Fallbeispiele - Q-DAS
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Fallbeispiele - Q-DAS
Fallbeispiele © Copyright 2004 Q-DAS GmbH Eisleber Str. 2 D - 69469 Weinheim Tel.: ++49/6201/3941-0 Fax: ++49/6201/3941-24 E-Mail: q-das@q-das.de Internet: http://www.q-das.de Hotline: Tel.: ++49/6201/3941-14 Fax: ++49/6201/3941-28 E-Mail: hotline@q-das.de 2 Fallbeispiele Vorwort 3 Vorwort Vielen Dank für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Erwerb von qs-STAT entgegengebracht haben. Dieses Handbuch mit mehreren in sich abgeschlossenen Fallbeispielen hilft Ihnen, anhand konkreter Aufgabenstellungen und detailliert beschriebenen Vorgehensweisen, die Handhabung von qs-STAT® schnell und einfach zu erlernen. Weitere Erläuterungen und Hilfestellungen finden Sie in dem Handbuch „1x1 für qs-STAT®“, der Übersicht der Funktionen des Programms und in der Online-Hilfe. Bitte beachten Sie, dass auf Grund der Flexibilität der Software und den vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten hier nur exemplarisch StandardEinstellungen gezeigt werden können. Eingabemasken, Grafiken und Berichte müssen nicht notwendigerweise das gleiche Layout haben, das Sie in dieser Unterlage sehen. Gerade bei firmenspezifischen Konfigurationen können größere Abweichungen auftreten. Die prinzipielle Vorgehensweise wird jedoch gleich sein. Alle Pfadangaben für Testdaten, Kataloge, Datenbanken, usw. beziehen sich auf die StandardInstallation in dem Verzeichnis C:\Q-DAS\xx. Die Datensätze, auf die in den Fallbeispielen Bezug genommen werden, finden Sie in der Standard-Installation von qs-STAT® unter dem Pfad C:\Q-DAS\xx\EXAMPLES. Sie können diese Datensätze sowie weitere Fallbeispiele auch per Download über unserer Internetseite www.q-das.de beziehen. Wir wünschen Ihnen bei der Arbeit mit den Q-DAS QM-Tools viel Erfolg. Hinweis: Bezogen auf unsere Produkte bieten wir Schulungen an. Welche Schulung für Sie geeignet ist, können Sie anhand unseres Fragenkataloges selbst ermitteln. Eine detaillierte Beschreibung der Schulungsinhalte sowie den Fragenkatalog senden wir Ihnen gerne zu. Weiterhin unterbreiten wir Ihnen gerne ein individuelles Angebot für Trainingsmaßnahmen in Ihrem Hause. Zum Selbststudium empfehlen wir den Erwerb unserer Fachbücher aus dem Bereich Statistik. 4 Fallbeispiele Rechte und Gewährleistung Die Rechte an der Dokumentation und die Rechte an dem Softwareprogramm qs-STAT liegen bei der Q-DAS GmbH. Die Angaben in diesem Schriftstück bzw. der Programmhilfe können ohne gesonderte Hinweise geändert werden. Die Q-DAS GmbH geht mit diesem Dokument keine Verpflichtung ein. Einschränkung der Gewährleistung Trotz aller Bemühungen lassen sich Fehler in der Beschreibung nie vollständig vermeiden. Für Ihre Hinweise und Anregungen sind wir jederzeit dankbar. Sie erreichen uns unter Q-DAS GmbH Eisleber Str. 2 D - 69469 Weinheim Tel.: ++49/6201/3941-0 Fax: ++49/6201/3941-24 E-Mail: q-das@q-das.de Internet: http://www.q-das.de Die Q-DAS Hotline erreichen Sie unter Tel.: ++49/6201/3941-14 Fax: ++49/6201/3941-28 E-Mail: hotline@q-das.de Inhaltsübersicht 5 Inhaltsübersicht Datenerfassung (ein Merkmal) [Doku-Nr. S-FB 015 D] Schwerpunkte: Teile- und Merkmalsdaten erfassen, Messwerte und Zusatzdaten eingeben, Konfiguration der Wertemaske Datenerfassung (mehrere Merkmale) [Doku-Nr. S-FB 019 D] Schwerpunkte: mehrere Merkmale anlegen, Merkmale verknüpfen, lineare Transformation Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz [Doku-Nr. S-FB 023 D] Schwerpunkte: Interpretation und Darstellung, C-Wert Funktion, Überund Unterschreitungsanteile Qualitätsregelkarte [Doku-Nr. S-FB 021 D] Schwerpunkte: Erstellen und Bewerten einer QRK Übersichtsgrafiken [Doku-Nr. S-FB 022 D] Schwerpunkte: Box-Plot, Übersicht C-Werte, Übersicht Merkmalskennwerte, Pareto-Diagramm, Korrelation Datenqualität [Doku-Nr. S-FB 024 D] Schwerpunkte: Beurteilung der Datenqualität anhand von Einzelwertgrafiken, Ausreißer, Aufsplittung nach Zusatzdaten, zeitechte Darstellung GC Typ 1 [Doku-Nr. S-FB 004 D] Schwerpunkte: Durchführung einer Typ 1-Studie zum Fähigkeitsnachweis von Messsystemen, Datenerfassung und Auswertung, Cg/CgkWert, Darstellung der Ergebnisse GC Typ 2 [Doku-Nr. S-FB 014 D] Schwerpunkte: Durchführung einer Typ 2-Studie zum Fähigkeitsnachweis von Messsystemen, Datenerfassung und Auswertung, %R&R-Wert, Darstellung der Ergebnisse Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 [Doku-Nr. S-FB 028 D] Schwerpunkte: Prüfplanung, Lebensdauerversuche, Zuverlässigkeit, Aussagewahrscheinlichkeit, Versuchdesign Fallbeispiel VDA 5 (Beispiel 1) [Doku-Nr. S-FB 143 D] Schwerpunkte: Messunsicherheit nach VDA 5, Prüfprozesseignung, Einflusskomponeten, Unsicherheitsbudget 6 Fallbeispiele Fallbeispiel VDA 5 (Beispiel 2) [Doku-Nr. S-FB 150 D] Schwerpunkte: Messunsicherheit nach VDA 5, Prüfprozesseignung, Einflusskomponeten, Unsicherheitsbudget Datenerfassung (ein Merkmal) 1/7 Schwerpunkte: Ziel: Ziel dieser Aufgabe ist es, Möglichkeiten zur VereinfaDatenerfassung chung der Werteeingabe kennen zu lernen. Im VorTeile- / Merkdergrund steht dabei die Nutzung von Transformatimalsdaten eronsfunktionen, mit deren Hilfe der Aufwand für die Erfassen fassung der Messwerte reduziert werden kann. Des Messwerte weiteren sollen die Möglichkeiten der Zusatzdatenereingeben fassung aufgezeigt werden. Zusatzinformationen Aufgabe: Konfiguration Sie erhalten von Ihrem Lieferanten eine Lieferung MeWertemaske tallstifte. Im Rahmen der Wareneingangsprüfung werden 5 Stichproben gezogen und das Merkmal "Durch- Vorkenntnisse: messer" überprüft. Grundlagen der Datenerfassung Der Prüfvorgang ist dabei so organisiert, dass Sie eine komplette 5-er Stichprobe entnehmen und an allen 5 Teilen den Durchmesser messen. Den Messwerten sollen Zusatzinformationen hinterlegt werden. Folgende Teiledaten sind bekannt: • Metallstifte mit der Teilenummer MS238 • Hersteller ist die Fa. Span & Fall GmbH Folgende Merkmalsdaten sind bekannt: • Merkmal Nummer 1: Durchmesser mit einem Nennmaß von 10,0 mm • die Spezifikationen betragen 10 mm (OSG) und 9,964 mm (USG)Aufgabenstellung Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 015 D 2/7 Datenerfassung (ein Merkmal) Folgende Werte wurden gemessen: Wert-Nr. Durchmesser [mm] Zusatzinformationen 1 9.965 Prüfer 1 2 9.963 Prüfer 1 3 9.981 Prüfer 1 4 9.980 Prüfer 1 5 9.977 Prüfer 1 6 9.969 Prüfer 2 7 9.994 Prüfer 2 8 9.985 Prüfer 2 9 9.988 Prüfer 2 10 9.977 Prüfer 2 11 10.004 Prüfer 3 12 9.980 Prüfer 3 13 9.994 Prüfer 3 14 9.989 Prüfer 3 15 9.977 Prüfer 3 16 9.995 Prüfer 3 17 9.984 Prüfer 3 18 9.983 Prüfer 3 19 9.985 Prüfer 3 20 9.990 Prüfer 3 21 9.978 Prüfer 1 22 9.968 Prüfer 1 23 9.975 Prüfer 1 24 9.987 Prüfer 1 25 9.971 Prüfer 1 Aufgabe: Legen Sie einen Prüfplan an. Berücksichtigen Sie alle bekannten Informationen beim Ausfüllen der Eingabemasken und beachten Sie die Eingabe der Zusatzdaten. Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenerfassung (ein Merkmal) 3/7 1. Um den Prüfplan anzulegen, müssen Sie sich in einem qs-STAT – Modul befinden (für dieses Modul Prozessanalyse): • Wechseln Sie in das Modul "Prozessanalyse", MODUL| und rufen Sie über den Menüpunkt "Datei" - "Datei Neu" die Eingabemasken für die Prozessanalyse auf. PROZESSANALYSE DATEI| • Befinden Sie sich bereits im richtigen AnalysemoDATEI NEU oder dul (hier die Prozessanalyse), können Sie über den Menüpunkt "Datei" - "Datei neu" direkt die Eingabemasken der Datenerfassung aufrufen. 2. Es wird nun ein „Schnelleingabefenster“ aufgebaut in dem Sie mittels der Schaltflächen „Vorgabe“ weitere Masken öffnen können, um dort erste Merkmalsinformationen einzutragen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 015 D 4/7 Datenerfassung (ein Merkmal) 3. Sobald Sie das Schnelleingabefenster mit der Schaltfläche „OK“ bestätigen werden die Teile- und Merkmalsmaske aufgebaut. Bei der Neuanlage eines Prüfplanes sollten Sie mit dem Ausfüllen der Teilemaske beginnen. Tragen Sie die in der Aufgabenstellung aufgeführten Teiledaten in die jeweiligen Felder ein. 4. Wechseln Sie nun in die Merkmalsmaske, um hier zunächst alle relevanten Daten für das Merkmal einzugeben. Mit der Tastenkombination [Strg] + [Tab] ist ebenfalls ein Wechsel der Masken möglich Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenerfassung (ein Merkmal) 5/7 Tragen Sie die Merkmalsinformationen in die entsprechenden Felder ein, und passen Sie die Anzahl der Nachkommastellen auf die Genauigkeit Weitere Inforder gemessenen Werte an (3 Nachkommastellen mationen zu den einzelnen Feldern für das Merkmal Durchmesser). der Merkmalsmaske finden Sie im Handbuch Datenformate. 5. Um Zusatzdaten eintragen zu können, müssen Sie zunächst im Menü Optionen / Systemeinstellungen / Kataloge die Katalogdatei KATALOGE.DFD auswählen. Dazu sollten Sie zuerst den Eintrag „Katalogdaten aus Datei“ aktivieren und anschließend auf den Button „Datei auswählen“ klicken. Nun können Sie in das Verzeichnis Q-DAS / xx / Catalog wechseln und die Datei KATALOGE.dfd überneh- OPTIONEN/ men. SYSTEMEIN- STELLUNGEN/ KATALOGE Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 015 D 6/7 Datenerfassung (ein Merkmal) 6. Für die Eingabe der Messwerte, wechseln Sie in die Wertemaske. Bevor Sie mit der Werteeingabe beginnen, sollten Sie die Wertemaske auf die Aufgabenstellung anpassen. Hierzu ist folgende Konfiguration vorzunehmen: Zur Eingabe von Zusatzdaten müssen Sie nun die Wertemaske entsprechend Ihrer vorgegebenen Zusatzdaten konfigurieren. Durch Drücken der rechten Maustaste innerhalb eines Wertefeldes in der Wertemaske erhalten Sie ein Auswahlmenü, in dem Sie den Eintrag „Anzeige Zusatzdatenfelder “ auswählen können. Im nun angezeigten Zusatzdatenfenster können Sie die erforderlichen Felder aktivieren. Doku-Nr.: S-FB 015 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenerfassung (ein Merkmal) 7/7 7. Eingabe der Zusatzdaten Um einen Messwert Zusatzdaten einzugeben, drücken Sie bitte in dem entsprechenden Zusatzdatenfeld zwei mal die Leertaste. Aus dem nun folgenden Dialog wählen Sie den entsprechenden Prüfer durch anklicken aus. Der hier gewählte Eintrag wird dann in die Wertemaske übernommen. 8. Tragen Sie nun die Messwerte und Zusatzinformationen, gemäß dem Prüfablauf, in der Wertemaske ein. 9. Speichern Sie Ihre Daten. Hierzu wählen Sie im Das Abspeichern Menü Datei den Eintrag „Speichern“ bzw. „Speichern unter“ aus. Alternativ können Sie auch den ist auch über den entsprechenden Speichern Button (Diskettensymbol) benutzen. Icon möglich. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 015 D Datenerfassung (mehrere Merkmale) Ziel: Ziel dieser Aufgabe ist es, die Möglichkeiten der linearen Transformation, der Merkmalsverknüpfung und des Erstellens zusätzlicher Merkmale kennen zu lernen. Es soll über eine einfache mathematische Funktion aus den Werten gemessener Merkmale ein weiteres qualitätsrelevantes Merkmal automatisch berechnet werden. Ausgangssituation: Bei der Endkontrolle von Wellen werden die Längen zweier Wellenabschnitte gemessen und protokolliert. 1/6 Schwerpunkte: Datenerfassung mehrere Merkmale Merkmale verknüpfen Lineare Transformation Messwerte und Zusatzdaten erfassen Vorkenntnisse: Grundlagen der Datenerfassung Darstellung Wertemaske Eingabereihenfolge Zusätzlich zu den beiden gemessenen Merkmalen soll die in der Zeichnungsskizze mit x gekennzeichnete Länge überwacht werden. Fallbeispiel „Datenerfassung (ein Merkmal)“ Gemäß Prüfplan werden 5er Stichproben gezogen. Die beiden Merkmale werden an einem Teil nacheinander gemessen. Ihnen sind die folgenden Daten bekannt: • • • • Teilenummer: VGW 4711 Teilebezeichnung: Welle Nummer der Zeichnungsskizze: ZSW 4711 die Wellen werden auf einer CNC-Drehmaschine gefertigt • Merkmal Nr. 1: Länge gesamt (Spezifikationen siehe Zeichnungsskizze) • Merkmal Nr. 2: Länge Abschnitt A (Spezifikationen siehe Zeichnungsskizze) • Merkmal Nr. 3: Länge Abschnitt X Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 019 D 2/6 Datenerfassung (mehrere Merkmale) Gemessene Werte: Wert- Länge gesamt Länge A Chargen- PrüferNr. [mm] [mm] nummer: name: 1 25,015 10,02 0815 Prüfer 1 2 25,011 10,01 0815 Prüfer 1 3 25,013 10,03 0815 Prüfer 1 4 25,012 10,02 0815 Prüfer 1 5 25,015 10,02 0815 Prüfer 1 6 25,012 10,03 0815 Prüfer 1 7 25,015 10,03 0815 Prüfer 1 8 25,011 10,00 0815 Prüfer 1 9 25,014 10,02 0815 Prüfer 1 10 25,012 10,02 0815 Prüfer 1 11 25,013 10,03 0815 Prüfer 1 12 25,016 10,02 0815 Prüfer 1 13 25,011 10,05 0815 Prüfer 1 14 25,012 10,01 0815 Prüfer 1 15 25,013 10,01 0815 Prüfer 1 16 25,012 10,02 XYZ Prüfer 2 17 25,012 10,00 XYZ Prüfer 2 18 25,014 10,01 XYZ Prüfer 2 19 25,010 10,02 XYZ Prüfer 2 20 25,011 10,01 XYZ Prüfer 2 21 25,012 10,03 XYZ Prüfer 2 22 25,014 10,03 XYZ Prüfer 2 23 25,012 10,01 XYZ Prüfer 2 24 25,011 10,02 XYZ Prüfer 2 25 25,013 10,01 XYZ Prüfer 2 Aufgabe: Erstellen Sie den Prüfplan für die Vermessung der Welle. Dabei soll die Länge des Abschnitts x über eine Verknüpfungsfunktion automatisch aus den Ergebnissen der anderen Merkmale berechnet werden. Zur Erleichterung der Werteeingabe sollten Sie die lineare Transformation einsetzen. Passen Sie die EingabeReihenfolge auf ein zeilenweises Ablesen der Tabelle an und übernehmen Sie identische Einträge automatisch für die folgenden Messwerte. Weiterhin sollten Sie alle Ihnen bekannten Informationen zur Konfiguration berücksichtigen. Doku-Nr.: S-FB 019 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenerfassung (mehrere Merkmale) 3/6 Vorgehensweise: 1. Legen Sie, wie im Fallbeispiel „Datenerfassung (ein Merkmal)“ beschrieben (Seite 3 und 4), einen neuen Prüfplan mit den vorgegebenen Teile- und Merkmalsinformationen an. Bevor Sie weitere Merkmale anlegen sollten Sie sich mittels des Icons „Info“ zusätzlich zur Merkmalsmaske noch eine Merkmalsliste anzeigen lassen. 