Die f r eu d e d er a u f er st eh u n g u n d d ie k r a f t d es h eil igen

Transcription

Die f r eu d e d er a u f er st eh u n g u n d d ie k r a f t d es h eil igen
Zei t sc h r i f t f ü r d en k a t h o l i sc h en k i r c h en g em ei n d ev er ba n d ba d H o n n ef
a u sg a be 23 - a pr i l 20 11 - st . a eg i d i u s - st . Jo h a n n Ba pt i st - st . M a r i en - st . M a r t i n
D i e f r eu d e d er a u f er st eh u n g u n d d i e k r a f t d es h ei l i g en g ei st es
Unse r e K o mmuno nk ind e r 2 0 1 1
Lie b e Ge me ind e mitg lie d e r d e s P far r ve r b and e s B ad Ho nne f
Nun ist sie da, die rechte Zeit ...
und der liturgischen Gestaltung im
„ ... die Gottes Huld uns wieder schenkt.“ Mit diesen
Worten betet die Kirche jeden Tag am Beginn der Vesper in
der Fastenzeit, um sich und die Menschen an die
Erneuerungskraft der österlichen Bußzeit zu erinnern. Sie
bietet die Chance, den Glauben an den einen Gott, der sich
in seinem Sohn Jesus Christus offenbart hat, neu zu
festigen. Dabei erweisen sich die unterschiedlichen
liturgischen Feiern als Wegweiser und Lehrmeister. Schon
der Aschermittwoch mit seinem überaus eindrucksvollen
Zeichen des Aschenkreuzes - als Hinweis auf die
menschliche Vergänglichkeit - weist auf den hin, der den
Menschen Segen und Heil bringt: Jesus Christus. Und die
Liturgie der Karwoche, angefangen mit dem Palmsonntag,
lädt die Christen ein, die zentralen Ereignisse der Heilsgeschichte – Abendmahl, Gefangennahme, Kreuzweg,
Kreuzigung, Grabesruhe und letztlich die Auferstehung
des Herrn – so zu feiern, dass sie Gegenwart wird.
Darin liegt ja der eigentliche Sinn der Liturgie, die den
Menschen zu Gott führt. Liturgie ist ja nicht eine
Zusammenkunft von Menschen einer Gruppe, die sich ihre
Feier selbst macht und sich dann möglicherweise selbst
feiert. Statt dessen steht der Mensch in der Mitfeier der
Liturgie im gemeinsamen Hintreten mit Jesu vor Gott dem
Vater, sowohl in der weltlichen Gemeinschaft der ganzen
Kirche als auch in der Gemeinschaft aller Heiligen. Daher,
so sagte Benedikt XVI. über die Liturgie, sei sie
gewissermaßen die Liturgie des Himmels. „Das ist wirklich ihre Größe, dass hier der Himmel aufreißt und wir uns
hineinfügen in den Chor der Anbetung. Das ist auch der
Grund, weswegen die Präfation mit den Worten endet: Wir
Rahmen unseres Pastoralkonzeptes
nachgedacht hat. Ausgehend von
dem Gedanken, dass die Liturgie als
Feier des Glaubens verstanden wird,
in der sich die Menschen in der
Gemeinschaft mit anderen zu Gott
hinwenden können, soll schwerpunktmäßig versucht werden, viele Menschen mitzunehmen und zu ermutigen, sich stärker in das liturgische
Geschehen einzubringen und es mit zu gestalten, so dass
jeder das Gefühl bekommt, das Geschehen habe etwas mit
Gott und mit ihm selbst zu tun.
Nachhaltig erfahrbar wird dies in der Feier der Karwoche,
die ja auch als „Heilige Woche“ bezeichnet wird. Mit
Christus ziehen wir ein nach Jerusalem und hören, wie die
Menschen ihm zujubeln: „Hosanna, dem Sohne Davids“.
Mit Christus und den Aposteln feiern wir jenes Mahl, bei
dem Jesus sagt: „Das ist mein Leib! Das ist mein Blut zur
Vergebung der Sünden!“ Wir begleiten ihn an den Ölberg
und erleben seine Todesfurcht, die ihn beten lässt: „Vater,
wenn es möglich ist, dann lass diesen Kelch an mir vorüber
gehen!“, um sich dann in den Willen des Vaters zu fügen:
„Aber nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine“. Wir
stehen dann am Kreuzweg, sehen ihn am Kreuz sterben:
„In Deine Hände, Vater, lege ich meinen Geist“. Schließlich
die Grabesruhe.
Aber dann, mitten in der Nacht, erschallt der Ruf:
„Christus ist von den Toten erstanden! Er ist wahrhaft
auferstanden! Halleluja!“ und verbreitet sich rasend
schnell, wie das Licht der Osterkerze durch die Kirche.
singen mit den Chören der Seraphim und Cherubim. Und
Im Namen unseres gesamten Pastoralteams wünsche ich
wir wissen, dass wir nicht allein sind, sondern dass wir
Ihnen eine erlebnisvolle Fastenzeit und ein frohes Osterfest
einstimmen, dass die Grenze zwischen Himmel und Erde
und lade Sie ein, mit uns gemeinsam die Liturgie der
wirklich aufgerissen ist.“
Kirche neu zu entdecken.
Liturgie neu entdecken, das ist auch Aufgabe und Ziel
Ihr Diakon
einer Arbeitsgruppe unseres Pfarrgemeinderates, der in
den vergangenen Tagen über die Bedeutung der Liturgie
(c) Foto: S. Diop
3 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
In h a l t
3
Grußwort von Diakon Franz Gunkel
4
Inhaltsverzeichnis und Impressum
5
In eigener Sache
6
Die Löwenburgmonstranz
8
Wohin geht mein Lebensweg ?
9
Fastenhirtenbrief
10
Aus den Gremien: PGR
11
Mit Familien neue Wege entdecken
12
Youth - Junge Gemeinde
13
Firmung: Gaudete
15
Sternsinger - Ihr zeigt Stärke
19
Die fünfte Jahreszeit
26
Kindermesse, Kinderkirche
28
Auf dem Weg zur ersten Heiligen Kommunion
36
Sonntagstreff in St. Johann Baptist
37
Fronleichnam und Patrozinium St. Johann Baptist
38
Caritas (Sozialberatung u.a.)
39
Akku leer ... , Müttergenesungswerk
41
Bücher und mehr
Herausgeber: Katholischer Kirchengemeindeverband
46
kfd
Bad Honnef, Bergstraße 1, 53604 Bad Honnef
47
kfd Termine
48
Die Malteser
49
Die Matthias-Bruderschaft
50
Wallfahrt der Feuerwehr
Auflage: 3800
52
Das Marienhaus in Aegidienberg
Druckerei: Siebengebirgsdruck Bad Honnef
54
Haus Magdalena
55
Albert Neuhalfen, unser Küster
58
Glückwünsche für Dr. Herbert Breuer
60
Nachrufe
62
Ökumene
70
Die Kommunionkinder
Brot und Wein, S. Diop
R e d ak tio nssc hluss für d ie näc hste
Ausg ab e : 3 1 . Aug ust 2 0 1 1
I mp r e ssum
Redaktion: Hiltrud Bennemann (verantwortlich),
Dr. Beate Schaaf, Ulrike Müller, Sabine Diop
Mail: mail@hiltrud-bennemann.de
Layout: Sabine Diop | Titelbild: Wolfgang Fieck
Fotos: siehe Bildunterschriften
Haftungsausschluss: Namentlich gezeichnete Beiträge
geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder.
Wir weisen darauf hin, dass Fotos, die bei unseren
Gemeindeveranstaltungen gemacht werden, auch
veröffentlicht werden können.
4 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
D ie Lö w e nb ur g mo nstr anz
Die Sakristei von St. Johann Baptist birgt
Gut hundert Jahre vorher hatte Heinrich II.
einen echten Schatz: die Löwenburg-
Graf von Sayn die Löwenburg als Grenzfeste
monstranz!
gegen die kurkölnischen Burgen Drachen-
95 cm hoch ist die vergoldete Monstranz, die
fels und Wolkenburg errichtet.
ein unbekannter Meister um 1480 geschaf-
Eine Legende ist auch, dass in den Gräbern
fen hat. Edelsteine schmücken die halb-
der Ritter der Löwenburg auf dem Honnefer
mondförmige Halterung, in der die Hostie,
Friedhof ein Geldschatz versteckt gewesen
der Leib Christi, befestigt wird, wenn die
sei, von dem die Monstranz angeschafft
Monstranz bei der Fronleichnamsprozes-
worden sei; die Ritter der Löwenburg wur-
sion durch die Stadt getragen wird.
den nämlich in Heisterbach beigesetzt. Und
„Turmmonstranz“ wird diese Form der
dass jemals das Kölner Domkapitel die
Monstranz in der Kunstgeschichte genannt.
Honnefer Monstranz kaufen und dafür den
Sie erinnert an einen gotischen Kirchturm.
ganzen Weg von Köln bis Honnef mit
Dukaten als Bezahlung belegen wollte, ist
Figürliche Darstellungen von Maria mit
wohl auch nur eine weitere Legende, die die
dem Kind und Johannes der Täufer finden
Besonderheit und den hohen Wert der Lö-
sich neben dem Schaugefäß für die Hostie.
wenburgmonstranz zum Ausdruck bringt.
An den Pfeilern sind Heilige dargestellt, so
D e r P far r e r, D ic hte r und Histo -
zum Beispiel der hl. Stephanus. Unter der
r ik e r Franz Xaver Trips berichtet in seiner
Turmspitze, dem Kreuz, sieht man die vier
„Unterweisung“ von 1692, dass in der
Evangelisten. Weiter unten, sozusagen im
Pfarrkirche von Honnef eine silbervergol-
Turm, befindet sich eine Figur, die den
dete Monstranz vorhanden sei, die „im
leidenden Christus mit Dornenkrone dar-
Rheinland an Größe und Wert nicht
stellt. Die prächtigen Goldmünzen wurden
ihresgleichen habe.“ Diese sei von den
erst in späterer Zeit hinzugefügt.
Rittern der Löwenburg gestiftet worden.
Dass diese prächtige Monstranz um das Jahr
Wir wissen heute, dass Trips irrte und dass
1480 in Köln hergestellt wurde, kann die
wahrscheinlich die Rechtsnachfolger der
Kunstgeschichte belegen, doch wer sie
Löwenburger das kostbare Gefäß bestellten.
bestellt und bezahlt hat, ist bis heute
Schon zu Trips Zeiten war die Löwenburg
unbekannt.
nur noch eine Ruine. 1484 fiel die Burg an
D e r Sag e nac h waren es die Ritter der
das Herzogtum Jülich-Berg und bildete das
Löwenburg, die den Honnefern im 12.
Amt Löwenburg, das bis zur Mitte 16.
Jahrhundert ein „Schaugerät“ für das
Jahrhunderts auch von der Burg aus
damals neue Fest Fronleichnam gestiftet
verwaltet wurde.
haben. Im 12. Jahrhundert gab es aber noch
keine Löwenburgritter und die Monstranz entstand erst
300 Jahre später, also ist das eine Legende. Erst 1269
wurden die Grafen von Sponheim-Heinsberg Besitzer der
Burg und nannten sich fortan „Herren von Löwenburg.“
1429 führte Papst Martin V. die Fronleichnamsprozession offiziell ein. Damit gab es eine neue Art
der Sakramentenverehrung und es wurden neue Geräte
gebraucht.
(c) Foto: S. Diop
6 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Pfarr-Rektor von St. Johann Baptist war damals Johannes
Pastöre. Bei einem Dorfbrand am 24. Mai 1689 brannte die
Frederici. Wahrscheinlich hat er sich an Bertram von
Kapelle nieder, 1762 wurden die Ruinen endgültig abge-
Nesselrode gewandt. Nesselrode war Amtmann von
rissen.
Löwenburg. Er und seine Frau Margarete von Bourscheid
waren sehr vermögend – und kinderlos. Sie haben Klöster
gestiftet und auch für den Kirchenbau von St. Johann
Baptist gespendet. Dies wird belegt durch das im
Kreuzgewölbe von St. Johann Baptist eingelassene
Wappen der Nesselroder.
Gö ttc he s- Mar k t hieß der Ort, an dem etwa 250 Jahre
lang das Altarsakrament in der Wallfahrtskapelle verehrt
wurde. Heute ist das der Platz vor dem Haus Neunkirchen
in der Rommersdorfer Straße. Nichts erinnert mehr daran,
dass sich hier einst der Mittelpunkt des religiösen Lebens
für die Honnefer und Wallfahrer befand.
Höchstwahrscheinlich waren es Bertram von Nesselrode
und seine Frau Margarete, die bei einer Kölner Werkstatt
ein „Schaugerät“ bestellt haben, mit dem bei der
Fronleichnamsprozession die geweihte Hostie gezeigt und
verehrt werden konnte.
In der Löwenburgmonstranz wird aber auch heute noch
jedes Jahr bei der Fronleichnamsprozession den Gläubigen
das Allerheiligste zur Schau gestellt und das Sakramentenhaus kann jeden Tag in der Pfarrkirche bewundert
werden.
Während der meisten Zeit des Jahres wurde die wertvolle
Sabine Diop (Text und Fotos)
Monstranz in einem sog. Sakramentenhaus aufbewahrt. Es
wird vermutet, dass das Sakramentenhaus, das sich heute
im linken Seitenschiff von St. Johann Baptist befindet,
Quellenangaben: Adolf Nekum, „Schon vor 650 Jahren beging man in Honnef
gleichzeitig mit der Monstranz bestellt wurde.
den Fronleichnamstag“, Honnefer Volkszeitung, Juni 1996 – Lotte PerpeetFrech: Die Gotischen Monstranzen im Rheinland, Düsseldorf 1964.
He inr ic h vo n Lö w e nb ur g und seine Frau Katharina
Wir danken herzlich Dr. Karl-Günter Werber, der uns die Literatur zur Ver-
von Kuick hatten in Bondorf eine kleine Kapelle, das
fügung gestellt hat.
„Domus Dei“ (Haus Gottes), errichten lassen, wo seit dem
Jahr 1333 das Altarsakrament verehrt wurde. Das steinerne
Sakramentenhaus und die wundervolle Löwenburgmonstranz wurden für diese Kapelle angefertigt und dort
aufgestellt. Schon bevor das neue Schaugerät in das Domus
Dei kam, war es ein Wallfahrtsort und Mittelpunkt des
religiösen Lebens in Honnef. Mit den Wirren der Reformation änderte sich das.
1566 ließ der Bergische Kurfürst die Kapelle „Domus Dei“
in die Pfarrkirche St. Johann Baptist inkorporieren und
vermutlich wurden in dieser Zeit das Sakramentenhaus
und die kostbare Monstranz dorthin gebracht. Die
täglichen Gottesdienste im Domus Dei wurden eingestellt,
und St. Johann Baptist war fortan das Zentrum des
katholischen Glaubenslebens.
Das Domus Dei wurde im Dreißigjährigen Krieg von
Reformierten als Gotteshaus benutzt – mit Duldung der
(c) Foto: S. Diop
7 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Wo hin g e ht me in Le b e nsw e g ?
Liebe Mitglieder in den Gemeinden in Bad Honnef!
(V.12). Der Beter bittet nicht einfach um Vergebung,
Die Fastenzeit hat uns eingeladen, wieder einmal einen
sondern er bittet um eine tiefergehende innere
kritischen Blick auf unser Leben zu werfen. Es ist gut und
Erneuerung. Dabei verwendet er mit „erschaffen“ ein Verb,
notwendig, von Zeit zu Zeit zu überprüfen: Wohin geht
das uns als zweites Wort in der Bibel begegnet und die
mein Lebensweg? Stimmt die Richtung noch? Wo bin ich
Erschaffung der Welt benennt: „Am Anfang schuf Gott
an Grenzen gestoßen? Wo ist eine neue Weichenstellung
Himmel und Erde“ (Gen 1,1). Der Beter erbittet sich also
fällig? Ist mein Leben vielleicht an einer Stelle aus den
nichts weniger, als dass Gott sein Inneres neu erschafft.
Fugen geraten? Wer sich ehrlich prüft, wird feststellen: In
Wenn wir in wenigen Tagen Ostern begehen, dann feiern
meinem Leben gibt es auch Schwäche und Schuld. Trotz
wir, dass Gott die Bitte des Beters von Psalm 51 erfüllt hat.
allen Bemühens ist manches danebengegangen, sind
Gott hat den Menschen in der Auferstehung Jesu neu
Beziehungen belastet worden, bin ich hinter
geschaffen. Er hat ihn aus der Verstrickung
meinen eigenen Idealen zurückgeblieben.
von Schuld und Sünde befreit, indem Jesus,
Schwäche zuzugestehen, Schuld einzuge-
der Sohn Gottes, die Sünde der Welt ans
stehen ist in unserer heutigen Gesellschaft
Kreuz getragen hat. In seinen Briefen spricht
und in unserer Kirche nicht immer selbst-
Paulus deshalb immer wieder vom neuen
verständlich. Der Anschein, als ob alles in
Menschen. Der alte Mensch ist der in Schuld
Ordnung ist, wird häufig so lange als mög-
verstrickte, von Gott abgewandte Mensch.
lich aufrechterhalten. Dabei sind Schwäche
Der neue Mensch ist der erlöste, Gott
und Schuld nur menschlich, denn wir sind
zugewandte Mensch. Für Paulus wurde das
eben Mensch und nicht Gott, und nur dieser
so konkret, dass er davon sprechen konnte,
ist ohne Schuld. Wenn wir Schwäche und
dass wir in unserer Taufe mit Christus
Schuld an den Rand drängen, werden wir
gekreuzigt wurden und mit ihm auferstan-
unmenschlich.
den sind (vgl. Röm 6,3-6). Deshalb sollen wir
Diese Erfahrung macht der Beter des Psalms
als neue Menschen leben. So hören wir es
51 im Alten Testament zu seinem zentralen
jedes Jahr in der Osternacht.
Thema. Im ersten Hauptteil (V.3-11) bekennt er sich dazu,
Ostern ist somit nicht einfach das Fest der Auferstehung
dass er in Schuld verstrickt ist. Ja, er stellt fest, dass sein
Jesu, sondern es ist das Fest der Erneuerung des Menschen.
Leben von Anfang an eine Schuldgeschichte ist. Gleich-
Es ist das Fest unserer Erneuerung. Indem Gott an Ostern
zeitig muss er gestehen, dass er sich aus dieser Schuld nicht
die Menschheit aus ihrer Verstrickung in Schuld erlöst hat
selbst befreien kann. Nicht der Schuldige, sondern nur der,
und ihr das Leben in seiner ganzen Fülle geöffnet hat, hat er
an dem wir schuldig geworden sind, kann Vergebung
sein immerwährendes Ja zum Menschen gesprochen. Es
schenken. In diesem Sinn kann sich der Mensch nicht selbst
gibt nichts mehr, was uns von Gott trennen könnte. Keine
erlösen, so gern der moderne Mensch dies auch tun
Schuld, keine Schwäche, kein Versagen ist so groß als dass
möchte. Im Beter von Ps 51 wächst eine Sehnsucht, aus
sie uns von Gott fern halten könnte, wenn wir bereit sind,
seiner Verstrickung in Schuld errettet zu werden, und in
uns ihm zuzuwenden. Deshalb ist Ostern das Fest des
dieser Sehnsucht wendet er sich im zweiten Hauptteil
Lebens.
(V.12-19) an Gott. Schon der Beginn dieses Teils ist von
einer beeindruckenden Tiefe: „Erschaffe mir, Gott, ein
reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist“
8 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Dr. Bernd Biberger
Abb: Der Sünder, S. Diop
Unse r e Le b e nsw ir k lic hk e it und d e r Faste nhir te nb r ie f d e s K ar d inals
Die Lebensräume und Lebenswelten der Menschen in
Vorstellung von Sexualität, Ehe und Familienplanung
unseren Gemeinden zu begreifen und die pastoralen
vertreten. Mit der Lebenswirklichkeit der Gläubigen hat
Aktivitäten danach auszurichten – das ist der Auftrag den
diese aber nicht viel zu tun. Wer im Ernst davon spricht,
die Kirchengemeinden für ihre Zukunftsgestaltung im
dass die natürliche Empfängnisregelung (die Kenntnis der
Rahmen des Projektes „Zukunft gestalten – Glauben
fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau) sich
entfalten“ vom Erzbistum bekommen haben. Die
zunehmender Beliebtheit erfreut, der hat noch nie eine
Erkenntnis, dass wir auf die Menschen zugehen müssen
sexualpädagogischen Unterrichtsstunde besucht oder
und nicht mehr erwarten können, dass sie zu uns kommen,
einen Arzt nach seinen Empfehlungen zur Empfängnis-
hat sich also im Prinzip bis in die höchsten Kirchenkreise
regelung befragt. Dass ausgerechnet diese Methode
durchgesetzt oder besser wieder durchgesetzt – denn war
„Partnerschaft und Liebe fördert“, ist eine gewagte These.
das nicht schon immer ein zutiefst christlicher Ansatz?
Sicher ist, dass sie die unsicherste Methode von allen ist, da
Zum Verständnis dieser Lebenswelten wird dabei von
Köln gerne das soziologische Modell der Sinusmilieus
empfohlen, das die unterschiedlichen Lebensstile und
Werteorientierungen in unserer Gesellschaft beschreibt.
2010 wurde es überarbeitet und an den gesellschaftlichen
Wandel der letzten 10 Jahre angepasst. In der Begründung
dafür ist viel die Rede von zunehmender Existenzunsicherheit, biografischen Brüchen, Erosion von Familienstrukturen, Entsolidarisierung und den Schwierigkei-
„Gottes Schöpfungsordnung“, von der hier auch die Rede
ist, sich eben nicht auszählen lässt. Am meisten betroffen
aber macht der Satz, dass „verantwortete Elternschaft“ ihr
Leben im Sinne dieser Methode einrichtet. Was für eine
Elternschaft haben alle anderen, die sich bemühen,
Familienplanung überein zu bringen mit Ausbildung,
Existenzsicherung und vor allem auch der eigenen
Entwicklung? Wie sollen die sich da in ihrer Lebenswirklichkeit angenommen und verstanden fühlen?
ten in Zeiten unsicherer Beschäftigungsverhältnisse eine
Was me ine n Sie d az u? Schreiben Sie uns, wie und ob
langfristige Familienplanung zu betreiben.
dieser Fastenhirtenbrief Ihre Lebenswirklichkeit getroffen
Da erscheint der diesjährige Fastenhirtenbrief „Verherr-
hat.
Beate Schaaf
licht Gott in Eurem Leib“ des Erzbischofs wie ein
D e n Hir te nb r ie f nac hle se n können Sie unter:
Schiftstück aus einer anderen Welt. Natürlich kann die
www.erzbistum-koeln.de/modules/news/news_1330.html
Kirchenleitung eine aus ihrem Verständnis heraus ideale
9 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
A u s d en Gr em i en
P far r g e me ind e r at: B e r ic ht 2 0 1 0 - Ausb lic k 2 0 1 1
Der erste gemeinsame Pfarrgemeinderat für die vier
Die Arbeitsgruppen tagen getrennt und erarbeiten
Honnefer Gemeinden hat 2010 zwei wesentliche Aufgaben
konkrete Ziele für das Pastoralkonzept. In der nächsten
erfüllt:
Sitzung am 7.4.2011 wird der PGR die Ergebnisse der
1. Die Bildung und Konstituierung der (Orts-) Pfarrausschüsse in den Teilgemeinden als Nachfolger der
örtlichen Pfarrgemeinderäte (PGR). Damit wurde sicher-
Arbeitsgruppen und das weitere Vorgehen diskutieren.
Dazu gehört auch, wann und wie der PGR die Gemeinden
informiert und mitnimmt.
gestellt, dass die örtlichen Aufgaben der Entwicklung,
Klar ist schon jetzt, dass das Pastoralkonzept nur in einer
Organisation und Koordination des kirchlichen Lebens
lebendigen Gemeinde mit vielfältiger ehrenamtlicher
vor Ort weitergeführt werden.
Unterstützung realisiert werden kann. Wir sind jedoch
2. Die Basisarbeit für das Pastoralkonzept in der neuen
Struktur des Katholischen Kirchengemeindeverbandes
Bad Honnef wurde geschaffen.
In seiner ersten Sitzung am 11.01.2011 hat der PGR die
Basisergebnisse aus 2010 reflektiert und daraus eine grobe
Themensammlung für das Pastoralkonzept erarbeitet.
Optimisten und setzen auf die Mitarbeit. Dann können wir
gemeinsam gegen den materiellen Ego-Trend „Kirche ja,
wenn ich davon einen Vorteil habe" eine gute gemeinsame
Zukunft gestalten.
Wer ehrenamtlich mitarbeitet wird erleben, dass es mehr
gibt als nur das „Ich“.
Theo Elbers, PGR- Vorsitzender
Diese Themen konnten auf drei Arbeitsgruppen aufgeteilt
werden: Liturgie/Spiritualität - Kirche, Heimat - Soziales,
gesellschaftliches Engagement.
