8. Philosophischer Tag - Wilhelm-von-Oranien
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8. Philosophischer Tag - Wilhelm-von-Oranien
8. Philosophischer Tag an der Wilhelm-von-Oranien-Schule am 17. Januar 2014 für die Schüler der Einführungsphase Liebe Schülerinnen und Schüler, abseits vom normalen Unterricht könnt ihr an diesem Tag einmal völlig frei diskutieren, philosophieren und miteinander eine interessante Thematik eurer Wahl bedenken. Zu diesem Zweck haben sich verschiedene Lehrer vorbereitet und bieten zehn Gruppen zu einem Oberthema an. Das diesjährige Thema lautet: Identität – Der Kern unserer Persönlichkeit Identität existiert in vielen verschiedenen Facetten, von denen einige näher beleuchtet werden sollen. Nachfolgend sind die zehn Gruppenthemen aufgelistet und es wird kurz geschildert, um welche Inhalte es genauer gehen soll. Studiert die Angebote sorgfältig und entscheidet euch nach den eigenen Interessen für drei Themen. Die Nummer des Themas und Titelstichworte notiert ihr dann mit Namen und Klassenbezeichnung auf einem Wahlzettel, der spätestens am Donnerstag in die Klassen gegeben wird. Die ausgefüllten Wahlzettel können am Donnerstag in der 2. Großen Pause bzw. nach der 6. Stunde klassenweise bei Herrn Kämpfer abgegeben werden, der im Foyer vor dem Bildschirm stehen wird. Für alle Fragen zum Philosophischen Tag steht Herr Kämpfer als Ansprechpartner zur Verfügung. Jetzt kommt die Vorstellung der Gruppen! Gruppe 1 „Sage mir, welche Musik Du hörst und ich sage Dir, wer Du bist“ – Musik und Identität Heavy-Metal-Fans sind eher sanftmütig, Pop-Liebhaber wenig kreativ und Funk-Fans etwas faul. Das ergab eine Online-Umfrage der schottischen Universität Heriot-Watt in Edinburgh, die Verbindungen von Musikvorlieben und Charakter eines Menschen aufzeigen wollte. Demnach sind zum Beispiel Country-Fans relativ fleißig, Menschen mit Vorliebe für Rap eher aufgeschlossen und Jazzer und Klassik-Fans kreativ sowie von sich selbst überzeugt. Leuten, die auf Punk abfahren, fehlen dagegen meist Selbstbewusstsein und Sanftmütigkeit. Diese Aussagen sind nachzulesen im Kölner Stadtanzeiger vom 5.9.2008. Alles Stereotypen oder ist da doch was dran? Darüber wollen wir mit Euch diskutieren und über das Thema „Identität und Musik“ philosophieren. Dabei wollen wir ein paar Rock- und Popsongs, die sich speziell mit dem Thema „Identität“ beschäftigen, hören, die Songtexte analysieren und mit Euch über deren Inhalte ins Gespräch kommen. Uns sind dabei spontan Titel wie „Junge“ von den Ärzten, „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana oder auch „Boulevard of Broken Dreams“ von Green Day eingefallen, um hier nur ein paar Beispiele zu nennen. Wenn ihr selbst Songs mit dieser Thematik kennt und liebt, seid ihr herzlich eingeladen diese am Freitag mitzubringen. Eine der größten Rockbands aller Zeiten hat ein gan-zes Album dem Thema „Identität“ gewidmet und dazu einen hochgelobten Kinofilm gedreht. Die Rede ist von der britischen Band „Pink Floyd“ und ihrem Album /Film „The Wall“. Den Song „Another Brick in the Wall (Part 2)“ kennen sicher die meisten von Euch. Anhand von Filmausschnitten und Songana-lysen wollen wir den Versuch wagen uns diesem Meisterwerk der Musikgeschichte ein wenig zu nähern. Wenn