Testbarer Sicherheits-Lichtvorhang
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Testbarer Sicherheits-Lichtvorhang
BETRIEBSANLEITUNG TGS Testbarer Sicherheits-Lichtvorhang D Betriebsanleitung TGS Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte bleiben bei der Firma SICK AG. Eine Vervielfältigung des Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes zulässig. Eine Abänderung oder Kürzung des Werkes ist ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Firma SICK AG untersagt. 2 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Inhalt TGS Inhalt 8010473/TA96/2009-12-03 1 Zu diesem Dokument ........................................................................................................5 Funktion dieses Dokuments.................................................................................5 1.1 1.2 Zielgruppe..............................................................................................................5 1.3 Geltungsbereich ....................................................................................................5 1.4 Informationstiefe...................................................................................................5 1.5 Verwendete Abkürzungen.....................................................................................6 1.6 Verwendete Symbole ............................................................................................6 2 Zur Sicherheit ....................................................................................................................7 2.1 Befähigte Personen...............................................................................................7 2.2 Verwendungsbereiche des Gerätes .....................................................................7 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung .....................................................................8 2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen .................................9 2.5 Prüfhinweise........................................................................................................10 2.5.1 Prüfungen vor der Erstinbetriebnahme ...........................................10 2.5.2 Regelmäßige Prüfung der Schutzeinrichtung durch Sachkundige......................................................................................10 2.5.3 Tägliche Prüfungen der Schutzeinrichtung durch befugte und beauftragte Personen................................................................10 2.6 Umweltgerechtes Verhalten ...............................................................................11 3 Produktbeschreibung......................................................................................................12 3.1 Merkmale.............................................................................................................12 3.2 Arbeitsweise des Gerätes ...................................................................................12 3.3 Anzeigen ..............................................................................................................13 3.4 Fehleranzeige ......................................................................................................14 3.5 Beispiele zum Einsatzbereich.............................................................................15 3.6 Mehrfache Absicherung......................................................................................15 4 Montage ...........................................................................................................................16 4.1 Einbau der Sensoren ..........................................................................................16 4.2 Berechnen des Sicherheitsabstandes...............................................................16 4.3 Mindestabstand zu reflektierenden Flächen.....................................................18 4.4 Schritte zur Montage des Gerätes .....................................................................19 4.4.1 Befestigung mit Nutensteinen..........................................................20 5 Elektroinstallation...........................................................................................................21 5.1 Interne Testung ...................................................................................................22 5.2 Externe Testung ..................................................................................................23 5.3 Einstellung der Codierung ..................................................................................25 6 Pflege................................................................................................................................26 7 Technische Daten............................................................................................................27 7.1 Übersicht technische Daten ...............................................................................27 7.2 Maßbilder ............................................................................................................30 8 Bestelldaten.....................................................................................................................31 8.1 Bestelldaten TGS-Systeme .................................................................................31 8.2 Bestelldaten Zubehör .........................................................................................32 9 Anhang..............................................................................................................................33 9.1 EG-Konformitätserklärung ..................................................................................33 9.2 Checkliste für den Hersteller..............................................................................35 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 3 Inhalt Betriebsanleitung TGS 9.3 9.4 4 Tabellenverzeichnis ............................................................................................ 36 Abbildungsverzeichnis........................................................................................ 36 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Zu diesem Dokument Kapitel 1 Betriebsanleitung TGS 1 Zu diesem Dokument Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit der Dokumentation und dem Sicherheits-Lichtvorgang TGS, im folgenden auch kurz TGS genannt, arbeiten. 