Sehr geehrte Damen und Herren, die sechste Cheese

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Sehr geehrte Damen und Herren, die sechste Cheese
Sehr geehrte Damen und Herren,
die sechste Cheese, die Formen der Milch, die internationale zweijährige Messe zum Thema Käse
und allgemeiner zur Milch in ihren verschiedenen Erscheinungsformen, findet vom 21. bis 24.
September in Bra (Cuneo, Italien) statt.
In zehn Jahren (seit der ersten Cheese 1997) ist die Messe für alle Fachleute der Käsebranche zu
einer Gelegenheit geworden, sich auszutauschen und die Aufmerksamkeit des Publikums auf
die in aller Welt aktuellsten Themen zu lenken.
Die Messe hat zum Ziel, bei den Verbrauchern ein Bewusstsein für ihre Entscheidungen zu
entwickeln, indem sie hier DOP- oder IGP-Käse aus Europa verkosten und vergleichen können,
Events und Räume zu schaffen, die als einzigartiges Schaufenster zur handwerklichen
hochwertigen Molkerei- und Käseerzeugung dienen, und Käseprodukte und Erzeuger aus den
verschiedensten Teilen der Welt in Kontakt mit einem großen Publikum zu bringen.
Die Cheese 2007 präsentiert sich als großer Käsemarkt, der auch seltenste Produkte und die
italienischen und internationalen Slow Food-Förderkreise umfasst. Weite Bereiche widmen sich
der Verkostung und Kenntnisvermittlung, aber auch der Reflektion und Anregung.
Schwerpunkt dieses Jahres sind Edelpilzkäse sowie Käsereiprodukte aus den osteuropäischen
Ländern, vor allem Rumänien und Bulgarien, die soeben in die EU eingetreten sind. Natürlich
werden bei der Cheese 2007 auch die traditionellen Gelegenheiten zur Vertiefung nicht fehlen:
Geschmackserlebnisse, Großer Käsesaal, Tagungen, Präsentationen, Diskussionen.
In dieser Pressemappe haben wir außer dem Programm der Cheese nützliche Informationen für
die Ankündigung des Events in den Medien zusammengestellt. Wir hoffen, dass die Nachricht
verbreitet werden kann, aber vor allem, Sie bei der Cheese zu treffen, die das ruhige Städtchen
Bra mit einem Strudel aus Veranstaltungen, Aufführungen, Begegnungen vier Tage lang von
morgens bis zum späten Abend in die internationale Hauptstadt von Hirten, Käsern,
Affineuren, Händlern, Fachleuten, Forschern und einfachen Käseliebhabern verwandelt.
Ab dem 18. Juni können Sie sich über eine der folgenden Webseiten für die Teilnahme
akkreditieren: www.slowfood.it und www.comune.bra.cn.it. Klicken Sie auf den Bereich
Cheese. Dort können Sie auch das vollständige Veranstaltungsprogramm im pdf-Format
herunterladen. Auf der Website der Cheese wird der Bereich Pressebüro ständig mit
Pressemitteilungen und Fotomaterial aktualisiert (Download bei 300 dpi in jpg).
Für alle weiteren Informationen stehen wir gern zu Ihrer Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Das Pressebüro
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Valter Musso, Paola Nano, Raffaele Grillo
Via Mendicità, 14 – 12042 Bra (Cn) tel. +39 0172 419615-645/ +39 0172 438278 email press@slowfood.it - raffaele.grillo@comune.bra.cn.it
Segreteria Uff. Stampa
Francesca Barengo tel. +39 0172 419653 email f.barengo@slowfood.it fax +39 0172 413640
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Cheese, das Europa der Käse wird größer
Zehn Jahre sind seit der ersten Messe Cheese – die Formen der Milch vergangen, die alle zwei Jahre in Bra
im Piemont stattfindet und in kurzer Zeit zu einer Referenz für die internationale Molkerei- und
Käsereikette geworden ist. Im Laufe der Jahre haben wir zahlreiche Kampagnen auf internationaler
Ebene lanciert. Die wichtigste war dem Schutz des Rohmilchkäses gewidmet und förderte eine Agrarund Lebensmittelproduktion unter Achtung lokaler Traditionen und der Umwelt. Die Cheese setzt sich
umfassend mit der Molkerei- und Käsereibranche auseinander und beschränkt sich nicht nur auf den
kommerziellen oder kulinarischen Aspekt.
Die Cheese 2007 (21.-24. September) richtet den Blick in außergewöhnlicher Weise auf die
handwerklichen Käsereiproduktionen in der ganzen Welt und konzentriert dabei den Schwerpunkt auf
Edelpilzkäse. Über Geschmackserlebnisse, Verkostungen, Master of Cheese und einen eigenen Bereich –
die Blaue Hütte – wird eine umfangreiche Übersicht vermittelt.
Eine absolute Neuheit dieses Jahr ist die Präsenz der osteuropäischen Länder mit ihrer uralten
Landwirtschaft- und Zuchttradition, vor allem Rumänien und Bulgarien, die soeben in die EU
aufgenommen wurden.
Aber es wird auch wieder alle Elemente geben, die zum Erfolg der ersten 10 Jahre der Cheese
beigetragen haben. Auf den Plätzen und in den Gassen der Altstadt von Bra sind der Große Käsemarkt,
der Große Käsesaal mit seiner Önothek, die Geschmackserlebnisse zu erleben, man kann DOP-Käse aus
den italienischen, französischen, Schweizer und griechischen Bergen und natürlich die Produkte der
Slow Food-Förderkreise verkosten.
Die Veranstaltung bezieht auch Langhe und Roero ein: In den Restaurants dieser Gebiete steht der Käse
bei den Verabredungen zum Essen im Vordergrund.
Traditionelle Gerichte kann man im Sitzen den Verkostungskiosken oder an den Straßenküchen auf der
Piazza des Biers probieren. Traditionsgemäß, wie bei allen Slow Food-Veranstaltungen, wird der
Ernährungs- und Geschmackserziehung viel Raum gewidmet: Im Zirkuszelt der Geschmackserziehung
finden pädagogische Parcours für Schulen und Erwachsene sowie die Kurse Master of Cheese statt.
Außerdem gibt es viele Mini-Geschmackserlebnisse eigens für Kinder im Bereich Cheese Bimbi. Diese
Initiativen bezeugen das inzwischen zwanzigjährige Engagement von Slow Food, dem Verbraucher
Wissen zu vermitteln, durch das er sich der Dynamiken des Lebensmittelmarktes immer bewusster und
so zu einem Ko-Produzenten wird.
Drei Diskussionen zu besonders aktuellen Themen im Käsesektor sollte man sich für die Tage der
Cheese unbedingt notieren: GVO im Futter, Almwirtschaft in den Naturparks und der Begriff der
Qualitätsmilch.
Eine weitere Neuheit unter den Events der Cheese 2007 ist die Weinauktion in der Agenzia di Pollenzo,
ein Chance, Flaschen von den 300 besten italienischen Winzern zu ersteigern.
In einem eigenen Bereich zeigen vierzig Käser, die dem Protokoll der typischen Agrar- und
Lebensmittelproduktionen der Region Piemont angehören, die gesamte Molkerei- und Käsereikette von
den Tieren zum Endprodukt.
Probieren, lernen, kaufen und mitmachen. Das ist der Imperativ für alle, die vom 21. bis 24. September
nach Bra kommen, um die vielen Aspekte der Cheese nicht zu versäumen.
Das Programm der Cheese 2007 ist online unter www.slowfood.com und www.comune.bra.cn.it verfügbar.
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Slow Food und die Stadt Bra: gemeinsam für den Zauber der
Cheese
Alles in Bra wartet auf die sechste Cheese, die internationale Messe über die Formen der Milch,
die vom 21. bis 24. September 2007 auf dem Programm steht.
Die piemontesische Stadt mit ihrem historischen Zentrum steht im Mittelpunkt dieses Events,
das damit eine Chance bietet, die Bekanntheit zu steigern und vom großen Publikum entdeckt
zu werden. Seit zehn Jahren (die Cheese fand 1997 zum ersten Mal und seitdem alle zwei Jahre
statt) haben die beiden Promotoren der Messe – Slow Food und die Stadt Bra – die
Aufmerksamkeit von öffentlichen und privaten Partnern auf Themen wie die Förderung von
handwerklichen Qualitätsprodukten sowie Verteidigung und Valorisierung der biologischen
Vielfalt im Agrar- und Lebensmittelbereich konzentrieren können, denn dies sind die Themen,
an denen die Organisation mit der Schnecke seit jeher arbeitet, und eben in Bra hat sie ihr
internationales Hauptquartier.
Slow Food ist ein internationaler Non-Profit-Verband, der seit 1989 besteht und heute 85.000
Mitglieder und Landesvereine in Italien, Deutschland, Schweiz, USA, Frankreich, Japan,
Großbritannien und Vertretungen in 130 Ländern in allen fünf Kontinenten zählt. Die
Vereinsgruppen, die sog. Condotte und Convivien (350 in Italien und über 400 im Ausland),
sind die Anlaufstellen der Bewegung in den einzelnen Gebieten und organisieren Initiativen für
die Mitglieder. Slow Food setzt sich für das Recht auf Genuss ein – bei Tisch und nicht nur da.
Slow Food erforscht, verteidigt und verbreitet die landwirtschaftlichen und gastronomischen
Traditionen überall auf der Welt, um den Genuss von heute an die zukünftigen Generationen
weiterzugeben. Slow Food weckt die verkümmerten Sinne wieder auf, lehrt zu schmecken und
zu verkosten. Der Gaumen wird trainiert, Unterschiede zu erkennen, so dass die Liebe zum
Essen zu einer universellen Erfahrung wird. Und der Verein ermöglicht den „bewussten“
Verbrauchern, ihre produktiven Entscheidungen auf die Qualität – gastronomische, soziale und
Umweltqualität – zu richten. Slow Food verteidigt mit Projekten (Förderkreise), Publikationen
(Slow Food Editore), Events (Terra Madre) und Veranstaltungen (Salone del Gusto, Cheese,
Slow Fish) die biologische Vielfalt und das Recht der Völker auf Nahrungsmittelsouveränität
und kämpft gegen die Gleichmacherei des Geschmacks, massive Landwirtschaft und genetische
Manipulation. Es ist ein Netzwerk von Menschen, die sich treffen, Kenntnisse und Erfahrungen
austauschen.
