Der Salzburger Arzt - Ärztekammer für Salzburg

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Der Salzburger Arzt - Ärztekammer für Salzburg
P. b. b. Verlagspostamt 5020 Salzburg
02Z032725 M
20. Jahrgang / Nummer 10 / Oktober 2007
Der Salzburger Arzt
M i t t e i l u n g e n
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Der Informationstag
8. 11. 2007
Seite 8
Neue Ärzte-Ausbildungsordnung
Wichtige Übergangsbestimmungen
betreffend Additivfach-Ausbildungen
Seite
Seite 6f.
6f.
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Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Geballte Kompetenz für Ärzte
nun auch in Salzburg
Basler Ärztedienst wurde als Kompetenzzentrum weiter ausgebaut
Seit Jahresbeginn 2006 gibt es den Basler Ärztedienst als eigene Firma mit
einer Niederlassung in Salzburg. Ziel ist, den rasch gestiegenen Bedarf an umfassender wirtschaftlicher Beratung schnell und effizient decken zu können.
Der Ärztedienst der Basler Versicherung
wurde im Jahr 2002 neu strukturiert, um
eine intensive Beschäftigung mit den
mannigfaltigen wirtschaftlichen und rechtlichen Problemen der Ärzteschaft zu
ermöglichen. Zu diesem Zeitpunkt hat
die Basler das Dienstleistungsangebot
erweitert und sich über das bisherige
Kerngebiet Ärzteversicherungen hinaus
auch mit Finanzierungen für Ärzte befasst.
Versicherungen für alle Fälle
Die nunmehr eigenständige Firma bietet
derzeit exklusiv in Österreich vier Beratungsschwerpunkte an. Das eigentliche
Ursprungsgeschäft ist Versicherungsberatung, mittlerweile ist die Basler Versicherung einer der größten Ärzteversicherer
Österreichs und bietet eine für Ärzte einzigartige Produktpalette. So wurde beispielsweise für die Gruppe der Turnusärzte
und Ärzte in Ausbildung ein neues Produkt gestaltet, das breiten Versicherungsschutz zu einer auch in den finanziell mageren Jahren der Ausbildung leistbaren
Prämie bietet.
Geradezu als Hit hat sich seit der im Jahr
2004 neu eingeführte Dienstleistungsbereich Finanzierungen entwickelt. Unabhängig von jeder Bindung zu einem Bankinstitut übernimmt der Basler Ärztedienst
jene Aufgaben im Rahmen von Finanzierungen, zu denen der Arzt meist zeitlich
und fachlich nicht in der Lage ist.
Bei diversen Banken werden Angebote
eingeholt und auf Spesen, Pauschalen
bzw. „verdeckte“ Spesen überprüft. Nach
einer Nachverhandlung entscheidet sich
der Arzt für die Bank seiner Wahl. Kontrolle des Kreditvertrages bei Abschluss
und kontinuierliche Begleitung des Arztes
sind selbstverständlich.
Seit Ende 2005 punktet der Basler Ärztedienst mit einem Sensationsprodukt: Um einer zeitgemäßen Beratungsanforderung im
Bereich Praxisgründung gerecht zu werden,
wurde eine umfassende Standortanalyse
entwickelt. Damit lässt sich jedes beliebige
Niederlassungsansinnen optimal bewerten.
Daten für Standortanalyse
Bei der Entwicklung wurde auf das bestmöglich verfügbare Datenmaterial zuge-
griffen. Renommierte Anstalten wie Statistik Austria, Österreichisches Bundesinstitut
für Gesundheitswesen, Fessel-Gfk, Umweltbundesamt, Bundesministerium für
Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie
Wirtschaftskammer Österreich wurden
konsultiert.
Ein Hauptbestandteil des Dienstleistungsangebotes des Basler Ärztedienstes ist das
Praxis & Wirtschaft-Gründungsseminar.
An diesen Seminaren haben in den vergangenen Jahren bereits mehr als 1.500
Teilnehmer in allen Regionen Österreichs
teilgenommen. Auch heuer wird dieses
Seminar für Praxisgründer flächendeckend
in ganz Österreich abgehalten.
Praxis & Wirtschaft
Gründungsseminare
Unsere Termine im Herbst:
• 10. November 2007 in Salzburg
• 8. Dezember 2007 in Dornbirn
• 15. Dezember 2007 in Innsbruck
Nähere Informationen unter
0316/32 50 55
Ihre persönlichen Ansprechpartner stehen jederzeit gerne für ein
individuelles Gespräch zur Verfügung:
Wolfgang Philipp
0664 / 45 70 503
wolfgang.philipp@basler.co.at
Basler Ärztedienst
in Kürze:
Basler Ärztedienst Salzburg
Innsbrucker Bundesstraße 79b
5020 Salzburg
• Seit 2006 eigene Firma
Albert Schönauer
0664 / 52 07 379
albert.schoenauer@basler.co.at
• Niederlassungen in Graz, Salzburg und
St. Pölten
• Von der Basler Versicherung exklusiv mit
Ärztebetreuung in ganz Österreich beauftragt
• Dienstleistungen: Umfassende Versicherungsberatung, unabhängige Finanzierungen,
Standortanalyse, Praxis&WirtschaftGründungsseminare
Basler Ärztedienst Salzburg
Innsbrucker Bundesstraße 79b
5020 Salzburg
2
der
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Zweifel an der Aufrichtigkeit der
hinkünftigen „Qualitätssicherung“ in
Ausbildungsfragen haben. Apropos
Arbeitszeitgesetz: In einer Nebenabsprache wollte man sich an das
Wirtschaftsministerium wenden, um
eine Ausweitung der Arbeitszeit für
Spitalsärzte zu erreichen. Das lästige
AZG soll also nicht eingehalten,
sondern ausgehebelt werden.
Präsident Dr. Karl Forstner
I
n den letzten Wochen hatte sich
für uns Ärzte ein bisher nicht vorstellbares Bedrohungsszenario in
Form eines Vertrages zwischen
Bund und Ländern aufgebaut.
Bedrohlich war hier nicht nur
der Inhalt, der konstituierende
Elemente unseres Gesundheitssytems in Frage stellt, sondern
auch die Kurzfristigkeit, in der
wir mit diesen Entwicklungen konfrontiert wurden. Offensichtlich war
geplant, die Ärzte ganz einfach zu
überfahren.
Die bisherige sozialpartnerschaftliche Stellenplanung im niedergelassenen Bereich sollte durch politisch
kontrollierte zentrale Kompetenzen
abgelöst werden. Selbst bestehende
Verträge hätten zur Disposition gestellt werden können. Die Qualitätssicherung im niedergelassen Bereich sollte ebenso staatlich zentralisiert werden wie die Ausbildungskontrolle in den Spitälern, ein hoch
effektives Instrument der Qualitätssicherung für unsere jungen KollegInnen. Ärzte hätten mitreden dürfen, mitbestimmen hätten sie nicht
gekonnt. Und wer die „Halbherzigkeit“ in der Exekution des bestehenden Arbeitszeitgesetzes kennt, darf
Diese Entwicklungen konnte die
Ärzteschaft im eigenen Interesse
und jenem der Patienten nicht hinnehmen. Die ÖÄK entschloss sich
zu einem mehrstufigen Aktionsprogramm gegen diese unerhörten Angriffe. Die geplanten Maßnahmen
waren Ordinationsschließungen, Betriebsversammlungen in den Spitälern, ein Patientenbegehren, Massendemonstrationen bis hin zur
Politik
schwenkt ein
Kündigung der Kassenverträge und
der Betriebsvereinbarungen zum
AZG in den Spitälern.
Trotz des enormen Zeitdrucks und
der komplexen Problematik konnte
die Ärzteschaft durch ihr entschlossenes Auftreten nunmehr einige wesentliche Erfolge verbuchen. Ambulante Versorgungszentren sind derzeit vom Tisch, in die Autonomie
der Stellenplanung und in die sozialpartnerschaftliche Gestaltung der
Honorare soll nun ebenso wenig
eingegriffen werden wie in die Arbeitszeitregelungen der Spitalsärzte.
Die Themen Qualitätssicherung und
Ärzteausbildung sollen wieder in
Abstimmung mit der Ärzteschaft diskutiert und gestaltet werden (siehe
dazu auch Seite 8 dieser Ausgabe).
präsident
L
iebe Kolleginnen und Kollegen,
wir wissen, dass Ihnen die Arbeit
für Ihre Patienten unvergleichlich
lieber ist als standespolitische Auseinandersetzungen. Aber gerade
weil es in diesem Streitfall auch um
die zukünftigen Bedingungen für
unsere Patienten in diesem bisher
gut funktionierenden Gesundheitssystem geht, bedanke ich mich für
die solidarische Unterstützung. Ohne Ihre glaubhafte Entschlossenheit
hätten wir wohl kaum etwas erreichen können.
Das Ergebnis rechtfertigt, dass die
schärfsten Elemente des Aktionsplanes – Ordinationsschließungen und
Betriebsversammlungen – zunächst
zurückgestellt werden konnten.
Nicht verzichten können wir jedoch
auf die Information unserer Patienten. Der ursprünglich für die Ordinationsschließungen vorgesehene 8. 11. soll nunmehr schwerpunktmäßig zur Information der
Patienten dienen (Infomaterial
wird zeitgerecht zugestellt). Nutzen Sie darüber hinaus alle Ihre
Patientenkontakte zur Information!
Die Auseinandersetzung ist leider
noch lange nicht zu Ende. Das seit
jeher erfolgreiche Modell des freiberuflichen Arztes stört offensichtlich die Pläne der aktuellen Gesundheitspolitiker. Ärzte können
wohl nicht abgeschafft werden,
aber sie sollen durch Kontrolle und
Diktat an die „kurze Leine“ genommen werden. Wir haben es diesmal
gemeinsam geschafft, vieles zurückzuweisen, aus den Köpfen sind diese Pläne jedoch noch lange nicht.
Ihr
Dr. Karl Forstner
Präsident der Ärztekammer für Salzburg
Anregungen und Kritik immer erwünscht unter: k.forstner@salk.at
3
aktuelle
seite
Der Salzburger Arzt
Notärzte für die
Fußball-EM 2008 gesucht
Gesucht werden Ärzte und
Ärztinnen, die an den drei
Spieltagen 10., 14. und 18.
Juni 2008 in Salzburg für
eventuelle Einsätze als Not-
Bareinnahmenaufzeichnung
in der Ordination
ärzte zur Verfügung stehen.
InteressentInnen melden sich
bitte bei Fr. Alexandra Heindl,
Tel. 0662/871327-113 DW,
heindl@aeksbg.at
Seit 1. Jänner 2007 gelten entsprechende steuerrechtliche
Bestimmungen (Betrugsbekämpfungsgesetz und Barbewegungsverordnung) betreffend die Aufzeichnung von
Bareinnahmen, auch von
ärztlichen Umsätzen. Von
den Neuregelungen betroffen
sind alle Bareinnahmen auch
von Ärzten, wenn diese NettoBarumsätze von mehr als
€ 150.000,– im Jahr haben.
Betroffen sind daher vor allem Ärzte mit Hausapotheke.
Bislang reichte es aus, auf Belegen die Gesamtsummen
der Einnahmen zu verzeichnen. Nunmehr müssen alle
Bareinnahmen und auch Barausgaben einzeln aufgezeichnet werden, also etwa auch
für Rezeptgebühren, Honorare für Impfungen oder Gutachten bzw. andere privatmedizinische Leistungen. Die
Ausgabenbelege müssen einzelnen gesammelt werden.
Die Aufzeichnung hat unab-
SALK: Begünstigte Besteuerung
von Sonderzahlungen bei
Sondergebühren
Die Finanzabteilung der
SALK konnte nunmehr mit
dem Finanzamt Salzburg klären, dass die Zahlungen betreffend Mittelbauausgleich,
Urlaubsersatz sowie Solidarfonds aller Voraussicht nach
dem begünstigten Steuersatz
nach § 67 ESTG unterliegen.
Nähere Informationen zum
diesbezüglichen Rundschreiben der SALK, das ohnehin
an alle Sondergebühren-
Oktober 2007
empfänger der Salzburger
Landeskliniken ergangen ist,
finden Sie auch auf unserer
Homepage unter
http://www.gesund-in-salzburg.at/aerzte-info/Kurie
Angestellte/Aktuelles/Rundschreiben.
Bei Fragen steht Ihnen auch
unser Mitarbeiter Dr. Johannes
Barth, Tel. 0662-871327-0
bzw. mailto: barth@aeksbg.at
zur Verfügung.
Ärzte-Fortbildung im Internet:
änderbar zu erfolgen, das
kann etwa durch ein Kassabuch geschehen, aber auch
durch eine Liste. Weiters
kann die Dokumentation
auch mit einem Streifen aus
einer elektronischen Registrierkasse oder mit Unterstützung der Praxis-EDV erfolgen.
Das Prinzip der ärztlichen
Verschwiegenheitsverpflichtung ist einzuhalten. Daher
dürfen die Aufzeichnungen
der Einnahmen keine Patientennamen enthalten, allerdings die Bezeichnung verschiedener Medikamente
oder Heilmittel bzw. der ärztlichen Leistung.
Wegen entsprechender Anfragen bringen wir diese Information noch einmal. Über
die entsprechende Bestimmung wurde bereits in der
Österreichischen Ärztezeitung
Nr. 6 vom 25. März 2007
hingewiesen.
Dr. Johannes Barth
www.gesund-in-salzburg.at
„Fortbildung“
☞ Kostenlose Homepage für jeden Salzburger Arzt
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Der Salzburger Arzt
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Der Präsident
Karl Forstner
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Ärzte-Ausbildungsordnung
Nr. 10 / Oktober 2007
Additivfach-Ausbildungen
6–7
8
Unser Wohlfahrtsfonds
Fakten, Kosten, Nutzen
9
Wie kann Sterben gehen?
Krankheit und Tod in unserer Gesellschaft
13/14
Wirtschaft in Salzburg
Immobilienkauf: erst planen, dann suchen
Serie, Teil 3
18 f.
Medizin in Salzburg
Impressum
Mitteilungen der Ärztekammer für Salzburg.
Erscheint monatlich.
Medieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion:
Ärztekammer für Salzburg, Körperschaft öffentlichen Rechts,
5020 Salzburg, Bergstraße 14.
Namentlich gezeichnete Beiträge sind als persönliche Meinung
des Autors aufzufassen.
Andrea Mistlberger
Der Graue Star
21 f.
Rudolf Huber, Bertram Hölzl
Früherkennung von Pankreastumoren
26 f.
Adolf Kaindlstorfer, Rudolf Pointner
Die gastrooesophageale Refluxkrankheit
29 f.
Franz Messenbäck
Endoskopische Schilddrüsenchirurgie
33 f.
Reinhard Hanel
Radiologisch-klinische Visite
38 f.
SGKK
Wir sind übersiedelt!
Der letzte Schrei
Produktion und Anzeigenverwaltung:
Pressestelle der Ärztekammer für Salzburg,
Bergstraße 14, 5020 Salzburg,
Tel. 0662 / 87 13 27-137, e-mail: presse@aeksbg.at
Herstellung:
Satz und Repro: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT, Salzburg.
Druck: Druckerei Roser, Hallwang.
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Umweltschutzpapier.
Verlags- und Herstellungsort: Salzburg
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akt
uell
Wichtige Übergangsbestimmungen betreffend
Additivfachausbildungen
Wie schon wiederholt berichtet ist
mit 1. Februar 2007 die Ärzte-Ausbildungsordnung 2006 (ÄAO 2006)
in Kraft getreten. Der Salzburger Arzt
hat in seinen Ausgaben vom Jänner
und März 2007 eine Übersicht über
die wichtigsten Veränderungen gegenüber der Ärzte-Ausbildungsordnung
1994 gegeben.
In dieser Ausgabe möchten wir Sie
nochmals gesondert über wichtige Bestimmungen betreffend Additivfachausbildungen und allfällige Fristen in
diesem Zusammenhang informieren.
1. Umwandlung von Additivfächern in Sonderfächer
Mit der ÄAO 2006 erfolgte u.a. die Umwandlung der Additivfächer Kinder- und
Jugendneuropsychiatrie, Herzchirurgie
und Thoraxchirurgie in die Sonderfächer
– Kinder- und Jugendpsychiatrie
– Herzchirurgie
– Thoraxchirurgie.
Fachärztinnen und Fachärzte mit entsprechenden Additivfächern (Kinder-
Der Salzburger Arzt
Neue Ärzte-Ausbildungsordnung
und Jugendneuropsychiatrie, Herzchirurgie und Thoraxchirurgie) haben die
Möglichkeit, auf Wunsch einen Antrag
auf Umschreibung von Additivfachdiplomen in Facharztdiplome zu stellen
(Kosten Diplomausstellung: € 26, 30).
Es kommt dabei zu keinerlei Einschränkung der ursprünglichen fachärztlichen
Berufsberechtigung. Beispiel: Ein Facharzt für Chirurgie mit Additivfach Thoraxchirurgie, der einen Antrag auf Umschreibung des Additivfachdiploms
stellt, wird künftig in der Österreichischen Ärzteliste als Facharzt für Chirurgie und als Facharzt für Thoraxchirurgie
geführt.
Für die Antragstellung gibt es keine zu
beachtende Frist.
Hinweis Sonderfall Additivfach Kinder- und Jugendneuropsychiatrie:
Bei Umwandlung des Additivfaches Kinder- und Jugendneuropsychiatrie bleibt
das Additivfach Kinder- und Jugendneuropsychiatrie neben dem Sonderfach
Kinder- und Jugendpsychiatrie bestehen, damit die nachweislich absolvierte
„neuro“logische Ausbildung, die im Titel
des neuen Sonderfaches nicht mehr
enthalten ist, nicht verloren geht.
AusbildungsSprechstunde
mit Dr. Walter Brunner,
jeden 1. Dienstag im Monat
Die nächsten Termine:
4. 12., 8. 1., 5. 2. und 4. 3.
•
•
•
•
Ausbildungsordnung
Rasterzeugnisse
Arztprüfungen
Sonderfächer, Additivfächer
Oktober 2007
Dr. Walter Brunner
Anmeldung:
Frau Mag. Rücker, Tel. 0662/87 13 27-DW 151, e-mail: ruecker@aeksbg.at
6
Hinweis für ÄrztInnen in Ausbildung:
ÄrztInnen, die derzeit noch in Additivfachausbildung Herzchirurgie, Thoraxchirurgie oder Kinder- und Jugendneuropsychiatrie (nach der Ärzte-Ausbildungsordnung 1994) stehen, müssen
das Additivfach–Diplom erwerben,
denn nur über dieses ist der Antrag auf
das Facharztdiplom zu stellen.
2. Neue Additivfachausbildungen
Schließlich sieht die ÄAO 2006 folgende neue Additivfachausbildungen vor:
• Chirurgie: Viszeralchirurgie
• Herzchirurgie: Gefäßchirurgie, Intensivmedizin
• Hygiene und Mikrobiologie: Infektiologie und Tropenmedizin
• Kinder- und Jugendchirurgie: Pädiatrische Intensivmedizin
• Kinder- und Jugendheilkunde: Neuropädiatrie, Pädiatrische Endokrinologie
und Diabetologie, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Pädiatrische Kardiologie, Pädiatrische Pulmonologie
• Kinder- und Jugendpsychiatrie: Neuropädiatrie
• Innere Medizin: Infektiologie und Tropenmedizin
• Neurologie: Neuropädiatrie
• Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin: Infektiologie
• Thoraxchirurgie: Gefäßchirurgie, Intensivmedizin
• Unfallchirurgie: Intensivmedizin
Die Übergangsbestimmungen legen fest,
dass Ärztinnen und Ärzte, die bis zum
31.12.2007 eine 3 jährige Tätigkeit in
einem durch die ÄAO 2006 neu festgelegten Additivfach zurückgelegt haben,
die Führung des Additivfaches beantragen können.
Wichtig: Die nachzuweisende dreijähriger Tätigkeit muss bis zum 31.12.
akt
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
2007 zurückgelegt sein; die Antragstellung selbst unterliegt keiner Befristung und kann daher auch nach Jahresende 2007 erfolgen (Kosten Diplomausstellung: € 26, 30).
Anträge auf neue Additivfächer können
in der Ärztekammer Salzburg gestellt
werden (Ansprechpartnerin Fr. Matzek,
Tel. 0662/87 13 27-112; vorherige Terminvereinbarung erbeten).
Diesen Anträgen sind Unterlagen beizulegen, dass man im relevanten Teilgebiet
tätig war, (wie z.B. Operationskatalog,
Patientenzahlen). Sämtliche Unterlagen
müssen Bestätigungen (in üblicher Form
mit Rundsiegel des Krankenhauses) von
anderen Fachkollegen und ärztlichen
Dienstvorgesetzten bzw. bei ärztlichen
Direktoren vom Rechtsträger sein. Eigentestate werden nicht zur Prüfung
herangezogen.
Maßstab der Prüfung sind jene Additivfachinhalte, die von der ÖÄK in der
Verordnung über Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Ärzteausbildung für das Additivfach bestimmt
wurden (siehe ÖÄK Homepage http://
www.aerztekammer.at Ausbildung).
Die Anträge werden über die Österreichische Ärztekammer an Fachgutachter
weitergeleitet und kommen anschließend in die Ausbildungskommission der
ÖÄK. Wir bitten um Verständnis, dass
die Zuerkennung neuer Additivfächer
aufgrund dieses Prozedere einige Monate in Anspruch nehmen kann.
Bisherige Spruchpraxis:
• Tätigkeit muß in qualifizierter ausgestatteten Einrichtungen erfolgt sein,
wobei auch die Tätigkeit in einer entsprechend apparativ ausgestatteten
Ordination eines niedergelassenen
Facharztes heranzuziehen ist.
• Erkenntnis des VwGH vom 28.11.
1996, Zl.96/11/0194 ist zu berück-
uell
sichtigen, wonach vor dem 1.2.2007
erbrachte Tätigkeiten auf dem Gebiet
eines Additivfaches durchaus mit einer Ausbildung im Hauptfach zusammenfallen können. Für die Anrechnung einer solchen Tätigkeit ist ein
zusätzlicher Nachweis zu erbringen,
sofern nicht im Zeugnis des Hauptfaches ein ausreichender Beleg dafür
gefunden werden kann.
• „Zusammenstoppeln“ von Ausbildungszeiten ist möglich – das heisst
vor 1.2.2007 nachgewiesene Tätigkeit
und nach dem 1.2.2007 Besetzung einer Ausbildungsstelle.
Für Rückfragen stehen Ihnen unsere
MitarbeiterInnen Fr. Matzek, Tel. 0662/
87 13 27-DW 112 matzek@aeksbg.at
oder Frau Mag. Rücker, DW 151,
ruecker@aeksbg.at sowie Hr. Dr. Barth,
Tel 0662/87 13 27-0, barth@aeksbg.at
jederzeit gerne zur Verfügung.
DER EXPERTEN-TIPP
Sommerreifen gefährden den
Versicherungsschutz
Jedes Jahr zu Winterbeginn zeigt sich auf ÖsVon links nach rechts:
terreichs Straßen dasGerald Buchmayer MAS,
Herbert Pichler, Manfred Buchmayer selbe Bild: Es herrscht
Chaos, denn viele Autofahrer werden von der weißen Pracht überrascht. Lenker
mit Sommerbereifung verursachen zahlreiche Unfälle und
Staus, die eigentlich vermeidbar wären.
Derzeit besteht in Österreich noch keine allgemeine Winterreifenpflicht. Trotzdem sollten die Reifen (und zwar auf allen
vier Rädern) rechtzeitig gewechselt werden. Winterreifen geben ab +7 Grad Außentemperatur aufgrund der speziellen
Gummimischung besseren Halt und dadurch mehr Sicherheit auf der Straße.
Kraftfahrer, die bei winterlichen Fahrverhältnissen mit Sommerreifen unterwegs sind, riskieren nicht nur Leib und Leben, sondern auch ihren Versicherungsschutz. Wäre ein Verkehrsunfall durch die Verwendung von Winterreifen vermeidbar gewesen, droht ein Mitverschulden oder der teil-
weise bis gänzliche Verlust der Kasko-Deckung, da eine
grob fahrlässige Herbeiführung eines Versicherungsfalles gemäß § 61 Versicherungsvertrags-Gesetz vorliegt. „Grobe
Fahrlässigkeit“ bedeutet in diesem Fall, dass durch die nicht
den Straßenverhältnissen entsprechende Bereifung „der Eintritt eines Schadens nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich ist“.
Wie entscheidend die richtige Bereifung ist, verdeutlicht
folgendes Beispiel: Bei 80 km/h verlängert sich der Bremsweg mit Sommerreifen auf verschneiter Fahrbahn trotz ABS
um 42 Meter – mit Winterreifen kommt man nach 70
Metern zum Stillstand, mit Sommerreifen erst nach 112 Metern.
Unser Tipp:
Wechseln Sie rechtzeitig auf Winterbereifung damit Sie weder sich noch
andere noch Ihren Versicherungsschutz gefährden.
7
Tel. 0662 / 43 09 66
w w w . p b p . a t
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Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Ärzteprotest – der Hintergrund
Was zum (vorläufigen) Aussetzen von Ordinationsschließungen und Betriebsversammlungen geführt hat.
Der Vorstand der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) hat nach intensiven
Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium am 24.10. den Beschluss
gefasst, die für 8. November geplanten
Ordinationsschließungen und Streiks in
den Spitälern auszusetzen und statt dessen Informationsaktionen in den Ordinationen und Spitälern durchzuführen.
Wieso diese Entscheidung?
Zwischenzeitige Verhandlungsergebnisse
ließen die ÖÄK zum Schluss kommen,
dass es gelungen ist, die vorgesehene
planwirtschaftliche Zentralisierung des
österreichischen Gesundheitssystems
unter Ausschaltung des Mitspracherechts
der Ärzteschaft weitgehend zu entschärfen.
Die Entscheidung, von Kampfmaßnahmen gegenwärtig abzusehen, erfolgte vor dem Hintergrund anlaufender
Gespräche zu Gesetzesänderungen, die
sich als Folge des Staatsvertrages
zwischen Bund und Ländern ergeben.
Davon betroffen sind das ASVG, das
Ärztegesetz und die Krankenanstaltengesetze. Die ÖÄK will einen sichtbaren
Akt der Klimaentspannung setzen.
Protest bleibt aufrecht
Der Protest gegen die Vorgehensweise
der Politik bei der Entstehung des heftig
kritisierten Übereinkommens der Gebietskörperschaften und gegen die fortbestehenden Verstaatlichungstendenzen
bleibt aufrecht.
Siehe dazu auch die Aktionshomepage
www.aerzteprotest.at
Die Vereinbarung mit den Ärzten
In einer von BM Kdolsky im Namen der
Bundesregierung abgegebenen Vereinbarung erfolgten folgende Klarstellungen:
1. Die in einer Nebenabrede zum
Staatsvertrag dem Arbeitsminister eingeräumte Möglichkeit zur Ausweitung der
spitalsärztlichen Dienste wird von den
Ländern und BM Kdolsky nicht unterschrieben. Damit steht eine schrankenlose Verlängerung der Arbeitszeiten in
den Spitälern nicht mehr zur Diskussion.
Die ÖÄK fordert gleichzeitig die lückenlose Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Arbeitszeitbestimmungen.
2. Die Ärztekammern werden weiterhin
die Qualität der praktischen ärztlichen
Ausbildung im Spital maßgeblich mitbestimmen. Damit konnte insbesondere
verhindert werden, dass die Spitalseigentümer die Ausbildungskriterien
nach eigenen finanziellen und/oder organisatorischen Interessen selbst definieren und kontrollieren.
3. Die Erstellung der Stellenpläne und
des Leistungsprofils für die Gesundheitsversorgung durch niedergelassene
Ärztinnen und Ärzte verbleibt in der Autonomie der Vertragspartnerschaft zwischen Ärztekammern und Sozialversicherungen. Das bewährte System, das
Österreich an die erste Stelle in Europa
gebracht hat, bleibt damit erhalten.
4. Das Qualitätsmanagement der ärztlichen Praxen bleibt in den Händen der
Ärzteschaft.
5. Hinsichtlich anderer Fragen der Qualitätssicherung wurde vereinbart, dass
die Ärzteschaft und das Ministerium
Wege suchen werden, strukturell im Sinne der PatientInnen zusammenzuarbeiten.
6. Die Frage neuer Organisationsformen
zur Verbesserung der Versorgung außerhalb der Spitäler ist unter wesentlicher
Beteiligung der Ärzteschaft zu klären.
Diese Einrichtungen sollen unter die
8
Vertragshoheit von Ärztekammern und
anderen Berufsvertretungen sowie Sozialversicherungen fallen. Die ursprünglich
geplanten Ambulanten Versorgungszentren sind nicht mehr aktuell.
Ein Schritt in die richtige Richtung,
aber noch lange keine Lösung
Die gefundene Vorgehensweise stellt für
die ÖÄK keinesfalls eine endgültige
Lösung dar. Sie eröffnet jedoch einen
Weg zum Dialog und zu einer von
Kampfmaßnahmen unbelasteten pragmatischen und sachlichen Aufarbeitung
der anstehenden Probleme.
Die ÖÄK konnte mit großem Druck die
vorliegenden Erfolge erzielen. Es ist allerdings nicht auf Dauer sichergestellt,
dass nicht weitere von ökonomischen
und machtpolitischen Überlegungen geleitete Übergriffe des Staates auf das
Verhältnis Arzt–Patient erfolgen.
Man wird das Verhalten der Politik
genau beobachten und nicht davor
zurückscheuen, bei Nichteinhaltung der
gegebenen Zusagen massive Protestmaßnahmen zu starten.
Protest- und Informationstag
am 8. November 2007
Nützen Sie den 8. November 2007 als
Protest- und Informationstag, um Ihre
Patienten auf die drohenden Verstaatlichungstendenzen aufmerksam zu machen. Das Informationsmaterial wurde
bereits ausgesandt.
wohlfahrts
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
fonds
Unser Wohlfahrtsfonds
Fakten · Kosten · Nutzen
SERIE | Teil 2
Viele Mitglieder der Ärztekammer
für Salzburg sehen auf ihren Lohnzetteln oder Kontoauszügen einen
Posten mit dem Titel „Abzug Ärztekammer“ (o. ä.) und schon entsteht
ein Wahrnehmungsproblem: „Die
Ärztekammer ist so teuer. Was die
abziehen, ein Wahnsinn.“
Nur wer sich die Mühe antut und
diese Abzüge genauer hinterfrägt,
erkennt, dass sich diese Abzüge
aufsplitten in Beiträge zum Wohlfahrtsfonds und Kammerumlagen,
welche streng voneinander zu trennen sind.
Beiträge an den Wohlfahrtsfonds,
der standeseigenen Risikoabdeckung und Alterversorgung, kommen ausnahmslos der Ärztin/dem
Arzt persönlich – in Form vielfältiger
Versorgungs- und Unterstützungsleistungen – zugute.
Die Beiträge zum Wohlfahrtsfonds
umfassen:
■ Pensionsbeiträge (eigene Pension, Witwen, Waisen)
■
Versicherungsbeiträge (GrundKrankenversicherung, Sonderklasse, Krankengeld)
■
Unterstützungsbeiträge (Hinterbliebene, Bestattung, Notstand)
Diese Leistungen wurden 1951 von
den niedergelassenen Ärzten Salzburgs ins Leben gerufen.
