Platter: Verstärkte Grenzraumkontrolle über 2008
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Platter: Verstärkte Grenzraumkontrolle über 2008
der Standard Der Standard geht über die Grenzen Autoren aus Österreich und den Nachbarländern auf 24 Seiten zum neuen Europa Jiří Gruša, Drago Jančar, Florjan Lipuš, Karl-Markus Gauß, Péter Esterházy u. a. Designermöbel von Porro, Living Divani, Edra, ... Schleifmühlgasse 13, 1040 www.moodwien.at *** . e l a s 2.07 27.1 01.08 2. bis 1 Freitag, 21. Dezember 2007 | Österreichs unabhängige Tageszeitung | Herausgegeben von Oscar Bronner | € 1,50 Ritsche, ratsche voller Glücke! Kanzler Gusenbauer und der slowakische Premier Robert Fico zersägten einen Grenzbalken. HEUTE Kopf des Tages György Dalos über den Österreicher, den die Gemütlichkeit nie zu verlassen scheint. Seite 48 ANC-Chef droht Anklage Jacob Zuma soll von einer französischen Waffenfirma Provisionen bekommen haben. Seite 7 Autos ohne Grenzen Der Aufstieg der Oststaaten zu globalen Kfz-Produzenten brachte auch Strukturprobleme mit sich. Automobil Seiten 19–21 Bösendorfer verkauft Yamaha erhielt nach langen Verhandlungen den Zuschlag für die Klaviermanufaktur. Seite 29 Emissionshandel für Airlines Ab 2012 sollen laut EU auch Fluglinien und Passagiere zum Klimaschutz beitragen. Seite 30 „Wallenstein“ an der Burg Thomas Langhoffs Schiller-Inszenierung kann hohe Erwartungen nicht erfüllen. Seite 37 Wie im Märchen Mode, die sich Nussknacker, Dornröschen und die Schneekönigin zum Fest wünschen. Im RONDO Rottenbergs Boulevard . . . 14 Sport . . . . . . . . . . . . . 22, 23 Sudoku . . . . . . . . . . . . . . 23 NetBusiness . . . . . . . . . . 24 Wissenschaft . . . . . . . . . . 44 TV, Switchlist . . . . . . . . . 45 Szenario Kino, Watchlist . . . . . 41–43 Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . 42 BÖRSE New York (DJ, 17.00): 13.231,90+ Frankfurt (DAX, 17.00): 7874,54+ Wien (ATX, 17.00): 4421,79+ € (in US-$, 17.00): 1,4340— €-Anleiherendite: 4,289— Gold, London (in US-$): 799,50— Investment-Fonds S. 33, 34, 36 Börsenkurse Seite 35 WETTER Im Osten und Süden bleibt es oft den ganzen Tag trüb. Sonst machen die Frühnebelfelder ungetrübtem Sonnenschein Platz. Die Maxima erreichen –3 bis +9 Grad. Seite 41 Nachrichten in Echtzeit auf Platter: Verstärkte Grenzraumkontrolle über 2008 hinaus Minister zum Standard: Auch Heer könnte bleiben Wien – Trotz der Erweiterung der Schengengemeinschaft am Freitag um 00.00 Uhr lässt die Regierung Österreichs Grenzraum im Osten von Exekutive und Heer weiterhin kontrollieren. Im StandardGespräch stellt Innenminister Günther Platter (ÖVP) nun außerdem klar: Es werde dort „immer eine verstärkte Überwachung geben; von unserer Seite aus, aber auch in Form von gemischten Streifen mit unseren vier östlichen Nachbarstaaten“. Platter will sich auch nicht darauf festlegen, dass der Assistenzeinsatz des Bundesheeres im grenznahen Raum mit Ende 2008 endgültig ausläuft. „Ich schließe erst etwas aus, wenn ich klare Ergebnisse habe“, sagt er. Eine Analyse der neuen Sicherheitssituation erwartet Platter für kommenden Herbst. Den Heeres- einsatz nennt er „ein schönes österreichisches verfassungsrechtliches Provisorium“. Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) feierte den Fall der Schengengrenze am Donnerstag an der slowakischen Grenze in Berg/Petržalka. Gemein- ORF-Manager einsparen Wrabetz will ein Drittel Direktoren weniger Wien – ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz will ab 2011 auf zwei von sechs Direktoren verzichten. Er will die Anstalt bis dahin grundlegend neu organisieren, sagt er im Standard-Interview. Der ORF-Chef erwartet Einschränkungen der Onlinewerbung für mehr TV-Werbe- Grenzlandgespräch (Gasthof in Bleiburg. Eine städtisch gekleidete deutsche Touristin und ihr auffallend magerer 14-jähriger Sohn, der die ganze Zeit in einem Buch liest, nehmen an einem Tisch Platz. Der Wirt tritt zu ihnen.) WIRT: Dober dan. DIE FRAU: Danke. Sagen Sie, die Nudelsuppe, ist das Buchstabensuppe? WIRT: Na. Oba wonn wüllst, konn i mochn. DIE FRAU: Aber es müsste eine zweisprachige sein. Also mit Hatscheks. WIRT: Na, leider. Fia Gostwirtschoft zu taier. DIE FRAU: Schade. (Sie steht auf. Zum Wirt, vertraulich): Wissen Sie, mein Rü- sam mit Premier Robert Fico zersägte er einen Grenzbalken. EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner traf ihren ungarischen Amtskollegen László Kovács am Grenzübergang St. Margarethen/Fertörákos. (red) Seite 10 diger beschäftigt sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Philosophen Žižek, darum isst er seine Suppe nur, wenn der Name drin vorkommt. WIRT: No, schreibt er ihm holt Schischeck, werd nit sein a Problem. DIE FRAU (zu Rüdiger): Käme Schischeck für dich infrage? RÜDIGER (lesend, schüttelt den Kopf.) DIE FRAU (bedauernd): Tut mir leid. (Sie verlässt, den lesenden Rüdiger hinter sich herziehend, den Gasthof.) WIRT (zu sich, ärgerlich): Žižek, Hatschek … Gurkn, deitsche! (Vorhang) Antonio Fian minuten, was der Zeitungsverband ablehnt. Wrabetz erwägt, TW1 zu verkaufen. Dem VP-Mediensprecher Franz Morak sagt der General eine „verbohrte Anti-ORFHaltung“ nach. Die Heftigkeit der ORF-Debatte in Österreich sieht er als „spezielle Form der Zuneigung“. (fid) Seite 40 Foto: Matthias Cremer Ein neues Kapitel für Europa Tschad-Einsatz verzögert sich weiter Was mit dem Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs begonnen hat, findet seinen Abschluss. Das Ende der Grenzkontrollen zu den vier Nachbarstaaten ist historisch. Darum haben wir Autoren und Journalisten aus Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien gebeten, mit uns Grenzen zu überschreiten. Rudolf Semotan hat die Grenze noch einmal fotografiert: Von Süd nach Nord zieht sie sich durch die Zeitung. Viele haben sich engagiert: Bettina Stimeder hat die Gesamtleitung übernommen. Josef Kirchengast, András Szigetvari, Claus Philipp, Stefan Gmünder und Leo Szemeliker haben Autoren angefragt und Texte übersetzt. Rudi Reiterer und Stefan Fuhrer sorgten für die Gestaltung. Der Fokus auf die Vorgänge jenseits der Grenzen ist kein einmaliger Akt: Jeden Dienstag erscheint unsere Crossover-Seite. Alexandra Föderl-Schmid, Chefredakteurin Wien – Die Entsendung der Schutztruppe für die Flüchtlinge im Tschad wird sich um mindestens einen weiteren Monat verzögern. Das wurde dem Standard von einem hohen Offizier bestätigt. Ein Sprecher von Verteidigungsminister Norbert Darabos hofft vorläufig noch, „dass der Einsatz so rasch wie möglich beginnen kann – im Interesse der Menschen, denen wir dort Schutz geben sollen“. Militärs sagen aber, dass man nicht vor Februar damit rechnen kann, dass die für den Einsatz unbedingt notwendigen wüstentauglichen Hubschrauber aufgetrieben werden. Selbst eine Anfrage an Russland hat bisher keine Zusage erbracht. Für die Truppe – darunter Milizsoldaten, die für diesen Einsatz vorübergehend den Zivilberuf aufgegeben haben – bedeutet das, dass weiter gewartet werden muss. Eine Befürchtung der Kommandanten: Womöglich kommen jetzt einige der Soldaten, die Weihnachten im Tschad verbringen hätten sollen, daheim unter dem Eindruck der unsicheren Lage unter familiären Druck, ihre Einsatzmeldung zurückzuziehen. (cs) Seite 11 Schwaches Geschäft vor Weihnachten Wien – Der Handel zittert um das Weihnachtsgeschäft. Bis dato liegen die Umsätze um drei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Doch der Handel ist zuversichtlich, bis Ende Dezember noch „eine schwarze Null“ zu schaffen, sagte Branchenvertreter Erich Lemler am Donnerstag. Ein Grund der Flaute ist die Stagnation der Realeinkommen. Sie wird trotz üppiger Lohnabschlüsse auch 2008 anhalten, weil die Inflation von den Wirtschaftsforschern von Wifo und IHS in ihrer am Donnerstag vorgestellten Prognose deutlich nach oben revidiert wurde. Das Wachstum soll sich 2008 auf 2,2 bis 2,4 Prozent verringern. Seite 25, 29 One way inklusive Taxen und Gebühren! *garantiert nur bei langfristiger Vorausbuchung da begrenztes Kontingent pro Flug. ab € * 0820-737 800 REISEBÜRO GZ: 02Z030924T · P.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien · Nr. 5757 · Adresse: 1010 Wien, Herrengasse 19–21 · Abo-Service Tel. 0810 20 30 40 · http://derStandarddigital.at · D € 2,20 / B € 2,60 / sFr 2,50 / HUF 390 / SK 80 / KC 60 Thema 2 der Standard Freitag, 21. Dezember 2007 MINDERHEITEN AUF BEIDEN SEITEN DER GRENZE +++ POLITIK, KULTUR UND SPRACHE IM NEUEN EUROPA +++ Wurzenpass/Korenslosedlo, 27. November 2007, 14.39 Uhr Goldene Zeiten kommen nicht von allein Mit der Öffnung der Grenzen stehen den Minderheiten wenigstens prinzipiell goldene Zeiten ins Haus. Aber wenn die Chance für eine neue Zusammenarbeit nicht aktiv genützt wird, haben wir neue nationalistische Konflikte zu gewärtigen. Drago Jančar Falls in Europa das Wort von den Minderheitenrechten etwas gilt, kommen mit dem Fall der Grenzen goldene Zeiten auf die Slowenen in Österreich und Italien zu. Beide Volksgruppen, wie man sie heute bezeichnet, waren ein ganzes Jahrhundert hindurch einem gewaltigen Assimilationsdruck ausgesetzt. Die tagtägliche Diskriminierung aufgrund der Sprache nahm in der Zeit, in der in Italien der Faschismus an die Macht kam und viele Deutsch sprechende Kärntner Patrioten beim Einmarsch der Nazis – teilweise auch schon früher – die Braunhemden anlegten, sogar die Dimensionen eines physischen Pogroms an. Die schlimmen Zeiten, als jemand nur deshalb, weil er Slowenisch sprach oder gar das Verbrechen begangen hatte, in slowenischen Zeitungen und Zeitschriften Artikel zu veröffentlichen, im Gestapogefängnis oder im Lager endete oder von den Schwarzhemden in Görz Motoröl eingeflößt bekam, die Zeiten sind mit Sicherheit vorbei und werden sich, so steht zu hoffen, nie mehr wiederholen. Vergangen sind auch die Zeiten, als das Mutterland Slowenien die Slowenen jenseits der Grenze nach ihrer ideologischen Deklarierung behandelte und damit nach besten Kräften dazu beitrug, dass viele sich vom Mutterland abkehrten und sich apathisch der Assimilation überließen. Viele wollten sich das Leben einfach nicht länger von deutschen oder italienischen Provinznationalisten auf der einen und jugoslawischen Parteiideologen auf der anderen Seite vergällen lassen. Als Jugoslawien endlich seine Grenzen öffnete, begann man zwar groß von grenzüberschreitender Zusammenarbeit und von den „Minderheiten als Brücken zwischen den Nationen“ zu reden, aber die slowenischsprachigen österreichischen und italienischen Staatsbürger zeigten sich über derartige politische Parolen nicht allzu begeistert. Heute soll nun alles anders sein. Die goldene Zukunft der europäischen Zusammenarbeit, der Toleranz, der Offenheit für das kulturell Andersartige, überhaupt für alle „anderen“, die unter der Mehrheitsbevölkerung leben, soll das Ende der Assimilationsprozesse bringen. Die Worte von der „vaterländischen Treue“ und der Unteilbarkeit der heimatlichen Räume werden durch Begriffe wie Integration und Multikulturalität ersetzt. Aber mit den neuen europäischen Wörtern können die Angehörigen der Minderheiten nicht viel mehr anfangen als mit den „Brücken“. Integriert in ihre Staaten und Gesellschaften sind sie schon seit jeher, so weit das historische Gedächtnis zurückreicht, und multikulturell sind ja gerade die Angehörigen der Minderheiten. Für den Anfang wären viele unter ihnen gern wirklich und im vollen Wortsinn – gleichberechtigt. Auch im Slowenischen verknüpft dieses Wort die Begriffe Gleichheit und Recht. Aber während es mit der Gleichheit noch irgendwie geht, da wir es von nun an alle mit Gesellschaften gleicher ökonomischer Möglichkeiten und gleicher Schwierigkeiten zu tun haben, geht es mit dem Recht schon etwas schwerer. Groteske, schon Jahrzehnte währende politische Spielchen mit den Schutzgesetzen für die Slowenen in Italien und den wie eine Farce anmutenden Komplikationen mit der zwei- ZUR PERSON Drago Jančar, geb. 1948 in Maribor (Marburg), slowenischer Schriftsteller, Essayist und Dramatiker. Zuletzt erschienen: „Katharina, der Pfau und der Jesuit“ (mit Klaus Detlev Olof), Folio Verlag 2007. Jančar ist Träger des Jean AméryPreises 2007. Florjan Lipuš, geb. 1937 in Lobnig bei Bad Eisenkappel, 8-bändige Werkausgabe im Wieser Verlag („Der Zögling Tjaž“, „Die Beseitigung meines Dorfes“, „Die Verweigerung der Wehmut“, „Herzflecken“, „Die Regenprozession“ und andere Prosa). sprachigen Topografie in Kärnten lassen uns mutmaßen, dass nationale Vorurteile und Empfindungen, mit deren Hilfe die Politiker ihre Wähler gewinnen oder verprellen, noch längst keine ferne europäische Vergangenheit sind. Die goldene Zukunft für sprachliche Minderheiten wird nicht von allein kommen, es sei denn, wir rechneten mit dem völligen Verschmelzen der Sprachen mit dem Englischen und dem Absinken der Kulturen auf das Niveau von Reality Shows. Die Frage ist, ob das in Slowenien – und auch in Österreich und Italien – überhaupt noch jemanden interessiert. Gibt es eine moderne Idee, in diesem Europa ohne Grenzen zur Erhaltung der mancherorts noch vitalen, mancherorts noch glimmenden, mehrheitlich aber langsam verlöschenden slowenischen, italienischen und österreichischen sprachlichen und kulturellen Brennpunkte in den Nachbarstaaten beizutragen? Wieder in einem „Staat“ Heute leben alle Slowenen, aber auch Italiener und Österreicher, de facto und de iure in einem politisch, wirtschaftlich und kulturell einheitlichen Raum, wir könnten sagen, sie leben zum ersten Mal seit 1918 wieder im selben Staat. Die EU schützt prinzipiell, oft auch mit praktischen Maßnahmen, die nationalen Kulturen und Sprachen. Schutz, Förderung und Wiederbelebung der slowenischen Sprache in Bereichen, wo sie sich erneut im öffentlichen Leben zurückmeldet, ist künftig Aufgabe aller Administrationen in diesem Gebiet, gesamtstaatlicher ebenso wie regionaler und kommunaler, in Österreich ebenso wie in Italien und in Slowenien. Ein Ohr zu haben gilt es für alle, die sich als Angehörige der deutschen Sprache und Kultur sehen, in das öffentliche Bewusstsein gilt es Kultur und Geschichte der Gottscheer Deutschen zurückzurufen. In Slowenien wird man offen darüber sprechen müssen, was im Jahre 1945 mit den Angehörigen der deutschsprachigen Minderheit geschehen ist. Wie in Österreich viele den Hinweis nicht gern hören, dass in Südkärnten die Anzahl der Slowenischsprachigen seit der österreichischen Volkszählung zu Beginn des 20. Jahrhunderts von seinerzeit 92 bis auf wenige Prozent heute zurückgegangen ist, so würden in Slowenien viele, vielleicht sogar die Mehrheit, gern vergessen, dass es unschuldige Zivilisten waren, die nur deshalb, weil sie der deutschen Minderheit angehörten, Opfer erbarmungsloser Verfolgungen wurden. Die Förderung der Sprachen Anerkenntnis der Sprache als Minimalvoraussetzung des Zusammenlebens, wie etwa bei zweisprachigen Ortstafeln. Foto: Fischer und Kulturen der nationalen Minderheiten von heute hat nichts gemein mit den Nationalismen des 19. Jahrhunderts und auch nicht mit nationalen Abwehrreflexen, es handelt sich um eine moderne europäische kulturelle Bestrebung, die in der Vielfalt der kleinen Sprachen und in ihrer Erhaltung, auch im Wiedererwecken fast verschwundener ethnischer und sprachlicher Segmente einen großen Wert sieht. Selbst das im nationalen Sinne zentralistische Frankreich zeigt mittlerweile mehr Gehör für seine Bretonen, Ok- zitanier und Basken, ähnlich ist es anderswo, in Kärnten steigt das Interesse am Slowenischunterricht, selbst unter den Deutschsprachigen, die Anzahl der Slowenen und ihre kulturelle Aktivität im österreichischen Teil der Steiermark hat markant zugenommen, junge multikulturelle Künstler melden sich in Friaul und sogar im Resiatal zu Wort. Eine neue Generation wendet sich vielerorts mit Interesse dem Nachbarn zu, für die Kultur offene junge Menschen aus allen drei Staaten könnten das Ferment einer neuen Zusammenarbeit werden. Den Minderheiten stehen mit der Öffnung der Grenzen wenigstens prinzipiell goldene Zeiten ins Haus. Aber wenn wir nicht auf allen Ebenen die Ignoranz ablegen, die panische Selbstgenügsamkeit, die einer dummen Mehrwert-Arroganz das Wort redet, wird es mit diesen goldenen Zeiten nichts werden, dann haben wir neue nationalistische Konflikte zu gewärtigen. Ich bin trotz allem der festen Hoffnung, dass die Entwicklung nicht in diese Richtung geht. Aus dem Slowenischen von Kaus Detlef Olof. Die guten und die bösen Tafeln Kärnten und seine Angst vor der Sprache Florjan Lipuš Doch, es gibt auch in Kärnten zweisprachige Ortstafeln. Es hat Mühen gekostet, aber immerhin, wir haben etliche Orte mit zweisprachigen Aufschriften, und ich bin mir sicher, den Menschen dort geht es mental besser. Sie leben in der Gewissheit, jedem das Seine zuzugestehen. Ihre Großzügigkeit ist allgemein sichtbar, und die Erfahrung ist beruhigend, der slowenische Name des Ortes hat niemandem Schaden zugefügt. Aber diese Orte liegen an den Rändern, an den Ausläufern der politischen Macht. Dort, wo Macht sich gebärdet und der Dummheit des Volkes Vorschub leistet, dort gelten andere Regeln und Interessen. Dort geht es darum, Slowenisch unsichtbar und unhörbar, kurz: für nicht vorhanden zu halten. Das Land Kärnten hat kein Interesse am Fortbestehen der slowenischen Volksgruppe. Hatte nie eines und hat es heute schon gar nicht. Hatte Bewahrung auch nie vor. So ist die Volksgruppe keine Bereicherung, sondern eine Last, dazu eine Angst verursachende. Diese Angst wird sorgsam von oben gehegt und gepflegt. Niemand weiß recht, Angst wovor und wozu, aber viele glauben diesem Mythos trotzdem. J. F. Kennedy hat es in Worte gefasst: „Der größte Feind der Wahrheit ist nicht die Lüge, sondern der Mythos.“ Kärnten ist das einzige Land in Europa, das sich vor einer Sprache fürchtet. Dazu einer kleinen, gesprochen von zwei Millionen Menschen und verteilt auf verschiedene Staaten. Kärnten ist auch das einzige Land in Europa, in dem sich eine Volksgruppe so willig aufsaugen lässt. Wahrlich, die Sprache ist nicht alles im Leben, aber ohne Sprache ist alles leblos wie lieblos. Die slowenische Ortstafel ist nicht besser als die deutsche und die deutsche ist nicht besser als die slowenische, es geht nicht um die Aufschrift in dieser oder jener Sprache, es geht darum, dass wir uns gegenseitig Respekt erweisen. Es geht um Symbolisches, nicht Kriegerisches. Es geht um Menschliches. Mit Verweigerung der slowenischen Aufschrift verweigert Kärnten den Respekt gegenüber slowenischen Mitbürgern. Sollte nicht wenigstens in den besseren Köpfen das Bestreben vorherrschen, das Volk emporzuheben zur Kultur und nicht die Kultur hinunterzudrücken auf das Niveau des Volkes? Hätte im Jahre 1958 nicht die Volksgruppe beschützt werden sollen und nicht die Kärntner, die mit organisierter Gewalt die Tafeln niederrissen? Keiner wurde vor Gericht gestellt. Wie soll ein Land wie Kärnten in Europa ankommen und dort bestehen, wenn zu Hause Minimalvoraussetzungen nicht gewollt sind? Solange Überheblichkeit und Verachtung das Geschehen bestimmen, kann es kein Ankommen geben. Um anzukommen, und darüber herrscht unter klugen Köpfen Einigkeit, wird mehr vonnöten sein, als bloß zweisprachige Ortstafeln aufzustellen. Thema Freitag, 21. Dezember 2007 der Standard 3 MINDERHEITEN AUF BEIDEN SEITEN DER GRENZE +++ DIE ROMA IM SCHENGENRAUM +++ Loiblpass/Ljubelj, 27. November, 12.39 Uhr Die Roma werden sichtbarer Viele Roma leben in den Beitrittsländern und sind die ersten Verlierer der von Brüssel jenen Ländern verordneten Diäten. Mit der Grenzerweiterung stehen die Roma im gesamteuropäischen Blickpunkt. Karl-Markus Gauß Selten genug gibt es ermutigende Nachricht von den Roma zu vermelden. Was ihnen widerfährt, seitdem die Länder des ehemaligen Ostblocks die parlamentarische Demokratie und eine meist kaum regulierte Marktwirtschaft eingeführt haben, ist überall das Gleiche: Wo sie vorher arm waren, sind sie durch die Zerschlagung der staatlichen Konzerne, die rasante Modernisierung, die Kürzung der Sozialausgaben ins Elend geraten, und wo sie früher wenig geschätzt, aber von einem starken Obrigkeitsstaat immerhin geschützt wurden, dort sind sie heute geächtet. Sündenbock für alle Drangsaliert werden sie in der Regel von denen, die selber nicht gerade zu den Siegern des gesellschaftlichen Wandels gehören, der allgemeinen Missachtung preisgegeben aber hat sie allerorts die Staatsmacht. In der Slowakei nicht anders als in Ungarn oder Rumänien, hat diese vor dem Problem längst kapituliert und gibt sich damit zufrieden, der Unzufriedenheit zahlreicher Bürger einen Sündenbock zu präsentieren. Denn wo immer über die Kriminalität der Roma geklagt wird, sind es in Wahrheit sie, die zuvor zu Opfern krimineller Raubzüge wurden. Dafür braucht man gar nicht in den europäischen Osten, nicht zu den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union zu blicken. Das schöne Patras in Griechenland war 2006 europäische Kulturhauptstadt. Damit die Stadt sich der Welt in elegantem Gewand präsentiere, wurden etliche Siedlungen, für die die griechischen Roma teils sogar grundbücherliche Rechte namhaft machen konnten, geschleift; von einem Tag auf den anderen verloren Hunderte ihr Obdach, sie wurden ohne Entschädigung aus der eigenen Stadt vertrieben. Als sie in den Nachbargemeinden ankamen, fühlten sich deren Bewohner belästigt und in ihren Vorurteilen bestätigt: die Roma sind eben unstete Gesellen, und statt zu arbeiten, gehen sie lieber stehlen und betteln. Bettelei ist neuerdings ja auch in Österreich wieder ein Vergehen, das bestraft werden kann; in Graz, Wien oder Salzburg werden die bettelnden Roma, je nachdem, wie der Polizist, der Streife geht, gerade bei Laune ist und wie rabiat die Anrainer und Geschäftsleute sich bei ihm über die Aggressivität stumm kniender Bettler beschweren, „gebußt“: also des Geldes, das ihnen von Glücklicheren nicht deswegen gegeben wurde, damit der Staat es sich aneigne, beraubt und mit einer Strafe versehen, die sie anders als bettelnd niemals bezahlen können. Es ist ein merkwürdiges Phänomen, aber nur in Gesellschaften, die einen gewissen Wohlstand erreicht haben, kann Bettelei als strafwürdiges Delikt verfolgt werden. Erst wo es vielen gut geht, gilt das Menschenrecht, seine Existenz, wenn es denn anders nicht gelingt, womöglich bettelnd zu bestreiten, weniger als der Anspruch der Gesellschaft, ihren Mitgliedern den Anblick jenes Elends zu ersparen, das sie selber produziert. Hört man sich einmal genauer an, wie in Österreich gegen die Roma-Bettler mobil gemacht wird, könnte man vermuten, es gebe so etwas wie ein Menschenrecht des Wohlhabenden, auf dem Weg durch seine Stadt nicht durch die pure Anwesenheit von Hungerleidern behelligt zu werden. Nie wird übrigens in den westlichen Metropolen aggressiver gegen Roma vorgegangen als im Advent, wenn zum Weihnachtsfrieden hochgerüstet wird. Mit der Osterweiterung, die man korrekt als West-Erweiterung bezeichnen sollte, weil es der Westen ist, der seinen Wirtschaftsraum erweitert, hat sich die Europäische Union nicht nur eine riesige Zollfreihandelszone geschaffen, sondern auch ein Problem eingehandelt, von dem die Leute im Westen die längste Zeit weder etwas wussten noch wissen wollten und im Übrigen auch weiterhin gerne glauben würden, es habe nichts mit ihnen zu tun. Es hat aber mit ihnen zu tun. Erstens, weil sich die Lage der Roma gerade wegen der Vorgaben verschlechtert hat, mit denen die Union den Beitrittsländern einen „schlan- ken Staat“ aufzwang; der verordneten Diät fielen als erste natürlich die Schwächsten zum Opfer. Und zweitens, weil jetzt über zehn Millionen Roma Bürger der Europäischen Union geworden sind, denen das Recht, sich überall innerhalb des Schengenraumes frei zu bewegen, nicht bestritten werden kann – es sei denn, die Union würde ihre eigenen Gesetze für eine bestimmte, ethnisch stigmatisierte Gruppe außer Kraft setzen. (Ein abscheuliches Verbrechen, das ein rumänischer Rom jüngst an einer jungen Italienerin verübte, bietet der italienischen Regierung übrigens gerade den Anlass, zu erproben, wie sich Sondergesetze für die osteuropäischen Roma gesellschaftlich durchsetzen und juristisch begründen lassen.) Skinheads gewohnheitsmäßig Jagd auf Roma machten und Polizei und Justiz sich neuerlich darin überboten, die Pogrome kleinzureden, haben Roma-Organisationen angekündigt, ihre Landsleute zur massenweisen Emigration aufzurufen. Das ist eine vernünftige Idee: Wenn Europa alles daransetzt, das Elend von mehr als zehn Millionen Europäern unter nationalem Verschluss zu halten, bleibt den Elenden nichts, als sich sichtbar zu machen – überall, in der Fußgängerzone von Düsseldorf, auf dem Marktplatz von Nantes, am Bahnhof von Brügge, in den Geschäftszeilen von Klagenfurt, Antwerpen, Bergamo oder Aarhus. Auch so wächst zusammen, was zusammengehört. Desaströse Lage Also ist aus dem Problem, das die Slowakei, das Ungarn, Tschechien, Rumänien, Bulgarien mit ihrer Roma-Minderheit haben, ein europäisches Problem geworden. Und das ist endlich einmal eine gute Nachricht. Denn auf nationalem Wege ist keiner der europäischen Staaten in der Lage (oder auch nur guten Willens), die für die Roma desaströse Lage zu wenden. Als kürzlich in Tschechien ZUR PERSON Karl-Markus Gauß, geb. 1954 in Salzburg, Schriftsteller, Essayist und Herausgeber, zuletzt erschienen: „Zu früh, zu spät. Zwei Jahre“ (Zsolnay Verlag 2007). Er ist Träger des Mitteleuropa-Preises 2007. PROUD OF OUR PRESENCE RIGHT ACROSS THE CEE/SEE REGION. GREAT FOR US. EVEN BETTER FOR OUR CLIENTS. ATTORNEYS AT LAW FALUDI WOLF THEISS, our new office in Budapest. ATTORNEYS AT LAW Albania - Austria - Bosnia and Herzegovina Croatia - Czech Republic - Hungary - Romania Serbia - Slovak Republic - Slovenia www.wolftheiss.com International 4 der Standard Freitag, 21. Dezember 2007 Loiblpass/Ljubelj, 27. November 2007, 13.25 Uhr Kleinkarierte Zukunft durch Kerneuropa Für den ungarischen Schriftsteller Péter Esterházy entsteht das gemeinsame Europa durch praktische Dinge wie die Währung. Er habe keine Angst vor einer Gleichschaltung, sagte Esterházy zu Alexandra Föderl-Schmid. Standard: Was bedeutet für Sie dieser 21. Dezember? Esterházy: Wenn jemand in Osteuropa lebt oder gelebt hat, da war das Wort Grenze schon bestimmend, es verursachte einen richtigen kleinen Krampf im Magen. Das ist etwas, worüber man nur mit Mühe hinwegkommt. Wenn man in Hegyeshalom vor 1989 angekommen ist, da wurde man durchsucht. Auch wenn wir jetzt schon zur EU gehörten, trotzdem musste man stehenbleiben. Jetzt merkt man die Freiheit in Europa, das gemeinsame Europa durch ganz praktische Dinge. Standard: Zum Beispiel? Esterházy: Ich dachte nicht, dass der Euro, das Geld, so wichtig ist. Aber es ist schon fantastisch, dass man in mehreren Ländern mit demselben Geld zahlen kann. Ich war vor kurzem in Zürich, das war so mühsam. Ich habe vergessen zu wechseln, dann saß ich schon im Taxi und musste wieder zurück und so weiter. Wenn man von Salzburg Richtung München mit dem Auto fährt, da muss man schon den Fuß vom Gas nehmen, weil man nur 60 Km/h fahren darf, aber dann ist nichts, niemand, dann sieht man diese verlassenen Gebäude. Die wurden gebaut, die Menschen haben gearbeitet. Und wofür? Wie viel Energie. Standard: Aber das war an der ungarischen Grenze genauso. Esterházy: Da sind diese k.u.k.-Traditionen unangenehm. Diese arroganten, hochnäsigen Leute bei der Grenzen. Vor 1990 war das schlimmer, aber auch danach noch unangenehm: Zum Beispiel in Schwechat, man konnte Mehrwertsteuer zurückkriegen, wenn man etwas in Österreich gekauft hat. Die haben dann sehr von oben herab gesprochen. Da kam auch sprachlich eine Asymmetrie dazu. Da wurde gefragt: „Na, Ungar, was hast Du gekauft?“ Da dachte ich mir, mit 40 will ich nicht geduzt werden. Da sagte ich meinen Namen, das funktionierte dann, aber auch nicht auf einer demokratischen Basis, würde ich sagen. Standard: Fühlen sich jetzt die Ungarn als gleichwertige Europäer wahrgenommen? Esterházy: Das ist nicht einfach. Mein erster Reflex war, Esterházy über österreichische Literatur: „Das war für mich über Grenzen gehen.“ Foto: EPA, B. Rössler wenn wir über Kerneuropa sprechen, und das ist kein leeres Wort, dann sprechen wir schon von erster Klasse und zweiter Klasse. Standard: Sie glauben, dass die Österreicher sich der ersten Klasse zugehörig fühlen und glauben, die Ungarn sollen zweite Klasse bleiben? Beide sind in der Mitte Europas, beide sind in Zentraleuropa. Esterházy: Es war für mich schon eine Überraschung, als ich in österreichischen Zeitungen gelesen habe, dass die sich am Rande Europas fühlen. Ich habe eigentlich gedacht, von Budapest kommend, Österreich ist ein westeuropäisches Land. Wenn es nur nach dieser Logik ginge, Kerneuropa versus Rest der Welt, dann haben wir eine kleinkarierte Zukunft vor uns. Standard: Die österreichische Wirtschaft ist in Osteuropa massiv präsent. Haben Sie das Gefühl, dass sich der Blickwinkel verändert hat, oder schauen wir immer noch zu sehr in Richtung Westen? Esterházy: Ich glaube, das ist ein natürlicher Reflex, dass jeder immer aufschaut, hinausschaut. Wir haben auch diesen absolutistischen Blick nach Westen. Das wird sich ändern, wenn die Grenzen wegfallen oder es das gemeinsame Geld gibt. Standard: Meinen Sie, dass jetzt nach dem Wegfall der Grenzkontrollen Zentral- oder Mitteleuropa und mehr Gemeinsamkeit entstehen kann? Esterházy: Ich würde sagen, ja. Bisher gab es dieses physische Stolpern, dass man eben mit dem Wagen halten muss, das hat Folgen: im Kopf, im Herz, überall. Ich kann aber noch keine große Hymne über das gemeinsame Europa singen. Standard: Aber gerade zwischen Österreich und Ungarn gibt es ja einige Irritationen: Die Verschmutzung der Raab, der Versuch der Mol-Übernahme durch die OMV. Daran merkt man, dass das Verhältnis zwischen Österreich und Ungarn nicht so einfach ist. Esterházy: Also bei der Verschmutzung glaube ich, das ist noch dieser alte Reflex. Aber diese OMV-Mol-Geschichte, da geht es um strukturelle Probleme. Welche Schutzaufgaben hat ein Staat, was denken wir über Kapitalismus. Da haben wir schlechte Erfahrungen. Am Anfang dachten wir, Kapitalismus ist nur gut; jetzt nach einigen Jahren, das ist zu schnell gegangen. Das sind bei uns, glaube ich, sehr undifferenzierte Gedanken. Oder einfach auch Unsicherheiten. Standard: Spielen da auch Erfahrungen aus der k.u.k.-Zeit eine Rolle? Esterházy: Das glaube ich nicht. Vielleicht sehe ich das ungenau oder zu unscharf. Ich entdecke keine solchen nostalgischen Töne oder Reflexe, was die k.u.k.-Vergangenheit betrifft. Da gibts auch kein Neuaufleben. Standard: Wenn schon keine Nostalgie, dann negative Reflexe? Esterházy: Es ist zwiespältig, was man über Österreich denkt. Österreich, das waren für Ungarn praktisch die Habsburger. Was ist Österreich jetzt? Man spricht immer von einem Kleinstaat, aber in der Geschichte ist das ein großer Staat. Wenn wir über unsere Geschichte nachdenken, müssen wir natürlich über Österreich auch nachdenken. Das sind auch verschiedene, schwer vereinbare Sachen. Aber das glaube ich nicht, dass das bei der OMV-Geschichte eine spezielle Rolle spielt. Standard: Sie haben in Ihrer Rede zum Friedenspreis gesagt, dass es in Ungarn kein Wort für Vergangenheitsbewältigung gibt. Dass Sie glauben, das sei mit ein Grund, warum man sich nicht so wirklich damit auseinandergesetzt hat. Wir haben in Österreich das Wort Vergangenheitsbewältigung. Aber in Österreich ist das genauso nicht passiert. Esterházy: Ja, das ist schon eine Gemeinsamkeit. sehen, und man weiß nicht, was dann aktuell ist. Standard: Von außen betrachtet, sind die Ungarn gerne der EU beigetreten. Ist das so? Esterházy: Das ist auch problematisch. Wir haben gerade unsere Freiheit bekommen und mussten schon wieder was abgeben an Brüssel. Das ist psychologisch nicht einfach. Standard: Für Sie waren Ernst Jandl und H. C. Artmann immer sehr wichtig, auch das Forum Stadtpark Graz. Warum? Esterházy: Besonders die Zeitung Manuskripte. Das war für mich über die Grenzen gehen, was ich dort gelesen hab. Standard: Das ist ein freiwilliger Schritt. Esterházy: Einerseits gab es gar keine richtige Diskussion darüber, andererseits gab es keine richtige Alternative. Was wäre die Gegenentscheidung gewesen? Trotzdem ist es ein bisschen zu schnell. Man läuft seinem eigenen Schatten nach. Es ist zu viel auf einmal. Da sind diese wirtschaftlichen Probleme, dann die geografischen Änderungen. Dass man nicht weiß, wo man lebt, dass es eben keine Grenzen mehr gibt. Das bedeutet, es gibt auch keine Mauer, die uns schützen kann. Weil wir so dumm und langsam sind und die draußen sind so schnell und clever und haben viel Geld. Standard: Kann das nicht genau zum anderen Effekt führen? Dass man sich mehr auf die eigene Region, auf die Herkunft konzentriert? Etwa auch im Lebensmittelbereich. Esterházy: Das ist die Frage, ob das zu einem neuen Nationalismus führt oder zu Regionalismus. Das wäre das Schöne, wenn man ungarische Schweine isst. Ich hatte nie Angst davor, dass man durch diese Europäisierung gleichgeschaltet wird. Aber es führt auch dazu, dass man die eigenen Werte behutsamer anschaut. Das ist immer dieselbe Sache, mal ist der Schatten, mal das Licht zu Standard: Wie kam das zu Ihnen über die Grenze? Wenn man in die damaligen Ostblockstaaten reiste, dann musste man immer Kontrollen über sich ergehen lassen. Politische Zeitschriften wie „Der Spiegel“ wurden konfisziert. Esterházy: Ja, aber das war Literatur. Überhaupt diese Auffassung von Literatur, die ich dort erlebt habe, die hat mir sehr geholfen, in den damaligen 70er-Jahren. Literatur war mir ziemlich fremd. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt was über Literatur gedacht habe, aber was ich so angefasst habe, es waren eher meine Hände als mein Verstand. Was ist Literatur? Ich wusste auch noch nicht, was ich will. Am Anfang braucht man Freunde, man braucht eine Umgebung, die schützt, und ich habe dann in österreichischen und auch in deutschen Literaturmenschen meinen Schutz gefunden. ZUR PERSON Péter Esterházy, geb. 1950 in Budapest, ist Mathematiker, Autor, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (2004). Sein Hauptwerk ist „Harmonia Caelestis“. Angst und Aufbruch auf 1253 Kilometern Schäuble sieht keine Gefahr durch Wegfall der Ostgrenzen, die deutsche Polizei schon Birgit Baumann aus Berlin Erst ein paar Tage ist es her, da haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr polnischer Kollege Donald Tusk in Berlin den Beginn eines besseren Verhältnisses zwischen Deutschland und Polen ausgerufen. Am heutigen Freitag sehen sich die beiden schon wieder: Gemeinsam mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Mirek Topolánek und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso werden sie im sächsischen Zittau symbolisch die Grenze öffnen – dort, wo Deutschland, Polen und Tschechien im Dreiländereck zusammenstoßen. Insgesamt fallen in Deutschland am Freitag die Schlagbäume auf 1253 Grenz- kilometern, es herrscht freie Fahrt Richtung Warschau und Prag. Das heißt aber nicht, dass die 4000 Bundespolizisten, die bisher im Grenzgebiet ihren Dienst taten, arbeitslos werden. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will sie verstärkt zu mobilen Kontrollen im Hinterland einsetzen. Schäuble, ansonsten ein aufrechter Vertreter von Recht und Ordnung, kommt beim Fall der Ostgrenzen geradewegs ins Schwärmen: „Ein Glück“ sei das für Deutschland, „die Vollendung dessen, was vor 18 Jahren mit dem Fall der Berliner Mauer begonnen hat.“ Sorgen um die Sicherheit macht er sich nicht: „Der Verzicht auf die Grenzkontrollen bringt keinen Verlust, sondern ein Mehr an Sicherheit, da im Rahmen der Grenzöffnung die polizeiliche Zusammenarbeit intensiver wird.“ Die Polizei jedoch sieht das anders. Erstens sei das „Schengener Fahndungssystem“ für die grenzübergreifende Zusammenarbeit noch nicht fertig, zweitens funktioniere der deutsch-polnische Polizeifunk wegen technischer Probleme noch nicht, klagt Konrad Freiberg, Chef der Polizeigewerkschaft – unterstützt von der bayerischen Regierung. Weniger Straftaten Doch ein Blick in die Statistik zeigt, dass so manche Sorge unbegründet ist. Im Jahr 2003 wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Frankfurt/Oder rund 130.000 Straftaten registriert. Dann traten 2004 die osteuropäischen Länder der EU bei. Bis 2006 sank die Zahl der registrierten Straftaten jedoch auf rund 119.200. Trotz der Zweifel – Deutschland, Tschechien und Polen kommen einander wieder ein Stück näher. „Endlich hören wir auf, uns wie EU-Bürger zweiter Klasse zu fühlen, und in der Stadt verschwinden die Schlangen vor den Grenzübergängen“, freut sich Bartlomiej Bartczak, Bürgermeister im polnischen Guben, das östlich der Neiße an das deutsche Guben grenzt. Er plant bereits eine regelmäßige Busverbindung, die sogar bis ins brandenburgische Cottbus gehen soll. Auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) ist froh über die den Wegfall der Grenzen: „Die Öffnung ermöglicht einen schnelleren Warenfluss.“ JUNG v.MATT/Donau Profitieren Sie vom größten Bankennetzwerk mit mehr als 9.000 Niederlassungen in 23 Ländern Zentral- und Osteuropas. 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Auch früher, noch in Jugoslawien, waren zweisprachige Ortstafeln in zweisprachigen Gebieten von Prekmurje (Übermurgebiet) und Primorska (Küstengebiet) eine Selbstverständlichkeit, ebenso zweisprachige öffentliche Aufschriften auf den Gebäuden, seien es Gassennamen, Friseure oder Fleischhauer. Alle Staatsbürger, ungeachtet der Nationalität, bekommen in diesen Gebieten zweisprachige persönliche Dokumente ausgestellt, Schulen im Küstengebiet sind italienisch oder slowenisch, an der Grenze zu Ungarn sind die Schulen für alle Bewohner zweisprachig Das heißt zwar nicht, dass sich die Minderheiten nicht mit der Assimilation auseinandersetzen müssen. Das gilt besonders für die ungarische Minderheit, da dieses Gebiet schon seit der Besiedelung traditionell wirtschaftlich rückständig geblieben ist; vielleicht bringt der Fall der Schengengrenze eine neue Hoffnung. Doch diese Trends nehmen keinen Einfluss auf die Rechte und den Schutz der Minderheiten. Mehr noch – Angehörige beider Minderheiten haben ihre eigenen Medien, Zeitungen, Radiosender, die italienische Minderheit in Slowenien verfügt sogar über einen eigenen Fernsehsender. Doch scheint es, dass Slowenien beim Schutz und bei der Förderung der Minderheiten einige Rückschritte machte. Im Jahre 2001 wurde zwar mit Österreich ein Kulturabkommen unterschrieben, welches „dem Rest des Restes“ der deutschsprachigen Bevölkerung in Slowenien, wie es der WELTSCHAU USA: Giuliani stürzt in Umfragen ab Washington – Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Rudy Giuliani hat in der eigenen Wählerschaft deutlich an Zustimmung verloren und muss sich den Spitzenplatz nun mit Mitt Romney teilen. Eine am Mittwoch veröffentlichte landesweite Umfrage von NBC „News“ und Wall Street Journal wies für den New Yorker Exbürgermeister Giuliani nur noch 20 Prozent Unterstützung bei republikanischen Wählern aus, 13 Prozentpunkte weniger als bei der Umfrage im November. (Reuters) Israel stoppt Ausbau von Siedlungen Jerusalem – Israel hat seine umstrittenen Pläne für einen Ausbau von Siedlungen im Süden und Norden von Jerusalem gestoppt. Der Vorschlag stehe nicht mehr zur Diskussion, hieß es am Donnerstag aus dem Bauministerium. Die Siedlungen gehören zu den größten Streitpunkten der Friedensverhandlungen, die die Konfliktparteien Anfang des Monats wieder aufgenommen haben. Am Donnerstag haben israelische Soldaten bei Feuergefechten im GazaStreifen sechs Palästinenser getötet. Laut einer Militärsprecherin hatten diese versucht, Sprengstoff am Trennzaun anzubringen und nach Israel einzudringen. (Reuters) Historiker Dušan Nečak formuliert, gewisse Anerkennung und Rechte zubilligt. Man erwartete ähnliche Kulturabkommen mit den Staaten, die aus Schutt und Asche des einstigen Jugoslawien entstanden sind, stammen doch annähernd zehn Prozent der Bevölkerung aus den ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken. Slowenische Regierungen haben sich währenddessen auch mit der Problematik der Roma beschäftigt. Ausgerechnet hier sind die Resultate ihrer Bemühungen am kontroversesten. Nach dem Muster von Prekmurje gibt es jetzt in 20 Gemeinderäten auch einen Angehörigen der Roma, doch „gelang“ auf der anderen Seite der Janša-Regierung in einigen besonders akuten Angelegenheiten die Segregation der Roma und ihre Stigmatisierung in der Gesellschaft. In der Grundschule in Bršljin bei Novo Mesto wurden von der Regierung Klassen mit erfolgreichen und weniger erfolgreichen Schülern eingerichtet. Dadurch sind jetzt Roma-Kinder im Unterricht natürlich getrennt von den anderen. Der größte Skandal aber geschah im Vorjahr durch die Aussiedelung der Roma-Familie Strojan von ihrem eigenen Grund in Ambrus, wo sie von den Dorfbewohnern gewaltsam bedroht wurden. Die Odyssee der Familie zieht sich weiter, da sich keine lokale Gemeinschaft bereiterklärt, sie neben sich zu dulden, und so lebt sie in der Nähe von Ljubljana in einem staatlichen Bau und wartet. Der Grund für den Stillstand Sloweniens liegt wahrscheinlich in der Ursünde eines typisch slowenischen Problems, nämlich jenem von den so genannten Gelöschten. Das sind Bürger, die nicht aus Slowenien stammen, aber beim Zerfall Jugoslawiens in Slowenien ihren ständigen Wohnsitz hatten. Anfangs waren es angeblich 34.000, gegenwärtig noch rund 18.000, die von der Bürokratie des neuen Staates versehentlich oder auf subtilem Weg der ethnischen Säuberung auf dem Papier aus dem Register der Bürger mit ständigem Wohnsitz gelöscht wurden. Zum Großteil handelt es sich um Menschen, geboren in anderen Teilrepubliken Jugoslawiens, die aber aus verschiedenen Gründen nicht um die Staatsbürgerschaft angesucht hatten, obwohl die Staatsbürgerschaft ohne weiteres und anständigerweise an rund 180.000 Bürger verliehen wurde. Unter den 18.000 sind auch rund hundert Offiziere der einstigen jugoslawischen Armee, die in der neukomponierten nationalstaatlichen Mythologie mit dem Stigma der Feinde bedacht wurden. Das Verfassungsgericht entschied zwar, dass der Staat diesen Gelöschten den Status des ständigen Wohnsitzes zurückgeben soll, die Politik aber weigert sich mit der Begründung, dass man die Fälle individuell lösen müsse. Auf diese Weise bedienen sich die Politiker eines Modells, das man in Kärnten in Verbindung mit den Entscheidungen des Verfassungsgerichtes über die Bezeichnungen der Ortsnamen kennt. Man will die Entscheidung des Verfassungsgerichtes mithilfe eines Verfassungsgesetzes umgehen. Der slowenische Schüler aber übertraf sogar den österreichischen Lehrer. Hatten die österreichischen Kanzler zumindest versucht, das Problem der zweisprachigen Tafeln mit Konsenskonferenzen GANZ KURZ +++ Festgenommen Afghanistan hat Festnahmen im Fall des vor fünf Tagen entführten Deutschen Harald Kleber bestätigt. +++ Gewählt In Kirgistans Parlament ziehen neben der Partei Ak Schol von Präsident Bakijew (71 der 90 Sitze) auch die gemäßigt oppositionellen Sozialdemokraten (11) und die Kommunisten (8) ein. ZUR PERSON Boris Jaušovec, geb. 1968 in Maribor (Marburg) in der slowenischen Steiermark, ist Kommentator bei der der Marburger Tageszeitung Večer. Zuvor war er dort lange Jahre außenpolitischer Redakteur. Im Stich gelassen am Horn von Afrika Ein Jahr nach der Invasion Äthiopiens herrscht in Somalia die pure Gewalt Georg-Sebastian Holzer Mogadischu – Somalis sind schwierige Lebensbedingungen gewöhnt. Und doch war dieses Jahr das schlimmste, das sie seit der gescheiterten Intervention der UNO Anfang der 1990er-Jahre erlebten. Vor einem Jahr, am Weihnachtstag 2006 marschierten äthiopische Truppen ein, mit der Begründung, die Herrschaft der Union Islamischer Gerichte zu zerschlagen. Äthiopien wurde dabei politisch und logistisch von den USA unterstützt, denn es war mit Leichtigkeit gelungen, die Invasion in den Kontext des „Krieges gegen den Terror“ zu stellen. Die Folgen sind aus den Kriegen in Afghanistan und Irak bekannt: Die Anhänger der Islamischen Gerichte tauchten in der Zivilbevölkerung unter. Der Einmarsch aber rief eine breite Widerstandsbewegung hervor. Seitdem ist erstmals das Phänomen der Selbstmordattentate am Horn von Afrika zu beobachten. Anschläge gegen die Besatzer und die von ihnen gestützte Über- gangsregierung stehen auf der Tagesordnung. Die äthiopische Armee reagierte rücksichtslos. Der Ignoranz der internationalen Öffentlichkeit sicher, nahm sie etwa tagelang die Viertel des in Mogadischu dominierenden Hawiye-Clans unter Beschuss und verstieß damit gegen humanitäres Völkerrecht. Morde an Journalisten – der Leiter des von der EU finanzierten Radios Shabelle wurde etwa getötet – häufen sich. 600.000 Menschen sind seit diesem Jahr auf der Flucht. Hunderte Somalis sterben je- Al-Kaida will sich Journalisten stellen Kairo – Die Nummer zwei des Terrornetzwerks Al-Kaida, der Ägypter Ayman al-Zawahiri, will sich Journalistenfragen stellen. Wie der TV-Sender Al-Jazeera am Donnerstag berichtete, forderte der Stellvertreter Osama Bin Ladens Journalisten in aller Welt auf, ihm Fragen zu schicken. Er werde diese „sobald wie möglich“ beantworten. Der Aufruf war in einem islamistischen Internetforum veröffentlicht worden. „Einsendefrist“ ist Mitte Jänner. (dpa) zu lösen, hat man sich in Slowenien diesbezüglich keine Mühen gemacht. Die Schwierigkeiten der neuen Minderheiten in Slowenien sind an zwei fragwürdige Denkweisen gebunden. Die erste ist die Pseudofrage über die Geburt einer Nation bzw. die Behauptung, Slowenien sei als Nationalstaat gegründet. Die Verfassung bestätigt das zwar nicht, da Slowenien aus dem Bedürfnis nach Demokratie entstanden sein soll. Die zweite Schwierigkeit bildet die theoretische Unterscheidung in autochthone (alteingesessene) und allochthone (gebietsfremde) Minderheiten, die im von Migration geprägten Europa von heute schon überwunden sein sollte. Eine Frau und ihr Kind im dritten Stock eines Hauses in der somalischen Hauptstadt Mogadischu, das im vergangenen Jahr immer wieder Ziel von Granatenangriffen war. Foto: EPA/Albadri den Monat beim erfolglosen Versuch, über den Golf von Aden nach Jemen zu flüchten. In Mogadischu wurden 2007 etwa 6000 Menschen bei Kämpfen erschossen. Derweil führt Äthiopien in Somalia einen Stellvertreterkrieg gegen Eritrea, dominiert dabei den Erzfeind Somalia und bindet erfolgreich die USA weiter an sich. Für den Krieg in Somalia drückten die USA sogar ein Auge zu, als Äthiopien Waffenteile aus Nordkorea bestellte. Dafür liefert Äthiopien mutmaßliche Terroristen an die USA aus, die im Sheraton Hotel in Addis Abeba ein Verhörzentrum errichtet haben. Menschrechtler sprechen von einem dezentralisierten Guantánamo. Ende November forderte das Europäische Parlament den sofortigen Abzug der äthiopischen Truppen. Die äthiopische Präsenz heize die politische Krise am Horn von Afrika nur weiter an und könnte zu einem neuerlichen Ausbruch des äthiopisch-eritreischen Krieges führen. Das Pentagon überlegt, Somalia zu kantonisieren, um so die instabilen Regionen zu isolieren. Georg-Sebastian Holzer ist Assistent an der Johns Hopkins University in Bologna und forschte 2006 in Somaliland. Freitag, 21. Dezember 2007 INTERNATIONAL * der Standard 7 Bleiburg/Holmec, 27. November 2007, 10.16 Uhr Schläge für Journalisten Medienfreiheit in Bulgarien bedroht Diljana Lambreva aus Sofia Die TV-Moderatorin Miglena Angelowa und der Chef der Kammer für „Bodyguards und Detektive“, Schiwko Tschakraktschiew, sind sonst nicht gerade öffentlichkeitsscheu. Weil sie aber die Vermarktungsrechte für ihre Hochzeit am vergangenen Dienstag in Weliko Tarnowo verkauft hatten und der Fotoreporter Toni Schawarasch von der OnlineZeitung Express trotzdem die Vermählung von der nahegelegenen Brücke aus fotografierte, nahm der Bräutigam dem Fotografen mit Gewalt die Kamera weg. Schawarasch versuchte dies zu verhindern. Dann schlugen die Bodyguards Tschakraktschiews heftig zu. Erst vor einer Woche wurde der Journalist Assen Jordanow von der Zeitung Telegraph von vier Männern in Burgas überfallen und geschlagen. Er ist überzeugt, dass der Angriff mit seiner Recherche über einen manipulierten Grundstückverkauf im Naturpark Strandja zu tun hat. Dort soll die regierende Partei der türkischen Minderheit Geschäftsinteressen haben. Kurz vor dem Angriff wurde die gesamte regionale Auflage des Telegraph von anonymen Personen abgekauft. Laut dem bulgarischen Journalistenverband ist Bulgarien das einzige EU-Land, in dem Journalisten mit Gewalt bedroht werden. Dem Jahresbericht von „Reporter ohne Grenzen“ zufolge fiel Bulgarien heuer um 16 Plätze zurück und nimmt nun mit Mauretanien und Mali Platz 51 ein. ANC-Chef droht Anklage Gerade erst zum neuen Chef des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) gewählt, steht Jacob Zuma nun eine Anklage ins Haus. Er soll für die Lieferung von vier Schiffen für Südafrikas Marine Provisionsgelder von einer französischen Waffenfirma bekommen haben. Martina Schwikowski aus Johannesburg Nur knapp einen Tag nach Jacob Zumas Amtsantritt als neuer Präsident der Regierungspartei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) droht sich die Siegesstimmung zu verdüstern: Die staatliche Strafverfolgungsbehörde erklärte am Donnerstag, dass aufgrund neuer Beweise für eine Verwicklung Zumas in einen Korruptionsskandal eine Anklage vorbereitet werde. Die Entscheidung, wann gegen Zuma vorgegangen wird, stehe kurz bevor, sagte Generalstaatsanwalt Mokotedi Mpshe. Zuma war bereits im vergangenen Jahr wegen Korruptionsvorwürfen in einem Waffengeschäft angeklagt worden. Der Fall wurde wegen Formalfehlern eingestellt. Die Strafverfolger – Scorpions genannt – hatten damals aber erklärt, dass Zumas Verteidigung zwar mit Verzögerungstaktiken arbeite, dass sie aber genug Beweise hätten, um den Fall zu gewinnen. Zuma hat stets seine Unschuld beteuert, er habe nie Schmiergelder einer französischen Waffenfirma für die Zusicherung des Geschäftes in Südafrika angenommen. Die Firma unter dem damaligen Namen Thomson (jetzt Thales) ist Teil eines Konsortiums, das 1999 einen Auftrag in der Höhe von sechs Millionen Euro gewonnen hatte, um vier Schiffe für Südafrikas Marine zu bauen. Zuma habe 50.000 Euro pro Jahr für einen längeren Zeitraum kassiert, so die Vorwürfe. Sein Finanzberater Schabir Shaik, ebenfalls in die Affäre verwickelt, war 2005 verurteilt worden und sitzt eine 15-jährige Gefängnisstrafe ab. Der Richter hatte erklärt, zwischen Shaik und Zuma bestand eine Freund- schaft, die auf gegenseitigem Profit basierte. Südafrikas Präsident Thabo Mbeki setzte Zuma daraufhin als Vize-Präsident ab. „Die neue Beweislage deutet darauf hin, dass man den Fall vor Gericht bringen kann“, sagte Mokotedi Mpshe. „Die Untersuchung ist fertig.“ Es ist nicht das erste Mal, dass die Behörde eine Anklage ankündigt, der Fall sich aber doch länger hinzieht. Zumas Anhänger kritisieren dies, weil damit eine „dunkle Wolke“ über Zuma hänge. Finanzminister Trevor Manuel erklärte am Donnerstag, Zuma sollte die Möglichkeit erhalten, vor Gericht seine Unschuld zu beweisen. Dieser versprach in einer Rede, er werde sich auf den Kampf gegen Kriminalität und Aids konzentrieren. Monster sind glücklicher Weil sie den passenden Job gefunden haben. Werden auch Sie ein glückliches Monster. Finden Sie jetzt Ihren Traumjob mit den kostenlosen Such-Assistenten: einfach einrichten und passende Stellenangebote per E-Mail erhalten. Worauf warten Sie noch? 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Ausgelöst hatten den Zusammenbruch zwei Entschei- dungen des Obersten Bundesgerichts im fernen Brasília: Sechs von neun Richtern widerriefen ein zuvor ergangenes Urteil, das einen Baustopp verfügt hatte, und billigten damit die Bauarbeiten für die Flussumleitung des Rio São Francisco. Nach den Urteilen ordnete Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva an, die Schlichtungsgespräche mit den katholischen Bischöfen und einem Vertrauten Cappios abzubrechen. Damit stieß der frühere Gewerkschafter viele langjährige Mitstreiter vor den Kopf. „Der Präsident hat sich selbst eine politische Niederlage zugefügt,“ meint Roberto Liebgott, der stellvertretende Vorsitzende des katholischen Indianermissionsrates Cimi. „Ein großer Sieg ist das allerdings für die Oberschicht aus Nordostbrasilien, mit der er sich verbündet hat“. Zwölf Millionen Menschen in vier Bundesstaaten des Nordostens will Lula mit dem Wasser versorgen, das über zwei Kanäle von 720 Kilometern Länge vom Fluss abgezweigt würde. Kritiker schütteln darüber den Kopf. Profitieren würden vielmehr große Bauunternehmen, Bewässerungsfirmen, Stahlschmelzen, Krabbenzüchter und das ex- portorientierte Agrobusiness, sagen sie voraus. Bedroht seien hingegen Kleinbauern oder Indianervölker, die von den Bauarbeiten verdrängt würden. Bischof Cappio, der sich seit 33 Jahren für die armen Anrainer einsetzt, hatte sich bereits 2005 mit einem Hungerstreik gegen das Projekt gewandt. Damals lenkte er nach elf Tagen ein, nachdem die Regierung eine breite Debatte über das Für und Wider des milliardenschweren Vorhabens versprochen hatte. Bitte an den Papst Dazu kam es nie. Nun ließ der Präsident über seine Minister Papst Benedikt XVI. bitten, den unbotmäßigen Bischof zur Ordnung zu rufen. „Auch die Medien waren diesmal auffällig zurückhaltend bis regierungsfreundlich“, sagt Thomas Bauer. Als Koordinator der katholischen Landpastorale in Bahia steht der Österreicher ständig in Kontakt mit Cappio. Die Meldungen über ein Ende des Hungerstreiks kämen verfrüht, sagte Bauer dem Standard am Donnerstag. Der Bischof habe das Krankenhaus verlassen und werde jetzt mit den Basisorganisationen über das weitere Vorgehen abstimmen. Der Indianeraktivist Roberto Liebgott hat nach dieser Entwicklung nur noch wenig Hoffnung: „Es wird eine bittere Weihnacht.“ Autoabgase: Bush-Abfuhr für Kalifornien Washington – Im Streit um Schenker. Das Netzwerk für integrierte Logistik in Osteuropa. www.schenker.at strengere Abgasnormen für neue Autos hat US-Präsident George W. Bush Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger und dessen klimapolitischen Ambitionen einen Dämpfer erteilt. Die US-Regierung untersagte dem Bundesstaat, mit einem eigenen Gesetz den CO2-Ausstoß von Neuwagen zu reduzieren. Für Umweltschützer ist dies ein Kniefall vor der Auto-Lobby. Schwarzenegger will nun vor Gericht ziehen. Kalifornien will Autohersteller dazu zwingen, bereits ab 2009 Wagen auf den Markt zu bringen, die ein Viertel weniger Schadstoffe ausstoßen. 16 weitere Staaten streben ähnliche Standards an. Dafür benötigen sie jedoch die Genehmigung der staatlichen Umweltschutzbehörde (EPA), die dem kalifornischen Vorhaben nun einen Riegel vorschob. Es dürfe bei diesem wichtigen Thema „keinen verwirrenden Fleckerlteppich von Regeln“ geben, erklärte EPA-Leiter Stephen Johnson. Stattdessen verwies er auf ein nationales Gesetz, das Bush nur wenige Stunden zuvor unterzeichnet habe. (Reuters) PANORAMA Vier Tote durch Explosion Jacksonville – Eine Explosionsserie in einem US-Chemiewerk hat am Mittwoch vier Menschen in den Tod gerissen und mindestens 14 verletzt. Die Explosionen in dem Werk des Unternehmens T2 in Jacksonville im US-Bundesstaat Florida lösten zudem mehrere Brände aus und schleuderten Trümmerteile haushoch in die Luft. Die Unglücksursache war vorerst nicht bekannt. Das Unternehmen stellt Lösungsmittel und Treibstoffzusätze her. (AP) Schweres Erdbeben in Neuseeland Wellington – Durch ein heftiges Erdbeben sind in Neuseeland am Donnerstag mindestens drei Häuser eingestürzt. In der nahe dem Epizentrum gelegenen Stadt Gisborne an der Ostküste der Nordinsel gingen zahlreiche Fensterscheiben zu Bruch, berichteten Augenzeugen im Rundfunk. Mehrere Brände brachen aus. Das Beben hatte eine Stärke von 6,8 nach Richter, rund zehn Menschen erlitten leichte Verletzungen. Radio Neuseeland sprach vom schwersten Beben seit 20 Jahren. (dpa) Japans Heer rüstet gegen Ufos Tokio – Japans Verteidigungsminister Shigeru Ishiba will die Streitkräfte des Landes auf ein mögliches Auftauchen von Unbekannten Flugobjekten (Ufos) aus dem All vorbereiten. „Nichts rechtfertigt es zu bestreiten, dass Ufos existieren und von einer anderen Lebensform kontrolliert werden“, sagte Ishiba am Donnerstag vor Journalisten in Tokio und setzte hinzu: „In den Godzilla-Filmen kommen die japanischen Truppen auch zum Einsatz.