cher Sprache in Breslau und Niederschlesien - Gustav-Adolf

Transcription

cher Sprache in Breslau und Niederschlesien - Gustav-Adolf
Christophoribote
Mitteilungsblatt der ev. Gemeinde
deutscher Sprache
in Breslau und Niederschlesien
März, April und Mai 2014
Nr. 0303-0404-05 (107(107-108108-109)
Monatsspruch für März:
Jesus Christus spricht: Daran werden alle erkennen,
dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt. Joh 13,35
Monatsspruch für April:
Eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden. Joh 16,20
Monatsspruch für Mai:
Hier ist nicht Jude noch Grieche,
hier ist nicht Sklave noch Freier,
hier ist nicht Mann noch Frau;
denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Gal 3,28
Religionsunterricht in Zimpel
Passionszeit mit Engagement
Aschermittwoch – jetzt ist Schluss mit
lustig. In Polen wurden die letzten
pączki also Berliner oder Pfannkuchen
gegessen, in Rio de Janeiro wurde der
letzte Samba zum Karnevalsschluss getanzt, es beginnt die Fastenzeit und in
der evangelischen Kirche in Deutschland
zwischen dem 5. März und 20. April die
Aktion Sieben Wochen ohne 2014: Selber
denken! Sieben Wochen ohne falsche
Gewissheiten.
Bei mir ist der Gedanke gewachsen,
wie weit wir uns in der Passionszeit engagieren. Wie nutzen wir die eigenartige
Zeit vom Fasten? Auf der Internetseite
Wikipedia finden wir folgende Definition von Fasten: Fasten ist die völlige oder
teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken
und Genussmitteln über einen bestimmten
Zeitraum hinweg, üblicherweise für einen
oder mehrere Tage. Das Wort kommt vom
althochdt. fastēn, das ursprünglich bedeutet
„(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten“, vgl. auch gotisch fastan „(fest)
halten, beobachten, bewachen“. Wird nur
eine bestimmte Art der Nahrung – beispielsweise Fleisch – oder ein Genussmittel weggelassen oder eingeschränkt, spricht man von
Enthaltung oder Abstinenz. An den Geboten der Enthaltsamkeit festhalten.
Das Fasten ist eine Probezeit für eine
Prüfung – schaff ich das, was ich vorhabe
oder nicht? Man kann sagen, wenn ich
die Probezeit bestehe, werde ich auch die
Prüfung bestehen – eine Regel ist es aber
nicht, man kann sich aber selbst prüfen.
Das beste Beispiel dafür sind Sportler.
Sie müssen eine bestimmte Diät halten,
ihre täglichen Übungen machen
und dann bei der Olympiade ihr Bestes
geben.
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Fastenzeit ist vor allem eine Zeit großer Anfechtung und Versuchung, dieses
erlebte auch Jesus als er vom Geist in die
Wüste geführt wurde, wo er vierzig Tage
vom Teufel versucht wurde. (Lk 4,1-13)
Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich zu diesem Stein, dass er
Brot werde. Und Jesus antwortete ihm:
Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht
allein vom Brot.« Hier kennen wir Jesus
als wahren Menschen, der dem Hunger
ausgesetzt ist. Er hat sich vorgenommen
während dieser Zeit nichts zu Essen und
es hungerte ihn. In diesem Moment wird
er der Versuchung ausgesetzt aus dem
Stein Brot zu machen. Dass dieses für
Jesus möglich war ist kein Zweifel
er blieb aber bei seiner Entscheidung –
ich brauche Nichts in meiner Fastenzeit
zu essen.
Fasten und Festhalten, die Etymologie
des Wortes zeigt sehr deutlich, dass Fasten mit Entscheidung sehr viel zu tun
hat. Wofür hat sich Jesus entschieden?
Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und
zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick und sprach zu ihm: Alle diese
Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben und ich gebe
sie, wem ich will. Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein. Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten
und ihm allein dienen.« Jesus hat sich für
Gott und nicht für den Teufel entschieden, Er hält fest bei Gott. Eine klare Entscheidung bei der Er bleibt.
Der Teufel hat noch ein Mal Jesus versucht aber auch beim letzten Mal war die
Antwort sehr deutlich: »Du sollst den
Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« Hier
zeigte sich Jesus als wahrer Gott, den
man nicht versuchen noch anfechten soll.
Andacht
Die Probezeit – Fastenzeit war für das
Leben und Wirken Jesu sehr wichtig. Er
hat eine Entscheidung getroffen, Er wurde geprüft und bei der Prüfung erleben
wir Ihn zuerst als einen wahren Menschen, der dem Hunger ausgesetzt ist.
Dann erleben wir Jesus bei der Anfechtung als einen, der zu Gott hält und zuletzt als wahren Gott, der nicht versucht
werden soll. Erst nach dieser Probe, nach
dieser Prüfung beginnt das Wirken Jesu.
Welche Bedeutung hat für uns die
Fastenzeit, nicht nur zur Passionszeit
sondern allgemein? Halte ich an meinen
Entscheidungen fest oder bin ich in der
Zeit der Anfechtung und Versuchung
schwach und weiche ab? Viele Menschen
meinen, die Fastenzeit ist eine langweilige Zeit – es tut sich nichts, man darf dies
und jenes nicht. Bei manchen zu Hause
wird keine Schokolade gegessen, bei anderen kein Fleisch, es wird nicht getanzt,
gejubelt, der Fernseher bleibt aus… langweilig.
Mir scheint aber die Passionszeit als
eine sehr aktive Zeit. Wenn ich mich für
Jesus ganz engagieren will, muss ich eine
Entscheidung treffen, bei der ich FESTHALTE also faste. Da wird nach schon
kurzer Zeit der Teufel um mich herum
kreisen um mir dies und jenes anzubieten und ich muss darum wissen, um mit
ihm kämpfen zu können. Da muss ich
mal wieder die Bibel, die ich zur Konfirmation bekommen habe, öffnen und lesen. Ausdauer – das ist die Gabe um die
ich Gott bitten muss, dass ich nicht müde
werde bei meiner Entscheidung. Jeder
der mit Fasten beginnt wird diese Zeit
eine der schwierigsten im Leben nennen,
wenn man sie ernst nehmen wird, und
dann wird es bestimmt nicht langweilig
sein. Wir wissen, jede Prüfung macht uns
erst dann glücklich, wenn wir sie bestehen. Wir sind dann mit uns selbst sehr
zufrieden – wir haben´s geschafft. Oft
bekommen wir für eine gut bestandene
Prüfung eine Belohnung. Wenn wir im
Glauben Bestehen bekommen wir das
ewige Leben. Im Jakobusbrief 1,12 lesen
wir dazu: Freuen darf sich, wer auf die Probe gestellt wird und sie besteht; denn Gott
wird ihm den Siegeskranz geben, das ewige
Leben, das er allen versprochen hat, die ihn
lieben.
In der Fastenzeit – Passionszeit wünsche ich Euch/Ihnen allen Kraft um
durchzuhalten, Gottes Weisheit im
Kampf gegen die Versuchung. Ich wünsche Euch/Ihnen viel Freude, wenn bemerkbar wird, dass ich festhalten kann
an meiner Entscheidung für Gott.
Jesus war gehorsam bis zum Tode, ja
zum Tode am Kreuz (Phil 2,8) wie es Paulus an die Philipper geschrieben hat. Mögen auch wir Gott treu und gehorsam bis
an unser Lebensende bleiben um mit
Jesus die Osterfreude und Auferstehung
zu erleben. Amen.
Passionszeit mit Engagement
Dawid Mendrok
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Mit anderen, für andere da sein!
Das Jahr 2013 war sehr bedeutsam für
unsere Gemeinde. Vor 20 Jahren wurde
sie offiziell vom Konsistorium in Warschau ins Leben gerufen und vom Woiwoden der Woiwodschaft Niederschlesien anerkannt. Seitdem steht unsere
Gemeinde auf der Liste der Gemeinden
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Polen und gleicht juristisch allen anderen. Aufgrund der Anerkennung durch
de, dessen bewusst sind, dass die Gegenwart und die Zukunft unserer Gemeinde
in unseren Händen liegen und durch uns
frei gestaltet werden kann, solange Gott
alle unseren Bemühungen segnen möchte. Wir alle sollen alles tun, was im
menschlichen Wirken und Tun machbar
und erreichbar ist. Was allein Gott gebührt, sollen wir Ihm im Glauben und in
der Hoffnung überlassen. Bis hierher hat
Er uns gebracht und so lange wir sein
Wort behalten und predigen, dürfen
wir hoffen, dass unsere Gemeinde auch
weiter bestehen wird.
den Staat Polen ist die Gemeinde auch
eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes. Diese beiden Rechtsakte haben für
uns eine nachhaltige Wirkung, die mit
Privilegien und Verpflichtungen verbunden ist. Als solche sind wir die einzige
Gemeinde deutscher Sprache in Polen.
Die oben erwähnten Sonderrechte
und Verpflichtungen wurden schon
mehrmals bei den Sitzungen des Gemeinderates und auf den Gemeindeversammlungen besprochen und ausgelegt,
deswegen verzichte ich darauf, es jetzt
wieder detailliert darzustellen. Wichtig
ist, dass wir alle, jedes Glied der Gemein-
Wichtig zu erwähnen ist, dass zu den
zwei bedeutendsten Diensten unserer
Gemeinde, Verkündigung und Diakonie,
eine dritte Säule hinzugefügt wurde,
nämlich die Kantorei Zeggerteum. Wort,
Diakonie und Kirchenmusik, auf diesen
drei Säulen soll in der Zukunft unsere
Gemeinde fest stehen, und ein Tisch mit
drei Beinen wackelt nicht. Alle diese drei
Elemente unserer Tätigkeit werden sich
nur dann gut entwickeln können, wenn
sie, natürlich in verschiedenen Formen,
die Verkündigung des Wortes beinhalten. Herr Tomasz Kmita-Skarsgård, unser Organist und zugleich Musikdirektor
Bericht des Propstes
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Bericht des Propstes
der Kantorei, wird uns selbst über seine
Tätigkeit schriftlich berichten.
Die Gemeindeversammlung im Januar 2013 begann mit einem Gottesdienst in
der St. Christophorikirche um 10.00 Uhr,
bei dem Bischof Ryszard Borski, langjähriger Seelsorger unserer Gemeinde,
die Festpredigt hielt. Der Gottesdienst
und die Versammlung, an der Herr
Borski und seine Gattin teilgenahmen,
waren zusammen ein bescheidenes, aber
herzliches Fest der Begegnung der Gemeinde mit dem Ehepaar Borski. Es war
zugleich ein Anlass, ihnen Dankbarkeit
für ihre Tätigkeit auszusprechen, die
auch nach ihrem Weggang weiter gute
Früchte trägt. So wurde die alte Weisheit
bestätigt: Die Pastoren kommen und
gehen, aber die Gemeinde bleibt.
Im März ist Herr Janis Kriegel mit
seiner Frau und seinem Kind zu uns
nach Breslau gekommen und, so Gott
will, bleibt die Familie bis Ende diesen
Jahres. Herr Kriegel bereitet sich auf die
Ordination vor. Ab und zu muss er zurück nach Deutschland, um die nötige
Ausbildung fortzusetzen. Das aber ändert nicht das ganze Bild seiner Tätigkeit
und der Tätigkeit seiner Frau bei uns,
die nur positiv ist. Herr Kriegel ist, außer
der Verwaltung natürlich, in allen Bereichen des Gemeindelebens voll integriert
und seiner Frau Rebekka möchte ich
auch herzlich für die Kindergottesdienste
danken. Es gibt natürlich vielmehr, wofür ich mich beim Ehepaar Kriegel bedanken möchte, aber mehr Dank kommt
zur rechten Zeit!
Die drei Pastoren der Gemeinde verstehen sich sehr gut und unterstützen,
vertreten und helfen sich gegenseitig, wo
es nur möglich ist. Die gut geteilte Arbeit
in der Gemeinde, wo jeder Pastor außer
Gottesdiensten dort aktiv ist, wo er sich
am besten fühlt und am effektivsten
wirkt, führt dazu, dass niemand auf
Dauer mit Aufgaben überlastet ist und
sich ab und zu ein oder zwei Tage ausruhen kann. Einen strapazierten, nervösen,
müden, ausgenutzten Pastor findet man
in unserer Gemeinde nicht.
Die finanzielle Lage der Gemeinde
ist weiterhin sehr stabil. Alle Renovierungen und Reparaturen im Pfarrhaus
und in beiden Kirchen sind im Jahr 2013
nur aus Eigenmitteln der Gemeinde
durchgeführt worden. In der GustavAdolf-Gedächtniskirche wurden alle Außentüren repariert, renoviert und neu
gestrichen. Im Pfarrhaus wurde die Renovierung des Dachgeschosses erfolgreich beendet. Weiter wurden zwei
schon existierende Zimmer umgebaut
und aus einem von diesen ist eine voll
ausgestattete Küche geworden, in der
Familie Kriegel kochen und essen kann,
das zweite Zimmer ist ganz modernisiert
und dient als Gästezimmer. Im Moment
verfügt unsere Gemeinde über 5 Doppelzimmer, jeweils mit Bad und WC.
Zur Zeit benutzt die Familie Kriegel zwei
Zimmer, ein Wohnzimmer, Küche und
Bad. Derzeit laufen die Arbeiten im
Treppenhaus, in dem alle Eingangstüren
gewechselt wurden, die Wände sind teilweise schon neu verputzt und wir hoffen, die Arbeiten bis Ende März beenden
zu können.
Die Vermietung von Gästezimmern
hat im Jahre 2013 einen Geldbetrag von
8.875,- Euro und 850,- PLN gebracht.
Das nächste Ziel in diesem Jahr ist
der Durchbruch und die Renovierung
der Räume in der St. Christophorikirche. Alle nötigen Genehmigungen
und der Kostenvoranschlag sind fertig.
Bericht des Propstes
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Im Moment bereiten wir einen Antrag an
die Stiftung Polska Miedź und an das
Woiwodschaftsamt vor, um die nötigen
Geldmittel zu bekommen. Den Rest der
Kosten hoffen wir, aus Eigenmitteln der
Gemeinde finanzieren zu können.