Ab 1971 nahmen auch die angestellten Ärzte auf eigenen Wunsch
daran teil. Somit haben die Salzburger ÄrztInnen neben der privaten
Vorsorge zwei Alterversorgungssysteme zur Verfügung – die staatliche
Pension im Rahmen des ASVG
(bzw. bei der BVA) bzw. FSVG und
den Wohlfahrtsfonds.
Der Wohlfahrtsfonds ist ein zweckgebundenes Sondervermögen der
Facts
Zahlungen an die Ärztekammer splitten sich in Beiträge
an den Wohlfahrtsfonds und
Kammerumlagen.
Beiträge an den Wohlfahrtsfonds, der standeseigenen Risikoabdeckung und Altersversorgung, kommen ausnahmslos der Ärztin/dem Arzt persönlich – in Form vielfältiger
Versorgungs- und Unterstützungsleistungen – zugute.
Die Kammerumlage dient zur
Deckung jener finanziellen
Aufwendungen, welche den
Ärztekammern zur Umsetzung ihrer gesetzlich übertragenen Aufgaben entstehen.
9
Ärztekammer für Salzburg. Aus ihm
sind die oben angeführten Versorgungs- und Unterstützungsleistungen zu erbringen. Diese werden aus
den laufenden Beiträgen und den
Kapitalerträgen aus dem Fondsvermögen finanziert.
Die Kammerumlage dient zur Dekkung jener finanziellen Aufwendungen, welche den Ärztekammern zur
Umsetzung ihrer gesetzlich übertragenen Aufgaben entstehen.
Die Kammerumlagen (gesetzlich
vorgeschrieben) setzen sich zusammen aus:
– Österreichische Ärztekammerumlage
– Salzburger Ärztekammerumlage
Die Ärztekammern verwenden die
Beiträge für:
■ Erfüllung der per Gesetz übertragenen behördlichen Aufgaben
■
Beratung in Fragen der Ausbildung, des Arbeits- und Dienstrechts, des ärztlichen Berufsrechts, der ärztlichen Haftung,
der Niederlassungsplanung, des
Wahlarzt- und Kassenwesens,
der Pensionsplanung;
■
Servicefunktionen zur Wahrung
der gemeinsamen beruflichen,
wirtschaftlichen und sozialen Interessen
■
Unterstützung durch Rechtsberatung und Rechtsschutz.
akt
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Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Fahrverbot für Ärzte bei
Visiten in der Altstadt
D
er Na
alzburg
Foto: S
n
chrichte
ie dzt. Regelung der Fußgängerzone in der Altstadt
sieht vor, dass Ärzten/innen, die mit dem Auto einen
Hausbesuch bei Patienten in der Fußgängerzone durchführen trotz „Arzt im Dienst“-Schild mit einer Anzeige
rechnen müssen. Verschärft wird dieses Problem ab
dem Zeitpunkt, ab dem durch fixe Kameras bei jeder
Einfahrt in die Altstadt automatisch das Auto geblitzt
wird und dann eine Anzeige erstellt werden wird.
Durch die Bemühnungen der ÄK /BÄV Dr Bernhart
und der privaten Aktion von Frau Dr Gruber in den
Medien konnte jetzt endlich ein Gesprächstermin
beim zuständigen Politiker Hr Stadtrat Padutsch erreicht wird. Von dort wurde signalisiert, das Problem gemeinsam lösen zu wollen.
Das Blaulichtansuchen einer Kollegin in der Altstadt
wurde vom Land nach (3!) Monaten trotz Befürwortung durch die ÄK jetzt am 15. 10. abgelehnt, wie der
ÄK mitgeteilt wurde.
Ich hoffe in Kürze von einer positiven Erledigung berichten zu können.
Dr. Klaus Bernhart, Bezirksärztevertreter
Foto: K
ronenz
eitung
Steuergeschenk durch neuen Freibetrag
D
Ab der Steuererklärung 2007 haben Ärzte (und andere
Einnahmen-Ausgaben-Rechner) die Möglichkeit, bis
zu 10% des steuerpflichtigen Gewinnes steuerfrei zu stellen!
Möglich wird das durch den Freibetrag für investierte
Gewinne. Fallen im aktuellen Jahr keine begünstigten Investitionen an, so können auch Wertpapiere angeschafft werden.
Wird der Freibetrag im Höchstausmaß ausgenützt,
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ohne FBiG
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50.000
16.647
14.459
2.188
55.000
19.085
16.429
2.656
60.000
21.585
18.585
3.000
über 60.000
5%
vom Gewinn
Es ist daher zum Jahresende jedenfalls zu überprüfen, ob bereits aus dem laufenden Betrieb begünstigte Investitionen vorliegen
oder noch rechtzeitig vor Jahresende Handlungen zur optimalen Inanspruchnahme vorzunehmen sind.
Welche Investitionen für die Begünstigung angerechnet werden können und welche weitere Rahmenbedingungen einzuhalten
sind, werden im Rahmen des Seminars „Betriebswirtschaft, Controlling Finanzen und Steuern 2007“ am 4. 12. 2007 in der Ärztekammer ausführlich erläutert.
Über Ihre Teilnahme freut sich
Ing. Mag. Manfred Leitinger, Prodinger & Partner
10
akt
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Kompetente
Kommunikation
uell
Wie kann Sterben gehen?
Krankheit und Tod haben nur
wenig Platz in unserer Gesellschaft. Die Frage, wie man als
Arzt oder Ärztin mit verzweifelten,
schwer kranken Patienten optimal
umgehen, welche Worte man finden soll, wird daher immer wichtiger. Dazu ein paar Gedanken und
Empfehlungen von Dr. Irmgard
Singh, Ärztin am Salzburger
Tageshospiz.
■ von Mag. Daniela Müller
W
ir haben keine Rituale mehr für
Krankheit und Tod. Das ist schade, weil das eine harte, aber ganz wertvolle Zeit ist“, resümiert Dr. Irmgard
Singh, Ärztin am Salzburger Tageshospiz. Es mangelt an Zeit, an Bereitschaft
zur Kommunikation und Auseinandersetzung mit diesem Thema. Oft besteht
bei einer todbringenden Diagnose das
Problem der Sprachlosigkeit: Der eine
will den anderen schonen – der Kranke
seinen Angehörigen und/oder umgekehrt. Dabei wäre eine Auseinandersetzung mit dieser Situation sehr wichtig
für diese Patienten in ihrer letzten
Lebensphase. Sie fühlen sich oft mit
ihrem Leiden alleingelassen und im
schlimmsten Fall nicht ernst genommen.
Dr. Singh hört nicht selten von ihren
Patienten: „Mein Arzt hat gesagt, ,das
gibt es nicht, dass Sie Schmerzen haben.
Sie schauen ja so gut aus’.“ Hier rät die
Medizinerin, die täglich mit Menschen
zu tun hat, deren Lebensende absehbar
ist: „Wichtig ist der Respekt vor dem Patienten, ihn ernst zu nehmen in dem,
was er sagt.“ Es muss für ihn immer
Hoffnung bleiben, wenn auch nicht auf
Heilung, so darauf, dass es eine Möglichkeit gibt, zu helfen: Operation, Chemotherapie, Bestrahlung, Hormontherapie oder Palliativmedizin. Die
Überlebenszeiten z. B. mit Krebs sind
enorm gestiegen. „Man sollte dem Patienten das Gefühl geben, dass es auch
ein Leben mit seiner Krankheit geben
kann“, sagt die Hospizärztin.
Patentrezepte für die optimale Überbringung einer schlimmen Diagnose
gebe es keine. „Man kann zunächst
dem Patienten raten, sich eine zweite
Meinung bei weitreichenden Entscheidungen einzuholen“, rät Dr. Singh. In
jedem Fall aber: Mitgefühl statt Mitleid
und Respekt vor dem Patienten und
seiner Krankheit. Dazu berichtet sie von
einem besonders drastischen Fall einer
todkranken Frau, die zu Hause sterben
wollte. Die behandelnde Spitalsärztin
sagte zu ihrer Angehörigen, die Frau
werde ohnehin sterben, also „lassen Sie
sie, wo sie ist“. Die Angehörige ließ aber
nicht locker und holte die Kranke nach
Hause. Diese entspannte sich langsam
und konnte drei Tage später daheim in
Ruhe sterben. „Für viele Patienten ist
Sterben in der Fantasie viel schlimmer
als es dann in der Realität ist. Viele fragen
sich: Wie kann sterben gehen?“, weiß
Dr. Singh. Der Arzt oder die Ärztin sollten hier alles Mögliche unternehmen,
um den Kranken auf diesem letzten
Weg zu unterstützen. Die Hospizärztin
macht immer wieder die Erfahrung,
dass es für den Patienten entlastend ist,
wenn er weiß, dass alles geregelt ist und
wenn er sagen kann, wie er sterben
möchte. Ins Salzburger Tageshospiz
kommen auch Angehörige, oft mit dem
Problem, nicht über das Thema Krankheit und Tod reden zu können. „Wir
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schauen, wo wir im System einhaken
können. Es gibt aber auch Leute, die
einen nahenden Tod nicht wahrhaben
wollen. Ihnen sollte man erklären, worum es geht, aber ihn dann lassen“, rät
sie. Keinesfalls dürfe man Patienten in
solche Gespräche hineinzwingen. Die
Frage: „Wovor haben Sie Angst“ kann
oft ein guter Gesprächseinstieg sein.
Der Arzt bzw. die Ärztin, die mit einer
todbringenden Diagnose befasst sind,
sind beraten, auch stets die Belastungen
des Patienten zu berücksichtigen: Hautreaktionen durch Bestrahlungen, Haarausfall etc. „Hier Mut machen, ernst
nehmen, Gespräche und Linderung suchen“, so Dr. Singh. Für den Patienten
ist es wichtig, einen Ansprechpartner
während der Therapie zu haben, einen
Psychologen (Psychoonkologen), Seelsorger, Familie oder Freunde. Die Hospizärztin macht oft die Erfahrung, dass
die Aufklärung in den onkologischen
Abteilungen zwar sehr gut ist, doch der
Patient auch nach dem Aufenthalt und
der Behandlung dort einen weiteren
Ansprechpartner benötigt. „Oft ist der
Hausarzt einfach zu wenig informiert.
Hier hängen dann viele in der Luft.“ Besonders schlimm sei es, wenn dem
Schwerkranken in der Onkologie gesagt
werde, man könne für ihn nichts mehr
tun, weiß Dr. Singh. In das Salzburger
Tageshospiz kommen viele Patienten zur
➡
akt
uell
Der Salzburger Arzt
Schmerztherapie und um dort Austausch und Solidarität unter gleichermaßen Betroffenen zu finden. Bei der
Krankheitsbewältigung helfen auch
Selbsthilfegruppen oder Tageskliniken:
Patienten finden dort Gelegenheit, um
mit Betroffenen über ihre Krankheit reden zu können, und diese sozialen Kontakte sind gerade bei schwerkranken
Menschen sehr wichtig, so Dr. Singh.
Der Patient möchte sich verstanden fühlen. Und im besten Fall transportiert der
Arzt die Diagnose so, dass er ihm
vermittelt, dass es auch ihn berührt und
betrifft. Er sollte versuchen, den Patienten im Gesamtkontext zu begreifen.
Dieser sollte das Gefühl bekommen:
„Ich bin wertvoll als der, der ich bin“, rät
die Hospizärztin. Wobei es natürlich
schwierig ist, da jeder Mensch verschieden ist, man seine Vorgeschichte oft
nicht kennt und auch seine Reaktionen
nicht abschätzen kann. „In jedem Fall
sollte der Arzt hier vermitteln, dass er
versteht, dass der Patient in Not ist und
dass seine Reaktion – wie auch immer
die ist – normal ist.“ Dr. Singh macht
immer wieder die Erfahrung, dass es in
solchen Situationen hilfreich ist, das
größte Problem herauszufiltern und den
ganzen Komplex aufzuteilen. „Oft sind
es viele kleine Probleme, die in Summe
scheinbar nicht mehr zu bewältigen
sind. So kann eines nach dem anderen
abgearbeitet werden. Dem Patienten ist
damit sehr geholfen.“
Hausärzte sind dabei gute Ansprechpartner, vor allem, weil sie die Familie
kennen und auch heranziehen können.
Der Arzt/die Ärztin sollte dem Patienten
auf jeden Fall raten, Dinge zu regeln:
Sich zu versöhnen, wo es sein muss,
sich auch zu bedanken. „Eine Heilung
bezieht sich nicht nur auf den Körper,
sondern auch auf die Seele, dass innere
Wunden heilen können – das ist schon
ein Gewinn“, sagt Dr. Singh. Auch sollte
man dem Patienten empfehlen, das Finanzielle zu regeln – ein ganz wesentlicher Punkte, zwar sehr in den Privatbereich des Patienten gehend, aber
dennoch wichtig, ihn anzusprechen: Es
sei immer wieder bitter, zu sehen, dass
beispielsweise die Gattin nach dem Tod
ihres Mannes monatelang kein Geld bekommt, weil verabsäumt wurde, die
finanziellen Dinge zu klären. „Wenn der
Patient sich um solche Dinge kümmert,
Oktober 2007
heißt das ja nicht, dass er gleich sterben
muss“, sagt die Hospizärztin.
Beim Problem der mangelnden Kommunikationsbereitschaft stellen die Mitarbeiter des Salzburger Hospizes ihre
psychosoziale Kompetenz zur Verfügung: „Wir reden mit Patienten und Angehörigen – miteinander, offen und ohne Geheimnisse.“ Will der Schwerkranke daheim sterben, trifft das Hospiz die
Vorbereitungen und leistet therapeutische Hilfe, soziale und spirituelle. „Wir
unterstützen, organisieren Hauskrankenpflege etc. und setzen uns mit dem
Hausarzt in Verbindung. Wir kümmern
uns auch um die Schmerztherapie“, sagt
Dr. Singh, die sich eine stärkere Zusammenarbeit mit den Hausärzten wünschen würde: „Vielen ist nicht bewusst,
dass wir ihnen Arbeit abnehmen würden. Die von uns angebotene Palliativmedizin muss dabei nicht angenommen
werden, d. h. der Hausarzt könnte auch
weiterhin versorgen und wir stellen nur
unsere psychosoziale Kompetenz zur
Verfügung.“ Im Pinzgau, Lungau und
Pongau sind auch mobile Palliativteams
unterwegs. Mehr Informationen unter
www.hospiz.at oder Tel. 0662/822310.
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modernste medizinisch-therapeutische Verfahren an. Unsere Schwerpunkte liegen in den
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einem breiten Angebot an klinikinterner und regionaler Fortbildung
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sport
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Aus dem SportärzteReferat
ärzte
Wieder neue Doping-Bestimmungen
N
ach den zuletzt bedauerlicherweise massiv aufgetretenen Dopingvorfällen wurden die österreichischen
Anti-Doping-Bestimmungen novelliert
und die UNESCO-Antidoping-Charta
ratifiziert.
Das Anti-Doping Gesetz intendiert die
Bekämpfung von Doping im Sport, normiert Bestimmungen über verstärkte
Präventionsmaßnahmen, Information
und Aufklärung. Darüber hinaus enthält
es Regelungen über die Durchführung
von Dopingkontrollen einschließlich
verfahrensrechtlicher Bestimmungen bei
der Prüfung eines allfälligen Verstoßes
gegen die Anti-Doping-Konvention. Die
Funktion der Unabhängigen Kontrolleinrichtung nimmt derzeit das AntiDoping-Comité wahr. Künftig soll dafür
eine nationale Antidopingagentur
(NADA) eingerichtet werden.
Grundsätzlich ist es Aufgabe der Sportlerin/des Sportlers, sich zu vergewissern,
dass jedes Arzneimittel, jedes Nahrungsergänzungsmittel oder jedes sonstige
Präparat, das eingenommen wird, keine
verbotenen Wirkstoffe enthält. Die Verantwortung darüber liegt beim einzelnen Sportler.
Informationspflicht für
Ärztinnen und Ärzte
Dennoch hat der Gesetzgeber eine
Informationspflicht für Ärztinnen und
Ärzte im Falle einer Behandlung von
Leistungssportlern im Anti-DopingGesetz vorgesehen. Ist bei der Krankenbehandlung die Verabreichung von Arzneimitteln mit verbotenen Wirkstoffen
gemäß Anti-Doping-Konvention oder
die Anwendung von verbotenen Methoden erforderlich, so hat die Ärztin/der
Arzt den Betroffenen auf diesen Umstand hinzuweisen. Verpflichtet dazu ist
jede Ärztin/jeder Arzt, die/der für einen
Sportverein oder eine Sportorganisation
(wie z.B. die Österreichische Bundes-
Sportorganisation sowie die von ihr
anerkannten Dachverbände, ASVÖ, ASKÖ, UNION ÖOC, ÖPC, etc.) tätig ist
oder die/der einen Leistungssportler
(Sportler, der dem Nationalen Testpool
angehört oder an nationalen Meisterschaften teilnimmt) ärztlich betreut.
Voraussetzung ist jedoch, dass sich der
Leistungssportler gegenüber dem behandelnden Arzt als solcher deklariert
hat. Der behandelnde Arzt hat dem Leistungssportler auf sein Verlangen darüber eine Bestätigung auszustellen.
Diese Bestimmung ist in Notfällen jedoch nicht anzuwenden.
Verbotene Wirkstoffe
Die Referenzliste der Gruppen verbotener Wirkstoffe und verbotener Methoden wurden in der Anti-Doping-Konvention, BGBl. III 12/2007 vom 1. Jänner
2007 kundgemacht (www.ris.bka.gv.at) .
Eine Medikamentenliste (bezogen nur
auf die im Austria CODEX gelisteten
und in Österreich registrierten Arzneispezialitäten), die verbotene Wirkstoffe
beinhaltet, ist unter www.medis.at abrufbar. Darüber hinaus hat das ÖADC
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eine Liste erlaubter Medikamente bei
banalen Erkrankungen veröffentlicht
www.oeadc.or.at, die von Athleten eingenommen werden können, ohne einen Antrag auf Erteilung einer medizinischen Ausnahmegenehmigung stellen
zu müssen.
Ausnahmegenehmigung
Muss ein Sportler, der dem Nationalen
Testpool (Sportler der höchsten Kader
und Mannschaftssportler der höchsten
Klasse) angehört oder an nationalen
Meisterschaften teilnimmt, zur Krankenbehandlung ein Arzneimittel, das verbotene Wirkstoffe enthält, einnehmen
oder verbotene Methoden anwenden,
so hat der Sportler um eine Ausnahmegenehmigung der Unabhängigen Dopingkontrolleinrichtung anzusuchen.
Im Rahmen der Antragstellung muss die
medizinische Notwendigkeit vorgebracht werden, weshalb der Antrag jedenfalls zu enthalten hat:
1. das ärztliche Attest mit der Diagnose
der Krankheit,
2. die Ergebnisse der für die Diagnose
durchgeführten Tests,
➡
sport
ärzte
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
3. den Namen des zur Verabreichung vorgesehenen Arzneimittels und/oder Beschreibung der vorgesehenen Behandlungsmethode,
4. die medizinische Indikation, aufgrund der Arzneimittel mit
verbotenen Wirkstoffen verabreicht und/oder verbotene
Behandlungsmethoden angewendet werden müssen, und
5. die Dosierung sowie die Art und Dauer der notwendigen
Anwendung des Arzneimittels und/oder Behandlungsmethode.
Klinikum Berchtesgadener Land
Schön Kliniken
Das Klinikum Berchtesgadener Land ist Fachklinik und Gesundheitszentrum für stationäre, ambulante und präventive medizinischtherapeutische Maßnahmen. Das Klinikum bietet seinen Patienten
qualitativ hochwertige Maßnahmen in Therapie und Diagnostik
unter gezielter Nutzung der interdisziplinären Fachkompetenzen in
den drei Fachzentren Orthopädie und Sportmedizin, Pneumologie,
Allergologie und Schlafmedizin sowie Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie.
Zur Entscheidung über Anträge auf medizinische Ausnahmegenehmigung hat die Unabhängige Dopingkontrolleinrichtung
eine unabhängige Medizinische Kommission heranzuziehen,
der drei Ärzte mit Erfahrung in der Behandlung von Sportlern
und fundierten klinischen und sportmedizinischen Kenntnissen angehören. Die Entscheidung ist innerhalb von 21 Tagen
zu treffen.
Ein abgekürztes Verfahren ist vorgesehen bei Verabreichung
von Arzneimitteln mit Beta-2-Agonisten (Formoterol, Salbutamol, Salmeterol und Terbutalin) durch Inhalation oder die Verabreichung von Glukokortikosteroiden über nicht-systemische
Verabreichungswege.
In Ausnahmefällen kann die medizinische Ausnahmegenehmigung nachträglich beantragt werden, wenn die Einnahme oder
Verabreichung von Arzneimitteln mit verbotenen Wirkstoffen
oder Anwendung einer verbotenen Methode zur Notfallbehandlung oder Behandlung einer akuten Krankheit erforderlich war.
Vergehen gegen die Bestimmungen des Anti-Doping Gesetz
werden streng geahndet.
Daneben werden Vergehen gegen das Arzneimittelgesetz veraltungsstrafrechtlich verfolgt. Dieses enthält insbesondere das
Verbot, Arzneimittel, die Stoffe der in der Anti-Doping-Konvention aufgeführten Gruppen von Dopingwirkstoffen enthalten, zu Zwecken des Dopings im Sport in den Verkehr zu bringen oder bei anderen anzuwenden.
Wir suchen ab sofort eine/n
Assistenzarzt/-ärztin für
Psychosomatische Medizin
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Schnittstellenmanagement zu den Psychologen und Therapeuten
Ihr Profil:
Einfühlungsvermögen und Interesse am Ineinandergreifen von
somatischer Medizin und Psychotherapie (Verhaltenstherapie)
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Teamorientierte Arbeitsweise
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Weitere Informationen sind auf der Homepage der Österreichischen Ärtzekammer abrufbar bzw. wird Auskunft erteilt
vom Österreichischen Anti-Doping-Comité, Prinz-EugenStraße 12, 1040 Wien, Tel. 01/505 80 35, Fax. 01/505 63 91
bzw. office@oeadc.or.at. Insbesondere verweisen wir auf die
bereits genannte Medikamentenliste unter www.medis.at. Bei
speziellen Rückfragen zu verbotenen Wirkstoffen und Arzneispezialitäten steht freundlicherweise das Universitätsinstitut für
Sportmedizin der PMU unter Leitung von Univ.-Prof. DDr.
J. Niebauer unter 0662/4482-4270 zur Verfügung. Darüber
hinaus planen wir entsprechende spezielle Fortbildungsveranstaltungen zur Thematik.
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Die Schön Kliniken sind eine der führenden Klinikgruppen in Deutschland
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Neurologie, Psychosomatik, Innere Medizin und Chirurgie. Unsere 12
Häuser in Bayern, Hessen, Schleswig-Holstein und Hamburg verfügen
über 3.660 Betten und beschäftigen rund 5.800 Mitarbeiter/innen.
Der Sportärztereferent:
Dr. Alexander Paul Schmidt
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16
akt
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Fundierte Ausbildung
uell
Infektiologie und Tropenmedizin
D
as Additivfach Infektiologie und
Tropenmedizin umfasst Prävention, Diagnostik und die Behandlung von
durch Mikroorganismen verursachten
heimischen und tropischen Erkrankungen. Mit dem Inkrafttreten der Ärztinnen-/Ärzte-Ausbildungsordnung 2006
wurde u.a. dieses Additivfach definiert
und anerkannt und damit ein langdauernder Prozess von Bemühungen beendet, Infektiologie und Tropenmedizin in
Österreich als spezifischen (Additiv-)
Fachbereich zu definieren und mit einer
einheitlichen und nachvollziehbaren
Ausbildungsordnung zu versehen. So erfreulich diese Entwicklung ist, so muss
auch festgehalten werden, dass Österreich bis zu diesem Zeitpunkt eines der
wenigen europäischen Länder war, in
denen es auf nationaler Ebene kein spezifisches Fach, Sonder- oder Additivfach
dieses Inhaltes gab.
Neue inhaltliche Herausforderungen
wie HIV/AIDS, diverse sog. emerging
infectious diseases wie SARS oder der
rezente Ausbruch von ChikungunyaFieber in Mittelitalien, um nur zwei zu
nennen, infektionsbedingte Krankheitsbilder, die durch geänderte demographische Gegebenheiten und immunsuppressive Therapien gehäuft und schwerwiegender auftreten, lassen dieses Additivfach als dringend nötig erscheinen.
Problemstellungen von Seiten gravierender Resistenzentwicklungen gegenüber
antimikrobiellen Substanzen und die rasche Weiterentwicklung von diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in diesem Fachgebiet legen eine
speziell konzipierte und nachhaltige
Ausbildung nahe. Die Mindestdauer der
Ausbildung sowohl im Rahmen des Sonderfaches Inneren Medizin als auch des
Sonderfaches Hygiene und Mikrobiologie umfasst 3 Jahre und beinhaltet zum
Großteil Infektiologie und Tropenmedizin, wobei sämtliche relevanten Aspekte
von heimischen und importierten Infektionskrankheiten inkludiert sind, weiters
Ausbildungen in Mikrobiologie und
Hygiene, sowie in Medizinischer und
Univ.-Prof. Dr. Matthias Maaß
Dr. Arno Lechner
Chemischer Labordiagnostik, Spezifischer Prophylaxe und Tropenmedizin
oder Virologie. Zusätzlich sind erfolgreiche Teilnahmen an Kursen für Tropenmedizin und Krankenhaushygiene
erforderlich. Insgesamt wird hier in den
Zeiten der Globalisierung also ein besonderes Augenmerk auf die fundierte
tropenmedizinische Ausbildung gerichtet. Die Übergangsfrist, innerhalb derer
Vorleistungen innerhalb des Fachbereiches kommissionell anerkannt werden
können, läuft mit Ende 2007 aus. Der
nächste bedeutsame Schritt für die klinische Infektiologie und Tropenmedizin in
Österreich ist die Anerkennung von
Krankenanstalten als Ausbildungsstätten
und die Festsetzung der Anzahl von
Ausbildungsstellen, was derzeit regional
unterschiedlich weit vollzogen wurde.
Die Einrichtung dieses Additivfaches
bietet eine Grundlage für adäquate Betreuung von PatientInnen mit infektiologischen Problemstellungen, die sich von
den in den meisten Fachbereichen vorkommenden Infektionskrankheiten aufgrund des Schweregrades, der Seltenheit oder der Komplexität abgrenzen
lassen. Man kann davon ausgehen, dass
sowohl im stationären als auch im ambulanten und niedergelassenen Bereich
ärztliche Leistungen aus diesem Additiv-
fach erforderlich sind und diese Leistungen ebenso im Sinne einer Hauptbehandlung, eines Konsils oder im Rahmen persönlicher kollegialer Unterstützung und Beratung stattfinden kann.
Zusätzlich ist die Weitergabe an relevanten Entwicklungen und Kenntnissen
aus dem Fachbereich der Infektiologie
und Tropenmedizin an die Kollegenschaft durch diverse Fortbildungsveranstaltungen und Publikationen essentiell
und wird mit Sicherheit in angemessener Weise angeboten.
17
Autoren:
Dr. med. Arno M. Lechner,
FA Innere Medizin,
Additivfach Infektiologie
und Tropenmedizin
und
Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Maaß,
FA Hygiene und Mikrobiologie,
Additivfach Infektiologie
und Tropenmedizin
beide:
Institut für Med. Mikrobiologie, Hygiene
und Infektiologie, Universitätsklinikum
Salzburg
Für Fragen:
Tel. Dr. Lechner: 0662/4482-58174
Prof. Maaß: 0662/4482-1500
ft
a
h
c
s
Wirt
in salzburg
Serie, Teil 3
Der Idealfall für eine/n niedergelassene/n Arzt bzw. Ärztin ist der,
eine bestehende Ordination übernehmen zu können, die bestenfalls
nach den eigenen Bedürfnissen ausgestattet ist. Besteht diese Möglichkeit nicht und muss man bei Null
anfangen, heißt es: Planen, planen
und noch einmal planen.
Mag. Karin Fuchs, Spezialistin für
Gewerbeimmobilien, gibt Tipps,
wie man die Sache angehen sollte.
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Immobilienkauf:
Erst planen, dann suchen
F
rage Nummer eins sollte lauten:
Was soll es werden? Eine Kassenoder eine Wahlarztpraxis? Hierbei sind
Aspekte zu berücksichtigen wie: Wo lasse ich mich nieder? Wie ist dort die
Konkurrenzsituation? Gibt es dort schon
einen Kollegen, der den Sprengel abdeckt? Mag. Karin Fuchs, Expertin für
Gewerbeimmobilien bei Hölzl & Hubner, rät dem Arzt/der Ärztin, sich bereits
gegen Ende der Ausbildung darüber Gedanken zu machen, wie seine berufliche Zukunft aussehen soll. Der wichtigste Punkt ist hierbei jedenfalls die
Standortbestimmung und die dortige
Infrastruktur. „Neben der Frage nach
den Mitbewerbern sollte unbedingt geprüft werden, ob es in der Nähe einen
Apotheke gibt oder beispielsweise bei
Gründung einer Orthopädiepraxis eine
Physiotherapiemöglichkeit. Gibt es Parkmöglichkeiten?“, sagt Mag. Fuchs und
rät, unbedingt Synergien zu nutzen.
Dazu gehört die Frage, ob man sich in
einer Stand-Alone-Praxis niederlassen
oder sich mit Kollegen eine Gemeinschaftspraxis teilen möchte. Letzteres ist
eine gute Möglichkeit, Kosten zu sparen, doch muss der Wille zum Gemeinsamen unbedingt vorhanden sein. Die
Umsetzung in der Praxis ist nicht immer
so leicht, wie Mag. Fuchs schon oft feststellen musste: „Hier müssen die Beteiligten unbedingt an einem Strang
ziehen. Das ist nicht einfach, vor allem
unter Anbetracht des Zeitfaktors: Eine
Gemeinschaftspraxis erfordert eine lang-
Die beste Gestaltungsmöglichkeit bei Ordinationen hat man in Neubauten wie den
Premium Offices am Arenberg in Salzburg.
fristige Planung und lange Denkstrukturen.
Was ist, wenn ein Kollege 30, der andere
nur mehr zehn Jahre zu arbeiten hat?“
Dass Patienten oft nicht nur dem Arzt
treu sind, sondern auch dem Standort,
sollte auch stets mitbedacht werden.
Der Idealfall ist natürlich, eine bestehende Ordination samt Patientenstock
übernehmen zu können. Dr. Silvie Lassmann, Fachärztin für Orthopädie, hat
kürzlich die Kassenordination ihres Vorgängers Dr. Hofer in Salzburg übernommen. Zwar waren Umbauarbeiten notwendig, doch diese konnten mit Hilfe
befreundeter Architekten so günstig wie
möglich bewerkstelligt werden. Kollegen, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen und die Aussicht auf eine
Ordinationsübernahme haben, rät sie,
dort auf jeden Fall mitzuarbeiten. Nur
dabei könne der Bedarf erhoben werden und man wisse, was an Umbauarbeiten oder neuen Geräten notwendig
sei. „Beim Umbau sollte man nicht sparen, schließlich verbringt man viele Stunden in der Ordination und soll sich darin
auch wohlfühlen“, weiß Dr. Lassmann.
