Weniger ist oft mehr - BG Unfallklinik Frankfurt

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Weniger ist oft mehr - BG Unfallklinik Frankfurt
Ausgabe 2 |2016
Das Informationsmagazin
der BG Unfallklinik
Frankfurt am Main gGmbH
4 AKTUELL: Weniger Antibiotika-Verbrauch ist oft mehr
10 MEDIZIN: Knocheninfektionen müssen von Spezialisten behandelt werden
20 REHABILITATION: Gemeinsam für eine optimale Rehabilitation sorgen
AKTUELL
Weniger ist oft mehr
– verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika
BGUinform 2 | 2016
Impressum
Liebe Leserinnen und Leser,
BGUinform – das Informationsmagazin der
BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH
bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten steuert die gesetzliche Unfallversicherung die medizinische Versorgung der Patienten. „Rehabilitation vor
Rente“ und „mit allen geeigneten Mitteln“ sind dabei die leitenden Prinzipien.
Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH hilft im Rahmen der berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung Patienten wieder ins Leben und führt sie,
wenn möglich, in ihren bisherigen Beruf zurück.
Dabei gilt: Reha ist nicht
gleich Reha. Je nach Art
und Schwere der Erkrankung oder Verletzung
eines Patienten und
seinen
individuellen
Voraussetzungen sind
verschiedene Kombinationen von Maßnahmen
geeignet. Die BG UnfallDr. Rafaela Korte
Prof. Dr. med. Dr. med. habil.
klinik Frankfurt am Main
Reinhard Hoffmann
hält das gesamte Spektrum moderner Reha-Verfahren bereit. Spitzentechnik in der Ausstattung und Spitzenqualifikationen
beim Personal garantieren den Patienten auch im Spezialfall eine passgenaue
Rehabilitation.
Die Therapeuten unserer Klinik sind aber nicht nur für die gängigen Reha-Verfahren ausgebildet. Durch Fortbildungen und Spezialisierungen und mit ihrer
wertvollen Erfahrung werden sie auch speziellem Rehabilitationsbedarf gerecht, wie etwa bei Hand- oder Rückenmarksverletzungen.
Da unsere Klinik auch Patienten mit besonderen Gesundheitsproblemen versorgt, bieten wir zudem viele Reha-Angebote an, die sonst nur selten zu finden
sind: Ob Prothesen-Reha, Neurorehabilitation oder qualifizierte Schmerztherapie – die BG Unfallklinik Frankfurt am Main versorgt ihre Patienten zu jeder
Zeit auf höchstem Niveau. Nun noch eine weitere gute Nachricht zum Schluss:
Diesen Bereich wollen wir in den kommenden Monaten und Jahren weiter ausbauen.
Herausgeber:
BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH
Friedberger Landstraße 430
60389 Frankfurt am Main
www.bgu-frankfurt.de
Redaktion:
Rita Krötz
Redaktionsanschrift:
BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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BGUinform erscheint zweimal im Jahr und
ist kostenlos in der BGU Frankfurt am Main
erhältlich. Für unaufgefordert eingesandte
Manuskripte und Fotos kann keine Haftung
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Autoren:
Rita Krötz, Barbara Besserer, Tobias Vopava,
Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Michael Sauerbier,
Dr. med. Christoph Reimertz
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Stephan Strauch, Julia Sidorenkova,
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Hinweis der Redaktion: Um eine einfachere
und bessere Lesbarkeit zu erreichen, wurde
in den meisten Teilen des Magazins auf
eine Nennung der weiblichen und männlichen Sprachform verzichtet. Ausdrucksformen wie Arzt, Patient oder Mitarbeiter
werden dabei im Sinne von Ärztin und Arzt,
Patientin und Patient bzw. Mitarbeiterin
und Mitarbeiter verstanden.
Mit den besten Grüßen
Titelbild:
Labor
©Julia Sidorenkova
Dr. Rafaela Korte
Geschäftsführerin
Prof. Dr. med. Dr. med. habil.
Reinhard Hoffmann
Ärztlicher Direktor
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AKTUELL
TITELTHEMA: Weniger Antibiotika-Verbrauch ist oft mehr
TOP-nationales Krankenhaus Notfallambulanz in neuen, hochmodernen Räumen
Wir nehmen es mit der Hygiene genau
Besondere Wege gehen
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MEDIZIN
Knocheninfektionen müssen von Spezialisten behandelt werden
Gerhard Böhm: „BGU-Ärzte haben mein Bein gerettet“
Hexenschuss: Kein Grund zur Sorge
Die besten Handchirurgen in Frankfurt am Main zu Gast
BG Unfallklinik Frankfurt am Main
gGmbH wurde ausgezeichnet.
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PFLEGEDIENST
Die Herausforderung, Schwerverletzte zu pflegen
Abwechslungsreich und verantwortungsvoll
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REHABILITATION
Gemeinsam für eine optimale Rehabilitation sorgen
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BERUFSGENOSSENSCHAFTEN/UNFALLKASSEN
„Alle geeigneten Mittel“ effektiv „aus einer Hand“
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INTERN
Durch gezielte Ergotherapie zurück
in den Beruf
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Die Septische Chirurgie der BGU
ist einmalig im Rhein-Main-Gebiet
Junge aus Afghanistan in Septischer Chirurgie
Travel Award der FESSH
Eintracht-Profi Alexander Meier trainiert im Rehazentrum der BG Unfallklinik
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VERANSTALTUNGEN
57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) in Kooperation
mit der American Association for Hand Surgery (AAHS)
Patienten-Informationsveranstaltungen der BGU Frankfurt am Main
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AKTUELL
Weniger Antibiotika-Verbrauch ist oft mehr
Mit „Antibiotic Stewardship (ABS)“-Programmen gegen multiresistente Erreger
biotischen Therapie bei bekanntem Erreger nach Antibiogramm, der Übergang
zu einer oralen Therapie sowie die Therapiedauer – sind hier geregelt. „Sowohl
die Hausliste als auch der entsprechende
Behandlungsleitfaden können von Krankenhaus zu Krankenhaus natürlich sehr
unterschiedlich sein“, erläutert Teßmann.
Studien zeigen, dass Kliniken mithilfe eines Antibiotic Stewardship 10 bis 40 Prozent weniger Antibiotika verordnen. Damit
nehmen oft auch die Resistenzen bei Bakterien ab.
Zu lange und zu viel
„Viele Patienten nehmen zu viele Antiinfektiva über einen zu langen Zeitraum
ein. Oder sie bekommen ein Breitspektrum- anstelle eines Schmalspektrum-Antibiotikums, das die Infektion gezielter
bekämpfen könnte“, erläutert Teßmann.
Das Problem verschärfe sich, wenn es in
Kliniken an Fachpersonal mangelt oder –
beispielsweise aus Kostengründen – die
mikrobiologischen Labortests ausgelagert
werden, denn das verzögert die Befundung und das Ergebnis und damit auch die
zielgerichtete Therapie.
Das ABS-Team berät Klinikkollegen beim Einsatz von Antibiotika.
Mit sogenannten „Antibiotic Stewardship (ABS)“-Programmen sollen Kliniken
im Kampf gegen multiresistente Erreger
unterstützt werden. Wie genau das aussehen kann, erklärt Dr. Rolf Teßmann,
Chefarzt der Anästhesie, Intensivmedizin
und Schmerztherapie an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main. Die BG Unfallklinik
beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit
damit, die Strukturen dafür in der Klinik
zu etablieren.
Etwa jeder vierte Patient im Krankenhaus
erhält Antibiotika. Allerdings erzeugen
diese Medikamente auch Resistenzen gerade bei den Erregern, die sie bekämpfen
sollen. Die Folge ist, dass diese dadurch
noch schwerer behandelbar werden.
Um multiresistente Keime einzudämmen,
arbeiten Kliniken wie die BG Unfallklinik in
Frankfurt am Main jetzt mit sogenannten
„Antibiotic Stewardship“-Strukturen. Ziel
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dabei ist der rationale Umgang mit Antibiotika in der Klinik.
„Diese Strukturen sorgen für die optimale
Antibiotikatherapie des Patienten. Dabei
kann Antibiotic Stewardship (ABS) helfen,
die Anwendung von Antibiotika um bis
zu 40 Prozent senken“, so Teßmann. Das
ABS-Team berät Klinikkollegen darin, welches, wie viel, wie oft und in welcher Form
ein Antibiotikum verabreicht werden soll.
Es koordiniert mit den Fachabteilungen für
die Behandlung bestimmter Erkrankungen bestimmte Antibiotikaregime – und
schließt damit den Griff zu anderen aus.
Dafür erstellten die ABS-Fachleute der
BG Unfallklinik schon vor einiger Zeit
eine „Hausliste“, die für definierte Krankheitsbilder bestimmte Antibiotika empfiehlt und auch mögliche Ersatzpräparate
nennt. Auch die weitergehenden Regelungen – nämlich die Umstellung der anti-
Hier geht die BG Unfallklinik Frankfurt am
Main gGmbH mit gutem Beispiel voran.
„Wir haben bereits vier Antibiotic-Stewardship-Experten fortgebildet, viele vorbereitende mikrobiologische Tests finden
im hauseigenen Labor statt. Zudem haben
wir mit dem Mikrobiologischen Labor des
Krankenhauses Nordwest einen extrem
kompetenten Partner in unmittelbarer
Nähe“, so Teßmann.
Das ABS-Team
Zum ABS-Kern-Team der BGU in Frankfurt
gehören neben den vier weitergebildeten
ABS-Experten (= „infektiologisch weitergebildete Fachärzte“) ein Fachapotheker,
ein Facharzt für Mikrobiologie und die
(Krankenhaus-)Hygieniker.
Zudem wurde eine ABS-Kommission gegründet, der neben dem ABS-Kern-Team
ärztliche Vertreter aller Fachbereiche, die
Pflegedienstleitung, das „Labor“ sowie
Mitarbeiter des Qualitätsmanagements
und Hygienefachkräfte angehören.
AKTUELL
„Mindestens einmal im Jahr sollte der
Apotheker des Teams den Verbrauch an
Antiinfektiva erheben, aufgeschlüsselt
nach Normal- und Intensivstationen, nach
Fachabteilungen und auch nach Präparaten“, mahnt Teßmann zu rationalem,
angemessenem Antibiotikaverbrauch in
Krankenhäusern. Die BG Unfallklinik erhebt den Verbrauch sogar mindestens
zweimal jährlich.
Wie erreichen die Strukturen
alle Mitarbeiter?
Um die Strukturen des ABS in einer Klinik bei allen Mitarbeitern zu implemen-
tieren, ist die zeitnahe Kommunikation
in alle relevanten Bereichen wichtig. Die
Verzahnung der Kommissionen Hygiene,
Arzneimittel und ABS muss gut funktionieren. In der BG Unfallklinik Frankfurt am
Main gelingt das gut, da der Vorsitzende
aller drei Kommissionen ein und derselbe Mediziner ist – der Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und
Schmerztherapie. Damit geht keine Information verloren und wird zeitnah in allen
drei Kommissionen beraten.
Zudem transportieren die Mitglieder der
ABS-Kommission alle wichtigen Entschei-
dungen und Empfehlungen in ihre Bereiche, so dass diese auf eine breite Basis
gestellt werden.
