forschung und technik - Neue Zürcher Zeitung
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28 FORSCHUNG UND TECHNIK Jlcnc ,3iird)cr Leitung Maschinen und Tiere im Zoo Von H. Hcdiger Wildtiere in menschlicher Obhut schalten werden, braucht es in der Regel auch Maschinen, und zwar um SO mehr, je weiter die Milieubedingungen des künstlich zugewiesenen Aufenthaltsraumes von denen des natürlichen Biotope? abweichen.» So lautet ein aller Erfahrungssatt der Tiergartenbiologie, und er leuchtet ohne weiteres ein: Zoologische Gürten, die in kalten Zonen oder solchen mit hartem Winter liegen, müssen tropische Tiere in klimatisierten Räumen Indien; wer empfindliche Meertiere wie Fische usw. im Binnenland halten will, muß für Belüftungs-, Filter-, Helleinrichtungen usw. sorgen. Wo große Wassermengen im Spiel sind, bedarf es geeigneter Pumpen, iilteranlagcn usw. Aber nicht nur zur Schaffung des geeigneten Klimas braucht es im Zoo Maschinen, sondern zum Beispiel auch für die Futterzubereitung und -lagerung, für Aufzucht, Transport, Reinigung, Sicherung. <;Wo Montag, 25. Juni 1973 8/21 Mittagausgnbe"Nr. 288 21 tige Zootüre ist ohne Zweifel die Schiebetüre. Sie bewegt sich immer in einer sicheren Führung, so daß der Wärter nie riskieren muß, daß ihm die Türkantc ins Gesicht knallt, wenn er etwa zur Kontrolle eines unruhigen Tieres nur einen Spalt öffnen will. An Schiebetüren läßt sich auch leicht ein einfacher Zug anbringen, wenn es sich z. B. darum handelt, ein mißtrauisches oder ängstliches Tier ein- zusperren. Ein bedeutender Vorteil der (seitlichen) Schiebetür gegenüber der Flügeltür liegt ferner darin, daß die Türöffnung auf den Zentimeter genau dem Transportkäfig angepaßt werden kann, wenn es darum gellt, z. B. ein wehrhaftes und delikates Huftier reisefertig zu maclv;n. Un gekehrt lassen sich ankommende Tiere in ihren Transportkisten bequem und sicher an die entsprechend geöffnete Schicbetüre heranrücken. ElefantentUren stellen besondere Probleme, weil (»rtiniKiit/t' <;!<; i /iiuh lim I. i Im Gegensatz etwa zu industriellen Betrieben dürfen im Zoo Maschinen nicht lediglich nach Gesichtspunkten der Zweckmäßigkeit oder Bequemlichkeit aufgestellt werden, liier gilt vielmehr ein weiteres elementares Gesetz der Tiergartenbiologie. Einsatz von Maschinen im Zoo dürfen zwei Grundsätze nicht übersehen werden. Wildtiere und Maschinen sind an sich extreme Gegensätze; jede Maschine ist also eine exquisit unbtologlsche Einrichtung.* Daher ist ein möglichst diskreter Einsatz der Maschinen ein dringendes Erfordernis. Das bedeutet, daß auch jeder Liirm und die Vibrationen \on Maschinen vom Tier nach Möglichkeit fernzuhalten sind. Ausnahmen sind zulässig z.H. in Groliaquarien, wenn es sich darum handelt, e d i maschid i Wasseraufbereitung nellen Einrichtungen für e dem Publikum mit entsprechender Information anschaulich sichtbar zu machen, damit es sich darübet klar werden kann, was es braucht, lim «ein Stückchen Meen isoliert in biologisch einwandfreiem Zustand zu erhalten. Erfahrungsgemäß interessiert sich d.is Zoopublikum überall dafür, hinter die FuttcrzubereitungsKulissen n\ sehen. z.H. in die Vögel. räume für Menschenallen, Raubtiere oiler D.is Anbringen von Schaufenstern in solche Tierallerdings verfolg! noch einen andern Zweck: küchen peindie Wärter werden dadurch moralisch zu licher Ordnung und Sauberkeil verpflichtet. « Der zweite Grundsatz, den es im Zoo diesbezüglich zu beachten gilt, ist der, daß in klarem dcgens.it/ zu Nul/licr/uchthetnebcn allen Domestlkatlonswlrkungen maximal entgegengearbeitet werden muß, Im Zoo geht es nämlich darum. Wildtiere unter möglichst naturlichen Bedingungen mit allen arttypischen Korper- und Verhaltensmerkmaeinzigen Ausnahme der len ZU erhalten, mit der Fluchttendenz, die auch in der freien Natur erheblichen Variationen unterworfen ist oder sogar wie hei den pseudozahmen Tieren auf feindfreien ganz, verschwinden kann (z. H. antarktische Inseln Pinguine, See-Elefanten, Galapagos-Vögel). Im Gegensatz zum modernen Landwirtschaftsbetrieb kann also der Idealzustand niemals der <;-l'ushbutton-Zooa sein mit einem zentralen Schaltpult, von dem aus Qtterung, Reinigung usw. gesteuert werden. Ganz im Gegenteil! Automation ist der Feind biologischer Tierhaltung im Zoo. Der Mensch darf im Verkeineswegs ausgeschaltet