2011-11-07 Factsheet Bioenergie in British Columbia, Kanada, 4
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2011-11-07 Factsheet Bioenergie in British Columbia, Kanada, 4
AHK-Geschäftsreise Bioenergie in British Columbia, Kanada, 4. bis 7. September 2012 Basisinformationen British Columbia (BC) stellt mit 4,5 Mio. Einwohnern Kanadas drittgrößte Provinz dar (13 % der Gesamtbevölkerung). Die Pazifikprovinz ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum im Westen des Landes und erwirtschaftete 2010 mit 191 Mrd. CAD (141 Mrd. EUR) 13% des kanadischen Bruttoinlandsprodukts, womit die Provinz Platz vier in Kanada belegte, nach den deutlich bevölkerungsreicheren Ostprovinzen Ontario und Quebec sowie der ölsandreichen Nachbarprovinz Alberta. Neben der starken wirtschaftlichen Integration mit den US-Bundesstaaten der Pazifikküste, insbesondere Kalifornien, ist BC auch durch die zunehmende Asienorientierung ein attraktiver Ort zum Markteinstieg in einen größeren nordamerikanischen sowie asiatischen Wirtschaftsraum. Der Energiesektor, der in Kanada einen wirtschaftlichen Kernsektor darstellt und 6,7 % zum BIP beiträgt, 16 % aller Investitionen und 2% aller Beschäftigten ausmacht, ist auch in BC ein zentraler Wirtschaftszweig. Die Provinz ist ein bedeutender Energieerzeuger Kanadas und produziert mit seinen Wasserkraftwerken - und zunehmend auch Bioenergieanlagen - 10,2% der kanadischen Elektrizität. Der Stromexport ist wirtschaftlich bedeutend und soll zukünftig verstärkt werden. Die Forstindustrie, die in Kanada 2009 mit 21 Mrd. CAD (15,6 Mrd. EUR) 1,7 % zum kanadischen BIP beitrug, macht in British Columbi sogar 4% der Wirtschaftsleistung aus, was maßgeblich mit dem starken Holzexport zusammenhängt. Die Branche ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in BC, da sie rd. 100.000 Personen beschäftigt und in entlegenen Regionen oftmals als Arbeitgeber Monopolstellung hat. 15 % (60 Mio. Hektar) der kanadischen Waldflächen befinden sich in der Provinz BC, die damit in Kanada Platz 2 belegt. Hochproblematisch in Kanada ist in den letzten Jahren die massive Zerstörung von Waldflächen durch Borkenkäfer (Pine Beetle); mit 9 Mio. Hektar liegen ⅔ dieser Fläche in der Größe Englands in BC. Diese naturgegebenen sowie Konkurrenz- und Kostendruck steigernden Einflüsse der amerikanischen Immobilien- und Baukrise sowie der Dollarparität haben seit 2008 eine Krise in der Forst- und Holzwirtschaft BCs verursacht, die nun kostensenkende und neue wertschöpfende Tätigkeitsfelder sucht und diese u.a. im Bioenergiebereich findet. Neben der Forstindustrie spielt auch die Landwirtschaft, v.a. Obst- und Weinbau, eine wichtige Rolle in der Provinz, bleibt von der wirtschaftlichen Bedeutung her jedoch weit hinter der Holzwirtschaft zurück. Die Zukunft des Bioenergiesektors in Kanada wird von den reichlich vorhandenen Rohstoffen des Landes begünstigt. Bisher ist jedoch nur eine begrenzte Nutzung der vorhandenen Biomasse zu beobachten, was auf die im internationalen Vergleich niedrigen Strompreise, v.a. in wasserkraftdominierten Provinzen wie BC, Manitoba und Quebec, zurückzuführen ist. Jedoch wird die Energiegewinnung aus Biomasse in Kanada insgesamt zunehmend konkurrenzfähig, da Stromverbrauch