Sehr bewährt hat sich die Eröffnung
der Bankverbindung bei der schlesischen
Sparkasse in Görlitz. Auf das Konto
dort sind im Jahre 2013 Spenden in Höhe
von über 35.000 Euro eingegangen. Darüber wird umfangreich und regelmäßig
im Gemeindebrief berichtet.
Dank der Johanniter in Bayern und
der Familie Spallek in BadenWürttemberg ist uns 2013 gelungen, den
Fuhrpark zu erneuern. Damit verfügt die
Gemeinde über zwei neue Autos – einen
einjährigen VW-Bus und einen 5jährigen Fiat Ducato. Beide Autos sind im
besten Zustand.
In der St. Christophorikirche wurde
die neue Continuo-Orgel aufgebaut, ein
Geschenk der Gemeinde in Troisdorf, die
am 16. Dezember durch Bischof Ryszard
Bogusz geweiht wurde. Die Stiftung
Polska Miedź hatte uns für diesen Zweck
20.000 PLN zur Verfügung gestellt. Den
Antrag an die Stiftung hat Herr Kmita
vorbereitet. Damit hatte die Kantorei der
Gemeinde eine seltene Möglichkeit bekommen, Barockmusik im vollem Klang
zu veranstalten. Die St. Christophorikirche ist dadurch die einzige Kirche in
Breslau mit zwei Orgeln. Der Weihgottesdienst der Orgel wurde fünfzig Jahre
und zwei Tage nach der Weihe der Kirche im Jahre 1958 gefeiert, die nach der
totalen Zerstörung am Ende des Krieges
damals der deutschen Minderheit zur
Nutzung überlassen wurde. Niemand
hatte damals irgendeine Vorstellung, wie
die Zukunft der Minderheit sich entwi6
ckeln würde, auch sicher nicht Frau Waltraud Kołtuniewicz, die an beiden Gottesdiensten, 1958 und 2013, teilnahm. Sie
war als einzige Zeugin des Geschehens
dabei. Ihre Anwesenheit wurde am 16.
Dezember mit einem starken Beifall besiegelt.
Im November feierte die GustavAdolf-Gedächtniskirche ihren Geburtstag und ein Festgottesdienst fand am
8.11. statt. Bischof Jerzy Samiec aus Warschau hielt die Festpredigt für die zahlreichen Gäste aus Deutschland und Polen. Der Knabenchor der Philharmonie
aus Breslau und der Kammerchor Cantores Minores Wratislavienses haben wunderschön gesungen. Den musikalischen
Teil hatte unser Organist vorbereitet,
Herr Tomasz Kmita-Skarsgård, dem unser herzlicher Dank gebührt. Im letzten
Gemeindebrief wurde davon reichlich
Foto: Romuald M. Sołdek
Bericht des Propstes
berichtet. Allen, die bei der Vorbereitung
geholfen haben, möchte ich herzlich
„Dankeschön“ sagen.
Im vergangenen Jahr haben uns mehrere Gruppen und Privatpersonen aus
Deutschland, Polen, der Ukraine und der
Schweiz besucht und wir organisierten
für sie Begegnungen, Gottesdienste, Andachten oder Führungen durch Stadt
und Land. Davon wird auch in jedem
Christophoriboten berichtet.
Gottesdienste, Hausbesuche, die
Verleihstation, Diakonie, Religionsunterricht und andere Aktivitäten unserer
Gemeinde wurden im ganzen Jahr durch
unsere Mitarbeiter bestens geleistet, wofür ich allen herzlich danken möchte.
Alle sind immer eingeladen, mit Hand
anzulegen, dass die Gemeinde sich weiter entwickeln kann, nach dem Motto:
„Mit anderen, für andere da sein“!
Inzwischen ist uns gelungen, eine Gemeinschaft zu bilden, die sehr nach außen wirkt. Wir sind nicht mehr eine Gemeinde, die sich verstecken muss. Wir
dürfen frei und ohne Angst unser Leben
gestalten und in manchen Bereichen
auch andere inspirieren. Das alles, und
natürlich wäre viel mehr zu berichten,
macht den Dienst in dieser Gemeinde
wirklich zu einem Genuss.
Besonders möchte ich Pastor Dawid
Mendrok für alles danken. So Gott will,
wird Herr Mendrok in diesem Jahr sein
zehnjähriges Jubiläum des Dienstes in
Breslau und Schlesien feiern dürfen.
Es wäre natürlich viel mehr zu berichten. Ich stehe Ihnen allen gerne immer zu
Verfügung und werde immer Ihnen gerne, nicht nur unseren Gästen, von unserer St. Christophorigemeinde erzählen.
Wir sind wirklich eine außergewöhnliche Gemeinde.
Was ich versäumt habe, für jedes unnötige Wort, das jemandem wehgetan
oder verletzt hat, bitte ich um Verzeihung. Ich erhoffe mit Ihnen allen
und wünsche uns allen ein gesegnetes Jahr 2014.
Foto: Michał Mazurkiewicz
Mit dem Spruch des Tages für den
22. Januar: „Fürchtet dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater
wohlgefallen, euch das Reich zu geben“(Lukas 12,32), verbleibe ich mit Ihnen in der tiefen Verbundenheit gemeinsames Glaubens und Dienstes
Ihr/Euer Andrzej Fober, Propst
Bericht des Propstes
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Bericht über das Vikariat
Die Zeit vergeht rasch. Und schon ist
die Hälfte meines Gemeindevikariats in
der St. Christophorigemeinde um. Es ist
viel passiert seit März 2013. Ich habe als
Vikar viele verschiedene Menschen aus
unserer Gemeinde und der Stadt
Wrocław kennengelernt, ich habe mehr
und mehr die Landschaft Schlesiens mit
all ihrer Vielfalt und ihren unterschiedlichen Facetten lieben gelernt. Prägend
dabei waren die Autofahrten, wenn ich
zu Gottesdiensten oder Hausbesuchen
unterwegs war. So manches gute Gespräch, das habe ich in den letzten Monaten erfahren dürfen, ergab sich während einer solchen Autofahrt. Man ist
gemeinsam ein Stück auf dem Weg. Wir
treffen uns, fahren zusammen und unsere Gemeinschaft trennt sich nach einiger
Zeit wieder. Dieses Gefühl habe ich nun
Foto: Magda Pacek
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auch, wenn ich daran denke, was hinter
mir liegt, was meine Familie hier erlebt
hat, aber auch wenn ich daran denke,
dass ich am Ende dieses Jahres meine
Koffer packen werde und Breslau verlassen muss.
Ich konnte in den letzten Wochen und
Monaten viel Neues lernen. Pastor Fober
und Pastor Mendrok gaben mir immer
mehr Freiraum zum selbständigen Gestalten meiner Arbeit und zur Strukturierung meiner Aufgaben. So konnte ich
neue Ideen in die Form des Gottesdienstes einbringen, ich wagte Neues in
Bezug auf Liturgie und Predigt und bin
dabei auf große Offenheit bei den Pastoren, bei Kantor Kmita und der Gemeinde
gestoßen. Danke dafür! Neben den
Hauptgottesdiensten am Sonntag durfte
ich mich auch an Wochentagsgottesdienste und Tagzeitengebete heran wagen. Besonders die musikalische Kompetenz unseres Breslauer Kantors erleichterte mir dieses Ausprobieren.
Seit Mai vergangenen Jahres findet
in der Breslauer Gemeinde auch ein
Bibelgesprächskreis statt. Persönlich ist
mir dieser Kreis sehr lieb geworden. Ich
genieße es dort mit den unterschiedlichsten Charakteren über unseren Glauben
und die Heilige Schrift nachzudenken.
Auch mein eigenes Glaubensleben profitierte davon schon sehr. Es wäre mein
Wunsch, wenn dieser Kreis auch ferner
Bestand haben würde.
Pastor Mendrok unterstütze ich seit
letztem Jahr nun regelmäßig im Erteilen
des Religionsunterrichts. Zu Beginn dieses Schuljahres übernahm ich die Leitung der älteren Schülerinnen, wohingegen Pastor Mendrok die jüngeren Schülerinnen und Schüler unterrichtete. Seit
Anfang des Jahres 2014 haben wir die
Bericht über das Vikariat
Verantwortlichkeit getauscht. Ich konnte
bereits während meines Studiums der
Religionspädagogik, während meiner
verschiedenen Praktika in Schulen und
zuletzt während meines religionspädagogischen Vikariats in Görlitz zahlreiche
Erfahrungen mit dem Religionsunterricht machen. Hier in Schlesien gestalten sich jedoch die Umstände anders,
als in allen meinen bisherigen Unterrichtsorten. Zuerst betrifft das die geringen Schülerzahlen und desweiteren die
Stoffverteilung. So wird das Erstellen
von Unterrichtsmaterial, was hier im
Pfarrhaus mehrheitlich in polnischer
Sprache vorliegt, immer zu einer interessanten Herausforderung, da vieles übersetzt und verändert werden muss, bevor
es methodisch sinnvoll Verwendung finden kann. Wir beginnen und schließen
den Religionsunterricht immer mit Liedern aus unseren neuen Jugendliederbüchern, welche wir vom Landesjugendpfarrer der sächsischen Landeskirche
geschenkt bekommen haben. Darüber
wurde im letzten Christophoriboten berichtet. Ich freue mich darüber, dass auch
die Schülerinnen immer mehr Freude
daran haben und schon manchmal der
Wunsch geäußert wurde noch ein Lied
und noch Lied und noch ein Lied … zu
singen. Mir ist es in diesem Zusammenhang wichtig, dass unsere Kinder neben
all der kognitiven Wissensaneignung
auch eine Herzensbildung erfahren und
befähigt werden eine lebendige Glaubensbeziehung zu unserem Gott aufbauen zu können. Lieder sprechen dabei
ganz andere Sinne an und sind zudem
eine gute Abwechslung im Schulalltag
der Kinder.
Seit vergangenem Herbst leite ich den
Konfirmandenunterricht unserer Gemeinde. Am Pfingstsonntag 2014, so ist
geplant, wird die Konfirmandin Katharina Büchner in unserer St. Christophorikirche in Breslau konfirmiert werden.
Gemeinsam haben wir in den vergangenen Monaten im Unterricht Grundzüge
der Kirchengeschichte erarbeitet. Auf
ihren eigenen Wunsch hin lesen wir nun
in den Wochen vor der Konfirmation
gemeinsam das Markusevangelium und
denken über zentrale Punkte unserer
christlichen Heilsbotschaft nach. Katharina wird sich der Gemeinde in einem Gottesdienst noch persönlich vorstellen.
In den vergangenen Monaten konnte
ich zudem in die Arbeit von Schwester
Lidia Einblick gewinnen, ich wohnte als
nicht stimmberechtigt den Sitzungen des
Gemeinderates bei, übernahm auch das
Schreiben eines Sitzungsprotokolls, was
mich sehr an meine Studienzeit erinnerte
und besuchte auch die Damen in Waldenburg zur Bibelstunde.
Ein besonders schönes Erlebnis war
das Singen in unserem kleinen Projekt-
Bericht über das Vikariat
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chor, der sich eigens für die Adventsfeier unserer Gemeinde gegründet hatte.
Als Pfarrhausbewohner trafen wir uns
zweimal in der Woche seit November
letzten Jahres und probten. Aus einer
anfangs klanglich nicht sonderlich angenehmen Zusammenkunft wurde schließlich ein kleiner Chor, der stimmlich sicherer wurde und zuletzt doch zu einem
gemeinsamen Klangbild fand. Unterstützung erfuhren wir zudem von den Müttern unserer Religionsunterrichtskinder,
die beim Auftritt am 14. Dezember unseren Gesang bereicherten. Es war für meine Frau und mich eine wunderbare Erfahrung mit unseren „Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern“ gemeinsam
zu singen.
Zwischen den einzelnen Phasen meiner Anwesenheit in Breslau und Schlesien reiste ich zu Seminaren nach
Deutschland. Meist fuhr ich zu kürzeren
Seminarwochen nach Berlin. Dort trafen
wir uns als Vikarinnen und Vikare meiner deutschen Landeskirche und erfuhren Neues über Kirchenrecht, kirchliche
Verwaltung, Ökumene, Diakonie und
soziale Arbeit der Kirche. Es waren für
mich immer auch zugleich Vorbereitungswochen auf meine diesjährigen
Examensprüfungen. Dazu später mehr.
Längere Aufenthalte hatte ich hingegen
in Lutherstadt Wittenberg. Hier ist traditionell das Predigerseminar mehrerer
deutscher Landeskirchen angesiedelt
und an historischen Wirkungsstätten von
Martin Luther und Philipp Melanchthon
arbeiten und studieren wir Vikare. Meine
Frau und mein Sohn begleiteten mich zu
diesen Seminarwochen. Die Aufenthalte
in Wittenberg dauerten jeweils einen
Monat, sodass wir als Familie den gesamten Oktober 2013 und den gesamten
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Januar 2014 nicht in der Gemeinde sein
konnten. In Wittenberg wurden wir Vikarinnen und Vikare mit Themen wie
Gemeindeleitung, Seelsorge, Gemeindepädagogik, Pastoraltheologie und kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit vertraut gemacht. Generell genießen wir in Wittenberg zudem unterschiedliche Sonderangebote: Einzelstimm- und sprechbildung,
Einzel- oder Gruppenunterricht im liturgischen Singen, Gitarrenunterricht, Sprachentraining für Hebräisch und Griechisch und verschiedene Arbeitsgruppen
zu Predigtlehre, Mission, Gemeindeaufbau, Philosophie, Dogmatik und Bibelkunde. Aus diesen intensiven Wochen
des Lernens und Arbeitens nehme ich
immer viele neue Impulse für meine Gemeindearbeit mit, die ich versuche in das
Vikariat in Breslau und Schlesien einzubauen.