und kehr mit dem Tier durch Maschinen ersetzt, sondern er muß sogar dem Tier so nahe als möglich gebracht werden. Es gilt, als Tier unter Tieren handeln d e Wärter n ihn zu lassen. I r soll von seinen Pfleglingen nicht nur als Artgenosse betrachtet und behandelt werden, sondern er muß darüber hinaus in die Sozialstruktur seiner Pfleglinge integriert werden, und zwar als tiergartenbioloI citticr, als Super-Alpha, wie der Zoo gilt das nicht. Er ist das entscheidende, unerläßliche Bindeglied zwischen Natur und 'Technik, /wischen Mensch und Tier; denn er ist buchstäblich beides: Mensch und Tier, er muß es sein, und jeden guten Wärter wird es mit Genugtuung und Stolz erfüllen, je besser ihm das gelingt. Diese erstaunliche, für n d e Außenstehenden vielleicht unglaubliche Verwandlung vollzieht sich in der Garderobe, wenn der Wärter sein Auto verlassen und seine Berufskleidern n Zivilkleider mit den zooduftende vertauscht hat. Für nicht wenige Tiere, z. B. Hei. in- - - gische Ausdruck lautet. Zwischen Tier und Mensch gilt es im ZOO einen optimalen Kontakt herzustellen eben nicht eine anonyme Roboterbetreuung. \\ artrr iiml Tier Diese tierpsychologische Feststellung mag in einem Aufsatz über Zoomaschinen vielleicht wie ein remdkörper wirken, doch ist diese Bemerkung notI wendig, um klarzumachen, daß der Zoo was die von unmittelbare Betreuung der Tiere anbetrifft Automation, von C'omputer-Iinsatz usw. rein nichts nur in der Klimatisierung, der zu erwarten hat Verwaltung und in der Organisation. In allen andern Betrieben mögen Menschen weitgehend durch Autofür den Wärter im maten eiset/t werden können W, «er nur ins leefe und abgesperrte Bassin einlaufen lassen mJ vor der Besetzung "* Hantthermometer prüfen (Temperatur 20" C) nicht ohne maschinelle Hebeeinrichtungen, ähnlich denen eines Liftes, um den tonnenschweren Schieber Einrichtungen fanZU heben und zu senken. Solche d e sich früher in n n d e alten Flefantenhäusern, z. B. d e Neubauten wurden in Basel und in Zürich. In n sie bezeichnenderweise aufgegeben zugunsten von handangetriebenen Schiebetüren in der Horizontalen. Die elektrischen Hebemaschinen für schwere Elewie die Liftmotoren fantentore befinden sich normalerweise oben. Oben sind in Elefantenhäusern in der Regel auch die Heu- und Strohvorräte. Bei und es sind schon etliche einem Brandausbruch fallen die ohnehin reparaElefanten verbrannt turanfälligen Liftmaschinen oft sehr bald aus, so daß eine gefährliche Panik und die Unmöglichkeit, die Tiere ins Freie zu lassen, entstehen kann. Im Basler Zoo habe ich seinerzeit das durch eine Liftmaschine bewegte Elefantentor (im seither abgerissenen Haus) noch aus anderen Gründen verwünscht. Das bequeme Druckknopf System bleibt begreiflicherweise nicht ohne Wirkung auf den Wärter. Die Versuchung, sich wühlend der vom Elektromotor übernommenen Türbcwegung anderweitig zu beschäftigen oder ablenken zu lassen, ist sehr groß. - 1 sie außerordentlich solid und entsprechend schwer sein müssen. Handelt es sich um Schiebetüren in der Vertikalen, wie sie früher aus architektonischen Gründen gelegentlich gebaut wurden, so geht es Abb. 2. Dor Betreuer des Afrikahausos muß mit einem Blick Luftfouchtigkoit vor allem Luft- und Wassortomperatur und kontrollieren können. Dieser ständigen Kontrollo dient eine übersichtlicho Schalttafel. ten, bleibt sogar ihr Pfleger in Zivil, ja selbst in der Mtlitäruniform, ihr Artgenosse, ihr Super-Alpha, wie einige Experimente im Zürcher Zoo und anderwärts erwiesen haben. Mit dergleichen untechnischen Bemerkungen soll hier lediglich unterstrichen werden, daß der Tierpfleger im Zoo niemals durch Maschinen, durch noch so raffinierte Roboter ersetz.t werden kann. Die klassische, heute jedoch so oft üherhörtc 'These Begründes großen Biologen J. J. von Uexküll, des ders der Umweltlehre, nach welcher jeder Apparat eine Fehlerquelle darstellt, hat auch im Zoo ihre volle Geltung. Sinngemäß abgewandelt lautet sie für den Zoo: «Jede Maschine im Mensch-Tier- Verkehr ist eine Gefahrenquelle mehr, schadet dem Wohlbefinden der Tiere» (vgl. Abb. 1). Hier läßt es sich gedenkaum vermeiden, kurz eines Instrumentes zu ken, das seinerzeit mit tragikomischen Folgen im Verkehr zwischen Mensch und Gorilla im Berliner Zoo eingesetzt worden ist. Dort lebte von 1928 bis Baby in 1935 der