Umschlag Pastille

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Umschlag Pastille
ADRESSEN
Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern
Vorsitzende: Hanna Heger,
Bürgermeister-Schinkel-Str. 8,
25348 Glückstadt,
Tel. 0 41 24 / 28 22
Vorsitzende: Silvia Ott,
Strelitzer Str.14b,
17235 Neustrelitz,
Tel.: 0 39 81 / 44 36 31
PASTI LLE
DIE
DEZEMBER 2002
Landesverband
Thüringen
●
Rostock
Landesverband
Nordrhein-Westfalen
● Hamburg
Vorsitzende: Angela Finke,
Billrothstr. 30, 45147 Essen
Tel. 02 01 / 7 49 49 27
HEFT 35
● Berlin
Marita Elstner
Talstr. 30
98666 Masserberg
Tel. 036870 / 50 42 9
◆ 10
JAHRE BUNDESVERBAND:
Aufbruchstimmung ist kämpferischem Realismus gewichen
◆ MINISTERINNENGRUSS
Landesverband Hessen
Wiltrud Ritter,
Im Wingert 11, 63667 Nidda
Tel. 0 60 43 / 88 55
Redaktionsschluss
für die
●
Köln
PASTILLE 36
● Frankfurt
ist der
9. Februar
2003
Landesverband
Saarland-Rheinland-Pfalz
Vorsitzende: Marianne Kohnen,
II. Gartenreihe 7, 66740 Saarlouis
Tel. 0 68 31 / 12 32 49
● Stuttgart
●
München
Stellv.Vors.: Liz Schwöbel-Awender,
Auf der Au 14, 54296 Trier,
Tel. 06 51 / 1 78 25 oder 1 04 88
Landesverband
Baden-Württemberg
Landesverband
Bayern
Vorsitzende: Tamara Dietze-Bauer,
Dornröschenweg 9,
76189 Karlsruhe
Tel. 07 21 / 9 57 32 22
vma@dietze-bauer-partner.de
Margit Büttner
Reiherstr. 20
91154 Roth
Tel. 09171 / 97 96 0 (d)
Fax: 09171 / 97 96 16
Tel. 09171 / 62 40 0 (p)
MargitBuettner@arztfrauen.de
24
DIE PASTILLE
UND DIE ANTWORT:
Frau Schmidt, wollen Sie die Leistungsbereitschaft der Arztfrauen
weiterhin sichern?
◆ VIELE WEGE
FÜHREN NACH ROM:
Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge
Bundesverband in der Praxis
mitarbeitender Arztfrauen e. V.,
Bürgerstraße 14,
76133 Karlsruhe,
Tel. 07 00 / 86 28 62 38,
Fax 07 00 / 27 98 37 28
geschaeftsstelle@arztfrauen.de
Internet: http://www.arztfrauen.de
Vorsitzende: Angelika Schoch,
Gartenstr. 15 A,
26122 Oldenburg,
Tel. 04 41 / 50 89 09,
Fax: 04 41 / 50 88 08
AngSchoch@aol.com
„Die kleine
große Stadt
am Neckar”
nannte
Walter Jens
Tübingen, den
Geburtsort
des Arztfrauenverbandes
JAHRE
Bundesverband
in der Praxis mitarbeitender Arztfrauen e. V.
Landesverband Nord-West
UNSERE REPLIK
GRUSSWORT
Bundesministerin für Gesundheit
und Soziales Ulla Schmidt
Schnittstellenfunktion einnehmen. Zwar ist damit
eine Mehrbelastung verbunden, aber die neuen Versorgungsformen werden die Versorgungsformen der
Zukunft sein, weil sie qualitativ gute und wirtschaftliche Leistungserbringung gleichermaßen
gewährleisten.
Zum 10jährigen Jubiläum des Bundesverbandes in
der Praxis mitarbeitender Arztfrauen e.V. möchte
ich Ihnen herzlich gratulieren.
Seit 1992 setzen Sie sich für die Belange in der
Praxis mitarbeitender Arztfrauen ein. Ihr Ziel ist es
nicht nur, Ihren Berufsalltag und die damit verbundenen Mehrbelastungen besser zu bewältigen. Sie
arbeiten auch die frauenspezifischen Themen auf von der Altersversorgung bis zur Kinderbetreuung.
Darüber hinaus geben Sie auch Hinweise auf
Schwachstellen in unserem Gesundheitswesen.
Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien haben inzwischen auch in den Praxisalltag Einzug gehalten. Die elektronische Gesundheitskarte, die wir auf freiwilliger Basis flächendeckend einführen werden, wird auf Dauer Ihren
Berufsalltag erleichtern. Auf ihr werden nicht nur
die administrativen Daten der Patientinnen und
Patienten gespeichert, sondern auch Informationen
über den Gesundheitszustand, Medikation, Operationen oder Notfalldaten. Damit verbessern wir
nicht nur die Transparenz in der medizinischen
Versorgung und erleichtern Arbeitsabläufe in der
Praxis, sondern erhöhen auch ganz entschieden
die Therapiesicherheit.
Das Gesundheitswesen steht vor einer tiefgreifenden Erneuerung und Modernisierung hin zu mehr
Qualität und Wirtschaftlichkeit sowie Effizienz und
Transparenz, die auch Ihren beruflichen Alltag beeinflussen wird. Schon jetzt sind Sie häufig die erste
Ansprechpartnerin der Patientinnen und Patienten.
Das erfordert nicht nur ein besonderes Maß an Einfühlungsvermögen, sondern auch Managerinnenqualitäten. Nicht nur das fachliche Know How des
Arztes, sondern vor allem auch Ihr Organisationsgeschick trägt maßgeblich zur Zufriedenheit der
Patientinnen und Patienten und damit auch zum
wirtschaftlichen Erfolg der Praxis bei.
Um all diese neuen Aufgaben und Herausforderungen meistern zu können, muss berufsbegleitende
Fortbildung einen hohen Stellenwert haben. Nur so
kann Qualität auf allen Ebenen der medizinischen
Versorgung gewährleistet werden, denn dies muss
unser gemeinsames Ziel sein: Eine medizinische
Versorgung auf hohem Niveau, die auch in Zukunft
jedem Menschen unabhängig von seinem Einkommen zugänglich ist.
Die neuen Herausforderungen, die auf Sie zu kommen, werden in Zukunft nicht weniger. Optimale
Patientenorganisation und –verwaltung, systematische Planung von Arbeitsabläufen und Sicherung
von Qualitätstandards sind nur einige Aufgaben,
die immer wichtiger werden für ein reibungsloses
Funktionieren der ärztlichen Praxis.
Durch die bessere Verzahnung von haus- und
fachärztlicher Betreuung durch die Einführung der
Disease Management Programme für chronisch
kranke Patienten und Patienten und im Rahmen von
Hausarztmodellen werden Sie eine wichtige
In diesem Sinne wünsche ich dem Bundesverband
viel Erfolg für die weitere Arbeit und Ihnen allen
eine vergnügliche Jubiläumsfeier.
Ihre
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Schmidt,
mit großem Bedauern haben wir zur Kenntnis genommen, dass Sie Ihrer vor der Wahl gegebenen Zusage,
persönlich an unserer Jubiläumsveranstaltung teil zu
nehmen, nicht nachkommen können.
durch beide Ehepartner, ändert die rechtliche und unternehmerische „Machtlosigkeit“ der mitarbeitenden
Familienangehörigen nicht.
Aus diesem Verständnis heraus haben Rechts- und Steuerberater wie auch unser Verband seit Jahren darauf hin
gewirkt, dass abhängig beschäftigte Familienangehörige
angemessene Arbeitsverträge erhalten.
Wir hoffen (dringendst), dass Sie aber - auch wenn wir
eine Gruppe im Gesundheitswesen sind, die keine finanziellen Reserven für nachdrückliche Lobbyarbeit hat unseren Vertreterinnen in absehbarer Zeit einen direkten
Gesprächstermin einräumen werden.
Die Zukunftssicherung der mitarbeitenden Arztfrauen
und Ärztinnenmänner wird zunichte gemacht, wenn die
zur Zeit gängige Interpretation der Gesetze durch die
Gerichte rechtens ist! Sozialbeitragszahler der letzten
20 Jahre werden ihrer Ansprüche beraubt und ihrer
bisher geleisteten Beiträge auch.
Wir danken Ihnen für Ihr informatives Grußwort zu
unserem 10. Gründungsfest.
Auf diesem Weg möchten wir Unterzeichnerinnen Ihnen
zum einen die Informationen schriftlich zukommen lassen, die wir Ihnen gerne in direktem Gespräch vermittelt
hätten. Und zum anderen Ihre doppelte Unterstützung –
als Gesundheits- wie Sozialministerin- einfordern.
Unsere Frage:
Zur Information:
In der überwiegenden Zahl von hausärztlich tätigen
Praxen arbeiten Familienangehörige in vollem Umfang
mit. Im Bereich der nicht-hausärztlich tätigen Praxen
sind sowohl im Patientenkontaktbereich wie auch bei der
Hintergrund-Praxisarbeit Familienangehörige im Einsatz. Hierbei handelt es sich in ca. 90% der Menschen
um Frauen und in der Regel um Mitarbeiterinnen mit
einem ordnungsgemäßen Arbeitsvertrag.
Das Engagement dieser familiär gebundenen Mitarbeiterinnen erstreckt sich verständlicherweise auf mehr als
das eindeutig beschriebene Arbeitsfeld. Dennoch führen
diese Verträge auch zur vermeintlich ordnungsgemäßen
Abführung von Sozialabgaben.
In den letzten Monaten hat sich leider auch in Bezug
auf die unternehmerische Verantwortung mitarbeitender
Arztfrauen eine Interpretation bei Sozialgerichten
durchgesetzt, der bereits zuvor Unternehmerfrauen im
Handwerk bezüglich ihrer sozialen Sicherung in dieser
Republik zum Opfer gefallen sind.
In einer Arztpraxis liegt die ausschließliche unternehmerische Verantwortung bei der Ärztin bzw. dem Arzt.
Eine Gesellschaftsform mit anderen Eigentums- und
Haftungsverhältnissen ist ausgeschlossen.
Die interne Personalverantwortung ö. ä., wie sie in manchen Praxen dem Ehepartner übertragen wird, ist eine
rein interne Regelung, die keinerlei rechtliche Außenwirkung hat. Selbst die lange Zeit übliche Nötigung durch
Banken zur Unterzeichnung des Praxiskreditvertrags
Sind Sie, Frau Schmidt, sich in Ihrer Doppelfunktion als
Gesundheits- und Sozialministerin, des Arbeitsanteils
der mitarbeitenden Familienangehörigen bewusst und
daran interessiert, diese Leistungsbereitschaft weiterhin
zu sichern? Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten,
dann werden Sie mit uns einer Meinung sein, dass der
beschriebene Zustand nicht vertretbar ist und Sie eine
Lösung aktiv zu Ihrer Aufgabe machen.
Wir sehen zwei Lösungswege:
1.)
mitarbeitende Familienangehörige können frei
wählen, ob sie Ansprüche in der gesetzlichen Sozialversicherung aufbauen wollen und die aktive Aufklärung
über dieses Wahlrecht wird von Amtswegen sichergestellt
und nicht der Willkür stellvertretend handelnder Krankenkassen überlassen,
2.)
rückwirkend erhalten die Personen, die bereits
Beiträge erbracht haben, weil sie über die rechtliche
Unklarheit nicht informiert wurden, entsprechende
Sozialleistungen.
