Mai/Juni 2011 - Rieder Kommunikation
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Mai/Juni 2011 - Rieder Kommunikation
Mai– Juni 2011 | Nr. 21 Für eine sonnige Zukunft Von morgens bis abends. MBT – ein aussergewöhnliches Gefühl erleben. Das perfekte Zusammenspiel von Funktion und Mode vereint sich im aussergewöhnlichen Schuhkonzept von MBT und lässt Sie diese gesunde Balance Tag für Tag erleben. MBT – das Original, für Freizeit und Arbeit. Saba Chill Nafasi Black Die neue t da. is n o ti k e ll o k s g n li h Frü enlos Testen Sie MBT kost Mahuta Blue & Fax 061 922 11 89 stal & Tel. 061 922 11 88 Rathausstr. 78 & 4410 Lie tbymtoerli.ch w.s bluewin.ch & ww por E-Mail: sportbymtoerli@ 10% Rabatt Gutschein auf eines MBTs. beim K uzierte Modelle. t nicht für bereits red Nicht kumulierbar. Gil bym Törli in Liestal. rt Spo i be 11. Einlösbar nur Gültig bis 31. Mai 20 – 2 – LiMa Mai–Juni 2011 www.mbt.com I N H A LT 5/7/9 Aufgefallen: News und Trends Wer hätte das gedacht. Es war im letzten Dezember, als wir zusammen mit dem LiMa-Impulsteam die Titelthemen für 2011 festlegten. In der Mai-Spalte stand «Grün/Umwelt». Daraus wurde «Energiepioniere der Region». Und damit sind wir hoch aktuell. Wenn nur der Auslöser ein anderer wäre. Nicht der Zufall wie bei uns, sondern Weitsicht und tiefste Über zeugung waren der Antrieb dieser Leute, deren Leistungen Marc Gusewski auf den folgenden Seiten portraitiert. Schon vor Jahrzehnten machten sie sich auf, ihre Ideale umzusetzen. Damals noch als Rufer in der Wüste. Sie gingen weiter auf ihren verschiedenen Wegen, vernetzten sich und trieben die Ent wicklung neuer Technologien voran. «Liestal» hat energietechnisch mehr als einen Leuchtturm gesetzt. Mit eben solchem Engagement sind die zahlreichen guten Menschen unterwegs, die Kraft ihres Herzens dort helfen, wo Not ist. Sie tun es auch dann, wenn gerade niemand hinschaut. Weshalb? «Es ist Teil des Menschseins, eine Selbstverständlichkeit.» Oder: «Je älter man wird, desto mehr erkennt man, was wirklich wichtig ist im Leben», sagen jene, die wir gefragt haben. sonnige Zukunft im Land und auf der Welt Energiepioniere der Region 36 «Was 13 Für eine 32 Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen man kennt, schützt man.» Ein Portrait der Umwelt-Ingenieurin Meret Franke-Kaufmann 41 …auch, wenn niemand Menschen, die anderen helfen päs s e t 5 Familien L iMa ve rlos siehe – e e rkonzert d in K ie d r fü S eit e 48. 49 Geschichte(n) 54 Veranstaltungs-Agenda 55 Regio Liestal Live Das Wohnheim Erzenberg Impressum 4. Jahrgang, Nr. 21 Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder, Rieder PR+Verlag, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, lima@riederpr.ch, www.riederpr.ch. Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe: Beatrice Rieder (br), Marc Gusewski, Lucas Huber (lh), Andreas Baumeister. Gestaltung: Denise Vanne. Fotografie: Guido Schärli, Foto-Grafik Schärli, Hölstein. Lithos: Lac AG, Basel. Druck: Lüdin Liestal. Distribution: Post. Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen, Andreas Baumeister, Salvatore Romano, Andreas Ruegg, Martin Waibel. Gute Lektüre! Beatrice Rieder, Herausgeberin hinschaut Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier. Inserate: Nicole Peter, Rieder PR+Verlag, R athausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, F 061 923 05 16, nicole.peter@riederpr.ch. Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1647.00, 1/2 Seite 824.00, 1 /4 Seite 442.00 1/8 Seite 253.00. Details unter www.lima-online.ch. LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli, September, November. Erscheinungstermin jeweils Anfang Monat. Auflage: 22‘000 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Seltisberg, Lupsingen, Ziefen, Bubendorf, Lausen, Arisdorf, Frenkendorf, Füllinsdorf, Büren, Nuglar und St. Pantaleon. Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann LiMa zu einem Versandkostenbeitrag von CHF 28.00 abonniert werden. ISSN-Nummer 1663-6236 LiMa Januar–Februar LiMa Mai–Juni 2010 2011 –3– Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner: Die Landi hat Hochsaison. chaft Kunds andiätzte L Gesch n! samme zu n nicht gehöre dorf i Buben d n a L r chmerz de einen s ffnung z ö t r E la p ie s eughau enteil: D di am Z Im Geg n a . L r e r nse bewirkt kgang hat in u c ü eit, r z t a onderh Ums s e n B e t f e a in h schaft e nnen, n zu kö re Kund e e f s u n a u k r te em t es fü rproduk tz vor d Dabei is tli Agra Parkpla d wir e m t n e S t e a im priv li bild s it ü m h mitten h h c c il o heit. dem M s erst n en mit dige Ein ent und die m n ä m t s a t s s u ft. Z nd selb Sortim Geschä schaft u eigenes n r e le e s s s n o u n , eit regiona eine Ge die Freih den Fokus auf s n u t Dies gib zustellen und en zusamm legen. isse zu e zu rer Näh Erzeugn Ih in , s chen un ermögli e f u ä k Ihre Ein ! bleiben ir Nein, w üth d das rich un Am Zeughausplatz, 061 921 00 55 – 4 – LiMa Mai–Juni 2011 Hans W eam Landi-T lh AUFGEFALLEN Natasha Cannadays Tattoo- und PiercingStudio «Pump-Station» ist es zu eng geworden. Darum zieht die Körperkünst Pump-Station: Tattoos, Piercing, Clothing und Accessoires. Wasserturmplatz 8, 079 288 34 12, www.pump-station.ch lh Rock ’n Roll mit dem Farbkübelchen lerin von der Mühlegasse an den Wasserturmplatz. Hier gibt es am 7. Mai von 10 bis 17 Uhr grosse Neueröffnung. Sie freut sich besonders aufs Schaufenster: «Ich verspreche, dass es sehr speziell wird.» lh lh r n sind von de f diesen Seite d fotoun Die Tipps au t ss rfa ve sgewählt, hlte Redaktion au nicht um beza handelt sich rig nach grafier t. Es ng hu it ze er ir sind jed Werbung. W r.ch. lima@riederp Newsfutter: Um den Baum gewickelt Wenn ein innovativer Architekt wie Benjamin Holinger eine Treppe bauen will, wagt er sich auch schon mal an natürliche Bausubstanzen. So zu sehen an einem Umbau projekt an der Sichternstrasse in Liestal, wo sich die Treppe ins Obergeschoss raffiniert um eine Fichte wickelt. lh lh Holinger Architektur, Benjamin Holinger, Sichternstrasse 10, Liestal, www.holinger.li, benjamin@holinger.li Armoire, öffne dich! In ihrem Armoire steckt nicht nur Selbstgemachtes, sondern auch Geschichte: Silvia Gloor aus Lupsingen hat den uralten Schrank aus dem Nachlass der Grossmut- Hektik und Stress prägen den Alltag. Das perfekte Gegenrezept hat Nicole Mehli entworfen. Die diplomierte Kosmetikerin hat ihre Praxis in Lupsingen zwar schon seit einer Weile. Auf den Frühling startet sie nun aber so richtig durch. Gesichtsbehandlungen bietet sie weiterhin an und neu kann man bei ihr den ganzen Körper verwöhnen lassen – vom Samvahana Body Spa (ayurvedische Ganzkörper behandlung), über Pantha Jama (Kräuterstempelmassage) bis zur Lux Lightness (Kerzenmassage). lh ter ihres Mannes auf Vordermann gebracht und verkauft darin, quasi «über d Gass», Selbstgebasteltes von Herzen. Das sind Stoffherzen, Duftsäckchen und natürlich jede Menge Dekoratives – für die Wohnung und die Kinder. Nach ihren eigenen – Misha und Miranda – hat sie denn auch ihren Selbstbedienungs-Schrank benannt: Los MiMis. Der steht vor ihrem Haus und ist Tag und Nacht geöffnet – 365 Tage im Jahr. lh Armoire «Los MiMis», Silvia Acevedo Eldredge Gloor, Seltisbergerstrasse 27, Lupsingen, 076 538 27 71, silvia@teleport.ch Nicole Mehli, Praxis für Kosmetik und Fusspflege, Bürenstrasse 12, Lupsingen, 061 911 85 06 lh Auf den ersten Schleck Mit viel Fingerspitzengefühl wurde die Glatscharia renoviert. Nun glänzt das Glacé-Paradies in neuem Charme. Innen verströmt es sommerliche Frische und viel Behaglichkeit für Jung und Alt, aussen lockt es mit vergrössertem Platzangebot. Mit dem neuen Ambiente setzt sich das Eine Oase der Erholung Betreiber-Ehepaar Schneider für ein noch familienfreundlicheres Liestaler Stedtli ein – doch schlecken Sie selbst. lh Glatscharia – Creparia, Corinne und Thomas Schneider, Zeughausplatz 27, Liestal, 061 921 72 80, info@glaceglace.ch, www.glaceglace.ch Premium Kosmetik bringt sichtbaren Erfolg 1ÃiÀiÊ*yi}i«À`ÕÌiÊÃ`ÊÃiLÃÌÊiÌÜViÌ]ÊÜiÀ`iÊÊ iiÊ-V ÜiâiÀÊ>LÀÊ iÀ}iÃÌiÌÊÕ`Ê >LiÊÃV ÊÃV Ê Ì>ÕÃi`v>V ÊLiÜB ÀÌ°Ê-iÊiÊ-iÊLiÊÕÃÊi>ÕviÊ Õ`ÊâÕÊ>ÕÃiÊÀi}iBÃÃ}Ê>Üi`i°Ê-iÊÜiÀ`iÊ`iÊ «ÃÌÛiÊ7ÀÕ}ÊLiiÀi°Ê>ÃÃiÊ-iÊÃV ÊLiÀ>Ìit 7>ÃÃiÀÌÕÀ«>ÌâÊÓÊUÊ{{£äÊiÃÌ>Ê äÈ£ÊÓÎÊÎäÊÎnÊ q À®Ê www.glaser-kosmetik.ch Bau- und Möbelschreinerei holinger küchen A G seit 1947 Von der modernsten Küche bis zum gemütlichen Badezimmer und dem gesamten Innenausbau stehen Ihre Wünsche, das Handwerk und die Qualität an erster Stelle. 4414 Füllinsdorf 061 / 901 40 39 www.holinger-kuechen.ch – 6 – LiMa Mai–Juni 2011 swiss made WWW.SCHLOSSBERG.CH BETTWÄSCHE VOM FEINSTEN lh AUFGEFALLEN lh News & Trends von der LiMa-Redaktion entdeckt Alles zum Dekorieren «Einzigartig» versorgt all jene, die es zuhause gerne dekorativ mögen, mit kreativen Eyecatchern. «Shabby Chic» nennt sich dieser Stil aus Neuem, das irgendwie gebraucht daherkommt und gerade darum Blicke fängt. Ein Teil davon ist sogar selbst gemacht: Kristina Lieberherr, Co-Inhaberin neben ihrer Mutter Doris, ist nämlich Schneiderin und schneidert Accessoires wie Herzen und Kissen – und neuerdings auch Kleidung. lh Klavierwerkstatt und Konzertsaal Sie zogen kürzlich von Basel ins Liestaler Hanro-Areal: René Waldhauser und seine Klaviere. Der gelernte Klavierbauer und –stimmer repariert und restauriert, verkauft, baut, stimmt und schafft einzig artige handlackierte Oberflächen. Als Liebhaber alter Instrumente will er diese in Zukunft auch ertönen lassen. Waldhausers Werkstatt bietet einem Publikum von 50 Personen Platz. Pro Jahr sollen vier Konzerte mit jungen Musikern stattfinden. br Einzigartig, Kristina und Doris Lieberherr, Hauptstrasse 41, Ziefen, 079 315 32 76, kristina.lieberherr@einzig-art-ig.ch, www.einzig-art-ig.ch lh Legendärer Lesestoff Zwei Tage vor seinem überraschenden Tod 1987 hatte Radiolegende Marcel Wunderlin eine Novelle vollendet: «Giuvan – eine Heimkehr ins Mendrisiotto». Seit Ende März nun gibt es Wunderlins letzte Geschichte auch für die Öffentlichkeit zum Lesen. Sohn Dominik ist Kulturwissenschaftler und hat das Buch samt Versen und einigen Reproduktionen des Liestalers posthum herausgegeben. Autobiografisches fällt darin genauso ins Auge wie Wunderlins grosse Liebe zum Tessin, wo die Geschichte auch spielt. lh René Waldhauser, Klavierwerkstatt, Hanro-Areal, Benzburweg 28, liestal, 076 581 12 40, info@klavier-werkstatt.ch, www.klavier-werkstatt.ch Grösseres Heim Neben dem Alters- und Pflegeheim Brunnmatt klafft derzeit eine grosse Baugrube. Sie wird von den gleichen Spezialisten gesichert, die auch bei der Manor-Baustelle am Werk sind. Doch Baugrube ist nicht gleich Baugrube. Im Stedtli sei das Team etwa acht Mal schneller vorangekommen als an der Arisdörferstrasse mit ihrer komplexen Hangsituation, erzählt Heimleiter Andreas Meyer. «Doch die schwierigste Phase ist vorbei und die Vorfreude auf unser vergrössertes Heim ist gross.» «Giuvan – eine Heimkehr ins Mendrisiotto», erschienen bei Edizioni W Basel-Lugana, ist erhältlich in gut sortierten Fachbuchhandlungen sowie direkt beim Herausgeber: Dominik Wunderlin, Hardstrasse 122, Basel, 061 313 57 53, dominikwunderlin@gmx.ch Mit Cüpli und rotem Teppich freut sich zusammen mit Ornella Hess auf den 7. Mai. Dann wird der Immobilienmakler erstmals am Kanonengasse-Fest teilnehmen. «Für uns die perfekte Gelegenheit, mit den Liestalerinnen und Liestalern in ungezwun genem Rahmen in Kontakt zu treten», erklärt Balmer, «natürlich mit Cüpli und rotem Teppich.» lh Engel und Völkers, Kanonengasse 57, Liestal, 061 666 62 06, www.engelvoelkers.ch/liestal, benjamin.balmer@engelvoelkers.com Alters- und Pflegeheim Brunnmatt, Liestal, 061 921 44 66, info@aph-brunnmatt.ch www.aph-brunnmatt.ch lh lh «Es sind alle herzlich willkommen!» Benjamin Balmer, Shopleiter der im August 2010 eröffneten Engel & Völkers-Filiale in Liestal, Prompt. Kompetent. Zuverlässig. ROSENMUND Sanitär I Heizung I Lüftung I Kälte 24 Std. Pikett 061 921 46 46 YLYDWUDLQLQJFK Basel 061 690 48 48 l Liestal 061 921 46 46 l rosenmund.ch WWWCOIFFEURMOLINARICHå\å2EBGASSEåå\åå,IESTALå\å4ELåååååå 6WUDKOHQGH*HVXQGKHLW IUHLQHUIOOWHV/HEHQ .OLQLVFKJHWHVWHW_([NOXVLYLPYLYDZRPHQ [0LQXWHQSUR:RFKHPLWGHPPHGL]LQWHFKQLVFKHQ 6OHQGHUWRQH%DXFKJXUW¥LQ:RFKHQEDXFKIUHL 7HLOQHKPHULQQHQIU :RFKHQ%DXFKIUHL6SH]LDO 3URJUDPPJHVXFKW 'DV3URJUDPPVWDUWHWDP$SULO XQGGDXHUWELVDP0DL :RFKHQ%DXFKIUHL6SH]LDO3URJUDPPIU &+)¥LQNOSHUV|QOLFKHQ6OHQGHUWRQH%DXFKJXUW %QßGKHMFR@JSHNM )DCDMä%QDHS@FäTMCä2@LRS@Fää 'DQQDMä"'%ämä#@LDMRBGMHSSä"'%ämä OKTRäFQ@SHRä&HOEDKHäTMCä*@EEDDää "@OOTBBHMNäNCDQä+@SSDä,@BBGH@SN ä ä )U$QPHOGXQJHQ]XP:RFKHQ%DXFKIUHL6SH]LDO3URJUDPPYHUHLQEDUHQ6LHHLQHQ SH]LDO3URJUDPPYHUHLQED XQYHUELQGOLFKHQ%HUDWXQJVWHUPLQLPYLYDZRPHQLQ%XEHQGRUIXQGLQ)UHQNHQGRUI HQLQ%XEHQGRUI +DXSWVWUDVVH%XEHQGRUI+RWOLQHEXEHQGRUI#YLYDWUDLQLQJFK 3DUNVWUDVVH)UHQNHQGRUI+RWOLQHIUHQNHQGRUI#YLYDWUDLQLQJFK Demnächst Lehrabschlussprüfung: Wir drücken allen jungen Profi-Umweltschützern 100% SKATER. 100% GEBÄUDETECHNIKER. 