Die Stadt Bra ist eine der vier Gründerstädte der internationalen Organisation Città Slow –
lebenswerte Städte (mit Greve in Chianti, Orvieto und Positano), sie ist Standort der Universität
der gastronomischen Wissenschaften im Ortsteil Pollenzo und sie verleiht ihren Namen zwei
beliebten Käsesorten mit geschützter Herkunftsbezeichnung: Bra tenero und Bra duro. Seit
jeher ist die Stadt ein bedeutendes Handelszentrum für die Käseproduktion auf den Almen der
Cuneesischen Täler: Auf den gleichen Plätzen, auf denen heute die Cheese stattfindet, gaben
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sich früher Käser und Affineure am Sommerende ein Stelldichein, um die auf den Almen
erzeugten Köstlichkeiten zu probieren und auszutauschen. Bra gehört zu den Städten mit
wichtigen Zeugnissen der piemontesischen Barockarchitektur mit den rundlichen Gebäuden
des Baumeisters Bernardo Antonio Vittone, ist aber auch ein lebendiges Industrie- und
Handelszentrum, das einen wichtigen Knotenpunkt zwischen den Ebenen von Cuneo und
Turin und den Hügeln von Langhe und Roero darstellt.
Zusammen mit den beiden Promotoren und zahlreichen Körperschaften und Institutionen
haben einige bedeutende Unternehmen ihren Namen mit der Cheese 2007 verbinden wollen:
Mineralwasser Lurisia, das auf 1350 Metern Höhe in den Bergen des Cuneese entspringt und
bekannt für seine Leichtigkeit ist; die Unternehmensgruppe Unipol, einer der wichtigsten
Konzerne auf dem nationalen Finanzmarkt, der in den Bereichen Versicherungsdienste, Bankund Sparwesen tätig ist und über sechs Millionen Kunden betreut; Lavazza, das führende
Unternehmen in Qualität und Kommunikation, das in der ganzen Welt als Symbol für den
italienischen Espresso und die Italianità bekannt ist; Bormioli Rocco, Glastradition im Dienste
von Tafel und Design; E-Motion, ein dynamischer Betrieb in der Information and
Communication Technology; die Winzergenossenschaft Consorzio per la tutela dell'Asti docg,
das die über sechstausend Winzer unterstützt, die einen der meistverkauften italienischen
Weine in der Welt erzeugen; Intesa Sanpaolo, führende Bankengruppe in Italien mit über 5000
Filialen im Dienste von über zehn Millionen Kunden auf der gesamten Halbinsel.
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Cheese, der Käse vom Futter auf den Tisch
Die Cheese will die Käsewelt in jeder Form bekannt machen und sich mit allen dazugehörigen
Themen auseinandersetzen – von der Zucht des Milchviehs bis zum Endprodukt, das auf den
Tisch oder über den Käsewagen der Restaurants zu den Verbrauchern gelangt.
Schwerpunktthema ist die GVO-Präsenz im Futter. Nicht alle wissen, dass derzeit 90% der
genveränderten Organismen, die nach Europa importiert werden, für Viehfutter bestimmt sind.
Mit bis zu 30% Anteil gelangen sie so in die tierische Nahrung und in der Folge auch in die des
Menschen. Das bedeutet, dass jedes Jahr 20 Millionen Tonnen GVO in unsere Lebensmittelkette
gelangen, ohne dass der Verbraucher darüber informiert sein und ein Entscheidungsrecht
ausüben kann. Dies ist das Thema der Tagung mit dem Titel: Die Qualitätskette bei Produkten
tierischer Herkunft: Welche Garantien gibt es und wie steht GVO-freies Futter zur Verfügung?
Das zweite Schwerpunktthema der Cheese sind die Zuchtmethoden, vor allem die Almzucht,
Weidewirtschaft in den Naturparks und Transhumanz. Dazu werden Hirten direkt aufgerufen,
ihre Zeugnisse als Hüter des Territoriums und antiken Wissens beizutragen.
Die Veranstaltung setzt sich außerdem mit anderen noch offenen Themen auseinander:
Nachhaltigkeit als primärer, unerlässlicher Wert, die Notwendigkeit, im Betrieb produzierte
Enzyme zu verwenden, alte Milchviehrassen aufzuwerten, einen funktionierenden Schutz für
Kleinerzeuger zu erarbeiten, die die von DOP und IGP auferlegten Regeln nicht einhalten
können, Aufbau eines weltweiten Netzwerks, das den Subsistenzbetrieben zur Seite steht. In
diese Richtung arbeiten die Valorisierungsprojekte der Slow Food-Förderkreise, deren Produkte
in einem eigenen Bereich zum Verkauf und im Großen Käsesaal zur Verkostung stehen.
Was die Techniken der Käseerzeugung angeht, hat die Cheese von Anfang auf Rohmilch als
unverzichtbares Element für die geschmackliche Qualität und die Verwurzelung im
Herkunftsgebiet gesetzt. Heute, nach der Rohmilchkampagne, die Slow Food bei der ersten
Cheese 1997 startete, behaupten nur noch die Industrie, die nicht darauf verzichten kann, und
die Behörden in der angelsächsischen Welt mit ihrem hyperhygienischen, technologischen
Ansatz, dass die Pasteurisierung die beste Methode sei, um die Produktsicherheit zu
garantieren. Tatsächlich garantiert sie vor allem die Homogenität des Geschmacks. Inzwischen
sind sich alle einig, dass die besten Käsesorten mit Rohmilch hergestellt werden, und nicht nur
das: Jüngere wissenschaftliche Untersuchungen belegen die positive Auswirkung von
Milchbakterien auf die Gesundheit, wenn sie entsprechend den hygienischen Standards
angemessen bearbeitet wurden.
Weiter ist es der Cheese gelungen, das Image von Käse zu fördern. Die italienische
Gastronomie wendet ihm nun die gleiche Aufmerksamkeit wie dem Wein zu: Bis vor einigen
Jahren umfasste das Angebot nur wenige banale, überwiegend industrielle Sorten.
Die Cheese zeigt also den Käse konkret, aber auch im übertragenen Sinne mit seiner Geschichte
und seiner Bedeutung: nicht als einfaches Produkt, das man an einer Theke oder auf einer
Speisekarte auswählt, sondern als bedeutendes Element unserer Kultur.
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Zehn Jahre Cheese: Veränderungen in der Käsewelt
(von Piero Sardo, Präsident der Slow Food-Stiftung für biologische Vielfalt)
Die italienische Käsewelt lässt sich in die Zeit vor und die Zeit nach der Cheese aufteilen.
Die Messe, die nun zehn Jahre besteht, hat diese Welt tief geprägt, verändert und neue Regeln ausgelöst.
Bei der ersten Veranstaltung 1997 wurde das bis dahin totgeschwiegene Thema der Rohmilch als
unverzichtbares Element der gastronomischen Vorzüglichkeit und gleichzeitig als Hauptaspekt bei den
Aktionen von Slow Food in der Käsebranche zur Diskussion gestellt. Das Ergebnis dieser Debatte war
bahnbrechend, auch weil es von einer gewaltigen Zahl von Unterschriften für diese Art der
Käsebereitung unterstützt wurde, die in ganz Italien und in allen Bereichen der Önogastronomie
gesammelt wurden. Und es war nicht nur bahnbrechend, weil es die Tore für ein Universum kleiner
handwerklicher Produktionen öffnete, die bis zu jener Zeit halb im Verborgenen gelebt hatten, und nicht
nur, weil es den Verbrauchern ein starkes Element an Kenntnis und gastronomischem Genuss zu liefern
vermochte, sondern weil das Thema Rohmilch eine feste, sichtbare Beziehung zwischen Produktion und
ihrer Umgebung, zwischen Umwelt und Agrarbranche aufbaute. Nur die Rohmilch garantiert nämlich
die lokale Beschaffung, die Verarbeitung mit natürlichen Methoden, die Valorisierung von
autochthonen Rassen. Heute scheinen diese Thesen fast banal, so sehr sind sie bereits verinnerlicht von
allen, denen das Geschick unserer Lebensmittelidentität am Herzen liegt. Aber damals waren das höchst
innovative Vorschläge, Vorläufer von Auffassungen, die nach und nach auch in anderen Sektoren
Anwendung fanden und schließlich in das Konzept von “gut, nachhaltig und fair“ mündeten, das heute
das Ziel unserer Bewegung ist. Eben mit der Rohmilch nahmen die Themen der späteren Cheese ihren
Ausgang: Verteidigung der Almkäserei, Schutz der Hirtentraditionen, der Landwirtschaft in
Randgebieten, der nachhaltigen Zuchtmethoden. Diese Initiativen haben die Cheese als ein stark
erzieherisches Event geprägt, das eine weltweit einzigartige Chance zur Vertiefung und zum kulturellen
Austausch bietet.
Wir haben dabei gute Weggefährten gefunden, wie das Istituto Zooprofilattico in Bella (Pz) unter
Leitung von Roberto Rubino, die nationale Organisation der Käseverkoster ONAF oder das
Forschungskonsortium Corfilac in Ragusa mit dem Vorsitzenden Giuseppe Licitra, die unsere
Auffassungen von Anfang an teilten. Aber zunächst nicht viele andere: Ich erinnere mich an
misstrauische Institutionen, Gesundheitsbehörden, die generell dagegen waren, zerstrittene Konsortien,
gleichgültige Fachverbände. Heute ist das anders, es traut sich heute keiner mehr, die Rohmilch
öffentlich zu kriminalisieren. Das Thema hat die Landesgrenzen überschritten, und dank der weltweiten
Arbeit von Förderkreisen und Slow Food hat es Praktiken beeinflussen können, die unveränderlich
schienen, und unüberwindliche Schranken eingerissen, auch in offen feindseligen Ländern wie den
angelsächsischen. Es ist also nicht Rhetorik, von einer Zeit vor und nach der Cheese zu sprechen. Es ist
mir wichtig, dies zu betonen, mehr noch als die Fanfare der Zahlen zu tönen, auch wenn sie
beeindruckend sind: die 150.000 Besucher der Cheese 2005, die 500 Stände, 3000 Käse, 12.000
Verkostungen und so weiter. Die Zahlen sind wichtig, das ist klar, und die Institutionen, die die Cheese
unterstützt haben, in erster Linie die Stadt Bra, die auch Miteigentümer am Markenzeichen ist, blicken
mit Recht auf die Zahlen. Aber das politische, ideologische Gewicht, das die Veranstaltung in den Jahren
erworben hat, ist in Zahlen nicht messbar: Es gehört zu jener unschätzbaren, aber entscheidenden
kulturellen Kategorie der guten Ideen, die zu guten Praktiken werden. Und auf dieses Ergebnis kann
Slow Food wirklich stolz sein.
