1944 - Antifa-Info

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1944 - Antifa-Info
Erster Teil - Jänner bis Juni
Das Jahr beginnt wie üblich mit einem Hitleraufruf. Er bezeichnet das Jahr 1943 als das zweite Jahr einer großen
Krise (!), 1944 laste auf der deutschen Führung die größte Aufgabe, die gestellt werden kann, es werde ein hartes
Jahr werden, im Kampf um Sein oder Nichtsein werde am Ende Deutschland siegen. Bisher habe Deutschland
keinen Quadratmeter seines Bodens verloren. Göring gibt die neue Parole aus: "Alle Kräfte für den Sieg!"
Der Krieg ist für Hitlerdeutschland unmöglich mehr zu gewinnen. In seiner grenzlosen Egozentrik sieht Hitler
sein Schicksal als das Schicksal des ganzen Landes. Der angebliche Kampf um Sein oder Nichtsein wird aber von
einem nicht unbeträchtlichen Bevölkerungsteil immer noch fanatisch mitgetragen, wenn es auch deutlich zunehmende kritische Stimmen gibt.
Am 4.1. erreicht die Rote Armee bei Sarny die ehemalige polnische Grenze. Ab Mitte Jänner wird in einer Großoffensive gegen die deutsche Heeresgruppe Nord der Bereich Leningrad freigekämpft. Am Balkan misslingt anfangs Jänner ein Vorstoß der Tito-Partisanen nach Serbien. Gegen eine Invasion der Westmächte wird die Errichtung von Küstenbefestigungsanlagen vom Mittelmeer bis Norwegen in einer Gesamtlänge von 5.000 km abgeschlossen.
Mussolini rächt sich an seinen einstigen Faschisten-Kollegen, mehrere Mitglieder des "Faschistischen Großrates", die die Absetzung des "Duce" betrieben hatten, darunter der frühere Außenminister Ciano, werden hingerichtet. In Italien bildet sich das "Komitee der nationalen Befreiung", das den
Kampf gegen Faschismus und Nationalsozialismus aufnimmt, auch in Form
von Partisanenverbänden. Am 28.1. findet in Bari eine Tagung statt, dort
wird beschlossen, auch den italienischen König und die mit den Alliierten
kooperierende Regierung Badoglio abzulehnen.
Der britische Premier Churchill bezeichnet die Oder-Neiße-Linie als die
zukünftige Westgrenze Polens (14.1.).
Der zu erwartende Männermangel nach dem Krieg veranlasst Bormann
zum Vermerk, auf Antrag sollten Männer gleichzeitig zwei Ehen eingehen
können.
Benito Mussolini - seine Italiener
waren nix neugierig auf ein neues
IMPERIUM ROMANUM
Zum Jahrestag der "Machtergreifung" am 30.1. sagt Hitler im Rundfunk, eine Niederlage Deutschlands bedeutete, dass ganz Europa bolschewistisch
würde, der Sieg Deutschlands bedeute die Erhaltung, der Sieg der UdSSR die Vernichtung Europas.
8.2.: Die Pläne der Alliierten zur Landung in der Normandie (Operation "Overlord") werden abgeschlossen.
Im Laufe des Februar muss die Ostfront an verschiedenen Stellen infolge der massiven Angriffe der Roten Armee
zurückgenommen werden, neue Rückzugslinie der Heeresgruppe Süd ist statt des Dnjepr der Bug. Auf einer Breite von rund 1.400 Kilometer kämpfen sich die Sowjets an den Ukrainischen Fronten beharrlich in Richtung Westen.
Am 4.3. beginnt die Frühjahrsoffensive der Roten Armee.
sowjetische Panzer rollen in Massen westwärts
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Der finnische Reichstag befasst sich am 7.3. mit einem sowjetischem Friedensangebot.
Reichswirtschaftsminister Funk sagt bei einer Tagung in Wien am 10.3.: "Die europäische Wirtschaft der Zukunft
wird auf der Grundlage von Privateigentum, Privatinitiative, Leistungswettbewerb und gesunden und gerechten
Interessen bestehen. Das Denken in kleinen Räumen aber müssen wir uns in Europa abgewöhnen. Europa wird
nach dem Krieg großen Wirtschaftszusammenballungen gegenüberstehen und es wird sich nur behaupten können,
wenn es seine Wirtschaftskräfte nach außen ebenfalls konzentriert." Der Minister hat wohl die EU vorausgeahnt...
In Kairo verhandeln rumänische Oppositionelle mit den Alliierten wegen eines Waffenstillstandes (17.3.).
Am 18.3. gibt der ungarische Diktator Horthy dem Verlangen Hitlers nach,
Ungarn mit deutschen Truppen zu besetzen. Ab 19.3. beginnt Eichmann mit
der Organisation des Abtransportes ungarischer Juden aus Budapest nach
Auschwitz.
In einer Rundfunkrede am 25.3. sagt "Justiz"minister Thierack, man werde
"solche Elemente ausrotten", die "den Siegesglauben durch staatsfeindliche
Reden und falsche Nachrichtenverbindungen zu untergraben versuchen."
Der Vormarsch der Roten Armee geht im März unaufhaltsam weiter und erreicht Galizien und Rumänien. In den Wehrmachtsberichten ist ständig von
"Abwehrschlachten", "Absetzbewegungen", "Ausbrüchen" usw. die Rede. In
Jugoslawien wird der Einsatz einer Kosaken-Division gegen die Partisanenverbände erwähnt.
In New York wird im März das "Council for a Democratic Germany" gegründet, beteiligt sind daran alle politischen Strömungen von den Liberalen
über die Sozialdemokraten bis zu den Kommunisten.
Der NS-Finanzminister Schwerin-Krosigk spricht im Rundfunk über die
Kriegsfinanzierung: Die Hälfte der Ausgaben sei durch Steuern und sonstige
laufende Einnahmen gedeckt worden, die andere Hälfte durch Bankkredite.
Diese Reichsverschuldung würde durch den Zugewinn großer, fruchtbarer
Gebiete teilweise wettgemacht, der Rest würde nach dem Sieg längerfristig
entschuldet.
Adolf Eichmann, der Organisator
der "Endlösung der Judenfrage", er
bekleidete nur den Rang eines Obersturmbannführer (=Oberstleutnant)
1.4.: Beginn der Massendeportationen von Juden aus Griechenland und Ungarn nach Auschwitz. Am 4.4. werden bei alliierten Aufklärungsflügen Luftaufnahmen vom KZ Auschwitz gemacht:
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Sowjetische Einheiten erreichen die ehemalige Grenze der CSR. Odessa wird von den deutschen Truppen geräumt
(10.4.). Die Krim steht vor dem Fall, Hitler befiehlt, dass Sewastopol "auf Dauer" zu halten sei (12.4.). Der ungarische Diktator Horthy sagt in einem Aufruf, der Krieg nähere sich seinem Ausgang und sei im entscheidenden
Abschnitt angelangt, es ginge jetzt um die unmittelbare Verteidigung des Vaterlandes (15.4.).