Dass ABS Geld spart, zeigen Beispiele
aus anderen Ländern: So wurden in einer
Universitätsklinik im US-Staat Maryland
über einen Zeitraum von sieben Jahren
400.000 Dollar pro Jahr eingespart; als
das ABS-Programm endete, stiegen die
Kosten wieder an.
Übrigens, in den USA sind ABS-Teams bereits üblich, in den Niederlanden wurden
sie per Gesetz eingeführt.
TOP-nationales Krankenhaus
Auch 2016 deutschlandweit eine der besten Kliniken
im Bereich Orthopädie/Endoprothetik
Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main
gGmbH zählt auch 2016 zu den besten
Kliniken im Bereich Orthopädie/Endoprothetik in ganz Deutschland. Das bestätigt
die aktuelle Focus-Klinikliste 2016.
Damit zählt die BG Unfallklinik in Frankfurt am Main weiterhin zu einer der führenden Adressen im Bereich Orthopädie/
Endoprothetik in ganz Deutschland. „Auf
diese Auszeichnung können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz sein“,
sagt Prof. Dr. med. Reinhard Hoffmann,
Ärztlicher Direktor der Klinik „Eine gute
Behandlungsqualität und optimale Patientenversorgung können wir nur dank der
guten Zusammenarbeit von qualifizierten
und motivierten Ärzten, Pflegern und Therapeuten leisten.“
Neben der guten Reputation bescheinigt
das Nachrichtenmagazin „Focus“ der BGU
Frankfurt am Main die Höchstbewertung
in den Bereichen Medizin Score, Hygiene
und Pflegestandard sowie eine große Patientenzufriedenheit.
Die Geschäftsführerin der BG Unfallklinik
Frankfurt am Main gGmbH, Dr. Rafaela
Korte, kommentierte die Auszeichnung
so: „Wir sind stolz, dass unser Haus von
vielen Fachleuten, aber auch Patienten so
gut bewertet wurde und wir zu den Besten
im Bereich Orthopädie /Endoprothetik gezählt werden. Patienten- und Ärzte-Voten
wie die Focusliste haben in den letzten
Jahren sehr an Bedeutung gewonnen. Sie
spielen eine wichtige Rolle bei der Qualitätsbewertung von Kliniken und der Krankenhauswahl des einzelnen Patienten.“
Erst Ende letzten Jahres hatte die BGU das
Zertifikat Endoprothetikzentrum (EPZ) der
Maximalversorgung nach der EndoCertInitiative der Deutschen Gesellschaft für
Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
(DGOOC) erhalten. „Diese Auszeichnung
bestätigt die hohe medizinische Behandlungsqualität in der Endoprothetik für unsere Patientinnen und Patienten. Dies ist
eine Anerkennung der sehr hohen Qualität
unserer Arbeit“, fügt Hoffmann hinzu.
Die Ergebnisse der Focusliste basieren auf
einer Umfrage unter Ärzten, der detaillierten
Auswertung von Qualitätsberichten der
Kliniken, Fragebögen zum Krankenhaus
und zu den Fachabteilungen sowie einer
breit angelegten Patientenumfrage der
Techniker Krankenkasse.
Die BG Unfallklinik Frankfurt in Zahlen
Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main
gGmbH ist ein überregionales, unfallchirurgisches Traumazentrum im Rhein-MainGebiet mit 360 aufgestellten Betten. Die
elf Fachabteilungen versorgen mit zahlreichen Spezialambulanzen über 10.000
stationäre und ca. 72.000 (inkl. Tochtergesellschaften) ambulante Patienten pro
Jahr. Mit etwa 5.000 Notarzteinsätzen im
Jahr ist der Notarztstandort der BG Unfallklinik Frankfurt am Main einer der größten
in ganz Hessen.
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AKTUELL
Notfallambulanz in neuen,
hochmodernen Räumen
freut sich Dipl. Ing. Erich Noll, Leiter der
Abteilung Bau.
Nach fünf Jahren Bauzeit konnte Ende Mai
der 50 Millionen Euro teure zweite Bauabschnitt und damit der gesamte Gebäudeteil C mit der neuen Notfallambulanz (NFA)
im Erdgeschoss fertiggestellt und bezogen werden.
Bereits einen Tag später behandelten die
BGU-Ärzte und -Pfleger die Patienten in
der neuen NFA im Erdgeschoss mit sieben
Behandlungsräumen und einem separaten Schleusenzimmer, in dem im Notfall
ansteckende Patienten separiert werden
können.
„Wir konnten pünktlich am 29. Mai am späten Sonntagnachmittag mit der Notfallambulanz in die neuen Räume ziehen“,
BGU Lageplan
WEGEFÜHRUNG EG
ab 30. Mai 2016
GHZ
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Konferenzzentrum
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Aufnahme
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Notfallambulanz
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Radiologie
Raum der Stille
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C
E
F
Rehabilitation
B
G
A
Stationen B3-B6
EG: BG-Sprechstunde
SG: Rehabilitation
Stationen A3-A5
EG: Wiener Cafe
Baufeld
Haupteingang
Patientenpark
Aufzug
Treppenhaus
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Die Patienten der
Klinik erreichen
nun direkt über
den Haupteingang
die neue Notfallambulanz, denn in
der Eingangshalle wurde für den
Durchgang dafür
extra eine Wandscheibe geöffnet.
Zudem ging am
1. Juni der erste von
zwei aseptischen
OP-Sälen im Obergeschoss in Betrieb. Der zweite
folgt am 1. August
2016. Bereits Ende
April war der neue
Aufwachraum eröffnet worden, der
um sechs Plätze
erweitert wurde.
Das Interims-Materiallager für den
OP wird von dort in die Räume der zwei
neuen OPs verlegt. Die Zentralumkleide
im Untergeschoss des neuen Gebäudeteils kann, mit vorerst ca. 400 neuen Spinden, im Juli in Betrieb genommen werden.
Sie ist dann über den Flur mit der Wäscheausgabe verbunden. Schließlich zieht
Ende Juli dann die Abteilung Medizincontrolling aus dem Verwaltungsgebäude
K 11 in den Bereich, der im Erdgeschoss
durch den Auszug der Notfallambulanz
frei wurde. „Damit haben wir die Bauarbeiten in bestehenden Gebäudeteilen der
Klinik beendet. Die weiteren Baumaßnahmen betreffen hauptsächlich Neubauten
außerhalb der Klinik“, resümiert Noll.
Ausblick in die zweite Jahreshälfte 2016
Bis Ende des Jahres wird die Magistrale
zum Gebäudeteil E geöffnet. Dort wird im
Sockelgeschoss die Firma Spörer und im
Erdgeschoss das Zentrum der Patientenaufnahme einquartiert.
Im 1. Stock wird dann die Intensivstation
zu finden sein. Die Patienten werden direkt vom Eingangsbereich zum geplanten
Zentrum der Patientenaufnahme geleitet.
Daneben wird die Magistrale über zwei
Aufzüge verfügen, die zu den Stockwerken
des Bauteils E führen und die neu errichteten Gebäudeteile AB werden dann zentral
über drei Aufzüge zu erreichen sein.
Damit sind wir dem Ziel, die Wege in der
Klinik für unsere Patienten, Besucher und
Mitarbeiter möglichst kurz zu halten, wieder ein Stück näher gekommen.
AKTUELL
Wir nehmen es mit der Hygiene genau
Die ZSVA – Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung
Die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) ist die zentrale Anlaufstelle
für die gesamte Klinik, wenn es um die
Reinigung/Desinfektion und Sterilisation der chirurgischen Instrumente geht.
Hier werden alle zur Wiederaufbereitung
zugelassenen Medizinprodukte (MP) gemäß Herstellerangaben so aufbereitet,
dass sie im Anschluss ohne Gefahr für
Patienten, Anwender oder Dritte eingesetzt werden können.
Die ZSVA der BG Unfallklinik Frankfurt am Main ist im Sockelgeschoss
mit direktem Anschluss an den aseptischen Operationstrakt beherbergt.
„Insbesondere die reibungslose Versorgung aller OP-Säle auf höchstem Qualitätsniveau stellt für uns eine Selbstverständlichkeit dar, die täglich allerdings
ein hohes Engagement aller Beteiligten
fordert“, schildert Tobias Vopava die tägliche Herausforderung in seiner Abteilung.
Eine Operation benötigt zwischen einem
und 15 sogenannter Instrumentensiebe.
Ein solches Sieb bildet ca. eine halbe bis
eine Sterilguteinheit (STE) ab. Dabei beinhaltet ein Instrumentensieb ca. 50 – 100
Instrumente. Insgesamt werden in der
BGU jährlich ca. 40.000 STE produziert.
Um diese großen Mengen an chirurgischem Instrumentarium ordnungsgemäß
und rechtzeitig aufbereiten zu können,
verfügt die ZSVA heute über vier moderne Reinigungs- und Desinfektionsgeräte
(RDG), ein Großkammer-RDG, ein Ultraschallbecken und drei Dampf-Sterilisatoren mit jeweils neun Sterilguteinheiten.
Die Aufbereitungsprozesse unserer Geräte werden jedes Jahr durch zugelassene
Spezialisten gewartet und validiert. Die
gesetzlich geforderte Validierung bedeutet die Gewährleistung der Reproduzierbarkeit und lückenlose Dokumentation
der Prozesse in der Aufbereitung von Medizinprodukten.
Die Aufbereitung der Medizinprodukte
wird unter anderem in drei Hauptschritte
unterteilt, welche sich in die Reinigung
und Desinfektion, die Pflege, Funktionskontrolle und Verpackung sowie die Sterilisation mittels Dampf gliedern.
Um eine Rekontamination der Medizinprodukte zu verhindern, ist die ZSVA in
drei strikt getrennte Bereiche aufgeteilt:
die unreine Seite oder Reinigungszone,
die reine Seite (Packplätze) und den sterilen Bereich (Sterilgutlager). Auf der unreinen Seite kommt das kontaminierte Material an. Hier wird es im Ultraschallbad
vorgereinigt und dann maschinell in den
RDGs gewaschen und desinfiziert.
„Diese Reinigungs- und Desinfektionsgeräte sind sogenannte Durchlader, d. h.,
sie können immer nur von der unreinen
Seite beladen und danach nur auf der
reinen Seite entladen werden. Dort angekommen werden die Instrumente auf
Sauberkeit und Funktionsfähigkeit kontrolliert, geölt, zusammengebaut und
nach vorgegebenen Packlisten in Sets
zusammengepackt“, beschreibt Vopava
die Arbeitsabläufe der Abteilung. Im Endstadium werden die fertig gepackten Instrumenten-Sets der Dampfsterilisation
zugeführt.
Die immer komplexeren chirurgischen
Instrumente stellen heute hohe Anforderungen an die Aufbereitung und damit
verbunden auch an das Personal. Alle 10
Mitarbeiter/-innen in der ZSVA der BG Unfallklinik sind für die Aufbereitung von Medizinprodukten qualifiziert ausgebildet.
Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen stellen sicher, dass die Mitarbeiter
immer auf dem aktuellsten Stand sind.
inform | Zur Person
Tobias Vopava
Teamleitung OP-Administration
„Da wir unlängst einen OP-Saal
in Betrieb genommen haben,
wollen wir dazu in der ZSVA
auch das Personal aufstocken“,
erläutert Vopava. „Wer sich also
der Herausforderung ZSVA stellen
möchte, kann mir mailen.“
tobias.vopava@bgu-frankfurt.de
Um die hohe Qualität der Abläufe unserer
Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung
zu bestätigen und weiter zu verbessern,
hat sich die ZSVA der BG Unfallklinik 2012
nach den Richtlinien des Robert-KochInstitutes zertifizieren und 2015 rezertifizieren lassen.
Die reine Seite: Packplatz in der ZSVA.
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AKTUELL
Besondere Wege gehen
Personalbeschaffung in der BG Unfallklinik gGmbH
inform | Zur Person
dem veranstalten wir einmal im Jahr hier
im Haus einen Bewerbertag.
Oder unsere Aktion Mitarbeiter werben
Mitarbeitern. Hier liegt der Gedanke zugrunde, dass jeder jemanden über ein
paar Ecken kennt, der gegebenenfalls für
eine Stelle in der BGU in Frage kommt.
Außerdem legen wir viel Wert darauf, dass
sich unsere Anzeigenschaltung prägnant
hervorhebt. Hiermit gehen wir einen besonderen Weg und heben uns von anderen Kliniken ab.
Simone Zorn
Personalabteilung,
Referentin Recruiting
Die BG Unfallklinik Frankfurt am Main
gGmbH beschäftigt derzeit rund 800 Mitarbeiter/-innen, sie ist ein überregionales unfallchirurgisches Traumazentrum
im Rhein-Main-Gebiet und umfasst elf
Fachabteilungen mit derzeit 360 Betten
und zahlreichen Spezialambulanzen.
Die Klinik ist Teil des Klinikkonzerns der
BG Kliniken und verfügt über eine im
deutschen Gesundheitswesen einzigartige strategische Ausrichtung: Die enge
Verzahnung von Akutversorgung und Rehabilitation in sämtlichen Behandlungsphasen.
BGUinform sprach mit Simone Zorn über
die Herausforderung, für diese Aufgabe
Fachpersonal zu finden.
Frau Zorn, Sie sind Referentin Recruiting
und machen sich Gedanken, mit welchen
Maßnahmen Fachpersonal gewonnen
werden kann. Wie gehen Sie bei der Personalbeschaffung vor, um besser zu sein
als andere Arbeitgeber und um die Besten
in ihrem Fach zu finden?
Simone Zorn: Wir gehen viele Wege der
Rekrutierung. Dabei ist die direkte Ansprache besonders wichtig. Dazu nutzen
wir Möglichkeiten, bei denen die direkte
Ansprache möglich ist, also zum Beispiel
berufsgruppenspezifizierte Messen. Zu-
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So wie mit dem Auftrag der BGU nach Sozialgesetzbuch 7. welches besagt, dass
die Behandlung von Wege- und Arbeitsunfällen sowie Berufskrankheiten „mit allen
geeigneten Mitteln“ erfolgen muss, bis
zur Wiederherstellung und Rehabilitierung von Patienten.
Simone Zorn: Ja genau. Dieser Auftrag erfordert ein komplexes Leistungsspektrum
von ambulanten und stationären Behandlungsmaßnahmen. Damit haben wir hohe
Anforderungen an die (fachliche) Qualifikation der Mitarbeiter/-innen. Aber keine
Angst, die Fachqualifikation kann auch
hier im Haus erworben werden.
Wer diese Anforderungen erfüllt, kann
was erwarten? Ich denke an die gerade für
junge Menschen immer wichtiger werdende Vereinbarkeit von Beruf und Familie?
Simone Zorn: Als Erstes will ich da unsere KITA auf dem Klinikgelände nennen.
Die Öffnungszeiten sind sehr großzügig
von 5.45 Uhr morgens bis 18.00 Uhr, was
eine Ganztagsbetreuung für Kinder des
Klinikpersonals bedeutet. Des Weiteren
finden Kinder von sechs Monaten bis
sechs Jahren hier Platz. Zudem gibt es keine Schließzeiten in den Ferien, und auch
zwischen den Jahren ist die KITA mit einem
Not-Team besetzt.
Ansonsten möchte ich nicht unerwähnt
lassen, dass es viele attraktive Teilzeitmodelle bei uns gibt und wir auch versuchen,
auf Wünsche soweit möglich einzugehen.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Arbeitnehmer nach heutiger Lage bis weit
über 60 arbeiten müssen und gerade der
Pflegeberuf auch körperlich anstrengend
ist, da liegt die Frage nach Gesundheit
und Vorsorge des Arbeitsnehmers sehr
nahe. Wie sind Sie hier aufgestellt?
Simone Zorn: Gleich nebenan in der Friedberger Landstraße 432 finden Sie unser
Rehazentrum „MAIN•BGMED“. Wir bieten
unseren Mitarbeitern an, kostengünstig
an gesundheitlichen Präventioskursen
wie zum Beispiel Rückenfit teilzunehmen.
Somit können sich die Mitarbeiter kostengünstig und ohne großen Aufwand nah an
der Klinik fit halten. Zudem finden sich im
internen Fort- und Weiterbildungskatalog
einige Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
Wie ist es derzeit denn um die Altersstruktur der Mitarbeiter bestellt?
Simone Zorn: Ich würde sagen: gut
durchmischt. Es gibt einige langjährige
Mitarbeiter auf Station, die gerne bei uns
sind und uns die Treue halten. Also klappt
das mit der Mitarbeiterbindung auch.
Aber wir haben auch durch die Ausbildung
zur Gesundheits- und Krankenpfleger/-in
oder zum/zur der Operationstechnischen
Assistent/-in (OTA) gerade im letzten Jahr
einige junge Mitarbeiter/-innen dazubekommen.
Und die wollen sich sicher auch fort- und
weiterbilden, wie bedienen Sie diesen
Bereich?
Simone Zorn: Hier möchte ich meine Kollegin Frau Remer ins Spiel bringen. Sie ist
im Bereich Personalentwicklung im Haus
zuständig und gestaltet den internen Fortund Weiterbildungskatalog mit. Selbstverständlich holen wir auch externe Experten
für die Fort- und Weiterbildung ins Haus.
Das Angebot ist breit gefächert und reicht
von Seminaren bzgl. der Fachkompetenz
über EDV-Inhalte und betriebliche Gesundheitsförderung bis hin zu Themen der
„überfachlichen“ Kompetenz. Dadurch
werden sowohl einzelne Berufsgruppen
gezielt bedient als auch Themen berufsgruppenübergreifend zusammengefasst.
AKTUELL
Nicht unerwähnt möchte ich den Tarifvertrag der Klinik lassen. Was sind hier in
Kürze die Besonderheiten?
In Kürze? 30 Tage Urlaub. Jahressonderzahlung. Wir unterstützen vermögenswirksame Leistungen und wir kümmern
uns um die betriebliche Altersversorgung
unserer Arbeitnehmer über die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder
(VBL). Hier werden monatlich 7,86 Prozent
des Bruttogehalts eingezahlt, wovon der
Arbeitgeber 6,45 Prozent und damit den
Löwenanteil übernimmt.
Tarifvertrag und offenen Stellen sowie
weitere Information sind einzusehen unter:
karriere@bgu-frankfurt.de
„Selbstverständlich nehmen
wir auch an Branchentreffen
wie dem des Deutschen Ärzte-Verlags teil, bei dem auch die
besten Stellenanzeigen im Deutschen Ärzteblatt mit dem BIG
AWARD ausgezeichnet werden.
Das Treffen ist eine gute
Möglichkeit, um neue Impulse
für die Personalbeschaffung
mit in die Klinik zu bringen.“
Claudia Fieber
Leiterin Personalabteilung
Die KITA auf dem Klinikgelände bedeutet nicht
nur für Eltern im Schichtdienst Entlastung.
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MEDIZIN
Dr. med. Gerhard Walter, Chefarzt der
Abteilung für Septische Chirurgie
Knocheninfektionen müssen
von Spezialisten behandelt werden
BG Unfallklinik führt Septische Chirurgie
Eine Infektion des Knochens wird Osteomyelitis genannt. Da diese unbehandelt oder zu spät behandelt zu schweren
Folgeschäden bis hin zur Amputation
führen kann, bedarf es einer komplexen
Behandlung in einer spezialisierten
Klinik.
Die Abteilung für Septische Chirurgie an
der BG Unfallklinik Frankfurt am Main
gGmbH ist mit ihrer Spezialisierung auf
Knochen-, Endoprothesen und Weichteilinfektionen die einzige Abteilung im ganzen Rhein-Main-Gebiet und für Patienten
mit Osteomyelitis der richtige Ort.
„Streng genommen bedeutet der Begriff
Osteomyelitis ,Infektion des Knochenmarks‘. Im medizinischen Sprachgebrauch wird er aber meistens ebenso für
eine Entzündung des gesamten Knochens
verwendet. Auch die Bezeichnung ,Osteitis‘, also ,Knochenentzündung‘ ist mög-
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lich und üblich“, erklärt Dr. med. Gerhard
Walter, Chefarzt der Abteilung für Septische Chirurgie an der BGU.
Doch wie kann es zu diesem Krankheitsbild kommen, bei dem sich an einem Knochen oder seinem angrenzenden Gewebe
Keime wie Bakterien, Viren oder Pilze ausbreiten und zu einer Infektion führen?
Wie kann die Infektion entstehen?
Eine Infektion des Knochens kann auf unterschiedliche Arten entstehen. Dabei gelangen die Keime in manchen Fällen aus
anderer Quelle in den Blutstrom und setzen sich dann am Knochen fest. Doch seit
Einführung der Antibiotikatherapie ist diese Form der Erkrankung in den Industrienationen vergleichsweise selten geworden.
Deutlich öfter entsteht eine Osteomyelitis,
indem sich eine Infektion aus unmittelbarer
Nachbarschaft des Knochens ausbreitet.
In Deutschland passiert das am häufigsten als Komplikation einer Wundinfektion
nach orthopädischen und unfallchirurgischen Operationen. Gerade bei offenen
Knochenbrüchen, die mit stabilisierenden
Platten und Nägeln versorgt werden müssen, besteht ein hohes Infektionsrisiko.
Seltener sind Infektionen nach geplanten Operationen zum Gelenkersatz – zum
Beispiel beim Einsatz einer Hüftprothese.
Viel geläufiger ist eine andere Form der
bakteriellen Knochenentzündung: eine
Osteomyelitis des Kieferknochens durch
einen Abszess im Bereich eines Zahnes.
Die Osteomyelitis kann durch chronische
Erkrankungen wie ausgeprägtes Übergewicht, Medikamenteneinnahme von Antibiotika, Antirheumatika, Zuckerkrankheit
oder die Erkrankung wichtiger Organe wie
Lunge oder Niere sowie bei Immunschwäche begünstigt werden.
MEDIZIN
Die wichtigsten Erreger für eine Osteomyelitis sind hierzulande Staphylokokken.
Seltener spielen verschiedene andere
Bakterienarten wie die Erreger der Tuberkulose oder Pilze eine Rolle. Auch hochresistente Erreger wie MRSA*, MRGN*
oder ESBL* spielen in der septischen Abteilung eine zunehmende Rolle.