Hierbei stellt sich zunächst die Frage:
Altbau oder Neubau? „Beim Neubau
gibt es insofern Vorteile, da hier eher
18
eine individuelle Aufteilung möglich ist.
Weiters ist die technische Infrastruktur
auf dem neuesten Stand, man findet
hier neben neuester Bauqualität z. B.
Doppelböden, Klima, Cat 6 uvm. Eine
100%ig entsprechende Ausstattung ist
meist nur hier möglich“, sagt Mag. Fuchs.
Beim Altbau sollten unbedingt die Umbaukosten berücksichtigt werden, die
seien oft nicht leicht einzuschätzen, vor
allem wenn Faktoren dazukommen wie
die ganze Elektrik neu bzw. anders verlegen oder bauliche Veränderungen
durchführen zu müssen.
Die Entscheidung, ob Kauf oder Miete,
werde derzeit durch den Markt beantwortet: „Der Gewerbemarkt hat sich
heuer extrem ausgedehnt, die Leerstände sind in den letzten zwei Jahren
um mehr als 40 Prozent zurückgegangen. Der Wirtschaftsboom ist allgemein
zu beobachten, auch in der Arztbranche. Stand-Alone-Praxen sind aufgrund
der sehr gefragten und eher seltenen
Größen derzeit nur schwer zu finden,
der bestehende Bedarf kann aber mit
entsprechendem Research abgedeckt
werden“, erklärt die Immobilienexpertin. Ordinationen zum Kaufen seien
aufgrund des geringen Marktangebotes
ft
a
h
c
s
Wirt
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
kaum vorhanden. So bleibe zwangsläufig nur die Mietoption. „Man sollte sich
trotzdem Gedanken drüber machen, ob
man lieber kaufen oder mieten möchte
und dazu berücksichtigen, ob man die
Ordinationsräume permanent nutzt oder
nur eine Wahlarztordination einrichten
will, die nicht immer genutzt wird.“
Sind die Überlegungen über das „Wie“
und „Wo“ abgeschlossen, geht es an
Schritt 2: Einen Businessplan bzw. ein
Finanzierungskonzept erstellen. Der Arzt
bzw. die Ärztin sollte sich erst dann auf
die Suche nach einer Ordination machen, wenn klar feststeht, was er bzw.
sie sich auch wirklich leisten kann. „In
Bezug auf die Kosten-Ausgaben-Seite
muss lückenlos alles eingerechnet werden, die beruflichen und die privaten
Aufwendungen“, ist die Erfahrung von
Mag. Fuchs, die immer wieder beobachtet, dass bei diesen Rechnungen
Ausgaben fehlen oder dass nicht klar gesagt werden kann, wie viel Geld überhaupt hereinkommt. Der Expertentipp:
„Planen und sich bewusst sein, dass
man nicht von heute auf morgen ausgelastet sein wird“, so Mag. Fuchs. In den
meisten Branchen dauere es schon zwei
bis drei Jahre, bis man einen Namen habe. Dies solle unbedingt berücksichtigt
werden. Ratsam sei, sich mit Kollegen
auszutauschen, die den Praxisgründungsschritt schon getan haben, so die
Expertin. Wenn nicht hundertprozentig
sicher ist, dass durch die Einnahmen die
gesamten Kosten gedeckt werden können, sollte sich der Arzt bzw. die Ärztin
nach Zusatzmöglichkeiten umsehen.
Vertretungen, Schul- oder Betriebsarzttätigkeiten beispielsweise. „Es ist zwar
sehr schön, eine tolle Praxis zu haben,
doch unter dem Strich muss unter Berücksichtigung sämtlicher Faktoren ein
positives Ergebnis erzielt werden können“, meint Mag. Fuchs.
Geht es an die Immobiliensuche, sollte
unbedingt ein Immobilienhändler des
Vertrauens aufgesucht werden. Auch
hier gilt: Empfehlungen einholen, damit
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19
in salzburg
man nicht an die Falschen gerät. Die Suche nach der perfekten Ordination
übernimmt am besten ein Gewerbespezialist, denn: „Einen umfassenden
Marktüberblick können nur Immobilienbüros geben, die sich auf dieses besondere Gewerbe spezialisiert haben. Auch
kann eine adäquate Anzahl und Vorauswahl nur erfolgen, wenn man über entsprechende Vergleichsimmobilien im
Portfolio verfügt“, weiß Immobilienspezialistin Mag. Fuchs aus langjähriger Erfahrung. Mit einem genauen Profil über
sämtliche Kriterien macht sich nun der
Makler auf die Suche, er besichtigt und
selektiert vor – eine aufwändige Arbeit,
die dem künftigen Mieter meist verborgen bleibt. Am Ende bleiben oft nur wenige Immobilien übrig, die zu 100 Prozent den Anforderungen entsprechen
und nur diese werden dem bzw. der angehende/n niedergelassene/n Arzt bzw.
die Ärztin zur Besichtigung weiterempfohlen. Anzuraten ist, einem Immobilienbüro einen fixen Suchauftrag zu er-
➡
ft
a
h
c
s
Wirt
in salzburg
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
ten, steuerliche Förderungen sowie
weitere Steuern.
Zur Finanzierung rät Mag. Manfred Leitinger vom Steuerbüro Prodinger und
Partner, bei betrieblichen Anschaffungen
die steuerliche Situation durch die Wahl
der Kreditaufnahme zu berücksichtigen:
„Beachten Sie, dass die Finanzierungskosten im betrieblichen Bereich komplett die Steuern mindern, während die
teilen. Der Makler sucht dabei konkret
nach dem, was benötigt wird. „Man
erspart sich so eine Menge Zeit und
Nerven. Wichtig ist hier, das Honorar im
Vorfeld schriftlich zu fixieren“, sagt Mag.
Fuchs. Viele Maklerbüros haben auch
Einrichtungsfirmen zur Hand, die Hilfestellungen beim Einrichten oder Plänezeichnen geben.
Oder man macht es wie Dr. Lassmann:
Freunde zur Hand haben, die einem
beim Einrichten helfen. „Ich habe nicht
mehr ein volles Berufsleben vor mir und
wollte deshalb den Umbau so günstig
wie möglich machen. Mit Möbel vom
Ikea ist mir das auch ganz gut gelungen.“
Gewusst wo, gewusst wie
Das Mietniveau für Gewerbeobjekte ist
in Salzburg in der letzten Zeit leicht angestiegen, für gehobene Immobilien beträgt die Miete zwischen 9,50 und 11
Euro, kleinere Flächen bis 12 Euro. Für
eine Einzelpraxis muss man mit 80–150
Quadratmetern rechnen, +/-20 Prozent.
Die Frage, wo man sich niederlassen
sollte und wo Bedarf besteht, beantworten die Referenten für Allgemeinmedizin bzw. Fachärztereferenten der Ärztekammer, erreichbar unter Fr. Alexandra
Heindl, Tel.: 0662/87 13 27-113 DW.
Das Beratungszentrum Freie Berufe
der Salzburger Sparkasse hat eine
36-seitige Broschüre herausgegeben:
„Der Weg in die Selbständigkeit als
Arzt“ (www.s-aerzteservice.at).
In diesem ausführlichen und informativen Leitfaden sind detaillierte Informationen zu finden zu den Themen
Praxisgründung und -übernahme, Formen der Zusammenarbeit, Finanzierung, Sozialversicherung, Altersvorsorge
und allgemeine Versicherungsbelange,
steuerliche Aspekte wie Einkommensteuer und Umsatzsteuer, Hinweise zu
Besonderheiten bei Praxisgemeinschaf-
20
Mg. Manfred Letinger,
Steuerberatung Prodinger und Partner
Zinsen für den Erwerb eines Privathauses keine steuerliche Auswirkung haben.
Der Vorteil ist enorm: Eine betriebliche
Kreditaufnahme von 200.000 Euro mit
einem Zinssatz von 5 % schafft einen
Steuervorteil von rund 5000 Euro p.a.
Dieser Steuervorteil kann durch die
Wahl der Rückzahlungsvereinbarung
weiter gesteigert werden. Wird der Kredit endfällig getilgt (die Zinsen sind immer voll von der Steuer absetzbar) und
parallel für die Rückzahlung angespart
(endbesteuert mit 25 % Steuersatz), so
erreicht man bei o.g. Volumen von
200.000 einen Vorteil von Eur 8754 p.a.
(bei einer Laufzeit von 10 Jahren).“ Weitere Informationen zu diesem Thema
sowie die Erläuterung dieser Zahlenbeispiele erfahren Sie beim Seminar der
Ärztekammer/Salzburger
Sparkasse
„Steueroptimierung 2007 FBiG, Betriebswirtschaft, Controlling und Finanzen“ am 4. Dezember 2007 um 18 Uhr.
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Eine Erkrankung oder
eine Alterserscheinung?
in salzburg
Der Graue Star
Die Kataraktoperation zählt – nicht
zuletzt wegen der hohen Erfolgsrate –
zu den am häufigsten durchgeführten
Eingriffen in der Medizin.
Heute gilt die Phakoemulsifikation mit
Implantation einer Kunststofflinse als
Standardverfahren. Um intra-, periund postoperative Komplikationen gering zu halten sind moderne Operationstechniken, eine moderne Geräteausstattung, neue Faltlinsentechnologien und nicht zuletzt ein erfahrenes
und eingespieltes Operations- und
Stationsteam erforderlich.
■ von Univ.-Doz.
Dr. Andrea Mistlberger
D
er Begriff des grauen Stars hat
nichts mit dem bekannten Vogel
zu tun, sondern mit dem Begriff „starr“,
weil der unbehandelte Patient in früheren Zeiten nichts mehr sah (blind war)
und daher starr in die Gegend schaute.
Im fortgeschrittenen Stadium erscheint
die Pupille durch die dahinterliegende
eingetrübte Linse ganz „grau“.
Die Cataract (auch Katarakt geschrieben) kommt aus dem Lateinischen und
ist eine besondere Form von Stromschnelle bzw. Wasserfall. Das hat etwas
mit der mittelalterlichen Vorstellung
zu tun, dass die Pupille ein Fenster ist,
hinter dem man weißlichen “verdorbenen Hirnschleim” – wie bei einem
Wasserfall – herunterlaufen sehen kann,
was zur weißlichen Trübung von außen
bzw. einem Sehen wie durch einen
Wasserfall führt.
Aus der Geschichte
Was die heutige Kataraktchirurgie als so
„einfach“ erscheinen lässt, ist das Ergebnis einer langen Tradition mit auch
„grauer“ Erfahrung. Die ersten nachgewiesenen Eingriffe (ca. 500 v.Chr.) mit
scharfen Instrumenten am Auge wurden
von Medizinern des alten Babylon und
Abb. 1: Cataracta nuclearis
von Medizinern aus Indien durchgeführt. Diese Operation wird im englischen Sprachgebrauch auch “Couching“
genannt. Dabei wurde die Augenlinse
mit einem nadelförmigen Gegenstand in
den Glaskörper versenkt. Die Linse verblieb also im Auge. Relativ häufig kam
es zu Entzündungen und Erblindungen.
Auch die Starstecher des Mittelalters
praktizierten diese Technik.
Schon um 1750 gab es in Italien die
Idee einer künstlichen Glaslinse. Die
bahnbrechende Entdeckung machte
aber Harold Ridley, Großbritanien, als
er feststellte, dass Plexiglasfragmente in
den Augen von Piloten aus dem 2. Weltkrieg keine schädigenden Reaktionen
hervorgerufen haben. Im November
1949 wurde so die erste PMMA – Intraokularlinse implantiert.
Weitere Entwicklungsschritte, die unseren heutigen Standard ermöglichen,
sind die Einführung der Phakoemulsifikation mit Ultraschall 1967 durch
Charles Kelman, USA, sowie 1984 die
Kapsulorhexis durch Thomas Neuhann,
Deutschland. 1987 erhielt die erste Faltlinse ihre FDA-Zulassung.
21
Vorkommen
Die weitaus häufigste Form der Katarakt
ist altersbedingt und hängt mit dem verlangsamten Stoffwechsel zusammen
(Abb. 1). Unter 70 Jahren tritt sie bei
9.2% der Männer und 12.3% der
Frauen auf, jenseits des 80. Lebensjahres beträgt die Häufigkeit bei Frauen
61.8% und bei Männern 73.5%. Medizinische Probleme wie Diabetes mellitus, Augenverletzungen, Medikamente
oder Entzündungen im Auge lassen eine
Katarakt früher auftreten.
Symptome
Der Graue Star ist die Eintrübung der
ursprünglich klaren Augenlinse. Der Betroffene bemerkt einen leichten Schleier, der mit der Zeit immer dichter wird,
Farben verblassen. Oft stört eine vermehrte Blendung, bei manchen nimmt
die Kurzsichtigkeit zu und / oder die
Nahsehfähigkeit wird besser, oder es
treten in einem Auge Doppelbilder auf.
Diagnose
Neben einer ausführlichen Anamnese
wird bei der schmerzlosen Untersuchung
➡
medizin
in salzburg
Abb. 2: implantierte Linse
durch den Augenfacharzt das Ausmaß
der Linsentrübung festgestellt. Es werden dabei auch andere Augenleiden,
wie Erkrankungen der Hornhaut, der
Netzhaut oder des Sehnervs ausgeschlossen, die auch Ursache eines Sehverlustes sein können und dann unter
Umständen den Erfolg einer Kataraktoperation unmöglich oder nur eingeschränkt möglich machen.
Operation und Indikation
Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist
die Operation! Verschiedene Augentropfen oder Medikamente sind wirkungslos!
Wurde vor Jahren – wie der Volksmund
weitgehend noch immer glaubt – der
„reife“ graue Star als die Voraussetzung
für einen kataraktchirurgischen Eingriff
gesehen, lässt sich heute bei erhöhter
Sicherheit die Indikation bereits bei
„visusrelevanter“ Sehverschlechterung
stellen.
Das bedeutet, dass Patient und Arzt in
den meisten Fällen gemeinsam den
Operationszeitpunkt bestimmen, je
nach individueller Anforderung und Beeinträchtigung des Betroffenen im täglichen Leben, beim Autofahren, im Beruf,
beim Ausüben von Hobbies, etc.
Mit äußerst geringer Belastung für den
Patienten wird der Eingriff in aller Regel
in örtlicher Betäubung durchgeführt.
Dabei hat die peribulbäre Injektion mit
potenziell geringerer Gefahr der Opticus- oder Bulbusläsion oder des Retrobulbärhämatoms die retrobulbäre Anästhesie abgelöst. Als weiteres Verfahren
etabliert sich bei der heutigen Kleinschnitttechnik die Tropfanästhesie meist
in Kombination mit intracameraler
Der Salzburger Arzt
Injektion des Anästhetikums.
In der Regel gehört heute zur Operationstechnik ein selbstdichtender, nahtloser Tunnelschnitt, der neben einer
hohen intraoperativen Sicherheit eine
hohe postoperative Wundstabilität bei
kurzer Rehabilitation ermöglicht. Über
eine Schnittgröße von ca. 3 mm wird
zunächst die vordere Linsenkapsel kreisrund eröffnet (Kapsulorhexis). Die trüben Linsenanteile werden dann mit
Ultraschall schonend zertrümmert (Phakoemulsifikation) und aus dem Auge
abgesaugt, sodass nur der sogenannte
Kapselsack verbleibt. Bei den früher verfügbaren starren Kunstlinsen war eine
Schnitterweiterung erforderlich. Heute
kann durch Falten und Einrollen eine
elastische Kunstlinse durch diesen relativ kleinen Schnitt eingesetzt werden.
Erst im Kapselsack eröffnet sich die Intraokularlinse zu ihrem Optikdurchmesser von 6–7 mm. Die bevorzugten
Materialien sind Acrylat oder Silikon
(Abb.2).
Diese Kunstlinse muss vor der Operation genau berechnet werden um die
individuell passende Dioptrienzahl der
Linse zu bestimmen. In den meisten
Fällen ist postoperativ in der Ferne ein
Sehen ohne Brille möglich, eine Lesekorrektur ist erforderlich.
Nachbehandlung und Kontrollen
Der Klinikaufenthalt dauert heute im
Allgemeinen 2 bis 4 Tage, auch eine ambulante Operation ist in ausgewählten
Fällen möglich. Kosteneffizienz und Versicherungsreglements sind in Zeiten wie
diesen nicht wegzuleugnen.
Nach der Operation werden antiphlogistische und antibiotische Augentrop-
Abb. 3: erster postop. Tag
22
Oktober 2007
fen verordnet, die einige Wochen lang
eingetropft werden sollen. Bis zur Stabilisierung und Vernarbung des Schnittes
soll ein Reiben und Drücken am operierten Auge unterlassen werden. Zur
normalen Tätigkeit kann man praktisch
sofort zurückkehren. Lesen oder Fernsehen schadet keineswegs. Die Erlaubnis Auto zu fahren hängt von der erreichten Sehschärfe nach der Operation
ab. Etwa 4-6 Wochen nach der Operation wird das neue Brillenglas zur optimalen Sehkraftrehabilitation gemäß den
individuellen Bedürfnissen verordnet.
In der weiteren Folge sind regelmäßige
augenfachärztliche Kontrollen erforderlich, auch beim subjektiv zufriedenen
Patienten sollte dies zumindest einmal
pro Jahr sein. Eine erneute Sehverschlechterung nach Wochen, Monaten
oder Jahren kann durch einen so genannten Nachstar verursacht sein. Dabei handelt es sich um eine Verdichtung
und Eintrübung der hinteren Linsenkapsel, die dann mittels einer speziellen,
schmerzfreien YAG-Laserbehandlung
beseitigt werden kann. Neue Linsendesigns helfen die Nachstarrate deutlich zu
reduzieren.
Augenchirurgie
an der Privatklinik Wehrle
Im Jahr 2003 konnte ich den ophthalmochirurgischen Bereich an der Privatklinik aufbauen. Die dafür erforderlichen Anschaffungen und Investitionen,
vom Op-Mikroskop, den Geräten über
mikrochirurgische Instrumente bis hin
zur Untersuchungseinheit, die auch
ständig erweitert werden um Topqualität zu bieten, werden von der Humanomed und mir getragen.
Mein operatives Spektrum umfasst Operationen des grauen und grünen Stars,
der Lider sowie Laserchirurgie der Netzhaut, bei Glaukom und Katarakt.
Am häufigsten ist natürlich die Kataraktoperation, die nach internationalem
Standard durchgeführt wird (Abb.3).
Vor jeder Operation wird der allgemeine Gesundheitszustand der Patienten überprüft. Nach erstellten Standards
erfolgt die Vorbereitung der Patienten
für die Operation. Dazu zählt die individuelle Berechung der zu implantieren-
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Abb. 4
den Kunststofflinse. Mit dem IOLMaster
der Fa. Zeiss Meditec, der mittels optischer Kohärenzbiometrie in Non-Kontakttechnik arbeitet, kann die Genauigkeit der Linsenberechnung bei großem
Patientenkomfort verbessert werden.
Bei der Wahl der Intraokularlinsen kommen die modernsten Materialien und
Geometrien mit der höchsten jeweils
am Markt befindlichen und wissenschaftlich belegten Abbildungsqualität
zum Einsatz. Erwähnen möchte ich
dabei die zurzeit am häufigsten verwendeten.
Die Tecnis® – Intraokularlinse der Fa.
AMO (Abb.4) verfügt im Vergleich zu
Abb. 5
herkömmlichen Intraokularlinsen über
eine Optik, die auf der Basis der sogenannten Wellenfrontanalyse entwickelt
wurde. Dadurch kann beim älteren
Auge die sphärische Aberration der
Hornhaut weitgehend ausgeglichen
werden. Der Kontrast bei Dämmerlicht
wird, wie in Studien belegt, deutlich
verbessert.
Als anderes Linsenmodell steht mit
der AcrySof®IQ der Fa. Alcon eine
gelbe Linse mit Blaufilter zur Verfügung,
die auch asphärische und aberrationskorrigierende Eigenschaften besitzt
(Abb. 5). Der Grundgedanke hinter
dieser Generation von Linsen sind Forschungsergebnisse, die zeigen, dass
besonders das energiereiche blaue
Licht die Netzhaut schädigt. Die natürliche Augenlinse kann das blaue Licht
von der Netzhaut fernhalten. Der Blaulichtfilter der gelben Linse tritt an die
Stelle des natürlichen Blaulichtfilters
und hilft so die Netzhaut vor Netzhautschäden, wie z.B. die altersbedingte
Makuladegeneration (AMD), zu schützen. Ob die AMD-Progression tatsächlich gesenkt werden kann, wird heute
sehr kontrovers diskutiert, werden wir
aber in einigen Jahren wissen, wenn
umfassende epidemiologische Daten
vorliegen.
Abb. 6: Das Op- und Anästhesieteam
23
in salzburg
Die operative Tätigkeit ist in der Patientenbetreuung nur ein Teil. Neben der
ärztlichen Vor- und Nachbetreuung
kommt dem Pflege-, Op- und Anästhesie-Bereich eine ganz wesentliche Bedeutung zu (Abb.6). Mit der Einführung
von „Augenstandards“ konnte ich in relativ kurzer Zeit ein fachkompetentes
Team aufbauen, das quasi „rund ums
Auge“ um das Wohl der Patienten bemüht ist. Auch die gute Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kollegen
kommt den Betroffenen zugute.
… „weil der Augenblick zählt“ möchte
ich diese Möglichkeit nützen mich nicht
nur bei Patienten, sondern auch bei den
zuweisenden Kollegen für das Vertrauen
zu bedanken.
Allgemeine Augenheilkunde,
Augenchirurgie
Ordination:
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medizin
in salzburg
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Das richtige Augenmaß
Woche findet eine Besprechung statt,
die auch dann produktiv ist, wenn sie
nur eine halbe Stunde dauert.“ Diese
Arbeitsweise hat ihr schließlich geholfen, als 2003 der Ruf von der Privatklinik Wehrle kam, dort das Augenfach
zu etablieren. So gelang es der Fachärztin, den Aufbau effektiv zu organisieren, schließlich musste man von Null
anfangen: Pflege- und OP-Personal und
die gesamten Geräte.
Die Augenchirurgie in der Privatklinik
Wehrle hat einen sehr guten Ruf.
Die Schwerpunkte im operativen Bereich liegen bei der Behandlung von
grauem Star, grünem Star und der
Lidchirurgie. Der augenfachärztliche
Bereich wird von einer Ärztin mit umfassendem Expertenwissen und einem
großen Herz für Patienten und Mitarbeiter geleitet: Univ.-Doz. Dr.
Andrea Mistlberger.
■ von Mag. Daniela Müller
I
hre Fachausbildung hat Dr. Andrea
Mistlberger unter Prof. Dr. E.
Kutschera in der Augenklinik des Salzburger Landeskrankenhauses absolviert.
Dort war sie elf Jahre lang unter dem
jetzigen Chef Prof. Dr. G. Grabner
Oberärztin, bis der Wunsch nach einer
neuen Herausforderung kam. Über ein
Research Fellowship ging sie 1997 nach
New York – ein ungewöhnlicher Schritt
für eine Medizinerin, die bereits als
Oberärztin tätig war –, arbeitete dort am
New York Eye & Ear Infirmary und
forschte für die Basis ihrer Habilitationsschrift zum Thema Früherkennung
Glaukom. Die Zeit in den USA beschreibt Dr. Mistlberger als nicht immer
einfach, aber sehr lehrreich – und
trauert ihr mitunter nach: „Dort arbeitet
man mit dem Wissen, dass man nur
dann stark ist, wenn alle zusammenhelfen. Ein Arzt in den USA hat weniger
Probleme, einen Patienten zu einem
Kollegen zu schicken, um ihn um eine
zweite Meinung zu bitten. Auch wenn
die Diagnose in sein Spezialgebiet fällt.
Der Arzt vereinbart für den Patienten
sogar noch den Termin. Bei uns kommt
der Konkurrenzgedanke häufig noch
Univ.-Doz. Dr. Andrea Mistlberger
durch. Das hängt aber auch mit der in
den USA mehr verbreiteten Subspezialisierung zusammen. Doch auch bei uns
ist es schon schön, das Vertrauen von
Kollegen in Zuweisung und Zusammenarbeit zu genießen.“ Auch der Karrieregedanke im Land der unbegrenzten
Möglichkeiten entspricht der Augenfachärztin, die es im Leben „ehrlich und
fair“ haben will: „Karriere in den USA
bedeutet: Idee und Arbeiten.“
Trotz der positiven Erfahrungen und der
schönen Zeit in den USA ist Dr.
Mistlberger nach einem Jahr nach
Österreich zurückgekehrt, hat weiter am
Landeskrankenhaus gearbeitet, ihre
Habilitation in Graz fertiggestellt – dort
hat sie heute eine Dozentenstelle und
hält Blockvorträge –, und eine Privatordination eröffnet. Nach einer kurzen
Primariatstätigkeit am Krankenhaus in
Steyr hat Dr. Mistlberger den Schritt in
die Selbständigkeit gesetzt und die
Wahlarztordination ihres ersten Chefs
übernommen. Die Umstellung von der
amerikanischen Arbeitsweise auf die
österreichische ist der Medizinerin
zunächst nicht leicht gefallen: „In den
USA ist alles viel besser organisiert, vor
allem bei der Kostenfrage. Einmal pro
24
Dr. Mistlberger ist Belegärztin an der
Privatklinik Wehrle, operiert dort und
betreibt nach wie vor die Ordination in
der Bergheimer Straße in Salzburg. Ihre
Patienten sind begeistert von ihrer
Arbeit. Was macht sie anders? – „Ich bin
einfach gern Augenärztin. Würde ich
noch einmal auf die Welt kommen,
würde ich denselben Beruf wählen. Mir
geht es um den Umgang mit den Patienten, nicht um die große Show. Ich kümmere mich um ihn auch nach der OP.
Die Operierten haben beispielsweise
meine Handynummer.“
Die Operationstechniken sind nicht
anders als die ihrer Kollegen und nach
aktuellem Stand der Wissenschaft und
Technik. Die Kataraktoperationen werden in Kleinschnitttechnik mit Kunstlinsenimplantationen durchgeführt. Bei
den Glaukomoperationen werden
neben der klassischen fistulierenden
Operation Laserverfahren, aber auch
die Implantation von Drainagesystemen
bei komplizierten, voroperierten Augen
Abb. 1: Cataract
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
angeboten. Ihre Vorgehensweise: „Ich
operiere vorsichtig, lasse keinen Zeitdruck entstehen und bin extrem selbstkritisch“, sagt die Fachärztin. Um den
hohen Standard zu halten, seien Fragen
unausweichlich wie: „Was kann ich noch
tun, damit meine Organisation und die
der Patienten besser wird? Wie kann ich
optimieren?“ Dr. Mistlberger ist in der
österreichischen Glaukom-Kommission
vertreten und war beteiligt an der Glau-
kom-Vorsorgeaktion der Augenabteilung
am LKH, bei der erreicht werden sollte,
das Glaukom-Risiko in der älter werdenden Bevölkerung abzuschätzen – unterstützt durch die Technologie. Hier ist
der Fachärztin auch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und
dem niedergelassenen Bereich wichtig.
Ebenso, immer am aktuellsten Stand zu
bleiben und mit Kollegen vernetzt und
verbunden zu sein.
in salzburg
Die Arbeit macht Dr. Mistlberger Spaß,
auch wenn ihre Dienstzeiten zehn Stunden und mehr betragen. Die teilt sie
sich aber ein: „Ich habe immer gewusst,
dass viel gut ist, aber es gibt auch zu
viel. Ich teile mir heute meine Zeit ein
und weiß genau, was ich noch locker
packe. Man ist auch nur Mensch und
hat körperliche Limits.“
Privatklinik Wehrle – Der Patient im Mittelpunkt
D
ie Orientierung an einem ganzheitlichen Menschenbild ist
unser Markenzeichen. Wir wollen
hinsehen und zuhören und nicht nur
die Einzelfunktionen des Körpers
therapieren, sondern ein individuelles
Behandlungsmuster für unsere Patienten entwickeln.
Ganzheitliche
Patientenbetreuung –
Unternehmensphilosophie der
Privatklinik Wehrle
Schon seit der Gründung ist es der
Privatklinik Wehrle ein Anliegen, die
Leistungen nach ganzheitlichen Betreuungsprinzipien
auszurichten.
Langjährige Erfahrung bestätigt, dass
der größtmögliche Behandlungserfolg
für den Patienten nur dann erzielt
wird, wenn alle involvierten Berufsgruppen professionell zusammenarbeiten.
Ärzte, Pflege, Physiotherapeuten,
Diätassistentin und viele andere im
Wehrle-Team tragen dazu bei, dass
Patienten bestmöglich versorgt werden. Zusätzlich stehen Experten für
Wundbehandlung, Inkontinenz und
Aromapflege sowie Gesprächstherapeuten (Psychotherapeutin) zur Verfügung.
Privatklinik Wehrle
Unterkunft und Verpflegung
mit Hotelqualität
Helle, freundliche Zimmer und eine
angenehme Atmosphäre in der Klinik
geben den Patienten zudem ein Gefühl von Geborgenheit und fördern
die Genesung. Täglich besucht eine
Diätassistentin die Patienten, um individuelle Menüwünsche zu besprechen und bei Ernährungsfragen zu
beraten. Bei uns steht der Patient im
Mittelpunkt!
Leistungsspektrum: Wir sind einerseits ein Zentrum für Innere Medizin.
Bei Erkrankungen von Lunge, Darm
oder Herz-Kreislauf, bei Erkrankungen
25
des Bewegungs- und Stützapparates
oder bei Tumorerkrankungen sowie
bei neurologischen und psychosomatischen Erkrankungen erhalten Sie bei
uns interdisziplinäre Betreuung.
Andererseits können wir als Belegspital unseren PatientInnen aber auch
Behandlungen in etlichen operativen
Disziplinen anbieten. Hochqualifizierte Mitarbeiter und modernstes
technisches Equipment machen es
möglich, auch aufwendigste Operationen durchzuführen.
• Allgemeinchirurgie
• Anästhesiologie
• Ästhetische plastische Chirurgie
• Augenheilkunde
• Dermatologie
• Gefäßchirurgie
• Gynäkologie
• HNO
• Lungenheilkunde
• Neurologie und Neurochirurgie
• Orthopädie
• Unfallchirurgie
• Urologie
In der nächsten Ausgabe lesen Sie einen Bericht aus der Internen Abteilung
von Herrn Prim. Dr. Harald Mühlbacher, er ist auch ärztlicher Leiter des
Privatkrankenhauses Wehrle.
medizin
in salzburg
Kooperationen und
Nutzen von Synergien
ermöglichen hochspezialisierte Untersuchungen
auch in kleineren
Krankenhäusern
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Früherkennung von
Pankreastumoren
Endosonografie und
endosonografisch gezielte
Punktionen zur Früherkennung von Pankreastumoren werden nun auch
in der Landesklinik St. Veit
angeboten
M
it Herrn Oberarzt Dr. Rudolf
Huber steht ein anerkannter
Experte für die Durchführung von endosonografischen Untersuchungen und
Punktionen des oberen Gastrointestinaltraktes in der Landesklinik St. Veit zur
Verfügung. Ermöglicht wird dies durch
eine Kooperation mit der Universitätsklinik für Innere Medizin I in Salzburg.