Ne ub ür g e r e mp fang 2 0 1 1
Am Sonntag, den 27.03.11 konnten sich zum wiederholten
für Kinder, wie das Märchencafé und das Zaubern mit den
Mal die NeubürgerInnen im Rathaussaal über die sozialen,
Clowns Doro und Lila. Als schriftliche Informationen
gesellschaftlichen, sportlichen, kulturellen und religiösen
lagen aus: Horizont, Flyer mit Empfehlungen zu Kommu-
Angebote in Bad Honnef informieren. Ursula Voll hatte
niongeschenken, Ankündigungen der ökumenischen Bi-
wieder für die kfd St. Johann Baptist und den PGR des
belgespräche und Flyer über Glaubensinformationen und
Kirchengemeindeverbandes Bad Honnef Tische reserviert
Ehevorbereitungsseminare vom Dekanatsrat.
und mit weißen Rosensträußen geschmückt. Vom PGR
waren Marlene Barth und Hiltrud Bennemann, vom Pfarrausschuss St. Johann Baptist Gunde Preuße, vom Kirchenvorstand Dr. Beate Schaaf und vom Pastoralteam Diakon
Franz Gunkel und Dr. Herbert Breuer vor Ort, um über die
vielfältigen Aktivitäten der katholischen Kirche zu
informieren. An der Stellwand waren große Bilder
ausgewählter Ereignisse zu sehen: Fronleichnamsprozession, Sonntagstreff, Aktivitäten der Rhöndorfer Bücherei
10 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Hiltrud Bennemann (Text und Fotos)
Leben d i g e Gem ei n d e
Mit Familie n ne ue We g e e ntd e c k e n
auch schon als NRW-Familienzentrum zertifiziert sind.
Katholische Familienzentren
Eine spannende Herausforderung an unser pastorales
Konzept wird der Zusammenschluss der drei katholischen
Kindertagesstätten St. Aegidius, St. Martin und Cura St. Johannes in Bad Honnef zu einem katholischen Familienzentrum, gefördert und zertifiziert durch das Erzbistum Köln. Leiterinnen, Erzieherinnen, Gremienvertreter der Gemeinde und Elternvertreter trafen sich
Ende März mit dem Pastoralteam und Markus Schlüter,
dem Pastoralreferenten für unseren Seelsorgebereich, zu
einem ersten gemeinsamen Gedankenaustausch darüber.
Markus Schlüter erläuterte die Idee hinter dem Begriff
Katholisches Familienzentrum: Die katholische Kirche will
dort präsent sein, wo Familien leben. Sie möchte sie in
ihrem Lebensraum ansprechen, begleiten und anregen,
Familienleben aus dem Glauben heraus zu gestalten. Das
bedeutet nicht, dass die Angebote des Familienzentrums
alle religiöser Natur sind, es bedeutet aber, dass die
Wertvorstellungen unseres Glaubens diese Angebote
bestimmen. Die Einladung zur Teilnahme ist aber
ausdrücklich offen für alle Familien, unabhängig von
Herkunft und Glauben. Um das sicher zu stellen, sollen
Im Laufe des Abends konnten alle Anwesenden ihre ganz
persönlichen Hoffnungen und auch Befürchtungen im
Hinblick auf diese Aufgabe formulieren, die erst in
Kleingruppen diskutiert und anschließend vorgetragen
wurden. Es war schön, dass die Hoffnungen deutlich
überwogen. Am meisten genannt wurde die Verbesserung
des katholischen Profils, eine bewusstere Familienpastoral, die Erfahrung von mehr Zufriedenheit im Beruf
durch fachlichen Austausch der Erzieherinnen untereinander und mit den unterstützenden Fachdiensten,
dadurch auch eine Verbesserung und höhere Anerkennung ihrer Qualifikation und mehr Transparenz und
Integrationskraft der Einrichtung in der Außenwirkung.
Die meisten Befürchtungen galten der zeitlichen Überforderung in der Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes
– eine Aufgabe, die deswegen von der Koordinierungsgruppe aus Vertretern aller beteiligten Gruppen gut
vorbereitet sein will. Doch der intensive Austausch
untereinander an diesem Abend stimmt für sich allein
schon hoffnungsfroh.
Wir werden weiter berichten.
sich die Angebote an den jeweiligen Lebenswirklichkeiten
Beate Schaaf
der Familien im Seelsorgebereich orientieren. Dieser
inhaltliche Anspruch und die Werteorientierung gehen
über das Konzept der NRW-Familienzentren hinaus,
wobei es sonst manche Überschneidung gibt und zwei
unserer Einrichtungen (St. Aegidius und St. Johannes)
(c) Foto: S. Diop
11 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Yo uth
Für die Zeit bis zu den Sommerferien planen wir ein
Filmp r o je k t, für das wir noch interessierte Jugendliche suchen. Nicht nur aus aktuellem Anlass möchten
wir unter dem Titel „ Stresstest für die Schöpfung“
Mensch und Umwelt filmisch unter die Lupe nehmen.
Unter dem Namen „Youth“ haben wir im vergangenen
Jahr in Rhöndorf ein Projekt ins Leben gerufen, mit dem
wir gemeinsam mit den bereits bestehenden Gruppen für
Kreative Drehbuchautoren, Kameraleute, Akteure,
Techniker usw. sind willkommen.
Erstes Treffen zum Kennenlernen und Planen ist am
Samstag , d e n 7 .Mai um 1 4 Uhr
Kinder und Jugendliche im Pfarrverband Impuls für eine
im Pfarrheim in Rhöndorf
junge Pfarrgemeinde sein möchten. Unsere Zielgruppe
sind Jugendliche ab 12 Jahren. Wir bieten Workshops,
Parties, gemeinsame Treffen, Veranstaltungen , Ausflüge
Infos zu unserem Programm finden Interessierte über
und ähnliches an.
Plakate, Ankündigungen in den Pfarrnachrichten und der
Den Startschuss gab im Oktober 2010 eine Halloweenparty,
Tagespresse, sowie auf der Internetseite des Pfarrverban-
bei der die Auswahl der phantasievollen Kostüme groß
des und bei Facebook unter Youth-Junge-Pfarrgemeinde.
war. Alle stimmten sich bei Mäuseblutbowle und Thriller-
Wer regelmäßig per Email über die Aktionen informiert
musik unheimlich gut auf die kommende Halloweennacht
werden möchte, Fragen und Ideen hat, kann mit uns auch
ein.
unter y o uth- jung e - p far r g e me ind e @ t- o nline .d e
Ein Videoclip – Tanzworkshop mit Jana Therré, Plätzchen
Kontakt aufnehmen.
backen im Dezember, ein Percussion – Event mit dem
Wir freuen uns auf Euch.
Musiker Gerhard Halene, Cocktails mixen für die Karnevalsparties und Graffitis zeichnen, lockten bisher eine
kleine, doch stetig wachsende Zahl an interessierten Ju-
Das Youth – Team
Vanessa Grebenar, Hilde Niehoff, Franca Perschen, Christiane
gendlichen in das Rhöndorfer Pfarrheim.
Die Angebote sind in der Regel kostenlos und finden
einmal monatlich an einem Samstagnachmittag statt.
12 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Solzbacher, Martina Wegmann, Cornelia Weimann
Gaud e te „ Fr e ue t Euc h“ - Fir mung 2 0 1 0
Weihbischof Dr. Heiner Koch zele-
Sprung nach unten durchführt, darf
brierte den Firmgottesdienst am
er die Hände nicht mehr als nötig in
11.12 2010 für alle Bad Honnefer
Richtung seines Partners steuern,
Firmlinge in St. Johann Baptist
sonst verändert er (u.U. tödlich
Welch ein symbolträchtiger Beginn:
verlaufend) die Fluglinie.
Die Firmpaten zeichneten ihrem
Vertrauen wir so oder sagen wir
Patenkind ein Kreuz mit Weih-
Gott, was und wie er was für uns zu
wasser auf die Stirn. Hier wurde zu
tun hat? Parken wir ihn in einer
Beginn unser Glaube in Kurzform
Nische und holen ihn dann heraus,
wiedergegeben. Das Kreuz ist das
wenn wir in Not sind? Viele solcher
Zeichen für Christus: sein Leiden,
Fragen stellte der Bischof und er
seinen Tod und seine Auferstehung.
erläutere seine Gedanken oft mit
Es umschließt den Gläubigen und
erinnerungsfähigen Bildern. Wenn
weist auf seine Zugehörigkeit zu
sich die Engel im Himmel mal
Christus hin, gleichzeitig wird der
langweilen, kann es vorkommen, dass
Glaube an die Dreifaltigkeit Gott
sie Lotto spielen. Dabei wurde einmal
Vater, Sohn und Heiliger Geist
der Jackpot geknackt. (Einschub des
angesprochen. Mit Weihwasser
Bischofs: Wäre dies in letzter Zeit
wurde der junge Mensch bei der
geschehen, hätten die Engel das
Taufe in die Gemeinschaft der
Geld sofort nach Irland gebracht,
Gläubigen aufgenommen, nun
doch es ist schon etwas her). Sie
wird an dieses Taufversprechen
überlegten und kamen auf die Idee, dem
erinnert. In seiner Predigt ging der
Teufel (der bekanntlich gierig, also auch
Weihbischof auf das Lebensende
geldgierig, ist) die Versuchungen
ein. Angesichts des Alters der Firm-
abzukaufen. Der Teufel ließ sich auf das
linge ein vielleicht überraschendes
Geschäft ein. Nur bei einer Versuchung
Thema, aber - so führte er weiter aus
widerstand er dem Mammon, die
- die uns am Ende des Lebens er-
Hoffnungslosigkeit behielt er. Damit, so
wartende Ankunft bei Gott ist das
glaubte er, habe er die Menschen im
Tröstende, was uns gesagt werden
Griff. Der Bischof attestierte den
kann. Heiner Koch stellte dann die
Firmlingen schon mal, viel Mut zu
Frage, was für eine Beziehung wir
zeigen, indem sie zur Firmung an-
zu unserem Gott haben, der die
getreten sind und sich so zu
Liebe ist und nur mit dem Herzen
Christus bekennen. Dies, so
erfasst werden kann. Vertrauen wir
wünschte er, solle fortgesetzt und
ihm, wie zum Beispiel der Artist in
weiter über diesen Tag hinaus ge-
der Manege seinem Partner ver-
schehen.
trauen muss - mit blindem, absolu-
Nach der Predigt las Kaplan Guido
ten Vertrauen? Indem dieser den
Dalhaus die Namen aller Firmlinge
13 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
“ Ja, hie r b in ic h!”
vor, diese antworteten jeweils mit „Ja, hier bin ich“.
Am 11.12.2011 war unsere Firmung. Nach elf Gruppen-
Dann folgte die Firmung. Einzeln kamen die Firmlinge
nach vorne. Jetzt zeichnete der Bischof mit Chrisamöl
jedem und jeder ein Kreuz auf die Stirn, dann gab er ihnen
die Hand und sagte mit Namensnennung: “Der Friede sei
mit dir…“ und erläuterte kurz die Bedeutung des jeweiligen Namens. Kein Firmling kehrte unberührt von diesem
stunden war es endlich so weit. Nun wussten wir genug
über unseren Glauben. Am Samstagmorgen trafen wir, die
Firmlinge, uns in der Kirche, um für die Messe zu üben.
Kaplan Dalhaus und die Messdiener waren auch mit dabei.
Nach einer Stunde war die Probe vorbei und ich hatte bis
zum Abend Pause.
Akt in seine Bank zurück. Auch die Paten, die während
Eine halbe Stunde vor Beginn der Messe mussten wir in der
der Firmung ihre Hand auf der Schulter des Firmlings
Kirche am Taufbrunnen sein, an dem Diakon Gunkel alle
ruhen hatten, wurden persönlich vom Bischof begrüßt.
Firmlinge auf die Messe einstimmte. Meinen Paten musste
Der Gottesdienst ging dann in gewohnter Weise weiter.
Der junge Chor Jesus' Voices aus Selhof gestaltete im
Wechsel mit einer Gruppe aus Unkel musikalisch den
feierlichen Gottesdienst.
Nach der Messe bedankte sich Dr. Heiner Koch bei allen,
die den Gottesdienst vorbereitet und die Firmlinge auf
dem Weg begleitet hatten, für letzteres sind neben den
KatechetInnen Kaplan Guido Dalhaus und Diakon Franz
Gunkel zu nennen. Der Bischof hatte die Lacher auf seiner
Seite, als er auch allen Gottesdienstbesuchern dankte,
dass sie geblieben seien, der Anfang verzögerte sich
nämlich um 5 Minuten, weil Heiner Koch in einen Stau
geraten war.
ich im Pfarrheim „abgeben“, weil Weihbischof Dr. Heiner
Koch eigentlich noch mit ihm und den anderen Paten über
die Bedeutung der Firmung und ihre Aufgabe als
Firmpaten sprechen wollte. Doch das fiel aus, da der Bischof
im Stau um Köln stecken geblieben war und zu spät kam.
Dann war es so weit. Alle Firmlinge stellten sich mit ihren
Paten unter dem Turm auf und zogen ein. Vorne am Altar
bildeten wir einen Kreis um die Altarinsel. Mein Pate stellte
sich hinter mich und malte mir mit Weihwasser ein Kreuz
auf die Stirn. Als alle in den Bänken saßen, wurde jeder
namentlich aufgerufen und musste sagen: „Ja, hier bin ich“.
Die Messe nahm einen normalen Verlauf, bis zu der Salbung
mit Chrisam, der eigentlichen Firmung. Ich gehörte zu den
ersten, die nach vorne zum Bischof gingen. Mein Pate hatte
Hiltrud Bennemann (Text)
seine rechte Hand auf meiner Schulter. Ich musste dem
Stefan Bücker (Fotos)
Bischof meinen Namen nennen und wurde mit den Worten:
„Besiegelt seist du durch die Gabe Gottes, den heiligen
Geist“ gefirmt.
Zu jedem Namen wusste der Bischof noch etwas über den
Namenspatron zu sagen. Zu mir sagte er, dass der hl. Antonius eine strahlende Persönlichkeit war und die hl. Antonia auch. Ich solle auch so strahlen wie sie.
Nach der Messe stand der Bischof noch für Gespräche zur
Verfügung. Ich nutzte dies, um ein Erinnerungsfoto mit
dem Bischof zu machen.
Jetzt sind wir alle „mündige Christen“. Ich feierte dies noch
mit meiner Familie und meinem Paten an diesem Abend.
Antonia Joseph
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„ I hr z e ig t Stär k e “
Ausg e sand t vo m K ar d inal
Samstag waren die Könige in Selhofs Straßen unterwegs.
Die Sternsinger von St. Martin
Abends trafen sich alle wieder im Pfarrheim zum
Am 3. Januar machten sich sechs Sternsinger aus St. Mar-
gemeinsamen Nudelessen und Filmabend mit Popcorn.
tin zusammen mit Kaplan Dalhaus und zwei Betreu-
Am Sonntag war der Dankgottesdienst der Sternsinger in
erinnen mit dem Zug auf den Weg zur Aussendungsfeier
St. Martin mit Kaplan Dalhaus.
im Kölner Dom. Dort empfingen sie den Segen des
Kardinals und pilgerten gemeinsam mit den anderen
Sternsingern der Diözese am Dreikönigsschrein vorbei.
Am Freitag, den 7. Januar war für alle Sternsinger der
Empfang im Rathaus. Im Anschluss daran brachten die
Könige den Segen ins Pfarrhaus zu Pfarrer Wachten. Am
Nachmittag begann die Sternsingeraktion in Selhof und
Die Sternsinger sammelten in St. Martin 5922,38 €.
Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen der Aktion
beigetragen haben: die Sternsinger, die Betreuer der
Sternsingergruppen, die Aufwärmstationen, das Koch- u.
Filmteam der KJG, der Kinderliturgiekreis und alle
Spender!
die 37 Sternsinger zogen von Haus zu Haus. Auch am
15 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Anne Jenniches
Ste r nsing e r 2 0 1 1 : e in w e se ntlic he r B e itr ag z ur Lind e r ung vo n No t
St. Johann Baptist: Gottesdienst mit Aus-
macht sich auch auf den Weg, nachdem er den Stern
gesehen hat, um dem Jesuskind vier Edelsteine als
sendungsfeier
Geschenk zu bringen. Auf seinem Weg sieht er so viel Not,
Im Gottesdienst ging Kaplan Guido Dalhaus in seiner
dass er jedes Mal einen seiner Edelsteine hergibt, um diese
Predigt auf die Situation der Kinder in Kambodscha ein.
zu lindern. Aus Nächstenliebe heraus verdingt er sich
Viele von ihnen sind Minenopfer, ihnen fehlen Glied-
auch für einen Familienvater auf der Galeere und muss
maße – Arme, Beine… -, oft sind sie auch noch Waisen und
lange Jahre auf See fahren. Als er endlich im Heiligen Land
fristen ihr Leben auf der Straße. Diese Kinder brauchen ein
ankommt, begegnet er Jesus am Kreuz und glaubt, schon
Dach über dem Kopf, Essen und Trinken und um halb-
zu spät gekommen zu sein. Doch Jesus tröstet ihn und sagt
wegs ein normales Leben führen zu können, benötigen sie
„Du bist immer mir in Deinen Nächsten begegnet“. Der
Prothesen, diese müssen aber immer wieder neu gekauft
König ist glücklich, dass es Jesus endlich gefunden, das
und dem Wachstum der Kinder entsprechend angepasst
Licht des Sterns leuchtet wieder auf und es erfasst ihn eine
werden. Das alles kostet viel Geld. Kaplan Dalhaus dankte
große Freude. (Kurzfassung eines russischen Märchens.
den SternsingerInnen für ihren Einsatz, „Ihr zeigt Stärke,
Eine abgewandelte Form kann man bei Willi Fährmann
indem Ihr in Euren Ferien Zeit mitbringt, um von Tür zu
nachlesen in „Der rote König“, da ist ein Indianer-
Tür zu gehen, den Neujahrssegen zu bringen, Freude zu
häuptlingssohn unterwegs zu Jesus).
bereiten durch das Singen der Lieder und Geld zu sam-
Die SternsingerInnen leisteten in dieser Woche einen we-
meln für Kinder, die Eure Hilfe brauchen um so gestärkt
sentlichen Beitrag zur Linderung von Not bei ihren Näch-
durch Lebens gehen zu können.“
sten. Bei Eis und Schnee waren sie unterwegs. Traditions-
Eine Woche später fand die Dankmesse der Sternsinger-
gemäß ging es nach dem Aussendegottesdienst zuerst ins
Innen statt. In St. Johann Baptist erzählte Pastor Bruno
Rathaus. Dort wurden Sie von Vizebürgermeister Peter
Wachten in seiner Predigt die Legende vom 4. König. Der
Profittlich begrüßt. Er dankte den Kindern und ihren Be-
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gleiterInnen für ihren Einsatz und füllte schon mal alle
Eine Hälfte des Geldes bekam das Kindermissionswerk mit
vier Büchsen mit den ersten Scheinen.
Schwerpunkt Kinderhilfe in Kambodscha. Die andere Hälf-
Die SternsingerInnen waren zeitlich unterschiedlich in
ihren Gemeinden unterwegs. In einer Woche kam die
große Summe von 16.630,91 € zusammen, die sich folgendermaßen auf die Gemeinden aufteilt:
St. Aegidius:
2845,34 €
St. Johann Baptist:
5500,00 €
St. Marien:
2363,19 €
St. Martin:
5922,38 €
te ging in die jeweiligen Weltkirchenprojekte der einzelnen
Bad Honnefer Pfarrgemeinden (St. Luzia, Brasilien; Pattuvam, Indien; Puma, Tansania; Missionshilfe Brasilien,
Babyhospital Bethlehem).
Allen ein Vergelt's Gott.
Hiltrud Bennemann (Text und Fotos)
Ste r nsing e r in R hö nd o r f
Die Sternsinger sammelten in Rhöndorf 2363,19 €. Nach
In der Familienmesse am 9. Januar dankte Dr. Biberger
dem fleißigen Einsatz wurden die Kinder mit einem
den Rhöndorfer Sternsingern, die im „vollen Ornat“ an
Mittagessen im Pfarrheim belohnt.
dem Gottesdienst teilnahmen.
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Chr istus mansio ne m b e ne d ic at
Die Sternsinger von St. Aegidius
Drei Weise aus dem Morgenland, Kaspar, Balthasar und
Melchior studierten die Schriften und deuteten die Sterne.
So erfuhren sie von der Geburt Jesu als König, der in die
Welt kommt, die Menschen zu erlösen. Sie machten sich
auf den Weg, folgten dem Stern von Bethlehem und fanden
das Kind in Windeln gewickelt in einem Stall in Bethlehem.
Zum Zeichen seiner Königswürde haben sie dem Kind in
der Krippe Gold, Weihrauch und Myrrhe mitgebracht und
verbreiteten die Botschaft seiner Geburt. Nicht gerade zum
Vorteil, denn Herodes witterte Gefahr für seine Herrschaft.
Er schickte seine Schergen aus, alle Neugeborenen zu
töten. So begann mit der Flucht der heiligen Familie auch
der Leidensweg unseres Herrn bis zu seiner Kreuzigung.
In die Rolle der Heiligen Drei Könige geschlüpft, erinnern
unsere Kinder bei Hausbesuchen an dieses herausragende
Ereignis. Christus mansionem benedicat (Christus segne
dieses Haus). Diesen Segensspruch zeichnen sie mit Kreide
„20*C+M+B+11“ über die Haustüren.
Mit der bundesweit größten Solidaraktion der Kinder sammelten sie Spenden, in diesem Jahr 2845,34 € für die Kinder
in Kambodscha und für die Partnergemeinde. Sie freuen
sich dabei auch immer wieder über die vielen Leckereien,
die die Spender ihnen zustecken.
Es ist gute Tradition in allen vier Gemeinden, dass Sternsinger vor und nach dem Dreikönigstag am 6.1. eines jeden
Jahres dieses Zeichen gelebten Glaubens öffentlich machen. Das ist jedoch kein Selbstläufer. In jeder Gemeinde
engagieren sich andere Gruppen mit der Vorbereitung und
Durchführung
D e n vie le n K ind e r n, fle iß ig e n He lfe r n und
e r w ac hse ne n B e g le itp e r so ne n sag t d e r
P far r g e me ind e r at an d ie se r Ste lle he r z lic he n
D ank .
Theodor Elbers, Vorsitzender des PGR im Kirchenverband Bad
Honnef
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D ie Ge sc hw iste r „ Humo r und Glaub e “
St. Aegidius, Predigt zur Kölschen Messe
und Lachen - hat das denn etwas miteinander zu tun oder
vergeht uns nicht das Lachen, wenn wir das Wort „Kirche“
mit der KG Klääv Botz - zelebriert von
hören?
Kaplan Guido Dalhaus *
Ich bin fest davon überzeugt, dass es uns als Christen nicht
Liebes Prinzenpaar Michaela I. und Jens I., liebes
nur gut ansteht, Humor zu haben, sondern, dass der
Kinderprinzenpaar Nayla I. und Sven I.,liebe Mitglieder
Humor eine Gabe Gottes ist, die er uns geschenkt hat. Und
der Karnevalsgesellschaft Klääv Botz, liebe Schwestern
gerade im Karneval wird diese Gabe ja besonders groß
und Brüder,
geschrieben.
hier stehe ich nun und soll in einer Kölschen Mess als
Wahrscheinlich kennt nur der, der auch über sich selbst
Westfale* eine Karnevalspredigt halten. Das ist für viele an
lachen kann, die heilsame Wirkung des Lachens. Diese
sich schon ein Grund zum Lachen.
positive Kraft des Humors entfaltet sich dann, wenn wir
wirklich innerlich gelassen sind. Deshalb ist der Humor
„Feiert mit, wenn nicht jetzt, wann dann!“
und das Witze-Machen nicht dasselbe: Ein Witz bringt
Diese Überschrift habe ich gestern auf der Homepage der
Lacher, Humor aber ist eine innere Haltung, die sich selbst
KG Klääv Botz gelesen. Und dieses Motto habt Ihr Euch zu
und die scheinbar so wichtigen Dinge dieser Welt
Eurem Prinzenlied gemacht.Und dieses Motto möchte ich
relativieren kann. Ein humorvoller Mensch relativiert sich
gerne auch über die heutige Kölsche Mess stellen: Feiert
und die Welt.
mit, wenn nicht jetzt, wann dann! Ich freue mich, dass Ihr
und Sie alle den Weg heute morgen hier in unsere Kirche
Damit wird der Humor zu einem Bruder des Glaubens.
Und wenn ich schon kein Kölsch kann, so möchte ich doch
gefunden haben.
Doch da sind wir schon bei dem nächsten Problem: Kirche
wenigstens in Reimform ein wenig über die Geschwister
„Humor und Glaube“ nachdenken:
Man k ann sic h w o hl
in d ie se n Tag e n,
nach dem Humor bei Christen fragen.
Der Mensch besteht aus vielen Säften,
der Mensch besteht aus vielen Kräften,
und Säfte insgesamt Humor man nannte, wie
bekannt.
Hast du schon einmal nachgedacht,
Doch später man Humor dann nannte,
ob Jesus richtig hat gelacht?
den Saft, der nur die Freude kannte.
Ich denke wirklich frank und frei
Wenn gut der Witz, dann kannst du hoffen,
zum Menschen gehört es ja dabei.
dass dein Lachen ist ganz offen.
Die Künstler stellen oftmals dar
Der Spötter seine Freude zeigt,
ihre Gedanken - nicht wie`s war.
wenn verletzend er es treibt.
So wird oft Jesus dargestellt
Wer über`s Ohr gehauen wird,
als strenger Herr für diese Welt.
die Schadenfreude schmerzlich spürt.
Zu sein ein Spötter, ist ganz leicht,
Humor, so meinten die Alten,
verletzend` Lachen es uns zeigt.