und -preise steigen und die Kosten für herkömmliche Energiequellen stark schwanken. In BC ist der politische Wille zur verstärkten Biomassenutzung aufgrund der Krise in der Forst- und Holzindustrie besonders ausgeprägt, was dort umfassende Marktanreize durch Förderprogramme bedingt hat. Marktchancen für deutsche Firmen ergeben sich dabei vor allem durch den Vorsprung an technischem Know-How sowie die langjährige Erfahrung in der Projektierung. Wichtigste zukünftige Anwendungsgebiete in British Columbia für Biomasseanlagen: • Technologie- und Komponentenhersteller von thermischen Anlagen (Wärmekraftwerken und KWK) o Industrie: energetische Nutzung der Forstbiomasse für betriebsinterne Prozesse o Institutionen: Nutzung von Biomasseanlagen in Krankenhäusern und Gemeindeeinrichtungen • Technologie- und Komponentenhersteller von Biostromanlagen, v.a. auf Holzbasis • Projektentwickler von Bioenergieprojekten und Elektrizitäts- und Wärmenetzwerken im Gemeindebereich. Entwicklung und Prognose (*) Wirtschaftswachstum [%] 2000 2005 2008 2009 2010 2011 3,6 2,9 0,6 -2,5 3,1 2,7 Entwicklung und Prognose (*) Energieverbrauch in Mrd. kWh Verteilung Stromverbrauch nach Energieträger [%], Jahr Importquote Energieträger (2008), 2000 2005 2008 2009 2010 2020 484.5 487,3 530,0 530,0 536,1 536,1 Kohle Erdöl Nuklear 9,2 30,3 6,4 EE Sonstiges 27,8 (inkl. 26,3 Wasserkraft) Öl 365 Mio. Bbl Kohle 20,6 Mio. t Erdgas 9,4 Mrd. kbm Uran - Sonstiges - Strommarkt Installierte Kapazität und Prognose [kW] In Kanada beträgt die installierte Kapazität 128.482 MW, davon 1.664 MW aus Biomasse, Deponiegas, Abfall und Blockheizkraftwerken. Bis 2015 wird mit einer installierten Kapazität von 142.229 MW gerechnet, davon 3.317 MW aus Biomasse, Deponiegas, Abfall und Blockheizkraftwerken. In BC beträgt die installierte Kapazität 14.500 MW (11,3 % der kanadischen Erzeugung). Mit 800 MW (48 % im kanadischen Vergleich) in Biostromanlagen ist die Provinz kanadaweit führend. Zellstoff- und Papierfabriken decken bereits heute ⅓ ihres Strombedarfs durch eine kombinierte Erzeugung von Dampf und Strom. Strompreis Industrie [€/ kWh], 2011 Die natürlichen Ressourcen und der daraus resultierende Energiemix sind in den 10 kanadischen Provinzen sehr unterschiedlich, wodurch auch die Strompreise stark variieren. In wasserkraftdominierten Provinzen wie BC, Manitoba und Quebec sind die Preise niedriger als in den übrigen Provinzen. Seit dem 1.1.2011 gilt in BC bis zu 14.800 kWh ein Preis von 0,0816 CAD/kWh (0,0596 €/ kWh). Ab 14.800 kWh sinkt der Preis auf 0.0393 CAD/kWh (0.0287 €/ kWh). Strompreis Endverbraucher [€/ kWh], 2011 Der Strompreis setzt sich in BC abgestuft aus einer sog. „stepped rate“ zusammen. Für die ersten 1.350 kWh (in 2 Monaten) gilt ein Preis von 0,0627 CAD/kWh (0,0458 €/kWh). Danach steigt er auf 0,0878 CAD/kWh (0,0641 €/kWh). Haushalte bezahlen eine Grundgebühr von 0,1341 CAD/Tag (0,0979€/Tag). Wird der Strompreis subventioniert? Wenn ja, wie? In BC erfolgt keine direkte Subventionierung der Strompreise. Da jedoch lediglich eine Teilliberalisierung im Stommarkt stattfand und BC Hydro nach wie vor Hauptakteur ist, handelt es sich nicht um einen reinen Wettbewerbspreis. Wurde der Strommarkt liberalisiert? Wenn ja, wie ist