2.2011 Sozialministerin Aygül Özkan zu Besuch

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2.2011 Sozialministerin Aygül Özkan zu Besuch
Vignette
Zeitung der Hannoverschen Kinderheilanstalt
27. Jahrgang · 106. Ausgabe
2.2011
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Sozialministerin Aygül Özkan zu Besuch
Therapien gegen Essstörungen im Focus Ω 4 • Kita auf der Bult in Planung Ω 6 • Güldene Sonne: Neubau
Jungenhaus Ω 11 • SPZ: Norddeutsches Psychologentreffen Ω 12 • CIC: Besuch im Luftfahrtmuseum Ω 13
.Termine
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VEREIN DER FREUNDE
der Hannoverschen
Kinderheilanstalt e.V.
15. Juni 2011, 15 Uhr Ω Fußballplatz/Bult,
Teen Spirit Island
Hüpfbu
Puppen-
Fußballfest
Vier Jugendmannschaften spielen um
den Pokal des Vereins der Freunde der
­Hanno­verschen Kinderheilanstalt. Beim
diesjährigen Fußballfest wird wieder die
Fußballmannschaft der Kinder- und
Jugendpsychiatrie auf der Bult, die ehren­
amtlich von Gerd Taufmann trainiert wird,
gegen die Mannschaften der Schule auf ­
der Bult, der Güldenen Sonne und des
Stephanstiftes antreten.
Würstchen liegen auf dem Grill. Fans und
Applaus sind herzlich willkommen.
30. Juni, ab 15 Uhr Ω Auf der Bult, grüne
Wiese am SPZ
Betriebsfest
Alle Mitarbeiter der Hannoverschen Kinder­
heilanstalt sind mit ihren Familien herzlich
eingeladen, um gemeinsam unter dem
Motto „Alle in einem Boot“ zu feiern. Bitte
im Büro des Betriebsrats anmelden.
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2. Juli, 14 bis 17 Uhr
Ω Auf der Bult, grüne Wiese am SPZ
FrühgeborenenSommerfest
Alle frühgeborenen Kinder, die in den
letzten zwölf Jahren auf der Bult behandelt
wurden, sind mit ihren Familien eingeladen.
­Sand­strand, Streichelzoo, ein lustiges
Bühnen­programm sowie 25 verschiedene
Mitmach-Aktionen und ein großes Kuchen­
buffet garantieren das Gelingen eines tollen
Nachmittags.
4. Juli, 15 Uhr Ω Bibliothek, KKB
Das Sams
1. Juli, 8.30 Uhr Ω Bibliothek, KKB
Einf. neuer ­Mitarbeiter
Zwei Osterhasen waren im Kinder­kranken­
haus … Das Hygiene-Team hat am Grün­
donnerstag wieder mit einer ­besonderen
Aktion auf die „Sauberen Hände“ ­
aufmerksam gemacht.
2 · Vignette · 106 · Juni 2011
Ein Kindertheater für alle Patienten auf der
Bult und deren Familien. Das Stück wurde
speziell für die Bult einstudiert von der
Klasse „Sozialassistentenausbildung“ der
Birkenhofschule.
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Titelbild:
Sozialmisinsterin Aygül
Özgan mit Vorstand
Dr. Thomas Beushausen
und Prof. Thomas Danne
und einer kleinen
Patientin
Foto: Björn-Oliver
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.Editorial
Sehr geehrte Mitarbeiter*, Freunde und Förderer der Hannoverschen Kinderheilanstalt,
für die Einrichtungen der Hannoverschen Kinderheilanstalt stehen erneut Veränderungen an. In der
Güldenen Sonne wird mit Beginn der Sommerferien das sogenannte Jungenhaus komplett neu gebaut.
Davon profitieren auch die Zentralküche, die Wohneinheiten und die Werkstatt der pädagogisch-­
therapeutischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Rehburg-Loccum (mehr hierzu lesen Sie auf S. 11).
Weitere Strukturinnovationen betreffen auch das Gelände auf der Bult. Noch in diesem Jahr wird die
Errichtung eines Gebäudes beginnen, das zukünftig eine Kindertagesstätte für den Nachwuchs unserer
Mitarbeiter (mehr auf S. 7) sowie zentrale Verwaltungs- und Schulungsräume beherbergen wird. Im
Kinderkrankenhaus wurden in den vergangenen Monaten zentrale Abläufe auf digitale Form umgestellt
wie zum Beispiel der Zugriff auf Röntgenbilder und Patientenakten (digitales Archiv). Hinzu kommen
­neueste Video- und Lasertechnologien im Bereich Kinderchirurgie und HNO. Außerdem wurden nach
30 Jahren Nutzung auf der Bult knapp 150 Kinderbetten ersetzt. Des Weiteren erwarten wir für August einen
neuen Computertomografen in der Radiologie-Abteilung (lesen Sie mehr zu diesen Neuerungen auf S. 6).
Durch arbeitsnahe Kita-Plätze sowie die weiteren genannten Neuerungen wollen wir eine ­kontinuierliche
Qualitätssteigerung des Arbeitsumfeldes sowie eine Kompetenzoptimierung unseres ­medizinischen Angebots
für die Zukunft sicherstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Thomas Beushausen
Vorstand Hannoversche Kinderheilanstalt · Ärztlicher Direktor Kinderkrankenhaus auf der Bult
Juni 2011 · 106 · Vignette · 3
Foto © Xenia-Luise | fotolia.com
v. l.: Carolin Grondey
(SofaLoft), Gerd Kuznik,
Manulea Beucke,
Ina Rebenschütz-Maas
(SofaLoft), Dr. Thomas
Beushausen, Katharina
Fröhlich und Ricardo
Savia (beide Villa Vitale)
.Kinderkrankenhaus
auf der Bult (KKB)
Therapie für Kinder und Jugendliche
mit Essstörungen
Schönheit und Perfektion spielen in unserer Gesell­
schaft eine große Rolle. Internet und Fernsehen
schaffen eine (Fantasie-)Welt, an der Jugendliche
sich messen, weil sie die schlanken medialen
­Vor­bilder als Maßstab für makelloses Aussehen
übernehmen. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie
im Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB) hat
­langjährige Erfahrung in der Behandlung von Ess­
störungen. In den vergangenen zwei Jahren
v­erzeichnete das KKB eine deutliche Zunahme um
fast 50 Prozent an Nachfragen für einen Therapie­platz
zur Behand­lung von Patienten mit Essstörungen.
Die Krankheit kann Suchtcharakter annehmen, wenn
die angestrebte Perfektion des äußeren Erscheinungs­
bildes das Denken beherrscht.
Die Anorexia nervosa, besser bekannt als Magersucht,
ist gekennzeichnet durch einen starken Gewichts­
verlust der Betroffenen (etwa ein Prozent der weiblichen Teenager), da sie kaum noch Nahrung zu sich
nehmen. Selbst bei starkem Untergewicht wird der
eigene Körper als zu dick empfunden. Die Gedanken
kreisen stets um die Themen Ernährung, Gewicht
und Körper­schema. Am häufigsten beginnt die
Erkrankung im Teenager-Alter, wobei eine Diät, die
anschließend außer Kontrolle gerät, ein Einstieg in
die Krankheit sein kann. Bei einem ungünstigen
Verlauf ohne Therapie kann Magersucht zum Tod
führen. Magersucht zählt zu den psychischen
Krankheiten mit der höchsten Mortalitätsrate: etwa
15 Prozent der Erkrankten sterben daran.
Bei der Bulimia nervosa, der sogenannten „EssBrech-Sucht“, führen sich die Betroffenen in kurzer
Zeit große Nahrungsmengen zu. Aus Angst vor einer
4 · Vignette · 106 · Juni 2011
Gewichtszunahme versuchen sie anschließend, sich
zu erbrechen, oder wenden Abführmittel an. Diese
Form der Essstörung ist meist schwer zu erkennen,
da die Betroffenen dem „normalen“ äußeren
Erscheinungsbild entsprechen.
