facts+figures 2009
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facts+figures 2009
facts + figures 09 Im Bericht wird auf die Verwendung von akademischen und sonstigen Titeln verzichtet. Auf die Rechtsform der im Bericht genannten Firmen wird keine Rücksicht genommen, sondern die einheitliche Form „Muster Film“ verwendet. Die Jahreszahlen gelten, sofern nicht anders angegeben, für das Kalenderjahr 2009, alle Beträge, wenn nicht anders angegeben, sind in Euro ausgewiesen. Die im Bericht verwendeten Länderabkürzungen entsprechen den internationalen ISO Codes: http://publications.europa.eu/code/de/de-5000600.htm VORWORT / ZUSAMMENFASSUNG / FACTS 2009 | S7 1. FILMWIRTSCHAFT | S13 S15 Unternehmen, Umsätze und Beschäftigte S16 Unternehmen S17 Umsatzerlöse S18 Beschäftigte S19 Waren- und Dienstleistungseinkäufe S19 Bruttoinvestitionen S20 Bruttowertschöpfung S21 Struktur der Unternehmen S41 Ö Filme S74 Entwicklung interaktive Werke S41 Ö Filme FilmherstellerInnen S74 I2I Audiovisual S41 Koproduktionsländer S75 Weltvertrieb S42 Ö Filme im Ausland S75 Kinoförderung S44 Struktur der Kinobesuche S75 Vertrieb S44 Kinobesuche nach Alter und Geschlecht 2006-2009 S76 Eurimages S45 Frequenz KinobesucherIn S76 Beiträge und Förderungen S46 DVD Verwertung S77 Herstellung S47 Geförderte Filme im ORF S78 Verleih S78 Digitalisierung 3. FILMPREISE | S49 6. EUROPÄISCHES UMFELD | S81 S21 Produktionswert fertiggestellter Filme S51 Kinofilmpreise S22 Fernsehveranstalter S51 Internatonal S83 Filmproduktion in Europa 2006-2009 S23 Vergabevolumen am Beispiel des ORF S53 National S84 Kinobesuche 2006-2009 S23 FilmherstellerInnen und Vergabevolumen 2006-2009 S54 Fernsehfilmpreise S85 Marktanteile S24 Programmaufteilung 2006-2009 nach Vergabevolumen S54 Internatonal S85 National Marktanteile nach Herkunft in der Europäischen Union S24 Programmaufteilung 2006-2009 nach Minuten nach Vergabevolumen S54 S55 Wirtschafts-, Image- und Bildungfilmpreise S85 S25 Produktionen mit Förderungen 2006-2009 S55 International Marktanteile Europäischer Filme in der Europäischen Union S55 National S56 Werbefilmepreise S29 Kinos S56 International S29 Kinosäle und Sitzplätze nach Bundesland S56 National 2. VERWERTUNG | S27 S30 Kinosäle und Sitzplätze 2006-2009 S30 Struktur der Kinos S30 Kartenpreis 2006-2009 S31 Infrastruktur S31 Digitalisierung S32 Kinobesuche und Filmverleih S32 Kinobesuche 2006-2009 S33 Filmverleih S34 Top 50 S36 Besucherschwellen S36 Besucherverteilung und Kopien „Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ 4. FÖRDERUNGEN UND FINANZIERUNGEN | S59 S61 Einrichtungen der Filmförderung und Filmfinanzierung S62 Jahresbudgets 2006-2009 S63 Auszahlungen S64 Auszahlungsbeträge S65 Herstellung S66 Kinofilme S67 Fernsehfilme S68 Anzahl der Filme S68 Durchschnittliche Produktionskosten (Median) 5. FILMFÖRDERUNG EUROPA | S71 S37 Besuche Ö Filme S39 Erstaufgeführte Kinofilme S73 Marktanteile nach Herkunft S73 Media Programm 2007-2009 S39 Herkunftsländer und Besuche S73 Automatische Verleihförderung S40 Filme nach Genre und Besucherakzeptanz S74 Selektive Verleihförderung S39 Media S86 Marktanteile im Vergleich S87 Besucherzahlen in Europa S87 Besuche Top 20 S88 Europäische Filme Top 20 Impressum VOR WORT Mit der Novelle zum Filmförderungsgesetz 2005 wurde das Österreichische Filminstitut mit der Erstellung eines jährlichen Filmwirtschaftsberichts beauftragt. Diese Aufgabe umfasst die Zusammenstellung, Bearbeitung, Veröffentlichung und statistische Analyse der Angaben, die von den unterschiedlichen Organisationen zur Datenerfassung bereitgestellt werden. Nun mehr liegt der sechste Bericht vor, der die Situation der österreichischen Filmwirtschaft im Jahr 2009 zum Gegenstand hat. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns bei den folgenden Institutionen und vor allem deren MitarbeiterInnen: AMUSYS Amusement Systems Electronics ATV Privat TV Austrian Film Commission Brigitte Luwy KG Bundesamt für Statistik Schweiz Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Filmabteilung Christian Vogelauer Cine Tirol Film Commission CINESTYRIA, Filmcommission & Fonds CINESTYRIA Filmkunst Community TV Europäische Audiovisuelle Informationsstelle Fachverband der Film- und Musikindustrie Fachverband der Film- und Musikindustrie, Abteilung Werbefilm Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe Roland Teichmann November 2010 FERNSEHFONDS AUSTRIA Filmfonds Wien Info-Kanal-Trieben Kabelnetz 4222 Medien Kabel Netz Redlham-AltAttnang Kabel TV Frohnleiten Kabel-TV Gmunden Kabel-TV Lampert Kabel-TV Ternberg Kulturabteilung der Stadt Wien, MA 7 Land Burgenland, Abt. 7 - Kultur, Wissenschaft und Archiv Land Kärnten, Abt. 6 - Bildung, Generationen und Kultur, UAbt. 6 Kunst und Kultur Land Niederösterreich, Abteilung Kultur und Wissenschaft Land Oberösterreich, Abteilung Wirtschaft Land Oberösterreich, Direktion Kultur, Institut für Kunst und Volkskultur Land Salzburg, Abteilung - Kultur Land Salzburg, Abteilung 15 – Wirtschaft, Forschung und Tourismus Land Tirol, Abteilung - Kultur Land Vorarlberg, Abteilung Kultur LIWEST Kabelmedien MGH Medienproduktion ORF-Enterprise Ortsantennenbau Ausserfern Österreichischer Rundfunk (ORF) Österreichisches Filmservice Rentrak Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH Salzburg AG für Energie Verkehr und Telekommunikation Sky Österreich Stadtgemeinde Kindberg Statistik Austria Tourismusfernsehen 339 Filme im Kino 18,1 Mio. Kinobesuche ~1,4 Mio. Kinobesuche Ö Filme 2,2 Kinobesuche pro EinwohnerIn 7,08 Euro ø Kartenpreis 160 Kinos 577 26 Kinosäle Filmverleihe Quelle: Rentrak 296 Erstaufführungen 155 Europäische Filme 131 US-Filme 10 Andere Herkunftsländer Quelle: Rentrak 34 Ö Filme 18 Ö Spielfilme 16 Ö Dokumentarfilme Quelle: Rentrak 24,1% Marktanteil europäischer Filme 75,8% Marktanteil US-Filme Quelle: Rentrak 11 Internationale Festivalpreise für Ö Kinofilme auf A-Festivals European Film Award in drei Kategorien für „Das weiße Band“ von Michael Haneke „Revanche“/Götz Spielmann Nominierung zum „Auslands-Oscar“ 2009 60,4 Mio. Euro Auszahlungsbeträge der 18 Förderstellen 1,2 Mio. Euro ø Produktionskosten nationaler Kinospielfilme 0,2 Mio. Euro ø Produktionskosten nationaler Kinodokumentarfilme 2.164 Unternehmen insgesamt 6.801 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 4.735 darunter unselbständig 690,7 Mio. Euro Umsätze Quelle: Statistik Austria FACTS 2009 ZUSAMMENFASSUNG Filmpolitik ist ohne Information undenkbar. Der Filmwirtschaftsbericht erfüllt alljährlich die Aufgabe, ausführliche wirtschaftliche Daten, die nicht nur für strategische filmpolitische Maßnahmen, sondern auch für unternehmerische Einzelentscheidungen relevant sind, zu liefern. Jahr für Jahr werden Maßnahmen zur Verbesserung der Datenqualität und auch der Nutzbarkeit gesetzt. Mit dieser Ausgabe steht für die ökonomische Betrachtung der Filmwirtschaft mit den Daten der Leistungs- und Strukturstatistik von Statistik Austria eine detailliertere Betrachtung der Filmwirtschaft zur Verfügung. Die Daten der Sekundärverwertung durch Bildträger (DVD und VHS) beruhen nach wie vor auf Hochrechnungen und Schätzungen durch Ländervergleiche. FILMWIRTSCHAFT Die Filmwirtschaft umfasst die Filmherstellung (in Form von Auftrags- und Eigenproduktion), Kinobetriebe, die Nachbearbeitung und sonstige Filmtechnik, Filmverleih und -vertrieb sowie die Videotheken. Durch die erstmals zur Verfügung stehende Leistungs- und Strukturerhebung der Statistik Austria können nun die Daten für 2008 detaillierter als im Filmwirtschaftsbericht 2009 dargelegt werden. Der Gesamtumsatz der Filmwirtschaft erreichte im Jahr 2008 690,7 Mio. Euro. Von den Umsätzen entfallen 49% auf die Produktion von Kino- und Fernsehfilmen und rund 10% auf Filmverleih und -vertrieb. Das Kino erreicht rund 21% des gesamten Branchenumsatzes. Die Filmbranche umfasst 2.164 Unternehmen mit 6.801 MitarbeiterInnen, 4.735 davon unselbständig. In Österreich gibt es 108 TV-Veranstalter im Kabelbereich, 22 die über Satelliten ausstrahlen, 10 analoge Anbieter (ohne ORF regional) und 24 terrestrisch-digitale. Inklusive Doppelnennungen für unterschiedliche Betriebsformen sind diese Veranstalter mit 195 Programmen in Österreich präsent. Von den Veranstaltern haben 20 Daten zum Vergabevolumen zur Verfügung gestellt. Auf Basis dieser Meldungen ergibt sich ein Vergabevolumen (inkl. Teamanmietungen und im Fall des ORF der Beiträge zum Film/ Fernseh-Abkommen) in der Höhe von knapp 113 Mio. Euro. Der mit Abstand größte Teil entfällt mit 105 Mio. Euro auf den ORF, der damit von zentraler Bedeutung für die Branche ist. das Ergebnis des Jahres 2008 auf das Zweieinhalbfache gesteigert wurde. Innerhalb der vom ORF direkt beauftragten Unternehmen ohne Film/Fernseh-Abkommen gingen rund 95% des Vergabevolumens an 31 ProduzentInnen, 66 Firmen teilten sich 5% des Vergabevolumens. Die Vergaben für „Serie“ und „Show“ liegt dabei jeweils bei ca. 30 Mio. Euro. Der Fernsehfilm kommt 2009 auf rund 14,2 Mio. Euro, was einer deutlichen Reduktion zu 2008 entspricht (-28,1%), und beträgt nun nur mehr rund die Hälfte der jeweiligen Budgets von Serien und Shows. Ebenfalls weniger Mittel gab es 2009 für „Dokumentation, Magazin, Sonstige“ mit rund 10,3 Mio. Euro (-16,4%). Erstaufführungen. 2009 wurden insgesamt 296 Filme erstaufgeführt, davon 34 österreichische Filme (Quelle: Rentrak). 131 Filme stammten aus den USA, 49 aus Deutschland. Das Verhältnis zwischen österreichischen Spiel- und Dokumentarfilmen ist 2009 ausgeglichen. VERWERTUNG Kinostruktur. 257 der insgesamt 577 Kinosäle sind digitalisiert (97 davon für 3D- Vorführungen), damit sind knapp 45% auf die neue Technologie umgerüstet. Das ist im internationalen Vergleich ein hoher Standard. Besucherzahlen. Mit mehr als 18 Mio. Kinobesuchen (Quelle: Rentrak) war 2009 nach zwei eher schwachen Jahren ein sehr erfolgreiches Kinojahr (+22%). Gegenüber 2008 ist auch eine Steigerung des Filmangebots um 15 Filme zu verzeichnen (2009: 339). Verleih. Die sechs umsatzstärksten Verleihfirmen sind - bis auf die Constantin Film - Tochterfirmen großer US-amerikanischer Verleihe. Sie erzielen bei den Kinobesuchen zusammen einen Marktanteil von mehr als 80% und verliehen 139 der insgesamt 339 gezeigten Filme (41%). Ö Filme im Kino. Österreichische Filme konnten 2009 bei den Besuchen einen beachtlichen Marktanteil von 7,7% erzielen, innerhalb des europäischen Films sogar einen Marktanteil von 33,5%. Die erfolgreichste österreichische Produktion 2009 war „Der Knochenmann“ (Rang 16 in den Top 50) mit 267.051 verkauften Tickets (insgesamt 279.143 Besuche), gefolgt von „Wüstenblume“ (Rang 28 in den Top 50) mit 178.686 Besuchen (insgesamt 187.266 Besuche) und „Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“ (176.907). Besonders erfolgreich war der österreichische Film auch in der Auslandsverwertung, wo mit mehr als fünf Mio. Besuchen DVD-Erlöse. Der Verkauf von DVDs kann für 2009 auf 160-180 Mio. Euro geschätzt werden. Damit erzielt die Sekundärverwertung auch in Österreich rund zwei Drittel der gesamten Verwertungserlöse. Die Erlöse aus dem DVD-Verleih betragen mehr als 50 Mio. Euro. Österreichische Filme im ORF. Zehn geförderte Kinofilme konnten 2009 bei ihrer Ausstrahlung im ORF mehr als 100.000 ZuseherInnen erreichen, die erfolgreichsten waren die beiden Erstausstrahlungen „Falco – Verdammt wir leben noch!“ (463.000) und „La Bohème“ (253.000). Im Jahr 2009 wurden im ORF insgesamt 41 geförderte österreichische Kinofilme gezeigt. Die Ausstrahlung österreichischer Filme im Free TV ist insbesondere für den nationalen Markt und die dadurch erzeugte öffentliche Wahrnehmung von besonderer Bedeutung. FILMPREISE Als herausragender Erfolg für 2009 ist die „Goldene Palme“ für den Kinofilm „Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte“ von Regisseur Michael Haneke, Wega Film zu nennen. Österreich ist mit „Revanche“ von Götz Spielmann zum zweiten Mal in Folge für den „Auslands-Oscar“ nominiert worden. Die österreichischen Werbefilme erhalten in Cannes sechs „Lions.“ FÖRDERUNGEN UND FINANZIERUNGEN Die Filmförderung des Bundes basiert auf drei Ebenen: Förderung des Kinofilms nach wirtschaftlichen und kulturellen Aspekten durch das Österreichische Filminstitut und Förderung des Fernsehfilms durch den FERNSEHFONDS AUSTRIA; das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur fördert den künstlerischen - innovativen Film. Ergänzt wird die Filmförderung des Bundes durch eine Filmfinanzierung des Österreichischen Rundfunks auf der Grundlage des zwischen Filminstitut und ORF vereinbarten Film/Fernseh-Abkommens. Filmförderung der Länder. In den meisten Bundesländern existieren Filmförderungen mit Schwerpunkt der Herstellungsförderung unter kulturellem Regionalbezug und wirtschaftlichen Regionaleffekten. Je nach Bundesland und Ausrichtung sind die Förderstellen eigenständige Einrichtungen, wie z.B. der Filmfonds Wien, und/oder den Kultur- bzw. Wirtschaftsabteilungen der Landesregierungen zugeordnet. Auszahlungen. Die 18 Förderinstitutionen zahlten insgesamt 60,4 Mio. Euro aus, die größten Summen leisteten das Österreichische Filminstitut, der Filmfonds Wien, der FERNSEHFONDS AUSTRIA und der ORF mit dem Film/Fernseh-Abkommen. Die Auszahlungen des Bundes belaufen sich auf rund 38 Mio. Euro (inklusive des ORF mit dem Film/Fernseh-Abkommen). Die Auszahlungsbeträge der Länderförderstellen betragen 37,3% bzw. 22,5 Mio. Euro. FILMFÖRDERUNG IN EUROPA MEDIA Measures to Encourage the Development of the Audiovisual Industry Die Förderschwerpunkte von MEDIA, dem Förderprogramm der EU zur Unterstützung der audiovisuellen Industrie in Europa liegen in den Bereichen Entwicklung, Training, Vertrieb, Promotion und Pilotprojekten. 2009 wurden aus dem MEDIA Programm in Österreich 1,9 Mio. Euro vergeben, zum größten Teil für die automatische Verleihförderung. Mit fast 1,1 Mio. Euro wurde zusätzlich der Vertrieb von zwei österreichischen Filmen in insgesamt 23 Ländern unterstützt. EURIMAGES Europäischer Koproduktionsfonds 2009 betrug der österreichische Mitgliedsbeitrag für EURIMAGES 457.405 Euro, 2,16% der Beitragszahlungen aller 34 Mitgliedsländer. Vier Herstellungen mit österreichischer Beteiligung wurden Förderungen in Höhe von 682.595 Euro zugesagt, 80.350 Euro wurde für den Verleih österreichischer Filme vergeben. Erstmals wurde von österreichischen ProduzentInnen die Förderung der Digitalisierung in Anspruch genommen. Der EURIMAGES Beitrag beläuft sich auf 75.359 Euro. DAS EUROPÄISCHE UMFELD Die Anzahl der Kinobesuche in den 27 EU-Mitgliedstaaten erreichte mit 981 Mio. Besuchen ein Plus von 6% gegenüber 2008. Der europäische Film erzielte 2009 einen Marktanteil von 26,7%, den niedrigsten Besucheranteil seit 2005. Die europäische Kinolandschaft war mehr denn je von Blockbustern geprägt. So ist die Zahl der Filme mit über fünf Mio. Besuchen von 34 auf 42 angestiegen. An der Spitze der europäischen Charts stehen „Ice Age: Dawn of the Dinosaurs“ (in 3D) und der sechste Teil der Harry Potter Reihe „Harry Potter and the Half-Blood Prince“. Mit 1.168 Kinofilmen erreichte die Europäische Union erneut einen Zuwachs an Filmproduktionen (ein Plus von 28). FILM WIRTSCHAFT » » » » Die Leistungs- und Strukturstatistik 2008 der Statistik Austria weist für die Filmbranche einen Umsatz in Höhe von 690,7 Mio. Euro aus. Auf die Filmherstellung entfallen mehr als 417 Mio. Euro. 2.164 Unternehmen sind im Bereich der Filmbranche tätig, mehr als zwei Drittel sind FilmherstellerInnen. Insgesamt sind im Jahresschnitt 6.801 Beschäftigte in der Filmwirtschaft tätig, davon 4.735 Personen unselbständig. Das Vergabevolumen des ORF beträgt für das Jahr 2009 90,15 Mio. Euro. Eine der zentralen Aufgaben des Filmwirtschaftsberichts ist es, die Gesamtheit des Filmschaffens in Österreich darzustellen. Kernelement dabei ist die wirtschaftliche Situation der Branche. Mit dem Filmwirtschaftsbericht 2010, F+F 09 werden die Daten zum Thema Filmwirtschaft auf eine neue Basis gestellt. Da die Statistik Austria im Rahmen der Leistungs- und Strukturstatistik die Erfassungsbereiche ausgeweitet hat, kann nun eine neue Datenqualität mit detaillierteren Zahlen erreicht werden. „Die Leistungs- und Strukturstatistik der Statistik Austria erlaubt wichtige Aussagen über die Struktur, Tätigkeit, Beschäftigung, Investitionstätigkeit und Leistung der Unternehmen auf nationaler und regionaler Ebene in der Gliederung nach Wirtschaftsbereichen entsprechend der ÖNACE. Diese Statistik wird in Form einer sogenannten Konzentrationsstichprobe (Vollerhebung mit variablen Abschneidegrenzen unter Berücksichtigung eines Repräsentanzkriteriums) bei gleichzeitiger konsequenter Nutzung verfügbarer Verwaltungsquellen (Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, Finanzbehörden sowie ab 2008 auch Lohnzetteldaten) und von Synergien zwischen statistischen Erhebungen im Sinne des Bundesstatistikgesetzes 2000 erstellt. Alle Unternehmen unterhalb der gesetzlich vordefinierten Schwellenwerte (Abschneidegrenzen) werden mittels eines modellbasierten Ansatzes zur Datenergänzung mit Hilfe der verfügbaren Verwaltungsdaten auf Mikroebene berechnet.“ (Statistik Austria) Im Bericht wird auf die Verwendung von akademischen und sonstigen Titeln verzichtet. Bei den verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter. Auf die Rechtsform der im Bericht genannten Firmen wird keine Rücksicht genommen, sondern die einheitliche Form „Muster Film“ bzw. bei Ein-Personen-Unternehmen „Franz Mustermann Film“ gewählt. Die Jahreszahlen gelten, sofern nicht anders angegeben, für das Kalenderjahr 2008, alle Beträge, wenn nicht anders angegeben, sind in Euro ausgewiesen. Die im Bericht verwendeten Länderabkürzungen entsprechen den internationalen ISO Codes: http://publications.europa.eu/code/de/de-5000600.htm Die Statistik Austria berücksichtigt nur jene Unternehmen, die nach eignen Angaben im jeweiligen Bereich ihren Tätigkeitsschwerpunkt haben. Bei den kumulierten Umsätzen ist zu beachten, dass die Vorleistungen hier nicht abgezogen sind. Die dargestellten Werte entsprechen also weitgehend den Produktionswerten und nicht der Wertschöpfung. In den Umsätzen der Kinos sind so etwa Umsätze der Produktionsunternehmen oder der Verleihfirmen enthalten, und auch die Umsätze der Nachbearbeitung sind Vorleistungen, die bei den Produktionsunternehmen Ausgaben bedeuten. Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld UNTERNEHMEN, UMSÄTZE UND BESCHÄFTIGTE ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht Die im Vorjahr begonnene Kooperation mit Statistik Austria wurde für den vorliegenden Bericht vertieft und erlaubt nun neben einer summarischen Darstellung der Unternehmen, deren Umsätzen und der Beschäftigten auch eine Einsicht in die Wertschöpfung. Die hier genannten Werte beziehen sich auf Angaben aus der Leistungs- und Strukturstatistik 2008. Mit einem Gesamtumsatz von 690,7 Mio. Euro kann nun erstmals auch die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Filmindustrie mit ihren 2.164 Unternehmen entsprechend untermauert werden. Im Jahresschnitt wurden mehr als 6.800 Menschen beschäftigt, 4.735 davon unselbständig. Kino- und TV-Film Anzahl der Unternehmen Umsatzerlöse in 1.000 Euro Anzahl Beschäftigte 1.389 338.681 3.025 Werbefilm 138 54.609 338 Wirtschafts-, Image- und Bildungsfilm 110 23.964 259 77 12.226 139 123 142.543 1.916 243 Nachbearbeitung und sonstige Filmtechnik Kino Filmverleih und -vertrieb Videotheken Gesamt 81 68.163 246 50.047 881 2.164 690.656 6.801 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Einige Aspekte in dem Wertschöpfungscluster „Filmwirtschaft“ sind jedoch aufgrund der Klassifikationssituation nicht in aller Detailliertheit darstellbar. Dazu zählen in erster Linie die Zulieferungen, die lediglich im Bereich Nachbearbeitung durch die Systematik der Wirtschaftstätigkeiten der Statistik Austria erfasst werden, die Festivals und die TV-Veranstalter mit dem Aspekt der filmrelevanten Umsätze. facts + figures 09 15 16 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise UNTERNEHMEN Förderungen Förderungen EUR Nach Angaben der Statistik Austria sind 2.164 Unternehmen in den hier erfassten Bereichen der Filmbranche tätig. Auf die Herstellung von Filmen entfällt mit 75,7% die große Mehrheit aller Unternehmen der Branche, überwiegend sind es Produktionsfirmen aus dem Kino- und Fernsehbereich. Etwa 11% aller Unternehmen entfallen auf Videotheken, Kinos summieren sich zu knapp 6% der Unternehmen und jeweils knapp 4% entfallen auf Nachbearbeitung bzw. Verleih und Vertrieb. Aktuell sind es 1.637 Unternehmen, die den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in der Produktion von Filmen sehen. 2001 waren es nach der Untersuchung „Die österreichische Filmwirtschaft 2001 - 2003“/Triconsult nur etwa 900 Unternehmen. Das bedeutet eine Zunahme von 81% in nur sieben Jahren. In erster Linie sind diese Zuwächse auf die deutliche Zunahme von Ein-Personen-Unternehmen (EPU) zurückzuführen. Wer früher über einen Werkvertrag für einzelne Produktionen beschäftigt wurde (oder temporär beschäftigt war), ist nun meist als EPU mit eigenem Gewerbeschein tätig. Unternehmen in % Unternehmen Kino- und TV-Filmherstellung Anzahl 1.389 Werbefilmherstellung 138 Wirtschaftsfilmherstellung 110 Nachbearbeitung Kino Filmverleih und -vertrieb Videotheken Gesamt 77 123 81 246 2.164 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld UMSATZERLÖSE Von den 690,7 Mio. Euro Umsätzen, die die Branche in den erfassten Segmenten erwirtschaftet hat, entfallen rund 60% auf die Herstellung von Filmen (49% auf Kino- und Fernsehfilm, 7,9% auf Werbefilm und 3,5% auf Wirtschaftsfilm). Damit entspricht der Anteil der Umsätze der Produktionsfirmen weitgehend dem Anteil der Beschäftigten (nicht aber dem Anteil an den Personalkosten). Der Umsatzanteil der Produktionsfirmen liegt deutlich unter deren nominellem Anteil an den Unternehmen in der Branche. Ebenfalls deutlich geringere Umsatzanteile, als das aufgrund der Anzahl der Unternehmen zu erwarten wäre, erzielten die Videotheken mit 7,3% Anteil am Branchenumsatz. Überdurchschnittliche Anteile am Gesamtumsatz erzielten der Verleih (9,9%) und vor allem die Kinos. Mit 5,7% aller Unternehmen erreichten die Kinos 20,6% der Umsätze. UMSatzerlöse in % Umsätze in 1.000 Euro Kino- und TV-Filmherstellung 338.681 Werbefilmherstellung 54.609 Wirtschaftsfilmherstellung 23.964 Nachbearbeitung Kino Filmverleih und -vertrieb Videotheken Gesamt Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 12.226 142.543 68.163 50.470 690.656 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 facts + figures 09 17 18 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld BESCHÄFTIGTE 2001 waren mehr als 1.800 Beschäftigte in Produktionsunternehmen tätig, 2008 sind es doppelt so viele: 3.622. Dem stehen aber auch deutlich gewachsene Umsätze gegenüber. Waren es 2001 rund 200 Mio. Euro Jahresumsatz in der Filmproduktion, sind es 2008 etwa 417 Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung um 109%. Mehr als 6.800 Menschen finden im Jahresdurchschnitt ihre Beschäftigung in der Filmbranche. Als ArbeitgeberInnen sind die Kinos überproportional vertreten: Nur etwa 6% der Unternehmen beschäftigen 28,2% der MitarbeiterInnen in der Filmwirtschaft. Demgegenüber beschäftigt die Kino- und Fernsehfilmherstellung mit etwa 64% aller Unternehmen nur knapp 45% aller MitarbeiterInnen. Das hängt eng mit der kleinbetrieblichen Struktur der Filmwirtschaft zusammen. Von den 1.389 Unternehmen der Kino- und Fernsehfilmherstellung beschäftigen gerade 37 mehr als neun Beschäftigte. Bei den Kinos sind das aber vergleichsweise hohe Anteile. Von insgesamt 123 Kinobetrieben hatten 40 zehn oder mehr Beschäftigte. Mit diesen 6.801 Arbeitsplätzen sichert die Filmwirtschaft 0,2% aller Arbeitsplätze in Österreich. Im Produktions- und Dienstleistungsbereich entspricht der Anteil der in der Filmwirtschaft Beschäftigten 0,3%. Für die ArbeitgeberInnen bedeutet das einen Personalaufwand von fast 132 Mio. Euro. Durch die vergleichsweise höhere Entlohnung machen die von Kino- und FernsehproduzentInnen aufgewendeten Personalkosten mehr als die Hälfte der Personalkosten der gesamten Branche aus. Demgegenüber sind MitarbeiterInnen in Kinos - obwohl sie ca. 28% der Beschäftigen ausmachen - für lediglich 20% der Personalkosten verantwortlich. Ähnlich niedrig ist auch das Niveau in den Videotheken, wo 13% aller Beschäftigten der Branche in Summe 5% des Personalaufwandes ausmachen. Zu den vergleichsweise höher zahlenden Bereichen zählen neben den Filmproduktionen auch die Herstellung von Werbefilmen und der Verleih. Die Produktionsunternehmen unterscheiden sich vom Rest der Branche aber dadurch, dass hier sehr häufig kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse (für die Dauer einer Produktion) eingegangen werden und daher die Personalkosten deutlich über dem Schnitt liegen. Für den einzelnen Beschäftigten bedeutet das, dass im Jahresschnitt das Einkommen oft deutlich niedriger ist als bei kontinuierlich Beschäftigten. Beschäftigte in % Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Beschäftigte Kino- und TV-Filmherstellung Anzahl 3.025 Werbefilmherstellung 338 Wirtschaftsfilmherstellung 259 Nachbearbeitung Kino 139 1.916 Filmverleih und -vertrieb Videotheken Gesamt 243 881 6.801 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Personalaufwand in % Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld WAREN- UND DIENSTLEISTUNGSEINKÄUFE Die Branche ist nicht nur ArbeitgeberIn, sie kauft auch in erheblichem Ausmaß Waren und Dienstleistungen anderer AnbieterInnen ein. In Summe belaufen sich die Ausgaben für Waren und Dienstleistungen auf 468 Mio. Euro. Der überwiegende Anteil dieser Vorleistungskäufe wird von den ProduzentInnen von Kino- und Fernsehfilmen (218 Mio. Euro) und den Kinos (104 Mio. Euro) erbracht. Damit entfallen knapp 70% aller zugekauften Leistungen und Produkte auf diese zwei Segmente. WAREN- UND DIENSTLEISTUNGSEINKÄUFE in % Waren- und Dienstleistungseinkäufe in 1.000 Euro Kino- und TV-Filmherstellung 217.866 Werbefilmherstellung 39.181 Wirtschaftsfilmherstellung 16.810 Nachbearbeitung 6.026 Kino 104.248 Filmverleih und -vertrieb 51.765 Videotheken 32.148 Gesamt 468.044 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 BRUTTOINVESTITIONen Die Bruttoinvestitionen im hier detailliert erfassten Bereich erreichen über 23 Mio. Euro, wovon mit rund 9 Mio. Euro der größte Teil auf die Kino- und FernsehfilmherstellerInnen entfällt. BRUTTOINVESTITIONen IN % Bruttoinvestitionen in 1.000 Euro Kino- und TV-Filmherstellung 8.781 Werbefilmherstellung 1.430 Wirtschaftsfilmherstellung Nachbearbeitung Kino 790 449 5.053 Filmverleih und -vertrieb 1.127 Videotheken 5.648 Gesamt Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 23.278 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 19 20 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise BRUTTOWERTSCHÖPFUNG Förderungen Die Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten (also Umsätze minus Vorleistungen plus Subventionen minus Steuern und Abgaben) erreicht in den von Statistik Austria abgedeckten Segmenten in Summe 237 Mio. Euro. Über die Hälfte entfällt auf die Filmproduktion mit mehr als 155 Mio. Euro, das entspricht etwa 66% der gesamten Branche. Neben der Produktion sind es vor allem die Kinos mit knapp 40 Mio. Euro Wertschöpfung, die erheblich zur gesamten Wertschöpfung beitragen. BRUTTOWERTSCHÖPFUNG IN % Bruttowertschöpfung in 1.000 Euro Kino- und TV-Filmherstellung Werbefilmherstellung Wirtschaftsfilmherstellung Nachbearbeitung Kino 132.250 15.477 7.813 6.376 39.641 Filmverleih und -vertrieb 18.944 Videotheken 16.440 Gesamt 236.941 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Quelle: Statistik Austria, Leistungs- und Strukturstatistik 2008 Förderungen EUR Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld STRUKTUR DER UNTERNEHMEN Der Fachverband der Film- und Musikindustrie erhebt jährlich im eigenen Wirkungsbereich die Zahlen sämtlicher Gewerbeberechtigungen. Unterschieden wird dabei zwischen EPUs und Unternehmen, die auch MitarbeiterInnen über die Inhaberschaft hinaus beschäftigen. Diese Daten sind mit den Zahlen von Statistik Austria nur bedingt vergleichbar, da hier alle Gewerbeberechtigungen gezählt werden, unabhängig vom Tätigkeitsschwerpunkt dieser Unternehmen und von der Zahl der Standorte. In Summe weist der Fachverband für das Jahr 2009 2.948 Gewerbeberechtigungen aus. Die Anzahl der Unternehmen ohne MitarbeiterInnen ist dabei von 1.987 im Jahr 2008 auf 2.275 gestiegen. Aktive Gewerbeberechtigungen Unternehmen mit MitarbeiterInnen Unternehmen ohne MitarbeiterInnen (EPUS) Ruhende Gewerbeberechtigungen Gesamt 2008 2009 % Veränderung 2.206 2.503 13,5% 219 228 4,1% 1.987 2.275 14,5% 550 445 -19,1% 2.756 2.948 7% Quelle: Fachverband der Film- und Musikindustrie PRODUKTIONSWERT FERTIGGESTELLTER FILME Eine weitere Maßzahl stellt der Produktionswert fertiggestellter Filme des Fachverbands dar. Es ist dies der österreichischer Anteil an den Gesamtherstellungskosten aller in einem Jahr fertiggestellten Filme. Der Fachverband der Film- und Musikindustrie erhebt bei seinen Mitgliedern jährlich diesen Wert. Für 2009 beträgt dieser 160,5 Mio. Euro (minus 15 Mio. Euro gegenüber 2008), auf Kinofilme entfallen davon 27,2 Mio. Euro, auf Fernsehfilme 97,2 Mio. Euro. Quelle: Fachverband der Film- und Musikindustrie facts + figures 09 21 22 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld FERNSEHVERANSTALTER ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht Auch im Jahr 2009 steigt die Anzahl der Rundfunkveranstalter (in der Tabelle mit RFV abgekürzt) in Österreich: Im Segment der Kabelbetreiber gibt es 108 Veranstalter mit 116 Programmen; hierunter fallen neben renommierten TV-Veranstaltern wie z.B. ORF, ATV und Puls4 auch zahlreiche regionale und lokale Kabelkanäle. Die Zahl der in Österreich (von der KommAustria) zugelassenen Satellitenkanäle hat sich von 54 auf 39 Programme reduziert, da vor allem Erotikprogramme mangels Interesse eingestellt wurden. Zwei weitere Betreiber gingen on-air. Im terrestrisch-digitalen Bereich wird die Zunahme von 13 auf 30 Programme durch den Umstieg auf digitale Verbereitungstechnik (MUX C in den Bundesländern) ermöglicht. Im analog-terrestrischen Bereich strahlen zehn TV-Veranstalter aus, drei davon senden bundesweit, der Rest bedient lokale oder regionale Märkte. terrestrisch Fernsehveranstalter österreichweit Kabel Satellit 9 RFV/10 Pr 22 RFV/ 39 Pr analog (ohne ORF regional) digital 3 9 RFV/15 Pr Burgenland 1 RFV/1 Pr 0 Kärnten 5 RFV/6 Pr 1 2 RFV/2 Pr 7 RFV/7 Pr 0 1 RFV/1 Pr Oberösterreich Niederösterreich 26 RFV/28 Pr 3 4 RFV/4 Pr Salzburg 12 RFV/12 Pr 1 Steiermark 24 RFV/25 Pr 1 4 RFV/4 Pr Tirol 10 RFV/13 Pr 0 2 RFV/2 Pr Vorarlberg 9 RFV/9 Pr 0 Wien 5 RFV/5 Pr Gesamt 108 RFV/116 Pr 22 RFV/39 Pr 1 2 RFV/2 Pr 10 24 RFV/30 Pr RFV Rundfunkveranstalter PR Programme Anmerkung zu Oberösterreich und Wien analog: Zulassungen bestehen noch, analog wird jedoch nicht mehr verbreitet, sondern nur mehr digital. Anmerkungen zu terrestrisch-digital: österreichweit MUX A, B und D; in den Bundesländern MUX C. Quelle: Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH Das Vergabevolumen ist die Gesamtheit der Aufträge (Zusagen), die die Fernsehsender an FilmherstellerInnen vergeben haben. Das Österreichische Filminstitut hat die Fernsehveranstalter gebeten, ihre Zahlen zur Verfügung zu stellen, 20 Unternehmen haben Daten gemeldet. Auf Basis der Meldungen ergibt sich ein Volumen von 96,7 Mio. Euro. Die Fernsehveranstalter haben zudem Teamanmietungen (u.a. Beauftragung von Kamera/Ton, z.B. für die aktuelle Berichterstattung) in Höhe von 16,2 Mio. Euro bekannt gegeben. Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld VERGABEVOLUMEN AM BEISPIEL DES ORF Vergabevolumen in Euro ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht Das Vergabevolumen des ORF bezieht sich auf sämtliche Auftrags- und Koproduktionen, die der ORF in der Zeit vom 01.01. – 31.12. des jeweiligen Berichtsjahres mit österreichischen FilmherstellerInnen abgeschlossen hat, inklusive der ORF-Finanzierungsanteile im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens. Das Volumen umfasst jeweils den Gesamtbetrag, mit dem der ORF sich an einem Projekt beteiligt bzw. mit dem er dieses finanziert. Werden Ko-Beiträge Dritter über den ORF eingebracht, so sind sie ebenfalls im Volumen enthalten. Nicht enthalten sind Käufe von österreichischen FilmherstellerInnen sowie Teamanmietungen. Das Vergabevolumen ist dem Auszahlungsvolumen eines Jahres nicht gleichzusetzen. Der ORF beziffert das Vergabevolumen für das Jahr 2009 mit 90,15 Mio. Euro. Quelle: ORF FILMHERSTELLERINNEN UND VERGABEVOLUMEN 2006-2009 ohne Film/Fernseh-Abkommen Vergabevolumen und FilmherstellerInnen Jahr FilmherstellerInnen % Veränderung Vergabevolumen % Veränderung 95% des Vergabevolumens % Veränderung 5% des Vergabevolumens %Veränderung 2006 95 13,1% 87.368.237 2,6% 27 -3,6% 68 21,4% 2007 98 3,2% 93.058.240 6,5% 31 14,8% 67 -1,5% 2008 100 2,0% 92.258.991 -0,9% 34 9,7% 66 -1,5% 2009 97 -3,0% 83.600.703 -9,4% 31 -8,8% 66 -0,0% Quelle: ORF Betrachtet man das Vergabevolumen ohne Film/Fernseh-Abkommen im Längsschnitt, so fällt ein Rückgang im Jahr 2009 auf das Niveau vor 2006 auf. Nach Steigerungen in den Jahren 2006 bis 2008 von 87 Mio. Euro auf 93 Mio. Euro im Jahr 2007 sinken die Werte seit 2008. War der Rückgang 2008 mit rund 1% noch relativ gering, erreicht das Minus 2009 bereits fast 10%. Mit knapp 84 Mio. Euro hat der ORF im Jahr 2009 der Branche um fast zehn Mio. Euro weniger Aufträge erteilt als noch 2007. Unverändert bleibt im Wesentlichen die Disparität der Auftragsvergabe eines Großteils der Aufträge an eine kleine Anzahl von Produktionsfirmen. 31 ProduzentInnen erhalten 95% des Vergabevolumens während sich 66 weitere Unternehmen 5% des Volumens teilen müssen. Dies ist vor allem durch die Serienvergaben des ORF bedingt, da hier große Volumina für eine Serie nur geschlossen für die gesamte Staffel an eine Produktionsfirma vergeben werden können. Das ist nicht zuletzt auf die Struktur der heimischen Produktionslandschaft zurück zu führen. Lediglich 19 heimische Produktionsfirmen beschäftigen 20 oder mehr MitarbeiterInnen, und nur 41 Betriebe weisen mehr als neun Beschäftigte auf. Wenn der ORF also mit 31 Unternehmen den überwiegenden Anteil des Vergabevolumens abwickelt, so beschränkt sich das im Wesentlichen auf die wenigen größeren Firmen. 23 24 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen PROGRAMMAUFTEILUNG 2006-2009 NACH VERGABEVOLUMEN ohne Film/Fernseh-Abkommen Das Minus des Vergabevolumens ist in erster Linie auf eine Reduktion der Aufwendungen für Filme zurückzuführen. Lagen diese im Jahr 2006 für Film, Serie und Show noch in etwa auf gleichem Niveau, so betragen die Aufwendungen für Filme 2009 nur mehr rund die Hälfte der jeweiligen Budgets von Serien oder Shows. Beim Film ist ein Minus von 28% zu verzeichnen, der Trend von der klassischen ORF Auftragsproduktion hin zu Produktionen, die durch den FERNSEHFONDS AUSTRIA gefördert werden, wird 2009 fortgesetzt. Diese Entwicklung dokumentiert sich auch in den beauftragten Minuten für die unterschiedlichen Bereiche. Serien und vor allem Shows gewinnen, Filme verlieren. Vergabevolumen 2006 2007 2008 2009 % Veränderung zu 2008 Film 26.129.442 15.135.034 19.705.665 14.163.913 -28,1% Serie 24.415.133 38.160.512 29.895.364 30.370.066 1,6% Show 26.820.897 30.421.500 30.360.494 28.786.030 -5,2% Dokumentation, Magazin, Sonstige 10.002.764 9.341.194 12.297.468 10.280.694 -16,4% Gesamt 87.368.236 93.058.240 92.258.991 83.600.703 -9,4% Quelle: ORF PROGRAMMAUFTEILUNG 2006-2009 NACH MINUTEN NACH VERGABEVOLUMEN ohne Film/Fernseh-Abkommen Programmminuten 2006 2007 2008 2009 % Veränderung zu 2008 Film 2.656 1.889 2.520 2.280 -9,5% Serie 3.929 5.631 4.239 4.331 2,2% Show 35.316 38.377 38.011 48.310 27,1% Dokumentation, Magazin, Sonstige Gesamt Quelle: ORF 10.137 9.415 10.932 10.244 -6,3% 52.038 55.312 55.702 65.165 17,0% Förderungen EUR Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld PRODUKTIONEN MIT FÖRDERUNGEN 2006-2009 Teilweise kompensiert wird dieser Rückgang der Auftragsvolumina für die österreichischen ProduzentInnen durch die Förderungen des FERNSEHFONDS AUSTRIA: Ausgehend von 4,7 Mio. Euro im Jahr 2006 hat das Fördervolumen des FERNSEHFONDS AUSTRIA 2009 bereits 9,1 Mio. Euro erreicht. Die Gesamtsumme der Förderungen bei entsprechenden ORF-Produktionen erhöhte sich von 6,9 Mio. Euro im Jahr 2006 auf zuletzt 11,6 Mio. Euro. Jahr Minuten ORF-Beitrag Fernsehfonds Austria Weitere Förderer Förderungen gesamt 2006 2.556 9.962.588 4.733.162 2.142.338 6.875.500 5.842.459 2007 2.708 5.574.004 4.369.297 1.473.162 2008 2.392 7.324.877 5.910.021 2.013.289 7.923.310 2009 4.078 12.739.110 9.103.381 2.476.134 11.579.515 Quelle: ORF, Filminstitut 25 VER WERTUNG » Die Anzahl der Kinobesuche übertrifft nach 2004 erstmals wieder die Grenze von 18 Mio. Tickets. » 45 Ö Filme erzielten mit knapp 1,4 Mio. Besuchen das bisher beste Ergebnis der letzten sechs Jahre und einen Marktanteil von 7,7%. » Innerhalb des europäischen Films beträgt der Marktanteil 33,5%. » » » » Vier Ö Filme kamen in die Top 50: „Der Knochenmann“, „Wüstenblume“, „Hexe Lilli Der Drache und das magische Buch“ und „Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga“. Außerhalb Österreichs erzielten österreichische Filme 2009 über 5 Mio. Besuche, mehr als das Zweieinhalbfache des Vorjahres. Knapp 45% der Kinosäle sind bereits digitalisiert (257), das ist ein Zuwachs von 174 Sälen im Jahr 2009. 