200% ICH. www. suissetec-nws.ch im Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Sanitär- und Spenglergewerbe Jetzt freie Toplehrstellen! www.toplehrstellen.ch DAKOM die Daumen! – 8 – LiMa Mai–Juni 2011 lh AUFGEFALLEN News & Trends von der LiMa-Redaktion entdeckt Die sanfte Körpertherapie emotionalen Spannungen bei den Kleinen. Vor allem wenn es um Lernschwierigkeiten oder Konzentrationsstörungen geht, fördert Michèle Möglis sanfte Behandlung mit Tiefenwirkung die Selbstheilung. lh lh Bis vor Kurzem hat Cranio-Sacral-Therapeutin Michèle Mögli vor allem Erwachsene wegen chronischer Schmerzen oder stressbedingter Beschwerden behandelt. Dann mehrten sich die Anfragen ihrer Klientin nen, ihr Angebot doch auf Kinder auszuwei ten. Nun löst sie auch die körperlichen und lh Cranio-Sacral-Therapie, Michèle Mögli, Grossmattstrasse 6, Liestal, 061 922 16 90 Generation wildundweise zeigt sich! Grossmütter mit ihren Enkeln. Noch bis Ende Mai. lh lh Bild (v.l.): Initiantin Sibylle Schneider, Désirée Siess, Lia Scherer und Joel Sames. wildundweise ist eine Veranstaltungsreihe. Organisation: «Projektpilot – Projekte in Kultur und Gesellschaft», Frobenstrasse 4, Basel, 061 271 71 11, info@wildundweise.ch, Programm und Details auf www.wildundweise.ch. Was Frauen wollen Vero Moda garantiert den smarten Look mit inspirierter Mode für wenig Geld. Das «Simply the best Shirts – punkt» «Das Hemd ist das Schmuckstück des Mannes», sagt Renate Meier. Mit ihrem soeben eröffneten Hemdenparadies «punkt» an der Amtshausgasse hat sie sich auf schrille Variationen spezialisiert. Auch das skandinavische Label reifte innerhalb von zwei Jahrzehnten seit Gründung zu einem weltumspannenden Ausstatter. Heute rüstet Vero Moda junge und junggebliebene Frauen in 45 Ländern rund um den Globus aus – und seit einem Monat auch in Liestal. Das Verkaufsteam – im Bild Filialleiterin ad interim Dana (rechts) und Verkäuferin Dana – freut sich auf Ihren Besuch. lh Vero Moda, Rathausstrasse 41, Liestal, 061 921 35 40 diskrete Hemd lässt sich mit dem gewissen Etwas auf den «punkt» bringen – «weil Männer nämlich mutiger geworden sind!» Meier setzt auf ein breites Sortiment (weit über 100 Modelle), moderate Preise und kleine Stückzahlen – damit das Exklusive auch exklusiv bleibt. Und für die Damen führt «punkt» auch eine erlesene Auswahl an Accessoires und Kunsthandwerk. lh «Andere» Kunst aus Frenkendorf Würfel, soweit das Auge reicht. In der Kunstwerkstatt artSoph in Liestal entsteht derzeit, was ab Ende Mai am Kulturfestival «Wildwuchs» zu bewundern sein wird: getürmte Würfel, die zu einer Grossskulptur verschmelzen. Gemacht werden sie von den Nutzern der Werkstatt, die Sozialhilfe- und IV-Bezügern eine Tagesstruktur ermöglicht. Weitere Projekte sind die Klanginstallation «Sophie on Air» sowie die «ArtBox». Dieser Kubus, der tagsüber als Galerie für die eigene Kunst dient, wird abends zur Diskussionsplattform für Besucher, Kuratoren, Galeristen und Künstler. lh artSoph, Kunstwerkstatt des Sophie Blocher Hauses, Hammerstrasse 45, Liestal, 061 901 75 41, artSoph@vsp-bl.ch, www.artsoph.ch / Wildwuchs Kulturfestival vom 27. Mai bis 5. Juni in der Kaserne Basel, Klybeckstrasse 1b, www.wildwuchs.ch punkt liestal ag, Amtshausgasse 6, Liestal, 061 923 18 01, www.punktliestalag.ch, info@punktliestalag.ch lh «wildundweise» verwöhnt Liestal im Mai mit Beispiellosem, und dies erstmals in Zusammenarbeit mit der Kantonsbibliothek und dem Museum.bl. Im Zentrum stehen Grossmütter, oder genauer: deren Generation. Die ist weise – und eben auch wild! Darum hat Initiantin Sibylle Schneider wildundweise ins Leben gerufen. Das sind eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die Jung und Alt, Wild und Weise zusammenbringt. Das reicht vom GraffitiStricken bis zum Konzert rockender HLQH0DUNHGHU,PSOHQLD%DX$* 8JSCBVFO G×ST-FCFO (FSO ,QGXVWULHVWUDVVH 7HO /LHVWDO ZZZJQHPPLFK Battista Nucerito Vorsorgeberater Tel. 061 927 95 36 battista.nucerito@swisslife.ch Gebiet: Liestal / Füllinsdorf Recep Özdemir Vorsorgeberater Tel. 061 927 95 38 recep.oezdemir@swisslife.ch Gebiet: Bubendorf, Frenkendorf, Seltisberg, Büren, Nuglar, St. Pantaleon Unsere Dienstleistungen Kdghdg\Z"jcYKZgh^X]Zgjc\hWZgVijc\ EZch^dcheaVcjc\ KZgb\ZchVj["jcYVjhWVj =nedi]Z`Zc HiZjZgeaVcjc\ ;^cVcoeaVcjc\ Swiss Life Generalagentur Liestal Wasserturmplatz 8, 4410 Liestal ga.liestal@swisslife.ch, www.swisslife.ch/liestal %'+()(+ -' (( *$()*$'.))*'$-$)'*# ()" ')+0/#-'3'+345/)38'/425.&'3! /#$'/5/&9&%*'/#*2)9/)' #&%')-$)'*#*$*' $ ()" 5-+ 5)534 2120"0%*' $#"*$*$+ )'$%(+++$!"" ()" 34'6'/044'2'$-%0.%*'-#$'/&3 ')+($' & "&")- $ ()" /(03777/,--+'34#-%* – 10 – LiMa Mai–Juni 2011 Publireportage Da geht die Post ab: Theres und Marcel Rutsch mann und Team in ihrer Grossküche in Bubendorf. Genuss erleben RCB Rutschmann Catering & Event Bubendorf sorgt für feine Bewirtung. Seit zehn Jahren bewirten sie schon Gäste an allen Orten, wo es etwas zum Feiern gibt: The res und Marcel Rutschmann und ihr 30-köp figes Team. Sie haben sich einen guten Namen geschaffen und viel Professionalität aufgebaut. «Was uns von anderen Anbietern unter scheidet, ist die Qualität der Speisen». Wir produzieren frisch, gehen Konservierungsmit teln möglichst aus dem Weg und verwenden wo immer möglich regionale Produkte.» Saiso nale Produkte, sagt er, seien geschmacklich am besten und ökologisch sinnvoller. Auch die Desserts sind frisch zubereitet: Schoggimous se, Blechkuchen, Patisserie, Tiramisu… Dennoch: Der Kunde, der sich ein Buffet mit Speisen aus aller Welt oder ausgefallene Kombinationen wünscht, erhält dies ebenso. Das wundert nicht, sind doch der Chef und sei ne Gattin ausgebildete Köche und ein Grossteil der Crew ebenfalls. Neuerdings bietet man Showeffekte mit Trockeneis und flüssigem Stickstoff. Die Gäste lieben es, wenn es bro delt und dampft. Mitten im Grünen mit Platz für 200 Personen: Die Chornschüre auf Sichtern Liestal. Heimspiel in der Chornschüüre auf Sichtern Referenzen und Erfahrungen an Grossanlässen gibt es inzwischen genügend: Das Kantonale Turnfest mit 4500 Essen, die Berufsschau Pratteln, Generalversammlungen mit bis zu 1000 Gästen. Dazu kleine feine Anlässe, Fir menfeiern, Hochzeiten und Geburtstage. Von diesen finden viele in der Chornschüüre auf der Sichtern Liestal statt, welche RCB exklusiv be treut. Marcel Rutschmann: «Die Chornschüüre ist grösser als Waldhütten, hat ebenso viel grünen Umschwung und bietet 200 Personen Platz. Der Vorteil gegenüber dem Feiern in einem Restaurant: Sie sind unsere einzigen Gäste und geniessen die volle Aufmerksam keit.» Für dieses Jahr stehen schon zehn Hoch zeiten im Auftragsbuch. Frisch, fein und zur gewünschten Zeit Neben diesen Anlässen werden täglich mehre re Personalrestaurants und Mensen in ver schiedenen Schulen bedient. Wie bringt RCB GmbH all dies unter einen Hut? «Die Logistik muss stimmen» sagt Marcel Rutschmann. «Darin haben wir inzwischen viel Erfahrung.» In der Grossküche in Bubendorf findet die Vorbe reitung statt. Anschliessend werden Speisen und Utensilien an den Ort des Geschehens transportiert und alles frisch und schön ange richtet und rechtzeitig aufgetischt. Neu: RCB GmbH bietet auf Wunsch auch Event Full-Service für Ihre Veranstaltung: Von Personentransport bis Unterhaltungspro gramm, von der Einladung bis zu den Tischkar ten. br RCB GmbH, Hauptstrasse 175, 4416 Bubendorf 061 935 27 27, info@rcb.ch, www.rcb.ch Ein bunter Reigen aus der RCB-Küche. LiMa Mai–Juni 2011 – 11 – – 12 – LiMa Mai–Juni 2011 U M W E LT Für eine sonnige Zukunft im Land und auf der Welt Dank besserer Technik, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien wurden zahlreiche grüne Jobs in Liestal und Umgebung geschaffen. Doch leicht haben es die Firmengründer und Energiepioniere zu keiner Zeit. Trotz «Katastrophen-Effekten». Text: Marc Gusewski Bilder: Guido Schärli Mit der ganzen Kraft ihrer drei Herzen haben sich die zwei für die Energie wende eingesetzt: Hans Schellhammer († 1998) und Max Schweizer († 2001). Sie waren «Krampfer» und «immer für die noch bessere energietechnische Lösung», erinnern sich Weggefährten. Drei Herzen, weil Schweizer einen Teil seines Lebens mit einem transplantierten Zentralorgan meisterte. «Mein zweites Dasein», sagte er oft. Gewann nicht nur zahllose Auszeichnungen für seine Solaranlagen, sondern auch als Fahrer von Solarrennen: Heinrich Holinger, Holinger Solar AG Bubendorf. Drei Herzen – zwei Energiepakete Schweizer und Schellhammer – wer sie erlebte, nannte sie «wahre Energiepake te» – konstruierten in Niederdorf mit ihrer Firma «Dimag» seit 1970 Blockheizkraftwerke. Das sind mit Erd- oder Biogas betriebene Dieselmotoren. Sie können bis doppelt so energieeffizient sein wie gewöhnliche Heizungen. Das Prinzip wurde 2005 durch den Innova tionspreis beider Basel ausgezeichnet. Zu spät: Der Hinschied ihrer Gründer, politische Hemmnisse, tiefe Energiepreise und Eigentümerwirren hatten zur Folge, dass die einstige Marktführerin Konkurs erlitt. Heute lebt die Dimag unter dem Namen Avesco in Bubendorf im Grüngen fort, als Tochter der Langenthaler Ammann-Gruppe. Deren früherer Mitbesitzer übrigens Bundesrat Johann Schneider-Ammann ist. Es bleibt die Erinnerung an zwei «Chrampfer mit Strom im Blut». So bezeichnet sie der Ziefner Energiebeobachter Franz Stohler. LiMa Mai–Juni 2011 – 13 – «Diesen Sommer bietet die Mode eine riesige Vielfalt!», schwärmt Thérèse Greif, Inhaberin der Boutique Désirée. «Es gibt Oberteile in allen Längen, Röcke von mini bis knöchellang und Hosenschnitte in allen Variationen. Sogar die Schlaghose mit ihrer figurfreundlichen Wirkung ist wieder da.» Alles sei mit allem kombinierbar, die Tunika als Kurzkleid oder zu Hosen, kurze Teile über längere, bunte Blumenmotive mit Erd tönen. Ein Blick in die Regale zeigt eine Farbenpa lette von grün, beige, weiss, sand, rosa, taupe und braun. Dunkelblau gilt als neues Schwarz. Leinen und Baumwolle topaktuell. Leicht verknit tert zu sein, gilt als salonfähig. Überhaupt ist Sportives momentan stärker gefragt als Ele ganz. Sportlich heisst ja nicht eintönig: Spitzen, Stickereien und fein gefältete Details bringen das Gewisse Etwas in die verschiedenen Model le. «Ab dem kommenden Herbst wird wieder mehr Eleganz gefragt sein», sagt Thérèse Greif voraus. – 14 – LiMa Mai–Juni 2011 Kommt gut an: Berliner Label Evelin Brandt Guten Anklang gefunden hat die Berliner Marke «Evelin Brandt», die Désirée neu im Sortiment hat. Auf dem Bild trägt Ivana Busarello einen sportlichen Brandt-Hosenanzug in grün-grauNuancen mit taillierter Jacke. Thérèse Greif war überrascht, wie viele Kundinnen den klassischverspielten Stil dieses Labels bereits kannten und sich darüber freuen, ihn jetzt in Liestal zu finden. «Typisch deutsches Design», sagt die Fachfrau. «Ein Familienunternehmen, das TopQualität zu einem fairen Preis bietet.» Für den Winter hat sie grosszügig davon eingekauft. br Maison Désirée GmbH, Rathausstrasse 6, 4410 Liestal, 061 921 66 55 Publireportage Die Mode ist vielfältiger denn je U M W E LT Energieplaner und -journalist Franz Stohler gehörte zu den ersten im Kanton, die eine Solaranlage für Warmwasser auf dem Dach installierten. «Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten» für die Energiewende So dramatisch wie bei der Dimag verläuft das Leben der Liestaler Energiepioniere selten. «In der Regel ist es gekennzeichnet durch nüchternes Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten», sagt Stohler, 73, Energieplaner und Energiejournalist. «Manchmal geht es dank einem Katastrophen-Effekt besser», so Stohler, so nach den «Ölschocks oder den Kernkatastrophen Three Mile Island, Tschernobyl und nun Fukushima.» Die Gewöhnung lasse aber die Leute schnell wieder sich anderen Themen zuwenden. Stohler hat sich dem Thema buchstäblich verschrieben. Neben seinen Planungen, etwa für die erste Biogasanlage beim Arxhof, amtierte er als Redaktor von «Heizung-Klima», der ersten Energiezeitschrift der Schweiz. «Damit verschaffte ich mir den besten Überblick», erinnert sich Stohler, der daneben auch Bücher und Ratgeber verfasste. Er hatte sich 1977 als Energieplaner selbstständig gemacht. «Manchmal geht es dank einem KatastrophenEffekt besser.» Franz Stohler 1980 installierte er, dem guten Beispiel folgend, eine der ersten kantonalen Solaranlagen für Warmwasser im Kanton auf sein Dach. «Damit habe ich bis heute eine Menge Öl und klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen eingespart», sagt Stohler, der bedauert, dass immer noch zu wenig geschieht. Anfänglich wollte ihm die Gemeinde die Solaranlage durch Abgaben zusätzlich verteuern. Nach der Androhung eines Gerichtsprozesses krebste sie zurück. Unerschrocken beteiligte sich Stohler auch an der Gründung des Solarfachverbandes RESOBA. Dessen erster Präsident war der im Januar 59-jährig verstorbene Liestaler Journalist und SP-Politiker Meinrad Ballmer. Stohler und Ballmer setzten sich für die energetische Sanierung des Liestaler Hallenbades in den 80ern ein – es galt als legendäre Energieschleuder. Dreissig Jahre später, seit April, zählen die neuen Schwimmbadanlagen zu den energetischen Vorzeigebetrieben dieser Art, wie