JazzFest Berlin Programm
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JazzFest Berlin Programm
Willkommen zum JazzFest Berlin! Mit Schwung durchs Leben Die diesjährige Ausgabe versammelt wieder renommierte Jazzmusiker aus aller Welt in Berlin. Dass der türkische Musiker Erkan Oğur kommen wird, freut mich dabei besonders. Mit ihm und weiteren Solisten aus Istanbul spinnen wir unseren roten Faden fort, der alle unsere Festivals durchzieht, nämlich die gegenwärtigen Kultur-Szenen in der Türkei vorzustellen. ’Stadt und Jazz’, das ist ein unerschöpfliches, spannendes Thema – Metropolen produzieren ihre eigenen Klänge. Auf die Fährte ihres speziellen Berlin-Sounds haben sich vor einiger Zeit die beiden Musiker Gak Sato und Steve Piccolo als Gäste der Berliner Festspiele gemacht. Ihre ’Hidden Tracks’, die sie dabei aufgezeichnet haben, verwenden sie am Freitag abend im Delphi. Wir können das JazzFest 2005 nicht eröffnen, ohne an Albert Mangelsdorff zu denken. Dieser großartige Posaunist und Doyen der deutschen Jazzszene leitete von 1995 bis 2000 das JazzFest der Berliner Festspiele. Er starb vor wenigen Wochen. Ich denke aber, dass ich ganz in seinem Sinne spreche, wenn diese Ausgabe des JazzFestes so frisch, lebendig und fröhlich werden möge wie je. Ich wünsche Ihnen fünf schöne und entdeckungsreiche Tage. Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele Liebe JazzFest-Besucher, der ARD-Hörfunk freut sich, die über 40-jährige Medienpartnerschaft mit dem JazzFest Berlin fortführen zu können. Denn auch in Zeiten erhöhter Sparzwänge ist den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Kulturförderung wichtig. Die ARD hat daher entschieden, sich in diesem Jahr in bisherigem Umfang beim JazzFest Berlin zu engagieren. Denn in den einzelnen Funkhäusern ist man sich sehr wohl bewusst, dass die Kooperation mit dem JazzFest eng und erfolgreich ist. Die Hörfunkprogramme der ARD profitieren in hohem Maße von den Mitschnitten und Live-Sendungen aus Berlin. Das Konzert am Samstagabend mit Fredrik Lundins LeadbellyProgramm und der WDR Big Band mit Joe Zawinul wird in diesem Jahr sogar von fast allen Sendern live übertragen. Ich wünsche Ihnen und uns ertragreiche und eindrucksvolle Konzerterlebnisse. Dr. Johannes Grotzky Vorsitzender der Hörfunkkommission der ARD Programmdirektor Bayerischer Rundfunk 3 P R O G R A M M Sa, 5. November 14:00 Vorworte 6 Karteninformation 8 Impressum 18:00 10 20:00 Quasimodo MPS Revisited: The New Dave Pike Set, feat. Michael Sagmeister and the Christoph Spendel Trio 22:00 11 Do, 3. November 19.00 22:00 12 Hüsnü Şenlendirici & World Ensemble 13 Delphi – Filmpalast 14 15 Fr, 4. November 20:00 Quasimodo Livio Minafra 19:30 22:00 22:30 15:00 Quasimodo Bill Frisell Trio 18:00 Mozaik 26 L’Orchestra di Piazza Vittorio 27 Quasimodo 29 Haus der Berliner Festspiele WDR Big Band Köln ‘Joe Zawinul Project’ 30 Fredrik Lundin Overdrive ‘Belly-up’ 33 Delphi – Filmpalast Steve Piccolo & Gak Sato ‘Hidden Tracks’, special guest Elliott Sharp 34 Paolo Angeli – Antonello Salis Duo 35 Quasimodo Baby Bonk 36 nuBox, feat. DJ Illvibe 37 So, 6. November Enzo Favata ‘Made in Sardinia’ 22:30 22:30 Haus der Berliner Festspiele Charlie Haden’s Liberation Music Orchestra ‘Not In Our Name’, feat. Carla Bley 25 Kulturbrauerei – Palais Deutscher Jazzpreis: Ulrich Gumpert Delphi – Filmpalast Film Preview: MPS – Jazzin’ The Black Forest 22:30 15:00 46 Mi, 2. November 20:00 Vortrag: Karl Gert zur Heide ‘Über die orientalischen Ursprünge des Ragtime’ 3, 6 Veranstaltungsorte Kulturbrauerei – Soda Salon 17 Haus der Berliner Festspiele 22:00 Frank Gratkowski Doppelquartett 19 Han Bennink – Hermeto Pascoal Duo 20 Hermeto Pascoal e Grupo 21 Delphi – Filmpalast Tamburada 22 Farmers Market 23 Kulturbrauerei – Palais Erkan Oğur – Philip Cathérine 38 Stefano Bollani – Stian Carstensen Duo 39 Ferenc Snétberger Trio 40 Haus der Berliner Festspiele Maria Schneider Orchestra 42 Enrico Rava Quintet 43 Delphi – Filmpalast The Derek Trucks Band 22:30 44 Quasimodo ‘Rev.’ Jeff Mosier’s Ear Reverents Radio Live-Übertragungen 3. 11. ab 20:04 Deutschlandradio Kultur 5. 11. ab 20:05 RBB Kulturradio, BR 4 Klassik, hr2, radio bremen – nordwest radio, SR 2 KulturRadio, WDR 3 6. 11. ab 20:04 Deutschlandradio Kultur, ab 20:05 RBB Kulturradio Quasimodo Amina Claudine Myers Trio, special guest Özay 4 24 Jazzfest im Internet: www.jazzfest-berlin.de 5 45 Liebe JazzFest Besucherinnen und Besucher,i widmen möchte ich diese Ausgabe des Jazzfestes den Menschen und Musikern der Stadt New Orleans, deren lebendige Leichtigkeit so viel zur Entwicklung des Jazz beigetragen hat und die gegenwärtig so sehr ums Überleben kämpft. Es lebe das New New Orleans. Jazz ist immer in pulsierenden Städten wie New Orleans zu Hause gewesen. Einer anderen solchen Metropole, nämlich Istanbul, gilt in diesem Jahr die Aufmerksamkeit der Berliner Festspiele und auch des Jazzfestes. Dort hatte ich vorzeiten ein Jahr lang meine Zelte aufgeschlagen. Der geschäftig-nervöse Puls der Bosporus Metropole ist mir immer gegenwärtige Erfahrung geblieben. Vielleicht bin ich auch deshalb so empfänglich für eine These wie die, dass Bauchtanz und Ragtime aus demselben Nest gefallen seien. „Ein Stiefel voll Jazz“ hieß es 1984 schon mal beim Jazzfest. Eine ganze Generation später gilt immer noch, im europäischen Kontext: italienische Jazzmusiker lassen in besonderer Weise regionale Traditionsbezüge und kreatives Musikantentum aufscheinen. Besonders freue ich mich auf die von mir so hoch geschätzten Komponistinnen/Arrangeurinnen Carla Bley mit Charlie Hadens Liberation Music Orchestra und Maria Schneider, deren Konzerte im Haus der Berliner Festspiele Eckpfeiler einer programmatischen Brücke bilden, über und unter der ich Ihnen ein paar außergewöhnliche musikalische Versuchsanordnungen präsentieren möchte. Von Hermeto Pascoal und Han Bennink, dem römischen ‘MigrantenStadl’ von der Piazza Vittorio bis hin zur Jamband Derek Trucks. KLASSIKER Ich wünsche Ihnen für die anstehenden Jazztage und -nächte Neugier, Ausdauer und wieder viel Vergnügen. Ihr Peter Schulze, Künstlerischer Leiter Veranstaltungs Orte + Verkehrsverbindungen Haus der Berliner Festspiele Kulturbrauerei Schaperstraße 24 Berlin Wilmersdorf Telefon (030) 254 89–0 U-Bahn Spichernstraße (Ausgang Bundesallee) Bus 204, 249 www.berlinerfestspiele.de Schönhauser Allee 36 (Eingänge Knaackstraße 97 und Sredzkistraße 1) Berlin Prenzlauer Berg Telefon (030) 44 31 51–52 U-Bahn Eberswalder Straße Tram M1, M10, 12 www.kulturbrauerei-berlin.de