Ausgabe 1 - Das Helmut

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Ausgabe 1 - Das Helmut
AUSGABE 34 / MÄRZ, APRIL, MAI 2012 / WWW.DASHELMUT.AT
LEHRERINNENWAHL
GUTSCHEINE
ANSICHTEN EINES GRAUEN SCHAFES
UTOPIE EXISTIERT
POLTISCHE KUNST UND KÜNSTLERISCHE POLITIK:„ZEIT ZU HANDELN“
DAS KREMSER MAGAZIN FÜR JUGENDKULTUR I VON JUGENDLICHEN FÜR JUGENDLICHE
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ZEICHNUNG VON
JASSY CHAN
INHALT
INHALT
Liebe DasHelmutleserinnen
& DasHelmutleser!
02 Jassi Chan
04 MOFF.- Ausstellung
Wie man auf dem Cover erkennen kann, steht der Frühling
vor der Tür. Das bedeutet, es ist wieder Zeit für Konzerte und
Festivals. Ein ganz heißer Tipp ist das Donaufestival, wofür
diese DasHelmut-Ausgabe sogar einen Gutschein beinhaltet!
Damit wären wir auch schon beim nächsten Thema. Wie
versprochen findet ihr diesmal Gutscheine unserer KooperationspartnerInnen im Magazin. Viel Spaß beim Einlösen!
Auch inhaltlich hat das DasHelmut wieder viel zu bieten.
Angefangen bei einer spannenden CSI-Geschichte, über ein
Interview mit der Band Missstand, bis hin zu einem Artikel
über die letzten Ausstellungen des Karikaturmuseums und
der Kunsthalle.
Außerdem starten wir eine Wahl zur beliebtesten Lehrerin/
zum beliebtesten Lehrer, bei der ihr fleißig mitvoten und
somit eure Favoritin/euren Favoriten zum Sieg führen könnt.
Wir sind schon auf das Ergebnis gespannt!
Last but not least wollen wir uns für eure rege Teilnahme an
unserem letzten Gewinnspiel bedanken! Die Gewinnerfotos
könnt ihr in dieser Ausgabe bestaunen.
Ein großer Dank geht auch an unsere Redakteurinnen und
Redakteure für ihre tolle Mitarbeit! Wir haben uns sehr über
eure Einsendungen gefreut.
Falls auch DU Berichte, Gedichte oder einfach nur deine Meinung zu einem Thema veröffentlichen möchtest, dann schick
uns eine E-Mail an dashelmut@gmx.at!
Alles Liebe,
Alexandra und Florian
05 Jubiläumsschau Karikaturmuseum
07 „Zeit zu handeln“ – Kunsthalle Krems
10 Interview mit der Band Missstand
13 Utopie existiert
14 Generation Facebook
15 Taste The Waste
16 Eventkalender
18 Helmuts Festplatte
19 Haus der Regionen / Volkskultur Europa
20 Ansichten eines grauen Schafes
24 Wahl zum beliebtesten Lehrer/
zur beliebtesten Lehrerin
25 Gewinnspieleinsendungen
27 Gutscheine
28 Die Kuh und der Staubsauger
29 Jugend in Krems
IS SPONSORED BY
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Stadt
Titelbild: sxc.hu
Medieninhaber und Herausgeber: Verein Impulse Krems, Ringstraße 23, 3500 Krems
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Ausgehend vom Verein Impulse Krems wird jungen Menschen die Möglichkeit gege-
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Kontakt: Birgit Rampsl, 0676 840 803 207, rampsl.impulse@gmx.at
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Info: Alle RedakteurInnen sind DasHelmut namentlich bekannt. Die persönliche Mei-
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8.000 Stück und ist für die Leserinnen und Leser gratis erhältlich.
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HADERERS
feines Schundheftl
Vom Titel der Ausstellung – MOFF. Haderers feines
Schundheftl – angesprochen, begab ich mich eines
regnerischen Nachmittages ins Kremser Karikaturmuseum und lernte die Welt von einem großartigen österreichischen Karikaturisten kennen.
Und damit zunächst zu diesem: Georg Haderer wurde 1951 in Leonding, Oberösterreich, geboren. Nach
dem Besuch einer Fachschule arbeitete er vor allem
selbständig als Grafiker und Zeichner. In der WerbeIllustration spezialisierte er sich vor allem auf fotorealistische Darstellungen. Erst 1985 begann er seine
Karriere als Karikaturist. Seither zeichnet er regelmäßig
für die Zeitschrift „profil“. Ab 1991 begann „Haderers
Wochenschau“ in der deutschen Zeitschrift „stern“.
Das „MOFF.“-Projekt startete im Jahre 1997.
Ein kleines Heft mit eigenartiger Formatierung und,
für den Erstleser, eigenartigen Wörtern. Bei näherer
Betrachtung stellt man aber fest, dass die eigenartig
scheinenden Wörter ganz und gar nicht eigenartig sind,
sondern ein Teil des wunderbaren MOFF.-Universums.
Dieses Universum besteht aus grundsätzlichen Personen wie: der Ministerialrat Novak, Rul, Fräunbabsi, Frel,
Burli, Lizzy S. und Bul (zu Deutsch: Pudel), welcher auf
der Seite zu sehen ist, und viele mehr. In diesem Universum wird österreichisch gesprochen, was gemeinsam
mit der humorvollen Darstellung und den großartigen
Inhalten den Witz des Heftls ausmacht.
MOFF. kritisiert aktuelle Themen geistreich, karikiert
Personen treffend, unterhält mit österreichischem Humor.
Die Ausstellung im Karikaturmuseum bot die einmalige Gelegenheit, dieses Heft kennenzulernen, mittels
eines kleinen Filmes in der Eingangshalle dem Zeichner
Georg Haderer bei der Arbeit zuzusehen und die ersten
Ölgemälde desselbigen zu betrachten, die täuschend
echt aussehen. Und damit meine ich, dass man wirklich
zwei Mal hinsehen musste, um festzustellen, ob es nun
ein Foto auf einer Leinwand ist oder ein gemaltes Bild.
Für mich gibt es nun nur noch zu sagen: Auf jeden
Fall sollte man jetzt wenigstens so neugierig sein und
folgendes in irgendein internetfähiges elektronisches
Gerät eingeben: www.onlinemoff.at, um an die vielen
wunderbaren Strips zu kommen und zu lachen zu beginnen.
Stephanie Tastel
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BILDER: http://celum.noeku.at
Womit man auch schon beim eigentlichen Thema
wäre. Das MOFF.
Neben der Ausstellung „MOFF.“ fand auch „Die Jubiläumsschau“ im Karikaturmuseum statt. Außergewöhnlich an der Jubiläumsschau, anlässlich des 10.
Geburtstages des Kremser Karikaturmuseums, war,
dass die ausgestellten Werke von den KünstlerInnen
selbst ausgesucht wurden. Jede/r KünstlerIn sollte ein
für sich repräsentatives Werk auswählen.
Zum besseren Verständnis lag ein Begleitheft für die
Ausstellung bereit, worin die KarikaturistInnen erklärten, warum gerade dieses Bild für sie steht.
Auf ins
Die Jubiläumsschau
Wie auch schon im Ausstellungsflyer zu bewundern,
zeigt das Bild den scheinbaren Irrsinn der Vereinigung
von Humorzeichnung und Museum. Es ließ mich das
Karikaturmuseum aus einem anderen Blickwinkel sehen.
Eine Ausstellung wie diese muss man einfach gesehen haben. Natürlich ist sie keinesfalls mit einer Komödie im Fernsehen zu vergleichen und vielleicht könnte
man es auch als „steriler Humor“ bezeichnen, aber das
Schmunzeln kann man sich auf keinen Fall verkneifen.
Die Bildsatire von so vielen verschiedenen KünstlerInnen
zu entdecken ist auf jeden Fall eine Bereicherung und
lässt jede/n ihr/sein persönliches Lieblingsbild finden.
Hier einige meiner persönlichen Favoriten:
BILDER: http://celum.noeku.at
Rudi Klein, Absturz,
2009 Sammlung des Landes Niederösterreich © VBK, Wien, 2011
Naja, was soll man da machen? – Auf den ersten Blick
eine absolut unsinnige Zeichnung, nicht einmal irgendwie lustig. Aber wenn man sich etwas mehr in das Bild
hineinversetzt, sich darauf einlässt, findet sich der eine
oder die andere sicherlich in seiner Lieblingskrimiserie
wieder. Dann kommt die Ironie ins Spiel und man muss
schmunzeln (zumindest ging es mir so!).
„Warum die Humorzeichnung für das Museum gänzlich
ungeeignet ist…“ – 2011; Thomas Kriebaum © VBK, Wien 2011
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Auf ins
Pfuschi (Heinz Pfister) Der Maler im Museum, 2011
© Pfuschi (Heinz Pfister), 2011
1. Die Forschung ist schon so weit fortgeschritten, dass
es gewisse Farben gibt, welche Kunstwerke direkt nach
dem Auftragen der Farbe entstehen lassen. Man kauft
sich lediglich den Farbbehälter mit dem gewünschten
Motiv, trägt die Farbe auf und schon ist das Wandgemälde fertig.
