Neue Erkenntnisse über die Wirkung von Print im Mediamix
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Neue Erkenntnisse über die Wirkung von Print im Mediamix
TAKE A FRESH LOOK AT Print Neue Erkenntnisse über die Wirkung von Print im Mediamix Inhalt Seite Vorwort 3 Gewinnmaximierung der Werbeinvestition – Steigerung des ROI 5 Fallbeispiele Kenco Instant Coffee Tim Tam chocolate biscuit Biraghi cheese Food-Fertigprodukte und Körperpflege Anchor Butter Cussons Carex Handseife IPC Magazines Ad Track 94 Felix Katzenfutter Nestlé Pretzel Flipz snack food Continental Airlines Woburn Park Zoo und Freizeitzentrum Gillette SensorExcel Rasierer Sparbanken Bank Wallis fashion store chain 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 19 20 21 22 Multi-Markentests Magazine Publishers of America Millward Brown Study on Advertising Awareness A.C. Nielsen Sales Scan Periodical Publishers Association (UK) New York Times STAS-style WerbeWert 97 Starch STAS-style Print Media Association (Südafrika) Norwegian College of Management STAS-style Details zu den Untersuchungen 23 24 25 26 27 28 29 29 30-32 Kontaktadressen 33 2 Take a Fresh Look at Print Vorwort Diese Broschüre stellt erstmalig seit 1991 internationale Untersuchungsergebnisse vor, die sich mit der Effizienz von Printwerbung auseinandersetzen. Sie enthält viele wichtige Erkenntnisse, die darauf hindeuten, dass das Medium Print als Werbeträger noch viel zu wenig genutzt wird. Es freut mich sehr, dass die Verlage auf internationaler Ebene dieses wichtige Projekt unterstützen. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Das Wachstum des Privat-Fernsehens hat die TVWerbung zu einer Massenware werden lassen – mit sinkender Resonanz – während das Internet (fälschlicherweise?) verspricht, das erste Medium zu werden, das gleichermaßen die Masse und das Individuum anspricht und dabei die Wirkungsmessung gleich mitliefert. In einem solchen Umfeld können Zeitschriften nicht mit der traditionellen Rolle als Werbeträger zufrieden sein, die dazu dienen, Marken aufzubauen und Zielgruppen anzusprechen. Wir müssen eindeutig aufzeigen, dass Printwerbung den Absatz von Produkten bewegt. Viele der Untersuchungen in dieser Broschüre liefern diesbezüglich Belege und können dazu beitragen, die Stellung von Print im Mediamix nicht nur zu halten, sondern sie auszubauen. Dieses Potential, besonders bei hochauflagigen Zeitschriften, ist enorm und könnte zu einer Renaissance dieser Titel führen. Die Veröffentlichung von Untersuchungsergebnissen kann jedoch nur ein Anfang sein. Wie bei jeder erfolgreichen Kommunikation müssen Kopf, Bauch und Geldbörse eines jeden Entscheidungsträgers gleichermaßen angesprochen werden. Wir müssen die Kreativen der Werbeagenturen für die Vielseitigkeit guter Printkampagnen begeistern. Wir müssen den Agenturen die unbegründete Angst nehmen, dass Veränderungen des Mediamixes risikoreich seien. Wir müssen den Kunden helfen, mehr mit Print zu experimentieren. Und zu guter Letzt müssen wir den einflussreichen Einzelhandel davon überzeugen, dass eine starke Printkampagne auch ein Mehr an Platz im Regal rechtfertigt. Dies ist ein herausforderndes, aber auch aufregendes Unterfangen. Die Broschüre ist dazu der erste Schritt. Ich bin zuversichtlich, dass wir als Zeitschriftenund Zeitungsverleger dieses schaffen werden. Ich ermuntere jeden dazu, unser Bestreben zu unterstützen. Axel Ganz FIPP Vorsitzender Mitglied des Vorstandes Präsident der International Magazine Division Gruner + Jahr AG & Co 3 4 Im Oktober 1997 hielt Niall Fitz Gerald, Vorsitzender von Unilever, eine Rede vor der European Association of Advertising Agencies über die neuen elektronischen Medien.* In dieser Rede forderte er die Agenturen auf, den Einsatz konventioneller TV-Werbung, insbesondere mit Hinblick auf die florierenden neuen Medien wie Satellitenund Kabelfernsehen, das Internet und elektronische Spiele, komplett zu überdenken – „TV-Kompetenz allein genügt nicht.“ Die Fragmentierung des Publikums war das Problem. “Zweikanaligkeit” der Kommunikation das Thema – das optimale Zusammenspiel der Medien war der Weg zu mehr Effektivität. Die Rede fand weltweit Nachklang in den Unilever-Unternehmen. Sie hat sowohl das Denken des Unilever-Konzerns als auch ihrer Werbeagenturen angeregt und neu ausgerichtet. Die hinter dieser Rede stehende Theorie bekam einen eigenen Namen: Integrated Marketing Communications (IMC). Integrated Marketing Communications (IMC): Eine universell anwendbare Theorie In einer schnellebigen Zeit ist es nur verständlich, dass die „neuen Medien“ IMC erst recht ins Rampenlicht rücken. Es gibt überwältigende Beweise, dass viele Unternehmen auf zusätzliche Gewinne verzichten, da es ihnen nicht gelingt, die Prinzipien, auf denen IMC basiert, für die klassischen Medien wie Print und TV umzusetzen. Wie wir in dieser Broschüre beweisen werden, ist eine Mediamix-Kampagne vorteilhaft, sobald man mit Print einen signifikanten Anteil der Zielgruppe erreicht. Wir werden zeigen, dass unter solchen Bedingungen Mediamix-Kampagnen die Norm werden sollten, und eine TV-Mono-Kampagne einer besonderen Begründung bedarf. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, dass die Vorteile von Mediamix-Strategien universell gültig sind – gleichermaßen für alle Länder und Kulturen – unabhängig vom Entwicklungsstand eines Landes oder der Struktur des Marktes. Die Vorzüge werden deutlich am Beispiel des Kenco Instant Coffee Tests auf Seite 10. *Quellenverzeichnis auf der letzten Seite. 5 STEIGERUNG DES ROI Steigerung des ROI (return on advertising investment) STEIGERUNG DES ROI In diesem Beispiel waren die Budgets im Test- und Kontrollgebiet äquivalent. Die Mediamix-Kampagne ergab jedoch einen Marktanteilszuwachs von bemerkenswerten 28 Prozent gegenüber der TV-Kampagne im Kontrollgebiet. Und dieses ist nur ein Beispiel von vielen. Seit Jahren ist für viele Produkte TV das Medium erster Wahl. Print wurde dagegen bisher unterschätzt und zu wenig eingesetzt. Es gibt viele Gründe für die Entwicklung zu einer Werbekultur hin, die stark von Fernsehwerbung dominiert wird. Deswegen setzt diese Broschüre beim Faktor Rentabilität zur Bewertung unterschiedliche Mediastrategien an. Es gibt weder eine Entschuldigung für ein reines „TV-Denken“ noch für reine TVInvestitionen. Was man für eine erfolgreiche Veränderung wissen muß Nur der Wechsel hin zu einer Mediamix-Strategie garantiert noch lange nicht den Erfolg Integrierte Kampagnen sind wesentlich schwieriger zu planen und umzusetzen als reine TV-Kampagnen. Sie müssen abgestimmt werden, und es gibt noch viel zu lernen über die Faktoren, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. (Integrierte Kampagnen bringen auch mehr Arbeit für die Mediaagenturen mit sich, so dass hier ganz offen über die Rentabilität diskutiert werden muss.) Zum ersten Mal wird ein Beitrag zum besseren Verständnis der relevanten Planungsfaktoren geliefert. Die Einführung von Strichcodes und Scannern hat die Datenwelt verändert. Mittlerweile haben wir die erforderliche Rechnerleistung, um die Daten gut zu verwerten und zu analysieren. Ebenso nimmt bei allen Beteiligten immer mehr der Wunsch nach Kooperationen zu, wenn es darum geht, Untersuchungen zu planen, durchzuführen und zu interpretieren, um so das notwendige Know-how zu erhalten. Solche avancierten Datenanalysen führen bereits zu Veränderungen im Investitionsverhalten. Bisher war ein Wechsel zu einer Mediamix-Kampagne in der Regel mit einer Kürzung des TV-Budgets zugunsten von Print verbunden. Dies ist nicht die beste Lösung für die Umsetzung der neuen Erkenntnisse. Wenn eine Kombination von TV und Print bewiesenermaßen den ROI steigert, so sollten vielmehr sowohl das Print- als auch das TV-Budget vergrößert und anderen Formen der Werbeinvestitionen vorgezogen werden. 6 Das Wachstum der Ausgaben von Kraft für Media-Kampagnen bedeutete auch eine Steigerung der Ausgaben für Print – von einem Anteil von 13 Prozent in den Jahren 1990 und 1991 zu 23 Prozent in den Jahren 1997 und 1998. Der Media Multiplier Da Synergieeffekte zu den Kernargumenten gehören, die die IMC-Theorie unterstreichen, werfen wir zunächst einen Blick auf die vorliegenden Erkenntnisse. Die Erkenntnis, dass Mediamix-Kampagnen eine bessere Verteilung von Reichweite und Frequenz (Targeting) ermöglichen als reine TV-Kampagnen, war über Jahre hinweg das Hauptargument der Anzeigenverkäufer. Zusätzlich hat die FIPP 1991 eine Broschüre mit dem Titel „The Media Multiplier“ herausgegeben (zu erhalten bei der FIPP), die zeigt, welche Vorteile sich für eine TVKampagne ergeben, wenn man sie durch Print ergänzt. Diese Studie machte deutlich, dass die Werbebotschaft wesentlich stärker durch Kontakte in Print und TV, als durch wiederholte Kontakte mit einem der beiden Medien kommuniziert wird. Die These des Media Multiplier ruht auf den beiden Säulen Targeting und Kommunikation: „Print plus television makes the advertising budget work harder than does television on its own.