Nr. 89 3/2013 Mitteilungen des Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V.
Transcription
Nr. 89 3/2013 Mitteilungen des Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V.
Nr. 89 3/2013 Mitteilungen des Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V. Ankündigung NGC 6960 NGC 6910 Lange schon spukte da diese Idee im Kopf herum. Die Idee einer Fachgruppe zur visuellen Beobachtung. Nun wird diese Idee Realität. Ziel der Gruppe soll es sein, eine Plattform für die visuelle Beobachtung innerhalb des ASL zu bieten. Facetten der Fachgruppe bilden unter anderem der Austausch von Erfahrungen, sowie das Zeichnen astronomischer Objekte. Auch sollen Basteleien und Verbesserungen am Equipment nicht zu kurz kommen. Gemeinsam wollen wir Beobachtungsprojekte starten und auch Beobachtungen durchführen. Diese können wir dann in Beobachtungsberichten aufarbeiten. Regelmäßiges Treffen ist jeden Monat am Vollmondsonnabend um 16:00 Uhr in der Sternwarte. Genaue Termine werden innerhalb der Fachgruppe vereinbart und auch auf unserer Homepage www.sternwarte-luebeck.de veröffentlicht.. Das erste Treffen findet am Sonnabend, dem 11.01.2014 um 16:00 Uhr statt. Kontakt: Christoph Quandt, c.quandt@sternwarte-luebeck.de M 82 Sonne mit Sonnenflecken Titelbild und Rückseite Mittlerweile haben wir Dezember und verbinden dies mit Kälte, Schnee, Lebkuchen, Glühwein, gebrannten Mandeln, Weihnachten, Silvester und Orion – der Winter ist da! Der Himmelsjäger Orion ist das wohl bekannteste und eindruckvollste Sternbild am Winterhimmel mit zahlreichen Beobachtungsobjekten. Auf der Titelseite der POLARIS sehen wir Torsten Brinkers „Pferdewiese“. Der helle Stern ist Alnitak, der linke Stern vom Oriongürtel. Links davon befindet sich der Flammennebel (IC 2024), darunter der Pferdekopfnebel, eine gigantische Staubwolke vor dem Emissionsnebel IC 434. Beide befinden sich in etwa 1500 Lichtjahren Entfernung. Belichtet wurde die Aufnahme 4x 5 Minuten. Auf der Rückseite sehen wir den berühmten Orionnebel (M 42). Er ist etwa 1350 Lichtjahre von uns entfernt. In der oberen Bildhälfte sehen wir den „Running Man Nebula“ (NGC 1977). Die dunkle Struktur sieht aus, also ob sich dort ein laufender Mensch befinden würde, daher hat der Nebel seinen Namen. Der „Läufer“ befindet sich in 1630 Lichtjahren Entfernung. Die Aufnahme wurde insgesamt 23 Minuten belichtet. Für Torstens Verhältnisse sind das allerdings nur „kurz“ belichtete Aufnahmen. Seine Ausrüstung war ein 720mm f/2,8 Newton-Astrograph auf einer EQ6-Montierung und MGEN-Autoguider. Fotografiert wurde mit einer Canon 1000 Da. Inhaltsverzeichnis S. 2 S. 3 S. 3 S. 4 S. 4 S. 4 S. 4 S. 5 S. 5 S. 6 S. 7 S. 8 S. 9 S. 10 S. 12 S. 12 S. 16 S. 17 S. 18 S. 19 S. 34 S. 35 Ankündigung neue Fachgrupe „Visuelle Beobachtung“ Titelbild und Rückseite Inhaltsverzeichnis Weihnachts- und Neujahrsgrüße Aus dem Verein Astro-Abende in der Sternwarte Jahresbeitrag 2014 Neue Mitglieder Einladung zum Adventskaffee Vortragsprogramm der Sternwarte Lübeck Einladung zur Mitgliederversammlung Astro Aktuell ( Januar – April 2014) Beiträge an die POLARIS-Redaktion einreichen An dieser POLARIS haben mitgewirkt Berichte Nur 45 Stunden Wir fahren raus – Beobachtungsbericht: Utecht vom 02.-03.08.2013 Terminkalender „Barndoor“-Nachführung mit Handbetrieb Astrofotografie mit einfachen Mitteln M33 – die große Galaxie im Sternbild Dreieck Impressum –– 2014 **************************** Vorstand und Redaktion wünschen allen Mitgliedern, ihren Verwandten und Bekannten sowie den Freunden des Vereins ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr. **************************** Aus dem Verein Astro-Abende in der Sternwarte Der Verein trifft sich regelmäßig an den Astro-Abenden, die immer am ersten Mittwoch eines Monats (außer an Feiertagen) um 19:00 Uhr im Seminarraum der Sternwarte Lübeck beginnen. Die nächsten 4 Termine lauten: 8. Januar, 5. Februar, 5. März und 2. April 2014 Jahresbeitrag 2014 Für das Jahr 2014 ist ein Mitgliedsbeitrag in Höhe von 30€ (ermäßigt 15€) zu zahlen. Der Beitrag ist zu Beginn des Jahres fällig und bis spätestens Ende Februar 2014 zu begleichen. Auch der ASL e.V. wird im Jahre 2014 den Zahlungsverkehr auf das SEPA-Verfahren (Single Euro Payments Area) umstellen. Zusätzlich zu der bekannten Bankverbindung teilen wir Ihnen / Euch unsere IBAN (International Bank Account Number) und den BIC (Bank Identifier Code) mit. Sparkasse zu Lübeck AG Konto Nr.: 2 209 500 • IBAN: DE64230501010002209500 BLZ: 230 501 01 • BIC: NOLADE21SPL Barzahlung bei einem Vorstandsmitglied ist im Rahmen von Veranstaltungen des Vereins oder der Sternwarte weiterhin möglich (für den Verein die kostengünstigste Variante). Um die Buchungsgebühren möglichst niedrig zu halten und so die Vereinskasse zu entlasten, sollte die Begleichung der Beiträge möglichst per Einzugsermächtigung erfolgen. Die Belastung erfolgt dann Mitte Januar. Entsprechende Formulare können beim Vorstand angefordert werden. (Die Überweisung ist die für den Verein teuerste Variante.) –– Neue Mitglieder Als neue Mitglieder begrüßen wir recht herzlich: Carsten Busch, Lothar Gerlach, Nina Levana Karle, Martin Lamkowski, Bastian Leppin, Silke Moll und Erika Rieck Zum ersten Mal in der Geschichte des ASL e. V. wurde die magische Grenze von 100 Mitgliedern erreicht – und nicht nur das, diese Grenze wurde sogar überschritten. Zu verdanken haben wir dies Bastian Leppin, den wir als 100. Mitglied besonders herzlich im Verein begrü- ßen. Dafür, daß wir über die 100er-Grenze hinausgekommen sind, sorgten Silke Moll, Erika Rieck, Lothar Gerlach, Martin Lamkowski. und Carsten Busch. Wir freuen uns, daß sie – und natürlich auch die anderen 99 Amateurastronomen – sich für eine Mitgliedschaft im ASL e. V. entschieden haben und wünschen allzeit „CLEAR SKIES“. Der Vorstand Einladung zum Adventskaffee Am Sonntag, dem 22. Dezember 2013, wollen wir uns ab 16:00 Uhr wieder zu unserem traditionellen Adventskaffee im Seminarraum der Sternwarte zusammenfinden und bei Kaffee, Kuchen und Kerzenlicht ein paar gemütliche Stunden verbringen. Hierzu sind alle Mitglieder, Freunde und Bekannte herzlich eingeladen. Wer einen Kuchen backen oder beim Aufbau (ab 15:00 Uhr) mithelfen möchte, melde sich bitte bis zum 3. Advent (15. Dezember) per E-Mail unter info@sternwarte-luebeck.de bei einem der Vorstandsmitglieder. Redaktionsschluss für die POLARIS 90 ist der Astro-Abend am 5. März 2014. –– Sternwarte Lübeck Vortragsprogramm Winter / Frühjahr 2014 Abendvorträge (20:00 Uhr) 10.01.2014 17.01.2014 24.01.2014 31.01.2014 07.02.2014 14.02.2014 21.02.2014 28.02.2014 07.03.2014 14.03.2014 21.03.2014 28.03.2014 Unsere Erde Volkmar Andres Kometen, Kosmos, Kuriositäten: das Neueste aus Astronomie und Raumfahrt Dirk Lorenzen, Wissenschaftsjournalist Die prächtigsten und schönsten Himmelsaufnahmen der Lübecker Sternfreunde Andreas Goerigk Wie erzeugen Sterne ihre Energie? Dr. Radoslaw Mazur Klima auf Sternen und Planeten Prof. Dr. Peter Hauschild, Hamburger Sternwarte Bergedorf Gravitationslinsen – Einsteins kosmische Zerrspiegel Carsten Busch, Fachbereich Physik, Universität Hamburg Die Astronomie und unser Weltbild Dr. David Walker Kometen, Asteroiden und Meteoriten: Die moderne Erforschung von kleinen Körpern im Sonnensystem Prof. Dr. Jürgen Schmitt, Hamburger Sternwarte Bergedorf Auf der Suche nach der Dunklen Materie Prof. Dr. Marcus Brüggen, Hamburger Sternwarte Bergedorf Von Galilei bis Galileo: Die Erforschung des Jupiter Marcus-T. Maier und Dr. Ulrich Steinmann Vom Urknall zum Menschen? Dr. Björn Voß, Planetarium Münster Die 3K Hintergrundstrahlung und ihre Bedeutung für die Kosmologie Prof. Dr. Dieter Reimers, Hamburger Sternwarte Bergedorf Sternenabende für Kinder (18:00 Uhr) 10.01.2014 07.02.2014 07.03.2014 Der Mond & der Polarstern Eileen Hoßfeld und Jaqueline Schmalmack Lauras Stern Volkmar Andres Orions Reise zu den Sternen Günter Bröckels –– Einladung zur Mitgliederversammlung Liebes Mitglied! Zur ordentlichen Mitgliederversammlung des ASL e. V. sind Sie herzlich eingeladen, und wir freuen uns, wenn Sie daran teilnehmen. Die Versammlung findet statt am: Sonnabend, dem 22. Februar 2014 um 16:00 Uhr im Vortragssaal der Sternwarte Lübeck, Am Ährenfeld 2, 23564 Lübeck Tagesordnung: 1. Begrüßung der Mitglieder und Feststellung der Beschlußfähigkeit 2. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 23. Februar 2013 3. Jahresberichte 3.1. Bericht der Sternwartenleitung 3.2. Vereinsbericht 3.3. Bericht der FG „Digitale Astrofotografie“ 3.4. Bericht der POLARIS-Redaktion 3.5. Bericht über die Internet-Präsentation 3.6. Bericht des Pressereferenten 3.7. Bericht des Gerätewartes 3.8. Geschäftsbericht inkl. Jahresabschluß 2013 4. Kassenbericht durch die Kassenprüfer 5. Entlastung des Vorstandes 6. Wahlen 6.1. Vorstand 6.2. Kassenprüfer 7. Haushaltsplan 2014 8. Verschiedenes Anträge zur Tagesordnung müssen, soweit sie sich nicht aus der Diskussion ergeben, dem Vorstand spätestens 24 Stunden vor Beginn der Mitgliederversammlung vorliegen. Der Vorstand –– Astro Aktuell Auf- und Untergangszeiten für Sonne und Mond sind für Lübeck gerechnet. Internet: www.sternwarte-luebeck.de/himmel/auf-und-untergang.html Die Kürzel hinter den Planetennamen beziehen sich auf die angegebene Uhrzeit: Aufgang – Planet im Osten; Kulmination – Planet im Süden; Untergang – Planet im Westen Alle Uhrzeiten beziehen sich auf die aktuell gültige Ortszeit. Januar 2014 10.01. 20.01. 31.01. Aufgang 08:31 08:21 08:05 Sonne und Mond Mittag Untergang Zeit 16:18 12:25 16:35 12:28 16:56 12:31 Höhe 14,2° 16,1° 18,8° Dämmerung Morgen 06:21 06:15 06:03 Mond 01.01. 08.01. 16.01. 24.01. 30.01. Aufgang 08:00 11:31 17:19 01:09 07:16 Untergang 16:43 00:44 07:58 11:03 16:53 Höhe 17,7° 46,7° 52,8° 23,4° 21,8° Phase Neumond erstes Viertel Vollmond letztes Viertel Neumond Sonne am Merkur Venus Mars Jupiter Saturn Uranus U A A U A U 21.01. 15.01. 15.01. 05.01. 15.01. 15.01. Transit 12:19 18:37 00:12 06:11 12:00 Planetensichtbarkeit um am 18:09 31.01. 07:18 31.01. 00:09 31.01. 08:28 31.01. 03:17 31.01. 00:28 31.01. um 18:55 05:50 23:33 06:39 02:19 22:30 Abend 18:28 18:41 18:59 Helligkeit (Mag) - 0,9; abnehmend auf 0,6 - 4,3; am 11.01. in unt. Konj. zunehmend auf 0,2 - 2,7 am 05.01. (Opposition) 0,6 5.9 Neptun wird diesen Monat unbeobachtbar Ereignisse, Meteorströme 02.01. 17:00 Mond 2,7° nördlich von Venus 03. - 04.01. Spitzes Maximum der Quandrantiden, es kann mit ca. 120 Objekten pro Stunde gerechnet werden. 04.01. 13:00 Erde im Perihel, Abstand zur Sonne ca. 147,105 Millionen Kilometer. 15.01. 06:00 Mond 5,6° südlich von Jupiter 18.01. Maximum der Delta-Cancriden mit ca. 6 Objekten pro Stunde, die mit ca. 30 km/s relativ langsam sind. 23.01. 03:00 Mond 4,2° südlich von Mars 25.01. 07:00 Mond 4,5° südlich von Saturn; eine Bedeckung findet von Mitteleuropa aus gesehen nicht statt. 29.01. 07:00 Mond 3,9° südlich von Venus –– Februar 2014 Aufgang 07:47 07:26 07:08 Sonne und Mond Mittag Untergang Zeit 17:16 12:31 17:37 12:31 17:52 12:30 Höhe 21,9° 25,3° 28,2° Dämmerung Morgen 05:48 05:29 05:11 Aufgang 10:30 18:25 01:19 Untergang 00:51 07:17 10:15 Höhe 51,7° 44,7° 18,9° Phase erstes Viertel Vollmond leztes Viertel Sonne 10.02. 20.02. 28.02. Mond 06.02. 15.02. 22.02. am Merkur Venus Mars Jupiter Saturn Uranus U A A U A U 01.02. 15.02. 15.02. 15.02. 15.02. 01.02. Transit 18:09 00:24 05:50 Planetensichtbarkeit um am 18:57 06.02. 05:10 28.02. 22:31 28.02. 05:35 28.02. 01:23 28.02. 22:06 28:02:00 um 18:54 04:54 22:07 04:42 00:33 20:47 Abend 19:16 19:35 19:50 Helligkeit (Mag) 0,6; am 15.02. in unt. Konj. -4,9 zunehmend auf - 0,5 -2,4 0,4 5,9 Merkur ist ab 07.02.unbeobachtbar. Neptun bleibt den Monat hindurch unbeobachtbar. 11.02. 15.02. 19.02. 22.02. 25.02. 26.02. Ereignisse, Meteorströme 05:00 Mond 5,8° südlich von Jupiter Venus in größtem Glanz mit -4,9 Mag. 23:00 Mond 3,6° südlich von Mars 02:00 Mond 2,4° südlich von Saturn Maximum der Delta-Leoniden, wobei es sich um einen schwach ausgeprägten Strom handelt; die Objekte sind mit ca. 25 km/s recht langsam. 06:00 Mond 0,6° nördlich von Venus. Beiträge an die POLARIS-Redaktion einreichen Damit die Beiträge für die POLARIS den richtigen Weg zur Redaktion finden, gibt es folgende Möglichkeiten: 1. per E-Mail an polaris@sternwarte-luebeck.de, 2. Übergabe an ein Redaktionsmitglied, 3. Einwurf in das Postfach im Arbeitsraum der Sternwarte (siehe Bild links). Wir sind auf Eure Beiträge gespannt. Euer POLARIS-Redaktions-Team –– März 2014 Aufgang 06:44 06:20 06:53 Sonne und Mond Mittag Untergang Zeit 18:11 12:27 18:30 12:25 19:51 13:21 Aufgang 06:44 10:22 18:28 02:15 06:35 Untergang 18:32 01:46 06:04 10:55 19:45 Sonne 10.03. 20.03. 31.03. Mond 01.03. 08.03. 16.03. 24.03. 30.03. Venus Mars Jupiter Saturn Uranus A A U A U am 15.03. 15.03. 15.03. 15.03. 01.03. Höhe 32,1° 36,0° 40,4° Transit 12:31 18:29 Höhe 32,8° 27,7° 06:34 13:03 17,6° 40,2° Planetensichtbarkeit um am 04:42 31.03. 21:00 31.03. 03:43 31.03. 23:29 31.03. 20:43 um 05:28 20:34 03:44 23:23 Dämmerung Morgen 04:47 04:19 04:47 Phase Neumond erstes Viertel Vollmond letztes Viertel Neumond Helligkeit (Mag) zurückgehend auf - 4,3 zunehmend auf - 1,4 - 2,2 0,3 5,9 Merkur bleibt im März von Deutschland aus unbeobachtbar Uranus kann nur noch am Monatsanfang beobachtet werden. Neptun bleibt im März unbeobachtbar. 19.03. 20.03. 21.03. 22.03. 27.03. 30.03. Ereignisse, Meteorströme 01:00 Mond 3,9° südlich von Mars 17:57 Sonne im Frühlingspunkt = Tagundnachtgleiche = Frühlingsanfang 04:00 Mond 1,1° südlich von Saturn Venus mit 47° in größter westlicher Elongation 06:00 Mond 2,9° nördlich von Venus Beginn der Sommerzeit Auffällige Sternschnuppenströme können in diesem Monat nicht beobachtet werden. Die Virginiden treten um Mitternacht herum, auf, sind jedoch - wie auch die ab Monatsmitte auftretenden Hydraiden - an Zahl, Leuchtkraft und Geschwindigkeit wenig markant. An dieser POLARIS haben mitgewirkt Torsten Brinker, Jörg-Rüdiger Lehmann, Malin Moll, Ralf Pagenkopp, Oliver Paulien, Christoph Quandt und Ulrich Steinmann Herzlichen Dank! – 10 – Abend 20:09 20:31 21.57 April 2014 Aufgang 06:29 06:06 05:43 Sonne und Mond Mittag Untergang Zeit 20:09 13:18 20:28 13:16 20:46 13:14 Aufgang 07:28 20:46 02:42 05:57 Untergang 22:18 06:16 12:11 21:08 Sonne 10.04. 20.04. 30.04. Mond 07.04. 15.04. 22.04. 29.04. Venus Mars Jupiter Saturn A U U A am 01.04. 09.04. 15.04. 15.04. Höhe 44,2° 47,7° 51,0° Transit 14:46 Höhe 48,6° 07:23 13:27 21,3° 50,3° Planetensichtbarkeit um am 05:27 30.04. 07:04 30.04. 02:50 30.04. 22:20 30.04. um 04:46 05:22 01:59 21:15 Dämmerung Morgen 04:15 03:39 02:57 Abend 22:25 22:56 23:35 Phase erstes Viertel Vollmond letztes Viertel Neumond Helligkeit (Mag) auf - 4,1 abnehmend auf - 1,2 abnehmend auf - 2,0 abnehmend leicht zunehmend auf 0,2 Merkur, Uranus und Neptun bleiben im April unbeobachtbar. 02.04. 06.04. 08.04. 10.04. 14.04. 15.04. 17.04. 17.04. 22.04. 26.04. 26.04. 29.04. Ereignisse, Meteorströme 09:00 Uranus in Konjunktion mit der Sonne 23:00 Mond 6,0° südlich von Jupiter 23:00 Mars in Opposition zur Sonne wenig ausgeprägtes Maximum der Virginiden 21:00 Mond 4,5° südlich von Mars Totale Mondfinsternis, von Mitteleuropa aus unbeobachtbar. 06:00 Mond 2,5° südlich von Saturn Maximum der Sigma-Leoniden, ein sehr schwach ausgeprägter Strom. schwach ausgeprägtes Maximum der Lyriden mit ca. 10 - 20 Objekten/Std. 05:00 Mond 4,9° nördlich von Venus 05:00 Merkur in oberer Konjunktion mit der Sonne Ringförmige Sonnenfinsternis, von Europa aus unbeobachtbar. Gute Möglichkeiten bieten sich in Austraslien und Teilen der Antarktis. Adventskaffeetrinken am 22. Dezember ab 16:00 Uhr Astronomietag 2014 am 5. April 2014 von 18:00 Uhr bis Mitternacht – 11 – Berichte Nur 45 Stunden von Oliver Paulien Aus den achtziger Jahren stammt der Filmtitel (Nur 48 Stunden) mit Eddy Murphy und Nick Nolte. Ein richtig guter Action Film. Die beiden sollten in 48 Stunden einen Gangster schnappen. Sie haben es natürlich geschafft. Über 30 Jahre später sollte sich diese Aktion wiederholen. Wir haben es aber in 45 Stunden hinbekommen. Vom 6.