die Wettbewerbsstruktur der Anbieter? In Kanada liegen Energiepolitik und Struktur des Energiemarktes im Kompentenzbereich der Provinzen und Territorien. Auf föderaler Ebene werden lediglich internationale Abkommen geschlossen oder provinzübergreifende Themen behandelt. In BC ist der Strommarkt teilliberalisiert. Der in öffentlicher Hand befindliche Stromversorger BC Hydro ist Hauptakteur mit einem Anteil von 80 % bei Erzeugung, Kauf und Versorgung. Daneben besitzen die City of Nelson, City of Kelowna, City of New Westminster, City of Grand Forks, City of Penticton und der District of Summerland lokale Stromversorger. Dazu kommen private, von Investoren geführte Stromversorger: BC Fortis, Corix Multi Utility Services, Hemlock Valley Electrical Services, Princeton Light & Power Company und Silversmith Power & Light Corporation. Diese werden von der British Columbia Hydro and Power Authority reguliert. Seit 2005 können auch unabhängige Elektrizitätserzeuger in den Markt eintreten, indem sie einen Abnahmevertrag mit BC Hydro schließen und so Zugang zum Netz erhalten. Wer ist im Besitz der Übertragungsnetze? Ist der Netzzugang reguliert? Bestehen Hindernisse für den Anschluss von EEAnlagen? Der größte Teil der Übertragungsnetze befindet sich im Besitz von BC Hydro und somit in öffentlicher Hand. Fortis BC sowie wenige große unabhänige Stromerzeuger (Teck; Alcan) haben kleine Netze, die jedoch alle an das Netz von BC Hydro angeschlossen sind. Für Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung des Netzes ist die BC Transmission Organisation zuständig, die ebenfalls von der Provinzregierung verwaltet wird. Der Netzzugang für unabhängige Stromerzeuger soll durch diese Institution gewährleistet werden. Nach Vorlage eines Abnahmevertrags, der durch die Bewerbung auf eine öffentliche Ausschreibung oder durch direkte Verhandlugen mit BC Hydro erlangt wird, bestehen keine Hindernisse beim Anschluss von EE-Anlagen. Wärmemarkt Wie ist der Wärmemarkt strukturiert? Reguliert und/oder subventioniert der Staat den Wärmemarkt? In Privathäusern wird in Kanada zu 50,6 % mit Erdgas geheizt (BC 58,8 %), gefolgt von 34,5 % Strom (BC 30,6 %) und 9,2 % Heizöl (BC 4 %). 2007 produzierte die Holzindustrie BCs über 900.000 t Holzpellets, von denen über 90% ins Ausland zur thermischen Nutzung exportiert wurden. Die Regulierung des Wärmemarkts obliegt den Provinzen. Anteil Erneuerbarer Energien (EE) Anteil EE am Energieverbrauch [%], Jahr 27,8 % des kanadischen Energieverbrauchs stammt aus erneuerbaren Quellen. Zwar erfolgt über 60 % der kanadischen Energieerzeugung aus Wasserkraft erfolgt, jedoch wird ein großer Teil davon exportiert. Die Provinzregierung BC erließ 2007 den BC Energy Plan. Dieser legt die energiepolitischen Ziele der Provinz fest: Ausbauziele der Regierung [%] • Elektrizitätsautonomie der Provinz BC bis 2016; • Mindestens 93 % der Stromerzeugung soll aus erneuerbaren Energien stammen; Schaffung von Strategien und eines gesetzlichen Rahmens zur Umsetzung der beschlossenen Ziele. Die BC Bioenergy Strategy ist eine der dominierenden Umsetzungsstrategien, die im Zuge des BC Energy Plan erlassen wurde. Folgende Ziele sollen mit Hilfe der dazu ausgearbeiteten Förderprogramme bis 2020 erreicht