“ Zuerst zum Targeting: Targeting – Wen man wie oft ansprechen muss Die Aussage, dass sich mit Mediamix-Kampagnen ein besseres Ausbalancieren von Reichweite und Kontakthäufigkeit erzielen lässt als mit reinen TV-Kampagnen, wurde in den meisten Testmärkten in sowohl demographischer Hinsicht als auch beim Kaufverhalten bewiesen. Die Ursache liegt in der unterschiedlichen Medianutzung von Teilpopulationen. 7 STEIGERUNG DES ROI Zwischen 1992 und 1994 hat Kraft Foods (USA) 125 Millionen US Dollar bei Handels-Promotions und Beilagenwerbung abgezogen und in Media-Werbekampagnen investiert – als direkte Reaktion auf die Analyse von Untersuchungsergebnissen (siehe letzte Seite). STEIGERUNG DES ROI Inwieweit dieser Sachverhalt Gültigkeit hat, kann auf den folgenden PositionierungsCharts abgelesen werden. Sie zeigen das Alter der Mediennutzer und die Profile von Fernsehen, Zeitschriften und Tageszeitungen hinsichtlich Up- und Downmarketpositionierung in 61 Ländern – zu etwa gleichen Teilen aufgeteilt in etablierten und sich noch entwickelnden Märkten.* (Quellenverzeichnis: siehe letzte Seite) INDUSTRIENATIONEN Massenmärkte 200 TV Tageszeitungen Zeitschriften Jünger TV 100 Älter Zeitschriften Tageszeitungen 0 100 0 200 gehobene Zielgruppen *Jährliches Bruttoinlandsprodukt über bzw. unter 10.000 US Dollar pro Kopf. ENTWICKLUNGSLÄNDER Massenmärkte 200 TV Tageszeitungen Zeitschriften Jünger TV 100 Älter Zeitschriften Tageszeitungen 0 100 0 200 gehobene Zielgruppen Zwei Aspekte sind besonders zu beachten. Erstens liegen die jeweiligen Medien nah beieinander, was bedeutet, dass, über alle Länder hinweg und innerhalb eines Mediums, die Konsumenten der Mediengattungen einander ähneln (bezüglich ihres Alters und der sozialen Schicht, der sie angehören). Zweitens gibt es nur relativ kleine Schnittmengen zwischen diesen Gruppen. Das bedeutet, dass jede Kombination dieser Medien zu einem besseren Ergebnis führen muss als die Nutzung eines einzelnen Mediums. 8 In „The Media Multipler“* wurden die Ergebnisse von Pretests aus acht Ländern zusammengefasst. Die Ergebnisse zeigen übereinstimmend, dass die Integration von Print und TV die Wirkung der Werbebotschaft auf nicht weniger als elf Ebenen verstärkt. ● Mix-Kampagnen führen dazu, dass Befragte den TV-Spot detaillierter erinnern. Inhalte, Aussagen und Details, die dem Umworbenen in einem TV-Spot entgehen mögen, werden durch einen darauffolgenden Print-Kontakt aufgefrischt oder dadurch überhaupt erst wahrgenommen. ● Print kann Details hinzufügen, die in einem Fernsehspot nicht kommuniziert werden können. ● Print kann die Werbebotschaft verstärken. Print erweitert, modifiziert, vertieft und verstärkt die Aussage. ● Print kann das Verständnis der Werbebotschaft vertiefen. Der TV-Zuschauer mag zwar die Botschaft verstehen; der Leser hingegen wird wahrscheinlich verstehen, was die Botschaft für ihn bedeutet. Wenige dieser Erkenntnisse sind überraschend neu. Das Überraschende sind jedoch nicht die Untersuchungsergebnisse an sich, sondern vielmehr die Tatsache, dass sie von den meisten IMC-Mediastrategen bislang ignoriert wurden. Weiterhin gibt es mindestens drei gute Gründe, anzunehmen, dass sich die Vorteile von IMC besser auf einen Mediamix aus Print und TV als auf jeden anderen Mediamix anwenden lassen (einschließlich der Neuen Medien). ● Print besitzt eine Eigenschaft, die es von den anderen Medien unterscheidet: Zeit. Eine Anzeige kann genutzt werden, solange seitens des Lesers Interesse besteht – und er kann nach Belieben darauf zurückgreifen. Im Gegensatz dazu hat der Zuschauer einer Fernsehwerbung diese Möglichkeit nicht – ungeachtet seines Interesses. ● Man nimmt an, dass die emotionalen, visuellen Botschaften, die hauptsächlich im Fernsehen laufen, von der rechten Gehirnhälfte verarbeitet werden, wohingegen die meist informativen und faktenorientierten Anzeigen die linke Gehirnhälfte aktivieren. Daraus folgt, dass eine „whole brain communication“ am besten durch eine Kombination von Print und TV zu erreichen ist. Wir nennen dies „hearts and minds advertising“. ● Die Leser-Blatt-Bindung ist eine weitaus stärkere als die Bindung des Konsumenten zu irgendeinem anderen Medium. Diese Beziehung stärkt die Glaubwürdigkeit der Werbebotschaft, die Werbebotschaft wird intensiviert und ausgebaut. Diese Aussagen werden durch die folgenden Marktstudien belegt. Eine kürzlich durchgeführte Studie von Millward Brown für die MPA (Magazine Publishers of America) – Näheres auf Seite 23 – untersuchte 113 amerikanische MediamixKampagnen von 1996/97 für eine weit gefächerte Produktpalette. Im Kern sollte festgestellt werden, ob ein Zusammenhang zwischen dem Bekanntheitsgrad und der Kaufabsicht besteht, und es sollten gegebenenfalls Ursache und Wirkung ergründet werden. Man fand heraus, dass bei 61 Prozent der untersuchten Marken diese Beziehung in der Tat bestand, und dass bei 65 Prozent davon dies auf die Kombination von TV und Print zurückzuführen war. *Details hierzu auf Seite 32 9 STEIGERUNG DES ROI Kommunikation – Was wie gesagt werden sollte Kenco Instant Coffee Marktanteil F A L L B E I S P I E L E UK Zeitschriften und Fernsehen Kenco Instant Coffee ist eine Marke von Kraft Jacobs Suchard, die bis 1995 traditionell ausschließlich im Fernsehen beworben wurde. Im genannten Jahr nun beschloss man bei KJS, umfassende, regionale Werbetests durchzuführen – nicht zuletzt aufgrund der steigenden Kosten der Fernsehwerbung und der unzulänglichen Reichweite bei den light viewers, die einen wichtigen Anteil der Zielgruppe von Kenco Instant Coffee dartellten. Bis heute war dies wohl der beste Test seiner Art, dessen Ergebnisse veröffentlicht worden sind. Der Test beinhaltete eine Printkampagne, die 35 Prozent der Bevölkerung abdeckte, und in ihrem Aufwand 25 Prozent des Budgets entsprach. 14 Wochen- und Monatstitel des englischen Verlages IPC Magazines Ltd. wurden belegt. Der Test lief acht Monate. Im Testgebiet wurden 1175 GRPs über TV und 600 GRPs über Print realisiert, während in dem Gebiet, in dem nur TV geschaltet war, insgesamt 1415 GRPs erzielt wurden. Die Daten des Nielsen Handelspanels ergaben einen Marktanteilszuwachs von 28 Prozent im Testgebiet im Vergleich zur vorangegangenen Periode und im Vergleich zum Kontrollgebiet (wo nur TV geschaltet worden war). +28% Hierzu der Marketing Director Kaffee bei KJS, 1996: “Nach diesen regionalen Ergebnissen haben wir 1996 Print national eingesetzt – ein sicheres Zeichen, dass wir an die Ergebnisse glauben.” KJS stellte seine Medien-Strategien in den folgenden Jahren um: 1994 1998 Gesamtbudget in 1000 Pfund 24,945 28,130 TV 99% 82% Zeitschriften 0% 11% Tageszeitungen 1% 7% Anzahl beworbener KJS-Marken 23 39 Prozent davon in Print vertreten 39% 82% Dies ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass KJS seine Mediastrategie infolge des KencoTests zugunsten von Zeitschriften und Tageszeitungen geändert hat. Quelle: IPC Magazines Ltd. Kontaktadressen auf Seite 33. 10 Tim Tam Chocolate Biscuit Panel-Einkaufsdaten Australien Zeitschriften und Fernsehen Tim Tam ist Australiens führende Marke bei Schokoladenkeksen. In 1995/96 hatte Tim Tam ein TV-Budget von drei Mio. Australischen Dollar. Vor dem Test war bislang keine Print-Werbung für die Marke geschaltet worden, so dass eine Verfälschung der Testergebnisse durch frühere Print-Kampagnen ausgeschlossen werden konnte. Die Verkaufszahlen wurden mit Hilfe des Nielsen BrandScan 15 Wochen vor und während der 15-wöchigen Testphase gemessen. Diese Messungen ergaben einen Verkaufszuwachs von 26 Prozent bei den Lesern im Vergleich zu den Nichtlesern. Verkäufe in der Kampagnenlaufzeit +5 % +32 % +26 % Zuwachs Nichtleser Leser Der Trendvergleich mit dem Vorjahr macht den Zuwachs deutlich und zeigt, in welchem Ausmaß die Printkampagne die Verkaufssaison von Tim Tam weit über die Wintermonate hinaus verlängerte. Obwohl die Printkampagne nur zusätzlich zur TVKampagne geschaltet wurde, kam man bei Millward Brown auf der Grundlage ihrer Untersuchungen für Arnott’s zu dem Schluß, dass – wenn nur das TV-Budget von Tim Tam vergrößert worden wäre – der Verkaufszuwachs nicht in einem vergleichbaren Ausmaß stattgefunden hätte. TIM TAM ABVERKÄUFE (Gesamtmarkt) Zeitschriften & TV 1996 nur TV 1995 5 6 Periode nur TV 7 8 9 10 11 Quelle: BrandScan „Die Printkampagne hat der Marke eine neue Dimension der Konsumentenbindung hinzugefügt. Zeitschriften erwiesen sich als die perfekte Ergänzung zur TV-Kampagne. Arnott’s planen eine starke Präsenz in Zeitschriften, die neben der Fernsehwerbung für Arnott’s am meisten beworbenen Marken genutzt werden wird.