2. Das Bild besteht, wie auch bei Werbeplakaten, aus
vielen einzelnen Teilen und der Maler braucht sie einfach nur, wie eine Tapete, aufzukleben und verblüfft
damit sein Umfeld. – Unter diesen Umständen könnte
man es dann als „Fake“ betrachten.
3. Einfach ein Wunder … oder eine neu entwickelte
Maltechnik …
6
Gerald Mayerhofer Ohne Titel, 2011
© Gerald Mayerhofer, 2011
Einfach zum Betrachten, ein Werk ohne Titel. Brauchen wir in unserem Leben immer für alles einen
Überbegriff, eine passende Überschrift? – Verlieren wir
einfach mal keine Worte, handeln wir und alles andere
kommt von selbst …
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die
Ausstellung geben und euch mit meinen Interpretationen zum Nachdenken anregen. Jede/r soll sich jedoch
schlussendlich sein eigenes Bild machen.
Florian Bischel
BILDER: http://celum.noeku.at
Dieses Bild hat mich sofort angesprochen. Wiederum
liegt es an unserer Interpretation des Werkes, ob wir
es gemein gegenüber KünstlerInnen einfach amüsant
oder als ein Wunder empfinden. Ich habe an drei mögliche Situationen gedacht (bezugnehmend auf den Maler, der im Bild zu sehen ist):
Politische Kunst künstlerische Politik:
und
„Zeit zu handeln“
BILDER: http://celum.noeku.at
Die aktuelle Ausstellung in der Kremser Kunsthalle
steht unter dem Motto „Zeit zu handeln“- ein Motto, das in vielerlei Hinsicht in unsere krisengeplagte, zukunftspessimistische Zeit passt. Zentral geht
es um Politik und Gesellschaft, die Kritik daran und
darum, dass Kunst nicht neutral sein, sondern sich
einmischen soll.
Eine digitale Anzeige an der Wand. Sie sieht aus wie
eine Digitaluhr, doch sie hat 20 Ziffern und sie rast wie
ein Countdown dem 0-Punkt entgegen. Nach einiger
Betrachtung bin ich immer noch irritiert und frage
mich, was diese „Uhr“ anzeigt. Beim näheren Herantreten entdecke ich ein kleines Schildchen an der Wand,
das für Aufklärung sorgt: Sie zählt die Zeit, die noch
verbleibt bis die Sonne ihren „Tod“ erlebt und explodiert: Es sind immerhin noch rund 5 Milliarden Jahre.
Der Italiener Gianni Motti thematisiert mit seinem
1999 erschienenen Werk, das er „Big Crunch Clock“
(dt. „Großer-Knall-Uhr“) nennt, den Umgang des Men-
schen mit dem Rohstoff „Sonnenenergie“. Ironischerweise ist diese Arbeit für den Außenraum konstruiert
und sollte mit Sonnenenergie betrieben werden, verrät
mir der 18-seitige Ausstellungs-Guide. Kurz darauf
höre ich eine Stimme, die mir allzu bekannt vorkommt.
Sie kommt von einem Bildschirm gegenüber der „Big
Crunch Clock“. Es handelt sich um die Stimme des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush jun., der uns
in Christoph Büchels siebenminütigen Video „An oval
office tour with President Bush“ durch seinen Arbeitsplatz - das Oval Office im Weißen Haus - führt.
Es sind die ersten Kunstwerke, die einem in der seit
27.11.2011 und bis 19.2.2012 stattfindenden Ausstellung mit dem Titel „Zeit zu handeln“ in der Kremser
Kunsthalle ins Auge stechen. Diese Ausstellung präsentiert Werke aus dem 1996 ins Leben gerufenen Züricher „Migros Museum“ für Gegenwartskunst. Gezeigt
werden dort Arbeiten von 46 international bekannten
Künstlerinnen und Künstlern, die sich - jede/jeder auf
7
Ausbeutung, Krieg
und Raubtierkapitalismus
Neben dem Display, das George W. Bush zeigt, ist eine
etwa drei Meter hohe Imitation eines Ölbohrturms zu
bestaunen. Konstruiert von der in New York lebenden
deutschen Künstlerin Josephine Meckseper, ist er ein
Wahrzeichen der US-amerikanischen Wirtschaft. Das
Objekt steht in Verbindung mit der Person George W.
Bushs. Neben ihrer Kritik an der US-Konsumgesell-
„Zeit zu handeln“
schaft, bringt Meckseper damit auch ihre Ablehnung
gegen die - im Wesentlichen von George W. Bush jun.
mitgetragenen - „Ölkriege“ im Irak zum Ausdruck. Eine
Gesellschaft, die im hohen Maße Waren verbraucht, benötigt Unmengen an Erdöl. Die USA - so die kritischen
Beobachter - überfallen ölreiche Staaten wie den Irak,
um sich deren Ölreserven zu sichern.
Überfallen sie wie ein Raubtier. Das Bild „Tiger“, gemalt
von Piotr Uklansk, scheint genau das auszudrücken.
Es zeigt den Kopf eines Tigers, in den jedoch Elemente
eines menschlichen Gesichtes eingearbeitet sind. Es
ist also ein „menschliches Raubtier“ oder: „Raubtier
Mensch“. Es liegt die Interpretation nahe, dass Uklanski den Mensch immer mehr zum rücksichtslosen, asozialen Raubtier verkommen sieht. Man merkt, wie die
einzelnen Kunststücke in ihrer Botschaft miteinander
verbunden sind.
Doch nicht nur die US-Machtpolitik bekommt ihr Fett
weg: Der Italiener Alighier Boetti veranschaulicht in seinem 1983 erschienenen Werk „Mappa“ (dt. Karte) die
geopolitischen Machtverhältnisse. Er zeigt die Weltkarte, die nach den jeweils dazugehörenden Nationalflaggen eingefärbt ist. Auf dem zweiten Blick fällt einem ein
Schriftzug über der „Mappa“ auf: „Kabul Afghanistan“
steht dort geschrieben. Tatsächlich ist Afghanistan auf
der Karte nicht zu sehen. Es wird von der Flagge der Sowjetunion „verschlungen“. Damit kritisiert der Künstler,
der sich selbst oft in Afghanistan aufhielt, den damals
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BILDER: http://celum.noeku.at
unterschiedliche Art und Weise - mit problematischen
Themen unserer Zeit und der jüngsten Vergangenheit
auseinandersetzen. Die Werke sind im Zeitraum zwischen den späten 1960er Jahren und heute entstanden.
Daher stehen vor allem die brennenden Fragen und Konflikte dieses Zeitabschnittes in deren Mittelpunkt: Rassistische und sexuelle Unterdrückung, Krieg (vor dem
Hintergrund des Ost-West-Konfliktes), Ausbeutung,
mangelnde Geschichtsaufarbeitung der vorangegangenen Generationen und vieles mehr. Die Ausstellung
ist darüber hinaus thematisch in sechs Teile gegliedert:
Ressourcen, Weltbild, Politik, Reaktion, KünstlerInnenselbstbild und Innenschau.
aktuellen militärischen Einmarsch der „roten Armee“ in
das kleine Bergland.
BILDER: http://celum.noeku.at
Der „Todesengel von Auschwitz“
Das Portrait von Adolf Hitler, dem „Führer“ des nationalsozialistischen Deutschlands, kennt so gut wie jeder,
doch wer waren eigentlich seine „tüchtigsten“ Schergen, die die furchtbaren Verbrechen seines Regimes
maßgeblich mitgetragen und/oder begangen haben?
Wer kann schon aus dem Stegreif heraus sagen, wer
Josef Mengele war? Christine Borland wollte die Figur Mengeles und seine Rolle im Nationalsozialismus
in den Vordergrund rücken. Mengele ging aufgrund
seiner grauenhaften medizinischen Experimente an
KZ-Häftlingen - er war SS-Arzt - als „Todesengel von
Auschwitz“ in die Geschichte ein. Borland sammelte
Fotos und Berichte von KZ-Überlebenden, die Mengeles Aussehen schilderten. Anschließend ließ sie eine
Büste Mengeles anfertigen, also eine plastische Nachbildung seines Kopfes. Für die Künstlerin war diese Arbeit, welche sie „Homme Double“ nannte, eine Frage
der Geschichtsaufarbeitung.
Phenomenons of a changing World
Die westlichen Gesellschaften waren (und sind nach
wie vor) in einem Zustand des ständigen und immer
schnelleren Wandels: kulturell, wirtschaftlich und
auch sozial. Der Künstler Stephen Willots interessierte
sich sehr für diesen Wandel. In seinem 1978er Werk
„Learning to live within a confined space“ beschäftigte er sich mit einem neuen Phänomen der damaligen
Zeit: dem Beginn des sozialen Wohnbaus. Es ging ihm
vor allem darum, herauszufinden, wie sich diese neue
Art des Zusammenlebens auf die Bewohner auswirkt.
Er ging auf zweierlei Arten an das Thema heran: Als
Künstler und als Forscher. Um in die Lebenswelten der
Menschen eintauchen zu können, machte er Interviews
mit den BewohnerInnen und fotografierte sie in unterschiedlichen Alltagssituationen. Aus diesen Fotos setzte er dann sein Werk zusammen.