berühmte Gorilla Hobby, der als kg schweden Zoo gelangte und schließlich zum 262 herangewachsen der Fall das oft Wie war. ren Koloß ist. hatte der Pfleger im Laufe der Jahre in der Umwelt des Menschenaffen einen charakteristischen Bedeutungswandel erfahren. Ursprünglich wurde er vom männlichen Gorillakind als Mutier betrachtet, später aber als Rivale. Das muß aus biologischem Zwang zuerst zu symbolischen, dann zu tätlichen Auseinandersetzungen führen. In der Praxis bedeutet massenmäßig weit überdas. daß der kräftc- und legene Gorilla eines Tages den Gehorsam verweigert, angreift und dann den Wärter bedroht, schließlich vorzubeugen, wurde verletzt. Um dieser Entwicklung der Wärter mit einem raffinierten Instrument ausgerüstet, nämlich mit einer Art Viehtreiber, d. h. mit Batterien enthaltenden Stab ausgerüstet, mit welchem Sehläge erteilt werdem Gorilla kräftige elektrische Bobby eines den konnten. Das g i n eine Weile gut, bis vertauschte, Tages die Rolle den Elektrostab dem losging! Wärter entwand und damit selber auf ihn 'Tiergartenbiologisch gesehen ist diese Entwicklung e i n erfreuliche. In der Regel dulden geschlcehtsrcif gewordene männliche Menschenaffen, Großraubtiere, viele Huftiere, Elefanten usw. n d e Wärter nicht mehr auf ihrem Grund und Boden. Sie Gehege als ihr Terbetrachten ihren Käfig oder ihr genau wie im Freien ritorium und verteidigen es gegen jeden Rivalen. Das Erfreuliche liegt darin, Verhalten eindeutig dieses durch Tiere die sich daß und nicht als Gefangene als Grundbesitzer präsentieren. Das ist der Hauptgrund, der tierpsychologische Hintergrund, weshalb z. B. im Zürcher Zoo Menschenaffenkäfige Wärter die Raubtier- und Der Finger bleibt nicht dauernd bei den Schaltknöplen. Mensch und Tier erliegen der Routine. Nachdem der afrikanische Elefant Matadi achtzehn Jahre lang ohne Zwischenfall unter dem elektrisch betriebenen Tor durchgegangen war. entdeckte er eines Tages im März. 1949, als er bereits vom Innenstall ins Außengehege gegangen war, eine Erdnuß jenseits der Schwelle. Während er sie aufnehmen wollte, senkte sich das mehrere Tonnen schwere Tor unerbittlich und stanzte dem Tier ein drei Pfund schweres Stück der Rüsselspitzc ab. Wer den blutigen Rüsselstumpf mit n d e heraushängenden Nervensträngen gesehen hat, den der verletzte Elefant einem hilfesuchend vors Gesicht gehalten hat, wird es sich schon deswegen überlegen, ob er jemals maschinell betätigte Tore in Elefantenanlagen verwirklichen wird. Das 1971 in Betrieb genommene handangetriebene Elefantenhaus im Zürcher Zoo hat seitliche Schiebetore. Der Wärter kann sie während Bewegung nicht aus der Hand lassen. der Die Türe ist eine typisch menschliche, d. h. eine unbiologische Erfindung. Die schlagartige Ocffnung eines Raumes, erst recht eines fremden, bedeutet für das Tier ein Trauma, und selbst der Wechsel von einem vertrauten Raum in den anderen löst fast immer eine kleine Krise, ein Zögern mit ausgiebigem Sichern aus. Die «Schwellenangst» ist im Zoo eine täglich zu beobachtende Erscheinung. Im Freileben der Tiere gibt es keine Türen im menschlichen Sinne nicht einmal bei der sogenannten Falltürspinne. Wohl werden Erdbauc vom Murmeltier, von Hyänen und Erdferkeln, von Winkerkrabben u. a. verschlossen und wieder geöffnet. Aber das ist ein ganz allmählicher Uebergang. eine schrittWiedervereinigung weise Ablösung vom einen und mit dem anderen Raum. Da gibt es keinen traumatisierenden, schlagartigen Wechsel, und vor jedem neuen Ausgang in die inzwischen wieder entfremdete Umgehung wird ausgiebig gesichert unter Einsatz von allen zur Verfügung stehenden Sinnesorganen. Das UeberfDhren eines Wildtieres im Zoo von einem Raum in den anderen ist daher jedesmal e i delikates, viel Einfühlung und Geduld erhein schendes Unternehmen. Nicht umsonst spricht man in der Tiergartenbiologie von der Kunst des Umsetzens. Es kommt dabei auf Nuancen an, wie, Türen gegonüber vollautomatischen Abb. 1. Tiergartonbiologen sind Anlagen grundsätzlich mißtrauisch, besonder» im Hinblick auf kostbare Großtiere. In der Tat sind Fälle von verbrühten Monjchenaflen und Flußpferden vorgekommen. Daher sind zusätzliche Sicherungen wie dieses Handthermometer für das Nilpferdbasun im Afrikahaus des Zürcher Zoos durchaus am Platz. weiden. Automaten und l'la-tnDeswegen ist im Zoo auch kein