1/2012 - Gründerregion Aachen
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1/2012 - Gründerregion Aachen
GRÜNDER. ZEITUNG DER GRÜNDERREGION AACHEN Gründungen von Menschen mit Migrationshintergrund haben große Bedeutung Vom Zuwanderer zum Weltmarktführer Fotos: Udo Foerster Aus dem Inhalt Ausgabe 1/2012 Von Udo Foerster Business Angels: Unternehmer wie Franc J. Dorfer unterstützen im Rahmen des erfolgreichen Netzwerks euBAn technologieorientierte Existenzgründer. Seite 3 Mit kompetenter Begleitung der Sparkasse Aachen übernahm Alain Dehuvyne das Traditionsunternehmen Vallet GmbH im Bereich Sanitär, Heizung, Klima Seite 5 Kommunikation, die Barrieren überwindet: Wie Helga und Kuno Hopfenzitz im Kreis Euskirchen eine Schule zur Verständigung mit Gehörlosen gründeten. Seite 5 Preisverleihung AC² - GRÜNDUNG, WACHSTUM, INNOVATION Gemeinsam mit der AGIT mbH verleiht die GründerRegion Aachen am 22. Mai im Krönungssaal des Aachener Rathauses den AC² – Innovationspreis Region Aachen. Außerdem werden die drei besten Gründungsideen von AC² – der Gründungswettbewerb 2011/12 und die drei überzeugendsten Wachstumskonzepte von AC² – die Wachstumsinitiative 2011/12 ausgezeichnet. Beginn der Veranstaltung ist um 18.30 Uhr (Einlass: 18.00 Uhr). Zu der Preisverleihung sind alle interessierten Bürger, Existenzgründer und Unternehmer aus der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg eingeladen. Informationen und Anmeldung: GründerRegion Aachen, 0241 4460 350, info@gruenderregion.de GründerRegion Aachen Theaterstraße 6 - 10 52062 Aachen Tel. 0241 4460-350 www.gruenderregion.de info@gruenderregion.de Die Zahlen klingen beeindruckend: Rund 30 Prozent aller Existenzgründungen gehen auf die Initiative von Migranten zurück. Dies ergab eine aktuelle Untersuchung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Umgehend nahm sich die renommierte „Wirtschaftswoche“ des Trends an und präsentierte unter dem griffigen Titel „Innovation statt Imbissbude“ einige High-Tech-Unternehmen, die von Zuwanderern gegründet worden sind. Bereits im Jahr 2010 sorgte eine Studie mit ähnlichem Inhalt für Aufsehen. Das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hatte herausgefunden, dass in Deutschland mittlerweile zwei Millionen Menschen in Unternehmen von Migranten arbeiten. Der Untersuchung zufolge seien rund neun Prozent aller Zuwanderer in Deutschland selbstständig. Seit dem Jahr 2000 sei ihr Anteil sogar um gut einen Prozentpunkt angestiegen und übertreffe den prozentualen Anteil der Selbstständigen, die aus Deutschland stammen und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Osteuropäer bevorzugen Gründungen im Handwerk Auch in der GründerRegion Aachen besitzen Gründungen durch Menschen mit Migrationshintergrund hohen Stellenwert. „In den fünf STARTERCENTER NRW haben wir im vergangenen Jahr 1.712 Individualberatungen durchgeführt“, berichtet Friedrich-Wilhelm Weber, Geschäftsführer der STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen. „Rund 50 Prozent dieser Beratungen entfielen auf Gründer mit Migrationshintergrund“, so seine Einschätzung. Die überwiegenden Gründungen entfielen auf die Bereiche Gastronomie, Handel und Handwerk. Größte Gruppe der Gründer mit Migrationshintergrund waren in Deutschland lebende Türken. Aber auch Osteuropäer gründeten zahlreiche Unternehmen. Hier liegt der Schwerpunkt im Handwerk. Technologische Gründungen von Zuwanderern sind laut Friedrich-Wilhelm Weber eher selten – zumindest was die aktuelle Beratungssituation im hiesigen STARTERCENTER NRW spiegelt. Dennoch gibt es sie. Eines der herausragenden Beispiele Erfolgreiches Team: Mit know how und Weitsicht führen Bektas Kusdogan und Deniz Kusdogan die Jülicher Firma MKS Anlasserund Elektrotechnik GmbH. ist die MKS Anlasser- und Elektrotechnik GmbH mit Sitz in Jülich. Am 1. Januar 2001 gründete der türkischstämmige DiplomIngenieur Bektas Kusdogan das erfolgreiche und kontinuierlich wachsende Unternehmen. Kusdogan, der an der FH Aachen, Abteilung Jülich, Elektrotechnik studiert hatte, arbeitete danach 20 Jahre bei einem Düsseldorfer Unternehmen für Anlagenbau. In einer Phase der Restrukturierung ergriff Kusdogan die Chance zum Management-BuyOut. MKS ist in der Branche Weltmarktführer Der Ingenieur kaufte seine Abteilung und begann die Produktion der Anlasser mit vier Mitarbeitern auf eigene Rechnung. Die Anlasser dienen zum Starten und Regeln von großen Elektromotoren, die unter anderem in Recyclinganlagen ihre Anwendung finden – zum Beispiel bei haushohen Metallschreddern, in denen gepresste Pakete aus Autoschrott zerkleinert werden. „Ich hatte aber immer den Wunsch, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren“, erinnert er sich. Allerdings war dies nicht ohne weiteres möglich, da Kusdogan und seine Familie in Jülich leben. „In Jülich ist unsere Heimat“, betont er. Also beschloss er, mit dem Unternehmen in den Kreis Düren umzusiedeln. 2003 errichtete er im Jülicher Gewerbegebiet unweit des Technologiezentrums ein eigenes Firmengebäude, das er kontinuierlich erweiterte. 18 Mitarbeiter beschäftigt das international tätige Unternehmen des heute 58-jährigen, der gemeinsam mit seiner Tochter Deniz Kusdogan die Geschäfte führt. Heute ist die Firma Lieferant von Komplettsystemen und mit ihren Produkten in 80 Ländern der Welt vertreten. Da MKS auf diesem Gebiet inzwischen zum Weltmarktführer avancierte, gilt die Jülicher Firma inzwischen als „Hidden Champion“. Wenn sich Bek- tas Kusdogan, der heute als technischer Geschäftsführer an der Spitze der Firma steht, aus dem Unternehmen zurückzieht, soll Deniz Kusdogan die Geschäftsleitung komplett übernehmen. Die junge Frau, heute als kaufmännische Geschäftsführerin im Hause tätig, bringt hierzu exzellente Voraussetzungen mit. Die in Köln lebende Managerin hat in Bremen Soziologie und Wirtschaft studiert, erwarb in Reutlingen den Master im Bereich „Internationales Management“ und absolvierte bei der Robert Bosch GmbH ein Traineeprogramm. „Dann hat mich mein Vater für die neue Aufgabe abgeworben“, sagt sie lächelnd. „Und es ist mir eine große Freude, das Unternehmen weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu führen“, ergänzt sie. Auch der aus dem Iran stammende Kami Ghassemzadeh zählt zu den erfolgreichen Gründern ausländischer Herkunft in der Wirtschaftsregion Aachen. Erfahren Sie mehr über ihn und sein Unternehmen auf Seite 2. Gründermesse Aufbruch 2012 am 29. Juni in der Kreisverwaltung Euskirchen Umfangreiche Informationen für Existenzgründer AUFBRUCH – Das Forum für junge Unternehmen findet in diesem Jahr am 29. Juni von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr in der Kreisverwaltung Euskirchen statt. Auf dem Programm stehen – wie bei den erfolgreichen Veranstaltungen dieser Art in den Vorjahren – umfangreiche Informationen zum Thema Existenzgründung und Unternehmensführung. Wer sich zunächst unverbindlich informieren will, ist hier ebenso gut aufgehoben wie derjenige, der eine konkrete Finanzierungsfrage klären, einen Vortrag zum Umgang mit der Hausbank hören oder Kontakte knüpfen will. Im Rahmen eines Beratungsparcours werden Kurzberatungstermine für individuelle Fragen angeboten. 