“ Die Aussagen Ishibas folgen auf eine überraschende Äußerung des Vizechefs und Sprechers der Regierung, Nobutaka Machimura. Der hatte vor zwei Tagen gesagt, er sei „absolut davon überzeugt“, dass Ufos existierten. (AFP) Churchills Urenkel im Gefängnis Sydney – Der Urenkel des früheren britischen Premierministers Winston Churchill, Nicholas Jake Barton, ist am Donnerstag in Sydney wegen der Beteiligung an einem Drogenschmugglerring zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Barton muss mindestens 20 Monate im Gefängnis bleiben. Da die Untersuchungshaft angerechnet wird, könnte er im Februar 2008 freikommen. Der Richter nannte das Urteil eine Mischung aus Gerechtigkeit und Gnade. Das Gericht hatte erfahren, dass Bartons Mutter voraussichtlich bis April an Krebs sterben wird. (AP) Haft fürs Telefonieren am Steuer London – Autofahrer in England und Wales müssen sich auf drakonische Strafen für Verkehrsdelikte einstellen: Wer demnächst beim Autofahren telefoniert, mit einem MP3-Spieler Musik hört oder sein Navigationssystem bedient, muss mit bis zu zwei Jahren Gefängnis rechnen. Das Verhalten wird den am Donnerstag veröffentlichten neuen Vorschriften zufolge als „gefährliches Fahren“ eingestuft. Wer durch gefährliches Fahrverhalten den Tod eines anderen Menschen verursacht, kann nach der neuen Regelung sogar wegen Mordes angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt werden. (AFP) GANZ KURZ +++ Alkoholisierte Leichenfahrt Im ostböhmischen Ústí nad Orlicí erwischte die Polizei einen Leichenfahrer, der mit 3,58 Promille Alkohol auf dem Weg war, einen Verstorbe+++ Gefährliches Händenen zur Obduktion zu bringen schüteln Das Händeschütteln überträgt deutlich mehr Bakterien als ein Küsschen auf die Wange, haben britische Forscher herausgefunden. LEUTE Q Andy Hilfiger (Bild), 45-jähriger Bruder des US-Modezaren Tommy Hilfiger (56), wird Medienberichten zufolge von seiner früheren Geschäftspartnerin, der USSängerin Jennifer Lopez (38), verklagt. Die Modelinie der beiden, „Sweetface“, war erfolglos, Lopez gibt Hilfiger daran Mitschuld. (red) Foto: Reuters Q Britney Spears (26), US-Popsängerin, gilt den Briten wenigstens als tierische Namensgeberin noch etwas. In der Hitliste der beliebtesten Starnamen für Hunde steht ihrer auf Platz zehn. Auf Platz eins landete „Tyson“, nach dem Boxer Mike Tyson (41). (dpa) anzeige Freitag, 21. Dezember 2007 der Standard 9 Meilenstein für das gemeinsame Europa Die Schengen-Erweiterung beseitigt die letzten Reste der Teilung des Kontinents Nach jahrelangen Vorbereitungen fielen gestern die Grenzbalken zwischen Österreich und den EU-Mitgliedsländern im Osten. So wie man bereits seit Längerem ohne Passkontrolle nach Deutschland oder Italien reisen kann, stehen jetzt auch die Grenzen nach Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien offen. Insgesamt wurde der Schengen-Raum um neun auf 24 Staaten erweitert, von denen zwei, nämlich Norwegen und Island, keine Mitglieder der Europäischen Union sind. Neu kommen jetzt neben den österreichischen Nachbarländern noch Polen, Estland, Lettland und Litauen zum Schengen-Raum dazu. Neben Großbritannien und Irland, die sich lediglich am SchengenInformationssystem beteiligen, sind damit Rumänien, Bulgarien und Zypern die letzten EU-Mitgliedsländer, zu denen es noch Grenzkontrollen gibt. Noch niemals in der Geschichte des Kontinents gab es eine derart umfassende Bewegungs- und auch Niederlassungsfreiheit sowie Rechtssicherheit für die Menschen Europas. Damit wird nicht nur die frühere Teilung Europas in Osten und Westen endgültig überwunden, sondern Österreich rückt durch die Verschiebung der EU-Außengrenzen noch weiter in das Zentrum Europas. Wenn 2008 auch noch die Schweiz und Liechtenstein dem Schengen-Raum beitreten, wird Österreich keine einzige Grenze mehr haben, an der noch Papiere kontrolliert werden. Der Abbau der Grenzkontrollen ist aber wesentlich mehr als der Verzicht auf eine lästige Prozedur, sondern er ist ein zentrales Element des Binnenmarktes, in dem der freie Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital gewährleistet ist. Mit dem Wegfall der Grenzen fallen nicht nur Kontrollen weg, sondern auch ein enormer Papierkrieg, Zeitverluste im Transport und Hindernisse für die Zusammenarbeit jener Regionen, die bisher von Staatsgrenzen getrennt waren. Das bringt auch neue Chancen für den Tourismus. Gemeinsam über offene Grenzen: Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und der slowakische Ministerpräsident Robert Fico feierten die SchengenErweiterung am Grenzübergang Berg. Gast im Hintergund: der Bürgermeister von Schengen, Roger Weber. Foto: Matthias Cremer Sichere Grenzen durch gemeinsame Standards der Schengen-Staaten Das Schengen-Abkommen ist ein Beispiel, wie gut die Verträge in Europa derzeit funktionieren. Die neue Reisefreiheit ist nämlich vor allem deshalb möglich, weil alle Schengen-Staaten vor ihrem Beitritt umfangreiche Vorbereitungen machen müssen, bis sie die vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen. Das wurde vor dem Beitritt von Experten der bisherigen SchengenStaaten genauestens kontrolliert und danach vom EU-Rat offiziell bestätigt. Die neuen Schengenmitglieder haben nachgewiesen, dass sie die neue Außengrenze der EU bestmöglich sichern können. trollen verstärkt. Anstelle der bisherigen Grenzkontrollen sind in Österreich massive Kontrollmaßnahmen durch die insgesamt mehr als 2.500 Grenzpolizisten geplant. Sie haben die Aufgabe, im Rahmen von Schleierfahndungen und Schwerpunktaktionen im Grenzraum Verkehrskontrollen sowie kriminal- und fremdenpolizeiliche Kontrollen im Hinterland durchzuführen. Zusätzlich sind verstärkte Kontrollen in Bal- ren Mitgliedsstaaten zur Verfügung. So ist ein schneller Informationsaustausch über ausgeschriebene Personen und Gegenstände möglich, der inzwischen sehr erfolgreich im Einsatz ist. Seit September 2007 sind die neuen Schengenmitglieder in das gemeinsame europäische Informations- und Fahndungssystem integriert. Die österreichische Polizei kann online auf diese Daten zugreifen und österreichische Daten stehen auch den ande- Für die Sicherheit der Bevölkerung gibt es in Hinkunft zwei Sicherheitsgürtel. Zusätzlich zur EU-Außengrenze, die technisch auf dem neuesten Stand ist, werden im grenznahen Raum die Kon- lungszentren und an Transitstrecken geplant. Die Grenzpolizisten werden für eine gewisse Zeit dabei von rund 1.500 Soldaten im Assistenzeinsatz unterstützt. Sie beobachten die Situation und melden Vorfälle den Grenzpolizisten. Auch die Zusammenarbeit mit den Schengennachbarn wird deutlich ausgebaut: Beispiele dafür sind gemischte Polizeistreifen, gemeinsame Schwerpunktaktionen und gemeinsame Dienststellen. Durch dieses Zusammenwirken entsteht ein operatives Netzwerk in Mitteleuropa. Bis Herbst 2008 wird die Entwicklung beobachtet und ausgewertet. Die Analyse dieser Daten wird dann als Basis für weitere Maßnahmen dienen, die auf Grundlage dieser Evaluation beschlossen werden könnten. Schengen – ein Vertrag macht Karriere in Europa Das Vokabular von europäischen Verträgen ist voll von Städtenamen, die alle für bestimmte Inhalte stehen. Typische Beispiele sind die Römischen Verträge von 1957 zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (EG), deren 50. Jubiläum kürzlich gefeiert wurde. Bekannt ist auch der Vertrag von Maastricht, mit dem die wirtschaftliche Union 1992 auch zu einer politischen Union wurde. Ergänzt wurde der Vertrag von Maastricht durch den Vertrag von Amsterdam, der 1999 in Kraft trat. 2001 folgte der Vertrag von Nizza, der die Europäische Union auf die nächste Erweiterungsrunde vorbereitete. Kürzlich wurde schließlich in Lissabon ein Vertrag unterzeichnet, der die Rolle einer europäischen Verfassung übernimmt, aber noch von den Mitgliedsstaaten in Kraft gesetzt werden muss. Die Stadt Schengen in Luxemburg mit ihren 460 Einwohnern ist Namensgeber für die Schengen-Zusammenarbeit, denn hier wurden das Schengener Abkommen im Jahre 1985 und das Schengener Durchführungsübereinkommen im Jahr 1990 unterzeichnet. Die SchengenerAbkommen stehen für: die Abschaffung von Personenkontrollen an den Grenzen zwischen den Ländern des Schengener Übereinkommens. gemeinsame Regelungen über Kontrollen an den Außengrenzen eine gemeinsame Visapolitik eine verstärkte Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Polizei- und Justizzusammenarbeit, durch die die Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen erst möglich wird. Eine Schutzklausel erlaubt allen Schengen-Ländern, im Falle einer ernsten Bedrohung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung die Personenkontrollen an den gemeinsamen Grenzen vorübergehend wieder einzuführen, wie es beispielsweise bei der Fußball-EM in Österreich der Fall sein könnte. Bis zur nun erfolgten Erweiterung galt das Schengen-Abkommen in 13 EU-Mitgliedstaaten, nämlich Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Griechenland, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Schweden Erweiterung der Schengen-Zone 1985 in Schengen (Luxemburg) unterzeichnet. Ziel: Abschaffung der Personenkontrollen zwischen Schengen-Staaten, verstärkte Kontrollen an Außengrenzen ISL* Schengen-Staaten (Österreich seit 1995) Künftige SchengenStaaten, Wegfall der Binnengrenzen 21. Dez. ´07 (Schweiz, IRL Liechtenstein erst Nov. 2008) S LV LT NL D B LUX PL CZ SK CH* A H LIE* SLO RO I BG E *Sonderstatus als Nicht-EU-Mitglieder und Spanien ohne Einschränkungen. Dazu kamen noch die Nicht-EU-Mitglieder Norwegen und Island. Zwei Unionsländer, das Vereinigte Königreich und Irland, beteiligen sich nur an bestimmten Aspekten der Schengen-Kooperation. Dies gilt für die polizeiliche und gerichtliche Zusammenarbeit in Strafsachen, die Bekämpfung der Drogenkriminalität sowie die Errichtung des Schengener Informationssystems SIS. Auch die Schweiz EST DK GB F P FIN N* Restliche EU-Staaten Quelle: APA Städtenamen sind in Europa durch die dort geschlossenen Verträge zu Symbolen geworden. MT GR CY hat beschlossen, Schengen beizutreten. 2008 werden auch die Personenkontrollen an den Grenzen zur Schweiz und zu Liechtenstein abgeschafft, die damit denselben AssoziiertenStatus wie Norwegen und Island erhalten. Schengen-Erweiterung Die derzeitige Schengen-Erweiterung reicht einige Jahre zurück: Am 5. Dezember 2006 beschlossen die EU-Innenminis- ter, dass jene Länder, die 2004 in die Europäische Union aufgenommen wurden, auch dem Schengen-Abkommen beitreten können. In Kraft treten sollte der Beitritt Ende 2007, unter der Voraussetzung, dass alle Bedingungen dafür erfüllt werden, auch wenn die zehn neuen Mitgliedsstaaten Teile des Abkommens schon mit dem ersten Tag ihres Beitritts anwendeten. Bedingungen für einen Beitritt zum Schengenraum sind insbesondere: Inbetriebnahme und fehlerfreie Anwendung des Schengener Informationssystems (SIS Datenbank, die es den Polizei- und Justizbehörden der EU-Mitgliedstaaten gestattet, Daten über bestimmte Personengruppen sowie über verlorene oder gestohlene Güter auszutauschen) Effiziente Kontrolle der EUAußengrenzen gemäß einheitlicher Standards Einhaltung der für Schengenstaaten geltenden Bestimmungen bei der Visavergabe an Angehörige von Drittstaaten Einhaltung der Bestimmungen betreffend Datenschutz Polizeiliche Zusammenarbeit an den Binnengrenzen Nachdem Experten der bisherigen Schengen-Länder überprüft hatten, ob die neuen Mitgliedstaaten die Bedingungen erfüllen, stimmten die Innenminister der EU im November 2007 der Aufhebung der Grenzkontrollen zu den neuen Mitgliedstaaten zu, und auch das Europäische Parlament erklärte sich mit großer Mehrheit für die Erweiterung des Schengen-Raums. Damit enden die Grenzkontrollen an den Land- und Seegrenzen mit 21. Dezember 2007. Am 30 . März 2008 werden auch die Kontrollen auf den Flughäfen eingestellt. Reisedokumente muss man aber auch in Zukunft noch mitführen. Info Informationen über das Thema Schengen erhalten Sie unter anderem über das Europatelefon des Bundeskanzleramts unter der gebührenfreien Nummer: 0800-22 11 11 E-Mail: europatelefon@bka.gv.at Information im Internet: www.bka.gv.at http://ec.europa.eu/austria http://ec.europa.eu/justice www.consilium.europa.eu www.zukunfteuropa.at Mit finanzieller Unterstützung durch das Bundeskanzleramt 10 der Standard INLAND Freitag, 21. Dezember 2007 Radlpass/Radlje, 26. November 2007, 14.19 Uhr „Ein schönes österreichisches Provisorium“ Standard: Wir möchten zu Beginn Ihre Schengen-Reife überprüfen: Wie viele Kilometer hat die östliche Schengengrenze? Platter: Sie beträgt über 1200 Kilometer. Standard: Falsch. Die neue EU-Außengrenze misst exakt 4278 Land-Kilometer. Platter: Dann müssen Sie Ihre Fragen genauer definieren. Ich habe die Grenze zur Tschechischen Republik, zur Slowakei, zu Ungarn sowie zu Slowenien gemeint. Standard: Doch die sollte nun obsolet sein. Trotzdem belassen Sie Polizei wie Heer im östlichen Grenzraum, um Einreisende zu filzen. Warum? Platter: Selbstverständlich geht es auch mir darum, dass die alte Schengengrenze aufgelöst wird. Aber die Kontrollen sind für mich eine logische Angelegenheit: Zunächst ziehen wir bis September – diese Zeit dient uns als Beobachtungszeitraum – neben der neuen EU-Außengrenze einen zusätzlichen Sicherheitsgürtel in unserem Grenzraum ein, zur Verhinderung von Illegalität und Kriminalität. Standard: Das klingt so, als wollten Sie diesen Zustand dort länger aufrechterhalten? Platter: Das kommt auf unsere Erfahrungswerte an. Nach einer eingehenden Analyse Ende 2008 sehen wir, wie sich die Sicherheitssituation verändert hat – und setzen gegebenenfalls ab 2009 die nächsten Maßnahmen. Standard: Die Exekutive bleibt also auf unabsehbare Zeit verstärkt nahe der Grenze im Einsatz? Platter: So ist es. Im grenznahen Raum wird es immer eine verstärkte Überwachung geben; von unserer Seite aus, aber auch in Form von gemischten Streifen mit unseren vier Nachbarn. Dazu kommt die Arbeit in den Kooperationszentren, wo jeweils beide Polizeien ihren Dienst versehen, sowie Schwerpunktkontrollen, die ich mit den angrenzenden Staaten paktiert habe. Standard: Und was ist mit dem Heer? Platter: Nach einem Ministerratsbeschluss ist der Assistenzeinsatz bis Ende 2008 vorgesehen. Nähere Auskünfte dazu kann ich erst geben, wenn im Herbst die neuen Daten auf dem Tisch liegen. ter die Entwicklungen nicht mit Vorsicht betrachten würde. Aufgrund der SchengenReife und unseres Knowhows konnten die neuen Schengen-Mitglieder in den letzten Wochen 40 Festnahmen vornehmen. Das waren Maßnahmen gegen die organisierte Kriminalität, die aufgrund von österreichischen Haftbefehlen und österreichischen Fahndungsmethoden gesetzt wurden. Standard: Der Militäreinsatz gilt als verfassungsrechtlich bedenklich. In keiner anderen westlichen Demokratie darf Streifennetz unterstützen. Der Assistenzeinsatz ist verfassungskonform. Glauben Sie mir, andernfalls hätte es einen Aufschrei gegeben. Standard: Was, wenn ein Rekrut in einem Dorf von seinem Sturmgewehr Gebrauch macht? Übernehmen Sie dann die „volle Verantwortung“? Platter: Der Soldat wird von seiner Waffe, wie in den 17 Jahren zuvor, nicht Gebrauch machen. Er hat nur die Aufgabe, zu beobachten und zu melden. Wie jeder andere Staatsbürger darf er seine Waffe nur bei Notwehr benutzen, so ist er schen bei Bergkatastrophen per Handy geortet werden können. Um wie viele Opfer geht es denn da jährlich? Platter: Darum geht es nicht. Wenn durch diese gesetzliche Maßnahme ein Menschenleben mehr gerettet werden kann, ist das schon genug. Und ich sage Ihnen: Ich kenne die vielen Bereiche am Großglockner, wo man unerreichbar ist. Standard: Bei „Gefahr im Verzug“ konnte man bisher schon Opfer orten, monieren Datenschützer. Nun soll das ohne richterlichen Befehl erfolgen. Platter: Aber dort, wo es kein Funknetz gibt, gab es keine Chance, Personen zu finden. Jetzt können wir nicht nur Unfallopfer finden, auch bei Entführungen haben wir Möglichkeiten. Die ganze Aufregung darüber erscheint mir schon sehr künstlich. Es braucht dafür richterliche Anordnungen, da hat sich nichts geändert. Standard: Geht es Ihnen dabei tatsächlich nur um Bergopfer? Es wurde doch auch die Standard: Sie schließen untergetauchte Arigona also nicht dezidiert aus, dass das Militär 2009 Minister Platter: „Schauen Sie: Die Öffentlichkeit glaubt, dass nun alles un- mittels Handy-Ortung noch patrouillieren sicherer wird. Kontrollen sind für mich eine logische Angelegenheit.“ F.: Cremer aufgespürt? könnte? Platter: Das wurde kolPlatter: Ich schließe erst etwas das Heer die Polizei so lange ja schließlich auch geschult. portiert, ist aber absolut aus, wenn ich klare Ergebnis- bei Polizeiaufgaben im Landes- Sein Aufgabenprofil ist also falsch. klar definiert, und die Anhalse habe. Schauen Sie: Die Öf- inneren unterstützen. fentlichkeit glaubt, dass nun Platter: Ich sehe den Assis- tungen werden jetzt von der Standard: Warum bleiben Sie alles unsicherer wird ... tenzeinsatz als ein schönes Polizei gemacht. im Fall Arigona hart? Platter: Wenn ich nachgebe, österreichisches verfassungsStandard: Mit Verlaub, daran rechtliches Provisorium, das Standard: Schauplatzwechsel: würden viele Familien, die sind Sie nicht ganz unbeteiligt. es seit 17 Jahren gibt. Ich brau- SPÖ und ÖVP haben eine zurückgegangen sind, nach Platter: Es wäre doch blauäu- che die Soldaten dort auch Erweiterung der Polizeibefug- Österreich kommen wollen. gig, wenn ich als Innenminis- jetzt, damit sie unser dichtes nisse beschlossen, damit Men- Das wäre ein falsches Signal. Standard: Dass Sie nun den Ruf als „Minister Gnadenlos“ weghaben, stört Sie gar nicht? Platter: Das sollen sich jene überlegen, die solche Aussagen treffen. Mir geht es darum, dass ich sehr korrekt vorgehe. Fälle, die in der Öffentlichkeit dargestellt werden, dürfen nicht anders behandelt werden. Standard: Was, wenn Arigona vor der Abschiebung erneut untertaucht? Platter: Ich gehe davon aus, dass ihre Berater sie gut beraten werden. Standard: Das heißt? Platter: Sie macht jetzt einmal das Polytechnikum fertig. Bis dahin kann man sie vorbereiten, damit die Rückkehr gut funktioniert. Standard: Die ÖVP betont ständig ihre christlichen Wurzeln und geriert sich gern als Hüterin der Familie. Da tun sich angesichts des Falls Zogaj doch zwei Welten auf? Platter: Ganz im Gegenteil. Was würden Sie dann all jenen Familien sagen, die zurückgegangen sind, weil sie unsere Entscheide akzeptiert haben? Vom christlichen Standpunkt bewertet, ist das eine Ungerechtigkeit, und die möchte ich nicht haben. Standard: Warum keinen humanitären Aufenthalt? Platter: Und dann? Dann kommt der nächste Fall, zehn, hundert Fälle. Im Kosovo wird genau beobachtet, wie wir mit diesen Fällen umgehen. Standard: Ihre Entscheidung für Arigona ist unwiderruflich? Platter: Ja. Bezahlte Anzeige Innenminister Günther Platter (ÖVP) stellt klar: Trotz Schengen-Erweiterung wird die Exekutive Österreichs östlichen Grenzraum „immer“ verstärkt kontrollieren. Im Gespräch mit Peter Mayr und Nina Weißensteiner schließt er nicht aus, dass auch das Heer 2009 noch patrouilliert. Freitag, 21. Dezember 2007 INLAND ** der Standard 11 Radlpass/Radlje, 26. November 2007, 14.37 Uhr KURZ IM BLICK SPÖ und ÖVP stimmten gegeneinander Wien – Zwist im Bundesrat: Die ÖVP stimmte für einen un- verbindlichen Entschließungsantrag der Grünen, der die zuständigen Minister aufforderte dafür zu sorgen, dass im Rahmen der Pflege-Legalisierung alle Nachsichtmöglichkeiten angewendet werden. Damit wurde der Antrag angenommen. Die SPÖ sagte Nein. Der 15a-Vereinbarung aus dem Finanzausgleich, die die finanzielle Pflegeförderung regelt, stimmten Rot und Schwarz allerdings zu. (APA) Tschad muss weiter warten Neuerlicher Aufschub für die EU-Mission im Tschad: Weil die teilnehmenden EU-Staaten nicht genügend Hubschrauber aufbringen, muss der Einsatz neuerlich verschoben werden. Im Bundesheer rechnet man nicht vor Februar mit dem Abflug nach Afrika. Krankenkasse klagt Stadt Wien Conrad Seidl Wien – Die Wiener Gebietskrankenkasse klagt die Stadt Wien vor dem Verfassungsgerichtshof. Laut Wiener Zeitung sind unterschiedliche Auffassungen über die Aufteilung der Kosten für die Behandlung von Fremdpatienten in dem von der WGKK betriebenen Hanusch-Krankenhaus der Grund. Streitwert: 47,7 Millionen Euro. (APA) Wien/Brüssel – Nächste Panne bei der Aufstellung der EUSchutztruppe für die Flüchtlinge im Tschad (Eufor): Die Truppenstellerkonferenz am Mittwoch in Brüssel ist abgebrochen worden, weil die Europäische Union nicht genügend wüstentaugliche Hubschrauber auftreiben kann, um das Einsatzgebiet an der sudanesisch-tschadischen beziehungsweise sudanesischzentralafrikanischen Grenze GANZ KURZ +++ Neue Mittelschule Vier von acht Schulen sagten im Burgenland Ja. +++ Offener Brief Der evangelische Bischof Herwig Sturm fordert von Innenminister Günther Platter (ÖVP) mehr Menschlichkeit in der Fremdenpolitik. entsprechend flächendeckend versorgen und überwachen zu können. Ein mit der Truppenzusammenstellung befasster Offizier sagte dem Standard, dass etwa zehn wüstentaugliche Helikopter und „eine kleine Anzahl Flächenflugzeuge“ benötigt würden. Dieses Gerät war schon am Beginn der Planungsphase als der größte Engpass der EuforMission identifiziert worden. Hubschrauber benötigen nämlich andere Rotorblätter und spezielle Filter, um unter Wüstenbedingungen fliegen zu können. Das ist im Bundesheer nicht vorhanden. Die infrage kommenden Flächenflugzeuge – es geht um die PC6 „Pilatus Porter“ – müssten ebenfalls nachgerüstet werden, die entsprechenden Bausätze sind vom Schweizer Hersteller frühestens in einem halben Jahr lieferbar. Daher hat Österreich schon zu Beginn des sogenannten „Force Generation Process“ der EU signalisiert, dass das Bundesheer kein entsprechendes Gerät stellen kann. Nun stellt sich heraus: Auch die anderen Partnernationen sind dazu entweder nicht gewillt oder nicht in der Lage. Geeignete Helikopter waren bisher nicht einmal aus Russland zu bekommen, wo nach einem Bericht von Le Monde Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy persönlich interveniert hat. Der irische General Pat Nash, Kommandant der Eufor, ist nun gefordert, das Gerät aufzutreiben. Erfolgreich war er bisher in Italien, das nun doch zugestimmt hat, ein Feldspital zu entsenden. Für das Bundesheer, das seinen Abflugtermin Richtung Afrika bereits mehrfach verschieben musste, heißt das: Das 160 Mann starke Kontingent und die für den Aufbau der eigenen Infrastruktur benötigten Pioniere müssen mindestens einen weiteren Monat warten. Unter den Soldaten sind auch ein Dutzend Milizsoldaten, für die das Warten einen unerwarteten Einkommensverlust bedeutet. Schengen neu, ab 21. 12. 2007 Die Grenzen fallen. Die Freiheit gewinnt. Die Sicherheit bleibt. Reisen wird einfacher: ab 21. Dezember entfallen die grenzkontrollen zwischen Österreich, ungarn, der Slowakei, Slowenien und Tschechien. Dr. ursula Plassnik Europa wird sicherer: Österreichische experten haben dazu beigetragen, an der neuen Schengen-außengrenze hochmoderne grenzsicherungen zu installieren. Das Schengener Informationssystem ermöglicht sekundenschnelle Fahndungen im gesamten Schengen-Raum. Österreich bleibt wachsam: Der grenznahe Raum wird auch in Zukunft intensiv kontrolliert. So wird gewährleistet, dass wir alle mehr Freiheit genießen können und zusätzlich bessere chancen haben, internationale Kriminalität wirkungsvoll zu bekämpfen. BM.I BUNDESMINISTERIUM FÜR INNERES Bezahlte Anzeige günther Platter Österreichs Polizei ist auf die erweiterung des SchengenRaumes bestens vorbereitet. eine Vielzahl von Maßnahmen ersetzt die unmittelbaren grenzkontrollen. 12 der Standard INLAND Freitag, 21. Dezember 2007 Hainburg/Bratislava, 23. November 2007, 11.33 Uhr Obacht im Dorf und in der Botanik Offiziell ist die Schengengrenze gefallen, doch nun wird eifrig gefahndet und observiert: Seit Freitag Mitternacht überwachen Polizei und Heer das Hinterland der Ostgrenze. Oberst Knopf vom Landespolizeikommando schulte in Eisenstadt die Grenzexekutive um, Oberst Petermann vom Militärkommando Burgenland gab Rekruten den Befehl „Freundlich sein!“ mit auf den Weg. Nina Weißensteiner Eisenstadt – „Die liebe Omi“ mit ihrer raffinierten Strategie führt Christian Knopf gern als Musterfall an. Monatelang winkten die Beamten den Pkw der eleganten, betagten Dame am Grenzübergang Sopron/ Klingenbach höflich durch – bis sie doch Verdacht schöpften. Nach Wochen intensiver Observation förderten die Gendarmen dann verblüfft zutage: Etwa hundert Menschen hatte die Frau so ins Land geschmuggelt. Alle einzeln, im Kofferraum. Besuch der alten Dame „Das hat sich direkt vor unserer Nase abgespielt“, erzählt Knopf. Die Frau sitzt immer noch. „Sie hat das gewerbsmäßig betrieben. Mit Konzept und Terminkalender.“ Dutzende Schulungen für die Grenzexekutive hat Knopf, Leiter der Einsatzabteilung beim Landespolizeikommando in Eisenstadt und nun Manager der sogenannten „Grenzraumkontrolle“, hinter sich. Seit Wochen bereitete der hagere Oberst die Polizisten auf ihre neuen Aufgaben vor, denn mit dem Fall der 460 Kilometer langen SchengenGrenze seit Freitag, 00.00 Uhr, mussten sie ihre KontrollKioske zu Ungarn und zur Slowakei schließen. Stattdessen Fotos: Corn betreiben die „Grenzer“ jetzt Schleierfahndung im Hinterland. Knopf gab ihnen die Geschichte von „der lieben Omi“ mit auf den Weg. Obacht, nicht jeder Menschenschmuggler und Autoverschieber trägt Stoppelbart und verspiegelte Sonnenbrillen. Während Europa die ersten Tage der erweiterten Schengengemeinschaft begeht, haben sich Österreichs schwarzer Innenminister und sein roter Amtskollege für Verteidigung sowie die Landeshauptleute von Niederösterreich (ÖVP) und Burgenland (SPÖ) für die Methode „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ gegenüber den neuen Mitgliedsstaaten entschieden. Heißt fürs Burgenland: Alle 800 Grenzbediensteten bleiben im Einsatz, ihre Arbeitsstätten sind nun die A4 und die A6, aber auch Landstraßen sowie Traktorwege. Denn: „Wozu einst die Flüsse als Ver- kehrsadern für den Transport von legalem wie illegalem Gut dienten, dafür werden heute unsere Straßen benutzt“, erklärt Konrad Kogler. 50 bis 60 Millionen im Jahr reisen durch das Burgenland, rechnet der Vize-Landespolizeikommandant vor – und einige führen nichts Gutes im Schilde. „Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, geht bei uns über die Grenze“, assistiert ihm Knopf – und zeigt am mittlerweile stillgelegten Grenzübergang Klingenbach her, was seine Kollegen dort unlängst noch sichergestellt haben: Neben dem verwaisten Gebäude türmen sich Haufen an Buntmetall, an der Mauer lehnen drei konfiszierte Motorroller aus Italien. Seit Mitternacht lauern verstärkt zivile Polizeiautos in Einfahrten und Straßenbuchten auf dubiose Kraftfahrzeuge. Wer im Burgenland mit Affentempo überholt wird und einen ausgestreckten Anhaltestab sieht, sollte sein Fahrzeug daher schleunigst einbremsen: „Fahrzeugkontrolle!“ Erhard Aminger, Sicherheitsdirektor im Burgenland, verspricht: „Die Menschen werden bei uns eine unglaublich hohe Dichte an Wachorganen vorfinden – nicht nur in den Ortschaften, sondern auch in der Botanik.“ Er meint damit auch jene 900 Grenzsoldaten, die im Grenzland trotz Schengenöffnung weiterhin Dienst versehen. Jeden Tag müssen die Militärs jetzt zum Rapport, wo mit dem Bezirkspolizeikommando abgestimmt wird, „welche Aufgaben man ihnen zuweist“. Statt Mehr Rezeptgebühren, Zwei Drittel der neuen weniger Rezeptgebühren Professuren an Männer Finanzierung der Deckelung noch unklar Wien – Die schlechte Nachricht lautet: Im kommenden Jahr wird die Rezeptgebühr erhöht, 4,80 Euro statt bisher 4,70 wird sie betragen. Die gute Nachricht lautet: Ab dem kommenden Jahr wird „gedeckelt“, sprich: Niemand muss mehr als zwei Prozent des Netto-Jahreseinkommens für Rezeptgebühr verwenden – wer beispielsweise 1000 Euro pro Monat verdient, ist also ab dem 51. Rezept befreit. Zusätzlich zu den rund 500.000 Personen, die ohnehin rezeptgebührenbefreit sind, sollen von der Deckelung noch einmal 300.000 Menschen profitieren, erklärte Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (ÖVP) am Donnerstag. Administriert wird die Deckelung über die E-Card, die Ärzten und Apothekern die Befreiung „mitteilt“. Wie diese Maßnahme finanziert wird, dazu wollten sich weder Kdolsky noch Hauptverbands-Chef Erich Laminger konkret äußern. Die Deckelung kostet 60 Millionen Euro, 30 Millionen sollen aus den gleichbleibenden „Hebesätzen“ in der Pensionsversicherung kommen. Als Einführungskosten sind zwei Millionen Euro veranschlagt. Tatsächlich „frisst“ die Deckelung die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge bei den Krankenkassen praktisch auf – etwa in Niederösterreich, wo sich beides mit zwölf Millionen Euro niederschlägt. Zu den Gesprächen über das Kassendefizit wollte sich Kdolsky nicht äußern. (hei) Uni Graz schaffte vorbildliches Halbe-halbe Wien – Von den im Jahr 2006 280 neubesetzten Professuren an österreichischen Universitäten wurden 200 an Männern und 80 an Frauen vergeben. Damit liegt der Frauenanteil bei den Berufungen als UniProfessor bei nicht einmal einem Drittel (29 Prozent). Trister sieht das Bild bei den „unbefristeten“ Stellen aus, wo der Frauenanteil noch niedriger ausfiel. Von den 62 Professuren ohne Ablaufdatum gingen nur zehn an Frauen (16 Prozent). Insgesamt gibt es derzeit 15 Prozent Professorinnen an den Unis. Je nach Uni gab es große Unterschiede, wie die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) zeigt. Als „Frauenmuf- fel“ erwiesen sich bei der Professorenberufung im Vorjahr die Universitäten Innsbruck, Linz und Klagenfurt sowie die beiden Technischen Universitäten in Wien und Graz. Reine Männerriegen etwa bestellten die TU Wien, Uni Linz, Uni Klagenfurt, Montanuni Leoben, VetMed und Kunst-Uni Linz. Vorbildlich dagegen die Uni Graz, die ihre acht offenen Professuren zur Hälfte mit Frauen besetzte. Der Großteil der Professuren, mehr als die Hälfte, wurde 2006 an der Uni Wien vergeben – bei den 157 an der größten Universität des Landes berufenen Professoren liegt der Frauenanteil bei genau einem Drittel. Unter den 13 unbefristet Berufenen war aber nur eine Frau. (APA) an der Grenze patrouillieren die Uniformierten in ZweierTrupps in Dörfern und Pampa, um auf Kleinkriminelle „abschreckende Wirkung“ auszuüben. Ihr Auftrag: „Beobachten, wahrnehmen, melden von fremden- wie sicherheitspolizeilich relevanten Ereignissen.“ Aus für Lucie & Sophie Zwangsbefugnisse haben die Soldaten keine mehr, sie müssen bei Verdächtigem die Polizei alarmieren. Ihre Ausrüstung ist auch zusammengeschrumpft: Die Wärmebildkamera „Sophie“ wie die Nachtsichtbrille „Lucie“ haben ausgedient, jetzt reichen Handy und Funkgerät, und nur für den äußersten Notfall baumelt das Sturmgewehr am Rücken. Im letzten Vierteljahr hatte das Heer nur mehr 320 illegale Grenzgänger aufgestöbert, in den 17 Jahren davor, seit dem Fall des Eisernen Vorhan- ges, waren es mehr als 90.000 Personen gewesen. „Unser neuer Auftrag ist sicher belebender als stundenlang auf dem Hochstand zu sitzen und in den Wald hineinzuschauen“, meint Oberst Gerhard Petermann, Chef des Stabes vom Militärkommando Burgenland. Was er seinen Männern an Befehlen mitgegeben hat für die EU-weite Sonderoperation, die verfassungsrechtlich sehr umstritten ist? „Im Umgang mit der Bevölkerung freundlich sein. Für die Rekruten ist es sicher viel einfacher“, meint er. Denn zu solchen Situationen wird es garantiert nicht mehr kommen: In den Neunzigern standen zwei von Petermanns Wachen um zwei Uhr früh auf einer Lichtung plötzlich vor 98 zitternden Indern. Der Oberst: „Und in dem Moment haben sich exakt hundert Leute sehr gefürchtet.“ Schüler lernen die falschen Sprachen Kritik des Rechnungshofs an Ausbildung Wien – In den EU-Staaten sollten alle Schüler zwei Fremdsprachen lernen, darunter eine eines Nachbarstaates. Diese Zielvorgabe wird von Österreich aber klar verfehlt, kritisiert der Rechnungshof (RH). In ihrem jüngsten Bericht schreiben die Prüfer: „Eine Umsetzung der Ziele der Europäischen Kommission für den Fremdsprachenunterricht in nationale Ziele erfolgte in Österreich nicht.“ Die Nachbarschaftssprachen Tschechisch und Slowakisch werden kaum angeboten, Ungarisch und Kroatisch im Wesentlichen als Teil der Minderheitenförderung. Der Grund für das Defizit ist die mangelnde Nachfrage nach Unterricht in diesen Sprachen – aber diese Erklärung lassen die Prüfer nicht gelten: „Das Lernen von Fremdsprachen sollte nicht nur subjektiven Nutzenüberlegungen des Einzelnen überlassen werden, sondern auch in einem umfassenderen Rahmen von gesamtwirtschaftlichen oder gesellschaftspolitischen Zielen bestimmt werden.“ Daher müsste das Schulsystem Angebote machen, die von den Schülern nicht abgewählt werden können. (cs) Freitag, 21. Dezember 2007 Chronik SPORT Nicht nur die Schweizer Springer fordern Seriensieger Morgenstern heraus ––> Seite 23 der Standard 13 Heiligenkreuz/Rabafüzes, 26. November 2007, 10.48 Uhr. Angst ist ein sicheres Geschäft Christian Fischers Geschäftsidee ist so einfach wie effizient: Wer einmal selbst eine Tür per Kreditkarte „geknackt“ hat, ist als Balkenschloss-Kunde so gut wie gewonnen – erst recht, wenn die Angst vor Einbrecherbanden „aus dem Osten“ grassiert. Thomas Rottenberg Wien – „Schengen,“ sagt Christian Fischer, „ist definitiv ein Thema. Wir werden mittlerweile mehrmals täglich darauf angesprochen. Weil die Leute Angst haben – und die Öffnung der Grenzen diese Ängste nicht geringer werden lässt.“ Und auch, wenn Fischer das so natürlich nicht sagt: Angst ist gut. Sie ist Fischers erstes Marketinginstrument – und sein bester Werber. Denn Christian Fischer betreibt seit Ende 2005 nahe der Wiener SCS das „Securityland“ – einen Sicherheits-Supermarkt. „Wir haben uns sehr gut entwickelt“, sagt der Firmengrün- der: Ende September eröffnete eine Filiale in Graz – und 2008 wird noch besser: „Wir wollen zwei bis drei weitere Läden eröffnen.“ Und von diffusen Schengen-Ängsten werde er genauso profitieren. Der Name „Securityland“ ist Programm: Der um sein Eigentum besorgte Bürger findet hier ziemlich alles, womit man bösen Menschen den Weg ins eigene Heim schwerer machen kann. Und das Thema wird so aufbereitet, dass kaum jemand aus dem mehrere hundert Quadratmeter großen Shop herauskommt, ohne das Gefühl zu haben, die eigene Wohnung sei ein Selbstbedienungsladen – für wirklich jeden. Polizisten im Ausland: Effektiv, aber teuer Rechnungshof kritisiert hohe Zulagen Wien – Mit den Leistungen der 133 österreichischen Polizisten, die im Ausland ihren Dienst versehen, ist der Rechnungshof (RH) mehr als zufrieden. Aber der Preis dafür ist der heimischen Gebarungskontrolle immer noch zu hoch. Obwohl die Gesamtkosten der Auslandseinsätze von 9,2 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 6,2 Millionen Euro im Vorjahr gefallen sind. In dem am Donnerstag veröffentlichten RH-Bericht geht es um Verbindungsbeamte, so genannte Dokumentenberater (die Fälschungen erkennen) und Polizisten, die im Rahmen von UN- und EU-Missionen an Botschaften tätig sind. Bilanz: Von November 2003 bis Juni 2006 wurden an Flughäfen im Ausland 3016 Personen abgefangen, fast alle davon wollten mit gefälschten Papieren an Bord eines Flugzeugs nach Österreich gehen. Der monatliche Auslagenersatz für Verbindungsbeamte im Ausland ist nach Angaben des RH innerhalb von drei Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen – von rund 4000 auf 6200 Euro. Die Abrechnungen seien sehr schleißig erfolgt. Im Jahr 2005 hätten bei fast zwei Drittel der Auslagen entsprechende Rechnungsbelege gefehlt. Auch Funktionszulagen waren den gestrengen Finanzprüfern „zu großzügig“. Im Innenministerium hieß es auf Anfrage des Standard, dass von den 17 bereits im Vorjahr angeregten RH-Empfehlungen elf erledigt seien. Der Rest befinde sich im Stadium der Umsetzung. Beispiele: Anfallende Kosten werden nun monatlich kontrolliert, Auslandseinsätze der Cobra gesondert ausgewiesen, auch Verrechnungssätze sind bereits reduziert. Schön sprechen Über den RH-Kritikpunkt, bei der Entsendung von Beamten mehr Augenmerk auf deren Sprachkenntnisse zu legen, zeigt man sich im Innenressort verwundert. So habe der Verbindungsbeamte in Kroatien Kroatisch als Muttersprache, auch der „Italiener“ und der „Spanier“ könnten sich perfekt in der Sprache ihrer Gastländer verständen. Das Beherrschen einer Amtssprache der jeweiligen Länder sei ohnehin Pflicht. (simo) Denn Fischers Angst-Shop ist eine Mischung aus SafetySupermarkt und Erlebnisshop: Wer eine „Securityland“ Filiale betritt, stößt als Erstes auf eine typische Wohnungstür – und wird eingeladen, sich selbst als Einbrecher zu versuchen. Und weil es tatsächlich jedes Kind nach ein paar Minuten schafft, eine ungesicherte Tür per Kreditkarte zu öff- nen oder sie mit einer Brechstange auszuhebeln, blickt man danach gleich viel interessierter auf Balkenschlösser und Türverstärkungen. Im nächsten Gang warten ein Fenster und ein Schraubenzieher. „Wenn ich das aufkriege, schafft das jeder“, lautet die Botschaft, mit der Fischers Kunden, die „oft eigentlich nur einmal schauen kom- men wollten“ (Fischer), die Shops verlassen. Und wieder kommen. Denn Angst, weiß Fischer, muss sickern: „Jetzt reden die Leute über Schengen. Das brodelt gerade. Und Anfang 2008 werden sie uns dann überrennen.“ Fischer ist vorbereitet: Schon im Sommer präsentierte er eine Studie der KarmasinMotivforschung, in der er die Ängste der Menschen analysieren ließ: „Die Leute fürchten längst nicht mehr, dass Handy oder Fernseher gestohlen wird. Das große Thema ist die Angst davor, dass einem selbst etwas passiert. Also die Angst vor Einbrechern, denen es egal ist, ob jemand in der Wohnung ist, wenn sie kommen.“ Die Assoziationskette ist dann fast zwingend: Woher die „Banden“ kommen, steht in der Zeitung. Keine Waffen „Wenn ich das schaffe, kann das wirklich jeder“: Im „Securityland“ sieht und erlebt man, wie leicht Einbrechen sein kann. Foto: Corn Dass es da naheläge, den Kunden neben diversen Kombinationen aus mechanischem Einbruchschutz und Alarmanlage („Ab 800 Euro ist etwas Sinnvolles machbar – aber nach oben ist die Grenze natürlich offen“), auch Selbstverteidigungswerkzeug anzubieten, weiß Fischer. Aber: „Wir wollen keine Waffen verkaufen.“ Obwohl ja auch das im Zuge der Schengen-Diskussion ein Thema ist, mit dem sich Geld verdienen ließe. Die Umsätze der Waffenhändler sind seit der Verkündung der Grenzöffnung sprunghaft angestiegen. Im Wellental der Anzeigenflut Stiedl: Zu wenige Kriminalbeamte – Pürstl: Aus vorhandenen Ressourcen das Beste machen Michael Simoner Wien – Ob die Schengenerweiterung, wie viele befürchten, die unangenehme Begleiterscheinung einer steigenden Kriminalitätsbelastung haben wird, steht völlig in den Sternen. Denn der Fall der Grenzbalken erweitert nicht nur den Spielraum für Diebe oder Einbrecher, sondern auch für die Strafverfolgung. Im Gegensatz zur Zeit der Ostöffnung in den 90er-Jahren, die einen Boom an Kleinkriminalität mit sich brachte, gibt es im Schengenbereich heute zahlreiche Polizei- und Justizabkommen, die Ermittlungen, Festnahmen und auch Auslieferungen erleichtern. Die jüngste Anzeigenstatistik (Jänner bis November 2007) weist bei Diebstählen und Einbrüchen einen Rückgang aus – in Wien beispielsweise um fast fünf Prozent. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass sich die Anzahl zischen 1996 (76.209 Anzeigen) und 2006 (130.330 Anzeigen) in der Bundeshauptstadt annähernd verdoppelt hatte. Der Wiener Polizeipräsident Peter Stiedl (62), der Ende des Jahres in den Ruhestand treten wird, weist im Zusammenhang mit der bescheide- nen Aufklärungsquote von 28,6 Prozent auf die prekäre Personalsituation hin. „Früher hatten wir 1200 Kriminalbeamte, jetzt sind es nur noch 700“, betont Stiedl gegenüber der Austria Presse Agentur. Wird also Stiedls Nachfolger Gehard Pürstl (45) mehr Personal einfordern? „Dass die öffentliche Hand Einsparungen durchführt, damit muss man sich abfinden. Die Herausforderung ist, aus den vor- handenen Ressourcen das Beste zu machen“, sagte Pürstl am Donnerstag auf StandardAnfrage. Im Detail werde er darauf bei seiner feierlichen Amtseinführung am 28. Dezember eingehen. Umstrukturierung Schon beschlossen ist jedenfalls, dass die Polizeibehörde in Wien umstrukturiert wird. Alle Polizeijuristen in den Kriminalkommissariaten sollen zu einer Zentralstelle zusammengefasst werden, wo dann jede Amtshandlung kontrolliert wird. Im Fall des umstrittenen Vereines der Freunde der Wiener Polizei wird es nun doch keinen Untersuchungsausschuss geben. Grüne und ÖVP wollten von der Stadt genehmigte Subventionen prüfen lassen, die für derartige Fälle vorgesehene Prüffrist ist aber bereits abgelaufen. 14 der Standard CHRONIK * Freitag, 21. Dezember 2007 Schachendorf/Szombathely, 26. November 2007, 12.15 Uhr. Angern hat sich mit Brücke in die Slowakei abgefunden Zum Fall des Eisernen Vorhangs stimmten 60 Prozent der Bürger von Angern noch gegen die Errichtung eines Fußgängerstegs über die March in die Slowakei. Heuer wurde erneut befragt: Fast zwei Drittel der Bevölkerung stimmten dem Bau einer befahrbaren Brücke nun zu. Gudrun Springer Angern – „Warum denn bauen wir nicht Brücken zueinander?“, lautet der Refrain eines Kirchenlieds. Der Pfarrer der kleinen Grenzgemeinde Angern in Niederösterreich wollte dem Standard zu dieser Frage aber nichts sagen, obwohl sich in der Marktgemeinde an der March dieses Thema seit dem Fall des Eisernen Vorhangs immer wieder gestellt hat. Gleich nach der Ostöffnung entstand der Plan zur Errichtung eines Stegs für Fußgänger und Radfahrer in die slowakische Nachbargemeinde Záhorská Ves. 60 Prozent der Bevölkerung erteilten dem Projekt bei einer Bürgerbefragung damals eine Absage. „Es herrschte wohl Angst vor Einbrechern und davor, dass etwas gestohlen wird“, meint Bürgermeister Robert Meißl (SPÖ). „Ich denke, dass ist auch ein wenig die österreichische Mentalität: Zuerst einmal ein bisschen Angst haben“, sagt Meißl. kosten, hochwassersicher sein und mit EU-Geldern finanziert werden. „Ich glaube, für die Region ist das eine wichtige und gute Sache“, zeigt sich Meißl erleichtert. Er freut sich auch über den Fall der Schengengrenze und feiert am Freitag mit Kindergartenkindern von Angern und Záhorská Ves mit Kinderpunsch bei der Fähre die neue Bewegungsfreiheit. Meißl: „Bisher haben bei Ausflügen in die Nachbargemeinde immer die Eltern mit Reisepass mitkommen müssen. Das hört jetzt auf.“ Und auch die Fähre, Ort der Feier rund 200 Meter westlich vom künftigen Standort der Brücke, soll bald Geschichte sein. Die Verbindung zwischen der Slowakei und Österreich schippert seit Jän- ner 2000 täglich rund 300 Fahrzeuge pro Tag über die March – außer bei Hochwasser, Eistreiben oder einem zu niedrigen Wasserstand. Auch ihrer Errichtung standen die Angerner skeptisch gegenüber. „Damals haben die Leute befürchtet, dass eine Lkw-Lawine über sie hereinbrechen könnte“, erzählt Meißl. Die Angst besteht bis heute: Ein Bürgerforum hatte auch diesmal bis zur Abstimmung (vergeblich) versucht, gegen die Brücke mobil zu machen, weil ein Anstieg des Verkehrs zu befürchten sei. Laut Landesverkehrsplaner Friedrich Zibuschka ist diese Sorge „nicht wirklich“ berechtigt: „Es werden nicht mehr Fahrzeuge die Brücke nutzen als die Fähre.“ Trotzdem gab es bei der Abstimmung im Oktober immer noch rund 600 Gegenstimmen. Sie tun vor allem dem Bürgermeister des benachbarten Záhorská Ves, Boris Šimkovic, weh. „Ich war überrascht, dass heute immer noch so viele Menschen dagegen sind“, sagt er. „Bei offenen Grenzen eine Brücke zu haben, ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit“, meint Šimkovic. Dass viele in Angern das immer noch anders sehen, merkt man schnell: In drei Gasthäusern wollte sich gegenüber dem Standard zum Thema Brücke niemand äußern. Kurz angebunden hieß es: „Kein Kommentar“, und: „Da habe ich mir schon einmal die Zunge verbrannt.“ Es wird also noch dauern, Angerns Bürgermeister Meißl schätzt, zirka zehn Jahre, bis die Existenz der Brücke über die March für die Angerner sowie für den slowakischen Bürgermeister Šimkovic und seine Gemeinde „das Normalste“ ist, „was es geben kann“. Fall Luca: Obduktionsergebnis im Jänner Achenkirch – Die Urne mit der Asche des kleinen Luca, der Anfang November in Wien an den Folgen von Misshandlungen gestorben ist, wurde bereits am Dienstag auf dem Friedhof von Achenkirch in Tirol eingemauert. Die Eltern waren nicht dabei. Die Verabschiedung mit dem Vater hätte vergangene Woche stattfinden sollen. Wegen des großen Medienaufgebots hatte die Mutter die Gedenkfeier aber abgesagt. Die Staatsanwaltschaft hofft, dass im Jänner das vollständige Obduktionsergebnis vorliegt. (APA) OBERÖSTERREICH Weihnachten im Notquartier Gmunden – Weihnachten werden einige Bewohner von Gmunden aller Voraussicht nach in Ausweichquartieren verbringen müssen. Der Erdrutsch im „Gschliefgraben“ ist nach wie vor nicht zur Ruhe gekommen, auch wenn die Experten optimistisch sind, mit technischen Maßnahmen der Naturgewalt Herr werden zu können. (APA) OBERÖSTERREICH Tod nach „Drogenparty“ Traun – Eine „Drogenparty“ hat in Traun für einen 23-Jäh- rigen tödlich geendet. Der Mann dürfte an einem Mix aus Betäubungsmitteln und Alkohol gestorben sein. Endgültige Klarheit soll eine Obduktion bringen. (APA) TIROL Güterzug entgleist Kufstein – Ein Güterzug der ÖBB ist in der Nacht auf Don- nerstag auf der Strecke Kufstein–Rosenheim entgleist. Erhebliche Störungen im deutsch-österreichischen Zugverkehr waren die Folge. (APA) SALZBURG Salzburg – Eine Zwölfjährige soll in Salzburg von drei Mit- schülern missbraucht worden sein, berichten die Salzburger Nachrichten. Die Burschen (13, 14 und 15 Jahre) sollen das Mädchen in eine Wohnung gezerrt, dort gewaltsam entkleidet, begrapscht und fotografiert haben. Die Aufnahmen hätten die drei an mehrere Schüler verschickt, auch an die Schwester des Opfers. Der Vorfall soll bereits im September stattgefunden haben, aus Scham brach das Mädchen erst jetzt sein Schweigen. (APA) ROTTENBERGS BOULEVARD Gutes aus dem Suppentopf Status quo seit 2000: Eine Fähre bringt täglich rund 200 Fahrzeuge von Angern nach Záhorská Ves über die March. Ab 2010 sollen sie über eine Brücke rollen können. F.: Gemeinde Angern Teure Arztbesuche im Spital Mediziner kassierte von Kassenpatientinnen bei Visite – Staatsanwalt eingeschaltet St. Pölten – Ein Arzt, der in einem niederösterreichischen Spital drei Patientinnen ohne Privatversicherung je 60 Euro pro Visite verrechnet hat, sorgt für heftige Debatten zwischen Ärztekammer und Patientenanwalt. Die Landesklinikenholding versucht, sich aus der Sache herauszuhalten, und hat eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft St. Pölten geschickt. Dort soll entschieden werden, ob der Vorgang strafbar gewesen ist. Der Mediziner arbeitete im Rahmen eines „Konsulentenvertrags“, einer Form von Werkvertrag. Der Arzt soll den drei Damen vorab gesagt ha- TIROL Mitschüler missbrauchten Zwölfjährige Stimmung gekippt Fast zwei Jahrzehnte mussten vergehen und eine große Menge Wasser die March hinunterfließen, bis die Stimmung kippte. Am 21. Oktober 2007 sprachen sich bei einer neuerlichen Befragung rund 60 Prozent für den Bau einer Brücke aus. ÖVP und SPÖ haben deren Errichtung bereits im Gemeinderat beschlossen. 2010 soll die Verbindung für Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 7,5 Tonnen stehen. Acht Millionen Euro soll sie LÄNDERSCHAU ben, dass eine Visite von ihm extra koste. Dem Standard wurde der Konsulentenvertrag zugespielt. Darin ist in drei Punkten festgehalten, wofür der Mediziner Honorar bekommt. Erstens wird dem Arzt das Operieren an allgemein pflichtversicherten Patienten abgegolten. Darüber hinaus dürfe er „privatversicherten und selbstzahlenden Patienten“ ein ärztliches Honorar verrechnen. Und drittens ist keine weitere Vergütung vorgesehen. Der niederösterreichische Ärztekammer-Präsident Christoph Reisner verteidigt das Vorgehen des Arztes dennoch: „Die Patienten wurden aufgeklärt, dass zusätzliche Interventionen vom eigenen Privatarzt nur dann erfolgen können, wenn diese auch entsprechend honoriert werden, womit die Patienten auch immer einverstanden waren.“ In einem Interview mit dem ORF hatte Reisner den Vorgang damit verglichen, sich eine Pizza ins Spital zu bestellen. Auch diese sei dann zu bezahlen. Der Fall ist auch dem niederösterreichischen Patientenanwalt, Gerald Bachinger, bekannt. Er „ärgert“ sich über die Ärztekammer, „weil sie nichts macht. Im Gegenteil: Hier werden Patienten verunsichert. Müssen die Menschen nun Angst haben, an einen teuren Arzt zu gelangen?“ Den Vorwurf, Patienten zu verunsichern, weist die Ärztekammer von sich: „Selbstverständlich vertreten Ärzte permanent die Interessen der Patienten“, sagt Reisner. Hier würden falsche Ängste geschürt. Die Einstellung von Patientenanwalt Bachinger löse beim Ärztekammer-Präsidenten „Befremden“ aus. Die Art von Vertrag, die nun für Aufregung sorgt, wird es ab 1. Jänner 2008, wenn alle Spitäler vom Land betrieben werden, nicht mehr geben. (spri) Die gute Tat mit guter Suppe zu servieren grassiert heuer geradezu. Wer als Koch Gutes tun will, macht Suppe: Sarah Wiener etwa bekochte die Heilsarmee. Manfred Buchinger („Zur alten Schule“) die Caritas. Nur: Neu ist das Konzept nicht. Denn Gabriela Hegedüs und Christoph Möderndorfer schenken seit 2003 in ihrem „Wärmespender“ (www.waermespender.at) vor der Wiener Karlskirche Hauben-Suppe aus. Heuer von (u. a.) Helmut Österreicher (MAK) oder Joachim Gradwohl (Meinl am Graben) zugunsten von Cecily Cortis „Vinzirast“ (www.vinzirast.at). Zur Suppe gibt es Soul oder Literatur. Und weil der Wärmespender kitschfreie Zone sein soll, las zuletzt Christa Urbanek Geschichten von überfahrenen Christkindern vor. boulevard@derStandard.at „Suppe & Soul“ beim „Wärmespender“ am Karlsplatz: Corti, Urbanek und Hegedüs (v. li.). Foto: Ressl 16 der Standard CHRONIK Freitag, 21. Dezember 2007 Schachendorf/Szombathely, 23. November 2007, 14.45 Uhr. Die Gier gewinnt immer E55, E48, E49: In Tschechien sind nahezu alle Europastraßen, die Richtung „Westen“ führen, Synonyme für Prostitution und Straßenstrich. Eine Reportage über den Grenz-Verkehr, die Arbeit einer Prostituierten in Wien und Kinderprostitution im Grenzgebiet. Michael Stavarič Angelika lebte einst in Südmähren. Aber eigentlich wissen wir gar nichts voneinander. Ich schaue etwas nervös auf die Uhr, noch zehn Minuten, tatsächlich ist sie pünktlich, öffnet die Tür ihres Wagens und ich steige ein. Wir sehen einander zu, wie wir einander die Hand reichen, aber dann müssen wir lachen. „Es freut mich“, sagt sie, „mich nicht minder“, das klingt irgendwie ungezwungen und beinahe feierlich. Wir fahren los, aber eigentlich fährt nur sie. Angelika ist Prostituierte, wir unterhalten uns darüber, wie Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen auf der Straße landen – zum Anschaffen. Und das Wort „Straße“ ist in Tschechien fast schon ein Synonym für die E55. Besagte Hauptverkehrsader zwischen Dresden und Prag gilt seit den Neunzigerjahren als der längste Straßenstrich Europas; allerdings, nahezu alle Europastraßen, die Richtung „Westen“ gehen (etwa auch die E48 und E49) sind mittlerweile Hochburgen der Prostitution. Seit gut einem Jahrzehnt bringt das Wohlstandsgefälle (ganz besonders spürbar in den Grenzgebieten) zudem massiv Kinderprostitution mit sich – im deutsch-österreichisch-tschechischen Kontext hat sich ein regelrechter Markt entwickelt, der einen perfiden Mechanismus offenbart: Die Freier bevorzugen immer jüngere Kinder, um sich nicht mit Geschlechtskrankheiten anzustecken. Die Tätergruppe ist bekannt: deutschsprachige Männer in komfortabel ausgestatteten Mittelklassewagen. Die Entlohnung der Kinder: fünf bis zehn Euro und vielleicht eine Tafel Schokolade. Angelika selbst verließ irgendwann ihre Heimat, um sich in Wien eine Existenz aufzubauen – das Metier wechseln, das konnte sie sich schlichtweg nicht leisten. Sie kam in den Neunzigerjahren. Freiwillig. Die Mädchen aus Brünn und Umgebung fuhren nach Wien, die aus Prag und so weiter nach Deutschland, das war immer schon so, seit sie denken kann. Mich interessiert ihr Leben in Wien: „Wie war dein erster Arbeitstag? Wurde es hier besser?“ Sie überlegt kurz. „Ich musste in einem Separee arbeiten, eine Russin kam und klärte mich auf, wie es hier in Österreich läuft. Es lief denkbar einfach: Man musste tun, was der Kunde verlangte (so war es überall). Am Ende der Nacht realisierte sie, dass sie für das Geld, das sie hier verdiente, in Tschechien ein Dreivierteljahr (zum Beispiel als Verkäuferin) hätte arbeiten müssen. Ein Dreivierteljahr ist eine lange Zeit. Für Menschen ohne Geduld – und hierzu zählt sich Angelika – ist das fast schon lebenslänglich. Am nächsten Tag kam einer, gleich nach dem Frühstück. Er wollte Frischfleisch und Verkehr ohne Gummi. „Ich hatte panische Angst, weil ich nicht wusste, wie ich reagieren soll.“ Dann begann er sie zu würgen, ihren Kopf nach hinten zu drehen. Todesangst. Nur zufällig hörte ein anders Mädchen, dass etwas nicht stimmte. Sie kam angerannt, stieß die Tür auf und zerrte den Mann von ihr weg. „Ich war drei Tage lang nicht arbeiten, aus Angst, hatte Würgemale am Hals. Eine Kehlkopfquetschung. Aber am vierten Tag ging ich wieder hin, die Gier, so viel Geld zu verdienen, hatte die Angst verdrängt. Die Gier gewinnt immer.“ Sie erzählt mir, als ihr zum ersten Mal (damals noch in Tschechien) mit einem Freier der Gummi platzte. Sie hatte solche Angst bekommen, sich etwas geholt zu haben, dass sie panisch zu den anderen Mädchen lief. „Ich weinte, und sie haben gefragt, was denn los sei? Und ich sagte: Den Gummi hat’s z’rissn’. Und sie haben gelacht und meinten: Na geh, Baby, das ist doch kein Grund zum Weinen.“ Und dann haben sie weitergelacht. Ihrer Familie hatte Angelika stets erklärt, dass sie in einem Restaurant arbeitete – als Kellnerin. Bis sie die Mutter eines Tages zur Rede stellte, warum sie so viel schwarze Kleidung einkaufe: Miniröcke, Strapse, Netzstrümpfe und so weiter. „Irgendwann war es nicht mehr zu leugnen, ich gab alles zu, und Mutter erzählte es der Familie. Sie waren alle sehr böse. Und der Vater sprach zwei Jahre lang kein Wort mehr mit mir. Wenn ich zu Hause anrief, nahm er manchmal den Telefonhörer ab und rief: Mutter, komm, die Hure ist am Telefon.“ Wenn Angelika heute in Wien inseriert, betont sie stets, woher sie stammt, dass sie Tschechin ist – wo doch tschechische Mädchen in der Branche als besonders hübsch gelten. Nur Deutsch muss man schon sprechen, die Kunden wollen schließlich auch reden. Angelika hat die Sprache Marktplatz Straße, wo Sex gegen Geld getauscht wird. Foto: APA müssen. Ich dachte, es sei das Paradies.“ Experten zufolge „verdienen“ Prostituierte im Übrigen 200.000 Euro im Jahr – wenn sie jung sind und gut im Geschäft. Klarerweise sehen sie davon reichlich wenig, egal ob in Wien oder auf der E55. Nur die Kunden ähneln einander: Sie sprechen Deutsch und haben fast immer Familien. ZUR PERSON tatsächlich gelernt – sie bat Stammgäste, ihr Hausaufgaben zu erteilen, die diese wiederum beim nächsten Besuch korrigierten. Und dazwischen lernte sie Vokabeln. „Ich habe Geld verdient und dabei Deutsch gelernt, nicht schlecht oder?“ Dann schaut sie mich länger an und sagt: „Ich habe zwei Gesichter. Wenn ich arbeiten gehe, drehe ich meinen Kopf einfach um, es macht klick, und ich bin jemand anderer.“ Zwei Leben. Ein Körper. Dazwischen Erinnerungen. Einmal kam ein Freier, sie sah ihn an: „Bitte kannst Du dich duschen?“, schickte ihn dreimal ins Bad, weil er so verdreckt war. Als das alles nichts nützte, wurde sie wütend: „Alter, du bist sechsunddreißig und weißt nicht, wie man sich ordentlich wäscht? Jetzt zieh die Vorhaut zurück, nimm etwas Seife und tue dich ordentlich waschen, Sau du! Er wusch sich natürlich nicht und ging lieber zu einer anderen. Angelika muss sich verabschieden, unsere Zeit ist um, sie muss arbeiten gehen. Geld verdienen. Vor was sie wirklich Angst hat? Sie lacht: „Spinnen, an die darf ich gar nicht denken! Weißt du, was mir gerade einfällt? Als Kind hatte ich oft Albträume, ich hatte Angst zu sterben, ohne diese Welt verstanden zu haben. Also wollte ich ein Heilmittel finden, damit alle Menschen ewig leben und nie mehr sterben Michael Stavarič wurde 1972 im tschechischen Brno geboren. Er lebt in Wien, wo er Bohemistik und Publizistik studiert und ist als Autor, Übersetzer und Herausgeber tätig. Vergangenes Jahr debütierte er im Residenz-Verlag mit dem vielbeachteten Roman „Stillborn“, heuer erschien ebenfalls bei Residenz der Roman „Terminifera“. Im Jänner 2008 erscheint im Nilpferd-Verlag sein Kinderbuch „BieBu oder Ameisen haben von Blütenbestäuben wirklich keine Ahnung“. Nur „Willkommen“ und „Auf Wiedersehen“ Wer von Bratislava nach Wien pendelt, freut sich auf den Alltag ohne Grenzkontrolle Lýdia Kokavcová Für die 36-jährige Jana Srutkova aus Bratislava läutet der Wecker werktags um 5.30 Uhr. Eine halbe Stunde später müssen ihre zwei Kinder aufstehen: Die zweijährige Simonka ist beim Aufstehen tapferer als der sechsjährige Daniel. „Wenn ihr sehr müde seid, könnt ihr doch auch im Auto schlafen“, mahnt die Mutter. Kurz danach steigen alle ins Auto. Ziel: ein Ort nahe Wien. „Dass ich jeden Tag ins Ausland zur Arbeit fahren würde, habe ich mir nie vorstellen können“, erzählt die Physiotherapeutin. Aber so hat es sich nun einmal ergeben. Vor 14 Jahren fing sie mit der Arbeit in Österreich an. Eigentlich ist sie Tschechin, 2001 heiratete sie einen Slowaken. „Aber an meinem täglichen Pendeln über die Grenze hat sich nichts geändert“, lacht sie. Entscheidend ist das Gehalt. „Was man in Österreich verdient, kann man mit den Bedingungen in der Slowakei nicht vergleichen“, meint Jana Srutkova. „Da fällt mir das frühe Aufstehen und Reisen nicht so schwer“ – sogar wenn sie die Kinder immer dabeihat. Hort und Kindergarten sind nämlich ganz in der Nähe ihres Arbeitsplatzes. Und die Zeiten haben sich auch gebessert. Vor dem slowakischen EU-Beitritt musste man an der Grenze viel Geduld haben. „In der Arbeit gilt die Schlange an der Grenze nicht als Entschuldigung fürs Zuspätkommen. Da musste ich eine viel größer Zeitreserve einbauen“, erinnert sie sich. Es war ja üblich, dass nicht nur die Reisedokumente, sondern auch der Kofferraum kontrolliert wurde. Da wartete man schon eine Vierteloder halbe Stunde. Schlechte Erfahrung hat Jana Srutkova jedoch mit der österreichischen Grenzpolizei nicht. „Das Warten machte zwar nervös, aber es ging halt nicht anders.“ Dass sich durch den slowakischen EU-Beitritt im Grenzverkehr viel geändert habe, bestätigt auch Martina Kerekova, Sprecherin der slowakischen Zollverwaltung. „Die Verordnung über den freien Warenverkehr trat ab 1. Mai 2005 in Kraft. Seit damals können die EU-Bürger jede Ware frei einoder ausführen. Die Schengen-Grenzerweiterung selbesthat also für die Zollkon- trollen keine Auswirkung.“ Im Moment werden die Verkehrshindernisse im Grenzgebiet beseitigt, die das Eigentum der Zollverwaltung sind. „Also alle Geschwindigkeitsbegrenzungen, Kontaktzellen, Ampeln usw.“, erklärt Kerekova. Für Jana Srutkova endet der Arbeitstag kurz nach 16 Uhr. „Der schlimmste Verkehr kommt immer am Freitagnachmittag, gegen 17 Uhr“, und dann natürlich am Montag ab 7 Uhr zu Beginn der Arbeitswoche. „Aber wirklich toll ist die neue Autobahn. Da schaffen wir Wien 15 oder 20 Minuten schneller als vorher.“ „Es gibt ziemlich viele Leute, die im Zug Bratislava–Wien täglich ihre zwei Stunden verbringen“, erzählt Anton Khula, der 22-jähriger Student der Wirtschaftsuniversität Wien. „Wir haben sogar die Webseite gegründet und treffen uns regelmäßig – nicht nur im Zug, sondern auch nur so, zum Beispiel beim Biertrinken.“ Er wollte schon immer im Ausland studieren, wegen der Herausforderung. „Es ist auch nicht immer leicht, mit der Fremdspra- che und so, aber das Niveau der Wiener Wirtschaftsuniversität scheint mir höher zu sein als in Bratislava“, meint er. Die 380 Euro Studiengebühren pro Semester kann er sich leisten. Tägliches Ritual Die Grenzkontrollen im Zug gehören zum Ritual, das sich mit der Zeit verändert hat. „Ich erinnere mich noch an die Diebe, die in Bratislava eingestiegen sind, bei uns in der Zugabteilung. Sie kamen immer mit leeren großen Taschen, die dann am Rückweg voll waren. Sie waren den Zöllnern entweder verdächtig oder bekannt. Auf jeden Fall mussten sie die Belege zeigen. Für Anton Khula hat Schengener Abkommen eine psychologische Bedeutung. „Die österreichischdeutsche Grenze war für mich ein Wunderland“, sagt er. „Keine Leute, keine Kontrollen … Nur Auf-Wiedersehenund Willkommenschilder.