jahresbericht 2007

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jahresbericht 2007
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JAHRESBERICHT 2007
JFF – Institut für Medienpädagogik
in Forschung und Praxis
Prof. Dr. Bernd Schorb
Dr. Fred Schell
Prof. Dr. Helga Theunert
Herausgeber
Vorstand
Gf. Direktor
Wiss. Direktorin
INSTITUTSSTRUKTUR
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JFF – Institut für Medienpädagogik in
Forschung und Praxis
Institutsstruktur
Rechtsträger
JFF – Jugend Film Fernsehen e.V.
Vorstand
Prof. Dr. Bernd Schorb (Vorsitzender)
Prof. Dr. Rüdiger Funiok (stv. Vorsitzender)
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Schiefele (Ehrenvorsitzender)
Hans-Peter Eurich | Margrit Lenssen | Martina Liebe | Klaus Lutz | Monika Schmidt |
Prof. Dr. Dieter Spanhel – (Beisitzer/innen)
Dr. Wolfgang Brudny – (Ehrenvorstand)
104 Mitglieder
Beratende Einrichtung des JFF ist das Kuratorium:
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring (Vorsitz), Präsident der Bayerischen Landeszentrale
für neue Medien (BLM)
Dr. Ludwig Bauer, Geschäftsführer Tele 5 / Vorstandsvorsitzender von ATV (ab
1.11.2007)
Prof. Dr. Thomas Gruber, Intendant des Bayerischen Rundfunks
Helmut Markwort, Chefredakteur FOCUS
Prof. Markus Schächter, Intendant des ZDF
Fritz Schösser, Vorsitzender des DGB Bayern
Christian Ude, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München
Pfälzer-Wald-Straße 64
81539 München
Tel. 089.689 890
Fax 089.689 89 111
Email: jff@jff.de
http://www.jff.de
Institutsleitung
Prof. Dr. Bernd Schorb (Vorstand)
Dr. Fred Schell (Gf. Direktor)
Prof. Dr. Helga Theunert (Wiss. Direktorin)
Verwaltung / Sekretariat / Bibliothek
Kadir Ardahan, Herbert Kettschau, Isa Rienecker-Illing
Gabriele Fella, Verena Höhme
Martina Bloech
Haustechnik
Madina Alieva, Martin Linderer
Medienforschung
Leitung: Prof. Dr. Helga Theunert
Empirische Forschung
Niels Brüggen (ab 1/07), Susanne Eggert, Christa Gebel, Peter Gerlicher, Achim
Lauber (bis 8/07), Britta Müller (ab 9/07), Ulrike Wagner
Koordination: Ulrike Wagner
Wissenstransfer
Petra Buck (bis 5/07), Gabriele Fella, Michael Gurt, Nadine Kloos, Christopher
Ott (bis 12/07), Elisabeth Jäcklein (ab 4/07)
Koordination: Michael Gurt
Medienpraxis
Leitung: Günther Anfang
Überregionale Medienpraxis
Markus Bayrle (ab 9/07), Kathrin Demmler, Alexander Kuhn (bis 8/07), Oliver
Lieb, Elke Michaelis, Sebastian Ring, Elke Stolzenburg, Kati Struckmeyer
Freie Mitarbeit: Christian Bellaj, Ann-Kathrin Lindner
Koordination: Kathrin Demmler
Regionale Medienpraxis
Medienzentrum München: Günther Anfang, Sabine Baginsky (bis 9/07), Michael
Bloech, Ulla Hannig (3/07-11/07), Ilona Herbert, Sabine Imping (ab 9/07), Elke
Michaelis, Sebastian Ring, Kathrin Sachs (3/07-11/07), Elke Stolzenburg
Freie Mitarbeit: Linda Baur, Martin Noweck, Oliver Ruppel, Dirk Wagner, Maria
Rilz
Medienstelle Augsburg: Barbara Hörmann (ab 3/07), Jo Graue, Sybille Teufelhard
(bis 4/07)
Koordination: Günther Anfang
merz | medien + erziehung
Susanne Eggert, Kai Hanke (ab 2/07)
INSTITUTSSTRUKTUR
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INHALT
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INHALT
Vorwort
Empirische Forschung
Der Alltag Heranwachsender in konvergenten Medienwelten
Individulisierte Wege im Medienhandeln und Erweiterung
der Identitätsspielräume
Der Bildungshintergrund als wichtiger Differenzierungsfaktor
Fragen medienpädagogischer Forschung
Bildungsbenachteiligung und multifunktionale Medien
Podcasts & Co. Der Umgang Heranwachsender mit neuen
auditiven Angeboten
Konvergenzstudie V: Analyse jugendrelevanter
Internetplattformen und dort veröffentlichter Angebote
und Selbstpräsentationen von Jugendlichen und
prozessbegleitende Evaluation von Web 2.0-Werkstätten
mit Jugendlichen
Spielen auf mobilen Geräten
Akzeptanz des Jugendmedienschutzes durch Eltern,
Jugendliche und pädagogische Fachkräfte
Evaluation des Jugendportals netzcheckers.de
Wissenschaftliche Begleitung des Blended Learning
Angebotes BIBER
Wissenstransfer
Computerspiele – zwischen Risikodimensionen und
Faszinationskraft
Bestandsaufnahme – Was bieten Beratungsangebote zu Spielemedien?
Perspektivische und konkrete Aktivitäten des Bereichs Wissenstransfer
FLIMMO – fernsehen mit Kinderaugen
FLIMMO – Kinderbefragung
LUKA – Medienpädagogische Begleitung der Entwicklung eines
Computerspiels zur Suchtprävention
Medienpraxis
Wohin geht die Jugendmedienarbeit
Medienpädagogische und -politische Themen
Medientechnische Veränderungen
Zielgruppe
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Nachhaltigkeit
Schwerpunkte der Medienpraxis
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1. Überregionale Medienpraxis
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Strukturelle Angebote
Free Spirit
In eigener Regie
JuFinale
KiFinale
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Modellprojekte
erzählkultur
Bundesweiter Handyclipwettbewerb Ohrenblick Mal!
Handy – Kostenfalle oder kreatives Werkzeug
Hörspielworkshop
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2. Regionale Medienpraxis
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Medienzentrum München des JFF
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]18.jetzt[
Geschlechterbilder
Inter@ktiv
Jugend-Medien-Feriencamp 2007
Kinderfotopreis 2006/ 07: Guten Appetit!
KinderKulturSommer
Kreat-XX-Multimedia, ein Gewaltpräventionsprojekt
maTz-TV
Die Münchner Jugendkunstschulen
Radioprojekt zum Thema „Rassismus“
Störfunk
Storypodcasting – Geschichten für Jung und Alt
Theatron Open-Air-Kino
Was bedeutet München für dich?
Medienstelle Augsburg des JFF
Augsburger Kinderfotopreis
Augsburger Schulfilm-Festival
Schulfilmprojekte „Wasser“
Schulfilmprojekt „Die Nacht im Glaspalast“
Schulfilmprojekt „Die Schlacht um die Macht“
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INHALT
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INHALT
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3. Medienfachberatung in Bayern
Mittelfranken
Oberfranken
Unterfranken
Oberpfalz
Schwaben
Niederbayern
Oberbayern
Veranstaltungen
BLM-Fortbildungsveranstaltung
Fachforum Mobile Kommunikation
25 Jahre Jugendfilmkultur
Interkulturell mit Medien – Interdisziplinäre Tagung
Veröffentlichungen
Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes
Internetradio und Podcasts
Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit
Migrationshintergrund
Medienkinder von Geburt an
1982 bis 2007 | 25 Jahre Medienzentrum München
merz | medien + erziehung
Mitgliederversammlungen
Ordentliche Mitgliederversammlung im Frühjahr
Mitgliederversammlung im Herbst
Kuratorium
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Anhang
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Lehrtätigkeit
Mitarbeit in Gremien / Gutachter- und Jurytätigkeit
Veröffentlichungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2007
JFF-Pressemitteilungen
Adressen
Kooperationspartner 2007
Finanziers und Spender 2007
Veranstaltungen – Kalendarium 2007
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Vorwort
25 Jahre MZM! Das war sicher das wichtigste Ereignis des vergangenen Jahres.
Denn mit der Einrichtung des „Medienzentrum München des JFF“ startete 1982
eine Phase der praktischen Arbeit des JFF,
in der explizit der selbsttätige Umgang
von Heranwachsenden mit Medien in den
Mittelpunkt gestellt wurde. Die „aktive
Medienarbeit“, als elaboriertes medienpädagogisches Konzept Anfang der 80er
Jahre am JFF theoretisch und pädagogisch fundiert und entwickelt, begreift
Medien als Mittel der Artikulation. Hier
wird eine Vielfalt von Ausdrucksformen
Prof. Dr. Bernd Schorb
eröffnet, die die sprachliche Aussage um
die Äußerung in Symbolen, Bildern und Tönen erweitert, und als Mittel einsetzt, um Öffentlichkeit herzustellen und damit gesellschaftliche Partizipation zu stützen. Aktive Medienarbeit ist ein auf Emanzipation gerichtetes Konzept humanistischer Pädagogik und sie repräsentiert die umfassendste Form
der Medienkompetenzförderung. Im Medienzentrum konnte dieses Konzept
seine Praxisrelevanz und –tauglichkeit erweisen. Als Eckpfeiler und Leitlinien dieser Arbeit galten damals wie heute Aspekte wie die nachstehenden:
■
- Im Zentrum stehen diejenigen Medien, die Kinder und Jugendliche in
Gebrauch haben, sie vor allem sollen ihnen als Artikulationsmittel aufgeschlossen werden.
■ Die inhaltliche Zwecksetzung des aktiven Mediengebrauchs ist der Technikhandhabung vorgeordnet oder als Abgrenzung formuliert: Medienkompetenz ist mit der Vermittlung von Bedienungsfertigkeiten nicht zu erreichen.
■ Pädagogisch lautet die Aufgabe, Heranwachsenden Räume zur Verfügung
zu stellen, in denen die Potenziale des aktiven Gebrauchs von Medien
entdeckt und in der Balance von Autonomie und Anregung ausgeschöpft
werden können.
■ Aktive Medienarbeit ist als pädagogisches Angebot allen Zielgruppen
zugänglich zu machen, das heißt, sie ist geschlechtssensibel zu gestalten
und sie muss den Voraussetzungen und Belangen unterschiedlicher Sozialmilieus gerecht werden.
In den vergangen 25 Jahren sind am Medienzentrum und in der gemeinsa-
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men Praxisarbeit des JFF eine Fülle von Modellen mit bundesweitem Vorbildcharakter entstanden, aber auch Strukturen für die Kinder- und Jugendmedienarbeit, die in der Bundesrepublik ihresgleichen suchen. Genannt seien hier beispielhaft die Jugendmedienfeste, die mit dem Jugendfilmfest, dem
heutigen flimmern & rauschen des MZM starteten und mittlerweile nicht nur
von Film/Video auf Multimedia erweitert, sondern um ein Handyclipfestival
angereichert wurden. Auch die heute schon zwanzig Jahre alten Festivals
JuFinale und KiFinale, die unter der Trägerschaft des JFF und des BJR sowie
der Bezirksjugendringe für Jugendliche und Kinder bayernweit veranstaltet
werden, haben hier ihre Wurzel. Mit den Jugendredaktionen im AFK-Fernsehen (maTz-TV) und im AFK-Hörfunk (Störfunk), wurde und wird den Jugendlichen darüber hinaus eine kontinuierliche, medienpädagogisch betreute Präsentationsfläche geboten, die großen Zuspruch zu verzeichnen hat.
Genannt seien aber auch beispielhafte Modelle wie etwa das bundesweit angelegte Projekt Mit Medien gegen Gewalt oder DRUGS SUCK – Filmregie
statt Ecstasy.
Das Medienzentrum München des JFF ist in den 25 Jahren seines Bestehens
eine Einrichtung geworden, die aus der medienpädagogischen Szene der
Bundesrepublik nicht mehr wegzudenken ist. Im Gegenteil, es ist ein Knotenpunkt dieser Szene, von dem Innovation und Kontinuität gleichzeitig ausgehen. Wir möchten uns an dieser Stelle für das große Engagement aller
MitarbeiterInnen bedanken, die zu dieser herausragenden Positionierung des
MZM beigetragen haben. Und wir möchten uns bei der Landeshauptstadt
München bedanken, die der Idee des Medienzentrums vor 25 Jahren mit großer Offenheit begegnet ist, sie seither unterstützt und sie auch zu Zeiten enger Haushaltsvorgaben nie aufgegeben hat.
Bezüge zur Praxis haben auch zwei weitere Bereiche der JFF-Arbeit, die im
Verlauf des Jahres 2007 etabliert bzw. aufgenommen werden konnten. Der
erste Bereich betrifft eine Tradition im JFF, nämlich Praxisprojekte evaluativ
oder zumindest reflektierend zu begleiten. Für systematische wissenschaftliche Evaluationen von Projekten oder Strukturmaßnahmen wurden und werden allerdings oftmals die notwendigen Mittel nicht bereitgestellt. Es scheint
sich jedoch ein Umdenken abzuzeichnen. Das JFF wurde im letzten Jahr
verstärkt angefragt, Modelle medienpädagogischer Praxis wissenschaftlich
zu begleiten und zu evaluieren. Das reicht von pädagogisch ambitionierten
Internetplattformen für Jugendliche bis zu medienbezogenen Qualifizierungsmaßnahmen in pädagogischen Feldern. Evaluationsforschung war im vergangenen Jahr ein Schwerpunkt und dessen Fortbestehen zeichnet sich ab.
Der zweite Bereich betrifft eine noch intensivere Verzahnung von Forschung
und Praxis des JFF. Ende 2007 wurde die „Fünfte Konvergenzstudie“ von der
Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) beauftragt. Die BLM
gewährleistet damit eine in der heute üblichen Forschungsfinanzierung sehr
selten gewordene Kontinuität, die es ermöglicht, die Aneignung von Medienentwicklungen in der heranwachsenden Generation in die Tiefe gehend
und aus verschiedenen Perspektiven zu untersuchen. Für dieses außerordentliche Engagement möchten wir der BLM an dieser Stelle herzlich danken.
Im Zentrum der neuen Konvergenzstudie steht die Untersuchung des Internet als Rezeptions-, Präsentations- und Produktionsplattform für Jugendliche. Im ersten explorativen Abschnitt des mehrjährigen Vorhabens werden
jugendaffine Plattformen analysiert. Zugleich ist eine explizite Praxisphase
integriert, die von Forschung und Praxis gemeinsam konzipiert und durchgeführt wird. In evaluativ begleiteten web2.0-Werkstätten sollen verschiedene
Formen erprobt werden, wie Jugendliche die kommunikativen und produktiven Möglichkeiten des Internet für ihre Belange nutzen können. Als primäre
Zielgruppe für diese Werkstätten sind bildungsbenachteiligte Jugendliche
vorgesehen. Damit kann die mit der vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) beauftragten Studie Bildungsbenachteiligung und
multifunktionale Medien und der im Rahmen des Integrationsgipfels der
Bundesregierung erstellten Expertise Integrationspotenziale neuer Medien
für Jugendliche mit Migrationshintergrund begonnene Untersuchung dieser
Zielgruppe fortgesetzt sowie in wichtigen Ergebnissen auf die Praxisebene
transferiert und weiterentwickeltet werden.
Die Verzahnung von Forschung und Praxis war seit der Gründung ein Anliegen des JFF. Nicht immer ist sie so gut gelungen wie im vergangenen Jahr.
Für die Medienpädagogik ist diese Verzahnung von hohem Wert, denn sie
befördert eine reflektierte und empirisch fundierte praktische Medienarbeit
ebenso wie sie die Praxisrelevanz von Forschung und eine an den Belangen
der Praxis orientierte Aufbereitung ihrer Ergebnisse sichert. Der Leitung und
den MitarbeiterInnen des JFF sei an dieser Stelle gedankt für ihr Engagement und ihre Kreativität. Auch sei all denen gedankt, die dieses Engagement finanziell und ideell unterstützen und so innovative medienpädagogische Forschung und Praxis vorantreiben - und besonders denen, die dies schon
seit Jahren und kontinuierlich tun, dem Bayerischen Staatsministerium für
Unterricht und Kultus für das gesamte JFF und der Stadt Augsburg für die
dortige Medienstelle.
Prof. Dr. Bernd Schorb
1. Vorsitzender
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Empirische Forschung
Der Schwerpunkt der Forschung des JFF liegt auf der Medienaneignung Heranwachsender vor dem Hintergrund personaler, soziokultureller und medialer Kontexte. Neben der Wahrnehmung, Nutzung und Bewertung von Medien stehen dabei die komplexen Prozesse der Integration von Medien in die
Lebensvollzüge im Zentrum des Interesses. Im Rahmen dieses auf Verstehen
gerichteten Forschungsinteresses werden qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung verzahnt. Ein Anliegen ist dabei,
aus den Ergebnissen auch Hinweise für pädagogisches Handeln zu gewinnen
und medienpolitische Reflexionen anzustoßen. Die Schwerpunkte der JFFForschung erstrecken sich
■ auf Untersuchungen, die empirisch fundiertes Wissen über Medienaneignungsweisen von Kindern und Jugendlichen bereitstellen.
■ auf Expertisen, die darauf gerichtet sind, medienpädagogisches Wissen
für wissenschaftliche, pädagogische sowie medien- und bildungspolitische Zusammenhänge nutzbar zu machen, sowie
■ auf Evaluationen von medienpädagogischen Modellen und Angeboten,
die der Weiterentwicklung medienpädagogischer Konzepte dienen.
Die Finanzierung der JFF-Forschung basiert ausschließlich auf Projektförderung.
Der Alltag Heranwachsender in konvergenten Medienwelten
„Ich denke, dass die Zukunft ein einziges riesiges Second Life wird, man hat
seine Zeitung, sein Fernsehen (sprich: Videopodcast), sein Radio (sprich:
Podcast), seine Sites, seinen Chat, seine Spiele, alles in einem: Spiele, Internet, Chat, Suchmaschine, Fernsehen, Radio – alle auf einer großen Plattform“. (15-jähriger Podcaster)*
Dieser Jugendliche bringt seine Vorstellungen und Wünsche zur zukünftigen
Medienlandschaft auf den Punkt: Er schildert eine Medienwelt, die durch
konvergente Strukturen geprägt ist. Aus seiner Perspektive handelt es sich
dabei um einen medialen Raum, in dem man alles machen kann. Man muss
nicht länger verschiedene Geräte bedienen, in seiner Vorstellung findet alles
auf einer Plattform statt.
*
Zitat aus einer Online-Gruppendiskussion im Rahmen der Studie „Internetradio und
Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet“.
Die Gerätekonvergenz ist für immer mehr Menschen Realität und auch in
den Lebenswelten von Kindern bereits zu finden. Der Computer, schon Anfang der 1990er Jahre als Universalmedium beschrieben, findet sich heute
auch im alltäglichen Gebrauch mit vielfältigen Funktionen wieder. Vor allem
in medienaffinen Haushalten wird er z.B. bereits als Ersatz für den Fernseher
angesehen. So erzählt ein alleinerziehender Vater von zwei Söhnen (vier und
sechs Jahre alt):
„Wir haben ja wahrscheinlich ein sehr atypisches Fernsehverhalten. Wir haben keinen Fernseher. Ich guck über den Computer und guck aber relativ
selten. ... Ich bin alleinerziehender Vater und arbeite auch viel am Computer.
Von daher ist es nicht so, dass man einfach mal den Fernseher anstellen kann
für die zwei.“*
Zwei- bis dreimal pro Woche sehen die Kinder dann z.B. Filme wie Shrek
oder einzelne Folgen von Sponge Bob auf DVD. Dieses Beispiel zeigt, dass
bereits die Kleinsten sehr früh, wenn auch nicht mehr zwangsläufig über
massenmediale „Kanäle“ mit konvergenten Medienwelten in Kontakt kommen. Es zeigt aber auch, dass es sich lohnt genau hinzusehen, wie sich die
Rezeptionsweisen in Bezug auf ehemals klassische Massenmedien wie Fernsehen und Radio entwickeln. Dies kann für Vorschulkinder z.B. die DVD an
Stelle des täglichen Kinderfernsehprogramms bedeuten. Das Medienhandeln
Jugendlicher rankt sich immer mehr um das Internet: So erfreut sich z.B. der
Download ganzer Fernsehsendungen aus Online-Archiven, aber vor allem
auch die „Bruchstück- und Schnipsel-Rezeption“ von teilweise veränderten
Sendungsausschnitten über youtube.com gerade unter Jugendlichen zunehmender Beliebtheit.
Individualisierte Wege im Medienhandeln und Erweiterung der Identitätsspielräume
Nicht nur in den rezeptiven Dimensionen der Medienaneignung sind Veränderungen zu beobachten, Entwicklungen im Online-Bereich verweisen vor
allem auf Veränderungen in den interaktiv-kommunikativen sowie den selbstpräsentativ-produktiven Dimensionen. Die Ergebnisse der 2007 abgeschlossenen Explorationsstudie zu Internetradio und Podcasts (vgl. S. 83) verdeutlichen diese Veränderungen im Medienhandeln Heranwachsender. Jugendliche, die selbst Podcasts produzieren, schätzen den Mehrwert jener Dimensi*
Zitat aus einem Telefoninterview im Rahmen der FLIMMO-Kinderbefragung im Juni/
Juli 2007.
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EMPIRISCHE FORSCHUNG
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onen, die ein hohes Maß an Eigenaktivität erfordern:
■ In interaktiv-kommunikativen Dimensionen betrifft dies vor allem den
Austausch über Chat und Foren über ihre Eigenproduktionen. Die Podcasterinnen und Podcaster erwarten Feedback ihrer Szene auf die von
ihnen veröffentlichten Beiträge.
■ In den selbstpräsentativ-produktiven Dimensionen gehen diese Jugendlichen bewusst den Akt des Sich-Öffentlich-Machens ein, präsentieren sich
und ihre Themen, zum Teil mit recht professionellen Ansprüchen an die
Medientechnik. Im Vordergrund steht für sie die Auseinandersetzung mit
„ihren“ Themen, verbunden mit der Erwartungshaltung mit anderen in
Austausch zu treten.
Die JFF-Konvergenzstudien zeigen, dass diese individuellen Wege der medialen Auseinandersetzung für diese Jugendlichen in hohem Maße identitätsrelevant sind und zentrale Bereiche ihrer Identitätsarbeit tangieren: Sie erfahren soziale Einbettung, die im Jugendalter in besonders starkem Maße an
die Peergroup gebunden ist. Für die Beziehungen zu ihrer Peergroup spielen
virtuelle Räume eine wichtige Rolle. Über die dort stattfindenden kommunikativen und produktiven Tätigkeiten finden die Heranwachsenden Anerkennung
und erleben sich als kompetent in ihrem Handeln. Diese Erfahrungen selbstbestimmten Handelns stützen die Autonomieerfahrung und stärken die Heranwachsenden darin, sich am Geschehen in ihrer sozialen Welt zu beteiligen.
Der Bildungshintergrund als wichtiger Differenzierungsfaktor
Nicht alle Heranwachsenden sind aber in der Lage, die Potenziale, die die
konvergente Medienwelt zur Erweiterung von Handlungsspielräumen und zur
Gestaltung der eigenen Lebenswelt bieten, auch konstruktiv auszuschöpfen.
Die Ergebnisse der JFF-Konvergenzstudien verweisen auf den Zusammenhang zwischen dem Medienhandeln und der sozialen Herkunft bzw. dem
Bildungshintergrund von Heranwachsenden. Unter den Bedingungen der
konvergenten Medienwelt verschärft und erweitert sich die über die Bildungsmilieus konturierte soziale Trennlinie. Komplexe Zugänge zur konvergenten
Medienwelt, die eng verbunden sind mit dem Erwerb technischer Fähigkeiten und Strukturwissen über die Beschaffenheit heutiger Medienwelten und
den Möglichkeiten zur Eigentätigkeit, sind zumeist Heranwachsenden mit
hohem Bildungshintergrund vorbehalten.
Fragen medienpädagogischer Forschung
Die skizzierten Entwicklungen und Ergebnisse medienpädagogischer Forschung verweisen darauf, dass die Zugänge zu konvergenten Medienwelten
vielgestaltig sind und die Ausformungen kindlichen und jugendlichen Medienhandelns immer komplexer werden. Um der Relevanz dieser Medienwelten
für die Lebensvollzüge von Kindern und Jugendlichen auf die Spur zu kommen, ist es von zentraler Bedeutung, sich auf die Motiv-, Denk- und Handlungsstrukturen Heranwachsender einzulassen. Dabei ergeben sich insbesondere mit Blick auf interaktiv-kommunikative und selbstpräsentativ-produktive Dimensionen in der Medienaneignung neue bzw. neu zu akzentuierende Fragestellungen, die u.a. folgende Bereiche tangieren:
■ Ein erster Bereich betrifft die zunehmende Verlagerung der Lebenswelten Jugendlicher in virtuelle Räume, in denen gechattet wird, Profile auf
Communities gesichtet und gestaltet werden und der Online-Austausch
von Fotos und Videos im Bekanntenkreis wichtiger Bestandteil der Beziehungspflege ist. Die Aktivitäten innerhalb der Peergroup spielen sich
sowohl im sozialen, „physikalischen“ Nahraum, z.B. in oder nach der
Schule, aber eben zunehmend auch virtuell ab. Zu fragen ist z.B. danach,
welche Rolle der soziale Hintergrund für die Art und Weisen der Beteiligung an Online-Plattformen spielt und wie sich Identitätsarbeit in diesen
virtuellen Räumen vollzieht.
■ Ein zweiter, zentraler Bereich betrifft den Themenkomplex des Datenschutzes, bei dem es vor allem darum geht, wie eine Sensibilisierung von
Heranwachsenden angeregt werden kann. Hier sind vor allem die Dimensionen von Medienkompetenz angesprochen, die eine Reflexion von
medialen Inhalten und Techniken tangieren. Die Möglichkeiten zur Selbstpräsentation und der Veröffentlichung von Eigenproduktionen bieten hier
ein breites Feld der Bearbeitung zusammen mit den Heranwachsenden.
■ Nicht zuletzt geht es drittens darum, über methodische Zugänge medienpädagogischer Forschung zu reflektieren, die der Komplexität des Medienhandelns Heranwachsender gerecht werden. Hier sind vor allem qualitative Zugänge erfolgversprechend, die das Subjekt und sein Medienhandeln ins Zentrum stellen. Diese Verfahren sind aufwändig, da sie zunehmend die Kombination von verbalen Verfahren und technisch gestützten
Beobachtungsmethoden voraussetzen, die in Auswertung und Interpretation besondere Sorgfalt erfordern.
Mit der fünften Konvergenzstudie, die Ende 2007 begonnen wurde, wird der
Frage nach der Relevanz von Selbstpräsentationen und Eigenproduktionen
im Internet für die Lebenswelten Jugendlicher nachgegangen, die wie das
Projekt „Bildungsbenachteiligung und multifunktionale Medien“ das Medi-
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enhandeln von bildungsbenachteiligten Heranwachsenden in den Fokus stellt.
Neben der Analyse jugendrelevanter Plattformen und exemplarisch ausgewählter Selbstpräsentationen und Eigenproduktionen steht die Zielgruppe
der Jugendlichen aus sozial schwächeren bzw. bildungsbenachteiligten Milieus im Mittelpunkt des Interesses. Mit Jugendlichen aus diesen Milieus werden die Möglichkeiten des Web 2.0 erkundet und erprobt – sowohl was die
Nutzung dieser Angebote als auch die aktive Gestaltung eigener „Produkte“
betrifft. Die wissenschaftliche Begleitung dieser „Web 2.0-Werkstätten“, bei
der die Jugendlichen in allen Projektphasen partizipativ eingebunden werden,
erbringt Ergebnisse dazu, wie diese Jugendlichen mit den neuen Möglichkeiten des Web 2.0 umgehen und ob diese innovative Form der partizipativen
„Zusammenarbeit“ ein methodisch erfolgversprechender Weg ist, um die Prozesse der Medienaneignung Heranwachsender nachvollziehen zu können.
In den nachstehenden Steckbriefen finden sich die Tätigkeiten der JFF-Forschung im Jahr 2007. Neben den bereits erwähnten Untersuchungen bildeten
drei Evaluationen einen weiteren Schwerpunkt im Jahr 2007 (S. 17f.). Darüber
hinaus verantwortete die JFF-Forschung die Tagung „Interkulturell mit Medien. Die Rolle der Medien für Integration und Verständigung“ (S. 82 + 95)
sowie die FLIMMO-Kinderbefragung (S. 23). Online zugänglich sind die Ergebnisse zur Studie „Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet“ sowie die Expertise „Integrationspotenziale neuer Medien
für Jugendliche mit Migrationshintergrund“ (S. 84) Die Ausgabe von merzWissenschaft 2007 zum Thema „Wie Medien sich in das Beziehungsleben einklinken“ wurde ebenfalls durch die JFF-Forschung redaktionell betreut (S. 86).
Titel: Bildungsbenachteiligung und multifunktionale Medien
Methoden: Teilstandardisierte Befragung und Gruppenerhebungsverfahren
Stichprobe: ca. 800 HauptschülerInnen der Jahrgangsstufen 5 – 8
Zeitraum: Juli 2006 – August 2008
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Ziel des Projektes ist es, aus dem alltäglichen Medienhandeln der Befragten
die Potenziale multifunktionaler Medien für Bildungsprozesse zu eruieren.
Im Jahr 2007 wurde die teilstandardisierte Befragung konzipiert und durchgeführt. Die Schwerpunkte dieser Erhebung lagen auf den Nutzungsstrukturen und Tätigkeitsschwerpunkten in Bezug auf die multifunktionalen Medien Computer, Internet, Spielkonsole und Handy. Der Erhebungszeitraum erstreckte sich von Mai bis Juli und Oktober bis Dezember. Es wurden Befragungen an 21 Schulen in sechs Bundesländern durchgeführt. Parallel zur
zweiten Erhebungsphase im Herbst wurde die Gruppenerhebung geplant und
in mehreren Pretests erprobt. Im Mittelpunkt dieses qualitativen Erhebungs-
instrumentariums stehen kommunikative, spielerische und produktive Aneignungsweisen mit multifunktionalen Medien, die Rolle dieser Medien im
Alltag sowie die subjektiven Gewichtungen in Bezug auf benötigte Fähigkeiten und Fertigkeiten für den eigenen Umgang mit diesen Medien.
Titel: Podcasts & Co. Der Umgang Heranwachsender mit neuen auditiven
Angeboten
Methoden: Explorationsstudie mit einer teilstandardisierten Online-Befragung und
Online-Gruppendiskussionen
Stichprobe: 135 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 27 Jahren
Zeitraum: Oktober 2006 – Juni 2007
Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
Veröffentlichung: Lauber, Achim / Wagner, Ulrike / Theunert, Helga (2007): Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet. Eine explorative
Studie zur Aneignung neuer Audioangebote im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Online unter: www.jff.de (vgl. Veröffentlichung, S. 83)
Die Online-Erhebungen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurden
von Anfang März bis Anfang Mai durchgeführt. Die teilstandardisierte Erhebung erbrachte Erkenntnisse zu den Fragen, welche Verbindungen zwischen
den Medien Hörfunk, Internet, Computer und mobilen Audioabspielgeräten
medienbegeisterte Jugendliche nutzen, welche Inhalte und Medientätigkeiten
sie besonders schätzen, welchen Stellenwert die neuen auditiven Angebote im
Alltag der Heranwachsenden bereits einnehmen und unter welchen Bedingungen die Jugendlichen selbst in der Produktion derartiger Angebote aktiv werden. In den fünf Gruppendiskussionen mit jeweils vier bis sechs Teilnehmenden wurden die Ergebnisse der quantitativen Befragung vertieft. Diese Gruppengespräche – vier davon wurden online durchgeführt – konzentrierten sich
auf die Motive und Aneignungsweisen jener Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die auch selbst aktiv Audioangebote produzieren oder an deren Produktion beteiligt sind und diese auch im Internet veröffentlichen.
