Nähe. - Volksbank Rhein-Ruhr

Transcription

Nähe. - Volksbank Rhein-Ruhr
„Nähe.“
Gemeinsam für die Region
Geschäftsbericht 2012
„Bravo charlie eco
bittet um Startfreigabe ...“
Luftbilder unserer Region erstellen - die Welt einmal von
oben sehen, große Bauwerke klein wie auf einer Spielzeugeisenbahn erleben, irgendwann vor mehr als einem
Jahr entstand dieser Gedanke.
Gesagt, getan. Durch private Kontakte entstand die
Möglichkeit, mit einem Piloten und seiner kleinen,
einmotorigen Cessna über unser Geschäftsgebiet zu
fliegen. Der erste Eindruck: Es ist sehr eng, man sitzt
dicht nebeneinander, die Fototasche findet gerade noch
zwischen den Füßen Platz, die Türen der Maschine sind
aus Kunststoff und nicht unbedingt vertrauenerweckend.
Vom Tower kommt die Startfreigabe, Pilot und Fotograf
schauen aus den Fenstern, ob sich ein anderes Flugzeug
anschickt zu landen und dadurch Kollisionsgefahr drohen
könnte, eine direkte Radarüberwachung findet nicht
statt. Der kleine Motor schraubt die Maschine unaufhörlich nach oben, auftretende Seitenwinde quittiert die
Cessna mit meterweiten Sprüngen zur Seite. Aber das
Wetter spielt beim dritten Versuch des Foto-Fluges mit,
die Sicht ist ausgezeichnet. Allerdings sind Fotos nur in
Schräglage möglich, weil sonst die Tragflächen im Bild zu
sehen wären. Das bedeutet, beständiges Suchen der Fotoziele, dann Kurven fliegen in wechselnder Schräglage. Der
Ausblick ist fantastisch, die normale gesunde Hautfarbe
weicht aber immer schneller einem deutlichen grün im
Gesicht des Fotografen. Der Hinweis des Piloten, dass er
die obligatorische Tüte für den Fall der Fälle vergessen
hat, trägt auch nicht zur Beruhigung bei. Aber es geht
gut, dann kommt die Landung. Die Cessna setzt etwas
unsanft auf, hebt nochmal kurz ab und wird von einer
starken Windböe ein paar Meter zur Seite gedrückt. Der
Pilot erklärt beruhigend, bei einer so kleinen Maschine
und dem starken Seitenwind wäre das ganz normal und
kein Problem. Er hatte Recht, wir landen sicher. Wie sagte
schon Reinhard Mey: „Über den Wolken muss die Freiheit
wohl grenzenlos sein ...“ Recht hat er!
Die Luftbilder in diesem Geschäftsbericht, die Landschaften und Architektur in ungewohnter Sichtweise
zeigen, sind bei diesem Flug entstanden.
Foto Umschlag:
Sechs-Seen-Platte
Duisburg
Foto Doppelseite vorne:
König-Pilsener-ARENA Oberhausen
Oberhausen
Foto Seite 4:
Innenhafen
Duisburg
Foto Seite 10:
Team der Geschäftsstelle Duissern
Duisburg
Von links: Sanela Hodzic, Christopher Rieskamp,
Silke Eßer, Andreas Vahnenbruck
und Stefanie Krahn-Wieczorkiewicz
Foto Seite 20:
Schloß Oberhausen
Oberhausen
Foto Seite 37:
Rhein
Duisburg
Foto Doppelseite hinten:
Haus Hartenfels
Duisburg
4
Inhaltsverzeichnis.
Seite 5
Vorwort.
Seite 6
Geschäftsstellen.
Seite 7
Gremien.
Seite 8
Genossenschaftlich.
Seite 10
Eine naheliegende Verbindung.
Seite 12 Ethisch verpflichtet.
Seite 14
Dauersieger.
Seite 16
Ausbildung.
Seite 18
Feste feiern.
Seite 22
Bericht des Vorstandes.
Seite 31 Bericht des Aufsichtsrates.
Seite 33 Bilanz.
5
Vorwort.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Deshalb suchen viele Menschen in der Region
zunehmend den Weg zu einer genossenschaft-
im Verlauf der Finanzmarktkrise, die sich letztlich
lich organisierten und nachhaltig ausgerichteten
als Staatsschuldenkrise erwies, sind immer wie-
Alternative zur bisherigen Bankverbindung –
der die Begriffe Vertrauen und Nachhaltigkeit
und finden den Weg zu uns. Nachhaltiges Wirt-
strapaziert worden. Auch von jenen, die die seit
schaften ist für uns kein Modetrend, sondern die
Jahren schwelende Krise mitverursacht und vom
klar definierte strategische Ausrichtung unserer
Staat trotzdem Milliardenbeträge kassiert haben.
Bank. Eine Ausrichtung, die einzig und allein auf
Wir sind anders als andere: In den zurückliegen-
unsere Mitglieder zielt. Das ist gelebter genossen-
den Jahren hat sich die Volksbank Rhein-Ruhr als
schaftlicher Förderauftrag.
sicherer Hafen erwiesen und dies durch vielfache
Vertrauensbeweise auch in der geschäftlichen
Was wir im vergangenen Geschäftsjahr unter-
Entwicklung gespürt.
nommen haben, um den Förderauftrag mit
Leben zu erfüllen, lesen Sie in diesem Geschäfts-
Wenn wir von Nachhaltigkeit und Vertrauen
bericht.
sprechen, dann machen wir dies im Umgang
mit unseren Mitgliedern und Kunden spürbar
Freundliche Grüße
deutlich. Schließlich verkörpert unsere Bank, wie
alle anderen Volksbanken und Raiffeisenban-
Volksbank Rhein-Ruhr eG
ken, traditionell die genossenschaftlichen Werte
– Vorstand –
Vertrauen, Nähe, Regionalität, Stabilität und
Solidarität. Diese Werte haben wir für unser Haus
ergänzt um Fairness, Toleranz und Menschlichkeit. Das alles mit Blick auf den genossenschaft-
Thomas Diederichs
Oliver Reuter
Carsten Soltau
lichen Grundsatz: Wir sind unseren Mitgliedern
verpflichtet!
Wir bauen Vertrauen auf durch konsequente Kundenorientierung. Das erreichen wir, indem wir
immer wieder Antworten auf die Frage suchen:
„Was wollen unsere Mitglieder und Kunden?“
Sicher ist, dass sie vor allem eine vertrauensvolle
Begleitung durch die verschiedenen Lebensphasen wünschen. Und die erreichen wir nachhaltig
durch eine unabhängige und seriöse Finanzberatung. Was die Systematisierung und Optimierung
unserer Beratungsprozesse angeht, gilt für uns:
Gut ist uns nicht gut genug. Ob Mittelständler
oder mittelständischer Unternehmer: Das Mitglied
mit seinen Zielen und Wünschen steht bei uns im
Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Und dieses
Prinzip lebt jeder Mitarbeiter vor Ort. Nachhaltigkeit ist für uns kein Marketingthema, sondern
gelebte Überzeugung. Das Geschäftsmodell der
Volksbank Rhein-Ruhr ist attraktiv wie nie zuvor.
Von links: Carsten Soltau, Thomas Diederichs und Oliver Reuter
6
Geschäftsstellen.
Duisburg
Aldenrade, Friedrich-Ebert-Straße 207 · Alt-Hamborn, Jägerstraße 77 · Duissern, Mülheimer Straße 119 ·
Duisburg-Mitte, Düsseldorfer Straße 11-13 · Friemersheim, Kaiserstraße 38 · Meiderich, Von-der-Mark-Straße 76 ·
Neumühl, Holtener Straße 191 · Rheinhausen, Krefelder Straße 21 · Röttgersbach, Pollerbruchstraße 64 ·
Ruhrort, Friedrichsplatz 2 · Sittardsberg, Altenbrucher Damm 15 · Vierlinden, Franz-Lenze-Platz 61 ·
Wanheimerort, Fischerstraße 98
Zusätzliche Geldautomaten
Beeck, Friedrich-Ebert-Straße 331 · Casino Duisburg (2x), Königstraße 55 · CityPalais, Königstraße 55 ·
E-center Angerbogen, Düsseldorfer Landstraße 361 · Evangelisches und Johanniter Klinikum,
Fahrner Straße 133-135 · Forum Duisburg (2x), Königstraße 48 · Klinikum Duisburg Wedau Kliniken
Zu den Rehwiesen 9 · Laar, Friedrich-Ebert-Straße 83 · Neudorf, Oststraße 143 · Neuenkamp, Essenberger Straße 212
Mülheim an der Ruhr
Mülheim-Mitte, Viktoriastraße 20-22 · Saarn, Düsseldorfer Straße 69 · Speldorf, Saarner Straße 461 ·
Winkhausen, Aktienstraße 238
Zusätzliche Geldautomaten
real-Markt, Speldorf, Weseler Straße 30-40 · real-Markt, Dümpten, Heifeskamp 6 · Selbeck, Karl-ForstStraße 5-7 · Styrum, Oberhausener Straße 176
Oberhausen
Oberhausen-Mitte, Paul-Reusch-Straße 45 · Osterfeld, Gildenstraße 11 · Schmachtendorf, Schmachtendorfer
Straße 135 · Sterkrade, Finanzstraße 6
Zusätzliche Geldautomaten
Alt-Oberhausen, Falkensteinstraße 138 · Heide, Vestische Straße 153 · Klosterhardt, Teutoburger Straße 161-163
Ratingen
Lintorf, Konrad-Adenauer-Platz 5
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Gremien.