Zu umfangreich ist die Ausstellung, als dass man sie
in voller Fülle auf wenigen Seiten beschreiben könnte.
Sie ist allerdings sehr sehenswert und ich lege jeder/
jedem ans Herz, sich die „Zeit zu handeln“ unbedingt
anzusehen.
Johannes Mayerhofer
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Interview MISSSTAND
„Unsere MUSIK klang mehr nach einem
BETONMISCHER, als nach PUNKROCK!“
Nicht nur im Rampenlicht der Medien, auch
im Undergroundspektrum der österreichischen
Musikszene gibt es talentierte, ambitionierte Bands: Zum Beispiel die Gruppe „Missstand“ aus Passering (Kärnten). Johannes
Mayerhofer vom Kremser Kulturverein „K-City
Events“ sprach mit dem Missstand-Bassisten
Patze Wayne über seine Band, Bier-Hymnen
und kleine Festivals in Österreich.
Joh: Hi Patze! Als außenstehender Beobachter
hat man den Eindruck, „Missstand“ rangiert
zurzeit unter den aktivsten und aufstrebendsten Punkbands, die es in Österreich gibt. Würdest du/würdet ihr diese Auffassung teilen?
Patze: Hallo Johannes! Das hört man gerne!
Wir probieren natürlich auch, so häufig und
an so viel verschiedenen Plätzen wie möglich,
live präsent zu sein, da uns das Livespielen
einfach Spaß macht und es ja die beste Mög-
lichkeit ist, die Leute auf einen aufmerksam
zu machen! Nur, ob wir jetzt zu den aktivsten
Punkbands Österreichs gehören, kann ich dir
leider nicht beantworten, denn es ist echt
sauschwer, seine eigene Band konkret einzuschätzen (lacht).
Joh: Wann, wo und wie hat das Ganze mit „Missstand“ eigentlich angefangen? Viele Bands sagen, sie hätten irgendwann einfach so drauflos
geprobt, andere sagen, sie hatten da schon von
Beginn an konkrete Vorstellungen von ihrer
Musik. Wie war das bei euch?
Patze: Ja... Das war damals ganz lustig. Angefangen haben wir ja 2007. Der grobe Gedanke,
eine Band zu gründen, existierte schon etwas
früher. War eher so ein »Yeaah, wir machen 'ne
Band. Wir können zwar absolut rein gar nichts,
aber dafür kann man super angeben damit«. Als
wir es dann wahrhaftig geschafft haben, die
jeweiligen Instrumente zu besorgen, waren wir
erst mal richtig stolz. So 'ne Band zu gründen war leichter als gedacht. Schwierig wurde
es dann aber, als wir die Instrumente zum
ersten Mal auch einschalteten und zu spielen versuchten. Unsere Musik klang mehr nach
einem Betonmischer, als nach Punkrock. Die
Zeit verging und die Musik wurde nicht besser.
Vermutlich lag das daran, dass unsere Proben
immer eine Art alternative Stammtischrunde
waren und so eigentlich mehr gesoffen als geprobt wurde.
Glücklicherweise änderte sich das auch irgendwann
und irgendwie konnten wir uns dann später auch
langsam mal als »Musiker« bezeichnen. Das ging
nach dem Einstieg von Dani im August 2009 sogar
noch besser, denn ab dieser Zeit ging es musikalisch noch einmal einen weiten Schritt nach vorne.
Und so richtig konkrete Vorstellungen hatten
wir von Beginn an eigentlich nicht. Unser Ziel
10
war es immer, einmal eine eigene CD rauszubringen. Mission ausgeführt - wir können uns
auflösen.
Joh: Aber aus dem „Betonmischer“ ist in der
Zwischenzeit richtig fetter Sound geworden! Wie
ist das mit euren Texten? Was behandelt ihr darin und wer macht bei euch den Dichter?
Patze: Bei uns werden eigentlich alle Texte von
Mani geschrieben, denn er ist sowas wie der
»Poet« der Band.
BILDER: Misstand
Die Texte sind eigentlich alle recht kritisch
gehalten und meistens werden aktuelle Themen
oder Erlebnisse in die Texte eingebaut, wie etwa
in »Im Wettlauf gegen die Zeit« die laufende
Zerstörung der Erde, oder in »Völkermord« die
Glaubensmissbrauchs- und Missbrauchsfälle der
Katholischen Kirche und anderen religiösen Fanatismen thematisiert.
Natürlich wird nicht nur sexuelle Gewalt thematisiert, sondern es werden auch persönliche Dinge, wie zum Beispiel das Gefühl die Last der Welt
zu schultern oder von der Arbeit ausgebeutet zu
werden, besungen. Also recht bunt gemischt, doch
immerzu kritisch, ohne Blatt vor dem Mund.
Joh: Ihr seid lyrisch zurzeit also kritisch
unterwegs. Ich schlussfolgere also, dass das
Lied „Schützenbräu“ - DIE Lobeshymne an die
gleichnamige Biermarke - in der alkoholgetränkten Anfangszeit entstanden ist?
Patze: (lacht) Ja. Das war auch das einzige
Lied, das wir damals noch mit unserem alten
Schlagzeuger gemacht haben, und auch mit dem
neuen noch gespielt haben. Mittlerweile ist
es auch nicht mehr im Live-set, aber wenn
es manchmal dazu kommt, dass „SchützenbräuChöre“ vor der Bühne vom Publikum zelebriert
werden, dann kann es schon vorkommen, dass
es spontan gespielt wird. Haha. Alles schon
gehabt.
Joh: Ihr habt vor über 2 Jahren das letzte Mal
in Krems gespielt. Was hat sich in der Zwischenzeit getan bezüglich Tour und so weiter?
Habt ihr auch mit - zumindest in der Ungergroundszene - namhaften und internationalen
Bands gespielt?
Patze: Ja, in den letzten zwei Jahren hat sich
einiges getan! Damals war unser Schlagzeuger,
Dani, ja noch ganz frisch dabei - heute ist
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er schon wunderbar integriert. Ein Beispiel,
dass Integration durchaus funktioniert!
Wir haben in der Zwischenzeit natürlich auch
recht viel gespielt und sind viel rumgekommen. Im Jahr 2010 zum Beispiel haben wir ein
Wochenende in der Schweiz gespielt, einmal in
Italien und natürlich recht oft in Deutschland. Soviel zum Internationalen. 2011 haben
wir in der ersten Jahreshälfte keine Konzerte geben können, da unser Schlagzeuger einen
ziemlich komplizierten Bruch am Fuß hatte.
Skateboard + Alkohol = Nix-Gut! Jedenfalls
startete dann im zweiten Halbjahr unsere „Für
eine Handvoll Sicherheit-Tour“, in der wir
gerade unser Album präsentieren. Bands mit
denen wir in der Zwischenzeit zusammenspielten: Dritte Wahl, Kafaks, Radio Havanna, No
Exit, Missbrauch, Staatspunkrott, Die Blumentopferde, die Siffer, ...
ben wir rund 300 Gäste am Festival gehabt
und die Stimmung war ziemlich gut. Wir hatten
immerhin auch verdammt gute Bands. Wir hatten
zum Beispiel die Gruppe „Faia Salamanda“, die
Reggae spielen, „Sertycon“, „The Livery“ und
viele mehr. Es war ein gutes Gefühl, selbst
etwas auf die Beine gestellt zu haben, auch
wenn es wirklich viel Arbeit war.
Joh: Hattet ihr Unterstützung von Seiten der
Gemeinde Maria Saal?
Patze: Kaum. Veranstaltungen wie das „TrashFestival“ werden von der öffentlichen Hand
kaum gefördert, dafür hatten wir einige Connections zu Bühnenverleihern und Technikern,
sodass wir einige Leistungen billiger bekommen haben. Ich finde aber, dass derartige
kleinere Festivals ganz wichtig sind, weil
sie von Jugendlichen selber auf die Beine gestellt werden, im Gegensatz zu all den RiesenEvents. Das ist dann schon etwas ganz anderes.
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Joh: Cool! Lass uns zum Schluss noch etwas
über eure Aktivität außerhalb der Band reden:
Ihr habt dieses Jahr in Maria Saal das „TrashFestival“ steigen lassen! Wie war‘s?
Joh: Danke für das Interview, Patze!
Patze: Gern geschehen!
Patze: Es war aus unserer Sicht ein Erfolg!
Obwohl das Wetter nicht mitgespielt hat, ha-
Johannes Mayerhofer
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Utopie existiert.
Das schönste in meinem Leben ist mein Haus. Ich liebe mein Haus. Es ist klein und gemütlich, ein kleiner
Vorgarten, hinten geräumig zum Spielen und Ausruhen.
