im weissen rössl - Landesbühne Niedersachsen Nord

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im weissen rössl - Landesbühne Niedersachsen Nord
Presseinformation
Ralph Benatzky / Hans Müller / Erik Charell
IM WEISSEN RÖSSL
Eine Abrechnung mit dem Urlaubsidyll – kein verstaubtes, biederes
Folklorepferdchen
Landesbühne Niedersachsen Nord bringt die Berliner Kult-Operette „Im
Weißen Rössl“ auf die Bühne
Mit einem gehörigen Augenzwinkern inszeniert Ingo Putz an der Landesbühne
Niedersachsen Nord die Berliner Kult-Operette „Im Weißen Rössl“. Seine
Interpretation, die am Sonnabend, dem 31. Oktober, 20 Uhr, im Stadttheater
Wilhelmshaven Premiere feiert, hat viel mit Erik Charells Singspiel von 1930
und gar nichts mit dem weichgespülten Heimatfilm aus den 1960er Jahren
zu tun.
Wer an Walzerseligkeit, Prüderie und Peter Alexander denkt, irrt sich gewaltig.
Putz hat die spanische Choreografin Zaida Ballesteros-Parejo an seiner
Seite und will dem bissigen Humor und der Erotik des Originals nachspüren.
Neben neun Schauspielerinnen und Schauspielern und einer sechsköpfigen
Live-Band stehen sechs Statistinnen und Statisten als nervige Hotelgäste,
freche Kellner und fesche Stubenmadeln auf der Bühne. Sie alle liefern sich
amüsante Hahnenkämpfe um unverheiratete Töchter, schöne Söhne und
natürlich die Rössl-Wirtin Josepha Vogelhuber, gespielt von Sarah Horak.
Ben Knop in der Rolle des hoffnungslos verliebten Leopold und Vasilios
Zavrakis als der junge Piccolo mit Wiener Schmäh bilden zwei herrliche
Gegensätze, um die herum das romantische Wirrwarr tobt.
Im Hotel „Zum Weißen Rössl“ ist Hochsaison und so mancher Großstädter
sucht am beschaulichen Wolfgangsee nach Erholung. Die vorbildliche
Postkartenidylle lädt selbstverständlich zu manch‘ einem Techtelmechtel
ein, denn „im Salzkammergut, da ka mer gut lustig sein“. Bei diesem
Gefühlswirrwarr sollte man besser die Nerven und vor allem die hungrigen
Gäste im Auge behalten, die wie ein Heuschreckenschwarm das „Little White
Horse“ überfallen. Als sich zu guter Letzt noch Kaiser Franz Josef (Johannes
Simons) persönlich ankündigt, ist das Chaos perfekt.
„Schon allein wegen seiner Inszenierungsgeschichte ist es eine große
Aufgabe, das ,Rößl‘ auf die Bühne zu bringen“, sagt Regisseur Ingo Putz.
Und weiter: „Für die Nationalsozialisten war dieses freche, frivole und
zum Teil groteske Werk eine regelrechte Gefahr, die aus den Theatersälen
verschwinden sollte. Zugute kam ihnen dabei die in Deutschland immer
noch sehr verbreitete Ansicht, dass ernsthafte und Unterhaltungskunst strikt
zu trennen sind. In den 1950er/60ern ist das Stück dann ,verschlagert‘
worden. Aus der Zeit stammt die Haltung, dass es sich beim ,Weißen Rössl‘
um ein verstaubtes, biederes Folklorepferdchen handelt.“
Doch obwohl das „Rössl“ gern als Schmalzoperette mit Heimatfilm-Charakter
rezipiert wird, ist sein Ursprung das Berlin der 20er Jahre mit seinen
zahlreichen Chansons, Revuen und mitreißenden Melodien. Und genau
daran knüpft Putz an: „Als eine böse Satire über das Verhältnis zwischen
Österreichern und Deutschen à la ,Piefke Saga‘ ist es eine Abrechnung mit
dem Urlaubsidyll, das für die Gäste inszeniert wird – eine Postkartenwelt
und ein bittersüßes Happy End mit viel Augenzwinkern. Das soll unterhalten,
ohne dass das Werk krampfhaft in die Gegenwart gezogen wird und ohne
kandierte Romantik. Ein jazziges Berliner Kammerorchester statt Rockband
oder Schlagerkapelle! Und ein glänzend aufgelegtes spiel- und singstarkes
Ensemble – das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der ,Rößl‘.“
IM WEISSEN RÖSSL
Singspiel in drei Akten
frei nach dem Lustspiel von Blumenthal und Kadelburg
von Hans Müller und Erik Charell
Gesangstexte von Robert Gilbert / Musik von Ralph Benatzky
Sechs musikalische Einlagen von Robert Gilbert, Bruno Granichstaedten
und Robert Stolz
Besetzung
Premiere
Samstag, 31/10/2015 / 20.00 Uhr
Stadttheater Wilhelmshaven
Fotos
Die Inszenierungsfotos finden Sie ab
Mittwoch, 28/10/2015 zum Download:
http://www.landesbuehne-nord.de/page/
pressematerial
Reservierung von Pressekarten
Bitte reservieren Sie rechtzeitig Ihre Karten!