Aufsichtsrat
Heinz-Rainer Nöhles
Hans-Wilhelm Barking
Walter von der Bey
Dr. Thomas Böcke
Dr. Martin Fasselt
Dr. Michael Klöckner
Rechtsanwalt u. Steuerberater
Vorsitzender
Rechtsanwalt und Notar
Stellv. Vorsitzender
Dipl.-Kaufmann Geschäftsführer
(seit 17. April 2012)
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwalt
Karl Schumacher
Johannes Schweers
Kaufmann
(bis 17. April 2012)
Landwirtschaftsmeister
(bis 17. April 2012)
Geschäftsführer i. R.
Pamela Veltman
Tischlermeister
Ehrenobermeister der
Tischlerinnung
(seit 17. April 2012)
Kauffrau
Geschäftsführerin
Thomas Diederichs
Carsten Soltau
Vorstand
Hans Weber Vorsitzender
(bis 30. Juni 2012)
Generalbevollmächtigter
Vorstandsassistent
Oliver Reuter
Henning Grzesiek
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Genossenschaftlich.
Als Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann
Schulze-Delitzsch Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Genossenschaftsbanken in
Deutschland gründeten, war auch der erste
Schritt zur Manifestierung des genossenschaftlichen Gedankens in Duisburg getan.
Es dauerte nur bis zum Jahr 1864, ehe der
zunehmende Strukturwandel und die damit
verbundenen wirtschaftlichen Probleme in
Handwerk und Handel zur Gründung der
ersten Genossenschaftsbank in Duisburg,
Oberhausen und Mühlheim a.d. Ruhr, der
heutigen Volksbank Rhein-Ruhr führten:
Mittelständische Unternehmer, vorwiegend
Handwerker, machten sich die Werte und
Prinzipien der genossenschaftlichen Gründerväter zu eigen, gründeten unsere Bank
und betrieben fortan die ersten Bankgeschäfte.
Seit dieser Zeit ist viel Wasser durch den
Rhein geflossen und aus kleinen und bescheidenen Anfängen ist eine moderne
Universalbank geworden, die organisatorisch
und technisch auf der Höhe der Zeit ist.
Heute gehört die Volksbank Rhein-Ruhr
mit einer Bilanzsumme von rund 1,3 Mrd.
Euro, nahezu 72.000 Kunden, mehr als
26.800 Mitgliedern (= Bankteilhabern)
und 22 Geschäftsstellen in der Region zu
den größeren Genossenschaftsbanken des
Rheinlandes.
Fast 72.000 Kunden und über 26.800 Bankteilhaber: allesamt Privatpersonen und
Unternehmer aus dem Mittelstand. Zu ihnen
gehört auch Manfred Lübbers: „Vor mehr
als 9 Jahren bin ich Kunde und Mitglied
bei der Volksbank Rhein-Ruhr geworden.
Und das habe ich bis heute keinen Tag lang
bereut. Dies in erster Linie deshalb, weil
die Volksbank Rhein-Ruhr für Sicherheit,
Vertrauen, Nähe und Miteinander steht.“
Manfred Lübbers weiß, wovon er redet, hat
er doch mehr als 9 Jahre lang die Entwicklung der Bank beobachtet, erlebt und sogar
mitgestaltet: Er ist Mitglied der Vertreterversammlung, dem Souverän der Volksbank
Rhein-Ruhr. Verständlich, dass er hinzufügt:
„Als eingetragene Genossenschaft repräsentiert die Volksbank Rhein-Ruhr für mich
die ideale, demokratische Rechtsform im
deutschen Bankgewerbe. Obwohl vor mehr
als 150 Jahren geprägt, sind die Grundgedanken der genossenschaftlichen Organisation, nämlich Selbsthilfe, Selbstverwaltung
und Selbstverantwortung, heute aktueller
denn je. So, wie auch das genossenschaftliche Geschäftsmodell. Mitbestimmen und
Mitverdienen sind bei der Volksbank RheinRuhr eine Selbstverständlichkeit.“
Die Mitglieder der Volksbank Rhein-Ruhr
sind zugleich Eigentümer und Kunden unserer
Hermann Schulze-Delitzsch
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Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Bank. Dieses Identitätsprinzip unterscheidet
die Kreditgenossenschaft von allen anderen
Rechtsformen in der deutschen Kreditwirtschaft.
Außerdem: Bei der Volksbank Rhein-Ruhr
hat jedes Mitglied eine Stimme. Und gerade
diese Mitglieder, also die Eigentümer der
Bank, sind es, deren wirtschaftlicher Erfolg
im Mittelpunkt der Arbeit der Genossenschaftsbanker steht. Das sagt auch schon § 1
des Genossenschaftsgesetzes, in dem die
„Förderung der Wirtschaft und des Erwerbs
der Mitglieder“ (Förderauftrag) festgeschrieben
ist. Das bedeutet, dass nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund der täglichen
Arbeit der Volksbank Rhein-Ruhr steht,
sondern die Förderung der Mitglieder. Was
nicht heißt, dass bei einer Genossenschaftsbank keine Gewinne erwirtschaftet werden.
Auch eine Genossenschaftsbank wie die
Volksbank Rhein-Ruhr muss sich marktkonform und betriebswirtschaftlich effizient
verhalten, um im Wettbewerb zu bestehen
und die Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft zu
stärken. Nur so gelingt es, Nachhaltigkeit zu
erreichen und die Mitglieder auf lange Sicht
zu fördern.
Gerade in Zeiten der Finanz- und Staatsschuldenkrise hat die Volksbank Rhein-Ruhr
bewiesen, dass sie ein verlässlicher Partner
ist, der für finanzielle Sicherheit steht. Viele
Menschen aus der Region haben in dieser
Zeit den Weg zu uns gefunden. Dies sicher
auch deshalb, weil Genossenschaften seit
Jahrzehnten die geringste Insolvenzquote
aller Unternehmen haben. Seit über 80
Jahren hat kein Kunde einer Kreditgenossenschaft auch nur einen Cent verloren.
Oftmals von den Großen der Branche belächelt, hat sich gezeigt, dass Kreditgenossenschaften wichtige Wirtschaftsfaktoren in
der Region und – wie die Volksbank RheinRuhr – besonders stabile und verlässliche
Partner sind, die auch die großen Herausforderungen in unserer Gesellschaft mit
Eigeninitiative meistern können. Manfred
Lübbers: „Nie hatte ich bei der Volksbank
Rhein-Ruhr ein Gefühl größerer Sicherheit,
als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise vor
wenigen Jahren. Und das hat mich darin
bestärkt, bei der Wahl meiner Bankverbindung die richtige Entscheidung getroffen
zu haben.“
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„Nähe!“
Die Mitarbeiter/-innen der neuen Geschäftsstelle Duissern
11
Eine naheliegende Verbindung.
Die Geschäftsstellen der Volksbank RheinRuhr sind für uns unverzichtbare Vertriebseinheiten zur dauerhaften Sicherung des
Unternehmenserfolges. In einer Zeit, in der
die Technisierung immer weiter voranschreitet
und die Ansprüche unserer Mitglieder und
Kunden an das tägliche Bankgeschäft steigen,
darf Stillstand nicht die Zustandsbeschreibung für unser Geschäftsstellennetz sein.
Diesem Gedanken folgend, untersuchen wir
die Zweigstellen der Bank permanent auf
Rentabilität, Modernisierungsbedarf und
unter Standortgesichtspunkten. Die Ergebnisse unserer Analysen führten 2012 dazu,
die Geschäftsstelle Alt-Hamborn zu verlegen und am Hamborner Altmarkt neue
Geschäftsräume zu beziehen. In Duissern eröffneten wir an der Mülheimer Straße eine
neue Geschäftsstelle. Renoviert wurden die
alten Räumlichkeiten in Ratingen-Lintorf
und in Duisburg-Rheinhausen hat Ende
2012 eine große Umbaumaßnahme der
Geschäftsstelle begonnen, die im Frühjahr
2013 abgeschlossen sein wird.
Mehr als 60 Jahre sind vergangen, seit an
der Jägerstraße in Alt-Hamborn eine Geschäftsstelle unserer Bank eröffnet worden
ist. Trotz zahlreicher Modernisierungsmaßnahmen in den zurückliegenden Jahrzehnten erwiesen sich die Räumlichkeiten als
nicht mehr zeitgemäß. Deshalb griffen wir
zu, als am Hamborner Altmarkt ein Ladenlokal in angemessener Größe angeboten
wurde. Von der Jägerstraße 62 a zur
Jägerstraße 77 war es zwar kein weiter Umzug, für unsere Alt-Hamborner Mitglieder
und Kunden aber der richtige Schritt in eine
gute und erfolgreiche Zukunft. Auf knapp
300 m2 präsentiert sich die neue Geschäftsstelle im Vergleich zum alten Standort mit
einem völlig neuen Gesicht: Großzügig, dem
aktuellen Einrichtungsniveau entsprechend
und mit modernster Technik ausgestattet.
Zusätzliche Besprechungsräume sorgen für
mehr Diskretion und eine deutlich verbesserte Beratungssituation.
Im ältesten Duisburger Stadtteil, Duissern,
sind wir seit dem 29. Oktober 2012 mit
unserer neuen Geschäftsstelle vertreten.
Verkehrsgünstig an der Mülheimer Straße
gelegen, nahe der Universität, bieten wir
den rund 15.000 in Duissern lebenden
Bürgern Leistungen und Produkte auf dem
gewohnt hohen Niveau. Knapp 200 m2
stehen in Duissern zur Verfügung und die
werden effizient genutzt. Vier Beratungszimmer sorgen dafür, dass in Sachen Diskretion und angenehme Beratungssituation
keine Wünsche offen bleiben. Neben den
Servicepunkten für die schnelle Erledigung
von Bankgeschäften ist selbstverständlich
auch ein SB-Bereich mit modernster Technik
in die Geschäftsstelle integriert. Der Aufenthaltsbereich für Kunden, die Kinderspielecke
und der Info-Monitor mit Nachrichten rund
um die Volksbank Rhein-Ruhr runden unser
räumliches und technisches Angebot in
Duissern ab.