Sehen Sie eine dritte Möglichkeit?
Sicherlich verstehen Sie, dass wir gespannt Ihrer Stellungnahme entgegensehen. Es würde uns freuen, Ihre
Antwort, genauso wie unsere Anfrage, über das Internet
und unsere Verbandszeitung noch vor Weihnachten
veröffentlichen zu können und damit möglichst viele
unserer Mitglieder über den neuesten Sachstand in
Kenntnis zu setzen.
Es grüßen und vertrauen auf Sie,
die Unterzeichnenden
2
3
DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
JAHRESBERICHT 2002
Im Februar 2002 fusionierten die Landesverbände
Saarland und Rheinland-Pfalz zum Landesverband Saarland-Rheinland-Pfalz unter Leitung von Marianne Kohnen
und Liz Schwöbel-Awender.
Am 2. und 3. März 2002 fand in Fulda die Verbandsratstagung
statt, bei der die Landesverbände über ihre Entwicklung und
Vorhaben berichteten. Viele Ideen und Erfahrungen konnten
auch diesmal wieder ausgetauscht werden.
Am gleichen Wochenende veranstaltete der Landesverband
Nord-West zum fünften Mal (!)das Wochenendseminar
„Meine Stärken – richtig eingesetzt“ unter Leitung von
Gis Valenta und Bärbel Gerber. Das Seminar erfreut sich sehr
großer Beliebtheit, und ist daher auch für das kommende Jahr
geplant.
Den begeisterten Bericht einer Teilnehmerin können Sie in
dieser Pastille auf Seite 19 lesen. Anneli Lange-Hückstädt,
Organisatorin des Seminars, sei an dieser Stelle für ihren
Einsatz herzlich gedankt.
Liebe Mitglieder,
Der Bundesverband besteht nun seit zehn Jahren. Aus dem Zusammenschluss von zwölf Frauen in Tübingen ist eine Organisation mit acht Landesverbänden – wobei zwei Landesverbände mehrere Bundesländer abdecken – und vielen Arbeitskreisen geworden. Unsere Mitglieder sind über ganz Deutschland
verstreut, leider zählt der Westen immer noch wesentlich mehr
Mitglieder als der Osten.
Nicht alle von Ihnen können wir mit unseren Arbeitskreisen erreichen, aber wir hoffen, dass die „Pastille“ und unsere Homepage www.arztfrauen.de Sie ausreichend über das Verbandsgeschehen informieren und mit Sie bei Ihrer täglichen Praxisarbeit unterstützen.
Bei der Sitzung im März wählte der Vorstand die Vorsitzende
des Landesverbandes Thüringen, Marita Elstner zur zweiten
Delegierten für FEM.
Ende April nahm Marita Elstner dann zusammen mit
Liz Schwöbel-Awender zum erstenmal an der Delegiertenversammlung der FEM in Hamburg teil. Da Erika Seige,
langjährige Präsidentin von FEM, nicht mehr kandidierte,
wurde eine neue Präsidentin gewählt: Die Spanierin
Miriam Pilar Arnau Garrido aus Madrid.
Im Namen des Bundesverbandes hielten Mitglieder des Vorstandes beim „1. Deutschen Verkaufkongress für zukunftorientierte Ärzte und Mitarbeiter“ in Bad Homburg am 16./17. April
und am 8. August vor einem Hausärztequalitätszirkel in Emden ein Seminar zum Thema „Igel-Leistungen“.
Viel ist in diesem Jahr wieder im Verband geschehen:
Die Erhöhung des Beitrages, die bei der letzten Mitgliederversammlung beschlossen wurde, hatte zu einiger Aufregung geführt, die sich mittlerweile aber wieder gelegt hat
(zur Information: Der Mitgliedsbeitrag des Berufsverbandes
des Arzt- Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen ist nur um ein paar
Euro geringer). Die Geschäftsstelle des Verbandes zog Mitte
des Jahres von Tübingen nach Karlsruhe.
Petra Wittich, unsere Sekretärin, ist dort an vier Tagen der
Woche telefonisch zu erreichen. Irene Dieter, die viele Jahre in
Tübingen die Geschäftsstelle geleitet hat, sich mit uns über
jeden Erfolg gefreut und Misserfolg geärgert hat, sei herzlich
gedankt für ihre Treue und zuverlässige Arbeit.
Im September 2002 wählte der Landesverband MecklenburgVorpommern einen neuen Vorstand. Die Gründerin und
langjährige Vorsitzende Barbara Zuber gab den Vorsitz an
Silvia Ott weiter. Barbara Zuber sei herzlich gedankt für ihre
engagierte Arbeit.
Nach der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes im
November 2001 in Potsdam ging es für die Mitglieder des
Bundesvorstandes gleich weiter mit Terminen: Liz SchwöbelAwender flog als Delegierte des Bundesverbandes zum
II. Europäischen Kongress der FEM (Frauen in europäischen Mittel- und Kleinbetrieben) nach Gran Canaria.
Andere Mitglieder des Bundesvorstandes und des Landesverbandes Baden-Württemberg vertraten den Verband bei der 30Jahr-Feier von ACOMED, dem französischen Arztfrauenverband in Paris (wir berichteten in der Pastille).
Und auf der MEDICA in Düsseldorf machten wir wieder Werbung für den Verband und unser Qualitätsmanagementsystem
PraxisOrg.VmA – wie auch in diesem Jahr.
Angeregt durch ein erfolgreiches Treffen von Mitgliedern des
Landesverbandes Nord-West mit Vertreterinnen des BdA (Berufsverband der Arzt- Zahnarzt und Tierarzthelferinnen) im
April, trafen sich im Oktober Vorstandsmitglieder der beiden
Verbände. Ziel war es, weitere Gemeinsamkeiten und mögliche
Felder der Zusammenarbeit zu eruieren. Geplant ist, im kommenden Herbst 2003 auf dem Bundeskongress des BdA einen
Workshop zum Thema: Arztfrau/Arzthelferinnen zu veranstalten. Damit wollen wir Vorurteile abbauen und gegenseitiges
Verständnis entwickeln. Auf dem gesundheitspolitischen
Sektor wollen wir in Zukunft bei Übereinstimmung auch
gemeinsame Statements abgeben.
In Sachen Fort- und Weiterbildung der Arzthelferinnen möchten
wir den BdA unterstützen, um den Praxisbetrieben kompetentes und engagiertes Personal zu erhalten.
Nach der Weihnachtspause traf sich der Vorstand am
26./27.1.2002 zum Klausurwochenende in Erfurt, um das
weitere Vorgehen 2002 und die MV zu planen.
In einigen Bundesländern (Bremen, Niedersachsen) und auf
Bundesebene ist das Bündnis Gesundheit 2000 weiterhin aktiv.
Es finden mehr oder weniger regelmäßige Treffen statt.
JAHRESBERICHT 2002
Auch in diesem Jahr waren Bundesverband und Landesverbände mit Informationsständen und Seminaren bei unterschiedlichen Veranstaltungen präsent:
* April 2002 LV Nord-West - Stand bei der Mitgliederversammlung der Ärztegenossenschaft Schleswig-Holstein
* Mai 2002 LV Mecklenburg-Vorpommern – Stand anlässlich
des Deutschen Ärztetages in Rostock
* Juni 2002 LV-Nord-West – Stand anlässlich des Ärztetages in
Kiel
* Oktober 2002 LV Baden-Württemberg – Stand und Seminar
beim Bayerischen Hausärztetag
Jahreshauptversammlung des Hartmannbundes in
Baden-Baden
* Oktober 2002 vier Seminare im Rahmen der Practica
in Bad Orb.
neuer Arbeitskreise machen, nicht immer von Erfolg gekrönt.
So musste Heike Dähn aus Osnabrück trotz großem persönlichen Einsatz und mehrfachen Einladungen und Angeboten an
die Arztfrauen enttäuscht aufgeben.
In diesem Jahr wurde der Präsentationsstand des Bundesverbandes fertiggestellt. Er besteht aus zwei einzelnen Rückwänden, die aufgrund ihres geringen Gewichtes leicht transportiert
und auch von einer einzelnen Person gut aufgebaut werden
können. Der Stand wird in der Geschäftsstelle in Karlsruhe
aufbewahrt und kann bei Bedarf bei Frau Wittich für Landesveranstaltungen abgerufen werden.
Auch die Präsentationsmappen – der Landesverband NordWest hatte sie bei der letzten Mitgliederversammlung vorgestellt – sind in der Geschäftsstelle erhältlich. Sie beinhalten
eine Art bundeseinheitlichen Mantelteil, der dann durch Informationen aus dem jeweiligen Landesverband ergänzt werden
kann.
Sehr erfreulich ist das große Engagement einiger Verbandsmitglieder bei der Gründung neuer Arbeitskreise. So kann der
neugegründete AK Münster auf erfolgreiche Treffen in diesem Jahr verweisen. Auch der AK Hannover ist dabei, zu
einer festen Institution zu werden. In Bayern, einem Bundesland mit vielen Mitgliedern, fand im September zum erstenmal in Ingolstadt ein Seminar zum Thema „Supergau“
statt. Wir danken Frau Heid, Frau Eiweleit, Frau Neetz, Frau
Bergholz und Frau Büttner für ihr großes Engagement. Leider
ist die Mühe, die sich unsere aktiven Mitglieder beim Aufbau
Ich bitte um Verzeihung, falls ich die ein oder andere Veranstaltung in den Landesverbänden wegen der Vielzahl nicht ausdrücklich erwähnt habe. Allen engagierten Landesvorständen
und Arbeitskreisen herzlichen Dank für ihre Arbeit, ohne die
der Bundesverband nicht existieren würde!
Ihre
IN DIESEM HEFT
❖ GRUSSWORT Ulla Schmidt
2
❖ Replik des Arztfrauenverbandes
3
❖ Jahresbericht 2002
4
❖ SCHWERPUNKTTHEMA
Mitgliederversammlung
6
❖ IM GESPRÄCH
Viele Wege zur betrieblichen Altersvorsorge
❖ AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS
Steuertipps zum Jahresende
❖ Dem Rezept auf der Spur:
Arztfrauen zu Besuch im Rechenzentrum
❖ Die Bayern kommen:
Erstes Arztfrauen-Treffen in Ingolstadt
17
❖ „Ich setze meine Stärken ein”:
Kommunikationsseminar in Hannover
19
❖ AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
21
RUBRIKEN
10
14
16
❖ IMPRESSUM
15
❖ TERMINE
20
❖ AUFNAHMEANTRAG
23
❖ ADRESSEN
24
Titelbild: Fotos © Verkehrsverein Tübingen · Komposition: grafik-enders
4
5
DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
SCHWERPUNKTTHEMA: MITGLIEDERVERSAMMLUNG
SCHWERPUNKTTHEMA: MITGLIEDERVERSAMMLUNG
▲
auf politischer Ebene stärker zusammenzuarbeiten.
Mehr Kooperation – das ist angesichts
der derzeitigen Gesundheitspolitik sicher notwendiger denn je. Das
Grußwort von Bundesgesundheits- und
sozialministerin Ulla Schmidt an den
Arztfrauenverband (siehe Seite 2) lässt
nicht viel Gutes hoffen: Von viel neuen
Aufgaben und Herausforderungen an
die Arztpraxen ist da die Rede – aber
nichts darüber, wie die Politik die Arztfrauen dabei zu unterstützen gedenkt.
