturen eingebundene Abfall- und Verkehrsbewältigung stellen die Schwerpunktthemen der Logistikforschung dar. Dafür wurde mit dem
Zentrum für Logistik und Verkehr ein fächerübergreifendes Forschungszentrum gegründet.
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V.
(DST), Duisburg
Der DST e.V. in Duisburg steht den Transportdienstleistern, der Industrie und der
Politik als Berater in allen technischen und wirtschaftlichen Fragen zur Verfügung, die die
Entwicklung und Umsetzung marktgerechter Transportkonzepte unter Einbindung der
Binnen- und Küstenschifffahrt betreffen.
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Wissenschaftliche Angebote
Die Kraftstoffe des Innovationsmotors der Region sind die wissenschaftlichen
Qualifikationen, Grundlagenforschung und fundierte Weiterbildung. 14 Universitäten,
Gesamthochschulen und Fachhochschulen bilden in der Metropole Ruhr die dichteste
Hochschullandschaft Europas. Die Metropole Ruhr hat sich zu einem Wissenschaftsstandort in den Bereichen Wirtschaft, Logistik, Informatik, Telekommunikation, entwickelt.
Mit über 11.000 Studierenden im Fachbereich Informatik werden mehr als die Hälfte der
Absolventen von ganz NRW in der Metropole Ruhr ausgebildet.
Einrichtung
Studiengänge
mit logistischer Ausrichtung
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Universität Duisburg-Essen
Logistik
Universität Dortmund
Logistik, Maschinenbau
Wirtschafts- und Sozialwissenschaft
Fachhochschule Gelsenkirchen
Wirtschaftsingenieurwesen
Fachhochschule Bochum
Bauingenieurwesen
Ruhr-Universität Bochum
Wirtschaft
FH Dortmund
Wirtschaftsingenieurwesen
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Wissenschaft und Forschung
Neue Ausbildungs- und Studiengänge
Die Universität Dortmund stellt mit über 6.200 Informatikstudenten im Jahr mit Abstand die größte Informatik-Fakultät in Deutschland. Die Stadt Essen unterhält den
Wissenstransfer mit mehr als 25 Bildungseinrichtungen im IT-Bereich und verfügt an der
Universität über den größten Fachbereich für Wirtschaftsinformatik im deutschsprachigen
Raum. Mit den neuen Studiengängen „System Engineering“ bzw. „Master of Science/
Wirtschaftsinformatik“ bietet die Universität Duisburg Essen Bildungsangebote, die den
gewachsenen Anforderungen entsprechen. Auch die Ruhr-Universität in Bochum bietet
aufgrund ihrer starken Kompetenz im Bereich e-Security neue Ausbildungsgänge zur Verbesserung der Sicherheit in der Informations- sowie der Telekommunikationstechnik an.
Logistische Abläufe nicht nur in der Praxis zu erleben, sondern auch durch wissenschaftliches Denken zu erkennen und zu analysieren ist das Ziel des Studienganges „Diplom-Logistiker“, der seit Beginn des Wintersemesters ´98/99 an der Dortmunder Universität angeboten wird.
Die Graduate School für Produktionstechnik und Logistik der Universität Dortmund ist eine der sechs neu gegründeten Graduate Schools im Bundesland NordrheinWestfalen. Das Promotionsprogramm basiert auf einem gut strukturierten Curriculum, das
darauf abzielt, angehende Forscher innerhalb von drei Jahren zur Vollendung ihrer Dissertationsarbeit zu führen. Die Forschungs- und Promotionsthemen in diesem Programm
betonen den interdisziplinären Charakter der Produktionstechnik und Logistik.
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Aus- und Weiterbildung
Standorte
Schwerpunkte
Qualifizierungsangebote
der Logistik
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Aus- und Weiterbildung
Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung
Die Logistik ist heute unternehmensnotwendig, um die Wertschöpfungsketten
zwischen Lieferanten, Herstellern, Handel, Kunden und Dienstleistern effizient zu gestalten.