werden: • • Bau von mindestens 10 kommunalen Biomasseanlagen; Provinzeigene Produktion von 50 % des in BC benötigten Biokraftstoffs. Der 2010 beschlossene Clean Energy Act (Bill 17) schafft den nötigen gesetzlichen Rahmen, um die Ziele des BC Energy Plans langfristig umzusetzen. Der Clean Energy Act sieht mit dem Integrated Resources Plan (IRP) die Schaffung eines neuen umfassenden Plans zur energetischen Rohstoffnutzung und zur Stromversorgungsplanung vor. Ein erster Entwurf des Plans, der aktuell vom Stromversorger BC Hydro ausgearbeitet wird und in Kürze zur öffentlichen Diskussion frei gegeben werden soll, wird für Herbst 2011 erwartet. Von ihm werden neue Marktanreize v.a. im Bioenergiebereich ausgehen. • Kanadaweit liegen keine Prognosen vor, da der Energiemix und die Ziele zwischen den zehn Provinzen stark variieren. BC will zukünftig mindestens 93 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Prognose Anteil EE [%] Förderung Erneuerbarer Energien Programme auf Provinzebene Da die Energiepolitik im Kompetenzbereich der Provinzen liegt, muss die Betrachtung von Förderprogrammen vordringlich auf der Provinzebene erfolgen. Kernelement der Förderung von Bioenergie in BC ist die durch den BC Energy Plan beschlossene BC Bioenergy Strategy mit folgenden Bestandteilen: - Der Bioenergy Call for Power, der von BC Hydro verwaltet und umgesetzt wird, zielt auf die energetische Nutzung von Forstbiomasse durch Unternehmen und Gemeinden ab. Zudem können Papier- und Zellstofffabriken vom Integrated Power Offer profitieren, das mit dem Pulp and Paper Transformation Program des Bundes gekoppelt ist. - Das BC Bioenergy Network mit einem Fördervolumen von 25 Mio. CAD (18,2 Mio. EUR) hat zum Ziel, neben der finanziellen Förderung lokaler Forschungseinrichtungen auch die landesweite und internationale Zusammenarbeit im Bioenergiesektor zu fördern. Welche Instrumente zur - Die Biodiesel-Herstellung wird in BC mit 10 Mio. CAD (7,3 Mio. EUR) gefördert. Förderung von EE gibt es - Der Innovative Clean Energy Fund (ICE) unterstützt Prototypen und noch nicht und wie sind diese marktreife Technologien. Seit 2008 wurden rund 60 Mio. CAD (44 Mio. EUR) für 41 ausgestaltet? Projekte zur Verfügung gestellt, darunter 22 Bioenergieanlagen. Aktuell gibt es keine weitere Ausschreibung. Weitere Instrumente zur Stromabnahme aus erneuerbaren Quellen sind in BC nach Projektgröße gestaltet und werden von BC Hydro verwaltet: • Für große Projekte ab 10 MW mit einer Mindestproduktion von 25 GWh pro Jahr fanden Ausschreibungen im Rahmen des Clean Power Call statt. Diese berücksichtigten zwar keine Forstbiomasse, da diese im Bioenergy Call for Power abgedeckt ist; unter den 25 ausgewählten Projekten war jedoch auch eines zur Energiegewinnung aus Reststoffen. Weitere Ausschreibungen sind in Folge des Abschlusses des IRP wahrscheinlich. • Kleinere Projekte (50 kW – 15 MW) können das Standard Offer Program nutzen, dessen Überarbeitung 2011 abgeschlossen wurde. Die Basispreise bewegen sich je nach Region zwischen 94,9 CAD (rd. 70 EUR) und 103,7 CAD (rd. 76 EUR) pro MWh. Je nach dem Zeitpunkt der Einspeisung bewegen sich die Raten zwischen 72 % und 126 % des Basispreises. Konsumentenorientiert wurde die Initiative Live Smart