Welche Beschwerden kommen vor?
Beschwerden, die auf eine Osteomyelitis
deuten können, sind Schmerzen, Schwellungen und Absonderung von Wundflüssigkeit. Diese Symptome gehen entweder
nach Verletzungen oder Operationen nicht
weg oder treten unter Umständen erst Jahre nach einer abgeschlossenen Behandlung wieder auf. Allerdings kann sich eine
Osteomyelitis auch hinter einer Vielzahl
von anderen, oft untypischen Beschwerden verbergen.
Vor allem wenn Begleiterkrankungen
bestehen oder neu auftreten, kann eine
Osteomyelitis auch lange Zeit nach einer
entsprechenden Verletzung oder einem
Gelenkersatz entstehen oder wieder auftreten. Darum ist es in solchen Fällen auch
bei untypischen oder milden Beschwerden ratsam, nach weiteren Anzeichen für
eine Osteomyelitis zu suchen.
Wie wird eine Osteomyelitis behandelt?
Wie stellt der Arzt die Diagnose?
„Wir erhalten wichtige Hinweise aus der
Vorgeschichte des Patienten und der
körperlichen Untersuchung. Dabei ergänzen Röntgenbilder, eine Magnetresonanztomografie (MRT) und bestimmte
Blutuntersuchungen
die Diagnostik“,
erläutert der Leitende Oberarzt der Abteilung Dr. med. Matthias Kemmerer.
Der Nachweis des Erregers ist für eine optimale Therapie wichtig. Ein Wundabstrich
ist zwar am einfachsten, aber auch am wenigsten aussagekräftig. Zuverlässiger sind
tiefe Gewebeproben, die der Arzt durch
eine Operation gewinnt, oder ggf. auch
eine Gelenkpunktion.
erklärt Chefarzt Walter.
„Das Ziel der Behandlung ist, den
Infekt zum Abklingen zu bringen,
Schmerzen zu lindern und die betroffenen Gliedmaßen und ihre Funktion
so weit wie möglich zu erhalten“,
Beginnt eine wirksame Behandlung verspätet, besteht die Gefahr, dass die Osteomyelitis chronisch wird oder sich weiter
ausbreitet. Dann drohen gegebenenfalls
schwere und bleibende Schäden. Darum ist es wichtig, dass die Diagnose früh
feststeht. Selbstverständlich strebt der
Arzt eine Heilung der Erkrankung an. Dies
* MRSA = Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus / MRGN = multiresistente gramnegative Erreger / ESBL =
Extended Spectrum ß-Lactamase
Dr. med. Matthias Kemmerer überprüft den Heilungsverlauf.
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MEDIZIN
Gerhard Böhm:
BGU-Ärzte haben mein Bein gerettet
Gerhard Böhm kann sich auch nach
37 Jahren noch genau daran erinnern:
an seinen Motorradunfall am 20. Dezember 1979. Eine der Verletzungen
war eine offene Unterschenkel-Trümmerfraktur. Die spätere Diagnose: Osteomyelitis und eine daraus folgende
Heilungsstörung des Bruchs. Dies kann
zum Verlust des befallenen Körperteils
führen. Deshalb ist es wichtig, dass
Patienten mit Osteomyelitis in einer
Spezialklinik mit Septischer Chirurgie
behandelt werden.
Damals wie heute fehlen zwar evidenzbasierte Leitlinien zur Behandlung
einer Knocheninfektion. Doch führen,
laut einigen Studien, eine radikale
chirurgische Therapie in Kombination
mit einer angepassten Antibiotikatherapie in 70 bis 95 Prozent der Fälle zu
einer dauerhaften Infektberuhigung.
„Ich bin froh, dass ich zur Behandlung der Osteomyelitis in die BG
Unfallklinik und deren Fachabteilung für Septische Chirurgie
gekommen bin und dadurch mein
Bein erhalten geblieben ist.
Auch wenn das viele Eingriffe, monatelanges Tragen eines Fixateurs und
Therapien mit Antibiotika bedeutete,
heute kann ich im Alltag wieder selbstständig mobil und schmerzfrei leben“,
so Böhm.
gelingt nicht immer dauerhaft, deswegen
spricht man eher von einer Infektberuhigung. Jedoch erlaubt gelegentlich der Gesundheitszustand eines Betroffenen keine
radikale Behandlung.
Wichtigste Säule der Behandlung von Erwachsenen ist eine chirurgische Sanierung. Dabei entfernt der Arzt Fremdkörper
wie Gelenkprothesen, Platten und Schrauben sowie das gesamte entzündete Gewebe, sowohl Knochen als auch umgebende
Weichgewebe, operativ.
Es ist Geduld gefragt, denn bis zur Wiederherstellung stabiler Verhältnisse von Knochen und Gelenken sowie des umgebenden Weichteilgewebes wie Muskel und
Haut sind meist mehrfache Operationen
im Verlauf von vielen Wochen nötig. Zusätzlich erhält der Betroffene eine an die
Erreger angepasste Therapie mit Antibiotika und Schmerzmedikamenten, zudem
ist die Physiotherapie wichtig wegen der
Gefahr von Immobilität, Kontrakturen u. a.
Gibt es präventive Maßnahmen?
Hierzu noch einmal Dr. med. Gerhard
Walter: „Eine angemessene und zeitnahe
Versorgung von Verletzungen an Knochen
und Weichteilen ist die wichtigste vorbeugende Maßnahme.
Behandeln Ärzte akute Wundinfektionen
möglichst optimal, senken sie das Risiko
für einen chronischen Verlauf. Gegenwärtig liegt die Infektionsrate bei geplanten
orthopädischen und unfallchirurgischen
Operationen bei etwa einem bis zwei Prozent. Bei Notfalleingriffen kann die Rate
deutlich höher sein.“
Um das Risiko für eine Osteomyelitis weiter zu senken, untersuchen Wissenschaftler derzeit, ob sich durch
1. Verbesserungen der Primärbehandlung
2.Verbesserungen im Bereich der
Hygiene
3. Screening bei Hautbesiedelung oder individuelles Risikomapping
4.spezielle Beschichtung auf Implantaten
wie Platten oder Endoprothesen
eine Besiedelung mit Bakterien verhindern lässt.
Gerhard Böhm kann heute wieder gut lachen und erzählt, wie er an seinem 18. Geburtstag,
am 6. März 1980, erstmalig von den Spezialisten der Septischen Chirurgie der BG Unfallklinik Frankfurt am Main operiert wurde.
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Ein weiterer Ansatz ist, das Immunsystem
für die Abwehr bestimmter Bakterien zu
aktivieren, ggf. zukünftig durch Einflussnahme auf die Immunkompetenz der Betroffenen.
MEDIZIN
Hexenschuss:
Kein Grund zur Sorge
Rückenschmerzen lassen sich durch
gesunde Lebensführung vermindern
Gene können eine Rolle für den Verschleiß an Bandscheiben und Rücken spielen.
Ein Hexenschuss ist meist harmlos, aber
in vielen Fällen vermeidbar. Insbesondere
wer häufig unter unspezifischen Rückenschmerzen leidet oder familiär vorbelastet
ist, sollte durch eine gesunde Lebensführung seinen Rücken stärken. Darauf weist
Professor Dr. med. Frank Kandziora vom
Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und
Neurotraumatologie an der BG Unfallklink
hin.
Lumbago – so nennen Fachleute die
plötzlich auftretenden Schmerzen im
Lendenwirbelbereich, die allgemein als
„Hexenschuss“ bezeichnet werden. „Die
häufigste Ursache für einen Hexenschuss
sind Muskelverspannungen“, weiß Professor Kandziora. „Die Schmerzen dauern bis zu einer Woche an, sind jedoch in
den meisten Fällen vollkommen harmlos.
Eine Behandlung mit Medikamenten ist
nicht nötig.“ Der Chefarzt des Zentrums
für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie empfiehlt in solchen Fällen
ein paar Tage Schonung. „Meist geht der
Hexenschuss genauso schnell, wie er
gekommen ist.“ Dauern die Schmerzen
allerdings länger als drei Tage in gleicher
oder höher werdender Intensität an, sollten die Betroffenen einen Arzt aufsuchen.
Es könnte sich dann um ein spezifischeres
Rückenleiden, etwa einen Bandscheibenvorfall oder eine Infektion handeln.
Rückenschmerzen:
Veranlagung spielt wichtige Rolle
Fehlbelastungen des Muskel-Skelett-Systems bei der Arbeit können eine Ursache
für Rückenschmerzen sein. Sie sind aber
nicht die alleinige. „Eine wichtige Rolle
spielt auch die Veranlagung. Aktuelle Stu-
dien zeigen, dass auch die Gene eine Rolle
für den Verschleiß an Bandscheiben und
Rücken spielen“, so Professor Kandziora.
Dies bedeute, dass insbesondere Menschen, die familiär mit Rückenschmerzen
vorbelastet seien, verstärkt auf ihren Rücken achten müssten.
Regelmäßige Bewegung, eine gesunde
Ernährung und auch der Verzicht auf das
Rauchen seien wichtige Aspekte, um den
Rücken so lange wie möglich gesund zu
erhalten. „Rauchen verhindert die Versorgung der Bandscheiben mit Nährstoffen.
Es ist tatsächlich nachgewiesen, dass
Nikotin Rückenschmerzen verstärken
kann“, erläutert Professor Kandziora.
Eine Veranlagung zu Rückenbeschwerden
gepaart mit einer ungesunden Lebensführung könnten für den Rücken zu einer
massiven Belastung werden.
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MEDIZIN
Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Michael Sauerbier,
Chefarzt der Abteilung Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie
Die besten Handchirurgen in Frankfurt am Main zu Gast
57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) vom 22. bis 24. September 2016
Die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) ist die Vereinigung der in
der Bundesrepublik Deutschland vorwiegend handchirurgisch tätigen Plastischen Chirurgen, Unfallchirurgen, Orthopäden und Chirurgen. Zur Förderung von
Wissenschaft und Forschung wird von
der DGH jährlich ein Kongress veranstaltet. Aktuell wird ein deutschlandweites
Hand-Trauma-Register eingerichtet, um
langfristig die Versorgung von schwerstverletzen Händen optimieren zu können.
Die Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Handchirurgie dauert drei Jahre und
kann nach dem Erlangen des Facharztes
für Plastische Chirurgie, Orthopädie und
Unfallchirurgie sowie Chirurgie an entsprechend qualifizierten und zur Weiterbildung ermächtigten Institutionen
durchgeführt werden. An der Abteilung
für Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie der BG Unfallklink Frankfurt
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am Main gGmbH verfügt Chefarzt Prof.
Sauerbier über die volle Weiterbildungsermächtigung zum Handchirurgen.
Ein weiterer Fokus der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie ist zudem
die Aufklärung der Allgemeinheit über
Therapiemöglichkeiten von angeborenen
und erworbenen Formveränderungen,
Funktionsstörungen, Erkrankungen und
Verletzungen der oberen Extremitäten als
Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens. Die Gesellschaft bietet unentgeltliche, fachliche und wissenschaftliche
Beratung von medizinischen Gesellschaften, Behörden, Organisationen, Institutionen und Kliniken auf dem Gebiet der
Handchirurgie an.
