JazzFest Berlin Programm
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JazzFest Berlin Programm
Willkommen zum JazzFest Berlin! EM ST SY H MI DIT OL Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele . . . . . Spielbereit - mäßig Feucht Lagert Blätter in idealer Luftfeuchtigkeit Selbstregulierend und wartungsfrei 58%, 73% und 84% Luftfeuchtigkeit Blattspitzen werden nicht wellig Spielbereit - Feucht Vertrieb für Deutschland: ARTIS MUSIC Division of Musik Meyer GmbH - Postfach 17 29 - 35007 Marburg - www.artismusic.de Y CONTR Für dauerhafte Lagerung AY 2-W www.ricoreeds.com U Ein dichtes, spannendes Programm liegt vor Ihnen, und es trägt deutliche Züge der Auseinandersetzung mit der Gegenwart und der Vielfalt des Jazz. Auch in diesem Jahr sind wir an mehreren Spielorten in der Stadt präsent. Neben dem Haus der Berliner Festspiele gibt es Konzerte im Quasimodo, im Konzertsaal der UdK in der Bundesallee sowie im A-Trane. Filme zum Jazz, ein Schwerpunkt des Festivals, gibt es im nahe gelegenen Delphi und im Babylon-Mitte zu sehen. Ein ganz besonderes Highlight ist für mich die doppelte Umsetzung des Stummfilm-Drehbuches von Paul van Ostaijen, der hier zu Unrecht viel zu wenig bekannt ist. Ostaijen war ein flämischer Dichter, der aus politischen Gründen nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin emigrierte. Hier verkehrte er in der Szene der Expressionisten. Er hat eine eigenwillige und vielformige Lyrik geschrieben, die selbst in großen Teilen thematisch und von der typografischen Gestaltung ‘Synkopenmusik’ nachempfindet. Die Verfilmung seiner tollen Groteske “De Jazz Van Het Bankroet” ist ein aufregendes Beispiel dafür, wie sich bestehende Großstadtwirklichkeit und urbane Musik gegenseitig bedingen. Diese Verbindung zwischen Politik, Leben und Kunst offen zu legen, aufs Ganze gesehen, die Wechselbeziehungen der verschiedenen Kunstformen untereinander sind ein wichtiges Anliegen der Berliner Festspiele. Einen weiteren thematischen Faden des Jazzfestes, die reiche Musik der Alpen, werden wir bei der kommenden MaerzMusik weiter spinnen. Ich wünsche ich Ihnen 5 wunderbare Tage des Jazz! Liebe JazzFest-Besucher, die ARD gehört zum JazzFest Berlin wie das JazzFest zur ARD. In einer gemeinsamen Anstrengung aller öffentlich-rechtlichen Anstalten, die dem Teamgeist des Jazz entspricht, sind wir auch dieses Jahr wieder dabei. Die ARD hält von Beginn an eine der großen Traditionen des Jazz lebendig: die Big Bands. Erstmals werden Sie, worüber ich mich besonders freue, in diesem Jahr die Big Band des Hessischen Rundfunks beim JazzFest Berlin erleben können, die sich in den letzten Jahren sehr erfrischend entwickelt hat. Unter der Leitung von Colin Towns und mit zwei Mitgliedern der Urbesetzung wird sie die Musik des berühmten Mahavishnu Orchestras neu interpretieren. Dieses Samstagskonzert, in dem auch noch der legendäre Pianist Eddie Bo aus New Orleans, einer der Leidtragenden von Hurrikan Katrina, mit seiner Band auftreten wird, werden wieder fast alle Sender live übertragen. Alle anderen Konzerte werden von uns mitgeschnitten und versetzt gesendet, so dass Sie das Festival auch über das Ereignis hinaus das kommende Jahr hindurch begleiten wird. Insofern wünsche ich Ihnen schon jetzt einen guten Empfang – über den Tag hinaus. Dr. Johannes Grotzky Vorsitzender der Hörfunkkommission der ARD Programmdirektor Bayerischer Rundfunk Blätter sind sofort spielbereit 3 Mi, 1. November Sa, 4. November 20:00 15:00 Delphi – Filmpalast Filmpremiere: ‘Play Your Own Thing – Eine Geschichte des Europäischen Jazz’ 22:30 9 Quasimodo Simply Acoustic Trio 10 Delphi – Filmpalast Deutschlandpremiere: ‘New Orleans Music in Exile’ Tipitina’s Foundation – New Orleans Benefiz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Jazz Föderation 30 18:00 UdK Konzertsaal Bundesallee Radio.String.Quartet ‘Mahavishnu for Strings’ 20:00 Do, 2. November 19.00 22:00 22:00 Haus der Berliner Festspiele Eddie Bo and his Band 32 Erika Stucky & Roots of Communication 12 Dave Douglas Quintet 13 hr-Bigband plays Mahavishnu Orchestra, feat. Billy Cobham & Jerry Goodman 33 Wolfgang Puschnig ‘Alpine Aspects’ 15 22:00 Babylon Berlin:Mitte Filmkonzert: Peter Vermeersch & Flat Earth Society ’Die Austernprinzessin’ 16 Flat Earth Society ’Psychoscout’ 17 22:00 20 UdK Konzertsaal Bundesallee Florian Weber Trio Minsarah 22:00 40 Jahre Globe Unity Orchestra 24 Max Nagl Ensemble 25 Babylon Berlin:Mitte 15:00 20:00 John Ellis Band 26 IsWhat?! 27 JazzFest@A-Trane 22:00 19 Quasimodo Quasimodo 37 Bryan Lopes Trio 29 nordwest radio, SR 2 KulturRadio, WDR 3 ab 0:05 WDR 3 + Ö1 bis 6:00 “WDR 3 Jazznacht” ab 20:04 Deutschlandradio Kultur ab 20:05 RBB Kulturradio 4 Babylon Berlin:Mitte Deutschlandpremiere: ‘Der Pleitejazz’ (De Jazz Van Het Bankroet) 38 Stephan-Max Wirth: ‘DADA Republic!’, UA 39 Haus der Berliner Festspiele Trygve Seim Ensemble 40 Toni Kitanovski & Cherkezi, plus New Birth Brass Band 41 Haus der Berliner Festspiele New Birth Brass Band 42 Allen Toussaint’s Jazzity Project 43 JazzFest@A-Trane Das Böse Ding 22:30 Radio Live-Übertragungen 2.11. ab 20:04 Deutschlandradio Kultur 4.11. ab 20:05 RBB Kulturradio, BR 4 Klassik, radio bremen – 5.11. 22 Haus der Berliner Festspiele Julien Wilson Trio 22:30 36 So, 5. November 12:00 22:00 35 JazzFest@A-Trane Quasimodo Fr, 3. November 19:30 34 Nik Bärtsch’s Ronin Jacob Fred Jazz Odyssey 19 Depart 18:00 Babylon Berlin:Mitte Jon Hassell & Maarifa Street Das Böse Ding 22:30 JazzFest@A-Trane Julien Wilson Trio 22:30 31 Haus der Berliner Festspiele 36 Quasimodo Roy Nathanson’s Sotto Voce Vorworte 45 3, 6 Veranstaltungsorte 6 Karteninformation 8 Impressum 46 Jazzfest im Internet: www.jazzfest-berlin.de 5 Liebe Jazzfreunde, das letzte Festival hatte ich – Katrina war gerade zwei Monate her – New Orleans und seinen Musikern gewidmet, ohne dass jemand von dort beim Jazzfest auftrat. In diesem Jahr begleichen wir diese Bringschuld und es zeigt sich, dass Katrina die Stadt und die Welt noch auf Jahre hinaus beschäftigen wird, auch wenn das nicht mehr in den Schlagzeilen ist. New Orleans beim JazzFest 2006 – ein Schwerpunkt gegen das Vergessen. Mit legendären Musikern wie Allen Toussaint, Eddie Bo und der New Birth Brass Band, die alle vital vom Sturm und dessen Folgen gebeutelt wurden. Robert Mugges Film ‘New Orleans Music in Exile’ gibt davon lebendiges Zeugnis. Überhaupt ist Jazz & Film ein Fokus beim Jazzfest. Julian Benedikts Film ‘Play Your Own Thing’, der bei uns seine Premiere erleben wird, spürt in vielen Interviews und Filmclips der Entwicklung des Jazz in Europa bis zu dessen Emanzipation von amerikanischen Vorbildern nach. Und Jazz kam früh nach Europa. Bereits 1919 schrieb der flämische Dichter Paul van Ostaijen in Berlin sein Dada-Filmmanuskript ‘Der Pleitejazz’, das allerdings nie umgesetzt wurde – bis sich nach 80 Jahren unabhängig voneinander und auf unterschiedliche Weise Leo van Maaren und Stephan-Max Wirth damit befassten. Beide Produktionen werden Sie beim Jazzfest erstmals sehen und hören können – übrigens im Babylon Mitte, in dessen Nähe Teile des Drehbuchs spielen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden in diesem Jahr die Alpenländer mit ihren vielfältigen und eigenständigen Szenen – von konkreten Bezügen auf die eigene regionale Kultur bei Wolfgang Puschnigs ‘Alpine Aspects’ bis zum abstrakten Zen Funk von Nik Bärtsch’s Ronin. Eine gute Reise für Ihre musikalischen Erkundungen wünscht Ihnen /4/s Ihr Peter Schulze, Künstlerischer Leiter Veranstaltungs te und Or Verkehrsverbindungen Haus der Berliner Festspiele Schaperstraße 24 Berlin Wilmersdorf Telefon (030) 254 89–0 U-Bahn Spichernstraße (Ausgang Bundesallee), Bus 204, 249 www.berlinerfestspiele.de Delphi – Filmpalast am Zoo Kantstraße 12a Berlin Charlottenburg Telefon (030) 312 10 26 S- und U-Bahn Zoologischer Garten, Bus M49 www.delphi-filmpalast.de Babylon Berlin:Mitte Rosa-Luxemburg-Straße 30 Berlin Mitte Telefon (030) 247 27–803 U-Bahn Rosa-Luxemburg-Platz, S-Bahn Alexanderplatz, Bus 240, Tram M2, M8 www.babylonberlin.de A-Trane Bleibtreustraße 1 Berlin Charlottenburg Telefon (030) 313 25 50 S-Bahn Savignyplatz, Bus M49 www.a-trane.de Quasimodo Kantstraße 12a Berlin Charlottenburg Telefon (030) 312 80 86 S- und U-Bahn Zoologischer Garten, Bus M49 www.quasimodo.de UdK Konzertsaal Bundesallee Bundesallee 1–12 Berlin Wilmersdorf U-Bahn Spichernstraße (Ausgang Bundesallee), Bus 204, 249 www.udk-berlin.de 6 30)%'%,,ESERWISSENMEHR Vorverka uf Delphi – Filmpalast Mi 1. November | 20:00 Uhr Eintrittspreise Haus der Berliner Festspiele Delphi – Filmpalast Quasimodo A-Trane Babylon Berlin:Mitte UdK Konzertsaal Bundesallee Festival-Pass € € € € € € € 8,– bis € 28,– 8,– 14,– 10,– 14,– bzw. € 20,– 6,– 80,– ermäßigt € 50,– Vorverkauf ab 14. Oktober Kasse im Haus der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24 PRE M I ER E Own Thing r u Yo e M FI L cht eschi G az e schen J z i Ein ä p uro ikt s E 06, Regie Julian Bened e 0 d 2 ay Pl D Mo–Sa 14 –18 Uhr, Sonntag, 5. November ab 14 Uhr, Telefon (030) 254 89–100 bei den bekannten Vorverkaufsstellen und online Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn (während der Abendkassen kein Vorverkauf) Kartenbestellungen Schriftliche Kartenbestellungen bitte mit dem Bestell-Coupon, erhältlich beim Kartenbüro der Berliner Festspiele, Schaperstraße 24, 10719 Berlin, Telefon 030–254 89 100, Telefax 030–254 89 230, kartenbuero@berlinerfestspiele.de, www.berlinerfestspiele.de eur Regiss utsche e bed r e e D t hatt teenedik o B N n e a Juli em Blu in senin e s it reits m en, dass er e ge auf ies w e b m hes Au c Fil is aä p amerik euro sibles em ele des e in S e s d n h a t. In porOptik u z z a J n m n is ch e entarfil Dokum en euroneuen d er nun trätiert n Jazz. Zu e c n päis h komme Wo r t re e lt ä r u nicht n e jü n g e r und die h c s r u n te o n is te n er Jazz-Aufh Prot ag c is europä u p td a r s te ll e r licher a g e n . H s e lb s t, d ie n u fa s s s ik u M Klangis t d ie gleich einem des t ik e d ussts in in Bene w e B s in nd Bildner oomt u uers z n in Zuscha e n S ch n it te z u s s a lt r a k lf Vie o ft verganzen ih r e r Mos aik her n te n u c b a m m e e ilm ein t. Der F komplexes llt Frablende vom in ein t. Er ste vozies h a ic d re , dringt in is gen pro olarkre iotop e Klangb r bis an den P , die neue Fra elehrt noch n e e r e rt e ed b er Mittelm findet Antwo s, der w k ann sich jed m il d F n s u e , s n rt e ie e gen h ti d c e e is p End ropä te re ren. Am are Geschich vom eu hen. d il B s e ac eigene eine lin wart m uer sein te und Gegen Zuscha h ic Gesch Jazz in 9 /-7 Quasimodo Mi 1. November | 22:30 Uhr 7 R T + r [ ] \ L Q½\ ; X W R W <]XJ Tr io 2 V > W R _ N [ \ J U ?N [ ] [ R N K ` ` ` N L V [ N L X [ M \ L X V Foto: Andrea Felvégi/ECM Records 10 ` ` ` S J c c N L Q X M N i, lb wsk sile cz und ußerha ańko a W ewi a S n i auf i z t c en Mar ir Kurk wurd Tomas ter nur seit z m n o pe vo wic eits imple Sław Miśkie -B and er Trom s ber t a i ls S ki und ł d d e A a l e h Mic als Beg ei hatt riffen, t war. silews polnig l ns Dab rückge gespie en Wa arrten n. Die Pole annt. n u i ss z e o erst k l raratio be Trio ahren rsch ehend ergene over-G n e n i J o r e i re g C r ö r n u T r H be Sp de viele ustic vorü e neue pricht E CM. r ihre o c m A ein de nts äte . für Co en Jazz Trios e lbums der sp tfalten n o h s e A c e n r s ik d che iker ühe sten Mus res er die fr enspra n Mus h , i e m fik nee For i jung Sch ik und re im n d g e o e L hen d hen n e eig zwisc brauc abs sie ion a k i t dflug, um die vorn u m lin en t, Kom im B kont ak chtung no-Trio rt a e i e Die ioniert v h l f P c t i t En itig en n i lS rci funk einma r- und ssisch leichze o, Ma ewsk a n t l e g a h k i V l in nic sten si und nur P en Wa o te n en sich n ir trak men, udehn ss ma nlich d f a i p wom icz da rt. Äh eh sz zto a s ł y e zun en au chen, z S rki w Kr a g hö m ichKu ss Kos n zu m lagzeu pen um rte Le ht ö ba chał icz rc se ch Grup h u s r f S e e r g un i t E h gkeit Mi śkiew und ichen e i s i d s t f m e Mi ms a i B a gessl s h s nst en K l a n g r dru z er t E v e n u er a s des d d n e e Kom igkeit gebiet um. t . , 6 ; N L X [ M \ 9 X \ ] O J L Q ! 6 W L Q N W Simply Acoustic @ r Q [ N W M 7 R T + r [ ] \ L Q \ N R W N < L Q U J ^ O N W U J ^ O N W M J ^ O T U N R W \ ] N ?N [ r W M N [ ^ W P N W Q R W ^ W ] N [ \ ^ L Q ] K U N R K ] \ N R W N 6 ^ \ R T J ^ O ` ^ W M N [ K J [ N @ N R \ N ^ W Y [ r ] N W ] R \ ^ W M J U U ] J P \ W J Q < R N U N K ] _ X W M N [ ?X [ \ ] N U U ^ W P M R N V ^ \ R T J U R \ L Q N @ J Q [ Q N R ] \ ] N L T N R V P N V N R W \ L Q J O ] U R L Q N W M R J U X P R \ L Q N W <YRNU 6J[T^\ <LQWNRMN[ +N[URWN[ CNR]^WP .,6 "" ,- "! =QN <X^[LN C J [ ] . 