oeav news 01-2015 - Österreichischer Astrologenverband
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news 01 / 2015 € 3,00 Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes Auszug aus Kärntner Wirtschaft Nr. 4 - 23.1.2015 Thomas Kail, Astrologe in Bodensdorf und Berufsgruppensprecher der Kärntner Astrologen, hat für das Jahr 2015 ein Wirtschaftshoroskop erstellt. Die Basis dafür sind die Erkenntnisse der Mundan-Astrologie, die sich mit dem Weltgeschehen beschäftigt. Die Planetenzyklen und -stellungen werden interpretiert und zeigen, mit welchen Energien die gesamte Menschheit auf der Erde konfrontiert ist. siehe Seite 4 Die Zahl der Berufs-AstrologInnen steigt seit Jahren stetig an. Heutzutage wird Astrologie von vielen als Unterstützung und Orientierung in Problem- und Entscheidungssituationen genutzt. zustellen und damit Orientierung für AstrologInnen, KlientInnen sowie der Öffentlichkeit zu ermöglichen. Es bietet die Basis für die Auseinandersetzung, Abgrenzung und Zusammenarbeit mit Vertretern aus Medizin, Psychologie, Theologie, Naturwissenschaften und Gesellschaft, um den gewerberechtlichen Raum für die Astrologie auch langfristig zu gewährleisten. Die Mehrheit der AstrologInnen hebt durch ernsthafte, professionelle Arbeit das Image der Astrologie zunehmend an. Astrologie ist zurzeit ein freies Gewerbe. Zur Erlangung des Gewerbescheines ist keinerlei Ausbildung nachzuweisen. Damit entscheidet allein der "Markt - als Spiel zwischen Angebot und Nachfrage" über die Qualität und Anerkennung der Astrologie. Das einheitliche Berufsbild setzt den grundsätzlichen Rahmen, um die Vielfalt der eingesetzten astrologischen Methoden und Schulen sowie der Ethik im Sinne einer professionellen Astrologie sicher- ab Seite 5: Auszug aus dem Vortrag „PAPST JOHANNES PAUL II. und seine Heiligsprechung!“ mit dem Bericht über die oeav-Weihnachtsfeier 2014 Johannes Paul II. wurde von Papst Franziskus am 27. April 2014 heiliggesprochen. Sein Horoskop erlaubt uns einen Blick auf die ebenso umstrittene wie verehrte Persönlichkeit Karol Wojtyla, der die Herzen der Menschen in aller Welt eroberte. Mag. Maria Luise Mathis ab Seite 8: ab Seite 11: ASTROMEDIZIN die Botschaft unserer Körpersymptome Workshop „Archetypen“ DER TRICKSTER Neptun in den Fischen stellt mit „Nachdruck“ die Frage nach neuen Wegen im Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Immer deutlicher zeichnet sich die Wirkung unseres Geistes (Spirit) auf das körperliche Geschehen ab. DI Wilfried Schütz Es gibt tief in unserem Inneren eine Gestalt, die von C. G. Jung sehr treffend mit dem archetypischen Namen DER TRICKSTER benannt worden ist. Sie existiert in jedem von uns. Astrologisch nennen wir sie URANUS. Wohin will uns diese archetypische Gestalt führen? Abo-Service: Tel. +43 (0)676 930 41 35 oder Website: www.astrologenverband.at Dr. Peter Orban 2 oeav news info 01 / 2015 Das hier abgebildete Berufsbild Astrologie finden Sie zum Download unter www.astrologenverband.at/verband.php im Download-Bereich. Berufsbild Astrologie (gemäß dem Beschluss des Fachverbandsausschusses des Fachverbandes der gewerblichen Dienstleister vom 5. Juni 2014) 1. Präambel Die Astrologie kann wie kaum ein anderes Gewerbe auf eine lange Tradition verweisen: Von den ersten historischen Belegen einer von Planetenpositionen abgeleiteten Vorhersage in Mesopotamien aus dem Jahre 1700 v. Chr. über die astrologischen Werke des Papstes Sylvester im 11. Jahrhundert über die Hochblüte der Astrologie als „Königin der Wissenschaften“ zu den Zeiten Paracelsus’ und Keplers im 16. und 17. Jhdt. bis zur Aufhebung des einstmals letzten Lehrstuhles im Jahre 1853 in Erlangen. Im Zuge der dynamischen Entwicklung während der letzten Jahrzehnte hat die Astrologie innerhalb der Kulturwissenschaften wieder akademischen Boden erobert. Die Astrologie grenzt sich deutlich von der Wahrsagerei ab. Sie beschäftigt sich mit der Interpretation von Horoskopen in Bezug auf die Zeitqualität. Dieses Berufsbild soll die Astrologie als freies Gewerbe nicht in Frage stellen. Es soll Orientierung für die gewerblichen Astrologen und ihre Klienten sein, indem der Umfang der gewerblichen Tätigkeit festgelegt wird. 2. Astrologie Die Astrologie begreift den Kosmos als ganzheitliches Gefüge, in dem alles mit allem zusammenhängt. Sie postuliert, dass diesem sinnvoll verwobenen Ganzen Gesetzmäßigkeiten innewohnen. Diese Gesetzmäßigkeiten lassen sich beobachten und metaphorisch mit dem Begriff „Zeitqualität“ beschreiben. Die Zeitqualität handelt im Gegensatz zu der auf der Uhr ablesbaren Zeitquantität von der inhaltlichen Beschaffenheit der Zeit. Die Astrologie erforscht und beschreibt analoge Entsprechungen der Zeitqualität als Ausdruck von räumlichen und zeitlichen Verhältnissen unseres Sonnensystems mit irdischem Geschehen. 2.1 Das Horoskop Das Horoskop ist die graphische oder tabellarische Aufzeichnung der astrologisch relevanten Faktoren eines bestimmten Zeitpunktes bezogen auf einen bestimmten Ort. Die relevanten Himmelskörper umfassen zumindest die Positionen der Sonne, des Mondes und der Planeten unseres Sonnensystems. Ein Horoskop ist ein Modell der Zeitqualität des zugrundeliegenden Zeitpunktes. 3. Astrologische Tätigkeit Die astrologische Tätigkeit umfasst die Erstellung und Interpretation von Horoskopen. 3.1 Horoskoperstellung Ein Horoskop wird entweder mit Hilfe von Ephemeriden und Häusertabellen manuell oder elektronisch erstellt. info oeav news 3.2 Horoskopinterpretation Eine Horoskopinterpretation erklärt die mit der Qualität eines Zeitpunktes zu vereinbarenden Möglichkeiten und Sinnzusammenhänge, indem die Bedeutung der Horoskopfaktoren und ihrer Beziehungen zueinander in Bezug auf eine bestimmte Fragestellung beschrieben wird. Horoskopinterpretationen können von verschiedenen Standpunkten aus erfolgen. Sowohl hinsichtlich der Auswahl als auch der Bedeutung der Deutungsfaktoren des Horoskops existieren je nach astrologischer Schule oder Richtung Unterschiede. Zudem hängt die Horoskopinterpretation – wie jede andere Interpretation auch – von der Wahrnehmung, der Erfahrung und dem Weltbild des Interpretierenden ab. Eine Horoskopinterpretation erfolgt im Rahmen eines persönlichen Gespräches oder in Form einer persönlichen schriftlichen Ausarbeitung, ohne Entscheidungen ab- oder vorwegzunehmen. Die Einhaltung ethischer Grundsätze ist dabei von größter Bedeutung. Computergenerierte Interpretationen gelten nicht als Horoskopinterpretation im Sinne dieses Berufsbildes. Gleiches gilt für lediglich tierkreiszeichenorientierte Texte, wie sie in den Medien Verwendung finden. 4.Anwendungsbereiche 4.1 Mundanastrologie Die Mundanastrologie setzt sich mit kollektiven Angelegenheiten auseinander. Sie analysiert historische Zusammenhänge als Manifestationen der Zeitqualität ebenso wie politische Entwicklungen, soziale und ökonomische Strömungen, Konjunkturzyklen oder Naturkatastrophen. 