Titel: Konvergenzstudie V: Analyse jugendrelevanter Internetplattformen
und dort veröffentlichter Angebote und Selbstpräsentationen von Jugendlichen und prozessbegleitende Evaluation von Web 2.0-Werkstätten mit
Jugendlichen
Methoden: Struktur- und Inhaltsanalyse von Internetplattformen und ausgewählten
Eigenproduktionen und Selbstpräsentationen; Prozessbegleitende Evaluation mit teilnehmender Beobachtung und Interviews
Stichprobe: ca. 20 jugendaffine Internetplattformen; 16 Jugendliche
Zeitraum: Dezember 2007 – Februar 2009
Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
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In dieser explorativen Studie, mit der die Konvergenzstudien fortgeführt werden und die zugleich die erste Stufe eines neuen Forschungsvorhabens zum
interaktiv-kommunikativen und produktiv-selbstpräsentativen Medienhandeln
von Heranwachsenden darstellt, steht die Analyse von Internetplattformen
(z.B. youtube.com, kwick.de, myspace.com) und den dort platzierten Angeboten im Zentrum. Ziel ist die Entwicklung einer Typologie der im Internet
auffindbaren Eigenproduktionen und Selbstpräsentationen von Heranwachsenden. Begleitend dazu wird eine Prozessevaluation von Web 2.0-Werkstätten durchgeführt. Diese praktischen Experimentierfelder sollen Jugendlichen
aus bildungsbenachteiligten Milieus die Möglichkeit bieten, sich kritischreflexiv und gestalterisch-produktiv mit den Möglichkeiten des Web 2.0
auseinander zu setzen. Im Jahr 2007 wurde mit der Aufarbeitung des Literaturstandes und der Konzeption der Analyse begonnen.
Konzeption der Explorationsstudie
Titel: Spielen auf mobilen Geräten
Methode: Teilstandardisierte Befragung
Stichprobe: 236 BesucherInnen der Games Convention 2007 im Alter von 11 bis 21 Jahren
Zeitraum: August 2007
Kooperationspartner: KoPäd e.V.
Finanzierung: Eigenmittel und KoPäd e.V.
Veröffentlichung: ab Januar 2008 online unter www.jff.de
Zu dem noch wenig untersuchten Thema des Computerspielens an mobilen
Geräten wie Handy, portable Spielkonsole und Laptop, wurden junge BesucherInnen der Computerspielmesse Games Convention in Leipzig befragt.
Neben einer Klärung, welche mobilen Spielgeräte von welchen spielbegeisterten Jugendlichen bevorzugt werden, gibt die Untersuchung Hinweise auf
die Rolle des mobilen Spielens im Alltag von Heranwachsenden. Insbesondere
mit Blick auf die durch mobile Medien vereinfachte räumliche, situative und
zeitliche Entgrenzung des Computerspielens und dessen Verlagerung aus dem
elterlichen Einflussbereich heraus, regen die Ergebnisse Forschungsfragen
an, denen weiter nachzugehen sich als lohnenswert abzeichnet.
Titel: Akzeptanz des Jugendmedienschutzes durch Eltern, Jugendliche
und pädagogische Fachkräfte
Methoden: Qualitative Intensivinterviews und Gruppendiskussionen
Stichproben: Exemplarisch zusammengesetzte Untersuchungsgruppen: Eltern aus 15
Familien, 18 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren, pädagogische Fachkräfte aus
der schulischen und außerschulischen Bildung
Zeitraum: Oktober 2006 – Juli 2007
Kooperationspartner: Hans-Bredow-Institut Hamburg
Finanzierung: Hans-Bredow-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Abstimmung mit den Ländern
Veröffentlichung: Theunert, Helga / Gebel, Christa (unter Mitarbeit von Niels Brüggen und Achim Lauber) (2007): Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes aus der Perspektive von Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften.
Online unter www.jff.de (vgl. Veröffentlichung, S. 83)
Verkaufsverpackungen von PC-Spielen: Splinter Cell (altes Kennzeichen „geeignet ab
16 Jahren“) und Counter Strike (neues Kennzeichen „freigegeben ab 16 Jahren“ und
Werbeaufkleber „geeignet ab 16 Jahren“)
EMPIRISCHE FORSCHUNG
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EMPIRISCHE FORSCHUNG
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Der Jugendmedienschutz ist in vielen Bereichen auf die aktive Mitwirkung
aller Beteiligten angewiesen. Im Rahmen der Evaluierung der Jugendmedienschutzgesetzgebung erfasste die Untersuchung die Perspektive von Eltern,
Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. Diese wurden mit qualitativen Methoden zu Risiken der Mediennutzung Jugendlicher, zum Jugendmedienschutz allgemein und insbesondere zu solchen Regelungen befragt, die
mit wahrnehmbaren Signalen arbeiten. In der Zusammenschau der drei Perspektiven wurden Akzeptanzprobleme und Schwachstellen im System des
Jugendmedienschutzes herausgearbeitet. Diese zeigen sich insbesondere dort,
wo das Medienhandeln von Jugendlichen und Eltern auseinander klafft, so
z.B. bei Computerspielen. Die Ergebnisse wurden im Oktober 2007 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Titel: Evaluation des Jugendportals netzcheckers.de
Methoden: Moderierte Evaluationsworkshops, Online-Befragung, teilnehmende Beobachtung, leitfadengestützte „Surf“-Interviews
Stichproben: Betreiber des Jugendportals, medienpädagogische ExpertInnen, NutzerInnen des Portals sowie Betreiber von Subportalen
Zeitraum: Dezember 2006 – Juni 2008
Finanzierung: Internationaler Jugendaustausch- und Informationsdienst der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB e.V.)
Die Zielstellung von netzcheckers.de ist es, jugendrelevante Informationen
im Internet anzubieten und dabei Jugendliche an den Prozessen der Jugendinformation zu beteiligen sowie ihnen die nötige Kompetenz zu vermitteln,
sich mit dem Medium Internet umfassend und aktuell vertraut zu machen.
Im Fokus der Evaluation standen im Jahr 2007 das Portalangebot mit Informationen zu einem breiten Themenspektrum sowie die Online-Community, in der
die Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten des sogenannten Web 2.0 erproben
können (Fotocommunities, Weblogs, Podcasting etc.). Portal und Community
wurden in aufeinanderfolgenden Schritten aus Sicht der Betreiber, aus Sicht
von medienpädagogischen ExpertInnen sowie in einer online-Befragung von
jugendlichen NutzerInnen bewertet. Über die konkret projektbezogenen Ergebnisse hinaus werden in dem Evaluationsprojekt Möglichkeiten und Grenzen der medienpädagogischen Arbeit mit dem Web 2.0 deutlich.
Titel: Wissenschaftliche Begleitung des Blended Learning Angebotes BIBER – Bildung-Beratung-Erziehung
Methoden: Teilstandardisierte Befragungen, Leitfadeninterviews, Gruppendiskussionen und teilnehmende Beobachtung
Stichprobe: NutzerInnen der offenen Selbstlernangebote im Internet und der Blended Learning-Kurse
Zeitraum: Juli 2007 – Dezember 2010
Finanzierung: Schulen ans Netz e.V.
BIBER will mit der Unterstützung von Kooperationen zwischen Kindertagesstätte und Grundschule in der Phase des Übergangs zur Entwicklung und
Festigung eines neuen Bildungsverständnisses in der elementar- und primarpädagogischen Arbeit beitragen. In Online-Qualifizierungsangeboten sollen
pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten und Grundschulen hierzu aktuelle Konzepte medienpädagogischer Arbeit kennen lernen und in der Kooperation mit anderen Einrichtungen praktisch umsetzen.
Seit der zweiten Jahreshälfte 2007 wird dieses Vorhaben wissenschaftlich
begleitet. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist es, das Projektteam bei
der Steuerung und Optimierung der Projektmaßnahmen zu unterstützen und
die Gelingensbedingungen sowie den Modellcharakter des Projekts zusammenfassend auszuwerten. Dazu wurde ein in drei Phasen gegliedertes, offenes Konzept entworfen, das zwei Bereiche miteinander verknüpft: Beratung
bei der Konzeption und Optimierung sowie Evaluation der frei zugänglichen
Selbstlernangebote und der betreuten Online-Kurse.
Schwerpunkte im Jahr 2007 waren die Konzeption der wissenschaftlichen
Begleitung und die Evaluation eines Blended-Learning-Pilotkurses im Raum
Berlin-Brandenburg.
EMPIRISCHE FORSCHUNG
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Wissenstransfer
Der Bereich Wissenstransfer bereitet Ergebnisse aus der medienpädagogischen
Forschung und Praxis für unterschiedliche Zielgruppen aus Bildung und Erziehung auf. Basis sind Forschungsergebnisse des JFF und anderer wissenschaftlicher Institutionen sowie Erfahrungen und bewährte Konzepte aus der pädagogischen Praxis. Ziel des Bereichs Wissenstransfer ist es, Erziehenden in unterschiedlichen Handlungsfeldern fundierte und praxisorientierte Anregungen und Arbeitshilfen an die Hand zu geben, die dazu geeignet sind, das Medienerleben von
Kindern und Jugendlichen kompetent zu begleiten und deren Medienkompetenz
in unterschiedlichen Dimensionen zu fördern. Darüber hinaus begleitet und unterstützt der Bereich Wissenstransfer MedienproduzentInnen bei der Entwicklung von altersangemessenen Medien, die Kinder und Jugendlichen die Auseinandersetzung mit Themen ihrer Lebenswelt nahe bringen.
Computerspiele – zwischen Risikodimensionen und
Faszinationskraft
Auch im vergangenen Jahr ist die Diskussion um Risikopotenziale von Computerspielen nicht abgeebbt. So gingen Meldungen über Kinderpornographie
in „Second Life“ durch die Presse, die für Bestürzung und Verunsicherung
sorgten. Ebenfalls in die Kritik geriet das Online-Spiel „World of Warcraft“
(WOW), dem ein besonders starkes Suchtpotenzial zugeschrieben wird.
Besonders hitzig wurde die Diskussion um die sogenannten „Killerspiele“ geführt. Auch wenn der Begriff immer wieder Verwendung findet, eine einheitliche Definition, was darunter zu verstehen ist, liegt nicht vor. Ebenso wenig
sind empirische Befunde über Faszinationskraft, Umgangsweisen und Strukturen von Spielen und virtuellen Welten in ausreichender Weise vorhanden. Vor
allem im Bereich der Multiplayer- und Onlinespiele sind Erkenntnisse über
Gruppenprozesse und spielimmanente Strukturmerkmale erforderlich. Ohne
diese empirische Grundlage lassen sich kaum fundierte Aussagen über Risikopotenziale und positive Dimensionen von Computerspielen treffen. Angesichts der Tatsache, dass das Medienhandeln von Eltern und ihren Kindern
gerade bei den Computerspielen sehr weit auseinander klafft, ist hier der Beratungsbedarf besonders groß. Das Wissen darüber, wer was und wie spielt, ist
bei vielen Erwachsenen – Eltern wie Erziehenden – unzureichend, ebenso der
Wille, sich selbst auf die virtuellen Welten einzulassen. Umso wichtiger ist es,
Ergebnisse und Kenntnisse über Computerspiele an Eltern und Erziehende
heranzutragen und sie in einer Form aufzubereiten, die einerseits der Zielgruppe und andererseits dem Medium gerecht wird.
Bestandsaufnahme – Was bieten Beratungsangebote zu
Spielemedien?
Ein Blick auf diverse Ratgeber zu Spielemedien zeigt, dass bisher ein aktuelles, umfassendes und wissenschaftlich fundiertes Beratungsangebot zum
Thema Computerspiele – wie es der FLIMMO für das Medium Fernsehen
bietet – nicht verfügbar ist.
Im Bereich der Kindersoftware gibt es Spielebesprechungen und Empfehlungen, die in Form von Datenbanken (z.B. www.internet-abc.de,
www.feibel.de) oder Positiv-Kennzeichnungen (Kindersoftware-Preis TOMMI, der pädagogische Interaktiv-Preis „Pädi“, die Empfehlungen der Bundesstelle für die Positivprädikarisierung von Computer- und Konsolenspielen „bupp“ in Österreich) vermittelt werden. Gemeinsam ist diesen Angeboten, dass die Darlegung der Kriterien, nach denen die Einschätzungen vorgenommen werden, mangelhaft bis nicht vorhanden ist. Die Besprechung der
Spiele geht über eine Spielbeschreibung, eine Altersempfehlung und eine
Zuschreibung unterschiedlicher Qualitätsmerkmale (z.B. Spielspaß, Bedienung, technische Qualität) nicht hinaus.
Besprechungen von PC- und Konsolenspielen, die die Zielgruppe Kinder und
Jugendliche umfassen, werden derzeit von den Online-Plattformen „spielbar“ (www.spielbar.de) und dem Spieleratgeber NRW (www.spieleratgebernrw.de) angeboten. Bei beiden Angeboten steht weniger die pädagogische
Einschätzung der Spiele im Zentrum, als vielmehr der Austausch zwischen
SpielerInnen unterschiedlichen Alters auf der einen, und Eltern, LehrerInnen
usw. auf der anderen Seite. Auch diese Angebote lassen die explizite Darstellung und Fundierung pädagogischer Kriterien vermissen. Stattdessen werden Spiele in großer Ausführlichkeit beschrieben, wobei die Texte vor allem
auf spielimmanente Kriterien abzielen (Interface, Spielmechanik, audiovisuelle Gestaltung). Auffallend ist, dass die Inhalte der Spiele, deren ethischnormativer Gehalt und weitere pädagogisch relevante Einschätzungen ausgespart oder lediglich am Rande thematisiert werden. Die inhaltliche Auseinandersetzung mit Spielinhalten bleibt den NutzerInnen im Forum/Gästebuch überlassen. Gerade Eltern und PädagogInnen, die bisher wenig eigene
Spielerfahrungen haben, dürfte hier der Zugang und damit die pädagogische
Einordnung der besprochenen Spiele schwer fallen.
Perspektivische und konkrete Aktivitäten des Bereichs
Wissenstransfer
Vor dem Hintergrund der oben skizzierten Bedarfslage arbeitet der Bereich
Wissenstransfer an der Entwicklung von Modellen für Beratungsprojekte,
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die auch Spielemedien in den Blick nehmen. Als Vorbild bzw. Ideengeber
kann „FLIMMO – Fernsehen mit Kinderaugen“ dienen, das wichtigste Projekt des Bereichs Wissenstransfer. Das bundesweit etablierte und in Fachkreisen hochgelobte Projekt gilt als richtungsweisend im Bereich der medienpädagogischen Beratung. Auch wenn sich Spielemedien und das Fernsehen strukturell unterscheiden, kann FLIMMO einem zukünftigen Ratgeber
zu Computerspielen hinsichtlich Zielsetzung, Fundierung und Umsetzung
konzeptionelles, inhaltliches, strukturelles und nicht zuletzt technisches Knowhow liefern.
Seit einigen Jahren hat sich die Beratung bei der Entwicklung von pädagogisch wertvollen Spielen als ein wichtiger Bereich des Wissenstransfers etabliert. Nachdem das Spiel „LUKA und das geheimnisvolle Silberpferd“ (vgl.
S. 25) in unterschiedlichen pädagogischen Kontexten erfolgreich eingesetzt
wird und den Serious Games Award gewinnen konnte, wurde das JFF 2007
mit der medienpädagogischen Begleitung der Entwicklung eines Nachfolgespiels beauftragt. In LUKA2 steht das Thema Suchtprävention im Zentrum,
Zielgruppe sind Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Damit kann die
erfolgreiche Arbeit an der Entwicklung pädagogisch ausgewiesener und hochwertiger Spielematerialien fortgesetzt werden. Im Zentrum stehen dabei die
positiven Potenziale von Spielmedien, die allzu häufig in den Hintergrund
gedrängt werden. Als positives Signal ist in diesem Zusammenhang auf eine
Meldung aus dem Deutschen Kulturrat hinzuweisen: Kulturstaatsminister
Bernd Neumann hat Ende letzten Jahres mitgeteilt, er plane die jährliche
Vergabe des „Deutschen Computerspielepreises“, mit dem „qualitativ hochwertige sowie kulturell und pädagogisch wertvolle“ Computerspiele aus
Deutschland prämiert werden sollen. Aufgrund dieser positiven Aussichten
und der bisherigen erfolgreichen Arbeit an LUKA 1 und 2 sehen wir uns
bestärkt, diesen Bereich in den folgenden Jahren weiter auszubauen.
Des Weiteren wurde auf der Games Convention (GC) in Kooperation mit
Kopäd e.V. eine Befragung zum Thema mobiles Spielen von Kindern und
Jugendlichen durchgeführt, die als Information für pädagogisch Tätige
(www.jff.de) und als Fundierung für weitere Aktivitäten im Bereich Spielmedien dient. Ebenfalls durchgeführt wurde eine größer angelegte Kinderbefragung zum Thema „Geschlechtsspezifischer Umgang mit favorisierten
Fernsehangeboten“ im Rahmen des Projekts FLIMMO. Die Ergebnisse dieser Erhebung wurden in den Titelthemen der Ausgabe 3/2007 und 1/2008 der
FLIMMO-Broschüre aufgegriffen (siehe S. 25).
Titel: FLIMMO – fernsehen mit Kinderaugen: Programmberatung für
Eltern und professionell Erziehende
Methoden:
■ Analyse und Bewertung der Programmvorlieben von Kindern
■ Teilstandardisierte Befragungen von Heranwachsenden
■ Auswertung von Forschungsergebnissen aus dem Bereich Kinder und Fernsehen
Zielgruppe: Eltern und professionell Erziehende
Zeitraum: seit Januar 1997
Finanzierung: Programmberatung für Eltern e.V. (Mitglieder: 13 Landesmedienanstalten, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk)
Veröffentlichungen:
■ FLIMMO-Online (www.flimmo.tv) wird alle 14 Tage aktualisiert.
■ FLIMMO-Broschüre erscheint dreimal im Jahr (letzte Auflage 570 000). Pädagogische Einrichtungen erhalten sie kostenlos, Eltern können sie gegen einen geringen Unkostenbeitrag abonnieren.
■ Das fünfte Mal infolge wurde auch 2007 eine Weihnachtsonderausgabe realisiert.
FLIMMO will Eltern und Fachkräfte
aus der pädagogischen Praxis in die
Lage versetzen, den Fernsehumgang
von Kindern im Alter von drei bis
dreizehn Jahren kompetent zu begleiten. Mit diesem Ziel vermitteln Broschüre und Onlineangebot neben medienpädagogischen Einschätzungen
des aktuellen Fernsehprogramms
grundlegende Kenntnisse zum kindlichen Fernsehumgang. Darüber hinaus
macht FLIMMO auf Problemfelder im
Themenkreis Kinder und Fernsehen
aufmerksam und gibt Hinweise, mit
welchen Strategien diese praxisnah und
kindgerecht bearbeitet werden können.
2007 gab es im FLIMMO einige Änderungen: Anfang des Jahres beendete
die österreichische Organisation Pro
Juventute ihr Engagement im Bereich Medienpädagogik und damit auch die
Kooperation mit FLIMMO, was zur Folge hat, dass die Programmangebote
der Sender ORF 1 und ATV+ nicht mehr berücksichtigt werden können. Eine
weitere Änderung wurde mit Erscheinen der Broschüre 3/07 umgesetzt: Die
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Rubrik „für Kinder schwer verdaulich“ heißt nun „Nicht für Kinder“. Damit
wird zwei Entwicklungen Rechnung getragen: Erstens dem Umstand, dass
einige Formate und Darstellungsformen im Fernsehen „heftiger“ ausfallen,
als noch zu den Anfängen des FLIMMO. Und zweitens der Tatsache, dass
zunehmend mehr Kinder alleine vor dem Fernseher sitzen, sei es, weil die
Eltern berufstätig sind, sei es, weil im Kinderzimmer ein eigenes Fernsehgerät steht. „Nicht für Kinder“ unterstreicht, dass Sendungen dieser Rubrik
Kindern vorenthalten werden sollten.
FLIMMO-Titelthemen 2007:
1/07: Von GZSZ bis Bollywood – Fernsehen zwischen Kindheit und Jugend
2/07: Mehr Sender, mehr Spaß? Was NICK & Co. Kindern bieten
3/07: Von Topmodel bis Einzelkämpfer – Mädchen und Jungen und ihre Programmvorlieben
Sonderausgabe 2007: Nervenkitzel inklusive – Kinder und Krimis
Titel: FLIMMO-Kinderbefragung – Rezeptionsunterschiede zwischen
Mädchen und Jungen
Methoden: Gruppenerhebung und leitfadenbasierte Einzelbefragung und unter Einsatz gestalterischer und spielerischer Methoden von Vorschulkindern, teilstandardisierte Befragung von Schulkindern sowie leitfadenbasierte Telefoninterviews
mit Eltern
Stichproben: 30 Drei- bis Sechsjährige und deren Eltern sowie 60 Sieben- bis Dreizehnjährige
Zeitraum: Mitte Juni bis Mitte Juli 2007
Finanzierung: Programmberatung für Eltern e.V.
Veröffentlichung: im Frühjahr 2008 online unter www.flimmo.tv
Für die gesamte Altersspanne wurden die geschlechtsspezifischen Zugangsund Umgangsweisen der Kinder in Bezug auf ihre favorisierten Fernsehangebote erfasst. Im Vordergrund standen die bevorzugten DarstellerInnen bzw.
weiblichen und männlichen Rollen sowie die Themen, die die Kinder im Fernsehen ansteuern. In der Erhebung mit den Vorschulkindern und deren Eltern
lag ein weiterer Schwerpunkt auf der Frage, was das familiäre Umfeld an die
Kinder heranträgt. Dabei wurde auf den Umgang mit dem Konsum- und Medienverbund, auf die elterlichen Einschätzungen und Bewertungen der Fernsehlieblinge der Kinder und auf das Medienerziehungsverhalten eingegangen.
Titel: LUKA – Medienpädagogische Begeleitung der Entwicklung eines
Computerspiels zur Suchtprävention
Methode: Zielgruppenbezogene Analyse der Spielelemente
Zielgruppe (des Spiels): Mädchen und Jungen zwischen zehn und dreizehn Jahren
Zeitraum: Juni 2007 bis Februar 2008
Finanzierung: Zentrale Geschäftsstelle polizeilicher Kriminalprävention der Länder
und des Bundes
Veröffentlichungen: kostenlose Verteilung des Spiels an Schulen, Bestellung und
Download unter www.luka.polizei-beratung.de
Schon 2005 war das JFF mit der medienpädagogischen Begleitung des Spiels
LUKA und das geheimnisvolle Silberpferd betraut. Das Spiel zur Gewaltprävention wurde nach der Fertigstellung 2006 von der Zielgruppe und den
Multiplikatoren gut angenommen und kommt seither in unterschiedlichen
Kontexten zum Einsatz. So hat LUKA im Rahmen des Hessen-IT-Kongress
den „Serious Games Award 2007“ gewonnen.
Derzeit wird an einer Erweiterung des Spiels gearbeitet, die nicht nur optische Verbesserungen bereithält, sondern auch ein neues Thema ins Zentrum
stellt: Teenager Luka (entweder männlich oder weiblich) sieht sich während
eines Zeltlagers mit Fragen zu Sucht und Abhängigkeit konfrontiert.
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Ziel der medienpädagogischen Begleitung ist insbesondere, dass Spielmechanik, Schwierigkeitsgrad, Sprache und thematische Schwerpunktsetzung
der anvisierten Zielgruppe gerecht werden. Parallel zum Spiel wird ein Material für Lehrer entwickelt. Auch hier ist das JFF für die medienpädagogische Beratung und fachliche Beurteilung verantwortlich.
Medienpraxis
Der Bereich Medienpraxis entwickelt im Rahmen von Modellprojekten
einerseits innovative Konzepte der Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen, andererseits etabliert und sichert er medienpädagogische Themenfelder und Handlungsansätze in der Bildungs- und Erziehungsarbeit. Diese strukturellen Angebote gewährleisten aktives Arbeiten mit Medien, pädagogische
und technische Unterstützung und gemeinsames Handeln in Netzwerken. Ziel
der medienpädagogischen Aktivitäten ist es, durch aktive Medienarbeit die
Medienkompetenz Heranwachsender zu fördern und medienpädagogische
Konzepte und Methoden in allen Bildungsbereichen zu verankern. Die Medienpraxis ist sowohl regional als auch überregional tätig. Regionale Praxisstellen des JFF sind das Medienzentrum München und die Medienstelle Augsburg. Sie initiieren eigenständig kontinuierliche Angebote und Projekte, agieren in Netzwerken und unterstützen pädagogisch Tätige bei medienpädagogischen Aktivitäten. Die überregionale Medienpraxis wird am JFF koordiniert
und initiiert medienpädagogische Aktivitäten in ganz Bayern sowie deutschland- und europaweit. Dazu gehören die Entwicklung und Erprobung von
Modellen der Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Beratung und
Unterstützung medienpädagogischer Vorhaben in Institutionen und Einrichtungen der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die
Fortbildung von MultiplikatorInnen der Kinder- und Jugendarbeit.
Die Finanzierung der Medienpraxis am JFF wird durch das Bayerische Kultusministerium sowie durch Projektmittel sichergestellt. Auf kommunaler
Ebene erfolgt die Finanzierung durch das Stadtjugendamt München bezogen
auf das Medienzentrum München (MZM), sowie durch das Bildungsreferat
der Stadt Augsburg bezogen auf die Medienstelle Augsburg (MSA).
Wohin geht die Jugendmedienarbeit?
Das Medienzentrum München des JFF konnte dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiern. Dies war ein Anlass 25 Jahre Jugendmedienarbeit zu reflektieren und einen Blick auf die zukünftigen Aufgaben der Medienpädagogik zu
werfen. Zu den Jubiläumsfeierlichkeiten wurde ein Programm mit Beiträgen
aus 25 Jahren Jugendfilmarbeit zusammengestellt. Exemplarisch für jedes Jahr
stand dabei ein Film, der die Entwicklung der Jugendfilmarbeit aufzeigte. Bei
der Recherche und Aufbereitung des Filmmaterials wurde schnell deutlich,
dass viele Themen über die Jahre hinweg immer wiederkehren: Liebe und
Freundschaft, Streit und Aggression, Schule und Beruf, Lebenswelt und Lebensalltag. All das sind Inhalte, die Jugendliche gestern und heute beschäfti-
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gen. Daneben gibt es aber
auch Veränderungen. So
sind Themen im Lauf der
Zeit verschwunden oder
neue hinzugekommen.
Mitte der 80er Jahre
beispielsweise war die
Atomkraft, der Supergau,
ein zentraler Inhalt in jugendlichen Medienproduktionen. Ende der 80er
Die Jubiläumsfeierlichkeiten endeten mit einem
Jahre rückte dann der
großen Fest im Medienzentrum München
Computer ins Zentrum der
Aufmerksamkeit. Der erste Film, der sich mit dieser neuen Technologie befasste, war „Computer zum
Kaffee“ von 1986. Neben den Inhalten war es spannend sich mit dem Werdegang ehemaliger JugendfilmemacherInnen auseinander zu setzen. Viele sind
dem Medienzentrum noch heute eng verbunden. Einige haben den Weg in das
professionelle Filmgeschäft geschafft. Ihnen und ihren Werken wurde ein Sonderprogramm im Rahmen der 25-Jahrfeier gewidmet. Von Daniel Speck mit
seinem Film „Meine verrückte türkische Hochzeit“ über Phillip Budweg und
Johannes Schmid mit „Aus der Tiefe des Raumes“ bis zu Benedict Mirow mit
der Dokumentation „Dragon Songs - Lang Lang in China“ zeigen die ehemaligen JungfilmerInnen beeindruckend, wie sie in der Medienlandschaft Fuß gefasst haben.
Die praktische Medienarbeit in den letzten 25 Jahren beschränkte sich jedoch nicht nur auf die Unterstützung von Filmgruppen, sondern auch andere
Medien wie Audio und Multimedia spielten in den vergangenen Jahren eine
wichtige Rolle. Viele dieser Aktivitäten waren innovativ und richtungsweisend und setzen Impulse für die medienpädagogische Praxis mit Kindern
und Jugendlichen. Angefangen vom Computerforum „Kids & Chips“, das
1985 stattfand und sich erstmals mit der Frage des Computereinsatzes in der
Jugendarbeit auseinander setzte, bis hin zum „Fachforum mobile Kommunikation“, das sich aktuell mit den Chancen und Gefahren einer multimedialen
Welt beschäftigt.
Im Folgenden soll nun versucht werden, die Entwicklungen der letzten 25
Jahre zusammen zu fassen und einer kurzen Analyse zu unterziehen. Dabei
lassen sich vor allem vier Aspekte unterscheiden: medienpädagogische und
–politische Themen, technische Veränderungen, Zielgruppen und nachhaltige Medienarbeit. Diese Aspekte spielen auch in Zukunft die zentrale Rolle in
der medienpädagogischen Arbeit und stellen uns (immer wieder) vor neue
Herausforderungen, weshalb sie hier kurz beleuchtet werden.
Medienpädagogische und -politische Themen
Wie bereits deutlich wurde, ist die Medienarbeit stark von aktuellen gesellschaftspolitischen Themen geprägt. In den Medienproduktionen der Jugendlichen spiegeln sich aktuelle Fragestellungen und Facetten der Medienberichterstattung wider. So haben uns über viele Jahre Themen, wie die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl oder das Waldsterben begleitet, bis sie dann
in den Hintergrund gedrängt wurden und Ereignisse, wie 50 Jahre Kriegsende, die Bedrohung durch den Terrorismus, das Agieren der amerikanischen
Regierung und die Kriege im nahen Osten in den Fokus gerieten.
Neben diesen gesellschaftspolitischen Aspekten standen immer schon medienpolitische Themen wie Datenschutz und Urheberrecht im Mittelpunkt der
medienpädagogischen Diskussion. So geht es beim Thema Urheberrecht um
die Zulässigkeit der Verwendung von Fremdmaterial bei der Gestaltung und
Produktion eigener Werke, andererseits aber auch darum, die Rechte am eigenen Werk zu schützen. Diese Problematik wird durch die Arbeit mit neuen,
digitalen Medien noch verstärkt. Den Fragen des Urheberrechts muss sich
die Medienpädagogik in Zukunft verstärkt annehmen. Das Herbstevent 2007
von Inter@ktiv hat einen wichtigen Anfang gemacht. Unter dem Motto „Alles online“ (vgl. Inter@ktiv) fanden verschiedene Veranstaltungen statt, die
sich den Potenzialen der neuen Medien, aber auch den Risiken im Hinblick
auf Datenschutz und Urheberrecht widmeten. Die Sensibilisierung von Heranwachsenden im Hinblick auf den Umgang mit persönlichen Daten von sich
selbst und von anderen und auf die Rechte an den eigenen Produktionen ist
aktuell eine der zentralen medienpädagogischen Aufgaben.
Medientechnische Veränderungen
Bis Anfang der 90er war es nicht alltäglich, dass Jugendliche ihre Medienproduktionen auch senden konnten. Zwar gab es öffentliche Foren für Filme und
Fotografien, aber an das Senden der Produkte in Funk und Fernsehen war noch
kaum zu denken. Während sich in anderen Bundesländern offene Kanäle entwickelten, begann in Bayern langsam der Aufbau eines Aus- und Fortbildungskanals. Seit 1996 können Jugendliche nun ihre Interessen in einer eigenen Radiosendung und in einem Fernsehmagazin artikulieren. Auch das Internet entwickelte sich und wurde sehr schnell ein wichtiges Instrument der Jugendmedienarbeit. Seit 2005 begleiten uns jetzt unter dem Schlagwort „Web 2.0“ Weblogs, Podcasts (vgl. Storypodcasting) und vieles mehr. Jugendliche dabei zu
unterstützen, sich in der Vielfalt dieser Angebote zurechtzufinden und für jeden Bedarf das richtige Medium zu wählen, ist eine neue Herausforderung der
Medienpädagogik geworden. Zunehmend spielen auch mobile Angebote eine
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wichtige Rolle. Sie ermöglichen mobiles Spielen und Lernen losgelöst von
festen Orten (vgl. Fachforum Mobile Kommunikation). In diesem Kontext ist
das Handy zentral. War es anfangs ein mobiles Telefon, ist es zunehmend ein
multifunktionales Gerät, das Zugriff auf Kontakte und Informationen, Möglichkeiten zum Spielen und Zeitvertreiben bietet. Diese neuen Herausforderungen muss die Medienpädagogik aufgreifen und den Jugendlichen adäquate
Angebote machen (vgl. Handyclipprojekte).