“ Peter Bush, General Manager, Marketing and Sales, Arnott`s Bisquits Ltd. In dem Jahr nach dem Test wurden neun Prozent des gesamten Budgets für Zeitschriften aufgewendet – im Vergleich zu null Prozent im Jahr davor (1996). 1999 soll das Printbudget weiter wachsen. Quelle: Magazine Publishers of Australia 11 Weitere Details auf Seite 31 F A L L B E I S P I E L E Die Firma Arnott`s Bisquits führte zwischen Juli und Oktober 1996 einen 15-wöchigen Printtest in Zeitschriften durch. Zielgruppe waren Frauen im Alter 16 bis 39 Jahre. Die Zeitschriftenkampagne lief parallel zu der bereits laufenden Tim Tam TV-Kampagne, wobei der Erfolg der Printkampagne nicht zuletzt auf die Gestaltung der Anzeigen zurückzuführen war, die von jüngeren Frauen offenbar sehr geschätzt wurde. Der Mediasplit der Testphase war in etwa 70 Prozent TV und 30 Prozent Print. Biraghi Cheese Abverkäufe Tageszeitungen und Zeitschriften Im Gegensatz zu den meisten Untersuchungen, die in dieser Broschüre vorgestellt werden, behandelt diese Fallstudie den Erfolg einer reinen Printkampagne in einem Land, in dem der Kampf um große Märkte vor allem vom Fernsehen bestimmt wird. Sie beginnt 1996 als der Hersteller Biraghi beschloss, die Werbeagentur McCann Erickson zu beauftragen, die Marke aufzubauen und eine starke Verbraucherbindung zu etablieren. Print wurde hierfür als das beste Medium auserkoren. In der ersten Kampagne 1996 wurden 35 Zeitschriften belegt. Die Verkaufszahlen entwickelten sich infolge dieser Kampagne zufriedenstellend, und man beschloss für 1997 eine deutlich größere Kampagne durchzuführen. Sie wurde entworfen, um jeden – von Snack-liebenden Kids bis hin zu Senioren – anzusprechen. Hierfür wurden nicht weniger als 16 Motive in neun Monaten mit über 1000 Anzeigen in 120 Ausgaben geschaltet. Im Kampagnenzeitraum 1995 bis 1997 stieg der Absatz um 80 Prozent, während der Gesamtmarkt nur geringe Veränderungen aufwies. Dabei ist es bemerkenswert, dass, wie bei vielen erfolgreichen Printkampagnen, weitaus mehr kreative Entwürfe realisiert wurden als üblich. Biraghi vs. Gesamtmarkt % Verkäufe (Index) F A L L B E I S P I E L E Italien 160 140 120 100 80 60 Jan 96 Jan 97 Verkäufe Biraghi Jan 98 Verkäufe Parmesan Gesamt Quelle: McCann Erickson, Mailand 12 Magazine Publishers of America – zwei Fallstudien Werbe-Awareness USA Zeitschriften und Fernsehen Ein Food-Fertigprodukt 1997 stockte eine bedeutende amerikanische Food-Marke ihr Budget um zehn Prozent auf 35 Millionen US Dollar auf, indem das Fernsehbudget um 20 Prozent (auf 85 Prozent des Gesamtbudgets) vergrößert und das Printbudget um 15 Prozent verkleinert wurde. Marke: Food-Fertigprodukt Werbeaufwendungen Werbe-Awareness Gesamt: -10% Fernsehen Gesamt +10% Zeitschriften Gesamt Fernsehen und Zeitschriften -15% -8% -14% 1996 1997 1996 1997 1996 1997 1996 1997 Dies heißt: Die Steigerung des gesamten Werbeaufwandes führte zu einem nicht unbedeutenden Leistungsverlust der Kampagne – höchstwahrscheinlich aufgrund einer weniger zielgerichteten Ansprache und einer schlechteren Kommunikation der Werbebotschaft. Der Werbungtreibende hat sowohl die zielgerichtete Ansprache als auch die effektive Kommunikation verfehlt. Ein Körperpflegeprodukt Das Budget für das hier vorgestellte Körperpflegeprodukt wurde 1997 um 40 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr) auf über 20 Millionen US Dollar erhöht. Das TV-Budget stieg um 30 Prozent, während das wesentlich kleinere Printbudget verdoppelt wurde. Nichtsdestotrotz machte das Printbudget auch nach der Budgeterhöhung weniger als 20 Prozent des gesamten Budgets aus. Dieser Budgetzuwachs führte zu einer Steigerung der Werbe-Awareness um neun Prozent. Dies ist hauptsächlich dem Zuwachs der Werbe-Awareness in Print und TV um 21 Prozent zuzuschreiben. Es ist anzunehmen, dass der Zuwachs hauptsächlich auf die Kombination von Print und TV zurückzuführen ist, und somit eher von einer verbesserten Kommunikation herrührt als von einer gezielteren Ansprache. Marke: Körperpflegeprodukt Werbeaufwendungen Werbe-Awareness Gesamt: +9% Fernsehen Gesamt Zeitschriften Gesamt Fernsehen und Zeitschriften +40% +21% +14% +12% 1996 1997 1996 1997 1996 1997 1996 1997 Quelle: Magazine Publishers of America Details auf Seite 30 13 F A L L B E I S P I E L E Die Marke litt infolgedessen beachtlich. Die Werbe-Awareness fiel um zehn Prozent. Bei den Mix-Media-Nutzern fiel die Werbe-Awareness sogar um 15 Prozent, bei den Zeitschriftenlesern um 14 Prozent und bei TV-Nutzern um acht Prozent. Anchor Spreadable Butter Panel-Einkaufsdaten UK Farbige Beilagen in Zeitschriften und Tageszeitungen F A L L B E I S P I E L E Durch das Kombinieren von Haushalts-Paneldaten mit Media-Nutzungsgewohnheiten konnte nachgewiesen werden, dass der Marktanteil von Anchor Spreadable Butter nach einer nur sechswöchigen Printkampagne von 2,6 Prozent auf 3,5 Prozent anstieg – ein Marktanteilszuwachs von 35 Prozent. Marktanteilszuwachs +35 % Print-Nutzer-Gruppe Dieser Marktanteilszuwachs setzte sich auch nach Ende der Kampagne fort. Nach 24 Wochen wurde geschätzt, dass die Kampagne den Absatz um 200 Tonnen Butter gesteigert hat, und nach 48 Wochen ergab sich ein kumulierter Volumenszuwachs von 14,5 Prozent. Die Stetigkeit dieses Zuwachses wird im folgenden Schaubild deutlich. Anchor Spreadable Butter ABC1 Haushalte % 12 Wenige/Keine Zeitschriftenkontakte Viele Zeitschriftenkontakte Marktanteil Gesamtmarkt 10 Werbezeitraum Gesteigerte Abverkäufe 8 6 4 2 0 März 95 September 95 März 96 September 96 Quelle: IPC Magazines Ltd. Details auf Seite 32 14 Cussons Carex Handwash Panel-Einkaufsdaten UK Zeitschriften Mitte 1995 führte Cussons UK Ltd., ein führender Hersteller von Toilettenartikeln und Haushaltswaren, eine Reihe von Markttests für seine Marken durch. Ziel dieser Tests war es, festzustellen, inwiefern es vorteilhaft wäre, neben Fernsehwerbung auch in Print zu investieren. Bei ihrem Vorhaben wurde Cussons UK Ltd. von seiner Mediaagentur CIA MediaNetwork unterstützt. Aufwendungen in Zeitschriften für Cussons 1993-1998 3500 Gesamtausgaben in Zeitschriften in % 3000 27 £'000s 2500 17 2000 1500 1000 500 5 0 0 Zeitschriftenwerbung % Gesamtbudget pro Jahr 1993 1994 1995 1996 1997 1998 Die Erkenntnisse, die zu dieser Entwicklung führten, können anhand der Carex Handwash-Testergebnisse veranschaulicht werden. Indem die Verkaufszahlen in Abhängigkeit von der Kontaktwahrscheinlichkeit der Zeitschriftenkampagne für Carex Flüssigseife betrachtet wurden, konnte errechnet werden, dass den 19 Prozent des Budgets, die in Print investiert wurden, 50 Prozent des Zuwachses des Verkaufsvolumens zuzuschreiben waren. Carex Handwash Haushalte gesamt: Marktanteil am Gesamtmarkt 40 Werbezeitraum 35 30 Viele Kontakte Marktanteil 25 20 15 Wenige/Keine Kontakte 10 5 0 2-Wochenperioden 1996 Weitere regionale Analysen der Verkaufszahlen und der Haushaltspanel-Daten machten deutlich, dass von den vier getesteten Medien – Fernsehen, Zeitschriften, Plakat und Radio – die Zeitschriften die höchste Kosteneffizienz aufwiesen. Quelle: PPA Konferenz 1998 Details auf Seite 32 15 F A L L B E I S P I E L E Aus der folgenden Abbildung geht hervor, in welchem Ausmaß die Ergebnisse dieser Tests die Vorzüge von Printwerbung hervorheben. Die Ausgaben für Print stiegen von null Prozent des gesamten Budgets 1994 auf 27 Prozent im Jahr 1998. IPC Magazines Ad Track 94 Werbe-Awareness UK Zeitschriften und Fernsehen F A L L B E I S P I E L E Millward Brown führte eine bahnbrechende Studie – bekannt als Ad Track 94 – durch, um festzustellen, ob Zeitschriftenwerbung die Awareness und die Kaufbereitschaft für eine Marke erhöhen kann. Getestet wurden 22 mainstream-Marken, wobei 12 hiervon in Zeitschriften und zehn