Willkommen_files/CV Ferdinand Ghantus 2013_01_28 10MB

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Willkommen_files/CV Ferdinand Ghantus 2013_01_28 10MB
C U R R I C U L U M V I TA E
Ferdinand Ghantus
Dipl.-Ing. Architekt, Steinmetz
Ferdinand Ghantus
f.ghantus@web.de
Bundschuhstraße 7
01307 Dresden
0351 - 44 03 99 39
0151 - 20 62 82 00
CUR RICULUM VITAE
Ferdinand Ghantus
Dipl.-Ing Architektur, Steinmetz
Stand Januar 2013
Kontakt:
Ferdinand Ghantus
Bundschuhstraße 7
01307 Dresden
0351 - 44 03 99 39
0151 - 20 62 82 00
f.ghantus@web.de
Inhalt
Lebenslauf
Auszeichnungen
Besondere Kenntnisse
Projekte / Arbeitstellen
Studienarbeiten
Steinmetzarbeiten / Handwerk
Stadtführungen mit Rikscha
Belege
3
5
5
7
13
27
33
37
1
2
Lebenslauf
1974
geboren in Berlin
1992
Abitur in Berlin
1992 - 93
Aufenthalt in verschiedenen Kommunen in Südfrankreich
Praktika auf dem Bau, in der Land- und Forstwirtschaft und auf einer
Radiostation
1993 - 95
Lehre zum Steinmetz
1996
dreimonatiges Praktikum im Architekturbüro von Clemens Wittkowski
1996 - 2000
Traditionelle Wanderschaft als Steinmetz
Reisen und Arbeiten u.a. im Iran, dem Türkischen Teil Zyperns, in
England, Polen, der Schweiz und Österreich
2000 - 01
Zivildienst in der Oberlausitz
parallel Sanierung der Sandsteinarbeiten am Kretscham von
Großhennersdorf
2001 - 2010
Architekturstudium an der TU - Dresden
Studienschwerpunkte:
- klimagerechtes und ökologisches Bauen
- innerstädtisches Bauen
- Stadtplanung und Städtebau
Diplomarbeit zum Thema
„Sanierung und Umnutzung eines Damaszener Wohnhofhauses“
dafür zweimonatiger Aufenthalt in Damaskus / Syrien zur Durchführung
einer vollständigen Bauaufnahme
parallel zum Studium:
- mehrjährige Mitarbeit in Bürgerinitiativen zum Schutz des
UNESCO - Welterbes Dresdner Elbtal
- Engagement im Rahmen meines Studienstipendiums bei der
Heinrich - Böll - Stiftung
- Arbeit als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für
Tragwerksplanung / Prof. W. Jäger
- Arbeit als Arbeitsraumverantwortlicher an der Fakultät Architektur
- Arbeit als Stadtführer in Dresden,
Aufbau eines Rikschaunternehmens
3
seit 2010
Mitarbeit bei der Sanierung einer Villa in Dresden / Pieschen
2010 / 2011
Mitarbeit im Ingenieurbüro von Prof. W. Jäger bei der
Bauüberwachung an der Sagrada Familia / Barcelona während einer
Tunnelbohrung entlang des Gebäudes
Weiterführung meines Diplomprojektes in Damaskus
Arbeit als Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Tragwerksplanung / TU-Dresden, Prof. W. Jäger
seit 2012
4
Freie Mitarbeit im Büro Stetzler Architektur in Dresden
Auszeichnungen
2006 - 2008
Stipendium bei der Heinrich-Böll-Stiftung für hervorragende
Leistungen im Studium bei gleichzeitigem gesellschaftspolitischem
Engagement
Besondere Kenntnisse
Handwerk:
Steinmetzarbeiten mit mehrjähriger Berufspraxis,
Maurerarbeiten
- u.a. mehrmals Bau von Bögen und Gewölben
Zimmerer- und Bautischlerarbeiten
- u.a. Bau einer Stahlbetonspindeltreppe, Bau eines Dachstuhles,
kompletter Ausbau eines Dachgeschosses
Computer:
Windows und Apple
AutoCAD
ArchiCAD
Adobe Programme (InDesign, Photoshop, Illustrator)
SketchBook Pro
Microsoft Office & Apple iWork
Sprachen:
Englisch
Abitur, mehrmals als Arbeitsprache u.a. im Ausland verwendet
Französisch
einjähriger Frankreichaufenthalt, Alltagskonversation, Stadtführungen
Persisch
einjähriger Selbstunterricht, mehrmonatiger Iranaufenthalt,
Alltagskonversation möglich, lesen und schreiben
Arabisch
einjähriger Unterricht, zweimonatiger Syrienaufenthalt,
sehr einfache Alltagskonversation, lesen und schreiben
Chinesisch
einjähriger Unterricht (Sprache und Schrift), keine Praxis
Russisch
Abitur, keine Praxis, lesen und schreiben
Führerschein
Kasse C1E (Lkw bis 7,5t)
Fahrprüfung 1993, regelmäßige Fahrpraxis
5
6
Projekte / Arbeitsstellen
7
Straßenfassade
Umbau
Dachgeschoss
Umbau
Obergeschoss
8
„Villa Martha“ - Dresden / Pieschen
Sanierung einer Villa
Unmittelbar nach meinem Studium ergab sich für mich die Möglichkeit bei der Sanierung der „Villa Martha“ in Dresden - Pieschen als Architekt und Handwerker mitzuarbeiten.
