OSNABRÜCK Zivilkräfte verklagen Briten
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OSNABRÜCK Zivilkräfte verklagen Briten
OSNABRÜCK DONNERSTAG, 24. JULI 2008 TILL Altmodisch T ill ist ein Freund der deutschen Sprache. Darum hofft er auch, dass er diesen Text fehlerfrei in die Tastatur bekommt. Sonst könnte ihm später ein missionarisch veranlagter Leser diese Freundschaft als mängelbehaftet madig machen. Dabei ist sich Till sicher, dass nur ganz wenige Menschen jede sprachliche Unsicherheit zweifelsfrei klären können. Das macht ja auch nichts, denn eine komplizierte Sprache liefert quasi frei Haus immer auch Gesprächsstoff. Kürzlich erst hatte eine Kollegin geschrieben, dass britische Bärenfellmützen vor Wasser troffen. Ihr gefiel das Wort, gerade wegen seiner altmodischen Aura. Aber es trieb nicht nur die Leser ans Telefon, sondern auch die hausinternen Experten an den Duden. Und der sagte: „Troffen“ ist in Ordnung, nur eben „geh.“, also gehoben. Till unterstützt die Kollegin, wenn sie meint, auch gehobene Wortvarianten sollten hin und wieder benutzt werden. Sie werden verstanden und klingen gut. Wäre doch schade, würden sie einfach so dem Vergessen anheimfallen. In diesem Punkt, das gibt Till gerne zu, ist er nicht ganz Bismorgen up to date. KOMPAKT Kreativität und Geselligkeit für Menschen ab 65 Zivilkräfte verklagen Briten-Armee Kurse für orientalischen Tanz im August OSNABRÜCK. Drei Kurse für orientalischen Tanz werden ab August im Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink, Hauswörmannsweg 65, angeboten. Dienstags findet von 19.30 bis 21.30 Uhr orientalischer Tanz für Fortgeschrittene statt. Jeden Mittwoch gibt es einen Kurs für Kinder von 16.30 bis 17.30 Uhr. Anfängerinnen können orientalischen Tanz jeden Freitag von 10 bis 12 Uhr erlernen. Die Kurse laufen bis zu den Herbstferien im Oktober. Anmeldung unter Telefon 05 41/5 23 44. KONTAKT Ihre Redaktion 05 41/310 W. Hinrichs (hin) -630 F. Henrichvark (fhv) -633 H. Jansing (jan) -622 R. Lahmann-Lammert (rll) -639 A. Diekhoff (andi) -636 S. Prinz (prin) -637 U. Schmidt (S.) -635 M. Schwager (swa) -687 Sekretariat -631 Fax -640 E-Mail: stadt-osnabrueck@ neue-oz.de Anzeigen 05 41/310 -310 Fax -790 E-Mail: anzeigen@neue-oz.de Abo-Service -320 Gerade neu und schon kaputt 40 Fälle beim Arbeitsgericht hin OSNABRÜCK. Etwa 40 Zi- der Betroffenen als „Skandal“ vilbeschäftigte der briti- (wie die Gewerkschaft meint) schen Armee haben beim oder „sehr gute Sache“ (wie Arbeitsgericht Klage gegen der Personalleiter sagt). ihre Kündigung eingereicht. Gewerkschaftssekretärin Das Arbeitsgericht Osnabrück wird morgen die ersten zehn Fälle in mündlicher Verhandlung beraten, wie ein Gerichtssprecher bestätigte. Die Beschäftigten klagen auf Wiedereinstellung und Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses. Ein zweiter Termin zur Verhandlung weiterer Klagen ist für den 27. August angesetzt. Der Abzug der britischen Streitkräfte kostet 530 Zivilbeschäftigte in Osnabrück den Job. Etwa 100 haben nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Anderen bietet die britische Armee Ersatzarbeitsplätze in anderen Standorten wie Münster, Paderborn, Herford oder Rheindalem an. Wie viele Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden können, ist noch unklar, wie der Personalleiter bei den britischen Streitkräften, Volker Loewen, sagt. „Es werden ungefähr 150 bis 200 sein“, schätzt er. Die Verfahren vor dem Arbeitsgericht