Jahresbericht 2013 - Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank
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Jahresbericht 2013 - Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank
Jahresbericht 2013 Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG MIT WEITBLICK GANZ IN IHRER NÄHE Geschäftsleitung und Verwaltung Vorstand Beirat Michael Hoeck, Vorstandssprecher Helmut Simon, Wittlich, Vorsitzender Peter van Moerbeeck Horst Barzen, Reil Rudolf Schmitt Helmut Bölinger, Wittlich Dr. Michael Wilkes (seit Januar 2014) Jürgen Bungert, Wittlich Helga Christ, Cochem Aufsichtsrat Gottfried Fischer, Reil, Vorsitzender Hans-Peter Scholtes, Minheim, stellvertretender Vorsitzender Astrid Dahmen, Flußbach Ulrich Diederichs, Manderscheid Hubert Hoffmann, Oberöfflingen Franz-Josef Jung, Arenrath Klaus-Clemens Burg, Reil (bis 6. Mai 2013) Wilfried Junglas, Graach Dietmar Daniel, Strohn Thomas Kaypinger, Dreis Hermann Friedrich, Landscheid Karin Oster, Bernkastel-Kues (seit 6. Mai 2013) Rainer Trossen, Kröv Frank Weigelt, Wittlich Dr. Peter Josef Zenzen, Valwig Petra Kappes, Altrich Hans Krebs, Wittlich Harald Mohr, Traben-Trarbach Jochen Moser, Cochem Manfred Müller, Cochem Karin Oster, Bernkastel-Kues Walter Raskop, Landscheid Dieter Rauen, Salmtal Helmut Röhrig, Treis-Karden Elmar Schmitz, Strotzbüsch Hans Otto Selbach, Kesten Bernd Trossen, Kinheim Benedikt Uhle, Dohr Doris Werr, Kaisersesch Titelseite 1 4 2 5 3 6 2 3 1 2 3 4 5 6 Beraterzimmer in der Geschäftsstelle Trierer Landstraße, Wittlich Der SV Klausen gewinnt Platz 2 beim Landesentscheid der „Sterne des Sports“ Geschäftsstelle Trierer Landstraße nach Umbau Dr. Michael Wilkes seit 1. Januar 2014 neu im Vorstand 3. Kunstforum im Museum „Alte Mühle“ in Himmerod Greifvogelschau bei der Mitgliederfahrt zum Zoo d‘Amnéville Rudolf Schmitt, Michael Hoeck, Peter van Moerbeeck, Dr. Michael Wilkes (v.l.) Vorwort Liebe Mitglieder, wir, die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank, verstehen uns als Bestandteil der regionalen Wirtschaft. Wir sind kein Akteur der globalen Finanzwirtschaft und wir wollen es auch nicht sein. Unsere Aufgabe liegt vor unserer Haustür. Wir sammeln Gelder in der Region ein, um sie auch wieder in der Region auszuleihen. Dieses Geschäftsmodell hat sich erneut bewährt. Im vergangenen Jahr verzeichneten wir Zuwächse auf beiden Seiten der Bilanz, erreichten ein überdurchschnittliches Jahresergebnis und konnten rund 1.400 neue Mitglieder begrüßen. Wir haben also allen Grund, mit dem Geschäftsjahr 2013 sehr zufrieden zu sein. Weitere Details zu unserer Entwicklung finden Sie in diesem Jahresbericht auf den Seiten 10 bis 15. Erfolgreich macht uns vor allem der direkte Kontakt zu den Menschen in unserem Geschäftsgebiet. Kundennähe nehmen wir wörtlich: Wir sind für Sie da! Bedeutendste Säule ist hierbei das dichte Filialnetz unserer Bank. Unsere 19 Geschäftsstellen sind für unsere Mitglieder und Kunden Kontakt- und Anlaufstellen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Während sich andere Banken aus der Fläche zurückziehen, bleiben wir vor Ort präsent. Da passt es gut ins Bild, dass wir unsere Wittlicher Geschäftsstelle in der Trierer Landstraße umfassend renoviert und dem hohen Standard unserer anderen Geschäftsstellen angepasst haben. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 8 und 9. Auch 2014 investieren wir weiter in unsere Geschäftsstellen. Erfolgreich machen uns auch das hohe Engagement und die Motivation unserer Mitarbeiter. Ihnen gilt unser besonderer Dank für den Einsatz, den sie geleistet haben. Darüber hinaus bedanken wir uns bei unseren Kunden, Geschäftsfreunden und natürlich Ihnen, unseren Bankteilhabern, für das entgegengebrachte Vertrauen. Exklusiv für unsere Mitglieder haben wir 2013 einen Ausflug zum Zoo in Amnéville und einen Theaterabend auf der Cochemer Reichsburg angeboten. Vielleicht waren Sie ja auch mit dabei. Falls nicht, auf Seite 6 und 7 erfahren Sie mehr. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre unseres Jahresberichts. Herzlichst, Ihre Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank Dr. Michael Wilkes ist unser neues Vorstandsmitglied Seit Anfang des Jahres 2014 haben wir ein neues Vorstandsmitglied: Dr. Michael Wilkes. Gemeinsam mit Michael Hoeck, Peter van Moerbeeck und Rudolf Schmitt leitet er unsere Bank. Sein Schwerpunkt innerhalb des Führungsquartetts ist der Bereich Produktion. Die ersten hundert Tage im Amt sind längst vorbei und unser Aufsichtsrat, der Dr. Wilkes berufen hat, ist sich einig: Mit Dr. Wilkes hat die Bank einen idealen Kenner des Marktgebietes und der Menschen vor Ort. Schließlich ist der vierfache Vater ein Kind der Region zwischen Koblenz und Trier. Und auch bei uns in der Bank ist Dr. Wilkes kein Unbekannter, sondern den Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitern bereits seit Jahren vertraut. Nach Schulausbildung in Andernach und Bundeswehrzeit studierte der heute 39-jährige fünf Jahre Betriebs- und Volkswirtschaftslehre mit den Studienschwerpunkten Geld, Kredit und Finanzwirtschaft an der Universität Trier. Während des Studiums lernte er auch zwei Semester an der Universität Bristol in England. 4 5 Im Jahr 2000 startete Dr. Wilkes sein Berufsleben bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers in Frankfurt. Dort war er erst als Prüfungsassistent und dann als Prüfungsleiter in der Bankenprüfung tätig. Berufsbegleitend promovierte er an der Universität Trier im Bereich Finanzwissenschaften. 2007 kehrte Dr. Wilkes der Finanzmetropole Frankfurt den Rücken und das Genossenschaftswesen bestimmte nun seinen beruflichen Weg: Er wechselte zur Vereinigten Volksbank in Cochem, die sich 2008 mit der Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich zu unserer heutigen Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank zusammenschloss. Wie in Cochem leitete er auch in der gemeinsamen Bank den Kreditbereich. Weitere Schritte auf der Karriereleiter: 2010 wurde Dr. Wilkes zum Prokurist und 2012 zum Generalbevollmächtigten ernannt. 33 heimische Künstler beim Kunstforum „Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt, der hat Kultur“, sagte einst der irische Schriftsteller Oscar Wilde und könnte damit auch unser Kunstforum gemeint haben: Zum dritten Mal initiierten und organisierten wir die Ausstellung mit heimischen Künstlern. Nach dem Missionshaus St. Paul und der ehemaligen Posthalterei in Wittlich wurde 2013 das Museum „Alte Mühle“ der Abtei Himmerod zu unserer Galerie. Vielleicht erstaunt es einige, dass wir als Bank ein Kunstforum veranstalten, weil Geldgeschäfte und Kunst nicht unmittelbar zusammengehören. Aber als Kreditgenossenschaft sind wir seit jeher regional verwurzelt und wollen unsere Region fördern. Dazu gehören auch heimische Künstler und das kulturelle Leben. Ihnen wollen wir eine Plattform bieten, damit die Besucher erleben, wie künstlerisch vielfältig unsere Region ist. 33 Kunstschaffende aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell präsentierten ihre Kunst einer breiten Öffentlichkeit und freuten sich über die enorme Resonanz. Groß war der Besucherandrang bereits bei der öffentlichen Vernissage und auch an den zwei Folgetagen war die Ausstellung sehr gefragt. Zu sehen gab es Werke aus unterschiedlichen Kunstrichtungen: Von Schieferschmuck über Keramik bis hin zu Skulptur- und Siebdruckarbeiten. Einige Kunstwerke wechselten auch den Besitzer, was die Künstler besonders freute. Über 100 Künstler hatten sich bei uns beworben, um zu den Ausstellern zu gehören. Eine dreiköpfige Jury, bestehend aus Eva-Maria Reuther, Kulturredakteurin beim Trierischen Volksfreund, der Trierer Künstlerin und Dozentin Lydia Oermann und Wittlichs Kulturamtsleiterin Elke Scheid, hatte die Qual der