Delphi – Filmpalast am Zoo Quasimodo Kantstraße 12a Berlin Charlottenburg Telefon (030) 312 10 26 S- und U-Bahn Zoologischer Garten, Bus 149 www.delphi-filmpalast.de Kantstraße 12 a Berlin Charlottenburg Telefon (030) 312 80 86 S- und U-Bahn Zoologischer Garten, Bus 149 www.quasimodo.de 6 SPIEGEL-Leser wissen mehr. Vorverkauf MOST PERFECT SOUND EDITION Eintrittspreise Haus der Berliner Festspiele Delphi – Filmpalast Quasimodo Kulturbrauerei – Palais € € € € 10,– 14,– 14,– 10,– bis bzw. bzw. € 25,– € 8,– € 6,– Festival-Pass Vorverkauf ab 10. Oktober € 80,– ermäßigt € 50,– Kasse im Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24 Mo–Sa 14 –18 Uhr, Sonntag, 6. November ab 14 Uhr, Telefon 030–254 89 100 und bei den bekannten Vorverkaufsstellen Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn (während der Abendkassen kein Vorverkauf) - legendäre LPs endlich auf CD 24BIT-Remastering Originalcover & Linernotes Midprice OSCAR PETERSON: TRACKS ALBERT MANGELSDORFF: AND HIS FRIENDS MPS 06024 9827011 MPS 00440 0673752 FRITZ PAUER: LIVE AT THE BERLIN JAZZ GALERIE VOLKER KRIEGEL: SPECTRUM MPS 06024 9811263 MPS 06024 9808699 MARK MURPHY: MIDNIGHT MOOD ATTILA ZOLLER/HANS KOLLER/MARTIAL SOLAL: ZOLLER KOLLER SOLAL MPS 06024 9872742 MPS 00422 8431072 Viele weitere Folgen unter: www.mps-label.de Kartenbestellungen Schriftliche Kartenbestellungen bitte mit dem Bestell-Coupon, erhältlich beim Kartenbüro der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin, Telefon 030–254 89 100, Telefax 030–254 89 230, kartenbuero@berlinerfestspiele.de, www.berlinerfestspiele.de CHARLIE HADEN LIBERATION MUSIC ORCHESTRA: MARK MURPHY: Die Zeit ist wieder reif für ein Liberation Music Eine neue Not In Our Name Orchestra. Emarcy 06024 9829248 kritisch-ironische Auseinandersetzung mit den USA, in Form von grandiosem LargeEnsemble-Jazz. Once To "Der beste Sänger des Every Heart Jazz" (New York Post) Verve 06024 9872410 meldet sich mit einem überragenden Album zurück, produziert und begleitet von Till Brönner. Featuring Frank Chastenier. Enrico Rava: Tati ECM 06024 9870174 Enrico Rava - trumpet, french horn Stefano Bollani - piano Paul Motian – drums Erscheint am 21.10.2005 Gegen diesen Coupon erhalten Sie regelmäßig unsere kostenlose Zeitschrift „JazzEcho” VORNAME, NAME STRASSE, NR. ALTER Universal Jazz News, Tourdaten und vielesA-Nr. 5285, PF 90 06 41 mehr, wöchentlich aktualisiert! 06058 Halle PLZ/ORT 8 LIEBLINGS-KÜNSTLER Dieses Angebot gilt nur innerhalb Deutschlands. Delphi – Filmpalast Quasimodo Mi 2. November | 20:00 Uhr Mi 2. November | 22:30 Uhr EW EVI R ave Pike Se t D eist M e h T . feat s ri h C the 10 an d l T nde ri e p S es ano ib el pi ar ev it Pik pend r gu e S e v Da toph meist g ris ss Ch el Sa a ba ha dz Mic Nen rums rd dré An illke B t r Ku Foto: Jürgen Partzsch Die i r m a oduktion 6 0er und bundes- intenf e P l a t (Musikpr r in den child des icht nur a s ert n e w lb S n g ) A P e n t ld ä r , M rzwa as Aush produzie uner r ü d e r a a w D h B ng Sc nd ei olfga Kühn Jahre . Dab von 70er hen Jazz er wie W ski, die m 19 6 8 rw c e ik o s ou d t s k Jan auf deu che Mu en G tten orst ndet amme, is la H ü r P , im f g f e e r r h D ge elsdo gel ih wer t van der Mang olker Krie nner-Sch erson, Ar x ander o . m t u V e r le m r P B A a e t r od nty tlers P Seorg ar Osca o s G M n ü s Han bel, sog nd auch festen K ne die M n, u e io La well rten zum ge DJ-Sz rgenerat metn Po n ö re einB ade Pike geh ckt die ju einer Hö ch nicht ü r o e in n n v e r en Da 0e sts st ewus fnahm den 9 Fore Seit ale ins B t der Au lack d B k n e n in u h u ig Or zin’ T es Labels bei Zeitp ar. z a m J u die z boren w arfilm Porträt d hresfrist ment e am. Ja mal g aurs Doku ontiertes der vor en k eb e L m B S’, ms en g Elke liebevoll ‘H G B agisch u und selt eine s r in e e ten ist ünd ll tr sen ergonis s Gr e las sunfa seine Verkehr len Prot a okument bendig w ie D le einem ws mit v he Live- Sound’ c t ie s v c r li e f e a t r e In sik ost P e mu zeigt d den ‘M n Ära u k w den. er ic e w ha el to S ph a m g o M P N S R P FILM evisited: Dem Programmheft der Berliner Jazztage ’69 ist zu entnehmen, dass Vibrafonist Dave Pike 1966 in der seinerzeit berühmten Jazz-Galerie an der Bundesallee über Wochen verpflichtet war, bevor ihn die Begegung mit Bassist Hans Rettenbacher und ein Jam mit Volker Kriegel und Peter Baumeister in Frankfurts Jazzkeller auf eine nächste Karriere-Ebene hievten: The Dave Pike Set! Noisy Silence-Gentle Noise hieß ihr erstes Album auf MPS. Die Band war das musik-gewordene Abbild der ’68er Ära: Alles ging! Fusion Made in Germany!.. bis es Pike zurück in die USA zog. Im Zuge des progressiven Groove Revivals durch den Acid Jazz erfuhr das ‘Set’ Mitte der 90er eine unerwartete Renaissance. Pikes Wunsch nach einem Powerhouse Pianisten plus Anhang, Christoph Spendels Nähe zu den Brunner-Schwer Studios am alten MPS-Ort und zu Michael Sagmeister ließen die Besetzung des New Dave Pike Set zum Selbstläufer werden: The Most Perfect Set! vh 11 Haus der Berliner Festspiele Haus der Berliner Festspiele Do 3. November | 19:00 Uhr Do 3. November | 19:00 Uhr Hüsnü Şen lend & World Ens irici emb Hüsnü Şenlen le dirici kommt aus der de r großen Rom Tradition a-Klarinettiste n. Seit Gener die Şenlendiric ationen sind is Musiker – ihr Name sagt jenigen, die soviel wie ‘die Feste belebe n’. Beide Gro waren Trompe ßväter ter und Klarin et tis Ergün war Tr ten, sein Vate ompeter in O r kay Temiz’ M Hüsnü B and. Auch H agnetic üsnü spielt di Şenlendirici e seltene Kom tion Klarinette binaund Trompete clarinet . Mit 16 verließ das Istanbuler er Konservatoriu Mehmet Akat ay, m, stieß eben zur Magnetic falls Hamdi Akatay B and und w urde ein gefra Sessionmusik pe rc ussion gter er, der u.a. au ch mit der de schen B and Orhan Şallıel utEmbryo aufnah m und tourte piano seinem Suluk . Mit ule Ensemble Ýsmail Tunçbi spielt Hüsnü tionelle B auch lek tra ditanzmusik, se baglama ine Gruppe La Tayfa kooperie ço rte 19 98 mit de Arda Agoşyan n Brooklyn Fu Essentials, in bass nk den letzten Ja hr en gehörte er zur Derwisch-B and von Merca n Dede. Vor zw er bereits be ei Jahren war im Jazzfest in der Wonderla Ilhan Er şahin nd-B and von zu hören. Soe ben ist seine erschienen, di erste Solo-C e er beim Jazz D fest mit seinem besetzten Wor hochkarätig ld Ensemble präsentieren wird. ps Ende der 60er gehörte Charlie Hadens Liberation Music Orchestra zu den radikal- Charlie Haden bass sten Eingreiftruppen des Jazz. Schwarze Carla Bley conductor, und