annual report - VA Intertrading Aktiengesellschaft
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annual report - VA Intertrading Aktiengesellschaft
Geschäftsbericht Annual Report Geschäftsbericht Annual Report e d In Sales in Million Euro 2011 2012 2013 2014 2015 Profit before Tax in Million Euro 2011 2012 2013 2014 Vorwort Introduction Vorstand, Organigramm Board of Directors, Organization Chart Geschäftsverlauf Course of Business Stahl Steel Nahrungs- & Futtermittel Food- & Feedstuff Industriechemikalien & Raffinerieprodukte Industrial Chemicals & Refinery Products x 2015 Pharmazeutische Rohstoffe Pharmaceutical Raw Materials Shareholders CALEXCO S.a.r.l. Raiffeisenlandesbank OÖ MBG ManagementBeteiligungs GmbH IBG IntertradingBeteiligungs GmbH Projects & Distribution Projects & Distribution Transport Transport Anhang, Bilanz, G&V Financial Statement Representation Offices Representation Offices voestalpine AG Shares in % Status as of December 31, 2015 KAIROS Industrie Holding GmbH Transportzeit, Warenmenge und die zurückzulegende Strecke sind für den Handel mit Produkten aller Art ausschlaggebende Faktoren. Das treibt die Menschheit seit jeher dazu an, gigantische, nahezu undurchführbar scheinende Bauten, wie Kanäle, Pässe, Brücken und Tunnel zu planen und umzusetzen. Transport time, quantity of goods and distance to be travelled are decisive factors for trading in all kinds of goods. This has always driven mankind to plan and implement gigantic, almost impossible unfeasible structures, such as channels, passes, bridges and tunnels. 5 t r o t ion w r uc o V od r t n I Dr. Hanno Bästlein Vorsitzender des Aufsichtsrates Chairman of the Supervisory Board Das Jahr 2015 war wiederum von Volatilität, Unsicherheit und fallenden Commoditypreisen geprägt. Nach der Finanzkrise, die etliche Staaten und Finanzinstitute getroffen hatte, sind eine Anzahl neuer, insbesondere geopolitischer Themen wie die Digitalisierung inklusive Cyberkriminalität, dramatischen Konflikte in Osteuropa und dem Nahen Osten, sowie kaum enden wollende Flüchtlingsströme in den Vordergrund getreten. Die Situation in Osteuropa, speziell in der Ukraine und in Russland ist nach wie vor schwierig, von einer kurzfristigen Erholung kann aus heutiger Sicht kaum ausgegangen werden. Vielmehr spiegelt sich die Verhärtung der Fronten zwischen Russland und dem Westen auch in der politischen Gemengelage im Nahen Osten wider. Nicht zuletzt aufgrund der erwarteten Zinserhöhung in den USA hat sich der US-Dollar gegenüber dem Euro stärker entwickelt. Gegenläufig haben die von der VAIT gehandelten Commoditypreise auch in 2015 auf breiter Front weiter nachgegeben. Insbesondere in der Stahlindustrie, welche zusätzlich durch chinesische Billigprodukte unter Druck gerät, kommen die Produzenten an und unter ihre Kostengrenzen. Trotz all dieser Widrigkeiten im Umfeld ist es den MitarbeiterInnen der VA Intertrading in den vergangenen Jahren gelungen, die gehandelten Mengen kontinuierlich zu steigern. Dass der ausgewiesene Umsatz in den letzten Jahren trotzdem stagniert, liegt an dem gegenläufigen Effekt der sinkenden Commoditypreise. 6 Der Aufsichtsrat hat seinen Verpflichtungen entsprechend die Aufsicht geführt und den Vorstand mit Rat begleitet. Dazu hat der Aufsichtsrat sich im Jahr 2015 in fünf Sitzungen vom Vorstand über den Geschäftsverlauf berichten lassen sowie wesentliche Geschäftsfälle und Maßnahmen erörtert und die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat in sämtlichen Sitzungen anhand eines ausführlichen schriftlichen Berichts über die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der VA Intertrading informiert. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates regelmäßig vom Vorstand über den Lauf der Geschäfte berichten lassen. Im Besonderen hat sich der Aufsichtsrat das im Sommer erarbeitete Strategiekonzept für den Stahlbereich vorstellen lassen und erörtert. Die makropolitischen und –wirtschaftlichen Entwicklungen haben dazu geführt, dass wir auch in unserem, davon betroffenen Stahlhandel die Kapazitäten angepasst und uns weiter auf Spezialitäten fokussiert haben. Der Aufsichtsrat befasste sich mit dem Inhalt von Anstellungsverträgen mit Vorstandsmitgliedern und überprüft die Vergütungspolitik für Vorstandsmitglieder in regelmäßigen Abständen. Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Ausscheiden von einem Vorstandsmitglied beschäftigt, sowie den Anstellungsvertrag für ein Vorstandsmitglied verhandelt, genehmigt und für die VA Intertrading AG abgeschlossen. Die Aufgaben des Prüfungsausschusses wurden vom gesamten Aufsichtsrat wahrgenommen. Er tagte zweimal und beschäftigte sich neben der Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses mit den zusätzlichen Aufgaben gem. § 92 Absatz 4a AktG, insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungs- prozesses und der Überprüfung der Wirksamkeit der internen Kontroll-, Revisionsund Risikomanagementsysteme. Die KPMG Austria GmbH, Wien, hat als Abschlussprüfer den Jahresabschluss der VA Intertrading AG zum 31. Dezember 2015 geprüft. Der Abschlussprüfer hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Aufgrund der bereits in den Vorjahren abgeschlossenen Verträge auf Eigentümerebene ist ein Kapitalvertreter aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden, was in der Folge dazu geführt hat, dass auch ein Arbeitnehmervertreter sein Mandat zurückgelegt hat. Somit setzt sich der Aufsichtsrat nunmehr aus vier Kapital- und zwei Arbeitnehmervertreterinnen zusammen. Dadurch, dass die MBG Mitarbeiterbeteiligungsgesellschaft und die Kairos Industrieholding ihr Vorkaufsrecht ausgeübt haben besteht eine stabile Mehrheit österreichischer Kernaktionäre, die auch nach Abwicklung aller Verträge in 2017 für die Zukunft gesichert ist. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen MitarbeiterInnen sowie der Belegschaftsvertretung sehr herzlich für ihr erneut hohes Engagement und die erzielten Erfolge im abgelaufenen Geschäftsjahr. The year 2015 was again characterized by volatility, uncertainty and decreasing commodity prices. Following the financial crisis, which affected a number of countries and financial institutions, a number of new – particularly geo-political – issues raised such as digitization including cybercrime, drastic conflicts in Eastern Europe and the Middle East as well as unending refugee flows. The situation in Eastern Europe, especially in the Ukraine and Russia remains difficult and a short term recovery is not expected from today’s point of view. On the contrary, the hardening of positions between Russia and the Western countries is reflected by the political conflict situation in the Middle East. The US-dollar developed stronger compared to the Euro because of the expected increase of interest rates in the USA. Contrary to this development the prices of the commodities traded by VA Intertrading have continued to decrease on a broad level. In particular in the steel industry, which is under huge pressure due to Chinese low-price products the producers work at or even below cost level. Despite the difficult environment the employees of VA Intertrading have succeeded in recent years to continuously increase the trading volumes. The reported sales in recent years stagnated due to the opposite effect of falling commodity prices. The supervisory board has performed its obligations and supported the management with advice. For this purpose the supervisory board held 5 board meetings in 2015 where the management informed about the company’s activities, discussed important business transactions and measures and necessary decisions were approved. The management informed the supervisory board in all meetings by means of detailed written reports about the earnings, financial and asset situation. In addition the chairman of the board has received regular reports from the management on the course of business. In particular, the supervisory board discussed the strategy concept created in summer for the steel department. The macro-political and macro-economic developments have led to an adjustment of capacities and a focus on specialties. The supervisory board deals with the contents of employment contracts of the managing board and regularly reviews the remuneration policy of board members. The supervisory board was engaged with the resignation of a board member and negotiated, approved and finalized the employment contract for a new board member of VA Intertrading. The duties of the audit committee were performed by the entire supervisory board. The committee met twice and dealt besides the review and preparation of the approval of the financial statements - with other issues in accordance Dr. Hanno Bästlein DI Gerhard Falch Vorsitzender Chairman Stv. Vorsitzender Deputy Chairman Mag. Reinhard Schwendtbauer Dr. Robert Reiter Dr. Kurt Bleier Mitglied / Member (bis / until 30. 09. 2015) Mitglied / Member Mitglied / Member Vom Betriebsrat delegiert / Delegated by the works council : Karin Ertelt Dr. Susanne Pissenberger Dr. Peter Groder with Section 92, article 4a of the Stock Corporation Act., in particular with the monitoring of the financial reporting process and review of the effectiveness of internal control-, auditing and risk management systems. The accounts of VA Intertrading as per December 31, 2015 were audited by KPMG Austria GmbH, Vienna and the auditors issued an unqualified audit opinion. Due to contracts concerning shareholder changes concluded in the previous years, a shareholder representative has retired from the supervisory board which subsequently led to the retirement of a representative of the works council. As a consequence the supervisory board consists of four shareholder and two representatives of the works council. As MBG Beteiligungsgesellschaft and Kairos Industrieholding have exercised their pre-emptive right there exists a stable majority of Austrian core shareholders, which – after these transactions are fully completed in 2017 – is secured also for the future. The supervisory board expresses its sincere gratitude to the management, all employees and the representatives of the works council for their great commitment and the results achieved for the business year 2015. Su p t a r ts h ic a rd s f Au r y B o o s i erv Mitglied / Member Mitglied / Member Mitglied / Member (bis / until 08. 10. 2015) 7 s r o ct d n a D i r e ion t s r of at o z i V rd an g r O a B o s at ion , O n rga Bankwesen Banking Mag. Norbert Deimel, Peter Köck Transport, Logistik, Versicherung Transport, Logistic, Insurance Harald Reischl i Dr. Karl Mistlberger Vorsitzender Chairman Rechtswesen, Personal, Administration, EDV Legal, Personnel, Administration, IT Mag. Ulrike Paukner Mag. Stefanie Truntschnig Nahrungs- und Futtermittel Food- and Feedstuffs DI Rudolf Wildauer Projects & Distribution, Landtechnik, Energie, Nichteisenmetalle Agricultural Equipment, Energy, Non Ferrous Metals Andreas Scheuringer Mag. Peter Weigl Mitglied Member Stahl und Rohstoffe Steel & Raw Materials Erwin Ehrengruber VADECO / Romania DANUBE GRAIN SERVICES / Romania NOVOLOG ODESSA / Ukraine NOVOLOG SERVICES / Ukraine SENEGRAINS SARL / Senegal VAIT D.O.O. / Serbia VAIT KUBAN LLC / Russia VAIT ARGENTINA / Argentina VASILKO / Ukraine VAIT UKRAINE LLC / Ukraine ZTR ENESTA / Austria VA UKRAINE LLC / Ukraine TERAWATT / Austria NHR AGROPARTNERS / Romania VAIT S.R.L. / Romania CASPIAN GRAIN / Iran Rechnungswesen und Controlling Accounting and Controlling Mag. Oliver Styrer Industriechemikalien und Raffinerieprodukte Industrial Chemicals and Refinery Products Mag. Elza Gashi Dkfm. Ulrich Litterscheid Mitglied Member 8 Pharmazeutische Rohstoffe Pharmaceutical Raw Materials Mag. Gerhard Kürnsteiner POLLO / Russia AUSTROKORM / Russia 9 Europabrücke – Brenner Autobahn (Österreich) Bridge of Europe – Brenner highway (Austria) Die 815 m lange Brücke bildet das Kernstück der Brenner Autobahn und war bei Fertigstellung im Jahre 1963 die höchste Brücke Europas. Ihr höchster Pfeiler war mit einer Höhe von 146,5 m der höchste Brückenpfeiler der Welt. Die Brennerautobahn verbindet das österreichische Tirol mit der Provinz Bozen in Südtirol (Italien). The 815 m long bridge is the centrepiece of the Brenner highway and was the highest bridge of Europe after its completion in 1963. The highest bridge pier was 146,5 m, the highest of the world. The Brenner highway is connecting Tyrol with the province of Bolzano, South Tyrol (Italy). G h c es t f ä r e sv f u la Generelle Entwicklung Die Preisentwicklung der von VAIT gehandelten Commodities war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr von nachgebenden Notierungen gekennzeichnet. Produzenten speziell im Stahlbereich hatten daher teilweise Probleme, die Wirtschaftlichkeit ihrer Betriebe aufrecht zu erhalten. Auch für Händler ist grundsätzlich ein steigendes Preisniveau tendenziell von Vorteil und ein fallendes eher von steigenden Risiken begleitet. Der Anstieg des US-Dollar von 1,2141 EUR/USD auf 1,0887 EUR/USD hatte seine Ursachen einerseits in den erwarteten Zinserhöhungen der FED in den USA aber auch im Anhalten der weltweiten Unsicherheiten im Mittleren Osten, der Krise in Donezk/Ukraine und anderen schwierigen politischen Entwicklungen. Eine positive Trendwende in den Rahmenbedingungen sahen wir auf Basis des im Juni in Wien getroffenen Abkommens zwischen dem Iran und Vertretern der USA und der EU in der Frage der Aufbereitung atomarer Brennstäbe. Als Erfolg dieser Verhandlungen wurden die gegen den Iran verhängten Sanktionen sukzessive ab 2016 aufgehoben und somit ist eine Normalisierung des Waren- und Geldverkehrs erwartbar. Unverändert schwierig ist die Situation in Syrien; die anhaltenden Kampfhandlungen lassen auch die Fortführung von sanktionsbefreiten Produkten wie z.B. Nahrungsmitteln nur mit erheblichem Aufwand risikominimierend zu. 12 Trotz nachgebender Notierungen der von VAIT gehandelten Commodities gelang ein Umsatzanstieg aufgrund höherer Volumina. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte um 57 % verbessert werden. Auch der Konflikt in der Ukraine war von vielen Versuchen um einen Waffenstillstand gekennzeichnet. Die Eindämmung der Kampfhandlungen ermöglichte vereinzelt speziell im Stahlbereich wieder Produkte aus der Region Donezk/ Lugansk abzunehmen. Grundsätzlich haben wir aber unser Risikoexposure stark reduziert und damit auch eine gewisse Grundauslastung im Handel mit Stahlprodukten eingebüßt. Erfreulicherweise gelang es trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, die Verträge ohne kriegsbedingte Verluste und Schäden auszuführen. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erhöhte sich der Gesamtumsatz des Unternehmens aufgrund der gestiegenen Mengen von 917,3 Mio. EUR auf 980,16 Mio. EUR, somit um 7 %. Der USD-Anstieg hat im Wesentlichen die Preisreduktion bei den Commodities Stahl und Nahrungsmittel egalisiert. Das EGT konnte erfreulicherweise um 57 % erhöht werden und erreichte per Ende 2015 11,21 Mio. EUR (2014: 7,12 Mio. EUR). Ursache ist neben dem gestiegenen Volumen an Basisgeschäft auch eine geringere Notwendigkeit, für Risiken Vorsorgen zu treffen. In der Kostenentwicklung haben wir die bereits 2014 eingeleiteten Reduktionsmaßnahmen fortgesetzt, welche auch zu einer Verbesserung des Ergebnisses beigetragen haben. Insgesamt konnte das Niveau der Fixkosten in etwa auf gleichem Niveau wie im Vorjahr gehalten werden. Mit dem erwirtschafteten Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 11,21 Mio. EUR (2014: 7,12 Mio. EUR) gelang uns ein Return on Equity in Höhe von 24,5 % (2014: 15,5 %). Das EGT in Relation zur Bilanzsumme belief sich auf 4,6 % (2014: 2,2 %). Stahlprodukte sowie metallurgische Rohstoffe Auf der Eigentümerseite kam es zu keinen neuen, überraschenden Veränderungen. Die von voestalpine und RLB gehaltenen Anteile wurden entsprechend den getroffenen Vereinbarungen sukzessive an CALEXCO übertragen. Dieser Prozess wird sich bis 2017 fortsetzen. Wie im Vorjahr bereits berichtet, haben bei der überraschenden Übertragung der von RLB gehaltenen Anteile an CALEXCO sowohl MBG als auch KAIROS von ihrem Aufgriffsrecht Gebrauch gemacht. Dadurch ergibt sich per Jahresende 2015 folgende Aktionärsstruktur: 46,370 30,160 12,500 10,970 Im Handel mit Stahlprodukten sowie metallurgischen Rohstoffen hat sich der Trend der Preisreduzierung der letzten Jahre bedauerlicherweise auch im Jahr 2015 fortgesetzt. Dies führte sowohl bei unseren Kunden als auch bei den Erzeugern zu teilweise erheblichen wirtschaftlichen Problemen und einem gestiegenen Risiko. Gegen Jahresende sahen wir erstmals bei Rohstoffen wie Schrott und Pig Iron eine gewisse Trendwende und sind daher zuversichtlich, dass dies zu einer Stabilisierung der Erlöse führen wird und somit eine geordnetere Kalkulation für Händler, Erzeuger und Kunden möglich werden sollte. Ursache des Preisverfalls speziell auch im letzten Jahr waren die hohen Exporte aus China, die mit 120 Mio. mt in 2015 einen neuen Rekord erreicht haben. Dabei wurde ein Preisniveau realisiert, das es auch den traditionell kostengünstigen Erzeugungsstätten in Osteuropa insbesondere in Russland und der Ukraine nicht mehr möglich machte, mit der chinesischen Konkurrenz mitzuhalten. Die Erzeuger haben ihre Kapazitäten daher nur mehr zum Teil genutzt, Elektrostahlwerke haben temporär die Erzeugung überhaupt eingestellt. Dies bedeutete auch den Wegfall von traditionell für VAIT im Handel erwartbaren Mengen. Die Mehrheit der Aktien wird daher von MBG, IBG (den beiden Mitarbeitergesellschaften) sowie KAIROS gehalten. Dies spiegelt sich in der Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand wider. Verschärft wurde die Situation durch die politisch bedingten Probleme in der Ostukraine, die die Fortführung von Vorauszahlungen im Eigenrisiko nicht mehr opportun erscheinen ließen. Eigentümerstruktur Ende 2015 voestalpine AG Calexco S.à.r.l. MBG Management Beteiligungsg.m.b.H. IBG Intertrading Beteiligungsg.m.b.H. BHG Beteiligungsmanagement & Holding GmbH KAIROS Industrieholding GmbH in % 5,662 36,796 28,153 12,500 6,652 10,237 Nach Abschluss der bis 2017 laufenden Übertragungen ist folgende endgültige Struktur der Aktionäre erwartbar: vorauss. Eigentümerstruktur 2017 Calexco S.à.r.l. MBG Management Beteiligungsg.m.b.H. IBG Intertrading Beteiligungsg.m.b.H. KAIROS Industrieholding GmbH in % Logistische Probleme beim Export der Produkte waren eine zusätzliche Hürde, auf regelmäßige Volumina zu kommen. Erfreulicherweise scheint sich in der zweiten Jahreshälfte 2015 ein Prozess langsam durchgesetzt zu haben, der weitere kriegerische Auseinandersetzungen hintanhält und langsam eine Stabilisierung und Normalisierung auch von Exportprodukten zumindest technisch möglich macht. In den USA hatten wir eine gute Entwicklung im Langproduktebereich, allerdings größere Ergebniseinbrüche beim Abverkauf von Flachware. Die Vertretung vor Ort hat sich aufgrund verschiedener Ungereimtheiten verändert. Wir planen grundsätzlich, unser Büro in den USA aufrecht zu halten und weiter mit einem breit gefächerten Vertriebsnetz hauptsächlich im Langproduktebereich diesen Markt zu halten und auszubauen. Eine Konzentration werden wir auf die Vermarktung von Flachprodukten in 2016 legen. Der Zukauf speziell von Halbfertigprodukten in China und deren Vermarktung im Mittelmeerraum war erfolgreich, wobei relativ große Volumina bewegt werden konnten. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Qualitätssicherung. In Zuge dessen versuchen wir, die Abnehmer in die Qualitätskontrolle beim Hersteller einzubinden und auch durch externe Prüfgesellschaften die Einhaltung der Qualitätsstandards abzusichern. Ferner werden wir uns auf bestimmte uns bekannte Werke konzentrieren, um somit das Risiko von Qualitätsmängeln zu minimieren. Die Nischengeschäfte in Afrika waren weitgehend erfolgreich, auch der neu bearbeitete Markt Myanmar lässt eine Ausweitung unserer Aktivitäten erwarten. Zusätzlich gelang es, im Handel mit Schrott neue Quellen in Russland zu erschließen und eine kontinuierliche Geschäftsbasis aufzubauen. Aufgrund des Preisverfalls für Schrott und der lokalen Probleme in der Ukraine lagen die Schrottmengen aus der Ukraine unter den Werten der Vorperioden und wir haben einen geordneten Rückzug gemeinsam mit dem für diese Handelsgeschäfte involvierten Partner begonnen. Nach Kostenreduktionen von mehr als 20 % und einem neu erstellten Strategiepapier aus dem Herbst 2015, das eine nachhaltige positive Führung des Bereiches erwarten lässt, halten wir an der Aufrechterhaltung dieses Handelsbereiches fest, auch wenn er gegenwärtig nicht jene Gewinne bringt, die wir in der Vergangenheit verbuchen durften. Die Konzentration gilt daher der Umsetzung des Strategiepapiers, der Optimierung der Geschäftsabläufe, einem verstärkten Risikomanagement und der intensiven Bearbeitung der Märkte aufgrund höherer Reisetätigkeit sowie der Optimierung unserer lokalen Stützpunkte für diese Dienstleistung. 13 Industriechemikalien und Raffinerieprodukte Nahrungs- und Futtermittel So wie in vielen anderen Commodities, sahen wir auch im Handel mit Nahrungsund Futtermitteln ein kontinuierliches Nachgeben der Preise. Mit eine Ursache für diesen Trend sind neben der gestiegenen weltweiten Produktion natürlich das Ausbleiben von Naturkatastrophen oder legistischen Maßnahmen wie Exportverboten, Einführung von Zöllen und dergleichen. So erfreulich das Ausbleiben von wetterbedingten Missernten ist, führt doch die gestiegene Produktion zu einem gewissen Druck auf die erzielbaren Erlöse. Dennoch konnten wir in diesem Umfeld unsere Mengen abermals steigern, ferner gelang uns die Lösung von Abwicklungsproblemen in der Ukraine. Wir haben unser Büro in Kiew neu besetzt und neu ausgerichtet und erwarten uns damit ein weiter verbessertes Auftreten beim Zukauf von lokaler Erzeugung für den Export. Das Exposure an Erfüllungsrisiken wird grundsätzlich in der Ukraine überschaubar gehalten. Die Lieferungen aus Ungarn, Rumänien und Serbien waren teilweise von Logistikproblemen auf der Donau aufgrund des Niedrigwasserstandes in der zweiten Jahreshälfte gekennzeichnet. Teilweise konnten wir auf andere Transportwege umsteigen; zum Teil wurden Verträge verzögert ausgeführt, speziell in Rumänien lag das Zukaufvolumen unter den Vorjahreswerten. Wir behalten aber die Vorgangsweise bei, gemeinsam mit unseren Bankpartnern Vorfinanzierungen für Produzenten, mit denen wir langfristig zusammenarbeiten, beizustellen. 14 Guten Erfolg hatten wir in Nordafrika auch in schwierigen Ländern wie Libyen oder Ägypten. Es gelang uns, die Vertrauensbasis mit unseren Kunden weiter zu vertiefen und wesentlich größere Mengen als in der Vorperiode zu bewegen. Die Abwicklung ist immer wieder von administrativen Schwierigkeiten in den Importländern gekennzeichnet. Eine hohe Professionalität in der Abwicklung ist daher Voraussetzung für die Fortführung der durchaus interessanten Liefervolumina. Besondere Bedeutung kommt der Einhaltung der Sanktionsbestimmungen im Mittleren Osten zu. Auch in dieser Absatzregion, die traditionell Importeur von Nahrungsmitteln ist und bleiben wird, haben wir kontinuierlich Liefervolumina durchführen können. Das Potenzial für eine Fortführung dieser Lieferströme ist gegeben und sollte zu noch größeren Volumina in 2016 führen. Der Handel mit Reis konzentrierte sich im Wesentlichen auf Westafrika, wobei unser Lager in Dakar der Schlüssel für die Verteilung in der Region ist. Wir haben hier eine vertrauensvolle Kooperation mit einem lokalen Partner, die wir festigen und ausbauen werden. Erfreulicherweise ist es auch gelungen, Neugeschäft aus Lateinamerika zu entwickeln, wobei der Absatz zum Teil in Afrika, zum Teil im Mittleren Osten stattfand. Der Verfall der Ölpreise hatte Auswirkung auch auf die Erlöse der verarbeiteten Produkte wie Rohstoffe für die Plastikindustrie, Flüssiggas und Rohstoffe in der chemischen Industrie. Daher war der Umsatz in diesem Bereich leicht rückläufig. Im Handel mit Flüssiggas konnten wir leider erneut die angepeilten Mengen nicht erreichen. Ursache waren Produktionsoptimierungen unserer Bezugsquellen. Durch eine Erweiterung der möglichen Lieferanten und erste Produktabnahmen von neuen Partnern erwarten wir aber eine Normalisierung der Handelsvolumina in der kommenden Periode. Den Zukauf von Chemieprodukten aus Deutschland und deren Vertrieb in Tschechien haben wir fortsetzen können, dabei gelang es, die geplante Reduzierung unseres Exposures ordnungsgemäß durchzuführen. Im Wesentlichen üben wir eine Finanzierungsfunktion aus, die mittlerweile gut etabliert ist und weitgehend friktionsfrei ausgeführt werden kann. In Nordafrika gelang es, Marktnischen erfolgreich zu besetzen. Wir haben begonnen, unsere Vertriebsstruktur zu optimieren und zu erweitern und gute Anfangserfolge damit erzielt. Für in der Plastikindustrie benötigte Rohstoffe konnte der Kundenkreis in Lateinamerika erneut ausgeweitet werden. Selbst in Argentinien gelangen uns trotz schwieriger Devisenbeschaffung kontinuierliche Lieferungen an einen Partner, der aufgrund seiner Exporte auch immer wieder Zugang zu Hartwährung hat. Den Ausbau unserer Aktivitäten in Lateinamerika haben wir nach wie vor als Zielsetzung und haben auch die personelle Infrastruktur für eine geordnete Erweiterung dieser Handelsaktivitäten und deren Abwicklung geschaffen. Einen Schwerpunkt bildete das Marketing in Europa, speziell Spanien und Italien. Hier hatten wir gute Erfolge und sind bemüht, in 2016 das Sourcing zu verstärken, wobei der Mittlere Osten hier eine interessante Beschaffungsquelle sein kann. Projects & Distribution Pharmazeutische Rohstoffe Unser Hauptabsatzgebiet für den Handel mit pharmazeutischen Rohstoffen lag so wie in der Vergangenheit in der Ukraine und Russland. Während die Ukrainegeschäfte trotz der widrigen lokalen Umstände relativ friktionsfrei verlaufen, war der Import von pharmazeutischen Rohstoffen in Russland rückläufig. Ursache ist die legistische Vorgabe, die Handelsspanne zwischen Erzeuger und Endkunden zu limitieren. Diese Regelung lässt Händlern und Distributeuren kaum ausreichende Margen für eine erfolgreiche Gestion, weshalb der Import reduziert wurde. Wir haben uns auf die Lieferung von maschinellen Ausrüstungen und die dafür benötigten Einsatzstoffe konzentriert und ferner Güter, die in Absatzländern nicht erzeugt und daher importiert werden müssen, verstärkt bearbeitet. Unser Joint Venture ALTAI VITAMINY entwickelt einen positiven Cashflow und steigerte die Produktion. Die Erweiterung der Produktpalette ist in Überlegung. Das Marketing aus diesem Joint Venture wird von der Tochtergesellschaft POLLO in Kurgan/Russland durchgeführt. Die Kooperation mit unserer Tochtergesellschaft war erneut von guten Erfolgen begleitet und auch die Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten war wiederum von einer vertrauensvollen Vorgangsweise gekennzeichnet. Wir beabsichtigen, eine Erweiterung unserer Handelsaktivitäten im Mittleren Osten verstärkt zu untersuchen und dabei auch in der Produktpalette allenfalls noch breiter zu werden. In der Lieferung von Landtechnik konnten wir in unserem Hauptmarkt Rumänien einen neuen Umsatzrekord erreichen. Das Stützpunktnetz haben wir weiter ausgebaut und modernisiert. Zur Überraschung und unserem Bedauern hat NEW HOLLAND die exklusiven Vertriebsrechte für diesen Markt nicht erneuert, weshalb wir gezwungen waren, unsere Funktion in Rumänien neu zu definieren. Wir beschäftigen lokal etwa 200 Mitarbeiter und sind an 13 Orten mit eigenen Niederlassungen präsent. Hohes Augenmerk gilt der Serviceleistung und der Zufriedenheit unserer Kunden für ein kontinuierlich wiederkehrendes Geschäft. Wir haben letztlich SAME DEUTZ-FAHR als neuen Exklusivpartner gewonnen und eine über mehrere Jahre gültige Vereinbarung unterzeichnet. Den Altbestand an Maschinen von NEW HOLLAND werden wir abverkaufen und auch die Servicierung der von uns in der Vergangenheit gelieferten Maschinen weiter unseren Kunden anbieten. Im Neumaschinenverkauf konzentrieren wir uns aber auf SAME DEUTZ-FAHR mit einem hohen Anteil deutscher Wertschöpfung. Die Partner für Implements werden VAIT weiter in Rumänien begleiten, wir erwarten keine Veränderung der Zusammenarbeit. VAIT ist in Rumänien die Nummer zwei bei Importen an Traktoren bzw. Mähdreschern und wir glauben, eine gute Marktposition aufgrund der Qualität unserer Dienstleistung zu haben, die wir auch in der Zukunft weiter verbessern und ausbauen werden. Mit ASSAREL-MEDET/Bulgarien konnten wir die Kontaktmengen weiter fortsetzen und Beratungsleistungen beim Managen finanzieller und Preisrisiken im Kupferbereich erbringen. Auch die Kooperation mit SALZBURG AG im Rahmen des Joint Ventures TERAWATT wurde erfolgreich fortgesetzt. Die politischen Zerwürfnisse zwischen Russland und der Ukraine führten zu einem Rückgang der Lieferungen von ZAPOROZHTRANSFORMATOR in das Hauptabsatzgebiet Russland. Dies hatte negative finanzielle Konsequenzen für unseren Joint Venture Partner zur Folge und entsprechende Verluste mussten beim Herstellerwerk in der Ukraine realisiert werden. Wir konzentrierten uns bereits 2015 auf die Sicherung und Ausführung bestehender Aufträge, was ohne Einbußen gelang. Auch den Joint Venture Partner ZAPOROZHTRANSFORMATOR haben wir durch Bereitstellung von Materialien zur Fertigstellung von Aufträgen unterstützt. Die Zukunftsfrage von ZAPOROZHTRANSFORMATOR wird auch eine Eigentümerfrage sein und wir erwarten 2016 hier klare Richtungsentscheidungen. Die Umsatzerwartung im Joint Venture liegt allerdings unter den Volumina der Vorperioden. Verschiedene Maßnahmen zur Anpassung der Kosten wurden eingeleitet und umgesetzt. 