Sie ist zu einem Schlüsselfaktor in der gesamten Wirtschaft geworden. Somit ist in
allen Wirtschaftszweigen ein integrales Logistikmanagement und spezifisches LogistikKnow-how erforderlich. Demzufolge steigen die Anforderungen an Führungskräfte, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Logistikbereich, die administrative, planerische und dispositive Aufgaben ausführen. Es ist davon auszugehen, dass der Bedarf an entsprechend
ausgebildeten Fachleuten für den Bereich Logistik in allen Wirtschaftszweigen steigt und damit ein wachsendes Beschäftigungspotenzial darstellt.
Aus diesen geänderten Rahmenbedingungen ergeben
sich neue Anforderungen an die Qualifizierung von Mitarbeitern
und Mitarbeiterinnen im Bereich Logistik und damit an die Ausbildungsinhalte. Die Entwicklung und Abstimmung von Ausbildungsinhalten im dualen System und für Curricula in Hochschulen und Universitäten sowie bei anderen Weiterbildungsträgern
ist daher vorrangiges Ziel.
Die steigenden und qualitativ neuen Anforderungen richten sich nicht nur an Fach- und Führungskräfte auf dem Gebiet
der Logistik. Entscheidend ist nämlich, dass geforderte (Schlüssel-)Qualifikationen nicht über eine primär akademische Ausbildung zu vermitteln sind. Diese sind zwar eng verbunden mit
fundierten Kenntnissen in den Bereichen Materialfluss, Fabrikorganisation, Betriebswirtschaft etc. – aber sie können nur in
der Konfrontation mit realen Problemen des Unternehmensalltags erworben werden.
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Qualifikation – der Schlüssel zum Erfolg
Die radikale Umstrukturierung der Gesamtwirtschaft, von der Industrie- und Produktions- zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft, erfordert es, die bestehenden Berufsfelder auf ihre Beschäftigungsreserven hin zu überprüfen sowie neue Berufsbilder zu definieren. Auch die Anforderungsprofile des Berufsfeldes Logistik haben sich in
qualitativer und quantitativer Hinsicht geändert.
Dem Mangel sowohl an hoch qualifizierten Spitzenkräften als auch dem Mangel an
Fachkräften in der Lagerwirtschaft, dem Verkauf/Vertrieb, der Buchhaltung und im Fuhrpark muss entgegengewirkt werden, damit der sich bereits abzeichnende entscheidende
Engpass in der Entwicklung der Logistikbranche auch in NRW „an den Wurzeln“ gepackt
und gelöst wird. Da sich bisher ein weitgehend gleichartiges Berufsbild Logistik für Studium und duale Ausbildung noch nicht durchsetzen konnte, kommt der beruflichen Weiterbildung die entscheidende Bedeutung für die Qualifizierung von Mitarbeitern/-innen zu.
Regionen mit einem ausreichenden Arbeitskräftepotenzial werden einen entsprechenden Wettbewerbsvorsprung reklamieren können. Die Verfügbarkeit qualifizierten Personals ist ein Schlüssel für die Sicherung bestehender und die Ansiedlung neuer Logistikunternehmen.
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Aus- und Weiterbildung
Berufsausbildung
Die breite Palette an drei- bis vierjährigen Ausbildungsberufen im Dualen System
bildet die Basis für spätere Weiterbildungsmaßnahmen: vom Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung über die Fachkraft für Lagerlogistik, den/die Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel bis hin zum/zur Industriekaufmann/-frau. Im weiteren
Sinne können zudem einige der neuen IT-Berufe dem Bereich der Logistik zugerechnet
werden.
Kaufmännische Berufe gelten als Bereich des Dualen Systems mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an (Fach-) Abiturienten. Noch ausgeprägter ist der Anteil an
Auszubildenden mit (Fach-) Hochschulzugangsberechtigung bei den im Logistik-Bereich
auch relevanter werdenden „neuen Berufen“ im IT-Bereich. Vergleichsweise viele junge
Menschen mit qualifizierter Schulausbildung ergreifen einen Beruf in der Logistik. Dies
zeigt, dass das Duale System in der Logistik als Einstieg in eine Berufslaufbahn mit Aussicht auf Führungspositionen dienen kann.
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Kompetenz: Aus- und Weiterbildung
Die Logistikwirtschaft bietet jungen Leuten eine Vielzahl von guten Ausbildungsmöglichkeiten in der Metropole Ruhr. Beispielsweise ist das Schiffer-Berufskolleg RHEIN
die größte und modernste Einrichtung von zwei Schifferberufsschulen in Deutschland.