Dieses Haus ist verwinkelt und birgt viele Erinnerungen,
sodass ich immer das Gefühl habe, das Haus ist voller
Leute, auch wenn nur die große schwere Uhr im Vorzimmer durch das Haus klingt. Wenn ich morgens aus
dem Haus gehe, schließe ich die Haustür gut ab und
weiß sicher, dass alles ordentlich ist, gut riecht und an
seinem Platz steht, in meinem Haus. Und abends, jeden
Tag, betrete ich fast schon andächtig mein kleines Utopia und das erste was ich tue ist: Ich rieche. Ich ziehe
den Geruch meines ganz persönlichen Zuhauses ganz
tief in meine Lungen. Wenn ich zu Hause bin, ist meine
Frau auch schon zu Hause, sie schwirrt immer durch
das ganze Haus, hat dieses und jenes zu erledigen.
Irgendwann begebe ich mich ins Bett und obwohl ich
zum Sterben müde bin, kann ich nicht einschlafen,
weil meine Frau noch tausend Dinge meint, erledigen
zu müssen. Erst wenn sie neben mir liegt, schlafe ich
friedlich ein in meinem Haus. Es ist ein altes Haus. Der
Boden knarrt wenn der Wind um die Hausmauern weht.
Manchmal hört man ein Trippeln oder ein Trappeln, man
glaubt es sind Mäuse oder Frettchen oder irgendwelches Ungeziefer, aber eigentlich sind es nur die schönen
verbrachten Jahre, die sich auch in ihre Schlafplätze
verziehen, damit sie nicht vergessen werden.
Mein Haus steht mitten in einer großen Stadt, die voller
Hochhäuser ist. Täglich wuseln tausende von Menschen vorbei und Autos rasen, lärmende Bauarbeiter
oder blaue Folgetonhörner umgeben das kleine Haus
inmitten dieser großen Stadt. Aber sobald man dort
über die Schwelle tritt ist es, als wäre das alles in einer
ganz anderen Welt.
Stephanie Tastel
Bilder: sxc.hu
Also stelle ich meine Tasche erst einmal auf die kleine
Kommode und ziehe mir die Schuhe aus. Und dann
gehe ich in die kleine Küche und trinke etwas, und
daneben blättere ich gedankenverloren durch eine der
Zeitschriften meiner Frau und frage mich jedes Mal, ob
sie wirklich dafür Geld ausgibt und verwerfe die Gedanken täglich, weil ich nicht über diese Verschwendung
nachdenken möchte. Und dann entdecke ich täglich
unter diesem Berg von Zeitschriften genau die eine, für
die auch ich Geld ausgeben würde, was ich aber meiner Frau nie verraten würde. Und ab diesem Zeitpunkt
lasse ich mir sehr viel Zeit beim Trinken und blättere sie
sehr genau durch. Irgendwann steht meine Frau in der
Küche, grinst mich breit an, gibt mir einen Kuss und be-
ginnt in einem riesigen Schwall von Wörtern ihren Tag
zu erzählen. Diese Erzählungen sind vollgestopft mit
langweiligen Details und aufregenden Geschichten mit
humorvollen Kommentaren, alles in allem sind sie die
Bücher, die ich nie lese. Gegen Acht ruft meistens eines
unserer Kinder an. Der Sohn hat die gleiche Eigenschaft
wie seine Mutter, rhetorisch unglaublich begabt zu sein,
die Tochter ist ein stilles Wasser wie ich.
13
Generation Facebook
(oder: wie ich Dinge über
andere erfahre, ohne mit
ihnen reden zu müssen)
Und das alles ist natürlich bestückt mit tausenden an
Rechtschreib- und Grammatikfehlern.
Manchmal fragt man sich auch, was einem da eigentlich mitgeteilt werden soll, da die Statusnachricht aussieht als wäre jemand mehrmals mit dem Kopf auf die
Tastatur geknallt.
S. IsZT dIE BÄstE. NwLY. kiSz!
Mir werden Dinge zuteil, die ich lieber nicht gewusst
hätte.
L. duscht gerade.
N. vermisst jemanden sehr schrecklich, will aber auf
keinen Fall sagen wen.
O. ist ganz schön langweilig.
S. trifft sich mit A. und es ist ja ach so lustig. Und gleich
noch ein Foto mit Verlinkung. Damit ja jeder sieht wie
gut es ihnen nicht geht. Außerdem braucht man die
Coolness seiner Freizeitaktivitäten (die meistens nur
aus Langweilen, Lästern und Chillen bestehen) durch
so viele „Likes“ wie möglich bestätigt.
Damit wäre die tägliche Dosis an Selbstbestätigung
erreicht.
14
Es ist ja eigentlich absurd.
Auch wenn mich dieses ganze System nervt, kann ich
es nicht vollkommen aufgeben. Da gibt es dann doch
Freunde im Ausland oder welche, die weiter weg wohnen. Und Neugier spielt natürlich auch eine nicht allzu
kleine Rolle.
Klar, man könnte sich per E-Mail oder per Post verständigen. Aber so ist es viel subtiler. Man denkt, man hat
am Leben anderer teil, nur weil man liest was sie gerade
machen. Ist doch ganz praktisch. In einer Welt, in der
man mal schnell eine SMS schreibt, anstatt anzurufen,
man lieber per Schriftverkehr Kontakt hält, anstatt wirklich miteinander zu reden.
Aber vielleicht ist das einfach, was diese Welt heutzutage voraussetzt. Alles wird unpersönlicher, alles muss
schneller funktionieren.
In der Evolution haben sich Dinge zurückentwickelt, die
nicht mehr wichtig für das Überleben waren. Und vielleicht sind ja bald unsere Sprachorgane dran.
Alexandra Seierl
Bild: sxc.hu
Wir leben in einer Welt, in der Haustiere ein eigenes
Fotoalbum bei Facebook besitzen.
In einer Welt, in der es wichtig ist, wer die meisten
„Likes“ und wer die coolsten „Check-Ins“ hat.
Wir verschenken unsere hart erkämpfte Privatsphäre
nun freiwillig, ja wir drängen sie jedem noch so weit
entfernten Bekannten auf.
Taste
The
Waste
schnell gefunden. In der heutigen Zeit
das Mindesthaltbarkeitsdatum vor, wann
wollen wir alle nur mehr das Beste,
wir ein Produkt wegzuwerfen haben.
Der Film „TASTE THE WASTE“ von
benötigt. Als weiteres Beispiel wird im
Valentin Thurn zeigt wieder einmal
Film oft Brot und Gebäck erwähnt, wel-
drastisch die steigende
Verschwen-
ches auch 15 Minuten vor Ladenschluss
dung von Lebensmitteln. Der Regisseur
noch frisch aufgebacken werden muss,
wenn möglich auch noch günstig und
zu jeder Zeit immer ausreichend vorhanden. Der Konsument wird den Anbieter
wechseln, wenn öfters Produkte bereits
ausverkauft sind, welche er „dringend“
Last but not least möchte ich auch noch
die in der Einleitung angesprochenen
Lösungswege erwähnen, die ich aus
dem Film mitgenommen habe. In New
York zum Beispiel entwickelte man eine
Bienenzucht am Dach, welche mitten in
der Großstadt für frischen Honig sorgt.
Ebenso
wurden
Dachgärten,
„Brot-
Heizungen“ und Biogasanlagen entwi-
selbst hatte 2008 bereits eine Fernseh-
weil der/die letzte EinkäuferIn auch kei-
reportage über Freegans 
nen Qualitätsverlust merken soll.
ckelt, die aus den angeblich verdorbe-
Idee für den Kinofilm gebracht hat.
Noch viel abstruser wird es aber bei den
gewinnen. Erwähnenswert sind auch
„In Deutschland hatte man das Thema
Lebensmittelnormen, sowohl gesetzlich,
Kinderkochkurse, die der jungen Genera-
damals noch gar nicht im Blick, während
als auch auf Grund von handelsinternen
tion Lebensmittel wie zum Beispiel eine
in Österreich und England die Debatte
Regelungen. „TASTE THE WASTE“ ver-
Zucchini, welche die Kids noch gar nicht
schon tobte.“ - nennt der Regisseur als
anschaulicht diese Ironie. So wird zum
kannten, näher brachten.
seine persönliche Motivation. Im Gegen-
Beispiel gezeigt, dass Erdäpfel, die eine
Der Film „TASTE THE WASTE“ ist leider
satz zum Film „WE FEED THE WORLD“
gewisse Mindestgröße nicht erreichen,
zu umfangreich, um hier noch ausführ-
zeigt Valentin Thurn auch Lösungswege
einfach aussortiert werden. Äpfel, die
licher zu berichten, weshalb ich für alle
bzw. Organisationen, die sich um den
nicht eine gewisse Rötung erreicht ha-
Interessierten auf die Homepage www.
„essbaren Müll“ annehmen.
ben, Bananen, welche die „Krümmungs-
taste-the-waste.at verweisen möchte,
Mülltau-
cherInnen gemacht, was ihn auf die
nen Lebensmitteln zumindest Energie
norm“ überschreiten oder einfach zu
wo man noch genaue Zahlen, Daten und
Der Film startet mit den, mittlerweile lei-
klein sind, dürfen nicht verkauft werden.
Fakten zum Thema Lebensmittelver-
der schon fast zur Tradition gewordenen,
Vor einigen Jahren verbannte der Handel
schwendung finden kann. - Oder einfach
MülltaucherInnen. In Supermärkten wer-
auch die krummen Gurken, weil sich die
den Film selbst ansehen!
den in Europa täglich zahlreiche Lebens-
geraden besser schlichten ließen.