gewünscht, bieten wir für die Fußballfans auch die Möglichkeit an, sich mit den Fangesängen und den Hymnen der Fußballclubs zu beschäftigen. Ausgangspunkt könnte dabei „You´ll never walk alone“ sein. Wir könnten gemeinsam der Frage nachgehen, inwiefern das Singen im Fußballstadion identitätsstiftend wirkt und ob viele Fans gerade deshalb in die Stadien strömen. Ihr könnt sehen, dass das Thema viele Möglichkeiten zum Philosophieren bietet. Wir freuen uns auf Euch. Eure Musik- und Fußballbegeisterten Lehrer U. Kögl und M. Schneider Gruppe 2 Geschlechtsidentität und Körperbild Wann ist ein Mann ein Mann und wann ist eine Frau eine Frau? Wir werden uns unter anderem mit der Frage, ob man das Geschlecht eines Menschen immer eindeutig definieren kann, auseinandersetzen und uns dazu mit verschiedenen Ansätzen beschäftigen (z.B. biologisch, psychologisch, soziologisch und weitere). Wer bin ich? Identität = Gene und/oder Umwelt? Frau Keil/Frau Ehr Gruppe 3 Ich rieche, also ich bin ich. Parfums sind betörende Düfte, um das andere Geschlecht anzuziehen. Pheromone die Sexualduftstoffe der Natur, die nicht nur Tiere betören? Düfte können dafür sorgen, unsere tiefsten Wünsche hervorzubringen. Was hat es mich Düften auf sich, wenn wir über unsere Identität reden? Was verbinden wir mit bestimmten Parfums und wie identifizieren wir uns über sie? Wie beeinflussen uns Düfte in unserem täglichen Leben und unsere Stimmungslage? Wie wird das Thema in der Literatur und der Chemie verarbeitet? WICHTIG: Bitte ein Parfum aus der eigenen „Kollektion“ mitbringen. Was haben wir vor? Analyse von Parfümen – Extraktion von Duftstoffen – Untersuchung des Romans „Das Parfum“ von Patrick Süskind Frau Niediek, Herr Hoinkis Gruppe 4 Kleider machen Leute?! – Was unsere zweite Haut mit unserer Identität zu tun hat Der reflektierte Mensch des 21. Jahrhunderts weiß doch längst, dass es „auf die inneren Werte“ eines Menschen ankommt und nicht etwa auf sein Äußeres bzw. seine Kleidung. Stimmt! - Stimmt? Heißt das also, dass Innenleben und Außenwirkung getrennt voneinander betrachtet werden können? Oder sogar müssen? Hat meine Identität etwas mit meiner Kleidung zu tun und/oder umgekehrt? Diesen Fragen soll im Workshop auf die Spur gegangen werden. Hausaufgabe zur Vorbereitung: aktuelles Lieblingskleidungsstück mitbringen ACHTUNG Da bei der Einwahl nicht klar ist, wer tatsächlich in diese Gruppe hineinfindet, bitte am Donnerstagabend iserv beachten. Dort werden die Gruppenteilnehmer bekannt gegeben, um ihre Hausaufgabe erfüllen zu können. Frau Demmer Gruppe 5 „Wer bin ich – und wie viele?“ Identität und Lebensgestaltung Für junge Menschen in der Finde-Phase des Lebens ist die Frage: „Wer bin ich eigentlich?“ eine ganz entscheidende. Ausgehend von einem Gedicht Dietrich Bonhoeffers mit dem Titel „Wer bin ich?