97 von 577 Kinosälen sind 3D-Säle. Die Erfassung und Bereitstellung der BesucherInnenzahlen erfolgt durch Rentrak (vormals Nielsen EDI), einem unabhängigen, international tätigen Dienstleister für die Film- und Kinowirtschaft auf Basis der vom Verleih gemeldeten Zahlen. Traditionell stellt in Österreich die AKM (Verwertungsgesellschaft der Autoren, Komponisten, Musikverleger) die Gesamtanzahl der Kinobesuche fest. Diese Daten werden vom Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe zur Verfügung gestellt. Rentrak bietet die Dienstleistungen weltweit in den wichtigsten internationalen Märkten an. Seit 1998 erfasst Rentrak die Einspielergebnisse der Kinos in Österreich. Kerngeschäft ist die Overnight-Abfrage von Besucher- und Box Office-Ergebnissen in den Kinos im Auftrag der Verleihfirmen. Rentrak erfasst aber auch die Gesamtergebnisse (Summary Data) aller Filme am Markt, basierend auf den Meldungen der Verleihfirmen. Neben den Kinoumsätzen und Besucherzahlen werden auch allgemeine und spezifische Filminformationen, wie etwa die Herkunftsländer in die Datenbank aufgenommen. Diese Informationen können auf einer Vielzahl von Quellen basieren u.a. auf Angaben der Produktionsfirmen, der Filmfestivals, Verleihfirmen, Förderanstalten oder der Fachpresse. Durch unterschiedliche Erfassungsmethoden liegen die Werte für Kinobesuche bei der AKM deutlich über den Werten von Rentrak. Während Rentrak die Meldungen der Verleihfirmen erfasst, berücksichtigt die AKM die Daten auch von Kurzfilmen, Open Air-Aufführungen und Nachspielkinos (Aufführungen nach der regulären Erstauswertung). Insbesondere bei einer längeren Auswertungsdauer kann es zwischen den von Rentrak erfassten Daten und dem tatsächlichen Gesamtergebnis des lokalen Verleihs zu geringfügigen Differenzen kommen. Befindet sich ein Film nach seiner Erstauswertung in einer wirtschaftlich nicht mehr relevanten Auswertungsphase, erfasst der Verleih teilweise die detaillierten wöchentlichen Umsatz- und Besuchermeldungen nicht mehr und übermittelt diese dann auch nicht länger an Rentrak. Um eine größtmögliche Genauigkeit und Vollständigkeit der Besuchsdaten zu gewährleisten, wurde auf Initiative des Filminstituts den Verleihfirmen die Möglichkeit geboten, die Zahlen dem tatsächlichen Gesamtstand anzupassen. Aus Gründen der internationalen Vergleichbarkeit und der Datentiefe werden bei den Angaben zu Kinobesuchen, gezeigten Filmen, etc., die Zahlen von Rentrak verwendet. Für detaillierte Informationen zur Kinoinfrastruktur, differenziert nach einzelnen Bundesländern, werden die Angaben der AKM verwendet. Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld KINOS Kinosäle und Sitzplätze nach Bundesland 51Wien EinwohnerInnen/Sitzplatz 99 OBerösterreich EinwohnerInnen/Sitzplatz 105 Niederösterreich EinwohnerInnen/Sitzplatz 138 Burgenland EinwohnerInnen/Sitzplatz 81Vorarlberg EinwohnerInnen/Sitzplatz 65 Salzburg EinwohnerInnen/Sitzplatz 90 TIROL EinwohnerInnen/Sitzplatz 89 Steiermark EinwohnerInnen/Sitzplatz 97 KÄRNTEN EinwohnerInnen/Sitzplatz 29 30 facts + figures 09 Filmwirtschaft KINOSÄLE UND SITZPLÄTZE 2006-2009 Seit mehreren Jahren bleibt die Gesamtheit der Kinosäle und der Sitzplätze weitgehend stabil, die Struktur der Kinos ändert sich jedoch. Kinos mit weniger als fünf Sälen nehmen ab, die Mehrsaalkinos aber werden mehr. Aktuell entfallen bereits 61% aller Sitzplätze auf Kinos mit mehr als fünf Sälen. Umgekehrt sind es aber immer noch 39% in Kinos mit weniger als fünf Sälen, 2008 waren es noch unter 60%. Diese 61% der Sitzplätze werden von rund einem Fünftel der Kinobetriebe bereitgestellt. Fast 50% des Sitzplatzangebotes entfällt auf Multiplexe (Kinos mit mehr als acht Sälen). Filmpreise Förderungen Förderungen EUR KARTENPREIS 2006-2009 Kinosäle Sitzplätze Jahr ø Kartenpreis 2006 576 103.835 2006 6,60 2007 570 102.138 2007 6,72 2008 577 103.507 2008 6,67 2009 577 103.880 2009 7,08 Quelle: Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe STRUKTUR DER KINOS digitalisierte Kinosäle Sitzplätze 55 2 11.085 52 8 6.856 44 163 48 22.467 11 67 41 11.338 8-11 Säle 19 170 121 40.529 12-15 Säle 4 49 32 8.081 21 Säle und mehr 1 21 5 3.524 160 577 257 103.880 Säle pro Kino Kinos Kinosäle 1 Saal 55 2 Säle 26 3-5 Säle 6-7 Säle Stand: Dezember 2009 Quelle: Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe Umfeld Nach Jahren nominell stagnierender (und damit real sinkender) Kartenpreise ist für 2009 eine auffällige Steigerung der durchschnittlichen Kartenpreise zu verzeichnen. Die 6%ige Steigerung des Ticketpreises von 2008 auf 2009 ist in erster Linie auf die Aufschläge der sehr erfolgreichen 3D-Filme und der digitalen Filme zurückzuführen. Verglichen mit Deutschland (6,67 Euro), Italien (6,08 Euro) oder Frankreich (6,14 Euro) sind Kinokarten in Österreich teurer. Jahr Stand: Dezember 2009 Quelle: Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe Gesamt Verwertung Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld INFRASTRUKTUR Die höchste Auslastung der vorhandenen Sitzplätze/Besucheranteile verzeichnen so wie im Jahr 2008 die Vorarlberger Kinos, was vor allem auf die gute Auslastung des Multiplex in Hohenems mit mehr als 2.200 Sitzplätzen zurückzuführen ist, das fast 50% des Sitzplatzangebotes in Vorarlberg repräsentiert. Mit geringem Abstand folgen Oberösterreich (193 Besuche pro Sitzplatz) und Steiermark (181 Besuche). Wien erzielte mit einer Auslastung von 176 Besuchen eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Bundesland Burgenland Kärnten Niederösterreich Kinos Kinosäle Sitzplätze Besuche Sitzplatzauslastung 5 16 2.050 311.060 151,74 6 28 5.759 978.305 169,87 30 96 15.320 2.600.446 169,74 Oberösterreich 29 87 14.876 2.876.232 193,35 Salzburg 10 38 8.178 1.269.494 155,23 Steiermark 22 74 13.497 2.447.436 181,33 Tirol 12 44 7.836 1.368.612 174,66 8 25 4.545 967.478 212,87 Vorarlberg Wien Gesamt 38 169 31.819 5.604.765 176,15 160 577 103.880 18.423.828 177,36 Stand: Dezember 2009 Quelle: Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe DIGITALISIERUNG Mit Ende 2009 waren in Österreich 257 der insgesamt 577 Kinosäle digitalisiert (97 davon als 3D-Säle). Damit sind knapp 45% der Kinosäle auf die neue Technologie umgerüstet. Im Jahr 2008 waren es lediglich 83 Säle bzw 14%. Bei Kinos mit ein bis zwei Sälen liegt die Digitalisierungsquote bei 9%. Mit der teuren Digitalisierung ist eine weitere Strukturveränderung der heimischen Kinolandschaft zu erwarten, da vor allem Erstaufführungskinos über höhere Ticketpreise und VPFs (Virtual Print Fees) der amerikanischen Verleihfirmen eine rasche Amortisation ihrer Investitionen erwarten dürfen. Die vereinzelt mit digitaler Technik ausgestatteten Programm- und Arthouse-Kinos verwenden häufig Technologien, die nicht den amerikanischen Standards entsprechen. Zusätzlich werden die zunehmende Verbreitung von Filmen in digitaler Form und der kürzere Einsatz in den Kinos dieser Konzentration weitere Dynamik verleihen. 2009 wurden erst zwei Filme ausschließlich digital vertrieben, 190 Filme aber bereits digital und analog angeboten. Da die VerleiherInnen aus Kostengründen den digitalen Vertrieb verstärken werden, ist zu erwarten, dass das Angebot an analogen Filmen für die Kinos zunehmend knapper wird. Damit wird für die kleineren Kinos, die Programm- und Arthouse-Kinos, die im Regelfall die Versorgung mit Kinos außerhalb der Städte sicherstellen, die ökonomische Situation schwieriger. 31 32 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise KINOBESUCHE UND FILMVERLEIH KINOBESUCHE 2006-2009 Mit insgesamt mehr als 18 Mio. Kinobesuchen war 2009 nach zwei eher schwachen Jahren ein sehr erfolgreiches Kinojahr mit einem Zuwachs von fast 22%. Insgesamt wurden in Österreichs Kinos 339 Filme gezeigt. Gegenüber dem unterdurchschnittlichen Filmangebot von 2008 (324) ist dies eine Steigerung um 15 Filme. Jahr Besuche */ % Veränderung zum Vorjahr Anzahl Filme gesamt Box Office Zeitraum 2006 16.714.762 10,9% 334 0 02.01.06-31.12.06 2007 14.882.383 -11,0% 352 0 01.01.07-30.12.07 2008 14.826.679 -0,4% 324 103.435.804 31.12.07-01.01.09 2009 18.072.905 21,9% 339 131.572.467 02.01.09-31.12.09 */ erstaufgeführte Filme, Wiederaufführungen, Filme mit Kinostart im Jahr 2008, die 2009 auch noch in Auswertung sind Stand: Juli 2009 Quelle: Rentrak Förderungen Förderungen EUR Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld FILMVERLEIH Im Jahr 2009 waren es 26 Verleihfirmen (verbundene Unternehmen werden getrennt ausgewiesen), die Filme in österreichische Kinos gebracht haben. Davon haben allerdings 15% jeweils weniger als 1% Marktanteil realisieren können. Die sechs Majors, bis auf Constantin alle österreichische Firmen mit amerikanischen Eigentümern, haben erneut deutlich mehr als 80% Marktanteil. Gemeinsam haben diese sechs Verleihfirmen 139 der insgesamt in Österreich gezeigten 339 Filme verliehen. Verleih Anzahl Filme gemeldete Verleihbesuche */ Marktanteil Besucherstärkster Film Warner Bros. 29 2.913.080 16,1% Harry Potter und der Halbblutprinz Centfox 15 2.805.192 15,5% Ice Age 3 - Dinosaurier sind los Besuche 556.145 1.272.648 Universal Pictures Int 28 2.544.244 14,1% Inglourious Basterds 389.306 Constantin Film 27 2.351.896 13,0% Wickie & die starken Männer 796.094 Walt Disney Studios Intl 22 2.228.647 12,3% Selbst ist die Braut 333.165 Sony Pictures Intl. 18 2.183.724 12,1% Illuminati 509.649 Filmladen 44 965.663 5,3% Slumdog Millionär 269.054 Luna Film 15 761.375 4,2% Der Knochenmann 267.051 Thim Film 5 379.833 2,1% Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga 166.782 Filmcasino & Polyfilm 28 366.042 2,0% Alle Anderen 53.209 Senator/Thim Film 17 205.172 1,1% Der Vorleser 137.603 Constantin/Tobis 8 117.111 <1% Zerrissene Umarmungen 29.752 42.646 Kinostar 13 80.021 <1% Recep Ivedik 2 Stadtkino 23 65.174 <1% Lourdes 7.471 Einhorn Film 17 38.591 <1% Sturmfrei 6.347 Maxximum 13 37.843 <1% Nefes - Der Atemzug weitere Verleihfirmen 17 29.297 <1% 339 18.072.905 */ 02.01.2009 - 31.12.2009 Quelle: Rentrak 13.846 33 34 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld TOP 50 ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht Die positive Entwicklung der Publikumsakzeptanz österreichischer Filme im Kino konnte auch 2009 fortgesetzt werden. Vier der erfolgreichsten Filme im Kino waren österreichische (Ko-) Produktionen. Mit rund 280.000 Besuchen liegt „Der Knochenmann“ auf Rang 16 der 50 erfolgreichsten Filme im Jahr 2009. Im Jahresranking finden sich die übrigen „österreichischen Blockbuster“ auf Rang 28 („Wüstenblume“), Rang 30 („Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“) und Rang 31 („Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga“) mit Besucherzahlen zwischen 187.000 und 167.000. Die Sackbauer-Saga erzielt 2008 und 2009 insgesamt eine Besucherzahl von mehr als 370.000 und ist damit in Summe der an den Kassen erfolgreichste österreichische Film beider Jahre. Die 3D-Produktion „Ice Age 3 - Dinosaurier sind los“ konnte deutlich mehr als eine Million Kinobesuche erzielen. Rang Filmtitel Verleih Kinostart Besuche 2009 */ Besuche gesamt maximale Kopienanzahl 1 Ice Age 3 - Dinosaurier sind los Centfox 01.07.2009 1.272.648 1.272.648 176 Animation USA 2 Wickie & die starken Männer Constantin Film 09.09.2009 796.094 796.094 99 Abenteuer DE Genre Herkunftsland 3 Harry Potter und der Halbblutprinz Warner Bros. 15.07.2009 556.145 556.145 101 Fantasy USA/UK 4 Illuminati Sony Pictures Intl. 13.05.2009 509.649 509.649 97 Thriller USA 5 Hangover Warner Bros. 23.07.2009 441.699 441.699 67 Komödie USA 6 Inglourious Basterds Universal Pictures Int 21.08.2009 389.306 389.306 91 Action USA/DE 7 Avatar - Aufbruch nach Pandora Centfox 17.12.2009 375.101 1.174.728 146 Sciene Fiction USA 8 2012 Sony Pictures Intl. 13.11.2009 360.181 368.192 87 Sciene Fiction USA 9 Twilight Saga: New Moon Constantin Film 25.11.2009 344.499 380.673 80 Drama USA 10 Selbst ist die Braut Walt Disney Studios Intl 30.07.2009 333.165 333.165 91 Romant. Komödie USA 11 Oben Walt Disney Studios Intl 17.09.2009 302.333 304.067 137 Animation USA 12 Die nackte Wahrheit Sony Pictures Intl. 02.10.2009 293.768 293.942 88 Romant. Komödie USA 13 Twilight - Biss zum Morgengrauen Constantin Film 15.01.2009 269.164 269.164 77 Drama USA 14 Slumdog Millionär Filmladen 20.03.2009 269.054 270.149 70 Drama UK/USA 15 Fast & Furious - Neues Modell... Universal Pictures Int 03.04.2009 268.964 268.964 81 Action USA 16 Der Knochenmann Luna Film 06.03.2009 267.051 279.143 84 Thriller AT 17 Zweiohrküken Warner Bros. 03.12.2009 260.492 323.963 94 Romant. Komödie DE 18 Nachts im Museum 2 Centfox 21.05.2009 250.386 250.386 107 Komödie USA 19 Bolt - Ein Hund für alle Fälle Walt Disney Studios Intl 22.01.2009 248.345 248.345 87 Animation USA 20 Der Kaufhaus Cop Sony Pictures Intl. 26.03.2009 247.188 247.188 87 Komödie USA 21 Der seltsame Fall des Benjamin Button Warner Bros. 29.01.2009 247.094 247.094 64 Drama USA 22 Transformers - Die Rache Universal Pictures Int 24.06.2009 240.710 240.710 80 Action USA 23 G-Force - Agenten mit Biss Walt Disney Studios Intl 15.10.2009 235.854 239.622 92 Action USA 24 Hannah Montana - Der Film Walt Disney Studios Intl 28.05.2009 218.362 218.362 77 Komödie USA 25 All Inclusive Universal Pictures Int 05.11.2009 191.268 194.017 68 Komödie USA 26 Männerherzen Warner Bros. 08.10.2009 188.003 188.003 73 Komödie DE Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld Rang Filmtitel Verleih Kinostart Besuche 2009 */ Besuche gesamt maximale Kopienanzahl 27 Final Destination 4 Warner Bros. 03.09.2009 182.742 182.742 28 Wüstenblume Filmladen 09.10.2009 178.686 29 Terminator: Die Erlösung Sony Pictures Intl. 04.06.2009 30 Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch Walt Disney Studios Intl 19.02.2009 31 Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga Thim Film 32 Der Ja-Sager Warner Bros. 33 Der Womanizer Warner Bros. 34 Brüno 35 Die Päpstin Genre Herkunftsland 66 Horrorfilm USA 187.266 84 Drama UK/DE/AT 178.185 178.185 88 Action USA 176.907 176.907 85 Fantasy DE/AT/ES 18.12.2008 166.782 372.539 81 Komödie AT 19.02.2009 163.266 163.266 73 Komödie USA 28.05.2009 160.736 160.736 56 Romant. Komödie USA Universal Pictures Int 10.07.2009 160.366 160.366 76 Komödie USA Constantin Film 22.10.2009 159.210 159.210 68 Drama DE/UK/IT/ES 36 Küss den Frosch Walt Disney Studios Intl 11.12.2009 151.930 219.333 90 Animation USA 37 Transporter 3 Constantin Film 08.01.2009 151.691 151.691 49 Action USA/FR 38 Marley & Ich Centfox 05.03.2009 151.125 151.125 96 Komödie USA 39 Disney‘s Eine Weihnachtsgeschichte Walt Disney Studios Intl 05.11.2009 149.501 151.067 96 Animation USA 40 X-Men Origins: Wolverine Centfox 29.04.2009 146.915 146.915 102 Action USA 41 Madagascar 2 Universal Pictures Int 05.12.2008 143.401 783.416 102 Animation USA 42 Operation Walküre Centfox 22.01.2009 139.821 139.821 85 Drama USA 43 Alvin & the Chipmunks 2 Centfox 24.12.2009 139.765 358.410 96 Komödie USA 44 Michael Jackson‘s This is It Sony Pictures Intl. 28.10.2009 137.734 137.734 92 Dokumentarfilm USA 45 Der Vorleser Senator/Thim Film 27.02.2009 137.603 137.603 46 Drama USA/DE 46 Australia Centfox 25.12.2008 128.489 200.551 93 Abenteuer AU/USA 47 Er steht einfach nicht auf dich Warner Bros. 12.02.2009 127.283 127.283 83 Romant. Komödie USA 48 Star Trek 11 Universal Pictures Int 08.05.2009 124.754 124.754 73 Sciene Fiction USA 49 Das Hundehotel Universal Pictures Int 06.02.2009 121.024 121.024 41 Komödie USA 50 Public Enemies Universal Pictures Int 07.08.2009 110.052 110.052 73 Action USA Stand: Juli 2010 */ 02.01.2009 - 31.12.2009 Quelle: Rentrak 35 36 facts + figures 09 Filmwirtschaft BESUCHERSCHWELLEN Die Kluft zwischen im Kino erfolgreichen und weniger erfolgreichen Filmen - unabhängig von ihrem Herkunftsland - bestätigt sich auch 2009. Von den insgesamt in Österreichs Kinos gezeigten 339 Filmen konnten 52 mehr als 100.000 Besuche erzielen, das entspricht ungefähr der Eintrittsschwelle für die Top 50 Filme. Diesen erfolgreichsten 15% aller Filme stehen 133 Filme (39%) gegenüber, die weniger als 5.000 Tickets umsetzen konnten. 29% der US-Produktionen, erreichten mehr als 100.000 Tickets, 17% kamen nicht über 5.000 Besuche. Besucherschwellen unter 1.000 39 7 94 18 5.000 - 9.999 37 13 10.000 - 14.999 20 11 15.000 - 29.999 36 16 30.000 - 59.999 38 25 60.000 - 99.999 23 13 3 3 120.000 - 199.999 25 19 über 200.000 24 20 339 145 */ 2009 im Kino Quelle: Rentrak Förderungen Förderungen EUR Umfeld BESUCHERVERTEILUNG UND KOPIEN „DAS WEISSE BAND – EINE DEUTSCHE KINDERGESCHICHTE“ Der Verlauf der Besucherentwicklung für „Das weiße Band“ zeigt deutlich das Phänomen des „long tail“, in diesem Fall über 31 Wochen. Nachdem es der Film auf die „shortlist“ für den „Auslands-Oscar“ geschafft hatte, stiegen die Ticketverkäufe ab der 18. Spielwoche deutlich. Wurden in den ersten Wochen zunächst zehn, später 15 Kopien eingesetzt, waren es in den Wochen 24 und 25 („OscarVerleihung“) mehr als 30. In den ersten Wochen wurden allerdings 8.000 bis 10.000 Tickets pro Woche verkauft, bei der deutlich höheren Kopienanzahl nur 4.000 bis 6.000. 