Platz für jene technischen Greuel, die in einigen kleinen amerikanischen Zoos als neueste Attraktion Eingang zu finden suchen, Automaten im Stile der sogenannten Skinner-Bo.x. Diese nach ihrem Erfinder F. B. Skinncr benannte Einrichtung ist eine Erfindung des Laboratoriums, die an Haustieren entwickelt wurde, also dem Wesen nach doppelt unbiologisch ist: Das Laboratorium ist die vom natürlichen Freileben am weitesten entfernte Abart des Lebensraumes, und das Haustier (z. B. Taube, weiße Ratte, Kaninchen usw.) ist eine abstrakte, naturfremde, vom Menschen geschaffene Tierform. Die SkinnerBox beruht, grob gesagt, darauf, daß einzeln gehaltene, ständig etwas unterernährte Tiere der Bildung von bedingten Reflexen im Sinne von Pawlow ausgesetzt werden, daß z. B. eine Ratte beim Darbieten eines optischen oder akustischen Signals (z. B. rote Lampe, Summton) einen Hebel betätigen muß, um etwa einen elektrischen Schlag zu vermeiden oder eine kleine Futterportion zu erlangen. Dieses Grundprinzip kann auf vielfältige Weise variiert werden, so daß das hungernde Tier nach Eindie für n d e naiven Zuschauer wurf einer Münze erstaunlichsten Handlungen ausführt, z. B. einen Ball bewegt, ein Hindernis überspringt, eine Glocke t es läutet oder dergleichen. In allen Fällen handel sich um eine höchst unbiologische, im Zoo untragbare Mischling von Tier und Automat. Es liegt auf der Hand, daß solche Skinncr-Tierc oft ausgewechselt werden müssen, damit die geldbringenden Automaten weiterlaufen, daß sie stets im Hungerzustand und einzeln gehalten werden müssen, also nie in einen biologischen Raum (Territorium) und infolgedessen niemals zur Forlpflanzung gelangen. In Disney-Land, der gigantischen Touristen- tigen, weil es eben eine rein technische Angelegen- heit ist, die mit einem Zoo nichts zu tun hat. Es gibt Zooleutc, welche besonders in den USA zwar diese künstlichen Tiere zutiefst verabscheuen, sich aber ohne jede Hemmung künstlicher Pflanzen bedienen, um damit ihre Aquarien, Terrarien, Volieren und Säugetierhäuser auszustatten. Pflanzen sind heute in einem Zoo so wichtig wie die Tiere selber, schon aus dem Grunde, weil der moderne Zoo dem Besucher auch als Erholungsraum zu dienen hat und nicht nur als ein Kuriositätenkabinett mit museumsreifen Bestien hinter soliden Gittern. Es ist sehr merkwürdig, daß manchenorts kein Anstoß daran genommen wird, Plastic- - nem Territorium. - wann, wie rasch, wie weit z. B. ein senkrechter Schieber nicht nur gezogen, sondern auch offengehalten und wieder geschlossen wird. Hier, bei dieser scheinbar einfältigen Routinetätigkeit, braucht es viel biologisches und tierpsychologisches Fingerspitzengefühl. Um so überraschender war es für viele Zooleute, daß soeben in einem nagelneuen Rauhtierhaus eines bedeutenden europäischen Zoos ein hydraulisches Druckknopfsystem zur Bedienung der Schieber eingebaut worden ist, mit entsprechendem technischem Aufwand, mit anfälligen Schiunpersönkanen, vielen verborgenen Leitungen lich, automatisch. Für unvermeidliche Verluste d e Leitungen ist automatisch vordurch l.ccköl in n gesorgt, ebenso für allfälligen Stromausfall. Alte ZoofOchse wittern hier jedoch zu früh und zu spät gezogene Schieber, abgehackte Schwänze und noch Schlimmeres. Nach tiergartenbiologischer Auffassung sollten Tiertüren so einfach und persönlich als möglich, von Hand direkt, d. h. durch mechanische Vebertragung, betätigt und gesichert werden können. Einfachheit und Uebersichtlichkeit sind hier oberstes Gesetz. Nicht Automatisierung, sondern Biologisicganz allgemein rung muß im Zoo angestrebt attraktion Kaliforniens, hat man auf diese widerliche Mischung von Tier und Automat verzichtet und sich vollständig auf die Maschine ausgerichtet. Zwar sieht man dort ganze Herden von trompetenden, ohrenfächelnden, Wasser aus dem Rüssel spritzenden Elefanten, man sieht kämpfende Wapitihirsche mit ihren riesigen Geweihen aufeinanderlosgehen, man sieht Schwarzbären auf Bäume klettern, Krokodile aus dem Sumpf auftauchen usw. Aber das sind alles Plastic-Tiere, und ihr Lebensraum ist bis in Einzelheiten täuschend nachgeahmt. Für das richtige Verhalten dieser Gummimenagerie wurden Verhaltensforscher zugezogen. Eine wahrhaft phantastische Welt! Unter ihr liegen unsichtbar Maschinenhallen mit präzis arbeitender Elektronik. Wir