Florian Bischel
schon
Diese erdrückenden Fakten dürfen aber
erreicht haben oder dieses bald errei-
nicht der Grund sein, weswegen wir
chen werden. Diesem Trend versuchen
uns als Individuum aus der Affäre zie-
einige Supermarktketten nun mit verbil-
hen. Fangen wir bei uns selbst an und
ligten Produkten entgegen zu wirken.
beobachten wir, wie verschwenderisch
Dadurch bekommt man oft ein einwand-
wir persönlich leben. Wahrscheinlich
freies Lebensmittel, das wahrscheinlich
ertappen wir uns das eine oder andere
fünf Tage nach der Überschreitung des
Mal, wenn wir uns vom aufgedruckten
Haltbarkeitsdatums noch genießbar ist.
Datum auf der Verpackung täuschen
Doch warum muss es eigentlich soweit
lassen.
kommen, wieso kalkulieren die Super-
Wir vertrauen unseren eigenen Sinnen
märkte nicht knapper? Die Antwort ist
nicht mehr, der Handel gibt uns durch
das
Mindesthaltbarkeitsdatum
Bild: sxc.hu
mittel weggeschmissen, da sie entweder
15
Kreisky + Aber das Leben lebt
Simple Plan
Marlon Roudette
The Asteroids Galaxy Tour
LMFAO
19.03.2012
26.03.2012
26.04.2012
29.04.2012
11.05.2012
Stadthalle, Wien
Arena, Wien
Arena, Wien
Gasometer, Wien
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Kunsthalle Krems
Karikaturmuseum Krems
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Forum Frohner
04.03.2012 - 01.07.2012 Wunder, Kunst, Wissenschaft und Religion
18.03.2012 - 11.11.2012 JANOSCH. Tiger, Ente, Bär & mehr
29.04.2012 - 24.06.2012 John Bock
13.05.2012 - 30.09.2012 Im blauen Dunst. Tabak in der Kunst
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17.03.2012
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The
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M:&imgrefurl=http://www.razyboard.com/system/morethread-suche-dringend-fotos-oder-poster-diecaro2-960782-5020668-0.html&docid=XlAwkAG6LfVDjM&imgurl=http://www.thebosshoss.com/adm/wallpaper/
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rt=0&ndsp=18&ved=1t:429,r:11,s:0 Siemandbrunnen: http://www.google.at/imgres?q=simandlbrunnen&hl=de&client=
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fotos.uebl.at/main.php%253Fg2_view%253Dcore.DownloadItem%2526g2_itemId%253D2133%2526g2_serialNumbe
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Imago dei: www.klangraumkrems.at
25.05.2012 - 01.07.2012 Hans Peter (Klanginstallation)
SIMANDLbrunnen-Fest
21.05.2012
Klangraum Krems Minoritenkirche
Untere Landstraße
versch. Sportstätten
C. Tunes – Von Bayern in die Welt
10.05.2012
Lange Nacht des Sports
Haus der Regionen
Connecting Tunes – Donaulieder
04.05.2012
11.05.2012
Österreich Hallen
28.04.2012 - 05.05.2012 Donaufestival
Haus der Regionen
Österreich Hallen
HLF-Ball
24.03.2012
Rabenhof Theater, Wien
Sarah Kuttner Lesung
23.03.2012
Sporthalle Krems
22.03.2012
Österreich-Dänemark
Haus der Regionen
17.03.2012 u. 22.03.2012 Dänemark (Jütland.Fünen)
Damen Handballländerspiel
Klangraum Krems Minoritenkirche
10.03.2012 - 09.04.2012 Osterfestival „IMAGO DEI“
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN
HELMUTS FESTPLATTE
Wer hätte das gedacht?
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23 Fakten, die man wissen sollte…
Quelle Fakten: http://www.fakten-des-tages.de
2004 hat die deutsche Polizei 29.017 Telefonanschlüsse abgehört.
Der Weltrekord im Dauerschluckauf liegt bei 69 Jahren.
Am 16. Juli 1935 wurde in Oklahoma City die erste Parkuhr aufgestellt.
Beinhaare von Frauen wachsen pro Monat um 0,635 Zentimeter nur ausgerechnet im Sommer etwas schneller.
Kaiserin Sissi hatte sich auf die Schulter einen Anker tätowieren lassen.
Auch männliche Affen können eine Glatze bekommen.
Heroin wurde bis Ende der 20er Jahre als Hustenund Schmerzmittel vertrieben.
Beim Spiel FC Barcelona gegen Real Madrid am 23.11.2002 wurde
Luis Figo mit einem Spanferkelkopf beworfen.
Zehennägel wachsen fast vier Mal langsamer als Fingernägel.
Alle Kopfhaare zusammen wachsen in einem Monat einen Kilometer.
Der Atlantik ist etwas salziger als der Pazifik.
Schiffe fahren in kaltem Wasser schneller als in warmem.
Bei Linkshändern wachsen die Nägel an der linken Hand schneller,
beim Rechtshänder die an der rechten Hand.
Eine durchschnittliche Schönwetterwolke wiegt in etwa so viel wie
80 Elefanten.
Die Zuckerwatte wurde von einem Zahnarzt erfunden.
In den USA kann Lösegeld, welches an Kidnappern gezahlt wird,
von der Steuer abgesetzt werden.
Dreifarbige Katzen sind fast immer weiblich.
George W. Bush war als Student in Yale der Vorsitzende der
Cheerleader-Gruppe.
Der Eiffelturm in Paris schrumpft bei Kälte um 15 Zentimeter.
Der Schraubenzieher wurde vor der Schraube erfunden.
Windmühlen drehen sich immer gegen den Uhrzeigersinn.
Heißes Wasser löscht Feuer besser als kaltes.
Die Einfuhr von Dudelsäcken in die USA ist zollfrei.
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SUDOKUS
Bild: sxc.hu
QUELLE: http://www.sudoku-ebook.de/,©2007 by Michael Jentsch
18
Die Termine im Überblick:
Das Haus der Regionen in Krems-Stein startet mit einem neuen Programm in die Frühjahrssaison. Ziel ist
es, auch im Frühjahr 2012 den Blick für andere Kulturen und Traditionen zu erweitern und dem Publikum
gesellige Stunden zu bieten. Den Auftakt übernimmt
Eurovision-Song-Contest Teilnehmer und Frontsänger
der „Global Kryner“ Christof Spörk im Rahmen der Reihe „Connecting Tunes“.
Den Start der europäischen Regionenschwerpunkte
machen im März zwei Gruppen aus Dänemark, das
zurzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne hat. Die dänischen Musikgruppen „Svøbsk“ und das „Helene Blum
& Harald Haugaard Quartett“ werden mit stimmungsund schwungvoller Musik das Publikum verzaubern.
Als zweiter Regionenschwerpunkt ist im Juni Irland zu
Gast. Irland und vor allem die irische Musik sind in Österreich sehr beliebt und die Sehnsüchte nach den irischen Landschaften werden von „Réalta“ und „Caladh
Nua“ zusätzlich geschürt. Natürlich dürfen im Kremser
Haus der Regionen auch österreichische Kleinregionen
nicht fehlen. Für zwei traditionelle Konzertabende sorgen in der Reihe „aufhOHRchen“ Gruppen aus Südkärnten und dem Zillertal. Flott geht es im Mai in der
Reihe „Connecting Tunes“ weiter. Christof Spörk wird
zum zweiten Mal im Frühjahr das Publikum mit „Lieder
der Berge“ verwöhnen und unterhalten. Zudem haben
die Gruppen „Stelzhamma“ und „Fei Scho“ ihre Auftritte im Haus der Regionen.
An jedem zweiten Mittwoch im Monat laden die
„Kremser Kamingespräche“ zur Diskussionsrunde. Im
Frühjahr stellen sich zahlreiche prominente Diskutanten
dem Generalthema „Allerlei Erbschaften“. Den Auftakt
am 14. März gestalten der Soziologe Karl Acham und
die Rechtsexpertin Constanze Fischer-Cermak zum
Thema „Gerechtes Erbe“. Mehr Informationen zum
Programm unter www.volkskultureuropa.org und unter
der Telefonnummer 02732 85015
9.3., 4.5, 10.5., 24.5.2012, 19.30 Uhr:
Connecting Tunes
14.3., 11.4., 9.5., 13.6., 18.00 Uhr:
Kremser Kamingespräche „Allerlei Erbschaften“
17.3. und 22.3.2012, 19.30 Uhr:
Regionenschwerpunkt Dänemark
14.4. und 28.4.2012, 19.30 Uhr: aufhOHRchen
14.6., 18.6., 21.6., 22.6.2012, 19.30 Uhr:
Regionenschwerpunkt Irland
Foto: Caladh Nua bezaubern im Juni mit ihrer Musik und laden
zum Träumen an die irische Landschaft ein. © zVg
Gewinnspiel „Das Helmut“:
Das Haus der Regionen in Krems-Stein verlost 2x2 Eintrittskarten für einen Konzertabend der Reihe „Connecting Tunes“ mit Christof Spörk und seinem Programm
„Lieder der Berge“. Das Konzert findet am 24. Mai um
19.30 Uhr statt.
Gewinnspielfrage:
Mit welcher bekannten österreichischen Musikgruppe
nahm Christof Spörk beim Eurovision Song Contest teil?