36 Einrichtungen informieren und beraten in den Themenfeldern Standort und Netzwerke, Gründung aus der Hochschule, Marketing, Personal, Recht und Steuern, Finanzierung und Förderung sowie Versicherung und Vorsorge. Wer auf der Suche nach neuen Geschäftskontakten ist, dem bietet die Veranstaltung in Form einer Visitenkartenbörse ebenfalls ein Forum. Zwölf Vorträge zu gründungsrelevanten Themen runden das Programm ab. Ab Anfang Mai bietet ein Messekatalog Auskunft über die Aussteller, Referenten, Vortragsinhalte und Kurzberatungsmöglichkeiten. Information und Anmeldung bei der GründerRegion Aachen, www.gruenderregion.de/aufbruch, 0241 4460 350. Aktuelles. Seite 2 Ausgabe 1/2012 Zeitung der GründerRegion Aachen Wie der aus Iran stammende Kami Ghassemzadeh Kunden und Kooperationspartner überzeugt Fotos: Udo Foerster/ StädteRegion Aachen / GründerRegion Aachen Qualitätsbewusstsein und Kreativität zählen Von Udo Foerster Kami Ghassemzadeh, der im September 2009 die Aachener Firma „Printclub“ gründete, steht hoch im Kurs bei Kunden und Kooperationspartnern. Das Unternehmen des 42-jährigen, das heute insgesamt sieben Mitarbeiter beschäftigt, ist auf Wachstum programmiert. Neben graphischen Arbeiten ist die Herstellung von Printprodukten aller Art sowie die Beschriftung von Fahrzeugen Kerngeschäft. „Nur Zeitungen stellen wir nicht her“, sagt Kami Ghassemzadeh lächelnd. Zu den Kunden zählen überwiegend Unternehmen. Ob Plakate für das katholische Hilfswerk „Misereor“ oder Displays zur Präsentation von Kosmetikprodukten – die Mitarbeiter des Hauses gehen mit großer Sorgfalt zu Werke und produzieren die gewünschten Formate mit den entsprechenden Farbkompositionen in höchster Qualität. In einem nächsten Wachstumsschritt möchte Ghassemzadeh die Produktionsfläche seines Hauses am Aachener Boxgraben gerne erweitern und eine eigene temperierbare Halle zum Beschriften von Fahrzeugen errichten. Mit dem Weg in die Selbstständigkeit konnte sich der junge Unternehmer einen Traum erfüllen. „Auch als Angestellter habe ich schon immer gefühlt und gedacht wie ein Unternehmer“, sagt er. Doch es war ein längerer Weg bis zum Ziel. Gründerberatung im Haus der StädteRegion Aachen Gerti Steffens Nach einer Umstrukturierung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft StädteRegion Aachen mbH ging die Existenzgründungs- und Unternehmensberatung zum Jahreswechsel an die StädteRegion Aachen über. Zur Beantwortung aller Fragen zum Thema Existenzgründung steht weiterhin Gerti Steffens als erfahrene Beraterin zur Verfügung. Damit wird die bisher angebotene Dienstleistung im bewährten Umfang fortgeführt. Mit seinen Mitarbeitern stellt der Aachener Gründer Kami Ghassemzadeh hochwertige Druckerzeugnisse und Fahrzeugbeschriftungen her. Kami Ghassemzadeh, Sohn iranischer Eltern, verließ im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie die Heimat am Persischen Golf. Der Vater, in der Erdöl-Industrie beschäftigt, zog nach Schottland, da hier sein Know-how zur Erschließung der Ölquellen in der Nordsee hoch begehrt war. „Es war dort immer kalt“, erinnert sich Kami Ghassemzadeh, der mit leichtem englischen Akzent spricht: „Während die Schüler dort im Sommer in kurzen Hosen und T-Shirts herumliefen, habe ich immer noch ziemlich gefroren.“ Im Alter von 22 Jahren kam der SelfmadeMan zu seinem Onkel nach Deutschland, um in dessen Modegeschäft zu arbeiten. Kami Ghassemzadeh sprach anfangs nicht ein Wort Deutsch, und auch vom Umgang mit Computern hatte er keine Ahnung. Dies änderte sich jedoch rasch. Da er sich in der Oberbekleidungsbranche nicht zu Hause fühlte, fand er bald einen neuen Job in einem Kopiercenter. Hier lernte er nach der Arbeitszeit in Eigeninitiative den Umgang mit Grafik- und Designprogrammen, lernte intensiv die deutsche Sprache – und avancierte rasch zum wichtigsten Mitarbeiter des Inhabers. Dieser war vom großen Engagement und nicht zuletzt dessen unternehmerischer Denkweise begeistert. 2009 beschloss Ghassemzadeh, sich selbstständig zu machen. Bei der IHK Aachen fand er dabei wertvolle Unterstützung. „Ich finde es großartig, wie viel Zeit man sich hier genommen hat, um mir beispielsweise beim Ausfüllen von Formularen zu helfen“, berichtet er und unterstreicht: „Die IHK Aachen leistet wirklich ausgezeichnete Arbeit.“ Unterstützt durch die durchweg positive fachliche Stellungnahme der Kammer sowie ein Darlehen seiner Hausbank startete er schließlich in einer ehemaligen Filiale der Sparkasse Aachen auf mehr als 200 m² mit seinem eigenen Geschäft am Boxgraben. Dank Fleiß und überdurchschnittlichem Engagement wird es gewiss nicht mehr lange dauern, bis Kami Ghassemzadeh seine nächsten unternehmerischen Ziele erreicht haben wird. Kontakt. Printclub GmbH Kami Ghassemzadeh Boxgraben 53–57 52064 Aachen Tel. 0241 990 05 990 Fax 0241 990 05 992 mail@printclub.ac www.printclub.ac Jetzt bewerben für den VISIONplus Unternehmerinnenpreis 2012 Unternehmerinnen – grenzenlos erfolgreich „Unternehmerin und Mutter aus Leidenschaft“, so Petra Grossmann, Geschäftsführende Gesellschafterin der Averto GmbH, Aachen und Schirmherrin des Unternehmerinnenpreises 2012 zu ihrer eigenen Situation. „Glücklicherweise lässt sich beides heute besser vereinbaren, so dass Frauen sich unternehmerisch verwirklichen können, ohne auf Familie verzichten zu müssen.