Migrationsliteratur - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

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Migrationsliteratur - Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Heidi Rösch unter Mitarbeit von Yvonne Anzt (Stand: April 2013):
Bibliografie deutschsprachige Migrationsliteratur
mit Kurzporträts
Carmine Abate
Ghazi Abdel-Qadir
Fatih Akin
Levent Aktoprak
Ryad Alabied
Hussain Al-Mozany
Cyrus Atabay
Zsuzsa Bánk
Tevfik Baser
Fakir Baykurt
Habib Bektas
Elazar Benyoëtz
Franco Biondi
Ewa Boura
Gino (Carmine) Chiellino
Zehra Çirak
László Csiba
Nevfel Cumart
Güney Dal
György Dalos
Eleni Delidimitriou-Tsakmaki
Renan Demirkan
Hasan Dewran
Sinasi Dikmen
Zoran Drvenkar
Ismet Elçi
Osman Engin
Mahmood Falaki
Sherko Fatha
Anatol Feid
Ota Filip
Dante Andrea Franzetti
Zsuzsanna Gahse
Costas Gianacacos
Lena Gorelik
Jirí Gruša
Aldona Gustas
Wladimir Kaminer
Kostas Karaoulis
Adel Karasholi
Radek Knapp
Giorgos Krommidas
Anant Kumar
Kemal Kurt
Prosa, Lyrik (Schreibsprache Italienisch)
Kinder- und Jugendliteratur
Filme
Lyrik
Lyrik
Prosa
Lyrik
Prosa
Filme
Prosa
Lyrik, Prosa (Schreibsprache Türkisch)
Lyrik
Prosa, Essays, Lyrik
Lyrik
Lyrik, Essays
Lyrik
Lyrik und Prosa
Lyrik
Prosa (Schreibsprache Türkisch)
Prosa, Lyrik (Schreibsprache Ungarisch)
Prosa
Prosa
Lyrik
Satiren
Jugendliteratur
Prosa und Filme
Satiren
Lyrik, Prosa (Schreibsprache Persisch/Farsi)
Essays, Prosa
Kinder- und Jugendliteratur
Prosa (Schreibsprache Tschechisch)
Prosa
Prosa
Lyrik
Prosa
Prosa, Lyrik
Lyrik, Prosa
Prosa
Prosa
Lyrik
Prosa
Prosa und Lyrik
Prosa, Essays, Lyrik
Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Libuše Moníková
Terézia Mora
Herta Müller
Jusuf Naoum
José F. A. Oliver
Aras Ören
Aysel Özakin
Emine Sevgi Özdamar
Hasan Özdemir
Selim Özdogan
Jakovos Papadopoulos
Michalis Patentalis
Yüksel Pazarkaya
Fruttuoso Piccolo
Akif Prinçci
Dragica Rajcic
Ilma Rakusa
Franciska Ricinski-Marienfeld
Said
Fethi Savasci
Gérard Scappini
Rafik Schami
Saliha Scheinhardt
Zafer Senocak
Dadi Sideri-Speck
Antonio Skármeta
Wadi Soudah
Suleman Taufiq
Yoko Tawada
Alev Tekinay
Torkan
Eleni Torossi
Galsan Tschinag
Vladimir Vertlieb
Thodoris Vlachodimitris
Irena Vrkljan
Richard Wagner
Natascha Wodin
Rumjana Zacharieva
Feridun Zaimoglu
Dilek Zaptcioglu
Liste der Chamisso-Preis-Träger
Anthologien
Prosa
Prosa, Drehbücher, Übersetzungen
Prosa
Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Lyrik
Lyrik, Prosa (Schreibsprache Türkisch)
Prosa, Lyrik (Schreibsprache Türkisch, Deutsch, Englisch)
Prosa
Lyrik
Prosa
Lyrik, Prosa
Lyrik
Lyrik, Prosa
Lyrik
Prosa
Lyrik und Kurzprosa
Lyrik
Kinder- und Jugendliteratur, Lyrik
Lyrik, Prosa
Lyrik
Lyrik
Kinder- und Jugendliteratur, Prosa, Essays
Prosa
Lyrik, Essays
Lyrik
Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Prosa
Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Prosa, Lyrik, Essays
Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Prosa
Kinder- und Jugendliteratur, Prosa, Essays
Prosa, Lyrik
Prosa
Lyrik
Lyrik, Prosa
Prosa, Lyrik
Prosa, Lyrik
Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur
Prosa
Kinder- und Jugendliteratur
Carmine Abate
zum Anfang
Carmine Abate wurde 1954 als Sohn albanischer Eltern in Carfizzi (Italien)
geboren. Seine Eltern leben seit 1961 in der Bundesrepublik Deutschland,
bis 1979 pendelte er zwischen Italien und der Bundesrepublik. Er studierte
an der Universität von Bari, ist von Beruf Lehrer und unterrichtete italienische Emigranten und Kinder in verschiedenen Städten der Bundesrepublik (Bremen, Lübeck usw.). Jetzt lebt Carmine Abate in Hamburg und im
Trentino (Besenello bei Bozen).
Sein Erzählband „Die Germanesi - Geschichte und Leben einer süditalienischen Dorfgemeinschaft und ihre Emigranten“ basiert auf einer Untersuchung, die er zusammen mit Meike Behrmann durchgeführt hat (vgl. Abate
/ Behrmann 1984). Carmine Abate gibt die Reihe „Biblioteca Emigrazione“,
in der 1987 „In questa terra altrove”, eine Anthologie italienischer Emigranten erschien, heraus.
Homepage: http://www.carmineabate.net/
Werke
Nel labirinto della vita. Gedichte. Rom: Juvenilia 1977.
Zwischen Fabrik und Bahnhof. Bremen: CON Medien- und Vertriebsgesellschaft, 1981
Annäherungen. Bremen: CON Medien- und Vertriebsgesellschaft, 1982
Den Koffer und weg! Erzählungen. Aus dem Italienischen von Meike Behrmann. Kiel: Neuer Malik
1984.
Die Germanesi. Mit Meike Behrmann, Frankfurt/M.: Campus 1984.
Ostermarsch. Gedichte und Prosa. Aus dem Italienischen von Meike Behrmann.Berlin: Express 1986.
Ballo Tondo. Der Reigen. Aus dem Italienischen von Guiseppe De Siati. Kiel: Neuer Malik 1993.
Il muro di muri. Lecce: Argo 1993.
Terre di andata. Lecce: Argo 1996.
Una Gita Memorabile. Giambusso, Maria Anna 1998.
Lisa und die nahe Ferne. Aus dem Italienischen von Meike Behrmann. München: Piper 1999.
Der Hochzeitstanz. Aus dem Italienischen von Guiseppe De Siati. München: Piper 2001.
Der Geschmack wilder Feigen. Aus dem Italienischen von Ulrich Hartmann. München: Piper 2001.
La festa del ritorno. Graz: Fastbook 2004.
Entre deux mers. Paris: Ed. Du Seuil 2004.
Il ballo tondo. Graz: Fastbook 2005.
Tra due mari. Mailand: Mondadori 2005.
Il mosaico del tempo grande. Mailand: Mondadori 2006.
Between Two Seas. EUROPA ED 2008.
La moto di Scanderbeq. Mailand: Mondadori 2008.
La mosaique de la grande époque. Paris: Ed. Du Seuil 2008.
Gli anni veloci. Mailand; Mondadori 2008.
The Homecoming Party. Europa Editions 2010.
Vivere per addizione e altri viaggi. Mailand: Mondadori 2010.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1989): Die zweite Generation auf der Suche nach ihrer Geschichte. In: Rösch,
Heidi (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin: TUB - Dokumentation Weiterbildung 20, S.
70-83.
Ghazi Abdel-Qadir
zum Anfang
Ghazi Abdel-Quadir wurde 1948 in Palästina geboren. Bereits als 16Jähriger musste er die Schule abbrechen, um zum Familienunterhalt
beizutragen. Er arbeitete in Kuwait als Hotelboy, Bauchladenverkäufer, Briefeschreiber, Kellner und wurde schließlich Restaurantbesitzer.
In Jordanien holte er später das Abitur nach und studierte in Bonn und
Siegen Germanistik, Anglistik, Evangelische Theologie und Islamwissenschaft. Danach war er als Übersetzer und Lehrbeauftragter tätig.
Seit 1988 lebt er als freier Schriftsteller in der Nähe von Siegen. Sein
erster Jugendroman kam auf die Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteratur Preis und wurde mit dem Friedrich-Gerstäcker Preis ausgezeichnet.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1992 Friedrich-Gerstäcker-Preis der Stadt Braunschweig (für Abdallah und ich),
1992 and 1994 Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis, 1993 und 1998 Eselsohr-Auszeichnung Fällt aus dem Rahmen, 1993 Literaturpreis der Stadt Boppard (for Spatzenmilch und Teufelsdreck), 1994 Züricher Jugendbuchpreis (für Mustafa mit dem Bauchladen), 1994 Österreichischer Jugendbuchpreis (für Mustafa mit dem Bauchladen), 1994 Gustav-Heinemann-Friedenspreis, 1997
Empfehlungsliste der Kommission für Kinder- u. Jugendliteratur Wien
Werke
Abdallah und ich. (ab 14 Jahren) Weinheim u.a.: Beltz und Gelberg 1991 & 1995.
Mustafa mit dem Bauchladen. (ab 10 Jahren) Zürich: Nagel & Kimche 1993, Reinbek: Rowohlt 1998.
Spatzenmilch und Teufelsdreck. (ab 10 Jahren) München: Klopp 1993.
Der Wasserträger. (ab 8 Jahre) Esslingen: Esslinger 1994.
Das Blechkamel. (ab 10 Jahren) München: Klopp 1994.
Schamsi und Ali Baba. (ab 7 Jahren) Zürich: Nagel & Kimche 1995.
Mohammed – Worte wie Oasen. Aus dem Arabischen ausgewählt und übersetzt von G. Abdel-Qadir.
Freiburg: Herder 1995.
Sulaiman. Weinheim u.a.: Beltz und Gelberg 1995.
Hälftchen und das Gespenst. Wien: Dachs 1997.
Mountainbike und Mozartkugeln. (ab 10 Jahren) München: Klopp 1997.
Mister Petersilie. (ab 10 Jahren) Aarau u.a.: Sauerländer 1997.
Die sprechenden Steine. (ab 11 Jahren) Weinheim u.a.: Beltz und Gelberg 1998.
Weizenhaar. Ein Sommer in Marokko. (ab 12 Jahren) Aarau u.a.: Sauerländer 1998.
Das Geschenk von Großmutter Sara. Frankfurt/M.: Sauerländer 1999.
Coco und Laila 01. Rätsel um Laila, München: Schneider 1999.
Coco und Laila 02. Immer diese Väter. München: Schneider 1999.
Coco und Laila 03. Janka hält dicht. München: Schneider 1999.
Coco und Laila 04. Abenteuer in Kairo. München: Schneider 2000.
Coco und Laila 05. Doppeltes Glück. München: Schneider 2000.
Coco und Laila 06. Überraschung aus dem Orient. München: Schneider 2000.
Bombastus. Frankfurt/M.: Sauerländer 2000.
Tim und der Wolfshund. München: Schneider 2001.
Ein Mantel für den Wiedehopf. Düsseldorf: Sauerländer 2003.
Mensch sucht Sinn. Fünf Erlebnisse mit den Weltreligionen. Autoren: Vanamali Gunturu, Ghazi Abdel-Qadir, Sybil Rosen, Hanna Jansen, Judith N. Klein. Stuttgart: Thienemann 2004, Hamburg: Carlsen 2008.
Sekundärliteratur
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary (Hg.):
Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher
Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Fatih Akin
zum Anfang
Fatih Akin wurde 1973 als Sohn türkischer Eltern in Hamburg geboren. Bereits sehr früh stand für ihn fest, dass er zum Film wollte.
1994 begann er mit dem Studium an der Hamburger Hochschule für
Bildende Künste und übernahm seit 1993 als Schauspieler immer
wieder Rollen in Film und Fernsehen, u.a. in den TV-Filmen „Trickser“ (1996, Regie: Oliver Hirschbiegel) und „Einsatz Hamburg Süd“
(1997, Regie: Christian Görlitz). 1993 begann die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Produzenten Stefan Schubert und Ralph
Schwingel, den Köpfen der WÜSTE Filmproduktion. Für „Gegen die
Wand“ erhielt Fatih Akin 2004 bei der Berlinale, den internationalen
Filmfestspielen den Goldenen Bären 2004.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1998 Adolf-Grimme-Preis, Bayerischer Filmpreis, Bronzener Leopard des Internationalen Filmfestivals von Locarno und weitere Auszeichnungen für Kurz und schmerzlos, 2001 Jupiter – Bester nationaler Regisseur für Im Juli, 2002: DEFA-Nachwuchspreis, 2004: Goldener Bär der
Berlinale, Deutscher und Europäischer Filmpreis für Gegen die Wand, 2007/2008: Prix du Jury oecuménique und Preis für das beste Drehbuch der Internat. Filmfestspiele von Cannes, Norddeutscher
Filmpreis in der Kategorie bester Spielfilm, Europäischen Filmpreis als bester Drehbuchautor, offizieller deutscher Beitrag für eine Nominierung als bester fremdsprachiger Film für die Oscarverleihung,
Lux-Filmpreis der EU, Bayerischer Filmpreis als bester Regisseur, Deutscher Filmpreis in den Kategorien Beste Regie und Bestes Drehbuch für Auf der anderen Seite, 2008 Karlsmedaille für europäische Medien, 2009 Spezialpreis der Jury der Filmfestspiele von Venedig für Soul Kitchen, 2010 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, 2010 Norddeutscher Filmpreis in der Kategorie bester
Spielfilm für Soul Kitchen
Filme
Das Ende. Kurzfilm, 1994.
Sensin - Du bist es! Kurzfilm. 1995
Getürkt. Kurzfilm, 1996, der 1997 auf zahlreichen Festivals erfolgreich lief, mehrfach ausgezeichnet
wurde und sogar einen Kinoverleih fand.
Kurz und Schmerzlos. Spielfilm. 1998, Universal: VHS + DVD 2000.
Im Juli. Spielfilm. 1999 EuroVideo: VHS + DVD 2001. (Verfilmung des gleichnamigen Romans von
Selim Özdogan)
Solino. Spielfilm. 2000
Denk ich an Deutschland – Wir haben vergessen zurückzukehren. Dokumentarfilm, BR-Reihe, 2001.
Gegen die Wand. Spielfilm. 2003 (1.Teil der Trilogie „Liebe - Tod – Teufel“).
Visions of Europe, Episodenfilm, 2004.
Kebab Connection, Spielfilm, 2005.
Crossing the Bridge.The Sound of Istanbul. Dokumentarfilm, 2004/2005.
Takva-Gottesfurcht. Spielfilm, 2006.
Auf der anderen Seite. Spielfilm, 2007.
Chiko. Spielfilm, 2008.
Soul Kitchen. Spielfilm, 2009.
Min Dît- Die Kinder von Diyarbakir. Spielfilm, 2009. (Produzent)
Der Name Murat Kurmaz (Beitrag zum Episodenfilm „Deutschland 09“). Kurzfilm, 2009.
New York I love you. Spielfilm, 2010.
Blutzbrüdaz, 2011 (Produzent).
The Cut, 2012.
Müll im Garten Eden, 2012.
Levent Aktoprak
zum Anfang
Levent Aktoprak wurde 1959 in Ankara (Türkei) geboren und lebt seit 1964 in der
Bundesrepublik Deutschland. Nach dem Abitur (1980) studierte er Sozialwissenschaften, Kunst und Literaturwissenschaft an der Gesamthochschule Wuppertal.
Er lebt in Unna, trat 1980 dem Werkkreis Literatur der Arbeitswelt (Werkstatt
Bergkamen) bei und erhielt im selben Jahr den Literaturförderpreis der Stadt
Bergkamen für seinen Gedichtzyklus: „Sair - Der Poet“, „Das Stückchen Erde“,
„Mein Land“, „Hundert Jahre“. Er arbeitet als freier Hörfunk- und Fernsehjournalist. Levent Aktoprak schreibt in deutscher Sprache Gedichte, in denen er sich
mit einem breiten Spektrum brisanter Themen und aktueller Fragen beschäftigt.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1980 Erster Preisträger des Literaturförderpreises der Stadt Bergkamen, 1989 Civis- Medienpreis für „Merhaba“
Werke
Entwicklung. Gedichte: Duisburg: Kaynar 1983.
Ein Stein der blühen kann. Gedichte. Berlin: Express Edition 1985.
Unterm Arm die Odyssee. Gedichte. Frankfurt/M: Dagyeli 1987.
Eine türkische Familie erzählt. Reportage. Hg. Stadt Leverkusen. Leverkusen 1990.
Das Meer noch immer im Kopf. Poem. Frankfurt/M: Dagyeli 1991.
Sekundärliteratur
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Pommerin, Gabriele (1989): Kunst als „Kulturvermittlerin“ und die Bedeutung der „Migranten“-Literatur
für die interkulturelle Erziehung. In: Rösch, Heidi (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin:
TUB-Dokumentation Weiterbildung 20, S.28-34.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Unterrichtspraktisches Material
Luchtenberg, Sigrid (1989): Zweisprachigkeit und interkultureller Unterricht. Mit Beispielen aus der
Migrantenliteratur. In: Interkulturell, 2 (2-3), S. 208-226.
Ryad Alabied
zum Anfang
Ryad Alabied wurde 1960 in Rakka, Syrien geboren. Bis 1986 studierte er Philosphie in Damaskus,
ab 1989 Philosophie und Psychologie an der Universität Trier. Seit der Promotion ist er als freier Journalist und Schriftsteller, Mitbegründer und Leiter des Arbeitskreises „Ausländische Literatur und Poesie“ an der Universität Trier und Herausgeber des Literaturmagazines „Fremde Verse“ tätig. 1986 erhielt er den Poetik- und Literaturpreis der Universität Damaskus.
Homepage: nein
Buchpublikation:
Umwandlung in die Erde. Gedichte. Köln: 1990.
Gebete im Tempel der Zeit. Gedichte. Köln: 1991.
Koran der Auswanderung. Gedichte. Köln: Mohtadi 1992.
Garten der Begierden. Erzählungen und Gedichte aus dem Abend- und Morgenland. Köln: Mohtadi
1992.
Über das freie Denken. Zwischen islamischer und westlicher Kultur. Mainz: Günter 1997.
Die Gerechtigkeit im Islam unter besonderer Berücksichtigung des Koran. Aachen: Wissenschaftsverlag Mainz 2001.
Sehenduft. Gedichte. Aachen: Wissenschaftsverlag Mainz 2003.Sekundärliteratur:
Schulte, Hans Ludwig (19.12.1993): Rufer in vielerlei Wüsten. Trierischer Volksfreund.
Schwinn, Rudolf (1997): Garten der Begierden. In: Impressum, H.1, S.39 f.
Hussain Al-Mozany
zum Anfang
Hussain Al-Mozany wurde 1954 im Irak geboren und ist in Bagdad aufgewachsen.
1978 kam er in den Libanon, 1980 nach Deutschland. Er studierte Arabistik, Islamwissenschaft, Germanistik und Publizistik in Münster und Kairo. Er schrieb
mehr Bücher auf Arabisch als auf Deutsch und übersetzt deutsche Autoren ins
Arabische. 2003 erhielt er den Chamisso-Förderpreis.
Homepage: nein
Deutsche Werke
Der Marschländer. Bagdad, Beirut, Berlin. Roman. Frankfurt/Main: Glare 1999.
Mansur oder der Duft des Abendlandes. Roman. Leipzig: Reclam 2002.
Spiegelschriften. Neue arabische Literatur. Zwischen Arrangement und Befreiung. Hrsg. von Sven
Arnold unter Mitarbeit von Elias Khoury, Najwa Barakat, Betool Khedairj, Zakaria Mohammed,
Hussain al- Mozany, Ghassan Zaqtan. Berlin: Vice Versa 2003.
Das Geständnis des Fleischhauers. Berlin: Schiler 2007.
Parallelwelten. Dresden: Thelem 2011.
Cyrus Atabay
zum Anfang
Cyrus Atabay wurde 1929 in Teheran / Iran geboren und kam schon als Kind
nach Berlin, lebte nach Kriegsende im Iran und in der Schweiz, ab 1951 wieder
in Deutschland. Er studierte Literturwissenschaft in München und lebte danach
im Iran. Nach der iranischen Revolution 1978 ging er nach London, seit 1983
lebte er als Staatenloser und freier Schriftsteller in München, wo er 1996 starb.
Neben eigenen Gedichtbänden gab er „Die schönsten Gedichte aus dem klassischen Persien“ (Beck 1998, mit Kurt Scharf) und „Die Worte der Ameisen.
Persische Mystik in Versen und Prosa“ (Claasen 1982) heraus.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1957 Hugo-Jacobi-Preis, 1983 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie
der Schönen Künste , 1990 Adelbert-von-Chamisso-Preis
Werke
Einige Schatten. Gedichte. München: Hanser 1956.
An- und Abflüge. Gedichte. München: Hanser 1958.
Meditation am Webstuhl. Gedichte. München: Hanser 1960.
Gegenüber der Sonne. Gedichte und kleine Prosa. Hamburg: Claassen 1964.
Gesänge von morgen. Hamburg: Claassen 1968.
Doppelte Wahrheit. Gedichte und Prosa. Hamburg: Claasen 1969.
Die Worte der Ameisen-Persische Mystik in Versen und Prosa. Hamburg/Düsseldorf: 1971, Frankfurt
Insel 1993.
An diesem Tage lasen wir keine Zeile mehr. Gedichte. Frankfurt/M: Insel 1974.
Das Auftauchen an einem anderen Ort. Gedichte. Frankfurt /M: Insel 1977.
Hafis Liebesgedichte. Insel 1980.
Die Leidenschaft der Neugierde. Neue Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1981.
Stadtplan von Samarkand. Porträts, Skizzen, Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1983.
Salut den Tieren. Ein Bestiarium. Düsseldorf: Eremiten Presse 1983.
Prosperos Tagebuch. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1985.
Die Linien des Lebens. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1986.
Puschkiniana. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1990.
Gedichte: Frankfurt & Leipzig: Insel 1991.
Leise Revolten. Kleine Prosa. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1992.
Die Wege des Leichtsinns. Zerstreutes äolisches Material. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse
1994.
An diesem Tag lasen wir keine Zeile mehr. Gedichte. Frankfurt/M: Insel 1995.
Journal de Prospéro. Saint-Pierre-La-Vieille: Atelier La Feugraie 1999
Sekundärliteratur
Schirnding, Albert von (1996): Der Klasssiker, der aus der Fremde kam: Cyrus Atabay. In: Ackermann, I. (Hg): Fremde Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn: Inter Nationes, S.
51-53.
Ross, Werner (1997): Der Dichter Cyrus Atabay 1929-1996. München: C.H. Beck.
Zsuzsa Bánk
zum Anfang
Zsuzsa Bánk wurde 1965 als Tochter ungarischer Flüchtlinge in Frankfurt am Main
geboren. Sie studierte Literatur, Publizistik und Politik in Mainz und Washington,D.C..
Nach ihrem Studium arbeitete sie zunächst als freie Mitarbeiterin für verschiedene
Zeitschriften und Zeitungen, später als Wirtschaftsredakteurin. Seit 2000 lebt sie als
freie Schriftstellerin und Journalistin in Frankfurt am Main.
Homepage: http://www.zsuzsabank.de/site/zsuzsa_bank/home
Auszeichnungen: 2000 Open Mike-Preis der Berliner Literaturwerkstatt, 2002 Jürgen-Ponto-Preis, 2002 aspekte-Literaturpreis, 2003 Deutscher Bücherpreis, 2003
Mara Cassens Preis, 2003 Bettina-von-Arnim-Preis, 2004 Adelbert-von-Chamisso-Preis
Werke
Der Schwimmer. Roman. Frankfurt/M.: Fischer 2002, 2003, 2005. (+CD DHV Der Hörverlag 2003)
Heißester Sommer. Erzählungen. Frankfurt/M.: Fischer 2005. (+CD Argon 2005)
Die hellen Tage. Roman. Frankfurt/M.: Fischer 2011.
Tevfik Baser
zum Anfang
Tevfik Baṣer, 1951 im türkischen Cankiri geboren, lebt heute in Hamburg. Aufgewachsen ist er in Eskisehir, einer kleinen Stadt zwischen
Bursa und Ankara. 1973 ging er nach London, wo er sich mit der Fotografie befasste. Anschließend ließ er sich in der Türkei als Grafiker,
Bühnenbildner und Kameramann ausbilden. Später dann, in Deutschland, machte er seinen Abschluss an der Hochschule für Bildende
Künste am Lerchenfeld.
Die erste Arbeit war ein etwa 40 Minuten langer Dokumentarfilm. Sein
erster Spielfilm 40 qm Deutschland brachte ihm viel Anerkennung ein –
auch auf dem Festival in Cannes. Sein Film war einer der sieben, die
von 150 Filmen aus 39 Ländern für „Die Woche der Kritik“ ausgewählt wurden. Für diesen Film erhielt
der Regisseur 1996 den Goldenen Leopard.
In 40 qm Deutschland geht der Regisseur sehr ökonomisch mit der Sprache um. „Es gibt viel Stille in
meinem Film“, sagt er, „nicht so viele Dialoge. Und wenn Sprache doch notwendig wurde, dann habe
ich sie oft in Form von Monologen verwendet. Das war auch dramaturgisch wichtig. Die Sprachlosigkeit, der Abstand zwischen Mann und Frau, werden dadurch noch unterstrichen.“
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1986 Goldener Leopard, 1986 und 1989 nominiert für den Deutschen Filmpreis,
2005 Adolf-Grimme-Preis (Publikumspreis der „Marler Gruppe“)
Filme
Zwischen Gott und Erde. Dokumentarfilm
Tausend Augen. 1984.
Nr. 1 – Aus Berichten der Wach- und Patrouillendienste.1984.
40 qm Deutschland. Spielfilm 1986, als VHS erhältlich.
Europa abends. Spielfilm, 1988/89.
Paradies kaputt./Abschied vom falschen Paradies 1989 (Als Vorlage diente das Buch „Frauen, die
sterben, ohne dass sie gelebt hätten“ von Saliha Scheinhardt.)
Lebewohl Fremde. Spielfilm 1990.
Zeit der Wünsche. Spielfilm 2004/2005.
Fakir Baykurt
zum Anfang
Fakir Baykurt wurde 1929 in Akcaköy in Anatolien geboren und ist 1999
gestorben. Er studierte am Gönen Village Institut und war anschließend
fünf Jahre als Dorflehrer tätig. Er war Generalsekretär der türkischen
Lehrergewerkschaft und PR- Direktor der TU des Mittleren Ostens bis zu
seiner Verhaftung 1971. 1978 war er Berater des Kulturministers, 1979
ging er nach Deutschland und war Gründungsmitglied der TürkischGriechischen-Freundschaftsgesellschaft.
Er veröffentlichte über 40 Romane, Sammlungen von Kurzgeschichten
und Kinderbücher. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt, einige verfilmt oder für die Bühne bearbeitet. Zudem veröffentlichte er mehrere Bücher und Broschüren in Deutschland über das türkische Erziehungssystem. 1992
gründete er das Literaturcafe Fakir Baykurt, eine deutsch-türkische Literaturwerkstatt, die u.a. Anthologien wie „Gedichte, die in den Rhein fließen“ (1994) und Gedichte, die in die Freundschaft fließen“
(2004) veröffentlichte.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 6 Literaturpreise in der Türkei, 1984 Kinderliteraturpreis des Berliner Senats,
1985 Literaturpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie.
Werke
Hauptwerke in türkischer Sprache: Tirpan (Die Sense). (Als Theaterstück bearbeitet.) – Yayla (Bergwerde). – Onuncu Köy (Das zehnte Dorf). –Köygöcüren (Dorfstürmer). – Keklil (Rebhuhn). – Kaplumbagälar (Die Schildkröten). – Yüksek Firinlas (Hochöfen). Dünya güzeli Masaallar (Die schönsten
Märchen der Welt).
Deutsche Übersetzungen:
Gewebe und Fels. Stuttgart: Europäischer Buchklub 1960.
Die Oelweide. Moderne türkische Erzähler. Mitherausgeber. 1964.
Die Friedenstorte. Berlin: Aararat 1980. (Als Theaterstück bearbeitet.)
Mutter Irazca und ihre Kinder. Berlin: Ararat 1981.
Die Rache der Schlangen. Stuttgart: Europäischer Buchclub 1964 / 81.
Das Epos von Kara Ahmet. Berlin: Ararat 1984.
Nachtschicht und andere Erzählungen aus Deutschland. Zürich: Unionsverlag 1984.
Sakara – Der schöne Hahn. Oberhausen: Ortadogu 1987. (Als Theaterstück bearbeitet.)
Die Schönste der Welt. Oberhausen: Ortadogu 1987.
Die Stieglitze. Oberhausen: Ortadogu 1987.
Die Salbe. Oberhausen: Ortadogu 1988.
Strafversetzt. Oberhausen: Ortadogu 1988.
5 Kassetten mit türkischen und deutschen Texten. München: Kassettenprogramm für ausländische
Mitbürger e.V. o.J.
Mögen die Eichen nach uns wachsen. Ein Film nach einer Erzählung von Fakir Baykurt. 1989.
Ein langer Weg. Erzählgedichte Oberhausen: Ortadogu 1991.
Dorfinstitute in der Türkei. Oberhausen: Ortadogu 1994.
Türkische Gärten im Pott. Hückelhoven: Anadolu 1997.
Die Jahre mit meiner Mutter. Erinnerungen. Hückelhoven: Anadolu 1997, Ararat 1981.
Halbes Brot. Duisburg: Dialog Ed. 2011.
Halbes Brot. Duisburg: Dialog Ed. 2011Unterrichtspraktisches Material
Wenderott, Claus (Hg.) (1993): Ates Ali / Der kluge Ali von Fakir Baykurt als Text und Schattenspiel
für deutsche und ausländische Schüler. Universität Essen, Arbeitsstelle für Migrantenliteratur.
Sekundärliteratur
Aydinlanmacisi, A.; Feridua, A.: Festschrift zum 60. Geburtstag. 1989.
Habib Bektas
zum Anfang
Habib Tektaṣ wurde 1951 in Salihi (Türkei) geboren. Als Kind armer, ländlicher Eltern besuchter er nur die Grundschule. Danach war er Gelegenheitsarbeiter in der Türkei, schrieb nebenbei Gedichte, die in türkischen Literaturzeitungen veröffentlicht wurden und kam 1973 in die Bundesrepublik Deutschland. Zunächst war er in einer Textil-, dann in einer Metallwarenfabrik beschäftigt, bis er sich schließlich als Gastronom (Theatercafé) in Erlangen selbständig machte, wo er heute mit seiner Familie lebt. 1982 wurde ihm der Förderpreis der Stadt Erlangen zugesprochen. Seinen Namen verdankt er einem
Druckfehler. Die führende türkische Literaturzeitschrift „Varlik“ veröffentlichte
seine ersten Gedichte unter dem Namen Bektas statt Tektas. Dieser Name
blieb dann sein Künstlername.
Habib Bektaṣ schreibt auf Türkisch und übersetzt seine Werke ins Deutsche.
Homepage: http://www.habibbektas.com/
Werke
Die Belagerung des Lebens. Deutsch von Yüksel Pazarkaya. Berlin: Ararat (zweisprachige Ausgabe)
1981.
Das Unsichtbare sagen. Kiel: Neuer Malik 1983.
Ohne Dich ist jede Stadt eine Wüste. Gedichte. München: Damnitz 1984.
Reden die Sterne. Kindergedichte für Erwachsene, Neuss: Damnitz 1985.
Die Erde und der Mensch. Erzählungen. Übersetzt von Wolfgang Riemann. Berlin: Express 1985.
Hamriyanim. Roman. Istanbul: Remzi 1989.
Das vergessene Wachsen. Erlangen: Art Direct 1989.
Seiltänzer, Texte und Illustrationen über Sucht. Nürnberg: Plärer 1991.
Das Länderspiel. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Wolfgang Riemann. Tübingen: heliopolis
1991.
Mein Freund der Opabaum. Illustrationen von Irmgard Guhe. Erlangen: Boje 1991.
Sirin wünscht sich einen Weihnachtsbaum, Ravensburg: Maier 1991.
Bektas, Habib (Text) / Kellner, Ingrid (Bilder): Sirin wünscht sich einen Weihnachtsbaum. (Aus dem
Türkischen übersetzt von Lorenz Bomhard und Habib Bektas.) Ravensburg: Maier (zweisprachige
Ausgabe) 1991.
Metin macht Geschichten. Erlangen: Boje 1994.
wie wir kinder – çocukça. Groß Oesingen: Verlag der ev. Luth. Mission/Erlanger Verlag für Mission
und Ökumene 1996.
Duft der Schatten (Gölge Kokusu). Roman. Istanbul: Inkilap Kitabevi 1997. (2001 verfilmt „Septembersturm“)
Zaghaft meine Sehnsucht. Gedichtband. Unkel: Horlemann 1997.
ETWAS. Theaterstück. Erlangen, Uraufführung 2000.
Der Hintergarten des Paradieses (Cennetin Arka Bahçesi). Roman. Istanbul: Can Yayınları 2000.
Babel zum trotz, Unkel: Horlemann 2002.
Ein gewöhnlicher Tag. Erlangen: Sardes 2005.
Ein Päckchen `H`. Erzählungen. Erlangen: Sardes 2006.
Farbe des Lichts. Erlangen: Sardes 2006.
Hamriyanim – Frau Teig. Erlangen: Sardes 2007.
Ein Gedicht, ohne Widmung/Bir Siir, Kimseye Adanmamis. Erlangen: Sardes 2007.
Das Gedächtnis der Spiegel: Dt./Türk. Erlangen: Sardes 2008.
Hinterhof des Paradieses. Erlangen: Sardes 2008.
Einige weitere Werke sind in der Türkei erschienen.
Sekundärliteratur
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Elazar Benyoëtz
zum Anfang
Elazar Benyoëtz wurde 1937 in der Wiener Neustadt geboren und emigrierte 1939 mit seiner Familie nach Israel. Dort veröffentlichte er mehrere
Gedichtbände. Von 1957 an war er als freier Schriftsteller tätig, 1959 legte
er sein Rabbinerexamen ab. 1964 kam er nach Deutschland, wo er mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft die „Bibliograhia Judaice“ gründete(fortgesetzt von Renate Heuer an der Universität Frankfurt/M.). Seit 1969 schreibt er fast ausschließlich auf Deutsch. Der Autor
lebt heute ist Jerusalem und ist seit 2003 korrespondierendes Mitglied der
Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (Darmstadt).
Homepage: nein
Auszeichnungen u.a.: 1964 Artists in Residence, Berlin, 1988 Adalbert-von-Chamisso-Preis, 1997
Bundesverdienstorden für Verdienste um die deutsche Sprache, 2002 Joseph-Breitbach-Preis.
Werke
Sahadutha. Aphorismen. Berlin: Paian-Verlag 1969.
Anette Kolb und Israel. Heidelberg: Stiehm 1970.
Einsprüche. Aphorismen. München: Gotthold Müller 1973.
Einsätze. Aphorismen: München: Gotthold Müller 1975.
Worthaltung. Aphorismen, Sätze und Gegensätze. München: Hanser 1977.
Eingeholt. Neue Einsätze. Aphorismen. München: Hanser 1979.
Wort in Erwartung. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 1, 1980.
Vielleicht-Vielschwer. Aphorismen. München: Hanser 1981.
Fraglicht. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 2, 1981.
Im Vorschein. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 3, 1982.
Nahsucht. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 4, 1982.
Andersgleich. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 5, 1983.
Für- und Gegenwart. Kreuzlingen: Veröffentlichung der Gottlieber Dichterfreunde 6, 1984.
Weggaben. Weinfelden: R. Muehlemann 1986.
Solange wie das eingehaltene Licht. Briefwechsel 1966-82 mit Clara von Bodmann. Konstanz: Hartung 1989.
Treffpunkt Scheideweg: München: Hanser 1990.
Filigranit. Göttingen: Steidl 1992.
Paradiesseits. Eine Dichtung. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 1, 1992.
Taumeltau. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 2, 1992.
Träuma. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 3, 1993.
Beten. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 4, 1993
Hörsicht. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 5, 1994.
Brüderlichkeit. Das älteste Spiel mit dem Feuer. München: Hanser 1994.
Wirklich ist, was sich träumen lässt. Gedanken über den Glauben. Gütersloh: Verlagshaus 1994.
Endsagung. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 6, 1995.
Querschuss. Herrlingen bei Ulm: Herrlinger Drucke 7, 1995.
Identitätstäuschung. Herrlingen bei Ulm: 1. Sonderheft der Herrlinger Drucke, 1995.
Alle Siege werden davongetragen. München: Deutscher Taschenbuchverlag 1996.
Entwirt. Herrlingen bei Ulm: 2. Sonderheft der Herrlinger Drucke, 1996.
Variationen über ein verlorenes Thema. München: Hanser 1997.