brauchen uns hier mit diesem imposanten technischen Wunderwerk deswegen nicht zu beschäf- der nicht oder nicht mehr betreten darf. Selbst der so harmlos aussehende Gibbonmann Chapeau, Vater von elf Jungen, duldet keinen Wärter mehr in sei- - wie der verHöchst einfache «Maschinen» sind z.B. auch die Türen tauschte Elektrostab im Zoo; aber sogar diese simplen technischen Einrichtungen können bereits ihre Tücken haben. Flügeltüren und quergeteille Halbtüren, wie sie in menschlichen Wohnungen bzw. Haustierställen üblich sind, gehören nicht in den Zoo. Die einzig rich- d i richtige Luftfeuchtigkeit in den tropischen 4. Für e Räumen der Flughundo, Vögol und Pflanzen im Elofantonhaus dos Zürcher Zoos sorgen automatische Spray-Anlagen hinter den Kulisson. Abb. Abb. 3. Eine trockene Schlafstelle ist für Fischotter unerläßlich. In der von dor Tiergartengesellschaft dem Zürcher Zoo geschenkten Fiichotteranlage wird das unter anderem dadurch erreicht. daB sich die Tiere auf dem Weg zum Lager durch mehrere enge Locher quetschen müssen. Neue Zürcher Zeitung vom 25.06.1973 Pflanzen zu verwenden, um zwischen ihnen lebende Tiere zu präsentieren. Der nächste Schritt ist doch ganz selbstverständlich, zwischen den Gummi- öl 22 722 Montag. 25. Juni 197.1 FORSCHUNG UND TECHNIK Mittagausgabe Nr. 288 91c»c lassen können. Man erreicht das leicht z. B. durch ) d i Eigen.irt. daß sie w&hrend ihrer Entwicklung, durch Wa9sor.iufn.ihmo wachsen. Im ler Reptilien hnbon o werden sie mit Vorteil Inkubatoren anvertraut, wie sio lür monschlicho Frühgeburten verwendet wordon. In don offonon, mit romem Tori bologton Plastic-Säckon reifen (im Laul von rund 100 Tagen) Pythonoior heran. pflanzen auch Gummitiere zu /eigen siehe Disncyand. I chte lebende Pflanzen haben im Zoo nicht nur die wichtige Aufgabe, einen naturechten biologischen Rahmen, ein natürliches Dekor zu bilden, sundoi u sie tind auch überaus wichtige Indikatoren und Regulaloren des Klimas, insbesondere auch des Mikroklimas, d.is füi die Piere von entscheidender Bedeutung !st. Nicht nur der Besucher, der Mensch. .sondern auch das Tier mulS sich in seiner Umgebung, in seinem Territorium wohlfühlen. Dazu braucht es neben einem topographisch (Versteck-, Klettcr-, Schwimm-, Grabmöglichkeiten usw.) auch einen klimatisch zusagenden Kaum. 1 Einrichtungen für Luftatracr Ts gibt vom Wurm bis /um Menschenaffen grundsätzlich zwei große Kategorien von Tieren: Wasseratmer und Luftatmer. Dabei ist merkwürdig, daß in bezug auf die klimatischen Bedingungen die Wasseratmer (Fische) bis auf den heutigen Tag im Zoo immer mehr Rücksicht erfahren als die (Reptilien. Vögel, Säugetiere), /um BeiI uftatmer werden in jedem auch noch so einfachen Aquarienbuch fur jede Fischart die ihr zuträglichen Wassertemperaturen angegeben; aber das Buch mit d e entsprechenden Angaben über die Vorzugsn spiel tcmpcralurcn. Luftfeuchtigkeit usw. von Zoovögeln und Säugetieren ISßt immer noch auf sich warten. In der vierbündigen cTerranenkunde» des Mediziners Wilhelm Klingelhöffer (1955- 1159) finden sich einige Angaben ober die Wärme- und Lichtbedürfnisse von Amphibien und Reptilien. Erst G. Nictzkc (1969-197:) gibt diesbezügliche Daten für die einzelnen Arten Im Gegensatz dazu weiß selbst der blutige Aquariumanffinger seit Jahrzehnten, daß er sein Kornllenfischbecken in bestimmter Weise beleuchten, heizen, durchlüften und filtrieren muß; das geht nicht ohne entsprechende Apparate. Aber das erste voll klimatisierte Haus für Lufttiere im Z o wurde in der Schweiz erst 1959 in Betrieb geo nommen, nämlich das Zürcher Menschenaffenhaus. In ihm wurde auch eine strikte Trennung von Publikums- und Tierraum durchgeführt. Der Zuluft der Tierräume wird übrigens O/on zugesetzt zur Desodorisation und zur Desinfektion. In diesem Haus gibt es für n d e Besucher keine störenden Tiergerüche, und das sollte heute in jedem Tierhaus angestrebt werden. Auch das Afrikahaus des Zürcher Z.oos ist mit einer umfangreichen Klimaanlage ausgerüstet (vgl. Wohlergehen Abb. 2). Das von Tieren im Zoo hängt jedoch nicht nur von raffinierten technischen Einrichtungen ab; vielmehr muß die Konstruktion der Anlage n d e l.ehensgewohnheiten der Pfleglinge optimal angepaßt werden Fischotter z. B. sind äußerst heikel; sie brauchen mehr als nur eine Betonwanne und einen feuchtkalten