“ Denn Unternehmensgründungen von Frauen haben an der Entstehung neuer Arbeitsplätze und an der positiven Entwicklung der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg einen wesentlichen Anteil. „Mit der Verleihung des VISIONplus Unternehmerinnenpreis 2012 soll die Bedeutung von erfolgreichen Unternehmerinnen für die regionale Wirtschaft sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig soll der Preis an- deren Frauen Mut machen, ihre eigene unternehmerische Idee erfolgreich zu verwirklichen“, fasst Michael F. Bayer, Geschäftsführer der GründerRegion Aachen die Ziele des Unternehmerinnenpreises zusammen. Gemeinsam mit den Träger- und Partnereinrichtungen der GründerRegion Aachen sowie den Gewinnerinnen aus 2010 sucht Petra Grossmann Unternehmerinnen aus der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg, die „grenzenlos erfolgreich“ sind und mit neuen Produkten oder Dienstleistungen, pfiffigen Ideen und Engagement in den letzten Jahren erfolgreich ein eigenes Unternehmen aufgebaut oder als Nachfolgerin ein Unternehmen übernommen haben. Die sechs Nominierten für den VISIONplus Unternehmerinnenpreis 2012 erhalten in jedem Fall ein „Plus“ – nämlich einen Beratungsgutschein im Wert von je 1.500 Euro. Die drei Gewinnerinnen werden zudem öffentlich prämiert und mit Geldpreisen in Höhe von 3.000, 1.500 und 750 Euro ausgezeichnet. Bewerben können sich Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen und Unternehmensnachfolgerinnen aller Branchen – unabhängig von der Unternehmensgröße – die im Zeitraum Januar 2000 bis Dezember 2009 ihr Unternehmen gegründet oder ein bestehendes Unternehmen übernommen haben. Sie können sich als Einzelunternehmerin oder als Unternehmerinnenteam bewerben. Bei Bewerbungen von Gesellschaften muss die Bewerberin mindestens 50 Prozent der Anteile halten. Der VISIONplus Unternehmerinnenpreis ist kein Businessplanwett- bewerb. Für die Teilnahme genügt es, einen Teilnahmebogen auszufüllen und die Bewerbungsunterlagen mit einem Lebenslauf und Informations-material zu ergänzen. Alle Teilnehmerinnen haben bis zum 1. August Gelegenheit, ihre Wettbewerbsunterlagen einzureichen. Nach der Vorauswahl durch eine zehnköpfige Vorjury erhalten die besten sechs Unternehmerinnen in einem zweiten Durchgang die Gelegenheit, sich am 19. September vor einer Hauptjury zu präsentieren. Im Anschluss an die Jurysitzung werden die drei Gewinnerinnen des VISIONplus Unternehmerinnenpreises 2012 im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Diese findet um 18 Uhr in der IHK Aachen, Theaterstraße 6–10, Aachen statt. Kontakt. StädteRegion Aachen S 90 - Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Europa Gerti Steffens Zollernstraße 10 52070 Aachen Tel. 0241 51982131 gerti.steffens@staedteregion-aachen.de Suchen nach den grenzenlos erfolgreichen Unternehmerinnen (v.l.n.r.): Gerd Schäfer (Kreis Euskirchen), Susanne Knorr (Gleichstellungsbeauftragte Kreis Heinsberg), Gerti Steffens (StädteRegion Aachen), Monika Hennes (GründerRegion Aachen), Eva Rick (Stielart), Heike Polz (GründerRegion Aachen), Anja Nixdorf (Stadt Aachen), Petra Grossmann (averto GmbH), Julia Danckworth (Handwert Möbeldesign), Andrea Hilger (Agentur für Arbeit Aachen), Birgit Müller-Langohr (Kreis Düren). Finanzielles. Zeitung der GründerRegion Aachen Ausgabe 1/2012 Seite 3 Business Angels: Dank euBAn finden technologieorientierte Gründer engagierte fachliche Begleiter Von Udo Foerster Dass es Business Angel gibt, ist hinlänglich bekannt. Doch auch „Business Devils“ treiben hier und da ihr Unwesen. Letztere zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie Gründern mit Know how, Kapital und Kontakten auf die Sprünge helfen. Vielmehr legen diese es darauf an, Wissen „abzuziehen“ und für eigene Projekte zu nutzen. Damit Gründer und Angel mit aufrichtigen Absichten aufeinander treffen und langfristige partnerschaftlich orientierte Geschäftsbeziehungen eingehen können, gibt es Institutionen wie euBAN – das euregionale Business Angel Network in der Region. Business Angel Georg Marekwica, der ursprünglich aus Aachen stammt und nun in Witten, Ruhrgebiet, lebt, ist von Anfang an dabei. „Ein Forum dieser Art ist unglaublich wichtig, um gegenseitiges Vertrauen zu schaffen“, sagt er. Drei Vorteile biete euBAN, koordiniert von Havva Coskun, Leiterin Betriebswirtschaftliche Beratung bei der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT), aus seiner Sicht. „Als Business Angel erhalte ich hier die Möglichkeit, vorgeprüfte Projekte auch aus dem Umfeld der Elitehochschule RWTH Aachen kennenzulernen“, berichtet er. Darüber hinaus schätzt Marekwica den Aufbau grenzüberschreitender Kontakte zu Start-ups und Business Angels aus Belgien und den Niederlanden. „Auch das eingespielte Matching-Verfahren bietet große Vorteile“, weiß Georg Marekwica, der seit den 90er Jahren als Business Angel tätig ist und über große Erfahrung sowie ein umfangreiches Kontaktnetzwerk verfügt. Das Projekt euBAn wurde bereits im April 2004 ins Leben gerufen. Die offizielle Projektlaufzeit endete am 31. Juli 2007. Wegen das großen Erfolges setzte die AGIT unter Federführung von Havva Coskun das Projekt bis heute fort – mit beeindruckender Bilanz. Rund 120 Unternehmen aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien präsentierten sich im Rahmen der zuletzt zweimal jährlich stattfindenden Matching-Foren vor Business Angels aus den drei Ländern. Im Durchschnitt waren sechs Für Franc J. Dorfer sind neben einer guten Idee das Geschäftsmodell und der Bekanntheitsgrad entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Cognesys-Gründer Dr. Bernd Schönebeck blickt voller Optimismus in die Zukunft. Georg Marekwica Unternehmen am Start. 20 von ihnen, darunter 17 überwiegend technologieorientierte Start-Ups aus der GründerRegion Aachen, fanden einen Partner. Zu ihnen zählt auch die 2005 von Dr. Bernd Schönebeck offiziell gegründete Cognesys GmbH. Das Unternehmen des promovierten Psychologen verfügt über ein weltweit einzigartiges Alleinstellungsmerkmal. „Mit unserer Software sind wir nicht nur in der Lage, Sprache zu erkennen – unser System kann Sprache verstehen“, berichtet der erfolgreiche Wissenschaftler und Unternehmer, der auf dem Sprung ist, die Branche zu revolutionieren. Hauptkunden der Aachener High-Tech-Schmiede sind international agierende Dienst- hat sich euBAn als sehr hilfreich für den Erfolg seines Unternehmens erwiesen. „Auch die Beratung von Havva Coskun im Bereich Patentanmeldung, die weit über euBAn hinaus ging, hat uns sehr geholfen“, resümiert er. Regelmäßig nimmt er weiterhin an den euBAn-Matching-Foren teil, um „neue Ideen zu finden, Anregungen zu erhalten und Kontakte zu knüpfen.