Säfte sind`s, die sich entfalten.
Und stehst du da als großer Sieger,
(c) Foto: S. Diop
19 - H ORI ZON T a pr i l 20 11
Triumph im Lachen klingt da wider.
Die Kauflust animierend ist,
Wer immer mit dem Herrgott geht,
wirst vom Verkäufer du begrüßt.
ganz sicher über Dingen steht.
Erlebt der Künstler den Applaus,
Wir sollen Welt und Kirche sehen
löst dankbar` Lachen dieses aus.
und mit Humor in ihr bestehen.
Mit Humor die Welt anschauen
Auch böse Brüder des Humor`,
und auf Gottes Hilfe bauen.
Ironie, Sarkasmus kommen vor.
Die lasst uns lieber gleich vergessen,
Glaube ist es und Humor,
am guten Lachen uns nur messen.
die kommen als Geschwister vor.
Bist zum Humor du stets bereit,
Willst du die Welt hier ganz erfassen,
bist du von Gottes Reich nicht weit.
dann musst du werden ganz gelassen,
Mit Humor kann man erkennen,
wie einer, der des Lebens Spaß
Vorletztes muss man Vorletztes nennen.
und auch das Lachen nicht vergaß.
Christen müssen sich wahrhaftig schämen,
dass sie Vorletztes für Letztes nehmen.
Wir Christen haben Grund zum Lachen,
Wenn Gott wirklich Letzter ist,
weil wir die Welt nicht ewig machen.
mit Freude es vernimmt der Christ.
Wer nicht für selbstverständlich hält,
Was das Leben dann uns bringt,
die schönen Dinge dieser Welt,
uns zu wahrem Lachen zwingt.
das Gute, Schöne weiß zu nützen,
Die letzte Wirklichkeit im Leben,
vor Schlimmem brauchst du dich nicht zu
Gott hat das Leben dir gegeben.
schützen.
Wer immer nachdenkt mit Humor,
Von Katastrophen spricht man gern,
bei dem kommt Gott als Letzter vor.
dabei sind sie uns wirklich fern.
Verloren ist der Maßstab heute,
Also:
schnell sind kopflos alle Leute.
Lass den Humor dir niemals rauben,
Ob Schnee, ob Schweinegrippe gar
denn es kostet dich den Glauben.
eine Katastrophe war?
Amen.
Ob Bischof, Papst, ob Christenheit,
nach Pfarrer Udo Tielking, Herford
sich wohl an Gottes Liebe freut?
Conny Buschhüter (Fotos)
Zahl` nicht mit gleicher Münze heim,
Freundlichkeit trotz Streit plan` ein.
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K ö lsc he Me ss in St. Jo hann B ap tist
Fotos: Stephan Bücker
K ur haus stand K o p f
„Große Kostümsitzung der Jecken Wiever
der kfd“, Bad Honnef
Die „Jecken Wiever von de kfd“ von St. Johann Baptist
hatten am Samstag, 26. Februar zu ihrer 42. großen
Kostümsitzung ins Kurhaus von Bad Honnef eingeladen.
Die Literatin der „Jecken Wiever“, Juliane Millinghaus,
hatte wieder ein tolles Programm zusammen gestellt.
Pünktlich um 15 Uhr zog der Elferrat mit seiner Präsidentin Elsbeth Ruppert in den prächtig geschmückten
Kursaal sein, begleitet von den „Sound-Trompeters“ aus
Bonn, ein großartiger Start.
vals traten in der zweiten Halbzeit auf: Die „Rasselbande“
und die „Old Stars“ der KG Selhof so wie die Prinzengarde
aus Aegidenberg erfreuten mit tollen Tänzen die Jecken im
Saal. Aus Unkel heizte die Musikgruppe „Die Barhocker“
Die erste Halbzeit der Sitzung wurde fast ausschließlich
den Narren kräftig ein und „Labbes und Drickes“ boten ein
von den eigenen Kräften der Jecken Wiever gestaltet mit
spaßiges Zwiegespräch.
vier tollen Sketchen, die viel Beifall fanden.
Begeistert empfangen wurde zum Höhepunkt der Sitzung
Den handgefertigten kfd-Orden bekamen verliehen:
das Siebengebirgs-Dreigestirn mit den Stadtsoldaten, dem
Pastor Bruno Wachten, Kaplan Guido Dahlhaus, Pfarrer
Spielmannszug TV Eiche und den „Dream-Boys vom
Dr. Herbert Breuer, Annette Stegger (BM-Stellvertreterin)
Ring“. Da waren Raketen und Orden fällig für diese
und die Vorsitzende der kfd St. Johann Baptist, Ursula Voll.
prachtvolle Truppe.
Geehrt wurden auch langjährige Mitglieder der Karnevals-
Getreu dem Motto der Jecken Wiever ist auch in diesem
gruppe: Elsbeth Ruppert, Elke Veken, Corry Kleyböcker
Jahr wieder ein Teil des Erlöses für einen sozialen Zweck
und Karin Horn.
„für uns Pänz in Honnef“ bestimmt.
Spitzenkräfte des Honnefer- und des Siebengebirgskarne(c) Foto: S. Diop
21 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Karin Horn
K umm, lo ß m’ r fie r e !
Karin Käufer als Vorsitzende der Pfarrcaritas Rhöndorf moderierte am 1. März 2011 gekonnt die Karnevalsfeier für die
Senioren. Alle Plätze des Pfarrsaals St. Marien waren besetzt - die meisten Gäste waren kostümiert und die Stimmung war
durchweg sehr gut.
“Woorsch” und ”Rhöndorfer Wasser” für das Dreigestirn des Siebengebirges
Karin Käufer, Evi Becker, Ingrid Fischer und Ingrid
Landsberg als Opernbesucher und Inge Klein als
Ordner brachten den Saal zum Lachen.
Stefan Pischl sorgte musikalisch für Stimmung.
Helmut Bretthauer begeisterte als “Callas von Rhöndorf”.
Das Tanzcorps “Die Löstige Gesellen” mit ihrer Trainerin Susanne Bolz-Hießl zeigten ihr Können - und
mussten eine Zugabe tanzen.
22 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
K ar ne valsfe ie r für d ie Se nio r e n im P far r saal St. Mar ie n R hö nd o r f.
Fotos 1 bis 12 und Text von Sabine Diop, Fotos 13 und 14: Inge Gierschmann
Die Beiträge wurden begeistert beklatscht - der Saal
kochte!
Inge Klein berichtete vom
“Karneval in Rio”.
Evi Becker hat mit der Tanzgruppe des Kirchenchores
einen flotten Squaredance eingeübt.
Gertrud Linden, Inge Klein, Zita Hintz, Maria Gauer, Ingrid Fischer, Ingrid Landsberg
und Karin Käufer als Hochzeitsgesellschaft in dem Sketch “Minge allerschwerste
Daag”nach einem Lied der Bläck Föös.
Heinulf Fischer und Mitspieler wiegten sich im
Rhythmus des „Tango Criminale“.
Zum Schluss wurden Karnevalslieder gesungen ... schön
war’s .... wir freuen uns schon auf die nächste “Session“.
(c) Foto: S. Diop
23 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Alle s „ hand g e mac ht“
Karneval
folge auf seinen Auftritt wartete. Die freuten sich über die
Spitzenstimmung, nahmen von den Frauen Frohsinn und
der Frauengemeinschaft St. Anna
beste Laune mit zu den anderen Terminen und beglück-
Donnerstag vor Weiberfastnacht ist in der Selhofer Ge-
wünschten alle zu diesem tollen Nachmittag. Zum Glück
meinde immer was los! Da findet nämlich der traditionelle
wurde alles auf Video aufgezeichnet, so dass man als
Karnevalsnachmittag der St. Anna Frauengemeinschaft
Nachlese das Ganze jederzeit noch einmal genießen kann.
statt. Im Nu waren die begehrten Karten dafür verkauft
Für das nächste Jahr liegen schon heute wieder Platzreser-
und so wurde in einem vollen Saal Kaiser Karneval vom
vierungen vor, ein schönes Kompliment an die Akteure der
Feinsten geboten. Alles „handgemacht“ und gerade
Frauengemeinschaft.
deshalb so sehr beliebt.
Helga Brinsa
Das bunte Programm bestand auch in diesem Jahr wieder
aus Einzelvorträgen, Gruppensketchen und selbst
choreographierten Tänzen. Besondere Lacher lockten
alleine die Kostüme bei den einzelnen Auftritten. Der
Fundus für all die lustigen Aufführungen war riesig.
Te r mine
Ge naue I nfo r matio n und Anme ld ung b e i
He lg a B r insa: Te le fo n 0 2 2 2 4 9 4 0 5 4 6
Angefangen mit dem aparten Kostüm als Handtasche, in
dem die Vorsitzende Helga Brinsa den Nachmittag eröffnete, über das kostümlich wunderbar abgestimmte Präsidentinnen-Duo als Pärchen Anno 1900, bis hin zu der Klei-
10.Mai 2011: Jahr e shaup tve r sammlung
nach der 18 - Uhr - Messe
dung der altbackenen Teilnehmerinnen an der Dessousparty und auch der Bewohnerinnen des Altenheims. Wunderschön anzusehen war wieder Imelda Bechtold mit ihren
internationalen Tänzen. Alles waren herrliche Aufführ-
31. Mai 2011: B und e sg ar te nsc hau in K o b le nz
Zugfahrt, genaue Information bei Helga Brinsa, 940546
ungen, die den jecken Frauen gefielen und ihre Lachmus15. Juni 2011: R he inb ac h
keln aufs Schärfste strapazierten.
Lokalcolorit brachte Lotte Zastrow mit ihrem Vortrag als
Besichtigung des Glasmuseums
'kritische Bürgerin' mit hinein. Dem gelungenen Duo
'Maria und Margot Hellwig', dargestellt von den beiden
Vorsitzenden Marlies Osterholt und Helga Brinsa, war
trotz stürmischer Zugabe-Rufe dafür keine Zeit gegeben,
weil draußen das Siebengebirgs-Dreigestirn mit seinem Ge-
1.September: Mainz , ZD F
Führung durch die Fernsehstudios, Teilnahme an der
Live-Sendung 'Hallo Deutschland' !
24 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
D e n And e r e n e ine Fr e ud e mac he n
Karneval der kfd in Aegi-
Andrea und Enkelkind Marie machten
sich als Baby in überdimensional großen
dienberg
Kinderhochstühlen Sorgen um die Oma,
Inzwischen ist es ein Geheimtipp unter
die ständig für die kfd unterwegs ist.
den Frauen: bei der kfd in St. Aegidius
Der Besuchsdienst fegte in einem Tanz
muss man Karneval feiern. Da ist es
die Bühne sauber und überreichte Ingrid
schön und gemütlich, da bekommt man
Weber ein Blumengebinde als Dank für
leckeren, selbstgebackenen Kuchen und
ihre Arbeit all die Jahre. Nicht nur die
Kaffee und abends sogar noch eine Suppe.
Fünkchen, die Prinzengarde oder die Bergfunken können
In diesem Jahr war der Nachmittag wieder besonders
tanzen, auch die Folkloretanzgruppe (unter Leitung von Li
kurzweilig. Ein paar Stunden konnte man alle Sorgen und
Tempest) zeigte ihr Können. Große Freude machte auch der
allen Ärger vollkommen vergessen. Die Vorsitzende,
Tanz der Ehrengarde.
Ingrid Weber, ihre Familie und fünfzehn Frauen der kfd,
Die Stimmung war schon sehr ausgelassen und fröhlich, als
haben den Nachmittag ausgefüllt, mit viel Witz, Humor
Rosemarie Wimmer auftrat und das Lied der Bläck Föös
und Fantasie.
parodierte: „Ich wör su jän ens Weihbischof“ da wollte sie
Bunt geschmückt war nicht nur das Pfarrzentrum, auch
durch den Dom spazieren, in der Bibel studieren, prächtige
die zahlreichen Gäste kamen bunt kostümiert und froh
Gewänder tragen und mit dem Benz `rum fahren, das
gelaunt in den ausverkauften Saal. Mitten unter ihnen
Weihwasser verspritzen und noch vieles mehr. Den Refrain
saßen zwei Herren, ebenfalls kostümiert, die Pfarrer
sang das Publikum sofort mit und alle, einschließlich
Heiner Gather und Dr. Bernd Biberger.
Pfarrer Gather, hatten einen Heidenspaß.
Unter dem Motto: “Den anderen eine Freude machen”, so
Das wurde nur noch von „Billa“, Schwägerin im Hause
wie es „der Clown und das Mädchen“ vorgesungen
Weber, übertroffen. Sie schäkerte mit Pfarrer Gather,
hatten, zog Ingrid Weber alle Register. Sie hatte
machte mit viel Humor Witze über ihren Mann und die Ehe,
Schwarzlicht organisiert, um eine Modenschau in ein
das Alter und die Kinder.
ganz besonderes Licht zu setzen. Acht vollkommen in
Natürlich durften die Prinzenpaare nicht fehlen. Sie
schwarz gekleidete kfd-Frauen traten im verdunkelten
wurden jubelnd empfangen. Nun war der Pfarrsaal zum
Pfarrsaal auf die Bühne und zeigten, welche Kleidungs-
Bersten überfüllt. Das Kinderprinzenpaar Nayla I. und Sven
stücke eine Frau aus einer strahlend weißen langen
I. sang sein Mottolied und ließ sich nicht von den Macken
Männerunterhose machen kann, vom warmen Kapuzen-
des Mikrophons aus der Ruhe bringen. Auch Aegidia
schal über einen Turban zum Bolerojäckchen und vieles
Michaela I. und Prinz Jens I. waren fröhliche Gäste und
mehr. „Bunte“ Schneemänner tanzten den Schneewalzer,
sangen „Wenn nicht jetzt, wann dann?“.
Elvis rockte über die Bühne und mit ihm alle kfd-Akteure,
als Cheerleader verkleidet, die „sprechenden Glocken“
aus Köln erzählten manch kleines Geheimnis aus der
Domstadt.
Ein wunderschöner Nachmittag endete mit einer leckeren
Kartoffelsuppe. Ingrid Weber und ihre Truppe haben den
Frauen viel Freude gebracht.
Herbert Weber, der Ehemann der Vorsitzenden, plauderte
aus dem Nähkästchen und beschwerte sich in Reimform,
dass er jetzt auch noch eine Rede halten solle Tochter
25 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Ulrike Müller
Minis in Ak tio n
Familienmesse in St. Marien Rhöndorf
Wie bei jeder Messe waren auch bei der Familienmesse in
Nach der Messe fand im Pfarrsaal das beliebte Gemeindecafé statt. Bei Kaffee, Süßigkeiten und Keksen saß man zum
zweiten Frühstück zusammen.
s.d. (Text + Foto)
St. Marien Rhöndorf am 13. Februar „Minis in Aktion“.
Dabei sind mit „Minis“ nicht kleine Menschen - also kleine
Kinder gemeint, sondern Ministranten.
Kaplan Guido Dalhaus zelebrierte mit Diakon Franz
Gunkel die Messe. Den Ministranten wurde für ihren
Dienst am Altar gedankt. „Ihr seid ein Vorbild für die
Gemeinde“ sprach Kaplan Dalhaus die Kinder und
Jugendlichen an, die in Ministrantenkutten in der ersten
Reihe am Gottesdienst teilnahmen. „Ihr leistet Dienst am
Altar zum Lob Gottes - das ist der schönste Dienst.“
Nicht nur die Menschen, sondern auch die Dinge, die für
eine Messe unerlässlich sind, wurden besonders herausgestellt. Wasserkrug, Weinkelch, Hostienschale, Kerzenleuchter und Weihrauchfass wurden auf einem kleinen
Tisch vor dem Altar präsentiert als kostbare Symbole für
den christlichen Glauben an das Evangelium, die Wandlung und die Kraft des Gebetes.
K ind e r k ir c he
Rückblicke auf die Kinderkirche 2010/2011
Aus der Katechese der Kinderkirche am 27.03.2011:
auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein – bis sie auf ihr
B ar timäus
Rufen hin Hilfe und Geborgenheit finden.
Bartimäus lebte in der Stadt Jericho. Wie jeden Tag saß er
wieder am Straßenrand und bettelte. Bartimäus spürte auf
einmal, dass heute etwas Besonderes in der Stadt los war.
… Immer wieder hörte er, dass der Name Jesus
gesprochen wurde. Von Jesus hatte er schon viel gehört.
Jesus könnte ihm helfen! Und so rief Bartimäus laut:
„Jesus hilf mir!“
Die Leute wurden ärgerlich und sagten: „Schrei nicht! Du
störst Jesus. Pscht, sei still!“ Bartimäus rief noch viel
lauter: „Jesus. Hilf mir!“ Die Kinder spielen die Szene
nach, probieren aus wie es ist, nicht sehen zu können und
(c) Foto: S. Diop
26 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Aus der Katechese der Kinderkirche am 13.02.2011:
Aus der Katechese der Kinderkirche am 31.10.2010:
I c h hab e d ic h b e i d e ine m Name n g e r ufe n.
Fr anz vo n Assisi.
Gott sagt immer wieder zu uns: „Ich habe dich bei deinem
»Wir gehen heute mit unseren Gedanken einen Weg, wie
Namen gerufen, du bist mein geliebtes Kind“. Weil er dich
ihn der hl. Franz gegangen sein könnte. Mit seinen
lieb hat. Weil du etwas Besonderes bist und er das genau
Freunden zieht Franz arm, aber fröhlich durch das Land.
weiß. Weil du einzigartig bist!
Sie haben etwas Wichtiges vor: sie wollen Gott in der Welt
In der anschließenden Bastelarbeit malen sich die Kinder
suchen!«
ein Namensschild, geschmückt mit bunten Fingerabdrück-
So „wandern“ wir in der Katechese von der reichen Stadt
en und der Form der eigenen Hand. Jetzt können wir die
zu den armen Hütten, an die erfrischende Quelle, zum
Kinder, die aus dem ganzen Bad Honnefer Stadtgebiet kom-
Obstgarten und zu den Vögeln des Himmels.
men, auch mit Namen ansprechen.
Als Erinnerung an den hl. Franz schmücken sich die
Kinder ein Ausmalbild, das Brot, Blumen, Vögel und
Wasser zeigt.
Kinderkirche am 28.11.2010:
D ie Ste r ne in d e r Ad ve ntsz e it.
» Die Sterne in der Adventszeit erinnern uns daran: Gott
Die nächste Kinderkirche findet am, So. 22. Mai, 11:00 h im
hat die Menschen nicht vergessen! Er kommt zu uns in die
Pfarrheim St. Martin statt.
Welt! Gott hat uns lieb! «
Wer sich informieren und vielleicht mitmachen möchte,
Nach dem Anzünden der Kinderkirchenkerze sprechen
ist herzlich eingeladen!
wir mit den Kindern über die besondere Bedeutung des
K o ntak t:
Lichtes in der Adventszeit. Die Kerzen im Advent erinnern
uns an ein anderes Licht, das vor ganz langer Zeit, in den
Petra Munko, Tel. 79403, stephan.munko@arcor.de
oder
Wochen vor dem allerersten Weihnachten, der Nacht, in
der Jesus geboren wurde, ganz hell geleuchtet hat: den
Ursula Maur, Tel. 9677 577, ursulamaur@web.de
Stern von Bethlehem.
Franz von Assisi
Advent
27 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
K lang he r z und Wunsc hk e r z e
Unser Anfangsritual: Jede Gruppenstunde beginnen wir
Stunde mit Kaplan Dalhaus am 18.2.2011: Gemeinsam mit
mit dem Anzünden unserer Gruppenkerze, die bei jedem
Kaplan Dalhaus besucht unsere Koki-Gruppe unsere
Thema ein weiteres Dekorationselement als Erinnerung
Kirche St. Johann Baptist und erfährt Hintergrundge-
bekommt. Dann wird das Klangherz von einem Kind zum
schichten zu vielen Details in der Kirche.
anderen weiter gegeben. Jedes Kind lässt das Herz
erklingen. Erst wenn der Klang ganz verklungen ist, wird
das Herz, ohne dass ein Ton zu hören ist, weitergegeben. So
kommen wir in der Gruppe an, finden Ruhe und
Konzentration.
Gemeinschaftstag der Kommunionkinder: Wir beschäftigung uns mit unserem Glaubenskompass. Der Gewissenskompass ist eine Vorbereitung auf unsere erste Beichte und
zeigt die vier Richtungen an, auf die wir achten müssen,
um als Christen gut und richtig zu leben: Gott - Mit-
Unser Schlussritual: An der Gruppenkerze wird unsere
menschen - Schöpfung - Ich selbst: Mit dem Blick auf die
“Wunschkerze” entzündet. Danach macht die Kerze ihre
vier Richtungen des Lebenskompasses halten wir Gewis-
“Wunschrunde”: Die Kerze wird von Kind zu Kind weiter-
senserforschung. Jedes der Themen wird in eigens dafür
gegeben und jedes Kind sagt dazu seinem Nachbarn, was
liebevoll vorbereiteten Räumen vertieft. Und natürlich
es ihm wünscht (für die Woche, für ein besonderes Ereig-
erleben wir auch Gemeinsames: Beim gemeinsamen
nis, für die Kommunion...)
Singen und Tanzen im Pfarrheim.
(c) Foto: S. Diop
29 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Hansult / Götzky
Vie le The me n
gebacken. Der Teig war schon fertig und wir mussten ihn
Anton Rosenau: Am 21. Dezember hat unsere Kommu-
nur noch kneten und zu Brötchen formen. Danach haben
niongruppe das Jesuskind bekommen. Es war eine Puppe
wir eine Messe nachgespielt und Tim war der Pastor. Wir
aus einem Kloster. Wir haben sie in ein Puppenbett gelegt.
hatten statt Wein Apfelschorle und die Hostie war noch
Sie durfte eine Kommunionstunde bei uns bleiben. Sie
nicht gesegnet. Danach haben wir unsere Brötchen
hatte ein Buch dabei, dort haben wir dann das Lied „Engel
gegessen; es war sehr lecker und es sollte das Brot des
auf den Feldern“ eingetragen. Auf den anderen Seiten
Monats werden.
standen Sachen, die andere Familien mit dem Jesuskind
gemacht haben. Dieser Nachmittag hat uns gut gefallen.
Susanna Schulte: In unserer Kommuniongruppe ist es sehr
lustig! Wir nahmen schon viele Themen durch. Mir hat am
besten das Thema "Christkind" gefallen. Letzte Woche
wurde Brot gebacken. Das war eine ganz schöne Schweinerei. Dann spielten wir noch Pastor. In den anderen Kommunionstunden sangen wir viele Lieder und sprachen viele
Gebete. Ich singe gerne: "Heilig, ja heilig bist du". Wir
malten auch. Michelle und Barbara, unsere Katechetinnen,
hatten nämlich eine Leinwand gekauft. Jede Kommunionstunde malten wir zu dem Thema, das wir in der Stunde
durchnahmen.
Von Fabio Brunetti und Tim Adams: Wir haben heute Brot
B ib e lte x te , B r o t b ac k e n, b aste ln
kranz auf die Kerze. Nachdem alle gemeinsam den
Montagnachmittag, 16.45 Uhr. Die Kinder trudeln so lang-
Rosenkranz gebetet haben singen wir noch zwei Lieder,
sam ein, denn um 17 Uhr beginnt der Kommunionun-
beten gemeinsam ein Abschlussgebet und dann ist die
terricht. Ob Bibeltexte lesen, Brot backen, basteln, Spiele,
Gruppenstunde schon wieder vorbei. Alle gehen fröhlich
Gebet oder Lieder, die Kinder sind immer gut dabei. In der
nach Hause und freuen sich schon auf nächste Woche.
Mitte vom Sitzkreis liegen verschiedene Symbole der
Mirjam, Katharina, Nele, Sophia, Beatrice, Hugo und Joshua
Kommunionvorbereitung wie ein Kreuz, eine Bibel, aus
der sehr oft vorgelesen wird, Taufwasser aus unserer
Kirche, Weizenkörner, ein Rosenkranz und eine Weltkugel,
die unsere Gemeinschaft mit den Kindern aus aller Welt
symbolisiert. Natürlich darf auch die Gruppenkerze nicht
fehlen. Jede Stunde kommt ein neues Bild drauf. Diese
Stunde kommt passend zum Thema der Stunde ein Rosen-
30 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
B ild e r, Tate n und vie l Sto ff z um Nac hd e nk e n
Auf unserem gemeinsamen Weg haben wir viele spannen-
schen Funktionen schriftlich zu benennen. Heraus kamen
de, einige ereignisreiche und – wir geben zu, manchmal
Bilder, die jeden Biologielehrer das Staunen gelehrt hätten,
auch etwas zähe und schwierige - Stunden erlebt und nä-
denn selbst die Blutbahnen wurden von einigen Kindern
hern uns nun mit großen Schritten der Feier der Erst-
eingezeichnet. Sehr schnell wurde deutlich, dass auch die
kommunion.
Glieder (oder in unserem Falle: vermehrt die inneren
In einer lebhaften Gruppe von je fünf Mädchen und Jungen
haben wir uns - angefangen beim Bild des Weinstocks bis
hin zur Wandlung von Brot und Wein – immer weiter
vorgearbeitet. Es ist ein Weg gefüllt mit Bildern, Taten und
viel Stoff zum Nachdenken. Wer sich auf einen Weg begibt,
der braucht Werkzeug. Sei es eine Stimme, um Lieder zu
singen, sei es die Fähigkeit, die Hostie von einem Chip oder
einer Oblate zu unterscheiden oder die Frage zu stellen,
warum Gott die Katastrophe in Japan nicht verhindert hat,
seien es die Kenntnisse des Gottesdienstablaufes und des
Gebets. Warum und wozu war eine oft gestellte Frage und
wir hoffen sehr, dass dieses Fragen nie aufhört.