“ ZUR PERSON Lýdia Kokavcová, geb. 1975 in Liptovský Mikuláš, ist TV-Journalistin. anzeige Freitag, 21. Dezember 2007 der Standard 17 Eine Region ohne Schranken Wien, Burgenland und Niederösterreich haben nicht auf den Fall der Schengen-Grenzen zur Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarn gewartet: Bereits seit Jahren arbeiten diese drei Bundesländer als VIENNA REGION und im Projekt CENTROPE zusammen. Sechseinhalb Millionen Menschen, 16 Städte und Regionen schön und gut, aber was haben wir in Wien, Niederösterreich und Burgenland davon? Was Centrope uns persönlich bringt, ist leicht erklärt: Wir tun uns leichter beim Einkaufen, Reisen, bei grenzüberschreitenden Geschäften und Dienstleistungen, beim Wohnen und bei Auto- bzw. Bahnfahrten. Aufgabe der Verantwortlichen in Centrope ist, diese Hürden für Geschäfte und den privaten Konsum, für grenzüberschreitende Kulturprojekte, für den Immobilienbereich und was nicht noch alles, einfach beiseite zu schaffen. Noch besser aber ist, wenn alle großen Infrastrukturprojekte in der gesamten Europaregion Centrope, aber auch Regeln und sogar Gesetze soweit harmonisiert werden, dass sie uns das Leben erleichtern, ohne den Wettbewerb abzuschaffen. Zunächst ist dafür einmal gegenseitiges Vertrauen und Verständnis für die Angelegenheiten der anderen nötig. Wir haben in der Region jahrzehntelang durch einen Eisernen Vorhang getrennt gelebt. Diese Er- im Bildungsmarkt. Allerdings darf keine Abschottung passieren, sonst sind alle Vorteile dahin. Mehrsprachige Schulen, Medien und Kulturinstitutionen sind eine ganz wichtige Aufgabe, um kommenden Generationen das Leben in Centrope sowohl spannender wie leichter zu machen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner der Region wissen und nutzen Centrope ja schon seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ganz praktisch zum Einkaufen oder bei Dienstleistungen zu ihrem Vorteil – die Nachteile nehmen sie seufzend in Kauf. Verständnis für eine gemeinsame Europaregion zu schaffen, sind die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen in den verschiedenen Ländern seit Jahren bemüht. Das erste grenzüberschreitende Infrastrukturprojekt der Europaregion Centrope funktioniert schon länger: Es ist der sehr erfolgreiche Twin-City-Liner, der von Central Danube, einer Toch- Gefallen: Grenzübergang Bratislava – Jarovce fahrung lässt sich nicht binnen weniger Monate beseitigen – es dauert viele Jahre, bis wir einander wieder so gut kennen, dass wir ernsthaft zusammenarbeiten können. Dabei ist ein kulturelles Zusammenwachsen, in erster Linie eine gemeinsame Entwicklung bei Sprache und Bildung besonders hilfreich. Glücklicherweise ist Centrope ja eine Europaregion mit vielen Sprachen und unterschiedlichen Bildungssystemen. Das schafft einzigartige lokale Kulturen, die stets interessant auch für die jeweils anderen bleiben, sowie Chancen Foto: Doris Lippitsch ter der Wien Holding und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, ermöglicht wurde. Und gerade wurde das zweite grenzübergreifende Infrastrukturprojekt eröffnet: die Spange Kittsee. Somit steht eine durchgehende Autobahnverbindung zwischen Wien Bruck /Leitha und Bratislava zur Verfügung. Drehscheibe Wien Wien ist die größte Stadt in der Europaregion Centrope. Die Stadt liegt aber nicht isoliert auf einer Insel, sondern lebt in Nachbarschaft mit kleineren Orten und dem Land rundher- um. Immer mehr Menschen pendeln zwischen der Stadt und den Regionen hin und her. Daher ist es zum Nutzen aller, wenn Wien, das ja in den kommenden Jahren wächst, seine Entwicklung auch auf die umliegenden Orte und Landschaften ausrichtet – ein erfolgreiches Beispiel in dieser Hinsicht ist eben jener gerade erwähnte Twin-City-Liner zwischen den Zentren von Wien und Bratislava. Mit Niederösterreich wurde ein gemeinsames räumliches Leitbild entworfen, das eine gemeinsame Planung von Infrastruktur wie Straßen und Bahnen vorsieht. Dabei ist vor allem auch der Süden Wiens von entscheidender Bedeutung. Rothneusiedl ist schon seit 1994 als wichtiges Stadterweiterungsgebiet im Wiener Stadtentwicklungsplan verankert. Aufgrund der erwarteten Bevölkerungszunahme und der steigenden Bedeutung Wiens als Brückenkopf zu den neuen EU-Nachbarstaaten soll Rothneusiedl in den kommenden Jahren zu einem attraktiven neuen Stadtteil wachsen. Dafür sorgen auch neue Bahnen wie die Pottendorfer Linie und die bereits finanzierte Verlängerung der U1. Sie verbessern die Anbindung dieses Teils von Wien ins Stadtzentrum und ins Umland, was den Süden Wiens als kommenden Wohnund Gewerbestandort für eine wachsende Stadtbevölkerung sehr attraktiv macht. Das geplante Logistikcenter der ÖBB passt ebenso hervorragend zu diesem Standort. Angebunden an die Pottendorfer Linie und die S1-Südumfahrung wird zudem der innerstädtische Bereich vom Lieferverkehr verschont. Im Norden Wiens wiederum entsteht auf dem ehemaligen Asperner Flugfeld die größte Neustadt Mitteleuropas. Sie liegt in kurzer Distanz zu Niederösterreich und den Nachbarstädten Brno, Bratislava und Trnava. Wien schafft hier eine Art neue Drehscheibe für die ganze Region. Eine vorausschauende Planung in Wien gemeinsam mit seinen Nachbarn ermöglicht den Menschen in Centrope die besten persönlichen und beruflichen Perspektiven auch in Zukunft. Um ein deutliches Zeichen in diese Richtung zu setzen, wurde ein Centrope-Preis ausgeschrieben. Dieser Preis ist eine Initiative der Stadt Wien und der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, die damit das Zusammenwachsen der verschiedenen Städte und Länder zur Europaregion Centrope un- Großer Bahnhof für Europa „Bahnhof Wien – Europa Mitte“ – diesen programmatischen Projekt-Namen haben wir einem Jahrhundertbauwerk gegeben, das tatsächlich ein großer Bahnhof für Europa wird, sagt Planungs- und Verkehrsstadtrat Rudi Schicker. Aus dem Erbe eines 50 Millionen Einwohner zählenden Vielvölkerstaates hat die einstige Reichs- und Residenzstadt Wien mehrere Kopfbahnhöfe übernommen. Wien war damals die Stadt zum Ankommen. Im 21. Jahrhundert ist sie – nach der Trennung Europas bis 1989 – Stadt der Begegnung, Stadt der Verbindung auf diesem Kontinent. Zum Drehkreuz des Vienna Airport brauchen wir den „Knoten“ Zentralbahnhof. Hier werden sich transeuropäische Verbindungen zwischen Ost und West mit jenen zwischen Bahnhofsvorplatz Südtiroler Platz Süd und Nord und wichtige Regionsverkehre kreuzen. Wie die großartige Ausstellung im Wienmuseum zeigte, waren Bahnhöfe immer auch Impulse zur Stadtentwicklung. Der Hauptbahnhof Wien, wie Foto: hotz-hoffmann/wimmer er offiziell heißen soll, wird dabei alles Vergangene übertreffen: Auf dem Areal des heutigen Süd- und Ostbahnhofes entsteht ein ganzer neuer Stadtteil. Bahn frei also für neue Wege ins neue Europa. Twin City Liner Foto: Alexander Ch. Wulz/ Wien Holding terstützen wollen. Das Preisgeld umfasst 10.000 Euro und wird für besondere grenzübergreifende Leistungen vergeben. Der erste Preisträger ist der Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Wolfsthal Gerhard Schödinger. Er erhielt den Preis für seine Bemühungen, in der 700-Einwohner zählenden Gemeinde Wolfsthal eine reibungslose Vollintegration der neuen, slowakischen Gemeindemitglieder, die immer mehr werden, zu erreichen und ein „grenzenlos funktionierendes Miteinander“ zu ermöglichen. Dafür arbeitet er seit Jahren intensiv mit Verantwortlichen in der slowakischen Hauptstadt Bratislava zusammen. Dabei enwickelt sich Wolfsthal, wie es der Vorsitzende der Preisjury Karl Hanzl formuliert hat, „projektbezogen von einem Vorort Hainburgs zu einem Außenbezirk von Bratislava.“ Schödinger unterstützt diese Entwicklung durch Hilfe bei der Suche von Grundstücken, Bauplätzen und Schulplätzen für neue slowakische Gemeindemitglieder, durch Zweisprachigkeit in den Schulen und durch die Einführung der Neuen ins Gemeindeleben, etwa auch durch ein grenzübergreifendes jährliches Dorffest. Auch bei der Bereitstellung von Wasser bzw. bei der Abwasserentsorgung ist Wolfsthal eng mit Bratislava verbunden. Sogar bei Grenzsicherung gibt es Kooperation, sie erfolgt teilweise durch Teams aus österreichischen und slowakischen Exekutivbeamten. Der Wiener Stadtrat Rudi Schicker, ein engagierter Vertreter der Centrope-Idee, erinnerte bei der Vergabe des Preises daran, dass die Namensfindung für die Europaregion Centrope durch einen Wettbewerb unter Schülern der Region erfolgt ist – auch dieser Wettbewerb war durch eine Kooperation der Stadt Wien und der Raiffeisenlandesbank NiederösterreichWien zustande gekommen. Der neuen Europaregion wurde ihr Name „Centrope“ also von jenen jungen Menschen gegeben, die sie künftig mit Leben erfüllen werden. Niederösterreich und Wien arbeiten bei der Planung großer Frage: Herr Stadtrat, Sie sind in der Wiener Stadtregierung für Stadtentwicklung und Verkehr zuständig. Wie hat sich denn Wien auf den Wegfall der Schengen-Grenzen zu unseren unmittelbaren Nachbarn vorbereitet? Schicker: Wien hat sich bereits mit dem Stadtentwicklungsplan STEP 05 auf die neue Situation eingestellt – Planung endet nicht mehr an den Stadtgrenzen sondern erfolgt in enger Abstimmung mit den Bundesländern Niederösterreich und Burgenland, vor allem aber auch mit unserer „Twin City Bratislava. Gemeinsam mit Bratislava haben wir schon vor Jahren das Projekt CENTROPE gestartet, das den Fall der Grenzen sozusagen vorweggenommen hat. Wir sind also gut gerüstet. Rudi Schicker, Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr EU für die Verbindung nach Bratislava – wohin die Magistrale nunmehr führen wird, zu erreichen. Wichtigstes Glied für uns ist dabei der Bahnhof Wien – der mit dem Wienerwald-Tunnel und dem Lainzer Tunnel die Bahnverbindungen im Großraum Wien auf neue Gleise stellt. Wichtig ist uns dabei vor allem auch die Verbindung nach Brno, wo ja ein ähnlicher, etwas kleinerer Bahnknoten geplant ist. Im Straßenbau haben wir endlich die Autobahn-Verbindung nach Bratislava, die Verbindung Richtung Norden ist im Bau. Frage: es wird immer wieder kritisiert, dass die Verkehrsverbindungen im Osten Österreichs nicht auf der Höhe der Zeit sind. Was kann Wien da tun? Schicker: Ja, es ist richtig, dass wir da hinterher hinken. Aber wir haben von Wien aus etwa seit Anfang der 1990er Jahre das Projekt Magistrale für Europa mit lobbyiert, also eine Hochleistungsbahnverbindung zwischen Paris im Westen und ursprünglich Budapest im Osten – mit den wichtigen Nord-Südanbindungen an Knoten wie etwa Wien. Es ist uns nun gelingen, die Kofinanzierungszusage der Frage: Das sind ja vor allem Transit-Verbindungen…. Schicker: Ja natürlich! Aber der Bahnhof Wien Bringt uns auch die Möglichkeit, den S-Bahnverkehr in der Region und die Anbindung ans Wiener Netz zu verbessern, Und das Stadtentwicklungsgebiet in Aspern rück plötzlich geradezu in die Mitte des Twin-City-Bereiches WienBratislava, Vom neuen Bahnhof in der Nähe des Flugfeldes Aspern wird man dann in 28 Minuten Fahrzeit nach Bratislava kommen und in 22 Minuten – mit der verlängerten U 2 – ins Wiener Stadtzentrum. Infrastrukturprojekte eng zusammen. Das betrifft vor allem das Straßenprojekt „Ring um Wien“ und den Marchfeld-Korridor für Straße und Bahn, der eine Schnellverbindung zwischen Wien, Marchegg und Bratislava bringen wird. Niederösterreich arbeitet auch intensiv an der Verbindung zum nördlichen Teil von Centrope, und hier speziell an der Nordautobahn nach Brno. Es ist die erklärte Absicht des Landes, alle großen Infrastrukturprojekte, die dem Zusammenwachsen der Region dienen, so rasch wie möglich zu verwirklichen. Dazu gehört auch die Aufschließung von Betriebsansiedelungsflächen im Marchfeld und entlang der Verkehrswege Richtung Brno. Man sieht schon, es ist in Centrope bereits eine Menge passiert. Zunächst einmal vor allem im Planungsstadium – aber bei einer gemeinsamen Region ist es wie bei einem Haus: Da muss zunächst auch einmal der Plan stimmen, ehe man an die konkreten Aufbauarbeiten herangehen kann. www.centrope.info Foto: Chris Pfaff Frage: Wien liegt ja auch an der Donau… Schicker: Der Ausbau des Schiffsverkehrs ist uns – im Sinn nachhaltiger Transportmöglichkeiten – ein ganz großes Anliegen. Mein Lieblingsprojekt von der ersten Idee an war und ist dabei der Twin City-Liner, mit dem wir in 75 Minuten zwischen den Stadtzentren von Wien und Bratislava unterwegs sind. Wien ist aber auch Destination im boomenden Kreuzfahrtbereich auf der Donau. Und im Gütertransport setzen wir auf die Donau als große europäische Wasserstraße. Der demnächst fertige multimodale Knoten beim Hafen spielt dabei eine ganz große Rolle. Mit finanzieller Unterstützung der Stadtplanung Wien. 18 der Standard CHRONIK Freitag, 21. Dezember 2007 Rechnitz/Boszok, 23. November 2007, 11.57 Uhr. Geboren im Jahr, als alles anders war Nikoletta Rácz und Michael Moder haben etwas gemeinsam: Beide wurden 1989 geboren. Sie lebt in Hegyeshalom, er in Nickelsdorf, nur zwei Kilometer entfernt. Begegnet sind sie einander nie. Beim Fortgehen blieben Österreicher und Ungarn bisher lieber unter sich. Petra Stuiber Nickelsdorf/Hegyeshalom – Nikoletta friert. Sie zieht die Schultern hoch, vergräbt ihr Gesicht in ihrem Schal und hüpft ein wenig auf und ab. Standard-Fotograf Heribert Corn ist noch nicht ganz zufrieden mit dem Motiv „Nikoletta und Michael am Grenzbalken“. Er prüft die Perspektiven und scheint den schneidenden Wind im österreichisch-ungarischen Grenzland gar nicht zu spüren. Michael wirft Nikoletta einen verschwörerischen Blick zu, verdreht die Augen und grinst. Sie lächelt zurück – mit 18 verständigt man sich auch ohne Worte über Erwachsene. Das ist ein Glück, denn reden können die beiden kaum miteinander. Michael Moder, der Nickelsdorfer, hat sein Volksschul-Ungarisch fast vergessen – und an Nikoletta Rácz, der Hegyeshalomerin, scheint der Deutsch-Unterricht in ihrer Schule nahezu spurlos vorübergegangen zu sein. Die beiden sind gleich jung, 18 – und sie wohnen nicht einmal zwei Kilometer von einander entfernt. Getroffen haben sie einander trotzdem noch nie. „Es sind halt doch unterschiedliche Welten“, sagt Michael weise. der Standard scheucht die beiden ein paar hundert Meter weiter, wo mitten in der Pampa ein etwas pompöses Denkmal zum Fall des Eisernen Vorhangs errichtet wurde. „Hmmm“, murmelt Nikoletta, „Ich kenn’s eh“, sagt Michael. Der Übersetzer deutet auf das weite, abgeerntete Feld, das sich vor dem Denkmal, in Richtung Westen – also Österreich – erstreckt: „Hier sind die Parkplätze zum NovaRockFestival, sagt er. „Ah, NovaRock!“ Nikolettas Miene hellt sich auf. Hier ist sie jedes Jahr – so wie Michael, natürlich. In Nikoletta, Michael und der Grenzbalken: Vielleicht ist ja mehr los, wenn er jetzt endgültig verschwindet. Foto: Heribert Corn die etwas steife Runde kommt Bewegung. Nikoletta zählt ihre Lieblingsbands auf: The Offspring, System of a Down ... Michael ist nur bedingt einverstanden, er steht auf Bewährtes: Led Zeppelin, Black Sabbath. Sie werfen mit Namen um sich, gestikulieren und verziehen ihre Mienen, dann lachen sie sich an. Möglicherweise haben sie mehr gemeinsam als nur die Tatsache, im selben Jahr in denselben verschlafenen Winkel Mitteleuropas geboren worden zu sein – mitten hinein in eine historische Sensation. „Land ihrer Wahl“ Als sich Michael am 7. Jänner 1989 entschloss, diese Welt mit seiner Präsenz zu beehren, war Nickelsdorf nur ein trauriges Dorf im ärmsten und östlichsten Bundesland Österreichs, knapp vor den deprimierenden Wachtürmen des Eisernen Vorhangs. Michaels Eltern wollten, anders als viele andere Gleichaltrige, trotzdem hier bleiben. In Nikolettas Leben war die Grenze sehr präsent, sie erlebte die Öffnung praktisch hautnah. Sie kam am 6. Juni 1989 als Tochter eines Hegyeshalomer Grenzgendarms und einer Postbediensteten zur Welt. Am 10. September 1989 erklärte der damalige ungarische Außenminister Gyula Horn offiziell, dass Ungarn den Bürgern der DDR ab 11. September, 00.00 Uhr, die Ausreise „in ein Land ihrer Wahl“ erlauben werde. Und so war es dann auch: Kilometerlange Blechschlangen stauten sich kurz nach Mitternacht in Hegyeshalom, um erstmals ungehindert nach Nickelsdorf zu kommen, das in ihren Ohren mindestens so aufregend klang wie „London“, „Paris“ oder „New York“. Insgesamt 51.440 DDR-Bürger rollten via Ungarn und Österreich in die heiß ersehnte Freiheit. Michael war in diesen aufregenden Tagen gerade erst acht Monate alt, er gewöhnte sich an feste Nahrung und das Leben im aufrechten Sitz. Nikoletta war erst drei Monate alt. Sie strampelte, schlief, schrie und lächelte viel – und das mit der festen Nahrung sollte noch ein wenig dauern. gehört. Im Geschichtsunterricht sei man gerade erst beim Zweiten Weltkrieg angelangt, sagt sie, „der Kommunismus kommt noch“. Der Name Gyula Horn sagt ihr eher nichts, aber an einen Klassenaustausch mit der Schule in Zurndorf kann sie sich erinnern: „Die Österreicher lernen anders als wir, viel lebendiger. Das hat mir gut gefallen.“ Gefallen würde ihr auch, wie Michael, wenn der „Discobus“, der Partytiger im österreichischen Grenzgebiet an Wochenend-Nächten aufliest, auch mal einen Abstecher nach Ungarn machen würde. „Möglich wäre das doch jetzt?“, fragt Michael mit einem Seitenblick auf seinen Freund, den Nickelsdorfer Bürgermeister Gerhard Zapfl. „Wir tun unser Möglichstes“, verspricht der. Sein Hegyeshalomer Kollege László Szöke nickt eifrig und erzählt, dass ungarische Disco-Besitzer eine „Zwei-Euro-Taxi“-Initiative gestartet hätten. Die beiden Lokalpolitiker Zapfl und Szöke bewegt Anderes mehr: Wird die Kriminalität hier steigen, weil die Grenze offen ist? Wahrscheinlich nicht, meinen beide. Besorgt sind sie trotzdem. Für Zapfl und Szöke hätte es der Schengen-Erweiterung nicht bedurft – man pflegt seit Jahren regen Austausch. Anders die Jungen: „Es wird praktischer, hinüber zu fahren“, hofft Michael. „Vielleicht ist dann auch mehr los hier“, mutmaßt Nikoletta. Die Bürgermeister fühlen sich herausgefordert und erzählen von Kommunalforen, Heurigenabenden, Folklore-Veranstaltungen. Michael und Nikoletta tauschen Blicke. Mit 18 verständigt man sich auch ohne Worte über Erwachsene. „Wirklich was los“ Heute sagt Michael, dass er von den Ereignissen 1989 zum ersten Mal als 13-Jähriger gehört habe. Die Oma habe ihm erzählt, dass „vor 30 Jahren hier alles zu war Richtung Ungarn und dass die Menschen dort nicht frei waren“. Er habe sich das damals „gar nicht vorstellen“ können. Als er in der Schule mehr lernte, habe ihn das „immer sehr interessiert“, sagt er. Heute interessiere ihn vor allem ein eigenes Auto: „Dann könnte ich auch in die Disco nach Moson fahren – und nach Györ, da ist nämlich wirklich was los.“ Nikoletta kann das nur bestätigen: Sie hat es, ausgehtechnisch, noch nie nach Nickelsdorf gezogen. Da schon eher nach Parndorf, zum Einkaufen im Outlet-Center. Ansonsten geht sie auch lieber in Györ weg, „da kann ich auch mit dem Bus hinfahren“. Über die Ereignisse von 1989 hat sie erstmals von den Großeltern Ostsprachen im Plauderton Nur wer verbunden ist, lernt – Firmen verhandeln auf Englisch Marijana Miljković Wien – Ein freundliches „Dobrý den!“ reicht oft schon, um mit einem Gast oder Geschäftspartner aus Tschechien ins Gespräch zu kommen. Über den höflichen Gruß hinaus reicht es bei vielen nicht – und muss es anscheinend auch nicht. Denn obwohl Tschechisch, und Ostsprachen generell, nach dem Beitritt der ehemaligen Ostblockstaaten zur Europäischen Union einen Boom erfuhren, haben die wenigsten Sprachschüler den Anspruch, eine dieser Sprachen perfekt zu beherrschen. Die meisten, die Tschechisch, Ungarisch oder Rus- Am Samstag im ALBUM: - Alle Jahre wieder: Daniel Glattauer porträtiert Theo - Reportage: Ein Stadion wird eingewintert - Grenzerfahrung von Paulus Hochgatterer Lesegenuss am Wochenende. Jeden Samstag im ALBUM. sisch lernen, werden von ihren Arbeitgebern, die im Osten tätig sind, in die Sprachkurse geschickt. „Niemand lernt Tschechisch, weil er nur einmal Prag besuchen will“, sagt Sylvie Sebelová, die in ihrer Sprachschule in Wien nur Tschechischkurse anbietet. Die meisten ihrer Privatklienten haben einen Bezug zu Tschechien, also Familie, Partner oder zumindest Ahnen von „drüben“. In Jitka Woodhams’ Sprachschule „Ahoi Europa Neu“, in der ausschließlich Ostsprachen und Deutsch gelehrt werden, ist Tschechisch „ein Dauerbrenner“. Seit Bulgarien und Rumänien bei der EU sind, wächst auch das Interesse an diesen Sprachen. Slowenisch hat aber noch niemand nachgefragt. Diese Erfahrung teilt auch Sonja Winklbauer, Leiterin des Sprachenzentrums der Universität Wien. „Bei kleineren Sprachen reagieren wir auf Nachfrage und bieten dann Kurse an“, sagt sie. Slowenisch war noch nicht dabei. Mehr als die Hälfte ihrer Kursteilnehmer sind Studenten, der Rest sind meist Firmenkunden. Vor allem bei jungen Teilnehmern bestehe Interes- se an Ostsprachen deshalb, weil sie sich dadurch einen Karrierevorsprung erwarten, sagt Ursula Rettinger, Distriktsleiterin Wien-Ost von der Sprachschule Berlitz. Doch auch Berlitz hat hauptsächlich Firmen als Kunden. „Verhandlungssprache ist meist Deutsch oder Englisch.“ Die Mitarbeiter wollen neben der lockeren Konversation lernen, wie das Führungsverhalten in den jeweiligen Ländern sei, sagt Rettinger. Andrew O’Brien, Geschäftsführer der Wiener Sprachschule Inlingua, gibt aus diesem Grund mehr Englischkurse denn je. Die am meisten nachgefragte Ostsprache in seinem Institut ist Russisch. Ausschließlich von Firmenkunden werden bei Jitka Woodhams Slowakisch, Bulgarisch und Türkisch belegt. Die Nachfrage nach Slowakischkursen wuchs erst in den vergangenen zwei Jahren, was die gebürtige Tschechin verwundert. „Slowakisch wäre effizienter, weil es den Grundstein für viele andere slawische Sprachen legt.“ Unabhängig voneinander sagen aber alle Kursanbieter: Das Interesse an Ostsprachen kommt in Wellen. Freitag, 21. Dezember 2007 der Standard 19 AUTOMOBIL Klingenbach/Sopron, 23. November 2007, 9.44 Uhr Der prototypische Sinn des Herrn Klaus Die Autoproduktion entwickelte sich zu einer Schlüsselindustrie in Ostmitteleuropa. Die Slowakei ist bald das gemessen an der Bevölkerungszahl größte Herstellerland der Welt. Die Einstellungen zum Automobil sind bereits typisch europäisch, die Strukturprobleme auch. Peter Homola Im Jahre 1974 hat der heutige tschechische Präsident Václav Klaus sein erstes Auto, einen weißen DDR-Trabant in der Limousinenausführung, gekauft. Später folgte ein grüner Kombi. „Ich bin in einer Familie aufgewachsen, die sich ein Auto nie leisten konnte, und deswegen handelte es sich bei meinem ersten Trabant zu der Zeit, als ich 33 Jahre alt war, um einen absoluten Durchbruch und einer Revolution, die unser Leben grundsätzlich verändert hat“, erinnert sich der frühere Regierungschef. Im heurigen April konnte Klaus bei einem Besuch des Škoda-Werks in Kvasiny einen Prototyp des neuen Superb, der im März in Genf seine Weltpremiere feiern wird, inspizieren. Auf die Frage, warum er in einem Audi A8 und nicht in einem Superb chauffiert wird, erklärte Klaus: „Im Audi rüttelt es doch etwas weniger.“ So wie der automotive Geschmack des Präsidenten hat sich auch die Autoindustrie der Region entwickelt. Aus einem von einer schwerfälligen Staatsbürokratie gelenkten Wirtschaftszweig, der meist veraltete Fahrzeuge produzierte, entstand nach der politischen Wende und mit ausländischen Investitionen eine erfolgreiche Wirtschaftssparte mit Exporten in alle Welt. Vor der Wende waren auf dem Gebiet der vier jungen EU-Nachbarländer nur zwei Pkw-Hersteller tätig. In der da- maligen Tschechoslowakei hat Škoda in drei Werken Autos gebaut, im slowenischen Novo Mesto rollten RenaultAutos vom Band des Autowerks Revoz. Heute arbeiten in der Region zehn Pkw-Fabriken, eine weitere wird gebaut. In wenigen Jahren wird die installierte Kapazität in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien insgesamt rund 2,5 Millionen Autos pro Jahr betragen. Dazu kommen Motoren, Getriebe und Komponenten für fast alle in Europa produzierten Autos. Allein Audi wird heuer im ungarischen Györ an die zwei Millionen Triebwerke fertigen. Es ist wohl kein Zufall, dass Škoda in Tschechien, Volkswagen in der Slowakei, Audi in Ungarn und die Renault-Tochter Revoz in Slowenien die jeweils größten Exporteure ihrer Länder sind. Von den im tschechischen Kolín gebauten kleinen Drillingen Toyota Aygo, Peugeot 107 und Citroën C1 bis zu den bei Volkswagen Slovakia, einen Steinwurf von der österreichischen Grenze entfernt, entstehenden SUVs Audi Q7 und VW Touareg kommen immer mehr Modelle aus den osteuropäischen Nachbarländern. Selbst der Porsche Cayenne entsteht zum Großteil bei Volkswagen in Bratislava. Zu den neuesten Modellen aus den vier Ländern zählen der tschechische Škoda Fabia der zweiten Generation, die slowakische Kia-Cee’d-Familie, der slowenische Renault Twingo oder der einem bayerisch-ungarischen Produktionsverbund entstammende Audi A3 Cabriolet. Ein Beispiel für den gelungenen Wandel ist Škoda. Sechzehn Jahre nach dem VW-Einstieg präsentiert sich die RÜCKSPIEGEL Der direkte Weg nach San Floriano Die slowenische Zöllnerin eilte mit der Wurstsemmel in der Hand aus ihrem Häuschen. Und winkte den Wagen dann durch. An dem kleinen Grenzübergang Venco zwischen Italien und Slowenien, im Herzen des Collio gelegen, wurde bis zuletzt kontrolliert. Oder so getan. Die Pässe hat in den letzten Wochen vor der Grenzöffnung aber keiner mehr angeschaut. Die Zöllner blickten konzentriert in den Bildschirm. Tetris. Durch den Wegfall der Grenzkontrollen wächst hier endlich ein Gebiet zusammen, das längst eng miteinander verbunden ist. Vor allem im Weinbau. Der Unterschied: in etwa ein Euro pro Flasche. Aber auch da werden die Slowenen rasch aufholen. Dennoch gibt es einige Unterschiede. Während in Italien die Mittagspause von 13 bis 16 Uhr penibel eingehalten wird und zu dieser Zeit alle, aber auch wirklich alle Geschäfte sowie Tankstellen zuhaben, wird auf slowenischer Seite gearbeitet. Am Sonntag haben im Friaul auch die Tankstellen zu. Und jene große Tankstelle drei Kilometer nach dem Grenzübergang in Slowe- nien hat Hochbetrieb. Auch weil das Benzin deutlich billiger ist als in Italien. Die Zigaretten übrigens auch: An der Grenze und bei der Tankstelle 2,40 Euro statt 3,40 Euro. Geöffnet sind endlich auch jene bilateralen Grenzübergänge, die bisher Italienern und Slowenen vorbehalten waren. Damit kann man künftig von Ruttars nach San Floriano auf direktem Weg durch Slowenien fahren, anstatt den mühsamen Umweg entlang der italienischen Grenze nehmen zu müssen. Nur das Kasino, das die Slowenen in einem halben Jahr aus dem Boden gestampft haben, braucht eigentlich niemand. (völ) tschechische Traditionsfirma in einem vollkommen neuen Licht. Während im Jahre 1991 eine einzige Baureihe produziert wurde, baut Škoda heute vier Modellreihen, davon den Octavia gleich in zwei Generationen, und der SUV Yeti befindet sich in Vorbereitung. Qualitätssteigerung Auch die Zulieferer mussten sich einem qualitativen Umstrukturierungsprozess unterziehen. 1991 war nur ein Prozent der lokalen Lieferanten fähig, Material nach dem Qualitätsstandard des VWKonzerns zu liefern. Wurden 1991 rund 172.000 Škodas gebaut, werden es heuer an die 630.000 Autos sein. Für die Zukunft wird die weltweite Produktion von einer Million Autos angepeilt. Die Autos mit dem geflügelten Pfeil im Logo werden heute neben Tschechien auch in Bosnien und Herzegowina, der Ukraine, Russland, Kasachstan, Indien und China montiert oder produziert, die Slowakei wird als nächster Standort dazukommen. Die frischgebackenen Schengenmitglieder wurden auch zur Bühne für neue Allianzen. So arbeiten Toyota und PSA (Peugeot Citroën) in Kolín bei der Kleinwagenproduktion zusammen. Suzuki wie- derum baut im nordungarischen Esztergom auch Autos für Fiat und Opel. In Kolín wurden die PSAErfahrungen mit dem ToyotaProduktionssystem kombiniert. Das Projekt wurde extrem kostenbewusst angegangen. Vielleicht haben die Partner sogar zu viel gespart. „Unser Problem ist, dass wir aufgrund strenger Kostenkontrollen das Werk so gebaut haben, dass das Layout kaum eine Erweiterung zulässt“, klagt Tetsuo Agata, Präsident für Produktion sowie Forschung und Entwicklung bei Toyota Motor Europe. „Damit das Werk so günstig wie möglich wurde, haben wir Raum zur Expansion verloren.“ Nummer eins weltweit Die Hyundai-Kia-Gruppe hat die Slowakei und Tschechien zu Standorten für die ersten zwei Europawerke ausgewählt. Kia produziert im slowakischen Žilina Autos der Cee’d-Baureihe sowie den SUV Sportage. Nur rund 80 Kilometer entfernt entsteht im nordmährischen Nošovice ein Hyundai-Werk mit geplantem Serienanlauf Anfang 2009. Dank Kia, PSA und VW wird die Slowakei in naher Zukunft zum größten Pro-Kopf-Autohersteller der Welt. Dabei wurden auf dem Gebiet der Slowa- kei früher nur über eine kurze Zeit Pkws in kleinen Stückzahlen gebaut. Zu einer Bremse der Industrie könnte sich auch bei unseren Nachbarn der spürbare Mangel an qualifizierten Arbeitskräften entwickeln. „Früher haben sich ausschließlich Automechaniker, Schweißer, Lackierer, Werkzeugmacher und Schlosser gemeldet, heute kommen auch fachfremde Berufe wie Kellner oder Köche hinzu“, klagt Jaroslav Holeček, Personalchef von Volkswagen Slovakia. „Es ist ein Problem der gesamten slowakischen Industrie“, so auch In-Kyu Bae, CEO von Kia Motors Slovakia. „Doch die Regierungsverantwortlichen verstehen nicht, wie ernst die Sache ist.“ ZUR PERSON Peter Homola, geboren 1962 in Brünn, kam 1981 nach Österreich. Sein erster Autoprospekt war zuvor ein Trabant-Zettel von der Brünner Maschinenbaumesse. Heute berichtet er über Osteuropas Autoindustrie für Medien in 50 Ländern. 20 der Standard AUTOMOBIL Freitag, 21. Dezember 2007 Klingenbach/Sopron, 23. November 2007, 10.52 Uhr Über die Grenzen im Autobahnbau Symbolisch fallen die Grenzbalken. In der Realität gibt es aber klaffende Lücken zwischen Österreich und seinen Nachbarn – gut ersichtlich auf jeder Straßenkarte. Dass diese nicht geschlossen werden, dürfte weniger wirtschaftliche als vielmehr politische Gründe haben. Tomaž Porekar Fast hundert Jahre, nachdem die Grenzen zwischen den damals neuen Staaten Österreich, Ungarn, Tschechoslowakei und Jugoslawien gezogen worden sind, wird man sie ab heute – zumindest teilweise – wieder abbauen. Die Staaten, die auf den Trümmern des realen Sozialismus entstanden sind, haben sich nicht alle auf die gleiche Weise in Richtung der Europäische Gemeinschaft entwickelt. Das ist auch sehr gut daran zu beobachten, in welchem Tempo die Autobahnen im zentralen und südöstlichen Europa ausgebaut werden. Mit dem symbolischen Abbau der Grenzposten ab dem 21. Dezember wird es jetzt aber noch viel transparenter, wie unterschiedlich eigentlich die Politik der Straßenplanung in den verschiedenen Staaten ist. Schengen soll die Kontakte in Mitteleuropa verbessern. Die Lücken im Verkehrsnetz stehen dem entgegen. Montagen: L. Friesenbichler Noch lange getrennt Obwohl die Grenzen dann „gefallen“ sein werden, wird man von einem in den anderen Staat trotzdem nicht viel schneller gelangen können. Wenn man die Autobahnen betrachtet, werden diese die Bürger der Region Zentraleuropa noch lange trennen. Durch all die Länder dieser Region führen wichtige Transportrouten – von West nach Ost und von Nord nach Süd. Wobei es sich beim „Transport“ sowohl um Güter wie auch um Personen handelt. Es ist aber nicht nur dieser interkontinentale Verkehrsfluss, der die Autobahnen immer mehr verstopft und unzugänglicher macht. Das, was uns künftig noch mehr Schwierigkeiten bereiten wird, wenn wir unsere Kontakte über die Grenzen hinweg ausbauen wollen, werden die Verkehrsadern sein. Auch wenn wir uns durch die neue SchengenRegelung etwas ganz anderes erhoffen. Auch die Wirt- schaftskontakte zwischen zentraleuropäischen Staaten, besonders in den Räumen, die nahe der Grenzen liegen, werden in der nahen Zukunft noch viel stärker zu leiden haben – wegen der schlechten Verkehrsinfrastruktur. Schauen wir im Geiste auf eine Europa-Straßenkarte. Und schon wird dieser Eindruck noch vertieft. Beginnen wir im Süden, zwischen Slowenien – meinem Heimatland – und Österreich. Hier werden die Straßenverbindungen schon seit einigen Jahren ganz ordentlich ausgebaut. Auf einer der wichtigen AutobahnRouten, Wien–Graz–Ljubljana–Adriaküste, ist die Verbindung fast komplett fertiggestellt. Auf der anderen, Salzburg–Villach–Ljubljana–Zagreb–Belgrad, fehlen drei Teilstücke in Slowenien, die Ende 2008 und im Jahr 2009 gebaut werden sollen. Von Wien nach Ungarn ist die Autobahnverbindung seit nicht sehr langer Zeit über Budapest bis zur Grenze mit Serbien (Szeged) auch voll befahrbar. Im vergangenen Monat haben schließlich auch die Hauptstädte Wien und Bratislava eine Autobahnverbindung (über die Spange Kittsee) bekommen. Die Tschechische Republik ist von allen neuen EU-Staaten geografisch am nächsten zu Westeuropa. Jedoch die erste vollständige Autobahnverbindung nach Deutschland (von Prag über Pilsen nach Bayern) gibt es erst seit einem Jahr. Die Nordverbindung nach Dresden wird gebaut, die letzten 16 Kilometer werden voraus- Ungarn (ausgenommen der des Zubringer von Bratislava aus auf die Autobahn Wien–Budapest). Auch bei den Autobahnverbindungen zwischen den neuen Wirtschaftszentren in Tschechien, der Slowakei und Polen geht es bei Planung und Bau der hochrangigen Straßennetzes sehr langsam voran. Ungarn wird den verkehrsmäßigen Anschluss nach Süden und in den Südwesten, also nach Kroatien und Slowenien, schon im nächsten Jahr mit zwei letzten Teilstücken schaffen. Viel länger hingegen wird der Ausbau der Autobahnen nach Osten, in die Slowakei und die Ukraine dauern. In den Ursachen gibt es offenbar Parallelen zur slowenischen Straßenplanung: Nachdem die erste komplette Autobahn bis nach Zagreb im Jahr 2009 fertig wird, wird man noch lange auf die Verbindungen Graz–Maribor–Zagreb oder Triest–Rijeka warten müssen. Sicherlich weniger aus wirtschaftlichen Gründen wird die Planung dieser Strecken nur halbherzig vorangetrieben. Politischen Gründe für die fehlenden Verbindungen kann man hingegen in allen Ländern finden. Verlegte Staus sichtlich 2010 fertig sein. Und, obwohl sich in den Jahren zwischen 1993 und 2006 der Güterverkehr auf den tschechischen Straßen verdoppelt hat (und auf fast drei Viertel aller Güterbewegungen im Vergleich zur Schiene gestiegen ist), hinkt der Ausbau der Autobahnen hinten nach. Die zwischenstaatliche Autobahnverbindung von der Tschechischen Republik in die Slowakei tut einen wichtigen Dienst, es fehlen Anbindungen in den Süden und in den Osten. Sie werden noch lange fehlen. In Richtung Österreich wird man für viele Jahre, auf beiden Seiten der „gefallenen“ Grenze, lange Wegzeiten in Kauf nehmen müssen. Aber das ist auch der Fall zwischen der Slowakei und Sind die Zeiten der Verkehrsmeldungen über lange Wartezeiten und Staus an den Grenzübergängen für immer vorbei? Ja. Für die Österreicher fast sicher. Außer vielleicht zu der Zeit der FußballEM, wenn Schengen kurzfristig wieder aufgehoben wird. Aber Faktum ist: Durch die Schengenregelung werden zwar die vorhandenen Grenzübergänge verschwinden. Aber die Verkehrsstaus werden nur verlegt. Man wird im Übrigen noch sehr viele andere Grenzen abbauen müssen. UMWELT & TECHNIK Saubere Autos nun auch im Osten Vor dem Fall des Eisernen Vorhangs war die Luftqualität in den östlichen Ländern Europas katastrophal schlecht. Einen wesentlichen Beitrag dafür leisteten die Autos. Dabei waren von Land zu Land noch deutliche Unterschiede zu erkennen. So hatte die damalige Tschechoslowakei eine relativ moderne und saubere Autoflotte. Die dort hergestellten und überwiegend verkauften Škodas waren ausschließlich Viertakter, während die Ungarn keine eigene Pkw-Industrie hatten und mit Vorliebe Trabant und Wartburg aus der DDR importierten. Deren Zweitaktmotoren überzogen das ganze Land mit einer Abgaswolke. Mit Ende des Kommunismus wurde die Situation schnell besser. Zwar waren die westlichen Gebrauchtwagen auch nicht gerade auf dem letzten Stand der Technik, aber allemal besser als der fahrende Schrott aus „Volkseigenen Betrieben“. Allerdings fühlten sich die Länder bald als Müllkippe der westlichen Nachbarn und führten Importbeschränkungen für Altautos ein, was einerseits die Umweltsituation weiter verbesserte, andererseits auch dem Verkauf von im jeweiligen Land hergestellten Neuwagen förderlich war. Denn mittlerweile hatten auch in Ungarn einige Autohersteller-Montagewerke errichtet, etwa Suzuki. Mit dem Beitritt zur EU konnten die neuen Mitglieder ihre Importbeschränkungen nicht mehr im vollen Ausmaß aufrechterhalten. Mit gefinkelten Rechtstricks und in permanentem Rechtsstreit mit den Binnenmarktwächtern versuchen die Staaten die Importbeschränkungen wenigstens teilweise zu retten. Für die Umweltsituation ist das letztendlich nicht sehr wesentlich, die Folgen sind eher kaufmännischer Art: So ist etwa in Ungarn der Neuwagenverkauf dramatisch zurückgegangen. (rs) ZUR PERSON Stromführend Quantya, eine ElektroEnduro: kein Spielzeug, sondern elektrisierender Offroadspaß. derStandard.at/Motorrad der Standard Automobil Redaktion: Andreas Stockinger (Ltg.) Verantwortlich für Anzeigen: Reinhold Oberegger Tomaž Porekar, geb. 49, Chefredakteur des slowenischen Automagazins Avto Foto Market, ist seit 1979 Motorjournalist. Er verfasste den Artikel auf Deutsch. Seine Eltern arbeiteten in Köln, wo er nach der Matura studierte. Freitag, 21. Dezember 2007 der Standard 21 AUTOMOBIL Nickelsdorf/Hegyeshalom, 22. November 2007, 14.32 Uhr Aufbau Ost, Reiseluxus grenzenlos Phaeton. Das klassisch mythologisch benamste VW-Flaggschiff ist das mit Abstand luxuriöseste Automobil, das aus einem ehemaligen Ostblockland kommt – aus Deutschlands schönster, kulturträchtigster Metropole Dresden. Im Test: Facelift mit Sauberdiesel. Andreas Stockinger 2002 präsentierte VW mit viel Tamtam seine Interpretation einer Luxuslimousine. Sogleich wurde der Phaeton mit Häme überschüttet. Niemals werde Ferdinand Piëchs Konzept aufgehen, die Marke zum „Vollsortimenter“ auszubauen, VW solle besser wieder echte Volkswagen bauen als sich in solch unanständig elitären Gefilden zu tummeln. Interessanterweise ergaben (und ergeben bis heute) sämt- liche Vergleichstests, dass VWs Meisterstück sich vor Mercedes’ S-Klasse, 7er BMW oder Audi A8 nicht zu verstecken braucht(e). Innerhalb der VW-Markenwelt – also, abgesehen von Bentley halt – gilt der Phaeton als „tollstes Produkt, das wir im Konzern haben“ (O-Ton Porsche-AustriaSprecher Hermann Becker). Jemand nämlich, der komfortables Reisen als höchste Lust empfinde, werde mit dieser eleganten Limousine am besten bedient sein. Sportliche TEST VW Phaeton 3,0 TDI DPF Repräsentativ, aber nach wie vor unaufdringlich und ohne Protz: Der VW Phaeton bleibt eine hochinteressante Alternative zu Mercedes S-Klasse und Co. Foto: Werk konzerntreue Typen greifen hingegen zum Audi A8. Angesprungen ist der Phaeton-Absatz übrigens erst mit Markteinführung des 3,0-Liter-Diesels. der Standard hatte dabei das Vergnügen, VWs Sonnenwagen sowohl in der modellgepflegten Fassung als auch mit dem ganz neuen 3,0- Liter-TDI zu testen. Botschaft an umweltbewegte Menschen: Der 233-PS-Diesel erfüllt als einer der ersten überhaupt schon jetzt die gestrengen EU5-Abgasvorschriften. Er bewegt dabei fünf Meter Auto hochgradig souverän und relativ sparsam. Verbrauchte, trotz ambitionierten Testbe- triebs (hauptsächlich innerstädtisch und auf Autobahn), elf bis zwölf Liter auf 100 km. Übrigens, was bleibt: beste weil zugfreie Klimaanlage aller Zeiten. Grandiose Luxuslimo aus dem Hause VW. Das feinste Stück vom Aufbau Ost. Für – Stichwort Schengen – grenzenlosen Reisekomfort. Preis: ab 71.637 Antrieb:V6-Zylinder-Turbodiesel System Common-Rail (mit Partikelfilter), 2967 cm3 171 kW (233 PS), max.Drehmoment 450 Nm (1500–3500/min), 6-Gang-Automatik,Allrad Fahrleistungen: 0–100 km/h in 8,7 sec, Spitze 236 km/h Dimensionen L/B/H:506/190/145 cm; Radstand: 288 cm; Kofferraum: 500 l; Leergewicht: 2255 kg Komplett unterschätzte LuxuslimousinenAlternative zur etablierten Konkurrenz Frontdesign wirkt trotz Facelift langsam etwas altbacken Konkurrenz:Ebenfalls mitAllrad nur Mercedes S 320 CDI 4matic (235 PS),Audi A8 quattro 3,0 V6 TDI (233 PS), ansonsten: BMW 730d (231 PS), Jaguar XJ6 2,7 Diesel (207 PS) ÖKO–WERTUNG MVEG-Verbrauch: (Stadt/Land/gesamt): 9,4 l/100 km; CO2: 248 g/km Kommentar:Saubere, für eine Limo dieser Dimensionen und Antriebskonfiguration (Allrad) erstaunlich sparsame Diesel-Motorisierung Symbolfoto I Ford C-MAX eco 1,6l 74kW (100PS) Kraftstoffverbr. ges. 6,9l/100km, CO2-Emission 164g/km. 1) Netto-Aktionspreis (beinhaltet Händlerbeteiligung) inkl. MwSt., NoVA und 4 Jahre Garantie. Aktion gültig solange der Vorrat reicht. *Beginnend mit Auslieferdatum, beschränkt auf 80.000km. Sportlich. Vor allem beim Preis. Der Ford C-MAX eco überzeugt ganze Familien. Die Fahrer lassen sich vom sportlichen Fahrwerk begeistern. Die Haushaltskasse 1) freut sich über den Preis von € 16.990,- . Und für die Sicherheit aller gibt es das Ford Sicherheitssystem IPS sowie ESP, ABS, EBD und EBA. Mehr unter www.ford.at FordC-MAX eco Feel the difference 22 der Standard SPORT Freitag, 21. Dezember 2007 Nickelsdorf/Hegyeshalom, 22. November 2007, 15.21 Uhr Jesenice, Österreichs Tabellenführer Seit Jahren matcht man sich grenzüberschreitend in diversen Sportarten. Im Eishockey sind Österreichs Vereine zwar klar in der Überzahl, doch derzeit haben sie das Nachsehen. Fritz Neumann Jesenice/Wien – Das wär schon witzig, würde Ende März 2008 ein gewisser HK Acroni Jesenice das Finale der österreichischen Eishockey-Meisterschaft gewinnen. Nach aktuellem Stand der Dinge ließe sich nicht einmal von einer Sensation sprechen. Schließlich führt der 1948 gegründete Klub, der mit 23 Titeln jugoslawischer Rekordmeister und fünfmal slowenischer Meister war, die EBEL-Tabelle an. Die EBEL (lang: Erste Bank Eishockey Liga) umfasst sieben österreichische Klubs, die zwei slowenischen Vereine Jesenice (Assling) und Olimpija Ljubljana (Laibach) sowie Alba Volan Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) aus Ungarn. Sie ist sozusagen Nachläufer der Alpenliga, an der von 1991 mit einer kurzen Unterbrechung bis 1999 Klubs aus Österreich, Slowenien und Italien teilnahmen. Da- Jesenice (Mitja Scotlar, links) behält in der EBEL oft die Oberhand, nur zuletzt verlor man gegen den KAC (Philippe Horsky, rechts). Foto: Agentur Diener mals wohlgemerkt wurden immer zwei Titel ausgespielt, zunächst jener in der Alpenliga und hernach mit einer eigenen Spielserie noch ein eigener, sozusagen innerösterreichischer. Die Grundüberlegung ist dieselbe geblieben. Es mangelt in Österreich, erst recht in Slowenien und Ungarn, an konkurrenzfähigen Klubs, man bringt da wie dort keine eigene Meisterschaft zustande, die über Monate viele Fans interessiert. Nun hält sich Eishockey als jene Teamsportart, die nach dem Fußball die meisten Zuseher anzieht, im Schnitt circa 3000 pro Partie. Und Jesenice hält sich an der Tabellenspitze. Seit Wochen gibt’s dort ein indirektes Duell mit den Vienna Capitals. Zuletzt, am Dienstag, verlor Jesenice daheim gegen den KAC erst im Penaltyschießen. Für das Remis nach regulärer Spielzeit gab’s einen Punkt, der reichte, um wieder an den Wienern vorbeizuziehen. Heute, Freitag, gastiert Jesenice in Székesfehérvár, die Caps gastieren in Linz. Sieht so aus, als wäre die Aufgabe der Slowenen einfacher, freilich sollten sie Székesfehérvár nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Ungarn haben zwar bei 26 Niederlagen nur fünf Siege verbucht, zuletzt allerdings ein 4:1 über Österreichs Meister Red Bulls Salzburg gefeiert. Grenzüberschreitung beschränkt sich im Sport klarer- weise nicht nur auf Eishockey, wo die Alpenliga den Anfang gemacht hat. In diversen anderen Sportarten gab und gibt es gemeinsame Meisterschaften mit tschechischen, slowakischen, slowenischen, ungarischen oder auch kroatischen Vereinen. Im Tischtennis sagen sie Superliga dazu, die Volleyballer ersetzten ihre Interliga durch die geradezu ins Ohr gehende MEVZA-Liga. MEVZA, das steht also für Middle European Volleyball Zonal Association, man kann sich das, muss es sich aber nicht merken. Im Fußball gab es immer schon eine besondere Beziehung zu den Ungarn, die drückte sich in einer gemeinsamen Bewerbung um die EM-Endrunde 2004 aus. „Danube Games“ hätte sich diese EM genannt, doch wie man weiß, ist nichts daraus geworden und Österreich vier Jahre später im Bunde mit der Schweiz erfolgreicher gewesen. In der Erste Bank Eishockey Liga stehen 2007 nicht weniger als vier Runden noch auf dem Programm. Was die Auseinandersetzung Wien gegen Jesenice um die Führung betrifft, so gipfelt sie am 28. Dezember in einem direkten Duell in Wien. Dem EBEL-Grunddurchgang folgt ein Playoff. Und es ist absehbar, dass man bis zum Ende mit Jesenice rechnen muss, mehr wohl als mit Ljubljana (12-mal slowenischer Meister) und Székesfehérvár, die derzeit die Ränge neun und zehn belegen. Doch nur mal ganz kurz angenommen, es stehen einander Jesenice und Ljubljana im Finale gegenüber, weil sie, nur mal angenommen, im Semifinale zwei österreichische Vereine bezwungen haben. Auch wenn dieser Fall in diesem Winter überaus unwahrscheinlich erscheint, ausgeschlossen ist er nicht. Dann würde sich plötzlich sehr wohl die Frage stellen, welcher der zwei SemifinalVerlierer österreichischer Meister sein soll. Im Austragungsmodus jedenfalls findet sich auf diese Frage keine Antwort. Und allein das ist auch nicht ganz unwitzig. der Standard Webtipp: www.eishockey.at Der dornige Weg in den Westen Wie Grenzen Legionen großer Fußballer an großen Karrieren gehindert haben József Jakab Budapest – Nach Angaben des ungarischen Fußballverbandes spielen weltweit mehr als 200 ungarische Fußballer in internationalen Vereinen, von Fuglafjördur auf den Färöer Inseln bis Home United in Singapur. Von einer wahren Schwemme kann zwar immer noch keine Rede sein, auf jeden Fall versuchen überraschend viele ungarische Spieler im Ausland ihr Glück – im Hinblick auf das gegenwärtige Niveau des ungarischen Fußballs erscheint ihre Zahl ohne Zweifel hoch. Das war nicht immer so. – Bis 1979 durften ungarische Kicker offiziell keine Verträge mit ausländischen Vereinen abschließen. Aber bereits in den 60er-Jahren gingen zahlreiche Fußballer illegal ins Ausland, und zwar prominente. Es sei nur an Zoltán Varga, Attila Ladinszky oder Lajos Ku erinnert. Über sie wurde ausnahmslos ein Spielverbot verhängt. Nachdem sie ihre Strafen verbüßt hatten, spielten sie zum Teil mit beträchtlichem Erfolg. Zweifelsohne am weitesten brachte es Lajos Ku, der mit dem FC Brügge im Finale des Europacups der Meister stand. Varga spielte in Deutschland, den Niederlanden und Schottland, Ladinszky in den Niederlanden, Spa- nien, Belgien und Frankreich – jeweils in den Top-Ligen. Der ungarische Fußball erlitt 1956 seinen größten Verlust, als sich mehrere Stars der als Goldene Elf berühmt gewordenen Nationalmannschaft für eine Fortsetzung ihrer Karriere im Ausland entschieden: Ferenc Puskás, Sándor Kocsis und Zoltán Czibor kamen zu Real Madrid bzw. zum FC Barcelona. Real wollte ursprünglich Károly Sándor nach Spanien holen, der Verein bot sogar horrende hunderttausend Dollar. Der rechte Außenspieler von MTK Budapest ließ sich aber nicht locken. In den 60erJahren galten Flórián Albert, Kálmán Mészöly, Ferenc Bene und János Farkas als heißeste Aktien. Penarol Montevideo aus Uruguay bot Mittelverteidiger Mészöly exakt eine halbe Million Dollar, Stürmer Farkas sogar mehr. Die beiden gingen aber kein Risiko ein. Sie hofften, dass die Liste jener Spieler, die legal ins Ausland gehen dürfen, mit ihnen beginnen würde. Als sich die Fußballgrenzen öffneten, waren sie allerdings längst im Ruhestand. Der erste Glückliche, der offiziell in den Westen durfte, war der vielfache Nationalspieler László Bálint, der mit seinen 31 Jahren allerdings nicht mehr an eine große Karriere denken durfte. Bálint hielt zwei Saisonen beim FC Brügge aus, lange genug, um darüber zu grübeln, was aus ihm hätte werden können, wenn er die Chance rechtzeitig bekommen hätte. Flügelstürmer László Fazekas, 1974 mit Újpesti Dózsa im Semifinale des Meistercups und eine Stütze des WMTeams von 1978, durfte erst mit 33 Jahren „in die große Welt“ aufbrechen. Mehr als ein für einen Spieler seiner Klasse relativ schlecht dotierter Vertrag beim weniger renommierten belgischen Klub Royal Antwerpen schaute nicht heraus. Erst nachdem er über zwei Saisonen sein ballesterisches und integratives Talent bewiesen hatte, wurde der 92fache Internationale auch gut entlohnt. Den Pionieren folgten dann in immer größerer Zahl andere, die Bedingungen für eine internationale Karriere jedoch blieben noch lange streng: Da mindestens 25 Länderspiele zu Buche stehen mussten, landeten selbst international bekannte Spieler bei westlichen Vereinen erst, nachdem sie ihren Zenit bereits überschritten hatten. Dazu zählten András Törocsik, László Kiss und Tibor Nyilasi, der allerdings der Wiener Austria viel Freude und 113 Tore in 144 Pflichtspielen beschert hat. Für die Ungarn war es kein Trost, dass es den vielen Kollegen nicht besser erging. In Polen öffneten sich 1975 als Erstem Wlodzimierz Lubanski die Schranken. Der damals 28Jährige, viermaliger polnischer Torschützenkönig und Olympiasieger von 1972, kam im belgischen Lokeren unter. In der Tschechoslowakei erhielt Jozef Adamec, 44facher Internationaler und Serienmeister mit Dukla Prag und Spartak Trnava, eine internationale Chance, eine kleine – ab 1977 durfte der spätere slowakische Teamchef in der Wiener Liga Slovan stärken. Ausnahme Panenka Glanzvoller verlief die Auslandskarriere von Antonin Panenka, der 1981, nach seinem 32. Geburtstag und mehr als 45 Länderspielen zu Rapid wechselte. Der Europameister von 76 traf es immer noch schlechter als Nachfolger wie Pavel Nedved oder Petr Cech, aber besser als Alterskollegen, die Vereine wie VOEST Linz, Darmstadt oder St. Gallen akzeptieren mussten. Der im Juli verstorbene Ferenc Puskás durfte das große Glück bei Real Madrid machen. Vielen anderen Kickern aus dem Osten war im westlichen Ausland nur kleines Glück beschieden. Foto: EPA/Bojar Sie alle kamen zu einem für Fußballer ungünstigen Zeitpunkt zur Welt. Heute könnten sie gehen, wohin sie wollten. Sie müssten nur das beste Angebot nehmen. Nur die Nachfahren von Lajos Ku, Flórián Albert, László Bálint und László Fazekas müssen sich mit Engagements bei Vereinen der zweiten Leistungsstufe begnügen. Ungarn hat keine Spieler von Qualität mehr. Dass der österreichische Fußball auch keine Größen mehr hervorbringt, tröstet nicht. Die drei derzeit besten ungarischen Spieler – Tamás Hajnal, Szabolcs Huszti und Pál Dárdai – spielen in Vereinen, die im Mittelfeld der ersten deutschen Liga zuhause sind. Albert und seine Zeitgenossen wollte man ins Ausland locken, nur: Sie durften nicht. Heute dürfen die Spieler gehen, nur werden sie selten gefragt. Wann schon war die Geschichte zu jedem gerecht? ZUR PERSON József Jakab, geb. 1951, ist Ressortleiter Sport bei Népszabadság. Er arbeitet seit 1984 bei Ungarns größter überregionaler Tageszeitung, die nicht dem Boulevard zuzuordnen ist. Freitag, 21. Dezember 2007 SPORT * der Standard 23 Kittsee/Bratislava, 22. November 2007, 12.14 Uhr Die Schweizer Herausforderung Sigi Lützow Engelberg/Wien – Die GrossTitlis-Schanze am Fuße des, no na, Titlis geheißenen Dreitausenders über Engelberg im Kanton Obwalden ist zwar eine Schweizer Schanze, ja sogar die Schweizer Schanze, sie ist aber – zumindest in diesem Jahrhundert – bisher keine Schanze der Schweizer. Eher der Finnen (den Schanzenre- SKOCEKS ZEITLUPE Umweltschmutz Alle reden davon, aber keiner hat sie je gesehen: Die Transparenz in der Bekämpfung des Dopings ist eine Augenauswischerei. Sie hat die Blutbeutelaffäre des ÖSV in Salt Lake City 2002 und den Dopingskandal des ÖSV in Turin 2006 ermöglicht. Sie hat dazu geführt, dass Bernd Pansold Hermann Maiers Muskeln aufbaute, bis das Berliner Landgericht befand, er habe als Arzt am DDRDopingsystem mitgewirkt, das Minderjährige mit Doping aufpulverte. Daraufhin entließ ihn der ÖSV. Warum untersucht der Leistungsdiagnostiker Pansold die Red-Bull-Athleten? Aus dem Grund, warum die nordische Abteilung des ÖSV bei ihren von Red Bull gesponserten Sportlern sich jede Mitwirkung von Pansold verbat? Wäre eine geile Insiderstory im Zentralorgan der Übermenschen mit dem Siegersaft im Blut: Red Bulletin! Weder das Österreichische Anti Doping Comite noch die FIS und die Welt-Anti-Doping-Agentur veröffentlichen – statutenund gesetzeskonform – Testlisten. Nicht einmal die Positiven sind global vergleichbar. Die Unüberschaubarkeit hilft beispielsweise manchen Ligen in den USA, deren wandelnde Apotheken (nicht nur) bei Olympischen Spielen über Konkurrenten mit weniger synthetischem Benzin kaum schmunzeln. Dort irren sich die (systemeigenen) Labors nicht, wie das Institut in Seiberdorf. Dort wissen sie. Dort schützt man Sportler nicht vor falschen Vorwürfen, sondern vor wahren. Wie einige leichtathletische Lebensläufe lehrten. Das Kioto-Protokoll zeigt, dass der größte Schmutz starrt, wo das beste Geschäft läuft. Noch ist der Sport nicht ganz an das Business verloren. Aber die Zeit wird knapp. 8 6 9 4 5 1 5 1 9 7 6 8 2 1 3 5 4 8 2 1 4 3 5 9 7 6 5 4 3 9 7 6 1 8 2 2 8 7 3 4 9 6 1 5 1 3 2 7 9 6 2 9 6 3 4 5 1 7 2 9 8 1 5 9 2 6 8 7 4 3 7 1 5 6 8 2 4 3 9 3 9 2 7 5 4 8 6 1 4 6 8 1 9 3 5 2 7 7 2 4 8 3 <<<Auflösung Rätsel Nr. 872a Damals war der Tiroler gerade den Fittichen von Werner Schuster entschlüpft, der in Stams die größten Talente betreute. Heute ist Schuster (38) Cheftrainer der Schweizer. Sein Amt hat er angetreten, auch um von arrivierten Athleten zu lernen, wie der Kleinwalsertaler sagte. Deren hat die Schweiz zwei anzubieten: Simon Ammann, den Doppelolympiasieger von Salt Lake City 2002 und aktuellen Großschanzen-Weltmeister, sowie Andreas Küttel, der zwar nicht ganz so erfolgreich wie Ammann, aber auch ein ganz lustiger Bursche ist. In Engelberg werden die beiden herumgereicht, und die Frage, ob sie Morgenstern Eishockey/EBEL, 32. Runde: KAC – Innsbruck, Laibach – RB Salzburg, Black Wings Linz – Vienna Capitals, VSV – Graz (Premiere), Szekesfehervar – Jesenice (alle 19:15) Fußball/Auslosung, Champions League Achtelfinale (12), UEFA-Cup Runde der letzten 32 (13, jeweils Premiere) Ski alpin/Weltcup, DAMEN, Abfahrt in St. Anton (12, ORF 1) EISHOCKEY NHL: New York Islanders – Buffalo Sabres (Thomas Vanek) 1:2, Anaheim Ducks – Colorado Avalanche 2:1 n.V., Detroit Red Wings – Los Angeles Kings 6:2 FUSSBALL UEFA-Cup, Gruppenphase, 5. Spieltag: GRUPPE A: Alkmaar – Everton 2:3, Larissa – Nürnberg 1:3; Everton, Nürnberg und St. Petersburg in der Runde der letzten 32 GRUPPE B: Aberdeen – FC Kopenhagen 4:0, Atletico Madrid – Panathinaikos Athen (Ivanschitz ab der 68.) 2:1; Atletico Madrid, Panathinaikos Athen und Aberdeen in der Runde der letzten 32 GRUPPE C: AEK Athen (mit Macho) – Villarreal 1:2, Fiorentina – Mlada Boleslav 2:1; Villarreal, Fiorentina und AEK Athen in der Runde der letzten 32 GRUPPE D: Hamburger – Basel 1:1, Rennes – Dinamo Zagreb 1:1; Hamburg, Basel und Bergen in der Runde der letzten 32 Graz: Bei der Prüfungstagssatzung zur zweiten Insolvenz des GAK wurde am Grazer Handelsgericht für Freitag von einer Investorengruppe die Erlegung einer Fortführungskaution in Höhe von 100.000 Euro angekündigt. Der mit zumindest sechs Millionen Euro verschuldete Regionalligist könnte dann bis Mitte Jänner weiter existieren. England/Ligacup, Viertelfinale: Chelsea – Liverpool 2:0 Italien/Cup, Achtelfinale, Hinspiel: AC Milan – Catania 1:2 VOLLEYBALL Champions League, DAMEN, Gruppe E: Amstelveen – SVS Post 3:0 (vierte Niederlage für Tabellenschlusslicht SVS Post) Champions League, HERREN, Gruppe D: Portol Drac Palma Mallorca – aon hotVolleys 3:1 (vierte Niederlage für Tabellenschlusslicht aon hotVolleys) Die Schweizer Andreas Küttel (links) und Simon Ammann könnten bei der Tournee die Rolle der siechen Deutschen übernehmen. Daheim proben sie den Aufstand gegen Thomas Morgenstern. Fotos: dpa Nr. 873b X-Sudoku (leicht) 2 6 8 5 4 9 4 9 2 8 1 9 4 1 7 3 5 9 5 8 2 8 1 7 3 7 1 3 9 8 5 2 4 7 7 3 1 8 2 6 4 5 8 5 6 7 4 2 1 9 2 4 5 3 6 9 8 7 4 1 7 9 8 5 6 3 9 6 4 2 3 1 7 8 6 7 9 1 5 8 3 2 5 8 3 6 9 4 2 1 SPORTSCHAU Karl Schranz wartet auf die Damen St. Anton – Erstmals wagen sich heute, Freitag (12/ORF), die Skidamen rennmäßig über die Karl-Schranz-Strecke in St. Anton. Das Abschlusstraining auf der entschärften Version der Herren-WM-Abfahrt von 2001 entschied die Schweizerin Nadia Styger vor Julia Mancuso (USA), Fränzi Aufdenblatten (SUI) und der Steirerin Renate Götschl für sich. Maria Holaus, die bei den vorangegangenen Trainingsläufen die Ränge eins und zwei belegte, kam zu Sturz. „Ich bin schon oft in meinem Leben gestürzt, da schmeißt mich so etwas sicher nicht aus der Bahn“, zeigte sich die 24-jährige Tirolerin für die Abfahrt zuversichtlich. (APA) Ziehung vom 19. 12. 2007 8 1 6 3 8 Die Ergebnisse und Quoten der Ziehung vom 19. 12. 2007 LOTTO 5 17 18 EURO: Klagenfurts naive Budgetplanung Klagenfurt – Der Bürgermeister von Klagenfurt, Harald Scheucher (VP), räumte am Donnerstag Fehler bei der Planung des EURO-Budgets für das Jahr 2007 ein. So sind die veranschlagten 1,2 Millionen Euro um 640.000 Euro überschritten worden. Die EM-Stadioneröffnung am 7. September im Rahmen des Länderspiels zwischen Österreich und Japan etwa wurde mit 280.000 Euro budgetiert, geworden sind es 420.000 Euro. „Reichlich naiv“, meinte Scheucher. „Aber es ist kein Euro in falsche Kanäle geflossen.“ (red) Auflösung Rätsel Nr. 872b>>> 9 3 1 2 5 4 7 6 8 Spielregeln: Das Rastergitter ist so auszufüllen, dass die Zahlen von 1 bis 9 nur je einmal in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem umrahmten Kästchen (beziehungsweise in jeder Diagonale beim X-Sudoku) vorkommen. Die Auflösung erscheint im nächsten Standard und im Internet auf derStandard.at, wo sich das aktuelle Zahlenrätsel auch in einer Onlineversion findet. © Puzzle by websudoku.com Schuster entschlüpft bezwingen können, wird oft gestellt. Zumindest in Engelberg zu gewinnen, hat Ammann noch nie geschafft. 2001 und 2006 war er hier je einmal Zweiter. In diesem Winter hüpft es ihm nicht übel, aber auch nicht exzellent. In Villach war Ammann zuletzt einmal Sechster, dafür war er aber auch nie schlechter als 15. Im deutschen SkisprungLager würden sie dem 26-Jährigen dafür die Füße küssen. Das DSV-Team hatte einen derart verheerenden Saisonauftakt (ein elfter Platz als bestes Ergebnis), dass Bundestrainer Peter Rohwein in seiner Not auf Routinier (und angeblich Revolutionär) Martin Schmitt hinhaut. Der wurde aus dem Team für Engelberg eliminiert und muss im Continental Cup den neuen Bakken in Garmisch für die Tournee einspringen. Österreichisch-deutsche Duelle, die früher oft den größten Tourneereiz ausübten, wird es in diesem Winter nicht geben. Vielleicht springen ja die Schweizer ein und damit Norwegern und Finnen bei. Im EURO-Vorlauf würde sich das auch nicht schlecht machen. St. Anton/Weltcup, DAMEN, 3. Training: 1. Styger (SUI) 1:32,91 Minuten, 2. Mancuso (USA) +0,05 Sek., 3. Aufdenblatten (SUI) 0,10, 4. Götschl (AUT) 0,21, 5. Marchand-Arvier (FRA) 0,28, 6. Vanderbeek (CAN) 0,29; 7. Schild (AUT) 0,35, 8. Cook (USA) 0,40, 9. Görgl (AUT) 0,63, 10. Hosp (AUT) 0,66 Nr. 873a normal (sehr schwierig) 5 ganz tolle Situation für uns.