Die aktuelle Mitgliederzahl der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie
liegt bei etwa 850 und sie gehört damit
zu den großen handchirurgischen Fachgesellschaften der Welt. Innerhalb von
Europa ist die DGH die größte handchirurgische Fachgesellschaft. Sie richtet auch
den Kongress der International Federation of Societies for Surgery of the Hand
(IFSSH), also den Weltkongress für Handchirurgie, 2019 in Berlin aus.
Die Handchirurgie in Frankfurt am Main
und insbesondere an der BG Unfallklinik hat eine lange und große Tradition.
Die Abteilung für Plastische, Hand- und
Rekonstruktive Chirurgie ist bereits seit
1969 eine selbstständige Abteilung,
damals unter der Leitung von Dr. HansGeorg Haas (Abteilung für Hand- und
wiederherstellende Plastische Chirurgie)
und später unter seinem Nachfolger
Dr. Reiner Winkel und wurde zu einer
hoch anerkannten Institution innerhalb Deutschlands. Die erste größere
MEDIZIN
handchirurgische Veranstaltung in Frankfurt am Main wurde bereits vom 18. bis
20. Oktober 1979 von Dr. Haas ausgerichtet. Er fungierte damals als Präsident des
20. Symposiums der Deutschsprachigen
Arbeitsgemeinschaft für Handchirurgie
(DAH).
Prof. Sauerbier freut sich nun umso mehr,
in dieser Tradition erstmals als Kongresspräsident der Deutschen Gesellschaft
für Handchirurgie tätig zu sein und diesen Kongress organisieren zu dürfen.
Der DGH-Kongress findet vom 22. bis 24.
September 2016 im Kongresshaus Kap
Europa statt. Das Kap Europa ist ein neues, hochmodernes Kongresshaus an der
Messe Frankfurt und garantiert nicht zuletzt auch durch die umliegenden Hotels
im urbanen Frankfurt exzellente Möglichkeiten zur Durchführung einer solchen Veranstaltung. Die Ausrichtung der
Stadt Frankfurt am Main als Kongressund Messestadt garantiert auch durch
das internationale Flugdrehkreuz, den
Rhein-Main-Flughafen, eine optimale nationale und internationale verkehrstechnische Anbindung für den DGH-Kongress.
In diesem Jahr wird die DGH als Gastgesellschaft den Kongress nicht nur, wie
in den vergangenen Jahren auch, mit
der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für
Handtherapie (DAHT) als Parallelveranstaltung ausrichten, sondern zusätzlich
mit der American Association for Handsurgery (AAHS) als Gastgesellschaft
bestreiten. Das wissenschaftliche Programm wird als Hauptthemen beinhalten:
• Mikrochirurgische Rekonstruktion
nach schweren Handverletzungen
•Daumenrekonstruktion
• Behandlung maligner Tumoren an
Hand und Unterarm
• Skaphoidfrakturen und ihre Spätfolgen
• Distales Radioulnargelenk
• Freie Themen
Auch werden beim diesjährigen international ausgerichteten DGH-Kongress verschiedene Instruktionskurse mit renommierten Handchirurgen der deutschen
und amerikanischen Fachgesellschaften
veranstaltet und sollen das wissenschaftliche Programm morgens und nachmittags umrahmen. Das Kongress-Highlight ist auch in diesem Jahr bei der DGH
wieder die sogenannte Buck-GramckoVorlesung. Sie erfolgt in Erinnerung an
den „Vater“ der deutschen Handchirur-
Prof. Sauerbier ist Hauptherausgeber des unter der Schirmherrschaft der DGH entstandenen
Standardlehrbuchs „Die Handchirurgie“.
gie, Prof. Dr. Dieter Buck-Gramcko. Diese
wird am Freitag, den 23. September 2016
stattfinden, der diesjährige eingeladene
Buck-Gramcko-Lecturer wird Prof. William
Peter Cooney, ehemals Chef der Division
for Handsurgery aus der Mayo Clinic in
Rochester, Minnesota, USA, sein. Prof.
Cooney gilt als einer der renommiertesten Handchirurgen weltweit. Prof. Sauerbier konnte während seiner Zeit als Fellow
an der Mayo Clinic mit ihm zusammenarbeiten.
Der Besuch des DGH-Kongresses ist für
Ärzte, Handtherapeuten, Physio- und Ergotherapeuten, Studenten sowie medizinisches Fachpersonal hochinteressant
und Prof. Sauerbier und sein Organisationsteam freuen sich auf ein interessantes wissenschaftliches Programm, flankiert von freundschaftlichen Gesprächen
und fachübergreifendem Informationsaustausch.
Internet: www.dg-h.de
Erfahrene Handchirurgen/-innen müssen unterschiedliche Methoden kombinieren, um all den
einzelnen Strukturen und auch der Haut gerecht zu werden.
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PFLEGEDIENST
Die Herausforderung, Schwerverletzte zu pflegen
Die spezialisierte Pflege einer Unfallklinik
inform | Daten und Fakten
Beatrix Falkenstein: Ganz wichtig sind
eine ganz schnelle Auffassungsgabe und
Reaktionsgeschwindigkeit, weil die Patienten, die zu uns kommen, ob nun mit
den Rettungswagen oder dem Rettungshubschrauber etwa in den Schockraum,
schnell qualifizierte Hilfe benötigen. Die
Mitarbeiter/-innen der Pflege müssen
also sekundenschnell das Gesamtbild
erfassen können und reihen sich dann in
ein Team ein, in dem Jeder und Jede den
Auftrag kennt, den er oder sie an diesem
Patienten zu erbringen hat, sei es z. B. die
Anästhesiepflege oder die normale Pflege der Notfallambulanz. Jeder hat seinen
Platz und alles muss schnell erfasst und
sofort umgesetzt werden. Aber natürlich
gibt es nicht nur Schwerstverletzte, die zu
uns in die NFA kommen.
* 8 Tage Schulung und eine Woche
Hospitanz mit schriftlicher und
mündlicher Prüfung. Die Mitarbeiter/-innen an der BGU werden bei
Interesse dafür freigestellt. Derzeit
gibt es neun Wundmanager an der
BG Unfallklinik Frankfurt am Main
gGmbH.
Unsere Patienten und Patientinnen werden
von unseren Fachpflegekräften triagiert,
d. h. wir schätzen die Schwere ihrer Erkrankung ein um herauszufinden, welcher Patient am schnellsten Hilfe benötigt. In der
Notfallambulanz geht es eben nicht nach
der Reihenfolge des Eintreffens, sondern
nach der objektiven Hilfebedürftigkeit.
inform | Zur Person
Beatrix Falkenstein
Pflegedienstleiterin
Die Abteilung für Septische Chirurgie an
der BG Unfallklinik Frankfurt am Main
ist in dieser Spezialisierung einmalig im Rhein-Main-Gebiet. Hier werden
schwerpunktmäßig akute und chronische Infektkomplikationen behandelt.
Bakterielle Infektionen verursachen bei
nicht fachgerechter Behandlung einen
sehr langen Krankheitsverlauf, der leider
oft erhebliche berufliche, familiäre und
gesundheitliche Probleme hinterlässt.
Eine frühzeitige Erkennung und geeignete
Therapie können den Schaden begrenzen
und Dauerfolgen mindern. Ohne qualifizierte und professionelle Pflege ist diese
Aufgabe nicht zu bewältigen. Welche Rolle spielt hier die Pflege konkret?
Beatrix Falkenstein: In der Septischen
Chirurgie haben wir eine andere Klientel als
beispielsweise in der Unfallchirurgie. Die
Patienten haben in der Regel schon einen
Leidensweg hinter sich, wenn sie mit ihren
septischen Wunden zu uns kommen und
auch viel länger bleiben. Die durchschnittliche Verweildauer beginnt bei vier bis
sechs Wochen. Die Pflegekräfte müssen
mit den Ängsten dieser Patienten umge-
Die Arbeit in einer Unfallklinik ist oft anspruchsvoll, aber auch sehr abwechslungsreich. Insbesondere der Pflegedienst
in der Notfallambulanz, der Unfallchirurgie
und Orthopädischen Chirurgie, der Septischen Chirurgie, der Abteilung für Rückenmarkverletzte und in der Intensivstation
bietet für Kranken- und Gesundheitspfleger/-innen spannende Herausforderungen und ein vielseitiges Arbeitsumfeld.
Wir sprachen darüber mit der Pflegedienstleiterin der BG Unfallklinik Frankfurt
am Main gGmbH, Beatrix Falkenstein.
Frau Falkenstein, beginnen wir mit der Notfallambulanz (NFA), hier werden Verletzte
unabhängig von ihrer Verletzungsart und
ob es sich um einen Arbeits-, Freizeit- oder
häuslichen Unfall handelt, rund um die
Uhr nach modernsten unfallchirurgischen
Standards versorgt. Eine rasche und effektive Diagnostik und Therapie kann hier
manchmal lebensnotwendig sein. Was bedeutet das für den Pflegedienst?
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Dokumentation gehört mit zu den Aufgaben der Gesundheits- und Krankenpfleger/-in.
Doch auch dann haben die Pfleger/-innen viele Wege zwischen den einzelnen
Notfallkabinen zu erledigen. Zudem muss
bei jedem Patienten genauestens dokumentiert werden. Soll heißen, es muss
alles aufgeschrieben werden, was für den
Patienten gemacht wurde und wichtig ist.
hen können. Aber nicht nur Angst und Sorge treibt manchen dieser Patienten – auch
hängt ihre Geduld, durch das bereits Erlebte, manchmal am seidenen Faden. Hier
müssen die Mitarbeiter/-innen emphatisch vorgehen und dem Patienten vermitteln, dass sie bei uns in guten Händen
PFLEGEDIENST
Isolierte Patienten dürfen nur mit Schutzkleidung und unter strengen Hygienemaßnahmen besucht werden.
sind und wir das gemeinsam wieder hinbekommen. Schließlich ist die Septische
Chirurgie an der BG Unfallklinik Frankfurt
am Main in dieser Art die einzige Spezialabteilung im ganzen Rhein-Main-Gebiet.
Wie ist die Pflege hier in Sachen Wundmanagement aufgestellt?
Natürlich ist das Thema Wundmanagement auch ein wichtiger Faktor in dieser
Abteilung. Wir haben im ganzen Haus
zertifizierte Wundmanager, die in der
Septischen Chirurgie besonders gefordert
sind. Im Schnitt werden dort die Patienten
fünf Stunden lang pro Tag mit Wundverbänden versorgt. Das Wundmanagement
ist übrigens eine ausgereifte Ausbildung
über sechs Monate* (siehe Infokasten auf
Seite 16) die wir zusammen mit der Akademie für Wundversorgung durchführen.
Es ist eine zertifizierte Weiterbildung, die
jedes Jahr aufgefrischt werden muss. Wer
dem nicht nachkommt, verliert seine Zulassung als Wundmanager. Das gibt es sonst
nicht bei Weiterbildungen in der Pflege.
Für die BGU als überregionales, unfallchirurgisches Traumazentrum liegt
der Schwerpunkt der Abteilung Unfallchirurgie/Orthopädische Chirurgie in der
Behandlung frisch verletzter Patienten
mit Arbeits- oder Wegeunfällen sowie in
der Wiederherstellungschirurgie bei Folgezuständen nach schweren Unfällen.