Einzeltherapeutische Maßnahmen und intensive
Beziehungsarbeit in Familiengesprächen helfen den
Patienten, Erklärungen für die Erkrankung und
gleichzeitig Lösungsansätze zur Veränderung von
Beziehungsproblemen zu finden. Außerdem wird
intensive Hilfe angeboten, damit die Patienten wieder
Lust und Spaß am Essen finden. Körperliche
Bewegung und Körperarbeit mit Spiegel und Video
sind wichtig, da die Patienten hier mit ihrem Aus­
sehen konfrontiert werden. Wir arbeiten an der
­verzerrten Selbstwahr­nehmung der Betroffenen, um
ihnen ein gesunde, realistische Wahrnehmung
des eigenen Körpers ­zurückzugeben und Vertrauen
in die eigenen Fähig­keiten aufzubauen.
Zusätzlich werden besondere Maßnahmen wie
Esstraining außerhalb der Klinik, Sport sowie
Kreativ- und Theaterworkshops angeboten, die den
Betroffenen helfen, sich positiv mit ihrem Körper
und ihren Ängsten auseinanderzusetzen. Diese
Zusatzleistungen werden von den Krankenkassen
­jedoch nicht gedeckt und müssen durch Spenden
­finanziert werden. Umso mehr haben sich Dipl.
Psychologe Gerd Kuznik und die Mitarbeiter über
­eine großzügige Spende von 3.200 Euro gefreut, die
die Geschäftsführer von SofaLoft, Ina RebenschützMaas, und vom Gesundheitszentrum Villa Vitale,
Ricardo Savia, übergeben konnten.
Björn-Oliver Bönsch, Öffentlichkeitsarbeit · HKA
Prof. Thomas Danne und Prof. Olga Kordonouri, Chefärzte
der Abteilung Diabetologie, Endokrinologie und Allgemeine
Pädiatrie geben uns Auskunft in diesem Interview.
Prof. Thomas Danne war Ende März zu Gast bei der Frau des Bundespräsidenten im
Schloss Bellevue. Im Gespräch mit Bettina Wulff ­berichtete er über die Gefahren von
Übergewicht und Adipositas bei Kindern sowie über Diabetesvorbeugung. Die gebürtige
Hannoveranerin, Mutter zweier Kinder, setzt sich dafür ein, dass Kinder schon in jungen
Jahren lernen, sich gesund zu ernähren und Freude am Sport zu entwickeln.
Neues Kollegialsystem
„Kollegiale Leitung“ – Was ist das eigentlich?
Wenn ein Arbeitsbereich sehr groß wird, macht es
Sinn, ihn entweder zu teilen oder aber Synergie­
effekte zu nutzen und ihn gemeinsam zu leiten.
Wir haben uns für das Modell der kollegialen
Leitung entschieden, weil das Ganze nun mal mehr
ist als die Summe seiner Teile. Wir versprechen uns
für die verschiedenen Bereiche Vorteile, wenn wir
sie durch eine gute Abstimmung untereinander
­gemeinsam entwickeln können.
Frau Prof. Kordonouri wird sich schwerpunktmäßig
um die Organisation der stationären Bereiche und
Herr Prof. Danne um das klinische Forschungs­
zentrum und seine besonderen Belange kümmern.
Wir kennen uns beide seit über 20 Jahren und
­haben viele Projekte gemeinsam ent­wickelt und zu
Ende gebracht. In einer solch langen Zeit lernt man
die gegenseitigen Stärken und Schwächen kennen
und schätzen und weiß ziemlich genau, ­welche
Aufgabe wer von uns beiden übernehmen sollte,
­damit das beste Ergebnis herauskommt. Insofern
gibt es keine strenge Arbeitsteilung, ­sondern es
kommt immer auf die Aufgabe an – und natürlich
auch auf die Tagesform – ob sich eher der eine
oder der andere darum kümmert.
Und ab wann greift das neue Konzept?
Wir haben hier schon eine lange Vorbereitungsphase
hinter uns und viele Aspekte der Zusammen­arbeit
auch schon vor der Umsetzung der kollegialen
Leitung praktiziert. Trotzdem werden sich in den
Bereichen jetzt schrittweise einige Abläufe ändern.
Wir sind überzeugt, dass wir damit die Abteilung
noch stringenter strukturieren können.
in der Diabetologie/Endokrinologie
Und was verstehen Sie unter schrittweisen
Änderungen?
Die Doppelbelastung von chefärztlicher Leitung
eines klinischen Bereiches und des klinischen
Forschungszentrums hat immer wieder dazu geführt, dass einzelne Aufgaben zu kurz gekommen
sind. So sind die chefärztlichen Lehrvisiten auf den
Stationen zum Beispiel nur selten durchführbar
­gewesen. Frau Prof. Kordonouri wird diese Visiten
ab Juni wöchentlich durchführen. Aber auch im
Forschungsbereich haben die sehr aufwändigen
Studien zu den neuen Insulinen im letzten Jahr
­gezeigt, dass auch hier regelmäßige ForschungsteamBesprechungen und eine engmaschige Anleitung
der jungen Mitarbeiter erforderlich sind. Hier wird
Herr Prof. Danne jetzt mehr Möglichkeiten haben,
sich direkt vor Ort einzubringen.
Frau Prof. Kordonouri: Werden Sie umziehen?
Nein, ein Umzug ist überhaupt nicht nötig, ganz im
Gegenteil. Wir bezeichnen uns ja manchmal scherzhaft als „altes Ehepaar“, und insofern haben wir auch
schon in der Vergangenheit einen großen Schwer­
punkt auf die Teambildung gelegt. Uns beiden ist
­eine familiäre Atmosphäre unter den Mitarbeitern
außerordentlich wichtig, und so treffen wir uns
durchaus auch mal außerhalb der Arbeitszeit, weil
man natürlich viel besser zusammenarbeitet, wenn
man den anderen auch mal außerhalb des beruflichen Alltags erlebt hat. Stolz sind wir zum Beispiel
darauf, dass bei der nächsten Jahrestagung der
Deutschen Diabetes-Gesellschaft das Team der Bult
beim Fünf-Kilometer-Lauf zu den größten teil­
nehmenden Teams gehört und hoffentlich die
Bestzeit des letzten Jahres übertreffen wird.
Juni 2011 · 106 · Vignette · 5
Morgendliche Chirurgie-Besprechung mit PACS
Kollegen der Technik verladen die Kinderbetten nach Uganda
PACS, digitales Archiv, Lasertechnologie,
OP-Videokamera und Betten
… viele Neuerungen auf der Bult
Das Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB) hat seine
medizintechnische Ausstattung in vielen Bereichen
des Hauses modernisiert und erneuert – eine Ent­
wicklung hin zur digitalen Medizintechnik, von der
nicht nur der ärztliche und der Pflegedienst, sondern
in ganz besonderem Maße die Patienten sowie ihre
Eltern und Angehörigen profitieren. Die Gesamt­
investitionen in Höhe von über 750.000 Euro für die
technischen Erneuerungen konnten auch dank groß­
zügiger Spenden und Förderungen finanziert werden.
PACS ersetzt „Röntgentüten“
Im ganzen Haus ist inzwischen die Umstellung
vom klassischen Röntgenbild zur digitalen Ansicht
erfolgt. Durch das sogenannte PACS (Picture Archiving
and Communication System) können nun auf neu
installierten Monitoren in OP-Sälen, Untersuchungsund Besprechungsräumen aktuelle Röntgen-,
Ultraschall- und Computertomografie-Aufnahmen
begutachtet werden. Patienten erhalten zukünftig
keine „Röntgentüten“ mehr, sondern eine CD mit
den Aufnahmen, die sie dann beim weiterbehandelnden Arzt abgeben können. Bereits in diesem
Sommer wird außerdem ein neuer Computer­
tomograf installiert werden, der noch schneller
Bilder in höherer Auflösung bei niedrigerer
Strahlen­belastung liefert.