4.2 Individualastrologie Die Individualastrologie interpretiert die im Horoskop angezeigte Zeitqualität für Personen und Objekte. 5. Grundlagen Die Astrologie beruht auf dem Wissen über astronomische Grundlagen und die Bedeutung astronomischer Phänomene. Für die Deutung existiert - je nach astrologischer Schule – ein differenziertes Regelwerk. 01 / 2015 3 4 oeav news 01 / 2015 faksimile event oeav news Die Weihnachtsfeier 2014 01/ 2015 5 mit einem Auszug aus dem Vortrag „PAPST JOHANNES PAUL II. und seine Heiligsprechung!“ Fotos aus verschiedenen Quellen, Foto-Collage erstellt v. Schiessler Bericht: MAG. GABRIELA MARIA STEINER Fotos: MATHIS, HAUSMANN, SCHIESSLER Am 11. Dezember 2014 fand - wie schon in den letzten Jahren - die oeav-Weihnachtsfeier in den Räumlichkeiten des Heurigen 5er Pflug in Wien 12, Klehslplatz 5, statt. Mag. Maria Luise Mathis, die Präsidentin des Österreichischen Astrologenverbandes, eröffnete wie gewohnt die Feier und bedankte sich mit einem kleinen Geschenk bei jeder ihrer Mitarbeiterinnen für deren ehrenamtliches Engagement im Verband. Und ihr Team belohnte Maria Luise Mathis für ihr eigenes unermüdliches Schaffen für den oeav mit einem schönen Geschenkkorb. v.r.: Maria Luise Mathis und ihr Team Der beeindruckende Vortrag Und so wie jedes Jahr waren wieder alle gespannt auf einen ihrer beeindruckenden Vorträge. Diesmal ging es um die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II., dem vermutlich beliebtesten Papst der letzten 100 Jahre. Karol Wojtyla - so ist sein Geburtsname - wurde am 18. Mai 1920 in Wadovice in Polen geboren. Von seiner Geburtszeit existieren verschiedene Zeiten. Mag. Maria Luise Mathis, Spezialistin auf dem Gebiet der Geburtszeitkorrektur, ermittelte aufgrund diverser Ereignisse im Leben des späteren Papstes die Geburtszeit, die sie auf nunmehr 16.49 Uhr EET rektifiziert hat. Die Referentin erläutert wie sie darauf gekommen ist: Unter anderem müsse der 263. Nachfolger von Petrus, der erste Nicht-Italiener auf dem Papst-Thron, der so viel bewegt hat, ein kardinales Zeichen am Aszendenten aufweisen. Bei der Geburtszeit um 16.49 Uhr zeigt sich ein Waage-Aszendent in Konjunktion mit Mars und im Eineinhalbquadrat zu Uranus, was eine enorme Durchsetzungskraft trotz seines risikoreichen Lebens anzeigt. Mit Uranus in 5 nicht zu Unrecht mit dem Beinamen „der eilige Papst“ versehen hat er, wenngleich jede seiner Reisen durchorganisiert war, nur allzu gern das Protokoll durcheinandergebracht. Auch das auf ihn verübte Attentat lässt sich mit dem Mars/UranusEineinhalbquadrat gut nachvollziehen. Dass er dieses überlebte, ist ein Wunder. Nahezu alle Planeten stehen über dem Horizont und ein voller 3. Quadrant zeigt sein Engagement für die Bedürfnisse anderer. Papst Johannes Paul II. ist 2,3 Mio. Kilometer um die Erde gereist. Freilich zeigen alle persönlichen Planeten in 8 auch seine Tendenz an, sich zu verausgaben. Mit Sonne im Sextil zum MC kam er ans Licht. Saturn (H4) in 11 im Halbquadrat zum AC zeigt, dass er nur wenige Freunde, dafür aber einen wichtigen Berater zur Seite hatte. Der Mond im 8. Haus könnte ein Hinweis auf den frühen Tod seiner Mutter sein. Und das Mond/SaturnQuadrat zeigt seine Bescheidenheit und Bedürfnislosigkeit an. Merkur in 8 könnte auch auf den ebenso frühen Tod seines Bruders hinweisen. Die Venus (H1) in Konjunktion mit dem südlichen Mondknoten steht an der Spitze des 8. Hauses. Als dann noch darauffolgend 6 oeav news 01 / 2015 sein Vater starb, wurde Karol Wojtyla bereits als 20-jähriger Vollwaise. Mit Venus in Stier, im Domizil, war er in vielen Bereichen sehr konservativ. Venus in Konjunktion mit Merkur (H9), reflektiert sein Interesse an Glaubensfragen. Es zeigt auch seine Berufung zum Priesteramt. Die Jupiter/Neptun-Konjunktion in 10 weist auf Spiritualität als Lebensaufgabe hin, und dieser Aspekt könnte auch ein Symbol für seine Opferbereitschaft und Nächstenliebe sein. Immerhin hat Papst Johannes Paul II. in seiner Amtszeit, in einer Zeit steigender Kirchenaustritte, die Zahl seiner Schäfchen um 250.000 Gläubige erhöht. Mit der Jupiter/Neptun-Konjunktion in Löwe, war er der 1. Papst, der ein gutes Verhältnis zu den Journalisten hatte. event Er genoss das Rampenlicht und apostolischen Brief über das nicht legte großen Wert auf eine gute Inerwünschte Frauenpriestertum, seiszenierung. Früh erkannte er die nen Tod und schließlich seine HeiligMacht der Medien und so entstand sprechung. unter seiner Amtszeit der VatikanSender. Er übte vor allem auf die Jugend eine große In Graz, am 7. Mai 2015 um 19.00 Uhr, Anziehung aus. Mit Pluto in 9 rang er intensiv um tiefe Wahrheiten der Religion, aber auch Macht und Machtmissbrauch (volles 8. Haus) waren ein Thema. Anhand von Progressionen und Transiten erklärt Mathis die Stationen seiner wichtigsten Lebensereignisse, wie z.B. den Tod seiner Mutter, seine Priesterweihe, seine Wahl zum Papst, das Attentat, seinen 11 Tage vor Karol Wojtylas 95. Geburtstag, wiederholt Maria Luise Mathis diesen hervorragenden Vortrag. Bitte anmelden unter www.astrologenverband.at Mag. Maria Luise Mathis office@astromatis.at www.astromatis.at AstroConsulting® Astromatis® Österreichische Schule für Astrologie ********* ** Das Fest Nach diesem überaus interessanten Vortrag wurde flugs vom emsigen Servierpersonal Kaum waren die Teller geleert, wurden die von Ingeborg Lehmann gesponserten, selbstgemachten und liebevoll verzierten Kekse serviert, die nicht nur hervorragend aussahen, sondern auch fantastisch schmeckten. allerlei Gebackenes mit Salaten aufgetragen und von unseren Gästen ratzeputz verzehrt. Diesem leckeren Anblick konnte wirklich niemand widerstehen, da musste einfach jeder mehrmals zugreifen, um von allen Sorten zu kosten. event oeav news 01 / 2015 7 Der künstlerische Teil Als besonderes Highlight wurde der mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Magier, Elmar Ballanda, eingeladen. Er ist Mitglied der "Magischen Zehn", des "Magischen Ringes Austria" und des "Magischen Zirkels von Deutschland" sowie Autor und Präsentator des ersten deutschsprachigen Lern-Videos über "Die Kunst des Bauchredens". Der Ventriloquist, der nicht nur spricht wie ihm der „Schnabel gewachsen“ ist, sondern wie ihm „der Nabel gewachsen“ ist, verzauberte uns alle in Sekundenschnelle. Er ließ vor unseren Augen ein Tuch verschwinden und wieder auftauchen, verknotete Schnüre im Handumdrehen und löste sie, und zeigte allerhand andere geheimnisvolle Kunststücke. Unglaublich eindrucksvoll war jedoch, als er als Bauchredner (Ventriloquist) auf einer Tafel das Gesicht eines Schimpansen zeichnete - singend das Lied „Falling in Love“. Die eben erst angefertigte AffenZeichnung begann sich zu bewegen und zu sprechen. Und nur wenige Augenblicke