Keineswegs. Nachwort von Paul Hoffmann. Herrlingen/ Ulm: Herrlinger Drucke. Neue Folge. 1, 1998.
Anschluss. Herrlingen/Ulm: Herrlinger Drucke, 1999.
Ichmandu. Herrlingen/Ulm: Herrlinger Drucke, 1999.
Die Zukunft sitzt uns im Nacken. München: Hanser 2000.
Allerwegsdahin – Mein Weg als Jude und Israeli ins Deutsche. Hamburg: Arche 2001.
Der Mensch besteht von Fall zu Fall, Leipzig: Reclam 2002.
Hinnähmlich. Herrlingen/Ulm: Herrlinger Drucke 2003.
Finden macht das Suchen leichter. München: Hanser 2004.
Die Eselin Bileams und Kohelets Hund: München: Hanser 2007.
Gedankenspiel. Hattingen an der Ruhr: Brockmeyer 2007.
Die Rede geht im Schweigen vor Anker. Hattingen an der Ruhr: Brockmeyer 2007.
Das Mehr gespalten. Einsprüche. Einsätze. Jena/Dresden: Edition Azur im Glaux , 2007,
Der Mensch entsteht von Fall zu Fall. Ditzingen: Reclam 2009.
Scheinhellig. Variationen über ein verlorenes Thema. Wien: Braumüller, 2009.
Vielzeitig. Briefe 1958-2007. Bochum: Universitätsverlag Brockmeyer 2009.
Fraglicht. Aphorismen. Wien: Braumüller 2010.
Sandkronen. Eine Lesung. Wien: Braumüller 2012.
Olivenbäume, die Eier legen. Wien: Braumüller 2012.
Sekundärliteratur:
Renate Heuer (1966/67): Hebräische Poesie und Jüdische Haltung. Zur Dichtung von Elazar Benyoëtz. In: Eckart-Jahrbuch, S. 248–256.
Renate Heuer (1966): Auf dem Weg nach Jerusalem. Moderne Dichtung aus Israel. In: Judaica 22, S.
25–63.
Tuvia Rübner (1975): [ohne Titel]. In: Das Neue Israel 28, S. 93.
Helmut Arntzen (1980): [o.T.]. In: Elazar Benyoëtz. Wort in Erwartung. Gottlieben.
Halina Kappeler-Borowska (1987): Zum Briefwechsel zwischen Clara von Bodman und Elazar Benyoëtz. In: Judaica 43, S. 207–219.
Schalom Ben-Chorin (1988): Deutsche Dichtung in Israel. In: Ders.: Zwischen neuen und verlorenen
Orten. Beiträge zum Verhältnis von Deutschen und Juden. München.
Christoph Grubitz (1993): Einsatz und Collage. Zur Aphoristik von Elazar Benyoëtz. In: Leo Baeck Institute. Jüdischer Almanach, S. 162–167.
Gerhard E. Kaiser (1993/1995): Elazar Benyoëtz. In: Hg. v. Edwin Kratschmer: Dem Erinnern eine
Chance. Jenaer Poetik-Vorlesungen „Zu Beförderung der Humanität“ 1993/4, Köln 1995, S. 119–121.
Edwin Kratschmer (1993/1995): Benyoëtz’ Leben in Sprache und Mensch. In: Hg. v. Edwin Kratschmer: Dem Erinnern eine Chance. Jenaer Poetik-Vorlesungen „Zu Beföderung der Humanität“ 1993/4,
Köln 1995, S. 151f.
Christoph Grubitz (1994): Der israelische Aphoristiker Elazar Benyoëtz. Tübingen.
Schalom Ben-Chorin (1995): Glaube und Dichtung. In: Israel Nachrichten, 14. 7. 1995, S. 5.
Wolfgang Mieder (1998): „Des Spruches letzter Schluss ist der Widerspruch“. Zu den redensartlichen
Aphorismen von Elazar Benyoëtz. In: Modern Austrian Literature. Journal of the International Arthur
Schnitzler Research Association 31, S. 104–134.
Christoph Grubitz (1998): Eine Gattung im Exil. Adorno, Canetti, Benyoëtz und die deutsche Aphoristik nach 1933. In: Fragment(s), Fragmentation, Aphorisme poétique. Textes réunis et présentés par
Marie-Jeanne Ortemann. Nantes, S. 61–75.
Paul Hoffmann (1998): Einführung in die Lesung im Hölderlin-Turm. In: Elazar Benyoëtz: Keineswegs.
Herrlingen bei Ulm, S. 50–59.
Walter Helmut Fritz (1999): Tarnkappen. In: Ders.: Was einmal im Geist gelebt hat. Heidelberg, S. 55.
Tuvia Rübner (1999): Auszug aus einem Nachwort zu Elazar Benyoëtz. Abelarius Kain. In: Neue Sirene. Zeitschrift für Literatur 10, S. 101f.
Christoph Grubitz (2000): Elazar Benyoëtz. In: Hg. v. Andreas B. Kilcher: Metzler Lexikon der der
deutsch-jüdischen Literatur. Stuttgart-Weimar, S. 58–61.
Benyoëtz, Elazar (2002): In: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft.
18. bis 20. Jahrhundert. Hg. v. der Österreichischen Nationalbibliothek, Bd. 1. München, S. 97.
Friedemann Spicker (2002): „Aus meiner Sprache/erfahre ich mehr/als durch sie“. In: Elazar Benyoëtz: Der Mensch besteht von Fall zu Fall. Leipzig, S. 193–206.
Armin A. Wallas (2002): Deutsch-jüdische Schriftsteller und die Literatur Israels. In: Hg. v. Daniel
Hoffmann: Handbuch zur deutsch-jüdischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Paderborn u.a., S. 466–
468.
Andreas Wittbrodt (2002): „Hebräisch im Deutschen“. Das deutschsprachige Werk von Elazar Benyoëtz. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 121, S. 584–606.
Cornelia Zetzsche (2003): Elazar Benyoëtz. In: Lexikon der der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1945. München, S. 105–107.
René Dausner (2004): Zerbrechende Zeit. Zum Motiv der Zukünftigkeit im Werk von Elazar Benyoëtz.
In: Akzente. Zeitschrift für Literatur 51, S. 48–54.
Harald Fricke (2004): Lyrische Aphoristik. In: Lichtenberg-Jahrbuch, S. 185–189.
Friedemann Spicker (2004): Der deutsche Aphorismus im 20. Jahrhundert. Spiel, Bild, Erkenntnis.
Tübingen, S. 786–808.
René Dausner (2004): Lasst euch warnen: Denn des vielen Büchermachens ist kein Ende. In: Neuer
Theologischer Literaturdienst 5, S. 5
René Dausner (2004): Die hinterlassene Spur – Elazar Benyoëtz liest Franz Rosenzweig. In: Hg. v.
Wolfdietrich Schmied-Kowarzik: Franz Rosenzweigs „neues Denken“. Internationaler Kongreß. Kassel 2004. Bd. 2: Erfahrene Offenbarung – in theologos. Freiburg i. Br.-München 2006.
Josef Wohlmuth (2005): Elazar Benyoëtz. Finden macht das Suchen leichter. „Wir sind die letzten, die
noch wissen, wovon sie schweigen“. In: Hg. v. Gregor Maria Hoff: Auf Erkundung. Theologische Lesereisen durch fremde Bücherwelten. Mainz, S. 232–250.
Christoph Grubitz (2005): Menschen und Dingen ihren Namen lassen. Deutsch und Juden, Juden in
Deutschland im Werk von Elazar Benyoëtz. In: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, S. 10–12.
Albert von Schirnding (2005): Elazar Benyoëtz. In: Zur Debatte. Themen der Katholischen Akademie
in Bayern 35, S. 37f.
Michael Bongardt (2005): Die Sprache und der Glaube. Eine Annäherung an das Werk von Elazar
Benyoëtz. In: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, S. 3–9.
René Dausner (2005): Brüderlichkeit – Ein Hauptsatz und zwei Nebensätze. In: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, S. 29–31.
Friedemann Spicker (2006): „Auf der Grenze liegen immer die seltsamsten Geschöpfe“ (D 161). Über
Elazar Benyoëtz als eine Einführung zum Folgenden. In: Lichtenberg-Jahrbuch, S. 9–14.
Christoph Grubitz (2007): Keine Worte zu verlieren. Elazar Benyoetz zum 70. Geburtstag. Herrlingen
bei Ulm.
René Dausner (2007): Schreiben wie ein Toter. Poetologisch-theologische Analysen zum deutschsprachigen Werk des israelisch-jüdischen Dichters Elazar Benyoëtz. Paderborn, München, Wien, Zürich (=Studien zu Judentum und Christentum).
Franco Biondi
zum Anfang
Franco Biondi wurde 1947 in Forli (Norditalien) als Kind von umherreisenden Schaustellern geboren. 1965 kam er in die Bundesrepublik und
arbeitete als Elektroschweißer. Nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg studierte er Psychologie und lebt heute als Schriftsteller und
Psychotherapeut in Hanau.
Franco Biondi schreibt seit Ende der 70er-Jahre Gedichte, Prosa und
Essays vor allem in deutscher Sprache. Er war Mitherausgeber und Autor der Anthologien „südwind-gastarbeiterdeutsch“ bei der Con-Edition in
Bremen und denen der „Südwind-Literatur“ beim Neuen Malik Verlag in
Kiel. Er war Mitbegründer des polynationalen Literatur- und Kunstvereins „PoLiKunst“ (1980-1987) und hat Anfang der 80er-Jahre zusammen
mit Rafik Schami programmatische Essays zur „Gastarbeiterliteratur“ verfasst.
Homepage: http://www.franco-biondi.de/
Auszeichnungen: 1987 Adelbert-von-Chamisso-Preis (zusammen mit Gino Chiellino)
Werke
Nicht nur Gastarbeiterdeutsch. Gedichte. Klein-Winterheim: Selbstverlag 1979.
Passavantis Rückkehr. Erzählungen 1. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1982.
Die Tarantel. Erzählungen 2. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1983.
Abschied der zerschellten Jahre. Novelle. Kiel: Neuer Malik 1984.
Passavantis Rückkehr. Erzählungen. München: Deutscher Taschenbuchverlag 1985 (enthält die Erzählbände: Passavantis Rückkehr & Die Tarantel).
Die Unversöhnlichen oder Im Labyrinth der Herkunft. Roman. Tübingen: heliopolis 1991.
Ode an die Fremde. Gedichte. St. Augustin: Avlos 1995.
Ein schöner Abschied. Novelle. St. Augustin: Avlos 1996.
In deutschen Küchen. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1997.
Die Tinte und das Papier – Dichtung und Prosa italienischer AutorInnen in Deutschland. Aachen:
Shaker 1999 (zusammen mit Gino Chiellino und Guiseppe Giambusso).
Der Stau. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 2001.
giri e rigiri, laufend. Literarisches Programm, Band 108. Gedichte. Italien.-Dtsch. Frankfurt/M.: Brandes & Apsel 2005.
Krausselkinder. Frankfurt/M.: Brandes & Apsel 2007.
Kostas’ stille Jahre. Berlin: Pro BUSINESS 2012.
Deutschsprachige Essays
Literatur der Betroffenheit. Bemerkungen zur Gastarbeiterliteratur. In: Schaffernicht, Christian (Hg.):
Zu Hause in der Fremde. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1981, Reinbek: Rowohlt 1984, S. 124136 (mit R. Schami).
Das ist meine Heimat, Mann! In: Kursbuch 62 /1982, S. 91-99.
Über den literarischen Umgang mit der Gastarbeiteridentität. In: PoLiKunst-Jahrbuch 1983 (mit R.
Schami).
Ein Gastarbeiter ist ein Türke. In: PoLiKunst-Jahrbuch 1983 (mit Rafik Schami).
Mit Worten Brücken bauen! Bemerkungen zur Literatur von Ausländern.In: Meinhardt, Rolf (Hg.): Türken raus. Reinbek: Rowohlt 1984, S. 66-77 (mit R. Schami).
Einige Überlegungen zur künstlerischen Folklore. In: PoLiKunst-Jahrbuch 1984.
Erkundungen deutscher Schriftsteller. Rezension zu Ingeborg Drewitz: Wortmeldungen.In: PoLiKunstJahrbuch 1984.
Kultur der Ausländer. Von den Tränen zu den Bürgerrechten - italienische Emigrantenliteratur in der
BRD. Frankfurt/M: Volkshochschulverband 1983 & in gekürzter Fassung in: Zeitschrift für Literatur
und Linguistik 56 /1984, 7-11.
Einige Betrachtungen zur „Gastarbeiterliteratur“. In: Fremdworte 1 /1985, S. 13-15.
Verliert sich die Poly-Literatur im Glaslabyrinth der Fremde? In: Die Brücke 26 /1985, S. 61-65.
So sehe ich mich unter den Deutschen. Vortrag in Loccum. In: Die Brücke 38 /1987 und Tagungsprotokoll Loccum 1987.
Die Fremde und das Andere. Überlegungen für ein Essay. In: Rösch, H. (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin 1989 & In: Die Brücke 45 /1988.
Ich bin zäh und beharrlich! Franco Biondi im Gespräch mit „Die Brücke“. In : Die Brücke 56 /1990.
Arbeitsthesen zur Literatur der Fremde. In: Die Brücke 62 /1991, S. 14.
Was fremd bleibt. Über den intellektuellen Umgang mit der Anwesenheit von Inländern ohne Niederlassungsrecht. In: Die Brücke 2 /1992.
Sekundärliteratur
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München:
Beck´sche Reihe.
Hamm, Horst (1988): Fremdgegangen - Freigeschrieben. Einführung in die deutschsprachige Gastarbeiterliteratur. Würzburg: Königshausen & Neumann
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Chiellino, Carmine (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870 - 1991. Stuttgart: Metzler.
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in der
„Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S. 60-71.
Howard, Mary (1997): Interkulturelle Ichkonfiguration. Zu Renan Demirkan Die Frau mit Bart und
Franco Biondis Die Unversöhnlichen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 31-46.
Reeg, Ulrike (1997): Die Literarisierung fremdkulturell bestimmter Schreibsituationen in den Werken
von Aysel Özakin und Franco Biondi. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf
einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 151-164.
Boris Blahak (1999): Liebe, Erotik, Sexualität als anthropologische Universalien oder kulturabhängige
Prägungen in Erzähltexten von Akif Pirinçci, Renan Demirkan, Emine Sevgi Özdamar, Rafik Schami,
Franco Biondi und Kostas Karaoulis. Zulassungsarbeit Regensburg.
Unterrichtspraktisches Material
Krechel, Rüdiger / Reeg, Ulrike (Hg.) (1989): Werkheft Literatur „Franco Biondi“. München: Iudicium.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Ewa Boura
zum Anfang
Ewa Boura wurde 1954 in Thessaloniki geboren, studierte in London und lebt heute in Berlin.
Homepage: nein
Werke
Das erste Buch. Gedichte. Berlin: Corvinus Presse 1995.
16 Gesänge. Gedichte. Berlin: Corvinus Presse 1996.
Gefrorene Nächte. Gedichte. Berlin: Corvinus Presse 1996.
Eine Hand voller Hoffnung. Gedichte deutsch-rumänisch. Pitesti: Calin Vlasie 1998.
24 Gesänge für Engel und ein Gedicht. Bludenz (Österreich): Freipresse 1998.
Tätowierung meiner Zeit. Gedichte. Berlin: Corvinus Presse 1999.
Hrsg. (mit I. Gellert) und Mitautorin: Zwischen den Zeiten – Zwischen den Welten. Ein Almanach. Berlin: Aragon 1995.
Mitautorin von: Ort der Augen. Heft 01/2001. Oschersleben: Ziehten.
Sekundärliteratur
Breuer, Theo: Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000. Edition YE, Sistig/Eifel, 2005.
Gino (Carmine) Chiellino
zum Anfang
Gino Chiellino wurde 1946 in Carlopoli, einem Bergdorf Kalabriens geboren.
Seine Großfamilie ist verstreut über die USA, Frankreich, die Schweiz,
Australien und Deutschland. Er selbst lebt seit 1970 in der Bundesrepublik
Deutschland, war 1970-72 Lehrer für italienische Schüler in Mannheim,
1972-76 Lektor für italienische Sprache und Kultur an der Justus-LiebigUniversität in Gießen, wo er 1976 in Germanistik promovierte. Seit 1978 arbeitet er an der Universität Augsburg, wo er 1993 in Vergleichender Literaturwissenschaft habilitierte und 2001 zum Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft ernannt wurde.
Er schreibt seit 1976 Gedichte in deutscher Sprache. 1984 bildeten seine
Gedichte die Grundlage für den Film „Felice heißt der Glückliche” von Hilde
Bechert und Klaus Dexel. 1992 entstand der Videofilm „Gino Chiellino“ (hg.
vom Goethe-Institut München). Seit 1985 unternimmt er Lesereisen nach
Italien, Ungarn, in die Niederlande, nach Canada, Japan, in die Schweiz,
nach Österreich, Polen und in die USA.
Gino Chiellino war Mitbegründer der PoLiKunst-Bewegung, einer Selbstorganisation immigrierter
Künstler der 80er-Jahre, engagiert. Er war Mitherausgeber der Reihe Südwind-Literatur beim Neuen
Malik Verlag, Herausgeber italienischer Lyrik in Deutschland und beschäftigt sich auch als Literaturwissenschaftler mit der Literatur immigrierter Autoren in Deutschland.
Homepage: http://www.chiellino.com/
Auszeichnungen: 1987 Chamisso-Preis (zusammen mit Franco Biondi), 1995 Gastpoet bei dem
Weltkongress der IVG in Vancouver (Canada),1996 Preis der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg für die Habilitationsschrift „Literatur und Arbeitsmigration 1870-1991“, 2001 Poetikdozentur an der TU Dresden
Gedichtbände
Mein fremder Alltag. Gedichte. Kiel: Neuer Malik 1984.
Sehnsucht nach Sprache. Gedichte. Kiel: Neuer Malik 1987.
Hommage à Augsburg. Drei Grafiken von Gjelosh Gjokaj und drei Gedichte von Gino Chiellino. Augsburg: Atelier Gjelosh Gjokaj 1991.
Sich die Fremde nehmen. Gedichte 1986-1990. Mit der Laudatio von Erich Fried zur Verleihung des
Adelbert-von-Chamisso-Preises 1987 an Gino Chiellino. Kiel: Neuer Malik 1992.
Die großen Mythen um das Wort. Drei Grafiken von Gjelosh Gjokaj und drei Gedichte von Gino
Chiellino. Augsburg: Atelier Gjelosh Gjokaj 1997.
Weil Rosa die Weberin. Ausgewählte Gedichte von 1977-1991. Dresden: Thelem 2005.
Landschaft aus Menschen und Tagen. München: Hanser 2010.
Deutschsprachige Essays
Literatur und Identität in der Fremde. Zur Literatur italienischer Autoren in der Bundesrepublik. Augsburg: Bürgerhaus Kreßlesmühle 1985, Neuer Malik 1989.
Gemeinsamkeiten, die trennen - Unterschiede, die verbinden. In: Evangelische Akademie Iserlohn:
Tagungsprotokoll 34 /1988, S. 2-10.
Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München: Beck'sche Reihe 1988.
Die zweite Generation auf der Suche nach ihrer Geschichte. In: Rösch, H. (Red.): a.a.O. 1989, S. 7083.
Fragen zum heutigen Stand der Rezeption der Ausländerliteratur in der Bundesrepublik Deutschland.
In: Zielsprache Deutsch 22, 4 /1991, S. 237-242.
Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870-1991. Stuttgart: Metzler 1995.
Fremde Discourse on the Foreign. Toronto: Editions Guernica 1995.
Interkulturelle Literatur in der Bundesrepublik. Ein Metzler-Lexikon. Stuttgart: Metzler 2000.
Liebe und Interkulturalität. Essays 1998-2000. Tübingen: Narr 2001.
Ich in Dresden. Eine Poetikdozentur 2001. Mit e. Nachw. v. Walter Schmitz u. e. Bibliographie. Dresden: Thelem Universitätsverlag 2003.
In Sprachen leben. Meine Ankunft in der deutschen Sprache. Essays. Dresden: Thelem Universitätsverlag 2003.
Interkulturelle Literatur in Deutschland. Stuttgart: Metzler 2007.
Sekundärliteratur
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Pommerin, Gabriele (1989): Kunst als „Kulturvermittlerin“ und die Bedeutung der „Migranten“-Literatur
für die interkulturelle Erziehung. In: Rösch, Heidi (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin:
TUB-Dokumentation Weiterbildung 20, S. 28-34.
Borries, Mechtild/Hartmut Retzlaff (Hgg.)(1992):Gino Chiellino. Werkheft Literatur. München: Iudicium
Rösch, Heidi (1992): Sich die fremde Sprache nehmen - Gino Chiellinos Lyrik als kritische Aneignung
der deutschen Sprache. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt Universität zu Berlin, Reihe
Geistes- und Sozialwissenschaften Heft 5 (1992).
Letteratura de-centrata (1995). Italienische Autorinnen und Autoren in Deutschland. Hgg.: Caroline
Lüderssen/SalvatoreA. Sanna. Frankfurt/M.: Diesterweg.
Amodeo, Immacolata (1996): Die Heimat heißt Babylon. Zur Literatur ausländischer Autoren in der
Bundesrepublik Deutschland. Opladen: Westdeutscher Verlag
Braune-Steininger, Wolfgang (1997): Themen und Tendenzen von Migrantenlyrik in der Bundesrepublik Deutschland. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 87-100.
Pinarello, Maurizio (1998): Die italodeutsche Literatur. Geschichte, Analysen, Autoren. Tübingen/Basel: A. Francke.
Post, Klaus-Dieter (2001): Der Gang der Wasserspinne. Zur Lyrik Gino Chiellinos. In: Exil. Transhistorische und transnationale Perspektiven. Hrsg. Helmut Koopmann u. Klaus Dieter Post. Paderborn:
Mentis . S. 283-314.
Unterrichtspraktisches Material
Borries, Mechthild / Retzlaff, Hartmut (Hg.) (1992): Werkheft Literatur „Gino Chiellino“. München: Iudicium.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Zehra Çirak
zum Anfang
Zehra Çirak wurde 1960 in Istanbul (Türkei) geboren und lebt seit 1963 in
Deutschland und wuchs in einem gemischten kulturellen Umfeld auf. Nach
dem Besuch des deutschen Kindergartens, der Grund-, Haupt- und Berufsschule absolvierte sie eine Kosmetikerausbildung. In ihrem autobiographischen Prosatext „Gehversuche“ schildert sie, wie sie wegen ihres deutschen
Freundes die Familie verlassen hat und nach Berlin gezogen ist. Sie lebt seit
1982 mit dem Objektkünstler Jürgen Walter in Berlin.
Sie schreibt Gedichte in deutscher Sprache. Neben Gedichtbänden hat sie
eine Reihe von Beiträgen für den Rundfunk und das Fernsehen verfasst.
Auszeichnungen: 1987 Arbeitsstipendium vom Senator für Kulturelle Angelegenheiten in Berlin, 1989 Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, 1993 Friedrich-Hölderlin-Förderpreis, 1994 Hölderlin Preis für Lyrik, 2001 Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Gedichte von ihr finden sich unter: http://www.juergen-walter.com/ (Zusammenarbeit mit Zehra Çirak)
Homepage: nein
Werke
Flugfänger. Gedichtband mit Illustrationen von Jürgen Walter. Karlsruhe: edition artinform 1987.
Vogel auf dem Rücken eines Elefanten. Gedichte. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1991.
Fremde Flügel auf eigener Schulter. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1994.
Leibesübungen. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2000.
In Bewegung. Berlin: Schiler 2008.
Der Geruch von Glück. Kurzprosa. Berlin: Schiler 2010.
Die Kunst der Wissenschaft / The Art of Science. Neun mal drei Stühle zu Ehren der Wissenschaften
Nine Times Three Chairs in Honor of the Sciences. Berlin: Schiler 2013 (erschienen als ebook in
Zusammenarbeit mit Jürgen Walter).
Sekundärliteratur
Groenewold, S. (Hg.) (1993): Nach Europa. Texte zu einem Mythos. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt. (Mitarbei.t)
Münzberg, O./Roos de, E./Straub, D. (1997): Brüche und Übergänge. Zwischen den Kulturen. Berlin:
Jovis (Beitrag)
Bürger, Jan (Hg.) (2003): »Von Stadt aus Land in Sicht«. In: Ich bin nicht innerlich. Annäherungen an
Gottfried Benn. Stuttgart: Klett-Cotta, 2..003
Unterrichtspraktisches Material
Meç, Ilyas (1995): Wider die tribalistische Einfalt: Die zweite Generation. In: Diskussion Deutsch, 26
(143), S. 176-185.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Rösch, Heidi (1995): Befremdendes Deutsch. In: Praxis Deutsch Heft, 22 (132), S. 28-30.
László Csiba
zum Anfang
László Csiba wurde 1949 in Mosonmagyaróvár / Ungarn geboren, studierte
in der DDR und arbeitete dort zunächst als Chemiker, dann als Übersetzer
und Dolmetscher. 1987-1991 studierte er am Institut für Literatur in Leipzig.
Er lebt in Halle an der Saale.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1992 Arbeitsstipendium des Kultusministeriums des
Landes Sachsen-Anhalt und ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus
Schloss Wiepersdorf, 1995 Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis.
Werke
Gleichgewichtsstörung. Erzählungen. Tübingen: Heliopolis 1995.
Der Blätterer. Groteske. Köln: WDR 1996.
Durch das Fl László Csiba ugloch der Bleistiftspitze. Gedichte. Eggingen: Edition Klaus Isele 1998.
Ich töte Mozart nicht. Hörspiel. Tübingen: Heliopolis 2000.
Das Komma in der Milch. Hallesche Autorenhefte 28. Halle: Förderkreis der Schriftsteller 2001.
Das Lachen der Fische. Stekovics:Janos 2003.
Ich liebe zu frühstücken. Gedichte. Halle: Projekte Verlag Cornelius 2004.
Bastard – Chose my Identiti. Prosa und Lyrik. Barcelona: Edition Actar 2006.
nachtfenster – tagtüren. Gedichte. München: Salon-Literatur-Verlag 2007.
Sekundärliteratur:
Exner, Richard (1996): László Csiba. Keine Balance ohne Schmerz. In: Ackermann, I. (Hg): Fremde
Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn: InterNationes, S. 12-123.
Stefan Bollmann (Hg.) (1992): Das Klavier. In: Jahreszeiten des Verlangens. Ein Zeitmitschrift-Buch
mit Geschichten von Begehren und Hingabe. Düsseldorf-Bensheim: Bollmann.
Nevfel Cumart
zum Anfang
Nevfel Cumart wurde 1964 als Kind türkischer Eltern in Lingenfeld in RheinlandPfalz geboren und ist im niedersächsischen Stade zur Schule gegangen und aufgewachsen. Einen Teil seiner Jugend verbrachte er bei deutschen Pflegeeltern. Die
Türkei sah er erstmals als Neunjähriger; er beherrscht die türkische Sprache nur
zum Teil. Nach dem Abitur absolvierte er eine Zimmermannslehre und studierte anschließend Turkologie, Arabistik und Islamkunde in Bamberg, wo er auch heute
noch lebt. Seine Lyrik ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden. Neben seinen
eigenen Werken veröffentlichte er auch zahlreiche Aufsätze und Beiträge in Zeitschriften, Nachschlagewerken und Anthologien.
Homepage: http://www.nevfel-cumart.de/
Werke
Im Spiegel. Gedichte. Stade: Järnecke 1983.
Herz in der Schlinge. Stade: Törtel 1985.
Ein Schmelztiegel im Flammenmeer. Gedichte. Frankfurt/M.: Dagyeli 1988.
Das ewige Wasser. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1990 & 1997.
Das Lachen bewahren. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1993 & 1996.
Verwandlungen. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1995.
Zwei Welten. Gedichte. Düsseldorf: Grupello1996.
Schlaftrunken die Sterne. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1997.
Hochzeit mit Hindernissen. Erzählungen Düsseldorf: Grupello 1998.
Waves of Time. Wellen der Zeit. Düsseldorf: Grupello 1998.
Auf den Märchendächern. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 1999.
Ich pflanze Saatgut in Träume. Frühe Gedichte. Düsseldorf: Grupello 2001.
Seelenbilder. Portraitgedichte. Düsseldorf: Grupello 2002.
Unterwegs zu Hause. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 2003.
Beyond Words – Jenseits der Worte. Düsseldorf: Grupello 2006.
Spiel: Das Bamberg Quiz. Düsseldorf: Grupello 2008.
Die Farben der Fremde. Bayerische Schülerinnen und Schüler schreiben über Heimat, Freundschaft
und Identität. Bamberg: edition hübscher im Genniges Verlag 2009 (Das Buch zum Schreibprojekt
„Literarische Brücken bauen“)
Dem Leben entgegen. Gedichte. Düsseldorf: Grupello 2009.
Spiel: Nürnberg-Quiz. Düsseldorf: Grupello 2010.
Unter den Flügeln der Nacht: Gedichte. Düsseldorf: Grupello 2012.
Sekundärliteratur
Burkhard, A. (1991): Zwischen zwei Sprachen. Nevfel Cumart und seine Kinder. Frankfurter Rundschau 1.2.
Meç, Ilyas. (1993): Kein Blumentopf zu gewinnen. Die Zerrissenheit, zwischen zwei Kulturen zu stehen, ist der Einsicht gewichen, dass man aus beiden Kulturen auch Bereicherung ziehen kann. Portrait des Schriftstellers Nevfel A. Cumart. In: Tageszeitung 11.12.
Çakir, Mustafa (1994): Symbiose zweier Kulturen in der deutschsprachigen Migrationsliteratur: der
türkisch-deutsche Lyriker Nefvel Cumart. Diyalog. Interkulturelle Zeitschrift für Germanistik. 12/1994.
Aries, Wolf-Dieter (1994): „Ein neues Lied auf der Türken Laute…?“ Der Dichter Nevfel Cumart.
In: Moslemische Revue. Frankfurt: April 1994.
Gültekin, Ali (1995): Ein Wanderer zwischen der deutschen und türkischen Kultur. Dokumentation
zum 5. Türkischen Germanistik Symposium. EskiOehir University Press.
Meç, Ilyas (1995): Wider die tribalistische Einfalt: Die zweite Generation. In: Diskussion Deutsch, 26
(143), S. 176-185.
Bourke, Eoin (1997): „Die Bürde zweier Welten“: Nevfel Cumart. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 71-86.
Schlicht, Hans (1997): Nefvel Cumart: Literatur als Brückenschlag zwischen zwei Welten. Schulreport. München.
Neuhaus, Stefan (1998): Nefvel Cumart – Zwei Welten. In: Moderna Sprak. Vol.XCII. Nr. 1. Linköping:
Mai 1998, S. 110f.
Übersetzungen:
Öztürk, Yasar N. (2001): 400 Fragen zum Islam, 400 Antworten. Düsseldorf: Grupello.
Öztürk, Yasar N. (2002): Rumi und die islamische Mystik. Düsseldorf: Grupello.
Oker, Celil (2004): Letzter Akt am Bosporus. Zürich: Unionsverlag.
Öztürk, Yasar N. (2007): Der verfälschte Islam. Düsseldorf: Grupello.
Oker, Celil (2008): Dunkle Geschäfte am Bosporus. Zürich: Unionsverlag.
Güney Dal
zum Anfang
Güney Dal wurde 1944 in Canakkale geboren. Durch die Tätigkeit seines
Vaters als Zollbeamter verbrachte er seine Kindheit in verschiedenen Orten
der Türkei und absolvierte schließlich in seiner Geburtsstadt das Gymnasium. Danach studierte er Romanistik in Istanbul und arbeitete als Synchronsprecher, Landvermesser, Buchhändler und Rundfunkjournalist. 1972
kam Güney Dal nach Berlin, wo er sich sein Geld zunächst als Fabrik- und
Transportarbeiter verdiente, dann als Autor und Rundfunkjournalist beim
SFB tätig war. Heute lebt er als freier Schriftsteller.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1976 Romanpreis des Verlages Milliyat in Istanbul, 1980,1983 und 1985 Literaturstipendien des Berliner Senats, 1997 Adelbert-von-Chamisso-Preis (zusammen mit José Oliver)
Werke
Wenn Ali die Glocken läuten hört. Deutsch von Brigitte Schreiber-Grabitz. Berlin: Edition der 2, 1979.
Europastraße 5. Roman. Aus dem Türkischen von Carl Koß. Hamburg: Buntbuch 1981, München:
Deutscher Taschenbuchverlag 1983, München: Piper 1990.
Die Vögel des falschen Paradieses. Erzählungen in zwei Sprachen. Übersetzt von Eva Warth-Karabulut. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Der enthaarte Affe. Roman. Aus dem Türkischen von Carl Koß. München: Piper 1988.
Geschichten aus der Geschichte der Türkei (mit Yüksel Pazarkaya). München: dtv/Luchterhand 1990.
Eine kurze Reise nach Gallipoli. Roman. Aus dem Türkischen von Carl Koß München: Piper 1994.
Teestunden am Ring. Aus dem Türkischen von Carl Koß. München: Piper 1999.
Janitscharenmusik. Aus dem Türkischen von Carl Koß. München: Piper 1999. (Veränderte Neuausgabe von „Der enthaarte Affe“)
Sekundärliteratur
Roth, Hans-Joachim (1991): „Chronist der Ausgewanderten“ – Gueney Dals Romane als Medium interkultureller Kommunikation. In: Lernen in Deutschland, 11(1991) 2, S.122-136.
György Dalos
zum Anfang
György Dalos wurde 1943 in Budapest / Ungarn geboren, studierte an der Moskauer Universität Geschichte. 1964 erschien sein erster Lyrikband in Ungarn. Im
gleichen Jahr wurde er Mitglied der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei.
1968 wurde er im „Maoistenprozess“ zu Gefängnis mit Bewährung und Publikationsverbot verurteilt. 1977 schloss er sich der demokratischen Opposition in
Ungarn an. 1987 kam er nach Wien, wo er als freier Schriftsteller und Publizist
lebte. Seit 1992 ist er Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung. 1995 übernahm er die Leitung des Hauses Ungarn in Berlin.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1995 Adelbert-von-Chamisso-Preis, 2010 Leipziger Buchpreis zur Europäischen
Völkerverständigung
Werke
Meine Lage in der Lage. Gedichte und Geschichten. Deutsche Bearbeitung von Thomas Brasch und
Hans Magnus Enzensberger. Berlin: Rotbuch 1979.
Neunzehnhundertfünfundachtzig. Ein historischer Bericht. Deutsche Bearbeitung von Reinhard Weißhuhn. Berlin: Rotbuch 1982.
Kurzer Lehrgang, langer Marsch. Eine Dokumontage. Deutsch von Reinhard Weißhuhn und Elisabetz
Käsbauer. Berlin: Rotbuch 1985.
Mein Großvater und die Weltgeschichte. Deutsche Bearbeitung von Matthias Fienbork. Berlin: Literarisches Colloquium 1985.
Archipel Gulasch. Entstehung der demokratischen Opposition in Ungarn. Deutsche Bearbeitung Elsbeth Zylla. Bremen: Edition Temmen 1986.
Die Beschneidung. Eine Geschichte. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla.
Frankfurt/M: Insel 1990, Frankfurt/M: Suhrkamp 1993, 1997, 1999.
Vom Propheten zum Produzenten. Der Rollenwandel der Literaten in Ungarn und Osteuropa. Wien:
Wespennest 1992.
Proletarier aller Länder, entschuldigt mich! Das Ende des Ostblockwitzes. Deutsche Bearbeitung Elsbeth Zylla. Bremen: Edition Temmen 1993.
Der Versteckspieler. Gesellschaftsroman. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla.
Frankfurt/M: Insel 1994, 1997.
Ungarisches Lesebuch. Mit einem Vorwort von György Dalos. Hrsg. von Hans-Henning Paetzke.
Frankfurt/M: Insel 1995.
Der Rock der Großmutter. Geschichten. Deutsche Bearbeitung von Thomas Brasch, Matthias Fienbork, Peter-.Paul Zahl und Elsbeth Zylla. Frankfurt/M: Suhrkamp 1996.
Ungarn. Vom Roten Stern zur Stephanskrone. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth
Zylla. Frankfurt/M: Insel o.J.
Der Gast aus der Zukunft. Zusammen mit Andrea Dunai. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1996.
Olga Pasternaks letzte Liebe. Deutsche Bearbeitung Elsbeth Zylla. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt. 1999.
Der Gottsucher. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla. Frankfurt/M: Insel 1999,
2001.
Die Reise nach Sachalin. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 2001.
Seilschaften. Roman. Aus dem Ungarischen von György Dalos und Elsbeth Zylla. Köln: DuMont
2002.
Ungarn in der Nußschale. Geschichte meines Landes. München: Beck 2005.
Balaton-Brigade. Erzählung. Hamburg: Rotbuch 2006.
1956. Der Aufstand in Ungarn. München: Beck 2006.
Jugendstil. Hamburg: Rotbuch 2007.
Der Vorhang geht auf. München: Beck 2009.