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen klassizistischen Bau aus der Feder der Radebeuler
Architekten Ziller. Es wurde ca. 1870 errichtet.
Die Sanierung konnte sich auf die Innenräume beschränken. Denkmalpflegerisch relevant war
der Einbau neuer Schallschutzfenster mit verbessertem Wärmedämmwert. Zur energetischen
Verbesserung kam eine neue Heizungsanlage hinzu.
Im wesentlichen wurden die ursprünglichen Grundrisse wieder hergestellt. Das Dachgeschoss
wurde zu einer Wohnung ausgebaut.
Meine Tätigkeit umfasste:
- Bauaufmaß und Erstellung von Plänen
- Mitwirkung bei Planung und Entwurf
- Mitwirkung bei Bauleitung
- Mietkalkulation und Betriebskostenabrechnung
- zahlreiche handwerkliche Leistungen, insbesondere:
- kompletter Dachausbau (Dachdämmung, Trockenbau,
Verlegung von Dielen, Maler- und Fliesenlegerarbeiten,
Sanitärinstallation !)
- Maurer- und Putzarbeiten
- Aufarbeiten historischer Türen
Eindrücke
von der
Baustelle
9
Mitarbeit bei der Bauüberwachung an der Sagrada Famila / Barcelona
während einer Tunnelbohrung entlang des Gebäudes
Ingenieurbüro von Prof. W. Jäger in Radebeul
2010 wurde ein Eisenbahntunnel mitten durch Barcelona gebohrt. Er führt unmittelbar neben der
Sagrada Familia entlang.
Während der Bohrarbeiten mussten die Gebäudebewegungen der Sagrada Familia überwacht
werden.
Für die, zwei Wochen dauernde, heiße Phase, an der die Tunnelbohrmaschine am Bau vorbeifuhr, brauchte das Ingenieurbüro von W. Jäger Verstärkung für eine Überwachung rund um die
Uhr, bei der ich mithalf.
Die Gebäudebewegungen wurden mit Hilfe von Rissmonitoren (siehe Bild) und elektronischen
Schwingungsmessern erfasst.
Meine Aufgabe bestand darin, mehrmals täglich die Rissmonitore, welche an zahlreichen Stellen
des Gebäudes angebracht waren, abzulesen und die Daten für die Auswertung aufzuarbeiten.
Die Schwingungsmesser stellten ein Frühwarnsystem dar und wurden ganztägig am Bildschirm
überwacht.
Rissmonitor
Arbeit als Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Tragwerksplanung / Prof. W. Jäger
Nach dem Studium unterstützte ich zeitweise Prof. W. Jäger bei der Vorbereitung von
Vorlesungen und Unterricht.
Im besonderen bereitete ich die Aufgabenstellungen für studentische Belegarbeiten mit vor und
führte Konsultationen durch.
Freie Mitarbeit im Büro Stetzler Architektur in Dresden
Seit Oktober 2012 arbeite ich für das Büro Stetzler Architektur.
Insbesondere habe ich den Ausbau eines Dachgeschosses übernommen.
Meine Arbeit begann mit der Beendigung der Leistungsphasen 3 und 4.
Die Arbeiten werden im Frühjahr 2013 beendet sein.
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Sanierung des Dar al-Funoun in Damaskus / Syrien
Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro von Prof. W. Jäger / Radebeul
Als Diplomarbeit erstellte ich mit einer Kommilitonin ein Konzept zur Sanierung und Umnutzung
eines historischen Damaszener Wohnhofhauses.