Mit unseren Investitionen in das Geschäftsstellennetz haben wir bewiesen, dass wir
zum Standort Duisburg stehen – wie schon
seit fast 150 Jahren.
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Labdoo: Die Volksbank Rhein-Ruhr spendete ausgemusterte Computer, die aufbereitet worden sind und dann
Kindern und Schulen in aller Welt zur Verfügung gestellt werden.
Ethisch verpflichtet.
Wirtschaft und Ethik – das geht doch nicht
zusammen. Können auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Wirtschaftsunternehmen
auch sozialen, ökologischen und humanitären Grundsätzen folgen? Diese Frage wird
in der Öffentlichkeit vielfach kontrovers
diskutiert. Die Realität, wie auch durch die
Volksbank Rhein-Ruhr bewiesen, sieht anders aus.
In unserem Unternehmensleitbild ist das
gesellschaftliche und soziale Engagement
unserer Bank klar beschrieben, denn die Werte
Vertrauen, Fairness, Toleranz und Menschlichkeit wurden nachhaltig im Unternehmensleitbild verankert. Dies vor allem deshalb,
weil wir die Verankerung von Werthaltungen
in einem Leitbild für unverzichtbar halten.
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
wie den jetzigen suchen die Menschen den
engen Kontakt zu Unternehmen, für die
Werte nicht nur Marketingschlagworte sind.
Und das finden sie bei uns, denn für uns ist
Ethik kein lästiges Anhängsel, sondern die
Grundvoraussetzung für nachhaltigen
wirtschaftlichen Erfolg.
Trotz allen Medienspektakels ist den Menschen klar, dass Unternehmen, also auch die
Volksbank Rhein-Ruhr, Gewinne machen
müssen. Was noch längst nicht gleichbedeutend mit Gewinnmaximierung ist. Gewinne
sind notwendig, damit erforderliche Investitionen getätigt und Arbeitsplätze von
Mitarbeitern gesichert werden können.
Gewinne sind damit auch die Basis für das
weiterhin erfolgreiche Wirken eines Unternehmens am Markt. Die Erwirtschaftung
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Friedensdorf Oberhausen: Fast schon eine kleine Tradition hat die finanzielle Unterstützung der Volksbank RheinRuhr für das Friedensdorf Oberhausen. Verletzte Kinder aus Kriegs- und Spannungsgebieten bekommen dort die
ärztliche Versorgung, die in ihren Heimatländern nicht möglich wäre.
von Gewinnen richtet sich bei der Volksbank
Rhein-Ruhr an genossenschaftlichen Prinzipien aus. Auf Basis dieser Werte ist Gewinnerzielung ein in hohem Maße mit Ethik zu
vereinbarender Vorgang. Alt-Bundeskanzler
Helmut Schmidt sagte zu diesem Thema:
„Die Gewinne von heute sind die Investitionen von morgen und die Arbeitsplätze von
übermorgen.“ Und Alt-Bundespräsident
Horst Köhler fasste zusammen: „Wer als
ordentlicher Unternehmer Gewinn erzielt,
der hat andere von seiner Leistung überzeugt und ihnen geholfen.“
Anders als die global agierenden Kreditinstitute ist die Volksbank Rhein-Ruhr ausschließlich in der Region tätig. Das bedeutet:
in Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Ratingen-Lintorf. Das Geld, das
Mitglieder und Kunden uns anvertrauen,
wird auf der anderen Seite für Kredite ausgegeben, die von Mittelständlern aus der
Region genutzt werden, um in der Region
zu investieren. Wir stehen zum Standort
Duisburg, dem Sitz der Bank.
Wir stehen aber auch zur Region, denn wir
verstehen uns als Partner der Region. Aus
dieser stammen nämlich unsere Mitglieder
und Kunden sowie unsere Mitarbeiter. So
begegnen wir uns auf Augenhöhe, auf der
Grundlage der von uns gelebten Werte und
beweisen Tag für Tag, dass Ethik und Wirtschaft durchaus miteinander vereinbar sind.
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+
+
= „Beste Bank“
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
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Dauersieger.
Die Beurteilung der Beratungsqualität von
Banken gehört inzwischen zum Standardrepertoire deutscher Medien: FOCUS-MONEY
und n-tv leisten hier seit Jahren Pionierarbeit.
Die umfangreichen Tests sowohl der Finanzzeitschrift als auch des Fernsehsenders nehmen in bis zu 250 Städten die Beratung in
Bankfilialen genau unter die Lupe und trennen die Spreu vom Weizen. Mittels verdeckter Testkäufe besuchen sehr gut geschulte
Experten, allesamt Bankkaufleute, im Rahmen
des Tests nahezu 1.300 Bankfilialen und führen dort ausführliche Beratungsgespräche.
So auch in Duisburg und selbstverständlich
ohne unser Wissen.
Diese Testkäufe sind für die Volksbank
Rhein-Ruhr, nachdem wir bereits 2010 und
2011 Testsieger bei FOCUS-MONEY gewesen sind, auch in diesem Jahr wieder mit
einem herausragenden Ergebnis verlaufen.
Das gilt auch für den aktuellen Test von
n-tv. Das Ergebnis hieß in beiden Fällen:
Platz 1: Volksbank Rhein-Ruhr
Doch damit nicht genug. FOCUS-MONEY
ging noch einen Schritt weiter und suchte
die beste Jugendbank in 15 großen deutschen Städten. Mit einer der besten Noten
bundesweit lautete das Ergebnis auch dieses Wettbewerbes:
Platz 1: Volksbank Rhein-Ruhr
Bewertet wurden in diesem Test nicht nur
die Angebote für Kinder, Jugendliche und
Auszubildende, sondern auch die Kommunikation mit dieser wichtigen Zielgruppe:
Werden Jugendliche über mögliche Verschuldungsrisiken aufgeklärt? Leistet die
Bank einen Beitrag zur ökonomischen
Bildung? Kommuniziert die Bank mit den
Jugendlichen auf gleicher Höhe (z. B.
facebook)? Auch diesen Test bestanden wir
mit Bravour und wurden als „Testsieger
Jugendbanken in Duisburg“ ausgezeichnet.
Von „Ethics in Business“, initiiert vom Institut
für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen,
sind wir für unser bürgerschaftliches Engagement in der heimischen Region ausgezeichnet worden. In der Laudatio heißt es
unter anderem: „Die Volksbank Rhein-Ruhr
setzt mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement Maßstäbe und kämpft gegen die
Schließung von Beratungsstellen, Museen
und Bühnen. Das Institut sieht sich in der
Pflicht, dort zu helfen, wo Hilfe besonders
nötig ist - angelehnt an seinen Auftrag als
genossenschaftliche, im Geiste der Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen und
Hermann Schulze-Delitzsch organisierte
Bank.“
Diese Auszeichnungen erfüllen uns mit Stolz
und großer Freude, zeigen sie doch, dass
wir mit unseren strategischen Ansätzen
und deren praxisgerechten Umsetzungen
absolut auf dem richtigen Weg sind. Mit
großem Selbstbewusstsein widmen wir uns
deshalb der Intensivierung des Altgeschäftes und der Gewinnung von Neukunden.
Und mit Blick auf die im Geschäftsjahr 2013
anstehenden Wettbewerbe gilt für uns die
Devise: „Wer aufhört, besser zu werden, hat
aufgehört, gut zu sein.“
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Auszubildende Viviane Loock
Ausbildung.
Unser Antrieb: „Die Besten sein.“
Die Volksbank Rhein-Ruhr beschäftigt 284
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon
zurzeit 12 Auszubildende. Im August 2012
wurden sieben neue Auszubildende für den
Beruf Bankkaufmann/-frau eingestellt, hiervon
durchlaufen vier eine zweijährige und drei
eine zweieinhalbjährige Ausbildung. Alle
Auszubildenden besuchen das Kaufmännische
Berufskolleg Duisburg-Mitte. „Eine praxisnahe
und fundierte Ausbildung ist die Grundlage
für einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben“ sagt Personalleiterin Heidi Rösser. Die
Volksbank Rhein-Ruhr setzt dies seit Jahren
erfolgreich um und wurde zu einem der
100 Top-Arbeitgeber 2012/13 von
„trendence Schülerbarometer“ gewählt.
Viviane Loock, Auszubildende im 1. Jahr
erzählt von ihren Erfahrungen und der Ausbildung bei der Volksbank Rhein-Ruhr.
Warum haben Sie sich bei der Volksbank
Rhein-Ruhr beworben?
„Vor allem in schwierigen Zeiten ist es mir
wichtig, einen Ausbildungsplatz mit Zukunft zu haben. Daher hat mich besonders
die Volksbank Rhein-Ruhr mit ihrem Hintergrund und den Prinzipien der Hilfe zur
Selbsthilfe überzeugt. Unter den Kollegen
herrschen dieselben Werte, die wir auch gegenüber den Kunden vertreten. In meinem
Ausbildungsjahrgang komme ich mir nicht
vor wie eine von vielen.“
Wie läuft die Ausbildung bei der Volksbank Rhein-Ruhr ab?
„Wir sind sieben Azubis in einem Jahrgang
und machen nach zwei bzw. zweieinhalb
Jahren den IHK-Abschluss. Die Ausbildung
startet mit einer gemeinsamen Einführungswoche. Auf dem Programm stehen Aufgaben
zur Teambildung, ein Besuch im Gründer-
17
Von links: Maximiliam Schröder, Heidi Rösser, Christian Schwabe, Thomas Diederichs (Vorstand), Viviane Loock,
Stefan Schmidt, Lisa Christina Hirsch, Anja Hellweg, Alicia Euler, Christoph Tenberken und Claire Düsing.
museum der Genossenschaften, Grundsätzliches über das Verhalten in einer Bank,
Kleiderempfehlungen und eine erste Einführung in die technischen Programme. Auch
der Vorstand nimmt sich Zeit, um uns einige
Fragen zu beantworten. Danach geht es
einzeln in die Geschäftsstellen. Neben dem
praktischen Teil lernen wir im Blockunterricht in der Berufsschule und im internen
Unterricht in der Bank die theoretischen
Grundlagen. Dazu gehören auch Einblicke
in interne Abteilungen, wie zum Beispiel die
EDV, die Marketingabteilung und das Wertpapierbüro. Durch eigene Trainer werden
wir auf Kundengespräche und die mündliche
Abschlussprüfung vorbereitet.“
Was gefällt Ihnen besonders gut an der
Ausbildung bei der Volksbank Rhein-Ruhr?