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Haus der Berliner Festspiele Do 2. November | 19:00 Uhr Erika Stucky & Roots of Communication Erika Stucky ist eine Akrobatin, die mit Gegensätzen jongliert. Mit sicherem Gefühl fürs Antipodische arbeitet die kalifornische Schweizerin aus jedem Zustand, jedem Gegenstand, jeder Idee den größtmöglichen Kontrast heraus, um die so entstandenen Extreme sogleich wieder auf ihren gemeinsamen Kern zurückzuführen. Bekannte PopSongs vermag sie zu sezieren und auf eine Erika S Weise neu zusammenzusetzen, dass sie eine tucky voice, völlig neue, oft verblüffend bizarre Identität instrum annehmen. Sie ist eine transatlantische ents Robert Sammlerin, die mitnimmt, was sie findet, Morgen th und die Besucher ihrer Performances alphorn aler , trombo stets mit dem Unerwarteten konfronne didgeri , tiert. Auf dem Jazzfest verpasst sie ihdoo Je an-Jacq rer Auffassung von New Orleans Pedrett ues i alpho Musik einen alpinen Stempel. rn, tr Foto: Suzannah Kincannon Dave Douglas ombon e, shell s Peter Horisb erger drums Jon Sa ss Matt Pe tuba rr sous ap ine hone 12 Q ui ntet Von allen am erik anischen Jazz-Trompete wohl derjenige rn ist Dave mit dem st ärks Douglas ten europäisch Er gehört aber geprägten An auch zu den w satz. enigen zeitgen kern der U SA, össischen Jazz die sich nicht -Musimit musik alisch Neuerungen en und Entdecku ngen zufrieden ben, sondern ge- Dave Douglas zudem noch M ut zu sozialen politischen B und trumpet otschaften au fbringen. Sein Panoram Donny McCaslin a-Blick über de n Jazz reicht Hardbop und von tenor sax Free Jazz über brodelnden El tric Jazz und ec- Uri Caine butterweiche Fender Rhodes Kammermusik zu B al ka n- A bis James Genus nl ei he n un d S la ps tick- M us Douglas grei ik . bass ft mit dersel ben Leidensc die Traditionen haft Clarence Penn des Jazz auf, wie er seine drums Fühler in die Zukunft ausstre ckt. Das müssen auch die vielen ‘Critics’ des gl namigen D ow eichnbeat Poll ge funden haben, Douglas vor die ein paar Woc hen zum Trompeter de s Jahres ge w ählt haben. 13 «This tru 10.05 The Daily Telegraph, 22. Saisoneröffnung im Haus der Berliner Festspiele 16. + 18. November 2006 | 20:00 Young @ Heart in Road to Nowhere Staged by No Theater Karten 16,- (erm. 12,-) Special 17. November 2006 I 20:00 | Oberes Foyer Young @ Heart Chorus singing in the Bornemann-Bar Karten 10,- (inkl. Getränk) Karten + Infos (030) 254 89 100 | www.berlinerfestspiele.de Fotos: W. Grossebner Foto Tina Barney, courtesy Janet Borden Gallery, New York ly is the rock of ages.» Haus der Berliner Festspiele Do 2. November | 19:00 Uhr Es gibt kaum Musiker, die sich um den österreichischen Jazz so verdient gemacht haben wie der Flötist und Saxofonist Wolfgang Puschnig. Der Ehrendoktor der Alpen-AdriaUniversität Klagenfurt war Gründungsmitglied des Vienna Art Orchestra, untermalte Lesungen des Lyrikers Ernst Jandl, holte mit den Pat Brothers den Punk Jazz nach Wien, arbeitete mit der koreanischen Trommel-Gruppe Samul Nori zusammen und erschloss sich mit Geiger Mark Feldman transatlantischen Chamber Jazz. Sein 1991 gegründetes Projekt Alpine Aspects mit Weggefährten wie Bassist Jamaaladeen Tacuma und Trompeter Herbert Joos sowie der Blaskapelle Amstettner Musikanten war in Österreich eine Initialzündung für den Rückgriff des Jazz auf die Alpenfolklore. Wie in New Orleans, so ist auch in den Alpen die archaischste Musik meist die lebendigste! hnig c s Pu cts’ g n spe a g A olf ine W lp ‘A Wolfgang Puschnig alto sax Herbert Joos trumpet Jamaaladeen Tacuma bass Reinhardt Winkler drums Amstettner Musikanten Leitung Robert Pussecker 15 Babylon Berlin:Mitte Do 2. November | 22:00 Uhr K O NZ E R T Fotos: Giannina Urmeneta Ottiker FILM FE S eersch & m r e in’ er V t prinzess e n r P e t Aus Ernst Lubitsch, e i g ie ‘D m, R e u ten mm f il Peter Vermeersch 61 Min 9 , St u D 191 clarinet, binding lyrics Stefaan Blancke, Marc Meeuwissen trombones Benjamin Boutreur, Michel Mast, Bruno Vansina saxes Wenn es im Jazz so etwas wie Trendsportarten gäbe, dann würden Stummfilm-Soundtracks bestimmt dazugehören. Mal mehr improvisiert, mal stärker komponiert, ist hier ein wundervolles, weltweit attraktives Betätigungsfeld entstanden. Anlässlich des Flanders International Film Festival 2005 in Gent nahm sich der flämische Komponist und Bandleader Peter Vermeersch mit seiner Flat Earth Society Ernst Flat Earth Society mit Lubitschs Die Austernprinzessin von 1919 an. Der Film Unterstützung der nimmt in skurrilen Bildern das frühe Klischee des Ame- Flämischen Gemeinschaft rican Way of Life auf die Schippe: Die Tochter (Ossi Die Austernprinzessin ist Oswalda) des mit seinen Schalentieren stinkreich eine Koproduktion von Vooruit gewordenen Austern-Königs (Victor Jansen) Arts Centre, De Singel, möchte einen Prinzen ehelichen. Arm aber adlig, dem Festival of Flanders, dem Flanders International Film Festival ist Prinz Nucki der Auserwählte, der allerdings – Ghent, Motives Festival und der seinen Kumpan vorschickt. Die Missverständ- Non-Profit-Organisation BONK nisse nehmen ihren zu erwartenden Verlauf bis zum Happyend mit stummgeschaltetem Leinwand Jazzkonzert – mit Curt Bois als Bandleader. Vermeersch übersetzt das Geflecht aus Satire und schnellem Slapstick kongenial in eine gleichermaßen kommentierende wie pointierende Musik, die den Bildern zusätzliche Tiefe und Schärfe gibt. 16 ihrem ig B and, e Jazz B in ttene e c n a fa erinnert eher ein r g e n b u a tz e ie s s n Sounds Die Be h sind kompakte ndnis nac ie d tä h rs e ic s ettist tv s s Selb ster, da von Klarin ock-Orche cht. Die a R seit m s rt e ö n h h e e ic ig g re S ociety -Jazz zue d h n rt a a oB E t a ig la n Form ti des B itete F enwilligste ersch gele ig e en e h rm n c e e s V d ti r lis zu Pete r Jahre chen sti e is g zi zw n u lt e nts n e te vermit en Resid Ende der Die B and Ra, von d . s n soln u n ie S e b lg is e e b nen B ancini mbo mit nden n Henry M g und Ma e vo in tz w o n e tr S s g rt a ft e rl a Vo d zelebri n und kr n o u s n ht von a rn h ic o Z C re bis John er B and abe wie d g in m H ru r piele kt e e h c Das Sp über Hörs Free Rock. ersionen rv ioniers ve s o a C p n einem zu schrullige is reb ks dtrac te. 2002 und Soun ong Tribu tr die s Tom Wouters clarinet, r rm te A s e h Stadtorc ten Louis ls a percussion ie ge. s g en tadt Brü präsentiert Bart Maris, Luc van lturhaupts u ich K s t e is h e c en erw europäis Lieshout trumpets is ilen Collag n rr d n ku ü s B n in re Wim Willaert accordion Mit ih ty als e ie c o S h rt a Peter Vandenberghe ten. die Flat E ng-Dadais keyboards tischer Kla enthusias Berlinde Deman tuba Kristof Roseeuw bass Teun Verbruggen percussion FES – So h t Fl a t E a r ’P sy u ch os co 17 t cie t’ y JazzFest@A-Trane Do 2. November | 22:00 Uhr Fr 3. November | 22:00 Uhr Der Tango ist ein Weltphänomen und nicht nur in Buenos Aires, Paris und Helsinki zu Hause, sondern neuerdings auch im Julien Wilson tenor sax australischen MelStephen Magnusson guitar Stephen Grant accord bourne. Zumindest ion das Julien Wilson Trio hat sich mit Saxofon, Gitarre und Akkordeon einem veritablen Tango-Jazz verschrieben, der sich auch Einflüssen von Bossa, Folk und Klassik öffnet. Julien Wilson, der in den USA unter anderem bei George Russell und Paul Bley studierte, zählt seit etwa einer Dekade zu Australiens populärsten Jazz-Musikern. 