Dafür war ich zwei Monate in Damaskus, um eine vollständige Bauaufnahme durchzuführen. Mit
Hilfe dieser Daten haben wir dann den Entwurf für die Umnutzung dieses historischen Gebäudes
von einem Wohnhaus in ein Kulturhaus erstellt.
Nach Beendigung des Diploms sollte das Projekt weitergeführt werden.
Dafür reiste ich nach Damaskus zur Präsentation unserer Planungen vor den potenziellen Bauherren, einer Entwicklungshilfeorganisation und weiteren Fachleuten.
Desweiteren erstellte ich einen Maßnahmenkatalog für die Baukostenschätzung in englischer
Sprache.
Derzeit ruht das Projekt auf Grund der politischen Lage in Syrien.
Detaillierter beschrieben ist es im Kapitel Studienarbeiten (S. 14/15).
Repair and Improvement of Existing Constructions
Nr. of
Measure
Exterieur Wing
Nr. of
Measure
EW
Roof
1
Location
Roof and
1st floor
Description
Photo / Scetch
New roof according to new
roof structure with
bituminous membrane
under straw-clay-layer
Collapsed roof,
broken roof edges
and cornices,
wanting rain gutters
EW
2
st
1 floor
~ 95 sqm
Collpased walls
underneath
because of shock of
collaps,
some cracks in
plaster of walls
beside
Solution
incl. 2 rain gutters and
descending water pipes to
water canalization in earth
(heighth 8.35m):
Location
Street
façade
Description
Photo / Scetch
Diverse damages
and non beautiful
additions:
Solution
Cornice:
In EW 1 included,
Plaster 1st floor:
Cracks very small ! leave,
Small cracks in
plaster,
Falling off colours in
ground floor
Pipe for used toilet water
because of new concept
unnessecary ! take off,
Damaged cornice,
Put electricity cables under
the earth: in IW,EW I3
included,
Falling off kilseh
under oriel
ground floor
Damages and
wanting colour on
windows
broken roof
detail of eave
st
1 floor
Therefore:
damaged corniche
95 sqm take off of all covering
layers and rebuild according
to new roof structure
(incl. 14 m moulded cornice
on street façade)
37 sqm take off and rebuild of
cracked rafter construction
2 sqm refilling of clay in timber
frame wall, new kilseh on both
sides
Cables for
electricity and pipe
for used water on
façade,
Take off metal box,
street façade
Uncover original street
façade in ground floor
(natural stones) from
plasters and colours (like
drawing)
New kilseh under oriel (5.5
sqm)
Metal box on
façade,
Damaged historical
lamps (1 big, 2
small)
details of street façade: wrong
lamps, pipes, string lines, metal
box, colours, plaster, dirty grilles
!
22 sqm new wall to neighbour
st
(1 floor)
(wooden structure with adobe
filling and kilseh),
reconstruction of inner walls
not necessary because the
entrance, kitchen, toilet will be
connected to one exhibition
room ! only close joints
(kilseh),
falling off kilseh under oriel
Street façade befor and after renovation
close of bottom in EW-8
included
8
Auszüge aus dem Maßnehmenkatalog
9
11
12
Studienarbeiten
13
Analyse des Gebäudes:
v.l.n.r.
Gebäudetrakte,
Erschließung,
Baugeschichtlich wichtige
Räume
Auszüge aus den Entwurfsplänen
Obergeschoss
Schnitt durch Großen Hof mit Blick auf Iwan
14
Erdgeschoss
Schnitt Qa‘a
Dar al - Funoun
Erstellung eines Konzeptes zur Sanierung und Umnutzung eines Wohnhofhauses
in Damaskus - Diplom
Lehrstühle für Tragwerksplanung / Prof. W. Jäger und Denkmalpflege / Prof. Th. Will
Gemeinschaftsarbeit mit C. Knop
Der Haupthof Zustand und Entwurf
Das Dar al - Funoun - Haus der Künste war ehemals ein palastartiges Wohnhaus und wird derzeit
vor allem von einem Kulturverein für verschiedenste Veranstaltungen und Unterricht genutzt.
Derzeit kann jedoch nur die Hälfte der Räume genutzt werden, da sie entweder in sehr desolatem
Zustand sind, oder auf Grund ihres Zuschnittes für die gewünschte Nutzung unbrauchbar sind.
Außerdem ist der Haupthof von einem Dach überspannt, welches erhebliche konstruktive und
bauklimatische Probleme nach sich zieht.