Unterschlupf. Der europäische Fischotter, in der Schweiz ausgerottet, in Puropa aufs schlimmste bedroht, konnte auf unserem Kontinent noch nie gezüchtet werden, in England nur wenige Male I mc trockene Schlafstelle ist für diese amphibisch lebenden Säuger unerläßlich. In der von der Tiergartcngescllscbaft dem Zürcher Zoo geschenk- , ten Fischotteranlage wird dies u. a. dadurch erreicht daß sich die Tiere auf dem Weg zum Lager durch mehrere enge Löcher quetschen und mit Heu belegte Kammern durchqueren müssen (vgl. Abb. 3). Weder Charles Darwin noch Alfred Hrehm war vergönnt, das Heranwachsen eines Im Zoo gehöre neu Menschenaffen zu beobachten. Die Menschenaffen waren früher äußerst kurzlebig. Sie erlagen entweder mitgebrachten Infektionskrankheiten, es falscher Ernährung, vor allem aber der Tuberkulose, da sie den Luftraum mit menschlichen Bazillenträgern teilten und gegen Tuberkulose viel weniger widerstandsfähig waren als Menschen. Außerdem waren früher e d i Behausungen für Menschenallen bei viel zu trockener Luft meist stark überhitzt. Regelmäßige Zuchterfolge mit Menschenaffen stellten sich erst nach Hinführung des Glasabschlusses als Infektionsbarriere gegenüber dem Publikum ein. Unsere nahe Verwandtschaft mit den Menschenaffen kommt eben auch darin /um Ausdruck, daß sie sich so gut wie alle menschlichen Infektionskrankheiten zuziehen können wie Tuberkulose, Grippe, Keuchhusten. Nächst den Menschenaffen und Affen hatten wohl die Flughunde, gleichfalls Bewohner der feuchten Tropenzone, viel zu leiden. Ihre großflächigen Flughäute waren früher im Zoo der Austrocknnng in besonderem Maße ausgesetzt (Vgl. Abb. 4). Hohe Luftfeuchtigkeit verlangen auch die tropischen Urwaldreptilien, und gerade bei ihnen dienen e d i vorher erwähnten lebenden Pflanzen nicht nur als Dekoration, sondern als wichtige Indikatoren des richtigen Mikroklimas. Sie gedeihen nur bei geniigender Boden- und Luftfeuchtigkeit. Bei unregelmäßiges Verlegen von Heizkabeln im Boden und durch das Anbringen von Strahlern vorzugsweise mit Infrarot um. Ultraviolett. Das Wärmeund Strahlungsbedürfnis mancher Reptilien wird aber oft falsch beurteilt. So liegen Krokodile keineswegs stundenlang «wie ausgestopft» in der Sonne. Vielmehr kann man ein Krokodil mit zugebundenem Maul in den Tropen durch einstündige Besonnungsexposition töten. In sonnenexponierten Glasbehältern kann es in kurzer Zeit zu gefährlichen Stauungen und zum Hitzetod der Bewohner kommen. Das hat schon mancher Reptilienliebhaber erfahren, der seinen Pfleglingen etwas Sonne gönnen wollte. Nicht nur mit der Wärme muß sorgfältig umgegangen werden, sondern auch mit dem Licht. Schlagartiger Wechsel von Hell und Dunkel ist unbiologisch, mit Ausnahme des Blitzes. Sonst liegt bei jedem Wechsel die Dämmerung dazwischen. Die meisten Tische können ihre Pupillen nicht verengen. Wenn sie im Aquarium plötzlich geblendet werden, kann das zu heftigen .Schreckwirkungen führen: sie schießen gegen das Glas und schlagen sich dabei unter Umständen den Kopf ein. Viele überraschende Todesfälle bei Fischen sind auf diesen Umstand zurückzuführen. Bei Vögeln wirkt sich zuweilen eher das Gegenteil schädlich aus, nämlich schlagartige Verdunkelung, Im Freien ist das Aufsuchen des Nistplatzes für viele Tagvögel ein umständliches Unternehmen, oft fast eine Art KriH-; denn in der Nacht drohen viele Feinde. Hine sichere Schlafstelle ist lebenswichtig; sie muß daher votsichtig ausgewählt bzw. aufgesucht werden. Im Zoo, besonders wenn es sich um große Volieren handelt, weiden daher mit Vorteil Dämmerungsanlagen eingebaut anstelle der menschlichen Knipsschaltcr. Durch Automaten kann die Tagesdaucr in unserem europäischen Winter den Verhältnissen in n d e Tropen (12 Stunden lageslicht) angepaßt werden. Neuerdings spielen automatische Schaltanlagen auch bei nachtaktiven Säugetieren in Zoos eine große Rolle. In sogenannten Nocturnal Hauses will man dem Publikum Gelegenheit bieten, auch solche Tiere in voller Aktivität zu zeigen, die normalerweise tagsüber schlafen und daher vom durchschnittlichen Besucher als langweilig ohne Schauwert empfunden werden. In Wirklichkeit bietet aber gerade auch das Schlafverhalten dem biologisch geschulten Beobachter viel Interessantes. Das Prinzip der Nocturnal Houses besteht darin, daß die Tiere (Kröten, Eulen, Fledei