“ Schließlich lässt sich in Morgensterns Windschatten auch sonst gut fliegen. Drei Podestplätze hat allein Gregor Schlierenzauer gemacht, was in normalen Saisonen schon zur Weltcupführung reichen kann. Und Engelberg liegt dem 17-Jährigen, wie ein Sieg und ein dritter Platz im Vorjahr bewiesen haben. SKI ALPIN SUDOKU 6 2 1 3 7 kord von 141 Metern hält Janne Ahonen) oder der Österreicher. Und sie droht am Wochenende, in den Weltcupspringen am Samstag und Sonntag (12 bzw. 11 Uhr, jeweils ORF 1), also in den Generalproben für die am 30. Dezember in Oberstdorf anhebende Vierschanzentournee, auch keine Schanze der Schweizer zu werden. Zu überlegen scheint derzeit der Kärntner Thomas Morgenstern, der, fügt er seinen bisher fünf Siegen zwei weitere hinzu, nicht mehr nur der Springer mit den meisten Siegen in Folge zum Saisonauftakt, sondern auch der Springer mit den meisten Siegen in einer Folge innerhalb einer Saison – und zwar aller bisherigen Zeiten wäre. Diesen Rekord teilen sich derzeit die Finnen Ahonen und Matti Hautamäki, welche 2004/05 die Konkurrenz mit je sechs Siegen seriell quälten. Einer der wenigen, den Morgensterns Lauf nicht belastet, soll Morgenstern selbst sein. Sagt zumindest dessen und also Österreichs Trainer Alexander Pointner. „Das ist keine Belastung, sondern eine TERMINE 3 2 8 5 1 7 9 4 1 9 2 4 7 3 5 6 EURO: Letzter ÖFB-Test gegen Malta Wien – Die österreichische Nationalmannschaft trifft am 30. Mai 2008 im abschließenden Testspiel für die EURO auf Malta. Der Spielort ist noch offen. In den drei Testpartien davor spielt das ÖFB-Team gegen Deutschland (6. Februar), die Niederlande (26. März, beide in Wien) und Nigeria (27. Mai, Spielort offen). Österreichs letztes Spiel gegen Malta im Februar in Ta’Qali endete 1:1. (red) Angaben ohne Gewähr Nach dem Christkind kommt die Tournee. Vorher wird noch in der Schweiz gesprungen. Thomas Morgenstern strebt den nächsten Rekord an, auch die Gastgeber wollen das verhindern. IN KÜRZE 6 aus 45 31 32 42 Zusatzzahl 38 kein Sechser 2 Fünfer mit Zusatzzahl zu je 104 Fünfer zu je 4.740 Vierer zu je 82.451 Dreier zu je 59.067,00 1.277,80 49,80 4,40 JOKER 493462 kein Joker 8mal 82mal 854mal 8338mal Jackpot Jackpot 7.770,– 770,– 77,– 7,– ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR NetBusiness 24 der Standard Freitag, 21. Dezember 2007 Hainburg/Bratislava, 22. November 2007, 12.45 Uhr. Schengen für IT-Dienstleister S&T ein gutes Geschäft Dem IT-Dienstleister S&T hat die Erweiterung des Schengenraums eine Reihe an Aufträgen erbracht. Auch sonst profitiert er von der guten Entwicklung der Nachbarländer. Karin Tzschentke Wien – „Wir haben schon im Vorfeld der Erweiterung des Schengenraums profitiert“, sagt Christian Rosner, Chef des börsennotierten österreichischen IT-Dienstleisters S&T auf die Frage, ob und welche Verbesserungen er davon für sein Unternehmen erwartet. Konkret ging es dabei um IT-Projekte zur Grenzsicherung und zur Einreiseabwicklung im Rahmen des Schengeninformationssystems (SIS) für Polen und Slowenien im Auftragswert von rund drei Millionen Euro. Das SIS dient dem digitalen Austausch von personen- und sachspezifischen Informationen zwischen den einzelnen Polizei-, den Einwanderungsund den Zollbehörden in den Mitgliedsstaaten. Ein Beispiel Schon vor der Grenzöffnung wurden die neuen Länder an das Schengener Infosystem angeschlossen. Foto: EPA; Mont.: Beigelbeck dafür sind Informationen über gestohlene Fahrzeuge oder verlorene Waffen, Ausweise und leere Ausweisvordrucke sowie Seriennummern von Banknoten. Rosner, dessen Unternehmen in 22 Ländern mit Schwerpunkt Osteuropa aktiv ist, „ärgert sich noch immer über jene Leute, die die Vorteile der EU-Ostöffnung nicht be- greifen: „Unternehmen und Volkswirtschaft profitieren davon ebenso wie etwa die Wiener Börse, die schon in der Vergangenheit dadurch angekurbelt wurde.“ In den österreichischen Nachbarländern Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien beschäftigen die S&T Landestöchter 1080 von insgesamt rund 3100 Mitarbeitern. Slowenien sei dabei in puncto Informationstechnologie im Vergleich zu allen anderen osteuropäischen Staaten am weitesten entwickelt, stellt Rosner fest. Die Ausgaben für den IT-Bereich seien dort im Verhältnis fast annähernd so groß wie in Österreich. In allen vier Ländern hat der IT-Dienstleister Kompetenzcenter eingerichtet, die für Geschäftsfelder wie etwa SAPOutsourcing konzernweit herangezogen werden. In allen Märkten sei es schwer, gute Leute zu kriegen, stellt Rosner fest. Das Angebot an attraktiven IT-Jobs sei vor allem seitens multinational tätiger Firmen groß. Im Gegensatz zu früheren Jahren gebe es aber längst keine nennenswerten Abwanderungstendenzen mehr in Richtung Westen. „Es ist hier ähnlich wie in Österreich: Die Leute verlassen ihre Heimat nicht gern.“ HOT STUFF Praktisches Gummidings Was liegt, das pickt, auf dem Nano-Pad von Inotec, und fällt auch nicht mehr herunter. Zum Beispiel der MP3-Player, das Handy, die Sonnenbrille auf dem Armaturenbrett des Autos. Möglich macht das modernste Nanotechnologie: Die mikroskopisch fein strukturierten Oberflächen beider Seiten saugen sich an festem Material so richtig fest – wie bei einem Magnet. Als Give-away lässt sich das Gummidings mit dem eigenen Logo bedrucken. Online zu kaufen unter www.nano-pad.com für 9,95 Euro (ohne Versand und Aufdruck). (kat) TICKER Oracle mit stärkstem Plus der Dekade San Francisco – Oracle hat seinen Umsatz im zweiten Quartal um 28 Prozent auf 5,3 Mrd. Dollar (3,7 Mrd. Euro) gesteigert. Beim Software-Verkauf schaffte der SAP-Konkurrent mit 38 Prozent das stärkste Plus seit zehn Jahren. Das Ergebnis stieg um 35 Prozent auf 1,3 Mrd. Dollar. (Reuters) Air France testet SMS an Bord Wien – Erstmals werden SMS, MMS und E-Mail per Handy an Bord eines Linienflugzeugs möglich sein: Air France testet als erste Airline diese Möglichkeit mit einem von Mobile OnAir speziell ausgestatteten Airbus A318. (red) iPhone beim Penny-Markt Wien – Nachdem vor kurzem Saturn 50 iPhones nach Österreich brachte, die wegen Netzproblemen jedoch großteils wieder zurückgegeben wurden, verkauft ab Freitag auch der Diskonter Penny in ausgewählten Märkten das Apple-Handy um 799 Euro. (red) Unternehmensrecht Bank- & Finanzrecht und Kapitalmarkt Öffentliches Wirtschaftsrecht Steuerrecht Immobilienrecht und Projektentwicklung Wirtschaftsprozesse und Schiedsgerichtsbarkeit Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati Partnerschaft von Rechtsanwälten Parkring 2, A-1010 Wien Tel.: +43/1/514 35-0 Fax: +43/1/514 35-35 office@chsh.at www.chsh.at CHSH Bratislava Bruxelles Bucuresti ¸ Budapest Wien ‘ in alliance with BSJP Gdansk Katowice Poznan‘ Warszawa Wrocław Alles Fonds. Wirtschaft Freitag, 21. Dezember 2007 www.pioneerinvestments.at Standard 25 25 der Marchegg Bahnhof, 22. November 2007, 9.33 Uhr Volle Geschäfte, leiser klingelnde Kassen Nach 15 Handelstagen liegt das Weihnachtsgeschäft um drei Prozent unter dem Niveau des Vorjahres – der Handel hofft auf einen Endspurt an den verbleibenden neun Tagen und rechnet mit einer schwarzen Null. Gabriele Kolar Wien – Trotz riesigen Ansturms auf ShoppingCenter und Gedränges in den Einkaufsstraßen hat das Weihnachtsgeschäft die Erwartungen des Handels bisher nicht erfüllen können. Der Weihnachtsumsatz liegt nach 15 Handelstagen im Dezember um nominell drei Prozent unter dem Wert des Vorjahres. „Wir sind enttäuscht, denn wir waren bisher der Meinung, dass wir ein Plus von zwei Prozent machen“, erklärt Erich Lemler, der Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Nun hoffe man, mit den letzten neun Handelstagen im Dezember auf „eine schwarze Null“ zu kommen, also das Umsatzniveau des Vorjahres von 1,43 Milliarden Euro knapp zu übertreffen. Die Chancen dafür stünden gut, so Lemler, denn „rund die Hälfte des Weihnachtsgeschäfts im Einzelhandel wird erst im Zeitraum bis Silvester umsatzwirksam“. Der Anteil der „Late Buyer“sei mit 36 Prozent sehr hoch. Auch im letzten Jahr sei der Umsatz zunächst ein Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. „Am Ende ist sich dann ein Plus von zwei Prozent ausgegangen“, so Peter Voithofer, stellvertretender Direktor der KMU Forschung Austria. Er hat eine Trendumfrage bei rund 350 Einzelhandelsgeschäften durchgeführt und ortet die Ursachen der bisherigen Kaufschwäche unter anderem im ungünstigen Kalender – der Feiertag 8. Dezember fiel heuer auf einen Samstag, ein zusätzlicher Einkaufstag damit ins Wasser. Schwerer wiege laut Lemler allerdings die Stagnation der Reallöhne, die zu einer Kaufzurückhaltung der Konsumenten führe. „Es muss daher zu einer Steuerreform und zu einer Reallohnsteigerung kommen“, lautet Lemlers Weihnachtswunsch an den Finanzminister. Im bisherigen Weihnachtsgeschäft – dazu zählt laut Definition der über dem Durchschnitt der ersten elf Monate liegende „Mehrumsatz“ im Dezember – haben vor allem der Sporthandel sowie Drogerien und Parfümerien mit plus fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr profitiert. „Der Sporthandel aber von einer sehr niedrigen Basis aus, die Umsätze liegen unter dem Niveau von 2005“, so Voithofer. Mit minus neun bzw. minus acht Prozent verzeichneten Bekleidungs- und Schuhhandel bisher die größten Rückgänge. Vor allem die Gut- scheine, die 40 Prozent verschenken wollen, und die Geldgeschenke, die 19 Prozent planen, sollten den Handel in der letzten Dezemberwoche aber noch beleben, erwartet Voithofer. Von den ab 1. Jänner 2008 geltenden neuen Ladenöffnungszeiten erwartet das Beratungsunternehmen Regioplan indes ein Umsatzplus von „maximal 1,5 Prozent“. DÄNEN SIND DIE GLÜCKLICHSTEN MENSCHEN EUROPAS. NOCH ZUFRIEDENER SIND NUR DIE RZB-KUNDEN. 96 % der RZB-Kunden sind mit ihrer Bank zufrieden (Kundenzufriedenheitsanalyse 2007, Schwabe, Ley & Greiner) Mastercard muss Gebühren ändern EU setzt Frist von sechs Monaten Brüssel – Die EU-Kommission hat der Kredit- kartengesellschaft Mastercard eine Frist von sechs Monaten gesetzt, ihre Kartengebühren zu ändern. Die Verrechnungsgebühr müsste bis dahin abgeschafft werden, sonst würde die Kommission ein Bußgeld verhängen, erklärte die oberste europäische Wettbewerbsaufsicht. Es geht dabei um die Gebühr, die die Bank zum Beispiel eines Einzelhändlers bei Bezahlung mit einer Kreditkarte an die Bank zahlen muss, von der der Kunde die Karte hat. Dies betrifft alle grenzüberschreitenden Zahlungen in der EU sowie inländische Zahlungen in acht EU-Ländern. Der Einzelhandel hatte sich über die Gebühren beschwert, denn die Banken verrechnen diese den Händlern oder Restaurants. Mastercard kündigte an, gegen die Entscheidung vor dem Europäischen Gericht zu klagen. (Reuters) derStandard.at/Handel Konjunkturprognose Wifo, IHS Seite 29 Information: Hr. Mag. Joseph Eberle, +43-1-717 07-1487, e-mail: joseph.eberle@rzb.at, www.rzb.at 26 der Standard WIRTSCHAFT Freitag, 21. Dezember 2007 Angern an der March, 22. November 2007, 10.27 Uhr. Konfusion entlang des Donaustroms Die österreichische OMV will die Mol, diese wehrt sich mit allen Mitteln gegen eine Übernahme. Auf Sachargumente muss man in der Übernahmeschlacht schon lange nicht mehr hören. Der Versuch einer Entwirrung aus ungarischer Sicht. Mol, als sie einen neunprozentigen Anteil an der Börse erBudapest – Österreich möchte warb. Damals hieß es, eine sie haben, Ungarn will sie Übernahme werde nicht angenicht hergeben – das ist das Fa- strebt. Die Reaktionen von Mol zit der Story, in der die Perle erinnerten bereits an die heuder österreichischen Ölindus- tigen. 2002 erwarb die östertrie, die OMV, ihre Konkurren- reichische Konkurrentin weitin, die ungarische Mol, seit tere vier Prozent und erreichJuni mit Heiratsanträgen bom- te damit die Höchstgrenze an Stimmen, die in der Satzung bardiert. Woher die Gier, und warum festgelegt ist, nämlich zehn die rigide Ablehnung? Die Er- Prozent. Die Beziehungen zwiklärungen der vergangenen schen den beiden UnternehMonate ergeben bis jetzt kein men blieben kühl. Ganzes. Inzwischen ist die SiGrößere Veränderung brachtuation zu einer Art Stellungs- te erst jener unter dem Druck krieg erstarrt, der sich auf die von Brüssel gefasste ungaripolitischen Beziehungen zwi- sche Beschluss, wonach jene schen den beiden Ländern nur „goldenen“ Aktien, die dem deswegen nicht auswirkte, Staat besondere Rechte in den weil die Regierungen in einer privatisierten strategischen gemeinsamen Sitzung Ende Unternehmen sicherten, verNovember darüber äußert werden einen Deckel stülpmüssen. Dass hier ten. Schwierigkeiten Die 1991 aus der entstehen könnsozialistischen Öl- In Ungarn wird ten, dürfte die unindustrie hervorgarische Regiedie Gasprom gegangene Mol rung geahnt haals Anstifter wurde vom Staat ben. Also behielt ab 1995 in mehreder Staat bei Mol genannt, ren Schritten verinformell auch die enge äußert. Über den nach der AufheVerkauf der Pakete Beziehungen bung der Höchstwurde stets unter von zehn zur OMV hat. grenze roten Regierungen, Prozent sein Vetogegen die Proteste recht. der rechten OppoWarum die sition entschieden. OMV im Juni eiDie privatisierungsfreundli- nen zusätzlichen Anteil von che Wirtschaftspolitik wurde ausgerechnet 8,6 Prozent erin Ungarn durch die Linke ver- warb, warum sie dies im Aktreten; die Rechte vertritt eher tienregister nicht eintragen den Geist eines gemäßigten ließ, warum sie ÜbernahmeFortschritts. absichten öffentlich machte, Man veräußerte einen Groß- warum sie nicht in diesem teil der Energieindustrie, fast Geist handelte, und warum sie in einem Zug, an „Branchen- dennoch auf ihrem ursprünginterne“. Für Mol durften nur lichen Standpunkt bestehen Finanzinvestoren über die bleibt, ist allen Erklärungen Börse bieten. So genießen die zum Trotz bis heute unklar. Mitglieder des Vorstands gro- Ebenso wenig verständlich ist, ße Freiheiten. Der ungarische warum all das Mol und die Staat kann also Einfluss auf bis jetzt investorenfreundlisein ehemaliges Unternehmen che Regierung zu heftigen Imausüben, auch wenn er keine munreaktionen verleitete. Anteile mehr besitzt. Jedenfalls brachten die vergangenen Flinke Verteidigung 16 Jahre für Mol durchschlaDer sozialistische Ministergenden Erfolg: Die Vorstände, präsident Ferenc Gyurcsány ob nun im Parteiauftrag oder trat sofort für administrativen nicht, haben sich bewährt. So Schutz ein: „Mol werden wir ist aus Ungarns größtem Un- schon verteidigen“ – so stärkternehmen eine moderne, te er den öffentlichen Glaurestlos privatisierte, für inter- ben, wonach der Staat noch Einationale Firmenübernahmen gentumsrechte haben würde. geeignete Gruppe entstanden. Er versprach, nötigenfalls ein Ihr jetziger Chef, Zsolt Herná- Gesetz zu schaffen. Dieses hat di, kam während der rechten sogleich den Spottnamen „Lex Fidesz-Regierung 1998–2002 Mol“ erhalten. zu seinem Posten; aus dem Will man die Motive der unHintergrund wird das Ge- garischen Regierung über die schick des Konzerns von Un- „Verteidigung von Mol“ higarns reichstem Bürger, dem naus gehend verstehen, kann OTP-Boss Sándor Csányi, ge- man sich an der von beiden lenkt. Auch wenn beide rechts Seiten bestätigten Tatsache gesinnt sind, konnten sie auch orientieren, dass die OMV es den richtigen Ton mit der so- versäumt hatte, vor Juni mit zialliberalen Koalition finden. dem ungarischen ManageDie OMV signalisierte ment irgendeine Absprache zu schon 2000 ihr Interesse an- halten. Nun könnte man naiv István Marnitz „ “ fragen: Warum auch sollte jemand in einem offenen Kapitalmarkt über die Übernahme eines kleinen Privatunternehmens Absprachen halten? Doch vor einer Aktion zur Übernahme des größten, strategischen Unternehmens im Nachbarland wäre es vielleicht trotzdem angebracht gewesen – selbst wenn die Vorschriften gegen den Insiderhandel wenig Bewegungsfreiheit übrig lassen. Der Standpunkt der ungarischen Seite ließe sich auch böswillig dechiffrieren: Demnach würde die politische Elite im Interesse der „Oligarchen“ Csányi und Hernádi „der ungarischen Wirtschaft einen schweren Schlag verpassen“. Aber auch die Äußerungen von der OMV lassen sich unterschiedlich interpretieren. Gutgläubig kann man in ihr die Naivität entdecken, dass sie, im Mangel von Hintergrundzusagen, einfach in die freie Bewegung des Kapitals vertrauend, einen auffälligen, aber noch abzuwehrenden Angriff startet. OMV-Vorstandschef Wolfgang Ruttenstorfer hat womöglich recht, wenn er behauptet, er hätte sich erst nach dem Scheitern geheimer Verhandlungen an die Öffentlichkeit gewandt. Nur konnte sie bei den Widersprüchen zwischen ihren Taten und Worten kaum anderes erwarten. Geht man misstrauischer an die Sache heran, zeichnet sich hinter den scheinbar unlogischen Schritten der OMV ein Plan zur Schwächung der Mol ab. Und in Ungarn wird in diesem Zusammenhang immer wieder der russische Staatskonzern Gasprom als Anstifter genannt, der enge Beziehungen zur OMV hat. Ob nun die Aktion gelingt oder nicht: Die russischen Energieunternehmen werden ohnehin profitieren. Wird Mol nachgeben, können die Russen, etwa die Kreml-treue Lukoil, aus dem Ankauf der Raffinerieanteile (die aus Wettbewerbsgründen billig veräußert werden müssen) oder von Tankstellen Nutzen ziehen. Und wenn die OMV das Thema weiterhin an der Tagesordnung hält, wird Mol viel Energie für den Verteidigungskampf aufwenden müssen. Dadurch wird sie im harten Wettbewerb geschwächt. Alle Verschwörungstheorien werden von der OMV dementiert. Es ist übrigens sinnlos, seriösen Argumenten Aufmerksamkeit zu schenken. Sie sind äußerst vage. Die OMV als die Initiatorin des Angriffs behauptet, man müsse fusionieren, da die Welt in diese Richtung gehe. Mol jedoch sieht die Welt anders, ihrer Ansicht nach würde sie zusammen mit der OMV nur schwächer. Denn die OMV sei, so argumentiert Mol und zitiert dabei beliebige Mengen von Zahlen, Objekt der Begierde: der ehemalige ungarische Staatskonzern Mol. Dieser wehrt sich heftig gegen alle OMV-Avancen. Foto: EPA uneffektiver. Als Erklärung dafür dient die auch von den ungarischen Politikern übernommene Phrase, OMV sei im Gegensatz zu Mol zum Teil in staatlichem Besitz. Die OMV argumentiert mit anderen Zahlen für die Fusion. Alle Argumente wurden bis zuletzt mantraartig heruntergeleiert. Einsichten: null. Beide Seiten bringen weiters unterschiedliche Darstellungen darüber, welche Vermögensteile veräußert werden müssten, damit Brüssel sein OK zum Deal geben könnte. Die EU-Kommission nahm die „Lex Mol“, sehr zur Freude der Österreicher, blitzschnell unter die Lupe, weil es Beschränkungen der Bewegung des Kapitals vermutete. zudem zahlreiche „unabhängige“ Analysten bemüht, die Arbeit der Berichterstatter zu „unterstützen“, oft eindeutig im Interesse der einen oder anderen Seite. Die wirklich unabhängige internationale Presse ist ebenfalls auf das Thema aufmerksam geworden, und zwar weniger durch die Größe der beiden Unternehmen als vielmehr durch die Modellhaftigkeit des Streites. Im Feuerwerk der Pros und Kontras wird noch bemerkt, den Mol-Leuten gefalle einfach der herablassende Ton der OMVler nicht. Dagegen ist schwer zu argumentieren. Nun kontert die OMV als MolAktionärin, indem sie den Stil des Managements kritisiert. Kurz, die beiden Seiten haben weder wirkliche ArguSchnelle Strafe mente noch lebensnahe ÄußeDie Kommunikation der rungen. Dennoch werden von österreichischen Gesellschaft beiden Seiten unermüdlich in Ungarn ist nicht weniger die Bluffs nachgeliefert, die konfus. Einmal lancierte sie wie Nachrichten aussehen eine Art Übernahmeangebot, und wie Marketing riechen. dem einige Aktionäre auch Auf dieser Schiene könnten aufgesessen sind, und so blieb die beiden noch zueinander finden, ohne sich auch die umgehenrechtfertigen zu de Strafe der ungamüssen. rischen FinanzaufWenngleich sichtsbehörde nicht Beide Seiten Ungarn sowohl aus. Die Werbekamals pagne von der OMV liefern Bluffs, gesetzlich auch durch den wurde von der undie wie Aktienkauf eine garischen Aufsicht Barriere vor den ebenfalls als unfair Nachrichten Übernahmeabbeurteilt, sodass die aussehen und sichten der OMV OMV heute im Rahmen ihrer Werbung wie Marketing errichtete, will die österreichische mit Musik (beim riechen. Gesellschaft – ihre ungarischen Publialten Argumente kum recht beliebt) hartnäckig wienur noch allgemein derholend – nach zum „Gespräch“ und zum Besuch der Webseite wie vor ihr Netz um Mol spinnen. Ihre angeblich freundlieinlädt. Währenddessen kam Mol che Annäherung ist nicht imausgerechnet jetzt darauf, dass mer besonders höflich: Derzeit sie zu viel Geld in der Kasse will sie die unabhängigen MolKonzerns hat, sodass sie an die zwei Mil- Großaktionäre liarden Euro ausgab, um 40 weich bekommen. GleichzeiProzent ihrer eigenen Aktien tig droht man mit Klagen. Aus der merkwürdigen Sizu erwerben. Das richtete sich natürlich keineswegs gegen tuation scheint kein Weg hidie OMV, nein, man wollte da- nauszuführen. In der Realität durch den Dividendenhunger könnte sich zwar die Fusion der Aktionäre stillen. Dass ein vollziehen, aber nur in einer Unternehmen nach ungari- Art und Weise, die nicht abzuschem Gesetz nur zehn Pro- sehen ist. Die Donau, der uralzent der eigenen Aktien besit- te Verbindungsweg zwischen zen darf? Kein Problem! Im den Hauptstädten, muss noch Sinne eines winzigen, bis da- viel Wasser transportieren, bis hin völlig unbeachteten Para- die beiden Unternehmen zueigraphen wurden die Aktien nander finden. Und bis dahin „ausgeliehen“, unter anderem wird noch viel Öl und Gas geeinem Offshore-Unterneh- wonnen, raffiniert, transpormen, einer internationalen tiert und verkauft werden. Bank sowie neuerlich der OTP-Bank und Unternehmen des ungarischen Staates. Dass sie mit Mol irgend etZUR PERSON was zu tun hätten? Wer könnte das schon, solange eine Vereinbarung über die gemeinsaIstván Marnitz (34) ist me Abstimmung fehlt, nachseit elf Jahren als Wirtweisen? Tatsächlich hat sich schaftsjournalist tätig die Finanzaufsicht im August und seit 2004 bei der an diese „Pflichtaufgabe“ geungarischen Tageszeimacht. Nach etwa dreimonatitung Népszabadság. gen „Geburtswehen“ wurde Neben Energiepolitik die Mol wegen einer Art von betreut er dort die TheInsiderhandel mit einer Geldmenschwerpunkte Instrafe belegt. Auf den Aufkauf dustrie, Wirtschaftskrieigener Aktien ist die Behörde minalität und Konkursgar nicht eingegangen. verfahren. In der OMV-Mol-Affäre sind „ “ Freitag, 21. Dezember 2007 der Standard 27 WIRTSCHAFT Reintal/Pastorna, 3. Dezember 2007, 9.49 Uhr. Nachbarschaftliches Skivergnügen Gäste aus Osteuropa sind zu einer wichtigen Stütze des österreichischen Tourismus geworden. In grenznah gelegenen Skigebieten erwartet man mit Wegfall der Grenzkontrollen nun einen zusätzlichen Schub an Tagesgästen. Günther Strobl Wien – Skiorte in Niederöster- reich, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten rechnen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen. Wenn nicht dieses Wochenende, dann spätestens in den Tagen nach Weihnachten und darüber hinaus. Grund ist der Wegfall der Kontrollen an den Grenzen zu Slowenien, Ungarn, Tschechien und Slowakei mit heutigem Tag. Zeitraubende Staus an Österreichs Außengrenzen sollten damit Schnee von gestern sein und Tagesausflüge aus den neuen Schengenländern zu einem nahe gelegenen österreichischen Skiberg attraktiver denn je. „Jede Hürde, die wegfällt, ist gut“, sagt Richard Brillinger von den Hochficht Bergbahnen dem Standard. Hochficht liegt im oberösterreichischen Mühlviertel unweit der tschechischen Grenze. Im Durchschnitt tummeln sich rund 2000 Skifahrer auf den Pisten, an Spitzentagen 5000 bis 6000. Fast jeder vierte Skifah- rer, der mit einem Schleppoder Sessellift in Hochficht unterwegs ist, spricht jetzt schon Tschechisch. „Ein paar Prozentpunkte mehr werden es in Zukunft schon werden“, denkt Brillinger. Am Nassfeld in Kärnten gehören Slowenen zahlenmäßig zu den stärksten Gruppen unter den Tagesgästen. „Die sind in einer Dreiviertelstunde bei uns“, sagt Kurt Genser, Sprecher der Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG. Auch Ungarn, Tschechen und Kroaten verschlage es immer öfter auf das Nassfeld. Diese blieben wegen des längeren Anfahrtsweges in der Regel länger in der Region, was auch die Gastwirte freue. Mit wenig zusätzlichem Geschäft durch den Wegfall der Passkontrollen rechnet hingegen die Gastronomie am Semmering. „Die Gäste, die in der Früh kommen und am Abend wieder ins Auto steigen, wollen nur eins: möglichst viel Ski fahren. Mit gemütlich in der Hütte sitzen ist da nichts“, sagte ein Hüttenwirt am Hirschenkogel. „Die kommen höchstens auf einen Tee ins Warme.“ Das bestätigt auch Fabrice Girardoni von den Stuhlecker Bergbahnen. „Die Tagesgäste haben Stress, die fahren nach Möglichkeit in einem durch.“ Für das Stuhleck, das steiri- sche Gegenstück am Semmering zum Hirschenkogel auf niederösterreichischer Seite, prognostiziert Girardoni „einen zusätzlichen Schwung an Tagesgästen“ durch die Schengen-Erweiterung. Das Gros der Skifahrer am Stuhleck, 35 Prozent, kommt derzeit aus Wien, 25 Prozent aus Niederösterreich, 15 Prozent aus der Steiermark. Gleichauf mit den Steirern liegen die Ungarn, für die der Semmering schon seit Monarchiezeiten sozusagen der Hausberg ist. Rund sieben Prozent der Skifahrer sind Slowaken, etwa drei Prozent Tschechen. Der Anteil von Touristen aus Oststaaten werde weiter zunehmen, nicht nur wegen der offenen Grenzen zu den Nachbarländern, sondern ◊ ◊ ◊ ◊ Demner, Merlicek & Bergmann ◊ Saubere Energie für alle: Die Investkredit, ein Unternehmen der Volksbank Gruppe, finanziert zukunftsweisende Energieprojekte in Zentral- und Osteuropa. Mehr unter www.investkredit.at auch aufgrund der besseren Straßenanbindung. Girardoni: „Allein die SemmeringSchnellstraße hat 15 Minuten Zeitersparnis gebracht. Mit der Südostumfahrung von Wien (S1; Anm.) und der Spange Kittsee ist der Semmering nun auch aus dem Großraum Bratislava rasch erreichbar.“ Neben den Zuwächsen bei den Tagesgästen ist auch ein anderer Trend intakt: Jahr für Jahr nimmt die Zahl der Osttouristen zu, die zumindest eine Nacht in Österreich verbringen. Allein im vorigen Winter gab es 258.000 Ankünfte (plus 5,8 Prozent) ungarischer Gäste in Österreich, aus der Slowakei kamen 51.000 (plus 11,8 Prozent), aus Slowenien 53.000 (plus 9,1 Prozent) und aus Tschechien 235.000 (plus 10,8 Prozent). ab 0 9 , 9 €1 t. a n o M im Neu. Das KombiPaket. Ihr Festnetz jetzt mit Breitband-Internet und Mobiltelefonie. Telekom Austria Kunden haben’s gut. Denn zum Festnetz gibt’s jetzt Breitband-Internet mit unbegrenztem Downloadvolumen und supergünstiges Mobiltelefonieren im besten Netz Österreichs (lt. Studie TU Wien) dazu. Nähere Infos und Aktionsbedingungen unter www.aon.at. Aktion gültig von 27.11.07 bis 15.01.08. Mindestvertragsdauer 12 Monate. ADSL-Verfügbarkeit vorausgesetzt. € 19,90 pro Monat für Kunden, die in den letzten 3 Monaten kein ADSL-Produkt von Telekom Austria bezogen haben (sonst € 25,90 pro Monat). Exklusive Gesprächs-, Herstellungsund Aktivierungsentgelte. WIRTSCHAFT der Standard 29 Ebbe in den öffentlichen und privaten Kassen Elsner will mit zweitem Anwalt freikommen Freitag, 21. Dezember 2007 Reintal/Pastorna, 3. Dezember 2007, 10.52 Uhr. Bawag sagt „Sayonara“ zu Bösendorfer Verträge mit Japanern unter Dach und Fach Wien – Am Donnerstag ertönte endlich der Schlussakkord: Nach langwierigen Verkaufsverhandlungen verkaufte die Bawag-PSK am Donnerstag die Klaviermanufaktur Bösendorfer an den japanischen Mischkonzern Yamaha (neben Musikinstrumenten stellt dieser unter anderem Unterhaltungselektronik, Motorräder und Schiffsmotoren her). Wie vom Standard bereits vorab berichtet, kamen die Yamaha-Manager am Donnerstag in die Bawag-Zentrale nach Wien, um ihre Unterschriften unter die Verträge zu setzen. Es sei dabei die Garantie abgegeben worden, den Sitz, die Zentrale und die Produktion des Unternehmens in Österreich zu erhalten, heißt es seitens des Verkäufers. Der Preis soll in Summe rund 14 Millionen Euro betragen: Rund acht Mio. Euro davon entfallen auf die Schulden, die die Klavierbauer bei der Bawag angehäuft haben und die Yamaha übernimmt, weitere rund sechs Mio. Euro fließen cash. Angaben dazu gab es keine. Nun stehen noch die kartellrechtlichen Genehmigungen für Deutschland aus. Interessiert hatte sich für Bösendorfer auch ein österreichisches Konsortium um den Pianofabrikanten Brodmann. (red) Die Nettoeinkommen stagnieren trotz saftiger Lohnerhöhungen. Neben der steigenden Inflation sorgen die Abgaben für leere Kassen, dennoch sinkt das Budgetdefizit kaum. Wien – Wer über respektable Lohnerhöhungen im kommenden Jahr jubelt, hat sich zu früh gefreut. Von der durchschnittlichen Steigerung der Bruttoverdienste im Ausmaß von 3,5 Prozent im kommenden Jahr bleiben nach Abzug der Inflation laut Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts nur 0,9 Prozent übrig. Davon werden zwei Drittel von der kalten Progression aufgefressen, deren Effekt durch die höhere Teuerung verstärkt wird. Die Österreicher müssen somit 2008 mit einem Plus von 0,3 Prozent auskommen. Folglich entwickle sich auch der Konsum „enttäuschend“, sagte Wifo-Chef Karl Aiginger am Donnerstag. Der Staat profitiert freilich nicht nur vom Rutschen in höhere Steuerklassen. Aiginger fordert deshalb „Zurückhaltung bei den Gebühren“ und meint angesichts der Teuerungswelle, bisher angenommen. In den beiden Prognosen spiegelt sich die unterschiedliche Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA wider. Das IHS glaubt, dass die Vereinigten Staaten rasch wieder Tritt fassen und schon 2008 schneller Wachsen werden als der Euroraum. Nach Ansicht Aigingers wird die Immobilienkrise den Konsum in den USA stärker dämpfen. Damit verbunden erwartet das Wifo eine weitere Abwertung des Dollar auf 1,55 je Euro, das IHS eine Erstarkung auf 1,38 Dollar zur Gemeinschaftswährung. Arbeitslosigkeit steigt „die Wettbewerbspolitik sollte einen Zahn zulegen“. Eingemahnt wurde von IHS und Wifo bei der Präsentation der Winterprognose eine stärkere Konsolidierung des Budgets. Es gelte, die „günstige Phase zu nützen“, so Ulrich Schuh vom Institut für Höhere Studien. „Das Budgetdefizit ist zu hoch“, bestätigte Aiginger. Laut den Prognosen der Wirtschaftsforscher wird es die Regierung verabsäumen, die Voraussetzungen für die Steuerreform 2010 zu schaf- fen. Das Wifo rechnet mit keiner weiteren Absenkung des Defizits, das von heuer bis 2009 konstant bei 0,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen werde. Das IHS geht zwar von einer engagierteren Konsolidierung aus, hält aber eine „stärkere Rückführung des Defizits für wünschenswert“. Die schon länger prognostizierte Abschwächung der Konjunktur im kommenden Jahr wird nach zwei Boomjahren nun stärker ausfallen als Der Konjunkturrückgang in Österreich in den nächsten beiden Jahren wird die Arbeitslosigkeit wieder ansteigen lassen. Sorge bereitet den Forschern, dass vor allem Zuwanderer und neu auf den Arbeitsmarkt tretende Inländer Beschäftigung finden, aber kaum Arbeitslose aktiviert werden. 2009 wird die Zahl der Jobsuchenden laut Wifo mit 226.700 Personen deutlich über dem Stand von heuer (221.700) liegen. Die Arbeitslosenquote stagniert, weil auch die Erwerbstätigkeit stark zunimmt. Allein heuer gibt es 67.800 Beschäftigte mehr, weitere 60.000 kommen in den nächsten zwei Jahren hinzu. (as) Enthaftungsantrag frühestens im Jänner Renate Graber Wien – Helmut Elsners Freiheitsdrang ist ungebrochen. Ein am 28. November erschienenes Interview im Standard, in dem Strafverteidiger Elmar Kresbach Elsners Inhaftierung als unzulässig kritisiert, hat ihn auf die Idee gebracht, Kresbach einen Enthaftungsantrag stellen zu lassen. Elsner sitzt seit Februar in Untersuchungshaft, alle einschlägigen Anträge, die sein Anwalt Wolfgang Schubert für ihn einbrachte, wurden abgeschmettert. Es bestehe die Gefahr, dass sich Elsner dem laufenden Prozess unter Hinweis auf diverse Krankheiten entzöge. Also hat Elsner in der UHaftfrage – mit Zustimmung Schuberts – Kresbach beigezogen. Schubert soll derzeit keine Chance für eine Freilassung sehen und eher auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hoffen, wo er Beschwerden gegen Verhaftung und Inhaftierung des Ex-Bawag-Chefs eingebracht hat. Weihnachten wird der trotz allem hinter Gittern verbringen. Auch Kresbach stellt nach eingehendem Aktenstudium „derzeit keinen Enthaftungsantrag“. Frühestens in der zweiten Jännerwoche werde er die Sache, „wenn gewünscht“, noch einmal prüfen. www.schoenherr.at 30 der Standard WIRTSCHAFT *** Freitag, 21. Dezember 2007 Drasenhofen/Mikulov, 3. Dezember, 14.13 Uhr. Fünfeinhalb Jahre Haft für Amis-Gründer Nach neun Tagen hat Richterin Daniela SetzHummel vier Schuldsprüche im AmisProzess gesprochen. Staatsanwalt Georg Krakow hat in seiner Schlussrede betont, „die Maschinerie Amis“ hätte gestoppt werden können. Seibersdorf-Finanzchef gefeuert Wien – Nach dem Entzug der Prokura bei einer Aufsichtsratssitzung vorige Woche wurde der Finanzchef der Seibersdorfer Austrian Research Centers (ARC), Peter Euringer, nach einer Generalversammlung endgültig gefeuert. ARC-Aufsichtsratschef Hannes Androsch hatte wie berichtet die Geschäftsführung dazu beauftragt. Als interimistischer Nachfolger springt Alexander Svejkovsky ein, der Finanzchef der ARC-Tochter Arsenal Research. (red) EAG glänzt mit Rekordgewinn Linz – Die Energie AG Oberösterreich (EAG) hat sich für ihren für 8. Februar 2008 geplanten Börsengang mit einem Rekordergebnis herausgeputzt: Das nicht um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis (Ebit) stieg um 70,5 Prozent auf 160,4 Mio. Euro, ohne Sondereffekte von 50 Mio. Euro legte das Ebit 17,3 Prozent auf 110,4 Mio. Euro zu. (APA) Telekom-Bezüge steigen um 3,1 Prozent Wien – Mitarbeiter der Telekom-Austria-Gruppe erhalten ab Jahresbeginn 3,1 Prozent mehr Gehalt, maximal jedoch 150 Euro monatlich mehr. Darauf haben sich Gewerkschaft und TA-Vorstand geeinigt. (spu) Bettina Pfluger Wien – Am letzten Tag des Amis-Prozesses sind doch noch ein paar Schaulustige gekommen. Knapp 20 Besucher haben den Weg in das Austria Center gefunden, um das Urteil der Richterin Daniela SetzHummel im Amis-Prozess zu hören. Nach nur neun Verhandlungstagen wurden die Amis-Gründer Dietmar Böhmer und Harald Loidl des schweren gewerbsmäßigen Betrugs schuldig gesprochen. Das Strafausmaß beträgt jeweils fünfeinhalb Jahre Haft, wobei die U-Haft von rund zwei Jahren auf die Haftstrafe angerechnet wird. Ex-Amis-Manager Thomas Mitter wurde wegen Beitrag zum Betrug zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Wegen des Vergehens der gewerbsmäßigen Abgabenhinterziehung wurde zusätzlich eine Geldstrafe von einer Million Euro – oder zehn Monaten Haft – ausgesprochen. Der ehemalige Fondsmanager Alban Kuen wurde wegen gewerbs- RUNDSCHAU Die Amis-Gründer Harald Loidl (li.) und Dietmar Böhmer sind verurteilt worden, mehr als Foto: APA 15.000 Anleger geschädigt zu haben. mäßiger Abgabenhinterziehung zu 53.000 Euro Geldstrafe oder einer Ersatzhaft von sechs Wochen verurteilt. Alle vier Angeklagte nahmen das Urteil an und verzichteten auf Rechtsmittel. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Zivilrechtsweg Der Schaden für die über 15.000 Anleger – Amis war einst Österreichs größter Finanzdienstleister – beträgt rund 65 Mio. Euro. Sämtliche Ansprüche der Privatbeteiligten bzw. der Amis-Geschädigten wurden auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Die Richterin begründete dies damit, dass im Strafverfahren Schuld oder Unschuld geklärt werde. Außerdem gebe es ADVISER I FUNDS Investmentgesellschaft mit variablem Kapital 1B, Parc d’Activité Syrdall - L-5365 MUNSBACH R.C.S. Luxemburg B 74 992 MITTEILUNG AN DIE AKTIONÄRE Einladung zur Ordentlichen Generalversammlung Der Verwaltungsrat lädt hiermit die Aktionäre zur Ordentlichen Generalversammlung des ADVISER I FUNDS ein, die am 18. Januar 2008 um 12.00 Uhr mehr als 12.000 Privatbeteiligte, was nicht bewältigbar gewesen sei. „Amis war eine Betrugsmaschinerie und hatte System“, fasste Staatsanwalt Georg Krakow zusammen. Es sei den Gründern aber von Mitarbeitern, Aufsichtsrat, Wirtschaftsprüfern und Aufsichtsbehörden leicht gemacht worden, ihr System zu etablieren. „Es wäre nicht schwer gewesen, zu Tage zu fördern, dass hier etwas nicht stimmt.“ Das Verfahren gegen den angeklagten und nicht geständigen Amis-Fondsmanagers Wolfgang Gänsdorfer wurde zu Beginn des Verfahrens aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden und wird später nachgeholt. 1999 gründen Böhmer und Loidl die AMV Asset Management Vermögensverwaltung AG, Vorläuferin von Amis. Bei Vor-Ort-Prüfungen der Bundeswertpapieraufsicht (BWA) wird der Vorwurf erhoben, dass die AMV Kundengelder auf einem Konto ohne Konzession hält. 2001 wird die AMV in Amis umfirmiert. Eine neuerliche Vor-Ort-Prüfung (2002) ergibt, dass die Amis weiter Zugang zu Kundengeldern hatte. Am 13. Oktober 2005 kündigt Amis eine Sonder-Hauptversammlung an. Grund: Mehr als die Hälfte des Grundkapitals ist aufgezehrt. Am 24. Oktober wird eine Strafanzeige gegen Amis eingebracht, wegen des Verdachts des Betrugs, Böhmer und Loidl werden per Haftbefehl gesucht. Am 2. November wird am Handelsgericht Wien das Konkursverfahren über Amis eröffnet, Böhmer und Loidl hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits nach Venezuela abgesetzt. Am 30. November 2005 klicken die Handschellen. Die flüchtigen Manager kommen in Auslieferungshaft, am 13. Mai 2006 werden sie nach Österreich ausgeliefert. VW: Hartz nimmt Schuld auf sich Braunschweig – Peter Hartz, Ex-Personalvorstand von VW und Namensgeber der deutschen Arbeitsmarktreform, bekannte sich im VW-Korruptionsprozess für schuldig und schützt damit Ex-VW-Chef Ferdinand Piëch. Er sei für Begünstigungen des Betriebsrats, darunter „Lustreisen“ mit Prostituierten und Sonderzahlungen, verantwortlich. (dpa) Deutsche Lokführer streiken wieder Berlin – Weihnachten und Neujahr fahren die Züge noch, doch ab dem 7. Jänner bestreiken die deutschen Lokführer wieder Güter- sowie Personenverkehr. Auch nach neun Verhandlungsmonaten sei man nicht weitergekommen, begründete die Gewerkschaft GDL den überraschenden Abbruch. „Kasperletheater hoch drei“ kommentierte der Bahnvorstand und zog alle Angebot zurück. (bau) Bear Stearns massiv im Minus New York – Die US-Investmentbank Bear Stearns baute im vierten Quartal den ersten Verlust ihrer Geschichte in Höhe von 854 Mio. Dollar (595 Mio. Euro). Wegen der Kreditkrise wurden 1,9 Mrd. Dollar abgeschrieben. (Reuters) GANZ KURZ +++ Klage Conwert Immobilien will das Aufzugskartell auf Schadenersatz klagen. +++ Kreditkrise Die französische Crédit Agricole muss wegen der globalen Kreditkrise in diesem Jahr 2,5 Mrd. Euro vor Steuern abschreiben. Dies würde sich mit 1,6 Mrd. Euro auf das Ergebnis auswirken. Emissionshandel für Airlines fix Deutsche Kanzlerin: EU-Pläne zur CO2-Reduzierung bei Pkws nicht hinnehmbar am Sitz der Gesellschaft stattfindet. Die Tagesordnung lautet wie folgt: 1. 2. 3. 4. Vorlage des Berichtes des Verwaltungsrates sowie des Wirtschaftsprüfers Genehmigung des geprüften Jahresberichtes zum 31. August 2007 Ergebniszuweisung Entlastung des Verwaltungsrates und Bestätigung der Cooptation von Herrn Niki Ga-Yu Bat zum 2. Mai 2007, Frau Beate Manhart und Herrn Hartwig Springenschmid zum 1. August 2007 5. Erneuerung der Vollmacht des Wirtschaftsprüfers 6. Ernennungen des Verwaltungsrates 7. Sonstiges Aktionäre, die ihren Aktienbestand in einem Depot bei einer Bank unterhalten, werden gebeten, ihre depotführende Bank mit der Übersendung einer Depotbestandsbescheinigung zu beauftragen, die bestätigt, dass die Aktien bis nach der Generalversammlung gesperrt gehalten werden. Die Depotbestandsbescheinigung muss der Gesellschaft 5 Arbeitstage vor der Ordentlichen Generalversammlung vorliegen. Die Aktionäre werden davon in Kenntnis gesetzt, dass die Entscheidungen der Generalversammlung ohne Anwesenheitsquorum mit der Mehrheit der anwesenden oder vertretenen Stimmen getroffen werden. Der Verwaltungsrat Brüssel/Frankfurt/Paris – Ab 2012 müssen auch Fluglinien und Passagiere einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die EU-Umweltminister haben sich auf die Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel geeinigt. Die CO2Emissionen sollen damit auf dem Niveau von 2004 bis 2006 stabilisiert werden. Im ersten Jahr werden zehn Prozent der Verschmutzungsrechte versteigert und der Rest – abgesehen von einer kleinen Reserve – gratis zugeteilt. Umweltminister Josef Pröll (ÖVP) sprach von einem „Meilenstein für die europäische Klimaschutzpolitik“. Das Parlament, das in der ersten Lesung den Start des Emissions- handels 2011 verlangt hatte, muss dem Kompromiss noch zustimmen. Die deutsche Bundesregierung will die Pläne der EUKommission zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei Pkws nicht hinnehmen. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte: „Wenn man die Hersteller von großen Autos industriepolitisch treffen will und ihnen Barrieren auferlegt, die nichts mit Klimaschutz zu tun haben, dann trifft das auf meinen Widerspruch. Das ist eine glatte Benachteiligung der größeren Autos, und das wird Deutschland nicht hinnehmen. Deutschland wird darauf achten, dass hier nicht Industrie- politik, sondern wirkliche Klimapolitik gemacht wird.“ Mit den CO2-Einsparzielen sei die deutsche Bundesregierung einverstanden, aber nicht mit der einseitigen Benachteiligung bestimmter Firmen, argumentierte die Kanzlerin weiter. Nach ihrer Einschätzung wird der europäische Rat der Regierungschefs das gesamte Paket noch einmal verändern. Deutschlands Umweltminister Sigmar Gabriel sieht durch die von der EU-Kommission vorgeschlagenen CO2Grenzwerte für Autos Arbeitsplätze gefährdet. „Klimaschutz bedarf einer breiten Unterstützung, und die verlieren sie, wenn es nicht fair zu- geht“, sagte Gabriel. „Es kann nicht sein, dass wir bei einem Teil der Auto-Industrie über Arbeitsplätze reden und bei einem anderen nicht.“ Die EU-Kommission will den CO2-Ausstoß von Neufahrzeugen bis 2012 auf durchschnittlich 120 Gramm pro Kilometer drücken, 130 Gramm davon müssen durch sparsamere Motoren erreicht werden. Bei der Berechnung der Grenzwerte für die einzelnen Auto-Hersteller wurde zwar die durchschnittliche Größe ihrer Fahrzeuge berücksichtigt, trotzdem müssen Daimler oder BMW aber deutlich größere Anstrengungen leisten als Kleinwagen-Hersteller wie Fiat. (red) OSTWÄRTS OHNE GRENZEN. EUROPA WIRD AM HEUTIGEN TAGE FÜR VIELE MENSCHEN GRÖSSER, FREIER UND NOCH CHANCENREICHER. EINE CHANCE, DIE DIE GOLDMANN PRINT FAMILY SCHON VOR JAHREN GENÜTZT HAT. MIT 4 DRUCKEREIBETRIEBEN, DER GOLDMANN DRUCK AG UND DER GOLDMANN ZEITUNGSDRUCK GMBH IN ÖSTERREICH, DER MORAVIAPRESS A.S. IN TSCHECHIEN, DER OFFSET NYOMDA ZRT. IN UNGARN UND AB 2009 DER OFFSETPRINTING S.R.L. IN RUMÄNIEN BETREUEN WIR KUNDEN IN GANZ EUROPA. MEHR ALS 1000 MITARBEITER/INNEN ENGAGIEREN SICH TÄGLICH FÜR RENOMMIERTE EUROPÄISCHE MAGAZINUND ZEITUNGSVERLAGE, INTERNATIONALE HANDELSKETTEN, INDUSTRIE- UND DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN, VERSANDHÄUSER SOWIE REISEVERANSTALTER UND WERBEAGENTUREN. WWW.GOLDMANNFAMILY.COM GOLDMANN DRUCK GOLDMANN ZEITUNGS DRUCK MORAVIAPRESS OFFSET NYOMDA OFFSET PRINTING INVESTMENTFONDS / FONDSGEBUNDENE PRODUKTE Tägliche Veröffentlichung der Anteilspreise – mitgeteilt von vwd group Donnerstag, den 20.12.2007 Fondsname ISIN Whrg. NAV Ausg. Rückn. Österreichische Publikumsfonds 3 Banken-Generali Investment GesmbH 3BG-Alternatives* 3BK Abs.Ret.-MIX A 3BK Abs.Ret.-MIX T 3BK Aktien-Dachf. 3BK Amer. Stck-Mix 3BK Asia Stock-Mix 3BK AustCorpBd-Mix 3BK Corp. Bnd-Mix 3BK Corp. Bnd-Mix 3BK Defensiv-PIF 3BK Div. Stock-Mix 3BK Dollar Bnd-Mix 3BK Dollar Bnd-Mix 3BK Em.Mkt Bnd-Mix 3BK Emerging-Mix 3BK EU Spez.Bd-Mix 3BK Euro Bond-Mix 3BK Euro Bond-Mix 3BK Euro Top-Mix 3BK Europa Bd-Mix 3BK Europa St-Mix 3BK Glbl Stock-Mix 3BK Global Bnd-Mix 3BK KMU-Fonds* 3BK LngTerm Eurobd 3BK LngTerm Eurobd 3BK Nachhaltigk. 3BK Netto-Rentenf.* 3BK Oesterreich-F. 3BK Offensiv-PIF 3BK Portfolio-Mix 3BK Portfolio-Mix 3BK Protect Plus 3BK Renten-Dachf. 3BK Renten-Dachf. 3BK ShTrm EuBd-Mix 3BK Vermögens-Mix 3BK Vors-Mix Aktiv 3BK Vors-Mix Dyn. 3BK Vors-Mix Klas. 3BK Vors-Mix Wach. 3BK Wertsicherng.I 3BK Zielfonds 2015 3BK Zielfonds 2020 3BK Zielfonds 2025 3BK Zielfonds 2030 Ascensio I Ascensio II AbsRet Generali Aktienfds Generali EuSt-SelA Generali EuSt-SelT Generali Mixfonds GoldenGeckoPrimus* Inflationsschutzf. WSS Abs Ret Euro WSS Abs Ret USA AT0000A02FZ7 AT0000619044 AT0000619051 AT0000784830 AT0000712591 AT0000732961 AT0000505797 AT0000822424 AT0000822432 AT0000765136 AT0000600689 AT0000818497 AT0000818505 AT0000753173 AT0000818489 AT0000619440 AT0000856323 AT0000679444 AT0000711577 AT0000986344 AT0000801014 AT0000950449 AT0000856497 AT0000A06PJ1 AT0000760731 AT0000760749 AT0000701156 AT0000A00L08 AT0000662275 AT0000765128 AT0000817838 AT0000654595 AT0000A04H59 AT0000744594 AT0000637863 AT0000838602 AT0000986351 AT0000784871 AT0000784863 AT0000784855 AT0000784889 AT0000633177 AT0000A02FV6 AT0000A02FW4 AT0000A02FX2 AT0000A02FY0 AT0000810049 AT0000766357 AT0000858733 AT0000810528 AT0000810536 AT0000857610 AT0000A054R3 AT0000A015A0 AT0000497227 AT0000497235 EU EU 10,91 10,39 EU 12,95 12,33 EU 12,10 11,63 US 14,59 14,10 EU 6,08 5,79 9,77 9,49 EU EU 73,86 71,71 EU 101,89 98,92 EU 12,76 12,39 12,19 11,78 EU US 10,26 9,96 US 14,55 14,13 EU 16,53 15,89 EU 26,89 25,61 EU 10,53 10,27 6,86 6,69 EU EU 8,34 8,14 EU 12,91 12,41 EU 7,63 7,44 EU 8,44 8,04 EU 14,23 13,75 7,08 6,87 EU EU EU 10,71 10,45 EU 13,76 13,42 EU 13,20 12,57 EU 1020,51 995,62 37,60 36,33 EU EU 11,55 11,21 EU 5,45 5,29 EU 6,54 6,35 EU 10,75 10,24 EU 12,06 11,71 10,51 10,20 EU EU 6,88 6,81 85,75 83,66 EU EU 11,81 11,30 EU 12,29 11,87 EU 12,26 11,90 EU 10,94 10,42 EU 116,75 113,35 EU 10,40 10,15 EU 10,38 10,13 EU 10,36 10,11 EU 10,35 10,10 EU 46,14 43,94 EU 96,76 93,04 EU 7,86 7,52 EU 10,90 10,38 EU 15,03 14,31 EU 81,62 78,11 EU EU 10,56 10,30 EU 147,93 140,89 US 116,09 110,56 ALLIANZ INVEST KAG A I Aktien A A I Aktien T A I Austria Plus A A I Austria Plus T A I Cash A A I Cash T* A I DEFENSIV A A I DEFENSIV T A I DYNAMISCH A A I DYNAMISCH T A I KLASSISCH A A I KLASSISCH T A I KONSERVATIV A A I KONSERVATIV T A I New Gen A A I New Gen T A I Ost Rentenf. A A I Ost Rentenf. T A I Osteur Akt A A I Osteur Akt T A I PROGRESSIV A A I PROGRESSIV T A I Rentenfonds A A I Rentenfonds T A I Vorsorgef. A A I Vorsorgef. T A PIMCO Corp. A A PIMCO Corp. T A PIMCO Mortg. A A PIMCO Mortg. T Dit Europazins AT* AT0000823299 AT0000739230 AT0000619713 AT0000611405 AT0000824693 AT0000A00Q03 AT0000657671 AT0000657689 AT0000739214 AT0000809231 AT0000739206 AT0000809256 AT0000739198 AT0000809249 AT0000737523 AT0000737549 AT0000772397 AT0000739255 AT0000805072 AT0000739248 AT0000737556 AT0000737531 AT0000824685 AT0000739222 AT0000848791 AT0000721360 AT0000706494 AT0000706502 AT0000675459 AT0000675467 AT0000693981 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 120,40 131,10 112,23 113,11 70,13 72,00 9,76 11,29 10,68 12,13 11,03 13,19 10,53 13,75 16,77 17,12 56,93 81,18 178,01 182,52 7,10 7,44 75,07 96,03 71,98 92,58 30,29 39,10 51,57 59,35 50,01 Anglo Irish Bank (Austria) KAG Active Income A Active Income T AI GAP 3* Bond 09 A Bond 09 T Dollar Act.Inc.A Dollar Act.Inc.T Dollar Bd 09 USD T Dollar Bond 09 Dollar Bond 09 Euroland Eq A Euroland Eq T Global Equity Japan Equity Japan Equity Strat Bal Eur T Strat Bal USD T Strat Bal A Strat Bal A Strat Income A Strat Income A Strat Income Eur T Strat Income USD T Uk Eq Uk Eq T Vorsorge AT0000A00CR5 AT0000A00CS3 AT0000A01U14 AT0000681101 AT0000817663 AT0000639372 AT0000A044N3 AT0000618053 AT0000856349 AT0000760772 AT0000697818 AT0000697826 AT0000855523 AT0000631841 AT0000631858 AT0000702956 AT0000697693 AT0000702949 AT0000697685 AT0000702907 AT0000697701 AT0000702915 AT0000697719 AT0000697859 AT0000697867 AT0000857289 EU EU EU EU EU US US US EU US EU EU EU EU EU EU US EU US EU US EU US EU EU EU 8,98 8,71 9,51 9,22 11433 10889 77,72 77,13 92,55 91,85 91,55 90,86 94,54 93,83 57,02 56,59 34,79 34,52 50,04 49,66 15,44 14,69 16,40 15,61 155,93 148,49 11,95 11,37 12,33 11,73 11,97 11,39 14,31 13,62 11,51 10,95 13,99 13,31 10,79 10,47 12,17 11,81 11,88 11,52 13,03 12,64 8,59 8,17 9,44 8,98 74,39 72,21 BondPrtf ShrtT + A AT0000502968 BondPrtf ShrtT + T AT0000502976 Comgest Glb Growth AT0000A05HL6 Conv Bonds Ethik A AT0000A02FC6 Conv Bonds Ethik T AT0000A02FD4 Conv Bonds Japan A AT0000A02FE2 Conv Bonds Japan T AT0000A02FF9 Div Hedge Dyn T°* AT0000631635 Div HedgePort Dyn°* AT0000617584 Equity-Portf. 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AT0000654363 ° Bewertung 2x monatlich EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US US EU EU US EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 97,84 103,55 97,42 104,14 105,38 98,85 98,91 119,80 109,00 113,40 98,07 105,02 123,60 220,40 101,70 59,70 214,80 87,67 104,09 205,60 74,80 103,10 100,64 119,44 115,13 191,10 68,59 39,25 52,76 104,72 97,31 129,26 67,90 90,67 118,37 164,91 97,47 130,10 260,01 364,68 88,15 127,46 78,16 114,42 98,28 107,43 109,70 105,10 121,07 108,60 117,60 83,96 87,21 174,21 94,53 100,04 92,78 100,61 101,81 95,50 95,56 114,02 103,73 107,92 95,21 101,96 117,71 209,88 96,82 56,78 204,52 83,49 99,13 195,77 71,17 98,13 97,70 115,96 109,64 182,00 66,59 38,10 51,22 99,73 94,47 125,49 67,56 90,21 114,92 160,10 94,17 125,70 253,66 355,78 85,17 123,15 76,62 112,17 95,88 104,81 104,43 100,09 115,30 105,37 114,16 79,96 83,05 165,91 AT0000761630 AT0000761648 AT0000825575 AT0000716576 AT0000746540 AT0000746557 AT0000810437 AT0000A04CY3 AT0000859715 AT0000810411 AT0000947643 AT0000719281 AT0000949342 AT0000810445 AT0000856521 AT0000717350 AT0000856513 AT0000719299 AT0000746565 AT0000746573 AT0000729389 AT0000811336 AT0000811344 AT0000505268 AT0000A00YE7 AT0000659032 AT0000659040 AT0000729397 AT0000A016J9 AT0000810056 AT0000738281 AT0000811351 AT0000811369 AT0000761655 AT0000761663 AT0000856505 AT0000719273 AT0000859723 AT0000810429 AT0000A06NP3 AT0000A05RF7 AT0000A05TK3 AT0000A05TF3 AT0000685219 AT0000685227 AT0000A06Q31 AT0000793880 AT0000717384 AT0000793898 AT0000717376 AT0000859707 AT0000810403 US US EU EU EU EU CA EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 102,97 123,86 97,98 108,53 8,18 9,28 144,65 98,75 74,01 90,85 80,43 98,02 10,99 14,52 133,60 147,87 59,02 73,72 3,59 4,19 102,16 6,85 8,00 97,70 102,88 91,90 107,74 138,60 11,76 89,99 108,61 71,60 91,52 91,90 114,71 63,84 81,20 69,86 92,75 100,08 96,39 101,28 92,10 38,92 41,11 102,31 100,52 123,86 91,30 107,30 63,94 88,12 Apo Pharma Inv. A* Apo Pharma Inv. T* ARTS Best Momentum* ARTS Tot.Ret.Bal.* ARTS Tot.Ret.Bd A* ARTS Tot.Ret.Bd T* ARTS Tot.Ret.Dyn.* ARTS Tot.Ret.Spec.* ARTS TRetVorsA §14* ARTS TRetVorsT §14* Best Fonds Strat.* CQ Leonardo jogg.* CQ Leonardo sprint* CQ Leonardo walk.* CQ Triathlon* Epicon BF Ausg A* Epicon BF Ausg T* Epicon BF Dyn.* Epicon BF Eur Equ* Epicon BF Glb Bd A* Epicon BF Glb Bd T* Epicon BF Glb Equ* Epicon BF Kons A* Epicon BF Kons T* Epicon BF Tomorrow* Epicon BF Wachstum* AT0000622972 AT0000688270 AT0000825393 AT0000634704 AT0000634712 AT0000634720 AT0000634738 AT0000618137 AT0000789821 AT0000A02PE1 AT0000615166 AT0000789813 AT0000729363 AT0000789805 AT0000612916 AT0000737069 AT0000818141 AT0000818133 AT0000818125 AT0000818109 AT0000818117 AT0000818174 AT0000747324 AT0000818166 AT0000780200 AT0000818158 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 10,28 11,27 202,50 138,34 101,44 108,98 152,81 139,22 106,66 112,93 145,45 96,60 66,30 110,90 99,49 79,50 95,60 96,40 90,00 66,50 95,70 79,30 80,50 100,90 67,20 109,80 9,79 10,73 192,86 131,75 96,61 103,79 145,53 132,59 101,58 107,55 138,52 91,94 63,08 105,58 94,75 75,63 90,97 91,77 85,67 63,30 91,08 75,52 76,65 96,01 63,99 104,49 AT0000855606 AT0000855614 AT0000904909 AT0000993043 AT0000A01UQ7 AT0000A01UR5 EU EU EU EU EU EU 67,44 76,92 741,41 77,21 99,04 101,98 Weitere Fondsinformationen unter www.spaengler.at oder unter Tel. +43/(0)662-8686-220 Austrian EqTrust A Austrian EqTrust T Avantg. Glbl Bd A Avantg. Glbl Bd T Avantgarde Glbl Eq Avantgarde Plus BondP. Eu. 1-3y A BondP. Eu. 1-3y T BondP. Eu. 3-5y A BondP. Eu. 3-5y T BondP. Eu. 7-10y A BondP. Eu. 7-10y T BondP. Infl. Pr. A BondP. Infl. Pr. T BondP. Pref.Sec. A BondP. Pref.Sec. 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Stock New Europe A Stock New Europe T Stock NTX T Stock Pharma A Stock Pharma T Stock Russia A Stock Russia T Stock Techno A Stock Techno T Stock Vienna A Stock Vienna T Stock-Finance A Stock-Finance T SzSpk Bond Austria A SzSpk Bond Austria T SzSpk Bond Germ A SzSpk Bond Germ T SzSpk Select Inv A SzSpk Select Inv T SzSpk Select Trend A SzSpk Select Trend T SzSpk Top of World A AT0000680962 AT0000680970 AT0000705694 AT0000705702 AT0000704333 AT0000704341 AT0000639059 AT0000697073 AT0000A04GA4 AT0000A04GB2 AT0000A04D12 AT0000A04D20 AT0000A009F2 AT0000A009G0 AT0000A00EH2 AT0000746771 AT0000746789 AT0000A05S97 AT0000A05SA6 AT0000754262 AT0000753504 AT0000858147 AT0000813001 AT0000679659 AT0000679667 AT0000812896 AT0000988464 AT0000988472 AT0000812904 AT0000809264 AT0000809272 AT0000809280 AT0000809298 AT0000704531 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 194,88 205,35 50,60 50,60 447,83 467,05 72,62 78,02 119,79 119,79 103,47 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208,60 128,03 209,00 9,70 96,50 105,21 187,88 Jetzt aber schnell! Letztmalig verlängert bis 14.1. 2008: die VorsorgePlus-Pension mit bis zu 70,– Euro ZukunftsBonus und staatlicher Förderung. Mehr Infos unter 05 05 05 -25 und vorsorge.ba-ca.com Sparda Rent (A)* Sparda Rent (T)* Sparda Vors.Plus A* Sparda Vors.Plus T* TIROLDYNAMIK (A)* TIROLDYNAMIK (T)* Tiroleffekt (A)* Tiroleffekt (T)* Tirolkapital (A)* Tirolkapital (T)* Tirolpension* Tirolrent (A)* Tirolrent (T)* Tirolselect-Aktien* Tirolselect-Anleih* Tirolvision-Aktien* Tyrolbond Intl (A)* Tyrolbond Intl (T)* Tyrolcash (A)* Tyrolcash (T)* AT0000855408 AT0000855416 AT0000802657 AT0000802665 AT0000A056M9 AT0000A056N7 AT0000855283 AT0000828645 AT0000855242 AT0000828694 AT0000855267 AT0000855200 AT0000832597 AT0000819214 AT0000819206 AT0000755343 AT0000855366 AT0000828660 AT0000952122 AT0000828678 75,81 102,50 91,29 127,31 98,17 98,17 108,12 128,84 50,63 68,84 7,23 15,37 20,02 431,67 412,91 42,52 63,36 85,99 73,41 89,12 Volksbank Invest American Selection Ärztebank-Fonds Austro Garant Conv.-Bond-Fund T* Corporate-Bond-Fnd Dividend-Invest T* Dynamic-Asset-Pf A* Dynamic-Asset-Pf T* European Selection GoEast-Bond T* GoEast-Invest T* MultiAsset Port A* MultiAsset Port T* Quartett-Ertrag Quartett-Sicherh. Quartett-Wachstum Tot.-Return-Cash+A Tot.-Return-Cash+T VB 1 VB 1 T* VB Currency Fund A VB Currency Fund T VB GoEast-Bond VB GoEast-Invest VB-Amerika-Invest VB-Convertible-Bnd VB-Dividend-Invest VB-Dollar-Rent $ VB-Dollar-Rent # VB-Ethik-Global VB-Europa-Invest VB-Europa-Rentenf. VB-Geld-Rent VB-Interbond VB-Inter-Invest VB-Modern-Times VB-Mündel-Rent VB-Pacific-Invest VB-Rent VB-Reserve VB-Smile World Selection ZEUS-Liquid ZEUS-Rent AT0000708391 AT0000859921 AT0000647383 AT0000A07RY4 AT0000736392 AT0000A07S04 AT0000A04KV2 AT0000A04KW0 AT0000817549 AT0000A07RW8 AT0000A07RX6 AT0000495569 AT0000A04S80 AT0000818976 AT0000818950 AT0000818968 AT0000A04R16 AT0000A04R24 AT0000636857 AT0000A07RU2 AT0000687165 AT0000687173 AT0000A00LF1 AT0000A00B34 AT0000855820 AT0000622923 AT0000793732 AT0000835681 AT0000713490 AT0000708367 AT0000855846 AT0000855861 AT0000858204 AT0000855804 AT0000858246 AT0000744354 AT0000855812 AT0000855838 AT0000858162 AT0000818513 AT0000640198 AT0000781265 AT0000927389 AT0000610761 EU 61,45 58,52 EU 719,50 695,10 EU 173,95 168,88 EU EU 89,10 86,49 EU EU 10171 9779,56 EU 10238 9843,87 EU 160,35 152,68 EU EU EU 10964 10645 EU 10964 10645 EU 80,35 77,63 EU 73,10 70,61 EU 88,35 85,32 98,20 96,24 EU EU 100,10 98,08 EU 101,60 98,62 EU EU 1017,43 987,79 EU 1076,60 1045,24 EU 105,90 102,81 EU 127,05 122,15 EU 90,20 86,71 EU 123,05 119,48 EU 90,70 87,18 US 1097,00 1064,54 EU 763,60 741,35 EU 98,85 94,14 EU 195,65 188,10 EU 77,80 75,53 67,10 66,58 EU EU 65,15 63,24 EU 63,70 61,54 EU 44,10 41,97 EU 710,50 692,86 94,65 90,99 EU EU 71,75 69,96 66,25 63,98 EU EU 110,05 106,32 EU 109,50 104,27 EU 492,50 478,66 EU 96,65 93,83 Investmentfonds Ausland Ad.Thomas Muster A Ad.Thomas Muster T Alpha Strategies T C.Austrian Bond A C.Austrian Bond T C.Best o.t.World A C.Best o.t.World T C.Euro Liquid A C.Euro Liquid T C.Europ.Property A C.Europ.Property T C.Global Prop. A C.Global Prop. T C.Real Estate A C.Real Estate T C.Rückst.Global A C.Rückst.Global T C.Short-Term Str A C.Short-Term Str T C.Special Bond A C.Special Bond T C.Special Equity A C.Special Equity T C.Tax Optim.Bond A C.Tax Optim.Bond T C.Terzett Forte A C.Terzett Forte T C.Terzett Piano A C.Terzett Piano T C.Total Ret. Bd A C.Total Ret. Bd T C.Vorsorge Akti. A C.Vorsorge Akti. T Const.Absolute A Const.Absolute T Const.Euro Bond A Const.Euro Bond T Const.Global Bd A Const.Global Bd T Const.Global Eq. A Const.Global Eq. T Hypo Dynamic Bd A Hypo Dynamic Bd T Hypo Dynamic Eq. T Kommunalrent T* UNIQA Total Ret. A UNIQA Total Ret. T ALIZEE Q1* Crystal Roof Rubin* Crystal Roof Safir* Crystal Roof Smar.* Dyn Medicare* Dyn Technologies* EUR Konverg A EUR Konverg T Euro Aktien Plus Golden Roof Branch.* Golden Roof Europa* Golden Roof Welt* Hypo CorpBond A* Hypo CorpBond T* Hypo Danish Rent A* Hypo Danish Rent T* Hypo Glbl Bal. A* Hypo Glbl Bal. T* Hypo PF Ausgewogen* Hypo PF Zinsertrag* Hypo Portfolio Plus* Hypo SEE Opp.* Hypo-Cash A* Hypo-Cash T* Hypo-Europa-Bond* Hypo-Glbl-Value* HYPO-INVEST* HYPO-Kommunal* HYPO-RENT* Kap&Wert Prem Ausg* Kap&Wert Prem Dyn* Kap&Wert Prem Kons* NÖ Hypo Ausgewogen* NÖ HYPO Bond Select* NÖ Hypo Konserva.