Da in Syrien keinerlei Methodik bekannt ist, wie im denkmalpflegerischen Kontext entworfen
werden sollte, lag ein Schwerpunkt der Arbeit in der Darstellung der Vorgehensweise.
Als Arbeitsgrundlage führten wir eine zweimonatige Bauaufnahme im Gebäude durch.
Diese umfasste:
- geometrisches Bauaufmaß inkl. der Gebäudeverformungen
- Aufnahme von Schmuck und Ausstattung
- Ermittlung der Bauphasen
- Beschreibung und Analyse der Konstruktion
- Schadensaufnahme und Analyse
- Nutzerbefragung
Mit dem darauf aufbauenden Entwurf wurde gezeigt, wie das Gebäude mit nur wenigen
sensiblen Eingriffen der neuen Nutzung zugeführt werden kann.
Dafür wurden die wesentlichen Elemente, die das Gebäude zu einem typischen damaszener
Wohnhofhaus machen, vollständig übernommen.
Dazu gehören:
- vollständige Übernahme der grundlegenden Elemente der
Gebäudestruktur (Nutzungseinheiten, Erschließung)
- Zuführung baugeschichtlich und gestalterisch wichtiger Räume einer
ihnen gemäßen Nutzung
- Wiederherstellung der originalen Farbfassungen von Fassaden;
Sicherung von Schmuck und Einbauten
- kleine bauliche Eingriffe an baugeschichtlich weniger relevanten Stellen
- Entwurf einer neuen Hofüberdachung, welche den Hof als solchen
wieder erlebbar macht
Nach Beendigung der Diplomarbeit sollte das Projekt weitergeführt werden.
Dafür habe ich einen Maßnahmenkatalog erstellt (siehe S.11).
Auf Grund der derzeitigen Situation in Syrien liegt es jedoch auf Eis.
15
Wohnhaus in der Altstadt von Regensburg
Unmittelbar an der historischen Stadtmauer von Regensburg sollte auf einem sehr schmalen,
dicht umbauten Grundstück ein Wohngebäude entworfen werden.
Ich habe den Baukörper so modelliert, daß eine möglichst gute Versorgung mit Tageslicht in allen
Räumen gegeben ist. Durch die Aufteilung in drei Baukörper passt er sich den Gebäudegrößen
der Umgebung an. Durch das Heranrücken an die straßenseitige Grundstücksgrenze wird eine
Qualität mittelalterlicher Städte aufgenommen - die Fassaden sind beim Blick entlang der Straße
sichtbar. Satteldächer ergeben ein günstiges Verhältnis von optischer Größe, Nachbarverschattung und nutzbarer Fläche.
Diesen Entwurf habe ich dann in einer Seminararbeit verwendet, in der es dann um die
energetische Optimierung von Fenstergrößen ging (siehe S.18).
Sichtbarkeit der Fassaden
im Straßenbild durch !
Einpassung durch Gliederung
des Baukörpers
16
Hauptwohnräume zu den
besonnten Seiten
! Aufnahme des leicht geschwungenen Straßenverlaufes
Studienentwürfe - Hochbau
Im folgenden zeige ich zwei Entwürfe aus meiner Studienzeit.
Ich führe hier diese zwei auf, um zu zeigen, wie sich für mich in unterschiedlichem Kontext für
unterschiedliche Gebäudenutzungen unterschiedliche Gebäudeformen ergeben.
Flughafen in Großenhain
Das Gelände des ehemaligen Flughafens ist eine weite Ebene, welche nur wenige Orientierungspunkte bietet. Auch aus der Luft wirkt das Gelände sehr gleichförmig.
Deshalb habe ich ein Gebäude entworfen, welches aus der Luft einen Anhaltspunkt bietet und
durch seine Form das Fliegen symbolisiert. Es schafft schützende Innenräume und integriert
gleichzeitig die Weite des Ortes.
Der Fluggast steht im Mittelpunkt des Geschehens.
In den drei Flügeln sind die drei Nutzungseinheiten Hangar, Werkstatt und Verwaltung untergebracht.
Symbolhafte
Gebäudeform
Schaffung von
Innenräumen
Integration des
Außenraumes
Fluggast im
Mittelpunkt
17
Energetische Optimierung von Fenstergrößen
Lehrstuhl für Bauklimatik - Dipl.-Ing. E. Renner
Die Fenstergrößen von Gebäuden sind entscheidende Einflussgrößen für den Energiebedarf von
Gebäuden. Gleichzeitig sind sie für das architektonische Erscheinungsbild von Gebäuden
essentiell.