Wahl bei der Bestimmung der Teilnehmer. Weiße Löwen im lothringischen Amnéville Amazonas-Dschungel, afrikanische Savanne und Arktis an einem Tag. Wo ist das möglich? Bei unserer Mitgliederfahrt, einem besonderen Angebot nur für unsere Teilhaber. Im Sommer sind wir mit 220 kleinen und großen Mitgliedern zum Zoo von Amnéville in Frankreich gefahren. Ein rundum gelungener Ausflug: Bei strahlendem Sonnenschein erlebten die Teilnehmer einen abwechslungsreichen Tag, mit allem was der Privatzoo, der 1986 gegründet wurde, zu bieten hat. Ob Pinguine, Eisbären, Ohrenrobben, Flusspferde oder Polarwölfe – rund 2.000 Tiere von fünf Kontinenten konnten auf dem 17 Hektar großen in einer atembraubenden Show die Jagdtechniken von Falken, Wüstenbussarden und Adlern. Mehr als 60 Vögel ließen die Tierpfleger gleichzeitig fliegen, darunter auch den Andenkondor, den weltgrößten Raubvogel. Natürlich gab es auch etwas zum Anfassen: Nicht nur den Kindern gefiel der Streichelzoo „Kleiner Bauernhof im Wald“ mit Zwergrindern, Schafen, Ziegen und Minischweinen besonders gut. Außerdem lud der Zoo zum Verweilen und Spazieren in seinen Gartenanlagen ein. Die Wege schlängelten sich durch einen Eichenund Buchenwald mit Seen, Felsen, Wasser- Gelände bestaunt werden. Besonderer Hingucker: die weißen Löwen, die sehr selten sind und erst seit Anfang 2013 in Amnéville leben. Höhepunkte waren für Viele die spektakulären Tiershows mit den Seelöwen und den zahlreichen Greifvögeln. In einer mittelalterlichen Arena präsentierte Falkner Bernard Bailly gemeinsam mit seinem Team fällen und Blumenbeeten. Überall fanden unsere Mitglieder gemütliche Sitzecken und Picknick-Plätze, um Rast zu machen. Auf einem botanischen Lehrpfad konnten die Forscher unter den Mitgliedern mehrere hundert Pflanzenarten kennenlernen. Am Ende des ereignisreichen Tages waren sich alle einig: „Beim nächsten Ausflug sind wir wieder mit von der Partie.“ 6 7 Gelungenes Musik-Theater auf der Reichsburg „Ein Freund, ein guter Freund“, „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Veronika, der Lenz ist da“ – wer kennt sie nicht, die Hits der Comedian Harmonists? Mitglieder unserer Bank konnten im Sommer die Ohrwürmer der ältesten „Boygroup“ live auf der Reichsburg in Cochem erleben. Dort wurde das musikalische Theaterstück „Comedian Harmonists – jetzt oder nie“ aufgeführt und unsere Mitglieder kamen in den Genuss von Eintrittskarten zum Vorzugspreis. Zu der Geschichte der Comedian Harmonists gehört auch die Trennung des Vokalensembles in der Nazi-Zeit. Nach Berufsverbot musste der jüdische Teil der Band nach Österreich fliehen, später emigrierten sie in die USA, während der ‚arische‘ Teil in Berlin blieb. Beide Gruppen versuchten die ausgefallenen Sänger zu ersetzen: die Berliner mit nur mäßigem Erfolg, sie nannten sich das Meistersextett. Die jüdische Gruppe hieß dann die Comedy Harmonists. Was sich auf den ersten Blick wie schwere, traurige Kost anhört, entpuppte sich als beste Unterhaltung. Unsere Mitglieder waren begeistert von dem gelungenen Stück und dem schönen Abend, zu dem auch die Atmosphäre im Rosenhof der Reichsburg beitrug. Und selbstverständlich die zahlreichen Lieder, die die fünf Sänger und ein Pianist in weißen Hemden und schwarzen Fräcken zum Besten gaben. Jeder, der das Stück gesehen hat, ging mit einem Ohrwurm nach Hause. Theaterstücke auf der Reichsburg haben bei unserer Bank bereits eine längere Tradition. 1995 präsentierte die Volksbank Cochem anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens erstmals eine Aufführung auf der Reichsburg. Shakespeares „Sommernachtstraum“, ein Gastspiel der benachbarten und renommierten Burgfestspiele Mayen, kam beim Publikum so gut an, dass man auch in den Jahren darauf immer wieder Theater auf der Reichsburg spielte. Zum letzten Mal im Jahr 2000. Im vergangenen Jahr ließen wir diese Tradition wieder aufleben. Mit Erfolg. Fortsetzung folgt. 