“ machen wir uns auf die Suche nach uns selbst. Texte von Charlie Chaplin zu seinem 70.Geburtstag oder vom Dichter Peter Rühmkorf können helfen zu verstehen, dass man auch mit Unsicherheiten über sich selbst klarkommen muss. Hilfreich sind nicht zuletzt auch biblische Motive und Fragen des Katechismus. Denn unsere Identitätsfragen sind die alten Fragen der Menschheit und des Glaubens. Mitzubringen ist Ehrlichkeit und die Bereitschaft, sich auf Texte einzulassen und nach möglichen Vorbildern zu recherchieren. Dietrich Bonhoeffer 1939 Pfr. Dr. Ackva und Pfr. Dr. Führer Gruppe 6 Was macht die Kuh auf dem Euro? Latein und Griechisch als Grundlage der europäischen Identität Anhand des antiken Europa-Mythos soll In diesem Workshop erarbeitet werden, inwiefern Latein einen Beitrag zur europäischen Identität leistet. Dabei wird zunächst der Mythos an sich erschlossen, danach kreativ verarbeitet und mit modernen Darstellungen des Europa-Mythos verglichen. Solide Lateinkenntnisse erleichtern die Arbeit im Workshop, sind aber nicht zwingend Voraussetzung. Frau Schäfer-Schmitt und Herr Klautke Gruppe 7 DU In diesem individuellen DICH! Du hast die MöglichDeine Person zu erfahren und philosophieren. Es geht jePsychologie, sondern auch Identität in ein künstlerisches nung, die Malerei oder die ung und Kreativität sind dabei Workshop geht es um keit, mehr über Dich und über Deinen "Typ" zu doch nicht nur um die um die Übertragung deiner Medium wie die ZeichFotografie. Deiner Umsetzkeine Grenzen gesetzt! Falls Du schon eine konkrete gerne verwirklichen. Bringe oder Fotos, die etwas mit Dir Arbeitsgrundlage von zu Idee hast, kannst Du diese doch einfach Gegenstände zu tun haben als Hilfe oder Hause mit! Wir freuen uns auf DICH! S. Theis und S. Schulze ACHTUNG Da bei der Einwahl noch nicht klar ist, wer tatsächlich in diese Gruppe hineinfindet, bitte am Donnerstagabend iserv beachten. Dort wird für die zugeteilten Gruppenteilnehmer bekannt gegeben, was sie noch für Materialien mitbringen sollen, da nicht alles gestellt werden kann. Gruppe 8 „Ich und das Netz“ oder „Das Netz und ich“ – Identitätsmanagement in sozialen Netzwerken Post Privacy. Prima leben ohne Privatsphäre, ist Privatsphäre eine Auslaufmodell? Wir werden uns dieser Frage stellen und erörtern, wo Gefahren sozialer Netzwerke lauern und wo sich Chancen bieten? Kann ich mein virtuelles „Ich“ managen oder leben wir schon „PostPrivacy“ und was bedeutet das dann überhaupt? Frau Hillmann und Herr Meixner Gruppe 9 Meine Helden – Ich bastle mir eine Identität „Ich habe keine Vorbilder!“ Das wird gerne stolz behauptet, ohne sich bewusst zu machen, dass die Bildung einer eigenen Identität, die Ich-Findung, ohne Vorbilder gar nicht möglich ist. Anfangs übernehmen diese Rolle die Eltern, die Familie, die Freunde. Später kommen Personen dazu, die ich nicht persönlich kenne, wie Sportler, Musiker, Stars, die mir vor allem in den Medien begegnen. Film, Fernsehen, YouTube… Welche Figuren helfen mir bei meiner Identitätsfindung? Von wem schneide ich mir eine Scheibe ab? Wem eifre ich (unbewusst) nach? Ich möchte mit euch auf die Suche gehen nach Menschen, deren Eigenschaften einem imponieren, einen bei der eigenen Identitätsbildung begleiten und diese auch hinterfragen. Herr Fernengel Gruppe 10 "Sagt mal: Wer bin ich eigentlich?" In dieser Gruppe wollen wir uns darüber Gedanken machen, wer eigentlich unsere Identität bestimmt: Tun wir das selbst? Oder geben uns unsere Eltern oder Freunde oder irgendwelche Dinge unsere Identität? Um diesen Fragen nachzugehen, werden wir uns z.B. Filmausschnitte ansehen und kleine Anspiele vorführen. Wir werden außerdem darüber nachdenken, wie wir selbst aktiv unsere Identität gestalten können. Herr Manderbach und Herr Franz