Angelika Schoch, 1. Vorsitzende
Z
Geändert an den gesellschaftlichen Gegebenheiten habe sich eigentlich nicht
viel, so Angelika Schoch in ihrem
Grußwort: Die Sorge um die Existenz
der niedergelassenen Praxen, aus der
heraus der Verband 1992 gegründet
wurde, sei heute brennender denn je.
Und trotz zehnjährigen Engagements
der Verbandsmitglieder seien mitarbeitende Arztfrauen noch immer nicht als
Mit-Unternehmerinnen anerkannt.
Geändert am Verband hat sich dagegen
eine ganze Menge: Der Verband ist
größer geworden, er arbeitet, lobte
Das jetzt eilends durch den Bundestag
gedrückte Notgesetz zeigt, wo die Reise hingeht. Die Vergütung von Ärzten
wird im nächsten Jahr auf das Niveau
von 2002 eingefroren. Gleichzeitig, so
Fotos: Dr. H. H. Schlemmer
ehn Jahre Bundesverband – was hat sich
geändert, was hat sich
verbessert in diesem Jahrzehnt?
Verbandsvorsitzende Angelika
Schoch und Gründerin Hede
Andresen-Kühn ließen auf der
Bundesmitgliederversammlung
und Jubiläumsfeier in Tübingen
am 16. November die Zeit Revue
passieren. Dabei wurde deutlich: Die Aufbruchstimmung, die
damals die Gründungsmitglieder beseelte, ist vorbei. Sie ist
einem eher pragmatischen Realismus gewichen – der jedoch
nicht minder kämpferisch ist.
Das zeigte sich auch an der energischen Reaktion auf das
Grußwort von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.
Angela Finke
Wiltrud Ritter
Marianne Kohnen
Manon Steinröder
Marita Elstner
Angelika Schoch
Dr. Marita Berger
„Der Verband – er wachse und gedeihe”
Hede Andresen-Kühn „hochprofessionalisiert“. „Ich erinnere mich daran,
wie Frau Simsch mir Anfang der 90er
Jahre nahelegte, mir doch ein Faxgerät
anzuschaffen. Und welche Möglichkeiten haben und nutzen wir heute!“ Sie
wünschte dem Verband weiteren Erfolg: „Er lebe, wachse und gedeihe!”
Handbuch kommt gut an
Während die ersten Verbandsjahre
mehr der inneren Konsolidierung dienten – durch die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, Fortbildungen
wahrzunehmen und moralische Unterstützung der Mitglieder – wird jetzt
verstärkt nach außen agiert. Ein Beispiel ist das QualitätsmanagementHandbuch für ambulante Arztpraxen,
das vor fünf Jahren vom Verband entwickelt wurde – zu einer Zeit, als die
Ärztegremien noch nicht einmal an
Qualitätsmanagement dachten.
Dass das QM-System PraxisOrg.VmA
gut einschlägt, zeigt auch der Rechenschaftsbericht für das Jahr 2001, den
Schatzmeisterin Dr. Marita Berger vorlegte: Danach wurden im vergangenen
Jahr rund 25 000 DM über den Verkauf
der Handbücher erzielt. Auch in diesem Jahr war und ist QM-Beauftragte
Tamara Dietze-Bauer unermüdlich
unterwegs, um das Handbuch an die
Praxis zu bringen.
Zunehmend hat der Verband in den
vergangenen Jahren seine Fühler nach
Kooperationspartnern ausgestreckt:
Durch die Mitgliedschaft bei FEM,
dem Verband europäischer Frauen in
Mittel- und Kleinbetrieben, wird ein
direkter Kontakt nach Brüssel eröffnet.
Außerdem bestehen Kontakte zu Arzt-
frauenverbänden anderer Länder –
zwei Vertreterinnen des französischen
Arztfrauenverbandes ACOMED, der
im vergangenen Jahr sein 30jähriges
Bestehen feierte, waren jetzt in Tübingen zu Gast.
Neue Kooperationen
Auch die Zusammenarbeit mit dem
Bundesverband der Arzthelferinnen
(BdA) wurde intensiviert, mehrere
Treffen zwischen Arztfrauen- und
Arzthelferinnen-Vertreterinnen fanden
bereits statt. Geplant ist, in Zukunft
6
7
DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
Hede Andresen-Kühn, Gründerin
prognostizieren Ärztevertreter, werden
jedoch die Preise für Praxisausstattung
steigen, außerdem seien Tariferhöhungen bei den Arzthelferinnen absehbar.
KBV-Chef Manfred Richter-Reichhelm
geht daher davon aus, dass jeder Arzt
im kommenden Jahr auf rund acht
Prozent seines Nettomonatseinkommens verzichten muss: „Es drohen Praxispleiten, Arbeitsplätze in Arztpraxen
werden vernichtet.“
Fortsetzung Seite 8
SCHWERPUNKTTHEMA: MITGLIEDERVERSAMMLUNG
SCHWERPUNKTTHEMA: MITGLIEDERVERSAMMLUNG
▲
Fortsetzung von Seite 7
och wo Schatten sind, ist auch
Licht. Und solches verbreitete
Professor Vlado Bicanski, Inhaber des
IWP Institutes für Wirtschaft und Praxis Bicanski GmbH in Münster und
Herausgeber des „Wirtschaftshandbuches für den Arzt“. Lebhaft und eloquent weihte er die Anwesenden in
diverse Steuerspar-Tricks ein.
Einige Beispiele:
Aus steuerlicher Sicht sei es sinnvoll,
dass der Arzt nicht selbst Eigentümer
der Praxisimmobilie ist, sondern seine
Frau, meint Bicanski. Die Miete, die
der Arzt seiner Frau zahlt, sollte so
hoch wie möglich sein: „Setzen Sie
einen Betrag am oberen Ende des
Yvonne-Caroline Falck, ACOMED
ortsüblichen Mietspiegels ein und erhöhen Sie die Miete jährlich um drei
Prozent“. Dies käme der Arztfrau auch
im Fall einer Scheidung zugute, da sie
dann über höheres Einkommen verfüge. Ein weiteres Argument für die hohe
Miete sei der mögliche Wegfall des
Ehegattensplittings: „Wenn Ihr Einkommen und das Ihres Partners in etwa
gleich hoch ist, braucht Sie der Wegfall
dieses Privilegs nicht weiter zu stören.“
Das Splitting komme bislang vor allem
Ehepartnern mit stark differierendem
Einkommen zugute.
Falls Kinder da sind, sollte die Arztfrau
idealerweise eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gründen und die
Fotos: Dr. H. H. Schlemmer
D
Kam mit seinem Vortrag gut an: Professor Vlado Bicanski
Praxisimmobilie dort einbringen: Sie
selbst sollte einen Anteil von mindestens 51 Prozent halten, die anderen
Prozente dem oder den Kindern schenken. Die Kinder erhielten dann die Einkünfte aus ihrem Anteil. Vorteil dabei,
so der Steuerfachmann: Damit kann
der Grundfreibetrag von jährlich 7 235
EURO, der auch Kindern eingeräumt
wird, genutzt werden. Die Kinder erhalten ihre Einkünfte also steuerfrei
(vorausgesetzt, sie bleiben unter diesem Satz). Weiterer Vorteil: Das in der
Steuererklärung anzugebende Einkommen verringert sich. Bicanski warnte
davor, die Praxisimmobilie den Kindern ganz zu schenken: „Sie wissen
nicht, auf welche Ideen Ihr Kind im
Laufe der Zeit kommt: Es ist auf jeden
Fall besser, Kontrollmechanismen einzubauen.“
Der Steuerexperte sprach sich außerdem dafür aus, mitarbeitenden Arztfrauen ein möglichst hohes Gehalt zu
zahlen. In einer Modellrechnung ging
er von 30 000 EURO per annum aus.
„Zum einen bedeutet ein solcher Lohn
eine Aufwertung, er hat aber auch
Vorsorgecharakter.“ Zudem mindere
der Arbeitslohn der Ehefrau den zu
versteuernden Gewinn der Praxis.
Über Vor- und Nachteile von Gemeinschaftspraxen und Praxisgemeinschaften referierte im Anschluss Rechtsanwalt Theo Sander, Geschäftsführer des
IWP.
Wichtiger Tipp: Eine Vertretung des
Arztes kann nur bei Krankheit, Urlaub
oder Fortbildung abgerechnet werden.
Andere Gründe wie beispielsweise eine
belegärztliche Tätigkeit sind nicht abrechnungsfähig!
Wurde für
ihre
langjährige
Tätigkeit
geehrt:
Sekretärin
Irene Dieter
Nach dem Exkurs in die Steuergefilde
kamen die Verbandsinterna: Der alte
Vorstand wurde einstimmig entlastet,
ein neuer Vorstand gewählt. Erste Vorsitzende bleibt Angelika Schoch, die
Folgte gespannt den Ausführungen der Steuerexperten: das Auditorium
dieses Amt jetzt seit vier Jahren inne
hat. Stellvertretende Vorsitzende wurden Angela Finke und Marita Elstner.
Schatzmeisterin bleibt Dr. Marita Berger. Wiltrud Ritter folgt Ute Knobloch
als Schriftführerin nach. Zu Beisitzerinnen wurden Manon Steinröder und
Hatte den
Durchblick:
Wahlleiterin
Hanna Heger
Marianne Kohnen gewählt. Kassenprüferinnen: Ingrid Wandel-Heimes und
Marion Arens.
Der Pflicht folgte die Kür in Gestalt
des Stuttgarter Harlekintheaters, das
durch seine perfekte Improvisationskunst begeisterte. Zu improvisieren ist
ein schwieriges Geschäft – und wer
wüsste das besser als die Arztfrauen,
bei denen das Improvisieren oft zum
täglichen Brot gehört... Eva Richter
X wie Xanthippe
Wer keine Zeit mehr fand, sich für den
kulturellen Teil des Tages zu „stylen“,
war spätestens in dem Moment beruhigt,
als die Akteure am Abend auf die Bühne
traten: Zwei junge Schauspielerinnen
und zwei Männer in lässig-bequemem
Outfit, ohne Requisiten oder Bühnenbild, einzig das Klavier ließ Vergnügliches ahnen. Doch das, was die drei Profis aus der Truppe um Heiner Kondschak
– dem Mann am Keyboard - boten, war
ein Feuerwerk von intellektueller Kreativität, Schlagfertigkeit, schauspielerischem Können und Improvisationstalent,
das man erlebt haben muss!
Die Akteure (Foto) wussten zu Beginn
des Abends ebenso wenig wie die Zuschauer, was sie erwartet: Auf Zurufe aus
dem Publikum improvisierte das
Team z.B. genregerecht eine
Oper („Barbara“), in der die Pisa-Studie und der Nachtstuhl
„unter einen Hut“ gebracht wurden, wir erlebten Alltagssituationen in Jazz und klassische Musik
verpackt, hörten einen Vortrag
zur Gesundheitspolitik auf arabisch- mit Übersetzung - alles
garantiert improvisiert!
Auch die Probleme der mitarbeitenden Arztfrauen (u.a. „Anhängsel oder
Übermutter!“ , Wund-Verband, „Es gibt
keinen Erfolg ohne Frauen“ u.ä.) wurden
8
9
DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
auf vergnügliche Weise gereimt und professionell „entschärft“.
