jahresbericht 2007
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jahresbericht 2007
1 JAHRESBERICHT 2007 JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Prof. Dr. Bernd Schorb Dr. Fred Schell Prof. Dr. Helga Theunert Herausgeber Vorstand Gf. Direktor Wiss. Direktorin INSTITUTSSTRUKTUR 2 JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Institutsstruktur Rechtsträger JFF – Jugend Film Fernsehen e.V. Vorstand Prof. Dr. Bernd Schorb (Vorsitzender) Prof. Dr. Rüdiger Funiok (stv. Vorsitzender) Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Schiefele (Ehrenvorsitzender) Hans-Peter Eurich | Margrit Lenssen | Martina Liebe | Klaus Lutz | Monika Schmidt | Prof. Dr. Dieter Spanhel – (Beisitzer/innen) Dr. Wolfgang Brudny – (Ehrenvorstand) 104 Mitglieder Beratende Einrichtung des JFF ist das Kuratorium: Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring (Vorsitz), Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) Dr. Ludwig Bauer, Geschäftsführer Tele 5 / Vorstandsvorsitzender von ATV (ab 1.11.2007) Prof. Dr. Thomas Gruber, Intendant des Bayerischen Rundfunks Helmut Markwort, Chefredakteur FOCUS Prof. Markus Schächter, Intendant des ZDF Fritz Schösser, Vorsitzender des DGB Bayern Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Pfälzer-Wald-Straße 64 81539 München Tel. 089.689 890 Fax 089.689 89 111 Email: jff@jff.de http://www.jff.de Institutsleitung Prof. Dr. Bernd Schorb (Vorstand) Dr. Fred Schell (Gf. Direktor) Prof. Dr. Helga Theunert (Wiss. Direktorin) Verwaltung / Sekretariat / Bibliothek Kadir Ardahan, Herbert Kettschau, Isa Rienecker-Illing Gabriele Fella, Verena Höhme Martina Bloech Haustechnik Madina Alieva, Martin Linderer Medienforschung Leitung: Prof. Dr. Helga Theunert Empirische Forschung Niels Brüggen (ab 1/07), Susanne Eggert, Christa Gebel, Peter Gerlicher, Achim Lauber (bis 8/07), Britta Müller (ab 9/07), Ulrike Wagner Koordination: Ulrike Wagner Wissenstransfer Petra Buck (bis 5/07), Gabriele Fella, Michael Gurt, Nadine Kloos, Christopher Ott (bis 12/07), Elisabeth Jäcklein (ab 4/07) Koordination: Michael Gurt Medienpraxis Leitung: Günther Anfang Überregionale Medienpraxis Markus Bayrle (ab 9/07), Kathrin Demmler, Alexander Kuhn (bis 8/07), Oliver Lieb, Elke Michaelis, Sebastian Ring, Elke Stolzenburg, Kati Struckmeyer Freie Mitarbeit: Christian Bellaj, Ann-Kathrin Lindner Koordination: Kathrin Demmler Regionale Medienpraxis Medienzentrum München: Günther Anfang, Sabine Baginsky (bis 9/07), Michael Bloech, Ulla Hannig (3/07-11/07), Ilona Herbert, Sabine Imping (ab 9/07), Elke Michaelis, Sebastian Ring, Kathrin Sachs (3/07-11/07), Elke Stolzenburg Freie Mitarbeit: Linda Baur, Martin Noweck, Oliver Ruppel, Dirk Wagner, Maria Rilz Medienstelle Augsburg: Barbara Hörmann (ab 3/07), Jo Graue, Sybille Teufelhard (bis 4/07) Koordination: Günther Anfang merz | medien + erziehung Susanne Eggert, Kai Hanke (ab 2/07) INSTITUTSSTRUKTUR 3 INHALT 4 INHALT Vorwort Empirische Forschung Der Alltag Heranwachsender in konvergenten Medienwelten Individulisierte Wege im Medienhandeln und Erweiterung der Identitätsspielräume Der Bildungshintergrund als wichtiger Differenzierungsfaktor Fragen medienpädagogischer Forschung Bildungsbenachteiligung und multifunktionale Medien Podcasts & Co. Der Umgang Heranwachsender mit neuen auditiven Angeboten Konvergenzstudie V: Analyse jugendrelevanter Internetplattformen und dort veröffentlichter Angebote und Selbstpräsentationen von Jugendlichen und prozessbegleitende Evaluation von Web 2.0-Werkstätten mit Jugendlichen Spielen auf mobilen Geräten Akzeptanz des Jugendmedienschutzes durch Eltern, Jugendliche und pädagogische Fachkräfte Evaluation des Jugendportals netzcheckers.de Wissenschaftliche Begleitung des Blended Learning Angebotes BIBER Wissenstransfer Computerspiele – zwischen Risikodimensionen und Faszinationskraft Bestandsaufnahme – Was bieten Beratungsangebote zu Spielemedien? Perspektivische und konkrete Aktivitäten des Bereichs Wissenstransfer FLIMMO – fernsehen mit Kinderaugen FLIMMO – Kinderbefragung LUKA – Medienpädagogische Begleitung der Entwicklung eines Computerspiels zur Suchtprävention Medienpraxis Wohin geht die Jugendmedienarbeit Medienpädagogische und -politische Themen Medientechnische Veränderungen Zielgruppe 7 10 10 11 12 13 14 15 15 16 17 18 18 20 20 21 21 23 25 25 27 27 29 29 30 Nachhaltigkeit Schwerpunkte der Medienpraxis 30 31 1. Überregionale Medienpraxis 31 Strukturelle Angebote Free Spirit In eigener Regie JuFinale KiFinale 32 32 32 33 34 Modellprojekte erzählkultur Bundesweiter Handyclipwettbewerb Ohrenblick Mal! Handy – Kostenfalle oder kreatives Werkzeug Hörspielworkshop 34 35 35 36 37 2. Regionale Medienpraxis 38 Medienzentrum München des JFF 38 ]18.jetzt[ Geschlechterbilder Inter@ktiv Jugend-Medien-Feriencamp 2007 Kinderfotopreis 2006/ 07: Guten Appetit! KinderKulturSommer Kreat-XX-Multimedia, ein Gewaltpräventionsprojekt maTz-TV Die Münchner Jugendkunstschulen Radioprojekt zum Thema „Rassismus“ Störfunk Storypodcasting – Geschichten für Jung und Alt Theatron Open-Air-Kino Was bedeutet München für dich? Medienstelle Augsburg des JFF Augsburger Kinderfotopreis Augsburger Schulfilm-Festival Schulfilmprojekte „Wasser“ Schulfilmprojekt „Die Nacht im Glaspalast“ Schulfilmprojekt „Die Schlacht um die Macht“ 39 39 40 41 42 43 43 44 45 46 46 47 48 48 49 50 51 52 52 53 INHALT 5 INHALT 6 3. Medienfachberatung in Bayern Mittelfranken Oberfranken Unterfranken Oberpfalz Schwaben Niederbayern Oberbayern Veranstaltungen BLM-Fortbildungsveranstaltung Fachforum Mobile Kommunikation 25 Jahre Jugendfilmkultur Interkulturell mit Medien – Interdisziplinäre Tagung Veröffentlichungen Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes Internetradio und Podcasts Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund Medienkinder von Geburt an 1982 bis 2007 | 25 Jahre Medienzentrum München merz | medien + erziehung Mitgliederversammlungen Ordentliche Mitgliederversammlung im Frühjahr Mitgliederversammlung im Herbst Kuratorium 54 56 59 62 67 72 74 76 79 79 80 81 82 83 83 83 84 85 85 87 90 90 94 99 Anhang 101 Lehrtätigkeit Mitarbeit in Gremien / Gutachter- und Jurytätigkeit Veröffentlichungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2007 JFF-Pressemitteilungen Adressen Kooperationspartner 2007 Finanziers und Spender 2007 Veranstaltungen – Kalendarium 2007 102 102 104 109 111 113 117 120 Vorwort 25 Jahre MZM! Das war sicher das wichtigste Ereignis des vergangenen Jahres. Denn mit der Einrichtung des „Medienzentrum München des JFF“ startete 1982 eine Phase der praktischen Arbeit des JFF, in der explizit der selbsttätige Umgang von Heranwachsenden mit Medien in den Mittelpunkt gestellt wurde. Die „aktive Medienarbeit“, als elaboriertes medienpädagogisches Konzept Anfang der 80er Jahre am JFF theoretisch und pädagogisch fundiert und entwickelt, begreift Medien als Mittel der Artikulation. Hier wird eine Vielfalt von Ausdrucksformen Prof. Dr. Bernd Schorb eröffnet, die die sprachliche Aussage um die Äußerung in Symbolen, Bildern und Tönen erweitert, und als Mittel einsetzt, um Öffentlichkeit herzustellen und damit gesellschaftliche Partizipation zu stützen. Aktive Medienarbeit ist ein auf Emanzipation gerichtetes Konzept humanistischer Pädagogik und sie repräsentiert die umfassendste Form der Medienkompetenzförderung. Im Medienzentrum konnte dieses Konzept seine Praxisrelevanz und –tauglichkeit erweisen. Als Eckpfeiler und Leitlinien dieser Arbeit galten damals wie heute Aspekte wie die nachstehenden: ■ - Im Zentrum stehen diejenigen Medien, die Kinder und Jugendliche in Gebrauch haben, sie vor allem sollen ihnen als Artikulationsmittel aufgeschlossen werden. ■ Die inhaltliche Zwecksetzung des aktiven Mediengebrauchs ist der Technikhandhabung vorgeordnet oder als Abgrenzung formuliert: Medienkompetenz ist mit der Vermittlung von Bedienungsfertigkeiten nicht zu erreichen. ■ Pädagogisch lautet die Aufgabe, Heranwachsenden Räume zur Verfügung zu stellen, in denen die Potenziale des aktiven Gebrauchs von Medien entdeckt und in der Balance von Autonomie und Anregung ausgeschöpft werden können. ■ Aktive Medienarbeit ist als pädagogisches Angebot allen Zielgruppen zugänglich zu machen, das heißt, sie ist geschlechtssensibel zu gestalten und sie muss den Voraussetzungen und Belangen unterschiedlicher Sozialmilieus gerecht werden. In den vergangen 25 Jahren sind am Medienzentrum und in der gemeinsa- VORWORT 7 VORWORT 8 men Praxisarbeit des JFF eine Fülle von Modellen mit bundesweitem Vorbildcharakter entstanden, aber auch Strukturen für die Kinder- und Jugendmedienarbeit, die in der Bundesrepublik ihresgleichen suchen. Genannt seien hier beispielhaft die Jugendmedienfeste, die mit dem Jugendfilmfest, dem heutigen flimmern & rauschen des MZM starteten und mittlerweile nicht nur von Film/Video auf Multimedia erweitert, sondern um ein Handyclipfestival angereichert wurden. Auch die heute schon zwanzig Jahre alten Festivals JuFinale und KiFinale, die unter der Trägerschaft des JFF und des BJR sowie der Bezirksjugendringe für Jugendliche und Kinder bayernweit veranstaltet werden, haben hier ihre Wurzel. Mit den Jugendredaktionen im AFK-Fernsehen (maTz-TV) und im AFK-Hörfunk (Störfunk), wurde und wird den Jugendlichen darüber hinaus eine kontinuierliche, medienpädagogisch betreute Präsentationsfläche geboten, die großen Zuspruch zu verzeichnen hat. Genannt seien aber auch beispielhafte Modelle wie etwa das bundesweit angelegte Projekt Mit Medien gegen Gewalt oder DRUGS SUCK – Filmregie statt Ecstasy. Das Medienzentrum München des JFF ist in den 25 Jahren seines Bestehens eine Einrichtung geworden, die aus der medienpädagogischen Szene der Bundesrepublik nicht mehr wegzudenken ist. Im Gegenteil, es ist ein Knotenpunkt dieser Szene, von dem Innovation und Kontinuität gleichzeitig ausgehen. Wir möchten uns an dieser Stelle für das große Engagement aller MitarbeiterInnen bedanken, die zu dieser herausragenden Positionierung des MZM beigetragen haben. Und wir möchten uns bei der Landeshauptstadt München bedanken, die der Idee des Medienzentrums vor 25 Jahren mit großer Offenheit begegnet ist, sie seither unterstützt und sie auch zu Zeiten enger Haushaltsvorgaben nie aufgegeben hat. Bezüge zur Praxis haben auch zwei weitere Bereiche der JFF-Arbeit, die im Verlauf des Jahres 2007 etabliert bzw. aufgenommen werden konnten. Der erste Bereich betrifft eine Tradition im JFF, nämlich Praxisprojekte evaluativ oder zumindest reflektierend zu begleiten. Für systematische wissenschaftliche Evaluationen von Projekten oder Strukturmaßnahmen wurden und werden allerdings oftmals die notwendigen Mittel nicht bereitgestellt. Es scheint sich jedoch ein Umdenken abzuzeichnen. Das JFF wurde im letzten Jahr verstärkt angefragt, Modelle medienpädagogischer Praxis wissenschaftlich zu begleiten und zu evaluieren. Das reicht von pädagogisch ambitionierten Internetplattformen für Jugendliche bis zu medienbezogenen Qualifizierungsmaßnahmen in pädagogischen Feldern. Evaluationsforschung war im vergangenen Jahr ein Schwerpunkt und dessen Fortbestehen zeichnet sich ab. Der zweite Bereich betrifft eine noch intensivere Verzahnung von Forschung und Praxis des JFF. Ende 2007 wurde die „Fünfte Konvergenzstudie“ von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) beauftragt. Die BLM gewährleistet damit eine in der heute üblichen Forschungsfinanzierung sehr selten gewordene Kontinuität, die es ermöglicht, die Aneignung von Medienentwicklungen in der heranwachsenden Generation in die Tiefe gehend und aus verschiedenen Perspektiven zu untersuchen. Für dieses außerordentliche Engagement möchten wir der BLM an dieser Stelle herzlich danken. Im Zentrum der neuen Konvergenzstudie steht die Untersuchung des Internet als Rezeptions-, Präsentations- und Produktionsplattform für Jugendliche. Im ersten explorativen Abschnitt des mehrjährigen Vorhabens werden jugendaffine Plattformen analysiert. Zugleich ist eine explizite Praxisphase integriert, die von Forschung und Praxis gemeinsam konzipiert und durchgeführt wird. In evaluativ begleiteten web2.0-Werkstätten sollen verschiedene Formen erprobt werden, wie Jugendliche die kommunikativen und produktiven Möglichkeiten des Internet für ihre Belange nutzen können. Als primäre Zielgruppe für diese Werkstätten sind bildungsbenachteiligte Jugendliche vorgesehen. Damit kann die mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beauftragten Studie Bildungsbenachteiligung und multifunktionale Medien und der im Rahmen des Integrationsgipfels der Bundesregierung erstellten Expertise Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund begonnene Untersuchung dieser Zielgruppe fortgesetzt sowie in wichtigen Ergebnissen auf die Praxisebene transferiert und weiterentwickeltet werden. Die Verzahnung von Forschung und Praxis war seit der Gründung ein Anliegen des JFF. Nicht immer ist sie so gut gelungen wie im vergangenen Jahr. Für die Medienpädagogik ist diese Verzahnung von hohem Wert, denn sie befördert eine reflektierte und empirisch fundierte praktische Medienarbeit ebenso wie sie die Praxisrelevanz von Forschung und eine an den Belangen der Praxis orientierte Aufbereitung ihrer Ergebnisse sichert. Der Leitung und den MitarbeiterInnen des JFF sei an dieser Stelle gedankt für ihr Engagement und ihre Kreativität. Auch sei all denen gedankt, die dieses Engagement finanziell und ideell unterstützen und so innovative medienpädagogische Forschung und Praxis vorantreiben - und besonders denen, die dies schon seit Jahren und kontinuierlich tun, dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus für das gesamte JFF und der Stadt Augsburg für die dortige Medienstelle. Prof. Dr. Bernd Schorb 1. Vorsitzender VORWORT 9 EMPIRISCHE FORSCHUNG 10 Empirische Forschung Der Schwerpunkt der Forschung des JFF liegt auf der Medienaneignung Heranwachsender vor dem Hintergrund personaler, soziokultureller und medialer Kontexte. Neben der Wahrnehmung, Nutzung und Bewertung von Medien stehen dabei die komplexen Prozesse der Integration von Medien in die Lebensvollzüge im Zentrum des Interesses. Im Rahmen dieses auf Verstehen gerichteten Forschungsinteresses werden qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung verzahnt. Ein Anliegen ist dabei, aus den Ergebnissen auch Hinweise für pädagogisches Handeln zu gewinnen und medienpolitische Reflexionen anzustoßen. Die Schwerpunkte der JFFForschung erstrecken sich ■ auf Untersuchungen, die empirisch fundiertes Wissen über Medienaneignungsweisen von Kindern und Jugendlichen bereitstellen. ■ auf Expertisen, die darauf gerichtet sind, medienpädagogisches Wissen für wissenschaftliche, pädagogische sowie medien- und bildungspolitische Zusammenhänge nutzbar zu machen, sowie ■ auf Evaluationen von medienpädagogischen Modellen und Angeboten, die der Weiterentwicklung medienpädagogischer Konzepte dienen. Die Finanzierung der JFF-Forschung basiert ausschließlich auf Projektförderung. Der Alltag Heranwachsender in konvergenten Medienwelten „Ich denke, dass die Zukunft ein einziges riesiges Second Life wird, man hat seine Zeitung, sein Fernsehen (sprich: Videopodcast), sein Radio (sprich: Podcast), seine Sites, seinen Chat, seine Spiele, alles in einem: Spiele, Internet, Chat, Suchmaschine, Fernsehen, Radio – alle auf einer großen Plattform“. (15-jähriger Podcaster)* Dieser Jugendliche bringt seine Vorstellungen und Wünsche zur zukünftigen Medienlandschaft auf den Punkt: Er schildert eine Medienwelt, die durch konvergente Strukturen geprägt ist. Aus seiner Perspektive handelt es sich dabei um einen medialen Raum, in dem man alles machen kann. Man muss nicht länger verschiedene Geräte bedienen, in seiner Vorstellung findet alles auf einer Plattform statt. * Zitat aus einer Online-Gruppendiskussion im Rahmen der Studie „Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet“. Die Gerätekonvergenz ist für immer mehr Menschen Realität und auch in den Lebenswelten von Kindern bereits zu finden. Der Computer, schon Anfang der 1990er Jahre als Universalmedium beschrieben, findet sich heute auch im alltäglichen Gebrauch mit vielfältigen Funktionen wieder. Vor allem in medienaffinen Haushalten wird er z.B. bereits als Ersatz für den Fernseher angesehen. So erzählt ein alleinerziehender Vater von zwei Söhnen (vier und sechs Jahre alt): „Wir haben ja wahrscheinlich ein sehr atypisches Fernsehverhalten. Wir haben keinen Fernseher. Ich guck über den Computer und guck aber relativ selten. ... Ich bin alleinerziehender Vater und arbeite auch viel am Computer. Von daher ist es nicht so, dass man einfach mal den Fernseher anstellen kann für die zwei.“* Zwei- bis dreimal pro Woche sehen die Kinder dann z.B. Filme wie Shrek oder einzelne Folgen von Sponge Bob auf DVD. Dieses Beispiel zeigt, dass bereits die Kleinsten sehr früh, wenn auch nicht mehr zwangsläufig über massenmediale „Kanäle“ mit konvergenten Medienwelten in Kontakt kommen. Es zeigt aber auch, dass es sich lohnt genau hinzusehen, wie sich die Rezeptionsweisen in Bezug auf ehemals klassische Massenmedien wie Fernsehen und Radio entwickeln. Dies kann für Vorschulkinder z.B. die DVD an Stelle des täglichen Kinderfernsehprogramms bedeuten. Das Medienhandeln Jugendlicher rankt sich immer mehr um das Internet: So erfreut sich z.B. der Download ganzer Fernsehsendungen aus Online-Archiven, aber vor allem auch die „Bruchstück- und Schnipsel-Rezeption“ von teilweise veränderten Sendungsausschnitten über youtube.com gerade unter Jugendlichen zunehmender Beliebtheit. Individualisierte Wege im Medienhandeln und Erweiterung der Identitätsspielräume Nicht nur in den rezeptiven Dimensionen der Medienaneignung sind Veränderungen zu beobachten, Entwicklungen im Online-Bereich verweisen vor allem auf Veränderungen in den interaktiv-kommunikativen sowie den selbstpräsentativ-produktiven Dimensionen. Die Ergebnisse der 2007 abgeschlossenen Explorationsstudie zu Internetradio und Podcasts (vgl. S. 83) verdeutlichen diese Veränderungen im Medienhandeln Heranwachsender. Jugendliche, die selbst Podcasts produzieren, schätzen den Mehrwert jener Dimensi* Zitat aus einem Telefoninterview im Rahmen der FLIMMO-Kinderbefragung im Juni/ Juli 2007. EMPIRISCHE FORSCHUNG 11 EMPIRISCHE FORSCHUNG 12 onen, die ein hohes Maß an Eigenaktivität erfordern: ■ In interaktiv-kommunikativen Dimensionen betrifft dies vor allem den Austausch über Chat und Foren über ihre Eigenproduktionen. Die Podcasterinnen und Podcaster erwarten Feedback ihrer Szene auf die von ihnen veröffentlichten Beiträge. ■ In den selbstpräsentativ-produktiven Dimensionen gehen diese Jugendlichen bewusst den Akt des Sich-Öffentlich-Machens ein, präsentieren sich und ihre Themen, zum Teil mit recht professionellen Ansprüchen an die Medientechnik. Im Vordergrund steht für sie die Auseinandersetzung mit „ihren“ Themen, verbunden mit der Erwartungshaltung mit anderen in Austausch zu treten. Die JFF-Konvergenzstudien zeigen, dass diese individuellen Wege der medialen Auseinandersetzung für diese Jugendlichen in hohem Maße identitätsrelevant sind und zentrale Bereiche ihrer Identitätsarbeit tangieren: Sie erfahren soziale Einbettung, die im Jugendalter in besonders starkem Maße an die Peergroup gebunden ist. Für die Beziehungen zu ihrer Peergroup spielen virtuelle Räume eine wichtige Rolle. Über die dort stattfindenden kommunikativen und produktiven Tätigkeiten finden die Heranwachsenden Anerkennung und erleben sich als kompetent in ihrem Handeln. Diese Erfahrungen selbstbestimmten Handelns stützen die Autonomieerfahrung und stärken die Heranwachsenden darin, sich am Geschehen in ihrer sozialen Welt zu beteiligen. Der Bildungshintergrund als wichtiger Differenzierungsfaktor Nicht alle Heranwachsenden sind aber in der Lage, die Potenziale, die die konvergente Medienwelt zur Erweiterung von Handlungsspielräumen und zur Gestaltung der eigenen Lebenswelt bieten, auch konstruktiv auszuschöpfen. Die Ergebnisse der JFF-Konvergenzstudien verweisen auf den Zusammenhang zwischen dem Medienhandeln und der sozialen Herkunft bzw. dem Bildungshintergrund von Heranwachsenden. Unter den Bedingungen der konvergenten Medienwelt verschärft und erweitert sich die über die Bildungsmilieus konturierte soziale Trennlinie. Komplexe Zugänge zur konvergenten Medienwelt, die eng verbunden sind mit dem Erwerb technischer Fähigkeiten und Strukturwissen über die Beschaffenheit heutiger Medienwelten und den Möglichkeiten zur Eigentätigkeit, sind zumeist Heranwachsenden mit hohem Bildungshintergrund vorbehalten. Fragen medienpädagogischer Forschung Die skizzierten Entwicklungen und Ergebnisse medienpädagogischer Forschung verweisen darauf, dass die Zugänge zu konvergenten Medienwelten vielgestaltig sind und die Ausformungen kindlichen und jugendlichen Medienhandelns immer komplexer werden. Um der Relevanz dieser Medienwelten für die Lebensvollzüge von Kindern und Jugendlichen auf die Spur zu kommen, ist es von zentraler Bedeutung, sich auf die Motiv-, Denk- und Handlungsstrukturen Heranwachsender einzulassen. Dabei ergeben sich insbesondere mit Blick auf interaktiv-kommunikative und selbstpräsentativ-produktive Dimensionen in der Medienaneignung neue bzw. neu zu akzentuierende Fragestellungen, die u.a. folgende Bereiche tangieren: ■ Ein erster Bereich betrifft die zunehmende Verlagerung der Lebenswelten Jugendlicher in virtuelle Räume, in denen gechattet wird, Profile auf Communities gesichtet und gestaltet werden und der Online-Austausch von Fotos und Videos im Bekanntenkreis wichtiger Bestandteil der Beziehungspflege ist. Die Aktivitäten innerhalb der Peergroup spielen sich sowohl im sozialen, „physikalischen“ Nahraum, z.B. in oder nach der Schule, aber eben zunehmend auch virtuell ab. Zu fragen ist z.B. danach, welche Rolle der soziale Hintergrund für die Art und Weisen der Beteiligung an Online-Plattformen spielt und wie sich Identitätsarbeit in diesen virtuellen Räumen vollzieht. ■ Ein zweiter, zentraler Bereich betrifft den Themenkomplex des Datenschutzes, bei dem es vor allem darum geht, wie eine Sensibilisierung von Heranwachsenden angeregt werden kann. Hier sind vor allem die Dimensionen von Medienkompetenz angesprochen, die eine Reflexion von medialen Inhalten und Techniken tangieren. Die Möglichkeiten zur Selbstpräsentation und der Veröffentlichung von Eigenproduktionen bieten hier ein breites Feld der Bearbeitung zusammen mit den Heranwachsenden. ■ Nicht zuletzt geht es drittens darum, über methodische Zugänge medienpädagogischer Forschung zu reflektieren, die der Komplexität des Medienhandelns Heranwachsender gerecht werden. Hier sind vor allem qualitative Zugänge erfolgversprechend, die das Subjekt und sein Medienhandeln ins Zentrum stellen. Diese Verfahren sind aufwändig, da sie zunehmend die Kombination von verbalen Verfahren und technisch gestützten Beobachtungsmethoden voraussetzen, die in Auswertung und Interpretation besondere Sorgfalt erfordern. Mit der fünften Konvergenzstudie, die Ende 2007 begonnen wurde, wird der Frage nach der Relevanz von Selbstpräsentationen und Eigenproduktionen im Internet für die Lebenswelten Jugendlicher nachgegangen, die wie das Projekt „Bildungsbenachteiligung und multifunktionale Medien“ das Medi- EMPIRISCHE FORSCHUNG 13 EMPIRISCHE FORSCHUNG 14 enhandeln von bildungsbenachteiligten Heranwachsenden in den Fokus stellt. Neben der Analyse jugendrelevanter Plattformen und exemplarisch ausgewählter Selbstpräsentationen und Eigenproduktionen steht die Zielgruppe der Jugendlichen aus sozial schwächeren bzw. bildungsbenachteiligten Milieus im Mittelpunkt des Interesses. Mit Jugendlichen aus diesen Milieus werden die Möglichkeiten des Web 2.0 erkundet und erprobt – sowohl was die Nutzung dieser Angebote als auch die aktive Gestaltung eigener „Produkte“ betrifft. Die wissenschaftliche Begleitung dieser „Web 2.0-Werkstätten“, bei der die Jugendlichen in allen Projektphasen partizipativ eingebunden werden, erbringt Ergebnisse dazu, wie diese Jugendlichen mit den neuen Möglichkeiten des Web 2.0 umgehen und ob diese innovative Form der partizipativen „Zusammenarbeit“ ein methodisch erfolgversprechender Weg ist, um die Prozesse der Medienaneignung Heranwachsender nachvollziehen zu können. In den nachstehenden Steckbriefen finden sich die Tätigkeiten der JFF-Forschung im Jahr 2007. Neben den bereits erwähnten Untersuchungen bildeten drei Evaluationen einen weiteren Schwerpunkt im Jahr 2007 (S. 17f.). Darüber hinaus verantwortete die JFF-Forschung die Tagung „Interkulturell mit Medien. Die Rolle der Medien für Integration und Verständigung“ (S. 82 + 95) sowie die FLIMMO-Kinderbefragung (S. 23). Online zugänglich sind die Ergebnisse zur Studie „Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet“ sowie die Expertise „Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund“ (S. 84) Die Ausgabe von merzWissenschaft 2007 zum Thema „Wie Medien sich in das Beziehungsleben einklinken“ wurde ebenfalls durch die JFF-Forschung redaktionell betreut (S. 86). Titel: Bildungsbenachteiligung und multifunktionale Medien Methoden: Teilstandardisierte Befragung und Gruppenerhebungsverfahren Stichprobe: ca. 800 HauptschülerInnen der Jahrgangsstufen 5 – 8 Zeitraum: Juli 2006 – August 2008 Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Ziel des Projektes ist es, aus dem alltäglichen Medienhandeln der Befragten die Potenziale multifunktionaler Medien für Bildungsprozesse zu eruieren. Im Jahr 2007 wurde die teilstandardisierte Befragung konzipiert und durchgeführt. Die Schwerpunkte dieser Erhebung lagen auf den Nutzungsstrukturen und Tätigkeitsschwerpunkten in Bezug auf die multifunktionalen Medien Computer, Internet, Spielkonsole und Handy. Der Erhebungszeitraum erstreckte sich von Mai bis Juli und Oktober bis Dezember. Es wurden Befragungen an 21 Schulen in sechs Bundesländern durchgeführt. Parallel zur zweiten Erhebungsphase im Herbst wurde die Gruppenerhebung geplant und in mehreren Pretests erprobt. Im Mittelpunkt dieses qualitativen Erhebungs- instrumentariums stehen kommunikative, spielerische und produktive Aneignungsweisen mit multifunktionalen Medien, die Rolle dieser Medien im Alltag sowie die subjektiven Gewichtungen in Bezug auf benötigte Fähigkeiten und Fertigkeiten für den eigenen Umgang mit diesen Medien. Titel: Podcasts & Co. Der Umgang Heranwachsender mit neuen auditiven Angeboten Methoden: Explorationsstudie mit einer teilstandardisierten Online-Befragung und Online-Gruppendiskussionen Stichprobe: 135 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 27 Jahren Zeitraum: Oktober 2006 – Juni 2007 Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) Veröffentlichung: Lauber, Achim / Wagner, Ulrike / Theunert, Helga (2007): Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet. Eine explorative Studie zur Aneignung neuer Audioangebote im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Online unter: www.jff.de (vgl. Veröffentlichung, S. 83) Die Online-Erhebungen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurden von Anfang März bis Anfang Mai durchgeführt. Die teilstandardisierte Erhebung erbrachte Erkenntnisse zu den Fragen, welche Verbindungen zwischen den Medien Hörfunk, Internet, Computer und mobilen Audioabspielgeräten medienbegeisterte Jugendliche nutzen, welche Inhalte und Medientätigkeiten sie besonders schätzen, welchen Stellenwert die neuen auditiven Angebote im Alltag der Heranwachsenden bereits einnehmen und unter welchen Bedingungen die Jugendlichen selbst in der Produktion derartiger Angebote aktiv werden. In den fünf Gruppendiskussionen mit jeweils vier bis sechs Teilnehmenden wurden die Ergebnisse der quantitativen Befragung vertieft. Diese Gruppengespräche – vier davon wurden online durchgeführt – konzentrierten sich auf die Motive und Aneignungsweisen jener Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die auch selbst aktiv Audioangebote produzieren oder an deren Produktion beteiligt sind und diese auch im Internet veröffentlichen. Titel: Konvergenzstudie V: Analyse jugendrelevanter Internetplattformen und dort veröffentlichter Angebote und