“ Auf dem aktuellen Forum – im Februar dieses Jahres – lernte er den in Köln tätigen Unternehmer Franc J. Dorfer kennen. Franc J. Dorfer, der 1983 eine eigene Softwarefirma gegründet und später verkauft hat, ist im internationalen Geschäft zu Hause. Später als Investmentbanker in den USA und Beteili- leister, zum Beispiel aus dem Telekommunikations- und Servicebereich. Hier ist es Cognesys gelungen, KundenE-Mails an das Call- und Kommunikationscenter der Unternehmens softwaregestützt zu lesen und automatisiert richtig zu beantworten, was zu einer enormen Effizienzsteigerung in den Arbeitsabläufen führte. Aus diesem Grund blickt Bernd Schönebeck äußerst zuversichtlich in die Zukunft. Zu weiteren Konzernen, darunter bekannte Automobilhersteller, bestehen ebenfalls Kontakte. Auch der Hersteller eines Roboters, der in Zukunft alleinstehenden Senioren die Kommunikation erleichtern soll, ist vom CognesysSystem überzeugt. Für Dr. Schönebeck Mit hohen Ausfallbürgschaften unterstützt das Land NRW Gründer und Nachfolger im Handwerk StarterScheck bietet zahlreiche Vorteile Gründer oder Betriebsübernehmer, die eine Absicherung ihres eher hohen Kapitalbedarfs benötigen, können ein Angebot des Landes mit dem Namen StarterScheck Handwerk NRW nutzen. Darauf weist die Handwerkskammer Aachen aktuell hin. Konkret geht es darum, Handwerker, die ein eigenes Unternehmen gründen oder übernehmen wollen, im Falle nicht ausreichender Sicherheiten mit einer Ausfallbürgschaft der Bürgschaftsbank NRW zu unterstützen. „Die Ausfallbürgschaft beläuft sich auf eine Summe von 100.000 Euro und dient dazu, ein Kreditvolumen bis zu 125.000 Euro abzusichern“, berichtet Diplom-Kaufmann Kurt Krüger, Unternehmensberater bei der Handwerkskammer Aachen. Durch das neue Förderinstrument habe sich auch das Vorgehen bei der Aufnahme eines Darlehens verändert, so der Fachmann. War es zuvor üblich, zunächst bei der Hausbank ein Darlehen zu beantragen, ist nun auch in Sachen Kredit die Handwerkskammer erster Ansprechpartner. Dabei sollte zunächst die Ausfallbürgschaft beantragt werden. „Erst nach Zusage durch die Bürgschaftsbank ist der Kredit bei der Hausbank zu beantragen“, betont Kurt Krüger. Was die Bearbeitung bei der Bürgschaftsbank betrifft, kann der Gründer von einem recht kurzen Zeitraum ausgehen. „Innerhalb von zehn Tagen liegt die Antwort von der Bürgschaftsbank auf dem Tisch“, unterstreicht der Fachmann. Neben der Ausfallbürgschaft profitiert der Gründer auch in anderer Hinsicht bei Nutzung des StarterSchecks Handwerk NRW: nämlich auf Beratungsebene. „Nach einem Jahr gibt es bereits einen für den Gründer kostenfreien Unternehmens-Check-Up“, so Krüger weiter. „Hier geht es darum, den bisherigen Geschäftsverlauf zu bewerten und Risiken früh zu erkennen, um bei Gefahr rechtzeitig gegensteuern zu können.“ Wichtig: Nicht nur Handwerker im klassischen Sinne, sondern auch Angehörige der so genannten handwerksähnlichen Berufe können von dem neuartigen Förderinstrument profitieren. Der StarterScheck Handwerk NRW ist Teil der Handwerksinitiative des Landes, die Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger im Juli gestartet hatte. Er hatte die Ausfallbürgschaft damals einen „wichtigen ergänzenden Anschub“ für diejenigen Gründer genannt, die einen überdurchschnittlich hohen Kapitalbedarf haben. Kontakt. Handwerkskammer Aachen Dipl.-Kfm. Kurt Krüger Sandkaulbach 21 52062 Aachen Tel. 0241 471 171 kurt.krueger@hwk-aachen.de www.hwk-aachen.de gungsmanager in Italien tätig, war es seine Aufgabe, High-Tech-Unternehmen mit großem Entwicklungspotenzial zu identifizieren und zu entwickeln. Seit Ende der 90er Jahre arbeitet der 51-jährige Finanz-, Technologie- und Wirtschaftsexperte in Eigenregie und hält derzeit Beteiligungen an acht Unternehmen. „Unternehmertum bedeutet Innovation“, lautet sein Credo. Er charakterisiert die ständige Suche nach neuen Technologien, Geschäftsmodellen sowie Marketing- und Vertriebsideen als eine der Triebfedern modernen Unternehmertums. „Um ein Unternehmen zum Erfolg zu führen, bedarf es nicht nur einer hervorragenden Erfindung oder technologischen Entwicklung“, sagt er. Entscheidend sei darüber hinaus das Geschäftsmodell und die Relevanz für den Kunden – sprich: der Bekannheitsgrad. Regelmäßig nimmt Dorfer an den euBAn-Matching-Foren teil, um mit technologieorientierten Gründern ins Gespräch zu kommen. Für sein Engagement im Rahmen einer Beteiligung zählt am Anfang vor allem die Idee und das sich daraus ergebende Geschäftsmodell. „Ob es sich dabei schon um eine eingetragene Firma handelt, ist hier zunächst zweitrangig“, sagt er. Daneben müsse auch die Persönlichkeit des Gründers überzeugen. Auch in Zukunft will sich Dorfer im Rahmen von euBAn engagieren. „Mir macht es große Freude, mit innovativen Menschen zusammen zu arbeiten“, sagt er: „Und Innovationen machen bekanntlich nicht vor Ländergrenzen halt“. Kontakt. euBAn c/o AGIT mbH Havva Coskun Dennewartstraße 25–27 52068 Aachen Tel. 0241 963 10 27 h.coskun@agit.de www.agit.de Agentur für Arbeit: Neue Regeln für den Gründungszuschuss Seit Ende Dezember 2011 ist es amtlich: Der Gründungszuschuss, der bei der Agentur für Arbeit für den Sprung in die Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus beantragt werden kann, zählt nicht mehr zu den Pflichtleistungen. Er kann seitens der Arbeitsagentur nur noch dann gewährt werden, wenn keine andere Möglichkeit zur beruflichen Integration – beispielsweise bei älteren oder gesundheitlich eingeschränkten Bewerbern mit besonderen Vermittlungshemmnissen – besteht. „Wer die Voraussetzungen für eine Förderung erfüllt, hat zudem mit einer auf sechs Monate verkürzten Förderdauer zu rechnen“, sagt Werner Stoffels von der Arbeitsagentur im Kreis Heinsberg. Auf Grund der geänderten Situation haben zahlreiche Gründer im Kreis Heinsberg im vierten Quartal des Vorjahrs im wahrsten Sinne des Wortes „Last-Minute“Anträge gestellt. „Es gab im genannten Quartal eine Steigerung des Antragsvolumens bis zu 30 Prozent“, so Werner Stoffels. Seit rund fünf Jahren gibt es bereits den Gründungszuschuss. Rund 1.000 Existenzgründer pro Jahr, darunter rund 300 Gründer und Gründerinnen im Kreis Heinsberg, profitierten im Bezirk der Aachener Agentur für Arbeit von dieser Art staatlicher Förderung. „Der Schwerpunkt der Förderungen lag im Bereich der Dienstleistungen“, berichtet Werner Stoffels. „Hausmeister-Services sowie so genannte medizinische Hilfsberufe und Einzelhandelsgeschäfte machten einen Großteil der Neugründungen aus“, so Stoffels. Kontakt. Werner Stoffels Geschäftsstellenleiter Tenholter Straße 42 41812 Erkelenz Tel. 02431 8099 101 Fax 02431 8099 412950 werner.stoffels@arbeitsagentur.de www.arbeitsagentur.de Fotos: Udo Foerster / Georg Marekwica Unternehmertum bedeutet Innovation BranchenTrends. Seite 4 Ausgabe 1/2012 Zeitung der GründerRegion Aachen Freiberufler tragen in hohem Umfang zum Bruttoinlandsprodukt und der Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland bei Fotos: Udo Foerster Scheinselbstständigkeit bleibt ein Problem Von Udo Foerster Armin Sachweh ist Freiberufler. Der in Erkelenz, Kreis Heinsberg, lebende Diplom-Geologe hat sich im Juni 2010 selbstständig gemacht. „Auf dem Weg in die Selbstständigkeit wurde ich von der WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg sehr gut unterstützt“, erinnert er sich. Sein Ansprechpartner: Arnd Thebrath, Projektleiter der WFG und Leiter