Goebbels in einer Ansprache zu Hitlers 55. Geburtstag: "Ich sah ihn niemals zweifeln und niemals wanken", der
"Wortführer und Vollstrecker des Willens des ganzen Volkes" habe stets die Gefahren für Europa rechtzeitig erkannt, "das dankt ihm heute das deutsche Volk, die ganze zivilisierte Menschheit wird es ihm später einmal danken müssen.."
Die Türkei erklärt sich am 21.4. zum "alliierten Staat" und stellt die Chromerzlieferungen nach Deutschland ein.
In Nordbosnien wird der Einsatz einer muselmanischen Einheit der Waffen-SS gemeldet. Ob diese
Freiwilligen auch "rassisch" entsprechend in Ordnung
waren? SS-Führer Himmler schätzte jedenfalls den Islam: "Ich muss sagen, ich habe gegen den Islam gar
nichts, denn er erzieht mir in dieser bosniakischen SSDivision namens Handschar seine Menschen und verspricht ihnen den Himmel, wenn sie gekämpft haben
und im Kampf gefallen sind. Eine für Soldaten praktische und sympathische Religion!". Die SS wurde im
Laufe des Krieges auch zu einer Art deutschen Fremdenlegion, Faschisten aus allen Ländern meldeten sich
freiwillig.
Mit Ende April sind die faschistischen Angreifer völlig aus der Ukraine vertrieben. Auf der Krim wird von
den Deutschen noch Sewastopol gehalten.
die bosnische SS
Im KZ Buchenwald wird am 1.5. von inhaftierten antifaschistischen Politikern von SPD, KPD und christlichen Demokraten die "Buchenwalder Plattform" gebildet.
Darin wird die Vernichtung der faschistischen Diktatur und die Errichtung einer deutschen Volksrepublik auf demokratischer Grundlage gefordert.
Stalin befiehlt am 1.5.: "..um unser Land und die mit uns verbündeten Länder vor der Gefahr der Versklavung zu
retten, muss man der verwundeten deutschen Bestie auf der Spur folgen und ihr in ihrer eigenen Höhle den Todesstoß versetzen".
Eine Statistik des reichsdeutschen Amtes für Kriegsgefangenenwesen weist aus: 5,165.381 Rotarmisten sind bisher in deutsche Gefangenschaft geraten, zwei Millionen sind in der Gefangenschaft ums Leben gekommen, mehr
als eine Million wurde "auf der Flucht erschossen" oder dem Sicherheitsdienst (in der Regel zur Liquidierung
bzw. zur Überstellung in ein KZ) übergeben. Dazu kommt noch, dass durch den "Kommissarbefehl" gefangene
politische Funktionäre der Roten Armee an Ort und Stelle ermordet worden waren. Diese Umstände werden die
deutschen Gefangenen in der Sowjetunion entsprechend zu spüren bekommen. Die Verluste der Rotarmisten in
Gefangenschaft sind höher als die Gesamtzahl der deutschen Gefangenen in der UdSSR:
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Die Luftangriffe der westlichen Alliierten werden fast ununterbrochen fortgesetzt. Im Jahre 1944 fällt auf das
deutsche Herrschaftsgebiet eine Bombenlast von unvorstellbaren 650.000 Tonnen, mehr als das 5fache des Vorjahres. Die deutschen Abwürfe vervierfachen sich zwar auch, sind aber mit 9.200 Tonnen trotzdem vergleichsweise völlig unbedeutend (1940 waren es 37.000 Tonnen).
die überwiegend zivilen Opfer der alliierten Luftangriffe steigen an
Auf Befehl Hitlers werden 10.000 Soldaten der von der Krim abgezogenen Truppen als KZ-Wachmannschaften
abgestellt. Sewastopol wird am 10.5. geräumt.
Schwere Luftangriffe auf die Werke zur Herstellung synthetischen Treibstoffes am 12.5. legen erhebliche Teile
davon lahm. Zahlreiche Angriffe richten sich gegen das deutsche Eisenbahnnetz.
Am 14.5. wird offiziell das Ende der Kämpfe auf der Krim bekannt gegeben. Auch kaukasische, turkestanische,
kosakische, tartarische und russische Freiwilligeneinheiten flüchteten mit den deutschen und rumänischen Truppen.
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Von Feldmarschall Rommel und General Stülpnagel wird die Festnahme Hitlers geplant.
Mystisch äußert sich der NS-Chefideologe Rosenberg am 15.5. auf einer Großkundgebung in Linz. Niemand
könne die Frage nach dem Sinn des gegenwärtigen ungeheuren Krieges befriedigend beantworten, er trage angesichts der Größe der Auseinandersetzungen die Notwendigkeit des größten Einsatzes in sich.
Mit umherschwirrenden Gerüchten und nicht NS-konformen Nachrichten hatte die Nazi-Propaganda immer Probleme, besonders auch mit weitererzählten Kriegsberichten der "Feindsender" (wozu auch der Schweizer Rundfunk
zählte, der jeweils die Berichte beider Seiten brachte) - die große Mehrheit der Besitzer von Radios mit entsprechenden Empfangsmöglichkeiten hörte zumindest dann und wann Auslandsender, die Sender der Alliierten strahlten natürlich für die deutsche Bevölkerung (oft von Emigranten) gemachte Propagandasendungen aus. Man trat
den Hörern der "Feindsender" auch in Comic-Form samt direkter Drohung ("er wird geschnappt, sie wird erwischt") entgegen:
Allerdings war es sehr weit hergeholt, dem OKW-Bericht zu unterstellen, er spräche "allein die Wahrheit".
Was unter der Überschrift "Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt" verbreitet wurde, war in
der Regel zwar nicht direkt gelogen, aber mit Kriegsdauer fortschreitend geschönt.
Je schlechter die Lage sich entwickelte, desto mehr gab es ins Unübersichtliche ausufernde Darstellungen von positiven Einzelereignissen (zurückgewiesene Angriffe, abgewiesene Vorstöße, abgeriegelte Einbrüche, erfolgreiche
Gegenschläge, gesicherte Rückzüge auf vorbereitete Stellungen, jeweils mit schweren feindlichen und unerwähnten eigenen Verlusten), die Floskel von "anhaltenden schweren Kämpfen" deutete auf alliierte Erfolge, die immer
bedrohlichere Gesamtlage für Deutschland blieb ausgeblendet.
Am 16.5. ordnet Hitler an, London ab Mitte Juni mit Raketenwaffen vom Typ "V1" zu beschießen (V1 = Vergeltungswaffe 1).