Selbstpräsentationen von Jugendlichen und prozessbegleitende Evaluation von Web 2.0-Werkstätten mit Jugendlichen Methoden: Struktur- und Inhaltsanalyse von Internetplattformen und ausgewählten Eigenproduktionen und Selbstpräsentationen; Prozessbegleitende Evaluation mit teilnehmender Beobachtung und Interviews Stichprobe: ca. 20 jugendaffine Internetplattformen; 16 Jugendliche Zeitraum: Dezember 2007 – Februar 2009 Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) EMPIRISCHE FORSCHUNG 15 EMPIRISCHE FORSCHUNG 16 In dieser explorativen Studie, mit der die Konvergenzstudien fortgeführt werden und die zugleich die erste Stufe eines neuen Forschungsvorhabens zum interaktiv-kommunikativen und produktiv-selbstpräsentativen Medienhandeln von Heranwachsenden darstellt, steht die Analyse von Internetplattformen (z.B. youtube.com, kwick.de, myspace.com) und den dort platzierten Angeboten im Zentrum. Ziel ist die Entwicklung einer Typologie der im Internet auffindbaren Eigenproduktionen und Selbstpräsentationen von Heranwachsenden. Begleitend dazu wird eine Prozessevaluation von Web 2.0-Werkstätten durchgeführt. Diese praktischen Experimentierfelder sollen Jugendlichen aus bildungsbenachteiligten Milieus die Möglichkeit bieten, sich kritischreflexiv und gestalterisch-produktiv mit den Möglichkeiten des Web 2.0 auseinander zu setzen. Im Jahr 2007 wurde mit der Aufarbeitung des Literaturstandes und der Konzeption der Analyse begonnen. Konzeption der Explorationsstudie Titel: Spielen auf mobilen Geräten Methode: Teilstandardisierte Befragung Stichprobe: 236 BesucherInnen der Games Convention 2007 im Alter von 11 bis 21 Jahren Zeitraum: August 2007 Kooperationspartner: KoPäd e.V. Finanzierung: Eigenmittel und KoPäd e.V. Veröffentlichung: ab Januar 2008 online unter www.jff.de Zu dem noch wenig untersuchten Thema des Computerspielens an mobilen Geräten wie Handy, portable Spielkonsole und Laptop, wurden junge BesucherInnen der Computerspielmesse Games Convention in Leipzig befragt. Neben einer Klärung, welche mobilen Spielgeräte von welchen spielbegeisterten Jugendlichen bevorzugt werden, gibt die Untersuchung Hinweise auf die Rolle des mobilen Spielens im Alltag von Heranwachsenden. Insbesondere mit Blick auf die durch mobile Medien vereinfachte räumliche, situative und zeitliche Entgrenzung des Computerspielens und dessen Verlagerung aus dem elterlichen Einflussbereich heraus, regen die Ergebnisse Forschungsfragen an, denen weiter nachzugehen sich als lohnenswert abzeichnet. Titel: Akzeptanz des Jugendmedienschutzes durch Eltern, Jugendliche und pädagogische Fachkräfte Methoden: Qualitative Intensivinterviews und Gruppendiskussionen Stichproben: Exemplarisch zusammengesetzte Untersuchungsgruppen: Eltern aus 15 Familien, 18 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, pädagogische Fachkräfte aus der schulischen und außerschulischen Bildung Zeitraum: Oktober 2006 – Juli 2007 Kooperationspartner: Hans-Bredow-Institut Hamburg Finanzierung: Hans-Bredow-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Abstimmung mit den Ländern Veröffentlichung: Theunert, Helga / Gebel, Christa (unter Mitarbeit von Niels Brüggen und Achim Lauber) (2007): Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes aus der Perspektive von Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. Online unter www.jff.de (vgl. Veröffentlichung, S. 83) Verkaufsverpackungen von PC-Spielen: Splinter Cell (altes Kennzeichen „geeignet ab 16 Jahren“) und Counter Strike (neues Kennzeichen „freigegeben ab 16 Jahren“ und Werbeaufkleber „geeignet ab 16 Jahren“) EMPIRISCHE FORSCHUNG 17 EMPIRISCHE FORSCHUNG 18 Der Jugendmedienschutz ist in vielen Bereichen auf die aktive Mitwirkung aller Beteiligten angewiesen. Im Rahmen der Evaluierung der Jugendmedienschutzgesetzgebung erfasste die Untersuchung die Perspektive von Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. Diese wurden mit qualitativen Methoden zu Risiken der Mediennutzung Jugendlicher, zum Jugendmedienschutz allgemein und insbesondere zu solchen Regelungen befragt, die mit wahrnehmbaren Signalen arbeiten. In der Zusammenschau der drei Perspektiven wurden Akzeptanzprobleme und Schwachstellen im System des Jugendmedienschutzes herausgearbeitet. Diese zeigen sich insbesondere dort, wo das Medienhandeln von Jugendlichen und Eltern auseinander klafft, so z.B. bei Computerspielen. Die Ergebnisse wurden im Oktober 2007 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Titel: Evaluation des Jugendportals netzcheckers.de Methoden: Moderierte Evaluationsworkshops, Online-Befragung, teilnehmende Beobachtung, leitfadengestützte „Surf“-Interviews Stichproben: Betreiber des Jugendportals, medienpädagogische ExpertInnen, NutzerInnen des Portals sowie Betreiber von Subportalen Zeitraum: Dezember 2006 – Juni 2008 Finanzierung: Internationaler Jugendaustausch- und Informationsdienst der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB e.V.) Die Zielstellung von netzcheckers.de ist es, jugendrelevante Informationen im Internet anzubieten und dabei Jugendliche an den Prozessen der Jugendinformation zu beteiligen sowie ihnen die nötige Kompetenz zu vermitteln, sich mit dem Medium Internet umfassend und aktuell vertraut zu machen. Im Fokus der Evaluation standen im Jahr 2007 das Portalangebot mit Informationen zu einem breiten Themenspektrum sowie die Online-Community, in der die Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten des sogenannten Web 2.0 erproben können (Fotocommunities, Weblogs, Podcasting etc.). Portal und Community wurden in aufeinanderfolgenden Schritten aus Sicht der Betreiber, aus Sicht von medienpädagogischen ExpertInnen sowie in einer online-Befragung von jugendlichen NutzerInnen bewertet. Über die konkret projektbezogenen Ergebnisse hinaus werden in dem Evaluationsprojekt Möglichkeiten und Grenzen der medienpädagogischen Arbeit mit dem Web 2.0 deutlich. Titel: Wissenschaftliche Begleitung des Blended Learning Angebotes BIBER – Bildung-Beratung-Erziehung Methoden: Teilstandardisierte Befragungen, Leitfadeninterviews, Gruppendiskussionen und teilnehmende Beobachtung Stichprobe: NutzerInnen der offenen Selbstlernangebote im Internet und der Blended Learning-Kurse Zeitraum: Juli 2007 – Dezember 2010 Finanzierung: Schulen ans Netz e.V. BIBER will mit der Unterstützung von Kooperationen zwischen Kindertagesstätte und Grundschule in der Phase des Übergangs zur Entwicklung und Festigung eines neuen Bildungsverständnisses in der elementar- und primarpädagogischen Arbeit beitragen. In Online-Qualifizierungsangeboten sollen pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und Grundschulen hierzu aktuelle Konzepte medienpädagogischer Arbeit kennen lernen und in der Kooperation mit anderen Einrichtungen praktisch umsetzen. Seit der zweiten Jahreshälfte 2007 wird dieses Vorhaben wissenschaftlich begleitet. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist es, das Projektteam bei der Steuerung und Optimierung der Projektmaßnahmen zu unterstützen und die Gelingensbedingungen sowie den Modellcharakter des Projekts zusammenfassend auszuwerten. Dazu wurde ein in drei Phasen gegliedertes, offenes Konzept entworfen, das zwei Bereiche miteinander verknüpft: Beratung bei der Konzeption und Optimierung sowie Evaluation der frei zugänglichen Selbstlernangebote und der betreuten Online-Kurse. Schwerpunkte im Jahr 2007 waren die Konzeption der wissenschaftlichen Begleitung und die Evaluation eines Blended-Learning-Pilotkurses im Raum Berlin-Brandenburg. EMPIRISCHE FORSCHUNG 19 WISSENSTRANSFER 20 Wissenstransfer Der Bereich Wissenstransfer bereitet Ergebnisse aus der medienpädagogischen Forschung und Praxis für unterschiedliche Zielgruppen aus Bildung und Erziehung auf. Basis sind Forschungsergebnisse des JFF und anderer wissenschaftlicher Institutionen sowie Erfahrungen und bewährte Konzepte aus der pädagogischen Praxis. Ziel des Bereichs Wissenstransfer ist es, Erziehenden in unterschiedlichen Handlungsfeldern fundierte und praxisorientierte Anregungen und Arbeitshilfen an die Hand zu geben, die dazu geeignet sind, das Medienerleben von Kindern und Jugendlichen kompetent zu begleiten und deren Medienkompetenz in unterschiedlichen Dimensionen zu fördern. Darüber hinaus begleitet und unterstützt der Bereich Wissenstransfer MedienproduzentInnen bei der Entwicklung von altersangemessenen Medien, die Kinder und Jugendlichen die Auseinandersetzung mit Themen ihrer Lebenswelt nahe bringen. Computerspiele – zwischen Risikodimensionen und Faszinationskraft Auch im vergangenen Jahr ist die Diskussion um Risikopotenziale von Computerspielen nicht abgeebbt. So gingen Meldungen über Kinderpornographie in „Second Life“ durch die Presse, die für Bestürzung und Verunsicherung sorgten. Ebenfalls in die Kritik geriet das Online-Spiel „World of Warcraft“ (WOW), dem ein besonders starkes Suchtpotenzial zugeschrieben wird. Besonders hitzig wurde die Diskussion um die sogenannten „Killerspiele“ geführt. Auch wenn der Begriff immer wieder Verwendung findet, eine einheitliche Definition, was darunter zu verstehen ist, liegt nicht vor. Ebenso wenig sind empirische Befunde über Faszinationskraft, Umgangsweisen und Strukturen von Spielen und virtuellen Welten in ausreichender Weise vorhanden. Vor allem im Bereich der Multiplayer- und Onlinespiele sind Erkenntnisse über Gruppenprozesse und spielimmanente Strukturmerkmale erforderlich. Ohne diese empirische Grundlage lassen sich kaum fundierte Aussagen über Risikopotenziale und positive Dimensionen von Computerspielen treffen. Angesichts der Tatsache, dass das Medienhandeln von Eltern und ihren Kindern gerade bei den Computerspielen sehr weit auseinander klafft, ist hier der Beratungsbedarf besonders groß. Das Wissen darüber, wer was und wie spielt, ist bei vielen Erwachsenen – Eltern wie Erziehenden – unzureichend, ebenso der Wille, sich selbst auf die virtuellen Welten einzulassen. Umso wichtiger ist es, Ergebnisse und Kenntnisse über Computerspiele an Eltern und Erziehende heranzutragen und sie in einer Form aufzubereiten, die einerseits der Zielgruppe und andererseits dem Medium gerecht wird. Bestandsaufnahme – Was bieten Beratungsangebote zu Spielemedien? Ein Blick auf diverse Ratgeber zu Spielemedien zeigt, dass bisher ein aktuelles, umfassendes und wissenschaftlich fundiertes Beratungsangebot zum Thema Computerspiele – wie es der FLIMMO für das Medium Fernsehen bietet – nicht verfügbar ist. Im Bereich der Kindersoftware gibt es Spielebesprechungen und Empfehlungen, die in Form von Datenbanken (z.B. www.internet-abc.de, www.feibel.de) oder Positiv-Kennzeichnungen (Kindersoftware-Preis TOMMI, der pädagogische Interaktiv-Preis „Pädi“, die Empfehlungen der Bundesstelle für die Positivprädikarisierung von Computer- und Konsolenspielen „bupp“ in Österreich) vermittelt werden. Gemeinsam ist diesen Angeboten, dass die Darlegung der Kriterien, nach denen die Einschätzungen vorgenommen werden, mangelhaft bis nicht vorhanden ist. Die Besprechung der Spiele geht über eine Spielbeschreibung, eine Altersempfehlung und eine Zuschreibung unterschiedlicher Qualitätsmerkmale (z.B. Spielspaß, Bedienung, technische Qualität) nicht hinaus. Besprechungen von PC- und Konsolenspielen, die die Zielgruppe Kinder und Jugendliche umfassen, werden derzeit von den Online-Plattformen „spielbar“ (www.spielbar.de) und dem Spieleratgeber NRW (www.spieleratgebernrw.de) angeboten. Bei beiden Angeboten steht weniger die pädagogische Einschätzung der Spiele im Zentrum, als vielmehr der Austausch zwischen SpielerInnen unterschiedlichen Alters auf der einen, und Eltern, LehrerInnen usw. auf der anderen Seite. Auch diese Angebote lassen die explizite Darstellung und Fundierung pädagogischer Kriterien vermissen. Stattdessen werden Spiele in großer Ausführlichkeit beschrieben, wobei die Texte vor allem auf spielimmanente Kriterien abzielen (Interface, Spielmechanik, audiovisuelle Gestaltung). Auffallend ist, dass die Inhalte der Spiele, deren ethischnormativer Gehalt und weitere pädagogisch relevante Einschätzungen ausgespart oder lediglich am Rande thematisiert werden. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit Spielinhalten bleibt den NutzerInnen im Forum/Gästebuch überlassen. Gerade Eltern und PädagogInnen, die bisher wenig eigene Spielerfahrungen haben, dürfte hier der Zugang und damit die pädagogische Einordnung der besprochenen Spiele schwer fallen. Perspektivische und konkrete Aktivitäten des Bereichs Wissenstransfer Vor dem Hintergrund der oben skizzierten Bedarfslage arbeitet der Bereich Wissenstransfer an der Entwicklung von Modellen für Beratungsprojekte, WISSENSTRANSFER 21 WISSENSTRANSFER 22 die auch Spielemedien in den Blick nehmen. Als Vorbild bzw. Ideengeber kann „FLIMMO – Fernsehen mit Kinderaugen“ dienen, das wichtigste Projekt des Bereichs Wissenstransfer. Das bundesweit etablierte und in Fachkreisen hochgelobte Projekt gilt als richtungsweisend im Bereich der medienpädagogischen Beratung. Auch wenn sich Spielemedien und das Fernsehen strukturell unterscheiden, kann FLIMMO einem zukünftigen Ratgeber zu Computerspielen hinsichtlich Zielsetzung, Fundierung und Umsetzung konzeptionelles, inhaltliches, strukturelles und nicht zuletzt technisches Knowhow liefern. Seit einigen Jahren hat sich die Beratung bei der Entwicklung von pädagogisch wertvollen Spielen als ein wichtiger Bereich des Wissenstransfers etabliert. Nachdem das Spiel „LUKA und das geheimnisvolle Silberpferd“ (vgl. S. 25) in unterschiedlichen pädagogischen Kontexten erfolgreich eingesetzt wird und den Serious Games Award gewinnen konnte, wurde das JFF 2007 mit der medienpädagogischen Begleitung der Entwicklung eines Nachfolgespiels beauftragt. In LUKA2 steht das Thema Suchtprävention im Zentrum, Zielgruppe sind Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Damit kann die erfolgreiche Arbeit an der Entwicklung pädagogisch ausgewiesener und hochwertiger Spielematerialien fortgesetzt werden. Im Zentrum stehen dabei die positiven Potenziale von Spielmedien, die allzu häufig in den Hintergrund gedrängt werden. Als positives Signal ist in diesem Zusammenhang auf eine Meldung aus dem Deutschen Kulturrat hinzuweisen: Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat Ende letzten Jahres mitgeteilt, er plane die jährliche Vergabe des „Deutschen Computerspielepreises“, mit dem „qualitativ hochwertige sowie kulturell und pädagogisch wertvolle“ Computerspiele aus Deutschland prämiert werden sollen. Aufgrund dieser positiven Aussichten und der bisherigen erfolgreichen Arbeit an LUKA 1 und 2 sehen wir uns bestärkt, diesen Bereich in den folgenden Jahren weiter auszubauen. Des Weiteren wurde auf der Games Convention (GC) in Kooperation mit Kopäd e.V. eine Befragung zum Thema mobiles Spielen von Kindern und Jugendlichen durchgeführt, die als Information für pädagogisch Tätige (www.jff.de) und als Fundierung für weitere Aktivitäten im Bereich Spielmedien dient. Ebenfalls durchgeführt wurde eine größer angelegte Kinderbefragung zum Thema „Geschlechtsspezifischer Umgang mit favorisierten Fernsehangeboten“ im Rahmen des Projekts FLIMMO. Die Ergebnisse dieser Erhebung wurden in den Titelthemen der Ausgabe 3/2007 und 1/2008 der FLIMMO-Broschüre aufgegriffen (siehe S. 25). Titel: FLIMMO – fernsehen mit Kinderaugen: Programmberatung für Eltern und professionell Erziehende Methoden: ■ Analyse und Bewertung der Programmvorlieben von Kindern ■ Teilstandardisierte Befragungen von Heranwachsenden ■ Auswertung von Forschungsergebnissen aus dem Bereich Kinder und Fernsehen Zielgruppe: Eltern und professionell Erziehende Zeitraum: seit Januar 1997 Finanzierung: Programmberatung für Eltern e.V. (Mitglieder: 13 Landesmedienanstalten, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk) Veröffentlichungen: ■ FLIMMO-Online (www.flimmo.tv) wird alle 14 Tage aktualisiert. ■ FLIMMO-Broschüre erscheint dreimal im Jahr (letzte Auflage 570 000). Pädagogische Einrichtungen erhalten sie kostenlos, Eltern können sie gegen einen geringen Unkostenbeitrag abonnieren. ■ Das fünfte Mal infolge wurde auch 2007 eine Weihnachtsonderausgabe realisiert. FLIMMO will Eltern und Fachkräfte aus der pädagogischen Praxis in die Lage versetzen, den Fernsehumgang von Kindern im Alter von drei bis dreizehn Jahren kompetent zu begleiten. Mit diesem Ziel vermitteln Broschüre und Onlineangebot neben medienpädagogischen Einschätzungen des aktuellen Fernsehprogramms grundlegende Kenntnisse zum kindlichen Fernsehumgang. Darüber hinaus macht FLIMMO auf Problemfelder im Themenkreis Kinder und Fernsehen aufmerksam und gibt Hinweise, mit welchen Strategien diese praxisnah und kindgerecht bearbeitet werden können. 2007 gab es im FLIMMO einige Änderungen: Anfang des Jahres beendete die österreichische Organisation Pro Juventute ihr Engagement im Bereich Medienpädagogik und damit auch die Kooperation mit FLIMMO, was zur Folge hat, dass die Programmangebote der Sender ORF 1 und ATV+ nicht mehr berücksichtigt werden können. Eine weitere Änderung wurde mit Erscheinen der Broschüre 3/07 umgesetzt: Die WISSENSTRANSFER 23 WISSENSTRANSFER 24 Rubrik „für Kinder schwer verdaulich“ heißt nun „Nicht für Kinder“. Damit wird zwei Entwicklungen Rechnung getragen: Erstens dem Umstand, dass einige Formate und Darstellungsformen im Fernsehen „heftiger“ ausfallen, als noch zu den Anfängen des FLIMMO. Und zweitens der Tatsache, dass zunehmend mehr Kinder alleine vor dem Fernseher sitzen, sei es, weil die Eltern berufstätig sind, sei es, weil im Kinderzimmer ein eigenes Fernsehgerät steht. „Nicht für Kinder“ unterstreicht, dass Sendungen dieser Rubrik Kindern vorenthalten werden sollten. FLIMMO-Titelthemen 2007: 1/07: Von GZSZ bis Bollywood – Fernsehen zwischen Kindheit und Jugend 2/07: Mehr Sender, mehr Spaß? Was NICK & Co. Kindern bieten 3/07: Von Topmodel bis Einzelkämpfer – Mädchen und Jungen und ihre Programmvorlieben Sonderausgabe 2007: Nervenkitzel inklusive – Kinder und Krimis Titel: FLIMMO-Kinderbefragung – Rezeptionsunterschiede zwischen Mädchen und Jungen Methoden: Gruppenerhebung und leitfadenbasierte Einzelbefragung und unter Einsatz gestalterischer und spielerischer Methoden von Vorschulkindern, teilstandardisierte Befragung von Schulkindern sowie leitfadenbasierte Telefoninterviews mit Eltern Stichproben: 30 Drei- bis Sechsjährige und deren Eltern sowie 60 Sieben- bis Dreizehnjährige Zeitraum: Mitte Juni bis Mitte Juli 2007 Finanzierung: Programmberatung für Eltern e.V. Veröffentlichung: im Frühjahr 2008 online unter www.flimmo.tv Für die gesamte Altersspanne wurden die geschlechtsspezifischen Zugangsund Umgangsweisen der Kinder in Bezug auf ihre favorisierten Fernsehangebote erfasst. Im Vordergrund standen die bevorzugten DarstellerInnen bzw. weiblichen und männlichen Rollen sowie die Themen, die die Kinder im Fernsehen ansteuern. In der Erhebung mit den Vorschulkindern und deren Eltern lag ein weiterer Schwerpunkt auf der Frage, was das familiäre Umfeld an die Kinder heranträgt. Dabei wurde auf den Umgang mit dem Konsum- und Medienverbund, auf die elterlichen Einschätzungen und Bewertungen der Fernsehlieblinge der Kinder und auf das Medienerziehungsverhalten eingegangen. Titel: LUKA – Medienpädagogische Begeleitung der Entwicklung eines Computerspiels zur Suchtprävention Methode: Zielgruppenbezogene Analyse der Spielelemente Zielgruppe (des Spiels): Mädchen und Jungen zwischen zehn und dreizehn Jahren Zeitraum: Juni 2007 bis Februar 2008 Finanzierung: Zentrale Geschäftsstelle polizeilicher Kriminalprävention der Länder und des Bundes Veröffentlichungen: kostenlose Verteilung des Spiels an Schulen, Bestellung und Download unter www.luka.polizei-beratung.de Schon 2005 war das JFF mit der medienpädagogischen Begleitung des Spiels LUKA und das geheimnisvolle Silberpferd betraut. Das Spiel zur Gewaltprävention wurde nach der Fertigstellung 2006 von der Zielgruppe und den Multiplikatoren gut angenommen und kommt seither in unterschiedlichen Kontexten zum Einsatz. So hat LUKA im Rahmen des Hessen-IT-Kongress den „Serious Games Award 2007“ gewonnen. Derzeit wird an einer Erweiterung des Spiels gearbeitet, die nicht nur optische Verbesserungen bereithält, sondern auch ein neues Thema ins Zentrum stellt: Teenager Luka (entweder männlich oder weiblich) sieht sich während eines Zeltlagers mit Fragen zu Sucht und Abhängigkeit konfrontiert. WISSENSTRANSFER 25 WISSENSTRANSFER 26 Ziel der medienpädagogischen Begleitung ist insbesondere, dass Spielmechanik, Schwierigkeitsgrad, Sprache und thematische Schwerpunktsetzung der anvisierten Zielgruppe gerecht werden. Parallel zum Spiel wird ein Material für Lehrer entwickelt. Auch hier ist das JFF für die medienpädagogische Beratung und fachliche Beurteilung verantwortlich. Medienpraxis Der Bereich Medienpraxis entwickelt im Rahmen von Modellprojekten einerseits innovative Konzepte der Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen, andererseits etabliert und sichert er medienpädagogische Themenfelder und Handlungsansätze in der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Diese strukturellen Angebote gewährleisten aktives Arbeiten mit Medien, pädagogische und technische Unterstützung und gemeinsames Handeln in Netzwerken. Ziel der medienpädagogischen Aktivitäten ist es, durch aktive Medienarbeit die Medienkompetenz Heranwachsender zu fördern und medienpädagogische Konzepte und Methoden in allen Bildungsbereichen zu verankern. Die Medienpraxis ist sowohl regional als auch überregional tätig. Regionale Praxisstellen des JFF sind das Medienzentrum München und die Medienstelle Augsburg. Sie initiieren eigenständig kontinuierliche Angebote und Projekte, agieren in Netzwerken und unterstützen pädagogisch Tätige bei medienpädagogischen Aktivitäten. Die überregionale Medienpraxis wird am JFF koordiniert und initiiert medienpädagogische Aktivitäten in ganz Bayern sowie deutschland- und europaweit. Dazu gehören die Entwicklung und Erprobung von Modellen der Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Beratung und Unterstützung medienpädagogischer Vorhaben in Institutionen und Einrichtungen der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Fortbildung von MultiplikatorInnen der Kinder- und Jugendarbeit. Die Finanzierung der Medienpraxis am JFF wird durch das Bayerische Kultusministerium sowie durch Projektmittel sichergestellt. Auf kommunaler Ebene erfolgt die Finanzierung durch das Stadtjugendamt München bezogen auf das Medienzentrum München (MZM), sowie durch das Bildungsreferat der Stadt Augsburg bezogen auf die Medienstelle Augsburg (MSA). Wohin geht die Jugendmedienarbeit? Das Medienzentrum München des JFF konnte dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiern. Dies war ein Anlass 25 Jahre Jugendmedienarbeit zu reflektieren und einen Blick auf die zukünftigen Aufgaben der Medienpädagogik zu werfen. Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten wurde ein Programm mit Beiträgen aus 25 Jahren Jugendfilmarbeit zusammengestellt. Exemplarisch für jedes Jahr stand dabei ein Film, der die Entwicklung der Jugendfilmarbeit aufzeigte. Bei der Recherche und Aufbereitung des Filmmaterials wurde schnell deutlich, dass viele Themen über die Jahre hinweg immer wiederkehren: Liebe und Freundschaft, Streit und Aggression, Schule und Beruf, Lebenswelt und Lebensalltag. All das sind Inhalte, die Jugendliche gestern und heute beschäfti- MEDIENPRAXIS 27 MEDIENPRAXIS 28 gen. Daneben gibt es aber auch Veränderungen. So sind Themen im Lauf der Zeit verschwunden oder neue hinzugekommen. Mitte der 80er Jahre beispielsweise war die Atomkraft, der Supergau, ein zentraler Inhalt in jugendlichen Medienproduktionen. Ende der 80er Die Jubiläumsfeierlichkeiten endeten mit einem Jahre rückte dann der großen Fest im Medienzentrum München Computer ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Der erste Film, der sich mit dieser neuen Technologie befasste, war „Computer zum Kaffee“ von 1986. Neben den Inhalten war es spannend sich mit dem Werdegang ehemaliger JugendfilmemacherInnen auseinander zu setzen. Viele sind dem Medienzentrum noch heute eng verbunden. Einige haben den Weg in das professionelle Filmgeschäft geschafft. Ihnen und ihren Werken wurde ein Sonderprogramm im Rahmen der 25-Jahrfeier gewidmet. Von Daniel Speck mit seinem Film „Meine verrückte türkische Hochzeit“ über Phillip Budweg und Johannes Schmid mit „Aus der Tiefe des Raumes“ bis zu Benedict Mirow mit der Dokumentation „Dragon Songs - Lang Lang in China“ zeigen die ehemaligen JungfilmerInnen beeindruckend, wie sie in der Medienlandschaft Fuß gefasst haben. Die praktische Medienarbeit in den letzten 25 Jahren beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Unterstützung von Filmgruppen, sondern auch andere Medien wie Audio und Multimedia spielten in den vergangenen Jahren eine wichtige Rolle. Viele dieser Aktivitäten waren innovativ und richtungsweisend und setzen Impulse für die medienpädagogische Praxis mit Kindern und Jugendlichen. Angefangen vom Computerforum „Kids & Chips“, das 1985 stattfand und sich erstmals mit der Frage des Computereinsatzes in der Jugendarbeit auseinander setzte, bis hin zum „Fachforum mobile Kommunikation“, das sich aktuell mit den Chancen und Gefahren einer multimedialen Welt beschäftigt. Im Folgenden soll nun versucht werden, die Entwicklungen der letzten 25 Jahre zusammen zu fassen und einer kurzen Analyse zu unterziehen. Dabei lassen sich vor allem vier Aspekte unterscheiden: medienpädagogische und –politische Themen, technische Veränderungen, Zielgruppen und nachhaltige Medienarbeit. Diese Aspekte spielen auch in Zukunft die zentrale Rolle in der medienpädagogischen Arbeit und stellen uns (immer wieder) vor neue Herausforderungen, weshalb sie hier kurz beleuchtet werden. Medienpädagogische und -politische Themen Wie bereits deutlich wurde, ist die Medienarbeit stark von aktuellen gesellschaftspolitischen Themen geprägt. In den Medienproduktionen der Jugendlichen spiegeln sich aktuelle Fragestellungen und Facetten der Medienberichterstattung wider. So haben uns über viele Jahre Themen, wie die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl oder das Waldsterben begleitet, bis sie dann in den Hintergrund gedrängt wurden und Ereignisse, wie 50 Jahre Kriegsende, die Bedrohung durch den Terrorismus, das Agieren der amerikanischen Regierung und die Kriege im nahen Osten in den Fokus gerieten. Neben diesen gesellschaftspolitischen Aspekten standen immer schon medienpolitische Themen wie Datenschutz und Urheberrecht im Mittelpunkt der medienpädagogischen Diskussion. So geht es beim Thema Urheberrecht um die Zulässigkeit der Verwendung von Fremdmaterial bei der Gestaltung und Produktion eigener Werke, andererseits aber auch darum, die Rechte am eigenen Werk zu schützen. Diese Problematik wird durch die Arbeit mit neuen, digitalen Medien noch verstärkt. Den Fragen des Urheberrechts muss sich die Medienpädagogik in Zukunft verstärkt annehmen. Das Herbstevent 2007 von Inter@ktiv hat einen wichtigen Anfang gemacht. Unter dem Motto „Alles online“ (vgl. Inter@ktiv) fanden verschiedene Veranstaltungen statt, die sich den Potenzialen der neuen Medien, aber auch den Risiken im Hinblick auf Datenschutz und Urheberrecht widmeten. Die Sensibilisierung von Heranwachsenden im Hinblick auf den Umgang mit persönlichen Daten von sich selbst und von anderen und auf die Rechte an den eigenen Produktionen ist aktuell eine der zentralen medienpädagogischen Aufgaben. Medientechnische Veränderungen Bis Anfang der 90er war es nicht alltäglich, dass Jugendliche ihre Medienproduktionen auch senden konnten. Zwar gab es öffentliche Foren für Filme und Fotografien, aber an das Senden der Produkte in Funk und Fernsehen war noch kaum zu denken. Während sich in anderen Bundesländern offene Kanäle entwickelten, begann in Bayern langsam der Aufbau eines Aus- und Fortbildungskanals. Seit 1996 können Jugendliche nun ihre Interessen in einer eigenen Radiosendung und in einem Fernsehmagazin artikulieren. Auch das Internet entwickelte sich und wurde sehr schnell ein wichtiges Instrument der Jugendmedienarbeit. Seit 