In einer unserer letzten Stunden haben wir uns im Rahmen
der Thematik „Füreinander da sein“ mit dem Bild des Leib
Christi nach Paulus (1 Kor 12,12-14.19-31a) beschäftigt. Um
einen Zugang zu dem Thema zu erhalten, haben die Kinder
Organe), die auf den ersten Blick nicht so wichtig erscheinen, doch für den Leib von existentieller Bedeutung sind.
Doch was hat das ganze mit Kirche zu tun? Da kam uns der
Paulustext zu Hilfe, der verdeutlicht, dass alle in der Gemeinde, wie die Glieder eines Leibes, allen Unterschieden
zum Trotz, zusammengehören und den Leib Christi bilden. Sogar noch mehr: den Gliedern, denen eine geringere
Bedeutung zugemessen wird, gebührt die größte Ehre.
Aber es wären nicht unsere kritischen Kinder, wenn nicht
der Hinweis gekommen wäre, dass man trotz fehlender
Gliedmaßen ein erfülltes Leben führen kann. Es entbrannte
eine intensive Diskussion über diesbezügliche Erfahrungen der Ur/Großeltern. Doch plötzlich kam die Eingebung: Wir Kinder sind vielleicht jetzt noch die schwächeren Glieder, aber wir sind die Zukunft und deshalb sehr
wichtig. Besser hätte es Paulus auch nicht sagen können.
zunächst ihren Körper in Originalgröße aufgezeichnet und
den Auftrag erhalten, auf ihrer Zeichnung die verschiedenen Glieder zu lokalisieren, aufzumalen und ihre spezifi-
31 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Sarah Pelzer
Lie b e s K ind ,
Eing e lad e n z um Fe st d e s Glaub e ns
Ich kenne Dich ganz genau, selbst wenn Du mich
… waren am ersten Sonntag der Fastenzeit in St. Marien in
vielleicht noch nicht kennst. (Psalm 139,1)
Rhöndorf besonders die „Kokis“ und ihre Familien.
Ich weiß, wann Du aufstehst und wann Du schlafen
Kaplan Guido Dalhaus zelebrierte die Messe.
gehst. Ich kenne alle Deine Wege. (Psalm 139,3)
Nach dem Bußakt nahm Elisabeth Schmitz das Thema des
Ich habe Dich nach meinem Bild geschaffen. (1. Mose
Gemeinschaftstags der Kokis auf, der am Vortag stattge-
1,27)
funden hatte und sprach vom Sinn der Fastenzeit. Dies sei
Ich kannte Dich schon, bevor Du geboren wurdest.
(Jeremia 1,4-5)
Du warst kein Unfall. Ich habe jeden einzelnen Tag
Deines Lebens in mein Buch geschrieben. (Psalm 39,1516)
Ich bin nicht weit von Dir weg oder zornig auf Dich. Ich
bin die Liebe in Person. (1. Johannes 4,16)
Alle guten Dinge, die Du empfängst, kommen von mir.
(Jakobus 1,17)
eine „Einladung, auf die Stimme des Herzens und auf
Gottes Stimme zu hören.“, zu entscheiden: „Wer bin ich
und auf welche Stimme möchte ich hören, was möchte Gott
von mir?“
Auch im Evangelium (Matthäus) ging es um Entscheidungen: Jesus entscheidet sich in den vierzig Tagen in der
Wüste dreimal gegen den Teufel und für Gott.
Mit den Fürbitten wurde auch der Opfer der Naturkatastrophe in Japan gedacht.
Guido Dalhaus lud alle Kinder ein, gemeinsam im Kreis
Ich sorge für Dich. (Matthäus 6,31-33)
um den Altar das Vater Unser zu beten.
Ich habe Pläne für Dich, die voller Zukunft und
Ulrike Knieps begleitete den Gesang der Gemeinde und
Hoffnung sind. (Jeremia 29,11)
des Kinderchors sehr stimmungsvoll auf dem Klavier
Ich liebe dich mit einer Liebe, die nie aufhören wird.
(Keyboard).
(Jeremia 31,3)
Nach der Messe fand im Pfarrsaal das beliebte „Gemeinde-
Du bist für mich ein kostbarer Schatz. (2. Mose 19,5)
café“ statt, vorbereitet von Hiltrud Niehoff.
Ich wünsche mir zutiefst, Dich fest zu gründen und
Deinem Leben Halt zu geben. (Jeremia 32,41)
Wenn Du mich von ganzem Herzen suchen wirst, werde
ich mich von Dir finden lassen. (5. Mose 4,29)
Eines Tages werde ich jede Träne von Deinen Augen
abwischen und ich werde alle Schmerzen Deines Lebens
wegnehmen. (Offenbarung 21,3-4)
Ich bin Dein Vater und ich liebe Dich genauso, wie ich
meinen Sohn Jesus liebe. (Johannes 17,23)
Ich frage Dich nun: Willst du mein Kind sein?
I n Lie b e , D e in Vate r im Himme l
33 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
s.d
Ein K e lc h und e in P o k al
Familienmesse in
schauen auf Jesus, wenn wir
auf den Tabernakel sehen.“
St. Aegidius
Die Kinder fanden heraus, dass
Ein Sonntag Ende Februar in St.
nur die Sieger einen Pokal
Aegidius, die Messe war gut
bekommen, dass aber alle
besucht. In den ersten Reihen
Menschen aus einem Kelch
saßen einige Kommunionkin-
trinken können. Jesus ist für
der, die schüchterneren nah-
alle da, er lädt die Menschen
men neben ihren Eltern Platz.
ein, das Wort Gottes zu hören
Ungewöhnlich viele junge Fa-
und sich danach zu richten.
milien füllten die Pfarrkirche.
Petrus hat Jesus verleugnet,
Auf dem Altar stand neben einem Kelch ein Pokal.
obwohl er das nicht wollte. „Geht es uns nicht manchmal
Es war die Kinder- und Familienmesse, die Pfarrer Heiner
wie Petrus?“ Um sich mit Jesus aussöhnen zu können, lief
Gather las und die von den Kommunionkindern und der
Petrus durchs Wasser auf Jesus zu, um ihm sagen zu
Gemeindereferentin Elisabeth Schmitz mitgestaltet
können: „Ja, Du weißt, dass ich Dich liebe.“ Danach teilte
wurde. Am Samstag zuvor hatten sich die Kommunion-
Jesus das Brot mit Petrus. Durch das Mahl veränderte sich
kinder im Pfarrzentrum auf ihre Erstbeichte vorbereitet.
Petrus. „Auch wir müssen uns immer wieder ändern. Das
Hier lernten sie, dass Judas der beste Freund von Jesus
ist nicht einfach. Und darum bitten wir Gott immer wieder
war, der ihn dann trotzdem verraten hatte; dass auch
um seine Kraft“ erklärte Pfarrer Gather vor der Kommu-
Petrus Jesus verleugnete und ihm seine Liebe erst nach
nionausteilung.
dessen Auferstehung wieder zeigen konnte.
„Weil Du mich liebst“ hieß das Danklied, das die Kinder
In einem Austausch mit den Kindern erklärte die
am Samstag einstudiert hatten und in der Messe vor dem
Gemeindereferentin, dass der Tabernakel der Mittelpunkt
Segen mit viel Freude vorgetragen haben.
Ulrike Müller
ist, auf den wir in der Heiligen Messe sehen können. „Wir
D as le tz te Ab e nd mahl
Kindergottesdienst am 20. März 2011 in
Auf die Nachfrage der Kinder, ob er das blöd fände, wird er
nachdenklich und antwortet „Nein, aber ungewöhnlich.
St. Johann Baptist
Wer macht das schon?“ „Jesus“ entgegnen die Kinder,
In dem Rollenspiel „Das letzte Abendmahl“(*) zeigte eine
„Jesus hat anders gehandelt. Er hat den Jüngern seine
Kommunionkindergruppe folgende Szene: Ein Junge, der
Freundschaft geschenkt und gezeigt: Wir gehören
zufällig in die Kirche gekommen ist, da er dort Kinder
zusammen! Auch die Verlierer und die Ängstlichen und
bemerkt hatte, sieht den Abendmahlkelch auf dem Altar
die, die einen Fehler gemacht haben, eben alle. Jesus
stehen. Er denkt beim Anblick des Kelches gleich an einen
möchte niemanden von uns verlieren.“
Pokal als Siegertrophäe bei Wettbewerben und kommt
darüber mit den Kommunionkindern ins Gespräch. Die
Kinder erzählen ihm daraufhin die Geschichte von Jesus
Hiltrud Bennemann
*aus:“ Echt satt“ Arbeitshilfen für Kinderbibelwochen, ev.
und dem letzten Abendmahl. Erstaunt hört er, dass daran
alle teilnehmen durften, sogar die Verlierer und Verräter.
34 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Jugendwerk Baden-Württemberg
D e r Me ssw e in
2518 Liter passen in das Holzfass mit dem Messwein! Es ist
steien in besonderen Weinkühlschränken aufbewahrt. Die
verziert mit einem Davidstern und Weinkelch.
Bischöfe entscheiden, welche Weine in der Messe ver-
In dem sich seit 1742 im Familienbesitz befindlichen Wein-
wendet werden. Alle fünf Jahre werden die Messweine
gut Domley wird der Wein für die Messe in St. Johann
überprüft und bestätigt. Die Lieferanten von Messwein
Baptist, St. Marien und St. Martin gekeltert.
werden auf die Qualität ihrer Weine vereidigt. Früher
Die Messweinverordnung bestimmt, welche Weine Messweine sein können. Damit die Wandlung des Weins in der
waren diese Vereidigungen große offizielle „Events“ –
heute werden die Eide nur noch schriftlich abgelegt.
Messe erfolgen kann, muss der Wein aus Trauben und
Alle viertel Jahr bestellt Küster Alfred Neuhalfen neue
„naturrein“ sein. Zuckerzusätze und andere weinrechtlich
Messweinflaschen beim Winzer Broel. Die Trauben für die
unerlaubte Beigaben sind verboten. Insofern entspricht der
40.000 bis 60.000 Flaschen Wein, die Kar-Heinz Broel pro
Messwein auch dem jüdischen koscheren Reinheitsgebot –
Jahr keltert, wachsen am Fuße des Drachenfels.
(c) Foto: S. Diop
3 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
deshalb der Davidstern auf dem Fass. In Deutschland
D ie Ho stie n werden von den Karmeliterinnen des
werden diese Anforderungen von Prädikatsweinen erfüllt.
Kölner Karmel gebacken.
Tafelwein darf nicht als Messwein verwendet werden, und
auch kein Traubensaft. Erst seit 1994 ist es zulässig, dass ein
Priester Traubenmost in der Messe verwenden darf, wenn
er nachweislich aus gesundheitlichen Gründen keinen
Wein trinken darf. Die Messweine werden in den Sakri-
35 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
s.d.
B itte vo r me r k e n:
Fr o nle ic hna m am Donnerstag, den 23.06.2011. Nach
der Fronleichnamsprozession sind die Gemeindemitglieder der Talgemeinden zum Frühschoppen
eingeladen. Bänke im Garten vom Pastor laden zum
P a tr o z inium am Sonntag, den 26.06.2011 mit KjGJubiläumsfest
Verweilen ein. Das Essen kommt wie üblich von der
örtlichen Gastronomie zu familienfreundlichen
Preisen.
Drei Tage später (29.06.2011) lädt die K jG- Jug e nd von
St. Johann Baptist die Gemeindemitglieder nach dem
Bei gutem Wetter geht die Fronleichnamsprozession den
Patroziniumsgottesdienst ein, gemeinsam mit ihnen ihr
bekannten Weg von der Insel bis zur Kirche, allerdings
40-jähriges Bestehen zu feiern. Sie wollen sich einiges
nicht durch die Kirchstraße, sondern über den
an Überraschungen dafür einfallen lassen.
Marktpatz. Dort wird der letzte Segen ausgeteilt und
Hiltrud Bennemann (Text und Fotos)
dort kann auch das Blumenbild bewundert werden
Sollte es an Fronleichnam regnen, fällt die Prozession aus
und sie findet als Prozession zum Patronatstag am
26.06. statt, auch hier die bekannten Wege durch die
Rommers-dorfer Straße zum Altenheim Marienhof und
über das Haus Magdalena zurück zur Kirche.
Anschließend findet dann das KjG-Jubiläumsfest für
alle (siehe unten) hinter der Kirche rund ums Pfarrheim
statt.
Die Messe am 20. März wurde von
Kommunionkindern mitgestaltet.
(c) Foto: S. Diop
37 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Ank ünd ig ung e n
2 0 1 1 – „ I hr se id d as Salz d e r Er d e “ ( Mt 5 ,1 3 )
Tr ie r e r Fuß - Wallfahr t
Bereits im vergangenen Jahr wurde der Termin der
der Matthiasbrüderschaft vom 2. – 5.Juni 2011, weitere
Domwallfahrt 2011 bekannt gegeben. Zwischenzeitlich hat
Informationen siehe Seite 49
sich eine neue Situation ergeben: Der Papstbesuch wird
parallel zu dieser Zeit der Domwallfahrt stattfinden, so
dass die Veranstaltung um eine Woche verschoben werden
muss. Die Domwallfahrt 2011 findet nun vom 28. Sep-
P r o z e ssio ne n
Sonntag, 1.Mai: Servatiusprozession um 7:30 h ab St. Johann Baptist
tember bis 2. Oktober 2011 statt.
Sonntag, 8. Mai: Dachsbergprozession um 14.15 h ab
Pfarrkirche St. Aegidius
Tag d e s Ehr e namte s 2 0 1 1
Im „Jahr des Ehrenamtes 2011“ wird ein Wallfahrtstag als
Tag des Ehrenamtes gestaltet werden und zwar Samstag,
der 1. Oktober 2011.
Im Namen unseres Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner
laden wir Sie schon heute zur Domwallfahrt und insbeson-
Dienstag 31. Mai: Weinbergprozession und Hl. Messe in
St. Marien, Rhöndorf
Donnerstag, 23.Juni: Große Fronleichmansprozession nach
der Messe um 9:30 h auf der Insel Insel Grafenwerth
Sonntag, 26.Juni: Patroziniumsprozession von St. Johann
dere zum „Tag des Ehrenamtes“ ein.
Mit herzlichen Segenswünschen, Msgr. Robert Kleine,
Wallfahrtsleiter
Baptist nach der Messe um 10 h
Sonntag, 3. Juli: 9 Uhr Messe im Park, Rhöndorf, anschl.
Sakramentsprozession
Wallfahr t d e r Malte se r nac h K e ve lae r
Sa. 28. Mai 2011
Sonntag 28.August: 10 h Messe in St. Martin anschließend
Prozession, Pfarrfest
Eingeladen sind alle alte,- kranke- und behinderte
Menschen, die sich mit Hilfe der Malteser auf den Weg zur
Mutter Gottes, der Trösterin der Betrübten, nach Kevelaer
machen möchten
Voraussetzung: Wir fahren mit einem Reisebus. Die
Teilnehmer sollten in der Lage sein wenige, Schritte mit
Unterstützung in den Bus zu schaffen und dann etwa je
Für K ind e r und Jug e nd lic he
Sonntag, den 29. Mai:
Jugendmesse 18 h St. Martin, anschließend Anmeldung
zur Firmung
zwei Stunden Busfahrt (hin und zurück) zu ertragen,
ansonsten ist Betreuung während des gesamten Tages mög-
Sonntag ,den 19. Juni:
lich. Für volle Verpflegung und auch pflegerische Versor-
Eröffnungsgottesdienst Firmung in St. Johann Baptist,
gung sorgen die Malteser.
11.30 h
Kosten 20€, Abfahrt der Busse ca. 8 Uhr, Ankunft ca. 20 h
Infos und Anmeldung möglich bei Katharina Beschoner,
Pfingstlager der Jugend in den verschiedenen Pfarreien
Reichenberger Str. 39, Telefon 02224-75906
(Rhöndorf, Selhof)
D ie K r ank e nk o mmunio n
Taufe n
Kranke, die die sonntägliche Messe nicht mitfeiern
St. Ae g id ius
können, sollen nicht aus der eucharistischen Gemeinschaft
März: Marino Becker
ausgeschlossen sein! Die Zuwendung Jesu Christi und
St. Jo hann B ap tist
seine stärkende Gegenwart im „Brot des Lebens“ sollen
Februar: Pauline Frank, Nick Deniz Cetin, Robin Götzky
gerade sie besonders erfahren. Alle in der Seelsorge
Tätigen stehen für Krankenbesuche mit Spendung der
März: Sarah Filippa Faulstich, Erik Meisenbach, Lara
Michèle Postel
heiligen Kommunion zur Verfügung.
St. Mar ie n
Wenn die Krankheit lebensbedrohlich wird, ist u. U. auch
die Spendung der Krankensalbung sinnvoll. Wenn
möglich sollte die heilige Kommunion als „Wegzehrung“
Januar: Ina Dreesen
St. Mar tin
Februar: Melina Ingelbach, Cosima und Emily Becker
(Viaticum) empfangen werden, wenn der Sterbeprozess
sich ankündigt (siehe: Katholischer Erwachsenenkatechismus I, S. 379ff)
Bitte melden Sie sich
Ve r sto r b e ne
im Zentralen Pfarrbüro Tel.: 02224 93 15 63.
„Priester-Notruf“-Nummer: 015158705779
St. Ae g id ius
Januar: Barbara Bollenbacher geb. Terporten 76 J., Maria
Christ, geb. Vogt 71 J., Ida Marta Wolf 89 J.
Februar: Ingrid Rose-Kückelheim 57 J., Paul Tentler 82 J.
März: Anton Piszter 91 J., Nils Tentler 9 J., Karl Wilhelm
Ridder 73 J., Nelli Ganje 73 J.
St. Jo hann- B ap tist
Januar: Karola Wattenbach 85 J., Josef Aenstoots 96 J.,
Richard Langer 55 J., Prof. Dr. Dr. med. Peter Bülau 59 J.,
Karl-Heinz Beressen 69 J., Teresa Harnacke 24 J.
Februar: Anna Katharina Süselbeck, geb. Weibels 97 J.,
Heinz Funk 72 J., Mechthilde Füllenbach 74 J., Rosemarie
Wilden, geb. Strack 66 J.
März: Josef Stang 84 J., Gertrud Klebach 89 J., Josef
Asbach 92 J., Paul Münster 80 J.
St. Mar ie n
Januar: Trude Dix 84 J., Prof. Ernst-Günter Hansing 81 J.
März: Johannes Peter Thiesen, 80J.
St. Mar tin
Januar: Peter Gaber 69 J., Tomislav Bulic 30 J.
Februar: Waldemar Stallbaum 89 J., Christel Schmitz, geb.
Hoverath 88 J., Alfred Huferath 74 J., Katharina Gilbert,
geb. Raths 87 J.
März: Carola Guay 86 J., Werner Möller 83 J., Heinz
Vielain 75 J., Claus Vreden 55 J., Gisela Faßbender 66 J.
St. Ae g id ius
St. Jo hann B ap tist
St. Mar ie n
St. Mar tin
So, 17.4.2011, 9:30 h
So, 17.4.2011, 11:30 h
So, 17.4.2011, 10 h
So, 17.4.2011, 10 h
Hl. Me sse mit
P almw e ihe
P almw e ihe am
Ho c hk r e uz , ansc hl.
Familie nme sse
P almw e ihe am Haus
R he infr ie d e n,
P r o z e ssio n z ur
K ir c he , Hl. Me sse
P almw e ihe an d e r
Mar tinsk ap e lle ,
P r o z e ssio n z ur
K ir c he , Hl. Me sse
Do, 21.4.2011, 20 h
mit dem Kindergarten
Do, 21.4.2011, 19 h
Ab e nd mahlfe ie r
Ab e nd mahlfe ie r
Karfreitag, 22.4.2011, 10 h
K ind e r k r e uz w e g
Do, 21.4.2011, 20 h
Do, 21.4.2011, 19:30 h
Karfreitag, 22.4.2011, 11 h
Ab e nd mahlfe ie r
K ind e r k r e uz w e g
Karfreitag, 22.4.2011, 15 h
Fe ie r vo m Le id e n und
Ste r b e n Chr isti
Karfreitag, 22.4.2011, 15 h
Karfreitag, 22.4.2011, 15 h
Karfreitag, 22.4.2011, 15 h
Ab e nd mahlfe ie r
Fe ie r vo m Le id e n und
Ste r b e n Chr isti
Fe ie r vo m Le id e n und
Ste r b e n Chr isti
mit Kirchenchor, anschl.
Fe ie r vo m Le id e n und
Ste r b e n Chr isti
Beichtgelegenheit
anschl. Beichtgelegenheit
Sa, 23.4.2011, 21 h
Sa, 23.4.2011, 21:30 h
Fe ie r d e r Oste r nac ht
Fe ie r d e r Oste r nac ht
Ostersonntag,
24.4.11, 10 h
Ostersonntag
Ostersonntag,
24.4.11, 9:45 h
Hl. Me sse
24.4.2011, 9:45 h
24.4.2011, 11:30 h
Fe stho c hamt
Fe stho c hamt
Hl. Me sse
anschl. Beichtgelegenheit
anschl. Beichtgelegenheit
Sa, 23.4.2011, 21:30 h
Sa, 23.4.2011, 20:30 h
Fe ie r d e r Oste r nac ht
Fe ie r d e r Oste r nac ht
Ostersonntag,
Ostermontag,
Ostermontag,
25.4.2011, 10 h
Ostermontag,
Ostermontag,
25.4.2011, 10 h
Jug e nd me sse
25.4.2011, 9:45 h
25.4.2011, 11:30 h
Fe stho c hamt
mit K ir c he nc ho r
Hl. Me sse
K ind e r - &
Familie nme sse ,
So, 1.5.2011, 11 h
anschl. Ostereiersuchen
Fe ie r d e r
Er stk o mmunio n
Ostermontag,
Sa, 30.4.11, 16:30 h
25.4.2011, 19 h
Taufe r ne ue r ung d e r
K o mmunio nk ind e r
Late inisc he s Ho c hamt
So, 1.5.2011, 10 h
Taufe r ne ue r ung d e r
K o mmunio nk ind e r
Sa, 30.4.2011, 17 h
Fe ie r d e r
Er stk o mmunio n
So, 8.5.2011, 9:45 h
D ank e sme sse d e r
K o mmunio nk ind e r,
Jub e lk o mmunio n
Fr anz sisk ushaus
Ostersonntag & -montag,
24. & 25.4.2011, 10 h
Sa, 30.4.2011, 18:30 h
Hl. Me sse mit
Tür k o lle k te
So, 8.5.2011, 10 h
D ank e sme sse d e r
K o mmunio nk ind e r
So, 1.5.2011, 18:30 h
So, 1.5.2011, 9 h
Er ö ffnung d e r
Maiand ac ht mit
sak r am. Se g e n
Fe ie r d e r
Er stk o mmunio n
So, 8.5.2011, 10 h
So, 8.5.2011, 11:30 h
Fe ie r d e r
Er stk o mmunio n
D ank e sme sse d e r
K o mmunio nk ind e r
Sa, 14.5.2911, 18:30 h
D ank me sse d e r
K o mmunio nk ind e r
Hl. Me sse
(c) Foto: S. Diop
Ca r i t a s
So z ialb e r atung in B ad Ho nne f
Angebot unseres katholischen Kirchenge-
So mme r sammlung d e r Car itas 2 0 1 1
Wie sich in den ersten sechs Monaten seit Oktober 2010
gezeigt hat, ist das Angebot einer Sozialberatung hier in
meindeverbandes an alle ratsuchenden
Bad Honnef eine wichtige Ergänzung im Bemühen der
Menschen in Bad Honnef
Caritas, Menschen Hilfestellungen zu geben, die in
Häufig Trennungskonflikte, aber auch Gewalt in der Fami-
Schwierigkeiten sind.
lie, Erziehungsprobleme, Stress mit Ämtern, finanzielle
Obwohl sich hier viele Menschen ehrenamtlich für Andere
Schwierigkeiten, Überforderung durch Krankheit – ganz
engagieren, kosten diese Angebote viel Geld: die
unterschiedlich sind die Anliegen, die jeden Mittwoch von
Beraterinnen müssen bezahlt werden, die Kleiderstube
10-12 Uhr in der Sozialberatung in den Räumen des Psy-
muss Miete zahlen, die Unterstützung von Kindern mit
chosozialen Arbeitskreises in der Luisenstraße 13 zur
Mittagessen, Schulranzen und Schulmaterialen wird
Sprache kommen.
immer mehr nachgefragt und ist teuer, die Angebote für
(c) Foto: S. Diop
Marie-Theres Breuer vom Sozialdienst katholischer Frauen
kümmert sich dabei vor allem um Probleme rund um die
familiäre Situation, Annerose Kümpel vom SKMKatholischer Verband für soziale Dienste - berät bei finan-
Senioren müssen ebenfalls finanziert werden. Viele der Familien, die eine Soforthilfe benötigen, bekommen sonst
keine oder zu wenig Unterstützung – auch das Bildungspaket erreicht längst nicht alle bedürftigen Kinder!
ziellen Notlagen und Verschuldung. Beide Fachfrauen
Wir b itte n Sie also se hr he r z lic h
haben langjährige Erfahrung in der Beratung zu fast allen
uns bei der Sommersammlung der Caritas im Mai und Juni
Dingen, die im Leben schief gehen können. Die Beratung
wieder mit einer Spende zu unterstützen – sie wird Not
ist vertraulich, kostenlos und auf Wunsch anonym
und Sorge eines Menschen lindern, der vielleicht in Ihrer
Te le fo n auß e r halb d e r B e r atung sz e ite n:
Nachbarschaft lebt, ganz sicher aber hier in Ihrer Stadt.