In den 80er Jahren entwickelte Dr. E. Renner an der TU-Dresden ein Rechenverfahren, mit dem
die energetisch optimale Fenstergröße in Abhängigkeit der Raumnutzung, geographischer Lage,
Umgebung und einigen anderen Faktoren ermittelt werden kann. Dieses Verfahren war in der
DDR bereits in der Vornormung für die TGL. Durch die Vereinigung Deutschlands kam das Verfahren jedoch zum stehen. Trotzdem war es Lehrinhalt am Lehrstuhl für Bauklimatik und ich
wandte es zur Überarbeitung meines Entwurfes eines Wohnhauses in Regensburg an.
Durch diese Optimierung zeigte sich, wie Gebäude durch energetische Optimierung belebt werden und somit Entwürfe eine Aufwertung erfahren können.
Schritte der Optimierung am Beispiel der Süd-Osr-Fassade
Der ursprüngliche Entwurf
Die energetisch optimalen
Fenstergrößen
Der überarbeitete Entwurf
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Seminararbeiten - Hochbau
Wie bereits erwähnt habe ich mich im Studium dezidiert mit Fragen des nachhaltigen und ökologischen Bauens beschäftigt. Eine wichtige Frage dabei ist die Frage des Energieverbrauches
von Gebäuden.
Die zwei nachfolgend vorgestellten Seminararbeiten beschäftigen sich mit diesem Thema.
Konzept zum Entwurf von Niedrigenergiehäusern
Lehrstuhl für Bauklimatik - Prof. J. Rohloff
Im Fach Niedrigenergiehäuser wurde die Methodik gelehrt, wie für bestimmte klimatische Voraussetzungen energetisch und betriebskostentechnisch optimierte Gebäude entwickelt werden können. Besonders wurde dabei auf die EnEV eingegangen.
Zusätzlich zu den geforderten Rechnungen beschäftigte ich mich in einer längeren theoritschen
Einleitung mit der Frage, wie der energetisch optimierte Baukörper ausgebildet sein sollte.
Dabei untersuchte ich die Auswirkungen von Gebäudeform, Gebäudeausrichtung und Fenstergrößen anhand der Rechengänge der EnEV.
Im Hauptteil wurde dann ein Niedrigenergiehaus entworfen.
Mit Hilfe der Rechengänge der EnEV wurden Dämmstoffdicke, Heizungsanlage und zusätzliche
technische Anlagen so optimiert, daß ein ökonomisches Optimum eintritt.
Es war zu sehen, daß unter bestimmten Voraussetzungen der Niedrigenergiehausstandard nicht
das ökonomische Optimum darstellen muss.
Vorüberlegungen zur energetisch optimalen Gebäudeform
Rechnerische Durcharbeitung des Entwurfes
19
Grunaer Straße
vor 1945
enge gründerzeitliche Straße
heute
autogerechte Stadt ohne Urbanität
Entwurf
Urbane Allee
Masterplan
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Städtebaulicher Entwurf „Treffpunkt Strassburger Platz“
Selbstgestelltes Thema - bearbeitet am Lehrstuhl für Städtebau / Prof. H. Schellenberg
Blick von der Gläsernen Manufaktur
Dresden unterhält ein Straßennetz, welches je Einwohner doppelt so lang ist, wie die vieler deutscher Städte. Daher ist Dresden eine Stadt des hohen Flächenverbrauches, der weiten Wege,
des hohen Motorisierungsgrades und der hohen Autogeschwindigkeiten.
Die Stadt unterhält weite Gebiete, die zwar infrastrukturell erschlossen sind, aber ungenutzt brach
liegen. Dadurch ergeben sich auch in der Innenstadt zahlreiche Orte, die stadträumliche Qualitäten vermissen lassen.
Um einerseits aufzuzeigen, welche Flächenpotenziale tatsächlich in der Innenstadt schlummern
und andererseits aufzuzeigen, welche stadträumlichen Qualitäten bei besserer Landnutzung entstehen könnten, wählte ich beispielhaft den Strassburger Platz als Entwurfsgebiet.
Über diesen fahren fünf der zwölf Dresdner Straßenbahnlinien. Damit ist er besser erschlossen,
als die Haltestelle Prager Straße. Gleichzeitig befinden sich in seiner Umgebung keine Nutzungen, die diese hohe Erschließung rechtfertigen.