Zielgruppe
Sprach man bis Anfang des 21. Jahrhunderts noch von Jugendmedienarbeit, so
muss man nun korrekterweise von Kinder- und Jugendmedienarbeit sprechen
– auch wenn Kinderarbeit immer noch nicht schön klingt. Die Zielgruppe der
Medienpädagogik hat sich stark erweitert. Mit der Diskussion um frühkindliche Bildung und den damit einhergehenden Bildungs- und Erziehungsplänen
für den Bereich der Kindertagesstätten wurde die Zielgruppe Kinder und ihre
Bezugspersonen immer wichtiger. Wurde man vor 10 Jahren noch verteufelt,
wenn man von Medienprojekten mit 6-jährigen sprach, so wird man heute eher
gefragt, warum man für die unter 3-jährigen noch nichts im Angebot hat. Gleichzeitig hat sich die Debatte um eine Reformierung des Schulsystems entwickelt. Durch Pisa kamen Ganztagsschulen und Gesamtschulen (neu) in die
Diskussion. Verbunden damit zeichnen sich natürlich auch Veränderungen in
der Jugendarbeit ab. Kooperation ist das neue Schlagwort. Auch dafür muss
die Medienpädagogik Konzepte und Modelle (vgl. Erzählkultur) liefern. Auch
die demographischen Entwicklungen haben ihre Auswirkungen auf die Medienpädagogik. Der hohe Anteil von älteren Menschen in der Gesellschaft fordert neue Ansätze der generationsübergreifenden Medienarbeit. Im Projekt Storypodcasting (vgl. S. 47) konnten wir 2007 damit erste Erfahrungen sammeln.
Darauf aufbauend sind weitere Konzepte und Ansätze zu entwickeln.
Nachhaltigkeit
Auch wenn aus den bisher genannten Aspekten hervorgeht, dass viele neue Konzepte zu entwickeln sind, bleibt die Beständigkeit und Zuverlässigkeit von Angeboten und Projekten eine zentrale Forderung der Medienpädagogik. Die Jugendredaktionen von maTz und Störfunk sind die besten Beispiele dafür, dass sich
nachhaltiges Arbeiten auszahlt. Somit stehen wir vor der Herausforderung, unseren Geldgebern zu verdeutlichen, wie wichtig langfristige kontinuierliche Strukturen sind. Medienpädagogik wird allzu oft als Feuerwehr missverstanden und
dann herbei gerufen, wenn die Medien in den Verdacht geraten, einen Jugendlichen zu einer Verzweiflungstat getrieben zu haben. Medienkompetenzförderung
kann aber nur dann gelingen und in der Breite wirksam werden, wenn es neben
modellhaften, neuen Projekten strukturell verankerte Angebote gibt. Dies gilt
sowohl für Maßnahmen im Kindertagesstättenbereich, wie den Kinderfotopreis
(vgl. Kinderfotopreis S. 42) oder das Kinderfilmfest KiFinale (vgl. KiFinale S.
34), als auch für Projekte mit neuen Medien, wie den Handyaktivitäten, und zielgruppenspezifische Maßnahmen, wie das Projekt Geschlechterbilder (vgl. Geschlechterbilder S. 39).
Schwerpunkte der Medienpraxis
Die Feierlichkeiten anlässlich 25 Jahre Medienzentrum standen am Anfang eines Jahres, in dem noch viele weitere Aktivitäten stattfanden. Neben den regelmäßigen Angeboten, wie dem Herbst-Event „Inter@ktiv“, dem Open-Air-Kino
„Theatron“, den Jugendredaktionen „Störfunk“ und „maTz“ und dem Förderprogramm für Jugendmediengruppen „In eigener Regie“, stand das Jahr vor allem
im Zeichen der Bezirksfilmfeste und der Vorbereitung der bayernweiten Filmfeste „JuFinale“ und „KiFinale“. Außerdem wurde im Jahr 2007 die geschlechtsensible Medienarbeit fortgeführt und systematisch weiterentwickelt. Sie fand
ihren Ausdruck zum einen in der Realisierung einer Reihe von geschlechtsspezifischen Projekten (siehe „Geschlechterbilder“, „Was bedeutet München für dich?“
oder „Kreat-XX Multimedia“). Zum anderen wurde in kommunalen Netzwerken
(Netzwerk Jungenarbeit München, Fachforum Mädchenarbeit München) und im
Rahmen von Publikationen immer wieder auf dieses Wissen zurückgegriffen. Aber
auch neue Projekte wurden gestartet. So konnte im Januar nach einer langen Phase
der Antragstellung das von der Aktion Mensch geförderte Projekt „erzählkultur“ in
Kooperation mit dem Medienzentrum Parabol in Angriff genommen werden. Ziel
dieses Projektes ist es, Modelle der Sprachkompetenzförderung mit Medien in
Kindergärten, Horten und Grundschulen zu entwickeln und zu erproben.
Weitere Arbeitsschwerpunkte der Medienpraxis waren:
■ Organisation und Durchführung von Fortbildungsangeboten
■ Betreuung der Kinder- und Jugendmedienredaktionen
■ Konzeption von Modellprojekten
■ Sicherung und Ausweitung realer und virtueller Netzwerke
■ Durchführung von Fachtagungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten.
1. Überregionale Medienpraxis
Die überregionale Medienpraxis umfasst sowohl strukturelle Angebote wie „In
eigener Regie“ oder die „JuFinale“ und „KiFinale“ als auch Modellprojekte
wie „erzählkultur“ oder das bundesweite Handyclipfestival „Ohrenblick Mal!“.
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MEDIENPRAXIS / ÜBERREGIONAL
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Strukturelle Angebote
Strukturelle Angebote sind die Grundlage für die Weiterentwicklung und Etablierung medienpädagogischer Konzepte in den verschiedenen Bildungsbereichen. Diese Angebote basieren sowohl auf langjährigen Förder- und Kooperationsstrukturen als auch auf realen und virtuellen Netzwerken.
Titel: Free Spirit – Das Jugendradio auf afk max
Medien: Audio
Zielgruppe: Jugendliche und junge
Erwachsene ab 12 Jahren
Zeitraum: seit 1996 ständige Einrichtung
Kooperationspartner: KJR Nürnberg-Stadt
Finanzierung: afk GmbH
Veröffentlichungen: afk max Nürnberg, www.free-spirit.de
Jugendliche Radiomacherinnen – Free Spirit
Der Höhepunkt des Jahres 2007 war für die jugendlichen RedakteurInnen der
Free Spirit Redaktion sicherlich die Verleihung des 1. Preises für journalistische
Beiträge unter 18 Jahren beim Hörmal-Festival für den Beitrag „Kinderarmut“.
Aber auch sonst konnten sich die Themen der Free Spirit Redaktion sehen lassen. Themen wie Berlinale 2007, Open-Air Saison 2007, Rechtsextremismus,
Ausbildungsplatzsituation, Newcomerbands, Menschenrechte, Rauchen und Alkohol, Austausch mit anderen Kulturen oder Freestyle-Frisbee waren die Schwerpunkte für 2007. Darüber hinaus berichteten die Jugendlichen über einen Austausch mit Israel/Hadera, den der KJR Nürnberg-Stadt organisierte. Insgesamt
51 Sendungen wurden produziert mit dem Ziel Jugendlichen die Möglichkeit zu
geben, ihre Fragen an das Weltgeschehen und an ihre Mitmenschen selbst zu stellen und sie einer Öffentlichkeit zu präsentieren.
Titel: In eigener Regie – Das Förderprogramm für Jugendmediengruppen in Bayern
Medien: Audio, Multimedia, Video
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (5-26 Jahre), MultiplikatorInnen (Basisförderungen)
Zeitraum: seit 1991 ständige Einrichtung; Förderzeitraum April 2007 – März 2008
Kooperationspartner: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Georgvon-Vollmar-Akademie Kochel
Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM); die Abschlusspräsentation 2007 wurde zusätzlich unterstützt von: Fachhochschule Amberg/Wei-
den, Bezirksjugendring Oberpfalz, Oberpfalz TV, Der neue Tag / Amberger Zeitung,
Radio Ramasuri, Stadt Amberg
Veröffentlichungen: www.ineigenerregie.de; Broschüre
Seit 1991 fördert das Projekt In eigener Regie Jugendliche, die ihr eigenes
Medienprodukt realisieren wollen. Im Förderzeitraum 2007 wurden wieder
30 Jugendgruppen in den Bereichen Audio, Video und Multimedia gefördert. Wie jedes Jahr war der gemeinsame Aufenthalt aller Gruppen in der
Georg-von-Vollmar-Akademie Kochel eine wichtige Etappe auf dem Produktionsweg. Hier diskutierten die Jugendlichen mit anderen ihr Konzept
und wurden von ExpertInnen hinsichtlich des Drehbuchs, der technischen Umsetzung aber auch der Präsentation beraten. Alle 2007 geförderten Produkte
wurden dann Ende Februar 2008 in der Fachhochschule Amberg/Weiden präsentiert. Die Produktionen spiegeln die gesamte Bandbreite aktueller Formen
und Formate im Medienbereich wider: Von Computerspielen über Podcasts bis
hin zu interaktiven Filmen wurden technische Formen ebenso aufgegriffen wie
aktuelle gesellschaftspolitische Themen. Standen bei den Filmen der vorjährigen Staffel die Themen „Migration“ und „Jugendgewalt“ im Fokus, so ist interessanter Weise 2007 sehr oft der Bezug auf ihr Selbstbild Thema. Ein Höhepunkt des Jahres 2007 war die Eröffnung einer neuen Rubrik auf der ProjektWebsite www.ineigenerregie.de. In der „Toolbox“ finden die Jugendlichen nun
neben interessanten Links auch Tutorials und Softwaretipps.
Titel: JuFinale – Bayerisches Jugendfilmfest
Medien: Video/Film
Zielgruppe: Jugendliche bis 27 Jahre aus Bayern
Zeitraum: seit 1988 alle zwei Jahre
Kooperationspartner: Bayerischer
Jugendring, Bezirksjugendringe, Medienfachberatung, Cineworld Mainfrankenpark
Finanzierung: afk – Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische
Medien, Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Bayerischer Rundfunk,
Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH, Bayerische Staatskanzlei, Müller Medien,
Neue Welle, Stadt Dettelbach
Veröffentlichungen: www.jufinale.de
Neben den ersten Vorbereitungen für die bayernweite JuFinale 2008, die vom
30.05. bis 01.06.2008 im Cineworld im Mainfrankenpark Dettelbach bei Würzburg stattfinden wird, wurden in diesem Jahr die Jugendfilmfestivals in den
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einzelnen Bezirken durchgeführt. In fünf Bezirken gab es die 10. JuFinale zu
feiern. Anlässlich des Jubiläums wurde in Schwaben beispielsweise ein Film
zusammengestellt, der den Werdegang ehemaliger JugendfilmpreisträgerInnen und vorstellt. Die Bezirksfestivals waren alle überdurchschnittlich gut besucht. Mit insgesamt über 5000 BesucherInnen erreichten sie einen neuen Rekord. Auch die Anzahl der eingereichten ca. 600 Filme konnte sich sehen lassen. Insgesamt wurden 46 Jugendfilmpreise vergeben. Zusätzlich war erneut
ein Sonderpreis ausgeschrieben. In allen Bezirken waren die jungen FilmemacherInnen aufgefordert, sich mit dem Thema „Nur in der Fremde ist der Fremde fremd“ auseinanderzusetzen. Die zunehmende Professionalisierung der
MedienfachberaterInnen trägt wesentlich zu einer umfangreicheren Bewerbung
der Festivals und zur intensiveren Betreuung der Filmgruppen bei.
Titel: KiFinale – Bayerisches Kinderfilmfest
Medien: Video/Film
Zielgruppe: Kinder bis 12 Jahre aus Bayern
Zeitraum: seit 2000 alle zwei Jahre
Kooperationspartner: Bayerischer Jugendring, Bezirk Unterfranken, Bezirksjugendring Unterfranken, Cineworld Mainfrankenpark, Medienzentrum Parabol
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Frauen, afk – Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien, Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Bayerischer Rundfunk, Bayerische
Eisenbahngesellschaft mbH, Müller Medien, Neue Welle, Stadt Dettelbach
Veröffentlichungen: www.kifinale.de
Auch für das bayernweite Kinderfilmfestival KiFinale 2008 begannen bereits
2007 die Vorbereitungen. Die KiFinale wird gemeinsam mit dem Medienzentrum Parabol organisiert. Das Medienzentrum Parabol und die Medienfachberatung führten darüber hinaus auch das mittelfränkische Kinderfilmfestival durch.
Die Veranstaltung im Erlangener E-Werk war an allen drei Tagen ausverkauft
und zeigte das große Interesse an Filmen von Kindern für Kinder. Aufgrund der
wachsenden Zahl an Kinderfilmproduktionen wurde auch in der Oberpfalz
erstmals ein eigenes Kinderfilmfestival ausgeschrieben. Die KiFinale Oberpfalz
stieß auf eine sehr positive Resonanz. Auch andere Festivals, wie beispielsweise
flimmern & rauschen, setzten Kinderfilmschwerpunkte in ihrem Programm.
Modellprojekte
Auf der Grundlage von Modellprojekten werden neue Zielgruppen und Themenfelder erschlossen und der pädagogischen Praxis zur Verfügung gestellt.
Dafür werden innovative Konzepte entwickelt, durchgeführt, evaluiert, dokumentiert und veröffentlicht.
Titel: erzählkultur – Sprachkompetenzförderung durch aktive Medienarbeit
Medien: Video, Audio, Foto, Multimedia
Zielgruppe: Kinder von 4 bis 10 Jahren
Zeitraum: Januar 2007 bis Dezember 2008
Kooperationspartner: Medienzentrum „Parabol“
Finanzierung: Aktion Mensch e.V.
Veröffentlichungen: www. erzaehlkultur.info
Im Projekt erzählkultur werden
durch aktive Medienarbeit Kommunikationsanlässe geschaffen
und die Sprach-, die Medien- sowie die soziale Kompetenz von
Kindern, besonders von Kindern
mit Migrationshintergrund, gefördert. Im Bereich der Sprachkompetenz steht der Projektname erzählkultur sprichwörtlich für die
Methoden und Zielsetzungen.
Sprachspiele am Mikrofon
Sprache wird nicht didaktisiert
vermittelt, sondern es soll die Lust und Freude am Sprechen, Erzählen, Zuhören sowie dem Spielen mit Sprache geweckt und gesteigert werden. Zur Verwirklichung dieser Hauptziele wurden im Jahr 2007 bereits sieben Modellprojekte verteilt auf die Großräume München und Nürnberg durchgeführt. Die
ErzieherInnen in den Einrichtungen erhielten zusätzlich die Möglichkeit zu
Fortbildungen im medienpädagogischen Bereich. Die Eltern der teilnehmenden Kinder wurden auf Informationsveranstaltungen über den Medienumgang
ihrer Kinder und über die medienpädagogischen Ziele und Methoden informiert. Für weitere acht Modellprojekte werden auch im Jahr 2008 in München
und Nürnberg Kindergärten, Schulen, Horte und außerschulische Institutionen
in freier Trägerschaft angesprochen. Alle Projekte werden dokumentiert und
zusammen mit den Ergebnissen auf der Website präsentiert.
Titel: Handyclip-Wettbewerb Ohrenblick Mal!
Medien: Computer, Handy, Video
Zielgruppe: Jugendliche bis 27 Jahre aus dem gesamten Bundesgebiet
Zeitraum: seit 2005
Kooperationspartner: Bundesinitiative Jugend ans Netz und Schulen ans Netz
Finanzierung: Inter@ktiv, Bundesinitiative Jugend ans Netz und Schulen ans Netz
sowie O2 und Magix
Veröffentlichungen: www.ohrenblick.de, www.jff.de/handy
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Breakdance, Rasenmäher,
10-Euro-Scheine, Obdachlosigkeit und Kaffeetassen
– dass es unglaublich viele
Möglichkeiten gibt, Dinge
und Situationen „Aus anderer Sicht“ zu zeigen, bewiesen die 99 zum diesjährigen Handyclipwettbewerb
eingereichten Clips. Eine
Fachjury hatte im Herbst die
Aufgabe, von den 99 Clips
20 für die Preisverleihung
zu nominieren, wobei es
nicht nur um die Umsetzung des diesjährigen Mottos „Aus anderer Sicht“, sondern auch um die spezielle Handyästhetik und ihren Einsatz ging. Den NutzerInnen der Website www. ohrenblick.de stand erstmals ein „Voting-Tool“ zur
Verfügung, mit dem der Zuschauerpreis gekürt werden konnte. Die Preisverleihung fand am 09. November im Rahmen des Fachforums Mobile Kommunikation im Ampere/Muffatwerk statt. Zur Preisverleihung reisten fast alle Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet an. Auch 2008 werden Jugendliche wieder
bundesweit aufgefordert sein, am Handyclip-Wettbewerb teilzunehmen.
Titel: Handy – Kostenfalle oder kreatives Werkzeug? Jugendprojekte
Medien: Computer, Handy
Zielgruppe: Jugendliche ab 13 Jahren in schulischen und außerschulischen Einrichtungen in ganz Deutschland
Zeitraum: seit 2005
Kooperationspartner: Jugend Online/netzcheckers.de, Schulen ans Netz e.V./LizzyNet
Finanzierung: O2
Veröffentlichungen: www.ohrenblick.de, Handy – eine Herausforderung für die Pädagogik. München (kopaed 2006)
Seit 2005 bietet das JFF Projekteinheiten zum Thema Handy an. Neben der
Produktion eigener Handyclips, werden auch problematische Aspekte des Handys, wie die Kostenfalle oder Gesundheitsrisiken, thematisiert. Zusätzlich werden Diskussionsanlässe geschaffen, um über Gewalt und deren mediale Darstellung, vor allem auf Handys, ins Gespräch zu kommen. Deutschlandweit
fanden im vergangenen Jahr 27 dieser Projekteinheiten statt. Höhepunkte waren unter anderem die Handyclipproduktion in Kassel zur documenta 12 und
ein Handyinterview mit der Bundeskanzlerin im Bundeskanzleramt anlässlich
des Girlsday 2007. Neben diesen Projekteinheiten fand erstmals auch ein Work-
shop mit StreitschlichterInnen einer Münchner
Grund- und Hauptschule statt. Die Mädchen
und Jungen setzten sich
mit dem Handy als Gegenstand von SchulhofStreitereien auseinander
und drehten einen Film,
in dem sie dieses Thema
aufgriffen. Die Sensibilisierung von StreitschlichterInnen zum
Jugendliche interviewen die Bundeskanzlerin beim
girls day 2007 mit dem Handy
Umgang mit dem Handy
ist wichtig und soll im
kommenden Jahr ausgebaut werden. Zusätzlich zu den Projekten mit Heranwachsenden wurden Workshops für MultiplikatorInnen und Eltern angeboten.
In den insgesamt 21 Elternabenden und fünf Workshops konnten viele Anstöße gegeben werden, das Handy im pädagogischen oder erzieherischen Alltag
zu thematisieren und so dem Interesse der Jugendlichen gerecht zu werden und
ihnen als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen.
Titel: Hörspielworkshop
Medien: Audio
Zielgruppe: MultiplikatorInnen der Radioarbeit und Redaktionsmitglieder von Jugendradiosendungen
Zeitraum: 30. Juni und 1. Juli 2007
Kooperationspartner: AFK, BJR und BLM
Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
Veröffentlichungen: Störfunk M94,5
Im Mittelpunkt des Radioworkshops stand die Produktion von sogenannten Verpackungselementen für Radiosendungen. Gemeint sind kleine, recht aufwändig
produzierte Einspieler, die z. B. eine Sendung eröffnen, auf Veranstaltungen hinweisen oder auch nur Sendezeit und Frequenz wiedergeben. Unter der Anleitung
des Referenten Philipp Melzer von „Hitradio RT 1“ Augsburg und zwei Medienpädagoginnen, produzierten 15 TeilnehmerInnen von verschiedenen Jugendradiosendungen und MultiplikatorInnen aus ganz Bayern in zwei Tagen ca. acht „Jingles“. Es wurden Ideen gesammelt und diskutiert, Sprachaufnahmen gemacht,
Effekte und Musik ausgewählt und eingesetzt. Schließlich wurde alles am Computer geschnitten, zusammengestellt und überarbeitet. Einige der Jingles werden
täglich in der Sendung „Störfunk-Magazin“ auf M94,5 eingesetzt.
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2. Regionale Medienpraxis
Regionale Praxisstellen sind in München das Medienzentrum München und
in Augsburg die Medienstelle Augsburg. Beide Einrichtungen wurden auf
kommunaler Ebene eingerichtet, um Impulse für die Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen zu setzen und medienpädagogische Angebote für den
Bereich der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort zu entwickeln.
Medienzentrum München des JFF
Das Medienzentrum München (MZM) wird vom Stadtjugendamt München
gefördert und steht allen MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendmediengruppen in München zur Verfügung. Kooperationspartner
des Medienzentrums sind neben den verschiedenen Abteilungen des Stadtjugendamts München die afk Fernseh- und Hörfunkvereine München, die AG
Inter@ktiv, die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), das Direktorium der Landeshauptstadt München, die Filmstadt München, der Kreisjugendring München-Stadt, das Kulturreferat der LHM, die Münchner Jugendkunstschulen, der Münchner Trichter und das Schul- und Kultusreferat
der LHM.
Ziel der Arbeit des Medienzentrums ist es, Kinder und Jugendliche zum aktiven und kreativen Umgang mit den Medien anzuregen und die Entwicklung
von Medienkompetenz zu fördern. Zur Unterstützung von Medienprojekten
werden vor allem Angebote gemacht, die Modellcharakter besitzen und Impulse für die praktische Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen setzen.
Der Höhepunkt des Jahres 2007 war das Jubiläum. Anlässlich 25 Jahre Medienzentrum München veranstaltete das Medienzentrum in Kooperation mit
der Filmstadt München vom 23. bis 28. April eine Retrospektive „25 Jahre
Jugendfilmkultur“. Gezeigt wurden die besten Filme von jungen FilmemacherInnen aus München. Von 1982 bis 2007 wurde für jedes Jahr ein Film
ausgewählt, der beispielhaft die Entwicklung der Jugendfilmkultur widerspiegelt. Weitere Schwerpunkte der Arbeit im Jahr 2007 waren die Beteiligung am Kinderkultursommer im Olympiapark, die Durchführung des Kinderfotopreises und eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen für ErzieherInnen. Traditionell fand im Herbst die Veranstaltungsreihe „Inter@ktiv“ statt,
die dieses Mal unter dem Motto „Alles online“ stand. Um die Veranstaltungsflut im Herbst etwas zu reduzieren wurde das Jugendfilmfest „flimmern &
rauschen“ auf Januar 2008 verlegt. Im Einzelnen wurden folgende Projekte,
Veranstaltungen und Angebote gemacht:
Titel: ]18.jetzt[ – Fest junger Erwachsener im Münchner Rathaus
Medien: Computer, Video, Filme
Zielgruppe: 18-jährige Jugendliche aus dem Stadtgebiet München
Zeitraum: 20. Oktober 2007
Kooperationspartner: Direktorium der Landeshauptstadt München, Jugendkulturwerk
des Stadtjugendamts München, Queerbeat, Kulturreferat, Feierwerk, Junge Münchner Volkshochschule
Finanzierung: Landeshauptstadt München, Stadtsparkasse München, Stadtwerke
München
Veröffentlichungen: www.18jetzt.de
18.jetzt, das Fest für junge
Erwachsene, fand dieses
Jahr zum dritten Mal im
Münchner Rathaus statt.
Eingeladen dazu hatte der
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München,
Christian Ude. Das Medienzentrum München organisierte im Auftrag des Direktoriums der LandeshauptOberbürgermeister Christian Ude beim Chat mit den
stadt München wieder den
Jugendlichen im Rathaus
medienpädagogischen Teil
der Veranstaltung sowie in Kooperation mit dem Kreisjugendring München-Stadt
jugendpolitische Diskussionsforen. Im Mittelpunkt dieser Foren standen Themen wie „Junge Armut in München“, „Integrationschancen von jungen MigrantInnen“ und „Braucht München eine StadtschülerInnen-Vertretung?“. Die Diskussionsrunden wurden im Rahmen des Chats mit dem Oberbürgermeister eröffnet und anschließend in Arbeitsgruppen in verschiedenen Räumen des Rathauses fortgesetzt. Vom Medienzentrum wurden außerdem Film- und Audioprogramme gestaltet sowie Kurzfilme zum Thema „18.jetzt – 18.damals“ produziert. In den Kurzfilmen berichteten Seniorinnen und Senioren, wie zum Beispiel
Altoberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogel, welche Bedeutung der 18. Geburtstag für sie hatte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Fest junger Erwachsener, das mit drei Bands und mehreren Dancefloors bis spät in die Nacht dauerte.
Titel: Geschlechterbilder
Medien: Audio, Foto, Handy, Multimedia
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren
Zeitraum: Januar bis Dezember 2007
Kooperationspartner: Kreisjugendring München-Stadt
Finanzierung: Kreisjugendring München-Stadt
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Das Projekt „Geschlechterbilder“ thematisierte die
Geschlechtsrollenklischees
von Mädchen und Jungen
aus Münchner Freizeitstätten, die im Rahmen des
Projekts in geschlechtshomogenen Gruppen Fotostorys, Handyclips oder Audiobeiträge produzierten. In
den Beiträgen setzten sie
sich mit ihren VorstellunJungen beschäftigen sich mit medialen
gen von Frau- bzw. MannMännlichkeitsbildern
sein und den entsprechenden Vorurteilen auseinander. So produzierte eine Mädchengruppe eine Fotostory rund um das Thema Frauen in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern (wie z. B. Bankerin, Model
oder auch Detektivin). In einer anderen Mädchengruppe wurde ein Audiobeitrag zum Thema „Tussen, Zicken, Mädels“ erstellt, in dem sich die Macherinnen mit Realität und Vorurteilen gegenüber Mädchen auseinandersetzten. Die Jungengruppen beschäftigten sich ausgehend von massenmedialen
Vorbildern damit, welche gesellschaftlichen Rollenerwartungen an Männer
gerichtet werden, welche Attribute Männlichkeitsbilder in den Medien konstituieren und welche Erwartungen sie an ihr eigenes Leben und ihre zukünftigen Rollen stellen und erstellten dazu eine Talkshow, eine Fotostory und
einen Handyclip. Insgesamt waren 45 Jugendliche am Projekt beteiligt.
Titel: Inter@ktiv 2007 – alles online
Medien: Computer und Internet
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, MultiplikatorInnen
Zeitraum: Oktober/November 2007
Kooperationspartner: AG Inter@ktiv
Finanzierung: Kulturreferat, Schul- und Kultusreferat, Sozialreferat der LH München
Veröffentlichungen: www.interaktiv-muc.de
Inter@ktiv – das mittlerweile 13. pädagogische und kulturelle Herbst-Event
rund um neue Medien, Multimedia und Internet – stand in diesem Jahr unter
dem Titel „Alles online“. Vom 25. Oktober bis 30. November 2007 beschäftigten sich alle Interessierten mit den Chancen und Risiken der (Online-)Kommunikation im Zeitalter von Web 2.0. Die Partner von Inter@ktiv präsentierten medienpädagogische Konzepte und Angebote, neue Ideen und Impulse
im Umgang mit neuen Medien. Das alles fand wieder in einem sehr regen
und fachlich fundierten
Netzwerk aller Münchner
Institutionen statt, die sich
mit dem Themenkomplex
Kinder, Jugendliche und
neue Medien auseinandersetzen. Eröffnet wurde das
Herbstevent Inter@aktiv
2007 am 25. Oktober mit
einem Empfang der Stadt
München im Rathaus. Dr.
Inter@ktiv-Salon zum Thema Urheberrechte im Internet
Gerhard Schmidt, Vizepräsident des Europäischen
Parlaments a. D., stellte in seinem Festvortrag unter dem Titel „Alles online –
Die Nutzung des Internet im europäischen Vergleich“ Erkenntnisse aus europäischer Sicht dar. Ein weiterer Höhepunkt war das Fachforum Mobile Kommunikation, das sich dieses Jahr dem Thema „mobil spielen und lernen“ widmete sowie das Handyclip-Festival mit der Preisverleihung Ohrenblick Mal
am 9. November 2007. Einen wichtigen thematischen Akzent setzte auch der
Inter@ktiv-Salon mit dem Thema „Urheberrecht im multimedialen Kontext“.
Titel: Jugend-Medien-Feriencamp 2007
Medien: Audio, Multimedia, Video
Zielgruppe: Jugendliche mit und ohne Behinderung (12-16 Jahre)
Zeitraum: 6. – 10. August 2007
Kooperationspartner: Kreisjugendring München-Land, Medienfachberatung Oberbayern
Finanzierung: TeilnehmerInnen-Beiträge, KJR München-Land, Medienfachberatung
Oberbayern, Medienzentrum München
Veröffentlichungen: Störfunk M94,5; www.medienfachberatung.de
In Kooperation mit der Medienfachberatung Oberbayern und dem Kreisjugendring München Land fand in den Sommerferien 2007 erstmals auf der
Burg Schwaneck in Pullach bei München ein Mediencamp statt. 25 Kinder
und Jugendliche konnten sich eine Woche lang intensiv mit einem Medium
ihrer Wahl (Audio, Multimedia, Video) auseinander setzen. In vier Mediengruppen wurden zum Thema „Zeitreise“ ein Audioprojekt, zwei Multimediaprojekte und ein Videofilm realisiert. Am Ende der Woche fand eine Abschlusspräsentation der entstandenen Produkte vor Eltern, Geschwistern und
Bekannten statt. Stolz präsentierten die Jugendlichen ihren Audiobeitrag, ihre
interaktive Fotostory, ihr multimediales Quiz und ihren gedrehten Videofilm.
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Titel: Kinderfotopreis 2007/08: „Guten Appetit!“ und „Alles bewegt sich!“
Medien: Foto
Zielgruppe: Kinder von 4 bis 12 Jahren, PädagogInnen
Zeitraum: Juli 2007 bis Juli 2008
Kooperationspartner: Kultur- und Schulservice München KS:MUC, Pädagogische
Aktion/ Spielkultur e.V., Hochschule München/ Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Medienfachberatung in Oberbayern
Finanzierung: Kulturfonds Bayern, Kulturreferat der LH München, Jugendkulturwerk der LH München, Referat für Gesundheit und Umwelt der LH München, Kultur- und Schulservice München KS:MUC
Veröffentlichungen: www.kinderfotopreis.de
Im Jahr 2007 fand der
zweite Münchner Kinderfotopreis (Thema: Guten
Appetit!) seinen Abschluss
in der Black Box des Kulturzentrums Gasteig. Unter
den Augen von über 220
Kindern, PädagogInnen
und Eltern wurden am 20.
April im Rahmen eines
Kinderkulturevents die GewinnerInnen geehrt. Ingesamt 400 Fotos wurden
Kindergartenkinder sammeln Fotoideen
zum Thema „Guten Appettit“
zum Wettbewerb eingesendet, die im Rahmen von
Projekten des Medienzentrums in Kindergärten, Horten und Grundschulen
entstanden sind. Im Anschluss an die Preisverleihung gingen die Gewinnerfotos auf Tournee und wurden an verschiedenen Orten in München ausgestellt. Seit Juli 2007 läuft der neue Wettbewerb, der dieses Mal unter dem
Motto „Alles bewegt sich!“ steht und sich nicht nur an Kinder aus München,
sondern auch aus Oberbayern richtet. Diese Ausweitung des Wettbewerbs
konnte in Kooperation mit der Medienfachberatung Oberbayern umgesetzt
werden. Der Kinderfotopreis ist Teil eines offenen und wachsenden Netzwerks kommunal-regionaler Kinderfotopreise. Neben München, Nürnberg
und Augsburg veranstaltete im Jahr 2007 auch das Medienzentrum Wien
erstmals einen Kinderfotowettbewerb. Die Kinderfotopreise werden je eigenständig veranstaltet und organisiert, aber in enger Abstimmung konzipiert.
Das JFF hatte in den vergangenen Jahren bei der Organisation dieses Netzwerks eine Schlüsselrolle.
Titel: KinderKulturSommer
Medien: Video und Fotografie
Zielgruppe: Kinder
Zeitraum: 16.-26. Juli 2007
Kooperationspartner: 100 Einrichtungen der Münchner Kinder- und Jugendkulturarbeit
Finanzierung: Kooperationspartner der Veranstaltung, Stiftung Stadtsparkasse, Stadtwerke München GmbH, Pomki,
Abendzeitung, Kitz, Deutsches
Kinderhilfswerk, Baureferat
Kinder beim Interview für einen eigenen Film
der LH München und Mampa
Veröffentlichungen: www. kinderkultursommer-muenchen.de
In den letzten beiden Schulwochen im Juli befand sich der Münchner Olympiapark fest in Kinderhand: Über 100 Einrichtungen der Münchner Kinderund Jugendarbeit boten etwa 10.000 Kindern ein attraktives und vielfältiges
Programm auf insgesamt acht, sogenannten „Inseln“. Auf einer dieser Inseln
- unter dem Motto „Bilderlust“ - war das Medienzentrum München mit halbtägigen Video- und Fotoworkshops vertreten. Sogar eine begehbare Camera
Obscura, eine Leihgabe der Medienstelle Augsburg, wurde aufgestellt und
sorgte bei den Kindern für reges Interesse. Vor allem Schulklassen nutzten
die beiden Workshopangebote, in denen sie Fotos oder Filme machen konnten. Sechs der im Rahmen des Kinderkultursommers produzierten Filme
werden auf dem Filmfest flimmern&rauschen 2008 in der Muffathalle gezeigt. Aber auch die entstanden Fotos wurden weitergereicht und nehmen am
Kinderfotopreis des Medienzentrums teil.