werfen ein Schlaglicht auf die sozialen Folgen des Briten-Abzugs. Je nach Perspektive erscheint die finanzielle Absicherung Sabine Morgenroth beklagt, dass ein Teil der Beschäftigten nur Anspruch auf eine Abfindung von drei Monatslöhnen hat. Franzosen und Belgier hätten bei Standortschließungen bis zu zehn Monatsgehälter an Abfindung gezahlt. Besonders betroffen seien die Beschäftigten mit Behinderung, so die Gewerkschaft. Sie hätten auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen. Personalleiter Volker Loewen hält dagegen, dass die weitaus meisten Zivilbeschäftigten durch den Tarifvertrag Soziale Sicherung (TASS) für eine lange Übergangszeit gesichert sind. Etwa 300 der insgesamt 530 Beschäftigten sind mindestens 40 Jahre alt und länger als zehn Jahre beschäftigt und erfüllen damit die TASSBedingungen. Loewen räumt ein, dass „in Einzelfällen“ die Überbrückungsleistung geringer ausfalle. Dennoch sei die soziale Sicherung insgesamt deutlich besser als in der freien Wirtschaft. Die Gewerkschaft vergieße „Krokodilstränen“, sagte Loewen. Außerdem habe ver.di die Bedingungen in den Tarifverhandlungen selbst ausgehandelt. OSNABRÜCK. Unter dem Motto „Kreativität und Geselligkeit“ bietet das Hermann-Bonnus-Haus an der Rheiner Landstraße für Menschen ab 65 Jahren jeden Montag von 10 bis 11.30 Uhr die Möglichkeit, sich aktiv zu betätigen und dabei sowohl den Geist als auch die Fingerfertigkeiten in gemeinsamer Runde zu trainieren. Anmeldungen unter Telefon 05 41/ 4 04 75 35. 17 Das bekommen die Zivilbeschäftigten Da musste Silke Koch ihr schwer beladenes Fahrrad doch die Treppe hinuntertragen. Wie viele Fahrgäste, die in der vergangenen Woche am Hauptbahnhof in Osnabrück ankamen, stand die Bielefelderin vor dem defekten Aufzug zwischen Gleis 4 und 5. Auch der Aufzug zu den Gleisen 2 und schäftigten bei den britischen Streitkräften können, wenn sie Glück haben, mit fast vollem Lohn in den Ruhestand gleiten. Wer Pech hat, geht nach zwei Jahren leer aus. Die soziale Sicherung dieser Berufsgruppe ist bis ins Kleinste geregelt. Drei Tarifverträge kommen dabei gleichzeitig zur Anwendung, wie der stellvertretende Vorsitzende der Betriebsvertretung, Herbert Wickardt, erklärt. Entscheidend für die finanzielle Absicherung in der Übergangszeit bis zur Rente oder zu einer neuen Anstellung sind der „Tarifvertrag über Rationalisierungs-, Kündigungs- und Einkommensschutz“ und der Tarifvertrag Soziale Sicherung (TASS). Alter und Betriebszugehörigkeit sind entscheidend. Die Jüngeren – die nicht 40 Jahre alt sind und noch nicht zehn Jahre bei den britischen Streitkräften arbeiten – erhalten eine Abfindung von einem Drittel des Monatsgehaltes für jedes Beschäftigungsjahr. Maximal werden sieben Gehälter gezahlt. Extralohn vom Bund Die Älteren – die die 40 erreicht haben und mindestens zehn Jahre bei den Briten im Dienst sind – kommen in den Genuss von TASS. Dieser Tarifvertrag sichert drei Monatsgehälter als Abfindung und den Anspruch auf ein Überbrückungsgeld, das 100 Prozent des bisherigen Lohns ausmacht. Ein Beispiel: Ein 45-Jähriger, der vor zehn Jahren bei den Briten angefangen ist und jetzt arbeitslos wird, erhält vom Bund eine Aufsto- ckung auf das Arbeitslosengeld bis zum bisherigen vollen Nettolohn. Das gilt auch, wenn er einen schlechter bezahlten Job antritt. Im zweiten Jahr sinkt die Zusatzleistung auf 90 Prozent des bisherigen Lohns. Der Anspruch gilt maximal für fünf Jahre und richtet sich nach