-8. September 2013 richtete der Astronomische Verein Rostock e. V. das 4. MTT (Mecklenburger Teleskoptreffen) aus. Ort des Treffens war Lohmen am Garder See. Lohmen gehört tatsächlich zu den dunkelsten Gegenden Deutschlands. Daher war dieser Ort zum Sterne beobachten und Photonen sammeln prädestiniert. Wir planten im Verein einen Ausflug zu diesem Teleskoptreffen. Zehn ASL-Mitglieder meldeten sich an und eine unvergessliche Geschichte nahm seinen Lauf. Am Freitag, den 6. September 2013, um 16:00 Uhr, starteten wir. Die Autos wurden vollgepackt mit Zelten, Schlafsäcken, Montierungen, Technik, Optik, Speicherkarten und 45 Dosen Eierravioli. Nach gut zwei Stunden Fahrt über die A20 Richtung Osten und Straßen südlich von Wismar, die eher einer Landebahn nach einem Bombenangriff ähnelten, trafen wir bei Sonnenschein und 25 Grad in Lohmen ein. Das Teleskoptreffen – 12 – fand auf einem Campingplatz am Garder See statt. Vor Ort waren schon etwa 30 Sternfreunde aus dem norddeutschen Raum. Zehn Amateurastronomen aus Lübeck rundeten die Truppe nun ab. Einige unserer Mitglieder, die bereits mit 25 Jahren Rückenschmerzen haben, mieteten sich eine Unterkunft mit echten Betten. Na ja, wer´s braucht… Nachdem wir die anderen Sternfreunde begrüßt hatten, bauten auch wir unsere Zelte und Fernrohre auf. Ein paar wenige von uns schüttelten zeitgleich ihre Betten auf. Langsam brach die Nacht herein und ein Traum von Milchstraße spannte sich hoch über unseren Köpfen aus. Ein Wahnsinn, so einen schwarzen Himmel habe ich seit meinen zwei Reisen nach Afrika nicht mehr gesehen. Am Horizont waren keine Lichtglocken zu erkennen. In zwei Nächten entstanden so eine ganze Reihe von fantastischen Astrofotos. Aber auch unsere visuellen Beobachter kamen auf ihre Kosten. Christoph Quandt und Flammen- und Pferdekopfnebel (IC 434) – 13 – Andromedagalaxie (M31) Dreiecksgalaxie (M33) Cirrusnebel (NGC 6960) Cirrusnebel (NGC 6992) Orion Sommermilchstraße „Mexiko“ vom Nordamerikanebel (NGC 7000) Hα im Cygnus (Schwan) – 14 – Torsten Lohf waren mit ihren neuen 16 und 12 Zoll Dobsons angereist. Beide kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Ein Jubelschrei folgte dem anderen. In den beiden Fernrohren wurden Details ohne Ende sichtbar. In Utecht zeigten viele Galaxien sich nur als diffuse Flecken. Hier in Lohmen stachen die Spiralarme hell und deutlich hervor. Der Cirrusnebel NGC 6995 war wie ein heller Kreidestrich mit unendlich vielen Details zu sehen. Michael Kremin war ebenfalls überwältigt. So viele Sterne hat er auch noch nicht live gesehen und so kam auch in ihm der Wunsch nach einem eigenen Fernrohr auf. Nun ja, es ist ja bald Weihnachten. Von so einem Himmel können wir hier in Lübeck nur träumen. Ralf Biegel war so mit dem Fotografieren und Nachführen beschäftigt, dass er, während er in der Milchstraße unterwegs war, sanft und ruhig eingeschlafen ist. Dadurch sind natürlich schöne Strichspuraufnahmen entstanden. Auch ich habe grüne Lichter gesehen. Um mein Fernrohr tanzten grünliche Lichter und das lag nicht am Bier. Noch nie in meinem Leben habe ich echte Glühwürmchen gesehen. Eine wirklich schöne Naturerfahrung. Eine kleine Auswahl der Bilder aus Lohmen findet Ihr im Artikel. Tagsüber wurde gegrillt und die Sonne ausführlich beobachtet. Mit Hα-Filtern zeigten sich wunderschöne Protuberanzen. Den Rostocker Sternfreunden übergaben wir am Sonntag kurz vor unserer Abreise noch ein kleines Präsent (natürlich Marzipan aus Lübeck). Sie hatten dieses Teleskoptreffen perfekt organisiert. Und der klare Himmel erst. Nach nur 45 Stunden Astro pur trafen wir wieder in unserer kleinen und feinen Sternwarte in Lübeck ein. Leicht übermüdet wurde eine Abschlussbesprechung durchgeführt und die Reise zum 5. MTT 2014 geplant. Anmeldungen werden ab sofort beim Vorsitzenden entgegengenommen. – 15 – Orionnebel (M 42) Lagunennebel (M 8) Sichelnebel (NGC 6888) Kamera: Canon 1000Da bei ISO 800 M42/ 3 Min. mit 5 Zoll Starfire Refractor M33/ 10 Min. Starfire M8/ 5 Min. Starfire NGC 6992/ 10 Min. Starfire NGC 6995/ 10 Min. Starfire M31/ 10 Min. Starfire Cygnus/ 8 Min. mit 24mm, Blende 4.0 Orion/ 5 Min. mit 24mm, Blende 4.0 IC 434/ 10 Min. Starfire Sagittarius/ 5Min. mit 24mm, Blende 4.0 Hα im Cygnus/ 10 Min. Starfire NGC 7000/ 10 Min. Starfire NGC 6888/ 10 Min. Starfire Wir fahren raus Beobachtungsbericht: Utecht vom 02.08-03.08 2013 von Malin Moll Mit dabei... • M57 • NGC 6960 • NGC 6992-95 • NGC 6888 • M31 Heute ist es endlich mal wieder klar und wir wollen raus fahren. Da aber so viele Mähdrescher unterwegs sind, müssen wir auf einen anderen Platz ausweichen. Dieser findet sich ca. 1 Kilometer weiter als die Einfahrt zu unserem normalen Beobachtungsplatz in Richtung Römnitz auf der rechten Seite. Als Silke und ich dort ankommen, sind Christoph und Oliver bereits fleißig am aufbauen. So holen wir ebenfalls unseren 10‘‘ Dobson heraus und stellen ihn auf. Inzwischen haben wir Zuschauer bekommen: Eine Rinderherde guckt uns neugierig zu. Christoph fragt ängstlich ob sie denn auch ja nicht ausbrächen. Während er noch den geeigneten Standpunkt für seinen 16 Zöller sucht, baut Silke ihren kleinen Meade auf. Dann endlich kommt auch Torsten Lohf, der erst suchen musste um uns zu finden. Als alle Geräte stehen, setzen wir uns zu einem kleinen Plausch zusammen, um auf die Dunkelheit zu warten. Ich nehme mir mal den Ausblick der Felder auf der anderen Straßenseite vor und bringe ihn aufs Papier. Als endlich die ersten Sterne erscheinen suche ich mit Hilfe von Christoph verschiedene Objekte auf, wie z. B. M57. Als es richtig dunkel ist, kommen wir endlich zum Highlight: Dem Cirrusnebel. Doch auch mit Nebelfilter wirkt er nicht so wirklich im 10“. Was bei mir nicht so gut aussieht, ist im Teleskop von Christoph echt fantastisch! Trotzdem fange ich eine Zeichnung an, zwar unter erschwerten Bedingungen, weil Das obligatorische Gruppenbild – 16 – ich keinen Zeichen-Stuhl habe, aber das Ergebnis lässt sich sehen. Dann mache ich erst mal Pause, während Christoph über eine Wolkenbank flucht, die genau über sein Zeichenobjekt, dem Sichelnebel zieht. Nach zirka einer Stunde ist er fertig und ich fange mit einer neuen Zeichnung an, der Andromedagalaxie, die schon mit bloßem Auge am Himmel zu sehen ist. Als ich damit fertig bin ist es schon fast ein Uhr und Silke und ich beschließen nach Hause zu fahren, doch vorher wird noch ein Foto gemacht! Olli, Torsten und Christoph wollen noch bis zum Morgen durchmachen. NGC 6888 16 Zoll Dobson bei 100fach OIII Filter, fst 6m. 2 NGC 6992-95 10 Zoll Dobson bei 57fach UHC Filter, fst 6m. 2 Terminkalender Dezember Sonntag, 22.12. Januar Mittwoch, 08.01. 16:00 Uhr Adventskaffee 19:00 Uhr Sonnabend, 11.01. 16:00 Uhr Donnerstag, 16.01. Februar Mittwoch, 05.02. Donnerstag, 20.02. Sonnabend, 22.02. März Mittwoch, 05.03. April Mittwoch, 02.04. Sonnabend, 05.04. 