später verwandelte sich das Bild in einen echt aussehenden Affen. Amüsant waren auch die Gespräche mit seinen weiteren Figuren - dem neuen Showstar Henry und Vogel Otto. Mit Henry sang er auch im Duett das Lied „My Way“. Danach holte Elmar Ballanda sich noch ein Pärchen aus dem Publikum auf die Bühne, um sie als Bauchrednerfiguren agieren zu lassen. Spontan nannten sich oeav-Vorstandsmitglied, Susi Cerncic, und ihr Mann nun „Susi und Strolchi“. Die beiden, die auf Handdruck nur ihren Mund auf und zu klappen brauchten, sagten dank seines Bauchredens allerlei Witziges, wobei Susi mit männlich tiefer und Strolchi mit hoher Stimme sprach. Es war ein Lacherfolg ohnegleichen! Stimmungsvoll ging unser Fest zu Ende, und es war wieder einmal schön, Mitglieder und Freunde unseres Verbandes zusammen in so einträchtiger Fröhlichkeit erlebt zu haben. Susanne und Franz Cerncic als „Susi und . Strolchi“ IMPRESSUM: Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes; Erscheinungszeitraum: vierteljährlich Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, vertreten durch Mag. Maria Luise Mathis und Mag. Gabriela Maria Steiner; eingetragener gemeinnütziger Verein; ZVR 301914806; Sekretariat: 2353 Guntramsdorf, Eichkogelstraße 20/3; +43 (0)676 930 41 35; office@astrologenverband.at; www.astrologenverband.at Chefredaktion und Layout: Ingeborg Schiessler Autoren: Bettina Eitler, Mag. Maria Luise Mathis, DI Wilfried Schütz, Mag. Gabriela Maria Steiner Die Artikel sind persönliche Sichtweisen und Erfahrungswerte und liegen im Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors. Die jeweiligen Quellen wurden bei den Bildern und Artikeln vermerkt. Sollten sich Personen in ihrem Urheberrecht verletzt sehen, bitten wir um Kontaktaufnahme unter office@astrologenverband.at. Abo-Service: Österreichischer Astrologenverband e.V., Sekretariat: 2353 Guntramsdorf, Eichkogelstraße 20 /3; +43 (0)676 930 41 35; oeav_news@astrologenverband.at oder www.astrologenverband.at/newsletter.php 8 oeav news vortrag 01 / 2015 Astromedizin die Botschaft unserer Körpersymptome Vortrag vom 7. Jänner 2015 in Wien, © W ILFRIED SCHÜTZ Mit Neptun in seinem Zeichen, den Fischen, können wir neue Impulse im Umgang mit Krankheit und Gesundheit, also in unserer Medizin erwarten. Sie hat ihre grossen Fortschritte in der Erforschung der Körperphysiologie gemacht. Sie bezog sich in der näheren Vergangenheit ganz auf die materielle Ebene und vergass und vergisst die geistige und seelische Dimension unseres Seins. Diese gilt es wieder zurück zu holen. Denn: Wir jedoch glauben nur über den Weg der Anstrengung und SELBSTverleugnung dorthin zurückzukehren. Wie ist es zu dieser Auffassung in unserem Bewusstsein gekommen? SELBST Jedes Geschehen im körperlichen Leben hat seinen Ursprung im Geistigen! Das, was der Geist (Jupiter) will, wird zum Auftrag der Seele (Pluto). Sie soll dafür sorgen, dass der Wille des Geistes zur körperlichen Erscheinung wird, damit sich der Auftrag erfülle: Das Wort (Geist) ward Fleisch (Körper, Mars). Auch in der Philosophie des Idealismus ist der Geist bzw. das Z LOGOS M X Seele m Körper n c v URTEIL GUT BÖSE DU Schatten Abb.: Der Sündenfall, die Ur-Teilung des Menschen C Geist Tat Frucht x „Fleisch“ EGO Unbewusster Teil des SELBST Schicksal bewirkende Energie V N Empfang des Erziehung = Begrenzung + Verdrängung b Abb.: Körper Seele und Geist im Tierkreis Bewusstsein die alles gestaltende Kraft: „Das Bewusstsein gestaltet unser Sein“. Unsere Aufgabe im Leben besteht darin, die Aufträge des Schöpfers (LOGOS: Inspirationen, „Einhauchungen“) in der körperlich sichtbaren Welt in die Tat umzusetzen, um damit unseren Teil zur Schöpfung beizutragen. Hierzu verfügen wir über zwölf archetypische Fähigkeiten, die durch die astrologischen Tierkreiszeichen beschrieben und von den entsprechenden Planeten umgesetzt werden. Diese Fähigkeiten erzeugen im Zusammenspiel miteinander unsere Lebendigkeit und die damit verbundene Lebensfreude. Die dabei gelebte Energiefülle ist am besten bei spielenden Kindern zu beobachten, die noch ohne Erwartungen und Einschränkungen durch die „Erwachsenen“ (Saturn) ihrem Spiel nachgehen. Der unheile Geist Diese Kinder leben noch in ihrem „Paradies“ (Neptun). Wir jedoch haben das Paradies seit dem mythologischen Sündenfall aus unserem Bewusstsein verloren. Es hat sich in unser Unbewusstes zurückgezogen. Von dort aus lässt es in uns die Sehnsucht danach entstehen. Der Sündenfall und damit die Trennung vom Paradies geschah, weil wir etwas in unser Bewusstsein aufgenommen haben: Das Urteil von GUT und BÖSE. Seit diesem Moment ur-teilen wir und unserem Urteil fällt die gesamte göttliche Schöpfung zum Opfer. Wir zerreißen sie in zwei Seins-Aspekte, einen GUTEN und einen BÖSEN. Unmittelbar damit verbunden ist das Thema der Schuld. Wir richteten unser Urteil natürlich auch auf uns SELBST. Waren wir ursprünglich eine ungeteilte ganzheitliche Wesenheit (Individuum = das nicht Geteilte), so schaffen wir fortan in unserem Bewusstsein eine GUTE Teilpersönlichkeit. Den zweiten Teil unserer Persönlichkeit, die scheinbar BÖSE Teilpersönlichkeit, verstecken wir in Bereichen unseres Bewusstseins, zu denen wir uns den Zugang sperren (Verdrängung). Das Unbewusste ist damit geboren (siehe Abb. Der Sündenfall). Diesem Unbewussten begegnen wir wieder in unserer Außenwelt (Projektion, Waage-Venus). Durch unser Urteilen entsteht aus dem SELBST unser EGO, eine Instanz, die immer nur GUT sein bzw. Erfolg in der Gesellschaft haben will. Ein anderes Krankheitsverständnis Unserem EGO fehlt ein Teil des SELBST. Wir sind unheil. Die Frage des Arztes lautet daher folgerichtig: Was fehlt Ihnen? Krankheit ist die Botschaft vom Unheilen. Heilung ist die Überwindung des Unheilen. Heilung, von Natur aus weiblich, kann nun auf drei Ebenen angestrebt werden. Die Schulmedizin versucht sie auf der körperlichen Ebene (Mond). Die Psychotherapie, Homöopathie und Informationsmedizin setzt an der seelischen Ebene (Pluto) an. Die Heilung auf der geistigen Ebene vortrag 01 / 2015 9 Körperanalogien, Körpersymbolik Blockade (Saturn) des „BÖSEN“ durch das EGO SELBST Energiefluss oeav news Jeder Körper, sei es der Planet Erde oder unser eigener Körper bildet eine Ganzheit, die aus Teilen besteht. Unser Körper z. B. besteht auf der nächsten Ebene aus Organen, diese wiederum, eine Ebene tiefer, aus Zellen, welche sich aus Molekülen zusammensetzen, die sich aus Atomen erbauen. Jede dieser Ebenen trägt die Information des Ganzen in sich. Hier zeigt sich, was auch Grundlage der Astrologie ist, das Hermetische Gesetz: Wie oben, so unten! Lebendigkeit Lebensenergie wird zum Schicksal: Energie wird von uns kompensiert Energie wird zur Erscheinung in der Aussenwelt (Ereignis, Unfall, Begegnung: Chef, Eltern, Partner, Nachbar, Feind ...) Energie wird zur Erscheinung