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Was kann man auf der Cheese erleben?
Kaufen
Käse jeder Art, Form, Größe, Alterung, Weichkäse, Hartkäse, Knetkäse, gepressten Käse, Edelpilzkäse,
angeboten und verkauft von Prüfern, Institutionen, Konsortien, Hirten, die von den Almen gestiegen
sind, oder Käsern, die in einem Slow Food-Förderkreis zusammengeschlossen sind;
Milchprodukte wie Eis, Butter, Jogurt sowie Produkte, die gut zum Käse passen, wie Honig, Konfitüren,
Eingemachtes und Fruchtgelees.
Verkosten
70 verschiedene Edelpilzkäse aus aller Welt in der Blauen Hütte in Kombination mit Süßweinen, Passito
und Likörweinen
Käse der italienischen und internationalen Slow Food-Förderkreise
Bergkäse aus Italien, Frankreich, der Schweiz und Griechenland
die wichtigsten Käseprodukte aus Rumänien und Bulgarien, den jüngsten Beitrittsländern der
Europäischen Union
die unnachahmlichen Almkäse der Hirten
fermentierte Milch aus der Tradition des Mittelmeers und des mittleren Orients: Jogurt, Kefir, Laban u.a.
1500 Weine der Önothek im Großen Käsesaal
Biere von einigen bekannten italienischen und ausländischen Brauereien
die handwerklichen Biere der italienischen und belgischen Kleinbrauereien
die Gerichte der Straßenküche auf der Piazza des Biers
die Gerichte der italienischen Tradition an den Verkostungskiosken
die Menüs der 15 Verabredungen zum Essen in einigen der renommiertesten Restaurants in unserem
Gebiet
die Käseplatten, die 51 Restaurants im Piemont ihren Gästen servieren
kleine Mahlzeiten und Häppchen mit den Produkten der Slow Food-Förderkreise in einem speziellen
Literaturcafé im Freien.
Lernen
beim Master of Cheese das Wissen über Edelpilzkäse vertiefen,
in den Präsentationen der interessantesten Käseprodukte und -kombinationen, die Fachleute während
der 32 Geschmackserlebnisse vorstellen,
im Zirkus der Geschmackserziehung bei den Veranstaltungen für Schulen,
in den Workshops von Cheese Bimbi, dem Bereich für Spiele, Verkostungen, Kochunterricht und
Lebensmittelerziehung für Kinder zwischen 4 und 12 Jahren.
Teilnehmen
an den Abendaufführungen in der barocken Kulisse der Altstadt von Bra,
an den Unplugged-Konzerten, die an den Orten der Cheese angeboten werden,
an den 3 Tagungen, die sich mit kritischen Aspekten der Agrar- und Lebensmittelbranche
auseinandersetzen,
an der Prämierung der “Locali del Buon Formaggio“,
an der Weinauktion in Pollenzo, bei der Flaschen der besten italienischen Etiketten zu einem
wohltätigen Zweck unter den Hammer kommen,
an Buchvorstellungen, Gesprächen mit Persönlichkeiten und vielen anderen Veranstaltungen.
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Die Cheese in Bra
Die Veranstaltungsorte
Der Große Käsemarkt
Dieser Markt auf der Piazza Carlo Alberto mit seinen Hunderten von Ständen, die das Beste aus
dem Käsepanorama aus aller Welt zum Verkauf anbieten, stellt das Herz der Veranstaltung dar.
Besondere Bereiche sind den Schutzkonsortien und den institutionellen Vertretern aus dem
Ausland bei der Cheese 2007 vorbehalten.
Die Blaue Hütte
Auf dem Corso Garibaldi innerhalb des Großen Käsesaals kann man die besten
Blauschimmelkäse der Welt verkosten, die mit allen Milcharten erzeugt werden (Kuh-, Schafs-,
Ziegenmilch). Kombiniert werden sie mit Süßweinen, Passito und Likörweinen aus Italien und
dem Ausland – und mit Blues-Musik, die live im Hintergrund erklingt.
Piazza des Biers
Auf der Piazza XX Settembre werden die bedeutendsten italienischen und internationalen
Brauereiprodukte in Kombination mit der Straßenküche aus bestimmten Regionen angeboten –
ein jugendlicher, informeller Bereich.
Der Große Käsesaal
Unter dem historischen Portikus der Markthalle zwischen Corso Garibaldi und Piazza XX
Settembre kann man Bergkäse aus Italien, Frankreich, der Schweiz und Griechenland sowie die
Käse der Slow Food-Förderkreise probieren und dazu aus den 1500 Weinen, den besten
Flaschen aus dem In- und Ausland, wählen.
Geschmackserlebnisse
Die Geschmackserlebnisse, die in der Altstadt in Schulen und öffentlichen Gebäuden
stattfinden, sind Momente, in denen Fachleute, Prüfer und Erzeuger das Publikum bei der
Verkostung seltener Käsesorten und interessanter Kombinationen anleiten. Insgesamt werden
32 verschiedene Termine angeboten.
Verkostungskioske
Im Hof der Grundschulen in der Via Vittorio Emanuele/Via Marconi und auf der Piazza XX
Settembre sind richtige Restaurants aufgebaut, wo man bequem im Sitzen bestimmte Regionen,
Provinzen oder Genossenschaften kennen lernen kann, die ihre Gebiete über ihre
gastronomischen Spezialitäten vorstellen.
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Die Käser
Dank der Region Piemont sind auf der Piazza XX Settembre Käser und Käserinnen vertreten,
deren Produkte sich mit dem Markenzeichen PAT (typisches Agrarprodukt) auszeichnen. Bei
diesem Parcours kann man die gesamte Kette besser kennen lernen.
Zirkus der Geschmackserziehung
Im Zelt in der Grünanlage Giardini della Rocca können Groß und Klein in Workshops zur
Milch und richtigen Unterrichtsstunden zur Geschmackserziehung die Geheimnisse der
Molkerei- und Käsereikette von den Tieren bis zum Endprodukt entdecken.
Cheese Bimbi
Im Kindergarten Sant'Antonino in Via Vittorio Emanuele gibt es einen Bereich für Kinder von 4
bis 12 Jahren, die hier schöne Stunden verbringen und bei Spiel und Spaß in einem geschützten
Umfeld die Geheimnisse der Küche kennen lernen können.
Das literarische Café
In der Via Mendicità Istruita ist ein Bereich all jenen vorbehalten, die mit den Redakteuren der
Magazine Slow und Slowfood einen Imbiss oder Aperitif genießen wollen – mit Zigeunermusik
und süditalienischen Pizzica-Rhythmen im Hintergrund.
Tagungen
Im Auditorium der Cassa di Risparmio di Bra in der Via Principi di Piemonte mitten im
Stadtkern finden die Tagungen und Seminare der Cheese 2007 statt.
Reception
Auf der Piazza XX Settembre kann man die Programme, Führer und Gadgets der
Veranstaltung, aber auch Last Minute-Eintrittskarten für die Geschmackserlebnisse erwerben.
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Tagung und Konferenzen
Zu den Terminen, die man sich während der Cheese notieren sollte, gehören drei Treffen zu
hochaktuellen Themen für alle, die sich für die “Formen der Milch” interessieren.
GVO-freies Mutter ist ein Thema, das Aufmerksamkeit verlangt. Am Samstag, 22.9., behandelt
eine Tagung die heikle Situation des Futters in der Kette von Produkten tierischer Herkunft.
Erzeuger, Großhandel, Forschung und die Zivilgesellschaft sind aufgerufen, darüber
nachzudenken, zu verstehen, zu wachen.
Am Sonntag, 23.9., stehen zwei Konferenzen auf dem Programm: Vormittags wird über
Naturparks und Hirten diskutiert, d.h. eine nicht immer einfache Koexistenz von
verschiedenen Kategorien “Geschützter"; am Nachmittag geht es um Rohmilch und
Milchqualität, ein wesentliches Element für die Ernährung und für die Käseerzeugung.
Alle Veranstaltungen finden im Auditorium der Cassa di Risparmio di Bra, Via Principi di
Piemonte 12, Bra, statt. Der Eintritt ist frei, weitere Informationen: centrostudi@slowfood.it
Tagung
Samstag, 22. September 2007, 11.00 Uhr
Die Kette bei Produkten tierischer Herkunft: Welche Garantien und welche Verfügbarkeit von GVOfreiem Futter gibt es?
Wo beginnt ein biologischer Käse oder eine biologische Salami? Bei der Milch? Beim Fleisch? Nein, bei
der Nahrung der Tiere. GVO-freies Futter scheint ein unerreichbares Trugbild zu sein – ist das wirklich
so oder gibt es die Möglichkeit, die Kette der biologischen Erzeugung zu kontrollieren und die
derzeitige Situation zu verbessern?
Teilnehmer:
Mario Capanna, Präsident der Fondazione Diritti Genetici (Stiftung genetische Rechte)
Sergio Marini, Präsident des Landwirtschaftsverbands Coldiretti
Vincenzo Tassinari, Präsident von Coop Italia
Giuseppe Politi, Präsident des italienischen Bauernverbands Confederazione Italiana Agricoltori
Roberto Burdese, Präsident von Slow Food Italia
Konferenzen
Sonntag, 23. September 2007, 11.00 Uhr
Naturparks und Hirten: Wer schützt wen?
Die Situation der Hirten in den Naturparks hat viele Vorteile, aber auch einige dunkle Seiten: das
Zusammenleben mit Wölfen, Wildschweinen und anderen Raubtieren, die Weidegebiete und ihre
Umweltauswirkungen, die Beziehungen zu den Landwirten bei der Reglementierung der Branche.
Teilnehmer:
Silvia De Paulis, Leiterin der Slow Food-Förderkreise Abruzzen
Nunzio Marcelli, Hirt, Züchter und Vorsitzender von Arpo, Associazione regionale produttori
ovicaprini (Regionalverband der Schaf- und Ziegenzüchter)
Ippolito Ostellino, Direktor der Verwaltungsbehörde des Flussparks Po, Turiner Abschnitt
Marzia Verona, Schriftstellerin und Forscherin
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Sonntag, 23. September 2007, 16.00 Uhr
Milch: Welche Qualität?