Dies ist ein positives Beispiel dafür, wie
man durch gute Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern kostenintensive
und hochspezialisierte Untersuchungen
flächendeckend anbieten kann, ohne
zusätzliche Ressourcen aufbringen zu
müssen.
An dieser Stelle sei Herrn Prof. Frieder
Berr für die Kooperationsbereitschaft
gedankt.
Die Endosonografie hat einen besonderen Stellenwert bei der Diagnostik
des Pankreaskarzinoms und anderer
benigner und maligner Pankreastumoren
Das Pankreaskarzinom ist die viert bis
fünfthäufigste Todesursache in der
westlichen Welt
Der Häufigkeitsgipfel liegt in der 7. und
8. Dekade, zunehmend tritt die Erkran-
OA Dr. Rudolf Huber
Prim. Univ.-Doz. Dr. Bertram Hölzl
kung jedoch auch bereits bei Patienten
im 5. und 6. Lebensjahrzehnt auf.
Die Ursachen sind größtenteils unklar, als äußerer Faktor scheint das
Rauchen eine wesentliche Rolle zu spielen.
Die Prognose des Pankreaskarzinoms ist
mit einer 5 Jahresüberlebensrate von <
5% extrem schlecht, zum Zeitpunkt der
Diagnosestellung sind ca. 80% der Tumoren nicht mehr resektabel.
Von den ca. 15–20% als resektabel eingeschätzten Pankreaskarzinome können
lediglich 50% tatsächlich kurativ (mit
einem mikroskopisch tumorfreien Resektionsrand R0) operiert werden. Im
Falle einer kurativen Resektion steigt die
5-Jahresüberlebensrate auf 10%–20%,
aus Berichten einzelner spezialisierter
Zentren bis auf 36% an, wobei die besten
Ergebnisse bei Tumoren < 2 cm und tumorfreien Lymphknoten erzielt werden.
Um die Prognose etwas zu verbessern,
ist es von großer Bedeutung, Pankreaskarzinome möglichst früh zu entdecken
und auch genau zu stagen, um Patienten mit resektablen Tumoren rechtzeitig
zu identifizieren, aber auch Patienten
mit inoperablen Tumoren eine unnötige
Laparotomie zu ersparen.
Die Sensitivität der Spiral CT im Nachweis von Pankreaskarzinomen beträgt
76 – 92%, allerdings zeigt diese Methode Schwächen im Auffinden kleiner Tumoren (<2cm), hier nimmt die Sensitivität auf 40% - 53% ab.
Gerade die Erkennung von Pankreaskarzinomen in frühen Tumorstadien
(Größe bis 2cm ohne Gefäß bzw. Choledochuseinbruch oder Infiltration der
gastrointestinalen Wand) ist hinsichtlich
einer prinzipiell kurativen Operation mit
Verbesserung der Prognose von Bedeutung.
Die Endosonographie (EUS) weist auch
bei kleinen Pankreastumoren < 2cm
eine hohe Sensitivität von ca. 90% auf.
Diese hohe Sensitivität ist bedingt durch
die unmittelbare Nähe des Transducers
zum Pankreas.
26
In Kombination mit der Feinnadelaspiration (FNA) in geübter Hand kann eine
exakte Diagnosestellung mit einer Treffsicherheit von 90%–92% erzielt werden
(Bild 1 + 2).
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Auch kann die EUS eine wertvolle Ergänzung zur CT hinsichtlich der Beurteilung von Gefäßeinbrüchen wie eine
breitbasige Pfortaderinfiltration, Infiltration der Arteria hepatica, der Arteria
mesenterica superior, oder des Truncus
coeliacus sein, welche als Kontraindikationen für eine OP gelten. Somit kann
dem Patienten ein unnötiger operativer
Eingriff ohne Prognoseverbesserung erspart werden.
Wenn die Interpretation des CT-Befundes nicht eindeutig ist, wie etwa eine
Vergrößerung eines Pankreasanteiles ohne abgrenzbare Raumforderung oder
bei negativem CT, wie dies bei kleinen
Pankreastumoren durchaus der Fall sein
kann, ist bei weiter bestehendem Verdacht auf einen Pankreastumor zur weiteren Abklärung die EUS mit EUS-FNA
die Methode der Wahl, bzw. die Methode mit der höchsten Sensitivität und
Spezifität, einen Tumor zu entdecken
oder auszuschließen.
Pankreaszysten haben unterschiedliches malignes Potenzial
Zystische Raumforderungen des Pankreas umfassen unterschiedliche Entitäten
und bedürfen hinsichtlich der Einschätzung ihres malignen Potenzials einer
möglichst exakten Abklärung.
Radiologisch morphologische Kriterien
(Septen, Größe, Zystenrand etc.) sind
Pankreastumor 1,5 cm
hier alleine nicht ausreichend, es bedarf
zusätzlich einer Analyse der Zystenflüssigkeit, hinsichtlich des makroskopischen Aspektes, der zytologischen Untersuchung sowie auch der quantitativen Tumormarkerbestimmung in der
Zystenflüssigkeit .
Bei einem CEA-Wert von > 192 ng/ml
in der Zystenflüssigkeit liegt die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen eines
mucinösen Neoplasmas bei knapp
80%.
Die Diagnose der mucinösen Neoplasmen ist aufgrund des hohen malignen
Potenzials von Bedeutung, denn oft beinhalten diese Zysten bereits zum Zeitpunkt der Diagnosestellung ein Carcinoma in situ oder ein invasives Karzinom.
Anamnese, CT Morphologie, Analyse
der Zystenflüssigkeit und evtl. zusätzlich
die ERCP erlauben es, das zystische
Neoplasma näher zu definieren und
Chromoendoskopie: Polyp mit Dysplasie
Bild 1
Bild 2
27
in salzburg
Feinnadelpunktion
folglich ein patientenadequates Management in die Wege zu leiten.
Die EUS – FNA ist aufgrund des einfacheren technischen Zuganges zum
Pankreas via Magenhinterwand bzw.
Duodenum der CT gezielten Punktion
hinsichtlich Treffsicherheit und Patientenbelastung deutlich überlegen.
Die häufigsten endokrinen
Tumoren des Pankreas
sind die Insulinome
Konventionelle diagnostische Methoden
wie die kontrastverstärkte CT und MRT
zeigen eine Sensitivität von 69-73%
bzw. 74-79%, die Versagerquote liegt
demnach bei 20-30% .
Die Sensitivität der EUS beträgt 93%
und ist vergleichbar mit dem biphasischen Multidetektor -CT mit dünnen
Schichten (MDCT).
Die Somatostatinrezeptorszinitigraphie
zeigt bei Insulinomen eine sehr mangelhafte Sensitivität von ca. 50–60%.
Bei positiver Labordiagnostik (Fastentest), jedoch negativer Bildgebung, wie
dies bei kleinen Tumoren vor allem unter 2 cm oft gegeben ist, ist die EUS die
bildgebende Methode der Wahl mit
dem geringsten Aufwand und der höchsten Sensitivität, außerdem gibt es auch
hier die Möglichkeit einer Diagnosesicherung mittels der EUS-FNA mit einer
hohen Treffsicherheit von 90%.
Auch besteht die Indikation zur EUS bei
grenzwertiger Labordiagnostik und dem
klinischen Verdacht auf ein Insulinom.
➡
medizin
in salzburg
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Zoom- und Chromoendoskopie: Frühkarzinom
Bild 3
Die Endosonographie ist somit für
die Diagnostik jeglicher Raumforderungen im Pankreas die Methode
der Wahl und kann auch zur Abklärung unklarer abdomineller Beschwerden sowie eines unklaren
Gewichtsverlustes einen wertvollen
diagnostischen Beitrag leisten.
Die Vorsorgecolonoskopie in Verbindung mit speziellen Färbetechniken
ist immer noch State of the Art bei der
Früherkennung des Dickdarmkarzinoms
Das kolorektale Karzinom ist
eines der häufigsten Malignome
Das kolorektale Karzinom (KRK) ist eine
sehr häufige Erkrankung. Jeder 17.
Österreicher erkrankt im Laufe des Lebens an Dickdarmkrebs. Gegenwärtig
befinden sich zum Zeitpunkt der Diagnosestellung mehr als 50% in einem
nicht mehr definitiv heilbaren Stadium,
während im Frühstadium mehr als 90%
der Erkrankten heilbar wären.
Der Häufigkeitsgipfel der Erkrankung
liegt um das 65. Lebensjahr, nur etwa
5% der Patienten sind jünger als 43
Jahre.
Für Österreich bedeutet dies mehr als
5000 Neuerkrankungen bzw. mehr als
2000 Todesfälle durch Kolonkarzinom
pro Jahr.
Da die Häufigkeit der Erkrankung mit
dem 40. Lebensjahr rapide zunimmt,
Bild 4
Bild 5
ergibt sich die Rationale, zu diesem
Zeitpunkt mit Vorsorgeprogrammen zu
beginnen.
Gegenwärtig wird in Österreich von der
ÖGGH folgendes Vorsorgeschema empfohlen:
Stuhluntersuchung auf verstecktes Blut
(Hämokkult-Test, FOBT) jährlich ab dem
40. Lebensjahr, Koloskopie erstmals mit
dem 50. Lebensjahr, dann alle 5–7 Jahre
bei unauffälligem Befund.
Die Effektivität der Hämokkult-Untersuchung konnte in zahlreichen Studien
nachgewiesen werden, obwohl die Sensitivität für Kolonkarzinome mit 65%
mäßig und für Polypen mit 16% gering ist.
Chromo- und Zoomendoskopie
zur Erkennung von
Frühveränderungen
Früheres und engmaschigeres
Screening bei Risikogruppen
Genanntes Screeningschema (Hämokkult jährlich ab dem 40. Lebensjahr,
Koloskopie alle 5-7 Jahre ab dem 50. LJ)
gilt für Personen mit durchschnittlichem
Karzinomrisiko. Die sporadischen Kolonkarzinome machen ca. 75% aus.
Darüberhinaus gibt es jedoch Bevölkerungsgruppen mit einem auf das dreißig- bis vierzigfache erhöhten Risiko, an
einem Dickdarmkarzinom zu erkranken. Dies trifft zu auf Personen mit einer
positiven Familienanamnese sowie erbliche Formen des Dickdarmkarzinoms
Die genannten Gruppen müssen entsprechend früher und in kürzeren Intervallen einem Dickdarmkrebs-Screening
zugeführt werden.
28
Eine spezielle diagnostische Herausforderung stellt der Nachweis von flachen
Frühveränderungen der Dickdarmschleimhaut dar, da diese bei der konventionellen Koloskopie leicht übersehen werden können.
Durch die Chromoendoskopie und
Zoomendoskopie (Bild 1–5) kann die
Befundsicherheit deutlich erhöht werden. Auch die virtuelle Färbung mittels
„narrow band imaging (NBI)“ leistet hier
einen wichtigen Beitrag.
Prim. Univ.-Doz. Dr. Bertram Hölzl
Ärztlicher Direktor und Leiter
der Internen Abteilung
Facharzt für Innere Medizin
OA Dr. Rudolf Huber
Facharzt für Innere Medizin
Landeskrankenanstalten St. Veit
5621 St. Veit, St. Veiter Strasse 46
Tel.: 06415/7201-0
Dieser Beitrag wurde gesponsert
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Infoline: 01-89 59 525-0
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medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Moderne Diagnostik vor
antirefluxchirurgischen
Eingriffen am
KH-Zell am See
in salzburg
Die gastrooesophageale
Refluxkrankheit
■ von Dr. Adolf Kaindlstorfer
und Prof. Dr. Rudolf Pointner
A
nders als etwa die Arterielle Hypertension ist die Gastrooesophageale
Refluxkrankheit nahezu ausschließlich
ein Problem der durch Refluxsymptome
eingeschränkten Lebensqualität bei normaler Lebenserwartung. Besonders seit
Protonenpumpenhemmer zur Verfügung stehen, lassen sich in nahezu allen
Fällen refluxbedingte Läsionen in der
Speiseröhre zur Abheilung bringen. Dies
bedeutet jedoch nicht, dass die Patienten symptomfrei werden, wie überhaupt Patienten mit entzündlichen Veränderungen in der Speiseröhre nicht
zwingend Symptome aufweisen müssen
bzw. auch Patienten ohne jegliche Auffälligkeiten in der Speiseröhre hoch
symptomatisch sein können. Diese fehlende Korrelation von Symptomatik des
Patienten zum endoskopischen Befund
erfordert eine umso exaktere Abklärung, je invasiver das therapeutische
Vorgehen ist. Dies gilt in ganz besonderem Maße für die Patientenselektion zur
laparoskopisch-chirurgischen
Antireflluxtherapie. Die laparoskopische
Fundoplicatio als Therapie der Gastrooesophagealen Refluxkrankheit ist
ein hoch wirksames, jedoch invasives
Vorgehen, das auch potentiell komplikationsträchtig ist. Grundvoraussetzung für
ein gutes Operationsergebnis und patientenbezogenes Out-come ist die exakte Absicherung, dass die vom Patienten angegebenen Symptome und Beschwerden wirklich refluxbedingt sind.
Dies erfordert vor allem erst ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten und
dann den Wunsch des Patienten selbst,
operiert zu werden.
Dr. Adolf Kaindlstorfer
Wer bedarf einer ausführlichen
Refluxdiagnostik?
Die typischen Symptome der Refluxkrankheit sind bekannt: Sodbrennen,
Regurgitieren, Schluckstörungen und in
letzter Zeit zunehmend Aufstoßen, Heiserkeit, Halsschmerzen, wie auch ein
Globusgefühl.
Diese Patienten sollten mit Protonenpumpenhemmern antherapiert werden
und zu einem hohen Prozentsatz auch
Schmerzfreiheit erreichen können. Patienten, die zwar schmerzfrei aber nicht
symptomfrei werden bzw. solche, die
trotz Schmerz- und Symptomfreiheit
eine chirurgische Therapie wünschen,
(da sie vielleicht den Protonenpumpenhemmer nicht auf lange Sicht einnehmen wollen) sind Kandidaten für
eine chirurgische Therapie und müssen
einer weiteren Diagnostik unterzogen
werden.
Worin besteht die diagnostische
Herausforderung?
• Bei etwa einem Drittel der Patienten
mit anamnestisch typischen Refluxsymptomen sind diese nicht refluxassoziiert, sondern funktionell be-
29
Prof. Prim. Dr. Rudolf Pointner
dingt oder anderer Genese. Noch
höher ist dieser Anteil bei Patienten,
deren Beschwerden nicht auf Protonenpumpenhemmer ansprechen.
Häufige Differentialdiagnosen sind
Funktionelles Sodbrennen oder
Aerophagie mit Rülpsstörungen.
• Refluxereignisse treten nicht nur bei
Refluxkranken auf, sondern sind
auch bei Gesunden häufig, meist
aber asymptomatisch.
• Immer häufiger ist bei Refluxpatienten auch eine normale Gesamtsäurebelastung über 24h in der Speiseröhre zu finden. Darüber hinaus
können nicht nur stark saure Refluxereignisse ausgeprägte Symptome
verursachen, sondern genauso ein
gemischter oder „alkalischer Reflux“.
• Die Druckverhältnisse im Bereich
des oesophagokardialen Übergangs
sind zwar meist erniedrigt, Patienten
mit normalen Ruhedrucken am
unteren Oesophagussphinkter sind
jedoch vor Refluxepisoden nicht
sicher.
• Endoskopisch eindeutige Läsionen
finden sich nur bei etwa einem Drittel der Refluxkranken.
➡
medizin
in salzburg
Entscheidend in der Diagnostik der
Gastrooesophagealen Refluxkrankheit
ist die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen Reflux von Mageninhalt
in die Speiseröhre und Symptomen. Alle
bisher verfügbaren Verfahren der Refluxdiagnostik wie Endoskopie, Manometrie, pH-Metrie und Kontastmittelröntgenstudien sind nicht symptombezogen. Sie weisen unter anderem
auch aus oben erwähnten Gründen sowohl niedrige Sensitivität wie auch Spezifität auf. Da das ausschließliche Ziel
der chirurgischen Therapie im Sinne
einer lap. Fundoplicatio die Verbesserung bzw. Wiederherstellung einer für
den Patienten adäquaten Lebensqualität
ist, kommt der Frage, ob die vom
Patienten angegebenen Symptome durch
den chirurgischen Eingriff verändert
werden können, höchste Priorität zu.
Am Krankenhaus Zell am See wird aus
diesem Grund seit über 2 Jahren das
neueste Verfahren der symptombezogenen Refluxdiagnostik, die intraluminale
Mehrkanal-Impedanz-Messung in der
Abklärung vor einer laparoskopischen
Fundoplicatio zur Anwendung gebracht.
Dieses Verfahren ermöglicht die genaue
zeitliche Charakterisierung aller Bolusund auch Gas- Bewegungen in der
Speiseröhre hinsichtlich Flussrichtung
und Zusammensetzung. In der Kombination mit der gleichzeitig am selben
Katheter ohne Mehrbelastung für den
Patienten durchgeführten pH-Metrie
zeigt sie den zeitlichen Bezug zu den
Symptomen auf.
Der Salzburger Arzt
Technische Grundlagen:
Die Impedanz (der elektrische Widerstand (Ω) in einem Wechselstromkreis)
in einem Hohlorgan ist umgekehrt proportional zur Leitfähigkeit seiner Wand
und seines Inhalts. (Bild 1)
Ein Bolus führt zu einer Änderung der
intraluminalen Impedanz des Oesophagus, messbar mittels zweier an einer
Sonde platzierter Metallringelektroden.
Multiple Ringelektroden an einer 2,3
mm dicken Silikonsonde zur Messung
an 6 verschiedenen Höhenlokalisationen im Oesophagus ermöglichen Charakterisierung von Bolusbewegungen
hinsichtlich Zusammensetzung, Geschwindigkeit und Richtung und kombiniert mit der zusätzlichen pH-Elektrode
auch pH-Wert.
Damit lassen sich sowohl saure wie
auch nicht saure Refluxereignisse detektieren und von Schlucken von Speichel
oder Nahrung bzw. auch von Luft und
von Luftaufstoßen differenzieren. Es
Oktober 2007
zeigt sich auch, welche Höhe ein Reflux
erreicht. (Bild 2)
Der Patient markiert durch Knopfdruck
am Recorder Symptomereignisse und
die Körperposition – aufrecht bzw. liegend.
Für die Auswertung der 24h-Aufzeichnungen steht eine Software zur Verfügung mit einem Autoscan-Algorithmus
zur Detektion von Refluxereignissen mit
hoher Sensitivität allerdings um den
Preis einer etwas niedrigeren Sensitivität, also einer gewissen Fehleranfälligkeit, die zumindest eine grobe manuelle
Revision erforderlich macht um vom
Autoscan fälschlich gesetzte Refluxereignismarkierungen und vom Patienten offensichtlich versehentlich mehrmals
gesetzte Symptommarkierungen zu löschen. Auch die proximale Migrationshöhe lässt sich manuell exakter markieren, was allerdings in der klinischen
Routine kaum eine Rolle spielt und zur
Fachkurzinformation zu Seite 31
BezeichnungdesArzneimittels: Pantoloc® 20 mg- und 40 mg-Filmtabletten, Pantoloc® 40 mg-Trockenstechampulle. Zusammensetzung (arzneilich wirksame Bestandteile nach Art
und Menge): 1 magensaftresistente Filmtablette Pantoloc® 20 mg enthält: 22,6 mg Pantoprazol-Natrium Sesquihydrat (entsprechend 20 mg Pantoprazol). 1 magensaftresistente
Filmtablette Pantoloc® 40 mg enthält: 45,1 mg Pantoprazol-Natrium Sesquihydrat (entsprechend 40 mg Pantoprazol). 1 Trockenstechampulle enthält: 42,3 mg Pantoprazol-Natrium
(entsprechend 40 mg Pantoprazol). Anwendungsgebiete: Pantoloc® 20 mg: Zur Behandlung der milden Refluxkrankheit und damit verbundener Symptome (z.B. Sodbrennen, Säureregurgitation, Schluckschmerz). Langzeittherapie und Prävention der Refluxösophagitis. Prävention von gastrointestinalen Ulcera, die durch nichtselektive, nichtsteroidale antientzündliche Substanzen (NSAID) induziert werden, bei Risikopatienten, die eine andauernde NSAID- Therapie benötigen. Pantoloc® 40 mg: Begleittherapie zur Eradikation von
Helicobacter pylori mit zwei geeigneten Antibiotika. Ulcus duodeni. Ulcus ventriculi. Moderate und schwere Refluxösophagitis. Gegenanzeigen: Pantoloc® darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe. Zur Kombinationstherapie zur
Eradikation von Helicobacter pylori bei Patienten mit mittelgradiger
bis schwerer Leberinsuffizienz oder renaler Dysfunktion, da zur Zeit noch keine Daten zur Wirksamkeit
und Sicherheit dafür vorliegen. Hilfsstoffe: Pantoloc® 20 mg: Eine
magensaftresistente Filmtablette enthält: Natriumcarbonat, Mannitol, Crospovidon, Povidon K90,
Calciumstearat, Hypromellose, Povidon K25, Propylenglycol,
Methacrylsäure-ethylacrylat-Copolymer (1:1), Polysorbat 80, Natriumlaurylsulfat, Triethylcitrat,
Titandioxid E 171, Eisenoxid gelb E 172, Drucktinte (Schellack,
rotes, schwarzes und gelbes Eisenoxid E 172, Sojalecithin, Titanoxid E 171, Entschäumer DC 1510).
Pantoloc® 40 mg: Natriumcarbonat, Mannitol (entspr. 0,0036 BE),
Crospovidone, Polyvidon K90, Polyvidon K25, Calciumstearat, Propylenglycol, Methylhydroxypropylcellulose, Eudragit L 30 D-55, Triethylcitrat, Farbstoffe E 171, E 172 und
Drucktinte, Opacode S-1-26514 braun (E 171, E 172). Pantoloc® 40 mg-Trockenstechampulle: keine.
Wirkstoffgruppe: Pantoprazol ist ein substituiertes Benzimidazol, das
die Sekretion der Salzsäure im Magen, durch spezifische Wirkung auf die Protonenpumpe der Parietalzelle, hemmt. Packungsgrößen: Pantoloc® 20 mg-Filmtabletten, 14 Stk. nicht
®
kassenfrei, 28 Stk. kassenfrei. Pantoloc 40 mg, 7 Stk. kassenfrei, 14 Stk. kassenfrei, 28 Stk. mit chefärztlicher Bewilligung verschreibbar. Trockenstechampulle 1 Stk., Klinikpackung
10 x 1 Stk. Name des pharmazeutischen Unternehmers: ALTANA Pharma Gesellschaft mbH. Rezeptpflicht/Apothekenpflicht. Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, zu Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.
ALTANA Pharma Gesellschaft mbH
Ketzergasse 200, 1230 Wien, ÖSTERREICH
T +43 (0)1 866 53-0
30
www.altanapharma.at
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Differentialdiagnose von Aerophagie
bzw. Rülpsstörungen ist eine manuelle
Analyse erforderlich, die eine gewisse
Expertise erfordert.
Nach Autoscan und manueller Korrektur wird automatisch ein Ergebnisreport
errechnet. Dieser enthält den Symptomindex der Hauptsymptome, ein Maß
für die Symptomkorrelation, der Prozentsatz von Symptomereignissen, die
in einem 5min-Intervall auf ein Refluxereignis folgen, so wie die Gesamtzahl
der Refluxereignisse, auch der sauren
bzw. nicht sauren und ihre Verteilung
auf tagsüber oder nachts bzw. liegend
oder aufrecht und den Prozentsatz der
Refluxereignisse, die den proximalen
Oesophagus erreichen. Als Maß für die
refluxbedingte oesophageale Säurebelastung dient der von der pH-Metrie her
bekannte DeMeester-Score, wobei allerdings nur solche Säureepisoden mit
pH<4 gewertet werden, die mit retrograden Bolusbewegungen assoziiert
sind.
Der Autoscan ist sehr hilfreich, da eine
vollständige manuelle Auswertung einer
24-h-Aufzeichnung sehr zeitaufwändig
wäre und sich dadurch im wesentlichen
auf die Autoscan-Markierungen beschränken kann, die Diagnose oder gar
eine OP-Indikation darf aber nicht allein
auf der Autoscan-Analyse ohne Revision
beruhen. Damit kommt der ImpedanzMessung in der Abklärung der gastrooesophagealen Refluxkrankheit und ihrer
Differentialdiagnosen höchster Bedeutung zu. Dazu braucht es ein Team mit
großer Erfahrung im gesamten Spektrum
der Diagnostik gastrointestinale Erkrankungen und auch mit der assoziierten
Psychologie.
a.o. Univ. Prof. Prim. Dr.
Rudolf POINTNER
Ärztlicher Direktor des KH Zell am See
Dr. Adolf KAINDLSTORFER
Chirurgische Abteilung
am KH Zell am See
AVISO
9. bis 10. November 2007, Salzburg
43. Jahrestagung
der österreichischen
Gesellschaft für
Neurochirurgie
Thema:
„Überraschendes, Ungeklärtes und
Lehrreiches aus der Neurochirurgie“
Information:
Universitätsklinik für Neurochirurgie
Herr Univ.-Prof. Dr. Bernd Richling
Anmeldung:
Frau Elisabeth Graf
Ignaz Harrer Strasse 79,
5020 Salzburg
Tel.: 0662/4483-3601, Fax-DW 3604
e-mail: e.graf@salk.at
SPITZENLEISTUNG
RESULTIERT AUS
GESCHWINDIGKEIT,
KRAFT UND AUSDAUER.
31
in salzburg
jubi
läum
Zur Jubiläumsfeier des Krankenhauses wurde neben dem Rückblick auf
die 175 jährige Geschichte auch die
Prämierung des Wettbewerbes „Geschichten rund ums Krankenhaus“
durchgeführt.
Der Salzburger Arzt
Krankenhaus Hallein
feiert 175-Jahr-Jubiläum
von links nach rechts LAbg. Clubobfrau Mag. Gerlinde Rogatsch, 2.
Landtagspräsident MMag. Michael
Neureiter, Preisträgerin des 3. Preises Maria Lindenthaler, Preisträger
des 1. Preises DGKP Richard Karl,
Preisträgerin des 2. Preises DGKS
ew. Sr. Christa Brandhuber, Bgm.
Dr. Christian Stöckl, Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller sowie
Mag. Gerald Heitzenberger, Geschäftsführer.
D
as Krankenhaus Hallein wurde vor
175 Jahren im Jahr 1832 durch Dr.
Franz Ferchl den K. & K. Salinenphysikus gegründet. Nach Verleihung des Öffentlichkeitsrechtes im Jahre 1933 wurde das Haus zu klein und konnte den
Anforderungen an ein modernes Krankenhaus nicht mehr genügen. So wurde
nach einer langen Finanzierungsdebatte
durch Bürgermeister Brandauer das
Kunststück geschafft am 13. April 1973
im Stadtteil Burgfried ein komplett neues
Krankenhaus zu eröffnen. Technische
Überalterung, zusätzlicher Platzbedarf
und mangelnde Funktionalität führten
bereits Ende der 80er Jahre zu einer
neuerlichen Generalsanierungs- und
Ausbaudiskussion. Dieser neuerliche
Um- und Ausbau konnte am 8. September 2000 in Angriff genommen werden
und wurde mit Gesamtbaukosten in Höhe von € 25,5 Mio. abgeschlossen. Als
zukünftige Entwicklung des Krankenhauses Hallein sollen die infrastrukturellen Möglichkeiten vor allem durch die
Generika mit mehr Wert,
für alle die mehr wollen
Actavis Österreich, Tochterfirma eines
der weltweit größten Generikahersteller ist seit Mai 2007 am österreichischen Markt tätig. International ist
die Actavis Gruppe mit Hauptsitz in
Island in 40 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten. Sieben Jahre nach
Beginn der Internationalisierung ist
Actavis heute ein global Player am
Generikamarkt.
I
n der Zusammenarbeit mit Medizinern
und Apothekern geht Actavis neue
Wege. „Wir wollen Ärzten und Apothekern gezielte Unterstützung in der Interaktion mit Patienten zur Verfügung stellen. Wir bieten diesen Gesundheitsdienstleistern mehr als nur den Kontakt mit
unseren Händlern und unterstützen sie
in ihrer täglichen Arbeit. Das Mittel dazu
ist unsere Serviceplattform ‚Ich will
mehr’“, so Geschäftsführer Siegfried Leitner. Die Serviceplattform „Ich will mehr“
Oktober 2007
Ansiedlungen eines Rehabilitationszentrums für Stoffwechsel und Gastroenterologische Erkrankungen besser ausgeschöpft werden.Weiters soll die Anpassung an den medizinischen Fortschritt
bzw. an neueste Behandlungsmethoden
durch enge Kooperation mit medizinischen Universitäten, den entwickelnden
Firmen und die Mitwirkung im Ausbildungsbereich laufend fortgeführt werden. Im ökonomischen Bereich besteht
die freiwillige Zusammenarbeit und Suche von weiteren Synergieeffekten
durch Aufgabenkonzentration, Nachfragebündelung und Arbeitsteilung im öko-
nomischen Bereich. Anlässlich der Jubiläumsfeier wurden neben einen Round
Table Gespräch mit Landeshauptfrau
Mag. Gabi Burgstaller, Clubobfrau Mag.
Gerlinde Rogatsch (in Vertretung von
Landeshauptmannstellvertreter Wilfried
Haslauer) und Bürgermeister Dr. Christian
Stöckl ein Ausblick auf die zukünftige
Gesundheitspolitik des Landes Salzburg
gegeben und neuerlich bekräftigt, dass
es politischer Wille des Landes Salzburg
ist, dass alle Krankenanstalten erhalten
bleiben sollen und mit entsprechenden
Aufgaben bedacht werden um auch
wirtschaftlich leistungsfähig zu bleiben.
Actavis Gruppe in Österreich
ist eine Kommunikationsplattform, die
eine direkte Interaktion zwischen Actavis,
Medizinern, Pharmazeuten und ausgewählten Partnern ermöglicht. In Kooperation mit der Abteilung für evidenzbasierte Medizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg betreibt Actavis den Rechercheservice Evidenzbasierte Medizin. „Das Ziel dieses
Projekts ist die Implementierung von
evidenzbasierter Medizin in die Primärversorgung. Mit dieser internetbasierten
Frage-Antwort-Plattform schaffen wir erstmals eine Möglichkeit zur Bestätigung,
Absicherung, Hinterfragung von medizinischen Entscheidungen unter Einbeziehung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aus ausgesuchten medizinischen Datenbanken“, so Prof. Dr. Andreas
Sönnichsen, Vorstand des Instituts für
Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. Mit Stand
32
Die Geschäftsführer des jungen Generikaunternehmen Actavis Österreich: Mag. Stefan
Reicho und Mag. Siegfried Leitner (v.l.n.r.).
vom 24. September 2007 sind 113 Anfragen von registrierten Medizinern eingegangen, die durchschnittlich innerhalb von neun Stunden bearbeitet wurden. Diese Zahlen verdeutlichen den
Bedarf und die Aktualität des Recherchetools.