Um eine bauliche Entwicklung und den Nahverkehr in Einstimmung zu bringen, habe ich auch
über Linienverlegungen nachgedacht. Daher habe ich das Plangebiet vom Fetscherplatz bis zum
Georgplatz gewählt und auch in diesem Rahmen punktuelle Veränderungen vorgesehen.
Den Platz selbst habe ich als gefassten Stadtplatz in etwa der Größe des Altmarktes mit baulicher
Höhendominante gestaltet.
Ich schlage vor, die Grunaer Straße als innerstädtische Hauptstraße, ähnlich der Fetscherstraße,
umzubauen. Dies ermöglicht urbanes Leben mit Geschäften und Gewerbe bei gliechzeitiger
Nutzung als Hauptverkehrsstraße.
Ein solcher Umbau muss eine Planung für den östlichen Innenstadtring mit einbeziehen. Durch
Neuordnung und Verkleinerung der Verkehrssstränge in der St. Petersburger Straße konnte ich
eine erhebliche verkehrliche Effizienzsteigerung erzielen. Gleichzeitig würde der Innenstadtring
als Stadtraum mit rhytmisierenden gefassten Plätze als solcher erlebbar.
Als südliche Grenze des bebaubaren Gebietes habe ich die Lingnerallee vorgeschlagen. Dadurch
ist das Gebiet groß genug, um für eine geschäftstüchtige Grunaer Straße Hinterland zu bieten
und kann ein eigenes Quartiersleben entwickeln.
Die Lingnerallee ist die direkte Verbindung zwischen Innenstadt und Großem Garten und weiter in
die östlichen Stadtteile. Eine Gestaltung als innerstädtische Allee mit baulicher Fassung ist also
auch hier ratsam.
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Siedlungsleitbild für die Region Dresden zur Verbesserung des Stadtklimas und der Verkehrsverhältnisse
Selbstgestelltes Thema - bearbeitet am Lehrstuhl Stadt- und Regionalplanung / Prof. R. Winkel
Aus meinem Interesse für Stadtplanung und meinem Engagement für den Erhalt des UNESCOWelterbes Dresdner Elbtal beschäftige ich mich immer wieder mit ökologischen, d.h. insbesondere mit verkehrlichen und stadtklimatischen, Fragen.
Ich kam zu der Erkenntnis, daß sich stadtklimatische und verkehrliche Verhältnisse vor allen Dingen als Folge der Siedlungsverteilung einstellen. Da hierbei Ursache und Wirkung weit auseinander liegen können, benötigt es für Analyse und Planung eine großmaßstäbliche Betrachtungsweise. Auf Grund der großräumigen Wirkungen, sollten diese Belange in der Stadtplanung oberste
Priorität bei Standortentscheidungen haben.
Im ersten Schritt erstellte ich Pläne, in denen ich die Siedlungsverteilung mit ihren unterschiedlichen Dichten, die Lage der ÖPNV-Haltestellen und die stadtklimatischen Verhältnisse aufnahm.
Schon bei kurzer Betrachtung zeigen sich zahlreiche Stellen, wo eine ungünstige Siedlungsverteilung großflächige negative stadtklimatische und verkehrliche Wirkungen nach sich ziehen.
Aus dieser Betrachtung leitete ich z.B. vorgenannten städtebaulichen Entwurf am Strassburger
Platz ab. Des weiteren kam mir die Frage, wieviel Fläche eine Stadt braucht. Aus dieser Frage,
erstellte ich die Seminararbeit zum Ökologischen Fußabdruck (s. S.25).
Gern würde ich diese Arbeit im Sinne eines Entwurfes zu Ende führen bzw. mit gleicher Thematik
an anderen Orten arbeiten.
Bestandsaufnahme der Region Dresden zwischen Meißen und Pirna
Details:
- Zusammenhänge zwischen Bebauung und Stadtklima (links)
- Vom ÖPNV erschlossene Gebiete, z.T. unerschlossene dicht
bebaute Gebiete und Neubautätigkeit in ÖPNV-Löchern trotz
größerer gut angeschlossener Brachen (rechts)
22
Seminararbeiten - Stadt- und Regionalplanung
Das Siedlungsgefüge vor dem Hintergrund ökonomischer
Standortfragen
Selbstgestelltes Thema - bearbeitet am Lehrstuhl für Baugeschichte / Prof. H.-G. Lippert
Die derzeitige Siedlungsentwicklung, mit all ihren Wirkungen wie Verkehrsaufkommen, Flächenversiegelung, Infrastrukturkosten !, ist zumeist Folge zahlreicher Einzelentscheidungen privater
Akteure.