Schwimmbadchefin Ines Camprubi soeben mitteilte. Ein Arbeitsleben – 260 Solaranlagen Mit der ganzen Kraft seines Herzens hat auch der Liestaler Energieplaner Jürg Bitterli für sonnigere Zeiten gekämpft. «In den schwierigsten Zeiten habe ich bei zehn Offerten gerade einen Auftrag erhalten», erinnert er sich. Bis letztes LiMa Mai–Juni 2011 – 15 – Von Bundesrat Moritz Leuenberger für seine Pionierleistungen gelobt: Eric Nussbaumer, Energiepolitiker und langjähriger AdevGeschäftsleiter. Andreas Appenzeller, heutiger Adev-Geschäftsleiter, im unterirdischen Blockheizkraftwerk, das Wärme und Warmwasser für mehrere Siedlungen im Röserenquartier aufbereitet (Bild rechts). Jahr realisierte er 275 thermische Solaranlagen – «diese ersetzen 109’000 Liter Öl pro Jahr, das gibt ein gutes Gefühl!» Im Januar trat er in den «verdienten» Ruhestand und verkaufte seine in Liestal niedergelassene «Solbau». «Mein Anliegen war, dass wir mit Energie so haushälterisch wie möglich umgehen und so viel erneuerbare Energien wie möglich nutzen. Denn die Sonne schickt keine Rechnung», sagt Jürg Bitterli. In seiner Laufbahn zählte Bitterli zu den aktiven Mitgründern des wildesten Elektrizitätswerks der Schweiz – der Adev. Moritz Leuenberger in einer Ansprache im letzten Juni. «Abseits des medialen Scheinwerferlichts wurde die erste Windkraftanlage der Schweiz aufgebaut. Viel Wind um Wind Fast zur selben Zeit, als extreme AKWAktivisten einen Strommasten sprengten und landesweit für Schlagzeilen sorgten, wurde im Baselbiet ein Windmast aufgestellt. Daran erinnerte Bundesrat – 16 – LiMa Mai–Juni 2011 Eine Handvoll Journalisten bestaunte, was heute niemanden hinterm Ofen hervor locken würde. Und das zu einer Zeit, in der noch nicht so viele Menschen von Windkraft sprachen, wie heute», sagte der Bundesrat am 25-Jahr-Jubiläum der Adev. Die «Arbeitsgemeinschaft für dezentrale Energieversorgung», kurz Adev, wurde unter anderem mit Startkapital von Schellhammer und Schweizer finanziert und mit Hilfe von Energie pionieren wie Jürg Bitterli gegründet. Ihr Zweck war es zunächst, Geld für die Projektfinanzierung zu sammeln. Später verlegte sie sich auf die Errichtung, den Erwerb und Betrieb von Kraftwerken von Sonne, Wind, Biomasse und Blockheizkraftwerken. Die Adev ist ein Elektrizitätswerk – eines der wenigen unabhängigen neben den Strommonopolisten. Wind als keiner vom Wind-Boom sprach Auf dem «Sool» bei Langenbruck montierte die Adev das von Leuenberger zitierte Windrad, das seit einem Vierteljahrhundert Strom für vier Haushaltungen erzeugt. Die Pressefahrt damals fand bei grauem, nassem Wetter statt und eine Handvoll Journalisten bestaunte, was heute niemanden hinterm Ofen hervorlocken würde. Windenergie ist zurzeit die Energie-Boombranche schlechthin – Aufsehen erregende turmhohe Masten, die Strom für mehrere Hunderte Haushalte erzeugen. U M W E LT «Aus dem Nein wuchs jedoch ein Ja» Wenn die Adev heute Geld für ihre Ideen sucht, muss sie nicht lange «Bitti-Bätti» machen. Letztes Jahr sammelte sie innert kurzer Zeit für eine Solarstromanlage der Coop Immobilien. Andreas Appenzeller, Geschäftsleiter, freut sich: «Schnell entschlossene private Anleger hatten innerhalb weniger Tage die erste SolarAnleihe über zwei Millionen Franken gezeichnet und damit die Finanzierung der neuen Solarstromanlagen gesichert». Andreas Appenzeller folgte 2009 auf Eric Nussbaumer, den Frenkendörfer SP-Nationalrat, Energiepolitiker und langjährigen Adev-Geschäftsleiter, der nun an vorderster Front für den Atomausstieg der Schweiz kämpft. Die Adev habe ihre Wurzeln zwar in der Protest- und Bürgerbewegung von Kaiseraugst. «Aus dem Nein wuchs jedoch ein Ja», lobte Bundesrat Leuen- berger; «Sie nahmen die Dinge selber in die Hand, weil Sie nicht nur kritisieren, sondern auch Verantwortung übernehmen wollten.» Ob das Modell auf die Schweiz übertragbar wäre? Wenn die Adev heute Geld für ihre Ideen sucht, muss sie nicht lange «Bitti-Bätti» machen. Kann Energie denn Sünde sein? Hans Pauli ist ein grossgewachsener Typ, der sich schnell mit anderen Leuten versteht und dabei Energie versprüht. Etwas, wie der Liestaler sagt, was ihm schon oft bei schwierigen Themen half. «Bei technisch komplexen Anlagen kommt es darauf an, dass man sich auf einer Ebene unterhält», sagt Pauli. Er ist neben Hanspeter Eicher Partner und Miteigentümer von «Dr. Eicher+Pauli AG», eines 1986 an der Bodenackerstrasse in Liestal gegründeten Ingenieurbüros. Inzwischen im Futuro ansässig, beschäftigt das Unternehmen 90 Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter in der ganzen Schweiz. Es dürfte damit eine der erfolgreichsten Neugründungen in diesem Sektor sein. Pauli hat dabei das Lachen nicht verlernt, auch wenn ihm manchmal so zumute war. «Am Anfang hatten wir harte Zeiten und wir mussten viel lernen», sagt er. Als Spezialist für Blockheizungskraftwerke und früherer Mitarbeiter der Dimag, hat er sich 1978 erste Sporen im Baselbiet verdient mit «Hausheizungen mit Sonnenenergie und Holzzentral heizungsofen». Eicher+Pauli plante und erstellte für die mit ihnen verbundene Adev die ersten Blockheizkraftwerke und Nahwärmeverbunde. Eicher+ Pauli AG haben sich bis heute zu einem LiMa Mai–Juni 2011 – 17 – ZZZHNDOWDJFK ,KUNRPSHWHQWHU3DUWQHU LQGHU3ODQXQJXQG$XVIKUXQJYRQ /IWXQJVXQG.OLPDDQODJHQ )DFKJHELHWH /IWXQJ.OLPD.lOWH 5HLQUDXPWHFKQLN(QHUJLHgNRORJLH 8QVHUH'LHQVWOHLVWXQJHQ %HUDWXQJ3ODQXQJ)DFKNRRUGLQDWLRQ $XVIKUXQJ0RQWDJH,QEHWULHEVHW]XQJ 0HVVGDWHQHUIDVVXQJ5HJXOLHUXQJ 6HUYLFH:DUWXQJ5HSDUDWXUHQ 6WG%HUHLWVFKDIWVGLHQVW (.DOW$* .OLPDXQG(QHUJLHWHFKQLN +DXSWVLW] 1LHGHUODVVXQJ%HUQ %HOFKHQVWUDVVH %DVHO 7XUEHQZHJ *POLJHQ 7HOHIRQ 7HOHID[ 7HOHIRQ 7HOHID[ EDVHO#HNDOWDJFK JXHPOLJHQ#HNDOWDJFK % 0 1 % 0 1 % 0% 10 % 0 1 % 0 1 % 0 1 % 0 1Wieder Baustelle! % 0 1 % 0 1 % 0% 10 % 0 1 % 0 1 % 0 1 % 0 1 % 0 1 % 0 1 % 10 Vorsicht Baustelle! Aufgrund erneuter Bauarbeiten am Wasserturmplatz möchten wir auf uns aufmerksam machen, denn es lohnt sich auch hinter die Abschrankungen der Baustelle zu schauen! Ob ein neues Sofa, Sessel, Sideboard, Tisch und Stühle oder ein anderes schönes Wohnobjekt – die neuen Modelle von der internationalen Möbelmesse sind eingetroffen und präsentieren sich stolz in unserer Ausstellung. Wir offerieren Ihnen im Mai 2011 einen Rabatt von 10% auf Ihren Einkauf oder auf Ihre Bestellung ab CHF 1‘000.00 und hoffen, dass Sie sich damit einen Wunsch erfüllen können. Mit dem momentan günstigen Eurokurs können Sie also zusätzlich profitieren! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Atrium-Team, Wasserturmplatz 3, 4410 Liestal, 061 921 97 97, www.atrium-liestal.ch – 18 – LiMa Mai–Juni 2011 Beschäftigt heute 90 Mitarbeitende, mit Hauptsitz im Futuro Liestal: Hans Pauli von «Dr. Eicher+Pauli AG». Für die Fernkälteanlage im Stücki Basel hat das Unternehmen vom Bund die «Watt d’Or»-Auszeichnung erhalten. renommierten Energie-Systemhaus entwickelt, dessen Rat in der ganzen Schweiz gesucht wird. Botschafter für Energieintelligenz Pauli wollte mehr für die Energieeffizienz in der Schweiz tun. Er gründete deshalb 1991 den schweizerischen Wärmekraftkopplungsfachverband für Blockheizungskraftwerke. Lange Zeit präsidierte er ihn selbst, bis er den Stab an den ebenfalls in Liestal niedergelassenen Blockheizungskraftwerk-Planer Adrian Jacquiéry abgab. «Ich wollte etwas Neues», sagt Pauli. So half er 2008, den Verband «Effiziente Energie Erzeugung V3E» aus der Taufe zu heben. Dieser ist auf nationaler politischer Bühne tätig. Denn tatsächlich ist der Blockheizungskraftwerk-Bau in der Schweiz nahezu zum Erlahmen gekommen. Pauli antwortete damit auf die «fehlende Lobby für Energieeffizienz in diesem Land». Eine besondere Bestätigung gab es für ihn diesen Januar: Bundesrätin Doris Leuthard lobte die Liestaler als «Botschafter für Energieinnovationen und Energieintelligenz». Anlass war die Verleihung der «Watt d’Or 2011» an Eicher und Pauli für die von ihr geplante Fernkälteanlage im Stücki Basel, die schweizweit einmalig ist. Mit dem neuen Verband antwortete Pauli auf die «fehlende Lobby für Energieeffizienz in diesem Land.» Ackern, ackern, ackern – für die Energiewende. Dieses allzu bekannte Motto gilt auch für Robert Horbaty. Dieser war ein Mitarbeiter des Öko zentrums Langenbruck der ersten Stunden, Verantwortlicher für die Errichtung des Windrads Sool in Langenbruck, einer der geistigen Väter der Adev, einer der Kenner der Energieszene und Gründer eines eigenen in Liestal sesshaften Energiebüros, «Enco AG». Er ist ausserdem Geschäftsführer des Trägervereins «Energiestadt» – einer Idee, die Horbaty aus seiner Beschäftigung mit Energiepolitik in den Gemeinden entwickelt hatte. 1993 wurde das Programm aus der Taufe gehoben. Horbaty: «Heute gibt es 250 Energiestädte in der Schweiz und dem grenz nahen Ausland». Damit Städte energieeffizient sind «Wir sorgen dafür, dass Energieffizenz in den Gemeinden kontinuierlich verwirklicht wird. Das Wissen droht mit jedem Wechsel in der Bauverwaltung oder auf Stufe Gemeinderat verloren zu LiMa Mai–Juni 2011 – 19 – Die Passivhaus-Siedlung Laubiberg in Liestal benötigt einen Zehntel der Energie, die herkömmlicherweise zur Verfügung gestellt werden müsste. Aktiv passiv: Liestal ist spitze bei Ökogebäuden Vor sieben Jahren wurde die PassivhausSiedlung Laubiberg in Liestal bezogen. Diese Reiheneinfamilienhäuser des Architekten Peter Baeriswyl benötigen nur noch ein Zehntel der Energie, die für die Heizung und Warmwasserbereitstellung eines vergleich baren Gebäudes zur Verfügung stehen müsste. Eine dicke, 30 Zentimeter breite Isolation hüllt den Baukörper ein. Eine automatische Belüftung sorgt für stets angenehme Innentemperaturen im Sommer wie im Winter. Nach Professor Armin Binz, Leiter des Instituts «Energie am Bau» an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz, kompensieren die Mehrkosten für den Bau solcher Bautypen wie der Laubiberg-Siedlung nach wenigen Jahren die Minderausgaben für den ansonsten nötigen Brennstoff. Von 50 solchen Passivhausbauten im Kanton Basel-Landschaft stehen derer sieben alleine in Liestal. – 20 – LiMa Mai–Juni 2011 Ein selbst für Liestal herausragender Bau steht im Oristal: die über 10 Meter hohe Produktionshalle der «a-z Holz», die 2007 in Liestal ins Leben gerufen wurde. Mitinhaber Paul Zimmerli sagt: «Die Halle versetzt uns in die Lage, dem aktuellen Trend in Richtung Holzhaus zu folgen.» Daneben hat sich das Unternehmen als Minergie-Partner entwickelt. So ist die neue Produktionshalle selbst auch in Minergie-Bauweise ausgeführt, das heisst, um den gigantischen Raum zu temperieren benötigt es gerade mal 45 Kilowatt Leistung – früher hat allein ein Doppeleinfamilienhaus diesen Bedarf für sich ausgewiesen! Zu einem führenden Anbieter von Ökohäusern in Energie sparender Minergie oder Minergie-P-Bauweise (P steht für Passivhaus) avancierte auch die Ziefner Hess AG, welche die ersten mehrgeschossigen Mehrfamilienhäuser in Minergie-Bauweise in der Nordwestschweiz realisierte. Neben zahlreichen Ein- und Mehrfamilien häusern brillieren in der Kantonshauptstadt vor allem das Staatsarchiv an der Wieden hubstrasse und die Kantonsbibliothek am Bahnhof durch ihren geringen Energiebedarf, dabei weitherum Beachtung findend. In Bubendorf findet sich das Plus-Energiehaus von Solarpionier Heinrich Holinger; es erzeugt mehr Energie in Form von Solarstrom als es verbraucht. Von diesem Typ Gebäude gibt es bisher in der Schweiz nicht mehr als ein halbes Dutzend. U M W E LT gehen». Darauf verweist Horbaty, wenn es um die Leistungen von «Energiestadt Schweiz» geht. Nach der Atomkatastrophe in Japan hat sich das Interesse weiter erhöht, registriert Horbaty. Kleine Windenergie – grosse Erwartungen Noch führt die Windenergie in der Schweiz ein ziemlich kleines Dasein, aber das könnte sich ändern. Dies sagt Reto Rigassi, Geschäftsleiter des Schweizerischen Windenergieverbandes «Suisse Eole» in Liestal. Rigassi ist Bürokollege von Horbaty, arbeitet bei der Enco AG und ist ein früherer Mitarbeiter von «Dr. Eicher+Pauli AG». Wenn alle derzeit diskutierten Anlagen gebaut werden, haben wir unsere Ziele bald erreicht.» Reto Rigassi Er kennt die Energieszene von innen. Rigassi beobachtet: «Die schweizerischen Städte und Gemeinden setzen mehr und mehr auf saubere, umweltfreundliche Energieerzeugung. Dazu haben sie den Wind entdeckt. Wenn die Mehrzahl der derzeit diskutierten Anlagen gebaut wird, haben wir unsere Ziele bald erreicht». Davor gibt es aber noch einige Hürden zu nehmen. Die Windenergie ist in heftige Kritik von Landschaftsschützern geraten. Rigassi: «Es geht darum, die richtige Balance zwischen lokalen Umweltinteressen zu finden, und dem globalen Erfordernis, Kennt die Energieszene von innen: Reto Rigassi, Geschäftsleiter von Suisse Eole, bei der einzigen grösseren Windanlage der Region in Langenbruck. LiMa Mai–Juni 2011 – 21 – Feuer und Flamme für nachwachsende Energieträger Einst Deponie, heute wilde Natur und gesuchter Aussichtspunkt: Deponie Lindenstock in Liestal. Wenn Liestals Revierförster Daniel Wenk aktuell für die Nutzung erneuerbarer Energie quellen wirbt – dann ist der Wald gemeint. Waldholz, das sich nicht für die Weiterver arbeitung im Zimmerei- oder Baubereich eignet, wird zu sogenannten Hackschnitzeln verarbeitet. Die Holzvorräte im Baselbiet und in Basel reichen aus, um umgerechnet 8000 Haushalte mit Wärme und Strom zu versorgen. Liestal kann dabei auf eine pionierhafte Anwendung zurückblicken. Bereits in den 70er Jahren wurde im Schulhaus Fraumatt eine Schnitzelholzanlage installiert, die mehr oder weniger gut funktionierte. 