AUTO BILD-Report: BMW-Modelle Nummer eins beim Navi-Klau

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AUTO BILD-Report: BMW-Modelle Nummer eins beim Navi-Klau
PRESSEINFORMATION
AUTO BILD-Report:
BMW-Modelle Nummer eins beim Navi-Klau
Zwei Drittel der aufgebrochenen Autos in Großstädten sind BMW /
Mangelhafte Sicherung mit nur sechs Standardschrauben / Gestohlene
Navis zu leicht in andere Autos einbaubar
Hamburg, 18. Februar 2016 – In Köln waren im Januar 2016 zwei
Drittel aller aufgebrochenen Autos BMW. Auch bei AUTO BILD
in Hamburg schlugen die Banden zu, brachen seit 2014 sechs
BMW-Testwagen auf. Die Redaktion hat in der aktuellen Ausgabe
7/2016 (EVT: 19. Februar 2016) den Test gemacht: Wie schnell ist
ein Navi gestohlen? In nur 1,36 Minuten gelang es Redakteur
Claudius Maintz, das Navi auszubauen. Einziges Werkzeug: ein
Akkuschrauber. „Das Navigationssystem von BMW ist mit sechs
Standardschrauben nur mangelhaft gesichert, außerdem sind die
Bauteile nicht mit anderen Teilen vernetzt – deshalb ist es bei
Dieben so begehrt“, so AUTO BILD-Redakteur Maintz.
Thomas Benthien von B&S Car Audio aus Bad Oldesloe nennt eine
weitere
Schwachstelle,
den
viel
zu
einfachen
Einbau
von
Ersatzgeräten: „Damit zum Beispiel ein gebrauchtes Audi-Navi auch
in einem anderen Audi funktioniert, muss es ans Werkstattsystem
angeschlossen werden.“ Genau das hat BMW erst 2015 nachgebessert.
„Seit dem vergangenen Jahr wurden die Möglichkeiten der
Manipulation nachhaltig erschwert. Offline-Nachrüstungen, also ohne
das BMW-Werkstattsystem, sind bei diesen Fahrzeugen aktuell nicht
mehr möglich“, so der Hersteller in einer Stellungnahme.
Die Behebung der massiven Aufbruchsschäden macht mittlerweile
einen großen Anteil des Umsatzes von Werkstätten aus. Hinzu
kommen die illegalen „Jobs“: Pro Navi soll ein Dieb, laut AUTO
BILD, rund 100 Euro bekommen. Eine einträgliche Nachtschicht
bringt so oft 1.000 bis 2.000 Euro. Die Bekämpfung der NaviBeutezüge hat in Deutschland – trotz Schäden in Millionenhöhe –
nicht die erforderliche Lobby, sagt Rüdiger Thust, Chef des Bundes
Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Köln: „Wo man hinschaut,
herrscht so gut wie kein Interesse an dem Thema.“ Und:
Versicherungen ersetzen häufig nur den Zeitwert. Viele Kunden
kaufen deshalb Gebrauchtgeräte. Mit dem Risiko, ein geklautes,
vielleicht sogar das eigene Navi zu erwerben. AUTO BILD-Redakteur
Maintz: „Kriminelle Banden schaffen sich so ihre eigene Nachfrage.
Ein Teufelskreis!“
Die Reportage „Rote Karte für BMW“ lesen Sie in der aktuellen
Ausgabe 7/2016 von AUTO BILD, die am 19. Februar 2016 erscheint.
AUTO BILD im Internet: www.autobild.de
Abdruck mit Quellenangabe „AUTO BILD“ honorarfrei / Bildrechte AUTO
BILD
Bildunterschrift: Premium-Trümmerfeld: Meistens schlagen Diebe das
Seitenfenster hinten ein, öffnen dann eine der hinteren Türen. Schaden jedes
Mal: rund 5.000 bis 10.000 Euro.
Über AUTO BILD:
AUTO BILD, Europas größte Autozeitschrift, feiert 2016 30-jähriges
Jubiläum. Das Fachmagazin präsentiert jeden Freitag die ganze Welt des
Autos: Modelle von Morgen, umfangreiche Tests und Technik-Analysen,
spannende Reportagen und viele Servicethemen. Dazu gehören große Neuund Gebrauchtwagenvergleiche, Werkstatt- und Reifentests, das Aufdecken
von Fehlern und Schwachstellen und natürlich die Faszination des Fahrens.
Mit präzisen Testmethoden und aufwendigen Hintergrund-Recherchen ist
AUTO BILD Woche für Woche die Auto-Instanz für Millionen von
Autofahrern.
Pressekontakt:
Redaktion AUTO BILD
Claudius Maintz
Telefon: (040) 347 23663
E-Mail: claudius.maintz@autobild.de
Agentur
Martina Warning
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