Weiße spielten gemeinsam gegen arrangements Ahnee Sharon Freeman Krieg und soziale Missstände an und french horn kombinierten brillant gespielten Jazz jenJoe Daley tuba seits des „Blast kaputt was euch kaputt Michael Rodriguez macht“-Free Jazz mit unmissverständ- trumpet lichen politischen Statements. Arran- Myron Walden alto sax geurin seit der ersten Band-Stunde: Chris Cheek, Tony Malaby tenor sax Carla Bley. Es gab zwei Neuauflagen Seneca Black trumpet des Orchesters: 1982, dokumentiert Curtis Fowlkes auf dem Album Ballad of the Fallen, trombone und 1989 auf Dreamkeeper. „Ich Steve Cardenas guitar hätt’s nicht all die Jahre gemacht, Matt Wilson drums wenn ich nicht glauben würde, etwas verändern zu können“, sagt Haden. In Anlehnung an die Initiative ‘Not in Our Name’, mit der sich amerikanische Künstler aller Genres gegen die Politik der Bush-Administration auflehnen, nennt Haden die aktuelle LMO-CD ebenfalls Not In Our Name. In trauter Einheit mit Carla Bley findet er mit einer neuen Besetzung zu alter Renitenz. wk 12 Fotos: Thomas Dorn Charlie Haden’s Liberation Music Orchestra 'Not In Our Name' feat. Carla Bley 13 Quasimodo Do 3. November | 22:30 Uhr Bill Frisell gehört seit 20 Jahren zu den hartnäckigsten Runderneuerern der Jazz-Gitarre. Er greift weniger nach den Sternen des Unerhörten als auf bewährte Traditionen zurück, die er Jazz-kompatibel macht; wie mit seinem Album Nashville (1997), mit dem er eine ebenso robuste wie filigrane Brücke vom Jazz zur Country Music schlug, über die sich seither Legionen von Musikern aus beiden Richtungen bewegt haben. Eine international feste und begehrte Größe wurde sein Trio mit Joey Baron und Kermit Driscoll Anfang der 90er. Dieses Format setzt er jetzt fort mit Jenny Scheinman und Greg Leisz, die schon 2003 bei Frisells The Intercontinentals Projekt mitwirkten. Zwischen Klezmer, Jazzrock, Neuer Musik und freier Improvisation changiert Jenny Scheinman als derzeit wichtige Impulsgeberin der Jazz-Geige. Greg Leisz sieht sich dagegen besonders gern so: Was der Klempner für das Rohr, das ist er mit seiner Slide-, Lap- und PedalSteel Guitar für manche Studio Session: Lötzinn! wk Bill Frisell guitar Jenny Scheinman violin Greg Leisz pedal steel + slide guitar Foto: Jimmy Katz Enzo Favata saxes, n Wen ärme, die mediterra mals adä n im bass clarinet, electronics n je s W a a die n, d sich nd d habe iens t a. In Daniele di Bonaventura aik u Arch ir S ardin nifestiert zo Fava elte piano, bandoneon n a la E ic m F n n tw k ne Töne xofoniste nheit en rfreudi- Marcello Peghin guitar in t a a e S qu ntie ied - Salvatore Maltana esch experime chees eu l des double bass Spie aler Abg s m li s e K la r e - U. T. Gandhi drums n ein pasto avat a zu le, das de usik mit g F m terrib sich tions i- Tenores di Bitti: nfant provis a t. E in se n ge er Im egegne h immer e- Daniele Cossellu h R c is ropä Dist anz b ens noc bt, ist ein Ex- Mario Pira f le r rig ht au sene , der üb Alghero ch nic von sei- Piero Sanna t ta o r a d o v s a je t F Pierluigi Giorno rn h ur Geb t, der sic t, sonde n Dialog vocals nem de rio ieh iv t z s s a k n u c lp e a ü t giona sten zur Position er in Emilgte r po trem uveränen piel verfo ardische griff o s is s ck e n ü r e B r R e n e Zum hen Spu erik a. Im . t Nois h lisc suc und Am a uf ik g ik a n s n r u tu ro rke die m n in Rich mit Elekt r st ä eie H m e t n r gran ahrunge Favat a im re seine V f r e o h lo auf E triert sic der Folk s ardisch ihm n e n n ie eite konz ch d i gelinge igenh n ert dur tt die E nterstütz es di Bi hosen vo r U p mat. ppe Teno met amor it. wk g e u k algr tive Klan ringlichk d a it in d E e r m de ttern schü 14 l Bil ell T s i Fr o ri Enzo Favata ‘Made in Sardinia’ Foto: Rosi Giua Delphi – Filmpalast Do 3. November | 22:00 Uhr 15 3. 11. - 6. 11. 2005 » BERLINISCHE GALERIE » BERLIN-KREUZBERG Quasimodo TOTAL MUSIC MEETING 2005 Fr 4. November | 18:00 Uhr INTERNATIONALES KÜNSTLERFESTIVAL FÜR IMPROVISIERTE MUSIK DO 3. NOVEMBER 19.30 UHR › ERÖFFNUNGSKONZERT HAUPTAUSSTELLUNGSHALLE / BG MARKUS LÜPERTZ & TTT (D) Markus Lüpertz (p) › Manfred Schoof (tp) › Frank Wollny (b) › Frank Köllges (dr) Jesus Canneloni (reeds) › Gerd Dudek (reeds) › Wolfgang Lackerschmid (vb) Peter Sandkaulen (g) DO 3. NOVEMBER 21.30 UHR KONZERTE AUDITORIUM / BG OING - KLAFFENDE LEERE (D) für schlagspieler und materialsack Hans-Joachim Hespos (composition) › Ulrik Spies (perc) TRIO WING VANE (CH/F/USA) Urs Leimgruber (ts, ss) › Jacques Demierre (p) › Barre Phillips (b) SOLO TRUMPET & MORE (USA) › Wadada Leo Smith (tp, flh, comp) FURT + EVAN PARKER (GB) Richard Barrett › Paul Obermayer (sampling, keyboards, live electronics) Evan Parker (ts, ss) FR 4. NOVEMBER 20.00 UHR KONZERTE AUDITORIUM / BG FREEDOM & REASON (GB/USA) John Butcher (ts, ss) Gino Robair (dr, perc, live electronics) SOLO-TOMBAK (IRAN/D) › Mohammad Reza Mortazavi (tombak, daf) MAYAS | NUTTERS | OLSEN | GALVEZ QUARTET (NL/N/E) Magda Mayas (p) › Carlos Galvez Taroncher (bcl) Koen Nutters (b) › Morten J. Olsen (dr, perc) TOUCH THE EARTH - BREAK THE SHELLS (USA/F/D) Wadada Leo Smith (tp, flh) › Barre Phillips (b) › Günter ´Baby´ Sommer (dr, perc) SA 5. NOVEMBER 20.00 UHR KONZERTE AUDITORIUM / BG FREEDOM OF SPEECH (FOS) presents: COLLOQUIAL GERMAN (D) Wolfgang Fuchs (cbcl, bcl, ssi) › Axel Dörner (tp) › Thomas Lehn (analogue-synth.) DJIllVibe (turntables) BUTCHER | ELLIS | SPERA (GB/Canada/I) John Butcher (ts, ss) › Lisle Ellis (b) › Fabrizio Spera (dr, perc) MOIRE: LUST | LOOS (NL) Dmitri Nieuwenhuizen, Thomas Castro (Studio LUST) Peter van Bergen (live electr., reeds) › Huib Emmer (live electr., g) Gerard Bouwhuis (p) › Patricio Wang (g) › Johan Faber (perc, vb) SO 6. NOVEMBER 11.30 UHR EUROPÄISCHE ERSTAUFFÜHRUNG AUDITORIUM / BG CECIL TAYLOR: ALL THE NOTES (USA 2004) Dokumentarfilm, 72 Minuten, Farbe, Regie: Christopher Felver Workshop 1: Trommel-Workshop mit Mohammad Reza Mortazavi (3. - 5.11.) Workshop 2: Multimedia-Workshop mit Gino Robair (3. - 5. 11.) Workshop 3: Freie Improvisation mit Leimgruber/Demierre (nur 4.11.) Veranstaltungsort: Berlinische Galerie. Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur Alte Jakobstr. 