vom watzmann zum mont blanc

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vom watzmann zum mont blanc
VOM WATZMANN ZUM MONT
BLANC
Der Gesamtalpencross: Längs über alle Berge
Am Anfang: „So, du! Ostwand, Kleine Watzmann – Westwand oder Überschreitung der Kinder,
jetzt such Dir aus.“ Serac Joe hat sich für das Wiederband durch die Ostwand entschieden,
über das eine klassische leichte Kletterei zur Watzmann-Mittelspitze führt. „Bis zu vierzig Meter
breit, von einigen tief gekerbten, seltsam verästelten Kannelüren übersponnen, völlig glatt,
steigt dieses Band ohne Unterbrechung durch die Wand empor. So wie ein edles Motiv durch
alle Sätze einer Symphonie geht, so wie ein starker Wille sicher durch die Wirrsale des Lebens
führt, so leitet dieses Band hinauf.“ (Elisabeth Dabelstein 1949 über die Wieder-Route, 10.
Begehung mit Aschauer).
Knapp zwei Wochen später: „Ein brandendes Wolkenmeer lag unter uns, wir sahen nichts als
Wolken und strahlenden Himmel. Kein Tal, keinen Berg, nichts Irdisches. Es umgab uns ein
Glanz, der sich nicht beschreiben lässt......wir hätten ebenso gut in der Gondel eines Ballons
über den Wolken segeln können. So ragte das Eisriff des Montblanc einsam aus der Brandung
hervor. Nur einmal, auf einen Augenblick, hat sich ein kreisrundes Loch geöffnet, und wir
sahen wie durch einen Schacht die Häuser von Chamonix in der gewaltigen Tiefe.“ (Julius Kugy
1889, als er den Pickel in den Gipfelschnee des Montblanc stieß).
Und dazwischen: Mit dem Mountainbike längs über die Alpen. Durch die engen Trogtäler unter
den Berchtesgadener Felsgiganten, über die grasigen Kitzbüheler Alpen zu den Gletschern der
Zillertaler, am Pfitscher Joch über den Alpenhauptkamm nach Südtirol, jenseits über die ganz
hohen Pässe der Stubaier und Ötztaler in den Vinschgau und zum Ortler, das ewige Bernina-Eis
auf der Seite der linken Bremshand geht es über das Oberengadin zum Comer See, zum
Luganer See und Lago Maggiore, auf wenig bekannten Kämmen über den Böden der
schwarzen Täler der Monte Rosa-Gruppe ins Aostatal, dann zwischen Gran Paradiso und Grand
Combin noch mal ganz hoch hinauf, ehe er über dem Grund des Val Veny unser Blickfeld
gänzlich ausfüllt, der Weiße Monarch mit der Brenvaflanke, dem Peutereygrat, Freineypfeiler,
Innominatagrat und den Lacs de Miage. „Die Idee für diese Tour verfolgte mich die ganze
Saison 2002, die Route kam mir über Nacht, während die ersten Schneeflocken dieses Winters
auf dem Bürofenster schmolzen. Meine Gedanken flogen auf einer Alpenstraßenkarte im
Zeitraffer über alle Berge. In meiner Erinnerung kramte ich nach Bildern, die das Streckenprofil
beschrieben, die die dazu gehörigen Panoramen malten. Die Route ist direkt, ohne Abstecher
und doch mit vielen Highlights gespickt. In ihr spiegelt sich meine Erfahrung von fast 25 Jahre
langem Unterwegssein in den Bergen. (Achim Zahn im November 2002 vor dem Computer im
Serac Joe-Büro).