mause, Nager, Erdferkel, lage aus den Terrarien zu entfernen und sie in (etwas veraltete) Inkubatoren für menschliche Frühgeburten einzulegen (vgl. Abb. 5). Dort können im sozusagen sterilen Milieu Temperatur und Feuchtigkeit optimal geregelt werden, außerdem lassen sich Ameisenfraß, Verpilzung und Gefressenwerden durch andere Reptilien verhindern. Reptilien als wcchsclwarmc (poikilotherme) von wenigen Ausnahmen wie brüTiere können tende Python (Hediger I960) abgesehen keine lügenwärme erzeugen. Sie sind daher völlig von der Temperatur ihrer Umgebung abhängig. In sogenannten Temperaturorgeln, langgestreckten VerBUChskBfigen mit einem kühlen und einem warmen und allen Zwischenstufen , lassen sich im Laboratorium d e i Vorzugstemperaturen dadurch ermitteln, daß man prüft, in welchem Temperaturbereich sich die Tiere vorzugsweise aufhalten. Natürlich gilt es dabei, wie in allen Versuchen, in denen nicht tote Reagenzien, sondern lebende Tiere verwendet werden, allerlei biologische Fehlerquellen zu Ende ph. Die neuen, von Philips entwickelten KonstantCielchspannungsnetzgerSte PK 1515 (30 V, 12,5 A) und PE 1505 (7,5 V, 40 A) wiegen im Gegensatz zu ihren ' P ......... .'.v;:.>;:'sj;;jni.iv,V Vorgängern nur noch 9,7 kg und haben nur noch etwa ein Drittel der früheren Abmessungen. Zur Grundausfuhrung gehören das in drei Bereichen umschaltbate Abb. 7. Voll aktivo Schroieulen in der großartigen Anlago of D.irknoss» des Bronx-Zoos. Dio Tiere präsontioron sich dorn im Dunkeln stehenden Bosuchor in einer mondlichtähnlichon Atmosphäre. In dor Nacht sind sie hol! beleuchtet und ruhen dann, wie es Nachttioro am Tngo zu tun pflegen (Photo: Now York Zoologlcal Society). auch mitten in der Nacht. Bei anderen ist die Aktivität weniger vom Licht als von ihrer inneren Uhr abhängig. Die grandioseste Anlage eines solchen Nachthauses ist die 1969 eröffnete «World of Darkness» im Bronx-Zoo in New York, wo dem Besucher ab Tonband auch noch charakteristische Lautäußerungen von nachtaktiven "Tieren vorgespielt werden. holen. Auch wenn die Fahrzeug-Batterie vorübergehend abgeklemmt wird, bleibt die Anlage programmiert. Um eine dieser eingespeicherten Teilnehmer-Rufnummern vom Fahrzeug aus anzuwählen, brauchen nur 2 Tasten gedrückt zu werden. Die Zieltaste «Z», die den Zugang zum Speicher öffnet, und dann eine der Ziffern 1 bis 0, unter welcher die gewünschte Rufnummer gespeichert ist. Außer den 10 Speichern für die schnelle Zielwahl hat das Gerat noch einen II. Speicher, der die jeweils zuletzt eingegebene Rufnummer festhält. Kommt keine Verbindung zustande, so kann der Ruf durch zweimaliges Drücken der «Z»-Taste wiederholt werden, ohne daß die Rufnummer wieder neu gewählt werden muß. für Schaltuhren ttz. Das abgebildete Gerät dient zur Messung der Ganggenauigkeit von Uhren mit mechanischer Hemmung. Seine wichtigsten Eigenschaften gegenüber ähnlichen Meßgeräten bestehen darin, daß es tragbar ist und durch Batterien gespeist wird. Dadurch erschließt es die Möglichkeit, beispielsweise Schaltuhren an der Stelle ohne zeitraubende Demontage auf e i h r Ganggenauigkeit zu prüfen. Die Messung erfolgt durch Icicli- Meßinstrument mit Spkgclskala, so daß exakt auch kleine Strom- und Spannungswerte abgelesen werden können, Zchngangpolentiomctcr zur leichten und sicheren Umstellung von Strom und Spannung, Glimmlampen, die die jeweils arbeitende Stabilisierungsart anzeigen, und ein separat einstellbarer UebersponnungsschutZ zum Schutz der angeschlossenen Verbraucher. Heide Geräte stehen in drei Ausführungen zur Verfügung: als Vi 19"-Einsc!uib (auch als Tischgerät zu verwenden), mit elegantem Gehäuse als Tischgerät (vgl. Abbildung) und mit 19"-Einschubrahmen als 19"-Gerät ('/i 19'-Blindplatte ist ebenfalls lieferbar). Antolelrfon mit Mini-Computer tkd. Die Firma Tekade entwickelte ein Autotclcfon mit Selbstwahl der 2. Generation (vgl. Abbildung). Die Wahl der Nummer erfolgt durch Tastendruck; die eingetastete Ziffer wird elektronisch ange- rückzieht und sich dabei schwere Brandwunden zuzieht, wie das in mehr ah einem Zoo vorgekommen ist. Auch aus vielen anderen Gründen (Verstecke für Ungeziefer, Krankheitsüberträger usw.) sollen im Zoo unübersichtliche Nischen, Hohlräume, Kanäle strikte vermieden werden. Abb. 6. Dio Gesunderhaltung tropischer Reptilien (hier ein