in Zeitschriften und TV beworben wurden. Die Untersuchungen der einzelnen Marken, die im Rahmen dieser Studie veröffentlicht wurden, belegten, dass Printwerbung die Werbe-Awareness einer Marke zu steigern vermag. Die Werbe-Awareness ist ein erprobter Indikator für die zu erwartenden Verkaufszahlen. Ein Vergleich der Durchschnittsergebnisse für die Medien ergab weiterhin, dass beide Medien gleich gut arbeiten, nämlich mit je 13 Prozent Zuwachs in der Werbe-Awareness pro 100 GRPs. Da man bisher annahm, dass Fernsehwerbung weit höher scoren würde, war dies ein herausragendes Ergebnis für die Zeitschriften. Auf der Basis früherer Experimente führte die Studie zu der neuen Erkenntnis, dass frühzeitige Printwerbung deutlich mehr Resonanz bringt als ein vergleichsweise später Printeinsatz. Die Einbeziehung dieses Faktors ergibt für den ersten Zeitschriftenkontakt einen Effekt von 18 Prozent im Vergleich zu 13 Prozent beim Fernsehen – ein Wirkungsplus von 38 Prozent für Zeitschriften. Für das Medium TV konnte an keiner Stelle ein vergleichbarer Erfolg festgestellt werden. Anstieg der Werbe-Awareness +13% +13% +18% Fernsehen gesamt per 100 GRPs Zeitschriften gesamt Erste Kontakte mit Zeitschriftenwerbung Quelle: IPC Magazines Ltd. Details auf Seite 32 16 Felix Cat Food Verkaufszahlen und Awareness UK Tageszeitungen, Zeitschriften und Außenwerbung Dieser vergleichsweise kleinen Marke gelang es, sich nicht nur auf einem etablierten Markt rapide zu entwickeln, sondern sogar nach nur fünf Jahren dem Marktführer den Rang abzulaufen. Es begann 1989 mit dem Entschluß, einen Relaunch durchzuführen und die Marke erstmals zu bewerben. Diese kühne wie einfallsreiche Planung erwies sich als äußerst effektiv, was die unten abgebildete Graphik deutlich zeigt. Die Verkaufszahlen stiegen stetig – vom Beginn des Tageszeitungs-Relaunch bis zum TV-Einstieg im Oktober 1991. Von da an wuchs auch das Werbebudget, wobei die Tageszeitungen ihre wichtige Rolle beibehielten. Felix Marktanteil 1985-95 % 30 Umsatz 25 Einstieg in Fernsehwerbung 20 Relaunch 15 10 5 Nur Tageszeitungen 0 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 Der Beitrag der Printwerbung zum Wachstum der Marke kann auch auf eine andere Art dargestellt werden: Man vergleicht das Produkt-Nutzungsniveau der Katzenbesitzer, die gleichzeitig Leser der Werbeträger waren, mit demjenigen der Nichtleser. Wachstum der Produktnutzung zwischen 1989 und 1991 +39 % +84 % Nichtleser Leser Quelle: Advertising Works 9 Kontaktinfo auf Seite 33 17 F A L L B E I S P I E L E Das hierfür angesetzte Budget betrug nur 250.000 Englische Pfund, was den Ausgaben des damaligen Marktführers für acht Tage Fernsehwerbung entsprach. Um diesem Wettbewerb auszuweichen, beschloss man deshalb, in nationale Tageszeitungen zu gehen. Außerdem entschied man sich, kleinformatige Anzeigen mit vielen unterschiedlichen Motiven in nur wenigen wöchentlich erscheinenden Titeln zu schalten. Nestlé Pretzel Flipz Verkaufszahlen und Werbe-Awareness F A L L B E I S P I E L E UK Tageszeitungen, TV und Radio Pretzel ist ein mit Milchschokolade überzogener Brezel-Snack, der von Nestlé entwickelt wurde. Eine Werbekampagne für dieses Produkt mußte folglich darauf ausgerichtet sein, Interesse für eine ungewöhnliche Kombination von Geschmacksrichtungen zu wecken – Schokolade und Salzgebäck. Die beauftragte Agentur schlug vor, eine Reihe ganztägiger Flights parallel in Tageszeitungen, Fernsehen und Radio zu schalten, womit über 70 Prozent der Zielgruppe (20-44 Jahre) innerhalb von 24 Stunden erreicht würden. Hierdurch wurde eine hohe Frequenz in kürzester Zeit erreicht. Eine solche Strategie hätte aus Kostengründen nicht mit einer reinen Fernsehpräsenz funktioniert. Sie konnte erst durch die Kombination des Fernsehens mit den kostengünstigeren Medien – Tageszeitungen und Radio – verfolgt werden. Die Kampagne war ein großer Erfolg. Ein Kampagnen-Tracking von Millward Brown ergab, dass die spontane Awareness der Marke auf 32 Prozent gestiegen war – ein außergewöhnlich hoher Wert für ein gerade gelaunchtes Produkt. Ferner ergab eine separat durchgeführte Untersuchung, dass die spontane Awareness bei den Lesern der Tageszeitungen 25 Prozent höher war als die bei den Nichtlesern. Diese Ergebnisse wurden durch die Verkaufszahlen bestätigt, die in den folgenden Tagen auf ihr Fünffaches anstiegen. Aus diesen Fallstudien lässt sich der Schluss ziehen, dass die Kombination dieser drei Medien die Awareness unerwartet stark hochtrieb – so hoch wie es keines der Medien allein hätte schaffen können. Teilweise ist dies wohl auf die gelungene zielgerichtete Ansprache zurückzuführen, größtenteils muß hier jedoch auf die zwischen den drei Medien wirkenden Synergieeffekte verwiesen werden. Eine starke Kommunikation der Werbebotschaft wurde hierdurch möglich. Quelle: Mirror Group Newspapers, London Kontaktadressen auf Seite 33 18 Continental Airlines and Woburn Park Zoo UK Regionale Presse Der amerikanischen Fluggesellschaft Continental Airlines wurde 1997 die Landeerlaubnis für eine neue Verbindung von Birmingham nach New York erteilt. Man beschloss für den Launch folgende Zielgruppe anzusprechen: Business- sowie Freizeitreisende mit einem Wohnort in 15 Minuten Reichweite vom Flughafen Birmingham. Die regionale Presse wurde als hauptsächlicher Werbeträger gewählt, erstens aufgrund der regionalen Abdeckung und zweitens wegen der Möglichkeit, die Kommunikation von Werbebotschaften mit der von Detailinformationen zu verbinden. Der Service startete mit einer Auslastung von 82 Prozent, was ein außergewöhnlich hoher Wert für eine neue Verbindung ist. Sie liegt außerdem über der anfänglichen Auslastung eines ähnlichen Service nach Manchester, wo ein ähnlich großes Budget mit einem wesentlich geringeren Anteil für die regionale Presse investiert wurde. Der zweite Fall ist der von Woburn Park, einem regional führenden Zoo und Freizeitpark. 1997 plante man einen Relaunch. Man beschloss, in die Regionalpresse zu gehen, hauptsächlich wegen der regional bedingten Nachfrage – nicht mehr als 90 Autominuten Entfernung – und aufgrund der Erkenntnis, dass die regionale Presse eine wichtige Rolle dabei spielt, wenn Familien ihre Freizeitaktivitäten planen. Das Resultat war ein jährlicher Zuwachs der Besucherzahlen von 12,5 Prozent, was alle Besucherzahlen von entsprechenden Freizeitattraktionen in ganz Großbritannien übertraf. Damit wurden sieben vorangehende verlustreiche Jahre beendet. Ferner ergab sich 1997 eine Werbe-Awareness von 55 Prozent für Woburn Park – im Gegensatz zu 11 Prozent im Jahr 1996. Eine klare Bestätigung der Rolle der Regionalpresse für erfolgreiches Marketing. Werbe-Awareness Woburn Park % 55% 60 Werbe-Awareness 50 40 30 20 11% 10 0 1996 1997 Quelle: The Newspaper Society Kontaktadressen auf Seite 33 19 F A L L B E I S P I E L E In der Vergangenheit wurden individuelle Fallbeispiele veröffentlicht, die allesamt zeigten, wie eine Vielzahl unterschiedlichster Werbungtreibender Marketingerfolge mit Hilfe der regionalen Presse, meistens in Kombination mit weiteren Medien, erreichten. Dabei wurden viele unterschiedliche Methoden zur Messung und Überwachung der erzielten Fortschritte angewandt, wodurch ein direkter Vergleich und ein Zusammenführen der Ergebnisse leider nicht zulässig ist. Die beiden folgenden Fälle jedoch werden die Aussagekraft dieser Untersuchungsergebnisse belegen. Gillette SensorExcel Kaufabsicht und Awareness F A L L B E I S P I E L E Niederlande Tageszeitungen und Fernsehen Für die Einführung des neuen Rasursystems SensorExcel entschied sich Gillette, eine umfassende Fernsehkampagne zu Testzwecken durch Print zu ergänzen. Die Printkampagne lief drei Tage. Die Auswirkungen wurden zwei Tage danach untersucht. Die Gesamtheit Männer wurde in vier Kontaktkategorien unterteilt. Die Untersuchung ergab, dass 71 Prozent derjenigen, die durch Fernsehen und Print erreicht worden waren, die Werbung für das neue Produkt kannten. Dagegen betrug die Markenbekanntheit bei denjenigen, die nur über Print erreicht wurden, 46 Prozent bzw. 48 Prozent bei TV. Die Werbe-Awareness bei denen, die durch keines dieser beiden Medien erreicht worden waren, betrug 6 Prozent. Diese Zahlen beziehen sich auf die Zielgruppe Männer 16 bis 50 Jahre. Sie zeigen deutlich die auf die Kombination von Fernsehen und Zeitschriften zurückzuführende Kommunikationsstärke. Das Hinzufügen von einem verhältnismäßig kleinen Anteil