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Fast narbenfrei:
■ von Prim. Dr.
Franz G. Messenbäck
Kardinal Schwarzenberg’sches
Krankenhaus, Abteilung Chirurgie,
Schwarzach im Pongau
Endoskopische
Schilddrüsenchirurgie
1. Einleitung
Schilddrüsenoperationen zählen zu den
häufigsten Eingriffen in der Allgemeinchirurgie. Vor allem Frauen werden an
der Schilddrüse operiert, in einem Alter,
in dem auf ein ästhetisches Erscheinungsbild durchaus Wert gelegt wird.
Die Vorderseite des Halses nimmt in
kosmetischer Hinsicht insofern eine
Sonderstellung ein, dass Narben kaum
dauerhaft bedeckt werden könne und
somit für jedermann sichtbar sind. Besonders bei Störung der Wundheilung
oder bei der Ausbildung von Keloiden
ergibt sich dadurch für den betroffenen
Patienten eine kosmetisch ungünstige
Situation. Hässliche Narben können somit für den Betroffenen auch zu einem
psychischen Problem werden.
2. Kosmetische
Schilddrüsenchirurgie
In den letzten Jahren gab es zunehmend
Bestrebungen, durch Anpassung der
Schnittlänge an das zu entfernende
Schilddrüsengewebe das postoperative
Ergebnis kosmetisch günstiger zu gestalten. So können im vorderen Schilddrüsenbereich gelegene Knoten über
minimal invasive offene Zugänge entfernt werden. Auch machen videoassistierte Techniken mit Schnittlängen
bis zu 3 cm die Entfernung von Schilddrüsenlappen mit kleinen Knoten möglich, die unvorteilhafte Position der
Narbe kranial des Jugulums ändert sich
jedoch nicht.
Zielsetzungen für eine deutliche Verbesserung des kosmetischen Resultates
sind die Minimierung der Schnittlänge
und die Verlagerung der Narbe an eine
kosmetisch günstigere Stelle. Die endoskopischen Verfahren tragen dem in
Form unterschiedlicher Ansätze Rechnung.
in salzburg
Prim. Dr. Franz G. Messenbäck
3. Endoskopische
Schilddrüsenchirurgie
Endoskopische Eingriffe an der Schilddrüse werden derzeit weltweit nur
wenigen Chirurgen angeboten. Vor
allem Kollegen aus Asien haben sich
dieses Themas angenommen. In Japan
beschäftigen sich bereits über 20 Zentren mit der neuen Technik.
Die endoskopischen Techniken verwenden in der Regel Insufflation von CO2,
um einen für die Präparation angemessenen Raum zu schaffen. Hier findet
man die größte Bandbreite an Zugangswegen. Trotz unterschiedlicher Zugänge
lässt sich als gemeinsames Ziel eine
Minimierung der Schnittlänge und eine
Verlagerung der Inzision an eine kosmetisch günstigere Stelle erkennen.
3.1. Entwicklung
Laparoskopische Verfahren erfuhren seit
Beginn der 90er Jahre zunehmende
Verbreitung. Die endoskopische Chirurgie des Halses hingegen ist ein neues
Gebiet der minimal invasiven Chirurgie,
das bisher zu keiner nennenswerten Bedeutung gelangte. Erste Hinweise über
endoskopische Nebenschilddrüsenchir-
33
urgie finden sich in der Literatur 1996
(Gagner et alii). Die erste endoskopische
Entfernung eines Schilddrüsenlappens
wurde 1997 von Husher berichtet (1).
Diese späte und zögerliche Anwendung
lässt sich auf mehrere Gründe zurückführen. Im Gegensatz zu endoskopischen Eingriffen in der Bauch- oder
Brusthöhle geschieht die Präparation in
einem embryologisch zwar vordefinierten, für den Eingriff dennoch künstlich
zu schaffenden sekundären Raum in
den Verschiebeschichten zwischen den
einzelnen Halsfaszien. In der endoskopischen Chirurgie gelten diese Schichten als „no man`s land“, und es mangelt
noch an der Vorstellung, diese für endoskopische Präparation nutzen zu
können. Skepsis besteht insbesondere
darüber, ob kosmetische Vorteile aufwändigere Präparation rechtfertigen.
Trotz der anfangs ungewohnten Sicht
auf die anatomischen Details ermöglicht
diese fast mikroskopische Darstellung
auf dem Monitor sehr präzises Operieren. Die Zusammenstellung des Instrumentariums muss an den kleinen Präparationsraum adaptiert werden. Erst
endoskopische Mini-Instrumente erlauben minimale Inzisionen mit kosmetischen Vorteilen und die sichere und
exakte Präparation der zu schonenden
Strukturen.
3.2. Endoskopisch zervikales Verfahren
3.2.1. Operationstechnik
Die Operation erfolgt über drei Trokare
(Bild 1). Im Bereich des Jugulums wird
für den ersten 5 mm Trokar eine quere
7 mm – Inzision angelegt. Danach erfolgt die Einbringung des 5 mm Trokars
und die Insufflation von CO2 bis 6 mm
Hg. Dieser Trokar dient während der
gesamten Operation als Zugang für die
4 mm 30 Grad-Optik. Mit Hilfe der
Optik erfolgt die weitere stumpfe Präparation nach kranial und lateral durch
Wegschieben von Bindegewebe. Nach
Erzielung eines ausreichenden Raums
➡
medizin
in salzburg
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Zugang bei endoskopisch zervikalem Verfahren
Trokare im erweiterten Spatium suprasternale
Eröffnung der Linea alba colli
zwischen Faszie und Muskulatur wird
lateral im Bereich einer Halsfalte am
Sternokleidomastoideus-Vorderrand ein
weiterer 5 mm-Zugang unter Sicht gesetzt. Ein 2 mm Zugang wird zwischen
diesen Zugängen gesetzt (Bild 2). Nach
Eröffnen der Linea alba colli wird die
Muskulatur vom Schilddrüsenlappen
abgedrängt (Bild 3). Nach Präparation
des Isthmus wird dieser mit der einem
thermischen Verfahren durchtrennt. Unter Mobilisierung des Schilddrüsenlappens nach medial werden die in die
Schilddrüse einstrahlenden Äste der Art.
thyreoidea inferior präparatorisch dargestellt. Deren Durchtrennung erfolgt
erst nach eindeutiger Identifizierung des
N. recurrens (Bild 4). Bei entsprechender Lage wird bei diesem Präparationsschritt das untere Epithelkörperchen gesehen und kapselständiger Lage präpariert (Bild 5). Mit dem Neuromonitoring
erfolgt die Identifizierung und Funktionskontrolle des Nervus recurrens (Bild
6). Unter Zug nach kaudal wird der
obere Pol präpariert. Nach lateraler,
dorsaler und medialer Freistellung werden die Äste der Art. thyreoidea superior präpariert und zwischen Klips oder
thermisch kapselständig durchtrennt
(Bild 7). Die weitere Mobilisierung des
kranialen Pols erfolgt unter Präparation
des oberen Epithelkörperchens. Erst
nach Mobilisierung des oberen Pols lässt
sich der Schildrüsenlappen ideal nach
medial luxieren und der dorsale Bereich
2 cm wird der mobilisierte Schilddrüsenlappen luxiert. Die Komplettierung der Lobektomie erfolgt über die
Mini-Inzision.
Ansonsten werden unter exakter Darstellung und Schonung des N. recurrens
die oberen Äste der Art. thyreoidea inf.
durchtrennt und der Schilddrüsenlappen von der Trachea abpräpariert.
Unteres Epithelkörperchen
durch angemessene Gewebespannung
übersichtlich präparieren. Ist durch
schwierige Verhältnisse eine übermäßige Ausdehnung der Operationszeit vorhersehbar oder das Risiko zu groß, wird
die Operation endoskopisch assistiert
beendet. Über Schnitterweiterung an
der lateralen 5mm-Inzision auf im Mittel
3.2.2. Patienten
Von März 2001 bis September 2007
wurden 162 Patienten an der Abteilung
Chirurgie Schwarzach über einen
endoskopischen zervikalen Zugang operiert. Die Volumina der resezierten
Schilddrüsenlappen betrugen im Mittel
16,5 ml (10 bis 34 ml). Die Größe der
so entfernten Knoten lag im Durchschnitt bei 24 mm (14 bis 32 mm). Bei
Indikation zu einseitiger Resektion mit
Knoten < 30 mm boten wir die Methode nach sorgfältiger Aufklärung an. Insgesamt wurden 4 Resektionen und 158
Lobektomien durchgeführt. Die Operationsdauer war im Gesamtdurchschnitt
bei 130 min (60 bis 240 min), bei den
letzen 15 Operationen im Mittel bei 85
min. Das anfangs beobachtete subkutane Emphysem (CO2 Insufflationsdruck
Neuromonitoringsonde am N. recurrens
(kreuzend: R. inf. A. thyr. inf.)
Arteria thyroidea superior
Nervus laryngeus recurrens in einer Gabelung der Art. thyroidea inferior
34
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Trokarpositionierung im Modell
von 10 mm Hg) im Hals- und Gesichtsbereich war spätestens nach 24 Stunden
abgeklungen. Mit dem seit dem 10. Patienten verwendeten Insufflationsdruck
von 5-6 mm Hg, verbunden mit kürzerer Operationsdauer, konnte das Emphysem in den meisten Fällen vermieden werden.
3.3. Halsferne endoskopische
Verfahren
Neben dem nahe liegenden zervikalen
Zugang (2, Bild 8) werden vor allem aus
dem asiatischen Raum, mittlerweile
auch aus Deutschland, axilläre, transmammäre und subklavikuläre Zugänge
berichtet (3,4,5) Letztere bieten im
Halsbereich zwar narbenfreie Verhältnisse, haben jedoch den Nachteil einer
langstreckigen und weiträumigen Tunnelierung, um überhaupt am Zielorgan
operieren zu können. Pioniere in diesen
Techniken waren Ikeda (6) mit dem
axillären Verfahren und Ohgami (7) mit
einem transmammären Zugang. Kombinationen aus beiden Verfahren werden inzwischen ebenfalls berichtet, zum
Beispiel das ABBA-Verfahren von Shimazu (8).
Der Zielsetzung einer am Hals narbenfreien Schilddrüsenchirurgie kommen
diese Methoden am nächsten. Bei
Nichtgelingen der endoskopischen
kompletten Präparation besteht jedoch
die Gefahr multipler Inzisionen. Dass
der postulierte minimal-invasive Charakter dieser Methoden immer wieder
Anlass zu Diskussionen darstellt, scheint
gerechtfertigt. Bei abdominellen Eingriffen entspricht die Bezeichnung MIC der
Größenrelation zwischen Inzision(en),
Bauchhöhle und Organ. Bei endoskopischen Operationen im engen Halsbereich mit organfernem Zugang (erforderliche Tunnelierung ausgedehnter als
Operationsgebiet) ist der Ausdruck MIC
irreführend und nicht gerechtfertigt.
Diese Methoden sollten nach dem benannt werden, was sie sind – endoskopisch und kosmetisch. (Tabelle 1).
4. Nicht-endoskopische kosmetische Zugangswege
Neben den endoskopischen Verfahren
prägen vordergründig offen mini-inzisionale Techniken den Gedanken der kosmetischen Schilddrüsenchirurgie. Benutzt das MIVAT-Verfahren (minimal invasive Video-assistierte Thyreoidektomie)zur visuellen Unterstützung ein Videoskop, so kommen andere Verfahren
durch Miniinzision kombiniert mit
direkter Sicht zu identen kosmetischen
Ergebnissen (OMIT: offen minimal invasive Thyreoidektomie, MIVARAT: minimal invasive Varioskop-assistierte Thyreoidektomie)
Jede der kosmetischen Techniken bietet
Vor- und Nachteile. In kosmetischer
Hinsicht sind die endoskopischen Verfahren den videoassistierten überlegen,
in salzburg
weil sie kleine Inzisionen an entfernten
bzw. kosmetisch günstigeren Stellen ermöglichen.
Bei den gaslosen minimal invasiven Verfahren (MIVAT, OMIT, MIVARAT) wird
versucht, den Zugang kleiner zu halten
als bei der konventionellen Operation.
Die Narbe kommt dennoch im gut
sichtbaren vorderen Halsbereich zu liegen. Auch werden bei dieser Methode
zwei oder drei Assistenzen zur Einstellung des Operationsgebietes benötigt.
5. Komplikationen
Soweit in der Literatur ersichtlich, sind
die Komplikationsraten bezüglich Recurrensparese bei den einzelnen Verfahren in etwa vergleichbar. So werden
bei dem MIVAT-Verfahren bei einem
Kollektiv von 833 Patienten 0,8% permanente und 0,9% passagere Paresen
beschrieben (9), im eigenen Krankengut
liegen die Raten beim endoskopischen
zervikalen Verfahren (162 Patienten) bei
0,6% permanent und 1,8% passager.
Die Rate an postoperativem Hypoparathyroidismus ist im eigenen Krankengut bei beiden Verfahren 0% (einseitige Operationen!), beim MIVAT-Verfahren werden 3,9% beschrieben (8).
➡
OP-Team
Tabelle 1: Gegenüberstellung der verschiedenen minimal-invasiven Verfahren
Methode
Zugang
Inzisionen/Trokare
Insufflation
kosmetischer Vorteil
Umstieg möglich
Mini-Inzision, offen
zervikal zentral (OMIT)
eine (bis 3 cm)
nein
++
++++
Videoassistiert
zervikal zentral (MIVAT)
submandibulär
eine (bis 3 cm)
eine (bis 3 cm)
nein
nein
++
++
++++
++
Endoskopisch
zervikal lateral
thorakal
axillär
mammär
3 Trokare
3 Trokare
3 Trokare
3 Trokare
ja
ja
ja
ja
+++
+++
++++
++++
++
+
0
0
35
medizin
in salzburg
6. Endoskopisch zervikale Technik: Instrumentarium
Eine Endoskopieeinheit ist heute in jedem Operationssaal verfügbar, das OPPersonal ist mit der Handhabung vertraut. Umgang mit Kamera, Lichtquelle,
Insufflator und Monitor gehören mittlerweile zur täglichen Routine. Die Verwendung eines zweiten Monitors ist aufgrund der Anordnung des OP-Teams am
Tisch obligat (Bild_09).
Als endoskopische Operationsmethode
verlangt das Verfahren wenige, jedoch
angepasste entsprechende Spezialinstrumente. Aus kosmetischen Gründen
wird einer der üblicherweise drei Zugänge als 2 mm-Zugang angelegt.
Da methodebedingt Ligaturen nicht verwendet werden können, erfolgt der Verschluss größerer Gefäße mit 4 mm-Titanklips. Kleinere Gefäße werden mit
zarten 2,5 mm Titanklips versorgt.
Die wichtigste Instrumentengruppe, ohne die die Operation in der Art nicht
durchführbar ist, sind Instrumente für
die thermische Gewebeversiegelung.
Zunehmende Erfahrung und Zusammenarbeit mit der Industrie führten zur
Entwicklung eines multifunktionalen
Spezialinstrumentes auf bipolarer Basis
(Präparation, Fassen, Koagulation) welches zudem wiederverwendbar und
sterilisierbar ist und so die Kosten der
Operation deutlich senken hilft.
Mit dem 5 mm Ligasure-Atlas-Gerät
(kurze Bauart) waren bereits (fast) kliplose endoskopische Lobektomien möglich. Ein positiver Nebeneffekt war die
Verkürzung der Operationszeit auf 85
min (Durchschnitt gesamt128 min).
In der minimal invasiven Schilddrüsenchirurgie wie MIVAT oder OMIT sind
die Zugänge klein (um 2 cm), die Übersicht dadurch gering und die Darstellung des Nerven über den Minizugang
oft erheblich erschwert. Die Möglichkeit
des Neuromonitorings macht derartige
Zugänge erst sicher möglich und vor allem deren breite Anwendung vertretbar.
Auch in der endoskopischen Schilddrüsenchirurgie ist es in dem extrem kleinen Präparationsraum außerordentlich
hilfreich, den Nerven akustisch zu orten, um so die Distanzen besser abschätzen zu können. Eine abschließen-
Der Salzburger Arzt
de Kontrolle der Funktion über Stimulierung des Nervus vagus ist bei allen Verfahren, auch bei Miniinzisionen ohne
großen Aufwand möglich. Tubuselektroden sind Voraussetzung.
7. Indikationen zur
endoskopischen zervikalen
Schilddrüsenresktion
Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen,
spielt in der endoskopischen Chirurgie
die sorgfältige Auswahl der Patienten
eine zentrale Rolle (Tabelle 2). Die
wesentlichsten Faktoren dafür sind Art
und Größe der Pathologie, präoperativ
diagnostiziert mit Szintigraphie, Sonographie und Feinnadelpunktion.
1. Einseitige Operationsindikation: Bei
erforderlicher zweiseitiger Resektion
erweist sich ein offenes Verfahren per
Mini-Inzision als sinnvoll, da präoperativ
nicht vorauszusagen ist, ob die Operation rein endoskopisch zu Ende gebracht werden kann. Eine beidseitige
videoassistierte Operation würde jedoch
den kosmetischen Effekt relativieren.
2. Knoten bis 3 cm: Ein solitärer Knoten,
kalt oder autonom, mit einer Größe bis
3 cm ist zurzeit die beste Indikation für
diese Technik . Größere Knotenbildungen erschweren die endoskopische Präparation wegen des minimalen Präparationsraumes und der zu erwartenden reduzierten Übersichtlichkeit. Zur Bergung
größerer Präparate wäre ohnehin eine
großzügigere Schnittführung angezeigt.
3. Rezidivierende Zysten mit einem
größeren Durchmesser sind ebenfalls
gut geeignet, da durch intraoperative
Punktion eine Verkleinerung des Knotens erzielt werden kann.
4. Befunde, die schwierige Präparation
und fehlende Schichten erwarten lassen, stellen eine Kontraindikation dar.
Dazu zählen Rezidiveingriffe und Thyreoiditis. Von der Operation gesicherter
Malignome sollte ebenfalls Abstand genommen werden.
Oktober 2007
Tabelle 2: Indikationen zur
endoskopisch zervikalen
Schilddrüsenoperation
Indikationen
Einseitige Pathologie,
szintigrafisch und sonografisch unauffälliger
kontralateraler
Schilddrüsenlappen
Knotengröße < 3 cm
(Ausnahme: Zysten)
Kontraindikationen
Gesicherte Malignität
Thyreoiditis
Rezidiv
Dieser Umstand und die hohen Anforderungen an die motorische Koordinationsfähigkeit des Operateurs erhöhen den
Schwierigkeitsgrad des Eingriffs. Zur sicheren Durchführung bedarf es zum einen
ausreichender Erfahrung in der offenen
Schilddrüsenchirurgie, insbesondere in
Hinblick auf die Schonung der Stimmbandnerven, zum anderen sind Kenntnis und Übung in anderen minimal invasiven Operationsmethoden (z.B. laparoskopische Gallenblasen-, Dickdarmund Bruchoperationen) Voraussetzung.
In einem deutschsprachigen Ausbildungszentrum (Aesculapium, Tuttlingen)
konnten Workshops in Endoskopischer
Schilddrüsenchirurgie mit der Möglichkeit zur Präparation am Schweinemodell (Bild_10) etabliert werden. Bisher
wurden in drei Kursen 48 Chirurgen aus
Deutschland, Holland und Österreich in
diese Technik engeführt. Für 2008 sind
zwei weitere Workshops terminisiert.
9. Schlussbemerkung
Die zervikale endoskopische Schilddrüsenresektion ist eine technisch mögliche
und sichere Methode mit sehr gutem
8. Ausbildung
Aufgrund der Kleinheit des Raumes und
der erforderlichen subtilen Darstellung
von Epithelkörperchen und Stimmbandnerv kann das Verfahren durchaus als
mikrochirurgisch bezeichnet werden.
36
Endoskopische Thyreoidektomie am
Schweinemodell
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Wundsituation drei Wochen
nach endoskopischer
Lobektomie rechts
in salzburg
3. Chantawibul S, Lokechareonlamp S, Pokawatana C (2003), Total video endoscopic thyroidectomy by an axillary approach. J Laparoendosc Adv Surg Tech A 13(5), 295–299
4. Takami H, Ikeda Y (2003), Total endoscopic thyroidectomy. Asian J Surg 26(2), 82–85
5. Park YL, Han WK, Bae WG (2003), 100 cases of endoscopic thyroidectomy: breast
approach. Surg Laparosc Endosc Percutan Tech 13(1), 20–25
6. Ikeda Y, Takami H, Sasaki Y, Takayama J, Niimi M, Kan S (2002), Comparative study of
thyroidectomies. Endoscopic surgery versus conventional open surgery. Surg Endosc 16(12),
1741–1745
7. Ohgami M et alii (2000), Scarless endoscopic thyroidectomy: breast approach for better
cosmesis. Surg Laparosc Endosc Percutan Tech 10(1), 1–4
8. Shimazu K, Shiba E, Tamaki Y, Takiguchi S, Taniguchi E, Ohashi S, Noguchi S (2003),
Endoscopic thyroid surgery through the axillo-bilateral-breast approach. Surg Laparosc
Endosc Percutan Tech 13(3), 196–201
9. Miccoli P, Berti P, Frustaci GL, Ambrosini CF, Materazzi G (2006), Video-assisted thyroidectomy: indications and results. Langenbecks Arch. Surg. 391, 68–71
Wundsituation drei Tage nach
endoskopischer Lobektomie
links
kosmetischen Ergebnis. Endoskopische Schilddrüsenoperationen
gelten zurzeit weder als Standard noch als Routineeingriff.
Auch bestehen große Einschränkungen bezüglich der Indikation.
Im Augenblick ist dieses Verfahren nur bei einer Minderzahl von
Patienten mit Schilddrüsenknoten anwendbar (aktuell im eigenen
Krankengut 10%). Nur mit richtiger Indikationsstellung sind
beste Ergebnisse zu erzielen. Bei diesen Bestrebungen geht es
nicht darum, den Kocher'schen Kragenschnitt an sich in Frage
zu stellen, sondern gerade in Zeiten, geprägt von Fettabsaugung,
Lifting, Botoxeinspritzung und Silikonimplantat, kosmetisch
günstigere Alternativen anzubieten, sofern es die Indikation erlaubt. Diesbezüglich bringt die endoskopische Methode einen
wirklichen Vorteil. Da im Unterhautgewebe keine Durchtrennung
von Blutgefäßen und Muskelschichten erfolgt, sind in den ersten
Tagen nach der Operation keine nennenswerten Wundschwellungen zu beobachten. Bei Kontrolluntersuchungen waren die
2 mm kleinen Stiche nicht mehr zu sehen. Der seitliche Hauptschnitt integriert sich kaum merklich in eine Hautlinie (Bild 11,
Bild 12). Nackenschmerzen, wie sie oft nach „normalen“ Schilddrüsenoperationen lagerungsbedingt auftreten, werden bei dieser endoskopischen Methode von den Patienten nicht berichtet.
Gerade zur Entfernung kleiner, einseitig bestehender Knotenbildungen der Schilddrüse bieten sich die kosmetisch günstigere
Technik in geübten Händen als schonende Operationsvariante
an. Neben den medizinischen Erfordernissen berücksichtigt
sie auch kosmetische Aspekte und trägt dem allgemeinen
Trend hin zu mehr Ästhetik Rechnung. Die bisherigen Ergebnisse geben Anlass, die Zukunft dieser Methode mit Optimismus zu betrachten. Dennoch muss hervorgehoben werden,
dass derzeit die Indikationen begrenzt und weitere Erfahrungswerte nötig sind, um die Rolle des Verfahrens zur Behandlung
verschiedener Schilddrüsenerkrankungen genauer zu definieren. Ein interessanter Aspekt ist die Kombination unterschiedlicher kosmetischer Zugangsvarianten, um situationsbedingt
das jeweils bestmögliche ästhetische Ergebnis zu erzielen.
Welchen Weg der Chirurg letztendlich wählt, primärer Stellenwert kommt dem chirurgischen Ergebnis, der Komplikationsvermeidung und gegebenenfalls onkologischen Kriterien zu.
Nur unter diesem Gesichtspunkt haben Bemühungen um bessere Kosmetik ihre Berechtigung.
Prim. Dr. Franz G. Messenbäck
Krankenhaus Schwarzach, Abteilung Chirurgie
A-5620 Schwarzach im Pongau, Kardinal Schwarzenberg Str. 2–6
info@chirurgie-schwarzach.at, www.chirurgie-schwarzach.at
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Literatur:
1. Husher CS (1997), Endoscopic right thyroid lobectomy. Surg Endosc 11, 877
2. Gagner M, Inabnet BW 3rd, Biertho L (2003), Endoscopic thyroidectomy for solitary
nodules. Ann Chir 128(10), 696–701
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FAX: +43 2236 37 88 39 - 40
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medizin
in salzburg
SERIE, TEIL VI
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Radiologisch-klinische Visite
Nekrotisierende
Fasziitis
■ von Dr. Reinhard Hanel
Universitätsinstitut für Radiodiagnostik (Leiter: Prof. Dr. Hergan)
St. Johanns-Spital
Paracelsus Universität Salzburg
Diagnostische Herausforderung einer lebensbedrohlichen Erkrankung
mit steigender Inzidenz
Prof. Dr. Klaus Hergan
Dr. Reinhard Hanel
meinsyptome
(Fieber,
Nausea,
Schwindel, Diarrhoe)
– 3 bis 4 Tage: Cutane Anästhesie, Krepitus, dermale Gangrän, Muskelnekrosen
– 4 bis 5 Tage: Bludruckabfall, septischer Schock.
Therapie:
Historisches
– Erstbeschreibung 1871 während des
Amerikanischen Bürgerkrieges durch
den Militätarzt Joseph Jones
– 1918 als bakterielle Infektion erkannt
– 1952 mit dem Begriff „Nekrotisierende Fasziits“ belegt
– seit 80er Jahre des 20. Jahrhundert:
Weltweites Ansteigen der bisher nur sporadisch aufgetretenen Krankheitsfälle
Pathogenese
– Bakterielle Infektion. Meist Streptococcen, aber auch z.B. Staphylococcen, Pseudomonas, Mischinfektionen.
– Erregereintritt:
Hautverletzungen
durch Traumen (oft nur Bagatellverletzungen), Insektenstiche, Injektionen,
Operationen.
– Begünstigende Nebenerkrankungen:
HIV-Infektion, Leukämie, Alkoholismus, Diabetes mellitus, chronische
Niereninsuffizienz, Malnutrition, Immunsuppression, Übergewicht
– Ausdehnung: Befall von Subcutis sowie oberflächlichen und/oder tiefen
Muskelfaszien; Einbeziehung von Cutis und Muskelgewebe möglich.
– Rasche Ausbreitung und frühzeitige
Nekrotisierungen.
– Schwere systemische Toxizität mit einer Mortalität von 33–73%.
– Analgesie.
– Antibiose.
– Unterstützend hyperbare Sauerstofftherapie.
– Frühes chirurgisches Eingreifen mit
Wunddebridement bis Amputation.
Diagnostik:
– Laboruntersuchungen: Entzündungszeichen. Erregernachweis.
– Bildgebende Untersuchungen: Erfassung von Ausmaß und Ausdehnung
des Befundes. MRT als Methode der
Wahl (siehe Tabelle).
Fallbeispiel
Anamnese: 27jährige Patientin ohne
Vorerkrankungen. Insektenstich (linker
Oberschenkel) während eines Auslandsaufenthaltes in Peru. Innerhalb von we-
Klinik
– Frühsymptome (24 h): dem (meist
Bagatell-)trauma inadäquat starke
Schmerzen, Ödem, Erythem, Allge-
Abbildung 1: CT-Untersuchung: Schnittbild der proximalen unteren Extrimitäten. Infiltrationen von Subcutis und Adduktoren der linken Seite. Mehrere, bis wenige Millimeter
messende Einschmelzungsherde in der Muskulatur.
38
medizin
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
in salzburg
Fazit
Die nekrotisierende Fasziitis ist eine, sich rapide entwickelnde
Erkrankung mit hoher Mortalität, oft lediglich von einem Bagatelltrauma ausgehend. Bis vor Kurzem eine seltene Krankheit,
beobachtet man in den letzten beiden Jahrzehnten weltweit
eine deutlich Erhöhung der Fallzahlen. Angeschuldigt wird dafür
zumeist eine erhöhte Virulenz insbesondere des Streptococcus
pyogenes. Aber auch einer Zunahme der Prävalenz begünstigender Begleiterkrankungen – meist Erkrankungen mit Einschränkung der Immunkompetenz oder der Gewebshypoxigenierung- wird als Ursache des vermehrten Auftretens diskutiert.
Therapeutisch entscheidend ist die frühzeitige chirurgische Sanierung und als unabdingbare Voraussetzung dafür die rechtzeitige Diagnosestellung. Der MRT fällt als radiologische Methode der Wahl bei einer Sensitivität bis zu 100 % ein hohes
Gewicht zu. Die Bildgebung kann jedoch wegen der relativ
geringen Spezifität erst gemeinsam mit dem klinischen Befund
die Diagnose einer „Nekrotisierende Fasziitis“ liefern. Weiters
spielt auch die Erregeridentifikation für die gezielte antibiotische Therapie eine große Rolle. Die Kenntnis des Krankeitsbildes und die Einbeziehung desselben in diagnostische Überlegungen auch nach kleinen Verletzungen erscheint uns von
großer Bedeutung.
Abbildung 2a: MRT-Untersuchung der linken Oberschenkel: T2-gewichtetes Bild mit Fettsupprimierung in transversaler Schichtorientierung. Verbreiterung der oberflächlichen und tiefen Muskelfaszien
der linksseitigen Beugemuskulatur. Perifaszialer Flüssigkeitssaum.
Einschmelzungen der linksseitigen Beugemuskulatur, allen voran
im Musculus biceps femoris. Ausgedehntes Ödem von linksseitiger
Beugemuskulatur und dorsaler Subcutis. Cutis regelrecht.
nigen Tagen Entwicklung starker Schmerzen der betroffenen
Extremität.
Klinischer Befund: Schwellung des linken Oberschenkel. Keine
Verfärbungen. Keine Krepitationen. Erhöhte Temperatur. Nach
wenigen Tagen dramatische Verschlechterung mit hohem Fieber, Blutdruckabfall und schließlich lebensbedrohlichem
Schockzustand.
Laborchemie: Erhöhte Entzündungszeichen
Bildgebung: CT-Untersuchung des linken Oberschenkels (Abbildung 1): Infiltrationen der Subcutis und der Adduktorenmuskulatur. Leichtes KM-Enhancement der Muskelfaszien.
Mehrere kleine intramuskuläre Einschmelzungen. MRT-Untersuchung des linken Oberschenkels (Abbildungen 2a und 2b):
Zusätzlich deutliches Ödem von Subcutis und Muskulatur.
Faszienschwellung. Subfasziale Flüssigkeitsansammlung. Detektion multipler Einschmelzungsherde der Muskulatur.