„Die Ausbildung ist sehr praxisnah gestaltet.
Wir lernen früh den Umgang mit Kunden
und übernehmen eigene Aufgaben. Ich plane
meinen Arbeitstag selbstständig in
Zusammenarbeit mit dem Team der
Geschäftsstelle. Dabei werde ich von allen
Kolleginnen und Kollegen unterstützt und
genieße ihr Vertrauen. Um selber an mir
arbeiten zu können, hilft mir das Feedback
nach jedem Einsatz in einer Geschäftsstelle,
sodass ich an neuen Herausforderungen
wachsen kann.“
Wir danken Frau Loock für ihren Bericht und
wünschen ihr und den anderen Auszubildenden weiterhin viel Erfolg!
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Engagement in der Region: Unterstützung des
HTC Uhlenhorst (1. Bundesliga, Europapokalteilnehmer).
Für einen guten Zweck: Eine Graffiti-Bank mit DuisburgMotiven wird zu Gunsten eine Kinderheimes versteigert.
Oberhausen, 250 Jahre Schmachtendorf: Die Volksbank
Rhein-Ruhr ist Sponsor beim Tanz in den Mai, dabei ist
DSDS-Star Anna-Maria Zimmermann.
Vorpremiere: Einen Tag vor dem offiziellen Deutschland-Start konnten in Mülheim a.d. Ruhr Fans den
letzten Teil der Twilight-Saga im Kino erleben.
Frohe Weihnachten: Die Volksbank Rhein-Ruhr und der
Nikolaus bereiteten Kindern Freude bei der Übergabe
ihrer mit Leckereien gefüllten Stiefel.
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Einige Veranstaltungen der Volksbank Rhein-Ruhr:
6. Januar
Neujahrskonzert, Rheinhausen-Halle
11. Februar
Schulranzenmesse Mülheim
25. Februar
Schulranzenmesse Duisburg
08. März
Weltfrauentag, Stadthalle Mülheim
29. März
After Work Party, Le Buffet Duisburg
31. März
Familienparty, Adiamo Oberhausen
17. April
Vertreterversammlung
26. April
Bankversteigerung Kaufhof Duisburg
09. Mai
Erlebniskonzert, Theater Duisburg
Feste Feiern.
10. Mai
Podiumsdiskussion zum Thema „Euro“
„Kunden und Mitglieder begeistern.“
20. Mai
Spendenlauf im Rahmen des Rhein-Ruhr-Marathons
10. Juni
Kabarett trifft Klassik, Theater Duisburg
27. Juli
Volksbank Rhein-Ruhr Golftag, Weselerwald
20. September
Kammerkonzert, Schloß Broich Mülheim
24. Oktober
Unternehmertag, Haus der Unternehmer Duisburg
3. November
„Csardasfürstin“, Theater Duisburg
9. November
Oktoberfest, König-Pilsener-ARENA Oberhausen
13. November
„Versorgt durch Vorsorge“, Schloß Broich Mülheim
21. November
Twilight Kinoveranstaltung, Cinemaxx Mülheim
1. Dezember
Röttgersbacher Weihnachtsmarkt
6. Dezember
After Work Party, Le Buffet Duisburg
14. Dezember
Mike-on-Ice Schlittschuhparty, Scania Arena Duisburg
Seit vielen Jahren begleitet die Volksbank
Rhein-Ruhr als Partner der Region ihre
Kunden und Mitglieder durch den Alltag.
Gestützt auf die Werte Vertrauen, Fairness,
Menschlichkeit und Toleranz nutzen wir die
Nähe zu den Menschen in unserer Region,
um sie auch über das alltägliche Bankgeschäft hinaus in ihrer Freizeit zu begeistern.
Im Jahr 2012 unterstützten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlreiche Stadtteilfeste in der Region. Das Neujahrskonzert in
der Rheinhausen-Halle war ein schöner Jahresauftakt. Dem Brauchtum in der Region
sind wir seit vielen Jahren treu geblieben.
So starteten wir am 26. Januar in die
Karnevalssession und beendeten das Jahr
am 14. Dezember mit unserer jährlichen
Mike-on-Ice Schlittschuhparty in Duisburg.
Neben diesen größeren Veranstaltung unterstützten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Feste in den einzelnen Stadtteilen von
Duisburg, Mülheim und Oberhausen.
21
Bericht des Vorstandes.
Bericht des Aufsichtsrates.
Bilanz.
2012
22
Bericht des Vorstandes.
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Die Staatsschuldenkrisen einiger Euroländer
und die verhaltene Weltkonjunktur dämpften in 2012 das Wirtschaftswachstum
Deutschlands merklich. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist preisbereinigt um 0,6
Prozent gestiegen und liegt damit deutlich
unter dem Niveau des Vorjahres (3,0 Prozent). Während die Wirtschaftsleistung zu
Beginn des Jahres noch deutlich zulegte,
ließen die Auftriebskräfte zum Jahresende
spürbar nach.
Der Privatkonsum stieg 2012 preisbereinigt
um moderate 0,8 Prozent. Die Konsumbereitschaft wurde durch höhere Tarifabschlüsse und die anhaltend günstige Beschäftigungsentwicklung stimuliert. Darüber hinaus
wurden zur Jahresmitte die Rentenbezüge
spürbar angehoben. Zudem belastete der
allgemeine Preisauftrieb die Kaufkraft der
Verbraucher weniger stark als im Vorjahr.
Ungeachtet der nach wie vor günstigen
Finanzierungsbedingungen war die Investitionsbereitschaft in 2012 erheblich geringer
als im Vorjahr. Auch die Bauinvestitionen
sind insgesamt gesunken. Sie wiesen in den
einzelnen Sparten allerdings unterschiedliche
Entwicklungen auf. Die Wohnungsbauinvestitionen sind infolge der niedrigen Hypothekenzinsen, der günstigen Arbeitsplatz- und
Einkommensperspektiven sowie der gestiegenen Präferenz für „Betongold“ preisbereinigt
um 0,9 Prozent gestiegen. Die öffentlichen
Bauinvestitionen brachen dagegen aufgrund
des Auslaufens der Konjunkturprogramme
von 2008/2009 um 10,4 Prozent ein.
Im Jahr 2012 verloren die Außenhandelsaktivitäten der deutschen Wirtschaft sichtlich an
Schwung. Der Anstieg des Exportvolumens
hat sich mit 3,7 Prozent gegenüber dem
Vorjahr (7,8 Prozent) in etwa halbiert.
Hierfür war vor allem der Rückgang im
Handel mit den von Staatsschuldenkrisen
betroffenen Ländern Spanien, Portugal,
Griechenland und Zypern verantwortlich.
Dem insgesamt verhaltenen Europageschäft
stand allerdings eine teilweise überaus rege
Nachfrage aus Drittstaaten wie Japan, den
USA und den Schwellenländern gegenüber.
Die finanzielle Situation der öffentlichen
Hand hat sich weiter entspannt. Hierzu trugen zum einen die Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung bei, die den Zuwachs
der Staatsausgaben dämpften. Zum anderen
nahmen die staatlichen Einnahmen auch
aufgrund der kräftig gestiegenen Lohn-und
Gehaltssumme zu. Vor diesem Hintergrund
erzielte der deutsche Staatssektor 2012,
erstmals seit 2007, wieder einen ausgeglichenen Gesamthaushalt. Nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes
schloss die öffentliche Hand das Jahr mit
einem leichten Finanzierungsüberschuss von
4,2 Milliarden Euro ab. Während Bund und
Länder in ihrer Gesamtheit weiterhin ein
Haushaltsdefizit hinnehmen mussten, war
bei den Sozialversicherungen und Gemeinden ein Budgetüberschuss zu verzeichnen.
Am deutschen Arbeitsmarkt setzten sich
Anfang 2012 zunächst die positiven Trends
der vergangenen Jahre fort. Die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl tendierte nach
oben und die Arbeitslosigkeit ging zurück.
Im Jahresverlauf verlor der Arbeitsmarktaufschwung aber spürbar an Tempo. Dennoch
ist die Anzahl der Erwerbstätigen mit
Arbeitsort in Deutschland nach ersten amt-
23
lichen Schätzungen auf Jahressicht gegenüber dem Vorjahr um 449.000 Menschen
auf einen neuen Rekordstand von 41,61
Millionen Menschen gestiegen. Die Zahl
der Arbeitslosen ist um 79.000 Menschen
auf 2,89 Millionen zurückgegangen, was
einer Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent
entspricht.
Der allgemeine Auftrieb bei den Verbraucherpreisen hat sich im Jahr 2012 etwas vermindert. Die Verbraucherpreise sind im
Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr
um 2,0 Prozent gestiegen. In 2011 hatte die
Teuerungsrate noch bei 2,1 Prozent gelegen.
Zu den wichtigsten Preistreibern gehörten
abermals die Energieprodukte, die sich im
Mittel um 5,7 Prozent verteuerten.
Wie schon im Jahr zuvor war die europäische Staatsschuldenkrise in 2012 das bestimmende Thema für die Finanzmärkte
im Euroraum. Am Jahresbeginn war es
zunächst zu einer Beruhigung gekommen.
