1/2012 - Gründerregion Aachen

Transcription

1/2012 - Gründerregion Aachen
GRÜNDER.
ZEITUNG DER GRÜNDERREGION AACHEN
Gründungen von Menschen mit Migrationshintergrund haben große Bedeutung
Vom Zuwanderer zum Weltmarktführer
Fotos: Udo Foerster
Aus dem Inhalt
Ausgabe 1/2012
Von Udo Foerster
Business Angels: Unternehmer wie
Franc J. Dorfer unterstützen im
Rahmen des erfolgreichen Netzwerks
euBAn technologieorientierte
Existenzgründer. Seite 3
Mit kompetenter Begleitung der
Sparkasse Aachen übernahm Alain
Dehuvyne das Traditionsunternehmen
Vallet GmbH im Bereich
Sanitär, Heizung, Klima Seite 5
Kommunikation, die Barrieren überwindet: Wie Helga und Kuno Hopfenzitz im Kreis Euskirchen eine
Schule zur Verständigung mit
Gehörlosen gründeten. Seite 5
Preisverleihung
AC² - GRÜNDUNG,
WACHSTUM,
INNOVATION
Gemeinsam mit der AGIT mbH
verleiht die GründerRegion Aachen
am 22. Mai im Krönungssaal des
Aachener Rathauses den AC² –
Innovationspreis Region Aachen.
Außerdem werden die drei besten
Gründungsideen von AC² – der
Gründungswettbewerb 2011/12
und die drei überzeugendsten
Wachstumskonzepte von AC² –
die Wachstumsinitiative 2011/12
ausgezeichnet.
Beginn der Veranstaltung ist um
18.30 Uhr (Einlass: 18.00 Uhr).
Zu der Preisverleihung sind alle
interessierten Bürger, Existenzgründer und Unternehmer aus der
Wirtschaftsregion Aachen, Düren,
Euskirchen, Heinsberg eingeladen.
Informationen und Anmeldung:
GründerRegion Aachen,
0241 4460 350,
info@gruenderregion.de
GründerRegion Aachen
Theaterstraße 6 - 10
52062 Aachen
Tel. 0241 4460-350
www.gruenderregion.de
info@gruenderregion.de
Die Zahlen klingen beeindruckend:
Rund 30 Prozent aller Existenzgründungen gehen auf die Initiative
von Migranten zurück. Dies ergab
eine aktuelle Untersuchung des
Bundesministeriums für Wirtschaft
und Technologie. Umgehend nahm
sich die renommierte „Wirtschaftswoche“ des Trends an und präsentierte unter dem griffigen Titel
„Innovation
statt
Imbissbude“
einige High-Tech-Unternehmen, die
von Zuwanderern gegründet worden
sind. Bereits im Jahr 2010 sorgte
eine Studie mit ähnlichem Inhalt
für Aufsehen. Das Kölner Institut
der Deutschen Wirtschaft (IW) hatte
herausgefunden, dass in Deutschland mittlerweile zwei Millionen
Menschen in Unternehmen von
Migranten arbeiten. Der Untersuchung zufolge seien rund neun Prozent aller Zuwanderer in Deutschland
selbstständig. Seit dem Jahr 2000 sei
ihr Anteil sogar um gut einen Prozentpunkt angestiegen und übertreffe den
prozentualen Anteil der Selbstständigen, die aus Deutschland stammen
und die deutsche Staatsbürgerschaft
besitzen.
Osteuropäer bevorzugen
Gründungen im Handwerk
Auch in der GründerRegion
Aachen besitzen Gründungen durch
Menschen mit Migrationshintergrund
hohen Stellenwert. „In den fünf
STARTERCENTER NRW haben wir
im vergangenen Jahr 1.712 Individualberatungen durchgeführt“, berichtet Friedrich-Wilhelm Weber,
Geschäftsführer der STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen. „Rund 50 Prozent
dieser Beratungen entfielen auf Gründer mit Migrationshintergrund“, so
seine Einschätzung. Die überwiegenden Gründungen entfielen auf die
Bereiche Gastronomie, Handel und
Handwerk. Größte Gruppe der Gründer mit Migrationshintergrund waren
in Deutschland lebende Türken. Aber
auch Osteuropäer gründeten zahlreiche Unternehmen. Hier liegt der
Schwerpunkt im Handwerk. Technologische Gründungen von Zuwanderern sind laut Friedrich-Wilhelm
Weber eher selten – zumindest was die
aktuelle Beratungssituation im hiesigen STARTERCENTER NRW spiegelt. Dennoch gibt es sie.
Eines der herausragenden Beispiele
Erfolgreiches Team: Mit know how und Weitsicht führen Bektas Kusdogan und Deniz Kusdogan die Jülicher Firma MKS Anlasserund Elektrotechnik GmbH.
ist die MKS Anlasser- und Elektrotechnik GmbH mit Sitz in Jülich.
Am 1. Januar 2001 gründete
der türkischstämmige DiplomIngenieur Bektas Kusdogan das
erfolgreiche und kontinuierlich
wachsende Unternehmen. Kusdogan, der an der FH Aachen, Abteilung Jülich, Elektrotechnik studiert
hatte, arbeitete danach 20 Jahre bei
einem Düsseldorfer Unternehmen
für Anlagenbau. In einer Phase der
Restrukturierung ergriff Kusdogan
die Chance zum Management-BuyOut.
MKS ist in der Branche
Weltmarktführer
Der Ingenieur kaufte seine Abteilung und begann die Produktion
der Anlasser mit vier Mitarbeitern
auf eigene Rechnung. Die Anlasser
dienen zum Starten und Regeln von
großen Elektromotoren, die unter
anderem in Recyclinganlagen ihre
Anwendung finden – zum Beispiel
bei haushohen Metallschreddern, in
denen gepresste Pakete aus Autoschrott zerkleinert werden.
„Ich hatte aber immer den Wunsch,
mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren“, erinnert er sich. Allerdings war
dies nicht ohne weiteres möglich, da
Kusdogan und seine Familie in Jülich
leben. „In Jülich ist unsere Heimat“,
betont er. Also beschloss er, mit dem
Unternehmen in den Kreis Düren umzusiedeln. 2003 errichtete er im Jülicher
Gewerbegebiet unweit des Technologiezentrums ein eigenes Firmengebäude, das er kontinuierlich erweiterte.
18 Mitarbeiter beschäftigt das international tätige Unternehmen des
heute 58-jährigen, der gemeinsam
mit seiner Tochter Deniz Kusdogan
die Geschäfte führt. Heute ist die
Firma Lieferant von Komplettsystemen und mit ihren Produkten in
80 Ländern der Welt vertreten. Da
MKS auf diesem Gebiet inzwischen
zum Weltmarktführer avancierte, gilt
die Jülicher Firma inzwischen als
„Hidden Champion“. Wenn sich Bek-
tas Kusdogan, der heute als technischer Geschäftsführer an der Spitze
der Firma steht, aus dem Unternehmen
zurückzieht, soll Deniz Kusdogan
die Geschäftsleitung komplett übernehmen. Die junge Frau, heute als
kaufmännische Geschäftsführerin im
Hause tätig, bringt hierzu exzellente
Voraussetzungen mit. Die in Köln
lebende Managerin hat in Bremen
Soziologie und Wirtschaft studiert,
erwarb in Reutlingen den Master im
Bereich „Internationales Management“ und absolvierte bei der Robert
Bosch GmbH ein Traineeprogramm.
„Dann hat mich mein Vater für die
neue Aufgabe abgeworben“, sagt sie
lächelnd. „Und es ist mir eine große
Freude, das Unternehmen weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu
führen“, ergänzt sie.
Auch der aus dem Iran stammende
Kami Ghassemzadeh zählt zu den
erfolgreichen Gründern ausländischer
Herkunft in der Wirtschaftsregion
Aachen. Erfahren Sie mehr über ihn
und sein Unternehmen auf Seite 2.