A)
B)
C)
Global Kryner
Band WG
Klimmstein
Die richtige Antwort bitte an
presse@volkskulturnoe.at senden.
19
A N S I CH T E N E I N E S
Miami und ich
Ich denke, man kann mich als Pechvogel bezeichnen.
Nein, nicht unbedingt Pechvogel, eher dunkelgraues
Schäfchen. Ja, ich bin ein dunkelgraues Schäfchen!
Aber was kann ich für die Tatsache, dass ich das Unglück anzuziehen scheine wie eine Kühlschranktür einen Magneten?
Es begann alles an einem Montag. An einem sonnigen, fast schon übermäßig schwülen Montag in Miami.
Ich mochte Miami nie sonderlich, aber das Angebot,
welches ich erhalten hatte, war schon nahezu unanständig gut. Ich steige also aus dem Flugzeug, mit dem
ich gekommen bin, nehme mir ein Taxi und fahre zum
Hauptquartier. Welches Hauptquartier? Zu dem des CSI.
Warum sich diese Profis unbedingt jemanden wie mich
ausgesucht hatten, verstehe ich nicht vollkommen,
aber ich akzeptiere es. Es wird wahrscheinlich ohnehin
nicht lange dauern, bis ich das CSI-Team sabotiert habe.
Irgendwie gelingt mir das immer...
Mein Tag fängt also in einer Stadt an, in der es meiner
Meinung nach viel zu heiß ist, und mit einem Typen,
der mich an der Fahrstuhltür abfängt. Mir scheint, er
hat leichte Komplexe, da er seine Sonnenbrille nicht mal
im Inneren eines Gebäudes abnehmen will, doch von
mir aus kann er tun, wonach es ihm beliebt. Der Mann,
der sich nach langem hin und her als mein neuer Chef
Horatio Caine vorstellt, hält den Kopf schief wie so ein
bescheuerter Wackel-Dackel, den sich manche AutofahrerInnen in ihren Wagen stellen. Ich beschließe, diesen
20
Vergleich für mich zu behalten und nehme mit gemischten Gefühlen die Sonnenbrille entgegen, die Horatio
mir als Willkommensgeschenk hinhält. Nach diesem
spektakulären Ereignis führt er mich in sein Büro, wo
sich sein Team versammelt hat. Eine blonde Blondine
namens Calleigh, ein seltsamer Typ mit einem seltsam
durchtriebenen Grinsen, der sich mir als Ryan vorstellt
und dann noch Eric, Natalia, welche ihr Hörgerät wieder
dorthin steckt, wo es hingehört, ein afroamerikanisches
Riesenbaby namens Walter und ein griesgrämiger Typ,
der Frank heißt und aussieht, als ob er bis unter die
Zähne bewaffnet und wohl Horatios Schoßhündchen
ist. Ich grinse also vorsichtig und stelle mich vor, auch,
wenn ich nicht viel Hoffnung habe, dass dieses Team
eine solch verrückte Persönlichkeit wie mich überhaupt
noch verträgt. Jedenfalls, die blonde Blondine ergreift
das Wort und heißt mich herzlich Willkommen. Ich
grinse erneut ziemlich dümmlich und hoffe, dass diese Typen aufhören, mich anzustarren. Plötzlich klingelt
Franks Handy und peinlich berührt nimmt er den Anruf
entgegen. Mir wäre es auch peinlich, hätte ich einen
Klingelton von Justin Bieber...
Frank telefoniert also und ich stehe da, wie bestellt
und nicht abgeholt, während Ryan, Eric und das afroamerikanische Riesenbaby anfangen, über mich zu
tuscheln. Keine Ahnung, um was es dabei geht, aber
irgendwie möchte ich es auch gar nicht wissen. Jedenfalls, Frank beendet das Gespräch und nun beginnen
auch er und Horatio aufgeregt zu tuscheln. Natalia, die
blonde Blondine und ich sehen uns also an und dann
fange ich irgendwann ein Gespräch über Schuhe und
Schminke an. Die beiden sind sofort Feuer und Flamme,
aber unser Expertinnengespräch wird etwas u nwirsch
GRAUEN SCHAFES
von Horatio unterbrochen. „Frank, hol' den Wagen!“,
ruft er und macht sich mächtig wichtig. „Wir haben
einen neuen Fall!“
Liebes Tagebuch!
Sitze im Flugzeug und fliege nach Las Vegas. Die
in Miami wollten mich nicht mehr haben, weil ich
herausgefunden habe, dass Horatio einen Lastwagen überfallen hat, der lauter Designersonnenbrillen
transportiert hat. Horatio haben sie also verhaftet
und sein Team in Untersuchungshaft gesteckt. Frank
hat vor lauter Verzweiflung seinen Geländewagen
gegen eine Palme gefahren. Als er ausgestiegen ist,
ist ihm eine Kokosnuss auf die Birne geknallt und ich
konnte nicht mehr aufhören, zu lachen. Sieht ganz so
aus, als ob ich wieder ein Team in den Ruin getrieben
hätte. Naja, mal sehen, was mich in Las Vegas erwartet, oder ob mich die Mafia gleich abmurkst. Ich hoffe
nicht, denn ich wollte doch noch mein erstes Monatsgehalt in einem Casino verjubeln... ms
Las Vegas und ich
Ich sehe einem weiteren Tag in einer viel zu heißen
Stadt entgegen. Auf Wiedersehen Miami, Hallo Las Vegas! Noch ist es stockdunkel draußen, auch wenn das
vielleicht die falsche Bezeichnung ist. Las Vegas ist so
bunt beleuchtet, dass ich mir denke, die haben sich mal
Elton John als Designer ausgeliehen. Mann, die Mafia
muss wirklich 'ne schwule Bande sein. Ich verlasse die
Flughafenhalle und steuere schnurstracks auf den Geländewagen mit der Aufschrift >Las Vegas Crime Lab<
zu. Ein süßer Typ mit Sonnenbrillen (ich fühle mich
ernsthaft an Horatio erinnert!) und Kaugummi lässt das
Fenster auf der Beifahrerseite hinunter. „Hallo!“, empfängt er mich cool und grinst. „Ich bin Nick.“ Er ist so
sehr mit cool-sein beschäftigt, dass er mir nicht mal
hilft, mein Gepäck in den Kofferraum zu wuchten. Sehr
aufmerksam, Mr. Sexbomb! Ich lass' mich also auf den
Beifahrersitz fallen und Nick fährt laut quasselnd los. Es
heißt, wir Frauen würden viel reden, aber Nick ist wie
ein Wasserfall. Als wir beim CSI ankommen, tun mir die
Ohren weh und Nick hat mich nicht mal nach meinem
Namen gefragt. Ich springe aus dem Wagen, kaum
dass er einen Parkplatz gefunden hat, und schnappe
mir meine sieben Sachen. Die nächste unangenehme
Begegnung erwartet mich in Form von Mr. Warrick
Brown, der ein noch größeres, aber um einiges durchtrainierteres afroamerikanisches Riesenbaby zu sein
scheint als Walter. Warrick
hat mich in der Dunkelheit
des Parkplatzes abgefangen und einzig seine Zähne leuchten mich an. Ich
bin schon knapp davor,
„ÜBERFALL!“ zu brüllen,
als ich den Ausweis an
seiner Brust sehe. Perfekt,
er gehört zu uns. Das Riesenbaby nimmt mir mein
Gepäck ab und trägt es
nach drinnen, während ich
ihm nachhechle und mich
ernsthaft frage, warum
21
Liebes Tagebuch!
Sitze abermals im Flugzeug, aber diesmal war es
wirklich meine Schuld. Bin abgehauen, so schnell ich
konnte. Warum? Weil ich versehentlich Grissoms Lieblingskakerlake „Fiffy“ tot getreten hab. Das Vieh ist
mir über den Weg gekrabbelt und ich dachte, es sei
eines von den anderen, von denen es in dieser Stadt
genug gibt. Dann hab ich Fiffy erkannt. „Verdammte
Scheiße“, dachte ich mir, hab die Beweise von meiner
Schuhsohle gekratzt und Grissom eine Entschuldigung geschrieben. Dann hab ich gekündigt, ein OneWay-Ticket in die Stadt der Ratten, Dealer und Penner
gebucht und mich in den Flieger gesetzt. Langsam
schlägt die Zeitverschiebung zu und ich fühl' mich, als
hätt' ich auf dem stromführenden Gleis der U-Bahn
geschlafen. Naja, auf nach New York City. Mal schauen, was mich dort erwartet. ms
22
New York und ich
LaGuardia Airport.