Alter und Betriebszugehörigkeit. Allerdings zahlt der Bund keine Rentenbeiträge. Ohne Job kein Geld Das Problem: Die Lohnaufstockung (nach TASS) gibt es über die ersten beiden Jahre hinaus nur, wenn der Beschäftigte eine Anstellung mit mindestens 22 Wochenstunden oder Anspruch auf Hartz IV hat. Bekommt er kein Hartz IV, weil zum Beispiel der Ehepartner genug Geld verdient, fällt auch die Aufstockung weg. Dann gibt es also gar kein Geld mehr. Die Sonderregelung: Wer mindestens 50 Jahre alt ist und 25 Jahre beschäftigt war (oder 55 Jahre alt und 20 Jahre beschäftigt), kann bei fast vollem Gehalt in die Rente rutschen. Der Bund sichert zunächst 100 Prozent und ab dem zweiten Jahr 90 Prozent des Nettolohnes bis zum Renteneintritt mit 65 ab. Aber auch hier gilt: Wer keine Arbeit mit mindestens 22 Stunden hat, bekommt die Aufstockung nicht. Und genau das bereitet den Zivilbeschäftigten die größte Sorge. „Die Älteren haben Angst, dass sie irgendwann mit leeren Händen dastehen“, sagt Volker Wickardt. Die wenigsten glaubten, mit Mitte 50 noch irgendwo einen Job mit mindestens 22 Wochenstunden finden zu können. auch bei dem dritten, bislang fehlerfrei funktionierenden Aufzug dieser Art auf Gleis 1. „Es tut uns natürlich leid für unsere Fahrgäste“, sagt Bahnsprecherin Sabine Brunkhorst. Sie betont, dass das Servicepersonal am Bahnhof in solchen Fällen gerne Foto: Egmont Seiler helfe. Volksbank Osnabrück fast 24 Stunden ohne Telefon andi OSNABRÜCK. Die Volks- bank Osnabrück ist von Dienstagmittag bis gestern Mittag fast 24 Stunden lang telefonisch nicht erreichbar gewesen. Dies betraf nach Informationen der Bank die Hauptstelle und alle Osnabrücker Filialen. Grund war Volles Gehalt oder gar nichts hin OSNABRÜCK. Die Zivilbe- 3 stand still. Ein Softwareproblem, teilte die Bahn gestern auf Anfrage mit. Und ein Garantiefall, schließlich sind die Aufzüge erst seit Mai in Betrieb. Der Hersteller sei schon vor Ort gewesen, um das Problem hinter der Störung zu finden. Heute nun soll die Software ausgetauscht werden – ein komplizierter technischer Defekt in der Vermittlungsstelle. Vorstandsmitglied Udo Herz äußerte sich verärgert über die Service-Hotline der Telekom, unter der die Bank keine verbindlichen Aussagen erhalten habe. Nach der Kontaktaufnahme mit dem Vertrieb hätten Techniker ab Dienstagnachmittag nach dem Problem gesucht und es schließlich gestern Mittag gefunden und beseitigt. „Das war ein sehr, sehr versteckter Fehler, deshalb hat die Bereinigung für unsere Verhältnisse sehr lange gedauert“, sagt Telekom-Sprecherin Claudia Brandes. Über die Folgen des totalen Telefonausfalls, wie eventuelle Entschädigungszahlungen, werde jetzt mit der Volksbank Osnabrück gesprochen, erklärte Brandes. +++ Nur noch wenige Tage +++ Jetzt tauschen +++ Polster-Tausch- Aktion Sichern Sie sich extra Urlaubsgeld! s: Erfolge n e ß o r g s e Aufgrund d t r e g n ä Verl 8.08 .0 2 0 m u z bis Beim Kauf einer neuen Polstergarnitur zahlen wir Ihnen für Ihre alte Garnitur 500,bis zu Aus * A lt mach NEU! * Ausgenommen reduzierte Ware, Ware aus dem aktuellen Prospekt, nicht mit anderen Vorteils-Aktionen kombinierbar. Gültig bis 02.08.08. Nicht in bar auslösbar, nicht anrechenbar auf bereits bestehende Kaufverträge. Wir sind nonstop für 53925 Kall/Eifel 49124 GEORGSMARIENHÜTTE • Leimbrink 1-5 Zentrale 02441884-0 Fax 02441884-390 Sie da: Montag - Freitag 00 9. - 19.00 Uhr Samstag 10.00 - 18 00 Uhr . Tel. 05401-845-0 • Fax 05401-41983