Gründermesse Aufbruch 2012 am 29. Juni in der Kreisverwaltung Euskirchen
Umfangreiche Informationen für Existenzgründer
AUFBRUCH – Das Forum für
junge Unternehmen findet in diesem
Jahr am 29. Juni von 14.00 Uhr bis
19.00 Uhr in der Kreisverwaltung
Euskirchen statt. Auf dem Programm
stehen – wie bei den erfolgreichen
Veranstaltungen dieser Art in den
Vorjahren – umfangreiche Informationen zum Thema Existenzgründung
und Unternehmensführung. Wer sich
zunächst unverbindlich informieren
will, ist hier ebenso gut aufgehoben
wie derjenige, der eine konkrete
Finanzierungsfrage klären, einen
Vortrag zum Umgang mit der Hausbank hören oder Kontakte knüpfen
will. Im Rahmen eines Beratungsparcours werden Kurzberatungstermine für individuelle Fragen angeboten. 36 Einrichtungen informieren
und beraten in den Themenfeldern
Standort und Netzwerke, Gründung
aus der Hochschule, Marketing, Personal, Recht und Steuern, Finanzierung und Förderung sowie Versicherung und Vorsorge. Wer auf der
Suche nach neuen Geschäftskontakten ist, dem bietet die Veranstaltung
in Form einer Visitenkartenbörse
ebenfalls ein Forum. Zwölf Vorträge
zu gründungsrelevanten Themen
runden das Programm ab.
Ab Anfang Mai bietet ein Messekatalog Auskunft über die Aussteller, Referenten, Vortragsinhalte und
Kurzberatungsmöglichkeiten.
Information und Anmeldung
bei der GründerRegion Aachen,
www.gruenderregion.de/aufbruch,
0241 4460 350.
Aktuelles.
Seite 2
Ausgabe 1/2012
Zeitung der GründerRegion Aachen
Wie der aus Iran stammende Kami Ghassemzadeh Kunden und Kooperationspartner überzeugt
Fotos: Udo Foerster/ StädteRegion Aachen / GründerRegion Aachen
Qualitätsbewusstsein und Kreativität zählen
Von Udo Foerster
Kami Ghassemzadeh, der im September 2009 die Aachener Firma „Printclub“
gründete, steht hoch im Kurs bei Kunden
und Kooperationspartnern. Das Unternehmen des 42-jährigen, das heute insgesamt sieben Mitarbeiter beschäftigt, ist
auf Wachstum programmiert. Neben graphischen Arbeiten ist die Herstellung von
Printprodukten aller Art sowie die Beschriftung von Fahrzeugen Kerngeschäft.
„Nur Zeitungen stellen wir nicht her“,
sagt Kami Ghassemzadeh lächelnd. Zu
den Kunden zählen überwiegend Unternehmen. Ob Plakate für das katholische
Hilfswerk „Misereor“ oder Displays zur
Präsentation von Kosmetikprodukten –
die Mitarbeiter des Hauses gehen mit
großer Sorgfalt zu Werke und produzieren die gewünschten Formate mit den
entsprechenden Farbkompositionen in
höchster Qualität.
In einem nächsten Wachstumsschritt
möchte Ghassemzadeh die Produktionsfläche seines Hauses am Aachener Boxgraben gerne erweitern und eine eigene
temperierbare Halle zum Beschriften von
Fahrzeugen errichten.
Mit dem Weg in die Selbstständigkeit
konnte sich der junge Unternehmer einen
Traum erfüllen. „Auch als Angestellter
habe ich schon immer gefühlt und gedacht
wie ein Unternehmer“, sagt er. Doch
es war ein längerer Weg bis zum Ziel.
Gründerberatung
im Haus der
StädteRegion
Aachen
Gerti Steffens
Nach einer Umstrukturierung der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
StädteRegion Aachen mbH ging die
Existenzgründungs- und Unternehmensberatung zum Jahreswechsel an
die StädteRegion Aachen über.
Zur Beantwortung aller Fragen zum
Thema Existenzgründung steht weiterhin Gerti Steffens als erfahrene
Beraterin zur Verfügung. Damit wird
die bisher angebotene Dienstleistung
im bewährten Umfang fortgeführt.
Mit seinen Mitarbeitern stellt der Aachener Gründer Kami Ghassemzadeh hochwertige Druckerzeugnisse und Fahrzeugbeschriftungen her.
Kami Ghassemzadeh, Sohn iranischer
Eltern, verließ im Alter von fünf Jahren mit seiner Familie die Heimat am
Persischen Golf. Der Vater, in der
Erdöl-Industrie beschäftigt, zog nach
Schottland, da hier sein Know-how
zur Erschließung der Ölquellen in der
Nordsee hoch begehrt war. „Es war
dort immer kalt“, erinnert sich Kami
Ghassemzadeh, der mit leichtem englischen Akzent spricht: „Während die
Schüler dort im Sommer in kurzen
Hosen und T-Shirts herumliefen, habe
ich immer noch ziemlich gefroren.“ Im
Alter von 22 Jahren kam der SelfmadeMan zu seinem Onkel nach Deutschland, um in dessen Modegeschäft zu
arbeiten. Kami Ghassemzadeh sprach
anfangs nicht ein Wort Deutsch, und
auch vom Umgang mit Computern
hatte er keine Ahnung. Dies änderte sich jedoch rasch. Da er sich in
der Oberbekleidungsbranche nicht zu
Hause fühlte, fand er bald einen neuen
Job in einem Kopiercenter. Hier lernte
er nach der Arbeitszeit in Eigeninitiative den Umgang mit Grafik- und
Designprogrammen, lernte intensiv
die deutsche Sprache – und avancierte
rasch zum wichtigsten Mitarbeiter des
Inhabers. Dieser war vom großen Engagement und nicht zuletzt dessen unternehmerischer Denkweise begeistert.
2009 beschloss Ghassemzadeh, sich
selbstständig zu machen. Bei der IHK
Aachen fand er dabei wertvolle Unterstützung. „Ich finde es großartig, wie
viel Zeit man sich hier genommen hat,
um mir beispielsweise beim Ausfüllen
von Formularen zu helfen“, berichtet er und unterstreicht: „Die IHK
Aachen leistet wirklich ausgezeichnete
Arbeit.“
Unterstützt durch die durchweg
positive fachliche Stellungnahme der
Kammer sowie ein Darlehen seiner
Hausbank startete er schließlich in
einer ehemaligen Filiale der Sparkasse
Aachen auf mehr als 200 m² mit seinem
eigenen Geschäft am Boxgraben. Dank
Fleiß und überdurchschnittlichem Engagement wird es gewiss nicht mehr
lange dauern, bis Kami Ghassemzadeh
seine nächsten unternehmerischen
Ziele erreicht haben wird.
Kontakt.
Printclub GmbH
Kami Ghassemzadeh
Boxgraben 53–57
52064 Aachen
Tel. 0241 990 05 990
Fax 0241 990 05 992
mail@printclub.ac
www.printclub.ac
Jetzt bewerben für den VISIONplus Unternehmerinnenpreis 2012
Unternehmerinnen – grenzenlos erfolgreich
„Unternehmerin und Mutter aus
Leidenschaft“, so Petra Grossmann,
Geschäftsführende Gesellschafterin der Averto GmbH, Aachen und
Schirmherrin des Unternehmerinnenpreises 2012 zu ihrer eigenen Situation. „Glücklicherweise lässt sich beides heute besser vereinbaren, so dass
Frauen sich unternehmerisch verwirklichen können, ohne auf Familie verzichten zu müssen.“ Denn Unternehmensgründungen von Frauen haben
an der Entstehung neuer Arbeitsplätze
und an der positiven Entwicklung der
Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg einen wesentlichen Anteil. „Mit der Verleihung des
VISIONplus Unternehmerinnenpreis
2012 soll die Bedeutung von erfolgreichen Unternehmerinnen für die regionale Wirtschaft sichtbar gemacht
werden. Gleichzeitig soll der Preis an-
deren Frauen Mut machen, ihre eigene
unternehmerische Idee erfolgreich zu
verwirklichen“, fasst Michael F. Bayer,
Geschäftsführer der GründerRegion
Aachen die Ziele des Unternehmerinnenpreises zusammen.
Gemeinsam mit den Träger- und
Partnereinrichtungen der GründerRegion Aachen sowie den Gewinnerinnen aus 2010 sucht Petra Grossmann Unternehmerinnen aus der
Wirtschaftsregion Aachen, Düren,
Euskirchen, Heinsberg, die „grenzenlos erfolgreich“ sind und mit neuen
Produkten oder Dienstleistungen, pfiffigen Ideen und Engagement in den
letzten Jahren erfolgreich ein eigenes Unternehmen aufgebaut oder als
Nachfolgerin ein Unternehmen übernommen haben.