1980 wurde der Neubau des Alters- und Pflegeheim Frenken bündten mit Solarkollektoren und einer Schnitzelfeuerung bestückt – das war für die Schweiz eine Neuheit. Das Fernsehen war da, als Heimleiter Ruedi Eggimann erstmals anfeuerte. Liestals Bürgergemeinde war schon früh auf Waldenergie eingestellt. So wurden in Liestal die Pläne des Kantons nach Kräften gefördert, das kantonale Fernheizkraftwerk bei der alten Zentralwäscherei zusätzlich mit Holzkesseln auszustatten. Daneben unter stützte sie auch das Vorhaben, das Deponie gas, das aus der Verrottung organischer Stoffe auf der Deponie Elbisgraben anfällt, für die Verwertung im Fernheizkraftwerk als werk der Schweiz in Basel entwickelte übrigens der Lupsinger Holzenergiefachmann Stefan Vögtli. Das Interesse im Baselbiet war stets gross: So ist seit Anbeginn in Bubendorf die Firma Tiba mit Holzherden, Pellets heizungen und modernen Cheminées ansässig. Pellets sind aus Sägemehl hergestellte Holzpresslinge und erfreuen sich grosser Nachfrage. Das Tonwerk Lausen stellt elegante, Energie-effiziente Holzfeuerungen her. Die Liestaler EBL unterhält in der ganzen Schweiz Holzenergie-Wärmeverbunde, nachdem sie damit 1992 in Liestal begonnen hatte. – 22 – LiMa Mai–Juni 2011 Brennstoff einzusetzen. Spätere Messungen ergaben, dass eine ähnliche Nutzung der Alt-Deponie Lindenstock nicht rentieren würde. Auf den 13 bis 16 Hektaren erstreckt sich heute ein kleines Naturparadies. Nur die aus Sicherheitsgründen vorhandenen Methan gassammler erinnern an die frühere Skandalumwitterte Mülldeponie, die noch bis 2029 überwacht werden muss. «Holzenergie ist gespeicherte Sonnene nergie» pflegte Liestals eifrigster Holzenergie verfechter, Wenks Vorgänger, Reto Sauter zu sagen. Die Idee für das grösste Holzheizkraft Wissen schafft Verständnis: Stadtoberförster Daniel Wenk erklärt Spaziergängerinnen und Spaziergängern mittels Infotafeln die Hintergründe der Holzwirtschaft. AUU FG MEW FA ELT LEN Die Gemeinde Lupsingen ist neu Trägerin des Energiestadt-Labels. Weitere Energiestädte in der Regio sind Pratteln, Frenkendorf, Liestal, Lausen, Itingen und Sissach. umweltfreundlichen Strom bereitzu stellen.» Auch die Windenergiediskussion in Baselland könnte «spannend» werden, glaubt Rigassi. Die Konzeptarbeiten würden sich jedenfalls in einer interessanten Phase bewegen. Allerdings tun sie es bereits seit Jahren. Der Windfachmann beobachtet: «Seit Fukushima hat sich das Interesse an Windenergie weiter vervielfacht.» Asterix und Obelix grüssen Neben der Windenergie ist nach Fuku shima auch die Solarenergie wieder stark in den Vordergrund öffentlichen Interesses gerückt. Manche Pioniere ernten nach langen dürren Jahren der Stagna tion neues Wachstum, so etwa wie beim Solarinstallateur Heinrich Holinger. «Sol lucet omnibus» – «die Sonne scheint für alle». Das ist das Motto der in Bubendorf niedergelassenen Solar unternehmung – es entstammt übrigens einem Asterix und Obelix-Band. Holinger begeisterte sich als Stift für die Sonnen energie. Er rüstete 1984 einen VW-Bus Manche Pioniere rnten nach langen e dürren Jahren der Stagnation neues Wachstum. zum Solar-bestückten Fahrzeug um und führte mit anderen einen Abstimmungskampf für die erste Solarinitiative durch. «1986 habe ich mich selbständig gemacht. Ich habe es nie bereut, auch wenn es hart war. Das feiern wir», sagt Holinger, der zahllose Auszeichnungen für seine Anlagen, aber auch als Fahrer von Solarrennen gewann – in seinem Showroom in Bubendorf glänzen die Trophäen im Sonnenlicht, wenn sie mal wieder abgestaubt wurden... Denn Zeit ist ein knappes Gut für die Solarfreaks. Der Liestaler kann ausserdem «das Elektroauto nicht mehr aus dem Alltag wegdenken». Die Kilometer zählt er seit langem nicht mehr, sie wären Rekord verdächtig. Holinger: «Der umweltfreundliche Verkehr mit Elektroautos, betrieben mit Solarstrom, wäre ohne weiteres auch für andere möglich.» Krampfen, krampfen, krampfen für die Energiewende – weg vom Erdöl und Nuklearbrennstoff und hin zur Sonne. Diesem Ziel verschreibt sich Hans Jörg Luchsinger – und das auf eigenes Risiko: Luchsinger, der Holzenergiespezialist Andres Jenni und der Anwalt Gottlieb Delbrück errichteten 1991 das «Zentrum für Umwelttechnik», Tenum, im Liestaler Altmarkt. Es bietet rund 40 Firmen Platz bietet und hat sich als «Biotop für Öko-Unternehmen» erwiesen. Zum 20-Jahr-Jubiläum soll der ökologische Vorzeigebau wieder ins BewusstLiMa Mai–Juni 2011 – 23 – Paul Zimmerli und Jürg Auer, Inhaber der a-z Holz AG. Im Hintergrund ihre markante Halle im Oristal, in der Elemente für den Hausbau gefertigt werden. Im Sommer angenehm, im Winter wohlig Vier Schritte zur erfolgreichen Gebäudesanierung Sie mögen wohlige Geborgenheit im Winter und wollen Heizkosten sparen. Sie wünschen sich kühle Räume im Sommer, um die Nachtruhe zu geniessen und erholt in den Tag zu gehen. Dieser Komfort ist für jede Liegenschaft möglich: Eine Gebäudesanierung bringt ein Plus an Wohnqualität, entlastet den Geldbeutel, schont die Umwelt und steigert den Wert der Liegenschaft. Sicherheit mit a-z Holz sDie a-z Holz garantiert Ihnen die Verwendung von schadstofffreien Materialien. sDie a-z Holz garantiert Ihnen die Einhaltung des detaillierten Terminprogramms in der Ausführungsphase. sDie a-z Holz lässt auf Wunsch die Qualität Ihrer Gebäudeg nach Minergie g zertifizieren. sanierung ngs-Erfolg Vier Schritte zum Sanieru 1. Ihre Bedürfnisse zuerst isse und Ihr Budget ab. nierung exakt auf Ihre Bedürfn Wir stimmen Ihre Gebäudesa and Ihrer Möglichkeiten das g hat zum Ziel, dass Sie anh Unsere Beratung und Planun nschen. bekommen, was Sie sich wü 2. Schrittweises Vorgehen auszuführen, spart in der richtigen Reihenfolge und eise rittw sch ng ieru Die San ätzlich noch steuerliche Jahre aufzuteilen, bringt zus Kosten. Sie gar auf mehrere er und optimal zum Ziel. Geborgenheit: Vorteile. So kommen Sie sich Jahrein, jahraus ein Klima der lich. mög s Hau m jede Dies ist in dergeldern! rbeiten für Sie 3. Profitieren Sie von För Bund und Kantonen. Wir era von e mm gra pro der gsFör Wir kennen die erledigen die Abrechnun tellen das Fördergesuch und die nötigen Dokumente, ers iedenen Amtsstellen. formalitäten mit den versch ng, ng ung, Terminplanung, Bauleitu 4. Umfassende Ausführu Hand: Planung, Ausschreib r eine lifizierten Mitarbeiter aus s qua r alle ere Sie n uns me gen Bei der a-z Holz bekom fen sich auf die Leistun dür Sie . ern ehm ern Unt nung mit den Kostenkontrolle und Abrech verlassen. a-z Holz AG, Oristalstrasse 121, 4410 Liestal 061 926 70 70, info@a-zholz.ch, www.a-zholz.ch – 24 – LiMa Mai–Juni 2011 AUU FG MEW FA ELT LEN «Biotop für Öko-Unternehmen»: Das Tenum und sein Mitgründer Hans Jörg Luchsinger. sein der Öffentlichkeit gerückt werden. Zwar startete Luchsingers Firma I/E/U als Energie-Ingenieurbüro für Holzschnitzelheizungen. Inzwischen hat er sich auf Kommunikationsaufgaben spezialisiert. So erfand Luchsinger etwa das sagenhaft erfolgreiche «100 jetzt – Solardachprogramm für Gemeinden». Es wurde mit der Elektra Baselland und dem von ihr gegründeten Verein «Energie Zukunft Schweiz» erfolgreich durchgeführt und ist bereits für andere Aktionen kopiert worden. Luchsinger über sein Lebensmotto mit einem Schmunzeln: «Am Ende des Tages ist es gut zu sagen, es war cool». Die Grossen kommen ins Geschäft Wenn sich etwas entscheidend geändert hat, dann der gesellschaftliche Stellenwert der erneuerbaren Energien Wind und Sonne in der Öffentlichkeit. Überhaupt hat sich das Bewusstsein für Energie im Baselbiet verändert. «Am Ende des Tages ist es gut zu sagen, es war cool». Hans Jörg Luchsinger Gab es in den 1970er Jahren noch nicht einmal eine Energiestatistik, so wurde diese in den 80er eingeführt. Fortgeführt wurde sie bisher nur bis 2006. Aber ihre Daten sind ernst zu nehmen: der Energieverbrauch nimmt laufend zu. Deshalb hat sich der Platzhirsch am Platz Liestal, die Elektra Baselland, die Förderung der Erneuerbaren im grossen Stil auf die Fahnen geschrieben. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Hans Jörg Luch singers I/E/U und der EBL wäre vor 30 Jahren noch undenkbar erschienen. Hans Jörg Luchsinger beobachtet: «Damals hat die EBL stramm für den Bau des Atomkraftwerks Gösgen und Kaiseraugst getrommelt. Es gab sogar Demonstrationen vor ihrem Sitz. Das ist vorbei, heute gibt sie den Ausstieg aus der Atomkernenergie bekannt.» «Die Energiefronten lösen sich auf» Für diesen neuen Kurs der EBL sind mehrere Gründe ersichtlich: 1992 stieg die Energieverteilerin mit HolzwärmeFernheizungen ins Wärmegeschäft ein und machte einen ersten Schritt. 2002 trat der Laufener Ingenieur Urs Steiner die Nachfolge des langjährigen Direktors Klaus-Peter Schäffer an. Der «Lupsiberger» war durch die scharfen Auseinandersetzungen um das geplante Atomkraftwerk Kaiseraugst geprägt worden. Und entsprechend vorsichtig. Heute sieht sein Nachfolger Steiner immer mehr, dass «sich die Energiefronten allmählich auflösen». LiMa Mai–Juni 2011 – 25 – AUFGEFALLEN Gemeinderätin Esther Mohler sorgte in der Wasserversorgung Frenkendorf für modernste Technik und spart der Gemeinde jährlich 100’000 Franken Stromkosten. Steiner war schon in seinem vorigen Job ein Verfechter des «Faktor 4»-Prinzips: «Doppelter Wohlstand – halbierter Energieverbrauch». Die These formulierten Ernst Ulrich von Weizsäcker und der amerikanische «grüne Energiepapst» Amory Lovins. Sie treten ein für die Steigerung der so genannten Ressourcenproduktivität. Steiner: «Dieser Weg ist weiterhin richtig.» «Das hat man sich vor wenigen Jahrzehnten nicht vorstellen können». Ein Höhepunkt der neuen EBL- Strategie war letzten April der Spatenstich in Calasparra, in der Nähe von Murcia, in Spanien für ein neuartiges Solarkraftwerk, das Strom für 11’000 Haushaltungen zu liefern verspricht. Unter der heissen spanischen Frühlings– 26 – LiMa Mai–Juni 2011 sonne versammelten sich Solarfreaks, welche die Anlage erdacht hatten, und die kravattierten Entscheidungsträger der EBL, um gemeinsam zu Tangomelodien anzustossen. Hans Jörg Luchsinger, der öfter mit der EBL zusammenarbeitet: «Das hat man sich vor wenigen Jahrzehnten nicht vorstellen können». Frenkendorfs Esther Mohler und Afrika Zu den herausragenden Gemeinden gehörte von früh an Frenkendorf. Hier hat Gemeinderätin Esther Mohler als Zuständige für die Wasserversorgung dafür gesorgt, dass nach und nach nur modernste Technik zum Einsatz kam. Dies spart der Gemeinde Jahr für Jahr für rund 100’000 Franken Strom ein. Esther Mohler: «Das hat sich echt ausgezahlt.» Über die Anstrengungen für die Energiewende in der Schweiz hinaus Das Tenum im Liestaler Grammet-Quartier. darf nicht vergessen gehen, dass zwei Milliarden Menschen auf der Welt noch immer ohne elektrischen Strom sind. Seit ein paar Jahren gehört deshalb Mohlers Interess auch der Förderung von Solarenergie in Afrika. Der Verein «SunDance», den die Frenkendörferin präsidiert, sammelt dafür, dass solar betriebene Trinkwasseranlagen in West-Afrika installiert werden, vorwiegend an der Sahel-Südgrenze rund um Timbuktu und in der Region Sikasso. «SunDance bringt in Mali die solare Entwicklung direkt in die Dörfer. Infektions- und Durchfallerkrankungen werden durch das geschlossene Trinkwassersystem vermindert und die Ernährung verbessert. Es ist schön, wenn wir die Sonne nicht nur für den Solarstrom brauchen, sondern die Sonne in den Herzen der Menschen zu leuchten beginnt.» U M W E LT LiMa Mai–Juni 2011 – 27 – – 28 – LiMa Mai–Juni 2011 LiMa Mai–Juni 2011 – 29 – .DPSINXQVW6HOEVWYHUWHLGLJXQJ .LQGHUDE-DKUHQ-XJHQGOLFKH(UZDFKVHQH ,QGXVWULHVWUDVVH 723$QJHERW 0RQDW7UDLQLQJ ² ² )U .LPRQR*UWHO JUDWLV ,QIRV 7HO RGHUGLUHNWLP/RNDO :::*26+,1'2.