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In Italien rücken die Alliierten weiter Richtung Rom vor. Den am 22.1. südlich von Rom im Rücken der deutschen Front gelandeten US-Truppen gelang es vorerst nicht, die deutschen Stellungen von Monte Cassino zu überwinden. Erst am 18. Mai nehmen die Alliierten nach drei verlustreichen Gefechten Monte Cassino ein, am
20.5. folgt Gaeta.
alliierte Truppen rücken in die Ruinen von Monte Cassino ein - die Bombardierung des alten Klosters durch die
Alliierten erwies sich als sinnlos - die Wehrmacht hatten das Kloster erst nach den Bombardements besetzt
Der U-Boot-Krieg wird für die Deutschen infolge des alliierten Radareinsatzes und der Aufspürung durch Peilung des Funkverkehrs
immer erfolgloser. Im Mai verlor man 22 U-Boote, versenkte aber nur
vier alliierte Schiffe.
Die Westalliierten konzentrieren sich bei ihren Luftangriffen auf die
Vorbereitung der Landung in der Normandie. Am 27.5. bezeichnet
Propagandaminister Joseph Goebbels im Völkischen Beobachter die
alliierten Luftangriffe als nackten Mord an wehrlosen Frauen und
Kindern. Als man seinerzeit noch in der Lage war, englische Städte
zu "coventrieren", hatte man keine solche moralischen Bedenken.
Das Wort "coventrieren" wurde in der deutschen Propagandasprache
als Synonym für "völlig zerstören" verwendet (nach den heftigen
Luftangriffen auf die englische Stadt Coventry am 15.11.1940). Erinnert sei auch an die Drohrede von Goebbels, die er 1940 gegen England losließ, als man England "Tag um Tag und Nacht um Nacht
mürbe prügeln" wollte, jetzt ist man selber in einem weit größerem
Ausmaß der Geprügelte.
die alliierten Bomberverbände sind praktisch Tag und Nacht über Deutschland
1.6.: Der deutsche Abwehrchef Canaris wird seines Postens enthoben.
Rumänien erreicht am 2.6. bei Geheimverhandlungen in Stockholm eine Vereinbarung mit der Sowjetunion über das Ausscheiden aus dem Krieg. In Bulgarien
tritt die Regierung zurück. In Italien rücken am 4.6. die Alliierten in Rom ein, das
zur "offenen Stadt" erklärt worden war. Am 9.6. tritt Badoglio mit seiner Regierung zurück, sein Nachfolger, der Sozialist Ivanoe Bonomi (1873-1951), war der
Ministerpräsident der Regierung, auf die 1922 Mussolinis Herrschaft folgte.
Goebbels ist nach wie vor voller Siegeszuversicht: "..die deutsche Aktion hört nur
auf ein einziges Kommando, und das ist das Kommando des Führers. Er ist der
stärkste moralische Faktor unseres Sieges. Unter seiner Führung haben wir noch
alle, auch die schwersten Krisen überwunden. Ich bin der festen Gewissheit, dass
aus den gegenwärtigen Belastungen dieses Krieges für uns der Sieg hervorgehen
wird. Voraussetzungen dafür sind die Tapferkeit unserer Herzen, die Standhaftigkeit unserer Seelen, der bedingungslose Gehorsam und die Treue zum Führer, dem
wir heute aufs neue geloben: befiehl, wir folgen!" - Diese Siegesgewissheit ist materiell nicht mehr begründbar, innerhalb der Wehrmacht läuft inzwischen eine groß
angelegte und weit verzweigte Verschwörung zur Beseitigung Hitlers. Die
Anhänglichkeit der "Volksgenossen" an den "Führer" ist aber im wesentlichen ungebrochen.
Seit Wochen hatte die deutsche Propaganda eine Invasion der Westalliierten ange6
die Zeichen des Widerstandes
innerhalb der deutschen Bevölkerung nehmen zwar seit
der Niederlage von Stalingrad zu, sind aber trotzdem
marginal
kündigt. Danach sollte den Invasionsstreitkräften der Westmächte eine kriegsentscheidende Niederlage zufügt
werden, Kräfte für die Ostfront würden frei. Im Glauben an diese Propagandathesen wurde von großen Teilen der
deutschen Bevölkerung die Invasion gewissermaßen erhofft, man wollte zurück auf die Siegerstraße, oder es sollte
wenigstens endlich etwas Entscheidendes passieren.
Am 6. Juni 1944 ist es soweit, die Westalliierten beginnen mit der Invasion in der Normandie. Der deutsche
Pressechef Dietrich gibt eine Presseerklärung ab, in der es u.a. heißt: "Heute früh sind unsere Gegner im Westen
zu ihrem blutigen Opfergang, vor dem sie solange sich gescheut haben, auf Befehl Moskaus angetreten. Der so oft
angekündigte Angriff der westlichen Helfer des Bolschewismus auf die Freiheit Europas hat begonnen. Wir werden ihnen einen heißen Empfang bereiten..." Die Alliierten setzen für das Landungsunternehmen mit einer Stärke
von 176.000 Mann mehr als 5.000 Schiffe und Landungsboote ein, die Luftflotte umfasst fast 10.000 Maschinen.
Die Landungstruppen können an verschiedenen Stellen Brückenköpfe bilden und ausbauen, im Hinterland werden
Fallschirmtruppen abgesetzt, bis 10.6. gelingt es, eine einheitliche Angriffsfront zu bilden. Entgegen kommt den
Alliierten, dass man in der ersten Zeit deutschseitig die Landung in der Normandie für ein Ablenkungsmanöver
hält und eine weitere (die "richtige") Invasion an den Schmalstellen des Kanals (Dover - Calais) erwartet. Die
französische Widerstandsbewegung unterstützt die alliierten Landungstruppen landesweit durch Sabotageakte.
Vorerst ist man in Deutschland trotzdem in recht optimistischer Stimmung.
die Invasion wurde bei Calais (blauer Kreis) erwartet, erfolgte aber im Bereich zwischen Cherbourg und Le Havre (roter Kreis)
Zeitungsmeldung über die Invasion
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die deutsche Propaganda hatte die Invasion herbeigesehnt: die Westalliierten sollten sich dabei blutige Köpfe holen und Deutschlands Position dadurch kriegsentscheidend gestärkt werden - der deutsche Atlantikwall erwies
sich jedoch als durchaus überwindbar
Am 10.6. ermordet die SS als Terrormaßnahme gegen die Widerstandsbewegung die gesamte Einwohnerschaft
des französischen Dorfes Oradour-sur-Glane.
Am 13.6. beginnt der Einsatz der lange angekündigten deutschen
"Vergeltungswaffe" (V1), London wird mit Raketen beschossen.
Die Hoffnungen, die von den Faschisten in diese neue Waffe gesetzt
werden, erfüllen sich allerdings nicht, ein Teil wird von der englischen Luftabwehr schon im Anflug zerstört. Für die Alliierten ist die
neue Waffe Anlass den Luftkrieg weiter zu forcieren, die V1 bringt
letztlich weder die erhoffte "Vergeltung" noch eine Entlastung für
die deutsche Zivilbevölkerung.