Wie viele und welche Gemeinplätze sind mit unserer Milch verbunden? Rohmilch gibt den besseren
Käse, Qualitätsmilch ist gesund. Dies ist alles wahr, aber worüber sprechen wir da überhaupt? Eine
Begegnung, um die Situation zu analysieren und den Versuch zu unternehmen, etwas Klarheit zu
schaffen.
Teilnehmer:
Andrea Pezzana, Direktor der Stelle für Diätethik und klinische Ernährung im Krankenhaus San
Giovanni, Turin
Roberto Rubino, Direktor des Forschungsinstituts für Tierzucht, Bella (Pz)
Giuseppe Licitra, Präsident des Corfilac, Forschungskonsortium für die Molkerei- und Käsereikette,
Ragusa
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Die Cheese erzieht
Der Zirkus der Geschmackserziehung
Auch dieses Jahr wird der pädagogische Aspekt bei der Cheese nicht unterschätzt: In einem
großen Zirkuszelt auf der Piazza XX Settembre, dem Zirkus der Geschmackserziehung, finden
Veranstaltungen statt, bei denen man die Geheimnisse von Milch und Käse entdecken kann.
Für Kinder der Vor- und Grundschulen gibt es kurze Workshops zur Milch, während die
größeren Schüler (bis zur 8. Klasse) an einem Parcours zur Käse-Kette von den Weiden bis auf
den Tisch teilnehmen können, der in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsressort der
Region Piemont umgesetzt wurde. Außerhalb der für die Schulen reservierten Zeiten haben
auch Erwachsene Zutritt zum Zelt. Auch in diesem Jahr bringt die Theatergruppe Magog die
Käsewelt auf die Bühne, die Aufführung heißt: Sempre in... sforma.
Veranstaltungen für Schulen nach Voranmeldung
Freitag, 21., Samstag, 22. und Montag, 24. September
Für Vor- und Grundschulen bis zur dritten Klasse einschließlich
9.30 und 11.30 Uhr
Le sfumature del latte (Nuancen der Milch)
Für Grundschulen (vierte und fünfte Klasse) und Mittelschulen (Sek. II)
10.00 und 12.00 Uhr
La filiera del formaggio (Die Käse-Kette)
Freitag, 21. September
Für Vor-, Grund- und Mittelschulen
14.30 Uhr: Theateraufführung Sempre in… sforma
Für Lehrer
18.00 Uhr Lebensmittel-Meilen – Schulprojekte für Erziehung zur nachhaltigen Energie innerhalb
der Woche für nachhaltige Entwicklung, die von der UNESCO gefördert wurde.
Programm für das Publikum
Sonntag, 23. September
14.30 Uhr: Theateraufführung Sempre in…sforma
Weitere Informationen: educazione@slowfood.it – www.slowfood.com
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Master of Cheese
Der Master of Food ist ein umfassendes Studienprogramm, bei dem vermittelt wird, dass das
Probieren nicht genügt, um ein Qualitätsprodukt zu beurteilen. In diesen Kursen lernt man den
geografischen Kontext, die Produktionsphasen, die verwendeten Rohstoffe, die
Umweltauswirkungen sowie die soziale und kulturelle Bedeutung des Essens kennen.
Der Master of Cheese ist eine "Kostprobe" des Kurses Master of Food mit Schwerpunkt Käse,
bei dem die Grundkenntnisse des Käsereiprozesses und der Verkostung mit einem besonderen
Augenmerk für Edelpilzkäse erworben werden können (Edelpilzkäse sind der Schwerpunkt
dieser Cheese, zusammen mit den Erzeugnissen aus Osteuropa). Die Kurse finden im Zirkus
der Geschmackserziehung auf der Piazza XX Settembre statt.
In den fünf Stunden des Kurses, der in zwei Unterrichtseinheiten aufgeteilt ist, lehren die
Dozenten, dass man zum Verkosten und Beurteilen von Käse nicht nur eine gute Nase und
geübte
Geschmackspapillen
braucht,
sondern
eine
gründliche
Kenntnis
der
Produktionstechniken und des Produktionsgebiets ebenso wichtig sind.
In der ersten Einheit lernen die Teilnehmer den Käsereiprozess kennen und verkosten
verschiedene Milch- und Käsesorten, beim zweiten Termin werden Aspekte der
Degustationskunst und das Universum der Edelpilzkäse behandelt.
Master of Cheese 1
Freitag, 21., und Samstag, 22. September, von 18.00 bis 20.30 Uhr
Master of Cheese 2
Samstag, 22. September, von 15.00 bis 17.30 Uhr und Sonntag, 23. September, von 18.00 bis
20.30 Uhr
Die Teilnahmegebühr beträgt 60,00 € (20,00 € für Slow Food-Mitglieder)
Die Teilnehmer erhalten die Materialsammlung des Kurses Master of Food Käse, 1. Stufe, das
Buch Le forme del latte, manuale per conoscere il formaggio (Formen der Milch, Handbuch zum Käse,
Slow Food Editore) und die Teilnahmebescheinigung Master of Food-Master of Cheese 2007.
Weitere Informationen: masteroffood@slowfood.it – www.slowfood.com
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Probierbereiche bei der Cheese
Der Große Käsesaal
Der Große Käsesaal bei der Cheese 2007 befindet sich wieder unter dem eindrucksvollen
Portikus in Corso Garibaldi. Der Bereich ist in vier getrennte Abschnitte gegliedert: im ersten
gibt es die Käse mit geschützter Herkunftsbezeichnung (DOP), die in Berggebieten in Italien,
Frankreich, der Schweiz und Griechenland erzeugt wurden; es folgen die Käse aus den
italienischen und internationalen Förderkreisen mit Neuzugängen wie dem Ziegenkäse aus
Planalto di Bolona (Kapverdische Inseln) oder in der Grotte gereifte Ziegenkäse (Schweden).
Der dritte Bereich ist mit etwa 60 verschiedenen Sorten den Raritäten gewidmet, die aus fernen
Ländern stammen oder nur in kleinen Mengen hergestellt werden. Der vierte Bereich ist die
Blaue Hütte mit einer Auswahl von etwa 70 Edelpilzkäsen aus Europa, aber auch aus der
Neuen Welt.
Die Besucher können sich also ihren eigenen Käseteller zusammenstellen, indem sie aus den
200 verfügbaren Sorten auswählen, und diese mit den über 1500 Weinen in der Önothek, der
würdigen Ergänzung des Großen Käsesaals, kombinieren. Die Weine wurden unter den
Winzern ausgewählt, die im Guida al Vino Quotidiano (Führer zum Wein für jeden Tag) und in
Vini d’Italia von Slow Food Editore genannt sind.
Die Liste der Bergkäse DOP und der Förderkreise, die im Großen Käsesaal vertreten sind, ist im
Programm zur Cheese 2007 genannt. Es kann von den Webseiten www.slowfood.com und
www.comune.bra.cn.it heruntergeladen werden.
Die Blaue Hütte
Nach der mehr als positiven Erfahrung mit der Ziegenkäsehütte bei der Cheese 2005
versammelt dieses Jahr die Blaue Hütte innerhalb des Großen Käsesaals die besten
Blauschimmelkäse aus jeder Art von Milch (Kuh-, Schafs-, Ziegenmilch). In diesem Bereich
können die Produkte uralter Techniken verkostet werden wie der englische Stilton, der durch
die Standhaftigkeit der lokalen Käser und Affineure in seiner fast ausgestorbenen
handwerklichen Version wieder aufzufinden ist, aber auch neu konzipierte Sorten wie den Bleu
d’Aoste von der Milchzentrale in Aosta. Oder man startet zu einer virtuellen Reise durch die
Welt der Edelpilzkäse aus Europa, USA, Australien und Neuseeland.
Neben den Verkostungstheken befindet sich die Önothek mit Süßweinen, Passito und
Likörweinen aus Italien und anderen Ländern, die zu diesen Käsesorten besonders gut passen.
Es gibt also Weine aus spät gelesenen, getrockneten oder botrytisierten Trauben, wie die
berühmten Sauternes, Likörweine wie Porto, Sherry, Madeira Malmsey und Bual oder Weine
aus gefrorenen Trauben, die berühmten deutschen und österreichischen Eisweine oder der
kanadische Icewine.
Im Programm der Cheese 2007, das auf den Webseiten www.slowfood.com und www.comune.bra.cn.it
heruntergeladen werden kann, ist die Auswahl der Käsesorten in der Blauen Hütte enthalten.
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Verkostungskioske
Die Verkostungskioske sind Restaurationen, in denen Regional-, Provinz- oder
Genossenschaftsbetriebe ihr Gebiet über die Küche vorstellen. Die traditionellen Rezepte auf
der Grundlage von Käse werden dem Publikum der Cheese in vollständigen Menüs oder
kleinen Imbissen geboten. Man kann die regionalen Spezialitäten auch in Workshops,
Diskussionen, Präsentationen und praktischen Demonstrationen kennen lernen, die in diesen
Bereichen im Hof der Grundschule Via Vittorio Emanuele/Via Marconi oder auf der Piazza XX
Settembre stattfinden. Und oft sind es die Erzeuger selbst, die hier mit ihrem Publikum
sprechen.
Piazza des Biers
Bei der Cheese gibt es nicht nur die Weine der Önothek zu den zahlreichen Käsesorten: auf dem
Corso Cottolengo oberhalb der Loggia in Corso Garibaldi bilden 12 handwerkliche
Kleinsbrauereien die Piazza des Biers.
Von allen Ländern in der EU konsumiert Italien am wenigsten Bier: ca. 29 Liter pro Kopf pro
Jahr – im Vergleich zu 115 Litern in Deutschland und 156 der Tschechischen Republik (Daten
vom Verband Assobirra und The Brewers of Europe 2005). Dennoch ist es eine Welt, die sich
immer stärker dem bewussten Verbrauch öffnet, und Bier wird längst nicht mehr nur als
Durstlöscher betrachtet, sondern auch als richtige Ergänzung zu einem guten Essen oder einem
bestimmten Rezept. Also ein Trinkgenuss, der bei einem aufmerksamen Publikum auf
Zustimmung stößt, das natürlich nicht den Wein ersetzen, aber neue Geschmackserfahrungen
machen will. Auf der Piazza des Biers stehen die Bierbrauer aus Italien, Belgien, Tschechien
und Deutschland, um nur einige zu nennen, zur Verfügung, um ihre Köstlichkeiten bekannt zu
machen.