Neue Lasertechnologie
Die HNO-Abteilung kann seit kurzem mit einem
neuen Laser mikrochirurgische Eingriffe vornehmen.
Diese werden vor allem bei Operationen im
Kehlkopf- und Luftröhrenbereich angewendet.
Digitales Archiv
Die Patientendaten, zu deren Archivierung Kranken­
häuser verpflichtet sind, werden nun digital verarbeitet
und archiviert. Zugriff und Suche werden durch
­eine Datenbank erleichtert, zudem ist diese Lösung
auch platzsparend. Meterlange Schränke und Regale
mit Patientenakten gehören somit der Geschichte an.
„Kameralampen“ im OP
Zwei OP-Säle des Kinderkrankenhauses wurden mit
neuen „Kameralampen“ ausgerüstet. Kleine hochauflösende Videokameras in den neuen Leuchtkörpern
über den OP-Tischen senden live das vergrößerte
Bild auf große Monitore. Vorteil: Alle Anwesenden
können die Vorgänge, zum Beispiel bei einer
Laparoskopie (Bauchhöhlenspiegelung), auf dem
Bildschirm verfolgen. Die Videokameras wurden
­primär für Fortbildungszwecke installiert, sind aber
auch durch den Vergrößerungsmechanismus ein
Vorteil für die operierenden Ärzte: Immerhin werden
in der Kinderchirurgie und HNO-Abteilung Eingriffe
bei Frühgeborenen und Säuglingen sowie diffizile
Operationen im Kopf-, Bauch und Hüftbereich auch
bei kleinen Kindern vorgenommen.
Betten für Uganda
Im KKB wurden insgesamt 145 neue Betten angeschafft. Die 50 Kinderbetten (mit einer Länge von
1,40 m) und 50 Juniorbetten mit Seitengittern (1,80 m
Länge) erfüllen die neuesten gesetzlichen Normen.
Die über 50 noch funktionstüchtigen Kinderbetten
(1,40 m, mit hohen Seitengittern), die zum Teil über
30 Jahre ihren Dienst im KKB getan haben, wurden
für ein Kinderhilfsprojekt in Uganda zur Verfügung
gestellt.
Björn-Oliver Bönsch, Öffentlichkeitsarbeit · HKA
6 · Vignette · 106 · Juni 2011
Sozialministerin Aygül
Özkan mit Finley und
Mutter Jemma O’Reilly
Sozialministerin Özkan besucht die Bult
Das Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB) konnte
Mitte April Aygül Özkan, Sozialministerin des
Landes Niedersachsen, begrüßen. Die Ministerin hat
sich in einem fast zweistündigen Besuch über die
Arbeit der Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt
und der medizinischen Abteilungen des KKB informiert. Ambulanz- und Aufnahmezentrum (AAZ),
Diabeteszentrum, Radiologie, Neonatologie und
Teen Spirit Island ­gehörten zu den Stationen auf
dem Rundgang, auf dem Dr. Thomas Beushausen,
Stiftungsvorstand und Ärztlicher Direktor des KKB,
die Ministerin ­begleitete. Vor zahlreichen Journalisten
konnte sich Aygül Özkan immer wieder von den
­vielen Kompetenzen im Bereich der Kinder- und
Jugend­medizin überzeugen. Prof. Thomas Danne,
Prof. Evelyn Kattner und Dr. Burkhard Neuhaus
empfingen die große Besuchergruppe jeweils in
­ihren Abteilungen und berichteten von ihrer Arbeit.
Bei der Stipp­visite auf der Früh- und Neugeborene­n­
station machte die Ministerin die Bekanntschaft
eines Zwillingspärchens und seiner Eltern sowie
von Finley, der mit nur 960 Gramm geboren wurde.
Finley wiegt dank der guten Pflege zur großen
Freude seiner Mutter mittlerweile 1800 Gramm.
Ein weiteres Thema des Besuchs war auch der
Förderantrag über 15 Millionen Euro für Reno­
vierungs­arbeiten im sogenannten Bettenhaus, der
beim Sozialministerium eingereicht wurde. Nach
der Feinplanung sollen die drei Stockwerke im
Bettenhaus erstmals seit dem Einzug im Jahr 1983
grundlegend saniert und renoviert werden: Patienten­
zimmer sowie Arbeitsbereiche für Pflege und Ärzte
würden so zeitgemäß gestaltet. Dabei geht es auch
um Flächenvergrößerungen sowohl im inneren als
auch im äußeren Bereich. Der Unterbringung von
mitaufgenommenen Eltern wird besondere Auf­
merksamkeit geschenkt: Mittlerweile zählt das
KKB 19.000 Elternübernachtungen im Jahr, so dass
diesem Bedarf in Hinsicht auf Komfort und
Platzangebot Rechnung getragen werden muss.
In einem internen Vorgespräch wurde der Ministerin
ein weiteres Projekt vorgestellt, nämlich der unmittel­
bar bevorstehende Neubau einer Kindertagesstätte
(Kita) auf der Bult.
Kita auf der Bult
Den derzeitigen Plänen zufolge soll die Kita in einem neuen Gebäude
­untergebracht werden, das direkt an das Sozialpädiatrische Zentrum
(SPZ) anschließt. Betreiber der Kita wird die gemeinnützige Gesellschaft
„Maschseekinder“ sein, die bereits in der Hannoverschen Südstadt eine
Kindertagesstätte betreibt. Sowohl Kinder von Mitarbeitern als auch aus
der Nachbarschaft sollen hier Platz finden. Im dreigeschossigen Gebäude
werden neben der Kita auch neue Räumlichkeiten für die Verwaltung
­untergebracht. Nach bisherigen Planungen soll noch in diesem Jahr
mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist
für Anfang August 2012 geplant – rechtzeitig zum Beginn des
„Kindergartenjahres“.
Juni 2011 · 106 · Vignette · 7
.Kurz notiert
Auszubildende aufgepasst!
Hier sind wir, die neue JAV!
Wir sind die gewählte Interessenvertretung für alle Auszubildenden
und junge Arbeitnehmer unter 25 Jahren in der Hannoverschen
Kinderheilanstalt und stehen in enger Zusammenarbeit mit dem
Betriebsrat. Wir sind das Sprachrohr zwischen Auszubildenden und
Ausbildern; unsere Hauptaufgabe ist die Kontrolle der Ausbildung
­entsprechend der geltenden Gesetze. Weiterhin dienen wir als Konflikt­
lotsen, wenn es Probleme gibt, stehen für Fragen und Anregungen zur
Verfügung und informieren Euch über Eure Rechte. Erreichbar sind wir
während unserer Sitzungszeiten jeden 2. und 4. Montag im Monat
­zwischen 12.30 und 14.30 Uhr in unserem Büro am Ende des Küchen­
traktes. Außerdem findet Ihr im Flur der Pflegeschule einen Kummer­
kasten, der regelmäßig geleert und bearbeitet wird. Am einfachsten
­erreicht Ihr uns per Mail über jav@hka.de. Bei dringenden Fragen oder
Problemen sind wir natürlich jederzeit in unseren Einsatzbereichen
oder in der Schule für Euch da. Ihr seid die Grundlage unserer Arbeit,
nur wer Kritik äußert, trägt zur Veränderung bei! Wir freuen uns über
jede Anregung. Lina Pechmann, Vorsitzende JAV · HKA
Von links nach rechts (nicht nach vorn/hinten geordnet):
Lina Pechmann (Vorsitzende), Beate Thiel, Hannah Edler,
Gerrit Hacker (stellv. Vorsitzender), Maike Däneckas,
Niklas Knottnerus-Meyer (Ersatzmitglied), Svenja Lorberg
(Ersatzmitglied)
30 Jahre Berufsverband
Kinderkrankenpflege Deutschland
TÜV-Zertifzierung für Labor
Die TÜV Nord Cert GmbH hat das Labor des Kinderkrankenhauses
auf der Bult erfolgreich zertifiziert. Für die Patienten ist damit eine
konstante Qualitätssicherung und Transparenz gewährleistet.