124 - 128, 10969 Berlin-Kreuzberg, Tel. 78902600, bg@berlinischegalerie.de Veranstalter: FMP FREE MUSIC PRODUCTION Distribution & Communication (Helma Schleif) Einzelkarte: € 18,00 (gültig für alle Konzerte im Auditorium des jeweiligen Abends) Eröffnungskonzert Haupthalle / BG: € 15,00 (€ 10,00 m. Festival-Pass) Filmvorführung: € 5,00 Festival-Pass: € 50,00 (gültig für alle Konzerte im Auditorium am 3., 4., 5.11.) Workshops: € 75,00 (Workshop 1 oder 2); € 35,00 (Workshop 3); € 110 resp. € 80 mit Festival-Pass Infos/Kartenreservierung/Anmeldung Workshops: fmp.distribution@t-online.de, Tel. 030-3237526, Fax 030-3249431 Schirmherrin: Prof. Dr. Rita Süssmuth Programmänderungen vorbehalten Livio Minafra piano solo Livio Minafra Der Name Minafra hat im italienischen Jazz einen vertrauten Klang. Neben Vater Pino zieht mittlerweile auch Sohn Livio Aufmerksamkeit auf sich. Seine Solo-Konzerte sind weit mehr als die Ego-Trips eines spielhungrigen Jazz-Youngsters. Minafra macht das Klavier zum multiplen Klangerzeuger, der hie wie ein Streichinstrument, da wie eine Trommel und dort wie ein ganzes Orchester klingt. Und manchmal sogar wie ein Klavier. So verspielt er sich den Möglichkeiten seines Instruments öffnet, so klar sind doch seine Entwürfe. Bei aller Freiheit der spontanen Improvisation schlägt er kühne Bögen vom Mittelalter bis in die Neuzeit, bedient sich souverän in Klassik, Folklore, Tanz- und Marschmusik sowie Filmscores, erzählt Anekdoten, zeichnet Landschaftsbilder und schwelgt in abstrakten Träumen. Livio Minafra fesselt vom ersten bis zum letzten Ton, denn kaum beginnt er zu fabulieren, will man auch schon wissen, wie seine Geschichte ausgeht. wk Haus der Berliner Festspiele ank r F ski w o tk Do p Qu a t el p rtet G ra Fr 4. November | 19:30 Uhr Tobias Delius tenor Frank Gratkowski alto sax, clarinets sax, clarinet Herb Robertson Wolter Wierbos trumpet trombone Dieter Manderscheid Wilbert DeJoode bass bass Der in Köln lebende SaxoPaul fonist und Klarinettist Frank Lovens drums Gratkowski gehört seit Beginn drums der Neunziger zu den international tätigen Netzwerkern einer europäisch geprägten freien Musik. Sein expressiver Ton und die ungeheure Kraft, mit der er in sein Altsax stößt, tragen ihm über Free Jazz-Kreise hinaus vor allem in Amerika Respekt ein. Seine eigenen Projekte reichen vom Solo mit expressivem Ton und ungeheurem Erfindungsreichtum bis zum feintarierten Balancieren auskomponierter Strukturen mit spontanem Impuls in der Großformation. Gratkowski ist der aktuelle und damit 24. Preisträger des SWR Jazzpreises. Auf seinem Album Loft Exil V „denkt er Ornette Colemans Idee vom Doppelquartett zeitgemäß weiter“, so die Jury des vom Südwestrundfunk und dem Land RheinlandPfalz gestifteten Preises. Mit Exponenten der amerikanischen, deutschen und niederländischen Free-Szene zündet der Saxofonist ein transatlantisches Feuerwerk. wk Foto: Tamara Glawischnig Gerry Hemingway 19 Foto: F red va n Diem Haus der Berliner Festspiele Fr 4. November | 19:30 Uhr Hermeto Pascoal e Grupo Hermeto Pascoal gehört zu jenen Erscheinungen des Jazz, die monolithisch über allen Richtungen, Epochen und Spielhaltungen stehen. Airto Moreira nannte ihn den komplettesten Musiker, den er je getroffen habe, Miles Davis bezeichnete ihn gar als einen seiner wichtigsten Einflüsse. Tatsächlich verfügt Pascoal über einen unbegrenzten Fundus spielerischer und konzeptioneller Gestaltungsmöglichkeiten: brasilianische Rhythmik, freie Improvisation, visuelle Imagination und externe Geräuschquellen gehören genauso zu seinem Repertoire wie ein umfangreiches Wissen um die Vielfalt der globalen Musikkulturen und zielgerichtete Zugriffe auf die Populärmusik. Pascoals Konzerte sind fantastische Reisen in die unerhörten Bereiche imaginärer Klanglandschaften. wk zz-S nalen Ja r als den ternatio in ike s r u e d M auf nd den lichere tz ä s Es gibt n nnink u talisten e e g B e g n i a e H w men k aum z rummer chltiinstru chen D und Mu rflächlich betra holländis hen Flötisten e päib ro o u t e s e c s d is nist de o g brasilian ascoal – zumin Und ta t. ro is P tgard t als P s a-Avan iker verbinHermeto bek ann s o t B is ls e ein Mus dere a tet: Der ie zwei e sind , der an te, die d ree Jazz k anz, beid che F e g p a n s v e a A h tr c g x s u E nis n r e th u e g z t es ang und doch gib haben einen H mungen ehnte Musikö tr S e id hste Jahrz den. Be chiedlic einige nventior unters schon zu unko n e if en re offen fü beide haben ber ein eide g e, chen, b ide verfügen ü o n n e K Einflüss h n c e s g in d nd be usik ali erfahrun ngerzeugern u ersten m man nur m e D la r. nellen K chrägen Humo benteurer k ann n. s e ei A w z r genseh e ziemlich s us die g entge o n v u z n e n d a n Sp Re gieriger mit neu wk Foto: Bob Alta ink – n n e Han B rmeto He Duo l a o c Pas zene Hermeto Pascoal keyboards, flute Fabio Pascoal percussion Marcio Bahia drums Itiberê Zwarg e-bass Hermeto Pascoal piele er Fests er Berlin Uhr 0 Haus d er 19:3 keyboards, flute Vinícius Dorin saxes, flute Han Bennink vemb Fr 4. No drums André Marques piano special guest Aline Morena vocals 20 21 Delphi – Filmpalast Delphi – Filmpalast Fr 4. November | 22:00 Uhr Fr 4. November | 22:00 Uhr da ra bu m Ta Özlem Şimşek vocals Korhan Futacı ‘Tamburada’ ist ein Wortspiel und heißt soviel wie ‘genau hier’ oder ‘auch die Özün Usta Tambura’ (klassisches türkisches Saiteninpercussion strument). „Das Septett, das in Istanbul seiBerke Can nesgleichen sucht, fusioniert die ganze BandÖzcan drums Burak Irmak breite zwischen modernem Jazz und elektronikeyboards scher Musik“, weiß Time Out Istanbul. Die Gruppe Feryin Kaya steht für eine junge, kreative Szene am Bosporus. bass Hervorgegangen ist sie aus dem Free Jazz Trio des Tansu Kaner Saxofonisten Korhan Futacı und dem Electronica Enelectronics semble fairytale, das die türkisch-englische Sängerin Özlem Şimşek und der Soundtüftler Tansu Kaner gemeinsam betrieben. Tamburada gilt als die Gruppe, die die gegenwärtige Dynamik und pulsierende Atmosphäre in Istanbul, oder genauer: im europäischen Altstadtteil Beyoğlu besonders gut einfängt – unbeschadet davon, dass sie, ‘Crossing The Bridge’, auf der asiatischen Seite der Stadt probt! ps saxophone Das Markenzeichen der norwegisch-bulgarischen Band Farmers Market ist eine wilde Mischung von den äußeren Hybriden der europäischen Musikwelt. Dabei stört es Bandleader Stian Carstensen keineswegs, dass es praktisch keine reale Verbindung zwischen den Musikkulturen des Balkans und Skandinaviens gibt. Bulgarische Hochzeitsmusik ist etwas für Langstecken-Improvisatoren mit der besonderen Fähigkeit „die darauf beruht, dass sie oft drei Tage hintereinander spielen müssen, ohne genug Material zur Verfügung zu haben“, sagt Carstensen mit Blick auf seinen Klarinettisten Trifon Trifonov. ‘Pepsodentic speed-balkan-boogie with cowboy-chords’ ist nur ein Versuch, in Worte