PROGRAMM:
Von Berchtesgaden nach Courmayeur
SAMSTAG - Anreise privat nach Berchtesgaden (Bahnhof), Treffpunkt gegen 18.00 Uhr,
gemeinsames Abendessen und Tourenbesprechung im Hotel/Gasthof in der Ramsau
SONNTAG - 1. Etappe durch den Nationalpark Berchtesgadener Land nach
Kitzbühel - ab Berchtesgaden (571 m) zum Hintersee und durch den Nationalpark über den
Hirschbichl (1148 m) ins Saalachtal (625 m), weiter über den Römersattel (1202 m) nach
Fieberbrunn und über den Lämmerbichl (1673 m) nach Kitzbühel (765 m), Abendessen in
Pizzeria und Übernachtung in Gasthof 2400 Hm bergauf, 2200 Hm bergab und 79 km,
20 min Schieben bergauf
MONTAG - 2. Etappe zum Alpenhauptkamm und nach Mayrhofen - ab Kitzbühel (765
m) mit Blick auf Hahnenkamm und Streif über den Pengelstein (1938 m) zum Stangenjoch
(1713 m) und im Antlitz von Großvenediger am Wildkogel bergab in den Oberpinzgau, zu den
Krimmler Wasserfällen und über den Gerlospaß (1510 m) nach Mayrhofen (628 m) im Zillertal,
Abendessen und Übernachtung in Gasthof 2600 Hm bergauf, 2700 Hm bergab und 102
km, kurze Schiebestücke
DIENSTAG - 3. Etappe über das Rückgrat nach Sterzing - ab Mayrhofen (628 m) teils
auf alten Ross-Wegen zur Dominikus-Hütte am Schlegeisspeicher (1782 m), weiter auf einem
feinen Karrenweg durch das reizvolle Pfitschergründl und über die Grenze nach Südtirol zum
Pfitscher Jochhaus (2275 m) hinauf, anschließend lange Abfahrt anfangs auf einer Militärpiste
unter den Eiswänden des Hochferners vorbei, später geteerter Talstraße nach Sterzing (948
m), Abendessen und Übernachtung in Gasthof 1650 Hm bergauf, 1350 Hm bergab und
65 km, kurze Schiebestücke bergauf
MITTWOCH - 4. Etappe über den Schneeberg ins Passeier - ab Sterzing (948 m) über
die Raponter Bergbauernhöfe zum Erzbergwerk im hintersten Ridnauntal, weiter auf einer
Schotterstrasse entlang der alten Erz-Transportseilbahn in den eindrucksvollen Talschluss des
Lazzacher mit dem Poschhaus (2112 m), nach der Jause folgt die anstrengende
Schiebepassage am Kaindlstollen vorbei zur Schneeberg-Scharte (2725 m), als Belohnung
winkt die tolle Abfahrt auf Knappenwegen abseits der Timmelsjochstraße nach Moos/Platt in
Passeier (948/1140 m), Abendessen und Übernachtung in Gasthof 2100 Hm bergauf, 1900
Hm bergab und 43 km, 75 min Schieben bergauf
DONNERSTAG - 5. Etappe übers Eisjöchl in den Vinschgau - ab Passeier (1140 m) auf
alten Alpiniwegen durch den Texel-Naturpark über das Eisjöchl (2908 m) mit der Stettiner
Hütte, nach der Brotzeit bergab ins Schnalstal und auf alten Waalwegen an Reinhold Messners
Schloss Juval vorbei in den Vinschgau und auf der Route des Weins nach Prad (915 m),
Abendessen und Übernachtung in Gasthof 2400 Hm bergauf, 2600 Hm bergab und 80
km, 120 min Schieben bergauf
FREITAG - 6. Etappe übers Stilfser Joch ins Veltlin - ab Prad (915 m) durch 50
Haarnadelkurven auf das Stilfser Joch (2757 m) und auf den Dynamite Trails der legendären
Joe-Route über die Dreisprachenspitze (2843 m) in die Schweiz zum Umbrail, nach Italien über
die Bochette am Monte Braulio (2768 m und 2790 m) zum Lago di Cancano (1884 m) und
hoch über dem Veltliner Boden Bormios nach Arnoga (1850 m), Abendessen und Übernachtung
in Berggasthof 2650 Hm bergauf, 1700 Hm bergab und 61 km, kurze Schiebestücke
SAMSTAG - 7. Etappe links und rechts der Bernina zum Comer See - ab Arnoga
(1850 m) unter der mächtigen Eispyramide Cima di Piazzi auf einer ex strada militare über den
Passo Val Viola Confine (2528 m) ins Poschav (1500 m), über den Berninapass (2328 m) unter
dem Eislabyrinth des östlichsten Viertausenders vorbei an den St. Moritzer Seen zum
Malojapass (1815 m) und auf den Spuren der Römer zum Comer See / Gravedona (201 m),
Abendessen und Übernachtung in Gasthof 1900 Hm bergauf, 3550 Hm bergab und 135