BC ins Leben gerufen, um Anreize für Unternehmen und private Haushalte zu schaffen, bewusster mit Energie umzugehen und erneuerbare Energien zu fördern. Zudem gibt es in BC eine Befreiung von der provinziellen Umsatzsteuer bei Investitionen in Technologien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Im Clean Energy Act, der im April 2010 verabschiedet wurde und den gesetzlichen Rahmen schafft, um die vorgenannten energiepolitischen Ziele der Provinz weitreichend zu realisieren, sind die folgende Marktpotential schaffenden Aspekte enthalten: 1. Zur Erreichung der Stromautonomie der Provinz bis 2016 mit niedrigen, vorhersehbaren Strompreisen sollen erstens umfassende Neuinvestitionen in Erzeugungs- und Netzinfrastruktur getätigt, ein neues Einspeisetarifsystem eingeführt und die Genehmigungsverfahren für Energieproduzenten vereinfacht werden. V.a. in abgelegenen Gemeinden und bei First Nations, die sich bislang über Dieselöfen versorgen, sollen erneuerbare Energien zum Einsatz kommen und Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen werden, wobei der Biomassenutzung ein besonderes Augenmerk zukommen wird. Zweitens soll der Energieverbrauch mittels stärkerer Anwendung von Smart Meters effizienter gemacht werden. 2. Der Clean Energy Act soll ebenso die gesetzliche Grundlage schaffen, um den Stromexport mittels langfristiger Lieferverträge in andere Provinzen und v.a. USBundesstaaten wie das strom-hochpreisige Kalifornien zu ermöglichen. Bislang war nur Stromverkauf innerhalb der Provinz oder Export mit Kurzfristverträgen zugelassen. Dies schafft neue Anreize zur Stromerzeugung (u.a. aus Biomasse). 3. Zur Realisierung der ambitionierten Klimaschutzziele BCs, die Teil der Western Climate Initiative ist, wird vom Clean Energy Act auch der nachfragestimulierende gesetzliche Rahmen für die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen ausgehen, da die Elektrizitätserzeugung treibhausgasneutral werden soll. Förderprogramme auf Bundesebene Die 2010 geschaffene Next Generation Renewable Power Initiative unterstützt mit 100 Mio. CAD (73 Mio. EUR) bis 2014 die energetische Nutzung von Forstbiomasse. Der im Rahmen des kanadischen Konjunkturprogramms Canada Economic Action Plan geschaffene Green Infrastructure Fund stellt bis 2014 1 Mrd. CAD (730 Mio. EUR) bereit für Infrastrukturprojekte zur Energieerzeugung und –durchleitung, Abwasseraufbereitung, Restmüllaufbereitung sowie CO2-Reduktion und –speicherung. Das Pulp and Paper Green Transformation Program von 2009 fördert die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen und Effizienzsteigerungen speziell in der Papier- und Zellstoffindustrie. Zudem gibt es auf Bundesebene spezielle Abschreibungsregelungen für Kapitalkosten bei Investitionen in erneuerbare Energien. Technologieschwerpunkt der AHK-Geschäftsreise: Thermische und elektrische Biomasseanlagen 1. Thermische Biomasseanlagen (Wärmekraftwerke und KWK) zum Einsatz in • der Industrie (v.a. in der Holzverarbeitung und Papier- und Zellstoffindustrie) • institutionellen Gebäuden wie Krankenhäusern, Schulen und Gemeindeeinrichtungen. 