zu fassen, was eigentlich den Ohren vorbehalten bleiben sollte. Farmers Market sind sympathisch chaotische Draufgänger, die weder ideologische noch spielerische Tabus kennen. Ihre Musik steckt voller krasser Gegensätze aus Jazz, Folk, Pop, Klassik, Noise und freier Improvisation. Ein ebenso kurzweiliges wie tolldreistes Spektakel, das nicht nur in den Kopf, sondern auch in Bauch und Beine geht. wk Stian Carstensen accordion, banjo, guitar, kaval, fiddle Jarle Vespestad drums Nils-Olav Johansen guitar, vocals Trifon Trifonov saxophone, clarinet Finn Guttormsen bass 22 ers m r a F t e k ar M 23 Quasimodo Kulturbrauerei – Soda Salon Fr 4. November | 22:30 Uhr Sa 5. November | 14:00 Uhr : Heide r u z t n er lische a t Karl G n ie e“ die or Ragtim s e „Über d tionen ünge n Genera die scho , h der e Urspr c g u ra a F d at, wir er diese dine u a l C Amina Trio Myers st Özay gue l specia Amina Claudine Myers piano, organ Radu Williams bass Reggie Nicholson drums Özay vocals Bereits seit 1981 steht Amina Claudine Myers auf dem ‘ewigen’ Wunschzettel des Jazzfests. Die Pianistin, Organistin und Sängerin hat ihre Wurzeln in Little Rock/Arkansas; dort hat man sonntags die Kirche mit ihren Gospelchören, alltags hat man den Blues. Das prägt ihre Stilistik bis heute, auch wenn sie in den 70er Jahren der Chicagoer AACM beitrat und mit Muhal Richard Abrams, Leroy Jenkins und Roscoe Mitchell auftrat. Seit den 90ern ist sie oft im New Yorker Umfeld von Bill Laswell zu hören. In Lester Bowies unvergesslichem Organ Ensemble erfand sie originäre Kombinationen von Gospel, Blues und modernem Jazz. Auch am Bosporus Geborene können den Blues kriegen! Mit der in Berlin lebenden türkischen Sängerin und Schauspielerin Özay, u.a. bekannt aus dem Film 40 qm Deutschland, hatte Amina Claudine Myers bereits ein gemeinsames Tournee-Programm, das Bessie Smith und Billie Holiday gewidmet war. wk 24 öpz? Üb reitet h en ersch t der Jaz erzen be m m m h o c k r fs e eide kein p o H ng K r ru u Woh p z rn rs e rt k r den U Karl Ge ikhistori e s r b u e ü h M r c e n rs b o e v s-Fo agtim = at er a ene Blue itung ‘R . Dafür h le n b e A b e e angeseh chen g ig s g europäis ufschlus Die gän . Neben d fenden A e nachgedacht. n riene o g u h e c tim h überz lich au c ß li e k li ir h n c w s des Rag nie gehende ab es me’ war des aus üssen g r fl t u ll lt in u ragged ti te E K s n n d dig un anische anische urde fün liund afrik rzeln der amerik w ta n e e id ri e o den zur H Wu sen zu talische arl Gert inunnde The nderts. K re u Schulme e ti rh e ri h ig ir Ja g n . ie ä w g 19 voe ie ro d d p n f, n. Ein erhelle me au es Ragti opf stelle t Istanbul ebenso d K n n e e g d n f u rsprü iert a rpunk schen U ema fund n Schwe ik alische iesem Th s d u u m z n n e e g er d ortrag, d k anter V wk t. z n ä rg te Eintritt frei, begrenztes prägnan Kartenkontingent an der Abendkasse erhältlich. Kultur gehört zu uns. Wir gehören zur Kultur. „Es sind unsere kulturellen Leistungen, durch die wir in die Erinnerung der Nachwelt eingehen werden – und sie werden den Erben unserer Gesellschaft zugute kommen, noch lange, nachdem die Gewinn- und Verlustrechnungen unserer Tage zu Staub zerfallen sind. Die BMW Group hat dies erkannt – das macht unsere Zusammenarbeit so fruchtbar.“ Sir Peter Jonas Staatsintendant der Bayerischen Staatsoper Mehr Informationen unter www.bmwgroup.com/kultur BMW Group M Turay Dinleyen violin Suat Borazan darabuka Ali Tüfekci nay Mehmet Çeliksu kanun Kulturbrauerei – Palais Kulturbrauerei – Palais Sa 5. November | 15:00 Uhr Sa 5. November | 15:00 Uhr o z a i k Mozaik ist keine feste Gruppe, sondern ein leidenschaftliches Sessionprojekt professioneller Musiker, die ihren Lebensunterhalt sonst eigentlich anderswo verdienen. Suat Borazan ist ein Virtuose auf der traditionellen Darabuka-Trommel. Damit bestreitet er internationale Workshops, arbeitet aber auch in der populären Technogruppe Harem. Für den grandiosen Geiger Turay Dinleyen ist das Rundfunkorchester die Pflicht, und vermutlich auch die Arbeit mit Electro-Groove Bands wie der von Can Attila oder mit Asyaminör. Aber wenn die beiden bei Mozaik improvisatorische Höhenflüge antreten, sich gegenseitig hochpeitschen, dann ist das lustvolle Kür. Borazan und Dinleyen bilden den Kern der Gruppe. Nach Berlin kommen sie im Quartett mit dem Kanun-Spieler Mehmet Çeliksu, der gegenwärtig zur Band von Burhan Öçal gehört, und mit dem jungen Nay-Spieler Ali Tüfekci, der mit seinem Instrument schon die Mevlevi Derwische auf internationalen Tourneen zum Drehen brachte. ps Im multikulturellen Ambiente des römischen Stadtteils Esquilino rund um die Piazza Vittorio Emanuele ist das Orchestra di Piazza Vittorio zu Hause – 16 Musiker und Musikerinnen aus vier Kontinenten und elf Ländern. Ihr musikalisches Esperanto ist die Musik, die genauso bunt und vielfältig ist wie die Herkunft der Bandmitglieder. Die Truppe wurde 2002 eher zufällig aus einer Reihe von Straßenmusikern rekrutiert, um die Musik zu einem Film einzuspielen. Inzwischen liefert das Orchester den Mario Soundtrack zum kosmopolitischen Tronco Flair von Rom mit seinem provokanconductor Houcine Ataa vocals ten Gegensatz von kleinstädtiAmrit Hussain tabla scher Verträumtheit und quirligem Mohammed Bilal harmonium, Chaos, allgegenwärtiger Historie castagnets, vocals und unentrinnbarem Futurismus. Peppe D’Argenzio saxophone Mit liebenswerter Anarchie aus Omar Lopez Valle trumpet Jazz, Blues, Pop, Reggae und John Maida violin Eszter Nagypal cello allen mitgebrachten Folkloren Gaia Orsoni viola diesseits und jenseits der Carlos Paz andean flute, Schlagbäume des Schenguitar, vocals gener Abkommens beweist Giuseppe Pecorelli bass das Orchestra di Piazza VitRaul Scebba percussion torio, dass immer noch alle Wege El Hadji Yeri Samb percussion nach Rom führen. wk Ziad Trabelsi oud, vocals Giuseppe Smaldino french horn Ernesto Valle drums 26 27 TILL BRÖNNER ”A Night in Berlin” zzpreis Deutscher Ja Ulrich Gumpert Die UDJ, die Union deutscher Jazzmusiker, verleiht, mit tatkräftiger finanzieller Unterstützung durch die GEMA-Stiftung, alle zwei Jahre den ‘Albert Mangelsdorff Preis’. Dieser würdigt die herausragende kreative Lebensleistung einer deutschen Jazzpersönlichkeit. Ulrich Laudatio Traurige Tatsache ist, dass der Gumpert Bert Noglik Namensgeber und damit Pate piano und ‘role-model’ für den Preis Ben Eintritt frei, Ende Juli dieses Jahres gestorAbarbanelWolff begrenztes ben ist. „Der Albert“ hat sich saxophone Kartennur kurz freuen können über Jan Roder kontingent die Nominierung von Ulrich bass an der Gumpert, des Leiters der leMichael Abendkasse gendären Workshop Band, Griener erhältlich. Pianisten im Zentralquartett, drums Satie-Solisten und Filmkomponisten… der Rest ist Sache des Laudators. Das Quartett in seiner jetzigen Besetzung entstand anlässlich einer Konzertreise zum Internationalen Jazzfestival Richard Oschanitzky 2005 in Iasi/Rumänien. vh Die erste Live DVD von Deutschlands erfolgreichstem Jazzmusiker! Ab 30. September erhältlich! l l l l l Quasimodo Sa 5. November | 18:00 Uhr private Live Session exklusiver Bonusfilm Laufzeit: 105 Minuten High-Definition Bildqualität 5.1/Dolby Digital Ton TOURDATEN 2005 01.11.05 Baden Baden Festspielhaus 02.11.05 München Philharmonie 04.11.05 Berlin Philharmonie 05.11.05 Karlsruhe J.