$1&+ /HLWXQJ(OLGLR0RUDJOLD'DQ-6([SHUWH :LOOL=LPPHUPDQQ'DQ-6/HLWHU 5DWKDXVVWUDVVH /LHVWDO 7HOHIRQ LQIR#KHUEHULDOLHVWDOFK GLH 2DVH IU ,KU :RKOEHILQGHQ *URVVHV 7HHVRUWLPHQW 7HH*HVFKLUU .UlXWHU *HZU]H 1DWXU.RVPHWLND 'XIW(VVHQ]HQ lWKHULVFKH gOH 5lXFKHUVWRIIH *HVFKHQNH – 30 – LiMa Mai–Juni 2011 Publireportage Feinste Bewirtung in drei Gaststuben. Im Bad Eptingen besitzen alle Räume eine individuelle Note. Das Gastgeber-Team: Heinz Schwander, Inhaber/Co-Geschäftsführer; Emmanuel Friedmann, Küchenchef; Stefano Spata, Co-Geschäftsführer. Gastfreundschaft am Belchen Das Bad Eptingen bietet feine Küche und Familientradition Autobahnstau. Ferienreisende fahren auf der Landstrasse durch das Baselbiet. Autos halten in Eptingen vor einem Landgasthaus mit Gar tenterrasse an. Eine Weile später werden die se Gäste erholt in ihr Fahrzeug steigen und sagen, der Stau habe ihnen Glück gebracht. Sie werden ihren Nachbarn und Freunden das Haus als Geheimtipp anpreisen. Im nächsten Jahr werden sie wieder kommen und im über nächsten Jahr erneut. Wie Freunde in der guten Stube Im Bad Eptingen werden Gäste zu Freunden. So geschieht es jenen aus der Fremde und je nen, die aus dem Baselbiet und aus dem Solo thurnischen ins Naherholungsgebiet am Bel chen kommen. Im Bad Eptingen betritt der Gast eine gute Stube. Er wird empfangen von Menschen, die ihn schon beim letzten Besuch begrüsst haben, darunter die Gastgeber Heinz Schwander und Stefano Spata. Er trifft die Se niorchefin Elisabeth Schwander, 86-jährig, seit 1948 Dame des Hauses, an ihrem Stamm platz in der Gaststube und wird mit ihr ein paar herzliche Worte austauschen. In der Küche ist Emmanuel Friedmann mit ambitionierten Köchen am Werk. Die Karte zeigt klassisch-mediterrane und regionale Speisen. Jedes Mahl wird mit frischen Zutaten bereitet, die Speisekarte vier bis fünf Mal jährlich erneu ert. In den drei Gaststuben trifft man feinstes Hotelsilber aus altbewährter Gastgeberschaft. In der Ecke steht ein stattlicher Flambierwa gen – nicht als Requisit, sondern täglich im Einsatz. Zum Stil des Hauses gehört eine ge pflegte Weinkultur. Eine Auswahl guter Tropfen wird gar auf der Internet-Vinothek angeboten. Kunst und Ästhetik Was wohl eine Einzigartigkeit im Baselbiet ist: Im ganzen Haus sind die Wände reich bestückt mit Originalbildern von Baselbieter Künstlern. Hansjörg Kopp, Fritz Pümpin, Karl Moor, Mar tin Christ und viele weitere haben hier einen festen Platz. Mit seinem Sinn für Ästhetik ver leiht Heinz Schwander dem Bad Eptingen eine persönliche Note. So ist auch jedes der Hotel zimmer individuell gestaltet. Nostalgie und neueste Technologie gehen Hand in Hand. Im ersten Stock stehen Räume im Dienst von Banketten und Seminaren von bis zu 80 Personen. Gleich daneben das Bijou, die Bar, die einst im Hotel Drei Könige in Basel stand. Auch die einstige Remise im Nachbarhaus ist zu einem Gastlokal umgestaltet worden. Sie ist be liebt für Apéros und gesellige Zusammenkünfte. «Unser Wunsch ist es, dass Sie sich bei uns immer und überall wohl und gut aufge hoben fühlen», steht auf der Website geschrie ben. Diesem Wunsch wird in diesem Haus täglich nachgelebt. br Bad Eptingen, Familie Schwander, Läufelfingerstrasse 2, 4458 Eptingen, 062 285 20 10, info@badeptingen.ch, www.badeptingen.ch LiMa Mai–Juni 2011 – 31 – ARGUMENTE ler sich die Liesta brik äussern P/GLP, In dieser Ru FDP, CVP/EV en on kti ra tsf Einwohnerra llen Thema. zu einem aktue Grüne, und SP Wieviel Raum geben wir der Natur in Liestal? Wo in Liestal darf Natur stattfinden? Wo hat städtische Entwicklung Platz? Wie lassen sich die unterschiedlichen Bedürfnisse verbinden? Die Stadt Liestal und die Landschaftskommission haben ein Landschaftsentwicklungskonzept erarbeitet. Das Mitwirkungsverfahren ist inzwischen abgeschlossen. Als nächster Schritt, voraussichtlich im Mai, wird es dem Einwohnerrat zur Kenntnisnahme vorgelegt. Die Fraktionen nehmen Stellung. Lorenz Rudin, FDP-Fraktion Vreni Wunderlin, Gerhard Schafroth, GLP, Fraktion CVP/EVP/ GLP Die Natur hat bereits ihren Platz Harmonische Entwicklung Bei prächtigem Wetter hinaus in die Natur, um sich mit ihr eins zu fühlen – Naherholung pur, und nur 5–10 Minuten entfernt. Das ist Liestal, wo mehr als 60 Prozent der Gemeindefläche aus Wald besteht. Der Wald ist ein wichtiger und gepflegter Naturplayer. Aber muss man in den Wald, um Natur zu erleben? Nein. Sie ist bereits vor unserer Haustüre präsent, mitten im Quartier, in Form von Pflanzen und Tieren. Das Liestaler Zonenreglement hat entsprechende Flächen ausgeschie den und geschützt. Die Natur hat in Liestal bereits ihren festen Platz. Einen Platz, der sowohl planerisch wie rechtlich langfristig gesichert ist. Aus diesem Grund sind wir gegen zusätzliche raumplanerische Eingriffe. Die Biodiversität soll und muss gefördert werden, trotzdem darf sich Liestal auch als urbanes Zentrum weiter entwickeln. Das Landschafts entwicklungskonzept, welches demnächst im Einwohnerrat behandelt wird, will eine harmonische Entwicklung der Natur- und Siedlungsgebie te. Der Orisbach zum Beispiel muss Raum zurückerhalten, damit eine Renaturierung möglich ist. Bei der Planung Zentrum Nord ist darauf zu achten, dass Korridore für die Natur eingeplant werden. Liestals Naherholungsgebiet und die wenigen öffentlichen Parkanlagen und Kinderspielplätze sollen erhalten bleiben, dafür stehen wir ein. Tragen wir auch Sorge, dass durch massvolles Bauen die Natur ihren Raum behält. Christine Mangold, SP-Fraktion Meret Franke-Kauf mann, Elisabeth Spiess, Fraktion Grüne Bevölkerung sensibilisieren «Wie wird Beton zu Gras?» Die Natur hat heute vielfältigen Ansprüchen zu genügen. Auf der Sichtern erstaunt es, wie vielfältig sie genutzt wird, Landwirtschaft, Spaziergänger, Ruhesuchende, Hundesportler, Jogger, Biker, Modell flieger, Schützen und Militär. Für uns alle ist diese Natur selbstver ständlich. Ich glaube, die Bevölkerung könnte vermehrt darauf sensi bilisiert werden, wie stark der Druck auf die Tier- und Pflanzenwelt heute ist. Und dass es sich für alle lohnt, sorgfältig damit umzugehen. Wieviel Raum wir der Natur geben wollen, können wir wohl gar nicht beeinflussen. Wie wir damit umgehen aber sehr wohl. Liestal ist Lebensraum – nicht nur für uns. Überall wo sie können, siedeln sich kleine Pflanzen an. Auch Bäume gehören ins Stedtli, sie sind die Lungen der Städte und lassen Liestal atmen. An das Leben in der Stadt haben sich ausserdem einige Tiere gewöhnt, zum Beispiel die Mauersegler, die in diesen Tagen aus Afrika zurückkehren. Schon länger zurück ist der Hausrotschwanz, der von den Dächern zwitschert. Auch Fledermäuse, Wildbienen und Schnecken finden in und an Stedtli häusern eine Unterkunft. Die Natur nimmt sich ihren Raum, wir müssen sie nur lassen. Liestal als Lebensraum für alle – wir Grünen setzen uns dafür ein! – 32 – LiMa Mai–Juni 2011 (Otto F. Walter 1979) Publireportage Firmenauftritt in Gelb: Stefano Lotti und Manuela Russi, Administration. «Jung, dynamisch und kundenorientiert» – Lotti Computer hat sich in Liestal etabliert «Die Informatik ist die Lebensader eines Unter nehmens!», sagt Stefano Lotti, Computer-Un ternehmer in der Liestaler Kanonengasse. «Dabei sitzt der eigentliche Wert nicht in den Geräten selbst, sondern in den gespeicherten Daten.» Sind die Daten verloren, ist der ganze Computer wertlos. Stürzt die IT ab, geht gar nichts mehr – wer hat das nicht schon erlebt! So vergleicht Stefano Lotti das Computersy stem mit einem Auto. Damit es sicher läuft, braucht es ab und zu einen Ölwechsel und neue Bremsscheiben. Pauschalvertrag Mehrere seiner Kunden haben mit ihm einen Wartungsvertrag zu einem festen monatli chen Betrag abge schlossen. Stefano Lotti wartet in regelmäs sigen Abständen die Hard- und Software, bringt alle Daten auf den neuesten Stand und prüft die Siche rungsvorgänge. «Stefano Lotti hat unser Röntgengerät ins Netzwerk integriert, was zu grossen Einsparungen geführt hat. Er betreut unsere gesamte IT mit Zahn-Verwaltungs-Software, Terminen und Patientendaten und Administrationssoftware.» Dr. med. dent. Raphael Perren, Liestal «Für ein Unternehmen ist das praktisch», er zählt Lotti. «Und berechenbar. Es hat quasi seinen eigenen Informatiker und es hat die Sicherheit, dass Hardware und Software zu verlässig ihren Dienst tun. Wird akut Hilfe gebraucht, bin ich rasch zur Stelle.» «Herr Lotti ist jung, dynamisch und sehr kundenorientiert. Er ist rasch hier, wenn wir ihn brauchen, und nimmt sich Zeit. Er hat unser ganzes System mit allen Stationen und allen Programmen auf Vordermann gebracht. Seither funktioniert es reibungslos.» Pascal Tanner, Gesamtleiter Heime Auf Berg AG, Seltisberg Ein Ausnahmetalent Vor zwei Jahren hat Stefano Lotti sein Compu tergeschäft eröffnet. Inzwischen betreut er eine wachsende Zahl Firmen und Institutionen. Er integriert Spezialsoftware, verkauft neue Geräte und richtet Server und Netzwerke ein. Seine Kunden attestieren ihm, dass er ihnen das Richtige bietet und ihnen genau das ver kauft, was sie wirklich brauchen. Er selbst be trachtet seine Firma als Generalunternehmen, das von A–Z alles abdeckt. Der 23-jährige Jungunternehmer ist ein Aus nahmetalent. Unmittelbar nach der Lehre zum Informatiker machte er sich selbstständig. Seine Weiterbildungen zum Informatiker mit Fachausweis und zum Technischen Kaufmann absolvierte er berufsbegleitend. Die Schweize rische Fachschule Teko in Basel engagierte ihn auf der Stelle als Dozenten. br ezielle alten sp h r e war e. n le nd Har d d Schu u n e u r a O w P ft N So nen auf Konditio Lotti Computer GmbH, Kanonengasse 49 4410 Liestal, 061 921 44 08 info@lotticomputer.ch, www.lotticomputer.ch LiMa Mai–Juni 2011 – 33 – Sich auf Traditionen besinnen. regional. ökologisch. umweltfreundlich. Klimaneutral drucken. Schützenstrasse 2–6 4410 Liestal Telefon 061 927 27 00 www.luedin.ch druckerei@luedin.ch l nach Liesta ser kommt 2011 ni Ju Werner Kie 8. Vortrag am frei. Öffentlicher gel. Eintritt im Hotel En hr U 19 um erforderlich. Anmeldung Mit Kieser Training einen Sprung vorwärts gemacht Seit Januar 2011 ist das Äquilibris Training ein Kieser Training. Ihr hoher Qualitätsanspruch hat die Inhaber dazu bewogen, diese neue Partnerschaft einzugehen. Das Führungsteam von Kieser Training ist die personifizierte Form von Leidenschaft. Der Kundennutzen und die permanente Frage, «wie können wir das Anwenderproblem unserer Kundinnen und Kunden noch besser lösen?» ist deren Fixstern mit Kieser Training. Denn ab dem 25. Lebensjahr verliert der Körper bis zum Lebensende zwischen 30 und 40 Prozent seiner Muskelmasse. Diesem biologisch be dingten Abbauprozess können die Kunden von Kieser Training mit gesundheitsorientiertem Krafttraining gegensteuern. Der Pionier des Krafttrainings Seit über 40 Jahren ist der Schweizer Werner Kieser als Aufklärer in Sachen Muskulatur unterwegs. «Es sind die Muskeln, die uns tragen. Tagaus, tagein. Ein Leben lang. Und die muss man trainieren, sonst kriegt man Probleme. Wenn wir sie schonen, gehen sie zugrunde. Die meisten Menschen wissen gar nicht um die Schlüsselrolle, die die Mus kulatur im Hinblick auf Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden hat. Der Anspruch von Kieser Training zielt Benjamin Fischer zeigt einer Kundin den Unter schied zwischen dem Training mit der Hantel und der Maschine. darauf, höchste Wirksamkeit und grössten Nutzen zu bieten.» Medizinisch fundiertes Training Die Inhaber haben in Frenkendorf in den letzten 4 Monaten grosse Investitionen getätigt und zusätzlich Maschinen der neuesten Generation von Kieser Training angeschafft. Damit lassen sich nicht nur neue Muskeln trainieren – die Instruktoren können jetzt den Trainierenden in dividuell aufzeigen, wie es kommt, dass sie wieder leichter an sich tragen oder weshalb Schmerzen reduziert wurden. Solche Kraft messungen finden in bestimmten Zeitab ständen statt und sind im Abonnementspreis enthalten. Ebenfalls inbegriffen ist eine medizi nische Trainingsberatung. Der Trainingsbetrieb arbeitet dazu mit zwei Ärzten zusammen. muskulatur an. Das Ergebnis gibt Aufschluss über muskuläre Defizite, die Kraft der Rücken strecker und die Beweglichkeit der Wirbelsäu le. Ein massgeschneidertes Rückentraining am Therapiegerät – ein sogenanntes «RückenAbo» – wirkt therapeutisch und führt zu einem deutlichen Kraftgewinn. Verantwortung für die Gesundheit tragen Die Atmosphäre im Kieser Training ist ruhig und professionell. An der Rezeption sind freundlich grüssende Menschen anzutreffen. Die wenigsten Kundinnen und Kunden kommen aus rein sportlichen Gründen hierher. Vielmehr sehen sie im Training die Möglichkeit, Verant wortung für ihren eigenen Körper zu überneh men, um in jedem Alter kräftig und leistungsfä hig zu bleiben. Getreu dem Motto von Werner Kieser „Der Mensch wächst am Widerstand“ wollen die Kundinnen und Kunden körperlichen Problemen gezielt etwas entgegensetzen. 6 kostenlose Trainings Bis am 30.6.2011 bietet Kieser Training in Frenkendorf für Interessierte sechs kostenlose Trainings an. Termine für ein individuelles Ein führungstraining können unter Tel. 061 901 60 00 vereinbart werden. br Ein starker Rücken kennt keine Schmerzen! 