Lebt wohl Genossen. Der Untergang des sowjetischen Imperiums. München: Beck 2011.
Gorbatschow. Mensch und Macht. Eine Biographie. München: Beck 2011.
Der Fall des Ökonomen. Berlin: Rotbuch 2012.
Sekundärliteratur
Haldimann, Eva (1996): György Dalos, „keine typische Dissidentenfigur“. In: Ackermann, I. (Hg):
Fremde Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn: InterNationes, S. 101-103.
Eleni Delidimitriou-Tsakmaki
zum Anfang
Eleni Delidimitriou-Tsakmaki wurde 1938 in der Nähe von Thessaloniki
(Zangliveri) geboren. Mit 17 heiratete sie und ging mit ihrem Mann
nach Deutschland. Heute lebt sie in München.
Homepage: http://elenitsakmaki.com/
Werke
Die ewige Suche nach der Heimat. Roman. Athen: Lampsi 1994.
Die Stoffpuppe. Roman. Köln: Romiosini 1994.
Aris, der Sohn des Emigranten. Novelle. Köln: Romiosini 1998.
Tragikomische Szenen aus dem Leben der Emigranten. München: 1998.
Lebenswege. Zeugnisse griechischer Einwanderer in Deutschland. Thessaloniki: University Studio
Press 2005.
Weitere Werke auf griechischer Sprache.
Renan Demirkan
zum Anfang
Renan Demirkan wurde 1955 in der Türkei geboren. Seit ihrem siebten Lebensjahr lebt sie in Deutschland. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften und Politikwissenschaften. Im deutschsprachigen Raum ist sie zunächst als mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin für Theater, Film und Fernsehen bekannt geworden.
Sie erhielt u.a. den Grimme-Preis, die Goldene Kamera und das Bundesverdienstkreuz. Ihre Erfahrungen mit der alten und der neuen Heimat hat sie in ihrer
ersten Erzählung „Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker“ verarbeitet. Renan Demirkan ist zur Zeit mit ihrem neuesten Soloprogramm „Über Liebe, Götter, Rasenmähen“ auf verschiedenen Bühnen zu sehen.
Homepage: http://www.renan-demirkan.de/
Werke
Schwarzer Tee mit drei Stück Zucker. Erzählung. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1991, Gütersloh: Goldmann 1993, Gütersloh: Goldmann 1995 (Großdruck); Steinbach 1996 (3 Kassetten).
Die Frau mit Bart. Erzählung. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1994, Steinbach 1994 (2 Kassetten), Gütersloh: Goldmann 1996.
Sakalli Kadin. Berlin: Das arabische Buch 1995.
Es wird Diamanten regnen vom Himmel. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1999, 2002.
Der Diamant von Bagdad. Düsseldorf: Patmos 2001 (CD und AV).
Der Mond, der Kühlschrank und ich. Heimkinder erzählen. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2001.
Über Liebe, Götter, Rasenmähen. Geschichten und Gedichte über die Liebe, Books on Demand/Allitera (Begleitbuch zum Soloprogramm), 2003.
Septembertee oder das geliehene Leben. Berlin: Kiepenheuer 2008.
Respekt. Reden für Deutschland. Weilerswist: Ralf Liebe 2009.
Sekundärliteratur
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in der
„Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S. 60-71.
Boa, Elizabeth (1997): Sprachenverkehr. Hybrides Schreiben in Werken von Özdamar, Özakin und
Demirkan. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 115-138.
Fachinger, Petra (1997): Ohne Koffer: Renan Demirkan und Akif Pirinçci. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 139-152.
Howard, Mary (1997): Interkulturelle Ichkonfiguration. Zu Renan Demirkan Die Frau mit Bart und
Franco Biondis Die Unversöhnlichen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur
deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 31-46.
Johnson, Sheila (1997): Von „Betroffenheit“ zur Literatur. Frauen islamischer Herkunft, die auf
Deutsch schreiben. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen
Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 153-170.
Yesilada, Karin (1997): Die geschundene Suleika. Das Eigenbild der Türkin in der deutschsprachigen
Literatur türkischer Autorinnen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 95-114.
Boris Blahak (1999): Liebe, Erotik, Sexualität als anthropologische Universalien oder kulturabhängige
Prägungen in Erzähltexten von Akif Pirinçci, Renan Demirkan, Emine Sevgi Özdamar, Rafik Schami,
Franco Biondi und Kostas Karaoulis. Zulassungsarbeit Regensburg.
Hasan Dewran
zum Anfang
Hasan Dewran wurde 1958 in der Osttürkei geboren und stammt aus einer
kurdischen Familie. Nach dem Abitur kam er 1977 nach Deutschland und studierte Psychologie. Er schloss sein Studium mit einer theoretischen und empirischen Arbeit über „Belastungen und Bewältigungsstrategien bei Jugendlichen aus der Türkei“ (1989) ab. Hasan Devran schreibt schon seit seiner
Volksschulzeit Gedichte, seit 1980 steht er im Kontakt mit dem „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ in Mannheim. In den letzten Jahren veröffentlichte er in
türkischsprachigen Zeitschriften, vor allem in der regionalen Presse.
Hasan Dewran arbeitet als Psychotherapeut und Schriftsteller in Mannheim. Er
schreibt auf Deutsch, Türkisch und in seiner Muttersprache Zazaki.
Homepage: http://www.hasan-dewran.de/
Werke
Entlang des Euphrat. Gedichte. Aus dem Türkischen von Claudia Schöning-Kalender. Berlin: Express
1983.
Tausend Winde - Ein Sturm. Gedichte und Aphorismen. Berlin: Edition Orient 1988.
Feuer seit Zarathustra. Gedichte, Aphorismen und eine lyrisches Märchen. München: Brandes & Apsel 1992.
Mit Wildnis im Herzen. Gedichte. München: Brandes & Apsel 1998.
Nähe und Ferne. Gedichte und lyrische Texte. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel 2001.
CDs
Hazar Reng – Hazar Veng. Lyrik und Musik in der Zaza-Sprache. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel
2001
Nähe und Ferne. Gedichte und lyrische Texte. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel 2001.
Sekundärliteratur
Hans W. Panthel: Hasan Dewrans Tausend Winde – Ein Sturm: Lyrische Intensität auf der Suche
nach sozialem Akzept. In: Germanistische Mitteilungen, Brüssel, Nr. 35/1992.
Einige Rundfunkberichte seit 1983.
Sendeberichte im Fernsehen (SWR3 (1991); ZDF (im Programm „Rotschwarzbunt“ 1999).
Sinasi Dikmen
zum Anfang
Sinasi Dikmen wurde 1945 in Ladik / Samsun (Türkei) geboren.
Er besuchte die Berufsfachschule für Gesundheitswesen, danach war er vier Jahre als Gesundheitsbeamter in der Türkei tätig. Seit 1972 lebt er in Deutschland. Er arbeitete über 15 Jahre
als Fachkrankenpfleger auf der chirurgischen Intensivstation der
Universitätsklinik Ulm. Nach einigen Auftritten zusammen mit
Dieter Hildebrandt – auch mit eigenen Texten – beim Scheibenwischer gründete Sinasi Dikmen gemeinsam mit türkischen Jugendlichen das „Knobi“, das erste türkische Kabarett in der Bundesrepublik Deutschland. Die Programme schrieb Sinasi Dikmen
selbst, fünf sind entstanden, „Vorsicht frisch integriert“ und
„Putsch in Bonn“, „The Walls“, „Der Beschneider von Ulm“ und „The Best of Knobi-Bonbon“. 1997
gründete er zusammen mit Ayse Aktay in Frankfurt die „Käs-Kabarett-Änderungsschneiderei“ (Programm: http://www.die-käs-com/sinasidikmen/index.html).
Mit seinen vier Bühnenprogrammen („Kleider machen Deutsche“, „Wenn der Türke zweimal klingelt“,
„Du sollst nicht türken“, „Mach kein Theater, Türke“) geht er auch auf Tournee. Zudem schreibt er Satiren, Glossen und Artikel für verschiedene Zeitungen und Magazine. Seine Satiren wurden bereits in
mehrere Sprachen übersetzt.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1988 Deutscher Kleinkunstpreis, 1991 Journalistenpreis der IG Metall, 2003 Kulturpreis „Skyline“ der SPD.
Werke
Wir werden das Knoblauchkind schon schaukeln. Berlin: Express Edition 1983.
Der andere Türke. Berlin: Express Edition 1986.
Hurra, ich lebe in Deutschland. Satiren. Mit einem Vorwort von Dieter Hildebrandt. München: Serie
Piper 1995, 1996.
Integrier dich, Opa! Stories vom Erfinder des deutsch-türkischen Kabaretts. Saarbrücken:Conte 2008.
Sekundärliteratur
Frederking, Monika (1985): Schreiben gegen Vorurteile. Literatur türkischer Migranten in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Express Edition.
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München:
Beck´sche Reihe.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in der
„Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S. 60-71.
Arens, Hiltrud (2000): ‚Kulturelle Hybridität’ in der deutschen Minoritätenliteratur der achtziger Jahre.
Tübingen: Stauffenberg.
Unterrichtspraktisches Material
Pommerin, Gabriele (1989): Kunst als „Kulturvermittlerin“ und die Bedeutung der „Migranten“-Literatur
für die interkulturelle Erziehung. In: Rösch (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin: TUBDokumentation Weiterbildung 20, S. 28-34.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der Migrantenliteratur
zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Hamburg: Kovac.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1993): Satiren der Migrantenliteratur im Deutschunterricht. In: Der Deutschunterricht, 45 (5), S. 74-88.
Zoran Drvenkar
zum Anfang
Zoran Drvenkar wurde 1967 in Križ evci, Jugoslawien, geboren
und zog mit seinen Eltern 1970 nach Berlin, wo er aufwuchs.
1991-94 wohnte er zeitweise in Holland. Heute lebt er in Berlin
und Vehlin. Seit 1989 arbeitet er als freier Schriftsteller.
Homepage: http://www.drvenkar.de/
Auszeichnungen: 2000 Oldenburger Jugendbuchpreis für „Niemand so stark wie wir“, 2001 „Im Regen stehen“ nominiert für
den Jugendliteraturpreis, 2002 Kinderbuchpreis des Landes
NRW, 2003 Kinder- und Jugendbuchpreis „Martin“, 2004 Bilderbuch „Du schon wieder“ nominiert für den Jugendliteraturpreis, Deutscher Jugendliteraturpreis für die Übersetzung von
„Fuchs“, 2005 Deutschen Kinder- und Jugendbuchpreis für das
unter dem Pseudonym Victor Caspak & Yves Lanois veröffentlichte Buch „Die Kurzhosengang“
Werke
Niemand so stark wie wir. Reinbek: Rowohlt- Rotfuchs 1998, 2001.
Der Bruder. Reinbek: Rowohlt- Rotfuchs 1999, 2001.
Im Regen stehen. Reinbek: Rowohlt- Rotfuchs 2000, 2002. Hamburg: Carlsen 2001, rororo 2000.
Eddies Lügengeschichte. Hamburg: Oetinger 2000. (Tonträger, Hamburg: Hörcompany 2007.)
Der Winter der Kinder. Hamburg: Oetinger 2000.
touch the flame. Hamburg: Carlsen 2001.
Der einzige Vogel, der die Kälte nicht fürchtet. Hamburg: Carlsen 2001, 2007 (mit Martin Baltscheit).
Sag mir was du siehst. Hamburg: Carlsen 2002.
Cengiz und Locke. Hamburg: Carlsen 2002.
Du schon wieder. Bilderbuch. Illustrationen: Ole Könnecke. Hamburg: Carlsen 2003.
Eddie im Finale. Hamburg: Oettinger 2004.
Die Kurzhosengang (veröffentlicht unter dem Pseudonym Victor Caspak & Yves Lanois). Hamurg:
Carlsen 2004.
Die Nacht, in der meine Schwester den Weihnachtsmann entführte. Acht unglaubliche Geschichten
zum Heiligen Abend. Hamburg: Carlsen 2005. (Tonträger. München: Süddeutsche Zeitung 2007.)
was geht wenn du bleibst. Gedichte. Hamburg: Carlsen 2005.
Yugoslavian Gigolo. Roman. Stuttgart: Klett 2005.
Wenn die Kugel zur Sonne wird. München: Altberliner 2006.
Die Rückkehr der Kurzhosengang (veröffentlicht unter dem Pseudonym Victor Caspak & Yves Lanois). Hamburg: Carlsen 2006 (+CD, Hörcompany 2007).
Paula und die Leichtigkeit des Seins. Berlin: Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher 2007
(+CD, Hörcompany 2007).
Zarah: Du hast doch keine Angst, oder? Berlin: Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher 2007
(mit Martin Baltscheit).
Frankie unsichtbar. Berlin: Tulipan 2008.
Die tollkühnen Abenteuer von JanBenMax. Berlin: Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher 2008
(+CD, Hörcompany 2008).
Sorry. Thriller. Berlin: Ullstein 2009 (+CD, Hörbuchcompany 2009).
Eddies Lügengeschichten. Sammelband. Hamburg: Carlsen 2009.
Mehr tollkühne Abenteuer von JanBenMax [Tonträger]. Hamburg: Hörcompany 2009.
Du. Berlin: Ullstein 2010
Du bist zu schnell. Stuttgart: Klett-Cotta 2003, Ullstein Tb 2011.
Die Kurzhosengang & das Totem von Okkerville. München: cbj 2012.
Der letzte Engel. München: cbj 2012.
Ismet Elçi
zum Anfang
Ismet Elçi ist 1964 in der Türkei geboren und 1979 nach Deutschland gekommen.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1993 Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis.
Werke
Sinan ohne Land. Berlin: C.Zerling 1988 (verfilmt vom ZDF).
Memo benim Babam. Berlin: 1988.
Gesetz des Schweigens. Berlin: C. Zerling 1990.
Cemile oder das Märchen von der Hoffnung. Berlin: C. Zerling 1991.
Die verwundeten Kinder des Zarathustra. Eine Odyssee zwischen Wirklichkeit und Alptraum. Berlin:
Edition Aglaster 1997, Berlin: Edition Amadis 1997.
Der rosarote Fahrstuhl. Erzählungen. Berlin: Schiler 2007.
Richtung der Anderen. Berlin: Schiler 2009.
Filme:
Kismet, Kismet 1986.
Das lezte Rendevous. Kurzfilm. 1986.
Dügün – Die Heirat. 1990/91.
Cemile oder das Märchen von der Hoffnung. 1995.
Filmmanuskript „Kreuzberg – Anatolien“ 2001.
Osman Engin
zum Anfang
Osman Engin wurde 1960 nahe Izmir (Türkei) geboren, 1973 kam er nach
Deutschland, 1976 zog er nach Bremen, wo er seitdem lebt. Er studierte Sozialpädagogik und schloss sein Studium 1989 mit dem Diplom ab. Von 1983 bis
2003 veröffentlichte er monatlich eine Satire in der Stadtillustrierten BREMER.
Unter anderem in der TAGESZEITUNG, der Frankfurter Rundschau und der TITANIC sind seine Satiren zu finden. Seit 2003 schreibt Osman Engin für die Magazine „bremen4n“ und „Oxmox“ (Hamburg). Außerdem hat er seit 2002 im Morgenprogramm des WDR eine wöchentliche Rubrik unter „Alltag im Osmanischen
Reich“. Mehrere seiner Satiren wurden auch zu Theaterstücken umgeschrieben
und aufgeführt.
Homepage: http://www.osmanengin.de/
Werke
Der Deutschling. Berlin: Express 1985.
Alle Dackel umsonst gebissen. Berlin: Express 1987
Der Sperrmüll-Efendi. Reinbek: Rowohlt 1991.
Alles getürkt. Neue Geschichten zum Lachen. Reinbek: Rowohlt 1992.
Dütschlünd, Dütschlünd übür üllüs. Illustrationen von Til Mette. Berlin: Dietz 1994.
Der Deutschling. Alle Dackel umsonst gebissen. Reinbek: Rowohlt 1994.
El Aman. El Aman. En Yaman Alaman. Berlin: Das arabische Buch 1999.
Kanaken-Ghandi. Berlin: Elefantenpress 1998, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2001.
Oberkanakengeil. Berlin: Elefantenpress 2001.
DonOsman. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2004 (+CD TechniSat Digital, Radioropa Hörbuch 2008).
West-östliches Sofa. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2006 (+CD TechniSat Digital, Radioropa Hörbuch 2008).
Getürkte Weihnachten. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2006.
Don Osman auf Tour. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2007 (+CD WortArt 2007).
GötterRatte. Roman. München: Deutscher Taschenbuchverlag (+CD TechniSat Digital, Radioropa
Hörbuch 2008).
Tote essen keinen Döner. Don Osmans erster Fall. Kriminalroman. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2008.
Lieber Onkel Ömer. Briefe aus Alamanya. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2008.
1001 Nachtschichten - Mordstorys am Fließband. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2010.
Deutschland allein zu Haus. München: dtv 2013.
Unterrichtspraktisches Material
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der Migrantenliteratur
zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Hamburg: Kovac.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1993): Satiren der Migrantenliteratur im Deutschunterricht. In: Der Deutschunterricht, 45 (5), S. 74-88.
Mahmood Falaki
zum Anfang
Mahmood Falaki wurde 1951 in einem Dorf am Kaspischen Meer im Nordiran geboren. Schon mit 15 Jahren arbeitete er als Korrespondent für eine
Kulturzeitschrift und studierte dann in Teheran und Ahwas. Aufgrund der
Veröffentlichung seiner Arbeiten, Gedichte und Kurzerzählungen in verschiedenen Untergrundzeitungen wurde er in der Schah-Zeit zu drei Jahren
Haft verurteilt, nach der Februar-Revolution und seiner Entlassung 1979
konnte er seinen ersten Gedichtband „Sichel über dem Weizen“ veröffentlichen. Er wurde jedoch bald von der Mullah-Regierung verfolgt und emigrierte 1983 nach Deutschland, wo er seit 1986 in Hamburg lebt. Mahmood
Falaki veröffentlichte Prosa, Lyrik und Literaturkritik (nur zum Teil auf
Deutsch erschienen) und arbeitet zurzeit an seinem neuen Roman „Auf der
Suche nach dem Schatten“. Er ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS).
Homepage: http://www.m-falaki.com/
Werke
Sichel über dem Weizen. Iran 1979.
Der Mensch – Ein unverwirklichter Wunsch / Ensan-Aresuje Barnajamade. Gedichte. Meerbusch: Orient Buch 1987.
Flug im Schacht. Roman. 1987.
Verirrt. Erzählungen. Aus dem Persischen von Parand, Kaweh. Hannover: Internationales Kulturwerk
1992.
Lautloses Flüstern. Deutsch-Persisch. Aus dem Persischen unter Mitarbeit des Autors von Ute Seifert
und Dietrich Lange. Hannover: Internationales Kulturwerk 1995.
Schatten. Roman. Schaffhausen: Sujet 2003.
Klang aus Ferne und Felsen (Hrsg. Madjit Mohid). Bremen: Sujet 2008.
Carolas andere Tode. Bremen: Sujet 2009.
Sekundärliteratur
Mohid, Madjid (1994): Lyrik der Zeit. In: Stimme, o.J. (72).
Mohid, Madjid (1994): Migrantenliteratur ohne Nostalgie. In: Stimme, o.Jg. (73).
Sherko Fatah
zum Anfang
Sherko Fatah sagt von sich selbst: „Ich wurde 1964 in Ost-Berlin geboren. Mein Vater ist irakischer Kurde, meine Mutter Deutsche. Ich
bin in der DDR nur so lange zur Schule gegangen, dass ich in den
Genuss von einem Jahr Russisch-Unterricht (fruchtlos) und des roten Halstuchs der Thälmann-Pioniere kam (hat mir damals etwas bedeutet). Seiner Staatsangehörigkeit wegen durfte mein Vater mit seiner Familie ausreisen, daher war es uns auch von der DDR aus
möglich, für längere Zeit in sein Heimatland zu reisen. 1975 siedelten
wir mit einer Zwischenstation in Wien nach West-Berlin über. Glücklicherweise, denn später verlegte ich mich auf die Geisteswissenschaften, studierte Philosophie und Kunstgeschichte (fruchtbar, aber
ertragsarm), schloss ab mit einer Arbeit zur Philosophischen Hermeneutik. Die Literatur beschäftigt mich schon lange, Im Grenzland
aber ist recht eigentlich mein erster Roman. Über die längeren Aufenthalte in der Kindheit (mit offiziell
genehmigtem Privatunterricht durch meine Mutter) hinaus bin ich später noch öfter in dieses NichtReiseland gefahren, auch in andere Ecken der Welt, aber da war ich ein Tourist wie jeder. Wie ich es
sehe, gibt es eine Menge guter Geschichten, die uns vor lauter Lifestyle aus dem Blickfeld rutschen,
man sollte versuchen, ein paar davon zu erzählen.“
Homepage: nein
Auszeichnungen: 2001 „aspekte“- Literaturpreis
Werke
Im Grenzland. Roman. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2001.
Donnie. Roman. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2002.
Onkelchen. Roman. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2004.
Das dunkle Schiff. Roman. Salzburg und Wien: Jung und Jung 2008.
Ein weißes Land. München: Luchterhand 2011.
Anatol Feid
zum Anfang
Der inzwischen verstorbene Anatol Feid wurde 1942 wurde in Womditt / Ostpreußen geboren. Nach
seinem Abitur trat er in den Dominikanerorden ein und studierte Philosophie und Theologie. 1969
wurde er zum Priester geweiht und befasste sich seither mit Jugendarbeit. So war er seit 1975 Mitarbeiter im Bethanien – Kinderdorf Marienhöhe und Kontaktperson für Drogenabhängige im Frankfurter
Bahnhofsviertel. Durch mehrere Reisen nach Chile knüpfte er Kontakte zur Menschenrechtsorganisation des Erzbistums Santiago / Chile, mit dem er seit 1976 eng zusammenarbeitete.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1981 Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis für „Dein Vater ist ein Verräter“,
1985 Gustav-Heinemann Friedenspreis und den Katholischen Kinderbuchpreis für „Keine Angst Maria“, 1989 Die silberne Feder und den Jugendbuchpreis u.a. für „Im Namen des Volkes. Das Urteil
steht noch aus. Jugendliche vor Gericht“ und den Preis der Leseratten für „Achmed im Bahnhofsviertel“
Werke
Plaza de Armas 444. Wuppertal: Jugenddienst 1979.
Dein Vater ist ein Verräter. Mainz: Grünewald 1981.
Feid Anatol / Scheiblich, Wolfgang: Wenn du zurückschaust wirst du sterben. Protokoll einer Phase
im Kampf gegen das Heroin. Mainz: Grünewald 1981.
Frohe Botschaft für die Gefangenen. Leben und Werk des Dominikaners Jean-Joseph Lataste. Mit
Florian Floher. Mainz: M.Grünewald 1982.
Plaza de Armas 444. Chiles Kirche für Menschenrechte. Wuppertal: Jugenddienst 1983.
Achmed im Bahnhofsviertel. Mainz: Grünewald 1984, Reinbek: Rowohlt 1989.
Chilenischer September. Roman. Braunschweig: Weltkreis 1985.
Keine Angst Maria. Berlin: Elefanten Press 1985, Reinbek: Rowohlt 1987.
Gekauftes Glück. Köln: Weltkreis 1986.
Im Namen des Volkes. Das Urteil steht noch aus. Jugendliche vor Gericht. Düsseldorf: patmos 1987
& 1988, Reinbek: Rowohlt 1989.
Morgen bin ich vielleicht tot. Erfahrungsberichte aus der Drogenszene. Köln: Weltkreis 1988.
Tote schweigen besser. Krimi. Dortmund: Grafit 1988, 1991.
Hinter der Fassade. Stationen eines Abstiegs. Düsseldorf: Patmos 1988, 1996, Reinbek: Rowohlt
1992.
Lauf nicht weg, Christina. Erzählung. Reinbek: Rowohlt 1990.
Die Spur des Fixers. Düsseldorf: patmos 1990 & 1992, Weinheim: Anrich 1993.
Feid, Anatol / Wegner, Natascha: Trotzdem hab ich meine Träume. Die Geschichte von einer, die leben will. Reinbek: Rowohlt 1990.
Alles Lüge. Berlin: Elefanten Press 1991 & 1992, Würzburg: Arena 1996, 4. Auflage.
Feid, Anatol / Wegner, Natascha: Sterben kannst Du immer noch. Düsseldorf: Patmos 1993, 1996.
Nacht eines Priesters. Düsseldorf: Patmos 1993, 1996.
Hinter der Fassade. Reinbek: Rowohlt 1996.
Die Krankheit des Prälaten Neuffer. Psychogramm eines Priesters. Düsseldorf: Patmos 2003 (postum).
Unterrichtspraktisches Material
Deutsche Lesegesellschaft e.V. (Hg.) (1986): Jugendbücher zum Thema Ausländer. Primarstufe / Sekundarstufe. Mainz: Deutsche Lesegesellschaft e.V.
Ota Filip
zum Anfang
Ota Filip wurde 1930 in Mährisch-Ostrau (Tschechoslowakei) geboren.
Er war 1949-1960 Redakteur und Mitarbeiter verschiedener Zeitungen
und Rundfunkanstalten. Zudem absolvierte er ein Fernstudium der Journalistik an der Universität in Prag. Zwischen 1960 und 1968 war Ota Filip
mehrfach in Haft oder in Arbeitslagern, verdiente sich als Hilfsarbeiter,
veröffentlichte weiter unter Pseudonym Artikel und Hörspiele und begann Romane zu schreiben. 1968/69 wurde er Verlagslektor, ein Jahr
später jedoch wieder wegen „Unterwühlung von Staat und Gesellschaft“
zu 15 Monaten Haft verurteilt. Danach war er als Möbelmonteur, Lastwagenfahrer und Bauarbeiter tätig. 1974 wurde er ausgebürgert und lebt
seitdem als freier Schriftsteller in München.
Seit 1998 schreibt Ota Filip auf Deutsch. Er ist Mitglied der Bayerischen
Akademie der Künste und des deutschen PEN (Darmstadt), sowie des
Tschechischen Schriftstellerverbandes.
Homepage: http://www.otafilip.homepage.t-online.de/
Auszeichnungen: 1986 Adelbert-von-Chamisso-Preis, 1987 Literaturpreis Otrava, 1991 AndreasGryphius-Preis und Löwenpfote.
Werke
Das Café an der Straße zum Friedhof. Roman. Frankfurt/M: Fischer 1968.
Ein Narr für jede Stadt. Aus dem Tschechischen von Marianne Pasetti-Swoboda. Frankfurt/M: Fischer
1969.
Die Himmelfahrt des Lojzek Lapácek aus Schlesisch Ostrau. Roman. Aus dem Tschechischen von
Josefine Spitzer. Frankfurt/M: Fischer 1973.
Zweikämpfe. Roman. Aus dem Tschechischen von Josefine Spitzer. Frankfurt/M: Fischer 1975.
Maiandacht. Roman. Aus dem Tschechischen von Marianne Pasetti-Swoboda. Frankfurt/M: Fischer
1977.
Wallenstein und Lukretia. Roman. Aus dem Tschechischen von Marianne Pasetti-Swoboda. Frankfurt/M: Fischer 1978.
Großvater und die Kanone. Roman. Frankfurt/M: Fischer 1981.
Schweijk heute. Politischer Witz in Prag. Mit Ivan Steiger. München: Universitas 1982.
Tomatendiebe in Aserbaidschan. Satiren. Frankfurt/M.: Fischer TB 1987.
Die Sehnsucht nach Procida. Roman. Frankfurt/M: Fischer 1988 & 1992.
Café Slavia. Roman. Frankfurt/M: Fischer 1988, München: Herbig 2001.
Die stillen Toten unterm Klee. Wiedersehen mit Böhmen. München: Langen-Müller 1992 & 1997.
Mein Prag. Mit Illustrationen v. M. Schilhansl. Dortmund: Harenberg 1992.
... doch die Märchen sprechen deutsch. München: Langen-Müller 1996.
Der siebente Lebenslauf. München: Herbig 2001. Hörbuch. Verlag Hör 2004.
Das andere Weihnachten. Mährische Geschichten. München: Langen-Müller 2004. (+CD TechniSat
Digital, Radioropa Hörbuch 2006).
Das Russenhaus. Roman um Wassily Kandinsky und Gabriele Münter. München: Langen-Müller
2005.
Verspätete Abrechnungen. Dresden: Thelem 2012.
Sekundärliteratur
Kliems, Alfrun (2002): Im Stummland. Zum Exilwerk Libuse Monikova, Jiri Grusa, Ota Filip. Frankfurt:
Lang.
Massum Faryar (2005): Fenster zur Zeitgeschichte. Eine monographische Studie zu Ota Filip und seinem Werk. Berlin: Mensch und Buch.
Dante Andrea Franzetti
zum Anfang
Dante Andrea Franzetti wurde 1959 in Zürich geboren. Er wuchs zweisprachig auf und studierte Germanistik, italienische Literatur und Soziologie. Er arbeitete erst als Gymnasiallehrer, dann als Radiomitarbeiter.
Heute ist er als Journalist tätig. Er lebt in der Nähe von Rom.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1985 u.a. Friedrich-Hölderlin-Förderpreis für die Erzählung „Der Großvater“, 1987 Ernst-Willner-Stipendium beim IngeborgBachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 1988 Förderpreis des Marburger Literaturpreises für den
Roman „Cosimo und Hamlet“, 1994 Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Werke
Der Großvater. Erzählung. Zürich: Nagel & Kimche 1985, München: Piper 1987.
Cosimo und Hamlet. Roman. Zürich: Nagel & Kimche 1987, München: Piper 1991.
Liebeslügen. München: Heyne 1988, Zürich: Nagel & Kimche 1996
Die Versammlung der Engel im Hotel Excelsior. Roman. Zürich: Nagel & Kimche 1990, München:
Piper 1991.
Das Funkhaus. Roman. München: Piper 1993.
Das Erschlagen von Stechmücken. Mit Gerhard Amanshauser. Zürich: Rio 1993.
Gegen-Sätze. Ein Lesebuch. Mit Gerhard Amanshauser, Christoph Wilhelm Aigner, Karl-MarkusGauß, Josef Donnenberg. Salzburg: Otto Müller 1993.
Die Sardinennacht. Zwanzig harte Schnitte aus dem Zeitalter Berlusconi. Zürich: Elster 1996.
Curriculum eines Grabräubers. Erzählungen. Zürich: Nagel & Kimche 2000.
Passion. Journal für Liliane. Innsbruck: Haymon 2006.
Mit den Frauen. Innsbruck: Haymon 2008.
Das Bein ohne Mann. Basel: Lenos 2011.
Zurück nach Rom. Basel: Lenos 2012.
Roger Rightwing köppelt das feingeistige Tischgespräch. Basel: Lenos 2012.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1989): Die zweite Generation auf der Suche nach ihrer Geschichte. In: Rösch,
Heidi (Red.): Literatur im interkulturellen Kontext. Berlin: TUB-Dokumentation Weiterbildung 20, S. 7083.
Zsuzsanna Gahse
zum Anfang
Zsuzsanna Gahse (geb. Vajda) wurde 1946 in Budapest geboren. Sie verließ 1956 Ungarn. Nach der Gymnasialzeit in
Kassel und Wien lebte sie in Stuttgart. Bereits 1969 veröffentlichte sie ihre ersten Arbeiten. Sie arbeitete als Journalistin für
die ZEIT, die Stuttgarter Zeitung und den Süddeutschen
Rundfunk. 1989 bis 1993 war Gahse Lehrbeauftragte der Universität Tübingen. 1996 hatte sie die Bamberger Poetikprofessur inne. Die Autorin und Übersetzerin lebt seit 1998 in der
Schweiz und ist Mitglied des deutschen und schweizerischen
PEN.
Homepage: http://www.zsuzsannagahse.ch/
Auszeichnungen: 1983 Stipendium der Kunststiftung Württemberg, 1984 Aspekte Literaturpreis des ZDF und 1986 Literatur-Förderpreis der Gemeinschaft der Künstler und Kunstfreunde für ihre Erzählung „Berganza“, außerdem Stuttgarter Literaturpreis, Literaturpreis der Stadt Zug und der Stadt Wiesbaden, Tibor Déry
Preis.
Werke
Zero. Prosa. München: List 1983.
Berganza. Erzählung. München: List 1984 & Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Abendgesellschaft. München: List 1986.
Liedrige Stücke. Warmbronn: Keicher 1987.
Stadt, Land, Fluss. München: List 1988.
Einfach eben Edenkoben. Passagen. Bugrim: Wieser 1990
Hundertundein Stilleben. Prosa. Bugrim: Wieser 1991.
Nachtarbeit. Warmbronn: Keicher 1991.
Übersetzt: Eine Entzweiung. Text und Porträt. Berlin: Aufbau 1992.
Essig und Öl. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1992, 1999.
Laune. Stuttgart: 1993.
Leidlos. Text zu einem Oratorium von Prof. Axel Ruoff der Hochschule für Kirchenmusik Tübingen:
1993.
Passepartout. Prosa. Bugrim: Wieser 1994 & Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Kellnerroman. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1996.
Wie geht es dem Text: Bamberger Vorlesungen. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1997.
Nicht ist wie oder Rosa kehrt nicht zurück. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1999.
Wörter, Wörter, Wörter! Mit Stefana Sabin und Valentin Braitenberg. Göttingen: Wallstein 1999.
Carlgary. Warmbronn: Keicher 1999.
Kaktus haben. Performance zusammen mit Christoph Rütimann. Alpanach Dorf: Edition Nyffeler und
Wallimann 2000.
Barin Italia 1987-1998. Zusammen mit Monika Kiss Horvath und Viana Conti. Zürich: Scalo 2000.
durch und durch. Müllheim/Thur in drei Kapiteln. Wien: Edition Korrespondenzen 2004. (Ausgezeichnet mit dem Bodensee-Literaturpreis 2004).
Blicken. Ein Projekt von Nikolaus Lenherr. Zusammen mit Klaus Merz. Alpnach Dorf: Wallimann
2004.
Instabile Texte. Zu zweit. Wien: Edition Korrespondenzen 2005.
die horen. Bnd. 218. Im übersetzten Sinn. Vom literarischen Übersetzen. Zusammengestellt von
Zsuzsanna Gahse. Wirtschaftsverlag NW 2005.
Im übersetzten Sinn - vom literarischen Übersetzen (Hrg.): Bremerhaven: Verlag für neue Wissenschaft 2005.
Oh, Roman. Wien: Edition Korrespendenzen 2007.
Erzählinseln. Reden für Dresden. Dresden: Thelem 2009.
Klotzkopf. Ottensheim/Donau: Edition Tannhäuser 2009.
Das Nichts in Venedig. Alpnach Dorf: Wallimann 2010.
Donauwürfel. Wien: Edition Korrespondenzen 2010.
Südsudelbuch. Wien: Edition Korrespondenzen 2012.
Weiss. Innsbruck/Wien: Kyrene 2012.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1989): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh u.a.:
Bertelsmann. Band 4.
Wulf Segebrecht (Hg.) (1996): Auskünfte von und über Zsuzsanna Gahse. Bamberg.
Frühe Rezensionen: Fachdienst Germanistik Nr.5/1985, Nr.12/1988, Nr.5/1984.
Sosnicka, Dorota (2007): Den Rhythmus der Zeit einfangen: Erzählexperimente in der Deutschschweizer Gegenwartsliteratur unter besonderer Berücksichtigung der Werke von Otto F. Walter, Gerold Späth und Zsuzsanna Gahse. Würzburg: Königshausen und Neumann.
Costas Gianacacos
zum Anfang
Costas Gianacacos wurde 1956 in Ropoto, Griechenland geboren und lebt seit 1974 in
Deutschland. Er studierte Kommunikationswissenschaften und Neue deutsche Literatur in München, wo er noch heute lebt. Er ist Leiter des griechischen Hauses Westend in München, seit
1998 Vorsitzender der Vereinigung griechischer Schriftsteller in der BRD, Gründungs- und Redaktionsmitglied der Literaturzeitung „Sirene“ und Herasugeber der Anthologie „Deutschland
deine Griechen“ (Köln: Romiosini 1998).
Homepage: http://www.gianacacos.de/
Werke
Frühe Dämmerung. Gedichte. Köln: Romiosini 1989.
Ohne Gegenwart – weiß. Gedichte. München: Babel 1997.
Deutschland, deine Griechen – eine Anthologie (Griech.-Dtsch). Köln: Romiosini 1998.
Traum in meinem Traum. Gedichte. Köln: Romiosini 2000.
Liebesgedichte. Köln: Romiosini 2000.
Das Licht berühren. Köln: Romiosini 2003.
Lena Gorelik
zum Anfang
Lena Gorelik wurde 1981 in Sankt Petersburg geboren. 1992
ist sie wegen wachsendem Antisemitismus und einer ungewissen Zukunft mit der russisch-jüdischen Familie nach Deutschland übergesiedelt. Vom schweren Start im Asylantenwohnheim in Baden-Württemberg bis auf die renommierte Deutsche
Journalistenschule in München. Ihr schriftstellerisches Talent
wird während eines Schreibseminars an der Ludwig-Maximilians-Universität München entdeckt. In Goreliks Romanen geht
es um die dreigeteilte jüdisch-russisch-deutsche Identität.