Beate Schaaf
Marie-Theres Breuer: 02241/958046
Annerose Kümpel: 02241/177816
Ehr e namtlic he He lfe r für Fahr d ie nst g e suc ht!
Im Caritaswohnhaus Haus Elisabeth
ehrenamtlicher Helfer finden würde, der die Sportler mit
in Rhöndorf leben zwölf Erwachsene
dem hauseigenen Kleinbus fahren würde. Start ist um 18 h
mit geistiger Behinderung. Acht
in Rhöndorf, die Rückfahrt ca. 19:30 h. Bewohner und
BewohnerInnen möchten gerne
Mitarbeiter freuen sich auf Sie.
weiter freitags an einem Sportangebot in Heisterbacherrott teilnehmen. Leider können
sie nicht alleine dort hinfahren, und es gibt im Haus
Gerne beantworten wir Ihre Fragen:
Dr. Helene Müller-Speer, 02241 1209450
keinen Zivildienstleistenden mehr, der sie hinbringen
kann. Alle würden sich sehr freuen, wenn sich ein
(c) Foto: S. Diop
38 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Ak k u le e r …………………
Leider kann das breite Angebot des Müttergenesungs-
Das Müttergenesungswerk
werks nur durch Spenden aufrecht erhalten werden. In
Alle, die Kinder haben, kennen den Moment, wenn einem
unseren Gemeinden bitten seit vielen Jahren Frauen der
der Alltag über den Kopf wächst. Dann ist da nur noch das
kfd am Muttertag vor den Kirchen um Ihre Spenden. Ohne
Bedürfnis nach zehn Minuten Ruhe, einmal Durchatmen,
den tatkräftigen Einsatz dieser Sammlerinnen könnten
nach etwas Zeit für sich.
viele Frauen nicht zur Kur fahren. Mit diesen Spendengel-
Kinder großzuziehen ist ein Fulltime-Job und verdient den
dern werden Zuschüsse für die Kuren finanziert, z.B. der
allerhöchsten Respekt – gerade weil die Lebensbeding-
gesetzliche Eigenanteil, Fahrt- und Transportkosten für
ungen in Deutschland leider viel zu oft noch nicht
Kinderwagen etc
familienfreundlich gestaltet sind.
He lfe n Sie mit durch Ihre Spende am Muttertag, Mütter
Insbesondere Mütter vollziehen tagtäglich einen enormen
für ihre verantwortungsvolle Aufgabe in unserer
Spagat, wenn es darum geht, Familienleben und Haushalt
Gesellschaft zu stärken!
Christine Aldick
zu organisieren, den Beruf auszuüben und „nebenbei“
noch eine erfüllte Partnerschaft zu haben. Oder gar Sorge
zu tragen für pflegebedürftige Angehörige.
Die Belastungen von Müttern wachsen – Erschöpfung,
körperliche Beschwerden und psychische Probleme sind
häufige Folgen.
Mütter und ihre Familien brauchen mehr denn je jede
Unterstützung.
Den Kontakt zu einer der rund 1.400
Beratungs- und Vermittlungsstellen
erfahren Sie im Internet
unter info@ muettergenesungswerk.de
oder am Kurtelefon: 030 330029 - 29
Das Müttergenesungswerk ist für sie da. Es bietet speziell
auf die Bedürfnisse von Müttern zugeschnittene Kuren an.
Mütter können gemeinsam mit ihren Kindern eine Kur
machen oder allein das Angebot von speziellen
Mütterkuren annehmen.
Deutsches Müttergenesungswerk
Bergstraße 63, 10115 Berlin
Hinter dem – etwas altertümlich - klingenden Namen
verbirgt sich ein Zusammenschluss vieler Wohlfahrtsverbände, mit dem gemeinsamen Ziel, die Gesundheit von
Müttern zu stärken.
Das Kurkonzept geht auf die besondere Lebenssituation
von Frauen und Kindern ein. Es hilft, gesund zu werden an
Leib und Seele und neue Kräfte zu sammeln.
Erzb istum Kö ln
Ma rze lle nstr. 32, 50668 Kö ln
0221 1642 7251
www.mue tte rg e ne sung -ko e ln.d e
Wenn Sie nicht selbst zu den Betroffenen gehören, so
können Sie vielleicht Ihre Töchter/Schwiegertöchter oder
Ihre Nachbarin auf diese Möglichkeiten hinweisen. Es gibt
regionale Beratungsstellen, die Sie über Ihre Arzt/Ärztin
erfahren.
Caritasverband Rhein-Sieg
Wilhelmstraße 155 - 157
53721 Siegburg
02241 1209 195
(c) Foto: S. Diop
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Wir b e d ank e n uns b e im Aalk ö nig k o mite e
... für die Unterstützung unserer Kinder-
verteilt. Es verbreitete sich eine dankbare, frohe Weihnachtsstimmung unter allen Beschenkten, die bei dem
und Jugendarbeit
winterlichen Wetter die Winterstiefel dringend benötigten.
„Sie haben einen Preis gewonnen!" - so meldete sich das
Benny malte sogar ein Bild für den "Aalkönig", Friedhelm
Aalkönigkomitee von Bad Honnef im Dezember 2010.
Ost, und bedankte sich damit für das praktische, schöne
Darüber herrschte sehr große Freude bei der Leiterin der
Weihnachtsgeschenk.
Kleiderstube (Ilse Bungarz), der Vorsitzenden der kfd St.
Die Bücherei in Rhöndorf hat sich beim rheinischen Lese-
Johann Baptist (Ursula Voll), der Vertreterin der Katho-
fest Käpt'n Book angemeldet und alle sind sehr gespannt,
lischen Bücherei (Ingrid Fischer) und der Vorsitzenden des
welche Autoren im September die Bücherei besuchen und
Pfarrausschusses von St. Johann Baptist (Hiltrud Benne-
die Kinder durch animiertes Vorlesen und Mitmachak-
mann) und dem Vertreter der KjG Sebastian Heyer, die im
tionen zum Lesen motivieren werden. Bad Honnef ist
(c) Foto: S. Diop
Seminaris die Urkunden aus den Händen von Fabian Ost
damit eine von 18 Städten im Raum Bonn / Rhein-Sieg-
entgegennahmen. Die Unterstützung von drei Aktionen,
Kreis, die sich an diesem sehr erfolgreichen Projekt
die Kinder und Jugendlichen im Pfarrverband Bad
beteiligen.
Honnef-Tal zu gute kommen, waren gestartet und beim
Die sehr beliebte jährliche Sommerferienfahrt der KjG wird
Aalkönigkomitee beantragt worden.
ebenfalls unterstützt.
3 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
In Zusammenarbeit mit der Kleiderstube hatte die kfd-St.
Ursula Voll, Hiltrud Bennemann
Johann Baptist eine große Aktion ins Leben gerufen, damit
40 Kinder Gutscheine für Winterstiefel (je 50 €) erhalten
konnten. Vom Preisgeld des Aalkönigkomitees konnten 20
Paar Stiefel besorgt werden und die Margarete-LießemStiftung Bonn steuerte nochmals das Geld für 20 Paar
winterfeste Schuhe hinzu.
Die Gutscheine wurden vor Weihnachten an bedürftige
Kinder in der Kleiderstube der Caritas in der Bergstraße 5
(c) Foto: S. Diop
40 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Bü c h er u n d m eh r
We r k e nnt d e n R ab e n Fr id o lin?
Vorschulkinder machen Büchereiführer-
den Kindern die Urkunden zum Büchereiführerschein.
schein in Aegidienberg
Die Kinder bekommen einen Rucksack mit Fridolin dem
Bücherraben geschenkt. Darin ist ein Infoblatt mit den
Schon auf dem Weg in die Katholische öffentliche Bücherei
Öffnungszeiten der Bücherei (Aegidiusplatz 18, dienstags
St. Aegidius reden die acht Vorschulkinder aus dem Fami-
von 15 -16:30 Uhr und donnerstags von 15.30 – 17.30 Uhr).
lienzentrum St. Aegidius aufgeregt durcheinander. Heute,
am 24. März 2011, wollen sie den Büchereiführerschein
machen. Zwei von den vier benötigten Stempeln haben sie
sich schon erarbeitet.
Zu einem Kindernachmittag unter dem Motto „Kochparty
für Kinder“ am 15.4.2011, von 15 Uhr bis 17 Uhr, lädt die
Bücherei alle herzlich ein.
Anne Baaden
„Wisst ihr noch, welche zwei Sorten Bücher es gibt?“, fragt
Monika Jostes, die Leiterin der Bücherei. „Es gibt ausgedachte und wahre Bücher“, kommt prompt die Antwort.
Das und noch viel mehr haben sie sich gemerkt. Gestern
hat der erste Teil der Veranstaltung „Büchereiführerschein
für Vorschulkinder“ im Familienzentrum St. Aegidius
stattgefunden.
„Oh, wow, ah“, rufen die Kinder, als Monika Jostes die
Seiten des Buches „How many – Spektakuläre Pop-upSkulpturen“ umblättert. Auf jeder Seite baut sich durch das
Blättern ein eigenwilliges Kunstwerk aus Papier auf, mal
sind es lauter ineinander verschachtelte Sterne, mal ein
Turm oder viele Kisten. „Das leih ich aus“, ruft Viviane
immer wieder.
Mit großem Eifer blättern Keanu, Nico, Darius und ihre
Freunde in den Sachbüchern. Jeder stellt sein Buch vor. In
Leas Buch lacht beim Blättern ein Vogel besonders laut.
Stimmen aus dem Dschungel sind zu hören. „Das ist der
Lachende Hans“, erklärt Monika Jostes. In Keanus Buch
singen Wale. Fasziniert schaut Jac Nils auf den Polizisten in
seinem Willi-wills-wissen-Buch. Darius muss den anderen
Kindern unbedingt den blauen Krebs aus seinem Buch
zeigen.
Auf einem Rundgang durch die Bücherei lernen die Kinder
die verschiedenen Signaturen kennen und im anschließenden Suchspiel bringen sie alle Kassetten, CDs, DVDs,
Bücher und sogar das Stofftier aus der Spielecke wieder an
ihren Platz. Jetzt hat jeder die erforderlichen vier Stempel.
Unter großem Jubel und Beifall überreicht Monika Jostes
(c) Foto: S. Diop
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Cr ime time r und um d e n Glo b us
Am 25.01.2011 konnte Waltraut Dittscheidt, die Leiterin
der katholischen Bücherei in Bad Honnef, zum dritten Mal
Ba d H o n n e f T a l
köb
Dorothee Grütering als Referentin des Abends begrüßen.
K a t h o lisch e Ö f f e n t lich e Bü ch e r e i
Diese hatte zu diesem Abend viele Krimis mitgebracht. Das
d es k at h olisch en Kirch en g em ein d ev erb an d s Bad Hon n ef Tal
Besondere war, dass jeder Erdteil vertreten war. Der Pfarr-
Fran k en w eg 1 2 7 , 5 3 6 0 4 Bad Hon n ef Rh ön d orf
A u sle ih e : m on t ag s & freit ag s 1 5 h - 1 8 h
saal in Rhöndorf war gut besucht. Mit der Wahl des
Themas haben wir etwas erreicht: auch Männer waren
unter den interessierten Zuhörern, um sich die kenntnisreichen, mit Energie und Begeisterung vorgetragenen
Informationen zum Genre Krimi anzuhören.
Krimiladys - Amerikanerinnen, denen man die idealtypische Beschreibung des englischen „Way of life“ wie
verschlafene Dörfer, enge Pubs und kauzige Gestalten,
gerne abkauft. Als Beispiel seien angeführt: Martha
In der Regel geht es bei Krimis um schwere Verbrechen wie
Grimes: „All die schönen Toten“. Fans von Inspektor-Jury-
z.B. Mord oder Diebstahl, deren Aufklärung die
Romanen freuen sich auf ein Wiedersehen.
Leserin/der Leser, mit (Hoch)Spannung entgegen sieht.
Hauptakteure sind der/die Verbrecher und jene, die sie
Bei Elizabeth George: „Wer dem Tod geweiht“ geht die
Zusammenarbeit zwischen dem hoch-
jagen: Polizei, KommissarInnen, DetektivInnen oder Privatpersonen mit beson-
zeigen oder Brüche in ihrem Lebenslauf
Cr i m e t i
tus erlangt, häufig solche, die Schwächen
de
sellschaftlich weit „unter ihm“ stehen-
o bu s
Gl
Einzelne Ermittler haben schon Kultsta-
e
r
adeligen Inspektor Lynley mit seiner ge-
n
die sie zu ihrem Hobby gemacht haben.
m
deren Vorlieben für die Verbrecherjagd,
u
und m
den genialen Ermittlungspartnerin Detektive Sergeant Barbara Havers weiter.
Tanja French schreibt in „Sterbenskalt“
äußerst wortgewandt. Ihre bildreiche,
vorweisen können. Sie erscheinen so als
mit Tempo versehene, flüssige Sprache,
Identifkationsfiguren glaubwürdig. Häu-
die Vielschichtigkeit ihrer Geschichten
fig gibt es ganze Serien, die Protago
sowie die feine Zeichnung ihrer han-
nisten sind dann bis auf die Verbrecher
delnden Figuren machen das Lesen ihrer
weitgehend bekannt, man freut sich auf
Bücher zu einem sprachlichen und ge-
eine erneute Begegnung.
danklichen Vergnügen.
Nach dieser allgemeinen Einführung informierte uns
Bei Peter James „Und morgen bist du tot“ geht es um das
Dorothee Grütering über die Besonderheiten der Krimis
sozialpolitisch aktuelle Thema des Organhandels.
der jeweiligen Erdteile und nannte dazu einige Beispiele.
Mittlerweile sehr gefragt sind die skandinavischen Krimis.
In Europa spielen deutsche Krimis eine untergeordnete
Dort, in lieblicher Landschaft zwischen Wäldern mit El-
Rolle. Als einzigen Vertreter für die deutsche Krimszene,
chen und Seen, während der Mittsommernacht oder in den
die sich häufig mit regionalen Schauplätzen beschäftigt
vielen dunklen Tagen und Nächten, tobt sich die alltägliche
(z.B. Eifelkrimis), nannte Dorothee Grütering den
Gewalt brutal und blutig aus.
renommierten Weinkenner und Krimiautor Carsten
Australien war lange Zeit krimitechnisch Diaspora. Erst
Sebastian Henn.
seit 2000 änderte sich das mit Garry Disher. Er schreibt
Lange Zeit bestimmten die britischen Krimis die Szene.
sogenannte „böse“ Krimis (keine hochintelligenten Ermitt-
Interessanterweise sind die bekanntesten Autorinnen – die
ler, keine für das Gute kämpfenden Detektive), Titel:
„Rostmond“
40 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Ganz anders dagegen schreibt Phillip Gwynne. „Vor dem
Genannt werden Eliot Pattison und Barry Eisler. Spannend
Regen“ ist eine sehr komplexe Geschichte mit einer in-
und authentischer sind die Bücher von Diane Wei Liang.
telligenten unkonventionellen Polizistin. Das Buch ist nicht
Sie wurde in Peking geboren und verbrachte ihre Kindheit
nur Krimi, sondern es breitet ein Sittenbild einer Multi-
in einem Arbeitslager. 1989 verließ sie China, nachdem sie
kultistadt wie Darwin im schwülwarmen Norden Austra-
an den Studentenprotestbewegungen teilgenommen hatte.
liens aus.
Darüber berichtet sie in ihrem zweiten Buch “Wie ein
In Afrika schreibt Deon Meyer, vielfach ausgezeichneter
Schmetterling im Frühling“ in einer sehr persönlichen Art
südafrikanischer Autor, über ein Land, das nach langen
und gibt den namenlosen Opfern des „Tian'anmen-
Apartheitskämpfen noch nicht normal, ist aber mit norma-
Massakers“ eine Stimme Sie lebt mit ihrem deutschen
len verbrecherischen Problemen kämpfen muss, denn
Mann und ihren zwei Kindern als Wirtschaftswissen-
wenn es um Profit geht, ist die Hautfarbe häufig egal. Titel
schaftlerin in London. Das „Jadeauge“ ist ihr erster
„Dreizehn Stunden“
Kriminalroman.
Für Amerika werden zwei Autorinnen vorgestellt. In „Blut
Viel zu schnell ging der Abend vorbei. Wir hätten noch
vergisst nicht“ von Kathy Reich agiert deren Heldin Tempe
lange zuhören können. Für die Pause hatte Sybille Hilger
Brennan im gleichen Arbeitsgebiet wie die Autorin. Diese
wieder ein besonderes Getränk zubereitet: einen Cider-
ist eine gefragte forensische Anthropologin.
punch nach englischem Rezept. Dazu gab es kleine leckere
Als zweite Vertreterin wird Rita Mae Brown genannt,
Brötchen.
deren Privatleben für manchen Wirbel sorgte: Früh bekannte sie sich zu ihrer Homosexualität, hatte eine Beziehung zur Tennislegende Martina Navratilova, ist eine
Ikone der amerikanischen Frauenbewegung. Sie hat mehrere Serienheldinnen, u.a Mrs. Murphy, ihre Katze. In „Dem
Fuchs auf den Fersen“ ermittelt Sister Jane.
Der asiatische Erdteil ist uns trotz aller Globalisierung
noch sehr fremd. In der Krimiwelt versuchen hauptsächlich amerikanische Autoren uns diesen Erdteil mit seiner
anderen Mentalität, seinen Gerüchen, seiner Exotik, seinen
Mysterien und seinen Problemen näher zu bringen.
43 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Hiltrud Bennemann (Text und Fotos)
sahen alles, auch sich selber, auf dem Kopf stehen – eine
richtige Zauberkugel.
I m Mär c he nc afé
Am Samstag war ich im Märchencafé.
Die Kinder schmückten nun die Kulisse noch prächtig aus
mit den vielen bunten oder gläsernen Teilen, die Ursula
Schiller in verschieden Körbchen mitgebracht hatte.
Der zweite Teil der Veranstaltung war, wie der Name
verriet, der Märchenkaffee und verschaffte allen eine Verschnaufspause. Mütter hatten leckeren Kuchen mitgebracht (auch ein Vater hatte einen gebacken), es gab Saft
und Kaffee.
Ihr fragt Euch, was ein Märchencafé ist?
Dann werde ich es Euch erklären: Die Märchenerzählerin
Frau Schiller hatte im Pfarrsaal in Rhöndorf viele Stühle für
die Kinder und Eltern aufgestellt. Sie las uns das Märchen
„Die Kristallkugel“ von den Brüdern Grimm vor. Frau
Schiller hatte auch eine echte Kristallkugel dabei, die
durften alle Kinder mal anfassen. Mit Tüchern haben die
Kinder die Märchenlandschaft gelegt.
Gestärkt ging es in die dritte Runde - der Gestaltung des
eigenen Wunschschlosses. Ursula Schiller hatte vorbereitete, mit Glanzpapier ausgelegte Schuhkartons mitgebracht. Die Kinder gingen mit Feuereifer daran, die zentralen Figuren des Märchens: Schloss, Wal, Adler und Kristallkugel zu basteln und nach eigenem Geschmack und
Können zu arrangieren. Der Deckel, transparent gestaltet,
Danach wurde der Kuchen gegessen, den die Mütter
mitgebracht hatten. Dann durften wir unsere eigene
Märchenwelt in einem Schuhkarton gestalten. Frau
Schiller hatte dafür verschiedene Papiere und Pappen,
Vorlagen, Stifte, Scheren und Schuhkartons mitgebracht.
Die Mütter haben den Kindern geholfen.
verschloss den Schuhkarton, durch ein Guckloch war die
Es war sehr schön und wir Kinder freuen uns schon auf das
Märchenwelt aufs Schönste zu sehen.
nächste Märchencafé.
Stolz und glücklich kamen die Kinder am Ende zurück in
den Stuhlkreis. Abschließend wurde noch ein munteres
Mitmachlied gesungen. Waltraut Dittscheidt bedankte sich
herzlich bei Ursula Schiller für diesen schönen Nachmittag, diese äußerte sich ihrerseits anerkennend zur
fröhlichen Mitmachbereitschaft der Kinder.
Hiltrud Bennemann (Text und Fotos)
45 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Elisabeth Diop, 9 Jahre
"Ne ujähr c he n" für e ine n Sc hw e r b e hind e r te n
kfd-Aktion: Weihnachtswunsch ging in
ist seit über zehn Jahren an den Rollstuhl gefesselt.
Erfüllung
Zum Abschied meinte die Familie: "Damit hätten wir nie
gerechnet! Bitte sagen Sie den Spendern, wie sehr wir uns
In jedem Jahr werden kurz vor Weihnachten die Kranken
darüber freuen! Vielen, vielen Dank allen, die uns diese
der Gemeinde St. Johann Baptist mit einem Blumengruß
Überraschung bereitet haben.“
des Pfarrers erfreut, den die kfd-Frauen zu den Kranken
tragen.
P.S.: Die Firma "Euronics" in Bad Honnef hat auf die
Montagekosten von 80 Euro verzichtet und somit auch
Bei einem dieser Krankenbesuche äußerte ein schwer
ihren Spendenbeitrag geleistet.
behinderter, bettlägeriger Mann (43 Jahre) den Wunsch, ein
Ursula Voll
Fernsehgerät zu haben, damit er vom Bett aus ein wenig
von der Welt draußen erleben könne.
Die kfd St. Johann Baptist, Bad Honnef, hat diesen Wunsch
weiter geleitet und es meldeten sich viele Sponsoren, die
bereit waren, einen kleineren oder größeren Geldbetrag
zum Gerät beizutragen.
Vor Weihnachten traf noch eine größere Spende ein und
der Fernseher konnte bestellt werden, nachdem ein
Techniker das passende Gerät für das Krankenzimmer
ausgemessen hatte.
Geliefert wurde am 3. Januar 2011 ein Flachbildschirm mit
beweglicher Wandhalterung im Wert von 750 Euro.
Groß war die Freude des Kranken und seiner alten Eltern,
als das Fernsehgerät in Betrieb genommen wurde und der
Kranke die erste Sendung sehen konnte, eine Sportsendung. Früher war er selbst aktiver Sportler gewesen, aber
(c) Foto: S. Diop
46 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Te r mine d e r k fd St. Jo hann B ap tist
Fr, 1 5 .0 4 .1 1 : D e k anats- K r e uz w e g
Haus Marienhof /Margarethenhöhe, 14:30 h Busfahrt (ab
Post), Kosten: 6 € , Cafébesuch im Anschluss, Anmeldung
bei Karin Horn 02224/6523
D o , 2 1 .0 4 .1 1 : Wand e r ung Sie b e ng e b ir g e
kfd St. Aegidius
14 h Treffen: Kirche St. Johann Baptist
So , 0 1 .0 5 .1 1 : Se r vatiusp r o z e ssio n
7:30 h Start ab St. Johann Baptist, 10 h Messe Servatius-
Jeden 1. Mittwoch, 8:15 h
(4. Mai, 8. Juni, 6. Juli, 10. August, 7. September)
Frauenmesse mit anschließendem Frühstück
25.9.2011: Herbstbazar
Kapelle, im Anschluss Imbiss
Weitere Termine und Information:
Ingrid Weber, 02224 820702
Mo , 0 2 .0 5 .1 1 : Glaub e nsg e sp r äc h
9 h Pfarrsaal von St. Johann Baptist, Thema: „Immer nur
„lästige“ Gebote?“, Dr. Herbert Breuer, (02224/940597)
Mi, 1 1 .0 5 .1 1 : Ap o llinar is- Wallfahr t
13 h Schiff-Fahrt nach Remagen, 15 h Hl. Messe in
St. Apollinaris, Kaffeetrinken im Kloster, Kosten: 7 €, bei
Karin Horn 02224/6523
Mi, 1 8 .0 5 .1 1 : Mitar b e ite r inne n- Tr e ffe n
15.00 h Besprechung im Pfarrsaal
So , 2 2 .0 5 .1 1 : Hänne sc he n- The ate r, K ö ln
17 h Beginn der Aufführung, 14 h Zugfahrt, , Kosten:
Mitgl. 18 € /Gäste 22 €, Anmeldung: K. Horn 02224/6523
D o , 2 6 .0 5 .1 1 : Fr ühling sw and e r ung
Nachtigallental - Milchhäuschen, 13:45 h Straßenbahn
Bad Honnef, Wanderleitung B. Rauhut: 02224/6861,
Versicherung für Gäste: 2 €
Sa, 2 8 .0 5 .1 1 : MHD - Wallfahr t: K e ve lae r
8 h Abfahrt an der Volksbank, Kosten inkl. Vollverpflegung 20 €, Anmeldung: Beschoner 02224/75906
47 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Wir feiern an Ostern
die Auferstehung Jesu,
weil wir selbst auferstanden sind:
aus der Trauer,
der Hoffnungslosigkeit,
der Einsamkeit.