7. März 2010: Oscar Verleihung Besuche Kopien unter den fünf Nominierten für den „Auslands-Oscar“ US Filme 1.000 - 4.999 Gesamt Filmpreise Filmanzahl */ Alle Filme 100.000 - 119.999 Verwertung „shortlist“ 24.09.2009 Quelle: Rentrak Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld BESUCHE Ö FILME Insgesamt waren - auf Basis der Daten von Rentrak - mit 45 Produktionen (inkl. einer Kofinanzierung) so viele heimische Filme im Kino, wie schon lange nicht mehr. Insgesamt sind das 14% des Gesamtangebots. Wie auch bei allen anderen erfolgreichen Filmnationen sind Menge und Erfolg untrennbar miteinander verbunden. Immerhin kann der österreichische Film mit 7,7% Marktanteil einen mehr als respektablen Erfolg erzielen. Innerhalb des europäischen Films erreicht der österreichische Film 2009 sogar einen Marktanteil von 33,5%. Filmtitel FilmherstellerIn Regie Verleih Kinostart Besuche 2009 */ Besuche Gesamt Kopienanzahl Genre Herkunftsland Falco - Verdammt wir leben noch! MR Film Thomas Roth Constantin Film 07.02.2008 11 154.980 63 Drama AT/DE La Bohème MR Film Robert Dornhelm Constantin Film 10.10.2008 3.661 41.736 11 Musical AT/DE März Coop 99 Film Händl Klaus Stadtkino 24.10.2008 2.364 4.534 1 Drama AT Let‘s make MONEY Allegro Film Erwin Wagenhofer Filmladen 31.10.2008 30.482 197.308 61 Dok AT Tag der Teufel Tigerline Film Elmar Weihsmann, Stefan Peczelt Tigerline 20.11.2008 4.554 12.830 3 Thriller AT/USA In die Welt Navigator Film Constantin Wulff Filmcasino & Polyfilm 21.11.2008 3.724 10.140 9 Dok AT Echte Wiener Die Sackbauer-Saga Bonus Film Kurt Ockermüller Thim Film 18.12.2008 166.782 372.539 81 Love Comes Lately (Kof) Dor Film Jan Schuette Filmladen 19.12.2008 1.096 3.721 6 In 3 Tagen bist du tot 2 Allegro Film Andreas Prochaska Luna Film 25.12.2008 38.156 76.940 58 Marko Doringer Film/Geyrhalter Film Marko Doringer Filmcasino & Polyfilm 01.01.2009 25.419 26.371 Komödie AT Drama DE/AT Horrorfilm AT 9 Dok AT Kinostarts 2009 Mein halbes Leben Ein Augenblick Freiheit Wega Film Arash T. Riahi Filmladen 09.01.2009 18.961 19.900 8 Drama AT/FR Sneaker Stories Pooldoks - Wailand Film Katharina Weingartner Pooldoks 16.01.2009 4.271 4.271 5 Dok AT Filmladen 23.01.2009 22.818 40.352 18 Drama AT Revanche (WA) Prisma Film/Spielmann Film Götz Spielmann Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch Dor Film Stefan Ruzowitzky Walt Disney Studios Intl 19.02.2009 176.907 176.907 85 Fantasy DE/AT/ES Film IST. A Girl & a Gun Loop Media Gustav Deutsch Sixpack Film 27.02.2009 434 434 2 Dok AT 7915 KM Geyrhalter Film Nikolaus Geyrhalter Stadtkino 06.03.2009 5.349 5.349 4 Dok AT Der Knochenmann Dor Film Wolfgang Murnberger Luna Film 06.03.2009 267.051 279.143 84 Thriller AT Kleine Fische Novotny & Novotny Film Marco Antoniazzi Poool Film 20.03.2009 6.620 6.620 6 Komödie AT Gangster Girls kinoki/witcraft Tina Leisch Stadtkino 27.03.2009 5.443 5.635 4 Dok AT Gibellina - Il Terremoto Joerg Burger Filmproduktion Joerg Burger Sixpack Film 17.04.2009 754 754 1 Dok AT/IT Universalove KGP Kranzelbinder Gabriele Production Thomas Woschitz Stadtkino 17.04.2009 5.255 5.856 3 Drama AT/LU/RS Contact High Lotus Film/Novotny & Novotny Film Michael Glawogger Luna Film 17.04.2009 27.608 27.712 28 Komödie AT/DE/PL/LU Sturmfrei Selikovsky Film Hans Selikovsky Einhorn Film 24.04.2009 6.347 6.347 28 Komödie AT Feuerherz (Kof) Aichholzer Film Luigi Falorni Filmladen 15.05.2009 1.582 2.490 Drama DE/AT 37 38 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld Filmtitel FilmherstellerIn Regie Verleih Kinostart Besuche 2009 */ Besuche Gesamt Kopienanzahl Flieger über Amazonien Geyrhalter Film Herbert Brödl Geyrhalter Film 05.06.2009 1.874 1.874 5 Wickie und die starken Männer (WA) ORF Chikao Katsui, Hiroshi Saito Einhorn Film 14.08.2009 2.582 2.582 10 Der Weg nach Mekka Die Reise des Muhammad Asad Mischief Films Georg Misch Poool Film 17.09.2009 4.875 4.875 Plastic Planet Neue Sentimental Film Werner Boote Thim Film 18.09.2009 87.518 Das weiße Band Wega Film Michael Haneke Filmladen 24.09.2009 Rimini Filmakademie Peter Jaitz Stadtkino 25.09.2009 Genre Herkunftsland Dok AT Animation JP/DE/AT 4 Dok AT 99.314 39 Dok AT/DE 65.612 115.082 31 Drama DE/AT/FR/IT 1.229 1.229 1 Drama AT Der Fall des Lemming Allegro Film Nikolaus Leytner Thim Film 01.10.2009 75.924 75.930 Gurbet - In der Fremde Kilic Film Kenan Kilic Filmcasino & Polyfilm 02.10.2009 1.800 1.993 71 Thriller 4 Dok AT Tortuga - Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte Allegro Film Nick Stringer Luna Film 02.10.2009 4.775 5.708 30 Dok UK/DE/AT Little Alien Mobilefilm Nina Kusturica Filmcasino & Polyfilm 09.10.2009 14.818 20.027 6 Dok AT Wüstenblume Dor Film Sherry Hormann Filmladen 09.10.2009 178.686 187.266 84 Eine von 8 gegenfilm Sabine Derflinger Filmcasino & Polyfilm 16.10.2009 2.004 2.320 6 AT Drama DE/AT/FR Dok AT Hogi‘s Family Power of Earth Film Kurt Mündl Constantin Film 23.10.2009 24.759 24.759 43 Komödie AT Blutsfreundschaft Novotny & Novotny Film Peter Kern Stadtkino 05.11.2009 2.663 2.663 7 Drama AT Josef Winkler Der Kinoleinwandgeher Focus Film Michael Pfeifenberger Stadtkino 06.11.2009 2.276 2.276 2 Dok AT La Pivellina Vento Film Tizza Covi, Rainer Frimmel Stadtkino 13.11.2009 3.862 5.305 4 Drama AT/IT Die kleinen Bankräuber Mini Film Armands Zvirbulis Luna Film 20.11.2009 3.932 7.107 27 Abenteuer LV/AT Mount St. Elias 26.11.2009 66.583 89.826 45 Dok AT Planet Watch Film Gerald Salmina Walt Disney Studios Intl So schaut‘s aus G‘schichten vom Willi Resetarits Kurt Mayer Film Harald Friedl Stadtkino 27.11.2009 1.423 1.740 3 Dok AT Das Vaterspiel Lotus Film Michael Glawogger Filmladen 27.11.2009 7.117 10.601 11 Drama DE/AT Lourdes Coop 99 Film Jessica Hausner Stadtkino 11.12.2009 7.471 15.330 11 Drama AT/DE/FR Stand: Juli 2010; */ 02.01.2009 - 31.12.2009; Kof: Kofinanzierung, WA: Wiederaufführung; Dok: Dokumentarfilm Quelle: Rentrak weitere Filme im Kino Kairo all inclusive FortunaMedia Walter Größbauer Fortuna Media 18.08.2008 59 1.986 Dok AT Das Glück der anderen PS Public Christian Goriupp, Roman Pachernegg PS Public 08.02.2009 1.397 1.397 Dok AT Quelle: Filminstitut Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld ERSTAUFGEFÜHRTE KINOFILME Auch 2009 dominierten US-amerikanischen Produktionen, allerdings war die Dominanz der US-Filme 2009 nicht so ausgeprägt. Mit 44% des Angebots können US-Filme 76% des Besuchermarktes erreichen, europäische Filme erzielen mit 52% des Angebots 24% der Besuche. Das prozentuelle Verhältnis zwischen europäischen und USamerikanischen Produktionen bleibt weitgehend unverändert. Innerhalb des europäischen Angebots dominieren (neben den österreichischen Produktionen) vor allem deutsche Filme (49 Erstaufführungen). Die traditionell starken Filmnationen Frankreich (26 Erstaufführungen) und UK (12 Erstaufführungen) liegen hier deutlich zurück. Bemerkenswert sind die 19 Erstaufführungen von türkischen Filmen. MARKTANTEILE NACH HERKUNFT HERKUNFTSLÄNDER UND BESUCHE Herkunftsland Filmanzahl Besuche Belgien 3 4.547 Brasilien 1 416 Bulgarien 1 4.818 China 1 656 Dänemark 2 14.816 49 2.378.468 Deutschland 75,8% Ecuador 1 3.246 Finnland 1 71.659 Frankreich 52,4% 44,3% 24,1% 3,4% 26 344.155 Griechenland 1 15.807 Hong Kong 2 2.586 Indien 2 1.777 Israel 1 7.905 Italien 5 46.754 Kanada 1 5.782 Lettland 1 3.932 27 672.591 Polen 1 611 Schweden 2 39.816 Schweiz 1 3.601 Spanien 3 64.212 Südkorea 1 432 Tschechische Republik 1 1.475 Türkei 19 110.415 UK 12 337.485 Österreich 0,1% Quelle: Rentrak USA 131 12.960.865 Gesamt 296 17.098.827 Bei Koproduktionen wird der Film dem majoritären Koproduktionspartner zugerechnet Quelle: Rentrak 39 40 facts + figures 09 Filmwirtschaft Filme nach Genre und Besucherakzeptanz Bezogen auf die Besuche von erstaufgeführten Filmen (296 von insgesamt 339 Filmen) sind die Komödie und das Drama vor der Animation und dem Actionfilm die beliebtesten Genres des österreichischen Kinopublikums. Bei den Durchschnittsbesuchen pro Genre erzielen Fantasy- und Science Fiction-Filme die meisten Besuche. Diese hohen Werte pro Film sind auf einige wenige, besonders attraktive Produktionen zurückzuführen („Harry Potter und der Halbblutprinz“ bzw. „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ und „2012“). Mit 110 Filmen stellt das Drama ein Drittel der erstaufgeführten Filme, bei den Durchschnittsbesuchen erreicht es den zehnten Platz. Verwertung Filmpreise Filmanzahl */ Besuche ø pro Genre Abenteuer 10 987.020 98.702 Action 24 2.255.809 93.992 Animation 16 2.585.166 161.573 Dokumentarfilm 30 411.675 13.723 110 3.019.973 27.454 3 734.596 244.865 11 618.628 56.239 Drama Fantasy Horrorfilm Komödie 62 3.099.545 49.993 Romant. Komödie 15 1.458.513 97.234 1 12.956 12.956 Satire Science Fiction 4 912.708 228.177 Thriller 9 1.001.806 111.312 432 Western 1 432 Gesamt 296 17.098.827 */ erstaufgeführte Filme Quelle: Rentrak Förderungen EUR Umfeld Das österreichische Filmangebot erreicht mit Thriller, Drama, Dokumentarfilm und Fantasy die meisten Besuche. Auch hier gilt aber, dass die Durchschnittsbesuche pro Genre ein anderes Bild ergeben: Der Fantasyfilm („Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“) und die zwei Thriller („Der Knochenmann“ und „Der Fall des Lemming“) erzielen die höchsten Besuchszahlen pro Film. Genre Genre Förderungen Abenteuer Filmanzahl */ Besuche ø pro Genre 1 3.932 3.932 Dokumentarfilm 16 229.616 14.351 Drama 10 292.438 29.244 Fantasy 1 176.907 176.907 Komödie 4 65.334 16.334 Thriller 2 342.975 171.488 34 1.111.202 Gesamt */ nationale Filme, majoritäre und minoritäre Koproduktionen und Kofinanzierungen Quelle: Rentrak Filmwirtschaft Verwertung Förderungen Filmpreise Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld Ö FILME Das Verhältnis zwischen Spiel- und Dokumentarfilm ist 2009 ausgeglichen. Mit 17 Dokumentarfilmen ist dieses Genre nach wie vor ein starkes Element des österreichischen Kinofilms. Das wichtigste Koproduktionsland ist nach wie vor Deutschland mit neun Filmen. Gegenüber dem Vorjahr sind Frankreich (mit vier Beteiligungen, plus 4 gegenüber 2008) und Italien (drei Beteiligungen, plus 3 gegenüber 2008) an mehr Koproduktionen beteiligt. Spielfilme österreichisch Dokumentarfilme österr./ausländische Koproduktionen Gesamt österreichisch Gesamt österr./ausländische Koproduktionen Gesamt Kofinanzierung maj. min. maj. min. 2006 8 8 0 16 13 4 0 17 0 33 2007 4 2 6 12 15 4 1 20 0 32 2008 7 7 3 17 10 3 0 13 0 30 2009 7 5 5 17 14 2 1 17 1 35 Quelle: Filminstitut Ö Filme FilmherstellerInNEN KOPRODUKTIONSLÄNDER 2006 Anzahl der Filme FilmherstellerIn 2007 % FilmherstellerIn 2008 % FilmherstellerIn 2009 % FilmherstellerIn 2009 % 1 19 76,0 18 75,0 13 65,0 22 78,6 2 4 16,0 4 16,7 5 25,0 5 17,9 3 2 8,0 2 8,3 1 5,0 1 3,6 4 Gesamt Quelle: Filminstitut 0 0,0 0 0,0 1 5,0 0 0,0 25 100,0 24 100,0 20 100,0 28 100,1 Deutschland 9 Frankreich 4 Italien 3 Lettland 1 Luxemburg 2 Polen 1 Serbien 1 Spanien 1 UK Gesamt Quelle: Filminstitut 1 23 41 42 facts + figures 09 Filmwirtschaft Ö FILME IM AUSLAND Der Erfolg der österreichischen Filme zeigt sich bei den Besuchen außerhalb Österreichs besonders eindrucksvoll. Mit über 5 Mio. Tickets konnte das Ergebnis des Jahres 2008 auf das 2,5-fache gesteigert werden. Und anders als 2008 ist dies nicht auf zwei besonders erfolgreiche Produktionen zurückzuführen, sondern basiert auf mehreren Filmen, auch wenn „Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte“, „Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch“ und „Wüstenblume“ alleine jeweils deutlich siebenstellige Besuchszahlen aufweisen. Berücksichtigt man auch die Zahlen der schon 2008 gestarteten Filme, so wird das Bild noch eindrucksvoller: „Die Fälscher“, „Nordwand“ und „Let‘s make MONEY“ konnten auch noch 2009 beträchtliche Besucherzahlen im Ausland erzielen. Verwertung Filmpreise Förderungen Regie Förderungen EUR Filmtitel FilmherstellerInnen Contact High Lotus Film/Novotny & Novotny Film Michael Glawogger DE Delphi Das Vaterspiel Lotus Film Michael Glawogger DE Alamode Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte Wega Film Michael Haneke DE X-Verleih FR Losange Defamation (Dok) Knut Ogris Films Yoav Shamir Der Knochenmann Dor Film Wolfgang Murnberger Land Verleih Umfeld maximale Kopienanzahl Besuche gesamt 18.06.2009 31 27.001 26.11.2009 30 1.558 15.10.2009 98 472.734 21.10.2009 194 646.582 49 113.768 Kinostart CH Filmcoopi 21.10.2009 IT Lucky Red 30.10.2009 UK Artif/Eye 13.11.2009 35 110.485 NL CNA 19.11.2009 18 77.128 USA SPC 30.12.2009 26 117.656 USA 1st Run 20.11.2009 4 1.589 Majestic 19.02.2009 57 184.690 CH Frenetic Films 19.03.2009 FR MK2 02.09.2009 55 14.105 DE 58.146 8.002 Die Fälscher Aichholzer Film Stefan Ruzowitzky BR Europa 29.05.2009 23 54.617 Die jungen Jahre - Erik Nietzsche (Kof) Dor Film Jacob Thuesen FR Losange 07.01.2009 1 393 Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga Bonus Film Kurt Ockermüller DE Barnstein 30.04.2009 31 8.302 Ein Augenblick Freiheit Wega Film Arash T. Riahi FR Losange 28.01.2009 25 19.936 DE Film Kino 13.08.2009 12 6.713 Feuerherz (Kof) Aichholzer Film Luigi Falorni DE Senator 29.01.2009 30 2.319 UK Metrodome 25.09.2009 2 410 Grbavica Coop 99 Film Jasmila Zbanic AR Mirdis 10.12.2009 6 7.009 Herrenkinder Extra Film Eduard Erne, Christian Schneider DE Salzgeber 03.12.2009 5 1.094 Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch Dor Film Stefan Ruzowitzky CH Walt Disney 19.02.2009 DE Walt Disney 19.02.2009 454 1.177.385 Home Wildart Film Patric Chiha 48.114 ES Walt Disney 10.06.2009 270 422.760 FR Metrop 12.08.2009 199 112.662 NL E1 20.08.2009 50 40.254 PT Lusomundo 04.06.2009 21 263 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Filmtitel FilmherstellerInnen Regie Import Export Ulrich Seidl Film Ulrich Seidl Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld Land Verleih Kinostart maximale Kopienanzahl Besuche gesamt FR Solaris 07.01.2009 8 3.216 ES INP 09.01.2009 3 980 BR Filmes DA 24.04.2009 2 1.387 MX Mantarrya 07.08.2009 2 4.077 In die Welt (Dok) Navigator Film Constantin Wulff DE Real Fiction 25.05.2009 4 914 Kleine Geheimnisse Amour Fou Film Pol Cruchten FR Quinta 06.05.2009 7 471 La Bohème MR Film Robert Dornhelm JP Ind/Jpn 14.02.2009 4 7.469 IT Indep 03.04.2009 6 Let‘s make MONEY (Dok) Allegro Film Erwin Wagenhofer CH Frenetic Films 22.01.2009 FR Ad Vitam 15.04.2009 54 69.896 Liebe und andere Verbrechen KGP Kranzelbinder Gabriele Production Stefan Arsenijević 2.720 14.083 IT Ripley 19.06.2009 34 17.878 DE Alpha 17.09.2009 5 1.251 Love Comes Lately (Kof) Dor Film Jan Schuette DE 3Rosen 09.04.2009 17 3.177 Mein halbes Leben (Dok) Marko Doringer Film/ Geyrhalter Film Marko Doringer DE Movienet 08.10.2009 18 5.568 Midsummer Madness Fischer Film Alexander Hahn DE Barnstein 08.10.2009 14 5.145 Nordwand Dor Film Philipp Stölzl NZ Rialto 24.09.2009 14 10.010 Pepperminta Coop 99 Film Pipilotti Rist CH Frenetic Films 10.09.2009 Revanche Prisma Film/Spielmann Film Götz Spielmann DE Movienet 12.02.2009 27 27.011 FR MK2 11.03.2009 9 3.342 Janus 01.05.2009 6 42.183 Cineworx 18.06.2009 Regent 14.08.2009 01.10.2009 USA CH Taxidermia KGP Kranzelbinder Gabriele Production György Pálfi USA Tortuga - Die Reise der Meeresschildkröte (Dok) Allegro Film Nick Stringer CH Elite Film DE Wüstenblume Zuoz - Schule der Elite Dor Film Navigator Film Sherry Hormann Daniella Marxer 14.288 4.838 2 1.589 9.572 Polyband 01.10.2009 105 30.852 IT Bolero 23.10.2009 15 5.477 ES Karma 13.11.2009 15 481 370 1.043.837 DE Majestic 24.09.2009 CH Rialto Film 08.10.2009 DE EYZ 05.02.2009 99.408 3 2.686 Stand: Mai 2010 Dok: Dokumentarfilm Kof: Kofinanzierung Quelle: Rentrak, Bundesamt für Statistik Schweiz, Eigenberechnung der Besuche für Länder, die nur Umsätze bekannt geben 43 44 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR STRUKTUR DER KINOBESUCHE ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht KINOBESUCHE NACH ALTER UND GESCHLECHT 2006-2009 Der Zuwachs von fast 22% an Besuchen ist nicht zuletzt auch durch einen deutlichen Anstieg der Besuche der 40 bis 60-Jährigen zu erklären. Das führt auch dazu, dass der Altersschnitt der BesucherInnen nun bereits deutlich über 30 Jahren liegt. Das Kino erfährt also eine Besuchsentwicklung, die die alternde Gesellschaft abbildet und das Klischee des jungen Publikum relativiert. 2006 Alter 2007 2008 2009 Besuche in 1.000 % Anteile Besuche in 1.000 % Anteile Besuche in 1.000 % Anteile Besuche in 1.000 % Anteile 16.715 100 14.882 100 14.827 100 18.072 100 Männer 8.401 50,3% 8.022 53,9% 7.664 51,7% 9.425 52,2% Frauen 8.314 49,7% 6.861 46,1% 7.164 48,3% 8.646 47,8% Gesamt Geschlecht Alter 14-19 Jahre 4.060 24,3% 3.616 24,4% 3.601 24,3% 4.100 22,7% 20-29 Jahre 5.239 31,3% 4.775 32,1% 4.807 32,4% 5.497 30,4% 30-39 Jahre 3.037 18,2% 2.548 17,1% 2.696 18,2% 3.354 18,6% 40-49 Jahre 2.657 15,9% 2.277 15,3% 2.063 13,9% 3.095 17,1% 50-59 Jahre 1.017 6,1% 1.094 7,3% 1.010 6,8% 1.436 7,9% 60-69 Jahre 585 3,5% 357 2,4% 539 3,6% 440 2,4% 70 oder älter 119 0,7% 216 1,4% 112 0,8% 150 0,8% Durchschnittsalter 31 Quelle: Rentrak, Mediaanalyse, Filminstitut 31 31 32 Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld FREQUENZ KINOBESUCHERIN Natürlich ist die Besuchfrequenz im Kino bei jüngeren Menschen deutlich höher als bei den älteren BesucherInnen. Nimmt man aber die BesucherInnen, ohne die Besuchfrequenz zu berücksichtigen, also die physischen Personen, die in ein Kino gehen, wird die Verschiebung der Altersstrukturen noch deutlicher. Von etwas mehr als 7,2 Mio. ÖsterreicherInnen über 14 Jahren waren 3,2 Mio. im letzten Jahr im Kino. Die 20 bis 40-Jährigen stehen dabei für die Hälfte aller BesucherInnen. Die 40 bis 60-Jährigen immerhin noch für mehr als 30%. Erst ab 60 Jahren reißt derzeit noch die Besuchbereitschaft eines Kinos ab. Im Vergleich: Von allen BesucherInnen österreichischer Kinos machen die Teens gerade 15% aus. der Altersschnitt beträgt daher auch fast 35 Jahre. Letzter Kinobesuch (Angabe in 1.000) KinobesucherIn Bevölkerung in 1.000 letzte Woche in den letzten 14 Tagen in den letzten 3 Wochen in den letzten 3 Monaten nicht in den letzten drei Monaten Gesamt in 1.000 % Anteil 7.205 310 476 555 793 1.081 3.213 100 Männer 3.479 166 250 277 402 563 1.658 51,6% Frauen 3.726 143 226 278 390 518 1.556 48,4% 14 - 19 Jahre 596 76 121 0 118 173 488 15,2% 20 - 29 Jahre 1.074 101 151 190 170 225 836 26,0% 30 - 39 Jahre 1.147 48 80 185 193 270 776 24,1% Gesamt Geschlecht Alter 40 - 49 Jahre 1.401 52 77 119 181 244 672 20,9% 50 - 59 Jahre 1.073 24 31 52 96 122 326 10,1% 60 - 69 Jahre 924 7 11 7 29 36 90 2,8% 70 oder älter 989 2 5 1 7 11 25 0,8% Durchschnittsalter Quelle: Rentrak. Mediaanalyse. Filminstitut 34,8 45 46 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung DVD Verwertung Die ökonomische Bedeutung der DVD hat bei der Verwertung von Filmen in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. 