Schon ihr Debütroman „Meine weißen Nächte“ wurde von der
Kritik hochgelobt.
Homepage: http://www.lenagorelik.de/
Auszeichnungen: 2009 Ernst-Hoferichter-Preis.
Werke
Werke
Meine weißen Nächte. München: SchirmerGraf 2004, München: Heyne 2006.
Hochzeit in Jerusalem. München: SchirmerGraf 2007, München: Heyne 2008.
Verliebt in Sankt Petersburg. München: Schirmergraf 2008.
Aardappelsalade per Post. Utrecht: Bruna Uitgevers A.W. 2009.
Lieber Mischa. München: Graf 2011
Sie können aber gut Deutsch! München: Pantheon 2012
Dokumentarfilm:
L. Gorelik, Margarethe Mehring-Fuchs, Larissa Weber: Die Judenschublade – junge Juden in
Deutschland. Mühlheim a. d. Ruhr: Verlag a. d. Ruhr 2011.
Jirí Gruša
zum Anfang
Jiri Gruša wurde 1938 im böhmischen Pardubice/ Tschechien geboren, verstorben im Oktober 2011. Er studierte Philosophie und Geschichte in Prag,
promovierte 1962 und beendete 1969 aufgrund eines Schreibverbots nach
der Teilveröffentlichung seines Romanes Mimner seine Tätigkeit als Redakteur. Er gründete in den 60er Jahren mehrere Literaturzeitschriften, die bald
wieder verboten wurden und war Mitbegründer des Untergrund-Verlages
Edice petlice und Mitunterzeichner der Charta 77. Als sein Roman „Der 16.
Fragebogen“ erschien, wurde er 1978 inhaftiert, aber auf Intervention von
Heinrich Böll nach zwei Monaten wieder freigelassen. 1980 reiste Jirí Gruša
in die USA aus. Nach seiner Ausbürgerung 1981 lebte er in Deutschland,
zunächst als freier Schriftsteller. 1990 wurde er zum Botschafter der CSFR
in Bonn ernannt, 1993 zum tschechischen Botschafter. Vier Jahre später war er Minister für Bildung, Kultur und Jugend. Seit 1998 ist Jirí Gruša tschechischer Botschafter in Österreich. 2003
wurde er zum Präsidenten des internationalen PEN ernannt. Er ist Mitglied der Europäischen
Akademie der Wissenschaften und Künste, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Kunstakademie Hamburg. Jirí Gruša schreibt deutsch und tschechisch.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1996 Andreas-Gryphius-Preis, 1997 Ehrengabe zum Adelbert-von-Chamisso-Preis, 1998 Internationale Brücke-Preis und Inter-Nationes-Kulturpreis, 1999 Goethe
Medaille, 2002 Jaroslav Seifert Preis.
Werke
Svetla lhuta. (Die helle Frist.) Gedichte. Prag: 1964.
Cviceni muceni (Lernen-Leiden). Gedichte, Prag: 1969.
Kudlaskovy prihody (Kudlaseks Abenteuer). Kinderbuch. Prag: 1969.
Mimner. Roman. Prag: 1972.
Modlitba k Janince (Gebet an Janinka). Gedichte. Prag: 1972.
Damsky gambit (Damengambit). Novelle. Prag: 1974.
Stunde namens Hoffnung. Almanach tschechischer Literatur. Frankfurt: Fischer 1978.
Der 16. Fragebogen. Roman. Deutsch von Marianne Pasetti-Swoboda. Luzern: Reich 1979,
Berlin: Ullstein 1991.
Slovnik ceskych spisovatelu 1948-1978 (Lexikon der tschechischen Schriftsteller). Initiator und
Mitherausgeber. Prag: 1980.
Doktor Koteš Mistr panny aneb Ackermann aus Böhmen. Roman. 1980.
Samisdat. Toronto 1982, Prag 1990.
Franz Kafka aus Prag. Frankfurt: S.Fischer 1983.
Janinka. Roman. Redaktion Liselotte Julius. Köln: Bund 1984.
Mimner oder Das Tier der Trauer. Köln: Bund 1986.
Der Babylonwald. Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1988.
Prager Frühling, Prager Herbst. Mit Tomas Kosta. Köln: Bund 1988.
Prag – einst Stadt der Tschechen, Deutschen und Juden. Mitautor. München: Langen 1992.
Wandersteine. Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1994.
Gebrauchsanweisung für Tschechien. München: Piper 1998.
Das Gesicht, der Schriftsteller, der Fall. Dresdner Poetikdozentur. Dresden: Thelmen Universitätsverlag 1999.
Glücklich heimatlos. Stuttgart: Hohemheim 2002.
Gebrauchsanweisung für Tschechien und Prag. Überarbeitete Neuausgabe. München: Piper
2003.
Als ich ein Feuilleton versprach. Handbuch des Dissens und Präsens - Essays, Überlegungen
und Interviews der Jahre 1964 - 2004. Hrsg. von Michael Stavaric. Wien: Czernin 2004.
Realismus als Sittlichkeit. Reden und Aufsätze aus vier Jahrzehnten. Dresden: w.e.b. 2005.
Die Macht der Mächtigen oder Die Macht der Machtlosen. Zusammen mit Václav Havel.
Tschech.-Dtsch. Klagenfurt: Wieser 2006.
Mit vereinten Kräften? Der Machtanspruch der Literatur (Hrsg. zusammen mit Wolfgang Lederhaas). Wien: Diplomatische Akademie 2006.
Antworten. Jiří Gruša zum Siebzigsten. Hrsg. von Wolfgang Greisenegger und Wolfgang Lederhaas. Klagenfurt: Wieser 2008.
Beneš als Österreicher. Klagenfurt: Wieser 2012.
Sekundärliteratur
Krolop, Kurt (1996): Die deutschen Gedichte des tschechischen Böhmen Jirí Gruša. In: Ackermann, I. (Hg): Fremde Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn: InterNationes, S. 111-113.
Klims, Alfrun (2003): Im Stummland. Zum Exilwerk von Libuše Moníková, Jiri Grusa und Ota
Filip. Frankfurt/M.: Peter Lang.
Hanus, Ursula Maria (2008): Deutsch-tschechische Migrationsliteratur: Jiří Gruša und Libuše
Moníková. München: Iudicum.
Aldona Gustas
zum Anfang
Aldona Gustas wurde 1932 in Karceviskin / Litauen geboren. Sie lebt
seit Kriegsende in West-Berlin. Aldona Gustas ist seit 1957 als Schriftstellerin und seit 1970 auch als Malerin und Grafikerin tätig. 1972
gründete sie die Gruppe „Berliner Malerpoeten“, der u.a. Günter
Grass, Christoph Mekkel und Wolfdietrich Schnurre angehörten. Ihre
Bücher wurden ins Litauische, Polnische und Italienische übersetzt.
Neben ihren eigenen Büchern hat sie an mehr als zwanzig Anthologien mitgearbeitet und „Erotische Gedichte von Frauen“ (dtv 1985)
und von Männern (dtv 1987) herausgegeben.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1997 Rahel Varnhagen von Euse Medaille, 1999 Bundesverdienstkreuz
Werke
Nachtstraßen. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1962.
Grasdeuter. Hannover: Fischersträß`ner Presschen 1963.
Mikronautenzüge Hamburg: Montage-Presse 1964.
Blaue Sträucher. Bremen: Schöngeist 1967.
Notizen. Berlin: Edition Galerie am Abend 1967.
Liebedichtexte. Berlin: Berliner Handpresse 1968
Worterotik. Gedichte. Berlin: Fietkau 1971.
Frankierter Morgenhimmel. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1975.
Puppenruhe. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1977.
Eine Welle, eine Muschel oder Venus persönlich. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1979.
Luftkäfige. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1980.
Sogar den Himmel teilen wir. Gedichte und Bilder. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1981.
Sekundenresidenzen. Gedichte. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1989.
Zeichnungen und Zeilen. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1990.
Querschnitt. Gesammelte Gedichte 1962-1992. Düsseldorf: Eremiten-Presse 1992.
Symbiosefrauen. Prosa und Zeichnungen (Deutsch / Litauisch). Berlin: Corvinus Presse 1993.
Jetzt. Berlin: Corvinus Presse 1997 (Dt. Erstausgabe).
Die Liebe ist eine Herzratte. Berlin: Corvinus Presse 1997 (Dt. Erstausgabe).
Sonnenzyklus. Berlin: Corvinus Presse 1997.
Gedichte, Prosa, Zeichnungen / Eilerasciai Prize Piesiniai. Ratzingen: Melina 1997.
Aber mein Herz ist ein Herkules. Hundert Liebesgedichte. Düsseldorf: Eremiten 1998.
Sphinxfrauen. Berlin: Corvinus Presse 1999.
Im Zwiespalt. Zwischen den Kulturen. Prosa und Lyrik aus 21 Ländern. Hrsg. von Elsbeth de
Roos, Olav Münzberg, Aldona Gustas, Dieter Straub. Oberbaum 1999.
Nashornjagd. Berlin: Corvinus Presse 2000.
Hoffnung auf Meer. Berlin: Corvinus Presse 2000.
Asyl im Gedicht. Düsseldorf: Eremiten 2001/2003.
Mitlesebuch 77. Ausgewählte Gedichte und Grafiken. Berlin: Aphaia 2005.
Berliner Tagebuch Gedichte. Düsseldorf: Verlag Eremiten-Presse 2006.
Untoter. Schöneiche b. Berlin: Corvinus-Presse 2011.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1989): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh
u.a.: Bertelsmann. Band 4.
Liersch, H. (Hg.) (2002): Festschrift zum 70. Geburtstag von Aldona Gustas.
Wladimir Kaminer
zum Anfang
Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren, absolvierte
eine Ausbildung als Toningenieur und studierte anschließend Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. Seit 1990 lebt er mit Frau
und 2 Kindern in Berlin. Er publiziert regelmäßig in verschiedenen
Medien (Artikel und Kolummnen für regionale und überregionale
Zeitungen und Zeitschriften), hat eine wöchentliche Sendung namens „Wladimirs Welt“ bei Radio Mulitkulti, veranstaltet und hält
Lesungen und organisiert im „Kaffee Burger“ Veranstaltungen wie
die „Russendisko“.
Homepage: http://www.wladimirkaminer.de/
Werke
Russendisko. Erzählungen. München: Goldmann Manhatten 2000 (+CD BMG 2000).
Militärmusik. Roman. München: Goldmann Manhattan 2001/2003 (+CD BMG 2001).
Hrsg. v. Frische Goldjungs. Storysammlung. München: Goldmann Manhattan 2001.
Schönhauser Allee. Erzählungen. München: Goldmann Manhattan 2001 (+CD RHA 2002).
Die Reise nach Trulala. Erzählungen. München: Goldmann Manhattan 2002 (+CD RHA 2002).
Helden des Alltags. München: Goldmann Manhattan 2002 (+CD RHA 2003).
Best of Live. 2 CDs. München: Random Haus Audio 2003.
Mein deutsches Dschungelbuch. Erzählungen. München: Goldmann Manhattan 2003 (+CD
RHA).
Karaoke. München: Goldmann Manhattan 2005. (+CD RHA 2005)
Unveröffentlicht: Wladimir Kaminer live. München: Random Haus Audio 2005.
Sonne im Gepäck. Urlaubgeschichten. DHV Der Hörverlag 2005.
Die frühen Jahre. Russendisko; Militärmusik; Schönhauser Allee; Die Reise nach Trulala. München: Random Haus Audio 2005.
Ich mache mir Sorgen, Mama. München: Goldmann Manhattan 2006 (+CD RHA 2006).
Küche totalitär. Das Kochbuch des Sozialismus. Zusammen mit Olga Kaminer. München: Goldmann Manhattan 2006. (+CD RHA 2006)
Radio Russendisko. Zusammen mit Yuriy Gurzhy. München: Random Haus Audio 2006.
Mein Leben im Schrebergarten. München: Goldmann Manhattan 2007.
Ich bin kein Berliner. Ein Reiseführer für faule Touristen. München: Goldmann Manhattan 2007.
Die neuen Abenteuer des Wladimir Kaminer. 4 CDs. München: Random Haus Audio 2007.
Salve Papa! München: Goldmann Manhattan 2008 (+CD RHA 2008).
Es gab keinen Sex im Sozialismus. Legenden und Missverständnisse des vorigen Jahrhunderts. München: Goldmann Manhatttan 2009 (+CD RHA 2009).
Russische Nachbarn. München: Goldmann Manhattan 2009.
Das Leben ist kein Joghurt. Frankfurt am Main: Hansisches Druck- und Verlagshaus 2010.
Meine kaukasische Schwiegermutter. München: Goldmann Manhattan 2010.
Liebesgrüße aus Deutschland. München: Goldmann Manhattan 2011.
Onkel Wanja kommt! München: Goldmann Manhattan 2012.
Meine kaukasische Schwiegermutter. Manhattan/München: 2010.
Kostas Karaoulis
zum Anfang
Kostas Karaoulis wurde 1941 in Pahtouri (Pindosgebirge) in Mittelgriechenland geboren und ist
in Trikala aufgewachsen. Er ist Schriftsteller, Filmregisseur und schreibt für griechische Zeitungen und Zeitschriften. 1965 war er als Mitarbeiter der Zeitung Avgi kurzzeitig in der Bundesrepublik, von 1967-82 im Saarland und in Berlin und von 1982-85 in Mallia auf Kreta. Seit 1988
lebt er teils in Griechenland und teils in der Bundesrepublik.
Buchpublikation
Der Deserteur. Novelle. Athen 1960.
Die Grenzlinie. Erzählungen. Athen 1965.
Tragische Wiederauferstehung. Roman. Athen 1980.
Die Finsternis. Polit-Krimi. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1988.
Schwarze, ganz schwarze Stadt. VERLAG 1990.
Vierzehn Ellen groß. Athen 1997.
Altwerden ist ein köstlich Ding...? Altwerden in der Fremde. Dreiunddreißig Autoren aus neun
Ländern von Kostas Karaoulis, Eleni Torossi, Arzu Toker. Köln: Romiosini 2000.
Sekundärliteratur
Herbert Michel (1992): Odysseus im Wüsten Land. Eine Studie zur literarischen Verarbeitung
des Identitätsproblems in der griechischen Migrantenliteratur. Köln: Romiosini.
Boris Blahak (1999): Liebe, Erotik, Sexualität als anthropologische Universalien oder kulturabhängige Prägungen in Erzähltexten von Akif Pirinçci, Renan Demirkan, Emine Sevgi Özdamar,
Rafik Schami, Franco Biondi und Kostas Karaoulis. Zulassungsarbeit Regensburg.
Adel Karasholi
zum Anfang
Adel Karasholi wurde 1936 als Sohn kurdischer Eltern in Damaskus
(Syrien) geboren. Er verfasste bereits als 15-jähriger erste Gedichte
und gründete 1953 eine Zeitung für Kunst und Literatur, die jedoch
verboten wurde. Er arbeitete in einer Druckerei, wurde Kulturredakteur und veröffentlichte seine Gedichte. 1957 wurde er Mitgleid des
arabischen Schriftstellerverbandes. Bei dessen Verbot 1959 traf
auch ihn die Verfolgung aller Mitglieder. 1961 kam er in die DDR
und begann ein Studium an der Theaterhochschule und am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig. 1970 promovierte er über
Brechts Theater und begann erste Gedichte auf Deutsch zu schreiben. Adel Karasholi übersetzte viele Texte von Bertolt Brecht ins
Arabische und veröffentlichte sowohl Sekundärliteratur über Brecht
als auch Gedichte in arabischer und deutscher Sprache. Von 1968
bis 1993 war er Lektor an der Universität Leipzig und übersetzte deutsche Lyriker ins Arabische. Seit 1993 ist er als freier Autor tätig und Vorsitzender des Leipziger Schriftstellerverbandes.
Homepage: http://www.karasholi.com/
Auszeichnungen: Kunstpreis der Stadt Leipzig, 1992 Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Werke
Wie Seide aus Damaskus. Gedichte. Leipzig & Halle: Mitteldeutscher Verlag1968.
Umarmung der Meridiane. Gedichte. Leipzig & Halle: Mitteldeutscher Verlag 1978.
Daheim in der Fremde. Gedichte. Leipzig & Halle: Mitteldeutscher Verlag 1984.
Wenn Damaskus nicht wäre. Gedichte. München: A1 1992, 1999.
Also sprach Abdulla. Gedichte. München: A1 1995.
Wie fern ist Palästina? Mit Mahmoud Dabdoub. Leipzig: Passage 2003.
Sekundärliteratur
Al-Slaiman, Mustafa (1997): Literatur in Deutschland am Beispiel arabischer Autoren - Zur
Übertragung und Vermittlung von Kulturrealien-Bezeichnungen in der Migranten- und Exilliteratur. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz: Kinzelbach,
S.88-99.
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary
(Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Unterrichtspraktisches Material
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik.
Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Radek Knapp
zum Anfang
Radek Knapp wurde 1964 in Warschau/Polen geboren, lebt seit 1976 in
Wien, studierte dort Philosophie und erhielt bereits mehrfach Stipendien.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1994 Aspkete-Literaturpreis für den Erzählungsband
„Franio“
Werke
Ein Bericht. Erzählungen. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1989.
Franio. Erzählungen. Wien: Deuticke 1994; Reinbek: Rowohlt 1996. München: Piper 2000.
Rom. Eine literarische Einladung. Berlin: Wagenbach 1996, 1999.
Herrn Kukas Empfehlungen. München: Piper 1999, 2001, 2006. Hamburg: Gruner & Jahr Brigitte Edition, 2006.
Papiertiger. Eine Geschichte in fünf Episoden. München: Piper 2003, 2004.
Feuer, Lebenslust. Erzählungen deutscher Einwanderer. Stuttgart: Klett-Cotta 2003 (Zusammen mit Nicol Ljubic, Mohammed Aref u.a.).
Herrn Kukas Empfehlungen. München: Piper 1999, 2001, 2006. Hamburg: Gruner & Jahr Brigitte Edition, 2006.
Gebrauchsanweisung für Polen. München: Piper 2005. (+ CD Eichborn 2005).
Reise nach Kalino. München: Piper 2012.
Giorgos Krommidas
zum Anfang
Giorgos Krommidas wurde 1936 in Kavalla geboren. 1961 emigrierte er nach Deutschland. Seit
1984 schreibt er Lyrik und Prosa auf Deutsch. Giorgos Krommidas lebt in Bonn.
Homepage: nein
Werke
Tagebuch einer Trennung. Gedichte. Bonn: Edition gelber igel 1986.
Du aber, Lissi, hab´keine Angst. Gedichte. Bonn: Edition gelber igel 1987.
Ithaka. Erzählung. Bonn: die Mücke 1989.
Die Liebe übrigens. Gedichte und Miniaturen. St.Augustin: Avlos 1994.
Der Ölberg. Erzählung. St.Augustin: Avlos 1996.
Ithaka. Roman. St.Augustin: Avlos 2000, 2001.
Die Flügel der Rotkehlchen. Bonner Institut für Migrationsforschung: 2001.
Anant Kumar
zum Anfang
Anant Kumar wurde 1969 in Kattihar (Bihar, Indien) geboren. Von 1991 bis 1998 studierte er an der Universität Kassel Germanistik, Deutsch als Fremdsprache und Sozialgeographie und schrieb seine Magisterarbeit über Alfred Doeblins MANAS. Während seiner Schul- und Studienzeit
entstanden etliche Texte in Versform und Kurzprosa. Seit
1992 werden einige dieser Texte regelmäßig in überregionalen Literaturzeitschriften und Anthologien in Deutschland
veröffentlicht.
Anant Kumar schreibt Prosa in deutscher Sprache und ist
Mitglied im Verband deutschsprachiger Schriftsteller, in der Interessengemeinschaft deutscher
Schriftsteller und im Bundesverband junger Autoren, sowie der Neuen Gesellschaft für Literatur
Berlin.
Homepage: www.anant-kumar.de
Werke
Die Inderin. Schweinfurt: Wiesenburg 1999.
Fremde Frau - fremder Mann. Gedichte. Schweinfurt: Wiesenburg 1999.
Kasseler Texte. Gedichte, Kurzgeschichten, Beobachtungen, Glossen, Skizzen, Reflexionen.
Schweinfurt: Wiesenburg 2000.
... und ein Stück für Dich. Ein Bilderbuch für Kinder und Erwachsene. Schweinfurt: Wiesenburg
2000.
Die galoppierende Kuhherde. Essays und andere Prosa. Schweinfurt: Wiesenburg 2001.
Die uferlosen Geschichten. Erzählungen. Schweinfurt: Wiesenburg 2003.
Drei Kilo Hühner. Satiren, Grotesken, Glossen. Leipzig: Fünf-Finger 2005.
Zeru. Eine siebentägige Geschichte. Schweinfurt: Wiesenburg 2006.
Ein Inder in Deutschland. Reisenotizen. Schweinfurt: Wiesenburg 2008.
Der Mond und seine Langeweile. Ein Bilder- und Malbuch für die großen und kleinen Kinder
und für das Kind im Erwachsenen. Ganderkesee-Hoykenkamp: Epla 2009
Stories without borders. Schweinfurt: Wiesenburg 2010.
Anant Kumar und Maxim Corciova: Archetypus. Ganderkesee-Hoykenkamp: Epla 2011.
Indien, eine Weltmacht! – mit inneren Schwächen. Rudolstadt: Der Neue Morgen 2012.
Sekundärliteratur
Veteto-Conrad, Marilya (1998): Anant Kumar – Kasslerer Texte und Fremde Frau und fremder
Mann. In: World Literature Today. University of Oklahoma.
Veteto-Conrad, Marilya (2001): German Minority Literature. Tongues set free and pointed
tongues. IN: International Fiction Review, Vol.28, University of Brunswick, Canada.
Kemal Kurt
zum Anfang
Kemal Kurt wurde 1947 in Çorlu (Türkei) geboren und ist 2002
in Berlin gestorben. Er studierte von 1966 bis 1972 in Ankara
und Miami. Von 1975 an lebte er in Berlin, promovierte 1983
an der Technischen Universität zum Dr. Ing., war als Mieterberater und in der Jugendarbeit tätig. Seit 1981 war er nebenberuflich, ab 1990 hauptberuflich als Schriftsteller tätig. Er
schrieb Erzählungen, Romane, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur, Hörspiele und Drehbücher, gestaltete aber auch Bildbände. Neben zahlreichen Lesereisen konzipierte er Ausstellungen für seine künstlerischen Fotografien und veröffentlichte
in Anthologien Essays und Erzählungen, in denen er für Menschenrechte, mehr Toleranz, die Gleichheit aller Menschen
und gegen Rechts eintrat.
Homepage: Gedenkseite mit zahlreichen Links und Kontakt
zu den „Nachlassverwaltern“: http://www.kemalkurt.de/
Auszeichnungen: 1991und 2000 Stipendium der Stiftung Preussische Seehandlung, 1997
wurde er für das Bilderbuch des Monats ausgezeichnet,1999 Aufenthaltsstipendium in der Villa
Aurora in Los Angeles, Schreibaufenthalte in Schottland und Rhodos folgten.
Werke
Weil wir Türken sind / Türk oldugumuz için. Fotos und Interviews. Berlin: Express 1981.
Scheingedichte / Siirimsi. Berlin: Express 1986.
Bilder einer Kindheit. Fotos und Erzählungen. Berlin: Express 1986.
Beim nächsten Ton. Gedichte und Bilder. Berlin: Edition Mariannenpress 1988 (mit Abuzer Güler).
Was ist die Mehrzahl von Heimat? Bilder eines türkisch-deutschen Doppellebens. Reinbek: Rowohlt 1995.
Wenn der Meddah kommt. Illustriert von Ulrike Mühlhoff. Hamburg: Dressler 1995, Stuttgart:
Klett 1997.
Sieben Zimmer voller Wunder. Illustriert von Maren Briswalter. Hamburg: Dressler 1996.
Die Kinder vom Mondhügel. Illustriert von Maren Briswalter. Hamburg: Dressler 1997.
Die fünf Finger und der Mond. Hamburg: Dressler Nord-Süd 1997.
Cora die Korsarin. Kinderbuch. Hamburg: Dressler 1998.
Als das Kamel Bademeister war – Keloglan’s lustige Streiche. Berlin: Edition Orient 1998.
Ja, sagt Molly. Roman. Berlin: Hitit 1998.
Menschen.orte. Fotografien und Gedichte. Berlin: Hitit 1999.
Der Chinese von Schöneberg. Berlin: Hitit 2000.
Eine echt verrückte Nacht. Bilder von Karoline Kehr. München: Altberliner 2001.
Yunus. Ein großformatiges Kniebuch. Neue Deutsche Schule 2001 (als multimediales Gesamtpaket erhältlich).
Die verpatzten Zaubersprüche. Bilder von Wolfgang Slawski. Gossau-Zürich Hamburg: NordSüd 2002.
Die Sonnentrinker. Jugendbuch. München: Altberliner 2002.
Deutsch-türkischer Elternbrief in 9 fiktiven Geschichten. Tipps zur Kindererziehung. Berlin: Arbeitskreis Neue Erziehung e. V.
Drehbücher
Öffnen sie den Koffer, Herr Özyurt. ZDF 1991, 30 Min.
Der Chinese von Schöneberg. ZDF 1992, 30 Min.
Heimliche Weihnacht. ZDF 1992, 30 Min.
Can und Oleg. ZDF 1994, 30 Min.
Auf den Spuren von Lakatosch. Kinderspielfilm. ZDF 1994, 30 Min.
Hörspiele und Rundfunkbeiträge
Ich kann dir nicht mehr in die Augen schauen (WDR, 20 Min., 1985).
Keine Vorkommnisse an der Grenzübergangsstelle (Literatur auf 1, RIAS, 60 Min., 1988).
Der Chinese von Schöneberg (Radio 100, 60 Min., 1988).
Vom Mondhügel (Ohrenbär, SFB/WDR/HR, 5 Folgen zu je 10 Min., 1989).
Zurück in Aytepe (Passagen, SFB, 60 Min., 1990).
Ein Haus mit sieben Zimmern (Ohrenbär, SFB/WDR, 7 Folgen zu je 10 Min, 1990).
Fingergeschichten (Ohrenbär, SFB/WDR/Radio Sachsen, 5 Folgen zu je 10 Min., 1991).
Eine Reise von A wie Aitmatow bis Z wie Zuckmayer (Passagen, SFB, 60 Min,m 1991).
Ein Leben in Anatolien (SDR, 25 Min., 1992).
Als das Kamel Ausrufer und der Floh barbier war (Ohrenbär, SFB/WDR/MDR, 7 Folgen zu je
10 Min., 1992).
Die Crux mit der Sprache (Passagen, SFB, 60 Min., 1992).
Vortrag eigener Gedichte (Unterhaltung am Samstag, WDR 1992-93).
Keloğlans Streiche (Ohrenbär, SFB/WDR/MDR/NDR, 7 Folgen zu je 10 Min., 1993).
Die Meinung beim Früh-Stück (SFB 4, vierzehntätig Kommentare, 1994-1998).
Das Mädchen, das Rätsel liebte (DeutschlandRadio 1995, 35 Min.).
Reise zum Zauberberg (Lilipuz, WDR, 23 Min., 1995).
Mehr vom Mondhügel (Ohrenbär, SFB/WDR/NDR/MDR, 3 Folgen zu je 10 Min, 1995).
Ein Stadtbummel durch Istanbul (DeutschlandRadio, 56 Min., 1995).
Aziz Nesin – Das schlaflose Gewissen der Türkei (wortSpiel, DeutschlandRadio, 58 Min.,
1995).
Die traumhaften Reisen von Paula Pumpernickel und Emily Erdbeer (Ohrenbär,
SFB/WDR/MDR/NDR, 7 Folgen zu je 10 Min., 1996).
Cora die Korsarin (Ohrenbär, SFB/WDR/NDR, 7 Folgen zu je 10 Min., 1997).
Hakan und der kleine Bär (Ohrenbär, SFB/WDR/NDR, 4 Folgen zu je 10 Min., 1998).
Als das Kamel Bademeister war (Domino, HR, 44 Min., 3.6.2000).
Unterrichtspraktisches Material
Luchtenberg, Sigrid (1989): Zweisprachigkeit und interkultureller Unterricht. Mit Beispielen aus
der Migrantenliteratur. In: Interkulturell, 2 (2-3), S. 208-226.
Kunne, Andrea (1989): Gespräch mit W.A.M. In: Deutsche Bücher 19, S. 1-19.
Drews, Inge (1997): Wenn der Meddah kommt. Materialien für den Unterricht ab Klasse 5.
Stuttgart: Klett.
Hinz, Dieter (2010): Sonnentrinker. Materialien für den Unterricht ab Klasse 8. Braunschweig:
Schroedel.
Sekundärliteratur
(1986): Heel het lichaam een Achillespees. Amsterdam: De Populier.
(1990): Über das Leben im Bitterland. Wien: Harrassowitz.
(1996): Finding a Voice. N.Y.: Peter Lang.
(1998): Kürschners deutscher Literaturkalender. Leipzig: Saur.
(2000): Interkulturelle Literatur in Deutschland. Stuttgart/Weimar: Metzler.
(2000): Autorenporträt. Domino, HR, 55 Min., 22.10.2000.
Libuše Moníková
zum Anfang
Libuše Moníková wurde 1945 in Prag geboren und ist 1998 in Berlin gestorben.
Sie studierte Anglistik und Germanistik an der Karlsuniversität in Prag (Promotion über Shakespeare und Brecht: „Bedarf am Krieg“, Prag, 1970). 1971 kam sie
in die Bundesrepublik, zunächst war sie Dozentin für Literatur an der Gesamthochschule Kassel, 1977 ging sie an die Universität Bremen und lebte seit 1987
als freie Schriftstellerin in Frankfurt/M. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen
übersetzt.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1987 Alfred-Döblin-Preis für den Roman „Die Fassade“, 1989 Franz-Kafka-Preis,
1991 Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Werke
Eine Schädigung. Roman. Berlin: Rotbuch 1981, München: dtv 1990, Hanser 2003.
Pavane für eine verstorbene Infantin. Berlin: Rotbuch 1983, München: dtv 1988, Hanser 2003.
Die Fassade. Ein kollektiver Schelmenroman. München: Hanser 1987, dtv 1990 & 1997.
Unter Menschenfressern. Dramatisches Menue in vier Gängen. Frankfurt/M: Verl. der Autoren 1990.
Schloss, Aleph und Wunschtorte. Essays. München: Hanser 1990.
Treibeis. Roman. München: Hanser 1992, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1997.
Prager Fenster. Essays. München: Hanser 1994.
Verklärte Nacht. München Hanser 1996.
Der Taumel. München: Hanser 2000.
Verklärte Nacht. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2007.
Sekundärliteratur
Krechel, Ursula (1983): Die Flucht in die Literatur. Libuše Moníkovás zweite Erzählung „Pavane für
eine verstorbene Invantin. In: Lesezeichen, Zeitschrift für neue Literatur, Herbst, S. 18.
Krumme, Detlev (1987): Ausschluss aus den Zirkeln. Über die ersten beiden Prosatexte von L. M. In:
Höllerer, Walter (Hg.): Bausteine zu einer Poetik der Moderne. München: Hanser.
Killy, Walter (Hg.) (1990): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh u.a.:
Bertelsmann. Band 8.
Cramer, Sibylle (1991): Lobrede auf Libuše Moníková. In: Akzente, 38, S. 229-231.
Fingerhut, Karlheinz (1995): „Ich taste nach Verhärtung“. Libuše Moníková: Pavane für eine verstorbene Infantin. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 236-237.
Schmidt, Delf (Hg.) (1999): Rowohlt Literaturmagazin, H. 44, Reinbek: Rowohlt.
Arens, Hiltrud (2000): ‚Kulturelle Hybridität’ in der deutschen Minoritätenliteratur der achtziger Jahre.
Tübingen: Stauffenberg.
Pfeiferova, Dana (2001): Romany o umeni. K dilu Libus Monikova. In: Tvar 13, Str.1,4.
dies. (2001): Unterwegs zu Kunst und Wirklichkeit. Texty k romanu Libuse Monikove „Treibeis“. In:
Petra Fischerbauera (Hg.), Treibeis. Katalog. Krumlov: GAFA Studio.
dies. (2001): Premsyl, Sisyphos und die Eishockey-Heldin. Zum Umgang mit Mythen im Werk von Libus Monikova. In: Vankova, L., Zajicova, P. (Hg.), Aspekte der Textgestaltung. Ostrava, S.455-462.
Kvetoslava Horackova (2002): Dissertation zu Monikova, Universität Brunn.
Mansbrügge, Antje (2002): Autorenkategorie und Gedächtnis. Lektüren zu Libuše Moníková. Würzburg: Königshausen & Neumann.
dies. (2002): Die Grenzgängerin Libuse Monikova- vier Annäherungsversuche. In: Mehnert, E. (Hg.),
Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn. Chemnitz, S.188-194.
dies. (2002): Obraz nomada v dile Libuse Monikove. In: Labyrint revue c.11-12, Prag.
Klims, Alfrun (2003): Im Stummland. Zum Exilwerk von Libuše Moníková, Jiri Grusa und Ota Filip.
Frankfurt/M.: Peter Lang.
dies. (2003): Das Bild der Heimat im Werk von Libuse Monikova. In: Hohmeyer, A., Ruhl, J.S., Wintermeyer, I.: Spurensuche in Sprach- und Gesichtslandschaften. Festschrift für Ernst Ericht Metzner.
Münster u.a.:Literaturverlag, S.455-462.
Hanus, Ursula Maria (2008): Deutsch-tschechische Migrationsliteratur: Jiří Gruša und Libuše
Moníková. München: Iudicum.
Terézia Mora
zum Anfang
Terézia Mora wurde 1971 in Sopron (Ödenburg, Ungarn)
geboren. Sie kam 1990, nach der politischen Wende in
Ungarn zum Studium der Hungarologie und Theaterwissenschaft nach Berlin und ließ sich an Deutschen Filmund Fernsehakademie zur Drehbuchautorin ausgebildet.
Seit 1998 ist sie freie Autorin und arbeitet als Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Übersetzerin aus dem Ungarischen.
Homepage: http://www.tereziamora.de/
Auszeichnungen: 1997 Würth-Literaturpreis für ihr Drehbuch Die Wege des Wassers in Erzincan sowie den Open-Mike-Literaturpreis der Berliner LiteraturWERKstatt
für die Erzählung Durst, 1999 Ingeborg-Bachmann-Preis für die Erzählung Der Fall Ophelia (im Erzählband Seltsame Materie), 2000 Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, 2001 Inselschreiber auf Sylt,
2002 Jane-Scatcherd-Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung für ihre Übersetzung
von Péter Esterházys Harmonia Caelestis, 2004 Mara-Cassens-Preis, Förderpreis zum Kunstpreis
der Akademie der Künste (Berlin), Preis der Leipziger Buchmesse für ihren Roman Alle Tage, 2005
Preis der LiteraTour Nord, 2006 Villa Massimo-Stipendium, 2006/2007 zusammen mit Péter Esterházy Tübinger Poetik-Dozentur), 2007 Franz-Nabl-Preis, 2010 Adelbert-von-Chamisso-Preis,
Erich-Fried-Preis, 2011 Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW für ihre Übersetzung von Péter Esterházys Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane)
Werke
Die Wege des Wassers in Erzincan. Drehbuch zum Spielfilm, 30 Min. 1998.
Seltsame Materie. Erzählband. Reinbek: Rowohlt 1999.
Boomtown/Am Ende der Stadt. Drehbuch zum Spielfilm, 30 Min. 1999.
Das Alibi. Drehbuch zum Spielfilm, 90 Min. 2000.
So was in der Art. Theaterstück 2003.
Alle Tage. Roman. Reinbek: Rowohlt 2004.
Miss June Ruby. Hörspiel. NDR: 2005
Über die Drastik. Essay. In: BELLA triste, Nr. 16 /2006.
Der einzige Mann auf dem Kontinent. Frankfurt/M.: Luchterhand 2009.
Übersetzungen
Péter Esterházy: Harmonia Caelestis (2001).
István Örkény: Minutennovellen (2002).
Péter Zilahy: Die letzte Fenstergiraffe (2004).
Lajos Parti Nagy: Meines Helden Platz (2005).
Peter Esterházy: Flucht der Prosa in Einführung in die schöne Literatur (2006.)
Péter Esterházy: Keine Kunst (2009).
Péter Esterházy: Ein Produktionsroman (Zwei Produktionsromane) (2010).
Sekundärliteratur
Schlicht, Corinna (2006): Fremd in der Welt: Über Heimat, Sprache und Identität bei Terézia Mora. In:
Dies. (Hg.): Momente des Fremdseins. Kulturwissenschaftliche Beiträge zu Entfremdung, Identitätsverlust und Auflösungserscheinungen in Literatur, Film und Gesellschaft. Oberhausen: Karl Maria
Laufen, S. 53-61.