des Gründer- und ServiceZentrums Hückelhoven (GSZH), der sich gerne an die Beratungsgespräche erinnert. „Herr Sachweh hat einen ausgefeilten Geschäftsplan vorgelegt und mit seinem Konzept in allen Punkten überzeugt“, sagt der Experte. Da Sachweh nach langer beruflicher Tätigkeit einige Zeit ohne Festanstellung war, nahm er für die ersten Monate der Selbstständigkeit den Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit in Anspruch – und erhielt von der WFG die entsprechende fachliche Stellungnahme. Zuvor war Armin Sachweh, der an der RWTH Aachen studiert und exzellente Kenntnisse auf dem Gebiet der Hydrogeologie erworben hatte, für verschiedene Unternehmen tätig. Sein Berufsweg begann bei einem Büro für Geologie in Aachen und führte ihn über eine Firma in Krefeld auch zur Dekra in Düsseldorf. Heute betreut der aus Heinsberg stammende und in der zu Erkelenz zählenden Gemeinde Holzweiler lebende Experte als Gutachter, Dozent und Berater bundesweit Unternehmen auf dem Umweltsektor. Das Spektrum seiner „Trigeum Umweltberatung“ ist breit gefächert. Die junge Firma unterstützt Unternehmen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Immissions- und Gewässerschutz, um sämtliche gesetzlichen Vorgaben im betrieblichen Umweltschutz erfüllen zu können – von der Bearbeitung von Antragsunterlagen für Genehmigungsverfahren über die Anlagenprüfung bis hin zur Schulung von Mitarbeitern. Einer der Hauptschwerpunkte indes liegt im Bereich „Wasserwirtschaft“. Sowohl die Prüfung der Abnahme so genannter VAwS-Anlagen (Verordnung für Anlagen mit Wasser gefährdenden Stoffen), Altlast-Untersuchungen, Sanierungskonzepte und -begleitungen sowie Grundstücksentwässerungen zählen hier zu den vielfältigen Aufgaben. Neue Kunden, darunter überwiegend Unternehmen, finden den Weg über Empfehlungen zu Armin Sachweh. Nach Auskunft des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB; www.freie-berufe.de) in Berlin gibt es in Deutschland derzeit über eine Million selbstständige Freiberufler in vier Berufsgruppen: Heilkundler wie etwa Ärzte, Zahnmediziner und Apotheker; rechts-, wirtschafts- und steuerberatende Freiberufler; Techniker wie beispielsweise Architekten und Ingenieure und schließlich die Angehörigen der Freien Kulturberufe, darunter Designer oder Journalisten. Zusammengerechnet beschäftigen sie aktuell über drei Millionen Mitarbeiter – darunter 128.000 Auszubildende – und erwirtschaften 10,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Freiberufler, so die Auffassung der Berliner Experten, leben von ihrer individuellen, Arnd Thebrath (r.), Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg, begleitete den Freiberufler Armin Sachweh aus Erkelenz in die Selbstständigkeit. Mit umfangreicher Erfahrung und großem Sachverstand berät Dipl.-Ing. Frank Schwandner Unternehmen in allen Fragen der Prozessverbesserung. hochqualifizierten Leistung und dem Vertrauen, das sie sich damit in der Bevölkerung beziehungsweise beim Kunden erworben haben. Freiberufler nutzen Vorteile einer vereinfachten Buchführung In Sachen Existenzgründung sind auch die STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen wichtige Anlaufstellen für verschiedene Freiberufler. „Allerdings nutzen Angehörige der so genannten Katalogberufe – also klassische Freiberufler wie Ärzte, Apotheker, Architekten oder Steuerberater – eher selten unsere Individualberatungen“, weiß Friedrich-Wilhlem Weber, Geschäftsführer des STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen. Dies liege daran, dass es auf diesen Gebieten eigene Wirtschaftskammern gibt, die Nachwuchskräfte in die Selbstständigkeit begleiten. Die Präsentation einer lupenreinen Statistik bei der Beratung der übrigen Freiberufler – NichtKatalog-Berufe – sei ebenfalls schwierig, da sich „viele auf Grund ihres Geschäftsplans als Dienstleister verstehen und sich entsprechend erfassen lassen“, so Weber. Bernd Larsen kennt dieses Thema. Der Inhaber der Gründerwerkstatt Haus Neuenthal, Zülpich, und langjähriges Mitglied in Beraternetzwerken der GründerRegion Aachen, verweist in diesem Zusammenhang auf einen weiteren für Freiberufler wichtigen Aspekt – die so genannte „Scheinselbstständigkeit“. Hierbei geht es darum, dass Freiberufler, die unter anderem ausschließlich für einen einzigen Auftraggeber tätig sind nach einer Prüfung durch die Rentenverbsicherung Bund im Nachhinein als „abhängig Beschäftigte“ eingestuft werden können. Dies kann zu erheblichen steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Nachteilen führen. Zugleich bietet die Tätigkeit als Freiberufler zahlreiche Vorteile. „So ist bei Freiberuflern von einer vereinfachten Buchführung auszugehen, wobei hohe Steuerberatungskosten vermieden werden können“, so der Fachmann. Frank Schwandner führte neue Management-Methode ein Bestens über Vor- und Nachteile der Tätigkeit als Freiberufler informiert startete Frank Schwandner in die Selbstständigkeit. Bei der Gründung seines Ingenieurbüros für Prozessverbesserung setzte der 44-jährige Diplom-Ingenieur 2009 auf die Beratung durch die IHK Aachen. Hier war Gründerberater René Oebel erster Ansprechpartner. Nach dem Besuch des Gründerseminars nahm der Selbstständige auch an „AC² - der Gründungswettbewerb“ teil, was er heute als weitere wertvolle Grundlage für den Aufbau seines Geschäfts betrachtet. Der Chemie-Ingenieur, der an der FH Aachen studiert und erste Berufserfahrungen beim Aachener Reifenhersteller „Uniroyal“ gesammelt hatte, zählt dank hoher Kreativität und umfassender Erfahrung im Bereich der Qualitätssicherung und Prozess-Optimierung auf diesem Gebiet zu den Top-Experten. Spezialgebiet ist die Einführung der im anglo-amerikanischen Raum von Womack und Jones beschriebenen „Lean Management“ Methode. Dabei wird der Wert aus der Sicht des Kunden definiert, die Prozesse im Detail betrachtet, Bestände reduziert und Perfektion angestrebt. „Wenn der Paradigmenwechsel von der überkommenen Vorgehensweise in Unternehmen erfolgt ist und von der Organisation getragen wird, entsteht ein reibungsloser betrieblicher Ablauf fast von allein“, sagt er. Denn Lean Management funktioniere selbsttragend. Schwandner selbst hat Lean Management bei dem amerikanischen Automobilzulieferer Gates, der eine Produktionsstätte in Aachen-Rothe Erde unterhielt, eingeführt und trägt den Titel „Lean Sigma Black Belt“. Darüber hinaus beschäftigte er sich intensiv mit technischen Problemstellungen im Detail – im Sinne der kontinuierlichen Qualitäts- und Prozessverbesserung unter Anwendung des Six Sigma Konzeptes zur Verringerung von Prozessstreuungen. Im Zuge seiner Arbeit für das US-Unternehmen, in dem er fast 12 Jahre tätig war, wurde eine seiner Lösungen in den Vereinigten Staaten zum Patent angemeldet. 