Das Labor des KKB ist als eines der wenigen Labore Hannovers
über­haupt darauf spezialisiert, mit geringstem Probevolumen zu
­arbeiten. Schon mit wenigen Tropfen Blut und hochsensiblen
Geräten können eine Vielzahl von gewünschten Analysen (z. B.
Blutbild, Gerinnung, Entzündungsparameter) bestimmt werden.
Dies ist besonders bedeutsam für die Diagnostik und Therapie von
Früh- und Neugeborenen. Des Weiteren untersuchen die zwölf
­medizinisch-technischen Assistentinnen im Labor Liquor (Rücken­
marks­flüssigkeit), Stuhl- und Urinproben. Einen großen Schwerpunkt
bieten die unterschiedlichen Ambulanzen (HNO, Diabetes, Adipositas,
Kinder- und Jugendpsychiatrie) sowie die Schweißtests, bei denen
sehr patientenbezogene Unter­suchungen durchgeführt werden.
bob
8 · Vignette · 106 · Juni 2011
„Sie sind das Sprachrohr der deutschen
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“, sagte
die niedersächsische Sozial- und Gesundheits­
ministerin Aygül Özkan anlässlich der Jubiläums­
veranstaltung des BeKD e. V. Im Kinderkranken­
haus würdigte Özkan den ehrenamtlichen
Einsatz zum Wohle und zum Schutz von Kindern
und Jugendlichen. „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Kindern Schutz zu gewähren,
und wir sind in Niedersachsen Vorreiter in
Sachen Kinderschutz – auch für die bundesweite
Gesetzgebung.“ Die Ministerin verwies auf die
Anstrengungen, die Gesundheits- und Kinder­
krankenpflege als eigenständigen Beruf zu
­erhalten: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen,
sie brauchen auch in der Behandlung und
Pflege mehr Zeit, dem ist Rechnung zu tragen,
was sich bedauerlicherweise auch nicht in den
Abrechnungsmodalitäten der DRGs abbildet.“
Frauke Leupold, Vorsitzende des BeKD e.V.
Eine neue Kollegin für Familien mit einem Kind im Wachkoma
Familien mit einem Kind im Wachkoma können
sich seit nunmehr zehn Jahren mit verschiedensten
Anliegen an die Lumia Stiftung wenden, seit zwei
Jahren auch an das Regionalbüro im Kinder­
krankenhaus auf der Bult (KKB). Dort gibt es nun
eine neue Kollegin: Bianca Streicher (Diplom
Sozialarbeiterin/-pädagogin, im Bild rechts) steht
den Familien als Elternzeitvertretung für Nele Holz, aber auch
­darüber hinaus, als Ansprechpartnerin zur Ver­fügung. Die Lumia
Stiftung bietet psychosoziale bzw. sozialpädagogische Betreuung
und Beratung der Familien im Hinblick auf die neue Lebens­situation
an und unterstützt bei der Auseinander­setzung mit den Kosten­
trägern sowie bei der Organisation der häuslichen Versorgung.
Konkreter bedeutet das, die Eltern eingehend zu beraten, welche
Leistungen sie in Anspruch nehmen können und wer die zuständigen Kostenträger sind. Häufig werden auch Telefonate und/oder
Brief­wechsel mit den einzelnen Institutionen übernommen. Mittels
individueller Recherche können die Familien bei der Suche nach
wohnortnahen, geeigneten Hilfs­angeboten wie z. B. Kinderkranken­
pflege­diensten, Fachärzten, Fachanwälten, spezialisierten Thera­
peuten, Selbsthilfegruppen und ehrenamtlichen Helfern unterstützt
werden. Frau Streicher berät betroffene Familien wochentags im
KKB oder in deren häuslichen Umfeld.
Die Beratung ist kostenlos. Sie können sich gerne mit Ihren Anliegen und
Fragen an die Stiftung wenden. Telefonisch ­erreichen Sie Frau Streicher unter
Tel. (05 11) 70 03 17 44.
Pflück’ die Rose, wenn sie blüht;
schmiede, wenn das Eisen glüht
Diese deutsche Redensart
wurde für Teen Spirit Island
(TSI) ein Wochenende lang
Wirklichkeit.
Die Klosterkammer Hannover
ermöglichte, das der Schmied
und Metall­künstler Andreas
Rimkus uns mit seinem ­mobilen Schmiede­labor
­besuchte. Die Jugendlichen durften erleben, wie
Stahl weich wie Knete wurde und, wenn man
nicht aufpasste, auch verbrennen konnte. Die
obligatorischen Sprüche „kein Bock“ oder „is‘
doch langweilig“ lösten sich in Luft auf, nachdem Herr Rimkus das erste Herz aus einem
Nagel schmiedete und die Jugend­lichen selbst
an die Esse (Feuerstelle) durften. Der Respekt
vor dem Feuer wandelte sich schnell in Ver­
trauen in ihre eigenen Fähigkeiten, und ­binnen
kurzer Zeit waren die Nägel nicht mehr wiederzuerkennen. Die Jugendlichen waren nun „Feuer
und Flamme“ trotz eines 8-Stunden-„Arbeits­
tages“. Aber wie sonst sollten wir ­diesen
Umstand ausnutzen, einen Künstler zu treffen,
der sich nicht mit seiner Kunst allein vergnügt
oder dessen Kunst so abstrakt ist, dass nur
­elitäre Kreise seine Objekte verstehen. Nein,
Andreas Rimkus ist so bodenständig wie sein
Handwerk, welches er den Jugendlichen näherbringen will, da es ein vom Aussterben bedrohter
Beruf ist. Nachdem am ersten Tag die Grund­
lagen des Schmiedens vermittelt wurden, war
der zweite Tag dazu da, eigene Ideen umzu­
setzen. Und ganz nebenbei wurde auch noch
als Gruppenprojekt ein Feuerkorb geschmiedet.
Bei TSI jedenfalls ist die Faszination des
Schmiedens quasi ins Herz gebrannt worden.
Traumberuf
Psychologe
Für einen Tag durfte ich, Leon Braje,
Schüler der Marie Curie Schule,
­einen Tag im Kinder­krankenhaus
verbringen und Frau Ziegler bei
­ihrer Arbeit in der Psychologie im
Diabetes­zentrum für Kinder und
Jugendliche zuschauen. Der Tag
startete um 9 Uhr, als ich mich mit
Frau Ziegler am Haupteingang traf.
Anschließend erklärte mir Frau
Ziegler den Plan für den Tag:
Heute ­würden wir Jugendlichen mit Adipositas oder Diabetes
­helfen, indem wir sie oder ihre Eltern psychologisch beraten.