Die sechs Nominierten für den
VISIONplus Unternehmerinnenpreis
2012 erhalten in jedem Fall ein „Plus“ –
nämlich einen Beratungsgutschein im
Wert von je 1.500 Euro. Die drei
Gewinnerinnen werden zudem öffentlich prämiert und mit Geldpreisen in
Höhe von 3.000, 1.500 und 750 Euro
ausgezeichnet.
Bewerben können sich Unternehmerinnen, Freiberuflerinnen und Unternehmensnachfolgerinnen aller Branchen – unabhängig von der Unternehmensgröße – die im Zeitraum Januar
2000 bis Dezember 2009 ihr Unternehmen gegründet oder ein bestehendes Unternehmen übernommen haben.
Sie können sich als Einzelunternehmerin oder als Unternehmerinnenteam
bewerben. Bei Bewerbungen von Gesellschaften muss die Bewerberin mindestens 50 Prozent der Anteile halten.
Der VISIONplus Unternehmerinnenpreis ist kein Businessplanwett-
bewerb. Für die Teilnahme genügt
es, einen Teilnahmebogen auszufüllen und die Bewerbungsunterlagen
mit einem Lebenslauf und Informations-material zu ergänzen. Alle
Teilnehmerinnen haben bis zum
1. August Gelegenheit, ihre Wettbewerbsunterlagen einzureichen.
Nach der Vorauswahl durch eine
zehnköpfige Vorjury erhalten die
besten sechs Unternehmerinnen in
einem zweiten Durchgang die Gelegenheit, sich am 19. September
vor einer Hauptjury zu präsentieren. Im Anschluss an die Jurysitzung
werden die drei Gewinnerinnen des
VISIONplus Unternehmerinnenpreises 2012 im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Diese findet um 18 Uhr in der
IHK Aachen, Theaterstraße 6–10,
Aachen statt.
Kontakt.
StädteRegion Aachen
S 90 - Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Europa
Gerti Steffens
Zollernstraße 10
52070 Aachen
Tel. 0241 51982131
gerti.steffens@staedteregion-aachen.de
Suchen nach den grenzenlos erfolgreichen Unternehmerinnen (v.l.n.r.): Gerd Schäfer (Kreis Euskirchen), Susanne Knorr (Gleichstellungsbeauftragte Kreis Heinsberg),
Gerti Steffens (StädteRegion Aachen), Monika Hennes (GründerRegion Aachen), Eva Rick (Stielart), Heike Polz (GründerRegion Aachen), Anja Nixdorf (Stadt Aachen),
Petra Grossmann (averto GmbH), Julia Danckworth (Handwert Möbeldesign), Andrea Hilger (Agentur für Arbeit Aachen), Birgit Müller-Langohr (Kreis Düren).
Finanzielles.
Zeitung der GründerRegion Aachen
Ausgabe 1/2012
Seite 3
Business Angels: Dank euBAn finden technologieorientierte Gründer engagierte fachliche Begleiter
Von Udo Foerster
Dass es Business Angel gibt, ist hinlänglich bekannt. Doch auch „Business
Devils“ treiben hier und da ihr Unwesen.
Letztere zeichnen sich nicht dadurch
aus, dass sie Gründern mit Know how,
Kapital und Kontakten auf die Sprünge
helfen. Vielmehr legen diese es darauf
an, Wissen „abzuziehen“ und für eigene
Projekte zu nutzen. Damit Gründer und
Angel mit aufrichtigen Absichten aufeinander treffen und langfristige partnerschaftlich orientierte Geschäftsbeziehungen eingehen können, gibt es Institutionen wie euBAN – das euregionale
Business Angel Network in der Region.
Business Angel Georg Marekwica, der
ursprünglich aus Aachen stammt und
nun in Witten, Ruhrgebiet, lebt, ist von
Anfang an dabei. „Ein Forum dieser Art
ist unglaublich wichtig, um gegenseitiges Vertrauen zu schaffen“, sagt er. Drei
Vorteile biete euBAN, koordiniert von
Havva Coskun, Leiterin Betriebswirtschaftliche Beratung bei der Aachener
Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT), aus seiner Sicht.
„Als Business Angel erhalte ich hier
die Möglichkeit, vorgeprüfte Projekte
auch aus dem Umfeld der Elitehochschule RWTH Aachen kennenzulernen“,
berichtet er. Darüber hinaus schätzt
Marekwica den Aufbau grenzüberschreitender Kontakte zu Start-ups und
Business Angels aus Belgien und den
Niederlanden. „Auch das eingespielte
Matching-Verfahren bietet große Vorteile“, weiß Georg Marekwica, der seit
den 90er Jahren als Business Angel tätig
ist und über große Erfahrung sowie ein
umfangreiches Kontaktnetzwerk verfügt.
Das Projekt euBAn wurde bereits
im April 2004 ins Leben gerufen. Die
offizielle Projektlaufzeit endete am 31.
Juli 2007. Wegen das großen Erfolges
setzte die AGIT unter Federführung von
Havva Coskun das Projekt bis heute
fort – mit beeindruckender Bilanz. Rund
120 Unternehmen aus Deutschland, den
Niederlanden und Belgien präsentierten
sich im Rahmen der zuletzt zweimal
jährlich stattfindenden Matching-Foren vor Business Angels aus den drei
Ländern. Im Durchschnitt waren sechs
Für Franc J. Dorfer sind neben einer guten Idee das Geschäftsmodell und der Bekanntheitsgrad entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens.
Cognesys-Gründer Dr. Bernd Schönebeck blickt voller Optimismus in die Zukunft.
Georg Marekwica
Unternehmen am Start. 20 von ihnen,
darunter 17 überwiegend technologieorientierte Start-Ups aus der GründerRegion Aachen, fanden einen Partner.
Zu ihnen zählt auch die 2005 von
Dr. Bernd Schönebeck offiziell gegründete Cognesys GmbH. Das Unternehmen des promovierten Psychologen
verfügt über ein weltweit einzigartiges
Alleinstellungsmerkmal. „Mit unserer
Software sind wir nicht nur in der Lage,
Sprache zu erkennen – unser System
kann Sprache verstehen“, berichtet
der erfolgreiche Wissenschaftler und
Unternehmer, der auf dem Sprung ist, die
Branche zu revolutionieren. Hauptkunden der Aachener High-Tech-Schmiede
sind international agierende Dienst-
hat sich euBAn als sehr hilfreich für
den Erfolg seines Unternehmens erwiesen. „Auch die Beratung von Havva
Coskun im Bereich Patentanmeldung,
die weit über euBAn hinaus ging,
hat uns sehr geholfen“, resümiert er.
Regelmäßig nimmt er weiterhin an den
euBAn-Matching-Foren teil, um „neue
Ideen zu finden, Anregungen zu erhalten
und Kontakte zu knüpfen.“ Auf dem
aktuellen Forum – im Februar dieses
Jahres – lernte er den in Köln tätigen
Unternehmer Franc J. Dorfer kennen.
Franc J. Dorfer, der 1983 eine eigene
Softwarefirma gegründet und später
verkauft hat, ist im internationalen
Geschäft zu Hause. Später als Investmentbanker in den USA und Beteili-
leister, zum Beispiel aus dem Telekommunikations- und Servicebereich. Hier
ist es Cognesys gelungen, KundenE-Mails an das Call- und Kommunikationscenter der Unternehmens softwaregestützt zu lesen und automatisiert
richtig zu beantworten, was zu einer
enormen Effizienzsteigerung in den
Arbeitsabläufen führte. Aus diesem
Grund blickt Bernd Schönebeck
äußerst zuversichtlich in die Zukunft.
