Auf der Suche nach dem Ursprung der Grundrechte.

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Auf der Suche nach dem Ursprung der Grundrechte.
Institut für Deutsche und Rheinische
Rechtsgeschichte
Prof. Dr. Mathias Schmoeckel
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Proseminar im Wintersemester 2015/16
von Christophe Wampach, LL.M.
Auf der Suche nach dem Ursprung der Grundrechte.
Der englische Einfluss auf die Grundrechte der Vereinigten Staaten
1607 wurde Jamestown, die erste dauerhafte englische Siedlung in Nordamerika,
gegründet. Sie wurde nach James I. König von England und VI. König von Schottland
benannt, der die Erlaubnis für die Niederlassung gab. Diese Urkunde, die ‚Erste Virginia
Charta‘ vom 10. April 1606, sah schon ein Regierungssystem für die Kolonien durch
gewählte Räte vor und gewährleistete die Rechte des Einzelnen. Anderthalb Jahrhunderte
später wurde am 12. Juni 1776 die „Virginia Declaration of Rights“ verabschiedet und am
4. Juli desselben Jahres erklärten die englischen Kolonien von Amerika ihre
Unabhängigkeit. Während dieser Zeitspanne trugen die politischen Ereignisse in England
dazu bei, dass die Grundrechte intensiv besprochen wurden. Diese neuen Ideen von
Freiheit fielen in Nordamerika auf fruchtbaren Boden und erlebten eine bedeutende
Entwicklung.
Das Proseminar widmet sich dieser spannenden Zeit und möchte die Bedeutung
englischer Juristen und Philosophen wie Edward Coke, John Locke, Algernon Sydney,
James Harrington, etc. für die Entwicklung der Grundrechte in den englischen
nordamerikanischen Kolonien untersuchen. Das Themenfeld reicht von den Schriften von
James I. von England betreffend die Monarchie über Lockes „Two Treatises of
Government“ (1689) zum religiösen, politischen und wirtschaftlichen Leben. Die
Rechtstexte, wie etwa die „Petition of Rights“ von 1628 und die „Bill of Rights“ von 1689,
sowie Rechtsfälle, wie der Fall „Thomas Bonham v College of Physicians“ (1610), sollen
dabei Quellennah bearbeitet werden.
Die Idee des Proseminars ist dabei, auf die Anforderungen des Seminars im
Schwerpunktbereich vorzubereiten. Daher wird zunächst auf einige grundlegende
methodische Überlegungen eingegangen, um die Grundfähigkeiten für das Verfassen
einer erfolgreichen Seminararbeit zu erörtern. Neben der anschließenden Anfertigung
einer Hausarbeit haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, ihre Arbeit in einem
5minütigen Seminarvortrag zu präsentieren und anschließend im Plenum zu diskutieren.
Eine Vorbesprechung findet statt am Montag, dem 06.07.2015 um 17.00 Uhr im
Seminarraum des Instituts (Westturm, 4. Stock).
Fragen zum Seminar an Christophe Wampach (christophe.wampach@gmail.com)