Die Geschichte, in der jeder neue Satz in
alphabetischer Reihenfolge begonnen
und weitergesponnen werden musste,
erinnerte uns an eigene Kindheitstage was werden sie mit dem X machen ...
Xanthippe- natürlich, und dann noch
eine überraschend geistreiche Schlusspointe. Da drängte sich geradezu der
Gedanke auf, ob wir das nicht öfter mal
auch in unseren Alltag einbinden sollten?
Die Stimmung im Saal war so mitreißend, dass die vier Akteure erst nach
Zugaben und unter verdientem frenetischem Beifall entlassen wurden.Tipp:
Unter www.harlekintheater.de
ist jetzt der Spielplan
für die nächsten
Monate erschienen.
Also bis bald dann im HarlekinTheater - man sieht sich...!
Wiltrud Ritter
IM GESPRÄCH: BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE
IM GESPRÄCH: BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE
▲
Pensionskasse, Direktversich erung, Unterstützungskasse
– alle Wege führen zur betri eblichen Altersversorgung
D
Welche Möglichkeiten hat der
Arzt, seinen Angestellten und dem
mitarbeitenden Ehe-/Lebenspartner eine betriebliche Altersversorgung einzuräumen
?
Horst G. Schmid-Domin:
Zum einem gibt es die „echte“ betriebliche Altersversorgung (Direktzusage). Der Arbeitgeber gibt dann
zusätzlich zum bisherigen Gehalt
einen Betrag zur Altersversorgung.
Zum anderen hat jeder Arbeitnehmer
seit Anfang 2002 einen Rechtsanspruch zur sog. „Entgeltumwandlung“. Es entscheidet aber immer nur
der Arbeitgeber, wie dieser Anspruch
umgesetzt wird.
Wie funktioniert die Entgeltumwandlung
?
Horst G. Schmid-Domin:
Wenn eine Helferin durch eine Entgeltumwandlung für das Rentenalter
vorsorgen möchte, muss zuerst festgestellt werden, welche der betriebli-
Höchstbetrag pro Jahr ist 1.752 EURO. Die spätere Rente ist lediglich
mit dem Ertragsanteil zu versteuern.
● In der „Beliebtheitsskala“ führt
die Unterstützungskasse an. Wesentliche Gründe hierfür dürften die
Steuerfreiheit, bis 2008 die Sozialversicherungsfreiheit und die Flexibilität und Ausgestaltung sein. Die
Rentenleistungen sind zu versteuern.
Durch zusätzliche Freibeträge dürfte
die Rente aber annähernd steuerfrei
zur Auszahlung gelangen.
● Die „Riester-Förderung“ wird
vom Staat mit Zuschüssen und u.U.
mit zusätzlichen steuerlichen Ersparnissen gefördert. Wer aus seinem ver-
Foto: medass
a steht sie nun vor
Ihnen, Ihre erste und
beste Kraft im Praxisteam und möchte eine betriebliche Altersversorgung zur Absicherung ihrer späteren Rente
haben; wohlwissend, dass seit
dem 1. Januar 2002 ein Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung besteht.
Die PASTILLE sprach darüber mit Horst G. SchmidDomin, Geschäftsführer des
Ärztedienstes medass.
Horst G.
Schmid-Domin
steuerten sozialversicherungspflichtigen Einkommen ein Prozent (steigend bis 2008 auf vier Prozent) anlegt, erhält vom Staat 38 EURO, Ehepaare 76 EURO und pro Kind jeweils
46 EURO pro Jahr. Die späteren Rentenleistungen sind zu versteuern.
Das komplizierte Handling hat viele
Arbeitgeber davor abgeschreckt, die
„Riester-Rente“ als betriebliche
Altersversorgung aufzunehmen.
● Im Jahr 2001 hat der Gesetzgeber
mit dem Altersvermögensgesetz
(AVmG) die Voraussetzungen geschaffen den Stellenwert der betrieblichen Altersversorgung stark anzuheben und neue Wege, wie z.B. die
Praxis-Betriebsrenten-Wahl leichtgemacht
Horst G. Schmid-Domin ist Geschäftsführer des Ärztedienstes medass Wirtschaftsberatung & Treuhand, Essen.
chen Altersversorgungsformen individuell die richtige ist. Sobald eine
Entscheidung durch den Arbeitgeber
getroffen ist, ist diese für alle Arzthelferinnen in der Praxis bindend.
Die Entgeltumwandlung (vom Barlohn zum Versorgungslohn) funktioniert so, dass der Arbeitnehmer auf
die Auszahlung eines Teils der Bezüge zugunsten einer betrieblichen
Altersversorgung verzichtet. Damit
baut er sich eine zusätzliche Altersversorgung unter gleichzeitiger Ausnutzung von Steuervorteilen auf.
Eine entsprechende schriftliche Vereinbarung ist zu treffen.
der Pensionskasse, zu beschreiten.
Ist die Pensionskasse der Königsweg? Vordergründig betrachtet ist die
Pensionskasse vermeintlich die attraktivste und vorteilhafteste Form
der betrieblichen Altersversorgung.
Nur bei der Pensionskasse besteht die
Möglichkeit unter drei Varianten der
Versteuerung der Beiträge zu wählen:
❖
Versteuerung der späteren
Leistung (nachgelagerte Versteuerung)
❖
Steuerfreiheit der Beiträge
nach der „Riesterförderung“ und Versteuerung der späteren Leistung
(nachgelagerte Versteuerung)
?
Welche Formen der betrieblichen
Altersversorgung sind möglich
Horst G. Schmid-Domin:
Fünf Wege stehen bei der betrieblichen Altersversorgung offen. Doch
nicht jeder ist im gleichen Maße
sinnvoll und ökonomisch (siehe auch
Tabelle).
● Zuerst ist hier die bereits bekannte
Direktversicherung zu nennen.
Nach wie vor stellt sie ein hervorragendes Instrument zur Absicherung
im Alter dar. Gemäß § 40 b EstG
(Einkommensteuergesetz) werden die
Aufwendungen hierfür nur mit 20
Prozent, zzgl. Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag, versteuert. Der
10
11
DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
Fortsetzung auf Seite 12
IM GESPRÄCH: BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE
MELDUNGEN
▲
Fortsetzung von Seite 11
❖
Steuerbegünstigung der
Beiträge wie bei der Direktversicherung (s.o.) und Steuerfreiheit der
Rentenleistung.
Doch im Vergleich zu Direktversicherungs- und Unterstützungskassenzusagen ist die Pensionskasse in bezug auf die Versteuerung der Rentenleistung deutlich schlechter gestellt.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Leistungen im Todesfall ausschließlich
nur an den Ehepartner oder an wirtschaftlich noch abhängige Kinder gezahlt werden dürfen. Gibt es im Todesfall des Arbeitnehmers solche Begünstigte nicht, verfallen die vorhandenen Mittel zugunsten der Übrigen
in der Pensionskasse versicherten Arbeitnehmer.
● Last not least besteht die Möglichkeit der Entgeltumwandlung in Form
eines Pensionsfonds durchzuführen.
Im Gegensatz zur Pensionskasse, die
ihr Kapital nach den Vorschriften für
Lebensversicherungen anlegt, sind
die Pensionsfonds freier in ihrer Anlagepolitik. So können sie 100 Prozent in Aktien investieren. Dies beherbergt Chancen, aber auch Risiken.
Die vom Arbeitnehmer aus dem ersten Dienstverhältnis (Lohnsteuerklasse I-V) geleisteten Beiträge sind
steuerfrei, soweit sie vier Prozent von
der Beitragsbemessungsgrenze in der
gesetzlichen Rentenversicherung
nicht übersteigen. Bis 2008 bleiben
sie auch sozialversicherungsfrei. Die
Rentenleistungen sind zu versteuern.
Kann man verschiedene
Formen auch kombinieren
Horst G. Schmid-Domin:
Unter bestimmten Voraussetzungen
ist es möglich, verschiedene Varianten zu kombinieren. So kann die vorhandene Direktversicherung mit Gehaltsumwandlung durch eine Direktzusage des Arbeitgebers in Form der
Unterstützungskasse ergänzt und modifiziert werden. Natürlich besteht
die Möglichkeit, zu allen Formen der
betrieblichen Altersversorgung auch
die sog. „Riester-Rente“ privat abzuschließen. Gerade beim mitarbeitenden Ehepartner interessant, da dann
auch der Arbeitgeber-Ehepartner, obwohl freiberuflich tätig, die staatlichen Zuschüsse und Steuervorteile
erhält. Wer noch in 2002 die „Rie-
Welche Möglichkeiten haben
unsere Verbandsmitglieder
?
Horst G. Schmid-Domin:
Der bereits zwischen dem Arztfrauenverband und der Nürnberger Lebensversicherung AG bestehende
Gruppenversicherungsvertrag gibt jedem Verbandsmitglied die Möglichkeit, auch die betriebliche Altersversorgung der Praxis in allen fünf Varianten zu den besonderen günstigen
Konditionen zu installieren. Der Ärztedienst medass® als Versicherungsmakler und Bindeglied zwischen Verband und Versicherer berät alle Mitglieder unentgeltlich und errechnet
die günstigste Durchführungsform
der betrieblichen Altersversorgung.
Startschuss für
Pensionskasse der
Gesundheitsberufe
ie mehr als 500 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
deutschen Arzt- und Zahnarztpraxen bekommen eine eigene Pensionskasse für die betriebliche Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung. Eine entsprechende Vereinbarung wurde Ende Oktober zwischen den Tarifparteien der Ärzte und Zahnärzte, dem Berufsverband der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen (BdA) und einem Konsortium von Finanzund Dienstleistern getroffen.
Als Konsortialteilnehmer wurden die Deutsche Ärzteversicherung, Köln, und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank, Düsseldorf, ausgewählt. Der Geschäftsbetrieb
wird ab sofort über die Vertriebswege dieser Anbieter
aufgenommen. Damit können es interessierte Ärzte und
D
?
ster-Rente“ beantragt und einzahlt,
erhält die vollen Vorteile des gesamten Jahres.auch der Arbeitgeber-Ehepartner, obwohl freiberuflich tätig,
die staatlichen Zuschüsse und Steuervorteile erhält. Wer noch in 2002 die
„Riester-Rente“ beantragt und einzahlt, erhält die vollen Vorteile des
gesamten Jahres.
Zahnärzte ihren Mitarbeitern noch
fristgerecht ermöglichen, die Steuervorteile und Zulagen („RiesterFörderung“) für das Kalenderjahr
2002 in Anspruch zu nehmen.
Für alle tarifbasierten Arbeitsverhältnisse wurden die Rahmenbedingungen bereits durch
einen „Tarifvertrag zur betrieblichen
Altersversorgung durch Entgeltumwandlung“ festgelegt.
Aber auch Arbeitgebern aus anderen Gesundheitsberufen
und ihren Mitarbeitern steht die Pensionskasse offen.
Interessierte erhalten weitere Informationen bei der
Deutschen Ärzteversicherung unter der Rufnummer
0221 / 14 82 27 00,
Hotline: 0 18 03 / 21 22 71, www.gesundheitsrente.de
Wie leben Frauen in Deutschland ?
W
ie leben Frauen in Deutschland?