Am 20.6. legt der Oberbefehlshaber West einen Bericht an das OKW vor, Feldmarschall Runstedt fasst darin den
bisherigen Verlauf der westalliierten Landung zusammen. U.a. heißt es dort:
Vier Tatsachen müssen hervorgehoben werden:
1) Völlige Luftherrschaft des Feindes.
2) Gewandter und großzügiger Einsatz feindlicher Fallschirm- und Luftlandetruppen.
3) Wendige, gut geleitete Unterstützung der Landtruppe durch die Schiffs-Artillerie starker englischer Flottenverbände - vom Schlachtschiff bis zum Gun-Boot.
4) Vorübung der feindlichen Landeverbände für ihre Aufgabe, genaueste Kenntnis der Küste, ihrer Sperren und
Verteidigungsanlagen, schnelle Herstellung zahlenmäßiger und materieller Überlegenheit im Landekopf bereits
nach wenigen Tagen.
Am 22.6. beginnt die Rote Armee mit der Sommeroffensive. Die sowjetischen Truppen sind mehr als dreimal
stärker als die deutschen. Der Hauptstoß der Roten Armee wird über unwegsames Sumpfgelände geführt, überrascht so die deutschen Einheiten, der Angriff richtet sich westlich von Kiew gegen die Heeresgruppe Mitte, am
3.7. wird Minsk eingenommen.
Die Rote Armee marschiert von Osten nach Westen, die deutsche Wehrmacht von Westen nach Osten, allerdings
in die Gefangenschaft.
Bis 30.6. sind rund 850.000 Soldaten der Alliierten in der Normandie gelandet.
Zweiter Teil - Juli bis Dezember 1944
Am 1.7. sagt Hitler beim Staatsakt für den verunglückten Generaloberst Dietl: "Er ist für mich der erste Offizier
der deutschen Wehrmacht, der in meine Gedankenwelt eingedrungen war und sich blind und ohne Kompromiss zu
ihr bekannte." Leider ist es den Nazis gelungen, solche blindgläubige Fanatiker in größerer Menge zu züchten.
Den Erfolgen der Alliierten an Ost-, Süd- und Westfront versucht Hitler durch eine Reihe von Ablösen der kommandierende Generäle beizukommen. Vom 22.6. bis 8.7. verlieren die Deutschen an der Ostfront 350.000 Mann
an Gefallenen, Vermissten, Verwundeten und Gefangenen, die sowjetischen Truppen nähern sich der ostpreußischen Grenze. An der Westfront gibt Rommel in einer Meldung am 15.7. den Kampf gegen die Invasion für verloren.
20. Juli 1944: Oberst Claus Philip Maria Graf Schenk von Stauffenberg, Stabschef des Ersatzheeres, deponiert nach langwierigen Vorbereitungen während einer Lagebesprechung in Hitlers Hauptquartier Wolfsschanze
(bei Rastenburg in Ostpreußen) eine Aktentasche mit einer Zeitzünderbombe. Die Explosion tötet vier anwesende Offiziere, verletzt Hitler aber nur leicht. Der an sich gut geplante Putschversuch des Ersatzheeres bricht in der
Folge rasch zusammen als klar wird, dass Hitler lebt. Stauffenberg und sein engerer Kreis werden noch am selben
Tag erschossen.
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Oberst Graf Schenk von Stauffenberg (1907 - 1944)
die zertrümmerte Besprechungsbaracke
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Modell von Wolfsschanze, der Pfeil zeigt die Besprechungsbaracke
Hitler kann am Tag des Attentates Mussolini empfangen ... denn nicht ihn, nur seine Hose hat es erwischt
Hitler hält in der Nacht eine Rundfunkansprache: "Eine ganz kleine Clique ehrgeiziger, gewissenloser und
zugleich verbrecherischer, dummer Offiziere hat ein Komplott geschmiedet, um mich zu beseitigen."
Er kündigt die "Ausrottung" der Beteiligten an, was in der Folge präzise durchgeführt wird. Bekannte hohe Militärs wie Erwin von Witzleben, Ludwig Beck, der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau, von der Schulenburg, der Sozialdemokrat Julius Leber, der ehemalige Leipziger Bürgermeister Goerdeler und rund 200 weitere
Beteiligte oder Eingeweihte - darunter zahlreiche Generäle - fallen unmittelbar der Rachejustiz zum Opfer, tausende Verdächtige werden eingekerkert. In den folgenden Wochen und Monaten kommen durch Gerichts- und
Kriegsgerichtsurteile, Beseitigungen durch SS und Gestapo rund 5.000 Personen zu Tode.
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Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben vorm "Volksgerichtshof"
Generalmajor Henning von Treskow (1901-1944, Selbstmord), mit Stauffenberg die führende Kraft, der frühere
Generalstabschef Ludwig Beck (1880-1944, Selbstmord), sollte der neue Staatschef werden, General Friedrich
Olbricht (1888-1944, hingerichtet), Heeresamtschef, als Kriegsminister vorgesehen, Carl Friedrich Goerdeler
(1884-1944, hingerichtet), ehemaliger Politiker der DNVP (Deutschnationale Volkspartei), bis 1937 Oberbürgermeister von Leipzig, sollte als Reichskanzler Hitlers Nachfolger werden
Das Misslingen des Anschlages bestärkt Hitler in seinem Wahn, die "Vorsehung" habe ihn dafür bestimmt, "unsere große Sache zu einem glücklichen Abschluss zu bringen." Wie im Rundfunk und im Bericht des Sicherheitsdienstes zur Stimmung in der Bevölkerung gemeldet wird, habe die Bevölkerung erleichtert aufgeatmet, dass der
Führer dem Anschlag nicht zum Opfer fiel, fast durchweg sei die Bindung an den Führer vertieft und das Vertrauen zur Führung gestärkt worden, die sich als Herr der Lage gezeigt habe, allgemein mache sich eine Erhöhung des
Kampfgeistes und des Willens zum unbedingten Durchhalten bemerkbar. Die Lage an der Ostfront werde als Folge einer schon länger dauernden Sabotage angesehen.
Den Männern des 20. Juli 1944 gebührt Achtung, ihr Widerstand war riskant, allzu oft wird allerdings ihre Tat als
die zentrale und quasi alleinige Widerstandshandlung gegen den Nationalsozialismus gesehen, der engagierte österreichische Antifaschist Peter Weidner trug daher zum 60. Jahrestag des versuchten Staatsstreiches folgende 7
Punkte vor:
1. Die meisten Widerständler zählten zur Elite der auf Hitler vereidigten Wehrmacht. Ihr Widerstand steht gegen
ihre vorhergegangene Kriegsschuld, ohne sie gänzlich auslöschen zu können. Das macht sie als Statussymbole anfechtbar.
2. Das Attentat vom 20. Juli 1944 erfolgte erst, als die Niederlage sich deutlich abzeichnete. Solange der Sieg erreichbar schien, realisierte sich der Widerstand der Generäle nicht in Taten.