1.1 Funktion dieses Dokuments Diese Betriebsanleitung leitet das technische Personal des Maschinenherstellers bzw. Maschinenbetreibers zur sicheren Montage, Konfiguration, Elektroinstallation, Inbetriebnahme sowie zum Betrieb und zur Wartung des testbaren SicherheitsLichtvorhangs TGS an. Diese Betriebsanleitung leitet nicht zur Bedienung der Maschine an, in die des Testbare Sicherheits-Lichtvorhang TGS integriert ist oder wird. Informationen hierzu enthält die Betriebsanleitung der Maschine. 1.2 Zielgruppe Diese Betriebsanleitung richtet sich an die Planer, Entwickler und Betreiber von Anlagen, welche durch einen oder mehrere testbare Sicherheits-Lichtvorhänge TGS abgesichert werden sollen. Sie richtet sich auch an Personen, die das TGS in eine Maschine integrieren, erstmals in Betrieb nehmen oder warten. 1.3 Hinweis Geltungsbereich Diese Betriebsanleitung gilt für den Testbaren Sicherheits-Lichtvorhang TGS mit einem der folgenden Typenschild-Einträge im Feld Operating Instructions: 8010472 8010472/TA96 Dieses Dokument ist Bestandteil der SICK-Artikelnummer 8010472 (Betriebsanleitung „Testbarer Sicherheits-Lichtvorgang TGS“ in allen lieferbaren Sprachen). Dieses Dokument ist ein Originaldokument. 1.4 Informationstiefe Diese Betriebsanleitung enthält Informationen über folgende Themen zum Testbaren Sicherheits-Lichtvorhang TGS: Montage Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung Elektroinstallation Artikelnummern Inbetriebnahme und Konfiguration Konformität und Zulassung Pflege Darüber hinaus sind bei Planung und Einsatz von Schutzeinrichtungen wie dem TGS technische Fachkenntnisse notwendig, die nicht in diesem Dokument vermittelt werden. Grundsätzlich sind die behördlichen und gesetzlichen Vorschriften beim Betrieb des TGS einzuhalten. Allgemeine Informationen zum Unfallschutz mit Hilfe optoelektronischer Schutzeinrichtungen enthält die Broschüre „Sichere Maschinen mit optoelektronischen Schutzeinrichtungen“. 5 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Zu diesem Dokument Kapitel 1 Betriebsanleitung TGS 1.5 Verwendete Abkürzungen Einige Informationen in diesem Dokument sind besonders hervorgehoben, um den schnellen Zugriff auf diese Informationen zu erleichtern: BWS Berührungslos wirkende Schutzeinrichtung (z. B. TGS) TGSE Empfangseinheit TGS TGSS Sendeeinheit TGS OSSD Output signal switching device = Signalausgang, der den Sicherheitsstromkreis ansteuert Hinweis Erklärung Empfehlung Ein Hinweis informiert über Besonderheiten des Gerätes. Eine Erklärung vermittelt Hintergrundwissen, das das Verständnis für die technischen Zusammenhänge beim Betrieb fördert. Eine Empfehlung hilft, optimal vorzugehen. 1.6 Verwendete Symbole Warnhinweis! Warnhinweise immer sorgfältig lesen und gewissenhaft befolgen. ACHTUNG In Abbildungen und Anschlussskizzen kennzeichnet das Symbol den Empfänger. Symbol 6 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten den Sender und das 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Zur Sicherheit Kapitel 2 TGS 2 Zur Sicherheit Dieses Kapitel dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit der Anlagenbediener. Bitte lesen Sie dieses Kapitel sorgfältig, bevor Sie mit dem TGS oder der durch den TGS geschützten Maschine arbeiten. 2.1 Befähigte Personen Der Testbare Sicherheits-Lichtvorhang TGS darf nur von dazu befähigten Personen montiert, angeschlossen, in Betrieb genommen und gewartet werden. Befähigt ist, wer ... aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet des zu überprüfenden kraftbetriebenen Arbeitsmittels hat und vom Maschinenbetreiber in der Bedienung und den gültigen Sicherheitsrichtlinien unterwiesen wurde und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik (z. B. DIN-Normen, VDEBestimmungen, technischen Regeln anderer EG-Mitgliedstaaten) so weit vertraut ist, dass er den arbeitssicheren Zustand des kraftbetriebenen Arbeitsmittels beurteilen kann und Zugriff auf die Betriebsanleitung hat und diese gelesen hat. Dies sind in der Regel befähigte Personen der Hersteller der BWS oder auch solche Personen, die beim Hersteller der BWS entsprechend ausgebildet wurden, überwiegend mit Prüfungen von BWS beschäftigt und vom Betreiber der BWS beauftragt sind. 2.2 Verwendungsbereiche des Gerätes Der Sicherheits-Lichtvorhang TGS ist eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung mit einer Auflösung von 20, 30 oder 40 mm. Es dient zum Handschutz an Maschinen und Anlagen und ist optimiert für Webmaschinen. Entsprechend der Auflösung gelten unterschiedliche Sicherheitsabstände. 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 7 Zur Sicherheit Kapitel 2 Betriebsanleitung TGS Für den praktischen Einsatz gelten folgende Kriterien (Abb. 1): Au f l ö s u ng O bj ek t H ö h e d e s S ch u t z fel d e s M a rki e ru ng fü r S ch u t z fel dg re nze n Abb. 1: Die Kriterien eines Sicherheits-Lichtvorhangs TGS S ch u t z fel d b re i te (6 m) Abhängig vom Aufstellungsort kann der Sicherheits-Lichtvorhang TGS möglicherweise allein nicht ausreichenden Schutz bieten. In diesem Fall ist es erforderlich, zusätzliche mechanische Schutzeinrichtungen einzusetzen. Das Erreichen der Gefahrstelle darf nur durch das Schutzfeld möglich sein. Solange sich Personen im Gefahrbereich aufhalten, darf kein Start der Anlage erfolgen (Abb. 2). Abb. 2: Bei der Montage müssen folgende Fehler ausgeschlossen werden: Übergreifen, Untergreifen, Umgreifen und Hintertreten 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Sicherheits-Lichtvorhang TGS darf nur im Sinne von Abschnitt 2.2 „Verwendungsbereiche des Gerätes“ verwendet werden. Er darf nur von fachkundigem Personal und nur an der Maschine verwendet werden, an der er gemäß dieser Betriebsanleitung von einer dazu befähigten Person montiert und erstmals in Betrieb genommen wurde. Bei jeder anderen Verwendung sowie bei Veränderungen am Gerät – auch im Rahmen von Montage und Installation – verfällt jeglicher Gewährleistungsanspruch gegenüber der SICK AG. 8 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Zur Sicherheit Betriebsanleitung Kapitel 2 TGS 2.4 Allgemeine Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen Sicherheitshinweise! ACHTUNG Beachten Sie die nachfolgenden Punkte, um die bestimmungsgemäße, sichere Verwendung des Sicherheits-Lichtvorhangs TGS zu gewährleisten. Die Verwendung des Sicherheits-Lichtvorhangs erfordert eine Risikoanalyse. Prüfen Sie, ob der Sicherheits-Lichtvorhang als Schutzeinrichtung eingesetzt werden kann oder ob