Nachdem wir alles besprochen hatten machten wir uns an die
Arbeit: Mehrere Patienten und deren Eltern brauchten Rat. Es war
sehr spannend zuzuschauen, weil Frau Ziegler nach einem bestimmten Plan mit Fragen arbeitete, um die Umstände besser einschätzen zu können. Als die Gespräche beendet waren und wir uns
von den Personen verabschiedet hatten, konnte ich viele Fragen
über die Psychologie stellen: zum Beispiel, wo man als Psychologe
tätig sein kann, wie lange das Studium ­dauert oder ­warum der
Beruf Frau Ziegler Spaß macht. Da wir nun auch genug gearbeitet
hatten, gingen wir mit ihren Arbeitskollegen zur Kantine, wo ein
sehr leckeres Essen (das gar nicht teuer war) auf uns wartete. Nach
dem Essen hörten wir uns einen sehr interessanten Vortrag über
den neuen „Omnipod“ an – eine sogenannte Patch-Pumpe, die für
die Insulinversorgung von Diabetikern gedacht ist. Danach ließen
wir uns von einer netten Krankenschwester eine normale Insulin­
pumpe zeigen und uns erklären, wie diese funktioniert. Alle Kinder,
die den Beruf des Psychologen kennenlernen wollen, kann ich nur
empfehlen, sich an die netten Mitarbeiter des Kinder­krankenhauses
zu wenden, denn man lernt und sieht hier viel und hat dabei
viel Spaß.
Jörg Lauersdorf
Juni 2011 · 106 · Vignette · 9
stehend v. l. .n. r.: Irma Schulz, Michael Peters,
Angelika Schaefer, Petra Fechner
knieend v. l. .n. r.: Robert Tuka, Waltraud Polka
Die ZSVA – Aufbereitungsdienstleister im
Krankenhaus
Die Mitarbeiter der Zentralen Sterilgutversor­gungs­
abteilung (kurz: ZSVA) im Kinderkrankenhaus auf
der Bult haben eine besonders verantwortungsvolle
Aufgabe, denn ohne ihre im wahrsten Sinne des
Wortes saubere Arbeit können Operationen nicht
durchgeführt und nur wenige Basisbehandlungen
getätigt werden. Ein Beispiel: Ohne sterile Instru­
mente können noch nicht einmal auf der Station
Fäden gezogen werden. Die acht Mitarbeiter,
­darunter vier Technische Sterilisationsassistenten,
arbeiten im Schicht- und Wochenenddienst. Dabei
reinigen sie nicht nur einfach medizinische
Instrumente und Geräte. Sie sorgen dafür, dass
Ärzte und Pflegepersonal ständig mit desinfiziertem
und sterilisiertem Material arbeiten können. Von
Pinzetten und Nadelhaltern über Inhalationsmasken
und Silikonschläuchen bis hin zu Neutralelektroden
und flexiblen „Endoskopen“ (z. B. Gastroskopen)
­sowie Inkubatoren durchlaufen alle wichtigen
­medizinischen Geräte und Instrumente nach
Gebrauch die ZSVA.
In aller Regel muss dabei ein benutztes Instrument,
wie z. B. eine Präparierschere oder ein bestücktes
Instrumentensieb, in einen rund drei Stunden andauernden Ablauf: Das Instrumentensieb kommt in
einer Entsorgungswanne benutzt aus dem OP-Saal.
Auf der sogenannten „unreinen Seite“ der ZSVA
werden die Instrumente gesichtet und ggf. in einem
Ultraschallbad vorgereinigt. Mehrteilige Medizin­
produkte werden in ihre Einzelteile zerlegt. Bei 55 °C
werden nun die Instrumente im Reinigungs- und
Desinfektionsgerät (RDG) mit einem chemischen
10 · Vignette · 106 · Juni 2011
Zusatz gereinigt und anschließend bei 93 °C im voll
entsalzten Wasser desinfiziert. Die Keime werden so
reduziert. Durch eine Schleuse kommen diese
Instrumente dann auf die „reine Seite“. Hier werden
sie zunächst gepflegt und einer Funktionsprüfung
unterzogen. Eine Klemme, Schere oder ein „Colibri“
(eine Art Akku-Schrauber für Knochenoperationen)
muss regelmäßig geölt werden. Die Instrumente
werden dann im Packraum nach Packlisten in
­spezielle Umhüllungen wie Metallcontainer oder
Tüten aus Papier und Folie- oder Vliesstoffbögen
verpackt und in die Sterilisatoren geladen. In diesen
Geräten werden die Instrumente ohne chemische
Zusätze durch heißen Wasserdampf bei 134 °C in
einem Vakuum sterilisiert. Durch den gesättigten
Dampf, der durch spezielle Filter der Verpackungen
eindringen kann, werden nun auch die letzten
krankheitserregenden Keime und Sporen abgetötet.
Der ganze Ablauf wird durch EDV-unterstützte
Technik verfolgt. Im Rahmen eines hoch ent­
wickelten Qualitätsmanagements ermöglichen
Barcodes und Scanner eine lückenlose Verfolgung
der Vorgänge zu.
Für diese Arbeit müssen die Mitarbeiter der ZSVA
einen hohen Sachverstand aufweisen, nicht nur in
den Bereichen Hygiene und Mikrobiologie, sondern
auch in medizinischer Instrumenten- und Geräte­
kunde. Sie haben strenge gesetzliche Vorgaben
einzuhalten, nicht zuletzt wegen Vorkommnissen an
anderen Krankenhäusern, die durch die Presse gingen.
Björn-Oliver Bönsch, Öffentlichkeitsarbeit · HKA
.Güldene Sonne
… und wieder wird gebaut!
In der Güldenen Sonne ist noch ein 140 Jahre alter
Gebäudekomplex vorhanden – natürlich mit sehr
viel Charme und netten Ecken, aber … eine dringende
Sanierung/Erneuerung erschien bereits vor einigen
Jahren erforderlich. Da jedoch andere Planungen im
Vordergrund standen wurde ­diese Maßnahme zunächst zurückgestellt. Eine Begehung durch das
Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend
und Familie (früher Bezirks­regierung/Heimaufsicht)
hat ergeben, dass unsere Planungen für die
Erneuerung dieses Gebäudeteils sogar als zwingend
erforderlich angesehen werden. Unter anderem ist
der gesamte Wohnbereich der Gruppe „Jungenhaus“
nicht mehr zeitgemäß. Das Dienstzimmer ist ohne
Bad ausgestattet und viel zu klein. Unsere Zentral­
küche hat keinen adäquaten Kühlraum und die
Essenausgabe ist in die Jahre gekommen. Wir freuen
uns, dass unser Aufsichtsrat und Dr. Beushausen
der Sanierung des letzten Teils dieser alten Bau­
substanz zugestimmt haben.
Geplant ist, dass wir mit der Baumaßnahme in den
Sommerferien 2011 beginnen. Sie umfasst folgende
Bereiche:
a) Modernisierung unserer Zentralküche inkl. Lager
und Essenausgabe
b) Modernisierung der Sozialräume für hauswirtschaftliche Mitarbeiter und Hausmeister
c) Modernisierung der Wohngruppe inkl. einem
­integrierten Binnenverselbständigungsbereich
d) Modernisierung unserer Zentralwerkstatt
Da durch die Baumaßnahmen vor allem die Wohn­
gruppe „Jungenhaus“ betroffen ist, wird diese Gruppe
für die gesamte Bauzeit das Gelände der Güldenen
Sonne verlassen. Für eine Zeit von ca. 9 bis
12 Monaten werden die Betreuer mit ihren Kindern
und Jugend­lichen in ein geeignetes Objekt nach Bad
Rehburg ziehen. Der Umzug ist für den 7. Juli 2011
(erster Sommerferientag) geplant. Eine Genehmigung
für diese befristete Unterbringung werden wir vom
Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend
und Familie sowie dem Landkreis Nienburg erhalten.
An den Inhalten unseres Betreuungsauftrages wird
sich nichts ändern; alle Therapien werden weiter­
geführt und der Schulbesuch sowie die Versorgung
der Gruppe sind gesichert.
Wir werden ab August 2011 mit einer intensiven
Betreuung für Jugendliche und junge Volljährige
­beginnen und unsere Kapazität um vier Plätze erweitern. Bereits jetzt haben wir Aufnahmeanfragen
für diese besondere Form der Betreuung. Wir freuen
uns, dass wir unseren langjährigen Mitarbeiter,
Herrn Naumann, für den Aufbau und die Leitung
dieser neuen Gruppe gewinnen konnten.