15 Finanzielle Leistungsindikatoren Transport Die Frachtnotierungen waren auch 2015 auf keinem Niveau, das Reeder auf Dauer in die Gewinnzone bringt. Nach wie vor gibt es einen hohen Auftragsbestand für den Bau neuer Schiffe, die 2016 in den Markt kommen werden. Die Verschrottung ist aufgrund der niedrigen Schrottpreise ebenfalls rückläufig, sodass eine Überkapazität an Frachtraum gegeben ist. Die schwächelnde Stahlkonjunktur in China und der leichte Rückgang der Produktion führt auch zu einem Nachfragerückgang für bulk Cargo und somit zu den erwähnten niedrigen Frachtraten. Wir erwarten 2016 keine fundamentale Trendwende. Das Joint Venture NOVOLOG in der Ukraine hatte nach einem schwierigen Jahr 2014 einen Turnaround geschafft. Erhöhte Umschlagsvolumina speziell im Stahlbereich führten zu einer guten Auslastung und einer attraktiven Gewinnsituation. Sämtliche Darlehen, die von den Eigentümern temporär zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen gegeben wurden, konnten ordnungsgemäß rückgeführt werden und das Unternehmen verfügt heute über ausreichend Cash-Reserven, um den lokalen Betrieb aufrecht zu halten. 16 GJ 2015 2014 Gewinn pro Mitarbeiter T€ 72,2 44,7 Gesamtkapitalrentabilität % 4,1 2,6 Bezüglich der Veränderungen der Kennzahlen verweisen wir auf unsere Erläuterungen zum Geschäftsverlauf. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Die politischen Unsicherheiten in der Ukraine haben es nicht ermöglicht, eine Entscheidung über die Errichtung eines Hafenterminals - sei es bei NOVOLOG oder an einem anderen Platz - endgültig zu treffen. Wir haben grundsätzlich an einer derartigen strategischen Investition weiter Interesse, möchten aber Chancen und Risiko im Einklang wissen. VADECO, unser Joint Venture mit Rail Cargo Austria, hatte erneut ein erfolgreiches Jahr. Die Grundauslastung lag – so wie in der Vergangenheit – bei Lieferungen von Nahrungsmitteln der VAIT. Es konnte aber erfreulicherweise auch verschiedenes Fremdgeschäft begleitet werden und wir beabsichtigen, gemeinsam mit Rail Cargo Austria den gemeinsamen Marktauftritt zu verstärken und teilweise auch in neuen gesellschaftsrechtlichen Strukturen zu erweitern. GJ 2014 2.525 2.596 Anzahl der Aufträge Mitarbeiterfluktuation 2015 % 7,8 9,9 Die durchschnittliche Transaktionsgröße in den Commodity-Bereichen Stahl, Rohstoffe, Nahrungsmittel belief sich auf rund 880.000 EUR. Für das Gesamtunternehmen belief sich dieser Wert auf rund 388.000 EUR. Personal Der Mitarbeiterstand inklusive Tochterunternehmen ist insgesamt von 536 auf 534 leicht gesunken. In der Vertragsausführung machte sich die Professionalität und Erfahrung unserer Mitarbeiter bezahlt und wir konnten daher ohne größere Ausfälle unser Geschäft abwickeln. Daher dürfen wir uns an dieser Stelle für Einsatzbereitschaft und Können unserer Mitarbeiter bedanken und freuen uns auf die weiter positive Zusammenarbeit. Wesentliche Risiken und Ungewissheiten denen das Unternehmen ausgesetzt ist Für das Managen der mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken existiert ein internes Organisationshandbuch, das laufend überarbeitet und verbessert wird. Die Einführung eines neuen EDVSystems, das in einer geschlossenen Form Risikopositionen erfasst, ist ein weiterer Schritt der lückenlosen Dokumentation und Erfassung vorhandener Risikopotenziale. Darüber hinaus wird anlassbezogen auf neu auftauchende Bedrohungspotenziale reagiert und Erfahrung aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Form von neuen verbesserten Abwicklungsprozessen umgesetzt. Die Größe des Unternehmens ermöglicht schnelle informelle Abstimmung der Entscheidungsträger im Mutterhaus und somit ein zeitnahes Reagieren auf Bedrohungspotenziale. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag lagen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung vor. Finanzinstrumente Das Unternehmen ist grundsätzlich Fremdwährungsrisiken und Zinsrisiken ausgesetzt. Durch entsprechende Sicherungsmaßnahmen werden die Risiken daraus minimiert. Ein Teil der Handelsmargen wird in US-Dollar erwirtschaftet. Für diese Handelsmargen gibt es eine über das gesamte Unternehmen gespannte Sicherungspolitik. Währungsrisiken bei Einzelgeschäften werden für die einzelnen Projekte gemanagt. Zinsrisiken sind eher von geringerer Bedeutung aufgrund der Kurzfristigkeit unseres Geschäftes. Die grundsätzlichen Instrumentarien sind Termingeschäfte und Optionsgeschäfte. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Von der Gesellschaft werden keine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten betrieben. Zweigniederlassungen Die Gesellschaft verfügt am Standort Linz über eine operativ nicht tätige Zweigniederlassung Merx Handel, sowie über ein weltumspannendes Einkaufs- und Vertriebsnetz. Die Gesellschaft verfügt über Betriebsstätten in Russland und Ukraine. 17 e s s s r u si ne o C Bu of General Development The development of the prices of the commodities which were traded by VAIT in the past financial year was affected by declining quotes. Producers therefore, especially in the steel sector, had trouble keeping their business profitable. A rising price level is more beneficial for traders, and falling prices are more likely to come along with rising risks. The rise of the US dollar from 1.2141 EUR/USD to 1.0877 EUR/USD resulted from the expected hikes in interest rate made by the US-Federal Bank on the one hand but also from the continuous global tensions in the Middle East, the crisis in the Donbass region/Ukraine and other critical political developments. We saw a positive trend in the decisions taken in Vienna in June between Iran and US/EU representatives on the issue of reprocessing nuclear fuel rods. As a result of these negotiations sanctions imposed against Iran will gradually be lifted from 2016 onwards and consequently a normalisation of trade in goods and the execution of monetary transactions is expected. The difficult situation in Syria remains unchanged; the continuing hostility only allows the trade of sanctions exempt products such as food. Such transactions can only be carried out with considerable efforts in order to minimize risks. Also the conflict in Eastern Ukraine was marked by many attempts of a truce. Curbing hostilities sporadically enabled especially the steel sector, to purchase again products from the region Donetsk/Lugansk. Basically, we have largely reduced our risk exposure but at the same time lost a certain basic capacity of steel products to trade with. 18 Despite declining prices of the main commodities traded by VAIT a sales growth could be achieved. The result of ordinary business activities was improved by 57 %. Fortunately, despite the difficult operating environment the execution of the contracts without war-related losses and damages was achieved. Despite the difficult general conditions the total turnover of the company rose from 917.3 million EUR to 980.16 million EUR, which is a rise of 7 % due to increased volumes. The USD-rise has essentially equalized the price decline of steel and food commodities. The EBT fortunately rose by 57 % reaching 11.21 million EUR (2014: 7.12 million EUR) by the end of 2015. This is not only due to the rising volume of business but also because there is less need to make provisions for risks. We continued with the implementation of mitigating measures which has already started in 2014 in order to keep our costs down. This has contributed to an improvement in earnings. Overall, the fixed cost remained more or less at the same level as in previous years. With a positive EBT of 11.21 million EUR (2014: 7.12 million EUR), we generated a return on equity of 24.5 % (2014: 15.5 %). The EBT in relation to total assets amounted to 4.6 % (2014: 2.2 %). There were no new changes for the shareholder structure. The shares held by voestalpine and RLB were gradually transferred to CALEXCO in accordance with the agreements reached. This process will continue until 2017. As already reported in the previous year, both MBG and KAIROS have made use of their acquisition rights after the surprising transfer of shares held by RLB to CALEXCO. This resulted in the following shareholder structure at the end of 2015: Ownership structure, Dec. 2015 voestalpine AG Calexco S.à.r.l. MBG Management Beteiligungsg.m.b.H. IBG Intertrading Beteiligungsg.m.b.H. BHG Beteiligungsmanagement & Holding GmbH KAIROS Industrieholding GmbH in % 5,662 36,796 28,153 12,500 6,652 10,237 After completion of the current transfers up to 2017 the following final structure of the shareholders is expectable: Ownership structure as of 2017 in % Calexco S.à.r.l. MBG Management Beteiligungsg.m.b.H. IBG Intertrading Beteiligungsg.m.b.H. KAIROS Industrieholding GmbH 46,370 30,160 12,500 10,970 The majority of the shares are therefore held by MBG, IBG (the two staff companies) and KAIROS. This is reflected in the composition of the Supervisory Board and Management Board. Steel Products and metallurgical Raw Materials The trend of price reductions in recent years for steel products and metallurgical raw materials unfortunately continued in 2015. This led to serious economic problems and an increased risk for producers and for some of our customers. Towards the end of the year we saw a trend change for the first time for raw materials such as scrap and pig iron. We hope that this will lead to a stabilisation of earnings and a more predictable pricing for traders, producers and customers. The cause of the price erosion, especially in the last year, was the high exports from China, which reached a new record of 120 million mt in 2015. Here a price level was reached that the traditionally low-cost-production sites in Eastern Europe, specifically Russia and Ukraine, were no longer in a position to compete with China. Producers have therefore used only part of their capacities; electric steelworks have temporarily suspended production completely. This also meant the loss of traditional commercially expected quantities for VAIT. The situation was further aggravated by political-related problems in Eastern Ukraine, which made the continuation of advance payments at our own risk no longer favourable. Logistical problems, when exporting the products, were an additional hurdle in achieving regular volumes. Fortunately, in the second half of 2015, a slow process seemed to have started, that would appear to prevent more military conflicts and slowly bring about stability and normalise the export of products, at least technically. The development of long products in the US was good, earnings in sales of flat goods significantly declined. The local representation has changed due to various inconsistencies. In principle we plan to maintain our office in the United States and want to continue with a broad distribution network and to uphold the market especially of the long products which we want to expand. Active marketing measures for flat products will be concentrated on in 2016. The purchase of semi-finished products in China and their sales in the Mediterranean region was successful. Relatively large volumes were traded. Special attention was paid to quality assurance. Our aim is to involve both our customers in quality control at the manufacturer’s plant and external testing companies to secure the compliance of the quality standards. Furthermore, we will focus on production plants we know so as to minimize the risk of quality defects. The niche businesses in Africa have, largely speaking, been successful. We expect our activities in Myanmar to expand as well. In addition, we were able to explore new sources of scrap in Russia and to establish a continuous business relationship. Due to the drop in prices for scrap and the local problems in Ukraine, the scrap volumes from Ukraine were below those of previous periods and we began an orderly retreat together with the trading partners involved. After cost reductions of more than 20 % and a newly created strategy paper issued in autumn 2015 which is the basis for a sustainable positive management of the steel division, we believe in keeping this trading sector, even if currently it does not generate the profits we recorded in the past. Therefore, concentration will be put on the implementation of the strategy paper, optimising business processes, an enhanced risk management and intensive processing of the markets with increasing travelling activities and optimising our local offices for our activities. Food and Feedstuffs Just as with many other commodities, we also saw a continuous easing of prices for the sale of food and feedstuffs. One of the many causes of this trend was the increase in global production and of course, the absence of natural disasters or legal and regulatory measures such as export bans, imposing of duties, and such like. While no weather-related crop failures were recorded, the increased production results put a certain amount of pressure on the revenue achievable. Under these market conditions we were able to increase our volumes again and managed to solve problems in the execution of commercial activities in Ukraine. We have new staff members in our office in Kiev and have realigned our strategy and expect an improved appearance when purchasing local products for export. The exposure of settlement risks is always kept manageable in Ukraine. The shipments from Hungary, Romania and Serbia were partially marked by logistic problems on the Danube due to the low water level in the second half of the year. Partially we were able to switch to other transport routes; the execution of