St. Matthias - B r ud e r sc haft B ad Ho nne f
Mit einem großen Teil ihrer Mitglieder beging die St.
der Brudermeister ihre vielfältigen langjährigen Aktivitäten
Matthias-Bruderschaft Bad Honnef zwei Tage nach dem
und nimmermüde verlässliche Mitsorge in der Bruder-
Namenstag des Apostels ihre Jahreshauptversammlung.
schaft.
Vorausgegangen war ein Gottesdienst, zelebriert von
Jürgen Mauer setzte die Versammlung in Kenntnis, dass es,
Präses Bruno Wachten, in dessen Anschluss noch in der
da immer mehr Kinder mitgehen, ab diesem Jahr für Kinder
Kirche Margit und Thomas Weber sowie Anica und
und Jugendliche einen niedrigeren Beitrag für die Wall-
Bernard Groß feierlich als Neumitglieder in die Bruder-
fahrten gibt, um die Familien finanziell zu entlasten.
schaft aufgenommen wurden. Sie waren alle erst im
vergangenen Herbst zum ersten Mal die Wallfahrt nach
Trier mitgegangen. Anschließend fand im Pfarrsaal ein
gemeinsames Frühstück statt.
Er informierte außerdem über die Fortschritte der Renovierung des Wegkreuzes an der Ecke Kreuzweidenstraße/
Bergstraße, für das die Matthias-Bruderschaft im letzten
Jahr die Verantwortung übernommen hat. Die Figur der
Nach der Begrüßung der Versammlung, sowie von Präses
Mutter Anna wurde inzwischen an Malermeister Wolfgang
Bruno Wachten und Ehrenmitglied Karl Raffauf, durch
Hambuch zur kostenlosen Restaurierung übergeben. Mit-
Brudermeister Jürgen Mauer, folgte die Verlesung des
glieder der Bruderschaft werden in dieser Zeit das Stand-
Jahresberichtes durch die stellvertretende Bruder-
bild selbst einer Verschönerung unterziehen.
meisterin Uschi Mauer und die Bekanntgabe des
Kassenberichtes durch Kassiererin Hildegard Bröhl.
Zahlreiche Aktivitäten stehen auf dem Terminplan der
Bruderschaftsmitglieder für 2011. Neben den Wallfahrten
Anschließend standen zahlreiche Ehrungen auf der Ta-
nach Trier im Frühjahr und im Herbst wird es am 16. April
gesordnung: So sind Carina Horstjann, Claudia Joswig,
einen Kreuzweg nach Rheinbreitbach geben. Die „Kleine
Elisabeth Nekum, Alfons Vinke und Hildegard Weber
Wallfahrt“ führt am 17. Juli zum Kreuz der Bruderschaft am
zehn Jahre in der Bruderschaft, Achim Busenbender, Anne
Landskroner Hof in Gimmingen, wo auch ein Gottesdienst
Jenniches, Gisela Esser, und Stefan Wolf fünfzehn Jahre
stattfindet. Der diesjährige Bruderschaftstag findet am 16.
und Maria Buchholz, Monika Clouth und Erich Wawer
Oktober in Köln-Bayenthal statt und zur Herbstveran-
zwanzig Jahre. Fünfundzwanzig Jahre ist Christel
staltung am 26. November steht ein Vortrag: „Wegkreuze &
Kirschbaum Mitglied, Hildegard Bröhl, Agnes Richter,
Pilgerbräuche“ auf dem Programm. Anschließend gibt es
Günter Schlüter, Katharina Sesterhenn und Thomas
ein gemütliches Beisammensein.
Steinmann dreißig Jahre, und Peter Gelsdorf fünfunddreißig Jahre.
Zu allen Aktivitäten sind Gäste herzlich willkommen!
Besonderen Dank erfuhr Sigrid Raffauf, die seit 45 Jahren
in der Bruderschaft und damit das längstlebende Mitglied
ist. Neben der Übergabe von Blumen und Wein betonte
49 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Go tt z ur Ehr, d e m Näc hste n z ur We hr
Feuerwehrwallfahrt nach Bornhofen
Am 31. Oktober 2010 fand die achte Feuerwehrwallfahrt
statt. Mit einer kleinen Gruppe von 12 Personen starteten
Zur Ge sc hic hte d e r Fe ue r w e hr w allfahr t
wir von Bad Honnef aus zum Wallfahrtsort Bornhofen.
Im Wallfahrtsort Bornhofen, wo seit dem 15. Jahrhundert
Geistlichen Beistand hatten wir durch Dr. Herbert Breuer,
ein Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter Gottes“ verehrt
der uns seit vielen Jahren bei der Wallfahrt begleitet. Nach
wird, kam es am 21. November 1949 zu einem Großbrand
einem kurzen Zwischenstopp begann um 9:30 Uhr an der
des Klosters und der Wallfahrtskirche. Während der
Kapelle „Salve“ die Begrüßung und Einstimmung. Von
Löscharbeiten kam ein Feuerwehrmann in Erfüllung seiner
dort ging die Prozession unter musikalischer Mitwirkung
Pflicht ums Leben. Hieraus entstand ein Gelöbnis der
des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bad Salzig
damals im Einsatz befindlichen Wehren, sich jährlich in
zur ca. einen Kilometer entfernten Pilgerhalle des Klosters
dieser Wallfahrtskirche zu treffen.
Kamp-Bornhofen. In der festlich geschmückten Pilgerhalle zelebrierte Abt em. Dr. Thomas Denter OCist, Abtei
Marienstatt (Westerwald) das Hochamt.
Die Feuerwehr Bad Honnef und die befreundete Feuerwehr
aus Lahnstein besuchen seit über 50 Jahren den Wallfahrtsort. An das Gelöbnis und die Tradition, deren Durch-
Im Anschluss luden die Franziskaner des Klosters Kamp
führung heute noch in unmittelbarer Nähe des Jahrestages
Bornhofen zu einem Umtrunk und Imbiss in den Kloster-
des Brandes stattfindet, wollen wir anknüpfen und noch
garten ein. Bei Erfrischungsgetränken und Würstchen im
weitere Feuerwehren hinzugewinnen.
Brötchen gab es ausreichend Gelegenheit sich auszutauschen und mit anderen Feuerwehr-kameraden ins
Gespräch zu kommen.
Wenngleich die Zeiten für Tradition heute nicht gerade zum
Besten gestellt scheinen, so sind wir gerade vielleicht auch
deswegen der Überzeugung, dass eine Wallfahrt von
Es war einmal mehr ein gelungener Tag, der uns
Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern Sinn macht und
Feuerwehrleuten Kraft und Zuversicht für die nächsten
ganz sicher auf fruchtbaren Boden fällt. In dieser
Herausforderungen gibt, getreu unserem Wahlspruch:
schnelllebigen, von Hast, Unruhe und Hektik geprägten
Epoche, sind speziell die Einsatzkräfte der Feuerwehren
GOTT ZUR EHR, DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR
Wir freuen uns schon auf die nächste Feuerwehrwallfahrt
am 30.10.2011
ganz besonders gefordert und betroffen. Erleben sie nicht
tagtäglich, wie ihre Mitmenschen in Not und Gefahr
geraten, ja sogar ums Leben kommen? Richtiges und
(c) Foto: S. Diop
50 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
rasches Helfen wird erwartet und geleistet. Der Retter
wird den Anforderungen und Aufgaben somit gerecht.
Um dies zu gewährleisten erhalten die Kameradinnen
und Kameraden Schulungen und Ausbildung. Man kann
das Erlernte im Ernstfall um- beziehungsweise einsetzen
und so seine Aufgabe sicher wahrnehmen. Was aber
geschieht mit uns Feuerwehrmännern oder Feuerwehrfrauen, wenn wir einen „nicht alltäglichen Einsatz“
bewältigen müssen? Woher nehmen wir nach gefährlichen Situationen die Kraft und motivieren uns trotz
allem Negativen immer wieder aufs Neue? Damit Gott in
uns die inneren Kräfte des Menschen stärkt, wollen wir
diese Wallfahrt fortführen und am Leben erhalten. Gerade
mit diesen Kräften gelang es bereits 1949, den Gnadenort
vor seiner völligen Zerstörung zu retten. Wie sehr diese
Energie tagtäglich benötigt wird, zeigen uns die Einsätze
bei Bränden, Unfällen oder Katastrophen. Es handelt sich
somit nicht nur um das Anliegen eines Einzelnen, sondern
der gesamten Gemeinschaft der Rettungskräfte. Lassen
Sie uns gemeinsam durch eine Wallfahrt und im
anschließenden Gottesdienst diese Energie mobilisieren
und sicherlich gestärkt in die Zukunft schauen.
Frank Quadflieg, Brandinspektor
Foto der Madonna: www.wikipedia.de
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D as Mar ie nhaus - e in B lic k fang in Fac hw e r k am Ae g id iusp latz
Historische Gebäude um den Marktplatz
Nun besaßen die katholischen Gläubigen des Kirchspiels
endlich ihre neue größere Kirche. Aber ihr Pfarrer musste
sollten erhalten bleiben
sich noch immer täglich zu Fuß vom einen Kilometer
Ge sc hic htstr äc htig e P far r b aute n
entfernten Retscheid, wo er einen pfarreigenen kleinen Hof
Die Pfarrkirche St. Aegidius von 1827 mit ihrem
bewirtschaftete, zu seinen Schäfchen ins Zentrum begeben.
romanischen Turm aus dem 12. Jahrhundert als östlicher
Abschluss des Aegidiusplatzes im Zentrum des dreizehn
Dörfer umfassenden Kirchspiels um den mittig geleg-
Er ging somit, wie auch seine Gläubigen, nicht in das jetzige
Dorf Aegidienberg (diese Dorfbezeichnung gab es damals
dort noch nicht) sondern er schritt täglich „no der Kirch“,
enen, weit sichtbaren „Kirchberg“ prägt das Bild dieses
wie das Zentrum allgemein hieß.
zentralen historischen Treffpunktes „an der Kirch“. Hier
Dieser Umstand eines täglich wandernden Pfarrers sollte
findet sich ein sehr schönes und harmonisches Pfarr-
sich aber dann Mitte des 19. Jahrhunderts ändern. Man
Ensemble mit der südlich vom Gotteshaus leicht im Hang
besaß bereits den im südlichen Abhang neben dem Markt
des Bergsporns im Jahre 1858 errichteten alten Pastorat
gelegenen Vikariegarten, worauf auch bereits ein altes
und dem sich nach Westen anschließenden und am Rande
verfallenes Vikariehaus stand. Dieses Haus war ehemals
des Markplatzes stehenden, auf Altbausubstanzen in
von dem einer größeren Gemeinde für Kirchen und Schul-
herrlichem Fachwerk errichteten Marienhaus. Heute
dienste zustehenden Vikar bewohnt, aber schon lange we-
schließt sich noch westlich das erst in den achtziger Jahren
gen Baufälligkeit nicht mehr genutzt worden. Dort errich-
des 20. Jahrhunderts mit großer handwerklicher
tete man unter Pastor Rey mit Mitteln des Holzverkaufs aus
Eigenleistung entstandene Pfarrzentrum an. Der „Star“
kircheigenem Wald, dem Versteigerungserlös aus der Ret-
dieses pfarrgemeindlichen Gesamtensembles aber ist und
scheider Immobilie (Vikariefond), sowie unter tatkräftiger
bleibt das direkt neben der Dorflinde im Schatten von St.
Hilfe der Gemeindeangehörigen bis 1858 ein neues Pfarr-
Aegidius stehende Marienhaus. Es zeigt Aegidienberger
haus. Die Pastorat, die bereits 1892 durch Anbau vergrößert
Historie im Zentrum, nachdem leider viele alte Gebäude
wurde, erhielt natürlich auch mit Schweinestall, Scheune
dort kriegsbedingt oder auch durch späteren vorschnellen
und Schuppen wieder landwirtschaftliche Nebengebäude.
Abriss dem damals noch bäuerlichen Ortskern verloren
gingen.
D as Mar ie nhaus e ntste ht
Hier am oberen Marktplatz darf man getrost einmal kurz
das Geschichtsbuch aufschlagen (s. u.a. auch Gast: Aeg.
im Wandel der Zeiten). Ein alter Turm war aus
mittelalterlichen Zeiten schon vorhanden und, daran
später angebaut, eine winzige Kirche. Sie hat hier in
kleinerer Ausführung schon Jahrhunderte gestanden,
bevor sie dann vor 1824 abgerissen wurde, um dem mit
viel Eigenleistung erbauten, größeren Gotteshaus zu
weichen. Dieses konnte 1827 eingeweiht werden und
wurde 1923 mit Hilfe vieler Spender und Eigenleistungen
um zwei Seitenschiffe zur heutigen Größe (aber noch ohne
Sakristei) erweitert.
Es war wirklich ein Teil dieser landwirtschaftlichen Nebengebäude, genaugenommen die Fundamente und Teile der
Scheune, die man als Vorgänger des heutigen Marienhauses
bezeichnen kann. Denn die rein landwirt-schaftliche
Nutzungsbestimmung dieser Nebengebäude änderte sich
im ausgehenden 19. Jahrhundert, als der Küster Witt dort
eine Wohnung erhielt. Aus alten Archivunterlagen gehen
auch Streitigkeiten hervor, die sich wohl wegen angeblich
unerlaubter Anbauten durch Witt an die pastoralen
Liegenschaften ergeben hatten und zu einer Ortsbesichtigung von Experten des Landrats aus Siegburg führten.
Schon kurz vor dem 1. Weltkrieg wurden die ehemaligen
(c) Foto: S. Diop
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Wirtschaftsgebäude des Pfarrhauses dann so ausgebaut,
dass dort ein Versammlungs- und Vereinsraum entstand.
Eine Vergrößerung mit Bühnenausbau folgte noch im
Jahre 1922.
Umgebung des Markplatzes.
Doch die Zeit ging auch am Marienhaus nicht vorüber. Die
jahrzehntelange Permanentnutzung in breiten Bereichen
durch die Kirchengemeinde ist weitgehend durch das
Bei den starken Frontkämpfen um Aegidienberg zwischen Deutschen und Amerikanern im März 1945 wurden
der gesamte Markplatz, die Kirche und das Pfarrhaus
samt des Versammlungsraumes besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Vieles lag nach Beschuss durch deutsche Artillerie auf amerikanische Besatzer im Ort in
Trümmern, so auch die Pfarrliegenschaften am Markt.
neuere Pfarrzentrum abgelöst worden.
Nach den jetzt gültigen Vorgaben der Erzdiözese hat die
Pfarrgemeinde einen Nutzflächenüberhang, so dass unser
Marienhaus aus der Gebäudebezuschussung heraus fällt.
Das bedeutet, dass die Pfarrgemeinde St. Aegidius
zukünftig alle Kosten, die auf das schöne historische Haus
zukommen, alleine zu tragen hat. Das wirft erhebliche
Aegidienberger Pfarrangehörige waren es, die nach der
finanzielle Probleme auf, die einer baldigen Lösung
Währungsreform ab 1949 in Haussammlungen, durch
bedürfen. Bei alledem steht aber auch für die Zukunft fest,
Mitanpacken und unentgeltliche Handwerksleistungen
das Marienhaus muss weiterhin neben unser Pfarrkirche
den gesamten Wiederaufbau gestalteten, auch den des
das Ortsbild prägen und historischer Blickfang bleiben.
heutigen Marienhauses. Bei diesem war man sich schnell
einig, ein größeres und repräsentativeres Gebäude als
Jugend- und Pfarrheim entstehen zu lassen. Das neue
Haus sollte einen kompletten Keller erhalten, der von der
Pfarrjugend ausgeschachtet wurde. Aegidienberg besaß
genügend fähige Handwerker, die dort fachgerecht gegen
geringe oder ohne Bezahlung Hand anlegten. Bereits 1949
wurde das Untergeschoss und 1951 des halbstöckige
Obergeschoß eingeweiht, wozu reichliche Spenden,
Zuschüsse von Landkreis und Berufschulzweckverband,
aber auch der Verkauf von Kirchenland beitrugen. Das
Kreisjugendamt bezeichnete damals angeblich das Haus
als schönstes Gebäude dieser Art im Siegkreis.
Das Marienhaus, in dem sich die Dorfjugend traf,
Berufsausbildung stattfand und wo sich über lange Jahre
auch regelmäßige Koch- und Nähkurse etablierten, hat
wirklich nachhaltig Ortsgeschichte geschrieben. Zuletzt
in den Achtzigern unter Pastor Schuhmacher gründlich
renoviert, beherbergt es heute die Pfarrbücherei.
Nebenbei aber verschönert es mit seiner braun-weißen
Fachwerkstruktur, den Natursteinfundamenten und
Einfassungen, der Freitreppe und den gegliederten
Fenstern an Fassade und Dach in besonderer Weise die
53 - H ORI ZON T Dez em ber 20 10
Karl-Heinz Piel
Haus Mag d ale na
Kennen Sie die Begegnungsstätte „Haus Magdalena“ der
geistliche Angebote und ich bin anfragbar für Einzelge-
Franziskanerinnen in Bad Honnef? Ich möchte sie Ihnen
spräche.
hier vorstellen:
Diese geistlichen Angebote orientieren sich am Kirchen-
Das Haus Magdalena, Königin-Sophie-Straße 10, ist eine
jahr und bieten Oasen- und Besinnungstage in der Fasten-
Einrichtung der Franziskanerinnen von Nonnenwerth.
zeit, für die Kar- und Ostertage, zu Beginn des Advents
Früher einmal Teil des Klosters St. Joseph (heute Realschule des Erzbistums Köln) wurde es nach zweijährigen Renovierungs-, Um- und Neubauarbeiten im Oktober 1997 eingeweiht und konnte seinen Betrieb als Seminarhaus aufnehmen.
Das Haus beherbergt auch heute wieder einen Schwesternkonvent der Franziskanerinnen.
und am Jahresschluss an. Fester Bestandteil der Veranstaltungen sind Impulse, Austausch in der Gruppe,
Schweigezeiten und Gebet und Gottesdienst. Ein Highlight unter den Angeboten sind Ferientage im Haus Magdalena. Zwischen dem 17. und 31. August kann man hier
erholsame Tage verbringen, bei denen es vormittags
spirituelle Impulse gibt und der Nachmittag zur freien
Verfügung steht. Das nahe Siebengebirge, die Orte rund
Als Ort der Begegnung und des Miteinanders, aber auch
um Bad Honnef und der Rhein laden zum Spazierengehen
als Oase der Stille und Erholung bietet das Haus
und Verweilen ein. Die Aufenthaltsdauer ist individuell
Magdalena seinen Gästen die Möglichkeit, Atem zu schöp-
festlegbar.
fen und zur Ruhe zu kommen. 26 Einzel- und 4 Doppelzimmer, großzügig und stilvoll eingerichtet, stehen dazu zur
Verfügung. Die besondere Atmosphäre ermöglicht zusammen mit den räumlichen und medientechnischen Gegebenheiten optimale Bedingungen für die erfolgreiche
Zu all unseren Veranstaltungen sind Frauen und Männer
herzlich eingeladen.
Für 2012 sind in der Fastenzeit „Exerzitien im Alltag“
geplant.
Durchführung von Bildungsveranstaltungen, Seminaren,
Dr. Hedwig Lamberty
Exerzitien u.a.m.
Bisher wurde das Haus von Sr. Maura Zander (Mitte) und
Claudia Rypczinski (links) geleitet. Seit Oktober 2010 bin
Besuchen Sie uns auf unserer Homepage:
ich (rechts) als Geistliche Leitung die Dritte im Team. Als
www.begegnungsstaette-haus-magdalena.de
Theologin organisiere ich für und im Haus Magdalena
oder fordern Sie unser Programm an: Tel.: 02224-950-0
(c) Foto: S. Diop
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Per so n en
Neugierig sind wir und wollen mehr wissen zur Person unseres Küsters und haben die alte Tradition des
Fr ag e b o g e ns (gestaltet in Anlehnung an die Vorlage in der Wochenendbeilage der FAZ) wieder ausgegraben:
Name: Alb e r t
P e te r Ne uhalfe n
am 2 1 . Juli 1 9 6 9 b e im B e tr e te n d e r
Mo nd o b e r fläc he
Wo möchten Sie leben? I n e ine m d ialo g b e -
Ihr Hauptcharakterzug? P flic htb e w usstse in
r e ite n Umfe ld , d as Unte r sc hie d e ( He r k unft, Alte r, Natio nalität, R e lig io n…) als
B e r e ic he r ung w ahr nimmt
Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?
Esp r it und Offe nhe it
Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?
Ihr grösster Fehler? Fe hle r nic ht g e r ne z uz u-
Ge b o r g e nhe it in d e r Familie
lasse n
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten? D ie
Ihr Traum vom Glück? Zufr ie d e nhe it in alle n
z um Sc hmunz e ln anr e g e n
Le b e nslag e n
Ihr(e) liebste(r) Heilige(r)? Te r e sa vo n Avila, Alb e r tus Mag nus
Was wäre für Sie das grösste Unglück? D ass me ine r
Familie e tw as z usto ß e n w ür d e
Welche Person der Kirchengeschichte beeindruckt Sie am
meisten? D e r Ap o ste l P aulus
Wer beeindruckt Sie heute in der Kirche am meisten?
Vie le e ng ag ie r te Chr iste n, d ie sic h o hne Aufse he n um ihr e P e r so n für d ie Sac he Je su
e inse tz e n und so g ar Ve r fo lg ung und D isk r iminie r ung in K auf ne hme n
Ihre Lieblingsfarbe? B lau
Ihre Lieblingsblume? Lilie
Ihr Lieblingsvogel? K o lib r i
Ihre Helden der Wirklichkeit? d ie He ld e n d e r 8 9 e r No ve mb e r - R e vo lutio n in d e r D D R und d e r Yasmin – R e vo lutio n in No r d afr ik a
Wem haben Sie in Ihrem Leben am meisten zu verdanken -
Ihre Helden der Geschichte? Mar tin Luthe r K ing , Ne l-
abgesehen von der Familie? P r ie ste r n aus me ine r
so n Mand e la, d ie Mitg lie d e r d e r Wid e r stand sg r up p e „ We iß e R o se “ ( u. a. Hans und So p hie
Sc ho ll)
He imatp far r e i, Stud ie nfr e und e n
Ihre liebsten Romanhelden? P r io r
P hilip ( „ D ie
Säule n d e r Er d e “ ) , Simo n Mind e r ho ut ( „ D ie
Ne tz flic k e r in“ )
Ihre Lieblingsnamen? Te r e sa, B e r nad e tte , P asc al
Was verabscheuen Sie am meisten? P o p ulismus,
Ihr(e) Lieblingsmaler(in)? Mar c Chag all
Se lb std ar ste llung
Ihr(e) Lieblingsschrifsteller(in)? K e n Fo lle tt
Welche Reform bewundern Sie am meisten? Gle ic hb e -
Ihr(e) Lieblingskomponist(in)? Vivald i
r e c htig ung sg e se tz g e b ung vo n 1 9 5 7 ( nac h Ar t.
3 GG)
Welche Eigenart schätzen Sie bei einem Mann am meisten?
K ame r ad sc haft
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen? D as
Sp r ac he n- Ge n
Welche Eigenart schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Einfühlsamk e it
Ihr Wahlspruch?
Nur d e r k o mmt d ur c h Le b e n
Ihre Lieblingstugend? Ge r e c htig k e it
Ihre Lieblingsbeschäftigung? Le se n; me ine Familie
sag t: „ in d e r K ir c he w use ln!“
und Tr e ib e n d e r We lt,
d e r R uhe , Humo r und d ie Ne r ve n b e hält !
Wer oder was hätten Sie sein mögen? Ne il Amstr o ng
55 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Unse r K üste r - o n To ur im K ir c he ng e me ind e ve r b and
Albert Neuhalfen
Fischer, Fritz Reifferscheid und Reinhold Bauer und in St.
...wurde 1963 in Hennef/Sieg geboren. 1983 machte er das
Abitur am „Collegium Josephinum“ in Bonn und studierte
anschließend Katholische Theologie an der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Albert Neuhalfen
Johann Baptist helfen José Sánchez, Bärbel Lange und seit
kurzem Werner Neumann; in Selhof ist es Susanne Ritter,
die Albert Neuhalfen als Teilzeitkraft unterstützt.
Albert Neuhalfen sieht seine Arbeit auf drei Säulen ruhen:
erkannte bald, dass er den priesterlichen Beruf nicht würde
Die fürsorgliche (hausmeisterliche) Tätigkeit umfasst die
ausüben können und machte 1986 ein „Freiwilliges
Pflege und Wartung der Gebäude und des Inventars. Dabei
Soziales Jahr“. Er arbeitete im Pflegedienst des Altenkran-
braucht es schon detailliertes Materialkundewissen, da
kenheims Klara Gase-Haus in Düssel-
von Kunstwerken bis hin zur Wäsche viel
dorf-Wersten.
dazu gehört. (Bei der Wäsche machen
schon mal die Lippenstiftspuren einer
Durch einen Freund auf die Stellenaus-
Kommunionhelferin auf dem Kelchtuch
schreibung aufmerksam gemacht, be-
zusätzlich unnötig Arbeit; wird abge-
warb er sich als Küster nach Bad Honnef.
stellt - versprochen!)
1991 trat er dann hier seinen Dienst an
und lernte so die Gemeindereferentin
Der liturgische Dienst beinhaltet die Vor-
Christiane Spähn kennen. 1992 wurde
und Nachbereitung der Gottesdienste
die Hochzeit gefeiert und ein Jahr später
und im Gottesdienst die leise Lenkung
war die Familie gegründet, Tochter Tere-
der MessdienerInnen, Einsammlung des
sa wurde geboren.