am / im Körper: Krankheit In jedem Teil des Körpers wiederholt sich der ganze Körper. Siehe die Abbildung der Augeniris, in der sich alle Teile (Organe) des Menschen wiederholen. Dies gilt auch für alle anderen Körperteile. Beispielsweise kennen wir die Reflexzonen der Füsse. Selbst die Zellen sind analog aufgebaut. Da unser Tierkreis Abbild der Ganzheit unseres Sonnensystems (Makrokosmos) und gleichzeitig aber auch Abbild des ganzen Menschen (Mikrokosmos) ist, können wir die Körperteile und Organe bestimmten Zeichen des Tierkreises und den entsprechenden Planeten zuordnen. Wir kennen alle die alten Zeichnungen des „Aderlassmännchens“. Abb.: Lebensenergie wird zum Körpersymptom geschieht durch Bewusstwerdung, Überwindung des Urteilens, also die Überwindung des „Sündenfalls“ (Neptun). In der Folge davon können wir unsere Schatten wieder integrieren. Wir werden wieder heil. Unser EGO blockiert, um GUT zu sein, bestimmte Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die es als falsch oder böse ansieht. Wir büßen dadurch einen wesentlichen Teil unserer Lebendigkeit ein. Die blockierte Energie manifestiert sich daraufhin entweder in Erscheinungen unserer Außenwelt (Projektionen) oder aber sie lebt sich in unserem Körper als Krankheit. Abb.: Reflexzonen der Augeniris nach Ewald Kliegel Krankheitsbotschaft Die Erkrankung eines Organs lässt uns durch die Analogie zum entsprechenden Tierkreiszeichen und Planeten erkennen, welche Anlage von unserem EGO blockiert wird, sodass die Anlagenenergie sich in entsprechenden Symptomen lebt und ausdrückt. An den Beispielen der zum Saturn, Uranus, Neptun und Pluto gehörigen Organen und Symptomen werden diese Zusammenhänge in der Tabelle dargestellt. Planet Symptome an/am ... allgemeine Symptome Blockade durch das EGO Saturn Haut, Knochen (besonders Wirbelsäule), Gelenken (besonders Knie) Alterung, Erstarrung, Verfestigung (Sklerose), Chronifizierung, Mangel Zu enges, strenges, konservatives und urteilendes Bewusstsein; zu geringe Anerkennung -> Schuldthemen Uranus Nervenaktivität, Herzrhythmus, Unterschenkel (Unterarme) Nervosität, Hyperaktivität, Stress, Lebens- bzw. Knochen-Brüche, plötzliche Symptome, rhythmische Symptome Zu wenig Freiheit, um Inspirationen zu leben; Verbote und Verhaltensnormen wollen überschritten werden; unser starkes ÜBER-ICH blockiert die notwendige Grenzüberschreitung Neptun Endokrinum, Füssen (Hände) Schleichende Symptome, Schwäche, schlaffe Lähmung, Sucht, Vergiftung (Sepsis), Fehldiagnosen Lebt zu wenig sich SELBST; ist nicht in ihrer/seiner Mitte; die Suche nach sich SELBST ist blockiert Pluto Genen, Geschlechtsorganen, Blase, Enddarm Parasiten, Pilze, virusbedingte Symptome, Verkrampfung, spastische Lähmung, Degeneration, Autoaggression Ist sich SELBST zu wenig treu; lebt eine Rolle, die sie/ihn energetisch aussaugt; lebt fremdbestimmt / unter Erwartungsdruck 10 oeav news 01/ 2015 vortrag Heilung Bösartiger Tumor, Krebs Heilung kann von uns entscheidend unterstützt werden, wenn wir die Blockade durch unser EGO lockern, abbauen oder ganz aufgeben. Symptomfreiheit können wir aber auch erreichen, wenn wir die gehemmten Fähigkeiten durch gesellschaftskonformes Verhalten kompensieren. Heilung ist eng verbunden mit der Bewusstwerdung des Blockierenden und Blockierten. Was wir jedoch in unserem Bewusstsein zulassen können, hängt davon ab, in welchem Maß wir unser Urteil abgebaut haben. Andernfalls suchen wir nach wie vor die Schuld im Außen, in den Giften, Überanstrengungen und Krankheitserregern (u. a. Bakterien und Viren). Eine entscheidende Rolle bei der Heilung spielt die weibliche Energie in uns. Wahre Heilung ist weiblich (Neptun). In der Regel sind wir stark übersäuert (männliche Energie). In diesem Zustand können Heilmittel nur schlecht ihre Wirkung entfalten. Daher müssen wir die weibliche Seite durch basische Mittel (weiblich) ausgleichen und stärken, damit Heilung geschehen kann. Astrologische Sichtweisen zu zwei kollektiv bedeutsamen Erkrankungen Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) Zucker ist eine Speicherform der Sonnenenergie. Er dient als Blutzucker zur energetischen Versorgung der Zellen. Auf diese Weise „scheint“ für jede Zelle die Sonne. Das Versorgungsbedürfnis der Zelle kann mit dem Mond assoziiert werden. Die Steuerung der Zuckeraufnahme der Zelle übernimmt das Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin (Jungfrau-Merkur). Beim Diabetes ist nun dieses Verhältnis Sonne-Mond bzw. Geben und Nehmen gestört. Entweder gibt die Sonne beispielsweise hart oder zwingend (u.a. Sonne im Aspekt zu Saturn oder Pluto) oder der Mond ist nicht bereit, sich zu öffnen und zu empfangen (u.a. Mond im Aspekt zum Saturn oder Pluto). In beiden Fällen „veranlassen“ sie, die dienende Funktion Merkurs (Insulinproduktion) einzustellen. Zum Zwecke der Besserung ist es nun sinnvoll, in der Lebensgestaltung (Sonne) herzlicher zu werden, also von Herzen zu geben, auf der anderen Seite die Bereitschaft zum Nehmen (Mond) zu entwickeln. Insofern kommt dabei auch die Waage-Venus mit ins Spiel, weil Sonne und Mond wieder in Harmonie zueinander finden müssen. Krebs zeigt uns ein Wachstum (Entwicklung), das zu bestimmten Fähigkeiten und Anlagen hätte stattfinden sollen, aber aufgrund einer allzu starken Identifikation mit Geboten, Verboten, dem Über-ICH und der Schuld (stark gestellter Saturn) unterbleibt. Das Wachstum findet daher ersatzweise im Körper (Projektion auf den Körper) statt. Wir bezeichnen das Wachstum des Krebses als bösartig, weil es die Organgrenzen nicht achtet und grenzüberschreitend das Nachbargewebe infiltriert. Dies ist ein Gleichnis dafür, dass zum Wachstum und zur Entwicklung bestimmter Anlagen Grenzen (Saturn, Gebote, Verbote) hätten überschritten (Uranus) oder missachtet (Neptun) werden müssen. Aus starken Schuldgefühlen (Saturn) unterbleibt aber gerade diese notwendige Grenzüberschreitung. Was von der Norm (Saturn) befreit (Uranus) bzw. losgelöst (Neptun) gelebt werden sollte, lebt ersatzweise die Formen auflösend im Körper. Leider allzu oft: Lieber lässt man die körperliche Form sterben, als dass die Normalität bzw. der „Gute Ruf“ stirbt. Aus der astrologischen Perspektive erscheint es überlebensnotwendig, radikal aus spezifischen engen und normierten Verhältnissen auszusteigen bzw. sich von ihnen zu befreien. Verantwortungen anderen gegenüber müssen zurückgegeben werden, damit die Verantwortung für das eigene Leben und den betreffenden Lebensbereich übernommen werden kann. Den betroffenen Lebensbereich zeigt uns gleichnishaft das vom Krebs betroffene Organ. Ausführlichere Betrachtungen der Zusammenhänge finden Sie in diesem Buch: Wilfried Schütz GANZHEITLICHE ASTROMEDIZIN, Chiron Verlag - TEXT und GRAFIKEN © Wilfried Schütz Astrologische Akademie Baden Stockmattstr. 