Das Ziel privater Akteure liegt letztendlich in privater Nutzenmaximierung.
Um Zusammenhänge zwischen Standort, Produktion und Verbrauch besser zu verstehen, beschäftigte ich mich mit wirtschaftsgeographischen Fragen.
Da die Arbeit als baugeschichtliche Arbeit konzipiert war, nahm die Beschäftigung mit Standortfragen im Zusammenhang mit geschichtlichen Ereignissen des 17. Jhds. einen großen Teil der
Arbeit ein.
Die Marktnetze der verschiedenen
Handwerker
Die Betrachtung einzelner Handwerke lässt Rückschlüsse auf Preise, Angebote und wirtschaftliche Verflechtungen zu.
23
Besiedlung des heutigen Stadtgebietes 1830 und 1996
Der Ökologische Fußabdruck
verglichen mit der
Biokapazität
Das Stadtgebiet
als Quadrat
mit seinen
Flächennutzungen
W
Szenario
„Weiter-Wie-Bisher“
24
Szenario
„Weniger-Ist-Mehr“
A
M
Der Ökologische Fußabdruck Dresdens
Selbstgestelltes Thema - bearbeitet am Lehrstuhl für Darstellungslehre / Prof. N.-Ch. Fritsche
Der Blick auf die Karte Dresdens im Jahre 1830 und heute zeigt, daß die besiedelte Fläche der
Stadt um ein vielfaches zugenommen hat.
Dies heißt, daß zahlreiche ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen heute bebaut sind und
die landwirtschaftlichen Güter von anderen Orten stammen müssen.
Derzeit wird vielmals das Problem diskutiert, daß die Siedlungsfläche schneller wächst, als die
Bevölkerung.
Vor diesem Hintergrund stellte ich mir die Frage: Wieviel Fläche braucht eine Stadt?
Bei meinen Recherchen stieß ich auf das Maß des Ökologischen Fußabdruckes, in dem sämtliche Handlungen des Menschen in einer Maßeinheit als Fläche zusammengefasst werden.
Dieser setzt sich aus den direkt genutzten Flächen und dem Ökologischen Rücksack als
Ausgleichsfläche für Schädigungen der ökologischen Systeme aus Ressourcenverbrauch zusammen.
Diese kann mit der vorhandenen Fläche, welche als Biokapazität beschrieben wird, verglichen
werden.
Der Vergleich zeigt, daß die direkt genutzte Fläche etwa der Fläche entspricht, die der Stadt anteilig an der Fläche Deutschlands zustehen.
Der Ökologische Rucksack erhöht den Verbrauch jedoch auf das 2,5fache der vorhandenen.
Da Deutschland mit seinem im internationalen Vergleich hohen Verbrauch kein Einzelfall ist, leitet
sich die Notwendigkeit einer erheblichen Reduzierung ab.
Um verschiedenste Maßnahmen bewerten zu können, untersuchte ich zahlreiche Ursachen des
Verbrauches detaillierter.
Dabei unterschied ich nach Verbrauchssektoren (Haushalte, Industrie, GHD, Verkehr), direkt und
indirekt genutzter Fläche, Energieformen u.v.m.. Ein längeres Kapitel widmete ich der Landwirtschaft, denn als Produzent von Nahrung, Energie- und Nutzpflanzen steht ihr Flächenbedarf in
direktem Zusammenhang zu unsere Lebensgewohnheiten.
Für Architekten und Stadtplaner sind besonders die Kapitel, welche sich mit Siedlungsentwicklung, Verkehrsplanung und energetischen Fragen des Bauens beschäftigen, interessant.
Zu jedem der untersuchten Punkte bildete ich zwei Vergleichsszenarien. Eines mit dem Titel
„Weiter-Wie-Bisher“ und ein zweites „Weniger-Ist-Mehr“.
Diese fasste ich am Schluss als Gesamtszenarien zusammen.
Es zeigt sich, daß die Maßnahmen, die zum Szenario „Weniger-Ist-Mehr“ führen würden, nicht
ausreichen, um Flächenverbrauch und Flächenangebot in Einklang zu bringen.