Titel: Kreat-XX-Multimedia, ein Gewaltpräventionsprojekt
Medien: Multimedia
Zielgruppe: Jungen im Alter von 12 bis 14 Jahren
Zeitraum: November 2006 bis Juli 2007
Kooperationspartner: Schulsozialarbeit der Jugendberatung B19 an der Hauptschule
am Winthirplatz
Finanzierung: Jugendberatung B19 der Evangelischen Jugend München
Das Gewaltpräventionsprojekt an einer Münchner Hauptschule wurde in
Kooperation von Schulsozialarbeit und Medienzentrum München realisiert.
Über ein Schuljahr hinweg trafen sich wöchentlich sechs Jungen und erarbeiteten gemeinsam eine Internetseite. Durch die aktive Arbeit mit verschiedenen Medien reflektierte die multiethnische Gruppe ihre Lebenswirklich-
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keit an der Schule – u.a. auch Gewaltprobleme und Rollenerwartungen, die
an sie gestellt werden. Entstanden ist eine multimediale Internetseite im Stil
eines Fitnesstudios. Die Abschlusspräsentation fand vor ca. 80 SchülerInnen
unter Beisein von Münchner StadträtInnen und der lokalen Presse statt.
Titel: maTzTV - Die Jugendfernsehredaktion im Medienzentrum
Medien: Video, Audio, Computer
Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahre
Zeitraum: ganzjährig
Kooperationspartner: Aus- und Fortbildungskanal (afk), Kreisjugendring MünchenStadt
Finanzierung: afk GmbH
Veröffentlichungen: www.matztv.de; münchen 2 und münchen.tv
Die
Redaktion
von
maTzTV besteht aus ca. 40
Jugendlichen mit einer
leichten Überzahl an Mädchen. Die meisten RedakteurInnen gehen zur Schule
oder haben diese gerade
beendet und ein Studium
oder eine Ausbildung begonnen. Sie produzieren
jeweils einstündige SendunJugendliche an der Kamera
gen, die sich an Jugendliche
wenden und mittwochs auf afk ausgestrahlt werden. Neben der jeweils monothematischen Berichterstattung über die Filmfeste JuFinale 2006,
flimmern&rauschen 2006 und der Abschlussveranstaltung „In Eigener Regie“ (Förderzeitraum 2006) hat die Redaktion Magazinbeiträge zu folgenden
Themen realisiert: „Airbrush“, „Der letzte Rest Bayern“, „Bierkastenralley“,
„Der Papst in München“, „Lokalisten“, „Deutschland sucht den Superstar“,
„Traumberuf Model“, „Jugend und Kirche“ sowie „Orientierungskurse für
Blinde Menschen“. Zusammen mit Kurzfilmen und Konzertmitschnitten hat
die Redaktion 659 Minuten Programm produziert. Aufgrund einer Umstrukturierung wird ab 2008 die Sendezeit des afk Fernsehens von drei Mal wöchentlich auf täglich ausgeweitet. Somit kann das Programm in Zukunft von
Montag bis Samstag täglich um 22.00 Uhr auf münchen2 und am Sonntag
um 11.00 Uhr auf münchen tv gesehen werden.
Titel: Münchner Jugendkunstschulen
Medien: Computer, Video,
Audio, Foto, Film
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche aus dem Stadtgebiet München
Zeitraum: 2007
Kooperationspartner: Echo
e.V./ Quax, Feierwerk, Freies
Musikzentrum e.V., Institut Rhythmikon, Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Pasinger Fabrik, Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Seidlvilla, KJR München / Die Färberei, Kunst für Kinder e.V., Musisches Zentrum, Münchner Volkshochschule, Kunst
für Kids, Kinder- und Jugendmuseum, Rampenfieber/KJR, Spielen in der Stadt, Pädagogische Aktion/ Spielkultur e.V. und Theaterspielhaus e.V.
Finanzierung: Mittel der Kooperationspartner
Veröffentlichungen: www.jugendkunstschule-muenchen.de
Höhepunkt der Tätigkeiten der Münchner Jugendkunstschulen bildete, neben sehr vielen einzelnen Veranstaltungen der Mitgliedseinrichtungen, die
gemeinsam durchgeführte Aktionswoche vom 12. bis 22.09.2007 an einem
sehr ungewöhnlichen Ort, nämlich der Galeria Kaufhof am Stachus. Hier
wurde Kunst von Kindern in sechs großen Schaufenstern in der Passage im
Untergeschoss der Sonnenstraße präsentiert. Das Medienzentrum zeigte dort
in einem Schaufenster, auf drei Videomonitoren, die Preisträger des Kinderfotopreises. Parallel dazu wurde die Seidlvilla zu einer Galerie umfunktioniert: Hier waren ab dem 10. September vier Wochen lang ebenfalls die
Preisträgerfotos großformatig in einer Ausstellung zu bewundern. Zudem
fand im Rahmen dieser Aktionswoche unter dem Titel „Zukunftsperspektive Jugendkunstschule – ein kommunales Kompetenzzentrum für KindheitJugend-Kultur-Schule?“ eine Fachveranstaltung statt, bei der Peter Kamp,
Vorsitzender des Bundesverbandes der Jugendkunstschulen, über die Erfahrungen nach einem Jahr NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“
berichtete. Neben den Veranstaltungsaktivitäten der einzelnen Gruppen der
Münchner Jugendkunstschule war der Zusammenschluss natürlich auch mit
Koordinationsaufgaben und Umstrukturierungsmaßnahmen befasst. Auf
Grund der großen Arbeitsbelastungen und der Terminprobleme der einzelnen Mitgliedseinrichtungen wird es im kommenden Jahr daher zu Veränderungen kommen. Die Lenkungsgruppe mit den monatlich stattfinden Kooperationstreffen wird zugunsten einer vier mal im Jahr stattfindenden Mitgliederversammlung aufgelöst.
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Titel: Radioprojekt zum Thema „Rassismus“
Medien: Audio
Zielgruppe: Jugendliche
Zeitraum: April bis Juni 2007
Kooperationspartner: Freizeitheim „Das Laimer“
Finanzierung: Kreisjugendring München-Stadt
Veröffentlichungen: Störfunk M94,5; www.stoerfunk.info
Die Durchführung des Projekts stellte sich als überaus schwierig dar, da die
Mädchen des Jugendzentrums zu den vereinbarten Terminen zunächst nicht
erschienen. Erst ein Termin im Medienzentrum, der von der Sozialpädagogin
des Jugendzentrums organisiert wurde, klappte. Zu diesem Termin erschienen vier Mädchen, zwei davon mit Migrationshintergrund. Die Mädchen
hatten alle direkt oder indirekt Erfahrung mit Rassismus. Sie erzählten von
Erlebnissen in der Schule, wie farbige Mitschüler ausgegrenzt werden und
von Vorurteilen, mit denen sie selbst im Alltag konfrontiert sind. Diese Erfahrungen waren auch Ausgangspunkt für das Radioprojekt „Freundschaft
zwischen den Kulturen“. Die Mädchen stellten Fragen für eine Straßenumfrage zusammen und führten die Umfrage nach einer Geräteeinführung selbstständig durch. Anschließend wurde der Beitrag geschnitten und eine Anmoderation dazu verfasst. Am 2. Juni wurde er im „Störfunk“ auf afk M94.5
gesendet und ist als Podcast auf www.stoerfunk.info zu hören.
Titel: Störfunk – Das Jugendradio auf afk M94,5
Medien: Audio
Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren
Zeitraum: seit 1996 ständige Einrichtung
Kooperationspartner: KJR München-Stadt, IFKM der Hochschule für Philosophie
Finanzierung: afk GmbH
Veröffentlichungen: afk M94,5 München
Die Jugendsendung Störfunk wurde 2007 täglich
zwischen 17.00 und 19.00
Uhr auf M94.5 gesendet.
Mit dieser medienpädagogischen Arbeit wird es Jugendlichen ermöglicht,
Themen aus ihrer Lebenswelt journalistisch umzusetzen und zu veröffentlichen. Die Sendung besteht
aus einem einstündigen
Live-Sendung von Störfunk
Magazinteil, der im Medienzentrum produziert wird und einem einstündigen live bei M 94,5 produzierten Musikteil. Insgesamt entstehen wöchentlich inzwischen 10 Stunden Programm. Das Störfunk-Magazin konnte im
Oktober 2007 erstmals live aus der Rupprechtstraße gesendet werden. Damit
wird es perspektivisch möglich, das Live-Programm auch im Medienzentrum herzustellen und live on air zu senden. Um die Angst vor Live-Sendungen zu nehmen, sollen neue Redaktionsmitglieder aber auch weiterhin Sendungen vorproduzieren können. Die Sendungen hatten 2007 neben Bandvorstellungen und verschiedenen Musikrichtungen unter anderem folgende Themen zum Inhalt: Rauchverbot, Transrapid, Münchner Jugendpolitik, NPDCD’s an Schulen, Umweltaktionen oder Freizeitaktivitäten. Außerdem wurden Veranstaltungen wie „18.jetzt“, „Handyclipfestival“, „30 Jahre JIZ“ und
„Theatron“ angekündigt und darüber berichtet.
Titel: Storypodcasting –
Geschichten für Jung
und Alt
Jung und Alt erzählen sich Geschichten
Medien: Audio, Internet, Video
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 10 bis 26 Jahren sowie SeniorInnen über
50 Jahre
Zeitraum: Januar bis Dezember 2007
Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Lesefüchse e.V.
Finanzierung: Stiftung Zuhören
Veröffentlichungen: www.storypodcasting.de
Mit Storypodcasting führte das JFF erstmals ein generationsübergreifendes
Medienprojekt durch. Dabei produzierten jüngere und ältere Menschen gemeinsam Audiobeiträge zu selbst gewählten Themen, die in Form eines Podcasts im Internet unter www.storypodcasting.de veröffentlicht wurden. Zielsetzung des Projekts war es, den Dialog und die Kooperation der Generationen im Rahmen eines Medienprojekts auf gleicher Augenhöhe zu befördern
und damit einen Beitrag zur Stärkung der Medienkompetenz sowohl der jüngeren als auch der älteren Generation zu leisten. Die Themen der Geschichten wurden von den Teilnehmenden selbst gewählt und auch die mediale Produktion vom Storyboard bis zur Präsentation wurden von ihnen gemeinsam
gestaltet. Insgesamt entstanden 13 Audiobeiträge. Bei zwei Gruppen von
Gehörlosen wurden Videoaufzeichnungen von Geschichten in Gebärdensprache gemacht.
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Das Theatrongelände im Sommer 2007
Titel: Theatron Open-Air-Kino
Medien: Video
Zielgruppe: PreisträgerInnen bundesdeutscher Jugendfilmfestivals
Zeitraum: August 2007
Kooperationspartner: ARGE Theatron
Finanzierung: Medienzentrum München
Veröffentlichungen: www.theatron.de, www.jff.de/theatron
In Kooperation mit der ARGE Theatron fand auch dieses Jahr wieder ein
Open-Air-Kino im Theatron im Olympiapark statt. Jeden Samstag im August gab es ab 22.00 Uhr nach den Rockbands eine Auswahl von Kurzfilmen auf Großleinwand zu sehen, die von jungen Filmemacherinnen und
Filmemachern produziert worden waren. Organisiert und zusammengestellt
wurde das Programm vom Medienzentrum München. Partner der ARGE
„Theatron“ sind neben dem Medienzentrum das Kultur- und Sozialreferat
sowie Feierwerk und Rockhouse e.V. Das Programm umfasste dieses Jahr
Preisträgerfilme des „Deutschen Jugendvideopreises“, die uns freundlicherweise wieder vom Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF)
zur Verfügung gestellt wurden sowie erstmals Filme der „Werkstatt für junge Filmer“, die uns der Bundesverband Jugend und Film (BJF) zur Verfügung stellte. Außerdem wurden die besten Filme des Jugendfilmfests „Flimmern & Rauschen“ und des Förderprogramms für Jugendmediengruppen
„In eigener Regie“ vorgeführt. Rund 1000 ZuschauerInnen sahen jeden
Samstagabend das Kinoprogramm. Eine Fortführung des Festivals ist auch
im nächsten Jahr geplant.
Titel: Was bedeutet München für dich? – Mädchen interviewen ihre
Mütter
Medien: Audio
Zielgruppe: Mädchen, vor allem mit Migrationshintergrund zwischen 14 und 18 Jahren
Zeitraum: 2007/2008
Kooperationspartner: Münchner Freizeitstätten, Kreisjugendring München Stadt
Finanzierung: Kooperationsprojekte „Neue Medien und Internet in der Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen“ des Stadtjugendamts/Sozialreferat der Landeshauptstadt
München
Mit dem Projekt „Was bedeutet München für Dich“ sollen Mädchen angeregt werden, gemeinsam mit ihren Müttern ihren Stadtteil zu entdecken und
zu erforschen, welche Rolle die Stadt für ihre Familie spielt. Dabei gilt es
herausfinden, wo Unterschiede oder auch Gemeinsamkeiten im Hinblick auf
ihren Herkunftsort liegen. Es gibt einige Freizeiteinrichtungen, die sich an
dem Projekt mit ihren Mädchengruppen beteiligen wollten. Das Interesse
der Mädchen an der Gestaltung eigener Radiobeiträge ist groß, leider stößt
aber die Aufgabenstellung, mit der eigenen Mutter zusammenzuarbeiten,
gerade bei Mädchen mit Migrationshintergrund auf keine große Resonanz.
Möglicherweise spielt in Familien mit Migrationshintergrund der Prozess der
Abnabelung von zu Hause und die eigene Identitätsfindung zwischen Traditionen aus dem Herkunftsland und dem realen Leben in Deutschland/München
eine größere Rolle als erwartet. Nach mehreren Versuchen gibt es nun eine
Gruppe von Mädchen, die den Versuch wagen möchten. Aufgrund der Anlaufschwierigkeiten wird das Projekt nun erst Anfang 2008 abgeschlossen.
Medienstelle Augsburg des JFF
Die Medienstelle Augsburg des JFF (MSA) wird vom Bildungsreferat der
Stadt Augsburg gefördert. Die MSA unterstützte auch 2007 wieder viele
medienpädagogische Projekte mit Kindern und Jugendlichen sowohl im außerschulischen als auch im schulischen Kontext. Einen Schwerpunkt bildeten dabei Filmprojekte in Schulen. Der Augsburger Volksschulfonds, der neu
eingerichtete Kultur- und Schulservice „ks-aug“ und das neu entwickelte
Förderprogramm „Schule Plus“ des Bildungs- und Schulreferats bildeten in
diesem Jahr eine gute Grundlage für medienpädagogische Unterstützungen
in diesem Bereich.
Auch zwei Filmdokumentationen, die im Hauptschulbereich angesiedelt sind,
konnten dadurch angegangen werden. Was Hauptschule heute leistet ist Thema eines der Projekte. Hier hielten MitarbeiterInnen der MSA über ein ganzes Jahr Aktionen und Alltagssituationen in einer Augsburger Bildungseinrichtung in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und SchülerInnen fest. In
einem Folgeprojekt soll im Jahr 2008 dokumentiert werden, welche Chancen
und Lerneffekte medienpädagogische Projekte für SchülerInnen eröffnen und
welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen. Beide Dokumentationen werden Anfang 2008 fertig gestellt werden. Die Organisation und Durchführung zweier Wettbewerbe, des 1. Augsburger Kinderfotopreises und der
Schwäbischen JuFinale, bildeten 2007 einen weiteren Schwerpunkt. Die
Ausschreibung des Kinderfotopreises fand insbesondere in Kindertagesstätten großen Anklang. Dadurch war es der MSA möglich, Fotoprojekte im
Kindergarten und Hort stärker anzuregen und zu unterstützen. Das Schwäbische Jugendfilmfest „JuFinale“, das zum 10. Mal stattfand, nahm die MSA
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zum Anlass eine Filmdokumentation über den Werdegang früherer Preisträger zu gestalten. Eine Kurzfassung davon wurde beim Fest im CinemaxXKino Ende November präsentiert. Die Langfassung steht Anfang 2008 zur
Verfügung. Medienpädagogische Workshops und Fortbildungen für MultiplikatorInnen und Jugendliche, die Unterstützung von Projekten Augsburger
Jugendfilm- und -mediengruppen rundeten die Aktivitäten ab. Letzteres, wie
auch die Organisation der JuFinale, erfolgte zusammen mit den ehrenamtlich tätigen FachberaterInnen des JFF und dem Bezirksjugendring Schwaben. Barbara Hörmann, langjährige freie Mitarbeiterin der MSA, konnte in
diesem Jahr als Projektmitarbeiterin halbtags in der Medienstelle angestellt
werden.
Titel: 1. Augsburger Kinderfotopreis „Guten Appetit!“
Medien: Fotografie
Zielgruppe: 4-bis 12-Jährige
Zeitraum: Januar bis Juli
2007
Kooperationspartner: Stadt
Augsburg (Bildungsreferat,
AKJF-Kommunale Jugendarbeit, Gesundheitsamt, Berufsschule III), Stadtjugendring
Augsburg
Finanzierung: Erdkorn-BioGewinnerinnen des Augsburger Kinderfotopreises
discount, Stadt Augsburg,
Kulturfonds Bayern (BJR)
Veröffentlichungen: Augsburger Allgemeine, www.kinderfotopreis.de, Ausstellungen
Der Augsburger Kinderfotopreis, den die MSA 2007 zum ersten Mal veranstaltete, erzielte eine gute Resonanz. Rund 300 Kinder zwischen vier und 12
Jahren hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Die 46 Gruppen- und Einzeleinsendungen rund um das Thema „Guten Appetit“ waren vielfältig und
einfallsreich, von kreativ und lustig inszenierten Einzelfotos über kleine
Heftchen und Bildgeschichten bis hin zu großen Lomo-Walls war alles dabei.
150 Kinder waren am Freitag, den 20. April zusammen mit Eltern, ErzieherInnen und FreundInnen zur Preisverleihung im „Grünen Klassenzimmer“
der Berufsschule III am Predigerberg gekommen. Und Preisträger waren
letztlich alle Kinder. So erhielt jedes an der Aktion beteiligte Kind und jede
Gruppe eine Urkunde und Gutscheine, die Augsburger Bäckereien stifteten.
Darüber hinaus wurden sie mit köstlichen Häppchen versorgt, die SchülerInnen der Städtischen Fachakademie für Hauswirtschaft zubereitet hatten. Alle
eingereichten Arbeiten wurden im Rahmen der Preisverleihung ausgestellt
und von den Kindern begutachtet. Eine weitere Ausstellung der 20 Rahmen
und Fotowände gab es im Anschluss im neuen Bürgertreff der Drei-AuenSchule. Die Ausschreibung zum 2. Augsburger Kinderfotopreis 2008 ist in
Planung.
Titel: Augsburger Schulfilm-Festival
Medien: Video
Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehrkräfte
Zeitraum: 13.11.2007
Kooperationspartner: Kultur- und Schulservice KS-Aug
Finanzierung: Kultur- und Schulservice KS-Aug
Veröffentlichungen: Augsburger Allgemeine, Flyer
Über 450 SchülerInnen kamen mit ihren LehrerInnen
zum Augsburger Schulfilm-Festival ins ReeseTheater. Davon waren etwa
90 Jugendliche selbst an
den gezeigten Filmproduktionen beteiligt. Sie kamen
aus Klassen der Löweneckschule, der Elias-HollVolksschule und der AgZahlreiche Zuschauer beim Jugendschulfilmfest
nes-Bernauer-Realschule
sowie aus einer Video-AG
der Albert-Einstein-Volksschule. Die sieben Beiträge, die am 13. November
ab 10.00 Uhr über die große Leinwand des Kinos liefen, sind im Rahmen
von Medienprojekten zusammen mit der MSA entstanden. Neben kleinen
Dokumentationen standen vor allem Kurzspielfilme auf dem Programm, in
denen die SchülerInnen Geschichten erzählen, die an authentischen Orten in
ihren Stadtteilen angesiedelt sind. Insbesondere die Cliquen- und Kriminalstorys fanden viel Zuspruch, aber auch Themen mit interkulturellem Hintergrund. Durch die Veranstaltung wurden SchülerInnen und Lehrkräfte motiviert, Filmprojekte an ihren Schulen durchzuführen. Der Bildungsreferent
der Stadt Augsburg, Sieghard Schramm, wies in seinem Grußwort auf die
Fördermöglichkeiten für Schulprojekte hin. Über den Augsburger Kulturund Schulservice www.ks-aug.de haben sich bereits einige Klassen bei der
MSA gemeldet. Das Augsburger Schulfilm-Festival soll auch im nächsten
Jahr stattfinden.
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MEDIENPRAXIS / REGIONAL
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Titel: Filmprojekte „Wasser“
Medien: Video, Computer, Fotografie
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Zeitraum: Februar bis September
2007
Kooperationspartner: PAX-Büro
Finanzierung: Stadt Augsburg
(PAX-Büro, Referat Oberbürgermeister, Bildungsreferat)
Veröffentlichungen: Augsburger
Allgemeine, Türkiye, DVDs
Untertitelung am PC
Unter das Motto „Wasser und Frieden“ stellte die Stadt Augsburg 2007 ihr
Fest, das jedes Jahr an den Augsburger Religionsfrieden von 1555 erinnert.
In diesem Rahmen unterstützte die MSA drei Filmprojekte, die vom PAXBüro angeregt wurden. „GHETTO WATER“ nennen SchülerInnen der Klasse 8c an der Agnes-Bernauer-Realschule ihren Beitrag, in dem sie sich in
einer Collage aus Interviews, visuellen Kompositionen und Spielszenen mit
dem „Kampf um das Wasser“ auseinander setzen. In „Katzen am Wasser“
lassen SchülerInnen der Elias-Holl-Volksschule ihre Handpuppen ein Katzenduett nach Rossini vor der Kulisse des Proviantbachs anstimmen. In ihrem Kurzfilm „Es schmeckt nicht so wie aus meinem Pinar“ verarbeitet Nimet
Oswald, eine in Augsburg lebende türkische Migrantin, ihre Kindheitserinnerungen an ihr Dorf und an die Bedeutung des Wassers. Nach der erfolgreichen
Präsentation des Films bei verschiedenen PAX-Veranstaltungen wurde er in
der MSA mit französischen Untertiteln versehen und vertrat als „ça n’a pas le
meme gout que mon pinar“ die Stadt Augsburg beim diesjährigen Festival des
Ökologischen Films in der französischen Partnerstadt Bourges.
Titel: Schulfilmprojekt „Die Nacht im Glaspalast“
Medien: Video, Computer, Fotografie
Zielgruppe: 12- bis 13-jährige Jugendliche
Zeitraum: Februar bis Juli 2007
Kooperationspartner: Elias-Holl-Volksschule, Schulverwaltungsamt
Finanzierung: Augsburger Volksschulfond
Veröffentlichungen: Augsburger Allgemeine, DVD
Aufbauend auf das Stadtteil-Projekt „Bunte Inseln“ (2006) erhielten SchülerInnen der 6b an der Elias-Holl-Volksschule die Möglichkeit, ihre Erlebnisse
und Erfahrungen spielerisch in einem Kurzspielfilm zu verarbeiten und zu
vertiefen. Alle SchülerInnen der Klasse erarbeiteten zusammen die Filmstory, die an verschiedenen Orten im Augsburger Textilviertel spielt. Im An-
schluss daran bereiteten drei
Gruppen (Drehbuch, Technik,
Schauspiel) die Dreharbeiten
vor, die in einer Projektwoche
vom 18. bis 22. Juni 2007 stattfand. Die fertiggestellte Produktion wurde am 7. Juli im
Augsburger CinemaxX einer
großen Öffentlichkeit präsentiert. Der Film „Die Nacht im
Glaspalast“ erzählt die GeDreharbeiten im Glaspalast
schichte von Lukas. Er ist neu
im Quartier und sucht Anschluss an eine Clique aus fünf gleichaltrigen Mädchen und Jungen. Für die
Aufnahme in die Gruppe muss er sich jedoch diversen „Mutproben“ unterziehen. Bei einer davon - eingeschlossen im Glaspalast - wird er Zeuge eines
Kunstdiebstahls ... Am 11. November kehrte der Film zu einem zentralen Ort
seiner Handlung zurück. Das H2 – Zentrum für Gegenwartskunst lud ein,
den Film an diesem Schauplatz nochmals zu sehen. Beim 10. Jugendfilmfest
Schwaben JuFinale erhielt er den diesjährigen Kinderfilmpreis.
Titel: Schulfilmprojekt „Die Schlacht um die Macht“
Medien: Video, Computer, Foto
Zielgruppe: 13- bis 14-jährige Jugendliche
Zeitraum: Mai bis Juli 2007
Kooperationspartner: Löweneck-Volksschule, Schulverwaltungsamt
Finanzierung: Augsburger Volksschulfond
Veröffentlichungen: DVD
Zwei rivalisierende Cliquen im Stadtteil Augsburg-Oberhausen, Mutproben,
Revierkämpfe und eine blutende Nase – allerdings nur im Film. Das Drehbuch schrieb die Klasse 6b der Löweneckschule. Es wurde an verschiedenen
Orten im Stadtteil umgesetzt. Vor und hinter der Kamera standen die SchülerInnen – unterstützt von MitarbeiterInnen der Medienstelle Augsburg. Die
Dieselbrücke, der B&B Markt, McDonalds in der Donauwörther Straße, das
Eiscafé Dolomiti und die Freizeitsportanlage Oase – Treffpunkte der Jugendlichen wurden zu Drehorten. Im Rahmen des Medienprojektes mit der Medienstelle Augsburg entwickelten sie die Story zu einem Kurzfilm und die Aufteilung in einzelne Filmszenen. Die Dreharbeiten fanden dann in einer Projektwoche vom 09. bis 13. Juli statt. Zusammen mit ihren Klassenleitern waren sie
täglich mit Kamera und Mikrofon unterwegs im Stadtteil. In ihrem Film „Die
Schlacht um die Macht“ erzählen die SchülerInnen die Geschichte zweier Jugendgruppen, die sich gegenseitig nicht ausstehen können. Immer wenn sie
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aufeinander treffen gibt es
Streit. Als die Situation eskaliert, kommen sie zur Besinnung. Unterstützung erfuhren die jungen FilmemacherInnen auch durch
zwei Beamte der Polizeiinspektion Augsburg-Mitte.
Sie stellten sich für zwei
Szenen als Schauspieler zur
Verfügung und verliehen
dem Film dadurch noch
einmal mehr Authentizität.
3. Medienfachberatung in Bayern
Schon seit 1959 bildet das Modell einer regionalen, auf die Jugendarbeit in
den bayerischen Bezirken bezogenen medienpädagogischen Beratung eine
wichtige Säule der Medienpraxis des JFF. In Abstimmung mit dem Bayerischen Jugendring und in Kooperation mit den jeweiligen Bezirksjugendringen wurden, zunächst auf ehrenamtlicher Basis, FachberaterInnen für Medienpädagogik als Anlaufstelle für die bayerische Jugendarbeit im Medienbereich eingerichtet. Erfolgreich entwickelte sich dieses Modell stetig weiter.
Mit der Entwicklung und Einführung immer wieder neuer Medien und deren
zunehmender Bedeutung für unsere Gesellschaft, insbesondere aber für Heranwachsende, wurde schon vor vielen Jahren deutlich, dass die damit verbundenen Anforderungen an eine komplexe medienpädagogische Fachberatung nicht mehr auf ehrenamtlicher Basis zu erfüllen waren. Neue, professionelle Strukturen wurden erforderlich, die bereits modellhaft und erfolgreich
in den 80er Jahren erprobt wurden. Nur an der notwendigen Finanzierung
mangelte es zunächst.
Die zunehmende öffentliche und politische Diskussion um Medien und ihren
herausragenden Stellenwert in unserer Gesellschaft und die Forderung, Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung von Medienkompetenz zu unterstützen, verbunden mit den beeindruckenden Aktivitäten der MedienfachberaterInnen machte den Bedarf nach einem Ausbau der Medienfachberatung
deutlich. Die Entwicklung entsprechender Konzeptionen und die stetigen
gemeinsamen Bemühungen des Bayerischen Jugendrings, des JFF und der
Bezirksjugendringe um entsprechende finanzielle Ressourcen führten dazu,
dass die medienpädagogische Fachberatung als wichtige Aufgabe bezirkli-
cher Jugendarbeit definiert wurde, die einer Ausstattung mit hauptamtlichen
Fachkräften bedarf. 2007 waren, weitgehend finanziert von den Bezirken bzw.
von Stiftungen auf Bezirksebene, in fünf Bezirken hauptamtliche MedienfachberaterInnen tätig. In Mittelfranken, Oberfranken und in der Oberpfalz
konnten Stellen nahtlos fortgeführt werden, in Niederbayern wurde 2007 das
bisherige Modellprojekt in eine feste Struktur überführt und in Oberbayern
wurde Anfang 2007 eine neue Stelle eingerichtet. In Schwaben und Unterfranken mussten die MedienfachberaterInnen noch ehrenamtlich bzw. auf
Honorarbasis arbeiten und konnten deshalb bei weitem nicht allen Anforderungen nachkommen. In diesen beiden Bezirken gab es 2007 weitere Gespräche mit politisch Verantwortlichen, um auch dort dem Handlungsbedarf
in absehbarer Zeit gerecht werden zu können.
Die Realisierungs- und Finanzierungswege der Medienfachberatung sind in
den einzelnen Bezirken unterschiedlich, der medienpädagogische Auftrag
jedoch ist der gleiche: der Jugendarbeit kompetent in allen Fragen der Medienpädagogik zur Seite zu stehen. Bei der Vielfalt und Komplexität der Medien und der damit verbundenen Anforderungen an die MedienfachberaterInnen ist deren qualifizierte Arbeit an eine Reihe von Bedingungen geknüpft.
Ohne eine fachlich fundierte und kontinuierliche Weiterbildung, ohne Vernetzung mit einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch und einer gegenseitigen Unterstützung, ohne gemeinsame überregionale Projekte, ohne Wissenstransfer aus Bereichen der Medienforschung in die Praxis und ohne gemeinsame Konzeptionsentwicklungen bliebe die Arbeit der einzelnen MedienfachberaterInnen rudimentär und das Modell einer qualifizierten Medienfachberatung für die Jugendarbeit in Bayern wäre zum Scheitern verurteilt.
Grundlage, um diese Bedingungen zu gewährleisten, ist die kooperative und
vertrauensvolle Zusammenarbeit der Partner BJR, Bezirksjugendringe und
JFF. Die Vielzahl an beteiligten Institutionen und v.a. Personen erfordert zudem
eine Fixierung der Zuständigkeiten, Aufgabenbereiche, Verantwortlichkeiten und Verfahrensregeln in gemeinsamen Vereinbarungen. 2007 wurde auf
der Basis der einzelnen Vereinbarungen zwischen JFF und den jeweiligen
Bezirksjugendringen, der Kooperationsvereinbarung zwischen BJR und JFF
und der Erfahrungen aus langjähriger Praxis eine gemeinsame Konzeption
entwickelt, die als Basis für die gesamte Medienfachberatung in Bayern dienen und gleichzeitig Spielräume für regionale Besonderheiten gewährleisten
soll. Der Abstimmungsprozess zwischen allen Beteiligten dauert noch an.
2007 gab es wiederum eine Reihe an gemeinsamen Sitzungen mit den einzelnen Bezirksjugendringen, um die Kooperation bezüglich der Medienfachberatung zu fundieren und weiter zu entwickeln. Bayernweite Projekte wie
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MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
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JuFinale und KiFinale und das Förderprogramm „In eigener Regie“ wurden
gemeinsam durchgeführt, Zertifizierungsmodelle für medienpädagogische
MitarbeiterInnen wurden weiterhin gemeinsam realisiert (Oberpfalz) bzw.
neu konzipiert. Daneben gab es viele Arbeitstreffen mit den MedienfachberaterInnen, in denen aktuelle Entwicklungen und Projekte besprochen oder
auch Modellprojekte gemeinsam in Einrichtungen der Jugendarbeit durchgeführt wurden. Das JFF organisierte und realisierte zwei FachberaterInnenTagungen, die der Weiterbildung und dem Erfahrungsaustausch dienten. Thema der Wochenendtagung im Herbst war „Multimedia in der Jugendarbeit“.