Print zur Fernsehwerbung brachte eine Verstärkung der Wirkung des TV-Launch um 50 Prozent – von 48 Prozent auf 71 Prozent. Werbeerinnerung % 80 71 60 48 46 40 gestützt ungestützt 20 6 0 TVKontakte Keine Kontakte Tageszeitungs- TV- und Tageszeitungskontakte kontakte In Hinsicht auf die direkt zu erwartenden Käufe war die primäre Zielgruppe auf Männer beschränkt, die sich bereits nass rasieren. Die Kaufbereitschaft dieser Männer für das beworbene Produkt wurde durch den Zusatz von Print um 83 Prozent erhöht – sie stieg von 29 Prozent auf 53 Prozent. „Werde wahrscheinlich kaufen“ 29% 53% durch Fernsehen / Zuwachs um 83% durch Print und Fernsehen erreicht Quelle: Cebuco Weitere Details auf Seite 31 20 Sparbanken Bank Kommunikation der Werbebotschaft Schweden Tageszeitungen und Fernsehen Im Juni des Jahres 1995 schaltete die schwedische Bank Sparbanken eine Mixkampagne Fernsehen/Tageszeitungen als Unterstützung für den Gang an die Stockholmer Börse. Die Kampagne lief sechs Wochen, in denen vier Untersuchungen durchgeführt wurden. Die Stichprobe wurde in vier Kontaktgruppen unterteilt. Ungestützte Werbeerinnerung % (top of mind) 60 Tageszeitungen/TV 50 nur TV 40 nur Tageszeitungen 30 20 10 0 0 5 15 10 20 25 OTS % Verständnis der Werbebotschaft (ungestützt) (Anteil der Befragten in der jeweiligen Media-Nutzer-Gruppe in %) 60 Tageszeitungen/TV 50 40 nur Tageszeitungen 30 nur TV 20 10 0 0 5 15 10 20 25 OTS Die wesentliche Schlussfolgerung hieraus: Die Kombination von Tageszeitungen und TV verbessert sowohl die Reichweite als auch das Verständnis der Werbebotschaft. Quelle: Dagens Nyheter, Göteborgs-Posten und Sydsvenskan Weitere Details auf Seite 31 21 F A L L B E I S P I E L E Die Kombination von Tageszeitungen und Fernsehen lieferte einen besseren top-ofmind Recall als jedes der beiden Medien für sich, wobei diejenigen, die nur durch TV erreicht wurden, bessere Werte aufwiesen als diejenigen, die nur lasen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Botschaft verstanden wurde. Die Untersuchungen ergaben, dass die Gruppe, die durch die Medienkombination erreicht worden war, zu 58 Prozent die Werbebotschaft verstand (ungestütztes Verständnis in der gesamten Gruppe), im Gegensatz zu 49 Prozent bei den nur durch Tageszeitungen erreichten und 38 Prozent bei denen, die nur fernsahen. Wallis Fashion Stores Verkaufszahlen und Kundenstamm UK Media in CAPITALS Zeitschriften Media, Media, Media, Media F A L L B E I S P I E L E Wallis ist eine über 60 Jahre alte, erfolgreiche Kette von Modegeschäften mit 210 Filialen im ganzen Land. Ohne Werbung wurde ein jährliches Wachstum von zehn Prozent erzielt. Die Herausforderung für die beauftragte Werbeagentur bestand darin, zu zeigen, dass Werbung diesen Erfolg noch zu steigern vermag – wobei sich die Steigerung binnen kurzem einstellen sollte. Untersuchungen ergaben, dass der Kundenstamm von Wallis recht klein war – er beträgt nur fünf Prozent der Frauen, die sich Oberbekleidung kaufen. Ferner war bekannt, dass 80 Prozent der Käuferinnen nur einmal im Jahr bei Wallis einkauften. Untersuchungen ergaben außerdem, dass Wallis-Kundinnen mehr Wert darauf legten, sich „gut zu kleiden“ als die Kundinnen der Konkurrenz. Ziel der Kampagnendarstellung war es, dass die Werbung auffallen und zum Gesprächsthema werden sollte. Jedes Motiv dramatisierte den Vorteil des sich Feinmachens mit einer Prise schwarzen Humors, um der Marke Witz zu verleihen. Jede der 4 Ausführungen zeigte „Opfer“, die von einer Wallis-Frau wie gebannt waren und denen infolge dessen ein fatales Ende bevorstand! Die Motive waren schwarzweiß, was Wallis’ Wunsch, die Marke zu fokussieren, unterstrich und ein verhältnismäßig niedriges Budget wettbewerbsfähig machte. Insgesamt sechs monatlich erscheinende Titel wurden ausgewählt, in denen binnen vier Monaten 41 Anzeigen geschaltet wurden. Die Kampagne eröffnete mit drei Doppelseiten in jeder Ausgabe, um einen möglichst kraftvollen ersten Auftritt zu erreichen. Im Ganzen wurden 66 Prozent der Zielgruppe angesprochen – mit 7,4 Durchschnittskontakten. Zusätzlich zum Medienauftritt wurden die Motive in den Schaufenstern, in den Boutiquen, auf Postkarten und auf den Einkaufstüten präsentiert – eine Strategie voll im Sinne der IMC-Theorie. Die Ergebnisse der Kampagne waren äußerst zufriedenstellend. Ein Vergleich vergleichbarer Perioden zeigte, dass Wallis Verkäufe sich um 13 Prozent verbesserten, während der Gesamtmarkt zurückging. Der neue jährliche Zuwachs von Wallis betrug nunmehr 25 Prozent. In Geld ausgedrückt, erwirtschaftete man mit einer Werbeinvestition von 850.000 Pfund einen Gewinn von 511.000 Pfund, was einem ROI von 61 Prozent entspricht – und das in sechs Monaten. Nachfolgende Untersuchungen ergaben, dass bereits existierende Wallis-Kundinnen ihre Kauffrequenz erhöhten und dass neue Kundinnen gewonnen worden waren. Quelle: Advertising Works 10 Siehe Seite 33 Die zehn Ausgaben der Reihe „Advertising Works“ basieren auf den Advertising Effectiveness Awards, die alle zwei Jahre vom UK Institute of Practitioners in Advertising ausgeschrieben werden. Diese Awards wurden 1980 eingeführt, um die Effizienz der Werbung in statistischer und finanzieller Hinsicht zu bewerten. Die IPA Datenbank umfasst mittlerweile 650 Fälle und stellt damit eine Sammlung von Fallbeispielen dar, die weltweit ihresgleichen sucht. 22 Magazine Publishers of America 113 Brand Study Werbe-Awareness USA Zeitschriften und Fernsehen Indem Millward Brown 113 Fallstudien der Jahre 1996/97 dokumentierte, ermöglichten sie einen direkten Rückschluß von Werbeaufwendungen auf die Werbebekanntheit. Diese Analyse umfasste 22 Produktkategorien – von Food-Fertigprodukten über Autos hin zu Gebrauchsgütern – mit stark variierenden Budgets. Über alle Kampagnen hinweg ergab sich, dass Zeitschriften, GRP um GRP, nahezu dreimal so effektiv wie TV waren, wenn es darum ging, Werbe-Awareness zu erzeugen. Außerdem wurde festgestellt, dass dies für alle Produktgattungen Gültigkeit hat. Anteil Werbeawareness und GRPs Durchschnitt 113 Marken Beitrag zur Werbeawareness gesamt (500.000 Fälle) 36% TV 76% Zeitschriften/TV 35% Zeitschriften 29% Verhältnis WerbeAwareness zu GRPs (Index) 267 Zeitschriften 93 24% Zeitschriften TV Ferner zeigten die Studien von Millward Brown anhand wöchentlich durchgeführter Tests, dass 61 Prozent der untersuchten Kampagnen einen bemerkenswerten Zusammenhang zwischen der Werbe-Awareness und der Kaufabsicht aufweisen. Dieser Zusammenhang legt nahe, dass dies die erfolgreicheren Kampagnen waren. In den Fällen, die eine solche Verbindung aufwiesen, waren 65 Prozent der totalen Awareness auf das Zusammenwirken von TV und Print zurückzuführen. Quelle: Millward Brown Weitere Details auf Seite 30 23 M U LT I M A R K E N S T U D I E N TV Anteil GRP’s Gesamt (1.000.000+ GRP’s) Magazine Publishers of America Nielsen Sales Scan study USA Zeitschriften und Fernsehen Diese Studie untersuchte die Wirkung von zehn Zeitschriftenkampagnen, die alle im zweiten Quartal 1998 liefen. Die Studie registrierte die Einkäufe von Haushalten vor einer Werbeperiode von 16 Wochen sowie 16 Wochen danach. Das registrierte Kaufverhalten wurde mit demographisch entsprechenden Haushalten verglichen, die der Werbung nicht so stark ausgesetzt waren. Sieben der untersuchten Kampagnen nutzten eine Mediamix-Strategie, die anderen drei waren reine Printkampagnen. Die Ergebnisse jeder einzelnen Marke sind im Untersuchungsbericht aufgeführt; folgende Schlussfolgerungen kann man aus der Untersuchung ziehen: ● Die Verkaufszahlen stiegen bei acht von zehn der beworbenen Marken durch die mit Zeitschriften erreichten Haushalte in der Zeit nach der Werbeperiode. M U LT I M A R K E N S T U D I E N ● Der Dollar Share der beworbenen Marken nahm in den der Werbung ausgesetzten Haushalten bei sechs der zehn getesteten Marken im Zeitraum nach der Werbeperiode stärker zu – oder weniger stark ab. Eine der Testmarken war Grey Poupon Honey Mustard. Die Kampagne war eine reine Zeitschriftenkampagne mit 12 Anzeigen in fünf Titeln. Die Ergebnisse: Veränderung vor/nach der Werbeperiode Markendurchdringung -11% +11% Aufwendungen in Dollar der Werbung +12% +26% nicht ausgesetzt ausgesetzt Quelle: A.C. Nielsen Weitere Details auf Seite 30 24 Periodical Publishers Association 5 Brands Study Kaufverhalten UK Zeitschriften Bei den folgenden Studien wurde der Zusammenhang zwischen Werbedruck und Reaktionen im Markt untersucht, indem