29 CH – 5400 Baden 0041 56 470 20 88 www.schuetzbaden.ch Diesen Vortrag gibt es auch zum Nachhören unter www.astrologenverband.at/cdbestellung.php Sowie wie auch diese beiden hier: Die astrologischen Tierkreiszeichen beschreiben die zwölf Urformen lebendiger Fähigkeiten. Ewig gleich bleibend, produzieren sie dennoch in Abhängigkeit von unserem Bewusstsein eine unerschöpfliche Vielzahl von Verhaltensmöglichkeiten. Um diese Vielzahl zu durchschauen, bedient sich der Vortrag einer bis dahin kaum bekannten „Astrologischen Tiefengrammatik“. Die Rolle des Denkens… Bei vollem Bewusstsein ist die Aufgabe unseres Denk-Feuers eine gänzlich andere. Leider ist unser Bewusstsein zurzeit mehr oder weniger beschränkt. Die daraus resultierenden Konsequenzen in unserem Denken sind oft unheilvoll. Der Vortrag zeigt, warum unser Denken den Zugang zur vollen Bewusstheit sperrt und was wir zur Heilung beitragen können. workshop oeav news 01 / 2015 11 Die Verrücktheit in meiner Seele - oder DER TRICKSTER Workshop mit Dr. Peter Orban: Aufstellung von Archetypen Bericht: BETTINA EITLER, Fotos: HELENE HAUSMANN Der Vortragsraum im Hotel Anatol war am 19. November 2014 zum Bersten voll mit erwartungsvollen TeilnehmerInnen, die zu einer weiteren Aufstellung von Archetypen mit Dr. Peter Orban gekommen waren. Diesmal vermittelte uns Dr. Orban erfrischend und zugleich höchst informativ sein vielschichtiges Wissen über den Planeten Uranus, den C. G. Jung archetypisch als „Trickster“ bezeichnete. Den Schelm im Nacken begann er seine Ausführungen mit einem Gedicht von Wilhelm Busch, das mit der unerwarteten Pointe in der dritten Zeile die witzige Seite der Planetenenergie von Uranus zum Ausdruck bringt: „Wanderer, bleibe stehen und weine, hier liegen meine Gebeine, ich wünschte es wären deine.“ Dann brachte er mit schauspielerischem Talent einige Gustostückerln aus seinem Leben, die er im Zusammenhang mit der Uranus-Qualität persönlich erfahren hatte. Uranus bedeutet Freiheit, Entbindung, Befreiung Und es kommt nicht von ungefähr, dass dieser transpersonale Planet 1789, zur Zeit der französischen Revolution entdeckt wurde, deren Motto lautete: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (Liberté, Egalité, Fraternité). Uranus bringt das Thema Freiheit in die Welt. Es ist sein großer Auftrag, uns die Freiheit zu erhalten. Damit hat er sich einiges vorgenommen. Uranus muss entschieden stärker sein als die anderen Planeten, muss er doch die beiden Gegenspieler der Menschheit - Freiheit versus Zugehörigkeit - miteinander abwägen und auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Die Zugehörigkeit zu einem System, nach der sich alle Menschen sehnen, ist jedoch leider kein Pakt für die Ewigkeit. Sobald wir uns aus der bisherigen Zugehörigkeit hinaus entwickeln, kommt Uranus und schneidet uns plötzlich und unerwartet davon ab, damit wir lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und den Weg in das von unserem Schicksal vorbestimmte Leben zu finden. Er lehrt uns, sich nicht mehr auf die anderen zu verlassen, sondern selbst lebensfähig zu sein und erwachsen zu werden. Auch, wenn dieser Prozess jedes Mal von starkem Schmerz begleitet wird, ist dieser emotionale Schock notwendig, der uns in den tiefsten Keller unserer Seele schickt, und uns aus der inzwischen nicht mehr für uns gültigen Zugehörigkeit reißt, damit wir lernen, unser eigenes Leben zu leben. Wie viele unter uns finden sich tagtäglich in frustrierenden Beziehungen oder nicht mehr passenden Arbeitssituationen wieder, fragt Orban und spricht sogleich weiter: Uranus bricht sie auf, um uns zu einem selbstbestimmten Dasein zu führen, wo wir unsere Talente und Fähigkeiten besser entfalten können. Viele Berufe haben wir unbewusst aus Liebe oder Verzweiflung von unseren Eltern oder Vorfahren übernommen, aber jetzt ist die Zeit gekommen, unseren eigenen Beruf zu finden. Uranus kommt dann zum Vorschein, wenn wir selbst nicht tätig werden, sondern unseren unbewussten Wunsch nach Veränderung als Signal nach außen verkleidet versenden, welches uns schließlich in Form eines Partners, der uns verlässt oder in Form eines Vorgesetzten, der uns scheinbar aus heiterem Himmel heraus kündigt, vor Augen führt, dass die Zeit für eine Veränderung mehr als reif ist. Uranus entbindet uns von Dingen, zu denen wir nicht mehr gehören und er weiß das lange vorher, bevor uns dies bewusst wird. Die Lektion, die damit verbunden ist, lautet erwachsener zu werden und unseren eigenen Ideen Raum zu geben. Uranus ist die kreative Gestalt in meinem Inneren, die den Anspruch verspürt, mich aus gefängnisartigen, einengenden, einschränkenden Situationen zu befreien und mich erwachsen werden zu lassen. Ein Gefühl des Verlusts ist dabei unabwendbar. Uranus erweist sich als überaus kreativ im Erfinden von Dingen, die helfen, uns aus der unbefriedigenden Lebenssituation herauszureißen. Er hat Ideen, auf die wir selbst nie gekommen wären, so z.B. ist ein Beruf mit Abwechslung Voraussetzung, um sich nicht eines Tages aufgrund wachsender Unlust selbst aus der Arbeitsstelle heraus zu mobben. Peter Orban verweist an dieser Stelle auf das Buch des österreichischen Psychoanalytikers Sigmund Freud mit dem Titel „Die Psychopathologie des Alltagslebens“, worin die täglichen menschlichen Fehlleistungen beschrieben werden, die der Planetenqualität von Uranus zugeordnet werden. Uranus sitzt tief in unserem Inneren und wir müssen lange in uns hineinhorchen, um ihn zu finden. Er wird als Meister des Witzes und der Pointe beschrieben. Er ist da, um den Ernst (Saturn) des Lebens zu vertreiben. Nicht umsonst ist Uranus dem Planeten Saturn, dem Hüter der Schwelle, dem Symbol für Gesetz, Regeln und Ordnung in der Reihenfolge der Planeten nachgereiht. Nur, wenn Uranus seinen Auftritt hat, verlässt uns meist der Humor, außer wir haben uns bereits innerlich von der Sache gelöst, die er aufbricht, dann nehmen wir die Dinge eben selbst nicht mehr richtig ernst. Die Astrologie als Symbolsystem 12 oeav news 04 / 2014 workshop aus 12 Farben, mit denen man das Leben in jeder Form beschreiben kann, ist Uranus in Reinkultur. © symbolon.de Uranus wird auf der Symbolonkarte als lustiger Wanderer, als Lebenskünstler dargestellt, der ständig unterwegs ist und dabei nirgends ankommt. Doch in diesem Hofnarren steckt der Ernst - eine traurige Gestalt. In unserer Kindheit konnten wir im Puppentheater den Kasperl bewundern als Vorbild, dass man nicht alles im Leben hinnehmen, sondern selber herausfinden muss, was das Beste für unser Leben ist. Der Kasperl als Hauptrolle in einem Kindertheater hält uns den Spiegel der astrologischen Weisheiten vor. Das große Geheimnis des Lebens ist die Annäherung an die eigene Individualität und bei diesem Individuationsprozess steht uns Freund Uranus zur Seite und führt uns auf den richtigen Pfad. Die Botschaft lautet: Finde