Die in der Tabelle aufgeführten und direkt der Logistik zuzurechnenden Ausbildungsberufe verdeutlichen, welche Bedeutung die Logistikwirtschaft für den Ausbildungsmarkt in der Metropole Ruhr besitzt. Insgesamt existieren in Deutschland 350
„staatlich anerkannte Ausbildungsberufe“. Die vier exemplarisch aufgezeigten Ausbildungsberufe stellten im Jahr 2004 fast 2 % der Ausbildungsplätze in der Metropole Ruhr.
Ausbildungsberuf
Gemeldete Ausbildungsstellen
in der Metropole Ruhr
Insgesamt
30.453
davon
Fachkraft für Lagerlogistik
(vormals Fachkraft für Lagerwirtschaft )
164
Kaufmann/Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung
(vormals Speditionskauffrau/mann)
153
Fachlagerist/in
(vormals Handelsfachpacker/in)
Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr
70
149
September 2004
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Aus- und Weiterbildung
Neue Ausbildungsberufe bei Kurier-, Expressund Postdiensten und in der Servicebranche
Im Jahr 2004 erfolgte bereits eine inhaltliche
Neuausrichtung vieler Berufsbilder in der Logistik,
um den steigenden Anforderungen der Branche
gerecht zu werden. Das Jahr 2005 steht für neue
logistische Berufsbilder insbesondere im Bereich
der Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen
(KEP-Dienstleistungen).
Ab 1. August 2005 können in der Branche
Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (KEPDienste) in zwei modernisierten Ausbildungsberufen der KEP-Kaufmann bzw. die KEP-Kauffrau zur
qualifizierten Fachkraft ausgebildet werden. Außerdem wird mit dem Servicefahrer/der Servicefahrerin ein neuer Ausbildungsberuf für den wachsenden
Bereich der Servicedienstleister geschaffen. Mit
dem neuen Beruf wurde dem Anliegen der Servicebranche nach Fachkräften Rechnung getragen, die Produktkenntnisse besitzen und vor allem
als Dienstleister für den Kundenkontakt vor Ort
ausgebildet sind. Die Branche hat für die nächsten
Jahre eine erhebliche Zahl an Ausbildungsplätzen
in Aussicht gestellt.
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Weiterbildungskurse und -seminare
Eine breite Vielfalt an Kursen und Seminaren zur Anpassung des beruflichen Wissens an sich laufend verändernde Rahmenbedingungen bietet Maßnahmen auf allen
Qualifikationsebenen der Logistik an. Die Angebote der Berufsverbände, Kammern und
staatliche Einrichtungen führen zu einem anerkannten Abschluss. Dazu zählen aufstiegsorientierte Fortbildungsmaßnahmen und Umschulungen der IHKen (z.B. Fachwirt/in Verkehr, Meister/in Lagerwirtschaft, Fachkaufmann/-frau für Einkauf und Logistik) sowie berufsbezogene Weiterbildungsstudiengänge (z.B. Logistik für Wirtschaftswissenschaftler
an der Universität Dortmund oder Master Logistikmanagement an der Universität Duisburg-Essen).
Umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen, die Kenntnisse und Fertigkeiten unterhalb von Abschluss-Niveau vermitteln, werden von den Weiterbildungsakademien der
Kammern und (Fach-)Verbände bis hin zu Management-Akademien angeboten. Hierzu
zählt z.B. die Weiterbildung zur Fachkraft für Verkehr und Logistik an der IHK Duisburg.
Ausgewählte Weiterbildungseinrichtung
Durchführungsort
Berufsbegleitendes Angebot
IHK-Abschluss
IHK-Zertifiziert
Bildungszentrum der Wirtschaft am
Niederrhein
Duisburg
Fachkaufmann für Einkauf und
Logistik (24 Monate)
Technischer Fachwirt (24 Monate) Logistiker
RWTÜV Akademie GmbH
Dortmund
Gepr. Verkehrsfachwirt(in)
Gepr. Meister(in) für Lagerwirtschaft
Haus der Technik e.V.