In Wittenberg beginnt dieses Jahr
Bericht über das Vikariat
auch mein „Prüfungsmarathon“ und
meine Examensphase. In der ersten Maiwoche werde ich dort meine schriftlichen
Prüfungen schreiben. Die gesamte Prüfungszeit endet dann Mitte September
mit den mündlichen Prüfungen in Berlin
und zuletzt der Zeugnisausgabe des
zweiten Theologischen Examens, so Gott
will. In den Monaten April bis September heißt das für mich, dass ich mich aus
den Tätigkeiten der Gemeinde mehr und
mehr raushalten muss um das Lernpensum des Examens bewältigen zu können.
Neben schriftlichen und mündlichen
Prüfungen werde ich noch eine Examensarbeit schreiben, eine Gottesdienstarbeit, ein Vikariatsbericht sowie Seelsorgeberichte; ich werde eine Bibelkundeprüfung haben und ferner eine Gottesdienstprüfung, in welcher der zuvor erarbeitete Gottesdienst praktisch umgesetzt wird. Der Prüfungsgottesdienst ist
für den 15. Juni 2014 in St. Christophori
angesetzt. Dazu wird eine Prüfungskommission aus Berlin anreisen. Schließlich,
so Gott will, wird mir dann im Oktober
mitgeteilt, welche Pfarrstelle ich ab Januar 2015 übernehmen werde, spätestens
dann heißt es also Abschied nehmen von
Breslau und unserer, mir liebgewordenen Gemeinde.
Janis Kriegel
Bericht der Gemeinde
und Tätigkeiten der Pastoren
Als St. Christophorigemeinde in Breslau und Niederschlesien wurden wir in
den letzten Monaten reich beschenkt mit
Gottes gutem Segen. Es war die Zeit für
zahlreiche, prägende Begegnungen, mit
unterschiedlichen materiellen und finan-
ziellen Gaben, guter Musik, bewegenden
Gottesdiensten und einer belebenden
Gemeinschaft. Wir gingen gemeinsam
durch die Adventszeit und bereiteten
uns auf die Geburt unseres Heilands und
Erlösers vor. Ein besonderer Höhepunkt
war dabei die Adventsfeier aller unser
Filialgemeinden in Breslau. Nach den
Weihnachtsgottesdiensten schritten wir
ins neue Jahr und hatten Mitte Januar
auch unsere große Gemeindeversammlung. Eingeleitet wurden alle vergangenen Monate mit unserer wieder aufgenommenen Tradition der Montagskonzerte in St. Christophori, verantwortet
und organisiert durch unsere Kantorei
Zeggerteum. Unsere neue Barockorgel in
Breslau erklang in den letzten Wochen
regelmäßig zum Gottesdienst, die Gründung und Organisation eines Kirchenchores wurde Mitte Januar angegangen.
Die vergangenen Monate waren aber
auch Wochen diakonischer und sozialer
Arbeit, die Zeit von Hausbesuchen und
Seelsorge, Katechese und Kindergottesdiensten. So sind wir Gott dankbar für
die zurückliegende, gesegnete Zeit, für
alle Begleitung und Führung, die wir
erfahren durften.
Sehr früh begann man mit der Adventsfeier bei dem deutschen Generalkonsulat, denn schon am 5. Dezember,
einen Tag vor dem Nikolaustag, auf Einladung vom Generalkonsul Dr. Gottfried
Zeitz, wurden neben den Mitarbeitern
des Konsulats die Seelsorger der deutschen evangelischen so wie katholischen
Gemeinde eingeladen. Traditionell hielt
zu Beginn das Wort der Generalkonsul,
dann wurde die Weihnachtsgescheite
aus dem Lukasevangelium vorgelesen
mit kurzer Andacht und zum Schluss
Bericht der Gemeinde
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polnische und deutsche Weihnachtslieder gesungen. Es wäre keine Adventsfeier, wenn die kleinsten dem Nikolaus
nicht begegnet wären – oh, das hat aber
Spaß gemacht. Eine seltene Attraktion
war eine Drehorgel, die Frau Zajączkowska von der deutschen sozialkulturellen Gesellschaft mitgebracht hatte. Kleine und Große durften ausprobieren wie es geht, … herrlich.
Am 9. Dezember fand in Breslau
Pfarradventsfeier statt, die mit einem
Buß- und Abendmahlgottesdienst begann um dann sich gemeinsam mit Gott
und Menschen versöhnt zu begegnen. In
polnischer Tradition beginnt man solche
Advents-, oder besser gesagt Vorweihnachtsbegegnungen mit Wünschen und
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dem Brechen einer Oblate. Manche können diesen Brauch nicht kennen, es ist
eine größere Oblate, die Größe wie ein
Faltblatt und man geht zu jedem, der im
Raum ist, besonders zu jenen, mit denen
man im Zwiespalt ist, um sich mit ihnen
zu versöhnen und gute Wüsche auszusprechen. Dieses Treffen ist immer eigenartig. Es ist keine Pfarrkonferenz, wo
über Finanzen, Vorschriften und Organisation gesprochen wird sondern es ist ein
Treffen, wo man sich frei unterhalten
und Meinungen aus dem privaten und
dienstlichen Leben miteinander austauschen kann. Wie immer, war es eine sehr
schöne Adventsfeier.
Am 10. Dezember traf sich unser Gemeinderat, der zu Beginn zum Geburtstag von Frau Waltraut Kołtuniewicz
gratulierte. Die Hauptthemen waren vor
allem Zusammenfassung des Jubiläums
der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, sowie die allgemeine Lage unserer Gemeinde, weitere Renovierung im Pfarrhaus, Spenden und neue Autos. Pastor
Fober berichtete über die neue Orgel in
der Kirche und vom Engagement unseres Kantors Tomasz Kmita, der sich mit
der Bitte an den Gemeinderat wand um
eine Kantorei der St. Christophorigemeinde, das Zeggerteum zu gründen,
was durch den Gemeinderat einstimmig
beschlossen wurde. Es wurden noch andere laufende Themen angesprochen, die
auch zum Teil geschehen sind und von
denen hier im Gemeindebrief auf weiteren Seiten berichtet wird.
Am 14. Dezember hatten wir als Gemeinde unsere Adventsfeier. Ab 10 Uhr
füllte sich langsam die Gustav-AdolfGedächtniskirche mit Gästen und Besu-
Bericht der Gemeinde
chern von nah und fern. Diesmal hatten
wir als gesamte St. Christophorigemeinde eine zentrale Feier in Breslau-Zimpel,
sodass auch alle Glieder der Filialgemeinden aus Liegnitz, Waldenburg, Bad
Warmbrunn, Lauban und Schweidnitz
eingeladen waren.
Schon am Vortag wurde eifrig eingedeckt, der Saal neben dem Hauptschiff
geschmückt und der Altarraum des Kirchenschiffes für das Krippenspiel hergerichtet. Viele fleißige Hände bereiteten
Essen vor, Kuchen wurde gebacken, Stollen gekauft, ein Büchertisch wurde aufgestellt und die Kinder probten ein letztes Mal ihr schon lang vorher einstudiertes Weihnachtsspiel. Am Sonnabendmorgen
fuhren
dann
Pastor Mendrok
und Pastor Fober früh los und
holten mit unseren Bussen all
jene Gemeindeglieder der Filialgemeinden ab,
die allein nicht
nach Breslau reisen konnten. Es war eine
wunderbare Gemeinschaft und eine gute
Begegnung von Deutschen aus ganz Niederschlesien. Um 11 Uhr ging es dann
mit dem Programm los. Wir sangen gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder und Gedichte wurden von jung und
alt vorgetragen. Ein kleiner Projektchor
der Pfarrhausbewohner und Eltern der
Religionsunterrichtskinder sang Tausend
Sterne sind ein Dom und Herbei, o ihr
Gläub´gen, begleitet von Małgorzata
Mendrok auf der Querflöte und Estera
Gundlach-Fober auf der Violine. Dann
war es soweit: Die Kinder führten das
Krippenspiel auf. Alle fieberten mit den
Kindern mit. Schon Wochen zuvor hatten sie gemeinsam mit ihren Eltern die
Texte gelernt, sodass nun ein schönes
und besinnliches kleines Weihnachtsstück dargeboten werden konnte. Die
Anleitung der Proben und Organisation
der Kostüme hatten dabei Annemarie
Freifrau von Kap-herr, Patrizia KunkelGuska und Rebekka Kriegel übernommen. Wir danken diesen drei Frauen unserer Gemeinde für die mühevolle und
konzentrierte Vorbereitung! Wir danken
zudem den Kindern unserer Gemeinde,
die das tolle Krippenspiel so schön gestaltet haben!
Nach dem Krippenspiel sprach
Propst Fober ein
geistliches Wort
zur
Gemeinschaft. Er machte deutlich, dass
es nicht selbstverständlich sei
als
Gemeinde
ein solches Fest
feiern zu können. Freizügigkeit, Meinungsfreiheit,
medizinische Versorgung, schulische
und kulturelle Bildung, eine feste Wohnstätte und ausreichend Nahrung – all das
ist nicht selbstverständlich für die Mehrheit der Menschen dieses Planeten. Bei
all dem Weihnachtstrubel, bei all der
Jagd nach Geschenken könne dies leicht
in Vergessenheit geraten, so Fober. Daher sollten wir dafür dankbar sein, dass
wir uns um die Stillung unserer menschlichen Grundbedürfnisse keine Sorgen
zu machen brauchen, weder in Schlesien,
Polen noch in anderen Teilen Europas.
Bericht der Gemeinde
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Ebenso sollten wir die Fürsorge gegenüber gerade jenen anderen Menschen
nicht vergessen und sie in unsere Gebete
einschließen.
Höhepunkt der Veranstaltung war
der Besuch des Nikolaus. Die Kinder
waren sehr aufgeregt, freuten sich aber
zugleich als der rotgerockte, weißbärtige
Mann hereinkam, der Herrn von Kappherr verdächtig ähnlich sah. Seine Wichtel, namentlich die Pfarrfrauen aus Zimpel, hatten für die Jüngsten der Gemeinde ein kleines Geschenk zusammengestellt. Die Kinder bedankten sich
zugleich mit einem Gedicht oder einer
musikalischen Darbietung. Das Programm im Kirchenschiff beendeten wir
mit einem Gebet und dem Segen. Sodann
waren alle Anwesenden herzlich eingeladen im Saal neben dem Hauptschiff zum
Essen zu kommen. In lockerer Runde
konnten wir so manche gute, warme und
kalte Speise genießen. Es entstanden interessante Gespräche, neue Bekanntschaften wurden geknüpft und Pastor
Mendrok lud zum Weihnachtsliedersingen ein. Mit Kaffee, Kuchen und
Christstollen ließen wir das Beisammensein besinnlich ausklingen.
Am selben Nachmittag waren wir als
evangelische St. Christophorigemeinde
auch zur ökumenischen Adventsfeier
der deutschsprachigen römisch- katholischen Seelsorge in Breslau eingeladen. So
machte sich eine kleine Gruppe von Zimpel aus auf und fuhr gemeinsam zum
Treffen mit unseren katholischen Glaubensgeschwistern. Im Saal der Marienschwestern auf der Dominsel wurden
wir herzlich willkommen geheißen, wir
sangen Weihnachtslieder, begleitet am
Klavier und Akkordeon und wir erfreu14
ten uns an gutem Gebäck, an Tee und
Kaffee. Pater Marian Arndt, Seelsorger
der deutschsprachigen römischen Katholiken in Niederschlesien, eröffnete das
Beisammensein mit einer Andacht und
begrüßte zugleich alle Gäste und Glieder
beider Gemeinden. Zu den besonderen
Gästen der Adventsfeier zählten neben
dem Ehrenkonsul des Großherzogtums
Luxemburg in Breslau, Herrn Krzysztof
Bramorski, und dem Beauftragten für
nationale Minderheiten in der Woiwodschaft Niederschlesien, auch Pfarrer
Dr. Joachim Giela. Giela bekleidet das
Amt des von der Deutschen Bischofskonferenz beauftragten Visitators für Priester und Gläubige aus dem ehemaligen
deutschen Erzbistum Breslau und dem
ehemaligen Generalvikariat Branitz seit
März 2010. Dabei hat er als Visitator die
Jurisdiktion bezüglich der vertriebenen
sowie der in der Heimat verbliebenen
deutschen Priester. Ferner ist es seine
Aufgabe seelsorgerliche Hilfe und Trost
für die vertriebenen sowie für die in der
Heimat verbliebenen Gläubigen und deren Nachkommen zu spenden. Das somit
umfangreiche Arbeitsfeld stellte Giela in
einer Ansprache den Anwesenden vor,
wobei er sich zugleich offen gegenüber
der ökumenischen Zusammenarbeit mit
Bericht der Gemeinde
unserer St. Christophorigemeinde zeigte
– eine bereichernde Begegnung für alle
Beteiligten!
Wir
danken
unseren
römischkatholischen Schwestern und Brüdern
für alle Gastfreundschaft, für alle Mühe
und das herzliche Miteinander und freuen uns auf unser nächstes gemeinsames
Treffen.
Lobt den Herrn mit Posaunen! Nun, Posaunenmusik konnten wir in den letzten
Wochen in unseren Gottesdiensten leider
nicht hören, jedoch den hellen Klang einer Trompete. Am dritten Adventssonntag den 15. Dezember hatte sich unser
Breslauer Gemeindeglied Sebastian Mentemeier spontan entschlossen, seine
Trompete mit in den Gottesdienst zu
bringen um gemeinsam mit Tomasz
Kmita-Skarsgård zu musizieren. Kantor
Kmita und Pastor Mendrok waren anfangs überrascht und erstaunt über diesen Einfall, doch schnell entschloss man
sich Orgel und Trompete zusammen er-
klingen zu lassen. So bot sich den Gottesdienstbesuchern an diesem Sonntag ein
seltener Klang. Nach der bewegenden
Adventsfeier am Vortag verstärkte nun
dieser festliche Gottesdienst unsere
weihnachtliche Vorfreude umso mehr.
Solche spontanen Ideen sind immer
herzlich willkommen!
Hausgottesdienste und Hausbesuche
wurden in den Tagen vor Weihnachten
von allen Pastoren gehalten. Wie immer
wurden zuerst die Gemeindeglieder besucht, die man lange nicht gesehen hatte.