man 10.000 Haushalte umfassende Panels nutzte. Schon ein gemäßigter Printeinsatz führte zu direkten Reaktionen. Diese fielen bei regelmäßigen Lesern besonders stark aus. Monatliches Kaufverhalten 100 Gesamtpanel über alle Monate 107 110 Monate mit mäßigem Printeinsatz regelmäßige Leser Derartige positive Entwicklungen müssen natürlich in Relation zu den Werbeaufwendungen gesehen werden. Die Monate mit „mäßigen Mengen Printwerbung“ waren mit 25+ GRPs angesetzt. Dies ist weniger als ein Zehntel der 400 GRPs, die bei einer Fernsehkampagne in Großbritannien als „mäßig“ gelten. Trotzdem würde auch hier ein Zuwachs im Kaufverhalten von sieben Prozent als „zu erwarten“ eingestuft werden. Wer weiß, was erreicht werden kann, wenn man sich des Mediums Print in vergleichbarer Weise, wie beim TV üblich, bedienen würde? Quelle: Periodical Publishers Association Details auf Seite 32 25 M U LT I M A R K E N S T U D I E N Dies bedeutet, dass das Kaufverhalten sich in der Werbeperiode um sieben Prozent verbesserte, und dass dieser Wert bei den regelmäßigen Lesern auf zehn Prozent stieg. New York Times 16 Brands Study Verbrauchsniveaus (STAS-Methode) USA Tageszeitungen Die New York Times registrierte 1997 eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Marken, die in den Wochentags- und den Sonntagsausgaben erstmalig beworben worden waren. Die Gruppe beinhaltete Food, Food-Fertigprodukte, alkoholische Getränke und Computer. Ferner waren diese Marken ebenfalls im Rahmen der Simmons Media Markets-Studie 1996 und 1997 erfasst und bewertet worden. M U LT I M A R K E N S T U D I E N Als die auf das Jahr gerechneten Veränderungen der Verbrauchsintensität bei den NY Times Lesern mit den Veränderungen in der Verbrauchsintensität der Gesamtbevölkerung verglichen wurden, stellte sich heraus, dass 13 Marken sich um vier Prozent bis hin zu 223 Prozent verbessern konnten. Die drei Marken, die sich verschlechterten, hatten besonders hohe Verbrauchsintensitäten von je 300 Prozent und mehr in beiden Jahren. Jährliche Wachstumsindizes in Relation zur Gesamtbevölkerung +4 % kleinster Zuwachs +223 % größter Zuwachs Quelle: New York Times Weitere Details auf Seite 30. STAS, die Short Term Advertising Strength, wurde als ein analytisches Konzept 1995 von John Philip Jones in seinem Buch „When Ads Work“ vorgestellt. Die Idee hinter dieser Methode ist es, kurzfristige Marktanteilsveränderungen mit dem vorangegangenen Werbedruck in Relation zu setzen. In seinem Buch, das sich ausschließlich mit Fernsehwerbung beschäftigt, bediente sich Jones der Daten des 1991 und 1992 erstellten Nielsen Haushaltspanels, das auf der Information von 2000 Mitgliedern des Panels basiert, die mit Einschaltquoten-Meßgeräten ausgestattet waren. Die Untersuchung behandelte insgesamt 78 Marken aus 12 Produktgattungen. Die STAS Methode hat sich als bemerkenswert beständig erwiesen und lässt Anwendungen zu wie in dem letzten Beispiel beschrieben. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass sie auch in der Vergangenheit ein etabliertes Instrumentarium war. Sie wurde 1966 in dem Buch von Daniel Starch „Measuring Advertising Readership and Results“ beschrieben. Diese Quelle wurde von John Jones, wie auf Seite 28 beschrieben, neu analysiert. 26 WerbeWert 97 Ökonometrischer Ansatz Deutschland Print, Radio, Fernsehen und Außenwerbung Die Studie WerbeWert 97 basiert auf den Daten des Nielsen Handelspanels und behandelt den Einfluß von vier entscheidenden Variablen, aus denen sich Marktanteile errechnen lassen. Diese Variablen sind folgende: der Marktanteil der vorangegangenen Periode, Veränderungen in der Distribution, der Share of Advertising (SOA) und der Mediamix. Die Daten umfassen 147 schnelldrehende Markenprodukte der Jahre 1991 bis 1996. Eine Anzahl statistischer Verfahren wurde getestet, und man befand eine nicht-lineare Regressionsanalyse für das angemessenste Vorgehen. Die abgeleitete Funktion erklärte 98,6 Prozent der Varianz zwischen den Untersuchungsperioden (Doppelmonate), wobei 93,3 Prozent dem Marktanteil der Vorperiode und 5,3 Prozent den Werbeaufwendungen zugeschrieben wurden. Tests mit dem Modell ergaben eine außerordentlich hohe Korrelation von 0,99 zwischen dem aktuellen und dem zu erwartenden Marktanteil. Weiterhin wurde festgestellt, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Ergebnissen auf Basis aller Produkte und dem für einzelne Produktgruppen gab. Werbewirkung Marktanteilsveränderung 4.0 PRINT 3.5 PLAKAT 3.0 2.5 TV RADIO 2.0 1.5 1.0 0.5 1 10 20 30 40 50 60 70 Werbeanteil träge, wobei Print einen leichten Vorteil hat. Die Hauptbotschaft lautet: Alle Medien weisen einen abnehmenden Grenznutzen auf. Daraus folgt, dass der Mediamix zu besseren Ergebnissen führen muss als hohe Investitionen in ein einzelnes Medium. Das Modell ermöglicht die Analyse verschiedener „was wäre wenn“-Szenarios. So kann man beispielsweise modellhaft von einer Marke mit 40 Prozent Marktanteil ausgehen, die in ihrem Marktsegment einen Marktanteil von 43 Prozent aufweist. Würde man diese 43 Prozent Werbeanteil zu 90 Prozent in TV und 10 Prozent in Print investieren (in vielen Märkten ein übliches Vorgehen), dann würde diese Marke ihren Marktanteil gerade eben halten. Würde man jedoch das gleiche Budget, wie unten dargestellt, in einen Mediamix investieren, so würde der Marktanteil innerhalb eines Jahres von 40 Prozent auf 44,3 Prozent ansteigen. Dominante TV-Strategie Print 10% Marktanteil zu Beginn 40% Werbeanteil 43% Mediamix Radio 10% TV 40% Plakat 5% Print 45% TV 90% Distribution konstant Marktanteil nach einem Jahr 40% 44.3% Dies ist ein klarer Beleg dafür, dass eine Marke gewinnen kann, wenn sie auf Mediamix setzt. Quelle: Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) Weitere Details auf Seite 31 27 M U LT I M A R K E N S T U D I E N Der mit Abstand größte Einfluß der zweimonatlichen Marktanteilsveränderung war dem Marktanteil der Vorperiode zuzuschreiben. Der Faktor Distribution spielt nur bei Distributionsveränderungen eine Rolle. Bei konstantem Werbe- und Distributionsverhalten würde ein Marke 98 Prozent ihres Vorperiodenanteils erreichen, wobei große Marken relativ stärker verlieren als kleine Marken. Ein Blick auf die verschiedenen Mediengattungen (siehe Abbildung) zeigt einen vergleichbaren Verlauf ihrer Wirkungsbei- Starch Data for 73 Packaged Goods Brands Kaufverhalten (STAS-Methode) USA Zeitschriften Obwohl die Daten, auf denen diese Analyse basiert, vor 30 Jahren erhoben wurden, wurde sie erst kürzlich veröffentlicht. Sie wird in dieser Broschüre vorgestellt, da sie eine sehr positive Verbindung zwischen Printwerbung und dessen Einfluß auf das Kaufverhalten aufzeigt. Obwohl die Daten unter komplett anderen Markt- und Mediaverhältnissen ermittelt wurden, kommen sie dennoch zu ähnlichen Ergebnissen wie heutige Analysen. M U LT I M A R K E N S T U D I E N Die Daten wurden im Rahmen von „reading and noting checks“, die das Forschungsinstitut Starch für die Saturday Evening Post und die Life durchführte, erhoben. Diese Analyse behandelt 73 Konsumgüter und basiert auf über 110.000 Interviews. Die Ergebnisse lauten zusammengefasst: Der Leser einer Ausgabe, die eine Anzeige für ein bestimmtes Produkt enthielt, würde mit einer um 19 Prozent größeren Wahrscheinlichkeit das beworbene Produkt in den sieben Tagen vor dem Interview kaufen als eine Person, die dieser Anzeige nicht ausgesetzt war. Dies ist ein fairer Vergleich, da die Test- und Kontrollgruppen aus den gleichen Personen bestanden, und ihre Zugehörigkeit zur Test- oder Kontrollgruppe davon abhing, ob sie Leser einer Ausgabe waren, die die betreffende Anzeige gerade enthielt. Somit war eine Rückmeldung der Test- und Kontrollpersonen hinsichtlich eines bestimmten Anzeigenkontaktes nicht nötig. Da die Interviews sieben Tage nach dem Erscheinen der Werbeträger durchgeführt wurden, bedeutet dies, dass der Kontakt mit einer bestimmten Anzeige direkt in Verbindung mit einem Anstieg der berichteten Käufe des beworbenen Produkts um 19 Prozent gesetzt werden konnte. Wöchentliche Verkaufszahlen 100 119 Leser ohne Kontaktwahrscheinlichkeit Leser mit Kontaktwahrscheinlichkeit Dies ist ein überzeugendes Ergebnis, da es einen wesentlich größeren kurzfristigen Effekt der Printwerbung zertifiziert, als zu jener Zeit erwartet wurde. Wäre diese Erkenntnis vorher bekannt gewesen, hätte sie mit Sicherheit das gesamte mediastrategische Denken beeinflußt. Quelle: „How