-Brahms-Saal 06.11.05 Mannheim Mozartsaal 07.11.05 Bremen Glocke 08.11.05 Lübeck MuK 10.11.05 Dresden Kulturpalast 13.11.05 Hannover Theater am Aegi 14.11.05 Nürnberg Meistersingerhalle 15.11.05 Essen Philharmonie Veranstalter : DEAG, Tickethotline : 01805-332433 29 JOIN US! WWW.SPV.DE www.tillbroenner.com Foto: Ines Kaiser Haus der Berliner Festspiele Sa 5. November | 20:00 Uhr WDR and Köln oject’ r Big B awinul P Z ‘Joe 30 Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er im Zawinul Syndicate an einer globalen Sprache, für die Jazz nur ein Bindemittel ist. Joe Zawinul legt Wert darauf, sich mit Musikanten zu umgeben. „Ich sage bewusst Musikant, denn ein Musikant ist ein Musiker, der vom Akademischen Joe Zawinul keyboards, leader weggeht und mit Herz spielt.“ Ein An- Victor Bailey spruch, den auch das Personal der bass WDR Big Band Köln und deren Gäste Nathaniel Townsley mit Freude erfüllen. Mit diesem Pro- drums jekt setzt das Festival ein weiteres Alex Acuña vernehmliches Ausrufezeichen hinter percussion Heiner Wiberny die Big Band-Pflege beim WDR. Karolina Strassmayer „Improvisation ist die Kunst, genug Olivier Peters Raum zu lassen, um sich frei zu füh- Paul Heller len“ lautet eine weitere musikali- Jens Neufang sche Maxime des Keyboarders Za- saxophones winul, der zuerst an der Seite von Andy Haderer Rob Bruynen Cannonball Adderley und Miles Klaus Osterloh Davis von sich reden machte, um John Marshall dann mit Weather Report Jazz- trumpets Ludwig Nuss rock-Geschichte zu schreiben. Freiräume hat sich Zawinul auch Dave Horler in seinem Club Birdland in Wien Bernt Laukamp Mattis Cederberg geschaffen, in dem das Projekt trombones auf Berliner Betriebstemperatur Paul Shigihara gebracht wird. wk guitar 31 Haus der Berliner Festspiele 2005 | 2006 Berliner Lektionen [ Herbst / Winter 05 / 06 ] spielzeiteuropa [ Oktober 05 – Februar 06 ] JazzFest Berlin [ 2. – 6. November 05] Treffen Junge Musik-Szene [10. – 14. November 05 ] Treffen Junger Autoren [ 24. – 28. November 05 ] MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik [10. – 26. März 06 ] Theatertreffen [ 5. – 21. Mai 06 ] Theatertreffen der Jugend [19. – 27. Mai 06 ] Musikfest Berlin [1. – 17. September 06 ] internationales literaturfestival berlin [ 5. – 16. September 06] JazzFest Berlin [ 2. – 5. November 2006] Ausstellungen im Martin-Gropius-Bau Barock im Vatikan – Kunst und Kultur im Rom der Päpste [12. April – 10. Juli 06 ] Rebecca Horn [ Oktober 06 – Januar 07 ] www.berlinerfestspiele.de | 030 – 254 89 100 Foto: Nicola Fasano Sa 5. November | 20:00 Uhr Fredrik Lundin Overdrive ‘Belly-up’ Am Anfang war es nur eine Kassettenkopie, ein Geschenk von einem Freund: „These are my roots, Clifford Jordan plays Leadbelly“, erinnert sich Saxofonist Fredrik Lundin, der unter dem Titel Belly-up Songs von Huddie Ledbetter covert. Von Ledbetter oder Leadbelly, wie er sich nennen ließ, stammen zahlreiche Vorlagen, die Fredrik aus dem Song-Thesaurus des Blues Lundin saxes Krister Jonsson guitar und dem was heute ‘Americana’ ge- Henrik Gunde nannt wird nicht wegzudenken sind. keyboards Lundin lässt sich mit seinen Interpreta- Jens Kristian tionen weit in die Zeiten zurückfallen Uhrenholdt und stattet seine Band Overdrive zu- double bass weilen mit dem schrulligen Charme Jonas Johansen drums Emil De Waal drums einer Marching Band aus. Unschwer Maj Berit Guassora lassen sich Gassenhauer wie Take trumpet This Hammer und Goodnight Irene Lis Wessberg trombone wieder erkennen. Die Arrangements Mia Engsager trombone sind bekannten Jazzgrößen wie Paul Ola Nordquist Gonsalves oder Charles Mingus bass trombone Klaus Löhrer gewidmet, die alle bei diesem Pro- bass trombone, tuba jekt Pate gestanden haben – sagt Lundin. Der muß es wissen, Dänen lügen nicht. wk 33 Delphi – Filmpalast Foto: BJ Göbel Delphi – Filmpalast ac co rd io n li ge r An ita o u ol g lis Pa Sa llo , ne o to ian An p Sa 5. November 22:00 Uhr Sa 5. November | 22:00 Uhr Anto Paolo An g nello Salis eli – Duo olo Angeli n Gitarrist Pa ame Spiel vo ns ei is erinnert m al ge S as llo D onist Antone de or kk rte. In t/A is und Pian ommedia dell’A ungen der C die hr en ffü hn Au ic e ze di an fen und über er tw en de an lg H vertrackte rasanter Fo haraktere und C en n ng de du ar m S beiden Klangverfre Mit extremen Druck, lungsabläufe. e narrativen si en ug ze er te en stets m n ru er ihrer Inst k ist, sond s Selbstzwec al angem Kl ni n ch rte do ie der je improvis r meisterhaft reits be te el m m sa im Dienst ihre tonello S alis An t. Inseh st en ch en Grotesk der musik alis on D mit Meistern , n go ge ca un hi hr C fa Er Ensemble of rt A m r-, de te ie ea w zenierung hlreichen Th Minafra. In za er no n Pi ne er ei od ch Cherry ete er si o-Projekten eign Pa lm . Fi an d til un -S ce nz Ta rman tralischen Perfo llen Mufrischend thea r experimente de s au er eh t m m lore für ko lk li Fo ge e lo An ch die sardisch au er ab sare kt sik, entdec ll präparierten f einer spezie au szilt fa ie sp so d ny sich un t Methe , die schon Pa k rre w ita G e. n gt le he zu sc di eine eser sich auch nierte, dass di Steve Piccolo + Gak Sato ‘Hidden Tracks’ special guest Elliott Sharp saxes Walter Prati cello Elliott Sharp guitar, soprano sax It is forbidden to listen 34 to this sound Foto: Nanni Angeli Als Bassist der Lounge Lizards gehörte Steve Piccolo kurz vor 1980 zu den Begründern der New Yorker No Wave-Szene, doch zog er sich bald aus Luries Band zurück. Die beiden Alben seiner minimalistischen Artrock-Band Domestic Exile zählen zu den versunkenen Schätzen der Musikgeschichte. Inzwischen lebt Piccolo in Mailand und arbeitet hauptsächlich mit italienischen Künstlern zusammen. Sein Projekt Hidden Tracks ist eine virtuelle Klangreise