Ein dabei entstandener Internetblog (www.mfb-bayern.blogwriter.de) gibt
einen kleinen Einblick in die Themenvielfalt des Seminars.
Die Angebote und Aktivitäten der Medienfachberatung in allen Bezirken können
unter www.medienfachberatung.de verfolgt werden. Nachfolgend geben die MedienfachberaterInnen einen knappen Überblick über ihre Aktivitäten im Jahr 2007.
Klaus Lutz
Medienfachberater für den Bezirk Mittelfranken
Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung
Name und Aufgabenschwerpunkte des Medienfachberaters im Bezirk:
Klaus Lutz. Der hauptberufliche Medienfachberater wird unterstützt durch das Team
des Medienzentrum Parabol, Nürnberg
Schwerpunkte: Betreuung und Initiierung von Medienprojekten, Schulung von Hauptund Ehrenamtlichen, Durchführung und Organisation von Fachtagungen, Organisation des Mittelfränkischen Kinder- und Jugendfilmfestivals, Erstellung von Infomaterialien, Veröffentlichung von Fachartikeln, Akquise von Drittmitteln für die medienpädagogische Arbeit
Arbeitsschwerpunkte 2007:
Entwicklung und Durchführung des ersten mittelfränkischen Kinderfotopreises, Aufbau einer Jugendredaktion für ein TV- Magazin, Medienarbeit als Methode der Sprachförderung, Ausrichtung und Organisation von Medienfestivals für Kinder und Jugendliche, Vortragstätigkeit zum Thema: Computersucht
Orte: Im gesamten Bezirk Mittelfranken
Zielgruppen: Schulklassen (vorwiegend Haupt-, und Förderschulen), freie Mediengruppen, interessierte LehrerInnen, SozialpädagogInnen, ErzieherInnen, alle an Medienarbeit interessierte Kinder und Jugendliche in Mittelfranken
Eingesetzte Medien: Video, Radio, Multimedia
Kooperationspartner: Alle Stadt- und Kreisjugendringe in Mittelfranken, Stadt Nürnberg, Stadt Erlangen, Stadt Fürth, Franken TV, JFF - Institut für Medienpädagogik in
Forschung und Praxis, BLM
Veröffentlichungen: Internet: www.Medienfachberatung-mfr.de, in verschiedenen
Fachzeitschriften und Publikationen
Schwerpunkt Schule
Die Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule nimmt, bedingt durch
die Diskussion über die Einführung der Ganztagsschule und die Reform der
Hauptschule, immer breiteren Raum ein. Neben den Angeboten der Nachmittagsbetreuung durch die Stadt- und Kreisjugendringe sowie Vereine und
Verbände, rückt jetzt auch der Unterricht am Vormittag durch die Ausstattung mit Finanzmitteln für Projekte stärker in den Fokus der Jugendarbeit.
Eine Aufgabe der Medienfachberatung im letzten Jahr bestand deshalb darin, Konzepte und Methoden für ein Medienangebot in diesem neuen Arbeitsfeld zu entwickeln. Neben kurzen medienpädagogischen Einheiten für
den Nachmittag wurde auch das ganztägige Videoprojekt „Inszenierung der
Macht“ entwickelt, bei dem sich die SchülerInnen mit der Videokamera auf
die Spurensuche über die Lebensbedingungen im Nationalsozialismus machen. Der Kinderfotopreis sowie das Hörfestival „Hört! Hört!“ stellten einen
weiteren Schwerpunkt im letzten Jahr dar. Vor allem der Kinderfotopreis mit
über 200 Einsendungen stieß auf ein derart großes Interesse, dass gleich zwei
Abschlussveranstaltungen organisiert werden mussten. Beide Wettbewerbe
finden auch im nächsten Jahr wieder statt und es bleibt zu hoffen, dass es
gelingt, diese auch dauerhaft als feste Angebote für die Medienarbeit in Mittelfranken zu etablieren.
Überblick 2007
Projekt-/Veranstaltungsart Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
Betreuung von 3
Medienprojekten "In
Eigener Regie"
Nürnberg,
Fürth
Medienfachberatung
Kinder und
Jugendliche
15 Videoprojekte mit
Kindergruppen
Nürnberg,
Fürth, Stein,
Lauf, Hersbruck,
Langenzenn,
Heidenheim,
Erlangen
Medienfachberatung
Kinder
12 Medienprojekte mit
Schulklassen
Nürnberg,
Fürth,
Nürnberger
Land
Medienfachberatung
Jugendliche
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
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MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
58
Projekt-/Veranstaltungsart Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
11 Infoabende und
Referate zum Thema
"Medien und Gewalt"
sowie zum Thema
"Computersucht"
Nürnberg,
Erlangen,
Fürth,
Schwalbach,
Rothenburg
(o.d.T.)
Medienfachberatung
Eltern,
LehrerInnen,
Erzieherinnen
3 Videoprojekte mit
Jugendlichen
Nürnberg,
Eckental,
Wilhelmsdorf
Medienfachberatung
Jugendliche
Fortbildungstagung
"Mein Leben als Avatar"
Erlangen
Medienfachberatung
PädagogInnen
Dreitägige Fortbildung
für den Kreisjugendring
Nürnberg Stadt zum
Thema "Medien in der
Jugendarbeit"
Ipsheim/
Burg
Hoheneck
Medienfachberatung
SozialpädagogInnen und
ErzieherInnen
Informationsveranstaltung
zum Thema "Gewalt und
Handy"
Nürnberg
Medienfachberatung
Interessierte
PädagogInnen
Durchführung und
Organisation:
2. Mittelfränkisches
Kinderf ilmfestival,
19. Mittelfränkisches
Jugendf ilmfestival,
1. Mittelfränkisches
Hörfestival "Hört! Hört!"
Nürnberg,
Erlangen
Medienfachberatung
Kinder und
Jugendliche
Multimedialer Kinderkrimi in Mittelfranken
Johannes Rieber
Medienfachberater in Oberfranken
Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung
Name und Aufgabenschwerpunkte des Medienfachberaters im Bezirk:
Johannes Rieber. Der hauptberufliche Medienfachberater wird unterstützt durch ein
Team von ca. 10 HonorarmitarbeiterInnen
Schwerpunkte: Audio, Video, Multimedia
Arbeitsschwerpunkte 2007:
In Eigener Regie Abschluss-Veranstaltung in Bayreuth, Fortführung und Ausbau der
Jugendradios, 10. JuFinale
Orte: Schwerpunkte in den Oberzentren, aber auch in den ländlichen Regionen
Zielgruppen: Jugendliche, MultiplikatorInnen, Kinder
Eingesetzte Medien: Video, Audio, Multimedia
Kooperationspartner: Jugendbildungsstätten, Jugendzentren, Verbände, Schulen,
Fachhochschule Coburg, Universität Bamberg
Veröffentlichungen: Rundbrief des BezJR, www.kult-on.de, www.oberfranken.
medienfachberatung.de
Radioarbeit weiterhin voll im Trend
Der Schwerpunkt der Arbeit lag auch
2007 in der Fortführung der bestehenden Radioprojekte in Coburg und
Bayreuth. Zusätzlich konnten ein
Schnittstudio in Kulmbach eingerichtet und eine Sendefrequenz in Bamberg bei der BLM beantragt werden.
Das Highlight des Jahres war aber
natürlich das 10. Oberfränkische Jugendfilmfest in Lichtenfels am 24.
Bei Radio Funkloch im Studio
November. Mit 26 Beiträgen und einer Gesamtfilmlänge von über 6 Stunden wurden die Kapazitätsgrenzen fast überschritten. Der Lohn waren über
160 begeisterte ZuschauerInnen und jede Menge tolle Filme.
Überblick 2007
Projekt-/Veranstaltungsart
Orte
ReferentInnen
Zielgruppe
Arbeitstagung
"Medienwelten
Jugendlicher"
Bayreuth,
Bamberg,
Schweinfurt,
Greißinger,
Rieber
MultiplikatorInnen
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
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MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
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Projekt-/Veranstaltungsart Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
Hollfeld,
Wirsberg,
Schwarzenbach/
Wald
Internet für Mädchen
Bayreuth
Postatny
Mädchen
Internet für Jungs
Hollfeld
Postatny
Jungen
Vortrag "Gewalt in
Medien"
Bayreuth,
Bamberg,
Breitengüßbach
Rieber
Heimleiter, Eltern,
Lehrer
Abschlussveranstaltung
von " In Eigener Regie"
Bayreuth
Rieber
Jugendliche
Vortrag "Neue MedienNeue Süchte?"
Kulmbach
Rieber
MultiplikatorInnen
Radioworkshops
Konradsreuth,
Bayreuth
Dietsch
Jugendliche
Fahrten-Blog
London
Gerlicher
Jugendliche
Videoworkshop
"Nichtraucher
Werbespots"
Kronach
Reinisch
Ev. Jugend
"In Eigener Regie"Projekt "Rosarah"
Frensdorf
Mirwald
Jugendliche
Computerspiele bei MiniBayreuth
Bayreuth
Woppmann,
Braun
Kinder
Kameraworkshop
Haßfurt
Jochum
Jugendliche
Kooperationsprojekt mit
der FH Coburg: Schulung
von Studierenden für
Video-, Radio- und
Zeitungsprojekte mit
Kindern
Coburg
Jochum,
Goldbach,
Tuffentsammer,
Reinisch
Studierende
Videoprojekt mit
Ministranten
Gundelsheim
Reinisch
Ministranten des
Dekanats
Hallstadt-Scheßlitz
Projekt-/Veranstaltungsart
Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
Filmprojekt "Coole
Russen" mit jugendlichen
Migranten
Kronach
Reinisch, Rieber
Jugendliche mit
Migrationshintergrund
Videoprojekt "Film Ab!"
Teuschnitz
Reinisch,
Jahreis
Jugendliche
In Eigener Regie-Projekt
"Ahoj", Multimediaprojekt mit deutschen und
tschechischen
Jugendlichen
Marktredwitz
Rieber
Jugendliche
Projekt "Imagef ilm für
die Wanderjugend"
Bamberg,
Bayreuth
Rieber, Jochum
Jugendliche der
Wanderjugend
Vortrag "Verantwortlicher
Umgang mit dem
Internet"
Kloster
Banz
Jochum
LehrerInnen
Workshop
"Pressefotograf ie"
Kronach
Schröter
MitarbeiterInnen
der Jugendarbeit
Offenes Radiostudio beim
"Fest für die Sinne"
Bayreuth
Urbanik, Braun,
Woppmann
Kinder, Eltern
Videoworkshop beim
"Europäischen Treffen"
Bayreuth
Reinisch
Jugendliche
Aktionstag "Gewalt in
Medien" an einer
Hauptschule
Breitengüßbach
Rieber,
Edelmann
SchülerInnen,
LehrerInnen,
Eltern
10. JuFinale
Lichtenfels
Rieber, Urbanik,
Schüler
Filmbegeisterte
Video-Kooperationsprojekt mit Universität
Bamberg
Bamberg
Jochum
Studierende
Kameraworkshops
Bamberg
Reinisch
Jugendliche,
MultiplikatorInnen
Videoworkshop "CUT!"
Burg
Feuerstein
Bernhagen
Jugendliche
Deutsch-tschechisches
Filmprojekt zur Öffnung
der Grenze am 21.12.07
Marktredwitz,
Schirnding
Jahreis
Jugendliche
In Eigener Regie
Radioprojekt
Bayreuth
Dietsch
Jugendliche
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
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MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
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Jürgen Schultheis und Lambert Zumbrägel
Medienfachberater in Unterfranken
Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung
Namen und Aufgabenschwerpunkte der Medienfachberater im Bezirk:
Jürgen Schultheis, ehrenamtlicher Medienfachberater, Schwerpunkt: Videoarbeit,
Lambert Zumbrägel, ehrenamtlicher Medienfachberater, Schwerpunkt: Computer,
Multimedia
Arbeitsschwerpunkte 2007:
Video: Beratung und Unterstützung von Jugend- und Schülergruppen bei der Realisierung ihrer Videoproduktionen, eigene Kompetenzerweiterung durch Abschluss und
Zertifizierung einer Ausbildung für Kompetenzzentren, Filmarbeit an Schulen durch
die HFF München, Referententätigkeit bei Videoseminaren und LehrerInnenfortbildungen, Vorbereitung und Durchführung von Medienfestivals wie Unterfränkische
Jufinale, Filmtage der bayerischen Schulen, Internationales Filmwochenende Würzburg, Filmwettbewerb Klappe 07
Multimedia: In eigener Regie Projekte „Second Dom@in“ Teen Second Life, „Rock
the road“ Flashgameprogrammierung, Fortbildungen im Bereich Multimedia, Computer sowie Vorträge und Beratung des BezJR bezüglich Medienfachberatungsstelle
Orte: Jugendkulturhaus Cairo Würzburg, Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen, Akademie für politische Bildung Tutzing, Cineworld Kino
im Mainfrankenpark Dettelbach, Jugendbildungsstätte Würzburg, Jugendtreffpunkt
Cafe-Dom@in, Geschäftsstelle des BezJR und mobil in Unterfranken
Zielgruppen: Jugendfilmgruppen in der außerschulischen und schulischen Jugendarbeit, Jugendgruppen und -verbände, ehren- und hauptamtliche MultiplikatorInnen
der Jugendarbeit, einzelne Jugendliche, LehrerInnen
Eingesetzte Medien: Video, Computer und Internet
Kooperationspartner: JFF und MZM, Filminitiative Würzburg, MAIN-POST (regionale Tageszeitung), Cineworld (Multiplex-Kino), Markt (Anzeigenblatt), Akademie
für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen, Akademie für politische Bildung Tutzing, Hochschule für Fernsehen und Film München, Verein „Drehort Schule“, Filmtage bayerischer Schulen Marktheidenfeld, Leo Weißmantel Förderzentrum
Karlstadt, KJR Kitzingen, SJR-Würzburg, Realschule Lohr, Jugendzentrum Lohr,
Kommunale Jugendarbeit Gerbrunn, Arbeitskreis Prävention Bad Kissingen, Deutsches Jugendherbergswerk, Bistum Würzburg – Diakonenausbildung, Conseil Général Calvados Frankreich, Partnerschaftsreferat Bezirk Unterfranken, Jugendkulturhaus Cairo, Cafe Dom@in, Kirchliche Jugendarbeit und BDKJ der Diözese Würzburg, KLVHS Münsterschwarzach, Familienbund der deutschen Katholiken in Würzburg, Familienbildungsstätte Bad Königshofen, Gymnasium Kitzingen, KAB Hausen, Freiwillige Feuerwehr Kreis Würzburg, Jugendbildungsstätte Unterfranken
Veröffentlichungen: Jahresprogramm BezJR Unterfranken, Jahresbericht BezJR
Unterfranken, Ausschreibungen Tagespresse, Bonjour Unterfranken und Internet:
www.jugend-unterfranken.de, www.medienfachberatung.de
Bezirk Unterfranken empfiehlt hauptamtliche Fachberatungsstelle
Die Kooperation von Jufinale und Klappe-Wettbewerb
hat sich trotz einiger Kommunikationsprobleme bewährt; die größte Änderung
wird sich bei den Filmtagen
der bayerischen Schulen ergeben. Nach 30 Jahren
scheint eine Durchführung
in Marktheidenfeld wegen
Differenzen zwischen Schulleitung und Filmtageleitung
nicht mehr möglich, als
Videoworkshop Jufinale Aschaffenburg
nächster Austragungsort ist
Gerbrunn bei Würzburg im Gespräch. Der Multimediabereich bekommt einen
riesigen Bedarf aus der Jugendarbeit gemeldet, der derzeit höchstens im Bereich
der Vorträge gedeckt werden kann. Für Koordinierung, Initiierung oder Durchführung von Projekten mit Jugendlichen fehlt ehrenamtlich die Zeit. Politisch
hat der Bezirk Unterfranken die Einrichtung einer hauptberuflichen Stelle empfohlen, kann sie derzeit 2008 aber noch nicht finanzieren.
Überblick 2007
Video
Projekt-/Veranstaltungsart Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
Lange Nacht der
Selbstgedrehten
Würzburg
Schultheis
Interessierte
Öffentlichkeit
Neujahrsempfang der
MAIN-POST
Würzburg
Schultheis
(Medienunterstützung)
Geladener
Teilnehmerkreis
Dramaturgie-Seminar des
Klappe-Wettbewerbs
Dettelbach
Schultheis
Wettbewerbs-TeilnehmerInnen,
SchülerInnen und
LehrerInnen
Kamera & Licht-Seminar
des Klappe-Wettbewerbs
Dettelbach
Schultheis
WettbewerbsTeilnehmerInnen,
SchülerInnen und
LehrerInnen
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
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MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
64
Projekt-/Veranstaltungsart Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
LAG-Tagung Theater und
Film an Schulen
Dillingen
LehrerInnen
Krisengespräch zu
Filmtagen bayerischer
Schulen
Marktheidenfeld
Schultheis
(Teilnahme)
Dr. Blaschke
(Schulleiter)
Videoseminar
Karlstadt
Schultheis
ProjektTeilnehmerInnen
Die Macht der Bilder im
Unter richt
Tutzing
Schultheis
LehrerInnen
4. Ausbildungswoche für
Kompetenzzentren
Filmarbeit
München
Stangassinger,
Sponsel, HFF
LeiterInnen der
Kompetenzzentren
Filmarbeit an
Schulen
Seminar "In eigener
Regie"
Kochel
Schultheis
ProjektTeilnehmerInnen
Jurysitzung
Videowettbewerb
"Salut, ça va?"
Würzburg
Schultheis
(Jury)
Kindergärten und
Einrichtungen für
Frühfranzösisch
Mitgliederversammlung
und Fachberatertagung
JFF
München
Vereinsmitglieder
und MedienfachberaterInnen
Besprechung 10. Bay.
Juf inale und Kif inale
Dettelbach
Veranstalter
Podiumsdiskussion der
MAIN-POST Akademie
Würzburg
Schultheis
(Medienunterstützung)
Interessierte
Öffentlichkeit
Preisverleihung KlappeWettbewerb
Dettelbach
Schultheis
WettbewerbsTeilnehmerInnen
Videoseminar
Karlstadt
Schultheis
SchülerInnen
eines Förderzentrums für
Lernbehinderte
Videoseminar
Würzburg
Schultheis
Jugendliche und
MultiplikatorInnen
mit Migrationshintergrund
Projekt-/Veranstaltungsart
Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
Zertif izierung der
Kompetenzzentren
Filmarbeit
München
Weiße
Leiter der
Kompetenzzentren
Filmarbeit an
Schulen
30. Filmtage bayerischer
Schulen
Marktheidenfeld
Schultheis
SchülerInnen und
LehrerInnen
Unterfränkische Juf inale
Aschaffenburg
Schultheis
WettbewerbsteilnehmerInnen,
Interessierte
Öffentlichkeit
8. Bayer. Jugendtanztage
Würzburg
Schultheis
ProjektTeilnehmerInnen
Fortbildung zu Filmtage
bayerischer Schulen
München
Schultheis
FilmgruppenleiterInnen
MedienfachberaterInnenTagung
Pullach
Zumbrägel,
Schultheis
FachberaterInnen
Videoseminar
Wiesentheid
Schultheis
ProjektTeilnehmerInnen
der Hauptschule
Wiesentheid
Projekt-/Veranstaltungsart
Ort
Referent
Zielgruppe
Vortrag "Kinder und
Medienkonsum"
Bad Königshofen,
Familienbildungsstätte
Zumbrägel
Eltern
Elternabend - Vortrag
"Handy, Chat und
Killerspiele - neue
Jugendwelten und ihre
Gefahren"
Kitzingen /
Gymnasium
Zumbrägel,
Dr.Fragmeier,
Köhl
Eltern,
LehrerInnen,
SchülerInnen
Vortrag: "Lebenswelten
Jugendlicher in den
neuen Medien"
Diakonatsausbildung
Bistum
Würzburg
Zumbrägel
Diakone und
Seelsorger
Präsentation Hüttendorf
Abschlussveranstaltung IER
Bayreuth
Multimedia
IER Regie Gruppen
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
65
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
66
Projekt-/Veranstaltungsart Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
Vortrag "Computerspiele"
JuZ Lohr
Zumbrägel,
Stratil
MultiplikatorInnenen der
Jugendarbeit und
Politik
Vortrag "Gewalt in
Medien"
KAB
Hausen
Zumbrägel
Eltern
Workshop/ Referat Web
2.0
Gauting/
Fachtagung
Internet
Zumbrägel
MultiplikatorInnen
der Jugendarbeit
Vortrag "Handy, Chat und
Killerspiele"
Realschule
Lohr
Zumbrägel
Lehrer, Eltern,
SchülerInnen
Start 2 ProjekteSecond
Dom@in, Rock the road
IER Startveranstaltung
Zumbrägel
Jugendliche im
Dom@in
Vortrag "Handy, Chat und
Killerspiele"
Jugendarbeit
Gerbrunn
Zumbrägel
Eltern
PC Schrauberkurs
BezJR/
Würzburg
Zumbrägel
MulitplikatorInnen
der Jugendarbeit
Wuegle.de
Projektbegleitung
3 Tage Zeit
für Helden
Maiwald,
Zumbrägel
DPSG Stamm
Wolfskeel
Würzburg Jugendliche
"Digitale
Bildbearbeitung" Seminar
KLVHS
Münsterschwarzach
Zumbrägel
Erwachsene
Teilnahme MaC Days
Josefstal
Schwanbergforum Vortrag "Handy, Chat und
Killerspiele"
KJR
Kitzingen
Zumbrägel
Eltern,
SchülerInnen,
Politik
Vortrag "Handy, Chat und
Killerspiele"
Arbeitskreis
Prävention
Bad
Kissingen
Zumbrägel
Jugendliche,
Eltern,
MultiplikatorInnen
Hauptamtliche in
der Medienarbeit
mit Jugendlichen
Projekt-/Veranstaltungsart Ort
ReferentInnen
Zielgruppe
Vorbereitung und
Durchführung
Fachtagung "Jugendarbeit
2.0 - auf Sinnsuche in
medialen Jugendwelten"
bei der KJA
Kirchliche
Jugendarbeit
Diözese
Würzburg Volkersberg
Adams, Büttner,
Höß, Lang,
Zumbrägel,
Bergmann,
Demmler
120
Hauptamtliche der
kirchlichen
Jugendarbeit in
Unterfranken
Elternabend zum Thema
"Kinder und Medien"
Kindergarten
Grombühl
über
Familienbund
Zumbrägel
Eltern von
Kindergartenkindern
Vorstellung der
Medienfachberatung
Jugendbeirat
Bezirk
Unterfranken
Vorstand BezJR,
Zumbrägel
Politik
Digitale Präsentationstechniken, Referat
FFW-Unterfranken,
Jugendwartfortbildung Münnerstadt
Zumbrägel
Jugendwarte der
FFW aus LKr.
Würzburg
Alexandra Lins und Katrin Sauer
Medienfachberaterinnen für den Bezirk Oberpfalz
Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung
Namen und Aufgabenschwerpunkte der Medienfachberater/innen im Bezirk:
Katrin Sauer (seit August Teilzeit vorher Vollzeit)
Alexandra Lins (seit August Teilzeit, zurück aus der Elternzeit)
Die hauptamtlichen Medienfachberaterinnen werden unterstützt durch ein festes Team
von MedienreferentInnen, das kontinuierlich mindestens zehn Mitglieder umfasst.
Schwerpunkte: Aufbau und Pflege eines Netzwerks zur Unterstützung und Durchführung medienpädagogischer Arbeit in der Oberpfalz, Qualifizierung von haupt- und
ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Jugendarbeit, Beratungsangebote bzgl. medienpädagogischer Fragestellungen für Jugendmediengruppen und MultiplikatorInnen,
konzeptionelle und institutionelle Arbeiten zur Planung und Realisierung von Medienzentren in der Oberpfalz, Entwicklung, Initiierung und Begleitung von Medienprojekten, Schaffung und Vermittlung von Präsentationsmöglichkeiten für die medialen Produkte, Aufbereitung und Weitergabe medienpädagogischer Fachinformationen sowie Fördermöglichkeiten für Jugendmedienprojekte, Vermittlung von Referent/innen und technischem Equipment sowie eigener Geräteverleih
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
67
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
68
Arbeitsschwerpunkte 2007:
Organisation und Durchführung der JuFinale, dem Oberpfälzer Jugendfilmfest; Realisierung und Konzeptionierung eines grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrums Oberpfalz Nord im Landkreis Tirschenreuth; Ausbau der Sendezeit, Fortbildung und Begleitung der Jugendradioredaktion „Farbradio“ (auf Radio Galaxy Amberg/Weiden); Medienpädagogische Fortbildungsreihen zur Ausbildung von MultiplikatorInnen in der aktiven Radio- und Videoarbeit mit Kindern und Jugendlichen; Einrichtung und Pflege von
Audio- und Video-Podcasts der Medienfachberatung; „In eigener Regie“ Projekte in den
Bereichen Audio und Video; Mitorganisation der Abschlussveranstaltung von „In eigener
Regie“; zwei neue Ausgaben des Medienmagazins für MultiplikatorInnen der Jugendarbeit und weiteren Interessierten; Mitarbeit bei der Neuauflage des Oberpfälzer Jugendprogramms im Teilbereich Medienarbeit; Seminare, Workshops und Vorträge
Orte: Auch im Jahr 2007 war es möglich, nahezu in allen Landkreisen und kreisfreien
Städten der Oberpfalz unterschiedliche medienpädagogische Angebote durchzuführen. Die medienpädagogischen Fortbildungen für MulitplikatorInnen finden vorrangig
in der Jugendbildungsstätte Waldmünchen statt
Zielgruppen: Kinder, Jugendliche und MultiplikatorInnen vorwiegend aus der verbandlichen, kommunalen und gemeindlichen Jugendarbeit einschließlich der offenen
Einrichtungen und einzelne Jugendmediengruppen, darüber hinaus bei einzelnen ausgewählten Modell- und/oder Kooperationsprojekten auch aus den Bereichen Schule,
Kindertageseinrichtungen, Fachakademien, Behinderteneinrichtungen, Jugendmigrationsdienste etc..
Eingesetzte Medien: Audio/Radio, Video/Film und Multimedia/Internet
Kooperationspartner: Jugendbildungsstätte Waldmünchen, FH Regensburg – Fachbereich Sozialwesen, FH Amberg – Fachbereich Medienproduktion und Medientechnik, Freilandmuseum Neusath-Perschen / Bezirk Oberpfalz, Berufliches Fortbildungszentrum Schwandorf, Kreisjugendring Tirschenreuth, Landkreis Tirschenreuth, Kreisjugendring Neumarkt, Jugendamt / Kommunale Jugendarbeit Tirschenreuth, KLJB
Katholische Landjugendbewegung Regensburg, Kolpingjugend Regensburg, Jugendrotkreuz Straubing Bogen, Berufliches Schulzentrum Sulzbach-Rosenberg, Kinder- und
Jugendchor Hohenthan, Jugend Brand, Jugendtreff Pechbrunn, Jugendzentrum Utopia
in Burgweinting, Katholische Jugendstelle Regensburg Land, Oberpfälzer Trachtenjugend, Siemens VDO Automotive Regensburg und Radio Ramasuri / Galaxy
Veröffentlichungen: Infodienst des Bezirksjugendrings Oberpfalz, regionale Printmedien sowie lokale Rundfunkanbieter, Internet (diverse Websites)
Personelle Erweiterung der Medienfachberatung und Einrichtung eines
grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrum Oberpfalz-Nord
Seit Schaffung der Stelle der hauptamtlichen Medienfachberatung Anfang 2002
ist die Nachfrage nach medienpädagogischen Angeboten sowohl quantitativ angestiegen, als auch eine qualitative Ausweitung des Arbeitsfeldes zu konstatieren. Um dieser zunehmenden Bedeutung des Themenbereichs in der Lebenswelt
von Kindern und Jugendlichen und im Arbeitsfeld Jugendarbeit gerecht zu werden, hat der Bezirk Oberpfalz ab Januar 2008 die Medienfachberatung um eine
halbe Stelle erweitert.
Mitte 2007 beschloss der Landkreis Tirschenreuth die Schaffung
eines Grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrums OberpfalzNord in der Jugendherberge Tannenlohe. Ebenfalls wurde eine halbe Planstelle für eine medienpädagogische Fachkraft mit der Perspektive einer späteren Ausweitung
Jufinale PreisträgerInnen, Schaben
geschaffen und mit Philipp Reich,
Video- und Radioreferent des Bezirksjugendrings Oberpfalz, besetzt. Das Medienzentrum ist eine Anlaufstelle
für alle medienpädagogischen und medienpraktischen Fragen in der nördlichen Oberpfalz. Die medienpädagogischen Angebote richten sich vorwiegend
an Kinder, Jugendliche und MultiplikatorInnen der verbandlichen, kommunalen und gemeindlichen Jugendarbeit einschließlich der offenen Einrichtungen
aus der nördlichen Oberpfalz, sowie an SchülerInnen und Schulklassen, die
die Jugendherberge Tannenlohe besuchen, ggf. auch an Eltern und LehrerInnen. Ein großer Schwerpunkt liegt zudem in der grenzüberschreitenden, interkulturellen Medienarbeit mit tschechischen Kindern, Jugendlichen, Schulklassen und MultiplikatorInnen. Die Trägerschaft wird der Kreisjugendring Tirschenreuth übernehmen. Der Bezirksjugendring Oberpfalz wird die Arbeit des Medienzentrums weiterhin konzeptionell begleiten und auch durch die Medienfachberatung personell und mit medienpädagogischem Knowhow unterstützen.
Überblick 2007
Projekt-/Veranstaltungsart Orte
ReferentInnen
Zielgruppe
"Farbradio", Jugendradio
auf der Frequenz von
Radio Galaxy Amberg/
Weiden (Kontinuierliche
Begleitung der
Jugendredaktion bei der
Produktion der
Sendebeiträge)
Weiden und
Amberg
Lins, Sauer
Jugendliche
Fortbildungsreihe:
"Aktive Videoarbeit mit
Jugendlichen"
(vier Wochenendseminare)
Jugendbildungsstätte
Waldmünchen
Lins, Sauer
Ehren- und
hauptamtliche
sowie zukünftige
MitarbeiterInnen
der Jugendarbeit
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
69
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
70
Projekt-/Veranstaltungsart
Orte
ReferentInnen
Zielgruppe
Fortbildungsreihe:
"Praktische Radioarbeit
mit Jugendlichen" (Zwei
Wochenendseminare)
Jugendbildungsstätte
Waldmünchen
Harmsen,
Bloech, Sauer
Ehren- und
hauptamtliche
sowie zukünftige
MitarbeiterInnen
der Jugendarbeit
JuFinale - Ober pfälzer
Jugendf ilmfest und
KiFinale - Ober pfälzer
Kinderf ilmfest
Tirschenreuth
Lins, Sauer
Kinder und
Jugendliche
Zweijähriges Projekt:
"Meet the Jobs"
(medienpädagogisches
Projekt für Schulen)
Landkreis
Schwandorf
Christmann,
Damböck,
Lanzl, Flieher
SchülerInnen der
Berufsorientierungsklassen
Fortbildungsseminar:
"Moderation und
Schreiben fürs Hören"
Amberg
Lins, Bauer
Jugendradioredaktion "Farbradio"
Fortbildung: "Einführung
in die Bildbearbeitung"
Geiselhöring
Karl
JRK-GruppenleiterInnen
Straubing-Bogen
Fortbildung: "Einführung
in die aktive Videoarbeit"
Regensburg
Damböck
GruppenleiterInnen der KLJB
Regensburg
Hörspielworkshop"Die
Kinder von SulzbachRosenberg"
Jugendhaus
Kaltenbrunn
Kellner
SchülerInnen BSZ
Sulzbach-Rosenberg
Seminar:
"Computeraction - Ufos
über Neumarkt"
Neumarkt
Sauer
Jugendliche
Seminar:
"Bildbearbeitung"
Freyung
Karl
SchülerInnen der
Realschule
Freyung
Medienprojektwocheim
Freilandmuseum (Audiound Videogruppe)
Freilandmuseum
NeusathPerschen
Flieher, Lanzl,
Busl, Watzl
Jugendliche der
Ober pfälzer
Trachtenjugend
Medienworkshops:
"Ferienprogramm von
Siemens VDO
Automotive Regensburg"
(Video, Radio und Foto)
Regensburg
Damböck,
Flieher
Kinder von
Siemens
MitarbeiterInnen
Projekt-/Veranstaltungsart Orte
ReferentInnen
Zielgruppe
Radioprojekt
"Zeltlagerradio"
Tirschenreuth
Busl
Jugendliche der
Oberpfälzer
Trachtenjugend
Radioprojekt "Abenteuer
Freundschaft"
Regensburg
Watzl
Jugendmediengruppe
Videoworkshop: "Auf den
Spuren von Gernstls
Reisen"
Ensdorf
Busl
Kolpingjugend
Regensburg
Videoprojekt:"Drei Leben
für Musik"
Deuerling
Sauer
Jugendmediengruppe
Videoprojekt: "Falscher
Verdacht"
Kath.