Wer wissen will, wie vielfältig
die Lebenslagen von Frauen hier zu
Lande sind, findet Informationen im
Nachschlagewerk "Frauen in Deutschland". Die aktualisierte Neuauflage der
stark nachfragten Publikation des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSFJ) informiert über die Lebenslagen von Frauen, über Chancen und Hürden bei der
Gleichstellung der Geschlechter und
über Ziele der Politik für Frauen und
Männer der Bundesregierung.
Die kostenlose Broschüre informiert
mit Daten und Fakten über die Bildungs- und Ausbildungssituation, die
berufliche Weiterbildung und die Situation von Frauen im Hochschulbereich, über die Erwerbstätigkeit von
Frauen, ihre Stellung im Beruf und die
Löhne und Gehälter, über die Arbeitsmarktsituation, aber ebenso über Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik für
Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie gibt Aufschluss
über die Vielfalt des familiären Zusammenlebens, über familienpolitische
Leistungen und gesetzliche Regelungen für Frauen. Ebenso finden sich Abschnitte über das Gesundheitswesen,
Frauen mit Behinderungen, Diskriminierung von Frauen und Gewalt gegen
Frauen.
Die Publikation ist bei der Broschürenstelle des BMFSFJ
erhältlich, Telefon 0180 / 5 329 329,
E-Mail:
broschuerenstelle@bmfsfj.bund.de.
M u t t e r s c h u t z ge s e t z
w u r d e n ove l l i e r t
eue Ansätze in der Frauengesundheit zu bündeln
und den Erfahrungsaustausch zu fördern – das ist
Aufgabe der zentralen Koordinationsstelle „Frauengesundheit“, die im September in Bremen eröffnet wurde.
Sie ist beim Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin,
Psychotherapie und Gesellschaft e.V.(AKF) angesiedelt.
Das Projekt wird vom Bundesfamilienministerium gefördert und soll die Ergebnisse des ersten Berichts zur Frauengesundheit der Bundesregierung umsetzen, der im Mai
2001vorgelegt wurde. Dieser Bericht beschreibt erstmals
umfassend Krankheitsbilder im Zusammenhang mit den
Lebensweisen von Frauen und zeigt Wege zu einer frau-
N
S
eit Juni 2002 haben auch Arbeitnehmerinnen, deren Kind vor dem berechneten Geburtstermin zur
Welt kommt, Anspruch auf eine Mutterschutzfrist von
insgesamt mindestens 14 Wochen.
Das novellierte Mutterschutzgesetz ist eine wichtige Verbesserung für Mütter und Familien. Das Mutterschutzgesetz regelt den besonderen Schutz von Arbeitnehmerinnen
während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Die
Mutterschutzfrist beginnt sechs Wochen vor dem berechneten Geburtstermin und endet regulär acht Wochen, bei
medizinischen Frühgeburten und Mehrlingsgeburten
zwölf Wochen nach der Entbindung. Bei medizinischen
Frühgeburten wurde bisher die Mutterschutzfrist nach der
Entbindung noch um die „verlorenen“ Tage verlängert.
Anders war dies bei vorzeitigen Entbindungen, die nicht
die Merkmale einer medizinischen Frühgeburt aufweisen:
In diesen Fällen hatten Mütter nach der Entbindung zwar
eine Schutzfrist von acht Wochen, die nicht beanspruchten
Tage vor der Geburt verfielen jedoch. Die Freistellung wegen der Geburt verkürzte sich dadurch um die entsprechende Zeit.
Das geänderte Mutterschutzgesetz beseitigt auch die bisherige Rechtsunsicherheit beim Jahresurlaub für schwangere Frauen und Mütter. Die Mutterschutzfristen und andere mutterschutzrechtliche Beschäftigungsverbote zählen
bei der Berechnung des Erholungsurlaubs als Beschäftigungszeiten. (Quelle: BMFSFJ).
Koordinationsstelle
Frauengesundheit
engerechten Gesundheitsversorgung auf (siehe auch PASTILLE Nr. 28). Frauen und Männer unterscheiden sich
in ihren Krankheiten und Krankheitsursachen. Frauen haben z.B. andere Symptome beim Herzinfarkt, was oft
nicht beachtet wird. Essstörungen und Medikamentenmissbrauch sind typische Krankheiten von Mädchen und
Frauen.
Weitere Informationen: Bundeskoordination Frauengesundheit, Knochenhauerstraße 20-25,
28195 Bremen, Tel.: 0421-16 52 398 und 16 53 219,
Fax: 0421- 16 53 116,
E-Mail: info@bkfrauengesundheit.de ,
www.bkfrauengesundheit.de
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13
DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS
PASTILLE-Kolumnistin
Monika Brendel:
AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS
Steuer-Tipps zum Jahresende
Von der Weihnachtsfeier bis zur
E
s weihnachtet sehr... und
der Arzt stellt sich die
Frage, ob er die Kosten
der Weihnachtsfeier steuerlich
absetzen darf, ob es dabei eine
Obergrenze gibt und wie die Belege dafür aussehen müssen?
PASTILLE-Kolumnistin Monika
Brendel sagt Ihnen, worauf Sie
achten müssen.
Jede Arztpraxis darf zwei mal pro
Jahr eine Betriebsveranstaltung
durchführen und als Betriebsausgaben in der Buchführung buchen.
Diese Betriebsausgabe führt zu
einer Minderung des steuerlichen
Jahresüberschusses und somit zu
einer Steuerminderung. Bei jeder
dieser beiden Veranstaltungen dürfen pro Mitarbeiter 110 EURO ausgegeben und als
Betriebsausgaben
geltend gemacht
werden. Die
früher geltende
Einschränkung auf „nur im Inland
und ohne Übernachtung“ ist aufgehoben worden. Der Beleg muss den
Grund der Bewirtung und die teilnehmenden Personen benennen.
Außerdem muss ersichtlich sein, ob
es sich z. B. um Eintrittskarten
oder/und einen Restaurantbesuch
handelt. Datum und Name des Veranstalters bzw. des Restaurants
müssen natürlich auch ersichtlich
sein.
Achtung: Wenn der ausgegebene
Betrag laut Beleg die Grenze
übersteigt, ist der gesamte Betrag
nicht abzugsfähig!
Beispiel:
In der Praxis Dr. Klein gibt es einen
Behandler, eine in der Praxis mitarbeitende Gattin und drei Arzthelferinnen. In diesem Fall können fünf
Personen an der Weihnachtsfeier
teilnehmen und insgesamt maximal
550 EURO ausgeben.
Wenn z.B. die Mitarbeiterin ihren
Lebenspartner mitnehmen darf, gilt
die Grenze von 110 EURO für sie
und ihren Partner je zur Hälfte, so
dass sichergestellt ist, dass auch
dann nur insgesamt 110 EURO abgesetzt werden können. Wenn die
Weihnachtsfeier familiär sein soll
und eine Mitarbeiterin z. B. auch
noch beide Kinder
mitbringt, gilt die
gleiche Grenze für
vier, d.h. für jeden können 27,50
EURO ausgegeben werden. Die
Ausgaben für die Ehegattin sind nur
dann absetzbar, wenn diese in der
Praxis mitarbeitet.
Die Ausgaben werden auf das
Buchführungskonto „4160 – Freiwillige soziale Aufwendungen“ gebucht. Geben Sie im Buchungstext
an, dass es sich um die Weihnachtsfeier handelt.
110 EURO pro
Person absetzbar
Jahresüberschuss-Rechnung
der Steuerkontinuität sowohl der
Vergleich mit alten Jahren angestellt, als auch die gesamte familiäre Einnahmensituation, die für die
Höhe der zu erwartenden Steuerzahlungen relevant ist, beachtet
werden.
Verschiebung sinnvoll?
Monika Brendel
Alle Jahre wieder ... stellen sich
die Ärzte am Jahresende die
Frage, ob sie wegen dem Jahresabschluss noch irgend etwas
beachten müssen?
Da Praxen in der Regel ihren steuerlichen Jahresüberschuss in Form
einer Überschussrechnung erstellen,
sollten Sie tatsächlich noch einiges
beachten. Bei der Gewinnermittlung per Überschussrechnung werden als Betriebseinnahmen nur die
geflossenen Einnahmen und als Betriebsausgaben nur die geflossenen
Ausgaben gebucht.
Den zu versteuernden Jahresüberschuss können Sie also nur über die
Zahlung, d. h. über das Zahlungsdatum beeinflussen. Es ist daher dringend erforderlich, rechtzeitig zu
überprüfen, wie die Gewinnsituation und somit die zu erwartende
Einkommensteuernachzahlung bzw.
–erstattung des laufenden Jahres
aussehen wird. Dabei sollte wegen
Ministerium fördert
Praxisberatung
Stellen Sie dabei fest, dass es sich
um ein besonders „gutes“ Jahr handelt und Sie mit einer Einkommensteuer-Nachzahlung rechnen müssen, kann es sinnvoll sein, am Jahresende noch Praxismaterial o. ä. zu
kaufen und zu bezahlen. Diese Ausgabe mindert den steuerlichen Jahresüberschuss und die Steuerzahlung des laufenden Jahres, obwohl
das Material noch ungebraucht im
Schrank liegt. Bei dieser Maßnahme handelt es sich allerdings nicht
in jedem Fall um einen absoluten
Steuervorteil, sondern lediglich um
eine sinnvolle Verschiebung. Fällt
dann z.B. das nächste Jahr relativ
schlecht aus, wird aus der Verschiebung der Ausgabe ins alte Jahr ein
echter Steuervorteil.
Anders ist es, wenn die Praxis den
Gewinn per Bilanz ermitteln würde,
dann wäre nicht das Zahldatum ausschlaggebend, sondern der Verbrauchszeitraum.
Bei den Praxiseinnahmen ist es genau so. Das Datum der Patientenzahlung bzw. der KV-Auszahlungen
entscheidet darüber, in welchem
Jahr die Einnahme verbucht wird
und somit den Gewinn, der Besteuerungsgrundlage ist, erhöht.
Man kann sich also z. B. entscheiden, ob man im Dezember oder im
Januar die Mahnungen schreibt und
somit die Einnahmen im alten oder
im neuen vereinnahmt und verbucht. Achtung: Trotzdem die
Verjährungsfristen beachten!
Um diese Entscheidungen sinnvoll
treffen zu können, ist es erforderlich, rechtzeitig Kontakt zu seinem
Steuerberater aufzunehmen und
sich für diese Entscheidungen beraten zu lassen. Mit der selbsterstellten Buchführung können Sie solche
Entwicklungen frühzeitig erkennen,
da Sie zeitnahe und transparente
Auswertungen und Periodenvergleiche erhalten.
Weitere Informationen dazu:
PRAXISMANAGEMENT
Dipl.-Kauffrau M.Brendel
Am Südhang 28
65510 Hünstetten
Tel: 06126-990708
Fax.: 06126-990515
E-Mail:
Praxismanagement@gmx.de
Homepage: www.Fibu-light.de
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15
DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
Wer einen Praxisberater in Anspruch
nehmen will, erhält dafür jetzt bis zu
1 500 EURO Zuschuss pro Beratung.
Der Umsatz der Praxis muss jedoch in
dem Jahr vor der Beratung unter 1,28
Millionen EURO gelegen haben. Die
neue Förderung gilt nicht nur für Beratungen bei Existenzgründungen, sondern auch bei allgemeinen Beratungen
zu Wirtschafts- und Finanzfragen.