1929 als privates Flugfeld begonnen und 1939 nach
dem populären New Yorker Bürgermeister Fiorello LaGuardia benannt. Etwa neun Meilen von Manhattan
entfernt in Flushing/Queens. Der Kleinste der drei Flughäfen, aber das Drehkreuz für Inlandsflüge. Ich gehe
also an jenem geschichtsträchtigen Airport von Bord
und wundere mich sogleich. Nach so viel Sonne und
Hitze ist das eher unbeständige New Yorker Herbstwetter etwas ungewohnt. Als ich zum Himmel hinauf
schau, seh' ich eine große schwarze Wolke, gefolgt von
einer noch größeren. Na, das kann ja heiter werden! Ich
schnapp mir meine Sachen und verlasse die Ankunftshalle, während ich insgeheim hoffe, dass ich nicht wieder von so einer Quasselstrippe abgeholt werde wie in
Vegas. Doch ich habe mich geirrt. Es kommt noch viel
schlimmer! Eine Harley Davidson empfängt mich mit
brummendem Motor und einer enormen Abgaswolke,
sodass die chinesische Regierung sogleich ein Verbot
drauf los lassen müsste. Diese Feinstaubbelastung ist
doch einfach nicht zu fassen!
BILDER: sxc.hu
diese Typen so schnell laufen müssen. Nick schafft es,
mich einzuholen und belagert mich weiter. Dieser Kerl
bringt mich ernsthaft um meine kostbare Lebenszeit.
Fünf Minuten später lerne ich nun auch den Rest des
Teams kennen. Da gibt’s den Chef, Gil Grissom, der mir
irgendwie nicht geheuer ist und irgendeine abnorme
Perversität mit Küchenschaben treibt. Dann wäre da
Catherine, die Dienstälteste gleich nach ihrem Boss,
deren Alter sich offenbar nicht vollständig verschleiern
lässt, ganz gleich, was sie versucht. Aber das bleibt
nun einfach mal so dahingestellt. Eine seltsame junge
Tusse namens Sara, die eine mächtige Lücke zwischen
den Schneidezähnen und einen verkniffenen Gesichtsausdruck hat, sieht mich feindselig an. Als ich Grissom
angrinse, macht sie Anstalten, mir an die Gurgel zu
springen und ich schließe daraus, dass sie auf ihn steht.
Greg, die Laborratte mit einem schlechten Stylisten und
einem komischen Stil, kommt hinzu und fragt mich, ob
ich ihm meine DNS geben würde. Ich sage nein und
hoffe, dass dieses Team mich nicht in der Finsternis
heimsuchen würde. Denn die sind selbst für meine Interessen etwas zu gestört. Hoffe also, dass auch hier
etwas passiert, was mich in eine andere Stadt bringt,
denn hier halte ich es nicht lange aus!
Jedenfalls, auf dieser Teufels-Vespa hockt ein Typ,
dessen Gesicht unter einem ziemlich unstylischen Helm
verborgen ist. Das Ding sieht aus wie Calimeros Eierschalenhut. Dummerweise kann ich nicht mehr so tun,
als ob ich den Kerl nicht bemerkt hätte, denn jetzt winkt
er mir zu und hält ein Pappschild mit meinem Namen
drauf hoch. Ich nicke gequält, nehme den Helm entgegen, den der Typ mir hinhält und schwinge mich hinter ihm auf die elektrische Gurke. Das Ding sieht zwar
nicht so aus, als ob es uns beide transportieren könnte,
doch zum Glück werden wir auf dem Highway ohnehin
nicht schneller als 25 Meilen pro Stunde unterwegs
sein. Vorausgesetzt, die Harley schafft es überhaupt so
schnell... Als ich etwa eine dreiviertel Stunde später mit
einer mittelschweren Abgasvergiftung von dem Motorrad klettere und mir die Fliegen aus den Augen reibe
(die Schmetterlinge haben uns zum Glück überholt),
nimmt mein tapferer Transporteur seinen Helm ab. Mir
persönlich wäre es lieber gewesen, er hätte ihn aufgelassen, aber was soll's... Junge, Junge! Hat dir deine
Mum denn gar nichts beigebracht? Detective Danny
Messer grinst mich also breit an. „Cooles Ding, nicht?“,
meint er und klopft stolz auf den Tank seiner Harley, wobei es mächtig klirrt. Ich nicke und hoffe, dass er kein
ehrliches Statement dazu möchte. Als ich ihm also ins
Büro folge, nehme ich den Kerl mal genauer unter die
Lupe. Anscheinend versucht er, mit Gel seine Haare so
zu bearbeiten, sodass sie hochstehen wie die Antenne
auf dem Empire State Building, aber das muss man ihm
lassen. Wahrscheinlich sind seine Haare das einzige
an ihm, was steht (oder besser gesagt: Stehvermögen
hat...). Jedenfalls führt er sich auf, als wäre er der Welt
größtes Lustobjekt und wackelt kokett mit dem Hintern,
während ich meinen Koffer hinter mir herschleife. Ich
beschließe also, dass ich Danny nicht mag. Bald treffen wir auf den Rest des Teams. Mac Taylor, der Boss,
schüttelt mir die Hand und ich fühle mich, als ob ich
dem Präsidenten vorgestellt werden. Er tritt also zur
Seite und stellt mir die anderen vor, die mich mit ihren
Blicken durchlöchern wie die Aasgeier das verwundete
Kalb. Taylor zeigt mir also meine zukünftigen Kollegen.
Da gibt’s eine Griechentussi mit ungefähr derselben
Frisur wie Bob Marley, ein kleines afroamerikanisches
Riesenbaby (Mann, gab's die im Sonderangebot oder
brauchen wir die wegen der Gleichberechtigung?) und
einen großen Polizist mit irischem Humor. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum er der Einzige ist, der über
seine Witze lacht. In einer Ecke hockt ein Computerfreak
mit glasigem Blick und ebenso viel irischer Abstammung wie der Polizist, der mir einen kurzen Blick zuwirft
und dann weiterhin >World of Warcraft< zockt. Dann
erläutert mir die Griechentussi (ich glaube, ihr Name ist
Stella), was meine Aufgabe hier sein wird. Die Frau von
dem Spaghetti-Fresser, der mich auf seiner fahrenden
Luftverpestung mitgenommen hat, ist beim gemeinsamen Familienurlaub in Montana von einem Büffel über
den Haufen gerannt worden und ich soll sie nun in der
Arbeit ersetzen. Als ich frage, ob sie den Büffel nicht
gesehen hat, antwortet mir keiner. Vielleicht war es ja
ein Versehen und sie war so klein, dass die Riesenkuh
SIE nicht gesehen hat...
Liebes Tagebuch!
Bin nun seit zwei Wochen in diesem Irrenhaus und
muss sagen, es gefällt mir. Der neue Job taugt mir,
auch, wenn ich die meiste Zeit in der Pathologie verbringe. Dr. Sid Hammerback ist echt ein Schatz. Wir
sitzen oft stundenlang auf einem Stahltisch zusammen und spielen Schach. Das dauert oft eine Zeitlang,
denn weder Sid noch ich können Schach spielen, doch
die Leichen laufen uns schon nicht weg. Immer, wenn
jemand vom Team vorbeikommt, verstecken wir uns
in den Kühlfächern und springen dann heraus. Das
afroamerikanische Riesenbaby und der SpaghettiFresser haben sich vor lauter Schreck beinahe angepinkelt...
Wie es aussieht, werde ich hier wohl eine Weile bleiben. Solange, bis ich auch die toughen New Yorker
durch habe :-)
Mariella Seel
23
WÄHLE DIE
beliebteste Lehrerin
BZW. DEN
beliebtesten Lehrer
DER STADT KREMS
Genau bei diesen Lehrkörpern wollen wir uns
mit dieser Wahl bedanken und Ihnen den Titel
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50% ERMÄßIGUNG AUF 1 TAGESTICKET BEIM DONAUFESTIVAL 2012
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Gutschein nur einlösbar im Vorverkauf im Büro der NÖ Festival Ges.m.b.H., Minoritenplatz 4, 3500 Krems.
Pro Tag ist ein Kontingent von 10 Karten für diese Aktion bereitgestellt.
Es gilt das First Come/First Served-Prinzip. Maximal ein Gutschein pro Person gültig!
DARA BIRNBAUM, TECHNOLOGY/TRANSFORMATION: WONDER WOMAN, 1978-1979
© DARA BIRNBAUM, 2012, COURTESY ELECTRONIC ARTS INTERMIX (EAI), NEW YORK
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04/03 — 01/07/2012
KUNST, WISSENSCHAFT, RELIGION
VOM 4. JAHRHUNDERT BIS ZUR GEGENWART
www.kinoimkesselhaus.at
Haus der Regionen
GUTSCHEIN
Für einen ermäßigten Eintritt bei einem
Konzert im Haus der Regionen
- 10 Prozent für Erwachsene in Verbindung
mit einer Karte des Jugendtarifes
Gültig bis 30.6.2012 | Maximal ein Gutschein pro Person einlösbar.
Das Haus der Regionen bietet verschiedene Tarife für Kinder, Schüler und Studenten an.