Natürlich ist diese Bauphase auch wieder mit ­einiger
Unruhe und Veränderungen verbunden. Ich bedanke
mich schon jetzt bei allen Betroffenen und Be­
teiligten. Wir freuen uns jedenfalls auf die neuen
Räumlichkeiten und eine Einweihungsparty
­spätestens im Sommer 2012.
Klaus Nagel · Leiter Güldene Sonne
Juni 2011 · 106 · Vignette · 11
.SPZ
(Sozialpädiatrisches Zentrum)
25. Treffen vom Arbeitskreis der Psychologen
Norddeutscher Sozialpädiatrischer Zentren
Der Arbeitskreis Norddeutschland wird durch zwei
Sprecher in der Bundesarbeitsgemeinschaft der
Psychologen vertreten. Neben einem Kollegen aus
Celle wird dieses Amt seit vier Jahren von Herrn
Lohmann aus dem SPZ Hannover ausgeübt, so dass
unser SPZ auch hier bundesweit repräsentiert ist.
Das 25. Treffen des Nord-Arbeitskreises war mit
­insgesamt 30 teilnehmenden Psychologen so gut besucht, dass die Räumlichkeiten unseres SPZ für die
Veranstaltung nicht ausreichten und die Bibliothek
des KKB in Anspruch genommen werden musste.
Am 8. April fand im SPZ Hannover das 25. Treffen
des Arbeitskreises der Psychologen aller Sozial­
pädiatrischer Zentren in Norddeutschland statt.
Diese Arbeits- und Fortbildungstagung findet seit
1999 zweimal jährlich wechselnd in den verschiedenen SPZ statt. Es treffen sich Vertreter der
­psychologischen Arbeitsbereiche aus den Sozial­
pädiatrischen Zentren Bremens, Hamburgs,
Mecklenburg-Vorpommerns, Niedersachsens,
Sachsen-Anhalts und Schleswig-Holsteins.
Der Arbeitskreis wurde auf Initiative des Bereiches
Psychologie des SPZ Hannover gegründet, und so
fand in unserem SPZ im Januar 1999 das Auftakt­
treffen statt. Während in den ersten Jahren vor allem
der kollegiale Austausch und das Kennen­lernen der
psychologischen Arbeitskonzepte in den einzelnen
Einrichtungen im Vordergrund stand, hat sich diese
Tagung in den letzten Jahren zunehmend auch
zu einer anerkannten fachlichen Fortbildungs­
veranstaltung mit qualitativ hochwertigen Beiträgen
entwickelt.
Mittlerweile haben sich in allen Bundesländern
­regionale Arbeitskreise der SPZ-Psychologen
­gebildet, die sich in der 2001 ­gegründeten
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) der Psycho­lo­
ginnen und Psychologen der Sozial­pädia­trischen
Zentren Deutschlands zusammengeschlossen
­haben. Die BAG Psychologinnen und Psychologen
ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sozial­
pädiatrie und hat sich zur Aufgabe gemacht, die
Inhalte und Strukturen psychologischer Tätigkeit,
die aus der Mitarbeit in Sozialpädiatrischen Zentren
resultieren, zu vertreten und weiterzuentwickeln.
Zunehmend wird die BAG Psychologen daher
­fachlich auch von anderen politischen Gremien in
der Sozialpädiatrie bzgl. psychologischer Themen
­konsultiert und um fachlichen Rat gefragt.
12 · Vignette · 106 · Juni 2011
In seinem einleitenden Grußwort an die Teilnehmer
wies Herr Dr. Schulz, Leiter des SPZ Hannover, auf
die zunehmende Bedeutung der Qualitätssicherung
in der Sozialpädiatrie hin. Herr Wachtendorf,
Leitender Psychologe des SPZ Hannover, würdigte
das besondere Jubiläum dieses Treffens und die
­qualitativ ­immer niveauvolleren Tagungsinhalte im
Verlauf der letzten Jahre. Am Vormittag fand dann
ein reger Austausch der Mitglieder zu aktuellen
Entwick­lungen in den einzelnen Sozialpädiatrischen
Zentren statt.
Am Nachmittag, traditionsgemäß der Fortbildung
vorbehalten, referierte Herr Lohmann, Beauftragter
für Projektmanagement im SPZ Hannover, zum
Thema „Qualitätssicherung interdisziplinärer
Arbeitsgruppen – laufende Projekte im SPZ“. Dar­
gestellt wurden die im SPZ Hannover eingesetzten
Methoden zur Therapieevaluation sowie erste
Ergebnisse zu Effekten der eingesetzten Therapie­
programme. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt
von den schon heute im SPZ Hannover praktizierten
Standards.
In der Diskussion zum Vortrag wurde die Notwendig­
keit der Weiterentwicklung von Evaluationsmaß­
nahmen betont, ein zukünftiger Austausch im
Arbeitskreis über hilfreiche, wirksame und einfach
anzuwendende Methoden der Qualitätssicherung
konnte damit angestoßen werden.
Mit der Unterstützung aller Mitarbeiter des Psycho­
logenteams konnte ein insgesamt sehr gelungener
Tagungsverlauf organisiert werden. Einen herzlichen
Dank auch an die Abteilung Hauswirtschaft für die
perfekte Organisation der Verpflegung der Tagungs­
teilnehmer mit Getränken, belegten Brötchen und
leckerem Kuchen – für den schnellen Support auch
ein großer Dank an die EDV-Abteilung.
Klaus Lohmann und Michael Wachtendorf · SPZ Hannover
.CIC
(Cochlear Implant Centrum „Wilhelm Hirte“)
Ein Besuch im
Foto © tokamuwi | pixelio.de
Luftfahrtmuseum
Ausflüge mit unseren Patienten, die erst durch ein
Cochlear Implant hören können, sind immer wieder
schöne und motivationsfördernde Ergänzungen in
den meist mehrtägigen Therapien im Cochlear
Implant Centrum (CIC) Wilhelm Hirte. Nach Ostern
waren Dipl. Ing. Volker Meyer und ich mit einer
Gruppe von sieben Kindern im Alter von acht bis
dreizehn Jahren und zwei begleitenden Vätern im
Luftfahrtmuseum Hannover-Laatzen. Eindrücke und
Erlebtes werden in Gesprächen in den einzelnen
Therapieeinheiten aufgearbeitet. Der Besuch im
Luftfahrtmuseum bot den Kindern die Möglichkeit,
viele Fragen an den Museumsführer zu stellen und
ihr Wissen zu erweitern. Viele Kinder haben ­diese
Möglichkeit genutzt, so dass er ganz schön ins
Schwitzen kam. Am meisten hat sie der Zeppelin
fasziniert. Felix hat seine Erinnerungen für uns
­aufgeschrieben:
Im Luftfahrtmuseum gab es Heißluftballons und viele
Flugzeuge. Wir haben sehr alte Fluggeräte gesehen
und Flugzeuge, die Waffen geladen hatten, um andere
Flugzeuge abzuschießen. In der zweiten Halle gab es
ein Flugzeug, das hatte Tasten wie ein Computer. Ich
weiß nicht, was man damit macht. Wir durften sie
nicht anfassen. In der Halle gab es kleine und große
Motoren zu sehen. Dann haben wir noch ein paar
Flugzeuge angeguckt. Wir haben einen riesengroßen
Motor gesehen, und der Museumsführer hat den Motor
angeschaltet. Dann war da noch ein Hubschrauber,
in den konnten wir reingehen. Der Museumsführer
hat uns erklärt, wie man steuern kann, damit der
Hubschrauber steigt und sinkt oder um die Kurve
fliegt. Wir konnten sehen, wie sich der Rotor schräg
stellte. Zum Schluss sind wir in ein gelbes Flugzeug
gestiegen. Da durften wir nicht steuern, sondern nur
gucken, wie es darin aussieht. Es war schön im
Luftfahrtmuseum!