Zu weiteren Konzernen, darunter bekannte Automobilhersteller, bestehen
ebenfalls Kontakte. Auch der Hersteller
eines Roboters, der in Zukunft alleinstehenden Senioren die Kommunikation
erleichtern soll, ist vom CognesysSystem überzeugt. Für Dr. Schönebeck
Mit hohen Ausfallbürgschaften unterstützt das Land NRW Gründer und Nachfolger im Handwerk
StarterScheck bietet zahlreiche Vorteile
Gründer oder Betriebsübernehmer,
die eine Absicherung ihres eher hohen
Kapitalbedarfs benötigen, können ein
Angebot des Landes mit dem Namen
StarterScheck Handwerk NRW nutzen.
Darauf weist die Handwerkskammer
Aachen aktuell hin. Konkret geht es
darum, Handwerker, die ein eigenes Unternehmen gründen oder übernehmen
wollen, im Falle nicht ausreichender Sicherheiten mit einer Ausfallbürgschaft
der Bürgschaftsbank NRW zu unterstützen. „Die Ausfallbürgschaft beläuft
sich auf eine Summe von 100.000 Euro
und dient dazu, ein Kreditvolumen bis
zu 125.000 Euro abzusichern“, berichtet Diplom-Kaufmann Kurt Krüger,
Unternehmensberater bei der Handwerkskammer Aachen. Durch das neue
Förderinstrument habe sich auch das
Vorgehen bei der Aufnahme eines Darlehens verändert, so der Fachmann.
War es zuvor üblich, zunächst bei der
Hausbank ein Darlehen zu beantragen,
ist nun auch in Sachen Kredit die Handwerkskammer erster Ansprechpartner.
Dabei sollte zunächst die Ausfallbürgschaft beantragt werden. „Erst nach
Zusage durch die Bürgschaftsbank ist
der Kredit bei der Hausbank zu beantragen“, betont Kurt Krüger. Was die
Bearbeitung bei der Bürgschaftsbank
betrifft, kann der Gründer von einem
recht kurzen Zeitraum ausgehen. „Innerhalb von zehn Tagen liegt die Antwort von der Bürgschaftsbank auf dem
Tisch“, unterstreicht der Fachmann.
Neben der Ausfallbürgschaft profitiert der Gründer auch in anderer Hinsicht bei Nutzung des StarterSchecks
Handwerk NRW: nämlich auf Beratungsebene. „Nach einem Jahr gibt es
bereits einen für den Gründer kostenfreien Unternehmens-Check-Up“, so
Krüger weiter. „Hier geht es darum,
den bisherigen Geschäftsverlauf zu bewerten und Risiken früh zu erkennen,
um bei Gefahr rechtzeitig gegensteuern zu können.“ Wichtig: Nicht nur
Handwerker im klassischen Sinne, sondern auch Angehörige der so genannten
handwerksähnlichen Berufe können
von dem neuartigen Förderinstrument
profitieren.
Der StarterScheck Handwerk
NRW ist Teil der Handwerksinitiative des Landes, die Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger im Juli
gestartet hatte. Er hatte die Ausfallbürgschaft damals einen „wichtigen
ergänzenden Anschub“ für diejenigen Gründer genannt, die einen überdurchschnittlich hohen Kapitalbedarf
haben.
Kontakt.
Handwerkskammer Aachen
Dipl.-Kfm. Kurt Krüger
Sandkaulbach 21
52062 Aachen
Tel. 0241 471 171
kurt.krueger@hwk-aachen.de
www.hwk-aachen.de
gungsmanager in Italien tätig, war es
seine Aufgabe, High-Tech-Unternehmen mit großem Entwicklungspotenzial zu identifizieren und zu entwickeln.
Seit Ende der 90er Jahre arbeitet der
51-jährige Finanz-, Technologie- und
Wirtschaftsexperte in Eigenregie und
hält derzeit Beteiligungen an acht
Unternehmen. „Unternehmertum bedeutet Innovation“, lautet sein Credo.
Er charakterisiert die ständige Suche
nach neuen Technologien, Geschäftsmodellen sowie Marketing- und Vertriebsideen als eine der Triebfedern
modernen Unternehmertums. „Um ein
Unternehmen zum Erfolg zu führen,
bedarf es nicht nur einer hervorragenden
Erfindung oder technologischen Entwicklung“, sagt er. Entscheidend sei darüber hinaus das Geschäftsmodell und die
Relevanz für den Kunden – sprich: der
Bekannheitsgrad. Regelmäßig nimmt
Dorfer an den euBAn-Matching-Foren
teil, um mit technologieorientierten
Gründern ins Gespräch zu kommen.
Für sein Engagement im Rahmen einer
Beteiligung zählt am Anfang vor allem
die Idee und das sich daraus ergebende
Geschäftsmodell. „Ob es sich dabei
schon um eine eingetragene Firma handelt, ist hier zunächst zweitrangig“, sagt
er. Daneben müsse auch die Persönlichkeit des Gründers überzeugen.
Auch in Zukunft will sich Dorfer im
Rahmen von euBAn engagieren. „Mir
macht es große Freude, mit innovativen Menschen zusammen zu arbeiten“,
sagt er: „Und Innovationen machen
bekanntlich nicht vor Ländergrenzen
halt“.
Kontakt.
euBAn
c/o AGIT mbH
Havva Coskun
Dennewartstraße 25–27
52068 Aachen
Tel. 0241 963 10 27
h.coskun@agit.de
www.agit.de
Agentur für Arbeit: Neue Regeln
für den Gründungszuschuss
Seit Ende Dezember 2011 ist es amtlich: Der Gründungszuschuss, der bei der
Agentur für Arbeit für den Sprung in
die Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus beantragt werden kann, zählt
nicht mehr zu den Pflichtleistungen. Er
kann seitens der Arbeitsagentur nur noch
dann gewährt werden, wenn keine andere
Möglichkeit zur beruflichen Integration –
beispielsweise bei älteren oder gesundheitlich eingeschränkten Bewerbern mit
besonderen Vermittlungshemmnissen –
besteht. „Wer die Voraussetzungen für
eine Förderung erfüllt, hat zudem mit einer
auf sechs Monate verkürzten Förderdauer
zu rechnen“, sagt Werner Stoffels von der
Arbeitsagentur im Kreis Heinsberg.
Auf Grund der geänderten Situation
haben zahlreiche Gründer im Kreis Heinsberg im vierten Quartal des Vorjahrs im
wahrsten Sinne des Wortes „Last-Minute“Anträge gestellt. „Es gab im genannten
Quartal eine Steigerung des Antragsvolumens bis zu 30 Prozent“, so Werner
Stoffels.
Seit rund fünf Jahren gibt es bereits
den Gründungszuschuss. Rund 1.000
Existenzgründer pro Jahr, darunter rund
300 Gründer und Gründerinnen im Kreis
Heinsberg, profitierten im Bezirk der
Aachener Agentur für Arbeit von dieser Art
staatlicher Förderung. „Der Schwerpunkt
der Förderungen lag im Bereich der Dienstleistungen“, berichtet Werner Stoffels.
„Hausmeister-Services sowie so genannte
medizinische Hilfsberufe und Einzelhandelsgeschäfte machten einen Großteil der
Neugründungen aus“, so Stoffels.
Kontakt.
Werner Stoffels
Geschäftsstellenleiter
Tenholter Straße 42
41812 Erkelenz
Tel. 02431 8099 101
Fax 02431 8099 412950
werner.stoffels@arbeitsagentur.de
www.arbeitsagentur.de
Fotos: Udo Foerster / Georg Marekwica
Unternehmertum bedeutet Innovation
BranchenTrends.
Seite 4
Ausgabe 1/2012
Zeitung der GründerRegion Aachen
Freiberufler tragen in hohem Umfang zum Bruttoinlandsprodukt und der Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland bei
Fotos: Udo Foerster
Scheinselbstständigkeit bleibt ein Problem
Von Udo Foerster
Armin Sachweh ist Freiberufler.
Der in Erkelenz, Kreis Heinsberg,
lebende Diplom-Geologe hat sich
im Juni 2010 selbstständig gemacht.
„Auf dem Weg in die Selbstständigkeit wurde ich von der WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den
Kreis Heinsberg sehr gut unterstützt“,
erinnert er sich. Sein Ansprechpartner:
Arnd Thebrath, Projektleiter der WFG
und Leiter des Gründer- und ServiceZentrums Hückelhoven (GSZH), der
sich gerne an die Beratungsgespräche
erinnert. „Herr Sachweh hat einen
ausgefeilten Geschäftsplan vorgelegt
und mit seinem Konzept in allen
Punkten überzeugt“, sagt der Experte.