19:00 Uhr Astro-Abend ASL-Fachgruppe „Visuelle Beobachtung“ (weitere Termine werden beim ersten Treffen festgelegt) ASL-Fachgruppe „Digitale Astrofotografie“ 19:00 Uhr 19:00 Uhr 16:00 Uhr Astro-Abend ASL-Fachgruppe „Digitale Astrofotografie“ Mitgliederversammlung des ASL 19:00 Uhr Astro-Abend / Redaktionsschluss für die POLARIS Nr. 90 19:00 Uhr ab 18:00 Uhr Astro-Abend Astronomietag – 17 – „Barndoor“-Nachführung mit Handbetrieb von Jörg-Rüdiger Lehmann Vor wenigen Jahren fand ich im Buch „Handbuch der Astronomie“ von Larousse eine Anleitung für den Selbstbau einer einfachen „Äquatorplatte“, mit der eine Handnachführung für die Astrofotografie möglich sei. Mir war zunächst die Funktion dieses Gerätes nicht klar und so geriet die Anleitung bei mir in Vergessenheit. Angeregt durch den Vortrag am 22.08.2013 von Ralf Pagenkopp, der seine selbst entwickelte Barndoornachführung vorstellte, fiel mir wieder die Anleitung aus dem Buch ein und ich recherchierte im Internet nach weiteren Informationen. Nun war ich sehr daran interessiert einen Nachbau der Handnachführung zu erstellen. Ein stabiles Dreibein mit einem 3-Wege-Getriebeneigekopf sowie ein Videokopf standen mir bereits zur Verfügung. So benötigte ich nur einige wenige Teile: 2 Holzplatten (25 cm x 13 cm), 2 Holzscheiben (6 cm Durchmesser), 8mm Gewindestange (20 cm), 2 Scharniere, festen Draht (20 cm), 1 stabilen Winkel als Halterung für die Kamera, verschiedene Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben sowie ein Papptubus als „Zielfernrohr“ (20 cm lang, 1 cm im Durchmesser) zum Ausrichten auf den Polarstern. Der Zusammenbau der Platten, das Anbringen des Winkels und die Befestigung für die Adapterplatte an der Grundplatte sowie die Befestigung des Winkeleisens waren schnell erledigt. Probleme gab es lediglich mit dem Vortrieb der oberen Neigeplatte. Um eine genauere Nachführung zu ermög- Das Astrofoto zeigt die Milchstraße um den Stern Deneb. Andeutungsweise ist der Nordamerikanebel zu erkennen. Brennweite: 70mm Belichtung: 120 Sekunden, Barndoornachführung (Handnachführung), Blende: 4.5, ISO: 400, Kamera: EOS 60Da – 18 – lichen, habe ich aus der Grundplatte eine Scheibe ausgesägt und diese über Gewindeschrauben drehbar gelagert. In die Mitte der Holzscheibe habe ich zwei Muttern (8mm) eingepresst, die die Gewindestange führen. Eine Hutmutter und eine Vertiefung – gleichsam als Lager – auf der Unterseite des oberen Brettes, das die Kamera trägt, sorgen für einen leichtgängigen Vortrieb. Als sehr vorteilhaft hat sich ein Gummiklettband erwiesen, das um beide Holzplatten gespannt ist und für den notwendigen Gegendruck sorgt. Am unteren Ende des Gewindestabes ist ebenfalls eine Holzscheibe angeschraubt. Auf dem äußeren Rand ist eine Skala mit 60 Einheiten aufgetragen. Ein an der Grundplatte befestigter langer, stabiler Draht dient als Zeiger. So kann ich gleichmäßig in bestimmten kurzen Zeitabständen das Rad um eine entsprechende Anzahl von Einheiten weiterdrehen. Eine Einheit entspricht einem Drehwinkel von 6°, eine volle Umdrehung 360°. Bei Astroaufnahmen habe ich recht gute Ergebnisse erzielt, wenn ich alle 7 Sekunden das Rad um 5 Einheiten (das entspricht 30° von einer vollen Umdrehung) weiterdrehte. Dies gilt bis zu einer Objektivbrennweite von 50mm. Will man mit 70mm oder gar 100mm Brennweite arbeiten, müssen die Zeiteinheiten und Winkel entsprechend verkürzt werden. Damit wird sicherlich auch die Grenze der Astrofotografie mit der Barndoor-Nachführung erreicht. Aber immerhin, es macht Spaß, mit dieser einfachen Vorrichtung zu experimentieren und mit wenig Aufwand ansprechende Astrofotos zu machen. Besonders auf Reisen bietet sich diese Methode an. Astrofotografie mit einfachen Mitteln von Ralf Pagenkopp, Barsbüttel – im September 2013 1 Motivation Während die Astronomie in den Hochzeiten der bemannten Weltraumfahrt in der Öffentlichkeit ein größeres Interesse genoss, fristet sie heute eher ein Nischendasein. Das mag unterschiedliche Ursachen haben, einige Vermutungen seien beispielhaft genannt: • Die Motivation, sich selbst aktiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen, ist in einer Zeit des Überangebotes und des leichten Konsums von Informationen zurückgegangen. • Dieses Angebot mit perfekten und leicht zugänglichen Astrofotos macht die eigene Beobachtung unattraktiv und lässt den dafür nötigen Aufwand unangemessen und wenig sinnvoll erscheinen. • Die heute flächendeckende Lichtverschmutzung lässt nur einen sehr beschränkten Blick auf den Sternenhimmel zu. Die Pracht des Sternenhimmels ist nur noch selten und fernab der Ballungszentren erlebbar. Diesen Widrigkeiten stehen heute technische Möglichkeiten gegenüber, die es wiederum möglich machen, mit einfachen – in vielen Haushalten bereits vorhandenen Mitteln – Astrofotografie zu betreiben und damit astronomische Objekte selbst beobachtbar zu machen, die früher nur mit Teleskopen zu beobachten waren, und deren fotografische Erfassung nur Spezialisten vorbehalten war. Diese Ausarbeitung soll zeigen, wie mit einfachen Mitteln, vielfach bereits vorhandener Ausrüstung und wenig Aufwand der Sternenhimmel mit seinen vielfältigen und eindrucksvollen Objekten wie Sternhaufen, Nebeln und Galaxien nicht nur beobachtbar wird sondern sogar fotografiert werden kann. – 19 – Die Ausarbeitung stützt sich dabei auf praktische Erfahrungen des Autors und belegt diese durch konkrete fotografische Ergebnisse. Dabei werden auch einige der vielfältigen Herausforderungen dieses Themas nicht ausgespart sondern mit zum Teil neuen Lösungen beantwortet. 2 Das Prinzip: Astrobeobachtung mit Kamera und PC Das menschliche Auge verfügt über einen großen Empfindlichkeitsbereich. Wir können unsere Umwelt sowohl im hellen Sonnenlicht als auch bei Kerzenschein oder noch geringeren Helligkeiten wahrnehmen. Wir verfügen aber nicht über die Fähigkeit, kleine Lichtmengen über längere Zeit zu sammeln und so verstärkt oder überhaupt wahrzunehmen. Die Erfindung der Linsen- und Spiegelteleskope mit großen Öffnungen haben unseren Wahrnehmungsbereich erweitert, indem sie es zum einen ermöglicht haben, kleine Objekte zu vergrößern, zum andern haben sie aber vor Allem die Lichtmenge, die unserem Auge zur Verfügung steht, gesteigert. Ein Sammeln des Lichtes über längere Zeit haben aber auch sie nicht ermöglicht. Das wurde erst mit fotografischen Verfahren möglich. Digitale Fotokameras erleichtern diesen Vorgang noch einmal erheblich indem die aufgenommenen Bilder sofort im Display der Kamera oder auf dem angeschlossenen PC oder Notebook begutachtet werden können und indem das nachgelagerte Entwickeln der Bilder entfällt. Zudem verursachen die einzelnen Fotos keine Materialkosten für Film etc. Man kann beliebig viele Fotos aufnehmen und wieder verwerfen. Damit sind digitale Fotokameras besonders gut für die Fotografie astronomischer Objekte geeignet, wenn sie denn einige Anforderungen erfüllen, die in einem der folgenden Kapitel näher erläutert werden. Aufgrund der besonderen Lichtverhältnisse bei Astro-Aufnahmen geben die Bilder, so wie sie aus der Kamera geladen werden können, nur einen Teil der darin enthaltenen Informationen direkt wieder. Viele weitere Details stecken noch unsichtbar oder nur schwach erkennbar in den Bildern. Eine Nachbearbeitung am PC ist daher unumgänglich und fördert erst die Details zutage, die diese Fotos so eindrucksvoll erscheinen lassen. 2.1 Grundlagen: Aufnahmetechnik & Dateiformat Die geringen Helligkeiten der zu fotografierenden Objekte erfordern lange Belichtungszeiten, teilweise von einer Stunde und mehr. Diese Zeiten zu erreichen, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Die Belichtung erfolgt in einer Aufnahme oder sie wird in Form vieler kürzer belichteter Aufnahmen erreicht, die später per Software zusammengerechnet werden. Das erstgenannte Verfahren bietet zwar das beste Verhältnis zwischen Nutzdaten und unerwünschtem Rauschen im Bild, es hat aber einige Nachteile, die durch Erstellen vieler Einzelbilder vermieden werden können: • Die Genauigkeit der Nachführung der Kamera (Kompensation der Erddrehung s.u.) muss extrem hoch sein. • Die Aufnahme ist sehr empfindlich gegen Störungen durch z.B. Satelliten, Flugzeuge oder Wolken. • Die Länge der Belichtung wird durch eine hohe Helligkeit des Gesamthimmels (z.B. in Stadtnähe) begrenzt. Zusammenfassend überwiegen die Vorteile des zweitgenannten Verfahrens und der Nachteil des verstärkten Rauschens wird durch eine etwas längere Gesamtbelichtungszeit (mehr Bilder als rechnerisch erforderlich) kompensiert. – 20 – Abb. 1: Histogramm eines typischen Astrofotos Der Großteil der Pixel einer Astrofotografie ist sehr dunkel. Dies zeigt sich auch im Histogramm (in Y-Richtung sind die Anzahlen der Pixel, in X-Richtung die Helligkeiten der Pixel von dunkel – links – bis hell – rechts – aufgetragen): Der „Berg“ links zeigt die Häufung dunkler Pixel. Er enthält auch den Großteil der Pixel der für uns interessanten, lichtschwachen Objekte. Die Pixel der für den täglichen Gebrauch gängigen Bildformate (z.B. JPG) stellen die Helligkeit in Form von 256 Werten pro Farbauszug dar. Belegen nun die für uns interessanten Nutzdaten wiederum nur z.B. 10% dieses Wertespektrums, stehen nur ca. 26 Werte nutzbar zur Verfügung. Feine Abstufungen sind damit nicht darstellbar und feine Details gehen in diesem groben Raster verloren. Ein solches Dateiformat ist damit für diese Zwecke wenig geeignet. Insbesondere die RAW-Formate verschiedener Kamera-Hersteller stellen diese Helligkeitsinformationen in wesentlich feinerer Auflösung zur Verfügung. Sie enthalten damit wesentlich feinere Abstufungen und Details. Sie benötigen damit zwar wesentlich mehr Speicherplatz, sind aber auch wesentlich besser für Astrozwecke und insbesondere zum Addieren von Einzelbildern zu langen Belichtungszeiten geeignet. 