2. Anlagen zur Stromerzeugung aus • Forstbiomasse: o Reststoffe der Forst- und Holzwirtschaft o Reststoffe aus der Papier- und Zellstoffindustrie o Holz mit Borkenkäferbefall o Holz zerstört durch Waldbrände • organischen Reststoffen und nachwachsenden Rohstoffen 3. Elektrizitäts- und Wärmenetzwerke im Kommunalbereich Geschäftsmöglichkeiten 1. 2. Für Unternehmen welcher Geschäftsfelder bietet der Markt die besten Geschäftsmöglichkeiten? Gibt es aktuelle Ausschreibungen für Projekte von Interesse für dt. Unternehmen? Sind größere Projekte geplant? Welche Akteure des Zielmarktes werden zur Präsentationsveranstaltung eingeladen? Technologie-, Motoren- und Komponentenhersteller von Wärmekraftwerken und KWK Technologie-, Motoren- und Komponentenhersteller von Stromerzeugungsanlagen aus Forstbiomasse, organischen Reststoffen und nachwachsenden Rohstoffen 3. Projektentwickler 4. Technologie- und Komponentenhersteller und Planer für kommunale Elektrizitäts- und Wärmenetzwerke. Für deutsche Unternehmen bieten sich in Kanada im Bioenergiebereich sehr gute Geschäftsmöglichkeiten. Diese liegen in BC v.a. in der Nutzung von Forstbiomasse, da die Holzwirtschaft und die Papier- und Zellstoffindustrie dort zentrale Wirtschaftssektoren darstellen. Der krisenbedingt verstärkte Kostendruck auf diese Industrien führt dazu, dass zunehmend nach Möglichkeiten gesucht wird, um die Produktionskosten zu senken und (biogene) Reststoffe wertschöpfend zu nutzen. Deutsche Technologien und langjährige Projektierungserfahrung haben einen ausgezeichneten Ruf in Kanada, mit dem es die attraktiven Potentiale in BC sowie in den mit dieser Provinz wirtschaftlich eng vernetzten asiatischen Märkten und USWestküstenstaaten zu nutzen gilt. Derzeit können sich deutsche Unternehmen für Ausschreibungen des Standard Offer Programs der BC Hydro bewerben. Förderungswürdig sind Projekte mit einer maximalen Leistung von 15 MW. Unter den laufenden Bewerbern zur Stromerzeugung im Rahmen des Standard Offer Programm befinden sich ein Biomasseprojekt (5 MW) sowie ein Biogasprojekt (0,33 MW). • Potentielle Kunden aus den relevanten Holz-, Papier- und Zellstoffindustrien, • Potentielle Projektpartner (Projektentwickler, Komponentenhersteller und deren Vertriebsfirmen), • Verbandsvertreter, • Regierungs- und Kommunalvertreter, • Medienvertreter. Exportinitiative Erneuerbare Energien Mit der Exportinitiative Erneuerbare Energien unterstützt die Bundesregierung deutsche Unternehmen bei der Auslandsmarkterschließung, um „Renewables Made in Germany“ im Ausland zu etablieren. Die AHK organisiert für Sie: individuelle Gespräche und Firmenbesuche vom 4. bis zum 7. September 2012 in BC mit Unternehmen und Entscheidungsträgern, die wir gezielt und auf Ihre Bedürfnisse hin vermitteln, eine Präsentationsveranstaltung am 5. September 2012 in Vancouver, bei der Sie Gelegenheit haben, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte vorzustellen. Ihre Anmeldung nimmt die Energiewächter GmbH, vertreten durch János Büchner (jb@energiewaechter.de, (030) 797 444 113) bis einschließlich 31. Mai 2012 entgegen. Für weitere Rückfragen steht Ihnen auch Eva Lotta Schmidt, Manager Wind Energy & Bioenergy, von der AHK Kanada, Montreal, die sich kanadaweit auf den Fokussektor der erneuerbaren Energien spezialisiert hat, gerne zur Verfügung (+1 (514) 844-3051, eva.schmidt@germanchamber.ca).