zusätzliche Schutzmaßnahmen nötig sind. Für Einbau und Verwendung des Sicherheits-Lichtvorhangs sowie für die Inbetriebnahme und wiederkehrende technische Überprüfungen gelten die nationalen/internationalen Rechtsvorschriften, insbesondere – Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (bis zum 28.12.09 die Maschinenrichtlinie 98/37/EG) – Die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 89/655/EWG – Die Unfallverhütungsvorschriften/Sicherheitsregeln – Sonstige relevante Sicherheitsvorschriften Hersteller und Betreiber der Maschine, an der der Sicherheits-Lichtvorhang verwendet wird, müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften/-regeln in eigener Verantwortung mit der für sie zuständigen Behörde abstimmen und einhalten. Die Hinweise, insbesondere die Prüfvorschriften (siehe Kapitel „Prüfhinweise“) dieser Betriebsanleitung (wie z. B. zum Einsatz, zur Montage, Installation oder Einbindung in die Maschinensteuerung) sind unbedingt zu beachten. Der Betreiber der Maschine, an der der Sicherheits-Lichtvorhang verwendet wird, muss das Umgehen des Schutzfeldes mit geeigneten Zusatzmaßnahmen verhindern (siehe „Zusatzmaßnahmen gegen Umgehen des Schutzes“ auf Seite ??). Die Prüfungen sind von befähigten Personen bzw. von eigens hierzu befugten und beauftragten Personen durchzuführen und in jederzeit nachvollziehbarer Weise zu dokumentieren. Die Betriebsanleitung ist dem Bediener der Maschine, an der der Sicherheits-Lichtvorhang TGS verwendet wird, zur Verfügung zu stellen. Der Maschinenbediener ist durch befähigte Personen einzuweisen und zum Lesen der Betriebsanleitung anzuhalten. Die externe Spannungsversorgung der Geräte muss gemäß EN 602041 einen kurzzeitigen Netzausfall von 20 ms überbrücken. Das Netzteil muss sichere Netztrennung gewährleisten (SELV/PELV). Geeignete Netzteile sind bei SICK als Zubehör erhältlich (siehe Abschnitt „Bestelldaten Zubehör”). Am Schluss dieser Betriebsanleitung ist eine Checkliste zur Überprüfung durch den Hersteller und Ausrüster abgedruckt. 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 9 Zur Sicherheit Kapitel 2 Betriebsanleitung TGS 2.5 Prüfhinweise 2.5.1 Prüfungen vor der Erstinbetriebnahme Die Prüfungen vor der Erstinbetriebnahme dienen dazu, die in den nationalen/internationalen Vorschriften insbesondere der Maschinen oder Arbeitsmittelbenutzerrichtlinie geforderten Sicherheitsanforderungen zu bestätigen (EG-Konformitätserklärung). Prüfung der Wirksamkeit der Schutzeinrichtung an der Maschine in allen an der Maschine einstellbaren Betriebsarten gemäß der Checkliste auf Seite 35. Das Bedienpersonal der mit der Schutzeinrichtung gesicherten Maschine muss vor Aufnahme der Arbeit durch Sachkundige des Maschinenbetreibers eingewiesen werden. Die Unterweisung obliegt der Verantwortung des Maschinenbetreibers. 2.5.2 Regelmäßige Prüfung der Schutzeinrichtung durch Sachkundige Prüfung entsprechend den national gültigen Vorschriften in den darin enthaltenen Fristen. Diese Prüfungen dienen der Aufdeckung von Veränderungen oder Manipulationen an der Schutzeinrichtung bezogen auf die Erstinbetriebnahme. Die Prüfungen sind bei wesentlichen Änderungen an der Maschine oder Schutzeinrichtung gemäß der Checkliste im Anhang durchzuführen, sowie nach Umrüsten oder Instandsetzen im Falle von Beschädigungen an Gehäuse, Frontscheibe usw. 2.5.3 Empfehlung Tägliche Prüfungen der Schutzeinrichtung durch befugte und beauftragte Personen Die tägliche Prüfung dient dazu, sich zu vergewissern, dass ein wirksamer Personenschutz besteht. Es könnte seit der letzten Prüfung der Anbau – durch einen Gerätewechsel, beispielsweise – geändert sein. Dies könnte zur Folge haben, dass die Gefahrstelle durch Unter-, Über- oder Umgreifen oder Hintertreten unerkannt und ungeschützt erreicht wird. Hinweis 10 Dies ist eine wichtige Empfehlung; der Betrieber kann jedoch auch andere organisatorische Maßnahmen zum Sicherstellen der korrekten Funktion treffen. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Zur Sicherheit Betriebsanleitung Kapitel 2 TGS Zur Überprüfung, dass kein unerkanntes Erreichen der Gefahrstelle durch die Öffnung zwischen Schutzfeld (optoelektronischer Schutzeinrichtung) und mechanischer Abschirmung (trennender Schutzeinrichtung) möglich ist: Den geeigneten Prüfstab mit 20 mm (bzw. 30 oder 40 mm) Durchmesser langsam entsprechend Abb. 3, linkes Bild, den Pfeilen folgend, durch die zu sichernde Zugriffsöffnung führen. Danach – entsprechend dem rechten Bild – prüfen, ob keine Gefahr des Über- oder Untergreifens besteht. Hinweis Dabei darf nur die rote LED am TGSE leuchten. Abb. 3: Tägliche Prüfung mit Hilfe des Prüfstabs 2.6 Umweltgerechtes Verhalten Der Sicherheits-Lichtvorhang TGS ist so konstruiert, dass er die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Er verbraucht nur ein Minimum an Energie und Ressourcen. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung. Entsorgung Entsorgen Sie unbrauchbare oder irreparable Geräte immer gemäß den jeweils gültigen landesspezifischen Abfallbeseitigungsvorschriften. Hinweis 8010473/TA96/2009-12-03 Gerne sind wir Ihnen bei der Entsorgung dieser Geräte behilflich. Sprechen Sie uns an. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 11 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung TGS 3 Produktbeschreibung 3.1 Merkmale Besondere Merkmale des Sicherheits-Lichtvorhangs TGS sind: Strahlcodierung Selbsttestung Praxisgerechte Auflösung 20, 30 und 40 mm Optische Synchronisation 3.2 Arbeitsweise des Gerätes Das Sicherheits-Lichtvorhang besteht aus einer Sende- und einer Empfangseinheit (Abb. 4). Zwischen beiden liegt das Schutzfeld – definiert durch die Schutzfeldhöhe und die Schutzfeldbreite. Die Schutzfeldhöhe bestimmt die Baugröße des jeweiligen Systems. Die obere und untere Grenze des Schutzfeldes ist am System durch graue Markierungen gekennzeichnet. Die Synchronisation zwischen Sender und Empfänger erfolgt optisch, d. h. elektrische Verbindungen zwischen beiden Komponenten sind nicht erforderlich. Schut zfeldhöh e 150 ... 