2004 gründete er sein Trio, mit dem er sich in nur zwei Jahren einen spielerischen Zusammenhalt erspielte, dessen Intimität an ein Wunder grenzt. Poesie, Wärme und Intensität sind die herausragenden Merkmale, mit denen das Julien Wilson Trio seither immer wieder sein Publikum umgarnt. Julien Wilson Trio 19 Quasimodo D Ha r ten ry So o k He r-, s al op iri K r Joj o M änzi ano ay g b s ax er a dru ss ms Do 2. November | 22:30 Uhr art p e VISIONS OF JAZZ DEPART Harry Sokal - tenor & sopran saxophone, effects Heiri Känzig - double bass Jojo Mayer - drums IN CONCERT: 2.11. Quasimodo RELOADED ACT 9453-2 WOLLNY - KRUSE SCHAEFER Superlative pflastern ihren Weg. Die Wiederauflage des Trios Depart wird seit 2005 als europäisches Comeback des Jahres gefeiert. Von 1985 bis 1994 gehörte die Formation zu den begehrtesten Festival Acts der alten Welt. Alle drei Musiker dienten teils zu unterschiedlichen Zeiten im Vienna Art Orchestra, hielten aber auch Tuchfühlung mit dem amerikanischen Jazz. So spielten Känzig und Sokal im Quintett von Art Farmer und der Zürcher Jojo Mayer in Gruppen um James ‘Blood’ Ulmer, George Adams oder bei der legendären Funkrock-Band Screaming Headless Torsos. Melodie und Puls stehen in dieser transalpinen Allianz gleichberechtigt nebeneinander, Europäisches und Amerikanisches laufen in verschiedenen Knotenpunkten zusammen. Kesse Jodler finden ebenso Eingang ins Material des Trios wie kirgisische Hirtenmelodien, Wienerlieder oder treibende Jazz-Grooves. Michael Wollny - piano Eva Kruse - bass Eric Schaefer - drums IN CONCERT: 9.11. WdK [em] II ACT 9655-2 e.s.t. Esbjörn Svensson - piano Dan Berglund - bass Magnus Öström - drums IN CONCERT: 12.11. Fritzclub TUESDAY WONDERLAND ACT 9016-2 B e s u ch e n S i e u n s e re n e u e we b s i te : w w w. a c t m u s i c . c o m 20 Vertrieb: edel Contraire www.actmusic.com eMail: info@actmusic.com UdK Konzertsaal Bundesallee Fr 3. November | 18:00 Uhr es h n e in Floe r, S o Detb e W r ia n rs in rofesso Klavierp ann im Alter beg mold, it Klasahren m J 4 von a m a ls d hon c S . s ik zartsomit Mo ging er fi n d e r is ch er n a te n war o fe r n s in , um im r u eg z sein W n M u r te p r o v is ie z e ich ge r o v s ik israelir e net. D S ch la g no s ch e ber pia a R iv Z rian We ass r lo e F g u ze nson b in seiJeff De ms vitz ist itz dru v a tR a iv Z e im n e m H mit er land eh nmue Straß u fg e s ik a n , se e wach a n is ch a m e r ik n s o n der De t J e ff B a s s is rzeln im u W e hat sein tream. Die ains U S- M h vor 6 fen sic a tr drei rklee am B e Jahren in B o s to n nlich in e tlergewöh C o ll e g it n m u e e e b ll in iel ie a er e hnung . Der v (das s n seith Auszeic n) und habe twickelt die konkren it e m it e e e il t we hab s is enarb er zu. E hlossen us amm ber den abgesc usik alische Z ier trifft es U3 0-Trio ü h – ’ Piao m dies the Tri ts des tensive ’Art of tion, die nnten Forma a ff ri Suik g n s e u B s ame omm bek a mühte t der K gemein nglich ä lä orir, it it il in ie s h g ib o s u s p n, Ne r, kom te Sen zug de re e ll ö o ik h v s u h u ra z c Na insa h rei M lber bloßen ebt. Se itiative aller d d das, was M h für h s u a in h s auc tigte In reichtum sin notrios hält, wa berech n n h e e ic tt m e le m c g a zus . chen, und Fa ar wird nersten vention a) im In ittelbar spürb m s sche In ri P ch für en unm (hebräis ei LiveAuftritt b r Zuhöre FLORIAN WEBER PIANO JEFF DENSON KONTRABASS ZIV RAVITZ SCHLAGZEUG Florian Weber Trio Minsarah 22 “DER JazzpianoNewcomer.” zeit.de “Eine Entdeckung.” Neue Ruhr-Zeitung “Einer, der dem Jazz sein Herz zurückgibt.” Lippische Landeszeitung ENJA RECORDS M. Winckelmann GmbH Vertrieb: Soulfood Aktuelle CD MINSARAH ENJ-9492 2 Kenny Wheeler, Manfred Schoof, Jean-Luc Cappozzo, Axel Dörner trumpets Evan Parker, Gerd Dudek, Ernst-Ludwig Petrowsky Fr 3. November | 19:30 Uhr reeds le l Ensemb SchockMax Nag hgewordene te. Der mensc vor Rudi Mahall bass clarinet George Lewis, Paul Rutherford, Johannes Bauer, Jeb Bishop trombones Alex von Schlippenbach dertü and schon eon. Die Wun t Max Nagl”, st is r eh “Das Chamäl m el vi rmation s und noch s music info effekt. Das alle Salto. Und da n isch in al he ik sc us hi ic m terre ch er sich au er m Jahren im ös im o wegt, im Zensouffliert: “W Volksmusik be center austria er od se mmuoi N , Jazz ergetische Ko den Bereichen is ation, die en ov giert pr an Im ch e t di er er m m n.” Unbeküm trum steht im er ik us on, itm ns M seinen ischem Cha nikation mit ed und französ irli se ne ie in W nd en si ch Avantgarde Max Nagl zwis s au Folklore und zz en ja ch er is st zw he Trennungen inierender Orc e fgehoben: fasz tiges Ensembl ner Musik au ein gegenwär S l. r rte de ie ld nv fe sa m U Fa aus dem dem Wiener ist chen Spieler l tli ag en N es ax W M im umfasst tt-Szene. Und r Jazzwerksta n Jazz überjungen Wiene des moderne er et rtr Ve eine e ig nz ei anzobel – auch wohl der Libretto von Fr hat, m n zu be – r ie hr de sc t, haup Operette ge e ht ec üdS ch e as di w deren Musik is re in Cleme “h he ns S de ut sc s axes, alesny renfro er nv U e clarine nd se ts Max Na igt. gl s axe heit” beschein piano Paul Lovens, Paul Lytton harrlichkeit, Kunstraum drums Innsbruck, Zitatausleihe: “Abseits des beschleunigten Tempos des jeweiligen Zeitgeistes der letzten Jahrzehnte haben eine Handvoll Künstler ein Werk geschaffen, das sich ausnahmslos durch Treue zu einer Grundentscheidung hinsichtlich ihres künstlerischen Wirkens auszeichnet.“ Als Alexander von Schlippenbach 1966 erstmals ein Orchester für seine Auftragskomposition Globe Unity aufstellte, war die Befreiung der Musik von inneren Zwängen und äußeren Konventionen noch ein revolutionäres Anliegen. Damals hätte wohl niemand für möglich gehalten, dass aus diesem offenen Ensemble eine der langlebigsten Formationen der europäischen Jazzgeschichte hervorgehen würde. Dass es das Globe Unity Orchestra nach dem Ende der Postmoderne immer noch gibt, ist nicht zuletzt der Beharrlichkeit seiner Mitglieder zu verdanken. Foto: Johannes Novohradsky Globe U 4 nit 0 y re ra h est a h J c r O Der Hang zur Be- Haus der Berliner Festspiele s Franz H autzing Lorenz er, Raab tr u m p ets Martin Ptak tro mbone Cleme ns Wenge r pian synthes izer o, Jonath an Bepler electro nics, guit ar Achim Tang bass Lukas Knöpfl er drums 24 25 Babylon Berlin:Mitte Fr 3. November | 22:00 Uhr John Ellis reeds Aaron Goldberg piano l Omer Avita bass lis Jason Marsa drums elle injüngsten W ört zu der eh isten. g on s lli of E ax John mener’ S om ek ng ‘a B oy l ry ternationa er Count it verlebte d or he d ev in b K a in ne Sei Carol rm in North lheiah W auf einer Fa er in ans zu se zu einer er New Orle Er gehörte r. ko er mat ton, die ay Nicholas P ahead Clique um ht ig ra st h und er Ununermüdlic hm Daneben na ielte eine Jazz spielen. sp , lis n llis Marsa E ei b lied der Jaso ht ic itg terr ste ett, war M rt ng ua jü Q d n un se Drummer Weile in des er d ört, eh ch g t au et s’ Quart and, wie lans zu Elli Marsalis B io des C Tr n te im an o ik b Mus re-Tur Spross des sten Karrie ne wurde e seinen er et m B and Sze Ja nd zü ie D d r. un te un t In The H oo e F rli Cha lbum One A Gitarristen es st er en. . Sein nal aufhorch