2. Öffnen Sie nun eine zweite Merkmalsmaske, um hier die Daten des zweiten Merkmals (Länge A) einzugeben. Tragen Sie in die leere Maske die bekannten Informationen ein. 3. Erzeugen Sie für das zu berechnende Merkmal „Länge Abschnitt x“ eine weitere Merkmalsmaske (s. Punkt 2) und geben Sie die Ihnen bekannten Informationen ein. Sie können über die Bild -auf und -ab Tasten zwischen den Merkmal wechseln. Definieren Sie für dieses Merkmal eine Verknüpfungsfunktion. Gemäß Aufgabenstellung ergibt sich die Länge x aus der Differenz der Merkmale 1 und Die Nummer der 2. Geben Sie den entsprechenden mathemati- Laufvariablen entspricht nicht dem Einschen Ausdruck in das Eingabefeld ein. Die Merkmale werden mit der Laufvariablen m bezeichnet und mit mathematischen Operatoren verknüpft. Eine Auflistung der unterstützten Funktionen finden Sie in der Online-Hilfe. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim trag im Feld Merkmalsnummer der MerkmalsMaske, sondern ist die fortlaufende Nummer der angelegten Merkmale. Eine Übersicht erhalten Sie im Fenster „Merkmalsauswahl“, das über den gleichnamigen Button aufrufbar ist. Doku-Nr.: S-FB 019 D 4/6 Datenerfassung (mehrere Merkmale) 4. Zur Eingabe der Messwerte wechseln Sie in die Wertemaske. - Stellen Sie, wie im Fallbeispiel „Datenerfassung (ein Merkmal)“ beschrieben, die Spalten für Prüfer und Chargennummer (für alle Merkmale) in der Wertemaske dar. Durch drücken der rechten Maustaste innerhalb eines Wertefeldes in der Wertemaske, erhalten Sie ein Auswahlmenü in dem Sie den Eintrag „Anzeige Zusatzdatenfelder “ auswählen können. Im nun angezeigten Zusatzdatenfenster können Sie die erforderlichen Felder aktivieren. Die Spaltenbreite können Sie mit der Maus auf die gewünschte Breite anpassen. 5. Mit dem Button „Einstellungen speichern“ können Sie jederzeit Ihre Anpassungen sichern. Doku-Nr.: S-FB 019 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenerfassung (mehrere Merkmale) 6. Vereinfachen Sie die Werteeingabe mit Hilfe der "linearen Transformation". Mit dieser Funktion definieren Sie eine Transformationsgleichung, mit der jeder Messwert einer linearen Umrechnung unterzogen wird. Bei der Werteeingabe kann man sich damit auf die relevanten Nachkommastellen konzentrieren. Diese werden dann als Absolutwerte eingegeben und von qsSTAT entsprechend umgerechnet. Das mühselige und fehleranfällige Eintippen konstanter Vor- und Nachkommastellen entfällt damit. Klicken Sie in der Wertemaske mit der rechten Maustaste auf die Spaltenüberschrift (Merkmalsbezeichnung) und wählen den Eintrag „lineare Transformation“ aus. 5/6 Die Lineare Transformation kann auch über den entsprechenden Button aufgerufen werden. Tragen Sie in dem Dialogfenster die Additionskonstante und den Multiplikationsfaktor ein. Jede Eingabe muss mit ENTER bestätigt werden. Lineare Transformation für das Merkmal „Länge gesamt“: Legen Sie für das 2. Merkmal (Länge Abschnitt A) ebenfalls eine lineare Transformation an. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 019 D 6/6 Datenerfassung (mehrere Merkmale) 7. Tragen Sie nun die Messwerte in die Wertespalten ein. Da Transformationsgleichungen definiert wurden, reduziert sich die Eingabe wie folgt: Meßwert: 25,015 -> Eingabe: 15 -> Anzeige: 25.015 Meßwert: 10,02 -> Eingabe: 2 -> Anzeige: 10.02 ... Meßwert: 25,013 -> Eingabe: 13 -> Anzeige: 25.013 Meßwert: 10,01 -> Eingabe: 1 -> Anzeige; 10.01 Sobald die Werte der Merkmale „Länge gesamt“ und „Länge Abschnitt A“ vorliegen, wird das Merkmal „Länge x“ automatisch berechnet und Sie können mit der Werteeingabe für das nächste Teil fortfahren. DATEI|SPEICHERN Doku-Nr.: S-FB 019 D 8. Speichern Sie Ihre Daten in eine Datei. Wählen Sie den entsprechenden Menüpunkt bzw. den Button „Speichern“. © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz Ziel: Ziel der Aufgabe Ziel ist es, die Grafiken Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz und die Funktionalitäten (z.B. C-Wert-Funktion) von qs-STAT® kennen zu lernen. Ausgangssituation: Sie haben in den letzten Tagen Rohdaten gesammelt und wollen anhand dieser Rohdaten Ihre Prozesse beschreiben. Sie möchten Informationen bzgl. Verteilungsmodell, Überschreitungsanteile und Fähigkeit gewinnen. 1/16 Schwerpunkte: Handhabung Histogramm Wahrscheinlichkeitsnetz C-Wert-Funktion Überschreitungsanteile Vorbemerkung Vor jeder Prozessanalyse sollten Sie die gesammelten Rohdaten auf Sinnhaltigkeit (Datenqualität) prüfen, denn der Output kann nicht korrekter sein als die Basis, auf der die Auswertungen gemacht werden. Was passiert, wenn qs-STAT® Ihren Prozess beschreiben soll, die Daten aber allen möglichen Unsinn enthalten, der gar nicht zu Ihrem eigentlichen Prozess gehört? • • • • • • Vorkenntnisse: Grundkenntnisse Statistik Beurteilung der Datenqualität Fähigkeitsindizes Verteilungsmodelle Wenn der Prüfer zum Test eine Messung auslöst obwohl gar keine Teile in der Prüfeinrichtung liegen ... Wenn Tippfehler nicht beachtet werden ... Wenn kreuz und quer statt in Folge gemessen wird ... Wenn Messbereiche beliebig umgeschaltet werden ... Wenn unterschiedliche Nester vermengt werden... Wenn die Messmittel nicht fähig sind ... ... dann kann qs-STAT® auch kein sinnvolles Ergebnis ermitteln! Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 023 D 2/16 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz Aufgabe: Überprüfen Sie an vorhandenen Datensätzen das Verteilungsmodell und bestimmen grafisch die Überschreitungsanteile. Bestimmen Sie an vorhandenen Datensätzen die Toleranzgrenzen zur Erreichung der C-Wert Forderung. Vorgehensweise: MODUL| PROZESSANALYSE 1. Um eine Prozessanalyse durchführen zu können, müssen Sie in das Modul Prozessanalyse von qsSTAT® wechseln: DATEI| ÖFFNEN 2. Befinden Sie sich bereits im richtigen Analysemodul (hier die Prozessanalyse), können Sie über den Menüpunkt "Datei-Öffnen" die Datei (Test_all.DFQ) direkt aufrufen. Diese Datei finden Sie im Installationsverzeichnis. (Standard: C:\Q-DAS\xx\TESTS\). Mit einem Doppelklick auf ein Merkmal können Sie dieses Merkmal deaktivieren oder aktivieren. Deaktivierte Merkmale erscheinen in der Merkmalsliste rot und werden nicht ausgewertet. Doku-Nr.: S-FB 023 D 3. Nachdem Sie die Datei geöffnet haben gelangen Sie in das Merkmalsauswahl-Fenster. © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz 3/16 In diesem Fenster sind Teil- und Merkmalsbezeichnungen zu sehen. Nachdem Sie mit dem OK Button bestätigt haben, wird der Datensatz ausgewertet. In der Anzeige erscheint der Werteverlauf des ersten Merkmals. EINZELWERTE| WERTEVERLAUF Histogramm Öffnen Sie nun das Histogramm und klicken Sie sich zu Merkmal 2.1 Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim EINZELWERTE| HISTOGRAMM Doku-Nr.: S-FB 023 D 4/16 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz Aus dem Wahrscheinlichkeitsnetz und dem Histogramm können z.B. Standardabweichung, Mittelwert oder Verteilungsform und andere interessante Kennwerte abgelesen werden. Was ist in einem Histogramm zu sehen? 1. Verteilungsform 2. Lage der Verteilung innerhalb der Spezifikation 3. Abschätzung der Fähigkeitsindizes Ein Histogramm entsteht durch Klassenbildung im Wertestrahl. Die Höhe der Balken entspricht der Anzahl der Pfeile pro Klasse. Mit dem rechten Mausklick gelangen Sie in ein KontextMenü. In diesem Menü sind ebenfalls die spezifischen Funktionen zu der jeweilig geöffneten Grafik zu finden. Dieses Bild mit Wertestrahl im Histogramm erhält man, wenn über „Spezial“ wählt wird. die Darstellung Wertestrahl „ein“ ge- Wertestrahl ein/aus Dichtefunktion ein/aus Doku-Nr.: S-FB 023 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz 5/16 Beispiele für Verteilungsformen: Sie können auch mehrere Histogramme in einem Fenster darstellen. Diese Darstellung erhalten Sie über Anzahl der Merkmale Darstellung mehrerer Merkmale Klicken Sie nun die Darstellung mehrere Merkmale an. Danach wählen Sie Mit dem Button können Sie die Anzeige umstellen, dass nur ein Merkmal in der Anzeige erscheint. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 023 D 6/16 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz C-Wert Funktion EINZELWERTE| HISTOGRAMM Mit dem Histogramm kann auch die Fragestellung, für welche Toleranzen ein Prozess fähig ist, beantwortet werden. Klicken Sie sich nun zu Merkmal „Masse Max.“ (Bsp.10.1) Die C-Wert Funktion wird mit dem Button aufgerufen. Es wird die Berechnungsmethode vorgeschlagen, die in Ihrer gewählten Auswertestrategie für die Berechnung der Fähigkeitsindizes angekreuzt ist. Sie können hier aber auch andere Berechnungsmethoden auswählen. Doku-Nr.: S-FB 023 D Im nächsten Fenster können Sie die Berechnungsart für die Fähigkeitsindizes auswählen. Als Vorschlag wird die Berechnungsmethode angezeigt, die in Ihrer Auswertestrategie benutzt wird © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz 7/16 Nachdem Sie mit dem OK Button bestätigt haben, erscheint die C-Wert Funktion im Histogramm. Wenn Sie nun den Schnittpunkt der C-Wert Funktion mit der oberen bzw. unteren Toleranzgrenze auf die Cpk Achse loten, erhalten Sie die Fähigkeitsindizes. Daraus ergibt sich ein Cpk Wert zur unteren Toleranz von Cpk≈1,55 (Cpk u) und von Cpk≈1,45 (Cpk o) zur oberen Toleranz. Bei einer Soll Forderung (Cpk soll) von min 1,67 ist der Prozess nicht fähig. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 023 D 8/16 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz Sie können über die Zoom-Funktion zwei Hilfsbalken einblenden. Zoomen eines Bereiches zwischen zwei Balken horizontal oder vertikal. Verschieben Sie nun die Zoom Balken bis Sie einen Schnittpunkt mit der Soll-Forderungs-Linie (1.67) haben. Doku-Nr.: S-FB 023 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz 9/16 Danach können Sie in den gelben Boxen die untere bzw. obere Toleranz ablesen bei welcher der Prozess gerade den Fähigkeitsindex von Cpk = 1.67 erreicht. OSG≈70.47 USG≈59.36 Probieren Sie es aus und tragen die ermittelten Grenzen in der Merkmalsmaske ein und werten Sie den Datensatz anschließend neu aus. Mit diesem Button können Sie jederzeit eine neue Auswertung des Datensatzes durchführen Mit dem Button können Sie jederzeit den Datensatz neu auswerten. Mit diesem Button können Sie jederzeit in die Merkmalsmaske gelangen, um dort merkmalspezifische Daten einzutragen oder zu ändern. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 023 D 10/16 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz Wahrscheinlichkeitsnetz EINZELWERTE| WAHRSCHEIN- Öffnen Sie nun das Wahrscheinlichkeitsnetz und klicken Sie sich zu Merkmal „Länge Gewinde“ (Bsp. 2.1) LICHKEITSNETZ Was ist in einem Wahrscheinlichkeitsnetz zu sehen? • Ob die Verteilungsform zutreffend ist • Überschreitungsanteile • Ablesen von Kennwerten (z.B. Mittelwert, Standardabweichung) Doku-Nr.: S-FB 023 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz 11/16 Kennwerte aus dem Wahrscheinlichkeitsnetz Sie starten bei und enden bei 50% ca. 84% ca. 16% 0,135% 99,865% Mittelwert x x + 1s x - 1s Up3 oderx - 3s Op3 oderx + 3s Natürlich erhalten Sie diese Informationen über die numerischen Ausgabefenster von qs-STAT® wesentlich schneller, aber Sie kennen jetzt das “klassische Arbeitspferd” der Qualitätssicherung. Aus der Grafik lassen sich alle Informationen auf die Schnelle mit π* ablesen, ohne viel mit Zahlen und Ausgabepunkten zu jonglieren. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 023 D 12/16 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz Beispiele für Wahrscheinlichkeitsnetze: Sie haben zusätzlich noch die Möglichkeit mehrere Wahrscheinlichkeitsnetze in einem Fenster darzustellen. Darstellung mehrerer Merkmale Anzahl der Merkmale die in der Anzeige erscheinen Darstellung eines Merkmals Beispiel für Wahrscheinlichkeitsnetze: Sie können auch mehrere Wahrscheinlichkeitsnetze in einem Fenster darstellen. Doku-Nr.: S-FB 023 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz 13/16 Diese Darstellung erhalten Sie über Darstellung mehrerer Merkmale Anzahl der Merkmale Klicken Sie nun die Darstellung mehrere Merkmale an. Danach wählen Sie Mit dem Button können Sie die Anzeige umstellen, dass nur ein Merkmal in der Anzeige erscheint Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 023 D 14/16 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz Überschreitungs- bzw. Unterschreitungsanteile aus dem Wahrscheinlichkeitsnetz EINZELWERTE| HISTOGRAMM Sie haben außerdem die Möglichkeit, die Überschreitungs- bzw. Unterschreitungsanteile an den Toleranzgrenzen oder an bestimmten Punkten grafisch zu ermitteln. Klicken Sie sich nun zu Merkmal „Masse Max.“ (Bsp.10.1) können Sie Mit dem Button (Quantile) zwei Balken in das Wahrscheinlichkeitsnetz einblenden. Doku-Nr.: S-FB 023 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz 15/16 Jetzt können Sie die Fragestellung der Überschreitungsanteile an den Toleranzgrenzen oder an bestimmten Punkten beantworten. Bestimmen Sie die Überschreitungsanteile von OSG USG X=61 X=69 Hier können Sie den Überschreitungs- bzw. Unterschreitungsanteil ablesen. Hier können Sie den Wert (z.B. USG=60) direkt eingeben Hier können Sie den Wert (z.B. OSG=70) direkt eingeben Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 023 D 16/16 Histogramm und Wahrscheinlichkeitsnetz Damit ergeben sich folgende Überschreitungs- bzw. Unterschreitungsanteile. OSG USG X=61 X=69 ≈ ≈ ≈ ≈ 0,00020 % 0,000470 % 0,020825 % 0,01160 % (≈ 2 ppm) (≈ 5 ppm) (≈ 208 ppm) (≈ 116 ppm) Sie haben außerdem die Möglichkeit, die Anzeige von Prozent in PPM (Parts per Million) umzustellen. Doku-Nr.: S-FB 023 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Qualitätsregelkarte Ziel: Ziel der Aufgabe ist es, die Anwendung einer Analyse QRK in qs-STAT® zu lernen sowie die Erstellung und Speicherung von SPC QRK’s für die Fertigung vor Ort durchführen zu können. Ausgangssituation: Bei der Fertigung eines Gehäuses fallen Messwerte an, die mit Hilfe der QRK auf Stabilität beurteilt werden sollen und deren Prozesse ebenfalls mit Hilfe der QRK geregelt werden sollen. 1/10 Schwerpunkte: Erstellen einer QRK Bewerten einer QRK Speichern einer QRK Vorkenntnisse: Stat. Kennwerte Zufallsstreubereich QRK-Technik I. Der Kunde verlangt eine Mittelwert-Standardabweichungs-Qualitätskarte nach der Auswertemethode QDAS 1 mit einer 99,73%igen Nichteingriffswahrscheinlichkeit (Analyse QRK). Histogramm Verteilungen II. Die Fertigung wünscht sich eine SPC QRK (Mittelwert-Standardabweichungs-Qualitätskarte), deren Eingriffsgrenzen über qs-STAT® berechnet werden und für die weitere Datenerfassung in procella® konstant bleiben (SPC QRK). Aufgabe: 1.) Erstellen Sie QRK’s für die Beurteilung der Stabilität der einzelnen Prozesse nach der Auswertemethode Q-DAS 1. (Stabilitätsstufe 2, Nichteingriffswahrscheinlichkeit 99,73%) 2.) Erstellen Sie eine SPC-QRK, die in der Fertigung eingesetzt werden kann. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 021 D 2/10 Qualitätsregelkarte Vorgehensweise: Da die Auswertemethode das zugrundeliegende Prozessmodell erkennt, ist es nicht notwendig die Berechnungsmethode umzustellen. • NV • LogNV • MV => => => Normale Shewhart-QRK, Pearson Berechnung, Erweiterte Grenzen Man kann über „Optionen-Konfiguration Auswertung“ zwei verschiedene Einstellungen für die QRK durchführen: Analyse QRK und SPC QRK (procella). Wählen Sie für dieses Fallbeispiel die Auswertekonfiguration Q-DAS 1 (falls nicht schon erfolgt). Doku-Nr.: S-FB 021 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Qualitätsregelkarte 1. 3/10 Analyse-QRK Zu Beginn laden wir im Modul Prozessanalyse die Datei TEST_02.DFQ und bewerten den Prozess, um zu ermitteln, ob er frei von Toleranzverletzungen und „Ausreißern“ ist. Dies ist beim Beispiel TEST_02.DFQ der Fall. Wenn Sie nun die Taste F8 betätigen, erhalten Sie automatisch die Analyse-QRK gemäß den Einstellungen in der Auswertekonfiguration. Um diese QRK zu ändern, wählen Sie im Menü „QRK“ den Unterpunkt „Analyse QRK berechnen“. Daraufhin erhalten Sie das folgende Fenster: Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Wenn Sie noch keine Einstellungen vorgenommen haben ist die Auswertestrategie Q-DAS 1 voreingestellt. Doku-Nr.: S-FB 021 D 4/10 Qualitätsregelkarte Hier müssen Sie sich als erstes für eine Lagekarte entscheiden. Zur Auswahl stehen eine Shewhart- und eine Annahme-Lagekarte. Die Shewhart Lagekarte wird aus dem gegebenen Prozess mit µ und σ berechnet, während die Annahme-Lagekarte sich an den Toleranzen orientiert und prozessseitig von der Streuung abhängt. Wenn Sie die Einstellungen an Ihre Bedürfnisse angepasst haben (Kundenwunsch 99,73% Nichteingriffswahrscheinlichkeit), aktivieren Sie die Berechnung. Anschließend entscheiden Sie sich für eine Streuungskarte (s-Karte), deren Einstellungen Sie in diesem Menü ändern können (Kundenwunsch 99,73% Nichteingriffswahrscheinlichkeit): Doku-Nr.: S-FB 021 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Qualitätsregelkarte 5/10 Auch hier wird mit dem Button „Berechnung“ die Karte berechnet. Nachdem Sie Ihre Lage- und Streuungskarte gewählt haben, können Sie sich diese über das Menü „QRK/Analyse QRK anzeigen“ ansehen. Wenn Sie zusätzlich über den Button „Spezial“ die Funktion „2. QRK ein/aus“ wählen, haben Sie die Möglichkeit, die 1.und 2. QRK hier auszuwählen und diese direkt miteinander zu vergleichen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 021 D 6/10 Qualitätsregelkarte Nun kann der Bericht über „Datei/Bericht drucken“ ausgewählt, und an den Kunden versendet werden. Doku-Nr.: S-FB 021 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Qualitätsregelkarte 2. 7/10 SPC-QRK Um eine SPC-QRK (Mittelwert/Standardabweichungskarte) für die Fertigung zu erstellen, erfassen wir 50 Messwerte mit procella® (manuell oder über Schnittstelle) und öffnen die Datei in qs-STAT®. 14,0698 14,0693 14,0664 14,0679 14,0691 14,0676 14,0682 14,0668 14,0666 14,0685 14,0666 14,0685 14,0683 14,0667 14,0674 14,0678 14,0674 14,0677 14,0661 14,0711 14,0699 14,0669 14,0676 14,0698 14,0672 14,066 14,0689 14,069 14,0681 14,0682 14,068 14,0676 14,068 14,0654 14,0697 14,0677 14,066 14,0684 14,0691 14,0679 14,0674 14,0679 14,0691 14,0681 14,0675 14,0692 14,0678 14,0682 14,0684 14,0682 Davor aber vergewissern wir uns, dass die richtige Auswertestrategie (in diesem Beispiel Q-DAS 1) in qsSTAT® eingestellt ist. Über den Menüpunkt „QRK/SPC QRK anzeigen“ kann die SPC QRK nach der Auswertestrategie Q-DAS 1 aufgerufen werden. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 021 D 8/10 Qualitätsregelkarte Um diese QRK nun für die Arbeit mit den diversen mit procella® ausgestatteten PCs zur Verfügung zu stellen, muss diese in dem Datensatz abgespeichert werden. Hierzu muss die Speicheroption „Berechnete SPC-QRK immer in Datensatz speichern“ aktiv sein (Optionen/Systemeinstellungen/Speicheroptionen). Über „Datei/Datei speichern“ werden die Regelkarten und die berechneten Eingriffsgrenzen für alle Merkmale zusammen mit dem Datensatz abgespeichert. Um beim nächsten Speichern die QRK nicht zu überschreiben, sollte die Option wieder deaktiviert werden. Doku-Nr.: S-FB 021 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Qualitätsregelkarte 9/10 Die Kollegen in der Fertigungsabteilung können nun die Datei in procella® öffnen und weitere Messwerte erfassen. Die gespeicherte QRK mit ihren Eingriffsgrenzen kann nun für die Prozessüberwachung genutzt werden. Bitte beachten Sie: Die QRK, die Sie gespeichert haben, wird in procella® beim gleichen Datensatz immer angezeigt, bis Sie eine neue QRK berechnet und übernommen haben. In qs-STAT® wird beim Einlesen der Datensätze die QRK jedes Mal neu berechnet, ohne dass von Ihrer Seite eine weitere Einstellung notwendig ist. Jede notwendige Änderung muss von Ihrer Seite erfolgen. Der Grund dafür ist die Auswertestrategie, in der die Voreinstellungen für die QRK hinterlegt sind. Für eine gezielte Übernahme einer neuberechneten SPC QRK in den Datensatz (z.B. nur für ein bestimmtes Merkmal), können Sie in dem Dialog „QRK/SPC QRK berechnen“ die Option „Qualitätsregelkarte ist zum Speichern vorgesehen“ aktiv schalten und anschließend den Datensatz abspeichern. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 021 D 10/10 Doku-Nr.: S-FB 021 D Qualitätsregelkarte © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 1/9 Übersichtsgrafiken Ziel: Ziel der Aufgabe ist es, die Möglichkeiten der verschiedenen Übersichtsgrafiken kennen zu lernen. Ausgangssituation: Bevor versucht wird, einen Einzelprozess zu regeln, muss der Bearbeiter den Gesamtprozess kennen lernen und davon ausgehend die kritischen Merkmale ermitteln, um nicht an der falschen Stelle zu regeln. Aufgaben: • Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Datei Test_All.dfq und ermitteln Sie mit Hilfe der Übersichtsdarstellungen „Boxplot“ und „C-Werte“ die kritischen Merkmale. • Bestimmen Sie mit Hilfe der Fehlerübersicht, wie viele Teile außerhalb der Toleranz liegen. • Untersuchen Sie, ob in der Datei Pos_Ford.dfq Korrelationen zwischen den einzelnen Merkmalen bestehen oder ob die Varianzen bzw. Mittelwerte sich signifikant unterscheiden (F-,t-Test). • Untersuchen Sie mit Hilfe der Paretoanalyse die Datei Test_01.dfq. Schwerpunkte: C-Werte Paretoanalyse Korrelation Fehlerübersicht Kennwerte Merkmale Vorkenntnisse: Grundlagen Statistik Berechnung C-Werte Vorgehensweise: Die verwendete Übersichtsgrafik ist abhängig vom Problem. Bei vielen Merkmalen benötigt man andere Übersichten, als bei 2 Merkmalen oder für die Fehlerbetrachtung eines Teilprozesses. In diesen Beispielen orientieren wir uns an einem Gesamtprozess und analysieren bis zum einzelnen Teilprozess. Öffnen Sie zuerst die Datei Test_All.dfq (Ordner „Tests“ im Installationsverzeichnis von qs-STAT®). Die Unterverzeichnisse in diesem Ordner sind Testdateien für die Module: Zuverlässigkeit(RB) Messsystemanalyse(GC) procela(PV) sowie Stichprobenanalyse(AS) Um den Boxplot zu öffnen, rufen Sie den entsprechenden Menüpunkt im Menü „Übersicht“ auf: Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 022 D 2/9 Übersichtsgrafiken Alle Übersichtsgrafiken, die in diesem Fallbeispiel behandelt werden, können Sie aus diesem Menü heraus aktivieren. 1. Als Resultat erhalten Sie den Boxplot, der Ihnen unter anderem die folgenden Informationen liefert: Doku-Nr.: S-FB 022 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 3/9 Übersichtsgrafiken Ausgehend vom Boxplot, den Sie erhalten, können Sie sofort erkennen, dass die Quantile der Merkmale Nr. 1, 5, und 12 nicht innerhalb der Toleranzgrenzen liegen, also bei einer tieferen Prozessanalyse genauer betrachtet werden müssen: Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, mit der linken Diese VorgeMaustaste den jeweiligen Einzelprozess anzuwäh- hensweise funktiolen und den Mauszeiger bei gedrückter Taste auf niert auch bei der eine andere Grafik (z. B. den Werteverlauf) zu zie- C-Werte Übersicht. hen. Damit wird direkt in dieses Merkmal gewechselt. 2. Ebenfalls über das Menü „Übersicht“ können Sie die Übersichtsgrafik „C-Werte“ aufrufen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 022 D 4/9 Übersichtsgrafiken Hier kann man anhand der roten Linie den Forderungswert (für Cp/Cpk=1,33 und für Pp/Ppk=1,66 in der Auswertestrategie Q-DAS 1) ablesen. Ob die Forderung erreicht wurde, zeigt ein grüner Balken an. Im Bereich +/- 10% um den Forderungswert wird der Balken gelb angezeigt und darunter rot. Über das Icon „Darstellung Ändern“ und können Sie eine dreidimensionale Darstellung wählen. Der Cp/Pp Wert ist der Wert im Hintergrund. Der Cpk/Ppk ist der Wert im Vordergrund, da dieser in der Regel kleiner ist. Als zusätzliche Möglichkeit gibt es diese Übersicht auch noch für Positionstoleranzen, wobei hier die Besonderheit ist, dass der C-Wert (Po/Pok) aus den zwei x/y Werten berechnet wird (Datei Pos_Ford.dfq). Mit dieser Darstellung können Sie deutlich sehen, wo kein Cp bzw. Pp berechnet wurde und welche Merkmale aufgrund einer nicht eingegebenen Grenze keinen Cp Wert haben. Wenn der Cp Wert kleiner als der Cpk ist, wurde mit einer natürlichen Grenze gerechnet. Doku-Nr.: S-FB 022 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 5/9 Übersichtsgrafiken 3. Die mit diesen Überblickgrafiken gewonnenen Erkenntnisse lassen die Frage entstehen, wie genau der Prozess in der Toleranz liegt, bzw. warum verschiedene Prozesse nicht fähig sind. Dazu ist die Übersicht „Kennwerte Merkmale“ gedacht. Hier kann man den genauen Fähigkeitsindex ablesen und bei Bedarf neue Informationen einfügen wie z.B. weitere Kennwerte oder Grafiken wie z.B. den Werteverlauf. Das Standardlayout kann z.B. so aussehen: Um Änderungen vornehmen zu können, müssen Sie über den „Spezial“-Button in den Änderungsmodus wechseln. Über die rechte Maustaste stehen Ihnen nun die Funktionen zum Ändern, Löschen oder Einfügen von weiteren Spalten zur Verfügung. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 022 D 6/9 Übersichtsgrafiken Hier können nicht nur Grafiken, sondern auch numerische Felder ausgewählt werden. Mit der linken Maustaste ziehen Sie nun z.B. den Werteverlauf der Einzelwerte in das Fenster mit der Merkmalsübersicht. Nach der Änderung kann dieses z.B. so aussehen (Ausschnitt): 4. Um die fehlerhaften Einheiten bzw. den Anteil der Werte, welche die Toleranz überschreiten, über alle Merkmale darzustellen, dient die Übersicht „Fehler/fehlerhafte Einheiten“. Doku-Nr.: S-FB 022 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 7/9 Übersichtsgrafiken Mit den Optionen des Icons "Spezial" kann man hier eine Beschränkung auf die Merkmale durchführen, die wirklich fehlerhafte Einheiten bzw. Ereignisse enthalten: Die zu betätigenden Icons: 5. Um Merkmale auf eine Abhängigkeit zu untersuchen, verwendet man die Korrelationsanalyse. Hier wird ein linearer Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen ermittelt. Um die Untersuchung durchzuführen, öffnen Sie bitte die Datei Pos_Ford.dfq und aktivieren Sie im Menü Übersicht die Korrelation: Hierbei ist zu beachten, dass dieser Analyse die Normalverteilung zugrunde gelegt ist. Bei nicht normalverteilten Merkmalen sind die Ergebnisse nur bedingt brauchbar. Um nicht normalverteilte Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 022 D 8/9 Übersichtsgrafiken Merkmale miteinander zu vergleichen sind die Rangkorrelationsverfahren nach Spearman und Kendall integriert worden. Diese zeigen als Resultat lediglich den Korrelationsfaktor „r“. Je besser dieser Faktor auf 1 bzw. –1 liegt, desto besser hängen die beiden verglichenen Merkmale voneinander ab und man kann eventuell auf die Messung eines der beiden Merkmale verzichten. Eine zweite Aussage könnte der Nachweis sein, dass ein Merkmal (Schnittgeschwindigkeit) ein zweites Merkmal (Rauhigkeit) systematisch beeinflusst. Mit Hilfe der Farbskala am rechten Rand, kann man bei vielen Merkmalen einfach vergleichen wo die Korrelation am höchsten ist. 6. Um bei mehreren Merkmalen die Streuung und Lage vergleichen zu können wurde die „F-, t –Test“ Übersichtsgrafik integriert. Hier ist es schnell möglich zu untersuchen, ob beispielsweise die Streuungen verschiedener Merkmale signifikant gleich sind. Es kann damit nachgewiesen werden, ob konstruktive Änderungen die Streuung oder Lage verändert haben: Durch anklicken des Histogramms mit der rechten Maustaste können Sie das Histogramm durch andere Grafiken ersetzten. H0 bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Varianzen / Mittelwerte gleich sind, H1 dass sie systematisch unterschiedlich sind. Doku-Nr.: S-FB 022 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 9/9 Übersichtsgrafiken 7. Die letzte Analyse führen wir bei der Datei Test_01.dfq durch. Hier führen wir eine Paretoanalyse durch. Der italienische Nationalökonom Pareto entwickelte diese Darstellung, um zu zeigen, dass 20 Prozent der Prozesseinflüsse 80 Prozent des Ergebnisses beeinflussen: Hier kann man erkennen, dass die 3 Prozesseinflüsse Nachstellen der Maschine, Werkzeugbruch und Prüferwechsel einen Einfluss auf den Prozess hatten. 8. Bei allen bis hierhin bearbeiteten Übersichtsgrafiken können Sie über den Button „Spezial“ weitergehende Einstellungen vornehmen: Um die Grafik graphisch anzupassen, verwenden Sie diese Icons: . Hier können Sie die Schriftart, Farb-, und Hintergrundeinstellungen individuell anpassen. Über den Button kann die jeweilige Grafik direkt ausgedruckt werden. Um die Grafik anderen Programmen zur Verfügung zu stellen, aktivieren sie das Icon und fügen sie über <strg><v> in das jeweilige Dokument ein. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 022 D Datenqualität 1/19 Schwerpunkte: Ziel: Ziel der Aufgabe Ziel ist es, die Funktionalitäten von Handhabung ® qs-STAT sowie die Beurteilung von Datensätzen Auswertung kennen zu lernen. Werteverlauf Ausgangssituation: Sie wollen anhand des Werteverlaufs und des Wertestrahls Ihren Prozess beschreiben bzw. die Datenqualität beurteilen. Vorbemerkung Eine der wichtigsten Aufgaben des Software-Anwenders ist, den Input auf Sinnhaltigkeit zu prüfen, denn der Output kann nicht korrekter sein als die Basis, auf der die Auswertungen gemacht werden. Wertestrahl Datenqualität Vorkenntnisse: Grundkenntnisse Statistik Was passiert, wenn qs-STAT® Ihren Prozess beschreiben soll, die Daten aber allen möglichen Unsinn enthalten, der gar nicht zu Ihrem eigentlichen Prozess gehört? • Wenn der Prüfer zum Test eine Messung auslöst, obwohl gar keine Teile in der Prüfeinrichtung liegen ... • Wenn Tippfehler nicht beachtet werden ... • Wenn kreuz und quer statt in Folge gemessen wird ... • Wenn Messbereiche beliebig umgeschaltet werden ... • Wenn unterschiedliche Nester vermengt werden... • Wenn die Messmittel nicht fähig sind ... • ... dann kann qs-STAT® auch kein sinnvolles Ergebnis ermitteln! Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 2/19 Datenqualität Aufgabe: Beurteilung der Datenqualität bzw. des Prozessverhaltens an einem vorhandenen Datensatz. Vorgehensweise: MODUL| PROZESSANALYSE 1. Um eine Prozessanalyse durchführen zu können, müssen Sie in das Modul Prozessanalyse von qsSTAT® wechseln: DATEI| ÖFFNEN 2. Befinden Sie sich bereits im richtigen Analysemodul, können Sie über den Menüpunkt "Datei - Öffnen" die Datei (DataQuality.DFQ) direkt aufrufen. Diese Datei finden Sie im Programmverzeichnis im Unterverzeichnis \EXAMPLES oder auf Ihrer CD. 3. Nachdem Sie die Datei geöffnet haben, gelangen Sie in das Merkmalsauswahl-Fenster. In diesem Fenster sind Teile- und Merkmalsbezeichnungen zu sehen. Nachdem sie mit dem OK Button bestätigt haben, wird der Datensatz ausgewertet. In der Anzeige erscheint der Werteverlauf des ersten Merkmals. Doku-Nr.: S-FB 024 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität 3/19 EINZELWERTE| WERTEVERLAUF • Mit den schwarzen Pfeilen können Sie sich von Merkmal zu Merkmal bewegen. • Sie haben zusätzlich noch die Möglichkeit mehrere Werteverläufe in einem Fenster darzustellen. Darstellung mehrerer Merkmale Anzahl der Merkmale die in der Anzeige erscheinen Klicken Sie nun auf den Button Darstellung eines Merkmals (Darstellung meh- rerer Merkmale), anschließend auf den Button (Anzahl Merkmale) und wählen 4 aus. Sie erhalten die 4 Merkmale in der Anzeige. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 4/19 Datenqualität Diese Darstellung eignet sich für einen raschen Gesamtüberblick Im Werteverlauf kann man unter anderem erkennen: • • • • • Doku-Nr.: S-FB 024 D Ausreißer (Fehlmessung, Fehlkalibrierung) Sprünge im Verlauf des Prozessergebnisses Trends Schwankungen/Periodizitäten Anlaufverhalten © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität 5/19 4. Ausreißer Stellen Sie jetzt in der Anzeige den Werteverlauf des Merkmals "Ausreißer" ein. EINZELWERTE| WERTEVERLAUF Im Werteverlauf kann man Ausreißer erkennen. Grund dieser Ausreißer könnten sein: • Fehlmessung (Einzelner Ausreißer) • Fehlkalibrierung bzw. Fehleinstellung des Messmittels (Gruppe von Ausreißern) Eine Prozessbeurteilung bzw. Auswertung mit diesen Ausreißern führt zu nicht korrekten Ergebnissen bzw. einer fehlerhaften Prozessbeschreibung. In qs-STAT® stehen Ihnen zur Analyse von Ausreißern verschiedene Funktionalitäten zur Verfügung. • • • Darstellung zoomen Detailinformationen zu den Messwerten Werte für die Auswertung selektieren Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 6/19 ZOOM FUNKTIONEN AUFRUFEN Datenqualität Zoom Funktionen Mit dieser Funktion können Sie sich Teilabschnitte des Werteverlaufs vergrößert darstellen, um genauere Informationen zu gewinnen. Zoombereich zusätzlich darstellen Bereichsdarstellung Zoomen eines Bereiches zwischen zwei Balken horizontal und vertikal. Zoom Funktion rückgängig machen Zoom Funktion ausführen Aufgrund der sehr großen Auswahl an Zoom- Funktionen können hier nur einige Funktionalitäten exemplarisch gezeigt werden. Doku-Nr.: S-FB 024 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität 7/19 Beispiel: Bereichsdarstellung Klicken Sie nun auf den Button „Zoom-Funktio- „Benen“. Danach im Mauspanel auf den Button reichdarstellung ein/aus“. Im Wertverlauf erscheinen Pfeilbuttons. Mit diesen Buttons können Sie sich im Werteverlauf vor und zurück bewegen. ZOOM FUNKTIONEN AUFRUFEN Bewegen Sie sich nun zu den Ausreißern. Jetzt ist die Ausreißergruppe deutlich zu erkennen. Es sind die Werte von 225 bis 230, bei einer Stichprobengröße von n=5 ist diese Ausreißergruppe eine komplette Stichprobe. Nach dem Zoomen können Sie den Werteverlauf mit dem „Rückgängig“ Button wieder in den Ausgangszustand bringen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 8/19 SELEKT FUNKTIONEN AUFRUFEN Datenqualität Selekt Funktionen Selekt Funktionen aufrufen Selektion rückgängig machen Selekt Funktion ausführen Markierten Bereich deseletieren Deselektion eines durch horizontale oder vertikale Balken begrenzten Bereiches Deselektion von Einzelwerten Aufgrund der sehr großen Auswahl an Selekt Funktionen können auch hier nur einige Funktionalitäten exemplarisch gezeigt werden. Doku-Nr.: S-FB 024 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität Beispiel: Markierten Bereich löschen Klicken Sie nun auf den Button 9/19 SELEKT FUNKTIONEN „Selekt-Funktio- AUFRUFEN nen“. Danach im Mauspanel auf den Button „Bereich löschen“. Im Wertverlauf erscheint eine Hand. Sie können nun einen Bereich einkreisen, indem Sie mit der gedrückten linken Maustaste einen Kringel um den gewünschten Bereich ziehen. Bitte beachten Sie, dass die Linie geschlossen sein muss. Nach erfolgreichem „Einkringeln“ müssen Sie mit dem rechten Mausklick die Werte innerhalb des Bereiches markieren. Jetzt können Sie die Selekt-Funktion mit dem Button ausführen. SELEKT FUNKTIONEN AUSFÜHREN Die deselektierten Werte sind jetzt mit gestrichelten Linien verbunden. Die Analyse des Datensatzes erfolgt nun ohne diese Werte. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 10/19 Datenqualität Vergleich der Analyse vor und nach der Selektion: ÜBERSICHT| KENNWERTE MERKMALE Analyse mit Ausreißern: EINZELWERTE| HISTOGRAMM Analyse ohne Ausreißern: Doku-Nr.: S-FB 024 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität 11/19 5. Auflösung Stellen Sie jetzt in der Anzeige den Werteverlauf und den Wertestrahl des Merkmals "Auflösung" ein. EINZELWERTE| WERTEVERLAUF EINZELWERTE| WERTESTRAHL Worauf ist zu achten? • Mindestens 5-7 Ausprägungen sollten sichtbar sein • Mindestens 20 mögliche Ausprägungen innerhalb der Toleranz (d. h. Auflösung des Messmittels min. 5% der Toleranz) • Keine Auffälligkeiten in der Darstellung des Wertestrahls Im Werteverlauf bzw. Wertestrahl sind deutlich zuwenig Ausprägungen sichtbar. Das Messmittel ist für diese Toleranz nicht tauglich. In der Messsystemanalyse wird eine Auflösung von min. 5% der Toleranz gefordert. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 12/19 Datenqualität So entsteht aus dem Wertverlauf ein Wertestrahl: Sie können in qs-STAT® die Anzeige des Wertestrahls so einstellen, dass der Wertestrahl gedreht dargestellt ist. Grafik drehen Mit dieser Funktion können Sie die Grafiken um einen Winkel von 90° drehen. Drehen Sie den Wertestrahl und positionieren sie Werteverlauf und Wertstrahl nebeneinander. Doku-Nr.: S-FB 024 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität 13/19 6. Nester Stellen Sie jetzt in der Anzeige den Werteverlauf des Merkmals "Nester" ein. EINZELWERTE| WERTEVERLAUF Im Werteverlauf kann man Schwankungen erkennen. Grund dieser Schwankungen können sein: • • • • • Nester Maschinen Material Werkzeuge Spindeln In dem hier gezeigten Beispiel wurden zwei unterschiedlich produzierende Nester vermengt. Mit der Hilfe eines zusätzlichen Fensters können Sie sich die Informationen zu den einzelnen Messwerten anzeigen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 14/19 SPEZIAL FUNKTIONEN AUFRUFEN Datenqualität Funktionen unter Button Spezial Wertesymbol ein/aus Gleitender Mittelwert Darstellung des Werteverlaufs Selektierte Werte ein oder ausblenden Information Werte Werteverlauf nach Zusatzdaten aufteilen Beispiel: Information Werte Klicken Sie nun auf den Button „Spezial“. Da- nach im Mauspanel auf den Button „Information Werte“. Neben dem Werteverlauf erscheint ein neues Fenster. Fahren Sie mit der Maus in den Werteverlauf, dort erscheint eine Hand. Mit der Hand können Sie nun von Wert zu Wert springen. Doku-Nr.: S-FB 024 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität Beispiel: Werteverlauf nach Zusatzdaten aufteilen Klicken Sie nun auf den Button „Spezial“. Da- 15/19 SPEZIAL FUNKTIONEN AUFRUFEN „Wertevernach im Mauspanel auf den Button lauf nach Zusatzdaten aufteilen“. Jetzt erscheint ein neues Fenster. Aktivieren Sie jetzt die Aufteilung nach Nestern und bestätigen Sie mit OK. Hier ist deutlich zu erkennen, dass zwei unterschiedlich produzierende Nester vermengt wurden. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 16/19 Datenqualität Auch hier ist es sinnvoll, den Wertestrahl bzw. das Histogramm zu betrachten. Öffnen Sie jetzt den Wertestrahl und das Histogramm des Merkmals "Nester". EINZELWERTE| WERTESTRAHL EINZELWERTE| HISTOGRAMM Mit den Selekt-Funktionen können die Nester getrennt voneinander ausgewertet werden. Doku-Nr.: S-FB 024 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität 17/19 7. Zeitachse Stellen Sie jetzt in der Anzeige den Werteverlauf des Merkmals "Zeitachse" ein. EINZELWERTE| WERTEVERLAUF Mit Hilfe der zeitechten Darstellung des Werteverlaufs können Sie aufschlussreiche Informationen gewinnen. • Wurden Stichproben regelmäßig entnommen und gemessen? • Wurde die Stichprobenfrequenz dem Prozess angepasst? • Gab es Stillstandszeiten? • Sind Umwelteinflüsse zu erkennen (Tag/Nacht-Schwankungen wegen Temperaturunterschieden o.ä.) Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D 18/19 WERTEACHSE AUFRUFEN Datenqualität Werteachse In diesem Fenster können Sie verschiedene Achsenarten wählen. • Wertenummer (laufende Wertnummer wird an die Achse geschrieben) • Zeitachse (zeitechte Darstellung der Werte) • Zusatzfelder (an der Achse werden die Zusatzdaten wie z.B. Nest, Maschine, Prüfmittel dargestellt) Doku-Nr.: S-FB 024 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Datenqualität 19/19 Beispiel: Zeitachse WERTEACHSE AUFRUFEN „Werteachse“. Klicken Sie nun auf den Button Danach markieren Sie im Fenster "Skalenart" die Checkbox Zeitachse und bestätigen die Einstellung mit dem OK Button. Der Werteverlauf ist jetzt in zeitechter Darstellung zu sehen. Maschinenanlauf Maschine nachgestellt Maschinenanlauf Maschinenstillstand Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 024 D GC Typ 1 1/10 Schwerpunkte: Ziel: Ziel der Aufgabe ist es, anhand eines konkreten DaDatenerfassung tensatzes (Verfahren 1) eine Auswertung gemäß des Handhabung Leitfadens ,,Fähigkeitsnachweis von Messsystemen’’ Auswertung durchzuführen. Am Anfang der Aufgabe lernen Sie die Datenerfassung mit dem qs-STAT® Modul Messsystemanalyse kennen. Ausgangssituation: Sie wollen vor dem endgültigen Kauf die Eignung des Messsystems feststellen. Anhand der Fähigkeitskenn- Vorkenntnisse: werte Cg und Cgk wollen Sie die Eignung des MesssysGrundkenntnisse tems nachweisen. Hierzu führen Sie eine Messsysder Messsystemanalyse temanalyse nach Verfahren 1 beim Hersteller durch. Sie verwenden ein Normal / Einstellmeister und führen Fähigkeitsindizes 50 Wiederholmessungen durch. C ;C g gk Verfahren 1 Das Verfahren 1 wird zur Beurteilung von neuen und vorhandenen Messsystemen vor der Annahmeprüfung beim Lieferanten bzw. am endgültigen Einsatzort beim Kunden durchgeführt. Anhand des Fähigkeitskennwertes kann die Eignung festgestellt werden. Ziel der Untersuchung Anhand der Fähigkeitskennwerte Cg und Cgk wird entschieden, ob eine Messeinrichtung unter Verwendung eines Normals für den vorgesehenen Einsatz unter Betriebsbedingungen geeignet ist. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 004 D 2/10 GC Typ 1 Aufgabe: Legen Sie einen Prüfplan an. Berücksichtigen Sie alle bekannten Informationen beim Ausfüllen der Eingabemasken. Werten Sie danach den Datensatz gemäß des Leitfadens ,,Fähigkeitsnachweis von Messsystemen’’ aus. • Daten Teil Prüfmittel Normal Merkmal Nummer: PTG02-188MT Bezeichnung: Vorrichtung Bezeichnung: Ring Bezeichnung: Verfahren 1 Bezeichnung: MSA Nummer: 452344 Nummer: 1437 Nummer: 1 Auflösung: 0.0001 Istwert 56.8300 Nennmaß: 56.8300 Prüfgrund : Abnahme Einheit: mm OSG: 56.8400 USG: 56.8200 Einheit: mm • Messwerte 1 2 56.8313 56.8305 56.8306 56.8292 56.8303 6 7 56.8304 56.8300 56.8302 56.8303 56.8307 Doku-Nr.: S-FB 004 D 3 56.8305 56.8304 56.8301 56.8301 56.8295 4 56.8301 56.8299 56.8304 56.8305 56.8301 8 56.8300 56.8300 56.8304 56.8297 56.8304 5 56.8298 56.8302 56.8298 56.8301 56.8298 9 56.8297 56.8307 56.8291 56.8296 56.8304 56.8305 56.8303 56.8301 56.8301 56.8305 10 56.8295 56.8302 56.8299 56.8303 56.8298 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim 56.8299 56.8298 56.8296 56.8310 56.8302 Version: 2 GC Typ 1 3/10 Vorgehensweise: 1. Um den Prüfplan anzulegen, müssen Sie über den Menüpunkt "Modul" in das Modul Messsystemanalyse von qs-STAT® wechseln: • Rufen Sie über den Menüpunkt "Datei|Datei Neu" die leeren Eingabemasken für die Messsystemanalyse auf. • Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie eine Vorauswahl treffen. In diesem Fenster können Sie die Anzahl der Merkmale sowie das Verfahren vorgeben. MODUL| MESSSYSTEMANALYSE DATEI| DATEI NEU Legen Sie nun ein Merkmal für Verfahren 1 an. Über den Button „Vorgabe“ können Sie schon einige Inhalte vorbelegen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 004 D 4/10 GC Typ 1 2. Für die Eingabe der Daten stehen Ihnen drei Masken zur Verfügung: Teilemaske, Merkmalsmaske und Wertemaske. 1 2 3 1 Teilemaske: In der Teilemaske werden Informationen zu dem jeweiligen Teil eingetragen (z.B. Teilenummer und Teilebezeichnung). 2 Merkmalsmaske: In der Merkmalsmaske werden Informationen zu dem jeweiligen Merkmal eingetragen (z.B. Merkmalsbezeichnung, Toleranzgrenzen, Einheit). 3 Wertemaske: In der Wertemaske werden die Messwerte und gegebenenfalls Zusatzdaten eingegeben (z. B. Ereignisse; Datum). Doku-Nr.: S-FB 004 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 GC Typ 1 Mit dem Button • 5/10 gelangen Sie in die Teilemaske. Tragen Sie die in der Aufgabenstellung aufgeführten Teiledaten in die jeweiligen Felder ein. Mit der [TAB] Taste können Sie von Eingabefeld zu Eingabefeld springen. Mit der Kombination [Shift] + [Tab] können Sie ein Feld zurückspringen. Über die rechte Maustaste lässt sich ein Pop-up Menü öffnen mit den Standardbefehlen Löschen, Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. Mit dem Button maske. • gelangen Sie in die Merkmals- Tragen Sie nun alle in der Aufgabenstellung aufgeführten Merkmalsdaten wie Bezeichnung, Nr., Toleranzgrenzen, Auswertetyp usw. ein. Die hier gezeigten Masken sind und werden bei einer Standardinstallation installiert. Diese Masken können daher bei kundenspezifische Versionen von Fall zu Fall leicht variieren. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 004 D 6/10 GC Typ 1 Mit dem Button • gelangen Sie in die Wertemaske. Geben Sie nun die Messwerte ein. Es besteht auch die Möglichkeit Zusatzdaten einzugeben. Mit der Hilfe einer Linearen Transformation kann die Messwerteingabe erleichtert werden. DATEI|SPEICHERN 3. Speichern Sie Ihre Daten unter dem Namen (Typ1.dfq). Wählen dazu Sie den Menüpunkt „Datei|Datei speichern (unter)“ und geben Sie den gewünschten Dateinamen ein. DATEI|ÖFFNEN OPTIONEN| KONFIGURATION AUSWERTUNG Doku-Nr.: S-FB 004 D 4. Sollten bis hierher Probleme aufgetreten sein, dann finden Sie die Daten in der Datei QDAS_1BD.dfq, die Sie jetzt öffnen können. Diese Datei finden Sie im Installationsverzeichnis im Unterordner \Tests\GC(\Q-DAS_Leitfaden). 5. Klicken Sie nun auf den Button „Auswertung“. Die Vorgaben zur Auswertung finden Sie unter dem Menüpunkt "Optionen|Konfiguration Auswertung" in der eingestellten Auswertestrategie. Ist die gewählte Auswertestrategie „Q-DAS (Leitfaden V2.1) ...“, so liegen die Ergebnisse gemäß des Leitfadens vor. Über das Pulldown Menü können Sie andere Auswertestrategien auswählen. © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 GC Typ 1 7/10 Mit dem Button können Sie jederzeit den Datensatz neu auswerten. Im Leitfaden zum Klicken Sie nun auf das Feld "Verfahren 1". In "Fähigkeitsnachweis dem neuen Fenster können Sie die Berechvon Messsystemen" ist nungsmethode (z.B. Cg und C gk ) sowie die An- die Berechnungsme- forderungen sehen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim thode und die Anforderung detailliert dargestellt. Doku-Nr.: S-FB 004 D 8/10 GC Typ 1 Mit dem Druckersymbol wird jeweils das aktuelle Fenster ausgedruckt. 6. Nach der Auswertung des Datensatzes stehen Ihnen verschiedene Grafiken und Übersichtsblätter zur Verfügung. • Öffnen Sie als erstes "Einzelwerte|Werteverlauf" Doku-Nr.: S-FB 004 D den © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Werteverlauf Version: 2 GC Typ 1 9/10 Im Werteverlauf können Sie eine erste optische Beurteilung durchführen bezüglich o Trend (Temperaturdrift) o Lage (Offset) o Streuung • Öffnen Sie nun das Histogramm "Einzelwerte|Histogramm". Sie erhalten eine gute Übersicht über die Lage der Werte und Referenzen. • Öffnen Sie nun das Formblatt 3 über den Menüpunkt "Numerik|Formblätter|Form 3" (oder F10). Hier finden Sie alle relevanten Daten und Ergebnisse in komprimierter Form. Formblatt 3 kann konfiguriert werden. Über den „Spezial“-Button gelangen Sie in den Änderungsmodus. Über das Druckersymbol können Sie das Formblatt direkt ausdrucken. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 004 D 10/10 Die Übersichtsgrafiken sind besonders für Datensätze mit mehreren Merkmalen geeignet. Sie erhalten hier einen schnellen Überblick über die Auswerteergebnisse. DATEI| BERICHT DRUCKEN Doku-Nr.: S-FB 004 D GC Typ 1 • Falls Sie mehrere Merkmale in der Auswertung haben, finden Sie unter dem Menüpunkt "Übersicht|Kennwerte Merkmale" eine konfigurierbare Übersichtsdarstellung mit wichtigen Kennwerten. 7. Über den Menüpunkt "Datei|Bericht Drucken" stehen Ihnen verschiedene Standardberichte zur Verfügung, die Sie mit Hilfe des Formulardesigners Ihren Wünschen und Vorgaben entsprechend anpassen können. © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 GC Typ 2 Ziel: Ziel der Aufgabe ist es, anhand eines konkreten Datensatzes (Verfahren 2) eine Auswertung gemäß des Leitfadens ,,Fähigkeitsnachweis von Messsystemen’’ durchzuführen. Zu Beginn der Aufgabe lernen Sie die Datenerfassung von qs-STAT® Modul Messsystemanalyse kennen. Ausgangssituation: Sie wollen die Eignung Ihres neuen Messsystems unter realen Betriebsbedingungen überprüfen und führen eine Fähigkeitsstudie (Verfahren 2) durch. Anhand des R&R Kennwertes wollen Sie die Eignung beurteilen. Sie führen das Verfahren mit 10 Produktionsteilen, 2 Prüfer und je Prüfer 2 Wiederholmessungen durch. 1/10 Schwerpunkte: Datenerfassung Handhabung Auswertung Vorkenntnisse: Grundkenntnisse der Messsystemanalyse R&R Kennwert Vorbemerkung: Beim Verfahren 2 wird im wesentlichen der Bedienereinfluss ermittelt. Ist ein Bedienereinfluss bei einer Messeinrichtung gegeben, so muss dieser Einfluss untersucht werden. Ansonsten kann Verfahren 3 (keine Berücksichtigung des Bedienereinflusses) angewendet werden. Hinweis: Ein Bedienereinfluss ist nur dann ganz auszuschließen, wenn die Beschickung der Messeinrichtung mit dem Messobjekt und/oder der Messprozess automatisiert abläuft. Ziel des Verfahrens: Anhand des Kennwertes %R&R wird beurteilt, ob eine Messeinrichtung unter Berücksichtigung aller Einflussgrößen für die vorgesehene Messaufgabe geeignet ist. Voraussetzung: Das Verfahren 2 darf nur nach erfolgreichem Nachweis der Eignung aus Verfahren 1 durchgeführt werden. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 014 D 2/10 GC Typ 2 Aufgabe: Legen Sie einen Prüfplan an. Berücksichtigen Sie alle bekannten Informationen beim Ausfüllen der Eingabemasken. Werten Sie danach den Datensatz gemäß des Leitfadens ,,Fähigkeitsnachweis von Messsystemen’’ aus. • Teile- und Merkmalsdaten Teil Prüfmittel Werkstück Merkmal Bezeichnung: Verfahren 2 Bezeichnung: Vorrichtung Werkstück: Pleuel Bezeichnung: Verfahren 2 Nummer: 1 Nummer: 11244 Nummer: 15 Nummer: 1 Auflösung: 0.01 Nennmaß: 1.20 Grund: Abnahme OSG: 2.30 USG: 0.10 Einheit: mm • Messwerte Prüfer A Doku-Nr.: S-FB 014 D Prüfer B Teil 1 2 1 2 1 0,52 0,55 0,52 0,50 2 1,05 1,00 1,07 1,05 3 0,83 0,80 0,81 0,80 4 0,80 0,80 0,80 0,80 5 0,44 0,40 0,40 0,45 6 1,03 1,00 1,02 1,00 7 0,95 0,95 0,95 0,95 8 0,75 0,75 0,83 0,80 9 1,05 1,00 1,01 1,02 10 0,52 0,50 0,85 0,84 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 GC Typ 2 3/10 Vorgehensweise: 1. Um den Prüfplan anzulegen, müssen Sie über den Menüpunkt "Modul" in das Modul Messsystemanalyse von qs-STAT® wechseln: • Rufen Sie über den Menüpunkt "Datei|Datei Neu" die leeren Eingabemasken für die Messsystemanalyse auf. • Es erscheint ein Dialogfeld, in dem eine Vorauswahl getroffen wird. In diesem Fenster können Sie die Anzahl der Merkmale sowie das Verfahren vorgeben. MODUL| MESSSYSTEMANALYSE DATEI| DATEI NEU Legen Sie nun ein Merkmal für Verfahren 2 an. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 014 D 4/10 GC Typ 2 2. Für die Eingabe der Daten stehen Ihnen drei Masken zur Verfügung: Teilemaske, Merkmalsmaske und Wertemaske. 1 2 3 1 Teilemaske: In der Teilemaske werden Informationen zu dem jeweiligen Teil eingetragen (z.B. Teilenummer und Teilebezeichnung). 2 Merkmalsmaske: In der Merkmalsmaske werden Informationen zu dem jeweiligen Merkmal eingetragen (z.B. Merkmalsbezeichnung, Toleranzgrenzen, Einheit). 3 Wertemaske: In der Wertemaske werden die Messwerte und gegebenenfalls Zusatzdaten eingegeben (z:B. Ereignisse; Datum). Doku-Nr.: S-FB 014 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 GC Typ 2 Mit dem Button maske. • 5/10 gelangen Sie in die Teile- Tragen Sie die in der Aufgabenstellung aufgeführten Teiledaten in die jeweiligen Felder ein. Mit der [TAB] Taste können Sie von Eingabefeld zu Eingabefeld springen. Mit der Kombination [Shift] + [Tab] können Sie ein Feld zurückspringen. Über die rechte Maustaste lässt sich ein Pop-up Menü öffnen mit den Standardbefehlen Löschen, Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. Mit dem Button Merkmalsmaske. • gelangen Sie in die Tragen Sie nun alle in der Aufgabenstellung aufgeführten Merkmalsdaten wie Bezeichnung, Nummer, Toleranzgrenzen, Auswertetyp usw. ein. Die hier gezeigten Masken werden bei einer Standardinstallation installiert. Diese Masken können daher bei kundenspezifische Versionen von Fall zu Fall leicht variieren. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 014 D 6/10 GC Typ 2 Mit dem Button • gelangen Sie in die Wertemaske. Geben Sie nun die Messwerte ein. Mit der Tastenkombination [Strg] + [Tab] ist ein Wechsel der Eingabemasken möglich. Mit der Hilfe einer Linearen Transformation kann die Messwerteingabe erleichtert werden. DATEI| SPEICHERN 3. Speichern Sie Ihre Daten unter dem Namen (Typ2.dfq). Wählen dazu Sie den Menüpunkt „Datei|Datei speichern (unter)“ und geben Sie den gewünschten Dateinamen ein. DATEI|ÖFFNEN 4. Sollten bis hierher Probleme aufgetreten sein, dann finden Sie die Daten in der Datei GC_AIAG1.dfq, die Sie jetzt öffnen können. Diese Datei finden Sie im Installationsverzeichnis im Unterordner \Tests\GC(\Q-DAS_Leitfaden). Doku-Nr.: S-FB 014 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 GC Typ 2 5. Nachdem Sie die Datei geöffnet haben, vergewissern Sie sich, dass qs-STAT® gemäß dem Leitfaden ausgewertet hat. Hierzu öffnen Sie über den Menüpunkt "Optionen|Konfiguration Auswertung" die eingestellt Auswertestrategie. Ist die gewählte Auswertestrategie „Q-DAS (Leitfaden ...)“, so liegen die Ergebnisse gemäß des Leitfadens vor. Über das Pulldown Menü können Sie die Auswertestrategie auswählen. 7/10 OPTIONEN| KONFIGURATION AUSWERTUNG Mit dem Rechnersymbol können Sie jederzeit den Datensatz neu auswerten. Als Standard Auswertemethode für das Verfahren 2 wird die Berechnung mit ANOVA (Analysis of Variation) herangezogen. Als alternative Methoden stehen Ihnen die Auswertungen mit ARM (Average and Range Method) oder Bosch Differenzenmethode zur Verfügung. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Die Auswertung führt je nach gewählter Berechnungsmethode zu unterschiedlichen Ergebnissen. Doku-Nr.: S-FB 014 D 8/10 Im Leitfaden zum "Fähigkeitsnachweis von Messsystemen" ist die Berechnungsmethode und die Anforderung detailliert dargestellt. Doku-Nr.: S-FB 014 D GC Typ 2 Klicken Sie nun auf das Feld "Verfahren 2". In dem neuen Fenster können Sie die Berechnungsmethode sowie die Anforderungen sehen. • Berechnungsmethode • Anforderungen © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 GC Typ 2 9/10 6. Nach der Auswertung des Datensatzes stehen Ihnen verschiedene Grafiken und Übersichtsblätter zur Verfügung • Öffnen Sie nun die Übersichtsgrafik %Streuung Prüfsystem über den entsprechenden Menüpunkt "Übersicht|%Streuung Prüfsystem". In dieser Übersichtsgrafik ist das Ergebnis als Balkengrafik dargestellt. Mit dem Druckersymbol wird jeweils das aktuelle Fenster ausgedruckt. Mit dem Druckersymbol können Sie die Übersichtsgrafik ausdrucken. • Unter „Kennwerte|Werteverlauf|Abweichungen“ finden Sie eine normierte vergleichende Darstellung der Ergebnisse. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 014 D 10/10 Sie können die Übersichtsgrafiken konfigurieren. Über den „Spezial“-Button können Sie den Änderungsmodus aufrufen. GC Typ 2 • Öffnen Sie nun das Übersichtsblatt Kennwerte Merkmale. Wählen Sie dafür den Menüpunkt "Übersicht|Kennwerte Merkmale 2". Hier finden Sie ebenfalls alle relevanten Ergebnisse. 7. Über den Menüpunkt "Datei|Bericht Drucken" steDATEI| hen Ihnen verschiedene Standardberichte zur VerBERICHT DRUCKEN fügung, die Sie mit Hilfe des Formulardesigners Ihren Wünschen und Vorgaben entsprechend anpassen können. Doku-Nr.: S-FB 014 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 1/9 Ermittlung des erforderlichen Stichprobenumfangs Schwerpunkte: bei Success-Run, Berücksichtigung des LebensPrüfplanung dauerverhältnisses, kostengünstigstes VersuchsZuverlässigkeit design Aussagewahr(vgl. VDA Band 3 Teil 2, 3. Aufl., Beispiele 2.5 und 2.7) scheinlichkeit Für ein Fahrzeuggetriebe wird ein Lastenheft die Lebensdauer B10 = 250.000 km mit einer Aussagewahrscheinlichkeit von PA = 95 % gefordert, die Ausfallsteilheit soll, falls erforderlich, mit b = 1,5 abgeschätzt Vorkenntnisse: werden. Zuverlässigkeitsanalysen Ermittelt werden soll die erforderliche Getriebeanzahl für Prüfung ohne Ausfall. a) auf Basis der Weibull-Verteilung und b) auf Basis der Binomial-Verteilung (Success-Run) Die Prüfung ohne Ausfall soll unter folgenden Einschränkungen erfolgen: c) Aus zeitlichen Gründen steht nur die Zeit für 150.000 Versuchskilometer je Getriebe zur Verfügung. Wie viele Getriebe müssen geprüft werden? d) Aus Kostengründen stehen nur n = 15 Getriebe für Versuche zur Verfügung. Wie lange müssen diese ohne Ausfall laufen, um die geforderte Zuverlässigkeit mit der geforderten Aussagewahrscheinlichkeit nachzuweisen? Weibullverteilung Binomialverteilung Anmerkung: Beispiele entnommen aus: VDA Band 3.2 (3. Aufl. 2000) Bsp. 2.5 & 2.7 Die Lebensdauerversuche wurden mit der Stichprobenanzahl n gemäß Anforderung b) durchgeführt. Drei Getriebe sind jedoch vor 250.000 km Laufleistung ausgefallen, d.h. x = 3. Die anderen n – x Getriebe haben die geforderte B10 – Laufleistung ohne Ausfall überlebt. e) Welche Zuverlässigkeit kann man dem Getriebe mit unveränderter Aussagewahrscheinlichkeit PA bescheinigen? Version: 2 © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 028 D 2/9 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 f) Mit welcher Aussagewahrscheinlichkeit kann die geforderte B10 – Lebensdauer nachgewiesen werden? g) Wie viele Getriebe müssten wegen aufgetretenen Ausfällen zusätzlich bis zur B10 - Lebensdauer ohne Ausfall geprüft werden, um die geforderte Zuverlässigkeit mit der geforderten Aussagewahrscheinlichkeit nachzuweisen? h) Gesucht wird weiterhin die Entscheidung für eine kostengünstige Lösung durch Testen, d. h. höchste Mindestzuverlässigkeit R bei gleichem Prüfaufwand. - Gegeben sind : zwei Getriebe Budget für einen Testabschluss von maximal 80.000 km Geforderte Mindestlebensdauer 40.000 km Geschätzter Formparameter b = 2,0 Erforderliche Aussagewahrscheinlichkeit PA = 80 % Gesucht wird die kostengünstigste Testdurchführung, d.h. eine Probe insgesamt 80.000 km testen oder zwei Proben je 40.000 km (insgesamt 80.000 km) testen Lösungen mit qs-STAT: Sie finden eine Lösungen zu diesen Fragestellungen im Modul Zuverlässigkeit über das Menü „Optionen – Prüfplanung Zuverlässigkeit“. Öffnen Sie den Punkt „Zuverlässigkeit“ und wählen Sie die zu den Fragestellungen passenden Unterpunkt aus. Geben Sie die Werte ein und klicken Sie dann auf Ok, um die Ergebnisse nacheinander zu berechnen. In den Grafiken werden auch „benachbarte“ Lösungen visualisiert. Doku-Nr.: S-FB 028 D © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 3/9 a) Erforderliche Getriebezahl nach Weibull: Lebensdauer B10 = 250.000 km, d. h. Mindestzuverlässigkeit R Aussagewahrscheinlichkeit PA Ranggröße (keine Ausfälle) i = 90% = 95% =1 Im VDA Band 3.2 wird aus den Tabellen ebenfalls 29 Teile abgelesen und 30 zu prüfende Teile vorgeschlagen. b) Erforderliche Getriebezahl nach Binomialverteilung (Success Run): Auch hier werden im VDA 3.2 n = 29 Teile errechnet und 30 zu prüfende Teile vorgeschlagen. Version: 2 © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 028 D 4/9 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 c) Prüfung ohne Ausfall mit Berücksichtigung des Lebensdauerverhältnisses: Lebensdauer B10 = 250.000 km, d. h. Mindestzuverlässigkeit R Aussagewahrscheinlichkeit PA Ausfallsteilheit (geschätzt) b Prüfdauer (vorgegeben) tp Lebensdauer (Soll) t = 90% = 95% = 1,5 = 150.000 km = 250.000 km Stehen nur 150.000 Versuchskilometer zur Verfügung, dann müssen 62 Getriebe getestet werden. Doku-Nr.: S-FB 028 D © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 5/9 d) Prüfung ohne Ausfall mit vorgegebener Teilezahl: Lebensdauer B10 = 250.000 km, d. h. Mindestzuverlässigkeit R Aussagewahrscheinlichkeit PA Ausfallsteilheit (geschätzt) b Anzahl Getriebe(vorgegeben) n Lebensdauer (Soll) t = 90% = 95% = 1,5 = 15 Stück = 250.000 km Stehen nur 15 Teile zur Verfügung, dann müssen die Getriebe über 382.909,3 km getestet werden. Version: 2 © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 028 D 6/9 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 e) Mindestzuverlässigkeit bei Ausfällen: Aussagewahrscheinlichkeit Ausgefallen sind Insgesamt geprüft wurden PA x n = 95% = 3 Getriebe = 30 Getriebe Nach dem überraschenderweise 3 Ausfälle aufgetreten sind, kann man den Teilen bei gleichbleibender Aussagewahrscheinlichkeit nur noch eine Mindestzuverlässigkeit von 76,14% bescheinigen. Doku-Nr.: S-FB 028 D © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 7/9 f) Aussagewahrscheinlichkeit nach Ausfällen Lebensdauer (Soll) B10 d. h. Mindestzuverlässigkeit R Ausgefallen sind x Insgesamt geprüft wurden n = 250.000 km, = 90% = 3 Getriebe = 30 Getriebe Nach dem überraschenderweise 3 Ausfälle aufgetreten sind, ist mit dem gegebenen Versuchsdesign eine Mindestlebensdauer nur noch mit einer Aussagewahrscheinlichkeit von 35,26% nachgewiesen. Im VDA Band 3.2 (3. Auflage 2000) wird aus dem Larson-Nomogramm eine Aussagewahrscheinlichkeit von 32% grafisch bestimmt. Die Differenzen sind durch Ableseungenauigkeiten zu erklären. Version: 2 © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 028 D 8/9 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 g) Gesamtzahl der zu Prüfenden Teile zum Erhalt geforderten Aussagewahrscheinlichkeit (Nachprüfung von Teilen bei Ausfällen) Lebensdauer (Soll) B10 d. h. Mindestzuverlässigkeit R Aussagewahrscheinlichkeit PA Ausgefallen sind x = 250.000 km, = 90% = 95% = 3 Getriebe Bei 3 Ausfällen müssten insgesamt 76 Teile geprüft werden. 30 Teile waren in der ersten Prüfung, es müssen also noch 46 Teile im Success Run nachgeprüft werden. Doku-Nr.: S-FB 028 D © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Prüfplanung Zuverlässigkeit nach VDA 3.2 9/9 h) Das kostengünstigste Versuchsdesign (d. h. die höchste Mindestzuverlässigkeit bei gleichen Testaufwand) soll bestimmt werden für: maximal Anzahl Teile Lebensdauer (Soll) maximales Testbudget Aussagewahrscheinlichkeit Ausfallsteilheit (geschätzt) nmax tmin tmax PA b = 2 Getriebe = 40.000 km, = 80.000 km = 80% = 2,0 Die Alternative 1 ist auf Grund der erreichten höheren Mindestzuverlässigkeit von Rt = 81,8% zu bevorzugen. Im VDA Band 3.2 (3. Auflage 2000) werden aus Diagrammen Mindestzuverlässigkeiten von Rt1 = 81,5% und Rt2 = 59% grafisch bestimmt. Die Differenzen sind durch Ableseungenauigkeiten zu erklären. Version: 2 © 2003 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 028 D Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) 1/15 Schwerpunkte: Ziel: Umsetzung der Studien zur Prüfprozesseignung und Messunsicherheit ® Messunsicherheit in qs-STAT nach der Vorlage VDA Datenerfassung Band 5 Anhang 6 Beispiel 1. Handhabung Es soll die Eignung eines Prüfprozesses unter BerückAuswertung sichtigung der Standardunsicherheit des verwendeten Prüfmittels sowie des Bediener- und Objekteinflusses nachgewiesen werden. Ausgangssituation: Prüfprozess: Bei der Kolbenherstellung ist im Rahmen der Maschi- Vorkenntnisse: neneinstellung bzw. der Fertigungsprüfung der WandKenntnisse Messsystemanalyse dickenunterschied am Kolbenschaft in Druck und Gegendruck-Richtung zu prüfen. Für eine Wanddicke von Kenntnisse VDA5 2,5 mm beträgt z.B. die Toleranz für den WandKenntnisse Messdickenunterschied nach Zeichnung 0,6 mm (± 0,3 unsicherheit mm). Geprüft wird die Wanddicke mit einem digitalen Messschieber. Der Grenzwert für die Prüfprozesseignung GPP = 0,2 für die Toleranzklasse IT 16 muss eingehalten werden. Prüfmittel: Es wird ein digitaler Messschieber nach DIN 862 verwendet. Randbedingungen: Der Prüfprozess wird durch die Standardabweichung des Prüfmittels, den Bediener und das Objekt beeinflusst. Es wird davon ausgegangen, dass die zu prüfenden Teile sowie der Messschieber Umgebungstemperatur haben. Aufgrund der geringen Wanddicke können mögliche Längenänderungen infolge der Temperatur vernachlässigt werden. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 143 D 2/15 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) Aufgabe: Legen Sie einen Prüfplan an. Berücksichtigen Sie alle bekannten Informationen beim Ausfüllen der Eingabemasken. Werten Sie danach den Datensatz mit einer geeigneten Auswertestrategie aus. Prüfplan: Aufgrund der Ausgangssituation kann folgender Prüfplan erstellt werden: - Teil (Kolben) o Prüfprozess Einfluss Temperatur Einfluss Objekt Einfluss Bediener Einfluss Prüfmittel • Standardunsicherheit des Prüfmittels Angaben zum Teil: - Bezeichnung „Kolben“ Weitere Angaben: - Wanddicke (Nennmaß) = 2,5 mm - Wanddickenunterschied (Toleranz) = +/- 0,3mm - Grenzwert für Prüfprozesseignung „Gpp“ = 0,2 (Toleranzklasse 16) Angaben zum Temperatureinfluss: - Kein Temperatureinfluss (siehe Randbedingungen) Angaben zum Objekteinfluss: - Bei einem auf Umgebungstemperatur temperierten Kolben wurde in festgelegter Orientierung 25 mal der Wanddickenunterschied gemessen. Die Ergebnisse in mm zeigt nachfolgende Tabelle 1. - Die Standardunsicherheit durch den Objekteinfluss berechnet sich aus der „Maximalen Standardabweichung der Spalten“. - Normalverteilung - Berechnung nach Methode A, da Messwerte vorhanden. Doku-Nr.: S-FB 143 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) Messung Nr.: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 Mittelwert s W1 2,39 2,37 2,38 2,39 2,38 2,40 2,43 2,40 2,41 2,40 2,41 2,41 2,37 2,37 2,39 2,40 2,43 2,44 2,40 2,40 2,41 2,40 2,42 2,36 2,36 2,397 0,02135 3/15 W2 2,35 2,36 2,34 2,33 2,35 2,34 2,36 2,34 2,36 2,35 2,38 2,37 2,36 2,34 2,35 2,36 2,37 2,38 2,35 2,36 2,39 2,37 2,36 2,33 2,35 2,356 0,01528 Tabelle 1 Messwerte Objekteinfluss Angaben zum Bedienereinfluss: - Zur Ermittlung des Bedienereinflusses wurde ein Meisterteil in einem klimatisierten Messraum von 3 Anwendern je 10 mal gemessen. Aus den Mittelwerten der 3 Messreihen wurde die Standardunsicherheit für den Bedienereinfluss berechnet. Die gemessenen Werte entnehmen Sie nachfolgender Tabelle 2. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 143 D 4/15 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) - Die Standardunsicherheit durch den Bedienereinfluss berechnet sich aus der „Spannweite der Spalten und Rechteckverteilung“. - Rechteckverteilung - Berechnung nach Methode A, da Messwerte vorhanden. Messung Nr. Bediener 1 Bediener 2 Bediener 3 1 2,540 2,520 2,520 2 2,540 2,530 2,550 3 2,570 2,530 2,540 4 2,550 2,560 2,530 5 2,520 2,540 2,510 6 2,530 2,550 2,520 7 2,550 2,540 2,530 8 2,540 2,550 2,540 9 2,510 2,540 2,520 10 2,540 2,550 2,540 Mittelwert 2,539 2,541 2,530 Spannweite der Spaltenmittelwerte 0,011 Tabelle 2 Messwerte Bedienereinfluss Angaben zum Prüfmittel: - Bezeichnung „digitaler Messschieber“ - Auflösung = 0,01 mm - Berechnung nach Methode B, da keine Messwerte vorhanden. - Messbereich < 100 mm Fehlergrenze „a“ = 0,02 mm - Rechteckverteilung Doku-Nr.: S-FB 143 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) 5/15 Vorgehensweise: 1. Um den Prüfplan anzulegen, müssen Sie über den Menüpunkt "Modul" in das Modul Messsystemanalyse von qs-STAT® wechseln: • • • Bevor Sie mit der Datenerfassung beginnen sollten Sie eine Auswertestrategie auswählen bzw. erstellen nach welcher die Messunsicherheit berücksichtigt wird. Hierzu gehen Sie über das Menü „Optionen / Konfiguration Auswertung“ zum Fenster Konfiguration Auswertung. Nach dem Sie eine passende Auswertestrategie ausgewählt haben können Sie über den Menüpunkt "Datei|Datei Neu" eine leeren Eingabemasken für die Messsystemanalyse aufrufen. MODUL| MESSSYSTEMANALYSE (MIT OPTION MESSUNSICHERHEIT) OPTIONEN| KONFIGURATION AUSWERTUNG DATEI| DATEI NEU Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie eine Vorauswahl treffen. In diesem Fenster können Sie die Anzahl der Messunsicherheitsstudien vorgeben, welche innerhalb dieses Prüfplanes durch- Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 143 D 6/15 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) geführt werden sollen. In diesem Beispiel handelt es sich um eine Messunsicherheitsstudie. Über die Schaltfläche „Komponenten“ gelangen Sie zu dem Fenster „Komponenten der Messunsicherheit“. Innerhalb dieses Fensters können Sie die zuvor ermittelten Einflussgrößen für den Prüfprozess und das Prüfsystem angeben. Temperatureinfluss Objekteinfluss und Bedienereinfluss Standardunsicherheit des Prüfmittels Nachdem Sie die entsprechenden Einstellungen vorgenommen haben, müssen Sie beide Fenster über die Schaltfläche „OK“ verlassen. Doku-Nr.: S-FB 143 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) 7/15 2. Es erscheint nun automatisch die Teilemaske im Vordergrund. Hier ist im Feld „Bezeichnung“ die Teilebezeichnung (Kolben) einzutragen. Wechseln Sie anschließend über den Icon zur EINBLENDEN DER Merkmalsmaske, Blenden Sie sich dort, aus Grün- MERKMALSLISTE: den der besseren Übersichtlichkeit, über den InfoIcon die Merkmalsliste ein. 3. Innerhalb der einzelnen Merkmalsmasken sind nun die Einträge für die Komponenten vorzunehmen. - Prüfprozess: Die hier vorgenommenen Einträge zu Nennmaß, Abmaßen, Einheit und Nachkommastellen sollten Sie mittels rechtem Mausklick innerhalb des jeweiligen Feldes für alle Merkmale übernehmen. Danach wechseln Sie zum nächsten Merkmal. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 143 D 8/15 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) - Temperatureinfluss: Um die Einstellungen für die Temperatur vorzunehmen, gelangen Sie mittels rechtem Mausklick innerhalb des Feldes „Auswertetyp“ zum Fenster 1. Innerhalb dieses Fensters können Sie über den Knopf zu dem jeweiligen Erfassungsfenster (Fenster 2) für die Ermittlungsmethode wechseln. Fenster 1 Fenster 2 Aufgrund der Vorgabe wird der Temperatureinfluss vernachlässigt. Nachdem Sie die Eingaben vorgenommen haben wechseln Sie zum nächsten Merkmal. Doku-Nr.: S-FB 143 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) 9/15 - Einfluss des Messobjektes: Aufgrund der Angaben zum Messobjekt sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2) gelangen Sie nach gleicher Vorgehensweise, wie unter „Temperatureinfuß“ bereits beschrieben. Fenster 1 Fenster 2 Aufgrund der Vorgaben zum Messobjekt sind innerhalb der beiden Eingabefenster obige Einstellungen vorzunehmen. Nachdem Sie diese Einstellungen vorgenommen haben müssen noch die Anzahl der Zeilen auf 25 und die Anzahl der Spalten auf 2 eingestellt werden. Diese Nachträgliche Anpassung wird notwendig, da durch die Auswahl des Auswertetyps immer die Vorgabe der Auswertestrategie übernommen wird. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 143 D 10/15 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) Nachdem Sie die Eingaben vorgenommen haben wechseln Sie zum nächsten Merkmal. - Bedienereinfluss: Aufgrund der Angaben zum Bedienereinfluss sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2) gelangen Sie nach gleicher Vorgehensweise, wie unter „Temperatureinfuß“ und „Einfluss des Messobjektes“ bereits beschrieben. Doku-Nr.: S-FB 143 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) 11/15 Fenster 1 Fenster 2 Aufgrund der Vorgaben zum Bedienereinfluss sind innerhalb der beiden Eingabefenster obige Einstellungen vorzunehmen. Nachdem Sie die Eingaben vorgenommen haben, wechseln Sie zum nächsten Merkmal. - Prüfmittel: Aufgrund der Angaben zum Prüfmittel sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Nachdem Sie die Eingaben vorgenommen haben, wechseln Sie zum nächsten Merkmal. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 143 D 12/15 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) - Einfluss der Standardunsicherheit des Prüfmittels: Aufgrund der Angaben zum Prüfmittel sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Nach bereits zuvor beschriebener Vorgehensweise gelangen Sie zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2). Aufgrund der Vorgaben zum Prüfmittel sind innerhalb der beiden Eingabefenster folgende Einstellungen vorzunehmen. Doku-Nr.: S-FB 143 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) 13/15 4. Spätestens nachdem nun alle Angaben zum Prüfplan erfasst wurden, sollten Sie den Datensatz abspeichern. 5. Wechseln Sie nun über den Icon zur Wertemaske. Tragen Sie nun unter den beiden Spalten des „Objekteinfluss“ die Werte aus der Tabelle Seite 3 „Angaben zum Objekteinfluss“ ein und unter den drei Spalten des „Bedienereinfluss“ die Werte aus der Tabelle Seite 4 „Angaben zum Bedienereinfluss“ Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 143 D 14/15 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) 6. Nach dem Speichern des Datensatzes erhalten Sie die Ergebnisse, indem Sie mittels der Schaltfläche eine Auswertung durchführen. Eine Aufstellung des Unsicherheitsbudgets erhalten Sie über das Menü „Übersicht / VDA5-PrüfmittelPrüfprozess“ Doku-Nr.: S-FB 143 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 1) 15/15 7. Vergleich der Ergebnisse mit dem Beispiel 1 aus VDA Band 5: Ergebnis Prüfmittel Objekt Bediener Temperatur Kombinierte Standardunsicherheit Erweiterte Messunsicherheit ® qs-STAT 0,011547 0,021354 0,003300 - VDA 5 0,012 0,02135 0,0033 - 0,024499 0,02471 0,048999 0,04942 - Bemerkung zu den Ergebnissen: Die unterschiedlichen Ergebnisse für das Prüfmittel sind auf die im VDA Band 5 verwendete Berechnungsformel zurückzuführen. Der VDA nutzt für die Rechteckverteilung einen Verteilungsfaktor von b=0,6. qs-STAT® rechnet mit dem korrekten Faktor für die Rechteckverteilung. Dieser ist b = 2 = 0,57735 (siehe auch VDA 12 Band 5 Tabelle 4 Seite 25). Die Unterschiede der Ergebnisse für die kombinierte Standardunsicherheit und Erweiterte Messunsicherheit sind ebenfalls auf die im VDA Band 5 durchgeführte Rundung des Verteilungsfaktors „b“ der Rechteckverteilung zurückzuführen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 143 D Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 1/21 Schwerpunkte: Ziel: Umsetzung der Studien zur Prüfprozesseignung und Messunsicherheit ® Messunsicherheit in qs-STAT nach der Vorlage VDA Datenerfassung Band 5 Anhang 7 Beispiel 2. Handhabung Auswertung Es soll die Eignung eines Prüfprozesses unter Berücksichtigung der Standardunsicherheit des verwendeten Prüfmittels sowie des Bediener- und Objekteinflusses nachgewiesen werden. Zusätzlich soll bei dem Prüfprozess noch die Unsicherheit durch Temperaturein- Vorkenntnisse: fluss betrachtet werden. Zur Berechnung der UnsiKenntnisse Messcherheit des Prüfmittels sind die Wiederholstandardsystemanalyse abweichung des Messgerätes, die Unsicherheit beim Kenntnisse VDA5 Einstellvorgang, die systematische Abweichung des Kenntnisse MessFeinzeigers sowie die Kalibrierunsicherheit als Einunsicherheit flussgrößen zu beachten. Ausgangssituation: Prüfprozess: Im Rahmen der Endprüfung ist stichprobenartig die Passbohrung 85K7 (T = 35 µm) eines Einspritzpumpenflansches aus einer Aluminiumlegierung zu prüfen. Dabei ist jeweils an einem Teil der Durchmesser, immer in der identischen Ausrichtung „A“, mit einer Messung zu ermitteln. Der Grenzwert der Prüfprozesseignung GPP = 0,3 muss eingehalten werden. Prüfmittel: Als Prüfgeräte dienen 2-Punkt-Innenmessgeräte mit Feinzeiger und Einstellring aus Stahl. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 2/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) Aufgabe: Legen Sie einen Prüfplan an. Berücksichtigen Sie alle bekannten Informationen beim Ausfüllen der Eingabemasken. Werten Sie danach den Datensatz mit einer geeigneten Auswertestrategie aus. Prüfplan: Aufgrund der Ausgangssituation kann folgender Prüfplan erstellt werden: - Teil (Einspritzpumpenflansch) o Prüfprozess Einfluss Temperatur Einfluss Objekt Einfluss Bediener Einfluss Prüfmittel • Kalibrierunsicherheit • Wiederholstandardabweichung des Messgerätes • Systematische Abweichungen Feinzeiger • Einstellvorgang Angaben zum Teil: - Bezeichnung „Einspritzpumpenflansch“ Weitere Angaben: - Für die Passbohrung 85K7 ergibt sich aus DIN ISO 286 T1 ein Nennmaß des Durchmessers von 84,9925 mm - Toleranz = 0,035mm (+/- 0,0175mm) - Grenzwert für Prüfprozesseignung „Gpp“ = 0,3 (Toleranzklasse 7) Angaben zum Temperatureinfluss: - Es wird davon ausgegangen, dass nur Teile geprüft werden, die Umgebungstemperatur haben, und dass auch das Messgerät Umgebungstemperatur hat. Weiterhin nimmt man an, dass die Temperaturen am Messort nicht unter 15°C und nicht über 30°C liegen werden. - Rechteckverteilung Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) - 3/21 Berechnung nach Methode B, da keine Messwerte vorliegen. Angaben zum Objekteinfluss: - Ein auf 20° C temperierter Flansch wurde im klimatisierten Messraum 25 mal in der vorgesehenen Orientierung „A“ gemessen. Die Ergebnisse in mm zeigt nachfolgende Tabelle 1. - Die Standardunsicherheit durch den Objekteinfluss berechnet sich aus der „Standardabweichung der Spalten-Mittelwerte“. - Normalverteilung - Berechnung nach Methode A, da Messwerte vorhanden. Messung Nr.: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 Mittelwert s Wert 84,9980 85,0000 84,9990 85,0005 85,0005 84,9995 84,9985 84,9985 84,9995 85,0005 85,0000 84,9995 84,9990 85,0000 84,9980 84,9990 84,9980 84,9990 85,0005 85,0000 84,9995 84,9990 84,9975 84,9995 84,9990 84,99928 0,00087 Tabelle 1 Messwerte Objekteinfluss Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 4/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) Angaben zum Bedienereinfluss: - Zur Ermittlung des Bedienereinflusses wurde der Einstellring im klimatisierten Messraum von 3 Anwendern je 20 mal gemessen. Die gemessenen Werte entnehmen Sie nachfolgender Tabelle 2. - Die Standardunsicherheit durch den Bedienereinfluss berechnet sich aus der „Standardabweichung der Spalten-Mittelwerte“. - Rechteckverteilung - Berechnung nach Methode A, da Messwerte vorhanden. Messung Nr. Bediener 1 Bediener 2 1 84,9980 84,9980 2 84,9985 84,9980 3 84,9975 84,9980 4 84,9980 84,9980 5 84,9980 84,9980 6 84,9975 84,9985 7 84,9975 84,9985 8 84,9975 84,9985 9 84,9980 84,9985 10 84,9975 84,9985 11 84,9975 84,9975 12 84,9975 84,9980 13 84,9980 84,9985 14 84,9980 84,9985 15 84,9985 84,9980 16 84,9980 84,9985 17 84,9975 84,9985 18 84,9980 84,9985 19 84,9975 84,9980 20 84,9975 84,9985 Mittelwert 84,9978 84,99925 s=0,00029 Bediener 3 84,9980 84,9980 84,9985 84,9985 84,9980 84,9985 84,9985 84,9985 84,9985 84,9985 84,9980 84,9980 84,9980 84,9985 84,9985 84,9985 84,9985 84,9985 84,9985 84,9985 84,99935 Tabelle 2 Messwerte Bedienereinfluss Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 5/21 Angaben zum Prüfmittel: Aus VDA 5: - Messgerät: „2-Punkt-Innenmessgerät mit Feinzeiger und Einstellring aus Stahl“ - Innenmessgerät: o Wiederholpräzision: 0,0005-0,0015 mm o Linearitätsfehler: 0,0020-0,0030 mm - Feinzeiger nach DIN 879-1: o Messbereich: 0,1 mm o Skalenteilungswert: 0,001 mm o Fehlergrenze: Gges = 0,0012 mm o Wiederholgrenze: r = 0,0005 mm - Einstellring o Durchmesser: 85,036 mm o Kalibrierunsicherheit des Durchmesserwertes: U = 0,0016 mm k=2 - Auflösung = 0,0005 mm Für die Unsicherheitskomponenten des Prüfmittels ergeben sich daraus: 1. Kalibrierunsicherheit: Kalibrierunsicherheit: U = 0,0016 mm k=2 Berechnung nach Methode B, da keine Messwerte vorhanden. Rechteckverteilung 2. Wiederholstandardabweichung: Die Ermittlung der Wiederholstandardabweichung für Innenmessgerät und Feinzeiger erfolgt durch 25-maliges Messen des Einstellringes (keine Messwerte angegeben). Dabei zeigte sich eine Streuung der Werte von sn = 0,26 µm (0,00026 mm). Da die Prüfung des Flanschmaßes durch nur einmaliges Messen (n* = 1) ermittelt werden soll, wirkt die gesamte Streuung von sn als Wiederholstandardabweichung. Berechnung nach Methode B, da keine Messwerte vorhanden. Normalverteilung Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 6/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 3. Systematische Abweichung Feinzeiger: Der Wert der Fehlergrenze Gges des Feinzeigers ist die größte systematische Abweichung, die im Messbereich auftreten kann. Fehlergrenze: Gges = 0,0012 mm Berechnung nach Methode B, da keine Messwerte vorhanden. Rechteckverteilung 4. Einstellvorgang: Kalibrierunsicherheit: U = 0,0016 mm k=2 Berechnung nach Methode B, da keine Messwerte vorhanden. Normalverteilung Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 7/21 Vorgehensweise: 1. Um den Prüfplan anzulegen, müssen Sie über den Menüpunkt "Modul" in das Modul Messsystemanalyse von qs-STAT® wechseln: • • Bevor Sie mit der Datenerfassung beginnen, sollten Sie eine Auswertestrategie auswählen bzw. erstellen, nach welcher die Messunsicherheit berücksichtigt wird. Hierzu gehen Sie über das Menü „Optionen/Konfiguration Auswertung“ zum Fenster Konfiguration Auswertung. Nachdem Sie eine passende Auswertestrategie ausgewählt haben, können Sie über den Menüpunkt "Datei|Datei Neu" die leeren Eingabemasken für die Messsystemanalyse aufrufen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim MODUL| MESSSYSTEMANALYSE (MIT OPTION MESSUNSICHERHEIT) OPTIONEN| KONFIGURATION AUSWERTUNG DATEI| DATEI NEU Doku-Nr.: S-FB 150 D 8/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) • Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie eine Vorauswahl treffen. In diesem Fenster können Sie die Anzahl der Messunsicherheitsstudien vorgeben, welche innerhalb dieses Prüfplanes durchgeführt werden sollen. In diesem Beispiel handelt es sich um eine Messunsicherheitsstudie. Über die Schaltfläche „Komponenten“ gelangen Sie zu dem Fenster „Komponenten der Messunsicherheit“. Innerhalb dieses Fensters können Sie die zuvor ermittelten Einflussgrößen für den Prüfprozess und das Prüfsystem angeben. Temperatureinfluss Objekteinfluss und Bedienereinfluss Unsicherheitskomponenten des Prüfmittels Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 9/21 Nachdem Sie die entsprechenden Einstellungen vorgenommen haben, müssen Sie beide Fenster über die Schaltfläche „OK“ verlassen. 2. Es erscheint nun automatisch die Teilemaske im Vordergrund. Hier ist im Feld „Bezeichnung“ die Teilebezeichnung (Einspritzpumpenflansch) einzutragen. Wechseln Sie anschließend über den Icon zur Merkmalsmaske. Blenden Sie sich dort aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit über den Info-Icon EINBLENDEN DER MERKMALSLISTE: die Merkmalsliste ein. 3. Innerhalb der einzelnen Merkmalsmasken sind nun die Einträge für die Komponenten vorzunehmen. - Prüfprozess: Die hier vorgenommenen Einträge zu Nennmaß, Abmaßen, Einheit und Nachkommastellen sollten Sie mittels rechtem Mausklick innerhalb des jeweiligen Feldes für alle Merkmale übernehmen. Danach wechseln Sie zum nächsten Merkmal. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 10/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) - Temperatureinfluss: Um die Einstellungen für die Temperatur vorzunehmen, gelangen Sie mittels rechtem Mausklick innerhalb des Feldes „Auswertetyp“ zum Fenster 1. Innerhalb dieses Fensters können Sie über den Knopf zu dem jeweiligen Erfassungsfenster (Fenster 2) für die Berechnungsmethode wechseln. Fenster 1 Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 11/21 Fenster 2 Tragen Sie die Informationen zum Temperatureinfluss in Fenster 2 entsprechend ein. Nachdem Sie die Eingaben vorgenommen haben, wechseln Sie zum nächsten Merkmal. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 12/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) - Einfluss des Messobjektes: Aufgrund der Angaben zum Messobjekt sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2) gelangen Sie nach gleicher Vorgehensweise, wie unter „Temperatureinfluss“ bereits beschrieben. Fenster 1 Fenster 2 Aufgrund der Vorgaben zum Messobjekt sind innerhalb der beiden Eingabefenster obige Einstellungen vorzunehmen. Nun die Anzahl der Zeilen und Spalten verändern. Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 13/21 Nachdem Sie die Eingaben vorgenommen haben wechseln Sie zum nächsten Merkmal. - Bedienereinfluss: Aufgrund der Angaben zum Bedienereinfluss sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2) gelangen Sie nach gleicher Vorgehensweise, wie unter „Temperatureinfluss“ und „Einfluss des Messobjektes“ bereits beschrieben. Fenster 1 Fenster 2 Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 14/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) Aufgrund der Vorgaben zum Bedienereinfluss sind innerhalb der beiden Eingabefenster obige Einstellungen vorzunehmen. Nun ändern Sie die Anzahl der Zeilen und der Spalten. Nachdem Sie die Eingaben vorgenommen haben wechseln Sie zum nächsten Merkmal. - Prüfmittel: Aufgrund der Angaben zum Prüfmittel sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Nachdem Sie die Eingaben vorgenommen haben, wechseln Sie zum nächsten Merkmal. Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) - 15/21 Kalibrierunsicherheit: Aufgrund der Angaben zur Kalibrierunsicherheit sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Nach bereits zuvor beschriebener Vorgehensweise gelangen Sie zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2). Aufgrund der Vorgaben zum Prüfmittel sind innerhalb der beiden Eingabefenster folgende Einstellungen vorzunehmen. Fenster 2 Fenster 1 Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 16/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) - Wiederholstandardabweichung des Messgerätes: Aufgrund der Angaben zur Wiederholstandardabweichung des Messgerätes sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Nach bereits zuvor beschriebener Vorgehensweise gelangen Sie zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2). Aufgrund der Vorgaben zum Prüfmittel sind innerhalb der beiden Eingabefenster folgende Einstellungen vorzunehmen. Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) - 17/21 Einfluss der systematischen Abweichung des Feinzeigers: Aufgrund der Angaben zur systematischen Abweichung sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Nach bereits zuvor beschriebener Vorgehensweise gelangen Sie zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2). Aufgrund der Vorgaben zum Prüfmittel sind innerhalb der beiden Eingabefenster folgende Einstellungen vorzunehmen. Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 18/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) - Einfluss des Einstellvorgangs: Aufgrund der Angaben zum Einstellvorgang sind folgende Einträge direkt in der Merkmalsmaske vorzunehmen. Nach bereits zuvor beschriebener Vorgehensweise gelangen Sie zu den Eingabefenstern (Fenster 1 und Fenster 2). Doku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 19/21 Aufgrund der Vorgaben zum Einstellvorgang sind innerhalb der beiden Eingabefenster folgende Einstellungen vorzunehmen. 4. Spätestens nachdem nun alle Angaben zum Prüfplan erfasst wurden, sollten Sie den Datensatz abspeichern. 5. Geben Sie jetzt die Messwerte für die Merkmale ein: BENUTZEN SIE DIE a. Objekteinfluss: Tabelle 1 (Seite 3) LINEARE TRANSb. Bedienereinfluss: Tabelle 2 (Seite 4) Klicken Sie dazu das entsprechende Merkmal in dem Merkmalsbaum an und wechseln danach über die Schaltfläche ke. FORMATION BEI DER EINGABE in die Wertemas- 6. Nach dem Speichern des Datensatzes erhalten Sie die Ergebnisse indem Sie mittels der Schaltfläche eine Auswertung durchführen. Eine Auflistung der einzelnen Ergebnisse erhalten Sie über das Menü „Übersicht / VDA5-PrüfmittelPrüfprozess“ Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D 20/21 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 7. Vergleich der Ergebnisse mit dem Beispiel 2 aus VDA Band 5: Kalibrierunsicherheit Wiederholstandardabweichung systematische Abweichung Einstellvorgang Prüfmittel Objekt Bediener Temperatur Kombinierte Standardunsicherheit Erweiterte Messunsicherheit - Ergebnis qs-STAT® VDA 5 0,0008 0,0008 0,00026 0,00026 0,00069282 0,00072 0,00026 0,0011204 0,00086699 0,00029297 0,0098283 0,00026 0,00114 0,00083 0,00029 0,0102 0,0099342 0,0103 0,019868 0,0206 Bemerkung zu den Ergebnissen: Die unterschiedlichen Ergebnisse für das Prüfmittel sind auf die im VDA Band 5 verwendete Berechnungsformel zurückzuführen. Der VDA nutzt für die Rechteckverteilung einen VerteiDoku-Nr.: S-FB 150 D © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Version: 2 Fallbeispiel VDA5 (Beispiel 2) 21/21 lungsfaktor von b=0,6. qs-STAT® rechnet mit dem korrekten Faktor für die Rechteckverteilung. Dieser ist b = 2 = 0,57735 (siehe auch VDA 12 Band 5 Tabelle 4 Seite 25). Version: 2 © 2004 Q-DAS GmbH, 69469 Weinheim Doku-Nr.: S-FB 150 D