Da Sachweh nach langer beruflicher
Tätigkeit einige Zeit ohne Festanstellung war, nahm er für die ersten Monate der Selbstständigkeit den
Gründungszuschuss der Agentur für
Arbeit in Anspruch – und erhielt von
der WFG die entsprechende fachliche
Stellungnahme.
Zuvor war Armin Sachweh, der an
der RWTH Aachen studiert und exzellente Kenntnisse auf dem Gebiet der
Hydrogeologie erworben hatte, für
verschiedene Unternehmen tätig. Sein
Berufsweg begann bei einem Büro für
Geologie in Aachen und führte ihn
über eine Firma in Krefeld auch zur
Dekra in Düsseldorf.
Heute betreut der aus Heinsberg
stammende und in der zu Erkelenz
zählenden Gemeinde Holzweiler
lebende Experte als Gutachter,
Dozent und Berater bundesweit
Unternehmen auf dem Umweltsektor.
Das Spektrum seiner „Trigeum Umweltberatung“ ist breit gefächert. Die
junge Firma unterstützt Unternehmen
in den Bereichen Abfallwirtschaft,
Immissions- und Gewässerschutz, um
sämtliche gesetzlichen Vorgaben im
betrieblichen Umweltschutz erfüllen
zu können – von der Bearbeitung von
Antragsunterlagen für Genehmigungsverfahren über die Anlagenprüfung bis
hin zur Schulung von Mitarbeitern.
Einer der Hauptschwerpunkte indes
liegt im Bereich „Wasserwirtschaft“.
Sowohl die Prüfung der Abnahme
so genannter VAwS-Anlagen (Verordnung für Anlagen mit Wasser gefährdenden Stoffen), Altlast-Untersuchungen, Sanierungskonzepte und
-begleitungen sowie Grundstücksentwässerungen zählen hier zu den
vielfältigen Aufgaben. Neue Kunden,
darunter überwiegend Unternehmen,
finden den Weg über Empfehlungen
zu Armin Sachweh.
Nach Auskunft des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB;
www.freie-berufe.de) in Berlin gibt
es in Deutschland derzeit über eine
Million selbstständige Freiberufler
in vier Berufsgruppen: Heilkundler
wie etwa Ärzte, Zahnmediziner und
Apotheker; rechts-, wirtschafts- und
steuerberatende Freiberufler; Techniker wie beispielsweise Architekten
und Ingenieure und schließlich die
Angehörigen der Freien Kulturberufe,
darunter Designer oder Journalisten.
Zusammengerechnet beschäftigen sie
aktuell über drei Millionen Mitarbeiter – darunter 128.000 Auszubildende
– und erwirtschaften 10,1 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes. Freiberufler,
so die Auffassung der Berliner Experten, leben von ihrer individuellen,
Arnd Thebrath (r.),
Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den
Kreis Heinsberg,
begleitete den Freiberufler Armin Sachweh
aus Erkelenz in die
Selbstständigkeit.
Mit umfangreicher
Erfahrung und großem
Sachverstand berät
Dipl.-Ing. Frank
Schwandner Unternehmen in allen Fragen der
Prozessverbesserung.
hochqualifizierten Leistung und dem
Vertrauen, das sie sich damit in der
Bevölkerung beziehungsweise beim
Kunden erworben haben.
Freiberufler nutzen Vorteile
einer vereinfachten Buchführung
In Sachen Existenzgründung sind
auch die STARTERCENTER NRW in
der GründerRegion Aachen wichtige
Anlaufstellen für verschiedene Freiberufler. „Allerdings nutzen Angehörige
der so genannten Katalogberufe – also
klassische Freiberufler wie Ärzte, Apotheker, Architekten oder Steuerberater
– eher selten unsere Individualberatungen“, weiß Friedrich-Wilhlem Weber,
Geschäftsführer des STARTERCENTER
NRW in der GründerRegion Aachen.
Dies liege daran, dass es auf diesen
Gebieten eigene Wirtschaftskammern
gibt, die Nachwuchskräfte in die Selbstständigkeit begleiten. Die Präsentation
einer lupenreinen Statistik bei der Beratung der übrigen Freiberufler – NichtKatalog-Berufe – sei ebenfalls schwierig,
da sich „viele auf Grund ihres Geschäftsplans als Dienstleister verstehen und sich
entsprechend erfassen lassen“, so Weber.
Bernd Larsen kennt dieses Thema.
Der Inhaber der Gründerwerkstatt Haus
Neuenthal, Zülpich, und langjähriges
Mitglied in Beraternetzwerken der GründerRegion Aachen, verweist in diesem
Zusammenhang auf einen weiteren für
Freiberufler wichtigen Aspekt – die so
genannte „Scheinselbstständigkeit“.
Hierbei geht es darum, dass Freiberufler, die unter anderem ausschließlich für
einen einzigen Auftraggeber tätig sind
nach einer Prüfung durch die Rentenverbsicherung Bund im Nachhinein als
„abhängig Beschäftigte“ eingestuft werden können. Dies kann zu erheblichen
steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Nachteilen führen. Zugleich
bietet die Tätigkeit als Freiberufler zahlreiche Vorteile. „So ist bei Freiberuflern
von einer vereinfachten Buchführung
auszugehen, wobei hohe Steuerberatungskosten vermieden werden können“,
so der Fachmann.
Frank Schwandner führte neue
Management-Methode ein
Bestens über Vor- und Nachteile der
Tätigkeit als Freiberufler informiert startete Frank Schwandner in die Selbstständigkeit. Bei der Gründung seines
Ingenieurbüros für Prozessverbesserung
setzte der 44-jährige Diplom-Ingenieur
2009 auf die Beratung durch die IHK
Aachen. Hier war Gründerberater René
Oebel erster Ansprechpartner. Nach dem
Besuch des Gründerseminars nahm der
Selbstständige auch an „AC² - der Gründungswettbewerb“ teil, was er heute als
weitere wertvolle Grundlage für den
Aufbau seines Geschäfts betrachtet.
Der Chemie-Ingenieur, der an der
FH Aachen studiert und erste Berufserfahrungen beim Aachener Reifenhersteller „Uniroyal“ gesammelt hatte, zählt
dank hoher Kreativität und umfassender
Erfahrung im Bereich der Qualitätssicherung und Prozess-Optimierung auf
diesem Gebiet zu den Top-Experten.
Spezialgebiet ist die Einführung der
im anglo-amerikanischen Raum von
Womack und Jones beschriebenen „Lean
Management“ Methode. Dabei wird der
Wert aus der Sicht des Kunden definiert, die Prozesse im Detail betrachtet,
Bestände reduziert und Perfektion angestrebt. „Wenn der Paradigmenwechsel
von der überkommenen Vorgehensweise
in Unternehmen erfolgt ist und von der
Organisation getragen wird, entsteht
ein reibungsloser betrieblicher Ablauf
fast von allein“, sagt er. Denn Lean
Management funktioniere selbsttragend.
Schwandner selbst hat Lean Management bei dem amerikanischen Automobilzulieferer Gates, der eine Produktionsstätte in Aachen-Rothe Erde unterhielt, eingeführt und trägt den Titel „Lean
Sigma Black Belt“.
Darüber hinaus beschäftigte er sich
intensiv mit technischen Problemstellungen im Detail – im Sinne der kontinuierlichen Qualitäts- und Prozessverbesserung unter Anwendung des Six Sigma
Konzeptes zur Verringerung von Prozessstreuungen. Im Zuge seiner Arbeit
für das US-Unternehmen, in dem er fast
12 Jahre tätig war, wurde eine seiner
Lösungen in den Vereinigten Staaten
zum Patent angemeldet.
2009 verließ Frank Schwandner Gates.
Als Freiberufler kann er sich über einen
Mangel an Aufträgen nicht beklagen. Im
Gegenteil. Seine Expertise ist deutschlandweit gefragt. Neben der Optimierung
von Wertschöpfungsketten innerhalb von
Unternehmen beschäftigt er sich auch
mit handfesten technischen Fragestellungen vor Ort. So wendet er ein innovatives
System zur Ortung von Lecks in Druckluft- und Mediengasleitungen an, dessen
Einsatz kaum Zeit in Anspruch nimmt
und dabei für Unternehmen dank erheblicher Kostenersparnis hohen Mehrwert
schafft.