aufmerks am d ch internatio eigungen un au N ß , lie en p ab G e Swam in is se er optim vergleicht ende und eh Ben Ratliff ängige, fließ mans. ng ed ei R r ua fü sh nt denen Jo sein Tale it m s au h ch lic fdring linien dur rknüpft unau tische Song A Thread ve und y B on si um lb Fu A rleans mit O Sein neues ew N ab n könnt’s des Jazz vo Album, so Traditionen ein neues hr Ja es s. d lli E Je Acid Jazz. , findet John weitergehen jetzt für ihn 26 Foto: Michael DiDonna John a nd Ellis B Ein Quentchen Lebenshilfe für Uneingeweihte: Beatboxing ist die Kunst, ein Perkussionsarsenal mit dem Mund zu imitieren. Zum Leidwesen unseres Schlagzeug-Verleihers tritt Beatboxer Napoleon Maddox gleich zweimal auf: heute und am Sonntag bei Roy Nathanson. IsWhat?!, das 1997 in Cincinnati/Ohio gegründete Kernduo Maddox und Walker wurde zurecht mit dem Avant-HipHop von The Roots oder den Spoken Word-Salven der Last Poets verglichen. IsWhat?! schlagen eine Brücke zwischen progressivem HipHop, politisch motivierter Poetry und feurigem Seventies Jazz. Auf Joel Dorns Label Hyena Records finden IsWhat?! neben ‘Labelmates’ wie John Ellis und Jacob Fred Jazz Odyssey das ideale Umfeld für ihre multistilistischen Husarenritte. Ihr herausforderndes Selbstbewusstsein gründet auf dem Gegensatz von Maddox’ ’Maultrommel’ zum spirituell erdigen, an Rahsaan Roland Kirk und Henry Threadgill geschulten Saxofon-Sound von Jack Walker. Zwei Protagonisten der Free Jazz-Renaissance in New York und Chicago, Bassist Joe Fonda und Drummer Hamid Drake sowie Bariton Rising Star Gewinnerin Claire Daly verstärken. WarWas?! at?! h W Is dox on Mad Napole atbox human be ax tenor s lto-, alker a e s ax Jack W bariton ly a D s s Claire a nda b Joe Fo drums Drake Hamid 27 2. 11. - 5. 11. 2006 » BERLINISCHE GALERIE » BERLIN-KREUZBERG TMM 06 Quasimodo Fr 3. November | 22:30 Uhr TOTAL MUSIC MEETING 2006 INTERNATIONALES KÜNSTLERFESTIVAL FÜR IMPROVISIERTE MUSIK DONNERSTAG, 2. NOVEMBER: BEGINN 19.30 UHR TRIO NAMTCHYLAK | PARKER | DRAKE (Mongolei/USA) Sainkho Namtchylak (voice) › William Parker (b) › Hamid Drake (perc) ya Br n Lopes Trio DUO DEMIERRE | DUTHOIT (Schweiz/Frankreich) Jacques Demierre (p) › Isabelle Duthoit (cl, voice) KING PAWNS (Deutschland/Japan) Hans Reichel (daxophone, g) › Kazuhisa Uchihashi (e-g, daxophone) FREITAG, 3. NOVEMBER: BEGINN 20 UHR TRIO HIRAYAMA | MITI | ORSELLI (Japan/Italien) Michiko Hirayama (voice) › Luca Miti (p) › Mauro Orselli (dr, perc) Foto: Patrick Hinely PIANO-SOLO (Deutschland, Berlin) Michael Wilhelmi (p) DUO MAYAS | NOWITZ (Deutschland) Magda Mayas (p) › Alex Nowitz (voice) RUTHERFORD-QUARTETT (England/Belgien) Fred Van Hove (p, acc) › Paul Rutherford (tb) › Paul Rogers (b) › Paul Lytton (dr, perc) SAMSTAG, 4. NOVEMBER: BEGINN 20 UHR TRIO DE CLARINETTES (Frankreich) Armand Angster › Sylvain Kassap › Jean-Marc Foltz GEORG GRAEWE SONIC FICTION (D/NL/A/UK/USA) Almut Kühne, Phil Minton (voices) › Carrie Shull (oboe, cor anglais) › Frank Gratkowski (clarinets) › Peter van Bergen (bass clarinet) › Anne LeBaron (harp) › Joanna Lewis (violin) › Amora de Swardt (violin) › Elaine Koene (viola) › Melissa Coleman (violoncello) › Kent Kessler (bass) › DD Kern (drums) › Georg Graewe (piano) SONNTAG, 5. NOVEMBER: 11 UHR FILMMATINEE: AFIJN Dokumentarfilm über Misha Mengelberg von Jellie Dekker, NL 2005, 77 Min., Berliner EA SONNTAG, 5. NOVEMBER: 14.30 UHR Workshop-Konzert mit Gästen · Leitung: Wolfgang Fuchs Workshop: Workshop Orchestrale Improvisation (2. – 4. November) jeweils 3 Stunden tägl., Leitung: Wolfgang Fuchs (ssi, bcl, cbcl) Veranstaltungsort: Berlinische Galerie. Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur Alte Jakobstr. 124 - 128, 10969 Berlin-Kreuzberg, Tel. 78902600, bg@berlinischegalerie.de Veranstalter: FMP FREE MUSIC PRODUCTION Distribution & Communication (Helma Schleif) Einzelkarte: € 18,00 (gültig für alle Konzerte im Auditorium des jeweiligen Abends) Festival-Pass: € 50,00 (gültig für alle Konzerte im Auditorium am 2., 3., 4.11.) Workshop: € 65 Teilnahmegebühr, inkl. Festivalpass: € 100 Infos/Kartenreservierung/Anmeldung Workshops: fmp.distribution@t-online.de, Tel. 030-3237526, Fax 030-3249431 Schirmherr: Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Herr Klaus Wowereit Programmänderungen vorbehalten JazzFest Berlin ’05: “Was vom Mosier übrig blieb” ist vor allem die Erinnerung an einen Tenoristen, der ein unbändiges Feuerwerk an Ideen auf seinem Saxofon beim Finale im Quasimodo abbrannte. Kühn und geschmeidig, jeder Ton eine Herausforderung, gab hier ein großer Musiker seine Visitenkarte ab. Mehr noch, Bryan Lopes warf musikalisch seinen Hut in den Ring. Wir haben ihn in diesem Jahr gleich aufgehoben zu einem Da capo an gleicher Stelle. Bryan Sein Ton und seine im wahrsten Sinne des Lopes Wortes atemberaubenden Assoziationstenor sax ketten erinnern ein wenig an Michael Neal Fountain Brecker in der Blüte seiner Tage, seine bass reiche Ornamentik an Ornette Coleman, Jeff Reilly doch sein ausgeprägtes melodisches Gedrums spür lässt einen höchst eigenständigen Gestaltungswillen erkennen. Tatsächlich konnte der heute 39jährige abseits des Young Lions-Booms einen individuellen Improvisationsstil entfalten. “Quasi” ein Geheimtipp, steckt in Bryan Lopes bereits jetzt ein ganz Großer für einen runderneuerten amerikanischen Jazz-Mainstream von morgen. 29 UdK Konzertsaal Bundesallee Delphi – Filmpalast Sa 4. November | 18:00 Uhr Sa 4. November | 15:00 Uhr rtet a u ’ g.Q ngs i n r i t r t S io.S nu for d a R h avis h a ‘M Bernie Mallinger violin Johannes Dickbauer violin Cynthia Liao viola Asja Valcic cello gespro ar aus w p a o tr hes lte D nu Orc aughlin spie oodT S C H L A ND P R EM I ER E ahavish cL G M M y n rr s DEU h e a J o D .J s, iels aitig ick Laird B as noch weitechen v R n , r, k ame git arre o nähe später pelhals TIPITINA’S FOUNDATION – NEW ORLEANS BENEFIZ IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER DEUTSCHEN JAZZ FÖDERATION liegt als e, und n ig s o e a ti a G W man inzu. n Form ochale icher h ett re Stre usik dieser ep Streichquart M m e d ie z ein s R a io als d USA 2006, a Robert Mugge Film, Englische OV tric Jaz en? Da öhnc ib le re E h s c de us gew aiten z ien ist in die S uar tet aus W usik be M r e Q h c g is rs in la s tr K S kla Der vielgerühmten Musikerszene in New Orleans Eine Produktion von Robert ion und er mit mitlich eh ch die Präzis ik s s ging es nicht anders als den Nachbarn vor Ort. Mugge, Diana Zelman und la o der K sst. D s fa etu s a m Michael Ruggiero für die s U Mit Katrina und den Folgen ging alles unter und ie e ei der b h heit, d Starz Entertainment Group. ic h s Ma awurde zerstört. erwies us dem Kama bringt, n e k c Der renommierte Musik-Dokumentarfilmer Robert Das on Stü freich. zung v tlich hil endären Vorla Mugge (Deep Blues, Last of the Mississippi