3. Der Verweis auf das tödliche Risiko der Offiziere ist relativierbar. Sie riskierten lediglich, was sie vordem von
jedem ihrer Soldaten verlangt hatten: zu töten und/oder getötet zu werden.
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4. Die Fokussierung auf die Offiziersverschwörung geht einher mit der Missachtung und Bagatellisierung anderer,
die Widerstand leisteten – oft früher und konsequenter.
5. Die Feiern zum 20. Juli verschweigen, dass zugleich diejenigen hoch geachtet und hoch geehrt werden, die den
Krieg bis zur letzten Minute führten.
6. Es wird auch jetzt noch nicht wahrgenommen, dass sich viele Widerständler von den bis zuletzt Hitler treu ergebenen Generälen in einem gravierenden Punkte nicht unterschieden: in der Symbiose von mörderischem Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit.
7. Spätestens nach Hindenburgs Tod 1934 und der staatsstreichartigen Vereidigung der Wehrmacht auf Hitler sowie nach der Okkupation Österreichs
handelten die Militärs als eine kriminelle Gang zur Welteroberung. Das hätte jeder Offizier wissen können, es wird aber noch im 21. Jahrhundert beschönigt.
In der Wehrmacht wird auf Befehl Görings ab 23.7. "als ein Zeichen unverbrüchlicher Treue zum Führer und engster Verbundenheit zwischen Wehrmacht und Partei" der "Deutsche Gruß" als militärische Ehrenbezeigung
eingeführt.
2004 lief im Fernsehen ein neuer Spielfilm über das Attentat - in diesem
Film grüßen die Soldaten schon vor dem Attentat mit "Heil Hitler" - man
müsste eigentlich bei solchen Filmprojekten erwarten können, dass die Beteiligten ein Mindestmaß an Geschichtskenntnissen mitbringen ...
Die deutschen Verluste werden in den wenigen Monate bis zum Kriegsende
1945 deutlich höher sein als in den Jahren seit dem Kriegsbeginn 1939 - der
Krieg ist längst verloren, trotzdem werden noch Millionen für den "Endsieg"
sterben geschickt. Im Führerhauptquartier wird wieder einmal der "totale
Kriegseinsatz" beraten, Goebbels zum "Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz" ernannt.
Reichsmarschall Hermann Göring, erfolgreicher Kampfflieger
im Ersten Weltkrieg, in seiner
Funktion als Luftwaffenchef ist
das morphiumsüchtige Schwergewicht immer mehr überfordert
Auch zwei Österreicher waren in wichtigen Positionen beteiligt:
Robert Bernardis, geboren 7.8.1908 Innsbruck, hingerichtet am 8.8.1944 BerlinPlötzensee, Offizier, ab 1932 im österreichischen Bundesheer, war ab Frühjahr 1944
in die Widerstandspläne des Kreises um Stauffenberg eingeweiht und gab am
20.7.1944 die Weisung "Walküre", die den Aufstand des Ersatzheeres einleiten sollte. Auch 2004 weigerte sich das österreichische Bundesheer, den Widerstandskämpfer durch Benennung einer militärischen Einrichtung zu ehren.
Carl Szokoll, geboren 15.10.1915 Wien, Berufsoffizier, Leiter der militärischen Gruppe
innerhalb der Wiener Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus,
war als Hauptmann im Wehrkreiskommando XVII (Wien) bis zum Attentat am
20.7.1944 direkter Kontaktmann zum Attentäter Oberst Stauffenberg, blieb jedoch
unentdeckt. In Wien wäre der Putsch gelungen, die greifbaren Nazi-Bonzen waren
vorübergehend festgesetzt worden. Im April 1945 versuchte Szokoll als Major eine kampflose Übergabe
Wiens an die Rote
Armee zu erreichen,
was nur teilweise gelang, da die Kontaktaufnahme durch Parlamentäre verraten wurde. Auch erst im Jahre
2003 (!) wurde Szokoll von der Stadt Wien durch Ernennung zum
"Bürger der Stadt Wien" geehrt (Bild links oben in der Uniform des
österreichischen Bundesheeres, Bild rechts mit Bürgermeister
Häupl). Szokoll ist im August 2004 verstorben, er hat am 20. Juli
2004 dem ORF ein letztes Interview (Bild links unten) gegeben, das
an diesem Tag irgendwann nach Mitternacht ausgestrahlt wurde.
In sowjetischer Gefangenschaft tritt nunmehr auch Generalfeldmarschall Friedrich Paulus, ehemals Befehlshaber
der 6. Armee in Stalingrad, dem "Bund Deutscher Offiziere" bei und schließt sich ebenfalls den Aufrufen des "Nationalkomitees Freies Deutschland" zur Beendigung des Krieges an. Insgesamt 16 in sowjetische Gefangenschaft
geratene deutsche Generäle rufen zur Aufgabe des Kampfes auf. Hitler ordnet daraufhin die Einführung der Sippenhaftung gegen die Familien von Soldaten an, die "Verrat an Deutschland verüben".
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Generalfeldmarschall Paulus, Oberst Adam, General Seydlitz unterschreiben einen Aufruf des Nationalkomitees rechts ein sowjetisches Flugblatt "Generale gegen Hitler", im Vordergrund Paulus und Seydlitz
Als erstes KZ wird am 24.7. das KZ Majdanek (Lublin) befreit. Am 27. und 28.7. ziehen Sowjettruppen in Lemberg und Brest-Litowsk ein.
Der totale Krieg ist immer noch nicht total genug, am 25.7. wird Göring als Vorsitzender des Ministerrates für die
Reichsverteidigung beauftragt, "das gesamte öffentliche Leben den Erfordernissen des totalen Krieges anzupassen". Diese Deklamationen und Deklarationen können selbstverständlich an der militärischen Gesamtlage nichts
mehr ändern, der Krieg ist für Deutschland so oder so, mit oder ohne "totale" Maßnahmen längst "total" verloren.
Rüstungsminister Speer legt am 28.7. einen Bericht über die Treibstofflage vor, durch alliierte Luftangriffe wurde
die Herstellung synthetischen Treibstoffs schwerstens beeinträchtigt.
Die Verfolgung tatsächlicher und mutmaßlicher Regimegegner wird weiter verschärft, gegen die "alten Eliten"
wird mit 1.8. die Sippenhaft verhängt, Frauen, Kinder, Enkel, Geschwister und deren Familien von tatsächlichen
oder vermuteten Beteiligten am Putschversuch werden inhaftiert - bis Kriegsende wird es um die 5.000 Todesopfer aus dem Bereich des planmäßigen militärischen Widerstandes und seines Umfeldes geben.
An der Westfront stoßen ab 1.8. die Amerikaner in die Bretagne vor.