2009 verließ Frank Schwandner Gates. Als Freiberufler kann er sich über einen Mangel an Aufträgen nicht beklagen. Im Gegenteil. Seine Expertise ist deutschlandweit gefragt. Neben der Optimierung von Wertschöpfungsketten innerhalb von Unternehmen beschäftigt er sich auch mit handfesten technischen Fragestellungen vor Ort. So wendet er ein innovatives System zur Ortung von Lecks in Druckluft- und Mediengasleitungen an, dessen Einsatz kaum Zeit in Anspruch nimmt und dabei für Unternehmen dank erheblicher Kostenersparnis hohen Mehrwert schafft. Kontakt. Die STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen: • Handwerkskammer Aachen Sandkaulbach 21, 52062 Aachen Tel. 0241 471-0 • IHK Aachen Theaterstraße 6-10, 52062 Aachen Tel. 0241 4460-0 • Kreis Düren Bismarckstraße 16, 52351 Düren Tel. 02421 222 556 • Kreis Euskirchen Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen Tel. 02251 15113 • Kreis Heinsberg Valkenburger Straße 45, 52525 Heinsberg Tel. 02452 131810 Weitere Partner der STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen: • Stadt Aachen Aureliusstraße 2, 52062 Aachen Tel. 0241 432-7613 • StädteRegion Aachen, Zollernstraße 10, 52070 Aachen Tel. 0241 5198-2131 Zentraler Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Friedrich-Wilhelm Weber c/o Handwerkskammer Aachen Tel. 0180 300 17 84 www.gruenderregion.de/startercenter Gründer im Portrait. Zeitung der GründerRegion Aachen Seite 5 Ausgabe 1/2012 Wie die Sparkasse Aachen den Gründer Alain Dehuvyne bei der Übernahme eines Unternehmens unterstützte Für Alain Dehuvyne fing das neue Jahr gut an. Am 2. Januar 2012 hat der 44-jährige Sanitär- und Heizungsfachmann das Aachener Traditionsunternehmen H. Vallet & Sohn GmbH & Co. KG in der Ottostraße am Adalbertsteinweg offiziell übernommen. „Ihr schneller Kundendienst“, lautet das Firmenmotto der neu entstandenen Vallet GmbH. Dehuvyne und seine vier Mitarbeiter, darunter Alt-Inhaber Manfred Vallet, der seinem Nachfolger nach wie vor mit Rat und Hilfe zur Seite steht, haben viel zu tun. „Für die Arbeit in den ersten acht Wochen konnten wir schon über 150 Rechnungen schreiben“, berichtet der Unternehmer stolz. Begleitet wurde das erfolgreiche Gründungsvorhaben von den Fachleuten der Sparkasse Aachen. Sparkassenbetriebswirt René Hobson, Geschäftstellenleiter der Sparkassenfiliale Kaiserplatz, und Sparkassenbetriebswirtin Hannelore Klaren, Fachberaterin Investitionsförderung bei der Sparkasse Aachen, unterstützten den Gründer mit hoher Fachkompetenz und großem persönlichen Engagement. Dabei blickten sie weit über den Tellerrand der Finanzierung hinaus. Während René Hobson dem Gründer im Rahmen regelmäßiger Besprechungen wertvolle Tipps in Sachen Unternehmensführung gibt, informiert Hannelore Klaren über weitergehende Themen – zum Nutzen des Unternehmers. „Kennen Sie eigentlich den Bildungsscheck?“, fragte sie neulich – und informierte Dehuyvne über die Möglichkeit, an Veranstaltungen zur beruflichen Weiterbildung teilzunehmen, die durch den NRW- Gründer Alain Dehuvyne (l.) wurde von Hannelore Klaren und René Hobson, Sparkasse Aachen, umfassend betreut. Bildungsscheck gefördert werden. Um entsprechende Anträge stellen zu können, sollte man sich hier unter anderem an die Stadt Aachen oder die Regionalagentur wenden. Der in Belgien geborene Alain Dehuvyne ist Sanitär- und Heizungsspezialist, der über umfangreiche Berufserfahrung verfügt. Schon 1988 legte der Wahl-Dürener seine Gesellenprüfung ab. Nach mehreren beruflichen Stationen begann er 2003 bei Vallet und wurde auf Grund hoher Fach- und Füh- rungskompetenz rasch Betriebsleiter. Da sich der heute 57-jährige Alt-Inhaber Manfred Vallet mehr und mehr auf seine Tätigkeit als Gutachter konzentrieren wollte, kam es im Spätsommer 2011 zu ersten Gesprächen hinsichtlich der Unternehmensübergabe. Rasch wurden sich beide Partner einig. Bei der Sparkasse Aachen fanden sie die optimale Begleitung. Zunächst wandte sich Alain Dehuvyne an René Hobson, um den Kauf der Firma mit Hilfe eines Darlehens realisieren zu können. Hobson zog Hannelore Klaren aus der Fachabteilung Investitionsförderung hinzu, da auch öffentliche Fördermittel der KfW-Bank in das Finanzierungskonzept eingebunden werden sollten. „Bei dieser Unternehmensübernahme passte einfach alles: ein gesundes Unternehmen, ein ausgereifter Geschäftsplan und eine überzeugende Gründerpersönlichkeit“, fasst Hannelore Klaren zusammen. Auch der neue Firmeninhaber ist hoch zufrieden: „Bei der hervorragenden Betreuung durch die Sparkasse Aachen und meinen Steuerberater kann ich mich voll und ganz auf mein Kerngeschäft konzentrieren“, sagt Alain Dehuvyne. Sein Ziel ist es, das Kundendienstgeschäft weiter auszubauen sowie langfristig neue Kunden hinzuzugewinnen. Anfragen erhielt er unter anderem bereits von Hausverwaltungen, die auf der Suche nach einem zuverlässigen Partner zur Wartung von Heizungs- und Sanitäranlagen sind. Auch personell möchte er das Unternehmen – bei weiterhin ausgezeichneter Auftragslage – entwickeln. Der Grund seines Erfolges liegt auf der Hand: Dehuyvne redet Klartext. „Ich empfehle dem Kunden nur das, was wirklich funktioniert!“, sagt er. Beispielsweise rät er vom Einbau von solarthermischen Anlagen sogar ab: „Hier steht die Energiegewinnung in keinem Verhältnis zum Investitionsaufwand“, unterstreicht der Fachmann. Photovoltaik-Anlagen, die Strom über Solarkollektoren auf dem Dach gewinnen, seien dagegen weitaus wirtschaftlicher. Kontakt. Vallet GmbH Alain Dehuvyne Ottostraße 84–86, 52070 Aachen Tel. 0241 50 31 37 Fax 0241 51 25 22 vallet@vallet.de www.vallet.de Wie Helga und Kuno Hopfenzitz im Kreis Euskirchen eine Schule für Gebärdensprache gründeten Neue Kommunikation überwindet Barrieren Helga Hopfenzitz hatte einen Traum. Seit einigen Jahren schon wollte sie beruflich selbstständig sein, erklärt sie. Sie sagt es nicht. Sie schreibt es mit dem Kugelschreiber auf ein weißes Blatt Papier. Denn von Geburt an ist die staatlich anerkannte Gebärdensprachdozentin gehörlos. Am 1. Januar 2011 startete sie in Weilerswist, Kreis Euskirchen, mit ihrer Firma GEPETE in die Selbstständigkeit. Der Name ihres Unternehmens besteht aus den beiden Anfangsbuchstaben der drei Worte GEbärdensprache, „PEcs“ und „TEacch“. Bei Pecs handelt es sich um ein BildaustauschKommunikationssystem, das in den 80er Jahren entwickelt wurde. Teacch beschreibt die Begleitung von autistischen und in ähnlicher Weise kommunikationsgestörten Jugendlichen und Erwachsenen. Ursprünglich arbeitete Helga Hopfenzitz als Augenoptikerin. Nachdem ihre zwei Kinder