Nie wieder pleitefi Internetportal vermittelt

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Nie wieder pleitefi Internetportal vermittelt
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„Nie wieder pleite“ Internetportal vermittelt Privatkredite
Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, hat sich nun auch in Deutschland ein Internetportal
gebildet, das Kredite unter Privatleuten vermittelt. Was in anderen Ländern längst bekannt ist, konnte nun
auch hier gestartet werden, da es dem Betreiber, Dirk Morina, bisher gelungen ist, die in Deutschland
übliche Banklizenz zu umgehen. Noch sieht die Finanzaufsicht keinen Grund zum Einschreiten.Morinas
Motivation war die Enttäuschung, über Banken kein Startkapital für eine „wirklich gute Geschäftsidee“
erhalten
zu
haben.
Er
beschloss,
etwas
gegen
die
übliche
Praxis
zu
unternehmen,
dass
Kleinstunternehmen ohne ausreichende Sicherheiten keine Unterstützung bei der Verwirklichung ihrer
Geschäftsideen über die Banken erhalten. Anfang März nun gelang es ihm, mit einem Internetportal an den
Markt zu gehen, das Kredite von privat an privat vermittelt. Das Portal mit dem Namen Elolly („Lolly“ für
Lutscher, „E“ für Internet) funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Menschen, die Geld leihen oder
verleihen wollen, geben an, wie viel Geld sie geben oder nehmen wollen und wie lang die Laufzeit sein soll.
Eine Software bringt die Kandidaten zusammen. Die Betreiber verlangen eine einmalige Gebühr von 9,50
Euro.Nach Morinas Aussage registriert sich zur Zeit jede Minute ein neues Mitglied. Die meisten sind
Kreditsuchende. Aber über neun Prozent der registrierten User sind private Geldgeber. Zur Zeit stehen
über 6 Millionen Euro verfügbares Privatkapital bereit.In Großbritannien gibt es Zopa. Dort wurden binnen
eines Jahres mehrere Millionen Pfund verliehen. In den USA verhilft Prosper zu privaten Krediten. In
Deutschland brauchen gewerbsmäßige Kreditvermittler eine Banklizens. Doch Elolly kommt bisher ohne
aus.Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kennt das Konzept, weitere Anbieter
würden mit ähnlichen Modellen starten wollen. "Wir schauen uns in diesen Fällen an, ob die Nutzer einer
solchen Plattform darauf erlaubnispflichtige Bankgeschäfte betreiben", sagt ein Sprecher. Das wäre der
Fall, wenn Privatpersonen oder Unternehmen auf dem Internetportal regelmäßig Geld verleihen, um daran
zu verdienen. "Die BaFin kann sowohl gegen diese Personen einschreiten als auch gegen Unternehmen,
die etwa in die Anbahnung oder die Abwicklung dieser Geschäfte einbezogen sind." Elolly indes gibt sich
furchtlos: "Kann sein, dass wir größer werden als Ebay", sagt ein Sprecher.Quelle: Financial Times
Deutschland
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