Kontakt.
Die STARTERCENTER NRW in der
GründerRegion Aachen:
• Handwerkskammer Aachen
Sandkaulbach 21, 52062 Aachen
Tel. 0241 471-0
• IHK Aachen
Theaterstraße 6-10, 52062 Aachen
Tel. 0241 4460-0
• Kreis Düren
Bismarckstraße 16, 52351 Düren
Tel. 02421 222 556
• Kreis Euskirchen
Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen
Tel. 02251 15113
• Kreis Heinsberg
Valkenburger Straße 45,
52525 Heinsberg
Tel. 02452 131810
Weitere Partner der STARTERCENTER
NRW in der GründerRegion Aachen:
• Stadt Aachen
Aureliusstraße 2, 52062 Aachen
Tel. 0241 432-7613
• StädteRegion Aachen,
Zollernstraße 10, 52070 Aachen
Tel. 0241 5198-2131
Zentraler Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Friedrich-Wilhelm Weber
c/o Handwerkskammer Aachen
Tel. 0180 300 17 84
www.gruenderregion.de/startercenter
Gründer im Portrait.
Zeitung der GründerRegion Aachen
Seite 5
Ausgabe 1/2012
Wie die Sparkasse Aachen den Gründer Alain Dehuvyne bei der Übernahme eines Unternehmens unterstützte
Für Alain Dehuvyne fing das neue
Jahr gut an. Am 2. Januar 2012 hat der
44-jährige Sanitär- und Heizungsfachmann das Aachener Traditionsunternehmen H. Vallet & Sohn GmbH & Co. KG
in der Ottostraße am Adalbertsteinweg
offiziell übernommen. „Ihr schneller
Kundendienst“, lautet das Firmenmotto
der neu entstandenen Vallet GmbH.
Dehuvyne und seine vier Mitarbeiter,
darunter Alt-Inhaber Manfred Vallet,
der seinem Nachfolger nach wie vor
mit Rat und Hilfe zur Seite steht, haben
viel zu tun. „Für die Arbeit in den ersten
acht Wochen konnten wir schon über
150 Rechnungen schreiben“, berichtet
der Unternehmer stolz. Begleitet wurde
das erfolgreiche Gründungsvorhaben
von den Fachleuten der Sparkasse
Aachen. Sparkassenbetriebswirt René
Hobson, Geschäftstellenleiter der Sparkassenfiliale Kaiserplatz, und Sparkassenbetriebswirtin Hannelore Klaren,
Fachberaterin Investitionsförderung bei
der Sparkasse Aachen, unterstützten
den Gründer mit hoher Fachkompetenz
und großem persönlichen Engagement.
Dabei blickten sie weit über den Tellerrand der Finanzierung hinaus. Während
René Hobson dem Gründer im Rahmen
regelmäßiger Besprechungen wertvolle
Tipps in Sachen Unternehmensführung
gibt, informiert Hannelore Klaren über
weitergehende Themen – zum Nutzen
des Unternehmers. „Kennen Sie eigentlich den Bildungsscheck?“, fragte sie
neulich – und informierte Dehuyvne
über die Möglichkeit, an Veranstaltungen zur beruflichen Weiterbildung
teilzunehmen, die durch den NRW-
Gründer Alain Dehuvyne (l.) wurde von Hannelore Klaren und René Hobson, Sparkasse Aachen, umfassend betreut.
Bildungsscheck gefördert werden. Um
entsprechende Anträge stellen zu können, sollte man sich hier unter anderem
an die Stadt Aachen oder die Regionalagentur wenden.
Der in Belgien geborene Alain
Dehuvyne ist Sanitär- und Heizungsspezialist, der über umfangreiche Berufserfahrung verfügt. Schon 1988 legte
der Wahl-Dürener seine Gesellenprüfung ab. Nach mehreren beruflichen
Stationen begann er 2003 bei Vallet und
wurde auf Grund hoher Fach- und Füh-
rungskompetenz rasch Betriebsleiter.
Da sich der heute 57-jährige Alt-Inhaber Manfred Vallet mehr und mehr auf
seine Tätigkeit als Gutachter konzentrieren wollte, kam es im Spätsommer
2011 zu ersten Gesprächen hinsichtlich der Unternehmensübergabe. Rasch
wurden sich beide Partner einig. Bei
der Sparkasse Aachen fanden sie die
optimale Begleitung. Zunächst wandte
sich Alain Dehuvyne an René Hobson,
um den Kauf der Firma mit Hilfe
eines Darlehens realisieren zu können.
Hobson zog Hannelore Klaren aus der
Fachabteilung Investitionsförderung
hinzu, da auch öffentliche Fördermittel
der KfW-Bank in das Finanzierungskonzept eingebunden werden sollten.
„Bei dieser Unternehmensübernahme passte einfach alles: ein gesundes Unternehmen, ein ausgereifter
Geschäftsplan und eine überzeugende
Gründerpersönlichkeit“, fasst Hannelore Klaren zusammen. Auch der neue
Firmeninhaber ist hoch zufrieden: „Bei
der hervorragenden Betreuung durch
die Sparkasse Aachen und meinen
Steuerberater kann ich mich voll und
ganz auf mein Kerngeschäft konzentrieren“, sagt Alain Dehuvyne. Sein Ziel
ist es, das Kundendienstgeschäft weiter auszubauen sowie langfristig neue
Kunden hinzuzugewinnen. Anfragen
erhielt er unter anderem bereits von
Hausverwaltungen, die auf der Suche
nach einem zuverlässigen Partner zur
Wartung von Heizungs- und Sanitäranlagen sind. Auch personell möchte er
das Unternehmen – bei weiterhin ausgezeichneter Auftragslage – entwickeln.
Der Grund seines Erfolges liegt auf der
Hand: Dehuyvne redet Klartext. „Ich
empfehle dem Kunden nur das, was
wirklich funktioniert!“, sagt er. Beispielsweise rät er vom Einbau von solarthermischen Anlagen sogar ab: „Hier
steht die Energiegewinnung in keinem
Verhältnis zum Investitionsaufwand“,
unterstreicht der Fachmann. Photovoltaik-Anlagen, die Strom über Solarkollektoren auf dem Dach gewinnen, seien
dagegen weitaus wirtschaftlicher.
Kontakt.
Vallet GmbH
Alain Dehuvyne
Ottostraße 84–86, 52070 Aachen
Tel. 0241 50 31 37
Fax 0241 51 25 22
vallet@vallet.de
www.vallet.de
Wie Helga und Kuno Hopfenzitz im Kreis Euskirchen eine Schule für Gebärdensprache gründeten
Neue Kommunikation überwindet Barrieren
Helga Hopfenzitz hatte einen
Traum. Seit einigen Jahren schon
wollte sie beruflich selbstständig sein,
erklärt sie. Sie sagt es nicht. Sie
schreibt es mit dem Kugelschreiber
auf ein weißes Blatt Papier. Denn von
Geburt an ist die staatlich anerkannte Gebärdensprachdozentin gehörlos.
Am 1. Januar 2011 startete sie in Weilerswist, Kreis Euskirchen, mit ihrer
Firma GEPETE in die Selbstständigkeit. Der Name ihres Unternehmens
besteht aus den beiden Anfangsbuchstaben der drei Worte GEbärdensprache, „PEcs“ und „TEacch“. Bei Pecs
handelt es sich um ein BildaustauschKommunikationssystem, das in den
80er Jahren entwickelt wurde. Teacch
beschreibt die Begleitung von autistischen und in ähnlicher Weise kommunikationsgestörten Jugendlichen und
Erwachsenen.
Ursprünglich arbeitete Helga Hopfenzitz als Augenoptikerin. Nachdem
ihre zwei Kinder das Teenager-Alter
überschritten hatten, interessierte sie
sich mehr und mehr für die Arbeit
als Gebärdensprachdozentin. Nach
dreijähriger Ausbildung in Nürnberg,
setzte sie den Plan zur Gründung einer
eigenen Firma um. Da es im Kreis
Euskirchen keine Gebärdensprachschule gab, erwies sich ihr Wohnort als
idealer Standort für die kleine Firma.