2005 begleiten uns jetzt unter dem Schlagwort „Web 2.0“ Weblogs, Podcasts (vgl. Storypodcasting) und vieles mehr. Jugendliche dabei zu unterstützen, sich in der Vielfalt dieser Angebote zurechtzufinden und für jeden Bedarf das richtige Medium zu wählen, ist eine neue Herausforderung der Medienpädagogik geworden. Zunehmend spielen auch mobile Angebote eine MEDIENPRAXIS 29 MEDIENPRAXIS 30 wichtige Rolle. Sie ermöglichen mobiles Spielen und Lernen losgelöst von festen Orten (vgl. Fachforum Mobile Kommunikation). In diesem Kontext ist das Handy zentral. War es anfangs ein mobiles Telefon, ist es zunehmend ein multifunktionales Gerät, das Zugriff auf Kontakte und Informationen, Möglichkeiten zum Spielen und Zeitvertreiben bietet. Diese neuen Herausforderungen muss die Medienpädagogik aufgreifen und den Jugendlichen adäquate Angebote machen (vgl. Handyclipprojekte). Zielgruppe Sprach man bis Anfang des 21. Jahrhunderts noch von Jugendmedienarbeit, so muss man nun korrekterweise von Kinder- und Jugendmedienarbeit sprechen – auch wenn Kinderarbeit immer noch nicht schön klingt. Die Zielgruppe der Medienpädagogik hat sich stark erweitert. Mit der Diskussion um frühkindliche Bildung und den damit einhergehenden Bildungs- und Erziehungsplänen für den Bereich der Kindertagesstätten wurde die Zielgruppe Kinder und ihre Bezugspersonen immer wichtiger. Wurde man vor 10 Jahren noch verteufelt, wenn man von Medienprojekten mit 6-jährigen sprach, so wird man heute eher gefragt, warum man für die unter 3-jährigen noch nichts im Angebot hat. Gleichzeitig hat sich die Debatte um eine Reformierung des Schulsystems entwickelt. Durch Pisa kamen Ganztagsschulen und Gesamtschulen (neu) in die Diskussion. Verbunden damit zeichnen sich natürlich auch Veränderungen in der Jugendarbeit ab. Kooperation ist das neue Schlagwort. Auch dafür muss die Medienpädagogik Konzepte und Modelle (vgl. Erzählkultur) liefern. Auch die demographischen Entwicklungen haben ihre Auswirkungen auf die Medienpädagogik. Der hohe Anteil von älteren Menschen in der Gesellschaft fordert neue Ansätze der generationsübergreifenden Medienarbeit. Im Projekt Storypodcasting (vgl. S. 47) konnten wir 2007 damit erste Erfahrungen sammeln. Darauf aufbauend sind weitere Konzepte und Ansätze zu entwickeln. Nachhaltigkeit Auch wenn aus den bisher genannten Aspekten hervorgeht, dass viele neue Konzepte zu entwickeln sind, bleibt die Beständigkeit und Zuverlässigkeit von Angeboten und Projekten eine zentrale Forderung der Medienpädagogik. Die Jugendredaktionen von maTz und Störfunk sind die besten Beispiele dafür, dass sich nachhaltiges Arbeiten auszahlt. Somit stehen wir vor der Herausforderung, unseren Geldgebern zu verdeutlichen, wie wichtig langfristige kontinuierliche Strukturen sind. Medienpädagogik wird allzu oft als Feuerwehr missverstanden und dann herbei gerufen, wenn die Medien in den Verdacht geraten, einen Jugendlichen zu einer Verzweiflungstat getrieben zu haben. Medienkompetenzförderung kann aber nur dann gelingen und in der Breite wirksam werden, wenn es neben modellhaften, neuen Projekten strukturell verankerte Angebote gibt. Dies gilt sowohl für Maßnahmen im Kindertagesstättenbereich, wie den Kinderfotopreis (vgl. Kinderfotopreis S. 42) oder das Kinderfilmfest KiFinale (vgl. KiFinale S. 34), als auch für Projekte mit neuen Medien, wie den Handyaktivitäten, und zielgruppenspezifische Maßnahmen, wie das Projekt Geschlechterbilder (vgl. Geschlechterbilder S. 39). Schwerpunkte der Medienpraxis Die Feierlichkeiten anlässlich 25 Jahre Medienzentrum standen am Anfang eines Jahres, in dem noch viele weitere Aktivitäten stattfanden. Neben den regelmäßigen Angeboten, wie dem Herbst-Event „Inter@ktiv“, dem Open-Air-Kino „Theatron“, den Jugendredaktionen „Störfunk“ und „maTz“ und dem Förderprogramm für Jugendmediengruppen „In eigener Regie“, stand das Jahr vor allem im Zeichen der Bezirksfilmfeste und der Vorbereitung der bayernweiten Filmfeste „JuFinale“ und „KiFinale“. Außerdem wurde im Jahr 2007 die geschlechtsensible Medienarbeit fortgeführt und systematisch weiterentwickelt. Sie fand ihren Ausdruck zum einen in der Realisierung einer Reihe von geschlechtsspezifischen Projekten (siehe „Geschlechterbilder“, „Was bedeutet München für dich?“ oder „Kreat-XX Multimedia“). Zum anderen wurde in kommunalen Netzwerken (Netzwerk Jungenarbeit München, Fachforum Mädchenarbeit München) und im Rahmen von Publikationen immer wieder auf dieses Wissen zurückgegriffen. Aber auch neue Projekte wurden gestartet. So konnte im Januar nach einer langen Phase der Antragstellung das von der Aktion Mensch geförderte Projekt „erzählkultur“ in Kooperation mit dem Medienzentrum Parabol in Angriff genommen werden. Ziel dieses Projektes ist es, Modelle der Sprachkompetenzförderung mit Medien in Kindergärten, Horten und Grundschulen zu entwickeln und zu erproben. Weitere Arbeitsschwerpunkte der Medienpraxis waren: ■ Organisation und Durchführung von Fortbildungsangeboten ■ Betreuung der Kinder- und Jugendmedienredaktionen ■ Konzeption von Modellprojekten ■ Sicherung und Ausweitung realer und virtueller Netzwerke ■ Durchführung von Fachtagungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten. 1. Überregionale Medienpraxis Die überregionale Medienpraxis umfasst sowohl strukturelle Angebote wie „In eigener Regie“ oder die „JuFinale“ und „KiFinale“ als auch Modellprojekte wie „erzählkultur“ oder das bundesweite Handyclipfestival „Ohrenblick Mal!“. MEDIENPRAXIS / ÜBERREGIONAL 31 MEDIENPRAXIS / ÜBERREGIONAL 32 Strukturelle Angebote Strukturelle Angebote sind die Grundlage für die Weiterentwicklung und Etablierung medienpädagogischer Konzepte in den verschiedenen Bildungsbereichen. Diese Angebote basieren sowohl auf langjährigen Förder- und Kooperationsstrukturen als auch auf realen und virtuellen Netzwerken. Titel: Free Spirit – Das Jugendradio auf afk max Medien: Audio Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene ab 12 Jahren Zeitraum: seit 1996 ständige Einrichtung Kooperationspartner: KJR Nürnberg-Stadt Finanzierung: afk GmbH Veröffentlichungen: afk max Nürnberg, www.free-spirit.de Jugendliche Radiomacherinnen – Free Spirit Der Höhepunkt des Jahres 2007 war für die jugendlichen RedakteurInnen der Free Spirit Redaktion sicherlich die Verleihung des 1. Preises für journalistische Beiträge unter 18 Jahren beim Hörmal-Festival für den Beitrag „Kinderarmut“. Aber auch sonst konnten sich die Themen der Free Spirit Redaktion sehen lassen. Themen wie Berlinale 2007, Open-Air Saison 2007, Rechtsextremismus, Ausbildungsplatzsituation, Newcomerbands, Menschenrechte, Rauchen und Alkohol, Austausch mit anderen Kulturen oder Freestyle-Frisbee waren die Schwerpunkte für 2007. Darüber hinaus berichteten die Jugendlichen über einen Austausch mit Israel/Hadera, den der KJR Nürnberg-Stadt organisierte. Insgesamt 51 Sendungen wurden produziert mit dem Ziel Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Fragen an das Weltgeschehen und an ihre Mitmenschen selbst zu stellen und sie einer Öffentlichkeit zu präsentieren. Titel: In eigener Regie – Das Förderprogramm für Jugendmediengruppen in Bayern Medien: Audio, Multimedia, Video Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (5-26 Jahre), MultiplikatorInnen (Basisförderungen) Zeitraum: seit 1991 ständige Einrichtung; Förderzeitraum April 2007 – März 2008 Kooperationspartner: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Georgvon-Vollmar-Akademie Kochel Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM); die Abschlusspräsentation 2007 wurde zusätzlich unterstützt von: Fachhochschule Amberg/Wei- den, Bezirksjugendring Oberpfalz, Oberpfalz TV, Der neue Tag / Amberger Zeitung, Radio Ramasuri, Stadt Amberg Veröffentlichungen: www.ineigenerregie.de; Broschüre Seit 1991 fördert das Projekt In eigener Regie Jugendliche, die ihr eigenes Medienprodukt realisieren wollen. Im Förderzeitraum 2007 wurden wieder 30 Jugendgruppen in den Bereichen Audio, Video und Multimedia gefördert. Wie jedes Jahr war der gemeinsame Aufenthalt aller Gruppen in der Georg-von-Vollmar-Akademie Kochel eine wichtige Etappe auf dem Produktionsweg. Hier diskutierten die Jugendlichen mit anderen ihr Konzept und wurden von ExpertInnen hinsichtlich des Drehbuchs, der technischen Umsetzung aber auch der Präsentation beraten. Alle 2007 geförderten Produkte wurden dann Ende Februar 2008 in der Fachhochschule Amberg/Weiden präsentiert. Die Produktionen spiegeln die gesamte Bandbreite aktueller Formen und Formate im Medienbereich wider: Von Computerspielen über Podcasts bis hin zu interaktiven Filmen wurden technische Formen ebenso aufgegriffen wie aktuelle gesellschaftspolitische Themen. Standen bei den Filmen der vorjährigen Staffel die Themen „Migration“ und „Jugendgewalt“ im Fokus, so ist interessanter Weise 2007 sehr oft der Bezug auf ihr Selbstbild Thema. Ein Höhepunkt des Jahres 2007 war die Eröffnung einer neuen Rubrik auf der ProjektWebsite www.ineigenerregie.de. In der „Toolbox“ finden die Jugendlichen nun neben interessanten Links auch Tutorials und Softwaretipps. Titel: JuFinale – Bayerisches Jugendfilmfest Medien: Video/Film Zielgruppe: Jugendliche bis 27 Jahre aus Bayern Zeitraum: seit 1988 alle zwei Jahre Kooperationspartner: Bayerischer Jugendring, Bezirksjugendringe, Medienfachberatung, Cineworld Mainfrankenpark Finanzierung: afk – Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien, Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Bayerischer Rundfunk, Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH, Bayerische Staatskanzlei, Müller Medien, Neue Welle, Stadt Dettelbach Veröffentlichungen: www.jufinale.de Neben den ersten Vorbereitungen für die bayernweite JuFinale 2008, die vom 30.05. bis 01.06.2008 im Cineworld im Mainfrankenpark Dettelbach bei Würzburg stattfinden wird, wurden in diesem Jahr die Jugendfilmfestivals in den MEDIENPRAXIS / ÜBERREGIONAL 33 MEDIENPRAXIS / ÜBERREGIONAL 34 einzelnen Bezirken durchgeführt. In fünf Bezirken gab es die 10. JuFinale zu feiern. Anlässlich des Jubiläums wurde in Schwaben beispielsweise ein Film zusammengestellt, der den Werdegang ehemaliger JugendfilmpreisträgerInnen und vorstellt. Die Bezirksfestivals waren alle überdurchschnittlich gut besucht. Mit insgesamt über 5000 BesucherInnen erreichten sie einen neuen Rekord. Auch die Anzahl der eingereichten ca. 600 Filme konnte sich sehen lassen. Insgesamt wurden 46 Jugendfilmpreise vergeben. Zusätzlich war erneut ein Sonderpreis ausgeschrieben. In allen Bezirken waren die jungen FilmemacherInnen aufgefordert, sich mit dem Thema „Nur in der Fremde ist der Fremde fremd“ auseinanderzusetzen. Die zunehmende Professionalisierung der MedienfachberaterInnen trägt wesentlich zu einer umfangreicheren Bewerbung der Festivals und zur intensiveren Betreuung der Filmgruppen bei. Titel: KiFinale – Bayerisches Kinderfilmfest Medien: Video/Film Zielgruppe: Kinder bis 12 Jahre aus Bayern Zeitraum: seit 2000 alle zwei Jahre Kooperationspartner: Bayerischer Jugendring, Bezirk Unterfranken, Bezirksjugendring Unterfranken, Cineworld Mainfrankenpark, Medienzentrum Parabol Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen, afk – Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien, Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Bayerischer Rundfunk, Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH, Müller Medien, Neue Welle, Stadt Dettelbach Veröffentlichungen: www.kifinale.de Auch für das bayernweite Kinderfilmfestival KiFinale 2008 begannen bereits 2007 die Vorbereitungen. Die KiFinale wird gemeinsam mit dem Medienzentrum Parabol organisiert. Das Medienzentrum Parabol und die Medienfachberatung führten darüber hinaus auch das mittelfränkische Kinderfilmfestival durch. Die Veranstaltung im Erlangener E-Werk war an allen drei Tagen ausverkauft und zeigte das große Interesse an Filmen von Kindern für Kinder. Aufgrund der wachsenden Zahl an Kinderfilmproduktionen wurde auch in der Oberpfalz erstmals ein eigenes Kinderfilmfestival ausgeschrieben. Die KiFinale Oberpfalz stieß auf eine sehr positive Resonanz. Auch andere Festivals, wie beispielsweise flimmern & rauschen, setzten Kinderfilmschwerpunkte in ihrem Programm. Modellprojekte Auf der Grundlage von Modellprojekten werden neue Zielgruppen und Themenfelder erschlossen und der pädagogischen Praxis zur Verfügung gestellt. Dafür werden innovative Konzepte entwickelt, durchgeführt, evaluiert, dokumentiert und veröffentlicht. Titel: erzählkultur – Sprachkompetenzförderung durch aktive Medienarbeit Medien: Video, Audio, Foto, Multimedia Zielgruppe: Kinder von 4 bis 10 Jahren Zeitraum: Januar 2007 bis Dezember 2008 Kooperationspartner: Medienzentrum „Parabol“ Finanzierung: Aktion Mensch e.V. Veröffentlichungen: www. erzaehlkultur.info Im Projekt erzählkultur werden durch aktive Medienarbeit Kommunikationsanlässe geschaffen und die Sprach-, die Medien- sowie die soziale Kompetenz von Kindern, besonders von Kindern mit Migrationshintergrund, gefördert. Im Bereich der Sprachkompetenz steht der Projektname erzählkultur sprichwörtlich für die Methoden und Zielsetzungen. Sprachspiele am Mikrofon Sprache wird nicht didaktisiert vermittelt, sondern es soll die Lust und Freude am Sprechen, Erzählen, Zuhören sowie dem Spielen mit Sprache geweckt und gesteigert werden. Zur Verwirklichung dieser Hauptziele wurden im Jahr 2007 bereits sieben Modellprojekte verteilt auf die Großräume München und Nürnberg durchgeführt. Die ErzieherInnen in den Einrichtungen erhielten zusätzlich die Möglichkeit zu Fortbildungen im medienpädagogischen Bereich. Die Eltern der teilnehmenden Kinder wurden auf Informationsveranstaltungen über den Medienumgang ihrer Kinder und über die medienpädagogischen Ziele und Methoden informiert. Für weitere acht Modellprojekte werden auch im Jahr 2008 in München und Nürnberg Kindergärten, Schulen, Horte und außerschulische Institutionen in freier Trägerschaft angesprochen. Alle Projekte werden dokumentiert und zusammen mit den Ergebnissen auf der Website präsentiert. Titel: Handyclip-Wettbewerb Ohrenblick Mal! Medien: Computer, Handy, Video Zielgruppe: Jugendliche bis 27 Jahre aus dem gesamten Bundesgebiet Zeitraum: seit 2005 Kooperationspartner: Bundesinitiative Jugend ans Netz und Schulen ans Netz Finanzierung: Inter@ktiv, Bundesinitiative Jugend ans Netz und Schulen ans Netz sowie O2 und Magix Veröffentlichungen: www.ohrenblick.de, www.jff.de/handy MEDIENPRAXIS / ÜBERREGIONAL 35 MEDIENPRAXIS / ÜBERREGIONAL 36 Breakdance, Rasenmäher, 10-Euro-Scheine, Obdachlosigkeit und Kaffeetassen – dass es unglaublich viele Möglichkeiten gibt, Dinge und Situationen „Aus anderer Sicht“ zu zeigen, bewiesen die 99 zum diesjährigen Handyclipwettbewerb eingereichten Clips. Eine Fachjury hatte im Herbst die Aufgabe, von den 99 Clips 20 für die Preisverleihung zu nominieren, wobei es nicht nur um die Umsetzung des diesjährigen Mottos „Aus anderer Sicht“, sondern auch um die spezielle Handyästhetik und ihren Einsatz ging. Den NutzerInnen der Website www. ohrenblick.de stand erstmals ein „Voting-Tool“ zur Verfügung, mit dem der Zuschauerpreis gekürt werden konnte. Die Preisverleihung fand am 09. November im Rahmen des Fachforums Mobile Kommunikation im Ampere/Muffatwerk statt. Zur Preisverleihung reisten fast alle Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet an. Auch 2008 werden Jugendliche wieder bundesweit aufgefordert sein, am Handyclip-Wettbewerb teilzunehmen. Titel: Handy – Kostenfalle oder kreatives Werkzeug? Jugendprojekte Medien: Computer, Handy Zielgruppe: Jugendliche ab 13 Jahren in schulischen und außerschulischen Einrichtungen in ganz Deutschland Zeitraum: seit 2005 Kooperationspartner: Jugend Online/netzcheckers.de, Schulen ans Netz e.V./LizzyNet Finanzierung: O2 Veröffentlichungen: www.ohrenblick.de, Handy – eine Herausforderung für die Pädagogik. München (kopaed 2006) Seit 2005 bietet das JFF Projekteinheiten zum Thema Handy an. Neben der Produktion eigener Handyclips, werden auch problematische Aspekte des Handys, wie die Kostenfalle oder Gesundheitsrisiken, thematisiert. Zusätzlich werden Diskussionsanlässe geschaffen, um über Gewalt und deren mediale Darstellung, vor allem auf Handys, ins Gespräch zu kommen. Deutschlandweit fanden im vergangenen Jahr 27 dieser Projekteinheiten statt. Höhepunkte waren unter anderem die Handyclipproduktion in Kassel zur documenta 12 und ein Handyinterview mit der Bundeskanzlerin im Bundeskanzleramt anlässlich des Girlsday 2007. Neben diesen Projekteinheiten fand erstmals auch ein Work- shop mit StreitschlichterInnen einer Münchner Grund- und Hauptschule statt. Die Mädchen und Jungen setzten sich mit dem Handy als Gegenstand von SchulhofStreitereien auseinander und drehten einen Film, in dem sie dieses Thema aufgriffen. Die Sensibilisierung von StreitschlichterInnen zum Jugendliche interviewen die Bundeskanzlerin beim girls day 2007 mit dem Handy Umgang mit dem Handy ist wichtig und soll im kommenden Jahr ausgebaut werden. Zusätzlich zu den Projekten mit Heranwachsenden wurden Workshops für MultiplikatorInnen und Eltern angeboten. In den insgesamt 21 Elternabenden und fünf Workshops konnten viele Anstöße gegeben werden, das Handy im pädagogischen oder erzieherischen Alltag zu thematisieren und so dem Interesse der Jugendlichen gerecht zu werden und ihnen als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen. Titel: Hörspielworkshop Medien: Audio Zielgruppe: MultiplikatorInnen der Radioarbeit und Redaktionsmitglieder von Jugendradiosendungen Zeitraum: 30. Juni und 1. Juli 2007 Kooperationspartner: AFK, BJR und BLM Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) Veröffentlichungen: Störfunk M94,5 Im Mittelpunkt des Radioworkshops stand die Produktion von sogenannten Verpackungselementen für Radiosendungen. Gemeint sind kleine, recht aufwändig produzierte Einspieler, die z. B. eine Sendung eröffnen, auf Veranstaltungen hinweisen oder auch nur Sendezeit und Frequenz wiedergeben. Unter der Anleitung des Referenten Philipp Melzer von „Hitradio RT 1“ Augsburg und zwei Medienpädagoginnen, produzierten 15 TeilnehmerInnen von verschiedenen Jugendradiosendungen und MultiplikatorInnen aus ganz Bayern in zwei Tagen ca. acht „Jingles“. Es wurden Ideen gesammelt und diskutiert, Sprachaufnahmen gemacht, Effekte und Musik ausgewählt und eingesetzt. Schließlich wurde alles am Computer geschnitten, zusammengestellt und überarbeitet. Einige der Jingles werden täglich in der Sendung „Störfunk-Magazin“ auf M94,5 eingesetzt. MEDIENPRAXIS / ÜBERREGIONAL 37 MEDIENPRAXIS / REGIONAL 38 2. Regionale Medienpraxis Regionale Praxisstellen sind in München das Medienzentrum München und in Augsburg die Medienstelle Augsburg. Beide Einrichtungen wurden auf kommunaler Ebene eingerichtet, um Impulse für die Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen zu setzen und medienpädagogische Angebote für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort zu entwickeln. Medienzentrum München des JFF Das Medienzentrum München (MZM) wird vom Stadtjugendamt München gefördert und steht allen MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendmediengruppen in München zur Verfügung. Kooperationspartner des Medienzentrums sind neben den verschiedenen Abteilungen des Stadtjugendamts München die afk Fernseh- und Hörfunkvereine München, die AG Inter@ktiv, die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), das Direktorium der Landeshauptstadt München, die Filmstadt München, der Kreisjugendring München-Stadt, das Kulturreferat der LHM, die Münchner Jugendkunstschulen, der Münchner Trichter und das Schul- und Kultusreferat der LHM. Ziel der Arbeit des Medienzentrums ist es, Kinder und Jugendliche zum aktiven und kreativen Umgang mit den Medien anzuregen und die Entwicklung von Medienkompetenz zu fördern. Zur Unterstützung von Medienprojekten werden vor allem Angebote gemacht, die Modellcharakter besitzen und Impulse für die praktische Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen setzen. Der Höhepunkt des Jahres 2007 war das Jubiläum. Anlässlich 25 Jahre Medienzentrum München veranstaltete das Medienzentrum in Kooperation mit der Filmstadt München vom 23. bis 28. April eine Retrospektive „25 Jahre Jugendfilmkultur“. Gezeigt wurden die besten Filme von jungen FilmemacherInnen aus München. Von 1982 bis 2007 wurde für jedes Jahr ein Film ausgewählt, der beispielhaft die Entwicklung der Jugendfilmkultur widerspiegelt. Weitere Schwerpunkte der Arbeit im Jahr 2007 waren die Beteiligung am Kinderkultursommer im Olympiapark, die Durchführung des Kinderfotopreises und eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen für ErzieherInnen. Traditionell fand im Herbst die Veranstaltungsreihe „Inter@ktiv“ statt, die dieses Mal unter dem Motto „Alles online“ stand. Um die Veranstaltungsflut im Herbst etwas zu reduzieren wurde das Jugendfilmfest „flimmern & rauschen“ auf Januar 2008 verlegt. Im Einzelnen wurden folgende Projekte, Veranstaltungen und Angebote gemacht: Titel: ]18.jetzt[ – Fest junger Erwachsener im Münchner Rathaus Medien: Computer, Video, Filme Zielgruppe: 18-jährige Jugendliche aus dem Stadtgebiet München Zeitraum: 20. Oktober 2007 Kooperationspartner: Direktorium der Landeshauptstadt München, Jugendkulturwerk des Stadtjugendamts München, Queerbeat, Kulturreferat, Feierwerk, Junge Münchner Volkshochschule Finanzierung: Landeshauptstadt München, Stadtsparkasse München, Stadtwerke München Veröffentlichungen: www.18jetzt.de 18.jetzt, das Fest für junge Erwachsene, fand dieses Jahr zum dritten Mal im Münchner Rathaus statt. Eingeladen dazu hatte der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Christian Ude. Das Medienzentrum München organisierte im Auftrag des Direktoriums der LandeshauptOberbürgermeister Christian Ude beim Chat mit den stadt München wieder den Jugendlichen im Rathaus medienpädagogischen Teil der Veranstaltung sowie in Kooperation mit dem Kreisjugendring München-Stadt jugendpolitische Diskussionsforen. Im Mittelpunkt dieser Foren standen Themen wie „Junge Armut in München“, „Integrationschancen von jungen MigrantInnen“ und „Braucht München eine StadtschülerInnen-Vertretung?“. Die Diskussionsrunden wurden im Rahmen des Chats mit dem Oberbürgermeister eröffnet und anschließend in Arbeitsgruppen in verschiedenen Räumen des Rathauses fortgesetzt. Vom Medienzentrum wurden außerdem Film- und Audioprogramme gestaltet sowie Kurzfilme zum Thema „18.jetzt – 18.damals“ produziert. In den Kurzfilmen berichteten Seniorinnen und Senioren, wie zum Beispiel Altoberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel, welche Bedeutung der 18. Geburtstag für sie hatte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Fest junger Erwachsener, das mit drei Bands und mehreren Dancefloors bis spät in die Nacht dauerte. Titel: Geschlechterbilder Medien: Audio, Foto, Handy, Multimedia Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren Zeitraum: Januar bis Dezember 2007 Kooperationspartner: Kreisjugendring München-Stadt Finanzierung: Kreisjugendring München-Stadt MEDIENPRAXIS / REGIONAL 39 MEDIENPRAXIS / REGIONAL 40 Das Projekt „Geschlechterbilder“ thematisierte die Geschlechtsrollenklischees von Mädchen und Jungen aus Münchner Freizeitstätten, die im Rahmen des Projekts in geschlechtshomogenen Gruppen Fotostorys, Handyclips oder Audiobeiträge produzierten. In den Beiträgen setzten sie sich mit ihren VorstellunJungen beschäftigen sich mit medialen gen von Frau- bzw. MannMännlichkeitsbildern sein und den entsprechenden Vorurteilen auseinander. So produzierte eine Mädchengruppe eine Fotostory rund um das Thema Frauen in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern (wie z. B. Bankerin, Model oder auch Detektivin). In einer anderen Mädchengruppe wurde ein Audiobeitrag zum Thema „Tussen, Zicken, Mädels“ erstellt, in dem sich die Macherinnen mit Realität und Vorurteilen gegenüber Mädchen auseinandersetzten. Die Jungengruppen beschäftigten sich ausgehend von massenmedialen Vorbildern damit, welche gesellschaftlichen Rollenerwartungen an Männer gerichtet werden, welche Attribute Männlichkeitsbilder in den Medien konstituieren und welche Erwartungen sie an ihr eigenes Leben und ihre zukünftigen Rollen stellen und erstellten dazu eine Talkshow, eine Fotostory und einen Handyclip. Insgesamt waren 45 Jugendliche am Projekt beteiligt. Titel: Inter@ktiv 2007 – alles online Medien: Computer und Internet Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, MultiplikatorInnen Zeitraum: Oktober/November 2007 Kooperationspartner: AG Inter@ktiv Finanzierung: Kulturreferat, Schul- und Kultusreferat, Sozialreferat der LH München Veröffentlichungen: www.interaktiv-muc.de Inter@ktiv – das mittlerweile 13. pädagogische und kulturelle Herbst-Event rund um neue Medien, Multimedia und Internet – stand in diesem Jahr unter dem Titel „Alles online“. Vom 25. Oktober bis 30. November 2007 beschäftigten sich alle Interessierten mit den Chancen und Risiken der (Online-)Kommunikation im Zeitalter von Web 2.0. Die Partner von Inter@ktiv präsentierten medienpädagogische Konzepte und Angebote, neue Ideen und Impulse im Umgang mit neuen Medien. Das alles fand wieder in einem sehr regen und fachlich fundierten Netzwerk aller Münchner Institutionen statt, die sich mit dem Themenkomplex Kinder, Jugendliche und neue Medien auseinandersetzen. Eröffnet wurde das Herbstevent Inter@aktiv 2007 am 25. Oktober mit einem Empfang der Stadt München im Rathaus. Dr. Inter@ktiv-Salon zum Thema Urheberrechte im Internet Gerhard Schmidt, Vizepräsident des Europäischen Parlaments a. D., stellte in seinem Festvortrag unter dem Titel „Alles online – Die Nutzung des Internet im europäischen Vergleich“ Erkenntnisse aus europäischer Sicht dar. Ein weiterer Höhepunkt war das Fachforum Mobile Kommunikation, das sich dieses Jahr dem Thema „mobil spielen und lernen“ widmete sowie das Handyclip-Festival mit der Preisverleihung Ohrenblick Mal am 9. November 2007. Einen wichtigen thematischen Akzent setzte auch der Inter@ktiv-Salon mit dem Thema „Urheberrecht im multimedialen Kontext“. Titel: Jugend-Medien-Feriencamp 2007 Medien: Audio, Multimedia, Video Zielgruppe: Jugendliche mit und ohne Behinderung (12-16 Jahre) Zeitraum: 6. – 10. August 2007 Kooperationspartner: Kreisjugendring München-Land, Medienfachberatung Oberbayern Finanzierung: TeilnehmerInnen-Beiträge, KJR München-Land, Medienfachberatung Oberbayern, Medienzentrum München Veröffentlichungen: Störfunk M94,5; www.medienfachberatung.de In Kooperation mit der Medienfachberatung Oberbayern und dem Kreisjugendring München Land fand in den Sommerferien 2007 erstmals auf der Burg Schwaneck in Pullach bei München ein Mediencamp statt. 25 Kinder und Jugendliche konnten sich eine Woche lang intensiv mit einem Medium ihrer Wahl (Audio, Multimedia, Video) auseinander setzen. In vier Mediengruppen wurden zum Thema „Zeitreise“ ein Audioprojekt, zwei Multimediaprojekte und ein Videofilm realisiert. Am Ende der Woche fand eine Abschlusspräsentation der entstandenen Produkte vor Eltern, Geschwistern und Bekannten statt. Stolz präsentierten die Jugendlichen ihren Audiobeitrag, ihre interaktive Fotostory, ihr multimediales Quiz und ihren gedrehten Videofilm. MEDIENPRAXIS / REGIONAL 41 MEDIENPRAXIS / REGIONAL 42 Titel: Kinderfotopreis 2007/08: „Guten Appetit!“ und „Alles bewegt sich!“ Medien: Foto Zielgruppe: Kinder von 4 bis 12 Jahren, PädagogInnen Zeitraum: Juli 2007 bis Juli 2008 Kooperationspartner: Kultur- und Schulservice München KS:MUC, Pädagogische Aktion/ Spielkultur e.V., Hochschule München/ Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Medienfachberatung in Oberbayern Finanzierung: Kulturfonds Bayern, Kulturreferat der LH München, Jugendkulturwerk der LH München, Referat für Gesundheit und Umwelt der LH München, Kultur- und Schulservice München KS:MUC Veröffentlichungen: www.kinderfotopreis.de Im Jahr 2007 fand der zweite Münchner Kinderfotopreis (Thema: Guten Appetit!) seinen Abschluss in der Black Box des Kulturzentrums Gasteig. Unter den Augen von über 220 Kindern, PädagogInnen und Eltern wurden am 20. April im Rahmen eines Kinderkulturevents die GewinnerInnen geehrt. Ingesamt 400 Fotos wurden Kindergartenkinder sammeln Fotoideen zum Thema „Guten Appettit“ zum Wettbewerb eingesendet, die im Rahmen von Projekten des Medienzentrums in Kindergärten, Horten und Grundschulen entstanden sind. Im Anschluss an die Preisverleihung gingen die Gewinnerfotos auf Tournee und wurden an verschiedenen Orten in München ausgestellt. Seit Juli 2007 läuft der neue Wettbewerb, der dieses Mal unter dem Motto „Alles bewegt sich!