8 9 Geschäftsstelle in Wittlich umgebaut Der Kunde staunt: Birkenstämme, kleine Mooshügel, flauschiger Teppichboden. Bin ich hier wirklich in einer Bank? Ja, und zwar in unserer frisch renovierten und umgebauten Geschäftsstelle. Rund drei Monate haben zahlreiche heimische Handwerker in der Trierer Landstraße in Wittlich gewerkelt, dann konnten unsere Mitglieder und Kunden Ende Oktober 2013 die Räume besichtigen. Eine Geschäftsstelle, die sich sehen lassen kann und die innen und außen optisch gelungen und funktional ist. Durch viel Licht und Glas und durch natürliche Materialien und Farben strahlen der Empfangs- und Wartebereich sowie die Beratungsräume eine angenehme Atmosphäre aus. Der für die Wittlicher Senke typische Sandstein findet sich ebenso wie Schiefer von der Mosel und Basalt aus der Eifel. Viele Zimmer zieren großformatige Bilder mit Motiven aus der Region. Zum Beispiel Wittlicher Wahrzeichen, Weinberge oder auch heimische Tiere. In der Gestaltung der Geschäftsstelle spiegelt sich unsere Nähe zur Region wider. Das kommt an bei Kunden und Mit- gliedern, aber auch bei unseren Mitarbeitern. Ein 43-köpfiges Team arbeitet in der Geschäftsstelle und fühlt sich sichtlich wohl im neuen, modernen Arbeitsumfeld. Betritt man die Bank von draußen, steht man als erstes im Selbstbedienungsbereich, der rund um die Uhr den Zugang zu Geldausgabe- und Einzahlautomaten sowie Kontoauszugsdruckern ermöglicht und damit das tagtägliche Bankgeschäft erleichtert. Persönliche Informationen werden von unseren Mitarbeitern an drei Servicepunkten und einem Empfangsschalter angeboten. Von dort aus geht es zu den 13 Beratungszimmern, die mit großen Monitoren ausgestattet sind. Neu hier: Ein Familienzimmer mit Spielecke für Kinder, damit sich die Eltern in aller Ruhe auf das Beratungsgespräch konzentrieren können und die Kleinen sich nicht langweilen. Zudem ist alles behindertengerecht und barrierefrei eingerichtet. Umgestaltet wurde auch der Außenbereich der Geschäftsstelle: Es gibt zahlreiche neue Parkplätze - ein Faktor, der vielen unserer Kunden und Mitglieder besonders am Herzen lag. Bericht des Vorstandes 2013: Teil der Region – erfolgreich in der Region Auch im Jahr 2013 hat sich das auf Stabilität und Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank bewährt und zu weiter wachsenden Marktanteilen geführt. Insgesamt konnten wir das Geschäftsjahr 2013 erneut überdurchschnittlich positiv abschließen. Das betreute Kundenvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 85 Mio. Euro auf nunmehr 1.698 Mio. Euro. Forderungen an Kunden – Keine Kreditklemme erkennbar Das bilanzielle Kundenkreditvolumen hat sich um 10 Mio. Euro erhöht und liegt zum Jahresende bei 500 Mio. Euro. Zusammen mit den an unsere Partner der Genossenschaftlichen FinanzGruppe vermittelten Darlehen betreuen wir nun ein Kreditvolumen von insgesamt 626 Mio. Euro. ENTWICKLUNG BILANZIELLES KREDITVOLUMEN 500 Mio. EUR 500 490 470 450 400 2011 10 11 2012 2013 Unsere Kreditstruktur ist ausgewogen hinsichtlich der Größenklassen als auch der Aufteilung zwischen privaten und gewerblichen Kreditnehmern. Bei den privaten Kreditnehmern erlebten wir im Berichtsjahr eine sehr starke Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen sowie nach Finanzierungen im Rahmen von energetischen Sanierungen. Im Kreditbereich ist auch unter Berücksichtigung der Anforderungen nach Basel III noch ausreichend Spielraum für künftige Kreditvergaben. Kundeneinlagen – kurze Laufzeiten weiter stark gefragt Die Kundeneinlagen einschließlich unserer eigenen Inhaberschuldverschreibungen haben sich um rund 13 Mio. Euro auf 642 Mio. Euro erhöht. Insgesamt betreuen wir zum 31.12.2013 ein Kundenanlagevolumen von rund 1.072 Mio. Euro (bilanzielle Kundeneinlagen, Fondsanlagen, Wertpapierdepots, Rückkaufswerte Lebensversicherungen und Bausparguthaben). Nach wie vor