Bildungsstätte
Windischeschenbach
Kellner, Kratz
Kinder- und
Jugendchor
Hohenthan
Videoprojekt: "Brand am
Ball"
Brand
Schmid
Jugend Brand
Videoprojekt:"Gäiz Ner Pfui Deifl"
Pechbrunn
Schmid
Juf ix Pechbrunn
Videoprojekt:"Eine Nacht
und ein Morgen"
Regensburg
Flieher
Jugendmediengruppe
Videoprojekt:"
Roadmovie"
Regensburg
Kellner
Jugendmediengruppe
Videoprojekt: "Campus
Zombies"
Regensburg
Damböck
Jugendmediengruppe
Videoprojekt: "Fühlen
und Fallen"
Regensburg
Sauer
Jugendmediengruppe
Videoprojekt: "Kill Phil"
Weiden
Huber
Jugendliche
Vortrag: "Chancen und
Risiken der Neuen
Medienlandschaft"
Bodenmais
Christmann
Fortbildungstag
für LehrerInnen
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
71
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
72
Barbara Hörmann und Markus Achatz
MedienfachberaterInnen für den Bezirk Schwaben
Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung
Namen und Aufgabenschwerpunkte der MedienfachberaterInnen im Bezirk:
Barbara Hörmann, ehrenamtliche Medienfachberaterin, Schwerpunkte: Video, Fotografie, Multimedia, Audio
Markus Achatz, ehrenamtlicher Medienfachberater, Schwerpunkte: Video, Audio
Arbeitsschwerpunkte 2007:
Workshops im Bereich Video und Audio, Betreuung und Beratung von Jugendmediengruppen
„In eigener Regie“ (Basisseminare, Projektbegleitung), Elternabende
Orte: Stadt Augsburg (MSA - Medienstelle Augsburg des JFF), Kreis Augsburg
Zielgruppen: Kinder und Jugendliche im Alter von 6-26 Jahren aus Schwaben, MultiplikatorInnen, Eltern
Eingesetzte Medien: Video, Fotografie, Multimedia
Kooperationspartner: MSA - Medienstelle Augsburg des JFF, JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Bezirksjugendring Schwaben
Veröffentlichungen: Homepage der Medienfachberatung, Jahresbericht des JFF, Jahresbericht des Bezirksjugendrings Schwaben
Barbara Hörmann als neue Fachberaterin in Schwaben berufen
Im Jahr 2007 schied Karolina
Böhm als Medienfachberaterin
für Schwaben aus und wechselte
zur hauptamtlichen Medienfachberatung nach Niederbayern. Barbara Hörmann, die bisher als freie
Mitarbeiterin tätig war, wurde im
Mai von JFF und Bezirksjugendring Schwaben als neue FachbeJufinale PreisträgerInnen, Schaben
raterin berufen. Dank der Kooperation mit der MSA – Medienstelle Augsburg konnten auch 2007 verschiedene Projekte in Schwaben fachlich
begleitet werden. Durch die begrenzten Möglichkeiten der ehrenamtlichen
Medienfachberatung konnten allerdings leider nicht alle Vorhaben unterstützt
werden. Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren Kooperationspartnern,
insbesondere beim Bezirksjugendring Schwaben.
Übersicht 2007
Projekt-/Veranstaltungsart Ort
Referent
Zielgruppe
Radioworkshop BDKJ
Augsburg
Böhm
Jugendliche,
MultiplikatorInnen
Projekttag zur
Journalistenarbeit
Mindelheim
Böhm
SchülerInnen
VUZ - Virtuelles
Umweltbildungszentrum
Augsburg
Böhm, Hörmann
SchülerInnen
Wochenendschulung im
Bereich Video
Augsburg
Graue, Hörmann
Kolpingjugend
Basisseminar Video:
"Programme zur digitalen
Videobearbeitung und
Einführung in Montageformen"
Augsburg
Hörmann,
Nitsche-Lorenz,
Ramminger,
Graue
Projektgruppen,
MultiplikatorInnen
Elternabend zum Thema
Fernsehen
Burgberg
Graue, Hörmann
Eltern,
LehrerInnen
Elternabend zum Thema
Fernsehen
Neusäß
Graue, Hörmann,
Ramminger
Eltern,
Erzieherinnen
Ramminger,
Salvermoser
Jugendliche,
Verbände,
Jugendringe
3 Tage Zeit für Helden:
Vermittlung Fotodokumentation
Workshop: "Bildwirkung
und Manipulation - eine
kritische Betrachtung"
Oberschönenfeld
Graue, Hörmann
AusstellungsbesucherInnen
Projektbetreuungen im
Rahmen von IER (Video)
Augsburg,
Gundelf ingen,
Kutzenhausen
Hörmann
Jugendliche
JuFinale Schwaben
Augsburg
Hörmann,
Achatz, Graue,
DumbergerBabiel
Jugendf ilmgruppen
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
73
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
74
Karolina Böhm
Medienfachberaterin für den Bezirk Niederbayern
Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung
Namen und Aufgabenschwerpunkte der Medienfachberaterin im Bezirk:
Karolina Böhm, Schwerpunkte: Video, Foto, Audio, Multimedia
Arbeitsschwerpunkte 2007:
Bekanntmachung der neuen Medienfachberaterin durch Artikel und Vorträge, Fotound Video – Workshops, 10. niederbayerisches Jugendfilmfest – JuFinale 2007
Orte: Jugendzentren und sonstige Räume, die den KooperationspartnerInnen zur Verfügung stehen
Zielgruppen: Kinder- und Jugendliche, MitarbeiterInnen der außerschulischen Jugendarbeit
Eingesetzte Medien: Video, Fotografie, Internet
Kooperationspartner: Jugendringe, kommunale Jugendarbeit, offene Kinder- und
Jugendarbeit
Veröffentlichungen: Homepage des Bezirksjugendrings Niederbayern www.bezjrniederbayern.de und der Medienfachberatung www.medienfachberatung.de, Jugend
Aktuell, Material und Infodienst OKJA, Jugendnachrichten des Bayerischen Jugendrings – JUNA, in lokalen Zeitungen und in den Jahresberichten von Bezirksjugendring Niederbayern und JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
Neue Medienfachberaterin beim Bezirksjugendring Niederbayern
Seit Mai 2007 ist Karolina Böhm neue
hauptamtliche Medienfachberaterin
für den Bezirk Niederbayern. Sie
wechselte von der ehrenamtlichen
Medienfachberatung Schwaben nach
Niederbayern. Wichtigster Schwerpunkt 2007 war, die Angebote der
neuen Fachberaterin bei den Gliederungen und Zielgruppen des Bezirks3D-Fotografieprojekt
jugendrings Niederbayern bekannt zu
machen. Durch Artikel, Vorträge sowie erste Workshopangebote in verschiedenen Ferienprogrammen konnten bereits zahlreiche Kontakte geknüpft werden. Höhepunkt der diesjährigen Arbeit war die Organisation und Durchführung des 10. Niederbayerischen Jugendfilmfestes im Kinopolis in Landshut.
Überblick 2007
Projekt-/Veranstaltungsart Orte
ReferentInnen
Zielgruppe
Vorstellung der
Medienfachberaterin bei
MitarbeiterInnen der
offenen Kinder- und
Jugendarbeit
Schweiklberg
Böhm
MitarbeiterInnen
der offenen
Kinder- und
Jugendarbeit
Begleitung von
Jugendmediengruppen
zur Auftaktveranstaltung
"In eigener Regie"
Kochel
Böhm
Jugendliche
Workshop: Final Cut
Express
Viechtach
Böhm
Jugendliche
Workshop: Podcast
Windberg
Böhm, Bloech,
Ring
kirchliche
JugendpflegerInnen
Vortrag: Mediennutzung
Jugendlicher
Rottenburg
an der
Laaber
Böhm
MitarbeiterInnen
der außerschulischen Jugendarbeit,LehrerInnen,
Eltern
Videoprojektwoche
Bodenmais
Böhm
Jugendliche
Workshop: 3D Fotograf ie
Rottenburg
an der Laaber
Böhm
Jugendliche
Workshop: 3D Fotograf ie
Dingolf ing
Böhm
Jugendliche
Workshop: Blog
Dingolf ing
Böhm
Jugendliche
Vortrag:
Medienkompetenz
Passau
Böhm
LehrerInnen
Vortrag und Workshop:
Aktive Medienarbeit,
Bsp.: Fotostory
Niederaltaich
Böhm
kommunale
JugendpflegerInnen
Vorstellung der
Medienfachberaterin bei
der BA-Tagung
Schweiklberg
Böhm
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
75
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
76
Projekt-/Veranstaltungsart Orte
ReferentInnen
Zielgruppe
10. Niederbayerische
JuFinale 2007
Landshut
Böhm
Jugendliche
Vorstellung der
Medienfachberaterin
beim Jugend- und
Sportausschuss des
Bezirks Niederbayern
Mainkofen
Böhm
Bezirksräte
Michaela Schachtner
Medienfachberaterin für den Bezirk Oberbayern
Allgemeine Angaben zur Medienfachberatung
Namen und Aufgabenschwerpunkte der Medienfachberaterin im Bezirk:
Michaela Schachtner. Die hauptamtliche Medienfachberaterin wird durch ehrenamtliche ReferentInnen unterstützt. Schwerpunkte: Vernetzung und Qualifizierung hauptund ehrenamtlicher MitarbeiterInnen der Jugendarbeit, Koordinierung medienpädagogischer Angebote, Durchführung von Modellprojekten und überregionalen Veranstaltungen, Beratung und Unterstützung von Kinder- und Jugendmediengruppen
Arbeitsschwerpunkte 2007: Erstellung eines Konzeptes für die zunächst dreijährige
Projektphase der hauptamtlichen Medienfachberatung für den Bezirk Oberbayern;
Organisation der JuFinale Oberbayern; Konzeptionierung und Durchführung von
Modellprojekten und Fortbildungen; Start „Netzwerk Medienpädagogik“ für MultiplikatorInnen in Oberbayern; Einrichtung eines Medienraumes in der Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck; Aufbau eines Geräteverleihs
Orte: Im gesamten Bezirk Oberbayern und in der Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck in Pullach
Zielgruppen: Kinder- und Jugendgruppen, MultiplikatorInnen, Jugendringe und Verbände,
Einrichtungen der Jugendarbeit, Institutionen der pädagogischen Arbeit mit Kindern
Eingesetzte Medien: Foto, Video, Multimedia
Kooperationspartner: Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck; JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis; Kreisjugendringe München-Land, GarmischPartenkirchen und Eichstätt; EMZ – Euregio Medienzentrum für die Region Traunstein, Berchtesgadener Land und Salzburg; Fachhochschule München, Fachbereich
Sozialwesen (Studienschwerpunkt Medienpädagogik); Jugendzentrum Garmisch-Partenkirchen; Berufsschule Eichstätt, „Kino im Griesbräu“ in Murnau u.a.
Veröffentlichungen: www.medienfachberatung-oberbayern.de, In Bezirksblatt „UmÜber Oberbayern“ des BezJR Oberbayern
Hauptamtliche Fachberatung startet im März 2007
2007 war für die medienpädagogische
Arbeit in Oberbayern ein sehr bedeutsames Jahr. Im März wurde eine Vollzeitstelle „Medienfachberatung für
den Bezirk Oberbayern“, zunächst für
drei Jahre befristet, beim Bezirksjugendring eingerichtet. Möglich wurde dies durch die finanzielle Unterstützung des Bezirks Oberbayern. Sitz
der Medienfachberaterin Michaela
Dreharbeiten: Das Untier vom Schlössl
Schachtner, die bereits zuvor als ehrenamtliche Medienfachberaterin tätig war, ist die Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck, eine fachliche Anbindung gibt es beim JFF. Dani Berndl, Achim Leser, und Jack Hruby, der im
Berchtesgadener Land vor allem mit dem Landratsamt BGL – Kommunale
Jugendarbeit kooperiert, sind weiterhin als MedienreferentInnen tätig.
Überblick 2007
Projekt-/Veranstaltungsart
Orte
ReferentInnen
Zielgruppe
Workshop "Digitales
Daumenkino"
Ohlstadt
Schachtner
Vorstandsmitglieder
der oberbayerischen
Stadt- und
Kreisjugendringe
Workshop
"Medienpädagogik und
offene Jugendarbeit"
Burg
Schwaneck
Schachtner
Hauptamtliche
MitarbeiterInnen
des KJR MünchenLand
Multimediaprojekt zum
Thema Zukunft
Eichstätt
Schachtner
Jugendliche einer
JOA-Berufsschulklasse (Jugendliche
ohne Ausbildung)
Workshop "Fotostory"
Alt-,
Neuötting
Berndl
Hauptamtliche
MultiplikatorInnen
der offenen
Jugendarbeit
Elternabend "Aufwachsen
mit Computer und
Internet"
Pullach,
Eichstätt
Schachtner
Eltern, LehrerInnen,
Sozial- und
HeilpädagogInnen
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
77
MEDIENPRAXIS / MEDIENFACHBERATUNG
78
Projekt-/Veranstaltungsart
Orte
ReferentInnen
Zielgruppe
Workshop "Helden
f ilmen" (Einführung ins
dokumentarische
Arbeiten mit Video)
Burg
Schwaneck
Schachtner
Haupt- und
Ehrenamtliche aus
Stadt- und
Kreisjugendringen
und Verbänden
Mediencamp im
Ferienprogramm des KJR
München-Land
(Fotostory, Video, Radio
und Multimedia)
Burg
Schwaneck
Schachtner,
Hannig, Sachs,
Baur, Heublein
Jugendliche
(11-16 Jahre)
JuFinale Oberbayerisches
Jugendf ilmfest
Murnau
Schachtner,
Muhr, Lukatuka,
Berndl, Leser,
KJR GAP
Fortbildung "VideoPodcast"
Burg
Schwaneck
Bloech
Hauptamtliche
MitarbeiterInnen
der Abteilung
Jugendarbeit des
LRA Starnberg und
des KJR Starnberg
Betreuung Videoprojekt
im Rahmen von "In
eigener Regie"
Pullach
Schachtner
Jugendf ilmgruppe
Film-Gruppenprojekt
Sozialer Trainingskurs
Bad
Reichenhall
Hruby
straffällige
Jugendliche
Theater projekt "factory"
Filmeinspielungen
Internat
Marquartstein
Hruby
Theater- und
Technikgruppe
Musikvideo
Laufen,Marquartstein,Bad
Reichenhall
Hruby
GravelPit
Newcomerband
IER Projekt"Untier vom
Schlößl"
Laufen u.
Umgebung,
Englmar
Hruby
Filmgruppe
"Dokumentarf ilm"Wochenendworkshop
Berchtesgaden
Hruby,Kiener,Matzka
Jugendliche
Alter 14 - 24
Veranstaltungen
Titel: BLM-Fortbildungsveranstaltung zur Förderung der Medienkompetenz
Zielgruppe: ErzieherInnen der Katholischen Fachakademie für Sozialpädagogik Harlaching und der Fachakademie für Sozialpädagogik der Armen Schulschwestern
Zeitraum: 25. und 26.09.2007
Kooperationspartner: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (Veranstalter),
Medienzentrum Parabol
Finanzierung: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
Veröffentlichungen: DVD (zu beziehen über die BLM)
Die BLM-Fortbildungsveranstaltung zur Förderung der
Medienkompetenz fand dieses Jahr zum ersten Mal in
München statt. Da es keine
geeigneten Räumlichkeiten
für die 140 vorwiegend
weiblichen Studentinnen in
den beiden beteiligten Fachakademien gab, wurde die
Veranstaltung ins Haus der
Jugendarbeit verlegt. Dies
BLM-Fortbildung Medienkompetenz
wurde möglich, da hier sowohl ein großer Saal zur
Verfügung steht, als auch Räume für Workshops eigens dafür frei gemacht
wurden. Eröffnet wurde die Fachtagung durch den Geschäftsführer der BLM,
Herrn Martin Gebrande. Den theoretischen Teil der Tagung übernahmen die
Leiterin des Referats Jugendschutz und Medienpädagogik der BLM, Frau
Verena Weigand sowie Klaus Lutz vom Medienzentrum Parabol. Am Nachmittag fanden dreizehn Workshops statt, in denen die StudentInnen praktische Erfahrungen mit der Umsetzung eigener Medienprojekte machen konnten. In den Workshops wurden sie sowohl in die Grundlagen der Arbeit mit
Video, als auch mit Radio und Multimedia eingeführt. Jede Gruppe erstellte
ein Produkt, das am zweiten Tag der Veranstaltung im Plenum präsentiert
wurde. Die BLM-Fortbildungsveranstaltung für ErzieherInnen ist inzwischen
bei Fachakademien sehr gefragt, da sie eine der wenigen Möglichkeiten für
angehende ErzieherInnen bietet, Einblicke in die praktische Medienarbeit
mit Kindern zu gewinnen.
VERANSTALTUNGEN
79
VERANSTALTUNGEN
80
Titel: Fachforum Mobile Kommunikation
Zeitraum: 09. November 2007
Zielgruppe: Pädagogisch Tätige im schulischen und außerschulischen Bereich
Kooperationspartner: Sozialreferat/Stadtjugendamt, Kulturreferat, IJAB/jugendonline/netzcheckers, Schulen ans Netz e.V./Lizzynet
Finanzierung: Sozialreferat/Stadtjugendamt und Kulturreferat der Landeshauptstadt
München; netzcheckers.de; LizzyNet.de; O2
Veröffentlichungen: www.jff.de/handy
Mobile Angebote sind inzwischen
weit verbreitet und jederzeit zum
Spielen und Lernen verfügbar. So bietet zum Beispiel Sony die Playstation
portable an, um spielerisch unterwegs
Sprachen zu lernen, Nintendo die DS,
um auch das Gehirnjogging zwischendrin nicht zu kurz kommen zu
lassen, und die Handyhersteller bauen ihre Produkte zu multifunktionalen Alleskönnern aus. Zusammen mit
den Laptops ergeben sich daraus vielfältige Spiel- und Lernoptionen, die
Chancen, aber auch Probleme aufwerfen. Aus diesem Grund widmete sich
das Fachforum „Mobile Kommunikation“, das 2007 zum dritten Mal stattfand, den mobilen Angeboten, um sich
pädagogisch damit auseinander zu
setzen. Eröffnet wurde das Fachforum
Fachforum
Mobile Kommunikation
von Herrn Ministerialrat Weidenhiller, der die Bedeutung neuer Medien
für Heranwachsende hervorhob und betonte, dass eine pädagogische Auseinandersetzung damit zu den zentralen Aufgaben zeitgemäßer Bildung gehört.
Dr. Thomas Winkler von der Universität Lübeck gab einen Überblick über
das Themenfeld und ging der Frage des spielerischen Lernens als Wunschtraum der Pädagogik nach. Prof. Dr. Barbara Grüter von der Universität Bremen widmete sich im Anschluss dem Thema Mobiles Spielen unter dem Aspekt des Erlebens und Lernens. Dr. Jürgen Bofinger fühlte schließlich den
Laptopklassen auf den Zahn und stellte Ergebnisse seiner Studie vor. Praxisbeispiele aus dem deutschsprachigen Raum, die neue Wege des mobilen Spielens und Lernens erproben, ergänzten die Fachvorträge. In den Pausen standen darüber hinaus verschiedene mobile Spiel- und Lerngeräte zum Ausprobieren zur Verfügung.
Titel: 25 Jahre Jugendfilmkultur
Zielgruppe: Filminteressierte, Pädagogisch Tätige, Journalisten
Zeitraum: 23. bis 27.04.2007
Kooperationspartner: Sozialreferat/Stadtjugendamt; Filmstadt München
Finanzierung: Filmstadt München
Veröffentlichungen: DVD
Anlässlich 25 Jahre Medienzentrum München veranstaltete das Medienzentrum in
Kooperation mit der Filmstadt München vom 23. bis
28. April eine Retrospektive
„25 Jahre Jugendfilmkultur“.
Gezeigt wurden die besten
Filme von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern
aus München der letzen 25
Jahre. Von 1982 bis 2007
25 Jahre Medienzentrum München
wurde für jedes Jahr ein Film
ausgewählt, der beispielhaft
die Entwicklung der Jugendfilmkultur widerspiegelt. Die Filmreihe startete
mit dem 1982 entstandenen Film „Vlachodeutsch“ des Internationalen Jugendzentrums Haidhausen. In diesem Super-8-Film wird die Geschichte eines griechischen Jugendlichen erzählt, der sich in seiner neuen Heimat München zurechtfinden muss. Schwierig wird es für ihn, als er sich in ein deutsches Mädchen verliebt und die Gegensätze aufbrechen. Schwierigkeiten ganz anderer
Art zeigt der Film „Zwei Freunde im Keller“ aus dem Jahr 1988, der am zweiten Tag der Filmreihe gezeigt wurde. Dieser Film schildert die Lebenssituation
zweier illegaler Einwanderer, die unter menschenunwürdigen Bedingungen im
Keller hausen und ständig Angst haben, entdeckt zu werden. Ergänzt wurde
die Retrospektive durch aktuelle Filme Münchner Filmemacherinnen und Filmemacher, die im Medienzentrum groß geworden sind. So wurde der Dokumentarfilm „Halbwertszeiten“ von Irina Kosean in das Programm aufgenommen, der sich aus heutiger Sicht mit den Protesten um Wackersdorf auseinandersetzt. Außerdem im Programm waren Filme wie „Meine verrückte türkische Hochzeit“ von Daniel Speck, die Fußballer-Komödie „Aus der Tiefe des
Raumes“ von Phillip Budweg und der Dokumentarfilm „Dragon Songs – Lang
Lang in China“ von Johannes Schmid über eine Tournee des chinesischen Starpianisten in China von Benedict Mirow.
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Titel: Interdisziplinäre Tagung: Interkulturell mit Medien – Die Rolle
der Medien für Integration und interkulturelle Verständigung
Zeitraum: 30. November 2007
Zielgruppe: Sozial- und Medienforschung, Migrationsforschung, (interkulturelle) Pädagogik, Bildungs-, Integrations- und Medienpolitik, Medienpädagogik
Kooperationspartner: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Deutsches
Kinderhilfswerk e. V. (DKHW)
Schirmherrschaft: Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
Finanzierung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ),
BLM, DKHW
Wie schon in den beiden Jahren
davor stieß die interdisziplinär angelegte Tagung auch 2007 auf großes Interesse. Etwa 120 Teilnehmende waren in die Bayerische
Landeszentrale für neue Medien
gekommen, um sich damit auseinanderzusetzen, inwiefern die Medien zur interkulturellen Verständigung beitragen können, bzw. ob sie Podiumsdiskussion: Interkulturell mit Medien
dieser möglicherweise auch im Weg
stehen und welche (medien-)pädagogischen Konsequenzen daraus zu ziehen sind.
Nach Grußworten durch die Veranstalter, Martin Gebrande (BLM), Thomas Krüger (DKHW) und Prof. Dr. Bernd Schorb (JFF) stimmte ein Interview mit der
Schirmherrin Prof. Dr. Maria Böhmer, das von Sabrina Proske (maTz-TV) geführt
wurde, in das Thema der Tagung ein. Anschließend wurden unter der Leitung von
Prof. Dr. Bernd Schorb unterschiedliche Perspektiven eingespeist. HD Dr. Paul
Mecheril (Uni Bielefeld) und Dr. Tarek Badawia (Uni Mainz) setzten sich mit der
Frage auseinander, was es bedeutet, aus einer anderen Kultur zu kommen und
seinen Platz in einer zunächst fremden kulturellen Umgebung zu finden. Ein wichtiger Aspekt war dabei die Entwicklung der eigenen (kulturellen) Identität. Prof.
Dr. Heinz Bonfadelli (Uni Zürich) und Susanne Eggert (JFF) erläuterten die Mediennutzung und Medienaneignung Heranwachsender mit Migrationshintergrund auf
der Basis quantitativer und qualitativer empirischer Untersuchungen und zogen
daraus Schlussfolgerungen im Hinblick auf die medienpädagogische Arbeit. Das
abschließende Podium moderierte Luciana Caglioti (WDR). Prof. Dr. Wolf-Dieter
Ring (BLM), Prof. Dr. Helga Theunert (JFF), Thomas Krüger (DKHW und Bundeszentrale für politische Bildung), Jutta Croll (Stiftung Digitale Chancen), Sylvia
Stange (Deutsche Telekom AG), Sabine Hoffmann (Galluszentrum Frankfurt) und
Memet Kiliç (Bundesausländerbeirat) diskutierten über Möglichkeiten und Risiken der Medien im Hinblick auf Integration und interkulturelle Verständigung.
Veröffentlichungen
Titel: Theunert, Helga / Gebel, Christa (unter Mitarbeit von Niels Brüggen
und Achim Lauber) (2007): Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes aus der Perspektive von Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. Eigenständige Teilstudie des JFF zur Analyse des Jugendmedienschutzsystems.
Zielgruppe: Jugend-, Familien- und Medienpolitik, Medienforschung, Pädagogik
Veröffentlichung online: http://www.jff.de/dateien/JFF_JMS_LANG.pdf
Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Jugendliche nehmen in Bezug auf
den gesetzlichen Jugendmedienschutz unterschiedliche Positionen ein. Aus allen drei Positionen werden Unzulänglichkeiten des gegenwärtigen Jugendmedienschutzes aufgedeckt und Verbesserungswürdiges identifiziert. Darüber hinaus
lassen sich aus den Aussagen von Eltern, professionell Erziehenden und Jugendlichen aber auch Hinweise auf Bedingungsgefüge vorgefundener Schutzdefizite
aufzeigen. In der Zusammenschau der drei Perspektiven wird herausgearbeitet,
wo sich im Zusammenspiel unterschiedlicher Akteure Schwachstellen im System des Jugendmedienschutzes zeigen. Als kritische Punkte stellen sich Wissensdefizite von Erziehenden in Bezug auf die Regelungen des Jugendmedienschutzes und das Medienhandeln von Jugendlichen heraus, insbesondere im
Bereich der neuen digitalen Medien, in denen der Medienumgang der Generationen stark auseinander fällt. Zu Akzeptanz- und Umsetzungsproblemen tragen
aber auch wahrgenommene medienspezifische wie medienübergreifende Inkonsistenzen in der Jugendschutzbewertung von Medienangeboten bei sowie die
von den Befragten erlebte Intransparenz von Bewertungskriterien.
Die Veröffentlichung beinhaltet die Ergebnisse der JFF-Studie im Rahmen
der Evaluierung der Jugendmedienschutzgesetzgebung (vgl. S. 17) und diskutiert sie in Hinblick auf Optimierungserfordernisse des Jugendmedienschutzsystems sowie die Notwendigkeit medienpädagogischer Begleitung
unter Berücksichtigung aktueller und zu erwartender Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen.
Titel: Lauber, Achim / Wagner, Ulrike / Theunert, Helga (2007): Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet. Eine explorative Studie zur Aneignung neuer Audioangebote im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM).
Zielgruppe: Medienforschung, Pädagogik
Veröffentlichung online: http://www.jff.de/index.php?&&BEITRAG_ ID=4618
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Bei der Aneignung der neuen Audioangebote ist es Jugendlichen sehr wichtig, sich ihr eigenes Programm zusammenzustellen. Hierfür greifen sie auch
häufig auf Audioangebote etablierter Medien zurück, wie sie z.B. auf Internetseiten von Radiosendern oder Zeitschriften angeboten werden. Besondere Bedeutung kommt interaktiv-kommunikativen Elementen zu: Die Jugendliche schätzen es, wenn sie auf die Audioangebote anderer Feedback geben
können. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie zum Umgang Heranwachsender mit neuen auditiven Angeboten (vgl. Projektsteckbrief, S. 15). Noch stärkeres Interesse am Feedback zeigen die junge Produzentinnen und Produzenten von Podcasts. Sie wurden in Chat-Gruppendiskussionen interviewt.
Als Expertinnen und Experten für ihre Szene präsentieren sie sich als gut
informiert über neue inhaltliche und technische Entwicklungen. Der Austausch mit anderen gehört zu ihrem Selbstverständnis als Medienmacherin
und Medienmacher dazu. Zentrales Motiv ihres Medienhandelns ist die Kommunikation innerhalb der Podcastszene, sie geben anderen Rückmeldungen
und fordern sie auch sehr bestimmt für ihre eigenen Audioproduktionen ein.
Titel: Theunert, Helga (unter Mitarbeit von Ulrike Wagner und Kathrin Demmler) (2007): Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund. In: Beauftragte der Bundesregierung für Migration,
Flüchtlinge und Integration (Hrsg.): Nationaler Integrationsplan. Arbeitsgruppe „Medien – Vielfalt nutzen“. Abschlussbericht und Materialien.
Zielgruppe: Sozial- und Medienforschung, Pädagogik, Medien- und Bildungspolitik
Veröffentlichung online: http://www.jff.de/?BEITRAG_ID=4606
Im Zuge der Erarbeitung des Nationalen Integrationsplans erstellte das JFF
eine Expertise zu den Potenzialen multifunktionaler Medien zur Integration
von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Darin wurde der Stand der
deutschsprachigen empirischen medienwissenschaftlichen Forschung zu diesem Themenkomplex aufbereitet. Im Kern zeigt sich, dass in bildungsmäßig
benachteiligten Milieus ein Mediengebrauch dominiert, der als risikoreich
einzuordnen ist und positive Potenziale der multifunktionalen Medien PC,
Internet und Handy auch für Integration nicht ausgeschöpft werden. In diesen Milieus bündeln sich zugleich Gruppen mit Migrationshintergrund. Für
den nationalen Integrationsplan wurden vor diesem Hintergrund generell integrative wissenschaftliche und (medien-)pädagogische Zugänge zu Menschen mit Migrationshintergrund empfohlen, die milieuspezifisch konzipiert
sind, um auf dieser Basis herkunftskulturelle Besonderheiten systematisch
wissenschaftlich eruieren und pädagogisch bearbeiten zu können.
Titel: Theunert, Helga (Hrsg.) (2007): Medienkinder von Geburt an. Medienaneignung in den ersten sechs Lebensjahren. Interdisziplinäre Diskurse Band 2. München (kopaed)
Zielgruppe: Medien-, Familien-, Bildungsforschung; Medienpädagogik, frühkindliche Bildung; Medien- und Bildungspolitik.
Finanzierung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Der Medienmarkt umwirbt heute
bereits die unter Sechsjährigen mit Vehemenz. Neben den klassischen Angeboten Bilderbuch und Hörkassetten
bietet mittlerweile auch das Fernsehen
ausgiebig Kinderprogramm schon für
die Allerjüngsten. Der Soft- und Hardwaremarkt für die jüngste Nutzergruppe boomt ebenfalls und viele Eltern
glauben an die von der Werbung versprochenen Bildungsvorteile. Was aber
kann das Kind mit den Offerten des
Medienmarktes anfangen, die das soziale Umfeld in sein Leben bringt?
Wie ist der Mediengebrauch mit dem
familiären Alltag verwoben? Ab welchem Alter macht es Sinn, Medienkompetenz bei Kindern systematisch
zu fördern? Und wie kann Medienkompetenzförderung in die frühkindliche
Bildung integriert werden? Die vorliegende Publikation geht solchen Fragen
nach, aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und aus der Sicht
verschiedener pädagogischer Handlungsfelder.