Hierzu trugen die Dreijahrestender der Europäischen Zentralbank (EZB) bei, durch die
sich die langfristige Liquiditätsversorgung
europäischer Geschäftsbanken deutlich
erhöhte. Außerdem wurden ein zweites
Hilfspaket für Griechenland in Höhe von
130 Milliarden Euro sowie die Umschuldung
privat gehaltener griechischer Staatsschulden
im März 2012 beschlossen.
Im zweiten Jahresquartal kam es allerdings
zu einer massiven Verschärfung der Lage im
europäischen Währungsraum: Die Konjunkturaussichten trübten sich spürbar ein, die
angeschlagenen Euro-Staaten mussten weitere Bonitätsherabstufungen hinnehmen
und die Schieflage von Geschäftsbanken in
der Euro-Peripherie nährte die Furcht vor
einer ungebremsten Eskalation der EuroStaatsschuldenkrise. Eine herausragende
Rolle spielten dabei Italien und Spanien. Die
beiden Euro-Staaten mussten bis Mitte des
Jahres einen scharfen Anstieg der Risikoprämien auf ihre Staatsanleihen gegenüber
den als besonders sicher eingestuften Bundesanleihen hinnehmen.
Die politischen Kräfte und Institutionen im
europäischen Währungsraum reagierten auf
die erneute Zuspitzung der Euro-Schuldenkrise mit zusätzlichen Hilfsmaßnahmen und
einer Weiterentwicklung der institutionellen
Rahmenbedingungen. Die zentrale Rolle bei
der Krisenbekämpfung in der kurzen Frist
kam jedoch in der zweiten Jahreshälfte der
EZB zu.
Die EZB verstärkte in 2012 ihre expansive
Geldpolitik. Auf die schwache Euro-Konjunktur und die erneute Zuspitzung der EuroStaatsschuldenkrise reagierte sie mit einer
Reihe teils unkonventioneller Maßnahmen.
So senkte sie den Leitzins im Juli von 1,0
auf 0,75 Prozent und damit auf ein neues
Allzeittief. Der Zins für Übernachteinlagen
europäischer Geschäftsbanken bei der EZB
sank gleichzeitig erstmals auf null Prozent.
Die bislang schwerste Waffe im Kampf
gegen die Euro-Staatsschuldenkrise brachte
der EZB-Rat im September 2012 mit dem
neuen Anleiheaufkaufprogramm OMT
(Outright Monetary Transactions) in Stellung. Die europäische Notenbank unterstrich damit das klare Bekenntnis der EZB
zum Euro von Ende Juli 2012, im Rahmen
des gegebenen Mandats alles zu tun, was
nötig sei, um den Euro zu erhalten.
24
Bundesanleihen haben auch in 2012 von
einer gestiegenen Nachfrage profitiert. In
einem Umfeld erhöhter Verunsicherung,
im Zuge einer weiteren Zuspitzung der
Euro-Staatsschuldenkrise, profitierten die
als ausgesprochen sicher eingestuften
Bundeswertpapiere in besonderer Weise
von der stabilen Konjunktur und Haushaltslage in Deutschland. Die Rendite deutscher
Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von
zehn Jahren fiel bis zum Jahreshöhepunkt
der Euro-Staatsschuldenkrise im Juli auf ein
neues Allzeittief von 1,16 Prozent. Im Zuge
einer abnehmenden Verunsicherung an den
Finanzmärkten pendelte sich die Rendite von
Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit bis zum Jahresende bei 1,31 Prozent ein.
DAX-Aktionären hielt das Jahr 2012 viel Licht
und Schatten bereit. So sorgten nach einem
kurzen Aufwärtstrend zu Jahresbeginn eintrübende Konjunkturaussichten für Europa
aber auch den Rest der Welt sowie zunehmende Sorgen um den Fortbestand des
europäischen Währungsraumes für massive
Kursverluste an den europäischen Aktienmärkten. Im Zuge dessen fiel der DAX zwischenzeitlich auf unter 6.000 Punkte. Erst im
Juli gelang es dem deutschen Leitindex sich
von der lähmenden Verunsicherung zu lösen.
Ausschlaggebend hierfür war in erster Linie
die Krisenpolitik der EZB und der europäischen Staatengemeinschaft. Vor diesem
Hintergrund pendelte sich der DAX bis zum
Jahresende bei 7.612 Punkten ein. Das waren
29,1 Prozent mehr als zum Jahresanfang.
Entwicklung der Volksbank Rhein-Ruhr
im Geschäftsjahr 2012
Insbesondere in wirtschaftlich turbulenten
Zeiten basiert der wirtschaftliche Erfolg un-
serer Bank auf dem Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden zur Volksbank RheinRuhr und unseren Mitarbeitern. Mit diesem
Vertrauen haben sie es uns ermöglicht,
auch das Jahr 2012 wieder sehr erfolgreich
abzuschließen.
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen
Die Bilanzsumme der Volksbank Rhein-Ruhr
erhöhte sich im Jahr 2012 um 1,3 Mio. Euro
auf 1.285 Mio. Euro. Dies entspricht einer
Zunahme von 0,1 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Das Geschäftsvolumen, das die
Eventualverbindlichkeiten aus Avalen und
Akkreditiven einbezieht, verringerte sich
leicht auf 1.297 Mio. Euro.
Ertragslage
Mit der Ertragslage für das Geschäftsjahr
2012 sind wir, insbesondere vor dem Hintergrund der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa und
der zunehmenden regulatorischen Anforderungen, sehr zufrieden.
Trotz des sehr niedrigen Zinsniveaus konnte
der Zinsüberschuss im Berichtsjahr, getragen
durch das weiterhin starke Wachstum im
Kundenkreditgeschäft, mit 30,7 Mio. Euro
auf dem Niveau des Vorjahres gehalten
werden.
Der Provisionsüberschuss blieb mit 9,9 Mio.
Euro gegenüber dem Vorjahresergebnis
nahezu unverändert. Dies ist insbesondere
deshalb bemerkenswert, da sich im Wertpapiergeschäft weiterhin eine deutliche
Zurückhaltung bei unseren Kunden zeigt.
Die weiter andauernde Staatsschuldenkrise
hat - insbesondere bei Anlageklassen wie
Aktien und Zertifikaten - nachhaltig für
25
Verunsicherung gesorgt, sodass unsere
Kunden oftmals nicht von der sehr positiven
Entwicklung des Aktienmarktes profitieren konnten. Positiv entwickelt haben sich
insbesondere die Ergebnisse im Bauspargeschäft sowie die Zahlungsverkehrserträge.
Im Zuge der Entspannung der Staatsschuldenkrise zum Jahresende konnte im Berichtsjahr ein positives Bewertungsergebnis erzielt
werden. Insgesamt erweist sich unser risikoorientiertes Anlageverhalten damit erneut
als erfolgreich.
Die Verwaltungsaufwendungen betrugen
insgesamt 30,0 Mio. Euro (inkl. Abschreibungen) und lagen damit knapp über denen
des Vorjahres. Die hierin enthaltenen Personalaufwendungen sanken um 0,2 Mio. Euro
auf 17,6 Mio. Euro. Die Sachkosten sind 2012
deutlich angestiegen. Dies ist zum Teil mit
der im Jahr 2011 erfolgten Auslagerung
von Marktfolgetätigkeiten an die VR-VertriebsService GmbH begründet, deren in Rechnung
gestellte Dienstleistungen erstmals für ein
volles Jahr unter den anderen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen werden. Die
Auslagerung ist auf der anderen Seite jedoch
auch ursächlich für die Reduzierung des Personalaufwandes. Auch die weiterhin hohen
Investitionen in unsere Beratungsqualität
schlagen sich in den Verwaltungskosten
(Schulungs- und Beratungskosten) nieder.
Insgesamt belaufen sich die Sachkosten auf
11,2 Mio. Euro, was einer Steigerung von
0,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Auch im Kreditgeschäft konnten, trotz der
weiterhin bestehenden Strukturprobleme
der heimischen Region, größere Ausfälle
vermieden werden. Unsere konsequent ertrags- und risikoorientierte Geschäftspolitik
zahlt sich somit weiter aus.
Es zeigte sich, dass die im Jahr 2011 eingetretenen negativen Bewertungseffekte
weitestgehend temporären Charakter hatten.
Vorschlag für die Ergebnisverwendung
6 % Dividende
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen
Vortrag auf neue Rechnung
Gesamt
326.121,00 Euro
500.000,00 Euro
500.000,00 Euro
11.615,11 Euro
1.337.736,11 Euro
Die zur Abschirmung von Risiken erforderlichen Wertberichtigungen und Rückstellungen sind mit der gewohnten kaufmännischen Vorsicht gebildet worden.
Um unser Kredit- und Beteiligungsportfolio
gegen konjunkturelle Risiken abzusichern
und uns auf die Neuregelungen im Zuge
von Basel III vorzubereiten, dotierten wir
den Fonds für allgemeine Bankrisiken (Sonderposten gemäß § 340 g HGB) im Berichtsjahr mit zusätzlichen 10 Mio. Euro.
Nach Berücksichtigung der ertragsabhängigen
und der sonstigen Steuern beträgt der Jahresüberschuss in diesem Jahr 1,32 Mio. Euro
(Vorjahr: 1,36 Mio. Euro). Unter Hinzurechnung des Gewinnvortrags errechnet sich ein
Bilanzgewinn in Höhe von 1,34 Mio. Euro.
Eigenkapital
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der
Vertreterversammlung vor, aus dem erzielten Jahresüberschuss des Jahres 2012 je
500.000 Euro der gesetzlichen Rücklage und
den anderen Ergebnisrücklagen (insgesamt
also 1,0 Mio. Euro) zuzuführen.