km, kurze Schiebestücke bergab
SONNTAG – 8. Etappe zum Luganer See - ab Gravedona (201 m) vom Ufer des Lario auf
alten Militärwegen über den der Welt entrückten Motto della Tappa (2078 m) nach Carvagna
(1071 m) an der Grenze Lombardei -Tessin, weiter über den Passo di San Lucio (1541 m) zum
Luganer See (277 m, Schweiz), Abendessen in Pizzeria und Übernachtung in Hotel 2400 Hm
bergauf, 2300 Hm bergab und 75 km, insgesamt 45 min Schieben, lange TrailAbschnitte
MONTAG – 9. Etappe übers Insubrische Meer zum Lago di Orta - ab Lugano (277 m)
über den Monte Lema (1620 m) zum Lago Maggiore (202 m), Überfahrt mit dem Fährschiff
nach Verbania-Intra, weiter per Bike zum Lago di Orta (295 m, Italien), Abendessen in
Pizzeria und Übernachtung in Albergo 1400 Hm bergauf, 1400 Hm bergab und 77 km,
keine Schiebepassagen
DIENSATG – 10. Etappe zum Santuario d’Oropa - ab Omegna (295 m) aus dem
Valstrona über den Passo Monte Croce (1272 m) ins Val Sesia (447 m) mit dem Val Grande,
weiter über die Bocchetta della Boscarola (1356 m) und Bocchetta di Sessera (1382 m) ins
Valle Cervo, dann über den Colle della Colma (1499 m) zum Santuario Oropa, einer
gigantischen Klosteranlage (1180 m, Italien, Schwarze Madonna) versteckt in den Bergen
Biellas, Abendessen und Übernachtung im Klosterhotel 3000 Hm bergauf, 2100 Hm
bergab und 95 km, keine Schiebepassagen
MITTWOCH – 11. Etappe zum Gran Paradiso - ab Oropa (1180 m) zum Forte Bard im
Aostatal (381 m) und vor den Augen der Gran Paradiso-Steinböcke über das Finestra di
Champorcher (2826 m) im Hauch der Riesen Emilius, Grivola und Paradiso nach Villeneuve im
Aostatal (670 m, Italien), Abendessen und Übernachtung in Gasthof 2900 Hm bergauf,
3400 Hm bergab und 110 km, 30 min Schieben bergauf
DONNERSTAG – 12. Etappe zum Mont Blanc - ab Villeneuve (670 m) über La Thuile
(1496 m) auf einer alten Militärstraße durch das zauberhafte Vallone auf den Col de Chavannes
(2603 m) mit Mont Blanc-Panorama. Grandioser Trail-Downhill auf den grünen Boden des Val
Veny, Pasta oder Polenta auf der Soldini-Hütte unter der Brenvaflanke bergab durch das grüne
Val Veny nach Courmayeur (1224 m, Italien), Abschlußabend, Abendessen und Übernachtung
in Gasthof 2100 Hm bergauf, 1550 Hm bergab und 67 km, 15 min Schieben bergab
FREITAG - Rücktransfer mit dem Serac Joe-Bus ab Courmayeur über Aosta, Martigny,
Zürich und Bregenz und München nach Berchtesgaden (Ankunft gegen 18.00 Uhr), weitere
Heimreise privat
ANFORDERUNGEN der Gesamtalpenüberquerung – Level 3 bis 4
Kondition
Fahrtechnik
25 100 Höhenmeter bergauf, 24 450 Höhenmeter bergab und 989 Kilometer in 12 Etappen,
zwei längere Schiebepassagen mit einer Dauer von über 60 min:
Kondition - sehr gute Grundausdauer erforderlich - Richtlinie: 450 Hm in der Stunde auch über
einen längeren Zeitraum hinweg
Fahrtechnik - ein fahrtechnisches Können ist von Vorteil
LEISTUNGEN von SERAC JOE
Organisation, Buchung der Unterkünfte, Führung und Betreuung, Begleitfahrzeug mit
Gepäcktransport und Rück-Transfer von Courmayeur über die Schweiz zum Startpunkt der Tour
in Berchtesgaden.
TERMIN (Mindestteilnehmerzahl 7)
Sa 06.07. - Fr 19.07.2013
PREIS / KOSTEN
800.- Euro Reisepreis Serac Joe
Die Kosten für die Übernachtungen und Verpflegung (Halbpension etwa 60.- Euro pro Tag)
müssen gesondert getragen und vor Ort bezahlt werden. Die Gesamtkosten der
Gesamtalpenüberquerung von Berchtesgaden nach Courmayeur am Mont Blanc mit 13
Übernachtungen, 12 Fahretappen, Begleitfahrzeug, Gepäcktransport und Rücktransfer zum
Startpunkt der Tour betragen etwa 1600.- Euro.
Achim Zahn
Mountainbike-Erlebnistouren, Mountainbike-Challenges
Abenteuer und Expeditionen
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