Essen
Verkehrsfachwirt
Fachkaufmann für Einkauf und
Logisitik
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Controlling
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Aus- und Weiterbildung
Ausgewählte Weiterbildungseinrichtung Durchführungsort
Ein- oder mehrtägige Seminare
Bildungszentrum der Wirtschaft am
Niederrhein
Duisburg
Erfolgreiche Vertragsgestaltung bei Logistikverträgen;
Logistik-Controlling; Lagerlogistik
RWTÜV Akademie GmbH
Gelsenkirchen
Ladungssicherung für Straßenfahrzeuge; Fortbildung
zum Gefahrgutbeauftragten/Fortbildungslehrgang
gem. § 3 und § 4 GbV (inkl. Prüfung);
Haus der Technik e.V.
Essen
Lagerlogistik; Produktionslogistik; Wirtschaftliche
Materialdisposition; Arbeitsablauf- und Materialflussoptimierung; Produktionslogistik
Verein zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik e.V.
Dortmund
Neue Anforderungen des Handels an das Supply
Chain Management; Transportverpackungen: maßgeschneiderter Schutz für Qualitätsprodukte;
Sicherheit in der Logistik; Maßnahmen zur praxisgerechten Gestaltung der Ladeeinheitensicherung zur
Optimierung der Transportkette
DEKRA Akademie GmbH
Dortmund
Ladungssicherung nach VDI 2700a, Ausbildung zum
Gabelstaplerfahrer, Gefahrgutfahrer Grund- und Fortbildungsschulung, Gefahrgutbeauftragten Grund- und
Fortbildungsschulung
DEKRA Akademie GmbH
Essen
Ladungssicherung nach VDI 2700a, Ausbildung zum
Gabelstaplerfahrer, Gefahrgutfahrer Grund und Fortbildungsschulung, Gefahrgutbeauftragten Grund- und
Fortbildungsschulung, Sach- und Fachkunde Güterkraftverkehr (IHK)
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Weiterführende Studiengänge
Eine wichtige Funktion übernehmen die Angebote der weiterführenden Studiengänge, wobei zwischen den akademischen Aufbaustudiengängen und den (beruflichen)
Weiterbildungsstudiengängen zu unterscheiden ist. Die akademisch ausgerichteten
Studiengänge ermöglichen eine Vertiefung und Spezialisierung auf Basis eines vorhandenen akademischen Abschlusses, wie es im Rahmen des Studiengangs zur/zum
„Diplom-Logistikkaufmann/-frau“ an der Universität Dortmund möglich ist. Hierzu gehören auch die MBA-Studiengänge. Andererseits bieten Hochschulen auch „weiterführende Studiengänge“ an, für die ein akademischer Abschluss als Zugangsvoraussetzung nicht zwingend erforderlich ist. Diese in der Regel kostenpflichtigen Maßnahmen
gehören eigentlich eher in den Bereich der zertifizierten beruflichen Weiterbildung.
FernUniversität Hagen
Als erste und einzige Fernuniversität im deutschsprachigen Raum bietet die Hochschule in Hagen durch den systematischen Einsatz traditioneller und neuer Medien den
50.000 Studierenden grundständige Studiengänge mit universitärem Abschluss sowie forschungsorientierte wissenschaftliche Weiterbildung auf einem qualitativ hohen Niveau.
Mit ihrer Tradition des betreuten Fernstudiums ermöglicht die FernUniversität ein ortsund zeitunabhängiges Studium neben dem Beruf oder der Familienarbeit, für Studierende
in besonderen Lebenslagen oder auch als bewusste Alternative zum Präsenzstudium.
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02.09.2005
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Aus- und Weiterbildung
SRH Fachhochschule Hamm
Die SRH Fachhochschule Hamm i.G. ist eine zur SRH Learnlife AG gehörende private Fachhochschule, die ab Herbst 2005 Logistikstudiengänge anbietet. An der Hammer
Hochschule kann in einem effizienten Studienmodell ein Bachelor-Abschluss (aufbauend
ist ein Master-Abschluss geplant) sowohl in einem Präsenzstudium Logistik als auch
bundesweit erstmalig im Rahmen eines berufsbegleitenden Fernstudiums Logistik
erworben werden. Ein Studienabschluss ist wahlweise mit einem technischen oder einem
betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt möglich. Die enge Verzahnung mit der betrieblichen und beruflichen Praxis (u.a. Dozenten aus leitenden Unternehmensfunktionen)
bietet in Kombination mit einer internationalen Ausrichtung (ausländische Partnerhochschulen/fundierte Fremdsprachenkenntnisse) hervorragende Karrierechancen in der
Logistikbranche.