2.2 Grundlagen: Kamernachführung Viele Objekte am Nachthimmel benötigen Aufnahmezeiten von einigen Minuten bis zu Stunden. Da sich die Erde aber um ihre Achse dreht, stehen die Sterne nicht still sondern wandern in dieser Zeit. Bei längeren Belichtungszeiten zeigen sie sich daher nicht als Punkte sondern als Strichspuren auf den Fotos. Das kann auch sehr reizvolle Fotos ergeben, ist aber meist nicht das gewünschte Ergebnis. Dieses Problem zu lösen, bieten sich zwei Wege an: Wir sorgen mittels einer motorisierten Vorrichtung – einer sog. „Nachführung” – dafür, dass die Kamera synchron zur Erddrehung dem Sternenhimmel folgt. Die Sterne bleiben so scheinbar still stehen und ermöglichen lange Belichtungszeiten. Die Alternative besteht darin, nur so lange zu belichten, wie diese Strichspuren auf den Aufnahmen noch vermieden werden. Dies ist abhängig von der Position des aufzunehmen Objektes am Himmel - die Sterne in Äquatornähe scheinen sich deutlich schneller zu bewegen als die am Pol - und von der Brennweite des Objektivs: je größer die Brennweite, desto kleiner der Himmelsausschnitt und desto kürzer die möglichen Belichtungszeiten. Wir werden in diesem Artikel zwei Alternativen vorstellen: • eine einfache Nachführung, die per Hand bedient wird sowie • eine motorisierte Nachführung. In beiden Modellen werden wir mit kurzen oder mittleren Belichtungszeiten arbeiten und die Bilder nach den Aufnahmen per Software zu langen Belichtungszeiten addieren („stacken“). 2.3 Benötigte Hardware Neben einer digitalen Fotokamera benötigt man für längere Belichtungszeiten ein stabiles Stativ damit die Kamera während der Aufnahme ruhig gehalten wird. Je nach Gewicht von Kamera und Objektiv und der Brennweite des Objektivs reicht für den Anfang ein einfaches Foto- oder Videostativ – 21 – sofern dessen Ausrichtung zuverlässig fixiert werden kann. Weiterhin ist ein Fernauslöser, der per Kabel, Funk oder Infrarotsender mit der Kamera verbunden ist, sehr hilfreich. Er verhindert das Verwackeln der Aufnahme durch die Berührung der Kamera bei der Aufnahme. Es gibt derartige Kabelauslöser in einfacher Form oder aber auch mit einem Timer, mit dem ganze Aufnahmeserien programmiert werden können. Wie wir noch sehen werden, steigert ein Timer den Komfort bei der Aufnahme, ist aber nicht zwingend erforderlich. Eine ausreichend große Speicherkarte, ein vollgeladener Kameraakku sowie ein ebenfalls geladener Reserveakku sind zudem notwendig oder empfehlenswert. Die Kamera selbst sollte über folgende Eigenschaften verfügen: • manuell einstellbare Belichtungszeit, die per "Bulb"-Modus beliebig lange Belichtungszeiten ermöglicht, • manuell einstellbare Blende, • manuell einstellbare Empfindlichkeit (ISO 400 oder höher), • RAW- oder ein anderes Format, das hochdifferenzierte Farb-Informationen pro Pixel unterstützt ( JPG ist weniger geeignet – s.o.), • Anschlussmöglichkeit für einen Fernauslöser, • Objektiv(e) mit Brennweite bis ca. 50 mm (für den Anfang), Nahezu alle aktuellen Spiegelreflexkameras verfügen über diese Eigenschaften. Die Pixelzahl des Sensors spielt nur eine untergeordnete Rolle und ist daher nicht als Kriterium aufgeführt. 2.4 Benötigte Software Neben den – meist bereits im Lieferumfang der Kameras enthaltenen – Tools zum Download und Browsen der Fotos werden im Wesentlichen die beiden nachfolgend beschriebenen Applikationen zur Ver- und Bearbeitung der Fotos benötigt: Wie oben beschrieben, werden mit der Kamera Serien von RAW-Fotos aufgenommen, die anschließend “gestacked” werden müssen. Dies ist beispielsweise mit der Freeware „DeepSkyStacker“ möglich (siehe Kasten auf Seite 31), die auch RAW-Formatbilder vieler Kameras direkt verarbeiten kann. Dabei wird eine beliebige Anzahl von Roh-Formatbildern zu einem Bild im TIFFoder FITS-Format nach auswählbaren Algorithmen, die hier nicht näher betrachtet werden können, zusammengerechnet. Ergebnis des Stackens ist ein Bild in einem Format mit hochaufgelösten Pixelinformationen (z.B. TIFF oder FITS), das in einem „normalen“ Bildbrowser sehr dunkel wirkt. Es wird ein weiteres Programm benötigt, um aus dieser Bilddatei ein Bild zu generieren, das den hohen Dynamikumfang des gestackten Bildes sichtbar wiedergibt. Eine Freeware, die dies sehr gut leistet, ist z.B. „Fitswork“ (siehe Kasten auf Seite 31). Sie ermöglicht es zum einen, aus der hohen Dynamik des TIFF- oder FIT-Bildes den Helligkeitsausschnitt festzulegen und per „Streching-Kurve“ in das Zielbild zu übersetzen, der die Helligkeits- und Farbwerte des fotografierten Objektes am Besten wiedergibt. Zum anderen verfügt diese kostenfreie Software über viele weitere, für die Astrofotografie sehr nützliche Funktionen, z.B. zum Schärfen oder Entrauschen des Bildes oder zum Ebnen des Bildhintergrundes. Natürlich sind auch andere Bildbearbeitungsprogramme wie z.B. „Photoshop“ in der Lage, diese Bearbeitungen durchzuführen. Für den Anfang – aber auch im fortgeschrittenen Stadium – sind die beiden o.g. Freeware-Programme ausreichend. – 22 – 3 Zwei praktische Modelle Die beiden nachfolgend beschriebenen Modelle unterscheiden sich im Wesentlichen in der Nachführung der Kamera und – daraus abgeleitet – in der Durchführung der fotografischen Aufnahmen. Die nachfolgende Ver- und Bearbeitung der Bilder (mit z.B. „DeepSkyStacker“ und „Fitswork“) ist in beiden Fällen grundsätzlich die gleiche. Da jedoch mit dem zweiten Modell, der „motorbetriebenen Barndoor“ qualitativ bessere Ergebnisse erzielt werden können, erfordert hier auch die Nachbearbeitung der Bilder mehr Aufmerksamkeit und ggf. weitere Detailarbeiten. Beide Modelle wurden vom Autor gebaut und praktisch erprobt. Die in diesem Dokument gezeigten Ergebnisse wurden mit ihnen erstellt. 3.1 Hand-Barndoor Abb. 2: Handbarndoor Eine einfache Vorrichtung zur Nachführung der Kamera zeigt das folgende Foto: Zwei Sperrholzbrettchen gleicher Größe sind an einer der kurzen Seiten mit zwei einfachen Möbelscharnieren beweglich miteinander verbunden. Das untere Brettchen ist auf dem Kopf des Fotostatives (statt einer Kamera) befestigt. Das obere Brettchen trägt die Kamera. Hilfreich ist hier die Montage mittels eines Kamera-Kugelkopfes o.