Kraft, Tobias (2007): Literatur in Zeiten transnationaler Lebensläufe. Identitätsentwürfe und Großstadtbewegungen bei Terézia Mora und Fabio Morábito. Magisterarbeit, Universität Potsdam (Volltext)
Schlicht, Corinna (2009): „Alle Orte sind gleich und fremd.“ Heimatlose Grenzgänger im Werk Terézia
Moras. In: Iljassova-Morger, Olga / Reinhardt-Becker, Elke (Hgg.): Literatur - Kultur - Verstehen. Duisburg: Universitätsverlag Rhein Ruhr , S. 81-92.
Distefano, Aurora (2010): Körper und Geschlecht - Überlegungen zur Identitätsproblematik in Terézia
Moras Roman Alle Tage. In: Schlicht, Corinna (Hg.): Genderstudies in den Geisteswissenschaften.
Beiträge aus den Literatur-, Film- und Sprachwissenschaften. Duisburg: Universitätsverlag RheinRuhr, S. 89-104.
Herta Müller
zum Anfang
Herta Müller wurde 1953 in Nitzkydorf-Banat (Kreis Timis) in Rumänien geboren. Deutsch ist ihre Muttersprache. Von 1972 bis
1976 studierte sie Germanistik und Romanistik in Temeswar, danach arbeitete sie bis 1979 als Übersetzerin und in den folgenden vier Jahren als Deutschlehrerin bis sie auf Grund der verweigerten Zusammenarbeit mit der Securitate aus dem Schuldienst
entlassen wurde. Seit 1984 lebt sie als freischaffende Schriftstellerin. Nach einem Publikationsverbot siedelte sie 1987 in die
Bundesrepublik über, zuerst lebte sie in Paderborn, dann in Berlin und Hamburg. Sie schreibt deutsch, zwei ihrer Bücher sind
mittlerweile auch ins Rumänische übersetzt worden. Im Wintersemester 2001 war Herta Müller Poetik-Dozentin der Universität
Tübingen.
Homepage: nein
Auszeichnungen: Adam Müller-Guttenbrunn-Preis (1981), Aspekte-Literaturpreis (1984), RicardaHuch-Preis (1987), Marie-Luise-Fleißler-Preis (1989), Kranichsteiner Literaturpreis (1991), KleistPreis (1994), Europäischer Literaturpreis Aristeion (1995), Impac Dublin Literary Award (1998), IdaDehmel-Literaturpreis (1999), Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz (2002), JosephBreitenbach-Preis für deutsche Literatur (2003), Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (2004),
(2009) Nobelpreis für Literatur für ihr sprachgewaltiges Gesamtwerk über die rumänische Diktatur.
Werke
Drückender Tango. Bukarest 1984.
Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt. Berlin: Rotbuch 1986 & 1989, Reinbek: Rowohlt 1995,
2006, München: Hanser 2009.
Barfüßiger Februar. Berlin: Rotbuch 1987 & 1990.
Niederungen. Berlin: Rotbuch 1988, Reinbek: Rowohlt 1993, München: Hanser 2010.
Reisende auf einem Bein. Berlin: Rotbuch 1989 & 1992, Reinbek: Rowohlt 1995, München: Hanser
2010
Wie Wahrnehmung sich erfindet. Berlin: Rotbuch 1990.
Der Teufel sitzt im Spiegel. Berlin: Rotbuch 1991.
Der Fuchs war damals schon der Jäger. Roman. Reinbek: Rowohlt 1992, Reinbek: Rowohlt 1994;
München: Hanser 2009.
Eine warme Kartoffel ist ein warmes Bett. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 1992.
Der Wächter nimmt seinen Kamm. Vom Weggehen und Ausscheren. Reinbek: Rowohlt 1993.
Schloss Elisabethenburg Meiningen. Regensburg: Schnell & Steiner 1993 (Kunstführer).
Angekommen wie nicht da. Lichtenfels: Leseheft des Meranier-Gymnasiums zur Dichterlesung 1994.
Herztier. Roman. Reinbek: Rowohlt 1994 & 1996, München: Hanser 2007.
Hunger nach Seide. Essays. Reinbek: Rowohlt 1995, 1996, 1997.
In der Falle. Göttingen: Wallstein 1996.
Heut wär ich mir lieber nicht begegnet. Roman. Reinbek: Rowohlt 1997, 1999, München: Hanser
2010.
Der Fremde Blick oder das Leben ist ein Furz in der Laterne. Göttingen: Wallstein 1999.
Im Haarknoten wohnt eine Dame. Reinbek: Rowohlt 2000.
Heimat ist das, was gesprochen wird. Blieskastel: Gollenstein 2001.
Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man durch die Bäume reiten. Künzelsau: Swiridoff 2001.
Die Handtasche. Künzelsau: Swiridoff 2001.
Tübinger Poetik Vorlesungen. Tübingen: Konkursbuch 2002.
Der König verneigt sich und tötet. München: Hanser 2003.
Die blassen Herren mit den Mokkatassen. München: Hanser 2005.
Atemschaukel. München: Hanser 2009.
Der Blick der kleinen Bahnstationen, in: Horch und Guck, 18. Jahrgang, Heft 64, 2/2009
Cristina und ihre Attrappe oder Was (nicht) in den Akten der Securitate steht, Göttingen: Wallstein
2009
Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel. München: Hanser 2011.
Vater telefoniert mit den Fliegen. München: Hanser 2012.
Sekundärliteratur
Arnold, Heinz Ludwig (Hg.) (1978): Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Band 6. München: text + kritik.
Eke, Norbert Otto (Hg.) (1991): Die erfundene Wahrnehmung. Paderborn: Igel.
Kroeger-Groth, Elisabeth (1995): „Der Brunnen ist kein Fenster und kein Spiegel“ oder: wie Wahrnehmung sich erfindet. Ein Gespräch mit Herta Müller. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 223-230.
Haupt-Cucuin, Herta (1996): Eine Poesie der Sinne. Herta Müllers Diskurs des Alleinseins und seine
Wurzeln. Paderborn: Igel.
Köhnen, Ralph (Hg.) (1997): Der Druck der Erfahrung treibt die Sprache in die Dichtung. Bildlichkeit in
Texten Herta Müllers. Frankfurt/M.: Lang.
Haines, Brigid (1998): Herta Müller, Cardiff: University of Wales Press.
Predoin, Grazziella (2000): Faszination und Provokation bei Herta Müller. Frankfurt/M.: Lang.
Brodbeck, Nina (2000): Schreckensbilder. Marburg.
Text und Kritik 155 (2002): Herta Müller. München.
Wagner, Carmen (2002): Sprache und Identität. Literaturwissenschaftliche und fachdidaktische Aspekte der Prosa von Herta Müller. Oldenburg: Igel.
Daum, Thomas; Geißler, Karl-Friedrich (2003): Herta Müller. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel.
Schau, Astrid (2003): Leben ohne Grund. Konstruktion kultureller Identität bei Werner Söllner, Rolf
Bossert, Herta Müller. Bielefeld: Aisthesis.
Bozzi, Paola (2005): Der fremde Blick. Zum Werk Herta Müllers. Würzburg: Königshausen &
Neumann.
Unterrichtspraktisches Material
Steets, Angelika (1997): Herta Müller im Unterricht: Schreiben und Lesen - Lesen und Verstehen. In:
Belgrad, Jürgen / Fingerhut, Karlheinz (Hg.): Textnahes Lesen. Annäherungen an Literatur im Unterricht. Baltmannsweiler: Schneider, S. 96-109.
Beste, Gisela (1997): Das Problem der Kommunikation in Herta Müllers Erzählung „Der Mensch ist
ein großer Fasan auf der Welt“. In: Belgrad, Jürgen / Fingerhut, Karlheinz (Hg.): Textnahes Lesen.
Annäherungen an Literatur im Unterricht. Baltmannsweiler: Schneider, S. 110-120.
Jusuf Naoum
zum Anfang
Jusuf Naoum wurde 1941 in El Mina / Tripoli (Libanon) geboren. Er lebt seit
1964 in Deutschland, wo er zuerst eine Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe machte und dann als Kellner arbeitete. Nach zweijähriger Arbeitslosigkeit ließ er sich zum Masseur und medizinischen Bademeister
umschulen. Bis 1982 war er als Masseur beschäftigt. Seit 1983 lebt er als
freier Schriftsteller in Mainz er lebt in der Nähe von Frankfurt (Niedernhausen), ist Mitglied im Vorstand des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS)
Hessen und schrieb neben seinen Büchern - in deutscher Sprache - zahlreiche Hörspiele und Märchen für den Rundfunk und Beiträge in Anthologien zum Ausländerthema. Er tritt in der Regel mit den syrischen Musiker
und Sänger Fonad Awad auf. Sein aktuelles Programm heißt: Orientexpress. Orientalische Kaffeehausgeschichten und Jazz (mit Limes X).
Homepage: www.jusuf-naoum.de
Werke
Der rote Hahn. Erzählungen des Fischers Sidaoui. Berlin: Olivenbaum 1979, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1989.
Karakus und andere orientalische Märchen. Illustrationen von Barbara Rieder. Frankfurt/M: Brandes
& Apsel 1988, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1995.
Karakus. Audiokassette. Frankfurt/M: Brandes & Apsel o.J.
Der Scharfschütze. Erzählungen aus dem libanesischen Bürgerkrieg. Frankfurt/M: Brandes & Apsel
1988.
Kaktusfeigen. Erzählung. Zeichnungen von Barbara Rieder. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1989.
Die Kaffeehausgeschichten des Abu al Abed. Illustrationen von Barbara Rieder. Frankfurt/M: Brandes
& Apsel 1990 & 1993, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1993.
Sand, Steine und Blumen. Gedichte aus 3 Jahrzehnten. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1991.
Nacht der Phantasie. Der Kaffeehauserzähler Abu al Abed lädt ein. Mit Zeichnungen von Barbara
Rieder. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1994.
Das Ultimatum des Bey. Ein Kriminalroman aus dem Vorderen Orient. Wuppertal: Hammer 1995.
Nura. Eine Libanesin in Deutschland. Wuppertal: Hammer 1996.
Al Hakawati. Orientalische Erzählungen von Jusuf Naoum, Musik von Limes X. Stuttgart: Edition Musikat 1997. (CD)
Nacht der Phantasie. Kaffeehausgeschichten. München: Deutscher Taschenbuchverlag 2004.
Rathaus. Erzählung. Frankfurt/M.: Brandes & Apsel 2006.
Guten Tag Alemania. Kaffeehausgeschichten. München: Sankt Michaelsbund 2007.
Karakand in Flammen. Berlin: Hans Schiler 2010.
Hörspiele und Rundfunkbeiträge:
Der rote Hahn. Erzählungen des Fischers Sidaoui. Gedichte/Hörspiel, bearb. von Jusuf Naoum. Berlin: RIAS 1977
So einen Chef mußt du haben. Gedichte. Hörspiel. Berlin: RIAS 1978
Sindbad und der fliegende Teppich. Gedichte. Hörspiel. Baden-Baden: SWF 1980. Frankfurt: HR
1981
Orientalische Märchen. Gedichte. Funkerzählungen. 5 Folgen. München: BR 1981
Fünf Gedichte im Funk. Gedichte. Berlin: SFB 1983
Der schwarze Schleier. Gedichte. Funkerzählung (In: Kultur am Vormittag). Frankfurt: HR 1983
Abu al Abed und die Derwische. Gedichte. Funkerzählung (In: Kultur am Vormittag). Frankfurt: HR
1983
Kaffeehausgeschichten des Abu al Abed. Gedichte. Funkbearb. 4 Folgen. München: BR 1992
Die Kaffeehausgeschichten des Abu El Abed. Zwei Folgen selbst erzählt von J. Naoum. Baden Baden: SWF 1996/97
Die Reise / Der Tod des Jaguar / Die schlafenden Inseln. Drei Erzählungen im Rahmen der Hörfunksendung „1001 Märchen im WDR”. Köln: WDR 1997
Beiträge für das Fernsehen:
Kaffeehausgeschichten des Abu al Abed. Gedichte. In der Serie „Mein Deutschland?“ Mainz: ZDFSonntags-Matinee 1989.
Sindbad und der fliegende Teppich. Fernsehspiel. Eine Folge der Serie „Karfunkel“, Mainz: ZDF Januar 1991.
Porträt des Autors Jusuf Naoum. In der Reihe „Nachbarn“ Mainz: ZDF 1993.
Sekundärliteratur
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Hamm, Horst (1988): Fremdgegangen - Freigeschrieben. Einführung in die deutschsprachige Gastarbeiterliteratur. Würzburg: Königshausen & Neumann.
Khalil, Iman O. (1994): Writing Civil War: The Lebanese Experience in Jusuf Naoum’s Short Stories.
In: The German Quarterly. Published by the American Assiciation of Teachers of german
Editor: Reinhold Grimm. Vol. 67, No. 4, Fall 1994, S. 549-560.
Al-Slaiman, Mustafa (1997): Literatur in Deutschland am Beispiel arabischer Autoren - Zur Übertragung und Vermittlung von Kulturrealien-Bezeichnungen in der Migranten- und Exilliteratur. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz: Kinzelbach, S.88-99.
Khalil, Iman O. (1997): Zur Rezeption arabischer Autoren in Deutschland. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur.
Tübingen: Stauffenburg, S. 115-132.
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary (Hg.):
Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher
Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Unterrichtspraktisches Material
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der Migrantenliteratur
zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Hamburg: Kovac.
José F. A. Oliver
zum Anfang
José F.A. Oliver wurde 1961 in Hausach (Schwarzwald) als Kind andalusischer Arbeitsmigranten, die 1960 in die Bundesrepublik eingewandert waren, geboren, wo er auch heute als freier Schriftsteller lebt.
Er studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie an der Universität Freiburg, unternahm Reisen nach Spanien und Peru. Schon früh
schrieb er Lyrik und Kurzprosa in deutscher und spanischer Sprache
und arbeitete bei Auftritten mit verschiedenen Musikern, Bildhauern
und Tänzern zusammen. Dadurch sind neben gedruckten auch Audiofassungen publiziert worden.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1988 Stipendiat des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, 1989 Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg, 1994 Aufenthalt im Literarischen Colloquium des Berliner Senators für kulturelle Angelegenheiten, 1996/97 Stipendium der Kurt-Tucholsky-Stiftung Hamburg, 1997
Adelbert-von-Chamisso-Preis (zusammen mit Güney Dal)
Werke
Auf-Bruch. Lyrik. Illustrationen: Giorgo Nilo. Berlin: Das Arabische Buch 1987, 1989 & 1997, 4. Aufl.
Auf-Bruch. Lyrik und Musik. Bonn 1987 (zusammen mit Karl-Martin Matt, Saxophon).
Heimat und andere fossile Träume. Lyrik. Illustrationen: Peter Schlack. Berlin: Das arabische Buch
1989 & 1993.
Weil ich dieses Land liebe. Lyrik. Berlin: Das arabische Buch 1991(a).
Vater unser in Lima. Gedichte. Tübingen: heliopolis 1991(b).
Gastling. Gedichte. Illustrationen: Peter Schlack. Berlin: Das arabische Buch 1993.
austernfischer marinero vogelfrau. Liebesgedichte und andere Miniaturen. Berlin: Das arabische
Buch 1997(a).
Duende. Meine Ballade in drei Versionen. Die Ballade vom Duende. La balada del Duende. S Duendelied. Gutach: Drey 1997(b)
Lyrik oder Gesang. CD. Stuttgart: Fender 1997(c).
Fernlautnetz. Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2000.
Nachtrandspuren. Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002.
finnischer wintervorrat. Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2005.
Unterschlupf. Gedichte. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2006.
Mein andalusisches Schwarzwalddorf. Essays. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2007.
Fahrtenschreiber. Gedichte. Frankfurt./M.: Edition Suhrkamp 2010.
E Lumpehund, e Siech, e Kaib. Hausach: Freie Narrenzunft Hausach 2011.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München:
Beck.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Unterrichtspraktisches Material
Meç, Ilyas (1995): Wider die tribalistische Einfalt: Die zweite Generation. In: Diskussion Deutsch, 26
(143), S. 176-185.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Aras Ören
zum Anfang
Aras Ören wurde 1939 in Istanbul geboren. Er war von 1959
bis 1969 als Schauspieler und Dramaturg an verschiedenen
Bühnen seiner Heimatstadt angestellt. 1962 Schauspieler an
der „Neuen Bühne“ in Frankfurt a. M., 1962/63 Militärdienst in
Ankara; 1965-1967 Versuche, eine Theatergruppe für die türkischen Arbeiter in der Bundesrepublik und West-Berlin zu gründen; 1967 Heirat mit der Berliner Modegrafikerin Gaby Gallo;
1966-1969 Schauspielarbeit in Istanbul; 1969 Umzug nach
West-Berlin; Mitglied der Berliner Künstlervereinigung „Rote
Nelke“. Seit 1974 arbeitet er als Redakteur, seit 1996 als Leiter
in der türkischen Redaktion im Sender Freies Berlin (SFB). Im
Winter 1999 war er Poetik-Dozent an der Universität Tübingen.
Er zählt zu den bekanntesten türkischen Autoren in der Bundesrepublik Deutschland. Aras Ören
schreibt nach wie vor türkisch, seine ersten in der Emigration entstandenen Texte wurden zunächst
nur in deutscher Übersetzung publiziert. Mittlerweile liegen zum Teil auch die türkischen Orginalausgaben vor.
Homepage: www.arasoeren.de
Auszeichnungen: 1980 Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, 1983 die Ehrengabe der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, 1985 Adelbert-von-Chamisso-Preis (zusammen
mit Rafik Schami)
Werke
Terkedilmislerin Aksami. Siir. (Abend der Verlassenen. Gedichte). Istanbul 1960.
Pek Büyük Gözlerim. Siir. (Meine recht großen Augen. Gedichte). Istanbul 1964.
Kör Oidipus. Oyun. (Blinder Ödipus. Theaterstück.) Istanbul 1966, Ankara: Tiyatro Yainlari 1980,
Frankfurt/M: Dagyeli 1980.
Disteln für Blumen. Gedichte. Mit Holzschnitten von Kurt Mühlenhaupt. Berlin: Polyphem 1972.
Der Hinterhof, U-Bahn. Erzählungen. Berlin: Rotbuch 1972.
Was will Niyazi in der Naunynstraße. Ein Poem. Ins Deutsche übersetzt von H.A. Schmiede und Johannes Schenk. Berlin: Rotbuch 1973 (Frau Kutzer. Fernsehfilm. Sender Freies Berlin. 1976).
Der kurze Traum Kagithane. Ein Poem. Übersetzt von H.A. Schmiede und Johannes Schenk. Berlin:
Rotbuch 1974. (Kazim Akkaya und die Bewohner der Naunynstraße. Fernsehfilm. Sender Freies Berlin 1977.) (Als Hörspiel bearbeitet von Götz Naleppa. Rias Berlin 12.6.1976.)
Privatexil. Gedichte. Übersetzt von Gisela Kraft. Berlin: Rotbuch 1977.
Deutschland, ein türkisches Märchen. Gedichte. Ins Deutsche übersetzt von Gisela Kraft. Düsseldorf:
Claassen 1978, Frankfurt/M: Fischer 1982.
Alte Märchen - Neu erzählt. Texte in zwei Sprachen. Ins Deutsche übersetzt von Petra Kappert. Stuttgart: Ararat 1979, Berlin: Ararat 1982.
Die Fremde ist auch ein Haus. Berlin-Poem. Ins Deutsche übersetzt von Gisela Kraft. Berlin: Rotbuch
1980 (Als Hörspiel. Rias Berlin 17.8.1981.)
Berlin Üclemesi. Poem. (Berliner Trilogie.) Istanbul: Remzi Yayinevi 1980.
Mitten in der Odyssee. Gedichte. Übersetzt von Gisela Kraft. Düsseldorf: Claassen 1980, Frankfurt/M:
Fischer 1983.
Bitte nix Polizei. Kriminalerzählung. Aus dem Türkischen von Cornelius Bischoff. Düsseldorf: Claassen 1981, Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch 1983. (Als Hörspiel bearbeitet von Bärbel Jarchow. Rias
Berlin 13.6.1983.)
Der Gastkonsument und andere Erzählungen in fremden Sprachen / Konuk Tüketici ve iki dilde anlatilar. Deutsch-türkische Ausgabe. Übersetzt von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli. Berlin:
Rotbuch 1982.
Manege. Erzählung. Aus dem Türkischen von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli. Düsseldorf:
Claassen 1983, Frankfurt/M: Fischer 1985.
Ich anders sprechen lernen. Wörter und Bilder. Illustrationen von Wolfgang Nieblich. Berlin: Kreuzberger Hefte 1983.
Widersinnige Sinnsprüche / Hikmetli Aykiri Sözler. Deutsch-türkisch. Radierungen von Ergin Inan.
Übersetzt von Petra Kappert. Berlin: Edition Mariannenpress 1984.
Enkaz. Ikinci Elden Siirler. Illustrationen von Ergin Inan. Frankfurt/M: Dagyeli 1984. (Türkische Originalausgabe zu dem Gedichtband „Das Wrack“.)
Nilgün ya da Gündogdularin Yükselisi. Illustrationen von Funda Özbek. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
(Türkische Originalausgabe zu dem Roman „Eine verspätete Abrechnung“.)
Bütün Eserleri. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Band 1: Manej / Bitte nix Polizei. (Türkische Originalausgabe zu „Manage“ und „Bitte nix Polizei“)
Band 2: Özel Sürgün / Almanya Bir Türk Masali / Odise'nin. Illustrationen von Ömer Yaprakkiran.
(Türkische Originalausgabe zu den Gedichtbänden „Privatexil“, „Deutschland, ein türkisches Märchen“ und „Mitten in die Odyssee“).
Gefühllosigkeiten. Reisen von Berlin nach Berlin. Gedichte. Aus dem Türkischen von Helga DagyeliBohne, Yildirim Dagyeli und Yüksel Pazarkaya. 7 Zeichnungen von Utku Varlik. Frankfurt/M: Dagyeli
1985.
Duyarsizliklar. 6 Abbildungen von Utku Varlik. Frankfurt/M: Dagyeli 1985. (Türkische Originalausgabe
zu dem Gedichtband „Gefühllosigkeiten“.)
Das Wrack. Second Hand Bilder. Gedichte. Aus dem Türkischen von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli. Frankfurt/M: Dagyeli 1986.
Paradies kaputt. Erzählungen. Die Erzählung „Traum“ wurde von Petra Kappert ins Deutsche übertragen, alle übrigen von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli. München: Deutscher Taschenbuchverlag 1986.
Dazwischen. Gedichte. Aus dem Türkischen von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim Dagyeli. Frankfurt/M: Dagyeli 1987.
Arada. Frankfurt/M: Dagyeli 1987. (Türkische Originalausgabe zu dem Gedichtband „Dazwischen“.)
Eine verspätete Abrechnung oder Der Aufstieg der Gündogdus. Roman. Auf der Suche nach der Gegenwart I. Aus dem Türkischen von Zafer Senocak und Eva Hund. Frankfurt/M: Dagyeli 1988.
Verlorene Zärtlichkeit. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Helga Dagyeli-Bohne und Yildirim
Dagyeli. Frankfurt/M: Dagyeli 1988.
Kaybolan Sefkat. Frankfurt/M: Dagyeli 1988. (Türkische Originalausgabe zu dem Erzählband „Verlorene Zärtlichkeit“.)
Kreuzberg Anlatilari. Frankfurt/M: Dagyeli 1991.
Ören, Aras / Schneider, Peter: Wie die Spree in den Bosporus fließt. Briefe zwischen Istanbul und
Berlin 1990-1991. Aus dem Türkischen von Eva Hund und Zafer Senocak. Berlin: Babel1991.
Ören, Aras / Schneider, Peter: Leyla und Medjnun. Märchen für Musik. Berlin: Babel. 1992.
Aras Ören: Berlin-Savignyplatz. Roman. Aus dem Türkischen von Deniz Göktürk. Berlin: Elefanten
Press 1995. (Die türkische Originalausgabe erschien 1993 in Istanbul: AFA-.)
Unerwarteter Besuch. Aus dem Türkischen von Deniz Göktürk. Berlin: Elefanten Press 1997.
Granatapfelblüte. Auf der Suche nach der gegenwärtigen Zeit II. Roman. Aus dem Türkischen von
Eva Hund und Zafer Senoçak. Berlin: Elefantenpress 1998.
Sehnsucht nach Hollywood. Roman. Aus dem Türkischen von Deniz Göktürk. Berlin: Elefantenpress
1999.
Privatexil. Ein Programm? Tübingen: Konkursbuch 1999.
Ein Frühstück in Kas. Berliner Handpresse 1999.
Der Haifisch in meinem Kopf: Erzählungen, Essays, Szenen, Gedichte. Künzelsauf: Swiridoff 2000.
Als ich mein Bella Italia traf. Märchen. Berliner Handpresse 2000 (mit Anke-Sophie Mey).
Beiträge für das Fernsehen und den Rundfunk:
Der kurze Traum aus Kagithane. Bearbeitet von Götz Naleppa. Rias Berlin 12.06.1976.
Frau Kutzef (nach „Was will Niyazi in der Naunynstraße“). Sender Freies Berlin 1976.
Kazim Akkaya und die Bewohner der Naunynstraße (nach „Der kurze Traum aus Kagithane“) Sender
Freies Berlin 1977.
Sansibar. Sender Freies Berlin 1980. Text : Aras Ören. Regie: Roland H. Wiegenstein.
Die Fremde ist auch ein Haus. Rias Berlin 7.08.1981.
Bitte nix Polizei. Bearbeitetvon Bärbel Jarchow. Rias Berlin 13.06.1983.
Sekundärliteratur
Frederking, Monika (1985): Schreiben gegen Vorurteile. Literatur türkischer Migranten in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Express Edition.
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München:
Beck.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Chiellino, Carmine (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870 - 1991. Stuttgart: Metzler.
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in der
„Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S. 60-71.
Ackermann, Irmgard (1997): Ali Itirs Wandlungen. Aras Örens Romanheld zwischen Wirklichkeit und
Phantasie. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 17-30.
Nell, Werner (1997): Zur Begriffsbestimmung und Funktion einer Literatur von Migranten. In: Amirsedghi, N. / Bleicher, T. (Hg.): Literatur der Migration. Mainz: Kinzelbach, S. 34-48.
Unterrichtspraktisches Material
Horn, Dieter (1990): Ein Tag im Leben des Bekir Ucal: Zu Aras Örens Erzählung ‘Manege’. In: Lernen
in Deutschland, 10 (2), S. 47-51.
Klatt, Anke (1991): Aras Ören: Die Fremde ist auch ein Haus. In: Lernen in Deutschland, 11 (2), S.
147-154.
Cumart, Nevfel A. (1995): Vom Schreiben in der Fremde. Einblicke in die Migrantenliteratur in
Deutschland. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 165-176.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Aysel Özakin
zum Anfang
Aysel Özakin wurde 1942 in Urfa (Türkei) geboren. Sie
studierte Romanistik in Ankara und Paris. Nach dem
Studium arbeitete sie in der Türkei als Französisch-lehrerin und begann ihre schriftstellerische Laufbahn. In
den 70er-Jahren veröffentlichte sie in der Türkei drei Romane und zwei Erzählbände, die in der türkischen Öffentlichkeit auf großes Interesse stießen.
Anfang 1981 - drei Monate nach dem Militärputsch in
der Türkei - kam sie auf Einladung des Literarischen
Colloquiums nach Berlin und blieb aufgrund der politischen Verhältnisse in der Türkei in der Bundesrepublik.
Sie lebte zunächst in Berlin, in Hamburg und
Worpswede. Derzeit lebt sie in London. Aysel Özakin
schreibt in den Sprachen ihres Lebens, meist allerdings in Türkisch.
Homepage: nein
Auszeichnungen: zwei türkische Literaturpreise, 1984 Stadtteilschreiberin von Hamburg-Altona
Werke
Gurbet Yavrum. Istanbul 1975. (Originalausgabe zu dem Roman „Der fliegende Teppich“.)
Genc kiz ve ölüm. Istanbul 1979. (Originalausgabe zu dem Roman „Die Preisvergabe“.)
Die Preisvergabe. Ein Frauenroman. Aus dem Türkischen von Heike Offen. Hamburg: Buntbuch
1982, Frankfurt/M: Luchterhand 1989.
Soll ich hier alt werden? Türkin in Deutschland. Erzählungen. Aus dem Türkischen von H.A.
Schmiede. Hamburg: Buntbuch 1982, München: Goldmann 1988.
Die Leidenschaft der anderen. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Hanne Egghardt. Hamburg:
Buntbuch 1983, Frankfurt/M: Luchterhand 1992 (Roman).
Das Lächeln des Bewusstseins. Erzählungen. Aus dem Türkischen von Hanne Egghardt. Hamburg:
Buntbuch 1985.
Du bist willkommen. Gedichte. Hamburg: Buntbuch 1985.
Hamburg Aksamlari. 10 Abbildungen von Azade Köker. Frankfurt/M: Dağyeli 1986. (enthält den ersten Teil des Gedichtbandes „Du bist willkommen“ in türkischer Sprache.)
Zart erhob sie sich, bis sie flog. Ein Poem. Hamburg: Verlag am Galgenberg 1986.
Der fliegende Teppich. Auf der Spur meines Vaters. Roman. Aus dem Türkischen von Cornelius Bischoff. Reinbek: Rowohlt 1987.
Kanal Boya. Hamburg: Buntbuch 1987. (Türkische Originalausgabe zu „Soll ich hier alt werden?“.)
Die Vögel auf der Stirn. Aus dem Türkischen von Carl Koß. Frankfurt/M: Luchterhand 1991.
Alninda Mavi Kuslar. Istanbul 1979. (Originalausgabe zu „Die Vögel auf der Stirn“.)
Deine Stimme gehört dir. Erzählungen. Frankfurt/M: Luchterhand 1992. (enthält die Erzählungen aus:
Soll ich hier alt werden? & Das Lächeln des Bewusstseins)
Die blaue Maske. Roman. Aus dem Türkischen von Carl Koß. Frankfurt/M: Luchterhand 1989 & 1991.
Mavi Maske. Istanbul 1988. (Originalausgabe zu dem Roman „Die blaue Maske“.)
Glaube, Liebe, Aircondition. Eine türkische Kindheit. Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder von
der Tann. Frankfurt/M: Luchterhand 1991, Gütersloh: Goldberg 1994.
Faith, Lust and Airconditioning. London 1991. (Originalausgabe zu „Glaube. Liebe, Aircondition“.)
Die Zunge der Berge. Roman. Aus dem Englischen von Jeremy Gaines. Frankfurt/M: Luchterhand
1994, Gütersloh: Goldberg 1997.
Sekundärliteratur
Frederking, Monika (1985): Schreiben gegen Vorurteile. Literatur türkischer Migranten in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin: Express Edition.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Wilde-Stockmeyer, Marlis (1993): Fremdheit für Frauen - nicht nur in der Fremde. In: Der Deutschunterricht, 45 (5). Literatur Fremder Kulturen: Türkei.
Chiellino, Carmine (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870 - 1991. Stuttgart: Metzler.
Wierschke, Annette (1996): Schreiben als Selbstbehauptung. Kulturkonflikt und Identität in den Werken von Aysel Özakin, Alev Tekinay und Emine Sevgi Özdamar. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle
Kommunikation.
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in der
„Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz:
Kinzelbach, S. 60-71.
Boa, Elizabeth (1997): Sprachenverkehr. Hybrides Schreiben in Werken von Özdamar, Özakin und
Demirkan. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 115-138.
Henckmann, Gisela (1997): „Wo Maske und unterdrücktes Ich eins werden.“ Zum Motiv der Doppelgängerin in Aysel Özakins Die blaue Masek. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen.
Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S.
47-62.
Reeg, Ulrike (1997): Die Literarisierung fremdkulturell bestimmter Schreibsituationen in den Werken
von Aysel Özakin und Franco Biondi. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf
einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 151-164.
Wierschke, Annette (1997): Auf den Schnittstellen kultureller Grenzen tanzend: Aysel Özakin und
Emine Sevgi Özdamar. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil.
Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 179-194.
Unterrichtspraktisches Material
Klettenhammer, Sieglinde (1994): Brücke zwischen den Kulturen. Migrantenliteratur als Beitrag zur
Friedenserziehung. In: ide, 18 (1), S. 64-77.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Emine Sevgi Özdamar
zum Anfang
Sevgi Özdamar wurde 1946 in Malatya (Türkei) geboren. Nachdem sie von
1965 bis 1967 in Deutschland gelebt hatte, absolvierte sie von 1967 bis
1970 in Istanbul die Schauspielschule. Später kehrte sie nach Deutschland
zurück und arbeitete zuerst an der Volksbühne Ost-Berlin, von 1979 bis
1984 am Bochumer Schauspielhaus. Die Jahre 1978 und 1979 verbrachte
sie in Avignon und Paris, wo sie an Benno Bessons Inszenierung des Kreidekreises mitarbeitete bzw. Doktorandin der Universität Vincennes war. Seit
1982 ist sie als Schriftstellerin tätig. Neben Engagements an großen deutschen Bühnen und eigenen Regiearbeiten wirkte sie auch in diversen Fernseh- und Kinoproduktionen mit.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1991 Ingeborg-Bachmann-Preis, 1993 Walter Hasenclever Preis, 1999 Adelbertvon-Chamisso-Preis
Werke
Karagoz in Alemania. Theaterstück. Frankfurt/M.: Verlag der Autoren 1982 (Uraufgeführt 1986 im
Frankfurter Schauspielhaus).
Mutterzunge. Erzählungen. Berlin: Rotbuch 1990, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1998.
Kelogan in Alemania, die Versöhnung von Schwein und Lamm. Theaterstück. Frankfurt/M.: Verlag
der Autoren 1991.
Das Leben ist eine Karawanserei hat zwei Türen aus einer kam ich rein aus der anderen ging ich
raus. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1992 & 1994.
Hayat Bir Kervansaray. Berlin: Das arabische Buch 1993.
Die Brücke vom goldenen Horn. Köln: Kiepenheuer & Witsch 1998, 1999.
Der Hof im Spiegel. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2001.
Noahi. Theaterstück. Frankfurt/M.: Verlag der Autoren 2001 (Uraufführung 2003).
Seltsame Sterne starren zur Erde. Wedding-Pankow 1976/77. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2003.
Sonne auf halbem Weg. Die Berlin-Istanbul-Trilogie. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2006.
Sekundärliteratur
Cless, Olaf (1991): Schwarzaugen in Alamanid. In: Überblick, 3, S. 20-21.
Cumart, Nevfel A. (1995): Vom Schreiben in der Fremde. Einblicke in die Migrantenliteratur in
Deutschland. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 165-176.
Wierschke, Annette (1996): Schreiben als Selbstbehauptung. Kulturkonflikt und Identität in den Werken von Aysel Özakin, Alev Tekinay und Emine Sevgi Özdamar. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle
Kommunikation.
Aytaç, Gürsel (1997): Sprache als Spiegel der Kultur. Zu Emine Sevgi Özdamarars Roman Das Leben ist eine Karawanserei. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutsch-sprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 171-178.
Boa, Elizabeth (1997): Sprachenverkehr. Hybrides Schreiben in Werken von Özdamar, Özakin und
Demirkan. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 115-138.
Johnson, Sheila (1997): Von „Betroffenheit“ zur Literatur. Frauen islamischer Herkunft, die auf
Deutsch schreiben. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen
Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 153-170.
Kurayazici, Nilüfer (1997): Emine Sevgi Özdamars Das Leben ist eine Karawanserei im Prozes der
interkulturellen Kommunikation: In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 179-188.
Müller, Regula (1997): „Ich war Mädchen, war ich Sultanin“: Weitgeöffnete Augen betrachten türkische Frauengeschichte(n): Zum Karawanserei-Roman von Emine Sevgi Özdamar. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 133-150.
Wierschke, Annette (1997): Auf den Schnittstellen kultureller Grenzen tanzend: Aysel Özakin und
Emine Sevgi Özdamar. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil.
Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 179-194.
Hasan Özdemir
zum Anfang
Hasan Özdemir wurde 1963 in Mittelanatolien / Türkei geboren und emigrierte
1979 nach Deutschland. Er lebt in Ludwigshafen und studiert Philosophie und
Germanistik.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1994 Stipendium des Schriftstellerhauses Stuttgart, 2002
Pfalz-Literatur-Förderpreis.
Werke
Was soll sein. Gedichte. Berlin: Das arabische Buch 1989.
zur schwarzen nacht flüstere ich deinen namen. Gedichte. Berlin: Das arabische Buch 1994.
Das trockene Wasser. Berlin: Schiler 1998.
Vogeltreppe zum Tellerrand. Berlin: Schiler 2000.
Mannhaus. Mit Sükrü Turan. Stuttgart: Ithaka 2003.
7 Gedichte. München: Ludewig 2004.
Windzweig. Gedichte und Prosa. Berlin: Schiler 2004.
Argonauten. Limitierte Auflage. Berlin: Corvinus Press 2004.