Das sind die, die nicht mehr in die Kirche aus gesundheitlichen Gründen kommen können. Wir merken, dass unser
Besuch immer eine Freude bewirkt. Es
wird zuerst lange gesprochen über dies
und jenes aber dann kommen die Advents- und Weihnachtslieder dran, das
erfreut wahrhaftig die Herzen und erinnert an die Kinderzeit. Nach dem Hausgottesdienst versuchte ich (DM) zu erfahren, welche Bräuche und traditionelle
Speisen man zu Weihnachten aß – es war
sehr unterschiedlich, je nach Region.
Waldenburg hatte andere Traditionen als
in der Riesengebirgsregion, und noch
anders war es auf dem flachen Lande.
Die edlen Familien hatten wiederum andere Speisen, was auch selbstverständlich und zu erwarten war. Das war für
mich ein interessantes Gespräch.
Es war früh am 25. Dezember, am
Morgen des ersten Weihnachtstages in
Lauban als wir uns als kleine Gruppe
von Gemeindegliedern und Gästen vor
der Frauenkirche versammelten. Nach
ausführlicher, herzlicher Begrüßung bemerkten wir Gottesdienstbesucher, dass
wir für das Tor vor der Kirche gar keinen
Bericht der Gemeinde
15
Schlüssel hätten. Der Schlüsselbeauftragte der Laubaner Gemeinschaft, Herr Böhme, sah schon von weitem, dass sein
Schlüssel nicht zum Schloss an der Tür
passen würde. So versuchte er gar nicht
erst und wandte sich an Vikar Kriegel.
Auch der hatte keinen passenden Schlüssel. Was nun, sollte der Weihnachtsgottesdienst etwa ausfallen? Die eigentliche
Kirchentür, so bemerkte Herr Böhme, sei
nicht das Problem. Dafür sei der richtige
Schlüssel vorhanden. Doch wie nun dieses lästige Tor überwinden? Schnell wurden Pläne geschmiedet. Rings um die
Kirche liefen jetzt verschiedene Gottesdienstbesucher um irgendeinen anderen
Zugang zur Kirche zu finden. Doch über-
all war ein Zaun, der für die älteren Gemeindeglieder nicht ohne schwerwiegende Beeinträchtigungen zu überwinden
gewesen wäre. Schon kletterten jüngere
Besucher über flache Stellen. Und nun
16
wurde gewitzelt, man müsse Frau Böhme, das älteste Glied unserer Filialgemeinde in Lauban, einfach nur über den
Zaun heben oder gar darüber werfen.
Auf der anderen Seite würde sie dann
selbstverständlich wieder aufgefangen
werden. Oder gräbt man sich unter dem
Zaun durch? Es half alles nichts. Der
Gottesdienst sollte pünktlich um 10 Uhr
beginnen, doch immer noch nicht waren
Vikar, Organistin und Gemeinde im Kirchengebäude. Nun war es bereits 10.40
Uhr als wir den Ortspfarrer von Lauban
um Hilfe bitten wollten. Leider erreichten wir ihn nicht, weil niemand seine
Telefonnummer gespeichert hatte und
am Pfarrhoftor unsere Rufe ohne Antwort verhalten. Bevor wir uns entschlossen auf der Straße zu feiern, fand sich
doch der richtige Schlüssel. Offensichtlich war von irgendjemandem das
Schloss einst ausgetauscht worden, worauf ein anderer einen Schlüssel bekam,
der dann nur zum neuen Schloss passte,
wobei das alte Schloss nie ganz abgeschafft wurde und fortan zwei Schlüssel
gebraucht wurden und man schon munkelte, dass … der genaue Hergang der
Schlüsselodyssee ist nicht mehr gänzlich
zu rekonstruieren und gehört in die Welt
der Sagen und Mythen… Der richtige
Schlüssel, Gott sei es gedankt, ließ sich
an jenem Weihnachtsmorgen jedenfalls
kurz vor dem Auseinandergehen der
Besucher doch noch finden und wir
konnten aufatmend endlich die Kirche
betreten. Für diesen Weihnachtsgottesdienst 2013, der mit einer knappen Stunde Verspätung beginnen konnte, hatten
die Laubaner Gemeindeglieder und ihre
Gäste also noch mal eine intensive Adventszeit des Zweifelns und Wartens.
Bericht der Gemeinde
Am 29. Dezember erreichte unsere
Gemeinde ein Geschenk von Familie
Kriegel aus Schöpstal bei Görlitz. Ein
neuer Herrnhuter Stern in den Farben
Rot und Weiß aus festem Kunststoff
(Ø 68 cm) kann nun sowohl außerhalb
als auch innerhalb der Gebäude aufgehängt werden. Der Herrnhuter Stern
wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in
der Herrnhuter Brüdergemeine in Niesky in der schlesischen Oberlausitz erstmals gefertigt. Erfunden als schlichter
Advents- und Weihnachtsschmuck diente er auch im Geometrieunterricht den
Kindern als Lehrstück für räumliches
Denken. Das Zusammensetzen eines solchen Sterns, was in der Brüdergemeine
als Sterneln bezeichnet wird, trainiert
Fingerfertigkeit und bildliche Vorstellungskraft. Weitaus mehr als nur ein
Lehrstück ist der Stern aber auch als ein
Bekenntnis zur Heilstat Christi zu sehen.
Traditionell trägt der Stern die Farben
Weiß und Rot. Dabei steht die weiße Farbe für die Reinheit Christi, seine Heiligkeit und Unschuld. Rot hingegen versinnbildlicht seinen Tod für den Menschen und die Vergebung aller menschlichen Sünden.
Als Gemeinde werden wir noch überlegen, wo wir den neuen Stern anbringen
werden. Wir freuen uns auf die kommende Advents- und Weihnachtszeit,
wenn dieser symbolische Stern von Bethlehem uns den Weg zum Kind weisen
wird. Ein Dank gilt Familie Kriegel für
das schöne Geschenk!
Zum Epiphanias gab es das erste
Montagskonzert im Jahre 2014. Dass die
Tradition der Montagskonzerte sich
langsam etabliert, haben wir am 6. Januar des Jahres erfahren dürfen. Das Wetter
war nicht besonders einladend um das
Haus oder die gemütliche, warme Wohnung zu verlassen. Es war schon dunkel
draußen, weil alle Montagskonzerte um
19.30 Uhr beginnen, wie es auch bis zum
letzten Konzert kurz vor der Festung
Breslau der Fall war. Die St. Christophori
Kirche war aber sehr gut gefüllt mit Pub-
Foto: Magda Pacek
Bericht der Gemeinde
17
likum, die sich an diesem Tag an der Barockmusik erfreuen durfte. Im Programm standen Werke von Händel,
Gabrielli, Marais, Corette, Saggione, also
eine gute Mischung der Komponisten
aus Deutschland, Italien und Frankreich.
Unser Organist, Herr Tomasz KmitaSkarsgård, hatte junge Künstler aus der
Musikakademie in Breslau eingeladen,
um uns mit der Musik zu bewundern. Es
wurde auf Traversflöte, Viola da Gambe,
Barockvioline und Barockorgel musiziert. Die passende Beleuchtung der Kirche und ihre Akustik haben für eine sehr
schöne Atmosphäre gesorgt und erlaubten allen Anwesenden eine interessante
Begegnung mit der Barockmusik.
Der Gottesdienst der 9. Lesungen
und Lieder. Am 16. Januar gab es wieder
in der St. Christophorikirche einen sehr
interessanten Gottesdienst. Wenn wir
mit den Montagskonzerten eine alte Tra-
Foto: Michał Mazurkiewicz
dition wieder zum Leben erweckt haben,
dann führen wir mit diesem Gottesdienst
eine neue Tradition ein. Herstammend
ist diese aus Großbritannien, oder genau
gesagt aus Wels. Um das Jahr 1880 hatte
der Erzbischof aus Truro, später Erzbischof aus Canterbury, Edward Benson,
18
Foto: Michał Mazurkiewicz
eine besondere Liturgie entwickelt, die
am 24. Dezember um 10.00 Uhr gesungen werden sollte und später Service of
Nine Lessons and Carols genannt wurde. Die Liturgie besteht aus neun Lesungen und neun Weihnachtsliedern, die
simultan vorgetragen werden. Personen,
die die Lektionen übernehmen, sollen
verschiedene Berufe und Stände repräsentieren. Die ganze Konzeption der Lesungen scheint ähnlich den Texten aus
dem Oratorium Messias von Händel zu
sein. Es beginnt mit dem Sündenfall des
Menschen im Paradies. Jede Lesung
führt uns dabei näher zu jenem Menschen, der uns aus der Sünde befreit.
Diese Liturgie wurde aber nicht sehr
schnell auf der Insel aufgenommen. Erst
im Jahre 1928 begann der Chor des
King’s Colleg in Cambridge sie regulär
zu singen. Heute ist diese Liturgie am 23.
Dezember dort zu erleben und wird dabei in die ganze Welt durch BBC übertragen. Unser Gottesdienst wurde diesmal
Bericht der Gemeinde
noch nicht von der BBC weltweit übertragen aber feierlich war er dennoch.
Musikalisch hatte uns wieder der Chor
der Medizinischen Akademie unter der
Leitung von Prof. Marta Kierska-Witczak
begleitet sowie unser Kantor und Organist an beiden Orgeln(Schlag u. Söhn,
Walcker). Jede Lesung wurde von einer
anderen Person gelesen. Die Lesungen
wurden abwechselnd sowohl in Englisch
und Deutsch als auch in Polnisch vorgetragen. Wir hoffen, dass dieser Gottesdienst und diese Liturgie von nun an
immer bei uns am 23. Dezember gesungen werden.
In der Zeit zwischen 19. und 26. Januar fanden mehrere Gottesdienste im Rahmen der Ökumenewoche statt. Der Beginn war in der ev. Hofkirche, wo die
Predigt von dem neuen katholischen Erz-
des Bistums Breslau und zugleich Dozent an der Päpstlichen Theologischen
Fakultät. Seine Predigt hörte sich wie
von einem unserer lutherischen Pfarrer
an. Gedanken sowie Beispiele waren für
uns Lutheraner sehr vertraut. Das Gebet
selbst wurde in diesem Jahr von den
Christen aus Kanada vorbereitet und
diese Ordnung haben wir gern übernommen. Im Gottesdienst sang das Ensemble
Cantus Animae unter der Direktion von
Włodzimierz Ruciński und Leitung von
Aleksandra Woźniak. Bei den Fürbitten
waren alle Konfessionen, die in der Kirche anwesend waren, beteiligt. Der
Schlusssegen wurde von unserem Gast
aus Deutschland / Dresden Pastor Erich
Busse gegeben. Pastor Busse engagiert
sich seit vielen Jahren für die deutschpolnische Verständigung, er kennt die
polnische Geschichte besser als mancher
Foto: Michał Mazurkiewicz
bischof in Wrocław/Breslau Józef Kupny
gehalten wurde. An folgenden Tagen
wurden die Gottesdienste bei den Altkatholischen,
Orthodoxen,
Römischkatholischen, Methodisten, Baptisten so
wie auch bei uns in der St. Christophorikirche am Samstag dem 25. Januar gehalten. Der Gottesdienst in unserer Kirche
fand in dieser Form das erste Mal statt.
Die Predigt in St. Christophori hielt Prof.
Dr. Bogdan Ferdek, Ökumenereferent
Polen und spricht fließend die polnische
Sprache. So war der Gottesdienst bei uns
nicht nur ökumenisch sondern auch international. Im Vergleich zu den Gottesdiensten in Zimpel muss man sagen,
dass die Kirche, die im Zentrum der
Stadt steht, viel mehr Gottesdienstbesucher anzieht. Und so hoffen wir, auch
nächstes Jahr in der St. Christophorikirche den ökumenischen Gottesdienst halten zu können.
Bericht der Gemeinde
19
Am 23. Januar versammelte sich wieder unser Gemeinderat, um über die Finanzen der Gemeinde zu beraten. Es
musste die Jahresabrechnung für 2013
vorgelegt und der Haushalt für 2014 vorbereitet werden. Die Sitzung am Anfang
des Jahres hat immer nur dieses Thema,
weil wir auch der Diözese eine Abrechnung liefern sollen. Es beginnt immer
auch mit dem Bericht des Propstes über
den Stand der Gemeinde. Diesen Bericht
finden Sie, liebe Freunde der Gemeinde,
zu Beginn dieses Gemeindebriefes. Sie
dürfen ihn lesen, weil Sie auch zu uns in
einer besonderen Weise gehören, und
das macht unsere Gemeinde stark, unsere Gemeinschaft mit Ihnen so lebendig
und wichtig. Wenn es Sie nicht gäbe, wäre unsere Gemeinde sicher nicht das, was
sie heute ist. Wir danken Gott, für den
Segen, den wir empfangen durften. So
geht es uns beispielsweise finanziell gut
und wir bleiben in dem Bereich weiter
unabhängig und dürfen als Gemeinde
die Ausgaben selbst bestimmen. Das
freut uns sehr, weil es so nicht immer
war. Wer unsere Gemeinde mehr als 20
Jahre begleitet hat – davon gibt es eine
Reihe von Menschen – der weiß, wie es
zuvor war. Deswegen nochmals vielen
herzlichen Dank für jede Spende und ich
bin mir sicher, Sie finden auch im Jahre
2014 einige Projekte und Ziele unserer
Gemeinde, die Sie ruhig unterstützen
dürfen. Ich hoffe, es wird Ihnen immer
auch viel Freude und Segen bereiten.
Unsere Gemeindeversammlung fand
am Sonntag den 26. Januar statt. Mit großer Freude kamen zum Gottesdienst die
Damen aus Waldenburg sowie Delegierte aus Liegnitz. Der Vorsitzende des Gemeinderates Freiherr Dag von Kap-herr
20
stellte mit Hilfe einer PowerpointPräsentation den Bericht für das Jahr
2013 sowie den Haushalt für 2014 vor.