Opfergeldes, ... und nicht zuletzt gewinnt der Gemeindegesang durch seine
Die allgemeine Dienstanweisung für den
sichere Text- und musikalische Führung
Küster umfasst zwei, in kleiner Schrift
an Stärke. Zur Vorbereitung der Gottes-
sehr eng beschriebene DIN A4-Seiten.
dienste gehört sodann die Dekoration
Sie beginnt: „Der Dienst des Küsters
der Kirchenräume (Blumen, Kerzen u. a.)
steht in besonderer Beziehung zum Altar.
und entsprechende Absprachen etwa mit
Von dort erhält seine Aufgabe hohe Wür-
Brautleuten oder anderen Adressaten.
de und Bedeutung. Als Laie nimmt der
Küster am Sendungsauftrag der Kirche
Management: Koordinierung der Dien-
teil. Demnach setzt sein Dienst eine Le-
ste der EhrenämtlerInnen
bensgestaltung aus dem Glauben der Kir-
Sein Arbeitsplatz hat sich zunehmend
che voraus.“ Das ist noch gut verständlich und nachvollziehbar. Doch dann kommt die Aufzählung der Aufgaben, die auf eine Gemeinde bezogen
schon leichte Schwindelgefühle auslösen können. Albert
Neuhalfen ist aber für den ganzen Kirchengemeindeverband Bad Honnef zuständig. Zum Glück versieht Gerhard
Scholz die Küsterarbeit in Aegidienberg und hier unten im
Tal stehen ihm HelferInnen zur Seite. In Rhöndorf ist es die
„Küstercrew“ bestehend aus Wilhelm Trimborn, Rudolf
ausgeweitet. Als er anfing, gehörten St.
Johann Baptist und Rhöndorf zu seinem Aufgabengebiet.
Später kam Selhof dazu und seit 2009 St. Aegidius. Die
Gemeinden sind froh und glücklich, dass wir mit sechs
Priestern im Kirchen-emeindeverband noch gut aufgestellt
sind, schwierig wird es für die Nachfolgedienste wie
Küster und Organist, wenn nicht wie oben beschrieben
HelferInnen zur Seite stehen. Gefragt, was ihm an seinem
Beruf besonders gut gefällt, nennt Albert Neuhalfen die
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vielfältigen Kontakte zu den Menschen, das Eingebunden-
Höflichkeit legten die Bischöfe die bereitgelegten
sein in die Liturgie, aber auch die praktische Arbeit.
Gewänder über ihre Kutten an.
Zu den Begegnungen mit Menschen rechnen auch hoch-
Trotz aller Arbeit erlebe ich Albert Neuhalfen immer als
gestellte kirchliche Würdenträger, etwa wenn der eigene
zugewandt.
Bischof Joachim Kardinal Meisner zu Besuch kommt oder
der Mainzer Bischof Kardinal Lehmann (Oktober 1996),
sowie der Nachfolger unseres Erzbischofs in Berlin,
Kardinal Sterzinsky (März 1999). Dem Festgottesdienst
zum Pfarrpatrozinium in St. Johann Baptist 2003 stand
Kurienkardinal John Patrick Foley aus dem Vatikan vor.
Auch die Politik schickt schon mal die Hauptakteure nach
Bad Honnef. Zum 40. Todestag von Altbundeskanzler
Konrad Adenauer (19. April 2007) kam Angela Merkel
nach Rhöndorf. Eine Woche vorher waren - aufgrund der
Empfehlung der Bundesregierung zum Energiesparen –
Wenn eine neue liturgische Form wie z.B. die ökumenische
Kirchennacht ins Leben gerufen wird, bedeutet das für ihn
viel zusätzliche Arbeitszeit. Er jedoch bespricht selbstverständlich mit uns den Ablauf, hat ein Auge für zu
erwartende Schwierigkeiten und begleitet die Veranstaltung durch die ganze Nacht unaufgeregt und kompetent:
Der Fels in der Brandung.
Herzlichen Dank für sein Dasein sagten wir ihm schon am
Neujahrsempfang und wiederholen es gerne an dieser
Stelle.
die herkömmlichen Glühlampen durch Energiespar-
Hiltrud Bennemann
lampen ausgetauscht worden. Und dann fiel aufgrund der
höheren Wärmeentwicklung genau über dem Kirchensitz
der Kanzlerin kurz vor dem Gottesdienst der Schutzkolben
B r uno Wac hte n, P far r e r
der Sparbirne in den Lampenschirm. Schnell musste aus-
Albert Neuhalfen steht im Hintergrund, aber ist immer
gewechselt werden; lachend wurde dabei über Produkt-
präsent. Er ist weit über das arbeitsverträglich Vorge-
qualität geunkt.
schriebene hinaus aktiv. Er ist eine große Stütze für die
Der Tag der Familie Neuhalfen beginnt jeden Morgen um
6.30 h. Dann treffen sich Albert, Christiane und Tochter
Teresa zum gemeinsamen Frühstück. Dieser gemeinsame
Beginn ist ihnen wichtig, und wird auch trotz der frühen
Stunde von Tochter Teresa hochgeschätzt, da in der Hektik
Liturgen und Messdiener. Kenntnisreich, engagiert und
ruhig erfüllt er seinen Auftrag. Ohne ihn sähen unsere
Kirchen anders aus und wären unsere Gemeinden ärmer.
Herzlichen Dank dafür, dass er seit vielen Jahren unser
Küster ist.
des nachfolgenden Tages gemeinsame Zeit Mangelware
wird.
D r. B e r nd B ib e r g e r
Gern erinnert sich Albert Neuhalfen an den Weltjugendtag
Mit Albert Neuhalfen arbeite ich vor allem bei den
im August 2005. Das Straßenbild von Bad Honnef bekam
Gottesdiensten im Talbereich der Seelsorgeeinheit zusam-
Glanz durch die vielen jugendlichen PilgerInnen. Zu Gast
men. Durch seinen zuverlässigen und umsichtigen Dienst
waren auch viele französische Geistliche. Der Umgang mit
als Küster, Lektor und Kommunionhelfer ermöglicht es
ihnen war von großer Herzlichkeit geprägt. Die fran-
mir Herr Neuhalfen, mich auf die Feier der Gottesdienste
zösischen Priester sowie der Bischof von Metz, Pierre
zu konzentrieren. Zudem ist er für mich, der ich „auf dem
Raffin, und der Bischof von Genf, Bernard Genoud,
Berg“ beheimatet bin, ein wichtiger Ansprechpartner für
wunderten sich über die sorgfältig zurechtgelegten Para-
Traditionen und Gebräuche in den Talgemeinden.
mente und festlichen Gewänder; sie waren es gewohnt, in
ihren Mantelalben die Messe zu zelebrieren. Eher aus
(c) Foto: S. Diop
57 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
P r ie ste r und Sak r istan
Seine vielfältigen Tätigkeiten versieht Albert Neuhalfen
hat er vorgesorgt und die umfangreiche Arbeit auf sich
mit hoher Intensität und Qualität. Man merkt, dass er nicht
genommen. Er freut sich über Hilfe, ist aber immer bereit
nur einen „Job erledigt“, sondern einer Berufung folgt.
mehr zu tun, als man normalerweise von ihm verlangen
An einem heißen Sommer-Sonntag komme ich in die
kann.
Sakristei, um mich auf die hl. Messe vorzubereiten.
Nach der Familienmesse werden noch zwei Kinder
Gewänder sind für zwei Zelebranten ausgelegt. Ich frage
getauft. Eine große Gemeinde aus beiden Familien ist
ihn: „Wer kommt denn als Konzelebrant dazu?“
versammelt. Ich trage das Mikrophon, welches ich an das
Er schüttelt den Kopf, lächelt und meint: „Es ist heute so
heiß, ich habe dir leichte und schwere Gewänder ausgelegt,
damit du das wählen kannst, was dir gut tut.“
Er macht sich Arbeit, um mir das Leben zu erleichtern.
Solche Menschenfreundlichkeit tut einfach gut.
Gewand heften kann. – Dann werden die Taufeltern
gebeten, ihre Kinder der Gemeinde vorzustellen und den
Taufwunsch zu äußern. – Das geht ohne Verstärker nicht.
Mit Mühe beginne ich, mein Mikrophon zu lösen. Da
streckt Albert Neuhalfen hinter mir seinen Arm aus und
sagt: „Hier habe ich das Handmikrophon.“ – Mit wachen
Beinahe alle Vorbereitungen zur „Kölschen Mess“ sind
Sinnen nimmt er alle Einzelheiten der Liturgie wahr, ist
abgeschlossen. Ich suche die Kirche auf, um mit dem
selbst innerlich beteiligt, denkt voraus und löst viele
Küster über die Bestuhlung der Empore und des
Probleme, ehe sie entstehen. Ich verdanke ihm bei allen
Chorraumes zu sprechen. Staunend nehme ich wahr: Alle
Gottesdiensten und auch bei sehr komplizierten
Stühle für die Blaskapelle stehen auf der Empore mit der
liturgischen Veranstaltungen ein sehr hohes Maß an
kleinen Orgel. Die Sitzgelegenheiten für die Senatoren, von
Sicherheit.
denen viele nicht mehr so lange stehen können, sind hinter
dem Altar aufgestellt. Sogar die Reservierungsschilder aus
dem vergangenen Jahr sind zutreffend verteilt. – Fleißig
Mit Albert Neuhalfen zusammen zu arbeiten ist immer
Grund zur Freude!
Dr. Herbert Breuer
„ K ar ne valsp ar ty “ z um
Ge b ur tstag vo r P far r e r
D r. He r b e r t B r e ue r
Hunderte begeisterte Gäste und Akteure
feierten in Rommersdorf ein Dorffest zu
Ehren des Jubilars, Dr. Herbert Breuer, der
seinen 70. Geburstag beging. Was ursprünglich als kleine Familienfeier im Wohnzimmer
geplant war, musste wegen der vielen angekündigten
Gratulanten aus allen Vereinen, in denen Dr. Breuer tätig
ist, in den großen Saal des Weinhauses Stein-bach verlegt
werden.
und Alfred Arz gehörten zu den ersten Gratulanten. Die
Stadt Bad Honnef war durch die Bürgermeisterin Wally
Feiden persönlich vertreten. Die Jagdhornbläser des Hegerings Siebengebirge bliesen zum „Hallali“ und es folgten
die fünf Schützenbruderschaften des Bezirks Siebengebirge
und die Aegidienberger Hubertsschützen mit den Königs-
Schlag auf Schlag ging es ab 11 Uhr los. Seine geistlichen
paaren. Sie dankten dem Dekanatspräses für seinen
Mitbrüder Pastor Bruno Wachten, Kaplan Guido Dalhaus,
jahrzehntelangen seelsorglichen Dienst.
Monsignore Franz Lurz und die Diakone Franz Gunkel
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Die Malteser von Bad Honnef überreichten ihrem Orts-
Herzlich gratulierten auch Manfred Limbach vom RBBV
pfarrer zum Dank eine Stola mit Malteserkreuz und wün-
dem Ehrenmitglied und Rektor der St. Anna Kapelle und
schten ihm „Gesundheit, Glück und Gottes Segen auf
die „Jecken Wiever“ der kfd. Wie viele Gäste steckten sie auf
allen künftigen Lebenswegen!“
Wunsch des Jubilars eine Spende in die Spendenbox für das
Dann eroberte das Siebengebirgs-Dreigestirn den Saal mit
Kinderdorf Bethanien.
dem Tambourcorps TV-Eiche und den Dreamboys und sie
Zum Abschluss der Feier zog das Bläsercorps der KG-Unkel
boten den ersten „Hit“ mit Gesang und Tanz dar.
in den Saal ein und erfreute alle Gäste mit fetzigen
Auch die Old Stars aus Selhof, das Kindertanzcorps der
Melodien.
Löstige Geselle, das Tanzcorps der KG Ziepchens Jecke,
das Kindertanzcorps der Godesberger Stadtsoldaten, das
Tanzcorps der KG Blau-Weiß-Selhof und die Majoretten-
H e r z l i c h e n Gl ü c k w u n s c h z u m
vo n P far r e r D r. He r b e r t B r e ue r
Tanzgruppe der KG Unkel wirbelten durch den Saal zur
Am 5. Februar konnte unser Subsidiar Dr. Herbert Breuer
Freude der Zuschauer.
sein 70. Lebensjahr vollenden. Dem Jubilaren, der seit mehr
Ebenso gratulierten die Tollitäten der Umgebung mit
als 40 Jahren in Bad Honnef seinen priesterlichen Dienst
herzlichen Worten: Das Prinzenpaar aus Aegidienberg,
versieht, dürfen wir von dieser Stelle aus ganz herzlich
das Godesberger Prinzenpaar und das Kinderprinzen-
gratulieren und ihm Gottes Segen, Gesundheit und viel
paar aus Unkel.
Lebensfreude wünschen. Dr. Herbert Breuer, der sich in
Sie alle bedankten sich für den tollen Einsatz von Pfarrer
Herbert Breuer, der als „Feldkurat“ der Karnevalisten seit
18 Jahren die „Kölsche Mess“ in Bad Honnef und Umgebung gestaltet.
Ge b u r ts ta g
besonderer Weise um Vereine und Gruppen in unseren
Gemeinden bemüht, ist auch über die Pfarrgrenzen hinweg
bei den Schützen und Karnevalisten engagiert. Diese freuen
sich schon heute auf die nächste „Kölsche Meß“ in St.
Johann Baptist.
Die Laudatio hielt der berühmte Karnevalist Willi Armbröster mit dem Reimgedicht „Zom Gebootstag: Wie et
1941 in Deutschland wor - und wie et hück es.“
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Der Pfarrgemeinderat
Nac hr uf auf Jo se f Stang
Am Mittwoch, den 30.März
Die Kirche war seine Heimat. Er gehörte selbst 50 Jahre der
wurde Josef Stang von
Choralschola an und sorgte so mit dafür, dass die latei-
seiner Familie und einer
nische Form der Feier der Heiligen Messe Bestand hatte. In
großen Gemeindegruppe
einem Interview mit der HVZ sagte er „Man wird reich
zur letzten Ruhestelle gelei-
beschenkt“ und berichtete dort weiter von seinen eigenen
tet
Anfängen des Singens bei Pfarrer Wüsten während des
Im Krankenhaus sagte er zu
Kommunionunterrichtes.
seiner Familie: „Bitte haltet
Josef Stang gehörte lange dem PGR an. Jahrelang stieg er
mich nicht fest, ich will
als gelernter Uhrmacher jede Woche einmal in den
heimgehen“. Er starb im
Glockenturm und zog die Kirchturmuhr auf, bis dies nicht
Kreis seiner Familie, als die
mehr mechanisch zu geschehen hatte. Damit setzte er die
Klänge des gregorianischen
Familientradition fort, denn schon sein Vater Friedrich
Chorals, den seine Frau dem Sterbenden zum Hören
Stang hatte das reibungslose Laufen der Kirchturmuhr
aufgelegt hatte, ins Läuten der Kirchenglocken über-
überwacht und als Kind war Josef Stang immer mit dabei
gingen. Vorher hatte er sich gewünscht, dass bei seinem
gewesen. Diesen Dienst versah er auch bei der evange-
Requiem die Choralschola den Introitus von den drei
lischen Kirchengemeinde.
Königen singen solle.
Te r e sa Cate r ina Har nac k e
Du bist zwar gestorben,
aber es gibt so viel, was von dir bleibt:
dein Lächeln
deine sprechenden Augen
deine unbändige Energie
deine Zufriedenheit
deine Magie, die Menschen für dich zu gewinnen
(c) Foto: S. Diop
60 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
R hö nd o r fe r Ge me ind e tr aue r t um We r ne r Mö lle r
Der gebürtige Rhöndorfer Werner Möller war, obwohl er in
das Taufbecken gestellt. Für diesen neuen Standort baute er
Bad Honnef am Floßweg wohnte, mit der Rhöndorfer Kir-
einiges an der Krippe um. Ein Jahr später fand die Krippe
chengemeinde eng verbunden.
dann ihren Aufstellplatz vor dem rechten Beichtstuhl.
Ab Ende der 70er Jahre hat er Jahr für Jahr die Krippe in der
Kirche Mariä Heimsuchung aufgebaut.
Viele Jahre holte er sogar selbst die Zweige und Tannenbäume - mit Genehmigung des Försters - eigen-händig aus
dem Wald. Bereits im Sommer hat er sich im Wald die Stelle
ausgesucht, wo er im Dezember das Moos für die Krippe
finden würde. Jedes Jahr änderte und verschönerte er „seine“ Krippe. Einige Jahre lang baute er im Advent kleine
Themenkrippen auf. Zum ersten Adventsonntag stellte er
die Verkündigung, am zweiten den heiligen Johannes und
am dritten die Herbergssuche dar. Mit Wilhelm Trimborn
fuhr er in den Achtzigern nach Kevelaer, wo sie einige neue
Figuren für die Krippe kauften. Bei ihm zu Hause bekam
die eine oder andere Krippenfigur ein neues Gewand
Dafür schuf er den großen Stall, der noch immer in
Gebrauch ist.
Werner Möller gestaltete die Krippe an ihrem neuen Platz
so, dass der Betrachter den Eindruck erhielt, das
Geschehen der Heiligen Nacht fände hier bei uns im
Siebengebirge statt. Dazu stellte er den neuen Stall eingerahmt von Efeuranken auf eine Wiese aus Moos vor einen
Hintergrund aus Tannenzweigen, inmitten von kleinen
Tannenbäumen, dekoriert mit Wurzelstücken und vielen
von den Rhöndorfern gestifteten blühenden Pflanzen.
Selbst für die Kleidung der Hirten schienen die hiesigen
Bauern Modell gestanden zu haben. Die Figuren verteilte
er so geschickt auf der Fläche, dass die lebensnahe Szene
den Betrachter anrührte.
genäht, einige Figuren wandelte er um. So wurde aus dem
Liebevoll bis ins kleinste Detail durchgestaltet erfreuten
alten Engel eine Hirtin, aus einem Hirt ein neuer Josef.
die von Werner Möller erbauten Krippen nahezu dreißig
Auch die Futterkrippe, in der das Jesuskind lag, baute er
Jahre lang zur Weihnachtszeit die Kirchengemeinde St. Ma-
mehrfach neu.
riä Heimsuchung.
1991 nach der Renovierung der Kirche und Umgestaltung
Dankbar denken wir an ihn, der am 9. März im Alter von 83
des Chorraumes war vor dem neuen Altar kein Platz mehr
Jahren im Herrn entschlafen ist.
für die Krippe, sie wurde nun im rechten Seitenschiff vor
Er nst
Günte r
Hansing
Fritz Reifferscheid
Am 31. Januar 2011 verstarb der Honnefer Künstler Ernst
Günter Hansing. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem
Waldfriedhof in Rhöndorf.
Hansing schuf ein umfangreiches Werk als Maler, Grafiker
und Metallbildhauer. Besonders seine Portraits sind bekannt. Mit wenigen Strichen gelangen es ihm, den Wesenskern darzustellen von z. B. Papst Johannes Paul II, Konrad
Adenauer und Mutter Teresa.
Foto: Helmut Böndel
61 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Ök u m en e
D amit I hr Ho ffnung hab t
Impressionen der Reise zum
trennt. Einheit, die Vielfalt zulässt und sich
freut am Verschiedenen.
Ökumenischen Kirchentag
Der große Höhepunkt für die meisten Besu-
Mit dem Diözesanverband der kfd im Mai
cher war sicher die orthodoxe Vesper auf dem
2010 in München
Odeonsplatz. Diese Gottesdienstform war der
Mit 130.000 Dauergästen und 40.000 Tages-
größte gemeinsame Nenner, auf den man sich
gästen war dieser ÖKT deutlich größer als alle
theologisch einigen konnte. Und es war eine logistische
Katholikentage und Kirchentage der letzten Jahre. Das
Meisterleistung der Veranstalter.
war bemerkenswert in einer Zeit, in der der Missbrauchs-
An 1000 Tischen für je 10 Personen nahmen die 10.000 Be-
skandal auf dem Höhepunkt war und die Zahl der
sucher Platz, weitere 10.000 nahmen stehend teil. Der Got-
Kirchenaustritte ein bisher nicht gekanntes Ausmaß er-
tesdienst ließ die orthodoxe Liturgie erleben. Die russischen
reicht hatte. Selbst der Vorsitzende der Deutschen
Hymnen und byzantinischen Lobgesänge waren ergreifend
Bischofskonferenz Erzbischof Zollitsch, sprach von der
schön. An den Tischen wurde nach der Methode des
größten Krise der Kirche seit der Säkularisation.
„Bibelteilens“ das Wort miteinander geteilt, danach Brot,
Das große Miteinander der Veranstalter,: Katholiken, Pro-
Wasser und Früchte. Und alle aßen und wurden satt.
testanten, Freikirchler, Orthodoxenund Anglikaner, war
In dieser Stunde stand der Himmel über München offen.
sehr beeindruckend.
Viele hatten Tränen in den Augen und spürten, dass dies der
Die Mitwirkung vieler führender Männer und Frauen aus
symbolträchtigste Augenblick des Kirchentages war. Das
Politik, Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft, die sich klar
„Vater unser“ und der Kanon „Herr, gib uns Deinen Frie-
zu ihrem Christsein bekannten, ließ das Thema „Christ-
den“ gemeinsam mit 20.000 Menschen gebetet und gesung-
sein in der Gesellschaft – Christsein für die Gesellschaft“
en, das war Gänsehaut pur.
konkret erfahrbar werden. Und wo sonst haben Christen
Aus diesen Tagen nehme ich den Eindruck mit, dass viele
und Christinnen die Möglichkeit, mit politischen
Menschen das ökumenische Miteinander selbstverständ-
Entscheidungsträgern und Verantwortlichen aus anderen
lich leben und die theologischen „Zänkereien“ nicht
gesellschaftlichen Bereichen ins Gespräch zu kommen
verstehen. Und nach den Wochen des Klagens und
und für ihre eigenen Positionen einzutreten?
Jammerns über all die Zustände tat es mir sehr gut, zu
Unter der großen Kälte und Nässe litten zwar die Außen-
spüren: Wir sind viele.
veranstaltungen, jedoch waren die Foren in den Messe-
Es gab: 130 000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen
hallen, die zahlreichen Angebote an Bibelarbeit und die
Gottesdienste überaus gut besucht.
Für viele Besucher war der ÖKT ein großes geistliches
352 Gottesdienste
720 Seiten Programmheft
Ereignis.
6000 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen
Hervorheben möchte ich hier den ökumenischen Frauen-
504 U-Bahn-Waggons
gottesdienst in der Frauenkirche, in dem Margot Käß-
1000 Tische,
mann predigte zum Thema „Vor uns die Sintflut“. In
diesem Gottesdienst mit Frauen aus verschiedensten
aber es gibt nur EI NEN GOTT
Glaubensrichtungen hat man gespürt, dass uns der ge-
Chrsitine Aldick
meinsame Glaube mehr verbindet, als das Trennende uns
(Foto: www.wikipedia.org)
(c) Foto: S. Diop
62 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Ök ume nisc he B ib e lw o c he
Seit Jahren findet traditionsgemäß in der dritten Januar-
Pfeiler das Dach als Abbild des Himmels, lassen den Kir-
woche die ökumenische Bibelwoche statt. Das Thema in
chenraum erleben, wo Erde und Himmel miteinander ver-
diesem Jahr lautete: Himmel – Erde… und zurück. An fünf
knüpft sind. Weiter ging er auf die Lichtspiele beim Richter
Abenden trafen sich ca. 40 evangelische und katholische
- Fenster im Kölner Dom ein, die die kosmische Dimension
Christen im evangelischen Gemeindehaus in der Luisen-
des Lichtes erahnen lassen und verwies auf Christus, das
straße, um sich intensiv mit den verschiedenen Abschnit-
Licht der Welt. Gott lässt die Menschen nicht im Stich,
ten des Epheserbriefes , angeregt durch die Einführungen
sondern versucht eine Annäherung durch Jesus Christus,
und Diskussionshinweise der jeweiligen Referenten, zu
der Gottes Recht bringt, um die Welt zu heilen.
beschäftigten.
„Keiner soll sich über den anderen erheben. Seid vielmehr
Hie r e inig e Eind r üc k e : Pfarrerin Britta Beuscher
allen gegenüber freundlich und geduldig und geht nach-
eröffnete die Bibelwoche mit dem Kapitel „Gottes
sichtig und liebevoll miteinander um. Setzt alles daran, die
segensreicher Plan“. (Epheser 1,1 -14) Sie begrüßte die
Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat,
Anwesenden und wies gleich auf die zu erwartende
sein Friede ist das Band, das euch zusammenhält“(4, 2-3).
schwere Kost hin. Sie informierte über die Entstehungsgeschichte und das Anliegen der Briefe, die wohl nicht
selbst von Paulus geschrieben worden sind, sondern von
einem Schüler. Paulus selbst wird nicht mehr zu der Zeit
gelebt haben, in der die Briefe datiert wurden. Der Schüler
schrieb im paulinischen Sinne und nahm dessen Autorität
für sich in Anspruch. Der Brief war als Rundschreiben
konzipiert und richtet sich an viele Gemeinden, deren
jeweilige Namen dann nachträglich hinzugefügt wurde,
um die persönliche Ansprache zu gewährleisten. Er wurde
als Verkündigung in den Gottesdiensten vorgelesen
Pastor Bruno Wachten, Referent des dritten Abends, sprach
zum Thema „Die Einheit durch den Geist“ (Epheser 4,1 m16). Er verwies überraschend zunächst auf ein großes Stück
Holz, das er im Wald gefunden, als interpretationswürdig
angesehen und gleich mitgenommen hatte. Es stellt für ihn
Sollten wir nicht die eigenen Stärken um der Einheit willen
den anderen zur Verfügung stellen, statt sie selbst auszuspielen? Also sanftmütig und demütig sein, dem anderen
Ansehen schenken durch An-Sehen? Das würde ein hohes
Maß an Geduld und Langmut erfordern. Gelingt es
einander in Liebe zu ertragen und einen Rahmen für die
Gemeinschaft der Kirche zu schaffen, um Einheit möglich
zu machen oder ist Einheit nur das, was der Geist bewirkt?