“ steht und sich nicht nur an Kinder aus München, sondern auch aus Oberbayern richtet. Diese Ausweitung des Wettbewerbs konnte in Kooperation mit der Medienfachberatung Oberbayern umgesetzt werden. Der Kinderfotopreis ist Teil eines offenen und wachsenden Netzwerks kommunal-regionaler Kinderfotopreise. Neben München, Nürnberg und Augsburg veranstaltete im Jahr 2007 auch das Medienzentrum Wien erstmals einen Kinderfotowettbewerb. Die Kinderfotopreise werden je eigenständig veranstaltet und organisiert, aber in enger Abstimmung konzipiert. Das JFF hatte in den vergangenen Jahren bei der Organisation dieses Netzwerks eine Schlüsselrolle. Titel: KinderKulturSommer Medien: Video und Fotografie Zielgruppe: Kinder Zeitraum: 16.-26. Juli 2007 Kooperationspartner: 100 Einrichtungen der Münchner Kinder- und Jugendkulturarbeit Finanzierung: Kooperationspartner der Veranstaltung, Stiftung Stadtsparkasse, Stadtwerke München GmbH, Pomki, Abendzeitung, Kitz, Deutsches Kinderhilfswerk, Baureferat Kinder beim Interview für einen eigenen Film der LH München und Mampa Veröffentlichungen: www. kinderkultursommer-muenchen.de In den letzten beiden Schulwochen im Juli befand sich der Münchner Olympiapark fest in Kinderhand: Über 100 Einrichtungen der Münchner Kinderund Jugendarbeit boten etwa 10.000 Kindern ein attraktives und vielfältiges Programm auf insgesamt acht, sogenannten „Inseln“. Auf einer dieser Inseln - unter dem Motto „Bilderlust“ - war das Medienzentrum München mit halbtägigen Video- und Fotoworkshops vertreten. Sogar eine begehbare Camera Obscura, eine Leihgabe der Medienstelle Augsburg, wurde aufgestellt und sorgte bei den Kindern für reges Interesse. Vor allem Schulklassen nutzten die beiden Workshopangebote, in denen sie Fotos oder Filme machen konnten. Sechs der im Rahmen des Kinderkultursommers produzierten Filme werden auf dem Filmfest flimmern&rauschen 2008 in der Muffathalle gezeigt. Aber auch die entstanden Fotos wurden weitergereicht und nehmen am Kinderfotopreis des Medienzentrums teil. Titel: Kreat-XX-Multimedia, ein Gewaltpräventionsprojekt Medien: Multimedia Zielgruppe: Jungen im Alter von 12 bis 14 Jahren Zeitraum: November 2006 bis Juli 2007 Kooperationspartner: Schulsozialarbeit der Jugendberatung B19 an der Hauptschule am Winthirplatz Finanzierung: Jugendberatung B19 der Evangelischen Jugend München Das Gewaltpräventionsprojekt an einer Münchner Hauptschule wurde in Kooperation von Schulsozialarbeit und Medienzentrum München realisiert. Über ein Schuljahr hinweg trafen sich wöchentlich sechs Jungen und erarbeiteten gemeinsam eine Internetseite. Durch die aktive Arbeit mit verschiedenen Medien reflektierte die multiethnische Gruppe ihre Lebenswirklich- MEDIENPRAXIS / REGIONAL 43 MEDIENPRAXIS / REGIONAL 44 keit an der Schule – u.a. auch Gewaltprobleme und Rollenerwartungen, die an sie gestellt werden. Entstanden ist eine multimediale Internetseite im Stil eines Fitnesstudios. Die Abschlusspräsentation fand vor ca. 80 SchülerInnen unter Beisein von Münchner StadträtInnen und der lokalen Presse statt. Titel: maTzTV - Die Jugendfernsehredaktion im Medienzentrum Medien: Video, Audio, Computer Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahre Zeitraum: ganzjährig Kooperationspartner: Aus- und Fortbildungskanal (afk), Kreisjugendring MünchenStadt Finanzierung: afk GmbH Veröffentlichungen: www.matztv.de; münchen 2 und münchen.tv Die Redaktion von maTzTV besteht aus ca. 40 Jugendlichen mit einer leichten Überzahl an Mädchen. Die meisten RedakteurInnen gehen zur Schule oder haben diese gerade beendet und ein Studium oder eine Ausbildung begonnen. Sie produzieren jeweils einstündige SendunJugendliche an der Kamera gen, die sich an Jugendliche wenden und mittwochs auf afk ausgestrahlt werden. Neben der jeweils monothematischen Berichterstattung über die Filmfeste JuFinale 2006, flimmern&rauschen 2006 und der Abschlussveranstaltung „In Eigener Regie“ (Förderzeitraum 2006) hat die Redaktion Magazinbeiträge zu folgenden Themen realisiert: „Airbrush“, „Der letzte Rest Bayern“, „Bierkastenralley“, „Der Papst in München“, „Lokalisten“, „Deutschland sucht den Superstar“, „Traumberuf Model“, „Jugend und Kirche“ sowie „Orientierungskurse für Blinde Menschen“. Zusammen mit Kurzfilmen und Konzertmitschnitten hat die Redaktion 659 Minuten Programm produziert. Aufgrund einer Umstrukturierung wird ab 2008 die Sendezeit des afk Fernsehens von drei Mal wöchentlich auf täglich ausgeweitet. Somit kann das Programm in Zukunft von Montag bis Samstag täglich um 22.00 Uhr auf münchen2 und am Sonntag um 11.00 Uhr auf münchen tv gesehen werden. Titel: Münchner Jugendkunstschulen Medien: Computer, Video, Audio, Foto, Film Zielgruppe: Kinder und Jugendliche aus dem Stadtgebiet München Zeitraum: 2007 Kooperationspartner: Echo e.V./ Quax, Feierwerk, Freies Musikzentrum e.V., Institut Rhythmikon, Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Pasinger Fabrik, Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Seidlvilla, KJR München / Die Färberei, Kunst für Kinder e.V., Musisches Zentrum, Münchner Volkshochschule, Kunst für Kids, Kinder- und Jugendmuseum, Rampenfieber/KJR, Spielen in der Stadt, Pädagogische Aktion/ Spielkultur e.V. und Theaterspielhaus e.V. Finanzierung: Mittel der Kooperationspartner Veröffentlichungen: www.jugendkunstschule-muenchen.de Höhepunkt der Tätigkeiten der Münchner Jugendkunstschulen bildete, neben sehr vielen einzelnen Veranstaltungen der Mitgliedseinrichtungen, die gemeinsam durchgeführte Aktionswoche vom 12. bis 22.09.2007 an einem sehr ungewöhnlichen Ort, nämlich der Galeria Kaufhof am Stachus. Hier wurde Kunst von Kindern in sechs großen Schaufenstern in der Passage im Untergeschoss der Sonnenstraße präsentiert. Das Medienzentrum zeigte dort in einem Schaufenster, auf drei Videomonitoren, die Preisträger des Kinderfotopreises. Parallel dazu wurde die Seidlvilla zu einer Galerie umfunktioniert: Hier waren ab dem 10. September vier Wochen lang ebenfalls die Preisträgerfotos großformatig in einer Ausstellung zu bewundern. Zudem fand im Rahmen dieser Aktionswoche unter dem Titel „Zukunftsperspektive Jugendkunstschule – ein kommunales Kompetenzzentrum für KindheitJugend-Kultur-Schule?“ eine Fachveranstaltung statt, bei der Peter Kamp, Vorsitzender des Bundesverbandes der Jugendkunstschulen, über die Erfahrungen nach einem Jahr NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“ berichtete. Neben den Veranstaltungsaktivitäten der einzelnen Gruppen der Münchner Jugendkunstschule war der Zusammenschluss natürlich auch mit Koordinationsaufgaben und Umstrukturierungsmaßnahmen befasst. Auf Grund der großen Arbeitsbelastungen und der Terminprobleme der einzelnen Mitgliedseinrichtungen wird es im kommenden Jahr daher zu Veränderungen kommen. Die Lenkungsgruppe mit den monatlich stattfinden Kooperationstreffen wird zugunsten einer vier mal im Jahr stattfindenden Mitgliederversammlung aufgelöst. MEDIENPRAXIS / REGIONAL 45 MEDIENPRAXIS / REGIONAL 46 Titel: Radioprojekt zum Thema „Rassismus“ Medien: Audio Zielgruppe: Jugendliche Zeitraum: April bis Juni 2007 Kooperationspartner: Freizeitheim „Das Laimer“ Finanzierung: Kreisjugendring München-Stadt Veröffentlichungen: Störfunk M94,5; www.stoerfunk.info Die Durchführung des Projekts stellte sich als überaus schwierig dar, da die Mädchen des Jugendzentrums zu den vereinbarten Terminen zunächst nicht erschienen. Erst ein Termin im Medienzentrum, der von der Sozialpädagogin des Jugendzentrums organisiert wurde, klappte. Zu diesem Termin erschienen vier Mädchen, zwei davon mit Migrationshintergrund. Die Mädchen hatten alle direkt oder indirekt Erfahrung mit Rassismus. Sie erzählten von Erlebnissen in der Schule, wie farbige Mitschüler ausgegrenzt werden und von Vorurteilen, mit denen sie selbst im Alltag konfrontiert sind. Diese Erfahrungen waren auch Ausgangspunkt für das Radioprojekt „Freundschaft zwischen den Kulturen“. Die Mädchen stellten Fragen für eine Straßenumfrage zusammen und führten die Umfrage nach einer Geräteeinführung selbstständig durch. Anschließend wurde der Beitrag geschnitten und eine Anmoderation dazu verfasst. Am 2. Juni wurde er im „Störfunk“ auf afk M94.5 gesendet und ist als Podcast auf www.stoerfunk.info zu hören. Titel: Störfunk – Das Jugendradio auf afk M94,5 Medien: Audio Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren Zeitraum: seit 1996 ständige Einrichtung Kooperationspartner: KJR München-Stadt, IFKM der Hochschule für Philosophie Finanzierung: afk GmbH Veröffentlichungen: afk M94,5 München Die Jugendsendung Störfunk wurde 2007 täglich zwischen 17.00 und 19.00 Uhr auf M94.5 gesendet. Mit dieser medienpädagogischen Arbeit wird es Jugendlichen ermöglicht, Themen aus ihrer Lebenswelt journalistisch umzusetzen und zu veröffentlichen. Die Sendung besteht aus einem einstündigen Live-Sendung von Störfunk Magazinteil, der im Medienzentrum produziert wird und einem einstündigen live bei M 94,5 produzierten Musikteil. Insgesamt entstehen wöchentlich inzwischen 10 Stunden Programm. Das Störfunk-Magazin konnte im Oktober 2007 erstmals live aus der Rupprechtstraße gesendet werden. Damit wird es perspektivisch möglich, das Live-Programm auch im Medienzentrum herzustellen und live on air zu senden. Um die Angst vor Live-Sendungen zu nehmen, sollen neue Redaktionsmitglieder aber auch weiterhin Sendungen vorproduzieren können. Die Sendungen hatten 2007 neben Bandvorstellungen und verschiedenen Musikrichtungen unter anderem folgende Themen zum Inhalt: Rauchverbot, Transrapid, Münchner Jugendpolitik, NPDCD’s an Schulen, Umweltaktionen oder Freizeitaktivitäten. Außerdem wurden Veranstaltungen wie „18.jetzt“, „Handyclipfestival“, „30 Jahre JIZ“ und „Theatron“ angekündigt und darüber berichtet. Titel: Storypodcasting – Geschichten für Jung und Alt Jung und Alt erzählen sich Geschichten Medien: Audio, Internet, Video Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 10 bis 26 Jahren sowie SeniorInnen über 50 Jahre Zeitraum: Januar bis Dezember 2007 Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Lesefüchse e.V. Finanzierung: Stiftung Zuhören Veröffentlichungen: www.storypodcasting.de Mit Storypodcasting führte das JFF erstmals ein generationsübergreifendes Medienprojekt durch. Dabei produzierten jüngere und ältere Menschen gemeinsam Audiobeiträge zu selbst gewählten Themen, die in Form eines Podcasts im Internet unter www.storypodcasting.de veröffentlicht wurden. Zielsetzung des Projekts war es, den Dialog und die Kooperation der Generationen im Rahmen eines Medienprojekts auf gleicher Augenhöhe zu befördern und damit einen Beitrag zur Stärkung der Medienkompetenz sowohl der jüngeren als auch der älteren Generation zu leisten. Die Themen der Geschichten wurden von den Teilnehmenden selbst gewählt und auch die mediale Produktion vom Storyboard bis zur Präsentation wurden von ihnen gemeinsam gestaltet. Insgesamt entstanden 13 Audiobeiträge. Bei zwei Gruppen von Gehörlosen wurden Videoaufzeichnungen von Geschichten in Gebärdensprache gemacht. MEDIENPRAXIS / REGIONAL 47 MEDIENPRAXIS / REGIONAL 48 Das Theatrongelände im Sommer 2007 Titel: Theatron Open-Air-Kino Medien: Video Zielgruppe: PreisträgerInnen bundesdeutscher Jugendfilmfestivals Zeitraum: August 2007 Kooperationspartner: ARGE Theatron Finanzierung: Medienzentrum München Veröffentlichungen: www.theatron.de, www.jff.de/theatron In Kooperation mit der ARGE Theatron fand auch dieses Jahr wieder ein Open-Air-Kino im Theatron im Olympiapark statt. Jeden Samstag im August gab es ab 22.00 Uhr nach den Rockbands eine Auswahl von Kurzfilmen auf Großleinwand zu sehen, die von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern produziert worden waren. Organisiert und zusammengestellt wurde das Programm vom Medienzentrum München. Partner der ARGE „Theatron“ sind neben dem Medienzentrum das Kultur- und Sozialreferat sowie Feierwerk und Rockhouse e.V. Das Programm umfasste dieses Jahr Preisträgerfilme des „Deutschen Jugendvideopreises“, die uns freundlicherweise wieder vom Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) zur Verfügung gestellt wurden sowie erstmals Filme der „Werkstatt für junge Filmer“, die uns der Bundesverband Jugend und Film (BJF) zur Verfügung stellte. Außerdem wurden die besten Filme des Jugendfilmfests „Flimmern & Rauschen“ und des Förderprogramms für Jugendmediengruppen „In eigener Regie“ vorgeführt. Rund 1000 ZuschauerInnen sahen jeden Samstagabend das Kinoprogramm. Eine Fortführung des Festivals ist auch im nächsten Jahr geplant. Titel: Was bedeutet München für dich? – Mädchen interviewen ihre Mütter Medien: Audio Zielgruppe: Mädchen, vor allem mit Migrationshintergrund zwischen 14 und 18 Jahren Zeitraum: 2007/2008 Kooperationspartner: Münchner Freizeitstätten, Kreisjugendring München Stadt Finanzierung: Kooperationsprojekte „Neue Medien und Internet in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ des Stadtjugendamts/Sozialreferat der Landeshauptstadt München Mit dem Projekt „Was bedeutet München für Dich“ sollen Mädchen angeregt werden, gemeinsam mit ihren Müttern ihren Stadtteil zu entdecken und zu erforschen, welche Rolle die Stadt für ihre Familie spielt. Dabei gilt es herausfinden, wo Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten im Hinblick auf ihren Herkunftsort liegen. Es gibt einige Freizeiteinrichtungen, die sich an dem Projekt mit ihren Mädchengruppen beteiligen wollten. Das Interesse der Mädchen an der Gestaltung eigener Radiobeiträge ist groß, leider stößt aber die Aufgabenstellung, mit der eigenen Mutter zusammenzuarbeiten, gerade bei Mädchen mit Migrationshintergrund auf keine große Resonanz. Möglicherweise spielt in Familien mit Migrationshintergrund der Prozess der Abnabelung von zu Hause und die eigene Identitätsfindung zwischen Traditionen aus dem Herkunftsland und dem realen Leben in Deutschland/München eine größere Rolle als erwartet. Nach mehreren Versuchen gibt es nun eine Gruppe von Mädchen, die den Versuch wagen möchten. Aufgrund der Anlaufschwierigkeiten wird das Projekt nun erst Anfang 2008 abgeschlossen. Medienstelle Augsburg des JFF Die Medienstelle Augsburg des JFF (MSA) wird vom Bildungsreferat der Stadt Augsburg gefördert. Die MSA unterstützte auch 2007 wieder viele medienpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowohl im außerschulischen als auch im schulischen Kontext. Einen Schwerpunkt bildeten dabei Filmprojekte in Schulen. Der Augsburger Volksschulfonds, der neu eingerichtete Kultur- und Schulservice „ks-aug“ und das neu entwickelte Förderprogramm „Schule Plus“ des Bildungs- und Schulreferats bildeten in diesem Jahr eine gute Grundlage für medienpädagogische Unterstützungen in diesem Bereich. Auch zwei Filmdokumentationen, die im Hauptschulbereich angesiedelt sind, konnten dadurch angegangen werden. Was Hauptschule heute leistet ist Thema eines der Projekte. Hier hielten MitarbeiterInnen der MSA über ein ganzes Jahr Aktionen und Alltagssituationen in einer Augsburger Bildungseinrichtung in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und SchülerInnen fest. In einem Folgeprojekt soll im Jahr 2008 dokumentiert werden, welche Chancen und Lerneffekte medienpädagogische Projekte für SchülerInnen eröffnen und welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen. Beide Dokumentationen werden Anfang 2008 fertig gestellt werden. Die Organisation und Durchführung zweier Wettbewerbe, des 1. Augsburger Kinderfotopreises und der Schwäbischen JuFinale, bildeten 2007 einen weiteren Schwerpunkt. Die Ausschreibung des Kinderfotopreises fand insbesondere in Kindertagesstätten großen Anklang. Dadurch war es der MSA möglich, Fotoprojekte im Kindergarten und Hort stärker anzuregen und zu unterstützen. Das Schwäbische Jugendfilmfest „JuFinale“, das zum 10. Mal stattfand, nahm die MSA MEDIENPRAXIS / REGIONAL 49 MEDIENPRAXIS / REGIONAL 50 zum Anlass eine Filmdokumentation über den Werdegang früherer Preisträger zu gestalten. Eine Kurzfassung davon wurde beim Fest im CinemaxXKino Ende November präsentiert. Die Langfassung steht Anfang 2008 zur Verfügung. Medienpädagogische Workshops und Fortbildungen für MultiplikatorInnen und Jugendliche, die Unterstützung von Projekten Augsburger Jugendfilm- und -mediengruppen rundeten die Aktivitäten ab. Letzteres, wie auch die Organisation der JuFinale, erfolgte zusammen mit den ehrenamtlich tätigen FachberaterInnen des JFF und dem Bezirksjugendring Schwaben. Barbara Hörmann, langjährige freie Mitarbeiterin der MSA, konnte in diesem Jahr als Projektmitarbeiterin halbtags in der Medienstelle angestellt werden. Titel: 1. Augsburger Kinderfotopreis „Guten Appetit!“ Medien: Fotografie Zielgruppe: 4-bis 12-Jährige Zeitraum: Januar bis Juli 2007 Kooperationspartner: Stadt Augsburg (Bildungsreferat, AKJF-Kommunale Jugendarbeit, Gesundheitsamt, Berufsschule III), Stadtjugendring Augsburg Finanzierung: Erdkorn-BioGewinnerinnen des Augsburger Kinderfotopreises discount, Stadt Augsburg, Kulturfonds Bayern (BJR) Veröffentlichungen: Augsburger Allgemeine, www.kinderfotopreis.de, Ausstellungen Der Augsburger Kinderfotopreis, den die MSA 2007 zum ersten Mal veranstaltete, erzielte eine gute Resonanz. Rund 300 Kinder zwischen vier und 12 Jahren hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die 46 Gruppen- und Einzeleinsendungen rund um das Thema „Guten Appetit“ waren vielfältig und einfallsreich, von kreativ und lustig inszenierten Einzelfotos über kleine Heftchen und Bildgeschichten bis hin zu großen Lomo-Walls war alles dabei. 150 Kinder waren am Freitag, den 20. April zusammen mit Eltern, ErzieherInnen und FreundInnen zur Preisverleihung im „Grünen Klassenzimmer“ der Berufsschule III am Predigerberg gekommen. Und Preisträger waren letztlich alle Kinder. So erhielt jedes an der Aktion beteiligte Kind und jede Gruppe eine Urkunde und Gutscheine, die Augsburger Bäckereien stifteten. Darüber hinaus wurden sie mit köstlichen Häppchen versorgt, die SchülerInnen der Städtischen Fachakademie für Hauswirtschaft zubereitet hatten. Alle eingereichten Arbeiten wurden im Rahmen der Preisverleihung ausgestellt und von den Kindern begutachtet. Eine weitere Ausstellung der 20 Rahmen und Fotowände gab es im Anschluss im neuen Bürgertreff der Drei-AuenSchule. Die Ausschreibung zum 2. Augsburger Kinderfotopreis 2008 ist in Planung. Titel: Augsburger Schulfilm-Festival Medien: Video Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehrkräfte Zeitraum: 13.11.2007 Kooperationspartner: Kultur- und Schulservice KS-Aug Finanzierung: Kultur- und Schulservice KS-Aug Veröffentlichungen: Augsburger Allgemeine, Flyer Über 450 SchülerInnen kamen mit ihren LehrerInnen zum Augsburger Schulfilm-Festival ins ReeseTheater. Davon waren etwa 90 Jugendliche selbst an den gezeigten Filmproduktionen beteiligt. Sie kamen aus Klassen der Löweneckschule, der Elias-HollVolksschule und der AgZahlreiche Zuschauer beim Jugendschulfilmfest nes-Bernauer-Realschule sowie aus einer Video-AG der Albert-Einstein-Volksschule. Die sieben Beiträge, die am 13. November ab 10.00 Uhr über die große Leinwand des Kinos liefen, sind im Rahmen von Medienprojekten zusammen mit der MSA entstanden. Neben kleinen Dokumentationen standen vor allem Kurzspielfilme auf dem Programm, in denen die SchülerInnen Geschichten erzählen, die an authentischen Orten in ihren Stadtteilen angesiedelt sind. Insbesondere die Cliquen- und Kriminalstorys fanden viel Zuspruch, aber auch Themen mit interkulturellem Hintergrund. Durch die Veranstaltung wurden SchülerInnen und Lehrkräfte motiviert, Filmprojekte an ihren Schulen durchzuführen. Der Bildungsreferent der Stadt Augsburg, Sieghard Schramm, wies in seinem Grußwort auf die Fördermöglichkeiten für Schulprojekte hin. Über den Augsburger Kulturund Schulservice www.ks-aug.de haben sich bereits einige Klassen bei der MSA gemeldet. Das Augsburger Schulfilm-Festival soll auch im nächsten Jahr stattfinden. MEDIENPRAXIS / REGIONAL 51 MEDIENPRAXIS / REGIONAL 52 Titel: Filmprojekte „Wasser“ Medien: Video, Computer, Fotografie Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Zeitraum: Februar bis September 2007 Kooperationspartner: PAX-Büro Finanzierung: Stadt Augsburg (PAX-Büro, Referat Oberbürgermeister, Bildungsreferat) Veröffentlichungen: Augsburger Allgemeine, Türkiye, DVDs Untertitelung am PC Unter das Motto „Wasser und Frieden“ stellte die Stadt Augsburg 2007 ihr Fest, das jedes Jahr an den Augsburger Religionsfrieden von 1555 erinnert. In diesem Rahmen unterstützte die MSA drei Filmprojekte, die vom PAXBüro angeregt wurden. „GHETTO WATER“ nennen SchülerInnen der Klasse 8c an der Agnes-Bernauer-Realschule ihren Beitrag, in dem sie sich in einer Collage aus Interviews, visuellen Kompositionen und Spielszenen mit dem „Kampf um das Wasser“ auseinander setzen. In „Katzen am Wasser“ lassen SchülerInnen der Elias-Holl-Volksschule ihre Handpuppen ein Katzenduett nach Rossini vor der Kulisse des Proviantbachs anstimmen. In ihrem Kurzfilm „Es schmeckt nicht so wie aus meinem Pinar“ verarbeitet Nimet Oswald, eine in Augsburg lebende türkische Migrantin, ihre Kindheitserinnerungen an ihr Dorf und an die Bedeutung des Wassers. Nach der erfolgreichen Präsentation des Films bei verschiedenen PAX-Veranstaltungen wurde er in der MSA mit französischen Untertiteln versehen und vertrat als „ça n’a pas le meme gout que mon pinar“ die Stadt Augsburg beim diesjährigen Festival des Ökologischen Films in der französischen Partnerstadt Bourges. Titel: Schulfilmprojekt „Die Nacht im Glaspalast“ Medien: Video, Computer, Fotografie Zielgruppe: 12- bis 13-jährige Jugendliche Zeitraum: Februar bis Juli 2007 Kooperationspartner: Elias-Holl-Volksschule, Schulverwaltungsamt Finanzierung: Augsburger Volksschulfond Veröffentlichungen: Augsburger Allgemeine, DVD Aufbauend auf das Stadtteil-Projekt „Bunte Inseln“ (2006) erhielten SchülerInnen der 6b an der Elias-Holl-Volksschule die Möglichkeit, ihre Erlebnisse und Erfahrungen spielerisch in einem Kurzspielfilm zu verarbeiten und zu vertiefen. Alle SchülerInnen der Klasse erarbeiteten zusammen die Filmstory, die an verschiedenen Orten im Augsburger Textilviertel spielt. Im An- schluss daran bereiteten drei Gruppen (Drehbuch, Technik, Schauspiel) die Dreharbeiten vor, die in einer Projektwoche vom 18. bis 22. Juni 2007 stattfand. Die fertiggestellte Produktion wurde am 7. Juli im Augsburger CinemaxX einer großen Öffentlichkeit präsentiert. Der Film „Die Nacht im Glaspalast“ erzählt die GeDreharbeiten im Glaspalast schichte von Lukas. Er ist neu im Quartier und sucht Anschluss an eine Clique aus fünf gleichaltrigen Mädchen und Jungen. Für die Aufnahme in die Gruppe muss er sich jedoch diversen „Mutproben“ unterziehen. Bei einer davon - eingeschlossen im Glaspalast - wird er Zeuge eines Kunstdiebstahls ... Am 11. November kehrte der Film zu einem zentralen Ort seiner Handlung zurück. Das H2 – Zentrum für Gegenwartskunst lud ein, den Film an diesem Schauplatz nochmals zu sehen. Beim 10. Jugendfilmfest Schwaben JuFinale erhielt er den diesjährigen Kinderfilmpreis. Titel: Schulfilmprojekt „Die Schlacht um die Macht“ Medien: Video, Computer, Foto Zielgruppe: 13- bis 14-jährige Jugendliche Zeitraum: Mai bis Juli 2007 Kooperationspartner: Löweneck-Volksschule, Schulverwaltungsamt Finanzierung: Augsburger Volksschulfond Veröffentlichungen: DVD Zwei rivalisierende Cliquen im Stadtteil Augsburg-Oberhausen, Mutproben, Revierkämpfe und eine blutende Nase – allerdings nur im Film. Das Drehbuch schrieb die Klasse 6b der Löweneckschule. Es wurde an verschiedenen Orten im Stadtteil umgesetzt. Vor und hinter der Kamera standen die SchülerInnen – unterstützt von MitarbeiterInnen der Medienstelle Augsburg. Die Dieselbrücke, der B&B Markt, McDonalds in der Donauwörther Straße, das Eiscafé Dolomiti und die Freizeitsportanlage Oase – Treffpunkte der Jugendlichen wurden zu Drehorten. Im Rahmen des Medienprojektes mit der Medienstelle Augsburg entwickelten sie die Story zu einem Kurzfilm und die Aufteilung in einzelne Filmszenen. Die Dreharbeiten fanden dann in einer Projektwoche vom 09. bis 13. Juli statt. Zusammen mit ihren Klassenleitern waren sie täglich mit Kamera und Mikrofon unterwegs im Stadtteil. In ihrem Film „Die Schlacht um die Macht“ erzählen die SchülerInnen die Geschichte zweier Jugendgruppen, die sich gegenseitig nicht ausstehen können. Immer wenn sie MEDIENPRAXIS / REGIONAL 53 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 54 aufeinander treffen gibt es Streit. Als die Situation eskaliert, kommen sie zur Besinnung. Unterstützung erfuhren die jungen FilmemacherInnen auch durch zwei Beamte der Polizeiinspektion Augsburg-Mitte. Sie stellten sich für zwei Szenen als Schauspieler zur Verfügung und verliehen dem Film dadurch noch einmal mehr Authentizität. 3. Medienfachberatung in Bayern Schon seit 1959 bildet das Modell einer regionalen, auf die Jugendarbeit in den bayerischen Bezirken bezogenen medienpädagogischen Beratung eine wichtige Säule der Medienpraxis des JFF. In Abstimmung mit dem Bayerischen Jugendring und in Kooperation mit den jeweiligen Bezirksjugendringen wurden, zunächst auf ehrenamtlicher Basis, FachberaterInnen für Medienpädagogik als Anlaufstelle für die bayerische Jugendarbeit im Medienbereich eingerichtet. Erfolgreich entwickelte sich dieses Modell stetig weiter. Mit der Entwicklung und Einführung immer wieder neuer Medien und deren zunehmender Bedeutung für unsere Gesellschaft, insbesondere aber für Heranwachsende, wurde schon vor vielen Jahren deutlich, dass die damit verbundenen Anforderungen an eine komplexe medienpädagogische Fachberatung nicht mehr auf ehrenamtlicher Basis zu erfüllen waren. Neue, professionelle Strukturen wurden erforderlich, die bereits modellhaft und erfolgreich in den 80er Jahren erprobt wurden. Nur an der notwendigen Finanzierung mangelte es zunächst. Die zunehmende öffentliche und politische Diskussion um Medien und ihren herausragenden Stellenwert in unserer Gesellschaft und die Forderung, Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung von Medienkompetenz zu unterstützen, verbunden mit den beeindruckenden Aktivitäten der MedienfachberaterInnen machte den Bedarf nach einem Ausbau der Medienfachberatung deutlich. Die Entwicklung entsprechender Konzeptionen und die stetigen gemeinsamen Bemühungen des Bayerischen Jugendrings, des JFF und der Bezirksjugendringe um entsprechende finanzielle Ressourcen führten dazu, dass die medienpädagogische Fachberatung als wichtige Aufgabe bezirkli- cher Jugendarbeit definiert wurde, die einer Ausstattung mit hauptamtlichen Fachkräften bedarf. 