In Warschau beginnt am 1.8. durch Untergrundeinheiten der Polnischen Heimatarmee der Londoner Exilregierung ein Aufstand. Da ein sowjetisches Panzerkorps nahe an die Stadt herangerückt ist, will die polnische Exilregierung offenbar ohne Absprache mit der UdSSR dieser ihren eigenen Beitrag zur Befreiung vor Augen führen.
Das Panzerkorps war jedoch für einen Angriff auf Warschau gar nicht vorgesehen gewesen, Stalin lässt nun seine
Truppen in Ruhestellung gehen, die erschöpften Einheiten der Rote Armee haben es ohnehin wirklich notwendig,
sich zu regenieren und ihre Nachschubwege aufzubauen. Der Aufstand kann daraufhin durch die Deutschen niederschlagen werden. Das "Ljubliner Komitee", eine am 22.7. gebildete prokommunistische polnische Regierung
wird von Moskau am 2.8. anerkannt.
Warschau wird weitgehend zerstört
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Die Türkei, lange "wohlwollend neutral", bricht am 2.8. die Beziehungen zu Deutschland ab.
15.8.: Die offizielle Zahl der KZ-Häftlinge beläuft sich auf 524.285.
Die französische Regierung von deutschen Gnaden unter Laval demissioniert am 17. 8.
Der Vorsitzende der KPD, Ernst Thälmann, seit 1933 in Haft, wird am 18.8. ermordet. In einer Großaktion werden ehemalige Funktionäre der früheren deutschen Parteien festgenommen, allein ins KZ Buchenwald werden 750
eingeliefert. Bei einem Luftangriff auf das KZ kommt der bekannte Sozialdemokrat Rudolf Breitscheid ums Leben.
Ein "Volksaufgebot" soll nach einer Weisung Hitlers vom 20.8. die Lage an der Westfront durch den Bau von
Panzerhindernissen festigen und ein tief gegliedertes Stellungssystem errichten.
Am 23.8. lässt der rumänische König Michael II. unter dem Druck der sowjetischen Offensive Marschall Antonescu verhaften, bildet eine neue Regierung und verkündet den Frontwechsel Rumäniens. Als Folge davon beginnt der Zusammenbruch des Südflügels der Ostfront. Die bulgarische Regierung verlangt den Abzug aller deutschen Truppen aus Bulgarien. Auch in Ungarn erfolgt eine "Neuorientierung". Der Diktator Horthy entlässt die
deutschfreundliche Regierung und ernennt General Lakatos zum neuen Regierungschef.
Amerikanische Panzer stoßen bis in die Innenstadt von Paris vor. Goebbels befiehlt am 24.8. als Maßnahmen für
den "totalen Kriegseinsatz": Schließung aller Theater, Varietés, Kabaretts und Zirkusse, die Stillegung der Orchester und Musikschulen, weit gehende Einschränkungen in den Verlagen und in der Presse, Einstellung der Truppenbetreuung durch die Arbeitsfrontorganisation "Kraft durch Freude". Schließung von Fachschulen, Einschränkungen im Hochschulbetrieb, die Mindestwochenarbeitszeit wird auf 60 Stunden festgesetzt, Urlaubssperren.
Entgegen Hitlers Befehl wird Paris geräumt, General de Gaulle zieht mit französischen Einheiten in die Stadt
ein (25.8.).
Charles de Gaulle, der General, der nicht kapitulierte und als Sieger nach Paris zurückkehrte (1958 - 1969 französischer Staatspräsident)
Rumänien erklärt Deutschland den Krieg (25.8.). Bulgarien erklärt sich für neutral (26.8.). In der Slowakei beginnt ein kommunistischer Aufstand, dem sich erhebliche Armeeteile anschließen (29.8.). Sowjetische Truppen
besetzen Bukarest (31.8.).
Finnland bricht am 2.9. die Beziehungen zu Deutschland ab und erklärt sich bereit, die sowjetischen Waffenstillstandsbedingungen anzunehmen. Der sowjetisch-finnische Waffenstillstandsvertrag wird unterzeichnet. Die Rote
Armee besetzt Kronstadt (4.9.). Britische Panzer erreichen Brüssel. In Italien ziehen sich die deutschen Truppen
über den Arno zurück.
Ein "Volksaufgebot" wird zum Schanzen am "Westwall" aufgestellt (3.9.).
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Die bisherigen Abschussvorrichtungen der V1 sind nicht mehr in deutschem Herrschaftsbereich. Ab 8.9. kommt die neue "Wunderwaffe", die
V2-Rakete zum Einsatz. Bis Kriegsende werden 1225 Raketen dieses
Typs gegen London abgeschossen. Die militärische Wirkung ist unbedeutend, aber die ohne Vorwarnung (kein Luftalarm möglich) einschlagenden
975-kg-Sprengköpfe verbreiteten Angst und Schrecken in der englischen
Zivilbevölkerung. Da von alliierter Seite befürchtet wird, dass weitere
verbesserte Raketengeschosse entwickelt werden, wird der Luftkrieg gegen Deutschland noch weiter intensiviert.
Die V1 war eine "fliegende Bombe", knapp acht Meter lang, gut 2 Tonnen
schwer, davon die Hälfte Sprengstoff, mit einer Geschwindigkeit von maximal 650 km/h konnte sie bis 370 km weit fliegen, die Flugbombe konnte
wegen ihrer relativ geringen Geschwindigkeit durch Abfangjäger in der Luft zerstört werden.
Die V2 war eine Raketenwaffe, 14 Meter lang, knapp 13 Tonnen schwer, trug ebenfalls ca.1 Tonne Sprengstoff,
erreichte aber eine Geschwindigkeit jenseits von 3.600 km/h, die Reichweite war rund 500 km. Die abgeschossenen V2 erreichten London in nur fünf Minuten Flugzeit, daher waren weder eine Abwehr in der Luft, noch ein
rechtzeitiger Luftalarm möglich. Aufgrund diverser Andeutungen in der Propaganda über neue deutsche Waffen
hatte man aber in der deutschen Bevölkerung ein weit furchtbareres Kampfgerät erwartet.
Im Jahre 2005 wurde ein umstritten aufgenommenes Buch (Rainer Karlsch, Hitlers Bombe - die Geschichte der
deutschen Kernwaffenversuche) mit Hinweisen auf Atombombenversuche 1944/45 in Thüringen veröffentlicht,
Bodenproben deuten auf angereichertes Uran 235 hin, allerdings mit einem für Atombomben viel zu geringem
Gehalt. Dass Nazideutschland tatsächlich am Vorabend zur Entwicklung einer "Wunderwaffe" in Form einer einsetzbaren Atombombe mit Hiroshima-Wirkung stand, kann ausgeschlossen werden. Die Frage einer deutschen
Atombombe wird aber wohl die Geschichtsforschung noch beschäftigen müssen.