So sind 60 Prozent der Patienten auf der
Station A5 (Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie) Notfälle, die von der
Notfallambulanz oder der Intensivstation
aufgenommen werden. 40 Prozent der Patienten werden durch das Sekretariat für
Unfallchirurgie zur stationären Therapie
einbestellt. Wie vielfältig und anspruchsvoll sind die Aufgaben für den Pflegedienst in dieser Abteilung?
Beatrix Falkenstein: Oh, vielfältig ist diese Pflege bestimmt, schon allein wegen
der täglich immer wieder neuen Belegung.
Es vergeht kein Tag, an dem nicht Betten
zum Wohle des Patienten verschoben
werden müssen, z. B. weil ein verunfalltes Paar zusammen in einem Zimmer sein
möchte oder wir einen Patienten isolieren
müssen. Organisatorisch also ein hoher
Aufwand. Dazu muss man wissen, dass
die Patienten oft unangemeldet aus der
Notfallambulanz oder nach einer Not-OP
auf die Station kommen. Deshalb sollten
Mitarbeiter dieser Abteilung die Unfallchirurgie für sich verinnerlicht haben.
Aber die Arbeit ist auch abwechslungsreich und spannend, denn die Pflege übernimmt hier einen nicht unerheblichen Anteil an der Arbeit des ärztlichen Dienstes,
wofür sie natürlich speziell geschult wird.
Zu nennen sind hier Fäden ziehen, Blutentnahmen und Wundverbände durchführen. Der nächste Schritt wird das Legen der
Venenverweilkanülen sein, um damit den
Ablauf für den Patienten etwas reibungsloser zu gestalten, da unsere Ärzte oft im
OP stehen und dann nicht verfügbar sind.
Frau Falkenstein, auch die Abteilung für
Rückenmarkverletzte an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main ist im RheinMain-Gebiet einzigartig. Dabei ist es
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PFLEGEDIENST
gerade für die Menschen mit Querschnitt
wichtig, wohnortnah qualifiziert versorgt, behandelt und betreut zu werden,
um ihr soziales und familiäres Umfeld
nicht verlassen zu müssen. In der BG
Unfallklinik sorgen erfahrene Pflegekräfte im Sinne der querschnittbezogenen Behandlungspflege 24 Stunden
über 365 Tage im Jahr für die Patienten.
Was bedeutet die Pflege von Langzeitpatienten im Detail?
oder der Blasenkatheterismus. Dies muss
emphatisch vermittelt werden, denn für
die Patienten ist es schließlich unangenehm, mit einem fremden Menschen über
Ausscheidungen zu sprechen und in so einem intimen Bereich an sich hantieren zu
lassen. Das setzt eine große Überwindung
voraus. Auch die Mobilisation der Patienten nimmt einen großen Teil der Pflege in
Anspruch, die dann tatkräftig durch unsere
Therapieabteilung unterstützt wird.
Beatrix Falkenstein: Schwerpunkt auf
diesen Stationen ist sicher die Grundpflege des Patienten. Die Pfleger und
Pflegerinnen müssen viel mit den Patienten interagieren. Durch den häufigen und
oft auch sehr intimen Patientenkontakt
besteht hier oft die Chance, eine Beziehung oder in manchen Fällen sogar eine
Freundschaft aufzubauen. Das kann mal
mehr und mal weniger anspruchsvoll
sein und muss nicht immer gelingen. Das
heißt, hier ist es wichtig, sehr professionell trennen zu können. Distanz aufbauen,
trotzdem aber Zuwendung geben. Das
kann schwierig werden bei Patienten, die
sehr vereinnahmend sind, die mit ihrem
Schicksal hadern und tatsächlich oft bis
zu einem Jahr bei uns sind.
Für die Menschen in diesem Bereich,
die wir als Patienten/-innen aufnehmen,
fängt das Leben oft bei null wieder neu an
und für diese Arbeit müssen die Mitarbeiter/-innen besonders geschult werden.
Wir unterstützen das mit Supervisionen im
Team, damit solche Themen immer wieder
besprochen werden können und die Mitarbeiter/-innen in diesem Bereich auch
langfristig arbeiten können.
Der zweite Schwerpunkt ist, dass der Pflegedienst mit dem Thema Ausscheidungen jeglicher Art umgehen können muss.
Ein Beispiel ist das Training des Darms
Nimmt die Erwartungshaltung der Querschnittpatienten durch Schlagzeilen wie
„Nach Querschnitt wieder laufen“ zu und
werden für ggf. fehlende Fortschritte auch
mal Pfleger verantwortlich gemacht?
Beatrix Falkenstein: In der Tat, das passiert, übrigens auch unseren Therapeuten.
Auch da müssen unsere Mitarbeiter/-innen professionell reagieren können und
sagen, wir habe beide keine Schuld an der
Situation, aber wir werden zusammen an
den Fortschritten arbeiten. Die Ziele müssen dabei natürlich realistisch gesteckt
sein, und das ist individuell ganz unterschiedlich, je nach Schweregrad.
Ein wichtiger Bereich einer Unfallklinik
ist schließlich noch die Intensivstation.
Sowohl frisch Verletzte als auch Patienten mit schwerwiegenden Vorerkrankungen oder nach großen Operationen
werden auf der Intensivstation behandelt. Alle Behandlungsplätze sind mit
neuesten, vernetzten Monitorsystemen
zur Überwachung der Vitalfunktionen und
hochmodernen, lateral schwenkbaren Intensivbetten ausgerüstet. Dabei stehen
Beatmungsgeräte aktuellster Bauart zur
Verfügung. Wie intensiv wird hier gepflegt?
Beatrix Falkenstein: Sie erwähnten es
schon, die Intensivpflege ist eine hochprofessionelle Gerätemedizin und auch eine
technische Pflege. Natürlich findet hier
auch ganz normale Grundpflege statt, aber
hauptsächlich eben Behandlungspflege.
Zudem ist die Station interdisziplinär, soll
heißen, hier liegen neurochirurgische Fälle, Querschnitte und unfallchirurgische
Fälle. Die Mitarbeiter/-innen müssen also
schnell umschalten und die unterschiedlichen Fachdisziplinen jederzeit abrufen
können. Auf dieser Station sind Menschen,
die entweder einen schweren Unfall erlitten
haben oder aber die selbst ihr Leben beenden wollten. Das stellt für die Mitarbeiter/-innen natürlich eine hohe psychische
Herausforderung dar. Denn es ist nicht
leicht, zwischen kurativer Pflege und palliativer Pflege hin und her zu wechseln.
Werden die Mitarbeiter-/innen hier denn
aufgefangen oder geschult?
Beatrix Falkenstein: Ja, auch hier arbeiten wir wieder mit Supervision und im Moment geht es auch zusammen mit einem
Coach um Teamentwicklung. Wir sind derzeit ein großes Team in der Abteilung, werden aber durch den Neubau noch einmal
größer. Da ist es wichtig, dass wir auf dem
Weg dahin eine gefestigte Basis haben.
Haben Sie auch eine Philosophie für den
Pflegedienst?
Beatrix Falkenstein: Ja selbstverständlich: Nur wer gerne zur Arbeit kommt,
macht gute Arbeit.
Patienten, die einer besonderen Überwachung bedürfen, kommen auf die Intensivstation.
18
PFLEGEDIENST
Abwechslungsreich und verantwortungsvoll
Pflegeberufe im OP
Die BG Unfallklinik in Frankfurt am Main
ist ein überregionales, unfallchirurgisches Traumazentrum im Rhein-MainGebiet mit 360 Betten und elf Fachabteilungen. Zu den Fachabteilungen zählen
neben der Unfallchirurgie auch die Wirbelsäulen-, Fuß-, Plastische-, Hand- und
Rekonstruktive Chirurgie sowie die Septische Chirurgie. Außerdem unterhält die
Klinik eine Sportorthopädie, Knie- und
Schulterchirurgie sowie eine Abteilung
für Querschnittverletzte. In der BG Unfall-
mit Puppen und künstlichen Körperteilen
simuliert, um potenziellen Bewerbern einen Einblick in den Arbeitsalltag an der
BG Unfallklinik zu geben.
Elf Räume für Operationen
Die Klinik sucht vermehrt Personal, insbesondere Operationstechnische Assistenten (OTA), da im Sommer zwei neue
OP-Säle in Betrieb gehen werden und
somit in insgesamt elf Räumen parallel
Operationen stattfinden können. Genau-
gin Döll und Kollege Vopava arbeiten als
OTAs in der Unfallklinik. „Wir sind dafür
zuständig, dass alles sauber, steril und
zu jeder Zeit am rechten Platz ist“, erklärt
Vopava seinen Bereich.
Döll ergänzt: „Unsere Aufgabe beginnt
damit, die Eingriffe vorzubereiten, die
benötigten Werkzeuge und Prothesen
zurechtzulegen und den Ärzten während
der OP alles steril anzureichen. Der Beruf ist anstrengend, aber sehr abwechslungsreich, denn du weißt nie, wer als
Nächstes mit dem Hubschrauber oder
Rettungswagen zu dir in den OP kommt.“
Das passende Werkzeug, von dem Döll
spricht, kommt aus der Zentralsterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) der Klinik,
die sich im Sockelgeschoss befindet.
Hier werden die benötigten Instrumente
der gesamten Klinik gereinigt, desinfiziert und sterilisiert. Eine Operation benötigt zwischen einem und 15 sogenannte Instrumentensiebe. Dabei beinhaltet
ein Instrumentensieb ca. 100 Instrumente (siehe Seite 7). „Auch wenn die Arbeit
als OTA oft anstrengend ist, macht sie
doch in unserem großartigen Team riesigen Spaß“, resümiert Döll. Werden Sie
Teil des Teams.
Die operationstechnische Assistentin unterstützt den Operateur während der OP.
klinik werden aber auch Tag für Tag künstliche Gelenke eingesetzt.
Bei unserem Bewerbertag im Frühjahr
gab die Unfallklinik Einblicke in ihre
Arbeitsbereiche.
Mitarbeiter/-innen
erklärten nicht nur ganz genau, welche Aufgaben im Krankenhaus anfallen und warum sie sich für ihren Job
entschieden haben, sondern führten
auch durch den normalerweise für Besucher geschlossenen Operationstrakt.
Denn um in einem Operationssaal zu
kommen, muss man entweder selbst als
Arzt oder Pfleger dort arbeiten oder als
Patient in der BG Unfallklinik operiert
werden.
Drei OP-Säle und einen Anästhesieraum
öffnete die Klinik für ihre Besucher, dabei wurden drei Operationssituationen
inform | Zur Person
er gesagt führen die Spezialisten der BGU
mit Ihren Teams über 12 000 Operationen
im Jahr durch.
Zu diesem Team gehören auch Tobias Vopava, Mandy Döll und Mario Bandinelli,
die die Besuchergruppe durch den abgetrennten, auf 18 Grad gekühlten Saal
führten. Hier hieß es für die Besucher,
dass sie in sterile Kleidung schlüpfen
mussten: Hose, Hemd, Haube, Schuhe
und Mundschutz. Auch wenn an dem Tag
nicht operiert wurde, ist das aus hygienischen Gründen Pflicht.