Ärzte, die die Förderkriterien erfüllen,
erhalten 50 Prozent ihrer Nettokosten
(aber maximal 1 500 EURO pro Beratung) gefördert, Geldgeber ist das
Bundeswirtschaftsministerium. Wer einen Antrag auf Förderung stellen will,
muss sich dazu an den Zentralverband
des Deutschen Handwerks in Berlin
wenden: Tel. 030/20 61 93 41,
e-mail: werner@zdh.de
IMPRESSUM
Herausgeber/Anzeigen:
BV in der Praxis mitarbeitender Arztfrauen e.V.,
Bürgerstraße 14, 76133 Karlsruhe,
Tel. 0700 / 86 28 62 38, Fax: 0700 / 27 98 37 28
e-mail: geschaeftsstelle@arztfrauen.de
Internet: http://www.arztfrauen.de
Redaktion:
Eva Richter
Siefen 23, 51503 Rösrath
Tel. 02205 / 88 148, Fax: 02205 / 914 982
evamaria.richter@gmx.de
Redaktionsbeirat:
Angelika Schoch, Bundesvorsitzende
Satz/Layout:
Werbeberatung Enders, 51570 Windeck
Druck:
Druckerei Müller, 57539 Roth
Vertrieb:
BV in der Praxis mitarbeitender Arztfrauen e.V.,
Bürgerstraße 14, 76133 Karlsruhe,
Tel. 0700 / 86 28 62 38, Fax: 0700 / 27 98 37 28
Die „PASTILLE“ erscheint vierteljährlich.
Abopreis: 30 EURO pro Jahr, Einzelheft: 8 EURO.
Bestellungen werden von der Geschäftsstelle in
Karlsruhe entgegen genommen. Für Mitglieder des
Bundesverbandes ist der Bezugspreis durch den
Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Nachdruck, Kopien, Aufnahme in elektronische
Medien nur mit Genehmigung der Redaktion.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder
Fotos keine Gewähr.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
R
ezepte – was geschieht eigentlich mit ihnen, nachdem
sie unsere Praxen verlassen
haben? Den Weg bis zu Apotheke – okay, den kennen wir
(den der Privatrezepte auch).
Aber dann? Es sind Millionen Rezepte im Umlauf!
Wie werden sie verarbeitet,
wie ist der Geldfluss, warum
bekommen wir die Daten
von den Kassen erst so spät?
Viele Fragen. Arztfrauen des
Landesverbandes Nord-West
suchten und fanden die
Anwort im Norddeutschen
Apotheken-Rechenzentrum.
Arztfrau Anneli LangeHückstädt berichtet.
Wir nahmen Kontakt auf zum Norddeutschen Apotheken-Rechenzentrum e.V.
(narz) in Bremen. narz-Geschäftsführer
Hanno Helmker war sehr erfreut, dass wir
uns für dieses Thema interessieren und bot
uns an, das Rechenzentrum an einem Mittwochnachmittag zu besichtigen. Ende September trafen wir – 14 Teilnehmerinnen –
dort ein, gespannt, was uns erwartet. Wir
wurden von Herrn Helmker herzlich mit
Kaffee und Gebäck empfangen und begannen gleich mit dem Rundgang.
Erstaunlich, welche Mengen hier verarbeitet werden: Zehn Millionen Rezepte von
4500 Apotheken mit 400 Millionen EURO
Umsatzvolumen werden hier pro Monat
maschinell bearbeitet und abgerechnet.
In Niedersachsen, Schleswig-Holstein,
Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt hat das narz als
eingetragener Verein heute 3 000 Mitglieder, vor 30 Jahren startete es mit 867 Apotheken. Davor lief die Erfassung und Verarbeitung eher regional ab. Hier nun ein kleiner Abriss der heutigen Bearbeitung der
Rezepte:
Die Apotheken wiegen und zählen die Rezepte, mit einem Versandscheinformular
werden diese dann in der Rezeptbox von
Kurierdiensten in die Korrekturstellen gebracht. Diese Stellen sind auf fünf Städte
verteilt. Hier werden die Daten in der elektronischen Karteikarte vermerkt, die für
jede Apotheke geführt wird und die Vorlaufbelege für die Scanner erstellt.
Anschließend gehen die Rezepte in den
Versand zum narz. Dort
erfolgt die Posteingangskontrolle und
zunächst die
Belegerfassung durch
einen Hochgeschwindigkeitsbelegleser.
Für uns wurde die Abdeckung gehoben und
wir konnten sehen, wie
die einzelnen Rezepte
durch den Scanner rasten. Nein, wir konnten
es nicht sehen – es war Gruppenbild mit Herr: Arztfrauen beim Besuch im Rechenzentrum
einfach zu schnell. Diese Scanneranlagen kommen aus den USA, zahlungen. Für die Apotheken sind die
sie sind die einzigen, die eine so umfangRezepte die Existenzgrundlage – sprich,
reiche Codierung schnell lesen können.
jedes verlorengegangene Rezept bedeutet
Wir waren fasziniert. Trotzdem muss eine
Einkommensverlust. Daher sind alle ReDatennachbearbeitung erfolgen, weil z.B.
zepte bzw. der Wert der Rezepte durch das
Rezepte zu schwach bedruckt sind. Ein
narz umfassend versichert von der Abgabe
kleiner Appell von Hanno Helmker an uns, des Patienten über den Aufenthalt in der
schmunzelnd vorgetragen: „Tauschen Sie
Apotheke und auf allen Transportwegen
doch bitte etwas früher die Farbpatronen in bis zum Abrechnungszentrum.
den Druckern.“ Tja, eine Kostenfrage auf
Infos im Internet: www.narz.de
ist die beste
Verbandswerbung
Erstes ArztfrauenTreffen in Bayern
m 25. September war es soweit: In
Ingolstadt fand das erste Treffen
von mitarbeitenden Arztfrauen in
Bayern statt. Nachdem ich mich den Anwesenden kurz vorgestellt und sie begrüßt
hatte, stellte Marita Berger, Schatzmeisterin des Bundesverbandes, unseren Verband
vor. Dann referierte Herr Moritz von der
KV Bayern, Bezirksstelle Mittelfranken,
über die Hauptthemen des Nachmittags:
Rechtliche und finanzielle Aspekte – Bewältigung der Praxisweitergabe, Tod des
Praxisinhabers, das sogenannte Witwenquartal. Der Vortrag war sehr informativ
und erhielt viele Informationen über die
genannten Themen. Jede Teilnehmerin
erhielt außerdem ein ausführliches Script
zur Verfügung gestellt.
Im Anschluss daran berichtete ich über die
geplanten Aufbauarbeiten des Landesverbandes Bayern. Jede anwesende Arztfrau,
die noch nicht Mitglied war, erhielt unsere
Infomappe über den Verband. Insgesamt
waren 22 Arztfrauen (davon 8 Mitglieder)
und ein Arzt anwesend.
A
Das ist vergleichsweise wenig, wenn man
die Zahl der Anschreiben bedenkt: Wir haben die Einladungen mit dem Rundschreiben der KV Bayerns an insgesamt 19 000
Praxen versandt. Daraus kann man
schließen, das die Rundschreiben entweder
gleich entsorgt, nicht oder nicht gleich gelesen werden oder gar nicht an die Arztfrauen weitergeleitet werden.
Ich sehe es daher als unsere wichtigste
Aufgabe, den Verband durch persönliche
Gespräche und Infomaterial auf Fortbil-
Foto: Praxis
Arztfrauen besichtigten das Norddeutsche
Apotheken-Rechenzentrum
Präsenz
unserer Seite, bei den Preisen halten wir
die Patronen natürlich so lange wie irgend
lesbar. Aber nachdem wir nun gesehen haben, welch‘ zusätzlicher Aufwand vonnöten ist, werden wir uns bessern ...
Im narz erfolgt auch die Archivierung der
Rezepte – ebenfalls elektronisch. Zu unserem Staunen erfuhren wir, dass die Daten
der Rezepte jederzeit aktuell auch für die
Kassen abrufbar sind.
Hanno Helmker demonstrierte uns dann
noch das „Herz“ des Rechenzentrums:
„Robi“, den Zentralrechner/Steuerrechner.
Wir schauten gebannt zu, mit welcher unglaublichen Präzision „Robi“ arbeitet und
die unendlich vielen Daten speichert, sucht
und findet. Er ist in einem gesonderten
Tresorraum untergebracht und wird ständig
gewartet.
Es war eine sehr intensive Besichtigung,
Kaffee und Kuchen taten uns danach gut.
Um das Gesehene zu vervollständigen,
informierte uns Herr Helmker noch per
Overhead-Projektor über den Aufbau des
Norddeutschen Apotheken-Rechenzentrums, die Verwaltungsabläufe und gab uns
noch ein paar Details mit auf den Weg:
Jedes Mitglied ist Mitinhaber seines Abrechnungszentrums – ohne eigene Kapitaleinlage. Jede Apotheke erhält Abschlags-
Foto: A. Lange-Hückstädt
Dem Rezept auf
der Spur
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Das etwas andere Praxisfoto: Arztfrau Margit Büttner (am Telefon) mit Mann,
Kollegin und dem Team
Der Arztfrauenverband
wird jetzt verstärkt auch in
Bayern aktiv: Im September
fand das erste ArztfrauenTreffen in Ingolstadt, der
Heimatstadt von Ex-Gesundheitsminister Horst Seehofer,
statt.
Arztfrau Margit Büttner hat
das Treffen organisiert.
dungen, bei Stammtischen oder Qualitätszirkeln der Ärzte bekannt zu machen. Jedes Mitglied sollte vor dem Besuch einer
unserer Veranstaltungen andere Arztfrauen
ansprechen und zu dem Termin mitnehmen. Wenn in den einzelnen Regierungsbezirken (Unter-, Ober-, Mittelfranken, Ober-
16
17
DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
pfalz, Nieder- und Oberbayern, Schwaben)
eine genügende Anzahl von Mitgliedern
vorhanden ist, kann man an die Gründung
von Arbeitskreisen gehen. Solange diese
noch nicht existieren sind Veranstaltungen
z.B. in Nürnberg oder München geplant.
Herr Dr. Hoppenthaller, Landesvorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes,
hat uns seine Unterstützung für eine Zusammenarbeit der beiden Verbände zugesagt. Für das kommende Frühjahr planen
wir eine Umfrage über die Mitarbeit der
Arztfrauen in der Praxis. Die Fragen werden einem Rundschreiben des Bayerischen
Hausärzteverbandes beigelegt. Nach der
Auswertung der Umfrage ist ein weiteres
Treffen vorgesehen.
Das Sprichwort: „Denn viele erreichen
mehr” soll der Slogan für die Mitgliederwerbung für den Landesverband Bayern
sein!
Margit Büttner
Landesverband Nord-West
in der Praxis
mitarbeitender Arztfrauen e.V
ANNELI LANGE-HÜCKSTÄDT
ANMELDUNG
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Kuckucksweg 14
25462 RELLINGEN
Tel. 0 41 01 / 38 35 88
Fax 0 41 01 / 38 35 87
e-Mail lahue@t-online.de
zum Kommunikationsseminar
„MEINE STÄRKEN – RICHTIG EINGESETZT“
Sie lernen sich und Ihre Stärken besser kennen und können diese mit neuen
Kommunkationsstrategien zum Wohle der Praxis einsetzen.
Für einen reibungslosen Praxisalltag mit Patienten, Mitarbeitern und Ehemann.