.Verein der Freunde
Mitgliederversammlung
Bei seiner diesjährigen Mitgliederversammlung
konnte der Verein der Freunde (VdF) über 70 Mit­
glieder und Interessierte im Speisesaal des
Kinderkrankenhauses begrüßen. Schatzmeisterin
Dr. Sabine Schulze, die ihr Amt über 14 Jahre
mit versierter Eloquenz und großem zeitlichen
Engagement ausgefüllt hat, wird diese Aufgabe aus
beruflichen Gründen nicht fortführen können.
Deshalb hat sie an diesem Abend den Stab an ihre
Nachfolgerin Uschi Wembacher, die seit 2010 im
Vorstand des VdF ist, weitergereicht. Die Vorsitzende
Katharina Rabbethge dankte Dr. Schulze für ihren
vorbildlichen ehrenamtlichen Einsatz: „Der Verein
hat ihr zu verdanken, dass die Bewegung jedes
Cents für Mitglieder und Spender nachvollziehbar
ist!“ Erfreulich sei, dass wieder neue Mitglieder
­insbesondere aus dem Kreis der Stiftungsmitarbeiter
gewonnen werden konnten, so dass der Verein
nun über 420 Mitglieder hat. Im Anschluss an die
Regularien hielt Chefärztin Prof. Olga Kordonouri
­einen spannenden Vortrag über die Behandlung
von Diabetes bei Kindern. Vielen Zuhörern war
nicht ­bewusst, dass sich das deutschlandweit größte
Zentrum für Kinder mit Diabetes im Kinder­
krankenhaus auf der Bult befindet.
VEREIN DER FREUNDE
der Hannoverschen
Kinderheilanstalt e.V.
core 4 spendet für Wandgestaltung
Guntram Engelhardt, Geschäftsführer der Kreativ­
agentur core 4, überreichte an Katharina Rabbethge
eine Spende, um die Gestaltung der Flure im
Kinderkrankenhaus zu fördern. „Die Räume müssen
die Patienten, deren Eltern aber auch die Mitarbeiter
atmosphärisch ansprechen, denn nur in einer
­schönen Umgebung kann man gesund werden und
lässt es sich gut arbeiten. Deshalb ist es uns wichtig,
an dieser Stelle zu helfen.“ Die großzügige Spende
über 2.000 Euro soll für die Gestaltung des langen
Flures vor den Neugeborenenstationen ­verwendet
werden. Herzlichen Dank an core 4, die schon bei
der Realisierung des Märchenwaldes im 2. OG
­großartige Unterstützung geboten haben.
avsh
Felix-Matthias Pülm, 12 Jahre, trägt zwei Cochlear Implantate
Ingeborg Maneke · CIC
Juni 2011 · 106 · Vignette · 13
.Gute Gaben für TSI
avsh
Concordia überreicht
Spendenscheck
96-Torwart Ron-Robert Zieler
Bei der Concordia gehört es seit langem zur
guten Tradition, sich
für die Bult zu engagieren. In diesem Jahr
wurde während des
Besuchs von RonRobert Zieler durch
Dieter Albrecht vom
Concordia-Betriebsrat
einen Scheck über
7.500 Euro überreicht,
um sportliche Aktivi­
täten und andere
Projekte in der Kinderund Jugendpsychiatrie
zu fördern.
Die Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie
waren begeistert, dass sie mit einem wahren
Fußballhelden spielen durften. Denn Ron-Robert
Zieler informierte sich nicht nur über die therapeutische Arbeit auf der Suchtstation, sondern
­erklärte sich auch gleich bereit, mit den Jugendlichen
zu kicken. Renate Kind vom Kuratorium Teen Spirit
Island und Dieter Schatzschneider, engagierter
Kult-Profi von Hannover 96, freuten sich, dass sie
Zieler für einen Besuch auf TSI gewinnen konnten.
Er war von der positiven Entwicklung der Patienten
beeindruckt und versprach, sich weiterhin für die
gute Sache als sportlicher Schirmherr von Teen
Spirit Island einzusetzen, um die Jugendlichen zu
motivieren, an den sportlichen Aktivitäten dran zu
bleiben. Denn aktiver Sport ist die beste Präventions­
maßnahme gegen körperliche und seelische Tiefs.
übernimmt sportliche Schirmherrschaft
v. l.: Dieter Schatzschneider,
Ron-Robert Zieler, Renate
Kind, Dieter Albrecht,
Prof. Dr. Christoph Möller
und Harald Gerecke
South Side Jam im Pindopp
Hannover ist bekannt für seine lebendige und coole Musikszene. Die Südstadt-Band South
Side Jam, die 2010 von Stadtbezirksbürger­meister Lothar Pollähne besonders ausgezeichnet
wurde, hat sich mit einer speziellen Aktion für die Bult eingesetzt. Im letzten Sommer
wurde eine CD mit der rockig bis souligen Musik, die den Stil der Band – oft mit
Coverversionen – ausmacht, aufgenommen und für 10 Euro verkauft. Der ­gesamte Erlös
von 160 verkauften CDs kam TSI zugute, so dass die Band im April bei einem ­fulminanten
Auftritt im übervollen Café Pindopp 1.600 Euro überreichen konnte.
Dienstjubiläen Zeitraum 01.03. bis 31.08.2011
März
Auding, Gisela • 01.03.1986 • Kinder- u. Jugendpsychiatrie • 25
Dr. Ohrdorf, Wolfgang • 16.03.1986 • Anästhesie • 25
Novorita, Michaela • 15.03.1991 • KJM III • 20
Papatryfon, Georgios • 01.03.2001 • HKA Service Gesellschaft • 10
April
Filewski, Lore • 01.04.1971 • Betriebsärztlicher Dienst • 40
Raffelsiefer, Eleonore • 01.04.1971 • KJM III • 40
Voges, Brigitte • 01.04.1971 • KJM III • 40
Faridi, Ursula • 15.04.1981 • EEG • 30
Buß, Annette • 01.04.1986 • Pflegefachbereich (Ausbildung) • 25
Carmincke, Bettina • 01.04.1986 • Station 11 • 25
Hartmann, Karin • 01.04.1986 • NGM • 25
Remus, Kerstin • 01.04.1986 • SIBA-/SIAC-Studie • 25
Schaefer, Karin • 01.04.1986 • KJM III • 25
Habel, Ilka • 01.04.1991 • NGM • 20
Hastenteufel, Rolf • 01.04.1991 • HKA Service Gesellschaft • 20
Mielke, Sabine • 01.04.1991 • KiChi/HNO • 20
Penzel, Ulrike • 01.04.1991 • NGM • 20
Scheppner, Karin • 01.04.1991 • Ambulanz- und Aufnahmezentrum • 20
Schumann, Betina • 01.04.1991 • 20
Semler, Kerstin • 01.04.1991 • 20
Dangel, Melanie • 01.04.2001 • Tagesklinik KJP • 10
Koschbin, Kathrin • 01.04.2001 • KiChi/HNO • 10
Kunze, Ilona • 01.04.2001 • Rehburg/Inobhutnahme • 10
Schwabe, Diana • 01.04.2001 • Rehburg/Liebenau • 10
Mai
Kuhn, Christiane • 16.05.1971 • Station 15 • 40
Baerwald-Schadow, Birgit • 01.05.1981 • Station 17 • 30
Duveneck, Sabine • 01.05.1981 • KJM III • 30
Walther, Hans-Werner • 01.05.1991 • KJP-Ambulanz • 20
Kujawa, Emile • 23.05.1991 • Außenanlagen Krankenhaus • 20
Ernst, Cathleen • 01.05.2001 • Station 11 • 10
Weber-Wende, Barbara • 01.05.2001 • Rehburg/Inobhutnahme • 10
Juni
Gül, Nuran • 05.06.1981 • HKA Service Gesellschaft • 30