contracts was delayed in part, especially in Romania, where the purchase volume was below that of the previous year‘s figures. We will however maintain the procedure of pre-financing producers whom we have worked with for a long time. This approach is coordinated with our banking partners. We were quite successful in North Africa, even in difficult countries, such as Libya or Egypt. The basis of trust with our customers was strengthened and we were able to ship much larger quantities than in the previous period. The business execution is always marked by administrative difficulties in the importing countries. A high level of professionalism in the execution of transactions is therefore a prerequisite for the continuation of significant volumes. The compliance with the sanctions in the Middle East is of utmost importance. We were able to keep our steady volumes in this sales region which has traditionally been and will be an importer of foodstuffs. The potential for a continuation of this delivery flow is given and should lead to even greater volumes in 2016. The focus of trading rice was mainly in West Africa, where our stockyard in Dakar is the key for distribution in the region. Here we have a reliable cooperation with a local partner that we intend to strengthen and expand going forward. Fortunately, it was also possible to develop new business in Latin America, where sales went partly to Africa and partly to the Middle East. Industrial Chemicals The collapse of oil prices had an impact on the revenues of processed products such as raw materials for the plastics industry, LPG and raw materials in the chemical industry. Therefore, sales declined slightly in the chemicals division. Again the targeted amounts for the sales 19 of LPG were not achieved. This was due to production optimization at the plants of our suppliers. By an increase in the number of possible suppliers and first product acceptance of new partners we expect a normalization of trading volumes in the coming period. We were able to continue the purchase of chemical products in Germany and sales to the Czech Republic, thereby successfully carrying out the planned reduction of our exposure. Essentially, we fulfil a financing function that is now well established and can largely be performed without friction. We successfully occupied niche markets in North Africa. We have begun to optimize and expand our sales structure and have initially achieved good success. The number of Latin American customers in the plastics industry could be increased again. Even in Argentina, despite the difficulties in the purchase of foreign currencies, we were able to continue supplies to a partner who, due to his exports, always has access to hard currency. We continue having the expansion of our activities in Latin America as a key objective; we also have the right personnel for a diligent expansion of trading activities in this part of the world. Our key marketing focus has been in Europe, especially in Spain and Italy. Here we had good results, and strive to strengthen sourcing in 2016. The Middle East can be an interesting source of supply as well. Pharmaceutical Raw Materials As in the past, our main market for the trading of pharmaceutical raw materials was in Ukraine and Russia. While business in Ukraine runs relatively smoothly despite the adverse local conditions, the import of pharmaceutical raw materials in Russia dropped. The reason for this decline is regulations to shorten the margin between producers and end users. 20 These regulations hardly allow dealers and distributors sufficient margins for profitable business transactions – that’s why imports were reduced. We have intensified our focus on the supply of machinery equipment and related raw materials and also on goods which are not produced in the sales markets and consequently have to be imported. Our joint venture ALTAI VITAMINY generated a positive cash flow and increased production. An extension of the product range is being considered. The marketing of the products of this joint venture is carried out by our subsidiary POLLO in Kurgan/Russia. The cooperation with our subsidiary again delivered good results and the cooperation with local producers was characterized by mutual trust. We are considering an extension of our trading activities in the Middle East and, if necessary, to broaden our product range. Projects & Distribution We achieved a new sales record with the delivery of agricultural technology to our main market Romania. We further expanded and modernized the network of our outlets. To our surprise and with regret NEW HOLLAND did not renew the exclusive distribution rights for this market, which is why we were forced to redefine our role in Romania. We employ about 200 local staff and operate 13 branches. Particular attention is paid to the service and the satisfaction of our customers for a continuously recurring business. We ultimately have won SAME DEUTZ-FAHR as our new exclusive partner and a valid agreement was signed for several years. We will sell off the existing stock of NEW HOLLAND machines and continue to offer the servicing of the equipment supplied by us in the past to our customers. The focus on the sales of new machine will be on SAME DEUTZ-FAHR with a high proportion of German added value. The partners for implements will continue to support VAIT in Romania; we expect no changes in this cooperation. VAIT is number two with the imports of tractors and combines in Romania, and we believe we have a good market position due to the quality of our service, which we will improve and expand in the future. With ASSAREL-MEDET/ Bulgaria we could continue delivering contracted volumes and provide advisory services in managing financial and price risks in the copper sector. The cooperation with Salzburg AG within the framework of the joint venture TERAWATT could be continued successfully. The political disagreements between Russia and Ukraine led to a decrease in supplies of ZAPOROZHTRANSFORMATOR to the main market Russia. This led to negative financial consequences for our joint venture partner and corresponding losses had to be realized at the manufacturer‘s plant in Ukraine. As early as 2015 we already focused on the protection and execution of existing orders – without suffering any losses. We also supported our joint venture partner ZAPOROZHTRANSFORMATOR with the provision of materials for the completion of orders. The question of the future of ZAPOROZHTRANSFORMATOR lays in the hands of the owners, and here we expect a clear strategic decision in 2016. The sales expectations in the joint venture are, however, below the volumes of the previous periods. Various measures to adjust costs were introduced and implemented. Transport The freight rates in 2015 were not at a level to make any profit for the ship-owners. As before, there is a high volume of orders for the construction of new vessels which will come onto the market in 2016. Due to the low scrap prices scrapping has also decreased, so that an overcapacity of cargo hold is given. The ailing steel industry in China and the slight decline of production also lead to a decline in demand for bulk cargo and thus the above mentioned low freight rates. We don’t expect any fundamental turnaround in 2016. Financial Business Ratios The joint venture NOVOLOG in Ukraine managed a turnaround after a difficult year in 2014. Increased turnover volumes especially in the steel sector led to good capacity utilization and profitability. All loans that were temporarily given by the owners to bridge the shortage of liquidity was duly returned and the company now has sufficient cash reserves to continue local operations. With reference to the changes in the key indicators, we refer to our comments in the course of business. Political uncertainties in Ukraine have made it impossible to make a final decision on the establishment of a port terminal - whether it is at NOVOLOG or at any other place. Basically we are still interested in such a strategic investment but would like to know the opportunities and risk accordingly. VADECO, our joint venture with Rail Cargo Austria, had another successful year. The basic utilization was - as in the past - for deliveries of food supplied by VAIT. Fortunately also new business with third parties was carried out. We - in cooperation with Rail Cargo Austria - intend to strengthen our joint market presence and to partially bring the cooperation into new corporate structures. 2015 2014 Profit per employee T€ 72,2 44.7 Return on assets % 4,1 2.6 Non-financial Business Ratios Number of transactions Fluctuation of employees % 2015 2014 2.525 2.596 7,8 9.9 The average transaction size in the commodity trading of steel, raw materials, food- and feedstuffs was approx. 880.000 EUR. For the entire company this figure amounted to 388.000 EUR. Personnel The total workforce including subsidiaries decreased from 536 to 534. The professionalism and experience of our staff paid off and we could settle our business without major defaults in the execution of our contracts. Therefore, we would like to thank our employees for their dedication and skills at this point and look forward to continuing our successful cooperation. Transactions of special importance No events of particular significance were noted after the balance sheet date. Financial instruments The company is basically exposed to foreign currency and interest risks. These risks are minimized through appropriate security measures. Part of the trade margins is generated in US dollars. There is a backup policy strained across the enterprise for these trade margins. The currency risks for individual transactions are managed for each project. Interest rates risks are rather less important due to the short-term nature of our business. The basic instruments are futures and options transactions. Research and development activities No research and development activities are operated by the company. Branch Offices The company has at the Linz site, a non-operative branch MERX Handel, as well as a worldwide purchasing and distribution network. The company has permanent establishments in Russia and the Ukraine. Essential risks and uncertainties the company is confronted with An internal organization manual, which is regularly revised and improved, exists for managing the risks associated with the business. The introduction of a new computer system that collects in comprehensive form exposures is another step for complete documentation and recording of existing risk potentials. In addition, response is taken to new emerging cause-related threat potential and experience of operating activities in form of new improved management processes is implemented. The size of the company enables quick informal consultations of the decision makers in the parent company and therefore a timely reaction to potential threats. 21 Öresundbrücke (Dänemark/Schweden) Øresund Bridge (Denmark/Sweden) Die längste Schrägseilbrücke für kombinierten Straßen- und Eisenbahnverkehr führt über die Meerenge Öresund von Dänemark nach Schweden. Der 7845 m lange Brückenzug bildet seit dem Jahr 2000 zusammen mit dem Drogdentunnel und der künstlichen Insel Peberholm die mautpflichtige Öresundverbindung zwischen Kopenhagen und Malmö. The cable-stayed bridge is the longest combined road and rail bridge across the Øresund strait between Denmark and Sweden. Since 2000 the 7845 m long bridge together with the Drogden Tunnel from the man-made island Peberholm builds the connection between Copenhagen and Malmö, which is subject to the toll. a t S hl Das Geschäftsjahr 2015 kann als ein überaus herausforderndes Jahr für den internationalen Stahlhandel bezeichnet werden. Die Preisentwicklung bei metallurgischen Rohstoffen verlief bis auf wenige kurze Ausschläge tendenziell negativ. Produkte wie Eisenerz, Kohle und Roheisen erreichten im 4. Quartal ein Preisniveau, welches viele Minen und Produzenten veranlasste, die Produktion einzustellen. Von dieser Entwicklung betroffen waren nicht nur mittelgroße Hersteller in Indien und im Iran, sondern auch der zweitgrößte US-Kohleproduzent, der in finanzielle Turbulenzen geriet. Die bereits bestehende Dominanz der Chinesen im Weltstahlhandel hat im Jahr 2015 einen neuen Höhepunkt erreicht. Erstmalig wurde die Exportmenge von 100 Mio. mt überschritten und die Preisspirale hat sich kontinuierlich nach unten gedreht. Die traditionell wichtigsten Abnehmerländer waren Korea, Vietnam, Philippinen, Indonesien und Malaysia, jedoch auch in Märkten wie Indien, USA und Italien wurde die chinesische Präsenz weiter verstärkt. Durch die Überschwemmung der Märkte mit chinesischen Stahlprodukten, greifen immer mehr Importländer auf eine protektionistische Handelspolitik, wie der Einführung von Antidumpingmaßnahmen zurück, um die eigene Produktion zu schützen. Die schwächelnde Konjunktur in China lässt auch für das Jahr 2016 keine Trendumkehr erwarten. 