* NÖ Hypo Renten* NÖ Hypo Wachstum* Ostvalor* Star Ausgewogen (A)* Star Ausgewogen (T)* Star Dynamisch (A)* Star Dynamisch (T)* Tri Style Fund T* AT0000506233 AT0000713441 AT0000713466 AT0000713458 AT0000705843 AT0000705850 AT0000985668 AT0000722749 AT0000985650 AT0000785498 AT0000732490 AT0000817945 AT0000701180 AT0000701198 AT0000646567 AT0000646575 AT0000713474 AT0000713482 AT0000814975 AT0000857529 AT0000639265 AT0000495890 AT0000971098 AT0000670963 AT0000857545 AT0000857537 AT0000857511 AT0000785480 AT0000857503 AT0000675798 AT0000675806 AT0000675814 AT0000708151 AT0000736384 AT0000708169 AT0000736376 AT0000708177 AT0000857552 AT0000739123 AT0000780226 AT0000722764 AT0000722772 AT0000701164 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 98,20 10,31 11,05 11,28 6,93 5,52 85,50 119,03 101,73 11,86 9,32 10,98 9,55 11,70 98,36 107,99 72,42 81,33 76,39 61,78 113,70 186,27 71,64 79,18 72,30 63,06 54,30 9180,62 7,10 11,85 12,38 12,25 91,82 82,85 92,83 102,76 88,48 217,67 105,51 119,91 86,14 96,81 14,32 Alpenfonds A Alpenfonds T Alt.Emg.Markets A Alt.Emg.Markets T Altern.Glob-Mark A Altern.Glob-Mark T Altern.Multistr.T* Asia Pac Prop. T Bd BRIK Corp A Bd BRIK Corp T Bd Combirent A Bd Combirent T Bd Convertible A Bd Convertible T Bd Danubia A Bd Danubia T Bd Dollar $ A Bd Dollar $ T Bd Dollar A Bd Dollar T Bd Dollar-Corp $ A Bd Dollar-Corp $ T Bd Dollar-Corp A Bd Dollar-Corp T Bd Emg-Markets A Bd Emg-Markets T Bd Euro-Corp A Bd Euro-Corp T Bd Euro-Longterm A Bd Euro-Longterm T Bd Euro-Mündelre A AT0000672001 EU AT0000672019 EU AT0000495221 EU AT0000495239 EU AT0000A012G4 EU AT0000A012H2 EU AT0000495114 EU AT0000A03MW8 EU AT0000A05HQ5 EU AT0000A05HR3 EU AT0000858022 EU AT0000812912 EU AT0000A057B0 EU AT0000A057C8 EU AT0000831409 EU AT0000812946 EU AT0000982723 US AT0000817523 US AT0000858360 EU AT0000812961 EU AT0000721543 US AT0000721535 US AT0000724257 EU AT0000724265 EU AT0000842521 EU AT0000809165 EU AT0000724216 EU AT0000724224 EU AT0000613054 EU AT0000613062 EU AT0000858220 EU 143,51 174,66 95,94 102,34 111,04 111,04 141,72 99,31 98,39 98,39 14,84 21,69 101,10 101,10 70,26 118,38 63,52 102,89 44,15 71,51 91,29 121,96 63,45 84,77 75,46 123,48 95,14 120,41 95,31 102,31 7,03 Tel: +49 69 263-140 www.allianzglobalinvestors.de Fax: +49 69 263-14186 info@allianzgi.de Akt Europa AE* Akt Europa AF CTE* Biotechn AE* Concentra AE* Energiefonds AE* Eur Renten AE* Eur Renten K AE* Euroaktien AE* Europazins AE* FD Schweiz AE* Finanzwerte AE* Fl Rentenfd AE* Industria AE* Inform Techn AE* Interglobal AE* InternRent AE* Inter-Rent AE* Japan AE* Kapital + AE* Log&Services AE* Mobil-Fonds AE* Multimedia AE* Nebenw DE AE* Rentenfonds AE* Rohstofffonds AE* Softwarefd AE* Value Global AE* Vermögenb De AE* Vermögenb Eu AE* Vermögenb GL AE* Wachst Eurld AE* Wachst Europ AE* DE0008471483 DE0008481805 DE0008481862 DE0008475005 DE0008481854 DE0008475047 DE0008475187 DE0008481904 DE0008476037 DE0008476011 DE0008481896 DE0008471921 DE0008475021 DE0008475120 DE0008475070 DE0008475054 DE0008471418 DE0008475112 DE0008476250 DE0008481961 DE0008471913 DE0008481789 DE0008481763 DE0008471400 DE0008475096 DE0008481888 DE0008471467 DE0008475062 DE0008481813 DE0008481847 DE0009789842 DE0008481821 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 82,44 129,83 48,61 67,91 75,17 47,75 40,82 56,20 42,19 203,09 35,77 69,92 104,82 87,51 183,51 31,26 42,36 40,86 42,67 30,51 51,06 28,81 122,23 65,83 132,96 16,73 96,67 127,49 51,19 36,26 57,77 55,87 ALLIANZ GLOBAL INVESTORS IRELAND LTD. RCM US Equity* IE00B1CD3T35 EU US Eq AE* IE0031399342 EU US Eq AHE* IE00B0RZ0529 EU US Eq ATE* IE00B1CD3R11 EU US Eq C2U* IE0002495467 US US Eq ITU* IE00B1CD5645 US US Eq IU* IE00B0RZ0636 US 97,23 43,08 97,72 36,51 1132,13 ALLIANZ GLOBAL INVESTORS LUXEMBOURG S. A. BRIC Stars AE* LU0224575943 EU 213,24 Corp Eur HiY AE* LU0110014080 EU 35,18 Corp Eur HiY IE* LU0188098932 EU 50,03 34,09 Corp Europ AE* LU0079919162 EU Eur Bd TR AE* LU0140355917 EU 53,12 Eur Bd TR CE* LU0140356303 EU 52,90 Eur Bd TR IE* LU0140357962 EU 53,39 48,25 Eur Bd TR PE* LU0212861099 EU Eur Garantie* LU0033026799 EU 92,55 Eur Prot Dyn 3* LU0165729426 EU 114,88 EuroBTotRetI-H-CHF* LU0236358791 CH 46,41 EuroBTotRetI-H-SKK* LU0223382770 SK 1980,37 38,81 Europzs K AE* LU0069069077 EU Gl Bd Hg AE* LU0037533287 EU 49,03 Gl Bd Hg ATE* LU0037533956 EU 98,13 102,32 Small Cap AE* LU0096450639 EU 81,42 Tiger Fund* LU0003575916 EU ampegaGerling Gerling Money Sav.* GLOBE CC AMI* Responsibility Fds* DE0005322234 EU DE000A0HGZW1 EU DE0007248700 EU 55,87 55,87 128,35 122,24 121,76 115,96 www.ashmoregroup.com Em.Markets I Dis* Em.Markets I Dis* Em.Markets R Dis* Em.Markets R Dis* Local Ccy Fd I Dis* Local Ccy Fd I Dis* Local Ccy Fd R Dis* Local Ccy Fd R Dis* CPB KAG Bankhaus Schelhammer & Schattera SUPERIOR 1-Ethik R* SUPERIOR 2-Mix* SUPERIOR 3-Ethik* SUPERIOR 4-Ethik A* SUPERIOR 5-Ethik G* SUPERIOR 5-Ethik G* AT0000812995 AT0000858618 AT0000812813 AT0000805676 AT0000805684 AT0000858501 AT0000619853 AT0000619861 AT0000858519 AT0000812854 AT0000858121 AT0000631916 AT0000631924 AT0000858048 AT0000812920 AT0000700778 AT0000700786 AT0000624259 AT0000497466 AT0000624267 AT0000675764 AT0000675772 AT0000637483 AT0000637491 AT0000619887 AT0000619895 AT0000831227 AT0000809157 AT0000703459 AT0000703467 AT0000703335 AT0000703343 AT0000703368 AT0000703376 C-QUADRAT Kapitalanlage AG BAWAG PSK INVEST GMBH $ Cash* $ Cash* Amer.Blue Chip Stck* Amer.Blue Chip Stck* Asien Stock* Asien Stock* Canadian Bond* Energie Kapgar2014* Euro Cash* Euro Cash* Euro Rent* Euro Rent* Europa Stock (A)* Europa Stock (T)* Europabluechip Stck* Europabluechip Stck* Glbl Bond* Glbl Bond* Glbl Growth Stock* Glbl Growth Stock* Glbl HiYld Bond A* Glbl Stock* Glbl Stock* Glob Kapitalgar I* Glob Kapitalgar II* Glob. CorpBond* Glob. CorpBond* Global HiYld Bd (T)* Going Public Eq. T* Mix Ausgewogen* Mix Ausgewogen* Mix Dynamisch* Mix Dynamisch* Mix Konservativ* Mix Konservativ* Mündel Rent* Mündel Rent* Mündel Rent Kurz* Mündel Rent Kurz* Op.ADJUST KapgarII* OptiADJUST Kapg. I* OptiRendite* Österreich Plus* Osteuropa Stock* Osteuropa Stock* P.S.K.Öko Sozial T* Post.Klassik* Post.Klassik* Post.Klassikplus* Post.Klassikplus* Securo Rent* Securo Rent* Bd Euro-Mündelre T Bd Europe A Bd Europe T Bd Europe-HighYi A Bd Europe-HighYi T Bd Euro-Pro A Bd Euro-Real A Bd Euro-Real T Bd Euro-Rent A Bd Euro-Rent T Bd Euro-Reserva A Bd EURO-TREND A Bd EURO-TREND T Bd International A Bd International T Bd Mortgage A Bd Mortgage T Bd System A Bd System Extra T Bd System T Bd USA-Corp A Bd USA-Corp T Bd USA-HighYi A Bd USA-HighYi T Bd USA-REAL A Bd USA-REAL T Bd Yen A Bd Yen T Best of America A Best of America T Best of Europe A Best of Europe T Best of Healthc. A Best of Healthc. T LU0160485347 LU0160484530 LU0160485420 LU0160485263 LU0261074404 LU0261074156 LU0261074230 LU0261074586 EU US EU US US EU EU US 171,17 174,33 167,43 162,03 119,33 103,87 117,96 111,77 1st-Gr F-US Sel. F Akrobat Europa* Akrobat Value Falken-Cash Value* M-AXX Äquinoktium* Mer.Arab World* Mwert Sup.Abs.Ret. PVM - Flex Cap I PVM - Flex Cap P PVM - Flex Cap S PVMAktien Global I PVMAktien Global P PVMAktien Global S STABILIT.BIGCAPI STABILIT.BIGCAPP STABILIT.G&RSPEC.I STABILIT.G&RSPEC.P STABILIT.GOLD&RESI STABILIT.GOLD&RESP STABILIT.PAC.GOLDI STABILIT.PAC.GOLDP STABILIT.SIL&WEIßI* STABILIT.SIL&WEIßP* STABILIT.SOFTCOMMI STABILIT.SOFTCOMMP STABILIT.URANENERI STABILIT.URANENERP LU0150774254 LU0138526776 LU0157022814 LU0173387225 LU0232016666 LU0269579586 LU0208670512 LU0328540108 LU0328540017 LU0328540280 LU0328540447 LU0328540363 LU0328540520 LU0308790400 LU0308790319 LU0308790236 LU0308790152 LU0229009781 LU0229009351 LU0290140515 LU0290140358 LU0265804046 LU0265803667 LU0278435739 LU0278436117 LU0278436620 LU0278437511 EU EU EU EU EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 22,87 146,26 101,75 87,48 106,14 117,73 5,53 49,90 49,88 49,91 49,68 49,66 49,69 101,13 101,07 87,92 87,79 155,02 151,90 107,80 107,31 111,68 109,53 90,92 90,28 70,70 70,36 Bantleon Dynamic* Bantleon Investor* Bantleon Return* Bantleon Strategie* Bantleon Trend* Bantleon Ultra* Bantleon Yield* LU0117465517 LU0184807435 LU0109659770 LU0104810238 LU0150854106 LU0233429793 LU0261192784 EU EU EU EU EU EU EU 95,23 97,64 102,15 97,07 98,04 90,99 97,90 AXXION S.A. Aberdeen Asset Management, www.aberdeen-asset.com Tel.: 00 800 0660 22 37 Fax: 00 44 20-7 463 6510 One Bow Churchyard, Cheapside, London EC4M 9HH, UK Best of Japan A Best of Japan T Best of Techno. A Best of Techno. T Best of World A Best of World T Bond Preferred A Bond Preferred T Brokerjet Eurocash CASH ASSET-BACK. A CASH ASSET-BACK. T Cash Corp Plus A Cash Corp Plus T Cash Dollar A Cash Dollar T Cash Emg-Markets A Cash Emg-Markets T Cash Eur-Midterm A Cash Eur-Midterm T Cash Euro A Cash Euro T Cash Euro-Plus A Cash Euro-Plus T Cash Forint A Cash Forint T Cash System-Plus A Cash System-Plus T Dale Tot. Return A Dale Tot. Return T Delphin Invest T Donau Star-Fonds A Donau Star-Fonds T Edgar T Erste-Interbd. G1 A Erste-Interbd. G1 T ESPA PRO INVEST A ESPA PRO INVEST T Euro MS-Fonds T FTC Gideon 1 T* Garant Bric T Garant China T Int. Aktienfaus T Inv.Glob.Dyn. T K 1000 A K 1000 T K500 A K500 T Pif Mix T Pif Top T Piz Buin Global A Piz Buin Global T Port Target 4 T Port Traget 4 A Portf.Creative A Portf.Creative T Portf.LifCyc 19 T Portfolio Bond A Portfolio Bond T Portfolio Med A Portfolio Med T Portfolio Mix A Portfolio Mix T Portfolio Target A Portfolio Target T Pro Invest Aktiv A Pro Invest Aktiv T Pro Invest Plus A Pro Invest Plus T Pro Mix A Pro Top A Pro Top T Protect Europe A Protect Europe T Protect New-Eur. T RFID INVEST III* s Waldviertel-Bd A s Waldviertel-Bd T Select Akt-Dachf A Select Akt-Dachf T Select Anl-Dachf A Select Anl-Dachf T Select Bond A Select Bond Dyn A Select Bond Dyn T Select Bond T Select Cash A Select Cash T Select Invest A Select Invest T Select Med A Select Med T Select St Plus A Select St Plus T Select Stock T Short Term Pref. A Short Term Pref. T St America SmCap T* St Asia Infrastr. A St Asia Infrastr. 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A Klassik Megatr. T Klassik Spar A Klassik Spar T Klassik StratErtrA Klassik StratErtrT Klassik StratWa A Klassik StratWa T UNIQA Fin. Opport. 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T Aktienfonds (A) Aktienfonds (T) All America All Asia All Europe All Japan All Pharma All Technology All Trends All World Anleihefonds (A) Anleihefonds (T) Eth.Vors.(T)(RVO) Ethik Vorsorge (T) Euro Alternativ A Euro Alternativ T Glbl Pension Fnd T Glbl Pension Fonds Kurzinvest (A) Kurzinvest (T) Realzins Plus A Realzins Plus T Schbk Liquid A Schbk Liquid T Schbk Netrt A Schbk Netrt T USD Kurzinvest (A) USD Kurzinvest (T) USD Rentenfonds (A) USD Rentenfonds (T) Vorsorgefonds (A) Vorsorgefonds (T) Zinsstruktur PlusA Zinsstruktur PlusT AT0000612684 AT0000612692 AT0000913942 AT0000820378 AT0000706619 AT0000721436 AT0000721444 AT0000719695 AT0000721501 AT0000721519 AT0000746581 AT0000801170 AT0000913926 AT0000820394 AT0000809447 AT0000820477 AT0000968961 AT0000820386 AT0000820550 AT0000814991 AT0000944806 AT0000820469 AT0000672258 AT0000672266 AT0000633854 AT0000633862 AT0000630678 AT0000630686 AT0000838651 AT0000820444 AT0000809462 AT0000820428 AT0000902424 AT0000820402 AT0000497409 AT0000497417 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 137,87 139,62 137,47 146,44 6,26 13,68 11,00 7,41 6,96 4,40 8,78 11,14 69,18 97,16 7,61 7,61 63,93 91,68 14,15 8,95 69,99 86,52 102,12 116,66 9630,87 10580 95,78 106,53 52,61 69,65 38,42 51,31 60,72 93,45 94,40 97,93 Sparkasse Oberösterreich KAG “Master SBI ““A””” “Master SBI ““B””” “Master SBI ““C””” Aktiva SBI (A) Aktiva SBI (T) AustroMündelRent A AustroMündelRent T AustroRent (A) AustroRent (T) BarReserve (A) BarReserve (T) Bond SBI BusinessBond (A) BusinessBond (T) ClassicBond (A) ClassicBond (T) DollarReserve (A) DollarReserve (T) Equity SBI EuroPlus 50 (A) EuroPlus 50 (T) GermanRent (A) GermanRent (T) InterBond (A) InterBond (T) InterStock (A) InterStock (T) money & Co Best Of money & Co Equity s DoubleStock s EthikAktien (A) s EthikAktien (T) s EthikBond (A) s EthikBond (T) AT0000745161 AT0000745179 AT0000745187 AT0000729173 AT0000729181 AT0000801253 AT0000801246 AT0000859814 AT0000859806 AT0000952494 AT0000952486 AT0000811443 AT0000723176 AT0000723168 AT0000497672 AT0000497680 AT0000998950 AT0000998943 AT0000811427 AT0000802418 AT0000802400 AT0000971072 AT0000971064 AT0000859830 AT0000859822 AT0000859855 AT0000859848 AT0000675475 AT0000675483 AT0000A07QN9 AT0000681176 AT0000681168 AT0000681192 AT0000681184 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 107,85 102,15 95,85 95,25 104,95 71,90 95,45 71,85 99,70 71,70 91,20 91,70 94,45 114,05 96,40 100,60 107,40 139,30 89,75 89,40 99,10 500,00 642,05 54,30 81,30 129,25 138,40 153,30 143,05 96,25 120,20 122,20 88,80 99,50 104,68 99,16 93,03 92,47 101,86 70,12 93,11 70,07 97,22 71,14 90,48 89,00 91,24 110,16 94,02 98,14 106,00 137,58 87,11 86,79 96,17 493,79 634,12 52,43 78,51 124,27 133,04 148,81 137,53 91,64 114,45 116,35 85,36 95,66 GLOBAL EQUITY FUNDS Em. MktsSm.Comp.A2* LU0278937759 US Technology A2* LU0107464264 US World Eq A2* LU0094547139 US 11,21 3,10 15,21 REGIONAL EQUITY FUNDS American Opp A2* LU0011963831 Asia Pacific A2* LU0011963245 Asian Sm.Comp. A2* LU0231459107 Australasian Eq A2* LU0011963328 China Opport. A2* LU0231483743 Emerg. Markets A2* LU0132412106 Europ Opp ExUK A2* LU0231484808 European Eq A2* LU0094541447 India Opport. A2* LU0231490524 Japan Sm.Comp. A2* LU0278936439 Japanese Eq A2* LU0011963674 Uk Opport A2* LU0011963757 US US US AU US US EU EU US JP JP GB 16,09 57,98 23,69 30,79 22,39 47,93 10,47 41,25 88,70 721,00 333,00 15,14 BOND FUNDS AsiaPac&Ausas BdA2* Emerging Mts Bd A2* European H-Y Bd A2* High Yield Bond D1* Sterl. Corp.Bd D1* Sterl. Finan.Bd A2* World Bond D1* US US EU GB GB GB GB 5,74 25,54 13,53 1,10 1,01 1,72 1,18 LU0094548533 LU0132414144 LU0119176310 LU0231461004 LU0231463471 LU0231464446 LU0231465849 Abrias Investment Management Vertreter in Österreich: Raiffeisen Zentralbank Österreich, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Tel. +43 1717070, Fax +431 71707 1715 Abr US Eq Sel.A LU0268837761 US 166,25 Abr US Eq Sel.B LU0268838066 US 168,33 Abr US Eq Sel.C* LU0268838223 US 232,89 Abr Wrld Eq Sel. A LU0211375455 CH 105,29 Abr Wrld Eq Sel. B LU0140730432 CH 107,86 Abr Wrld Eq Sel. C* LU0211375612 CH 153,51 ACM Bernstein www.acmbernstein.com Tel. +800 2263 8637 Gl Conservative A2* Gl Conservative A2* Gl Balanced A* Gl Balanced A* Gl Balanced Euro A* Gl Balanced Euro A* Gl Eq. Blend Pf A* Gl Eq. Blend Pf A* Am Growth A* Am Growth A* Emg Mkts Growth A* Emg Mkts Growth A* Eur Growth A* Gl Growth A* Gl Growth A* Am Value A* Am Value A* Eur Value A* Gl Value A* Gl Value A* Am Income A2* Am Income A2* Emg Mkts Debt A2* Eur Income A2* Eur.Strat.Value A* Gl Bond Euro A2* Gl Bond A2* Gl High Yield A2* Gl High Yield A2* Gl Strat Income A2* Short Mat $ PF A2* Short Mat $ PF A2* Int’l Health Care A* Int’l Health Care A* Int’l Technology A* Int’l Technology A* Asian Technology A* Asian Technology A* Greater China A* Greater China A* Greater China B* Greater China B* Greater China C* Greater China C* Greater China I* Greater China I* Greater China S* Greater China S* LU0232538289 LU0203202063 LU0232531433 LU0203202907 LU0289544255 LU0289545062 LU0247868895 LU0175139822 LU0232524495 LU0079474960 LU0232528306 LU0040709171 LU0095325956 LU0247867574 LU0057025933 LU0232464734 LU0124676726 LU0124675678 LU0247866097 LU0124673897 LU0232525203 LU0095030564 LU0246601768 LU0095024591 LU0290387835 LU0158955434 LU0102828612 LU0232560531 LU0102830865 LU0246602147 LU0232527241 LU0102830279 LU0251853072 LU0058720904 LU0252219315 LU0060230025 LU0252218267 LU0069063385 LU0253245798 LU0084234409 LU0253245285 LU0084234581 LU0277861208 LU0277860069 LU0253246259 LU0084967578 LU0258358752 LU0258357861 EU US EU US EU US EU US EU US EU US EU EU US EU US EU EU US EU US US EU EU EU US EU US US EU US EU US EU US EU US EU US EU US EU US EU US EU US 12,72 18,28 14,20 20,41 14,47 20,80 15,20 18,37 24,37 35,02 31,08 44,67 10,22 15,59 67,66 8,04 11,55 13,67 14,82 17,12 11,92 17,13 17,27 11,92 13,71 11,63 14,65 5,91 8,49 15,77 7,69 11,05 113,62 163,29 96,10 138,11 10,80 15,52 38,85 55,84 35,10 50,44 38,72 55,65 41,97 60,32 43,01 61,81 AHW SICAV LRII Telefon 01805/23 82 82 www.ahw-capital.com AHW Top-Div.Int. LU0108749473 EU US US US US US US US US US US US US IE0004868604 IE0004866665 IE0032707709 IE00B02ZH238 IE0004852103 GB0000799923 IE0004866772 IE0000835060 GB0030655780 GB0000804335 GB0008192063 IE0004850503 IE00B02ZH451 GB0000831759 IE0006903268 GB0000807676 IE0004851352 IE0004851808 IE0004866889 IE0032158341 IE0004866996 IE0004867184 GB0000798628 GB0000840719 IE0004851022 IE0030016350 IE0004867309 IE0004868828 IE0004852210 GB0000819085 IE0031231206 EU EU GB EU EU GB EU EU EU GB EU EU US GB EU GB EU EU EU EU EU EU GB GB EU EU EU EU EU GB US 54,96 52,34 96,49 91,89 20,74 19,75 10,66 10,15 118,68 113,03 5,49 5,23 41,25 39,28 20,01 19,06 19,72 18,79 9,53 9,03 5,24 5,00 26,48 25,22 10,77 10,26 0,82 0,79 8,24 7,85 2,58 2,45 28,95 27,57 7,92 7,54 819,67 780,64 11,93 11,36 17,64 16,80 9,67 9,21 1,14 1,08 2,59 2,45 41,80 39,81 11,89 11,33 59,32 56,49 105,49 100,47 1,46 1,39 2,12 2,02 10,43 9,94 Belgrave Capital Management Ltd www.vitruviussicav.com Capital Opp.* Capital Opp.HdgEUR* Em.MktsEq.* Em.MktsEq.HdgEUR* European Eq.* Growth Opp.* Growth Opp.HdgEUR* Italian Eq.* Japanese Eq.* Japanese Eq.HdgEUR* Reserve Liq.* Swiss Eq.* Swiss Eq.HdgEUR* US Eq.* US Eq.HdgEUR* LU0142669760 LU0142343739 LU0148751588 LU0148753444 LU0103754361 LU0108749556 LU0117772870 LU0129840228 LU0103754957 LU0117772284 LU0103755335 LU0129839725 LU0129839998 LU0103754015 LU0117771807 US EU US EU EU US EU EU JP EU EU CH EU US EU 115,18 111,75 504,52 512,24 221,72 50,92 57,60 126,22 152,64 203,45 113,74 136,23 101,41 128,67 145,39 114,89 111,47 503,26 510,96 221,17 50,79 57,46 125,90 152,26 202,94 113,74 135,89 101,16 128,35 145,03 Berenberg Bank, Joh. Berenberg, Gossler & Co. Neuer Jungfernstieg 20, 20354 Hamburg Tel.:0049(40)350 60-0 Fax:0049(40)350 60-456 Alger SICAV LU0070176184 LU0116260505 LU0242100229 LU0178529060 LU0116264911 LU0116264242 LU0116262386 LU0116262899 LU0116261222 LU0116261735 LU0129369319 LU0129369582 Asia EUR* Australia EUR* Baring Emerg Opport* Directional Euro* Eastern Europe EUR* Eastern Trust GBP* Europa Fd. EUR* Europe Plus Bond* Europe Sel. Trust* European Trust* German Gr.Trust* Gl.Emerging Mkts.* Gl.Inv.No.1-B.Dir* Global Bond Trust* Global Equity EUR* Global Gr. Trust* Global Resources* High Yield Bond* Hong Kong China* HYB-EURO-Hedged* Intern. Bond* Japan Fund EUR* Japan Growth Trust* Korea Trust* Latin America EUR* Leading Sectors* North America EUR* Pacific Fund* Sterl.(World)Bd.EUR* UK Growth Trust* US Plus Bond Fund* 104,88 Noramco AG Tel.: 0049/6526/9292 0 Fax: 0049/6526/9292 30 Invest@noramco.de www.noramco.de Am. Asset Gr. A* Am. Asset Gr. B* China US Growth A* China US Growth B* La C. Fd B* La. C. Fd A* M. Cap Fd A* M. Cap Fd B* Sm.Cap Fd A* Sm.Cap Fd B* US Tech. A* US Tech. B* Baring Asset Management, Schottenring 16, A-1010 Wien Tel.: +43-1-537-12-4171 Fax: +43-1-537-12-4071 e-mail: sales.austria@baring-asset.com www.baring-fonds.at 30,69 28,55 15,99 24,83 8,02 8,55 13,74 12,81 9,87 9,19 9,79 9,16 East Eur.S&MCaps B* East Eur.S&MCaps I* Eur. Sm&Mid Caps B* Eur. Sm&Mid Caps I* Eur. Sm&Mid Caps T* Magyar Budapest LU0270178519 LU0270178196 LU0206301169 LU0206300609 LU0229383392 LU0106280752 EU EU EU EU EU EU 116,94 122,05 183,52 186,43 130,64 112,49 110,84 115,69 174,78 177,55 124,42 106,63 www.blackrock.at Asia Dragon Fd.* Emerging Europe* Emerging Markets* LU0072462343 US LU0011850392 EU LU0047713382 US 31,81 132,67 32,16 Fortsetzung auf Seite 34 INVESTMENTFONDS / FONDSGEBUNDENE PRODUKTE Fondsname Euro Markets A2 #* European EUR* European Opport.* European Value EUR* Gl Hi Yld Bd A2 H#* Gl. Fundam. Value* Glb. Opportunit.* Global Allocation* Global Equity USD* Global SmallCap* Japan Opportunit.* Latin American USD* New Energy USD* Pacific Equity USD* United Kingdom GBP* US Basic Value USD* US Flexible Eq. A2* US Focused Value* US Governm. Mort.* US Growth USD* US Opportun. Fd.* US SmallCap Val.* USBasic Hedged A2* USD High Yield Bd* USFlexible Hedg A2* USFocused Hedg A2* Wld Energy USD* Wld Financials* Wld Gold USD* Wld Healthscie.* Wld Mining USD* Wld Techn. A2* Wrld Hscience A2 #* ISIN Whrg. LU0093502762 LU0011846440 LU0006061161 LU0072462186 LU0093504206 LU0084036358 LU0011850046 LU0072462426 LU0011895819 LU0054578231 LU0006061252 LU0072463663 LU0124384867 LU0035112944 LU0011847091 LU0072461881 LU0154236417 LU0063938889 LU0096258446 LU0097036916 LU0006061336 LU0084033330 LU0200685153 LU0046676465 LU0200684693 LU0200685740 LU0122376428 LU0106831901 LU0055631609 LU0122379950 LU0075056555 LU0056508442 LU0171307068 NAV Ausg. Rückn. EU EU EU EU EU US US US US US US US US US GB US US US US US US US EU US EU EU US US US US US US EU 19,02 78,66 82,32 45,14 10,21 21,16 35,62 40,17 0,00 63,39 40,23 84,25 15,23 29,72 57,37 52,80 19,38 41,25 14,02 11,17 116,95 28,36 40,29 17,73 14,71 31,67 29,53 25,63 46,73 16,10 87,25 12,64 11,18 Wandelanleihenfd.* WeltVision* DE0006372527 EU DE0009786921 EU 29,23 17,23 cominvest Fonds Luxemburg ADILUX* ALTIMUM* CB Money Mk. Euro* CVT EU Abs. Select* Short Term Plus P* Euro Rentplus* Private Optimum* Rent* Total Ret. Protect* Rolling Protect* Biotech P* Euro Short T. B. P* Euro Em. Mkt. P* Euro Val. Eq P* Euro Corp. B. P* EuropeSelect P* Global Bond P* NewTec P* Qual. Glbl. Eq. P* Garant Dynamic* Fondak Europa (P)* LU0011193629 LU0218287265 LU0052209474 LU0168270881 LU0205268237 LU0035874527 LU0215684571 LU0039499404 LU0172205352 LU0240666908 LU0111364948 LU0104026975 LU0081500794 LU0122506495 LU0011193892 LU0092512358 LU0039499156 LU0097503477 LU0104028245 LU0253954332 LU0257507052 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 36,37 93,54 5151,59 74,93 46,20 91,03 49,91 97,87 59,95 100,65 23,19 47,85 407,91 57,34 40,84 23,06 89,56 20,00 15,02 107,86 53,82 CONCORD INTERNATIONAL INVESTMENTS Concord Egypt Fund* IE0031971363 EU 20,23 www.caam-funds.com AKTIENFONDS Asia USD* Australia C AUD* China C USD* Converging Euro C* Em. Markets Eu. C* Emerg. Mkt. C USD* Euro Equities C* Euro Small Cap C* Euro. Finance. C* Euro. Mid Cap C* Europe Alpha* Europe Dividend C* Europe Growth* Europe Opport. C* Europe Real Estate* Europe Value C EUR* Floor 90 Euro EUR* France C EUR* Glbl Technology C* Global Brands C* Global Eq. C USD* Global Resources C* India* Italy C EUR* Japan C JPY* Japan Sm. Cap C* Latin America C* Parv.Eur.SustDev C* Parvest Brazil C* Parvest BRIC C* PARVEST TURKEY C* Switzerland C CHF* UK C GBP* US MID CAP* US Small Cap C USD* US Value* USA C USD* LU0111479928 LU0111482476 LU0154242225 LU0075937754 LU0212175656 LU0154243033 LU0075937325 LU0111494059 LU0089275969 LU0066794719 LU0221142986 LU0111491469 LU0111518840 LU0099624685 LU0212196496 LU0177332227 LU0154361405 LU0034235225 LU0131978578 LU0111537394 LU0111524491 LU0111538798 LU0111498555 LU0053213798 LU0012181748 LU0069970746 LU0075933415 LU0212189012 LU0265266980 LU0230662891 LU0265293521 LU0055426265 LU0111520317 LU0154245756 LU0111522446 LU0206728387 LU0012181318 US AU US EU EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US US US US US EU JP JP US EU US EU EU CH GB US US US US 421,09 810,48 468,95 190,03 243,32 441,59 179,81 237,71 130,42 515,84 147,35 85,85 246,73 219,56 92,06 185,91 1188,84 542,17 103,49 304,82 169,89 293,11 248,63 80,39 5606,00 5599,00 854,56 105,93 164,45 142,74 158,21 778,44 134,30 120,76 491,16 106,17 94,01 RENTENFONDS Asian Bond C USD* Asian Conv. Bd. C* Emerg.Mkt. Bd.C* Eu Bd Sus Dvp C* Eu CorpBd SusDvp C* Eu. Bd.Opp..C* Eu. Gov.. Bd. C* Eu. Infl. Link.Bd.* Eu. ShrtTerm Bd. C* Eu.B. Prem. Cap.Cl* Eu.Total Ret. Bd* Euro Bond C EUR* Euro Corporate Bd* Euro LongTerm Bd C* Euro M.Term Bd.C* Euro. Hi. Yield Bd* Euro.Convert Bd.C* Europ.Sm.Conv.Bd C* European Bd.C EUR* Gl Infl Linked Bd* Global Bond C USD* Japan YEN Bd C JPY* Scandia. Bd. C DKK* US High Yi. 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GmbH Messe Turm, 60308 Frankfurt, Deutschland Tel.: 069/7538-1111 Fax: 069/7538-1796 www.credit-suisse.com/de Credit Suisse Asset Management Funds 8070 Zürich / Repräsentant - Bank Austria AG CS BF Con.Int.A $* CS BF Con.Int.A SF* CS BF Dynamic £* CS BF Dynamic Euro* CS BF Dynamic Sfr* CS BF Dynamic US$* CS EF Glob. Energy* CS EF Global Gold* CS EF Swiss Bl.Ch.* CS EF SysAlphJap A CS EF Tiger CS EUROREAL* CSF TRGl.BRIC #B* CSF TRGl.BRIC#RCHF* CSF TRGl.BRIC#RUSD* XMTCH on SMI®* CH0002771514 CH0019308367 CH0002770243 CH0002770219 CH0002770201 CH0002770227 CH0002789201 CH0002771605 CH0002788906 CH0002791892 CH0002771613 DE0009805002 LU0263299223 LU0263300419 LU0263301060 CH0008899764 US 283,54 275,28 CH 214,62 208,37 GB 108,69 105,52 EU 68,76 66,76 CH 114,80 111,46 US 154,77 150,26 US 533,70 508,29 US 244,66 233,01 CH 247,62 235,83 JP 7824,00 7430,00 US 1635,33 1557,46 EU 62,21 59,25 EU 106,51 104,42 CH 107,65 102,52 US 111,25 105,95 CH 87,75 82,74 Credit Suisse Asset Management (Lux) Fund Service S.A. L-1219 Luxembourg/Repräsentant-Bank Austria AG CS PORTFOLIO FUND (LUX) CS PF(L)Bal.Euro B* LU0091100973 CS PF(L)Bal.Sfr B* LU0078040838 CS PF(L)Bal.US$ B* LU0078041133 CS PF(L)FixIn.SF A* LU0078039236 CS PF(L)FixIn.SF B* LU0078040085 CS PF(L)FixInc.$ B* LU0078040242 CS PF(L)FixInc.$ B* LU0078040598 CS PF(L)FixInc.# A* LU0078038857 CS PF(L)FixInc.# B* LU0078039079 CS PF(L)Focus SF A* LU0078041562 CS PF(L)Focus SF B* LU0078041729 CS PF(L)Growth $ B* LU0078042453 CS PF(L)Growth # B* LU0091101195 CS PF(L)Grwth SF B* LU0078041992 CS PF(L)Inc.Sfr A* LU0078042610 CS PF(L)Inc.Sfr B* LU0078042883 CS PF(L)Income $ A* LU0078046876 CS PF(L)Income $ B* LU0078046959 CS PF(L)Income # A* LU0091100627 CS PF(L)Income # B* LU0091100890 CS PF(L)Reddito # A* LU0078046108 CS PF(L)Reddito # B* LU0078046520 CSF (Lux) TRAP R EUR* LU0186836952 CSF (Lux)TRAP B* LU0179109227 CSF (Lux)TRAP R CHF* LU0186836440 EU CH US CH CH US US EU EU CH CH US EU CH CH CH US US EU EU EU EU EU US CH 134,37 193,65 229,14 96,16 132,39 113,77 185,67 51,06 78,80 131,87 160,50 230,62 135,60 201,50 123,33 168,83 138,44 217,80 108,01 132,66 72,10 106,80 135,72 148,26 129,37 129,20 186,20 220,33 94,27 129,79 111,54 182,03 50,06 77,25 128,03 155,83 219,64 129,14 191,90 119,74 163,91 134,41 211,46 104,86 128,80 70,00 103,69 129,26 141,20 123,21 CS MONEY MARKET (LUX) CS MMF(L)£ B LU0049015760 CS MMF(L)Can$ B LU0049016909 CS MMF(L)Euro B LU0090865873 CS MMF(L)Sfr B LU0049017204 CS MMF(L)US$ B LU0049014870 Money Market Lux $ I LU0108940858 Money Market Lux EUR LU0108940346 GB CA EU CH US US EU CS INDEXMATCH (LUX) CSSyAlphaLEqJapanB LU0102716577 CSSyAlphaLEqJapanI LU0108963983 CSSyAlphLEqEurozoB* LU0102715769 CSSyAlphLEqEurozoI* LU0108962746 CSSysAlphaLEquiUKB* LU0102713988 CSSysAlphaLEquUSAB* LU0102711180 CSSysAlphaLEquUSAI* LU0108964288 JP 10559 10027 JP 104682 104368 EU 131,60 124,96 EU 963,68 960,80 GB 130,35 123,19 US 122,59 116,42 US 1188,87 1185,31 CS EQUITY FUND (LUX) CS EF(L) Glb. 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Bond Sel. B&P-Gl. Eq. Sel. B&P-Optimix World B&P-Q-Sel.N.Amer. Zeus Covered C. Fd* LI0022299676 LI0012044330 LI0012044298 LI0013017780 LI0015313484 LI0010998917 CH EU EU EU US EU 136,69 110,39 55,44 165,17 150,47 69,72 Noramco AG Tel.: 0049/6526/9292 0 Fax: 0049/6526/9292 30 Invest@noramco.de www.noramco.de Financial B* Financial Fd A* Opportun B* Opportunities Fd.A* Real Estate B* Real Estate Fd A* Value B* Value Fund A* LU0117069756 LU0082099283 LU0117069087 LU0067889476 LU0117069160 LU0082098806 LU0117068782 LU0067888072 US US US US US US US US 17,18 19,63 23,22 26,49 17,31 19,00 29,84 34,08 17,18 18,50 23,22 24,97 17,31 17,91 29,84 32,12 DJE Investment S.A. 4, rue Thomas Edison, L-1445 Luxemb. - Strassen DJE Absolut I DJE Absolut P DJE Alpha Global I DJE Alpha Global P DJE Div&Substanz I DJE Div&Substanz P DJE Gold & Ressour I DJE Gold & Ressour P DJE InterCash I DJE InterCash P DJE Real Estate I DJE Real Estate P DJE Renten Globl I DJE Renten Globl P Federated US Value Federated US Value LuxPro-Dragon F.I LuxPro-Dragon F.P LuxPro-Dragon F.XP LuxPro-Mad Quant I* LuxPro-Mad Quant P LuxPro-Value Flexi I LuxPro-Value Flexi P F&C Asia Pac Dy A* F&C Asia Pac Dy I* F&C Asia Pac Dy X* F&C Div.Growth X* F&C Em.Mkts Bd A* F&C Em.Mkts Bd B* F&C Enh.Al.UK Eq.I* F&C Enh.Al.UK Eq.X* F&C Eu.Hi.Yi.Bd A* F&C Eur.Inf.Link.A* F&C Eur.Inf.Link.I* F&C Eur.SmallCap A* F&C Euro.Corp.Bd A* F&C Euro.Equity A* F&C Gbl Cv Bd # AH* F&C GEM-ComrzBkHd* F&C Gl.Clim.Opp.A* F&C Gl.Conv. Bd A* F&C Gl.Em.MktPf. A* F&C Gl.Em.MktPf. A* F&C Gl.Re.E.Sec. A* F&C GTAA AlphaFd A* F&C GTAA AlphaFd I* F&C Japanese Eq. A* F&C N. Amer. Eq. A* F&C N. Amer. Eq. A* F&C Pacific Eq. 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Sec. 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Fd Sel. Alp.A* Gl. Fd Sel. Alp.B* Gl. Fd Sel. Bal.* Gl. Fd Sel. Gr.* Gl. Fd Sel. X-Tra* LU0213942112 LU0213942468 LU0089442023 LU0089442379 LU0104714273 EU EU EU EU EU 98,78 102,83 1063,48 1180,47 1421,38 Eastern European* European Opport.* Ottoman Fund* IE0002787442 EU IE0031826153 EU IE00B0T0FN89 EU 797,08 184,94 140,06 Fleming Family & Partners CM plc. FCM Eur.Tot.Ret. A* FCM Eur.Tot.Ret. B* Tel.: 08000FORTIS IE00B24CLY61 EU IE00B27WCZ15 EU www.fortisfunds.com BRANCHENFONDS-AKTIEN Eq.Biotech.World* LU0086351706 Eq.Cons.Durab.Eur* LU0123340951 Eq.Cons.Durab.Wd* LU0097714413 Eq.Cons.Gd.World* LU0080609679 Eq.Cons.Gds.Eur.* LU0119118205 Eq.Energy Europe* LU0123341413 Eq.Finance Europe* LU0119119351 Eq.Finance World* LU0076549012 Eq.Indust.Europe* LU0123168287 Eq.Mater.Europ* LU0123341769 Eq.Pharma Europe* LU0119119864 Eq.Pharma World* LU0074280149 Eq.Ressources Wld* LU0080608945 Eq.Techn.Europ* LU0119121928 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 417,71 109,10 71,77 364,76 147,93 212,02 95,09 431,86 132,93 219,11 111,41 398,85 704,89 27,14 LU0138807432 LU0046217609 LU0209161503 LU0138820294 LU0264605907 LU0264606111 LU0229494975 LU0229494629 LU0209157576 LU0011889846 LU0209160448 LU0138809214 LU0209137206 LU0209137388 LU0209158467 LU0070992663 LU0209159515 LU0011890265 LU0209158897 LU0011889929 LU0209160109 LU0011890851 LU0138822316 LU0138822159 LU0209157733 LU0138821268 LU0209158038 LU0197673881 LU0209156925 LU0088927925 LU0209157220 LU0046217351 LU0138824015 LU0138823397 www.raiffeisen-kwt.at WALSER Akt Eur AT* WALSER EUR C. 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No.* WALSER Rent EUR T* WALSER Rent Glbl T* WALSER Valor AT T* Ideal AHM Direkt A Ideal Global A Millenium Grwth B Worldwide Grwth B Weitere Informationen: Sparkasse Schwaz Tel: 050100 77 358 bzw. bei allen Sparkassen und allen Filialen der Erste Bank www.first-private.de Abs Ret Fix Inc A1* Abs Ret Fix Inc A2* American Eq A1* American Eq A2* AsianDivIncA1 Inc$* AsianDivIncA2 Acc$* AsiaPac.PropEqAAcc* AsiaPac.PropEqAInc* Cont Euro Eq A1* Cont Euro Eq A2* Glbl Opportun A1* Glbl Opportun A2* Glbl Prop Eq A1* Glbl Prop Eq A2* Glbl Tech A1* Glbl Tech A2* Japan Sm Comp A1* Japan Sm Comp A2* Japanese Eq A1* Japanese Eq A2* Pacific Equity A1* Pacific Equity A2* Pan Euro Bd A1* Pan Euro Bd A2* Pan Euro Eq A1* Pan Euro Eq A2* Pan Euro Eq Div A1* Pan Euro Eq Div A2* Pan Euro Prop Eq A1* Pan Euro Prop Eq A2* Pan Euro Sm Co A1* Pan Euro Sm Co A2* Strategic Yield A1* Strategic Yield A2* EU EU US US US US US US EU EU US US US US US US US US US US US US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US EU 1,86 21,02 14,78 14,78 14,04 14,51 14,97 14,82 30,91 31,67 16,69 16,70 14,97 15,18 31,15 31,15 20,33 20,33 11,59 11,59 83,80 84,16 9,67 11,77 16,87 16,97 14,47 15,84 26,90 27,24 23,24 23,33 10,48 11,58 Tel.:+43 (55 17) 202-01 AT0000506134 AT0000601067 LU0121930688 LU0121930258 LU0153054100 LU0121929755 LU0121929912 LU0181454132 LU0121930845 AT0000496328 AT0000496351 AT0000506118 EU EU US EU US EU EU EU US EU EU EU 141,48 682,56 136,06 104,19 166,99 121,62 100,86 153,15 89,87 79,90 78,35 84,32 134,74 675,80 129,58 99,23 162,13 118,08 96,06 145,86 85,59 77,57 76,07 80,30 Ideal Invest SICAV office@globalfundselection.at FP Aktien Global A* FP EuroAkt.Staufer* FP Europa Akt.ULM* FP FOREX Global* BNP Paribas Securities Services 23 avenue de la Porte-Neuve, L-2085 Luxembourg Tel.: 00352 2696 2050 www.Henderson.com HAMON Investment Group Asian Mkt. Leaders* IE0002973638 US 37,83 The Alternative in Alternative Investments Hasenbichler Hasenbichler Asset Management GmbH Mahlerstraße 10-12/Top 6.6.1, A-1010 Wien Tel.: 0043 1 587 33 44 www.hasenbichler.com Commodities AG°* AT0000689484 US DRC AG°* AT0000622915 EU GHS-Zertifikat°* DE0005906770 EU Multi Strategy°* AT0000622899 US Multi Strategy°* AT0000622899 EU alle Kurse sind indikative Kurse, ° = geschlossene Fonds 9813,23 539,83 910,25 659,44 553,56 LU0086256202 LU0098624041 LU0106487779 LU0115897588 EU EU EU EU 58,91 164,04 1047,43 49,16 IFM Independent Fund Management AG www.ifmfunds.com Aquila Int-Ac.E.Eq.* Telefon: 00423 235 04 50 LI0017502381 EU 1547,44 1513,31 IPConcept Acatis-ChampGlobal Europ.Sm/Mid Cap* KE EurOpp-Abs RetI* KE EurOpp-Abs RetL* KE EurOpp-Abs RetP* KE Fund I KE Fund L* KE Fund P LS APO Biotech 0 LS APO Biotech A LS NthAm Real Est. 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UK Equity* DE0008006297 IE0005022946 IE0030989499 IE0030989168 IE0005060367 IE0030989507 IE0005062520 IE0005061001 IE0005062074 IE0005060581 IE0030989614 IE0005062744 EU US EU EU EU US US JP US EU GB GB 47,25 30,08 87,99 190,16 2,38 125,02 1,65 96,42 1,53 1,24 105,87 1,98 43,19 36,36 Julius Baer Investment Funds Services Ltd. CH 8010 Zürich, Freigutstrasse 12 Tel. +41 (0)58 888 6592 Fax: +41 (0)58 888 6554 homepage: www.juliusbaer.com JULIUS BAER MULTIBOND Ab.Ret.Bd Pl CHF B* LU0256061325 Ab.Ret.Bd Pl CHF C* LU0256062059 Ab.Ret.Bd Pl EUR B* LU0256048223 Ab.Ret.Bd Pl EUR C* LU0256049627 Ab.Ret.Bd Pl GBP B* LU0256058537 Ab.Ret.Bd Pl GBP C* LU0256059345 Ab.Ret.Bd Pl USD B* LU0256055517 Ab.Ret.Bd Pl USD C* LU0256056671 ABS (CHF) B* LU0189697427 ABS (EUR) A* LU0189451189 ABS (EUR) B* LU0189453128 Abs.Ret.Bd (CHF)* LU0261940752 Abs.Ret.Bd (GBP)* LU0261943269 Abs.Ret.Bd (USD)* LU0261945710 Abs.Return Bond A* LU0186677893 Abs.Return Bond B* LU0186678784 Absolute Ret. 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Hypothekenbk AG Asia RealEsSt REIT* MarisGlobalCockpit* Vision Fund I* LI0029721417 EU LI0029721235 CH LI0025890075 EU 96,05 63,19 7,60 Lupus alpha Investment S.A. Micro Champions* Sm. Eu. Champ. A* Sm. German Champ.* Smaller Tec Cham.A* SmallerPanEurChamA* EU EU EU EU EU 72,17 68,73 139,63 132,98 127,90 121,81 32,36 30,82 46,25 44,05 DE0002635364 EU DE000A0HHGD9 EU DE0006329055 EU 125,78 120,94 114,51 110,11 147,24 141,58 LU0218245263 LU0129232442 LU0129233093 LU0120007314 LU0295844350 Lupus alpha KAG mbH Lupus alpha DynInv* Lupus alpha StrInt* Lupus alpha StrInv* Telefon + 49 (0) 69 717 44 44 www.LyxorETF.at info@LyxorETF.at ETF COM CRB NE* ETF COMODITIES* ETF DAX* ETF DAXPLUS COV.* ETF DJ EUR. A* ETF DJ GLOB50* ETF DJS DIV 30* ETF DOW JONES* ETF EASTERN EU* ETF EUROMTS 10-15Y* ETF EUROMTS 1-3Y* ETF EUROMTS 3-5 Y* ETF EUROMTS GL.* ETF EUROMTS INFL* ETF HSI* ETF JAPAN* ETF LEVERAGED DAX* ETF MSCI EMU S* ETF MSCI EMU V* ETF MSCI GROWT* ETF MSCI INDIA* ETF MSCI KOREA* ETF MSCI USA* ETF RUSSIA* ETF TURKEY* FR0010346205 FR0010270033 LU0252633754 LU0252635023 FR0007054358 FR0007075494 FR0010378604 FR0007056841 FR0010204073 FR0010037242 FR0010222224 FR0010037234 FR0010028860 FR0010174292 FR0010361675 FR0010245514 LU0252634307 FR0010168773 FR0010168781 FR0010168765 FR0010361683 FR0010361691 FR0010296061 FR0010326140 FR0010326256 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 16,68 23,29 79,07 62,52 43,20 22,20 29,61 92,31 28,01 117,68 104,67 111,05 115,08 104,78 23,98 90,13 93,09 195,02 172,62 102,67 14,04 37,28 96,01 44,27 51,82 EU EU EU EU EU EU EU EU 95,83 60,57 100,90 62,36 47,43 28,78 108,47 67,33 MainFirst SICAV Avant-garde St. A* Avant-garde St. C* Classic Stock Fd.A* Classic Stock Fd.C* Europe Abs. Fund A* Europe Abs. Fund C* GermanClassic St.A* GermanClassic St.C* LU0187937411 LU0187937684 LU0152754726 LU0152755707 LU0232935287 LU0232935444 LU0152749486 LU0152752860 Mag. Hans Schneider, A-1010 Wien, Karlsplatz 1 Servicetel.: 01/505 33 00 Fax: 01/505 27 07 55 e-mail: allfinanz@compuserve.com MAT Asia Pacific MAT Euro Plus MAT Flex Invest MAT Japan Aktien MAT Medio Rent DE0008484072 DE0008484098 DE0008484130 DE0008484122 DE0008484106 EU EU EU EU EU 117,49 111,62 44,25 42,92 39,79 37,80 34,23 32,52 59,45 58,26 MFS© Meridian Funds Asia ex.Japan A1* Cont. Europ. Eq.A1* Emerg.Mkts Debt A1* Emerg.Mkts Eq. A1* EU SmComp A1* Euro Reserve A1* Europ. Bd. A1* Europ. Hi.Yi.Bd A1* European Equity A1* European Value A1* EuropeanGrowth A1* Global Equity A1* Global Equity A1* Global Growth A1* Global T.Return A1* Global Value A1* Infl.-Adj. Bd A1* Japan Equity A1* Limited Mat. A1* Research Bd A1* Research Int. A1* Strat. Income A1* Technology A1* U.K. Equity A2* US Gov. Bd A1* US Hi.Yi.Bd.A1* US Large-Cap Gr.A1* US Mid-Cap Gr. A1* US Research A1* US Value A1* USD Mon.Market A1* LU0219441226 LU0219419214 LU0125948108 LU0219444832 LU0125944966 LU0219423596 LU0094560157 LU0094558508 LU0094557526 LU0125951151 LU0125946151 LU0094560744 LU0219441069 LU0219441572 LU0219418836 LU0219445052 LU0219444592 LU0219444758 LU0219442893 LU0219442976 LU0219441143 LU0219442463 LU0219439089 LU0219431854 LU0219442547 LU0035377810 LU0094555157 LU0035362382 LU0071155989 LU0125979160 LU0065938523 US EU US US EU EU EU EU EU EU EU EU US US EU US US US US US US US US GB US US US US US US US 22,37 10,95 21,08 14,91 22,61 10,38 13,22 12,07 22,55 20,53 18,35 14,06 31,78 25,07 10,25 10,12 11,74 9,51 12,62 12,26 23,93 12,67 5,79 5,51 13,29 17,24 10,27 45,31 15,30 15,77 1,39 MK LUXINVEST S.A. Info: MK München, Tel: 0049 89 51492-201 Fax -159 IAM Basis Portf. IAM Fair Val.Basis IAM Fair Val.Zuk. IAM Gbl Trendr. IAM Stab. Portf. IAM Stra.Gbl.Port. IAM Systemat.Fds IAM Targ.Gbl.Port. IAM W.Strat.Port. IAM-CRP-Flex Ass IAM-ProVita LU0232088657 LU0275529351 LU0275529435 LU0261234297 LU0206715210 LU0275528890 LU0237588222 LU0275529195 LU0275530797 LU0224193077 LU0206716028 info@mperical.com HPS LIFE World A* HPS LIFE World B* HPS LIFE World D* HPS LIFE World E* HPS LIFE World F* HPS TIME World A* HPS TIME World B* HPS TIME World D* HPS TIME World E* HPS TIME World F* EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 9,07 10,28 9,95 11,80 14,28 10,29 10,58 10,09 9,55 11,54 11,38 8,62 9,77 9,45 11,21 13,57 9,78 10,05 9,59 9,07 10,96 10,81 www.mperical.com US EU US US EU US EU US US EU 176,44 128,04 192,52 183,20 126,99 165,38 108,67 168,70 156,49 109,04 LU0250243200 EU LU0250245080 JP LU0258928521 US 0,00 95762 1012,70 IE0032914149 IE00B0LWCM07 IE0032914479 IE00B0LWCK82 IE00B0LWCP38 IE0032913513 IE00B0LWCN14 IE0032914032 IE00B0LWCL99 IE00B0LWCQ45 NOMURA FUNDS SICAV Jap.Act.Open Euro* Jap.Act.Open JPY* Jap.Act.Open USD* www.nordea.at Absolute Return* Absolute Return HY* Biotech Fund* Ctr.&East.Euro.Eq.* Dan. Kroner Res.* Dan. Mortg. Bond* Danish Bond* Danish Equ.* Danish Long Bond* Dollar Bond* Euro Bond* EURO Reserve* Europ. H-Yield Bd* European Alpha* European Equ.* European Val.* Far Eastern Val.* Finnish Equ.* Global Bond DKK* Global Bond EUR* Global Core Equity* Global Equity* Global Stable Eq* Global Value* IT Fund* Japanese Equ.* Japanese Value* Latin American Eq.* N-American Equ.* N-American Val.* Nor.Kroner Res.* Nordic Eq.SC* Nordic Equ.* Norwegian Bond* Norwegian Equ.* Sterling Bond* Sw. Kroner Res.* Swedish Bond* Swedish Equ.* US-Dollar Res.* LU0227384020 LU0278533582 LU0109905058 LU0227385340 LU0064321317 LU0076315968 LU0064319766 LU0081951880 LU0077910890 LU0076316008 LU0076315455 LU0064322471 LU0141799501 LU0326853404 LU0081952268 LU0064319337 LU0064675985 LU0095739925 LU0064320772 LU0064321150 LU0112467450 LU0109904242 LU0278529986 LU0160643358 LU0109904754 LU0097863921 LU0160643192 LU0309468808 LU0095740188 LU0076314649 LU0078812822 LU0278527428 LU0064675639 LU0087209911 LU0081952003 LU0064320699 LU0064321663 LU0064320186 LU0081951963 LU0076316180 EU EU US EU DK DK DK DK DK US EU EU EU EU EU EU US EU DK EU EU EU EU EU US JP JP EU US US NO EU EU NO NO GB SE SE SE US 10,85 10,01 11,39 15,34 152,57 160,36 274,98 219,93 179,16 16,51 7,70 14,65 16,25 9,47 17,60 37,95 21,67 22,95 233,39 10,45 11,36 5,36 9,50 11,65 38,65 1038,00 1074,00 10,25 10,02 41,01 154,31 8,90 58,67 144,54 155,51 32,03 164,77 205,05 187,86 15,08 Telefon 0800 1 50 19 99 ÖkoVision Classic* Ökotr. 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Binder & Co. 12,80 n.e. – n.e. Hutter & Schrantz 1 61,00 n.e. – n.e. phion 32,40 OTHER SECURITIES 1 n.e. – n.e. Anmathe Beteil. 2,48 n.e. – n.e. Austria Email 1 5,90 4.423,90 ATX-TAGESVERLAUF 4445 4435 4425 9.00 11:00 13.00 15.00 Veränderung in Prozent zu Vortag + 0,24 Vorwoche KGV 06 KGV 07 12,8 16,4 n.e. 13,4 n.e. 15,2 21,1 n.e. 15,8 12,2 16,7 12,3 4,6 27,8 n.e. 16,0 30,6 9,8 12,6 22,4 10,4 6,9 13,7 n.e. 11,2 93,0 11,8 19,8 n.e. 13,8 11,5 12,9 18,2 8,3 n.e. n.e. 17,3 24,6 8,4 11,3 17,7 10,4 + 0,70 Div.- Streu- MarktRend. besitz kapital in % in % (Mio.) 3,4 2,0 – 3,2 – 1,4 2,9 – 1,9 2,0 4,3 0,7 – 0,8 – 3,9 1,5 3,1 3,5 1,5 2,1 50,0 72,0 48,0 25,0 78,0 65,0 50,0 100,0 40,0 50,9 49,0 30,0 90,0 n.e. n.e. 74,6 24,0 67,0 97,0 29,0 66,0 587 1.996 206 3.305 849 14.945 1.622 1.049 1.819 16.122 1.623 14.530 866 955 5.472 8.763 15.379 7.461 2.761 5.862 1.088 17.00 28.12.06 WEITERE WIENER WERTE GEWINNER ATX PRIME 20.12. in Prozent - 0,89 Titel Kurs 20.12. Veränderung in Prozent zu Vortag Vorwoche 28.12.06 A-TEC Industries 89,00 Andritz 38,38 Austrian Airlines 6,07 Boehler-Uddeholm 64,80 BWIN Int. Entert. 26,03 Erste Bank 47,25 Flughafen Wien 77,25 Intercell 26,31 Mayr-Melnhof 75,80 OMV 53,74 Österr. Post 23,18 Raiffeisen Int. Bank 101,77 RHI 26,53 Schoeller-Bleckmann 59,71 STRABAG SE 48,00 Telekom Austria 19,05 Verbund 49,90 Voestalpine 47,10 Wienerberger 37,22 Wiener Städtische 55,83 Zumtobel 24,35 + 2,59 - 10,99 - 2,93 - 5,23 - 1,30 + 11,99 - 0,37 - 3,14 - 0,61 + 0,89 - 0,36 + 0,94 ±0 - 2,22 - 0,04 + 0,50 + 1,07 - 2,82 + 3,55 + 7,98 - 3,22 - 3,62 - 0,62 - 3,21 + 3,27 - 5,35 - 2,15 + 8,60 - 1,23 - 1,03 - 1,14 + 1,06 + 0,54 + 1,84 + 0,43 - 0,28 - 0,27 - 7,53 - 1,40 + 3,91 + 0,62 - 5,69 Umsatz Stück Prozent* 52 Wochen Hoch Tief - 13,17 33.232 +41,9 196,75 72,80 - 6,57 198.324 +44,0 54,36 33,26 - 17,30 295.372 +22,8 12,53 4,90 + 22,03 65.595 +6,4 81,39 48,71 + 60,28 51.248+272,4 37,49 14,91 - 18,67 460.700+125,2 61,50 43,00 + 3,83 18.403+115,4 82,50 67,00 + 52,52 149.318 +18,0 29,77 16,30 + 6,76 16.151+133,0 90,75 65,26 + 25,01 1.085.514 -26,5 54,00 38,52 - 35,79 131.913 +7,1 37,80 20,76 - 11,90 252.974 +26,6 125,63 93,29 - 31,45 255.627 -47,2 43,18 25,09 + 71,78 23.885+124,0 75,49 32,00 66.185+763,9 - 6,16 1.029.434 +59,6 + 23,45 123.972+121,9 + 10,12 378.816 +59,7 - 17,29 325.614 +29,8 + 4,94 152.847 -7,9 + 0,70 315.981 -62,5 55,00 21,55 49,98 67,00 57,85 58,45 32,51 42,51 16,90 30,80 38,41 32,84 43,60 23,05 Kurs Veränd. 52 Wochen 20.12. Vort. % Hoch Tief 720 675 Okt. Nov. Dez. 9.00 11.30 14.00 Veränderung in Prozent zu Vortag + 0,31 Vorwoche 16.30 - 1,28 29.12.06 18.00 1,4349 EURO IN DOLLAR 1,520 4350 Nokia +3,52 VINCI -3,99 4340 ARCELORMITTAL +2,01 Saint Gobain -2,01 4330 Dt. Börse +1,87 Telecom Italia -1,85 1,360 1,320 Aegon +1,55 Crédit Agricole -1,42 4310 Carrefour +1,37 UniCredito Italiano -0,90 4300 Uhr Bayer +1,27 Iberdrola -0,85 BNP Paribas +1,24 Repsol -0,81 +1,19 Intesa San Paolo + 4,73 Philips Electronics 1,480 1,440 1,400 Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 170,00 -0,74 166,00 Titel Kurs Veränd. 52 Wochen 20.12. Vort. % Hoch Tief AUTOS & ZULIEFERER BMW 40,41 -0,02 51,49 Continental 86,93 +3,25 111,71 Daimler 64,78 +1,08 78,69 Fiat 16,93 +0,71 23,88 Michelin 75,76 +1,55 106,12 Peugeot 51,24 -1,54 65,59 Porsche Vz 1.340,63 -0,021.868,50 Renault 95,08 +1,04 122,59 Valeo 28,23 -1,40 45,21 Volkswagen 155,17 +0,38 199,70 BANKEN Allied Irish Bk. 15,22 +1,33 24,54 Alpha Bank 24,50 +1,49 25,96 Anglo Irish Corp. 10,71 +0,09 17,58 Banco Santander 14,47 +0,84 15,21 Bankinter 12,95 -1,22 14,60 Bank of Ireland 9,62 -0,82 18,62 Bank of Piraeus 25,60 +1,99 28,50 Bca Monte dei P. 3,63 -2,03 5,22 Bca Pop. di Mil. 9,05 -0,22 13,89 Bco. Bilbao Vizc. 16,79 +1,08 20,25 Bco. Com. Port. 2,95 -0,67 4,22 Bco. Popular Esp. 11,66 -0,68 16,03 Bco. Pop. di Ver. 15,00 -0,66 21,94 Bco. Sabadell 7,47 -0,53 9,33 BNP Paribas 73,50 +1,24 94,90 Commerzbank 25,92 -0,19 38,20 Credit Acricole 22,83 -1,42 33,77 Deutsche Bank 87,25 +0,18 118,50 Dexia 16,87 -1,00 24,84 EFG Eurob. Erga. 23,20 ±0,00 27,30 Fortis 17,60 +0,23 28,44 Gr. Societe Gen. 98,00 -0,51 161,40 Hypo Vereinsbk. 43,06 +0,33 45,58 ING Bank 26,14 +0,42 34,69 Intesa San Paolo 5,26 -2,05 6,26 KBC Group 94,65 -0,94 106,24 Nat. Bk. Greece 46,18 +2,62 47,98 Mediobanca 14,09 -0,98 18,33 Ubi Banca 18,69 -0,37 22,67 Unicredito Ital. 5,50 -0,90 7,77 BAUSTOFFE ACS 40,75 -2,33 50,60 Bouygues 55,95 -3,95 66,26 CRH 23,31 -2,88 38,05 Eiffage 68,46 -4,40 129,00 Grupo Ferrovial 50,05 ±0,00 82,75 Heidelb. Zement 103,11 +1,29 121,30 Lafarge 120,10 -0,27 136,44 Saint Gobain 63,28 -2,01 85,48 Vinci GTM 49,56 -2,92 62,42 CHEMIE Air Liquide 98,82 -0,39 101,60 Akzo Nobel 52,63 -0,11 65,00 BASF 98,79 +1,01 100,63 Bayer 60,74 +1,27 61,47 DSM 32,41 -1,01 39,87 Linde 88,85 +0,71 93,20 Solvay 94,70 +0,63 123,20 DIENSTLEISTER / KONSUM Adidas 48,34 +1,17 49,44 Altadis 49,66 +0,02 50,65 Amer 17,75 +0,97 21,46 Beiersdorf 53,01 -0,04 56,89 Bic 48,53 -0,02 60,12 Bulgari 9,61 +2,13 12,13 Christian Dior 86,75 -0,63 97,59 Henkel 38,76 +2,54 41,94 Hermes Int. 83,64 -0,76 107,90 Loreal 95,58 +0,26 98,10 Luxottica 21,54 +0,05 28,79 LVMH Moet Hen. 81,25 +0,14 89,20 Philips Electr. 30,67 +1,19 33,27 Puma 274,50 +0,42 351,70 Thomson 9,61 +0,10 15,52 ENERGIE / ÖL Cia Esp.de Petro. 70,10 -0,99 71,95 Eni 24,78 +0,77 28,93 Neste Oil 23,37 +0,65 29,80 Repsol 24,40 -0,81 30,38 Roy.Dutch Shell A 28,67 +1,34 31,26 Saipem 26,18 +1,28 31,46 Technip SA 52,24 +2,43 67,88 SWISS MARKET Aug. Sep. Okt. 39,42 83,30 45,63 14,22 68,75 48,21 928,00 85,00 27,89 82,23 12,91 21,20 8,93 12,40 9,67 8,91 22,38 3,60 9,03 15,45 2,57 11,41 13,81 6,45 67,65 22,76 20,92 81,40 16,44 21,87 16,10 93,05 31,51 24,38 5,11 85,85 34,60 14,06 17,86 5,00 32,92 48,36 22,41 68,37 50,00 99,36 99,41 61,04 43,80 83,00 44,91 71,32 39,83 31,63 71,68 92,03 34,50 37,29 15,70 43,66 47,07 9,40 79,80 33,37 70,42 74,10 21,33 77,00 26,38 256,44 9,55 53,90 22,54 21,82 22,96 23,88 18,24 47,68 8.402,84 Nov. Dez. Titel Kurs Veränd. 52 Wochen 20.12. Vort. % Hoch Tief Total 55,13 +1,03 FINANZDIENSTLEISTUNGEN C-Quadrat 40,18 +0,32 Corio NV 54,56 +0,85 Deutsche Börse 128,92 +1,61 Euronext 92,90 -0,11 Gecina 107,35 +1,55 Grp. Bruxelles L. 85,45 +0,29 Hypo Real Est. 36,45 -0,65 Metrovacesa 81,40 -0,12 Rodamco Eur. 84,63 +0,15 Unibail 144,21 +1,13 GESUNDHEIT Altana 16,17 -0,06 Bayer Schering 104,30 ±0,00 Essilor Int. 43,70 +0,67 Fres. Med. Care 35,94 +0,84 Merck 89,72 +1,09 Sanofi-Aventis 63,90 -0,16 UCB 30,35 -0,98 GRUNDSTOFF Acerinox 17,04 -1,05 Arcelor 49,56 +1,33 Stora Enso 10,00 -1,19 UPM Kymmene 13,43 -0,96 HANDEL Ahold 9,49 +0,21 Carrefour Super. 52,38 +1,37 Celesio 41,77 +1,38 Delhaize Group 58,16 -0,58 Inditex 42,34 -0,28 Metro 57,06 +0,37 PRP 107,80 -0,94 INDUSTRIE Abertis Infraestr. 22,87 -0,26 Alstom 142,23 -1,41 Atlantia 25,78 +0,27 Deutsche Post 23,36 +0,91 EADS 22,52 +1,72 Finmeccanica 21,64 -0,23 MAN 110,23 +1,55 Schneider El. 88,84 -1,57 Siemens 105,05 +0,77 Thales 40,18 -0,10 ThyssenKrupp 37,01 -0,27 TNT 27,91 +0,40 LEBENSMITTEL CocaCola Hell. 29,18 +0,97 CSM 23,67 -0,13 Ebro Puleva 12,89 -0,85 Groupe Danone 59,12 +0,49 Heineken 44,21 -0,23 Heineken Hold. 38,31 -0,03 IAWS Group 14,95 ±0,00 Inbev SA 55,52 +2,34 Kerry Group 22,52 -0,31 Koninklijke N. 54,90 ±0,00 Pernod Ricard 157,78 +2,06 Suedzucker 15,83 +0,19 Unilever 24,15 +0,42 MEDIEN Antena 3 10,70 -2,10 Arnoldo Mo. Edi. 5,51 +0,36 Gestevision Tel. 17,87 -0,89 Havas 3,26 -0,31 Indep. Newsp. 2,26 -1,74 JCDexaux 26,66 +0,11 Lagardere S.C.A. 52,63 +1,23 M6 Metr. TV 17,72 +0,80 Mediaset 6,81 -0,80 Pages Jaunes 13,50 -1,10 Prisa 12,27 +4,60 ProSiebenSat1 17,04 +1,55 Publicis Grp. 25,53 -0,27 RCS Mediagroup 2,98 ±0,00 Reed Elsev. NV 13,42 +1,13 Seat Pagine Gia. 0,27 -1,12 SES 16,99 +0,35 Sogecable 27,45 +3,58 TF1 18,01 +0,22 Vivendi 31,35 +0,84 Wolters Kluwers 22,37 +0,31 63,40 47,79 53,50 75,19 136,32 99,60 149,92 95,10 53,65 127,14 117,84 239,30 55,89 108,52 46,41 39,09 109,26 71,90 54,10 38,60 54,11 68,00 80,22 105,00 79,12 31,80 77,65 83,11 137,27 14,57 100,05 40,23 32,98 78,10 56,40 30,26 23,33 16,93 57,78 30,49 14,36 9,99 20,46 13,03 11,24 58,40 55,47 75,47 53,25 68,60 137,78 7,25 42,80 35,85 56,05 40,22 47,41 107,10 23,78 165,14 27,22 26,33 26,29 23,74 126,99 110,12 112,01 45,78 46,92 36,08 17,54 85,35 21,61 19,81 19,80 18,67 67,85 82,85 72,32 36,90 32,75 25,67 29,50 29,72 19,59 63,50 48,30 41,95 19,56 66,97 22,87 55,35 164,71 18,84 24,55 18,60 22,35 12,70 51,89 35,52 30,20 13,98 47,98 17,77 36,00 139,75 13,07 18,91 18,18 8,68 23,01 4,62 3,85 29,01 64,79 28,40 9,52 17,03 17,60 30,39 36,57 4,32 14,89 0,49 17,95 32,24 28,53 32,90 23,77 10,39 5,42 17,64 3,23 2,07 21,24 51,97 17,57 6,44 13,36 11,49 15,53 23,41 2,98 11,49 0,26 12,80 22,10 17,54 27,90 20,26 5.511,45 CAC 40 Titel Kurs Veränd. 52 Wochen 20.12. Vort. % Hoch Tief 52,60 -0,44 23,44 +0,17 11,53 +0,87 3,04 -2,25 18,11 ±0,00 12,40 -1,27 27,26 -0,51 4,66 +1,25 40,62 +0,12 18,69 -0,59 73,70 38,30 16,69 4,11 22,83 18,20 30,96 6,30 59,04 22,10 52,21 22,11 11,04 2,75 17,06 12,31 24,16 4,44 40,51 15,11 TECHNOLOGIE Alcatel-Lucent ASML Holding AT & S Atos Origin Business Obj. Cap Gemini Dassault Sys. Getronics Indra Sistemas Infineon Tech. Neopost Nokia Oce Safran SAP St.Micro El. Tietoenator update software 5,14 +0,19 11,81 4,91 22,25 -1,11 26,33 19,29 15,45 +0,32 23,73 13,65 34,16 -2,54 54,87 33,65 41,74 +0,10 41,80 26,18 40,24 +2,65 59,26 37,14 38,51 +1,96 48,81 36,60 – – 0,00 0,00 18,11 -0,55 20,73 17,12 8,05 -1,23 13,63 7,56 70,40 +1,41 115,40 68,52 26,21 +3,52 28,66 14,57 12,05 +0,33 18,58 11,39 13,57 ±0,00 19,81 12,94 35,71 +0,88 43,10 32,83 10,09 -0,39 15,28 10,07 14,92 +0,74 25,02 13,97 3,81 -2,31 5,17 3,55 TELEKOMMUNIKATION Belgacom Cosmote Mobile Dt. Telekom Elisa Corp. Fastweb Fr. Telecom KPN Mobistar Ote Port. Telecom Telecom It. Telefonica 33,71 +0,21 25,94 +0,23 15,01 +0,20 20,08 +1,41 25,38 -2,42 24,32 -0,33 12,32 +0,74 61,18 -1,31 24,30 +3,49 9,09 -0,98 2,12 -1,85 22,03 +0,59 35,82 26,30 15,36 23,80 48,70 27,27 13,42 69,90 26,98 9,60 2,46 23,46 27,82 21,00 12,15 19,12 24,75 18,99 10,49 56,07 19,92 8,15 1,87 15,16 VERSICHERUNGEN Aegon 11,81 +1,55 16,10 11,30 Alleanza Ass. 8,80 -0,40 10,70 8,67 Allianz 142,00 +0,67 180,14 132,00 AMB Gen. H. 105,96 +0,92 119,73 96,00 Ass. Generali 31,01 -0,13 35,38 27,80 Axa 26,48 +0,15 34,80 25,12 Cattolica Ass. 33,96 +0,98 48,17 33,33 CNP Ass. 86,30 -0,16 99,95 72,84 Corp. Mapfre 3,06 +0,66 4,11 2,91 Fondiaria - SAI 28,13 +0,29 40,00 28,01 Han. Rück 31,01 -0,16 37,79 28,55 ING Groep 26,11 +0,27 34,90 24,16 Irish Life+Perm. 11,61 -0,34 22,78 11,30 Mediolanum 5,02 -0,89 6,79 4,60 Münch. Rückver. 130,08 +0,53 142,66 112,23 Sampo PLC 18,18 -0,22 24,38 18,14 Scor 17,19 +0,23 17,29 17,06 VERSORGER E.ON 141,86 -0,69 146,20 94,40 Energias d. Port. 4,47 -0,89 4,91 3,74 Endesa 36,64 -0,25 40,58 34,76 Enel 8,11 +0,50 8,58 7,05 Iberdrola 10,47 -0,85 12,00 7,89 RWE 94,06 +0,50 98,37 74,24 Suez 46,14 +0,48 46,96 35,00 Union Fenosa 45,90 +0,22 48,63 36,00 Veolia Envir. 60,30 -0,54 65,65 51,01 6.345,60 FTSE 100 9500 5950 9200 5800 6600 8900 5650 6400 8600 5500 6200 6800 8300 5350 6000 8000 5200 5800 Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 162,00 158,00 REISEN Accor Air France-KLM Autogrill Iberia Lufthansa B NH Hoteles Opap Ryanair Sodexho All. TUI Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 154,00 150,00 Aug. Sep. 0,70 5,90 Okt. Nov. in Prozent 4,289 4,259 4,288 in Prozent 4,21 3,00 5,00 3,19 5,25 INTERNATIONALE ANLEIHEN RENDITEN 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 30 Jahre USA 3,058 3,423 4,025 4,444 Japan 0,720 1,020 1,520 2,350 Grossbritannien 4,467 4,535 4,616 4,407 Deutschland 3,960 4,087 4,283 4,552 Frankreich 4,050 4,172 4,376 4,610 Frankreich 3,760 3,870 3,990 4,090 Italien 4,134 4,293 4,535 4,947 Australien - 6,640 6,240 - Dez. Mittelwert 1 Mon. US-Dollar 4,932 Pfund Sterling 6,298 Schw. Franken 2,753 Kan. Dollar 4,950 Yen 0,920 Euro 4,564 Euribor (Vibor) 4,523 Euribor Eurotaggeld 3,885 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon. 4,910 4,778 4,418 6,206 6,100 5,880 2,775 2,862 2,965 4,950 4,882 4,712 0,965 1,028 1,090 4,801 4,804 4,803 4,790 30,70 5,50 24,90 10,89 8,90 11,50 3,66 15,10 4,00 5,17 356,01 -2,20 236,00 ±0,00 7,98 ±0,00 450,00 248,00 295,00 126,00 10,88 6,21 49,01 12,60 141,00 42,32 113,50 100,00 111,50 103,99 67,01 0,28 5,20 11,26 4,00 55,60 195,00 1,70 125,00 149,00 130,70 89,00 61,80 333,00 214,00 3,11 20,90 19,01 18,41 49,89 6,85 12,00 7,00 50,00 691,50 0,75 20,00 73,99 15,49 147,50 44,85 125,00 110,00 131,00 125,00 72,00 0,42 6,00 13,00 4,90 59,99 200,00 1,97 146,00 150,00 132,99 105,00 70,00 378,00 275,00 3,24 26,48 24,72 21,50 54,90 6,90 14,99 9,40 53,00 691,50 1,02 27,50 ±0,00 -1,56 ±0,00 -1,14 ±0,00 ±0,00 ±0,00 +1,95 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 +0,59 -3,85 +0,13 ±0,00 ±0,00 +0,03 ±0,00 -6,96 ±0,00 +4,50 -9,48 ±0,00 ±0,00 ±0,00 ±0,00 -6,67 ±0,00 ±0,00 +4,17 ±0,00 38,07 11,60 117,55 32,18 96,10 73,63 94,10 89,00 60,00 0,07 4,77 10,00 3,00 47,63 155,00 0,82 97,30 105,00 90,00 80,08 42,23 283,50 125,00 2,70 17,54 17,90 13,15 40,11 6,49 2,90 2,00 43,50 666,50 0,70 16,00 WÄHRUNGEN INTERNAT. ZINSSÄTZE LIBOR / EURIBOR 162,3000 EURO IN YEN 2,52 10,45 Sekundärmarktrenditen Emittenten Gesamt Bundesanleihen Inländische Emittenten Nationalbank Tendersatz (seit 19.12.2007) Einlagefazilität (seit 13.6.2007) Spitzenfazilität (seit 13.6.2007) Basiszinssatz (seit 14.3.2007) Referenzzinssatz (seit 13.6.2007) VERLIERER EURO STOXX 50 20.12. in Prozent 4320 ±0,00 ±0,00 810 GEWINNER EURO STOXX 50 20.12. in Prozent 4.314,70 10,00 32,00 29,50 16,33 -7,74 4,40 -1,12 18,00 ±0,00 4,90 +4,26 5,70 -0,87 ZINSEN Kursfeststellung für alle Titel um 21:01 Uhr. EURO STOXX 50-TAGESVERLAUF 12,80 62,00 43,00 n.e. – n.e. Bet-at-home 1 n.e. – n.e. Betbuss & Betbull 1 n.e. 1,5 n.e. Management Trust 1 n.e. – n.e. Meinl Airports Int. 1 n.e. – n.e. Meinl Intl. Power 1 STANDARD MARKET CONTINOUS 15,6 2,8 n.e. Lenzing 17,8 0,7 n.e. Porr Vz n.e. – n.e. Teak Holz Int. STANDARD MARKET AUCTION n.e. 1,4 n.e. Altria Group n.e. – n.e. ATB Austria 18,5 2,8 n.e. BA-CA 25,7 1,0 n.e. Bay. HypoVereinsbk. n.e. – n.e. BKS St n.e. – n.e. BKS Vz 12,5 1,3 n.e. BTV St n.e. – n.e. BTV Vz 33,7 2,8 n.e. Burgenland Holding n.e. – n.e. Euromarketing n.e. – n.e. Feratel Media n.e. – n.e. HTA n.e. – n.e. Inku n.e. – n.e. Josef Manner & Co. 13,8 3,1 n.e. Linz Textil n.e. – n.e. Maschinenfab. Heid 11,1 0,5 n.e. Miba Vz 16,0 1,0 n.e. Oberbank St 14,1 1,2 n.e. Oberbank Vz 22,9 0,9 n.e. Ottakringer St 15,9 1,3 n.e. Ottakringer Vz n.e. 1,3 n.e. Österr. Volksbanken 16,1 0,8 n.e. Porr St n.e. – n.e. Private Equity n.e. – n.e. Rath 1,3 30,6 n.e. Schlumberger St 1,2 31,6 n.e. Schlumberger Vz n.e. – n.e. Stadlauer Malzfabrik n.e. – n.e. Teletrader.com n.e. 1,8 n.e. TG Holding St n.e. 24,9 n.e. TG Holding Vz 18,0 2,0 n.e. UBM Real St n.e. 1,3 n.e. VBG Volksbank n.e. – n.e. WebfreeTV.com n.e. – n.e. Wiener Privatbank ZINSSÄTZE ÖSTERREICHS 630 EURORAUM ±0,00 ±0,00 -0,28 Kurs Veränd. 52 Wochen 20.12. Vort. % Hoch Tief 855 765 Sep. 84,99 63,10 159,50 79,75 7,20 4,22 3,46 1,76 54,02 30,71 24,97 13,20 17,30 10,45 8,90 3,63 15,70 10,10 59,90 36,50 17,81 9,76 26,75 14,66 13,64 5,96 95,99 79,90 19,90 10,74 26,00 19,41 3,33 2,42 215,00 116,00 5,26 3,54 12,37 6,12 12,64 6,10 2,78 1,31 43,75 28,52 59,90 47,22 21,35 7,24 43,09 22,80 44,10 27,01 14,50 6,98 39,85 23,13 60,00 38,38 35,00 23,91 6,40 1,70 14,73 7,26 141,10 40,50 21,50 14,20 28,28 20,18 14,49 6,16 40,00 25,61 795,25 GOLD IN $/UNZE Aug. +0,25 -0,21 -1,88 +2,05 -3,46 +1,40 +4,72 +0,95 -1,56 +0,80 +4,95 -1,46 -2,16 +0,34 -1,25 +3,62 -2,80 -2,07 +4,83 +0,45 +3,17 ±0,00 ±0,00 +0,07 -2,63 +1,44 +0,03 +0,11 -1,10 +0,38 ±0,00 -2,27 +0,55 -0,44 ±0,00 -0,73 -1,42 +0,03 KGV Div.- Streu-Titel 06 rendite besitz 4,792 4,791 EIN EURO KOSTET 20.12. Ankauf US-Dollar 1,4326 Kanadische Dollar 1,4312 Britische Pfund 0,7232 Schweizer Franken 1,6583 Dänische Kr. 7,4620 Norwegische Kr. 8,0205 Schwedische Kr. 9,4504 Japanische Yen 161,9877 Australische Dollar 1,6704 Ungarische Forint 254,6000 Tschechische Kr. 26,4750 Slowakische Kr. 33,5500 Polnische Zloty 3,6185 Chines. Renminbi 10,5468 Kroatische Kuna 7,2902 Rumänische Lei 3,51 Bulgarische Lewa 1,9540 Russische Rubel 35,5020 Mittelwert Verkauf 1,4328 1,4330 1,4315 1,4317 0,7234 0,7235 1,6589 1,6595 7,4621 7,4622 8,0223 8,0240 9,4529 9,4554 162,0461 162,1046 1,6709 1,6714 254,6500 254,7000 26,4850 26,4950 33,5650 33,5800 3,6203 3,6220 10,5668 10,5868 7,2977 7,3052 3,52 3,53 1,9560 1,9580 35,5270 35,5520 DEVISEN CROSSRATES Euro US-$ Pfund Euro - 1,4328 0,7234 US-$ 0,6976 - 0,5045 Pfund 1,3821 1,9812 SFR 0,6026 0,8640 0,4362 100 Yen 0,6173 0,8849 0,4466 SFR 1,6589 1,1574 2,2927 1,0239 Yen 162,0461 113,0250 223,8968 97,5948 - ERLÄUTERUNGEN Kursveränderungen: Vortag: Differenz zum Vortages-Schlusskurs. Vorwoche: Differenz zum Schlusskurs vor sieben Tagen. Vorjahr: Differenz zum Vorjahresschlusskurs. Kurs-Gewinn-Verhältnisse: Basierend auf der Konsensus-Gewinnschätzung pro Aktie von zumindest zwei Investmentbanken für das Geschäftsjahr 2006 (06) und 2007 (07). Umsatz in Stück und Prozent: Kumulierter Tagesumsatz in Aktien (Einfachzählung). Die Prozentzahl dahinter gibt den Umsatz in Prozent des jeweiligen Durchschnitts der letzten 100 Handelstage an. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle B Ö R S E I N T E R N AT I O N A L Titel Kurs Veränd. 52 Wochen 20.12. Vort. % Hoch Tief ZÜRICH ABB ‘B’ 30,96 -0,77 36,52 19,65 Adecco 59,70 -0,42 97,95 59,50 Baloise ‘R’ 111,30 -0,09 135,00 104,90 Ciba Splty. Ch. 51,45 -1,06 85,40 45,40 Clariant 10,27 -0,77 21,85 9,60 Credit Suisse 67,40 +0,15 95,45 61,90 Givaudan 1.080,00 -1,01 1.242,00 1.027,00 Holcim 119,10 +0,25 138,20 111,70 Julius Baer 92,25 -0,32 102,40 65,45 Lonza Group 135,00 -0,44 137,10 105,00 Nestle 515,50 +0,39 550,50 426,50 Novartis 62,50 +0,56 74,60 58,05 OC Oerlikon NA 470,25 -1,00 775,00 336,50 Richemont 75,70 +1,68 82,80 64,65 Roche Holdings 196,40 -0,10 240,10 190,30 SGS Surveill. 