heraus, wie Du besonders bist! Viele Therapeuten bezeichnen sich heutzutage als Heiler, doch die Prozesse in der Therapie werden nicht vom Psychologen bewusst an den Patienten herangeführt, meint Orban, sondern Uranus leitet uns an und arbeitet für uns. In den USA wird das Phänomen des imaginären Spielkameraden immer populärer, wo ein allein gelassenes Kind in die Welt der Phantasie flüchtet und dabei versucht, mit Hilfe dieses Kameraden Situationen zu bewältigen. In der Religion taucht der verrückte Uranus als Judas auf, der Jesus verrät bevor der Morgen naht. Uranus hat auch mit Wankelmut und Verrat zu tun. Orban appelliert: Lassen wir es zukünftig nicht mehr zu, dass Uranus (in Gestalt von Personen aus unserer Umgebung) auftritt und uns den Spiegel vorhält als Signal, dass die Zeit für eine Veränderung in unserem Leben reif ist. Übernehmen wir selbst die Verantwortung und brechen wir freiwillig aus Situationen aus, die uns belasten, um unser Ziel und unsere Bestimmung zu finden und damit ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen können. Denn die Moral von der Geschichte lautet: Ein Kasperl steckt in jedem von uns, entlassen wir ihn endlich auf die Bühne des Lebens! Nach diesem überaus beeindruckenden Erlebnis konnten viele der TeilnehmerInnen mit der verinnerlichten Energie von Uranus und in der Gewissheit, ein Stück Freiheit (zurück) gewonnen zu haben, beschwingt den Heimweg antreten. Darauf folgte eine anregende Diskussion. Und nach der Pause durften alle Teilnehmer in der von Peter Orban geführten Aufstellung hautnah miterleben und Zeuge werden, welche Auswirkungen Uranus als Vertreter in einer anderen Person auf uns hat und wie er allmählich in uns zu wachsen beginnt bis er bereit ist, in voller Gestalt in uns selbst zu erscheinen. Zuvor jedoch bedankte sich die Präsidentin des oeav, Maria Luise Mathis, bei Peter Orban mit einer Original Sachertorte für diese sehr eindrucksvolle Aufstellungsarbeit und für die bereits zahlreichen Vorträge und Workshops in der Vergangenheit und übermittelte ihm nachträglich die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 70. Geburtstag. - TEXT und PORTRAIT - Diese Aufstellung gibt es auch zum Nachhören unter www.astrologenverband.at/cdbestellung.php © Bettina Eitler BETTINASTRO www.bettinastro.at eitler@bettinastro.at nachlese oeav news 01 / 2015 13 Astrological Association of Great Britain 46. Jahres-Konferenz vom 12. bis 14. September 2014 Schon der Titel der Konferenz „The Power of Astrology“ - was übersetzt „Die Macht der Astrologie“ bedeutet klang vielversprechend und höchst aktuell. Im Eröffnungshoroskop des Kongresses vom 12. Sept. 2014 um 17:45 BST in St. Neots, Wyboston Lakes, UK, finden wir den AC in Wassermann und Jupiter in Löwe im 7. Haus, der sich beeilt, in das Trigon zu Uranus und das Quadrat zu Saturn zu laufen. Entsprechend viele Teilnehmer sind aus aller Welt angereist, um die interessanten und durchaus zeitgemäßen Vorträge zu hören. Eine Führung durch die Klöster der nahegelegenen mittelalterlichen Universitäts-Stadt, Cambridge, und deren gruselige Geistergeschichten bildeten den Auftakt für die schon etwas früher angereisten Teilnehmer. Schon bei den Masterclasses, die vor Konferenzbeginn besucht werden konnten, hatte man es schwer, sich zwischen Deborah Houlding und Lynn Bell zu entscheiden, die über die Integration von Kopf und Verstand - „The Moon and the Mind“ - referierten. Roy Gillett, Präsident der Astrological Association, entfachte die Kerzen eines Planetenmobiles, hieß alle herzlich willkommen und wünschte ein fruchtvolles und freundschaftliches Zusammensein. Jane Ridder Patrick fokussierte unseren Blick auf den IC mit ihrem Vortrag: „The hidden Power of the IC“. Laut ihrer Meinung hat der Herrscher des 4. Hauses einen sehr starken Einfluss auf fast jedes Lebensgebiet. In „The Power Degrees of the Zodiac“ erklärte Frank Clifford die phänomenale Wirkung von extrem aufgeladenen Planeten oder Achsen, die sich in kritischen Graden, also auf 29° oder 0° eines Zeichens, befinden. Liebhaber des klassischen englischen Frühstücks mit „scrambled eggs, ham and baked beans“ kamen auf ihre Rechnung. Dann hatte man jeweils die Möglichkeit zwischen 5 erstklassigen Referenten zu entscheiden. Rick Levine, beeindruckte mit selbst produzierten Bildern in seinem Vortrag über „Jupiter and Saturn The Cosmic Regulators“ und betonte die Wichtigkeit der Ausgewogenheit zwischen diesen beiden Planetenprinzipien. Das Thema „Sleeping Dogs - Unaspected Planets“ wurde von Wendy Stacey erforscht. Sie demonstrierte anhand zahlreicher Beispiele, dass die unaspektierten Planeten zu ganz besonderen Kraftquellen und herausragenden Persönlichkeitsmerkmalen werden können. John Green zeigte in seiner aufsehenerregenden Power Point Präsentation über „I want it All - Power, Corruption and Lies“ auf, wie dünn die Linie zwischen einem Psychopathen und einem machthungrigen Geschäftsmann sein kann. Stevi Gaydon referierte über die Wirkung von SaturnTransiten in „The Power of Astrology - Growing Up, Growing Old, Growing Wise?“ und erinnert an die Möglichkeit spirituellen Wachstums, wenn der Mensch bereit ist, Verantwortung für sich und seine Handlungen zu übernehmen. „The First Planet and the Natal Chart“ war das Thema von Israel Ajose. Schon die Ägypter schenkten dem ersten Planeten, der nach der Geburt den Aszendenten passierte, besondere Aufmerksamkeit, weil diese Konstellation einen großen Einfluss auf das Leben und die Berufung hat. Das Highlight des Tages war der Vortrag von Robert Hand. Via Bildschirm konnten wir die Meinung des großen Meisters vernehmen. Bislang existierten keine sicheren Vorhersagen über das, was passieren wird. Da immer mehrere Manifestationen einer Planetenkonstellation möglich sind, appellierte er an eine kreativ-positive Haltung der beratenden AstrologInnen. Beim Gala-Dinner am Abend ging es fröhlich und ausgelassen zu. Wer wollte verkleidete sich entsprechend dem Motto: „Mars in Skorpion“ oder „Mars in Schütze“. Das Publikum kürte den als Vampir erschienen Frank Clifford als Sieger, der seinen 1. Preis aber ehrenhaft mit seinen KonkurrentInnen teilte. Die wahre Gewinnerin des Abends war jedoch Wendy Stacey. Ihr wurde für ihre „unschätzbaren Dienste an der Astrologie“ unter tosendem Applaus die ehrenvolle Trophäe, der „Charles Harvey Award 2014“, verliehen. Auch am Sonntag gab es viele interessant klingende Angebote und die Entscheidung fiel erneut schwer. Einige sind davon hier hervorgehoben: Maria Luise Mathis stellte ihre Studien über die Interpretation von Mehrlingsgeburten in „Twins, Triplets, Quadruplets and More - Interpreting Multiple Births” mit der Combin-Methode anhand zahlreicher Beispiele, unter anderem sogar von Achtlingen, vor. „Astrology, Power and Politics“ war das Thema von Louise Urch, die die Horoskope