Anstrengende, aber abwechslungsreiche
Arbeit
Der Anästhesiepfleger Bandinelli ist für
die sogenannte Einleitung der Anästhesie, die den Patienten auf die Operation
vorbereitet, verantwortlich. Seine Kolle-
Alexandra Wagner
Leiterin OP-Management
an der BG Unfallklinik
Frankfurt am Main gGmbH
Bewerbung bitte an:
alexandra.wagner@bgu-frankfurt.de
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REHABILITATION
Gemeinsam für eine optimale Rehabilitation sorgen
bei denen eine Arbeitsunfähigkeit von
mindestens 26 Wochen oder mehr prognostiziert wird oder der Verlust des Arbeitsplatzes droht. Im Einzelfall können auch
Berufskrankheiten in das Reha-Management einbezogen werden. Versicherte,
Ärztinnen und Ärzte sowie Unternehmen werden
dabei frühzeitig in den
Rehabilitationsprozess
der Patienten eingebunden. Gemeinsam wird ein
individueller Reha-Plan
mit allen geplanten Maßnahmen und Zielen des
Heilverfahrens sowie der
Dr. med. Christoph Reimertz
beruflichen WiedereinLeitender Arzt BG Kompetenzzentrum
und Rehamanagement
gliederung abgestimmt
und von allen Beteiligten
unterschrieben, um so
Reha-Berater der Unfallversicherungsver- ein optimales Rehabilitreter unterstützen die Versicherten aktiv tationsergebnis zu erziebei ihrer medizinischen, beruflichen und len. Frühzeitige Planung
sozialen Rehabilitation und Integration ermöglicht eine nahtlose Vernetzung von
Maßnahmen und vermeidet Rehalöcher.
nach einem Arbeits- oder Wegeunfall.
Parallel zur medizinischen Behandlung
Ein individuelles Reha-Management ver- beziehen die BGen und Unfallkassen die
bessert die Qualität einer Rehabilitation Unternehmen (auch Schulen) aktiv in die
deutlich. Das Reha-Management wird in Wiedereingliederung ein, damit auch die
erster Linie bei Arbeitsunfällen eingesetzt, berufliche Reintegration nach einer Unfallverletzung besser
gelingt. Arbeitsplatzorientierte RehabilitaSchnelle und unbürokratische Hilfe
tionsmaßnahmen als
nach einem Arbeitsunfall
Therapieform spielen
ebenfalls eine immer
größere Rolle.
inform | Zur Person
Bei schwierigen Fallkonstellationen sollen
durch
Koordination
und Vernetzung aller
notwendigen Maßnahmen die Gesundheitsschäden, die Versicherte durch einen
Arbeits- oder Wegeunfall erlitten haben,
mit allen geeigneten
Mitteln geheilt oder
optimiert werden. Eine
Verschlimmerung soll
möglichst verhindert
und eine zeitnahe und
dauerhafte berufliche
und soziale Wiedereingliederung sowie
Für eine erfolgreiche Rehabilitation sind wir für Sie da: Das Rehamanagement der gesetzlichen
Unfallversicherung. Wir wollen, dass Ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit mit allen geeigneten Mitteln wiederhergestellt wird. Für alle Fragen rund um ihre Rehabilitation stehen wir für Sie
in einem persönlichen Gespräch gerne zur Verfügung:
Vor Ort als Ansprechpartner für Sie erreichbar:
BG Bau
BG Verkehr
BG Handel und Warenlogistik
BG Holz und Metall
Verwaltungs-BG
Unfallkasse Hessen
Zimmer B 213
Zimmer B 211
Zimmer B 211
Zimmer B 211
Zimmer B 211
Zimmer B 211
Montag bis Freitag
Jeden 2. Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
9.00 bis 15.00 Uhr
9.00 bis 15.00 Uhr
9.00 bis 15.00 Uhr
9.00 bis 15.00 Uhr
9.00 bis 15.00 Uhr
9.00 bis 15.00 Uhr
Sollten Sie Mitglied einer anderen Berufsgenossenschaft sein, fragen Sie unsere Ärzte oder das
Pflegepersonal nach Möglichkeiten der Beratung.
Besuch und Beratung auf Station B2 oder an Ihrem Krankenbett.
151110_Plakat_RehaMgm_B2.indd 1
20
14.12.15 17:50
eine selbstbestimmte Lebensführung erreicht werden.
Im Zentrum des Reha-Managements der
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen steht die individuelle, persönliche
Durch gezielte Rehabilitation kommen die
Patienten schnell zurück ins Berufsleben.
Beratung und Begleitung der Versicherten.
Diese setzt im Idealfall so früh wie möglich
ein und beruht auf partnerschaftlicher Einbindung aller Beteiligten. Das Reha-Management dient dazu, alle notwendigen
Maßnahmen der medizinischen Rehabilitation zu koordinieren, und beginnt oftmals schon während der Akutbehandlung.
Dabei arbeiten die Unfallversicherungsträger (UVT) eng mit zugelassenen spezialisierten Ärzten und Ärztinnen, Unfall- und
Rehabilitationskliniken, beruflichen Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen
zusammen.
Die BG Unfallklinik Frankfurt bietet das
gesamte Spektrum der berufsgenossenschaftlichen Akut- und Rehabilitationsbehandlung nach dem Prinzip „alles aus
einer Hand“ an. Für die oft komplexen
Fragestellungen im individuellen Rehamanagement sind an der BG Unfallklinik die
Sondersprechstunden mit den UVTs im
letzten Jahr erheblich ausgebaut worden.
Jeden Tag finden mit unterschiedlichen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
Sprechstunden statt. Alle Fragen der Versicherten zur medizinischen Behandlung
sowie zu beruflichen und sozialen Reintegration können bei diesen Sprechstunden
erörtert und geklärt werden.
BERUFSGENOSSENSCHAFT/ UNFALLKASSEN
Durch die enge Anbindung der Rehaberater in den Behandlungsprozess und der
Einbeziehung aller Spezialabteilungen des
Hauses kann so ein effizientes und individuelles Therapiekonzept mit Reduktion
von Schnittstellen für jeden Patienten angeboten werden.
Zudem wurden für die Hauptbeleger des
Hauses sogenannte Rehakoordinatoren
etabliert. Die Mitarbeiter der Unfallversicherungsträger kümmern sich an einem
Tag in der Woche um ihre stationären und
ambulanten Patienten im Haus und können so eine enge Anbindung der Versicherten gewährleisten und die Fortschritte im
Heilverfahren aktiv begleiten. Ziel einer
Verzahnung von medizinischer Behandlung und enger individueller Betreuung
durch die Unfallversicherungsträger ist es,
gerade bei komplexen Fallgestaltungen,
frühzeitig Komplikationen oder Hindernisse im gesamten Rehabilitationsverlauf
zu erkennen und wenn möglich, zu verhindern. Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist es, eine zügige und nachhaltige
Wiedereingliederung der Patienten in das
Arbeitsleben und das selbstbestimmte
Leben in der Gemeinschaft, dauerhaft zu
erreichen.
„Alle geeigneten Mittel“ effektiv „aus einer Hand“
Befragung Berufsgenossenschaften 2015
Als BG Klinik fühlen wir uns den Berufsgenossenschaften und ihren Versicherten
besonders verpflichtet und freuen uns,
dass sie in vielfältiger Weise die Leistungen unserer Klinik in Anspruch nehmen.
Wir leben die berufsgenossenschaftliche
Philosophie: „Helfen und Heilen mit allen
geeigneten Mitteln“.
ten-, Mitarbeiter- und Einweiser, um den
eigenen Qualitätsanspruch zu evaluieren
und die sich daraus ergebenden notwendigen Optimierungen und Anpassungen
vorzunehmen. Hierzu nutzen wir eine
spezielle Befragungssoftware, die uns
differenzierte Auswertungsmöglichkeiten
erlaubt.
„Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit,
die Berufsgenossenschaften in den Prozess unseres Qualitätsmanagementsystems aktiv mit einzubinden. Wir optimieren unsere Prozesse kontinuierlich weiter,
um die gesamte Palette der „geeigneten
Mittel“ in der Zukunft noch effektiver aus
einer Hand anzubieten“, erläutert die Leiterin Qualitätsmanagement an der BG Unfallklinik Frankfurt am Main, Dipl. Pflegewirtin (FH) Barbara Besserer.
2015 führten wir als erste BG Klinik in ganz
Deutschland zum zweiten Mal die Befragung der belegenden Berufsgenossenschaften durch. Um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten orientierten wir uns am
Fragebogen von 2011. Von 240 verschickten Fragebögen wurden 149 ausgefüllt,
dies entspricht einer Rücklaufquote von 62
Prozent. Dabei würden 87 Prozent der Befragten die BGU weiterempfehlen.
Ergänzend schrieben wir 2016 mit demselben Fragebogen Rehamanager und Rehaberater der Unfallversicherungsträger erneut
Ich würde die Klinik aufgrund
an. Die Angeschriemeiner Erfahrung weiterempfehlen
benen betreuen gemeinsame Patienten
und können die Fra0 % trifft gar nicht zu
0 % trifft kaum zu
gen somit am besten
beantworten und das
7 % teils teils
6 % keine Angabe
Verhältnis beurteilen.
Hier wurden 41 Bögen
verschickt, 17 kamen
zurück, was einer
Rücklaufquote von 41
Prozent entspricht.
Regelmäßig befragen wir deshalb Patien-
43 % trifft zu
44 % trifft voll zu
Die Ergebnisse der
Auswertungen
sind
ähnlich, wobei die
kleinere Gruppe insgesamt differenzierter
antwortete und insge-
inform | Zur Person
Barbara Besserer
Leitung Qualitätsmanagement
samt etwas besser bewertete. Die Weiterempfehlungsquote liegt bei 100 Prozent.
Erfreulich sind die gute Rücklaufquote
und das hohe Interesse sowohl an der
Befragung als auch an den Ergebnissen.
Insbesondere die Fragengruppe nach dem
Informationsaustausch wurde sehr gut beurteilt, was für uns von großer Bedeutung
ist, da wir besonderen Wert auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Unfallversicherungsträgern legen – zum Wohle
unserer Patienten.
Wir erhielten hieraus zahlreiche Impulse,
die wir zur Verbesserung der Abläufe und
zur Optimierung des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens nutzen werden. Beispielsweise erkennen wir Verbesserungspotenziale in der Übermittlung von
Berichten, in einer klaren Definition und
Kommunikation der Ansprechpartner und
in der Verringerung von Wartezeiten.
21
INTERN
Chefarzt Dr. Gerhard Walter in die Unfallklinik. Letztendlich war die Wunde nach
zwei Operationen primär verschließbar
und keimfrei und Haji konnte in gutem Allgemeinzustand und reizlosem Wundverhältnis entlassen werden. Wir wünschen
ihm weiterhin alles Gute und viel Spaß
beim Fußballspielen..