Abschussanlage für V2-Raketen der Raketentechniker Wernher von Braun (1912-1977) war für die "Wunderwaffen" zuständig,
nach 1945 wurde Braun zum führenden Raketenexperten in den USA, der maßgeblich auch an der Mondlandung
von 1969 beteiligt war, die V1 und die V2-Raketen waren seine ersten Schöpfungen
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Bombenruinen in den deutschen Städten, die heiß ersehnte "Vergeltung" brachte die V2 nicht
auf abgeworfenen Flugblättern teilen die Alliierten ihre Einschätzung der Wirkung der "Vergeltungswaffen" mit
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Bulgarien erklärt am 8.9. Deutschland den Krieg. An der Westfront wird von den Alliierten am 10.9. im Raume
Aachen die Grenze des "Großdeutschen Reiches" erreicht. Luxemburg wird befreit. Seit Beginn der Invasion
sind 360.000 deutsche Soldaten in Gefangenschaft geraten. Finnland erklärt am 15.9. Deutschland den Krieg.
Goebbels in einem Zeitschriftenartikel am 17.9.: ".. von Führer bis zum letzten Mann, zur letzten Frau, ja bis zum
letzten Kind ist die Nation zu allem bereit und zu allem entschlossen. Die neue Welt, die wir uns erträumten, ist
nicht verloren; sie wird nur unter furchtbaren Wehen und Schmerzen geboren. Von ihr lassen wir nicht, bis das
Schicksal uns segnet. Die Schwachen mögen dahinsinken, aber die Starken bleiben .." Ähnliches auch vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Dönitz: ".. es ist selbstverständlich, dass dieser Krieg nicht ohne Verlust abgehen
kann, aber eine Truppe, die zu sterben weiß, ist unsterblich, aus ihr wachsen immer wieder neue Kräfte und Helden heran."
21.9.: In den USA wird der Morgenthau-Plan bekannt. Nach dem vom US-Finanzminister erstellten Plan soll
Ostpreußen zwischen der SU und Polen aufgeteilt werden, an Frankreich sollen die Saar und angrenzende Gebiete
fallen, die Industrie im Ruhrgebiet soll stillgelegt, das Land vollständig entmilitarisiert und in zwei Teilstaaten
aufgeteilt werden. Diese Absichten finden in der US-Öffentlichkeit keine Zustimmung, der Plan wird zurückgezogen. In Deutschland benutzt man ihn mit Erfolg als Propagandamittel.
Morgenthau-Plan
Die Sowjetunion hatte schon 1941 einen Plan für die Aufteilung Deutschlands entwickelt, demnach wird Österreich wieder selbständig, das Sudetenland fällt an die Tschechoslowakei zurück, Polen würde als Entschädigung
für die an die Sowjetunion rückzustellende Westukraine, Ostpreußen erhalten, Bayern und das Rheinland würden
selbständige Staaten.
Stalin-Plan
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Europa wird nach 1945 weder so noch so ausschauen, aber von Großdeutschland wird nicht mehr allzu viel
vorhanden sein.
hier eine Europakarte der Nachkriegszeit
Am 21.9. wird die deutsche Räumung des Peloponnes abgeschlossen, am 29.9. die von Estland beendet. Athen
wird am 1.10. geräumt.
Der französische Staatschef von deutschen Gnaden, Petain, geht mit seiner Regierung ins deutsche Exil.
Philippe Petain - Pierre Laval
Philippe Petain (1856-1951), der französische Kollaborateur, entgeht nach 1945 der Hinrichtung wegen seiner
Verdienste im Ersten Weltkrieg (erfolgreicher Verteidiger von Verdun, ab Mai 1917 Armeeoberbefehlshaber) und
seines hohen Alters, sein Ministerpräsident Pierre Laval (früher schon zeitweise französischer Ministerpräsident,
Arbeits- oder Außenminister, parteilos, konservativ, Antikommunist, Antisemit) wird 1945 wegen Hochverrates
und seiner Mithilfe an der Judendeportation und der Aushebung französischer Zwangsarbeiter zum Tode verurteilt
und hingerichtet.
Der Aufstand der polnischen Heimatarmee (Armija Krajowa) in Warschau wird am 2.10. von den Deutschen endgültig niedergeschlagen, die Roten Armee war den Polen in keiner Phase zur Hilfe gekommen, die polnische Exilregierung in London hatte mit dem Aufstand letztlich unbeabsichtigt Stalin für seine Nachkriegspläne in die Hän18
de gearbeitet, das Land steht nun bereit, von sowjetischen Truppen und ihr angeschlossenen polnischen Freiwilligen befreit zu werden, die Heimatarmee und die Exilregierung spielen dabei kaum noch eine Rolle. Die Sowjettruppen werden Warschau erst am 17.1.1945 besetzen.
Die Räumung Griechenlands und von Teilen Albaniens und Mazedoniens wird von Hitler am 3.10. angeordnet.
Im KZ Auschwitz versucht das Häftlingssonderkommando beim Krematorium IV einen Aufstand, wobei am 7.10.
das Krematorium gesprengt wird.
Reichsjugendführer Axmann meldet Hitler, dass sich 70% des Jahrganges 1928 (16jährige!!) freiwillig zu den
Waffen gemeldet hätten.
Am 9.10. wird in Dubarton Oaks bei Washington von den USA, der UdSSR, Großbritannien und China die
Gründung der UNO beschlossen.
Die deutsche Heeresgruppe Süd wird aus Ungarn hinausgedrängt, Sowjetische Einheiten erreichen am 14.10. Belgrad.
für die befohlenen Räumungen während der Rückzüge gibt es Vordrucke: der Ort wird ins Formular eingedruckt,
der Tag eingestempelt - "Ruky wjerch!", immer mehr deutsche Soldaten müssen die Hände heben
Der Versuch des ungarischen Diktators Horthy, einen Waffenstillstand mit der UdSSR auszurufen, führt zu einen deutschseits inszenierten Putsch der "Pfeilkreuzler". Der neue Regierungschef Szalasi erklärt, es sei seine
Überzeugung an der Seite Deutschlands, Italiens und Japans dem sicheren Sieg entgegenzugehen.
Horthy wird interniert.