Die vollständige Arbeit können Sie nachlesen unter:
http://web.tu-dresden.de/Darstellungslehre/_pdf/hauptstudium/bildsprache/ss07_Ghantus.pdf
25
26
Steinmetzarbeiten / Handwerk
27
Neubau einer Natursteinbrücke in Haina / Thüringen
Die fertige Brücke
1996 erhielt ich als Wandergeselle die Möglichkeit, zusammen mit anderen zünftig reisenden
Handwerkern, eine Brücke in Naturstein zu errichten.
Bevor wir Steinmetzen und Maurer tätig werden konnten, schufen Zimmerleute die Fundamente
und Lehrgerüste.
Über das Zuarbeiten und Versetzen der Steine hinaus hatte ich innerhalb der Gruppe eine leitende Funktion inne.
So führte ich zu Beginn Aufmaßarbeiten durch, anhand derer die endgültige Form festgelegt wurde. Nach meinen Schablonen stellte ein Schmied die gebogenen Gitter her, wurden die Brüstungen gemauert und der Fahrbahnbelag gepflastert.
Mauern nach Schablone
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Das Lehrgerüst ist abgesenkt.
Herstellung des Schlusssteins
Bau einer Toreinfahrt in Wildberg / Lkr. Meißen
Die fertige Einfahrt
1998 erhielt ich den Auftrag für einen Vierseithof, der heute als Landhotel genutzt wird, eine
historische Toreinfahrt wiederzuerrichten.
Das einzige, was noch existierte, war ein Gemälde. Der historische Schlussstein war bei einem
Nachbarn eingebaut und konnte kopiert werden.
Anhand des Gemäldes schuf ich die Bauzeichnungen.
Nach diesen fertigte ich mit einer befreundeten Wandergesellin die Steine an.
2002 konnte ich dann noch beim Versetzen des Bogens mithelfen und habe sogar den Schlussstein gesetzt.
Mauern nach Schablone
Das Lehrgerüst ist abgesenkt.
Herstellung des Schlusssteins
29
Arabische Schriften
Eigene Entwürfe
Schon als Kind interessierte ich mich für den Orient und lernte Persisch und Arabisch.
Auf Grund dieser Kenntnisse hatte ich mehrmals Aufträge, Schriften in diesen Sprachen
anzufertigen.
Eingangsplatte in Neukirchen / Bayr. Wald
As-salaamu ‘alaikum ! - Friede sei mit Euch !
Sichtmauerstein in Lefke / Nordzypern
Ma scha‘ allah - Wie Gott gewollt hat
Steinerne Parkbank in Slawno / Polen
Eigener Entwurf - Gemeinschaftliche Ausführung
1999 fand im Rahmen der Städtepartnerschaft Rinteln (D) - Slawno (PL) ein Symposium von
reisenden Steinmetzen und Maurern in Slawno statt. Auf diesem Treffen wurden für den Stadtpark ein steinerner Pavillon errichtet und verschiedene bildhauerische Arbeiten angefertigt.
Ich entwarf eine Parkbank, welche wir dann zu dritt anfertigten.
Das Ergebnis
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Das Team
Bei der Arbeit
Spindeltreppe in Stahlbeton
Blankenheim / Eiffel
1999 arbeitete ich an einem Einfamilienhaus in Blankenheim / Eiffel mit.
Der Bauherr ließ mich, zusammen mit anderen Wandergesellen, die Spindeltreppe in Stahlbeton
bauen.
Gegeben war lediglich das achteckige Treppenloch und die Stellen des Ein- und Austrittes.
Eindrücke vom Baugeschehen
Sämtliche anderen Maße wurden von mir selbständig eingemessen.
Der Schalungsbau, das Legen der Eisen und das Betonieren machte ich gemeinsam mit anderen
Wandergesellen.
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Stadtführungen mit Rikscha
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Stadtführungen mit Rikscha
Eigenes Unternehmen
Während meines Studiums wollte ich nebenbei eine Arbeit machen, bei der ich mit Architektur zu
tun hatte und die mir einen körperlichen Ausgleich bietet.
Was lag da näher, als Stadtführungen mit einer Rikscha zu machen?
Nachdem ich zwei Jahre für ein Dresdner Unternehmen gearbeitet hatte, kaufte ich mir 2008 ein
eigenes Fahrzeug - die erste chinesische Rikscha in Dresden.
Diese baute ich dann mit Hilfe eines befreundeten Fahrradmechanikers zu einem sehr schönen
und straßenverkehrstauglichen Fahrzeug um.
Nebengewerblich biete ich nach wie vor Stadtrundfahrten und Fahrten zu besonderen Anlässen
an.
www.dresden-rikscha.de
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Belege
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