Nicht nur im Kreis Euskirchen,
auch in Köln und Bonn, unterrichtet
Helga Hopfenzitz Gebärdensprache
zur Kommunikation mit Gehörlosen
und schwer Hörgeschädigten. Zur
Zielgruppe zählen Erzieherinnen,
Mitarbeiter von Behindertenwerkstätten, Hörgeräteakustiker sowie Angehörige plötzlich Ertaubter.
Seit 2011 hat die engagierte und
einfühlsame Trainerin rund 125 Menschen neue Wege der Kommunikation
erschlossen, worauf sie ein wenig
stolz ist. Meistens unterrichtet sie in
Seminarräumen vor Ort. Nur etwa 10
Prozent ihrer Schüler kommen zu ihr
nach Hause, um dort in persönlicher
Atmosphäre zu lernen.
Da es vom Land Nordrhein-Westfalen kein offiziell autorisiertes Unterrichtsmaterial gibt, hat Helga Hopfenzitz auf der Grundlage der Deutschen
Gebärdensprache (DGS) entsprechende Kursbücher selbst entworfen und
aufwändig produziert.
Unterstützt wird sie dabei von
ihrem Ehemann Kuno, mit dem sie
seit 20 Jahren verheiratet ist. Auch
Kuno Hopfenzitz ist gehörlos. Der gelernte Vermessungstechniker arbeitet
bei der Bezirksregierung in Köln und
unterstützt seine Ehefrau mit großem
Engagement und fachlichem Wissen.
Die informative Website www.gepete.
eu hat Kuno Hopfenzitz selbst entworfen. Darüber hinaus unterstützt
er seine Frau in kaufmännischen Fragestellungen – zum Beispiel bei der
Buchführung. Im Rahmen eines Fernstudiums erwarb er die notwendigen
Grundlagen hierzu.
„Die Gründung des Unternehmens
war sehr anspruchsvoll“, erklärt Kuno
Hopfenzitz und lobt die umfassende und intensive Beratung von Gerd
Schäfer, Mitarbeiter der Stabsstelle
Außergewöhnlich: Diesen Begriff beschreibt Helga Hopfenzitz mit ihrer Gebärde. Ehemann Kuno Hopfenzitz (r.) unterstützt die
engagierte Gründerin.
Struktur- und Wirtschaftsförderung
des Kreises Euskirchen, sowie Armin
Heider, Gründerberater der IHK
Aachen. „Wenn sich das Unternehmen weiterhin so erfolgreich entwickelt, möchten wir gerne eine Mitarbeiterin für die telefonische Kommunikation gewinnen“, schreibt Kuno
Hopfenzitz. Denn die Korrespondenz
per E-Mail sei mit einigen Verzögerungen verbunden. „Wir schreiben –
und warten auf Antwort – und es
dauert oft Stunden, bis wir etwas
erfahren“, berichtet er und ergänzt
lächelnd: „Schneckenpost!“ Um eine
entsprechende Unterstützung zu erhalten, und eine „Dolmetscherin“ zu
beschäftigen, wollen Helga und Kuno
Hopfenzitz einen Förderantrag beim
Landschaftsverband Rheinland stellen. Ein wichtiger Schritt, um den
Bekanntheitsgrad zu steigern und Gehörlosen im Rheinland das Leben zu
erleichtern.
Kontakt.
GEPETE
Helga Hopfenzitz
Elbestraße 15
53919 Weilerswist
Fax 02254 844 190
info@gepete.eu
www.gepete.eu
Fotos: Udo Foerster
Mit schnellem Kundendienst auf Erfolgskurs
TerminKalender.
lender
a
k
in
m
r
te
/
e
.d
n
regio
www.gruender
Seite 6
Ausgabe 1/2012
Zeitung der GründerRegion Aachen
Stand: März 2012
STARTERCENTER NRW in der GründerRegion Aachen
EXISTENZIA - Erstinformationsveranstaltung für Existenzgründer - Information und Anmeldung: www.gruenderregion.de/startercenter oder 0180 3001 784
Aachen (HWK)
Aachen (IHK)
02.04., 10.04., 30.04., 14.05., 29.05.,
11.06., 25.06., 09.07., 23.07., 06.08.,
20.08.
Ort: HWK Aachen
16.04., 23.04., 07.05., 21.05., 04.06.,
18.06., 02.07., 16.07., 30.07., 13.08.,
27.08. Ort: IHK Aachen
Düren
11.04., 02.05., 23.05., 13.06., 04.07.,
01.08. 29.08.
Ort: Kreis Düren
Euskirchen
Heinsberg
03.04., 17.04., 02.05., 15.05., 29.05.,
12.06., 26.06., 10.07., 24.07., 07.08.,
21.08.
Ort: Kreis Euskirchen
10.04., 26.04., 08.05., 24.05., 05.06.,
21.06., 03.07., 19.07., 31.07., 16.08.,
28.08.
Ort: Kreis Heinsberg
Auszug aus über 200 Veranstaltungen des elektronischen Terminkalenders der GründerRegion Aachen. Alle Termine unter www.gruenderregion.de/terminkalender.
Bei den hier genannten Veranstaltungen handelt es sich um Veranstaltungen der Träger der GründerRegion Aachen. Daneben gibt es zahlreiche Veranstaltungen gewerblicher Anbieter, die an dieser Stelle aus Platzgründen nicht berücksichtigt werden können.
StädteRegion Aachen
Gaststättenunterrichtung nach § 4
Absatz 1 Nr. 4 Gaststättengesetz
IHK Aachen 18.04., 16.05., 13.06.,
18.07., 15.08.
Sabrina Blees, 0241 4460-284,
recht@aachen.ihk.de Seminar: Versicherungen rund um die
Existenzgründung
IHK Aachen
24.04.
René Oebel, 0241 4460-227,
recht@aachen.ihk.de
Seminar: Rechnungslegung für
Existenzgründer
IHK Aachen
Sabrina Blees, 0241 4460-284,
recht@aachen.ihk.de
24.04.
Seminar: Unternehmenssicherung –
Unternehmensnachfolge strategisch
planen
IHK Aachen
25.04.
René Oebel, 0241 4460-227,
recht@aachen.ihk.de
Seminar: Mit geschickter Verhandlungstechnik zum Erfolg
Stadthalle Alsdorf
03.05.
Iris Gerdom, 0241 51982132,
iris.gerdom@staedteregion-aachen.de
Seminar: Grundlagen der Buchführung
IHK Aachen 03.05.
René Oebel, 0241 4460-227,
recht@aachen.ihk.de
Seminar: Kalkulation und Preisfindung
für Existenzgründer IHK Aachen
04.05.
René Oebel, 0241 4460-227,
recht@aachen.ihk.de
AC² – GRÜNDUNG, WACHSTUM,
INNOVATION 2011/12: Preisverleihung
Rathaus Aachen 22.05.
Ellen Schreiber, 0241 4460-350,
info@ac-quadrat.de
Seminar: In fünf Schritten zu mehr
Service und mehr Kunden
IHK Aachen 24.05.
René Oebel, 0241 4460-227,
recht@aachen.ihk.de
Seminar: Praktische Tipps zur
Unternehmensführung
IHK Aachen
René Oebel, 0241 4460-227,
recht@aachen.ihk.de
25.05.
Seminar: Forderungsmanagement
its Baesweiler
12.06.
Iris Gerdom, 0241 51982132,
iris.gerdom@staedteregion-aachen.de
Seminar: Entwicklung eines Werbekonzeptes und Grundlagen erfolgreicher
Sprechtag zur öffentlichen Finanzierung:
Gesprächsführung
KfW-Mittelstandsbank / NRW.BANK
IHK Aachen
10.05.
IHK Aachen / HWK Aachen 20.06., 18.07.,
15.08.
René Oebel, 0241 4460-227,
Gerd Ernst, 0241 4460-290 (IHK);
recht@aachen.ihk.de
Peter Havers, 0241 471-180 (HWK)
Seminar: Online-Marketing
IHK Aachen 11.05.
René Oebel, 0241 4460-227,
recht@aachen.ihk.de
Patentsprechtag
Technologiezentrum Aachen
25.08.