Am 18.10. wird der Hitlererlass vom 25.9. über die Bildung des Volkssturms bekannt gegeben:
"Nach fünfjährigem schwersten Kampf steht infolge des Versagens aller unserer europäischen Verbündeten der
Feind an einigen Fronten in der Nähe oder an den deutschen Grenzen .." Es wird daher aus allen noch nicht eingerückten waffenfähigen Männern im Alter von 16 bis 60 Jahren der "Deutsche Volkssturm" gebildet. Die Aufstellung erfolgt durch die Gauleiter, der Kampfeinsatz nach Weisungen des Reichsführers-SS Himmler, während
des Einsatzes sind die Volkssturmangehörigen Soldaten im Sinne des Wehrgesetzes. Der Ausfall schwerer Panzerabwehrwaffen führte zur Entwicklung der Panzerfaust, die man nun quasi jedermann in die Hand drückt. Die
Waffe ist nur aus der Nähe in unübersichtlichem Gelände zur Beschädigung (Fahrunfähigkeit) von Panzern
zweckmäßig.
deutsche Soldaten mit Panzerfäusten - Infanteristen gegen Panzerdivisionen
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Grundausbildung für Volkssturmmänner: MG42 und Panzerfaust werden erklärt
Waffenverteilung an die Volksstürmer
.
die letzten Soldaten für's letzte Gefecht und für's deutsche Volk, die deutsche Volksgasmaske
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sowjetische Panzer mit aufgesessenen Grenadieren
Rommel war am 14.10. wegen seiner Beteiligung an der Verschwörung vom 20.7. zum Selbstmord gezwungen
worden, man hatte es nicht gewagt den überaus populären Feldmarschall vor Gericht zu stellen. Am 18.10. erklärt
Hitler in einem Tagesbefehl, mit Rommel sei einer der besten Heeresführer dahingegangen (offiziell infolge einer
Verwundung nach einem Fliegerangriff im Juli, bei dem er schwere Kopfverletzungen erlitten hatte).
Am 20.10. wird Belgrad von der Roten Armee eingenommen, Titos Einheiten befreien Dubrovnik. Aachen wird
am 21.10. von den Amerikanern nach langen und heftigen Kämpfen besetzt. Damit setzen sich die Alliierten das
erstemal auf dem "Reichsgebiet" fest. Um Aachen folgen lang andauernde wechselhafte Kämpfe. Anfang November verlagern sich die Kämpfe in Ungarn bereits auf den Bereich Budapest. Am 8.11. wird die Niederschlagung des Aufstandes in der Slowakei bekannt gegeben.
Eine Proklamation Hitlers zum 9. November (Gedenktag zum Hitlerputschversuch von 1923) beklagt, dass "Verrat um Verrat unser Volk betroffen" hätte. Doch würde man von den Rückschlägen nicht gebeugt. Sein
Hauptquartier "Wolfsschanze" in Ostpreußen räumt Hitler am 20.11. Wie verzweifelt die Lage ist, das zeigt eine
mehr als groteske Anordnung Hitlers vom 25.11.: wenn ein Truppenführer, der auf sich selbst gestellt ist, glaubt,
den Kampf aufgeben zu müssen, hat er seine Leuten zu befragen, ob jemand an seine Stelle treten und den Kampf
fortführen will, diesem habe er unabhängig vom Rang die Befehlsgewalt zu übergeben und sich selbst
einzuordnen.
am 11. November 1944 paradieren in Paris der britische Premier Winston Churchill und Charles de Gaulle, Chef
der provisorischen französischen Regierung, über die Champs-Elysèes
In Prag gründet der übergelaufene sowjetische General Wlassow am 14.11. das "Komitee für die Befreiung der
Völker Russlands".
Die SS beginnt am 28.11. mit der Zerstörung des KZs Auschwitz. Am 3.12. erreichen sowjetische Verbände den
Plattensee. In Debrecen wird eine antifaschistische ungarische Gegenregierung gebildet. Budapest ist zum Jahresende von der Roten Armee eingeschlossen.
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Baldur von Schirach kündigt in Wien die Aufstellung der Volkssturmeinheiten an und sagt u.a.: ".. wir werden
die Erde, auf der wir stehen, bis zum letzten behaupten .. wir wissen aus unzähligen Zeugnissen unserer Feinde,
was es für sie heißt, dass sie bei ihrem Andringen diesen entschlossenen und fanatischen Widerstand finden, der ..
die deutschen Menschen in dieser Zeit beseelt. Deshalb heißt unsere Parole in den kommenden Monaten: nun erst
recht!"
Die Frauen werden von der Reichsfrauenführerin, Gertrude Scholtz-Klink, aufgerufen, sich zum Kriegseinsatz im
Flak-Waffenhelferinnenkorps zu melden, "wir treten an zur Wehrhilfe der deutschen Frauen und Mädel für die
kämpfende Front".
Die Bevölkerung ist längst kriegsmüde, der Widerstand gegen den Nationalsozialismus beschränkt sich jedoch
weit überwiegend auf mündliche Äußerungen, Witze und Parolen, die weitergegeben werden, was auch zu drakonischen Strafen führen konnte. Illegale Flugblätter sind noch gefährlicher, selten waren sie auch deswegen, weil
man Technik zur Herstellung brauchte und damit organisierte Gruppen. Die Gestapo setzte dagegen gezielt Spitzel
ein. Des öfteren wurden Festgenommene durch Drohungen, Versprechungen, Folter dazu gebracht, künftig für die
Gestapo zu arbeiten, die so "Umgedrehten" wieder in ihr Umfeld abgesetzt, wo von diesen Spitzeln oft verheerende Schäden in ihren ehemaligen Gesinnungsgemeinschaften angerichtet wurden.
Am 30.11. flüchten drei zum Tode verurteilte Steyrer Kommunisten aus dem Gefängnis Stadelheim in München,
zwei kommen durch.
so sahen Flugblätter des organisierten Widerstandes aus, Wachsmatrize, Schreibmaschine, Gravierstift, Kurbeldrucker
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Von den achtzig in sowjetischer Gefangenschaft befindlichen deutschen Generälen unterzeichnen fünfzig einen Aufruf des "Nationalkomitees Freies Deutschland" an "Volk und
Wehrmacht" zur "rettenden Tat gegen Hitler". Ein Sturz Hitlers sei die letzte Möglichkeit
einer "souveränen Tat" (8.12.).
15.12: Churchill sagt im britischen Unterhaus die Westverschiebung Polens und die Totalaustreibung der Deutschen aus den Ostgebieten seien das dauerhafteste Mittel.
In diesem Zusammenhang sei auf die im Zuge der EU-Erweiterung so viel diskutierten
Benes-Dekrete der Tschechoslowakei hingewiesen: Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den slawischen Staaten erfolgte auf Beschluss aller Alliierter und nicht wegen der Dekrete des tschechischen Staatspräsidenten.
Am 16.12. beginnt im Bereich des Ardennen-Gebirges (Nordfrankreich, Südostbelgien,
Luxemburg) die letzte große deutsche Gegenoffensive des Krieges. Nach Weihnachten gerät diese Angriffsoperation ins Stocken.
deutschen Einheiten versuchten übers Ardennengebirge nach Westen vorzustoßen, was nur vorübergehend gelang
Passierschein der Westalliierten für Nichtpflichterfüller
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die Fläche des Großdeutschen Reiches hat sich seit 1942 (schraffiert) erheblich verkleinert, die Front (schwarz)
steht im Westen an der Grenze des Reiches, im Osten ist der Abstand noch größer, er verkleinert sich jedoch von
Tag zu Tag
ein sowjetischer Faltkalender für 1945 zeigt die Daten des Sieges von 1944
Ende 1944
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