berühmter Astrologen als Schlüsselfiguren der Geschichte untersuchte. Im Vortrag von Melanie Reinhart ging es um die Wirkung von „Chiron, Neptune und Nessus in Pisces“, die von 2014 bis 2018 in den Fischen bleiben werden. Bereits zur Zeit der Uranus-Pluto-Konjunktion in den Mitt-Sechzigern hat sich Chiron in den Fischen befunden. „My Client’s a Psychopath! Astrology and Crime” lautete der Vortragstitel von John Green. Er demonstrierte anhand der Horoskope Krimineller die Veranlagung zur Tat, und stellte gleichzeitig die Frage, ob diese nicht Alternativen hätten finden können, um ihre Veranlagung kreativ zu leben. Den krönenden Abschlussvortrag hielt Lynn Bell mit „Master, Slave, Servant“. Sie ist der Meinung, dass mit Pluto in Steinbock die Sklaverei wieder in unser Bewusstsein zurückgekehrt ist. An den Häusern 6, 8 und 12 könnten wir ablesen, ob wir unsere Macht über Geld, Sex oder emotionale Bedürfnisse verloren haben oder ob wir unser Leben noch selbst steuern können. Es ist wirklich schade, dass man nicht all die anderen Referenten hören konnte. Zum Glück ist es möglich, alle Vorträge als MP3 bei Elly Gibbs unter recordings.aa@btinternet.com zu erwerben, sodass man die versäumten Beiträge nachhören kann, siehe auch www.astrologicalassociation.co. Am Ende der 3-tägigen Konferenz gab es zum Abschied herzliche Umarmungen mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. - TEXT und FOTOS © Mag. Maria Luise Mathis 14 oeav news 01 / 2015 nachlese Das Konferenzmotto: „Kommen Sie in unseren Kreis, sind Sie ein Teil unserer Gemeinschaft“ ISAR Konferenz 2014 in Chandler, Phoenix, Arizona, USA vom 25. bis 28. Sept. 2014 © Bericht und Fotos von Mag. Maria Luise Mathis Der Einladung folgend auf der ISAR Konferenz 2014, dem weltgrößten Astrologie-Kongress, als Referentin mitzuwirken, nahm ich die Chance wahr am ersten Kongresstag meine Forschungsergebnisse über „Twins, Triplets, Quadruplets & More - Interpreting Multiple Birth“ vorzustellen. Dazu benutze ich die CombinMethode, die in Amerika nur wenig bekannt ist. Die rege Diskussion der Zuhörer bestätigte mir das große Interesse an dieser Methode. Montag, 22. Sept. Nach 17-stündiger Anreise kamen mein Mann und ich am Veranstaltungsort im „Sheraton Wild Horse Pass Resort & Spa“, einem denkmalgeschützten Gebäude der Gila River Indian Community, an. Dienstag, 23. Sept. Wir machten per Bus einen Ausflug nach Sedona, wo wir die unbeschreiblich schöne Landschaft des 300 Millionen Jahre alten „Red Rock State Parks“ und das sagenumwobene „Montezuma Castle“, mit seinen in den Felsen gehauenen 45 Zimmern, bewundern konnten. Auf dem Weg zur „Heilig-Kreuz-Kapelle“ schlängelte sich die Straße um den weithin sichtbaren „Bell Rock“. Diese imposante Gesteinsformation ist den meisten aus Westernfilmen bekannt. Am Mittwoch, 24. Sept., fand ein Pre-Conference-Workshop statt: „Mastering Solar Arc Directions“ (Sonnenbogen-Direktionen). Franc Clifford erklärte erst anhand der Horoskope berühmter Persönlichkeiten, dann auch einiger Workshop-Teilnehmer, wie deutlich Lebensereignisse mit dieser Methode sichtbar gemacht werden können. Donnerstag, 25. Sept. - Eröffnungszeremonie Die Präsidentin, Gisele Terry, und Vice-Präsidentin, Chris McRae, begrüßten sehr herzlich die etwa 500 TeilnehmerInnen aus aller Welt, die gekommen waren um ihr Wissen auszutauschen, sich freundschaftlich zu verbinden und die Zukunft der Astrologie mitzugestalten. Schon da konnte man die Kraft der internationalen Astrologen-Gemeinschaft wahrnehmen. Den musikalischen Höhepunkt der Feier bildete der imposante „Tanz des Universums“ der Pima und Maricopa-Indianer. Bei acht Parallelveranstaltungen war es dann gar nicht leicht, zwischen den großartigen Darbietungen der zahlreichen Referenten zu wählen. Ich entschied mich für Raymond Merriman, der über „America at the Crossroads: will it Survive, Perish or Transform?” sprach. Letztendlich meinte er, dass Amerika nicht untergehen wird, sondern dass es sich wandeln wird, weil eine Transformation bevorsteht. Großer Beliebtheit erfreuten sich am Morgen die einstündigen „Round Table Coffee Chats“. Dabei konnte man Speaker, ISARVertreter der einzelnen Länder sowie Leiter von Astrologischen Verbänden oder Schulen kennenlernen und verschiedenste Anliegen vorbringen oder zur Diskussion stellen. Freitag, 26. Sept. Vormittags fand der Vortrag von Verena Bachmann statt, die das Thema „Faces of Love“ von verschiedenen Seiten beleuchtete. Entsprechend der Person, deren Bedürfnisse und deren Bewusstseinszustand, kann Liebe jeweils eine andere Bedeutung haben. Ob es sich um Begehren, Fürsorge, Empathie, Mitleid, Verbundenheit oder Einssein handelt, konnte von ihr an den einzelnen Planetenkonstellationen abgelesen werden. „Transformational Astrology“ war das Thema von Jeff Jawer. Er plädierte aufgrund des Quadrates zwischen Uranus und Pluto dafür, doch das Horoskop als Instrument der Befreiung und der persönlichen wie auch der kollektiven Transformation zu benützen. Ein besonderes Juwel unter den Vorträgen bildete der Vortrag von Richard Tarnas: „The Role of Astrology for a Civilization in Crisis“, den er schon einmal auf der Konferenz der Astrological Association in Great Britain gehalten hat. Nach seinem Verständnis spielt in unserer Gesellschaft die Astrologie eine sehr wichtige Rolle. Für eine Zivilisation in der Krise, die sich mehrheitlich ausschließlich an materiellen Zielen orientiert, kann die Astrologie durch ihr einzigartiges ganzheitliches Weltbild eine Vorbildwirkung erzielen, da sie schon immer auf die Verbundenheit der Menschheit mit der Natur des Kosmos verwies. Rick Levine beeindruckte nicht nur mit seinem Kult-Astro T-Shirt sondern auch mit seiner bilderreichen Power Point Präsentation zum Thema: „Rhythmus of Manifestation: Saturn, Squares and the Nodes“. Saturn und Quadrate haben nach seiner Meinung eines gemeinsam, nämlich die einschränkende Wirkung, die sich manifestiert. Auch die Mondknoten passen hervorragend in dieses Konzept und sollten ebenso viel Beachtung bei der RadixInterpretation finden. Samstag, 27. Sept. Besonders praxisbezogen war der Vortrag von Chris McRae über „Fitting into a Changing World by Creating a Career Profile“. Da immer mehr Menschen über ihre Karriere-Chancen beim Astrologen nachfragen, gab es neben den allgemeinen Regeln der Horoskop-Interpretation auch ganz spezielle Hinweise, wie man die beruflichen Fähigkeiten aus dem Horoskop herauslesen kann. In seinem zweiten Vortrag referierte Richard Tarnas über „Synchronicity, Romance and Astrology“. Alle drei Themen bringen uns in Berührung mit tiefgründigen Dimensionen des Seins und sind anfällig für Projektionen. Und ebenso können alle drei durch Skeptizismus abgelehnt werden. Er gab Hinweise auf den Weg, den wir wählen sollten, um den göttlichen Funken im Leben, in anderen