Taunus Zeitung - Carsten Höfer
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Taunus Zeitung - Carsten Höfer
Büro Carsten Höfer info@carsten-hoefer.de www.carsten-hoefer.de Pressekritik zum Auftritt in Bad Homburg Zeitung: Taunus Zeitung Um 23 Uhr heiraten, um 4 Uhr wieder scheiden lassen Von Muriel Larissa Frank Bad Homburg. Wer den Begriff «Tagesabschlussgefährte» noch nie gehört hat, der hat sie verpasst: die kabarettistische Aufklärungsstunde in Beziehungsfragen von Comedian Carsten Höfer. In der Englischen Kirche gastierte er mit seinem neuen Programm «Tagesabschlussgefährte» und verhalf seinem Publikum und seinen Fans zu gehörigen Lachanfällen. Für seine Zuschauer durchlebte er sämtliche Beziehungsphasen – vom Verliebtsein übers Heiraten bis hin zu Trennung und Scheidung – und zeigte, warum jede Phase ihren eigenen Humor hat. Die Idee für seinen Programmtitel fand er bei einem Discobesuch im Ruhrgebiet. Besagtes Tanzhaus warb mit einem besonderen Highlight: Heiraten für eine Nacht. Beginn um 23 Uhr, die Massenscheidung wird um 4 Uhr morgens vollzogen. Vom Lebensgefährten über den Lebensabschnittsgefährten hin zum Tagesabschlussgefährten – so ändern sich die Zeiten und in zwei Stunden Programm auch der Kabarettist. Als genauer Beobachter gewann Carsten Höfer jeder Situation ihren Witz ab, ohne dabei auf gängige Klischees abzuzielen. «Das Leben ist manchmal abgedrehter, als sich das der Kabarettist ausdenken kann», stellte er fest. Höfer sinnierte über die Unfähigkeit der Männer, Farben zu erkennen – weshalb Frauen ihnen gerne die Klamotten herauslegen – und erklärte, dass Männer das Einkaufen von Kleidung lieber outsourcen sollten, denn: «Frauen bummeln gerne auch mal sekundär», weiß Frauenversteher Höfer. Auch wenn er mal abschweifte und sich fragte, warum es eigentlich kein Katzenfutter in den Geschmacksrichtungen Mäusegeschmack oder Wellensittichhack gibt: Höfer blieb dem Thema Beziehungen auf der Spur. Der Zweimetermann mimte den Italiener, bei dem er sich einkleiden lässt, den schwulen Anzugverkäufer und die «beste Freundin Claudia». Er war der Mann für zwei Stunden, den Mann und Frau ungern von den Brettern entließen. Aber es wird bestimmt ein Wiedersehen geben. Schließlich besuchte Carsten Höfer die Kurstadt nicht zum ersten Mal. Bereits vor einigen Jahren hatte er als Frauenversteher in der Englischen Kirche gastiert. Schon damals sah ihn ein Homburger Ehepaar, das auch jetzt in der ausverkauften Englischen Kirche saß. «Er hat uns damals so gut gefallen, dass wir auch zu seinem neuen Soloprogramm gekommen sind.» Enttäuscht wurden die beiden nicht. «Er hackt zwar ganz schön auf den Männern herum», gab die Frau zu bedenken, «aber seine Witze gehen nie unter die Gürtellinie.» © 2008 Taunus Zeitung