bevorzugen die Kunden kurzfristige Anlageformen. Die vom Gesetzgeber geforderte umfangreiche Anlagedokumentation sehen wir in diesem Zusammenhang unverändert als Chance, unsere bereits gelebte Beratungsphilosophie noch stärker zu verdeutlichen. Bonusdividende – Mitglieder haben Teil am guten Ergebnis ENTWICKLUNG BILANZIELLES KUNDENEINLAGEVOLUMEN 650 Mio. EUR 642 629 Eigenkapital – gut gerüstet für die Zukunft 600 590 550 2010 2011 Die vorgenannten Gründe führten zu einem Jahresergebnis, das uns erlaubt, neben der 5,50%-igen Dividende erneut eine zusätzliche Bonusdividende von 1,00% an unsere Mitglieder auszuschütten. 2012 Ertragslage – im fünften Jahr in Folge überdurchschnittlich erfolgreich Dank unseres Geschäftsmodells wurde auch das Geschäftsjahr 2013 positiv abgeschlossen. Vor dem Hintergrund der flachen Zinsstrukturkurve und des Wachstums in den letzten Jahren konnte bei historisch niedrigem Zinsniveau trotz des intensiven Wettbewerbes ein gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenes und unverändert überdurchschnittliches Zinsergebnis von 20.657 TEUR erwirtschaftet werden. Die Provisionsüberschüsse aus Wertpapier- und Depotgeschäften, dem Zahlungsverkehr sowie aus Versicherungsund Bausparvermittlungen konnten trotz des schwierigen Umfeldes auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden und erreichten 6.368 TEUR. Der Personalaufwand konnte trotz der tariflichen Erhöhungen leicht reduziert werden, während beim Sachaufwand ein Anstieg durch höhere Kosten für die Datenverarbeitung zu verzeichnen war. Das Risikoergebnis aus dem Kredit- und Wertpapiergeschäft spiegelt unsere risikobewusste Geschäftspolitik wider und liegt insgesamt auf einem vertretbaren Niveau. Ein angemessenes haftendes Eigenkapital bildet die unverzichtbare Grundlage einer auf Solidität und Konstanz basierenden Geschäftspolitik. Aufgrund unseres überdurchschnittlichen Ergebnisses konnten wir neben den vorgesehenen Zuweisungen zu den Ergebnisrücklagen aus dem Bilanzgewinn in Höhe von insgesamt 1,5 Mio. Euro vorweg unseren Rücklagen einen Betrag von 1,5 Mio. Euro zuführen. VORSCHLAG FÜR DIE ERGEBNISVERWENDUNG 5,50% Dividende EUR 336.952,09 Bonuszahlung 1,00% 66.722,29 Einstellung in die gesetzliche Rücklage 750.000,00 Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 750.000,00 Vortrag auf neue Rechnung Bilanzgewinn Darüber hinaus wurde dem Fonds für allgemeine Bankrisiken ein Betrag von 1 Mio. Euro zugewiesen. Durch diese offene Zuweisung von 4 Mio. Euro wurde im Jahr 2013 unsere Eigenkapitalbasis erneut wesentlich gestärkt. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aufgestellte Grundsatz über die Eigenmittelausstattung wurde von uns im Geschäftsjahr 2013 stets eingehalten. Der entsprechende Maßstab – die sogenannte Solvabilitätskennziffer – liegt mit 17,8% weit über dem geforderten Wert von 8%. 509,76 1.934.184,14 Mitarbeiter – der Erfolgsfaktor der Zukunft ENTWICKLUNG MITGLIEDER 2009: 15.527 2010: 16.123 2011: 16.792 2012: 17.459 2013: 18.452 Mitglieder – die Eigentümer unserer Bank Zum 31.12.2013 gehört die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank 18.452 Mitgliedern. Unser Mitgliederbestand hat sich somit gegenüber dem Vorjahr um 993 Mitglieder erhöht. Wir sind nach wie vor die größte Personenvereinigung in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell. Michael Hoeck Vorstandssprecher 12 13 Peter van Moerbeeck 209 Menschen bieten wir in unserer Region einen interessanten und zukunftssicheren Arbeitsplatz. 16 jungen Menschen ermöglichen wir eine Ausbildung in zwei attraktiven Berufen: Bankkaufmann und Immobilienkaufmann. Unsere Ausbildungsquote liegt damit weit über dem Durchschnitt. Als besonderes Ausbildungsangebot bieten wir ein berufsbegleitendes Studium in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mosbach an. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter sind der entscheidende Erfolgsfaktor, um sich von Mitbewerbern positiv abzuheben. Wir sind stolz darauf, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uns mit ihrem Engagement bereits seit Jahrzehnten tatkräftig unterstützen und damit maßgeblich zum Erfolg der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank beitragen. Rudolf Schmitt Dr. Michael Wilkes Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Der vorliegende Jahresabschluss 2013 mit Lagebericht wurde vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses - unter Einbeziehung des Gewinnvortrages - entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2013 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Dr. Peter Josef Zenzen, Dietmar Daniel, Hermann Friedrich, Hans-Peter Scholtes, Karin Oster, Rainer Trossen, Gottfried Fischer, Frank Weigelt (v.l.) Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr die Herren Gottfried Fischer, Hans-Peter Scholtes und Dr. Peter Josef Zenzen aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates ist zulässig. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus. Wittlich, im April 2014 Vorsitzender des Aufsichtsrates Gottfried Fischer Bilanz zum 31. Dezember 2013* in TEUR 2013 in TEUR 2012 Barreserven Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften Treuhandvermögen Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen Sonstige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten 6.226 14.636 500.138 189.146 32.684 21.764 148 15 14.927 4.618 372 10.386 30.963 490.127 185.675 30.140 21.714 171 28 14.204 3.638 509 Summe der Aktiva 784.674 787.556 62.229 80.498 Aktiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Kundeneinlagen · Spareinlagen · Sichteinlagen · Termineinlagen Verbriefte Verbindlichkeiten Treuhandverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Rückstellungen Fonds für allgemeine Bankrisiken Eigenkapital · Gezeichnetes Kapital · Rücklagen · Bilanzgewinn Summe der Passiva Eventualverbindlichkeiten Andere Verpflichtungen 636.371 264.678 355.358 16.334 617.490 243.891 331.809 41.791 6.053 148 2.552 726 5.548 13.500 57.549 14.274 41.340 1.934 12.007 171 1.564 886 7.916 12.500 54.524 14.251 38.340 1.933 784.674 787.556 11.880 22.569 12.285 26.129 * Kurzfassung Jahresabschluss 2013. (Hinweis: Die Beträge wurden auf der Basis der Einzelpositionen kaufmännisch gerundet.) Der vollständige Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes e.V., Münster und liegt in unserer Unternehmenszentrale in Wittlich, Altricher Weg 1, zur Einsichtnahme aus. Der vollständige Jahresabschluss wird nach der Vertreterversammlung im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. 14 15 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013* in TEUR 2013 in TEUR 2012 27.427 8.248 1.478 6.866 497 1.111 11.118 5.534 29.781 10.390 1.011 6.762 429 778 11.307 5.283 1.220 588 1.258 232 2.944 168 2.465 1.000 2.499 0 2.502 1.000 Jahresüberschuss 3.434 3.432 Gewinnvortrag Einstellung in Ergebnisrücklagen 0 1.500 0 1.500 Bilanzgewinn 1.934 1.933 Zinserträge Zinsaufwendungen Erträge aus Aktien und Beteiligungen Provisionserträge Provisionsaufwendungen Sonstige betriebliche Erträge Personalaufwand andere Verwaltungsaufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Ergebnis aus der Bewertung Kreditund Wertpapiergeschäft Außerordentliches Ergebnis Steuern Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken Impressum Herausgeber Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG · Altricher Weg 1 · 54516 Wittlich · Telefon (06571) 924-0 · info@vvr-bank.de · www.vvr-bank.de Redaktion Gerhard Knauf, Julia Böing (RWGV) Gestaltung lutzgestaltet, Mülheim Bilder Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG, Helmut Thewalt, Joachim Rammonat Druck Druckerei Knopp, Wittlich Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG MIT WEITBLICK GANZ IN IHRER NÄHE www.vvr-bank.de