Histologie: Gramnegative Kokken als Erregernachweis.
Verlauf: Nach chirurgischer Inzision und Nekrosektomie rasche Besserung des Allgemeinzustandes. Restitution des lokalen Befundes unter Verbleib geringer Vernarbungen ohne
funktionellen Verlust.
Bildgebende Methode der Wahl: MRT. Sensitivität 89–100%;
Spezifität 46–86%
Vorteile: nicht-invasives Verfahren; keine Strahlenexposition;
überlagerungsfreie Darstellung; gute anatomische Zuordnung;
hoher Weichteilkontrast
Nachteile: Überschätzen des Befundes (Begleitreaktionen des
benachbarten Gewebes); Schwierige Differenzierung zwischen
Abszeß und Nekrose; Keine pathognomonischen Befunde
Typische Befunde: Faszienverbreiterung; Schwellung des subcutanen Gewebes; Flüssigkeitskollektionen; KM-Enhancement
Dfifferentialdiagnosen: Cellulitis (nur subcutanes Gewebe betroffen); Primär bakterielle Myositis; Autoimmunerkrakungen;
z.B. Dermatomyositis; Posttraumatische Verletzungen; Neoplastische Prozesse
Tabelle: MRT als bildgebende Methode der Wahl.
Abbildung 2b: MRT-Untersuchung der linken Oberschenkel:
T2-gewichtetes Bild mit Fettsupprimierung in coronarer Schichtorientierung. Erfassung des Befundes in seiner craniocaudalen
Ausdehnung. Massives Ödem der linksseitigen Beugemuskulatur.
Faszienschwellung.
39
akt
uell
Die Salzburger Ärztekammer macht ihre Teilnahme
am Pilotprojekt „E-Medikation“ ab 2008 von zahlreichen Bedingungen abhängig.
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Vom Arzneigurt
zur E-Medikation?
eit Ende Februar 2007 können
Patienten in Salzburg beim Kauf ihrer Medikamente – auf freiwilliger Basis
– wichtige Arznei-Wechselwirkungen
überprüfen lassen. Ein zentraler Datenbankserver im Besitz des Apothekerverlages ermöglicht den Apothekern, sich
einen Überblick zu verschaffen, was
ihrem Klienten von unterschiedlichen
Ärzten verschrieben und was in verschiedenen Apotheken dazu an OTCPunkten verkauft worden ist. Der
Schlüssel zum System ist die e-card.
Gestartet wurde das Projekt von Apothekern und Hauptverband, an der
Ärzteschaft vorbei. Nicht nur deshalb ist
aus Sicht der Standesvertretung die
Aktion „Arzneimittelgurt“ problematisch. Vor allem der Datenschutz wird
angezweifelt. Außerdem wird kritisiert,
dass den Ärzten als Verschreibern selbst
noch kein Überblick über die Gesamtzahl der Medikamente möglich ist.
„Unserer Meinung nach ist die Apotheke der denkbar ungünstigste Ort für eine derartige EDV-Abfrage und Interaktionsprüfung“, stellt Dr. Walter Arnberger, Vizepräsident der Salzburger Ärztekammer, klar. „Wir haben eine sehr
klare Vorstellung, wie die Zusammenarbeit der ,Verschreibenden‘ und der
,Verkaufenden‘ aussehen könnte. Diesbezüglich gab und gibt es Kontakte mit
der Apothekerkammer und dem Hauptverband.“
Pilotärzte
Sowohl dem Hauptverband als auch der
Apothekerkammer ist mittlerweile offenbar klar geworden, dass das Projekt
„Arzneimittelgurt“ ohne Teilnahme von
Medizinern nicht funktionieren kann.
Pilotärzte werden gesucht, um im Sinne
der Arzneimittelsicherheit tatsächlich
etwas weiterzubringen. „Man hat etwa
Foto: Bilderbox.biz
S
erkannt, dass es bei chronisch Kranken
oft notwendig ist, Medikamente zu verordnen, welche Interaktionen erwarten
lassen, die jedoch nur und ausschließlich Ärzte in Kenntnis des klinischen Bildes des Patienten verantworten können“, weiß MR Dr. Josef Lohninger, stv.
Kurienobmann der Salzburger Ärztekammer, um die Hintergründe. „Auch
wenn man den viel beschworenen Begriff des Gesundheitsmanagers ,Haus-
„Patientensicherheit
ist für uns
nicht erst jetzt
ein hohes Gut“
Dr. Josef Lohninger
40
arzt‘ irgendwie ernst nehmen möchte,
muss man ihn einbinden …“
ÖÄK-Vorgaben
Die Ärztekammer Salzburg macht die
Teilnahme am neu konzipierten Pilotprojekt, das jetzt „E-Medikation“ heißen
soll und als Teilprojekt von ELGA zu sehen ist, allerdings von der Erfüllung
mehrerer Vorgaben der Bundeskurie abhängig:
– Einhaltung der derzeit gültigen Datenschutzbestimmungen – Grundbedingung ist die Vorlage einer DVRNummer.
– Positive Prüfung bez. gültiger Bestimmungen des Ärztegesetzes durch die
Ärztekammer.
– Gemeinsame Evaluierung. Projektdaten wurden den Ärzten übergeben,
sind aber wissenschaftlich kaum auswertbar. Was sie zeigen, ist, dass es
hauptsächlich Interaktionen von Verschriebenen zu zusätzlich verkauften
OTC-Produkten (Aspirin C) gibt.
– Keine zusätzlichen Kosten für die
Ärzte.
akt
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
– Das Handling darf sich gegenüber
der derzeitigen Situation nicht verschlechtern („real time“). Die Anforderungen der Ärzte vor allem an die
Geschwindigkeit der Interaktionsprüfung sind hoch!
- Sollte das Pilotprojekt positiv abgeschlossen werden, muss die Datenbank an eine neutrale Stelle, d.h.
weg von der Apothekerkammer hin
z.B. zur Peeringpoint- Gesellschaft.
– Wenn ein Arzt Interaktionen geprüft
hat (Dokumentation auf dem Rezept
mittels Marker und Flag in der Datenbank), ist „Sendepause“ in den Apotheken bei der Abgabe, da es sonst
nur zu Verunsicherungen von Patienten käme.
Der räumlich beschränkte Pilotversuch
mit rund zehn Ärzten im ländlichen
Raum könnte, unter Erfüllung der Vorgaben, im Jahr 2008 starten.
wenn mittel- bis schwerwiegende Interaktionen zu erwarten sind. „Wir haben
also seit langem den Arzneimittelsicherheitsgurt in unseren Ordinationen um
teures Geld in Verwendung, ohne davon großes Aufheben ge- macht zu haben“, betont Lohninger. „Die Patientensicherheit stellt für uns nicht erst jetzt
ein hohes, selbstverständliches Gut
dar!“ Die Interaktionsprüfung passiere
allerdings bis jetzt auf rein lokaler Basis,
also auf den einzelnen Computern von
Ärzten und Apotheken, ohne Verbindungen zu anderen Ärzten, Apotheken
etc. Die Vorteile des Pilotprojekts „EMedikation“ mit zentraler Datenbank
lägen klar auf der Hand:
– Kenntnis über Verschreibungen unterschiedlicher Ärzte;
– Kenntnis über OTC-Verkäufe unterschiedlicher Apotheken.
„Medikamentenangaben von Patienten
sind leider oft unterschiedlich und
falsch“, gibt Lohninger zu bedenken.
„Gerade bei einer Spitalsaufnahme
oder Entlassung ist natürlich aber eine
aktuelle Information sehr hilfreich. Auch
bekäme der Hausarzt Informationen,
die er jetzt nicht hat, u.a. in seiner Funktion als Urlaubsvertreter, Entlassungsmanager, bei Impfungen etc.“
Problem Berufsrecht
Dr. Arnberger: „Interaktionsprüfung nicht
in Apotheke“
Mehr Durchblick
Eine elektronische Medikamentenkontrolle kann, wenn sie in den richtigen
Händen ist, durchaus dabei helfen, im
Sinne der Arzneimittelsicherheit etwas
weiterzubringen. 90 Prozent der Hausärzte in Salzburg verwenden schon heute die SIS-Datenbank des Apothekerverlages in ihren ASW-Systemen im Hintergrund. Es meldet sich sofort (real time),
uell
Der Hund liege jedoch auch in den unterschiedlichen Berufsrechten von Apothekern und Ärzten begraben, führt
Lohninger weiter aus. Die berufsrechtlichen Auflagen der Ärzte seien wesentlich strenger als die der Apotheker, vor
allem bezüglich eines Datentransfers zu
Dritten, wie er im Rahmen des Projekts
vorgesehen ist. Nachteile, die sich daraus ergeben, sind:
– die Kosten;
– aus Verschreibungen lässt sich sofort
auf Krankheiten schließen;
– Verschwiegenheit ist in Apotheken
nicht möglich;
– offen ist, wer zu Löschungen oder
Änderungen befähigt/befugt ist –
„Wohl nur ein Arzt, welcher den
Patienten und dessen Umfeld genau
kennt!“, meint Lohninger.
41
Dr. Josef Lohninger: „Eine zentrale Datenbank hätte Vorteile“
Eigenes Projekt
Die Ärztevertreter sind sich jedenfalls
bewusst, dass das laufende Projekt „Arzneimittelsicherheitsgurt“ nur unter Einbeziehung der mit den Pilotärzten gewonnenen Erfahrungen dazu dienen
kann, einem Projekt „E-Medikation“
eine vernünftige Basis zu geben. „Dann
werden die Daten auch nicht in der
,Gehaltskasse der Apotheker‘ landen,
und die Verbesserung der Arzneimittelsicherheit wird für Ärzte im niedergelassenen Bereich wie auch im Spitalsbereich nutzbar sein“, hebt Arnberger
hervor.
Um ihre Mitglieder nicht „in die Illegalität zu schicken“, hat sich die Ärztekammer gezwungen gesehen, selbst ein Projekt „EMedikation“ nach ihren Vorstellungen zu entwickeln, erklärt Lohninger
abschließend. Dieses ist in den Sommermonaten zusammen mit einer weltweit tätigen SWFirma mit besten Kenntnissen im Security- Bereich umgesetzt
worden. Ein Prototyp als Ergebnis dieser
Ferialarbeit kann demnächst präsentiert
werden.
Mag. Karin Martin
© MMA 2006, ärztemagazin 41/2007
sgkk
Salzburger Gebietskrankenkasse – seit 1. Oktober im
Servicezentrum Gesundheit
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Wir sind übersiedelt!
M
it 1. Oktober 2007 sind alle
Einrichtungen der Salzburger Gebietskrankenkasse im neuen Servicezentrum Gesundheit am Bahnhof zu
finden. Der Neubau ersetzt die fünf
derzeitigen Standorte der SGKK in der
Stadt Salzburg. Das Servicezentrum
Gesundheit ist barrierefrei zugänglich.
Kundenparkplätze sind in der Tiefgarage
ausreichend vorhanden.
Kundenzone:
Rasche Bearbeitung aller Anfragen
Herzstück des neuen Servicezentrums
Gesundheit wird die zentrale Kundenzone im Erdgeschoß. Ein zentrales
Schnellservice ermöglicht eine rasche
Bearbeitung aller kurzen Erledigungen
(wie z.B. Rückerstattungen, e-card-Verlustmeldungen). Geschulte Expertinnen
und Experten stehen in einem eigenen
Beratungsbereich zur Verfügung.
Zentral neben dem Eingang wird das Gesundheits-Informations-Zentrum (GIZ)
mit erweiterten Öffnungszeiten über alle
Fragen rund um Gesundheitsförderung
und Gesundheitserhaltung informieren.
Medizin: Ärztlicher Dienst,
Ernährungsberatung & Selbsthilfe
Der Ärztliche Dienst der SGKK – also
Chefarzt und Vertrauensärzte – bezieht
die Ebene 01 im Servicezentrum Gesundheit. In unserem „medizinischen
Stockwerk“ befindet sich auch die Ernährungsberatung und die Selbsthilfe
Salzburg.
Dienstgeber, Vertragspartner,
Gesundheitsförderung
Unsere internen Verwaltungsabteilungen befinden sich in den oberen Stockwerken. Die Abteilung Arztabrechnung
arbeitet in den Ebenen 07 und 08.
„Wir freuen uns, Sie bei einer Hausführung
begrüßen zu dürfen!“
Direktor Dr. Harald Seiss
So erreichen Sie uns
Salzburger Gebietskrankenkasse –
Servicezentrum Gesundheit
42
Engelbert-Weiß-Weg 10, 5020 Salzburg.
Sie finden uns unmittelbar hinter dem
Südtirolerplatz in direkter Bahnhofsnähe.
Unsere Telefonnummer bleibt unverändert: 0662 / 8889 - 0
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Wir laden alle Salzburger Ärztinnen und
Ärzte ein, unser neues Haus im Rahmen
einer der regelmäßig stattfindenden Sitzungen (Fachgruppen, Bezirksärzte,
usw.) kennen zu lernen (Seminarräume
stehen zur Verfügung).
sgkk
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Mittwoch, 14. November
2007 Servicezentrum
Gesundheit der SGKK:
Engelbert-Weiß-Weg 10,
5020 Salzburg,
10.00 bis 18.00 Uhr
A
m Mittwoch, 14. 11. 2007 veranstaltet die Salzburger Gebietskrankenkasse einen Diabetes-Informationstag für Interessierte und Betroffene in
der SGKK.
Im Rahmen von Vorträgen und Informationsständen bietet die SGKK und der
ÖDV in Kooperation mit Salzburger Ärzten und Experten ein umfassendes Angebot. Blutzucker- und Blutdruckmessungen, Fußkontrolle, Ernährungsberatung und Körperfett-Messungen sind vor
Ort möglich, interessante Vorträge und
Informationsstände runden das Thema
Diabetes ab.
Es besteht die Möglichkeit zu einer Terminvereinbarung für Fußcheck und individuelle Diabetesberatung. Die SGKK
bietet allen Diabetikern die Möglichkeit,
sich umfassend über die Wichtigkeit der
Prävention und Lebensstiländerung im
Hinblick auf Ernährung, Bewegung und
seelische Gesund-heit zu informieren
und das Diabetes Diseasemanagement
Programm (DMP) kennen zu lernen.
VORTRÄGE
• „Diabetes bei Kindern und Jugendlichen: Welche Insulinstrategie für
welches Alter?“
11.00 bis 11.30 Uhr
Univ. Doz. Dr. Olaf Rittinger, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, PMU Salzburg
• „Therapie aktiv – Diabetes Diseasemanagement Programm (DMP) im
land Salzburg“
15.00 bis 15.30 Uhr
Univ. Doz. Dr. Raimund Weitgasser,
Universitätsklinik für Innere Medizin I, PMU Salzburg
• „laufen Sie dem Diabetes davon!“
15.30 bis 16.00 Uhr
Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. Josef Niebauer, Universitätsinstitut für präven-
Weltdiabetes-Tag 2007
tive und rehabilitative Sportmedizin
der PMU Salzburg
• „Diabetes und Füße“
16.00 bis 16.30 Uhr
Dr. Klaus Fink, Universitätsklinik für
Orthopädie, PMU Salzburg
• „Diabetes und Psyche“
16.30 bis 17.00 Uhr
Dr. Christopher Kartnig / Sonderauftrag für Psychosomatik an den Salzburger Landeskliniken
• „Essen und Trinken bei Diabetes“
17.00 bis 17.30 Uhr
Gabriele Scheberan, Diätologin, Salzburger Gebietskrankenkasse
• „Meine Arbeit als Diabetikerberaterin: Wie läuft eine Beratung ab?“
17.30 bis 18.00 Uhr
Ursula Grosser, DGKS, Diabetesberaterin Sonderkrankenanstalt RZ Großgmain
… mit kleinem Buffet …
Der letzte Schrei –
le dernier cri
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Mit 1. Oktober 2007 gibt es folgende Neuerungen am Medikamentenmarkt:
➣ Fosinopril HCT Kombinationspräparat bisher Fosicomb, ist als Fosinopril-Natrium HCT Actavis 20 mg/12,5 mg Tabletten mit 10 und 30 Stück in der
grünen Box. mit nahezu 50 % Preisvorteil erhältlich.
➣ Simvastatin Hexal 80 mg wird zum Flatpreis (die 20, 30 40 mg zum gleichen
Preis) angeboten, hat eine Bruchrille, wodurch sich die Patienten Rezeptgebühren sparen können.
➣ Bicalutamid (Casodex) ist Bicalutamid „Genericon“ und „ratiopharm“ in der
50 mg und 150 mg Dosierung (grüne Box), der Preisunterschied beträgt €
73,25 bzw. € 209,40 pro Packung.
➣ Granisetron (Kytril) ist als Granisetron Stada 2 mg Ftbl. mit einem Preisvorteil
von € 38,75 pro Packung in der grünen Box verschreibbar.
Es ist auch mit Navoban und Emend vergleichbar bzw. statt derer einsetzbar.
Hinweis am Rande: Durch das neue Apothekengesetz ist seit 01. 04. 2006 die
Apotheke verpflichtet, alles abzugeben das auf einem Kassenrezept steht, ohne
die Verschreibung auf eine etwaige Genehmigung zu prüfen.
Die Verantwortung trägt aber der Verschreiber, nämlich Sie.
Meine Bitte daher für die Zukunft: Wenn Sie ein „No Box“ Präparat auf Wunsch
des Patienten verschreiben, entweder ein Privatrezept verwenden, oder den
Strichcode auf dem Kassenrezept durchzustreichen und deutlich „privat“ auf
dem Rezept zu vermerken.
Wir ersuchen dies bei Ihrer Verschreibungspraxis zu berücksichtigen.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Dr. Renato Kasseroller
43
stelle
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
STELLENAUSSCHREIBUNG
Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse
Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie der, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft die Stelle für eine/einen
FACHÄRZTIN/-ARZT für RADIOLOGIE (ÜBERGABEPRAXIS)
mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in
Neumarkt (Stelle nach Dr. Förster)
per 1. 1. 2008 ausgeschrieben.
Voraussetzung für die Stellenbewerbung ist die Bereitschaft zur Führung der Übergabepraxis. Der/die bisherige Stelleninhaber/in beendet seinen/ihren Einzelvertrag zum 31.12.2010 und beabsichtigt bis zu diesem Zeitpunkt die Führung einer Übergabepraxis. Kommt zwischen dem ausscheidenden Vertragsarzt und dem Erstgereihten keine Einigung zustande,
wird die Ausschreibung aufgehoben, endet der Einzelvertrag zum 31. 12. 2010 und verliert der ausscheidende Vertragsarzt das Recht auf Führung einer Übergabepraxis. Es erfolgt rechtzeitig vor Vertragsende die Ausschreibung der Stelle.
Nur für den Fall, dass die Hearingkommission feststellt, dass andere, die Person des Erstgereihten betreffende schwerwiegende Gründe ein Veto des ausscheidenden Vertragsarztes rechtfertigen, kommt die/der Nächstgereihte zum Zug.
Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 21. 11. 2007 einlangen.
Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend):
1. Lebenslauf
2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen
Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).
3. Doktordiplom
4. Anerkennung zum Facharzt für Radiologie
5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist:
a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis
b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in der
keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.
Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis
der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimat- oder
Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.
Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher Sprache
ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.
Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der
Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft
gemacht wird.
Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten
Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.-Nr.:
0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden.
Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache
durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich
bewerbenden Arzt.
Die Rechte und Pflichten (beachte insbesondere die Sonderregelung zur Übergabepraxis in § 4a) des in Vertrag genommenen
Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der Honorarordnung geregelt.
Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie
• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste
• im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004)
und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.
44
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
SN stellen den Salzburger
Ärzteführer vor
D
s
t
o
h
S
oc-
Der erste Salzburger Ärzteführer bietet neben
praktischer medizinischer Hilfestellung
ein Verzeichnis aller niedergelassenen Ärzte.
Mehr als 200 Ärztinnen und Ärzte kamen am 3.Oktober zur Präsentation des
ersten Salzburger Ärzteführers in den
SN-Saal. „Wir möchten den Menschen
im Land erleichtern, die Ärztin und den
Arzt ihrer Wahl rasch und bequem zu
finden“, sagte SN-Chefredakteur Manfred Perterer.
Die SN haben in den vergangenen Jahren
ihre Gesundheitsberichterstattung massiv
ausgebaut. Gleichzeitig entwickelte sich
der SN-Saal zu einem Zentrum für
Informations- und Diskussionsveranstaltungen zum Thema Gesundheit im Land
Salzburg. Der Ärzteführer ist ein weiterer Schritt, das Informationsangebot auf
diesem Gebiet zu vergrößern.
Im Ärzteführer sind alle niedergelassenen Ärzte (rund 1.300) in Salzburg ver-
zeichnet. Daneben gibt es auch ein Verzeichnis aller Krankenanstalten, aller Bereitschaftsdienste und Beratungsstellen
im Land. Ein umfangreicher redaktioneller
SN-Chefr
Teil bietet Hilfestellungen und Tipps aus
präsentierte vo edakteur Manfred Perterer
Är
Bereichen wie Ernährung, Krebs, kör- ztinnen und Ärzt r 200 anwesenden Salzburger
en im SN-Saa
l den Ärztefüh
perliche und geistige Fitness, Schutzrer
impfungen oder Rheuma.
Sebastian Huber, VizepräsiKabarettist
dent der Ärztekammer, freuLudwig Mülle
r
startete einen
te sich über das Projekt als
Angriff auf die
Schritt zu mehr Transparenz.
Lachmuskeln
Der Ärzteführer lag am 6.
mit einem
Oktober den SN in einer
Best-off aus
Auflage von 125.000 Stück
seinem
aktuellen Probei.
gramm
(Quelle: SN/SW,
5. Oktober 2007)
Liebe Leser!
Senden Sie uns
Ankündigungen, Fotos
und Kurzberichte von
Ihren Events, Festen und
Veranstaltungen.
Wir veröffentlichen
dies gerne unter
„doc-shots“.
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45
SN-Pro
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Präsen
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avos
Schwungvoller Auftakt für
Bewegungstage in Hallein
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
„1, 2, 3 … Los geht’s!“
E
ins, zwei, chachacha …, links,
rechts, chachacha …“, kommandiert
Florian Gschaider, mehrfacher Staatsmeister im Tanzen, und seine gelehrigen
SchülerInnen – Landeshauptfrau Mag.
Gabi Burgstaller, Halleins Bürgermeister
Dr. Christian Stöckl, Vizebürgermeisterin Dr. Astrid Stranger und AVOS-Vorstand Dr. Peter Kowatsch samt ihren
PartnerInnen – folgen achtsam den Anweisungen. Nach der offiziellen Eröffnung durch Landeshauptfrau Burgstaller,
Bgm. Stöckl und AVOS-Vorsitzenden
Kowatsch legen die Ehrengäste eine gekonnte „Sohle“ aufs Parkett des Halleiner
Ziegelstadls.
Derart flott und bunt startete die Auftaktveranstaltung am 14. September zu
den Bewegungstagen „1, 2, 3 … Los
geht’s!“ in Hallein. Schon beim Zuschauen kamen die zahlreichen BesucherInnen im Ziegelstadl richtiggehend
in Schwung. Dafür sorgten u. a. die
imposanten Showeinlagen der Vereine
(z. B. Tanzvorführung „Treffpunkt Tanz“,
„Unknown Artists“ Breakdance, Koordinationsübungen FC Hallein Nachwuchs,
Judoclub Hallein/Tennengau – Wurftechniken, Publikumstanzen mit Hallein
Tanz – TC Elixhausen, Kunstturnvorstellung des Salzburger Fachverbandes für
Turnen, Vorführung von Abada Capoeira,
sowie Boxclub ASKÖ Hallein). Ihre umfangreichen Angebote präsentierten die
Vereine und Institutionen an Infoständen.
Abwechslungsreiches Programm im
Projektmonat bis 21. Oktober:
Ein überaus abwechslungsreiches und
spannendes Programm an verschiedensten Bewegungsangeboten allen Bürge-
rinnen und Bürgern in der Keltenstadt
offen. Der Sportausschuss der Stadtgemeinde unter Stadtrat Alois Rettensteiner, hat in Kooperation mit AVOS,
Arbeitskreis für Vorsorgemedizin, und
gemeinsam mit rund 40 Halleiner
Institutionen sowie Sportvereinen ein
attraktives Programm zusammengestellt.
„1, 2, 3... Los geht’s!“ ist ein Angebot für
alle Bevölkerungsgruppen, aktiver und
„bewegter“ zu werden.
Spezielle Highlights waren:
Im Projektmonat – bis zum 21. Oktober –
standen verschiedenste Sport- und Bewegungsangebote am Programm: Aerobic, Bergsport, Billard, Fitness, Fußball,
Golf, Gymnastik, Handball, Kampfsport,
Kegeln, Klettern, Laufen/Walking,
Orientierungslauf, Radsport, Schießsport, Schwimmen. Tanzen, Tauchen,
Tennis, Tischfußball, Tischtennis, Triathlon, Turnen, Volleyball.
Mo. 01. 10. 07–Do. 4. 10. 07
Sportfilmtage
Sa. 22. 09. 07
Familienwanderung 7-Mühlenweg
Fr. 5. 10. 07
Orientierungslauf durch Hallein
So. 07. 10. 07
Hobby-Billard-Turnier
Mi. 26. 09. 07: Mountainbiken mit 24h
Weltmeister Geri Bauer
Sa. 29. 09. 07
Cool Movings
Abschlussevent:
21. 10. 07: Genuss Expedition –
Volkswanderung & Nordic Walking Day
Schulworkshops
im Projektmonat
Interessierte Halleiner Schulen öffneten
ihre Türen für Halleiner Vereine und Institutionen
Infos: Sportstadtrat Alois Rettensteiner,
Stadtgemeinde Hallein
AVOS und die Stadtgemeinde Hallein/
Sportausschuss bedanken sich herzlich
bei den Sponsoren: Salzburger Sparkasse, Fitcenter Hallein, Land Salzburg/
Sport, Land Salzburg/Gesundheit.
46
akt
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Am 12. Oktober kam die
Pink Ribbon Tour in den
Salzburger Europark.
Pink Ribbon Tour 2007
J
edes Jahr im BrustkrebsvorsorgeMonat Oktober sensibilisiert die
Krebshilfe mit der Pink Ribbon Tour viele Frauen in allen Bundesländern für die
Themen Brustkrebsvorsorge und – früherkennung.
Am Freitag, dem 12. Oktober, war die
Pink Ribbon Tour bereits zum 3. Mal in
Salzburg zu Gast. Den ganzen Tag wurden auf dem Theaterplatz im Europark
Salzburg von BeraterInnen der Krebshilfe hunderte Interessierte über Fragen
rund um das Thema Brustkrebs informiert. Über tausend Broschüren, z. B.
der neue Ratgeber „Frauen und Krebs“,
wurden am Informationsstand kostenlos
verteilt.
Um 15.00 Uhr fand die große Pink
Ribbon Show mit Salzburgs Moderato-
uell
rinnen Kerstin Posch und Tanja Mazurek
von der Antenne, Filmproduzentin
Mucky Degn sowie den ORF-Stimmen
Pia Rotter, Andrea Aglassinger, Edina
Gaisecker und Gudrun Kampelmüller
statt. Die Firmen Jones, Marionnaud
und Sturmayr übernahmen die Ausstattung und das Styling der Models.
26 österreichische Unternehmen engagieren sich für den guten Zweck und
branden ihre Produkte mit der rosa
Schleife, dem internationalen Zeichen
der Solidarität mit an Brustkrebs erkrankten Frauen. Ein Teil des Verkaufserlöses kommt dadurch als Spende
direkt der Brustkrebshilfe zu Gute. Diese speziellen Produkte wurden bei der
Show präsentiert. Es stellten sich auch
unter anderem Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Melitta-Chefin Ingrid
König, Juwelierin Ilse Nadler, Designerin
Isabella Bogner-Bader und Judith Wiesner-Floimair in den Dienst dieses Vorsorge-Tages im Europark.
Im Jahr 2006 erkrankten im Bundesland
Salzburg 336 Frauen an Brustkrebs. Als
Symbol der Solidarität mit diesen Frauen
und als Zeichen der Hoffnung auf Heilung wurden im Anschluss an die Pink
Ribbon Show 336 rosa Ballons in den
nachmittäglichen Himmel freigelassen.
NACHRUF
Herr Medizinalrat
Dr. Walter DANNINGER,
Arzt für Allgemeinmedizin ist am 8. September 2007 im 94. Lebensjahr verstorben.
Dr. Walter Danninger wurde am 23. 11.
1913 in Wien geboren, besuchte das
Bundes-Realgymnasium in Wien und
inskribierte anschließend an der Medizinischen Fakultät der Universität in Wien.
Seine Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde erfolgte am 7. 11. 1939. Gleich danach wurde Dr. Danninger
zur Wehrmacht einberufen. Während des Krieges war Genannter in verschiedenen Lazaretten von Fliegereinheiten
ärztlich tätig.
Nach Kriegsende kam Dr. Danninger nach Salzburg und
wurde zunächst als Epidemiearzt des Gesundheitsamtes
eingesetzt.
Im Februar 1946 ging Dr. Danninger nach Mariapfarr, wo er
auch gleich zum provisorischen Sprengelarzt bestellt wurde
und als Vertragsarzt sämtlicher Krankenkassen tätig war. Mit
Wirkung vom 15. 3. 1950 wurde er definitiv zum Sprengelarzt bestellt.
Dr. Danninger hat sich während seiner Tätigkeit als
Sprengelarzt besonders um das gesundheitliche Wohlerge-
hen der ihm anvertrauten Bevölkerung bei Tag und Nacht
bemüht.
Äußerst interessiert war Dr. Danninger auch am standespolitischen Geschehen im Rahmen der Ärztekammer für Salzburg.
Deswegen wurde er auch zum Bezirksärztevertreter des
Lungaues gewählt, in welcher Eigenschaft er durch viele
Jahre hindurch die Interessen seiner Kollegen in den Vollversammlungen der Ärztekammer erfolgreich vertreten hat.
Die Funktion des Bezirksärztevertreters hat Genannter bis
Dezember 1975 ausgeübt.
Mit 31. 10. 1974 trat Dr. Danninger als Sprengelarzt in den
Ruhestand, mit 30. 6. 1975 löste er seinen Vertrag mit den
§-2-Kassen und mit 31. 12. 1978 auch den Vertrag mit den
kleinen Krankenkassen, um nur mehr privatärztlich tätig zu
sein.
Am 4. März 1981 wurde ihm der Berufstitel „Medizinalrat“
verliehen.
Vom Februar 1990 bis Dezember 1995 war Dr. Danninger
auch als Mutterberatungsarzt beschäftigt.
Die Einstellung der Privatpraxis erfolgte mit 31. 8. 2000.
Herr MR Dr. Walter Danninger hinterlässt eine Frau und 2
erwachsene Kinder.
Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
47
ärzte
sport
6. Platz beim WM-Turnier
an der Gold Coast
I
nsgesamt 14 Kollegen aus Wien, OÖ,
Tirol u. Salzburg flogen ans andere
Ende des Erdballs. Ziel war die 13. Ärzte
Fussball WM in Surfer’s Paradise an der
Gold Coast. Zur gleichen Zeit fand auch
der „13th Global Congress on Medicine
and Health in Sport“ statt. Mitglieder aller Teilnehmerländer (Brasilien, Südkorea, Australien, Deutschland, England, Litauen, Catalunia u. Österreich)
stellten die Vortragenden. Von unserem
Team referierten Burgstaller (Schwaz)
über ein unfallchir., Hiti (Innsbruck)
über ein ophthalmologisches Thema.
Nach fast einjähriger Vorbereitungszeit,
plante man für einige Tage vor dem Turnier (10.–15. 9. 07) von Frankfurt aus
Sydney anzusteuern. Kurzen Stopp gab
es dort bei den Einreisebehörden, da
zwei Kollegen ihre Fussballschuhe nicht
artgerecht gereinigt hatten und gute
österreichische Erde nicht erwünscht war.
Sydney eine Stadt mit Spitzenklasse
zeigte sich aufregend, vital und schön,
aber auch neureich, laut u.v.a. teuer.
Eine Hafenrundfahrt durfte nicht fehlen.
Sie vermittelte uns einen herrlichen Ausblick auf die Skyline Sydneys und auf
die berühmte Oper, die wir leider wegen
des glz. stattgefundenen APEC-Gipfels
nicht näher besichtigen konnten. Weitere
Fixpunkte im Besuchsprogramm waren
das Aquarium, der Taronga Zoo u. ausgedehnte Stadtbesichtigungen mit den
reizvollen Geschäftszeilen und Parks.
Dazu: Rp.: 1x tgl 1 1/2 Stunden Fussballtraining.
Unter der gestrengen Führung unseres
Trainers Wolfgang Weichinger ging es
bei den Trainingseinheiten gehörig zur
Sache. Am 8. 9. flogen wir nach Brisbane, danach per Bus zur Gold Coast.
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
Ärzte-Fußball-WM
in Down Under
Das österreichische Ärzte-Nationalteam 2007: Hintere Reihe v. links (stehend): Weichinger,
Hiti, Sailer, Vojcsik, Burgstaller, Preisel, Januschewsky; Vordere Reihe v. links (sitzend):
Schirnhofer, Schartinger, Watfah, Leodolter, Arnitz, Unterbuchschachner, Peither
Dort bestätigte sich die bereits erfolgte
Gruppenauslosung fürs Turnier. Eigentlich schade, war doch die Auslosung in
Mainz 06 ein reizvoller Programmpunkt
der Eröffnungsfeier, die hier eher unspektakulär abgewickelt wurde.
Österreich erhielt in Gruppe B Deutschland, Catalunia u. England zum Gegner,
in Gruppe A kämpften Brasilien, Südkorea, Australien u. Litauen um die begehrten Plätze. „Nicht schon wieder“
war der einhellige Tenor unserer Teammitglieder, als wir vom ersten Spiel gg.
Deutschland vernahmen.
Das ewig junge Bruderduell wurde wie
immer heiß umfehdet, wild umstritten
ausgetragen. Unser Team spielte technisch
hervorragend und nagelte unseren Gegner
ztw. in deren eigenen
Hälfte fest. Aber das
Runde wollte nicht
ins Eckige. In der 32
Min. der Schock: ein
deutscher Stürmer
riskierte einen Fernschuß, der sich hinter
Goali Leodolter zu
unserem Entsetzen in
das nach hinten ge-
48
neigte Tor (ein Kuriosum für eine WM)
senkte.
Dasselbe Bild in Hälfte zwei. Doch diesmal klappte es: nach einem Freistoß von
der Strafraumgrenze kam der Ball zu
Unterbuchschachner und dieser jagte
das „Leder“ ins Tor der BRD-Boys. 3 Minuten später nützte Arnitz einen Abspielfehler der gegnerischen Abwehr,
zog alleine aufs Tor und bezwang TM
Uwe Holtz. Österreich 2 Deutschland 1
… Danke-Bitte.
Leider zog sich Hiti bei einem Zweikampf einen Seitenbandriß im Knie zu
und fiel für den restlichen Turnierverlauf
aus. So sehr sich Deutschland um den
Ausgleich bemühte, es gelang nicht an
unserer bestens organisierten Abwehr
vorbeizukommen. Abpfiff! Wir lagen uns
in den Armenwelch ein Turnierbeginn.
Für gute Laune am Abend war gesorgt.
Tags darauf traten wir gg. Catalunia an.
Ein Spiel, das klar von den Katalanen
beherrscht wurde. Das Halbzeit 0:0
schmeichelte uns. Zwei Tore nach der
Pause brachten aber den verdienten
Sieg für die Iberer.
Nun war England im Spiel um Gruppenplatz 2 zu bezwingen. Das Spiel war
ärzte
sport
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
keine 2 Minuten alt, als der Witzschiri
Elfmeter gg. uns pfiff. England lachte,
Österreich tobte, da niemand ein Vergehen erkennen konnte.
0:1. Aus einem Stellungsfehler resultierte später das 0:2. Das unermüdlich
kämpfende Austria-Team verkürzte in
der 3 zu 1. Minute auf 1:2.
In Halbzeit zwei wurde noch beherzter
zur Sache gegangen, Verletzungen von
Unterbuchschachner und Weichinger,
die später beide weiterspielen konnten,
waren Resultate des very British spielenden Teams. Das Drängen auf den Ausgleich beantworteten die Insulaner mit
dem 1.3 wiederum aus einem Stellungsfehler. Nun merkte man den aufgrund
der Personalnöte hervorgerufenen Kräfteverschleiß, wir konnten nicht mehr
zusetzen und mußten uns geschlagen
geben. Das Hotelzimmer Weichinger
wurde zum Therapiezentrum umfunktioniert, Spritzenkuren, Massagen und
Akupunkturnadeln kamen mehrfach
zum Einsatz.
In den Spielen um Platz 5–8 trafen wir
zunächst auf Litauen. Das 1:0 aus einer
schönen Flanke verwertet Watfah mit
Prachtschuß unter die Querstange. Leider zog sich Joe dabei eine Muskelzerrung im Oberschenkel zu u. schied aus.
Die kurzfristig notwendige Mannschaftsumstellung nützt Litauen zum Ausgleich.
Die Gegner rechneten aber nicht mit
dem unbändigen Siegeswillen unseres
Teams. In der zweiten Halbzeit zieht
Vojcsik am rechten Flügel unwiderstehlich durch, paßt zu Arnitz, dieser läßt in
Profimanier zwei Gegenspieler stehen
und schießt zum 2:1, auch dem Endstand ein. Da im zweiten Kreuzspiel Südkorea die BRD besiegt hatte, standen
die Asiaten im Spiel um Platz 5 fest.
Die flinken Koreaner stellten unsere Abwehr ztw. vor Probleme, jedoch ergaben sich gute Kontermöglichkeiten
für uns. Das 0:1 resultierte aus einem
gekonnt vorgetragenen Angriff der
Asiaten. In der 62. Minute beinahe der
Ausgleich, doch Schartingers Schuß
wird eine Beute des koreanischen Torhüters.
Danach erneuter Ausfall in unserem
Team. Ohne Fremdeinwirkung verliert
beim Obmann des Vereines die rechte
Achillessehne die gewohnte Verbindung und zieht sich zurück. So als ob
man ihn trösten wollte, gelang knapp
danach der Ausgleich. Unterbuchschachner schickt Burgstaller mit dem
Ball auf die Reise, der mit wuchtigem
Schuß den an sich immer gut reagierenden TM souverän bezwingen konnte.
Als wir schon mit dem Elfmeterschießen
liebäugelten, bekam Südkorea einen
Freistoß zugesprochen, den der beste
Mann der Asiaten in Champions League
Manier als Granate ins Kreuzeck bugsierte. Die 2:1 Niederlage war somit besiegelt, Platz 6 im Turnier erreicht.
Der gesamten Mannschaft ist herzlich
zu gratulieren. Wir können mit Fug und
Recht behaupten Österreich bestens
vertreten zu haben. Bedenkt man die
Personalnot und die aufgetretenen Blessuren, ist die Leistung nicht hoch genug
einzuschätzen. Ich war wirklich stolz
aufs Team. Super!
Österreich hat sich bei den Gegnern hohen Respekt verschafft, die Einladung
zur nächsten WM in Litauen (Juli 08)
folgte prompt. Wir kommen!
Das Turnier gewann Brasilien im Elfmeterschießen gg. Catalunia, England besiegte um Platz 3 Australien.
Dr. Johannes Januschewsky
Mit Ärzte-Fußball-Weltmeister Brasilien wurde nach dem Turnier ausgelassen gefeiert.
49
ter
mine
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
27.Jänner bis 1. Februar 2008, Obergurgl
41. Pädiatrischer Fortbildungskurs Obergurgl
der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde
Themen:
Infektiologie, Neuropädiatrie, Misshandlung/Missbrauch/Gewalt an Kindern,
Kinderradiologie Pädiatrische Dermatologie Sozialmedizin Cystische Fibrose Diabetes Mellitus CMV
Harnwegserkrankungen bei Kindern Schmerzsyndrome
Sie können das Programm unter www.kinder-obergurgl.at herunterladen.
Information:
Maria Sieberer
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Paracelsus Medizinische Privatuniversität
Salzburger Landeskliniken
5020 Salzburg, Österreich, Müllner Hauptstraße 48
Tel. +43 (0) 662/4482 2601, Fax. +43 (0) 662/4482 2604, Email: kinder-obergurgl@salk.at
SPEZIELLE PSYCHOSOMATIK
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Fortbildungsveranstaltungen 2007/2008
16.–18. November 2007
SUCHT
DOPPLERSONOGRAPHIE-KURSE
FÜR GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE
Block 1: 29. bis 30. November 2007
Block 2: 7. bis 8. Februar 2008
Grund- und Aufbaukurs
PSYCHOSOMATIK
IN DER GASTROENTEROLOGIE
KREISSSAALFÜHRERSCHEIN
Seminar und Update prä- und intrapartaler
Überwachungs- und Behandlungsmethoden
17. bis 18. Jänner 2007-10-19
DIE KRANKHEIT
DES AUFRECHTEN GANGES
16.–17. November 2007
ULTRASCHALL-UPDATE
(GYNÄKOLOGIE und GEBURTSHILFE)
28. bis 29. Februar 2008
FÜR KLINIK und PRAXIS
Information:
Sonderauftrag für Psychosomatische Medizin
Herr Primar Dr. Manfred Stelzig
Information:
Herr Univ.-Doz. Dr. Horst Steiner
Frau Romana Oberascher
UNI-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der
Salzburger Landeskliniken, (SALK)
Müllner Hauptstraße 48, 5020 Salzburg
Tel.: 0662/4482-2501, Fax: 0662/4482-2513
e-mail: H.Steiner@salk.at, oder R.Oberascher@salk.at
Anmeldung:
Herr Mag. Siegfried Rathner
Müllner Haupstrasse 48, 5020 Salzburg
Tel.: 0662/4482-4035, Fax-DW- 4566
e-mail: S.Rathner@salk.at
50
ter
mine
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Semesterprogramm
Wintersemester 2007/2008
Universitätsklinik für Dermatologie,
Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg
Oktober 2007 bis Juni 2008
14. 11. 2007, 15.00 Uhr
Seminar Mag. Günther Schaden (Fa. Hermal):
„Update – Österr. Pharmamarkt unter spezieller Berücksichtigung des D-Marktes“ (Seminarraum eb-haus)
14. Novemer 2007
30 JAHRE HNO-KLINIK-SALZBURG
Prim. Univ.-Prof. Dr. K. Albegger
21. 11. 2007
Voralpenländischer Dermatologen-Nachmittag, Wels
24. November 2007
NOTFALLTAG
Moderation: T. Michalski, Innere Medizin Notaufnahme
der PMU: „Pulmonalembolie in der Präklinik, Seltenes
Atemwegsmanagement / Thoraxdrainage“ und „Akutes
Koronarsyndrom / Übung mit dem EKG“
F. Chmelizek, Lehrinstitut für Notfallmedizin in der PMU:
„Was gibt es Neues bei der Reanimation? Mit Übungen
am Phantom“ (Kurs mit beschänkter Teilnahme)
Die Veranstaltung findet im Hörsaal der PMU, Strubergasse 21, 5020 Salzburg, von 9.00–13.00 Uhr, statt.
Programm der Wissenschaftlichen Sitzungen
und Fortbildungsveranstaltungen
der Salzburger Ärztegesellschaft
30. 11.–2. 12. 2007
*Jahrestagung der ÖGDV, Wien
5. 12. 2007, 15,00 Uhr
Seminar Univ.-Prof. Dr. Barbara Krammer
(Molekulare Biologie, Nawi Salzburg):
„Photodynamische Therapie“ (Seminarraum eb-haus)
12. 12. 2007, 15.00 Uhr
Seminar Univ-Prof. Dr. Karl Holubar:
„Die Geschichte und Bedeutung der Österreichischen
Dermatologie“ (Seminarraum eb-haus)
12. Dezember 2007
RHEUMATOLOGIE; Dr. Andrea Studnicka
19. 12. 2007, 15.00 Uhr
Seminar Dr. D. Papadopoulos: „Lymphologie“
(Seminarraum eb-haus)
16. Jänner 2008
SKIVERLETZUNGEN; Prim. Univ.-Prof. DDr. Mag. A. Wicker
13. Februar 2008,
ANTRITTSVORLESUNG; von Fr. Prim. Univ.-Prof. Dr. Stahl
Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin
9. 1. 2008, 15.00 Uhr
Seminar OA Dr. Hermann Salmhofer
(Univ.-Klinik für Medizin I, Gastroenterologie,
Nephrologie und Stoffwechselerkrankungen),
OA Dr. Josef Koller: „Calciphylaxie“ (Seminarraum eb-haus)
12. März 2009
WIRBELSÄULENCHIRURGIE; OA Dr. W. Piotrowski
16. 1. 2008, 15.00 Uhr
DIAKLINIK (Seminarraum eb-haus)
16. April 2008
ANTRITTSVORLESUNG
von Hr. Prim. Univ.-Prof. Dr. Schimpl; Kinderchirurgie
23. 1. 2008, 15.00 Uhr
Seminar Dr. Siegfried Ussar (Martinsried):
„Kindler Syndrom“ (Seminarraum eb-haus)
14. Mai 2008
NEPHROLOGIE IN SALZBURG; Univ.-Doz. Dr. R. Wenzel
30. 1. 2008, 15.00 Uhr
Seminar OA Dr. Josef Koller:
„Haut- und Weichteilinfektionen“ (Seminarraum eb-haus)
18. Juni 2008
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
27. 1.–1. 2. 2008
*41. Pädiatrischer Fortbildungskurs, Obergurgl
Die Veranstaltungen finden immer im großen Hörsaal des Universitätsklinikums der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität/SALK,
statt. Beginn jeweils um 9.00 Uhr
Univ.-Prof.Dr.H.Hintner
(Primararzt)
Information:
Sekretariat der Salzburger Ärztegesellschaft
UNI-Klinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität/SALK
Müllner Hautpstrasse 48, 5020 Salzburg
Tel: 0622/4482-4427 – Anrufbeantworter, e-mail: g.klein@salk.at
*) Fallweise sind nationale und internationale Kongresse angegeben,
wenn Angehörige der Klinik aktiv (Organisation von Symposien
und Workshops; Vorträge; Posterpräsentationen) daran teilnehmen.
51
bücher
für mediziner
BISCHOFF / MOLL
Kurz gefasstes Lehrbuch
der Manuellen Medizin
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
AFZAL M. MIR
Blickdiagnosen
2007, 264 Seiten, € 30,80
2007, 366 Seiten, € 35,80
Dieses Buch spannt einen weiten Bogen von den
Grundlagen der Manualmedizin über die segmentale Irritationspunktdiagnostik, die gezielte
Manipulation an der Wirbelsäule im Sinne der
sanften atraumatischen Manipulation, die artikulären und segmentalen Mobilisationstechniken, die Muskelenergietechniken bis hin zu den begleitenden Injektionstechniken. Weitere Themen sind die Grundlagen der Röntgenfunktionsdiagnostik, die viszeralen Techniken sowie die
Kiefergelenksbehandlung. Auch die Behandlung von Kinder
wird berücksichtigt. Neben den Kriterien der Indikationsstellung werden auch die Kontraindikationen dargestellt und die
forensischen Aspekte beleuchtet.Auch nicht-manualmedizinisch tätigen Ärzten ermöglicht es sich schnell über die Anwendungsmöglichkeiten der Manualmedizin bei Funktionsstörungen der Bewegungsorgane und die dabei zur Anwendung kommenden Techniken zu informieren.
WAGNER / DANNECKER
Pädiatrische
Rheumatologie
Krankheiten
mit einfacher Blickdiagnose erkennen?
2007, 594 Seiten, € 154,20
Da hilft nur üben, üben, üben!
Rheuma bei Kindern – ein unterschätztes
Problem. Rheumatische Erkrankungen sind im
Kindesalter sehr viel häufiger als allgemein
angenommen. Häufig werden die Beschwerden
jedoch fehlinterpretiert oder falsch behandelt.
Krankheitsverläufe und Prognosen unterscheiden sich
wesentlich von denen der Erwachsenenrheumatologie. Inzwischen stehen immer bessere Behandlungsmöglichkeiten
für rheumatologische Erkrankungen auch bei Kindern zur
Verfügung. Der richtige Einsatz dieser Mittel setzt aber ein
fundiertes Wissen über die Krankheiten, die verwendeten
Medikamente und ihre Wirkung im kindlichen Organismus
voraus. Das Buch legt besonderen Wert auf eine praxisorientierte Darstellung – genaue Angaben zu Therapieempfehlungen und Hinweise zur Evidenz der Therapieverfahren bürgen
für einen zuverlässigen und schnellen Behandlungserfolg.
Bücher für ein
gesundes Leben
Im „Atlas Blickdiagnose“ finden Sie zum unschlagbar
günstigen Preis eine Fülle von Abbildungen zu häufigen und
seltenen Krankheiten aus der Allgemeinmedizin und
anderen Bereichen wie Dermatologie, Neurologie, Rheumatologie, Ophthalmologie und Endokrinologie. Das Buch
zeigt Ihnen, worauf Sie bei der Untersuchung achten
müssen und wo die Feinheiten liegen, gegliedert nach
Körperregionen mit knappen Info-Texten zu den Krankheitsbildern und speziellen Tipps zum diagnostischen Vorgehen mit extra großem Teil zur Beurteilung des Augenfundus.
„Praxisatlas Blickdiagnose“, denn einmal sehen ist besser als
tausendmal hören!
Bücher für ein
schöneres Leben
SORGER
Medizin – Psychologie – Recht – Esoterik – Belletristik
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Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
Steuerberatung
für Ärzte
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ie SFÄ Steuerberatung für Ärzte
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hat es sich zum Schwerpunkt gemacht,
sich ausschließlich mit der Steuer- und
Wirtschaftsberatung von Ärzten und
Ärztinnen zu beschäftigen. Neben der
Erstellung von Jahresabschlüssen, der
Beratung zur Steuerersparnis und Steuerplanung und vieles mehr, sieht die
SFÄ Ihren Vorteil in einer kostengünstigen Leistungserstellung aufgrund der
Spezialisierung. Die Stärken und Prinzipien der Gewissenhaftigkeit, der Zuverlässigkeit, sowie die langjährige Erfahrung
der einzelnen Steuerberater, sind für die
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ermöglicht die SFÄ Ihnen den aktuellsten
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Ärztinnen auch mit praxismarketingbe-
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Rieger (r.i.B)
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Service-Hotline mit der Nummer 0800/
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für Sie erreichbar. Die SFÄ ist Verfasser
einer, vierteljährlich erscheinenden, Kanzleizeitung, der „Ärzte Tipps“, mit der
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Fachkurzinformation zu Seite 11
Detrusitol 1 mg / 2 mg – Filmtabletten / Detrusitol retard 2 mg / 4 mg Kapseln
Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 1 mg / 2 mg Tolterodintartrat entsprechend 0,68 mg / 1,37 mg Tolterodin. 1 Retardkapsel enthält 2 mg / 4 mg Tolterodintartrat, entsprechend 1,37 mg / 2,74 mg
Tolterodin. Jede 2 mg Retardkapsel enthält maximal 61,52 mg Saccharose. Jede 4 mg Retardkapsel enthält maximal 123,07 mg Saccharose. Sonstige Bestandteile Filmtabletten: Kern: mikrokristalline
Cellulose, Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Natriumstärkeglycolat (Typ B), Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid. Filmüberzug: Filmgranula bestehend aus Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure und Titandioxid (E 171). Sonstige Bestandteile Retardkapseln: Retardkapselinhalt: Zuckerkügelchen (Saccharose und Maisstärke), Hypromellose, Surelease E-7-19010 klar:
Ethylcellulose, mittelkettige Triglyzeride, Ölsäure. Retardkapselhülle: Gelatine. Drucktinte: Schellack, Titandioxid (E 171), Propylenglykol, Simeticon. Farbstoffe der blaugrünen Retardkapsel 2 mg:
Indigokarmin (E 132), gelbes Eisenoxid (E 172); Titandioxid (E 171). Farbstoffe der blauen Retardkapsel 4 mg: Indigokarmin (E 132), Titandioxid (E 171). Anwendungsgebiete: Symptomatische
Behandlung von Dranginkontinenz und/oder Pollakisurie und imperativem Harndrang wie zum Beispiel bei Patienten mit Reizblase. Gegenanzeigen: Tolterodin darf nicht angewendet werden bei Patienten mit Harnretention, unzureichend behandeltem Engwinkelglaukom, Myasthenia gravis, bekannter Überempfindlichkeit gegen Tolterodin oder einen der sonstigen Bestandteile, schwerer Colitis
ulcerosa, toxischem Megacolon. Pharmakotherapeutische Gruppe: Urologische Spasmolytika. ATC Code: G04BD07. Name des pharmazeutischen Unternehmers: Pfizer Corporation Austria
Ges.m.b.H., Wien. Stand der Information: März 2007. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sind der Austria-Codex-Fachinformation zu entnehmen.
Fachkurzinformation zu Seite 12
Micardis 20 mg, 40 mg und 80 mg Tabletten. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Jede Tablette enthält 20 mg, 40 mg bzw. 80 mg Telmisartan. Hilfstoffe: Povidon, Meglumin, Natriumhydroxid, Sorbitol, Magnesiumstearat. Anwendungsgebiete: Behandlung der essenziellen Hypertonie. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe. Zweites
und drittes Schwangerschaftstrimenon und Stillzeit. Obstruktive Gallenfunktionsstörungen. Stark eingeschränkte Leberfunktion. Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin II-Antagonisten, ATC
Code: C09CA07. Pharmazeutischer Unternehmer: Boehringer Ingelheim International GmbH, Binger Strasse 173, D-55216 Ingelheim/Rhein, Deutschland. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:
Rp, apothekenpflichtig. MicardisPlus 40/12,5 mg und 80/12,5 mg Tabletten. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: Jede Tablette enthält 40 mg (bzw. 80 mg) Telmisartan und 12,5 mg
Hydrochlorothiazid. Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, Meglumin, mikrokristalline Cellulose, Povidon (K25), Eisen(III)-oxid (E 172), Natriumhydroxid, Poly
(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz (2,8 – 4,2% Na), Sorbitol (E 420). Anwendungsgebiete: Behandlung der essentiellen Hypertonie. Die fixe Dosiskombination MicardisPlus (40 bzw. 80mg
Telmisartan/12,5 mg Hydrochlorothiazid) ist bei Patienten indiziert, deren Blutdruck mit Telmisartan alleine nicht ausreichend kontrolliert ist. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber einem der
arzneilich wirksamen Bestandteile oder einem der Hilfsstoffe (siehe Hilfsstoffe). Überempfindlichkeit gegenüber anderen Sulfonamid-Derivaten (da Hydrochlorothiazid ein Sulfonamid-Derivat ist).
Zweites und drittes Schwangerschaftsdrittel und Stillzeit. Cholestase und obstruktive Gallenfunktionsstörung. Schwere Leberfunktionsstörung. Schwere Nierenschäden (Kreatinin-Clearance <30 ml/min).
Refraktäre Hypokaliämie, Hyperkalzämie. Pharmazeutischer Unternehmer: Boehringer Ingelheim International GmbH, Binger Strasse 173, D-55216 Ingelheim/Rhein, Deutschland. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rp, apothekenpflichtig. Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonisten und Diuretika, ATC Code: C09D A. Weitere Informationen zu den Abschnitten
„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“, „Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen“ und „Nebenwirkungen“ entnehmen Sie bitte der
veröffentlichen Fachinformation. Stand: Jänner 2007
Fachkurzinformation zu Seite 53
Fachkurzinformation – Cipralex® 5 mg/10 mg – Filmtabletten; ATC-Code: N 06 AB; Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 5 mg bzw. 10 mg Escitalopram (als Oxalat); Hilfsstoffe: Tablettenkern:
Mikrokristalline Cellulose, Hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid, Talk, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat; Tablettenhülle: Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E-171);
Anwendungsgebiete: Behandlung von Episoden einer Major Depression. Behandlung von Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie. Behandlung von sozialer Angststörung (Sozialphobie). Behandlung
von generalisierter Angststörung. Behandlung von Zwangsstörung. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Escitalopram oder einen der anderen Bestandteile. Gleichzeitige Behandlung mit nicht
selektiven, irreversiblen Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern); Zulassungsinhaber und Hersteller: H. Lundbeck A/S, Ottiliavej 9, DK-2500 Kopenhagen – Valby, Dänemark; Vertrieb:
Lundbeck Austria GmbH, Dresdner Straße 82, 1200 Wien; Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln,
Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Gewöhnungseffekten sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.
stelle
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
STELLENAUSSCHREIBUNG
Im Einvernehmen mit der Ärztekammer für Salzburg werden von der Salzburger Gebietskrankenkasse, Betriebskrankenkasse Austria Tabak, Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau und der Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft die Stelle für
eine/einen
FACHARZT/ÄRZTIN für FRAUENHEILKUNDE und GEBURTSHILFE
mit dem Berufssitz und der Ordinationsstätte in
St. Gilgen (Stelle nach Dr. Seidl, Stadt Salzburg)
per 1. 1. 2008 ausgeschrieben.
Die schriftliche Bewerbung muss bei der Ärztekammer für Salzburg bis längstens 21. 11. 2007 einlangen.
Dem Bewerbungsschreiben sind beizufügen (Original oder beglaubigte Kopie/bei ordentlichen Mitgliedern der Ärztekammer für Salzburg ist die Vorlage von Kopien ausreichend):
1. Lebenslauf
2. Österreichischer Staatsbürgerschaftsnachweis oder Staatsbürgerschaftsnachweis eines EWR-Landes oder der schweizerischen Eidgenossenschaft oder die Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates eines Abkommens mit den europäischen
Gemeinschaften und ihren Mitgliedsstaaten, welches die Mitgliedstaaten zur Inländergleichbehandlung hinsichtlich des
Niederlassungsrechts und des Dienstleistungsverkehrs verpflichtet (Assoziationsstaaten).
3. Doktordiplom
4. Anerkennung zum Facharzt des betreffenden Faches
5. Für den Fall, dass der Bewerber noch nicht in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen ist:
a) Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein ärztliches Zeugnis
b) Nachweis der Vertrauenswürdigkeit durch eine Strafregisterbescheinigung oder eine vergleichbare Bescheinigung, in
der keine Verurteilung aufscheint, die eine verlässliche Berufsausübung nicht erwarten lässt.
Staatsangehörige der übrigen Vertragsparteien des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum können den Nachweis der Vertrauenswürdigkeit und der gesundheitlichen Eignung auch durch von den zuständigen Behörden des Heimatoder Herkunftsstaates ausgestellte entsprechende Bescheinigung (§ 27 Abs.4 Ärztegesetz 1998) erbringen.
Die unter a) und b) genannten Nachweise dürfen nicht älter als 3 Monate sein und sind, sofern sie nicht in deutscher
Sprache ausgestellt sind, auch in beglaubigter Übersetzung vorzulegen.
Für Flüchtlinge, denen nach dem Asylgesetz Asyl gewährt worden ist, entfällt der unter Punkt 2. genannte Nachweis. Der
Nachweis gemäß Punkt 3. und 4. entfällt, sofern eine im Ausland absolvierte ärztliche Aus- oder Weiterbildung glaubhaft gemacht wird.
Die Reihung erfolgt nach den zwischen der Salzburger Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Salzburg vereinbarten
Richtlinien, die von Interessenten jederzeit über die Ärztekammer für Salzburg, Bergstraße 14, 5024 Salzburg (Tel.Nr.:
0662/871327 bzw. E-Mail: aeksbg@aeksbg.at) angefordert werden können. Die für die Reihung nach den Reihungsrichtlinien erforderlichen Unterlagen und Nachweise sind mit den übrigen Bewerbungsunterlagen an die Ärztekammer für Salzburg zu übersenden.
Die Berufung als Vertragsarzt erfolgt unter der weiteren Voraussetzung ausreichender Kenntnisse der deutschen Sprache
durch den Abschluss eines Einzelvertrages zwischen den vorher angeführten Krankenversicherungsträgern und dem sich bewerbenden Arzt.
Die Rechte und Pflichten des in Vertrag genommenen Arztes und seine Honorierung sind im Gesamtvertrag sowie der
Honorarordnung geregelt.
Das für die Bewerbung erforderliche Formular finden Sie
• auf unserer Homepage www.gesundinsalzburg.at – Reihungsrichtl./BewerberInnenliste
• im Salzburger Arzt (Ausgabe: Juli/August 2004)
und kann Ihnen auf Wunsch selbstverständlich auch zugesandt werden.