ä. Er ermöglicht es, die Kamera leicht auf das zu fotografierende Objekt auszurichten. Die Kamera kann mit dieser Vorrichtung um die Achse der beiden Scharniere geschwenkt werden. Wird diese Achse parallel zur Erdachse ausgerichtet und entspricht die Schwenkgeschwindigkeit der Rotationsgeschwindigkeit der Erdachse, bleibt die Kamera stets auf den gleichen Punkt am sich scheinbar drehenden Himmel ausgerichtet, sie wird den Sternen nachgeführt. Das Schwenken des Brettchens, das die Kamera trägt, erfolgt mittels einer Gewindestange. Diese läuft im unteren Brettchen in einem Gewinde, das im Beispiel in einen Messingstab gebohrt und geschnitten wurde, der drehbar in das untere Brettchen eingebettet ist. Die obere Spitze der Gewindestange ist mittels einer Hutmutter mit einer runden Spitze versehen und sitzt in einer entsprechenden Sackbohrung im oberen Brettchen. Wird jetzt die Gewindestange gedreht, spreizt sie den Winkel, der von beiden Brettchen gebildet wird. Der Abstand der Lager der Gewindestange (Gewinde unten, Sackloch oben) zur Drehachse der Scharniere ist – in Abhängigkeit von der Gewindesteigung – so berechnet, dass eine Drehung der Gewindestange den Winkel zwischen den Brettchen so erhöht, wie sich die Erde in einer Minute weiterdreht (grob: 360° / (24 * 60) = 15° / 60 = 1/4° oder 15 Bogenminuten). Da der Zusammenhang zwischen Abstand des Gewindes zum Sackloch und dem er- – 23 – zielten Winkel nicht linear ist sondern einer Sinus-Funktion gehorcht, erfolgt die Nachführung nicht exakt. Die Genauigkeit ist für die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise aber völlig ausreichend. Es ist schwierig, diese eine Drehung pro Minute ganz gleichmäßig von Hand durchzuführen. Zudem ist davon auszugehen, dass die gesamte Vorrichtung dabei – wenn auch nur leicht – erschüttert wird. Daher wird von dieser Arbeitsweise abgesehen und die Drehung nur einmal alle Minute – dafür aber kurz und zügig – ausgeführt. Die Kamera wird also grob nur jede Minute einmal nachgeführt. In der Zwischenzeit ziehen die Sterne weiter und die Bilder werden aufgenommen. Dabei wird eine Belichtungszeit verwendet, die so kurz ist, dass die Bewegung der Sterne im einzelnen Bild gerade noch nicht auffällt. Wie bereits oben gesagt, ist diese Zeit abhängig von der Brennweite des Objektivs und der Deklination des zu fotografierenden Himmelsgebietes (Deklination = Winkel zwischen dem Himmelsäquator und dem Zielpunkt). Bei den vom Autor verwendeten Kameras beträgt die verwendete Belichtungszeit bei einer Brennweite von 50 mm und einem Objekt am Himmelsäquator ca. 5 Sekunden. Zwischen zwei Kurbeldrehungen können ca. 7 – 8 Aufnahmen erstellt werden. Dies kann per Handauslösung oder automatisch per Auslösetimer erfolgen. Den Timer würde man auch während des Kurbeldrehens weiterlaufen und die Kamera auslösen lassen und später nur die Bilder aussortieren, in denen die Kamera bewegt wurde. Zwischen den einzelnen Aufnahmen entsteht durch den Stillstand der Kamera jeweils ein kleiner Versatz, der erst nach Ablauf einer Minute wieder zurückgesetzt wird. Dieser Versatz zwischen den Bildern wird aber automatisch von der Stacking-Software korrigiert. Sie korrigiert auch den Versatz, der entsteht, wenn die Hand-Barndoor nicht exakt auf den Himmelspol ausgerichtet war. In der Praxis genügt es daher, die Barndoor grob mittels eine einfachen Visiereinrichtung (in diesem Aufbau zwei Schraubösen) auf den Polarstern (Polaris) auszurichten. Die Materialkosten für diesen Eigenbau betragen ca. 20 €. Zu der im Kapitel 2.3 beschriebenen Hardwareausstattung kommt nur noch ein weiterer Kamera-Stativkopf (ab ca. 15 €) hinzu. Mit diesem Verfahren kann eine Vielzahl von Fotos erstellt werden, die zusammen eine Gesamtbelichtungszeit von mehreren Minuten ergeben können und damit Himmelsobjekte sichtbar werden lassen, die weder mit dem bloßen Auge noch auf einer kurzbelichteten, nicht nachführten Aufnahme erkennbar wären (siehe Beispiel im Anhang). 3.2 Motorisierte Barndoor – 24 – Abb. 4: motorisierte Selbstbau-Barndoor Eine komfortablere, aber auch aufwendigere Alternative ist eine motorisierte Barndoor-Nachführung. Abb. 4 zeigt den Eigenbau des Autors. Auf dem Stativ (sehr preisgünstiges und sehr stabiles Stativ für das Vermessungswesen) sitzt ein selbstgebauter Stativkopf, mit dem die darauf montierte Barndoor-Nachführung feinfühlig ausgerichtet, geschwenkt und geneigt werden kann. Die Barndoor selbst besteht aus einem festen Unterteil sowie einem schwenkbaren Arm. Beide sind über eine Fahrrad-Vorderrad-Nabe drehbar miteinander verbunden. Der Abstand der Arme – und damit der durch sie gebildete Winkel – wird mittels eines Antriebes gesteuert, den Abb. 3 zeigt. Abb. 3: Antriebsspindel Die Antriebsspindel besteht aus einem Schrittmotor, der eine Gewindestange dreht. Auf der Gewindestange wird durch die Drehung ein Gewindeblock verschoben. Gewindeblock und Motorblock werden mittels zweier Schrauben mit den Enden des beweglichen und des festen Arms der Barndoor verbunden und verändern so deren Winkel zueinander. Der Schrittmotor muss für eine volle Drehung mit 200 Impulsen angesteuert werden. Da der Zusammenhang zwischen der linearen Bewegung des Gewindeblocks und dem Winkel zwischen den Armen der Barndoor nicht linear ist, sondern durch eine Sinusfunktion beschrieben wird, können die Impulse zum Ansteuern des Motors nicht gleichmäßig erfolgen sondern müssen ebenfalls der Sinus-Funktion folgen. Die Steuerung des Motors erfolgt daher durch ein Notebook, das per USB angeschlossen wird. Neben dem Antrieb zur Synchronisation der Barndoor mit der Erddrehung werden auch schneller Vor- und Rücklauf der Barndoor sowie das Auslösen und die Belichtungszeiten der Kamera über diesen USB-Anschluss mittels einer selbstentwickelten Elektronik vom Notebook gesteuert. Die dafür benötigte Software ist ebenfalls eine Eigenentwicklung. Auf dem beweglichen Arm ist ein sog. Dreiwege-Getriebeneiger montiert, mit dem die darauf befestigte Kamera feinfühlig und weitgehend reproduzierbar ausgerichtet werden kann. Mit diesem Aufbau kann die Kamera sowohl der Erddrehung synchron nachgeführt werden – sofern die Drehachse der Barndoor parallel zur Erdachse ausgerichtet ist – als auch auf die jeweiligen Objekte am Himmel ausgerichtet werden. Zudem erfolgt das Auslösen der Kamera für einzelne Probeaufnahmen wie auch für ganze Aufnahmeserien durch die Steuersoftware auf dem Notebook. Die Spannungsversorgung erfolgt aus einer 12V-Autobatterie (direkt für den Barndoor-Antrieb) und mittels Spannungswandler für das Notebook und die Kamera. Eine externe Spannungsversorgung der Kamera ist aufgrund der langen Belichtungszeiten gerade bei niedrigen Temperaturen – erforderlich. 3.2.1 Polausrichtung Während es für die Hand-Barndoor ausreichend war, diese grob auf Polaris auszurichten, ist für die motorisierte Barndoor mit den damit möglichen längeren Belichtungszeiten von mehreren Minuten eine genauere Ausrichtung auf den Himmelspol erforderlich. Polaris und Himmelspol liegen ca. 0,7° auseinander. In der Amateur-Astronomie haben sich hierfür bisher zwei Verfahren etabliert: – 25 – Die Nachführung wird mittels eines speziellen Polsucherfernrohres, das Markierungen für Pol und Polaris zum jeweiligen Zeitpunkt zeigt, so ausgerichtet, dass Polaris sich genau mit der Markierung deckt. Neben der zusätzlichen Anschaffung dieses Polsuchers spricht gegen dieses Verfahren, dass es insbesondere in unseren Breiten nicht einfach ist, von unten so ruhig und konzentriert durch den Polsucher zu blicken und die Ausrichtung vorzunehmen – insbesondere als Brillenträger. Die zweite Alternative ist das sog. Scheinerverfahren. Hierbei werden verschiedene Sterne über einige Minuten bei aktiver Nachführung beobachtet und aus deren Abweichungen geschlossen, wie die Ausrichtung der Nachführung zu korrigieren ist. Dieses Verfahren liefert zwar sehr genaue Ergebnisse und ist auch ohne Polsicht (z.B. auf einem Süd-Balkon) einsetzbar, ist aber sehr zeitintensiv. Wegen der genannten Nachteile der beiden beschriebenen Alternativen wurde hier ein anderer Ansatz entwickelt und realisiert. Dazu folgende Vorüberlegung: Wenn die Kamera auf den Himmelspol ausgerichtet und eine Bild ohne Nachführung über längere Zeit (z.B. 30 Minuten) belichtet wird, werden die Sterne nicht als Punkte sondern aufgrund der Erddrehung als Kreissegmente erscheinen, die einen gemeinsamen Mitteloder Drehpunkt, den Himmelspol haben. Wird danach ein zweites Foto mit kurzer Belichtungszeit