Pastor Mendrok verlas den Sachbericht,
den Pastor Fober vorbereitet hatte und
stellte die statistischen Daten der Gemeinde vor. Zum Schluss äußerte Herr
Eberhardt Scholz die Bemerkung, dass
jedes Gemeindeglied verpflichtet sei den
Kirchenbeitrag in Höhe von mindestens
1 % vom Monatseinkommen der Gemeinde zu überweisen. Nach der offiziellen Versammlung gab es ein gemütliches
Beisammensein der Gemeindeglieder.
Am 30. Januar starb Tadeusz Schurmann, Bischof der kattowitzer Diözese.
Zum
Bischofsamt
wurde er im Jahre
2001 gewählt. Die
Trauerfeier fand am
3. Februar in Kattowitz statt in Anwesenheit vieler Vertreter der Kirche
und Stadt.
Am 10. Februar fand die Pfarrkonferenz in Zielona Góra / Grünberg statt,
bei der vor allem die kommenden Termi-
Bericht der Gemeinde
ne angesprochen und Einladungen zu
verschiedenen Gemeindefesten und Begegnungen angesagt wurden. Eine der
wichtigsten Ereignisse für die Breslauer
Diözese sind die Christlichen Begegnungstage Mittel- und Osteuropa die vom 4. bis
6. Juli in Breslau stattfinden werden.
Hier sind Alle eingeladen dabei zu sein.
Mehr Infos unter www.wroclaw2014.net
Denn das Himmelreich gleicht einem
Hausherrn, der früh am Morgen ausging,
um Arbeiter für
seinen Weinberg
einzustellen. Mit
diesem
Satz
begann der Bibeltext aus Matthäus 20, den
wir gemeinsam
im Bibelkreis
der
Waldenburger
Gemeinschaft am
17. Februar besprachen.
In
kleiner Runde
trafen wir uns
bei
Waltraud
Wyszyńska in Krausendorf/Dębrznik
bei Landeshut/Kamienna Góra und begannen unser Treffen mit Liedern aus
dem schlesischen Gesangbuch, die aber
unseren Damen weitestgehend unbekannt waren. So lernten wir alte Lieder
ganz neu kennen und schätzen. Doch
nicht nur bei unseren Gesängen gab es
Neuentdeckungen, auch im Bibeltext
spürten wir bisher Unbekanntes auf. Wir
machten uns Gedanken, ob und wie wir
Arbeiter im Weinberg Gottes sein könnten. Ein wichtiger Beitrag für den Weinberg und das Reich Gottes, so waren wir
uns einig, ist dabei das Gebet für andere
Menschen. Uns allen ist es möglich füreinander und miteinander zu beten und
somit am Reich Gottes zu bauen. Dies ist
selbst noch im hohen Alter möglich,
wenn körperliche Beeinträchtigungen bei
anderer Arbeit und Hilfe hindern. So
sprachen wir nach unserer Lektüre und
dem Austausch ein Gebet und hielten in
der Stille Fürbitte für andere Menschen.
Zum Abschluss wurde uns ein festliches
Essen aufgetafelt, wir genossen die gute
Speise und fuhren schließlich
fröhlich nachhause.
Ein
Dank an Frau
Wyszyńska und
besonders
an
ihre
Tochter,
die uns so gut
bewirtete.
Es kommt selten vor, dass in
einem evangelischen Pfarrhaus
eine orthodoxe
Ikone geschätzte Aufmerksamkeit erfährt. Am 20. Februar hingegen begann unser Bibelgesprächskreis in Breslau zunächst jedoch
mit dem Betrachten der Dreifaltigkeitsikone von Andrei Rubljow aus dem 15.
Jahrhundert. Die anwesenden Gemeindeglieder rätselten über die Aussage der
Abbildung: Wer ist der Vater, wo sitzen
Sohn und Geist? Sind es Engel oder Menschen? Was für eine biblische Geschichte
wird hier angesprochen? Wir stießen auf
die Geschichte Abrahams, der Besuch
von drei Männern bekommt und dem
dabei ein Nachkomme verheißen wird
Bericht der Gemeinde
21
(Genesis 18). Es ist eine beeindruckende
Geschichte, die in ihrem logischen Gedankengang dem Lesenden Konzentrati-
on abverlangt. Bemerkenswert fanden
wir, dass Abraham alle drei Männer mit
mein Herr anspricht. Unsere unterschiedlichen Bibelübersetzungen erweiterten
dabei unsere Blickwinkel. Begegnet hier
Gott dem Abraham in Dreigestalt? Und
dann abermals die Feststellung, dass
Gott Leben verheißt und im selben Kapitel den Tod für Viele ankündigt. Wir
dachten darüber nach, wie es ist mit Gott
zu reden. Abraham handelte mit Gott, er
sprach ehrlich und argumentierte kühn.
Aus der Erwählung Abrahams folgte die
Freiheit mit Gott zu sprechen, zu ihm zu
beten, ihn sogar zu bedrängen und dabei
für andere Menschen um Hilfe und Gnade zu bitten, so waren wir uns einig. Das
22
Gespräch Abrahams macht uns heute
Mut, dass auch wir als Gottes Kinder in
solcher Weise zu unserem Vater beten
können. Gott begegnet uns heute, ob nun
in Dreigestalt, wie in der Abrahamsgeschichte oder der Ikone, oder auf ganz
andere Art und Weise. Er spricht zu uns
und lädt uns ein, dass auch wir, wie einst
Abraham, seiner Verheißung der Gotteskindschaft vertrauen.
So schlossen wir unsere Runde mit
einer Gebetsgemeinschaft, in der wir mit
Gott sprachen.
Unser Bibelgesprächskreis, so hat sich
wieder gezeigt, ist eine Bereicherung für
alle Anwesenden. Es ist wichtig, dass wir
miteinander ins Gespräch kommen über
unseren Glauben, über unsere Bilder von
Gott und dieser Welt. Es geht dabei eben
gerade nicht um das Hören einer Predigt,
um das „Erreichen eines Verkündigungsziels“ eines Pastors, sondern um den lebendigen Austausch unter Christinnen
und Christen mit allen Fragen, Zweifeln,
Überzeugungen und Sehnsüchten. Wir
sind Gott dankbar, dass wir diese Gemeinschaft haben!
Aus der Arbeit der Sozialstation
Wie Sie sicherlich wissen, gibt es in
unserem Pfarrhaus in Zimpel eine Ausleihstation für Rehageräte. Jeden Montag
zwischen 10 und 14 Uhr ist sie geöffnet
und jeder kann vorbeikommen und verschiedene Dinge ausleihen: Betten, Rollstühle, aber auch Krücken, Gehhilfen,
Gehwagen
und
Antidekubitus Matratzen. Wir haben auch Beistelltische
und andere nützliche Dinge, für den Fall,
dass jemand schwer krank zu Hause gepflegt werden muss. Meist lohnt es sich
Bericht der Gemeinde
nicht, solche Gerätschaften selbst zu kaufen, da sie erstens recht teuer sind und
meist nur für eine bestimmte Zeit gebraucht werden. Bei uns im Pfarrhaus
kann man zum Beispiel ein Bett ausleihen und eine Spende für ein Jahr in Höhe von 200 oder 250 Złoty zahlen, je
nachdem, ob das Bett pneumatisch oder
mit Fernbedienung höhenverstellbar ist.
Es wird eine Kaution für einen Monat
Jahre von Frau Waltraud Kołtuniewicz
betreut.
Seit 2013 wurde mir dieses Privileg
anvertraut. Darum besuche ich am Montag keine Gemeindeglieder, sondern bin
vor Ort und betreue Kunden.
Ich gebe zu, dass ich diese Arbeit sehr
gern mag und gerne mit den Menschen
spreche, die hier vorbeischauen, weil sie
Hilfe suchen. Oft sind es Menschen, die
hinterlegt und bei Rückgabe innerhalb
dieser Zeit wird sie erstattet. Das heißt
also, für einen Monat kann das Gerät
kostenlos ausgeliehen werden.
Es wird ein Vertrag mit dem Entleihenden abgeschlossen, in welchem er
sich gleichzeitig verpflichtet, das Gerät
sorgsam zu behandeln und zurückzugeben, wenn es nicht mehr benötigt wird.
Die Ausleihstation besteht fast von Anfang an, seit wir eine Kirchengemeinde
sind. Ursprünglich wurde sie über all die
große Probleme haben, weil sie plötzlich
einen nahen Familienangehörigen pflegen müssen. Und "plötzlich steht das
bisherige Leben auf dem Kopf".
Ich höre viele traurige Geschichten
und manchmal auch Tragödien. Diese
Menschen sind oft enttäuscht von der
Qualität der Hilfe von Seiten des Gesundheitswesens.
Neulich erzählte mir ein Mann von
seiner 25jährigen Tochter, die an einem
Hirntumor erkrankt ist, wie er alles tut,
Aus der Arbeit der Sozialstation
23
um ihr trotz der fortschreitenden Krankheit zu helfen. Ich war davon sehr betroffen, aber was kann ich machen? Ich habe
ihm nur gesagt, dass ich für seine Tochter beten werde, da ich daran glaube,
dass Gott, dem ich vertraue, helfen kann
und es sich lohnt, ihm alle unsere Angelegenheiten anzuvertrauen. Manchmal
kommt es vor, dass ich versuche jemanden zu ermutigen Gott zu suchen oder
die Bibel aufzuschlagen und anzufangen
sie zu lesen.
Die Ausleihstation ist eine wundervolle Idee, die darauf beruht Menschen,
die in Not sind, die Türen zu öffnen. Sie
ist auch ein Aushängeschild für uns Protestanten, um den Katholiken entgegen
zu kommen. Die Menschen sind oft sehr
zufrieden, dass es in Breslau einen solchen Ort gibt, sie erfahren davon von
Mund zu Mund oder über das Internet.
Sehr oft bringen sie ihre Dankbarkeit
zum Ausdruck!
Die Idee, Sozialstationen in den Gemeinden zu gründen, verdanken wir den
Johannitern, die uns mit den notwendigen Geräten versorgen und von Zeit zu
Zeit aus Deutschland herbringen.
Im Namen aller, die diese wertvolle
Hilfe in Anspruch nehmen konnten und
können, möchte ich mich herzlich bei
den Johannitern für ihre Mühe und ihren
Dienst bedanken.
Lidia Podżorska, Gemeindeschwester
Johanniter-Hilfsstation
Sprechstunde montags
10 bis 14 Uhr
Tel: 0048 71 348 73 17
Mobil: 0048 604 185 724
24
Kantorei St. Christophori
- Zeggerteum
Am 2. Dezember 2013 fand das
432. Montagskonzert statt, bei dem wir
die Gelegenheit hatten, Vokalmusik der
polnischen Renaissance und des polnischen Barocks des folgenden Quartetts
zu hören: Karolina Brokos, Hanna Sosnowska, Szymon Rudzki, Marcin Kowalski.
Zwei Wochen später, am 16. Dezember, fand das Stundengebet - Komplet
statt, bei dem Bischof Ryszard Bogusz
die neue Walcker-Orgel weihte. An dieser Stelle möchte ich dem Vokalensemble
"Cantus Animae" herzlich danken, das
unter der Leitung von Prof. Dr. hab.
Marta Kierska-Witczak während der Liturgie sechs Adventsmotetten von Heinrich Schütz aufführte. Ich denke, dass
dieser Gottesdienst ein wunderschönes
geistliches und musikalisches Erlebnis
für alle von uns war und uns lange in
Erinnerung bleiben wird.
Am 6. Januar 2014 fand das nächste,
433. Montagskonzert statt. Dieses Mal
wurde deutsche, italienische und französische Instrumentalmusik aus dem Barock präsentiert. An dieser Stelle ist zu
betonen, dass die Künstler auf Instrumenten spielten, die denen aus dieser
Epoche nachempfunden sind und sich in
ihrer Konstruktion von den heutigen
unterscheiden. Vor allem die Streichinstrumente unterscheiden sich durch ihren Klang, da sie mit Darmsaiten ausgestattet sind, während heutzutage Metallsaiten verwendet werden. Gerne möchte
ich an dieser Stelle die Künstler namentlich nennen und ihnen noch ein Mal für
die wundervolle Musik danken: Agnieszka Gorajska – Flauto Traverso, Ra-
Aus der Arbeit der Sozialstation
dosław Dembiński - Viola da gamba,
Szczepan Dembiński - Barockcello,
Adam Rorat - Continuo-Orgel.
Am 16. Januar haben wir in unserer
Kirche einen Gottesdienst der Neun Lesungen und Weihnachtslieder gefeiert
(engl.: The Festival of Nine Lessons and
Carols). Diese weihnachtliche Liturgie
hat eine relativ kurze Tradition (zum
ersten Mal wurde sie 1888 in Truro/
England gefeiert) und wird grundsätz-
hingegen dirigierte Frau Magdalena
Lipska. Ich bin überzeugt, dass dieser
Gottesdienst zu einer jährlichen Tradition in unserer Gemeinde wird.
Das 434. Montagskonzert fand am
3. Februar 2014 statt. Es wurden Werke
für Violine und Orgel präsentiert, von
alter Musik bis zu polnischer, moderner
Musik. Der erste Teil des Konzerts wurde auf der Walcker-Orgel, der zweite Teil
hingegen auf der Schlag-Orgel gespielt.
lich am Heiligabend gefeiert. Später wurde begonnen, sie weltweit in Kirchen zu
feiern, insbesondere in den angelsächsischen Ländern und in den Kirchen, die
zur Anglikanischen Gemeinschaft gehörten. Der Gottesdienst besteht, wie schon
der Name sagt, aus neun Lesungen aus
der Heiligen Schrift, die im Wechsel mit
Weihnachtslieder deklariert werden. In
diesem Jahr wurde die Musik vom Chor
der Medizinischen Universität Breslau
"Medici Cantantes" bestritten, der von
Frau Dr. hab. Agnieszka FrankówŻelazny geleitet wird, bei der Liturgie
Ich freue mich, dass ich die Gelegenheit
hatte, bei diesem Konzert mit einem
solch herausragenden Geiger wie Karol
Lipiński-Brańka aufzutreten.
Das nächste, bereits 435. Montagskonzert, fand am 3. März 2014 statt.