1.2000 mm Abb. 4: Die Eckwerte eines Sicherheits-Lichtvorhangs TGS Au f l ö s u n g 20/30/40 mm Schut zfeldbreit e 6 m 12 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 TGS 3.3 Anzeigen Leuchtmelder an den Geräten signalisieren die unterschiedlichen Betriebszustände. Abb. 5: Anzeige Leuchtmelder gelb rot grün Sendeeinheit Bedeutung/Funktion LED gelb Betriebsspannung liegt an, Sendeeinheit sendet Test ist aktiv (Sendeeinheit sendet nicht) Unmittelbar nach Power up: 1-, 2- oder 3-mal Blinken (Anzeige der eingestellten Codierung) Empfangseinheit LED grün Bedeutung/Funktion LED rot Lichtweg frei Ausgang aktiv Lichtweg frei Ausgang aktiv Lichtweg unterbrochen Ausgang inaktiv Verschmutzung Unmittelbar nach Power up: 1-, 2- oder 3-mal Blinken der roten LED (Anzeige der eingestellten Codierung) leuchtet 8010473/TA96/2009-12-03 blinkt mit 1/s © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 13 Produktbeschreibung Kapitel 3 Betriebsanleitung TGS 3.4 Fehleranzeige Über die gelbe LED an der Sende- bzw. die rote LED an der Empfangseinheit werden im Fehlerfall Diagnosedaten ausgegeben. Dies zeigt sich in einem Blinkmodus, der wie folgt definiert ist: Abb. 6: Fehleranzeige Sendeeinheit 1,5 s .... 1,5 s Abb. 7: Fehleranzeige Empfangseinheit 1,5 s Fehler an Eingang: Verdratung prüfen .... Empfangseinheit defekt: Sensor tauschen .... 1,5 s 1,5 s 14 Sendeeinheit defekt: Sensor tauschen Fehler an Ein- oder Ausgängen: Verdratung prüfen .... .... © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten Fremdsender erkannt: Codierung prüfen Auf fremde TGS-Sender prüfen 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Produktbeschreibung Kapitel 3 TGS 3.5 Beispiele zum Einsatzbereich Die Schutzfunktion des Testbaren Sicherheits-Lichtvorhangs TGS ist gegeben, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Die Steuerung der Maschine muss elektrisch beeinflussbar sein. Bei der Montage des TGS muss Übergreifen, Untergreifen, Umgreifen und Hintertreten des Schutzfeldes ausgeschlossen werden. Für den Einsatz und Aufbau der Sensoren gelten die einschlägigen gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen. Diese Bestimmungen sind je nach Einsatzgebiet unterschiedlich. Abb. 8: Gefahrstellenabsicherung an einer Webmaschine mit SicherheitsLichtvorhang TGS 3.6 Mehrfache Absicherung Die Strahlcodierung bietet eine elegante Wahlmöglichkeit, eine Anordnung aufzubauen, bei der sich uncodierte Geräte normalerweise beeinflussen würden (Abb. 9). Drei Codierungen sind wählbar. Abb. 9: Applikation mit Webmaschinen: keine gegenseitige Beeinflussung durch Strahlcodierung Codierung 1 Codierung 2 Grüne LED leuchtet E 1 S 1 Grüne LED leuchtet E 2 S 2 Webmaschine 1 15 0 Codierung 3 Grüne LED leuchtet 15 0 E 3 S 3 Webmaschine 2 200 Codierung 1 Grüne LED leuchtet Webmaschine 3 200 150 E 4 S 4 Webmaschine 4 200 15 0 > 12 m Falls eine gleiche Codierung verwendet wird, muss der Abstand zwischen Empfänger (E 4) und einem fremden, gleich codierten Sender (S 1) mindestens 12 m betragen. 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 15 Montage Kapitel 4 Betriebsanleitung TGS 4 Montage 4.1 Einbau der Sensoren Dieses Kapitel beschreibt die Vorbereitung und Durchführung der Montage des Sicherheits-Lichtvorhangs TGS. Die Montage erfordert folgende Schritte: Berechnen des notwendigen Sicherheitsabstandes Im Anschluss an die Montage sind folgende Schritte notwendig: Herstellen der elektrischen Anschlüsse (Kapitel 5) Ausrichten von Sender- und Empfangseinheit (Abschnitt 4.4) Prüfen der Installation (Abschnitt 2.5) 4.2 Berechnen des Sicherheitsabstandes Der Lichtvorhang muss mit ausreichendem Sicherheitsabstand montiert werden: zum Gefahrbereich zu reflektierenden Flächen Keine Schutzfunktion ohne ausreichenden Sicherheitsabstand! ACHTUNG Die Montage des Systems mit dem richtigen Sicherheitsabstand zur Gefahrstelle ist eine Voraussetzung für die sichere Schutzwirkung des Lichtvorhangs. Zwischen Sicherheits-Lichtvorhang und Gefahrstelle muss ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Dieser gewährleistet, dass die Gefahrstelle erst erreicht werden kann, wenn der Gefahr bringende Zustand der Maschine vollständig beendet ist. 1) Der Sicherheitsabstand gemäß EN 999+A1 und EN ISO 13 857 hängt ab von: Nachlaufzeit der Maschine oder Anlage (die Nachlaufzeit ist aus der Maschinendokumentation ersichtlich oder muss durch Messung ermittelt werden). Ansprechzeit der Schutzeinrichtung (Ansprechzeiten siehe Abschnitt ...) Annäherungsgeschwindigkeit Weiteren Parametern, die abhängig von der Applikation durch die Norm vorgegeben werden 1) 16 EN 999 wird durch EN ISO 13 855 ersetzt werden. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Montage Betriebsanleitung Kapitel 4 TGS Die Nachlaufzeit ist eine Messgröße der Maschine, die Greifgeschwindigkeit beträgt ... ... bis 500 mm Sicherheitsabstand: 2 m/s, ... darüber: 1,6 m/s. Abb. 10: TGS, Sicherheitsabstand zur Gefahrstelle 2 3 1 ≤ 75 mm = Schutzfeldhöhe = Sicherheitsabstand 4 = Gefahrbereich = max. Abstand zur Vermeidung von Hintertreten 1) So berechnen Sie den Sicherheitsabstand S gemäß EN 999+A1 und EN ISO 13 857: Hinweis Das folgende Berechnungsschema zeigt beispielhaft die Berechnung des Sicherheitsabstandes. Berechnen Sie S zunächst mit folgender Formel: S = 2000 × T + 8 × (d – 14) [mm] Dabei ist … T = Nachlaufzeit der Maschine + Ansprechzeit der Schutzeinrichtung nach Lichtwegunterbrechung [s] d = Auflösung des Sicherheits-Lichtvorhangs [mm] s = Sicherheitsabstand [mm] Die Greif-/Annäherungsgeschwindigkeit ist in der Formel bereits enthalten. Wenn das Ergebnis S W 500 mm ist, dann verwenden Sie den errechneten Wert als Sicherheitsabstand. Wenn das Ergebnis S > 500 mm ist, dann berechnen Sie S neu wie folgt: S = 1600 × T + 8 × (d – 14) [mm] Wenn der neue Wert S > 500 mm ist, dann verwenden Sie den neu errechneten Wert als Mindestsicherheitsabstand. Wenn der neue Wert für S Y 500 mm ist, dann verwenden Sie 500 mm als Mindestsicherheitsabstand. 1) 8010473/TA96/2009-12-03 EN 999 wird durch EN ISO 13 855 ersetzt werden. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 17 Montage Kapitel 4 Betriebsanleitung TGS Beispiel: Nachlaufzeit der Maschine = 290 ms Ansprechzeit nach Lichtwegunterbrechung = 30 ms Auflösung des Sicherheits-Lichtvorhangs = 14 mm T = 290 ms + 30 ms = 320 ms = 0,32 s S = 2000 × 0,32 + 8 × (14 – 14) = 640 mm S > 500 mm, deshalb: S = 1600 × 0,32 + 8 × (14 – 14) = 512 mm Grenzfall Hinweis Aufgrund der Differenzierung von zwei Greifgeschwindigkeiten kann der Grenzfall eintreten, dass der Sicherheitsabstand folgendes beträgt: bei 2000 mm/s Greifgeschwindigkeit > 500 mm bei 1600 mm/s Greifgeschwindigkeit < 500 mm In diesem Fall beträgt der Sicherheitsabstand genau 500 mm. 4.3 Mindestabstand zu reflektierenden Flächen Die Lichtstrahlen des Senders können von reflektierenden Flächen abgelenkt werden. Dies kann zum Nichterkennen eines Objektes führen. Deshalb müssen alle reflektierenden Flächen und Gegenstände (z. B. Materialbehälter) einen Mindestabstand a zum Schutzfeld des Systems einhalten (Abb. 11). Der Mindestabstand a ist abhängig vom Abstand D zwischen Sender und Empfänger (Abb. 12). Abb. 11: Mindestabstand zu reflektierenden Flächen Reflektierende Fläche Mindestabstand a Öffnungswinkel 8° Abstand D Sender – Empfänger Abb. 12: Abstand a in Abhängigkeit von der Reichweite RW a (mm) 500 400 300 200 100 50 RW (m) 0 1 18 2 3 4 5 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 6 8010473/TA96/2009-12-03 Montage Betriebsanleitung Kapitel 4 TGS 4.4 Schritte zur Montage des Gerätes Beachten Sie bei der Montage besonders: Montieren Sie Sender und Empfänger stets auf einem planen Untergrund. ACHTUNG Achten Sie bei der Montage auf die korrekte Ausrichtung von Sender und Empfänger. Die Optiken von Sender und Empfänger müssen sich exakt gegenüber liegen. Die Systemstecker beider Geräte müssen in die gleiche Richtung zeigen. Abb. 13: TGS Montagerichtung S 1 h = richtig R S 2 R h = falsch S = Sender R = Empfänger h = Höhe Halten Sie bei der Montage den Sicherheitsabstand des Systems ein. Lesen Sie hierzu den Abschnitt „Berechnen des Sicherheitsabstandes“ auf Seite 16. 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 19 Montage Kapitel 4 Betriebsanleitung TGS 4.4.1 Befestigung mit Nutensteinen Zur mechanischen Befestigung des TGS stehen in der Grundausstattung jeweils 2 Nutensteine für Sendeeinheit und 2 Nutensteine für Empfangseinheit mit M5-Gewinde zur Verfügung (Abb. 14). Diese Nutensteine werden in der seitlichen Nut des Gehäuses eingeschoben, daran kann die Seithalterung befestigt werden. Seithalter 50 19 Abb. 14: Mechanische Befestigungsmöglichkeiten für Testbare SicherheitsLichtvorhänge TGS Wandhalter 34,5 6 23 Klemmschraube Justage ACHTUNG 14 31,5 6 10,5 2,2 28,5 1 3,5 Lichtvorhang gegen Verschieben sichern! ACHTUNG Empfehlung 20 Um die montierten Lichtvorhänge gegen Verschieben zu sichern, sind die Nutensteine der Seithalterungen am Anfang und Ende des Nutenkanals anzubringen. Alternativ sind geeignete Vorrichtungen zu montieren, die mögliche Verschiebungen ausschließen. Bei der Ausrichtung von Anordnungen mit großer Reichweite bzw. mit Umlenkspiegel empfiehlt sich, die Laser-Ausrichthilfe AR 60 einzusetzen. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Elektroinstallation Betriebsanleitung Kapitel 5 TGS 5 Elektroinstallation Hinweis Der Sicherheits-Lichtvorhang TGS erfüllt die Funkschutzbestimmungen (EMV) für den industriellen Bereich (Funkschutzklasse A). Beim Einsatz im Wohnbereich kann er Funkstörungen verursachen. Sende- und Empfangseinheit des TGS lassen sich direkt in die Maschinensteuerung einbinden, eine zusätzliche Auswertung ist nicht erforderlich. Sende- und Empfangseinheit verfügen über einen 7-poligen Gerätestecker (Abb. 15). Abb. 15: Pinbelegung des Gerätesteckers 7 1 5 2 *) Hinweise 4 6 3 2 5 4 1 6 3 7 Pin Farbe Funktion Bezeichnung 1 2 3 *) 4 5 6 7 weiß braun grün gelb grau – blau Strahlcodierung Versorgungsspannung Strahlcodierung Funktionserde Test – 0V Sel 1 + 24 V Sel 2 Shield 1 2 3 *) 4 5 6 7 weiß braun grün gelb grau rosa blau Strahlcodierung Versorgungsspannung Strahlcodierung Funktionserde Ausgang Meldeausgang 0V Sel 1 + 24 V Sel 2 Shield OSSD 0V 0V Als Alternative kann auch über einen Krallen-Nutenstein an der Maschine geerdet werden, Bestell-Nr. 4031411 Der maximal anschließbare Leitungsquerschnitt beträgt 0,25 mm. Beide Einheiten sind mit einer Gleichspannung von 24 V (± 20 %) zu versorgen. Die externe Spannungsversorgung der Geräte muss gemäß EN 602041 einen kurzzeitigen Netzausfall von 20 ms überbrücken. Das Netzteil muss sichere Netztrennung gewährleisten (SELV/PELV). Geeignete Netzteile sind bei SICK als Zubehör erhältlich (siehe Abschnitt „Bestelldaten Zubehör“ Seite 32). 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 21 Elektroinstallation Kapitel 5 Betriebsanleitung TGS 5.1 Interne Testung Das TGS verfügt über eine interne Testung, eine extern initiierte Testung ist demnach nicht erforderlich. Das TGS arbeitet üblicherweise in Verbindung mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS). Neben dem Schaltausgang OSSD muss auch der Meldeausgang verwendet werden. Der OSSD-Ausgang wird im aktiven Zustand zyklisch getestet (kurzes LOW-Schalten), siehe Abb. 16. Bei der Auswahl der nachgeschalteten Steuerelemente ist darauf zu achten, dass die Testpulse bei den oben angegebenen Parametern nicht zu einer Abschaltung führen. Abb. 16: Testpulse des Schaltausgangs OSSD zur Querschlussüberwachung 250 µs OSSD grün (24 V) rot (0 V) .... 14 ms Meldeausgang grün (24 V) .... rot (0 V) Hinweise Der Meldeausgang ist nicht überwacht arbeitet wie der Schaltausgang OSSD dient zur 2-kanaligen Einbindung, um im Fehlerfall des OSSDs (z. B. Kurzschluss) ein Abschaltsignal an die SPS zu geben. Wichtig: Der Testeingang muss auf +24 V gelegt werden, damit der Sender Lichtpulse emittiert. 22 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Elektroinstallation Kapitel 5 TGS Die Abb. 17 zeigt das Schaltungsbeispiel in Verbindung mit einer SPS. Die SPS muss folgende Aufgaben erfüllen: Der vom Empfänger in die SPS geführte Schaltausgang (OSSD) muss am Ausgang der SPS nochmals (ein)fehlersicher überwacht werden, sonst würde z.B. ein Fehler am Ausgang der SPS nicht erkannt werden. 2 7 4 5 1 3 6 2 SPS 7 4 6 Sel 1 OS SD 5 1 Sel 2 g PE 0 V 24 V Sel 2 Sel 1 Test PE 0 V 24 V p Meldea. Abb. 17: Anschlussschema bei Überwachung des Ausgangs mit Hilfe des Meldeausgangs 3 Auswertung FSD Die SPS muss folgende Aufgaben erfüllen: Der Meldeausgang gibt im Fehlerfall des Sensors ein Signal (LOW) an die SPS. Die SPS muss die Maschine stoppen. Die SPS muss gleichzeitig den FSD (Ausgang der SPS) in regelmäßigen Abständen (testbar) überwachen um z. B. einen Fehler im Ausgang der SPS zu erkennen. 5.2 Externe Testung Ist der 2-kanalige Anschluss nicht möglich, ist das Gerät zyklisch zu testen (externer Test). Die Generierung des Testsignals und die Überprüfung des OSSD-Zustandes wird dann von einer Auswerteschaltung durchgeführt. die den Sender aus- und wieder einschaltet und dabei das Aus- und Einschalten des Empfängers überprüft. Gerätefehler müssen bei diesem Test von der übergeordneten Steuerung aufgedeckt werden. Dauert der Systemtest länger als 150 ms, muss die Wiederanlaufsperre der übergeordneten Auswerteschaltung aktiviert. Ist die Dauer des Systemtests kürzer als 150 ms, muss die Wiederanlaufsperre nicht aktiviert werden. Die Testung muss in einem ungefährlichen Zustand der Maschine erfolgen. Bei erfolglosem Test (OSSD am Empfänger reagiert nicht) muss die SPS die Abschaltung garantieren. Der Meldeausgang braucht in diesem Fall nicht verdrahtet werden. 