2009 allerdings unterscheidet sich von den Vorjahren deutlich. Während in Europa, vor allem in Deutschland die Umsätze mit DVDs weiter leicht stiegen, sind in den USA die Verkaufserlöse um 5% zurückgegangen. Trotz wachsender Umsätze mit Bluray-Discs konnten die Rückgänge bei DVDs nicht ausgeglichen werden. Angesichts dieser Entwicklung ist der auffällige Umsatzzuwachs bei den Kinokartenerlösen umso erstaunlicher. In den USA stiegen Kinokassenerlöse um 10%, in Deutschland sogar um 23%. Damit steigt die Bedeutung der Kinos in der Verwertungskette aber dennoch nur relativ, da die Weiterverwertung durch DVD, Bluray oder Fernsehrechte für die Majors nach wie vor mehr als drei Viertel der Erlöse bedeutet (FAZ v. 13.5.2010). Laut Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) ist diese Steigerung im deutschen DVD-Markt einerseits auf das Überspringen der 110 Mio. Bildtonträger im Jahr 2009, andererseits auf den Erfolg der Bluray-Disc mit einem Umsatz von mehr 100 Mio. Euro zurückzuführen. In Summe wurden 112,8 Mio. Träger verkauft (eine Steigerung von 9%), auf Bluray entfallen 6,2 Mio., eine Vervierfachung gegenüber 2008. Daraus ergibt sich ein Verkaufsumsatz von 1.387 Mio. Euro, gegenüber 2008 bedeutet das eine Steigerung um 7%. Die Statistik Austria weist in den aktuell veröffentlichen Daten zu den Haushaltsausgaben für Unterhaltung für das Jahr 2004/2005 ein Einkaufsvolumen von 96 Mio. Euro aus. IFPI Austria (Verband der Österreichischen Musikwirtschaft) weist für das Jahr 2009 rund 15 Mio. Euro Umsatz für Musik-DVDs aus. Schon in den vergangenen Jahren wurde vermutet, dass die Umsätze mit DVDs in Österreich höher liegen als die üblicherweise geschätzten 10% des deutschen Marktes. Ein Zehntel des deutschen Marktes wären für 2009 rund 139 Mio. Euro. Angesichts der Werte aus dem Jahr 2005, der großen Bedeutung der Musik-DVDs und der Steigerung der Erlöse aus dem wachsenden DVD-Markt sollte der Umsatz mit DVD-Käufen in Österreich bei 160 bis 180 Mio. Euro liegen. Statistik Austria weist einen Videothekenumsatz von rund 50 Mio. Euro aus. Das würde bedeuten, dass der Gesamtumsatz aus DVD-Verkäufen und -Verleih zusammen bei über 200 Mio. Euro liegen müsste. In einem kleinen Markt wie Österreich bieten sich besondere Chancen für Filme abseits des Mainstreams auf dem DVD Markt. Der DVD und dem ihr eigenen Rezeptionsverhalten kommt somit eine entscheidende Rolle bei der Kulturvermittlung von regionalspezifischem (österreichischem) Content zu. Von der Edition „Der Österreichische Film - Edition Der Standard“ konnten mittlerweile knapp 900.000 DVDs abgesetzt werden. Mit 0,1 % des gesamten DVD Angebots in Österreich konnte der ungleich hohe Marktanteil von ca. 6% im DVD-Film Segment gehalten werden. Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld GEFÖRDERTE FILME IM ORF ergänzend: http://www.filminstitut.at/ filmwirtschaftsbericht Mit 41 geförderten Kinofilmen wurden 2009 deutlich mehr heimische Produktionen ausgestrahlt als in den Jahren zuvor. Insbesondere Spielfilme erlebten einen beeindruckenden Zuwachs (von 21 Filmen 2008 auf 32 Filme im Jahr 2009). Die Zahl der Dokumentarfilme ging von elf auf neun zurück. 15 der 41 gezeigten Kinofilme waren Erstausstrahlungen (acht Spielfilme und sieben Dokumentarfilme). Fünf geförderte Kinofilme wurden bereits zum fünften Mal oder noch öfter gezeigt, Spitzenreiter ist dabei die achte Ausstrahlung von „Muttertag“ von Regisseur Harald Sicheritz. Die zuseherstärksten Filme waren die beiden erstmals ausgestrahlten Filme „Falco - Verdammt wir leben noch!“ (463.000) und „La Bohème“ (253.000) sowie „Müllers Büro“ (226.000) bei der dritten Ausstrahlung. Den 41 geförderten Kinofilmen im ORF-Programm stehen 75 geförderte Fernsehfilme gegenüber. Bei den Erstaufführungen dominieren mit 26 Produktionen die Fernsehdokumentarfilme vor den Spielfilmen (17). Unter Berücksichtigung der Wiederholungen ergibt sich mit 43 zu 32 Ausstrahlungen ein deutliches Plus für die Spielfilme. Die mit öffentlichen Mitteln geförderten Inhalte erfreuen sich beim Publikum durchaus hoher Akzeptanz: Kinofilme erzielen mehr als 3,3 Mio. SeherInnen, Fernsehprogramme in Summe fast 25 Mio. Davon entfallen auf fiktionale Angebote 19,7 Mio. und auf Dokumentationen sechs Millionen. Übertroffen werden diese Seherzahlen noch von den Serien, deren einzelne Folgen in Summe von 26,8 Mio. ÖsterreicherInnen gesehen wurden. Kinofilme Fernsehfilme Kinofilme Ausstrahlung Fernsehfilme Spielfilme Dokumentarfilme Gesamt 8 7 15 Zweite 11 1 12 Dritte 4 1 5 Vierte 4 4 Erste Ausstrahlung Spielfilme Dokumentarfilme Gesamt Erste 17 26 43 Zweite 15 5 20 Dritte 8 1 9 Vierte 3 32 75 Fünfte 1 1 Gesamt Sechste 2 2 Quelle: Mediaresearch, ORF, Filminstitut Siebente 1 1 Achte Gesamt Quelle: Mediaresearch, ORF, Filminstitut 1 32 1 9 41 43 3 47 FILM PREISE » Der Kinofilm „Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte“ von Michael Haneke (Wega Film) wird in Cannes mit der „Goldenen Palme“ ausgezeichnet und erhält den European Film Award in drei Kategorien: European Film, European Director und European Screenwriter » In Los Angeles (US International Film & Video Festival) erhielten österreichische Wirtschafts-, Image- und Bildungsfilme fünf Auszeichnungen, darunter zweimal die „Gold Camera“. » Mit dem Spielfilm „Revanche“ von Götz Spielmann war Österreich 2009 erneut für den „Auslands-Oscar“ nominiert. Für den Werbefilm war 2009 in Cannes ein gutes Jahr mit insgesamt sechs „Lions“, darunter die Goldenen Löwen in den Kategorien Design (Gut Oggau/Jung von Matt) und Cyber (Bank Transfer job-AD/Draft FCB Kobza). » » » „Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga“ (Produktion Bonus Film, Verleih Thim Film) gewinnt den Besucherpreis „Golden Ticket“ der österreichischen Fachverbände. „Reininghaus 017“/Airbone Motion Pictures wurde 2009 mit dem österreichischen Staatspreis für Wirtschaftsfilme ausgezeichnet. Filmfestivals sind periodisch stattfindende, kulturelle Veranstaltungen mit Event-Charakter, die Produzenten und Filmemachern die Chance geben, international auf sich aufmerksam zu machen und Vertriebswege für ihre Filme zu erschließen. Filmfestivals wie Berlin, Cannes oder Toronto haben zudem jeweils eine Filmmesse (Filmmarkt) angeschlossen. Ein weltweiter Anstieg der Anzahl von Filmfestivals (ein Trend, der besonders seit den 1990er Jahren zu beobachten ist), lässt sich zum Teil durch das Aufkommen neuer digitaler Technologien in der Filmherstellung und -projektion und durch intensiveres Standortmarketing erklären. Allein in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union finden laut ECFF (European Coordination of Film Festivals) an die 800 Filmfestivals statt, darunter ungefähr 160 Kurzfilmfestivals. Die bedeutendsten Kinofilmfestivals sind so genannte A-Festivals. Als A-Festivals gelten Filmfestspiele mit internationalem Wettbewerb, die beim Filmproduzentenverband FIAPF akkreditiert sind. Im Jahr 2009 gab es folgende dreizehn A-Festivals: Internationale Filmfestspiele Berlin (Deutschland, Februar) Festival de Cannes (Frankreich, Mai) Shanghai International Film Festival (China, Juni) Moscow International Film Festival (Russland, Juni) Karlovy Vary International Film Festival (Tschechien, Juli) Festival Internazionale del film Locarno (Schweiz, August) World Film Festival Montréal (Kanada, August/September) Mostra del Cinema di Venezia (Italien, September) Festival Internacional de Cine de San Sebastián (Spanien, September) Warsaw Film Festival (Polen, Oktober) Tokyo International Film Festival (Japan, Oktober) Festival Internacional de Cine de Mar del Plata (Argentinien, November) Cairo International Film Festival (Ägypten, November) Die Teilnahme an ausgewählten Wettbewerben internationaler Filmfestivals sowie Preise und Auszeichnungen qualifiziert österreichische Kinofilme auch als Referenzfilme im Rahmen der erfolgsabhängigen Filmförderung des Österreichischen Filminstituts. Die Referenzmittel sollen anspruchsberechtigten Produzenten die Grundfinanzierung für die Herstellung bzw. die Entwicklung eines neuen Projekts nach eigener Entscheidung ermöglichen. Im Jahr 2009 haben fünf Filme aufgrund von Teilnahmen, Preisen und Auszeichnungen bzw. Besucherzahlen die Voraussetzung für den Anspruch auf Referenzmittel beim Filminstitut erfüllt: „Das Vaterspiel“, Lotus Film, Regie: Michael Glawogger (Berlin - Panorama Special), „Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte“, Wega Film, Regie: Michael Haneke (Cannes - Goldene Palme), „Der Knochenmann“, Dor Film, Regie: von Wolfgang Murnberger (Berlinale - Panorama Special in Kombination mit den Besucherzahlen), „Lourdes“, Coop 99 Film, Regie: Jessica Hausner (Venedig - Wettbewerb) und „Universalove“, KGP Kranzelbinder Gabriele Production, Regie: Thomas Woschitz (Max Ophüls Preis). Die Filme werden entsprechend ihrer primären Verwertung zugeordnet. Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld facts + figures 09 KINOFILMPREISE INTERNATIONAL ALIVE! Artan Minarolli Wildart Film, Art Film (AL), Agat Films (FR) Cottbus, Festival des osteuropäischen Films Don Quijote Prize Durres, 2nd International Film Summerfest Special Jury Award Montpellier, 31e Cinemed Festival Cinéma Méditerranéen Technical Support Award COOKING HISTORY Péter Kerekes Mischief Films, Peter Kerekes (SK), Negativ (CZ) Chicago, 45th International Film Festival Gold Hugo - Best Documentary Reus, IV memorimage - Festival Internacional de Pellicules Memorimage Award to the Best Production Toronto, 16th „Hot Docs“ Canadian International Documentary Festival Special Jury Prize - International Feature DAS WEISSE BAND - EINE DEUTSCHE KINDERGESCHICHTE Michael Haneke Wega Film, X Filme (DE), Les Films du Losange (FR), Lucky Red (IT) 2009 Guldbagge Award – Best Foreign Language Film (Schweden) Best Cinematography (National Society of Film Critics, USA) Best Cinematography - Christian Berger (Los Angeles, Film Critics Association Awards) European Film Award: European Film 2009, European Director 2009, European Screenwriter 2009 Hollywood World Award 2009 Leserpreis von „epd Film“: Bester deutscher Film des Jahres 2009 Preis der deutschen Filmkritik 2009: Bester Spielfilm, Bestes Drehbuch, Beste Kamera, Bester Darsteller (Burghart Klaußner) Prix du Syndicat Français de la Critique 2009: Meilleur film étranger The Cinematographer of the Year - Christian Berger (5th Hamilton Behind the Camera Awards 2009) Cannes, 62e Festival de Cannes - Competition Palme d‘Or Prix de l’education nationale München, 27. Filmfest Cinemerit Award New York, 47th Film Festival Best Cinematographer Toronto, 34th International Film Festival Best Foreign Language Film DEFAMATION Yoav Shamir Knut Ogris Films, SF Filmproduktion (DK), Cinephil Distribution (IL), Reveal Productions (US) Asia Pacific Screen Award - Best Documentary Feature Film Florenz, 50th Festival dei Popoli - International Documentary Film Festival Best Documentary Award London, 53rd Film Festival Grierson Award for Best Documentary Madrid, 6th „Documenta Madrid“ International Documentary Festival Audience Award Montreal, 12e RIDM Rencontres internationales du documentaire Camera at the Ready Award Paju, 1st DMZ Korean International Documentary Festival Grand Award Tel Aviv, 11th International Documentary Film Festival – DocAviv Research Award Traverse City, 5th Film Festival Stanley Kubrick Award for Bold and Innovative Filmmaking Warschau, 7th Jewish Film Festival Audience Award DER KNOCHENMANN Wolfgang Murnberger Dor Film Liege, 3e Festival International du Film Policier Prix du Jury Jeunes DIE FÄLSCHER Stefan Ruzowitzky Aichholzer Film, Magnolia Filmproduktion (DE), Studio Babelsberg Motion Pictures (DE) Pescara, 36. Premio Flaiano Preis Ennio Flaiano DIE KLEINEN BANKRÄUBER Armands Zvirbulis Mini Film, Studio F.O.R.M.A. (LV) Bielefeld, 21. Kinder- und Jugendfilmfest Preis der Kinderjury Gurzuf, Artek International Children Film Festival Best Adventure Film Minsk, XI International Festival of Children and Youthful Cinema „Listapadik“ Diploma for Best Director Grand Prix München, 27. Filmfest Publikumspreis des Kinderfilmfestes Riga, 8th International Children Film Festival Hauptpreis - Berimor’s „Big Pillow“ Zlin, 49th International Film Festival for Children and Youth Recognition of Ecumenical Jury EIN AUGENBLICK FREIHEIT Arash T. Riahi Wega Film, Les Films du Losange (FR) Lecce, 10. Festival del Cinema Europeo Special Audience Award Special Jury Award Oslo, 19th Films from the South Festival Audience Award Saarbrücken, 30. Filmfestival Max Ophüls Preis Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten Interfilmpreis 2009 Schwerin, 19. filmkunstfest MecklenburgVorpommern Hauptpreis „Der fliegende Ochse“ NDR Regiepreis Turnhout, „Open Doek“ Filmfestival Canvas Award Youth Award HERZAUSREISSER - NEUES VOM WIENER LIED Karin Berger Navigator Film Würzburg, 35. Internationales Filmwochenende Documentary Film Prize 51 52 facts + figures 09 HEXE LILLI - DER DRACHE UND DAS MAGISCHE BUCH Stefan Ruzowitzky Dor Film, Blue Eyes Fiction (DE), Trixter Productions (DE), Babelsberg Film (DE), Buena Vista International (DE), Steinweg Emotion Pictures (ES) Gera & Erfurt, Deutsches Kinder-Medien-Festival „Goldener Spatz“ Goldener Spatz für die beste Darstellerin Alina Freund Goldener Spatz in der Kategorie Kino/Fernsehfilm Sonderpreis des Thüringer Ministeriums für Bau, Landesentwicklung und Medien für Stefan Ruzowitzky JOSEF WINKLER - DER KINOLEINWANDGEHER Michael Pfeifenberger Focus Film Hof, 43. Internationale Filmtage Erasmus EuroMedia Award - Special Award for Aesthetics and Design KLEINE FISCHE Marco Antoniazzi Novotny & Novotny Film Bozen, 23. Filmtage Publikumspreis Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld LA PIVELLINA LOURDES PIANOMANIA Tizza Covi, Rainer Frimmel Vento Film Bellinzona, 22nd Castellinaria International Film Festival for Youth Premio Ambiente e salute: qualità di vita Cannes, 62e Festival de Cannes - 41e Quinzaine des Réalisateurs Label European Cinemas Carros, Cinéalma Festival TransMéditerranée Coup de cœur du public Durres, 2nd International Film Summerfest Golden Gladiator for the Best Film Gijon, International Film Festival Premio Principado de Asturias for Best Feature Film Kiew, 39th International Film Festival „Molodist“ Ecumenical Jury Prize Grand Prix for the Best Film Leeds, International Film Festival Golden Owl Award Mumbai, 11th Film Festival Jury Grand Prize Pessaro, International Film Festival Premio Lino Micciché Valdivia, Festival Internacional de Cine Audience Award Best Feature Film Award Jessica Hausner Coop 99 Film, Essential Film (DE), Thermidor Film (DE), Société Parisienne de Production (FR) Sevilla, 6° Festival de Cine Europeo Gold Giraldillo for Best Film Venedig, 66. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica - Selezione Ufficiale Brian Award La Navicella Venice Cinema Award SIGNIS Prize Warschau, 25th Film Festival Warsaw Grand Prix Lilian Franck, Robert Cibis Wildart Film, Oval Film (DE) Locarno, 62nd International Film Festival SRG SSR idée Suisse/Semaine de la critique Prize for the Best Documentary Film LET‘S MAKE MONEY Erwin Wagenhofer Allegro Film Special WorldShift Film Award der IntellektuellenVereinigung Club of Budapest Vukovar, 3rd Film Festival Best Documentary MÄRZ Händl Klaus Coop 99 Film Bozen, 23. Filmtage Preis des Landes Südtirol für den besten Spielfilm Starnberg, Herrsching, Seefeld, 3. Fünf Seen Filmfestival Fünf Seen Filmpreis MEIN HALBES LEBEN Marko Doringer Marko Doringer Film/Geyrhalter Film Bozen, 23. Filmtage Bester Dokumentarfilm MOZART IN CHINA Bernd Neuburger Extra Film/Coop 99 Film Kick Film (DE) Bellinzona, 22nd Castellinaria International Film Festival for Youth Castello di bronzo Chennai, 6th International Film Festival Special Jury Award Lipetsk, Zolotoy Vitayaz (Golden Knight) Film Festival Best Film „for crossing the borders between countries and people“ REVANCHE Götz Spielmann Prisma Film/Spielmann Film Academy Awards 2009: Nominierung Best Foreign Language Film of the Year 2008 Tromsö, 19th International Film Festival Aurora Prize TORTUGA - DIE UNGLAUBLICHE REISE DER MEERESSCHILDKRÖTE Nick Stinger Allegro Film, Big Fame Ltd. (UK), Tradewind Pictures (DE) Fort Lauderdale, 24th International Film Festival President’s Award Documentary Melbourne, ACS State Awards Gold Award for Cinematography - Wildlife/Nature UNIVERSALOVE Thomas Woschitz KGP Kranzelbinder Gabriele Production/donaufestival.at, Red Lion (LU), Art & Popcorn (RS) Saarbrücken, 30. Filmfestival Max Ophüls Preis Max Ophüls Preis WOMEN WITHOUT MEN Shirin Neshat Coop 99 Film, Essential Film (DE), Société Parisienne (FR) Venedig, 66. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica - Selezione Ufficiale Cinema for UNICEF commendation Silver Lion for Best Director Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld facts + figures 09 NATIONAL WÜSTENBLUME Sherry Hormann Dor Film, Desert Flower Film (DE), Majestic Film (DE), Mr. Brown Entertainment (DE), BSI International Invest (DE), MTM West Film (DE), BAC Films (FR) San Sebastian, 57th International Film Festival TCM Audience Award Stand: Frühjahr 2010 Quelle: Austrian Film Commission Austrian Ticket: 1/ Der Fall des Lemming, Allegro Film, Thim Film Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch, Dor Film, Walt Disney Der Knochenmann, Dor Film, Luna Film Mount St. Elias, Planet Watch Film, Buena Vista Plastic Planet, Neue Sentimental Film, Thim Film Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte, Wega Film, Filmladen Wüstenblume, Dor Film, Filmladen Golden Ticket: 2/ Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga, Bonus Film, Thim Film Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur - Förderungspreise für Filmkunst: Billy Roisz Peter Schreiner Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur - Würdigungspreis für Filmkunst: Götz Spielmann Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur - Thomas-PluchDrehbuchförderpreis: Das große Glück sozusagen, Alexander Stecher Die Vereinigung, Katharina Mückstein ex aequo Elefantenhaut, Severin Fiala, Ulrike Putzer Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur - Thomas-PluchDrehbuchpreis: Ein Augenblick Freiheit, Arash T. Riahi Carl Mayer-Drehbuchpreis: Claudia schafft es, Richard Schuberth Nur ein Spiel, Albert Meisl Großer Diagonale Preis für den besten österreichischen Dokumentarfilm: In die Welt, Constantin Wulff Diagonale Preis für den besten innovativen Experimental-, Animations- oder Kurzfilm: Laws of Physics, Michael Palm Großer Diagonale Preis für den besten österreichischen Spielfilm: Das Vaterspiel, Michael Glawogger Diagonale Preis für den besten Kurzdokumentar- oder Kurzspielfilm: Pharao Bipolar, Bernhard Braunstein, David Gross Großer Diagonale Schauspielpreis: Josef Hader Birgit Minichmayr Diagonale Preis für den besten Nachwuchsfilm: Schautag, Marvin Kren 21. Internationales Berg & Abenteuer Filmfestival Graz, Kamera Alpin in Gold in der Kategorie Abenteuer Mount St. Elias, Planet Watch Film, Gerald Salmina Diagonale Preis für die beste Bildgestaltung - Dokumentarfilm: 7915 KM, Nikolaus Geyrhalter Diagonale Preis für die beste Bildgestaltung - Spielfilm: Universalove, Enzo Brandner Diagonale Preis für die beste künstlerische Montage Dokumentarfilm: Pianomania, Michelle Barbin Diagonale Preis für die beste künstlerische Montage - Spielfilm: Rimini, Anja Schürenberg Produzentenpreis der Verwertungsgesellschaft für Audiovisuelle Medien für innovative Produktionsleistung (VAM): Bonus Film (Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga) Dor Film (Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch) Wiener Filmpreis - Dokumentarfilm Cooking History, Péter Kerekes Wiener Filmpreis - Spielfilm Lourdes, Jessica Hausner Diagonale Publikumspreis: Kleine Fische, Marco Antoniazzi 1/ Austrian Ticket: Besucherpreis der österreichischen Fachverbände für einen österreichischen Film mit mehr als 75.000 Besuchen innerhalb eines Jahres, gerechnet vom 1. September, vergeben an Verleih- und Produktionsfirmen 2/ Golden Ticket: Besucherpreis der österreichischen Fachverbände für einen österreichischen Film mit mehr als 300.000 Besuchen innerhalb eines Jahres, gerechnet vom 1. September, vergeben an Verleih- und Produktionsfirmen Quelle: Austrian Film Commission, Diagonale, Fachverband der Film- und Musikindustrie 53 54 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld Fernsehfilmpreise INTERNATIONAL NATIONAL DER WEG NACH MEKKA. DIE REISE DES MUHAMMAD ASSAD UNIVERSUM: DAS GENIE DER NATUR 2 - MAGIE DER BEWEGUNG Georg Misch Mischief Films New York, Film Festival Silver World Medal (Kategorie: Rel. Programs) Alfred Vendl, Steve Nicholls MR Film Missoula, IWFF - International Wildlife Film Festival & Media Center Merit Award for Educational Value Merit Award for Use of Music CASH & MARRY Atanas Georgiev Mischief Films, Nucleus (HR), Trice Films (MK) Nyon, „Visions du Réel“ Festival International de Cinéma Filmpreis des Kantons Waadt (Regards Neuf) EUROPE FOR PRESIDENT Thomas Altheimer Super Film New York, New York Festival Silver World Medal MEIN HALBES LEBEN Nikolaus Leytner Allegro Film Deutscher Fernsehpreis 2009 - Beste Regie UNIVERSUM: DAS GENIE DER NATUR 1 - MAGIE DER BEWEGUNG Alfred Vendl, Steve Nicholls MR Film Missoula, IWFF - International Wildlife Film Festival & Media Center Merit Award for Educational Value Merit Award for Use of Music UNIVERSUM: LEISE RIESELT DER SCHNEE Klaus T. Steindl Epo Film Tegernsee, Internationales Bergfilm Festival Winner (Kategorie: Naturraum Berg - Landschaft und Umwelt) UNIVERSUM: O2 - DER ATEM DER ERDE John Capener, Alfred Vendl, Steve Nicholls AV Dokumenta & Burning Gold Jackson Hole, Wildlife Film Festival Best Earth Sciences Program UNIVERSUM: WILDER BALKAN Michael Schlamberger Science Vision Film Slowakei, International Festival of Mountain Films Poprad, Horsky Film The Prize for Nature Filming UK, Kendal Mountain Film Festival Best Mountain Environment Film VOLL STARK DAS WUNDER VON WIEN Bernhard Nezold KIDS TV/ORF Hamburg, Worldmediafestival 2009 Intermedia-globe Gold Award (Kategorie: Children’s Entertainment) David Schalko Super Film Romy 2009 in der Kategorie Beste Dokumentation VOM IRRTUM ZUM IDEAL ANDREA PALLADIO ZUM 500. GEBURTSTAG Claudia Teissig, Ines Mitterer 2. Preis für TV Auslandspresse (Prix Palladio) Quelle: ORF TATORT - BAUM DER ERLÖSUNG Harald Sicheritz Cult Film Romy 2009 in der Kategorie Bester Spielfilm DER SCHWARZE LÖWE Wolfgang Murnberger Dor Film 41. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung Fernsehpreis der Erwachsenenbildung - Bester Film REISE ZUM UNERFORSCHTEN GRUND DES HORIZONTS. EIN PORTRÄT DES DICHTERS GERT JONKE Ingrid Ahrer, Martin Polasek Kurt Mayer Film 41. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung Fernsehpreis der Erwachsenenbildung - Beste Dokumentation Quelle: ORF Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld WIRTSCHAFTS-, IMAGE- UND BILDUNGSFILMPREISE INTERNATIONAL NATIONAL FROM FREEZER TO FURNACE PRAGUE SPRING Cosmos Factory ORF Los Angeles, US International Film & Video Festival Silver Screen (Documentary: Sciences, Research, Exploration) Cosmos Factory ORF Los Angeles, US International Film & Video Festival Certificate KICKS & HUGS Tirol Werbung Erich Hörtnagl/Chiaro Scuro Câmpulung Muscel, Document.Art Gold Los Angeles, US International Film & Video Festival Gold Camera Riga, Tourfilm Riga Diploma O2 - THE MOLECULES THAT MADE OUR WORLD ORF Universum Burning Gold Productions AV Dokumenta, BMUKK, BBC Los Angeles, US International Film & Video Festival Gold Camera OPERA FESTIVAL IN THE ROMAN QUARY OF ST. MARGARETHEN Life TV Burkhard Stanzer Câmpulung Muscel, Document.Art Silver Portugal, ART&TUR 2009 Golden Rooster for Cultural Tourism Riga, Tourfilm Riga Special Jury Award RED BULL AIR RACE WORLD SERIES Red Bull Air Race FSN New York, 30. Annual Sports Emmy Awards Sports Emmy Award RIVER WITHOUT FRONTIERS Interspot Film ORF Los Angeles, US International Film & Video Festival Certificate Quelle: Österreichisches Filmservice AUF DER SUCHE NACH DEM PERFEKTEN KUNDENSERVICE Rehman Film Irfan Rehman Xiao Han, Andreas Thalhammer H&M Hennes und Mauritz Österreich Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009 Lobende Erwähnung COMMITTED TO DEVOTION AND PASSION Monte Video Film Peter Felzmann Hubert Doppler Böhler Edelstahl Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009 Lobende Erwähnung FASZINATION STAHL CASAMDEDIA Film Voestalpine Stahl Donawitz Linz, film.forum.linz 2009 Sieger der Kategorie „Corporate Video“ FENSTER ZUR WELT Airborne Motion Pictures Gaulhofer Industrieholding Linz, film.forum.linz 2009 Sieger der Kategorie „Image Film“ INVITRO Martin Dimitz Film ruwido austria Linz, film.forum.linz 2009 Sieger der Kategorie „Technologie Film“ KARRIERE X ACHT: DIE LEHRBERUFE IN TOURISMUS UND FREIZEITWIRTSCHAFT Interspot Film Christian Puluj Josef Neuper, Martin Stoni Fachverband Gastronomie und Fachverband Hotellerie der WKO Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009 Lobende Erwähnung KICKS & HUGS Tirol Werbung Erich Hörtnagl/Chiaro Scuro Grand Prix CIFFT 2009 Mention MEINE SCHULE Kullmann und Berger Film Florian Berger Peter Kullmann Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009 Lobende Erwähnung REININGHAUS 017 Airborne Motion Pictures Lukas Schwarzkogler Patrick Brandstätter ASSET ONE Immobilienentwicklungs AG Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009 Gewinner 55 56 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld WerbeFILMPREISE INTERNATIONAL NATIONAL SORAVIA IMAGEFILM BANK TRANSFER JOB-AD Seven Production Markus Seilern Soravia Group Österreichischer Staatspreis Wirtschaftsfilm 2009 Lobende Erwähnung Draft FCB Kobza Draft FCB Kobza Cannes, Lions 2009 Gold in der Kategorie Cyber und Bronze in der Kategorie Direct Quelle: Österreichisches Filmservice FIRST IN-EAR DIE ERFOLGREICHE UMSETZUNG EINER NEUPOSITIONIERUNG MIT BIS ZU 78% BESSEREN IMAGEWERTEN, WIEN ENERGIE Neuroth Jung von Matt Cannes, Lions 2009 Silber und Bronze in der Kategorie Media GUT OGGAU WINE BOTTELS & WINE BOX Eduard Tscheppe Jung von Matt Cannes, Lions 2009 Gold in der Kategorie Design STAG BEETLE, DRAGON FLY & FIRE SALAMANDER Weingut Andreas Tscheppe Demner, Merlicek & Bergmann Cannes, Lions 2009 Bronze in der Kategorie Design Quelle: ORF Enterprise Demner, Merlicek & Bergmann Werbegesellschaft Österreichischer Staatspreis Werbung 2009 Nominierung GEIERSPICHLER, ORANGE DDFG Dirnberger de Felice Grüber PPM Film Österreichischer Staatspreis Werbung 2009 Nominierung GENIESSEN AUF WIENERISCH, JOSEF MANNER (TV Spot) Niklas Weise Jung von Matt/Donau Werbeagentur Neue Sentimental Film Österreich, CCA Bronzene Venus HALTUNG, DER STANDARD (Kino Spot) Eva Buchheim, Tobias Federsel Himmer, Buchheim & Partner Strukt Design Studio Österreich, CCA Silberne Venus HERZGESUNDHEIT, BILLA Christopher Schier DDFG Dirnberger de Felice Grüber Tale Film Klosterneuburg, Gallup Platz 3 IMAGEKAMPAGNE ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN (TV Spot) Christian Aeby Lowe GGK Werbeagentur Sabotage Film Österreich, CCA Goldene Venus IMAGEKAMPAGNE ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN (Kino Spot) Christian Aeby Lowe GGK Werbeagentur Sabotage Film Österreich, CCA Bronzene Venus KONZENTRIERTER ERFOLG: DER NEUE DARBO FRUCHTSIRUP SPOT, DARBO AG Demner, Merlicek & Bergmann Werbegesellschaft FFP Film Österreichischer Staatspreis Werbung 2009 Nominierung LASS DICH NICHT VON DEINEN MÖBELN BLAMIEREN, XXXLUTZ Demner, Merlicek & Bergmann Werbegesellschaft Filmhaus Wien Universa Film Österreichischer Staatspreis Werbung 2009 Gewinner Filmwirtschaft Verwertung LASS DICH NICHT VON DEINEN MÖBEL BLAMIEREN KÜCHE, MÖMAX (TV Spot) Christopher Schier Demner, Merlicek & Bergmann Werbegesellschaft Filmhaus Wien Österreich, CCA Silberne Venus LASS DICH NICHT VON DEINEN MÖBEL BLAMIEREN - KÜCHE, MÖMAX (Kino Spot) Christopher Schier Demner, Merlicek & Bergmann Werbegesellschaft Filmhaus Wien Österreich, CCA Bronzene Venus LICHTPIELSTÄTTENVERORDNUNG DER EU, KRONE-VERLAG (Kino Spot) Lowe GGK Werbeagentur Sabotage Film Österreich, CCA Bronzene Venus MIT SPORT SPONSORSHIP ZUR COOLSTEN UND EXPANSIVSTEN BIERMARKE ÖSTERREICHS, STIEGELBRAUEREI ZU SALZBURG Demner, Merlicek & Bergmann Werbegesellschaft Österreichischer Staatspreis Werbung 2009 Nominierung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld MUNDL BIER, ZIELPUNKT (Kino Spot) ZUSAMMEN SIND WIR MEHR, ORANGE Gonzo Ford PKP proximity JERKfilms Österreich, CCA Silberne Venus DDFG Dirnberger de Felice Grüber Österreichischer Staatspreis Werbung 2009 Gewinner OSTERN LIEBER TECHNIK SCHENKEN. EI-TECH WOCHEN BEI SATURN!, MEDIA SATURN (TV Spot) Elmar Keweloh Jung von Matt/Donau Werbeagentur The Soulcage Department Österreich, CCA Auszeichnung 2009 OSTERN LIEBER TECHNIK SCHENKEN. EI-TECH WOCHEN BEI SATURN!, MEDIA SATURN (Kino Spot) Elmar Keweloh Jung von Matt/Donau Werbeagentur The Soulcage Department Österreich, CCA Auszeichnung 2009 ROSENREGEN, T-MOBILE Publicis Group Austria Österreichischer Staatspreis Werbung 2009 Nominierung SKISPRINGER, STIEGLBRAUEREI ZU SALZBURG (TV Spot) Projekt X Demner, Merlicek & Bergmann Werbegesellschaft Österreich, CCA Silberne Venus Quelle: CCA (Creative Club Austria), Fachverband der Film- und Musikindustrie, Abteilung Werbefilm facts + figures 09 57 FÖRDERUNGEN + FINANZIERUNGEN » Die Auszahlungsbeträge aller 18 Förderinstitutionen und des ORF (Film/ Fernseh-Abkommen) betrugen 2009 60,4 Mio. Euro, davon entfallen rund 31,5 Mio. Euro auf die Bundesförderstellen, 6,4 Mio. Euro kommen vom ORF. Die Förderstellen der Länder zahlten 2009 22,5 Mio. Euro aus. » Die Auszahlungen stiegen 2009 um 4,74 % gegenüber 2008. » Die durchschnittlichen Kosten eines österreichischen Kinospielfilms - auf Basis der Auszahlungen aller 18 Förderstellen - beliefen sich auf rund 1,2 Mio. Euro, die der majoritären Koproduktion auf 2,8 Mio. Euro. Die durchschnittlichen Kosten eines Fernsehspielfilms betragen 1,7 Mio. Euro. Ab dem Jahr 2009 wird eine neue Datenreihe begonnen. In Anlehnung an das Kapitel „Filmwirtschaft“ werden im Kapitel „Förderungen und Finanzierungen“ ausschließlich die Auszahlungsbeträge der Förderstellen genannt, jene Mittel, die tatsächlich in die Filmwirtschaft geflossen sind. Um die Gesamtheit der österreichischen Förder- und Produktionslandschaft darstellen zu können, werden erstmals alle in Österreich kontinuierlich fördernden Institutionen/Einrichtungen im Detail angeführt. Der Filmwirtschaftsbericht umfasst die Auszahlungsbeträge aller 18 Förderstellen. Diese Förderstellen wurden nach unterschiedlichen Kriterien eingerichtet und üben ihre Tätigkeit auf Grundlage unterschiedlicher Gesetze, Richtlinien udgl. aus. Eine einheitliche Kategorisierung der Förderbereiche wird dadurch erschwert. Die Einteilung der Sparten im Filmwirtschaftsbericht erfolgt nach den Kernbereichen - Stoffentwicklung, Projektentwicklung, Herstellung und Verwertung (berücksichtigt sind hierbei Kinostarts, aber auch Festivalteilnahmen einzelner Filme). Die weiteren Förderbereiche werden der Einfachheit unter „Sonstige Förderungen“ zusammengefasst. Je nach Förderstelle fallen darunter z.B. die Förderungen der Jahrestätigkeiten von Institutionen, die Durchführung von Festivals etc. Im Bereich der Herstellung wird eine prinzipielle Trennung zwischen Kino(ab 60 Minuten) und Fernsehfilme (ab 23 Minuten) vorgenommen. Filme, die nicht in diese Kategorien fallen und eine kürzere Spieldauer aufweisen, werden unter „sonstige Filme“ zusammengefasst. Detailberechnungen sind nur für Kino- und Fernsehfilme möglich. Zu erwähnen ist des Weiteren, dass nicht alle Förderstellen Art des Filmes, Dauer und Zweck der Förderung, FilmherstellerInnen etc. im Detail protokollieren. Ein Problem bei der Erfassung sind auch unterschiedliche Projekttitel. Bei den Angaben verlassen wir uns auf die Angaben der Förderstellen, das Filminstitut kann diese weder verifizieren noch kontrollieren. Die Förderungszusagen, die für die Branche die wesentlichen Informationen für die künftigen Entwicklungen beinhalten, sind in der gewohnten Form auf http: //www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht Als österreichische Filme gelten österreichische und österreichisch/ ausländische Gemeinschaftsproduktionen, unabhängig davon, ob es sich dabei um österreichische Mehrheits- oder Minderheitsproduktionen handelt. Kofinanzierungen („finanzielle Koproduktionen“) sind ausländische Filme mit österreichischer finanzieller Beteiligung. Im Falle einer Förderung durch das Österreichische Filminstitut setzt dies eine Vereinbarung auf Gegenseitigkeit des Filminstituts mit einer entsprechenden ausländischen Förderungsinstitution voraus. Unter „ausländische Produktionen“ (auch „incoming productions“) fallen Vorhaben, die keine oder eine zu geringe österreichische künstlerische, technische und finanzielle Beteiligung haben, um den Voraussetzungen zur Erlangung eines österreichischen Ursprungszeugnisses zu entsprechen und wo keine Produktionsniederlassung in Österreich vorhanden ist. „Förderung“ und „Finanzierung“: Unter „Förderung“ sind jedenfalls materielle Vorteile ohne unmittelbare Gegenleistung zu verstehen, die von der öffentlichen Hand an Unternehmen geleistet werden. Demgegenüber steht z.B. die „Filmfinanzierung“ des ORF, der für seine Mitfinanzierung im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens Senderechte erhält und an den Einspielergebnissen der Filme beteiligt ist. Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld EINRICHTUNGEN der FILMFÖRDERUNG UND FILMFINANZIERUNG Die Filmförderung erfolgt in Österreich durch den Bund und die neun Bundesländer, die Filmfinanzierung insbesondere durch den Österreichischen Rundfunk. FILMFÖRDERUNG DES BUNDES bmu:kk, Filmabteilung im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Förderung des Kinofilms nach künstlerischen Aspekten Filminstitut: Förderung des Kinofilms nach kulturellen und wirtschaftlichen Kriterien FERNSEHFONDS AUSTRIA: Förderung des Fernsehfilms Österreichischer Rundfunk Der ORF ergänzt die Filmförderung des Bundes durch die Mitfinanzierung von Kinofilmen im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens. FILMFÖRDERUNG DER LÄNDER Burgenland, Abteilung 7 - Kultur, Wissenschaft und Archiv Kärnten, Abteilung 6 - Bildung, Generationen und Kultur, UAbt. 6 - Kunst und Kultur Niederösterreich, Abteilung Kultur und Wissenschaft verwaltet auch die Fördermittel der Wirtschaftsabteilung Oberösterreich, Abteilung Wirtschaft Oberösterreich, Direktion Kultur, Institut für Kunst und Volkskultur Salzburg, Abteilung 15 - Wirtschaft, Forschung und Tourismus Salzburg, Abteilung Kultur Steiermark, Cinestyria Filmcommission & Fonds Steiermark, Cinestyria Filmkunst Tirol, Cine Tirol Film Commission Tirol, Abteilung Kultur Vorarlberg, Abteilung Kultur Wien, Filmfonds Wien Wien, Magistratsabteilung 7 - Kultur Die singuläre Unterstützung von Filmvorhaben in anderen Abteilungen als den genannten ist nicht Gegenstand des Filmwirtschaftsberichts. facts + figures 09 61 62 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen JAHRESBUDGETS 2006-2009 Jährlich festgelegte Budgets haben das Filminstitut, der FERNSEHFONDS AUSTRIA, der Filmfonds Wien, Salzburg Wirtschaftsabteilung sowie die Cine Tirol und die Cinestyria Filmcommission und Fonds. Die jährlichen Zuwendungen des Bundes decken sowohl die Filmförderungen als auch die Verwaltung der Fördergeber. In den Kultur- und Wirtschaftsabteilungen der Länder erfolgen die jährlichen Zuwendungen an die Branche abhängig von Budgetverfügbarkeit und Anzahl der Anträge. 2009 wurden die Mittel des FERNSEHFONDS AUSTRIA (von 7,5 Mio. auf 13,5 Mio. Euro) und des Filmfonds Wien (von 8 Mio. auf 10 Mio. Euro) erhöht. Filmförderung des Bundes 2006 2007 2008 2009 Filminstitut 9.600.000 12.176.000 15.626.825 15.570.000 Fernsehfonds Austria 7.500.000 7.500.000 7.500.000 13.500.000 ORF Film/Fernseh-Abkommen 5.960.370 5.960.370 5.960.370 5.960.370 2006 2007 2008 2009 Quelle: Institutionen Filmförderung der Länder Salzburg Steiermark, Cinestyria Tirol, Cine Tirol Wien, Filmfonds Wien Quelle: Institutionen 650.000 650.000 650.000 650.000 1.000.000 1.500.000 1.000.000 900.000 900.000 900.000 900.000 900.000 7.995.000 7.995.000 8.000.000 10.000.000 Förderungen EUR Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld AUSZAHLUNGEN Von den Förderinstitutionen wurden für das Jahr 2009 Auszahlungsbeträge von insgesamt 60,4 Mio. Euro gemeldet, das ist jener Betrag, der 2009 der Filmwirtschaft ausbezahlt wurde. bmukk, Filmabteilung Filminstitut Stoffentwicklung Projektentwicklung Herstellung Verwertung Sonstige Förderungen Europäische Filmförderungen Gesamt 38.600 216.460 1.320.923 486.575 3.708.450 457.405 6.228.413 637.792 804.041 12.556.434 908.275 1.141.791 128.896 16.177.229 Fernsehfonds Austria 0 0 9.048.577 0 0 0 9.048.577 ORF Film/Fernseh-Abkommen 0 0 6.411.019 0 0 0 6.411.019 Burgenland 0 0 19.500 1.700 8.946 0 30.146 Kärnten 0 0 36.500 1.500 65.400 0 103.400 5.000 0 1.700.250 34.275 1.184.782 0 2.924.307 Oberösterreich Niederösterreich 0 0 581.500 0 29.000 0 610.500 Oberösterreich K 0 15.000 354.400 13.000 281.210 0 663.610 Salzburg 0 0 431.543 0 0 0 431.543 Salzburg K 0 27.000 176.700 5.000 222.625 0 431.325 Steiermark, Cinestyria Steiermark K Tirol, Cine Tirol Tirol K 0 0 729.000 0 141.750 0 870.750 31.500 34.200 828.005 100.640 290.634 0 1.284.979 0 0 468.900 0 380.000 0 848.900 6.200 2.800 62.800 0 168.219 0 240.019 Vorarlberg 0 0 29.480 0 68.520 0 98.000 Wien, Filmfonds Wien 0 499.050 6.519.796 1.701.576 594.958 0 9.315.380 Wien K 0 5.000 252.500 0 4.436.500 0 4.694.000 719.092 1.603.551 41.527.827 3.252.541 12.722.785 586.301 60.412.097 Gesamt Stoffentwicklung: Drehbuch- bzw. Konzepterstellung, Drehbuchentwicklung im Team Projektentwicklung: schließt beim Filmfonds Wien die Drehbucherstellung ein Kinofilme: Kinofilme ab 60 Minuten Fernsehfilme: Fernsehfilme und -serien ab einer Länge von 23 Minuten Sonstige Filme: insbesondere Kurz-, Animations- und Experimentalfilme sowie Videoprojekte Ausländische Produktionen: keine oder zu gering österreichische künstlerische, technische und finanzielle Beteiligung, ausländischer Produzent ohne Niederlassung in Österreich Verwertung: Kinostartförderung sowie Festivalteilnahme(n) einzelner Filme Sonstige: Film Kommissionen, Filmfestivals, Filmeinrichtungen, Jahrestätigkeiten filmkultureller Einrichtungen, Weiterbildung Quelle: Institutionen 63 facts + figures 09 AUSZAHLUNGSBETRÄGE Filmwirtschaft Auf die Förderstellen des Bundes inklusive dem ORF Film/Fernseh-Abkommen entfallen rund knapp zwei Drittel des Gesamtauszahlungsbetrages des Jahres 2009, auf die regionalen Förderstellen 37,3%. Der mit Abstand größte regionale Förderer ist der Filmfonds Wien, gefolgt von der Kulturabteilung der Stadt Wien und Niederösterreich. Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld Auszahlungsbeträge in % Quelle: Institutionen Auf die Herstellung entfallen knapp 69% aller Auszahlungen, 21,1 % entfallen auf „Sonstige Förderungen“. Seit dem Jahr 2007 stiegen die Auszahlungen um 13 Mio. Euro. Auszahlung nach förderbereichen AuszahlungEN 2007-2009 Auszahlungsbeträge in Euro 64 Quelle: Institutionen Quelle: Institutionen Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld HERSTELLUNG ergänzend http://www.filminstitut.at/filmwirtschaftsbericht Die Auszahlungen im Bereich der Herstellung betrugen 2009 41,5 Mio. Euro. Knapp zwei Drittel aller Auszahlungen fällt auf die Kinofilme, ein Drittel auf die Fernsehfilme. Kinofilme bmukk, Filmabteilung Filminstitut Fernsehfonds Austria ORF Film/Fernseh-Abkommen Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Oberösterreich K Fernsehfilme Sonstige Filme Ausländische Produktionen Gesamt 897.208 0 423.715 0 1.320.923 12.556.434 0 0 0 12.556.434 0 9.048.577 0 0 9.048.577 6.368.169 0 42.850 0 6.411.019 0 0 19.500 0 19.500 0 12.500 24.000 0 36.500 627.500 850.000 222.750 0 1.700.250 0 581.500 0 0 581.500 243.000 27.000 84.400 0 354.400 Salzburg 10.000 165.000 1.543 255.000 431.543 Salzburg K 11.600 2.000 163.100 0 176.700 Steiermark, Cinestyria 26.667 702.333 0 0 729.000 284.000 212.155 331.850 0 828.005 42.000 306.500 15.400 105.000 468.900 0 8.000 54.800 0 62.800 Steiermark K Tirol, Cine Tirol Tirol K Vorarlberg Wien, Filmfonds Wien Wien K Gesamt 5.000 4.500 19.980 0 29.480 5.210.160 1.269.521 40.115 0 6.519.796 35.000 0 217.500 0 252.500 26.316.738 13.189.586 1.661.503 360.000 41.527.827 Herstellung in % Quelle: Institutionen Quelle: Institutionen 65 66 facts + figures 09 Filmwirtschaft Kinofilme Verwertung Filmpreise Die Kinofilme erhielten 2009 Auszahlungen in Höhe von 26,3 Mio. Euro. Das Filminstitut zahlte 2009 doppelt so viel aus wie das Film/ Fernseh-Abkommen und der Filmfonds Wien. Von den 128 Kinofilmen für die 2009 Auszahlungen getätigt wurden, wurden 53 Filme von nur einer Stelle gefördert, 31 Filme von drei Stellen, zehn Filme von vier Stellen und ein Film wurde von sechs Förderstellen gefördert. Anzahl KinoFilme KinoFilme Auszahlungen Quelle: Institutionen Quelle: Institutionen Förderungen Förderungen EUR Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld Fernsehfilme Die Fernsehfilme erhielten Auszahlungen in Höhe von knapp 13,2 Mio. Euro. Die Herstellung von Fernsehproduktionen (Filme, Serien) wird zum größten Teil vom FERNSEHFONDS AUSTRIA gefördert. Danach folgen der Filmfonds Wien, der Anfang 2009 die Fernsehfilmförderung als eigenständigen Förderbereich eingerichtet hat. Auch hier wurden mehr Dokumentarfilme als Spielfilme gefördert. 36 Filme erhielten von zwei Förderstellen Auszahlungen, neun Filme von drei und vier Filme von vier Förderstellen. ANzahl Fernsehfilme Fernsehfilme auszahlung Quelle: Institutionen Quelle: Institutionen facts + figures 09 67 68 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld ANZAHL DER FILME Insgesamt erhielten 2009 504 Filme Auszahlungsbeträge der 18 Förderstellen. Durch die Umstellung der Statistik auf die Basis der Auszahlungen wird hier mit einer neuen Datenreihe begonnen, deren Aussagekraft sich erst in den Folgejahren in ihrem vollen Umfang erweisen wird, da zugesagte Förderungsmittel oftmals über mehrere Jahre ausbezahlt werden. Spielfilme Dokumentarfilme Kinofilme 57 71 Fernsehfilme 40 87 Serien Gesamt 128 8 Ausländische Produktionen 135 7 Sonstige Filme 234 Gesamt 504 Quelle: Institutionen DURCHSCHNITTLICHE PRODUKTIONSKOSTEN (MEDIAN) VERWENDETE ABKÜRZUNGEN Kinofilm Ö Film majoritäre Koproduktion minoritäre Koproduktion Konfinanzierung Spielfilm 1.153.901 2.808.969 2.445.767 2.549.801 155.640 833.548 762.011 0 Dokumentarfilm Fernsehfilm Spielfilm Dokumentarfilm Serie Quelle: Filminstitut 1.752.597 158.845 4.648.331 bmukk: bm:ukk, Filmabteilung im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Filminstitut: Österreichisches Filminstitut Fernsehfonds Austria: FERNSEHFONDS AUSTRIA ORF Film/Fernseh-Abkommen: Österreichischer Rundfunk …. Burgenland: Burgenland, Abteilung 7 - Kultur, Wissenschaft und Archiv Kärnten: Kärnten, Abteilung 6 - Bildung, Generationen und Kultur, UAbt. 6 - Kunst und Kultur Niederösterreich: Niederösterreich, Abteilung Kultur und Wissenschaft Oberösterreich: Oberösterreich, Abteilung Wirtschaft Oberösterreich K: Oberösterreich, Direktion Kultur, Institut für Kunst und Volkskultur Salzburg: Salzburg, Abteilung 15 - Wirtschaft, Forschung und Tourismus Salzburg K: Salzburg, Abteilung Kultur Steiermark, Cinestyria: Cinestyria Filmcommission & Fonds Steiermark K: Steiermark, Cinestyria Filmkunst Tirol, Cine Tirol: Cine Tirol Commission Tirol K: Tirol, Abteilung Kultur Vorarlberg: Vorarlberg, Abteilung Kultur Wien K: Wien, Magistratsabteilung 7 - Kultur Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld facts + figures 09 69 FILMFÖRDERUNG EUROPA MEDIA Förderprogramm der Europäischen Union zur Unterstützung der audiovisuellen Industrie in Europa EURIMAGES Europäischer Fonds zur Unterstützung von internationalen Gemeinschaftsproduktionen und zur Verbreitung europäischer Kinofilme » » » » Knapp zwei Mio. Euro wurden aus dem MEDIA Programm in Österreich ausgeschüttet, für den Vertrieb österreichischer Filme im Ausland wurden knapp 1,1 Mio. Euro aufgewendet. Erstmals wurden 2009 zwei österreichische Weltvertriebe gefördert. www.mediadeskaustria.eu 2009 wurden im Rahmen der Herstellungsund Verleihförderung Filmen mit österreichicher Beteiligung rund 1,6 Mio. Euro Förderung von EURIMAGES zugesagt, an österreichische FilmherstellerInnen gingen davon 705.395 Euro. Bei allen vier geförderten Koproduktionen führen Österreicher Regie. » Erstmals wird von österreichischen FilmherstellerInnen die Förderung der Digitalisierung in Anspruch genommen. www.coe.int/eurimages MEDIA 2007 Das MEDIA-Programm wurde 1990 von der Europäischen Union zur Unterstützung und Stärkung der europäischen audiovisuellen Industrie initiiert. Das aktuelle Programm, das 2007 begann, setzt die Vorgängerprogramme MEDIA, MEDIA II und MEDIA Plus fort. MEDIA 2007 hat eine Laufzeit von sieben Jahren (2007-2013) und ist mit einem Gesamtetat von 755 Mio. Euro ausgestattet, der sich auf die Bereiche Vertrieb, Entwicklung, Training, Promotion und Pilotprojekte verteilt. Jedes Mitgliedsland des MEDIA Programms verfügt über einen MEDIA Desk, der beratende Funktion ausübt und AntragstellerInnen bei den Einreichungen Hilfestellung leistet. Zudem erledigt der MEDIA Desk als Informationsstelle in den jeweiligen Ländern die Öffentlichkeitsarbeit und fungiert als Bindeglied zwischen den nationalen Fördereinrichtungen und der Europäischen Kommission. In Österreich ist der MEDIA Desk im Österreichischen Filminstitut eingerichtet, die politische Vertretung im MEDIA Ausschuss in Brüssel wird durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur wahrgenommen. Österreich ist 1992 dem MEDIA Programm beigetreten. Antragsberechtigt sind grundsätzlich Vertriebs- und Verleihfirmen, Produktionsfirmen, Trainingsinitiativen, Festivals und Unternehmen, die Promotionsmaßnahmen für den europäischen Film durchführen oder die neue Technologien für den Vertrieb europäischer Inhalte entwickeln oder bereitstellen (Digitalisierung). Ein antragstellendes Unternehmen muss seinen Sitz in einem der MEDIA-Mitgliedsländer haben und sich mehrheitlich im Besitz von Staatsbürgern eines MEDIA-Mitgliedslandes befinden. Einzelpersonen können keinen Antrag stellen. In der Regel übernimmt MEDIA maximal 50% der Kosten einer Maßnahme, die restlichen 50% der Finanzierung muss der Antragsteller garantieren. Stammt der Antrag aus einem Land mit geringer Produktionskapazität oder spiegelt die Maßnahme die Vielfalt der europäischen Kultur auf besondere Weise wider, kann die Unterstützung in Ausnahmefällen auf 60% angehoben werden. Sämtliche Förderungen werden als Zuschuss vergeben. Das MEDIA-Programm hat 32 Mitgliedsstaaten. EURIMAGES Der europäische Koproduktionsfonds EURIMAGES wurde 1988 als Teilabkommen des Europarates mit Sitz in Strassburg gegründet, um Kinofilme (Mindestlänge von 70 Minuten), die als europäische Koproduktionen produziert werden, zu unterstützen. Diese Förderung erfolgt im Rahmen der Herstellung von Koproduktionen zwischen mindestens zwei Mitgliedsländern des Fonds; als rechtliche Basis dient das „Europäische Übereinkommen über die Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen“ („Multilaterale Konvention“ vom 2. Oktober 1992) bzw. zwischenstaatliche Filmabkommen. Bei der Förderung handelt es sich um eine Spitzenfinanzierung bis zu einer Höhe von 17% der Gesamtherstellungskosten bzw. bis zu 700.000 Euro. In jedem koproduzierenden Land müssen mindestens 50% der Finanzierung gesichert sein. Eine Beteiligung von Nicht-Mitgliedsstaaten bis zu 30% des Herstellungsbudgets ist möglich. Die Förderung erfolgt in Form eines erfolgsbedingt rückzahlbaren Zuschusses, rückzahlbar ab dem ersten Nettoerlös der ProduzentInnen, aliquot in Höhe der Beteiligung. Neben der Herstellung unterstützt EURIMAGES auch den Verleih von europäischen Kinofilmen in Ergänzung zum MEDIA Programm der Europäischen Union. Damit wird der Verleih von Filmen zwischen EU-Ländern und Nicht-EULändern gefördert. Auch Kinos in Ländern ohne MEDIA Zugang werden von EURIMAGES gefördert. Außerdem können Produzenten um Digitalisierung jener Filme ansuchen, die von EURIMAGES bereits in der Herstellung unterstützt wurden. Das Entscheidungsgremium von EURIMAGES ist das Direktionskomitee, die Abwicklung erfolgt durch das im Europarat ansässige Sekretariat. Die Betreuung österreichischer Projekte erfolgt durch das Filminstitut, die politische Vertretung im Komitee wird durch das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur wahrgenommen. EURIMAGES hat 34 Mitgliedsstaaten. Filmwirtschaft Verwertung Förderungen Filmpreise Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld MEDIA Das Europäische Förderprogramm MEDIA 2007 läuft vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2013. Es ist mit einem Budget von insgesamt 755 Mio. Euro ausgestattet. Die Schwerpunkte des Programms liegen auf Entwicklung, Training, Vertrieb, Promotion und Pilotprojekten. MEDIA PROGRAMM 2007-2009 2009 wurden aus dem MEDIA Programm in Österreich rund zwei Mio. Euro ausgeschüttet, vorwiegend für den Verleih. Für den Vertrieb österreichischer Filme im Ausland wurden rund 1,1 Mio. Euro aufgewendet. Jahr Förderungshöhe Gesamt Automat. Verleihförderung Selektive Verleihförderung TV Herstellung Festivalförderung */ i2i Audiovisual Video on Demand Entwicklung Weltvertrieb Kinoförderung 1.379.004 199.500 313.000 25.000 60.178 125.477 0 0 289.500 2007 2.391.659 2008 1.255.158 297.000 0 30.000 94.500 0 225.000 0 249.000 2.150.658 2009 1.105.844 283.500 0 54.000 92.000 0 25.000 287.500 64.271 1.912.115 */ Crossing Europe Filmfestival, Linz Quelle: MEDIA Desk AUTOMATISCHE VERLEIHFÖRDERUNG MEDIA vergibt für jede verkaufte Kinokarte eines europäischen, nicht-nationalen Films zwischen 0,16 und 1,05 Euro Zuschuss an die jeweiligen Verleihfirmen, gewichtet nach Ursprungsland des Films und nach Besuchen. Für die österreichischen Verleihfirmen ergibt sich aus dem Einspielergebnis des Jahres 2008 eine Gesamtfördersumme von mehr als 1,1 Mio. Euro. Diese Förderung muss für neue Projekte aufgewendet werden. Föderungshöhe 3L-Film Constantin Film Farbfilm Filmcasino & Polyfilm Filmladen Luna Film Senator Stadtkino Tobis Film 13.288 470.912 2.551 135.250 305.090 106.777 27.558 22.900 21.518 Quelle: MEDIA Desk 73 74 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise SELEKTIVE VERLEIHFÖRDERUNG Im Rahmen der selektiven Verleihförderung werden die Verleihvorkosten von europäischen, nicht-nationalen Filmen unterstützt, die von fünf Verleihfirmen europaweit herausgebracht werden. 2009 wurde der Verleih von 26 europäischen Filmen in Österreich mit insgesamt 283.500 Euro gefördert. Förderungshöhe Farbfilm Filmcasino & Polyfilm Filmladen Luna Film Stadtkino Tobis Film 19.000 71.500 120.000 33.000 11.000 29.000 Quelle: MEDIA Desk ENTWICKLUNG INTERAKTIVE WERKE Unterstützung von maximal 50% der Entwicklungskosten von interaktiven, narrativen Werken für Computer, Internet, Spielkonsolen oder mobilen Endgeräten. Die Werke müssen ein kommerzielles Spiel-, Dokumentaroder Animationsfilmprojekt begleiten. Gegenstand EntwicklerIn Spiel Clockstone Software Entwicklung Gesamt Förderungshöhe 25.000 25.000 Quelle: MEDIA Desk I2I AUDIOVISUAL MEDIA übernimmt einen Teil der Risiko- und Finanzierungskosten einer Produktion (Completion Bond, Versicherungs- und Finanzierungskosten). Filmtitel FilmherstellerIn Der Kameramörder Lotus Film 25.000 Jud Süß* Novotny & Novotny Film 50.000 Whores‘ Glory Lotus Film Gesamt * aka: Sympathie für den Teufel Quelle: MEDIA Desk Förderungshöhe 17.000 92.000 Förderungen Förderungen EUR Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld WELTVERTRIEB Diese Beträge stehen für die Reinvestition in den Vertrieb neuer, nicht-nationaler europäischer Filme zur Verfügung. Verleih Förderungshöhe Autlook Film Sales 38.494 East West Filmdistribution 25.777 Gesamt 64.271 Quelle: MEDIA Desk KINOFÖRDERUNG 2009 waren 21 österreichische Kinos im Netzwerk von Europa Cinemas vertreten. Die voraussichtliche maximale Förderhöhe kann insgesamt 287.500 Euro betragen. Kärnten: Neues Volkskino (Klagenfurt) Niederösterreich: Cinema Paradiso (St. Pölten) Oberösterreich: City Kino und Moviemento (Linz) Salzburg: Das Kino (Salzburg) Steiermark: Kiz Royal Kino und Geidorf Kino (Graz) Tirol: Cinematograph und Leo Kino (Innsbruck) Wien: Actors Studio, Cine Center, De France, Filmcasino, Filmhauskino, Künstlerhauskino, Stadtkino, Tuchlauben, Urania Kino, Village Cinemas und Votivkino. VERTRIEB Der Kinoverleih von „Das weiße Band“ - nach dem MEDIA Punkte Schema ein österreichischer Film - wurde in 21 Ländern mit insgesamt 868.500 Euro, der Kinostart von „Revanche“ in zwölf Ländern mit 229.500 Euro gefördert. Filmtitel Regie Länderanzahl Länder Das weiße Band Michael Haneke 21 Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, UK Revanche Götz Spielmann 12 Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Norwegen, Rumänien, Schweiz, Slowenien, UK Gesamt Quelle: MEDIA Desk Förderungshöhe 868.500 229.500 1.098.000 75 76 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung EURIMAGES 2009 betrug das Budget von EURIMAGES 21,2 Mio. Euro. Es setzt sich aus Beitragszahlungen der Mitgliedsländer zusammen, die auf Basis des Brutto-Inlands-Produkts errechnet werden. Des Weiteren sind im Budget Rückzahlungen geförderter erfolgreicher Projekte sowie nicht in Anspruch genommene Förderungsmittel enthalten. Der österreichische Beitrag für 2009 betrug 457.405 Euro, das entspricht 2,16% der Beitragszahlungen aller 34 Länder. Österreichische ProduzentInnen/Verleihfirmen erhielten 2009 Förderungszusagen in der Höhe von 705.395 Euro oder 3,3% aller Zusagen von EURIMAGES. BEITRÄGE UND FÖRDERUNGEN Jahr Ö Beitrag Ö Förderungshöhe */ 2006 445.430 889.895 2007 452.410 758.075 2008 453.478 570.793 2009 457.405 705.395 */ Förderungen, die an österreichische ProduzentInnen bzw. Verleihfirmen vergeben wurden Quelle: EURIMAGES Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld HERSTELLUNG EURIMAGES fördert die Herstellung von Kinofilmen, die als mindestens zweiseitige Koproduktionen zwischen den EURIMAGES-Mitgliedsländern produziert werden. 2009 wurden von österreichischen ProduzentInnen 13 Projekte eingereicht, fünf Projekte wurden zurückgezogen, vier erhielten Zusagen, darunter die zwei österreichischen Mehrheitsproduktionen „Die Wand“/Coop 99 Film und „Paradies“/Ulrich Seidl Film. Bei allen vier Koproduktionen führen Österreicher Regie. Die geförderten Filme erhielten eine Förderungssumme von rund 1,6 Mio. Euro, davon wurden 682.595 Euro direkt österreichischen FilmherstellerInnen zugesagt. Die Beteiligung der österreichischen Förder- und Finanzierungseinrichtungen bei diesen Projekten beträgt 5,14 Mio. Euro. Eurimages Förderung Gesamt Anteil Ö FilmherstellerInnen Ö Förderungen Julian Pölsler (AT) 430.000 289.003 1.440.000 Adelante Films (FR, 70%) Hubert Sauper (AT) 220.000 66.000 564.000 Dor Film/Mini Film (15%) Blue Eyes Fiction, Trixter Productions, Buena Vista, Babelsberg Film (DE, 70%), Steinweg Emotion Pictures (ES, 15%) Harald Sicheritz (AT) 600.000 90.000 1.161.000 Ulrich Seidl Film (70%) Tatfilm (DE, 20%), Société Parisienne de Production (FR, 10%) Ulrich Seidl (AT) Filmtitel Ö FilmherstellerInnen Koproduktionsländer */ Regie Die Wand Coop 99 Film (67%) Starhaus Film (DE, 33%) Entente Cordiale (Dok) KGP Kranzelbinder Gabriele Production (30%) Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan (Kind) Paradies Gesamt Dok: Dokumentarfilm Kind: Kinderfilm */ Beteiligungsverhältnis laut Antrag Eurimages Quelle: EURIMAGES, Filminstitut 340.000 237.592 1.975.000 1.590.000 682.595 5.140.000 77 78 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen EUR Förderungen Umfeld VERLEIH Neben der Herstellung unterstützt EURIMAGES auch den Verleih von europäischen Kinofilmen in Ergänzung zum MEDIA Programm der Europäischen Union. 