Titel: 1982 bis 2007 | 25 Jahre Medienzentrum München
Zielgruppe: MultiplikatorInnen, Politik und Fachöffentlichkeit
Finanzierung: Eigenmittel
Die Broschüre vermittelt einen Überblick über 25 Jahre medienpädagogische Arbeit des Medienzentrums München von 1982 bis 2007. Für jedes Jahr
werden die wichtigsten Aktivitäten stichpunktartig aufgeführt und exemplarisch vorgestellt. Dabei zeigt sich, dass das Medienzentrum seit seiner Gründung zahlreiche medienpädagogische Aktivitäten initiiert und vielfältige
Impulse für die Jugendmedienarbeit in München gesetzt hat. Beispielhaft
dafür sind das Jugendfilmfest „flimmern & rauschen“ oder das Engagement
bei der Veranstaltungsreihe „Inter@ktiv“. Aber auch das Jugendradio „Stör-
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funk“ auf M94,5 und das Jugendfernsehmagazin „maTzTV“ auf münchen2 sind wichtige Beiträge einer aktiven Medienarbeit, die Kindern und Jugendlichen den selbständigen
Umgang mit Medien nahe
bringt. Ergänzt wird die Broschüre durch Grußworte des
Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, Christian
Ude sowie der Leiterin des
Stadtjugendamts München,
Frau Dr. Kurz-Adam. Der Anhang enthält einen Überblick
über Veröffentlichungen der
Medienpraxis seit 1982. 24 Bücher und über 300 Artikel in medienpädagogischen Zeitschriften und Fachbüchern wurden in den letzen 25 Jahren insgesamt
von MitarbeiterInnen der Medienpraxis des JFF veröffentlicht, viele davon
haben KollegInnen des Medienzentrums beigesteuert. Das Spektrum reicht
dabei von Handreichungen zur medienpraktischen Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen bis hin zu grundlegenden Artikeln zur aktiven Medienarbeit.
Die Broschüre ist kostenlos über das JFF oder Medienzentrum München zu
beziehen.
merz / medien + erziehung
merz | medien + erziehung ist die unabhängige medienpädagogische Fachzeitschrift in Deutschland, in der wichtige Themen der Medienpädagogik
aufgegriffen und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Es
wird Wert darauf gelegt, ein möglichst weites thematisches Spektrum aus
den Bereichen der medienpädagogischen Forschung und Praxis zu erfassen
und dabei auch verwandte Disziplinen im Blick zu haben, die im Hinblick
auf medienpädagogische Fragestellungen von Bedeutung sind.
Die inhaltliche Breite von merz zeigt ein Überblick über die Titelthemen im
Jahr 2007:
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Heft 1: BabyTV
Heft 2: Männliche Identität(en) und Medien
Heft 3: mobil kommunizieren, spielen und lernen
Heft 4: Stimmungsregulation und Medien
Heft 5: Bildung – Partizipation – Medien
merzWissenschaft: Wie Medien sich ins Beziehungsleben einklinken
Mit dem Titelthema werden aktuelle Entwicklungen oder ein aktuelles Phänomen im Bereich der Medienpädagogik aufgegriffen. Daneben bietet die
Rubrik „Spektrum“ Raum für weitere inhaltliche Beiträge zu verschiedenen
Themen. Entwicklungen auf dem Medienmarkt sowie neuen bzw. beachtenswerten Phänomenen aus den Bereichen Netzwelt, Fernsehen, Film, Games,
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Bildungssoftware, Hörmedien usw. finden in der Rubrik „Medienreport“
Beachtung. Entsprechende Medienangebote wie auch einschlägige Publikationen werden hier vorgestellt bzw. rezensiert.
Auf ihrem mittlerweile schon angestammten Platz ist auch in diesem Jahr als
letzte Ausgabe des Jahres merzWissenschaft erschienen. Die Wissenschaftsausgabe enthält ausschließlich wissenschaftliche Beiträge – auch aus dem Ausland – zu einem ausgeschriebenen Thema, die ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen haben. merzWissenschaft 2007 behandelt das Thema „Wie Medien sich
ins Beziehungsleben einklinken“. Es wurde von dem merz-Beiratsmitglied
Friedrich Krotz mitbetreut, der auch einen theoretischen Überblicksartikel zum
Thema verfasst hat. Die Wissenschaftsausgabe 2008 beschäftigt sich mit der
Frage, wo es Verbindungen zwischen „Lesen und Medien“ gibt. Der Call for
Papers dafür wurde bereits im Dezember 2007 verschickt.
Nachdem merz unter der Führung von Susanne Eggert mittlerweile wieder in
ruhigere Bahnen gekommen ist und es in diesem Jahr auch kein Jubiläum zu
feiern gab, konnte sich die Redaktion darauf konzentrieren, merz inhaltlich
und strukturell weiterzuentwickeln. So wurde zum Beispiel das merz-Stichwort wieder eingeführt, in dem in jeder Ausgabe ein medienpädagogisch relevanter Begriff erklärt wird. Außerdem wurden erste Überlegungen zu einem Relaunch des Online-Auftritts von merz angestellt. Den Relaunch voranzutreiben liegt vor allem bei Kai Hanke, der seit Februar 2007 die neu
geschaffene halbe Volontariatsstelle bei merz innehat. Eine weitere Veränderung bei merz war die Erhöhung des Bezugspreises. Nachdem der Preis für
eine merz-Ausgabe seit der Euro-Umstellung stabil bei 5,- Euro lag, musste
er in diesem Jahr auf 6,- Euro erhöht werden.
merz existiert auch online. Unter www.merz-zeitschrift.de findet sich ein stets
aktualisierter Serviceteil mit relevanten Meldungen und zum Teil kurzfristigen Terminen sowie einem umfangreichen Archiv, in dem Printausgaben bis
ins Jahr 1995 zurück erfasst sind. Über eine Suchfunktion kann sowohl nach
Artikeln als auch nach AutorInnen recherchiert werden.
Die merz-Redaktion wird von einem Beirat unterstützt, der einmal im Jahr gemeinsam mit der Redaktion, den HerausgeberInnen und dem Verleger tagt, um
grundsätzliche Entwicklungen zu diskutieren und die Titelthemen des Folgejahres festzulegen. Hier gab es 2007 insofern personelle Veränderungen, als Thomas Feibel (Büro für Kindermedien Berlin) aus dem Beirat ausgeschieden ist.
Dafür konnten Dr. Eva Bürgermeister (Leiterin des KJF) und Prof. Friederike
Tilemann (Pädagogische Hochschule Zürich) für den merz-Beirat gewonnen
werden.
HerausgeberInnen: Helga Theunert, Bernd Schorb, JFF-Institut für Medienpädagogik
in Forschung und Praxis
Redaktion:
Verantwortliche Redakteurin: Susanne Eggert
Volontär: Kai Hanke
Redaktionsmitglieder:
■ Günther Anfang, Leiter der Abteilung Praxis und des Medienzentrums München
■ Dr. Jürgen Bofinger, Münchner Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung, zuständig für den Bereich Medien
■ Prof. Dr. Andreas de Bruin, Fachhochschule München
■ Prof. Dr. Andreas Lange, Grundsatzreferent am DJI München im Bereich Familie
und Familienpolitik
■ Dr. Iwan Pasuchin, Universität Mozarteum Salzburg
Beirat
■ Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Universität Mainz
■ Dr. Eva Bürgermeister, Leiterin des Kinder- und Jugendfilmzentrums (KJF) Remscheid
■ Barbara Eppensteiner, Programmintendantin OKTO TV Wien
■ Prof. Dr. Friedrich Krotz, Universität Erfurt
■ Prof. Dr. Hans-Dieter Kübler, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg
■ Ulrike Schmidt, Schulen ans Netz, Leiterin LizzyNet
■ Prof. Friederike Tilemann, Pädagogische Hochschule Zürich
Erreichbarkeit der merz-Redaktion: merz@jff.de (per E-Mail), telefonisch unter
089/68989-120 oder auf dem Postweg: Pfälzer-Wald-Str. 64, 81539 München.
merz erscheint im KoPäd-Verlag, Pfälzer-Wald-Str. 64, 81539 München,
info@kopaed.de, und kann dort bestellt werden.
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Mitgliederversammlungen
Auch 2007 haben zwei Mitgliederversammlungen des JFF e.V. stattgefunden. Die ordentliche Mitgliederversammlung im Frühjahr 2007 befasste sich
inhaltlich mit dem Thema „Medienpädagogik: Gemeinsame Aufgabe für Jugendarbeit und Schule – Positionen und Aktivitäten von Mitgliedern des JFF
e. V.“ und wird unten näher beschrieben. Außerdem wurde den Mitgliedern
der Tätigkeitsbericht und die Rechnungslegung über den Haushalt 2006 mit
dem Bericht des bestellten Wirtschaftsprüfers vorgelegt, was zustimmend
zur Kenntnis genommen wurde. Nach der Entlastung des Vorstands fanden
Neuwahlen statt, wobei sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl sowie ein weiteres Vereinsmitglied zur erstmaligen Wahl stellten. Alle
KandidatInnen wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt:
■ Erster Vorsitzender des JFF e.V.: Prof. Dr. Bernd Schorb (Universität
Leipzig)
■ Stellv. Vorsitzender: Prof. Dr. Rüdiger Funiok (Hochschule für Philosophie München)
■ BeisitzerInnen: Hans-Peter Eurich (Schulleiter der Privaten Fachakademie
für Heilpädagogik in Feucht), Margrit Lenssen (Redakteurin beim ZDF,
Mainz), Martina Liebe (Grundsatzreferentin beim Bayerischen Jugendring),
Klaus Lutz (Pädagogischer Leiter des Medienzentrum Parabol Nürnberg),
Monika Schmidt (Geschäftsführerin beim Bezirksjugendring Oberpfalz,
Regensburg), Prof. Dr. Dieter Spanhel (Universität Erlangen-Nürnberg)
Die Herbstmitgliedersammlung, die ausschließlich thematisch ausgerichtet
war, wurde auch 2007 als öffentliche Veranstaltung durchgeführt. Die Tagung „Interkulturell mit Medien | Die Rolle der Medien für Integration und
interkulturelle Verständigung“ war die dritte in der Reihe Interdisziplinäre
Diskurse und wurde wiederum in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien in deren Räumen durchgeführt. Als weiterer Kooperationspartner konnte das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. gewonnen werden, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat
die Tagung finanziell gefördert. Einen Einblick in das Themenspektrum der
Tagung gibt das untenstehende Programm (siehe Veranstaltungen S. 95f.).
Ein Tagungsband, ergänzt um weitere Fachartikel, erscheint im Frühjahr 2008.
Ordentliche Mitgliederversammlung im Frühjahr
Zu Beginn der Mitgliederversammlung führt Dr. Fred Schell mit einer Skizzierung unterschiedlicher Rahmenbedingungen für medienpädagogisches
Handeln in Jugendarbeit und Schule in die Thematik ein. Er verweist u.a.
darauf, dass Kennzeichen schulischen Lernens institutionalisiertes und vorrangig kognitiv orientiertes Lernen sind, wogegen in der Jugendarbeit informelle und selbsttätige Lernprozesse auf freiwilliger Basis im Vordergrund
stehen. Gegensätzlich sind auch die jeweiligen Sanktionssysteme bzw. –erfahrungen: Noten für individuell erbrachte Leistungen in der Schule gegenüber der Erfahrung von Selbstwirksamkeit und gemeinschaftlich erbrachten
Leistungen. Diese und andere Rahmenbedingungen erschweren Versuche der
Verzahnung schulischer und außerschulischer medienpädagogischer Aktivitäten. Die Öffnung der Schulen für Angebote anderer pädagogischer und jugendkultureller Einrichtungen sowie die Einführung von Ganztagsangeboten bieten jedoch Ansatzpunkte für gemeinsame medienpädagogische Aktivitäten von Jugendarbeit und Schule. Ziel der Mitgliederversammlung ist es,
im ersten Teil die Bedingungen der beiden pädagogischen Felder für medienpädagogisches Handeln näher zu betrachten und notwendige Veränderungen
für gemeinsame Projekte aufzuzeigen, und im zweiten Teil praktische Erfahrungen mit gemeinsamen Aktivitäten vorzustellen und zu erörtern.
Martina Liebe beschreibt, ausgehend von den Ergebnissen des 12. Kinderund Jugendberichts, den Bildungsort Jugendarbeit und davon ausgehende
Kooperationsmöglichkeiten. Dabei macht sie die Dimensionen des Bildungsbegriffs deutlich und veranschaulicht anhand eines Schaubildes die Schnittmengen aus formellen und informellen Bildungsprozessen. Die Referentin
folgert aus ihrer Analyse für eine Zusammenarbeit von Jugendarbeit und
Schule: Beide Bildungsorte müssen sich auf gleicher Augenhöhe gegenseitig wahrnehmen und gemeinsam organisierte Bildungssettings für alle Altersgruppen entwickeln und anbieten, in denen Medien als feste Größe verankert sind. Aus Sicht der Jugendarbeit kommen ihr selbst u.a. als Aufgaben
zu, ihre genuinen Bildungsziele und -aufgaben zu präzisieren, ihren Schwerpunkt in der Vermittlung sozialer und personaler Kompetenzen zu bestimmen und ihre medienpädagogischen Potenziale insbesondere für die „Risikogruppen“ des formalen Bildungssystems zu erschließen.
Prof. Dr. Dieter Spanhel verweist zunächst darauf, dass die Schule seit längerem unter Reformdruck steht und sich mit Aspekten wie innere Schulentwicklung, Ganztagsschule, neue Lernkultur und Öffnung nach außen beschäftigen muss. In diesem Kontext sieht er die Notwendigkeit, dass die
(Medien)Gesellschaft die Formulierung neuer Bildungsziele und die Veränderung von Strukturen einfordert, die im Schulunterricht Kommunikationsprozesse unter Einbezug von Medien ermöglichen. Dabei bietet die Medienbegeisterung der SchülerInnen einen Ansatzpunkt, um nicht nur schulischen
Lernanforderungen, sondern auch Entwicklungsaufgaben und Lebensproble-
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men der Heranwachsenden zu begegnen. Diese Reform kann, so der Referent, nur durch die Kooperation mit der Jugend(medien-)arbeit vorangebracht
werden, da dort entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen vorhanden
sind. Wichtig ist, diese Kooperation zu institutionalisieren, denn nur so sind
Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit gewährleistet. Für eine medienpädagogische Kooperation muss die Schule allerdings noch eine Reihe an Voraussetzungen schaffen, u.a. die medienpädagogische Qualifikation der Lehrerkräfte erheblich verbessern und ihre Vorurteile gegenüber den Medien selbst und
gegenüber dem Medienhandeln Heranwachsender aufbrechen.
Prof. Dr. Horst Niesyto betont die Notwendigkeit partnerschaftlicher Kooperation zwischen Schule und Jugendarbeit. Das Hauptaugenmerk muss gemeinsam
auf Bedarf und Profil von medienpädagogischen Bildungsangeboten für Kinder
und Jugendliche gelegt werden, um die gegenwärtige Praxis, Bildungsangebote
an bestehende Finanzierungs- und Organisationsstrukturen anzupassen, zu durchbrechen. Der Referent fordert, die positiven Erfahrungen der Jugendarbeit mit
aktiver Medienarbeit in die Schule einzubringen. Ausgehend von den Lebenswelten Heranwachsender können damit Erfahrungs- und Lernprozesse ermöglicht werden, die jungen Menschen Gelegenheit zu Selbstentdeckung, Selbstausdruck und Kommunikation eröffnen. Des Weiteren setzt die aktive Medienarbeit
an der vorhandenen Medienkompetenz Heranwachsender an, um diese zu erweitern und zu differenzieren. Bei gemeinsamen Projekten von Jugendarbeit und
Schule sollten aber auch problematische Medienangebote und Mediennutzungsweisen in den Blick geraten. In diesem Kontext müssen speziell schicht-/
milieuspezifische Unterschiede mehr Berücksichtigung finden als bisher. Abschließend plädiert der Referent für die verbindliche Verankerung einer medienpädagogischen Grundbildung in allen pädagogischen Berufen sowie für eine
optimierte Verzahnung von Medienbildung mit anderen Bereichen kultureller
Bildung. Nur so können PädagogInnen in der Kooperation unterschiedlicher Bildungsbereiche differenziert auf die Lebens- und Medienwelten Heranwachsender eingehen und selbst medienkompetent handeln.
Klaus Lutz stellt, ausgehend von seinen medienpraktischen Erfahrungen,
Überlegungen zur Medienarbeit in der Schule an. Er konstatiert ein ambivalentes Verhältnis der LehrerInnen zu Medien. Einerseits ist ihnen das Medienhandeln der SchülerInnen suspekt, es wird eher als Störfaktor für die ‚Beschulbarkeit’ der Kinder gesehen, weshalb die Medienwelten der Kinder noch
kaum Thema in der Schule sind. Andererseits stehen sie Medienprojekten,
die von außerschulischen medienpädagogischen Einrichtungen in Schulen
durchgeführt werden, durchaus positiv gegenüber. LehrerInnen muss, so der
Referent, deutlich gemacht werden, dass Medienarbeit positive Potenziale in
didaktischer und atmosphärischer Hinsicht birgt. Zu klären ist auch die Fra-
ge der Finanzierung gemeinsamer Medienprojekte, denn von Seiten der Schule
sind hierfür in der Regel keine Mittel vorgesehen.
Jo Graue stellt seine Erfahrungen am Bespiel des Projekts „Bunte Inseln – Kinder entdecken das Textilviertel“ vor, das die Medienstelle Augsburg mit einer
Augsburger Hauptschulklasse durchgeführt hat. In Radio-, Film- und Fotobeiträgen haben sich die SchülerInnen mit Fragen historischer und aktueller Entwicklungen ihres Lebensraums auseinandergesetzt und gleichzeitig Medienkompetenz erworben. Die Ergebnisse des Projekts wurden innerhalb einer multimedialen Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert, wodurch die SchülerInnen viel
Anerkennung für ihre Leistung erfahren und ein Feedback auf ihre Ergebnisse
erhalten haben. An diesem Beispiel zeigt der Referent auf, dass in gemeinsamen
Projekten aktiver Medienarbeit nachhaltige Lernprozesse ermöglicht werden, die
der klassische Unterricht in dieser Form nicht erreichen kann. Voraussetzungen
hierfür sind allerdings zum einen die Lernbereitschaft aller Beteiligten (SchülerInnen, Lehrkräfte und ProjektmitarbeiterInnen) und zum anderen Experimentier- und Erlebnisräume, die über den Lernort Schule hinaus gehen.
Kathrin Demmler erläutert am Beispiel des Projekts „Ehre“, das in Kooperation zwischen einer Freizeitstätte des Kreisjugendring München-Stadt, einer
Münchner Ganztagsschule und dem Medienzentrum München durchgeführt
wurde und bei dem ein Videofilm sowie ein Weblog entstanden sind, die
Chancen der Zusammenarbeit von Schule und Jugendarbeit. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen kann die Medienpädagogik viele Kinder und Jugendliche erreichen. Die Jugendarbeit bietet vor allem die notwendigen Strukturen, die der projektorientierten und auf Selbsttätigkeit basierenden Arbeitsform der Medienpädagogik, insbesondere der aktiven Medienarbeit, entsprechen. Und die medienpädagogische Fachinstitution kann das notwendige Knowhow für einen gemeinsamen Lernprozess von SchülerInnen und pädagogischem
Personal einbringen. Das Gelingen einer produktiven Kooperation ist nicht
zuletzt abhängig von der gegenseitigen Wertschätzung aller Beteiligten und
einer gemeinsamen Finanzierung durch Schule und Jugendarbeit.
Dr. Ida Pöttinger zeigt anhand des „Schüler-Medienmentoren-Programms
(SMEP)“, wie SchülerInnen in Baden-Württemberg ihre medienbezogenen
Fähigkeiten und ihr Wissen an ihre „peers“ weitergeben können. Zunächst
werden die ausgewählten Jugendlichen vom Drehen eines Videofilms über
Filmanalyse bis zum Projektmanagement von Fachkräften mit medienpädagogischer Qualifikation geschult, damit sie anschließend als MentorInnen
an der eigenen Schule, in Jugendhäusern, Medienzentren etc. medienpädagogische Projekte durchführen können. Am Ende ihrer Ausbildung bekommen die TeilnehmerInnen ein Zertifikat durch das Ministerium überreicht.
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Pöttinger sieht in den MedienmentorInnen eine neue Form der Vermittlung
von Medienkompetenz, wenn dies nicht durch LehrerInnen, Eltern etc. gewährleistet werden kann. Geeignet ist dieses Modell außerdem, wenn gerade
in ländlichen Gegenden Medienbildung etabliert werden soll und es an professionellen MedienpädagogInnen fehlt.
Jürgen Linke zeigt am Beispiel des Offenen Kanal Berlin, wie Einrichtungen
des Bürgerfunks als Bindeglied zwischen schulischer und außerschulischer
Medienarbeit fungieren können. Durch seine Zugangsoffenheit einerseits und
die bereitgestellten Strukturen – Fachkräfte, Technik und Sendemöglichkeit
– andererseits kann der Offene Kanal den Bedürfnissen von Schule und Jugendarbeit entgegenkommen. Anhand der Projekte „kids on media“ und
„cyberkicker.de“ zeigt der Referent auf, wie der Offene Kanal Berlin eigene
Angebote zur Medienkompetenzförderung bereitstellt und Projekte Dritter
unterstützt.
In den beiden Diskussionsrunden brachten die Mitglieder ihre einschlägigen
Erfahrungen ein. Einigkeit bestand darin, dass Jugendarbeit und Schule
gleichermaßen den Auftrag haben, die Medienkompetenz Heranwachsender
zu fördern und dass dies effektiv und nachhaltig nur gelingt, wenn sie dies in
gemeinsamer Abstimmung und zumindest zum Teil auch in kooperativen
Formen realisieren. Damit dies geschehen kann, sind noch viele Hürden zu
beseitigen.
Mitgliederversammlung im Herbst
Thema der Mitgliederversammlung, die als öffentliche Fachtagung durchgeführt wurde, war Interkulturell mit Medien | Die Rolle der Medien für Integration und interkulturelle Verständigung. An der Tagung nahmen ca. 170
interessierte Personen aus der gesamten Bundesrepublik teil. Nachfolgend
das Programm der Fachtagung.
Eintägige Interdisziplinäre Fachtagung
Interkulturell mit Medien – Die Rolle der Medien für Integration und
interkulturelle Verständigung
In Deutschland leben mehrere Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Vor allem in der Generation der unter 30-Jährigen steigt ihr Anteil
kontinuierlich. Integration ist vor diesem Hintergrund eine dringliche Aufgabe. Damit sie gelingt und trotz unterschiedlicher kultureller Hintergründe
sowie politischer und sozialer Erfahrungen ein respektvolles Miteinander
möglich ist, sind Anstrengungen von beiden Seiten notwendig: Von der hiesigen Gesellschaft und von denen, die hier leben möchten.
Medien spielen in diesem Prozess eine wichtige Rolle: Die Massenmedien
zeichnen ein Bild von der deutschen Gesellschaft und von den hier lebenden
Menschen mit Migrationshintergrund. Dadurch können sie zur Integration
beitragen oder sie behindern. Heimatsprachliche Medien können als Brücke
zur früheren Heimat fungieren, sie können aber auch Abgrenzungstendenzen
verstärken. Die interaktiven Medien eröffnen die Möglichkeit, sich zu artikulieren und an gesellschaftlichen Entwicklungen teilzuhaben. Gerade bei
ihrem Gebrauch sind jedoch – neben milieuspezifischen – auch herkunftskulturell bedingte Hürden zu überwinden.
Aus der Perspektive einschlägiger mit Integration und mit Medien befasster
Disziplinen werden auf der Tagung folgende Fragen diskutiert:
■ Können Medien Integration unterstützen und zur interkulturellen Verständigung in Deutschland beitragen?
■ Inwiefern bergen Medien und ihre Inhalte Hindernisse für Integration
und interkulturelle Verständigung?
■ Wie können Medien in Bildung und Erziehung Integration und interkulturelle Verständigung fördern?
TAGUNG / INTERKULTURELL MIT MEDIEN
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TAGUNG / INTERKULTURELL MIT MEDIEN
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10.30
Anreise
11.00
Begrüßung
Prof. Dr.Wolf-Dieter Ring Präsident der Bayerischen Landeszentrale
für neue Medien (BLM)
Ingrid Barbara Simon Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Thomas Krüger Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.
(DKHW)
Prof. Dr. Bernd Schorb Vorsitzender des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
11.15
Eröffnung
Der Nationale Integrationsplan und die Rolle der Medien
für interkulturelle Verständigung
Prof. Dr. Maria Böhmer Staatsministerin beimBundeskanzleramt und
Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration im Interview mit der Jugendredaktion“maTz“
11.25
Interdisziplinärer Input | jeweils Referat und Diskussion
Moderation: Prof. Dr. Bernd Schorb
11.30
Heimat,wo ist das?
Lebenswelten in der Migrationsgesellschaft
HD Dr. Paul Mecheril Universität Bielefeld
12.15
Mittendrin und/oder dazwischen?
Identitätskonzepte von Migrantinnen und Migranten
Dr. Tarek Badawia Universität Mainz
13.00
Mittagspause
14.00
Mit Medien unterwegs
Globale Medien und kulturspezifische Nutzung
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Universität Zürich
14.45
Mit Medien Interkulturalität gestalten
Medien als Mittel interkultureller Verständigung
Susanne Eggert JFF
15.30
Kaffeepause
16.00
Podiumsdiskussion:
Mediale Risiken eingrenzen – Mediale Potenziale öffnen
Moderation: Luciana Caglioti WDR
Jutta Croll Geschäftsführerin Stiftung Digitale Chancen
Sabine Hoffmann Geschäftsführerin Gallus Zentrum Frankfurt
Dr. Memet Kiliç Vorsitzender Bundesausländerbeirat
Thomas Krüger Präsident DKHW, Präsident Bundeszentrale für
politische Bildung (bpb)
Sylvia Stange, stellv. Leiterin Bereich Chancengleichheit und
Diversity im Konzern Deutsche Telekom AG
Prof. Dr.Wolf-Dieter Ring Präsident BLM,Vorsitzender Kommission Jugendmedienschutz (KJM)
Prof. Dr. Helga Theunert Wissenschaftliche Direktorin JFF
18.00
Ende der Tagung
TAGUNG / INTERKULTURELL MIT MEDIEN
97
TAGUNG / INTERKULTURELL MIT MEDIEN
98
Veranstalter:
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis
Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
Deutsches Kinderhilfswerk e. V. (DKHW)
Gefördert vom:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ),
Schirmherrschaft
Prof. Dr. Maria Böhmer,
Staatsministerin beim Bundeskanzleramt und Beauftragte der
Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
KURATORIUM
99
Kuratorium
Seit 1997 begleiten auf Initiative und unter Vorsitz von
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring die Kuratoren des JFF die Arbeit und die Belange des Instituts. Im Engagement der im
Kuratorium versammelten Persönlichkeiten mit Rang und
Namen sehen Vorstand, Leitung und MitarbeiterInnen des
JFF Anerkennung und Ansporn für ihre Arbeit. Der Terminkalender der Kuratoren machte es allerdings von Anfang an und bis heute nicht einfach, einen gemeinsamen
Termin für eine Sitzung zu finden oder aufrecht zu erhalten. So mussten 2007 vereinbarte Sitzungstermine wegen
kurzfristiger dringender Termine leider abgesagt werden.
Dennoch gab es in vielen bilateralen Gesprächen Kontakte
zu und gemeinsame Aktivitäten mit einzelnen Kuratoren.
Ein Thema im Jahr 2007 waren Computerspiele mit problematischen Inhalten. Die öffentliche und politische Diskussion um sogenannte Killerspiele haben Medienpädagogik und Medienaufsicht gleichermaßen beschäftigt.
Unter dem Aspekt des Jugendmedienschutzes stellte sich
v.a. die Frage, ob die bestehenden gesetzlichen Regelungen und die Praxis des Jugendmedienschutzes einen hinreichenden Schutz Heranwachsender insbesondere vor
gewalthaltigen Computerspielen gewährleisten. Diese Frage betrifft insbesondere Onlinespiele, da hier die weltweit
agierenden Anbieter nur begrenzt durch bundesrepublikanische Kontrollinstanzen zu erreichen sind. Aus medienpädagogischer Sicht richtet sich das Erkenntnisinteresse
vorrangig darauf, wie Heranwachsende mit problematischen Computerspielen umgehen und welchen Einfluss
gewalthaltige Inhalte sowie problematische Rollenmuster
und Klischees auf ihr Denken und Handeln haben können. Das JFF hat darüber hinaus im Rahmen der vom
BMFSFJ beauftragten Evaluation des vor wenigen Jahren
novellierten Jugendmedienschutzes die ‚EndverbraucherInnen’ des Jugendmedienschutzes: Jugendliche und Eltern sowie PädagogInnen aus Schule und Jugendarbeit, befragt, inwieweit ihnen die aktuellen Regelungen des Jugendmedienschutzes bekannt sind und wie sie selbst mit
diesen Regelungen umgehen (vgl. S. 17). Die Ergebnisse
Prof. Dr. WolfDieter Ring
Dr. Ludwig Bauer
Prof. Dr. Thomas
Gruber
Helmut Markwort
KURATORIUM
100
der Evaluation und des daraus folgenden Erfahrungsaustausches zwischen den Einrichtungen des Jugendmedienschutzes und der Medienpädagogik machten deutlich, dass
der Jugendmedienschutz noch viel zu wenig bei den AdressatInnen und ihren Bezugspersonen angekommen ist und
hier großer Handlungsbedarf besteht.
Auch 2007 wurden alle Münchner Jugendlichen, die in
diesem Jahr volljährig und wahlberechtigt wurden, ins
Münchner Rathaus eingeladen. Neben Unterhaltungsangeboten hatten sie dort die Möglichkeit, mit dem Oberbürgermeister und mit führenden PolitikerInnen aller im
Stadtrat vertretenen Parteien in einem eigens dafür eingerichteten Chatroom zu diskutieren. Sichtbar wurden hier
wiederum die Chancen, die neue Medien für die gesellschaftliche Partizipation junger Menschen im kommunalen Raum bieten.
Ein weiteres zentrales Thema im Kontakt mit Kuratoren
war 2007 die Integration von MigrantInnen. Die bundesweiten politischen und gesellschaftlichen Aktivitäten und
Diskussionen haben sich im Feld der Medien und der
Medienpädagogik v.a. in der Frage der Rolle der Medien
bei den Bemühungen um Integration niedergeschlagen.
Die gemeinsamen Überlegungen führten dazu, dass die
dritte interdisziplinäre Tagung im Herbst 2007 dieses Themenfeld in den Mittelpunkt stellte (vgl. S. 94f.).