80% Prozent der Rückenprobleme sind auf eine zu schwache Muskulatur zurückzuführen. Deshalb bietet das Kieser Training jetzt auch eine computergestützte Analyse der Rücken Kieser Training, Güterstrasse 8, 4402 Frenkendorf 061 901 60 00, frenkendorf1@kieser-training.com www.kieser-training.ch Christine Schweizer misst an der computerge stützten Therapiemaschine das Kraftniveau und die Beweglichkeit der Rückenmuskulatur. Der Trainingserfolg wird sichtbar dank Messung der Muskelkraft. LiMa Mai–Juni 2011 – 35 – Publireportage Die Leiterinnen Mona Meier (l.) und Karin Bösch. Rund um sie herum emsiges Trainieren von Menschen aller Altersklassen. «Was man kennt, schützt man» Sie liebt die Natur über alles, trotzdem lebt sie im Stedtli: Meret Franke-Kaufmann, unmotorisiert, ist Gärtnerin, Umwelt-Ingenieurin, Einwohnerrätin, Schneckenspezialistin. Text: Lucas Huber, Bild: Guido Schärli – 36 – LiMa Mai–Juni 2011 PORTRAIT «Es ist beängstigend, wie Stadtkindern der Bezug zur Natur fehlt.» Meret FrankeKaufmann Ein Kinderbuch war schuld daran, dass Meret Franke-Kaufmann Gärtnerin wurde: «Die schnellste Bohne der Stadt». Die Erstausgabe von 1983 steht noch heute im Bücherregal der 27-Jährigen. Es handelt von einem Stadtmädchen, das Kerne und Samen zieht und so die Liebe zur Gärtnerei entdeckt, «und so bin auch ich zur Gärtnerei gekommen», grinst Meret. Doch dabei blieb es nicht. Meret hängte ein Studium an. Was sie als Gärtnerin gelernt hatte, konnte sie aber auch hier einbringen: Sie wurde Um weltingenieurin mit Vertiefung in Umweltbildung und Erlebnispädagogik. Das sei überhaupt nichts Technisches, wie manche meinen würden, erklärt sie. Was Meret tut, ähnelt nämlich eher dem Lehrerberuf. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Natur und Gesellschaft, ermöglicht Naturerfahrungen und gibt Umweltwissen weiter. Am liebsten unter Leuten Merets grosse Leidenschaft sind Schnecken. In ihrem Büro stapeln sich die Setzkästen mit Schneckenhäuschen, und wer Merets Wohnung betritt, wird bereits an der Eingangstür von einem Schneckenplakat begrüsst. Wie es dazu gekommen ist, kann sie selbst nicht genau erklären. «Irgendwie halt – ein Schneckenhäuschen ist einfach wunderschön», sagt sie darum und lächelt. Aufgewachsen ist die Umwelt ingenieurin, die weder Auto noch Motorrad fährt, inmitten der Natur des Liestaler Uetentals. Ihre Kindheits- und Jugendtage verbrachte sie im Grünen, wo sie sich auch heute noch am liebsten aufhält. Die Berufswahl der Gärtnerin – und später der Umwelt-Ingenieurin – war darum ein praktisch logischer. Trotzdem hat es sie in die Stadt gezogen. Ihre Wohnung befindet sich inmitten des Liestaler Stedtlis. «Ich bin am liebsten unter Leuten», schmunzelt sie. Besonders geniesse sie die sonnigen Freitage, wenn unzählige Stimmen von der Rathausstrasse durchs offene Fenster in ihre Wohnung hochdringen und Wochenendatmosphäre verströmen. Die Natur bewusst machen Ihr Geld verdient Meret zurzeit auf mehrere Arten. Eine ganze Reihe kleiner Jobs hält sie über Wasser. Die machen sie zwar nicht reich, geben ihr aber allergrösste Zufriedenheit. Einerseits ist Meret nämlich selbständig. «Naturreich» nennt sich ihre kleine Firma, über die sie Exkursionen ins Grüne anbietet. Dazu gehören Ausflüge ins Märchenreich Wald, sinnliche Naturerfahrungen, Schulreisen oder Kindergeburtstage in der Tier- und Pflanzenwelt. Kürzlich veranstaltete sie eine Schulreise für eine Klasse aus dem Emmental, die via Internet über Merets SchneckenExkursionen gestolpert war. Insbesondere die Arbeit mit Kindern empfindet sie als ungemein wichtig und wertvoll. Es sei manchmal schon beängstigend, sagt sie, wie vor allem Stadtkindern oft der Bezug zur Natur fehle. Diesen Bezug will sie bewahren und fördern. Darum ist es ihr ein An liegen, die Kinder die Natur entdecken zu lassen, ihnen beizubringen, dass Erde nichts Schmutziges ist und dass in jeder Ritze eine Pflanze wachsen kann. «Wenn ich Kindern das bewusst machen kann, freut es mich am meisten, denn was man kennt, schützt man.» Mutter im Sommer Neben ihrer selbständigen Arbeit ist Meret beim Museum.BL sowie bei Energie Zukunft Schweiz (EZS) engagiert. Fürs Museum organisiert sie den monatlichen Kindernachmittag, für die EZS macht sie Führungen durch die Biokompostier-Anlage in Pratteln sowie die Trinkwasseraufbereitung in der Langen Erle zu Basel. Ausserdem ist sie im Vorstand von Pro Natura Baselland und hilft, quasi als freie Mitarbeiterin, in einem Ökobüro aus, wenn Not am Mann ist. Und nicht zuletzt betreibt sie auch grüne Politik: Zwar ist Meret parteilos, politisiert aber im Liestaler Einwohnerrat in der grünen Fraktion. Im Juli wird Meret Mutter, vor zwei Wochen hat sie geheiratet. Zwei Träume, die sich erfüllen. Ein dritter ist, ihren Unterhalt alleine mit «Naturreich» bestreiten zu können. www.naturreich.ch LiMa Mai–Juni 2011 – 37 – «Ich erlebe es als Ansporn und Befriedigung, wenn die Kunden erfolgreich sind», Christoph Fritschi, Leiter Firmenkundenberatung der Credit Suisse Liestal. «Wir kennen die Bedürfnisse der Unternehmen.» Seit einem Jahr hat das Firmenkundengeschäft wieder einen Stützpunkt in Liestal. Was hat die Credit Suisse dazu bewogen? Im Jahr 2000 hat die Credit Suisse das Firmenkundengeschäft für die ganze Region in Basel zentralisiert. Nun ist ein Team von sechs Personen zurück im Kantonshauptort. Die Kun den schätzen den persönlichen Kontakt und Service, den wir dank der lokalen Nähe bieten können. Für Liestaler Verhältnisse ist Basel weit weg. Wir wollen hier in der Region auch neue Kunden gewinnen und unser Firmenkun dengeschäft weiter ausbauen, denn es gibt viele interessante Unternehmen. Neben Liestal betreuen wir von hier aus auch das obere Baselbiet von Pratteln bis Anwil, das Fricktal und Thierstein, Dorneck und das Schwarz bubenland. Wie wollen Sie neue Kunden gewinnen? Wir gehen aktiv auf die Unternehmen zu. Wir laden sie beispielsweise zu Veranstal tungen ein, etwa zum frühmorgendlichen Zmorge in der Backstube von Augusta Raurica. Die Unternehmer schätzen diese unverbindliche Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Solche An lässe kommen gut an und bringen für beide Seiten interessante Einblicke und Gespräche. Was bieten Sie ihnen mehr als andere Bankinstitute? Das Geschäft mit kleinen und mittelgros sen Unternehmen gehört zu den Kernbereichen – 38 – LiMa Mai–Juni 2011 der Credit Suisse. In der Schweiz zählen wir über 100’000 Firmenkunden. Entsprechend gut kennen wir die Bedürfnisse der Unterneh mer. Fragen wie: Wie finanziere ich eine neue Druckmaschine? Wie vergrössere ich meine Fahrzeugflotte? Wie komme ich zu einem Im mobilienleasing? Wie überbrücke ich Liquidi tätsengpässe? gehören für uns zum Alltag. Unsere Dienstleistungen sind exakt auf solche Fragen abgestimmt. International tätige Un ternehmer kommen zu uns, weil wir ein inter nationales Netzwerk bieten. Sie sichern mit uns ihre Exporte ab und lassen sich in Devisen fragen beraten. Die CS kann die Finanzbedürf nisse eines Unternehmens vollständig ab decken. Haben Sie auch ein Ohr für Kleinbetriebe? Natürlich. Für mich macht die Grösse kei nen Unterschied. Fast jedes dritte KMU der Schweiz gehört zu unseren Kunden. Darunter sind viele interessante Kleinstunternehmen mit hervorragenden Zukunftsperspektiven. Die Credit Suisse hat speziell für unsere KMUKunden – egal ob Ladengeschäft oder Hand werkbetrieb – das «Business Easy Paket» kre iert. Es ist mit einer Kreditkarte und einer Überzugslimite ausgestattet. Das gibt die not wendige Flexibilität, wenn Kunden nicht immer genau dann zahlen, wenn die Löhne oder Liefe rantenrechungen fällig sind. Auch für Jungun ternehmer ist dies ideal. Ich persönlich schät ze den Austausch mit allen Formen des Unternehmertums und erlebe es als Ansporn und Befriedigung, wenn sie erfolgreich sind. Mit einigen Unternehmern arbeite ich zehn Jahre und länger zusammen. Was ist Ihr Geheimnis für diese Kundentreue? Ein Aspekt ist sicher das hohe persönliche Engagement des ganzen Teams. Dann die hohe Konsistenz im Team – wir sind alle mehr als zehn Jahre bei der Bank. Die Kunden schätzen es, immer dieselben Ansprechpartner zu haben. Ein dritter Erfolgsfaktor ist der regel mässige Austausch. Er ist hilfreich, wenn es darum geht, uns möglichst frühzeitig einen Finanzbedarf mitzuteilen und nicht erst, wenn der Vertrag für die neue Produktionsmaschine schon unterschrieben ist. Wir begleiten die Kunden gerne von Anfang an durch den Planungs- und Kaufprozess. Dabei entdecken wir manchmal noch idealere Wege und Mög lichkeiten. Dasselbe trifft zu, wenn sich Schwierigkeiten abzeichnen und individuelle Lösungen gefragt sind. Viele fachlich hoch qualifizierte Unternehmer sind froh über diese Begleitung in Angelegenheiten, die für sie nicht alltäglich sind. Credit Suisse AG, Rheinstrasse 8, 4410 Liestal 061 925 71 11, www.credit-suisse.com Der neue Ausstellungsraum bei Brodbeck Innendekorationen zeigt einen Wald von Naturstoffen. Hanspeter Brodbeck weiss sie mit Leidenschaft zu präsentieren. Naturstoffe bringen Lebenskraft in Räume «Fühlen Sie diesen Stoff!», sagt Hanspeter Brodbeck zu einer Kundin. «Das ist Natur. Das ist einzigartig. Wie ein Parkettboden – jeder Riemen ist ein Einzelstück mit all seinen Unre gelmässigkeiten.» Er fährt fort: «Die Wirkung dieser Materialien aus Baumwolle, Wolle, Sei de, Leinen, in einem Raum ist unvergleichlich. Sie strahlen Lebenskraft, Emotionen und Ruhe aus. Sie nehmen die Atmosphäre eines Raums auf, ja, sie passen sich ihrer Umgebung sogar an. Dazu besitzen sie die Eigenschaft, das Raumklima zu beeinflussen, indem sie die Luft ]XYHUOlVVLJ XQDEKlQJLJ feuchtigkeit ausgleichen.» Und obendrauf be stünden alle diese Stoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Während er dies sagt, steht Hanspeter Brodbeck in einem lichtdurchfluteten Wald aus Birkenstämmen und zu Säulen drapierten Stoffbahnen. Der Wald ist nicht nur schön für das Auge, er gibt der Kundschaft Gelegenheit, Bekanntschaft zu machen mit den verschie denen Materialien, ihren Oberflächen, Struk turen, Eigen schaften, dem Lichtspiel, den sanften Farben und unbegrenzten Einsatzmög PDUNWJHUHFKW 6&+b7=81*(1 *87$&+7(1 %$875(8+$1' Von der Pflanzenwelt inspiriert Für die jetzige Präsentation gab Création Bau mann den Impuls. Das Langenthaler Textilun ternehmen hat zu seinem 125 Jahr-Jubiläum die Natura-Linie geschaffen, eine facetten reiche, der Pflanzenwelt nachempfundene Kol lektion mit mehreren Dutzend Stoffen. Hanspe ter Brodbeck vom Liestaler Traditionsgeschäft, das ebenfalls seit 125 Jahren besteht, hat die Kollektion mit offenen Armen aufgenommen und präsentiert sie auf seine eigenwillige Art. br Brodbeck AG Innendekorationen Kasernenstrasse 12, Liestal, 061 927 95 00 info@brodbeckag.ch, www.brodbeckag.ch t andoeral! t S r e Neu anro-Ar im H .DQRQHQJDVVH /LHVWDO EH\#EOXHZLQFK Regiodruck GmbH Benzburweg 30 a 4410 Liestal www.regiodruck.ch Tel. 061 921 12 74 lässt Sie nicht im Stich Wir suchen. Wir buchen. Sie reisen! Ihr Partner für individuelles Reisen. www.rotstab.ch · 4410 Liestal · Fischmarkt 14 · 061 926 84 84 LiMa Mai–Juni 2011 – 39 – Publireportage lichkeiten. Vor Kurzem haben Brodbeck Innen dekorationen einen Teil ihres 400 Quadratme ter grossen Geschäfts an der Kasernenstrasse umgebaut. Vom Schaufenster her sichtbar, ist ein offener grosser Raum entstanden. Dieser wird in Zukunft bespielt werden mit wechseln den Ausstellungen. – 40 – LiMa Mai–Juni 2011 zVg VON HERZEN …auch, wenn niemand hinschaut Text Lucas Huber; Bilder Lucas Huber/zVg Sie sind Altruisten. Menschen, die anderen helfen – aus purem Uneigennutz und auch dann, wenn gerade niemand hinschaut. Das LiMa hat sich umgeblickt in der Region und ist auf drei gestossen. Sie alle haben eins gemeinsam: ein grosses Herz. Das sind ihre Geschichten. Roland Baumann aus Ziefen fördert die Sonnenkraft auf der Südhalbkugel und erleichtert damit nicht nur das Leben Unzähliger; er rettet auch Bäume. Daneben unterstützt er die Verbreitung und den Anbau des Einjährigen Beifusses, das beste Mittel gegen Malaria. Als damalige Präsidentin der hiesigen Soroptimisten-Sektion ermöglichte Marianne Schweizer aus Liestal einem ganzen indischen Dorf den Zugang zu sanitären Anlagen. Damit verbesserten sich nicht nur die hygienischen Zustände grundlegend. Das Dorf erhielt seine Würde zurück. Und Michael Koppelmann aus Nuglar-St. Pantaleon lädt jährlich 40 Kinder aus einer Stadt nahe Tschernobyl in die Schweiz – um sie hier für vier Wochen vor Hunger, Gewalt und Verwahrlosung zu bewahren. Indische Frauen des Lambani-Stammes in Rachaiani Doddi. LiMa Mai–Juni 2011 – 41 – «Die grösste Befriedigung in meinem Leben» Roland Baumann, 71, fördert die Verbreitung von Solarkochern in sonnenreichen Ländern und ist grundlegend am Kampf gegen Malaria beteiligt. Im Kongo, überhaupt im tiefen Afrika, zahlen Menschen für die Zubereitung ihrer Nahrung oftmals mehr als für die Nahrung selbst. Holz und Holzkohle sind rare Güter in Ländern, wo die Wälder abgeholzt und die Böden versandet sind. Das erkannte Edi Probst vor 30 Jahren. In Tunesien hatte der Schreiner aus Hölstein Beduinen beobachtet, wie sie Fladenbrot kraft der Sonne buken. Edi Probst, zurück in der Heimat, konstruierte einen Kasten aus Holz, Glas, Offsetplatten und etwas Dämmmaterial, um darin, unter Einstrahlung der Sonne, Speisen zu garen – «denn ich wusste, dass das auch hier gehen musste!» Edi Probst baut über die Jahre tausende von Solarkochern, schifft sie nach Madagaskar, nach Kenia, baute Schreinereien rund um die Welt auf, bildet Handwerker aus, immer mit dem Ziel, die Dritte Welt mit Solarkochern zu versorgen. Der Kasten, der Bäume rettet Heute ist Edi Probst knapp 90, sein Herz leistet nur mehr 20 Prozent des Einstigen. Sein Erbe führen Roland und Monica Baumann weiter. Der pensionierte Lehrer aus Ziefen, der während zehn Jahren im Kongo unterrichtete, ist seit sechs Jahren Präsident des Förder- ! ! ' '#%$"## #%$"## ' ' #&""!