Nashornleguan) ist unter anderem abhangig von der richtigen Raum- und Bodentemperatur, aber auch von strahlender Wärme, die von Ultraviolett liefernden Lampen gespendet wird. aber in einem sehr schwachen Rot- oder Blaulicht präsentieren (vgl. Abb. 7). Das klingt sehr einfach, doch ist diese zeitliche Umstimmung nicht bei allen Arten gleich gut möglich, schon deswegen, weil es nicht lediglich Tag- und Nachttiere gibt. Viele haben polyzyklische Aktivitätsphasen und ruhen zum Teil Gnngfehlrr-Meß<;;oriü vermeiden, wie z. B. die Bevorzugung von Ecklagen, weil sie mehr Kontakt bieten, oder Dekkungsmöglichkeiten, die von Gegenstände n außerhalb der Versuchsanordnung ausgehen, usw. Zuweiüberwiegt l e n die Attraktion der Deckung derart, daß z. B. eine ausgerissene Pythonschlange sich in einen dunkeln Winkel auf die Heizungsröhren zu- Mit der einzigen Ausnahme der altertümlichen Briickenechse von Neuseeland (Sphenodon punetatus, 12 15 C) sind sozusagen alle Reptilien recht wärmeliebend. Mit der entsprechenden Aufheizung des Raumes allein ist es jedoch nicht getan, vielmehr verlangen sie eine örtlich und zeitlich differenzierte Bodenheizung und außer dieser «stumpfen» Wärme eine gerichtete Quelle strahlender Wärme, in deren Wirkungsbereich sie sich buchstäblich breit zu machen pflegen; besonders gilt das für Echsen (vgl. Abb. 6). Die Wärme darf nicht homogen im ganzen Raum verteilt, sondern sie muß, wie erwähnt, differenziert sein, so daß die Tiere nach ihrem Belieben geeignete Stellen aufsuchen und ver- Halbaffen usw.) während der Nacht hellem Licht ausgesetzt werden, während der Besucherzeit sich Rundschau Neue Korutant-GIeichapannungsnetzgcrSte Plastic-Pflanzcn aber kann es passieren, daß selbst sumpfliebende Arten mit einer trockenen Staubschicht bedeckt sind. Der delikate Häutungsprozeß vieler Echsen und Schlangen des tropischen Rcgenwaldcs kann sich nur in hoher Luftfeuchtigkeit normal abspielen, und ihre Hier, meist in den Boden abgelegt, haben die Eigenart (im Gegensatz ZU Vogeleiern), durch Wasseraufnahme betrachtlich zu wachsen. In zu trockener F.rde müssen solche hier absterben. Im Zürcher Zoo pflegen wir Reptilieneier gleich nach der Ab- 3iird)cr M\\\t\(\ tes Aufpressen eines empfindlichen Mikrophons während einiger Sekunden auf das Uhrgehäuse. Der Gangfehlcr wird in Minuten pro Monat Laufzeit der Uhr in zwei Meßbereichen, entweder bis 25 Minuten oder bis 50 Minuten Abweichung pro Monat, direkt auf einem Zeigerinstrument abgelesen. Die Meßgenauigkeit liegt bei + 1 Minute pro 30 Tage. Gemessen werden kann die Ganggenauigkeit von allen Uhrentypen mit mechanischer Hemmung, deren Schlagzahlen sich innerhalb von 2 Sekunden in beliebigen Intervallen wiederholen. Geliefert wird das Gerät unter der Typenbezeichnuni; 6881 mit einem Schulterriemen und auf Wunsch mit re i n e I-edertragtasche. (Tettex AG, 8042 Zürich) Wanderfeldröhre mit zweistufigem Kollektor aet. Durch die Entwicklung von Satelliten-Wanderfeldröhren wurde ein neuer Stand der Technik erreicht, der auch für Richtfunkröhren nutzbar gemacht wurde. Die von AEG-Telefunken entwickelte Wanderfeldröhre YH 1193 arbeitet im Frequenzbereich von 10.7... 11,7 GHz bzw. 11,7. . . 12,7 Gtlz mit einer Betriebsleistung von 20 Watt. Sie ist mit einem zweistufigen Kollektor ausgerüstet. Ihr Wirkungsgrad bei Sättigung wurde auf zeigt und leuchtet an der Ziffcranzeige zur Kontrolle kurzfristig hell auf. Bei Nachtfahrten ist das Tastfeld beleuchtet. Ein eingebauter elektronischer Speicher speichert 10 Rufnummern mit je maximal 14 Ziffern. Somit bietet das neue Autotelefon dem Benutzer die Möglichkeit, 10 seiner wichtigsten Rufnummern selbst zu programmieren, sie jederzeit zur Hand zu haben, sie jederzeit zu löschen und den Ruf unbegrenzt zu wieder- Neue Zürcher Zeitung vom 25.06.1973 42% verbessert. Dies bedeutet eine Steigerung von 12 bis 15% gegenüber Wanderfeldröhren modernster integrierter Bauweise mit einstufigem Kollektor. Zudem konnte der relative Wirkungsgrad unterhalb der Sätiigungsldstung um 35% verbessert werden, und die thermische Verlustleistung beträgt nur 55% einer Wanderfeldröhre mit einstufigem Kollektor. Gewicht und Abmessungen entsprechen den Werten der bisher in integrierter Bauweise ausgeführten Wanderfeldröhren mit einstufigem Kollektor, so daß 7-R-Bauweise möglich ist.