1.312,00 +0,38 1.607,00 1.296,00 Swiss Life Hold. 283,00 -0,96 333,75 266,50 Swiss Re ‘R’ 80,30 -0,12 118,50 79,95 Swisscom ‘R’ 440,00 +0,63 483,25 404,50 Syngenta 275,00 +0,73 292,00 212,90 Swatch Group I 333,00 +1,45 391,75 265,25 Swatch Group N 65,10 +0,23 75,40 53,60 UBS R 52,30 -0,76 80,90 48,00 Zürich Fin. 328,00 +0,23 393,25 296,00 NEW YORK 3M AES Alcatel Lucent Alcoa Allegheny Techs. Allstate Altria Group Amer. Elec. Pow. Am. Express Am. Intl. Gp. Amgen Anheuser-Busch Apple AT&T Inc. Avon Products Baker Hughes Bank of America Baxter Intl. Black & Decker Boeing Bristol Myers Sq. Burl.N.Santa Fe Campbell Soup Cigna Cisco Systems Citigroup Clear Chl. Com. Coca Cola Colgate-Palmo. Comcast ‘A’ Computer Scis. Dell Dow Chemicals Du Pont Eastman Kodak El Paso EMC Entergy Exelon Exxon Mobil Fedex Ford Motor Gen. Dynamics General Electric General Motors Goldman Sachs Google Halliburton Harrahs Entm. Hartf. Finl. Svs. Heinz HJ Hewlett-Packard Home Depot Honeywell Intl. IBM Intel Intl. Paper Johns. & Johns. JP Morgan Ch. Lehman Bros. Limited Brands 84,51 21,63 7,39 35,12 83,67 49,95 77,10 47,17 50,77 56,55 47,35 52,91 186,78 40,15 40,37 80,06 41,45 59,06 70,26 86,96 27,90 81,27 36,16 53,47 28,44 29,83 35,22 62,19 78,19 18,04 50,71 24,94 40,93 44,14 22,14 16,73 18,67 118,71 82,54 91,75 93,64 6,75 88,03 36,58 26,50 203,12 688,60 36,43 87,82 86,99 46,19 51,16 26,25 60,61 109,06 26,42 31,70 67,29 43,38 61,90 18,29 -0,49 +0,32 +0,68 +1,83 -2,31 -0,77 +0,55 +0,96 -2,20 -0,60 +0,34 +0,38 +2,00 +0,53 +1,25 +0,39 -0,34 +0,73 -1,57 +0,39 -0,21 -0,62 -0,66 +0,64 +0,89 -1,26 +1,03 -1,05 +0,30 +0,06 +0,12 +2,38 -0,17 +3,66 +0,91 +2,20 -0,80 +1,81 -1,15 +0,35 -1,05 -0,15 -0,10 +0,03 -0,60 -0,51 +1,66 +0,66 +0,05 -1,13 -0,15 +0,02 +0,04 -0,79 +1,79 +0,88 -0,41 -0,04 -1,36 +0,02 -1,03 95,85 24,24 15,43 47,35 118,78 65,92 89,40 50,95 65,55 72,65 75,85 54,30 194,30 42,83 41,66 98,67 54,05 61,09 96,33 107,23 32,35 94,76 42,39 56,33 34,08 56,41 38,56 64,09 80,64 30,18 61,79 30,60 47,67 53,35 29,68 18,43 25,39 124,15 86,18 95,05 120,97 9,64 94,00 42,12 43,20 247,92 747,24 41,48 88,75 106,02 48,75 53,41 41,76 61,73 119,60 27,98 41,46 68,40 53,20 85,80 30,06 73,01 16,69 7,21 28,48 83,50 49,22 65,17 41,86 50,75 51,33 46,78 46,95 80,87 33,81 31,97 62,74 40,83 46,22 69,85 85,43 25,38 72,36 34,53 42,65 25,30 29,34 33,38 45,89 64,44 17,37 49,92 21,79 39,27 42,58 21,64 13,76 12,93 90,45 59,05 69,86 91,65 6,68 73,95 34,09 24,50 164,90 437,00 28,27 82,47 85,44 41,82 38,67 25,94 44,13 90,90 18,86 31,50 59,77 40,46 51,57 17,53 Titel Kurs Veränd. 52 Wochen 20.12. Vort. % Hoch Tief Macy’s McDonalds Medtronic Merck & Co. Merrill Lynch Microsoft Morgan Stanley National Semic. Officemax Oracle Pepsico Pfizer Procter&Gamble Radioshack Raytheon ‘B’ Rockwell Auto. Sara Lee Schlumberger Sepracor Southern Texas Instr. Time Warner Tyco Intl. Unisys United Technol. US Bancorp Verizon Comms. Viacom ‘B’ Wal Mart Stores Walt Disney Wells Fargo Xerox Yahoo 26,11 58,63 49,93 58,41 54,19 35,55 51,63 23,20 21,00 22,20 76,30 23,12 73,34 17,98 60,87 69,90 16,17 90,43 25,59 38,62 33,34 16,33 40,38 4,68 75,95 31,51 43,90 43,41 47,70 32,18 30,31 16,26 23,63 TOKIO Bridgestone Canon Denso East Japan Rail. Fuji Photo Film Hitachi Honda Motor Japan Tobacco KDDI 1.963 5.360 4.610 928.000 4.710 777 3.660 687.000 784.000 -2,21 -0,37 +0,69 -1,57 -0,99 +2,18 +3,10 +1,13 -2,78 +6,94 -0,64 -0,64 +0,49 +5,02 +0,12 +0,43 +0,12 -0,75 +2,36 +0,55 +0,91 -0,18 -1,80 +4,70 +0,20 -0,25 +0,57 +0,21 -0,79 -0,25 -1,01 +2,72 +1,37 46,70 63,13 57,86 60,77 97,53 37,06 89,30 29,58 55,40 22,92 78,69 27,68 74,67 34,87 65,33 75,52 18,12 114,84 62,34 39,16 39,18 22,96 54,17 9,60 82,07 36,69 46,07 44,92 51,21 36,55 37,99 20,18 33,63 25,58 42,91 45,25 42,79 51,23 26,72 47,95 21,55 20,90 16,29 62,16 22,30 61,03 16,49 51,10 57,69 15,43 55,68 22,75 33,62 28,32 16,23 37,46 4,46 62,47 29,26 35,95 37,05 42,27 31,24 29,29 15,26 22,52 +0,26 2.705 1.948 -0,74 7.380 5.360 +0,88 4.920 3.890 +0,98 1.000.000 793.000 +0,64 5.700 4.530 +0,26 940 693 -0,81 4.890 3.470 +1,78 692.000 515.000 +1,69 1.060.000 755.000 15.031,60 NIKKEI 17600 17000 16400 15800 15200 14600 Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 13.390 2.575 5.450 1.550 3.780 909.000 71.900 672.000 1.541 2.855 227.000 3.900 2.445 9.500 7.150 1.270.000 8.350 4.490 8.340 57.600 © Nihon Keizai Shimbun, Inc. Kyocera Matsushita Elec. Millea Holdings Mitsub. Tok.Finl. Mitsubishi Mizuho Finl. Gr. Nintendo Nippon T&T Nissan Motor Nomura Hol. NTT Domoco Seven & Holdings Sharp Shin-Etsu Chem. Sony Sumit. Mitsui Fi. Takeda Pharma Tokyo Electr. P. Toyota Motor Yahoo Japan 9.580 2.280 3.660 1.054 3.030 539.000 61.900 531.000 1.161 1.842 182.000 3.100 1.901 6.850 6.040 859.000 6.520 2.920 5.930 48.100 +0,52 +2,47 +3,39 +2,23 +1,17 +1,89 -0,96 +0,76 +0,78 +0,16 +1,68 +2,31 +0,69 +1,48 -1,15 +3,62 ±0,00 -2,18 -0,50 -1,54 LONDON 3i Group Alliance & Leic. Anglo American Antofagasta Ass. Brit. Foods Astrazeneca Aviva 992,00 642,00 2.888,94 683,50 889,00 2.216,00 650,50 ±0,00 -0,47 -1,03 +0,22 +1,66 -0,18 +1,56 9.400 1.918 3.540 903 2.130 517.000 28.470 479.000 1.058 1.746 150.000 2.720 1.702 6.150 5.050 730.000 6.510 2.695 5.870 35.650 1.003,00 987,50 1.197,00 576,00 3.645,00 2.412,00 874,00 446,00 949,00 773,00 2.984,00 2.093,00 854,00 625,00 Titel Kurs Veränd. 52 Wochen 20.12. Vort. % Hoch Tief Bae Systems 479,75 Barclays 503,00 BG Group 1.094,00 BHP Billiton 1.493,00 BP 611,50 British Airways 308,50 Brit. Am. Tob. 1.977,00 British Energy 517,00 British Land 900,50 Brit. Sky Bcast.Gr. 600,00 BT Group 278,25 Cable & Wireless 182,65 Cadburry Sweppes 631,00 Capita Group 689,50 Carnival 2.212,00 Centrica 351,25 Compass Group 322,75 Daily Mail ‘A’ 493,75 Diageo 1.068,00 DSG Internat. 102,80 Emap 757,00 Enterprise Inns 484,00 Experian Group 388,50 Friends Provident 154,90 Glaxosmithkline 1.285,00 Home Retail Group 316,25 Hays 110,25 HBOS 719,50 HSBC Holding 842,00 Ictl. Htls. Gr. 873,50 Imperial Ch. Ind. 667,17 Imp. Tobacco Gr. 2.692,00 Internat. Power 452,25 Invesco 628,00 ITV 84,40 Johnson Matthey 1.834,00 Kingfisher 142,70 Ladbrokes 302,75 Land Securities 1.443,00 Legal & General 125,90 Liberty Intl. 1.049,00 Lloyds TSB Group 461,50 MAN Group 552,00 Marks & Spencer 550,00 Morrison Spmkts. 311,00 Nat. Grid Transco 826,00 Next 1.626,00 Northern Rock 92,00 Old Mutual 164,60 Pearson 711,50 Prudential 679,50 Reckitt Benckiser 2.937,00 Reed Elsevier 660,00 Rentokil Initial 117,75 Reuters Group 620,01 Rexam 400,00 Rio Tinto 5.130,00 Rolls-Royce Gr. 508,50 Roy. Bk of Scott. 424,16 Roy.Dutch Shell A 2.068,00 Royal & Sun All.In. 142,00 Sabmiller 1.316,00 Sage Group 223,00 Sainsburry 429,75 Scot. & South.En. 1.628,00 Scot. & Newcastle 731,50 Segro 429,25 Severn Trent 1.542,00 Shire Pharmaceut.1.149,00 Smith & Nephew 575,50 Smith Group 1.024,00 Standard Charter. 1.810,00 Tate & Lyle 436,25 Tesco 471,00 Unilever 1.807,00 United Utilities 741,00 Vodafone Group 185,00 Whitbread 1.339,00 William Hill 509,00 Wolseley 720,00 WPP Group 631,88 XSTRATA 3.495,00 Yell Group 388,00 +2,29 +0,80 +0,64 -0,07 +1,41 +0,41 +3,45 -1,90 +1,87 -1,15 +0,09 +1,02 +0,96 +1,62 +1,10 -1,26 +3,03 -0,25 +0,85 +3,52 +0,80 +0,21 -1,58 -0,19 +0,86 +1,77 +0,23 -0,76 +1,02 -0,29 ±0,00 +2,28 -0,22 ±0,00 +1,69 +5,22 -0,28 +2,54 +1,43 +0,32 +2,74 ±0,00 +2,03 +1,20 +2,47 +0,06 +0,74 +1,21 +1,35 +0,99 +2,03 +0,24 +1,85 +0,21 +0,27 +1,01 +1,08 +1,40 -0,78 +1,77 +1,14 +0,92 +0,90 +1,00 +0,74 ±0,00 +1,48 +2,12 +1,32 -0,09 +0,99 -0,22 +2,47 +2,17 +1,57 -0,07 +1,76 -0,15 +3,51 -0,55 +2,81 +0,96 +0,71 515,00 790,00 1.102,00 1.880,00 634,00 578,00 1.980,00 588,00 1.722,00 714,00 337,00 202,00 724,00 808,07 2.814,00 397,00 382,00 865,00 1.122,00 198,00 925,00 775,00 634,00 227,00 1.493,00 498,00 181,00 1.167,00 964,00 1.658,55 671,00 2.698,00 489,00 738,00 122,00 2.067,00 284,00 460,00 2.340,00 167,00 1.397,00 614,00 724,00 749,00 335,00 842,00 2.437,00 1.251,00 188,00 915,00 811,00 3.006,00 690,00 181,00 661,00 565,00 5.784,00 570,00 720,00 2.140,00 172,00 1.492,00 278,00 594,00 1.651,00 783,00 867,75 1.577,00 1.310,00 650,00 1.756,50 1.960,00 775,00 492,00 1.815,00 796,00 196,00 1.946,00 672,00 1.407,00 788,00 3.738,00 644,00 402,00 475,00 633,00 884,00 508,00 303,00 1.424,00 390,00 821,00 520,00 276,50 157,00 529,00 543,02 1.996,00 335,00 278,00 493,00 966,00 99,00 711,00 473,50 385,00 149,00 1.160,00 301,25 108,00 711,00 803,00 867,00 441,00 1.985,00 352,00 552,00 82,00 1.409,00 141,40 295,00 1.377,00 122,00 1.010,00 451,00 511,00 542,00 247,00 686,00 1.600,00 84,00 144,00 695,00 618,00 2.223,00 557,00 114,00 421,00 387,00 2.505,00 444,00 397,00 1.625,00 128,00 1.044,00 194,00 405,00 1.378,00 517,00 390,75 1.244,00 1.039,00 520,00 912,13 1.366,00 403,00 396,00 1.334,00 634,00 134,00 1.333,00 487,00 641,00 577,00 2.243,00 381,00 36 der Standard Veränd. Vortag: +0,24 % ATX Kurs 20.12.2007: 4.423,90 5000 4800 Finanzen & Märkte * „Unsere Zahlen hätten besseren Kurs verdient“ 4400 4200 Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 4000 Quelle Veränd. Vortag: +0,41 % DAX Kurs 20.12.2007: 7.869,19 8200 8000 7800 7600 7400 Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Quelle 7200 sind derzeit so sehr unterbewertet wie noch nie in der Geschichte“, sagen die Immoeast-Vorstände Karl Petrikovics und Norbert Gertner. Der Immoeast-Kurs von derzeit 6,7 Euro sei seit Jahresbeginn um 35 Prozent gesunken und liege damit deutlich unter dem inneren Wert und dem Buchwert. Der Kursverfall der Immo-Papiere ist infolge der Subprime-Krise in den USA in ganz Europa spürbar. „Die Halbjahreszahlen hätten einen besseren Kurs verdient“, klagt Petrikovics. So sei das Ergebnis vor Steuern um 122 Prozent auf 299 Mio. Euro gestiegen. Etwa die Hälfte davon (155 Mio.) entfallen aber auf Aufwertungsgewinne. Der Verkehrswert der 448 Immobilien im Bestand er- Veränd. Vortag: +0,11 % Kurs 20.12.2007: 13.222,31 Vorweihnachtliche Freude an den Börsen 14200 Zum ersten Mal in dieser Handelswoche haben die europäischen Leitbörsen am Donnerstag das Geschäft mit positiver Schlusstendenz beendet. Die Indizes bewegten sich den gesamten Handelstages über jedoch kaum. Die größten Aufschläge konnte der FTSE-100 der Börse in London verzeichnen (plus 0,97 Prozent), gefolgt von Amsterdam (plus 0,83 Prozent) und Brüssel (plus 0,47 Prozent). Der Dax in Frankfurt gewann 0,41 Prozent, der EuroStoxx-50, Benchmark der Eurozone, legte 0,31 Prozent zu. Auch der Dow Jones, der nach Anfangsgewinnen in die Verlustzone drehte, notierte im späteren Handelsverlauf wieder einen leichten Gewinn von 0,33 Prozent. Nach Branchen waren es die Aktien der Technologieunternehmen und der Einzelhändler, die am stärksten dazugewinnen konnten. Chemiewerte waren ebenfalls gefragt. Auf der Verliererseite standen mit Abstand am deutlichsten die Aktien der Bauunternehmen. Rohstoffhersteller verloren ebenfalls an Wert. Der ATX verdankte seinen positiven Schlussstand von 0,24 Prozent vor allem der OMV, die in starkem europäischen Branchenumfeld um 3,55 Prozent zulegte. Leichter tendierten hingegen Bankenwerte. Erste Bank sanken um 0,36 Prozent, Raiffeisen International verbilligten sich um 0,62 Prozent. (APA, red) 13300 4600 reicht mittlerweile zehn Milliarden Euro, die schwerpunktmäßig in Rumänien, Tschechien und Russland investiert sind. 98 Mio. Euro wurden an Mieten eingenommen. Der steile Preisanstieg bei den Immobilien hat sich wegen der restriktiven Kreditvergabe der Banken in Osteuropa deutlich verlangsamt. Das Investoreninteresse an Spitzenlagen sei nach wie vor da, abgenommen habe das Interesse an weniger guten Standorten. Vom im Mai angekündigten Investitionsprogramm 2007/08 im Volumen von sechs Mrd. Euro seien 3,4 Mrd. Euro bereits realisiert. Die Investitionen werden mit der im Mai platzierten Kapitalerhöhung finanziert. Auch der Kauf von Immo-Firmen wird nicht ausgeschlossen. (cr) DOW JONES BÖRSENBERICHT Immoeast: 155 Mio. Aufwertungsgewinne Wien – „Die Immobilienaktien Freitag, 21. Dezember 2007 13900 13600 13000 Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 12700 Quelle Veränd. Vortag: +0,34 % ROHÖL Kurs 20.12.2007: 92,79 100 93 86 79 72 Aug. Sep. Okt. Nov. Brent, $ je Barrel 65 Dez. Quelle INVESTMENTFONDS / FONDSGEBUNDENE PRODUKTE Fondsname ISIN Whrg. NAV Ausg. Rückn. Raiffeisen Zentralbank Österreich AG Am Stadtpark 9 Tel.: (01) 717 07-0 Bankhaus Sal. Oppenheim Österreich Palais Equitable, Stock im Eisen-Platz 3, 1010 Wien www.oppenheim.at Tel.: (01) 518 66-2300 Akt. Prot. Euro II* Best Em.Mk.Con OP* Best Eur. Con. OP* Best Gl. Con. OP* Best Gl.Bd.Con. OP* Best No.Am.Con.OP* Best Opp.Con. OP* Best Spe.Bd.Con.OP* Bond Global A* Bond Global B* DWS Eu M/Sm Cap* EuCash Liquid $ A* EuCash Liquid $ B* EuCash Sicav III* EuCash-Money Plus A* EuCash-Money Plus B* FR-TR. Dyn Eu Bd* Japan Val.Strat.OP* JPM US Aggr Bd Str* MedBioHealth EUR* Mellon US M/Sm Cap* Multi Invest OP* OCM Conv Sec.* OP America-Equit.* OP Bond Active* OP DAX-Werte* OP Dynamics* OP East Asia* OP Eu. Stoxx 50 We* OP Eur.Mid&Sm.Caps* OP Extra Portf.* OP Food* OP Global Securiti* OP Japan* OP Nikkei 225-We.* OP Portfolio G* OP S&P 500-Werte* OP Technology* OP Value Europ. Eq* PHARMA/HEALTH* Privat Eq.Strat.OP* Special Opp.* Top Ten Balanced* Top Ten Classic* Topic Biotechnology* Topic Telecommunic.* USA Value OP* Vont. 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Research* Europ.Sm.Comp.A* Global Equity* Internat. Value A* Mid Cap Value A* Strategic Income A* Top Europ.Players A* U.S. Hi.Yi.Co.Bd.* U.S. L Cap Growth* U.S. Sm.Companies A* U.S.MidCap Value A* U.S.Pioneer Fu A* U.S.Value A* Value A* LU0119364239 LU0119336021 LU0119402005 LU0119365988 LU0119391471 LU0133659622 LU0119402856 LU0119345287 LU0119366440 LU0133552405 LU0133557115 US7237091019 US72375Q1085 LU0162480882 LU0119366952 LU0119402427 LU0133629476 LU0133586643 LU0133607589 LU0133643469 LU0133621812 US7240101037 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US US EU EU EU EU EU EU EU EU US 7,80 24,36 8,03 10,35 6,74 6,44 5,80 5,60 5,00 11,98 5,72 29,92 26,99 5,26 6,57 5,58 3,28 5,87 6,31 4,58 4,60 19,49 7,43 23,20 7,72 9,86 6,54 6,25 5,80 5,33 4,76 11,41 5,45 28,20 25,44 5,11 6,26 5,37 3,12 5,59 6,01 4,36 4,38 18,37 US 9,31 8,84 US 9,78 9,49 US 42,73 40,59 EU 29,21 28,04 US 42,26 40,99 US 10,17 9,66 US 10,63 10,31 US 40,65 38,62 US 41,48 40,24 US 166,03 157,73 US 163,87 158,95 EU 35,32 33,55 EU 39,13 37,96 JP 75,77 71,98 JP 80,29 77,88 EU 100,22 95,21 EU 8,16 7,92 JP 9360,77 8892,73 JP 9233,06 8956,07 JP 930,60 884,07 JP 1001,06 971,03 EU 38,96 37,01 EU 40,33 39,12 SG 81,89 77,80 US 56,07 53,27 US 58,05 56,31 US 12,53 11,90 US 12,29 11,92 EU 8,65 8,22 EU 9,49 9,21 US 12,44 11,82 US 13,66 13,25 CH 37,35 35,48 CH 39,41 38,23 GB 2,93 2,78 GB 3,18 3,08 US 16,07 15,27 US 16,31 15,82 US 79,08 75,13 US 85,09 82,54 EU 54,94 52,19 EU 59,12 57,35 EU 109,84 104,35 EU 108,45 105,20 EU 106,82 101,48 EU 106,76 103,56 US 76,43 72,61 US 80,80 78,38 EU 102,72 97,58 SCHRODER SPECIAL SITUATION FUND Dyn Res EUR I acc* LU0156281627 EU Dyn Res USD I acc* LU0156282518 US Dyn Res(EURO)A* LU0156279720 EU Dyn Res(EURO)A* LU0170639875 EU Dyn Res(USD)A* LU0156282278 US Dyn Res(USD)A* LU0170639958 US 22,18 11,95 21,47 18,80 11,55 9,59 22,18 11,95 21,47 18,80 11,55 9,59 Bank Sarasin & Cie AG Elisabethenstrasse 62 CH-4002 Basel Fax: ++41/61 277 76 79 10,90 13,23 12,39 Pramerica Financial, WORLDWIDE INVESTORS PORTFOLIO Transfer Agent: Sal. Oppenheim jr. & Cie. S.C.A. Tel.: +352 22 15 22-441 Fax: +352 22 15 22-600 LU0084664241 LU0251933858 LU0111635727 LU0168400413 LU0168401650 LU0208357292 LU0208357458 LU0208357615 LU0232809490 LU0069633401 LU0140785170 LU0111634910 LU0068732865 LU0168400173 LU0111634670 LU0168401221 LU0037722500 LU0140785683 LU0111633276 LU0106256372 LU0106257180 LU0256331488 LU0279460975 LU0256331728 LU0106257859 LU0106258238 LU0140636845 LU0140637140 LU0264410563 LU0264410993 LU0106238719 LU0106239527 LU0106242315 LU0106243982 LU0236737465 LU0308241487 LU0275263811 LU0275264116 LU0106239873 LU0106240533 LU0248181363 LU0248184110 LU0256859116 LU0106259046 LU0106259392 LU0314587907 LU0314589358 LU0248184466 LU0248183658 LU0106259558 LU0106259988 LU0106244287 LU0106244444 LU0106244527 LU0106246225 LU0106260564 LU0106261026 LU0106261372 LU0106261539 LU0248185190 LU0248185604 LU0271483876 LU0271484684 LU0248178732 LU0248177502 LU0106261612 LU0106262180 LU0292322376 Tel. ++41/61 277 77 37, www.sarasin.ch SARASIN MULTI LABEL SICAV Master SF-Bond* LU0154034382 CH Ma.Sel. 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Markets EUR C* Em.Markets AUD C* Emerging Asia A* Emerging Asia C* Emerging Europe A* Emerging Europe C* Emerging Markets A* Emerging Markets C* EUR Short Trm Bond A* EUR Short Trm Bond C* EURO Bond A* EURO Bond C* EURO Equity A* EURO Equity C* Europ Active Val.A* Europ Active Val.C* Europ Def.6 M.A* Europ Def.M.A* Europ Equity Alpha A* Europ Equity Alpha C* Europ Large Cap A* Europ Large Cap C* Europ Smaller Comp A* Europ Smaller Comp C* Europ. Eq Yield A* Europ. 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Asia* Conti. Europe* Conti. North Am.* Emerging Markets* Energy* Eq. Austria* Eq. Fd. Euroland* Finance* Green Invest* Health Care* Japan Leisure* S+M Caps Switz. A* Sm. + M.C. Japan Sm. + M.C.Europe* Sm. + M.C.N.Am.* Switzerland* Technology* Telecommunication* Tiger* Valca* CH0000422474 CH0002779657 CH0000422433 CH0004661267 LU0102843504 CH0005910663 CH0000422573 LU0102843413 CH0009074300 LU0102842449 CH0005910689 LU0102843256 CH0002779608 LU0123487463 LU0123487208 LU0123487547 CH0002779640 LU0102842878 LU0102843173 CH0005910697 CH0002779632 US EU US US EU EU EU EU CH EU JP EU CH JP EU US CH EU EU US CH DZ Bank International S.A. 4, Rue Thomas Edison, 1445 Luxembourg-Strassen Zahlstelle und Repräsentant in Österreich Meinl Bank AG, Bauernmarkt 2, 1010 Wien LU0098406308 EU 10,72 10,21 Wächtergasse 1, 1010 Wien, Tel.: 01-25398-2000 Alle Fondsinfos unter: www.ubs.com/oesterreichfonds UBS (CH) Commodity - EUR* Eq-Eastern Europe* Eq-EmergMarkets* Eq-Switzerland* Equity Fund-Asia CH0021046898 CH0006893843 CH0001071940 CH0002791769 CH0002788708 EU 118,24 118,24 EU 1370,47 1370,47 US 3163,12 3163,12 CH 948,70 903,52 US 1218,03 1218,03 UBS (D) 3 Kontinente Immo Eq-Global Opp.* Euroinvest Immo Mixed Plus I* Mixed Plus III* DE0009772681 DE0008488214 DE0009772616 DE0005320410 DE000A0HMKZ4 EU EU EU EU EU 11,42 103,43 14,95 54,68 52,83 10,88 99,45 14,90 53,09 51,29 UNI GLOBAL SICAV Beta Mana.Mi.Vari.* Min.Varian. Europe* Min.Varian. Japan* Min.Varian. Japan* LU0110865192 LU0191819951 LU0246474711 LU0246474125 EU EU EU JP 1417,12 1867,47 1026,38 98546 www.selectormanagement.com 11,73 12,45 124,22 125,24 22,50 24,11 16,20 16,67 9,78 10,43 17,46 23,32 23,99 27,29 28,81 14,08 15,02 6,06 6,24 12,55 12,92 26,83 28,93 99,08 100,20 95,94 97,43 45,98 47,42 181,55 197,85 22,76 24,59 14,57 16,17 7,73 8,04 12,17 94,12 96,11 84,12 104,81 106,85 10,31 9,67 10,20 10,34 9,71 9,02 9,05 89,18 89,37 6,99 7,39 25,04 25,57 22,66 22,92 89,61 91,28 135,47 138,34 17,05 18,56 121,95 122,86 European Value A1* Selector Japan A1* US LgCap Growth A1* US SmCap Growth A1* World Value A1* LU0147520729 LU0245680086 LU0219200531 LU0147525793 LU0232231125 EU EU EU EU EU 1987,74 794,37 1102,40 1188,14 1074,45 smn Investment Services GmbH, A-1010 Wien Rotenturmstrasse 16-18, Tel.:+43 1 513 25 51 Fax: +43 1 513 79 41, office@smn.at SMN Div. Fut. Fund* LU0070804173 EU SMN Multi Mgr.-RV* LU0175283190 EU OPAL Alt.Inv. Fd.T* LU0286074231 EU OPAL Alt.Inv. Fd.A* LU0286074827 EU (Details zu unseren Kursen finden Sie unter www.smn.at) 188,54 114,48 1063,38 1063,38 Bankhaus Carl Spängler & Co. Salzburg-Wien-Linz, Mag. Gerald Passrugger, Tel: ++43/(0)662/8686-320, beratung@spaengler.at Pareturn Bd.Select. Pareturn Gl.Equity European Val EUR R* Gl SmCap Val EUR R* Global Value EUR R* HgYldVal Bds EUR R* InvGrdValBds EUR R* Lg DnshBds EUR R* LU0174415157 EU LU0174413020 EU LU0264920413 LU0264925131 LU0138501191 LU0232765429 LU0264925727 LU0274988251 103,06 107,65 EU EU EU EU EU EU 96,59 85,54 188,29 104,76 94,99 16,91 Superfund Asset Management GmbH Marc Aurel Straße 10-12, 1010 Wien Tel.: 0800 111 2002 www.superfund.com Superfund A SICAV* Superfund A SICAV* Superfund A°* Superfund B SICAV* Superfund B SICAV* Superfund B°* Superfund C SICAV* Superfund C SICAV* Superfund C°* Superfund GCT°* LU0199179838 LU0199179911 AT0000641162 LU0199180257 LU0199180414 AT0000641170 LU0199181222 LU0199181651 AT0000641188 LU0067494376 US EU US EU US EU US 938,00 884,00 825,00 970,00 837,00 826,00 937,00 826,00 702,00 2326,00 Tel.: 00352/26 40-6400 Fax: 00352/26 40-9888 http://www.union-investment.at In Österreich erhalten Sie Informationen bei der Volksbanken KAG (T: 01/313 40-3217) sowie bei anderen ausgewählten Vertriebspartnern DividendenAss A* EuropeanEq.-Invest* EuropeanEquities* i-tracker DAX30* i-tracker MSCI Eur* i-tracker MSCI Wld* i-tracker Nasdaq* i-tracker S&P* LIGA-Pax-Cattol.-U* LIGA-Pax-Rent-Unio* TR-Bond-Invest I* UMM:Eur-Corporates* Uni21.Jahrh.-net-* UniAsia* UniAsia Pacific A* UniBalancePlus* UniDeutschland* UniDollarBond* UniDyn.Europa A* UniDynamic Gl. A* UniEM Fernost* UniEM Osteuropa* UniEMGlobal* UniEu.Re.Governm.T* UniEu.Rent.Ab.Ret.* UniEuRenta Em.Mkt.* UniEurKap Corp-A* UniEuroAspirant* UniEuroKapital* UniEuropa* UniEuropaRenta* UniEuroRenta* UniEuroRentaCor.A* UniEuroRentaCor.T* UniEuroSt.50 A* UniEurRentRealZins* Unifavorit: Aktien* UniFonds* UniGl.Titans50 A* UniGlobal* UniJapan* UniKapital* UniM.&S.Caps:Eur.* UniNordamerika* UniOpti4* UniOptimus* UniProt.Europa II* UniProtect:Europa* UniRenta* UniRenta High Y.* UniRentaCorp.T* UniSec. Bas. Ind.* UniSec. BioPha.* UniSec. Cons.Goods* UniSec. Finance* UniSec. GenTech A* UniSec. High Tech.* UniSec. MultiMe.* LU0186860408 LU0136664744 LU0136659587 LU0140539056 LU0140540492 LU0140540146 LU0140539726 LU0140539569 LU0152554803 DE0008491226 LU0158214006 LU0247467987 DE0009757872 LU0037079034 LU0100937670 DE0009750489 DE0009750117 LU0042360254 LU0085167236 LU0089558679 LU0054735278 LU0054734388 LU0115904467 LU0094926580 DE0008007576 LU0149266669 LU0168092178 LU0097169550 LU0046307343 LU0047060487 LU0003562807 DE0008491069 LU0117072461 LU0045581039 LU0090707612 LU0192293511 DE0008477076 DE0008491002 LU0103244595 DE0008491051 DE0009750125 DE0008491085 LU0090772608 DE0009750075 LU0262776809 LU0030050388 LU0168936093 LU0165183871 DE0008491028 DE0009757831 LU0039632921 LU0101442050 LU0101441086 LU0101441912 LU0101441839 LU0125232032 LU0101441672 LU0101441169 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU LU0126314995 EU LU0126315885 EU 58,30 71,19 56,06 68,45 DE0005561633 DE0005561658 DE0005561666 DE0005561641 DE0005561625 DE0005561674 DE0009763326 EU EU EU EU EU EU EU 14,08 16,41 11,05 14,50 31,87 10,38 19,08 13,54 15,48 10,73 13,81 30,35 10,38 18,35 LU0116971945 EU 29,59 28,18 Veritas SG A2A Basis* A2A Chance* A2A Defensiv* A2A Wachstum* ASS-Global* ETF-DACHFONDS P* VERI-SELECT* VMR TOP SELECT FUND 99,40 161,90 252,40 279,25 759,70 219,55 152,25 548,18 159,50 392,72 7648,00 289,53 432,50 17043 163,73 153,70 343,35 170,49 220,30 109,25 339,45 Tury Global Derivatives Sicav Teilfonds Alpha UniVa. Europa A* UniVa. Global A* 69,51 66,84 7156,99 7156,99 77,66 74,67 70,94 69,55 119,22 116,88 11,29 11,07 13,44 13,18 10,32 10,12 1356,07 1332,75 24,31 23,60 9341,88 9341,88 48,31 48,31 21,59 21,59 49,92 47,54 104,80 100,77 106,87 104,26 143,51 137,99 875,49 849,99 60,46 58,13 32,43 31,18 1323,85 1260,81 3732,32 3554,59 97,20 92,57 63,98 62,12 42,67 41,43 53,56 52,00 40,22 39,43 52,57 51,04 65,38 64,10 1787,66 1702,53 42,60 41,36 61,41 59,62 45,66 44,33 77,90 75,63 61,29 58,93 53,51 51,95 71,51 68,10 48,45 46,14 30,02 28,87 121,91 116,10 37,37 35,59 100,81 98,83 36,22 34,83 130,83 124,60 100,37 100,37 1035,62 1025,37 125,08 121,44 122,94 119,36 16,83 16,34 37,54 36,45 65,13 63,23 94,57 90,93 44,91 43,18 64,92 62,42 51,12 49,15 43,64 41,96 34,54 33,21 21,74 20,90 Vmr TopSpeculative Vontobel Europe S.A. Niederlassung Wien Wien: Tel 01 - 513 76 40 - 605 Internet: www.vontobel.com CH CH EU EU US CH EU CH US EU EU EU US US CH CH EU EU EU EU US US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU US US EU US US EU US US EU EU EU CH CH EU EU JP JP CH CH CH CH CH CH CH CH US US US US US US EU US US 97,26 101,87 102,79 136,79 111,91 112,66 116,51 115,42 101,26 107,55 204,91 213,37 157,81 157,81 104,99 113,35 65,92 84,17 61,14 112,23 505,38 569,07 166,54 128,70 128,85 121,83 260,81 98,05 115,72 99,04 118,99 254,74 312,60 186,77 189,60 346,09 372,57 150,19 155,78 156,62 98,79 227,74 234,43 141,00 160,62 160,62 102,51 102,94 90,28 92,69 5838,00 6974,00 109,04 189,11 142,48 142,48 94,32 107,88 278,69 281,85 92,20 120,50 126,08 127,62 447,55 529,61 100,21 101,74 228,55 VONTOBEL FONDS ÖSTERR. RECHT Belmont Dyn.Strat.* AT0000A02Z42 Eu Anleihenfonds A AT0000965132 Eu Anleihenfonds T AT0000705884 Global Eq Sel.T AT0000706536 Int Anleihenfnds A AT0000856901 Int Anleihenfnds T AT0000705892 Liquiditätsfonds A AT0000943956 Liquiditätsfonds T AT0000705876 Mündels Anleihfnd A AT0000856844 Mündels Anleihfnd T AT0000705868 EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 105,00 543,11 649,63 107,05 55,25 64,94 68,55 80,33 67,17 82,20 Eq. Global Leaders* www.wegelinfunds.ch fonds@wegelin.ch CH0008127612 CH 107,20 107,10 Western Asset Management EurCore+BdInIIEURA* EuroCore+BdFinIntA* EuroCore+BdFinIntD* EuroCore+BdInHdgdA* EuroCore+BdInst A* EuroCoreBdInstit D* Gl Sovereign Bd A* GlCore+BdFinInt A* GlCore+BdInHgdEURA* GlCore+BdInHgdNOKA* GlCore+BdInHgdSEKA* GlCore+BdInsHdgd D* GlCore+Institut A* GlCredBdInstHdgd A* GlInfLkBExUKInHdgA* GlInflLnkdBdHdgd A* GlInflLnkdBdInst D* GlMulSecInsHdgEURA* GlMulSecInsHdgGBPA* GlMulSecInsHdgSEKA* GlobMultiSectHdgdA* GlobMultiSectInstA* UK LtdDurationBd A* UK£ Core+ Bond A* IE0031339819 IE00B0HZN979 IE00B0G1JW15 IE00B02QM872 IE00B06BVD67 IE00B1XHDG16 IE00B1FHFS53 IE00B1LJVT86 IE00B0DBVZ12 IE00B13XV769 IE00B09T7D99 IE00B0W0Z131 IE00B09T7F14 IE00B17MYL43 IE00B06T2719 IE00B0DBW368 IE00B0Z12J04 IE00B06BWV15 IE00B16TGY36 IE00B15KC506 IE00B0DBW475 IE00B06BWT92 IE00B090T472 IE00B09T7C82 EU EU EU US EU EU US US EU NO SE EU US EU CH GB US EU GB SE GB US GB GB IE00B06BWX39 IE00B0Q10J56 IE00B17MYN66 IE00B0FLNV95 IE00B1LHWP57 IE00B0FLNW03 IE0032043154 IE00B0DBW038 IE00B06BVB44 IE00B090T589 IE00B0NLN555 IE00B0DBW699 IE00B06BVF81 IE00B011ZK69 IE00B1D4TF32 IE00B06BVG98 IE00B0DBW707 IE00B011ZH31 IE00B1LBKJ71 IE00B011Z848 IE00B011Z624 GB GB GB GB GB GB GB US US US US GB JP US US JP GB US US JP US 980,81 976,27 1035,59 1114,69 1049,63 999,89 1112,06 1195,26 958,65 1053,14 1118,27 98841 1142,26 1018,27 118178 1170,28 983,20 1008,39 105677 1062,73 Investmentfonds Inland VONTOBEL FUND SICAV Abs.Ret.Bd(CHF) A1* LU0218908985 Abs.Ret.Bd(CHF) A2* LU0218909108 Abs.Ret.Bd(EUR) A1* LU0105717663 Abs.Ret.Bd(EUR) A2* LU0105717820 Bel Com Lkd Enh A* LU0284951299 Bel Com Lkd Enh C* LU0284952776 Bel Com Sel A* LU0284947420 Bel Com Sel C* LU0284950135 Bel Com Sel D* LU0284950564 Bond Select(EUR)* LU0193876660 C & East Eur Eq A1* LU0051700366 C & East Eur Eq A2* LU0051705837 China Stars Eq A1* LU0278091896 China Stars Eq A2* LU0278091979 Def.Bal.Pf.(CHF) A1* LU0105718398 Def.Bal.Pf.(CHF) A2* LU0105718471 Def.Bal.Pf.(EUR) A1* LU0067845692 Def.Bal.Pf.(EUR) A2* LU0067846153 East. Euro. Bd A1* LU0080215030 East. Euro. Bd A2* LU0080215204 Emerg. Mkt. Eq. A1* LU0040506734 Emerg. Mkt. Eq. A2* LU0040507039 Emerg. Mkt. Eq. H* LU0218912235 Eu. M&S Cap Eq. A1* LU0120692511 Eu. M&S Cap Eq. A2* LU0120694483 Euro Bond A1* LU0035744233 Euro Bond A2* LU0035744829 Euro Mid Yld Bd A1* LU0153585566 Euro Mid Yld Bd A2* LU0153585723 Euro Money A1* LU0120688915 Euro Money A2* LU0120689640 European Eq. A1* LU0035745396 European Eq. A2* LU0035762649 EuropeanVa. Eq. A1* LU0153585053 EuropeanVa. Eq. A2* LU0153585137 Far East Eq. A1* LU0084450369 Far East Eq. A2* LU0084408755 Far East Eq. H* LU0218912409 Gbl ValEq A1* LU0218910023 Gbl ValEq A2* LU0218910536 Gbl ValEq H* LU0218911690 Gbl ValEq(ex-US)A1* LU0129603287 Gbl ValEq(ex-US)A2* LU0129603360 Gbl ValEq(ex-US)H* LU0219097184 Gl.Tr.NewPower A1* LU0138258404 Gl.Tr.NewPower A2* LU0138259048 Growth Pf.(CHF) A1* LU0105719362 Growth Pf.(CHF) A2* LU0105719446 Growth Pf.(EUR) A1* LU0105719016 Growth Pf.(EUR) A2* LU0105719107 Japanese Eq. A1* LU0035748226 Japanese Eq. A2* LU0035748655 Swiss Franc BondA1* LU0035736726 Swiss Franc BondA2* LU0035738771 Swiss M.&S.C.Eq.A1* LU0129602552 Swiss M.&S.C.Eq.A2* LU0129602636 Swiss Money A1* LU0120694640 Swiss Money A2* LU0120694996 Swiss Stars Eq. A1* LU0070401053 Swiss Stars Eq. A2* LU0070400915 US Dollar Money A1* LU0120690143 US Dollar Money A2* LU0120690226 US Equity A1* LU0105718042 US Equity A2* LU0105718125 US Value Eq. A1* LU0035763456 US Value Eq. A2* LU0035765741 US Value Eq. H* LU0218912151 USD Bond A1* LU0035744662 USD Bond A2* LU0035745552 Wegelin Fondsleitung AG Tel. +41 71 226 53 00 UK£Core+ Bd Inst A* UK£CredBd Instit A* UK£InflLnkd+BdIn D* UKInflLnkd+Bd A* UKInflLnkd+BdIns A* UKLngDurBdFd A* US Core+ Bd Inst A* US Core+ Bond A* US High Yld Bond A* US High Yld Bond D* US$LtdDurBdInstitA* USCore+BdHdgdClass* USCoreBdInstHdgd A* USCoreBdInstitut A* USCoreBdInstitut D* USCoreBdInsUnhdgdA* USHiYldBdHdgdCLASS* USHiYldBdInstit A* USHiYldFinInterm A* USShTermInstHdgd A* USShTermInstit A* 1240,99 970,28 912,83 1065,07 1254,68 980,03 1040,26 997,47 984,54 1027,61 993,77 949,21 1011,95 1007,34 992,93 1081,86 1050,71 1107,25 1117,77 1095,27 1152,65 1104,43 1071,54 1026,16 Konservativ Ö 1000Plus Ö 01.08.95 08.08.01 6,95 -0,92 -2,42 -0,69 Basket 100 Basket 80 Basket 60 Basket 40 Basket 20 28.03.03 28.03.03 28.03.03 28.03.03 28.03.03 11,21 9,41 7,46 5,79 3,38 -5,17 -4,40 -3,42 -2,55 -0,80 Clerical Medical Investment Group Limited European Branch Office Randwycksingel 35 NL-6229 EG Maastricht www.clericalmedical.at Rück- % Jahresnahme beginn 5,44 0,09 CMIG # Bond* CMIG # Cur.Reserve* 5,36 2,41 9,62 CMIG # Top50Equity* 8,30 CMIG GA80% AT* 4,67 CMIG Guar.Access80* 7,00 5,00 CMIG Pac.Basin Eq.* 11,64 21,97 CMIG UK Ind.Track.* 7,34 -1,24 CMIG US Ind.Track.* 6,63 -4,31 % 1 Jahr -0,95 2,57 11,67 6,43 27,27 0,20 -3,09 % p.a. s.Aufl. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Fonds gemanagt von ARIQON ARIQON Asset Managment AG T: 0316-820400 www.ariqon.com office@ariqon.com Konservativ* Multi A. Ausgewog.* Multi Asset* Global* Wachstum* Trend* NanoScience Opport AT0000615836 AT0000810643 AT0000607577 AT0000765383 AT0000810650 AT0000720172 AT0000620588 Fonds-Hotline: 0800-22 1000 Active* Basic* E-Special** 11,66 10,97 11,47 10,98 10,81 9,69 7,62 105,63 106,04 93,50 www.imb-vv.com 86,45 AT0000A00AX7 EU 82,33 INNOVEST Kapitalanlage AG A Siemens Company Telefon +43 1 90 400-0 info@innovest.at www.innovest.at AT0000495122 AT0000495130 AT0000664792 AT0000727383 AT0000724166 AT0000819784 AT0000817846 AT0000817853 AT0000789797 AT0000819800 AT0000819818 AT0000819792 AT0000818059 AT0000818067 AT0000704598 AT0000781679 AT0000721303 AT0000737697 AT0000673793 AT0000781596 AT0000781562 AT0000781588 AT0000781570 AT0000500327 AT0000727367 AT0000727359 AT0000499256 EU US EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU EU 76,29 109,74 111,83 131,17 123,97 193,34 160,77 412,75 212,79 106,98 109,95 133,29 97,77 99,10 118,50 122,38 108,09 110,18 122,96 142,95 133,22 141,81 131,91 105,33 126,07 107,39 103,69 Sparkasse Schwaz AG, Tel.: 050100 77 358 wpberatung@sparkasse-schwaz WE TOP Dynamic I AT0000723895 EU 102,01 Fondsgebundene Lebens- u. Pensionsversicherungen ASPECTA Lebensversicherung AG Naglergasse 1, 1010 Wien Tel.: (01) 5339150-0 Fax: (01) 5339150-50 www.aspecta.at service@aspecta.at ASPECTA GEMANAGTE PORTFOLIOS Wertentwicklung in % Auflage seit Auflage p.a. 1.1.-30.11. Wachstum Ö Ausgewogen Ö 01.08.95 01.08.95 AT0000634738 LU0108179945 AT0000819057 AT0000705678 EU EU EU EU 145,53 93,75 8,48 124,39 Millenniumtower, Handelskai 94-96, 1200 Wien Tel.: 01/207 09-0 Fax: 01/207 09-99 MANAGED FUNDS DER GERLING LV-AG Rendite in % 2005 Sicherheit Tendenz Wachstum Top Mix Strategie Chance Trend Zukunft 9,11 15,11 23,41 22,84 35,47 34,29 23,23 2006 3,72 3,04 7,03 8,79 12,97 9,69 13,53 Jahresbeginn 0,44 0,95 0,52 4,46 1,63 16,82 4,11 Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg We focus on your success S1 S1 S3 S700 Siemens Con GlblMk Siemens Conv EmMkt Siemens EmMkt Bond Siemens Eq East EU Siemens Eq EmMkt Siemens Eq NAmer. Siemens Eq Pac-Rim Siemens Eq West EU Siemens EU Bond Siemens Glbl Bond Siemens Glbl CrpBd Siemens Rich+Liq. siemens/alpha.max siemens/business.cl siemens/comfort.cl siemens/portf.four siemens/portf.one siemens/portf.three siemens/portf.two siemens/prtf.prot. Siemens/Save&Earn* Siemens/Save&Stocks* siemens/upper. cl. ARTS Tot.Ret.Dyn.* JB Strat.Growth B* Select Stock T WWF Stock Umwelt T www.basler.co.at AT0000767660 EU AT0000767678 EU AT0000767686 EU Tel.: +43 (0)1 227 01 100 Mail: office@imb-vv.com ADV.PROPERT.ALPHA 12,27 11,55 12,07 11,56 11,38 10,20 8,02 EU EU EU EU EU EU EU 1010 Wien, Schottenring 15 Tel.: 050 330 330, Fax: 050 330 997 2212 http://www.donauversicherung.at donau@donauversicherung.at 7,33 7,04 -3,96 -3,30 Versicherung AG Österreich NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich Moserstraße 33, 5020 Salzburg Tel.: 0662/44 87-0 e-mail: gd@nuernberger.at www.nuernberger.at ISIN Whrg. NAV 3 J. 5 J. Return Profit Pol°* 13,60 Bonus Solide°* 12,67 Immo Profit Portf°* 6,09 F.Fugger Wachst OP* DE0009799452 EU 71,62 11,89 8,28 NFS Dynamisch* AT0000825435 EU 103,87 7,66 NFS Ausgewogen* AT0000825450 EU 105,55 4,96 ° Wertentwicklung in % p.a. per 30.11.2007. Die Werte beziehen sich ausschließlich auf eine Direktanlage in die zugrundeliegenden Investmentfonds. Unabhängige Fonds und unabhängige Vertriebspartner Transparent, Flexibel, Ertragreich Skandia Leben AG, Lebensversicherung - AG Wildpretmarkt 2-4, 1013 Wien, Tel.: 01/536 64 Fax: 01/535 16 62 www.skandia.at e-mail: wien@skandia.at MUSTERPORTFOLIOS unabhängige Fonds und unabhängige Vertriebspartner Wert 2004 2005 2006 12.12. Ø p.a.% seit Aufl. Portf. Konserv. 1) 170,13 - 196,57 195,38 5,42 Portf. Dynamisch 1) 175,36 - 237,05 231,63 6,84 Portf. Offensiv 2) 63,03 - 81,34 77,64 -3,22 Portf. Spekula. 1) 170,18 - 225,96 221,79 6,48 Portf. Swiss 3) 110,50 - 136,45 133,77 3,22 Portf. Interna. 3) 99,96 - 144,53 147,82 4,34 Auflage mit Wert 100 1) 03.04.95, 2) 16.03.00, 3) 01.10.98 * Preise vom Vortag oder letzt verfügbar NAV = Nettoinventarwert bzw. Rechenwert. Falls nur der Rücknahmepreis vorliegt, wird dieser kursiv dargestellt. Falls die ausschüttende Tranche nicht aus dem Fondsnamen erkenntlich ist, wird die Währung unterstrichen dargestellt (z.B. EU). Währungen: AU=Australischer Dollar, CH=Schweizer Franken, CA=Canadischer Dollar, DK=Dänische Krone, EU=Euro, GB=Brit. Pfund, JP=Japanische Yen, NO=Norwegische Krone, SE=Schwedische Krone, US=US-Dollar. Weitere Fonds-Infos auf www.vwd.com/fondsservice Alle Angaben ohne Gewähr vwd fonds service Info | Martin Urke | www.vwd.com Tel: 0800 29 11 20 (freecall) Freitag, 21. Dezember 2007 Kultur KOLUMNE Günter Traxler: Gescheiterte Bordellkarenz im Club Pascha ––> Seite 46 der Standard 37 Laa an der Thaya/Hevlin, 3. Dezember 2007, 12.39 Uhr Milizen-Daddy lässt das Zaudern nicht Nicht jedes „angesagte“ Theaterereignis vermag auch wirklich zu begeistern: Thomas Langhoffs Wiener-Burgtheater-Version von Schillers „Wallenstein“-Trilogie krankt trotz Gert Voss’ Gestaltung der Titelrolle an den Routinen des Stadttheater-Betriebs. Ronald Pohl Wien – Wen es nach Genuss der auf knapp vier Stunden heruntergepressten WallensteinVersion im Wiener Burgtheater noch nach Modernitätsdebatten gelüstet, der wird Gert Voss in sein müdes Herz geschlossen haben. Wallenstein ist der Held eines „dramatischen Gedichts“, das mit den Illoyalitätsgelüsten eines legendären Generalissismus wie mit Bällen jongliert. Friedrich Schiller, der Historiker des Dreißigjährigen Krieges, zeigt einen Charismatiker im Wartestand. Im Feldlager der Kaiserlichen spricht man vom „Friedländer“ wie von einem Vater. Und Wallenstein selbst? Er verfolgt die besten Friedensabsichten, indem er erwägt, vom erzkatholischen Kaiserhaus abzufallen und nebenbei die böhmische Krone wie einen reifen Apfel aufzuklauben. Zumindest hofft er von sich selbst, dass er den Mumm besäße, einen Apfel zu stemmen. Er neigt nur leider auch zu unproduktiver Grübelei. Viel- leicht kollabierte er bereits unter der Last eines Sandkorns. In der Wiener Burg stemmt Voss gerade einmal ein Stöckchen. Der Marschallstab des „Herzogs“ ähnelt einem abgesägten Bettpfosten – womit die fatal uninspirierte Ästhetik dieses bleischweren Abends bereits ihren gemäßen Ausdruck findet. In raren MußeMomenten balanciert dieser sympathische, von zahllosen Offizierskasino-Abenden in eine Art von Charaktererweichung getriebene MilizenDaddy den Stock, den seine Offiziere geschluckt haben, in der Handfläche. Voss lümmelt wie ein fauler Hauskater in den Klubsesseln seines Winterquartiers. Rund um ihn warnen die Ohrenbläser wie Terzky (Johannes Terne), wie Illo (Dirk Nocker) unablässig vor dem Nichtstun. Historische Gelegenheiten, lehrt Schiller, wollen, ja: müssen ergriffen werden. Die hässliche Pointe: Wallenstein besaß gar nie eine reelle Chance. Und so atmet Voss’ eigentümlich zurückgenommene, in Smokinghosen und im „Ich will kein völlig neues Festival machen“ Neue Diagonale-Leiterin: Barbara Pichler Wien/Graz – Die Kuratorin, Pu- man im Sinne einer Basisdeblizistin und Filmvermittlerin mokratie alles zeigt“. Wenn zu Barbara Pichler wird ab 2009 viel Programm geboten werde, bis vorerst 2011 die Intendanz ohne irgendwie ausgewählt des österreichischen Filmfes- worden zu sein, „geht jeder tivals Diagonale in Graz über- Film unter in der Quantität“. nehmen. Sie tritt damit die Ihr Plan sei es, ein Festival zu Nachfolge von Birgit Flos an, stärken, wo „man sich mehr die laut eigener Aussage den oder weniger offiziell treffen Vertrag nicht über 2008 hi- kann“, ein „Arbeitsfestival“, wo sich „Gelegenheiten ergenaus verlängern wollte. Pichler, 1968 geboren und ben, Filme zu bewerben und in den letzten Jahren als Film- Koproduktionen anzuleiern“. Glücklich über die Wahl ihwissenschaftlerin und unter anderem auch als Organisato- rer Nachfolgerin, die nach einem Hearing von rin von Diagonalesechs Bewerbern Schwerpunkten erfolgte, zeigt sich tätig, „will kein Birgit Flos. Pichler völlig neues Festisei schon 2008 val machen“: Die stark in die Gestalbisherige Struktur tung integriert. der Diagonale sei Flos bezeichnete „tragfähig“, sehr sich als Fan von wohl wolle sie Pichlers Arbeit, aber ihre „Intenetwa ihrer Reihe danz in der Akmoving landscapes zentsetzung defiÖsterreinieren“. Bei der Diagonale als „Ar- im Auswahl sei sie beitsfestival“: Barba- chischen Filmmu„nicht dafür, dass ra Pichler. Foto: APA seum. (APA) Wer seiner eigenen Entscheidungskraft nicht zu trauen vermag, der sucht Halt bei den Sternen: Gert Voss als nur selten charismatischer Wallenstein. Foto: APA/Techt Hausvater-Rock betriebene Kabinettspolitik etwas von der Verzichtslogik eines seiner Zukunftsängste enthobenen Luxusrentners – mit großbürgerlichem Hintergrund. Der zerstreut seinen Kaffee schlürft, wenn die ungeliebte Ehefrau (Kitty Speiser) ihren Frustrationen Luft macht. Der nuschelnd schnurrt und wie ein Stubentiger faucht – als brauche er seine Vergangenheit als grimmiger Landzerstörer bloß zu zitieren, um seine Kriegsknechte ohne Mühe bei der Stange zu halten. Stöckchen statt Stange Die Stange ist aber eben nur ein Stock. Das Heerlager besteht in Thomas Langhoffs Stadttheater-Inszenierung aus den immer gleichen Heersäulen in Boutiquen-Tarnung – komplett nur mit Lager-Rap aus dem verächtlich mahlenden Mund des Kroaten Isolani (Johannes Krisch). Die Generalstabskader im Lagerbüro verströmen die mittlere Temperatur einer leidlich funktionierenden Heeresbürokratie. Der alte Piccolomini (Dieter Mann) gibt das eiserne Standbild der Selbstbeherrschung. Sein Sohn Max (Christian Nickel), der doch Wallensteins Tochter liebt, obwohl er die väterliche Zuwendung durch den Feldherrn meint, verstrahlt die Anämie einer in diversen Feldlagern nutzlos verbummelten Jugend. Es ist gewiss kein lauteres Unterfangen, Peter Steins Berliner Monumental-Inszenierung noch einmal zur Kronzeugenschaft aufzurufen: Klaus Maria Brandauer gab vor wenigen Monaten in einer Art TIPP SPEZIAL AV EU RS AS NT ES LT LA UL TN UG N G Lebkuchen-Theater einen tolldreisten Charmeur in obszön knarzenden Stulpenstiefeln. Ein zähnefletschendes Monster, das den Militärs noch einmal an die historisch-kritischen Wämser ging. Das war streckenweise bizarr – besaß aber den gewissen Charme der Unverfrorenheit. Auf der Wiener Bühne von Bernhard Kleber, einem zerschossenen Bunker mit portablen Stellwänden, dient man hingegen den Klassiker als Schulbuchreportage mit lauem Gegenwartsbezug herunter. Man kann mit Voss’ mildem Feldherrn als uneingestanden todessüchtigem Hausvater gewiss gut leben. Man wird vor allem dem Obersten Buttler (Ignaz Kirchner) die Faszination nicht versagen: einem kahlen, Mord ausbrütenden Melancholiker, der, wenn er sich von Wallenstein hintergangen glaubt, wie eine wurmstichige Gliederpuppe mit schwarzer Augenklappe im Veteranenmantel zusammensinkt. So hätte der Modernitätsanspruch erhoben werden können: mit dem geduldigen Herauskratzen der in der nasskalten Welt der Feldlager nur unzureichend entsorgten Humanitätsreste. So bleibt – aus einem Ozean des Mittelmaßes herausgefischt – das Bild des liebenswürdigen, todgeweihten Zauderers im Gedächtnis unbefriedigend haften. ROTE BALLONS imGARTENBAUKINO bezahlte Anzeigen Nähere Informationen: T: 01/531 70-132 und 133, F: 01/531 70-479, e-mail: kulturanzeiger@derStandard.at MUSIC MIXMAS »Jahresmuseum 07/08« Maßstab 1:1 Architektur im Selbstversuch Konzept Sabine Dreher & Christian Muhr / liquid frontiers Die Ausstellung präsentiert exemplarische Versuchsanordnungen großteils österreichischer ArchitektInnen, deren Fragestellung, Ablauf und Resultate in Form von Fotos, Illustrationen und Interviews mit den Versuchspersonen nachgezeichnet werden. bis So, 2. März 2008 Do–Sa, von 10–18 Uhr, So, von 10–16 Uhr im kunsthaus muerz Mürzzuschlag, Wiener Straße 56 T: 03852/562 00, www.kunsthausmuerz.at STEIERMARK Das Jeunesse-Weihnachtsabo 07|08 »Jeunesse unterm Weihnachtsbaum« Überraschen Sie Ihre Lieben und auch sich selbst mit einem spannenden Christmas-Mix und den KlassikStars der Jeunesse. Mit dem Jeunesse-Weihnachtsabo laden Sie ein in die schönsten Konzertlocation Wiens, Musikverein und Konzerthaus, und schenken unvergessliche Musikerlebnisse mit großen Werken der Klassik und Romantik. Wählen Sie für Ihr persönliches Weihnachtsabo 5 aus 9 Konzerten (plus Bonuskonzert) und genießen Sie schöne Stunden mit Musik und Weltstars wie den Ausnahmegeigerinnen Hilary Hahn und Julia Fischer, Chanticleer, Amerikas bestem Vokalensemble, den Stardirigenten Yakov Kreizberg und Marek Janowski und Meisterwerken wie Tschaikowskys Violinkonzert, »La Mer« von Claude Debussy und Bruckners siebte Symphonie. Mehr Infos unter www.jeunesse.at; Jeunesse-Ticketline 01/505 63 56 Jeunesse-Kartenbüro (im Musikvereinsgebäude); 1., Bösendorferstraße 12 WIEN 38 der Standard KULTUR Freitag, 21. Dezember 2007 Kleinhaugsdorf/Hatě, 14. November 2007, 13.22 Uhr. Treffen sich zwei Kabarettisten ... Die beiden Kabarettisten Lukas Resetarits und sein ungarischer Kollege Tivadar Farkasházy trafen sich im Gasthaus „zum Grünen Strauß“ in der österreichisch-ungarischen Grenzstadt Hegyeshalom. Im Lokal herrschte Stromausfall. András Szigetvari belauschte die beiden daher im Dunklen. Standard: Herr Resetarits, wenn schon überall von Fußball die Rede ist, kennen Sie eigentlich einen ungarischen Spieler, der noch aktiv ist? Resetarits: Ich bin nicht mehr besonders fußballinteressiert, weil der österreichische Fußball ein trauriges Dasein fristet. In meiner Kindheit und Jugend war das aber anders. Zu den legendären Osterturnieren im Wiener Stadion, mit der Austria, Rapid und Ferencvaros, bin ich immer hingegangen. Farkasházy: Ich auch. Zu dieser Zeit durfte man aus Ungarn nur alle drei Jahre ausreisen. Allerdings wurde dann eingeführt, dass den Menschen jährlich die Ausreise zu Fußballspielen erlaubt wurde. Bei der Heimkehr nach dem Spiel haben die Grenzbeamten den Rückreisenden die Ergebnisse durchsagen müssen. Denn beim Spiel war natürlich keiner, die sind alle zum Einkaufen in den Westen gefahren. Standard: Verbinden Sie beide irgendwelche besonderen Erinnerungen mit der österreichisch-ungarischen Staatsgrenze? Resetarits: Meine alten Erfahrungen waren alle negativ. Ich habe immer eine Grenzpanik gehabt. Und zwar nicht nur an den Ostgrenzen, sondern auch Richtung Westen. Als Hippie, Beatnik und Gammler, der ich war, wurde ich stets sehr genau kontrolliert, weil ich lange Haare, Bart und kein Geld hatte. Das Annähern an die Grenze und diese Uniformen lösen bei mir bis heute noch Panik aus. Ich werde nervös, meine Hände fangen zu schwitzen an. Farkasházy: Für uns war das hier das Tor zur Freiheit. Ich weiß noch, dass 1970, als ich das erste Mal nach Wien gefahren bin, mein erster Gedanke im Westen der war, dass es in Österreich eine Tankstellenausstellung geben muss. Auf der Fahrt von Budapest bis zur Grenze gab es damals vielleicht eine einzige Tankstelle. Kaum waren wir aber in Österreich, waren es bis Wien sicherlich 20. Resetarits: Diese Öffnung ist aber sicher eine der positivsten Dinge an der EU. Die Menschen haben die Chance, nicht mehr nur der Autobahn entlang, so in einem Korridor unterwegs zu sein. Da wird ein ganz anderer Austausch möglich. Was mich an der Grenze früher immer geärgert und belustigt hat, waren die Visumformulare. Wie von Herzmanovsky-Orlando ersonnen: Das Visumformular war gera- Kabarett-Gipfeltreffen an der Grenze: Lukas Resetarits und Tivadar Farkasházy im Gasthaus in Hegyeshalom. Foto: Newald de einmal so groß wie ein Tramschein, das konnte man nur mithilfe eines Mikroskops ausfüllen. Aber das Ding war so unglaublich dick, weil es so viele Durchschläge gab. Standard: Was bedeutet das für die folgenden Generationen, dass sie zumindest in Ihrer unmittelbaren Nachbarschaft keine Naherfahrungen mehr mit Grenzen machen werden. Da geht ja auch satirisches Material verloren? Farkasházy: Ja, da geht was verloren, aber darüber bin ich glücklich. Es bleiben ja genug andere Themen. Resetarits: Auf dem Gebiet des Kabaretts gibt es überhaupt sehr viele Geschichten, die aufgearbeitet gehören. Zu Zei- „ Die Deutschen sagen: ‚Zwei mal zwei ist vier.‘ Wir sagen: Das ist nicht fünf, aber auch nicht drei. Und das halte ich für wichtig. Lukas Resetarits “ ten von Karl Farkas war das Kabarett in Budapest ja viel weiter entwickelt als in Wien. Farkas ist in Wien erfolgreich geworden und hat, ohne dass es die Leute wussten, gestohlene ungarische Sketches in Wien aufgeführt. Da gibt es die Anekdote, dass einmal während einer Vorstellung ein Ungar plötzlich im Kabarett Simpel aufgestanden ist und geschrien hat: „Das ist ja alles von mir!“ Was ich im Moment aber schade finde, ist das Verhalten der österreichischen Politik, die trotz des Schengen-Abkommens das Bundesheer und die Polizei ein paar hundert Meter hinter den Grenzen weiter Kontrollen durchführen lässt. Das ist indezent und eigentlich beleidigend für den Nachbarn. Farkasházy: Es müsste jetzt ein neuer Abschnitt in unseren Beziehungen kommen. Dieses Dirndl-Mozartkugeln-Image, das wir von Österreich haben, und dieses Zahnärzte- und Schwarzarbeiter-Bild, das es von den Ungarn in Österreich gibt, ist überholt. Zwei Staaten, die über hunderte Jahre gemeinsame Wege gegangen sind, könnten ernsthaftere Verbindungen schaffen. Resetarits: Verzeihung, was Ungarn und Österreich be- trifft, liegt der fehlende Austausch für mich aber auf der österreichischen Seite. Es gab über Jahrzehnte hinweg nur wenig Austausch. Man kam immer irgendwie in Verdacht, k. u. k. Nostalgie zu betreiben, was aber falsch ist. Es gibt diesen gemeinsamen mitteleuropäischen Raum mit Ungarn, Österreich, Slowakei und Tschechien. Abgesehen von den historischen schlechten Dingen die hier stattgefunden haben, gehört dieser Raum einfach zusammen. Ich bin ja selber Kroate, meine Großeltern aus dem Burgenland waren noch Ungarn. Es gibt so viele Verbindungen, die man bedenken und wiederbeleben sollte. Standard: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen dem ungarischen und dem österreichischen Publikum? Resetarits: Schwer zu sagen. Ich denke, sie sind recht ähnlich. Ich habe einmal in Budapest gespielt. Vom Gefühl her war es wie zuhause. Der Unterschied zu Wien ist sicher kleiner, als wenn man in Mainz spielt. Farkasházy: Ich habe in Köln beim Radio gearbeitet und dort Sendungen zusammengestellt. Mir ist dort aufgefallen, dass es sehr schwer ist, deutschsprachige Kabaretts zu machen, weil im Deutschen die Wörter sehr lange sind. Alles wird sehr präzise formuliert. Das ist schlecht für die Pointen. Mit dem Wort „Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft“ lässt sich halt nur schwer ein Wortwitz machen. Daher ist also nicht nur das Ungarische eine sehr schwierige Sprache, weil es keine Verwandtschaft mit anderen Sprachen hat, sondern auch das Deutsche, weil es manchmal überpräzise wirkt. Resetarits: Meine Sprachheimat ist Wien und Umgebung, also das Ostösterreichische. Ich spiele viele Kabaretts im Wiener Dialekt. In diesem spielt ja auch das Ungarische, Slawische und das Jüdische eine große Rolle, was schon früher ein großer Gewinn für das Kabarett war, ehe es von den Nazis beendet wurde. Diese Mixtur, das macht Ostösterreich für mich aus. Farkasházy: Ich freue mich sehr, dass Sie diese Mixtur betonen. Sie wissen ja, Ungarn hat sehr viele Nobelpreisträger. Und das ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass in Ungarn über die Jahrhunderte hinweg eine sehr große Vermischung entstanden ist. Da kamen die Türken, dann die Österreicher. Man musste sich nicht unbedingt assimilieren, aber sich stets anpassen. Resetarits: Man kann sich von allem etwas holen. Ich bezeichnen den Wiener Schmäh auch als Philosophie, der sich aus all den Komponenten zusammensetzt und aus dieser Denkweise, die Satirikern schon entgegenkommt, dass man oft Dinge über ihr Gegenteil definiert. Die Deutschen sagen: Zwei mal zwei ist vier. Und wir sagen: Das ist nicht fünf, aber auch nicht drei. Und das halte ich für wichtig. Insoweit denke ich, sind Ungarn und Österreicher bei der Satire verwandt, als wir nicht immer alles gerade ansprechen und beim Namen nennen. Was von den Deutschen oft als Falschheit bezeichnet wird, ist nicht immer Falschheit, sondern eine besondere Denkweise, die eben aus dieser Mischung entstanden ist. Farkasházy: Ich habe eine Theorie, dass nur Länder wie Polen, Tschechien und Rumänien, die mal zum Osten und mal zum Westen gehörten, mal von diesem oder jenem besetzt wurden, die größten Literaten und Satiriker des 20. Jahrhundert herausbringen konnten. Ein Kafka oder ein Ionescu wäre in einem Land wie England oder den USA nicht entstanden. Die Satiriker aus den Ländern konnten das 20. Jahrhundert, diesen ganzen Wahnsinn mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg am besten beschreiben. Eine Großmacht ist nicht in Worte zu fassen. Deswegen hat auch Imre Kertész einen Nobelpreis bekom- men, weil er geschrieben hat, wie schön Auschwitz war. Standard: Dieses Völkergemisch hat also Ihrer Ansicht nach ein dramatisches und ein positives Element. Es schafft etwas, trennt aber auch. Resetarits: Es gibt Reibungen und permanente Erneuerungen. Diese Beschreibung mit Polen und Tschechien war „ Die Doppeldeutigkeiten, die das Ungarische ja erlaubt, waren die große Stärke in unserer nicht so strengen Diktatur. Tivadar Farkasházy “ sehr schön. Polen ist immer hin und her gerissen worden. Diese Bewegung schärft die Sinne, man nimmt Dinge wahr, die andere gar nicht sehen können. Gefährdungen und Reibungen sind auch produktiv, weil sie den Intellekt schärfen. Farkasházy: Und diese Doppeldeutigkeit, die das Ungarische erlaubt, war ja eine unserer großen Stärken. In unserer Diktatur, die nicht ganz so streng war wie andere, agierten wir Kabarettisten nicht deswegen mutig, weil wir tatsächlich mutig waren, sondern weil wir unbemerkt gegen das Regime herumsticheln konnten. Resetarits: Es ist ja auch so, dass in der Nazizeit, bevor es ganz brutal wurde, in Wien auch Kabarettisten tätig sein konnten, die ihre Spitzen gegen die Nazi-Bonzen anbringen konnten, ohne dass diese sie kapiert haben. Standard: Seit 1989 hat ein rasanter Wandel stattgefunden. Der Eiserne Vorgang ist weg, die EU ist gewachsen, nun fallen die Grenzen. Aber wir sitzen hier in einem ärmlichen Dorf, an dessen Einfahrt ein Trabant steht, und haben keinen Strom. Was sagt das über die Welt? Resetarits: Ich habe da eine Verschwörungstheorie. Irgendwer wusste, dass zwei Kabarettisten hier zusammenkommen und hat den Strom abgestellt. Farkasházy: Und ich möchte jetzt überhaupt einen prosaischen Nutzen aus dem Treffen ziehen. Kann ich Sie fragen, wie man die österreichischen Autobahnvignetten herunterkratzen kann? Das ist ja ein Wahnsinn: Ich fahre für drei Tage rüber und muss das Ding ein Jahr lang auf meiner Windschutzscheibe betrachten. Resetarits: Bei der Vignette kann ich leider auch nicht helfen. Ich warte immer, bis die Windschutzscheibe durch Steinschlag zerstört wird. ZUR PERSON Lukas Resetarits, geboren 1947 im burgenländischen Stinatz. Der Kabarettist, Musiker und Darsteller hat bisher 22 Soloprogramme („Heimspiel – Live“, „Niemandsland“) gespielt, das erste 1977. 1980 übernimmt Resetarits die Hauptrolle in der Fernsehserie „Kottan ermittelt“ und spielt auch in den österreichischen Produktionen „Freispiel“ und „Schwarzfahrer“ mit. Resetarits wird 2008 wieder mit seinem aktuellen Kabarett „XXII“ auf der Bühne stehen. Zuletzt trat er mit dem Liederabend „Amerika“ mit Songs von Randy Newman auf. Tivadar Farkasházy, geboren 1945 in Budapest. Der Kabarettist, Buchautor und studierte Planungsmathematiker arbeitete ab 1975 beim ungarischen Radiokabarett und war von 1985 bis 1993 dessen Chefredakteur. Seit 1989 ist Farkasházy Herausgeber des satirischen Magazins Hócipo. Daneben ist er regelmäßiger Gast in der wöchentlichen TV-Comedy-Show „Heti Hetes“ des ungarischen Fernsehsenders RTL-Klub. Ende März 2007 verbrachte er eine Nacht im Gefängnis, weil er aus Protest ein Verkehrstrafmandat nicht bezahlen wollte. 