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 23 Kapitel 5 Elektroinstallation Betriebsanleitung 7 4 Sel 1 5 1 Sel 2 PE 24 V 2 0V TGS 3 6 2 7 4 5 1 3 6 Test 2 7 SPS 4 5 Sel 2 Meldea. 6 Sel 1 PE OSSD 0 V 24 V Sel 2 Sel 1 Test PE 0 V 24 V + 24 V 1 3 Auswertung FSD Testzyklus: Beim Auslösen eines Testimpulses zum Sender durch die Maschinensteuerung schaltet der Ausgang der SPS ab. Dieses Abschalten wird erst wieder aufgehoben, wenn die Auswertung (SPS) eine Reaktion am OSSD des Empfängers erkannt hat. Die SPS muss gleichzeitig beim Testzyklus den FSD der SPS überwachen (z. B. Erkennen eines Fehlers am Ausgang der SPS). 24 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Elektroinstallation Kapitel 5 TGS 5.3 Einstellung der Codierung Die Codierung des TGS kann an der Klemmleiste der Maschinensteuerung eingestellt werden. Beim Geräteaustausch wird so immer die vorgegebene Codierung beibehalten: Sel1 Sel 2 0V Codierung 1 24 V 0V Codierung 2 0V 24 V Codierung 3 24 V 24 V ungültig 1) 8010473/TA96/2009-12-03 0V Adresse 1) Empfänger geht in Lockout, Zustand kann durch richtige Konfiguration und Ab- und Anschalten der Versorgungsspannung behoben werden. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 25 Pflege Kapitel 6 Betriebsanleitung TGS 6 Pflege Der Testbare Sicherheits-Lichtvorhang TGS arbeitet wartungsfrei. Die Frontscheibe sollte regelmäßig und bei Verschmutzung gereinigt werden. Dabei keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden keine abriebfördernden Reinigungsmittel verwenden Hinweis Durch statische Aufladung bleiben Staubteilchen an der Frontscheibe hängen. Sie können diesen Effekt mindern, wenn Sie zur Reinigung den antistatischen Kunststoffreiniger (SICK-Art.-Nr. 5600006) und das SICK-Optiktuch (Art.-Nr. 4003353) verwenden. So reinigen Sie die Frontscheibe und/oder Zusatzfrontscheibe (Zubehör): Entstauben Sie die Frontscheibe mit einem sauberen und weichen Pinsel. Wischen Sie die Frontscheibe dann mit einem sauberen, feuchten Tuch ab. Hinweis 26 Überprüfen Sie nach der Reinigung die Lage von Sender und Empfänger, um sicherzustellen, dass kein Übergreifen, Untergreifen oder Hintertreten der Schutzeinrichtung möglich ist. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Technische Daten Kapitel 7 TGS 7 Technische Daten 7.1 Übersicht technische Daten Tab. 1: Datenblatt TGS Minimal Typisch Maximal Allgemeine Systemdaten Schutzfeldhöhe, typabhängig 150 mm 1050 mm Schutzfeldbreite 0,3 m 6m Auflösung, typabhängig 20, 30, 40 mm Wellenlänge des Senders 880 nm Schutzklasse III Schutzart IP 54 Betriebsart Schutzbetrieb ohne Anlauf- und Wiederanlaufsperre Versorgungsspannung UV Restwelligkeit 1) 19,2 V 28,8 V 2,4 VSS Synchronisation optisch, ohne Synchronisationsleitung zwischen Sende- und Empfangseinheit Typ Typ 2 (EN 61 496-1) Kategorie Kategorie 2 (EN ISO 13 849) 3) Kategorie 2 (EN 954-1) Testrate 4) 0,55 1/s (Interner Test, alle 1,8 s) Maximale Anforderungsrate Performance Level 5) 6) Sicherheits-Integritätslevel > 3 min 7) PL d (EN ISO 13 849) 8) SIL 2 (IEC 61 508) SILCL 2 (EN 62 061) -8 PFHd (mittlere Wahrscheinlichkeit eines Gefahr bringenden Ausfalls pro Stunde) 5,3 x 10 1/h TM (Gebrauchsdauer) 20 Jahre (EN ISO 13 849) Einschaltzeit OSSD nach Anlegen der Versorgungsspannung von Empfänger und Sender (Lichtweg frei) 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 8010473/TA96/2009-12-03 24 V 2) 3s Die externe Stromversorgung muss gemäß EN 60 204 einen kurzzeitigen Netzausfall von 20 ms überbrücken. Geeignete Netzteile sind von SICK als Zubehör erhältlich Die Grenzwerte der Spannung dürfen dabei nicht über- bzw. unterschritten werden. Für die Konformitätsvermutung nur noch bis 28.12.2009 gültig. Danach darf nur noch der Nachfolger EN ISO 13 849-1:2006 angewendet werden. Interner Test. Wird ein externer Test durchgeführt, darf die Testrate nicht überschritten werden. Zwischen zwei Anforderungen an eine sicherheitsbezogene Reaktion des Gerätes müssen mindestens 100 interne bzw. externe Tests durchgeführt werden. Für detaillierte Informationen zur exakten Auslegung Ihrer Maschine/Anlage setzen Sie sich bitte mit Ihrer zuständigen SICK-Niederlassung in Verbindung. Optische Leistungsmerkmale beachten! Mehr Informationen unter www.sick-safetyplus.com/Safety Know-how Für detaillierte Informationen zur exakten Auslegung Ihrer Maschine/Anlage setzen Sie sich bitte mit Ihrer zuständigen SICK-Niederlassung in Verbindung © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 27 Kapitel 7 Technische Daten Betriebsanleitung TGS Minimal Typisch Maximal Sendeeinheit Testeingang Eingangswiderstand (HIGH) 5 ka (gegen 0 V) Sender inaktiv (Test) 0V 12 V 17 V 28,8 V Sender aktiv Reaktionszeit auf Test 1) 37 ms Leistungsaufnahme 3W Empfangseinheit Schaltausgänge OSSD PNP-Halbleiter, aktiv überwacht, kurzschlussfest (2,2 ka gegen 0 V im Gerät) Meldeausgang PNP-Halbleiter, kurzschlussfest (2,2 ka gegen 0 V im Gerät) 2) 2) OSSD und Meldeausgang Schaltspannung HIGH aktiv (Ueff) UV – 2,25 V UV Schaltspannung LOW 0V 5V Schaltstrom Leckstrom 20 mA 3) < 40 µA Lastkapazität Testpulsdaten 3 nF 4) Testpulsbreite 240 µs 250 µs 260 µs Testpulsrate (typabhängig) 9,5 ms 14 ms 18,5 ms Zulässiger Leitungswiderstand 5) zwischen Gerät und Last Ansprechzeit, typabhängig (siehe Tabelle) 100 7,5 ms Einschaltzeit nach Lichtwegunterbrechung Leistungsaufnahme 18 ms 2x Ansprechzeit 6) 200 ms 5W Spannungsangaben in V DC • Bezugspunkt für die Messwerte: Gerätestecker 1) 2) 3) 4) 5) 6) 28 Die Zeit bemisst sich von der Aktivierung des Test-Eingangs bis zum Abschalten des OSSD-Ausgangs Gilt für Spannungen im Bereich zwischen UV und 0 V (2,2 ka gegen 0 V im Gerät) Im Fehlerfall (Unterbrechung der 0-V-Leitung) verhält sich der Ausgang wie ein Widerstand > 480 ka nach UV. Das nachgeschaltete Steuerelement muss diese Beschaltung als LOW erkennen. Die Ausgänge werden im aktiven Zustand zyklisch getestet (kurzes LOW-Schalten). Bei der Auswahl der nachgeschalteten Steuerelemente ist darauf zu achten, dass die Testpulse bei den oben angegebenen Parametern nicht zu einer Abschaltung führen. Der einzelne Leiteraderwiderstand zum nachgeschalteten Steuerelement ist auf diesen Wert zu begrenzen, damit ein Querschluss zwischen den Ausgängen