IT-Center Dortmund (ITC)
Auch das IT-Center Dortmund (ITC) spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung
des Wissenschaftsstandorts Ruhrgebiet. ITC bietet den schnellsten Informatikstudiengang in Deutschland (in zwei Jahren zum „Professional in Information Technology“).
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LEA!
Ziel des Projektes „LEA! – Logistik erweitert Ausbildung“ ist es, die Zahl der Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsplätze in den Bezirken der Arbeitsagenturen Wesel Duisburg - Oberhausen - Essen - Gelsenkirchen - Bochum und Recklinghausen zu
erhöhen. Dazu sollen kleine und mittlere Betriebe, die derzeit noch nicht ausbilden, von
den Vorzügen und Möglichkeiten einer Verbundausbildung in ihrem Betrieb überzeugt
werden. Unternehmen, die bereits Ausbildungsbetrieb sind, sollen über die Schiene der
gemeinschaftlichen Ausbildung zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen. Zudem wird im
Rahmen des Projektes LEA! auch das externe Ausbildungsmanagement übernommen,
Kurse angeboten sowie Betriebe und Auszubildende während der gesamten Ausbildung
begleitet. Für das Projekt LEA! ist der „Ausbildungsverein LEA!“ gegründet worden, der
die organisatorische Plattform der Verbundausbildung und Ausbildungsförderung übernehmen wird. Mit der Gründung eines Vereines soll die Verbindlichkeit und Langfristigkeit
der Projektidee dokumentiert werden.
LogFactory, Kamen
Ziel der „LogFactory“ ist die Durchführung und Vermarktung von Logistik-Weiterbildungsmaßnahmen für unterschiedliche berufliche Anforderungsniveaus nach den Standards der European Logistics Association (ELA). Auf Basis eines hochwertigen und ELAzertifizierten Ausbildungsprogramms werden über die Einbindung externer Dozenten Kurse angeboten. Um eine zielgerichtete Ausbildung zu gewährleisten, werden die Qualifizierungsbedarfe der Kandidaten über standardisierte Tests ermittelt. Daneben werden die
Kursmaterialien gegen Lizenzgebühren auch anderen Weiterbildungsinstitutionen zugänglich gemacht. Anfang 2006 werden die ersten Kursteilnehmer der LogFactory im Technopark Kamen die Schulbank drücken. Das Projekt wird mit rund 1,7 Mio. Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW gefördert. Die Lehr- und
Studieninhalte entwickelt das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Technik und Didaktik der Universität Dortmund.
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Arbeitskräfte in der Logistik
Regionaler Logistik-Arbeitsmarkt
Gewerblicher Transport
Gewerbliche Lager/Umschlag
Kaufmännische Angestellte
Berater
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Regionaler Arbeitsmarkt
Die Logistikbranche besitzt im Ruhrgebiet eine besondere verkehrswirtschaftliche
und strukturpolitische Bedeutung. Ein optimierter Material- und Informationsfluss sowie
die Existenz von leistungsfähigen Logistikdienstleistern zählt zu den wichtigsten Standortfaktoren.
Mit der dynamischen Entwicklung der Kommunikations- und Informationstechnologien verfügt die Logistikbranche über ein hohes Innovationspotenzial und schafft neue
hochwertige Arbeitsplätze. In der Kernbranche Logistik sind im Ruhrgebiet ca. 79.000
Personen tätig. Dies entspricht einem Anteil von über 30 % an der gesamten Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen in der Kernbranche, die sich wie folgt verteilt.
● 7.900 Beschäftigte in der logistiknahen Industrie (u.a. Verpackungs- und Transportmittel)
● 5.000 Beschäftigte in logistiknahen Dienstleistungen (u.a. Software, Fahrzeugverleih)
● 66.100 Beschäftigte im Bereich der logistikspezifischen Dienstleistungen (u.a.
Transport, Umschlag, Lagerung)
Zählt man die Mitarbeiter in Industrie und Handel dazu, die ebenfalls mit logistischen Tätigkeiten beschäftigt sind, erhöht sich die Beschäftigtenzahl im Ruhrgebiet auf
160.000 Personen.
Duisburg/Kreis Wesel
kaufm.