Schicken Sie einfach eine E-Mail an
alice.duewel@landesbuehne-nord.de .
Ansprechpartner
Lea Redlich, Dramaturgin
Telefon 04421.9401-18
lea.redlich@landesbuehne-nord.de
Alice Düwel, Pressereferentin
Telefon 04421.9401-12
alice.duewel@landesbuehne-nord.de
Stand: 22/10/2015
Änderungen vorbehalten!
Josepha Vogelhuber, Wirtin ........................................................... Sarah Horak
Leopold Brandmeyer, Zahlkellner ........................................................ Ben Knop
Der Piccolo ........................................................................... Vasilios Zavrakis
Wilhelm Giesecke, Trikotagenfabrikant ........................................... Helmut Rühl
Ottilie, seine Tochter ............................................................. Mechthild Grabner
Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt ................................................. Emanuel Jessel
Sigismund Sülzheimer ..................................................... Christoph Sommer
Prof. Dr. Hinzelmann .......................................................... Johannes Simons
Klärchen, seine Tochter ................................................................... Alina Müller
Der Kaiser Franz Josef ...................................................... Johannes Simons
Resi, Briefträgerin ............................................................................ Alina Müller
Kathi, Stubenmadel und 1. Vorsitzende des Jungfrauenvereins ... Madita Harnisch
Kellner .................................................... Thomas van Allen, William Sutton
Gäste ................. Manuela Odigie, Alina Peters, Insa Schröder & Ensemble
Band „Beautiful Heidis“: Violine 1 Paul Bialek / Birgit Dennog, Violine 2 Sonja Firker / Regine
Freitag, Kontrabass Ralf Stahn / Boy R. Petersen, Piano Hans-Jürgen Osmers, Drums Dirk
Urbisch / Martin Kruzig, Cello Bojana Tadic / Zsolt Dombóvári
Regie .................................................................................................. Ingo Putz
Musikalische Leitung ............................................................... Erich A. Radke
Choreografie ........................................................... Zaida Ballesteros-Parejo
Bühne & Kostüme ................................................................ Britta Langanke
Dramaturgie .................................................................................. Lea Redlich
Regieassistenz ....................................................................... Romy Lehmann
Soufflage ..................................................................................... Petra Hillers
Inspizienz .................................................................................. Björn de Groot
Vorstellungsdauer ................................................ ca. 2:30 (inklusive Pause)
Aufführungsrechte .............. Verlag Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin
Ralph Benatzky / Hans Müller / Erik Charell
IM WEISSEN RÖSSL
Weitere Termine im Stadttheater Wilhelmshaven:
Sa, 07.11.2015 / 20.00 Uhr
Mi, 25.11.2015 / 20.00 Uhr
Di, 01.12.2015 / 20.00 Uhr
Fr, 11.12.2015 / 20.00 Uhr
Sa, 26.12.2015 / 18.00 Uhr
Do, 31.12.2015 / 17.00 Uhr
Do, 31.12.2015 / 20.30 Uhr
Mo, 11.01.2016 / 20.00 Uhr
So, 17.01.2016 / 15.30 Uhr
Mi, 02.03.2016 / 20.00 Uhr
Sa, 05.03.2016 / 20.00 Uhr
Termine im Spielgebiet:
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Lea Redlich, Dramaturgin
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lea.redlich@landesbuehne-nord.de
Alice Düwel, Pressereferentin
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alice.duewel@landesbuehne-nord.de
Stand: 22/10/2015
Änderungen vorbehalten!
Mo, 02.11.2015 / 20.00 Uhr / Vechta, Metropoltheater
Di, 10.11.2015 / 19.30 Uhr / Esens, Theodor-Thomas-Halle
Mi, 11.11.2015 / 19.30 Uhr / Papenburg, Stadthalle
Do, 12.11.2015 / 20.00 Uhr / Wittmund, Aula Brandenburger Straße
Mo, 16.11.2015 / 19.30 Uhr / Leer, Theater an der Blinke
Mi, 18.11.2015 / 19.30 Uhr / Aurich, Stadthalle
Do, 19.11.2015 / 20.00 Uhr / Norden, Oberschule Norden
Fr, 20.11.2015 / 20.00 Uhr / Jever, Theater am Dannhalm
Fr, 27.11.2015 / 19.30 Uhr / Norderney, Kurtheater
Fr, 04.12.2015 / 19.30 Uhr / Weener, Oberschule
Fr, 18.12.2015 / 20.00 Uhr / Emden, Neues Theater
Sa, 30.01.2016 / 19.30 Uhr / Gütersloh
So, 31.01.2016 / 16.00 Uhr / Gütersloh
Mo, 08.02.2016 / 19.30 Uhr / Norderney, Kurtheater