das Teenager-Alter überschritten hatten, interessierte sie sich mehr und mehr für die Arbeit als Gebärdensprachdozentin. Nach dreijähriger Ausbildung in Nürnberg, setzte sie den Plan zur Gründung einer eigenen Firma um. Da es im Kreis Euskirchen keine Gebärdensprachschule gab, erwies sich ihr Wohnort als idealer Standort für die kleine Firma. Nicht nur im Kreis Euskirchen, auch in Köln und Bonn, unterrichtet Helga Hopfenzitz Gebärdensprache zur Kommunikation mit Gehörlosen und schwer Hörgeschädigten. Zur Zielgruppe zählen Erzieherinnen, Mitarbeiter von Behindertenwerkstätten, Hörgeräteakustiker sowie Angehörige plötzlich Ertaubter. Seit 2011 hat die engagierte und einfühlsame Trainerin rund 125 Menschen neue Wege der Kommunikation erschlossen, worauf sie ein wenig stolz ist. Meistens unterrichtet sie in Seminarräumen vor Ort. Nur etwa 10 Prozent ihrer Schüler kommen zu ihr nach Hause, um dort in persönlicher Atmosphäre zu lernen. Da es vom Land Nordrhein-Westfalen kein offiziell autorisiertes Unterrichtsmaterial gibt, hat Helga Hopfenzitz auf der Grundlage der Deutschen Gebärdensprache (DGS) entsprechende Kursbücher selbst entworfen und aufwändig produziert. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Ehemann Kuno, mit dem sie seit 20 Jahren verheiratet ist. Auch Kuno Hopfenzitz ist gehörlos. Der gelernte Vermessungstechniker arbeitet bei der Bezirksregierung in Köln und unterstützt seine Ehefrau mit großem Engagement und fachlichem Wissen. Die informative Website www.gepete. eu hat Kuno Hopfenzitz selbst entworfen. Darüber hinaus unterstützt er seine Frau in kaufmännischen Fragestellungen – zum Beispiel bei der Buchführung. Im Rahmen eines Fernstudiums erwarb er die notwendigen Grundlagen hierzu. „Die Gründung des Unternehmens war sehr anspruchsvoll“, erklärt Kuno Hopfenzitz und lobt die umfassende und intensive Beratung von Gerd Schäfer, Mitarbeiter der Stabsstelle Außergewöhnlich: Diesen Begriff beschreibt Helga Hopfenzitz mit ihrer Gebärde. Ehemann Kuno Hopfenzitz (r.) unterstützt die engagierte Gründerin. Struktur- und Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen, sowie Armin Heider, Gründerberater der IHK Aachen. „Wenn sich das Unternehmen weiterhin so erfolgreich entwickelt, möchten wir gerne eine Mitarbeiterin für die telefonische Kommunikation gewinnen“, schreibt Kuno Hopfenzitz. Denn die Korrespondenz per E-Mail sei mit einigen Verzögerungen verbunden. „Wir schreiben – und warten auf Antwort – und es dauert oft Stunden, bis wir etwas erfahren“, berichtet er und ergänzt lächelnd: „Schneckenpost!“ Um eine entsprechende Unterstützung zu erhalten, und eine „Dolmetscherin“ zu beschäftigen, wollen Helga und Kuno Hopfenzitz einen Förderantrag beim Landschaftsverband Rheinland stellen. Ein wichtiger Schritt, um den Bekanntheitsgrad zu steigern und Gehörlosen im Rheinland das Leben zu erleichtern. Kontakt. GEPETE Helga Hopfenzitz Elbestraße 15 53919 Weilerswist Fax 02254 844 190 info@gepete.eu www.gepete.eu Fotos: Udo Foerster Mit schnellem Kundendienst auf Erfolgskurs TerminKalender. lender a k in m r te / e .d n regio www.gruender Seite 6 Ausgabe 1/2012 Zeitung der GründerRegion Aachen Stand: März 2012 STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen EXISTENZIA - Erstinformationsveranstaltung für Existenzgründer - Information und Anmeldung: www.gruenderregion.de/startercenter oder 0180 3001 784 Aachen (HWK) Aachen (IHK) 02.04., 10.04., 30.04., 14.05., 29.05., 11.06., 25.06., 09.07., 23.07., 06.08., 20.08. Ort: HWK Aachen 16.04., 23.04., 07.05., 21.05., 04.06., 18.06., 02.07., 16.07., 30.07., 13.08., 27.08. Ort: IHK Aachen Düren 11.04., 02.05., 23.05., 13.06., 04.07., 01.08. 29.08. Ort: Kreis Düren Euskirchen Heinsberg 03.04., 17.04., 02.05., 15.05., 29.05., 12.06., 26.06., 10.07., 24.07., 07.08., 21.08. Ort: Kreis Euskirchen 10.04., 26.04., 08.05., 24.05., 05.06., 21.06., 03.07., 19.07., 31.07., 16.08., 28.08. Ort: Kreis Heinsberg Auszug aus über 200 Veranstaltungen des elektronischen Terminkalenders der GründerRegion Aachen. Alle Termine unter www.gruenderregion.de/terminkalender. Bei den hier genannten Veranstaltungen handelt es sich um Veranstaltungen der Träger der GründerRegion Aachen. Daneben gibt es zahlreiche Veranstaltungen gewerblicher Anbieter, die an dieser Stelle aus Platzgründen nicht berücksichtigt werden können. StädteRegion Aachen Gaststättenunterrichtung nach § 4 Absatz 1 Nr. 4 Gaststättengesetz IHK Aachen 18.04., 16.05., 13.06., 18.07., 15.08. Sabrina Blees, 0241 4460-284, recht@aachen.ihk.de Seminar: Versicherungen rund um die Existenzgründung IHK Aachen 24.04. René Oebel, 0241 4460-227, recht@aachen.ihk.de Seminar: Rechnungslegung für Existenzgründer IHK Aachen Sabrina Blees, 0241 4460-284, recht@aachen.ihk.de 24.04. Seminar: Unternehmenssicherung – Unternehmensnachfolge strategisch planen IHK Aachen 25.04. René Oebel, 0241 4460-227, recht@aachen.ihk.de Seminar: Mit geschickter Verhandlungstechnik zum Erfolg Stadthalle Alsdorf 03.05. Iris Gerdom, 0241 51982132, iris.gerdom@staedteregion-aachen.de Seminar: Grundlagen der Buchführung IHK Aachen 03.05. René Oebel, 0241 4460-227, recht@aachen.ihk.de Seminar: Kalkulation und Preisfindung für Existenzgründer IHK Aachen 04.05. René Oebel, 0241 4460-227, recht@aachen.ihk.de AC² – GRÜNDUNG, WACHSTUM, INNOVATION 2011/12: Preisverleihung Rathaus Aachen 22.05. Ellen Schreiber, 0241 4460-350, info@ac-quadrat.de Seminar: In fünf Schritten zu mehr Service und mehr Kunden IHK Aachen 24.05. René Oebel, 0241 4460-227, recht@aachen.ihk.de Seminar: Praktische Tipps zur Unternehmensführung IHK Aachen René Oebel, 0241 4460-227, recht@aachen.ihk.de 25.05. Seminar: Forderungsmanagement its Baesweiler 12.06. Iris Gerdom, 0241 51982132, iris.gerdom@staedteregion-aachen.de Seminar: Entwicklung eines Werbekonzeptes und Grundlagen erfolgreicher Sprechtag zur öffentlichen Finanzierung: Gesprächsführung KfW-Mittelstandsbank / NRW.BANK IHK Aachen 10.05. IHK Aachen / HWK Aachen 20.06., 18.07., 15.08. René Oebel, 0241 4460-227, Gerd Ernst, 0241 4460-290 (IHK); recht@aachen.ihk.de Peter Havers, 0241 471-180 (HWK) Seminar: Online-Marketing IHK Aachen 11.05. René Oebel, 0241 4460-227, recht@aachen.ihk.de Patentsprechtag Technologiezentrum Aachen 25.08. AGIT, Havva Coskun, 0241 963 1028, h.coskun@agit.de StarterAward für euregionale Gründer und Jungunternehmer Wollen Sie Ihre Geschäftsidee in Deutschland, den Niederlanden oder in Belgien umsetzen oder haben Sie vor Kurzem ein Unternehmen in der Euregio Maas-Rhein gegründet? Dann bewerben Sie sich mit Ihrem Geschäftsplan - gern auch in französischer, niederländischer oder englischer Sprache - für den euregionalen „StarterAward“ 2012. Die GründerRegion Aachen verleiht im Juni bereits zum dritten Mal gemeinsam mit renommierten Wirt- schaftsförderungspartnern aus Belgien und den Niederlanden den „StarterAward in der Euregio Maas-Rhein“. Eine euregional besetzte Jury mit Unternehmern und Wirtschaftsförderern wird die drei Gewinner ermitteln. Diese werden dann am 19. Juni symbolträchtig am Dreiländerpunkt mit 8.000, 4.000 beziehungsweise 2.000 Euro ausgezeichnet. Der StarterAward in der Euregio Maas-Rhein ist ein Teilprojekt des grenzüberschreitenden Programms INTERREG IV-A „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ Euregio MaasRhein (EXTENSIO), gefördert durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Kontakt. Informationen & Anmeldung GründerRegion Aachen Ina Weyerts Theaterstr. 