Die sichtbare Stadt. Ludwigshafen am Rhein: Llux 2009.
Der Proband (Theaterstück), 2009, Preisträger des Dramenwettbewerbes „Begegnungen“.
Der Proband (Theaterstück), 2009, Preisträger des Dramenwettbewerbes „Begegnungen“
Selim Özdogan
zum Anfang
Selim Özdogan wurde 1971 geboren. Er brach sein Studium der Völkerkunde, Anglistik und Philospohie ab und hatte verschiedene Jobs, bis er 1995 seinen ersten
Roman veröffentlichte. Er lebt als freier Autor in Köln und schreibt hin und wieder
für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Seine Lesungen weiß er selbst nicht
recht zu beschreiben. Er versteht sich „nicht als Vorlesemaschine“, gibt lieber frei
„anekdotenhafte Geschichten, die einem passieren“ zum Besten und „erzählt, wie
die letzten Lesungen waren. Denn da erlebt man die seltsamsten Sachen.“
Homepage: http://www.selimoezdogan.de/
Auszeichnungen: 1996 Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und
Künstler in der Gruppe „Dichter, Schriftsteller“, 1999 Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis.
Werke
Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist. Roman. Berlin: Rütten & Loening 1995, Berlin: Aufbau 1999 & Audio-CD Bergisch-Gladbach: Lübbe Verlagsgruppe 2009.
Nirgendwo & Hormone. Roman. Berlin: Rütten & Loening 1996, Berlin: Aufbau 1999.
Ein gutes Leben ist die beste Rache. Geschichten. Berlin: Rütten & Loening 1998, Berlin: Aufbau
2000.
Mehr. Roman. Berlin: Rütten & Loening 1999, Berlin: Aufbau 2000.
Im Juli. Roman. Hamburg: Europa 2000. (verfilmt von Fathi Akin)
Traumland, 1 Audio-CD. Der Audio Verlag 2000.
Ein Spiel, das die Götter sich leisten. Roman. Berlin: Aufbau 2002.
Trinkgeld vom Schicksal. Geschichten. Berlin: Aufbau 2003.
Tüten und Blasen. 2 CDs. Live Mitschnitte. Nürnberg: Palimpsest 2003.
Die Tochter des Schmieds. Berlin: Aufbau 2005.
Tourtagebuch. Alle Lesungen 2005. Regensburg: Kartaus 2006.
Zwei Narren. 2 CDs (Erscheinungsdatum noch nicht klar)
Zwischen zwei Träumen. Roman. Bergisch Gladbach: Verlagsgruppe Lübbe 2009 & Audio-CD Bergisch Gladbach: Lübbe Verlagsgruppe 2009.
Ein Glas Blut.Kurzprosa. Hamburg: asphalt&anders 2010.
Heimstraße 52. Berlin: Aufbau-Taschenbuch 2011.
Kopfstand im Karma-Taxi, Bekenntnisse eines Pranajunkies. Winterthur: Ed. Spuren 2012.
Passen die Schuhe, vergisst man die Füße. Hamburg: asphalt&anders 2012.
Der Klang der Blicke. Innsbruck: Haymon 2012.
Hörbuch
Ein weiteres Verlangen. 2012.
Hundert Hörer. 2012.
Jakovos Papadopoulos
zum Anfang
Jakovos Papadopoulos wurde 1940 geboren und lebt in
Hamburg. Er veröffentlichte Gedichte, Erzählungen und
einen Roman. Außerdem übersetzte er Fabeln des
Aesop neu aus dem Altgriechischen.
Homepage: nein
Werke
Kinder der Fremde. Erzählungen. Athen: Foustanos 1985.
Wie lange noch. Gedichte. Athen: Foustanos 1986.
Diaspora und Einsamkeit. Gedichte (griech.-dt.). Athen: A. Foustanos 1988.
Fabeln. Eine Auswahl (Aesop). Frankfurt: Fischer 1988.
Aris in Griechenland. Erzählungen für Kinder. 1988.
Heimweh in der Fremde. Gedichte. Hildesheim: Edition Collage 1989.
Land des Regenbogens. Gedichte. Hildesheim: Edition Collage 1990.
Elli – Wege in die Freiheit. Hildesheim: Edition Collage 1990.
Der Geschmack der blauen Küsse. Roman. Köln: Romiosini 1998.
Michalis Patentalis
zum Anfang
Michalis Patentalis wurde 1966 in Düsseldorf geboren, wuchs jedoch
in Griechenland auf, machte dort Abitur und studierte am Staatlichern
Konservatorium in Drama Musik.
Homepage: nein
Werke
Die Kurzsichtigkeit einer Stadt. Gedichte. Köln: Romiosini 1998.
Gilete Contour. 18 Gedichte und eine Kuh. Köln: Romiosini 2002.
Das wunderbare Lächeln der Ann Ewill. Frankfurt a. M.: Größenwahn 2012.
Yüksel Pazarkaya
zum Anfang
Yüksel Pazarkaya wurde 1940 in Izmir (Türkei) geboren,
wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und machte
im Sommer 1957 sein Abitur. 1958 emigrierte er nach
Deutschland, wo er an der Universität Stuttgart Chemie
studierte. Seit 1959 arbeitete er als freier Journalist für
türkische und deutsche Zeitschriften, Zeitungen und
Rundfunk- und Fernsehanstalten. Dabei entstanden
zwei Kinderhörspiele, „Das Minarett, das zum Mond
fliegt“ (Rias,1982) und „Im Himmel gesucht, auf Erden
gefunden“ (SFB 1980), und zwei 12-teilige Fernsehspiele, „Die zweite Generation“ (WDR 1982) und „Unsere Nachbarn, die Baltas“ (ARD 1983). Außerdem ist Yüksel Pazarkaya als deutsch-türkischer Literaturübersetzer tätig. Im Jahre 1966 schloss Yüksel Pazarkaya seine Ausbildung als Chemieingenieur
mit dem Diplom ab. Doch sein Studium befriedigte ihn nicht, so begann er noch im gleichen Jahr ein
Studium der Philosophie, Germanistik und Linguistik. Nach der Promotion (1972) in Literaturwissenschaft über „Die Dramaturgie des Einakters. Der Einakter als eine besondere Erscheinungsform im
deutschen Drama des 18. Jahrhunderts“ arbeitete er in Stuttgart als Fachbereichsleiter für Fremdsprachen an der Volkshochschule. Seit 1986 ist Pazarkaya Leiter der türkischen Hörfunkredaktion
beim WDR. Er war Herausgeber der Zeitschrift „Anadil“ (1980-1982). Neben Gedichtbänden, Prosabänden und Kinderbüchern hat er Anfang der 80er-Jahre auch zwei Sachbücher publiziert und zwei
Dramen verfasst („Ohne Bahnhof“,1967, und „Medea“, 1988/89.). Er ist Herausgeber mehrerer Anthologien mit Lyrik, Erzählungen, Märchen und Spielen (u.a. Die Wasser sind weiser als wir. Türkische
Lyrik der Gegenwart. München: Schneekluth 1987; Ein Drache im Baum. Gedichte, Erzählungen,
Märchen, Spiele. Wien: Jugend und Volk 1992). Zudem arbeitete er an Türkischlehrwerken und
Sprachführern mit. Der Autor lebt in Bergisch-Gladbach und Köln.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1989 Adelbert-von-Chamisso-Preis und weitere Auszeichnungen in Deutschland
und der Türkei
Werke
Poesie. Mit Orhan Veli Kanik, Hans Magnus Enzensberger. Deutsch-Türkisch. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1966.
Die Liebe von der Liebe. Gedichte. Stuttgart: Selbstverlag 1968.
Die Gegend der Hoffnung. Gedichte. Istanbul und Stuttgart 1969.
Die Dramaturgie des Einakters. Göppingen: Kummerle 1973
Die Blume, die Erleuchtung spendet. Gedichte. Ankara 1974.
Utku. Kinderbuch. München: Jugend & Volk 1974.
Der Drachen im Baum. München: Jugend & Volk 1974.
Heimat in der Fremde? Drei Kurzgeschichten. Stuttgart: Ararat 1979 (Texte in zwei Sprachen).
Fremde ist, wo du gekränkt wirst. Gedichte. Ankara 1979.
Das Minarett, das zum Mond fliegt. Hörspiel mit Hans-Peter Breuer. München: Kassettenprogramme
für Ausländ. Mitbürger 1980.
Rosen im Frost. Einblicke in die türkische Kultur. Zürich: Unionsverlag 1982 & 1989 (Erweiterte und
aktualisierte Neuausgabe).
Oktay lernt Atatürk kennen. Kindererzählungen türkisch - deutsch. Heilbronn: Uncu 1982.
Spuren des Brots. Zur Lage ausländischer Arbeitnehmer. Zürich: Unionsverlag 1983.
Ich möchte Freuden schreiben. Zwei Gedichtzyklen. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1983.
Die Türken. Berichte und Informationen zum besseren Verständnis der Türken in Deutschland. Mit
Karl-Heinz Meier-Braun. Berlin: Ullstein 1983.
Beobachtungen zum Deutschland-Türkischen. Bonn: Pädagogische Arbeitsstelle des Dt. Volkshochschul-Verbands, 1983
Warmer Schnee, lachender Baum. Kinderbuch Stuttgart: Selbstverlag 1984.
Irrwege / Koca Sapmalar. Illustrationen von Mehmet Güler. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Blumen, die Licht bluten. Frankfurt/M: Dagyeli 1986.
Balik Suyu Sever. Abbildungen von Ismail Çoban. Hückelhoven: Anadolu 1988.
Balinanín bebegi. 25 Abbildungen von Turgut Asuman. Hückelhoven: Anadolu 1989.
Der Babylonbus. Gedichte. Frankfurt/M: Dagyeli 1989.
Kurze Geschichten für Kinder / Çocuklar icin kisa hikayeler. Musikkassette. Bad Homburg: Mensch &
Leben 1990.
Geschichten aus der Geschichte der Türkei. Mit Güney Dal. Frankfurt a. M.: Luchterhand 1990.
Ver elini Türkiye. Türkei – Land, Leute und Sprache. Türkisch in 24 Lektionen. Köln: Önel 1993.(Zusammen mit Pazarkaya, Inci)
Kemal und sein Widder. Illustrationen von Inge Sauer. Würzburg: Arena 1993.
Türkisch. Sprachführer mit Insider-Tips. Bearb. von Inci und Yüksel Pazarkaya. Ostfildern: Mairs Geographischer Verlag 1996.
Weidengasse. Mit Harald Biskup und Csaba P. Rakoczy. Köln: Bachem 2001.
Ich und die Rose. Roman. Hamburg: Rotbuch 2002.
Du Gegenden. Erlangen: Sardes 2005.
Odyssee ohne Ankunft. Thelem: W.E.B. Universitätsverlag 2005.
Nur um der Liebenden willen dreht sich der Himmel. Essays. Erlangen: Sardes 2006.
40 Jahre leicht gesagt/ 40 Yil Dile Kolay. Schauspiel. Erlangen: Sardes 2007.
Sekundärliteratur
BuB-Gespräch mit dem Schriftsteller YP (1983): Integration - wie ist das zu verstehen? in: Buch und
Bibliothek 35, S. 723-730.
Riemann, Wolfgang (1983): Das Deutschlandbild in der modernen türkischen Literatur. Wiesbaden:
Harrassowitz.
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Heinze, Hartmut (1986): Migrantenliteratur in der Bundesrepublik. Bestandsaufnahme und Entwicklungstendenzen zu einer multikulturellen Literatursynthese. Berlin: Express Edition.
Bartel, Viola (1988): Yüksel Pazarkaya als ein Wegbereiter der türkischen Migrantenliteratur in der
Bundesrepublik Deutschland. Magisterarbeit. Universität Düsseldorf.
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München:
Beck.
Scheuer, Helmut (1989): Das Eigene und das Fremde. In: Der Deutschunterricht, 41 (4), S. 96-104.
Chiellino, Carmine (1995): Am Ufer der Fremde. Literatur und Arbeitsemigration 1870 - 1991. Stuttgart: Metzler.
Cumart, Nevfel A. (1995): Vom Schreiben in der Fremde. Einblicke in die Migrantenliteratur in
Deutschland. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 165-176.
Fruttuoso Piccolo
zum Anfang
Fruttuoso Piccolo wurde 1953 in Stranghella /Italilen geboren und kam 1972 nach Hannover. Bis
1979 arbeitete er als Hilfsarbeiter, danach war er arbeitslos und arbeitete als Autodidakt im Bereich
der visuellen Poesie. Neben Gedichten und Collagen stellt er Fotos aus.
Zwischen 1982 und 1986 war es Mitglied im Polynationalen Literatur- und Kunstverein, 1986-2000 im
Verband deutscher Schriftsteller und 1992 im Verband der Bildenden Kunst. 1988 und 1989 arbeitete
er in Kulturzentren, von 1993-1995 als Kultur- und Kunstschaffender im Kommunikationtszentrum
„Alte Kantine“ in Stadthagen. Außerdem betätigte er sich an verschiedenen künstlerischen Projekten.
Homepage: nein
Werke
10 anni fra due mondi 1970-1980. Gedichte. Hannover: Selbstverlag 1980.
Tempo Gastarbeiter. Akustische Gedichte (Tonkassette). Hannover: Selbstverlag 1985.
Arlecchino „Gastarbeiter“. Gedichte und Collagen. Hannover: Postscriptum 1985.
Durch die Sprache ein ander(es) Ich. Gedichte und Collagen. Hannover: Internationalismus 1987.
buchstäblich – grenzüberschreitende Literatur. Katalog der ausländischen Autoren in Deutschland.
(Zusammen mit Thomas Frahm). Siegburg: Avlos 1999.
Vorbeigeliebt oder Wenn ich wirklich dabei war, habe ich geschlafen. Berlin: Fest Alexander 2000.
Sekundärliteratur
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
La letteratura dell`emigrazione. Edizioni della Fondazione Giovanni Agnelli. Torino: 1991.
Rösch, Heidi (1995): Interkulturell unterrichten mit Gedichten. Zur Didaktik der Migrationslyrik. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Cultura Tedesca. Rivista semestrale 10.12.1998. Letteratura e immigrazione. L´”Apellstruktur” dei testi di Fruttuoso Piccolo di Virginia Cisotti.
Akif Pirinçci
zum Anfang
Akif Pirinçci wurde 1959 in Istanbul geboren, seine Eltern zogen 1969 in
die Bundesrepublik Deutschland, wo er in einer typischen Gastarbeiterfamilie aufwuchs. 1974 fing er an Science-Fiction-Hörspiele, Horrorfilm Drehbücher und Kurzgeschichten zu schreiben. Noch im selben Jahr produzierte er seinen ersten Kurzfilm für den Bayrischen Rundfunk, „Herbert
K. oder Die Pflicht zu jung zu sein“. Zwei Jahre später erhielt er den ersten
Preis bei einem Hörspielwettbewerb des Hessischen Rundfunks für „Die
seltsame Krankheit der Nummer 48971“, die weitere viermal gesendet und
nach Schweden und Japan verkauft wurde. 1977 veröffentlichte er zum
ersten Mal eine Kurzgeschichte, „Am Ende aller Zeit“, in einer Anthologie
im Heyne Verlag. Ein Jahr später ging er nach Wien an die Film- und
Fernsehakademie, um Drehbuchautor zu werden, 1981 brach Pirinçci sein
Studium ab. Seit 1983 lebt und arbeitet er in Bonn. Sein Katzenkrimi „Felidae“ (1989) wurde mit mehr als 650.000 verkauften Exemplaren sein bisher größter Erfolg.
Homepage: http://akifpirincci.blogspot.de/
Werke
Tränen sind immer das Ende. Gütersloh: Goldmann 1980, 1990, 1995.
Felidae. Roman. Gütersloh: Goldmann 1989, 1993, 1994 (6 Tonkassetten. Hörbuch).
Francis - Felidae II. Gütersloh: Goldmann 1993, 1994 (3 Tonkassetten. Hörbuch).
Felidae. Zeichentrickfilm. Regie: Michael Schaack; UFA: VHS 1994/95, DVD 2002
Felidae. Der Katzenkrimi mit den schönsten Bildern aus dem großen Kinofilm. Gütersloh: Goldmann
1994.
Pirinçci, Akif / Degen, Rolf: Das große Felidae - Katzenbuch. Gütersloh: Goldmann 1994.
Felidae - Katzencomic. Gütersloh: Goldmann 1995.
Akif Pirinçcis großes Katzenlesebuch. Gütersloh: Goldmann 1995.
Felidae. Tierisch gut. Gütersloh: Goldmann 1995.
Das große Lesebuch der Schreibtischtäter. Gütersloh: Goldmann 1995.
Yin. Gütersloh: Goldmann 1995, 1997, 1999.
Pirinçci, Akif / Degen, Rolf (1995): Katzensinne. Gütersloh: Goldmann.
Felidae / Francis. München: Goldmann 1996, 2000.
Der Rumpf. Roman. Gütersloh: Goldmann 1992 & 1996, München: Heyne 2008..
Der Rumpf / Tränen sind immer das Ende. München: Goldmann 1997.
Cave Canem. München: Goldmann 1999, 2001 (Hörbuch München: Bertelsmann).
Die Damalstür. München: Goldmann 2001.
Gövde. Berlin: Das Arabische Buch 2001.
Das Duell. Frankfurt: Eichborn 2002/Fischer 2004. (Hörbuch Frankfurt: Eichborn)
Salve Roma. Frankfurt: Eichborn 2004.
Der eine ist stumm, der andere ein Blinder. Hamburg: Rotbuch 2006; Heyne 2008.
Der letzte Weltuntergang. Krimi-Erzählungen. Hamburg: Rotbuch 2007.
Schandtat. Felidae-Roman. München: Diana 2007, München: Heyne 2009.
Die Tür : (Die Damalstür). München: Goldmann 2009.
Felipolis: Ein Felidae-Roman. München: Diana 2010.
Pirinçci, Akif / Jungmann, E. M. / Schützdeller, Jutta / Günther, Markus: Slum. Ein Together-WritingProjekt nach einer Story von Akif Pirinçci. CreateSpace Independent Publishing Platform 2012
Göttergleich. München: Heyne 2012.
Sekundärliteratur
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Fachinger, Petra (1997): Ohne Koffer: Renan Demirkan und Akif Pirinçci. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 139-152.
Dragica Rajcic
zum Anfang
Dragica Rajcic wurde 1959 in Split (ehem. Jugoslawien, heute Kroatien) geboren und ging mit 19 nach Australien, später nach Deutschland, dann in die Schweiz, 1988 mit Kindern (3) zurück nach Jugoslawien/Kroatien, kriegsbedingt 1991 wieder in die Schweiz. In Jugoslawien war sie als Journalistin tätig, in der Schweiz als Putzfrau,
Heimarbeiterin, später im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, wieder als
Journalistin und soziokulturelle Animateurin. Sie arbeitet an „Information“, einer Migrantenzeitung mit und lebt heute in St.Gallen.
Homepage: http://www.dragicarajcic.ch/
Auszeichnungen: 1994 Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis.
Werke
Halbgedichte einer Gastfrau. Zürich: eco 1986/1994.
Ein Stück Sauberkeit. Theaterstück. 1991.
Lebendigkeit ihre zurück. Gedichte. Zürich: eco 1992.
Nur Gute kommt ins Himmel: Über Lebende, Tote und die dazwischen. Kurzprosa. Zürich: eco 1994.
Auf Liebe seen. Theaterstück. 2000.
Post Bellum. Zürich: Edition 8/2000.
Buch vom Glück. Gedichte. Zürich: Edition 8/2004.
Warten auf Broch : Text über Text. Innsbruck/Wien/Bozen: Studienverl 2011.
Ilma Rakusa
zum Anfang
Ilma Rakusa wurde 1946 in der Ostslowakai geboren und ist in Budapest,
Ljubljana, Triest und Zürich aufgewachsen. Sie studierte Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und Leningrad und promovierte 1971 über „Studien zum Motiv der Einsamkeit in der russischen Literatur (Bern: Herbert
Lang). 1971-1977 war sie Assistentin am slawistischen Institut der Universität Zürich und lehrt dort seither als Lehrbeauftragte. Sie veröffentlicht zur
russischen und französischen Literatur, übersetzte aus dem Russischen,
Serbokroatischen, Französischen und Ungarischen und ist Herausgeberin
von Anthologien und Autoreditionen. Seit 1977 publiziert sie eigene Gedicht- und Erzählbände.
Homepage: http://www.ilmarakusa.info/
Auszeichnungen: 2003 Adelbert-von-Chamisso-Preis.
Werke
Wie Winter. Gedichte. Zürich: Edition Howeg 1977.
Die Insel. Erzählung. Frankfurt: Suhrkamp 1982.
Miramar. Erzählungen. Frankfurt: Suhrkamp 1986.
Steppe. Erzählungen. Frankfurt: Suhrkamp 1990.
Leben. Fünfzehn Akronyme. Zürich: Edition Howeg 1990.
Les mits/morts. Gedichte. Zürich: Edition Howeg 1992.
Jim. Sieben Dramolette. Frankfurt: Suhrkamp 1993.
Farbband und Randfigur. Vorlesungen zur Poetik. Graz: Droschl 1994.
Einsamkeiten. Fankfurt: Insel 1996.
Ein Strich durch alles. Neunzig Neunzeiler. Frankfurt: Suhrkamp 1997.
Love after love. Acht Abgesänge Frankfurt: Suhrkamp 2001.
Von Ketzern und Klassikern. Streifzüge durch die russische Literatur. Frankfurt: Suhrkamp 2003.
Durch Schnee. Erzählungen und Prosaminiaturen. Frankfurt: Suhrkamp 2005.
Langsamer! Gegen Atemlosigkeit, Akzeleration und andere Zumutungen. Graz: Droschl 2005.
Stille. Zeit. Salzburg: Tartin Editionen 2005.
Zur Sprache gehen. Dresdner Chamisso-Poetikvorlesungen 2005. Dresden: Thelem
Universitätsverlag 2006.
Durch Schnee, Erzählungen und Prosaminiaturen (mit einem Nachwort von Kathrin Röggla). Frankfurt: Suhrkamp 2006.
Garten, Züge. Eine Erzählung und 10 Gedichte. Ottensheim: Edition Thanhäuser 2006.
Mehr Meer. Erinnerungspassagen. Graz: Droschl 2009.
Alma und das Meer. Zürich: SJW Schweizerisches Jugendschriftenwerk 2010.
Fremdvertrautes Gelände. Dresden: Thelem Verlag 2011.
Aufgerissene Blicke: Berlin-Journal. Graz: Droschl 2013.
Franciska Ricinski-Marienfeld
zum Anfang
Franciska Ricinski-Marienfeld wurde 1943 in Tupilati-Neamt, Rumänien
geboren. Sie studierte Romanistik und Altphilologie an den Universitäten
in Jassy und Bukarest. Zwischen 1966 und 1976 arbeitete sie als Gymnasiallehrerin für Französisch und Latein am Schwarzen Meer und als Übersetzerin und Journalistin. 1980 siedelte sie mit ihrer Tochter nach Westdeutschland über. Von 1985 an arbeitete sie als Angestellte beim Deutschen Bundestag.
Auszeichnungen: verschiedene rumänische Nationalpreise für Lyrik, Kinderbuch und Trickfilm, 2001 Auslandsstipendium des Deutschen Schriftstellerverbandes.
Texte im Internet unter http://www.dichtungsring-ev.de/ und
http://www.krautgarten.de/
Homepage: nein
Werke
In rumänischer Sprache:
Reise durch die Kindheit. Bukarest: Ion Creanga 1977.
Der Wächter. Theaterstück 1977.
Spielzeuge mit Herzen. Theaterstück 1977
Die Überraschung des Spieles. Iasi: Editura Junimea 1980.
In deutscher Sprache:
Zaunfreie Gärten. Bad Salzuflen: Edition Böhner 1985.
Augenblicke der Wärme. Rhodt: Verlag Junge Literatur 1987.
Dein Name wie Licht. Rhodt: Verlag für junge Literatur 1990.
Auf silikonweichen Pfoten. Wundprotokolle. Ludwigsburg: Pop 2005.
Hrsg. u. Übersetzerin (zusammen mit Thomas Krämer) von: Abgenutzte Engel. Zehn rumänische
Dichter. Dtsch.-Rumän. Kastellaun: Dionysos 2003.
Zug ohne Räder / Trenul fără roţi, lyrische Prosa, rumänisch und deutsch. Iasi: Editura Fundatiei Culturale Poezia 2008.
Immerwo. Lyrische Prosa. Ludwigsburg: Pop 2010.
Sekundärliteratur
Francisca Ricinski-Marienfeld: Die deutsche Literatur in Rumänien. In: Kritische Ausgabe. Zeitschrift
für Germanistik & Literatur 2/2003 - Industrie, Bonn: Winddruck.
Said
zum Anfang
Said wurde 1947 in Teheran geboren. 1965 ging er als Student nach München und engagierte sich dort politisch. Daher
war eine Rückkehr in seine Heimat nicht möglich. Said lebt
als freier Schriftsteller in München. Er ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und des PEN-Zentrums
Deutschland. Said ist Mitglied des PEN Deutschland und war
2000-2002 dessen Präsident.
Homepage: http://www.said.at/index.html
Auszeichnungen: 1986 Literaturpreis der Stadt München,
1990 Stipendium des Stuttgarter Schriftstellerhauses, 1991
Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, 1992 Civis-Hörfunkpreis, 1993 Arbeitsstipendium der RobertBosch-Stiftung und Lesereise durch Japan auf Einladung des Goethe-Instituts, 2002 Hermann-Kesten-Medaille und Adalbert-von-Chamisso-Preis.
Werke
Liebesgedichte. München: Klaus Friedrich 1981.
Wo ich sterbe ist meine Fremde. Frankfurt/M: Fischer 1983, München: Kirchheim 1987.
Ich und der Schah. Die Beichte des Ayatollah. Hörspiel. Hamburg: Perspol 1987.
Dann schrei ich, bis Stille ist. Gedichte. Tübingen: heliopolis 1990.
Selbstbildnis für die ferne Mutter. Ein Poem. München: Kirchheim 1992.
Der lange Arm des Mullahs. Notizen aus dem Exil. München: Beck 1995.
Sei Nacht zu mir. Liebesgedichte. München: Beck 1998.
Es war einmal eine Blume. Ein Märchen. Salzburg: Neugebauer 1998.
Dieses Tier, das es nicht gibt. Ein Bestiarium. München: Beck 1999.
Landschaften einer fernen Mutter. München: Beck 2001.
Clara. Märchen. St. Pölten: NP Buchverlag 2001.
Außenhaut Binnenträume. Neue Gedichte. München: Beck 2002.
Friedrich Hölderlin empfängt niemanden mehr. Hörbuch. München: Beck 2002.
In Deutschland leben. Ein Gespräch. München: Beck 2004.
Auf den Leib. Mit Fotos von James Dummler. München: Bucher 2004.
Ich und der Islam. München: Beck 2005.
Das Rot lächelt, das Blau schweigt. Geschichten über Bilder.München: C.H. Beck 2006.
Mukulele. Ein Märchen mit Bildern von Katharina Grossmann-Hensel. Düsseldorf: Sauerländer 2007.
Der Engel und die Taube. Erzählungen. München: Beck 2008.
Psalmen. München: Beck 2008.
Das Haus, das uns bewohnt. München: Lyrik Kabinett 2009.
Ruf zurück die Vögel. München: C.H. Beck 2010.
Das Niemandsland ist unseres. München: Diederichs 2010.
Ein Brief an Simba. München: St. Michaelsbund 2011.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik. München:
Beck.
Killy, Walter (Hg.): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh u.a.: Bertelsmann. Band 1-15 (1988-93). Band 10, 1991.
Nell, Werner (1997): Zur Begriffsbestimmung und Funktion einer Literatur von Migranten. In: Amirsedghi, N. / Bleicher, T. (Hg.): Literatur der Migration. Mainz: Kinzelbach, S. 34-48.
Fethi Savasci
zum Anfang
Fethi Savasci wurde 1930 in Taspazar (Türkei) an der Ägäis als Sohn einer armen Handwerkerfamilie geboren und ist 1986 gestorben. Er war als Korrespondent einer Tageszeitung tätig. 1965 folgte er seiner 1964 emmigrierten Frau nach
Deutschland. Fethi Savasci arbeitete als Fabrikarbeiter bei Siemens in München.
Bereits 1970 veröffentlichte er dort seine ersten Werke. Er war Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und der Türkischen Schriftstellergwerkschaft.
Er sah sich als Arbeiterschriftsteller und schrieb Gedichte und Kurzgeschichten,
die vornehmlich die Arbeitswelt und die Beziehung zwischen Mensch und Maschine, sowie das Leben der ausländischen Arbeiter und das Zusammenleben
verschiedener Nationalitäten zum Thema haben. Seine Gedichte und Erzählungen wurden unter anderem in den USA, der UdSSR, Jugoslawien, Bulgarien und der Türkei veröffentlicht. Fethi Savasci hat insgesamt 21 Bücher veröffentlicht, von denen das letzte noch postum erschien.
Homepage: nein
Werke
Bei laufenden Maschinen. Erzählungen. Frankfurt/M: Dagyeli 1983.
Yeni ış Arkadaşı (Neuer Arbeitskollege). München : Kassettenprogramme für Ausländische Mitbürger
e.V. 1983.
Bir ekmek var orada (Dort gibts ein Brot). Gedichte. Berlin: Yabanel Yayınları 1986.
Ayva kokulu ev (Das Haus mit dem Quittenduft). Kurzgeschichten. Berlin: Yabanel Yayınları 1986.
München im Frühlingsregen. Erzählungen und Gedichte. Übersetzt von Zafer Senocak. Frankfurt/M:
Dagyeli 1987.
Gérard Scappini
zum Anfang
Gérard Scappini wurde 1947 in Toulon (Frankreich) geboren. Er lebt seit 1970 in Deutschland. Zunächst arbeitete er als Kellner, machte dann Abitur auf dem zweiten Bildungsweg und studierte anschließend Ethnologie (abgebrochen). Er ist Mitglied im VS Hessen und Trainer der deutschen
Frauen-Rugby-Nationalmannschaft.
Werke
Bauchgedichte. Mauchenheim: Atzel 1979.
Worte haben keinen Besitzer. Gedichte. Mauchenheim: Atzel 1982 & 1984.
Zeitgeflüster. Gedichte und Prosa. Rheinfelden: Mandala 1984.
Schattenrisse. Aus einem gekellnerten Leben. München: Kirchheim 1989.
Rafik Schami
zum Anfang
Dr. Suleih Fadél wurde 1946 als Sohn eines Bäckers in Damaskus /
Syrien geboren. Sein Pseudonym bedeutet syrischer Freund. Rafik
Schamis Familie stammt aus Malula bei Damaskus und gehörte zur
christlich-aramäischen Minderheit. Seit 1965 schreibt er „neue Märchen“. Von 1966-1969 war er Herausgeber und Mitautor einer politischen Wandzeitung im alten Viertel von Damaskus, in dem sehr viele
arme Familien lebten. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er
in Damaskus als Lehrer. 1971 siedelte er in die Bundesrepublik über.
Sein Abschluss wurde hier nur als Grundstudium anerkannt, so dass
er das Hauptstudium in Deutschland noch einmal studieren musste.
Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Fließbandarbeiter und auf
dem Bau. Suleih Fadél schloss sein Studium 1979 mit der Promotion
in Chemie ab und arbeitete anschließend in der Pharmaindustrie. Bereits neben dem Studium begann er in deutscher Sprache unter dem
Pseudonym Rafik Schami schriftstellerisch tätig zu werden. Rafik Schami lebt heute als freier Schriftsteller in Kirchheimbolanden in der Pfalz.
Mit anderen arabischen Exilanten gründete er in den 70er-Jahren die Literaturgruppe „Südwind“, aus
der später und zusammen mit anderen Emigranten aus dem Mittelmeerraum der Polynationale Literatur- und Kunstverein „PoLiKunst“ hervorging. Dieser Verein hat sich in den 80er-Jahren um die Etablierung der von immigrierten Autoren verfassten Literatur bemüht. Anfang der 80er-Jahre hat Rafik
Schami zusammen mit Franco Biondi einige programmatische Essays zur „Gastarbeiterliteratur“ verfasst. 1985 hat er zusammen mit Eleni Torossi „ein Plädoyer für Kinderliteratur in der Fremde“ gehalten.
Seine erste Eigenveröffentlichung war 1978 ein Band mit „Anderen Märchen“. Sein erster Jugendroman „Eine Hand voller Sterne“, 1987 veröffentlicht, wurde zum ersten internationalen Erfolg. Seine
Bücher sind nahezu in alle Sprachen übersetzt worden. Erst jetzt beginnt auch der arabischsprachige
Verlag Al-Kamel die ersten Werke von Rafik Schami in Arabisch herauszubringen.
Der Autor ist seit 2002 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste.
Homepage: http://www.rafik-schami.de
Auszeichnungen: 1985 Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis für sein Gesamtwerk, 1986 ThaddäusTroll-Preis für Der Fliegenmelker, 1987 Die blaue Brillenschlange (Schweiz), ZDF-Leseratten-Preis,
Zürcher-Kinder- und Jugenbuchpreis (Schweiz) für Eine Hand voller Sterne, 1987 Ehrenliste des
Staatspreises (Österreich) für sein Gesamtwerk, 1989 Smelik-Kiggen-Preis (Niederlande) für sein Gesamtwerk, 1990 Rattenfängerpreis der Stadt Hameln und Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar für Erzähler der Nacht, 1991 Mildred L. Batchelder Award (USA) für sein Gesamtwerk, 1993 Adalbert-vonChamisso-Preis für sein Gesamtwerk, 1994 Hermann-Hesse-Preis für Der ehrliche Lügner, 1996 Prix
de Lecture (Frankreich) für Der Schnabelsteher, 1997 Hans-Erich-Nossack-Preis für sein Gesamtwerk, 1999 Beste 7 Bücher für junge Leser (Focus + Deutschlandradio), Buch des Monats Februar
der Volkacher Akademie und „Fällt aus dem Rahmen“ der Zeitschrift Eselsohr für Der geheime Bericht über den Dichter Goethe, 2002 Heidelberger Leander für unverzichtbare Werke der Kinder- und
Jugendliteratur, 2003 Weilheimer Literaturpreis, verliehen von einer Schüler-Jury.
Werke
Das Schaf im Wolfspelz. Märchen und Fabeln. Dortmund: Päd. Edition 1982, Kiel: Neuer Malik 1986,
München: Deutscher Taschenbuchverlag 1989.
Luki. Die Abenteuer eines kleinen Vogels. Göttingen: Fischer 1983.
Das letzte Wort der Wanderratte. Märchen, Fabeln & phantastische Geschichten. 14 Grafiken von
Erika Rapp. Kiel: Neuer Malik 1984, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1987.
Weshalb darf Babs wieder lachen? Göttingen: Fischer 1985.
Der erste Ritt durchs Nadelöhr. Noch mehr Märchen, Fabeln & phantastische Geschichten. 10 Illustrationen von Erika Rapp. Kiel: Neuer Malik 1985, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1988.
Der Fliegenmelker und andere Erzählungen aus Damaskus. Berlin: Das arabische Buch 1986, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1989, Kiel: Neuer Malik (Illustr. von Root Leeb) 1993, München:
Hanser 1997.
Malula. Märchen und Märchenhaftes aus meinem Dorf. Kiel: Neuer Malik 1987, München: Deutscher
Taschenbuchverlag 1990.
Eine Hand voller Sterne. Roman. Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1987, 1992, 1993, 2000, München:
Deutscher Taschenbuchverlag 1994, 1995.
Die Sehnsucht fährt schwarz. Erzählungen. München: Deutscher Taschenbuchverlag 1988, 1996.
1997.
Erzähler der Nacht. Roman. Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1989, 1992, 1995, 1997, 2000, 2001,
München: Deutscher Taschenbuchverlag 1994.
Der fliegende Baum. Die schönsten Märchen, Fabeln und phantastischen Geschichten. (zusammengestellt aus den Bänden „Das Schaf im Wolfspelz“, „Das letzte Wort der Wanderratte“ & „Der erste
Ritt durchs Nadelöhr“) Kiel: Neuer Malik 1991, München: Hanser 1997.
Vom Zauber der Zunge. Reden gegen das Verstummen. Frauenfeld (CH): Verlag im Waldgut 1991,
München: Deutscher Taschenbuchverlag 1998.
Märchen aus Malula. 15 Abbildungen. Kiel: Neuer Malik 1992, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1994, München: Hanser 1997.
Der ehrliche Lügner. Roman aus tausendundeiner Lüge. Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1992, 1995,
1996, 2000, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1996, 1997.
Der brennende Eisberg. Eine Rede, ihre Geschichte und noch mehr. Frauenfeld (CH): Verlag im
Waldgut 1994.
Zeiten des Erzählens. Freiburg: Herder 1994, 1997, 2000.
Reise zwischen Nacht und Morgen. München: Hanser 1995, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1999, 2002.