erstellt, sind darauf die Sterne der Polregion zu sehen und die Position des Drehpunktes aus der vorherigen Aufnahme ist identifizierbar. Man kann so also eine Karte der Polregion mit der Position des Poles gewinnen. Nach dieser Vorüberlegung das tatsächliche Verfahren: Barndoor und Kamera werden mit einem Objektiv geeigneter Brennweite (z.B. 200 mm) grob auf den Pol (z.B. auf Polaris) ausgerichtet und es wird ein Bild im Schnelllauf der Nachführung mit ca. einer Minute Belichtungszeit aufgenommen. Durch den Schnelllauf erscheinen auch hier die Sterne als Kreissegmente, die sich aber nicht um den Himmelspol sondern um den tatsächlichen Drehpunkt der Barndoor drehen (Abb. 5). Dieses Bild wird von einer selbstentwickelten Software ausgewertet die die Koordinaten des Drehpunktes im Bild bestimmt. Abb. 5: Finden des Barndoor-Drehpunktes (gelber Kreis) Bei unveränderter Barndoor- und Kameraausrichtung – aber ohne Nachführung wird ein kurzbelichtetes zweites Bild – analog der Vorüberlegung – aufgenommen (Abb. 6). Wenn in diesem Foto die Koordinaten des Himmelspoles bekannt sind, ist auch die Abweichung des Drehpunktes der Barndoor vom Solldrehpunkt (= Himmelspol) bekannt. Daraus können direkt die nötigen Abb. 6: Finden des Himmelspols (gelbes Kreuz) – 26 – Korrekturen (Schwenken und Neigen der Barndoor mittels des Stativkopfes) abgeleitet werden. Woher kennt die Software aber die Koordinaten des Himmelspols? Das in der Vorüberlegung geschilderte Verfahren ist so auch in der Software realisiert. Die Koordinaten des Himmelspoles werden aber in ein anderes Koordinatensystem transformiert: Ursprung dieses Koordinatensystems ist Polaris, der als hellster Stern eindeutig – auch für die Software – erkennbar ist. In der Umgebung zu Polaris wurden einmalig vier Referenzsterne identifiziert und vermessen. Sie legen ein Koordinatensystem eindeutig fest, auf das auch der Pol bezogen wird. Wird jetzt die zweite, kurzbelichtete Aufnahme interpretiert, sucht die Software zunächst den hellsten Stern – Polaris – und davon ausgehend nach deren Abstand zu Polaris und deren Winkel zueinander die anderen Referenzsterne. Werden drei der vier Referenzsterne gefunden, liegt das Koordinatensystem und damit auch die Sollposition fest. Dieses Verfahren funktioniert sehr zuverlässig und schnell und liefert sehr genaue Ergebnisse. Es setzt aber ein Notebook vor Ort voraus, das aber ohnehin für die Steuerung der Barndoor benötigt wird. 3.2.2 Käufliche Alternativen zur motorisierten Selbstbau-Barndoor Neben dem Selbstbau einer motorisierten Barndoor, der handwerkliches Geschick voraussetzt aber auch nur geringe Materalkosten verursacht, gibt es verschiedene kommerzielle Alternativen, die lt. Herstellerinformation Kameras in vergleichbarer Weise nachführen. Die Kosten liegen um die 500 € (siehe Kasten auf Seite 31). Dem Autor ist nicht bekannt, ob diese über die Möglichkeiten einer Steuerung durch einen externen Rechner verfügen und ob mit ihnen ein schneller Vor- oder Rücklauf möglich ist. Damit ist unklar, ob das zuvor geschilderte Verfahren zur schnellen Polausrichtung bei diesen Geräten einsetzbar ist. 3.2.3 Orientierung und Kameraausrichtung Abb. 7: „drehbare“ Sternkarte im Programm Neben der Aufnahme- und Nachführungstechnik stellt sich die Frage, welche Objekte am Himmel für derartige Aufnahmen geeignet sind und wie man diese findet. Zur ersten Frage gibt es eine reichhaltige Literaturauswahl für Amateur-Astronomen. Die zweite Frage zielt auf die Orientierung am Sternenhimmel, der sich ja im Laufe des Tages und des Jahres durch die Erdrotation und die Drehung um die Sonne kontinuierlich ändert. Diese beiden Einflüsse des Datums und der Uhrzeit lassen sich hervorragend mit einer „drehbaren Sternkarte“ darstellen, die im Handel angeboten wird, aber auch selbst erstellt werden kann. Kostenfreie Anleitungen und Vorlagen finden sich dazu im Internet (siehe Kasten auf Seite 31). Die drehbare Sternkarte ermöglicht eine grobe Orientierung anhand der sichtbaren Sterne. Für den Einsatz einer Hand-Barndoor ist sie bedingt geeignet, für eine motorisierte Barndoor, mit der auch größere Objektivbrenn- – 27 – Abb. 8: Sternkarte von Toshimi Taki im Programm Abb. 9: Identifikation der Sterne (rot) vor der Karte weiten eingesetzt werden können, ist sie nicht ausreichend. Hier sind detailliertere Sternkarten erforderlich. Diese sind ebenfalls im Handel erhältlich oder auch in guter Qualität und hoher Auflösung kostenfrei im Internet zu finden (siehe Kasten auf Seite 31). Der Autor hat in seiner Software, die auch die Funktionen zur Polausrichtung enthält, beides integriert: Eine drehbare Sternkarte (Abb. 7), die den aktuellen Himmelsausschnitt anzeigt, aber auch auf jeden anderen Zeitpunkt eingestellt werden kann, ist ebenso realisiert wie auch der Himmelsatlas von Toshimi Taki (Abb. 8) integriert wurde. In beiden Darstellungen können beliebige Koordinaten markiert und zwischen beiden Darstellungen umgeschaltet werden. Zudem ist eine Vielzahl von Objekten der Messier- und NGC- sowie weiterer Kataloge über eine Auswahlliste wählbar und wird in der Kartendarstellung angezeigt. Weiterhin kann die Rektaszension des Objektes oder des in der Karte markierten Punktes unter Berücksichtigung von Datum, Uhrzeit und Stellung der Barndoor in Koordinaten für den Dreiwege-Getriebeneiger umgerechnet werden. Zusammen mit der ebenfalls angezeigten Deklination des Objektes kann so die Kamera auf einfache Weise auf das betreffende Objekt ausgerichtet werden. Auch eigene Objekte oder Positionen (z.B. Kometen- oder Planeten-Positionen) für konkrete Beobachtungen können eingetragen und verwendet werden. Die Darstellungen im Programm sind farblich so gehalten, dass sie bei der nächtlichen Arbeit nicht blenden. Die Software verfügt in diesem Zusammenhang über eine weitere, sehr hilfreiche Funktion: Oft ist es in Bereichen ohne signifikante Sternkonstellationen sehr schwierig, die genaue Position eines erstellten Probebildes zu identifizieren. Der manuelle Vergleich zwischen dem Foto auf dem Bildschirm und der Sternkarte auf Papier ist häufig aufgrund unterschiedlicher Maßstäbe und einer geringeren Sternauswahl in der Papierkarte sehr mühsam und langwierig. Die Software bietet hier die Möglichkeit, im Foto die größeren Sterne zu markieren und hinter dieses Bild die zugehörige Sternkarte im gleichen Maßstab zu legen (Abb. 9). Durch einfaches Verschieben mit der Maus kann jetzt versucht werden, die markierten Sterne mit denen in der Sternkarte in Deckung zu bringen und so die Position des Fotos zu identifizieren. Dabei werden von der Software zudem Korrekturwerte für den Getriebeneiger angezeigt, mit deren Hilfe die Sollposition angefahren werden kann. Der Ablauf ist somit sehr einfach: • zu fotografierendes Objekt in der Karte markieren oder aus der Objektliste auswählen – 28 – • Einstellungen des Getriebeneigers anzeigen lassen und den Neiger einstellen (Kamera ausrichten) • Probefoto mit kurzer Belichtungszeit (z.B. 10 Sek.) erstellen und anzeigen lassen • Kartendarstellung hinter dem Foto einblenden lassen und mit den markierten Sternen zur Deckung bringen • Neigerausrichtung anhand der Korrekturwerte adjustieren – fertig. 