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Verabredungen zum Essen
Köche aus aller Welt kochen “auf Dienstreise”
in den schönsten Lokalen von Langhe und Roero
Wie schon in den vergangenen Jahren bleibt die Cheese auch 2007 nicht auf die Stadt Bra
beschränkt, sondern bezieht die Umgebung, Langhe und Roero, mit ein. Historische Maisons,
alte Villen und die besten Restaurants und Osterien dieses Gebiets veranstalten spezielle Menüs
und bieten die einzigartige Chance, die lokale Küche, aber auch Gerichte und Rezepte aus
anderen italienischen und ausländischen Regionen zu probieren. Einige finden in reizvollen
Orten statt, die normalerweise für Publikum geschlossen sind, wie z.B. Villa Contessa Rosa im
Weingut Fontanafredda in Serralunga d’Alba oder die Herberge der Casa Gancia in Santo
Stefano Belbo.
Die Menüs werden von den Weinen aus den wichtigsten italienischen Weinbaugebieten
begleitet, die aus dem Führer Vini d’Italia von Slow Food Editore ausgewählt wurden.
Unter den fünfzehn Verabredungen, die auf dem Programm stehen, finden sich außer den
Lokalen des Führers Osterie d’Italia in Bra und Alba und den renommiertesten Restaurants
dieses Gebiets einige Special Guests für diesen Anlass:
Freitag, 21. September – 20.30 Uhr
Villa Contessa Rosa – Tenuta Fontanafredda - Via Alba 15, Serralunga d’Alba (CN) – 65 km südöstlich
von Turin
Villa Contessa Rosa war eine Schenkung von König Vittorio Emanuele II. im Jahre 1860 an die
Kinder, die er von seiner Ehefrau zur linken Hand Rosa Vercellana Contessa di Mirafiori e
Fontanafredda (der sog. “Bela Rosin”) hatte. Das Gebäude hat die Architektur und die
Atmosphäre der damaligen Zeit unversehrt bewahrt, während der Betrieb seit 1878 für seine
umfangreiche und hochwertige Produktion von Wein und Sekt bekannt ist.
Die Villa stellt den Rahmen für dieses ganz spezielle Verabredung zum Essen dar, bei der zwei
bulgarische Köche “auftreten”: Ivan Georgiev Kyutukchiev und seine Frau Nadezhda Borisova
Kyutukchieva. Die beiden gehören zu den 1000 Köchen, die in Turin im vergangenen Oktober
an Terra Madre teilnahmen. Ivan ist Chefkoch des Restaurants Fancy in Sofia und kann viele
Auslandserfahrungen in Italien und Malta vorweisen. Für seine Kreationen wählt er lokale und
traditionelle Produkte des Gebiets. Seine Frau Nadezhda arbeitet auch in Sofia, aber im
Talisman, einem der innovativsten Restaurants des Landes, mit sehr experimentellen
Zubereitungstechniken. Bei dieser Gelegenheit wird das Ehepaar Kyutukchiev mit einem Menü
überraschen, das Tradition und Innovation verbindet.
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Sonntag, 23. September – 20.30 Uhr
Locanda Gancia – Piazzale Manzo 1 – S. Stefano Belbo (At) – 70 km südöstlich von Turin
Locanda Gancia war früher eine Wiegestation für Trauben und ist heute ein Treffpunkt für die
Liebhaber der Wein- und Gastronomiekultur. Für die Cheese findet dort ein Menü statt, das
von vier jungen Köchen von den Jeunes Restaurateurs d’Europe zubereitet wird:
Marco Bistarelli, Jahrgang 1965 und längst ein alter Bekannter bei Slow Food-Veranstaltungen,
ist Chefkoch im Il Postale in Città di Castello (Pg). Michelin-Stern im Jahr 2000, Zusammenarbeit
mit zwei Kochschulen in Rom, Nonna Papera und A Tavola con lo chef.
Christian Zana ist Koch und Besitzer des Restaurants All’Isola in Cogollo del Cengio (Vi), das
2002 eröffnet wurde. Die Stärke seiner Küche ist die Beachtung des Saisonbezugs der Produkte,
die in extrem schlichten Gerichten angeboten werden.
Im Restaurant Agli Amici im Ortsteil Godia (Ud) kann man die Küche von Emanuele Scarello,
einem jungen Koch von 35 Jahren, schätzen lernen. Seine neue Front ist die Pasta, die in neuen
Konsistenzen – alle ohne Mehl – bearbeitet wird.
Kaum über dreißigjährig, kann Ilario Vinciguerra bereits einen bemerkenswerten Lebenslauf
vorweisen: Erfahrungen in Restaurants mit Michelin-Stern in Frankreich (La Reserve de Beaulieu),
Montecarlo (Luigi Quindicesimo) und der Schweiz (Hotel Suvretta House). Heute ist er Chefkoch
in der Antica Trattoria Monte Costone. Trotz seiner Jugend definiert er sich als Koch “alter
Schule”, der sich auf die traditionelle Küche konzentriert.
Sonntag, 23. September – 20.30 Uhr
Albergo dell’Agenzia – Via Fossano 19 – Pollenzo (Cn) – 52 km südlich von Turin
Jean-Paul Jeunet ist der Chefkoch des gleichnamigen 2-Sterne-Restaurants in Arbois in der
Region Franche-Comté an der Grenze zur Schweiz. Er ist Jahrgang 1954 und stammt aus einer
Familie von Gastronomen. Nach dem Diplom an der Hotelfachschule in Nizza unternahm JeanPaul eine Tour durch die angesehensten Restaurants in Frankreich: Réserve de Beaulieu in
Beaulieu sur Mer, Ritz in Paris und Relais de la Poste in Magesq.
Seine Küche nutzt die lokalen Rohstoffe wie den berühmten Käse Comté, Kräuter aus dem
Hochplateau aus den Bergen, Saucisse (Wurst) de Morteau und Morcheln aufs Beste.
Bei der Cheese tritt Jean-Paul im schönen Säulensaal aus dem 19. Jahrhundert im Albergo
dell’Agenzia auf, dem neugotischen Gebäude vom Anfang des 19. Jh., das König Carlo Alberto
von Savoyen gehörte. Die Anlage der Agenzia wurde jüngst nach einem Projekt umgebaut, der
die architektonischen Eigenschaften aus Alberts Zeit bewahrt, und ist heute auch Sitz der
Universität der gastronomischen Wissenschaften und der Banca del Vino.
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Einkaufsmöglichkeiten bei der Cheese
Der Große Käsemarkt
Die Veranstaltungen von Slow Food sind stets auch ein internationales Schaufenster für die Projekte
des Vereins. Der Große Käsemarkt bietet und valorisiert die kleinen Produktionen und das Savoirfaire, erzieht den Verbraucher zu bewussten Entscheidungen und fördert diejenigen, die ein
ehrgeiziges Ziel verfolgen: eine hochwertige Produktion mit Umweltschutz und sozialer
Gerechtigkeit zu verbinden. In diesem Jahr ist der Große Käsemarkt auf der Piazza Carlo Alberto
und Umgebung zu finden (Grünanlagen Piazza Roma, Via Roma und Via Cavour). Hier haben die
Besucher die Möglichkeit, eine direkte Beziehung zu den Erzeugern aufzubauen, und diese können
Freundschaften und Arbeitskontakte pflegen, die im Laufe der Jahre entstanden sind. So zum
Beispiel im Bereich der Affineure: Dieses Netzwerk hat sich spontan nach und nach bei jeder
Cheese zwischen Italien, Großbritannien, Frankreich, der Schweiz und Spanien gebildet; sie
kommen zur Cheese, um von ihrem Beruf zu erzählen und die besten europäischen Käsesorten zu
verkaufen.
Die Aussteller an den Ständen haben auch eine Auswahl der besten italienischen Weine zur
Verfügung, um die richtige Kombination von Wein und Käse zu betonen.
Die Käse-Förderkreise
Es gibt viele kleine Erzeuger auf der ganzen Welt, die den Gesetzen der Globalisierung und der
Konkurrenz durch die Käseindustrie widerstehen und weiterhin Rohmilch und traditionelle
Techniken verwenden.
Auf sie richten sich die Projekte der Slow Food-Stiftung für die biologische Vielfalt, ein Beweis
dafür, dass es möglich ist, diese Hüter von Geschmack und Tradition zu unterstützen. Zur Cheese
2007 kommen über 50 Zeugen für diese Philosophie, Beispiele für handwerkliches Können, das
keine Grenzen kennt. Auf der Insel der Förderkreise ist Osteuropa dieses Jahr schwerpunktmäßig
vertreten: Hier gibt es Brânzá de burduf, einen Schafskäse aus Rumänien, der in Kiefernrinde reift;
den Käse im Sack, eine große Form aus Bosnien, der in Schafshaut reift, und Oscypek, den
Schafskäse mit der besonderen Spindelform, den die Hirten im Tatragebirge in Polen herstellen.
Italien stellt 30 Förderkreise vor: vom Parmigiano der weißen Kuh “Modenese” über Castelmagno
von der Alm und Käse von den Gargano-Ziegen bis zum Schafskäse von den Monti Sibillini. Dazu
kommen auch nahezu unbekannte Käsereiprodukte aus Nordeuropa (Norwegen, Schweden) und
der noch weniger bekannte Ziegenkäse aus Bolona (Kap Verde). Und der handgemachte englische
Cheddar, der Schweizer Zincarlin und die überraschenden Käsesorten der amerikanischen und
irischen Käser, die die Zeugnisse für ihren täglichen Kampf für die Rohmilch nach Bra bringen…
In der Kirche San Rocco (Ecke Via Principi di Piemonte und Via Cavour) stellt sich die Slow FoodStiftung für die biologische Vielfalt mit Dokumentar- und Kurzfilmen, Photomotion,
Fotoausstellungen und Konferenzen näher vor. In diesem Bereich kann man den Kaffee von den
beiden Förderkreisen Terre Alte di Huehuetenango (Guatemala) und Sierra Cafetalera
(Dominikanische Republik) probieren, der von den Häftlingen im Gefängnis Vallette in Turin
geröstet und von der Kooperative Pausa Café vertrieben wird.