24 Der weltweite Stahlmarkt war aufgrund der sinkenden Preise weiterhin in der Krise. Das Exportvolumen aus China hat ein neues Rekordniveau erreicht und erschwert es den traditionell kostengünstigen Erzeugern in Osteuropa, hier mitzuhalten. Mit einem unserer wichtigsten Lieferanten in China konnten wir einen langfristigen Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnen, welcher uns auch für das Jahr 2016 substanzielle Mengen zur Vermarktung sichern wird. Für uns sehr positiv verlaufen ist das Geschäftsjahr in den USA, wobei die Absatzmenge für Betonstahl einen Rekordwert gebracht hat. Unser Ziel, den Marktanteil auf über 10 % auszubauen, wurde erreicht. Weniger positiv gestalteten sich unsere Verkäufe von Flachprodukten, welche vor allem in der von Öl und Erdgas dominierten Industrie in Texas mit negativem Ergebnis abgesetzt wurden. Unser Ziel für 2016 ist die weitere Diversifizierung in verschiedenen Bundesstaaten und die Erhöhung des Absatzes an der Westküste. Auch wenn sich das Stahlumfeld im Iran in den letzten Jahren verändert hat, sehen wir den iranischen Markt als neue Herausforderung und erwarten mit Ende der Sanktionen für das Jahr 2016 ein enormes Geschäftspotential. Schon in den Jahren vor Beginn der Sanktionen war der Iran ein wichtiges Standbein für die Stahlabteilung und wir sind zuversichtlich, diese Position wieder zu erreichen. Auch wenn die Türkei schon immer einer unserer wichtigsten Absatzmärkte war, konnten wir im Jahr 2015 die Absatzmenge verdoppeln. Vor allem Lieferungen von Billets aus China waren dafür verantwortlich. Dies ist vor allem auf das Preisverhältnis von Schrott zu Billets zurückzuführen. In den Zielmärkten Golfstaaten, speziell Saudi-Arabien, welche in den nächsten Jahren mit großen Infrastrukturinvestitionen konfrontiert sein werden, ist es uns gelungen, Neukunden zu akquirieren, welche uns auch für das Jahr 2016 kontinuierliche Absatzmöglichkeiten bieten. Unsere Präsenz am afrikanischen Kontinent, primär in den westafrikanischen Ländern, konnte in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut werden, was sich in Umsatz und Ergebnis positiv ausgewirkt hat. Ziel ist es jedoch, vor allem in Ostafrika weiter Fuß zu fassen. Der stetig steigende Stahlbedarf und die Investitionen in der Industrie lassen hier eine positive Entwicklung erwarten. Unser Geschäftsvolumen in Osteuropa ist zurückgegangen. Dies ist vor allem auf die politische Instabilität in der Ukraine, die eine unserer wichtigsten Lieferquellen ist, zurückzuführen. Vor allem bei der Abnahme von Roheisen konnten wir unser angestrebtes Ziel nicht erreichen. Auch bei den Schrottabnahmen aus der Ukraine liegen wir hinter den Planzahlen. Gleichzeitig konnten wir jedoch unsere Sourcingaktivitäten von Schrott aus Russland weiter ausbauen und die Liefermengen auf eine monatliche, regelmäßige Lieferbasis stellen, was auch äußerst positive Ergebnisse brachte. The financial year 2015 can be described as an extremely challenging year for international steel trading. The price development for metallurgical raw materials showed, except for a few highs, a negative tendency. The price level in the 4th quarter for products such as iron ore, coal and pig iron caused many mines and producers to cease production. Not only mediumsized producers in India and Iran were affected by this development, but also the second-largest US coal producer, who ran into financial difficulties. The existing dominance of the Chinese steel producers in the world steel trade reached a new peak in 2015. For the first time, the exported quantity exceeded 100 million mt and the downward price spiral continued. Traditionally, the largest buyers are in Asia, the main consumer countries being Korea, Vietnam, Philippines, Indonesia and Malaysia, but also in markets such as India, USA and Italy, the presence of the Chinese continued to grow. With the flooding of the markets with Chinese steel products, more and more importing countries are taking protectionist measures such as the implementation of anti-dumping measures, to protect their own production. The weakening economy in China cannot be expected to bring a turnaround in the worldwide steel crisis for the year 2016. We were able to sign a long-term cooperation agreement with one of our major suppliers in China which will secure a substantial amount of material for us to market in 2016. The fiscal year in the USA was very positive for us as the sales volume of reinforcing steel bars brought a record high. Our goal to expand our market share to over 10 % was achieved. Sales of flat products were less positive especially in the oil and gas dominated industry in Texas. Our goal for 2016 is to diversify in different states and to increase sales to the West Coast. Although the steel environment in Iran has changed in recent years, we see the Iranian market as a new challenge and see in the end of the sanctions in 2016 an enormous business potential. Even in the years before the sanctions, Iran was an important pillar for the steel division and we are confident to regain this position. Even though Turkey has always been one of our most important markets, we were able to double the sales volume in 2015. Deliveries of billets from China were primarily responsible for this positive result. This is mainly due to the price ratio of scrap to billets. We have acquired new customers in target markets in the Gulf States, particularly Saudi Arabia, which will be faced with large infrastructure investments in the coming years and in turn provide us continuous sales opportunities for 2016. Our presence on the African continent, primarily in West African countries, has successively grown in recent years, which has had a positive impact on sales and earnings. The aim is to gain further ground particularly in East Africa. We expect the steadily increasing demand for steel and the investment in the industry to have a positive effect. Our business volumes in Eastern Europe declined. This is mainly due to the political instability in Ukraine, which is one of our main source of supply. We were not able to reach our desired goals particularly with the sales of pig iron. We are behind the budget figures even with the sale of scrap from Ukraine. At the same time we were able to expand our sourcing activities of scrap from Russia. The delivery of quantities on a regular monthly basis brought on very positive results. S l e te Due to declining prices the crisis in the global steel industry continued. The export volumes from China have reached a new record and make it difficult for traditional cost-effective producers in Eastern Europa to be competitive. 25 Suezkanal (Ägypten) Suez Canal (Egypt) Der schleusenlose Meerwasserkanal verbindet seit 1869 das Mittelmeer mit dem Roten Meer und somit den Nordatlantik mit dem Indischen Ozean und erspart den Weg um Afrika. Zusammen mit den Zufahrtskanälen hat der Suezkanal eine Länge von 193 km und bildet die Grenze zwischen Afrika und Asien. The lockless water canal connects the Mediterranean Sea and the Red Sea since 1869, thus the North Atlantic with the Indian Ocean and saves the voyage around Africa. Together with the access channels the Suez Canal has a length of 193 km and forms the border between Africa and Asia. l e s it t g n m u r r e t h t Nad F u un Das Jahr 2015 war im Wesentlichen bestimmt von einer Fortsetzung der negativen Preistrends bei den wichtigsten Agrarprodukten wie Weizen, Mais und Sojabohne. Diese Entwicklung hatte unterschiedliche Ursachen. Da ist zunächst einmal das anhaltende schwache Wachstum der Weltwirtschaft zu nennen. Insbesondere China – der Wachstumsmotor der Weltwirtschaft seit der Jahrtausendwende – hat seit geraumer Zeit mit rückläufigen Wachstumsraten zu kämpfen. Dies hatte eine erheblich dämpfende Wirkung auf nahezu alle Rohstoffpreise einschließlich der AgroCommodities. Ein weiterer Faktor ist der festere USDollar. Aufgrund der sich aufhellenden Konjunkturbedingungen der US-Wirtschaft hat der US-Dollar gegenüber den meisten anderen Währungen aufgewertet. Dies wirkt bei den zumeist USD-basierten Agro-Commodities grundsätzlich preisnegativ. Darüber hinaus ist als Faktor das Wetterphänomen El Niño anzuführen. Wenn auch El Niño in Regionen wie Australien, Südost-Asien, Indien sowie im südlichen Afrika zu Ernteeinbußen geführt hat, so hat dieses Phänomen in der nördlichen Hemisphäre (insbesondere Nordamerika) sowie in der immer wichtiger werdenden Region MERCOSUR doch zu überdurchschnittlich guten Ernten beigetragen, was die anderweitigen Mindermengen mehr als ausgeglichen hat. Aus globaler Sicht führte dies also zu reichlich versorgten Märkten bei Weizen, Mais und Sojabohne, was angesichts der anhaltend matten Nachfrageentwicklung die Weltmarktpreise unter Druck brachte. 28 Der Anstieg der Produktion von Agrarcommodities aufgrund fehlender wetterbedingter Einbußen hat ein kontinuierliches Nachgeben der Preise bewirkt, es ist gelungen, Mengensteigerungen umzusetzen. Auch der Regierungswechsel in Argentinien kann als Faktor genannt werden. Die ersten Maßnahmen der neuen Regierung betrafen die Aufhebung (Getreide) beziehungsweise Reduktion (Soja-Komplex) der Exportsteuern sowie die Freigabe des Wechselkurses zwischen Argentinischem Peso und US-Dollar. Diese Maßnahmen sollen zum Abbau teilweise erheblicher Lagerbestände, zur Ankurbelung der Produktion und folglich zu erhöhtem Exportaufkommen bei den Agrarprodukten führen, was zusätzliches Angebot in einen bereits gut versorgten Weltmarkt bringt. All diese Faktoren bedingten einen allmählichen Preisverfall im Verlauf des Jahres, welcher Mitte 2015 kurzfristig unterbrochen wurde, als Sorgen über die Ertragsaussichten wegen des anhaltend feuchtkühlen Frühsommers in Nordamerika die Preise vorübergehend signifikant ansteigen ließen. Dies stellte sich aber als unbegründet heraus und die Preise nahmen die Abwärtsbewegung in einem breiten Trendkanal wieder auf und verließen diesen bis Ende 2015 nicht mehr. Im traditionell wichtigen Markt Iran blieb das Geschäftsumfeld hinsichtlich Zahlungssicherheit weiterhin schwierig. Dennoch konnten wir im Rahmen der bestehenden internationalen Richtlinien Anschlussgeschäft realisieren. Einerseits haben wir Mais ex Brasilien in den Südiran abgeschlossen, ebenso ist es uns – nach einer längeren Unterbrechung – wieder gelungen, Reis ex Uruguay in den Südiran zu verkaufen. Andererseits konnten wir die Liefervolumina von Gerste und Weizen ex Kasachstan und Russland in den Nordiran im Vergleich zur Vorperiode aufrechterhalten, und dies obwohl wir als EU-domizilierte Firma im Gegensatz zu so manchem unserer Mitbewerber keinen Zugang zu den erheblich günstigeren Schiffen unter Iran-Flagge hatten. Auch waren die verhängten Exportsteuern für Weizen ex Russland sowie die Importsteuern für Weizen in den Iran einem kontinuierlichen Geschäft für dieses Produkt abträglich. Die in der 2. Jahreshälfte erzielte Einigung zwischen den internationalen Mächten und dem Iran in der Nuklearfrage lässt wenigstens auf verbesserte Rahmenbedingungen für das Geschäft in der kommenden Periode hoffen. In Russland gab es 2015 ähnlich wie 2014 wieder eine sehr gute Getreideernte. Der Anfang des Jahres stark abgewertete Rubel hat sich im Frühjahr erholt und danach wieder stark abgewertet und gegen Jahresende ein neues Tief erreicht. Die russische Regierung hat eine Exportsteuer eingeführt, um die lokalen Preise zu dämpfen, was sich nachteilig auf unser Exportvolumen von Weizen ausgewirkt hat. Das konnte durch Lieferungen von Mais und Gerste kompensiert werden, auf die keine Exportsteuer zur Anwendung kam. In der Ukraine gab es erneut gute Ernten, wobei die Maisernte im Vergleich zu vorigem Jahr etwas schwächer ausfiel. Unser Exportvolumen konnte sowohl bei Mais als auch bei Weizen und Gerste ausgebaut werden. Der ukrainische Markt war im ersten Halbjahr verglichen mit Konstanza von relativ hohen Maispreisen gekennzeichnet, die durch das ChinaExportprogramm unterstützt wurden. Die Weizenexportverfügbarkeit in der Ukraine ist angestiegen und es konnten signifikante Mengen nach Nordafrika sowie in den Nahen Osten abgesetzt werden. Mit dem wachsenden Weizenkonsum in den Ländern des Fernen Ostens ist auch eine steigende Nachfrage nach Weizen aus der Schwarzmeerregion (insbesondere Ukraine) zu beobachten, weswegen diese Absatzmärkte für die Zukunft besonders wichtig werden. Die Sonnenblumen- und Maiserträge lagen etwa ein Drittel unter denen des Vorjahres, was sich negativ auf das Exportvolumen aus dieser Region ausgewirkt hat. In Nordwesteuropa kam es auf Grund einer Trockenheit ebenso zu Ertragseinbußen und der Importbedarf für Futterweizen und Mais war entsprechend hoch. Die Weltbilanz bei Mais war 2015 allerdings ähnlich gut wie 2014 und die Preise blieben unter Druck. Das weltweite Angebot an Weizen ist neuerlich gestiegen und die Schwarzmeerpreise für Weizen der Ernte 2015 kamen stark unter Druck und erreichten Niveaus wie zuletzt 2008 und 2009. In Nordafrika konnten wir trotz Devisenengpässen unser Exportvolumen bei Getreide, vorwiegend Gerste, deutlich ausbauen. Im Nahen Osten ging aufgrund der politischen Situation das Importvolumen bei Getreide drastisch zurück. Unseren Marktanteil konnten wir dennoch halten. Das Sourcing aus dem Donauraum profitierte im ersten Halbjahr vom starken US-Dollar und nachlassenden Verfügbarkeiten von Weizen und Mais aus der Ukraine und Russland. Signifikante Mengen an Mais konnten in nordafrikanische Destinationen abgesetzt werden. Die einsetzende Trockenheit ab Juni und die Hitzewellen Ende Juni bis Mitte Juli führten einerseits zu einem raschen Anstieg der Preise an der MATIF und andererseits zu einem starken Rückgang des Wasserpegels auf der Donau mit einhergehenden Schwierigkeiten der Donaulogistik. Das zweite Halbjahr zeichnete sich durch Verschiffungen von Weizen aus Rumänien und Bulgarien nach Spanien aus. Mais aus Ungarn und Serbien konnte konkurrenzfähig donauaufwärts verkauft werden, um damit die starken Ertragseinbußen in Österreich und Süddeutschland zu kompensieren. Die Weltreisproduktion war mit 474 Mio. mt um 4 Mio. mt niedriger als im Jahr 2014, das internationale Handelsvolumen im Jahr 2015 blieb mit 42 Mio. mt allerdings genauso hoch wie im Vorjahr. Die drei wichtigsten Reisexporteure aus Südostasien (Thailand, Indien und Vietnam) hatten im Jahr 2015 einen Anteil von 60 % an den Reisexporten. Andererseits hatte Subsahara-Afrika mit 13,5 Mio. mt Reisimporten auch wesentlichen Anteil am globalen Reishandel. Der Reishandel nach Westafrika, mit unserem Kernmarkt Senegal, hat sich auch im Jahr 2015 erhöht und VAIT konnte im Vergleich zum Vorjahr die Menge steigern und die Stellung als Qualitätslieferant behaupten. Die Einführung der Importquoten für eine begrenzte Anzahl der senegalesischen Importeure hat für eine gewisse Marktbereinigung und Marktstabilisierung gesorgt. Indirekt hat die zugeteilte Importquote für unsere Partner zur Erhöhung unseres Handelsvolumens geführt. Die Wechselkursschwankungen zwischen Euro und US-Dollar waren auch in diesem Jahr herausfordernd, jedoch konnten die Schwankungen durch Risikostreuung abgefedert werden. Für VAIT war insbesondere Indien wichtiger Ursprung für Bruchreis nach Westafrika und wir konnten unsere Rolle als einer der führenden Bruchreishändler behaupten. VAIT konnte im Jahr 2015 auch in Südamerika, und zwar in allen drei wichtigen Exportländern, Argentinien, Brasilien und Uruguay, Bruchreis für Westafrika sourcen. 