Die Sehnsucht fährt schwarz. Geschichten aus der Fremde. Illustrationen von Root Leeb. Kiel: Neuer
Malik 1996 (erweiterte und vollständig überarbeitete Hardcover-Ausgabe), München: Hanser 1997.
Loblied und andere Olivenkerne. Mit Zeichnungen von Root Leeb. München und Wien: Hanser 1996,
1997.
Milad. Von einem der auszog, um einundzwanzig Tage satt zu werden. München: Hanser 1997, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2000.
Gesammelte Olivenkerne. Aus dem Tagebuch der Fremde. Illustrationen von Root Leeb. München:
Hanser 1997, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2000.
Damals dort und heute hier. Freiburg: Herder 1998.
Sieben Doppelgänger: München: Hanser 1999, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2001.
Wie kam die Axt in den Rücken des Zimmermanns. Mörderische Geschichten über Handwerker und
andere Dienstleister. München: Sanssouci 1999 (herausgegeben von Rafik Schami).
Der geheime Bericht über den Dichter Goethe. München: Hanser 1999, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2001 (zusammen mit Uwe-Michael Gutzschhahn).
Die Sehnsucht der Schwalbe. Roman. München: Hanser 2000, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2002.
Die Farbe der Worte. Illustrationen von Root Leeb. Cadolzburg: Ars Vivendi 2002.
Mit fremden Augen. Tagbuch über den 11. September und den Palästinakonflikt. Heidelberg: Palmyra
2002.
Die dunkle Seite der Liebe. Roman. München: Hanser 2004, München: Deutscher Taschenbuchverlag 2006.
Der Kameltreiber von Heidelberg. Geschichten für Kinder jeden Alters. München: Hanser 2006. (Erschien 1986 als Hörspiel)
Damaskus im Herzen und Deutschland im Blick. Beobachtungen eines syrischen Deutschen. München: Hanser 2006.
Das Geheimnis des Kalligraphen. Roman. München: Hanser 2008.
Für das Lächeln eines Kindes oder was Weihnachtsfrauen vermögen. Eschbach: Verlag am Eschbach 2008.
Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. München: dtv
2011.
Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte oder wie ich zum Erzähler wurde. München:
Hanser 2011.
Bilderbücher
Bobo und Susu. Als der Elefant sich in eine Maus verliebte. Bilder: Erika Rapp. München: Jungbrunnen 1986.
Der Löwe Benilo. Illustrationen von Erika Rapp. München: Jungbrunnen 1989.
Der Wunderkasten. Bilder von Peter Knorr. Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1990, 1997, 2000.
Das ist kein Papagei! Illustrationen von Wolf Erlbruch. München: Hanser 1994, München: Deutscher
Taschenbuchverlag 2000.
Der Schnabelsteher. Illustrationen von Els Cools und Oliver Streich. Hamburg: Dressler 1995.
Fatima und der Traumdieb. Illustrationen von Els Cools und Oliver Streich. Hamburg: Dressler 1996.
Albin und Lila. Illustrationen von Els Cools und Oliver Streich. Hamburg: Dressler 1999.
Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm. Illustrationen von Ole Könnecke. München: Hanser 2003.
„Wie sehe ich aus“, fragte Gott. Illustrationen von Sandra Beer. Frankfurt a. M.: Hansisches Druckund Verlagshaus 2011.
Das Herz der Puppe. Illustrationen von Kathrin Schärer. München: Hanser 2012.
Hörspielkassetten / CDs
Der Kameltreiber von Heidelberg. Dortmund: Patmos 1986. (1 MC, enthält auch die Geschichten
„Bobo und Susu“ und „Der Schmetterling“).
Der Wunderkasten. Tonkassette. Dortmund: pläne 1990 (vergriffen).
Verrückt zu sein ist gar nicht einfach. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins o.J. (1 MC).
Mehle, der Fuchs als Vegetarier. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins o.J. (1 MC).
Geschichten aus Malula. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins o.J. (2 MCs).
Murmeln meiner Kindheit. Geschichten aus Damaskus. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins 1995
(3 CDs oder 3 MCs mit mehreren Geschichten aus dem Buch „Der Fliegenmelker“).
Erzähler der Nacht. Frankfurt/M: Network / Zweitausendeins o.J. (3 CDs oder 3 MCs, Musikalische
Begleitung: Istanbul Orient Ensemble).
Bobo und Susu. Der Löwe Benillo. Hamburg: Jumbo 1998 (1 MC)
Die Farbe der Worte. München: Der Hoerverlag 1999, 2000.
Die dunkle Seite der Liebe. Steinbach sprechende Bücher 2006.
Sie liebt ausgerechnet Bobo…die kleine Maus. Steinbach sprechende Bücher 2007.
Das Geheimnis des Kalligraphen. Steinbach sprechende Bücher 2008.
Essays
Literatur der Betroffenheit. Bemerkungen zur Gastarbeiterliteratur. In: Schaffernicht, Christian. (Hg.):
Zu Hause in der Fremde. Fischerhude: Atelier im Bauernhaus 1981, Reinbek: Rowohlt 1984, S. 124136 (mit F. Biondi).
Über den literarischen Umgang mit der Gastarbeiteridentität. In: PoLiKunst- Jahrbuch 1983 (mit F.
Biondi).
Ein Gastarbeiter ist ein Türke. In: PoLiKunst-Jahrbuch 1983 (mit Franco Biondi).
Mit Worten Brücken bauen! Bemerkungen zur Literatur von Ausländern. In: Meinhardt, Rolf (Hg.): Türken raus. Reinbek: Rowohlt 1984, S. 66-77 (mit Franco Biondi).
Den Trägern der Zukunft erzählen. Ein Plädoyer für Kinderliteratur in der Fremde. In: Die Brücke 28
/1985/86, S. 25ff (mit Eleni Torossi).
Angst im eigenen Land. Israelische und palästinensische Schriftsteller im Gespräch. Zürich: Nagel &
Kimche 2001 (herausgegeben von Rafik Schami).
Damaskus. Der Geschmack einer Stadt. Sanssouci 2002 (zusammen mit Marie Fadel).
Sekundärliteratur
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Hamm, Horst (1988): Fremdgegangen - Freigeschrieben. Einführung in die deutschsprachige Gastarbeiterliteratur. Würzburg: Königshausen & Neumann.
Reeg, Ulrike (1988): Schreiben in der Fremde. Literatur nationaler Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland. Essen: Klartext.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Franco Foraci (1995): „Das Wort ist die letzte Freiheit, über die wir verfügen“. Ein Gespräch mit dem
syrischen Erzähler und Literaten Rafik Schami. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 190-195.
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary (Hg.):
Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher
Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Khalil, Iman O. (1997): Zur Rezeption arabischer Autoren in Deutschland. In: Fischer, Sabine / McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur.
Tübingen: Stauffenburg, S. 115-132.
Al-Slaiman, Mustafa (1997): Literatur in Deutschland am Beispiel arabischer Autoren - Zur Übertragung und Vermittlung von Kulturrealien-Bezeichnungen in der Migranten- und Exilliteratur. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz: Kinzelbach, S.88-99.
Arens, Hiltrud (2000): ‚Kulturelle Hybridität’ in der deutschen Minoritätenliteratur der achtziger Jahre.
Tübingen: Stauffenberg.
Bavar, A. Mansour (2004): Aspekte der deutschsprachigen Migrationsliteratur. Die Darstellung der
Einheimischen bei Alev Tekinay und Rafik Schami. München: Iudicium.
Wild, Bettina (2006): Rafik Schami. (Biographie) München: Deutscher Taschenbuchverlag.
Unterrichtspraktisches Material
Wenderott, Claus (Hg.) (1992): Der Orient wohnt in meinem Wort. Geschichten von Rafik Schami für
deutsche und ausländische Schüler. Universität GHS Essen, FB 3, Arbeitsstelle Migrantenliteratur.
Wenderott, Claus (o.J.): Von der grenzenlosen Kunst des Erzählens. Wie Rafik Schami in die Schule
kam (zusammen mit Regine Kaiser). Universität GHS Essen, Fachbereich 3, Arbeitsstelle Migrantenliteratur
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der Migrantenliteratur
zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Hamburg: Kovac.
Rösch, Heidi (1995): Interkultureller Unterricht mit Rafik Schamis „Eine Hand voller Sterne“. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 196-203.
Rösch, Heidi (1997): Bilderbücher zum interkulturellen Lernen. Baltmannsweiler: Schneider.
Saliha Scheinhardt
zum Anfang
Saliha Scheinhardt wurde 1950 in Konya (Türkei) geboren. Ihr Vater
war Hilfsarbeiter, ihre Mutter Hausfrau. Sie gehörte einer fanatischen
islamischen Gruppe an. Mit 15 und 16 Jahren veröffentlichte sie einige
Kurzgeschichten in einer regionalen türkischen Literaturzeitschrift.
1965 lernte sie auf einem Fest der 'Tanzenden Derwische' den deutschen Theologiestudenten Hartwig Scheinhardt kennen. 1967 brach
sie die Schule ab und ging nach einer türkischen Hochzeitszeremonie
mit ihm in die Bundesrepublik nach Bremen. 1968 heiratete sie ihn
standesamtlich und bekam 1969 einen Sohn. Ihren Lebensunterhalt
verdiente sie zunächst als Arbeiterin in einer Textilfabrik, später als
Kellnerin und Stewardess. 1971 kam sie über den zweiten Bildungsweg zum Lehramtsstudium (PH Göttingen). Sie arbeitete danach mehrere Jahre als Hauptschullehrerin und von 1978 bis 1981 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Forschungsprojekt über türkische Arbeiterfamilien in NordrheinWestfalen. 1982 wurde sie geschieden, der Sohn blieb beim Vater. 1985 promovierte sie mit einer Arbeit über „Die religiöse Lage in der Türkei. Perspektiven des islamischen Religionsunterrichts für türkische Kinder in der Diaspora“. Saliha Scheinhardt schreibt deutsch und lebt in Offenbach/Main. Bekannt geworden ist Saliha Scheinhardt mit ihren Reportagenerzählungen über die Situation türkischer
Frauen in der Bundesrepublik und in der Türkei.
Homepage: http://www.anadolunet.com/scheinhardt/yayinlaralm.htm (Liste der literarischen
Veröffentlichungen von Saliha Scheinhardt)
Auszeichnungen: 1985 bis 1987 Stadtschreiberin in Offenbach/Main, 1993 Literaturpreis für aufrechte Literatur der Stadt Hagen
Werke
Frauen, die sterben, ohne dass sie gelebt hätten. Berlin: Express Edition 1983, Frankfurt/M: Dagyeli
1991, Freiburg: Herder 1993. (Das Buch diente als Vorlage für den Film „Paradies kaputt“ von Tefik
Baser, 1989).
Drei Zypressen. Berlin: Express Edition 1984, Frankfurt/M: Dagyeli 1991, Freiburg: Herder 1992.
Und die Frauen weinten Blut. Berlin: Express Edition 1985, Frankfurt/M: Dagyeli 1991, Freiburg: Herder 1993.
Träne für Träne werde ich heimzahlen. Kindheit in Anatolien. Reinbek: Rowohlt 1987.
Von der Erde bis zum Himmel Liebe. Frankfurt/M: Büchergilde Gutenberg 1988, Reinbek: Rowohlt
1990.
Liebe, meine Gier, die mich frisst. Eine Frau auf der Suche nach Liebe. Köln: Klein & Blechinger
1992, Freiburg: Herder 1994.
Sie zerrissen die Nacht. Erzählung. Freiburg: Herder 1993.
Die Stadt und das Mädchen. Roman. Freiburg: Herder 1993.
Mondscheinspiele. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1996.
Aziz Nesin Mektuplar – Saiha Scheinhardt. Briefwechsel in türkischer Sprache. Frankfurt/M: Brandes
& Apsel 1999.
Lebensstürme. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 2000.
Töchter des Euphrat. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 2005.
Schmerzensklänge. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 2008.
Sekundärliteratur
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache in der
bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Hamm, Horst (1988): Fremdgegangen - Freigeschrieben. Einführung in die deutschsprachige Gastarbeiterliteratur. Würzburg: Königshausen & Neumann.
Rösch, Heidi (1992): Migrationsliteratur im interkulturellen Kontext. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Wilde-Stockmeyer, Marlis (1993): Fremdheit für Frauen - nicht nur in der Fremde. In: Der Deutschunterricht, 45 (5), S. 46-72.
Cumart, Nevfel A. (1995): Vom Schreiben in der Fremde. Einblicke in die Migrantenliteratur in
Deutschland. In: Diskussion Deutsch, 26 (143), S. 165-176.
Johnson, Sheila (1997): Von „Betroffenheit“ zur Literatur. Frauen islamischer Herkunft, die auf
Deutsch schreiben. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen
Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 153-170.
Yesilada, Karin (1997): Die geschundene Suleika. Das Eigenbild der Türkin in der deutschsprachigen
Literatur türkischer Autorinnen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 95-114.
Unterrichtspraktisches Material
Zielke, Andrea (1988): Migranten-Literatur im Unterricht - ein Beitrag zum Kulturdialog. In: Ehnert,
Rolf / Hopster, Norbert (Hg.): Die emigrierte Kultur. Wie lernen wir von der neuen Kultur in der Bundesrepublik Deutschland? Ein Lese- und Arbeitsbuch. Band 1, Frankfurt/M u.a.: Lang.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der Migrantenliteratur
zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Hamburg: Kovac.
Zafer Senocak
zum Anfang
Zafer Senocak wurde 1961 in Ankara geboren und lebt seit 1970 in
Deutschland. Er studierte Germanistik, Politik, Philosophie und Geschichte in München und hat als Lyriker, Essayist, Publizist und
Übersetzer, vor allem zum Themenbereich Orient-Okzident, auf
sich aufmerksam gemacht. Er moderierte eine Talkshow beim SFB
und war Herausgeber der interkulturellen Rubrik der Tageszeitung.
Er übersetzt türkische Autoren ins Deutsche und ist als Herausgeber tätig. Seit 1990 lebt Zafer Senocak als freier Autor in Berlin.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1988 Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis, Stipendiat der Feuchtwanger-Gesellschaft in der Villa Aurora, Los Angeles, und „writer in residence“ in Cambridge, Massachussetts
Werke
Elektrisches Blau. Gedichte. München: Ströme 1983.
Verkauf der Morgenstimmung am Markt. Gedichte. München: Edition Literazette 1983.
Flammentropfen. Gedichte. Frankfurt/M: Dagyeli 1985.
Rituale der Jugend. Gedichte. Frankfurt/M: Dagyeli 1987.
Das senkrechte Meer. Gedichte. Berlin: Babel 1991.
Atlas des tropischen Deutschland. Essays. Berlin: Babel 1992.
War Hitler Araber? IrreFührungen an den Rand Europas. Berlin: Babel 1994.
Fernwehanstalten. Gedichte. Berlin: Babel 1994.
Der Mann im Unterhemd. Berlin: Babel 1995.
Die Prärie. Berlin: Rotbuch 1997.
Gefährliche Verwandtschaft. München: Babel1998.
Nazim Hikmet. Auf dem Weg zum Mars. München: Babel 1998. (Zusammen mit Berkan Karpat)
Der Erotomane. Ein Findelbuch. München: Babel 1999.
Zungenentfernung. Bericht aus der Quarantänestation. Essays. München: Babel 2001.
Übergang. Ausgewählte Gedichte 1980 – 2005. München: Babel 2005.
Alman Terbiyesi. München: Babel 2005.
Das Land hinter den Buchstaben. Deutschland und der Islam im Umbruch. München: Babel 2006.
Yolculuk Nereye. Istanbul: Alef Yayınevi 2007.
Köşk. Istanbul: Alef Yayınevi 2008.
Door Languages. Chicago: Zephyr Press 2008.
Deutschsein. Eine Aufklärungsschrift. Hamburg: Edition Körber-Stiftung 2011.
Deutsche Schule. Berlin: Dağyeli 2012.
Sekundärliteratur
Meç, Ilyas (1995): Wider die tribalistische Einfalt: Die zweite Generation. In: Diskussion Deutsch, 26
(143), S. 176-185.
Tom Cheesman, Karin Yesilada (2003): Zafer Senocak. University of Wales Press.
Dadi Sideri-Speck
zum Anfang
Dadi Sideri-Speck wurde in Thessaloniki geboren und lebt seit 1968 in München. Sie ist studierte Altphilologin und arbeitet als Übersetzerin, Herausgeberin und Autorin. Sie schreibt Lyrik auf Deutsch
und Griechisch.
Homepage: nein
Werke
Und ich, die nur wollte, und ich – Griechische Lyrikerinnen der Moderne. Köln: Romiosini 1993.
Unter dem Gewicht der Wörter. Köln: Romiosini 1999.
Hinter dem Schlaf höre ich mich besser. Gedichte und Prosa. Köln: Romiosini 2001.
Fern von der dichtbesiedelten Sprache, Neugriech.–Deutsch. Griechische Lyrik der Gegenwart. Köln:
Romiosini 2006.
Antonio Skármeta
zum Anfang
Esteban Antonio Skármeta Braninc wurde 1940 in Antofagasta (Chile) als Nachfahre kroatischer Einwanderer geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft an der Universidad de Chile und der Columbia
University N.Y. war er bis zu seiner Emigration 1973 Dozent
für lateinamerikanische Literatur. 1969 war er Preisträger
der Casa de las Americas. Er lebte seit 1975 als freiberuflicher Schriftsteller und Filmbuchautor in West-Berlin, kehrte
Anfang 1989 aber wieder nach Santiago de Chile zurück
und arbeitete dort für Film und Fernsehen. Unter anderem
hatte er eine eigene Fernsehshow (El show de los libros), für
die er einige Kultur- und Kunstpreise erhielt. In den 90ern arbeitete er ein paar Jahre als Dozent für
Lateinamerikansche Literatur an der Washington University in St.Louis, Missouri. Im Jahr 2000 wurde
er chilenischer Botschafter in Berlin. Er schrieb Drehbücher, Romane, Erzählungen und Hörspiele
und war Regisseur seiner eigenen Stoffe: „La Victoria“ (1973), „Es herrscht Ruhe im Land“ (1976,
Bundesfilmpreis), „Aus der Ferne sehe ich dieses Land“ (1978) und „Mit brennender Geduld“ (1978).
Zudem übersetzte er amerikanische Klassiker ins Spanische.
Homepage: http://www.clubcultura.com/clubliteratura/clubescritores/skarmeta/
Auszeichnungen: 13 große Film- und Literaturpreise, u.a. Grimme-Preis, Orden al Mérito (Italien),
Premio Planeta (für El baile de la Victoria),2003 Premio UNESCO für Kinderliteratur (für La redacción
– Der Aufsatz) und Casa de las Américas (für Desnudo en el tejado). El cartero de Neruda war für
fünf Oskars nominiert, gewann einen und war der meistgesehenste ausländische Film in den USA.
Werke
El entusiasmo. Erzählung. Santiago de Chile: Zig-Zag 1967.
Desnudo en el tejado. Erzählung. Buenos Aires: Sudamericano1969.
Tiro libre. Erzählung. Buenos Aires: Siglo Veintiuno Argentina Ed. 1973.
Novios y solitarios. Buenos Aires: Losada 1975.
Alles verliebt, nur ich nicht. Erzählungen. Berlin/Weimar: Aufbau 1976.
Nix passiert. Erzählung. Übersetzt von Monika Lopez. Reinbek: Rowohlt 1980./Luchterhand 1978
Bananen und Kanonen. Berlin: Espresso/Elefanten Press 1979.
Der Aufstand. Roman. Übersetzt von Joco Dehmann. Wuppertal: Hammer 1981, München: Piper
1989.
Ich träumte, der Schnee brennt. Roman. Übersetzt von Joco Dehmann. Wuppertal: Hammer 1981,
Frankfurt/M: Luchterhand 1991, 3. Auflage.
Mit brennender Geduld. Roman. Übersetzt von Willi Zurbrüggen. München: Piper 1985, 1995, 1996,
1998, 2000 & Hamburg: Hoerverlag 1995, 2001.
Heimkehr auf Widerruf. Chile im Umbruch. Politische Reflexionen. Übersetzt von Anneliese Botond.
München: Piper 1989.
Der Radfahrer von San Cristóbal. Erzählungen. Übersetzt von Willi Zurbrüggen. München: Piper
1991.
Sophies Matchball. Roman. Übersetzt von Curt Meyer-Clasan. München: Piper 1992.
Aus der Ferne sehe ich dieses Land. Ein Chilene in Berlin. Erzählung. Übersetzt von Monika Lopez.
München: Piper 1993.
Uno a uno. Cuentos completos. Buenos Aires: Sudamericana 1996.
La composición. Caracas: Ekare 1998.
Ardiente paciencia./ Mit brennender Geduld. München: Piper 2000, 2005. Ditzingen: Reclam 2006.
Buchner 2005 (Mit Kommentar für die Schule), (Verfilmung: El cartero de Neruda. 1993, erhielt 1994
einen Oskar, dt.: Der Postmann. Special Edition Italien.-Dtsch. erschienen bei Buena Vista Home Entertainment) / + 2CDs Hörbuch Hamburg 2006.
La boda del poeta. Madrid: Celesa 2001./ Die Hochzeit des Dichters. Übersetzt von Willi Zurbrüggen.
München: Piper 2000, 2002.
La chica del trombón. Areté 2001/ Das Mädchen mit der Posaune. München: Piper 2002, 2003.
Der Aufsatz. Hamburg: Dressler 2003.
El baile de la Victoria. Madrid: Celesa 2003. / Der Dieb und die Tänzerin. München: Piper 2005,
2007.(Ausgezeichnet mit dem Premio Planeta 2003)
Mein Vater aus Paris. München: Graf 2011.
Mein Freund Neruda. München: Piper 2011.
Die Tage des Regenbogens. München: Graf 2013.
Sekundärliteratur
Fernando Alegría (1967): La literatura chilena del siglo XX. Santiago del Chile: Zig Zag.
Fernando Alegría (1962): Las fronteras del realismo. Literatura chilena del siglo XX. Santiago del
Chile: Zig Zag.
Raúl Silva Cáceres, Soledad Bianchi (1983): Del cuerpo a las palabras: la narrativa de Antonio Skármeta. Madrid: Literatura Americana Reunida.
Ariel Dorfmann (1984): Hacia la liberación del lector latinoamericano. Hannover: Ediciones del Norte.
Wadi Soudah
zum Anfang
Wadi Soudah wurde 1948 bei Nablus geboren und studierte 1969-1977 Soziologie und Islamische Philosophie in Beirut. Er wurde politische verfolgt
und inhaftiert. Nach seiner Entlassung flüchtete er 1979 nach Deutschland
und studierte dort Soziologie in Bielefeld.
Homepage: nein
Werke:
Kafka und andere palästinensische Geschichten. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel 1991.
Absturz im Paradies. Geschichten eines Eingewanderten. Frankfurt/M.: Brandes und Apsel 1998.
Sekundärliteratur:
Khalil, Iman (1997): Orient-Okzident-Stereotype im Werk arabischer Autoren. In: Howard, Mary (Hg.):
Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher
Herkunft. München: Iudicium, S. 77-94.
Suleman Taufiq
zum Anfang
Suleman Taufiq wurde 1953 in Syrien geboren und
emigrierte 1971 nach Deutschland, wo er Komparatistik und Philosophie studierte. Heute lebt Suleman
Taufiq als Schriftsteller und Übersetzer in Aachen.
Er war 1980-85 Herausgeber der Zeitschrift „Fremdworte“ und 1983-86 der Reihe „Unterwegs“. Des
Weiteren hat er die Gedichtanthologie „Adonis: Der
Baum des Orients“ (1989, Edition Orient) und die
Erzählbände „Frauen in der arabischen Welt“ (1989,
Deutscher Taschenbuchverlag), „Arabische Erzählungen“ (1991, Deutscher Taschenbuchverlag) und
zusammen mit Jutta Szostak „Der wahre Schleier ist
das Schweigen. Arabische Autorinnen melden sich
zu Wort“ (1995) herausgegeben. Zahlreiche weitere Werke wie „Arabische Erzählungen“ (München: dtv 1991), „Tschador. Frauen im Islam“ (Bremen: Edition Con 1991) oder „Zu Gast bei
den Entwickelten“ (Dortmund: Pad 1985) u.a.m. wurden von ihm herausgegeben.
Suleman Taufiq ist Autor für zahlreiche Radiosender und Zeitungen. Er arbeitete an verschiedenen Filmen mit (Nicht fremd und nicht zu Haus - Ausländische Autoren in Deutschland, ZDF
1993; Der wahre Schleier ist das Schweigen - Frauen im Islam, ZDF 1992) und ist Autor von
„Diwan- Zeitschrift für arabische und deutsche Literatur“, Berlin.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1983 Literaturpreis der Stadt Aachen.
Werke
Wir sind fremd, wir gehen fremd. Gedichte zusammen mit B.Böhm und G.Aparicio. Aachen:
Klenkes 1979.
Dies ist nicht die Welt, die wir suchen. Essen: Klartext 1983.
Layali. Gedichte. Essen: Klartext 1984.
Zu Gast bei den Entwickelten (Hrsg. mit S.Pater ). Dortmund: Pad 1985.
Das Schweigen der Sprache. Gedichte. Berlin: Edition Orient 1988.
Oh wie schön ist Fliegen oder wie die Ente den Mond sucht. Ein Märchen für deutsche und
arabische Kinder. Abbildungen von Christine Bülow. Berlin: Edition Orient 1988, 1997, 2005
(zweisprachige Ausgabe).
Im Schatten der Gasse. Erzählung. Berlin: Edition Orient 1992.
Spiegel des Anblicks. Gedichte. Berlin: Edition Orient 1993.
Mondtheater. Gedichte. Mainz: Kinzelbach 2001.
Der wahre Schleier ist das Schweigen. Frankfurt: Fischer 2001. (Zusammen mit Jutta Szostak)
Was weisst du von mir. Liebesgedichte. Berlin: Edition Orient 2004.
Frauen in der arabischen Welt (Hrsg. und Übersetzer). München: dtv 2004.
Arabische Erzählungen (Hrsg. und Übersetzer). München: dtv 2004.
Warten. Basel: Lisan 2005.
Dinge, die andere nicht sehen: 20 Lyrikerinnen aus dem arabischen Raum (Hrsg. und Übersetzer). Basel: Lisan 2006.
Hier wohnt die Stille. Gedichte. Berlin: Schiler 2009.
Huda bekommt ein Brüderchen. Hamburg: Carlsen 2011 (Kinderbuch aus der Serie: LESEMAUS, Band 191).
Sekundärliteratur
Zielke, Andrea (1985): Standortbestimmung der „Gastarbeiter-Literatur“ in deutscher Sprache
in der bundesdeutschen Literaturszene. Kassel: Gesamthochschul-Bibliothek.
Khalil, Iman O. (1997): Zur Rezeption arabischer Autoren in Deutschland. In: Fischer, Sabine /
McGowan, Moray (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 115-132.
Unterrichtspraktisches Material
Rösch, Heidi (1997): Bilderbücher zum interkulturellen Lernen. Baltmannsweiler: Schneider.
Yoko Tawada
zum Anfang
Yoko Tawada wurde 1960 in Tokyo geboren und versuchte sich bereits mit 12 Jahren in einem ersten Roman, den sie fotokopiert verteilte. In Japan studierte sie Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt russische Literatur. 1979 kam Yoko Tawada mit der transibirischen Eisenbahn zum ersten Mal nach Deutschland. Seit 1982
wohnt sie in Hamburg und studierte dort Literaturwissenschaft mit
dem Schwerpunkt neuere deutsche Literatur. Sie schreibt in deutscher und japanischer Sprache Essays, Prosa und Lyrik. Ihre erste
Buchveröffentlichung war in Deutschland 1987, in Japan 1992. Vieles veröffentlicht sie zudem im Internet (u.a. www.neuesirene.de/stawada.htm) und in Literaturzeitungen.
Homepage: http://yokotawada.de/
Auszeichnungen: 1990 Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg, 1991 „Gunzo-ShinjinBungaku-Sho“ für die japanische Originalfassung der Erzählung „Fersenlos“, 1993 „Akutagawa-Sho“ für die japanische Originalfassung von „Hundebräutigam“ (angesehenster japanischer Literaturpreis), 1994 Lessing-Förderpreis der Stadt Hamburg, 1996 Adelbert-von-Chamisso-Preis, 1998 Poetik-Dozentur der Uni Tübingen und weitere Auszeichnungen.
Werke
Nur da wo du bist da ist nichts. Gedichte und Prosa. Tübingen: Konkursbuch 1987.
Das Bad. Ein kurzer Roman. Tübingen: Konkursbuch 1989.
Wo Europa anfängt. Prosa und Lyrik. Tübingen: Konkursbuch 1991.
Das Fremde aus der Dose. Essays. Graz: Droschl 1992.
Nur da wo du bist da ist nichts. Gedichte und Prosa. Tübingen: Konkursbuch 1996, 3. Auflage.
Die Kranichmaske, die bei Nacht strahlt. Theaterstück. Tübingen: Konkursbuch 1993 & 1995.
Ein Gast. Roman. Tübingen: Konkursbuch 1993.
Tintenfisch auf Reisen. Drei Geschichten. Tübingen: Konkursbuch 1994 & 1996.
Talisman. Von der Muttersprache zur Sprachmutter. Essays. Tübingen: Konkursbuch 1996.
Aber die Mandarinen müssen heute Abend noch geraubt werden. Poetische Texte. Tübingen:
Konkursbuch 1997, 2003.
Wie der Wind im Ei. Tübingen: Konkursbuch 1997.
Verwandlungen. Tübingen: Konkursbuch 1998, 2001.
Orpheus oder Izanagi. Tübingen: Konkursbuch 1998.
Tübinger Poetik-Vorlesungen. Tübingen: Konkursbuch 1998.
The Bridegroom was a Dog. Tokyo/New York: Kodansha International 1998.
233 Grad Celsius. Mit Blixa Bargeld und Kain Karwahn. Tübingen: Konkursbuch 1999.
Opium für Ovid. Ein Kopfkissenbuch für 22 Frauen. Tübingen: Konkursbuch 2000.
Spielzeug und Sprachmagie in der europäischen Literatur. Tübingen: Konkursbuch 2000.
Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man durch die Bäume reiten. Mit Herta Müller und
Alissa Walser. Künzelsau: Swiridoff 2001.
Überseezungen. Prosa. Tübingen: Konkursbuch 2002.
diagonal. CD zusammen mit Aki Takasse. Tübingen: Konkursbuch 2002.
Das nackte Auge. Tübingen: Konkursbuch 2004.
Was ändert der Regen an unserem Leben? (Libretto). Tübingen: Konkursbuch 2005
Facing the Bridge. New York: New Directions 2007.
Sprachpolizei und Spielpolyglotte. Literarische Essays. Tübingen: Konkursbuch 2007.
Schwager in Bordeaux. Roman. Tübingen: Konkursbuch 2008.
Abenteuer der deutschen Grammatik. Tübingen: Konkursbuch 2010.
Das Bad. (Zweisprachige Neuausgabe, japanisch-deutsch). Tübingen: Konkursbuch 2010
Fremde Wasser. (Hamburger Poetikvorlesungen). Tübingen: Konkursbuch 2012.
Mein kleiner Zeh war ein Wort. 12 Theaterstücke. Tübingen: Konkursbuch 2013.
Sekundärliteratur
Grund, Walter (1994): Das Deutschland Yoko Tawadas. In: Ders. (Hg.): Stimmen. Ein Roman
als Konzept. Graz: Literaturverlag, S. 89-100.
Fischer, Sabine (1997): „Verschwinden ist schön“: Zu Yoko Tawadas Kurzroman: Das Bad. In:
Fischer, S. / McGowan, M. (Hg.): Denn du tanzt auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger
MigrantInnenliteratur. Tübingen: Stauffenburg, S. 101-113.
Fischer, Sabine (1997): „Wie Schalmm in einem Sumpf“. Ich-Metamporphosen in Yoko Tawadas Kurzroman Das Bad. In: Howard, M. (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 63-76.
dies. (2004): Kulturelle Fremdheit und sexuelle Differenz in Prosatexten von Yoko Tawada. Tübingen: Stauffenburg.
Slaymaker, Douglas (2007): Yoko Tawada: Voices from Everywhere. Lanham: Lexington
Books.
Alev Tekinay
zum Anfang
Alev Tekinay wurde 1951 in Izmir geboren. Aufgewachsen ist sie in Istanbul. Dort hat sie die deutsche Schule besucht und 1971 das deutsche
Abitur gemacht. Danach studierte sie bis 1976 Germanistik und Turkologie in München (Promotion 1979). Alev Tekinay arbeitete als Deutschlehrerin für türkische Jugendliche und war Lehrbeauftragte für Deutsch als
Fremdsprache und Türkisch an verschiedenen Schulen und Universitäten in Bayern. Seit 1982 ist sie wissenschaftliche Angestellte für Didaktik
des Faches Deutsch als Fremdsprachen und Lektorin für Türkisch an der
Universität Augsburg. Sie publizierte auch verschiedene Lehr- und Wörterbücher für Türkisch und Deutsch.
Homepage: Homepage bei der Universität Augsburg
http://www.philhist.uni-augsburg.de/faecher/germanis/daf/neu/tekinay/vita.php
Auszeichnungen: 1990 Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis
Werke
Über alle Grenzen. Erzählungen. Hamburg: Buntbuch 1986.
Die Deutschprüfung. Erzählungen. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1989.
Engin im englischen Garten. Ravensburg: Ravensburger 1990.
Es brennt ein Feuer in mir. Erzählungen. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1990.
Der weinende Granatapfel. Roman. Frankfurt/M: Suhrkamp 1990.
Das Rosenmädchen und die Schildkröte. Märchen mit Zeichnungen von Barbara Rieder.
Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1991 (ab 10).
Nur der Hauch vom Paradies. Roman. Frankfurt/M: Brandes & Apsel 1993.
Essays
Materialien zum vergleichenden Studium von Erzählmotiven in der deutschen Dichtung des
Mittelalters und den Literaturen des Orients (Dissertation), Frankfurt: Lang 1980.
Der deutsche und türkische Liebesroman im Mittelalter. In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Wiesbaden: Harrassowitz Bd. 131/ 1981.
Der morgenländische Bestandteil im „wunderbaren morgenländischen Märchen“ Wackenroders. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Bd. 218/1981.
Zum Orientbild Bettina von Arnims und der jüngeren Romantik. In: Arcadia, Bd. 16/1981.
Deutsche Einflüsse im Türkischen von Arbeitsmigranten. In: Deutsch lernen, 3/82.
Sprichwörter im Deutschen und Türkischen. In: Muttersprache, 1-2/83.
Neuschöpfungen im Türkischen. In: Muttersprache, 3-4/83.
Fremde Heimat, heimatliche Fremde. Ausländische Jugendliche in der Bundesrepublik
Deutschland im Spiegel der literarischen Dokumentation von Betroffenen. In: Zeitschrift für die
Vereinten Nationen, 4/85.
Sprachvergleich Deutsch-Türksich. Möglichkeiten und Grenzen einer kontrastiven Analyse.
Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert 1987.
Türkische Literatur in Deutschland. In: Muttersprache, Bd. 99/1989.
In drei Sprachen leben. In: Fischer, S., McGowan, M. (Hg.): Denn du tanzst auf einem Seil. Positionen deutschsprachiger MigrantInnenliteratur, 1997.
Mit Kopftuch auf die Technoparty? Türkische Mädchen in Deutschland. In: Die Frau in unserer
Zeit (Sonderheft „Fremdsein in Deutschland“), 1/98. 1998.
Ein Stückchen Weg entgegen. In: Wir und die anderen. Islam, Literatur und Migration, hrsg. v.
Walter Dostal, Helmut A. Niederle; Karl R. Wernhart, Wien 1999 (Wiener Beiträge zur Ethnologie und Anthropologie, Bd.9).
Günaydin. Einführung in die moderne türkische Sprache. Lehrbuch. Wiesbaden: Reichert 2002.
Sekundärliteratur
Aytaç, Gürsel (1992): Identität als Problem deutschschreibender türkischer Autoren – Über
Alev Tekinays Prosa: In: Eijiro Iwasaki.(Hg.): Begegnung mit dem ‚Fremden‘: Grenzen Traditionen Vergleiche. Akten des VIII. Internationalen Germanisten-Kongresses, Tokyo 1990, München: Iudicium, Band 8, S. 80-83.
Wierschke, Annette (1996): Schreiben als Selbstbehauptung. Kulturkonflikt und Identität in den
Werken von Aysel Özakin, Alev Tekinay und Emine Sevgi Özdamar. Frankfurt/M: Verlag für Interkulturelle Kommunikation.
Ackermann, Irmgard (1997): Deutsche verfremdet gesehen - Die Darstellung des „Anderen“ in
der „Ausländerliteratur“. In: Amirsedghi, Nasrin / Bleicher, Thomas (Hg.): Literatur der Migration. Mainz: Kinzelbach, S. 60-71.
Johnson, Sheila (1997): Von „Betroffenheit“ zur Literatur. Frauen islamischer Herkunft, die auf
Deutsch schreiben. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen. Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 153-170.