sicher erkannt wird. (Des Weiteren ist die EN 60 204 Elektrische Ausrüstungen von Maschinen, Teil 1: Allgemeine Anforderungen zu beachten.) Dieser Wert gilt bei Unterbrechung des Synchronisationsstrahls (1. Strahl über dem Gerätestecker). © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Technische Daten Kapitel 7 TGS Minimal Typisch Maximal Betriebsdaten Anschluss Gerätestecker M12, 7-polig Betriebsumgebungstemperatur 0 °C +55 °C Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend) 15 % 95 % Lagertemperatur –20 °C +70 °C Gehäusequerschnitt 28,5 mm x 31,5 mm Schwingbelastbarkeit 1) Schockfestigkeit 10 g, 16 ms nach IEC 68-2-29 Ansprechzeiten Tab. 2: Ansprechzeit des OSSD in ms (Ansprechzeit des Meldeausgangs ist um 50 % höher) 1) 8010473/TA96/2009-12-03 Schutzfeldhöhe [mm] Auflösung 20 mm 30 mm 40 mm Ansprechzeit in ms in ms in ms 150 10 8 7,5 300 10 8,5 8,5 450 14 8,5 10 600 18 10,5 9,5 750 – 12,5 9 900 – 15 10 1050 – 17 17 Das TGS ist speziell an die Vibrationsanforderungen von Webmaschinen angepasst. Auf Grund einer speziellen Montagetechnik ist das TGS bis 600 mm Schutzfeldhöhe für folgende maximalen Vibrationswerte am Sensor konzipiert: 10 ... 200 Hz ± 20 g 200 ... 400 Hz ± 15 g Für Schutzfeldhöhen über 600 mm gilt: (5 g, 10 ... 55 Hz nach) IEC 68-2-6, höhere Werte auf Anfrage. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 29 Technische Daten Kapitel 7 Betriebsanleitung TGS 7.2 Maßbilder Abb. 18: Maßbild TGS 16,5 L 2 L 1 43,7 12 17,3 Gehäuselänge Schutzfeldhöhe L1 (mm) L2 (mm) 14 31,5 6 10,5 2,2 28,5 1 3,5 30 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 216 366 516 666 816 966 1116 150 300 450 600 750 900 1050 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Bestelldaten Kapitel 8 TGS 8 Bestelldaten 8.1 Tab. 3: Bestelldaten TGSSysteme Bestelldaten TGS-Systeme Auflösung 20 mm Schutzfeldhöhe Sendeeinheit Artikelnummer Empfangseinheit Artikelnummer 150 mm TGSS 15-111111 1016353 TGSE 15-111111 1016354 300 mm TGSS 30-111111 1016280 TGSE 30-111111 1016281 450 mm TGSS 45-111111 1016319 TGSE 45-111111 1016320 Schutzfeldhöhe Sendeeinheit Artikelnummer Empfangseinheit Artikelnummer 150 mm TGSS 15-121111 1016355 TGSE 15-121111 1016356 300 mm TGSS 30-121111 1016229 TGSE 30-121111 1016230 450 mm TGSS 45-121111 1016231 TGSE 45-121111 1016232 600 mm TGSS 60-121111 1016408 TGSE 60-121111 1016409 Schutzfeldhöhe Sendeeinheit Artikelnummer Empfangseinheit Artikelnummer 150 mm TGSS 15-131111 1017804 TGSE 15-131111 1017805 300 mm TGSS 30-131111 1016795 TGSE 30-131111 1016796 Schutzfeldhöhe Sendeeinheit Artikelnummer Empfangseinheit Artikelnummer 300 mm TGSS-S01 1018357 TGSE-S01 1018358 450 mm TGSS 45-161511 1018572 TGSE 45-161511 1018573 450 mm TGSS 45-161111 1015704 TGSE 45-161111 1015705 Auflösung 30 mm Auflösung 40 mm Sonderauflösung 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 31 Bestelldaten Kapitel 8 Betriebsanleitung TGS 8.2 Tab. 4: Bestelldaten Zubehör 32 Bestelldaten Zubehör Artikel Artikelnummer Leitungsdose M12, 8-polig gerade mit 2,5 m Leitungslänge mit 5,0 m Leitungslänge mit 7,5 m Leitungslänge mit 10 m Leitungslänge mit 15 m Leitungslänge 6020537 6020354 6020353 6020352 6020872 Leitungsdose M12, 8-polig gewinkelt mit 5,0 m Leitungslänge mit 15 m Leitungslänge 6021343 6021342 Relaismodul mit Schraubklemmen mit Zugfederklemmen ohne Klemmen 1019772 2019771 6020342 Befestigung Krallen-Nutenstein (1 Stück) Nutensteine für Seithalterung, (4 Stück) 4031411 2017750 Weiteres Zubehör Netzteil 24 V, 2,1 A, 100/240 V AC, 50 W Netzteil 24 V, 3,9 A, 120/240 V AC, 95 W 7028789 7028790 Prüfstab mit Durchmesser entsprechend der physikalischen Auflösung des Sicherheits-Lichtvorhangs Auflösung 20 mm Auflösung 30 mm Auflösung 40 mm 2022600 2022602 2022604 Betriebsanleitung für TGS auf CD-ROM 2026782 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 9 TGS 9 Anhang 9.1 8010473/TA96/2009-12-03 EG-Konformitätserklärung © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 33 Anhang Kapitel 9 Betriebsanleitung TGS Hinweis 34 Die vollständige EGdKonformitätserklärung finden Sie auf der SICK-Homepage im Internet: www.sick.com © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 9 TGS 9.2 Checkliste für den Hersteller Checkliste für den Hersteller/Ausrüster zur Installation von berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen (BWS) Die Angaben zu den nachfolgend aufgelisteten Punkten müssen mindestens bei der erstmaligen Inbetriebnahme vorhanden sein, jedoch abhängig von der Applikation, deren Anforderungen der Hersteller/Ausrüster zu überprüfen hat. Diese Checkliste sollte aufbewahrt werden bzw. bei den Maschinenunterlagen hinterlegt sein, damit sie bei wiederkehrenden Prüfungen als Referenz dienen kann. 1. Wurden die Sicherheitsvorschriften entsprechend den für die Maschine gültigen Richtlinien/Normen zugrunde gelegt? Ja Nein 2. Sind die angewendeten Richtlinien und Normen in der Konformitätserklärung aufgelistet? Ja Nein 3. Entspricht die Schutzeinrichtung der geforderten Kategorie gemäß 1) EN 954d1 /EN ISO 13849d1? Ja Nein 4. Ist der Zugang/Zugriff zum Gefahrbereich/zur Gefahrstelle nur durch das Schutzfeld der BWS möglich? Ja Nein 5. Sind Maßnahmen getroffen worden, die bei Gefahrbereichs-/Gefahrstellenabsicherung einen ungeschützten Aufenthalt im Gefahrbereich verhindern (mechanischer Hintertretschutz) oder überwachen und sind diese gegen Entfernen gesichert? Ja Nein 6. Sind zusätzlich mechanische Schutzmaßnahmen, die ein Übersteigen oder Unterkriechen verhindern, angebracht und gegen Manipulation gesichert? Ja Nein 7. Wurde die maximale Stoppzeit bzw. Nachlaufzeit der Maschine nachgemessen und ist sie (an der Maschine und/oder in den Maschinenunterlagen) angegeben und dokumentiert? Ja Nein 8. Wird der erforderliche Sicherheitsabstand der BWS zur nächstliegenden Gefahrstelle eingehalten? Ja Nein 9. Sind die BWS-Geräte ordnungsgemäß befestigt und nach erfolgter Justage gegen Verschieben gesichert? Ja Nein 10. Sind die erforderlichen Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag wirksam (Schutzklasse)? Ja Nein 11. Ist das Befehlsgerät zum Rücksetzen der Schutzeinrichtung (BWS) bzw. zum Wiederanlaufen der Maschine vorhanden und vorschriftsmäßig angebracht? Ja Nein 12. Sind die Ausgänge der BWS (OSSD) entsprechend der erforderlichen Kategorie gemäß 1) EN 954 /EN ISO 13849d1 eingebunden und entspricht die Einbindung den Schaltplänen? Ja Nein 13. Ist die Schutzfunktion gemäß den Prüfhinweisen dieser Dokumentation überprüft? Ja Nein 14. Sind bei jeder Einstellung des Betriebsartenwahlschalters die angegebenen Schutzfunktionen wirksam? Ja Nein 15. Werden die von der BWS angesteuerten Schaltelemente, z. B. Schütze, Ventile, überwacht? Ja Nein 16. Ist die BWS während des gesamten Gefahr bringenden Zustandes wirksam? Ja Nein 17. Wird bei Aus- bzw. Abschalten der BWS sowie beim Umschalten der Betriebsarten oder beim Umschalten auf eine andere Schutzeinrichtung ein eingeleiteter Gefahr bringender Zustand gestoppt? Ja Nein 18. Ist das Hinweisschild zur täglichen Prüfung für den Bediener gut sichtbar angebracht? Ja Nein Diese Checkliste ersetzt nicht die erstmalige Inbetriebnahme sowie regelmäßige Prüfung durch eine befähigte Person. 