26
Unter Hinzurechnung der Geschäftsguthaben
und des Sonderpostens gemäß § 340 g HGB,
errechnet sich zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital in Höhe von 89,4 Mio. Euro. Unsere
Eigenkapitalquote, das Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme, steigt damit
deutlich auf 6,96 Prozent.
Mitgliederentwicklung
Die genossenschaftlichen Werte und das
genossenschaftliche Geschäftsmodell sind
attraktiv wie nie zuvor. Die hohe Bedeutung
der Genossenschaften zeigte sich im letzten
Jahr auch dadurch, dass die Vereinten Nationen 2012 zum Internationalen Jahr der
Genossenschaften ausgerufen haben, um
auf die weltweite Bedeutung von Genossenschaften aufmerksam zu machen und
ihre Rolle für die wirtschaftliche und soziale
Entwicklung vieler Länder zu betonen.
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon begründet diese Entscheidung mit der Verbindung
von Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung, welche die Genossenschaften der
internationalen Gemeinschaft vorleben.
werden. Dies entspricht einer Steigerung
von 4,9 Prozent. Motor des Wachstums
waren vornehmlich gewerbliche Kreditwünsche. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll,
dass der Begriff „Kreditklemme“ bei der
Volksbank Rhein-Ruhr ein Fremdwort ist.
Insbesondere die gewerblichen Neukreditzusagen liegen weiterhin auf einem hohen
Niveau. Allein in diesem Segment wurden
Anträge in Höhe von ca. 110 Mio. Euro
bearbeitet. Im Bereich der privaten Baufinanzierungen liegt das Antragsvolumen mit
55 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Damit
ermöglichten wir über 470 Kunden den
Einzug in die eigenen vier Wände oder die
Modernisierung ihrer Immobilen.
Das hohe Qualitätsniveau unserer Baufinanzierungsberatung wurde uns auch im Jahr
2012 durch den TÜV Saarland bescheinigt,
der uns zum fünften Mal in Folge sein TÜVSiegel für die herausragende Qualität unserer
Beratung im Baufinanzierungsgeschäft
verliehen hat.
Im vergangenen Jahr schlossen sich unserer
Bank 1.851 neue Mitglieder an und zeichneten insgesamt 2.645 neue Geschäftsanteile.
Bedingt durch Tod, Kündigung, Ausschlüsse
und Anteilsübertragungen verloren wir
1.195 Mitglieder.
Ausleihungen
in Mio. Euro
2011
2012
Buchkredite735,3
Bürgschaftskredite 14,0
749,3
771,3
12,0
783,3
Zum Bilanzstichtag ergibt sich somit eine
gegenüber dem Vorjahr auf 26.812 Mitglieder
gestiegene Zahl der Bankteilhaber mit
106.310 Anteilen zu je 50 Euro.
Treuhandkredite 12,2
10,7
Kreditgeschäft gesamt761,5
794,0
Kreditgeschäft
Die Forderungen an Kunden konnten um
36 Mio. Euro auf 771 Mio. Euro ausgeweitet
Einlagengeschäft
Insgesamt stieg das Volumen der Kundeneinlagen zum Bilanzstichtag auf 936,2 Mio.
Euro, gegenüber 929,4 Mio. Euro im Vorjahr.
27
Bei den „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“ musste ein leichter Rückgang um 15,8
Mio. Euro auf 825,3 Mio. Euro hingenommen werden, wogegen sich das Volumen
der von uns herausgegebenen Inhaberschuldverschreibungen (IHS) um 22,5 Mio.
EUR auf 110,9 Mio. Euro erhöht hat.
Insgesamt hat sich der Wettbewerb um
Kundeneinlagen weiterhin verschärft.
Auffällig ist, dass insbesondere Banken, die
staatlich gestützt werden mussten und sich
nur schwer am Kapitalmarkt refinanzieren
können, nun mit nicht marktkonformen
Konditionen um Kundengelder werben.
Aufgrund der expansiven Geldpolitik der
Europäischen Zentralbank verbleiben die
Zinsen auf einem extrem niedrigen Niveau,
sodass viele unserer Kunden kein Interesse
an langfristigen Geldanlagen haben. Die
Anlagen erfolgten somit, trotz höherer Zinsen für lang laufende Einlagen, vorzugsweise
in kurz laufenden Produkten oder Produkten
mit Kündigungsmöglichkeiten. Dies führte
zu einer Umschichtung von den Termineinlagen (-15 Prozent) und den Spareinlagen
(-6 Prozent) zu den Sichteinlagen (+8 Prozent).
Einlagen
in Mio. Euro
2011
2012
Sichteinlagen353,9
Termineinlagen191,0
Spareinlagen296,1
Inhaberschuldverschreibungen 88,4
383,9
161,7
279,6
110,9
929,4
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten238,4
936,1
Einlagen gesamt
1167,8
225,5
1161,6
Wir sind zuversichtlich, im Geschäftsjahr
2013 Mittelzuflüsse verzeichnen zu können. Ohne uns am reinen Preiswettbewerb
einiger Mitbewerber zu beteiligen, werden
wir auf Basis unseres attraktiven Genossenschaftsmodells weiterhin für einen großen
Anlegerkreis sehr interessante Produkte
anbieten.
Dienstleistungsgeschäft
Unsere ausgezeichnete Beratung ist nicht
an die normalen Geschäftszeiten gebunden.
Von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis
20:00 Uhr stehen unsere Mitarbeiter für
Kundengespräche zur Verfügung. Und
wenn unsere Mitglieder und Kunden nicht
zu uns kommen können, dann kommen wir
selbstverständlich gerne zu ihnen.
Telefon, E-Mail oder Telefax sind wichtige
Kontaktkanäle für unsere Mitglieder, Kunden
und Interessenten. 2012 haben die Mitarbeiter unseres KundenServiceCenters (KSC)
daher über 90.000 eingehende Anrufe angenommen, sind ca. 3.000 Rückrufwünschen
nachgekommen und haben weit über
10.000 E-Mails und Telefaxe bearbeitet.
Auch haben sie über 12.000 Kunden kontaktiert, um einen von unserem Servicegedanken geprägten Beratungstermin in den
Filialen zu vereinbaren. Eine Terminquote
von fast 50 Prozent bestätigt die hohe
Akzeptanz bei unseren Kunden. Durch Veränderungen beim TelefonBanking ist unser
Service noch persönlicher und effizienter
geworden. Diese und andere technische
Veränderungen haben auch dazu geführt,
dass die Erreichbarkeit des KSC weiter optimiert wurde. Neben einem sukzessiven Ausbau unserer kundennahen Prozesse, sind
Kompetenz, Freundlichkeit und Hilfsbereit-
28
schaft unserer KSC-Mitarbeiter klar erlebbare Abgrenzungsmerkmale zu gängigen
Banken-Call-Centern. Unser KundenServiceCenter verdient seinen Namen. Wir bieten
allen Mitgliedern, Kunden und Interessenten umfassende Leistungen zu Themen wie
Zahlungsverkehr, Kontoführung, OnlineBanking und Terminkoordination an. Unser KSC
ist gerne, auch über unsere Geschäftszeiten
hinaus, von Montag bis Freitag, in der Zeit
von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr für Sie da.
Eine weitere Möglichkeit der Kontaktaufnahme bietet Ihnen unsere Homepage,
www.volksbank-rhein-ruhr.de, die von unseren Kunden vor allem für Online-Banking
und Informationen immer häufiger genutzt
wird. Im letzten Jahr zählten wir mit rund
1,8 Millionen Seitenaufrufen eine neue
Rekordzahl, die den hohen Stellenwert
unseres Internetangebots eindrucksvoll
verdeutlicht.
Neben unserer Homepage sind wir seit
Juni 2011 auch mit einer eigenen Seite bei
facebook präsent. Wir nutzen das soziale
Netzwerk, um über Kunden- und Mitgliederveranstaltungen zu informieren und aktiv
in den Dialog mit Mitgliedern, Kunden und
Nichtkunden zu treten. Im nun zweiten Jahr
unseres facebook-Auftritts konnten wir die
Zahl unserer „Follower“ (Anhänger) auf
2.100 Personen steigern.
VR VertriebsService GmbH
Im Berichtsjahr 2012 war unsere Dienstleistungstochter, die VR VertriebsService GmbH
(VSG), bereits im zweiten Jahr am Markt
tätig. Aufgabe der VSG ist die Abwicklung
von diversen nachgelagerten Aufgaben des
Bankgeschäftes. Die Kernkompetenz der
VSG liegt in der standardisierten Abarbeitung
von Bankprozessen unter Berücksichtigung
von Qualität und Zeit. Hierdurch werden
unsere Mitarbeiter in den Geschäftsstellen
deutlich entlastet, sodass diesen mehr
Freiraum für die intensive Beratung und
Betreuung unserer Kunden bleibt.
Neben der Volksbank Rhein-Ruhr zählen
mittlerweile eine Reihe weiterer namhafter
Banken zum Kundenklientel der VR VertriebsService GmbH, die sich damit bereits frühzeitig als ein stark nachgefragtes Dienstleistungsunternehmen am Markt etablieren
konnte und zu einer der führenden Servicegesellschaften im genossenschaftlichen
Finanzverbund zählt.
Der Schwerpunkt der Gesellschaft liegt in
den Aufgaben rund um Kundenkonten,
Karten, Mitgliedschaften und Depots. Darüber
hinaus werden verstärkt die Bereiche Nachlassabwicklung, Marktfolge Wertpapiere und
Compliance nachgefragt.
Aufgrund der sehr erfreulichen Entwicklung
wurde der ursprüngliche Personalbestand
von 27 auf inzwischen über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erweitert. Auch für
das Jahr 2013 rechnen wir mit einer weiteren
positiven Geschäftsentwicklung.