Es wurde im Ganzen der Orgelmusik
gewidmet und auf der Walcker-Orgel
gespielt. Während des Konzerts sangen
die Anwesenden zwei Mal gemeinsam
ein Kirchenlied, nach dem ein Orgelstück
(Variation und Partita), das auf der Melodie beruhte, folgte. Schon Kantor Zeggert bezog den gemeinsamen Gesang der
Kantorei St. Christophori - Zeggerteum
25
Gemeinde in seine Konzerte mit ein, was
wir beweisen können, da in den Konzertprogrammen die Liedertexte abgedruckt
wurden. Ich bin der Meinung, dass dies
fortgesetzt und kultiviert werden sollte.
Danke allen Beteiligten! Auf der Orgel
spielten: Agnieszka Hyla – Absolventin
der Fakultät für Instrumentalmusik der
Musikakademie, sowie Anna Szczędzina
und Tomasz Gładysz – Studenten des
Abschlussjahrgangs der Fakultät für Musikpädagogik, Chormusik und Kirchenmusik der gleichen Hochschule.
Die Arbeiten des Orgelbauers an der
Walcker-Orgel sind abgeschlossen.
In der letzten Zeit wurde der Belag der
manuellen Tastatur montiert (Ebenholz
und Rinderknochen), der Windlade wurden die Pfeifen für die neue Stimme
Principal 8’ hinzufügt, und das Instrument wurde in der Temperierung Werkmeister III gestimmt.
Was noch übrig geblieben ist, sind die
Schnitzelemente, die den Raum über den
Pfeifen im Prospekt verdecken (auf dem
Foto zu sehen).
Für die Kantorei gekauft
In der letzten Zeit wurden für die
Kantorei vier Pultlampen gekauft, da wir
bei der Konzertorganisation feststellen
mussten, dass sie dringend gebraucht
werden. Darum habe ich beschlossen,
das provisorische Beleuchten der Pulte
zu beenden und LED-Lampen zu kaufen,
die dafür gedacht sind.
Außerdem wurde die Bibliothek der
Kantorei um neun neue Notenschriften
bereichert (alle Publikationen können
von den Gemeindegliedern ausgeliehen
werden).
Bedauerlicherweise muss ich feststellen, dass das Vorsingen für den Chor
Zeggerteum bisher wenig Widerhall
gefunden hat, das heißt, es gab bisher zu
wenig Interessenten. Es haben sich nur 6
Personen gemeldet, während wir mindestens 12 Personen brauchen, um anfangen zu können! In gewisser Weise bin
ich enttäuscht, dass unsere jungen Gemeindeglieder, die schließlich musikalisch sind und gute Stimmen haben, sich
nicht aktiv am musikalischen Leben der
Gemeinde beteiligen wollen. Aber ich
zähle darauf, dass Sie die Information,
dass in unserer Gemeinde ein Chor gegründet wird, von Ihnen ständig unter
Ihren Freunden und Bekannten weitergeben wird. So kann es uns schließlich gelingen, die entsprechende Zahl an Sängerinnen und Sängern zusammen zu bekommen, damit der Chor in unserer Gemeinde loslegen kann.
Abschließend möchte ich Sie alle zur
Evangelischen Messe am 21. März 2014
einladen. Traditionell können Sie am Geburtstag von Johann Sebastian Bach im
Rahmen der alten lutherischen Liturgie
26
Kantorei St. Christophori - Zeggerteum
in unserer Kirche ein großes Bach-Werk
hören, dieses Mal die Kantate "Nach dir,
Herr, verlanget mich", BWV 150. Es tritt
ein Oktett von Vokalisten der Musikakademie und Instrumentalisten unter meiner Leitung auf. Die Messe wird in lateinischer und polnischer Sprache gefeiert
werden.
Tomasz Kmita-Skarsgård, Musikdirektor
Termine
für die nächsten
Montagskonzerte
436. Konzert – 07.04.2014 – Orgelmusik.
Es spielt Tomasz Kmita-Skarsgård
437. Konzert – 05.05.2014 – Vokalmusik.
Es singen Studenten der Klasse
von Frau Prof. Danuta Paziuk-Zipser
438. Konzert – 02.06.2014 – Chormusik.
Es singt die Gruppe
ehemaliger Chorsänger von
Cantores Minores Wratislawienses
unter der Leiter
von Prof. Tadeusz Zathey.
Die Militscher Gnadenkirche
„Zum Heiligen Kreuz“
feiert 2014
ihre Einweihung vor 300 Jahren
Die Geschichte der Militscher Gnadenkirche „Zum Heiligen Kreuz“ ist
auch ein Ergebnis der Reformation und
der sich anschließend daraus ergebenen
Folgen, wie den 30-jährigen Krieg, den
Westfälischen Frieden und schließlich
der Altranstädter Konvention, in der den
evangelischen Christen in Schlesien
6 Gnadenkirchen zugestanden wurden.
Eine nicht zu unterschätzende Rolle
hat hierbei die Militscher Herrschaft
v. Maltzan gespielt. Zunächst war es ihre
Öffnung gegenüber der kirchlichen Veränderung, der Reformation. Später, bei
der Verteilung der 6 Gnadenkirchen, war
es das hohe Ansehen, welches die Militscher Standesherrschaft v. Maltzan am
kaiserlichen Hof in Wien genoss, so dass
eine Gnadenkirche in das damals unbedeutende, landwirtschaftlich geprägte
Militsch kam.
Mit großen Opfern der Bevölkerung
aber auch großzügigen Spenden der vermögenden Herrschaften wurde der Kirchenbau in nur 5 Jahren errichtet und
am Sonntag Jubilate, den 11.Mai 1714
feierlich eingeweiht.
Militscher Gnadenkirche
27
Fast 230 Jahre, bis zu ihrer Vertreibung 1945, war die Gnadenkirche der
religiöse Mittelpunkt der evangelischen
Bevölkerung von Militsch, die seit Jahrhunderten hier lebte.
Persönlich sind meine Familie und
auch ich mit der Gnadenkirche verbunden. Meine Eltern haben 1932 hier geheiratet, meine Geschwister und ich, die in
Militsch geboren wurden. sind hier getauft worden, an dem Taufstein, der heute in Posen steht.
So wie ich, werden alle hier versammelten ehemaligen Militscher ihre Erinnerung und ihre Verbindung zu diesem
Gotteshaus haben.
Der letzte deutsche Gottesdienst fand
am 20. Januar 1945 statt und wurde so
von Horst Anders, dem Sohn des letzten
Kantors beschrieben:
Die kleine Schar anwesender Gläubiger verabschiedete sich mit dem Hauptchoral dieser Kirche: „Ach bleib mit Deiner Gnade bei uns, Herr Jesus Christ.“
Noch einmal wurde hier der bis dahin
231 segensreichen Jahre dieser einen der
sechs evangelischen Gnadenkirchen gedacht.
Wie keine andere Institution hat die
Gnadenkirche zu der friedlichen Überwindung der Vergangenheit und freundschaftlichen Verbindungen zwischen den
ehemaligen und heutigen Bewohnern
unserer Heimat beigetragen.
Die Gnadenkirche ist ihrer Berufung
treu geblieben, den Menschen eine Zuflucht, einen Ort der Ruhe und der Besinnung zu sein und das unabhängig von
Glaubensrichtung und Nationalität.
So begann beispielsweise im Jahre
1998 die Jubiläumsfeier der Ostlandschule mit einem ökumenischen Gottesdienst
in der Gnadenkirche, zu welchem neben
28
den heutigen Bewohnern der Stadt auch
ehemalige Militscher angereist waren.
Die Jubiläumsfeier begann mit sicherlich
dem ersten bekannten ökumeni Er wurde zelebriert zusammen von Pfarrer Kazimierz Kudrynski und Pfarrer Andrzej
Fober in Anwesenheit vom Breslauer
Kardinal Henryk Gulbinowicz.
Anschließend wurde an der ehemaligen Ostlandschule, heute 1. Liceum, eine
zweisprachige Gedenktafel, die an die
Grundsteinlegung vor 70 Jahren erinnert,
von Dr. Wilfried Stahr enthüllt und von
Kardinal Henryk Gulbinowicz und Pfarrer Andrzej Fober geweiht.
Am nächsten Tag versammelten sich
die mitgereisten ehemaligen Militscher
zur Abendandacht mit Feier des hl.
Abendmahles in der Gnadenkirche, wo
es für Pfarrer Dieter Anders gewiß ein
bewegendes Gefühl war, diese Andacht
unter Assistenz von Pfarrer Fober an der
Stelle zu halten, wo sein Vater lange Jahre als Kantor gewirkt hat.
Militscher Gnadenkirche
Wie schon zu den vorausgegangenen
Jubiläen – 2007 Altranstädter Konvention
und 2009 Grundsteinlegung der Kirche –
so wird auch dieses Jubiläum zusammen
von den ehemaligen und jetzigen Bewohnern von Militsch / Milicz und Umgebung mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert.
Da auch die jetzige Gemeinde der
Gnadenkirche, die „Gemeinde des Heiligen Andreas Bobolin“ 2014 ihr 20jähriges Jubiläum hat, werden beide Jubiläen zusammen mit einem Gemeindefest
gefeiert.
Etwa 100 ehemalige Militscher werden zu den Feierlichkeiten in ihre Heimat fahren.
Die Hauptveranstaltung,
der ökumenische Gottesdienst,
Stiftung des gräflichen Küchenmeisters
und Brauereipächters Michael Gallert.
Beides waren Schmuckstücke der Kirche,
wie die Besucher sie in Erinnerung haben. Kanzel und Taufstein kann man
heute in der Posener Kathedrale betrachten, wohin sie nach 1945 gebracht wurden. Der Wunsch auf Rückführung dieser Kostbarkeiten in die Gnadenkirche
hat von deutscher Seite schon immer
bestanden. Als die örtlichen Bemühungen nicht erfolgreich waren hat der Heimatfreund Otto Pennewiß, Sohn des letzten deutschen Pfarrers der Gnadenkirche, an den Papst Johannes Paul II nach
Rom geschrieben und um Unterstützung
zur Rückführung von Kanzel und Taufstein gebeten.
In der Antwort ließ das Staatssekretariat in Rom an den Sekretär der deut-
findet am Sonntag,
dem 25. Mai 2014,
um 13.00 Uhr statt.
Daran nehmen mehrere hohe evangelische und katholische Kirchenvertreter
teil, so der evangelische Bischof von
Breslau, Ryszard Bogusz und der katholische Erzbischof aus Breslau, Józef Kupny. Zu dem ökumenischen Gottesdienst
sind auch Sie, die Mitglieder der
St. Christophorigemeinde, herzlich eingeladen.
Beim Besuch in Militsch und in der
Gnadenkirche werden die alten Militscher mit Wehmut zur Kanzel schauen,
die nicht mehr die alte ist. Die1720 im
Rokokostil errichtete Kanzel war ein
Geschenk des Patrons Joachim Wilhelm
von Maltzan und der Taufstein war eine
Militscher Gnadenkirche
29
schen Bischofkonferenz, Prälat Wilhelm
Schätzler, mitteilen, die Angelegenheit
von Deutschland aus weiter zu verfolgen. Es wurde empfohlen, Kontakte zur
heutigen polnischen Kirchengemeinde
oder zur Stadtverwaltung von Militsch
aufzunehmen.
Da dies offiziell bisher nicht geschehen war wurde es nun von Otto Pennewiß 1994 mit Schreiben an den Bürgermeistert und den Pfarrer in Militsch
nachgeholt. Der damalige Bürgermeister
Janusz Wierzowiecki antwortete, dass er
sich der Entscheidung des zuständigen
Pfarrers anschließt. Die Antwort des
Pfarrers Jan Przytocki war insofern endgültig, als er das Ergebnis des Kirchenvorstandes mitteilte. Danach war im Kirchenvorstand keine große Unterstützung
für eine Rückführung von Kanzel und
Taufbecken.
Somit ist das Kapitel Rückführung
von Kanzel und Taufbecken von Posen
nach Militsch erledigt. Erfreulich ist
trotzdem, dass beide Kunstwerke erhalten geblieben sind und heute die Posener
Kathedrale schmücken.
Bilder: Archive Heimatkreisgemeinschaft und J. Karwelat
finden Sie Parallelen in Ihrer Biographie
oder einfach nur eine Anregung ihre persönliche Erklärung für diesen vielfältigen
Begriff zu finden.
Es geschah am 25.06.2012 auf dem
Nachhauseweg von der St. Christophorikirche in Breslau, wo ich einige Wochen
zuvor begann, regelmäßig den Sonntagsgottesdienst zu besuchen. Plötzlich
und ungewollt setzte sich in meinem
Bewusstsein der Begriff `Heimat` fest.
Heimat, wie kam ich denn darauf? Gab
es einen Anlass, ein Vorkommnis, dass
dieses Heimatgefühl ganz überraschend
in mir aufstieg? Ich dachte lange nach,
konnte aber keine plausible Antwort finden. Und trotzdem ließ mich der Gedanke, das Gefühl nicht mehr los. Gedankenversunken ging ich in meine
Ihr Hans Joachim Nitschke
Heimat! – was ist das?
Eine persönliche Betrachtung und
Annäherung an den Begriff
Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie
wollen, nehme ich Sie gerne mit in meine
Vergangenheit, um dem Begriff Heimat
auf die Spur zu kommen. Manche, vielleicht auch viele von Ihnen mögen ähnliche Gedanken gehabt haben; vielleicht
30
Kindheit zurück: Wo war es, wo ich so
etwas wie Heimatgefühle empfunden
hatte? In meinem Geburtsort Pustrau/
Westpreußen konnte es nicht gewesen
sein, denn von dort flüchteten wir vor
Heimat! - was ist das?
Kriegsende, als ich noch im Kinderwagen lag. In Hofbergrade und Prepperede,
beides Dörfer in Mecklenburg, vielleicht
schon
eher.
Dort
wuchs ich auf. Ich erinnere mich an unseren kleinen Bauernhof,
an die Hühner, Gänse,
Enten und zum Teil
auch Kühe, um die
meine ältere Schwester
und ich uns kümmern
mussten; an die Feldarbeit, zu der auch Kinderhände notwendig waren und natürlich auch an die
vielfältigen häuslichen Tätigkeiten wie
zum Beispiel das Butterfass drehen, bis
die Mutter die fertigen Butterstücke aus
der Magermilch sieben konnte. Gerne
erinnere ich mich auch an die Schulzeit:
Ich war wissbegierig, lernte schnell und
leicht und erledigte immer nach dem
Unterricht meine Hausaufgaben.