40 der Standard KOMMUNIKATION / KULTUR * Freitag, 21. Dezember 2007 Hardegg/Číčov, 4. Dezember 2007, 13.12 Uhr. „Verbohrte Anti-ORF-Haltung“ ORF-General Alexander Wrabetz will ein Drittel seiner Direktoren einsparen. Einen Verkauf von TW1 schließt er nicht aus. Gleich den ORF zerstören möchte indes der Mediensprecher der ÖVP, vermutet Wrabetz. Die ÖVP empfiehlt dem ORF-Chef „weniger Arroganz“. Standard: Wie viel von der nun beschlossenen Gebührenerhöhung fließt direkt in ORF-Gehälter und ihre Erhöhung? Wrabetz: Gar nichts. Standard: Vor wenigen Tagen haben Sie noch erklärt: Wenn eine Gehaltserhöhung um 2,5 Prozent kommt, fließt die Hälfte der Gebührenerhöhung direkt ins Personal. Nun steigen die Gehälter um 1,9 Prozent. Wrabetz: Der Personalaufwand wird 2008 nur um vier Millionen steigen. Der Großteil der Valorisierungskosten wird durch andere Einsparungen abgefangen. Standard: Finanzielle Wahrheiten sind im ORF dehnbar: Erst brauchen Sie eine Nulllohnrunde, um vernünftig zu wirtschaften, dann geht’s auch so. Erst prognostizieren Sie ein Minus von 15 Millionen für 2010, dann geht sich’s gleich doch wieder ausgeglichen aus. Wrabetz: Bei dem kleinen Minus 2010 hatte ich mir ja etwas überlegt: Neben großen Sonderereignissen spricht mit Blick auf die EU etwas dafür, Reserven heranzuziehen. Aber wenn sich Stiftungsräte anderes wünschen, kann man sich natürlich Ziele noch ambitionierter setzen. Standard: Die EU prüft, ob der ORF seine Gebühren einsetzt, um den Wettbewerb zu verzerren. Wie wird er nach dieser EU-Prüfung aussehen? Wrabetz: Dann sind kritisierte Bereiche klargestellt, dann haben wir auf absehbare Jahre eine stabile Ausgangsposition. Sicher kann es zur einen oder anderen Änderung kommen, aber ich rechne nicht mit Auswirkungen im Kerngeschäft. Was dürfen wir im Onlinebereich: Da wird es sicher Diskussion geben. Möglicherweise wird es zu gewissen, auch von uns anzubietenden Einschränkungen kommen. Aber ich möchte nicht die EU auf neue Ideen bringen. Standard: Wäre es vor der EU leichter, wenn Sie auf Verlegerwunsch auf Onlinewerbung verzichten? Wrabetz: Das werde ich nicht anbieten. Standard: Der ORF hat heute offenbar ein um 25 Prozent zu großes mittleres Management: Sie haben in Ihrem Strukturkonzept 2015 angekündigt, ein Viertel der Jobs dort zu streichen. Wrabetz: Nein, das ist eine Reaktion auf die Veränderungen von Technologie und Markt. Bisher hat jeder Bereich für sich Rechte geklärt, im digitalen Workflow braucht es ein zentrales Rechtemanagement für Audio, Video, Online und andere Nutzungen. Archive sind bisher nach den Medien organisiert, digital gibt es da ganz andere Möglichkeiten. Und bei einer Fülle von Pensionierungen fragt sich: Wie stellt man das neu auf? Standard: Wie viele ORF-Mitarbeiter gehen in den nächsten fünf Jahren in Pension? Wrabetz: So 500. Standard: Neun Landesdirektoren braucht man? Wrabetz: Es geht darum, mit den Ländern regionale Initiativen zu entwickeln. Dazu gehört eine gewisse Struktur und jemand, der das ORF-Gesicht in dem Bundesland ist. Standard: Sie wollen zwei TVVollprogramme erhalten. Wie viele Spartenkanäle? Wrabetz: ORF Sport plus halte ich für wichtig, eine Kooperation mit dem Kinderkanal ist anstrebenswert. Beim Infokanal wird man sehen, das hängt Standard: Verlegerpräsident Horst Pirker lehnt mehr TVWerbung kategorisch ab. Sie haben ein Strukturkonzept 2015 angekündigt. Wie soll der ORF aussehen? Wrabetz: Ich glaube nicht, dass wir dann noch nach Medien aufgestellt sind wie heute mit zwei TV-Direktoren für Information und für Programm, einem Radiodirektor, einem Onlinedirektor. Bei anderen öffentlich-rechtlichen Medien bedient ein Informationsbereich, ein Unterhaltungsbereich usw. verschiedene Medien. KULTURSCHAU Celestino Piatti 1922–2007 Basel – Der Schweizer Buchillustrator und Grafiker Celes- tino Piatti ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Künstler, bekannt für seine 6.300 Buchtitel-Illustrationen für den Münchner dtv-Verlag, starb bereits am Montag. Piattis Werke wurden mit zahlreichen Ausstellungen geehrt. Nach ihm ist ein Preis für Buchgrafik benannt. (APA) Heym-Preis für Amos Oz Chemnitz – Der israelische Schriftsteller Amos Oz (68) erhält den erstmals verliehenen und mit 40.000 Euro dotierten Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz. „Oz ist ein Schriftsteller, der sich zeitkritisch und couragiert als Persönlichkeit einmischt“, begründete die Jury. Der Preis erinnert an den Schriftsteller Stefan Heym. (APA) Picasso in São Paulo gestohlen Wien – Drei bisher unbekannte Täter haben gestern aus dem Museu de Arte de São Paulo (MASP) in Brasilien, dem größten Museum Lateinamerikas, u. a. ein Picasso-Gemälde gestohlen. Das Portrait de Suzanne Bloch gehörte zu den wertvollsten Werken des in einer belebten Geschäftsstraße liegenden Museums. (APA) Standard: Der Infokanal sollte ja aus TW1 entstehen. Wie berichtet geht das Gerücht um, TW1 solle verkauft werden, sein Manager Werner Mück habe Vorkaufsrechte und bemühe sich um Investoren. Wrabetz: Ich glaube nicht, dass wir TW1 langfristig als kommerziellen Spartenkanal betreiben werden. Entweder das Gesetz erlaubt uns, ihn in einen Infospartenkanal umzuwandlen, oder es sind andere Lösungen zu überlegen. Herr Mück hat aber keinen Auftrag, einen Käufer zu suchen, sucht meines Wissens auch keinen und hat auch kein Vorkaufsrecht. Standard: Das ORF-Management erweckt derzeit den Eindruck: jeder gegen jeden. Infodirektor Oberhauser gegen Programmdirektor Lorenz, Oberhauser und Lorenz gemeinsam gegen Kommunikationschef Strobl, Oberhauser als Stimmungsmacher im Hintergrund gegen Sie, Onlinedirektor Prantner – nach dem Befund seiner Belegschaft – als Kritiker des übrigen Unternehmens. Wrabetz: Im Vergleich zu früheren Geschäftsführungen sind wir eine absolute Harmoniegruppe. Standard: Einschränkungen können Sie sich vorstellen, etwa im Tausch für ein paar Minuten mehr Fernsehwerbung? Wrabetz: Ja. Standard: Das heißt, man könnte ein paar der heute sechs ORF-Direktoren sparen? Wrabetz: Man könnte auf das gesetzliche Minimum von vier gehen. Ab der nächsten ORFWahl 2011, aber das entscheide ich nicht allein. von politischen Weichenstellungen ab. Es braucht „jemand, der das ORF-Gesicht in dem Bundesland Foto: APA ist“: ORF-General Alexander Wrabetz. Standard: Die ÖVP macht Ihnen seit Amtsantritt die Hölle heiß. Gibt es da keinerlei Gesprächsbasis? Wrabetz: Ich habe zu sehr vielen in der ÖVP eine sehr gute Gesprächsbasis. Zu einem ziemlich weit hinten sitzenden Abgeordneten nicht. Ich fürchte, diese Gesprächsbasis wird sich über das Sachgespräch hinaus auch nicht mehr entwickeln. Dieser Abgeordnete verharrt in einer verbohrten Anti-ORF-Haltung, die die Gesamtstimmung drückt. Dass da aber jetzt eine Grundhaltung hervorkommt, nach der man am liebsten das ganze Unternehmen zerstören und auf ein Minimum reduzieren möchte, das bereitet mir Sorge. Standard: Sie meinen VP-Mediensprecher Franz Morak. Halten Sie eigentlich nach diesem Jahr mit dieser Programmreform fest an Ihrem Motto, wer wagt, gewinnt? Wrabetz: Gewagt habe ich viel. Und wer wann wo gewonnen hat, das weiß man immer erst am Ende. In zehn, 15 Jahren wird „Extrazimmer“ weniger Rolle spielen als die Frage, ob wir den Einstieg in HDTV richtig erwischen. Auch die Gebührenerhöhung habe ich gegen Prognosen geschafft. Standard: Die ORF-Reform war ein Gewinn? Wrabetz: Bei einer quantitativen Betrachtung ja. Aber natürlich sind Fehler passiert, und zwei, drei gewichtige Dinge haben nicht funktioniert. Erstmals seit Jahren ist einiges probiert worden, manches spektakulär schiefgegangen, manches hat sehr gut funktioniert, manches hat Entwicklungspotenzial. Standard: Haben Sie sich in diesem Jahr schon gedacht: Ich hau den Hut drauf? Wrabetz: Nein. Standard: Haben Sie heute, nach Programmreform, Digitalisierung, Gebührenerhöung noch das Gefühl, es würde zu einem „Volksaufstand kommen, wenn jemand versuchen würde, den ORF maßgeblich zu beschränken“? Das haben Sie vor ein paar Monaten als Erfolgskriterium genannt. Wrabetz: Ja. Diese Heftigkeit der Debatte ist ja auch eine ganz spezielle Form der Zuneigung. Den Leuten ist vieles egal, nur der ORF nicht. Interview in Langfassung und erste Reaktionen: derStandard.at/ORF Gib dem Affen die Dekonstruktion „toxic dreams“ rütteln am Mythos des Riesenaffen: „Kongs, Blondes, Tall Buildings“ Margarete Affenzeller Wien – 1933 hat die Welt King Kong dringend gebraucht. Als Bestätigung dafür, dass Technik gut ist, dass die Zivilisation stärker ist als der Urwald und damit das unbekannte, unberechenbare Urwüchsige eine klare Gestalt bekommt. Der berühmteste Gorilla der Filmgeschichte wurde in der Folge zum begehrten Untersuchungsobjekt der Kulturgeschichte. Remakes und Parodien haben ihn in den nachfolgenden Jahrzehnten bedeutungsvoll multipliziert: Kong als Christus, Kong als Dritte Welt, Kong als Schwarzer, Kong als Sexsymbol, Kong nach Freud, nach Jung, selbst Kong nach Lacan. In Kongs, Blondes, Tall Buildings bereitet die in Wien beheimatete Performancegruppe toxic dreams der Filmikone (erstmals wurde eine Figur fürs Kino erfunden, nicht nach literarischer Vorlage gedreht) und all ihren möglichen Fortschreibungen einen hingebungsvollen, zweigeteilten Theater- und Filmabend. Regisseur Yosi Wanunu zerlegt die Ikone (und ihre Interpretationen) in ihre Einzelteile. Eine Gorillahand beispielsweise liegt in überdimensionaler Größe und Beschaffenheit im brut-Theater Künstlerhaus inmitten eines Filmsets zwischen Requisiten und wird gemeinsam mit der geopferten Blondine wild bewegt – so, als würde man eine Couch schütteln. Die Kamera filmt. Ein Miniaturaffe stürzt vom Miniatur-Empire-State-Building; ein Techniker fächelt Studiowind in die blonde Mähne von Ann Darrow; und in der VIP-Ecke geben Stars Interviews bzw. ihren eigenen Senf dazu. Denn das TrackingMaterial ist gefakt und um zahlreiche Was-wäre-wennSituationen erweitert (was wäre, wenn Kong New York liebte und sich dort als Entertainer niederließe). Schließlich geht es ganz kühn darum, die Zusammen- gesetztheit dieses kulturgeschichtlichen Phänomens von allen Seiten zu hinterfragen. Teil eins zeigt in theatralischlukullischer Art also den Dreh des Films (bzw. verschiedener Kong-Filme), Teil zwei ist eine (gegen Ende hin redundante) Filmdokumentation vom Making-of. Interpretatorische Ebenen kreuzen sich, Aussagen von Experten widersprechen sich oder machen einander Konkurrenz. Mit der Musik von Martin Siewert sowie den dauermutierenden Schauspielerinnen Irene Coticchio und Anna Mendelssohn wird nach Herzenslust dekonstruiert. Toll! Heute noch einmal, 20 Uhr Freitag, 21. Dezember 2007 SZENARIO NÖ/WU/W der Standard 41 Cicov, Hardegg, 4. Dezember 2007, 13.40 Uhr VERANSTALTUNGEN Burgtheater-Kasino 514 44-4440 Shakespeare und Kuttner sehen fern (Folge 1) 3 20.00 Büro Wiener Wortstaetten 0699/117 20 199 Buchstabensuppe N° 16 19.00 Das Off Theater 523 17 29 www.das-off.at Kabale und Liebe 19.30 Gloria Theater 278 54 04 Little Shop of Horrors Der kleine Horroladen 20.00 Hotel Altstadt Vienna 0676/774 49 14 Anderswelt - Märchen Winter 20.00 Interkulttheater 587 05 30 www.interkulttheater.at Derwisch erzählt II 19.30 WIEN Akademietheater 514 44-4140 www.akademietheater.at Das Haus des Richters 20.00 Ateliertheater 524 22 45 Gaslicht 19.30 brut im Konzerthaus 587 05 04 Auf dem Weg nach Europa (Try Out) 22.00 brut im Künstlerhaus 587 05 04 www.brutwien.at Kongs, Blondes, Tall Buildings 20.00 Burgtheater 514 44-4440 Der Löwe im Winter 19.00 Vestibül: Fluchtburg 19.30 International Theatre, The Fundus 319 62 72 A Christmas Carol 19.30 Kabinetttheater 310 64 78 Krippenspiel 19.00 Kammerspiele Wien 42 700-300 www.josefstadt.org Miss Daisy und ihr Chauffeur 20.00 klettenheimers KleinKunstCafé 402 54 78 Die Abenteuer des Perikles 20.00 Komödie am Kai 533 24 34 www.komoedieamkai.at Zum Teufel mit dem Sex 20.15 L.E.O. - Letztes Erfreuliches Operntheater 712 14 27 www.theaterleo.at Madame Butterfly 20.00 WETTER In tiefen Lagen oft trüb, sonst freundlich Das teils trübe, teils sonnige Hochdruckwetter hält sich auch in den kommenden Tagen. Freitag: In den östlichen und südlichen Becken und Niederungen, im Donauraum und am Bodensee ist es häufig trüb durch Hochnebel oder gefrierenden Bodennebel, die Sonne setzt sich nur stellenweise durch. Ansonsten ist es nach Auflösung lokaler Frühnebelfelder meist ungetrübt sonnig. Im Nordosten frischt teils lebhafter Südostwind auf, im Westen macht sich mitunter Südföhn bemerkbar. Je nach Nebel und Sonne werden -3 bis +9 Grad erreicht. Samstag: In den Niederungen hält sich wieder verbreitet Nebel oder Hochnebel, im Bergland ist es überwiegend sonnig und mild. 1015 Stadt Wetter Wien Bregenz Eisenstadt Graz Innsbruck Klagenfurt Linz Salzburg St. Pölten bewölkt bedeckt bedeckt stark bewölkt sonnig sonnig Nebel mit Reif heiter Nebel 84 % 90 % 85 % 97 % 59 % 81 % 99 % 73 % 94 % Kaltfront London 1020 Berlin Kiew Paris 1015 Tages min.* -3˚ -4 ˚ -2 ˚ -5 ˚ 1˚ -1˚ -4˚ -1 ˚ -5 ˚ -4˚ -7˚ -3˚ -6˚ -9˚ -8˚ -8˚ -10˚ -7˚ Wien Madrid Wien Bregenz Eisenstadt Graz Innsbruck Klagenfurt Linz Salzburg WATCHLIST St. Pölten Sa -4˚ -2˚ -5˚ 1˚ -7˚ -3˚ -9˚ 1˚ -10˚ 5˚ -10˚ -1˚ -6˚ 0˚ -9˚ 2˚ -8˚ -2˚ 1035 Sofia Istanbul Rom Tunis BIOWETTER Das trübe Wetter und die tiefen Temperaturen in den Niederungen lösen bei vielen Menschen Beschwerden aus. Der zunehmende Schadstoffgehalt der Luft belastet vor allem Asthmatiker. Abseits des Nebels treten wetterbedingte Beschwerden hingegen nur selten auf. Tiefstwert** 16˚(65) 19˚(93) 13˚(58) 14˚(93) 13˚ (93) 7˚(89) 13˚(93) 16˚(58) 13˚(93) -11˚(63) -10˚ (81) -13˚(63) -14˚(63) -12˚ (81) -17˚(63) -14˚ (75) -17˚ (75) -19˚(63) 10-jhr. Durch. *** 50-jhr. Durch. *** 2˚ 4˚ 1˚ 2˚ 2˚ -1˚ 2˚ 2˚ 2˚ 2˚ 2˚ 1˚ 0˚ 0˚ -2˚ 0˚ 0˚ 0˚ Sonne astr. Aufg. 07:42 08:06 07:39 07:41 07:58 07:43 07:50 07:52 07:45 21.12. astr. Unterg. 16:03 16:34 16:05 16:12 16:27 16:18 16:11 16:19 16:06 So -5˚ -3˚ -5˚ 2˚ -6˚ -5˚ -9˚ 2˚ -9˚ 6˚ -11˚ -1˚ -5˚ -2˚ -10˚ 2˚ -7˚ -2˚ Mo -5˚ -1˚ -4˚ 3˚ -6˚ -2˚ -8˚ 1˚ -9˚ 3˚ -9˚ -2˚ -6˚ 0˚ -8˚ 3˚ -7˚ -2˚ Di -4˚ -3˚ -2˚ 3˚ -6˚ -2˚ -7˚ 0˚ -6˚ 2˚ -7˚ -1˚ -5˚ 0˚ -5˚ 1˚ -5˚ -3˚ -5˚ 0˚ -2˚ 3˚ -5˚ -1˚ -5˚ 1˚ -5˚ 4˚ -6˚ -1˚ -4˚ 0˚ -6˚ 1˚ -4˚ 1˚ -10° -5° EUROPA Amsterdam Athen Belgrad Berlin Bozen Brüssel Budapest Bukarest Dublin Frankfurt Genf Helsinki Istanbul Kopenhagen Laibach Larnaka Lissabon London Madrid Mailand Moskau München Oslo Palermo Paris Reykjavik Rom Stockholm Venedig Warschau Zagreb Zürich ÜBERSEE Azoren/Lajes Bangkok Beirut Buenos A. Casablanca Chicago Dakar Hongkong Jerusalem Johannesbg. Los Angeles Mexico City Montreal Nairobi Neu Delhi New York Peking MOND Aufgang: Untergang: THEATER Büro wiener wortstätten, 19.00 Der Tipp des Arztes THEATER/FORUM Kasino am Schwarzenbergplatz, 20.00 Jürgen Kuttner Die auf osteuropäische Autoren fokussierten wiener wortstätten laden zur bewährten Buchstabensuppe. Die in Istanbul geborene und seit ihrem 12. Lebensjahr in Wien lebende Seher Cakir stellt neben Gekochtem vor allem Geschriebenes vor: „Der Tipp des Arztes“. (afze) Gern analysiert er Videoschnipsel aus russischen, chinesischen oder indischen Fernsehsendungen. Der Berliner Rundfunkmoderator Jürgen Kuttner folgt jetzt aber dem Ruf ans Burgtheater und wird ab heute (Shakespeare) regelmäßig in gewohnter Manier Spielplan und Stück-Themen kommentieren. (afze) 4., Schönbrunnerstraße 9, Anmeldung: 0699/ 117 201 99 www.burgtheater.at -0° 5° 10° 15° chengasse.at Bar & Co: Christmas on the Rocks 20.00 The Late-Night-Theater-Jam 22.30 Theater in der Josefstadt 42 700-300 www.josefstadt.org Wie es so läuft 19.30 Vienna's English Theatre 402 12 60-12 www.englishtheatre.at Blithe Spirit 19.30 Volksoper 514 44/3670 www.volksoper.at Hoffmanns Erzählungen 19.00 Volkstheater 521 11-400 www.volkstheater.at Wer hat Angst vor Virginia Woolf? 19.30 Empfangsraum: Gehen - Bleiben 19.30 Wiener Staatsoper 514 44-0 www.wienerstaatsoper.at Boris Godunow 18.30 KINDERTHEATER Dschungel Wien 522 07 20-20 Wenn ich wieder klein bin 10.00 16.30 Figurentheater Lilarum 710 26 66 www.lilarium.at Weihnacht im Winterwald 15.00 Hotel Altstadt Vienna 526 33 99-0 Anderswelt Märchen Winter 20.00 Kabarett Niedermair 408 44 92 www.niedermair.at Weihnachtskonzert 16.30 Scala 544 20 70 Kitty & Käpt'n Kidd 18.30 Urania 714 36 59 Hänsel & Gretel 15.00 16.45 KLEINKUNST Ensemble Theater am Petersplatz 535 32 00 1030 -15° Wettervorschau für heute, 21.12.2007 Höchstwert** Ankara Athen meteomedia * Tiefste Temperatur der Nacht auf den 20.12. *** 10-jähriges (1991–2000) und 50-jähriges (1951–2000) ** Höchster, bzw tiefster gemessener Wert, Jahreszahl in Klammer Tagesmittel von 20.12. Fr 1025 Budapest 1010 1020 Warschau 1025 Gemessen am 20.12.2007, 13 Uhr MEZ Temp 14 Uhr Warmfront Okklusion WETTERWERTE ÖSTERREICH Rel. Luftfeuchte Stockholm Oslo 1030 Museumsquartier 523 58 81 www.mqw.at Halle E: Musical Forever 19.30 Raimundtheater 599 77-27 Rebecca 19.30 Schauspielhaus 317 01 01-18 www.schauspielhaus.at schlafengehn 20.00 Schloss Wilhelminenberg 0820/820 606 Adel verpflichtet! 19.30 Schönbrunner Schlossmarionettentheater 817 32 47 Die Kinderzauberflöte 16.00 Theater des Augenblicks 479 68 87 www.theaterdesaugenblicks.net Scipio 19.00 Theater Drachengasse 513 14 44 www.dra- www.ensembletheater.at Oh du liebe Weihnachtszeit 19.45 Kabarett Niedermair 408 44 92 www.niedermair.at Wir - schwierig 20.00 1025 20° 25° 30° 35° Kabarett Simpl 512 47 42 Punschlos glücklich 19.30 Kosmos Theater 523 12 26 www.kosmostheater.at My Fat Lady 20.30 Kulisse 485 38 70 Kill Eulenspiegel 20.00 Rabenhof 712 82 82 www.rabenhof.at Die Supernacht der Weihnachtsstars 20.00 Spektakel 587 06 53 Total brachial 20.00 Spiegelpalast 0800/01 77 66 Palazzo 19.30 Theater Akzent 501 65-3306 www.akzent.at Michael Seidas Weihnachtsshow 19.30 NIEDERÖSTERREICH Gute Stube Klosterneuburg, 0664/86 48 308 Das Weihnachtsmärchen 16.00 Landestheater Niederösterreich St. Pölten, 02742/908 060 Großes Haus: Das tapfere Schneiderlein 16.00 Die Präsidentinnen 19.30 Magna Racino Ebreichsdorf, 02254/9000-1100 American Christmas Dreams 20.00 MÖP - Mödlinger PuppenTheater Mödling, 02236/ 865 455 Hänsel und Gretel 16.00 Peziburg Sieghartskirchen Stoffels Weihnachtsstern 17.00 Stadttheater Mödling Mödling, 02236/42999-0 Wir sind keine Engel 19.30 Stadttheater Wiener Neustadt Wiener Neustadt, 02622/29521 Night of the Dance 19.30 Theater 82er Haus Gablitz, 02231/346617 The Sound of Christmas 19.30 KONZERTE Andino 587 61 25 www.narish.at Narish 20.00 Annakirche 0664/ 890 45 45 www.trumpet.at Trompetenzauber mit T.O.-Ensemble 19.30 babü 02245/833 74 Alexander Bach 20.30 BACH Subcooltours/Parascopes 20.00 Badeschiff 513 07-44 Le TamTam 22.00 Birdland 219 63 93 www.birdland.at Viva Las Vegas Show meets Christmas 20.00 Bodega Manchega 319 65 75 Flaco de Nerja/Flamenco Bueno 20.00 Café Carina 406 43 22 Soul H Sistas 21.00 Café Concerto 406 47 95 W.i.t.Ch. 21.00 Café Derwisch Transporta 23.00 Café Leopold 523 67 32 www.cafe-leopold.at Salon: Pacheco 22.00 Cenario Sabine Tömböl Quartett 20.00 Davis 258 45 54 www.davis.at Bonobo 21.00 Ensemble Theater am Petersplatz 535 32 00 Heilwig Pfanzelter 19.45 Ernst-Kirchweger-Haus New Dead Project/Semmi Komoly/Nothing To Loose 21.00 Fiddlersgreen Irish Christmas Festival mit Providence / Mosaic All Star Band feat. Susan McKe- own 20.00 Fluc Brooke's Bedroom/Die Klescha 21.00 Frauencafé 406 37 54 Palslut 21.00 Gasometer/ BA-CA-Halle 96 096 www.jandelay.de Jan Delay & Disko No.1 20.00 Gasthaus Zum lustigen Radfahrer 877 87 39 Original Storyville Jazzband 20.00 Gesellschaft für Musiktheater 317 06 99 Ensemble Laetitia Musica 19.00 HdB Donaustadt 969 03 04 www.gospelsingers.at Favorhythm Gospel Singers 20.00 Jazzland 533 25 75 Elly Wright Singers 21.00 Konzerthaus 242 002 Großer Saal: Christmas in Vienna 19.30 Mozart-Saal: Ensemble Prisma, Wiener Madrigalchor, Ricardo Luna 19.30 Kunsthalle Wien, project space 521 89-33 Franz Joseph vs. Emanuel Treu 21.00 Louisiana Blues Pub 503 50 01 www.blues.at Rev. Frank T.T. & Harry Pirron 21.00 Metropol 407 77 407 Die Echten 20.00 Musikverein 505 81 90 L'Orfeo Barockorchester, Johannes Hiemtesberger 18.30 Orpheum Wien 481 17 17 www.orpheum.at Dobrek-Biz-Abado-Neuwirth-Correa 20.00 Ost 505 62 28 www.ost-klub.at Ljubinka Jokic & YOK! feat. Martin Lubenov 22.30 Planetarium Wien 729 54 94 MMM 22.00 Porgy & Bess 512 88 11 Christina Zurbrügg & Band 20.30 www.porgy.at Jam Session 23.00 Rathaus Festsaal: Internationales Adventsingen 15.30 18.00 Werte für den 21.12.2007 Min / Max bewölkt heiter neblig bewölkt sonnig heiter Nebel u. Reif zeitw. heiter zeitw. heiter neblig zeitw. heiter zeitw. heiter zeitw. heiter Nebel u. Reif neblig kaum Wolken wolkig zeitw. heiter stark bewölkt sonnig wolkig neblig Nebel u. Reif zeitw. heiter wenig Wolken Schneeregen sonnig viel Sonne sonnig bewölkt Nebel u. Reif neblig -6 0 5 13 -8 -1 -4 1 -7 7 -4 3 -8 -3 -7 3 1 9 -4 1 -5 4 3 4 2 7 -2 2 -11 0 8 17 10 14 0 6 5 11 -4 12 -3 -2 -7 2 -14 -6 9 16 -4 4 6 6 -1 12 -7 0 -3 10 -4 0 -5 0 -6 1 einz. Schauer zeitw. heiter leicht bewölkt heiter Regen bewölkt wenig Wolken wolkig Regenschauer zeitw. sonnig viel Sonne sonnig zeitw. heiter gew. Schauer viel Sonne Wolken zeitw. heiter 14 25 10 13 14 4 20 19 4 14 8 8 -7 13 7 3 -4 16 35 17 35 18 5 26 24 10 26 19 25 -4 28 25 4 5 am 21.12.2007 (MESZ) 13:20 Uhr 04:42 Uhr 24.12. 31.12. 08.01. 15.01. NIGHTSHIFT DJ DSL spendet Wärme. Wo? Beim Wärmespender! Im Resselpark. Am Karlsplatz. Foto: Newald Wenn die Häferln wackeln Mit einer ausgelassenen Party ist nicht unbedingt zu rechnen, aber die Musik wird so gut sein, dass selbst kälteempfindliche Zeitgenossen und Menschen mit punschbedingter Gastritis den Weg in den Resselpark finden sollen. Außerdem gehts dort um die gute Sache. Der Punschstand mit Haubensuppenverspeisung und täglicher DJLine, der Wärmespender, hält noch bis Sonntag die Kessel am Dampfen. Untermalt von herzerwärmender bis tanzbarer Musik. Heute, Freitag, zwängen sich die Menschen des HipHop-Magazins The Message in die wohl kleinste DJ-Kanzel Wiens. Tags darauf reitet eine Gesandtschaft der Soulsugar Crew im Resselpark ein, um den Soundtrack zur an dieser Stelle ausdrücklich empfohlenen Frittatensuppe zu liefern. Zum Kehraus werden am Sonntag die Punschhäferln gehörig wackeln: Stefan Biedermann alias DJ DSL beschert im Verband mit dem nicht minder guten Cut-Ex HipHop-Beats. Womöglich wird’s doch eine ausgelassene Party. (lux) >> Täglich, Karlsplatz. 18.00 MUSIK Reigen, 20.30 Will Calhoun MUSIK Ost Klub, 22.00 L. Jokic / A. Wladigeroff Sein „Living Color“-Boss Vernon Reid machte kürzlich wieder im Reigen Station, nun kommt Schlagzeuger Will Calhoun. In seinem „Native Land“-Projekt kehrt er weniger den RockTiger als den filigranen Jazz-Trommler in sich hervor. Antoine Roney (Saxofon), Corey Wilkes (Trompete), Orrin Evans (Piano) u. a. musizieren mit. (felb) Im Rahmen des „Balkan Fever Klubs“ kommen heute hochkarätige Wahl-Wiener zusammen: Sängerin und Gitarristin Ljubinka Jokic aus Banja Luka inszeniert mit ihrer Band „YOK!“ (u. a. inkl. Perkussionist Peter Rosmanith) und dem Sofioter Trompeter Alexandar Wladigeroff eine mitreißende Xmas-Party nach Balkan-Art. (felb) (01) 894 00 94 (01) 505 62 28 KUNST Mariahilfer Str. 103, U3 Zieglerg. Mo–Mi 11–19, Do–Fr 11–20, Sa 10–18.00 Kunstsupermarkt Nach Vorläufern in Frankfurt und Berlin bietet der Kunstsupermarkt nun in Wien seine Werke feil: 700 sind schon weg, 60 Arbeiten heimischer und internationaler Künstler sind neu und können um 50 bis 299 Euro erstanden werden. Bis 14. 1. (afze) www.kunstsupermarkt.at 0664/ 36 88 280 Die Konditorei Flex rockt los Nachdem die U-Bahnbaustelle am Donaukanal verschwunden ist, heißt es am Freitag auch für die FlexMannschaft: Ende der Bauzeit. Aus der bezeichnend Spelunca genannten Bar im Vorraum wird ab sofort das Flex Café. Insofern lustig, da sich nach Ankündigung des Neubauvorhabens der bierernste Kosename Konditorei in einschlägigen Kreisen einbürgerte. Heute Abend wird bei freiem Eintritt eröffnet: Hinter den Plattenspielern stehen Fritz Plöckinger sowie TNT Jackson Boyband-Mitglied und Falter-Partyaufseher Florian Obkircher. Als Live-Einlage spielen zwei Mitglieder der augenblicklich zwingendsten heimischen Bands: Stephan Stanzl von A Life, A Song, A Cigarette und Andreas Spechtl von Ja, Panik konzertieren im Duo. Rockt Kaffee und Kuchen! (lux) >> 21. 12. Flex. Ab 22.00 AUSSTELLUNG Innsbruck, Fotoforum West, bis 22. 12. Gottfried Helnwein „Stets gibt es anfänglich Widerstand, weil es in jeder etablierten Gesellschaft an kultureller Beweglichkeit fehlt, das Neue zu erkennen und akzeptieren. (...) Er hat sich dennoch durchgesetzt. Heute ist Gottfried Helnwein weltbekannt.“ Hans Dichand über Mr. Fotorealismus. (pen) www.fotoforumwest.at Weitere Tipps unter: derStandard.at/Programm THEATER 42 der Standard SZENARIO NÖ/WU/W Freitag, 21. Dezember 2007 Gmünd/České Velenice, 5. Dezember 2007, 11.17 Uhr VERANSTALTUNGEN Reigen 894 00 94 www.reigen.at Will Calhoun's Native Lands Tour 20.30 rhiz 409 25 05 Bell Etage 22.00 Schubert Geburtshaus Peter Paul Hassler 19.30 Soulveranda 368 20 50 www.stardustbabies.com The Real Stardust Babies 21.00 Spittelberg Beckermeister 17.00 Station Wien 941 48 36 www.stationwien.com Düzgün Celebi & Martin Gut 20.30 Stehbeisl 966 95 54 Der Wallisch 21.00 Stephansdom 581 86 40 www.kunstkultur.com Solisten des Wiener Kammer Orchesters 20.30 Tanzcafé Jenseits 587 12 33 4she 19.30 Theater Akzent 501 65-3306 www.akzent.at Michael Seida & Band 19.30 Theater an der Wien 588 30 Armonico Tributo Austria, Erwin Ortner 19.30 Tunnel 405 34 65 Tam Tam d'Afrique 21.00 Venster Dust Covered Carpet/Werner Kitzmüller 21.00 Vorstadt 495 01 98 Das Narrenschiff 20.00 Votivkirche 600 42 46 Stella Jones 20.00 DJ-LINE UP Wärmespender www.waermespender.at The Message X-Mas Special 18.00 werkzeugH www.screensessions.com Screensessions X-mas Party 20.00 Wirr-Untergrund 929 40 50 www.wirr.at Club Ocsid X-mas Session 21.00 Xeno 586 13 69 www.xeno.co.at Fox 20.00 LITERATUR Büro Wiener Wortstaetten 0699/117 20 199 Buchstabensuppe Nr. 16: "Der Tipp des Arztes " von Seher Cakir 19.00 Ketzerhof 0664/7681872 www.ketzerhof.at Othmar Seidner liest Karl Heinrich Waggerl 19.30 Radiokulturhaus 501 01 377 Großer Sendesaal: Lesung Katharina Stemberger "Iwan Bunin: Ein unbekannter Freund" 19.30 read!!ing room 0699/196 62 242 Musikalische Lesung "Zimtstern und Anisplätzchen" 19.30 Volkstheater 521 11-400 Empfangsraum: Lesung Gerd Rigauer "Gehen - Bleiben" (Katrin Kazubko nach Victor Klemperer) 19.30 3 Premiere. Angaben ohne Gewähr. Arena 798 85 95 www.arena.co.at Iceberg 22.00 Avalon Exil 02732/71016 DJ BMA 21.00 B72 409 21 28 Going Underground 21.00 BACH 489 49 41 SCT X-Mas Bash 21.00 Badeschiff 513 07-44 Sex Beat 22.00 Camera 523 32 18 Detroit Jazzin #5 22.00 Chelsea 407 93 09 DJ Ant's 80's Club 21.00 Club Massiv www.massiv.at Homoriental 22.00 Donau 523 81 05 dB, Rawbird 21.00 Elektro Gönner 208 66 79 Lost in Bass 21.00 Espresso 526 89 51 Café Furioso 21.00 Europa Hinterzimmer 526 33 83 www.hinterzimmer.at Reggae Night 21.00 Fledermaus 587 01 96 Classic 22.00 Flex 533 75 25 London Calling Special 23.00 Flex Café Felix Fuchs und Freunde 23.00 Fluc www.fluc.at Séparée Spéziéll 21.00 Fluc-Wanne www.fluc.at Addiction meets Riverbreaks & Breaksbagasch 22.00 Jetzt Bar 485 76 80 Taste of Core 21.30 Le Meridien 58890-0 Arab 21.00 Loch Ness 0699/192 23390 www.lochness.at Jürgens Party 21.00 Loop 402 41 95 Taxer & Disco Dog 21.30 Luftbad www.luftbad.at Blue Flowers 22.00 Museumsquartier 523 58 81 www.mqw.at Haupthof: Winter Sounds 16.00 Nachtasyl 596 99 77 Zappa Geburtstagsparty 22.00 Ost 505 62 28 Balkan Fever Klub 22.30 Palais Eschenbach 587 36 33 Hi! School X-Mas Party 21.00 Palmenhaus im Burggarten 533 10 33 The Chef's Traditional Christmas Special 20.30 Pandora's Box Niteflite 22.00 Passage www.sunshine.at Club Fusion 22.00 Planetarium Wien 729 54 94 Icke Micke 22.00 Play.FM Transglobal Blues/Record Shack/Tommy G's History Show 20.00 Volksgarten Disco 533 05 18 www.volksgarten.at Garden Club 23.00 Warehouse 02742/71 400-630 www.w-house.at Electronic Night 21.00 KINO WIEN A-Z / NIEDERÖSTERREICH 5 5 vor 12 [USA 2007, R: Nadia Conners, Leila Conners Petersen] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14 A Abbitte [GB 2007, R: Joe Wright] > 1., Actors 533 52 32 18.30 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 22.45 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 20.15 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 22.20 > 15., Lugner Kino Lounge 0810-584 637 22.20 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 20 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 18, 22.10 Alien Adventure (5D) > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16.30, 18.30, 20.30, 22.30 Alien vs. Predator 2 [USA 2007, R: Colin und Greg Strause] > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 20, 22.15 Die Alpen 2D [R: Stephen Judson] > 22., Cineplexx Reichsbrücke Cinemagnum 26 90 000 19.15 Alvin und die Chipmunks [USA 2007, R: Tim Hill] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14, 15.45, 17.30, 19.15 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 16, 18 > 9., Auge 317 63 44 16.15, 18.15 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 16, 18 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15.30, 17.30, 20.15 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 16, 18.15 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16, 18.10, 20.20 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.30, 17.45, 20, 22.15 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 790 15.15, 17, 18.45 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 16.20, 18.20 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 16.30, 18.30 American Gangster [USA 2007, R: Ridley Scott] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 20.15 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 19.30 > 9., Auge 317 63 44 20 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 20.30 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 20 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 20 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 18.15, 21.15 > 15., Lugner Kino Lounge 0810-584 637 18.15, 21.15 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 20.30 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 20 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 20 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 21.50 Auf der anderen Seite [D/TR 2007, R: Fatih Akin] > 1., Cine Center 533 24 11 15.30 B p Bee Movie – Das Honigkomplott [USA 2007, R: Steve Hickner, Simon J. Smith] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14.10, 16, FOTOAUSSTELLUNG Waagrecht: 1 Er gerät als Protagonist im Bergmann-Film in ritterliche Knechtschaft 5 Als altgedienter Schifoahrer auf dem Watzmann nach wie vor aktiv 8 Was empfindet der Versicherungsvertreter im Glück, wenns heißt „Alles ist hin“? 9 O du lieber Augustinus: Christoph, Grün-dungsmitglied im Männergesangsverein? 10 Vukalensemble, das beim Sprachurlaub in Graubünden Kanton herausbringt? 12 Nicht unverblümt: So wird das Ornament in Liechtenstein mündlich präsentiert? 14 Erschöpft bis zum Rumfallen 16 In die Übertragung der Dreigroschenoper ist auch er involviert 18 Aufgepasst, Fettnapf: Was stehst du da auf die kompliz-ierte Tour? 20 Bitte sie für die Meinungsumfrage mit herzlichen Urlaubsgrüßen zurücksenden 21 Der kleine Kronist ist mir in einem Sommernachtstraum erschienen 22 Ich glaube, ich drehe durch: Sie richtet ihre Beute auf einem Taranteller an Senkrecht: 2 Im Anschluss an Assistenz: Sie bietet Unterstützung bei der Fleck-Entfernung? 3 Er kreuzt (!) als Hausberg den Predigtstuhl und als Lieblingsmusik die Pastorale an? 4 Wer (k)einen Hang zum Flachland hat, fühlt sich gerade dort wohl 5 Farbschichtspezifische Order, die ich servier 6 Bei einem großen Chwips rufst du deshalb Feuerwehr oder Zigarettung? 7 Im Wurfgeschoß der Waffenschmiede wird das Produkt lanziert 11 Schlecht erzogen, da noch nicht einmal ein Lösungsansatz vorhanden 13 Es sind keine WertKarten, über die ich in Schulen nuschle 15 Bietet in der japanischen Papierbranche keine Entfaltungsmöglichkeiten 16 Ruf von Applausbuben, der den Star vorab verwirrt 17 Auf den Hund gekommen: Wer ihre typischen Merkmale zucht, sollte sich an SubspezialistInnen wenden 19 Die Glasgower Gastgeber sind in die Nahoststrategie involviert »Harry Weber: Das Wien-Projekt« Lassen Sie sich an diesem Abend von den „Real Holy Boys“ noch einmal so richtig auf den „Holygen Abend“ einstimmen. am 23. 12. 2007, um 20 Uhr (Saaleinlass: 18 Uhr) im Museum auf Abruf – MUSA, von 11–18 Uhr 1., Felderstraße 6–8 (neben dem Rathaus) EINTRITT FREI! www.musa.at in der Kulisse, 17., Rosensteingasse 39 T: 01/481 05 56, www.kulisse.at WIEN WIEN AUSSTELLUNG GOSPELKONZERT Helmut Kand »Ein Tag wie ein Kuss aus Karamell« »Dorretta Carter« in der Gallery Corinna Steiner 8., Piaristengasse 56–58, von 13–19 Uhr www.gallery-csteiner.com, www.kand.at in der Minoritenkirche 1., Minoritenplatz 2A, Karten an der Abendkassa ab 18 Uhr ww.dorrettacarter.com WIEN WIEN AFTER WORK PARTY »Scipio« Ein Performance-Konzert in der Vorweihnachtszeit + DJ Line konnex im Theater des Augenblicks 18., Edelhofgasse 10, um 18 Uhr T: 0664/411 17 73, www.konnexwien.at WIEN Dinosaurier (3D) - Giganten Patagoniens > 22., Cineplexx Reichsbrücke Cinemagnum 26 90 000 18 Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel [D 2007, R: Florian Baxmeyer] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15.15 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.45 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 14.30 p Die drei Räuber [D 2007, R: Hayo Freitag] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14.15 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15.15 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 16.10 E Elizabeth – Das Goldene Königreich [GB/USA 2007, R: Shekhar Kapur] > 1., Cine Center 533 24 11 17.15, 19.30, 21.45 > 1., Tuchlauben 533 22 33 16, 18.15, 20.30 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 15.45, 18.20, 20.30, 22.45 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 15, 17.15, 20, 22.15 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 16.10, 18.20, 20.30, 22.40 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15.45, 18, 20.15, 22.30 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 18.10, 20.40 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16, 18, 20.30, 23 > 15., Lugner Kino Lounge 0810-584 637 16, 18, 20.30, 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.30, 18, 20.20, 23 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 17.45, 20.30 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 15.45, 18, 20.15, 22.15 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 18, 20.15, 22.30 Enttarnt - Verrat auf höchster Ebene [USA 2007, R: Billy Ray] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 22.45 F Free Rainer – Dein Fernseher lügt [Ö/D 2007, R: Hans Weingartner] > 1., Actors 533 52 32 21 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 22.45 > 7., Admiral 523 37 59 21 > 9., Votiv 317 35 71 21 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 17.15 G Die Gebrüder Weihnachtsmann [USA 2007, Haunted House (5D) > 15., Lugner Kino City The Real Holy Boys »Christmas Special« Am Klavier: Bernhard Eder am 23. 12. 2007, um 19.30 Uhr (Einlass um 19 Uhr) BENEFIZKONZERT Queensbury High School/Madrigal Singers (USA) »Weihnachtslieder aus aller Welt« SALZBURG I Import Export [Ö 2007, R: Ulrich Seidl] > 1., Actors 533 52 32 18 > 1., Cine Center 533 24 11 17.45 > 9., Votiv 317 35 71 20.15 Ömer Vargi] > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 19.30, 22.15 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 17.15, 20.15, 23 Keinohrhasen [D 2007, R: Til Schweiger] > 1., Tuchlauben 533 22 33 15.30, 17.45, 20 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 15.45, 18, 20.15, 22.30 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 15.15, 17.30, 20, 22.15 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 15.40, 18, 20.20, 22.40 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15.45, 18.15, 20.30, 22.45 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 15.30, 18, 20.40 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16, 18, 20.30, 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 14.45, 17.30, 20.15, 22.50 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 16.15, 18.30, 20.45 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 15.45, 18, 20.15, 22.30 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 15.45, 18, 20.15, 22.30 King of California [USA 2007, R: Mike Cahill] > 1., Cine Center 533 24 11 21.30 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 22.30 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 22.15 Der Klang des Herzens [USA 2007, R: Kirsten Sheridan] > 1., Cine Center 533 24 11 16.45, 20.45 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 20.30 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 20.30 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 20.40 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 17.30 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 20.30 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 20.20 > 15., Lugner Kino Lounge 0810-584 637 20.20 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.30, 17.45, 20.15 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 16.45 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 20.15 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 20.20 p Der kleine König Macius [D/PL/F 2007, R: Sandor Jesse, Lutz Stützner] > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 14.30 p Könige der Wellen [USA 2007, R: Ash Brannon, Chris Buck] > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 16 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15 Kutsal Damacana [TR 2007, R: Kamil Aydin, Ahmet Yilmaz] > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 20.15, 22.30 num 26 90 000 20.30 in der Stadtpfarrkirche Mülln Eintritt: Freiwillige Spenden V E R A N S T A LT U N G 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 20.15 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16.15, 18.30, 20.45, 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15, 17, 19, 21 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 19, 21 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 18.20, 20.25, 22.30 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 18.15, 20.15, 22.15 (3D) > 22., Cineplexx Reichsbrücke Cinemag- D Das Geisterschloss (3D) & Haunted House Dirigentin: Penny Schiek am 28. 12. 2007, um 19 Uhr VERANSTALTUNGS ANZEIGER 9., Votiv 317 35 71 13.30 Hitman – Jeder stirbt alleine [USA/F 2007, R: Xavier Gens] > 6., Apollo 18.40, 20.45, 22.30 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 18, 20.10, 22.20 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 17, 19, 21, 23 > J Jeder siebte Mensch [Ö/LUX 2006, R: Elke R: David Dobkin] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14.30 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 16.30 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 17.45 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 15.20 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.15, 17.45, 20.15 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 16.45 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 15.50 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 16.15 Gefahr und Begierde [USA/China/Taiwan 2007, R: Ang Lee] > 1., Actors 533 52 32 20.30 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 17.30 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 19.45 Geliebte Jane [GB/USA 2007, R: Julian Jarrold] > 1., Actors 533 52 32 15.45 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 18.15 Giselle – Die Tänzer [USA 1987, R: Herbert Ross] > 7., Bellaria 523 75 91 16 Der goldene Kompass [USA 2007, R: Chris Weitz] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14, 16.10, 18.15, 20.20, 22.45 > 6., Apollo Das Kino 587 96 51 16, 18.15, 20.30 Q 22.45 > 9., Auge 317 63 44 16.30, 18.30, 20.30 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 Q 15.50, 18.10, 20.40 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15.45, 18 Q 20.45 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 16, 18.15, 20.30 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16, 18, 20.30, 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15, 17.45, 20.30 Q 22.15 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 16, 18.15, 20.30 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 15.55, 18, 20.10, 22.30 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 15.45, 17.50 Q 20.10, 22.30 Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel [USA 2007, R: Ben Affleck] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 23 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 22.45 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 22.20 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 23 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 22.15 bezahlte Anzeigen Hermes Phettberg, Elender [Ö 2007, R: Kurt Palm] > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 19 > [USA 2007, R: Dennis Dugan] > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16 > 15., Lugner Kino Lounge 0810-584 637 16 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 22.30 584 637 17, 19, 21 Nr. 5745 © phoe-nixen Rätselauflösung Nr. 5744 vom 20. Dezember 2007: W: 1 SOCHOR 4 SCHROT 9 NOSES 10 INAKTIV 11 AKRON 12 LUEMMEL 13 LANDLAEUFIG 18 ABSPIEL 20 TILDA 21 SCHATZI 22 DOGGE 23 VIRALE 24 ZYKLOP S: 1 SENSAL 2 CESARIA 3 ORSON 5 CHAPEAU 6 RETAM/MATER 7 TIVOLI 8 VIELFAELTIG 14 DRITTEL 15 ILLEGAL 16 PASSIV 17 MAKEUP 19 SCHER 20 TODAY DER TÄGLICHE TIPP C Chuck & Larry - Wie Feuer und Flamme Dinosaurier (5D) > 15., Lugner Kino City 0810- RÄTSEL N ä h e re I n f o rm a t i o n e n : T: 0 1 / 5 3 1 7 0 - 1 3 2 u n d 1 3 3 17.45, 19.30 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 16, 18 > 9., Auge 317 63 44 16, 18, 20 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 16.30, 18.20, 20.20 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 16, 18, 20 Q 15, 17, 19 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 16, 18 > 15., Lugner Kino City 0810584 637 16, 18, 20.10 Q 17 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.30, 16, 17.45, 18.15, 20.30, 22.45 Q 14.45, 17 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 14.45, 16.30, 18.15, 20.15 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 15.45, 16.30, 17.30, 18.30, 19.30, 20.30 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 16.30, 18.35, 20.30, 22.25 Q 17.10 Bugs! Abenteuer Regenwald (3D) > 22., Cineplexx Reichsbrücke Cinemagnum 26 90 000 16.45 H Halloween [USA 2007, R: Rob Zombie] > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 22.20 0810-584 637 17.30, 19.30, 21.30 Die Herbstzeitlosen [CH 2006, R: Bettina Oberli] > 1., Cine Center 533 24 11 16.30 Groen, Ina Ivanceanu] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 22.45 K Kabadayi – Für Liebe und Ehre [TR 2007, R: L Das Leben der Anderen [D 2006, R: Florian Henckel von Donnersmarck] > 1., Actors 533 52 32 16 Die Legende von Beowulf [USA 2007, R: Robert Zemeckis] > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 22.45 > 9., Auge 317 63 44 20.30 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 + 20.30 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 22.30 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 14.40 + 23 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 20.20 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 + 22.15 Liebesleben [D/IL 2007, R: Maria Schrader] > 1., Actors 533 52 32 20.45 > 1., Cine Center 533 24 11 18.45 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 22.30 Lissi und der wilde Kaiser [D 2007, R: Michael Herbig] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14.30 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 16 > 9., Auge 317 63 44 18.45 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 16.45 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.15, 17.15 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 15 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 20.20 M Machtlos [USA/Südafrika 2007, R: Gavin Hood] > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 21.40 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 22.10 p Max Minsky und ich [D 2007, R: Anna Justice] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 16.15 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 16.30 Meine schöne Bescherung [D 2007, R: Vanessa Jopp] > 1., Actors 533 52 32 15.45, 17.30 > 1., Cine Center 533 24 11 19.45 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 21 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 17.45 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 16.10 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 17, 19 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 17.45 The Messengers [USA 2007, R: Danny und Oxide Pang] > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 22.40 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 22.30 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 21, 23 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 20.30 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 20 p Mr. Magoriums Wunderladen [USA 2007, R: Zach Helm] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 15.45 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 18.30 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 15.45 > 15., Lugner Freitag, 21. Dezember 2007 SZENARIO B der Standard 43 Wullowitz/Dolní Dvořiště, 5. Dezember 2007, 12.52 Uhr KINO WIEN A-Z / NIEDERÖSTERREICH Kino City 0810-584 637 16.20 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.45, 17.45 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 15 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 16.15 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 16 N Nach 7 Tagen - ausgeflittert [USA 2007, R: Bobby und Peter Farrelly] > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 18.40 > 9., Auge 317 63 44 16.30 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 18.30 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 22 > 14., Cineplexx Wien Auhof 17.45 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 22.15 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 18, 20.30, 23 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 16, 18.15 O Ocean Wonderland (3D) - Wunderwelt der Meere > 22., Cineplexx Reichsbrücke Cinemagnum 26 90 000 14.15, 21.45 Odyssee (5D) > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16, 18, 20, 22 P Persepolis [F 2007, R: Marjane Satrapi, Vin- cent Paronnaud] > 1., Cine Center 533 24 11 20.15, 22 > 1., Künstlerhaus Kino 505 43 28 16.15 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 21.15 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 20.45 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 19.45 Prinzessinnenbad [D 2007, R: Bettina Blümner] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 23 > 6., Top Kino 208 30 00 21 R p Ratatouille [USA 2007, R: Brad Bird] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14, 16.15 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 16.30 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 16.20 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15.30 > 14., Cineplexx Wien Auhof577 41 00 15.30 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15, 17.30 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 15.30 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 15.50 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 16.15 p Rumpelstilzchen [Ö/D 2007, R: Andi Niessner] > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 14.30 S Schwerter des Königs - Dungeon Siege [D/CAN/USA 2007, R: Uwe Boll] > 6., Apollo Das Kino 587 96 51 22.30 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 22.15 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 21 > 22., Cineplexx Donauplex 18.10, 22.20 Shoppen [D 2006, R: Ralf Westhoff] > 7., Bellaria 523 75 91 19.30 Der Sternwanderer [USA/GB 2007, R: Matthew Vaughn] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 400 18.30 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 19.40 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.10 T Tim Burton's Nightmare Before Christmas [USA 1993, R: Henry Selick] > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 + 19, 22.40 > 15., Lugner Kino City + 23.10 > 22., Cineplexx Reichsbrücke + 15.45, 18.45 Tuyas Hochzeit [China 2006, R: Wang Quan An] > 1., Urania 715 82 06 16.30 > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 21 V Verwünscht [USA 2007, R: Kevin Lima] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 14.10, 16.15, 18.30, 20.30, 22.30 > 6., Apollo - Das Kino 587 96 51 17 Q 16, 18.15, 20.30 > 9., Auge 317 63 44 16.15, 18.15, 20.15 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 Q 16.20, 17, 18.30, 20.40, 22.50 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 15, 17.30, 20 Q 16, 18.15, 20.30, 22.45 > 14., Cineplexx Wien Auhof 15.45, 18.10, 20.30 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 16, 18.15, 20.40, 23 Q 19, 21 > 15., Lugner Kino Lounge 0810-584 637 16, 18.15, 20.40, 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 Q 14.45, 15.10, 17.15, 17.45, 19.45, 20.15, 22.40 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 16.15, 18.30, 20.45 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 15.45, 17.50, 20, 22.15 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 26 90 000 16.45, 19.30, 21.45 Q 15.50, 18.10, 20.20 Von Löwen und Lämmern [USA 2007, R: Robert Redford] > 1., Actors 533 52 32 19.15 > 1., Cine Center 533 24 11 18 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 21.30 W Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken [D 2007, R: Leander Haußmann] > 3., Village Cinemas Wien 3 242 40-0 16.45, 18.45, 20.45, 22.45 > 6., Apollo Das Kino 587 96 51 15, 17.45, 20, 22.15 > 10., Cineplexx Wienerberg im Twin Tower 607 70 70 15.30, 17.40, 20, 22 > 11., Hollywood Megaplex Gasometer 740 33-0 18.45, 20.45, 22.45 > 14., Cineplexx Wien Auhof im Auhofcenter 577 41 00 18, 20.15 > 15., Lugner Kino City 0810-584 637 18.30, 20.45, 23 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 15.30, 18, 20.30, 23 > 21., Hollywood Megaplex im SCN 271 66 79-0 19, 21 > 22., Cineplexx Donauplex 203 33 22 16.05, 18.10, 20.15, 22.25 > 22., Cineplexx Reichsbrücke 18.30, 20.30, 22.30 Weißer Engel [TR 2007, R: Mahsun Kirmizigül] > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 17.50, 20.20, 23 Persepolis [F 2007, R: Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud] > 5., Filmcasino 587 90 62 W 20 p Ratatouille [USA 2007, R: Brad Bird] > 1., 22., Cineplexx Reichsbrücke Cinemagnum 26 90 000 15.30 Rize [R: David LaChapelle] > 6., Top Kino 208 30 Wild Safari (3D) - Abenteuer in Südafrika > Artis International 535 65 70 Z 16.15 Die Reise des roten Ballons / Le Voyage du ballon rouge [F 2007, R: Hou Hsiao-hsien] > 1., Gartenbaukino 512 23 54 W 20 00 W 18.30 Z Zusammen ist man weniger allein [F 2007, Der rote Ballon / Le Ballon rouge [F 1956, R: Albert Lamorisse] > 1., Gartenbaukino 512 23 FREMDSPRACHIGE FILME Tuyas Hochzeit / Tuya de hun shi [China 2006, R: Wang Quan An] > 9., Votiv 317 35 71 R: Claude Berri] > 7., Bellaria 523 75 91 21 Abbitte / Atonement [GB 2007, R: Joe Wright] > 1., Artis 535 65 70 Z 18.30 > 1., Burg Kino 587 84 06 W 18.15 Alvin und die Chipmunks [USA 2007, R: Tim Hill] > 1., Artis 535 65 70 Z 16.30, 18.15 American Gangster [USA 2007, R: Ridley Scott] > 1., Artis International 535 65 70 Z 20.30 > 6., English Cinema Haydn 587 22 62 Z 20.20 Bee Movie - Das Honigkomplott [USA 2007, R: Steve Hickner, Simon J. Smith] > 1., Artis Z 17, 18.45 > 6., English Cinema Haydn 587 22 62 Z 15.40, 17.15, 18.45 > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 Z 20 Brasilintime - Batucada com Discos [USA 2006, R: Brian Cross] > 4., Schikaneder 585 28 67 T 18.45 Congo River / Beyond Darkness [B/F/Kongo 2006, R: Thierry Michel] > 9., Votiv W 18.45 Der dritte Mann / The Third Man [GB 1949, R: Carol Reed] > 1., Burg 587 84 06 Z 22.50 Du sollst mich ändern / Promeni me [Serbien 2005, R: Milan Karadzic] > 20., UCI Kinowelt Millennium City 33 760-0 Z 19, 22.30 p Elizabeth - Das Goldene Königreich / Elizabeth: The Golden Age [GB/USA 2007, R: Shekhar Kapur] > 1., Artis 535 65 70 Z 18.30, 20.30, 22.30 > 1., Burg Kino 587 84 06 Z 16.15, 18.30, 20.45 > 1., Künstlerhaus Kino 505 43 28 W 18.15, 20.30 > 6., English Cinema Haydn 587 22 62 Z 15.45, 18, 20.15 Gefahr und Begierde / Se, jie [USA/China/Taiwan 2007, R: Ang Lee] > 5., Filmcasino W 22 Geh und lebe / Va, vis et deviens [F/I/Brasilien/Israel 2005, R: Radu Mihaileanu] > 1., Burg Kino 587 84 06 W 10.45 Geliebte Jane / Becoming Jane [GB/USA 2007, R: Julian Jarrold] > 1., Artis International 535 65 70 Z 22 > 1., De France 317 52 36 W 17 Der goldene Kompass / His Dark Materials: The Golden Compass [USA 2007, R: Chris Weitz] > 1., Artis International 535 65 70 Z 15.30, 17.45, 20 > 1., Burg Kino 587 84 06 Z 16, 20.30 > 6., English Cinema Haydn 587 22 62 Z 16, 18.15, 20.30 Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel [USA 2007, R: Ben Affleck] > 1., Artis Z 22.15 Hallam Foe - This Is My Story [GB 2007, R: David Mackenzie] > 6., Top Kino 208 30 00 W 20 Havanna - Die neue Kunst, Ruinen zu bauen / Habana - Arte nuevo de hacer Ruinas [D/Kuba 2006, R: Florian Borchmeyer] > 1., De France 317 52 36 W 19.15 Die Herbstzeitlosen [CH 2006, R: Bettina Oberli] > 7., Admiral 523 37 59 W 19.15 Die Herzogin von Langeais / Ne touchez pas la hache [F/I 2007, R: Jacques Rivette] > 3., Stadtkino 712 62 76 W 18, 20.30 Hitman – Jeder stirbt alleine [USA/F 2007, R: Xavier Gens] > 1., Artis 535 65 70 Z 20.45 Hollywood Ending [USA 2002, R: Woody Allen] > 1., Burg Kino 587 84 06 W 22.45 Joe Strummer: The Future Is Unwritten [GB/Irland 2007, R: Julien Temple] > 6., Top AMSTETTEN Cineplexx 07472/676 76 Alvin und die Chipmunks 17, 18.45 / American Gangster 22.15 / p Bee Movie 17.15, 19 / Elizabeth 18.15, 20.30, 22.40 / Der goldene Kompass 20.30 / Hitman - Jeder stirbt alleine 20.45, 22.40 / Keinohrhasen 18, 20.15, 22.20 / p Mr. Magoriums Wunderladen 17 / Nach 7 Tagen - ausgeflittert 22.40 / Verwünscht 17.30, 20 / Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken 18.40, 20.40 Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken 18 Zentralkino-Center 02622/23675 p Bee Movie Das Honigkomplott 18.30 / Gefahr und Begierde 19.30 / p Könige der Wellen 17.30 / Lissi und der wilde Kaiser 17.45 / Meine schöne Bescherung 20 / Odette Toulemonde 20 BADEN Beethoven 02252/48 242 p Bee Movie - Das Honigkomplott 18.45 / Der goldene Kompass 16.30, 20.30 / Verwünscht 16.15, 18.15, 20.15 Olympia Baden 02252/879 63 Der goldene Kompass 20.15 / Meine schöne Bescherung 19.45 / Odette Toulemonde 18 / Verwünscht 17.45, 20 54 W 16.30, 18 W 18.45, 20.45 Verwünscht / Enchanted [USA 2007, R: Kevin Lima] > 1., Artis International 535 65 70 Z 16.15, 18.15, 20.15, 22.15 ZWETTL-NIEDERÖSTERREICH Cinemaplexx 02822/51330 p Bee Movie 17.15, 19 / Der goldene Kompass , 20.30/ Schwerter des Königs 20.45/ Verwünscht 18, 20.15 Z OF; W OmU; T OmenglU; Q digital + 3D-digital; p Jugendfrei / Angaben ohne Gewähr. Eine herzerwärmende Screwball Comedy aus den Weiten der Mongolei ... BERNDORF Cinexx Berndorf 02672/83090 p Bee Movie Das Honigkomplott 16, 18 / Der goldene Kompass 20 / Verwünscht 16.30, 18.30, 20.30 Weiße Mähne / Crin blanc [F 1953, R: Albert Lamorisse] > 1., Gartenbaukino 512 23 54 W 17.15, 18.45 We're All Christs / Wszyscy jestesmy Chrystusami [PL 2005, R: Marek Koterski] > 6., Top HORN Cinemaplexx 02982/30380 Alvin und die Chipmunks 17 / p Bee Movie 18.15, 20.15 / Der goldene Kompass 18.30, 20.30 / Keinohrhasen 18.45, 20.45 / Verwünscht 18, 20 Kino 208 30 00 T 19 Die Würde der Niemande / La dignidad de los nadies [ARG/CH 2005, R: Fernando E. Solanas] > 1., De France 317 52 36 W 21 p Der Zauberer von Oz / The Wizard of Oz [USA 1939, R: Victor Fleming] > 7., Bellaria www.filmladen.at „DER WEIHNACHTSFILM 2007!“ BILD.DE KLOSTERNEUBURG Kino 02243/32243 p Bee Movie 16, 18, 20 KREMS AN DER DONAU Cinemaplexx 02732/700100 Alvin und die Chipmunks 17.30 / p Bee Movie - Das Honigkomplott 17.15, 19 / Elizabeth – Das Goldene Königreich 18, 20.45 / Der goldene Kompass 18, 20.15 / Hitman – Jeder stirbt alleine 19.45, 21.30 / Keinohrhasen 17.45, 20 / Verwünscht 18.45, 20.30 / Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken 19.15, 21 Österreichische Filmgalerie 02732/90 80 00 The Good Thief W 20.30 / Sicko W 18.30 523 75 91 W 17.45 Zehn Kanus / Ten Canoes [AUS 2006, R: Rolf de Heer, Peter Djigirr] > 5., Filmcasino 587 90 62 W 18 Zusammen ist man weniger allein / Ensemble, c'est tout [F 2007, R: Claude Berri] > 7., Admiral 523 37 59 W 17.30 RETRO / FESTIVAL > BSL Breitenseer Lichtspiele 982 21 73 Das Cabi- STOCKERAU Apollo Kino 02266/62764 Alvin und die Chipmunks 17.15 / p Bee Movie 16.45, 18.30, 20.15 / Der goldene Kompass 17.45, 19.45 / Hitman - Jeder stirbt alleine 19, 20.45 / Keinohrhasen 18.15, 20.30 / Verwünscht 18, 20 net des Dr. Caligari [D 1919/20, R: Robert Wiene] Z 18.30 / Hauro no ugoku shiro [J 2005, R: Hayao Miyazaki] W 20.30 > Filmmuseum 533 70 54 Bon Voyage + Aventure Malgache [GB 1944, R: Alfred Hitchcock] T 18 / Elstree Calling [GB 1930, R: Alfred Hitchcock, André Charlot, Jack Hulbert, Paul Murray] Z 19.15 / Lifeboat [USA 1943, R: Alfred Hitchcock] Z 21 > Metro-Kino/ Filmarchiv Austria 512 18 03 Traumnovelle [Ö 1969, R: Wolfgang Glück] Z 20.30 TULLN AN DER DONAU Kinocenter Tulln 02272/64591 American Gangster 20.30 / p Bee Movie - Das Honigkomplott 19 / Der goldene Kompass 17 / Verwünscht 20.15 WIENER NEUDORF UCI Kinowelt SCS 02236/686 86 Alvin und die Chipmunks 16, 18.30 / American Gangster 19.45, 23 / p Bee Movie - Das Honigkomplott 15.15, 17.30, 20.15 / Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel 15.15 / Elizabeth Das Goldene Königreich 17.15, 20.15, 23 / Die Gebrüder Weihnachtsmann 15.10 / Der goldene Kompass 15.15, 17.45, 20, 22.30 / Hitman Jeder stirbt alleine 17.30, 20.45, 23 / Keinohrhasen 15, 17.30, 20.15, 22.45 / Der Klang des Herzens 20 / Lissi und der wilde Kaiser 17.45 / p Mr. Magoriums Wunderladen 15 / Nach 7 Tagen - ausgeflittert 22.30 / Simon Says 23 / Verwünscht 15.30, 18, 20.30, 23 / Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken 15, 17.45, 20.15, 22.45 NIEDERÖSTERREICH ST. PÖLTEN Cinema Paradiso 02742/21400 Beste Zeit 18.30 / p Die drei Räuber 15.30 / Keinohrhasen 17.30, 20, 22 / p Morgen, Findus, wird's was geben 14.45 / Persepolis 16.30, 22.15 / Tuyas Hochzeit 20.15 Hollywood Megaplexx 02742/288 Alvin und die Chipmunks 15, 17 / American Gangster 22.30 / p Bee Movie - Das Honigkomplott 15.15, 17, 19, 20.45 Q 14.30 / p Die drei Räuber 14.30 / Elizabeth - Das Goldene Königreich 15.30, 17.45, 20, 22.15 / Die Gebrüder Weihnachtsmann 16.15 / Der goldene Kompass 14.30, 16.45 Q 20.45 / Hitman - Jeder stirbt alleine 18.45, 21, 23 / Kabadayi - Für Liebe und Ehre W 22.45 / Keinohrhasen 15.30, 18, 20.15, 22.45 / Der Klang des Herzens 18.45 / Die Legende von Beowulf 23 / Nach 7 Tagen - ausgeflittert 20.30 / Schwerter des Königs - Dungeon Siege 22.30 / Verwünscht 15.15, 17.30, 20 Q 16.15, 18.30 / Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken 18.30, 20.30, 22.30 WIENER NEUSTADT Cineplexx Wr. Neustadt 02622/ 888 22 Alvin und die Chipmunks 15.45, 17.30, 19.15 / American Gangster 20 / p Bee Movie 16.20, 18.10, 20.15, 22.30 / Elizabeth 15.45, 18, 20.15 / Der goldene Kompass 16.20, 18.30, 20.40 / Hitman 18.15, 21, 22.45 / Keinohrhasen 15.45, 18, 20.30, 22.45 / Der Klang des Herzens 20 / Die Legende von Beowulf 22.45 / The Messengers 22.30 / p Mr. Magoriums Wunderladen 16.30 / Nach 7 Tagen - ausgeflittert 22.45 / p Ratatouille 15.50 / Schwerter des Königs 22.15 / Verwünscht 16.10, 18.20, 20.35, 22.45 / TM „Tierischer Filmspaß!“ JUNIOR „Fu ganzen für die Fami TREF lie!