Advertising Works“ Weitere Details auf Seite 31 28 Print Media Association Handels- und Haushaltspaneldaten Südafrika Tageszeitungen, Zeitschriften und Fernsehen Unter Verwendung von Handelspaneldaten, die über acht Jahre und für über 1500 Marken aus mehr als 100 Produktkategorien von Konsumgütern erhoben wurden, konnte bewiesen werden, dass Synergieeffekte (bei einem Minimumanteil von 25 Prozent für Print und TV) der Marke einen Vorsprung verschaffen. Folgende weitere Schlüsse können aus dieser Arbeit gezogen werden: ● Auf allen Ebenen (große wie kleine Märkte, große wie kleine Budgets), lagen Marken, die Synergieeffekte nutzten, vor denjenigen, die dies nicht taten. ● Marktführer, die Synergieeffekte nutzten, gaben insgesamt immer weniger aus – investierten aber mehr in Print als die schlechter abschneidenden Marken. ● Die Frequenz ist bei Printwerbung von großer Bedeutung. Eine Untersuchung solcher Marken, die Synergieeffekte mit einer optimalen Budgeteinteilung nutzten, aber dennoch Marktanteile verloren, hatten nachweislich eine weniger als halb so große Printfrequenz im Vergleich zu Marken mit Marktanteilszuwächsen. ● „Synergiser“ hatten wesentlich kleinere Ausgaben pro Marktanteilsprozent als solche Marken, die hauptsächlich in TV beworben wurden. ● Marken, die eine Synergiestrategie verfolgten, hatten eine doppelt so große Wachstumswahrscheinlichkeit wie Marken mit einer TV-dominierten Strategie. ● Wenn Printwerbung richtig eingesetzt wird, ruft sie auf lange Sicht eine positivere Wirkung hervor als TV oder Radio. Das neuste Projekt benutzt das Nielsen Homescan Panel. Es wurde entworfen, um die heutigen Erkenntnisse mit household purchase trends vergleichen zu können. Frühe Ergebnisse dieser Arbeit lassen vermuten, dass es einen Zusammenhang zwischen Printwerbung und Markentreue gibt. Aufgrund der Bedeutung dieser Möglichkeit werden hierüber tiefschürfende Untersuchungen durchgeführt – mit Analysen des Kaufverhaltens bei den Marktführern, bei den Gewinnern und den Verlierern jeder Produktkategorie. Die Ergebnisse werden für Mai 1999 erwartet. Quelle: Print Media Association Siehe Seite 33 29 M U LT I M A R K E N S T U D I E N ● Es ist außerdem wichtig, den Effekt der Printwerbung mit einer großen Auswahl an Motiven regelmäßig aufzufrischen. Dies ermöglicht ein Ansprechen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen und ist dabei vergleichsweise kostengünstig. Magazine Publishers of America 113 brand study USA Die Studien stammen von einer Vielzahl amerikanischer Kampagnen zwischen Januar 1996 und Dezember 1997, die sowohl Zeitschriften als auch TV nutzten und von Millward Brown im Rahmen ihrer Forschungsaktivitäten begleitet wurden. In einem ersten Schritt wurde das Mediainvestitionsverhalten für die 113 untersuchten Fallstudien standardisiert. Anschließend wurden die Haushalte ausgewählt, die eine Kontaktchance mit diesen Werbekampagnen in Zeitschriften hatten. Diese Haushalte wurden dann verglichen mit den Haushalten, die keine Kontaktchance hatten, und zwar hinsichtlich demographischer und geographischer Eigenschaften und ihrer Fernsehnutzung. Weiterhin wurde das Kaufverhalten der Vorperiode mit dem der Nachperiode verglichen. Als „mit Werbung erreicht“ wurden solche Haushalte definiert, in denen die Person, welche meistens einkauft, mindestens eine Ausgabe gelesen hat, die Werbung für das betreffende Produkt enthielt. Quelle: Magazine Publishers of America Für die Zeitschriftenwerbung lieferte Competitive Media Reporting Daten über die Ausgabenhöhe und den zeitlichen Einsatz. Die Basisinformationen zur Berechnung der Zeitschriften-GRPs lieferte Mediamark Research während Interactive Market Systems auf Basis dieser Daten die wöchentlichen Zeitschriften-GRPs errechnete. Für das Fernsehen stellte CMR Daten bereit, während Millward Brown die TV-GRPs direkt von seinen Kunden erhielt. Die Werbebekanntheitsdaten wurden in kontinuierlichen Telefonbefragungen erhoben, die von einzelnen Kunden – dargestellt nach einzelnen Marken und Medien – bereitgestellt worden waren. Insgesamt wurden über 500.000 Telefoninterviews durchgeführt, was einem Durchschnitt von 4.500 Interviews pro Marke entspricht. UNTERSUCHUNGSD E TA I L S Der Bericht ist über die Website von MPA http://www. magazine.org zu beziehen. Die beiden Fallbeispiele entstammen dem ARF Media Research Seminar (Oktober 1998). Nielsen Sales Scan Study Das 50.000er Nielsen Haushaltspanel misst das Kaufverhalten über alle Geschäfte, indem die in-home-scanner-Technik eingesetzt wird. Das Panel wird demographisch gewichtet, um die Gesamtbevölkerung zu repräsentieren. Im Juli 1998 wurde jeder Erwachsene des Panels befragt zu: Soziodemographie, TV-Nutzung und zur Zeitschriftennutzung im zweiten Quartal 1998 für 14 Titel – dabei wurde ein farbiger Fragebogen eingesetzt, der im Kleinformat alle Titelseiten des zweiten Quartals der erhobenen Zeitschriften enthielt. Am Ende der Befragung hatten 78 Prozent der Panelhaushalte geantwortet. Die Zeitschriftenausgaben, die die zu testenden Kampagnen enthielten, wurden von Competitive Media Reporting festgelegt. Schließlich wurden 10 Kampagnen für weitere Analysen ausgewählt, die die folgenden Kriterien erfüllen mußten: ● Eine für die Analyse ausreichend hohe Käuferreichweite. ● Ausreichend großer Werbedruck und Einschaltfrequenz in Zeitschriften. ● Ausreichend großer Werbedruck im betrachteten Zeitschriftentitel. 30 New York Times 16 Brands Study Die Kampagnen dieser Untersuchung wurden nach drei Kriterien ausgewählt. Sie mußten 1997 (aber nicht 1996) in der New York Times inseriert haben, sie mußten fortlaufend von Simmons Media Market (SMM) erhoben worden sein, und die Stichprobengröße mußte für Analysezwecke ausreichend groß angelegt sein. Ermöglicht wurde die Analyse, da SMM für eine Vielzahl von Produkten Verbrauchsdaten und Leserschaftsinformationen erhebt (einschließlich Lesefrequenz, und zwar auch für die werktägliche und sonntägliche Ausgabe der Times). Für die Leser wurden aus den erhobenen Lesefrequenzen Nutzungswahrscheinlichkeiten gebildet. Ein Vorteil der Analyse bestand darin, dass Times-Leser im Vergleich zu den anderen von SMM erhobenen Printmedien eher regelmäßige Leser sind. Von den 16 erhobenen Marken inserierten zehn in der werktäglichen Ausgabe, fünf in der Sonntagsausgabe und ein Inserent sowohl werktags als auch sonntags. Quelle: ARF Media Research Seminar, Okt. 1998 Ebenso: Rebecca McPheters Tim Tam AUSTRALIEN Das Nielsen Marken Panel besteht aus 2.768 Haushalten. Es erhebt mit der Methode des in-home scanning kontinuierlich Einkäufe. Dieses Panel wurde eingesetzt, um die Käufe von Tim Tam vor und während der Zeitschriftenkampagne zu erheben. Gleichzeitig wurde mit Scannern erhoben, welche Zeitschriften vom Panel gekauft wurden. Somit konnten zwei Gruppen gebildet werden: Zum einen Haushalte, die Zeitschriften kauften, in denen die Kampagne geschaltet wurde und die somit TV und Zeitschriftenkontakte erhielten (673 Haushalte) – die Zeitschriftengruppe. Und auf der anderen Seite die Nichtlesergruppe, die die entsprechenden Zeitschriftenausgaben nicht gekauft hatten. Parallel dazu führte Millward Brown für Arnott’s Biscuits ein Kampagnentracking durch. Diese Analysen führten zu den zitierten Ergebnissen, dass ein zusätzliche Investition in TV nur zu unbedeutenden Verkaufszuwächsen geführt hätten. Quelle: Magazine Publishers of Australia Gillette SensorExcel NIEDERLANDE Quelle: Dagens Nyheter WerbeWert 97 DEUTSCHLAND Eine Broschüre über diesen ökonometrischen Ansatz ist beim Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) erhältlich. Die Untersuchungsergebnisse wurden ebenso beim ESOMAR Publishing Seminar von Dr. Adrian Weser im November 1997 vorgetragen. Die Studie ist auch über die Website des VDZ zu beziehen: http://www.pz-online.de Quelle: www.pz-online.de Starch data for 73 packaged goods brands USA Zwischen 1959 und 1964 führte Starch bei 110.000 Lesern der Wochenzeitungen Saturday Evening Post und Life Interviews durch. Die Leser wurden sieben Tage nach Erstverkaufstag befragt. Zusätzlich wurde das Kaufverhalten für 73 Konsumgüter erhoben, und zwar sieben Tage vor den o. g. Interviews. Somit konnte das Kaufverhalten in Abhängigkeit zur Werbung in den untersuchten Ausgaben analysiert werden. Anzumerken ist, dass diese Analyse nicht auf den Aussagen der Befragten zur Werbebeachtung basiert, und dass jeder Befragte je nach Anzeigenkontakt in