Das Gefühl, meine Arbeit richtig und gut
gemacht zu haben, erfüllte mich mit
Freude und Stolz.
Auch wenn ich in meiner Betrachtung
und Empfindung die Bedeutung meiner
Eltern nicht besonders hervorhebe, so
waren sie doch der entscheidende Anker,
der mir Halt, Geborgenheit, Vertrauen
und Zuversicht in das Leben gab.
Die Bindung an meine Familie, der spielerisch vertraute Umgang mit meiner
Schwester, Freunden und Freundinnen
bildeten ein soziales Netz, das stark und
belastungsfähig war. Ich empfand das
Leben trotz mancher Schwernisse aufregend und schön.
Wie aus dem Nichts kam dann der
traumatische Bruch, der mein/unser Leben veränderte: Es war ein Wochentag in
den Ferien nach dem Abendessen.
Mir war schon vorher aufgefallen, dass
meine Eltern und meine Schwester auffallend ruhig und bedrückt waren. Ruhig, aber eindringlich
erklärten sie mir, dass
wir hier nicht länger
bleiben könnten. Während einer Versammlung der sozialistischen
Partei in unserem Dorf
wurde allen Bauern
nahegelegt, freiwillig
der LPG beizutreten;
falls nicht, hätte das erheblich negative
Auswirkungen auf die unwilligen Bauern. Mein Vater, aber auch andere
Gleichgesinnte, äußerten sich sehr abfällig über die sozialistische Idee der Verstaatlichung sämtlicher landwirtschaftlicher Betriebe. – Einen Tag später erfuhr
er, dass alle Aufsässigen von Spitzeln
weitergemeldet worden waren. So kam
es, dass über Nacht wir und einige andere Familien aus unserem Dorf Haus und
Hof zurückließen und nur mit unauffälligem Handgepäck das Dorf Richtung Berlin verließen. Unbehelligt erreichten wir
das Auffanglager Tempelhof in BerlinWest. Unbehelligt an Leib und Leben
wechselten wir in den freien Teil
Deutschlands; -hier endet aber auch meine Erinnerung an das Gefühl der Heimat.
Und hier, liebe Leserinnen und Leser,
möchte ich Sie in Ihre eigenen Erinnerungen entlassen, und wenn sie möchten,
erzähle ich Ihnen gerne weiter, wohin
mich mein Heimatverlust führte.
Nehmen Sie es mir nicht übel, wenn
ich für meinen richtigen Namen ein
Pseudonym wähle. Sie dürfen ihn am
Ende gerne erfahren.
Ihr Andre´
Heimat! - was ist das?
31
Bauarbeiten gehen weiter!
Lieber Freunde der St. Christophorigemeinde!
Wie im letzten Gemeindebrief schon
erwähnt wurde, gehen die Renovierungsarbeiten im Pfarrhaus BreslauZimpel langsam, aber sicher zu Ende. Im
Erdgeschoss wurde bereits die Toilette
mit einer Dusche modernisiert und es
sieht sehr gut aus, was das Bild schon
deutlich zeigt. Die Dusche wurde dort
mit der Absicht eingebaut, falls eine Jugendgruppe im Sommer in unserem Garten zelten möchte, dass sie dann zwei
Toiletten jeweils mit einer Dusche zur
Verfügung haben würden: Eine im Erdgeschoss, die zweite im Keller. Auch
Gäste mit einem Wohnwagen, die die
Stadt Breslau – die Perle Schlesiens - bewundern möchten, sind auch herzlich
bei uns willkommen und dürfen ruhig
parken, am Abend im Garten sich erholen und die zwei Toiletten benutzen. Wir
hoffen, für sie alles tun zu können, was
ihren Aufenthalt in Breslau unvergesslich machen wird.
Im Treppenhaus sind nur noch die
Wände im Erdgeschoss mit einem neuen
Putz zu versehen, die beiden Eingangstüren (von der Straße und vom Hof) werden auch aufgefrischt und so wird die
32
ganze Arbeit fertig. Natürlich, neue, modernistische Lampen werden im ganzen
Treppenhaus montiert, um den ganzen
Raum von unten bis oben mit einem milden Licht zu beleuchten. Das im Jahre
1933 gebaute Pfarrhaus der GustavAdolf-Gemeinde in Breslau-Zimpel gewinnt von Jahr zu Jahr an Schönheit. Ich
muss sagen: Wir sind wirklich stolz, dass
wir in dem Haus wohnen und leben dürfen. Ich bin ganz sicher: Nach dem
Pfarrhaus in Groß Wartenberg ist unser
Pfarrhaus in Breslau das zweitschönste
evangelische Pfarrhaus in Polen!
Natürlich kommen wir mit den Bauarbeiten stark voran, wie FC-Bayern in
der Champions League (leider diesmal
auf Kosten von Arsenal London. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht!). Wir
wollen unsere Fachleuten, die seit mehr
als zwei Jahren bei uns diese tolle Leistung geliefert haben, nicht verlieren.
Die technische Zeichnung, die Sie,
liebe Freunde, sehen dürfen, zeigt plastisch, was wir vorhaben. Seit langem bestand die dringende Notwendigkeit, die
Toilette in der St. Christophori Kirche zu
modernisieren. Ihr Zustand entspricht
längst nicht mehr den hygienischen Ansprüchen sowie unserem Geschmack,
dem unserer Gäste auch nicht. Bei der
Überlegung, wie und wann wir diese
Modernisierung durchführen sollten, ist
die Idee entstanden, diesen Umbau mit
einem Durchbruch durch die Wand zu
verbinden. Damit werden wir sogar für
zwei Toiletten Platz schaffen und einen
günstigen Durchgang zwischen dem
Hauptschiff und den anderen Nebenräumen der Kirche bekommen. Es wird fantastisch sein, wenn z.B. die Kinder, die
vor der Predigt die Kirche zum Kindergottesdienst verlassen, bequem in ihren
Bauarbeiten
Raum gehen können, ohne die Kirche
verlassen zu müssen.
Diese Durchgänge zu den anderen
Räumen werden auch bei den Konzerten
eine wichtige Rolle spielen. Die Künstler,
Chöre, werden dort eine Garderobe haben und dann ohne Probleme in das
Hauptschiff gehen können. Nicht zu vergessen ist, dass unsere Gemeindeglieder
und auch Gäste, die uns ständig besuchen, schon lange den Wunsch äußerten,
nach dem Gottesdienst eine Möglichkeit
zu haben um sich treffen zu können, bei
einem Kaffee/Tee und Kuchen. Jetzt haben wir solche Möglichkeit leider noch
nicht, aber wenn wir den Durchbruch
schaffen und die erwähnten Räume renovieren und modernisieren, wird es eine
fantastische Möglichkeit geben, unsere
Gemeinschaft auch nach dem Gottesdienst zu pflegen.
Unsere St. Christophorikirche war nie
eine Pfarrkirche. Sie war immer mit der
Haupt- und Pfarrkirche St. Maria Magdalena verbunden, und dadurch hatte sie
nicht extra ein Pfarrhaus. Deswegen fehlen uns diese Möglichkeiten, die ein
Pfarrhaus normalerweise
bietet. Wir
jammern aber nicht, sondern suchen eine
Möglichkeit dieses Problem zu lösen,
und den Weg haben wir gefunden.
Im Namen der ganzen Gemeinde
wende ich mich mit einer herzlichen Bitte an Sie alle, liebe Freunde der Gemeinde: Helfen Sie uns mit einer Spende, was
Sie in der Vergangenheit schon mehrmals gemacht haben. Immer wieder darf
ich mit Freude und Dankbarkeit wiederholen: Seit Jahren – einfach immer – wurde unsere Gemeinde von Ihnen durch
Ihre Gebete und Spenden getragen. Keine große Firma aus Polen oder aus
Deutschland, keine kirchliche oder staatliche Behörde in Polen oder in Deutschland, hatte uns so viel gespendet und
geholfen wie Sie. Sie, Schlesier in
Deutschland, Österreich, in der Schweiz
und England, sind ein fester Bestandteil
unserer Gemeinde.
Gott sei Dank für Sie!
Bauarbeiten
Ihr Andrzej Fober, Propst
33
Liebe Christophorikinder,
tja, die Adventszeit und Weihnachten sind nun wohl endgültig
vorbei. Die Zeit, in der wir unsere
Wohnungen schmücken, mit Sternen und vielen Lichtern. Wir machen es uns mit unserer Familie
ganz heimelig und gemütlich, um
unserer Vorfreude einen Ausdruck zu geben. Es ist die Zeit des
Wartens auf die Geburt Jesu und
die Festtage, die wir deshalb feiern – das wissen wir alle!
In der Adventszeit und sogar
schon davor gab es in unserer
Christophorigemeinde allerdings
auch schon eher unruhige und
aufregende Momente. Es war die
Zeit, um das Krippenspiel vorzubereiten, den Text zu üben und
das richtige Gewand passend zur
Krippenspielrolle
herauszusuchen. Und das war eine richtig
spannende Sache. Auch das gehört also zum Advent. Wir wollten mit unserem Krippenspiel
Ausdruck unserer Freude über
die Geburt Jesu an andere Men-
34
schen weitergeben. Und ich denke,
das ist uns und besonders euch
Kindern sehr gut gelungen. Wir
hatten am 14. Dezember eine sehr
schöne Adventsfeier im Gemeinderaum
der
Gustav-AdolfGedächtniskirche.
Euch Kindern möchte ich deshalb noch einmal herzlich danke
sagen.
In einem Kindergottesdienst
nach der Feier haben wir noch
einmal die Geschichte des Morgensternes gelesen. Darin fanden die
drei Weisen aus dem Morgenland
das Kind in der Krippe, indem sie
dem Stern folgten. Was sie dem
Christkind schenkten, wisst ihr
sicher: „Weihrauch, Myrrhe und
Gold, so haben es die Propheten
gewollt.“ Amalie hat es der Gemeinde in der Krippenszene verkündet.
Die Geschichte steht im Matthäusevangelium im 2. Kapitel
geschrieben. Nach einer Adventsandacht haben wir passend zur
Geschichte kleine Sterne gebastelt
und Wünsche darauf geschrieben.
Kinderseite
Liebe Kinder, wenn wir unsere
Wohnungen und unsere Kirche
mit einem Stern schmücken, können alle daran erkennen, es ist die
Zeit, in der wir alle, wie damals
die drei Weisen, einem Stern folgen möchten. Er zeigt den Menschen an, an diesem Ort wird zum
Heiligen Abend die Geburt unseres Herrn Jesus gefeiert, der vor
mehr als 2000 Jahren in Bethlehem in einer Krippe im Stall geboren wurde. Unser Gott ist als
Mensch zu uns auf die Erde gekommen.
Mit dem Beginn der Adventszeit begann für uns auch ein neues Kirchenjahr. Das ist anders als
bei unserem Kalenderjahr,
welches
immer am 1. Januar beginnt. Wenn
ihr ganz genau
hingesehen
habt,
ist euch vielleicht
aufgefallen,
dass
unser Altar in der
Sankt Christophorikirche je nach Festund Jahreszeit mit
verschieden farbigen Tüchern geschmückt ist. Diese
Tücher sind nicht
nur dafür da, den
Tisch
schön
zu
schmücken,
sondern
sie
haben
auch eine Bedeu-
tung. Sie stehen symbolisch für
Gefühle und Eigenschaften einer
bestimmten Zeit vom Erwarten
der Geburt Jesu bis zu seinem Tod,
seiner Auferstehung und anderen
wichtigen Ereignissen, die die
Menschen Jesus ganz nahe kommen ließen. Sie wollten Jesu Botschaft an die Menschen weitergeben, denn sie waren überzeugt,
dass er für sie am Kreuz gestorben ist. Sie glaubten ihm und das
tun wir Christen noch heute.
Und aus diesem Grund werden
5 verschiedene Farben schon seit
langer Zeit zum Schmücken von
Altar und Kanzel verwendet.
Kinderseite
zum Ausmalen 
35
Hier ein Rätsel zu den 5 Farben
im Kirchenjahr, viel Spaß damit!
1. VIOLETT ist die Farbe der Buße, der
Sehnsucht, der Stille.
2. Was ist die Farbe der Klarheit, der
Freude, des Lichtes?
3. ROT ist die Farbe der .?..., des Blutes
Jesu und sie steht für den Heiligen Geist.
4. Was ist die Farbe der Hoffnung, der
Gräser und des Wachsens?
5. Was ist die Farbe für Trauer, Schuld,
Schmerz und Leid?
6. Wie nennt man den farbig geschmückten Tisch in der Kirche?
7. Das Kirchenjahr beginnt im .?..., deshalb nutzen wir die Farbe violett.
8. Zu Weihnachten und .?... schmücken
wir voller Freude mit einem weißen
Tuch.
9. Jesus ist am Kar-..?.... gestorben. Wir
hängen ein schwarzes Tuch an die Kanzel.
10. Pfingsten ist das Fest vom Heiligen .?..., deshalb nutzen wir die rote Farbe.
11. Wenn wir für unser Essen danken,
36
feiern wir das .?....... - Fest. Vor den
geschmückten Altar legen wir alles hin,
was Gott für uns wachsen ließ.
In diesem neuen Jahr 2014 haben wir außerdem gemeinsam im
Kindergottesdienst überlegt, welche Rolle das Wasser in unserem
Leben spielt. Wir können damit so
vieles tun. Gott hat uns das Wasser mit der Schöpfung der Welt
geschenkt, weil alle Menschen es
unbedingt zum Leben brauchen.
Und weil es so wichtig ist, ist das
Wasser auch ein Zeichen in unserer Taufe, durch die wir Gottes
Kinder werden können. So wichtig wie das Wasser in unserem Leben soll auch der Bund sein, den
wir durch die Taufe mit Gott
schließen. Ich habe für euch noch
ein Bittgebet geschrieben, das
euch an den Kindergottesdienst
vom 9. Februar erinnern soll.