2009 wurden Förderungsmittel in Höhe von 80.350 Euro für den Verleih von österreichischen Filmen bzw. Koproduktionen zugesagt. Filmtitel Regie Verleih Land Kopienanzahl Förderungshöhe Back to Africa Othmar Schmiederer Mozinet Ungarn 2 5.000 Othmar Schmiederer Clorofilm Rumänien 2 5.000 Cooking History Peter Kerekes Chicago Tours Rumänien 2 4.450 Das weiße Band Michael Haneke Balkan Film Mazedonien 2 5.000 Michael Haneke Megacom Film Serbien 2 5.000 Michael Haneke Wega Film Istanbul Türkei 5 5.000 Let‘s make MONEY Erwin Wagenhofer S.C. Grafitti Rumänien 2 5.000 Liebe und andere Verbrechen Stefan Arsenijević Tropic Film Bosnien und Herzegowina 2 6.000 Stefan Arsenijević S.V. RSA Mazedonien 2 6.000 Nordwand Philipp Stölzl Ekran Bosnien und Herzegowina 2 5.000 Philipp Stölzl Mirius Tuk Serbien 2 4.500 Philipp Stölzl Mars Prod ve Pazarlama Marsel Türkei 5 4.500 Lilian Frank, Robert Cibis Asociata Moebius Rumänien 2 6.000 Lilian Frank, Robert Cibis Marigold Films Bulgarien 2 5.000 Plastic Planet Werner Boote Vadi van Kris Bulgarien 2 4.450 Tortuga - Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte Nick Stringer Kids Film Serbien 2 Pianomania 4.450 Gesamt 80.350 Quelle: EURIMAGES DIGITALISIERUNG EURIMAGES unterstützt die Digitalisierung von Formaten ab 2K. Voraussetzung ist, dass der Film von EURIMAGES bereits in der Herstellung gefördert wurde und eine Null-Kopie vorliegt. Die Förderung kann bis zu 80% der Digitalisierungskosten (höchstens 30.000 Euro) abdecken. Filmtitel Regie Produktion Land Das weiße Band Michael Haneke Wega Film Österreich 22.800 On the Path Jasmila Zbanic Deblokada Bosnien und Herzegowina 15.296 Pianomania Lilian Frank, Robert Cibis Oval Filmemacher Deutschland Wüstenblume Sherry Hormann Desert Flower Film Deutschland Gesamt Förderungshöhe 7.263 30.000 75.359 Quelle: EURIMAGES Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld facts + figures 09 79 EUROPÄISCHES UMFELD » » » » Das EU Bruttoeinspielergebnis 2009 erreicht mit 6,27 Mrd. Euro einen neuen Höchststand und einen Zuwachs von 12% gegenüber dem Vorjahr. Die Spielfilmproduktion in der EU wächst weiter und kommt 2009 auf den Stand von 1.168 Spiel- und Dokumentarfilmen. Europäische Filme erzielen 2009 einen Marktanteil von 26,7%. An der Spitze der EU Charts stehen „Ice Age: Dawn of the Dinosaurs“ (3D) und „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (sechster Teil). Die Daten zu diesem Kapitel wurden von der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle in Zusammenarbeit mit EFARN (European Film Agency Research Network) zusammengestellt. Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, Europarat Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, gegründet im Dezember 1992 in Straßburg, widmet sich der Erhebung, Auswertung und Veröffentlichung von Informationen über den europäischen audiovisuellen Sektor. Sie umfasst derzeit 36 Mitgliedsstaaten und die Europäische Gemeinschaft als eigene Rechtsperson, vertreten durch die Europäische Kommission. Sie trägt durch ihre Publikationen und das Betreiben von Datenbanken zur Vernetzung der Berufsverbände und anderer Partner bei. Anzahl der in der EU produzierten Spielfilme Eine Abschätzung der Gesamtzahl der in der EU produzierten Spielfilme ist immer noch schwierig. Die nationalen Verfahren zur Erfassung der Daten unterscheiden sich erheblich, Koproduktionen können doppelt gezählt werden. Berücksichtigt werden Kinofilme in Spielfilmlänge. Nicht berücksichtigt werden Koproduktionen mit Minderheitsbeteiligung sowie US-amerikanische und ausländische Koproduktionen in UK. Für einige Länder sind keine getrennten Datensätze für fiktionale und dokumentarische Kinofilme verfügbar. Um einen besseren Vergleich der länderübergreifenden Produktionszahlen zu ermöglichen, strebt die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle eine eindeutige Unterscheidung der Herstellungsdaten von fiktionalen und dokumentarischen Kinofilmen an. Marktanteile Zur Erhebung der Marktanteile wird jeder Film einem „Ursprungsland“ zugeordnet. In nicht eindeutigen Fällen definiert die Informationsstelle das Land mit dem größten finanziellen und/oder kreativen Einfluss auf das Projekt. Seit 2005 werden Filme, die zwar in Europa – aber unter finanzieller Beteiligung der USA – produziert wurden, mit dem Zusatz ‚inc‘ für „incoming investment“ bezeichnet. Grundsätzlich kann sich somit das in der Datenbank LUMIERE ausgewiesene Ursprungsland von den Angaben nationaler Quellen unterscheiden. Die dargestellten Marktanteile wurden am 27. April 2010 erfasst. Zu diesem Zeitpunkt waren rund 89% der Kinobesuche in den 22 EUStaaten abgedeckt, für die Daten vorhanden waren. Eine 100%ige Abdeckung der Besucherzahlen ist nicht möglich. Bis Ende 2009 soll eine Abdeckungsquote von 90% erreicht werden. Alle Angaben für 2009 sind provisorisch. Europäische Kinoranglisten Die dargestellten Ranglisten basieren auf Informationen aus der Datenbank LUMIERE mit Stand vom 27. April 2010. LUMIERE ist eine kostenlose und online verfügbare Datenbank, die Besucherzahlen von über 17.700 europäischen Kinofilmen seit 1996 dokumentiert. Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld FILMPRODUKTION IN EUROPA 2006-2009 ergänzend: http://www.filminstitut.at/ filmwirtschaftsbericht Die Zahl der Kinofilmproduktionen in der EU ist 2009 erneut gestiegen. Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle schätzt die Gesamtzahl der 2009 in den 27 Staaten der Europäischen Union produzierten Filme auf 1.168, 28 Filme mehr als im Jahr 2008. Dieses Wachstum begründet sich in erster Linie auf einen deutlichen Anstieg der Spielfilmproduktionen in Deutschland. Während in den vergangenen Jahren der Zuwachs hauptsächlich auf Dokumentarfilme zurückzuführen ist, ist 2009 eine Zunahme der Spielfilme zu bemerken. Insgesamt machten Spielfilme ca. 80% und Dokumentarfilme ca. 20% der gesamten Filmproduktionen in der EU in 2009 aus. Die Zahl der europäischen Spielfilme stieg von 859 im Jahr 2008 auf 887 im Jahr 2009 (+28), die Zahl der Dokumentarfilme blieb mit 281 Produktionen stabil. Mit 220 Filmen, darunter 70 Dokumentarfilme, rückt Deutschland dem Spitzenreiter Frankreich sehr nahe. Betrug der Vorsprung Frankreichs 2008 noch 55 Filme, waren es 2009 nur mehr zehn Filme. Land 2006 2007 2008 2009 */ Gesamt Spielfilme EU 27 822 808 859 887 Gesamt Dokumentarfilme EU 27 221 236 281 281 1.043 1.044 1.140 1.168 Gesamt EU 27 (geschätzt) Belgien 69 74 79 74 Bulgarien 15 10 15 11 Dänemark 33 28 30 30 174 172 185 220 11 12 13 15 Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland 21 19 25 228 240 230 22 25 30 25 Irland 0 23 39 33 Italien 117 123 155 133 Lettland 6 7 7 15 Litauen 3 3 7 6 14 8 13 18 Niederlande 47 49 63 52 Österreich 33 32 30 35 Polen 27 40 45 42 Portugal 34 15 16 23 Rumänien 18 14 13 19 Schweden 46 37 36 0 3 10 12 18 Luxemburg Slowakei Slowenien Spanien Tschechische Republik */ vorläufige Zahlen Korrekturen gegenüber den Vorjahren wurden von der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle berücksichtigt Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, Focus 2010, Filminstitut 26 203 Ungarn United Kingdom 4 13 15 6 150 172 173 186 45 30 39 45 46 28 30 27 134 124 117 116 83 84 facts + figures 09 Filmwirtschaft KINOBESUCHE 2006-2009 Auf der Basis der verfügbaren Zahlen schätzt die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle das Kinobruttoeinspielergebnis in der Europäischen Union 2009 auf insgesamt 6,27 Mrd. Euro. Damit stiegen die Einnahmen in den Kinos um 12%. Diese Entwicklung kann nicht allein auf steigende Besucherzahlen zurückgeführt werden, da mit 981,1 Mio. verkauften Kinokarten lediglich ein Wachstum von 6% bei den verkauften Tickets erzielt werden konnte. Der Anstieg ist auch auf steigende durchschnittliche Ticketpreise zurückzuführen, im Wesentlichen betrifft das die Premiumpreise für die 3D Blockbuster: „Ice Age: Dawn of the Dinosaurs“, „Up“ und „Avatar“. Diese drei Blockbuster haben es 2009 unter die fünf erfolgreichsten Filme des Jahres geschafft und erzielten zusammen europaweit über 86 Mio. Besuche. Der Kinomarkt ist 2009 fast überall in der Europäischen Union gewachsen. Das Bruttoeinspielergebnis ist in 21 der 23 EU-Mitgliedstaaten - für die Zahlen vorliegen - gestiegen, einen Rückgang verzeichneten lediglich Irland und Lettland. Die Zahl der Kinobesuche ist in 20 EU-Ländern gestiegen und nur in sechs Ländern zurückgegangen. Zu den Kinomärkten, die sich 2009 besonders gut entwickelt haben, gehören Deutschland (+13,1%), Frankreich (+5,7%) und das Vereinigte Königreich (+5,6%). Verwertung Förderungen Förderungen EUR Umfeld Kinobesuche in Mio. Land Belgien Bulgarien Dänemark % Veränderung 2006 2007 2008 2009 */ 2008/2009 23,9 22,7 21,9 22,6 2,90% 2,4 2,5 2,8 3,2 12,20% 12,6 12,1 13,2 13,9 5,20% 136,7 125,4 129,4 146,3 13,10% Estland 1,6 1,6 1,6 1,8 9,20% Finnland 6,7 6,5 6,9 6,7 -2,40% 188,8 177,7 190,0 200,9 5,70% Griechenland 12,8 13,8 11,8 12,3 3,90% Irland 17,9 18,4 18,2 17,7 -3,20% Deutschland Frankreich Island 1,5 1,5 1,6 1,7 7,10% Italien 106,1 116,4 111,6 111,2 -0,40% Kroatien 2,7 2,5 3,3 3,3 -0,20% Lettland 2,1 2,4 2,4 1,9 -17,40% Litauen 2,4 3,2 3,3 3,4 3,20% Luxemburg 1,3 1,2 1,1 1,2 4,00% Malta 0,9 1,0 0,0 0,0 16,00% Niederlande 23,4 23,1 23,5 27,3 Norwegen 12,0 10,8 11,9 12,7 6,80% Österreich 1/ 17,3 15,7 14,8 18,1 21,90% Polen 32,0 32,7 33,8 39,2 16,10% Portugal 16,4 16,3 16,0 15,7 -1,70% Rumänien 2,8 2,9 3,8 5,3 39,00% Russische Föderation 91,8 106,6 123,9 138,5 11,80% Schweden 15,3 14,9 15,3 17,4 13,50% Schweiz 16,4 13,8 14,3 15,3 6,70% Slowakei 3,4 2,8 3,4 4,1 23,30% Slowenien 2,7 2,4 2,4 2,8 15,50% 121,7 116,9 107,8 109,5 1,50% Tschechische Republik 11,5 12,8 12,9 12,5 -3,30% Türkei 34,9 31,2 38,5 36,9 -4,10% Spanien UK */ vorläufige Zahlen 1/ korrigierte Daten; ab 2008 wird als Quelle für die Besucherzahlen Rentrak verwendet Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle Filmpreise 156,6 162,4 164,2 173,5 5,60% Ungarn 11,7 11,1 10,4 10,6 2,40% Zypern 0,8 0,9 0,9 0,9 3,90% Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld MARKTANTEILE MARKTANTEILE NACH HERKUNFT IN DER EUROPÄISCHEN UNION Der europäische Film hat nach Berechnung der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle mit 26,7% Marktanteil der Kinobesuche in der Europäischen Union den niedrigsten Besucheranteil seit 2005 erzielt, ein Rückgang um 1,5% gegenüber 2008. Gleichzeitig konnte der US Film seine dominierende Position weiter ausbauen (67,1%) und, unter Berücksichtigung der incoming US-Produktionen, sogar einen Marktanteil von 71,3% erreichen. Das sind die höchsten Werte seit 2003. Europäische Filme EUR inc/US Koproduktionen US Filme Andere Filme 2006 2007 2008 2009*/ 27,9% 28,1% 28,2% 26,7% 5,6% 7,5% 4,4% 4,2% 63,4% 62,6% 65,6% 67,1% 3,2% 1,8% 1,8% 2,0% */ vorläufige Zahlen, provisorische Zahlen der Vorjahre wurden korrigiert Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle - LUMIERE Datenbank MARKTANTEILE EUROPÄISCHER FILME in der europäischen union Auf EU Ebene können französische Filme 2009 nach wie vor den höchsten Marktanteil (8,7%) erzielen, obgleich dieser gegenüber dem Vorjahr gesunken ist (12,1% im Jahr 2008). Auf Platz zwei liegen dank sehr guter Ergebnisse auf dem nationalen Markt deutsche Filme mit 4,1%, gefolgt von britischen Produktionen, auf die 3,9% der in der EU verkauften Kinokarten entfielen. Damit kann Deutschland vorläufig die hohen Produktionszuwächse bei den Besucherzahlen noch nicht umsetzen. Herkunftsland 2006 2007 2008 2009*/ Deutschland 4,8% 3,8% 3,6% 4,1% 10,6% 8,4% 12,1% 8,7% Frankreich Italien 3,0% 3,8% 3,6% 3,0% Spanien 2,8% 2,1% 1,6% 1,9% UK 2,8% 5,6% 2,3% 3,9% Andere europäische Länder 3,9% 4,6% 5,0% 5,1% */ vorläufige Zahlen, provisorische Zahlen der Vorjahre wurden korrigiert Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle - LUMIERE Datenbank facts + figures 09 85 86 facts + figures 09 MARKTANTEILE IM VERGLEICH Im Gegensatz zu 2008 sank der nationale Marktanteil 2009 in 18 von 23 EU-Staaten, für die Zahlen vorliegen. Zu den Ländern, die ihren Marktanteil jedoch halten bzw. erhöhen konnten, zählen Deutschland mit einem Markanteil von 27,4 % - angeführt von den Filmen „Wickie und die starken Männer“, „Die Päpstin“ sowie „Zweiohrküken“ - und Schweden, wo der Marktanteil mit der Verfilmung der Millenium-Trilogie von Stieg Larsson auf 32,7% stieg (ein Plus von 12,5%). Spanische Filme erreichten einen Marktanteil von 16%. Filmwirtschaft Land Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Filmpreise Förderungen Förderungen EUR Umfeld EinwohnerInnen (Mio.) Marktanteil nationaler Filme 2006 Marktanteil nationaler Filme 2007 Marktanteil nationaler Filme 2008 Marktanteil nationaler Filme 2009 Eintritte pro EinwohnerInnen 10,8 6,0% 7,5% 10,0% 7,9% 2,08 9,3 0,7% 1,2% 2,4% 1,6% 0,30 5,5 24,8% 27,0% 33,0% 17,3% 2,50 81,9 26,2% 18,9% 26,6% 27,4% 1,79 Estland 1,3 2,0% 0,72 Finnland 5,4 24,0% 19,5% 23,2% 15,0% 1,30 Frankreich 64,7 44,7% 36,6% 45,4% 37,1% Griechenland 11,3 Irland 4,5 Island 0,3 Italien 1/ 59,8 Kroatien 4,4 3,11 0,92 26,2% 0,9% 0,2% 3,97 9,0% 10,5% 10,3% 5,30 33,0% 29,3% 24,4% 1,86 9,1% 1,6% 1,6% 0,70 Lettland 2,2 4,3% 1,16 Litauen 3,3 0,1% 0,97 1,65 Luxemburg 0,5 Niederlande 16,6 10,9% 14,4% 17,9% 17,4% Norwegen 4,9 16,1% 16,0% 22,4% 20,6% 2,60 Österreich 8,4 2,6% 1,9% 6,6% 7,7% 2,20 Polen 38,1 15,9% 24,7% 25,4% 21,5% 1,03 Portugal 10,6 2,5% 2,7% 1,48 Rumänien Russische Förderation 1/ Schätzung Als nationale Filme gelten in Regel alle mit nationaler Beteiligung gezeigten Filme, wie in Österreich, oder nur die nationalen und majoritären Koproduktionen, wie in Belgien. Die LumiereDatenbank weist Koproduktionen nur dem majoritären Ursprungsland zu, um Doppel- bzw. Mehrfachnennungen zu vermeiden. Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle, Focus 2010 Verwertung 21,5 0,2% 4,3% 141,4 0,42 4,8% 3,6% 2,3% 0,20 26,3% 25,5% 23,9% 0,98 Schweden 9,3 18,8% 21,6% 20,2% 32,7% 1,90 Schweiz 7,8 9,5% 5,8% 3,0% 3,4% 1,97 Slowakei 5,4 1,1% 15,6% 12,4% 0,80 Slowenien 2,1 10,0% 5,7% 4,3% 1,9% 1,40 Spanien 46,1 15,4% 13,5% 13,3% 16,0% 2,38 Tschechische Republik 10,5 29,5% 35,2% 39,6% 25,6% 1,20 Türkei 70,4 51,8% 36,2% 60,0% 50,9% 0,52 UK 61,2 19,0% 28,0% 31,0% 9,3% 2,83 Ungarn 10,0 18,7% 12,9% 11,4% 16,5% 1,10 Zypern 0,8 0,89 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen Förderungen EUR facts + figures 09 Umfeld BESUCHERZAHLEN IN EUROPA 2009 war ein Jahr, in dem die europäische Kinolandschaft mehr denn je von Blockbustern geprägt wurde. So ist die Zahl der Filme mit über fünf Mio. Besuchen von 34 auf 42 und der Marktanteil der Top 100 Filme von 69% auf 75% angestiegen. Mit rund 40,2 Mio. verkauften Kinokarten stand der 3D-Blockbuster „Ice Age: Dawn of the Dinosaurs“ an der Spitze der europäischen Charts, gefolgt von „Harry Potter and the Half-Blood Prince“ auf Platz 2 mit 33,9 Mio. Besuchen. Diese Charts-Spitzenreiter sind zwei von insgesamt acht Sequels bzw. Spin-Offs, die es 2009 in die Top 20 schafften. Drei der Top 5 Filme wurden in 3D produziert und in entsprechenden Kinos gezeigt: „Ice Age: Dawn of the Dinosaurs“, „Up“ und „Avatar“. Besuche Top 20 Originaltitel Herkunftsland Regie 1 Ice Age: Dawn of the Dinosaurs US Carlos Saldanha, Mike Thurmeier Besuche 40.223.466 2 Harry Potter and the Half-Blood Prince GB inc/US David Yates 33.868.313 3 Up US Pete Docter, Bob Peterson 23.652.729 4 Avatar US/GB James Cameron 22.484.740 5 New Moon US Chris Weitz 22.378.521 6 2012 US/CA Roland Emmerich 21.554.739 7 Angels & Demons US Ron Howard 21.108.692 8 Slumdog Millionaire 1/ GB Danny Boyle, Loveleen Tandan 16.004.477 9 Inglourious Basterds US/DE Quentin Tarantino 14.134.503 10 US Michael Bay 13.781.084 11 The Hangover Transformers: Revenge of the Fallen US/DE Todd Phillips 12.882.962 12 The Curious Case of Benjamin Button US David Fincher 12.389.590 13 Night at the Museum: Battle of the Smithsonian US/CA Shawn Levy 11.586.601 14 Monsters vs. Aliens US Rob Letterman, Conrad Vernon 10.799.827 15 Fast & Furious 4 US Justin Lin 10.793.039 16 Bolt 2/ US Byron Howard, Chris Williams 10.206.785 17 Gran Torino US/AU Clint Eastwood 9.881.882 18 G-Force US Hoyt Yeatman 9.408.476 19 X-Men Origins: Wolverine US Gavin Hood 9.232.078 20 The Proposal US Anne Fletcher 9.133.874 1/ 221.173 Besuche in Europa in 2008 2/ 2.843.389 Besuche in Europa in 2008 Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle - LUMIERE Datenbank 87 88 facts + figures 09 Filmwirtschaft Verwertung Filmpreise Förderungen EUROPÄISCHE FILME TOP 20 Abgesehen vom sechsten Teil der Harry Potter Reihe („Harry Potter and the Half-Blood Prince“), einer von einem amerikanischen Studio finanzierten britischen Produktion, hat es nur ein europäischer Film in die Top 20 geschafft. „Slumdog Millionaire“ erreichte mit 16 Mio. verkauften Kinokarten Platz 2, gefolgt vom ersten Teil der Millenium-Trilogie „Män som hatar kvinnor“ („Verblendung“) von Stieg Larsson, der mit knapp 6,6 Mio. verkauften Kinokarten in der EU der erfolgreichste schwedische Film seit 1996 ist. Originaltitel Herkunftsland Regie Besuche 1 Harry Potter and the Half-Blood Prince GB inc/US David Yates 33.868.313 2 Slumdog Millionaire 1/ GB Danny Boyle, Loveleen Tandan 16.004.477 3 Män som hatar kvinnor SE/DK/DE Niels Arden Oplev 6.556.631 4 Le petit Nicolas FR/BE Laurent Tirard 5.876.649 5 Wickie und die starken Männer DE Michael Herbig 5.687.255 6 Arthur et la vengeance de Maltazard FR Luc Besson 4.081.302 7 LOL (Laughing Out Loud) ® FR Lisa Azuelos 3.929.125 8 Zweiohrküken DE Til Schweiger 3.600.871 9 Agora ES Alejandro Amenábar 3.366.916 10 Los abrazos rotos ES Pedro Almodóvar 3.269.603 11 Planet 51 ES/GB/US Jorge Blanco, Javier Abad 3.258.992 12 Coco FR Gad Elmaleh 3.109.677 13 Coco avant Chanel FR Anne Fontaine 3.043.643 14 Flickan som lekte med elden SE/DK/DE Daniel Alfredson 2.884.593 15 OSS 117: Rio ne répond plus FR Michel Hazanavicius 2.652.940 16 Natale a Beverly Hills IT/US Neri Parenti 2.552.835 17 The Boat That Rocked GB/DE/US/FR Richard Curtis 2.512.101 18 Neuilly sa mère! FR Gabriel Laferrière 2.495.607 19 The Imaginarium of Doctor Parnassus GB/CA/FR Terry Gilliam 2.441.022 20 Die Päpstin DE/GB/IT/ES Sönke Wortmann 2.339.213 1/ 221.173 Besuche in Europa im Jahr 2008 Quelle: Europäische Audiovisuelle Informationsstelle - LUMIERE Datenbank Förderungen EUR Umfeld Notizen facts + figures 09 facts + figures 09 IM PRESSUM MEDIENINHABER, HERAUSGEBER UND HERSTELLER Österreichisches Filminstitut FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH Roland Teichmann A-1070 Wien, Spittelberggasse 3 TEL + 43 1 526 97 30 FAX + 43 1 526 97 30 440 E-MAIL office@filminstitut.at www.filminstitut.at REDAKTION Angelika Teuschl Martina Kandl Felix Josef GESTALTUNG iService, Wien DRUCK Helene Mittermüller GmbH, A-4532 Rohr MIT FINANZIELLER UNTERSTÜTZUNG VON: Fachverband der Film- und Musikindustrie Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe Notizen