$""" #&""!$""" ' ! ' ! ' '$$3&//,+ $$3&//,+ 0 (# 0 (# ' ' (.-+()",. (.-+()",. ! !' ! !' ! ,2 ! ,2 //.2! //.2! (+2401+2304 (+2401+2304 * ) ( * ) ( ' ' – 42 – LiMa Mai–Juni 2011 zVg vereins für Solarkocher. Dieser fördert die Verbreitung der Kocher, leistet Aufbauhilfe und setzt neben Mitgliederbeiträgen und Spenden jene Mittel ein, die er durch den Verkauf von jährlich rund 80 Sonnenkästen in der Schweiz erwirtschaftet. Diese werden übrigens in der eigenen Werkstatt in Ziefen von freiwilligen Mitarbeitern produziert. 150 Grad erreichen die Boxen, garen Reis, Gratins, Kartoffeln, backen Brot und Kuchen. Einzig das Strahlen der Sonne benötigen sie – und etwa doppelt so viel Zeit wie auf dem Feuer. Die Roland und Monica Baumann produzieren ihre Sonnenkästen mit der Hilfe von Freiwilligen in Ziefen. Vorteile, erklärt er, überwögen aber bei Weitem. Es entstünde weder Rauch noch Kohlendioxid, und der Baumbestand, der in Afrika vielerorts unter dem Kochtopf landet, kann eher bewahrt werden. – Was ist es, das Sie antreibt zu helfen, Herr Baumann? – Zu helfen und anderen Menschen eine Freude zu bereiten ist die grösste Befriedigung in meinem Leben. Ich fühle mich verpflichtet, etwas vom Wissen und der Erfahrung, die mir in meinem reichen Leben geschenkt worden sind, weiterzugeben. Wissen Sie: Je älter man wird, desto mehr erkennt man, was wirklich wichtig ist im Leben. Die Pflanze, die Leben rettet Und wirklich wichtig sei Zeit. Zeit für sich, Zeit für andere – und die Enkel, die Natur, die Gesundheit. Auch dieser hat er sich verschrieben. Seit einigen Jahren ist Roland Baumann aktives Mitglied der «Aktion Natürliche Medizin» (anamed), die die Abhängigkeit tropischer Länder von der westlichen Medizin durch das Fördern einheimischer Heilpflanzen bekämpft. Aushängeschild ist dabei Artemisia annua, der Einjährige Beifuss. Einjähriger Beifuss, «bestes Mittel gegen Malaria». Die Staude, die auch hierzulande gedeiht und von deren Wirkung er aus eigener Erfahrung zutiefst überzeugt ist, gilt als bestes Mittel gegen Malaria. Sie hemmt zudem das Wachstum von Tumorzellen und wird auch in Aids-Therapien erfolgreich eingesetzt. «Die Förderung von Artemisia», sagt er, «ist mir zurzeit ebenso wichtig wie die Solarkocher, denn sie hilft Leben retten.» Die Pflanze gedeiht in seinem eigenen Garten. Er trocknet ihre Blätter in einem Solar dörrer aus der FSK-Werkstatt und zerreibt sie zu Teepulver. www.solarkocher.ch www.anamed.ch /Śƌ/ŵŵŽďŝůŝĞŶƚĞĂŵZĞŐŝŽŶ>ŝĞƐƚĂů sĞƌŬĂƵĨ sĞƌŵŝĞƚƵŶŐ ^ĐŚćƚnjƵŶŐ 237,.(5 /,(67$/ %ULOOHQ .RQWDNWOLQVHQ 5$7+$86675 7(/ ZŝƚĂŝĞƌŝƌƵŶŽdƐĐŚƵŵŝ dĞů͘ϬϲϭϵϮϳϵϮϬϬ 'ƌćƵďĞƌŶƐƚƌĂƐƐĞϭϮĂ͕ϰϰϭϬ>ŝĞƐƚĂů ǁǁǁ͘ŐƌŝďŝƚŚĞƵƌŝůůĂƚ͘ĐŚ ZZZRSWLNHUGLOOFK LiMa Mai–Juni 2011 – 43 – «You gave us back our dignity.» Marianne Schweizer, 65, ist massgeblich dafür verantwortlich, dass ein ganzes indisches Dorf Zugang zu sauberen Toiletten erhielt. Feuer und Flamme Dank einer ganzen Reihe von Frauen hat sich dies nun geändert. 62 Toilettenhäuschen zieren heute das Dorfbild. Initiantin – 44 – LiMa Mai–Juni 2011 ist die Bernerin Anne-Marie Schweingruber, Mikrobiologin mit Lehrauftrag an der University of Mysore, die ebenfalls in Südindien liegt. Sie ist Mitglied der Frauenvereinigung «Soroptimist», was soviel bedeutet wie: «Frauen, die das Beste anstreben». Die Organisation, deren Mitglieder ausschliesslich weiblich sind, setzt sich weltweit für die Rechte der Frauen ein. Schweingruber stolperte bei ihrer Arbeit über das Dorf Raichaiani Doddi und gelangte mit dem Anliegen in die Schweiz. Hier wurde Marianne Schweizer hellhörig. Die Liestalerin war zu der Zeit Präsidentin der hiesigen SoroptiInstruktionen zur Benutzung der Toilette. zVg Ihr Geschäft verrichteten sie im Gebüsch. Rings ums Dorf: nichts als Toiletten. Besonders für die weiblichen Bewohner war das gefährlich. Sie warteten auf den Einbruch der Dunkelheit, um sich ungesehen erleichtern zu können. Nicht selten kam es dabei zu sexuellen Übergriffen. Zudem waren die hygienischen Zustände, gelinde gesagt, unhaltbar, und die Mädchen, weil es auch im Schulhaus keine Toilette gab, genossen keinen Unterricht. Die Rede ist vom Dorf Rachaiani Doddi, 85 Kilometer südlich von Bangalore, der drittgrössten Stadt Indiens. Das Dorf selbst zählt rund 260 Einwohner. 260 Inder des Stammes Lambani, die bis vor zwei Jahren kaum je eine Toilette gesehen hatten. Man suchte sich ein abgeschiedenes Plätzchen, kauerte sich hin und tat, was die Natur einem befahl. Dass dabei die Felder und Oberflächengewässer verschmutzt wurden und zu einem Gesundheitsrisiko verkamen, ignorierte man – oder wusste es einfach nicht besser. misten-Sektion – und sofort Feuer und Flamme. Elementare Hygiene Mit ihren Partnerinnen setzte die gelernte Krankenpflegerin alle Hebel in Bewegung, das benötigte Geld zusammenzubekommen, um die Errichtung der Lokusse zu finanzieren. Auf 14’000 Franken kam man schliesslich. Doch mit dem Bau der selbstreinigenden Plumpsklos war es nicht getan. Der Erfolg, sagt Marianne, stehe und falle mit der Einsicht der Betroffenen. Der Einsicht, dass Hygiene elementar ist und Toiletten dafür von massgeblicher Bedeutung. zVg VON HERZEN Und dass man «die Gülle» nach einer gewissen Zeit als Dünger benutzen kann. Marianne erinnert sich an den Dank eines Dorfbewohners, den sie ihren Lebtag nicht mehr vergessen wird: «You gave us back our dignity» – Sie gaben uns unsere Würde zurück. Frauen sind nun viel sicherer, wenn sie ihr Geschäft verrichten. – Was, Frau Schweizer, treibt Sie an zu helfen? – Sehen Sie, wir leben in einem Paradies. Uns geht es so gut, dass wir einfach etwas machen müssen! Und es gibt mir eine grosse Zufriedenheit. 16 war, zog die Familie nach Hongkong. Später lebte sie in Singapur und Indonesien. Diese Zeit, in der sie die Armut an jeder Ecke wüten sah, hat sie geprägt. Auch darum lässt es sie nicht kalt, andere in Armut darben zu sehen. Das Präsidialamt der Soroptimisten Liestal hat sie mittlerweile weiterge reicht. Unter ihrer Nachfolgerin Charlotte Christ-Weber entsteht etwas Neues. Marianne Schweizer selbst ist in ein frisches Projekt involviert, das die Ausbildung junger Frauen in Drittweltländern wie den Philippinen zum Ziel hat. Erste Erfolge feiert man bereits. Marianne Schweizer ist Mutter zweier erwachsener Töchter. Als sie selbst www.soroptimist.ch «Gesundheit in Balance – auch Vitalstoffe helfen Beschwerden zu lindern. Es gibt sie auf dem Frischmarkt und in der Apotheke.» .POJLB4BOUJOFMMJ1IBSNB"TTJTUFOUJO &SOjISVOH 7JUBMTUPGGF &SHjO[VOHTOBISVOH )BBSNJOFSBMBOBMZTF 5PQ1IBSN"EMFS"QPUIFLF4UVEFS"( 3BUIBVTTUSBTTF-JFTUBM JOGP!BEMFSBQPUIFLFDI XXXBEMFSBQPUIFLFDI 5PQ1IBSN"QPUIFLF#VCFOEPSG4UVEFS"( $PPQ$FOUFS#VCFOEPSG JOGP!BQPUIFLFCVCFOEPSGDI XXXBQPUIFLFCVCFOEPSGDI (FOHFOE1BSLQMjU[FWPSIBOEFO LiMa Mai–Juni 2011 – 45 – «Es gibt nichts Schöneres als Kinderlachen» Michael Koppelmann, 65, lädt jeden August 40 Kinder aus der Nähe von Tschernobyl in die Schweiz, um sie für vier Wochen vor Hunger, Gewalt und Verwahrlosung zu bewahren. Als sich das Leben verfinsterte in Tschernobyl, 26. April 1986, waren sie noch nicht einmal geboren. Ruslan, Sofia, Jana, Viktoryia, Tatijana. Nur fünf von 40. Insgesamt sind es aber Zehntausende. Sie stammen aus Luginy, 5000 Einwohner, nur eine asphaltierte Strasse, 80 Kilometer von dort entfernt, wo der grösste nukleare Unfall der Menschheitsgeschichte das Land auf tausende von Jahren verseuchte: Kernreaktor Tschernobyl, Block 4. Luginy liegt in Schutzzone 3. Die Kontamination mit Plutonium, Cäsium, Strontium begleitet die Menschen auch heute noch auf Schritt und Tritt. «Auch darum ist jedes Kind, das zu uns kommt, angeschlagen. Jedes.» Sagt Michael Koppelmann. Doch sie leiden nicht nur wegen des radioaktiven Damoklesschwerts, das ständig über ihnen hängt. Es ist die Armut, die die Väter hinforttreibt oder in die Fänge des Alkohols. Es ist die Armut, die täglich Kohl und Kartoffeln auf den Teller bringen und sonst nichts und die Körper schwächen. Es ist die Armut, die der Hoffnung die Luft raubt und nur eins zurücklässt: gebrochene Menschen, die wie herrenlose Schiffe in der Brandung schaukeln. So beschreibt sie Michael Koppelmann und sagt: «Die Kinder dort werden als Nebenprodukt angesehen, als Ballast.» Teil des Menschseins Vier Monate pro Jahr wendet er für diese Kinder auf. Vier Monate, während denen er das Tschernobyl Kinderlager in Ste Croix, Kanton Waadt, auf die Beine stellt. Mit einem Budget von 90’000 Franken, zusammengesetzt aus Spenden und Naturalien von Privaten und Firmen, ermöglicht er jedes Jahr 40 Kindern eine kurze, vierwöchige Flucht aus ihrem entbehrungsreichen Leben in der Ukraine. schlagzeug gitarre bass klavier keyboard gesang saxofon blockflöte querflöte harfe djembégruppen für kinder djembégruppen für erwachsene musikgarten für minis chor für kinder chor für minis bands für kinder bands für erwachsene eltern-kind-rhythmik RSHQDLUYYLOODE EXUJJDUWWHQ WDJG GHUR RIIHQHQWUH PXVLNVFKXOHYYLOODE EXUJJDUWHQ alle alter, alle levels. flexible unterrichtszeiten (wöchentlich, vierzehntäglich, 10er abo, auch an samstagen) NRQ]HUWHVFKOHUOHKUHU musikschule villa burggarten gartenstrasse 2, 4410 liestal telefon 061 922 21 73, www.villaburggarten.ch – 46 – LiMa Mai–Juni 2011 PDL²XKUPDL²XKU DEVRPPHUGULQJHQGJHVXFKW JLWDUULVWHQSLDQLVWHQIUEDQGVNLQGHUWHHQVXQGHUZDFKVHQH zVg VON HERZEN Vierwöchige Flucht aus ihrem entbehrungsreichen Leben: Kinder aus Tschernobyl. – Warum, Herr Koppelmann, helfen Sie derart engagiert? – Es ist Teil des Menschseins, eine Selbstverständlichkeit. Wir kommen doch als soziale Wesen auf die Welt, nur wird unser Sozialempfinden heute vielfach verhindert. Und es gibt doch nichts Schöneres als Kinderlachen. Der Optiker, der das eigene Geschäft in Liestal gerade seinen Mitarbeitern übergeben hat, ist ein Weltenbürger. Seine Eltern stammen aus der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Geboren ist er in Sarajevo, aufgewachsen in Zagreb und Wien, schliesslich in Chur. Es ist denn auch das Bündnerische, das man ihm heute anhört. Als er 16 war, zog die Familie nach Frenkendorf. «Ich glaube, auch meine eigene Geschichte macht mich offen dafür, helfen zu wollen», sagt Koppelmann, der Armut am eigenen Leib erfuhr. Heute ist er Präsident des Vereins Kinderlager Tschernobyl. Das Lager wird allerdings, schon vor seiner Zeit, seit 1989 durchgeführt. Keine Schläge Die Berge seien wunderschön, schreiben die Kinder auf Postkarten, die sie nach Hause senden. Und wenn Michael Koppelmann die Kinder fragt, was ihnen am besten gefalle in der Schweiz, dann, dass man so viel essen dürfe, wie man wolle – und dass man nicht geschlagen werde. Denn Schläge sind in der Nähe von Tschernobyl, was so viel wie «Schwarzes Kraut» bedeutet, an der Tagesordnung. DASS SCHÖNHEIT VERGÄNGLICH IST, IST AB JETZT VERGANGENHEIT. GUTSCHEIN für eine Kennenlern-Gesichtsbehandlung von Maria Galland 2ABATT "ITTEVEREINBAREN3IE Ihren Verwöhntermin UNTER4ELEFON -O&R n5HR$I n5HR $O n5HR3A n5HR Inge Keller Kosmetik "àCHELISTRASSEs,IESTALs $IESER+ENNENLERN'UTSCHEINIST EINZULÚSENBIS*UNI LiMa Mai–Juni 2011 – 47 – ZU GEWINNEN verlost Seminare & Bankette Seminar- und Banketträume für bis zu 200 Personen, 50 Hotelzimmer für mehrtätige Veranstaltungen. Gediegenes Bankettangebot für Vereinsanlässe, Firmenessen, Hochzeiten und Familienfeiern. Hotel & Restaurant Genussvolle Momente bei Familienausflügen, Geschäftsessen und privaten Anlässen. Tagesmenus mit reichhaltigem Salatbuffet, kreative Coupes und verführerische Desserts. 5 Familienpässe für die Hotel Bienenberg CH-4410 Liestal Tel. +41 61 906 78 00 www.hotelbienenberg.ch vom Sonntag, 22. Mai an der Rathausstrasse Liestal Wir lassen es Ihnen gut gehen! 14.00 Andrew Bond: Hyäne lached Träne 16.00Silberbüx: Gheim isch gheim Talon ausfüllen und einsenden an LiMa, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal Oder faxen an 062 923 05 16 ! Vorname/Name Strasse PLZ/Ort Telefon – 48 – LiMa Mai–Juni 2011 mit Space-Cabin GESCHICHTE(N) Der Grundriss des alten Wasserturms ist am Wasserturmplatz erkennbar. Claudia SennFeurer ist Stadtführerin. Sie hat den Liestaler Sagenweg kreiert und kennt tausend Geschichten im Stedtli und ringsum. Den Löffel teilen bis zur Versöhnung Noch heute kann man auf dem Wasserturmplatz den mit Platten ungsturm im Asphalt gekennzeichneten Grundriss des Festungswerks aus Liestal: Befestig er üb t ns ei m Liestal e ht Wac und Stadtmuseu 1896/DichterArnold Seiler dem 13. Jahrhundert erkennen: Der Wasserturm war einer der . fi» ef «k mit Befestigungstürme der Stadt Liestal. Er wies keine Türen und keine Fenster auf, sondern war nur durch den Wehrgang zu betreten. Schiessschartenähnliche Öffnungen, die mit Leitern erreichbar waren, liessen etwas Licht ins Innere dringen. Die untersten zwei Geschosse dienten als «keffi», also als Gefängnis. Es war düster und feucht. 