Septische Chirurgie
Junge aus Afghanistan in
Septischer Chirurgie der BGU
Der 8-jährige Haji aus Afghanistan kam
im Februar 2016 direkt über die Aktion
Friedensdorf e. V., in die Notfallambulanz
der BG Unfallklinik. Der kleine Patient
hatte vor ca. eineinhalb Jahren in Afghanistan ein Umknicktrauma mit offener
Unterschenkel-Fraktur rechts erlitten. Da
die Verletzung aber vor Ort unbehandelt
blieb, konnte dadurch eine Infektion des
rechten Unterschenkels so lange fortschreiten, bis im unteren Drittel des Unterschenkels der Wadenbeinknochen frei
lag und Eiter austrat. Die stationäre Aufnahme in die Septische Chirurgie an der
BG Unfallklinik war höchste Zeit.
Denn auch die entnommene Pathologie
bestätigte den Verdacht auf eine chronische Osteomyelitis, die im besten Fall in
einer Fachabteilung wie der in der BGU
behandelt wird.
Erfolgreiche Therapie
Neben dem lokalen Antibiotikum behandelten die Spezialisten den jungen Patienten auch mit systemischer Antibiose.
Dr. Walter mit dem afghanischen Jungen Haji.
Da sein stationärer Verlauf komplikationslos verlief, konnte Haji sogar vorübergehend in das Friedensdorf entlassen
werden. Selbstverständlich waren vor Ort
sowohl eine pflegerische als auch ärztliche Versorgung garantiert.
Sechs Wochen später kam der Junge zur
Entfernung des Antibiotikaträgers und
zum primären Wundverschluss wieder zu
Haji kann wieder Fußball spielen und ist sehr
glücklich.
Travel Award
Travel Award der FESSH
Dr. med. Annika Arsalan-Werner, Assistenzärztin in der Abteilung für Plastische,
Hand- und Rekonstruktive Chirurgie,
wurde Anfang des Jahres mit dem Travel
Award der FESSH (Federation of the European Societies for Surgery of the Hand)
ausgezeichnet. Hierbei handelt es sich
um eine kompetitive Ausschreibung eines mit 2.000,– Euro dotierten Reisestipendiums. Das Stipendium ermöglichte
es Frau Dr. Arsalan-Werner, im Mai dieses Jahres ein renommiertes Hand-Trauma-Zentrum innerhalb Europas zu besuchen bzw. dort zu hospitieren. Dabei fiel
ihre Wahl auf Dr. Pinal y Asociados vom
Institut für Plastische- und Handchirurgie
in Santander/Spanien. Dr. Pinal ist international anerkannter Spezialist für mikrochirurgischen Zehentransfer zur Handrekonstruktion.
22
Dr. Pinal und sein Team während einer Transplantation eines vaskularisierten Zehengelenkes zum
Zeigefinger.
Ziel der FESSH ist es, die Vernetzung
der Hand-Trauma-Zentren in den europäischen Ländern zu fördern und zum
Erfahrungs- und Informationsaustausch
beizutragen. Wir gratulieren Frau Dr.
Arsalan-Werner sehr herzlich zu dieser
Auszeichnung.
INTERN
Profitraining im
MAIN•BGMED Rehazentrum
Eintracht-Profi Alexander Meier
trainierte im Rehazentrum der
BG Unfallklinik
Der Spitzensportler war durch eine Knieverletzung außer Gefecht gesetzt und
trainierte auf dem Anti-Schwerkraft-Laufband (AlterG-Laufband) im Rehazentrum
an der BG Unfallklinik.
dination
trainiert
und das Gangbild
deutlich verbessert.
Das MAIN•BGMED
Rehazentrum
ist
eine der wenigen
Einrichtungen
im
Rhein-Main-Gebiet,
die das Training mit
dem
AlterG-Laufband anbieten können.
Das AlterG-Laufband ermöglicht ein Training unter reduzierter Schwerkraft. Der
Punkt, bis zu dem das Training schmerzfrei verläuft, wird dabei exakt ermittelt
und die Beine werden so lange nur teilbelastet, bis sie sich wieder schrittweise
einer Vollbelastung nähern können.
Dabei werden die Gelenke entlastet, das
Gleichgewicht geschult, Kraft und Koor-
Alexander Meier
trainiert auf dem
AlterG-Laufband .
Informationen
Termin
22. bis 24.
Ort
September
2016
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Veranstaltungen
Alle weiteren Veranstaltungen der BG Unfallklinik finden Sie unter:
www.bgu-frankfurt.de/aerzte-uv-traeger/veranstaltungstermine.html
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4054 5 Düs
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+49 211 5858
97-70
fax
+49 211 5858
97-99
dgh @interco
ngress.d
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Begrüßung
sabend
Donners
tag, den
22. Septem
ber 2016
Festabe
nd
Freitag, den
23. Septem
ber 2016
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57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie in Kooperation mit der American Association for Hand Surgery (AAHS)
Ort:
Kongresshaus Kap Europa
Messe Frankfurt GmbH
Osloer Straße 5
60327 Frankfurt am Main
www.dgh-kongress.de
SEPTEMBER
Kongresspräsident:
Prof. Dr. med. Dr. med.
habil. Michael Sauerbier
Chefarzt der Plastischen,
Hand- und Rekonstruktiven Chirurgie
an der BG Unfallklinik
Frankfurt am Main gGmbH
OKTOBER
Hauptthemen:
•Mikrochirurgische Rekonstruktion
nach schweren Handverletzungen
•Daumenrekonstruktion
•Behandlung maligner Tumoren
an Hand und Unterarm
•Skaphoidfrakturen und ihre Spätfolgen
•Distales Radioulnargelenk
NOVEMBER
14. September 2016 um 16.00 Uhr
12. Oktober 2016 um 16.00 Uhr
16. November 2016 um 16.00 Uhr
Patienten-Informationsveranstaltung der
BGU Frankfurt am Main
Thema: Arthrose und Gelenkersatz, Hüftund Knie-TEP, Wechseloperationen
Ort: Konferenzzentrum der BG Unfallklinik
Abteilung: Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie, Prof. Dr. med. Dr. med.
habil. Reinhard Hoffmann
Patienten-Informationsveranstaltung der
BGU Frankfurt am Main
Thema: Rückenschmerz – Ursachen, Behandlung, Prophylaxe.
Ort: Konferenzzentrum der BG Unfallklinik
Abteilung: Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie, Prof.
Dr. med. Frank Kandziora
Patienten-Informationsveranstaltung der
BGU Frankfurt am Main
Thema: Was tun, wenn die Hand einschläft?
Ort: Konferenzzentrum der BG Unfallklinik
Abteilung: Plastische, Hand- und Rekonstruktive Chirurgie, Prof. Dr. med. Dr. med.
habil. Michael Sauerbier
23
BGU-Sprechzeiten (nur nach telefonischer Terminvereinbarung)
Unfallchirurgie und
Orthopädische Chirurgie
Sportorthopädie, Knie- und
Schulterchirurgie
Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie
und Neurotraumatologie
Endoprothesen-, Trauma-, Unfallchirurgie
Oberarztsprechstunde:
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag
von 9.00 bis 11.00 Uhr
Ellenbogensprechstunde:
jeden Mittwoch
von 9.00 bis 11.00 Uhr
Sprechstunde:
Dienstag von 11.30 bis 14.30 Uhr,
Mittwoch von 9.00 bis 12.00 Uhr,
Donnerstag von 8.30 bis 16.00 Uhr
Privatsprechstunde:
Mittwoch von 12.00 bis 14.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag von 14.00 bis 17.00 Uhr
Sprechstunde:
Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 11.30 Uhr
sowie von 12.00 bis 15.00 Uhr,
Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-2003
Telefax: +49 (0) 69 475-2376
Telefon: +49 (0) 69 475-2121
Telefax: +49 (0) 69 475-2192
Privatsprechstunde Prof. Dr. Dr. Hoffmann:
Mittwoch von 12.00 bis 14.00 Uhr
Privatsprechstunde Dr. med. Soldner:
Montag bis Freitag von 11.00 bis 12.00 Uhr
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Anästhesie, Intensivmedizin
und Schmerztherapie
Plastische, Hand- und
Rekonstruktive Chirurgie
Angehörigensprechstunde:
Montag bis Freitag von 15.30 bis 16.00 Uhr
BG-Sprechstunde, Heilverfahrenskontrollen:
Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 10.30 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-4308
Telefon: +49 (0) 69 475-2057
Telefax: +49 (0) 69 475-2224
Privatsprechstunde Prof. Dr. med. Louis Hovy:
Donnerstag von 8.00 bis 14.00 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-2002
Telefax: +49 (0) 69 475-2223
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Orthopädische und
Traumatologische Fußchirurgie
Privatsprechstunde:
Montag von 9.00 bis 16.00 Uhr
Sprunggelenk-Sprechstunde:
Mittwoch von 9.00 bis 13.00 Uhr
Fußsprechstunde:
Dienstag von 9.00 bis 13.00 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-2176
Telefax: +49 (0) 69 475-2551
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Septische Chirurgie
Sprechstunde:
Montag, Mittwoch und Donnerstag
von 13.00 bis 15.00 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-2022
Telefax: +49 (0) 69 475-4242
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Telefon: +49 (0) 69 475-2020
Telefax: +49 (0) 69 475-2018
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Telefon: +49 (0) 69 475-4251/4252
Kassenpatienten (nur mit Fachüberweisung
z. B. vom Orthopäden):
Montag von 12.00 bis 15.00 Uhr,
Donnerstag von 9.00 bis 11.00 Uhr
Plastisch-Rekonstruktive
Chirurgie/Tumorsprechstunde:
Mittwoch von 13.00 bis 15.00 Uhr
Ästhetische Chirurgie:
Mittwoch von 13.00 bis 14.30 Uhr
Spezielle Handchirurgie und HandgelenkSprechstunde:
Mittwoch (nur mit Überweisung)
von 13.00 bis 14.30 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-2021
Telefax: +49 (0) 69 475-2586
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Diagnostische und Interventionelle
Radiologie
Sprechstunde:
Montag bis Freitag von 7.30 bis 15.30 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-2090
Telefax: +49 (0) 69 475-2096
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Psychotraumatologisches Zentrum für
Diagnostik und Therapie
Sprechstunde:
Telefon: +49 (0) 69 475-7710
Telefax: +49 (0) 69 475-7725
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Privatversicherte und Selbstzahler:
Dienstag und Donnerstag von 12.00 bis 14.30 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-2323
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Rückenmarkverletzte
BG Kompetenzzentrum und
Rehamanagement
Sprechstunde:
Montag bis Freitag von 8.00 bis 15.00 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-4251
Telefon: +49 (0) 69 475-4252
Telefax: +49 (0) 69 475-4685
Sprechstunde:
Dienstag von 13.00 bis 17.00 Uhr
Telefon: +49 (0) 69 475-2317
Telefax: +49 (0) 69 475-2521
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Nur nach telefonischer Terminvereinbarung
Förderverein der Luftrettungsstation
Christoph.2 in Frankfurt am Main e.V.
c/o BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH
Friedberger Landstraße 430 • 60389 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 475-2047 • Telefax: +49 (0)69 475-2045
foerderverein@christoph2.de
Vereinsregister Frankfurt am Main VR 12789
Gemeinnützigkeit durch FA Frankfurt am Main III
Steuernummer: 45 250 5173 3 – K18
IBAN DE83 5009 0500 0001 9512 35
BIC GENODEF1S12
Sparda Bank Hessen
www.Christoph.2.de