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In Pollenzo kommen die besten Partien
von 300 italienischen Winzern unter den Hammer
Große Weinauktion an den Tagen der Cheese
Schaut man die Kataloge der größten internationalen Auktionshäuser im Hinblick auf Wein
durch, sieht man gleich, dass vor allem französische Produktpartien unter den Hammer
kommen, wenige Flaschen aus dem Rest der Welt und nur vier oder fünf – immer die gleichen –
aus Italien. Aber das Weinland Italien besteht nicht nur aus ein paar Symbolprodukten, wenn
sie auch wichtig sind: Es umfasst im Gegenteil einen enormen, vielfältigen Bestand.
So entstand in Zusammenarbeit zwischen der Banca del Vino in Pollenzo und den besten
Winzern Italiens die Idee zu einer Initiative: einer Versteigerung von Weinen en primeur, also
noch vor der Flaschenabfüllung, die offiziell erst Monate später in den Handel kommen.
Die Auktion findet an den Tagen der Cheese im Hofe der Agenzia di Pollenzo statt. Bei diesem
Event mit internationaler Reichweite werden verschiedene Partien in ebenso
vielen
verschiedenen europäischen und außereuropäischen Märkten verkauft.
Die Partien stammen von den 300 besten Winzern Italiens. Jede Partie umfasst 300 Flaschen. Die
Teilnehmer versammeln sich in renommierten Restaurants und Hotels und sind in Echtzeit
über ein Videokonferenzsystem miteinander verbunden.
Die Erlöse der Auktion sind für die Unterstützung der Universität der gastronomischen
Wissenschaften bestimmt, und zwar für Stipendien (vor allem für Studenten aus den südlichen
Ländern der Welt).
Die Versteigerung hat daher einen doppelten Zweck: Einerseits will sie die pädagogische und
kulturelle Ausbildung von zahlreichen jungen Leuten unterstützen, die zum Studium nach
Pollenzo kommen und anschließend den Wert einer neuen Önogastronomie verbreiten, auf der
anderen Seite das Image eines absolut exzellenten italienischen Weins fördern, der nach Jahren
relativer Stagnation jetzt wieder internationales Interesse zu erringen vermag.
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Gereifter Ziegenkäse aus Bolona, Slow Food-Förderkreis
Ein Beispiel für Käseherstellung in extremer Umgebung auf den Kapverden
«Eine extreme Umwelt, äußerst schwierige landschaftliche Bedingungen, die sich in den
Gefühlen bei der Verkostung des Produkts und der Kenntnis seiner Geschichte spiegeln!» Mit
diesen Worten fasst Piero Sardo, Präsident der Slow Food-Stiftung für die biologische Vielfalt,
die Gründe zusammen, warum der Ziegenkäse vom Planalto di Bolona in die Slow FoodFörderkreise aufgenommen wurde.
Die Wasserknappheit auf dem Planalto Norte (ein Berggebiet mit 850-1500 m üdM) und die
Notwendigkeit der Hirten, enorme Schwierigkeiten bei der Ziegenzucht und der
Käseherstellung in diesem abgelegenen Gebiet der Insel Santo Antão zu überwinden, haben
dazu beigetragen, Techniken zu entwickeln, die dieser Umwelt angepasst sind und das lokale
Gleichgewicht achten: vorsichtige Wassernutzung, Fortpflanzungsplanung, Hygiene bei der
Verarbeitung. Der dank der Weidehaltung und der schlichten Verarbeitung hervorragende
Rohmilchkäse ist vorzüglich – ein Ausdruck für die Schönheit und Fragilität des Landes, von
dem er stammt.
Der Förderkreis will die Maßnahmen des Projekts Programm zur Verbesserung der Agrar- und
Zuchtproduktion auf der Insel Santo Antão unterstützen, das von der Abteilung Tierpathologie der
Universität Turin geleitet und von der Region Piemont und dem Außenministerium
kofinanziert wird. Dazu wird Hilfestellung geleistet, um das Produkt unter Wahrung der
Tradition zu verbessern und es auf lokaler und internationaler Ebene zu fördern. Ein besserer
Handel des Käses, der nach den ersten Versuchen auch in der gereiften Version sehr gut ist,
wird es der Bevölkerung des Planalto Norte ermöglichen, weiter in ihrem Gebiet zu leben und
ihre Identität zu erhalten, ohne dass sie gezwungen ist, in den Städten und Touristenanlagen
alternative Verdienstquellen zu suchen.
Technische Angaben zum Ziegenkäse Planalto di Bolona, Kapverdische Inseln
Der Bolona, der vollständig aus Ziegenmilch mit Labgerinnung hergestellt wird, ist ein
halbfester gepresster Käse, der in relativ kleinen zylindrischen Formen mit flachen Enden
zubereitet wird (Durchmesser 10-15 cm), ohne Kruste oder Haut und elfenbeinfarben. Innen
zeigt sich die Form gleichmäßig, weiß bis elfenbeinfarben mit einer kompakten Struktur ohne
Lochung. Dem Geruchssinn zeigt der Teig einen schwachen Milchduft mit Kräuternoten. Der
Geschmack ist zart, leicht würzig. Das Aroma betont den Eindruck von Milch mit Nuancen von
Jogurt und Heu.
Die Hirtengemeinschaft
Das Planalto (Hochebene auf Portugiesisch) Norte befindet sich im Westen der Insel Santo
Antão. Die Landschaft ist typisch für die Sahel-Zone (weite Wüstengebiete wegen
ungenügendem Regen auf sandigem Boden), daher spielt die Ziegenzucht in der Agrar- und
Viehwirtschaft seit jeher eine vorherrschende Rolle. Die zahlenmäßig größte Gruppe von
Züchtern (45 Familien) hat sich in der Nähe von Bolona angesiedelt, dem größten Ort des
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Planalto, von dem der Käse seinen Namen hat. Die Almwirtschaft ist noch immer die
Haupttätigkeit der Bevölkerung, obwohl die schwierigen Umweltbedingungen zu einer ganz
anderen Organisation der Produktionskette geführt haben als in europäischen Kontexten.
Selbständige Ziegen
Die Tiere können inzwischen als einheimische Rasse betrachtet werden, denn seit
Menschengedenken wurden sie nie mit Tieren anderer Rassen, auch nicht von anderen Inseln,
gekreuzt. Die Ziegen werden in einem sehr großen, nicht umzäunten Weidegebiet frei gehalten.
Dieses Zuchtsystem ist nur wegen der besonderen Merkmale dieses Ortes möglich: Die Weiden,
die wegen der Regen- und Quellenknappheit in einem Gelände vulkanischen Ursprungs sehr
dürftig sind, verlangen von den Tieren, über enorme Flächen zu ziehen, was einen großen
Energieaufwand bedeutet, aber andererseits ist ihnen dadurch, dass keine Raubtiere vorhanden
sind, ein Leben in Freiheit ohne signifikante Eingriffe durch den Menschen und Hirtentiere
möglich. Die freie Weidehaltung betrifft allerdings nur die Weibchen, die Böcke werden in der
Nähe der Häuser gehalten, um die Paarung in der geeignetsten Zeit zu organisieren. Gemolken
wird am Morgen, und jeder Züchter melkt an einem anderen Ort: Die Ziegen kommen dort
spontan hin, um zu trinken und ihre Jungen zu säugen, die in geschützten Bereichen gehalten
werden. Der Mutterinstinkt schützt die Ziegen (und Züchter) vor eventueller Verwirrung oder
Verwechslungen, „Milchraub“ kommt also nie vor. Da ein Teil der Milch natürlich für die
Jungen bleiben muss, legt der Züchter je nach der Anzahl der säugenden Zicklein die
Milchmenge fest, die gemolken werden soll (und für die Käseherstellung bestimmt ist).
Käseherstellung
Die Wüstenumgebung konditioniert auch die anschließende Käsebereitung: Diese Gebiete
haben keine Strom- und Wasserversorgung und es gibt keinen Brennstoff, höchstens zu
unerschwinglichen Preisen. Die Milch wird also ohne Wärmebehandlung verarbeitet: Nach
dem Filtern wird sofort das Lab hinzugefügt, um die natürliche Temperatur der Milch von 30°
auszunutzen. Als Lab werden Fermente aus den Mägen der Milchzicklein verwendet. Der
Gerinnungsprozess erfolgt innerhalb von 30-90 Minuten, je nach Außentemperatur und der
Menge des hinzugefügten Labs. Wenn die Käsemasse bereit ist, wird sie bis zur Größe von
Reiskörnern gebrochen. Nach einigen Minuten Ruhe wird die Molke abgezogen und in einen
anderen Behälter abgegossen. Anschließend wird die Masse in die Form gegeben, gepresst und
gesalzen. Die Form des Queijo Bolona von Santo Antão wird mit Hilfe einer Tunfischdose ohne
Böden gewonnen. Die Stückgröße beträgt ca. 350-450 Gramm pro Käse. Er wird unverzüglich
mit lokalem Meersalz gesalzen und reift nicht, sondern wird verkauft und innerhalb von 72
Stunden verzehrt. Die besonders schwierige Umgebung hat den Züchtern noch weitere
Anpassungen in der Käsereitechnik abverlangt, vor allem was den Wasserverbrauch angeht.
Wasser wird nur mit Tankwagen in dieses Gebiet transportiert, was sehr teuer ist. Die Züchter,
die einen Durchschnittsverdienst von 10 Euro pro Tag haben, sparen Wasser und haben einen
sehr geringen Wasserverbrauch, wobei sie dennoch gute hygienisch-sanitäre Kriterien
beachten. Viele Reinigungsarbeiten werden mit der Restmolke aus der Verarbeitung
durchgeführt, die durch ihren hohen Säuregehalt die Einhaltung der hygienischen Kriterien
gewährleistet.
U f fi cio Sta mpa Pr ess O f fi c e Che es e
Valter Musso, Paola Nano, Raffaele Grillo
Via Mendicità, 14 – 12042 Bra (Cn) tel. +39 0172 419615-645/ +39 0172 438278 email press@slowfood.it - raffaele.grillo@comune.bra.cn.it
Segreteria Uff. Stampa
Francesca Barengo tel. +39 0172 419653 email f.barengo@slowfood.it fax +39 0172 413640
www.slowfood.com www.comune.bra.cn.it
LURISIA & CHEESE 2007
Vom 21. bis zum 24. September findet die 6. Edition von Cheese statt, ein von Slow Food und der
Stadt Bra (CN) organisiertes Ereignis im Zweijahresrythmus, welches der Milch und seinen
verschiedenen Formen im Allgemeinen und dem Käse im Besonderen gewidmet ist.