Der Autor des Epheserbriefes ist Realist. Er beschreibt die
Aufgaben, die für den Aufbau der Gemeinschaft nötig
sind. Gott hat gehandelt, jetzt sind wir dran.
Ein weiteres Holzteil zeigt Pastor Wachten am Ende: eine
Knobelei aus Holz. Schnell ist es auseinander genommen,
das Zusammenfügen braucht Phantasie, Kreativität und
Engagement.
ein Abbild einer gotischen Kathedrale (Kölner Dom) dar.
Die Fülle der Gedanken an den Abenden war vielfältig und
Damit, so führte er weiter aus, ließen sich Bibeltext und
beeindruckend. Es wurde als sehr lohnenswert angesehen,
Kirchbau miteinander verbinden. Die Dimensionen der
sich intensiv unter jeweils besonderer Fragestellung und
Kathedrale - Länge und Breite und Weite, die gigantischen
mit wechselnden GesprächspartnerInnen Gedanken über
sich selbst, die Kirche und Gottes Botschaft zu machen.
Am Ende der Woche bedankte sich Pfarrerin Britta Beuscher herzlich mit einem Blumenstrauß bei Karin Thomale
für die gute Organisation der Bibelwoche
Hiltrud Bennemann
(c) Foto: S. Diop
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Tür e n z um Le b e n
50 Jahre Friedenskirche Aegidienberg
Mit einem festlichen Gottesdienst feierte die evangelische
Kirchengemeinde in Aegidienberg am 6. Februar ihr 50jähriges Jubiläum. Eigens zu diesem Zweck wurde ein
Projektchors unter der Leitung von Sönke Grunwaldt
gegründet, der die Feier musikalisch eröffnete und mitgestaltete. Zum Thema „Türen zum Leben“ zitierten
Pfarrerin Birgit Henschel und Jutta Rix ganz unterschiedliche Aussagen. Überall in unserer Welt gibt es Türen.
Wenn Türen sich öffnen, wird es spannend:
„Manche Türen im Leben lassen sich allein mit
Freundlichkeit öffnen“ (Ernst Ferstl),,
Bürgermeisterin Wally Feiden, VertreterInnen aus den evangelischen Partnerschaftsgemeinden, aus dem katholischen Kirchengemeindeverband Bad Honnef und aus Politik und Vereinen.
Birgit Henschel erinnerte an die bewegte Vergangenheit
der Gemeinde: „Am Sonntag, dem 4. Februar 1961, erlebte
die Festgemeinde, wie eine Delegation, - allem Regen und
der aufgeweichten Straße zum Trotz, -vom Marktplatz
herkommend, am Friedhof entlang voranschritt und
feierlich in eine ‚Modellkirche 7633' am Rande der
Ortschaft einzog. Die Verwirklichung dieser ‚versetzbaren
Kleinkirche', erstellt mit viel Holz und Glas, war Anlass zu
großer Freude. Nun gab es nicht länger allein
„Wenn ihr eure Türen allen Irrtümern verschließt, schließt
Gottesdienstfeiern in großzügig zur Verfügung gestellten
ihr die Wahrheit aus.“ (Rabindranath Tagore)
Räumen in Häusern Aegidienbergs, sondern endlich in der
„Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird
man.“ (Franz Kafka)
„Ich habe vor dir eine Tür geöffnet, die niemand mehr
schließen kann.“ (Offb 3, 8),
‚eigenen' Kirche. Sie wirkte, eingebettet in viel Grün vor
dem idyllischen Panorama des Siebengebirges wie eine
Arche, deren Tür nun weit aufgetan wurde. Wunderbar,
dass die evangelischen Christen in Aegidienberg von
kleinsten Anfängen an freundlich und hilfsbereit von allen
„Engel öffnen Türen, die verschlossen sind, lassen Licht
unterstützt und gefördert wurden. Das prägte eine
aufleuchten, wo es dunkel ist.“ (Marie-Luise Gallinat-
Gemeinde, der das Miteinander mit Geschwistern aus der
Schneider).
Ökumene und gesellschaftliches Engagement für die
Nach dieser Einleitung hieß Pfarrerin Birgit Henschel die
gesamte Ortschaft ein Herzensanliegen wurde.“
vielen GottesdienstbesucherInnen und die zahlreichen
Am Ende des Gottesdienstes gab es viele Glückwünsche
Gäste von nah und fern herzlich willkommen. Viele waren
der geladenen Gäste. Ad Hoogendijk aus der Partnerge-
gekommen: die Pfarrer der evangelischen Nachbarge-
meinde Eindhoven in den Niederlanden sagte, eigentlich
meinden Ittenbach und Oberpleis, Pfarrer Bruno Wachten,
müsse die Kirche nicht Friedens-, sondern Feierkirche
(c) Foto: S. Diop
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heißen. Ihn freue es, dass die Eindhovener so oft zum Mit-
Nach dem Gottesdienst wurde im Gemeindehaus auf das
feiern eingeladen würden, sie kämen immer gerne. Beson-
Jubiläum angestoßen, es kam zu interessanten Begeg-
ders gefreut hat sich Birigt Henschel über den Besuch von
nungen und Gesprächen.
Pfarrer Bruno Wachten, der die Glückwünsche des katholi-
Hiltrud Bennemann (Text)
schen Kirchengemeindeverbandes überbrachte und in
Frau Preiss (Fotos)
seinem Grußwort das gute ökumenische Miteinander hervorhob.
Ank ünd ig ung
Merken Sie sich den 26. August vor. Sie werden Wunder-
Kontakte zu den Künstlerinnen Gabriele Pütz (Die Gefahr
bares erleben.
der Worte) und Veronika Fulde (Aschefrauen) aufge-
Der ökumenische Arbeitskreis plant die nächste ökume-
nommen worden. N'Joy hat sein Kommen zugesagt.
nische Kirchennacht, die wieder im Rahmen der Bad
Das genaue Programm wird Ihnen zeitnah in der Presse,
Honnefer Sommernacht stattfinden wird. Das Thema für
auf Plakaten und mit Flyern mitgeteilt werden. Schauen Sie
die Nacht wird sein: Kommen - Sehen - Bleiben. Es sind
aufmerksam.
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Wie vie le B r o te hab t ihr ?
Der Ökumenische Weltgebetstag in St.
Stelle sind, um die hemmungslose Zerstörung der Umwelt
zu stoppen, den Armen zu ihrem Recht zu verhelfen und die
Johann Baptist
Lebensgrundlage der Menschen zu verbessern.
Am Einstimmungsnachmittag empfingen lateinameri-
Das Motto „Informiert beten und handeln!“ ist in jedem
kanische Rhythmen die Teilnehmer zu Beginn der Veran-
Jahr das Anliegen des Weltgebetstages, der immer am
staltung. Im voll besetzten Pfarrsaal von St. Johann
Anfang März in über 170 Ländern der Erde gefeiert wird.
Baptist, Bad Honnef, informierte das WGT-Team über das
Land Chile am Westpazifik. Angeboten wurden landestypische Speisen und Getränke und Produkte des Landes
aus fairem Handel.
Der Ökumenische Gottesdienst für alle Talgemeinden in
Bad Honnef fand statt am 11. März 2011 um 17 Uhr in St.
Johann Baptist in Bad Honnef. Menschen aller Konfessionen solidarisierten sich mit den Gebetsanliegen der
Gezeigt wurde in einer Ausstellung die Vielfalt des
Frauen aus Chile und spendeten insgesamt eintausend
Landes, das sich über fünf große Klimazonen erstreckt.
Euro für wichtige Frauen- und Familienprojekte der
Sehr abwechslungsreich gestaltete sich die Powerpoint-
Weltgebetstagsbewegung.
Info zu Geographie, Geschichte, Politik, Bildung und
Kultur, Wirtschaft und Industrie, Gesundheit und
Familienpolitik. Ein Rollenspiel stellte in beeindruckender Weise die ungerechte Verteilung der Nahrung
(Symbol Brot) in der Welt dar.
Zuvor schon hatte die kfd-St. Johann Baptist 1.000 Euro für
Projekte in Chile gespendet, die von den Steyler
Missionaren geleitet werden: Betreuung der Erdbeben- und
Tsunami-Opfer, Verbesserung der Arbeitsbeding-ungen
der „Arbeitssklaven“ auf den Obstplantagen und für eine
Vor allem die Situation der indigenen Völker (Ureinwoh-
Suppenküche für Straßenkinder. Ursula Voll (Text & Fotos)
ner) wurde in den Blick genommen. Hier sind es die
christlichen Kirchen, die mit vielen Hilfsprojekten zur
(c) Foto: S. Diop
66 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
R hö nd o r fe r Ök ume nisc he Ge sp r äc he 2 0 1 1
Auf sehr große Resonanz stieß das Thema
Gemeinde und in der Gesamtkirche. Das heißt:
„Neue Wege der Kirchengemeinschaft - Öku-
Laien haben volles Mitspracherecht bei der
mene in den Gemeinden, sie geht weiter- und
Pfarrer- und Bischofswahl. Mehrtägige Syno-
wie!?“
den mit 2/3 Laienbeteiligung fassen Beschlüsse
An drei Abenden diskutierten bis zu über 70
zu allen kirchlichen Fragen. Sehr früh erfolgte
Teilnehmer mit den Referenten und Mitglie-
die Dispens des Zölibats, der muttersprachli-
dern der Arbeitsgemeinschaft christlicher
chen Gottesdienste, Gleichstellung von Ohren-
Kirchen (ACK):
beichte und Bußandacht, Verzicht auf Kirchen-
Bischof Joachim Vobbe, Königswinter, für die altkatholische Kirche, Pfarrer Dr. Hans-Georg Link, Köln, für die
evangelische Kirche, Ursula Lanzerath, Bonn, für die
katholische Kirche, Erzpriester Sokratis Ntallis, Bonn, vom
Ökumenischen Patriarchat der Orthodoxen Kirche.
steuer. Seit den achtziger Jahren sind das Diakon- und
kurze Zeit später das Priesteramt für Frauen zugänglich.
Sei 1931 besteht volle Kirchengemeinschaft mit der
anglikanischen Kirche durch die Betonung der Katholizität, der gegenseitigen Zulassung zu den Sakramenten
und der eucharistischen Tischgemeinschaft. Seit 1985
besteht auch die gegenseitige eucharistische Gast-
Altk atho lisc he I mp ulse
freundschaft mit der evangelischen Kirche (EKD). Mit der
Infolge der auf dem 1. Vat. Konzil 1870 zustande gekomme-
orthodoxen Kirche kam es 1992 zum Dialogabschluss und
nen Dogmen, die dem Papst die alleinige Unfehlbarkeit in
Glaubens- und Sittenfragen (Infallibilität) und oberste
Jurisdiktionsgewalt zusprachen, protestierten vor allem
deutsche Theologen, darunter Ignaz von Döllinger, gegen
die ihrer Meinung nach weder biblisch noch traditionsge-
Übereinstimmung in allen gegenseitigen Glaubensfragen.
Bischof Joachim Vobbe: „Die Taufe verbindet uns. Die
Tische jedoch, an denen wir uns um Christus, das Brot,
versammeln, sind zerteilt. Es ist höchste Zeit, dass wir uns
erinnern lassen, dass dieses Brot keine getrennten Tische
mäß belegbare neue Machtfülle des Papstes.
verträgt.“
Die Kirche des späten 19. Jahrhunderts tat sich schwer, die
Weil Christus der Herr der Kirche ist, sind alle Getauften
rasanten sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen in
zum Tisch eingeladen.
der neu entstandenen Industriegesellschaft zu begreifen
Evang e lisc he I mp ulse
und die komplexen Nöte der Menschen hilfreich zu
Seit 2008 bereitet sich die evangelische Kirche mit der
begleiten. Eine Gesprächsbereitschaft im geschwisterli-
„Perspektive 2017“ auf den 500. Jahrestag der Reformation
chen Geist, eine faire Auseinandersetzung auf gleicher
vor, in der Hoffnung auf neue Gesichtspunkte für einen
Augenhöhe mit den Kritikern fand nicht statt. Sie wurden
ökumenischen Frühling. Zusammen mit der katholischen
aus der Kirche ausgeschlossen.
Kirche sollen dabei das Ursprungsgeschehen in ökumen
Die sich in der urchristlichen Tradition verstehenden
ischer Besinnung auf den gemeinsamen kirchlichen
Katholiken nannten sich jetzt Alt-Katholiken und gründe-
Auftrag bedacht werden. Treffen auf höchster Ebene
ten eigene Gemeinden, um die Feier der Gottesdienste und
fanden und finden statt.
Sakramente sicher zu stellen.
Die katholische Seite bemüht sich um eine intensivere
Die altkatholische Kirche steht in der Sukzession (Nachfol-
Aufarbeitung der Person Luthers, des „Zeugen Jesu
ge) der apostolischen Ämter und lebt in synodalen
Christi“. Die ökumenischen Erklärungen des Zweiten Vati-
Strukturen: Alle tragen Verantwortung füreinander in der
kanischen Konzils, Beginn 1962, bieten auch heute noch
(c) Foto: S. Diop
67 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
eine erstaunliches Potenzial an Zugängen zu den anderen
ins achte Jahrhundert als die eine Kirche auf. Auf Grund
christlichen Kirchen.
diverser kultureller, politischer und eigenständiger Ent-
Die eine Taufe, Thema der diesjährigen evangelischen
Vorbereitungsdekade, soll verstärkt ins ökumenische
Bewusstsein rücken, weil die Christen „alle durch die
Taufe miteinander verbunden sind.“
wicklungen trennte das große Schisma von 1054 Westkirche und Ostkirche. Seither steht der Patriarch von Konstantinopel allen orthodoxen Kirchen vor.
Orhodoxe und römisch katholische Kirche verbinden das
Die gegenseitige Taufanerkennung der Kirchen ist größtenteils erreicht. Die gegenseitige Vertiefung des
Taufsakramentes ermöglicht eine sakramental begründete
intensivere ökumenische Annäherung als dies die unterschiedlichen Positionen beim Eucharistieverständnis
aufzeigen.
Beim Ökumenischen Kirchentag in München gab es eine
viel beachtete gemeinsame Taufgedächtnisfeier. Des
weiteren sind ökumenische „Taufbeckenwege“, gegenseitige Teilnahme an konfessionellen Taufen bis hin zu
gemeinsamen Taufgottesdiensten denkbar.
Die Bibel als gemeinsame Grundlage: Die evangelische
Kirche hat bereits 1963 in Montreal einen Durchbruch in
der Verbindung von Schrift und Tradition geschaffen,
wenn auch noch nicht voll durchgesetzt. Auf der katholischen Seite gibt es Anzeichen für eine höhere
Glaubensbekenntnis, dieselben Sakramente und dieselben
geweihten Ämter. Die orhodoxe Kirche besteht aus
mehreren selbstverwalteten Kirchen, die jeweils unterschiedliche nationale oder kulturelle Eigenheiten aufweisen, theologisch jedoch vereint sind. Alle Bischöfe sind
rechtlich und geistlich gleichgestellt. Bindende Beschlüsse
für die ganze Kirche können nur von der Gemeinschaft der
Bischöfe auf einem Konzil oder einer Synode getroffen
werden.
Mittelpunkt der orhodoxen Spiritualität ist die umfangreiche gesungene "Göttliche Liturgie", die seit dem fünften
Jahrhundert in unveränderter Form gefeiert wird.
Kirche manifestiert sich in der Feier der Eucharistie. Hier
erfährt die Gemeinde die lebendige Gegenwart Jesu Christi
und durch ihn die Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott,
allen Engeln und Heiligen.
Wertschätzung des „Tisches des Wortes“.
Denkbar ist die Vertiefung der Bedeutung der heiligen
Reinhold Bauer
Schrift durch gemeinsame Bibelgesprächskreise,
Predigtreihen und Bibelprozessionen. Gemeindepartnerschaften vor Ort gibt es bereits. Die Ökumenekommission
des Erzbistums Köln unterstützt solche Partnerschaften,
die spirituell turnusmäßige Gottesdienste gestalten,
dialogisch ständige Gespräche miteinander pflegen und
praktisch ökumenische Projekte angehen.
Or tho d o x e I mp ulse
Die Orthodoxe Kirche sieht sich in der ungebrochenen
Tradition der einen Kirche durch die Kirchenväter und die
sieben Ökumenischen Konzile zwischen 325 und 787.
Die ursprünglichen 5 Kirchenpatriarchate Rom, Konstantinopel, Antiochien, Alexandrien und Jerusalem traten bis
(c) Foto: S. Diop
68 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Ök ume nisc he r Go tte sd ie nst mit
d e m o r tho d o x e n R itus d e s B r o tb r e c he ns
Den Abschluss der ökumenischen Gesprächsreihe bildete
Bei diesem Ritus wurden fünf Laibe gesäuerten Brotes
der ökumenische Gottesdienst am 6. April in der gut
zusammen mit Öl und Wein gesegnet.
besuchten Kirche St. Marien. Hier zeigte sich ein offenbar
wirklich großes Interesse der Christen in unseren
Gemeinden.
Pfarrer Bruno Wachten, der dem Gottesdienst vorstand,
begrüßte neben der Pfarrerin Britta Beuscher von der evangelischen Gemeinde auch die Pfarrerin der altkatholischen
Gemeinde aus Bonn, Henriette Crüwell, sowie den Erzpriester der griechisch-orthodoxen Gemeinde aus Bonn,
Sokratis Ntallis.
Pfarrerin Henriette Crüwell trug die Texte der Lesung
Sie waren auf einem speziellen Tablett angerichtet, das mit
Kerzen geschmückt war.
Während der Zeremonie wurde von der Schola das
„Troparium zum Fest“ gesungen – wunderbare Melodien
der Ostliturgie.
Der Priester sprach über das Brot das Segensgebet, das sich
auf die Speisung der 5000 bezieht. Danach wurde das Brot
gebrochen, wovon der Ritus seinen Namen hat.
Später wurde das Brot an die Gläubigen verteilt.
Offenb 21, 1-6 , des Evangeliums Matth 5, 13-16 sowie die
Nach dem Segen waren wieder die Gesänge des griechisch-
Fürbitten vor.
orthodoxen Chores ein intensives Hör-Erlebnis.
Auf diese Texte bezog sich Pfarrerin Britta Beuscher in
Die Kollekte des Gottesdienstes ging an die ökumenische
ihrer Predigt. Sie hob die Hoffnung hervor, die alle
Hospiz-Bewegung in Bad Honnef.
Christen miteinander verbindet – die Hoffnung auf einen
Neuen Himmel, auf ein Neues Jerusalem als den Ort der
Vollkommenheit.
Für Christinnen und Christen in Bad Honnef war dieser
Gottesdienst eine beeindruckende Form, ihren Glauben
miteinander zu feiern.
Auch die Anbetung verbindet alle Konfessionen. Wichtig
sei der Respekt vor den jeweils unterschiedlichen Formen
der Liturgie. Schließlich gäbe es den Auftrag an alle, die
sich von Gott geliebt wissen, Salz der Erde zu sein und sich
gegenseitig zu stärken.
Die Verfasserin dieser Zeilen möchte auch anmerken, dass
es eine wohltuende Erfahrung war, zwei junge Pfarrerinnen im Altarraum zu erleben und wünschte sich sehr,
dass dies Normalität werden könnte.
Für die meisten Gottesdienstbesucher dürfte die anschließende Artoklasia, das Brotbrechen nach orthodoxem Ritus,
Christine Aldick (Text)
Hiltrud Bennemann (Fotos)
ein Novum gewesen sein.
(c) Foto: S. Diop
69 - H ORI ZON T A pr i l 20 11
Kommunionkinder 2011
St. Aegidius
St. Johann Baptist
St. Martin
Anton Besgen, Erlenbachstr. 2
Tim J.Adams, Kreuzweiden Str. 15 a
Sara Albrecht, Kardinal-Frings-Str. 3
Charlie M. Buschmann, Am Himb. See 25 a
Stella Batzella, Mühlenweg 6a
Nico Simon Bartsch, Nonnenwerther Str. 16
Justin Dieroff, Heideweg 10
Sophie M. Braun, Mülheimer Str. 54
Matthias A. Baukmann, Joseph-Brungs-Str. 24
Vanessa D. van Eckeren, Im Grünen Winkel
Anastasia Brejaz, Austr. 30
Max Baumann, Großer Büchel 1, 53619 Rhb
Fabio Brunetto, Meßbeuel 1
Niklas Bordihn, Auf der Helte 25 a
Michelle Fraund, Alte Str. 9
11, 53639 Königswinter
Robin Götzky, Bismarckstr. 37 a
Anna-Karina Brammer, Drieschweg 48
Jonah Colin Grimm, Steinacker 33
Finn + Tomn Hansult, Bismarckstr. 35
Justin Brodeßer, Karlstr. 15
Joshua Andre Hausmann, Höheweg 61
Anna J. Heck, Mühlenpfad 15
Jule Dörpinghaus, Menzenberger Str. 53
Leon Yanic Heun, Talstr. 3a
Anna C. Jung, Bachstr. 4
Laura Duijndam, Breitbachr Graben 34
Rebecca Franziska Jostes, Im Heidchen 10c
Melina M. Klein, Weyermannallee 5
Jessev R. Duijndam, Breitbacher Graben 34
Vanessa Klein, Wülscheider str. 49
Jan Klose, Dellenweg 31
Marc Fischer, Karl- Simrock-Str. 29
Kim Laura Köster, Kupferweg 10
Elena Lang, Linzer Str. 4
Dominic Andreas, Karl- Simrock-Str. 29
Jordan Koudolo, Carlo-Schmid-Str. 1 C
Sofia F. Leven, Am Honnefer Kreuz 47
Sebastan Frank, Karlstr. 3
Franka Krechting, Eudenbacher Str. 5a
Elena Paluczak, Mülheimer Str. 54
David Felix Franzen, Am Weiher 36
Matthias Krüschet, Wülscheiderstr. 3
Jonas C. Payer, Menzenberger Str. 44b
Lucas Connor Göckeler, Joseph-Brungs-Str. 16
Niklas Lier, Höveler Str. 20, 53578 Windhagen
Eva M. Reinprecht, Im Gier 37
Niklas L. Hesselbein, Nonnenwerther Str. 4
Maurice Meindorf, An der Hetzelhardt 36
Anton W.Rosenau, Friederichstr. 1 A
Melina Ingelbach, Schulstr. 41
Sophia Mösch, Im grünen Ring 3
Giacomo + Luca Salvemini, Mülheimer Str. 54
Svenja Maike Iversen, Berliner Str. 10
Patrick Müller, Siefenhovener Str. 7
Lavinia M. Schmidt, Reichenberger Str. 38
Pablo Diego Lopez Gomez, Lichweg 1
Emma Pashaus, Altenhofweg 4
Alexandra Schneider, Am Reichenberg 20
Lena Meyer, Afelspfad 25
Julian John Röhrig, Gerhard- Dahm Str. 5b
Susanne M. Schulte, Hauptstr. 144 c
Erik Ness, Afelspfad 35
Leona Scheibe, Kupferweg 22a
Tessa A. Solzbacher, Wilhelmstr. 3
Helge Neunkirchen, Kapellenstr. 3
Uljana Schöneberg, Wülscheider Str. 27b
Grischa Staß, Nonnenwerther Str. 14
Anna-Lena Nützel, Karl-Simrock-Str. 74
Anu Cara Sellmer, In der Dornhecke 17
Sabrina Stuch, Karl-Simrockstr. 19
Tim Thomas, Alte Str. 12a
Marie Jolina Pelzer, Afelspfad 7
Hannah Angelika Perzborn, Auf der Helte 26
Sebastian Thum, Hupperichweg 4
Philipp Reindl, Auf dem Pompbeuel 5E
Kai - Jan Weinand, Altenhofweg 11
Jannik M. Reszak Keßler, Kreuzweiden Str. 87
Kevin Zielinski, Höheweg 19
Alicia Annabelle Römer
Tim Leonard Sauber, Lichweg 6
Florian B. Schlüter, Joseph-Brungs-Str. 14
Lucas Schmidt, Beueler Str. 46 a
Julian A. Schmitz, Nonnenwerther Str. 2
Rico Schöne, Limbicher Weg 15
St. Marien
Tim Schuldt, Kirchstr. 46
Lisa Straub, Ahornweg 8
Len Weidner, Annapfad 6
Robin Zimmermann, Schulstr. 44
Teresa Berg, Karl-Simrock-Str. 19, Rheinbreitb.
Giovanna Hahn, Eifelblick 19, Rheinbreitbach
Julius Henry Ramlau, Karl-Broel-Str. 15
Philipp Nikolaus Schöpf, Am Erlenhof 10
(c) Foto: S. Diop
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