Bis zum nächsten Boten.
Eure Rebekka Kriegel
Kinderseite
Kinderseite
37
UNSERE JUBILARE IN MÄRZ, APRIL, MAI
04.03.1963
09.03.1924
10.03.1925
10.03.1928
14.03.1995
15.03.2011
16.03.1916
19.03.1930
23.03.1971
26.03.1941
27.03.1995
28.03.1930
03.04.2002
04.04.1948
10.04.1940
17.04.1929
19.04.1940
19.04.1986
22.04.2004
22.04.2004
25.04.1958
25.04.2008
27.04.1926
01.05.1951
04.05.1985
11.05.1922
11.05.1924
11.05.1947
12.05.1929
13.05.1970
16.05.1977
25.05.2001
28.05.2009
Gundlach-Fober Aldona Simona
Wrocław / Breslau
Butterweck Hellmut
Goerlitz
Gut Margot
Czarny Bór / Schwarz Waldau
Kosiba Elli
Wałbrzych / Waldenburg
Smoliński Konrad Marek
Gryfów Śląski / Greifenberg
Mendrok Wiktor Józef
Wrocław / Breslau
Scholz Else
Kostrzyna / Trattlau
Kowalkowska Else
Śmiałowice / Schmellwitz
Büchner Andreas
Wrocław / Breslau
Benisch Jutta
Źródło / Borne
Gundlach-Fober Rachel
Wrocław / Breslau
Lamek Charlotte
Dębrznik / Krausendorf
Sierenberg Weronika
Wrocław / Breslau
Szemplińska Anna
Cieplice / Bad Warmbrunn
Biołus Margarete
Lubań / Lauban
Głogowska Janina
Legnica / Liegnitz
Kwaśnik Rosemarie
Dzierżoniów / Reihenbach
Kriegel Janis
Wrocław / Breslau
Giessler Paul Adrian
Wrocław / Breslau
Ilgmann Margareth
Wrocław / Breslau
Fober Andrzej
Wrocław / Breslau
von Kap – herr Amalie
Kondratowice / Kurtwitz
Szempliński Jerzy
Cieplice / Bad Warmbrunn
Wiatrowska Irena
Ruszów / Rauscha
Rebekka Kriegel
Wrocław / Breslau
Sawicka Gerda
Zgorzelec / Görlitz Ost
Sumlińska Johanna
Sobótka / Zobten
Kujat Susanne
Mysłakowice / Zillerthal
Krawczyk Ruth
Brzeg / Brieg
Ilgmann Magdalena
Wrocław / Breslau
Szempliński Paul
Cieplice / Bad Warbrunn
Ilgmann Adelheid
Wrocław / Breslau
Ilgmann Franz-Ferdinand
Wrocław / Breslau
Allen Jubilarinnen und Jubilaren möchten wir von ganzen Herzen
viel Gesundheit, Kraft und Tapferkeit wünschen,
aber vor allem Gottes reichen Segen. Wir freuen uns,
dass Sie gemeinsam mit uns in der Christophorigemeinde pilgern.
38
Geburtstage
Evangelische Gottesdienste
in deutscher Sprache
in Schlesien
Breslau: St. Christophorikirche
jeden Sonntag, 10.00 Uhr, Pl. Św. Krzysztofa 1
Liegnitz: Liebfrauenkirche, Pl. Mariacki 1
jeder 1. und 3. Sonntag im Monat, 13.00 Uhr
Bad Warmbrunn: Erlöserkirche
jeder 2. Sonnabend
im Monat 14.00 Uhr, Pl. Piastowski 18
Lauban: Frauenkirche
jeder 2. Sonnabend
im Monat 10.00 Uhr, Aleja Kombatantów 2
Schweidnitz: (Lutherhaus, Pl. Pokoju)
Bitte telefonisch nachfragen
jeder 4. Sonnabend im Monat, 9.00 Uhr
Waldenburg: Erlöserkirche, Pl. Kościelny 1
jeder 2. Sonntag im Monat, 14.00 Uhr
jeder 4. Sonnabend im Monat, 14.00 Uhr
Pfarramt:
Parafia św. Krzysztofa
ul. Partyzantów 60
51-675 Wrocław
0048 71 348 73 17
www.stchristophori.eu
39
christophori@poczta.onet.pl
GOTTESDIENSTORDNUNG IM MÄRZ, APRIL UND MAI 2014
SONNTAG
Breslau
Liegnitz
02.03.2014
10:00
13:00
S. V. D. P. ESTOMIHI
Pfr.
Janis Kriegel
Pfr.
Janis Kriegel
MITTWOCH
Breslau
05.03.2014
19:30
ASCHERMITTWOCH
Pfr.
Janis Kriegel
SONNABEND
Lauban
Bad Warmbrunn
08.03.2014
10:00
14:00
1. S. D. P. INVOKAVIT
Pfr.
Janis Kriegel
Pfr.
Janis Kriegel
SONNTAG
Breslau
Waldenburg
09.03.2014
10:00
14:00
1. S. D. P. INVOKAVIT
Pfr.
Janis Kriegel
Pfr.
Janis Kriegel
FREITAG
Waldenburg
14.03.2014
14:00
PASSIONSANDACHT T. I U. II
Pfr.
Dawid Mendrok
SONNTAG
Breslau
Liegnitz
16.03.2014
10:00
13:00
2. S. D. P. REMINISCERE
Pfr.
Dawid Mendrok
Pfr.
Dawid Mendrok
FREITAG
Breslau
21.03.2014
19:30
DEUTSCHE MESSE
Pfr.
Andrzej Fober
SONNABEND
Schweidnitz
Waldenburg
22.03.2014
9:00
14:00
3. S. D. P. OKULI
Pfr.
Andrzej Fober
Pfr.
Andrzej Fober
SONNTAG
Breslau
23.03.2014
10:00
3. S. D. P. OKULI
Pfr.
Andrzej Fober
FREITAG
Waldenburg
28.03.2014
14:00
PASSIONSANDACHT T. III U. IV
Pfr.
Dawid Mendrok
SONNTAG
Breslau
30.03.2014
10:00
4. S. D. P. LAETARE
Pfr.
Dawid Mendrok
FREITAG
Waldenburg
04.04.2014
14:00
PASSIONSANDACHT T. V
Pfr.
Andrzej Fober
SONNTAG
Breslau
Liegnitz
06.04.2014
10:00
13:00
5. S. D. P. JUDICA
Pfr.
Andrzej Fober
Pfr.
Andrzej Fober
SONNABEND
Lauban
Bad Warmbrunn
12.04.2014
10:00
14:00
6. S. D. P. PALMARUM
Pfr.
Dawid Mendrok
Pfr.
Dawid Mendrok
SONNTAG
Breslau
Waldenburg
13.04.2014
10:00
14:00
6. S. D. P. PALMARUM
Pfr.
Dawid Mendrok
Pfr.
Dawid Mendrok
40
Gottesdienste
FREITAG
Schweidnitz
Liegnitz
Waldenburg
Breslau
18.04.2014
9:00
13:00
14:00
17:00
KARFREITAG
Pfr.
Andrzej Fober
Pfr.
Dawid Mendrok
Pfr.
Andrzej Fober
Pfr.
Dawid Mendrok
SONNTAG
Lauban
Breslau
Liegnitz
20.04.2014
9:00
10:00
13:00
OSTERSONNTAG
Pfr.
Janis Kriegel
Pfr.
Andrzej Fober
Pfr.
Andrzej Fober
MONTAG
Bad Warmbrunn
21.04.2014
9:00
OSTERMONTAG
Pfr.
Janis Kriegel
SONNABEND
Schweidnitz
Waldenburg
26.04.2014
9:00
14:00
1. S. N. O. QUASIMODOGENITI
Pfr.
Dawid Mendrok
Pfr.
Dawid Mendrok
SONNTAG
Breslau
27.04.2014
10:00
1. S. N. O. QUASIMODOGENITI
Pfr.
Dawid Mendrok
SONNTAG
Breslau
Liegnitz
04.05.2014
10:00
13:00
2. S. N. O. MISERICORDIAS DOMINI
Pfr.
Andrzej Fober
Pfr.
Andrzej Fober
SONNABEND
10.05.2014
3. S. N. O. JUBILATE
Partnerschaftsgottesdienst mit Gemeinde aus Aschaffenburg
Lauban
10:00
Pfr.
Andrzej Fober
SONNTAG
Breslau
Waldenburg
11.05.2014
10:00
14:00
3. S. N. O. JUBILATE
Pfr.
Andrzej Fober
Pfr.
Andrzej Fober
SONNTAG
Breslau
Liegnitz
Bad Warmbrunn
18.05.2014
10:00
13:00
14:00
4. S. N. O. KANTATE
Pfr.
Dawid Mendrok
Pfr.
Dawid Mendrok
Pfr.
Andrzej Fober
SONNABEND
Schweidnitz
Waldenburg
24.05.2014
9:00
14:00
5. S. N. O. ROGATE
Pfr.
Janis Kriegel
Pfr.
Janis Kriegel
SONNTAG
25.05.2014
5. S. N. O. ROGATE
Breslau
10:00
Pfr.
Janis Kriegel
300 Jahre der Einweihung der Gnadenkirche zu Militsch
Militsch
13:00
Pfr.
Andrzej Fober
DONNERSTAG
Breslau
29.05.2014
17:00
CHRISTI HIMMELFAHRT
Pfr.
Dawid Mendrok
SONNTAG
01.06.2014
6. S. N. O. EXAUDI
Gottesdienst zum Rittertag in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche / nicht in St. Christophori
Breslau
10:00
Pfr.
Andrzej Fober
Liegnitz
13:00
Pfr.
Dawid Mendrok
Gottesdienste
41
Gemeindetermine und Informationen
Am 1. und 3. Sonntag im Monat
findet während des Gottesdienstes in Breslau
der Kindergottesdienst statt,
wir laden alle Kinder recht herzlich ein!
Bibelkreis in Breslau findet einmal im Monat nach Absprache statt.
Bibelkreis in Waldenburg findet jeden dritten Montag im Monat
abwechselnd bei den Gemeindemitgliedern um 10.00 Uhr statt.
Liebe Gemeindemitglieder,
wir bedanken uns für das Kirchgeld, dass Sie auf das Konto
der Gemeinde eingezahlt haben und wir bitten Sie,
unterstützen Sie auch weiter unsere Sankt Christophorigemeinde.
Sie können Ihr Kirchgeld (1 % von Einkommen) auf das Konto
der Gemeinde überweisen (steht auf dem Umschlag) oder in bar zahlen.
Vergelt´s Gott!
Liebe Gäste!
Sie können bei uns im Pfarrhaus Zimpel übernachten.
Es stehen frisch fertiggestellte Zimmer
mit jeweils 2 Betten zur Verfügung (mit WC, WiFi)
Parken können Sie kostenlos auf dem Gelände des Pfarrhauses.
Reservierung: christophori@poczta.onet.pl
Tel. 0048 71 348 73 17
Übersetzungen und Dolmetschen Deutsch-Polnisch, Polnisch-Deutsch
Beglaubigte Übersetzungen für Gericht, Notar oder Behörden,
Fachübersetzungen Recht, Wirtschaft, Finanzen, auch Korrespondenz o.ä.,
Dolmetschen für Firmen,
Veranstaltungen oder Privatpersonen; beeidigt vom Polnischen Justizministerium
(Tłumacz przysięgły)
Sonja Stankowski,
ul. Młodych Techników 64/5, 53-645 Wrocław
Tel. 0048 71 79 24 135
oder mobil 0048 660 303 256
E-Mail: niemiecki.wroclaw@yahoo.pl,
www.niemiecki-wroclaw.pl
42
Informationen
Ewangelicko-Augsburska
Parafia św. Krzysztofa
Evangelisch-Augsburgische
St. Christophorigemeinde
in Breslau
und Niederschlesien
Plebania Parafii /
Gemeinde- und Pfarramt:
Parafia Św. Krzysztofa
ul. Partyzantów 60
PL 51-675 Wrocław
Kościół św. Krzysztofa /
St. Christophorikirche:
Plac świętego Krzysztofa 1
Tel. 0048/ 71 348 73 17
www.stchristophori.eu
christophori@poczta.onet.pl
Pastorzy / Pastoren:
ks. Andrzej Fober
ks. Dawid Mendrok
Spendenkonto:
Sparkasse OberlausitzNiederschlesien
Girokonto:
DE58 8505 0100 3100 0369 04
Dabei sein
in Kirche und Uni
Bist Du Student/
in Breslau?
Austausch gefällig?
Dann sei Willkommen in
unserer Gemeinde!
Evangelischer Gottesdienst in deutscher Sprache
jeden Sonntag um 10 Uhr
in der St. Christophorikirche
schräg gegenüber der Galeria Dominikańska
43
PARTNERSCHAFTSBEGEGNUNG IN LAUBAN 14.05.2008
IM DIENST DER ST. CHRISTOPHORIKIRCHENGEMEINDE
Propst Andrzej FOBER
afober@poczta.onet.pl
Tel. 0048 601 731 332
Gemeindeschwester Lidia PODŻORSKA
lidl@tlen.pl
Tel. 0048 604 185 724
Pastor Dawid MENDROK
mendrokd@tlen.pl
Tel. 0048 607 297 187
Vikar Janis KRIEGEL
janis_kriegel@web.de
Tel. 0048 724 761 417
PFARRHAUS / POSTANSCHRIFT:
Tel. 0048 713 487 317
Parafia św. Krzysztofa
www.stchristophori.eu
ul. Partyzantów 60
christophori@poczta.onet.pl
PL 51-675 Wrocław
SPENDENKONTO POLEN: Bank Zachodni WKB, KONTO
(IBAN) PL69 1090 2590 0000 0001 2232 7977 (BIC) WBKPPLPP
SPENDENKONTO DEUTSCHLAND: SPARKASSE OBERLAUSITZ - NIEDERSCHLESIEN
Girokonto DE58 8505 0100 3100 0369 04
Für die Unterstützung der St. Christophorigemeinde
sind wir jedem Spender herzlich dankbar!