Details zum Frühjahrsprogramm sind auf der Homepage www.volkskultureuropa.org
zu finden.
dashelmut@gmx.at
www.dashelmut.at
Ringstraße 23
3500 Krems
Tel.: 0676 840 803 207
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KUNSTHALLE KREMS FRANZ-ZELLER-PLATZ 3, 3500 KREMS AN DER DONAU
T +43 2732/90 80 10, WWW.KUNSTHALLE.AT, WWW.FACEBOOK.COM/KUNSTHALLE
Die Kuh und der
Staubsauger
Da war diese Kuh.
Diese verdammte weiß-schwarze Kuh. Ihr Name war
„Gene“ und als ihr Besitzer herausgefunden hatte, dass
sie keine Schokomilch produzierte, wenn man ihr Kakaopulver fütterte, war sie ausrangiert worden.
Da stand also diese Kuh und sah mich an. „Muh?“, fragte sie. Ich starrte das Tier an und fragte mich ernsthaft,
was ich hier wollte. „MUH!!!“, plärrte das Fleckvieh und
wandte mir schwankend das breite Hinterteil zu. Der
lauwarme Atem des Tieres hing in der Luft und ich war
mir sicher, dass Gene getrunken hatte. Allerdings keine
Milch.
Fassungslos hing mein Blick an der Kuh, welche sich
jetzt auf einen Staubsauger schwang und eine Pilotenbrille aufsetzte. Sie schnallte sich ein Lederhäubchen
auf den Schädel und deutete mir mit erhobenem Huf.
Ich winkte wie in Trance zurück und fragte mich, wo
zum Teufel sie diesen Staubsauger her hatte.
Gene drückte den Startknopf und rückte ihre Brille zurecht. Das laute Aufheulen des Motors erinnerte mich
an eine Harley Davidson. Ich beschloss, mich in Sicher-
heit zu bringen und rannte den Hügel vor uns hinab,
um mich am Fuße der Pflastersteinbahn hinter einem
Busch zu verstecken.
Ich eile also den Hügel hinunter und sehe immer wieder
über meine Schulter zurück auf die schmale Straße,
welche mit lauter Pflastersteinen ausgelegt ist. Gerade, als ich die Straße überqueren will und denke, dass
Gene möglicherweise doch nichts plant und einfach
nur Staubsaugen wollte, weht ein lautes, gedehntes
„MUUUH!“ an mein Ohr. Ich höre lautes Rumpeln und
ein Brummen wie von einem Motor und als ich nach
rechts gucke, sehe ich Gene, mit wackelnden Eutern
und schiefer Brille auf mich zuschießen. Sie sitzt doch
tatsächlich auf diesem Staubsauger und rumpelt den
Berg hinab!
Und ich stelle fest, dass ich mitten auf der Straße stehe
und eine tonnenschwere Kuh auf mich zukommt. Als
ich endlich reagiere und mich auf die andere Straßenseite rette, konnte ich bereits das Weiße in Genes Augen sehen.
Gene flitzt an mir vorbei den Hügel hinab und ihr „Muh“
weht hinter ihr her wie eine gewaltige Stinkwolke.
Am Fuße des Hangs verläuft die Straße in einer scharfen
Kurve und Gene kriegt die Biegung nicht. Sie springt in
der Kurve ab und landet kopfüber in einem Busch, während der Staubsauger alleine weiter zuckelt. Ich spähe
zu meinem tierischen Bruchpiloten hinunter, welcher
jetzt zwischen den Ästen hervorkriecht und seine Euter
schüttelt. Das Geräusch des Staubsaugers verhallt in
der Ferne. Die Kuh allerdings richtet sich auf, stemmt
die Hufe in die Seiten und stellt fest: „Muh, ich glaube,
meine Schlagsahne ist fertig!“
Mariella Seel
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BILD: Larissa Oysmüller
JUGEND IN KREMS
Hallo liebe LeserInnen
Die Mobile Jugendarbeit SeeYou möchte sich kurz vorstellen, für all jene, die uns noch nicht kennen. Wir sind
ein Team aus SozialarbeiterInnen/-pädagogInnen, das
Jugendliche im öffentlichen Raum aufsucht. Wir verstehen uns als AnsprechpartnerInnen für unterschiedlichste
Themen, die Dich beschäftigen. Als Mobile JugendarbeiterInnen sind wir der Verschwiegenheit verpflichtet,
d. h. wir geben ohne Dein Einverständnis keine Informationen an andere weiter. Du kannst mit allen möglichen
und „unmöglichen“ Fragen zu uns kommen und sicher
sein, dass Du bei uns Gehör findest. Nicht immer wird
man sofort eine Lösung für schwierige Lebenssituationen parat haben, wir können aber gemeinsam mit Dir
Schritt für Schritt an die Sache herangehen. Wir haben
da einen langen Atem, sofern Du das willst. Was noch
in diesem Zusammenhang wichtig ist zu sagen: Es ist
natürlich keine Voraussetzung, ein Problem zu haben,
damit man mit uns reden kann. Wenn wir beispielsweise im Stadtpark mit unserem Bus stehen, welcher
voller Spielematerialien ist, dann können wir auch nur
Volleyball oder Badminton oder Frisbee etc. spielen. Du
kannst Dir aber auch Obst oder Wasser von uns holen,
wir haben immer was dabei.
Wir werden heuer wieder verschiedene Aktionen in
den verschiedenen Stadtteilen (Stadtpark, Lerchenfeld,
Schwarzer Platz, Rehberg) durchführen. Hindernisparcours, Slackline, Floßfahren auf der Donau, Running
A, Grillerei, Bogenschießen, Kletterturm sind hier die
Schlagworte der vergangenen Jahre.
Wenn Du Ideen hast, was wir in deinem Stadtteil vielleicht gemeinsam mit Dir verbessern können, dann
kannst Du uns gerne darauf aufmerksam machen. Die
Mobile Jugendarbeit hat schon oft Jugendlichen bei der
Umsetzung von Ideen geholfen. Ob es bei der Installation eines Proberaumes für junge MusikerInnen oder des
Skaterplatzes am Schwarzen Platz ist, die „SeeYou’s“
hatten hier gemeinsam mit Jugendlichen ihre Finger
im Spiel. Die genannten Beispiele sind vom Geld her
sicherlich größere Sachen gewesen. Oft kann man aber
auch mit wenig Geld und viel Kreativität Ideen verwirklichen, sei es nur eine Genehmigung für ein Lagerfeuer
einholen (was man ja nicht so einfach machen darf), damit man am Abend bei einer SeeYou-Grillerei gemütlich
zusammensitzen kann. Vieles ist möglich!
Eines der nächsten Projekte 2012 ist eine sogenannte
3-Wetter-Hütte am Schwarzen Platz in der Mitterau.
Warum 3-Wetter-Hütte? Nun ja, Regen, Wind und
Schnee sind die Elemente, welche für viele Jugendliche
ein Hindernis sind, den beliebten Schwarzen Platz bei
schlechteren Witterungsbedingungen aufzusuchen. Da
es weit und breit an diesem Platz keinen witterungsgeschützten Raum gibt, griffen wir die Idee von Jugendlichen eines überdachten Raumes am Schwarzen Platz
auf und konnten eine Genehmigung für das Aufstellen
dieser 3-Wetter-Hütte bei der Stadt Krems einholen.
Nun steht ab dem Frühjahr die Umsetzung auf dem Programm. Das heißt, wir von der Mobilen Jugendarbeit
stellen mit Jugendlichen (und vielleicht auch mit Dir?)
ein Carport auf, machen es auf drei Seiten mit Holzbrettern zu, richten es innen nett ein, vielleicht kommt
außen noch ein cooles Graffiti drauf – und schon ist die
3-Wetter-Hütte fertig.
Für nähere Infos kannst Du unter www.seeyou-krems.
at nachlesen, was wir so machen und in der Vergangenheit gemacht haben. Hier stehen auch die Telefonnummern und E-Mail-Adressen der einzelnen MitarbeiterInnen von SeeYou. In diesem Sinne – bis bald…
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JUGEND IN KREMS
JUGENDZENTRUM
Jugendzentrum
Pulverturm
Di + Do: 14.00-18.00 h
Pulverturmgasse 9
Fr + SA: 14.00-19.00
3500 Krems
www.pulverturm.at
www.facebook.com/jugendzentrum.pulverturm
h
PULVERTURM
Das Jugendzentrum Pulverturm hat Dienstag
und Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie
Freitag und Samstag von 14.00 bis 19.00 Uhr
geöffnet. Es befindet sich hinter der Maria Ward
Schule (ehemals Englische Fräulein). Bist du
zwischen 14 und 24 Jahren, dann bist du bei
uns herzlich willkommen.
Ohne Konsumzwang kannst du dich bei uns
aufhalten, einfach nur „chillen“, gratis „wuzzeln“ oder Darts spielen. Weiters kannst du
bei uns Internet Surfen oder dich mit den Betreuern des Jugendzentrums austauschen.
Als besonderes Highlight gibt es gerade eine
aktive Break Dance Gruppe im 1. Stock, und
am Samstag gibt es verschiedene Aktionen wie
Wuzzl-Turniere, Kochen, Buttons machen usw.
Wir freuen uns auf dein Kommen,
Dein Team vom Jugendzentrum Pulverturm!!
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