Lurisia wird nach dem 2. Internationalen Salon des Geschmacks in Turin und Slow Fish in Genua
mit einem eigenen Stand vertreten sein, um mit den Gästen über die von Slow Food organisierten
Ausstellungen zu reden. Den Gästen, die Qualität wählen, und die wahre und erhabene Genüsse
schätzen. Den Gästen, die die hohen Qualitätsansprüche des natürlichen Mineralwassers von
Lurisia zu schätzen wissen.
DER URSPRUNG
Der Name Lurisia soll akkreditierten Wissenschaftlern zufolge eine Ableitung des Wortes „lose“
sein, mit dem die in den zahlreichen Steingruben und Stollen des Gebietes gebrochenen
Steinplatten bezeichnet werden, die über Jahrhunderte hinaus vorzügliche Dienste als
Dachplatten für Häuser und Berghütten geleistet haben. Die ersten, die sich der therapeutischen
Wirkung der heimatlichen Gewässer bewusst wurden, waren die Steinhauer der „losera“ bzw. der
Steingrube von Nivolano, die damit die Wunden kurierten, die sie sich bei ihrer Schwerarbeit
zuzogen.
Auf den Abbau der Steinbrüche und die Heilkräfte des Wassers geht dann auch die Entwicklung
des Thermalbads Lurisia und die anschließende Einführung in den Handel des Mineralwassers
zurück.
DIE THERMEN
Die Eigenschaften des Thermalwassers von Lurisia sind besonders für diejenigen angezeigt, die
unter Atemwegserkrankungen, Allergien, Gelenk- und Hautproblemen leiden. In dem
wunderschönen und diskreten Thermalgebäude kann man sich kompletten Wellness-Programmen
unterziehen, die eigens auf die Bedürfnisse des einzelnen Gastes zugeschnitten sind. Von dem
Heilwasser kann man bei Inhalationen,
hydroponischen Kuren, Fangobädern, Bädern und
Dampfbädern in Naturgrotten Gebrauch machen. Das Wellness-Programm ist Gesundheit und
Harmonie zugleich, wobei Körper, Geist und Seele einbezogen werden.
DIE NATÜRLICHEN MINERALWÄSSER LURISIA
Die vorzüglichen Qualitätseigenschaften unserer natürlichen Mineralwässer lassen sich
folgendermaßen zusammenfassen:
Extrem leicht: Festrückstand 35,4 mg/l
Salzarm: Natriumgehalt 3,0 mg/l - Physiologische Kompatibilität: pH-Wert 6,9 - Rascher
Mineralstoffabbau: Gesamthärte F<1 - Verdaulichkeit: Bikarbonate 40% der Mineralstoffe
AGREEMENT RENEWAL OF PARTNERSHIP
BETWEEN UNIPOL ASSICURAZIONI AND SLOW FOOD
Unipol Assicurazioni and the Slow Food International Association have renewed and greatly
enlarged their collaboration agreement that dates from 1999. Unipol becomes therefore an
exclusive insurance partner for the entire Slow Food system until 2010.
This partnership is based on their common roots in social economy and the shared values that
characterize both Slow Food and Unipol in society and in the insurance market. Unipol
expresses these values daily, with its corporate culture oriented towards the real needs of the
world of work and trade associations, in its social role as insurer promoting a security culture
and the protection of consumer rights.
Unipol Assicurazioni was born in 1963 from the co-operative movement and has developed for
more than forty years to become the fourth insurance group in Italy. In 1986 it was listed on
the Stock Exchange.
During the course of its remarkable growth, Unipol Assicurazioni has been able to combine
business profitability with respect for people, and spreading of mutuality and solidarity with
respect for environment, that is, the core values and goals of the co-operative and labour
world, and of the small and medium-sized enterprises that have always represented the
Group’s partners of reference.
Unipol Assicurazioni belongs to a Group which offers every sort of financial service: apart from
the traditional Life and Non-Life insurance business, it also offers banking services and
medium/long term financing, partly in the form of bancassurance agreements with major
banks.
In addition to Unipol Assicurazioni, the Group includes Aurora Assicurazioni, with networks of
exclusive agents throughout Italy, Linear, which sells Motor policies over the telephone or
Internet, Unisalute, which carries out healthcare business through the sale of group policies to
enterprises, Unipol Banca, with its 275 branches; Unipol Merchant, a bank specialising in the
corporate sector with medium-term loan facilities.
Altogether, the Group has more than 6.5 million customers and savers, a premium income of
nearly €11bn, shareholders’ equity of €5bn, 4,500 insurance and banking sales points, more
than 1,000 agreements with organisations and enterprises and more than 6,300 employees.
In 2006 the Unipol Group recorded a consolidated profit of €362m, +28% over the previous
financial year.
The Unipol Group has always been involved in the promotion and sponsorship of cultural and
solidarity initiatives to benefit the local community and has developed its commercial and
financial activities with an eye to social and civil responsibility, an example of which is the
collaboration agreement with Slow Food.
In 2006 between generosity and donations, investment in community, fair trade initiatives,
scheduled contributions and social responsibility projects, the Unipol Group distributed a total
of €58.27m, 3% of the year’s value added.
Bra, 18 June 2007
LAVAZZA AT CHEESE 2007
BRA, 21 – 24 SEPTEMBER 2007
Lavazza Main Sponsor of Cheese 2007
Lavazza and Slow Food – a successful partnership for over 10 years
Turin, 18 June 2007 — Lavazza is the main sponsor of Cheese 2007,
consolidating its 10-year partnership with Slow Food.
In this partnership, Lavazza has always been in the front line when it comes to
educating consumers about flavour, and spreading awareness of a philosophy
which it shares with Slow Food — the relationship between knowledge and
pleasure. Conscious of the importance of promoting the food industry, one of
Italy’s natural assets, Lavazza supports the objective of Cheese 2007 — to
raise the profile of Italian cheeses, with particular regard to providing the public
with information about a product which is so important in Italian culture.
In line with these principles, Lavazza will be offering its product ¡Tierra! at
Cheese 2007. 100% sustainable and certified by the Rainforest Alliance, it
comes from the sustainability project of the same name, launched in three
communities in Colombia, Peru and Honduras. Lavazza has created a fully
traceable product, made only from green coffee produced in these three
communities. Lavazza ¡Tierra! is a high-quality blend, with remarkable flavour
and aroma. It is a true specialty since it is made up of three types of washed,
green Arabica coffee. The majority of 100% Arabica blends — the most highly
prized coffee origin — are made up of one part natural Arabica (where the
coffee cherry pulp is removed by sun-drying) and one part washed. Lavazza
¡Tierra! is a 100% washed Arabica blend (the wet method is used to process
the cherries) with a wholly unique flavour characterised by aromatic notes and a
floral sweetness.
Lavazza Public Relations: Sara Peirone s.peirone@lavazza.it tel. +39 011.2398060
Bra, 21-24 September 2007
Bormioli Rocco und „Cheese“
Vom 21 bis 24 September 2007 findet in Bra zum 7. Mal die Cheese statt, ein einmaliges
Ereignis, eine Veranstaltung für die Liebhaber von Käsereiprodukten und Derivaten.
Bormioli Rocco, eine führende Gesellschaft in dieser Branche durch ihre Produkte für die
Gastwirtschaft, wird der offizielle Sponsor bei dieser Angelegenheit sein. Im Bereich der
Kostprobenverteilung wird die Firma erneut dem Verbraucher ihre Philosophie, auch in
Einklang mit der Slow Food, verständlich machen, „ Gutes Essen, sauber und korrekt“.
Die Mission der Firma Bormioli Rocco ist es, Qualität, Design und den guten italienischen
Geschmack hervorzuheben, und ebenso die naturbelassenen Regionalprodukte auf beste
Weise und artgerecht aufzubewahren. Die Quattro Stagioni Behälter gehören seit über 30
Jahren der italienischen Tradition an, in ihnen können Speisen sehr gut aufbewahrt werden.
Die Innenkante der Kapsel garantiert Sicherheit und Hygiene. Öl, Soßen, Liköre,
Marmelade und sonstige Spezialitäten die in diesen Behältern aufbewahrt sind, behalten
ihre volle Frische.
Bormioli Rocco legt großen Wert darauf die Tradition der italienischen Gastronomie zum
Ausdruck zu bringen. Die zu den verschiedenen Kostproben bestens ausgesuchten Weine
werden in den Premium Weingläsern serviert: elegant und praktisch. Weinkenner können
daher auch technische Details der Weinkunde begrüßen. Die Vielfalt der Formen der
Weingläser wurde in Zusammenarbeit der A.I.S. (Italienischer Verband Sommeliers)
studiert um die verschiedenen Weinbouquet im dazu passenden Glas zu kosten.
Die neue Serie Think Natural von Bormioli Rocco wurde mit einem geringen Einfluss auf die
Umwelt produziert, Glas und Verpackung wurden aus umweltfreundlichen Materialen
produziert.
Die Teilnahme von Bormioli an der „Cheese“ beweist noch einmal wie wichtig es für
Bormioli Rocco ist, konstant an Veranstaltungen teilzunehmen, die den bekannten guten
Geschmack in Italien und im Ausland zum Ausdruck bringen.
Bormioli Rocco & Figlio S.p.A.
Viale Martiri della Liberta', 1
43036 Fidenza(PR) Italy
+39 0524 51111
+39 0524 511397
Presseabteilung
Tender To
Tel +39 02 4814070
e-mail: info@tenderto.it
Hauptsponsor auf der Cheese 2007: E-MOTION und Slow Food
gemeinsam für mehr Lebensgenuss
E-MOTION ist Hauptsponsor der bedeutendsten internationalen Messe zum Thema
Molkereihandwerk, die von Slow Food veranstaltet wird.
Das Turiner Unternehmen, das marktführender Vertreiber von High-Tech-Erzeugnissen ist,
festigt damit seine Partnerschaft mit dem Verband von Carlo Petrini, die im Zeichen des
Lebensgenusses und der Lebensqualität steht.
21. – 24. September 2007 in Bra (CN). Eine der wichtigsten zweijährlich veranstalteten Messen, die dem
Weingenuss und den Tafelfreuden gewidmet ist und von Slow Food in Partnerschaft mit der Stadt Bra organisiert
wird, öffnet in diesem Jahr nun zum sechsten Mal ihre Pforten.