6–10 52062 Aachen 0241 4460 350 www.gruenderregion.de/starteraward Aus dem Bizkubator wird CO:FORWARD Aus dem Bizkubator wird CO:FORWARD: Inmitten des Technologie Parks Herzogenrath/Aachen (TPH) werden motivierte GründerTeams dabei unterstützt, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und ihre Projekte strukturiert begleitet und zur Marktreife geführt. CO:FORWARD bietet seinen Mitgliedern flexible und günstige Arbeitsplatzangebote mit zeitgemäßer Infrastruktur und ermöglicht es Startups, mit erfahrenen Mentoren, gleichgesinnten Gründern, gründungsinteressierten Wissenschaftlern sowie Designern, Entwicklern und interessierten Mitgründern in Kontakt zu treten. Axel Friese, Geschäftsführer des TPH, fasst das Konzept zusammen: „Mit unserem strukturierten Programm wollen wir Technologiegründer gezielt dabei unterstützen, in einer einzigartigen unternehmerischen Gemeinschaft ihre Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu testen.“ Angeboten werden derzeit zwei verschiedene Mitgliedschaften: 1. Zum Kennenlernen gibt es ein kostenloses Schnupperangebot. Hier kann man an den regelmäßig angebotenen Workshops und Seminaren teilnehmen und profitiert vom starken CO:FORWARD-Netzwerk. 2. Als festes Mitglied nimmt man zudem am strukturierten Inkubationsprogramm und am individuellen Senior Mentoring teil, und kann die InkubatorInfrastruktur vollständig nutzen. „Der nächsten Generation von Technologie-Unternehmern beim Durchstar- ten helfen“, gibt Axel Friese als Ziel für den Inkubator aus. Fünf Gründerteams arbeiten bereits seit März 2011 erfolgreich bei CO:FORWARD zusammen. Kontakt. Düren GründungsSprechtag Düren Kreis Düren 18.04., 09.05., 20.06., 11.07., 08.08. Birgit Müller-Langohr, 02421 22-1510, b.mueller-langohr@kreis-dueren.de Sprechtag Unternehmensgründung im Patentsprechtag Technologiezentrum Jülich 21.06. AGIT, Daniela Pollin, 0241 963 1028, d.pollin@agit.de Nadja Landeck, 0032 87 5682-01 Euskirchen GründerFoyer Berufsbildungszentrum Euskirchen14.06. Heike Polz, 0241 4460-350, info@gruenderregion.de Kaiserstraße 100 52134 Herzogenrath Tel. 02407 95 83 13 Fax 02407 17 38 3 friese@tph.de www.tph.de Grenzgebiet Belgien/Deutschland IHK, HWK, Eupen 18.04., 06.06. Sabrina Hauck, Telefon 0241 4460-104 (IHK), Peter Havers, 0241 471-180 (HWK), (WFG Ostbelgien) Existenzgründung im Gastgewerbe (DEHOGA) 30.04., 21.05., 25.06., 30.07., 20.08. DEHOGA-Center, Hammer Landstr. 45, 41460 Neuss Rainer Spenke, 02131-75180, spenke@dehoga-nr.de Sprechtag Unternehmensgründung im Gründermesse Aufbruch 2012 Kreisverwaltung Euskirchen 29.06. Gerd Schäfer, 02251-15113, gerd.schaefer@kreis-euskirchen.de Heike Polz, 0241 4460-350, info@gruenderregion.de Grenzgebiet Niederlande/Deutschland WTC Heerlen Aachen, Vogt 21, 6422 RK Heerlen 14.06. Karin Sterk, 0241 5597-440, karin.sterk@aachen.ihk.de GründerFoyer in Euskirchen Neue Kontakte knüpfen. Von den Erfahrungen eines erfolgreichen Unternehmers profitieren. Offene Fragen mit Hilfe anwesender Berater aus den verschiedensten Fachgebieten klären. Dies bietet die kostenlose Veranstaltung, zu der alle Gründungsinteressierten und jungen Unternehmer herzlich eingeladen sind. Termin: 14. Juni 2012, 18:00–21:00 Uhr im Berufsbildungszentrum Euskirchen In den Erken 7, 53881 Euskirchen Veranstalter: GründerRegion Aachen, Theaterstraße 6–10, 52062 Aachen mit freundlicher Unterstützung des Berufsbildungszentrums Euskirchen. Information und Anmeldung: GründerRegion Aachen, Heike Polz, Telefon 0241 4460-350 oder info@gruenderregion.de Träger der GründerRegion Aachen unter www.gruenderregion.de: AGIT mbH _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.agit.de FH Aachen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.fh-aachen.de Forschungszentrum Jülich _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.forschungszentrum-juelich.de Handwerkskammer Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.hwk-aachen.de Industrie- und Handelskammer Aachen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.aachen.ihk.de Kreis Düren _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-dueren.de Kreis Euskirchen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-euskirchen.de Kreis Heinsberg _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-heinsberg.de RWTH Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.rwth-aachen.de Stadt Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.aachen.de StädteRegion Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.staedteregion-aachen.de Sparkassen in der Region _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.sparkasse.de Volks- und Raiffeisenbanken in der Region_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.vr.de Die GründerRegion Aachen wird unterstützt von: EXIST - Existenzgründungen aus der Wissenschaft _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.exist.de Startercenter NRW_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.startercenter.nrw.de Techniker Krankenkasse _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.tk.de Impressum. Technologiepark Herzogenrath GmbH Axel Friese Euregio/Sonstige Herausgeber: GründerRegion Aachen, Theaterstraße 6-10, 52062 Aachen, 0241 4460-350 Verantwortlich: Michael F. Bayer (V.i.S.d.P.) Redaktion: Udo Foerster, Peter Hütter Layout/Satz: philipp design, Beate Philipp Produktion: advanteam, Aachen Druck: Druckerei erdtmann Auflage: 5.000 Exemplare Träger der Initiative GründerRegion sind: Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken in der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen und Heinsberg, IHK Aachen, AGIT mbH, HWK Aachen, Stadt Aachen, StädteRegion Aachen, die Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg, RWTH Aachen, FH Aachen, Forschungszentrum Jülich. Die Zeitung GRÜNDER. ist kostenfrei über die Geschäftsstelle der GründerRegion Aachen zu beziehen.