Menschen oder im Kosmos zu entdecken. Am Galaabend konnten wir uns alle noch mehr als multikulturelle Gemeinschaft erfahren und kennenlernen, Wissenswertes austauschen und über die launigen Einlagen von Michael Lutin herzlich lachen. Die Verleihung der Awards für besondere Leistungen für die ISAR oder die Astrologie war sehr feierlich und berührend. Es ist in jedem Falle beachtlich, welches enorme Ausmaß an Energie von den meisten ehrenamtlich aufgebracht wurde, die von der Begeisterung für Astrologie getragen werden. Bild unten: Das Galadinner Bild oben: Award für Chris McRae verlieh Raymond Merriman vorschau oeav news 01 / 2015 15 Fortsetzung von Seite 14 Sonntag, 28. Sept. Für wirtschaftlich Interessierte war der Vortrag „A Cyclical and Geocosmic Analysis of Gold and the USA Stock Market“ von Raymond Merriman sehr spannend. Nach seiner Meinung unterliegen die Höhe- und Tiefpunkte des Goldpreises wie auch der amerikanischen Börse berechenbaren rhythmischen Zyklen, die mit Aspekten der langsam laufenden Planten korrelieren. Er demonstrierte an historischen Beispielen die Wirksamkeit der Zyklen und schloss damit auch auf zukünftige Entwicklungen. Ein besonderes Lieblingsthema der Amerikaner griff Maurice Fernandez auf: „The YOD - Configuration for the Masterful“. Bestehend aus zwei Quinkunxen und einem Sextil wird es auch oft „Finger Gottes“ genannt. Die Umsetzung dieses Aspekts verlangt höchste Rechtschaffenheit. Sie kann nur durch aufrichtige Demut gemeistert werden. Zuletzt hörte ich mir noch den Vortrag von Jodie Forrest über „Venus, Mars and Pluto - Love, Desire and the Cauldron“ an. Wenn sich Menschen verlieben, dann sind oftmals Venus und Mars beteiligt. Aber dann kommt oft das achte Haus als „Hexenkessel“ ins Spiel, indem die meisten Beziehungen geschmiedet werden. Das heißt, dass Pluto in der Liebe der dritte im Bunde ist und keinesfalls in der Interpretation übersehen werden darf. Es ist wirklich schade, dass ich so viele Vorträge von namhaften Astrologen und Astrologinnen, wie z.B. Christeen Skinner, Richard Smoot, Margaret Gray, Michael Lutin, A.T. Mann, Erin Sullivan, Roy Gillett, Hakan Kirkoglu, John Green, Lynn Bell, Noel Tyl, Dennis M. Harness, Wendy Stacey, Chris Brennan und viele andere nicht hören konnte. Dafür gab und gibt es die Möglichkeit, die Vorträge auf CD zu erwerben. Für mehr Informationen siehe www.isarastrology.org Übrigens, die einzige Österreicherin, die ich am Kongress getroffen habe, ist meine Verbandskollegin Ingrid Petroff. Zum Ausklang des Tages konnten wir durch die wunderschöne Parkanlage des Hotels spazierend ungewöhnliche Kakteen und Vögel bewundern und am Pool die Seele baumeln lassen. Und nach vielen herzlichen Umarmungen nahmen wir voneinander Abschied und traten am nächsten Morgen die Heimreise an. Es lohnt sich jedenfalls Mitglied der ISAR zu sein, um das Ansehen der Astrologie weltweit zu stärken und zu unterstützen. © Maria Luise Mathis www.astromatis.at/news/ISAR2014 Dr. med. univ. Dietmar Hager ist Handchirurg und Astrofotograf; seit über 20 Jahren Astrofotografie und zahlreiche öffentliche Astronomie-Vorträge sowie Bildveröffentlichungen bei der NASA. Die Sternzeichen im Jahreskreis Wie gut kennen Sie Ihr Sternzeichen? Was finden wir in den Sternzeichen des Tierkreises? Welche Objekte gibt es darin zu entdecken und was können wir von Ihnen über unsere Welt daraus lernen? Gibt uns die Mythologie wirklich Auskunft über menschliche Verhaltensweisen, die seit Menschengedenken auf den Himmel projiziert werden? Anmeldung Generell begrenzte Teilnehmerzahl, daher bitte rechtzeitig anmelden. Einführungsvortrag Mi., 20. Mai 2015, Beginn: 19.30 Uhr Ort: Österreichischer Naturheilverein, Esterhazygasse 30, 1060 Wien Freier Eintritt für oeav Mitglieder / Kostenbeitrag für Gäste € 9,- WORKSHOP - Zyklus Beginn jeweils um 19.00 Uhr (Dauer ca. 2 bis 2 ½ Stunden) Ort: Österreichischer Naturheilverein, Esterhazygasse 30, 1060 Wien An 3 Abenden wendet sich der Astrofotograf Dietmar Hager den zwölf Tierkreiszeichen und ihren dazugehörigen Sternbildern zu und lässt uns in die Weiten des Weltalls blicken. Mi., 16. Sept. 2015 Mi., 14. Okt. 2015 Mi., 11. Nov. 2015 ANMELDEMODALITÄTEN für WORKSHOP-Zyklus Bei gleichzeitiger Buchung aller 3 Workshops Anmeldung unbedingt erforderlich bis spät. 31. August 2015 Bei Einzelbuchung mind. 14 Tage vor dem jeweiligen Datum. Wir bitten um Anmeldung per Internet unter www.astrologenverband.at/Veranstaltungen Das Anmeldeformular ist pro Person vollständig auszufüllen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt und es gilt die Reihenfolge bei der Bezahlung. Die Anmeldung wird erst mit der vollständigen Bezahlung der Teilnahmegebühr verbindlich. Nach dem Zahlungseingang erhalten Sie eine endgültige Bestätigung in Form einer Rechnung. Die saldierte Rechnung ist dann gleichzeitig Ihre Teilnahmekarte. - Widder u. Waage, Stier u. Skorpion Daher bei Zahlung bitte unbedingt angeben: Name und Adresse, Mitgliedsnummer sowie Teilnahme/Datum der Veranstaltung(en). - Zwillinge u. Schütze, Krebs u. Steinbock STORNIERUNG - Löwe u. Wassermann, Jungfrau u. Fische Teilnahmegebühr pro Workshop: oeav Mitglieder € 20,- / Gäste € 30,Bei gleichzeitgier Buchung aller 3 Workshops: oeav Mitglieder € 45,- / Gäste € 75,- Bereits bezahlte Anmeldungen können nicht mehr storniert werden. Eine Weitergabe an eine andere Person ist jedoch möglich. VORTRÄGE von MÄRZ bis JUNI Ort: Österreichischer Naturheilverein, Esterhazygasse 30, 1060 Wien, Beginn: 19.30 Uhr 11. März 15. April 20. Mai 17. Juni DAS geheimnisvolle 12. HAUS und sein Planet Neptun Susanne Cerncic URANUS oder PLUTO? Was uns erwarten könnte, wenn die Kardinale Klimax hinter uns liegt. Dr. Christoph SchubertWeller ASTRONOMIE - QUELLE DER ASTROLOGIE Einführungsvortrag zum Workshop-Zyklus: Die Sternzeichen im Jahreskreis Dr. Dietmar Hager Die MUNDAN-ASTROLOGIE Wolfgang Tomsits Ort: „Kutscherhof“, Ziehrerstraße 68, 8041 Graz, Beginn: 19.00 Uhr 12. März 7. Mai KARMISCHE ASTROLOGIE das neue Bewusstsein der Menschheit Helga Steinberger und Ing. Thomas Kail PAPST JOHANNES PAUL II. und seine Heiligsprechung! Mag. Maria Luise Mathis Ort: Haus der Lichttherapie Rosenweg KG, Rosenweg 18, 9551 Bodensdorf am Ossiachersee 5. Juni Eröffnungsfeier der Regionalen Gruppe des oeav in Kärnten, Beginn 17.30 Uhr anschließend NEUE ERKENNTNISSE in der ASTROLOGIE Mag. Maria Luise Mathis Um Anmeldung wird jeweils frühzeitig gebeten! Weitere Infos zu den Vorträgen unter www.astrologenverband.at oder +43 (0) 676 930 41 35 Der/Die Teilnehmer/in räumt dem Veranstalter, Österreichischer Astrologenverband, das Recht ein, Fotos und/oder Filmmaterial, die zu Dokumentationszwecken erstellt werden und auf denen er/sie sichtbar ist, im Rahmen seiner Vereinstätigkeit zu veröffentlichen. Sämtliche Bildrechte verbleiben beim Veranstalter.