Jukes) setzt in n e rd ro g e ß a le u M a ie d des einem emotionalen Szenario den Zustand des Schreckens, nicht, text als ktionen n ra u nu-Kon begnügt sich rt F h e is b ie v ü das unendliche Leid und die gleichzeitige Hoffnung in beble oder d entarium zu m n e a s le M n ie E s mertrum hzusp gt da wegende Bilder um, die Zeugnis ablegen vom Versuch der ein Ins ch nac rchdrin teilweise s u fa f d u in , a e n s gen lodie überlebenden Musiker, die Scherben zu kitten und den die estra die Me einfühligkeit, ughlin u Orch eng an F tr n McLa Alltag wiederherzustellen. Der Film vereint viele Künstler d havishn s h n o h u J z ic ls s n a lt re r ä a h re p s e ran ring der zerstörten Musik-Metropole, unter ihnen Dr. John, Cyril gen. Es einer T ein Ge ber mit le übertrifft. K “very Neville, Kermit Ruffins, Irma Thomas, die Iguanas, Cowboy tt e terial a rt a Qua rigin m O e ie d d t te s Mouth, Eddie Bo und die ReBirth Brass Band. Die Interselb scheinig playing”. lich be views mit den Musikern und anderen Beteiligten dokumenpersön gements and rran tieren die Folgen eines gewaltigen Hurrikans in all seinen good a Details: gebrochene Dämme, Überschwemmungen, Plünderungen und nicht zuletzt der allgegenwärtige Schimmelpilzbefall richteten unvorstellbaren Schaden an und beeinträchtigen das musikalische Leben in einer der lebhaftesten Städte des US-amerikanischen Südens nachhaltig. Die offizielle Film-Premiere fand am 13. Mai dieses Jahres in New Orleans statt, samt Benefiz-Konzert, an dem viele der im Film auftretenden Musiker mitwirkten. Die Erlöse kommen der Tipitina’s Foundation zugute, die vertriebene Musiker und ihre Familien unterstützt sowie den Wiederaufbau von Schulmusik-Programmen fördert. New Orleans Music in Exile 30 31 o Fot o: F ranc esco Tru on Haus der Berliner Festspiele Sa 4. November | 20:00 Uhr Fotos: Jimmy Jacobs (3), Richard LaGuardia (2) Bo Eddie is Band New and h le von uSchwü Edwin J. Bocage piano, vocals Louis ‘Red’ Morgan saxes Jimmy ‘Bean’ Ballero nM che sondere btropis Die su ringt einen be m geheimvo sb Orlean or, der mpfe g herv der Sü er la r h e c b u rs a d -Z sike n o o o v d wie n Voo gen ist rdi Gras. n nisvolle ru d h a M durc eit des ebenso d w in n Bunth ger E e n n ä e S k n d B o, n tru u ie t d ia n is rz Ed u k , Der P e tie, s B ocag erdyna Joseph us einer Musik te lf ä H a ten stammt n in der ers n le ie v in ho die sc Jahrhunderts rO . New s von des 20 Pianon B and e s g u ti A h wic ischte. über m it m m leans Art Tatu ssor n o v fe en Stilistik terson bis Pro B o ie e d P d r E a c e Os tilliert s e d ck t a il o ir Longha d iv id u e ll e n C k. Er in Fun s e in e n p und , Bebo es und B m & a R J aus für Ett a itete uns it H gle schrieb und be ny ichard r, John Little R m Joe Turne ss ra B ere rs ter and nd die Algie eidenL u Adams ine Kraft und nin -M a n Se B and. em “E d w e g (N u tr ule” s ch a ft er Sch it James lt a r te m Orches ) Vergleiche in. es nton e York Tim d George Cli e n d e n un r o ll s iv Brown es perkus ir b e ln d w e in in e Se s tn e , s G r o o v e piel und sein k s a t o n S Pia Vo k a langr ü ck te s ögen L s m k ato e ns d z e it -F a n a ls Fe s ti v a er k o o B James . erinnern guitar Richard ‘Tricky Dick’ Dixon bass Dwayne Nelson Colin Towns hr-Bigband conductor feat. Billy Cobham and Jerry Goodman ‘A Celebration soprano sax, flute Tony Lakatos of the Mahavishnu tenor-, soprano sax, flute Julian Argüelles tenor sax, flute Orchestra’ Jerry Goodman violin Heinz Dieter Sauerborn, Oliver Leicht alto-, Rainer Heute baritone sax, Es gibt leichtere Übungen im Jazz, als Songs, die ursprünglich für kleinere Besetzungen entstanden sind, in eitrumpet, flugelhorn nen Big Band-Kontext zu transformieGünter Bollmann, Peter Feil, ren. Der hr-Bigband gelingt es jedoch Christian Jaksjø trombone unter Leitung des englischen KlangManfred Honetschläger magiers Colin Towns, mitten in Herz bass trombone Martin Scales guitar und Seele der explosiven Spiritualität Peter Reiter piano, Fender von John McLaughlins Mahavishnu OrRhodes, keyboard chestra einzudringen. Towns, der in den Thomas Heidepriem Siebzigern die Tasten für die Ian Gillan electric bass Band drückte und gerade erst das KernschafBilly Cobham fen Frank Zappas orchestrierte, vermag den drums Geist der Seventies ohne Energieverlust einer Hörwelt des neuen Jahrtausends einzuverleiben. Mit Drummer Billy Cobham und Geiger Jerry Goodman, dem Motor und einer Lead-Stimme des originalen Mahavishnu Orchestras, verfügt das Projekt über zwei Autoritäten, die es für dieses schwierige Unterfangen geradezu prädestinieren. Birds of Fire – a Celebration of the Mahavishnu Orchestra ist ein lebendiges Stück musikalischer Geschichtsaneignung, das ohne Nostalgie und falsch verstandene Heldenverehrung auskommt. bass clarinet Tobias Weidinger, Martin Auer, Thomas Vogel, Axel Schlosser arranged and conducted by Colin Towns drums 32 33 assell H t n o J Stree a f i r a & Ma Babylon Berlin:Mitte Kaspa r Rast dru ms Björn Meyer ba ss Andi P upato p Nik B ärts ch’s Roni n ercuss ion Sha b ass-, contra bass clarine t Foto: Marc Wetli Jon Hassell trumpet Peter Freeman bass Steve Shehan drums Hugh Marsh electric violin 34 Nik Bä rtsch piano, Fende r Rhode s Foto: JM Lubrano h e is e re D ie von Jon e p Trom te e h ö rt s e it n g n zu de H a s s e ll hrzehnte Ja ii s s re ö d n z e it g e mehr als en der n Klange m v ti m a ti it S d e n -m te n s a wie te rb n inen u m a rk a ebenso ik. Mit se ionados s ic u . Er ff M ik -A s n z u e z sch rt er Ja Neuer M ie d in n z u s t fa n mbie cher und flächen w Age, A biose von archais e N n ber o v Fans e Sym World’, a l ‘Fourth d für sein e n 83 fa rm 9 t 1 o s F n lb o ie se ik d r LPs v cher Mus ensm zweie ff li a a h e c R s futuristis e ic r die B Titel Mag . atisch fü dscapes auch der symptom t en Soun ll is e n 6 o 0 rl ti a n K e v i n e o b und 20 unk derem Hassells unter an onte heit von tudierte s mit La M e r te te e e it p e m rb h ro a T is r d e d n D n u h in c ckhause or er sic on v e it heinz Sto Terry Riley, bev e S der nd 9 8 0 an eads Young u und ab 1 te alking H T e n n e ig e d n d n u der n ia te Musik a it Sylv Seit M o, David p setzte. mit o h -P Brian En c rt u a A ulse im Hassell p h Im r ic e s u in e t e n ftig In s e r beschä HipHop. xd n E u ie Achtzige d ik s hrt er cher Mu Street fü en afrik anis Maarifa rzigjährig d n ie a v B r e n h is b n r e e u e aktuelle in n se er n kursione e zu ein . n Klangreis e m ik zus am Metamus Foto: Andrea Pfisterer Sa 4. November | 22:00 Uhr en, ckgreif er zurü ik und t u p m us Co ht auf cher M uss nic n elektronis en. Mit stoim n a z o M set t n v inzipie Jazz zu über m Gleichmu um Pr e h en c ik d is N t in p dhis nist HipHo d bud he Pia n in uhe un chweizerisc R ibe e r r e t h sc der s Ronin h d ic n s