Volksbank Immobilien Rhein-Ruhr GmbH
Die Volksbank Rhein-Ruhr hat sich in dem
Geschäftsfeld Bauen & Wohnen insgesamt
breiter aufgestellt und auch die Immobilienvermittlung ausgebaut. Hierzu haben wir
uns an der Immobiliengesellschaft der
Volksbank Ruhr-Mitte beteiligt, die ab 2013
unter dem Namen Volksbank Immobilien
Rhein-Ruhr GmbH firmiert.
29
Für die Geschäftserweiterung haben wir zur
Betreuung des Geschäftsgebietes der Volksbank Rhein-Ruhr acht neue Mitarbeiter
eingestellt. Neben dem bisherigen Standort
in der Duisburger Innenstadt wurden neue
Räumlichkeiten in Oberhausen-Sterkrade
und Mülheim-Saarn bezogen. Durch die
Erweiterung der Personalstärke und die
bewusst gewählten dezentralen Standorte
wird sich die neue Immobiliengesellschaft
deutlich aktiver im Markt präsentieren.
Im Jahr 2012 war der Immobilienmarkt vor
dem Hintergrund der anhaltenden Eurokrise und der daraus resultierenden Sachwertorientierung vieler Kunde sehr stabil. Das
Preisniveau für Neu- und Gebrauchtimmobilien ist erkennbar angestiegen, wenn auch
nicht bei allen Objektkategorien in gleichem
Umfang. Großer Nachfrage erfreuten sich
gepflegte Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reiheneigenheime in ruhigen,
gewachsenen Wohngegenden. Bei ordentlich bewirtschafteten Mehrfamilienhäusern
blieb das Angebot sogar deutlich hinter
der Nachfrage zurück. Im Segment der
Eigentumswohnungen werden Defizite bei
Lage und Ausstattung nach wie vor nicht
toleriert. Bei den Kaufkriterien nimmt der
energetische Zustand der Immobilie einen
wachsenden Stellenwert ein.
Regionale Präsenz
Wir verstehen uns als Partner der Region.
Unsere insgesamt 284 Mitarbeiter sind mehrheitlich in den 22 Geschäftsstellen der Bank
eingesetzt und betreuen dort unsere fast
72.000 Kunden und über 26.800 Mitglieder.
Unsere Geschäftsstellen in Duisburg,
Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und
Ratingen-Lintorf verfügen sämtlich über
Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker.
Darüber hinaus unterhalten wir in unserem
Geschäftsgebiet 17 SB-Stellen, sodass unsere
Mitglieder und Kunden insgesamt 40 Geldautomaten in der Region nutzen können.
Ergänzend hierzu betreiben wir weitere
fünf Geldautomaten in Kooperation mit der
Sparkasse Duisburg an denen unsere Kunden
ebenfalls kostenlos Bargeld verfügen können
und bieten unseren Kunden 14 Kombinationsgeräte, an denen Tag und Nacht Einund Auszahlungen möglich sind.
Knapp 174.000 Euro spendeten wir als
Partner der Region im letzten Jahr für
gemeinnützige Zwecke und unterstützten
darüber hinaus viele Kindergärten, Schulen,
Vereine und zahlreiche andere Institutionen
mit Sponsoringmitteln.
Personal
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sprechen wir an dieser Stelle gerne unseren
Dank und unsere Anerkennung für ihre
Leistungsbereitschaft und ihr großes Engagement aus. Der Erfolg der Bank basiert wesentlich auf dem Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden zu ihren Beratern. Dies
kann nur mit engagierten, gut ausgebildeten
und motivierten Mitarbeitern erreicht werden.
Um den gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen im Bankgeschäft gerecht
zu werden, investieren wir viel Zeit und Geld
in die Qualifizierung unserer Mitarbeiter. Diese
haben im Berichtsjahr an 1.073 Schulungstagen sowie begleitenden e-Learning-Maßnahmen teilgenommen. Damit stellen wir
sicher, dass unsere Mitglieder und Kunden
auch in Zukunft die beste Beratungs- und
30
Servicequalität in der Region erhalten.
Neben den fachlichen Themen legen wir
auch einen Fokus auf unsere Werte Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit und Toleranz.
Diese Werte konnten alle Mitarbeiter auf einer Veranstaltung im November 2012 aktiv
erleben. Wir sind davon überzeugt, uns mit
den von uns gelebten Werten deutlich von
den Wettbewerbern zu unterscheiden.
Zum Bilanzstichtag beschäftigten wir 284
Mitarbeiter; darunter 63 Teilzeitkräfte und
14 Auszubildende.
Besonderen Dank richten wir an dieser
Stelle an diejenigen Mitarbeiter, die im Jahr
2012 auf bemerkenswerte Betriebsjubiläen
zurückblicken konnten.
Ebenso danken wir dem Betriebsrat für die
vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der
Durchführung notwendiger personeller und
organisatorischer Maßnahmen.
reiche Zusammenarbeit, die von großem
Vertrauen und Partnerschaft getragen war.
Um unserem eigenen Anspruch als „Partner
der Region“ weiterhin gerecht zu werden,
richten wir auch künftig unsere gesamte
Energie darauf aus, den Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern ein fairer, vertrauensvoller, toleranter und menschlicher
Partner zu sein.
Allen Behörden, Institutionen, Innungen
und Kammern sowie den Verbänden und
Einrichtungen der genossenschaftlichen Organisationen danken wir für ihre fachliche
Unterstützung und den partnerschaftlichen
Umgang miteinander.
Unseren ganz besonderen Dank richten wir
an die Mitglieder unseres Aufsichtsrates für
die im vergangenen Jahr in allen geschäftspolitisch relevanten Belangen stets konstruktive Unterstützung und Beratung.
Dank für die Zusammenarbeit
Unseren Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern danken wir für die erfolg-
Duisburg, 21. März 2013
Der Vorstand
Thomas Diederichs
Oliver Reuter
Carsten Soltau
25-jähriges Jubiläum
Martina Guth
Nermin Karakaya
Martina Langhanki
Jörg Persing
Karin Remberg
Norma Schanzmann
Christian Schmitz
Ulrike Schuchardt
40-jähriges Jubiläum
Hans-Heinz Miera
Gisela Pöppinghaus
31
Bericht des Aufsichtsrates.
Der Aufsichtsrat hat mit großer Sorgfalt die
ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben im Geschäftsjahr 2012 erfüllt. Die Ordnungsmäßigkeit
der Geschäftsführung des Vorstandes wurde laufend überwacht; die in die Zuständigkeit des Aufsichtsrates fallenden Beschlüsse
sind stets zeitnah gefasst worden. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat in den regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen sämtliche
geschäftspolitisch wichtigen Vorfälle hinsichtlich der Geschäftsentwicklung, der Vermögens-, Finanz-, Ertrags- und Risikolage sowie
der Dienstleistungsgeschäfte erläutert. Aufsichtsrat und Vorstand berieten und entschieden in ihren Sitzungen alle zustimmungsund genehmigungspflichtigen Vorgänge.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates führten in
allen Geschäftsstellen und Marktbereichen
unvermutete Prüfungen durch; diese Prüfungen dienten der Feststellung der Einhaltung von Arbeitsanweisungen und Kompetenzen. Ferner erfolgten in unregelmäßigen
Abständen unvermutete Bestandsaufnahmen in den Geschäftsstellen. Die Prüfungen
und Bestandsaufnahmen ergaben keine
Beanstandungen.
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss,
die Gewinn- und Verlustrechnung, den
Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverwendung geprüft und erklärt sich
damit einverstanden. Der Gewinnverwendungsvorschlag inklusive der Einstellung in
die Ergebnisrücklagen und des Gewinnvortrages entspricht den Vorschriften unserer
Satzung und ist von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam beschlossen worden.
Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e.V., Münster, nahm die nach § 340 k
Handelsgesetzbuch in Verbindung mit § 53
Genossenschaftsgesetz vorgeschriebene
Prüfung des Jahresabschlusses, der wirtschaftlichen Verhältnisse und der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung vor. Darüber
hinaus hat der Genossenschaftsverband die
Depotprüfung nach § 29 Kreditwesengesetz und des Wertpapierdienstleistungsgeschäftes nach § 36 Wertpapierhandelsgesetz
durchgeführt. Das Ergebnis der Prüfung ist
von Vorstand und Aufsichtsrat ausführlich
beraten worden.
Heinz-Rainer Nöhles
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e.V., Münster, erteilte das
uneingeschränkte Testat und dokumentiert damit, dass die Buchführung und der
Jahresabschluss den strengen gesetzlichen
Anforderungen entsprechen und der
Lagebericht im Einklang mit dem Jahresabschluss steht. Der Aufsichtsrat wird der
Vertreterversammlung über das Ergebnis
der Prüfung berichten.
32
Der Aufsichtsrat schlägt der Vertreterversammlung vor, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember
2012 festzustellen und dem gemeinsamen
Vorschlag über die Verwendung des Jahresüberschusses zuzustimmen.
Da die Herren Walter von der Bey und Dr.
Michael Klöckner mit Ablauf der Vertreterversammlung 2012 aus dem Aufsichtsrat
ausgeschieden sind, wählte die Vertreter-
Pamela Veltman
Dr. Martin Fasselt
versammlung auf Vorschlag von Vorstand
und Aufsichtsrat die Geschäftsführerin
Pamela Veltman und den Wirtschaftsprüfer,
Steuerberater und Rechtsanwalt Dr. Martin
Fasselt in den Aufsichtsrat. Die beiden neuen
Aufsichtsratsmitglieder sind Garanten dafür,
dass die Kontinuität der dem Wohl der Bank
dienenden und verpflichteten Aufsichtsratstätigkeit gewährleistet ist.
Die Herren Dr. Thomas Böcke und HeinzRainer Nöhles scheiden mit Ablauf der
diesjährigen Vertreterversammlung turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat aus. Der
Vertreterversammlung wird die Wiederwahl
beider Herren vorgeschlagen.