Leitung:
Frau Gis Valenta, Stuttgart (Psychodramatikerin)
Frau Bärbel Gerber, Waldstetten (Dipl. Pädagogin)
am
Freitag, 28. Februar 2003, 18:00 Uhr
Samstag, 1. März 2003, 09:00 Uhr bis 22:00 Uhr
in
Hannover, HOTEL DER FÖHRENHOF
Kirchhorster Str. 22, 30659 Hannover-Lahe
Tel. 05 11/ 6 15 40 Fax 05 11 / 61 9719
Kosten:
340 EURO + eigene Fahrtkosten. Enthalten: 2 Übernachtungen mit Frühstück,
2 x ein 3-Gang-Menü am 01. März.
Am Anreisetag entscheidet jeder selbst über ein Essen.
(Die Kosten richten sich nach der Teilnehmerzahl und können sich noch nach unten oder
oben verändern, was bisher allerdings noch nicht eingetreten ist.)
Ich melde mich verbindlich an, bei Absage oder Erkrankung stelle ich Ersatz oder übernehme die Seminarkosten in voller Höhe.
________________________________________________________
Datum
Unterschrift
Name, Anschrift, Telefon, Fax
_________________________________________________________
_________________________________________________________
Es ist immer wieder eine spannende Mischung von Arztfrauen jeden Alters, die am Kommunikationsseminar „Ich setze
meine Stärken ein“ in Hannover teilnehmen. Einige sind seit
dem ersten Seminar im Jahr
1998 dabei und jedes Jahr
kommen Frauen hinzu – manche kommen nur einmal, andere melden sich gleich für das
nächste Mal wieder an. In diesem Jahr waren die Hälfte der
Teilnehmerinnen „Neulinge“.
Eine davon, Heidi Neetz (48)
aus Garbsen, schildert hier
ihre Eindrücke. Heidi Neetz
gehört dem Verband seit sieben
Jahren an. Sie ist gelernte
Krankenschwester, arbeitete
als Leitende Oberschwester
zunächst in einem Alten- und
Pflegeheim. Seit 15 Jahren ist
sie in der Praxis ihres Mannes
tätig.
ch setze meine Stärken ein“ – unter
diesem Motto trafen sich zwölf Arztfrauen zum Kommunikationsseminar
in Hannover. Die beiden Referentinnen
Gis Valenta (Psychodramatikerin) und
Bärbel Gerber (Diplom-Pädagogin)
verstanden es hervorragend, Neulinge
wie mich schnell in die Runde einzu-
I
Zum fünften Mal Kommunikationsseminar
in Hannover
„Worte sind das,
was die Gesellschaft
zusammenhält“
entscheiden, wie weit ich mich öffnen
wollte.
Es war eine sehr entspannte und fröhliche Begegnung. Auf einige meiner
STÄRKEN mussten mich die Teilnehmerinnen erst aufmerksam machen –
selbst hätte ich das nicht so gesehen.
Von diesem Seminar habe ich viele positive Ansätze für mich persönlich, für
die Familie und den Praxisalltag mitgenommen. Ganz wichtig waren für mich
auch die einzelnen Begegnungen mit
den Teilnehmerinnen. Der Austausch,
die Offenheit untereinander waren sehr
Heidi Neetz
bereichernd und das abendliche, bis in
die Nacht dauernde Gespräch möchte
ich nicht missen!
beziehen, denn einige der Arztfrauen
haben schon mehrere Seminare mitge- Schon heute freue ich mich auf das
nächste Seminar. Vielleicht haben Sie
macht.
Interesse bekommen und möchten im
Spielerisch wurden Probleme dargeMärz 2003 dabei sein. Herzlich willstellt und es wurde nach Lösungen
gesucht. Mir hat dabei besonders gefal- kommen!
Heidi Neetz
len, dass ich mich so einbringen konnte, wie es mir gut tat. Ich konnte selbst
Foto: Privat
SEMINAR
wird
Mitfahrzentrale für Frauen Zugrundegelegt
dabei ein Verbrauch
Ärgern Sie sich auch
über ständig steigende
Benzinpreise? Dann nutzen Sie doch die
Mitfahrzentrale für Frauen, sie findet sich im
Internet unter http://www.she-drives.de (Achtung,
Server ist gelegentlich überlastet und dann nicht
zugänglich). Dort gibt es auch einen
Fahrpreisrechner, mit dessen Hilfe der Preis für die
jeweilige Fahrt ermittelt werden kann.
von zehn Litern Benzin auf 100 km, bei einem
Literpreis von einem EURO. Zum Service des
Internetanbieters gehören neben
Mitfahrgelegenheiten auch Kontaktmöglichkeiten
für gemeinsame Europa-Touren und die Vermittlung
von Unterkünften oder Reisepartnerinnen. Weitere
Suchmöglichkeit: http://www.mitfahrzentrale.de.
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DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
TERMINE
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
▲
... neu in der Geschäftsstelle
Wirtschaftsberatungsgesellschaft
mbH & Co. Treuhand KG
Finanzmakler Versicherungsmakler
... ist PETRA WITTICH (34)
◆ Der mitarbeitende Ehe-/
Lebenspartner in der Arztpraxis
Betrachtungen und Hinweise in
wirtschaftlicher, steuerlicher,
vertraglicher, versicherungs- und
versorgungstechnischer Hinsicht.
6. Auflage / November 2002
◆ Plötzlich und unerwartet ...
Der Supergau
Wirtschaftliche, steuerliche und
rechtliche Auswirkungen auf
Angehörige, Erben und Praxis im
Falle des Todes des Praxisinhabers,
6. Auflage / November 2002
◆ Fallstricke „Praxisabgabe”
◆ Betriebliche Altersversorgung
für den mitarbeitenden Ehe-/ Lebenspartner und für das Personal
◆ Der Versicherungsmakler
◆ Informationen über Gruppenversicherungen und Sondertarife für
Verbandsmitglieder
◆ Seminarreihe
Siehe Internet: www.medass.de
e-mail: Info@medass.de
Internet: www.medass.de
www.die-praxisboerse.de
www.Bewertung-Arztpraxen.de
Telefax: 02 01/8 74 20-27 oder 29
Telefon: 02 01/8 74 20-0
Hufelandstr. 56
45147 Essen
oder über die BV-Geschäftsstelle in
Karlsruhe (Adresse siehe Rückseite)
Foto: Dr. H. H. Schlemmer
Für Verbandsmitglieder
unentgeltlich:
Landesverband BADEN-WÜRTTEMBERG
ARBEITSKREIS EHINGEN-ULM
Sabine Hudek,
Tel. 0 73 95 / 2 22,
Fax: 0 73 95 / 2 23
Therese Bollenbach,
Tel. 0 73 33 / 92 20 10,
Fax: 0 73 33 / 75 74
Frau Wittich war Vorstandsassistentin bei
AEG in Frankfurt und arbeitete danach als
Projektbetreuerin und Eventmanagerin bei
einer Firma in Karlsruhe.
ARBEITSKREIS MAIN-TAUBER
Gaby Jäger,
Tel. 0 93 41 / 1 39 23
Seit Sommer 2002 ist sie mit im Boot des
Arztfrauenverbandes - und an vier Tagen
in der Woche für Sie erreichbar.
ARBEITSKREIS STUTTGART
Slavica Beni,
Tel. 07 11 / 5 38 02 16,
Fax: 07 11 / 5 38 01 00
ARBEITSKREIS REMS-MURR
Ute Knobloch,
Tel. 0 71 51 / 94 95 90,
Fax: 0 71 51 / 9 49 59
Ausblicke 2003
Weniger Beitrag
18./19. Januar 2003
nächste Vorstandssitzung
29./30. März 2003
Verbandsratstagung in Fulda
08./09. November 2003 Jahres Mitgliederversammlung in Hamburg
Mitgliederversammlungen der
Landesverbände: Baden-Württemberg,
Nord-West und NRW am 1. Febr. 2003,
Saarland-Rheinland-Pfalz
am 12. März 2003.
Mitgliederversammlung des LV NRW
am 15. März 2003 mit Hilde Pfau
als Referentin.
Bei der Mitgliederversammlung in Tübingen wurde ein Antrag auf Reduzierung des
Beitrages gestellt: Mitglieder im Ruhestand, verwitwete oder geschiedene Mitglieder sollen nur die Hälfte des Beitrags
zahlen.
Der Antrag wurde an den Vorstand überwiesen, der sich noch genauer mit den
Details auseinandersetzen wird. Die Annahme des Antrags gilt jedoch als relativ
sicher.
ARBEITSKREIS MA-LU-HD
Andrea Jungmann,
Tel. 06 21 / 8 28 12 35,
Fax: 06 21 / 8 32 28 17
Der Arbeitskreis Stuttgart/Rems-Murr
trifft sich jeden dritten Mittwoch im
Monat um 19.30 Uhr abwechselnd mit
Thema oder zum Smalltalk.
Ein geeigneter Raum wird noch gesucht
und dann bekanntgegeben.
Jeden 2. Mittwoch im Monat
Weiterbildungsabend im Verbandsbüro,
Bürgerstr. 14, Karlsruhe, ab 18 Uhr.
11. Dezember 2002, 11-18 Uhr,
IGEL in der Praxis- Aida im Kopf,
Training für Inhaber und Mitarbeiter von
Praxen, die ihren Patienten mehr kassenfreie Leistungen zukommen lassen möchten.
Anschließend: Alle rotieren – bei uns:
Ein Abend zum Relaxen.
8. Januar 2003 Steuerneuheiten und was
droht uns durch die neue Regierung?
Die Bankverbindung des
Verbandes hat sich geändert.
Bitte ab sofort auf allen
Briefbögen, Faxen etc. folgende
Bankverbindung nennen:
Volksbank Ammerbuch, Kto-Nr.:
79 490 000, BLZ 641 613 97
Ab sofort haben wir eine ortsunabhängige Telefonnummer, d. h.
von überall ist die Vorwahl gleich:
Tel: 07 00 / 86 28 62 38
(VmaVmaeV)
Fax: 07 00 / 27 98 37 28 (arztfrau)
Die Einheit von 1,5 Minuten kostet
montags bis freitags von 9.00 bis
18.00 Uhr sechs Cent
12. Februar 2003 Landesverbandsarbeit –
Aufgaben und Mitmacher
12. März 2003 Abrechnungsfragen
9. April 2003 Programmplanung für den
Mittwochstreff in Karlsruhe,
Gäste willkommen! Anmeldung unter
Fax Nr. 07 21 / 81 98 95 47 erwünscht
Landesverband BAYERN
BdA bietet Seminar für Praxisteams
Der Berufsverband der Arzt-, Zahnarztund Tierarzthelferinnen (BdA) bietet im
kommenden Frühjahr ein Seminar für
Praxisteams an, zu dem auch mitarbeitende Arztfrauen herzlich willkommen sind.
Thema: „Patientenorientierung als
Qualitätsmerkmal“. Nach einer Einführung in verschiedene Kommunikationsmodelle werden in Workshops die Bereiche
ARBEITSKREIS TÜBINGEN/
ZOLLERN-ALB
Marita Berger,
Tel. 0 70 73 / 71 75,
Fax: 0 70 73 / 5 01 11
AK Main-Tauber: Anette Kolb-Köberlein
hat den Vorsitz nach fünfjähriger Tätigkeit
weitergegeben. Neuer Kontakt für den
Arbeitskreis Main-Tauber: Gaby Jäger,
Goethestraße 64,
97941 Tauberbischofsheim,
Tel: 0 93 41 / 1 39 23,
Fax: 0 93 41 / 1 38 33, gabyjaeger@web.de
Das Adventstreffen des AK Main-Tauber
mit kulturellem Rahmenprogramm findet
am 4. Dezember statt.