1897 wurde der Wasserturm abgerissen. Am 29. Oktober 1712 behandelte der Kleine Rat der Stadt Basel die Klagschrift des Abel Mechel, eines Krämers von Liestal, wider sein zänkisches Weib. Der Kläger polterte, dass er bereits vor zwei Jahren mit seiner Frau «… in einen Thurm geführt und ausz Einer Schüsselen von einem Löffel gespeiset worden sey», damit sie sich versöhnten. Das sei jedoch vergeblich gewesen, da das böse Weib nicht einmal vierzehn Tage den Ehefrieden gehalten habe(!). Die kleine Kammer sprach im Dezember 1712 nochmals dieselbe Strafe über das «strittige Ehevölklin» aus: das Paar wurden in den Wasserturm gebracht. Dort mussten die zwei so lange denselben Löffel teilen und eingesperrt bleiben, bis sie sich miteinander versöhnt hatten. Die Vorstellung dieser Gerichtsverhandlung macht mich schmunzeln, hingegen stelle ich mir die Szenen in den Gefilden des feuchtkalten Turms weniger lustig vor! Den Grundgedanken der Massnahme finde ich indes interessant: offenbar wollte man das Paar «teilen» lehren. Aber eben, Einsicht und Versöhnung lassen sich kaum anordnen. Claudia Senn-Feurer LiMa Mai–Juni 2011 – 49 – mit in Zusammenarbeit mit der Stadt Liestal Liestal Rathausstrasse Andrew Bond Schtärneföifi Bruno Hächler Silberbüx 6SHFLDO*XHVW 21./22. Mai 2011 Tickets und Infos: www.lilibiggs-kinderkonzerte.ch Ticket-Line 0900 000 244 (90 Rp pro Minute/Anruf, Festnetztarif) Vorverkaufsstelle: Buchantiquariat Poete-Näscht, Rathausstr. 30, 4410 Liestal 7LWHOVSRQVRU 6SRQVRUHQ 3DUWQHU 0HGLHQSDUWQHU 3URGXNWLRQ /RNDOH3DUWQHU Stadt Liestal Medizinische Massagen Lomi-Lomi Massagen SUSANNE DÜRRENBERGER-WAGNER Med. Masseurin FA SRK Antonio Sahin Versicherungsberater Direktwahl 061 927 22 37 Vorsorge und Lebensversicherungen werden immer wichtiger. Als Versicherungsberater der Mobiliar sind wir auch dafür Ihr kompetenter Partner. Hauptstrasse 11, 4425 Titterten info@susanneduerrenberger.ch www.susanneduerrenberger.ch – 50 – LiMa Mai–Juni 2011 Generalagentur Liestal, Alfred Guggenbühl Burgstrasse 6, 4410 Liestal Telefon 061 927 22 22, Fax 061 927 22 30 liestal@mobi.ch, www.mobiliestal.ch 130710D05GA Nur nach telefonischer Vereinbarung Telefon 061 941 23 49 KOLUMNE Mein lieber Junge Wir sind uns vor kurzem begegnet. Du hast dich einfach vor mir auf den Boden und später neben mich auf die Parkbank gesetzt. Unaufgefordert hast du Regula Wenger, angefangen mir von dir Journalistin und Autorin, zu erzählen. Welche Basel Filme du dir ansiehst, wenger@sonstwo.ch wie alt du bist, was du so kannst. Und dass du deine Grossmutter gern hast, weil sie dir immer etwas schenkt. Ich habe gefragt, ob du ihr auch Geschenke machst. Zeichnungen, hast du geantwortet. Du könntest sogar Hohe Kunst. Und du hast es mir erklärt: Tröpfchen machst du aufs Papier – und momentan suchst du nach einer Farbe, die aussieht wie die Kaka einer Kuh. Dann hast du kurz dem Ball über den Spiel platz nachgejagt und bist gleich wieder zurückgekommen, um mir zu erklären, wie man einen Heissluftballon baut. Mit Plastik tüte und Fön nämlich. Du hast dabei von entrinnender Luft gesprochen. Nicht etwa Luft, die rausgeht, nein, entrinnende Luft. Leider – du sagtest es fast schon nachsichtig – könne deine Mutter nicht mit dir spielen, weil sie arbeiten müsse. Und als ich dich später vor ihrer Parkbank stehen sah, sass sie über ihren Laptop gebeugt. Sie hatte kaum Zeit aufzublicken. Lieber sechsjähriger Junge, nimm dir weiterhin die Menschen, die du brauchst! Und pass auf mit dem Fön! Die Autorin Regula Wenger gehört zum Team des Pressebüros Kohlenberg (www.kohlenberg. ch). Ihre journalistische Laufbahn begann als Redaktorin und Moderatorin bei einem Lokalradio. Später arbeitete sie als Redaktorin bei verschiedenen Zeitungen und als Texterin bei einem Kommunikationsunternehmen. Heute schreibt sie als Journalistin für lokale und nationale Printmedien. Sie hat sich unter anderem am MAZ in Luzern und an der SAL in Zürich weitergebildet. LiMa Mai–Juni 2011 – 51 – 0UKLY:WYHJOLSPLN[KPL2YHM[ ) JOLY/YI\JO\UK:WYHJORHY[LU]VU4LJO[OPSK]VU:JOL\YS+LMLYZKVYM ,YSH\ILU:PLZPJOLPULRSHYLLPUKL\[PNL\UK^LY[ZJOp[aLUKL:WYHJOL +PL>PYR\UN^PYKUPJO[H\ZISLPILU :WPLSLYPZJOSLYULUTP[ 3PUNH,[LYUH:WYHJORHY[LU +PL2YHM[KLY:WYHJOL 2HY[LUM YKLUHSS[pNSPJOLU :WYHJONLIYH\JO*/- :WYHJORHY[LUM YKLU7ÅLNLILYLPJO */- 0UKLY:WYHJOLSPLN[KPL2YHM[ 2SHYYLKLUILZZLYSLILU +HZ:[HUKHYK^LYRKLY(\[VYPU (R[PVU */-Z[H[[ :WYHJORHY[LUM YKLU>PY[ZJOHM[ZILYLPJO */- :WYHJORHY[LUM Y7pKHNVNPUULU\UK ;YHPULY*/- 0UKLY:WYHJOLSPLN[KPL2YHM[ /YI\JOTP[*+»Z */- >LP[LYL3PUN]H,[LYUH7YVK\R[LPT:JOH\MLUZ[LYILPKLY)\JOOHUKS\UN3 KPU :PLZPUKH\JOLYOpS[SPJOILP9PLKLY79=LYSHN9H[OH\ZZ[YHZZL3PLZ[HS ^^^SPUN]HL[LYUHKL :JO [aLUZ[YHZZL¶ 3PLZ[HS Küchen Einbauschränke Fenster Badezimmermöbel Innenausbau Türen aller Art 7:HJ8=:C H>:JCH/6J;9:G ®IG:;;ejc`i&&¯ >C<:AI:G@>C9:C# >]gZ:7A 6jX]^cOj`jc[i [gH^ZYV# <GDHH:G L:II7:L:G7 6BHI6C9 ',#·'.#B6>'%&&! HI6C9'%*>BO:J<=6JH!&#D< =Vjei\Zl^ccZ/ &m&IK";aVX]W^aYhX]^gb *%m&@dcoZgii^X`Zi [gYVhA^ZhiVa6^g :7A#B]aZbViihigVhhZ+#))&%A^ZhiVa#I%+&.'+&&&&#^c[d5ZWa#Wa#X] – 52 – LiMa Mai–Juni 2011 4417 Ziefen t ( 061 941 14 91 www.joekuechen.ch • Bäder-Sanierung • Wellnessräume • Bauberatung & Architektur • Koordination aller Handwerker • Unterhalt & Service • Wohnen im Alter www.bagnoroma.ch Showroom: Di-Fr 9.00-11.30 / 14.00-17.00 Uhr Sa 9.15-12.15 Uhr Scheidegger Haustechnik AG . Rosenstrasse 19 . CH-4410 Liestal . Telefon +41 61 901 23 03 Landbeizen aufgepasst, es wird getestet. Die Mitglieder des LiMa-Impulsteams tauchen hier und dort mit gespitzter Feder auf. Claudia Aufdereggen war zu Besuch in der Alten Brennerei Nuglar. Zur Nachahmung empfohlen! An einem herrlichen Frühlingsabend brechen wir – drei Familien des Tiergartenquartiers – auf und wandern gemütlich über die Sichtern nach Nuglar. Es knurrt bereits der Magen, wir freuen uns alle auf ein feines Essen in der «Alten Brennerei». Dort angekommen, werden wir herzlich von Susanna Keller und Martin Klotz, dem Wirtepaar begrüsst. Das kleine Lokal ist geschmackvoll umgebaut und eingerichtet. Der Raum strahlt eine heimelige und trotzdem moderne Atmosphäre aus. Die «Alte Brennerei» ist als Bier-Brauerei schon manchem bekannt. So degustieren wir die verschiedenen Biersorten, welche originell präsentiert werden. Da Martin gerade am Brauen ist, lädt er uns in seine heiligen Hallen ein und erklärt uns die Kunst des Bierbrauens. Wir staunen über die Vorgänge und die gute Einrichtung. In der Zwischenzeit ist das Essen bereit. Es erwartet uns viel Selbstgemachtes wie Capuns, Gnocchi und die Wildsaufrikadellen und -würste. Die frischen Spargeln aus dem Badischen schmecken herrlich. Die Speisekarte ist klein und fein. Alle Produkte kommen aus nächster Nähe, zum Teil auch aus Susannas Garten, und sind liebevoll angerichtet. Die selbstgemachten Kuchen und Glacesorten sind zum Schluss ein erneuter Höhepunkt. Spätnachts erst – nach reichlichem Austausch und interessanten Gesprächen – machen wir uns auf den Weg zurück Richtung Liestal. Der Mond leuchtet hell und freundlich, der Weg ist auch ohne Licht einfach zu finden. Allen hat der Besuch in der «Alten Brennerei» sehr gefallen. Die kleine Wanderung dorthin, das gute Essen und die gemütliche Atmosphäre bei Martin und Susanna sind zur Nachahmung empfohlen, darin sind wir uns alle einig. Claudia Aufdereggen Brauerei, Bed&Breakfast, Restaurant Alte Brennerei Bifangstrasse 1, 4412 Nuglar, 061 913 02 70 mail@altebrennerei.ch, www.altebrennerei.ch LiMa Mai–Juni 2011 – 53 – AGENDA Mai Sa, 7.11.30–19.30 Kanonengasse-Fest. Strassenfest mit Musik, Unterhaltung und kulinarischen Genüssen. Speziell dabei: Schwingen im Sägemehl, Spielspass mit der Ludothek, TShirt-Malen. Ab 16.30 Pelicans Rockin’ Animals. Sa, 14.20.00 Unterhaltungskonzert Stadtmusik Liestal, Hotel Engel, Engelsaal – Türöffnung ab 19.15, www.stadtmusikliestal.ch. Ab Sa, 14. 20.00 «Läbe und läbe lo», Komödie mit Theater Rampenlicht im «Wilden Mann», Frenkendorf 14., 18., 20., 21., 22. (17.00h), 27. und 28. Mai, VVK: www.theater-rampenlicht.ch oder ab 10. Mai bei Dream Gallery, Liestal, 061 921 25 90. Do, 19.19.30 Luzius Lenherr liest aus seinem Debüt-Roman «Abzählherbst», Dichter- und Stadtmuseum Liestal. Anschl. Apéro und Austausch, freiwilliger Austritt, www.dichtermuseum.ch. Fr, 20. Sa, 21. 20.00 Stimmband Baselland, Konzert Liestal, Hotel Engel, gr. Saal , CHF 40.–, Vorverkauf Buchhandlung Lüdin, Liestal, 061 927 27 80 od. Abendkasse. Die schönsten Melodien aus Carmen, Lakmé, Rigoletto, La Bhohème usw. Solisten: Jeanne Pascale (Sop), Asa Dornbusch (MS), Raimund Wiederkehr (Ten), Rudolf Remund (Bar), Riccardo Bovino (P), Erich Bieri (Regie). Sa, 21. 20.00 Kammerchor Munzach, Singsang Klingklang. Wort- und Klangspiele für Chor, ref. Kirche Frenkendorf, Kollekte. So, 22. 17.00 Kammerchor Munzach, Singsang Klingklang. Wort- und Klangspiele für Chor, Aula Schulhaus Burg Liestal, Kollekte. Viva Cello mit den grossen Cellisten der Welt Das wird ein Fest! Die internationale Cello-Elite versammelt sich in Liestal: Thomas Demenga, Sol Gabetta, Alexander Kniazev, Mischa Maisky, Ivan Monighetti, Jean-Guihen Queyras, Alexander Rudin, Emil Rovner, und dazu junge internationale Preisträger. Das fulminante Eröffnungskonzert findet in der Kaserne Liestal statt, mit dem Symphonischen Blasorchester des Schweizer Armeespiels und fünf Solocelli. Die Uraufführung einer Komposition von Alexander Knaifel bringt 39 Celli und 10 Schlagzeuge auf die Bühne. Zum ersten Mal ist Viva Cello auch in Basel: Weltstars musizieren im Stadtcasino zu Ehren von Mstislav Rostropovitch, einem der grössten Cellisten aller Zeiten. Viva Cello, 9.–11. September 2011. Kaserne Liestal, Stadtkirche Liestal, Stadtcasino Basel, Hotel Engel. Vorverkauf: www.vivacello.ch Tarife: Grundeintrag CHF 35.00, beinhaltet zwei Zeilen à 70 Zeichen. Pro weitere Zeile CHF 10.00. Pro Bild CHF 10.00. Vollständige Unterlagen, mit Angabe der Ticket-Bezugsquelle an nicole.peter@riederpr.ch. Eingabetermine und Informationen: www.lima-online.ch – 54 – LiMa Mai–Juni 2011 REGIO LIESTAL LIVE Das Wohnheim Erzenberg: ein Unterschlupf für Menschen ohne Zuhause «1995 übernahm unser Verein Abri die Trägerschaft für das Wohnheim Erzenberg in Liestal. Unser Vereinsname, der auf Französisch Unterschlupf bedeutet, ist uns Programm: wir bieten Menschen, die als Drogensüchtige auf der Gasse gelebt haben, ein neues Zuhause», erzählt Jürg Lützelschwab (rechts) und erklärt weiter: «Das Besondere an unserem Projekt ist, dass es von ehemaligen Abhängigen gegründet worden ist. Die aus eigenen Erfahrungen gewachsene Gewissheit, dass ein Leben ohne harte Drogen möglich ist, ist Ausgangspunkt und Leitfaden für unsere Arbeit.» Marcel (links) hat als dienstältester Bewohner seit sechs Jahren hier sein eigenes Zimmer. Als gelernter Koch bereitet er zusammen mit zwei Helfern die Mahlzeiten für die 16-köpfige Hausgemeinschaft zu. «Ich bin ein ängstlicher Mensch,» meint er, «und habe Mühe, alleine zu wohnen. Hier habe ich eine Gemeinschaft gefunden, die mich trägt.» 1HXZHUGHQDXFKDP0RQWDJ7LSSV7ULFNVXQGQHXH,GHHQDXVJHWDXVFKW «Leider müssen wir hier raus», berichtet Jürg. Die Stadt Liestal hat das Grundstück verkauft und der neue Besitzer will nun das Gebäude der alten Wurst fabrik abreissen. Zum Glück ist aber eine neue Tür aufgegangen: Der ehemalige Wirt eines Landgasthofs in der Region hat sich gemeldet und will seine Liegenschaft dem Verein Abri zur Verfügung stellen. Nähere Informationen: www.abri.ch Andreas Baumeister 'HUQHXHNRPIRUWDEOH6DORQWHLO &RLIIHXUVFKDIIWJXWH/DXQH±PLW8PZHOWERQXV 9LHOH0HQVFKHQVXFKHQQDFKHLQHP SHUV|QOLFKHQ6WLOXQGJHKHQ]XP&RLIIHXU :HQQHVHLQHQLGHDOHQ6WLOJLEWGDQQLVWHU DXIMHGHQ)DOOLPPHUHLJHQVWlQGLJXQGVHKU DXWKHQWLVFK%HL&RLIIHXULQ/LHVWDO JLEWHVNHLQ0RGHGLNWDW(LQLGHDOHU6WLOLVW VRGDVVHUJDQ]LQGLYLGXHOO]XMHGHP7\S SDVVWODQJOHELJXQGSÀHJHOHLFKWLVW )UDX&ODXGLD:HEHU*HVFKlIWVIKUHULQ EHVFKUHLEWGLH0LVVLRQYRQ&RLIIHXU ZLHIROJWGHUHUVWH(LQGUXFNDXIXQVHUH 0LWPHQVFKHQGDXHUWQXUZHQLJH6HNXQGHQ XQGNDQQHQWVFKHLGHQGVHLQLPJHVFKlIW OLFKHQZLHDXFKSULYDWHQ%HUHLFK:LU VHKHQ.XQGHQJDQ]KHLWOLFKVR]XVDJHQYRQ .RSIELV)XVVXQGNUHLHUHQ,GHHQ,GHHQ ZHOFKHGLH9RU]JHRSWLPDO]XU*HOWXQJ EULQJHQ(LQHSRVLWLYH$XVVWUDKOXQJVWHFNW LQMHGHP0HQVFKXQGZDUWHWQXUGDUDXILQ (UVFKHLQXQJ]XWUHWHQ 8PZHOWERQXV=XNXQIWJHVWDOWHQ 8QG+HUU5LFKDUG.KQL,QKDEHUHUJlQ]W 'LHVFK|QHQ'LQJHLP/HEHQJHQLHVVHQ VLFK=HLWQHKPHQXQG(QWVSDQQHQGDIU VWHKW&RLIIHXU:LUP|FKWHQMHGRFK DXFKDQGLH=XNXQIWGHQNHQXQGYHUDQW ZRUWOLFKKDQGHOQ$OV6DORQLQXQPLWWHO EDUHU1lKH]XP%DKQKRIELHWHQZLUDOOHQ 5HLVHQGHQHLQHQ8PZHOWERQXVYRQ ELVHQGH0DL(LQIDFK7LFNHWYRUZHLVHQXQG VRIRUWSUR¿WLHUHQ'HUSHUV|QOLFKH%HLWUDJ DQHLQHXPZHOWIUHXQGOLFKH=XNXQIWLVWHV XQVZHUW &RLIIHXU 'DPHQ+HUUHQ 3RVWVWUDVVH/LHVWDO 7HOHIRQ LiMa Mai–Juni 2011 – 55 – ",') &(-& $,+.-,(,-. -+*'#+(!#(+*-*&,-. )-) +(! *''*$+ ")&."*-$. %.(-$.%. + ,)*+! ).-,(,-.,# *&.$,+. ,-,-.+ *'#*&.%.*). %.)'.%. + Willkommen... autobus.ag..liestal... Linie 78 bis Industriestrasse ab Bahnhof Liestal, xx.05 und xx.35 Füllinsdorf ← Basel, Zürich, Bern Schild - Areal Rheinstrasse Umfahrung H2 Altmarkt / Sissach Liestal Nord Liestal Autobus AG Liestal Dienstleistungen | Öffentlicher Verkehr | Reisen www.aagl.ch Liestalerstrasse Schauenburgerstrasse Industriestrasse 13 Frenkendorf Autobus AG Liestal Bahnhof Liestal