Die internationale Messe des Käsereihandwerks und des Molkereihandwerks im Allgemeinen wird vom 21. bis 24.
September 2007 in Bra stattfinden. Anhand von Verkostungen, Debatten, Märkte mit inländischen Erzeugnissen und
internationale Raritäten setzt sie sich das Ziel, in den Verbrauchern ein bewusstes Entscheidungsverhalten
auszubilden, indem Qualitätserzeugnisse aus der ganzen Welt ihrem Kenntnisbereich nahe gebracht werden.
Der Hauptsponsor der Messe wird das Turiner Unternehmen E-MOTION sein, das führender Vertreiber von HighTech-Erzeugnissen wie GPS-Navigatoren und Smartphones ist und sich seit geraumer Zeit die Lebensphilosophie des
„Slow Life“ zueigen gemacht hat. Mit Slow Food ist es eine technische und konzeptionelle Partnerschaft eingegangen,
die auf der Cheese 2005 begann und mit dem Salone del Gusto 2006 fortgesetzt wurde und auf einer
Vereinbarung basiert, die für das Jahr 2007 die Stützung sämtlicher Initiativen der von Carlo Petrini
geführten Bewegung vorsieht.
E-MOTION ist gleichbedeutend mit innovativer Technik, die einen einfachen, benutzerfreundlichen und
stressfreien Umgang gewährleistet. Aufgrund dieser Technik wird mehr Zeit für einen geruhsamen
Lebensgenuss freigesetzt. Das Unternehmen achtet besonders auf die Effizienz und Qualität der
Erzeugnisse, die es nach einer sorgfältigen Auswahl aus der ganzen Welt bezieht.
Liebe zur Tradition, Freude an der Qualität der Erzeugnisse und das bewusste Erleben der Umwelt sind
die Gemeinsamkeiten, die E-MOTION und Slow Food kennzeichnen und einer Partnerschaft zugrunde
liegen, die im Fortschritt ein Recht auf Genuss sieht.
„Cheese ist ein Event von internationaler Tragweite, das Tradition, Qualität und Achtsamkeit eine hohe
Rangstellung einräumt,“ führt Filippo Bellotti, Präsident des Turiner Unternehmens, aus. „Diese
Aspekte gelten auch für E-MOTION. Für uns ist das Sponsoring einer Organisation wie Slow Food
wichtig. Handelt es sich doch um ein Wirtschaftssubjekt, das an ein umweltfreundliches Modell, das
den Traditionen und kulturellen Besonderheiten Rechnung trägt, und an die Wiederentdeckung des
Lebensgenusses durch die Verwendung von High-Tech-Gütern glaubt, die einem Netzwerk von
Personen gewidmet sind, die sich begegnen, Erfahrungen und Kenntnisse austauschen und das Leben
in seinen unterschiedlichen Facetten erforschen.”
E-MOTION
E-MOTION SpA ist ein Vertriebsunternehmen, das auf den Bereich Smartphones, Handhelds, Satellitennavigation sowie elektronische Erzeugnisse
und Zubehör für mobile Anwendungen spezialisiert ist. E-MOTION hat sich auf dem italienischen Markt für mobile Technologie eine hohe
Rangstellung erobert. Anteile des Unternehmens werden seit 2006 vom geschlossenen italienischen Fonds „Sinergia con Imprenditori“ gehalten,
der von Gianfilippo Cuneo gegründet wurde. E-MOTION vertreibt in Italien Erzeugnisse von weltmarktführenden Anbietern wie TomTom, Apple,
HTC, lovemytime und Palm.
Mailander Pressestelle
+39 011 5527311
Emanuela Nastasi – e.nastasi@mailander.it - Valentina Borella v.borella@mailander.it
ASTI D.O.C.G. Partner der 6. Veranstaltung von Cheese
Bra, 18. Juni 2007 - Das Schutzkonsortium des Asti Spumante D.O.C.G. ist als Hauptsponsor Partner der
sechsten Veranstaltung von Cheese.
Während der vier Veranstaltungstage wird das Konsortium in einem eigenen Bereich auf der Piazza
XX Settembre vertreten sein, in dem Besucher und Neugierige an geführte Kostproben von Asti
D.O.C.G. teilnehmen können: Ein önologischer Weg zwischen den zahlreichen Etiketten der
berühmten, perlenden italienischen Bläschen.
Die Teilnahme am Cheese ist Bestandteil einer weitgreifenden Partnerschaft, die vom Konsortium
zum Schutz des Asti mit der Initiative Slow Food geschlossen wurde und dessen gemeinsamer
Nenner in den Kulturwerten des Geschmacks und der Naturbelassenheit liegt. Ziel ist die Verbreitung
und Valorisierung eines traditionsreichen Produkts, das das Privileg besitzt in einem einmaligen
Gebiet zu entstehen.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erfolgte bereits die Teilnahme des Konsortiums am Slow Fish,
eine Veranstaltung, die im Mai in Genua stattgefunden hat und in den kommenden drei Jahren ist die
Unterstützung der Master of Food, Kurse für Fortgeschrittene zum Thema Kultur der Nahrungsmittel,
vorgesehen.
Die Eigenschaften der weißen Muskatellertrauben, die bei der Herstellung des Asti D.O.C.G verwendet
werden, des Anbaugebiets, die Sorgfältigkeit und Erfahrung der Hersteller sowie die Besonderheit der
Verarbeitung, verleihen dem Produkt ein intensives Aroma, das sich in einer reichen Palette von
Blumen und Früchten ausdrückt und einen ausgeprägten Geschmack von Honig hinterlässt. Ein
natürlich süßer und aromatischer Sekt mit einem niedrigen Alkoholgehalt, der ausgezeichnet zu
Konditoreierzeugnissen und allgemein zu Desserts oder in Verbindung mit Käse, im Besonderen Hartoder Edelschimmelpilzkäse, passt. Aber auch kräftige, wenn nicht sogar scharfe Geschmacksnoten
harmonisieren auf angenehme Weise mit den süßen Sektbläschen des Asti D.O.C.G..
Das 1932 gegründete und zwei Jahre später offiziell anerkannte Konsortium zum Schutz des Asti vereinigt heute 43 Industrie- oder
Vertriebsbetriebe, 22 Winzerbetriebe, 16 Genossenschaftsweinkeller, 4 Genossenschaftsweinkeller zweiter Klasse, 75 Weinhersteller
und 9 Weinproduktbetriebe. Das Konsortium zertifiziert die Produktpartien der Konsortialbetriebe und stellt das staatliche
Kennzeichen, die sogenannte Banderole aus, mit der die Übereinstimmung mit den geltenden Normen bestätigt wird.
Die Regeln des Schutzkonsortiums und die Produktionsbestimmung des D.O.C.G. des Asti Spumante bestimmen den genauen
Umfang der vollen Gültigkeit. 52 Gemeinden in denen Wein produziert wird haben das Nutzungsrecht der offiziellen
Kennzeichnung: 9 in der Provinz von Alessandria, 27 in der Provinz von Asti, 16 in der Provinz von Cuneo. Fast 10 Tausend Hektar
aufgeteilt in vier Gebiete: Santo Stefano Belbo, Canelli, Nizza Monferrato, Acqui Terme.
Für weitere Informationen:
Cohn & Wolfe – Tel. 02 20239.1 Fax 02 201584
Alessio Guidelli – alessio_guidelli@cohnwolfe.com
Silvia Minoggio – silvia_minoggio@cohnwolfe.com
OFFIZIELLER SPONSOR
VON CHEESE 2007
Intesa Sanpaolo unterstützt die von Slow Food angesetzten Initiativen, die sich auf den Schutz und
die Förderung der Qualität der Produkte der Önogastronomie richten und hat somit das offizielle
Sponsorship der Veranstaltung Cheese 2007 übernommen, die vom 21. bis zum 24. September '07 in
Bra stattfinden wird.
Dieses Sponsorship versteht sich als weiterer Schritt im Rahmen einer Zusammenarbeit, die von
gemeinsamen Zielen ausgeht: Achtung und Schutz unserer Umwelt mit allen ihren kennzeichnenden
Elementen und Besonderheiten, Förderung ortstypischer Bräuche und Spezialitäten, Wahrung der
Biodiversität, verantwortungsvoller Einsatz der Naturressourcen und nachhaltige Entwicklung sind die
Zielsetzungen, die Intesa Sanpaolo und Slow Food gemeinsam haben und mit entsprechenden
Initiativen und Events vor Ort aktiv fördern wollen.
Vor diesem Hintergrund entstand eine Zusammenarbeit, die über einen Zeitraum von drei Jahren
laufen wird und die Verpflichtung der Bank zur aktiven Unterstützung aller von Slow Food in Italien
angesetzten Initiativen und Veranstaltungen vorsieht.
Um die Arbeit derer zu unterstützen, die sich tagtäglich für den Schutz von Land und See einsetzen, hat Intesa Sanpaolo zudem ein vorteilhaftes Programm aus der Taufe gehoben, das den
Mitgliedern und angeschlossenen Unternehmen der Slow-Food-Bewegung vorbehalten ist.
Dieses Programm ergänzt die breite Palette der innovativen Kreditlinien und der gezielten
Beratungsleistungen, die die Bank allen in der Branche beschäftigten Personen anbietet. Innerhalb der
Zusammenarbeit mit Slow Food will Intesa Sanpaolo mit diesem Programm seine Stellung als erste
Bank für die in diesem Bereich operierenden Unternehmen bekräftigen, indem sie den Mitgliedern
und angeschlossenen Unternehmen von Slow Food eine Kontokorrentlinie und Finanzprodukte anbietet, die spezifisch konzipiert wurden, um den Anforderungen derer entgegenzukommen, die in einer
Branche arbeiten, welche sich durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung auszeichnet.
Intesa Sanpaolo S.p.A. - Sede Sociale Torino - Capitale Sociale € 6.646.436.318,68 - Numero Iscrizione al Registro delle Imprese di Torino
e Codice Fiscale 00799960158 - Partita IVA 10810700152 - Aderente al Fondo Interbancario di Tutela dei Depositi e al Fondo Nazionale di
Garanzia - Iscritta alla’Albo delle Banche al n. 5361 - Capogruppo del gruppo bancario Intesa Sanpaolo, iscritto all’Albo dei Gruppi Bancari