die Test- oder Kontrollgruppe fallen konnte. Quelle: John Philip Jones „How Advertising Works“ Quelle: CEBUCO Siehe auch das Referat von W. van der Noort und I. Petric beim ESOMAR Media Seminar 1994 Sparbanken SCHWEDEN Die Untersuchung der Kampagne von Sparbanken wurde in drei größeren Städten zu vier Zeitpunkten durchgeführt. Dabei wurden jeweils 550 Befragte telefonisch interviewt. Zielgruppe waren Erwachsene, 18–65 Jahre. Jeder Befragte wurde zu seinem Medianutzungsverhalten, der Kampagnenbeachtung und dem Kampagnenverständnis befragt. Als Leser von Tageszeitungen wurden Personen definiert, die mindestens vier von sieben Ausgaben eines vorgegebenen Titels lesen. Fernsehnutzer mussten an mindestens 31 UNTERSUCHUNGSD E TA I L S Dieser Test wurde von CEBUCO, der Marketing- und Forschungsgesellschaft des Niederländischen Tageszeitungsverbandes als eine von 7 vergleichbaren Experimenten durchgeführt. Im Mittelpunkt des Testes stand der Launch des neuen Rasursystems SensorExcel von Gillette Nederland. Gillette setzt üblicherweise Fernsehen als Leitmedium ein. Testweise wurde hier zusätzlich zu einer TV-Kampagne mit starkem Werbedruck auf niedrigem Niveau eine dreitägige Tageszeitungswerbung hinzu geschaltet. Die Ergebnisse basieren auf Analysen, die zwei Tage später durchgeführt wurden. vier von sieben Tagen für mindestens 30 Minuten täglich kommerzielle Fernsehsender eingeschaltet haben. Auf die Tageszeitungs-/TV-Gruppe entfielen 38 Prozent der Stichprobe, auf Nur-Tageszeitungen 31 Prozent, auf NurTV 17 Prozent und 13 Prozent waren keiner Gruppe zuzuordnen. Das Konzept zur Frage des wear-out von Anzeigenmotiven wurde aus früheren Computermodellen abgeleitet, die die Werbebeachtung und die Werbeeinschaltungen zueinander in Beziehung setzen. Anchor Spreadable Butter Carex Periodical Publishers Association 5 brands study Zusätzlich zu den Durchschnittswerten konnten in dieser Studie Ergebnisse für Einzelmarken dargestellt werden. Quelle: IPC Magazines Ltd UK Drei dieser Projekte basieren auf Daten des Taylor Nelson Sofres Superpanel. Dieses Panel besteht aus 10.000 Haushalten, die ihre Einkäufe einscannen. Die Medianutzung wird zweimal jährlich mittels eines Fragebogens erhoben, und zwar für Print, TV, Hörfunk und Kino. Die Datenbasis für die „5 brands study“ stammte aus einer 2-Jahresperiode bis zum Mai 1996. Die monatlichen Marktanteilsbewegungen der fünf in Zeitschriften beworbenen Marken wurden im Rahmen eines größeren Berichtes analysiert, den die PPA veröffentlichte. Jede Kampagne wurde Monat für Monat und hinsichtlich der Anzeigeneinschaltungen in jeder Zeitschrift analysiert. Für jeden Panelteilnehmer wurde für jede Einschaltung in jeder Zeitschrift eine Kontaktwahrscheinlichkeit auf Basis der erhobenen Lesefrequenz pro Titel errechnet. Schließlich wurde für jeden Panelteilnehmer je Kampagne eine Gesamtkontaktwahrscheinlichkeit errechnet, indem die individuellen Titelkontaktwahrscheinlichkeiten der Kampagnen kumuliert wurden. UNTERSUCHUNGSD E TA I L S Quelle: Anchor Study: IPC Magazines PPA 5 brand study: „Proof of Performance II“ Carex: Periodical Publishers Association IPC Magazines Ad Track 94 UK Dieses Projekt lief 1994 als kontinuierliche Studie über 48 Wochen. Die Stichprobe bestand aus Leserinnen von Frauenzeitschriften (etwa 90 Prozent aller Frauen). Woche für Woche wurden zweihundert Frauen dieser Grundgesamtheit interviewt. Im Laufe der Zeit wurden 22 Marken untersucht. Alle Marken wurden in Print beworben, zehn Marken investierten auch in Fernsehwerbung. Drei weitere Marken kamen während der Testzeit hinzu, erfüllten aber die Testkriterien nicht; (so wurde für eine der Marken nie Zeitschriftenwerbung betrieben). Die Fragen zur Werbe-Awareness wurden getrennt für jedes Medium gestellt, es folgten Fragen zur Kaufwahrscheinlichkeit. Zusätzlich wurden detaillierte Fragen zur Motivgestaltung gestellt, und zwar jeweils für eine Motivausführung jeder Kampagne. 32 Media Multiplier UK Der Begriff des Media Multiplier stammt aus den 80er Jahren aus Großbritannien. Dahinter steht die Idee, dass Zeitschriftenwerbung zusätzlich zu Fernsehwerbung die Kampagneneffizienz erhöht, indem die Kommunikationsqualität der Werbebotschaft verbessert und vertieft wird. Media Multiplier war der Titel eines Berichtes, der in Großbritannien im Mai 1990 veröffentlicht wurde. Der Bericht fasst die Ergebnisse eines Testprogramms zusammen, indem mittels Pretests die Multiplier-Idee untersucht wurde. Eingeschaltet waren zwei Forschungsinstitute, die zehn Print- und TV-Kampagnen testeten. Obgleich es Unterschiede in den Testdesigns gab, wurden ausgewogene Stichproben gezogen, und der Impact von zwei TV-Spots mit dem Impact von einer Anzeige und einem TV-Spot verglichen. Die Untersuchung wurde 1988/1989 von der UK Periodical and Newspaper Publishers Association durchgeführt. Auch in anderen Ländern wurde dieser Untersuchungsansatz geschätzt, so dass ähnliche Studien in Kanada, den Niederlanden, Italien, Australien, USA, Griechenland und Dänemark durchgeführt wurden; in der Mehrzahl mit Zeitschriften, in Australien und Griechenland mit Tageszeitungen und in Großbritannien sowohl mit Zeitschriften als auch mit Tageszeitungen. Die umfangreichste Studie wurde in zwei Wellen Anfang der 90er Jahre von den Magazine Publishers of America unter dem Titel „The Research Study“ durchgeführt. Trotz teilweise unterschiedlicher Ergebnisse von Land zu Land führten alle Studien zum gleichen generellen Ergebnis: Die Werbebotschaft wird dann besonders gut transportiert und verstanden, wenn die Motive in Anzeige und Spot harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Auf Seite 9 wurden mehrere Gründe für diesen Effekt dargelegt. Die Mehrzahl der Media Multiplier-Projekte wurden von der FIPP im Oktober 1991 in der gleichnamigen Broschüre veröffentlicht; abgesehen von einigen wenigen Studien, die nach dem Erscheinen des Media Multiplier durchgeführt wurden. Wenn Sie weitere Informationen über die zitierten Projekte wünschen, wenden Sie sich bitte an die im Folgenden angegebenen Adressen: Name Tel Fax Email/Website Advertising Works 9 & 10 NTC Publications Ltd UK 44 1491 411000 44 1491 571188 info@ntc.co.uk Advertising Research Foundation Media Research Conference 1998 1 212 751 5656 1 212 319 5265 Cebuco (Central Marketing for Dutch Daily Newspapers) 31 20 430 91 00 31 20 430 91 29 marketingservices@cebuco.nl Dagens Nyheter, Stockholm Leif Widman 46 87 38 10 00 46 87 38 16 02 leif.widman@dn.se FitzGerald, Niall ‘Advertising for a Successful Europe’ http://www.unilever.com Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) 49 228 382 0321 49 228 382 0340 h.busch@vdz.de http://www.pz-online.de IPC Magazines, London Ruth Colinese 44 171 261 5403 44 171 261 7477 ruth_colinese@ipc.co.uk John Philip Jones ‘When Ads Work’ 1995 Lexington Books, ‘How advertising works’ (Ed) 1998 Simon & Schuster Inc ISBN 0-02-9 16662-4 Sage Publications Inc ISBN 0-7619-1241-X 1 212 682 2500 1 212 682 8391 Magazine Publishers of America 1 212 872 3728 1 212 888 4217 infocenter@magazine.org Magazine Publishers of Australia 61 2 9923 1568 61 2 9460 1450 helenmpa@mpa.asn.au McPheters & Company, Inc Rebecca McPheters 1 212 744 5085 1 212 396 4076 McPhe@aol.com Media Efficiency Maps Produced by Jane Perry Research Director, The Media Edge Europe Published in ‘The Global Media Cost Comparisons’ by NTC Publications - see above 44 171 387 4522 44 171 611 6388 jane_perry@eu.mediaedge.com Mirror Group Newspapers 44 171 293 2187 44 171 293 3290 j.puleston@mgn.co.uk Newspaper Society, London NS Marketing 44 171 636 7014 44 171 436 3873 nsmarketing@psilink.co.uk Norwegian School of Management, Prof Thorolf Helgesen 47 67 80 41 67 47 67 80 41 72 http://www.bi..no Periodical Publishers Association, London Proof of Performance Reports I &II 44 171 404 4166 44 171 261 4167 info1@ppa.co.uk 27 11 447 1264 27 11 447 1289 info@pma.org.za Print Media Association South Africa DANKE Stellvertretend für die FIPP möchte ich mich bei allen Menschen und Unternehmen, die mir beim Zusammentragen der Untersuchungsergebnisse und der anderen benötigten Informationen für diese Broschüre halfen, bedanken. Ich bin ihnen dankbar für die Geduld, die sie dabei aufbrachten. Alan Smith, FIPP Research Consultant K O N T A K TA D R E S S E N Kraft Ad Expenditure American Association of Advertising Agencies Best Practices in the Measurement Of Advertising Expenditures 1998