Angestellte
19,0 %
gewerblich
Angestellte
Umschlag
34,0 %
74
Berater etc.
0,6 %
gewerblich
Angestellte
Transport
37,4 %
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Arbeitskräfte in der Logistik
Der Logistiksektor ist in den Arbeitsmärkten Duisburg und Wesel durch ein stetiges Wachstum der Beschäftigung geprägt. Besonders bedeutsam sind die gewerblichen
lager- und umschlagbezogenen Dienstleistungen bei der Entwicklung zusätzlicher Beschäftigung. Die Entwicklung wird sich fortsetzen, auch wenn in einzelnen Bereichen
Sättigungstendenzen absehbar sind. Gerade im Wachstumssektor Logistikdienstleistungen ist eine erhebliche Personalfluktuation erkennbar.
Im Rahmen des regionalen Entwicklungskonzeptes und seiner Fortschreibung
kommt dem Logistiksektor in der Region Herne/Herten/Gelsenkirchen besondere Bedeutung zu. Dies betrifft insbesondere den gewerblichen Transport und die einschlägigen Logistikbereiche.
Das östliche Ruhrgebiet (einschl. Dortmund) ist mit einer wachsenden Beschäftigtenanzahl ein führender Standort der regionalen Logistikwirtschaft. Als Standort der
Handelslogistik dominiert im östlichen Ruhrgebiet der Bereich des gewerblichen Umschlages und der Lagerung.
Östliches Ruhrgebiet
kaufm.
Angestellte
17,7 %
gewerblich
Angestellte
Umschlag
49,1 %
Herten/Herne/Gelsenkirchen
Berater etc.
0,9 %
gewerblich
Angestellte
Transport
32,4 %
kaufm.
Angestellte
17,2 %
gewerblich
Angestellte
Umschlag
47,4 %
Berater etc.
0,5 %
gewerblich
Angestellte
Transport
34,8 %
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Die MEO Region (Mülheim, Essen, Oberhausen) hat ihre besondere Stärke im Verwaltungsbereich. Über ein Viertel der kaufmännischen Angestellten des Logistikbereiches
im Ruhrgebiet arbeitet in diesem Sektor. Auch der Anteil der Berater ist in der MEO-Region besonders hoch.
Die Region Hagen ist ebenfalls eine logistische Wachstumsregion, die sich insbesondere durch eine hohe Anzahl von Speditionsunternehmen auszeichnet.
MEO-Region
kaufm.
Angestellte
23,5 %
gewerblich
Angestellte
Umschlag
44,3 %
76
Hagen
Berater etc.
1,5 %
gewerblich
Angestellte
Transport
30,7 %
kaufm.
Angestellte
18,8 %
gewerblich
Angestellte
Umschlag
47,6 %
Berater etc.
0,6 %
gewerblich
Angestellte
Transport
33,0 %
neuer Umschlag_Kompetenzatlas.qxp
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Kompetenzkarte
Logistik an der Ruhr
Herausgeber:
Projekt Ruhr GmbH
Berliner Platz 6-8
45127 Essen
Redaktion: Eva Kießler
Ansprechpartner: Johannes Peuling
Telefon (0201) 102 28 00
Fax (0201) 10 22 80 10
info@projektruhr.de
www.projektruhr.de
Texte und Kartengrundlagen:
SCI Verkehr GmbH
Hardefuststraße 11-13
50677 Köln
Telefon (0221) 93 17 80
Telefax (0221) 931 78 78
www.sci.de
Satz und Layout:
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Telefax (0228) 909 66 33
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Fotos:
Bildarchiv NRW, Deutsche Post, Flughafen Dortmund, MEV, Projekt Ruhr GmbH, RTG, Universität
Bochum, Universität Dortmund
Stand: August 2005
77
neuer Umschlag_Kompetenzatlas.qxp
02.09.2005
12:42
Seite 1
Projekt Ruhr GmbH
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Fax (02 01) 10 22 80 10
Kompetenzatlas Logistik
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Kompetenzatlas Logistik
Logistik im Ruhrgebiet – Struktur und Entwicklungsperspektiven
Eine Initiative der Projekt Ruhr GmbH
Eine Initiative der Projekt Ruhr GmbH