Beschwerdemanagement oder Telefonkommunikation bearbeitet.
Das Seminar findet statt am 29. März
2003, von 10 bis 16 Uhr im Bremen
World Trade Center. Referentinnen sind
Heike Bülken-Hinrichs (Supervision und
Praxisberatung) und Freyja Knorr (Kommunikation und Betriebswirtschaft).
Ansprechpartnerin: Margit Büttner
Reiherstr. 20
91154 Roth
Tel. 0 91 71 / 97 96 0 (d)
Fax: 0 91 71 / 97 96 16
Tel. 0 91 71 / 62 40 0 (p)
MargitBuettner@arztfrauen.de
Mitte Oktober fand in München der Bayerische Hausärztetag statt. Der Bayerische
Hausärzteverband stellte uns kostenlos eine
Stellfläche zur Verfügung. Es kamen sehr
viele Arztfrauen, aber auch mitarbeitende
Arztmänner an den Stand und informierten
sich über unsere Aktivitäten. Das Thema
Qualitätsmanagement war sehr gefragt. Am
Samstagvormittag wurde vom Landesverband in Zusammenarbeit mit dem Bay.
Hausärzteverband für Praxismitarbeiter
ein Seminar angeboten. Tamara DietzeBauer referierte über das Thema: „Umgang
mit schwierigen Menschen”.
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DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
Die Fortbildung fand regen Zuspruch und
war sehr informativ.
Alle Teilnehmer wurden über den Verband
informiert und erhielten Infomaterial. Aufgrund der großen Nachfrage wird die Fortbildung im Januar nochmals stattfinden. Jedes
Mitglied erhält ein gesondertes Einladungsschreiben mit Anmeldeformular. Dieses kann
dann kopiert und an andere Praxen in der
Umgebung verteilt oder gefaxt werden.
Der genaue Termin: 22. Januar 2003, 15
Uhr, in der Bezirksstelle Mittelfranken der
KV Bayerns, Nürnberg. Nichtmitglieder
30 EURO, Mitglieder 15 EURO.
AUS DEN LANDESVERBÄNDEN
Bundesverband in der Praxis mitarbeitender Arztfrauen e.V.
Landesverband MECKLENBURG-VORPOMMERN
Vorsitzende: Silvia Ott,
Strelitzer Str.14b,
17235 Neustrelitz
Tel.: 0 39 81 / 44 36 31
Am 11.September hat der LV Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Vorstand
gewählt: Neue Vorsitzende ist Silvia Ott,
stellvertretende Vorsitzende sind Frau Walter,
Frau Mirow und Herr Schäfer (Neubrandenburg). Schatzmeisterin wurde Frau Hamann,
AUFNAHMEANTRAG
Neubrandenburg, Schriftführerin Frau Gumz,
Neustrelitz. Der alte Vorstand wurde nach
dem Bestätigen des Rechenschaftsberichtes
und des Finanzberichtes in Ehren verabschiedet. Barbara Zuber, die bisherige Vorsitzende,
bleibt weiterhin Mitglied des Verbandes
VmA
Verband in der Praxis mitarbeitender Arztfrauen
Bürgerstraße 14
76133 Karlsruhe
Aufnahmeantrag – Bitte in Druckbuchstaben oder leserlich ausfüllen
Landesverband NORDRHEIN-WESTFALEN
ARBEITSKREIS ESSEN
Angela Finke, Tel. 02 01 / 7 49 49 27
ARBEITSKREIS PADERBORN
Barbara Keuper-Pinkernell,
Tel. 0 52 51 / 31 05 88,
Fax 0 52 51 / 31 05 38
ARBEITSKREIS WUPPERTAL
Bianca Roth, Tel. 02 02 / 45 03 94
Weihnachtstreffen und Planung 2003
11. Dez. 2002, 18 Uhr, Praxis Dr. med.
Ortmans.
Landesverband HESSEN
Hiermit beantrage ich meinen Beitritt mit Wirkung zum _______________________________________
Wiltrud Ritter,
Im Wingert 11, 63667 Nidda,
Tel. 0 60 43 / 88 55
❑
als ordentliches Mitglied mit einem Jahresbeitrag von 120,- EUR
❑
als förderndes Mitglied mit einem Jahresbeitrag von ______ EUR
Der AK Essen trifft sich regelmäßig
an jedem letzten Dienstag im Monat um
19.30 Uhr im Mövenpick-Bistro am Hbf
Essen. Bitte vorher telefonisch anfragen,
ob er tatsächlich stattfindet.
Die Satzung liegt mir ❑ vor
Name ___________________________________
Vorname(n)___________________________
Geburtsdatum __________________
Straße _______________________________________________________________________
PLZ __________ Ort ___________________________________________________________
Bundesland ________________________________ Landkreis_________________________________
Telefon (privat) _____________________________ Fax (privat)________________________________
Telefon (Praxis) _____________________________ Fax (Praxis)________________________________
E-mail (privat) ______________________________ E-mail (Praxis)_____________________________
ARBEITSKREIS MÜNSTER
Ingrid Heid, Tel. 02 51 / 4 24 67
Landesverband NORD-WEST
ARBEITSKREIS NORD
Hanna Heger,
Bürgermeister-Schinkel-Str. 8,
25348 Glückstadt, Tel. 0 41 24 / 28 22
ARBEITSKREIS SÜD
Angelika Schoch, Tel. 04 41 / 50 89 09
ARBEITSKREIS OSNABRÜCK
Heike Dähn, Tel. 05 41 / 58 91 88
Landesverbandsmitgliederversammlung
vom LV-Nord-West
am 1. Februar 2003 in Hamburg
Hotel Reichshof, 11 Uhr.
Es finden Wahlen statt und eine Fortbildung zum Thema „Wie telefoniere ich
richtig?”!
Marianne Kohnen,
II. Gartenreihe 7, 66740 Saarlouis
Tel. 0 68 31 / 12 32 49 o. 0 68 31 / 33 83
ARBEITSKREIS TRIER
Liz Schwöbel-Awender,
Auf der Au 14, 54296 Trier,
Tel. 06 51 / 1 78 25 oder 1 04 88
Freiwillige Angaben:
❑
Ansprechpartnerin: Hanna Heger,
Tel. 0 41 24 / 28 22
Landesverband SAARLAND-RHEINLAND-PFALZ
Treffen des Verbandes sind jeweils an
jedem dritten Mittwoch im Monat im
Panoramahotel, Saarlouis um 19.30 Uhr.
In Trier finden die Treffen jeweils am
zweiten und achten Dienstag im Quartal
im Restaurant „Nells Park“,
Dasbachstr. 12, ab 19.30 Uhr statt.
MK
Katharina Rixecker, Tel. 0 68 31/4 80 28
❑ nicht vor.
LV THUERINGEN
Marita Elstner,
Talstraße 30, 98666 Masserberg
Tel. 03 68 70 / 5 04 29
❑
eigene Ausbildung _____________________________________________
Fachrichtung der Praxis: ________________________________________
Ich helfe Verwaltungskosten sparen und ermächtige den Bundesverband, den Mitgliedsbeitrag
jährlich bis auf Widerruf von meinem Konto Nr. _______________________________________
bei der ______________________________________ BLZ ___________________ abzubuchen.
Den Betrag werde ich per Dauerauftrag zum 1. März jeden Jahres auf das
Konto-Nr. 2189 912, Kreissparkasse Tübingen BLZ 641 500 20 überweisen.
(Eintrittsentgelt bis zum 30.06. des Jahres 120,- EUR / bis 31.12. des Jahres 60,- EUR / Maßgebend ist das Datum des Eintritts)
Ort und Datum __________________________ Unterschrift ______________________________
Die Daten werden elektronisch erfaßt und nur für Leistungen im Rahmen der satzungsmäßigen Aufgaben des Verbandes verwandt.
Verband i. d. Praxis mitarbeitender Arztfrauen
Bürgerstraße 14
76133 Karlsruhe
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DIE PASTILLE
DIE PASTILLE
ADRESSEN
Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern
Vorsitzende: Hanna Heger,
Bürgermeister-Schinkel-Str. 8,
25348 Glückstadt,
Tel. 0 41 24 / 28 22
Vorsitzende: Silvia Ott,
Strelitzer Str.14b,
17235 Neustrelitz,
Tel.: 0 39 81 / 44 36 31
PASTI LLE
DIE
DEZEMBER 2002
Landesverband
Thüringen
●
Rostock
Landesverband
Nordrhein-Westfalen
● Hamburg
Vorsitzende: Angela Finke,
Billrothstr. 30, 45147 Essen
Tel. 02 01 / 7 49 49 27
HEFT 35
● Berlin
Marita Elstner
Talstr. 30
98666 Masserberg
Tel. 036870 / 50 42 9
◆ 10
JAHRE BUNDESVERBAND:
Aufbruchstimmung ist kämpferischem Realismus gewichen
◆ MINISTERINNENGRUSS
Landesverband Hessen
Wiltrud Ritter,
Im Wingert 11, 63667 Nidda
Tel. 0 60 43 / 88 55
Redaktionsschluss
für die
●
Köln
PASTILLE 36
● Frankfurt
ist der
9. Februar
2003
Landesverband
Saarland-Rheinland-Pfalz
Vorsitzende: Marianne Kohnen,
II. Gartenreihe 7, 66740 Saarlouis
Tel. 0 68 31 / 12 32 49
● Stuttgart
●
München
Stellv.Vors.: Liz Schwöbel-Awender,
Auf der Au 14, 54296 Trier,
Tel. 06 51 / 1 78 25 oder 1 04 88
Landesverband
Baden-Württemberg
Landesverband
Bayern
Vorsitzende: Tamara Dietze-Bauer,
Dornröschenweg 9,
76189 Karlsruhe
Tel. 07 21 / 9 57 32 22
vma@dietze-bauer-partner.de
Margit Büttner
Reiherstr. 20
91154 Roth
Tel. 09171 / 97 96 0 (d)
Fax: 09171 / 97 96 16
Tel. 09171 / 62 40 0 (p)
MargitBuettner@arztfrauen.de
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DIE PASTILLE
UND DIE ANTWORT:
Frau Schmidt, wollen Sie die Leistungsbereitschaft der Arztfrauen
weiterhin sichern?
◆ VIELE WEGE
FÜHREN NACH ROM:
Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge
Bundesverband in der Praxis
mitarbeitender Arztfrauen e. V.,
Bürgerstraße 14,
76133 Karlsruhe,
Tel. 07 00 / 86 28 62 38,
Fax 07 00 / 27 98 37 28
geschaeftsstelle@arztfrauen.de
Internet: http://www.arztfrauen.de
Vorsitzende: Angelika Schoch,
Gartenstr. 15 A,
26122 Oldenburg,
Tel. 04 41 / 50 89 09,
Fax: 04 41 / 50 88 08
AngSchoch@aol.com
„Die kleine
große Stadt
am Neckar”
nannte
Walter Jens
Tübingen, den
Geburtsort
des Arztfrauenverbandes
JAHRE
Bundesverband
in der Praxis mitarbeitender Arztfrauen e. V.
Landesverband Nord-West