1) 8010473/TA96/2009-12-03 Für die Konformitätsvermutung nur noch bis 28.12.2009 gültig. Danach darf nur noch der Nachfolger EN ISO 13 849d1 angewendet werden. © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 35 Kapitel 9 Anhang Betriebsanleitung TGS 9.3 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Datenblatt TGS ........................................................................................................ 27 Tab. 2: Ansprechzeit des OSSD in ms (Ansprechzeit des Meldeausgangs ist um 50 % höher) ............................................................................................................. 29 Tab. 3: Bestelldaten TGS-Systeme ..................................................................................... 31 Tab. 4: Bestelldaten Zubehör ............................................................................................. 32 9.4 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Die Kriterien eines Sicherheits-Lichtvorhangs TGS................................................. 8 Abb. 2: Bei der Montage müssen folgende Fehler ausgeschlossen werden: Übergreifen, Untergreifen, Umgreifen und Hintertreten ......................................... 8 Abb. 3: Tägliche Prüfung mit Hilfe des Prüfstabs .............................................................. 11 Abb. 4: Die Eckwerte eines Sicherheits-Lichtvorhangs TGS.............................................. 12 Abb. 5: Anzeige Leuchtmelder ............................................................................................. 13 Abb. 6: Fehleranzeige Sendeeinheit................................................................................... 14 Abb. 7: Fehleranzeige Empfangseinheit............................................................................. 14 Abb. 8: Gefahrstellenabsicherung an einer Webmaschine mit SicherheitsLichtvorhang TGS .................................................................................................... 15 Abb. 9: Applikation mit Webmaschinen: keine gegenseitige Beeinflussung durch Strahlcodierung....................................................................................................... 15 Abb. 10: TGS, Sicherheitsabstand zur Gefahrstelle............................................................. 17 Abb. 11: Mindestabstand zu reflektierenden Flächen......................................................... 18 Abb. 12: Abstand a in Abhängigkeit von der Reichweite RW .............................................. 18 Abb. 13: TGS Montagerichtung ............................................................................................. 19 Abb. 14: Mechanische Befestigungsmöglichkeiten für Testbare SicherheitsLichtvorhänge TGS .................................................................................................. 20 Abb. 15: Pinbelegung des Gerätesteckers ........................................................................... 21 Abb. 16: Testpulse des Schaltausgangs OSSD zur Querschlussüberwachung.................. 22 Abb. 17: Anschlussschema bei Überwachung des Ausgangs mit Hilfe des Meldeausgangs ....................................................................................................... 23 Abb. 18: Maßbild TGS ............................................................................................................ 30 36 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 9 TGS 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 37 Kapitel 9 Anhang Betriebsanleitung TGS 38 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 8010473/TA96/2009-12-03 Betriebsanleitung Anhang Kapitel 9 TGS 8010473/TA96/2009-12-03 © SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten 39 8010473/TA96/2009-12-03 ∙ GO/XX ∙ Printed in Germany (2009-12) ∙ Subject to change without notice ∙ The specified product features and technical data do not represent any guarantee ∙ A4 sw int34 Australia Phone+61 3 9497 4100 1800 33 48 02 – tollfree E-Mail sales@sick.com.au Belgium/Luxembourg Phone +32 (0)2 466 55 66 E-Mail info@sick.be Brasil Phone+55 11 3215-4900 E-Mail sac@sick.com.br Ceská Republika Phone+420 2 57 91 18 50 E-Mail sick@sick.cz China Phone+852-2763 6966 E-Mail ghk@sick.com.hk Danmark Phone+45 45 82 64 00 E-Mail sick@sick.dk Deutschland Phone+49 211 5301-301 E-Mail kundenservice@sick.de España Phone+34 93 480 31 00 E-Mail info@sick.es France Phone+33 1 64 62 35 00 E-Mail info@sick.fr Great Britain Phone+44 (0)1727 831121 E-Mail info@sick.co.uk India Phone+91–22–4033 8333 E-Mail info@sick-india.com Israel Phone+972-4-999-0590 E-Mail info@sick-sensors.com Italia Phone+39 02 27 43 41 E-Mail info@sick.it Japan Phone+81 (0)3 3358 1341 E-Mail support@sick.jp Österreich Phone+43 (0)22 36 62 28 8-0 E-Mail office@sick.at Polska Phone+48 22 837 40 50 E-Mail info@sick.pl Republic of Korea Phone+82-2 786 6321/4 E-Mail kang@sickkorea.net Republika Slovenija Phone+386 (0)1-47 69 990 E-Mail office@sick.si România Phone+40 356 171 120 E-Mail office@sick.ro Russia Phone+7 495 775 05 34 E-Mail info@sick-automation.ru Schweiz Phone+41 41 619 29 39 E-Mail contact@sick.ch Singapore Phone+65 6744 3732 E-Mail admin@sicksgp.com.sg Suomi Phone+358-9-25 15 800 E-Mail sick@sick.fi Sverige Phone+46 10 110 10 00 E-Mail info@sick.se Taiwan Phone+886 2 2375-6288 E-Mail sales@sick.com.tw Türkiye Phone+90 216 587 74 00 E-Mail info@sick.com.tr United Arab Emirates Phone+971 4 8865 878 E-Mail info@sick.ae USA/Canada/México Phone+1(952) 941-6780 1 800-325-7425 – tollfree E-Mail info@sickusa.com Nederlands Phone+31 (0)30 229 25 44 E-Mail info@sick.nl Norge Phone+47 67 81 50 00 E-Mail austefjord@sick.no SICK AG | Waldkirch | Germany | www.sick.com More representatives and agencies in all major industrial nations at www.sick.com