2007 waren, weitgehend finanziert von den Bezirken bzw. von Stiftungen auf Bezirksebene, in fünf Bezirken hauptamtliche MedienfachberaterInnen tätig. In Mittelfranken, Oberfranken und in der Oberpfalz konnten Stellen nahtlos fortgeführt werden, in Niederbayern wurde 2007 das bisherige Modellprojekt in eine feste Struktur überführt und in Oberbayern wurde Anfang 2007 eine neue Stelle eingerichtet. In Schwaben und Unterfranken mussten die MedienfachberaterInnen noch ehrenamtlich bzw. auf Honorarbasis arbeiten und konnten deshalb bei weitem nicht allen Anforderungen nachkommen. In diesen beiden Bezirken gab es 2007 weitere Gespräche mit politisch Verantwortlichen, um auch dort dem Handlungsbedarf in absehbarer Zeit gerecht werden zu können. Die Realisierungs- und Finanzierungswege der Medienfachberatung sind in den einzelnen Bezirken unterschiedlich, der medienpädagogische Auftrag jedoch ist der gleiche: der Jugendarbeit kompetent in allen Fragen der Medienpädagogik zur Seite zu stehen. Bei der Vielfalt und Komplexität der Medien und der damit verbundenen Anforderungen an die MedienfachberaterInnen ist deren qualifizierte Arbeit an eine Reihe von Bedingungen geknüpft. Ohne eine fachlich fundierte und kontinuierliche Weiterbildung, ohne Vernetzung mit einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch und einer gegenseitigen Unterstützung, ohne gemeinsame überregionale Projekte, ohne Wissenstransfer aus Bereichen der Medienforschung in die Praxis und ohne gemeinsame Konzeptionsentwicklungen bliebe die Arbeit der einzelnen MedienfachberaterInnen rudimentär und das Modell einer qualifizierten Medienfachberatung für die Jugendarbeit in Bayern wäre zum Scheitern verurteilt. Grundlage, um diese Bedingungen zu gewährleisten, ist die kooperative und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Partner BJR, Bezirksjugendringe und JFF. Die Vielzahl an beteiligten Institutionen und v.a. Personen erfordert zudem eine Fixierung der Zuständigkeiten, Aufgabenbereiche, Verantwortlichkeiten und Verfahrensregeln in gemeinsamen Vereinbarungen. 2007 wurde auf der Basis der einzelnen Vereinbarungen zwischen JFF und den jeweiligen Bezirksjugendringen, der Kooperationsvereinbarung zwischen BJR und JFF und der Erfahrungen aus langjähriger Praxis eine gemeinsame Konzeption entwickelt, die als Basis für die gesamte Medienfachberatung in Bayern dienen und gleichzeitig Spielräume für regionale Besonderheiten gewährleisten soll. Der Abstimmungsprozess zwischen allen Beteiligten dauert noch an. 2007 gab es wiederum eine Reihe an gemeinsamen Sitzungen mit den einzelnen Bezirksjugendringen, um die Kooperation bezüglich der Medienfachberatung zu fundieren und weiter zu entwickeln. Bayernweite Projekte wie MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 55 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 56 JuFinale und KiFinale und das Förderprogramm „In eigener Regie“ wurden gemeinsam durchgeführt, Zertifizierungsmodelle für medienpädagogische MitarbeiterInnen wurden weiterhin gemeinsam realisiert (Oberpfalz) bzw. neu konzipiert. Daneben gab es viele Arbeitstreffen mit den MedienfachberaterInnen, in denen aktuelle Entwicklungen und Projekte besprochen oder auch Modellprojekte gemeinsam in Einrichtungen der Jugendarbeit durchgeführt wurden. Das JFF organisierte und realisierte zwei FachberaterInnenTagungen, die der Weiterbildung und dem Erfahrungsaustausch dienten. Thema der Wochenendtagung im Herbst war „Multimedia in der Jugendarbeit“. Ein dabei entstandener Internetblog (www.mfb-bayern.blogwriter.de) gibt einen kleinen Einblick in die Themenvielfalt des Seminars. Die Angebote und Aktivitäten der Medienfachberatung in allen Bezirken können unter www.medienfachberatung.de verfolgt werden. Nachfolgend geben die MedienfachberaterInnen einen knappen Überblick über ihre Aktivitäten im Jahr 2007. Klaus Lutz Medienfachberater für den Bezirk Mittelfranken Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung Name und Aufgabenschwerpunkte des Medienfachberaters im Bezirk: Klaus Lutz. Der hauptberufliche Medienfachberater wird unterstützt durch das Team des Medienzentrum Parabol, Nürnberg Schwerpunkte: Betreuung und Initiierung von Medienprojekten, Schulung von Hauptund Ehrenamtlichen, Durchführung und Organisation von Fachtagungen, Organisation des Mittelfränkischen Kinder- und Jugendfilmfestivals, Erstellung von Infomaterialien, Veröffentlichung von Fachartikeln, Akquise von Drittmitteln für die medienpädagogische Arbeit Arbeitsschwerpunkte 2007: Entwicklung und Durchführung des ersten mittelfränkischen Kinderfotopreises, Aufbau einer Jugendredaktion für ein TV- Magazin, Medienarbeit als Methode der Sprachförderung, Ausrichtung und Organisation von Medienfestivals für Kinder und Jugendliche, Vortragstätigkeit zum Thema: Computersucht Orte: Im gesamten Bezirk Mittelfranken Zielgruppen: Schulklassen (vorwiegend Haupt-, und Förderschulen), freie Mediengruppen, interessierte LehrerInnen, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, alle an Medienarbeit interessierte Kinder und Jugendliche in Mittelfranken Eingesetzte Medien: Video, Radio, Multimedia Kooperationspartner: Alle Stadt- und Kreisjugendringe in Mittelfranken, Stadt Nürnberg, Stadt Erlangen, Stadt Fürth, Franken TV, JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, BLM Veröffentlichungen: Internet: www.Medienfachberatung-mfr.de, in verschiedenen Fachzeitschriften und Publikationen Schwerpunkt Schule Die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule nimmt, bedingt durch die Diskussion über die Einführung der Ganztagsschule und die Reform der Hauptschule, immer breiteren Raum ein. Neben den Angeboten der Nachmittagsbetreuung durch die Stadt- und Kreisjugendringe sowie Vereine und Verbände, rückt jetzt auch der Unterricht am Vormittag durch die Ausstattung mit Finanzmitteln für Projekte stärker in den Fokus der Jugendarbeit. Eine Aufgabe der Medienfachberatung im letzten Jahr bestand deshalb darin, Konzepte und Methoden für ein Medienangebot in diesem neuen Arbeitsfeld zu entwickeln. Neben kurzen medienpädagogischen Einheiten für den Nachmittag wurde auch das ganztägige Videoprojekt „Inszenierung der Macht“ entwickelt, bei dem sich die SchülerInnen mit der Videokamera auf die Spurensuche über die Lebensbedingungen im Nationalsozialismus machen. Der Kinderfotopreis sowie das Hörfestival „Hört! Hört!“ stellten einen weiteren Schwerpunkt im letzten Jahr dar. Vor allem der Kinderfotopreis mit über 200 Einsendungen stieß auf ein derart großes Interesse, dass gleich zwei Abschlussveranstaltungen organisiert werden mussten. Beide Wettbewerbe finden auch im nächsten Jahr wieder statt und es bleibt zu hoffen, dass es gelingt, diese auch dauerhaft als feste Angebote für die Medienarbeit in Mittelfranken zu etablieren. Überblick 2007 Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe Betreuung von 3 Medienprojekten "In Eigener Regie" Nürnberg, Fürth Medienfachberatung Kinder und Jugendliche 15 Videoprojekte mit Kindergruppen Nürnberg, Fürth, Stein, Lauf, Hersbruck, Langenzenn, Heidenheim, Erlangen Medienfachberatung Kinder 12 Medienprojekte mit Schulklassen Nürnberg, Fürth, Nürnberger Land Medienfachberatung Jugendliche MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 57 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 58 Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe 11 Infoabende und Referate zum Thema "Medien und Gewalt" sowie zum Thema "Computersucht" Nürnberg, Erlangen, Fürth, Schwalbach, Rothenburg (o.d.T.) Medienfachberatung Eltern, LehrerInnen, Erzieherinnen 3 Videoprojekte mit Jugendlichen Nürnberg, Eckental, Wilhelmsdorf Medienfachberatung Jugendliche Fortbildungstagung "Mein Leben als Avatar" Erlangen Medienfachberatung PädagogInnen Dreitägige Fortbildung für den Kreisjugendring Nürnberg Stadt zum Thema "Medien in der Jugendarbeit" Ipsheim/ Burg Hoheneck Medienfachberatung SozialpädagogInnen und ErzieherInnen Informationsveranstaltung zum Thema "Gewalt und Handy" Nürnberg Medienfachberatung Interessierte PädagogInnen Durchführung und Organisation: 2. Mittelfränkisches Kinderf ilmfestival, 19. Mittelfränkisches Jugendf ilmfestival, 1. Mittelfränkisches Hörfestival "Hört! Hört!" Nürnberg, Erlangen Medienfachberatung Kinder und Jugendliche Multimedialer Kinderkrimi in Mittelfranken Johannes Rieber Medienfachberater in Oberfranken Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung Name und Aufgabenschwerpunkte des Medienfachberaters im Bezirk: Johannes Rieber. Der hauptberufliche Medienfachberater wird unterstützt durch ein Team von ca. 10 HonorarmitarbeiterInnen Schwerpunkte: Audio, Video, Multimedia Arbeitsschwerpunkte 2007: In Eigener Regie Abschluss-Veranstaltung in Bayreuth, Fortführung und Ausbau der Jugendradios, 10. JuFinale Orte: Schwerpunkte in den Oberzentren, aber auch in den ländlichen Regionen Zielgruppen: Jugendliche, MultiplikatorInnen, Kinder Eingesetzte Medien: Video, Audio, Multimedia Kooperationspartner: Jugendbildungsstätten, Jugendzentren, Verbände, Schulen, Fachhochschule Coburg, Universität Bamberg Veröffentlichungen: Rundbrief des BezJR, www.kult-on.de, www.oberfranken. medienfachberatung.de Radioarbeit weiterhin voll im Trend Der Schwerpunkt der Arbeit lag auch 2007 in der Fortführung der bestehenden Radioprojekte in Coburg und Bayreuth. Zusätzlich konnten ein Schnittstudio in Kulmbach eingerichtet und eine Sendefrequenz in Bamberg bei der BLM beantragt werden. Das Highlight des Jahres war aber natürlich das 10. Oberfränkische Jugendfilmfest in Lichtenfels am 24. Bei Radio Funkloch im Studio November. Mit 26 Beiträgen und einer Gesamtfilmlänge von über 6 Stunden wurden die Kapazitätsgrenzen fast überschritten. Der Lohn waren über 160 begeisterte ZuschauerInnen und jede Menge tolle Filme. Überblick 2007 Projekt-/Veranstaltungsart Orte ReferentInnen Zielgruppe Arbeitstagung "Medienwelten Jugendlicher" Bayreuth, Bamberg, Schweinfurt, Greißinger, Rieber MultiplikatorInnen MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 59 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 60 Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe Hollfeld, Wirsberg, Schwarzenbach/ Wald Internet für Mädchen Bayreuth Postatny Mädchen Internet für Jungs Hollfeld Postatny Jungen Vortrag "Gewalt in Medien" Bayreuth, Bamberg, Breitengüßbach Rieber Heimleiter, Eltern, Lehrer Abschlussveranstaltung von " In Eigener Regie" Bayreuth Rieber Jugendliche Vortrag "Neue MedienNeue Süchte?" Kulmbach Rieber MultiplikatorInnen Radioworkshops Konradsreuth, Bayreuth Dietsch Jugendliche Fahrten-Blog London Gerlicher Jugendliche Videoworkshop "Nichtraucher Werbespots" Kronach Reinisch Ev. Jugend "In Eigener Regie"Projekt "Rosarah" Frensdorf Mirwald Jugendliche Computerspiele bei MiniBayreuth Bayreuth Woppmann, Braun Kinder Kameraworkshop Haßfurt Jochum Jugendliche Kooperationsprojekt mit der FH Coburg: Schulung von Studierenden für Video-, Radio- und Zeitungsprojekte mit Kindern Coburg Jochum, Goldbach, Tuffentsammer, Reinisch Studierende Videoprojekt mit Ministranten Gundelsheim Reinisch Ministranten des Dekanats Hallstadt-Scheßlitz Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe Filmprojekt "Coole Russen" mit jugendlichen Migranten Kronach Reinisch, Rieber Jugendliche mit Migrationshintergrund Videoprojekt "Film Ab!" Teuschnitz Reinisch, Jahreis Jugendliche In Eigener Regie-Projekt "Ahoj", Multimediaprojekt mit deutschen und tschechischen Jugendlichen Marktredwitz Rieber Jugendliche Projekt "Imagef ilm für die Wanderjugend" Bamberg, Bayreuth Rieber, Jochum Jugendliche der Wanderjugend Vortrag "Verantwortlicher Umgang mit dem Internet" Kloster Banz Jochum LehrerInnen Workshop "Pressefotograf ie" Kronach Schröter MitarbeiterInnen der Jugendarbeit Offenes Radiostudio beim "Fest für die Sinne" Bayreuth Urbanik, Braun, Woppmann Kinder, Eltern Videoworkshop beim "Europäischen Treffen" Bayreuth Reinisch Jugendliche Aktionstag "Gewalt in Medien" an einer Hauptschule Breitengüßbach Rieber, Edelmann SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern 10. JuFinale Lichtenfels Rieber, Urbanik, Schüler Filmbegeisterte Video-Kooperationsprojekt mit Universität Bamberg Bamberg Jochum Studierende Kameraworkshops Bamberg Reinisch Jugendliche, MultiplikatorInnen Videoworkshop "CUT!" Burg Feuerstein Bernhagen Jugendliche Deutsch-tschechisches Filmprojekt zur Öffnung der Grenze am 21.12.07 Marktredwitz, Schirnding Jahreis Jugendliche In Eigener Regie Radioprojekt Bayreuth Dietsch Jugendliche MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 61 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 62 Jürgen Schultheis und Lambert Zumbrägel Medienfachberater in Unterfranken Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung Namen und Aufgabenschwerpunkte der Medienfachberater im Bezirk: Jürgen Schultheis, ehrenamtlicher Medienfachberater, Schwerpunkt: Videoarbeit, Lambert Zumbrägel, ehrenamtlicher Medienfachberater, Schwerpunkt: Computer, Multimedia Arbeitsschwerpunkte 2007: Video: Beratung und Unterstützung von Jugend- und Schülergruppen bei der Realisierung ihrer Videoproduktionen, eigene Kompetenzerweiterung durch Abschluss und Zertifizierung einer Ausbildung für Kompetenzzentren, Filmarbeit an Schulen durch die HFF München, Referententätigkeit bei Videoseminaren und LehrerInnenfortbildungen, Vorbereitung und Durchführung von Medienfestivals wie Unterfränkische Jufinale, Filmtage der bayerischen Schulen, Internationales Filmwochenende Würzburg, Filmwettbewerb Klappe 07 Multimedia: In eigener Regie Projekte „Second Dom@in“ Teen Second Life, „Rock the road“ Flashgameprogrammierung, Fortbildungen im Bereich Multimedia, Computer sowie Vorträge und Beratung des BezJR bezüglich Medienfachberatungsstelle Orte: Jugendkulturhaus Cairo Würzburg, Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen, Akademie für politische Bildung Tutzing, Cineworld Kino im Mainfrankenpark Dettelbach, Jugendbildungsstätte Würzburg, Jugendtreffpunkt Cafe-Dom@in, Geschäftsstelle des BezJR und mobil in Unterfranken Zielgruppen: Jugendfilmgruppen in der außerschulischen und schulischen Jugendarbeit, Jugendgruppen und -verbände, ehren- und hauptamtliche MultiplikatorInnen der Jugendarbeit, einzelne Jugendliche, LehrerInnen Eingesetzte Medien: Video, Computer und Internet Kooperationspartner: JFF und MZM, Filminitiative Würzburg, MAIN-POST (regionale Tageszeitung), Cineworld (Multiplex-Kino), Markt (Anzeigenblatt), Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen, Akademie für politische Bildung Tutzing, Hochschule für Fernsehen und Film München, Verein „Drehort Schule“, Filmtage bayerischer Schulen Marktheidenfeld, Leo Weißmantel Förderzentrum Karlstadt, KJR Kitzingen, SJR-Würzburg, Realschule Lohr, Jugendzentrum Lohr, Kommunale Jugendarbeit Gerbrunn, Arbeitskreis Prävention Bad Kissingen, Deutsches Jugendherbergswerk, Bistum Würzburg – Diakonenausbildung, Conseil Général Calvados Frankreich, Partnerschaftsreferat Bezirk Unterfranken, Jugendkulturhaus Cairo, Cafe Dom@in, Kirchliche Jugendarbeit und BDKJ der Diözese Würzburg, KLVHS Münsterschwarzach, Familienbund der deutschen Katholiken in Würzburg, Familienbildungsstätte Bad Königshofen, Gymnasium Kitzingen, KAB Hausen, Freiwillige Feuerwehr Kreis Würzburg, Jugendbildungsstätte Unterfranken Veröffentlichungen: Jahresprogramm BezJR Unterfranken, Jahresbericht BezJR Unterfranken, Ausschreibungen Tagespresse, Bonjour Unterfranken und Internet: www.jugend-unterfranken.de, www.medienfachberatung.de Bezirk Unterfranken empfiehlt hauptamtliche Fachberatungsstelle Die Kooperation von Jufinale und Klappe-Wettbewerb hat sich trotz einiger Kommunikationsprobleme bewährt; die größte Änderung wird sich bei den Filmtagen der bayerischen Schulen ergeben. Nach 30 Jahren scheint eine Durchführung in Marktheidenfeld wegen Differenzen zwischen Schulleitung und Filmtageleitung nicht mehr möglich, als Videoworkshop Jufinale Aschaffenburg nächster Austragungsort ist Gerbrunn bei Würzburg im Gespräch. Der Multimediabereich bekommt einen riesigen Bedarf aus der Jugendarbeit gemeldet, der derzeit höchstens im Bereich der Vorträge gedeckt werden kann. Für Koordinierung, Initiierung oder Durchführung von Projekten mit Jugendlichen fehlt ehrenamtlich die Zeit. Politisch hat der Bezirk Unterfranken die Einrichtung einer hauptberuflichen Stelle empfohlen, kann sie derzeit 2008 aber noch nicht finanzieren. Überblick 2007 Video Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe Lange Nacht der Selbstgedrehten Würzburg Schultheis Interessierte Öffentlichkeit Neujahrsempfang der MAIN-POST Würzburg Schultheis (Medienunterstützung) Geladener Teilnehmerkreis Dramaturgie-Seminar des Klappe-Wettbewerbs Dettelbach Schultheis Wettbewerbs-TeilnehmerInnen, SchülerInnen und LehrerInnen Kamera & Licht-Seminar des Klappe-Wettbewerbs Dettelbach Schultheis WettbewerbsTeilnehmerInnen, SchülerInnen und LehrerInnen MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 63 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 64 Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe LAG-Tagung Theater und Film an Schulen Dillingen LehrerInnen Krisengespräch zu Filmtagen bayerischer Schulen Marktheidenfeld Schultheis (Teilnahme) Dr. Blaschke (Schulleiter) Videoseminar Karlstadt Schultheis ProjektTeilnehmerInnen Die Macht der Bilder im Unter richt Tutzing Schultheis LehrerInnen 4. Ausbildungswoche für Kompetenzzentren Filmarbeit München Stangassinger, Sponsel, HFF LeiterInnen der Kompetenzzentren Filmarbeit an Schulen Seminar "In eigener Regie" Kochel Schultheis ProjektTeilnehmerInnen Jurysitzung Videowettbewerb "Salut, ça va?" Würzburg Schultheis (Jury) Kindergärten und Einrichtungen für Frühfranzösisch Mitgliederversammlung und Fachberatertagung JFF München Vereinsmitglieder und MedienfachberaterInnen Besprechung 10. Bay. Juf inale und Kif inale Dettelbach Veranstalter Podiumsdiskussion der MAIN-POST Akademie Würzburg Schultheis (Medienunterstützung) Interessierte Öffentlichkeit Preisverleihung KlappeWettbewerb Dettelbach Schultheis WettbewerbsTeilnehmerInnen Videoseminar Karlstadt Schultheis SchülerInnen eines Förderzentrums für Lernbehinderte Videoseminar Würzburg Schultheis Jugendliche und MultiplikatorInnen mit Migrationshintergrund Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe Zertif izierung der Kompetenzzentren Filmarbeit München Weiße Leiter der Kompetenzzentren Filmarbeit an Schulen 30. Filmtage bayerischer Schulen Marktheidenfeld Schultheis SchülerInnen und LehrerInnen Unterfränkische Juf inale Aschaffenburg Schultheis WettbewerbsteilnehmerInnen, Interessierte Öffentlichkeit 8. Bayer. Jugendtanztage Würzburg Schultheis ProjektTeilnehmerInnen Fortbildung zu Filmtage bayerischer Schulen München Schultheis FilmgruppenleiterInnen MedienfachberaterInnenTagung Pullach Zumbrägel, Schultheis FachberaterInnen Videoseminar Wiesentheid Schultheis ProjektTeilnehmerInnen der Hauptschule Wiesentheid Projekt-/Veranstaltungsart Ort Referent Zielgruppe Vortrag "Kinder und Medienkonsum" Bad Königshofen, Familienbildungsstätte Zumbrägel Eltern Elternabend - Vortrag "Handy, Chat und Killerspiele - neue Jugendwelten und ihre Gefahren" Kitzingen / Gymnasium Zumbrägel, Dr.Fragmeier, Köhl Eltern, LehrerInnen, SchülerInnen Vortrag: "Lebenswelten Jugendlicher in den neuen Medien" Diakonatsausbildung Bistum Würzburg Zumbrägel Diakone und Seelsorger Präsentation Hüttendorf Abschlussveranstaltung IER Bayreuth Multimedia IER Regie Gruppen MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 65 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 66 Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe Vortrag "Computerspiele" JuZ Lohr Zumbrägel, Stratil MultiplikatorInnenen der Jugendarbeit und Politik Vortrag "Gewalt in Medien" KAB Hausen Zumbrägel Eltern Workshop/ Referat Web 2.0 Gauting/ Fachtagung Internet Zumbrägel MultiplikatorInnen der Jugendarbeit Vortrag "Handy, Chat und Killerspiele" Realschule Lohr Zumbrägel Lehrer, Eltern, SchülerInnen Start 2 ProjekteSecond Dom@in, Rock the road IER Startveranstaltung Zumbrägel Jugendliche im Dom@in Vortrag "Handy, Chat und Killerspiele" Jugendarbeit Gerbrunn Zumbrägel Eltern PC Schrauberkurs BezJR/ Würzburg Zumbrägel MulitplikatorInnen der Jugendarbeit Wuegle.de Projektbegleitung 3 Tage Zeit für Helden Maiwald, Zumbrägel DPSG Stamm Wolfskeel Würzburg Jugendliche "Digitale Bildbearbeitung" Seminar KLVHS Münsterschwarzach Zumbrägel Erwachsene Teilnahme MaC Days Josefstal Schwanbergforum Vortrag "Handy, Chat und Killerspiele" KJR Kitzingen Zumbrägel Eltern, SchülerInnen, Politik Vortrag "Handy, Chat und Killerspiele" Arbeitskreis Prävention Bad Kissingen Zumbrägel Jugendliche, Eltern, MultiplikatorInnen Hauptamtliche in der Medienarbeit mit Jugendlichen Projekt-/Veranstaltungsart Ort ReferentInnen Zielgruppe Vorbereitung und Durchführung Fachtagung "Jugendarbeit 2.0 - auf Sinnsuche in medialen Jugendwelten" bei der KJA Kirchliche Jugendarbeit Diözese Würzburg Volkersberg Adams, Büttner, Höß, Lang, Zumbrägel, Bergmann, Demmler 120 Hauptamtliche der kirchlichen Jugendarbeit in Unterfranken Elternabend zum Thema "Kinder und Medien" Kindergarten Grombühl über Familienbund Zumbrägel Eltern von Kindergartenkindern Vorstellung der Medienfachberatung Jugendbeirat Bezirk Unterfranken Vorstand BezJR, Zumbrägel Politik Digitale Präsentationstechniken, Referat FFW-Unterfranken, Jugendwartfortbildung Münnerstadt Zumbrägel Jugendwarte der FFW aus LKr. Würzburg Alexandra Lins und Katrin Sauer Medienfachberaterinnen für den Bezirk Oberpfalz Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung Namen und Aufgabenschwerpunkte der Medienfachberater/innen im Bezirk: Katrin Sauer (seit August Teilzeit vorher Vollzeit) Alexandra Lins (seit August Teilzeit, zurück aus der Elternzeit) Die hauptamtlichen Medienfachberaterinnen werden unterstützt durch ein festes Team von MedienreferentInnen, das kontinuierlich mindestens zehn Mitglieder umfasst. Schwerpunkte: Aufbau und Pflege eines Netzwerks zur Unterstützung und Durchführung medienpädagogischer Arbeit in der Oberpfalz, Qualifizierung von haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Jugendarbeit, Beratungsangebote bzgl. medienpädagogischer Fragestellungen für Jugendmediengruppen und MultiplikatorInnen, konzeptionelle und institutionelle Arbeiten zur Planung und Realisierung von Medienzentren in der Oberpfalz, Entwicklung, Initiierung und Begleitung von Medienprojekten, Schaffung und Vermittlung von Präsentationsmöglichkeiten für die medialen Produkte, Aufbereitung und Weitergabe medienpädagogischer Fachinformationen sowie Fördermöglichkeiten für Jugendmedienprojekte, Vermittlung von Referent/innen und technischem Equipment sowie eigener Geräteverleih MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 67 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 68 Arbeitsschwerpunkte 2007: Organisation und Durchführung der JuFinale, dem Oberpfälzer Jugendfilmfest; Realisierung und Konzeptionierung eines grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrums Oberpfalz Nord im Landkreis Tirschenreuth; Ausbau der Sendezeit, Fortbildung und Begleitung der Jugendradioredaktion „Farbradio“ (auf Radio Galaxy Amberg/Weiden); Medienpädagogische Fortbildungsreihen zur Ausbildung von MultiplikatorInnen in der aktiven Radio- und Videoarbeit mit Kindern und Jugendlichen; Einrichtung und Pflege von Audio- und Video-Podcasts der Medienfachberatung; „In eigener Regie“ Projekte in den Bereichen Audio und Video; Mitorganisation der Abschlussveranstaltung von „In eigener Regie“; zwei neue Ausgaben des Medienmagazins für MultiplikatorInnen der Jugendarbeit und weiteren Interessierten; Mitarbeit bei der Neuauflage des Oberpfälzer Jugendprogramms im Teilbereich Medienarbeit; Seminare, Workshops und Vorträge Orte: Auch im Jahr 2007 war es möglich, nahezu in allen Landkreisen und kreisfreien Städten der Oberpfalz unterschiedliche medienpädagogische Angebote durchzuführen. Die medienpädagogischen Fortbildungen für MulitplikatorInnen finden vorrangig in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen statt Zielgruppen: Kinder, Jugendliche und MultiplikatorInnen vorwiegend aus der verbandlichen, kommunalen und gemeindlichen Jugendarbeit einschließlich der offenen Einrichtungen und einzelne Jugendmediengruppen, darüber hinaus bei einzelnen ausgewählten Modell- und/oder Kooperationsprojekten auch aus den Bereichen Schule, Kindertageseinrichtungen, Fachakademien, Behinderteneinrichtungen, Jugendmigrationsdienste etc.. Eingesetzte Medien: Audio/Radio, Video/Film und Multimedia/Internet Kooperationspartner: Jugendbildungsstätte Waldmünchen, FH Regensburg – Fachbereich Sozialwesen, FH Amberg – Fachbereich Medienproduktion und Medientechnik, Freilandmuseum Neusath-Perschen / Bezirk Oberpfalz, Berufliches Fortbildungszentrum Schwandorf, Kreisjugendring Tirschenreuth, Landkreis Tirschenreuth, Kreisjugendring Neumarkt, Jugendamt / Kommunale Jugendarbeit Tirschenreuth, KLJB Katholische Landjugendbewegung Regensburg, Kolpingjugend Regensburg, Jugendrotkreuz Straubing Bogen, Berufliches Schulzentrum Sulzbach-Rosenberg, Kinder- und Jugendchor Hohenthan, Jugend Brand, Jugendtreff Pechbrunn, Jugendzentrum Utopia in Burgweinting, Katholische Jugendstelle Regensburg Land, Oberpfälzer Trachtenjugend, Siemens VDO Automotive Regensburg und Radio Ramasuri / Galaxy Veröffentlichungen: Infodienst des Bezirksjugendrings Oberpfalz, regionale Printmedien sowie lokale Rundfunkanbieter, Internet (diverse Websites) Personelle Erweiterung der Medienfachberatung und Einrichtung eines grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrum Oberpfalz-Nord Seit Schaffung der Stelle der hauptamtlichen Medienfachberatung Anfang 2002 ist die Nachfrage nach medienpädagogischen Angeboten sowohl quantitativ angestiegen, als auch eine qualitative Ausweitung des Arbeitsfeldes zu konstatieren. Um dieser zunehmenden Bedeutung des Themenbereichs in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und im Arbeitsfeld Jugendarbeit gerecht zu werden, hat der Bezirk Oberpfalz ab Januar 2008 die Medienfachberatung um eine halbe Stelle erweitert. Mitte 2007 beschloss der Landkreis Tirschenreuth die Schaffung eines Grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrums OberpfalzNord in der Jugendherberge Tannenlohe. Ebenfalls wurde eine halbe Planstelle für eine medienpädagogische Fachkraft mit der Perspektive einer späteren Ausweitung Jufinale PreisträgerInnen, Schaben geschaffen und mit Philipp Reich, Video- und Radioreferent des Bezirksjugendrings Oberpfalz, besetzt. Das Medienzentrum ist eine Anlaufstelle für alle medienpädagogischen und medienpraktischen Fragen in der nördlichen Oberpfalz. Die medienpädagogischen Angebote richten sich vorwiegend an Kinder, Jugendliche und MultiplikatorInnen der verbandlichen, kommunalen und gemeindlichen Jugendarbeit einschließlich der offenen Einrichtungen aus der nördlichen Oberpfalz, sowie an SchülerInnen und Schulklassen, die die Jugendherberge Tannenlohe besuchen, ggf. auch an Eltern und LehrerInnen. Ein großer Schwerpunkt liegt zudem in der grenzüberschreitenden, interkulturellen Medienarbeit mit tschechischen Kindern, Jugendlichen, Schulklassen und MultiplikatorInnen. Die Trägerschaft wird der Kreisjugendring Tirschenreuth übernehmen. Der Bezirksjugendring Oberpfalz wird die Arbeit des Medienzentrums weiterhin konzeptionell begleiten und auch durch die Medienfachberatung personell und mit medienpädagogischem Knowhow unterstützen. Überblick 2007 Projekt-/Veranstaltungsart Orte ReferentInnen Zielgruppe "Farbradio", Jugendradio auf der Frequenz von Radio Galaxy Amberg/ Weiden (Kontinuierliche Begleitung der Jugendredaktion bei der Produktion der Sendebeiträge) Weiden und Amberg Lins, Sauer Jugendliche Fortbildungsreihe: "Aktive Videoarbeit mit Jugendlichen" (vier Wochenendseminare) Jugendbildungsstätte Waldmünchen Lins, Sauer Ehren- und hauptamtliche sowie zukünftige MitarbeiterInnen der Jugendarbeit MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 69 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 70 Projekt-/Veranstaltungsart Orte ReferentInnen Zielgruppe Fortbildungsreihe: "Praktische Radioarbeit mit Jugendlichen" (Zwei Wochenendseminare) Jugendbildungsstätte Waldmünchen Harmsen, Bloech, Sauer Ehren- und hauptamtliche sowie zukünftige MitarbeiterInnen der Jugendarbeit JuFinale - Ober pfälzer Jugendf ilmfest und KiFinale - Ober pfälzer Kinderf ilmfest Tirschenreuth Lins, Sauer Kinder und Jugendliche Zweijähriges Projekt: "Meet the Jobs" (medienpädagogisches Projekt für Schulen) Landkreis Schwandorf Christmann, Damböck, Lanzl, Flieher SchülerInnen der Berufsorientierungsklassen Fortbildungsseminar: "Moderation und Schreiben fürs Hören" Amberg Lins, Bauer Jugendradioredaktion "Farbradio" Fortbildung: "Einführung in die Bildbearbeitung" Geiselhöring Karl JRK-GruppenleiterInnen Straubing-Bogen Fortbildung: "Einführung in die aktive Videoarbeit" Regensburg Damböck GruppenleiterInnen der KLJB Regensburg Hörspielworkshop"Die Kinder von SulzbachRosenberg" Jugendhaus Kaltenbrunn Kellner SchülerInnen BSZ Sulzbach-Rosenberg Seminar: "Computeraction - Ufos über Neumarkt" Neumarkt Sauer Jugendliche Seminar: "Bildbearbeitung" Freyung Karl SchülerInnen der Realschule Freyung Medienprojektwocheim Freilandmuseum (Audiound Videogruppe) Freilandmuseum NeusathPerschen Flieher, Lanzl, Busl, Watzl Jugendliche der Ober pfälzer Trachtenjugend Medienworkshops: "Ferienprogramm von Siemens VDO Automotive Regensburg" (Video, Radio und Foto) Regensburg Damböck, Flieher Kinder von Siemens MitarbeiterInnen Projekt-/Veranstaltungsart Orte ReferentInnen Zielgruppe Radioprojekt "Zeltlagerradio" Tirschenreuth Busl Jugendliche der Oberpfälzer Trachtenjugend Radioprojekt "Abenteuer Freundschaft" Regensburg Watzl Jugendmediengruppe Videoworkshop: "Auf den Spuren von Gernstls Reisen" Ensdorf Busl Kolpingjugend Regensburg Videoprojekt:"Drei Leben für Musik" Deuerling Sauer Jugendmediengruppe Videoprojekt: "Falscher Verdacht" Kath. Bildungsstätte Windischeschenbach Kellner, Kratz Kinder- und Jugendchor Hohenthan Videoprojekt: "Brand am Ball" Brand Schmid Jugend Brand Videoprojekt:"Gäiz Ner Pfui Deifl" Pechbrunn Schmid Juf ix Pechbrunn Videoprojekt:"Eine Nacht und ein Morgen" Regensburg Flieher Jugendmediengruppe Videoprojekt:" Roadmovie" Regensburg Kellner Jugendmediengruppe Videoprojekt: "Campus Zombies" Regensburg Damböck Jugendmediengruppe Videoprojekt: "Fühlen und Fallen" Regensburg Sauer Jugendmediengruppe Videoprojekt: "Kill Phil" Weiden Huber Jugendliche Vortrag: "Chancen und Risiken der Neuen Medienlandschaft" Bodenmais Christmann Fortbildungstag für LehrerInnen MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 71 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 72 Barbara Hörmann und Markus Achatz MedienfachberaterInnen für den Bezirk Schwaben Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung Namen und Aufgabenschwerpunkte der MedienfachberaterInnen im Bezirk: Barbara Hörmann, ehrenamtliche Medienfachberaterin, Schwerpunkte: Video, Fotografie, Multimedia, Audio Markus Achatz, ehrenamtlicher Medienfachberater, Schwerpunkte: Video, Audio Arbeitsschwerpunkte 2007: Workshops im Bereich Video und Audio, Betreuung und Beratung von Jugendmediengruppen „In eigener Regie“ (Basisseminare, Projektbegleitung), Elternabende Orte: Stadt Augsburg (MSA - Medienstelle Augsburg des JFF), Kreis Augsburg Zielgruppen: Kinder und Jugendliche im Alter von 6-26 Jahren aus Schwaben, MultiplikatorInnen, Eltern Eingesetzte Medien: Video, Fotografie, Multimedia Kooperationspartner: MSA - Medienstelle Augsburg des JFF, JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Bezirksjugendring Schwaben Veröffentlichungen: Homepage der Medienfachberatung, Jahresbericht des JFF, Jahresbericht des Bezirksjugendrings Schwaben Barbara Hörmann als neue Fachberaterin in Schwaben berufen Im Jahr 2007 schied Karolina Böhm als Medienfachberaterin für Schwaben aus und wechselte zur hauptamtlichen Medienfachberatung nach Niederbayern. Barbara Hörmann, die bisher als freie Mitarbeiterin tätig war, wurde im Mai von JFF und Bezirksjugendring Schwaben als neue FachbeJufinale PreisträgerInnen, Schaben raterin berufen. Dank der Kooperation mit der MSA – Medienstelle Augsburg konnten auch 2007 verschiedene Projekte in Schwaben fachlich begleitet werden. Durch die begrenzten Möglichkeiten der ehrenamtlichen Medienfachberatung konnten allerdings leider nicht alle Vorhaben unterstützt werden. Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Kooperationspartnern, insbesondere beim Bezirksjugendring Schwaben. Übersicht 2007 Projekt-/Veranstaltungsart Ort Referent Zielgruppe Radioworkshop BDKJ Augsburg Böhm Jugendliche, MultiplikatorInnen Projekttag zur Journalistenarbeit Mindelheim Böhm SchülerInnen VUZ - Virtuelles Umweltbildungszentrum Augsburg Böhm, Hörmann SchülerInnen Wochenendschulung im Bereich Video Augsburg Graue, Hörmann Kolpingjugend Basisseminar Video: "Programme zur digitalen Videobearbeitung und Einführung in Montageformen" Augsburg Hörmann, Nitsche-Lorenz, Ramminger, Graue Projektgruppen, MultiplikatorInnen Elternabend zum Thema Fernsehen Burgberg Graue, Hörmann Eltern, LehrerInnen Elternabend zum Thema Fernsehen Neusäß Graue, Hörmann, Ramminger Eltern, Erzieherinnen Ramminger, Salvermoser Jugendliche, Verbände, Jugendringe 3 Tage Zeit für Helden: Vermittlung Fotodokumentation Workshop: "Bildwirkung und Manipulation - eine kritische Betrachtung" Oberschönenfeld Graue, Hörmann AusstellungsbesucherInnen Projektbetreuungen im Rahmen von IER (Video) Augsburg, Gundelf ingen, Kutzenhausen Hörmann Jugendliche JuFinale Schwaben Augsburg Hörmann, Achatz, Graue, DumbergerBabiel Jugendf ilmgruppen MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 73 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 74 Karolina Böhm Medienfachberaterin für den Bezirk Niederbayern Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung Namen und Aufgabenschwerpunkte der Medienfachberaterin im Bezirk: Karolina Böhm, Schwerpunkte: Video, Foto, Audio, Multimedia Arbeitsschwerpunkte 2007: Bekanntmachung der neuen Medienfachberaterin durch Artikel und Vorträge, Fotound Video – Workshops, 10. niederbayerisches Jugendfilmfest – JuFinale 2007 Orte: Jugendzentren und sonstige Räume, die den KooperationspartnerInnen zur Verfügung stehen Zielgruppen: Kinder- und Jugendliche, MitarbeiterInnen der außerschulischen Jugendarbeit Eingesetzte Medien: Video, Fotografie, Internet Kooperationspartner: Jugendringe, kommunale Jugendarbeit, offene Kinder- und Jugendarbeit Veröffentlichungen: Homepage des Bezirksjugendrings Niederbayern www.bezjrniederbayern.de und der Medienfachberatung www.medienfachberatung.de, Jugend Aktuell, Material und Infodienst OKJA, Jugendnachrichten des Bayerischen Jugendrings – JUNA, in lokalen Zeitungen und in den Jahresberichten von Bezirksjugendring Niederbayern und JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Neue Medienfachberaterin beim Bezirksjugendring Niederbayern Seit Mai 2007 ist Karolina Böhm neue hauptamtliche Medienfachberaterin für den Bezirk Niederbayern. Sie wechselte von der ehrenamtlichen Medienfachberatung Schwaben nach Niederbayern. Wichtigster Schwerpunkt 2007 war, die Angebote der neuen Fachberaterin bei den Gliederungen und Zielgruppen des Bezirks3D-Fotografieprojekt jugendrings Niederbayern bekannt zu machen. Durch Artikel, Vorträge sowie erste Workshopangebote in verschiedenen Ferienprogrammen konnten bereits zahlreiche Kontakte geknüpft werden. Höhepunkt der diesjährigen Arbeit war die Organisation und Durchführung des 10. Niederbayerischen Jugendfilmfestes im Kinopolis in Landshut. Überblick 2007 Projekt-/Veranstaltungsart Orte ReferentInnen Zielgruppe Vorstellung der Medienfachberaterin bei MitarbeiterInnen der offenen Kinder- und Jugendarbeit Schweiklberg Böhm MitarbeiterInnen der offenen Kinder- und Jugendarbeit Begleitung von Jugendmediengruppen zur Auftaktveranstaltung "In eigener Regie" Kochel Böhm Jugendliche Workshop: Final Cut Express Viechtach Böhm Jugendliche Workshop: Podcast Windberg Böhm, Bloech, Ring kirchliche JugendpflegerInnen Vortrag: Mediennutzung Jugendlicher Rottenburg an der Laaber Böhm MitarbeiterInnen der außerschulischen Jugendarbeit,LehrerInnen, Eltern Videoprojektwoche Bodenmais Böhm Jugendliche Workshop: 3D Fotograf ie Rottenburg an der Laaber Böhm Jugendliche Workshop: 3D Fotograf ie Dingolf ing Böhm Jugendliche Workshop: Blog Dingolf ing Böhm Jugendliche Vortrag: Medienkompetenz Passau Böhm LehrerInnen Vortrag und Workshop: Aktive Medienarbeit, Bsp.: Fotostory Niederaltaich Böhm kommunale JugendpflegerInnen Vorstellung der Medienfachberaterin bei der BA-Tagung Schweiklberg Böhm MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 75 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 76 Projekt-/Veranstaltungsart Orte ReferentInnen Zielgruppe 10. Niederbayerische JuFinale 2007 Landshut Böhm Jugendliche Vorstellung der Medienfachberaterin beim Jugend- und Sportausschuss des Bezirks Niederbayern Mainkofen Böhm Bezirksräte Michaela Schachtner Medienfachberaterin für den Bezirk Oberbayern Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung Namen und Aufgabenschwerpunkte der Medienfachberaterin im Bezirk: Michaela Schachtner. Die hauptamtliche Medienfachberaterin wird durch ehrenamtliche ReferentInnen unterstützt. Schwerpunkte: Vernetzung und Qualifizierung hauptund ehrenamtlicher MitarbeiterInnen der Jugendarbeit, Koordinierung medienpädagogischer Angebote, Durchführung von Modellprojekten und überregionalen Veranstaltungen, Beratung und Unterstützung von Kinder- und Jugendmediengruppen Arbeitsschwerpunkte 2007: Erstellung eines Konzeptes für die zunächst dreijährige Projektphase der hauptamtlichen Medienfachberatung für den Bezirk Oberbayern; Organisation der JuFinale Oberbayern; Konzeptionierung und Durchführung von Modellprojekten und Fortbildungen; Start „Netzwerk Medienpädagogik“ für MultiplikatorInnen in Oberbayern; Einrichtung eines Medienraumes in der Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck; Aufbau eines Geräteverleihs Orte: Im gesamten Bezirk Oberbayern und in der Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck in Pullach Zielgruppen: Kinder- und Jugendgruppen, MultiplikatorInnen, Jugendringe und Verbände, Einrichtungen der Jugendarbeit, Institutionen der pädagogischen Arbeit mit Kindern Eingesetzte Medien: Foto, Video, Multimedia Kooperationspartner: Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck; JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis; Kreisjugendringe München-Land, GarmischPartenkirchen und Eichstätt; EMZ – Euregio Medienzentrum für die Region Traunstein, Berchtesgadener Land und Salzburg; Fachhochschule München, Fachbereich Sozialwesen (Studienschwerpunkt Medienpädagogik); Jugendzentrum Garmisch-Partenkirchen; Berufsschule Eichstätt, „Kino im Griesbräu“ in Murnau u.a. Veröffentlichungen: www.medienfachberatung-oberbayern.de, In Bezirksblatt „UmÜber Oberbayern“ des BezJR Oberbayern Hauptamtliche Fachberatung startet im März 2007 2007 war für die medienpädagogische Arbeit in Oberbayern ein sehr bedeutsames Jahr. Im März wurde eine Vollzeitstelle „Medienfachberatung für den Bezirk Oberbayern“, zunächst für drei Jahre befristet, beim Bezirksjugendring eingerichtet. Möglich wurde dies durch die finanzielle Unterstützung des Bezirks Oberbayern. Sitz der Medienfachberaterin Michaela Dreharbeiten: Das Untier vom Schlössl Schachtner, die bereits zuvor als ehrenamtliche Medienfachberaterin tätig war, ist die Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck, eine fachliche Anbindung gibt es beim JFF. Dani Berndl, Achim Leser, und Jack Hruby, der im Berchtesgadener Land vor allem mit dem Landratsamt BGL – Kommunale Jugendarbeit kooperiert, sind weiterhin als MedienreferentInnen tätig. Überblick 2007 Projekt-/Veranstaltungsart Orte ReferentInnen Zielgruppe Workshop "Digitales Daumenkino" Ohlstadt Schachtner Vorstandsmitglieder der oberbayerischen Stadt- und Kreisjugendringe Workshop "Medienpädagogik und offene Jugendarbeit" Burg Schwaneck Schachtner Hauptamtliche MitarbeiterInnen des KJR MünchenLand Multimediaprojekt zum Thema Zukunft Eichstätt Schachtner Jugendliche einer JOA-Berufsschulklasse (Jugendliche ohne Ausbildung) Workshop "Fotostory" Alt-, Neuötting Berndl Hauptamtliche MultiplikatorInnen der offenen Jugendarbeit Elternabend "Aufwachsen mit Computer und Internet" Pullach, Eichstätt Schachtner Eltern, LehrerInnen, Sozial- und HeilpädagogInnen MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 77 MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG 78 Projekt-/Veranstaltungsart Orte ReferentInnen Zielgruppe Workshop "Helden f ilmen" (Einführung ins dokumentarische Arbeiten mit Video) Burg Schwaneck Schachtner Haupt- und Ehrenamtliche aus Stadt- und Kreisjugendringen und Verbänden Mediencamp im Ferienprogramm des KJR München-Land (Fotostory, Video, Radio und Multimedia) Burg Schwaneck Schachtner, Hannig, Sachs, Baur, Heublein Jugendliche (11-16 Jahre) JuFinale Oberbayerisches Jugendf ilmfest Murnau Schachtner, Muhr, Lukatuka, Berndl, Leser, KJR GAP Fortbildung "VideoPodcast" Burg Schwaneck Bloech Hauptamtliche MitarbeiterInnen der Abteilung Jugendarbeit des LRA Starnberg und des KJR Starnberg Betreuung Videoprojekt im Rahmen von "In eigener Regie" Pullach Schachtner Jugendf ilmgruppe Film-Gruppenprojekt Sozialer Trainingskurs Bad Reichenhall Hruby straffällige Jugendliche Theater projekt "factory" Filmeinspielungen Internat Marquartstein Hruby Theater- und Technikgruppe Musikvideo Laufen,Marquartstein,Bad Reichenhall Hruby GravelPit Newcomerband IER Projekt"Untier vom Schlößl" Laufen u. Umgebung, Englmar Hruby Filmgruppe "Dokumentarf ilm"Wochenendworkshop Berchtesgaden Hruby,Kiener,Matzka Jugendliche Alter 14 - 24 Veranstaltungen Titel: BLM-Fortbildungsveranstaltung zur Förderung der Medienkompetenz Zielgruppe: ErzieherInnen der Katholischen Fachakademie für Sozialpädagogik Harlaching und der Fachakademie für Sozialpädagogik der Armen Schulschwestern Zeitraum: 25. und 26.09.2007 Kooperationspartner: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (Veranstalter), Medienzentrum Parabol Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) Veröffentlichungen: DVD (zu beziehen über die BLM) Die BLM-Fortbildungsveranstaltung zur Förderung der Medienkompetenz fand dieses Jahr zum ersten Mal in München statt. Da es keine geeigneten Räumlichkeiten für die 140 vorwiegend weiblichen Studentinnen in den beiden beteiligten Fachakademien gab, wurde die Veranstaltung ins Haus der Jugendarbeit verlegt. Dies BLM-Fortbildung Medienkompetenz wurde möglich, da hier sowohl ein großer Saal zur Verfügung steht, als auch Räume für Workshops eigens dafür frei gemacht wurden. Eröffnet wurde die Fachtagung durch den Geschäftsführer der BLM, Herrn Martin Gebrande. Den theoretischen Teil der Tagung übernahmen die Leiterin des Referats Jugendschutz und Medienpädagogik der BLM, Frau Verena Weigand sowie Klaus Lutz vom Medienzentrum Parabol. Am Nachmittag fanden dreizehn Workshops statt, in denen die StudentInnen praktische Erfahrungen mit der Umsetzung eigener Medienprojekte machen konnten. In den Workshops wurden sie sowohl in die Grundlagen der Arbeit mit Video, als auch mit Radio und Multimedia eingeführt. Jede Gruppe erstellte ein Produkt, das am zweiten Tag der Veranstaltung im Plenum präsentiert wurde. Die BLM-Fortbildungsveranstaltung für ErzieherInnen ist inzwischen bei Fachakademien sehr gefragt, da sie eine der wenigen Möglichkeiten für angehende ErzieherInnen bietet, Einblicke in die praktische Medienarbeit mit Kindern zu gewinnen. VERANSTALTUNGEN 79 VERANSTALTUNGEN 80 Titel: Fachforum Mobile Kommunikation Zeitraum: 09. November 2007 Zielgruppe: Pädagogisch Tätige im schulischen und außerschulischen Bereich Kooperationspartner: Sozialreferat/Stadtjugendamt, Kulturreferat, IJAB/jugendonline/netzcheckers, Schulen ans Netz e.V./Lizzynet Finanzierung: Sozialreferat/Stadtjugendamt und Kulturreferat der Landeshauptstadt München; netzcheckers.de; LizzyNet.de; O2 Veröffentlichungen: www.jff.de/handy Mobile Angebote sind inzwischen weit verbreitet und jederzeit zum Spielen und Lernen verfügbar. So bietet zum Beispiel Sony die Playstation portable an, um spielerisch unterwegs Sprachen zu lernen, Nintendo die DS, um auch das Gehirnjogging zwischendrin nicht zu kurz kommen zu lassen, und die Handyhersteller bauen ihre Produkte zu multifunktionalen Alleskönnern aus. Zusammen mit den Laptops ergeben sich daraus vielfältige Spiel- und Lernoptionen, die Chancen, aber auch Probleme aufwerfen. Aus diesem Grund widmete sich das Fachforum „Mobile Kommunikation“, das 2007 zum dritten Mal stattfand, den mobilen Angeboten, um sich pädagogisch damit auseinander zu setzen. Eröffnet wurde das Fachforum Fachforum Mobile Kommunikation von Herrn Ministerialrat Weidenhiller, der die Bedeutung neuer Medien für Heranwachsende hervorhob und betonte, dass eine pädagogische Auseinandersetzung damit zu den zentralen Aufgaben zeitgemäßer Bildung gehört. Dr. Thomas Winkler von der Universität Lübeck gab einen Überblick über das Themenfeld und ging der Frage des spielerischen Lernens als Wunschtraum der Pädagogik nach. Prof. Dr. Barbara Grüter von der Universität Bremen widmete sich im Anschluss dem Thema Mobiles Spielen unter dem Aspekt des Erlebens und Lernens. Dr. Jürgen Bofinger fühlte schließlich den Laptopklassen auf den Zahn und stellte Ergebnisse seiner Studie vor. Praxisbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum, die neue Wege des mobilen Spielens und Lernens erproben, ergänzten die Fachvorträge. In den Pausen standen darüber hinaus verschiedene mobile Spiel- und Lerngeräte zum Ausprobieren zur Verfügung. Titel: 25 Jahre Jugendfilmkultur Zielgruppe: Filminteressierte, Pädagogisch Tätige, Journalisten Zeitraum: 23. bis 27.04.2007 Kooperationspartner: Sozialreferat/Stadtjugendamt; Filmstadt München Finanzierung: Filmstadt München Veröffentlichungen: DVD Anlässlich 25 Jahre Medienzentrum München veranstaltete das Medienzentrum in Kooperation mit der Filmstadt München vom 23. bis 28. April eine Retrospektive „25 Jahre Jugendfilmkultur“. Gezeigt wurden die besten Filme von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern aus München der letzen 25 Jahre. Von 1982 bis 2007 25 Jahre Medienzentrum München wurde für jedes Jahr ein Film ausgewählt, der beispielhaft die Entwicklung der Jugendfilmkultur widerspiegelt. Die Filmreihe startete mit dem 1982 entstandenen Film „Vlachodeutsch“ des Internationalen Jugendzentrums Haidhausen. In diesem Super-8-Film wird die Geschichte eines griechischen Jugendlichen erzählt, der sich in seiner neuen Heimat München zurechtfinden muss. Schwierig wird es für ihn, als er sich in ein deutsches Mädchen verliebt und die Gegensätze aufbrechen. Schwierigkeiten ganz anderer Art zeigt der Film „Zwei Freunde im Keller“ aus dem Jahr 1988, der am zweiten Tag der Filmreihe gezeigt wurde. Dieser Film schildert die Lebenssituation zweier illegaler Einwanderer, die unter menschenunwürdigen Bedingungen im Keller hausen und ständig Angst haben, entdeckt zu werden. Ergänzt wurde die Retrospektive durch aktuelle Filme Münchner Filmemacherinnen und Filmemacher, die im Medienzentrum groß geworden sind. So wurde der Dokumentarfilm „Halbwertszeiten“ von Irina Kosean in das Programm aufgenommen, der sich aus heutiger Sicht mit den Protesten um Wackersdorf auseinandersetzt. Außerdem im Programm waren Filme wie „Meine verrückte türkische Hochzeit“ von Daniel Speck, die Fußballer-Komödie „Aus der Tiefe des Raumes“ von Phillip Budweg und der Dokumentarfilm „Dragon Songs – Lang Lang in China“ von Johannes Schmid über eine Tournee des chinesischen Starpianisten in China von Benedict Mirow. VERANSTALTUNGEN 81 VERANSTALTUNGEN 82 Titel: Interdisziplinäre Tagung: Interkulturell mit Medien – Die Rolle der Medien für Integration und interkulturelle Verständigung Zeitraum: 30. November 2007 Zielgruppe: Sozial- und Medienforschung, Migrationsforschung, (interkulturelle) Pädagogik, Bildungs-, Integrations- und Medienpolitik, Medienpädagogik Kooperationspartner: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Deutsches Kinderhilfswerk e. V. (DKHW) Schirmherrschaft: Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Finanzierung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), BLM, DKHW Wie schon in den beiden Jahren davor stieß die interdisziplinär angelegte Tagung auch 2007 auf großes Interesse. Etwa 120 Teilnehmende waren in die Bayerische Landeszentrale für neue Medien gekommen, um sich damit auseinanderzusetzen, inwiefern die Medien zur interkulturellen Verständigung beitragen können, bzw. ob sie Podiumsdiskussion: Interkulturell mit Medien dieser möglicherweise auch im Weg stehen und welche (medien-)pädagogischen Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Nach Grußworten durch die Veranstalter, Martin Gebrande (BLM), Thomas Krüger (DKHW) und Prof. Dr. Bernd Schorb (JFF) stimmte ein Interview mit der Schirmherrin Prof. Dr. Maria Böhmer, das von Sabrina Proske (maTz-TV) geführt wurde, in das Thema der Tagung ein. Anschließend wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Schorb unterschiedliche Perspektiven eingespeist. HD Dr. Paul Mecheril (Uni Bielefeld) und Dr. Tarek Badawia (Uni Mainz) setzten sich mit der Frage auseinander, was es bedeutet, aus einer anderen Kultur zu kommen und seinen Platz in einer zunächst fremden kulturellen Umgebung zu finden. Ein wichtiger Aspekt war dabei die Entwicklung der eigenen (kulturellen) Identität. Prof. Dr. Heinz Bonfadelli (Uni Zürich) und Susanne Eggert (JFF) erläuterten die Mediennutzung und Medienaneignung Heranwachsender mit Migrationshintergrund auf der Basis quantitativer und qualitativer empirischer Untersuchungen und zogen daraus Schlussfolgerungen im Hinblick auf die medienpädagogische Arbeit. Das abschließende Podium moderierte Luciana Caglioti (WDR). Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring (BLM), Prof. Dr. Helga Theunert (JFF), Thomas Krüger (DKHW und Bundeszentrale für politische Bildung), Jutta Croll (Stiftung Digitale Chancen), Sylvia Stange (Deutsche Telekom AG), Sabine Hoffmann (Galluszentrum Frankfurt) und Memet Kiliç (Bundesausländerbeirat) diskutierten über Möglichkeiten und Risiken der Medien im Hinblick auf Integration und interkulturelle Verständigung. Veröffentlichungen Titel: Theunert, Helga / Gebel, Christa (unter Mitarbeit von Niels Brüggen und Achim Lauber) (2007): Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes aus der Perspektive von Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. Eigenständige Teilstudie des JFF zur Analyse des Jugendmedienschutzsystems. Zielgruppe: Jugend-, Familien- und Medienpolitik, Medienforschung, Pädagogik Veröffentlichung online: http://www.jff.de/dateien/JFF_JMS_LANG.pdf Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Jugendliche nehmen in Bezug auf den gesetzlichen Jugendmedienschutz unterschiedliche Positionen ein. Aus allen drei Positionen werden Unzulänglichkeiten des gegenwärtigen Jugendmedienschutzes aufgedeckt und Verbesserungswürdiges identifiziert. Darüber hinaus lassen sich aus den Aussagen von Eltern, professionell Erziehenden und Jugendlichen aber auch Hinweise auf Bedingungsgefüge vorgefundener Schutzdefizite aufzeigen. In der Zusammenschau der drei Perspektiven wird herausgearbeitet, wo sich im Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure Schwachstellen im System des Jugendmedienschutzes zeigen. Als kritische Punkte stellen sich Wissensdefizite von Erziehenden in Bezug auf die Regelungen des Jugendmedienschutzes und das Medienhandeln von Jugendlichen heraus, insbesondere im Bereich der neuen digitalen Medien, in denen der Medienumgang der Generationen stark auseinander fällt. Zu Akzeptanz- und Umsetzungsproblemen tragen aber auch wahrgenommene medienspezifische wie medienübergreifende Inkonsistenzen in der Jugendschutzbewertung von Medienangeboten bei sowie die von den Befragten erlebte Intransparenz von Bewertungskriterien. Die Veröffentlichung beinhaltet die Ergebnisse der JFF-Studie im Rahmen der Evaluierung der Jugendmedienschutzgesetzgebung (vgl. S. 17) und diskutiert sie in Hinblick auf Optimierungserfordernisse des Jugendmedienschutzsystems sowie die Notwendigkeit medienpädagogischer Begleitung unter Berücksichtigung aktueller und zu erwartender Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen. Titel: Lauber, Achim / Wagner, Ulrike / Theunert, Helga (2007): Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet. Eine explorative Studie zur Aneignung neuer Audioangebote im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Zielgruppe: Medienforschung, Pädagogik Veröffentlichung online: http://www.jff.de/index.php?&&BEITRAG_ ID=4618 VERÖFFENTLICHUNGEN 83 VERÖFFENTLICHUNGEN 84 Bei der Aneignung der neuen Audioangebote ist es Jugendlichen sehr wichtig, sich ihr eigenes Programm zusammenzustellen. Hierfür greifen sie auch häufig auf Audioangebote etablierter Medien zurück, wie sie z.B. auf Internetseiten von Radiosendern oder Zeitschriften angeboten werden. Besondere Bedeutung kommt interaktiv-kommunikativen Elementen zu: Die Jugendliche schätzen es, wenn sie auf die Audioangebote anderer Feedback geben können. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie zum Umgang Heranwachsender mit neuen auditiven Angeboten (vgl. Projektsteckbrief, S. 15). Noch stärkeres Interesse am Feedback zeigen die junge Produzentinnen und Produzenten von Podcasts. Sie wurden in Chat-Gruppendiskussionen interviewt. Als Expertinnen und Experten für ihre Szene präsentieren sie sich als gut informiert über neue inhaltliche und technische Entwicklungen. Der Austausch mit anderen gehört zu ihrem Selbstverständnis als Medienmacherin und Medienmacher dazu. Zentrales Motiv ihres Medienhandelns ist die Kommunikation innerhalb der Podcastszene, sie geben anderen Rückmeldungen und fordern sie auch sehr bestimmt für ihre eigenen Audioproduktionen ein. Titel: Theunert, Helga (unter Mitarbeit von Ulrike Wagner und Kathrin Demmler) (2007): Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund. In: Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Hrsg.): Nationaler Integrationsplan. Arbeitsgruppe „Medien – Vielfalt nutzen“. Abschlussbericht und Materialien. Zielgruppe: Sozial- und Medienforschung, Pädagogik, Medien- und Bildungspolitik Veröffentlichung online: http://www.jff.de/?BEITRAG_ID=4606 Im Zuge der Erarbeitung des Nationalen Integrationsplans erstellte das JFF eine Expertise zu den Potenzialen multifunktionaler Medien zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Darin wurde der Stand der deutschsprachigen empirischen medienwissenschaftlichen Forschung zu diesem Themenkomplex aufbereitet. Im Kern zeigt sich, dass in bildungsmäßig benachteiligten Milieus ein Mediengebrauch dominiert, der als risikoreich einzuordnen ist und positive Potenziale der multifunktionalen Medien PC, Internet und Handy auch für Integration nicht ausgeschöpft werden. In diesen Milieus bündeln sich zugleich Gruppen mit Migrationshintergrund. Für den nationalen Integrationsplan wurden vor diesem Hintergrund generell integrative wissenschaftliche und (medien-)pädagogische Zugänge zu Menschen mit Migrationshintergrund empfohlen, die milieuspezifisch konzipiert sind, um auf dieser Basis herkunftskulturelle Besonderheiten systematisch wissenschaftlich eruieren und pädagogisch bearbeiten zu können. Titel: Theunert, Helga (Hrsg.) (2007): Medienkinder von Geburt an. Medienaneignung in den ersten sechs Lebensjahren. Interdisziplinäre Diskurse Band 2. München (kopaed) Zielgruppe: Medien-, Familien-, Bildungsforschung; Medienpädagogik, frühkindliche Bildung; Medien- und Bildungspolitik. Finanzierung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Medienmarkt umwirbt heute bereits die unter Sechsjährigen mit Vehemenz. Neben den klassischen Angeboten Bilderbuch und Hörkassetten bietet mittlerweile auch das Fernsehen ausgiebig Kinderprogramm schon für die Allerjüngsten. Der Soft- und Hardwaremarkt für die jüngste Nutzergruppe boomt ebenfalls und viele Eltern glauben an die von der Werbung versprochenen Bildungsvorteile. Was aber kann das Kind mit den Offerten des Medienmarktes anfangen, die das soziale Umfeld in sein Leben bringt? Wie ist der Mediengebrauch mit dem familiären Alltag verwoben? Ab welchem Alter macht es Sinn, Medienkompetenz bei Kindern systematisch zu fördern? Und wie kann Medienkompetenzförderung in die frühkindliche Bildung integriert werden? Die vorliegende Publikation geht solchen Fragen nach, aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und aus der Sicht verschiedener pädagogischer Handlungsfelder. Titel: 1982 bis 2007 | 25 Jahre Medienzentrum München Zielgruppe: MultiplikatorInnen, Politik und Fachöffentlichkeit Finanzierung: Eigenmittel Die Broschüre vermittelt einen Überblick über 25 Jahre medienpädagogische Arbeit des Medienzentrums München von 1982 bis 2007. Für jedes Jahr werden die wichtigsten Aktivitäten stichpunktartig aufgeführt und exemplarisch vorgestellt. Dabei zeigt sich, dass das Medienzentrum seit seiner Gründung zahlreiche medienpädagogische Aktivitäten initiiert und vielfältige Impulse für die Jugendmedienarbeit in München gesetzt hat. Beispielhaft dafür sind das Jugendfilmfest „flimmern & rauschen“ oder das Engagement bei der Veranstaltungsreihe „Inter@ktiv“. Aber auch das Jugendradio „Stör- VERÖFFENTLICHUNGEN 85 VERÖFFENTLICHUNGEN 86 funk“ auf M94,5 und das Jugendfernsehmagazin „maTzTV“ auf münchen2 sind wichtige Beiträge einer aktiven Medienarbeit, die Kindern und Jugendlichen den selbständigen Umgang mit Medien nahe bringt. Ergänzt wird die Broschüre durch Grußworte des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, Christian Ude sowie der Leiterin des Stadtjugendamts München, Frau Dr. Kurz-Adam. Der Anhang enthält einen Überblick über Veröffentlichungen der Medienpraxis seit 1982. 