Goecht, Rita • 01.06.1991 • Sozialpädiatrisches Zentrum • 20
Vetter, Ingrid • 17.06.1991 • Röntgendiagnose u. Sonografie • 20
Baumann, Sandra • 01.06.2001 • KiChi/HNO • 10
Kissel, Patricia • 01.06.2001 • Station 16 • 10
Porrmann, Michaela • 01.06.2001 • AAZ • 10
Thielebürger • Dirk • 01.06.2001 • Station 15 + 17 (Gartenhaus) • 10
Geppert, Joerg • 15.06.2001 • Rehburg • 10
Juli
Barke, Ortrud • 01.07.1981 • Sozialpädiatrisches Zentrum • 30
Dammeyer, Sabine • 01.07.1986 • Labor • 25
Engelcke, Gabriele • 01.07.2001 • Röntgendiagnose u. Sonografie • 10
Hampe, Andrea • 01.07.1991 • Station 15 + 17 (Gartenhaus) • 20
Kroboth, Katrin • 01.07.1991 • NGM • 20
Neumann, Olaf • 01.07.2001 • KJM Neustadt • 10
Schomaker, Barbara • 01.07.1986 • NGM • 25
Seker, Selda • 01.07.2001 • Tagesklinik • 10
Vegas Garcia, Estela • 01.07.2001 • Station 19 • 10
Kraemer, Ulrike • 15.07.1991 • Station 11 • 20
August
Ohmes, Britta • 15.08.1986 • KJM III • 25
Doerlemann, Brigitte • 01.08.1991 • Küche • 20
Elflein, Sylvia • 01.08.1991 • KJM III • 20
Milicevic, Edisa • 01.08.1991 • HKA Service Gesellschaft • 20
Dr. Sinnig, Mechthild • 01.08.1991 • KiChi/HNO • 20
Buchmann, Corina • 01.08.2001 • HNO OP • 10
Ihme, Nancy • 01.08.2001 • KiChi/HNO • 10
Richter, Jost Wigand • 01.08.2001 • KJM II • 10
Juni 2011 · 106 · Vignette · 15
avsh
.Gute Gaben
Langjährige Verbundenheit
Dr. Susanne Stiller
(Neonatologie)
erklärt Sonja Stritzke
und Carsten Mehlhop
die Funktion einer
Infusionspumpe.
Mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr
Wennigsen und dem Gesangsverein verbindet
uns eine ganz besondere Beziehung, denn schon
seit 1989 sammeln sie bei ihrem alljährlichen
Adventskonzert für unser Kinderkrankenhaus.
Im März kamen Carsten Mehlhop und Sonja
Stritzke zu einem Besuch auf die Bult und
­übergaben den Erlös des adventlichen Benefiz­
konzertes 2010. Für den Erwerb einer neuen
Infusionspumpe in der Neonatologie wurden
1.100 Euro gespendet. Der treue Einsatz der
Wennigser ist beachtlich, in insgesamt 21 Jahren
kamen ca. 30.000 Euro für das Kinderkranken­
haus auf der Bult zusammen. Herzlichen Dank!
Spende für Notfall-Bronchoskopie-Set
Die Anschaffung eines Notfall-Bronchoskopie-Sets wurde durch die
großzügige Spende des Vereins der Freunde Rotary e. V. an die
Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt ermöglicht. Die Mitarbeiter
der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung sind dafür sehr dankbar, denn
das neue Gerät ist von großem Nutzen, wenn Kinder Fremdkörper
verschluckt haben.
Große Spende für das CIC
Aus Anlass seines 60. Geburtstages hat Harald Schmidt aus Bremen
seine Gäste um „Spenden statt Geschenke“ gebeten. Auf diese
Weise sind für das Cochlear Implant Centrum über 2.500 Euro
­gesammelt worden. „Diese Unterstützung können wir für die
Renovierung und Neuausstattung der Eltern-Kind-Zimmer sehr gut
gebrauchen. Seit der Gründung unserer Einrichtung vor über
20 Jahren konnten wir dort nicht viel machen. Nun soll alles frischer
werden,“ freut sich CIC-Leiterin Dr. Barbara Eßer-Leyding.
Das Treppenhaus hat neue Gesichter
Viele Mitarbeiter und Besucher haben sich im März gefreut, wenn
sie durch das zentrale Treppenhaus gingen und den Künstler
Christian Junghans bei der Arbeit beobachteten. Innerhalb einer
Woche entstanden viele lustige Fensterbilder, aus denen freche
Hunde und lustige Männchen herauswinken oder mit verschmitzten
Gesten vielsagend lächeln. Auf weißen Schäfchenwolken vor hell­
blauem Himmel lümmeln sich ein paar sonnenbebrillte Hunde und
scheinen das Leben mit einem Augen­zwinkern zu genießen. Diese
Bilder machen gute Laune und entspannen. Die Bemalung des NeopopKünstlers wurde durch die großzügige Spende von Air-ITsystems
­sowie weiterer Förderern ermöglicht.
16 · Vignette · 106 · Juni 2011
Danke
Ladies Night
SofaLoft und Villa Vitale veranstalteten Anfang April
eine Ladies Night mit buntem Programm (nicht nur
für Damen): Modenschau, Tanzeinlagen, Foto­
shooting, Comedy und Gesang bei „Talk & Drinks“.
In lockerer Atmosphäre wurde das begeisterte
Publikum den ganzen Abend gut unterhalten.
3.200 Eur0 kamen durch den Erlös von Eintritts­
karten und Spenden für Patienten mit Magersucht/
Bulimie auf der Bult zusammen. Die Geschäfts­
führer Ina Rebenschütz-Maas, SofaLoft und Ricardo
Savia, Gesundheitszentrum Villa Vitale, überreichten
einen Scheck an Gerd Kuznik, Leitender Psychologe
KJP und Manuela Beucke, Leitung Station 16, die
über die therapeutische Arbeit in der Kinder- und
Jugendpsychiatrie informierten.
Bunte Bilder von Kindern
für Kinder
Die hannoversche Künstlerin, Designerin und
Kunsttherapeutin Gabriele Wicke hat gemeinsam
mit Kindern des Melanchton-Kindergartens farbenfrohe Bilder zugunsten des Aegidius-Hauses
­geschaffen. Einige der Bilder, mit Acrylfarben auf
Leinwänden gemalt, wurden bereits für den guten
Zweck versteigert. Die weiteren Kunstwerke werden
zunächst im Kinderkrankenhaus auf der Bult im
frisch renovierten Ambulanzflur der Kinder- und
Jugendpsychiatrie präsentiert. Als Gründungs­
mitglied des Lions-Clubs Aegidius engagiert sich
Gabriele Wicke wie die anderen Club-Mitglieder für
das künftige Aegidius-Haus auf der Bult, das ein
Zuhause auf Zeit für schwerbehinderte Kinder wird.
Später sollen die 25 Bilder in dieser neuen Ein­
richtung ihren endgültigen Platz finden.
Bunte Reifen
Premio-Reifen und Autoservice ließ über 40 Auto­
reifen von Kindergartenkindern der Region Hannover
kreativ gestalten. Die Kinder ließen ihrer Fantasie
freien Lauf und die Ergebnisse waren beeindruckend:
Aus den Reifen wurden Ententeiche, Wunderwasser­
häuser, Indianer-Tipis, Blumentöpfe oder Geburts­
tags­torten u. v. a. m., die im März bei einer Auktion
in der Ernst-August-Galerie versteigert wurden. Der
1.000 Euro-Erlös dieser wunderbaren Aktion kommt
den Patienten auf der Bult zugute. Wir erhielten
sie als Andenken an diese Aktion von einem großzügigen privaten Spender.