a akustilassen nd seine B ömen aus Str h u upt Be B ärtsc it ativen man überha llen, d e m ill n, rste s anfte azz. W hte he Piano-J usikgeschic usstes Dem e h sc bew ur M selbst o zwischen gen z ziehun n man sein dw n h e k an e Reic M) irg dann a (E C m Stev iner e to if S e r um und s se büt alb Corea e Flus Chick ontinuierlich unzähligen m e h frü er k aus inen. D ergibt sich hs Aff einord s B ärtsc hem g . n n o e S h c c n il e is e r t rt linea ment a tik und asia Konen Ele winzig Comic-Ästhe in scharfen raich ert u nit ät z rt spiegelt s r Energieüb zz, o e p u ena sik, Ja Kampfs punktg wider. Klas t e r d n u r m b ie n e i Höre turen b f den und A u a p o g gun H ip H geben e in h c B ärts Ganneues n s a ma zes, d Jazzr e so in d h t e hic G e s c t geh ic n noch . t a h t hör 35 Jan Klare saxes Martin Scholz keyboards Hartmut Kracht bass Wolfgang Ekholt drums “Jazz ohne Grenzen” könnte das Motto dieses NRW-Quartetts lauten, wenn der Name Das Böse Ding nicht schon Programm genug wäre. Seit mehr als einem Jahrdutzend setzen die vier Musiker alle bekannten Jazz-Definitionen außer Kraft. Vom Punk und Noise über Elektronik und Toy Music bis zum altehrwürdigen Bebop und klassischen Song gibt es nichts, was es beim Bösen Ding nicht gibt. Ihre Dramaturgie folgt mehr den Gesetzen von Comic und Slapstick als herkömmlichen musikalischen Strukturen. Routine und Wahnsinn, Retro und Progress, balladeske Gelassenheit und atemberaubende Tempi kollidieren immer dann, wenn der Hörer am wenigsten damit rechnet. Ihre kurzen Schnitte attackieren die Selbstgefälligkeit des alltäglichen Improvisationsbetriebs, ihr schwarzer Humor setzt einen wohltuend schmerzhaften Kontrapunkt zum abgestandenen JazzJoke. Respektlos und aberwitzig plündert Das Böse Ding die Urgründe musikalischer Befindlichkeit und lässt sein Publikum verwirrt, aber bereichert zurück. Das Bö se 36 37 ey Jacob Fred Jazz Odyss D i ng rum Sich der Jazzgeschichte zu bedienen, ohne ihr zu verfallen, gehört zu den Vorzügen der Jacob Fred Jazz Odyssey. Ein Konzert des Trios aus Tulsa/Oklahoma gleicht tatsächlich einer Odyssee durch die Annalen des modernen Jazz, angefangen beim Bebop über Free- und Electric Jazz bis zu den postmodernen Verzweigungen der New Yorker Downtown Avantgarde. Ihr Verständnis von Jazz schließt jedoch auch Rock Acts wie Metallica, Primus und Jimi Hendrix ein. Es mag an der Gnade der Provinz jenseits der Jazz-Metropolen liegen, dass Keyboarder Brian Haas, Bassist Reed Mathis und Drummer Jason Smart ihr Patchwork frei von Vorurteilen und Hierarchien montieren können. Trotz der heiligen Trinität von Tasten, Bass und Schlagzeug ist ihr Repertoire an klanglichen und rhythmischen Verflechtungen ohne Beispiel. Die Jacob Fred Jazz Odyssey ist einer von drei Acts des New Yorker Labels Hyena Records auf dem diesjährigen Jazzfest. s Quasimodo Sa 4. November | 22:30 Uhr Br i Re an H a e Jas d M as p on ath ia Sm is b no art as s d JazzFest@A-Trane Sa 4. November | 22:00 Uhr So 5. November | 22:00 Uhr DEU Babylon Berlin:Mitte T S C H L A ND P R EM I ER E So 5. November | 12:00 Uhr Buch Der Pleitejazz: Friedenauer Presse Berlin ) n Het Bankro et azz Va J e NL 2006, Regie Leo van Maaren, (D 39 A 38 ie Dass das D ischen Realis leich zur film Stephann te is on of B ankroet zeitg ax schen Jazz-S ut de m ekt oj de Pr n auch vo ziplinären nem multidis ei in h irt ge W ie D Max Zufall. de, ist reiner umgesetzt wur Projekte er id be g un fführ meins ame Au s anle al ist hingegen hbeim Jazzfest fü uf ra U r de llig. Bei dere als zufä en et tr irt hs S tü ck ru ng vo n W Musiker e ch is m flä d deutsche un des it Mitgliedern gemeins am m und n rte ie im an d B allett Kiel un deoFilmen des Vi live gemixten s in en st ar C hael künstlers Mic va n f au nd re ie A kt io n. B as ip t kr us an rig in al m O st ai je ns O eg eg B e iv kt tera findet eine in n he oc iedlicher Ep nung untersch rn iligten Künstle te be st att. Den Wiee di um in le al geht es nicht chen eines historis derherstellung r um eh m el vi n sonder chen Kunstwerks, tis is ng des dada chiers die Übersetzu ve ie on m n der Har Ja Gedankens vo neue hrtauaterialien ins d denartiger M n mit Sinn un de schauer wer iel der Zu sp ie en D m . m nd se diges Zusa bö el pp do n ei Verstand in en. nste einbezog Zeiten und Kü U Als sich im Berlin der Zwanziger die DADA-Bewegung austobte, verfasste der flämische Dichter Paul van Ostaijen (1896–1928) sein Stummfilm-Drehbuch De Jazz Van Het Bankroet. Dieses Skript, das die absurden Auswüchse der späteren Inflation vorwegnahm, brauchte fast ein ganzes Jahrhundert, um filmisch verwirklicht zu werden. Die Handlung des bizarren Films besteht aus Collagen und Schnitten von alten und neuen Aufnahmen, die organisch in der Sprache der Zwanziger montiert werden. Von seiner prophetischen Bissigkeit hat van Ostaijens Entwurf bis heute nichts eingebüßt. Angesichts zunehmender HilfWirth losigkeit hinsichtlich politischer Stephan-Max tenor sax und sozialer Probleme drängen nnier Bene Aperda sich skurrile stilistische Überer Rhodes nd Fe höhungen wie kurz nach dem guitar Jaap Berends Ersten Weltkrieg gerade akss Scott White ba tuell wieder auf. Aus diesem f drums ee Cl n va el Marc Grund ist Der Pleitejazz er Mario Schröd nicht nur eine historische ie Choreograph Rekonstruktion, sondern ton, ur rb Wa ie ar Anne-M , auch eine willkommene Ayumi Sagawa Tina Slabon, Tanz Anleitung zur Groteske als Stefan Späti tens Mittel zur GegenwartsbeMichael Cars Mix o de Vi e Liv , Film wältigung. Foto: Anke Hopfengart Produzent Frank Herrebout, 40 Minuten basierend auf Paul van Ostaijens Dada-Filmszenario, Berlin 1920 : th ! ir lic b Stephan -M t und Jazzprojek D ax lm Fi -, nz Ta Ein AD n ten Elemente mit improvisier A ul W lage von Pa auf der Grund R D er Pleitejazz s en aij st O n va ep et H n u Va zz Ja e rehbuch zu D rung Der Pleitejazz Haus der Berliner Festspiele So 5. November | 15:00 Uhr nsemble eim E ve S tefan Foto: S ov Sask yg Tr Der norwegische Saxofonist Trygve Seim ist kein gewöhnlicher Big Band-Leader. Sein Ensemble funktioniert eher wie ein Orchester, das zwischen Klangdenkmälern von Edvard Grieg bis Henryk Górecki und den Sound-Errungenschaften des modernen Jazz vermittelt. Seim gilt als zentrale Figur einer zweiten Generation der sogenannten leisen Revolution des norwegischen Jazz. Mit dem introvertierten Trompeter Arve Henriksen führt die Band auch den wohl populärsten norwegischen Jazz-Youngster in ihren Reihen. Um folkloristische Motive wird das Vokabular der zwölfköpfigen Band durch Akkordeonist Frode Haltli erweitert. Die Musik des Ensembles ist reich an visuellen Imaginationen und akustischen Aggregatzuständen. Solistische Leistungen werden organisch ins Gesamtbild der Musik integriert. Seims strukturelles und klangliches Konzept liefert ein Indiz dafür, dass