4 Ausblick Diese beiden Vorschläge ermöglichen bereits einen guten Einstieg in die Astrofotografie mit erstaunlichen Ergebnissen, die sich natürlich hinsichtlich Qualität und Detaillierung zwischen beiden Modellen unterscheiden. Die hier dargestellten Ansätze können zum einen aufeinander aufbauend entwickelt werden, zum anderen lassen sie sich in vielerlei Weise erweitern. Einige dieser Optionen sollen im Folgenden kurz angerissen werden. Dabei wird jedoch der „klassische Weg“ – Beobachtungen und Fotografie mit dem Teleskop – nicht berücksichtigt obwohl er sicher eine mögliche und tragfähige Option darstellt. Software zur Bildbearbeitung: Die beiden eingangs aufgeführten Freeware-Programme zum Stacken und Bearbeiten der Fotos stellen nur eine – wenn auch kostengünstige – Alternative dar. Es gibt aber auch einige kostenpflichtige Astro-Spezialprogramme, wie z.B. „pixinsight“ oder allgemeine Bildbearbeitungsprogramme wie z.B. „Photoshop“, mit deren Hilfe noch bessere Ergebnisse erzielt werden können oder noch komfortabler gearbeitet werden kann. Astromodifizierte Kamera: Digitale Fotokameras verfügen über einen Filter vor dem Sensor, der die Farbempfindlichkeit der Kamera ähnlich der des menschlichen Auges einstellt. Dies ist erforderlich, damit die Fo- tos den Eindruck wiedergeben, den wir auch mit unseren Augen wahrnehmen. Der Sensor kann aber ohne dieses Filter einen deutlich größeren Spektralbereich aufnehmen. Darunter fällt insbesondere eine Linie des Wasserstoffspektrums, die Hα-Linie. Wasserstoff ist im Weltall sehr weit verbreitet und wird von vielen Sternen zum Leuchten angeregt. Diese sog. Wasserstoff-Nebel sind interessante und eindrucksvolle Foto-Objekte, die mit dem menschlichen Auge nicht direkt und auch per Teleskop nur schwer wahrgenommen werden können. Mit einer Kamera aber, deren Filter gegen eines ausgetauscht wurde, das diese Linie durchlässt, erschließen sich diese Objekte fotografisch. Derartige „astromodifizierte“ Kameras werden im Astrofachhandel angeboten. Es ist aber auch möglich, Kameras nachträglich umbauen zu lassen. So können z.B. gebrauchte Kameras zu erschwinglichen Kosten modifiziert werden. Festbrennweiten-Objektive: Üblich sind heute aufgrund ihres breiten Einsatzbereiches Zoom-Objektive für den täglichen fotografischen Gebrauch. Für den Einsatz in der Astrofotografie sind jedoch Festbrennweiten-Objektive aus folgenden Gründen häufig besser geeignet: • Sie sind häufig lichtstärker (kürzere Belichtungszeiten). • Sie bilden häufig schärfer und mit weniger Farbfehlern ab – gerade bei langen Belichtungszeiten (auch mittels Stacking). Zoomobjektive erfordern häufig mehr „optische Kompromisse“, um den gewünschten Brennweitenbereich möglichst optimal abbilden zu können. • Für die Astrofotografie sind mechanisch einfache Objektive (kein Autofokus, keine Stabilisierung, manuelle Blendeneinstellung) mit guten optischen Eigenschaften sehr gut geeignet und ggf. auch kostengünstiger (z.B. auch gebraucht) zu erwerben. – 29 – Hier wird die Grenze zu „Teleskop“-Objektiven fließend. Dabei ist jedoch eines zu bedenken: Je größer die Brennweite, desto stabiler und exakter muss die Nachführung sein und arbeiten. Hier wird es irgendwann erforderlich, auf Teleskop-Montierungen umzusteigen. 5 Anhang Die nachfolgend gezeigten Fotos sind alle vom Autor mit den beschriebenen Hilfsmitteln und Verfahren erstellt worden. Die Aufnahmen wurde alle im Kreis Lauenburg in der Nähe von Elmenhorst erstellt, da hier der Himmel deutlich dunkler ist als in der Stadtnähe von Hamburg. feuchtigkeit und durchziehende Wolken) mit folgenden Daten aufgenommen: Brennweite 50mm (Ränder leicht beschnitten); Blende 1,8; ISO 800; 72 Aufnahmen a’ 6 Sekunden (= 7,2 Minuten Gesamtbelichtungszeit). Die Aufnahmen wurden mit der HandBarndoor nachgeführt, indem automatisch alle 9 Sekunden einmal belichtet wurde (6 Sekunden Belichtungszeit, 3 Sekunden Pause zwischen den Aufnahmen) und jeweils nach Ablauf einer Minute in der nächsten Belichtungspause die Kurbel einmal gedreht wurde. Die folgenden Negativ-Ausschnitte zeigen die o.g. Galaxien deutlicher: 5.1 Fotobeispiel: Hand-Barndoor Das Foto zeigt einen Ausschnitt aus dem Sternbild Andromeda mit dem Stern “Mirach” in der Mitte, den Galaxien M31 (Andromeda-Galaxie, groß) und M110 (klein) links sowie M33 (Triangel-Galaxie) rechts. Norden (Polrichtung) ist links unten. Es wurde am 16.09.2013 unter ungünstigen Verhältnissen (2,5 Tage vor Vollmond, hohe Luft- – 30 – M31 und M110 M33 Zum Vergleich eine der Einzelaufnahmen (unbeschnitten und unbearbeitet): 5.2 Fotobeispiele: motorisierte Barndoor rechts: Orion-Nebel (M42), aufgenommen am 04.03.2013 mit einer astromodifizierten Kamera. 400 mm Brennweite; Blende 8; ISO 800; 48 Aufnahmen mit in Summe 68 Minuten Belichtungszeit. Ein Objekt mit viel Wasserstoff und Hα-Anteilen (rot). Andromeda-Galaxie (M31) mit zwei Begleitgalaxien (M32 und M110), aufgenommen am 09.09.2012. Ausschnitt aus 200 mm Brennweite; Blende 4,0; ISO 800; 30 Aufnahmen mit in Summe 68 Minuten Belichtungszeit. – 31 – Offene Sternhaufen h & chi im Sternbild Perseus, aufgenommen am 22.09.2012. Brennweite 200 mm; Blende 4,0; ISO 800; 15 Aufnahmen mit zusammen 28 Minuten Belichtungszeit. Nordamerika- und Pelikannebel im Sternbild Schwan, Rot-Auszug, aufgenommen am 26.08.2013 mit einer astro-modifizierten Kamera; Brennweite 200mm; Blende 3,5; ISO 800; 60 Aufnahmen mit zusammen 120 Minuten Belichtungszeit. – 32 – Cirrus-Nebel im Sternbild Schwan, die Reste eines vor ca. 18.000 Jahren explodierten Sterns, aufgenommen am 09.09.2012 mit einer astromodifizierten Kamera. Ausschnitt aus Brennweite 200 mm; Blende 4,0; ISO 800; 30 Aufnahmen mit zusammen 58 Minuten Belichtungszeit. Der Nebel enthält viel leuchtenden Wasserstoff (rotes Hα-Licht). Internet-Links Programme zum Stacken und Bearbeiten der Bilder: •DeepSkyStacker: http://deepskystacker.free.fr/german/ •Fitswork: http://www.fitswork.de/software/ drehbare Sternkarten: •Selbstbau: http://sternkarte.star-shine.ch/ Sternkarten: •von Toshimi Taki: http://www.geocities.jp/toshimi_taki/atlas_85/atlas_85.htm kommerzielle Kamera-Nachführungen: •Astrotrac: http://www.astrotrac.com/ •Vixen-Polarie: http://www.vixenoptics.com/mounts/polarie.html •Ioptron-Skytracker: http://www.ioptron.com Die Liste der Links ist nicht vollständig und beispielhaft zu verstehen. E-Mail-Adresse des Autors: ralf.pagenkopp@t-online.de – 33 – M33 – die große Galaxie im Sternbild Dreieck in 3 Millionen Lichtjahren Entfernung (Torsten Brinker) – 34 – ASL – Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V. Der Jahresbeitrag beträgt 30€. Schüler, Auszubildende, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende bis zum 25. Lebensjahr sowie Rentner zahlen einen ermäßigten Beitrag von 15€. Für Familien wird ein Familienrabatt gewährt. Eine Aufnahmegebühr wird nicht erhoben. Der Beitrag ist innerhalb der ersten zwei Monate eines Jahres unaufgefordert zu entrichten; eine Beitragsrechnung wird nicht zugesandt. Ein entsprechender Hinweis findet sich in der letzten POLARIS-Ausgabe des jeweiligen Vorjahres. Die Zahlung soll über das Vereinskonto erfolgen. Aber auch Barzahlung bei einem Vorstandsmitglied ist im Rahmen von Veranstaltungen des Vereins oder der Sternwarte Lübeck möglich. Mitglieder, die mit der Beitragszahlung in Verzug geraten sind, haben keinen Anspruch auf Leistungen des Vereins. Ein Austritt aus dem Verein ist nur zum Ende eines Kalenderjahres möglich und mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten schriftlich zu beantragen. Impressum POLARIS – Mitteilungen des Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V. ISSN 0930-4916 Redaktionsteam: E-Mail: Redaktion Felicitas Rose Reinhard Albert Torsten Lohf polaris@sternwarte-luebeck.de Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Vorstandes bzw. der Redaktion wieder. Nachdruck, Vervielfältigung oder sonstige Verarbeitung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Vorstandes. Das Copyright verbleibt bei den einzelnen Autoren. Anschrift: Homepage: E-Mail: Webmaster: Vereinskonto: Verantwortlicher Herausgeber Arbeitskreis Sternfreunde Lübeck e.V. • Postfach 2209 • 23510 Lübeck www.sternwarte-luebeck.de info@sternwarte-luebeck.de internet@sternwarte-luebeck.de Sparkasse zu Lübeck AG • Kto.-Nr. 2-209 500 • BLZ 230 501 01 IBAN: DE64230501010002209500 • BIC: NOLADE21SPL Der Vorstand Vorsitzender: Oliver Paulien Geschäftsführer: Michael Kremin Schriftführerin: Felicitas Rose Fachwarte des ASL Bibliothek: Michael Kremin Geräte: Christoph Quandt Redaktionsschluß für die nächste POLARIS ist der 5. März 2014.