24 Bücher und über 300 Artikel in medienpädagogischen Zeitschriften und Fachbüchern wurden in den letzen 25 Jahren insgesamt von MitarbeiterInnen der Medienpraxis des JFF veröffentlicht, viele davon haben KollegInnen des Medienzentrums beigesteuert. Das Spektrum reicht dabei von Handreichungen zur medienpraktischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bis hin zu grundlegenden Artikeln zur aktiven Medienarbeit. Die Broschüre ist kostenlos über das JFF oder Medienzentrum München zu beziehen. merz / medien + erziehung merz | medien + erziehung ist die unabhängige medienpädagogische Fachzeitschrift in Deutschland, in der wichtige Themen der Medienpädagogik aufgegriffen und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Es wird Wert darauf gelegt, ein möglichst weites thematisches Spektrum aus den Bereichen der medienpädagogischen Forschung und Praxis zu erfassen und dabei auch verwandte Disziplinen im Blick zu haben, die im Hinblick auf medienpädagogische Fragestellungen von Bedeutung sind. Die inhaltliche Breite von merz zeigt ein Überblick über die Titelthemen im Jahr 2007: ■ ■ ■ ■ ■ ■ Heft 1: BabyTV Heft 2: Männliche Identität(en) und Medien Heft 3: mobil kommunizieren, spielen und lernen Heft 4: Stimmungsregulation und Medien Heft 5: Bildung – Partizipation – Medien merzWissenschaft: Wie Medien sich ins Beziehungsleben einklinken Mit dem Titelthema werden aktuelle Entwicklungen oder ein aktuelles Phänomen im Bereich der Medienpädagogik aufgegriffen. Daneben bietet die Rubrik „Spektrum“ Raum für weitere inhaltliche Beiträge zu verschiedenen Themen. Entwicklungen auf dem Medienmarkt sowie neuen bzw. beachtenswerten Phänomenen aus den Bereichen Netzwelt, Fernsehen, Film, Games, VERÖFFENTLICHUNGEN | merz 87 VERÖFFENTLICHUNGEN | merz 88 Bildungssoftware, Hörmedien usw. finden in der Rubrik „Medienreport“ Beachtung. Entsprechende Medienangebote wie auch einschlägige Publikationen werden hier vorgestellt bzw. rezensiert. Auf ihrem mittlerweile schon angestammten Platz ist auch in diesem Jahr als letzte Ausgabe des Jahres merzWissenschaft erschienen. Die Wissenschaftsausgabe enthält ausschließlich wissenschaftliche Beiträge – auch aus dem Ausland – zu einem ausgeschriebenen Thema, die ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen haben. merzWissenschaft 2007 behandelt das Thema „Wie Medien sich ins Beziehungsleben einklinken“. Es wurde von dem merz-Beiratsmitglied Friedrich Krotz mitbetreut, der auch einen theoretischen Überblicksartikel zum Thema verfasst hat. Die Wissenschaftsausgabe 2008 beschäftigt sich mit der Frage, wo es Verbindungen zwischen „Lesen und Medien“ gibt. Der Call for Papers dafür wurde bereits im Dezember 2007 verschickt. Nachdem merz unter der Führung von Susanne Eggert mittlerweile wieder in ruhigere Bahnen gekommen ist und es in diesem Jahr auch kein Jubiläum zu feiern gab, konnte sich die Redaktion darauf konzentrieren, merz inhaltlich und strukturell weiterzuentwickeln. So wurde zum Beispiel das merz-Stichwort wieder eingeführt, in dem in jeder Ausgabe ein medienpädagogisch relevanter Begriff erklärt wird. Außerdem wurden erste Überlegungen zu einem Relaunch des Online-Auftritts von merz angestellt. Den Relaunch voranzutreiben liegt vor allem bei Kai Hanke, der seit Februar 2007 die neu geschaffene halbe Volontariatsstelle bei merz innehat. Eine weitere Veränderung bei merz war die Erhöhung des Bezugspreises. Nachdem der Preis für eine merz-Ausgabe seit der Euro-Umstellung stabil bei 5,- Euro lag, musste er in diesem Jahr auf 6,- Euro erhöht werden. merz existiert auch online. Unter www.merz-zeitschrift.de findet sich ein stets aktualisierter Serviceteil mit relevanten Meldungen und zum Teil kurzfristigen Terminen sowie einem umfangreichen Archiv, in dem Printausgaben bis ins Jahr 1995 zurück erfasst sind. Über eine Suchfunktion kann sowohl nach Artikeln als auch nach AutorInnen recherchiert werden. Die merz-Redaktion wird von einem Beirat unterstützt, der einmal im Jahr gemeinsam mit der Redaktion, den HerausgeberInnen und dem Verleger tagt, um grundsätzliche Entwicklungen zu diskutieren und die Titelthemen des Folgejahres festzulegen. Hier gab es 2007 insofern personelle Veränderungen, als Thomas Feibel (Büro für Kindermedien Berlin) aus dem Beirat ausgeschieden ist. Dafür konnten Dr. Eva Bürgermeister (Leiterin des KJF) und Prof. Friederike Tilemann (Pädagogische Hochschule Zürich) für den merz-Beirat gewonnen werden. HerausgeberInnen: Helga Theunert, Bernd Schorb, JFF-Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Redaktion: Verantwortliche Redakteurin: Susanne Eggert Volontär: Kai Hanke Redaktionsmitglieder: ■ Günther Anfang, Leiter der Abteilung Praxis und des Medienzentrums München ■ Dr. Jürgen Bofinger, Münchner Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, zuständig für den Bereich Medien ■ Prof. Dr. Andreas de Bruin, Fachhochschule München ■ Prof. Dr. Andreas Lange, Grundsatzreferent am DJI München im Bereich Familie und Familienpolitik ■ Dr. Iwan Pasuchin, Universität Mozarteum Salzburg Beirat ■ Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Universität Mainz ■ Dr. Eva Bürgermeister, Leiterin des Kinder- und Jugendfilmzentrums (KJF) Remscheid ■ Barbara Eppensteiner, Programmintendantin OKTO TV Wien ■ Prof. Dr. Friedrich Krotz, Universität Erfurt ■ Prof. Dr. Hans-Dieter Kübler, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg ■ Ulrike Schmidt, Schulen ans Netz, Leiterin LizzyNet ■ Prof. Friederike Tilemann, Pädagogische Hochschule Zürich Erreichbarkeit der merz-Redaktion: merz@jff.de (per E-Mail), telefonisch unter 089/68989-120 oder auf dem Postweg: Pfälzer-Wald-Str. 64, 81539 München. merz erscheint im KoPäd-Verlag, Pfälzer-Wald-Str. 64, 81539 München, info@kopaed.de, und kann dort bestellt werden. VERÖFFENTLICHUNGEN | merz 89 MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN 90 Mitgliederversammlungen Auch 2007 haben zwei Mitgliederversammlungen des JFF e.V. stattgefunden. Die ordentliche Mitgliederversammlung im Frühjahr 2007 befasste sich inhaltlich mit dem Thema „Medienpädagogik: Gemeinsame Aufgabe für Jugendarbeit und Schule – Positionen und Aktivitäten von Mitgliedern des JFF e. V.“ und wird unten näher beschrieben. Außerdem wurde den Mitgliedern der Tätigkeitsbericht und die Rechnungslegung über den Haushalt 2006 mit dem Bericht des bestellten Wirtschaftsprüfers vorgelegt, was zustimmend zur Kenntnis genommen wurde. Nach der Entlastung des Vorstands fanden Neuwahlen statt, wobei sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl sowie ein weiteres Vereinsmitglied zur erstmaligen Wahl stellten. Alle KandidatInnen wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt: ■ Erster Vorsitzender des JFF e.V.: Prof. Dr. Bernd Schorb (Universität Leipzig) ■ Stellv. Vorsitzender: Prof. Dr. Rüdiger Funiok (Hochschule für Philosophie München) ■ BeisitzerInnen: Hans-Peter Eurich (Schulleiter der Privaten Fachakademie für Heilpädagogik in Feucht), Margrit Lenssen (Redakteurin beim ZDF, Mainz), Martina Liebe (Grundsatzreferentin beim Bayerischen Jugendring), Klaus Lutz (Pädagogischer Leiter des Medienzentrum Parabol Nürnberg), Monika Schmidt (Geschäftsführerin beim Bezirksjugendring Oberpfalz, Regensburg), Prof. Dr. Dieter Spanhel (Universität Erlangen-Nürnberg) Die Herbstmitgliedersammlung, die ausschließlich thematisch ausgerichtet war, wurde auch 2007 als öffentliche Veranstaltung durchgeführt. Die Tagung „Interkulturell mit Medien | Die Rolle der Medien für Integration und interkulturelle Verständigung“ war die dritte in der Reihe Interdisziplinäre Diskurse und wurde wiederum in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien in deren Räumen durchgeführt. Als weiterer Kooperationspartner konnte das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. gewonnen werden, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat die Tagung finanziell gefördert. Einen Einblick in das Themenspektrum der Tagung gibt das untenstehende Programm (siehe Veranstaltungen S. 95f.). Ein Tagungsband, ergänzt um weitere Fachartikel, erscheint im Frühjahr 2008. Ordentliche Mitgliederversammlung im Frühjahr Zu Beginn der Mitgliederversammlung führt Dr. Fred Schell mit einer Skizzierung unterschiedlicher Rahmenbedingungen für medienpädagogisches Handeln in Jugendarbeit und Schule in die Thematik ein. Er verweist u.a. darauf, dass Kennzeichen schulischen Lernens institutionalisiertes und vorrangig kognitiv orientiertes Lernen sind, wogegen in der Jugendarbeit informelle und selbsttätige Lernprozesse auf freiwilliger Basis im Vordergrund stehen. Gegensätzlich sind auch die jeweiligen Sanktionssysteme bzw. –erfahrungen: Noten für individuell erbrachte Leistungen in der Schule gegenüber der Erfahrung von Selbstwirksamkeit und gemeinschaftlich erbrachten Leistungen. Diese und andere Rahmenbedingungen erschweren Versuche der Verzahnung schulischer und außerschulischer medienpädagogischer Aktivitäten. Die Öffnung der Schulen für Angebote anderer pädagogischer und jugendkultureller Einrichtungen sowie die Einführung von Ganztagsangeboten bieten jedoch Ansatzpunkte für gemeinsame medienpädagogische Aktivitäten von Jugendarbeit und Schule. Ziel der Mitgliederversammlung ist es, im ersten Teil die Bedingungen der beiden pädagogischen Felder für medienpädagogisches Handeln näher zu betrachten und notwendige Veränderungen für gemeinsame Projekte aufzuzeigen, und im zweiten Teil praktische Erfahrungen mit gemeinsamen Aktivitäten vorzustellen und zu erörtern. Martina Liebe beschreibt, ausgehend von den Ergebnissen des 12. Kinderund Jugendberichts, den Bildungsort Jugendarbeit und davon ausgehende Kooperationsmöglichkeiten. Dabei macht sie die Dimensionen des Bildungsbegriffs deutlich und veranschaulicht anhand eines Schaubildes die Schnittmengen aus formellen und informellen Bildungsprozessen. Die Referentin folgert aus ihrer Analyse für eine Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule: Beide Bildungsorte müssen sich auf gleicher Augenhöhe gegenseitig wahrnehmen und gemeinsam organisierte Bildungssettings für alle Altersgruppen entwickeln und anbieten, in denen Medien als feste Größe verankert sind. Aus Sicht der Jugendarbeit kommen ihr selbst u.a. als Aufgaben zu, ihre genuinen Bildungsziele und -aufgaben zu präzisieren, ihren Schwerpunkt in der Vermittlung sozialer und personaler Kompetenzen zu bestimmen und ihre medienpädagogischen Potenziale insbesondere für die „Risikogruppen“ des formalen Bildungssystems zu erschließen. Prof. Dr. Dieter Spanhel verweist zunächst darauf, dass die Schule seit längerem unter Reformdruck steht und sich mit Aspekten wie innere Schulentwicklung, Ganztagsschule, neue Lernkultur und Öffnung nach außen beschäftigen muss. In diesem Kontext sieht er die Notwendigkeit, dass die (Medien)Gesellschaft die Formulierung neuer Bildungsziele und die Veränderung von Strukturen einfordert, die im Schulunterricht Kommunikationsprozesse unter Einbezug von Medien ermöglichen. Dabei bietet die Medienbegeisterung der SchülerInnen einen Ansatzpunkt, um nicht nur schulischen Lernanforderungen, sondern auch Entwicklungsaufgaben und Lebensproble- MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN 91 MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN 92 men der Heranwachsenden zu begegnen. Diese Reform kann, so der Referent, nur durch die Kooperation mit der Jugend(medien-)arbeit vorangebracht werden, da dort entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen vorhanden sind. Wichtig ist, diese Kooperation zu institutionalisieren, denn nur so sind Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit gewährleistet. Für eine medienpädagogische Kooperation muss die Schule allerdings noch eine Reihe an Voraussetzungen schaffen, u.a. die medienpädagogische Qualifikation der Lehrerkräfte erheblich verbessern und ihre Vorurteile gegenüber den Medien selbst und gegenüber dem Medienhandeln Heranwachsender aufbrechen. Prof. Dr. Horst Niesyto betont die Notwendigkeit partnerschaftlicher Kooperation zwischen Schule und Jugendarbeit. Das Hauptaugenmerk muss gemeinsam auf Bedarf und Profil von medienpädagogischen Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche gelegt werden, um die gegenwärtige Praxis, Bildungsangebote an bestehende Finanzierungs- und Organisationsstrukturen anzupassen, zu durchbrechen. Der Referent fordert, die positiven Erfahrungen der Jugendarbeit mit aktiver Medienarbeit in die Schule einzubringen. Ausgehend von den Lebenswelten Heranwachsender können damit Erfahrungs- und Lernprozesse ermöglicht werden, die jungen Menschen Gelegenheit zu Selbstentdeckung, Selbstausdruck und Kommunikation eröffnen. Des Weiteren setzt die aktive Medienarbeit an der vorhandenen Medienkompetenz Heranwachsender an, um diese zu erweitern und zu differenzieren. Bei gemeinsamen Projekten von Jugendarbeit und Schule sollten aber auch problematische Medienangebote und Mediennutzungsweisen in den Blick geraten. In diesem Kontext müssen speziell schicht-/ milieuspezifische Unterschiede mehr Berücksichtigung finden als bisher. Abschließend plädiert der Referent für die verbindliche Verankerung einer medienpädagogischen Grundbildung in allen pädagogischen Berufen sowie für eine optimierte Verzahnung von Medienbildung mit anderen Bereichen kultureller Bildung. Nur so können PädagogInnen in der Kooperation unterschiedlicher Bildungsbereiche differenziert auf die Lebens- und Medienwelten Heranwachsender eingehen und selbst medienkompetent handeln. Klaus Lutz stellt, ausgehend von seinen medienpraktischen Erfahrungen, Überlegungen zur Medienarbeit in der Schule an. Er konstatiert ein ambivalentes Verhältnis der LehrerInnen zu Medien. Einerseits ist ihnen das Medienhandeln der SchülerInnen suspekt, es wird eher als Störfaktor für die ‚Beschulbarkeit’ der Kinder gesehen, weshalb die Medienwelten der Kinder noch kaum Thema in der Schule sind. Andererseits stehen sie Medienprojekten, die von außerschulischen medienpädagogischen Einrichtungen in Schulen durchgeführt werden, durchaus positiv gegenüber. LehrerInnen muss, so der Referent, deutlich gemacht werden, dass Medienarbeit positive Potenziale in didaktischer und atmosphärischer Hinsicht birgt. Zu klären ist auch die Fra- ge der Finanzierung gemeinsamer Medienprojekte, denn von Seiten der Schule sind hierfür in der Regel keine Mittel vorgesehen. Jo Graue stellt seine Erfahrungen am Bespiel des Projekts „Bunte Inseln – Kinder entdecken das Textilviertel“ vor, das die Medienstelle Augsburg mit einer Augsburger Hauptschulklasse durchgeführt hat. In Radio-, Film- und Fotobeiträgen haben sich die SchülerInnen mit Fragen historischer und aktueller Entwicklungen ihres Lebensraums auseinandergesetzt und gleichzeitig Medienkompetenz erworben. Die Ergebnisse des Projekts wurden innerhalb einer multimedialen Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert, wodurch die SchülerInnen viel Anerkennung für ihre Leistung erfahren und ein Feedback auf ihre Ergebnisse erhalten haben. An diesem Beispiel zeigt der Referent auf, dass in gemeinsamen Projekten aktiver Medienarbeit nachhaltige Lernprozesse ermöglicht werden, die der klassische Unterricht in dieser Form nicht erreichen kann. Voraussetzungen hierfür sind allerdings zum einen die Lernbereitschaft aller Beteiligten (SchülerInnen, Lehrkräfte und ProjektmitarbeiterInnen) und zum anderen Experimentier- und Erlebnisräume, die über den Lernort Schule hinaus gehen. Kathrin Demmler erläutert am Beispiel des Projekts „Ehre“, das in Kooperation zwischen einer Freizeitstätte des Kreisjugendring München-Stadt, einer Münchner Ganztagsschule und dem Medienzentrum München durchgeführt wurde und bei dem ein Videofilm sowie ein Weblog entstanden sind, die Chancen der Zusammenarbeit von Schule und Jugendarbeit. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen kann die Medienpädagogik viele Kinder und Jugendliche erreichen. Die Jugendarbeit bietet vor allem die notwendigen Strukturen, die der projektorientierten und auf Selbsttätigkeit basierenden Arbeitsform der Medienpädagogik, insbesondere der aktiven Medienarbeit, entsprechen. Und die medienpädagogische Fachinstitution kann das notwendige Knowhow für einen gemeinsamen Lernprozess von SchülerInnen und pädagogischem Personal einbringen. Das Gelingen einer produktiven Kooperation ist nicht zuletzt abhängig von der gegenseitigen Wertschätzung aller Beteiligten und einer gemeinsamen Finanzierung durch Schule und Jugendarbeit. Dr. Ida Pöttinger zeigt anhand des „Schüler-Medienmentoren-Programms (SMEP)“, wie SchülerInnen in Baden-Württemberg ihre medienbezogenen Fähigkeiten und ihr Wissen an ihre „peers“ weitergeben können. Zunächst werden die ausgewählten Jugendlichen vom Drehen eines Videofilms über Filmanalyse bis zum Projektmanagement von Fachkräften mit medienpädagogischer Qualifikation geschult, damit sie anschließend als MentorInnen an der eigenen Schule, in Jugendhäusern, Medienzentren etc. medienpädagogische Projekte durchführen können. Am Ende ihrer Ausbildung bekommen die TeilnehmerInnen ein Zertifikat durch das Ministerium überreicht. MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN 93 MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN 94 Pöttinger sieht in den MedienmentorInnen eine neue Form der Vermittlung von Medienkompetenz, wenn dies nicht durch LehrerInnen, Eltern etc. gewährleistet werden kann. Geeignet ist dieses Modell außerdem, wenn gerade in ländlichen Gegenden Medienbildung etabliert werden soll und es an professionellen MedienpädagogInnen fehlt. Jürgen Linke zeigt am Beispiel des Offenen Kanal Berlin, wie Einrichtungen des Bürgerfunks als Bindeglied zwischen schulischer und außerschulischer Medienarbeit fungieren können. Durch seine Zugangsoffenheit einerseits und die bereitgestellten Strukturen – Fachkräfte, Technik und Sendemöglichkeit – andererseits kann der Offene Kanal den Bedürfnissen von Schule und Jugendarbeit entgegenkommen. Anhand der Projekte „kids on media“ und „cyberkicker.de“ zeigt der Referent auf, wie der Offene Kanal Berlin eigene Angebote zur Medienkompetenzförderung bereitstellt und Projekte Dritter unterstützt. In den beiden Diskussionsrunden brachten die Mitglieder ihre einschlägigen Erfahrungen ein. Einigkeit bestand darin, dass Jugendarbeit und Schule gleichermaßen den Auftrag haben, die Medienkompetenz Heranwachsender zu fördern und dass dies effektiv und nachhaltig nur gelingt, wenn sie dies in gemeinsamer Abstimmung und zumindest zum Teil auch in kooperativen Formen realisieren. Damit dies geschehen kann, sind noch viele Hürden zu beseitigen. Mitgliederversammlung im Herbst Thema der Mitgliederversammlung, die als öffentliche Fachtagung durchgeführt wurde, war Interkulturell mit Medien | Die Rolle der Medien für Integration und interkulturelle Verständigung. An der Tagung nahmen ca. 170 interessierte Personen aus der gesamten Bundesrepublik teil. Nachfolgend das Programm der Fachtagung. Eintägige Interdisziplinäre Fachtagung Interkulturell mit Medien – Die Rolle der Medien für Integration und interkulturelle Verständigung In Deutschland leben mehrere Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Vor allem in der Generation der unter 30-Jährigen steigt ihr Anteil kontinuierlich. Integration ist vor diesem Hintergrund eine dringliche Aufgabe. Damit sie gelingt und trotz unterschiedlicher kultureller Hintergründe sowie politischer und sozialer Erfahrungen ein respektvolles Miteinander möglich ist, sind Anstrengungen von beiden Seiten notwendig: Von der hiesigen Gesellschaft und von denen, die hier leben möchten. Medien spielen in diesem Prozess eine wichtige Rolle: Die Massenmedien zeichnen ein Bild von der deutschen Gesellschaft und von den hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund. Dadurch können sie zur Integration beitragen oder sie behindern. Heimatsprachliche Medien können als Brücke zur früheren Heimat fungieren, sie können aber auch Abgrenzungstendenzen verstärken. Die interaktiven Medien eröffnen die Möglichkeit, sich zu artikulieren und an gesellschaftlichen Entwicklungen teilzuhaben. Gerade bei ihrem Gebrauch sind jedoch – neben milieuspezifischen – auch herkunftskulturell bedingte Hürden zu überwinden. Aus der Perspektive einschlägiger mit Integration und mit Medien befasster Disziplinen werden auf der Tagung folgende Fragen diskutiert: ■ Können Medien Integration unterstützen und zur interkulturellen Verständigung in Deutschland beitragen? ■ Inwiefern bergen Medien und ihre Inhalte Hindernisse für Integration und interkulturelle Verständigung? ■ Wie können Medien in Bildung und Erziehung Integration und interkulturelle Verständigung fördern? TAGUNG / INTERKULTURELL MIT MEDIEN 95 TAGUNG / INTERKULTURELL MIT MEDIEN 96 10.30 Anreise 11.00 Begrüßung Prof. Dr.Wolf-Dieter Ring Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) Ingrid Barbara Simon Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Thomas Krüger Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks e.V. (DKHW) Prof. Dr. Bernd Schorb Vorsitzender des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis 11.15 Eröffnung Der Nationale Integrationsplan und die Rolle der Medien für interkulturelle Verständigung Prof. Dr. Maria Böhmer Staatsministerin beimBundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration im Interview mit der Jugendredaktion“maTz“ 11.25 Interdisziplinärer Input | jeweils Referat und Diskussion Moderation: Prof. Dr. Bernd Schorb 11.30 Heimat,wo ist das? Lebenswelten in der Migrationsgesellschaft HD Dr. Paul Mecheril Universität Bielefeld 12.15 Mittendrin und/oder dazwischen? Identitätskonzepte von Migrantinnen und Migranten Dr. Tarek Badawia Universität Mainz 13.00 Mittagspause 14.00 Mit Medien unterwegs Globale Medien und kulturspezifische Nutzung Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Universität Zürich 14.45 Mit Medien Interkulturalität gestalten Medien als Mittel interkultureller Verständigung Susanne Eggert JFF 15.30 Kaffeepause 16.00 Podiumsdiskussion: Mediale Risiken eingrenzen – Mediale Potenziale öffnen Moderation: Luciana Caglioti WDR Jutta Croll Geschäftsführerin Stiftung Digitale Chancen Sabine Hoffmann Geschäftsführerin Gallus Zentrum Frankfurt Dr. Memet Kiliç Vorsitzender Bundesausländerbeirat Thomas Krüger Präsident DKHW, Präsident Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Sylvia Stange, stellv. Leiterin Bereich Chancengleichheit und Diversity im Konzern Deutsche Telekom AG Prof. Dr.Wolf-Dieter Ring Präsident BLM,Vorsitzender Kommission Jugendmedienschutz (KJM) Prof. Dr. Helga Theunert Wissenschaftliche Direktorin JFF 18.00 Ende der Tagung TAGUNG / INTERKULTURELL MIT MEDIEN 97 TAGUNG / INTERKULTURELL MIT MEDIEN 98 Veranstalter: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) Deutsches Kinderhilfswerk e. V. (DKHW) Gefördert vom: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Schirmherrschaft Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin beim Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration KURATORIUM 99 Kuratorium Seit 1997 begleiten auf Initiative und unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring die Kuratoren des JFF die Arbeit und die Belange des Instituts. Im Engagement der im Kuratorium versammelten Persönlichkeiten mit Rang und Namen sehen Vorstand, Leitung und MitarbeiterInnen des JFF Anerkennung und Ansporn für ihre Arbeit. Der Terminkalender der Kuratoren machte es allerdings von Anfang an und bis heute nicht einfach, einen gemeinsamen Termin für eine Sitzung zu finden oder aufrecht zu erhalten. So mussten 2007 vereinbarte Sitzungstermine wegen kurzfristiger dringender Termine leider abgesagt werden. Dennoch gab es in vielen bilateralen Gesprächen Kontakte zu und gemeinsame Aktivitäten mit einzelnen Kuratoren. Ein Thema im Jahr 2007 waren Computerspiele mit problematischen Inhalten. Die öffentliche und politische Diskussion um sogenannte Killerspiele haben Medienpädagogik und Medienaufsicht gleichermaßen beschäftigt. Unter dem Aspekt des Jugendmedienschutzes stellte sich v.a. die Frage, ob die bestehenden gesetzlichen Regelungen und die Praxis des Jugendmedienschutzes einen hinreichenden Schutz Heranwachsender insbesondere vor gewalthaltigen Computerspielen gewährleisten. Diese Frage betrifft insbesondere Onlinespiele, da hier die weltweit agierenden Anbieter nur begrenzt durch bundesrepublikanische Kontrollinstanzen zu erreichen sind. Aus medienpädagogischer Sicht richtet sich das Erkenntnisinteresse vorrangig darauf, wie Heranwachsende mit problematischen Computerspielen umgehen und welchen Einfluss gewalthaltige Inhalte sowie problematische Rollenmuster und Klischees auf ihr Denken und Handeln haben können. Das JFF hat darüber hinaus im Rahmen der vom BMFSFJ beauftragten Evaluation des vor wenigen Jahren novellierten Jugendmedienschutzes die ‚EndverbraucherInnen’ des Jugendmedienschutzes: Jugendliche und Eltern sowie PädagogInnen aus Schule und Jugendarbeit, befragt, inwieweit ihnen die aktuellen Regelungen des Jugendmedienschutzes bekannt sind und wie sie selbst mit diesen Regelungen umgehen (vgl. S. 17). Die Ergebnisse Prof. Dr. WolfDieter Ring Dr. Ludwig Bauer Prof. Dr. Thomas Gruber Helmut Markwort KURATORIUM 100 der Evaluation und des daraus folgenden Erfahrungsaustausches zwischen den Einrichtungen des Jugendmedienschutzes und der Medienpädagogik machten deutlich, dass der Jugendmedienschutz noch viel zu wenig bei den AdressatInnen und ihren Bezugspersonen angekommen ist und hier großer Handlungsbedarf besteht. Auch 2007 wurden alle Münchner Jugendlichen, die in diesem Jahr volljährig und wahlberechtigt wurden, ins Münchner Rathaus eingeladen. Neben Unterhaltungsangeboten hatten sie dort die Möglichkeit, mit dem Oberbürgermeister und mit führenden PolitikerInnen aller im Stadtrat vertretenen Parteien in einem eigens dafür eingerichteten Chatroom zu diskutieren. Sichtbar wurden hier wiederum die Chancen, die neue Medien für die gesellschaftliche Partizipation junger Menschen im kommunalen Raum bieten. Ein weiteres zentrales Thema im Kontakt mit Kuratoren war 2007 die Integration von MigrantInnen. Die bundesweiten politischen und gesellschaftlichen Aktivitäten und Diskussionen haben sich im Feld der Medien und der Medienpädagogik v.a. in der Frage der Rolle der Medien bei den Bemühungen um Integration niedergeschlagen. Die gemeinsamen Überlegungen führten dazu, dass die dritte interdisziplinäre Tagung im Herbst 2007 dieses Themenfeld in den Mittelpunkt stellte (vgl. S. 94f.). Prof. Markus Schächter Fritz Schösser Christian Ude ANHANG 101 Anhang ANHANG 102 LEHRTÄTIGKEIT Universität Leipzig, Honorarprofessur für Kommunikations- und Medienwissenschaft/Medienpädagogik (Theunert) Universität Leipzig, FB Kommunikations- und Medienwissenschaft (Brüggen) Fachhochschule Regensburg, Studiengang Soziale Arbeit (Bloech) Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Studiengang Soziale Arbeit (Ring) Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Studiengang Soziale Arbeit (Struckmeyer) Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern, Augsburg (Graue) MITARBEIT IN GREMIEN / GUTACHTER- UND JURYTÄTIGKEIT Die MitarbeiterInnen des Instituts waren als Sachverständige tätig in: Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V., Projektbeirat Elterntalk (Schell) Aus- und Fortbildungskanal (AFK)-Anbieterverein Fernsehen, München, Vorstand (Anfang) Aus- und Fortbildungskanal (AFK)-Anbieterverein Hörfunk, München, Vorstand (Stolzenburg) Aus- und Fortbildungskanal (AFK)-Anbieterverein Hörfunk, Nürnberg (Stolzenburg) Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) / JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Auswahlausschuss zum Förderprogramm In eigener Regie (Anfang, Bloech, Demmler, Stolzenburg, Schell) Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Forum Medienpädagogik (Schell) Bayerischer Jugendring, Arbeitskreis Medienpolitik (Schell, Theunert) Bayerischer Jugendring, Hauptausschuss (Schell) Bayerischer Jugendring / JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Beirat zum Projekt JuFinale 07/08 (Anfang, Demmler, Schell) Bayerischer Rundfunk, Arbeitsgemeinschaft Das Bayerische Jugendradiofestival: Hör mal!, Jury (Stolzenburg) Bezirksjugendring Oberbayern / FachberaterInnen für Medienpädagogik des JFF, Jury JuFinale Oberbayern (Kloos, Struckmeyer) Bezirksjugendring Niederbayern / FachberaterInnen für Medienpädagogik des JFF, Jury JuFinale Niederbayern (Ring) Bezirksjugendring Schwaben / FachberaterInnen für Medienpädagogik des JFF, Jury JuFinale Schwaben (Demmler) Bezirksjugendring Mittelfranken / FachberaterInnen für Medienpädagogik des JFF, Jury JuFinale Mittelfranken (Bloech) Bezirksjugendring Unterfranken / FachberaterInnen für Medienpädagogik des JFF, Jury JuFinale Unterfranken (Bloech) Bezirksjugendring Oberfranken / FachberaterInnen für Medienpädagogik des JFF, Jury JuFinale Oberfranken (Stolzenburg) Bezirksjugendring Mittelfranken / FachberaterInnen für Medienpädagogik des JFF, Jury Hörfestival Hört, Hört (Bloech, Stolzenburg) Bundesforum Familie (Graue) Cityconsulting (Anfang, Demmler) Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) (Theunert) Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Kommission Medienpädagogik (Schell) Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), Fachgruppe Medienpädagogik, Sprecherin (Wagner) Deutsches Jugendherbergswerk (DJH), Landesverband Bayern e.V. Beirat Umwelt und Kultur (Schell) Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Arbeitsgruppe Integration und Medien (Theunert) Deutsches Jugendinstitut, Projektbeirat Digital Divide - Digitale Kompetenz im Kindesalter, Wagner (Mitglied) Erfurter Netcode e.V., Siegelausschuss (Gurt) Filmstadt München e.V. (Anfang) Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), Jury Dieter-Baacke-Preis (Anfang) Hans-Bredow-Institut für Medienforschung, Projektbeirat EU Kids Online (Theunert) JFF – Institut Jugend Film Fernsehen Berlin-Brandenburg e.V. (Stolzenburg, Theunert), Vorstand (Schell) Inter@ktiv 2007, Organisationsgruppe (Anfang, Demmler) ‘Kind Jugend Gesellschaft’ Zeitschrift für Jugendschutz, Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift (Theunert) Koordinationsgremium der Medienstelle Augsburg (Anfang) KoPäd - Kommunikation und Pädagogik e.V., München, Vorstand (Theunert, Stolzenburg, Wagner) Kultur- und Schulservice München (Anfang, Demmler) Landeshauptstadt München, Arbeitskreis Münchner Kinderportal (Anfang, Demmler) Landeshauptstadt München, ARGE Jugendhilfe (Anfang, Bloech) Landeshauptstadt München, Kinder- und Jugendhilfeausschuss (Anfang) Landeshauptstadt München, Stadtjugendamt, Netzwerk Jungenarbeit (Ring) Landesvereinigung kulturelle Bildung Bayern e.V. (Demmler) Medienpädagogik e.V., Leipzig (Theunert), Vorstand (Schell) Medienzentrum Parabol e.V., Nürnberg, Vorstand (Schell) ANHANG 103 ANHANG 104 Münchner Jugendkunstschulen, Lenkungsgruppe (Anfang, Bloech) Münchner Trichter - Zusammenschluss der nach § 75 anerkannten freien Träger der Jugendhilfe (Anfang) Netzwerk Mediatheken in Deutschland, Bonn (Schell) Plattform Ernährung und Bewegung e.V., Expertenbeirat (Theunert) réseau – netzwerk für medien kultur e. V., Vorstand (Brueggen) RTLII Programmausschuss (Schell) Schulen ans Netz e.V., Beirat Lizzy Net (Wagner) SIN - Studio im Netz e.V. (Anfang, Schell) Stadtjugendamt München, Netzwerk Demokratische Bildung München (Stolzenburg) Thüringer Landesmedienanstalt, Jury Medienpädagogischer Preis (Gurt) INPUT e. V., Arbeitskreis Jungenarbeit (Ring) VERÖFFENTLICHUNGEN DER MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER 2007 Bücher / Materialien / Broschüren Bernd Schorb, Niels Brüggen, Anke Dommaschk (Hrsg.) (2007). Mit eLearning zu Medienkompetenz. Modelle für Curriculumgestaltung, Didaktik und Kooperation. München (kopaed) Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) (2007). Identität. Spezial Jugend + Medien. Computer + Unterricht. Anregungen und Materialien für das Lernen in der Informationsgesellschaft. Heft 68, 4. Quartal 2007. Seelze (Erhard Friedrich Verlag) Helga Theunert (Hrsg.) (2007). Medienkinder von Geburt an. Medienaneignung in den ersten sechs Lebensjahren. Interdisziplinäre Diskurse 2. München (kopaed) Buch- und Zeitschriftenbeiträge Günther Anfang (2007). BKJ, KuPoGe und KS-Muc. In: medien + erziehung 1/2007, S. 96 Günther Anfang (2007). 25-jähriges Jubiläum Medienzentrum München des JFF. In: medien + erziehung 2/2007, S. 75-76 Günther Anfang (2007). Kundig, kritisch, kreativ - Was ist Medienkompetenz? In: K3 7/2007, S. 6ff Günther Anfang (2007). Medienpraxis im Kindergarten. In: TPS – Leben, Lernen und Arbeiten in der Kita 6/2007, S. 6ff Günther Anfang, Kathrin Demmler (2007). Spielen und Lernen mit mobilen Medien. Beispiele aus der pädagogischen Praxis. In: medien + erziehung 3/2007, S. 35-41 Niels Brüggen, Anja Hartung (2007). Zwischen Selbstmarketing und Selbstreflexion. Selbstdarstellung Jugendlicher in Online-Kontaktbörsen. In: Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) a. a. O., S. 32-35 Niels Brüggen, Anja Hartung (2007). ‚Kontextuelles Verstehen der Medienaneignung’ als Methodenansatz. Selbstvergewisserung und Selbstinszenierung als ästhetische Praxis. In: Georg Peez (Hrsg.). Handbuch Fallforschung in der Ästhetischen Bildung/Kunstpädagogik. Qualitative Empirie für Studium, Praktikum, Referendariat und Unterricht. Baltmannsweiler (Schneider Verlag Hohengehren), S. 79-89 Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (2007). Identität. Eine Einführung in das Heft. In: Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) a. a. O., S. 3 Anja Hartung, Niels Brüggen (2007). Selbstinszenierung Jugendlicher in (virtuellen) Kontaktforen. In: Norbert Neuß, Mike Große-Loheide (Hrsg.). Körper Kult Medien. Inszenierungen im Alltag und in der Medienbildung. Schriften zur Medienpädagogik 40. Bielefeld (GMK), S. 143-152 Kathrin Demmler (2007). Ausdrucksstark. Modellprojekte zur Medienarbeit mit Heranwachsenden mit Behinderung. In: Norbert Neuß, Mike Große-Loheide (Hrsg.). Körper Kult Medien. Inszenierungen im Alltag und in der Medienbildung. Schriften zur Medienpädagogik 40. Bielefeld (GMK), S. 102-112 Kathrin Demmler (2007). Spielen digital und online. In: Deutsches Kinderhilfswerk e.V. (Hrsg.). Spielend leben lernen. Berlin. S. 88 Susanne Eggert (2007). Wer bin ich? Wer will ich sein? Der Beitrag der Medien zur Identitätsbildung von Heranwachsenden mit Migrationshintergrund. In: Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) (2007), a. a. O., S. 52-55 Jo Graue (2007). Intergenerativer Dialog und Medienpädagogik: Geeignete Themen und Arbeitsfelder. In: Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (Hrsg.). Video der Generationen. Medienprojekte für Jung und Alt. Remscheid, S. 20-22 Kai Hanke (2007). Zur Zukunft des Fernsehens. In: medien + erziehung 3/ 2007, S. 5 Kai Hanke (2007). Aufgewacht. Der Hambacher Appell thematisiert Einschränkungen der Pressefreiheit in der BRD. In: medien + erziehung 4/ 2007, S. 68-69 Sebastian Ring (2007). Geschlechtsspezifische Medienarbeit mit Jungen. Ein Praxisbeispiel aus dem Projekt Gewaltig daneben?! In: medien + erziehung 2/2007, S. 44-48 ANHANG 105 ANHANG 106 Fred Schell (2007). Mediennutzung, Medienaneignung und Medienpädagogik. In: Medienimpulse Nr. 60 Juni 2007, S. 17-18 M. Schmidt, Fred Schell (2007). Mit der Filmspule unterm Arm über Land. In: Jugendnachrichten. Zeitschrift des Bayerischen Jugendrings 2/2007, S. 48-49 Fred Schell (2007). Interaktive Medien in Jugendkultur und Jugendarbeit. In: Bardo Herzig, Silke Grafe (2007). Digitale Medien in der Schule. Standortbestimmung und Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Studie zur Nutzung digitaler Medien in allgemein bildendenden Schulen in Deutschland. Bonn: Deutsche Telekom-AG, S. 145-151 und in: Schulen ans Netz (Hrsg.) (2007). LIFT – Lernen, Integrieren, Fördern, Trainieren. Eine Standortbestimmung aus medienpädagogischer Sicht. Dezember 2007, S. 45-50 Kati Struckmeyer (2007). Ohrenblick mal! Handys als multifunktionale Produktionsgeräte. In: Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) (2007). a. a. O., S. 20-21 Helga Theunert (2007). Interview: „Den Mediengebrauch von Jugendlichen verstehen“ – Integrationspotenziale digitaler Medien. In: Schulen ans Netz (Hrsg.). Themendienst 3/2007, S. 13-14 Helga Theunert (2007). Interview: Verfrühung der Mediensozialisation. In: Schulen ans Netz (Hrsg.). Themendienst 4/2007, S. 12-13 Helga Theunert (2007). Medien im Leben Null- bis Sechsjähriger. In: TPS Leben, Lernen und Arbeiten in der Kita 6/2007, S. 10-16 Helga Theunert (2007). Medien im Kindergarten. Chance für das Aufwachsen in der konvergenten Medienwelt. In: Klein und Groß - Lebensorte für Kinder 07-08/2007, S. 7-9 Helga Theunert (2007). Konvergente Medienangebote ab frühester Kindheit präsent. In: Medienimpulse Nr. 60 Juni 2007, S. 19-21 Helga Theunert (2007). Vorwort. In: Theunert (Hrsg.), a. a. O., S. 7-9 Helga Theunert, Kathrin Demmler (2007). Medien entdecken und erproben. Null- bis Sechsjährige in der Medienpädagogik. In: Theunert (Hrsg.), a. a. O., S. 91-118 Helga Theunert, Kathrin Demmler (2007). Interaktive Medien im Leben Null- bis Sechsjähriger – Realitäten und Handlungsnotwendigkeiten. In: Bardo Herzig, Silke Grafe (2007). Digitale Medien in der Schule. Standortbestimmung und Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Studie zur Nutzung digitaler Medien in allgemein bildendenden Schulen in Deutschland. Bonn: Deutsche Telekom-AG, S. 137-145 Helga Theunert, Ulrike Wagner (2007). Neue Wege durch die konvergente Medienwelt. Eine Untersuchung zur konvergenzbezogenen Medienaneignung von 11- bis 17-Jährigen. In: medien + erziehung 1/2007, S. 42-50 Helga Theunert unter Mitarbeit von Ulrike Wagner und Kathrin Demmler (2007). Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund. In: Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Hrsg.). Nationaler Integrationsplan. Arbeitsgruppe „Medien – Vielfalt nutzen“. Abschlussbericht und Materialien. März 2007. Berlin, Ulrike Wagner, Susanne Eggert (2007). Quelle für Information und Wissen oder unterhaltsame Action? Bildungsbenachteiligung und die Auswirkungen auf den Medienumgang Heranwachsender. In: medien + erziehung 5/2007, S. 15-23 Online Jo Graue (2007). Intergenerativer Dialog und Medienpädagogik: Geeignete Themen und Arbeitsfelder. In: a. a. O. sowie online unter: http:// www.video-der-generationen.de Achim Lauber, Ulrike Wagner, Helga Theunert (2007). Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet. Eine explorative Studie zur Aneignung neuer Audioangebote im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). In: http://www.jff.de/ index.php?&&BEITRAG_ID=4618 Fred Schell (2007). „Heuschrecken“ fressen ProSiebenSat.1 Media AG. In: medien newsletter des DGB 01-02/2007, S. 10. http://www.dgb.de/themen/themen_a_z/abiszdb/abisz_search?kwd=MedienNewsletter&showsingle=1 Fred Schell (2007). Interaktive Medien in Jugendkultur und Jugendarbeit. In: Herzig, Grafe, a. a. O. sowie online unter: http://www.jff.de/dateien/ Interaktive_Medien_in_Jugendkultur_und_Jugendarbeit.pdf Helga Theunert, Kathrin Demmler (2007). Interaktive Medien im Leben Null bis Sechsjähriger – Realitäten und Handlungsnotwendigkeiten. In: Herzig, Grafe, a. a. O., sowie unter: http://www.jff.de/dateien/ Medien_im_Leben_Null-_bis_Sechsjaehriger.pdf Helga Theunert, Christa Gebel unter Mitarbeit von Niels Brüggen und Achim Lauber (2007). Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes aus der Perspektive von Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. In: http://www.jff.de/dateien/JFF_JMS_LANG.pdf Helga Theunert unter Mitarbeit von Ulrike Wagner und Kathrin Demmler (2007). Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund. In: Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration (Hrsg.), a. a. O., sowie unter: http://www.jff.de/ ?BEITRAG_ID=4606 ANHANG 107 ANHANG 108 Ulrike Wagner, Helga Theunert (2007). Konvergenzbezogene Medienaneignung in Kindheit und Jugend. In: http://www.medienpaed.com/14/ wagner_theunert0712.pdf Rezensionen (Film, Fernsehen, Computer, Literatur) Günther Anfang (2007). TalkMan – Ein mobiles Sprachspielprogramm für die PSP. In: medien + erziehung 3/2007, S. 34 Günther Anfang (2007). TrackMania United. In: medien + erziehung 3/2007, S. 81 Michael Bloech (2007). Nichts für Babys – babyTV. In: medien + erziehung 1/2007, S. 37-38 Michael Bloech (2007). Die Berlinale – Filme im Überfluss. In: medien + erziehung 2/2007, S. 82-85 Michael Bloech (2007). Der rote Elvis – Eine sozialistische Utopie. In: medien + erziehung 3/2007, S. 77 Kathrin Demmler (2007). Prinzessin Lillifee. In: medien + erziehung 1/2007, S. 79 Kai Hanke (2007). Eine eigene Welt. Bei GIGA TV geben Spielbegeisterte und Computerfreaks den Ton an. In: medien + erziehung 2/2007, S. 80-81 Kai Hanke (2007). Ein Traum von Widerstand. In: medien + erziehung 3/ 2007, S. 79-80 Kai Hanke (2007). Ekel und Geschichte. Spanische Vergangenheitsbewältigung mit Brühl als Salvador Puig Antich. In: medien + erziehung 4/2007, S. 77-79 Kai Hanke (2007). Ratatouille- Eine Hommage an die Kochkunst und die poetische Kraft der Komödie. In: medien + erziehung 5/2007, S. 73-75 Kai Hanke (2007). Harry Potter crossmedial – Das PC-Spiel im Fahrwasser der Pottermania. In: medien + erziehung 5/2007, S. 78-79 Kai Hanke (2007). Bärenbude – Klassenzauber. Medienbildung für die Kleinsten. In: medien + erziehung 5/2007, S. 83 Elisabeth Jäcklein, Birgit Siehl, Andrea Krüger (2007). Englisch lernen leicht gemacht? In: medien + erziehung 1/2007, S. 80-82 Veranstaltungsberichte Günther Anfang (2007). Documenta 12. In: medien + erziehung 4/2007, S. 82-83 Susanne Eggert (2007). Schlecht informiert, gut unterhalten. 26. Tutzinger Medientag In: medien + erziehung 2/2007, S. 7 Susanne Eggert (2007). Medienkompetenz für Tschechien. In: medien + erziehung 3/2007, S. 6 Peter Gerlicher (2007). Games Convention 2007. In: medien + erziehung 5/ 2007, S. 79-81 Kai Hanke (2007). Europäische Medienethiken mit der DGPuK. In: medien + erziehung 2/2007, S. 7 Kai Hanke (2007). Chancengleichheit in der Informationsgesellschaft. In: medien + erziehung 5/2007, S. 5 JFF-pressemitteilungen Folgende Pressemitteilungen wurden 2007 verschickt: 05/01/2007 „Neue Wege durch die konvergente Medienwelt“ Einladung zur Präsentation der aktuellen Studie 16/01/2007 Bildungsbenachteiligung und Medien: 2007 ein Schwerpunkt der Arbeit des JFF 08/03/2007 In eigener Regie. Abschlusspräsentation des Förderzeitraums 2006 21/03/2007 Endspurt für die neue Staffel 2007. Bewerbungsfrist von „In eigener Regie“ – das Förderprogramm für Jugendmediengruppen endet am 31.03.2007 30/03/2007 „Gewaltig daneben?!“ Handyclips und Podcasts von Mädchen und Jungen beschäftigen sich mit Gewalt in den Medien Das Fernsehen als Tor zu Medien- und Konsumwelten von Kindern 13/04/2007 25 Jahre Medienzentrum München des JFF 02/05/2007 erzählkultur. Modelle zur Sprachkompetenzförderung durch Medienarbeit Verleihung des Münchner Kinderfotopreises 2006/07 an junge Fotografinnen und Fotografen – Thema: „Guten Appetit!“ 16/05/2007 Medienpädagogik ist Aufgabe von Schule und Jugendarbeit. JFF e.V. – Mitgliederversammlung beschäftigt sich mit Fragen der institutionellen Zusammenarbeit und wählt einen neuen Vorstand ANHANG 109 ANHANG 110 24/07/2007 Neuerscheinung: „Medienkinder von Geburt an. Medienaneignung in den ersten sechs Lebensjahren“ Kino Open Air im Münchner Theatron 10/08/2007 Her mit Podcast und Internetradio! Studie des JFF: Web 2.0 für Jugendliche sehr attraktiv, Ergebnisse der Untersuchung ab sofort unter www.jff.de abrufbar 17/09/2007 „Ohrenblick mal!“ Handyclip-Wettbewerb für Jugendliche, Projekte in Schulen, Präsentation unter www.ohrenblick.de, tolle Preise für die kreativsten Clips 16/10/2007 20 Jahre Jugendfilmkultur in Bayern: Zehnter Jahrgang bayernweiter Jugendfilmfeste Lernen und spielen: immer und überall. 3. Fachforum „Mobile Kommunikation“ widmet sich Chancen und Risiken portabler Endgeräte in Bildungskontexten 30/10/2007 Jugendmedienschutz: kritischer Blick der Betroffenen 29/11/2007 Kinderfotopreis 2007/2008: „Alles bewegt sich“ 30/11/2007 Medien sind Schrittmacher bei Integration. Interdisziplinäre Fachtagung weist Medien besondere Bedeutung bei Integrationsprozessen zu 15/12/2007 Kinder und Krimis: FLIMMO schafft Durchblick ADRESSEN Medienzentrum München Rupprechtstr. 29, 80636 München, Tel. 089/1266530, Fax 089/12665324, Email: mzm@jff.de Medienstelle Augsburg Willy-Brandt-Platz 3, 86152 Augsburg, Tel. 0821/3242909, E-mail: msa.stadt@augsburg.de MEDIENFACHBERATUNG UNTERFRANKEN Jürgen Schultheis, Reibeltgasse 3a, 97070 Würzburg, Tel. 0931-3537982, Email: juergenschultheis@web.de Lambert Zumbrägel, Kilianeum, Ottostr. 1, 97070 Würzburg, Tel. 093138663091, E-mail: lambert.zumbraegel@web.de MITTELFRANKEN Klaus Lutz, Medienzentrum Parabol, Hermannstr. 33, 90439 Nürnberg, Tel. 0911-8102630, Fax 0911-8102640, E-mail: lutz@medienfachberatung.de OBERFRANKEN Johnnes Rieber, Bezirksjugendring Oberfranken, Richard-Wagner-Str. 45, 95444 Bayreuth, Tel. 0921-63310, Fax 0921- 63311, E-mail: Johannes.rieber@bezirksjugendring-Oberfranken.de NIEDERBAYERN Karolina Böhm, Bezirksjugendring Niederbayern, Aidenbacher Str. 16, 94471 Vilshofen, Tel. 08541-1310, E-mail: medienfachberatung@bezjrniederbayern.de OBERBAYERN Michaela Schachtner, Burg Schwaneck, Burgweg 10, 82049 Pullach, Tel. 08974414031, E-mail: schachtner@medienfachberatung.de Daniela Berndl, Lärchenstr. 6a, 85716 Lohof, Tel. 0179-5042052, E-mail: berndl@medienfachberatung.de (Freie Mitarbeiterin) ANHANG 111 ANHANG 112 Achim Leser, Graf-Rasso-Str. 39, 82284 Grafrath, Tel. 0172-8909864, Email: leser@medienfachberatung.de (Freier Mitarbeiter) Jack Hruby, Färbergasse 1, 83410 Laufen, Tel 0170-3462500, E-mail: jackhruby@gmx.de (Freier Mitarbeiter im Gebiet Berchtesgadener Land/ Traunstein) OBERPFALZ Alexandra Lins und Katrin Sauer, Bezirksjugendring Oberpfalz, Von-derTann-Str. 13, 93047 Regensburg, Tel. 0941-5999733, Fax 0941-5999734, Email: lins@medienfachberatung.de und sauer@medienfachberatung.de SCHWABEN Markus Achatz, Maistr. 55, 80337 München, Tel. 089-5389802 , E-mail: achatz@medienfachberatung.de Barbara Hörmann, c/o Medienstelle Augsburg, Willy Brandt Platz 3, 86153 Augsburg, Tel 0821-3242909, E-mail: msa.stadt@augsburg.de KOOPERATIONSPARTNER 2007 A FK – Aus- und FortbildungsGmbH für elektronische Medien, München Akademie der Bayerischen Presse e.V., München Akademie für Politische Bildung, Tutzing Aktion Jugendschutz (aj), Landesarbeitsstelle Bayern e.V., München Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik e.V., München Arbeitsgemeinschaft Inter@ktiv, München Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) Arbeitsgemeinschaft Die Münchner Jugendkunstschulen Arbeitsgemeinschaft der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten der BRD (ARD) B asis Systeme Netzwerk (BSn), München Bayerische Akademie für Fernsehen (BAF), München Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG), München Bayerischer Jugendring (BJR), München Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), München Bayerischer Rundfunk (BR), Bayerisches Fernsehen, BR-alpha, Bayern 3, München Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, München Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, München Bezirk Mittelfranken Bezirk Niederbayern Bezirk Oberpfalz Bezirk Oberfranken Bezirk Unterfranken Bezirk Schwaben Bezirk Oberbayern Bezirksjugendringe Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken, Schwaben Bremische Landesmedienanstalt (brema), Bremen Bundesarbeitsgemeinschaft Kinderund Jugendschutz e.V. (BAJ), Bonn Bundesforum Familie, Berlin Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin und Bonn Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin Bundesverband Jugend- und Film e.V., Frankfurt Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Bonn D eutsche Behindertenhilfe – Aktion Mensch e.V., Bonn Deutsches Jugendherbergswerk, Landesverband Bayern e.V., München Deutsches Jugendinstitut (DJI), München Deutsches Kinderhilfswerk e.V., Berlin Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ANHANG 113 ANHANG 114 F J achhochschule Regensburg, FB FF – Institut Jugend Film Fernsehen Sozialwesen Berlin-Brandenburg e.V., Berlin Filmstadt e.V., München Jugendbildungsstätten Babenhausen Förderverein Deutscher Kinderfilm und Waldmünchen e.V., Düsseldorf Jugendinformationszentrum der LanFreiwillige Selbstkontrolle Fernsehen deshauptstadt München (JIZ) (FSF), Berlin Jugendschutz.net, Mainz Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), Wiesbaden abel eins Fernsehen GmbH, Unterföhring eorg-von-Vollmar Akademie, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, Bensheim Kochel Gesellschaft für Medienpädagogik Katholische Stiftungsfachhochschule München, FB Soziale Arbeit und Kommunikationskultur Kinderkanal (KI.KA), Erfurt (GMK), Bielefeld Gesellschaft für soziale Unterneh- Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF), Remscheid mensberatung (gsub), Berlin Gustav-Stresemann-Institut e.V., Bonn Kinder- & Jugendmuseum München Kommission Jugendmedienschutz (KJM), München und Erfurt ans-Bredow-Institut für MedienKoPäd – Kommunikation und Pädaforschung, Hamburg gogik e.V., München Haus der Geschichte, Bonn Hessische Landesanstalt für privaten kopaed verlagsgmbh, München Rundfunk und neue Medien (LPR Kreisjugendring München-Stadt Kreisjugendring Nürnberg-Stadt Hessen), Kassel Hochschule für Fernsehen und Film Kultur & Spielraum e.V., München (HFF), München Hochschule München, Fakultät für andesanstalt für Kommunikation Sozialwesen Baden-Württemberg (LfK), Stuttgart Hochschule für Philosophie Mün- Landesanstalt für Medien Nordrheinchen, Institut für KommunikatiWestfalen (LfM), Düsseldorf onswissenschaft und Erwachse- Landesmediendienste Bayern, München nenpädagogik (IKE), München Landeshauptstadt München, Kulturreferat nternationaler Jugendaustausch- Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt und Besucherdienst der BRD Landeshauptstadt München, Schulreferat (IJAB) e.V., Bonn Internationales Zentralinstitut für das Landeshauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugendamt/Haus der JuJugend- und Bildungsfernsehen gendarbeit (IZI) beim Bayerischen RundLandesmedienanstalt Saarland (LMS), funk, München Saarbrücken G K H L I Landeszentrale für Medien und Kom- Plattform Ernährung und Bewegung munikation (LMK) Rheinlande.V., Berlin Pfalz, Ludwigshafen Programmberatung für Eltern e.V., Licht und Ton, München München LizzyNet, die Community für Mäd- ProSieben Television GmbH, Unterchen und junge Frauen von Schuföhring len ans Netz e.V., Bonn adiofabrik – Verein freier Rundedienanstalt Berlin-Brandenfunk Salzburg burg (MABB), Berlin RTL 2 Fernsehen GmbH & Co.KG, Medienanstalt Hamburg SchleswigGrünwald Holstein (MA HSH), Norderstedt RTL Television, Köln Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA), Halle an der Saale AT.1 Satellitenfernsehen GmbH, Medienpädagogische Beratungsstelle Berlin an der NÖ Landesakademie, St. Sächsische Landesanstalt für privaten Pölten Rundfunk und neue Medien Medienpädagogik e.V., Leipzig (SLM), Dresden Medienzentrum der Stadt Augsburg Schulen ans Netz e.V., Bonn Muffatwerk, München SIN – Studio im Netz e.V., München Münchner Kinderportal spielen und lernen – Die Zeitschrift Münchner Trichter für Eltern und Kinder, Seelze Spiellandschaft Stadt, München etbridge, Koordinierungsstelle Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), München für Informations- und Kommunikationstechnologien in der au- Stadt Augsburg, Referat Bildung, Schulen / Referat Soziales und Jugend ßerschulischen Jugendarbeit, Stadt Nürnberg Wien Stadtjugendring Augsburg Netzcheckers, IJAB, Bonn Niedersächsische Landesmedienan- Super RTL, Köln stalt (NLM), Hannover hüringer Landesmedienanstalt 2 (Ger many) GmbH & Co. (TLM), Arnstadt OHG, München niversität Leipzig, Lehrstuhl für ädagogische Aktion/SPIELkultur Medienpädagogik und Weitere.V., München bildung / Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Abt. Medienpädagogik Pädagogisches Institut der Landesolkshochschule Augsburg hauptstadt München Parabol Medienzentrum, Nürnberg M R S N O P T U V ANHANG 115 ANHANG 116 W ienXtra - medienzentrum Wolfgang und Gerda Mann-Stiftung, Berlin Z entrum für Medien und Kommunikation (ZMK) der Universität Leipzig Zentrale Geschäftsstelle Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes, Stuttgart Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF), Mainz Finanziers und Spender Der Haushalt des Instituts speist sich aus vielen Quellen und reicht von einer regelmäßigen institutionellen Förderung bis hin zu kleinen Spenden. Alle Beiträge zusammen genommen ermöglichen dem Institut ein effektives Arbeiten. Um dem sehr unterschiedlichen Volumen der Beiträge gerecht zu werden, führen wir die Unterstützer der Arbeit des JFF im Folgenden in drei Rubriken auf: Folgende Förderer haben im Jahr 2007 einen erheblichen Beitrag durch Regelförderung oder Projektfinanzierung geleistet: AFK Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien, München Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), München Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, München Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin und Bonn Deutsche Behindertenhilfe – Aktion Mensch e.V., Bonn Landeshauptstadt München O2 (Germany) GmbH & Co. OHG, München Programmberatung für Eltern e.V., München Stadt Augsburg Folgende Förderer haben im Jahr 2007 mit einem größeren Betrag zur Finanzierung von Projekten beigetragen: Augsburger Volksschulfond Bayerischer Jugendring (BJR), München Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, München Deutsches Kinderhilfswerk e. V., Berlin Filmstadt München e.V. Internationaler Jugendaustausch- und Besucherdienst der BRD (IJAB) e.V., Bonn Kreisjugendring München-Stadt (KJR) Schulen ans Netz e. V., Bonn Stiftung Zuhören, München Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes, Stuttgart ANHANG 117 ANHANG 118 Folgende Förderer haben die Institutsarbeit mit kleineren Geld- und Sachleistungen unterstützt: Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH, München DDU - Daten Dienst Umlauft, München Der Ministerialbeauftragte für die Realschulen in Oberfranken & Johannes Kepler Realschule Bayreuth Deutsches Museum, München Die Neue Welle, Nürnberg / Straubing Druckerei Ulenspiegel GmbH, Andechs „Erdkorn“ Biodiscount, Augsburg Evangelische Jugend, München Fachakademie für Sozialpädagogik, Augsburg Foto Nürbauer, München Funkhaus Bayreuth Landkreis Bayreuth LizzyNet - Schulen ans Netz e. V., Bonn Medienpädagogik e. V., Leipzig Müller Medien, Nürnberg netzcheckers – IJAB e. V., Bonn Nordbayerischer Kurier Pädagogische Aktion/SPIELkultur e.V., München Stadtjugendring Augsburg TV Oberfranken GmbH & CoKG An alle, die das JFF regelmäßig oder einmalig, mit großen, mittleren oder kleinen Geld- und Sachleistungen unterstützt haben, geht unser herzlicher Dank. 119 Kopaed Wir verlegen die T hemen: Themen: Medienpädagogik/Medienerziehung Kunstpädagogik/Ästhetische Bildung Schule und Medien Kulturelle Bildung Medien und Gesellschaft die Zeitschriften: merz - medien + erziehung kjl&m - forschung.schule.bibliothek kopaed, Pfälzer-Wald-Str. 64, 81539 München Fon: 089.68890098 Fax 089.6891912 email: info@kopaed.de www.kopaed.de