56
tagungen kongresse
und
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
TERMINE VOM 5. 11. 2007–24. 2. 2008
■ 5. – 7. November 2007, Wien
ONKOLOGIE IN KLINIK UND PRAXIS
Information: 1. Medizinische Abteilung
für Onkologie und Hämatologie, Wilhelminenspital, Frau Eva Maria Szabo,
Montlearstraße 37, 1160 Wien,
Tel.: 01/49150-2101, FaxDW-2109,
e-mail: eva.maria.szabo@wienkav.at
■ 9. – 10. November 2007, Wien
50plus – DERMATOLOGIE & ÄSTHETIK
Information: Ärztezentrale Med.Info,
Helferstorferstraße 4, 1014 Wien,
Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61,
e-mail: azmedinfo@media.co.at
■ 9. – 10. November 2007, Salzburg
43. JAHRESTAGUNG DER
ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR NEUROCHIRURGIE
Information: UniKlinik für Neurochirurgie, Frau Elisabeth Graf,
Ignaz-Harrer-Str. 79, 5020 Salzburg,
Tel.: 0662/4483-3601, FaxDW-3604,
e-mail: e.grafsalk.at
■ 9. – 10. Novemer 2007, Linz
UROLOGIE UND ANDROLOGIE
Information: Congress & Management
GmbH, Rotenhausgasse 6/8,
1090 Wien, Tel.: 01/4068340,
Fax: 01/4068343,
e-mail: office@congress-management.at,
Internet: www.congress-management.at
■ 10. November 2007, Wien
2. FORTBILDUNGSKURS –
DIAGNOSTIK & PSYCHOSOMATIK
Information: Ärztezentrale Med.Info,
Helferstorferstraße 4, 1014 Wien,
Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61,
e-mail: azmedinfo@media.co.at
■ 10. – 11. November 2007, Innsbruck
EINFÜHRUNGSKURS FÜR
ULTRASCHALL
Information: UNI Klinik für Neurologie,
Neurosonologisches Labor,
Anichstraße 35, 6020 Innsbruck,
Tel.: 0512/23871, Fax: 0512/23873,
e-mail: Christof.Schmidauer@uki.at
■ 14. November 2007, Wien
STILLEN – EVIDENCE BASED
KONTRA IDEOLOGIE
Information: VELB Kurssekretariat, Frau
Anne-Marie Kern, 2362 Biedermannsdorf,
Lindenstr. 20, Tel.u.Fax: 02236-72336,
e-mail: secretary@velb.org
■ 16. November 2007, Linz
HERZINSUFFIZIENZ – UPDATE 2007
Information: Herr OA Dr. Christian
Ebner, KH Elisabethinen – Abtlg. für
Kardiologie, Fadingerstraße 1, 4010 Linz,
Tel.: 0732/7676-4900,
Fax: 0732/7676-4906, e-mail:
christian.ebner@elisabethinen.or.at
■ 16. – 17. November 2007, Hall
UPDATE GASTROENTEROLOGIE
Information: Ärztezentrale Med.Info,
Helferstorferstraße 4, 1014 Wien,
Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61,
e-mail: azmedinfo@media.co.at
■ 16. – 17. November 2007, Graz
12. KONGRESS DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR NOTFALLUND KATASTROPHENMEDIZIN
Information: ÖNK Kongress 2007,
Frau Mag. Elisabeth Zihlarz, Baiernstraße 72/4, 8020 Graz,
Tel.: 0664/8438070, Fax: 0316/225147-15,
e-mail: kongress@notarzt.at
■ 17. November 2007, Wien
ANTITHROMBOTISCHE THERAPIE
BEI HERZERKRANKUNGEN
Information: Congress & Study Concept
GesmbH, Frau Mag. Franziska Beckmann,
Widerhoferplatz 4/3/19, 1090 Wien,
Tel.u.Fax: 01/2763846,
e-mail: csconcept@chello.at
■ 17. November 2007, Linz
9. MEDIZINRECHTLICHES SEMINAR
der ARGE MEDIZIN UND RECHT DER
ÖSTERR. GESELLSCHAFT FÜR
GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE
Information: a.o. Univ.-Prof. Dr. Christoph
Brezinka, UNI Frauenklinik Innsbruck,
Anichstraße 35, 6020 Innsbruck,
e-mail: christoph.brezinka@i-med.ac.at,
Fax: 050504-23055
■ 18. – 19. November 2007, Innsbruck
ULTRASCHALL-AUFBAUKURS
Information: UniKlinik für Neurologie,
Neurosonologisches Labor,
57
Anichstraße 35, 6020 Innsbruck,
Tel:. 0512/23873,
e-mail: Christoph.Schmidauer@uki.at
■ 23. – 24. November 2007, Wien
JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR RHEUMATOLOGIE und REHABILITATION
Information: Österr. Gesellschaft für
Rheumatologie und Rehabilitation,
Frau Michaela Lederer, Boerhaavegasse
3/1/2, 1030 Wien, Fax: 01/8039880,
Homepage: www.rheumatologie.at
■ 23. – 24. November 2007, Graz
TRANSTHORAKALE
ECHOKARDIOGRAPHIE
Information: Ärztekammer für Kärnten,
Str. Veiter Straße 34, 9020 Klagenfurt,
Tel.: 0463/5856-0, Fax: 0463/514222,
e-mail: aek@aekktn.at
■ 23. – 24. November 2007, Wien
LEHRGANG FÜR PRÄVENTIVE
MEDIZIN UND ERHNÄHRUNG
Information: Fortbildungsreferat der
Ärztekammer für Wien, Frau Sabine
Stastny, Tel.: 01/515011281,
e-mail: stastny@aekwien.at
■ 24. November 2007, Wien
3. GASTROENTEROLOGISCHES
SYMPOSIUM
Information: Ludwig Boltzmann-Institut
für Stammzelltransplantation,
2. Med Abt. Donauspital,
Langobardenstraße 122, 1220 Wien,
Fax: 01/28802-3280
■ 24. Novebmer 2007, Wien
3. UPDATE HERZ UND NIERE
Information: Univ.-Prof. Dr. Bruno
Watschinger, Klinische Abteilung für
Nephrologie und Dialyse,
UNI Klinik für Innere Medizin III,
Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien,
Tel.: 01/40400-2195,
Fax: 01/40400-2194, e-mail:
bruno.watschinger@meduniwien.ac.at
■ 24. November 2007, Wien
UPDATE VIRUS-INFEKTIONEN
Information: Wiener Medizinische
Akademie, Hr Christian Liznbauer,
AlsterStraße 4, 1090 Wien,
Tel.: 01/4051383-17, Fax: 01/4051383-23,
e-mail: cl@medacad.org
tagungen kongresse
und
■ 27. – 29. November 2007,
Salzburg
ULTRASCHALL-GRUNDKURS
„ABDOMEN“
Information: Prim. Univ.-Prof.
Dr. Norbert Gritzmann, MüllerRundeggweg 6/8, 5020 Salzburg,
Tel.: 0662/840464,
e-mail: norbert.gritzmann@bbsalz.at
■ 29. – 20. November 2007,
Baden/Wien
4. INT. KONGRESS FÜR KOMPLEMENTÄRMEDIZIN U. KREBSERKRANKUNG
Inforamtion: GF.P MediaConsult,
Geramggasse 15/3, 1220 Wien,
Tel.: 01/2035250, Fax: 01/2023810,
e-mail: kongress@gfp-medconsult.com,
Homepage:
www.komplementaertherapien.at
■ 28. November 2007, Wien
■ 29. Novemer bis 1. Dezember
7. RHEUMATAG IN WIEN:
„RHEUMA HEILEN – EINE UTOPIE?“
Information: Agentur für Gesundheit
und Kommunikation,
Bergmillergasse 6/Top 35, 1140 Wien,
Tel.: 0664/408 18 19
2007, Innsbruck
DIABETES & HERZ
Information: Sekretariat ÖDG,
Währinger Str. 76/13, 1090 Wien,
Tel.: 0650/7703378, Fax: 01/2645229,
e-mail: office@oedg.at
Der Salzburger Arzt
Oktober 2007
November in Zypern
MEDITERRANES FORTBILDUNGSSEMINAR HORMONELL – AKTUELL
Information: Mondial Reisen,
Währinger Gürtel 18 –20, 1090 Wien,
Tel.: 01/402406-10,
Fax: 01/402406120,
Internet: www.hormonell-aktuell.com
■ 30. November bis 2. Dezember
2007, Wien
JAHRESTAGUNG DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR DERMATOLOGIE UND VENEROLOGIE
Information: Mondial Congress &
Events, Operngasse 20b, 1040 Wien,
Fax: 01/58804-185, Internet:
www.mondial.at/dermatologie2007/
■ 30. November bis 1. Dezember
2007, Wien
ENDOSKOPIE 2007
Information: Ärztezentrale Med.Info,
Helferstorferstraße 4, 1014 Wien,
Tel.: 01/53116-32, FaxDW-61,
e-mail: azmedinfo@media.co.at
■ 1. – 2. Dezember 2007, Graz
ULTRASCHALLDIAGNOSTIK DER
HIRNVERSORGENDEN ARTERIEN
Information: Univ.-Prof.
Dr. Kurt Niederkorn, Reitschulgasse 18,
8010 Graz, Tel.: 0316/318208,
Fax: 0316/31820824
■ 2. –7. Dezember 2007,
Zell am See
SPORTÄRZTEWOCHE
Information: x3projects,
Tivoligasse 31, 1120 Wien,
Tel.: 01/5322758, Fax: 01/5332587,
e-mail: office@x3projects.com,
Homepage: www.aerztekongress.at
■ 6. – 7. Dezember 2007, Linz
12. MEDIZINRECHTS-TAGE –
MEDIZIN: PRAXIS UND RECHT
Information: Österr. Gesellschaft für
Medizinrecht, Frau Gabriele Mack,
Freistädterstraße 315, 4040 Linz,
Tel.: 0732/2468-7145,
Fax: 0732/2468-7146,
e-mail: sforum@jku.at,
Internet: www.medizinrecht.jku.at
tagungen kongresse
und
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
■ 7. – 9. Dezember 2007, Wien
MYOFASZIALE TRIGGERPUNKTTHERAPIE+ DRY NEEDLING
Grundkurs A1
Information: Dr. Roman Kleissner,
Leopoldstraße 12/11, 3400 Klosterneuburg, Tel.: 0699/12700049,
e-mail: info@triggerpunkt.org,
Homepage: www.dfpkalender.at
ÄRZTINNENSTAMMTISCH
im Atelier
17. 10. 2007, Beginn 19.30 Uhr
Thema
1. Phase der Studie zu differenten Berufsverläufen von Ärztinnen und Ärzten abgeschlossen –
Bericht von Mag. Mayr Ruth, Soziologin
■ 8. – 15. Dezember 2007, Lech
35. FORBILDUNGSTAGUNGSWOCHE
DER BAYERISCHEN FRAUENÄRZTE
Information: Congress & Management
GmbH, Rotenhausgasse 6/8,
1090 Wien, Tel.: 01/4068340,
Fax: 01/4068343, e-mail:
office@congress-management.at,
Internet: www.congress-management.at
■ 11. – 12. Jänner 2008, Graz
TRANSTHORAKALE
ECHOKARDIOGRAPHIE
Information: Ärztekammer für Kärnten,
St.-Veiter-Straße 34, 9020 Klagenfurt,
Tel.: 0463/5856-0, Fax: 0463/514222,
e-mail: aek@aekktn.at
■ 29. Jänner bis 2. Februar 2008
12. JAHRESTAGUNG DER
ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT
FÜR MUND- KIEFER- UND
GESICHTSCHIRURGIE
Information: Abtlg. für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie, LKH Klagenfurt,
St.-Veiter-Str. 47, 9020 Klagenfurt,
Tel:0463/538-22061,
e-mail: mkg.abteilung@lkh-klu.at,
Internet: www.mkg-kongress.at
Atelier Volker Uiberreither, 5020 Salzburg,
Reichenhallerstraße 14 (Nähe Mülln), Tel. 0662/846680-0
24. Unterinntaler Sportmedizinisches Seminar
Sportmedizin in der täglichen Praxis
Termin: 17. November 2007, 14.00–18.00 Uhr
Ort:
Hotel „Stanglwirt“, Going
Themen: Diabetes und Sport – Sport mit Diabetes
(Univ.-Prof. Prim. Dr. Monika Lechleitner)
Bandscheibenprobleme im Sport (Univ.-Doz. Prim. Dr. Michael Ogon)
Aktuelle sportmedizinisch relevante bildgebende Verfahren
(Univ.-Doz. Prim. Dr. Rudolf Knapp)
Verletzungen und Überlastungssyndrome der Schulter –
Therapieoptionen (Univ.-Prof. Prim. Dr. Karl Benedetto)
Muskelverletzungen im Sport – Diagnose und Therapie (Dr. Christian Hoser)
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Anrechenbarkeit ÖÄK-Diplom Sportmedizin:
4 Stunden Theorie. Anrechenbarkeit DFP: 4 Punktte Allgemeinmedizin/Unfallchirurgie
Info: MR Dr. Erwin Zanier, Kinkstr. 15, 6330 Kufstein, Tel. 0 53 72/63 5 15, Fax 0 5372/61 9 71
Echokurse 2007/2008
■ 6. – 9. Februar 2008, Wien
PRÄVENTION VON
ORGANVERSAGEN
Information: Klinik für Innere Medizin
III, Abtlg. für Nephrologie/Akutdialyse,
1097 Wien, e-mail:
wilfred.druml@meduniwien.ac.at
■ 17. – 24. Februar 2008,
Gran Canaria – Maspalomas
GYN ALLROUND
Information: Mondial Medical Reisen,
Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien,
Tel.: 01/4024061-0, Fax: 01/4024061-20,
Internet: www.gynallround.com
Veranstalter:
VFPAA, OÄ. Dr. Barbara Dietze
Veranstaltungsort:
Diakoniezentrum Salzburg, Guggenbichlerstraße 20, 5026 Salzburg
Information und Anmeldung:
www.echokurs.at
Grundkurs 2
Fortgeschrittenenkurs 1
Transösophagealer Echokardiographiekurs
Fortgeschrittenenkurs 2
Abschlusskurs
Grundkurs 1
59
18. – 19. 1. 2008
29. 2. – 1. 3. 2008
4.+5. 4. 2008
30. – 31. 5. 2008
20. 9. 2008
3. – 4. 10. 2008
sport
medizin
Der Salzburger Arzt
Fax: 0662/87122735
60
Oktober 2007
akt
Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
STANDESMELDUNGEN
■ DIE POSTPROMOTIONELLE
Dr. Birgit TOMICEK, TÄ, SJS Salzburg
Dr. Wolfgang VATTRODT, FA für Innere
Medizin, KH Tamsweg
AUSBILDUNG HABEN BEGONNEN:
Dr. Angelica ZELLWEGER, Ärztin für Allgemeinmedizin, CDK Salzburg
Dr. Doris AUFMESSER, LP Dr. Harald
Aufmesser, Radstadt
Dr. Peter ZIMMERMANN, TA, UKH Salzburg
Dr. Hannes GRUBER, LP Dr. Johann
Gruber, Altenmarkt
Dr. Martin ZUCKERSTÄTTER, TA, SJS
Salzburg
Dr. Andreas GRÄFF, KH der Barmherzigen Brüder Salzburg
Mag.rer.nat Dr. Thomas HOFFELNER,
SJS Salzburg
Dr. Peter SCHARLER, KH Zell am See
Dr. Andrea Maria SCHWAMBERGER,
KH der Barm. Brüder Salzburg
Dr. Rainer BELLINGHAUSEN, SJS Salzburg
Dr. Lukas EXELI, LP Dr. Gustav HICKMANN, Hof
Dr. Doris GLEISENBERGER, LP Dr. Robert Költringer, Badgastein
Dr. Arno Maria HINTERSTEININGER,
KH Tamsweg
Dr. Thomas HÖLLER, Gasteiner Heilstollen, Böckstein
Dr. Philip MAIER, KH Schwarzach
Dr. Alexander PLANITZER, UKH Salzburg
Dr. Lukas WEISS, SJS Salzburg
■ ZUGÄNGE AUS ANDEREN BUNDES-
LÄNDERN BZW. AUSLAND:
Dr. Ulrike BERGER, FÄ für Augenheilkunde und Optometrie, KH Zell am See
Dr. Pavla CIP, TÄ, SJS Salzburg
Dr. Irene FRANZ, TÄ, SJS Salzburg
Dr. Stefanie GIMPL, TÄ, UKH Salzburg
Dr. Clemens HUBER, FA für Hals-, Nasenund Ohrenkrankheiten, KH Schwarzach
Dr. Christian LANGEGGER, TA, KH
Schwarzach
Dr. Walter MÜLLER, FA für Innere Medizin, CDK Salzburg
Prim. Dr. Peter POZGAINER, FA für
Chirurgie, KH Mittersill
Dr. Christian SCHNEIDER, TA, Gasteiner Heilstollen, Böckstein
Dr. Patricia SOJER, TÄ, UKH Salzburg
■ PRAXISERÖFFNUNGEN:
Dr. Heidrun BRANDSTÄTTER-FENNEBERG, Ärztin für Allgemeinmedizin,
5020 Salzburg, Ignaz-Harrer-Straße 8.
Dr. Michael EMBERGER, FA für Hautund Geschlechtskrankheiten, 5422 Bad
Dürrnberg, Martin-Hell-Straße 7–9.
Dr. Sabine JANZ, FÄ für Psychiatrie,
5431 Kuchl, Georgenberg 162
Dr. Thomas KASTNER, Arzt für Allgemeinmedizin, 5020 Salzburg, Siebenstädterstraße 22/1.
uell
■ EINSTELLUNGEN DER ORDINATION
BZW. DER ÄRZTLICHEN TÄTIGKEIT:
Dr. Benno NIEDERWIESER, FA für Unfallchirurgie, 5020 Salzburg, Alpenstraße 107 und 5400 Hallein, Blumenweg
18 (Ordinationseinstellungen)
Dr. Ingrid NÖBAUER, FÄ für Anästhesiologie und Intensivmedizin, 5020 Salzburg, Berchtesgadnerstraße 11 (Ordinationseinstellung)
MR Dr. Wulfdieter ORTNER, FA für Radiologie, 5400 Hallein, Florianiplatz 1.
Dr. Reinhard SCHEIBENBAUER, Arzt für
Allgemeinmedizin, 5324 Faistenau, Lohstraße 3.
MR Dr. Gerheid WIDRICH, Ärztin für Allgemeinmedizin, 5020 Salzburg, Mönchsberg 17.
■ ZULASSUNGEN ZU DEN
§-2-KRANKENKASSEN:
Dr. Jitka BENESOVA, FÄ für Haut- und
Geschlechtskrankheiten, 5730 Mittersill,
Felberstraße1.
Dr. Alexandra KOSTRBA-STEINBRECHER,
FÄ für Psychiatrie und Neurologie, 5020
Salzburg, Petersbrunnstraße 6a.
Dr. Martin KÜHBERGER, Arzt für Allgemeinmedizin, 5324 Faistenau, Lohstraße 3 und 5324 Hintersee 38.
Dr. Micha KUCHARCZYK, FA für Unfallchirurgie, 5020 Salzburg, Alpenstraße 95–97.
Dr. Andrea STEINER, FÄ für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, 5500 Bischofshofen, Sparkassenstraße 21.
Dr. Michaela MAGOMETSCHNIGG, FÄ
für Chirurgie (Gefäßchirurige), 5760
Saalfelden, Schmalenbergham 4.
Dr. Monika WÖRHTER-MADL, FÄ für
Radiologie, 5400 Hallein, Salzachtalstraße 5.
Dr. Andrea STEINER, FÄ für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, 5500 Bischofshofen, Sparkassenstraße 21.
■ DIPLOM ARZT FÜR
Dr. Gregor STOLZ, FA für Innere Medizin, 5760 Saalfelden, Schmalenbergham 4.
ALLGEMEINMEDIZIN:
Dr. Magda EL-ALFI
Dr. Julia GERZA
Dr. Christina Juliana IMLINGER
Dr. Paul SCHWEIGHOFER
■ NEUE ORDINATIONS-
ANSCHRIFTEN:
Dr. Jitka BENESOVA, FÄ für Haut- und
Geschlechtskrankheiten, 5730 Mittersill,
Felberstraße1.
Dr. Monika WÖRHTER-MADL, FÄ für
Radiologie, 5400 Hallein, Salzachtalstraße 5.
61
Dr. Claudia KISSELA
Dr. Martin PELITZ
■ DIPLOM FACHÄRZTE:
Dr. Ulrike FLATSCHER, FÄ für Innere
Medizin
Dr. Julia HOFMANN, FÄ für Innere Medizin
➡
akt
uell
Der Salzburger Arzt
Prim. Dr. Wilfried LEEB, FA für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin
Dr. Jens SCHNEIDER, FA f. Herzchirurgie
Dr. Martin TICHY, FA für Hals-, Nasenund Ohrenkrankheiten
Oktober 2007
KLEINANZEIGEN
Gelernte PFLEGEHELFERIN (24a) sucht
Stelle als Ordinationsgehilfin im Raum
Salzburg–Hallein. Tel. 0650/420 41 82,
e-mail: verolina@gmx.at
Suche ab sofort VERTRETUNG FÜR
WOCHENENDDIENSTE im nördlichen
Flachgau. Zuschriften erbeten unter
Chiffre SA 10/01 an die Redaktion.
■ BESTELLUNGEN, VERLEIHUNGEN
UND SONSTIGES:
Dr. Harald EFFENBERGER, MBA, FA für
Orthopädie und orthopädische Chirurgie: Ernennung zum Professor der Univ.
Frankfurt am Main.
MR Dr. Harald GRADL, Arzt für Allgemeinmedizin, Saalfelden: Verleihung
des Berufstitels Medizinalrat.
Dr. Peter GRÄFF, Arzt für Allgemeinmedizin, Salzburg, Morzgerstraße 73: Anerkennung der Ordination als Lehrpraxis
für die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin.
Dr. Gheorghe HADWIGER, Arzt für Allgemeinmedizin in Niedernsill: Bestellung zum Schularzt an der VS in Niedernsill.
Prim. Dr. Wilfried LEEB; Eintragung als
FA für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin als FA für Psychiatrie und
Neurologie und als Arzt für Allgemeinmedizin.
Helle ORDINATION, besonders geeignet für Praxisgemeinschaft im 6. OG
des „Kiesel“, 384 m2, Teilung ab 81 m2
möglich, beste Infrastruktur, Parkplätze
im Haus, zentrale Lage.
Mehr Info unter Tel. 0662/87 86 87 oder
e-mail: bleiziffer@realtech.at
Ärztehaus in Salzburg vermietet für einen
fixen Zeitraum im Monat (stundenweise,
tageweise) voll eingerichtete ARZTORDINATIONEN für konservative und chirurgische Tätigkeiten! Weiters sind noch
einzelne Räumlichkeiten für interessierte Ärzte als Hauptmieter frei (95–160
m2). Wir unterstützen Sie auch bei einer
Standortverlegung!
Unverbindliche Kontaktaufnahme direkt
mit dem Vermieter (keine Provision!)
unter Tel. 0676/88 90 14 18.
Biete Arzt/Ärztin ORDINATIONSMÖGLICHKEIT in verkehrsgünstig gelegener,
etablierter Physiotherapiepraxis in Salzburg-Stadt! Zuschriften erbeten unter
Chiffre SA 10/02 an die Redaktion.
Wir suchen einen ARZT mit jus practicandi und Erfahrung in Unfallchirurgie
zur Mitarbeit in unserer Praxis (Wintersportgebiet) von Weihnachten bis Ostern.
Dr. Armin Zumtobel, 6290 Mayrhofen,
Tel. 0664/536 27 06 oder 0 52 85/
62 05 43.
ZU VERKAUFEN: ein Gynstuhl elektrisch (OP-Stuhl), 34-Liter-Behälter für
flüssigen Stickstoff. Tel. 0662/87 42 90,
Dr. Leibetseder.
MR Dr. Alexander OBERBACHER, Arzt
für Allgemeinmedizin: Verleihung des
Berufstitels Obermedizinalrat.
MR Dr. Helmut PALLASSER, FA für Kinder- und Jugendheilkunde: Verleihung
des Berufstitels Obermedizinalrat.
Zum sofortigen Eintritt suchen wir eine/n
Dr. Hermann SCHALLER, FA für Orthopädie und orthopädische Chirurgie:
Verleihung des Berufstitels Medizinalrat.
Facharzt/ärztin für Allgemeinchirurgie
Beschäftigungsausmaß: 100%
Nähere Infos unter www.kh-hallein.at
Service / Stellenangebote / Medizin
Dr. Susanne SITTE, FÄ für Augenheilkunde und Optometrie, Hallein: Anerkennung der Ordination als Lehrpraxis
für die Fachausbildung zum FA für Augenheilkunde und Optometrie.
Ihre Bewerbung senden Sie bitte
bis 9. November 2007 an die
Geschäftsführung der Halleiner
KrankenanstaltenbetriebsgesmbH,
Bürgermeisterstraße 34, 5400 Hallein
Prim.i.R. Dr. Hubert TARMANN, FA für
Anästhesiologie und Intensivmedizin in
Salzburg: Verleihung des Berufstitels
Medizinalrat.
62
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Oktober 2007 Der Salzburger Arzt
www.sparkasse.at
Gewinne investieren und Steuern sparen
Das KMU-Förderungsgesetz 2006 bringt den Freibetrag für investierte Gewinne – eine
erfreuliche Neuerung für Klein- und Mittelbetriebe sowie Freiberufler, die ihren Gewinn als
Einnahmen-Ausgabenrechner ermitteln.
Dieser Fonds hat das Ziel, innerhalb des Anlagezeitraumes
von vier Jahren einen Wertgewinn von mindestens vier Prozent zu erreichen, wobei jedes Jahr positive Erträge angestrebt werden (sog. „Absolut-Return-Konzept“).
Für die Investition werden Aktien, Anleihen und Alternative Investments gemischt und je nach Marktlage innerhalb
bzw. zwischen den einzelnen Anlageklassen unterschiedlich gewichtet. Kapitalschutz hat dabei absoluten Vorrang.
10 %
10 %
25 %
25 %
30 %
Immobilien
Alternative Investments
Aktien
Geldmarkt
Renten
Auch die nachfolgenden Fonds können für die Inanspruchnahme des Förderbetrages herangezogen werden:
Was wird gefördert?
Das Gesetz sieht vor, dass bis zu 10 Prozent des Gewinnes, maximal 100.000 Euro, einkommensteuerfrei gestellt werden können. Dafür müssen im gleichen Kalenderjahr begünstigte Anlagegüter gekauft oder in Wertpapiere
investiert werden.
ESPA
ESPA
ESPA
ESPA
ESPA
ESPA
Diese Förderung wird erstmals für die Steuerveranlagung
2007 wirksam. Ihr Steuerberater informiert Sie sicher gerne über die entsprechenden Details.
BOND EURO-MÜNDELRENT
BOND EURO-PRO
BOND EURO-RESERVA
CASH EURO-MIDTERM
PRO INVEST
PRO MIX
Ihr Kundenbetreuer für Freie Berufe in der Sparkasse informiert Sie gerne über die Veranlagungsalternativen.
Außerdem finden Sie die vereinfachten Prospekte zu den
einzelnen Möglichkeiten unter www.sparinvest.at
Welche Wertpapiere sind geeignet?
Um den Steuervorteil zu lukrieren, muss in Wertpapiere
veranlagt werden, die zur Bedeckung von Pensionsrückstellungen geeignet sind. Weiters müssen diese Wertpapiere vier Jahre gehalten werden.
Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung.
Diese Unterlage dient als zusätzliche Information für unsere Anleger
und basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten
Personen zum Redaktionsschluss. Sie stellt keinerlei Empfehlung für
eine bestimmte Handlung dar und kann ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem Steuerberater sowie dem Kundenbetreuer nicht
ersetzen.
Der ESPA PORTFOLIO TARGET 4 der ERSTE-SPARINVEST
beispielsweise erfüllt alle gesetzlichen Auflagen für eine
steuerlich wirksame Veranlagung.
63
Fortbildungsakademie der Salzburger Ärztekammer
„Bildungspartnerschaft“
Seminarprogramm Herbst 2007
Abendfortbildung
November 2007 bis Februar 2008
Sämtliche Veranstaltungen im Rahmen der Abendfortbildung werden jeweils mit zwei Modulstunden für
das Diplomfortbildungs-Programm der Österreichischen Ärztekammer angerechnet.
Thema
Datum/Beginn
Ort
Freitag, 16. November 2007, 16.00 bis 20.00 Uhr und
Samstag, 17. November 2007, 8.00 bis 16.00 Uhr
PRAXISGRÜNDUNG
Veranstaltungsort: Gersbergalm
Basisinformationen für die Praxisgründung im Bundesland Salzburg,
wirtschaftliche Perspektiven der Praxisführung, Grundlagen steuerlicher
Optimierung, Grundlagen der Praxisfinanzierung, Wohlfahrtsfonds der
Ärztekammer für Salzburg, Praxisgründung aus der Sicht des Wahlarztes
Dienstag, 4. Dezember 2007, 18.00 bis 22.00 Uhr
STEUERN steuern
ARBEITNEHMERVERANLAGUNG SINNVOLL GESTALTEN
nur für angestellte Ärzte
Mittwoch, 14. November 2007, 18.00–21.00 Uhr
„Klin. Studien u. wissen- Di. 06.11.2007, 19.30
schaftliche Arbeiten lesen Mi. 07.11.2007, 19.30
und richtig interpretieren“ Di. 13.11.2007, 19.30
Schwarzach
Salzburg
Zell am See
„Was kann ich
für mein Immunsystem tun?“
Di. 04.12.2007, 19.30
Mi. 05.12.2007, 19.30
Di. 11.12.2007, 19.30
Schwarzach
Salzburg
Zell am See
„Virtuelle Koloskopie
Cardio-CT“
Di. 08. 01. 2008, 19.30
Mi. 09. 01. 2008, 19.30
Di. 15. 01. 2008, 19.30
Schwarzach
Salzburg
Zell am See
Di. 12. 02. 2008, 19.30
Mi. 13. 02 .2008, 19.30
Di. 19. 02. 2008, 19.30
Schwarzach
Salzburg
Zell am See
„Polymorbitität und
Arzneimittel“
Medizinische Fortbildung
für Assistentinnen
„Venöse Insuffizienz“
Di. 27. 11. 2007, 19.30
Mi. 28. 11. 2007, 19.30
Schwarzach
Salzburg
„Hygiene in der
täglichen Praxis“
Di. 29. 01. 2008, 19.30
Mi. 30. 01. 2008, 19.30
Zell am See
Salzburg
Ärzte-Fortbildung im Internet:
www.gesund-in-salzburg.at
„Fortbildung“
STEUEROPTIMIERUNG 2007 FBiG
BETRIEBSWIRTSCHAFT, CONTROLLING und FINANZEN
Steuergeschenk durch neuen Freibetrag
Welche Investitionen für die Begünstigung angerechnet werden können
und welche weitere Rahmenbedingungen einzuhalten sind.
Anmeldung:
Ärztekammer für Salzburg, Fortbildungsreferat
Frau Irene Esser, Tel.: 0662/87 13 27-141, Fax DW-35
e-mail: esser@aeksbg.at
www.salzburger-sparkasse.at
Steuern sparen für freiberuflich tätige Ärzte:
6 % Select Sparen Target
Ärzte, die ihren Gewinn mittels Einnahmenund Ausgabenrechnung ermitteln, haben seit
1. Jänner 2007 die Möglichkeit, bis zu 10 %
ihres Gewinnes steuerfrei zu belassen, wenn
sie für diesen Betrag abnutzbare Anlagegüter
oder Wertpapiere anschaffen.
Gerhard Griessner
Kundenbetreuer
für Ärzte
Für eine Wertpapierveranlagung empfehlen
wir hierbei den ESPA Portfolio Target 4, einen
speziell für diesen Zweck konzipierten
Investmentfonds der Sparkassengruppe.
Zusätzlich zahlen wir, limitiert mit der Höhe
der Wertpapierveranlagung, auf Ihre Spareinlage 6 % Zinsen für 1 Jahr.
Je nach Steuerprogression kann der Steuervorteil bis zu 50 % betragen. Für Detailfragen
oder ein Beratungsgespräch stehen Ihnen
unsere Ärztebetreuer Matthäus Sporrer und
Gerhard Griessner unter 05 0100 - 47237
jederzeit gerne zur Verfügung.
Matthäus Sporrer
Kundenbetreuer
für Ärzte
Salzburger Sparkasse Bank AG
Beratungszentrum Freie Berufe
5021 Salzburg, Alter Markt 3, 4. OG
E-Mail: freieberufe@salzburg.sparkasse.at
www.salzburger-sparkasse.at