durch Berlin. Mit Soundsamples, die Piccolo und sein Partner Gak Sato im Sommer aufnahmen, versuchen sie unter die Oberfläche der Wahrnehmung zu dringen, die Überwachung des Alltags zu thematisieren und Steve hörbar zu machen, was in der alltäglichen GePiccolo schäftigkeit übersehen und -hört wird. Nebass, ben Walter Prati und Massimo Falascone vocals wird ihnen bei dieser Schärfung der Gak Sato Sinne Gitarrist und Saxofonist Elliott electronics, Sharp zur Seite stehen, wie Piccolo theremin Massimo ein Pionier der New Yorker DownFalascone town-Avantgarde. wk 35 Quasimodo B a Sa 5. November | 22:30 Uhr o nk B by Baby Bonk sagt die Wahrheit und Frank Zappa lässt schön grüßen. Das Berliner Quartett Baby Bonk führt den Jazz an der Postmoderne vorbei und zurück in Martin Klingeberg die Startblöcke des Dadaistrumpet, electronics, mus. Erlaubt ist, was Spaß lead vocals macht. Mit diebischer Freude Kalle Kalima guitar, vocals verletzt die Band sämtliche ReJan Roder geln des guten Geschmacks. bass, vocals Spielerische Brillanz und langjähMichael Griener rige Erfahrungen mit zahlreichen drums, vocals Ensembles in Deutschland und anderswo erlauben den vier Musikern eine Rücksichtslosigkeit, deren Überschwang ihresgleichen sucht. Urbane Burlesken, freche Polit-Kommentare, verschämte Anstößigkeiten, verbotene Gitarrensoli, angeschimmelter Glamour, improvisierter Wahnwitz und das biedere Feierabendflair eines Männergesangsvereins – all das verdichtet sich bei Baby Bonk zu einem Fest der Sinneslust. Wer Baby Bonk erlebt hat, sollte danach sich oder seine CD-Sammlung neu sortieren. wk imodo hr Quas 2:3 0 U S a 5. Novem ber | 2 ox B u n t. llvibe I J D fea Reiner Winterschladen trumpet Alois Kott bass, guitar Peter Eisold drums, electronics DJ Illvibe turntables 36 1985 stellte die Band Blue Box mit Reiner Winterschladen, seit Mitte der Achtziger einer der experimentierfreudigsten Trompeter Deutschlands, Bassist Alois Kott und Drummer Peter Eisold die Weichen für einen neuen, kraftvollen Electric Jazz. Mit ihrem Auftritt auf dem Berliner Jazzfest im selben Jahr stahlen sie sogar einem Miles Davis die Show und verunsicherten die Jazz-Puristen nachhaltig. 1988 mischten sie mit WestBam die German Art Disco bei den Olympischen Spielen in Seoul auf. Aus Blue Box ist jetzt nuBox geworden, doch nach wie vor ist das Trio auf dem Sprung in ein neues Zeitalter. In DJ Illvibe, aka Vincent von Schlippenbach, Turntablist von Seeed und bekannter Barrieren-Einreißer zwischen Jazz und Pop, haben die drei Techno-Jazz-Pioniere einen neuen Verbündeten gefunden. Mit hypnotischen Trompetenlinien auf treibenden Grooves und futuristischen Rückgriffen in die Vergangenheit brechen NuBox ins virtuelle Zeitalter auf. wk 37 Kulturbrauerei – Palais So 6. November | 15:00 Uhr Stefano Bollani – Stian Carstensen Duo Kulturbrauerei – Palais So 6. November | 15:00 Uhr Erkan Oğur – Philip Cathérine Der Gitarrist Erkan Oğur spielt vorwiegend die bundlose Gitarre. Auf ihr kann er besser die nicht-temperierten orientalischen Skalen, die Makams, intonieren. In München, wo er in den 70er Jahren Physik studierte, wurde Oğur, der als Kind bereits Geige gelernt hatte, durch den Klang von Eberhard Webers elektrischem Bass zum Bau eigener Instrumente inspiriert. Seit Mitte der 80er Jahre hat er mit seinem sehr charakteristischen Sound entscheidend zur Entwicklung der türkischen Popmusik beigetragen. Für seine spezielle Slide-Technik braucht er keinen Bottleneck, was ihm bei seinen BluesBegegnungen in den USA bereits einigen Respekt bescherte, erzählt er augenzwinkernd. Erkan Oğur ist einer der in der Türkei selbst am meisten geschätzten Musiker. Diverse Alben von Sezen Aksu oder Mazhar-Fuat-Özkan hat er mit seiner musikalischen Signatur geprägt. Mit dem belgischen Gitarristen Philip Cathérine (der seinerzeit auch mit bundlosen Gitarren experimentiert hatte) verbindet ihn eine über 20-jährige Freundschaft. ps Stefano Bollani piano Stian Carstensen accordion Mit Stefano Bollani und Stian Carstensen treffen sich zwei Gleichgesinnte. Beide Musiker zeichnen sich durch Neugier, durch ungezügelte Lust am Fabulieren, spielerischen Witz und einen Hang zu stilistischen Rundumschlägen aus. Jeder für sich schlägt der JazzTradition ein Schnippchen, ohne sie jemals völlig preiszugeben. Bollani hat vom Solo bis zum Sinfonieorchester in fast jeder denkbaren personellen Konstellation gespielt. Er leitet ein amerikanisches Trio mit Clarence Penn und Scott Colley und tritt regelmäßig mit Enrico Rava im Duo auf. Carstensen ist ein musikalischer Eulenspiegel, der in beinahe jedem bekannten Idiom zu Hause ist, und beim Jazzfest ’am anderen Ort’ Farmers Market zum nächtlichen Happening (ver)führt. wk Erkan Oğur guitar Philip Cathérine guitar Philippe Aerts Foto: Jacky Lepage bass 38 39 www.enjarecords.com 6.11. Kulturbrauerei Snétberger, Andersen, Vinaccia Nomad ENJ-9485 2 Kulturbrauerei – Palais So 6. November | 15:00 Uhr Ferenc Snétberger Trio Ferenc Snétberger guitar Arild Andersen Drei Grenzgänger der europäischen JazzSzene treffen sich im gelobten Land der grenzenlosen Musikaneignung. Der in bass, electronics Berlin lebende ungarische Gitarrist Paolo Vinaccia Ferenc Snétberger vermittelt zwipercussion schen Gestern und Heute, wenn er in seinem Spiel lebendige Synthesen aus paneuropäischer Folklore, Klassik und fragilem Jazzrock gestaltet und großartige Klangfantasien freisetzt. Der norwegische Bassist Arild Andersen zählt seit Ende der 60er zu den sensibelsten Klangsuchern des europäischen Jazz, der sich vor allem durch sein ausgeprägtes Feingefühl auszeichnet. Der seit 25 Jahren in Norwegen lebende italienische Perkussionist Paolo Vinaccia begleitete unter anderem Nils Petter Molvaer, Bugge Wesseltoft und Terje Rypdal. Auf ihrer gemeinsamen CD Nomad (enja) entwerfen die drei eine imaginäre europäische KlangGeografie, in der sich kraft ihrer Persönlichkeiten permanent Konturen und Koordinaten verschieben. wk 40 5.11. Quasimodo Winterschladen, Kott, Eisold Sonic Screen NIN-1903 2 4.11. Quasimodo Pino Minafra Sud Ensemble Terronia ENJ-9480 2 ENJA RECORDS M. Winckelmann GmbH. Vertrieb: Soulfood spiele erliner Fest Haus der B 0 Uhr Maria hestra c r O r ll e Schneidrnte Maria Schneider bei Gt eosiergale sRAusssseis- Haus der Berliner Festspiele ber | 20:0 So 6. Novem So 6. November 20:00 Uhr tes clarinet, flu prano sax, w alto + so Charles Pillo glish horn en , tes, oboe clarinet, flu te tenor sax, flu ano Rich Perry tenor + sopr aslin Donny McC , flute sax, clarinet nn, Ro Keith O’Qui l trombone Larry Farrel ss n contraba George Flyn ic o bone + bass trom guitar r de on Ben M gh piano ou br m Frank Ki ss ba on Jay Anders s e Penn drum Clarenc e Gary Versac accordion on Scott Robins inet, x, flute, clar baritone sa inet ar cl ss ba + contrabass reg Gisbert, k, G Tony Kadlec nsen k, Ingrid Je Laurie Frin Foto: David Korchin egelhorn trumpet, flu 42 te t r En uctor , cond eider leader Maria Schn prano sax, so + to al Steve Wilson Foto: Giuseppe Pino el kszeug le Schliff erhi and, Ihr Handwer doch ihren , gene Big B er ei ey re m ih ok e ro si B e et ob ihrer B nd k und 8 9 grü d Ausblic il Evans. 