29 The year 2015 has largely been characterized by a continuation of negative price-trends for the important agro-products like wheat, corn and soybean. This development had various reasons. First there can be mentioned the ongoing weak growth-dynamics in the global economy. China in particular – the growth engine of the global economy since the turn of the millennium – has been confronted for some time with declining growth-rates. This has had a considerable dampening effect on practically all raw material prices including agro-commodities. Another important factor has been the firming US-Dollar. Due to the brightening climate of the US-economy the US-Dollar was appreciating against most other currencies. This has had in general a negative price effect on the mostly USDollar based agro-commodities. Furthermore the weather-phenomenon El Niño can be mentioned as a reason. While El Niño might have caused lower crops in regions like Australia, Southeast-Asia, India as well as Southern Africa, this phenomenon has been contributing to above average crops in large parts of the northern hemisphere (especially North America) as well as the ever more important region MERCOSUR, which overcompensated the smaller crops in the other regions. Globally seen this has led to well supplied wheat-, corn- and soybean-markets thereby putting pressure on global market-prices in view of the ongoing dull dynamics on the demand-side. Also the change of government in Argentina can be cited as a factor. The first measures of the incoming government were directed at the lifting (grains) and the reduction (soy-complex) respectively of the export-taxes as well as the liberalisation of the exchange-rate between the Argentine Peso and the US-Dollar. These measures are aimed at reducing the sizable stocks (esp. soybeans), boosting the production, and ultimately increasing the exportable surpluses in the various agro-commodities thereby bringing additional volumes into the already well supplied world-markets. All these factors were the reason behind the gradual decrease of prices in course of the year, only briefly interrupted in mid-2015, when concerns about the yield prospects due to the persistent wet and cool weather pattern during late spring / early summer in North America caused a sudden spike in prices. Those concerns, however, turned out to be unfounded and the prices took the downward movement up again in a broad trend-channel which they did not leave anymore until the end of the year. The business environment in the traditionally important market Iran remained difficult in respect of the payment security. Still we were able to conclude follow-up business within the existing framework of international regulations. On the one side we have done cornbusiness ex Brazil to South-Iran and we were also successful – after quite some time – to sell again rice ex Uruguay to South Iran. On the other side we were able to maintain, compared to the prior year, trading volumes of barley and wheat ex Kazakhstan and Russia to North Iran, and this although we as EU-domiciled company – contrary to one or the other of our competitors – did not have access to the substantially cheaper vessels under Iran-flag. It also needs to be said that the export taxes on wheat ex Russia as well as the import taxes on wheat into Iran were not conducive for a continuous business with this product. The agreement in mid-2015 reached between the international powers and Iran on the nuclear issue gives hope that at least the frame-conditions for the Iran-business should improve in the course of the coming year. In Russia the year 2015 produced a very good grains crop similar to the prior year. At the beginning of the year the Russian Rouble depreciated significantly, recovered somewhat during spring, thereafter lost value again and reached a new low towards the end of the year. The Russian government introduced an export tax on wheat in order to dampen a surge in domestic prices, which was detrimental to our export-volumes of this product. We were able to compensate this with better volumes in corn and barley, which were not burdened by any export taxes. As there were no weather related losses the production of agro commodities increased which then led to a steady decline of prices; a growth in volume could be achieved. 30 Also the Ukraine witnessed good crops again, only the corn crop was a bit less compared to the prior year. We were able to grow our export business both in wheat and barley and in corn too. In the first half of the year the Ukrainian market was characterized by relatively high corn-prices compared to the Constantamarket, which was due to the exportprogram of Ukrainian corn to PRC. The export availability of wheat ex Ukraine increased and significant quantities could be placed in North Africa as well as the Near East. As the consumption of wheat in the countries of the Far East is growing we can observe an increasing demand for wheat ex Black Sea region (especially Ukraine) and therefore these destination markets will become more and more important for that export region in the future. North-western Europe had to face lower yields due to drought and therefore the import requirements for feed-wheat and corn were rather high. The world balance-sheet in 2015 for corn, however, is in similar good shape like in 2014 and prices remained under pressure. The worldwide supply of wheat has increased again and Black Sea prices for this product from the new crop came under heavy pressure and reached levels as last seen in 2008/2009. Although the availability of foreign exchange in countries of North Africa was scarce we managed to grow our trading volumes of grains (especially barley) into those destinations. Due to the political situation in the Near East the import volumes of grains dropped considerably, we could however maintain our market share. In the first half of 2015 our sourcing activities in the Danube region took advantage of the strong US-Dollar as well as the smaller export availabilities of wheat and corn ex Ukraine and Russia. We were able to place sizeable quantities of corn in North African destinations. The dry weather setting in beginning June and the heatwave from end June until mid-July triggered a rapid surge of prices at MATIF and also was leading to a drop in the water-level of the Danube creating problems in the river-logistics. The second half of the year was characterized by shipments of wheat ex Romania and Bulgaria to Spain. Corn ex Hungary and Serbia were competitive to be shipped upstream the Danube in order to compensate for the lower production in Austria as well as Southern Germany. The world rice production in 2015 at 474 million mts was about 4 million mts lower than in 2014, the global trading volume at 42 million mts, however, remained unchanged compared to the prior year. The three biggest riceexporters in 2015 were from Southeast Asia (Thailand, India and Vietnam) and accounted for 60 % of total rice exports. On the other side Sub-Saharan Africa with total riceimports at 13,5 million mts had an important share in the global rice-trade. The rice-trade to West Africa - with Senegal as our core market – continued to grow in 2015 and we were able to increase our volumes compared to the prior year and maintain our standing as a quality minded supplier. The introduction of importquotas for a limited number of Senegalese importers was instrumental for a certain adjustment and stabilisation of the Senegalese market. The importquota granted to our partners was indirectly generating an increase of our tradingvolumes. The volatility of the currency exchangerates between Euro and US-Dollar was challenging again in 2015, we were, however, successful in handling it by spreading the risk in close coordination with our clients. India was the most important origin for broken rice to West Africa and we were able to maintain our position as one of the leading traders of broken rice. In 2015 we could manage to source again – after quite some time – broken rice from the three important South American exporters Argentina, Uruguay and Brazil for West Africa. & d f o Fo s t u f d e Fe 31 Paso de la Cumbre „Passage des Gipfels“ (Argentinien/Chile) „Paso de la Cumbre“ Cumbre Pass (Argentina/Chile) Die Passstraße ist eine stark genutzte Möglichkeit zur Querung des Hauptkamms der Anden zwischen Mendosa in Argentinien und Santiago de Chile in Chile. Die zahlreichen Spitzkehren führen bis zur Passhöhe auf 3834 m. The mountain pass road is an extensively used possibility for crossing the main crest of the Andes between Mendoza in Argentina and Santiago de Chile in Chile. Numerous hairpins lead to the maximum elevation of about 3834 m. en i l k a te i m uk e h ro d c e i iep r t s er u d n I affin &R Der Verfall des Ölpreises setzte sich fort. In Folge der schwachen Konjunktur hat die verhaltene Nachfrage zu weiteren Preisreduktionen bei Rohstoffen und verarbeiteten Produkten geführt. In 2015 agierten wir unter unstabilen geopolitischen Rahmenbedingungen in durch hohe Volatilität rasch fallende Rohstoffpreise und Abwertung der Schwellenmarktwährungen gekennzeichneten Märkten. Das anhaltende Überangebot an Rohöl übte Druck auf den Ölpreis aus, der das zweite Jahr in Folge fiel und die Abnahme des globalen Wachstums beschleunigte. Hohe weltweite Lagerbestände diverser Produkte und eine verhaltene Nachfrage führten zu weiteren Preisreduktionen. Als Folge der schwächelnden Konjunktur in China mussten asiatische Produzenten andere Exportmöglichkeiten suchen und drängten in die Märkte Europa und Lateinamerika. In diesem Umfeld versuchten Kunden verstärkt Lager abzubauen und kauften in Erwartung weiterer Preisreduktionen nur das für den unmittelbaren Bedarf notwendige. 34 Eine Optimierung der Verarbeitungskapazitäten war unter diesen Rahmenbedingungen die zu erwartende Folge, so insbesondere bei den Raffinerien, die ihre Produktion dementsprechend verringerten. Im Bereich Flüssiggas standen wesentlich weniger Exportmengen zur Verfügung und dies veranlasste uns dazu, unsere Logistikkosten anzupassen. Trotz widriger Umstände gelang es, Mengen in neuen europäischen Nischenmärkten zu platzieren. Aufgrund der anhaltend fallenden Preise waren Margen unter Druck. Speziell im Kunststoffbereich sahen wir im Jahresverlauf rasant fallende Preise, die im Grunde die Rohölpreisentwicklung widerspiegelten. Die Preise erreichten ein Niveau, das wir zuletzt in den Krisenjahren 2008/2009 beobachtet hatten. Die aus dieser Entwicklung resultierende verhaltene Nachfrage führte zum Anstieg der Lagermengen bei unseren Hauptlieferquellen und einem weiteren Nachgeben der Exportpreise. Der Absatz in unseren Hauptmärkten in Lateinamerika war aufgrund dieser Entwicklung erschwert. Auch konnten wir zunehmende Zahlungsverzögerungen beobachten. Hingegen gelang es, die Arbitrage Richtung Europa zu nutzen und wir konnten erfolgreich größere Mengen an europäische Kunden verkaufen und auch darüber hinaus neue Märkte erschließen. Zum Unterschied zu LPG und Kunststoffen war die Preisentwicklung im Bereich der anorganischen Chemieprodukte robuster. In einigen Fällen konnten Force Majeure bedingte Ausfälle bei europäischen Produzenten einem Preisverfall entgegenwirken und die Nachfrage stabil halten. Es gelang uns, die Mengen zu halten. Nichtsdestotrotz gab es auch bei Chemikalien konjunkturbedingte, jedoch moderate Preisrückgänge. In 2015 we operated in an unstable geopolitical environment characterized by increased market volatility, rapidly falling commodity prices and depreciating emerging market currencies. Persistent crude oil oversupply exerted pressure on the oil price which kept falling for a second straight year and accelerated the decline in global growth. High global stocks of various commodities and the subdued demand led to further price reductions. As a consequence of the slowing pace of growth in China, producers in Asia were forced to look for other outlets and channeled their volumes in the European and Latin American markets. Under these circumstances the customers aimed at reducing their stocks and in anticipation of continued price reductions their purchases fell short. An optimization of the production capacities was the logical consequence. Such was the case with refineries, which reduced their output considerably. For our LPG trade this meant lower export availabilities and induced us to optimize our logistics costs. In spite of difficult circumstances we managed to place quantities in European niche markets. The continuous price reductions put pressure on the margins. Especially in our polymers trade business we observed rapidly falling prices throughout the year which basically followed the oil price downward curve. Prices reached levels last seen in the crisis years 2008/2009. The subdued demand that ensued as a result of this development effectively increased stocks at producers’ sites and consequently pushed the prices further. As a result, sales in our main markets in Latin America became more difficult. In addition we observed increasingly payment constraints. On the other hand the arbitrage towards Europe opened up. We seized the opportunity and managed to place considerable volumes with our European customers and moreover extend our presence to new markets. By contrast to LPG and polymers, the price development in the segment of inorganic chemicals was more robust. In some cases force majeure related outages at European producers’ sites prevented extensive price reductions and stabilized demand. We were successful in maintaining our planned volumes. Nevertheless moderate price reductions reflecting the slower pace of economic growth were visible in this product segment as well. The drastic drop in oil prices continued. Due to weak economic conditions the weak demand led to further price reductions for raw materials and processed products. ls a c s i m ct e C h ro du l a P i r st ery u I n dR e f i n & 35 Nord-Ostsee-Kanal (Deutschland) Kiel Canal (Germany) Der Kanal ist mit jährlich über 30.000 Durchfahrten die meistbefahrenste künstliche Wasserstraße für Seeschiffe. Er durchquert Schleswig-Holstein auf einer Länge von knapp 100 km und verbindet die Nord- mit der Ostsee – das bedeutet eine Wegersparnis von durchschnittlich 460 km. The Kiel Canal has over 30.000 transits per year and is therefore the busiest artificial waterway for seagoing vessels. It crosses Schleswig Holstein at a length of 100 km and links the North Sea and the Baltic Sea, which shortens the route by approximately 460 kilometers. ti u ze 2015 was a challenging year for the pharmaceutical sector. e h sc a m r f fe a P h s to h o R Importe von pharmazeutischen Rohstoffen in Russland sind aufgrund der legistischen Vorgaben, die Handelsspanne zwischen Produzenten und Kunden zu limitieren, zurückgegangen. Das Geschäft mit Futtermittelzusatzstoffen konnte trotz negativer Kursentwicklung in Russland ausgebaut werden. Trotz dieses schwierigen Umfeldes konnten die gesteckten Ziele erreicht werden. Besonders ein starkes 2. Halbjahr hat ein sehr respektables Jahresergebnis ermöglicht. Das Jahr 2015 war ein herausforderndes Jahr für den Bereich Pharma. Da wir einen Großteil unserer Geschäfte in Russland, Ukraine und Weißrussland tätigen, waren wir vom wirtschaftlichen Abschwung in diesen Märkten und der damit verbundenen Kursentwicklung der lokalen Währungen direkt betroffen. Der Umrechnungskurs des russischen Rubels war ein Spiegelbild des Ölpreises. Aufkeimende Hoffnungen auf einen stärkeren Rubel wurden im 2. Halbjahr enttäuscht. Die angespannte Liquidität am russischen Pharmamarkt setzte sich auch 2015 fort, da bei preisgeregelten Pharmaprodukten vom Gesundheitsministerium keine Preiserhöhungen genehmigt wurden, trotz dramatisch gestiegener Kosten aufgrund importierter Rohstoffe. Einige Hersteller haben daher die Produktion unrentabler Produkte reduziert bzw. diese Produkte vom Markt genommen. 