Prof. Markus
Schächter
Fritz Schösser
Christian Ude
ANHANG
101
Anhang
ANHANG
102
LEHRTÄTIGKEIT
Universität Leipzig, Honorarprofessur für Kommunikations- und Medienwissenschaft/Medienpädagogik (Theunert)
Universität Leipzig, FB Kommunikations- und Medienwissenschaft (Brüggen)
Fachhochschule Regensburg, Studiengang Soziale Arbeit (Bloech)
Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Studiengang Soziale Arbeit (Ring)
Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Studiengang Soziale Arbeit (Struckmeyer)
Fachakademie für Sozialpädagogik Maria Stern, Augsburg (Graue)
MITARBEIT IN GREMIEN / GUTACHTER- UND JURYTÄTIGKEIT
Die MitarbeiterInnen des Instituts waren als Sachverständige tätig in:
Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V., Projektbeirat Elterntalk (Schell)
Aus- und Fortbildungskanal (AFK)-Anbieterverein Fernsehen, München,
Vorstand (Anfang)
Aus- und Fortbildungskanal (AFK)-Anbieterverein Hörfunk, München, Vorstand (Stolzenburg)
Aus- und Fortbildungskanal (AFK)-Anbieterverein Hörfunk, Nürnberg (Stolzenburg)
Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) / JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Auswahlausschuss zum Förderprogramm In eigener Regie (Anfang, Bloech, Demmler, Stolzenburg, Schell)
Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Forum Medienpädagogik
(Schell)
Bayerischer Jugendring, Arbeitskreis Medienpolitik (Schell, Theunert)
Bayerischer Jugendring, Hauptausschuss (Schell)
Bayerischer Jugendring / JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung
und Praxis, Beirat zum Projekt JuFinale 07/08 (Anfang, Demmler, Schell)
Bayerischer Rundfunk, Arbeitsgemeinschaft Das Bayerische Jugendradiofestival: Hör mal!, Jury (Stolzenburg)
Bezirksjugendring Oberbayern / FachberaterInnen für Medienpädagogik des
JFF, Jury JuFinale Oberbayern (Kloos, Struckmeyer)
Bezirksjugendring Niederbayern / FachberaterInnen für Medienpädagogik des
JFF, Jury JuFinale Niederbayern (Ring)
Bezirksjugendring Schwaben / FachberaterInnen für Medienpädagogik des
JFF, Jury JuFinale Schwaben (Demmler)
Bezirksjugendring Mittelfranken / FachberaterInnen für Medienpädagogik
des JFF, Jury JuFinale Mittelfranken (Bloech)
Bezirksjugendring Unterfranken / FachberaterInnen für Medienpädagogik des
JFF, Jury JuFinale Unterfranken (Bloech)
Bezirksjugendring Oberfranken / FachberaterInnen für Medienpädagogik des
JFF, Jury JuFinale Oberfranken (Stolzenburg)
Bezirksjugendring Mittelfranken / FachberaterInnen für Medienpädagogik
des JFF, Jury Hörfestival Hört, Hört (Bloech, Stolzenburg)
Bundesforum Familie (Graue)
Cityconsulting (Anfang, Demmler)
Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) (Theunert)
Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Kommission
Medienpädagogik (Schell)
Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), Fachgruppe Medienpädagogik, Sprecherin (Wagner)
Deutsches Jugendherbergswerk (DJH), Landesverband Bayern e.V. Beirat
Umwelt und Kultur (Schell)
Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Arbeitsgruppe Integration und Medien (Theunert)
Deutsches Jugendinstitut, Projektbeirat Digital Divide - Digitale Kompetenz
im Kindesalter, Wagner (Mitglied)
Erfurter Netcode e.V., Siegelausschuss (Gurt)
Filmstadt München e.V. (Anfang)
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), Jury
Dieter-Baacke-Preis (Anfang)
Hans-Bredow-Institut für Medienforschung, Projektbeirat EU Kids Online
(Theunert)
JFF – Institut Jugend Film Fernsehen Berlin-Brandenburg e.V. (Stolzenburg,
Theunert), Vorstand (Schell)
Inter@ktiv 2007, Organisationsgruppe (Anfang, Demmler)
‘Kind Jugend Gesellschaft’ Zeitschrift für Jugendschutz, Wissenschaftlicher
Beirat der Zeitschrift (Theunert)
Koordinationsgremium der Medienstelle Augsburg (Anfang)
KoPäd - Kommunikation und Pädagogik e.V., München, Vorstand (Theunert,
Stolzenburg, Wagner)
Kultur- und Schulservice München (Anfang, Demmler)
Landeshauptstadt München, Arbeitskreis Münchner Kinderportal (Anfang,
Demmler)
Landeshauptstadt München, ARGE Jugendhilfe (Anfang, Bloech)
Landeshauptstadt München, Kinder- und Jugendhilfeausschuss (Anfang)
Landeshauptstadt München, Stadtjugendamt, Netzwerk Jungenarbeit (Ring)
Landesvereinigung kulturelle Bildung Bayern e.V. (Demmler)
Medienpädagogik e.V., Leipzig (Theunert), Vorstand (Schell)
Medienzentrum Parabol e.V., Nürnberg, Vorstand (Schell)
ANHANG
103
ANHANG
104
Münchner Jugendkunstschulen, Lenkungsgruppe (Anfang, Bloech)
Münchner Trichter - Zusammenschluss der nach § 75 anerkannten freien Träger der Jugendhilfe (Anfang)
Netzwerk Mediatheken in Deutschland, Bonn (Schell)
Plattform Ernährung und Bewegung e.V., Expertenbeirat (Theunert)
réseau – netzwerk für medien kultur e. V., Vorstand (Brueggen)
RTLII Programmausschuss (Schell)
Schulen ans Netz e.V., Beirat Lizzy Net (Wagner)
SIN - Studio im Netz e.V. (Anfang, Schell)
Stadtjugendamt München, Netzwerk Demokratische Bildung München (Stolzenburg)
Thüringer Landesmedienanstalt, Jury Medienpädagogischer Preis (Gurt)
INPUT e. V., Arbeitskreis Jungenarbeit (Ring)
VERÖFFENTLICHUNGEN DER MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER 2007
Bücher / Materialien / Broschüren
Bernd Schorb, Niels Brüggen, Anke Dommaschk (Hrsg.) (2007). Mit eLearning zu Medienkompetenz. Modelle für Curriculumgestaltung, Didaktik
und Kooperation. München (kopaed)
Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) (2007). Identität. Spezial Jugend + Medien. Computer + Unterricht. Anregungen und
Materialien für das Lernen in der Informationsgesellschaft. Heft 68, 4.
Quartal 2007. Seelze (Erhard Friedrich Verlag)
Helga Theunert (Hrsg.) (2007). Medienkinder von Geburt an. Medienaneignung in den ersten sechs Lebensjahren. Interdisziplinäre Diskurse 2. München (kopaed)
Buch- und Zeitschriftenbeiträge
Günther Anfang (2007). BKJ, KuPoGe und KS-Muc. In: medien + erziehung
1/2007, S. 96
Günther Anfang (2007). 25-jähriges Jubiläum Medienzentrum München des
JFF. In: medien + erziehung 2/2007, S. 75-76
Günther Anfang (2007). Kundig, kritisch, kreativ - Was ist Medienkompetenz? In: K3 7/2007, S. 6ff
Günther Anfang (2007). Medienpraxis im Kindergarten. In: TPS – Leben,
Lernen und Arbeiten in der Kita 6/2007, S. 6ff
Günther Anfang, Kathrin Demmler (2007). Spielen und Lernen mit mobilen
Medien. Beispiele aus der pädagogischen Praxis. In: medien + erziehung
3/2007, S. 35-41
Niels Brüggen, Anja Hartung (2007). Zwischen Selbstmarketing und Selbstreflexion. Selbstdarstellung Jugendlicher in Online-Kontaktbörsen. In: Bernd
Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) a. a. O., S. 32-35
Niels Brüggen, Anja Hartung (2007). ‚Kontextuelles Verstehen der Medienaneignung’ als Methodenansatz. Selbstvergewisserung und Selbstinszenierung als ästhetische Praxis. In: Georg Peez (Hrsg.). Handbuch Fallforschung in der Ästhetischen Bildung/Kunstpädagogik. Qualitative Empirie für Studium, Praktikum, Referendariat und Unterricht. Baltmannsweiler (Schneider Verlag Hohengehren), S. 79-89
Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (2007). Identität. Eine Einführung in das Heft. In: Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) a. a. O., S. 3
Anja Hartung, Niels Brüggen (2007). Selbstinszenierung Jugendlicher in
(virtuellen) Kontaktforen. In: Norbert Neuß, Mike Große-Loheide (Hrsg.).
Körper Kult Medien. Inszenierungen im Alltag und in der Medienbildung. Schriften zur Medienpädagogik 40. Bielefeld (GMK), S. 143-152
Kathrin Demmler (2007). Ausdrucksstark. Modellprojekte zur Medienarbeit mit
Heranwachsenden mit Behinderung. In: Norbert Neuß, Mike Große-Loheide
(Hrsg.). Körper Kult Medien. Inszenierungen im Alltag und in der Medienbildung. Schriften zur Medienpädagogik 40. Bielefeld (GMK), S. 102-112
Kathrin Demmler (2007). Spielen digital und online. In: Deutsches Kinderhilfswerk e.V. (Hrsg.). Spielend leben lernen. Berlin. S. 88
Susanne Eggert (2007). Wer bin ich? Wer will ich sein? Der Beitrag der
Medien zur Identitätsbildung von Heranwachsenden mit Migrationshintergrund. In: Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) (2007), a. a. O., S. 52-55
Jo Graue (2007). Intergenerativer Dialog und Medienpädagogik: Geeignete
Themen und Arbeitsfelder. In: Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (Hrsg.). Video der Generationen. Medienprojekte für Jung und Alt.
Remscheid, S. 20-22
Kai Hanke (2007). Zur Zukunft des Fernsehens. In: medien + erziehung 3/
2007, S. 5
Kai Hanke (2007). Aufgewacht. Der Hambacher Appell thematisiert Einschränkungen der Pressefreiheit in der BRD. In: medien + erziehung 4/
2007, S. 68-69
Sebastian Ring (2007). Geschlechtsspezifische Medienarbeit mit Jungen. Ein
Praxisbeispiel aus dem Projekt Gewaltig daneben?! In: medien + erziehung 2/2007, S. 44-48
ANHANG
105
ANHANG
106
Fred Schell (2007). Mediennutzung, Medienaneignung und Medienpädagogik. In: Medienimpulse Nr. 60 Juni 2007, S. 17-18
M. Schmidt, Fred Schell (2007). Mit der Filmspule unterm Arm über Land. In:
Jugendnachrichten. Zeitschrift des Bayerischen Jugendrings 2/2007, S. 48-49
Fred Schell (2007). Interaktive Medien in Jugendkultur und Jugendarbeit.
In: Bardo Herzig, Silke Grafe (2007). Digitale Medien in der Schule.
Standortbestimmung und Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Studie zur Nutzung digitaler Medien in allgemein bildendenden Schulen in
Deutschland. Bonn: Deutsche Telekom-AG, S. 145-151
und in: Schulen ans Netz (Hrsg.) (2007). LIFT – Lernen, Integrieren, Fördern, Trainieren. Eine Standortbestimmung aus medienpädagogischer
Sicht. Dezember 2007, S. 45-50
Kati Struckmeyer (2007). Ohrenblick mal! Handys als multifunktionale Produktionsgeräte. In: Bernd Schorb, Anja Hartung, Niels Brüggen (Fachredaktion) (2007). a. a. O., S. 20-21
Helga Theunert (2007). Interview: „Den Mediengebrauch von Jugendlichen
verstehen“ – Integrationspotenziale digitaler Medien. In: Schulen ans Netz
(Hrsg.). Themendienst 3/2007, S. 13-14
Helga Theunert (2007). Interview: Verfrühung der Mediensozialisation. In:
Schulen ans Netz (Hrsg.). Themendienst 4/2007, S. 12-13
Helga Theunert (2007). Medien im Leben Null- bis Sechsjähriger. In: TPS Leben, Lernen und Arbeiten in der Kita 6/2007, S. 10-16
Helga Theunert (2007). Medien im Kindergarten. Chance für das Aufwachsen in der konvergenten Medienwelt. In: Klein und Groß - Lebensorte für
Kinder 07-08/2007, S. 7-9
Helga Theunert (2007). Konvergente Medienangebote ab frühester Kindheit präsent. In: Medienimpulse Nr. 60 Juni 2007, S. 19-21
Helga Theunert (2007). Vorwort. In: Theunert (Hrsg.), a. a. O., S. 7-9
Helga Theunert, Kathrin Demmler (2007). Medien entdecken und erproben. Null- bis Sechsjährige in der Medienpädagogik. In: Theunert (Hrsg.),
a. a. O., S. 91-118
Helga Theunert, Kathrin Demmler (2007). Interaktive Medien im Leben
Null- bis Sechsjähriger – Realitäten und Handlungsnotwendigkeiten. In:
Bardo Herzig, Silke Grafe (2007). Digitale Medien in der Schule. Standortbestimmung und Handlungsempfehlungen für die Zukunft. Studie zur
Nutzung digitaler Medien in allgemein bildendenden Schulen in Deutschland. Bonn: Deutsche Telekom-AG, S. 137-145
Helga Theunert, Ulrike Wagner (2007). Neue Wege durch die konvergente
Medienwelt. Eine Untersuchung zur konvergenzbezogenen Medienaneignung von 11- bis 17-Jährigen. In: medien + erziehung 1/2007, S. 42-50
Helga Theunert unter Mitarbeit von Ulrike Wagner und Kathrin Demmler
(2007). Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund. In: Beauftragte der Bundesregierung für Migration,
Flüchtlinge und Integration (Hrsg.). Nationaler Integrationsplan. Arbeitsgruppe „Medien – Vielfalt nutzen“. Abschlussbericht und Materialien.
März 2007. Berlin,
Ulrike Wagner, Susanne Eggert (2007). Quelle für Information und Wissen
oder unterhaltsame Action? Bildungsbenachteiligung und die Auswirkungen auf den Medienumgang Heranwachsender. In: medien + erziehung
5/2007, S. 15-23
Online
Jo Graue (2007). Intergenerativer Dialog und Medienpädagogik: Geeignete
Themen und Arbeitsfelder. In: a. a. O. sowie online unter: http://
www.video-der-generationen.de
Achim Lauber, Ulrike Wagner, Helga Theunert (2007). Internetradio und
Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet. Eine explorative
Studie zur Aneignung neuer Audioangebote im Auftrag der Bayerischen
Landeszentrale für neue Medien (BLM). In: http://www.jff.de/
index.php?&&BEITRAG_ID=4618
Fred Schell (2007). „Heuschrecken“ fressen ProSiebenSat.1 Media AG. In:
medien newsletter des DGB 01-02/2007, S. 10. http://www.dgb.de/themen/themen_a_z/abiszdb/abisz_search?kwd=MedienNewsletter&showsingle=1
Fred Schell (2007). Interaktive Medien in Jugendkultur und Jugendarbeit.
In: Herzig, Grafe, a. a. O. sowie online unter: http://www.jff.de/dateien/
Interaktive_Medien_in_Jugendkultur_und_Jugendarbeit.pdf
Helga Theunert, Kathrin Demmler (2007). Interaktive Medien im Leben
Null bis Sechsjähriger – Realitäten und Handlungsnotwendigkeiten. In:
Herzig, Grafe, a. a. O., sowie unter: http://www.jff.de/dateien/
Medien_im_Leben_Null-_bis_Sechsjaehriger.pdf
Helga Theunert, Christa Gebel unter Mitarbeit von Niels Brüggen und Achim
Lauber (2007). Untersuchung der Akzeptanz des Jugendmedienschutzes aus der Perspektive von Eltern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften. In: http://www.jff.de/dateien/JFF_JMS_LANG.pdf
Helga Theunert unter Mitarbeit von Ulrike Wagner und Kathrin Demmler
(2007). Integrationspotenziale neuer Medien für Jugendliche mit Migrationshintergrund. In: Beauftragte der Bundesregierung für Migration,
Flüchtlinge und Integration (Hrsg.), a. a. O., sowie unter: http://www.jff.de/
?BEITRAG_ID=4606
ANHANG
107
ANHANG
108
Ulrike Wagner, Helga Theunert (2007). Konvergenzbezogene Medienaneignung in Kindheit und Jugend. In: http://www.medienpaed.com/14/
wagner_theunert0712.pdf
Rezensionen (Film, Fernsehen, Computer, Literatur)
Günther Anfang (2007). TalkMan – Ein mobiles Sprachspielprogramm für
die PSP. In: medien + erziehung 3/2007, S. 34
Günther Anfang (2007). TrackMania United. In: medien + erziehung 3/2007, S. 81
Michael Bloech (2007). Nichts für Babys – babyTV. In: medien + erziehung
1/2007, S. 37-38
Michael Bloech (2007). Die Berlinale – Filme im Überfluss. In: medien +
erziehung 2/2007, S. 82-85
Michael Bloech (2007). Der rote Elvis – Eine sozialistische Utopie. In: medien + erziehung 3/2007, S. 77
Kathrin Demmler (2007). Prinzessin Lillifee. In: medien + erziehung 1/2007,
S. 79
Kai Hanke (2007). Eine eigene Welt. Bei GIGA TV geben Spielbegeisterte
und Computerfreaks den Ton an. In: medien + erziehung 2/2007, S. 80-81
Kai Hanke (2007). Ein Traum von Widerstand. In: medien + erziehung 3/
2007, S. 79-80
Kai Hanke (2007). Ekel und Geschichte. Spanische Vergangenheitsbewältigung
mit Brühl als Salvador Puig Antich. In: medien + erziehung 4/2007, S. 77-79
Kai Hanke (2007). Ratatouille- Eine Hommage an die Kochkunst und die
poetische Kraft der Komödie. In: medien + erziehung 5/2007, S. 73-75
Kai Hanke (2007). Harry Potter crossmedial – Das PC-Spiel im Fahrwasser
der Pottermania. In: medien + erziehung 5/2007, S. 78-79
Kai Hanke (2007). Bärenbude – Klassenzauber. Medienbildung für die
Kleinsten. In: medien + erziehung 5/2007, S. 83
Elisabeth Jäcklein, Birgit Siehl, Andrea Krüger (2007). Englisch lernen leicht
gemacht? In: medien + erziehung 1/2007, S. 80-82
Veranstaltungsberichte
Günther Anfang (2007). Documenta 12. In: medien + erziehung 4/2007, S.
82-83
Susanne Eggert (2007). Schlecht informiert, gut unterhalten. 26. Tutzinger
Medientag In: medien + erziehung 2/2007, S. 7
Susanne Eggert (2007). Medienkompetenz für Tschechien. In: medien + erziehung 3/2007, S. 6
Peter Gerlicher (2007). Games Convention 2007. In: medien + erziehung 5/
2007, S. 79-81
Kai Hanke (2007). Europäische Medienethiken mit der DGPuK. In: medien
+ erziehung 2/2007, S. 7
Kai Hanke (2007). Chancengleichheit in der Informationsgesellschaft. In:
medien + erziehung 5/2007, S. 5
JFF-pressemitteilungen
Folgende Pressemitteilungen wurden 2007 verschickt:
05/01/2007
„Neue Wege durch die konvergente Medienwelt“ Einladung zur Präsentation
der aktuellen Studie
16/01/2007
Bildungsbenachteiligung und Medien: 2007 ein Schwerpunkt der Arbeit des JFF
08/03/2007
In eigener Regie. Abschlusspräsentation des Förderzeitraums 2006
21/03/2007
Endspurt für die neue Staffel 2007. Bewerbungsfrist von „In eigener Regie“ –
das Förderprogramm für Jugendmediengruppen endet am 31.03.2007
30/03/2007
„Gewaltig daneben?!“ Handyclips und Podcasts von Mädchen und Jungen
beschäftigen sich mit Gewalt in den Medien
Das Fernsehen als Tor zu Medien- und Konsumwelten von Kindern
13/04/2007
25 Jahre Medienzentrum München des JFF
02/05/2007
erzählkultur. Modelle zur Sprachkompetenzförderung durch Medienarbeit
Verleihung des Münchner Kinderfotopreises 2006/07 an junge Fotografinnen
und Fotografen – Thema: „Guten Appetit!“
16/05/2007
Medienpädagogik ist Aufgabe von Schule und Jugendarbeit. JFF e.V. – Mitgliederversammlung beschäftigt sich mit Fragen der institutionellen Zusammenarbeit und wählt einen neuen Vorstand
ANHANG
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24/07/2007
Neuerscheinung: „Medienkinder von Geburt an. Medienaneignung in den
ersten sechs Lebensjahren“
Kino Open Air im Münchner Theatron
10/08/2007
Her mit Podcast und Internetradio! Studie des JFF: Web 2.0 für Jugendliche
sehr attraktiv, Ergebnisse der Untersuchung ab sofort unter www.jff.de abrufbar
17/09/2007
„Ohrenblick mal!“ Handyclip-Wettbewerb für Jugendliche, Projekte in Schulen, Präsentation unter www.ohrenblick.de, tolle Preise für die kreativsten
Clips
16/10/2007
20 Jahre Jugendfilmkultur in Bayern: Zehnter Jahrgang bayernweiter Jugendfilmfeste
Lernen und spielen: immer und überall. 3. Fachforum „Mobile Kommunikation“ widmet sich Chancen und Risiken portabler Endgeräte in Bildungskontexten
30/10/2007
Jugendmedienschutz: kritischer Blick der Betroffenen
29/11/2007
Kinderfotopreis 2007/2008: „Alles bewegt sich“
30/11/2007
Medien sind Schrittmacher bei Integration. Interdisziplinäre Fachtagung weist
Medien besondere Bedeutung bei Integrationsprozessen zu
15/12/2007
Kinder und Krimis: FLIMMO schafft Durchblick
ADRESSEN
Medienzentrum München
Rupprechtstr. 29, 80636 München, Tel. 089/1266530, Fax 089/12665324, Email: mzm@jff.de
Medienstelle Augsburg
Willy-Brandt-Platz 3, 86152 Augsburg, Tel. 0821/3242909, E-mail:
msa.stadt@augsburg.de
MEDIENFACHBERATUNG
UNTERFRANKEN
Jürgen Schultheis, Reibeltgasse 3a, 97070 Würzburg, Tel. 0931-3537982, Email: juergenschultheis@web.de
Lambert Zumbrägel, Kilianeum, Ottostr. 1, 97070 Würzburg, Tel. 093138663091, E-mail: lambert.zumbraegel@web.de
MITTELFRANKEN
Klaus Lutz, Medienzentrum Parabol, Hermannstr. 33, 90439 Nürnberg, Tel.
0911-8102630, Fax 0911-8102640, E-mail: lutz@medienfachberatung.de
OBERFRANKEN
Johnnes Rieber, Bezirksjugendring Oberfranken, Richard-Wagner-Str. 45,
95444 Bayreuth, Tel. 0921-63310, Fax 0921- 63311, E-mail:
Johannes.rieber@bezirksjugendring-Oberfranken.de
NIEDERBAYERN
Karolina Böhm, Bezirksjugendring Niederbayern, Aidenbacher Str. 16, 94471
Vilshofen, Tel. 08541-1310, E-mail: medienfachberatung@bezjrniederbayern.de
OBERBAYERN
Michaela Schachtner, Burg Schwaneck, Burgweg 10, 82049 Pullach, Tel. 08974414031, E-mail: schachtner@medienfachberatung.de
Daniela Berndl, Lärchenstr. 6a, 85716 Lohof, Tel. 0179-5042052, E-mail:
berndl@medienfachberatung.de (Freie Mitarbeiterin)
ANHANG
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ANHANG
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Achim Leser, Graf-Rasso-Str. 39, 82284 Grafrath, Tel. 0172-8909864, Email: leser@medienfachberatung.de (Freier Mitarbeiter)
Jack Hruby, Färbergasse 1, 83410 Laufen, Tel 0170-3462500, E-mail:
jackhruby@gmx.de (Freier Mitarbeiter im Gebiet Berchtesgadener Land/
Traunstein)
OBERPFALZ
Alexandra Lins und Katrin Sauer, Bezirksjugendring Oberpfalz, Von-derTann-Str. 13, 93047 Regensburg, Tel. 0941-5999733, Fax 0941-5999734, Email: lins@medienfachberatung.de und sauer@medienfachberatung.de
SCHWABEN
Markus Achatz, Maistr. 55, 80337 München, Tel. 089-5389802 , E-mail:
achatz@medienfachberatung.de
Barbara Hörmann, c/o Medienstelle Augsburg, Willy Brandt Platz 3, 86153
Augsburg, Tel 0821-3242909, E-mail: msa.stadt@augsburg.de
KOOPERATIONSPARTNER 2007
A
FK – Aus- und FortbildungsGmbH für elektronische Medien, München
Akademie der Bayerischen Presse
e.V., München
Akademie für Politische Bildung,
Tutzing
Aktion Jugendschutz (aj), Landesarbeitsstelle Bayern e.V., München
Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik e.V., München
Arbeitsgemeinschaft Inter@ktiv,
München
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
Arbeitsgemeinschaft Die Münchner
Jugendkunstschulen
Arbeitsgemeinschaft der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten
der BRD (ARD)
B
asis Systeme Netzwerk (BSn),
München
Bayerische Akademie für Fernsehen
(BAF), München
Bayerische Eisenbahngesellschaft
mbH (BEG), München
Bayerischer Jugendring (BJR), München
Bayerische Landeszentrale für neue
Medien (BLM), München
Bayerischer Rundfunk (BR), Bayerisches Fernsehen, BR-alpha,
Bayern 3, München
Bayerisches Staatsministerium für
Unterricht und Kultus, München
Bayerisches Staatsministerium für
Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, München
Bezirk Mittelfranken
Bezirk Niederbayern
Bezirk Oberpfalz
Bezirk Oberfranken
Bezirk Unterfranken
Bezirk Schwaben
Bezirk Oberbayern
Bezirksjugendringe Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken,
Schwaben
Bremische Landesmedienanstalt
(brema), Bremen
Bundesarbeitsgemeinschaft Kinderund Jugendschutz e.V. (BAJ), Bonn
Bundesforum Familie, Berlin
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin und Bonn
Bundesministerium für Bildung und
Forschung, Berlin
Bundesverband Jugend- und Film
e.V., Frankfurt
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Bonn
D
eutsche Behindertenhilfe –
Aktion Mensch e.V., Bonn
Deutsches Jugendherbergswerk, Landesverband Bayern e.V., München
Deutsches Jugendinstitut (DJI),
München
Deutsches Kinderhilfswerk e.V., Berlin
Deutsches Zentrum für Luft- und
Raumfahrt (DLR)
Die Beauftragte der Bundesregierung
für Migration, Flüchtlinge und
Integration
ANHANG
113
ANHANG
114
F
J
achhochschule Regensburg, FB
FF – Institut Jugend Film Fernsehen
Sozialwesen
Berlin-Brandenburg e.V., Berlin
Filmstadt e.V., München
Jugendbildungsstätten Babenhausen
Förderverein Deutscher Kinderfilm
und Waldmünchen
e.V., Düsseldorf
Jugendinformationszentrum der LanFreiwillige Selbstkontrolle Fernsehen
deshauptstadt München (JIZ)
(FSF), Berlin
Jugendschutz.net, Mainz
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), Wiesbaden
abel eins Fernsehen GmbH, Unterföhring
eorg-von-Vollmar Akademie, Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, Bensheim
Kochel
Gesellschaft für Medienpädagogik Katholische Stiftungsfachhochschule
München, FB Soziale Arbeit
und Kommunikationskultur
Kinderkanal (KI.KA), Erfurt
(GMK), Bielefeld
Gesellschaft für soziale Unterneh- Kinder- und Jugendfilmzentrum in
Deutschland (KJF), Remscheid
mensberatung (gsub), Berlin
Gustav-Stresemann-Institut e.V., Bonn Kinder- & Jugendmuseum München
Kommission Jugendmedienschutz
(KJM), München und Erfurt
ans-Bredow-Institut für MedienKoPäd – Kommunikation und Pädaforschung, Hamburg
gogik e.V., München
Haus der Geschichte, Bonn
Hessische Landesanstalt für privaten kopaed verlagsgmbh, München
Rundfunk und neue Medien (LPR Kreisjugendring München-Stadt
Kreisjugendring Nürnberg-Stadt
Hessen), Kassel
Hochschule für Fernsehen und Film Kultur & Spielraum e.V., München
(HFF), München
Hochschule München, Fakultät für
andesanstalt für Kommunikation
Sozialwesen
Baden-Württemberg (LfK), Stuttgart
Hochschule für Philosophie Mün- Landesanstalt für Medien Nordrheinchen, Institut für KommunikatiWestfalen (LfM), Düsseldorf
onswissenschaft und Erwachse- Landesmediendienste Bayern, München
nenpädagogik (IKE), München
Landeshauptstadt München, Kulturreferat
nternationaler Jugendaustausch- Landeshauptstadt München, Referat
für Gesundheit und Umwelt
und Besucherdienst der BRD
Landeshauptstadt München, Schulreferat
(IJAB) e.V., Bonn
Internationales Zentralinstitut für das Landeshauptstadt München, Sozialreferat/Stadtjugendamt/Haus der JuJugend- und Bildungsfernsehen
gendarbeit
(IZI) beim Bayerischen RundLandesmedienanstalt Saarland (LMS),
funk, München
Saarbrücken
G
K
H
L
I
Landeszentrale für Medien und Kom- Plattform Ernährung und Bewegung
munikation (LMK) Rheinlande.V., Berlin
Pfalz, Ludwigshafen
Programmberatung für Eltern e.V.,
Licht und Ton, München
München
LizzyNet, die Community für Mäd- ProSieben Television GmbH, Unterchen und junge Frauen von Schuföhring
len ans Netz e.V., Bonn
adiofabrik – Verein freier Rundedienanstalt Berlin-Brandenfunk Salzburg
burg (MABB), Berlin
RTL 2 Fernsehen GmbH & Co.KG,
Medienanstalt Hamburg SchleswigGrünwald
Holstein (MA HSH), Norderstedt RTL Television, Köln
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
(MSA), Halle an der Saale
AT.1 Satellitenfernsehen GmbH,
Medienpädagogische Beratungsstelle
Berlin
an der NÖ Landesakademie, St. Sächsische Landesanstalt für privaten
Pölten
Rundfunk und neue Medien
Medienpädagogik e.V., Leipzig
(SLM), Dresden
Medienzentrum der Stadt Augsburg Schulen ans Netz e.V., Bonn
Muffatwerk, München
SIN – Studio im Netz e.V., München
Münchner Kinderportal
spielen und lernen – Die Zeitschrift
Münchner Trichter
für Eltern und Kinder, Seelze
Spiellandschaft Stadt, München
etbridge, Koordinierungsstelle Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), München
für Informations- und Kommunikationstechnologien in der au- Stadt Augsburg, Referat Bildung, Schulen / Referat Soziales und Jugend
ßerschulischen Jugendarbeit,
Stadt Nürnberg
Wien
Stadtjugendring Augsburg
Netzcheckers, IJAB, Bonn
Niedersächsische Landesmedienan- Super RTL, Köln
stalt (NLM), Hannover
hüringer Landesmedienanstalt
2 (Ger many) GmbH & Co.
(TLM), Arnstadt
OHG, München
niversität Leipzig, Lehrstuhl für
ädagogische Aktion/SPIELkultur
Medienpädagogik und Weitere.V., München
bildung / Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Abt. Medienpädagogik
Pädagogisches Institut der Landesolkshochschule Augsburg
hauptstadt München
Parabol Medienzentrum, Nürnberg
M
R
S
N
O
P
T
U
V
ANHANG
115
ANHANG
116
W
ienXtra - medienzentrum
Wolfgang und Gerda Mann-Stiftung,
Berlin
Z
entrum für Medien und Kommunikation (ZMK) der Universität
Leipzig
Zentrale Geschäftsstelle Polizeiliche
Kriminalprävention der Länder
und des Bundes, Stuttgart
Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF),
Mainz
Finanziers und Spender
Der Haushalt des Instituts speist sich aus vielen Quellen und reicht von einer
regelmäßigen institutionellen Förderung bis hin zu kleinen Spenden. Alle
Beiträge zusammen genommen ermöglichen dem Institut ein effektives Arbeiten. Um dem sehr unterschiedlichen Volumen der Beiträge gerecht zu
werden, führen wir die Unterstützer der Arbeit des JFF im Folgenden in drei
Rubriken auf:
Folgende Förderer haben im Jahr 2007 einen erheblichen Beitrag durch
Regelförderung oder Projektfinanzierung geleistet:
AFK Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien, München
Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), München
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, München
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin und Bonn
Deutsche Behindertenhilfe – Aktion Mensch e.V., Bonn
Landeshauptstadt München
O2 (Germany) GmbH & Co. OHG, München
Programmberatung für Eltern e.V., München
Stadt Augsburg
Folgende Förderer haben im Jahr 2007 mit einem größeren Betrag zur
Finanzierung von Projekten beigetragen:
Augsburger Volksschulfond
Bayerischer Jugendring (BJR), München
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und
Frauen, München
Deutsches Kinderhilfswerk e. V., Berlin
Filmstadt München e.V.
Internationaler Jugendaustausch- und Besucherdienst der BRD (IJAB) e.V., Bonn
Kreisjugendring München-Stadt (KJR)
Schulen ans Netz e. V., Bonn
Stiftung Zuhören, München
Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes, Stuttgart
ANHANG
117
ANHANG
118
Folgende Förderer haben die Institutsarbeit mit kleineren Geld- und Sachleistungen unterstützt:
Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH, München
DDU - Daten Dienst Umlauft, München
Der Ministerialbeauftragte für die Realschulen in Oberfranken & Johannes
Kepler Realschule Bayreuth
Deutsches Museum, München
Die Neue Welle, Nürnberg / Straubing
Druckerei Ulenspiegel GmbH, Andechs
„Erdkorn“ Biodiscount, Augsburg
Evangelische Jugend, München
Fachakademie für Sozialpädagogik, Augsburg
Foto Nürbauer, München
Funkhaus Bayreuth
Landkreis Bayreuth
LizzyNet - Schulen ans Netz e. V., Bonn
Medienpädagogik e. V., Leipzig
Müller Medien, Nürnberg
netzcheckers – IJAB e. V., Bonn
Nordbayerischer Kurier
Pädagogische Aktion/SPIELkultur e.V., München
Stadtjugendring Augsburg
TV Oberfranken GmbH & CoKG
An alle, die das JFF regelmäßig oder einmalig, mit großen, mittleren
oder kleinen Geld- und Sachleistungen unterstützt haben, geht unser
herzlicher Dank.
119
Kopaed
Wir verlegen die T
hemen:
Themen:
Medienpädagogik/Medienerziehung
Kunstpädagogik/Ästhetische Bildung
Schule und Medien
Kulturelle Bildung
Medien und Gesellschaft
die Zeitschriften:
merz - medien + erziehung
kjl&m - forschung.schule.bibliothek
kopaed, Pfälzer-Wald-Str. 64, 81539 München
Fon: 089.68890098 Fax 089.6891912
email: info@kopaed.de
www.kopaed.de