19 Herkunft un h nen ic je le g er so tentin von G id ce ia Schne Evanescen den ernahm Mar in üb os deren Debüt ns el va üh E nerseits m eckte. Von ei st ch mit ab si n ik io ie us at d M iker, roßform lick für Mus auch eine G user ra ab he n, sicheren B se ne text einord ität der Mas m on ny -K d no mit an A r B ih Big aus der geht es n Akzenten en Nuance hch ic is al ch ik es us persönliche G er m iginelle Meisterin d onen um or iti . os nn p führen. Als ka om n K vollziehe öhnlichen Ton an nach rammy ihren ungew vom ersten schrank’: G er en ör hä H op er Tr d m re ompoih C , in ten, die ar of the Ye schaffungen um an lb A eu zz ‘N Poll, Ja te Letz Garden, eat Critics cert in the vom D ownb ar und, Ye n e te th ’05 für C on of Journalis ar, Arranger den U S Jazz n vo k ’ ser of the Ye w ar . Ye ble of the zzFest Berlin ‘Large Ensem zweite Auftritt beim Ja er d , 6 , nach 19 9 ck Ciccarone Rava in u Q Der italienische Trompeter Enrico Rava gehört zur Nobilität des europäischen Jazz. Sein edler, vibratoloser Ton ist von geradezu hypnotischer Faszination. Ravas oft spontan erdachte Melodien zeugen von unbegrenztem musikalischen Erfindungsreichtum. Die überlegte Kultiviertheit seines Spiels erinnert an die ErhabenEnrico Rava trumpet, heit freistehender Marmor-Plastiken der flugelhorn Renaissance. Dabei mangelt es Rava Gianluca weiß Gott nicht an Witz und Freigeist. Petrella Doch findet er im lyrischen Fluss seiner trombone Melodik stets logische Verbindungen Andrea Pozza zwischen den gegensätzlichen Elepiano Rosario menten seiner Tondichtungen. In seiBonaccorso nem aktuellen Quintett umgibt sich bass der große alte Mann des italieniRoberto Gatto schen Jazz mit vier wesentlich jündrums geren Musikern, die seinen Intentionen nicht nur folgen, sondern sie pointieren und akzentuieren. wk 43 r | 22:3 0 Uhr So 6. Novembe Quasimodo k Delphi – Filmpalast So 6. November | 22:00 Uhr e rDerek Trucks, noch nicht einmal 30-jährig, kann Foto: Chris Floyd auf der Gitarre alles. Das gestehen ihm auch prominente Kollegen neidlos zu. Sein Bottleneck-Spiel hat Geist und Seele von Blues, Jazz, Rock, Country und einer ganzen Reihe amerikanischer Folk-Stilistiken verinnerlicht. Auf der Website seiner Band, die seit Jahren beständig ‘on the road’ ist, findet man eine Liste von CDs, die helfen, die langen Wegstrecken im Bandbus zu verkürzen: Was treibt einen Guitarrero Derek Trucks guitar wie Trucks an und um? Was hört Kofi Burbridge keyboards, flute, vocals seine Band? Nina Simone, AnTodd Smallie bass, vocals drew Hill, Miles, Zakir Hussain, Yonrico Scott Bachs Cello Suiten, Jaco Pastodrums, percussion, vocals rius Live in Paris, Aretha und Joni, Mike Mattison lead vocals Dexter und Shorter und im DVDSpieler stecken Lord of the Rings oder Kill Bill. Ein gigantisch gutes ‘Präludium’ vor Soundcheck und Auftritt, oder? The Derek Trucks Band ist mit ihren multitraditionellen Hybriden längst in die Elite der amerikanischen Jamband-Szene aufgerückt. Das altehrwürdige Delphi gibt den stilvollen Rahmen für einen furiosen JazzfestAbschluss. vh 44 osier’s M f f e J ’ . ‘Rev rents Ear Reve Foto: Patrick Hinely e D e Th cks Band u r T Im US-amerikanischen Süden entsteht eine musikalische Melange von untrennbar ländlichem und urbanem Charakter. Dort verbinden die Ear Reverents Altes und Neues und greifen dabei auf drei Zutaten zurück: Intuition, Tradition und Revolution. Wie so ein Mix funktioniert deutet ‘Blueground Undergrass’ an, der Name von Mosiers anderem Spiel-Bein. Jeff Mosier Die Musik spielt die Band, doch Jeff Mosier überbanjo, nimmt auf subtile Art die Führung und stellt mit dobro, unzähligen wie aus dem Handgelenk geschüttelspoons ten Verzierungen ein ungeahntes Kontinuum auf Neal dem Banjo dar – bei ihm reimt sich Spektrum soFountain zusagen auf Plektrum. Seine Mitstreiter bringen bass David sich ein, mit viel Gefühl und Geschick und nehBlackmon men die Musik dabei ernst genug, um sich selber fiddle, nicht allzu wichtig zu nehmen. Diese Abendnachmandolin richten aus Atlanta sind ‘work in progress’, Bryan Lopes freudige Botschaften, fernab von missionasax rischem Eifer. Auch wenn ihre ‘ohr’Matt Cowley drums fürchtige Mischung aus eigenem und traditionellem Repertoire zunächst ungewöhnlich erscheint – sehr schnell ist man damit vertraut. dd 45 JazzFest Berlin ’05 Veranstalter Berliner Festspiele gefördert durch Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH Intendant Prof. Dr. Joachim Sartorius Kaufm. Geschäftsführer Dr. Thomas Köstlin Künstlerische Leitung Peter Schulze Produktionsleitung Ihno von Hasselt Produktionsassistenz Bianka Göbel Mitarbeit Andrea Dürr Kommunikation Leitung Kerstin Schilling Presse Jagoda Engelbrecht; Quirin Gerstenecker Tel. (030) 254 89–223, presse@berlinerfestspiele.de Guest & Customer Relations Peter Böhme – mit einem besonderen Dank des Festivals; Michael Grimm, Heinz Bernd Kleinpaß, Gerhild Heyder IMPRESSUM Herausgeber Berliner Festspiele Texte Wolf Kampmann (wk), Peter Schulze (ps), Ihno von Hasselt (vh), Dick Dienstag (dd) Gestaltung _up designers berlin-wien | Logokonzept Berchtold Plakat, Titel Henning Wagenbreth © 2005 Berliner Festspiele Schaperstr. 24, 10719 Berlin Telefon (030) 254 89–0, Telefax (030) 254 89–111, www.berlinerfestspiele.de Gesamtherstellung + Verlag Runze & Casper Werbeagentur GmbH Anzeigen Runze & Casper Verlagsservice OHG, Linienstraße 214, 10119 Berlin, Telefon (030) 280 18–0 Unter Beteiligung der Hörfunkanstalten der ARD und des Deutschlandradio ARD-Gremium Dr. Peter Kleiß, SR Sprecher | Barbara Haßlauer-Rüger, DLK Ulf Drechsel, RBB | Dr. Bernd Hoffmann, WDR | Guenter Hottmann, HR Dr. Reinhard Kager, SWR | Axel Dürr, NDR | Dr. Bert Noglik, MDR Harald Rehmann, DLF | Arne Schumacher, RB | Roland Spiegel, BR Wir danken unseren Sponsoren und Partnern: Ihr Spezialist für Musik www.jpc.de Programmänderungen vorbehalten 46 Redaktionsschluss 12.09.2005