Yesilada, Karin (1997): Die geschundene Suleika. Das Eigenbild der Türkin in der deutschsprachigen Literatur türkischer Autorinnen. In: Howard, Mary (Hg.): Interkulturelle Konfigurationen.
Zur deutschsprachigen Erzählliteratur von Autoren nichtdeutscher Herkunft. München: Iudicium, S. 95-114.
Bavar, A. Mansour (2004): Aspekte der deutschsprachigen Migrationsliteratur. Die Darstellung
der Einheimischen bei Alev Tekinay und Rafik Schami. München: Iudicium.
Unterrichtspraktisches Material
Luchtenberg, Sigrid (1989): Zweisprachigkeit und interkultureller Unterricht. Mit Beispielen aus
der Migrantenliteratur. In: Interkulturell, 2 (2-3), S. 208-226.
TORKAN
zum Anfang
TORKAN wurde 1941 in Azar-Shar im Iran geboren und kam 1964 in die BRD. Sie lebt in Hamburg und arbeitet dort als freie Publizistin und Übersetzerin für mehrere deutschsprachige Magazine.
Homepage: nein
Werke
Kaltland: Wah`Schate Ssard. Hamburg: perspol 1984.
Allnacht: Roya und Alptraum. Hamburg: perspol 1987.
Tufan – Brief an einen islamischen Bruder. Hamburg: perspol 1988.
La Bibla. Die Botschaft der Isa. Hamburg: perspol 1995.
Sekundärliteratur:
Arens, Hiltrud (2000): ‚Kulturelle Hybridität’ in der deutschen Minoritätenliteratur der achtziger
Jahre. Tübingen: Stauffenberg.
Eleni Torossi
zum Anfang
Eleni Torossi ist 1947 in Athen geboren und emigrierte 1968 in der
Bundesrepublik Deutschland, wo bereits ihre Eltern arbeiteten und
lebten. Sie jobbte und studierte Politik in München. Seit 19711972
arbeitet sie beim Bayrischen Rundfunk (aber auch Kultursendungen
für WDR und SWR), wo sie seit 1973 unter anderem Gute-Nacht-Geschichten für griechische und deutsche Kinder erzählt. Diese bildeten
die Grundlage für ihre ersten Publikationen. Mittlerweile liegen neben
Kurzgeschichten für Kinder auch Erzählungen für Erwachsene in
deutscher Sprache vor. Eleni Torossi war eine der wenigen Frauen,
die sich im Polynationalen Literatur- und Kunstverein engagiert hat.
Zusammen mit anderen hat sie zwei Anthologien herausgegeben.
Sie war Mitarbeiterin an „Es geht auch anders! Leben und Lernen in
der multikulturellen Gesellschaft“. Zahlreiche ihrer Texte gingen auch
in Schulbücher ein.
Homepag: http://www.torossi.com/
Auszeichnungen: 1996 1. Preis für Literatur beim DAL-Wettberwerb in Trier und Literaturpreis
der Stadt München
Neben den hier aufgeführten Publikationen existieren weitere auf Griechisch.
Werke
Freihändig auf dem Tandem. Dreißig Frauen aus elf Ländern. Zusammen mit Luisa Costa Hölz,
Kiel: Malik 1985.
Tanz der Tintenfische. Gute-Nacht-Geschichten, nicht nur für Kinder. Mit Zeichnungen von Giorgo Nilo. Kiel: Neuer Malik 1986, Reinbek: Rowohlt 1989 (Mit Bildern von Cornelia Funke, reduziertem Anfang und dem veränderten Untertitel: Geschichten von fremden Freunden). Neuauflage: Engl + Lämmel 1998.
Paganinis Traum. Märchen, Fabeln und andere Geschichten. Mit Zeichnungen der Autorin.
Kiel: Neuer Malik 1988.
Die Papierschiffe. Erzählung. 6 Zeichnungen von Giorgo Nilo. Hauzenberg: Edition Toni Pongratz, Literarisch-graphische Blätter XXXIII 1990.
Margaritas Tagebuch. Hauzenberg: Pongratz 1991.
Begegnungen, die Hoffnung machen. Zusammen mit Anetta Kahane. Bonn: bpb 1993.
Geschichten über Menschen zwischen Griechenland und Deutschland. Erzählungen. Köln: Romiosini 1994.
Gangster, Dollars und Kojoten. Kinderroman. Holzkirchen: E+L 1999.
Zauberformeln. Köln: Romiosini 2000.
Alt werden ist ein köstlich Ding...? Alt werden in der Fremde. Köln: Romiosini 2000. (Zusammen mit Kostas Karaoulis und Arzu Toker)
Kleine Worte, große Worte. Sammlung von Autorgesprächen. Köln: Romiosini 2001.
Warum Tante Iphigenia mir einen Koch schenkte. München: LangenMüller 2009.
Sekundärliteratur
Chiellino, Carmine (1988): Die Reise hält an. Ausländische Künstler in der Bundesrepublik.
München: Beck.
Weers, Dörte (1990): Türkische Jugendliche als Leser. Leseverhalten und Leseförderung der
zweiten Generation in der Bundesrepublik Deutschland. München: Iudicium.
Herbert Michel (1992): Odysseus im Wüsten Land. Eine Studie zur literarischen Verarbeitung
des Identitätsproblems in der griechischen Migrantenliteratur. Köln: Romiosini.
Unterrichtspraktisches Material
Luchtenberg, Sigrid (1989): Zweisprachigkeit und interkultureller Unterricht. Mit Beispielen aus
der Migrantenliteratur. In: Interkulturell, (2-3), S. 208-226.
Wenderott, Claus (Hg.) (1991): Ein Tintenfisch will schreiben lernen. Geschichten von Eleni Torossi im interkulturellen Kontext. Universität Essen: Arbeitsstelle Migrantenliteratur.
Zielke-Nadkarni, Andrea (1992): Migrantenliteratur im Unterricht. Der Beitrag der Migrantenliteratur zum Kulturdialog zwischen deutschen und ausländischen Schülern. Hamburg: Kovac.
Rösch, Heidi (1993): Migrationsliteratur im interkulturellen Deutschunterricht. In: Lernen in
Deutschland, 13 (1), S. 19-29.
Steffen, Jeannette (1993): Eleni Torossis Geschichten - Eine Chance für interkulturelles Lernen? In: Lernen in Deutschland, 13 (1), 30-39.
Rösch, Heidi (1997): Bilderbücher zum interkulturellen Lernen. Baltmannsweiler: Schneider.
Galsan Tschinag
zum Anfang
Galsan Tschinag wurde 1944 als Sohn tuwinischer Veihzüchternomaden geboren. Er studierte 1961 an der Universität in Ulaanbaatar mongolische Sprache und Literatur. Von 1962 bis 1968 Germanistik an der
Universität Leipzig. Nach seiner Rückkehr in die Mongolei arbeitete er
als Lehrer für Deutsch an der mongolischen Universität. Ab 1976 war er
als Kommentator und Cheflektor für verschiedene Medien tätig, seit
1991 lebt er als freier Schriftsteller.
Seine Gedichtbände enthalten Liebes- und Steppengedichte und zeichnen unverbrauchte Bilder aus der Nomadenwelt. In seinen Erzählungen
und Romanen verarbeitet er das Nomadenleben: „Das Ende des Liedes“ ist eine nomadische Liebesgeschichte. „Der blaue Himmel“ ist ein
autobiographischer Roman, der im äußersten Westen der Mongolei, der
Heimat der Tuwa-Nomaden spielt. „Zwanzig und ein Tag“ erzählt von
den Sonnen- und Schattenseiten des Nomadenlebens und stellt den Versuch dar, dem kleinen
Hirtenvolk der Tuwa dem Vergessen im Fluss der Menschheitsgeschichte zu entreißen und ihm
ein Denkmal zu setzen. „Die Karawane“ erzählt, wie er als Stammesoberhaupt sein über die
Weite der Mongolei verstreutes Wolk auf einem entbehrungsreichen Umzug zu den alten
Weide- und Jagdgebieten des Hohen Atai zurückführt. „Im Land der zornigen Winde“ erzählt
Geschichte und Geschichten der Tuwa-Nomaden aus der Mongelei. Dieses Buch hat er zusammen mit Amélie Schenk, einer Ethnologin geschrieben.
Homepage: http://galsan.info/index.php
Auszeichnungen: 1992 Adelbert-von-Chamisso-Preis für „Eine tuwinische Geschichte“, 1995
Puchheimer Leserpreis für „Das Ende des Liedes“, eine nomadische Liebesgeschichte, 2002
Bundesverdienstkreuz
Werke
Der siebzehnte Tag. Zwei Erzählungen. München: A1 1992 & 1997, 3. Auflage.
Das Ende des Liedes. Erzählung. München: A1 1993 & 1994, Zürich: Unionsverlag 2001.
Der blaue Himmel. Roman. Frankfurt/M: Suhrkamp 1994, 1997, 2006.
Eine tuwinische Geschichte und neue Erzählungen. München: A1 1995, 1997.
Zwanzig und ein Tag. Roman. Frankfurt/M: Suhrkamp 1995 & 1998.
Alle Pfade um deine Jurte. Gedichte. Frauenfeld: Im Waldgut 1995, 1997, 1998, 2001.
Nimmer werde ich dich zähmen können. Gedichte. Frauenfeld: Im Waldgut 1996, 1997,2006.
Die Karawane. München: A1 1997 & Zürich: Unionsverlag 2003.
Im Land der zornigen Winde. Frauenfeld: Im Waldgut 1997, 1998 & Zürich: Unionsverlag 1999.
Wolkenhunde. Frauenfeld: Im Waldgut 1998.
Der Wolf und die Hündin. Wolkenhunde. Frauenfeld: Im Waldgut 1999.
Sonnenrote Orakelsteine. Wolkenhunde. Frauenfeld: Im Waldgut o.J.1999.
Die graue Erde. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1999, 2001, 2004.
Der weiße Berg. Franfurt/M.: Suhrkamp 2000.
Alle Pfade um deine Jurte. Gedichte. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2000.
Dojnaa. München: A1 2001 & Zürich: Unionsverlag 2004.
Tau und Gras. Zürich: Unionsverlag 2002, 2004.
Der Steinmensch zu Ak-Hem. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2002.
Das geraubte Kind. Frankfurt: Insel 2004 & Suhrkamp 2005.
Verteidigung des Steins gegenüber dem Beton. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2004.
Mein Altai. München: A1 2005.
Jenseits des Schweigens. Gedichte. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2006.
Das zaubermächtige Goldplättchen und andere Märchen aus der Gegenwart. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2006.
Liebesgedichte. Frankfurt: Insel 2007.
Die neun Träume des Dschingis Khan. Roman. Frankfurt: Insel 2007
& Frankfurt: Suhrkamp 2008
Auf der großen blauen Straße. Zürich: Unionsverlag 2008.
Sonnenrote Orakelsteine. Schamanengesänge. Frauenfeld: Verlag im Waldgut 2008.
Das Menschenwild. Erzählung. Frankfurt a. M. / Leipzig: Insel Verlag 2008.
Die Rückkehr. Roman. Frankfurt: Suhrkamp 2008.
G. Tschinag/K. Kornwachs/M. Kaluza: Der singende Fels. Zürich: Unionsverlag 2009
Das andere Dasein. Roman. Berlin: Insel Verlag 2011.
G. Tschinag/G. Gleiss/G. Stadler: In der Mitte ein Feuer. Geschichten und Bilder der tuwinischen Nomaden in der Mongolei. Klagenfurth: Verlag G2 2012.
Gold und Staub. Roman. Zürich: Unionsverlag 2012.
Sekundärliteratur
Cornelöia Schrudde (2000): Galsan Tschinah. Der tuwinische Nomade in der deutschsprachigen Literatur. Frankfurt: Lang.
Vladimir Vertlib
zum Anfang
Vladimir Vertlib wurde 1966 in St.Petersburg geboren und
ging 1971 nach Israel, 1972 nach Österreich, später in die
Niederlande, in die USA, wieder nach Israel und schließlich
zurück nach Österreich (1981). Er studierte Volkswirtschaft in
Wien und lebt seit 1993 als freischaffender Autor in Salzburg.
Homepage: http://vladimirvertlib.wordpress.com/
Auszeichnungen: 2001 Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis
Werke
Abschiebung. Erzählung. Salzburg: Otto Müller 1995.
Zwischenstationen. Wien: Deuticke 1999 & München: Deutscher Taschenbuchverlag 2005.
Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur. Roman. Wien: Deuticke 2001 & München: Deutscher Taschenbuchverlag 2003.
Letzter Wunsch. Wien: Deuticke 2003 & München: Deutscher Taschenbuchverlag 2006.
Mein erster Mörder. Lebensgeschichten. Wien: Deuticke 2006 & München: Deutscher Taschenbuchverlag 2008.
Spiegel im fremden Wort. Dresdner Chamisso Poetikvorlesungen 2006. Dresden: Thelem Universitätsverlag 2008.
Am Morgen des zwölften Tages. Wien: Deuticke 2009.
Schimons Schweigen. Wien: Deuticke 2012.
Ich und die Eingeborenen. Dresden: Thelem 2012.
Am Morgen des zwölften Tages. Wien: Deuticke 2009.
Thodoris Vlachodimitris
zum Anfang
Thodoris Vlachodimitris wurde in Griechenland geboren und lebt heute in Hamburg.
Publikationen
Homepage: nein
Publikationen
Land aus Stein. Gedichte griech.-dt.. Hamburg: Hansischer Gildenverlag 1975.
Zimbeln. Gedichte griech.-dt.. Athen: Selbstverlag 1977.
Neues aus der Stadt von Nestor. Gedichte griech.-dt.. Hamburg: Vlachodimitropolous 1980.
Die Rückkehr des Theiresias. Gedichte griech.-dt.. Athen: Simera ki Avrio 1982.
Herakleitos. Die Abstammung, die Ziele, die Tragweite seiner Ideen. Hamburg: Vlachodimitropolous 1982.
Der andere Weg. Gedichte griech.-dt.. Athen: Simera ki Avrio 1986.
Menschliche Größe. Gedichte griech.-dt.. Hamburg: Vlachodimitropolous 1987.
Aischylos – Bakchylides als Quelle makedonischer Landschaft und Kultur. Hamburg: Vlachodimitropolous 1994, 2004.
Generationen von Menschen. Griech.-Dtsch. Hamburg: Vlachodimitropolous 2000.
Der internationale Friedhof. Hamburg: Vlachodimitropolous 2001.
Cembali. Hamburg: Vlachodimitropolous 2001.
Land aus Stein. Hamburg: Vlachodimitropolous 2001.
Lyrika Ypomnimata / Lyrische Mahnungen. Neugriech.-Dtsch. Hamburg: Vlachodimitropolous
2003, 2005.
Sekundärliteratur
Johannes Irmscher (1988): Thodoris Vlachodimitris, ein griechischer Dichter in Hamburg. Mesogeios 1, 1988, 212.
Korporal, Theda (Hrsg.) (2001): Ein Ehrentag für den griechischen Dichter und Denker Thodoris Vlachodimitris. Hamburg: Simera ki Avrio.
Irena Vrkljan
zum Anfang
Irena Vrkljan wurde 1930 in Belgrad geboren und
floh 1941 nach Zagreb, wo sie zweisprachig aufwuchs. Nach ihrem Studium der Archäologie war
sie Kulturredakteurin beim Fernsehen. Irena Vrkljan erhielt ein DAAD-Stipendium für Lyrik in Westberlin. Danach studierte sie an der Film- und
Fernsehakademie (1966-69) und machte mehrere
Fernsehfilme - zum Beispiel „Ein Vogel bin ich
nicht“, SDR 1971 - und Hörspiele - zum Beispiel
„Die Sonne des fremden Himmels“, SDR/SFB
1977 und „Der Johannesbrotbaum“, 1979. Zum
Teil produzierte sie gemeinsam mit Benno MeyerWehlach. Sie veröffentlichte mehrere Bücher bei
verschiedenen Verlagen, übersetzt Bücher verschiedener Autoren, veröffentlichte Essays in Anthologien (z.B. in: Die neuen Mieter. Aufbau Verlag 2004) und lebt in Berlin und Zagreb.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 2006 Vladimir-Nazor-Preis (höchste Literaturauszeichnung Kroatiens)
Werke
Stationen. Gedichte. Berlin: Mariannenpress 1981.
Tochter zwischen Süd und West. Roman. Frankfurt/M u.a.: Ullstein 1982.
Marina, im Gegenlicht. Graz: Droschl 1988.
Schattenberlin. Aufzeichnungen einer Fremden. Graz: Droschl 1990.
Buch über Dora. Graz: Droschl 1992.
Vor roter Wand. 1991-1993. Essays. Graz: Droschl 1994.
The Silk, the Shears and Marina; Or about Biography. Writings from an Unbound Europe S.
Northern University Press 1999.
Seide, Schere. Roman. Klagenfurt: Wieser 2008.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1992): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh
u.a.: Bertelsmann. Band 12.
Unterrichtsmaterial
Meyer-Wehlach, Benno / Vrkljan, Irena (o.J.): Die Sonne des fremden Himmels. Textbuch mit
Aufgabenteil und Kassette (Deutsch als Fremdsprache - Hörspiele). Stuttgart: Klett.
Richard Wagner
zum Anfang
Richard Wagner wurde 1952 in Rumänien geboren. Er
studierte Germanistik und Rumänistik in Temeswar.
Nach seinem Studium arbeitete er als Deutschlehrer und
Journalist. Außerdem veröffentlichte er Prosa und Lyrik
in deutscher Sprache und war Mitglied der „Aktionsgruppe Banat“. Nach Arbeits- und Publikationsverbot
verließ er Rumänien 1987 und lebt seitdem als freier
Schriftsteller in Berlin.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1987 Sonderpreis „politisches Gedicht“ des Leonce-und-Lena-Preis, 1989 Deutscher
Sprachpreis zusammen mit Herta Müller, Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus Hensel, Johann Lippet, Werner Söllner, William Totok, 1990
Stipendium der Villa Massimo in Rom, 2000 Neuer Deutscher Literaturpreis, 2008 Georg
Dehio-Buchpreis
Werke
Klartext. Ein Gedichtbuch. Bukarest: Albatros 1973.
Die Invasion der Uhren. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1977.
Hotel California. Gedichte. Bukarest: Kriterion 1980.
Der Anfang einer Geschichte. Prosa. Cluj-Napoca: Dacia 1980.
Gegenlicht. Gedichte. Temeswar: Facla 1983.
Rostregen. Gedichte. Darmstadt: Luchterhand 1986.
Anna und die Uhren. Darmstadt: Luchterhand 1987.
Ausreiseantrag. Erzählung. Darmstadt: Luchterhand 1988.
Begrüssungsgeld. Eine Erzählung. Frankfurt/M.: Luchterhand 1989.
Ausreiseantrag. Begrüßungsgeld. Berlin: Aufbau 2002.
Die Muren von Wien. Roman. Frankfurt/M.: Luchterhand 1990.
Schwarze Kreide. Gedichte. Frankfurt/M.: Luchterhand 1991.
Sonderweg Rumänien. Bericht aus einem Entwicklungsland. Berlin: Rotbuch 1991.
Der Himmel von New York im Museum von Amsterdam. Geschichten. Frankfurt/M.: Verlagsanstalt 1992.
Völker ohne Signale. Zum Epochenbruch in Osteuropa. Berlin: Rotbuch 1992.
Erfüllung im Sinn. Gedanken und Gedichte. Augsburg: Brigg 1993.
Giancarlos Koffer. Berlin: Rotbuch 1993.
Heisse Maroni. Gedichte. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1993.
Der Mann, der Erdrutsche sammelte. Geschichten. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1994.
In der Hand der Frauen. Roman. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1995.
Viena, Banat. Bucureşti: Ed. Univers 1998.
Im Grunde sind wir alle Sieger. Roman. Stuttgart: Klett-Cotta 1998.
Rostregen. Gedichte. München: Lyriked. 2000.
Mit Madonna in der Stadt. Gedichte. München: Lyriked. 2000.
Miss Bukarest. Roman. Berlin: Aufbau 2001, 2003.
Der leere Himmel. Reise in das Innere des Balkans. Berlin: Aufbau 2003.
Habseligkeiten. Roman. Berlin: Aufbau 2004, 2006.
Der deutsche Horizont. Vom Schicksal eines guten Landes. Berlin: Aufbau 2006.
Lisas geheimes Buch. Roman. Berlin: Aufbau 2007.
Federball: Gedichte. Aschersleben: Un Art Ig 2007.
Das reiche Mädchen. Roman. Berlin: Aufbau 2007.
Es reicht. Gegen den Ausverkauf unserer Werte. Berlin: Aufbau 2008.
Linienflug. siebenundzwanzig neue Gedichte. Perleberg/Berlin: Hochroth 2010.
Belüge mich. Berlin: Aufbau 2011.
R. Wagner/ T. Dorn: Die deutsche Seele. München: Knaus 2011.
Natascha Wodin
zum Anfang
Natascha Wodin wurde 1945 als Tochter russisch-ukrainischer
Emigranten in Fürth geboren. Sie lebte nach längeren Aufenthalten in Moskau als freie Schriftstellerin in Nürnberg und mittlerweile in Berlin. Sie hat auch mehrere Werke von Alexandra Marinina übersetzt.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 1983 Hermann-Hesse-Preis, Kulturförderpreis
der Stadt Nürnberg und Andreas-Gryphius-Förderpreis für ihren
ersten Roman „Die gläserne Stadt“, 1998 Adelbert-von-Chamisso-Preis, 2005 Wolfram-vonEschenbach-Preis, 2006 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung.
Werke
Die gläserne Stadt. Roman. Leipzig: Reclam 1983 & 1994, Reinbek: Rowohlt 1989.
Das Sprachverlies. Gedichte. Düsseldorf: Claassen 1987.
Einmal lebt ich. Roman. Frankfurt/M: Luchterhand 1989, München: Deutscher Taschenbuchverlag 1992.
Erfindung einer Liebe. Roman. Leipzig: Reclam 1993.
Die Ehe. Köln: Kiepenheuer 1997.
Das Singen der Fische. Erzählungen. Heidelberg: Wunderhorn 2001.
Nachtgeschwister. München: Kunstmann 2009.
Sekundärliteratur
Jasmin Masri: Mapping the Space In-between. An exploration of national and cultural identity in
selected prose works by Franco Biondi, Rafik Schami, Natascha Wodin. University of Cambridge – Emmanuel College.
Rumjana Zacharieva
zum Anfang
Rumjana Zacharieva wurde 1950 in Balcik (Bulgarien) geboren. 1964
wurden ihre ersten Gedichte veröffentlicht. Im selben Jahr zog sie in
die Stadt Rousse zu ihren Eltern, wo sie das Englische Gymnasium
besuchte. 1970 machte sie ihr Abitur, heiratete und zog, ohne ein
Wort deutsch zu können, nach Bonn. Ihr Studium der Slawistik und
Anglistik schloss sie 1977 erfolgreich ab. Rumjana Zacharieva lebt als
freie Schriftstellerin in Bonn. Sie ist Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung, „Die Kogge“. Seit 1975 schreibt sie in Deutsch und erhielt 1979 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für ihren
ersten deutschsprachigen Gedichtband „Geschlossene Kurve“. Es
folgten zwei Romane, ein Kinderbuch, drei Hörspiele und Übersetzungen aus dem Bulgarischen. Zacharieva ist inzwischen eine feste
Größe im literarischen Leben: Hörspiele und Features bei WDR und
Deutschlandradio, Romane bei List, Ullstein und S. Fischer runden
das Bild einer Autorin ab, die sich eine poetisch-politisch-sinnliche Vollsprache erschrieben hat,
die völlig eigenständig ist.
Homepage: http://www.zacharieva.de/
Werke
Geschlossene Kurve. Gedichte. Gelsenkirchen: Edition Xylos 1978.
Fegefeuer. Gedichte. Gelsenkirchen: Edition Xylos 1979.
Schwur. Gedichte. Bad Cannstatt: Tentamen-Drucke 1984.
Kann man den Himmel teilen? Ein Märchen. Bad Cannstatt: Tentamen-Drucke 1986.
Eines Tages jetzt oder Warum verändert Elisabeth Schleifenbaum ihr Leben. Roman. München: Fischer 1987 & 1995.
Im Nabelkrater. Gedichte. Gelsenkirchen: Edition Xylos 1989.
Sieben Kilo Zeit. Berlin u.a.: Ullstein 1993 & Unkel: Horleverlag 1999, 2000.
Am Grund der Zeit. Gedichte. St. Augustin: Avlos 1993.
Birka entdeckt Sankt Augustin. Stadtteilgeschichten für Kinder. St. Augustin: Avlos 1994.
Die geliehenen Strapse. Geschichten aus dem Leben einer geschiedenen Frau. St. Augustin:
Avlos 1996, 1998.
Bärenfell. Unkel: Horleverlag 1999.
Die 10 Gebote atheistisch gesehen. Texte. Sofia: Edition Ango Boy 2003.
Gott ist ein Mann, der seine Hemden selbst bügelt. Sofia: Angoboy 2004.
Transitvisum fürs Leben. Berlin: Horlemann 2012.
Sekundärliteratur
Killy, Walter (Hg.) (1992): Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Gütersloh
u.a.: Bertelsmann. Band 12.
Erika Berroth: Das Gestrichene bleibt: Locations of Identity in the Works of Rumjana Zacharieva. Minnesota State University, Mankato.
Feridun Zaimoglu
zum Anfang
Feridun Zaimoḡlu wurde 1964 in Bolo (Türkei) geboren und lebt
seit 1968 mit kurzen Unterbrechungen in Deutschland, seit
1984 in Kiel. Er studierte Kunst und Humanmedizin und ist Mitbegründer der Literaturzeitschrift ARGOS. Seit seinem Debüt
mit „Kanak Sprak“ ist er zum Kultautor avanciert und feiert sich
selbst durchaus zu recht als „Ich, der Kanaken-Houellebecq“.
Homepage: nein
Auszeichnungen: 2002 Hebbel-Preis, 2003 Preis der Jury
beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.
Werke
Kanak Sprak. Kurzprosa. Berlin: Rotbuch 1995, 2004 & Potsdam: Der Audioverlag 2000.
Abschaum. Die wahre Geschichte des Ertan Ongun. Berlin: Rotbuch 1997, 2003.
Filmfassung: Becker, Lars (2000): Kanak Attack. München: Concorde (VHS und DVD 2001).
Koppstoff. Berlin: Rotbuch 1998. (Vorlage für die gleichnamige Inszenierung am Berliner Ensemble 2002.)
Kafa Örtüsü. Berlin: Das Arabische Buch 2000.
Liebesmale, scharlachrot. Roman. Berlin: Rotbuch 2000 & Hamburg: Hoffmann & Campe Audios 2001 (CD).
Kopf und Kragen. Kanak-Kultur-Kompendium. Frankfurt: Fischer 2001, 2006 & CD Hamburg:
Hoffmann & Campe Audios 2001 (CD).
German Amok. Roman. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2002, 2004.
Leinwand. Kriminalkomödie. Hamburg: Rotbuch 2003.
Zwölf Gramm Glück. Köln: Kiepenheur und Witsch 2004, 2005.(+CD Audio Pool 2004)
Drei Versuche über die Liebe. Münster: M+V 2004. (Zusammen mit Günther Senkel)
Othello. Münster: M+V 2005. (Neuübersetzung des Klassikers zusammen mit Günther Senkel)
Leyla. Köln: Kiepenheur und Witsch 2006 (+CD RHA 2006) & Frankfurt: Fischer (Tb.) 2008.
Rom intensiv – Mein Jahr in der ewigen Stadt. Köln: Kiepenheur und Witsch 2007.
Von der Kunst der geringen Abweichung. Rede an die Abiturienten des Jahrgangs 2007.
Merzig: Gollenstein 2007.
Liebesbrand. Roman. Köln: Kiepenheur und Witsch 2008 & Frankfurt: Fischer (Tb.) 2008 & CD
Hamburg: Jumbo Neue Medien 2008.
Ein Mann eine Frage. München: Kunstmann 2008 (Zusammen mit Axel Hacke, Frank Goosen,
Harald Martenstein und Martin Suter).
Ferne Nähe. Tübinger Poetik-Dozentur. Künzelsau: Swiridoff 2008. (Zusammen mit Ilija Trojanow)
Schwarze Jungfrauen. Hörspiel nach dem Theaterstück. Hamburg: Hoffmann und Campe 2008
(Zusammen mit Günther Senkel).
Hinterland. Köln: Kiepenheuer und Witsch 2009.
Ruß. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2011.
Der Mietmaler: eine Liebesgeschichte. München: LangenMüller 2013.
Dilek Zaptcioglu
zum Anfang
Dilek Zaptcioglu wuchs in Istanbul und Hamburg auf und studierte Geschichtswissenschaften in Istanbul und Göttingen. Bis 1988 war sie
Chefredakteurin der Zeitschrift Bizim Almanca/Unser Deutsch, seither
arbeitet sie als Deutschlandkorrespondentin der angesehenen türkischen Tageszeitung Cumhuriyet sowie für verschiedene deutsche Tageszeitungen (Der Tagesspiegel, taz, Die Woche).
Homepage: nein
Auszeichnungen: für ihren ersten Roman, „Der Mond isst die Sterne auf“, wurde sie mehrfach
ausgezeichnet, u.a. mit dem „Gustav-Heinemann-Friedenspreis“.
Werke
Der Mond isst die Sterne auf. Roman. Stuttgart, Wien: Thienemann 1998, München: Bertelsmann 2001, 2006.
Die Geschichte des Islam. Frankfurt/M.: Campus 2002.
Mehrere Marco Polo Reiseführer (Türkische Westküste 2004, Türkei 2002, Istanbul 2003, Türkische Südküste 2004).
Das Kreuz mit den Werten. Über deutsche und türkische Leitkulturen. Hamburg: Edition
Körber-Stiftung 2005. (Zusammen mit Jürgen Gottschlich)
Türken und Deutsche. Nachdenken über eine Freundschaft. Frankfurt/M.: Brandes & Apsel
2005.
Der Stadtführer Istanbul. Merian-Reiseführer. München: Travel-House-Media 2008.
Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung
für Autoren, deren Muttersprache und kulturelle Herkunft nicht
die deutsche ist, die mit ihrem Werk einen wichtigen Beitrag
zur deutschsprachigen Literatur leisten
zum Anfang
verliehen von der Bayrischen Akademie der schönen Künste, München
(bis 1995 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprache
der Ludwig-Maximilians-Universität, München)
Jahr
Chamisso-Preis
Förderpreis, Ehrengabe
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Aras Ören
Ota Filip
Franco Biondi /Gino Chiellino
Elazar Benyoëtz
Yüksel Pazarkaya
Cyrus Atabay
Libuše Moníková
Adel Karasholi / Galsan Tschinag
Rafik Schami
Dante Andrea Pranzetti
György Dalos
Yoko Tawada
Güney Dal / José F.A. Oliver
Natascha Wodin
Emine Sevgi Özdamar
Selim Özdogan
Zehra Çirak
Said
Ilma Rakusa
Asfa-Wossen Asserate
Feridun Zaimoglu
Zsuzsanna Gahse
Magdalena Sadlon
Saša Stanišić
Artur Becker
Terézia Mora
Jean Krier
Michael Stavarič
Marjana Gaponenko
Rafik Schami
an versch. Personen
--Zafer Senoçak
Alev Tekinay. Zehra Çirak
-Said
-Ismet Elçi
Dragica Rajcic
László Csiba
Marian Nakitsch
Jirí Gruša
Abdellatif Belfellah
Selim Özdogan
Terèzia Mora, Aglaja Veterani
Radek Knapp, Vladimir Vertlib, Imre Kertész
Catalin Dorian Florescu, Francesco Miceli
Hussain Al-Mozany, Marica Bodrožić
Zsuzsa Bánk
Dimitré Dinev
Sudabeh Mohafez, Eleonora Hummel
Luo Lingyuan
Léda Forgó, Michael Stavarič
Tzveta Sofronieva, María Cecilia Barbetta
Abbas Khider, Nino Haratischwili
Olga Martynova, Nicol Ljubiċ
Akos Doma, Ilir Ferra
Matthias Nawrat, Anila Wilms
Anthologien
Ackermann, I. (Hg.) (1982): Als Fremder in Deutschland. Berichte, Erzählungen, Gedichte von Ausländern.
München: Deutscher Taschenbuchverlag.
Ackermann, I. (Hg.) (1983): In zwei Sprachen leben. Berichte, Erzählungen, Gedichte von Ausländern. München: Deutscher Taschenbuchverlag.
Ackermann, I. (Hg.) (1984): Türken deutscher Sprache. Berichte, Erzählungen, Gedichte. München: Deutscher Taschenbuchverlag.
Ackermann, I. (Hg) (1996): Fremde Augen-Blicke. Mehrkulturelle Literatur in Deutschland. Bonn: InterNationes.
Akcam, Dursun (Hg.) (1982): Alama Ocagi: Deutsches Heim - Glück allein. Türkier Almanlari anlatiyor: Wie
Türken Deutsche sehen. Bornheim-Merten: Lamuv.
Amirsedghi, Nasrin (Hg.) (2005):Türme Babylons. Sehnsucht nach bewohnbarer Sprache. Eine mehrsprachige Anthologie. Deutsch – Englisch. Köln: Romiosini, 2. Auflage.
Atabay, Cyrus / Beck, Kurt (Hg.) (1998): Die schönsten Gedichte aus dem klassischen Persien. München:
Beck.
Atabay, Cyrus (Hg.) (1982): Die Worte der Ameisen. Persische Mystik in Versen und Prosa. Hamburg: Claasen.
Biondi, F. / Naoum, J. / Schami, R. / Taufiq, S. (Hg.) (1980): Im neuen Land. Bremen: Con Edition (Reihe:
Südwindgastarbeiter-deutsch).
Biondi, F. / Naoum, J. / Schami, R. (Hg.) (1981): Zwischen Fabrik und Bahnhof. Prosa, Lyrik und Grafiken
aus dem Gastarbeiteralltag. Bremen: Con Edition (Reihe: Südwindgastarbeiter-deutsch).
Biondi, F. / Naoum, J. / Schami, R. (Hg.) (1982): Annäherungen. Prosa, Lyrik und Fotografiken aus dem
Gastarbeiteralltag. Bremen: Con Edition (Reihe: Südwindgastarbeiterdeutsch).
Biondi, F. / Naoum, J. / Schami, R. (Hg.) (1983): Zwischen zwei Giganten. Prosa, Lyrik und Grafiken aus
dem Gastarbeiteralltag. Bremen: Con Edition (Reihe: Südwindgastarbeiterdeutsch).
Biondi, F. / Chiellino, G. / Naoum, J. / Schami, R. (Hg.) (1983): Das Unsichtbare sagen. Prosa und Lyrik aus
dem Alltag des Gastarbeiters. Kiel: Neuer Malik (Reihe: Südwind-Literatur).
Blioumi, Aglaia (2006):Transkulturelle Metamorphosen: Deutschsprachige Migrationsliteratur im Ausland am
Beispiel Griechenland. Würzburg: Königshausen & Neumann.
Böck, Geda / Dimitriadis, Andrea (Hg.) (2009): Vierzig Jahre Urlaub. Lebensgeschichten deutschsprachiger
MigrantInnen in Griechenland. Köln: Romiosini.
Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. (Hg.) (2001): Zuhause ... in der
Fremde. Ausgewählte Gedichte. Schriftenreihe Migration und Literatur Band 1. Bonn: Free-Pen.
BIM e.V. (Hg.) (2001): Zuhause ... in der Fremde. Ausgewählte Erzählungen. Schriftenreihe Migration und
Literatur Band 2. Bonn: Free-Pen.
BIM e.V. (Hg.) (2003): Das andere anders sehen - Begegnungen im Alltag. Ausgewählte Erzählungen.
Schriftenreihe Migration und Literatur Band 6. Bonn: Free-Pen.
BIM e.V. (Hg.) (2003): Das andere anders sehen - Begegnungen im Alltag. Ausgewählte Gedichte. Schriftenreihe Migration und Literatur Band 7. Bonn: Free-Pen.
BIM e.V. (Hg.) (2003): Das andere anders sehen - Begegnungen im Alltag. Ausgewählte Kinder und Jugendgeschichten. Schriftenreihe Migration und Literatur Band 8. Bonn: Free-Pen.
BIM e.V. / UNO Flüchtlingshilfe e.V. / Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (Hrsg.) (2007):
Fluchtwege - Lebenswege. Meine Geschichte: jetzt will ich sie erzählen. Anthologie von Beiträgen zum bundesweiten Erzählwettbewerb 2005. Schriftenreihe Migration und Literatur Band 9. Bonn: Free-Pen, 2. korrigierte Auflage.
BIM e.V. (Hg.) (2005): Mythos Fremde: Ausgewählte Erzählungen. Schriftenreihe Migration und Literatur
Band 10. Bonn: Free-Pen.
BIM e.V. (Hg.) (2005): Mythos Fremde: Ausgewählte Kinder und Jugendgeschichten. Schriftenreihe Migration und Literatur Band 11. Bonn: Free-Pen.
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