“ FPUN KT K I NO track Soundandel! im H JETZT NUR IM KINO! ALVIN & THE CHIPMUNKS CHARACTERS TM & © 2007 BAGDASARIAN PRODUCTIONS, LLC. ALL RIGHTS RESERVED Kinoinfos auf www.alvinunddiechipmunksderfilm.at www.cineplexx.at Kino 208 30 00 W 21.45 Die Kameliendame [BRD 1978, R: Tom Toelle] > 1., Metro-Kino/ Filmarchiv Austria 512 18 03 W 18.30 Der Klang des Herzens / August Rush [USA 2007, R: Kirsten Sheridan] > 1., Artis International 535 65 70 Z 20.15 Kutsal Damacana [TR 2007, R: Kamil Aydin, Ahmet Yilmaz] > 20., UCI Kinowelt Millennium Man sieht sich immer zweimal ... City 33 760-0 Z 19.45, 22.30 Liebesleben / Love Life [D/IL 2007, R: Maria Schrader] > 1., De France W 18.30, 20.45 Made in Paris / Je pense à vous [F 2006, R: Pascal Bonitzer] > 7., Filmhaus am Spittelberg 522 48 16 W 17.30, 19.15, 21 The Messengers [USA 2007, R: Danny und Oxide Pang] > 1., Artis International 535 65 70 Z 22.45 PRÄDIKAT: SEHENSWERT Mr. Magoriums Wunderladen / Mr. Magorium's Wonder Emporium [USA 2007, R: Zach Helm] > 1., Artis 535 65 70 Z 16.45 Odette Toulemonde [F 2006, R: Eric-Emmanuel Schmitt] > 1., De France 317 52 36 W 16.30 p im Wert von e 6,oder e 10,- www.keinohrhasen.de Für alle, die genug von Weihnachtsmärchen haben: • Täglich bis zu 40 % Ermäßigung • 18 Monate Gültigkeit • Yellow Edition und Blue Edition: Aufladbar mit e 25,- bzw. e 50,- Kinoguthaben PRÄDIKAT: SEHENSWERT SPÜR’ DAS KINO! Erhältlich in allen CINEPLEXX Kinos österreichweit, im Apollo das Kino, den Constantin Film Kinos und im Cineworld Wels. 44 der Standard KOMMUNIKATION / WISSENSCHAFT Freitag, 21. Dezember 2007 Guglwald/Predny Vyton, 5. Dezember 2007, 13.57 Uhr. Per Zigarre zur Kulturhauptstadt Eine der schönsten ungarischen Städte, Pécs, wird in drei Jahren Kulturhauptstadt Europas sein. Blogger wollen dafür auch hierzulande mobilisieren – mit originellen Methoden. Mit Kulturblogs überholen Ungarn auch abseits von Pécs 2010 ihre traditionellen Medien. Károly Balla Pécs – Blogger führen einen regelrechten virtuellen Krieg darum, welche Seite bei der Google-Suche nach Eingabe des Ausdrucks „blog Pécs” an erster Stelle erscheinen darf. Noch ausgefallener war jener erste Flashmob im ungarischen Web, den Blogger El Lobo, Der Wolf, initiierte. El Lobo hatte den Programmdirektor von „Pécs – Kulturhauptstadt Europas 2010“ kennengelernt und mitbekommen, dass András Mészáros leidenschaftlich gern Zigarren raucht. Also setzte sich der Wolf an den Computer und erreichte durch verschiedene Blogeinträge, dass Suchmaschinen nach Eingabe des Wortes „Zigarre“ Berichte zum Pécs-Projekt an erster Stelle brachten. So kam ein virtueller Flashmob zustande: Jeder, der sich im Web über das Ritual des Zigarrenrauchens, über Zigarrenmarken, -hersteller und -händler informieren wollte, landete einige Tage lang immer wieder auf Websites, die sich mit der Kulturhauptstadtrolle von Pécs beschäftigten. Eine pfiffige Aktion eines Bloggers, um die Aufmerksamkeit auf in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken. Nun wissen zumindest alle Zigarrenraucher, was in der ungarischen Stadt im Jahr 2010 passiert. Blogger sind inzwischen in allen Bereichen, ob Politik, JOURNAL rung des Verlags von Le Monde, dem französischen Qualitätsblatt, hat geschlossen ihren Rücktritt erklärt, berichtet Konkurrent Libération. Anlass des Eklats: Der Chef des Hauptgesellschafters, der Mitarbeiter, hatte in einem internen, äußerst detailreichen Mail an die Kollegen erklärt, er werde dem Budgetplan des Onlineablegers von Le Monde nicht zustimmen. (red) ÖVP abgeblitzt Wien – Der Bundeskom- munikationssenat wies eine Beschwerde der niederösterreichischen VP ab wegen einer angeblichen Intervention des Kanzleramts bei ORF On. (fid) BZÖ abgeblitzt Wien – Das Oberlandesgericht Wien hat eine Beschwerde von BZÖ-Chef Peter Westenthaler gegen den „Report“-Bericht über seine „Prügelaffäre“ abgewiesen. (fid) GANZ KURZ Die Styria Medien AG und die Tiroler Moser Holding bündeln ihre Gratiswochenzeitungen in einem 50:50-Jointventure. +++ Kirch krank Ex-Medienmulti Leo Kirch (81) musste wegen heftiger Grippe ins Spital. +++ Gemeinsam gratis derStandard.at/Medien Kulturelle Webtagebücher sind eine eigene Welt. Wer in der Musik-, Literatur-, Theater- oder Filmszene wirklich auf dem neuesten Stand sein möchte, kann sich inzwischen nicht mehr mit den Infos offizieller Medien begnügen. In der Blogosphäre finden er oder sie oft viel aktuellere und authentischere Informationen und lebendige, persönliche Meinungen. Eine der jüngsten ungarischen Initiativen in dieser Gattung, das Könyvesblog (Bücherblog), zielt ebenfalls auf Unbefangenheit und Aufrichtigkeit. Bei seinem Start wandte er sich gegen mehrere Konstanten der ungarischen Bücherkultur. Die traditionellen Zeitungen und Zeitschriften reagieren sehr spät auf Neuerscheinungen, ihre Rezensenten fachsimpeln, kaum zu verstehen vom „normalen” Leser. Sie schrei- ben, scheint es, oft nur einander und über einander, achten sorgfältig darauf, den gerade gültigen Kanon bloß nicht zu verlassen. So werden dann jene unantastbaren „Heiligen“ der ungarischen Literatur geschaffen, über die man nie Schlechtes schreiben darf. Autoren, die von den maßgebenden, einander gegenseitig bekräftigenden Autoritäten lobgepriesen werden, werden auf diesem Wege zu Tabus. Könyvesblog versucht mit dieser Tradition zu brechen, indem es täglich aktuell auf die neuesten Erscheinungen des Buchmarktes reagiert. Die jungen Buchblogger haben weder vor dem literarischen Rang noch vor der Autorität zu viel Respekt, sie schreiben ihre Meinungen offen und aufrichtig, auch wenn sie für diesen oder jenen Dichter zutiefst negativ ausfallen. Sie bemühen sich nicht um ausführliche Analysen oder theoretische Begründungen, statt dessen begnügen sie sich mit der glaubhaften Vermittlung ihrer unbefangenen Eindrücke, in der Überzeugung, dass solche Vermittlung dem Leser mehr Orientierung als theoretische Ausführungen geben kann. Schnelligkeit, Erlebnishaftigkeit, persönlicher Ton, Aufrichtigkeit – das sind die Kriterien, nach denen die Kultblogs gegenüber den konventionellen Medien zurzeit unschlagbar scheinen. ZUR PERSON Károly Balla, geb. 1957 in Uschhorod. Er ist seit 30 Jahren Publizist und Dichter und hat zwanzig Bücher veröffentlicht. Zuletzt erschienen: der Roman „Gegenüberstellung“ und das Tagebuch „2000 plus, minus 3“. Best of Science 2007 „Monde“-Abgang Paris – Die Dreierfüh- Kultur oder Kommunikation, präsent – dabei hat man vor 10 Jahren noch nicht einmal den Begriff „Blog“ bekannt. Der Ausdruck tauchte laut einschlägigen Quellen gerade im Dezember 1997 zum ersten Mal auf, und heute ergibt die Google-Suche nach diesem Wort Treffer in Milliardenhöhe. In Ungarn kann man erst seit einigen Jahren von einem echten Blogkult sprechen. Nach den ersten individuellen Versuchen startete eine Reihe von Services (freeblog.hu, blogter.hu, blog.hu, blogol.hu, nolblog.hu …), bequem und schnell erreichbar für User. Nach den persönlichen „Ich-Blogs“ kamen bald die öffentlichen, politischen und beruflichen, oft eine starke Konkurrenz konventioneller Medien. Darauf reagierten die Medien: Internetportale starteten ihre eigenen Blogservices. Die Magazine „Nature“ und „Science“ über die Höhepunkte des Wissenschaftsjahres neue Kategorie ein: den wissenschaftlichen NachrichtenLondon/Washington – Geht macher des Jahres. Die Aussich das Jahr dem Ende zu, be- zeichnung ging nicht ganz ginnt die Zeit der Bestenlisten: überraschend an den Chef des je nach Zeitschrift werden da UN-Klimarats IPCC, den indidie wichtigsten Personen des schen Ökonomen Rajendra PaJahres weltweit in eine meist chauri, der es damit auch auf umstrittene Reihenfolge ge- das Nature-Cover schaffte. Damit gaben sich die Briten bracht, oder die besten Manager des Landes. Oder die Bö- aber nicht zufrieden und wählten auch noch die „Mesesten Österreichs. Daran können auch Nature thode des Jahres“: nämlich die und Science, die beiden wich- nächste Generation des Gentigsten Wissenschaftsjourna- Sequenzierens. War zur Entschlüsselung eile, nicht vorbei. Die britische Zeitschrift Nature machte vor- nes einzigen menschlichen gestern Abend den Anfang Genoms Ende des vergangeund führte dazu gleich eine nen Jahrhunderts noch ein vieljähriges, millionenschweres internationales Riesenprojekt nötig, so machen das die neuen Sequenzierer nicht nur viel billiger und flotter. Sie bieten auch eine ganze Reihe von neuen Analysemöglichkeiten. Das US-Magazin Science zieht in seiner heute erscheinenden Ausgabe mit den zehn wichtigsten Leistungen des Jahres Sowohl bei „Science“ als auch bei „Nature“ 2007 nach – ganz oben auf der Bestenliste: neue Sequen- und knüpft gezierer und DNA-Unterschiede. Foto: Science nau da an. Klaus Taschwer Für die Science-Jury ist nämlich die (durch solche Sequenzierer möglich gewordene) Entdeckung der genetischen Unterschiede des Menschen der herausragende Durchbruch des vergangenen Jahres. Große Abweichungen Hat man in den vergangenen Jahren vor allem davon gehört, wie wenig wir Menschen uns genetisch von den Primaten unterscheiden, so zeigen die Analysen der so genannten Einzelnukleotidpolymorphismen (das sind kleinste Abweichungen in der Erbsubstanz auf Ebene der Basenpaare, kurz: SNP, ausgesprochen Snip), dass es zwischen den Menschen beträchtliche genetische Unterschiede gibt. Diese Variationen waren Ansatzpunkte für rund ein Dutzend wissenschaftlicher Projekte, bei denen Forscher die DNA von tausenden Personen mit und ohne Krankheiten darauf untersuchten, welche dieser minimalen Abweichungen zu Erkrankungen wie Brustkrebs, Diabetes oder Multiple Sklerose führen. Knapp dahinter folgt in der Science-Bestenliste die neue Technik zur „Reprogrammierung“ von Hautzellen in so genannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS), die alle Eigenschaften von embryonalen Stammzellen aufweisen. Die bereits im Vorjahr vom japanischen Stammzellforscher Shinya Yamanaka entwickelte Methode feierte 2007 den großen Durchbruch. Nachdem Forschern im Juni der Trick bei Mäusen gelungen war, schafften sie es im November mit menschlichen Hautzellen. Die Methode verspricht nicht nur eine Entschärfung der Diskussion um embryonale Stammzellen. „Sie wird auch völlig neue Wege zum Testen von Wirkstoffen ermöglichen“, prophezeit Konrad Hochedlinger im Gespräch mit dem Standard. Der 32-jährige gebürtige Österreicher forscht in Harvard an Stammzellen und war an einer der einschlägigen iPS-Publikationen maßgeblich beteiligt. Science wagt aber auch einen Ausblick auf das kommende Jahr, in dem unter anderem auf künstlich herstellte Mikroben, Mikro-RNA, das Genom des Neandertalers und Daten des Large Hardron Kolliders aufzupassen sein werde. Wir werden die Augen offenhalten! Mehr zur „Science“-Bestenliste: derStandard.at/Wissenschaft LABOR Pflegefamilien besser als Waisenhäuser Washington – Kinder, die in rumänischen Waisenhäusern aufwachsen sind im Vergleich zu Kindern bei Pflegeeltern geistig weniger entwickelt. Zu diesen nicht ganz überraschenden Ergebnis kam eine Studie von US-amerikanischen Forschern, die über Jahre hinweg die Entwicklung von Kleinkindern beobachteten und nun in Science (Bd. 318, S. 1937) darüber berichteten. (tasch) Marathonläufe verhindern Verkehrstote London – Große Marathonläufe retten Menschenleben, weil auf den für die Läufer gesperrten Straßen weniger Autofahrer bei Unfällen sterben, berichtet das British Medical Journal (Bd. 335, S. 1275). Bei den ausgewerteten Läufen in den USA zwischen 1975 und 2004 starben zwar 26 Teilnehmer. Weil aber die Straßen gesperrt waren, habe es 46 Verkehrstote weniger gegeben. (dpa, APA) Händewaschen nicht vergessen! London – Händeschütteln überträgt Forschern zufolge deutlich mehr Bakterien als ein Küsschen auf die Wange. Zu diesem Schluss kamen Forscher in der jüngsten Ausgabe des Fachblatts American Journal of Infection Control veröffentlichten Studie zur Handhygiene. Falls man sich doch manuell begrüßen sollte: danach waschen! (tasch) Freitag, 21. Dezember 2007 FERNSEHEN/RADIO der Standard 45 * Guglwald/Predny Vyton, 5. Dezember 2007, 14.22 Uhr.. SWITCH LIST Kassel war Natur und Klima stärker ausgeliefert, als geplant. Bis 20.00, 3sat FÜR FREITAG 10.40 DOKUMENTATION Adresse: Unter der Brücke Das Paris der Gestrandeten dokumentiert Isabelle Cottenceau im Obdachlosenlager am Ufer der Seine. Ein bitterer, aber warmherziger Film über Schicksale, die ob ihrer Tragik mitunter fast sogar unwirklich erscheinen. Bis 11.25, Arte 14.00 FILM Henrys Liebesleben (USA 1964. George Roy Hill) Peter Sellars spielt den Pianisten Henry Orient, der zwei Schülerinnen ordentlich den Kopf verdreht, dann aber doch deren Mama bevorzugt. Herrlich Frivol! Bis 15.45, 3sat 18.30 MAGAZIN nano Stefan Schulze-Hausmann präsentiert die Themen 1) Immer mit der Ruhe: Erlernte Gelassenheit als Lebenskonzept. 2) Geheimnisvolle Orgelklänge: Wissenschaftler auf der Suche nach dem guten Ton. Bis 19.00, 3sat 19.20 MAGAZIN Kulturzeit Jahresrückblick mit einem erstmals ausgestrahlten Film von Giulia Basile, die 2007 klar das Thema Klima gibt. Al Gore wurde als dessen Retter mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, die G8 hatten in Heiligendamm darüber getagt und nicht zuletzt die Documenta in 11.30 Ski: FIS Weltcup Abfahrt der Damen St. Anton 13.00 Familie Feuerstein 344-150 13.20 Ski: FIS Weltcup Abfahrt der Damen St. Anton. Analyse 7-712-841 13.30 Katzekratz 332-315 (VPS 13.29 404-035082) 13.50 Hercules 2-559-773 14.10 Meine Eltern, die Aliens 1-689-501 14.35 Typisch Andy! 837-889 15.05 Sabrina 3-441-537 15.30 Reba 534-711 15.55 Eine schrecklich nette Familie 3-442-266 16.20 O.C., California 3-265-044 17.05 Malcolm 9-984-247 17.30 Two And A Half Men 126-995 17.55 Simpsons 519-421 (VPS 18.00 577-605) 18.45 Scrubs 6-473-315 19.10 Grey‘s Anatomy 9-497-131 20.00 E ZiB 20 672-599 20.07 E Wetter 208-449-421 20.15 E Die Millionenshow Mod.: Armin Assinger 6-539-353 21.05 E ZiB Flash 3-409-150 21.15 E Musical! – Die Show Love Mod.: Alfons Haider 6-647-976 22.40 E Musical! – Die Entscheidung Love 779-266 23.05 E Was gibt es Neues? 815-709 (VPS 23.00 132-537) 23.50 E Seitenblicke 7-898-976 0.00 E ZiB 24 964-919 0.20 E Sport mit Eishockey 3-151-667 (VPS 0.30 2-540-551) 20.15 DOKUMENTATION Hannibals Elefanten Mehrere Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen untersuchten, ob und wie die Alpenüberquerung des Feldherrn aus Karthago stattgefunden haben könnte. Bis 21.00, WDR 20.15 FILM Charlie und die Schokoladenfabrik (Charlie and the Chocolate Factory, USA/GB 2005. Tim Burton) Das ist das Paradies! Süße Zuckerfrüchte hängen auf Lakritzbäumen, verstecken sich im Esspapier-Grün und mittendurch fließt ein reißender Schokoladefluss. Das Zauberland hat der schräge Fabrikant Willy Wonka erschaffen, der kleine Charlie Bucket findet es auf Erden. Johnny Depp wollte in einem Film spielen, der (seinen) Kindern gefällt – das tut er, und wie! Bis 22.25, ATV 20.15 FILM Der kleine Lord (Little Lord Fauntleroy, GB 1980. Jack Gold) Frances Hodgson Burnetts Jugendbuchklassiker um einen süßen Bengel (Ricky Schroder) und einen griesgrämigen alten Geizkragen (Alec Guiness), der seine Lektion lernt. Bis 21.55, ARD 20.15 FILM Richie Rich (USA 1994. Donald Petrie) Erinnert sich eigentlich noch irgend jemand an Macaulay Culkin? Genau, das war doch der lustige kleine Fratz, der immer allein gegen diverse Bösewichte kämpfen musste und der schuld daran ist, dass heute österreichische Volksschulen mit Kevins verstopft sind. In „Richie Rich“ gibt er das reichste Kind der Welt, das wahrscheinlich nicht nur deshalb keine Freunde hat. Aber immerhin - wir gratulieren herzlich – Claudia Schiffer als persönliche Aerobic-Trainerin. Bis 22.05, RTL II 20.40 DOKUMENTATION Weltfestival des Zirkus von morgen Jährlich treffen die besten Clowns, Jongleure und Artisten im Pariser Zirkus „Phénix“ beim Festival Mondial du Cirque de Demain zusammen, einem der ersten Zirkusfestivals überhaupt. Zur diesjährigen 30-Jahr-Feier steht die Schweiz im Mittelpunkt, Massimo Manganaro zeigt retrospektiv die schönsten Augenblicke. Bis 22.05, Arte 21.15 KRIMI Der Kommissar und das Meer Auftakt einer neuen (Schweden-)Krimi-Reihe mit Walter Sittler als Kommissar auf Gotland – nicht zuletzt Inger „Pippi Langstrumpf“ Nilsson als Gerichtsmedizinerin sorgt für entsprechendes Astrid-Lindgren-Flair Bis 22.45, ZDF 21.20 REPORTAGE Am Schauplatz: Kindheit im Rampenlicht Sie sind das österreichische Aushängeschild schlechthin und bereisen auf Tourneen die ganze Welt. Disziplin, Zwang, Heimweh und Alltag im Internat sind allerdings die Schattenseiten des glamourösen Sängerknabenlebens. Peter Liska hat die Buben ein Jahr lang begleitet. Bis 22.00, ORF 2 21.50 DOKUMENTATION Spiegel TV Thema Reportage über Höhen und Tiefen des Klinikall- tags in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Bis 23.55, VOX 3.00 FILM The Honeymoon Killers (USA 1969. Leonard Kastle) Eine schwergewichtige Krankenschwester und ein Heiratsschwindler beraubten TV-TAGEBUCH Über Gott und die Welt Wer hätte das gedacht? Mittwochnacht erst die zweite Sendung des wiederauferstandenen Club 2 – und schon wird ein Gast ausfällig, beschimpft den ORF für seine „Frechheit“. Dass der Mann noch dazu ein katholischer Priester aus Penzing (im Shirt mit Aufschrift „Jesus ante portas“) war, der Vorfall zum Einstieg passierte, verstärkte die Wirkung ungemein. Zum Einstieg war ein eher schrill-schlüpfriges Internetwerbevideo für Gott aus Pfarrer Sieberers Schublade gezeigt worden, ohne sein Wissen. Eine Unhöflichkeit, die auch dem reizenden Gastgeber Michael Köhlmeier peinlich war. Aber für die Sendung war es ein Segen. Der Vorfall brachte Spannung in die Runde, Thema „Atheismus“. Gott sei Dank, ist man geneigt zu sagen. Der neue 10.20 Wege zum Glück 6-070-131 11.00 Sturm der Liebe 7-063-334 11.50 Wetterschau 3-886-537 12.00 Report spezial 345-808 12.50 Schöner leben, schöner reisen 434-957 13.00 ZiB 987-889 13.15 Frisch gekocht 4-015-228 13.40 Bianca – Wege zum Glück 2-531-686 14.25 Wege zum Glück 159-063 15.10 Sturm der Liebe 3-840-247 16.00 Barbara-Karlich-Show 854-711 17.05 Heute in Österreich 825-605 17.40 Winterzeit 7-080-763 18.30 Konkret: Das Servicemagazin 584-995 18.50 Infos und Tipps 3-875-266 19.00 Bundesland heute 615-624 19.30 ZiB 443-006 19.55 Sport 8-451-266 20.05 Seitenblicke 8-443-247 20.15 E J Der Alte Jakob Krimiserie 6-509-315 21.20 E J Am Schauplatz Kindheit im Rampenlicht – Die Wiener Sängerknaben 3-267-266 22.00 E ZiB 2 691-044 22.30 E J Single Bells TV-Komödie, D/A 1997 Mit Martina Gedeck, Gregor Bloéb u.a. Regie: Xaver Schwarzenberger 292-957 0.05 E Die gefürchteten Vier Western, USA 1966. Mit Burt Lancaster u.a. Regie: Richard Brooks 2-383-209 2.00 Bianca – Wege zum Glück 8-118-377 2.45 E J Am Schauplatz 6.45 The Pretender 33-694-605 7.45 Teleshopping 41-102-112 10.15 Hör mal, wer da hämmert! 19-256-889 10.35 Anrufen & Gewinnen 90-301-247 12.48 Hi Society 304-754-570 13.15 Die Nanny 79-106-826 13.40 Eine himmlische Familie 3-188-995 14.35 Will & Grace 2-408-624 15.05 Yes, Dear 67-494-082 15.30 The Pretender 8-058-088 16.25 Hör mal, wer da hämmert! 1-077-995 16.55 Hör mal, wer da hämmert! 1-058-860 17.25 Die Nanny 9-004-112 17.55 King Of Queens 5-400-131 18.25 Stargate 10-552-860 19.20 ATV Aktuell mit Sport 1-274-518 19.45 Hi Society 2-280-228 20.15 Charlie und die Schokoladenfabrik Fantasyfilm, USA/ GB 2005. Mit Johnny Depp, Freddie Highmore, David Kelly, Helena Bonham Carter, Noah Taylor, Missi Pyle, James Fox u.a. Regie: Tim Burton 97-801-063 22.25 Batmans Rückkehr Actionfilm, USA 1992 Mit Michael Keaton, Danny DeVito, Michelle Pfeiffer u.a. Regie: Tim Burton 45-136-976 0.50 Batmans Rückkehr Actionfilm, USA 1992 Mit Michael Keaton, Danny DeVito. Regie: Tim Burton 19-993-700 3.15 Hot Movie Night 19.00 News 19.25 City Life 19.35 Talk of Town 20.00 News 20.05 Metro 20.30 Stadt Report 21.00 News 21.05 Metro 21.25 City Life 21.35 Talk of Town 22.00 News 22.05 Metro 22.25 City Life 22.35 Talk of Town 23.00 News 23.05 Metro 23.25 City Life 23.35 Talk of Town 0.00 News 18.45 Sat.1 – Das Magazin 19.15 K 11 – Kommissare im Einsatz 20.15 Das weiß doch jedes Kind! 21.15 Pastewka 21.45 Weibsbilder 22.15 Sechserpack 22.50 ZACK! Comedy nach Maß 23.20 Die witzigsten Werbespots der Welt 23.50 Die MyVideo-Show 0.20 Will & Grace 0.50 Quiz Night 15.00 Lebe deinen Traum! 16.00 Deine Chance! 3 Bewerber – 1 Job 17.00 taff. 18.00 Café Puls kocht! 18.10 Die Simpsons 19.05 Galileo 20.00 ProSieben AustriaNews mit Tonight tv 20.15 Die 100 nervigsten Deutschen 2007 22.30 McFit Masters of Legends 1.00 Focus TV 79-928-990 57-420-483 und ermordeten Ende der 40er einsame Witwen. In Leonard Kastles nüchtern-schundigem Schwarz-Weiß-Porträt werden „Amerikas meistgehasste Mörder“ durch Shirley Stoler und Tony Lo Bianco trefflich verkörpert. Bis 4.40, Arte Club braucht’s. Das angekündigte hochklassige Debatten-Format über die brennenden Themen unserer Zeit muss erst noch in die Gänge kommen. Das betrifft die Auswahl der Themen ebenso wie die Mischung der Gäste, deren tendenzielle Langatmigkeit wie das ständige Abdriften der Argumente. Über Atheismus wurde kaum geredet, dafür viel über persönliche Glaubenszugänge und Kirchenklischees gequatscht. Aber: Die Richtung stimmt. Im Club 2 reden unberechenbare Menschen, die nachdenken dürfen. Weniger abstrakte Themen wären gut, aus Alltag und Politik (aber ohne Politiker). Ein Hauch Unbotmäßigigkeit auch, als Köhlmeier dem Innenminister am Schluss ein „warmes Herz“ wünscht. Gut so. (tom) derStandard.at/TV-Tagebuch RADIO-TIPPS 12.07 MUSIK Rubato Wiens führende Musikkritiker plaudern über das KlassikJahr ’07 und die besten CDs. Heute spricht Marion Eigl mit Standard-Kritiker Ljubiša Tošič. Bis 13.00, Radio Stephansdom 15.00 AUKTION Connected Auktion für Licht ins Dunkel: Zu ersteigern sind 13 Plätze im „HerausfordererTeam“. Coaches: Herbert Prohaska und Toni Pfeffer. Match: am Platz des Wiener Sportclubs gegen das FM4-Team. Bis 19.00, FM4 22.15 MAGAZIN Tonspuren In seinem Buch „Yemma – Meine Mutter, mein Kind“ erzählt der marokkanische Autor Tahar Ben Jelloun von der Alzheimererkrankung seiner Mutter, mit Eva Roither spricht er über Erinnerung. Bis 22.55, Ö1 Die meisten Seher... Reichweiten vom Donnerstag, 19. 12. 2007 ...im ORF 1 C.S.I. NY [21.00 h] 2 6 aus 45 3 C.S.I. NY [20.15h] ...auf ATV 1 Bauer sucht Frau 2 Hi Society 3 ATV Aktuell mit Sport 3 Krauses Fest, ARD Quelle: AGTT 17.30 Rundschau 17.35 Abendschau live 18.45 Rundschau 19.00 Unser Land 19.45 Schuhbecks Bayerische Weihnacht 21.15 Rundschau 21.35 Königlich Bayerisches Amtsgericht 22.00 Die Komiker – Best of 22.30 Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich 23.30 Rundschau 23.45 Mary Christmas 16.00 Tagesschau 14-624 16.10 Seehund, Puma & Co. 5-561-889 17.00 Tagesschau 79-537 17.15 Brisant 363-334 17.47 Tagesschau 209-591-995 17.55 Verbotene Liebe 62-402 18.20 Marienhof 36-889 18.50 Marienhof 40-082 19.20 Das Quiz 895-773 20.00 Tagesschau 42-247 20.15 Der kleine Lord. Melodram, GB 1980 68-247 21.55 Tatort. Schneetreiben. TV-Krimi, D 2005 8-599-150 23.25 Tagesthemen 1-994-792 23.40 Der weiße Afrikaner (1/2). TV-Abenteuerfilm, D 2003 (Teil 2 im Anschluss an die Tagesschau) 2-499-421 1.10 Tagesschau 7-397-532 15.00 heute 51-179 15.15 Tierisch Kölsch 2-807-402 16.00 heute – in Europa 13-995 16.15 Wege zum Glück 5-771-889 17.00 heute – Wetter 77-179 17.15 hallo deutschland 79-179 17.45 Leute heute 579-792 18.00 SOKO Kitzbühel 90-402 19.00 heute 12-082 19.25 Der Landarzt 8-342-179 20.15 Der Alte 190-605 21.15 Der Kommissar und das Meer. Den du nicht siehst. TV-Kriminalfilm, D 2006 8-589-773 22.45 heutejournal 8-254-266 23.15 Johannes B. Kerner. Weihnachtskochen im Format XXL 2-003-315 0.50 Der Alte 6-937-087 15.05 Mitbewohner gesucht 16.00 auf und davon 16.55 Menschen, Tiere & Doktoren 17.55 Wissenshunger 19.00 Das perfekte Dinner 19.50 Unter Volldampf! 20.15 Crossing Jordan 21.00 Gilmore Girls 21.50 Spiegel TV Thema 23.55 vox nachrichten 0.20 Süddeutsche Zeitung TV 13.00 Austria QuizTime 18.00 MacGyver. Fackeln 18.50 MacGyver. Der verlorene Sohn 19.40 MacGyver. Zielscheibe MacGyver 20.30 MacGyver. Fackeln 21.20 MacGyver. Der verlorene Sohn 22.10 MacGyver. Zielscheibe MacGyver 23.00 Austria QuizTime 2.03 Astrologie AUSTRIA 9 16.00 Das Strafgericht 17.00 Staatsanwalt Posch ermittelt 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 Aktuell 19.05 Alles was zählt 19.40 GZSZ 20.15 Wer wird Millionär? 21.15 Mario Barth präsentiert 22.15 Böse Mädchen 22.45 Geile Zeit 23.15 Alles Atze 0.00 RTL-Nachtjournal 238.000 232.000 198.000 ohne täglich wiederkehrende Nachrichten- und Sportsendungen 11.25 Gesprächsrunde 72-614860 12.00 Palettes 485-570 12.30 WunderWelten 105-957 13.30 Meine Welt 864-063 14.00 360° – Geo-Reportage 8-400-082 14.55 Die Rückkehr der Musketiere. Abenteuerfilm, GB/F/E 1988 7-080-792 16.50 Mythos Tier (5/5) 8-546-570 17.35 WunderWelten 4-158-334 18.30 Chic 233-179 19.00 Ameisen – Die heimliche Weltmacht 591-131 19.45 Info 985-150 20.00 Kultur 302-228 20.15 Arte Expeditionen (15/15) 656-841 20.40 28. Weltfestival des Zirkus von Morgen 4-043-131 22.05 Die lustige Witwe. Operette. In der Inszenierung von Jérôme Savary 8-726-063 0.20 Info 4-193-006 (VPS 0.35 7-840-822) 247.000 115.000 80.000 ...im Kabel- u. Satelliten-TV 1 Willkommen bei c. Nebel, ZDF 2 K 11, SAT.1 12.05 Die Amazonen – Das Geheimnis des kriegerischen Frauenvolkes. Doku 13.00 ZiB 13.15 Reisewege zur Kunst 14.00 Henrys Liebesleben. Komödie, USA 1963 15.45 Vögel im Winter 16.00 Die Verbrechen des Professor Capellari (5/6). Das Traumhaus. TV-Krimi, D 1999 17.30 Die Hundeflüsterer 18.00 Menschen und Tiere (5/5) 18.30 nano 19.00 heute 19.20 Kulturzeit extra. Der Jahresrückblick 20.00 Tagesschau 20.15 Rangoon. Drama, USA 1995 21.50 Die italienische Novelle 22.00 ZiB 2 22.25 Tausend Morgen. Drama, USA 1997 0.05 Die 3 von der Zankstelle 0.50 10vor10 1.20 Christina Stürmer: Schwarz-Weiß 486.000 483.000 477.000 15.35 Safari. Das Comeback der Fischotter 16.00 Not For, Not Against – Es gibt kein Zurück. Thriller, F 2002 18.00 SOKO Köln. Liebesgrüße aus Bombay 19.00 Live Eishockey: Österreich 22.15 36 tödliche Rivalen. Thriller, F 2004 0.15 Motorsport: A1 GP 1.30 Eishockey: DEL RADIO 5.05 Guten Morgen 6.00 Frühjournal 6.15 Guten Morgen 7.00 Morgenjournal 7.22 Kultur aktuell 7.35 Guten Morgen 7.52 Leporello 8.00 Morgenjournal 8.15 Pasticcio 8.55 Vom Leben der Natur 9.05 Kontext 9.45 Saldo 10.05 Intrada. „Quintetti“: Eine neue ORF-CD mit Werken von Luigi Boccherini, gespielt vom Ensemble „Piccolo Concerto Wien“ / „Menschen, Stimmen, Götterfunken“ - der Wiener Singverein im neuen „Jubiläumsbuch“ von Joachim Reiber 11.35 Schon gehört? 11.40 Beispiele 12.00 Mittagsjournal 12.56 Ö1 heute 13.00 Ö1 bis zwei 13.55 Wissen aktuell 14.05 Von Tag zu Tag 14.45 Ganz Ich 15.06 Apropos Klassik. Weihnachtliche Konzerte aus Dänemark und Schweden 16.30 Kulturjournal. Mit „Buch der Woche“. Louis Auchincloss: „East Side Story“ 17.00 Journal um fünf 17.09 Moment 17.25 Rudi! 17.30 Spielräume 17.55 Betrifft: Geschichte. Geschichte der Weihnacht 18.00 Abendjournal 18.20 Europa-Journal 18.55 Religion aktuell 19.05 Dimensionen 19.30 Soundtrack 20.00 Kabarett direkt. „Wir – schwierig“. Gunkl live aus Wien 22.00 Nachtjournal 22.15 Tonspuren. Der marokkanische Autor Tahar Ben Jelloun über den Verlust der Erinnerung 22.55 Schon gehört? 23.05 Zeit-Ton. „Die himmlische Stadt“ – Ein Projekt mit Musik von Sofia Gubaidulina und Arvo Pärt 0.00 Mitternachtsjournal 0.08 Nachtbilder 1.03 Die Ö 1Klassikernacht 6.00 Morning Show. Die Aufsteh-Hilfe 10.00 Update. Tipps für Film, Musik, Internet und Veranstaltungen 12.00 Reality Check. Info-Round-Up mit Features und Hintergrund 14.00 Unlimited 16.00 Connected 19.00 Jugendzimmer 20.15 Salon Helga 21.30 La Boum de luxe 46 der Standard KOMMENTAR DER ANDEREN Freitag, 21. Dezember 2007 Schöneben/Zadní Zvonková, 6. Dezember 2007, 12.50 Uhr. Ein Datum mit Geschichte, Ironie und Trost GÜNTER TRAXLER Club Pascha S o viel vom berühmten Schweinsbraten der ministeriellen Küchenchefin des Landes kann man gar nicht essen, wie man angesichts der rechtspolitischen und humanitären Tendenzen in Österreich kotzen möchte. Jetzt neu: Eine achtzehnjährige Rumänin bringt in einem Salzburger Bordell namens „Club Pascha“, das sich selbst als „Nobellokal“ vermarktet, ein Kind zur Welt, wirft es unter Schock und weil sie sich nicht anders zu helfen weiß, aus dem Fenster, wird mit schweren Blutungen ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte Alarm schlagen. Endlich kommt etwas Rechtskultur in die Sache. Auftritt die Polizei, die Staatsanwältin beginnt zu ermitteln, selbstverständlich gegen die Frau, denn man will wissen, ob es sich um einen „privilegierten Mordtatbestand“ handelt, also ob sie sich „zum Zeitpunkt der Geburt in einem Ausnahmezustand“ befunden hat. Auch Frauen, die unter weit besseren Umständen ein Kind auf die Welt bringen, befinden sich häufig in einem „Ausnahmezustand“, was im Abendland seit geraumer Zeit bekannt ist. Empfindet man es als normal, dass eine schwangere Prostituierte, selbst noch ein Kind, wenn auch gerade nicht mehr nach dem Gesetz, so lange Paschas zu Diensten sein muss, bis sie ihr Kind im heiter-gelösten Ambiente eines Bordells sanft gebären kann, dann wird die Rumänin diesen Ausnahmezustand vor Gericht wohl kaum für sich geltend machen können. Denn gesetzlich, so wird nun von allen mitwissenden Seiten, auch der Obrigkeit, versichert, war alles in Ordnung. Normal eben. Die Achtzehnjährige sei im April 2007 zum Gesundheitsamt gekommen, sie wollte als Prostituierte arbeiten. Sie wollte? Aber sicher, ist doch bekannt, dass Mädchen aus Osteuropa keine bessere Vorstellung von einem erfüllten Leben haben, als im schönen Salzburg das Bordellkulturleben zu studieren. Wer wollte sie daran hindern? Dass eine dann ihren Mentoren vom „Club Pascha“ übel mitspielte, indem sie heimlich ihr Neugeborenes aus dem Fenster warf und so dem Renommee des „Nobellokals“ leichten Schaden zufügte, zeugt von schnödem Undank. Für die Obrigkeit, diesmal verkörpert im ressortzuständigen ÖVP-Vizebürgermeister, hatte bis zum tödlichen Finale alles seine Ordnung. Die Frau kam regelmäßig zur amtsärztlichen Untersuchung, denn den Paschas ist ihre Gesundheit etwas wert. Der Amtsarzt stellte korrekt eine Schwangerschaft fest, er will in deren letzten Stadium – am 10. Dezember! – an sie sogar „eindringlich appelliert“ haben, „aus dem Geschäft auszusteigen“, sie also aufgefordert haben, von den sozialpolitischen Errungenschaften dieses Landes wenigstens spät Gebrauch zu machen und in Bordellkarenz zu gehen. Mehr konnte er leider nicht tun, denn zum Wohl der Betreiber von einschlägigen Nobellokalen ist Prostitution in der Schwangerschaft nicht verboten. Und wie soll man verbieten, was nicht einmal der „Marketingmanager“ – Puffmarketing, ein schöner Beruf! – wusste? Der Amtsarzt hat es ihnen nicht verraten. Die hintergangenen Manager befinden sich jetzt gewissermaßen in einem Ausnahmezustand, sie wissen es sich einfach nicht zu erklären, warum die Frau nichts gesagt hat: „Das ist ein absoluter Wahnsinn,“ können diese Opfer einer durchtriebenen Dienstnehmerin nur stammeln. Zu fragen haben sie sich in einem Bordell, wo Diskretion bekanntlich Ehrensache ist und Frauen unter besonderem Datenschutz stehen, nicht getraut. Hätten sie nur etwas geahnt – keiner der Feinspitze unter den Gästen wäre in den Genuss eines rumänischen Spezialangebots gekommen. Interessant der Beitrag des Vizebürgermeisters, der nun mit dem Wissen prunkt, dass es sich um keinen Einzelfall handelt – und plötzlich ein Verbot der Prostitution in der Schwangerschaft fordert, denn: „Es reicht nicht, an die Vernunft der Frauen zu appellieren.“ Die Frauen sind ja so etwas von unvernünftig! Wenn die „Marketingmanager“ in den Pascha-Clubs nicht ständig auf sie aufpassten und die Obrigkeit sie nicht so gut beriete, wer weiß, was sie noch anstellten. Aber ein paar Jahre Gefängnis werden sie schon lehren, dass man Neugeborene nicht aus dem Fenster wirft. Schließlich soll der Nobelbetrieb möglichst ungestört weitergehen. Im heutigen Tschechien kannte man den 21. Dezember als Stalins Geburtstag. Nun verschwinden die Grenzen. Anlass für eine persönliche Erinnerung und eine historische Einschätzung. Jiří Gruša W ir sind wieder zusammen. Nach 1989, als die Grenze des Todes fiel, fällt nun die Grenze der Vorbehalte. Am 21. 12. bekommt Mitteleuropa seine Vielschichtigkeit zurück, die es vor 100 Jahren aufgegeben hat. Oft denke ich an das Gefängnis in Prag. Nach drei Tagen im Keller durfte ich an die Sonne. Selbst wenn es nur um einen Käfig im Hof ging, es gab dort Licht, und ich fühlte mich besser. Zwei Meter mal fünf, zwölf Teile eines Kreises mit einem Hochsitz dazwischen – zum Lauern auf Menschenkaninchen. Ein geschichtsträchtiger Ort. Von den Nazis antitschechisch errichtet, wurde er auf antideutsch umfunktioniert, dann wieder für die Tschechen, die keinen Kommunismus mochten. Und letztendlich für die eigenen Genossen, die hier henkergerecht präpariert wurden – für Schauprozesse. Kein gutes Omen also für Neuankömmlinge wie wir, die Unterzeichner der Charta 77, die behauptet hatte, es gäbe keine Menschenkaninchen. Aus dem heutigen Putinien hat sich der damalige Staatschef angesagt, um mit seinen Günstlingen das Zehn-Jahr-Jubiläum seit dem Prager Einmarsch zu feiern. In der Kristallnacht geboren, war ich vierzig und hatte bereits fünf Regime verspeist, die einen neuen Menschen versprochen hatten, durch Kaninchenzucht. Hoch über meinem Kopf flog ein schöner Falke, eine Maus in den Fängen, hinüber zum Schornstein, auf dem seine Kleinen piepten. Diese Kooperation der Raubtiere oben wie unten war bezeichnend. Meine Koje wurde ebenfalls beliefert. Man schob mir einen Jungen zu. So um die zwanzig, aber schon grau, mit zitternden Händen und erloschenen Augen. Mein Ermittler erzählte mir vorher (warum eigentlich?) über einen Zwischenfall an der Grenze. Zwei Brüder wollten nach Westdeutschland, und weil es keine Pässe gab (oder nur die für gute Genossen) entschieden sie sich, einen Bus zu kapern. An der Schranke angehalten, ließen sie seine Insassen frei, unter der Bedingung, dass der Fahrer die beiden hinüberbringt. Ungebildet und nicht kriminell genug, hatten sie das immer noch volkseigene Niemandsland zwischen Ost und West vergessen. Dort erwartete sie ein Kommando, das den Fahrer und den jüngeren der Brüder erschoss, um danach verkünden zu können, es sei aus Selbstverteidigung geschehen. Mein Stasi-Mann meinte ganz laut: „Dieser Bareš“ ist bereits tot. So erfuhr ich seinen Namen und war überrascht, dass er den meinen kannte. „Sind Sie der G., der Schreiber, der Studierte?“, fragte er. Ich nickte und dachte an die Stille Post des Hauses oder an die Psychospiele der Geheimpolizei. „Dann erklären Sie mir“, flehte er, „ob es Gott gibt, ich meine nach dem Tod!“. Ich war überrascht, dass er mit einem Gott für das Irdische nicht rechnete und spürte mein eigenes Zittern. Und mit dem Blick zum Falkenhimmel hörte ich mich sagen: „Ja, gewiss, darauf kannst du dich verlassen“. Man hat uns abgeholt. Er wurde hingerichtet, ich wurde entlassen. Als ich von seinem Ende las, zitterte ich wieder und kam mir wie ein Lügner vor. Und fragte mich: Womit lockte ihn der Westen, von dem er kaum etwas wissen konnte? Womit lockte er mich und meine Freunde, die wir als Spinner oder Verräter galten? Machte uns die Freiheit mobil? Wir wollten sie, weil wir spürten, dass sie den Menschen zum Menschen macht. Lockende Botschaft Unsere Botschaft war eine gute und eine gefährliche. Sie lockte sowohl die Idealisten als auch die Jugend. Ihre kreative Kraft schuf in Europa die erste Ideenstruktur, die sich über das Nationale erhob. Und sie breitete sich aus. Sie kom- binierte Mut mit Beharrlichkeit und brachte die Wende. In der damaligen Riege, unten im Gefängnis, saßen ein zukünftiger Bischof von Prag, ein zukünftiger Schauspieler des Burgtheaters, ein Prager Rabbiner und ein Schulminister und Botschafter für Wien. Im entführten Bus befand sich die zukünftige Chefin der Atombehörde, die mir ein Vierteljahrhundert später erklärte, warum ein AKW in Temelín sicherer sei als das putinische Öl. Ich hörte ihr gerne zu. Vielleicht auch deswegen, weil wir beide an den 21. 12. als Stalins Geburtstag dachten und erst seit 1989 den Kopf freihatten für andere Zahlen. Wenn heute dieses Datum als Ende der Grenzen gefeiert wird, so ist es göttliche Ironie. Ein kleiner Trost, dass ich nicht ganz gelogen habe, als ich Bareš beruhigen wollte. ZUR PERSON Jiří Gruša, geb. 1938 in Pardubice (Böhmen). Er wirkte am Prager Frühling 1968 mit und bekam Berufsverbot. Unterzeichner der Charta 77. Ausbürgerung in die USA. Nach 89 Botschafter der ČSFR in Bonn, später in Wien. 2003 wurde er Präsident des P.E.N.-Clubs. Versuch, das „Angewehte“ nicht vertrocknen zu lassen „Hoch die Grenzen ...“ – Manchmal zeitigt die Suche nach Texten für einen Standard-Schwerpunkt wie den heutigen erfrischende Folgen. Hier ein Auszug aus Peter Handkes „Beitrag“: Einer Anfrage um ein schriftliches „Interview“, bei welcher der Kärntner Verle- ger Lojze Wieser als „Mittler“ fungiert hatte, erteilte der bei Paris lebende Dichter eine Absage. „Wieser hätte Sie besser nicht ermutigen sollen. (Es gibt den ,Mittler‘ bei Goethe und der M. richtet eher das Gegenteil an. Außerdem glaube ich, zu allem schon dies und jenes erzählt und erwogen zu haben, ,von Buch zu Buch‘. Irgendwelche Jetzt-Antworten würden das mich als Literatur Angewehte nur ersticken, oder verwässern, oder nein, vertrocknen lassen. (...) Hoch die Grenzen, wenn sie Bedenk- und Besinnungsschwellen sind.“ Freitag, 21. Dezember 2007 der Standard 47 KOMMENTAR DER ANDEREN Schöneben, 6. Dezember 2007, 13.08 Uhr. Ausleuchtung des Dunkelfelds möglichen Ursachen. Es kann sich das Erfassen von Anzeigen bei der Polizei verändert haben. Es kann die Toleranz der Bevölkerung gegenüber jugendlichem, abweichenden Verhalten gesunken sein, oder die Fähigkeit, Konflikte unter sich oder mithilfe Dritter auszumachen. Jugendliche besitzen auch mehr Güter, die ihnen andere wegnehmen können. Wir gingen noch ohne I-Pod und Handy in die Schule. Nächstes Jahr werden die Zahlen der Kriminalstatistik steigen. Wieso Experten das heute schon wissen, warum es nicht bedrohlich ist und dennoch Schlagzeilen machen wird. Veronika Hofinger* W enn im kommenden Jahr in Österreich die Fußball-Europameisterschaft stattfindet, werden nicht nur die üblichen Niederlagen befürchtet, sondern auch mehr Schlägereien, Vandalismus, kurz: mehr Kriminalität. Im kommenden Jahr wird Österreich seine Grenzen zu den Nachbarn im Osten nicht mehr kontrollieren, denn der Schengenraum wird erweitert – was für manche Politiker schon jetzt Anlass ist, vor einem Anstieg der Kriminalität zu warnen. Doch vermutlich wird die registrierte Kriminalität im kommenden Jahr auch ohne Grenzöffnung und ohne Fußball-EM ansteigen. Wieso? Weil die Polizei ein neues, elektronisches Anzeigesystem verwendet, aus dem ab 2008 die polizeiliche Kriminalstatistik direkt gefüttert werden wird. Bisher war es so, dass von der Polizei zuerst eine Anzeige geschrieben wurde – und dann auch noch die Statistik ausgefüllt werden musste. Weil dieser statistische Kram ziemlich mühsam ist, haben Polizisten wohl das eine oder andere Mal darauf vergessen oder diese lästige Arbeit nicht vollständig erledigt. Die Konsequenz: Nicht alle angezeigten Straftaten schienen in der Statistik auf. Wenn ab ersten Jänner 2008 Anzeigen elektronisch erstellt und die Statistik automatisch generiert wird, führt das zu einer besseren statistischen Erfassung von Anzeigen (nicht der Kriminalität) und damit zu einem Anstieg angezeigter Straftaten. An diesem Beispiel wird ein grundsätzliches Problem deutlich, das unsere Sicherheitsdebatten prägt und verzerrt. Jeden Monat schickt das Innenministerium Kriminalstatistiken aus. (Zuletzt wurde die im September gesunkene Kriminalitätsrate übrigens als Erfolg der erst Ende September gegründeten Initiative „Bleib sauber – Jugend OK“ dargestellt.) Die Medien greifen die Zahlen auf und verwenden die Tabellen als Nachweis für das Versagen oder den Erfolg der Exekutive. Doch in Wahrheit sagen die Daten wenig, fast nichts über die tatsächliche Kriminalität aus. Ein Blick nach Großbritannien beweist, dass andere Länder dieses Problem längst erkannt haben. Britische Kombination Im englischen Innenministerium, im Home Office, weiß man von der Unmöglichkeit, mittels Anzeigenstatistik eine realitätsgerechte Darstellung von Kriminalität zu liefern und kombiniert daher diese Zahlen mit einer groß angelegten Umfrage (British Crime Survey), in der mehr als 47.000 Personen zu ihren Erfahrungen mit Kriminalität interviewt werden. Man versucht mit dieser Methode, Tei- Fremde im Visier Gewalt hinterlässt Spuren: Doch die Zahl der Anzeigen gibt wenig Aufschluss über gesellschaftliche Hintergründe. Foto: dpa le des sogenannten Dunkelfelds auszuleuchten, also auch jene Phänomene besser zu erfassen, die der Polizei nicht berichtet werden. Das Home Office erklärt den Lesern seiner Publikationen, dass die polizeiliche Anzeigenstatistik allein nur allgemeine Trends bei jenen Delikten beschreiben kann, die häufig der Polizei berichtet werden (wie beispielsweise Autodiebstähle), dass sie die Arbeitsbelastung der Polizei misst und Hinweise auf die regionale Verteilung von Kriminalitätsmustern gibt. Man gesteht ein, dass die Regeln der Registrierung von Anzeigen, die verwendeten Systeme und die Ressourcen, die für die Erfassung vorhanden sind, für die Zahl der Anzeigen ebenso eine Rolle spielen, wie das Verhalten der Polizei selbst: „Mehr proaktives Handeln der Polizei in einer bestimmten Gegend kann zu einem Anstieg der registrierten Kriminalität führen ohne irgendeine wirkliche Verände- rung in den dahinterliegenden Kriminalitätstrends.“ Diese Erkenntnisse sind nicht neu – anders als in Österreich werden diese Einsichten in England von der Verwaltung jedoch nicht ignoriert. Hierzulande werden die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik nach wie vor mit Zahlen über Kriminalität an sich gleichgesetzt – nachzulesen in parlamentarischen Debatten und Anfragen zum Thema Sicherheit/Kriminalität und in der öffentlichen Diskussion im Allgemeinen. Exemplarisch nachzuverfolgen war all das im Spätsommer dieses Jahres bei der Aufregung um die angeblich gestiegene Jugendkriminalität. Basis der Diskussion um die „kriminelle Jugend“ waren neben Einzelfällen vor allem Anzeigenzahlen. Was aber kann es bedeuten, wenn die Zahl der Anzeigen gegen Jugendliche steigt? Eine real erhöhte Gewalt von oder unter Jugendlichen ist nur eine von vielen Und es kann in einer spätmodernen Gesellschaft das Fremde näher und dennoch als bedrohlich empfunden werden: Den Nachbarsbuben, den man kennt, seit er laufen kann, wird man weniger wahrscheinlich bei der Polizei anzeigen, als den fremden Jugendlichen, von dem doch täglich in der Zeitung steht, dass er dealt, einbricht und kriminell ist. Der Großteil jugendlicher Devianz wird nämlich überhaupt nicht angezeigt – ändert sich die Einstellung der Gesellschaft in diesem „Dunkelfeld“ also ein wenig, hat das weit reichende Konsequenzen für die Anzeigenzahlen. Wenn die Polizei also nächstes Jahr ein besseres Dokumentationssystem verwendet und die Anzeigenziffern steigen, dann werden die einen der Europameisterschaft die Schuld geben, die anderen der offenen Schengengrenze, und manche werden die immer gewalttätigere Jugend dafür verantwortlich machen. Als gemeinsamer Nenner bietet sich sodann der gefährliche Fremde an, der unsere Sicherheit (und „unsere“ Jugend) gefährdet. Wie sich die Kriminalität im Dunkelfeld wirklich entwickelt, werden wir ohne Opferbefragungen und ohne „Self-report“-Studien nicht wissen. Politiker werden die Kriminalstatistik in ihrem Sinne interpretieren, medienwirksam Präventionsprojekte ins Leben rufen oder härtere Maßnahmen gegenüber bestimmten Gruppen fordern. Die kritische Öffentlichkeit darf dabei aber nicht vergessen, dass diese Zahlen keine adäquate Grundlage für Sicherheitsdebatten sind. *Veronika Hofinger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie und derzeit Visiting PhD-Student an der University of London. BUCHTIPP Rudolf Klaffenböck erwanderte 1992–94 jene Gegend, wo der Eiserne Vorhang gezogen war: 1300 km österreichischer Staatsgrenze nach Osten. Rudolf Klaffenböck: GRENZgehen. 280 Seiten/32 Fotos in Duotone. 19,90 Euro. Stutz Verlag Passau 1998. Weiße Flecken auf der inneren Landkarte K.u.K. b EU Äußere Grenzen fallen, neue Mauern entstehen: Sie zu sehen ist die Aufgabe der Zukunft Zu Österreichs Rolle im neuen Miteinander Slavoj Žižek Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Zwölf Jahre danach, am 11. September 2001, wurden die Türme des World Trade Centers zerstört. Am 9. November sollten die „seligen 90er-Jahre“ beginnen, Francis Fukuyamas Traum vom „Ende der Geschichte“. ZUR PERSON Slavoj Žižek, geb. 1949 in Ljubljana, ist Philosoph und Kulturkritiker (Psychoanalyse, Populärkultur und politischer Theorie). Zunächst Dissident im Realsozialismus, war er 1990 Präsidentschaftskandidat für die Liberaldemokratie Sloweniens. Man wollte eine globale liberale Weltgemeinschaft schon am Horizont dämmern sehen. Als Kontrastprogramm ist 9/11 das Hauptsymbol für das Ende der seligen 90er-Jahre. Das große Thema heute sind die Grenzen, die den Verkehr der globalen Gemeinschaft kontrollieren, neue Mauern entstehen überall, zwischen Israel und der West Bank, rund um die EU, an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Im Gegensatz zu den Grenzziehungen des Kalten Kriegs ist die wichtigste Grenze heutzutage eine innere. Das Anwachsen der Slums in den letzten Jahrzehnten von Mexiko-Stadt und anderen lateinamerikanischen Hauptstädten bis Afrika (Lagos, Tschad), bis Indien, China, den Philippinen und Indonesien ist das kritische geopoliti- sche Moment unserer Zeit. Die Slum-Bewohner sind das eigentliche Symptom von Vorgängen, die mit „Entwicklung“, „Modernisierung“ und „Weltmarkt“ beschlagwortet werden. Sie sind kein Missgeschick, sondern ein unausweichliches Ergebnis der inneren Logik des globalen Kapitalismus. Sie werden definiert durch ihre Nichtintegration in den Rahmen der bürgerlichen Existenz. Der Slum-Bewohner ist der „lebende Tote“ des globalen Kapitalismus. Während unsere Gesellschaft oft als eine Gesellschaft der totalen Kontrolle charakterisiert wird, sind Slums die Gebiete innerhalb von Staatsgrenzen, aus denen sich der Staat (zumindest teilweise) zurückgezogen hat. Gebiete wie weiße, leere Flecken auf der Landkarte. Obwohl sie de facto in den Staat durch die Verknüpfung mit dem Schwarzmarkt, dem organisierten Verbrechen undreligiösen Gruppen integriert sind, ist die staatliche Kontrolle ausgesetzt. Auf der Karte von Berlin aus der Zeit der ehemaligen DDR war das Gebiet von Westberlin leer, ein seltsames Loch im komplexen Geflecht der großen Stadt. Als Christa Wolf mit ihrer kleinen Tochter vom Ostberliner Funkturm, von wo aus man einen guten Blick aufs verbotene Westberlin hatte, über die Stadt sah, rief die Kleine: „Schau Mama, es ist gar nicht weiß da drüben, da sind Häuser mit Menschen wie hier!“ – als ob sie einen verbotenen Slum entdeckt hätte ... Wenn wir nicht lernen, die Ausgegrenzten zu sehen, werden die brennenden Autos von Paris überall sein. Übersetzung: Bettina Stimeder Pavel Kohout Als 1989 die Außenminister an den Grenzen Stacheldrähte durchschnitten, gehörte ich zu jenen, die meine Wahlheimat Österreich als logische, weil natürliche Führungskraft aller Völker sahen, welche einst unter dem Doppeladler lebten. Diese wurden nicht nur beherrscht, sondern mit der Zeit auch emanzipiert – etwa meine Urheimat, die Länder der tschechischen Krone, die dabei ihren Weg sowohl zur starken Industrienation wie auch zur Demokratie gefunden haben. Statt den älteren Bruder zu spielen, der rät, hilft und auch lobt, entschied sich Österreich fürs Schulmeistern, Streiten und Tadeln: Beneš-Dekrete, Atomkraft, Zutritt zum Arbeitsmarkt, Themen, die es auch mit anderen Nachbarn gibt, wurden zu neuen Stacheln, welche die Wege mit neuen Zäunen versperrten. Andere Europäer haben klüger gehandelt. Die Verschiebung der Schengengrenzen birgt für Österreich die Gefahr, dass künftig die Portugiesen, Belgier oder Finnen für enger verwandt gehalten werden. Die Glocke läutet zur letzten Runde: Rettet vom Familiennachlass, was noch zu retten ist! ZUR PERSON Pavel Kohout, geb. 1928 in Prag, ist Schriftsteller und war politisch aktiv. Er war ein Wortführer des Prager Frühlings und Mitverfasser und Unterzeichner der Charta 77. Er wurde 1979 ausgebürgert, ist seit 1980 österreichischer Staatsbürger und lebt in Wien. 48 der Standard KOMMENTAR Freitag, 21. Dezember 2007 In tschechischen Augen Daniel Kaiser D Neue, alte Achsen Martin M. Šimečka D ie Befürchtungen der österreichischen Politiker aus Anlass der Erweiterung des Schengenraumes Richtung Norden und Osten, die sie in den letzten Monaten kaum verbergen konnten, sorgen für Verwunderung in der Slowakei und in Tschechien. (Aber auch slowakische Politiker verbergen ihre Ängste davor kaum, dass die ungarische Minderheit im Süden der Slowakei das Verschwinden der Grenze als eine Chance, mit Ungarn zu verschmelzen, versteht.) Das Selbstvertrauen der Menschen in beiden Staaten der ehemaligen Tschechoslowakei stieg nämlich besonders in den letzten zehn Jahren, und der postkommunistische Minderwertigkeitskomplex gegen Österreich schwindet schnell. Beispiel: Bratislava. Seine Einwohner kaufen Häuser auf der österreichischen Seite. Und die jetzige politische Opposition beschuldigt lauthals die slowakische Regierung, dass sie den Flughafen Bratislava billig an Schwechat verscherbelt – noch vor zehn Jahren wären die Slowaken dankbar gewesen, wenn Wien den Flughafen unter seine Fittiche genommen hätte. chengen ist vor allem in den Grenzregionen ungeheuer praktisch. Etwa für kleine Städte wie Gmünd und České Velenice. Der Bürgermeister von Gmünd, Otto Opelka bewertet das Schengenabkommen als „eine wunderbare Sache“. Er glaubt an die Entwicklung des Tourismus, und man richtet den Blick nach Norden. Bürgermeister Opelka erhofft sich eine gute Straße nach Budweis und einen Zug nach Prag. Weniger klar ist, wie es zwischen Wien und Bratislava weitergeht. Noch vor dem 2. Weltkrieg war Bratislava stolz darauf, „Klein-Wien“ zu sein, heute will es höher hinaus. Es hat nach 1989 zu lange gedauert, bis die Autobahn nach Bratislava fertig war, und die großen Pläne vom goldenen Dreieck Budapest–Wien–Bratislava wurden ad acta gelegt. Die Erweiterung des Schengenraumes belebt das vielleicht wieder. Faktum ist, dass man Slowakisch öfter in den Straßen von Prag oder London hört als in Wien. Wichtig ist aber etwas anderes. Es reicht, auf die Karte zu schauen: Polen, die Slowakei und Ungarn verlieren großteils ihre Grenzen, Österreich und Tschechien werden überhaupt keine Grenze mehr haben. In Mitteleuropa beginnt sich wieder eine innere Gravitation zu verstärken, die Europa jahrhundertelang seinen typischen Charakter, welcher im 20. Jahrhundert durch gewaltige Gravitationen des Westens und des Ostens fast zerstört wurde, gab. Es ist zwar wahr, dass wir in einer Ära der Globalisierung leben, in der politischen Identität und geografischen Zugehörigkeit scheinbar eine nicht so große Rolle spielen wie einst. Aber die große Mehrheit der Leute will immer noch in einem Raum leben, den sie als natürlich ansieht, weil sie mit ihm historisch verbunden ist. Am 21. Dezember kehrt Mitteleuropa zurück zu seiner einstmaligen Gestalt. Das, was auf den ersten Blick wie ein ganz gewöhnlicher administrativer Vorgang ausschaut, ist in Wirklichkeit ein großer Moment für die europäische Geschichte. S derStandard.at/Cartoons A ls vor 18 Jahren die Berliner Mauer fiel, waren Österreicher in tschechischen Augen so etwas wie Deutsche mit menschlichem Antlitz. Inzwischen haben sich Deutsche in allen Meinungsumfragen bergauf, Österreicher bergab bewegt. Eine der Hauptursachen für diese Entwicklung ist die Debatte um das Kernkraftwerk Temelín. Die Tschechen finden es etwa befremdlich, um wie viel heftiger die Kampagne gegen Temelín als gegen Kraftwerke in anderen Nachbarländern Österreichs ausfällt. Zum Beispiel das ungarische Paks – es ist viel älter und daher gefährlicher als Temelín. Dass aber seine Laufzeit verlängert wurde, war seinerzeit – zufälligerweise gerade als der Streit um Temelín eskalierte – den österreichischen Blättern meistens nur eine Notiz wert. Obwohl in etlichen Sicherheitsexpertisen Temelín im europäischen Überblick ganz hoch rangiert, hält die Kronen Zeitung weiterhin am Terminus „Schrott“ fest. Als im Zentrum Prags vor drei Jahren eine kleine Bombe explodierte (im Zusammenhang mit Kämpfen in der israelischen Mafia, die in Prag Kasinos betreibt), stellte die oberösterreichische Initiative „Atomstopp“ in einer Erklärung einen kühnen Zusammenhang her: „Prag brennt – wie sicher kann Temelín sein?“ Hier wurde jedes Augenmaß verloren, und Tschechiens Außenminister Schwarzenberg nannte die Aktivisten zu Recht „Spinner“. as Schlimme war, dass diese „Spinner“ mit der Duldung des österreichischen Staates bei den Grenzblockaden rechnen konnten. Als deutsche Aktivisten im Jahre 2000 ihrerseits Blockaden an tschechisch-bayerischen Grenzübergängen angemeldet hatten, verbot sie ein bayerisches Gericht kurzerhand, obwohl die bayerische Politik, sprich CSU, auch nicht gerade tschechenfreundlich agiert. Deutschland ist immerhin ein Rechtsstaat, wo das Recht ohne Rücksicht auf Politik gilt. Österreich ließ – aus tschechischer Sicht – Recht nur dort walten, wo es politisch nicht gefährlich war (etwa mit dem Polizeieinsatz gegen einen Blockadeversuch des Wiener Opernballs). Prag aber wurde belehrt, dass Grenzblockaden Ausdruck der im Westen üblichen Meinungsfreiheit sind.“ Vor der Wende sahen durchschnittliche Tschechen in Österreich und Westdeutschland zwei Teile eines großen, erstrebenswerten Kulturkreises. Nach Temelín und den Blockaden ist der Blick differenzierter. Österreich wurde als Bananenrepublik des Westens wahrgenommen. In einer solchen darf man politische Ziele auch mit unerlaubten Mitteln verfolgen, solange sie der Popularität nützen. Umfragen belegen, dass Österreicher ihren tschechischen Nachbarn schon lange unsympathischer sind als andere Nachbarn. Die tschechische Liebe zu allem Österreichischen (k. u. k. Nostalgie im Sowjetkommunismus, Hilfe für die tschechoslowakischen Flüchtlinge 1968 und danach für die Dissidenten) blieb lange unerwidert. Nach 18 Jahren Freiheit ist die Antipathie beidseitig. Karl Schwarzenberg ist seit langem der erste Österreicher, der auf rationales Handeln in Wien drängt und gegen diesen mitteleuropäischen Unmut handelt. Anton Pelinka, geb. 1941 in Wien, Politikwissenschafter. Zuletzt: „Österreichische Politik“ (facultas 2007) Daniel Kaiser, geb. 1971, ist freier Journalist in Prag. Davor arbeitete er für BBC Prag und Lidové noviny. Martin M. Šimečka, geb. 1957 in Bratislava, ist Chefredakteur des tschechischen Wochenblatts Respekt. György Dalos, geb. 1943 in Budapest, Schriftsteller. Zuletzt: „Proletarier aller Länder, entschuldigt mich“ (Ed. Temmen) Europa ist anderswo Österreich zeigt sich im Bildungsbereich als Provinz und nicht als Exzellenz Anton Pelinka Kennen Sie den Typus? Ehrgeizig, spricht fließend Englisch, Anfang 20, hat soeben sein (Erst-)Studium an einer Universität in seinem (ihrem) Land abgeschlossen und sucht nun einen Studienplatz für ein Master-Studium; für die zweite Stufe wissenschaftlicher Ausbildung, wie es der europäisch koordinierte BolognaProzess vorsieht. Er (sie) weiß, dass die Karrierechancen steigen, wenn ein solches Studium an einer Universität jenseits der Grenzen des eigenen Landes absolviert wird. Was kann mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer so zielstrebig, europäisch orientierten Person vermutet werden? Erstens, die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um eine(n) Österreicher(in) handelt, ist extrem gering; zweitens tendiert die Wahrscheinlichkeit, dass ein(e) Nichtösterreicher(in) daran denkt, sein/ihr Master- (oder auch Doktorats-) Studium in Österreich zu absolvieren, gegen null. Auf dem Radarschirm des sich entwickelnden gemeinsamen europäischen Marktes universitärer Bildung kommt Österreich eigentlich nicht vor – sieht man von den deutschen Numerus-clausus-Flüchtlingen einmal ab. Wer will schon in Österreich studieren, wenn es kaum konsequent strukturierte Studienangebote in englischer Sprache gibt? Nur, um in Österreich zu studieren, lernt der erwähnte Typus – komme er (sie) aus Litauen oder aus Georgien – nicht Deutsch. Denn in Norwegen, Polen und Ungarn und auch in Deutschland, ganz abgesehen von Irland und Großbritannien, gibt es Studienangebote, die sich um die europäische Nachfrage bemühen, mit offenen Grenzen und einem komplett englischsprachigen Studienprogramm. Österreich kennt kaum das „incoming“ des neuen Typus, der Europa zunehmend bestimmt. Österreich kennt auch kaum das „outgoing“: Erste Beobachtungen deuten an, dass an Österreichs Universitäten meist die Erwartung herrscht, diejenigen, die nach drei Jahren ihren „Bachelor“ haben, werden auch ihren „Master“ machen – aber „bei uns“, an ein- und derselben Universität. In Österreich droht der immer schon stark entwickelte akademische Nesthocker zum Regelfall zu werden. Das alles zeigt, dass die österreichische Gesellschaft geistig noch nicht in Europa angekommen ist. Als es darum ging, den sprichwörtlichen „Polish Plumber“ als Chance oder als Bedrohung zu sehen, votierte Österreich für die Angst: Siebenjährige Übergangsfristen wurden gewählt. Der tüchtige „Polish Plumber“ ist inzwischen in London, Dublin oder Stockholm. Wenn endlich die Grenzen für den Arbeitsmarkt fallen – spätestens 2011 – werden wir feststellen, dass alle hier gebrauchten, gut ausgebildeten Fachleute aus Mittel- und Osteuropa entweder zuhause bleiben, weil das dortige Wirtschaftswachstum das Lohnniveau ständig hebt, oder eben schon längst woanders sind. Aufhebung der Grenzkontrollen, als Folge des Beitritts von vier Nachbarstaaten zum Schengen-Raum? Die Interessen des burgenländischen Gastgewerbes sind auf Soldaten des Assistenzeinsatzes fixiert. Die lokalpolitischen Rufe nach dem Bundesheer an einer EU-Innengrenze zeugen vom Missverständnis, was europäische Integration bedeutet. Wenn die jüngsten Migrationsstatistiken EU-Bürgerinnen und -Bürger als „Ausländer“ ausweisen, so schließt sich der Kreis: Slowakische Pflegerinnen sind eben nicht „Fremde“, spätestens 2011 wird man das sogar in Österreich begreifen müssen. In- zwischen verdient sich Österreichs Wirtschaft in Mittelund Osteuropa die sprichwörtlich goldenen Nasen – deshalb, weil Rumänien oder Slowenien eben nicht mehr Ausland sind. Alle erklären, Österreich sei keine Insel. Aber das Bewusstsein, das bleibt insular. Wenn an einer österreichischen Universität – so geschehen in Innsbruck – ein Studienprogramm am Senat der Universität scheitert, weil die „Staatssprache“ eben Deutsch und ein komplett englischsprachiges Master-Programm daher nicht zuzulassen ist, dann zeigt sich Österreich nicht als Insel, sondern als Provinz. Da mag es durchaus auch gemütlich sein. Nur höre man auf, immer von „Exzellenz“ und ähnlichen Dingen zu reden. KOPF DES TAGES György Dalos Während „den Ungarn“ die triviale Volkskunde mit allerlei günstigen und ungünstigen Eigenschaften ausstattet – er gilt unter anderem als (in alphabetischer Reihenfolge) barbarisch, hässlich, heimtückisch, höflich, leichtsinnig, ritterlich und romantisch – verfügt „der Österreicher“ über ein einziges, international patentiertes Charakteristikum: Er sei, so heißt es, vor allem und fast nur gemütlich. Wie diese Eigenschaft im Einzelnen aussieht, konnte ich bei meinem ersten längeren Wiener Aufenthalt im Mai 1980 beobachten. Das Schaufenster des Demel widmete damals ein eigenartiges Denkmal der Sternstunde Österreichs: Da standen auf dem Balkon des Belvedere die Außenminister der vier früheren Besatzungsmächte und verkündeten samt Wiener Regierungsmitgliedern die Freiheit der Republik. Die historische Szene hat der Urheber, der mit Sicherheit ein echt gemütlicher Österreicher war, aus Marzipan geformt, sodass mir das Wasser im Mund gleich zusammenlief, und ich wäre nicht einmal davor zurückgeschreckt, den Kopf von Leopold Figl abzubeißen. Die sprichwörtliche Gemüt- Der echt gemütliche Österreicher Homo austriacus, gemütlich und mit dem einen oder andern Balken im Auge. Kari: Schopf lichkeit schien „felix Austria“ niemals im Stich gelassen zu haben. Nehmen wir nur einen scheinbar durchschnittlichen Donnerstag des Jahres 1938 als Beispiel. Im Rathauskeller tönte Musik der Kapelle Auerbach, die Volksoper lud zur Produktion Gruß und Kuss aus der Wachau ein, in der Komödie lief die Komödie Das Ministerium ist beleidigt, das Opernkino bot das Lustspiel Hoheit flirtet an, das Lichtspieltheater Tuchlauben ver- wöhnte das Publikum mit der Liebesgeschichte Diese Nacht ist unsere Nacht. Selbst die Hohe Warte versprach heiteres, mildes, gemütliches Wetter mit sechzehn Grad Wärme. Allerdings stellte an diesem Tag der Gauleiter Joseph Bürckel die alles andere als gemütlich gemeinte Frage an „den Österreicher“: „Bist du ein Deutscher?“ Das überwältigende, gemütliche Ja bei dem darauf folgenden Referendum erwies sich in Anbetracht der Kräfteverhältnisse keineswegs als entscheidend, dennoch trug es zum Schicksal des Landes bis zum Mai 1955 bei. Als Anfang der 90er-Jahre ein Wiener Journal mit der dicken Schlagzeile Immer größere Polenheere im Anmarsch auf unser Land erschien, sagte mir ein alteingesessener Exilungar: „Jetzt ist es mit der Gemütlichkeit passé.“ Ohnehin beäugte er angesichts des erstaunlichen Wahlerfolgs der fremdenfeindlichen Partei jeden fünften erwachsenen Passanten auf der Straße argwöhnisch: Will der mich nun auch rausschmeißen? Ich versuchte ihn zu beruhigen: Vielleicht ist nicht der Erfinder dieser Schlagzeile „der Österreicher“, sondern vielmehr jener andere, der ihn im November 1956 an der Andauer Brücke mit dem gemütlichen „Grüß Gott“ empfing. der Standard Impressum: Herausgeber: Oscar Bronner; Geschäftsführung: Mag. Wolfgang Bergmann; Chefredaktion: Oscar Bronner, Dr. Alexandra Föderl-Schmid (geschf.); Chefs vom Dienst: Dr. Eric Frey, Thomas Mayer, Erhard Stackl, Bettina Stimeder. Leitende Redakteure: Mag. 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