AGIT, Havva Coskun, 0241 963 1028,
h.coskun@agit.de
StarterAward für euregionale
Gründer und Jungunternehmer
Wollen Sie Ihre Geschäftsidee in
Deutschland, den Niederlanden oder
in Belgien umsetzen oder haben Sie
vor Kurzem ein Unternehmen in der
Euregio Maas-Rhein gegründet? Dann
bewerben Sie sich mit Ihrem Geschäftsplan - gern auch in französischer, niederländischer oder englischer Sprache - für den euregionalen
„StarterAward“ 2012.
Die GründerRegion Aachen verleiht im Juni bereits zum dritten Mal
gemeinsam mit renommierten Wirt-
schaftsförderungspartnern aus Belgien
und den Niederlanden den „StarterAward in der Euregio Maas-Rhein“.
Eine euregional besetzte Jury mit
Unternehmern und Wirtschaftsförderern wird die drei Gewinner ermitteln.
Diese werden dann am 19. Juni symbolträchtig am Dreiländerpunkt mit
8.000, 4.000 beziehungsweise 2.000
Euro ausgezeichnet.
Der StarterAward in der Euregio
Maas-Rhein ist ein Teilprojekt des
grenzüberschreitenden Programms
INTERREG IV-A „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ Euregio MaasRhein (EXTENSIO), gefördert durch
den Europäischen Fonds für Regionale
Entwicklung (EFRE).
Kontakt.
Informationen & Anmeldung
GründerRegion Aachen
Ina Weyerts
Theaterstr. 6–10
52062 Aachen
0241 4460 350
www.gruenderregion.de/starteraward
Aus dem Bizkubator wird CO:FORWARD
Aus
dem
Bizkubator
wird
CO:FORWARD: Inmitten des Technologie Parks Herzogenrath/Aachen
(TPH) werden motivierte GründerTeams dabei unterstützt, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und ihre
Projekte strukturiert begleitet und zur
Marktreife geführt.
CO:FORWARD bietet seinen Mitgliedern flexible und günstige Arbeitsplatzangebote mit zeitgemäßer Infrastruktur und ermöglicht es Startups,
mit erfahrenen Mentoren, gleichgesinnten Gründern, gründungsinteressierten
Wissenschaftlern sowie Designern, Entwicklern und interessierten Mitgründern in Kontakt zu treten.
Axel Friese, Geschäftsführer des
TPH, fasst das Konzept zusammen:
„Mit unserem strukturierten Programm
wollen wir Technologiegründer gezielt
dabei unterstützen, in einer einzigartigen unternehmerischen Gemeinschaft
ihre Geschäftsmodelle zu entwickeln
und zu testen.“
Angeboten werden derzeit zwei verschiedene Mitgliedschaften:
1. Zum Kennenlernen gibt es ein
kostenloses Schnupperangebot. Hier
kann man an den regelmäßig angebotenen Workshops und Seminaren
teilnehmen und profitiert vom starken
CO:FORWARD-Netzwerk.
2. Als festes Mitglied nimmt man
zudem am strukturierten Inkubationsprogramm und am individuellen Senior
Mentoring teil, und kann die InkubatorInfrastruktur vollständig nutzen.
„Der nächsten Generation von Technologie-Unternehmern beim Durchstar-
ten helfen“, gibt Axel Friese als Ziel für
den Inkubator aus. Fünf Gründerteams
arbeiten bereits seit März 2011 erfolgreich bei CO:FORWARD zusammen.
Kontakt.
Düren
GründungsSprechtag Düren
Kreis Düren 18.04., 09.05., 20.06., 11.07., 08.08.
Birgit Müller-Langohr, 02421 22-1510,
b.mueller-langohr@kreis-dueren.de
Sprechtag Unternehmensgründung im
Patentsprechtag
Technologiezentrum Jülich
21.06.
AGIT, Daniela Pollin, 0241 963 1028,
d.pollin@agit.de
Nadja Landeck, 0032 87 5682-01
Euskirchen
GründerFoyer
Berufsbildungszentrum Euskirchen14.06.
Heike Polz, 0241 4460-350,
info@gruenderregion.de
Kaiserstraße 100
52134 Herzogenrath
Tel. 02407 95 83 13
Fax 02407 17 38 3
friese@tph.de
www.tph.de
Grenzgebiet Belgien/Deutschland
IHK, HWK, Eupen 18.04., 06.06.
Sabrina Hauck, Telefon 0241 4460-104 (IHK),
Peter Havers, 0241 471-180 (HWK),
(WFG Ostbelgien)
Existenzgründung im Gastgewerbe
(DEHOGA)
30.04., 21.05., 25.06., 30.07., 20.08.
DEHOGA-Center, Hammer
Landstr. 45, 41460 Neuss
Rainer Spenke, 02131-75180,
spenke@dehoga-nr.de
Sprechtag Unternehmensgründung im
Gründermesse Aufbruch 2012
Kreisverwaltung Euskirchen
29.06.
Gerd Schäfer, 02251-15113,
gerd.schaefer@kreis-euskirchen.de
Heike Polz, 0241 4460-350,
info@gruenderregion.de
Grenzgebiet Niederlande/Deutschland
WTC Heerlen Aachen,
Vogt 21, 6422 RK Heerlen 14.06.
Karin Sterk, 0241 5597-440,
karin.sterk@aachen.ihk.de
GründerFoyer in Euskirchen
Neue Kontakte knüpfen. Von den
Erfahrungen eines erfolgreichen Unternehmers profitieren. Offene Fragen mit
Hilfe anwesender Berater aus den verschiedensten Fachgebieten klären. Dies
bietet die kostenlose Veranstaltung, zu der
alle Gründungsinteressierten und jungen
Unternehmer herzlich eingeladen sind.
Termin: 14. Juni 2012, 18:00–21:00 Uhr
im Berufsbildungszentrum Euskirchen
In den Erken 7, 53881 Euskirchen
Veranstalter: GründerRegion Aachen,
Theaterstraße 6–10, 52062 Aachen mit
freundlicher Unterstützung des Berufsbildungszentrums Euskirchen.
Information und Anmeldung: GründerRegion Aachen, Heike Polz, Telefon 0241
4460-350 oder info@gruenderregion.de
Träger der GründerRegion Aachen unter www.gruenderregion.de:
AGIT mbH _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.agit.de
FH Aachen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.fh-aachen.de
Forschungszentrum Jülich _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.forschungszentrum-juelich.de
Handwerkskammer Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.hwk-aachen.de
Industrie- und Handelskammer Aachen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.aachen.ihk.de
Kreis Düren _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-dueren.de
Kreis Euskirchen_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-euskirchen.de
Kreis Heinsberg _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.kreis-heinsberg.de
RWTH Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.rwth-aachen.de
Stadt Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.aachen.de
StädteRegion Aachen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.staedteregion-aachen.de
Sparkassen in der Region _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.sparkasse.de
Volks- und Raiffeisenbanken in der Region_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.vr.de
Die GründerRegion Aachen wird unterstützt von:
EXIST - Existenzgründungen aus der Wissenschaft _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.exist.de
Startercenter NRW_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.startercenter.nrw.de
Techniker Krankenkasse _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ www.tk.de
Impressum.
Technologiepark Herzogenrath GmbH
Axel Friese
Euregio/Sonstige
Herausgeber:
GründerRegion Aachen,
Theaterstraße 6-10,
52062 Aachen,
0241 4460-350
Verantwortlich: Michael F. Bayer (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Udo Foerster, Peter Hütter
Layout/Satz: philipp design, Beate Philipp
Produktion: advanteam, Aachen
Druck: Druckerei erdtmann
Auflage: 5.000 Exemplare
Träger der Initiative GründerRegion sind:
Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken
in der Wirtschaftsregion Aachen, Düren,
Euskirchen und Heinsberg, IHK Aachen,
AGIT mbH, HWK Aachen, Stadt Aachen,
StädteRegion Aachen, die Kreise Düren,
Euskirchen und Heinsberg, RWTH Aachen,
FH Aachen, Forschungszentrum Jülich.
Die Zeitung GRÜNDER. ist kostenfrei
über die Geschäftsstelle der GründerRegion
Aachen zu beziehen.