38 Die Fokussierung auf margenstarke Produkte und verlässliche Partner hat sich bewährt und sichert uns trotz steigender Risiken ein gesundes Chancen/Risiken – Verhältnis. Für 2016 erwarten wir keine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in unseren Schlüsselmärkten. Unsere russische Tochterfirma POLLO hat sich positiv entwickelt. Die Planzahlen konnten deutlich überschritten werden. POLLO vermarktet auch die von unserem J/V LINHARDT-ALTAI produzierten Aluminiumtuben und Aluminiumdosen. 2015 konnten erhebliche Mengensteigerungen erzielt werden. Die Beteiligung am J/V LINHARDT-ALTAI hat langfristigen Charakter, da wir uns wesentliche Kostenvorteile durch die lokale Wertschöpfung erwarten. Mit diesem Joint Venture wollen wir POLLO auch neue Märkte eröffnen (Kosmetikindustrie). Für 2016/2017 sind neue Investitionen geplant, die zu einer deutlichen Kapazitätserhöhung führen werden. Bei Futtermittelzusatzstoffen konzentrieren wir uns auf den russischen Markt. Die Vermarktung in Russland erfolgt ausschließlich durch unsere Tochterfirma AUSTROKORM. AUSTROKORM importiert und distribuiert vorwiegend Spurenelemente für die Produktion von Premixes und Fertigfutter. Zusätzlich zu unseren langjährigen Partnern BIOMIN (Österreich) und AJINOMOTO (Frankreich) hat AUSTROKORM auch für erstklassige Partner aus Indien, Türkei und Polen eine Vermarktungsfunktion übernommen. Das engagierte Verkaufsteam konnte trotz der negativen Rubelkursentwicklung und der russischen Sanktionspolitik ein deutlich über Plan liegendes Ergebnis erzielen. Da die russische Regierung die lokale Produktion von Lebensmitteln fördern will, erwarten wir auch für die nächsten Jahre eine positive Entwicklung für AUSTROKORM. As the majority of our business is done in Russia, Ukraine and Belarus, we were directly affected by the economic downturn and the related performance of local currencies in these markets. The exchange rate for the Russian Rouble was a reflection of the oil price; emerging hopes of a stronger rouble were dulled in the 2nd half of the year. The tight liquidity on the Russian pharmaceutical market continued in 2015 as price increases were not approved by the Ministry of Health for the price-controlled pharmaceutical products, despite a dramatic rise in costs due to imported raw materials. Some manufacturers have therefore reduced the production of unprofitable products or removed them from the market. Despite this difficult environment, the targets could be achieved. Especially the strong 2nd half of the year made a very respectable annual result possible. The focus on high-margin products and reliable partners has proven its worth and assures us, despite rising risks, a healthy ratio between opportunities/risks. We do not expect any improvement in the economic situation in our key markets in 2016. Our Russian subsidiary POLLO has developed positively. The budget figures were significantly exceeded. POLLO also markets aluminium tubes and aluminium cans produced by our joint venture LINHARDT-ALTAI. Significant increases in volumes in 2015 were achieved. Participation in LINHARDT-ALTAI has longterm character, as we expect significant cost benefits through local value creation. With this joint venture we want POLLO to also open new markets (cosmetics industry). New investments for 2016/2017 that will lead to a significant increase in capacity are planned. Imports of pharmaceutical raw materials in Russia have declined due to legislative restrictions limiting the margin between producers and customers. Business with feed additives was expanded despite the negative currency development in Russia. Our focus is on the Russian market for feed additives. The marketing in Russia is carried out exclusively by our subsidiary AUSTROKORM. AUSTROKORM imports and distributes mainly trace elements for the production of premixes and finished feeds. In addition to our longstanding partners BIOMIN (Austria) and AJINOMOTO (France) AUSTROKORM has also assumed a marketing function for our first-class partners from India, Turkey and Poland. Our dedicated sales team was able to achieve earnings well above budget despite the negative price trend and the Russian rouble sanctions policy. Since the Russian government wants to promote local food production, we expect a positive development for AUSTROKORM in the next few years. l a c i t u s e l c a i a r r m ate a P h aw M R 39 Kanal von Korinth (Griechenland) The Corinth Canal (Greece) Der von 1881 bis 1893 erbaute und 6,3 km lange Kanal verbindet den Saronischen Golf und den Golf von Korinth und trennt somit die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland. Mit einer Breite von 20 bis 25 Meter und einer Wassertiefe von nur 8 m wird die Wasserstraße heute trotzdem von rund 11.000 Schiffen pro Jahr genutzt, welche sich eine Wegstrecke von etwa 400 km sparen. The canal was built between 1881 and 1893 and is 6.3 kilometers long; it connects the Saronic Gulf with the Gulf of Corinth and separates the Peloponnes peninsula from the Greek mainland. With a width of 20 – 25 meter and a water depth of only 8 meters the canal is still used by 11.000 ships per year thereby saving a distance of about 400 kilometers. & s t on c e ut i j o Pr trib s i D VAIT vertreibt mit seinem Tochterunternehmen NHR Agropartners seit 15 Jahren erfolgreich Landmaschinen in Rumänien. Das Servicenetz wurde kontinuierlich ausgeweitet und ermöglicht mit mehr als 100 Servicetechnikern einen flächendeckenden Support der Farmer für alle von uns vertriebenen Marken. 2015 wurde abermals zum umsatzstärksten Landtechnikjahr für VAIT und dies trotz rückläufiger Umsatzzahlen bei anderen Händlern in der EU und anderen Märkten. Im Süden Rumäniens wurde in Calarasi eine weitere Vertriebsniederlassung feierlich eröffnet. Zur weiteren Steigerung der Qualität unserer Dienstleistungen und dem weiteren Ausbau, hat sich VAIT entschieden, eine neue Partnerschaft mit dem deutsch-italienischen Konzern SAME DEUTZ-FAHR (SDF) einzugehen. DEUTZ-FAHR, als deutsche Traditionsmarke für Traktoren und Mähdrescher, wird ab 1.1.2016 exklusiv in Rumänien über VAIT und seine Tochter NHR vertrieben. Die Bindung an einen neuen Hersteller sichert unseren Kunden und uns eine längerfristige Stabilität und Kontinuität bei unseren Ausbauplänen in Rumänien und in umliegenden Märkten. Die Partnerschaft mit der SDF-Gruppe bei der Entwicklung von Produkt und Service soll wesentliche Wettbewerbsvorteile zum Nutzen unserer Kunden schaffen und damit auch zur Absicherung unserer starken Position am Markt beitragen. Das hochmoderne neue DEUTZ-FAHR 42 Rekordumsatz im Vertrieb von Landtechnik in Rumänien trotz Rückgang im Handel in EU-Märkten. Angesichts Ukraine-Krise nur wenige Verzögerungen bei der Auslieferung von Transformatoren. Budgetierte Stromumsätze konnten im J/V TERAWATT erreicht werden. Traktorenwerk in Lauingen bei Ulm in Deutschland wird 2016 nach einer Investition von über 90 Mio. EUR die Produktion aufnehmen. Im gut strukturierten Landtechnikmarkt sichert der Einsatz deutscher Motoren von DEUTZ und MERCEDES-BENZ, sowie Getrieben und Achsen von ZF einen wichtigen Qualitätsvorteil für unsere Kunden und damit auch für NHR als Kompetenzpartner der Landwirtschaft. Neben der künftigen Hauptmarke DEUTZ-FAHR vertreiben wir unter anderem exklusiv die Marken JCB, PÖTTINGER und HARDI. Die Partnerschaft mit ASSARELMEDET konzentriert sich auf die Fortführung des Vertriebs der SX-EW-Kathoden, sowie die Begleitung der Mine bei Vermarktung und Kursabsicherung. Die Kupferpreise waren unter den Rohstoffpreisen ebenfalls keine Ausnahme und gaben trotz eines Anstieges im ersten Halbjahr 2015 letztlich doch kontinuierlich nach. Im Dezember pendelte sich der Preis im Schnitt bei ca. 4600 USD/mt ein. Der starke US-Dollar stützte die Kurse entsprechend. Bei anhaltendem Trend werden die Produktionskosten bald für den Großteil der weltweiten Produktion unterschritten sein, was eine Bodenbildung und Stabilisierung der Preise erwarten lässt. VAIT begann 2015 die Vermarktung von Kupferwalzdraht, welcher bei Partnerwerken aus beigestellten Kathoden umgearbeitet wird. Unser J/V ZTR-ENESTA konnte 2015 trotz politischer Krise in der Ukraine und damit erheblichen Problemen bei unserem J/V-Partner ZAPOROZHTRANSFORMATOR alle Verträge pünktlich oder mit geringen Verzögerungen zur Auslieferung bringen. Aufträge für Reaktoren und Transformatoren in den Destinationen Südamerika, Jordanien, Vietnam und Saudi-Arabien wurden in der zweiten Hälfte 2015 ausgeliefert. Die dabei erforderlichen Installationen werden Anfang 2016 durchgeführt. Ein bereits unterzeichneter Großvertrag wurde rechtzeitig storniert, was uns im Nachhinein betrachtet vor möglichen Zahlungsausfällen bewahrt hat, da dem Auftraggeber Insolvenz droht. Für 2016 wird sich VAIT im Transformatorensegment wieder für neue Projekte bewerben. Unser J/V TERAWATT vermarktet mit SALZBURG AG grenzüberschreitend Graustrom, Strom aus Wasserkraft und Gas. Die budgetierten Umsätze konnten Dank des verbreiterten Kundenstocks vor allem mit Italien erreicht werden. Die Marktregeln für Grenzkapazitäten nach Italien haben sich auch 2015 wieder verändert und damit Auswirkungen auf die Konkurrenzsituation gebracht, wodurch TERAWATT als flexibler Händlerpartner Wettbewerbsvorteile erzielen sollte. Der Börsenpreis am deutschen Markt gilt als Referenzgröße für den Strombezug. Die Preise für Bandlieferungen sind 2015 weiter gefallen und liegen Ende Dezember für Lieferung 2016 weit unter 30 EUR/MWh. VAIT, with its subsidiaries NHR Agropartners, has for 15 years successfully distributed agricultural machinery in Romania. The service network has been continuously enlarged, allowing more than 100 service technicians a comprehensive geographical support of the farmers for all brands distributed by us. 2015 was again a year in which VAIT sold the most agricultural machinery despite declining sales figures for other dealers in the EU and in other markets. We celebrated the opening of another sales office in Calarasi, in southern Romania. In order to increase the quality of our service and further expansion, VAIT decided to enter into a new partnership with the German-Italian producer SAME DEUTZ-FAHR (SDF). DEUTZ-FAHR, a traditional German brand of tractors and harvesters, will be exclusively sold in Romania through VAIT and its subsidiary NHR from 1.1.2016 onwards. A commitment with a new manufacturer assures our customers and ourselves a long-term stability and continuity in our expansion plans in Romania and in neighbouring markets. The partnership with SDF-Group should result in significant competitive advantages in the development of products and services for our customers and consequently support our strong position in the market. After an investment of more than 90 million EURO, the new state of the art DEUTZ-FAHR tractor factory in Lauingen near Ulm in Germany begins its production in 2016. In the well-established agricultural machinery market, the use of German engines from DEUTZ and MERCEDES-BENZ, as well as gearboxes and axles from ZF, guarantee an important qualitative advantage for our customers and our subsidiary NHR. Besides our new leading brand DEUTZFAHR, we also trade exclusively, amongst others, JCB, PÖTTINGER and HARDI. The partnership with ASSAREL-MEDET focuses on the continuation of sales of SX-EW-Cathodes, as well as supporting the mine in marketing and hedging. The prices for copper were not exempted from the fluctuations of the prices for raw materials and ultimately continuously fell despite a rise in the first half of 2015. The price eventually settled at approximately 4600 USD/mt in December. The strong US-Dollar supported the prices accordingly. If this trend continues the production costs will soon be undercut for the majority of producers worldwide which anticipates the rock bottom and stabilization of prices. In 2015 VAIT started marketing copper wire rods, which are processed in partner factories from cathodes supplied by us. Record sales revenue of agricultural machinery received despite decrease of trade volume in the EU markets. In light of the crisis in Ukraine, only a few delays in the delivery of transformers. Budgeted electricity revenues were achieved in the J/V TERAWATT. Our J/V ZTR-ENESTA succeeded in 2015 despite the political crisis in Ukraine and the related problems for our J/V partner ZAPOROZHTRANSFORMATOR to comply with the contractual deliveries on time or with only minor delays. Orders for reactors and transformers with destinations South America, Jordan, Vietnam and Saudi Arabia were shipped in the second half of 2015. The required installations will be carried out at the beginning of 2016. A major contract already signed was cancelled in time, which in hindsight, protected us from a possible payment default, as the customer is threatened by insolvency. VAIT will again in 2016 apply for new projects in the transformer segment. Our J/V TERAWATT with SALZBURG AG is active in cross border supplies of grey electricity, electricity from hydropower and gas. The budgeted revenues could be achieved thanks to widely spread customer base, particularly in Italy. Market rules for cross border capacities to Italy were again changed in 2015 and influenced the competitive landscape. TERAWATT being a flexible trading partner should be able to gain competitive advantages from such challenges. The stock price on the German market is considered to be the reference value for the electricity market. The prices for base load continued to fall in 2015 and at the end of December settled far below 30 EUR/MWh for deliveries in 2016. & s t c n e j o o i r t P ibu r t s Di 43 Gotthard-Basistunnel (Schweiz) Gotthard Base Tunnel (Switzerland) Nach der Eröffnung im Sommer 2016 und einer Bauzeit von 17 Jahren wird der zweiröhrige Tunnel mit seinen 57 km einer der längsten Eisenbahntunnel der Welt sein. Täglich werden zwischen 200 und 250 Züge zwischen der Schweiz und Norditalien verkehren und die Transportleistung auf der Schweizer Nord-Süd-Achse mit 40 Mio. Tonnen nahezu verdoppeln. After a construction period of 17 years it will be one of the longest traffic tunnels in the world with a length of 57 km. Between 200 and 250 trains will pass daily through Switzerland and Northern Italy and the transport capacity along the North-South route of 40 million tonnes will double. a r T 1400 p s n Niedrige Frachtnotierungen setzten sich aufgrund hoher Auftragsstände für den Bau von Schiffen fort. Insbesondere aufgrund der schwachen Stahlkonjunktur in China geht die Nachfrage nach bulk Cargo zurück. t r o NOVOLOG Baltic Dr y Index (BDI ) 1200 1000 800 600 400 200 01 46 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 Der Baltic Dry Index (BDI) startete zu Jahresbeginn mit 771 Punkten und fiel Mitte Februar auf einen Allzeittiefststand mit 509 Punkten. Anfang August erreichte der Index den Höchststand mit 1222 Punkten und begann danach kontinuierlich zu fallen. Ende des Jahres erreichte er mit 478 Punkten den niedrigsten jemals gesehenen Wert. Es gab eigentlich niemanden, der an eine moderate Erholung des depressiven Marktes geglaubt hat. Die schmerzenden Marktbedingungen boten keine Hoffnung darauf, dass die Langeweile beendet werden sollte. Ein kurzes Aufflackern gab es Mitte des Jahres als eine gesteigerte Nachfrage nach Caperschiffen auch die anderen Größen positiv beeinflusste. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und wie schon Newton sagte: „Was hinaufsteigt kommt auch wieder herunter“ wurde nach diesem Aufwärtstrend eindrücklich bewiesen, als die Frachtraten ins Bodenlose taumelten. Eine Trendumkehr ist schwer vorstellbar, da eine eher schwache Weltwirtschaft keine positiven Signale für eine annehmbare Konsolidierung aussendet. Solange der Markt chronisch mit Schiffen überfüllt und zu wenige Ladungen verfügbar sind werden die Reeder keine andere Wahl haben, als sich weiter durchzuwursteln und die Hauptlast der Krise zu tragen. Die Analysten im Schifffahrtsbereich erwarten sogar eine Verschlechterung der Angebot- und Nachfragesituation im Jahr 2016, eine Stabilisierung in 2017 und erst für 2018/2019 eine Verbesserung der Rahmenpositionen. VADECO DANUBE GRAIN Im abgelaufenen Jahr wurden ca. 70.000 mts Getreide über den Silo umgeschlagen, was in etwa einem Minus von 25 % gegenüber den prognostizierten Mengen entsprach. Dennoch, wenn man die externen Faktoren wie die extreme regionale Trockenheit und die von den Bauern verursachten Wartezeiten auf höhere Erträge berücksichtigt, kann das Ergebnis doch als einigermaßen zufriedenstellend bewertet werden. Hunderttausende Hektar Agrarland waren von dieser Trockenheit in Rumänien betroffen und der Getreidesektor rechnet mit bis zu 30 % Ernteausfällen im Vergleich zu 2014. Dies führte natürlich dazu, dass sich die Bauern mit dem Verkauf ihrer Ernte sehr zurückhielten, um bessere Preise erzielen zu können. Obwohl von staatlicher Seite dementsprechende Unterstützungen zugesagt wurden, hat sich der Markt umgehend auf die reale Situation eingestellt. Sowohl unsere Mitbewerber als auch alle mit DANUBE GRAIN in Verbindung stehenden Firmen haben deshalb ähnliche Rückgänge in ihren Erwartungshaltungen hinnehmen müssen. Die Investition in eine dritte Annahmeanlage, die heuer realisiert wurde soll dabei helfen, die LKW-Wartezeiten beträchtlich zu vermindern. Ein weiteres Jahr mit einer bemerkenswerten Leistung unseres Speditionsbetriebes in Konstanza in einem umkämpften und herausfordernden Markt. Man beteiligte sich erfolgreich gegen die Konkurrenz anderer namhafter Mitbewerber an einer Ausschreibung für Bahntransporte eines ihrer wichtigsten Kunden, der OMV Petrom SA. Dieser Erfolg resultiert aus den großen persönlichen Bemühungen und einer marktgerechten Bestpreispolitik. Auch im Transport von Getreide konnten trotz der Trockenperioden im Sommer neue Kunden wie NIDERA, ADM und GOODSMILLS gewonnen werden. Im Umschlagsgeschäft wurde mit TRAFIGURA nach fast zweijährigen Verhandlungen ein neuer Kunde für Kokskohle gewonnen. Trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Krise ist es gelungen, die bestehenden Klienten an Bord zu halten. In einem immer schwieriger werdenden Umfeld konnten wir uns bei verminderten Profitmargen einen Platz im Markt sichern. Der Verkauf von Öl wurde eingestellt, da der erzielte Umsatz in keiner Relation zu den erwirtschafteten Erträgen stand. Der langjährige Partner im Getreideumschlag, North Star Shipping wurde von ADM erworben. Bedingt durch deren neue Geschäftspolitik mussten sämtliche Verträge neu verhandelt und angepasst werden. Die Partnerschaft mit Rail Cargo Logistics wird weiter fortgesetzt und zu einer glänzenden Zukunft der VADECO beitragen. NOVOLOG SERVICES Das Umschlagsvolumen unseres neuen Kunden für Tonerde konnte beträchtlich gesteigert werden. Es gelang auch, unseren bestehenden Kontakt zu DONETSK STEEL MILL zu verbessern und einen neuen Vertrag für das Handling von großen Mengen Roheisen abzuschließen. Dank unserer sehr positiven und freundlichen Kontakte mit den Nachbarterminals war es möglich, einen für beide Seiten vorteilhaften Warenaustauschvertrag zu vereinbaren. Der geplante Export von Baumstämmen konnte noch nicht umgesetzt werden und ist weiter unter Beobachtung. Obwohl das Eisenerzgeschäft eingestellt wurde ist das finanzielle Ergebnis äußerst positiv. Die Position im lokalen Markt konnte erweitert und gestärkt werden. Trotz der Tatsache, dass die globale Situation und die lokalen wirtschaftlichen Gegebenheiten nicht sehr freundlich aussehen hoffen wir, die aufstrebende Richtung beibehalten zu können. Dazu werden wir weiterhin unseren kundenorientierten Service ausbauen und an der Ladungsdiversifizierung festhalten. Der Warenumschlag in den ukrainischen Schwarzmeerhäfen bekam im Jahr 2015 bedingt durch logistische Engpässe in der Ostukraine eine positive Dynamik. Die Gesamtumschlagmenge der NOVOLOG konnte gesteigert werden, was sich auch im finanziellen Ergebnis klar feststellen lässt. Die vermehrte Nachfrage führte zu einem Anstieg der Raten, welche nach der Talsohle im Jahr 2014 eine positive Korrektur im Jahr 2015 erfuhren. Seit Mitte 2013 waren die Raten unter Druck geraten und konstant gefallen. Ausschlaggebend waren die Freigabe der Tarife und verminderte Exportmengen. Wir hoffen, dass die jetzt eingesetzte Trendwende auch noch weiterhin anhalten wird. Der Umschlag von Eisenerzpellets für FERREXPO wurde auf Grund der sehr niedrigen Gewinnmöglichkeit eingestellt und mit anderen, besser zahlenden Ladungen, wie HBI, Tonerde und Roheisen ersetzt. In Zusammenarbeit mit den anderen Umschlagsterminals bewegt NOVOLOG neben den traditionellen Mengen von BMZ nun auch regelmäßige Exportvolumina von ARCELOR MITTAL. 2015 war ein sehr gutes Jahr für NOVOLOG mit einem dementsprechenden positiven Gesamtergebnis. Es wurde auch eine Neuevaluierung und Anpassung der Mietkostenzahlungen an den Hafen erfolgreich verhandelt und abgeschlossen. Das Siloprojekt ist immer noch ein Thema und wird uns auch dieses Jahr weiter beschäftigen. Im Auftrag von „Union of Economic Development Quality Star“ wurde eine Bewertungsstudie durchgeführt und wir sind stolz, bekannt geben zu dürfen, dass NOVOLOG als „Beste Firma der Ukraine 2015“ ausgezeichnet wurde. 47 1400 Baltic Dr y Index (BDI ) The Baltic Dry Index (BDI) started the year at 771 points, hit a first all-time low of 509 points in mid-February and reached its peak in August with 1222 points, when the descent commenced uninterruptedly down to (never before seen) 478 points at the end of the year. 1200 1000 800 600 400 200 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 There was hardly anybody who expected the depressed market to recover moderately. The agonizing market conditions did not offer much hope that boredom will ever stop. A certain improvement was seen mid of the year when a big cape demand gave support to the other sizes as well but this one swallow did not make a summer. And as Sir Isaac Newton already said: “What goes up must come down” was perfectly seen after this period of upward momentum when ever since freight rates were tumbling down. A trend reversal is difficult to imagine as a rather weak world economy does not send positive signals for a decent consolidation. As long as the market is chronically oversupplied with tonnage and undersupplied with fresh cargoes owners will have no other choice than to muddle through and suffer the brunt. Shipping analysts expect the supply/demand balance to even worse in 2016, to stabilize in 2017 and to start to improve in 2018/2019 only. DANUBE GRAIN VADECO NOVOLOG SERVICES NOVOLOG Some 70.000 mts of grain have been handled via the silo in Gostinu which was about 25 % less than the targeted volume. However, given external factors such as regional climate conditions (severe draught) and as a direct result a farmerled waiting period for prices to rise, the result is acceptable. In Romania draught affected hundreds of thousands hectares of agricultural areas especially the grain sector with harvest output estimated to a 30 % loss compared to 2014. This led to a market where farmers delayed selling their crops with the expectation of better prices to come. While ample compensation has been promised by the government to the farmers the business sector has adapted to the immediate reality of the market. Competitors as well as third parties involved in the DANUBE GRAIN business have seen similar drops in results versus initial expectations. Investment has been made in a third receiving station which helps to reduce truck waiting times considerably. Another year of remarkable performance of VADECO although acting in a competitive and challenging market. We successfully participated in a tender for rail transports for one of their most important customers, OMV Petrom SA and competed against other big players as a result of great efforts and the best price policy. VADECO also managed to win new clients in the grain transport services like NIDERA, ADM and GOODMILLS despite the fact that in general the 2015 crop was very much affected by the draught in summer. A further new client has been added on port handling service TRAFIGURA, for whom coking coal is being handled, a project which started two years ago already. Old clients have been kept on board despite the economic crisis – maybe with a smaller margin as the competition got tougher but still keeping its place in the market. VADECO stopped the oil selling business although the turnover was impressive but profit margin was too small to continue. Our long lasting partner in grain handling North Star Shipping was taken over by ADM and consequently changed their politics which required renegotiation of our contractual conditions. The partnership with Rail Cargo Logistics will further continue and contribute to a bright future of the company. The volume handled for our new clay client could be considerably increased in 2015 and we also managed to improve the close relationship with DONETSK STEEL MILL resulting in a new contract for handling big amount of pig iron. Thanks to very positive and friendly contacts to neighbouring terminals NOVOLOG SERVICES arranged a certain cargo swap which is beneficial for everybody. Export of logs did not materialize this year but is still on the watch list. Iron ore business has been dropped but financial result is nevertheless extremely positive. The position in the local market has definitely been expanded and strengthened. Generally, though the current global background and local economic difficulties are not very positive we hope to keep this up going direction basing on our customer-oriented services and cargo portfolio diversification. 2015 brought positive dynamics in cargo handling for the Black Sea ports of Ukraine. NOVOLOG improved the overall volumes handled and the financial results. Increasing demand led to a growth of the rates which started a positive correction in 2015 after touching the bottom in 2014. From mid-2013 onwards the rates were constantly falling down due to implementation of free tariffs in the stevedoring sector against the background of falling exports. Now the trend has changed and we hope it will keep on going up in 2016. We stopped servicing the export volumes of iron ore pellets of FERREXPO in 2015 due to low financial efficiency of this cargo. It was replaced with the better paid volumes of transit HBI, export clay and pig iron. In cooperation with the neighbouring terminals NOVOLOG successfully handles the regular flows of export steel products of ARCELOR MITTAL and our traditional transit steel ex BMZ. Financially NOVOLOG had a very good year with a respectable positive result. Fixed costs payable to the port were adjusted and reduced. The silo project is still in the pipeline and will be another subject for further discussions with port and administration. We are proud to announce that NOVOLOG was awarded as “Best Company of Ukraine 2015” in a rating study conducted by Union of Economic Development Quality Star. Low freight rates continued due to high order volumes for the construction of new vessels. The demand for bulk cargo declined particularly due to the weak steel industry in China. a r T 48 p s n t r o 49 Impressum Imprint 66 Geschäftsbericht Annual Report VA Intertrading Aktiengesellschaft Strasserau 6, 4020 Linz, Austria Tel.: +43 (732) 7804-0 Fax: +43 (732) 7804-355 E-Mail: vait@vait.com www.vait.com Konzeption, Layout ger 2 daucha.raab Schillerstr. 17, 4020 Linz www.daucha-raab.at Satz- und Druckfehler vorbehalten. Foto Europabrücke, Gotthardtunnel: APA picturedesk.com / Restliche Fotos: shutterstock.com