die Umschreibung des Jazz als zeitgenössische Klassik auch im 21. Jahrhundert noch zutreffend ist. Toni Kitanovski guitar Asan Rashid trumpet Hamid Rasid, Vilhen Memedov tubas Jasar Rasid tapan drum Ivan Bejkov bass Aleksandar Sekulovski Unter dem Namen Cerkezi Roma drums Orchestra kennt man in der Repuspecial guest blik Mazedonien die Gipsy-Band Theodosii Cherkezi. “Ich habe die Band Spassov kaval, schon vor sieben Jahren gehört trumpet und ihre Arbeit schien dem, was ich musikalisch wollte, irgendwie ganz nah zu sein”, sagt Gitarrist und Berklee-Absolvent Toni Kitanovski. Schon damals hörte er bei ihnen Duke Ellington und Sun Ra mitklingen – so avantgardistisch wie zeitlos. Gemeinsam erweiterten sie das ohnehin breite Band-Repertoire aus albanischen, mazedonischen und türkischen Stücken um Kompositionen etwa von Erik Satie, Charles Mingus und Ornette Coleman, denen Cherkezi ganz eigene ungewöhnliche Farben beimischt. Der phänomenale bulgarische Kavalspieler Theodosii Spassov erweitert diese Palette zu einem weltmusikalischen Bilderzyklus, basieren doch die Čoček-Grooves der Gipsies auf denselben afrikanischen Clave-Rhythmen wie der Second Line Beat aus New Orleans. Was zu beweisen ist! Auftritt: die New Birth Brass Band, für ein paar Stunden und Tage der Tristesse von New Orleans entflohen und “ready to rumble”. In der Balkan-Ecke, liebe Sessionfreunde, das Cherkezi-Gebläse, aus der NOLAEcke Tanio Hingle und seine ‘Krewe’… Trygve Seim tenor-, soprano sax Torben Snekkestad soprano-, baritone sax Håvard Lund clarinet, bass clarinet Embrik Snerte bassoon, contrabassoon Arve Henriksen trumpet Øyvind Brække trombone drums Tora Augestad vocals Asle Karstad sound 40 Foto: Colin Eick Lars Andreas Haug tuba Frode Haltli accordion Kristine Martens cello Per Oddvar Johansen Toni Kitanovski & Cherkezi New Birth Brass Band 41 plus Haus der Berliner Festspiele So 5. November | 20:00 Uhr Cayetano ‘Tanio’ Hingle bass drum Kerry ‘Fat Man’ Hunter snare drum Reginald Stewart trombone Kenneth Terry trumpet Ariam Macklin tuba Calvin Johnson guitar t Projec azzity int’s J oussa Allen T irth B New Band ss Bra und ponist nt, Kom wie kein e z u d Pro rt änger, erkörpe New Ornist, S s aint v t s d u o ta T Der Pia ts en rriere Heima eur All nde Ka seiner re h ik Arrang ä s u w M niale te e n ie g h d b chrie Jahrze s f r zweiter n E ing . fü n r Work Seine werde lassike leans. -Ikone K B die n & e te R rt r lg zu gecove y. 19 9 8 erfo ft ließ ihn o itn M orse zum wie de r Lee D sprechung” m Songs fü a e lt in u esch oalm “Selig in me. G in a C e a F r alische f e ik o m s u rm ll Hall t er im lieber o is ’R populä ir ’n a k h ich er Roc r Long , der s glied d on Professo blieben ea- Saint Stue g v t l d ti s ta nS rs, Piano einer S gendäre n Mete oy in s aßen le tionen mit de hn rm o Homeb e J h r. roduk oder D en gleic in sein hottete und P ille Brothers, . n e h ev sc u suc dios ab er heutigen N en der Welt z ginald, der d n r Re h ü fe n u h -B ä o Vorl Live m aufem S als die n mein azzalbu J o te v u in e m e tr a e b nie ee k Zeit ge h noch zzity Id ss die a s d fe , ro “Die Ja achte, dass ic te dach zes p rm nd ich ein gan eine sehr u m , mir kla h e tt ic ä war habe men h eßlich ielt. Es llt mir genom i. Schli ng Jazz gesp e m gefä s u n lb e A la s a n d e komm b und s Le sionelle e Erkundung sehr.” h c li n ö pers New School statt Oldtime, Louis Armstrong meets Chuck D. Der New Orleans Jazz ist so lebendig wie nie zuvor. Die New Birth Brass Band, ein neues Aushängeschild für NYNO-Labelchef und Starproduzent Allen Toussaint, liefert den vitalen Beweis für die anhaltende Fähigkeit der Wiege des Jazz, immer neue Spielweisen zu absorbieren, ohne ihren genuinen Zauber preiszugeben. Indem sie den Druck und die Passion einer klassischen Marching oder Mardi Gras-Band mit der aktuellen Brisanz von Rock, Funk und HipHop verknüpft, führt die New Birth Brass Band konsequent die Ansätze der Dirty Dozen Brass Band fort. Gerade die kollektive Power, die sich im Sound des Sextetts entlädt, ist in höchstem Maße infektiös und mit urbanen Sounds rund um den Globus kompatibel. Nach dem Hurrikan Katrina klingt die Musik der Marschkapelle wie der konzentrierte Ausdruck trotzigen Überlebenswillens einer Gemeinde, deren Klangtradition längst zu einem der eindrucksvollsten Kulturdenkmäler der Menschheit geworden ist. 42 Allen Toussaint piano, vocals Bill Solley guitar Chris Severin bass Herman LeBeaux Jr. drums 43 Quasimodo So 5. November | 22:30 Uhr Roy Nat han son ’s S ott o V oce 2006 | 2007 spielzeiteuropa [ Oktober 06 – Januar 07] Berliner Lektionen [ November 06 – Februar 07 ] Treffen Junge Musik-Szene [ 9. – 13. November 06 ] Treffen Junger Autoren [ 23. – 27. November 06 ] MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik [16. – 25. März 07 ] Theatertreffen [ 4. – 20. Mai 07 ] Theatertreffen der Jugend [ 25. Mai – 2. Juni 07 ] Musikfest Berlin [1. – 16. September 07] internationales literaturfestival berlin [ 4. – 15. September 07 ] JazzFest Berlin [1. – 4. November 07 ] Zwei Jahre hat Roy Nathanson allwöchentlich mit seiner ClubMannschaft im Barbès, einem der angesagten Clubs in Brooklyn, das Sotto Voce Programm- und Stimmenkonzept ‘workshoppen’ können. Es ist auffallend, dass alle Bandmitglieder auch zu Vokalisten werden. Das Schlagzeug fällt gleich ganz weg und wird ‘mündlich überliefert’ von Beat Boxer Napoleon Maddox. Der Gesang hat im Jazz immer eine Sonderstellung eingenommen, wer wüsste das besser als das Publikum der ersten Jahrzehnte dieses Festivals. Nathanson, der schon Debbie Harry wunderbar bei seinen Jazzpassengers integrierte, sucht einen eigenen Weg zwischen Songbook und vokalistischer Abstraktion. Der Mix aus “pop, post bop, hip-hop and poetry” hat etwas ganz Eigenes. Vom Barbès-Heimvorteil zum Auswärtsspiel ins Quasimodo: mit dieser Band wird das Festival rund und der Auftritt hat 90 Minuten. Roy Nathanson alto-, soprano sax, vocals Jesse Mills AU SSTE LLU NG E N I M MARTI N-G ROPI U S-BAU Martin Munkácsi – Fotografien [ 5. August – 6. November 06 ] Peintures / Malerei [ 23. September – 12. November 06 ] Rebecca Horn [ 5. Oktober 06 – 15. Januar 07 ] violin, vocals Curtis Fowlkes trombone, vocals Tim Kiah bass, vocals Napoleon Maddox Karten + Infos: (030) 254 89 100 | www.berlinerfestspiele.de human beatbox, vocals 45 JazzFest Berlin ’06 Veranstalter Berliner Festspiele gefördert durch Ein Geschäftsbereich der Intendant Prof. Dr. Joachim Sartorius Kaufm. Geschäftsführer Dr. Thomas Köstlin Künstlerische Leitung Peter Schulze Produktionsleitung Ihno von Hasselt Produktionsassistenz Bianka Göbel Mitarbeit Andrea Dürr Marketing Leiterin Kerstin Schilling Leiterin Presse Jagoda Engelbrecht Presse JazzFest Berlin Quirin Gerstenecker Mitarbeit Sara Franke Tel. 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