Der Aufsichtsrat dankt den Herren des
Vorstandes und allen Mitarbeitern unserer
Bank für die im Geschäftsjahr 2012 geleistete
engagierte und erfolgreiche Tätigkeit.
Duisburg, 21 . März 2013
Heinz-Rainer Nöhles
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Angaben nach § 338 Abs. 1 HGB
Mitgliederbewegung
Anfang 2012
Zugang 2012
Abgang 2012
Ende 2012
Zahl der
Mitglieder
26.156
1.851
1.195
26.812
Anzahl der
Geschäftsanteile
Haftsummen
EUR
108.132
2.645
4.467
106.310
10.813.200,00
264.500,00
446.700,00
10.631.000,00
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder
haben sich im Geschäftsjahr vermindert um .....................................................................
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um ............................
Höhe des Geschäftsanteils .............................................................................................................
Höhe der Haftsumme .......................................................................................................................
91.100,00
182.200,00
50,00
100,00
Bilanz zum 31. Dezember 2012
AKTIVA
F
F
F
1. Barreserve
a) Kassenbestand .........................................................................................................................
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken .........................................................................
darunter: bei der Deutschen Bundesbank ........................... 3.702.720,92
c) Guthaben bei Postgiroämtern .....................................................................................
31.12.2012
31.12.2011
F
F
13.586.702,28
3.702.720,92
—,—-
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung
bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie
ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen ................................................................
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar ............. —,—
12.337.598,11
15.960.934,56
17.289.423,20
—,—-
—,—-
—,—-
.........................................................................................................................................
—,—-
—,—-
—,—-
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig ...............................................................................................................................
b) andere Forderungen ...........................................................................................................
17.336.503,36
15.743.200,74
33.079.704,10
6.516.888,92
15.881.385,02
771.288.032,80
735.291.708,94
b) Wechsel
4. Forderungen an Kunden .........................................................................................................
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert ........................................... 476.963.638,42
Kommunalkredite ...................................................................................... 20.748.528,79
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten ...............................................................................
ab) von anderen Emittenten ........................................................................................
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten ...............................................................................
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ............. -30.515.205,52
bb) von anderen Emittenten ........................................................................................
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ........... 249.263.275,76
c) eigene Schuldverschreibungen ....................................................................................
Nennbetrag ................................................................................................ 4.840.000,00
—,——,—30.515.205,52
264.764.405,82
14.808.448,51
295.279.611,34
4.834.153,70
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere .....................................
6a. Handelsbestand.....................................................................................................................
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen ...........................................................................................................................
darunter: an Kreditinstituten ...................................................... 5.292.536,96
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ........................................................
darunter: bei Kreditgenossenschaften ..................................... 560.132,08
bei Finanzdienstleistungsinstituten ...................................... —,—
8. Anteile an verbundenen Unternehmen .......................................................................
darunter: an Kreditinstituten............................................................................ —,—
9. Treuhandvermögen ....................................................................................................................
darunter: Treuhandkredite .................................................................. 10.742.277.89
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
311.186.086,17
300.113.765,04
4.624.010,69
90.361.124,44
—,—-
91.207.551,12
—,—-
45.585.725,55
1.322.138,10
45.524.119,09
46.907.863,65
1.316.132,34
257.564,59
257.564,59
10.742.277.89
12.193.388,62
..........................
—,—-
—,—-
.....................................................................................................
94.380,00
21.053,00
.....................................................................................................................................
11. Immaterielle Anlagewerte
12. Sachanlagen
—,——,—-
—,—-
5.455.649,72
5.065.064,65
...................................................................................
9.431.512,53
11.714.430,46
..........................................................................................
221.547,48
76.234,69
.............................................................................................................
—,—-
—,—-
—,—-
—,—-
1.285.242.845,44
1.283.982.599,48
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
15. Aktive latente Steuern
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Summe der Aktiva
.....................
PASSIVA
F
F
F
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig ...............................................................................................................................
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist .............................................
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten .........................
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten ...
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig ......................................................................................................................
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist ....................................
45.016.659,40
180.493.014,54
..................................................................
5. Sonstige Verbindlichkeiten
....................................................................................................
F
225.509.673,94
78.006.425,33
160.434.255,40
279.612.005,85
383.915.347,24
161.724.607,65
545.639.954,89
825.251.960,74
353.928.614,81
190.960.816,26
110.917.018,53
—,—-
110.917.018,53
88.420.690,66
—,—-
10.742.277,89
12.193.388,62
1.746.973,43
2.245.177,85
119.862,51
191.148,41
....................................................................................................
6. Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2011
F
262.994.594,81
16.617.411,04
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen ............................................................................
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten ........................................................................
darunter: Geldmarktpapiere ............................................................................ —,—
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf ............... —,—
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
31.12.2012
275.698.449,44
20.443.233,60
10.742.277,89
..........................................................................................
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ..............
b) Steuerrückstellungen ..........................................................................................................
c) andere Rückstellungen ......................................................................................................
15.951.773,17
466.607,21
5.157.861,91
21.576.242,29
16.290.916,33
605.494,21
5.577.134,74
8. Sonderposten mit Rücklageanteil ...................................................................................
—,—-
—,—-
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
..........................................................................................
—,—-
—,—-
10. Genussrechtskapital ....................................................................................................................
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig .................................................. —,—
—,—-
—,—-
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken.....................................................................................
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB .................................. —,—
30.000.000,00
20.000.000,00
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital ..........................................................................................................
b) Kapitalrücklage .......................................................................................................................
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage .................................................................................................
cb) andere Ergebnisrücklagen ....................................................................................
cc) ..................................................................................................................................................
d) Bilanzgewinn ............................................................................................................................
5.501.100,00
—,—27.240.000,00
25.300.000,00
—,—-
26.740.000,00
24.800.000,00
52.540.000,00
1.337.736,11
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen
abgerechneten Wechseln ................................................................................................
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen .............................................................................................
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde
Verbindlichkeiten ...................................................................................................................
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften .........
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen ..............................................
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen .................................................................................
darunter: Lieferverpflichtungen
aus zinsbezogenen Termingeschäften ............................... —,—
Gesamtvolumen
6.068.100,00
—,—-
59.378.836,11
1.285.242.845,44
1.378.753,82
1.283.982.599,48
—,—-
—,—-
11.956.299,44
14.031.523,04
—,——,——,—39.354.075,65
11.956.299,44
—,—-
39.354.075,65
—,——,—43.489.273,43
1.336.553.220,53
1.341.503.395,95
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1. bis 31.12.2012
F
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften ............................................................................
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen ...............
2. Zinsaufwendungen
F
39.601.214,73
8.551.912,00
F
.....................................................................................................................
21.330.298,65
2.953.443,33
879.709,93
—,—-
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen ...........................................................................
F
39.398.292,23
9.174.521,81
26.822.828,08
22.275.951,58
3.833.153,26
3.189.154,40
1.326.528,32
—,—-
78.748,74
11.386.927,16
..........................................................................................................................
6. Provisionsaufwendungen
31.12.2011
F
48.153.126,73
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren .....................
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ...........
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen ............................................................
5. Provisionserträge
31.12.2012
1.499.217,49
.......................................................................................................
7. Nettoaufwand des Handelsbestands ...........................................................................
76.725,46
11.305.340,89
9.887.709,67
1.337.837,50
—,—-
175.821,46
..............................................................................................
1.629.737,95
3.401.655,63
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil ..........
—,—-
—,—-
8. Sonstige betriebliche Erträge
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter ..................................................................................................
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung .......................................
darunter: für Altersversorgung ............................................ 743.328,34
b) andere Verwaltungsaufwendungen .......................................................................
14.522.374,72
3.101.279,42
14.647.464,62
17.623.654,14
11.209.969,33
3.113.999,98
28.833.623,47
10.627.200,89
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen ..........................................................................................
1.205.532,96
1.451.699,60
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.302.341,78
1.556.398,63
..........................................................................
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im
Kreditgeschäft ................................................................................................................................
—,—-
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im
Kreditgeschäft ................................................................................................................................
2.118.917,13
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelte Wertpapiere .........................................................................................................
332,36
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteile an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelte Wertpapiere .........................................................................................................
—,—-
3.262.208,05
2.118.917,13
—,—-
—,—-
332,36
158.500,00
.......................................................................
—,—-
—,—-
18. Einstellung in Sonderposten mit Rücklageanteil ..................................................
—,—-
—,—-
13.029.264,26
9.582.136,43
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
.................................................................
.......................................................................................................
21. Außerordentliche Aufwendungen
22. Außerordentliches Ergebnis
..................................................................................
—,—-
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ..............................................................
1.669.015,02
24. Sonstige Steuern ...........................................................................................................................
24a.Einstellung in Fonds für allgemeine Bankrisiken ....................................................
41.489,67
25. Jahresüberschuss
...........................................................................................................................
......................................................................................
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage .....................................................................................
b) aus anderen Ergebnisrücklagen ..................................................................................
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen.................................................................................
a) in die gesetzliche Rücklage ............................................................................................
b) in andere Ergebnisrücklagen .........................................................................................
29. Bilanzgewinn
—,——,—-
..................................................................................................
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
386.083,77
—,—-
—,——,——,——,—-
386.083,77
3.562.925,65
1.710.504,69
10.000.000,00
48.316,73
5.000.000,00
1.318.759,57
1.356.977,82
18.976,54
21.776,00
1.337.736,11
1.378.753,82
—,—-
—,—-
1.337.736,11
—,—-
1.378.753,82
—,——,—-
1.337.736,11
1.378.753,82
Das Original des Jahresabschlusses und des Lageberichtes wurden vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster, mit
dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht liegen für interessierte
Mitglieder in der Hauptstelle unserer Bank zur Einsichtnahme aus. Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung
wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung durch Veröffentlichung des vollständigen Jahresabschlusses im Elektronischen
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