Heinkel ? Zwischen gestern und morgen

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Heinkel ? Zwischen gestern und morgen
„Heinkel – Zwischen gestern und morgen“
Heinkel Club Deutschland feiert 25jähriges Jubiläum mit
Sonderausstellung im Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM
Sinsheim. Heinkel – diese Marke ist unmittelbar verbunden mit dem
legendären Motorroller Heinkel Tourist oder dem beliebten Kleinwagen,
der Heinkel-Kabine. Anlässlich seines 25jährigen Vereinsjubiläums
erinnert der „Heinkel Club Deutschland e.V.“ im Rahmen einer neuen
Sonderausstellung im Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM an die
Errungenschaften des Flugzeug- und Fahrzeugkonstrukteurs Prof. Dr.
Ernst Heinkel. Der Heinkel-Club Deutschland e.V. ist mit über 4200
Mitgliedern der größte markengebundene Oldtimerclub Europas und besitzt
für die Ersatzteilversorgung der Mitglieder eine eigene
Vertriebsgesellschaft.
Die neue Sonderausstellung widmet sich im Besonderen den zahlreichen
Heinkel Zweirädern und typischen Kleinwagen der deutschen
Nachkriegszeit. Ernst Heinkels eigentliches Interessensgebiet war die
Konstruktion- und der Bau von Flugzeugen, was jedoch nach dem
verheerenden Zweiten Weltkrieg bis 1955 in Deutschland verboten war.
Heinkel durfte nach dem Krieg sein eigenes Werk lange nicht betreten
und so konstruierte er zwischen 1945 und 1950 in seinem Privathaus
neben Schleppern, Textilmaschinen und einem Fotoapparat letztendlich
den Urtyp des bekannten Heinkel-Rollers.
Der erste Heinkelroller, Serienfahrzeuge und zahlreiche
Weiterentwicklungen werden ab 1. April 2008 im Auto & Technik MUSEUM
SINSHEIM zu sehen sein. Die legendäre Heinkel Tourist und der Heinkel
Kabinenroller sind neben historischen Originaldokumenten und MotorenSchnittmodellen ebenfalls zu bewundern. Die Sonderausstellung vereint
Zweiräder und Autos, zeigt am Rande aber auch eine original Heinkel HE111, ein für die Lufthansa gebauter Passagierflieger und später als
Bomber eingesetztes Militärflugzeug.
Die Sonderausstellung „Heinkel – Zwischen gestern und morgen“ entstand
in enger Zusammenarbeit zwischen dem Heinkel Club Deutschland e.V. und
dem Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM. Sie ist vom 1. April bis 31.
Dezember 2008 täglich von 9 und 18 Uhr im Sinsheimer Museum zu sehen.
Mehr Informationen zu dieser Sonderausstellungen finden Sie unter
www.technik-museum.de/heinkel . Mehr Informationen zum Heinkel-Club
Deutschland e.V. finden Sie unter www.heinkel-club.de .
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41 Zeilen | 2.291 Anschläge | 10.01.08
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Pressestelle:
Simone Lingner,
Tel. 07261 / 92 99 – 73, e-Mail: lingner@technik-museum.de,
Homepage: www.technik-museum.de
ANHANG
Prof. Dr. Ernst Heinkel und seine Fahrzeuge
Am 24. Januar 1888 im schwäbischen Grundbach geboren, erlebte der junge Ernst Heinkel 1908 als
Student der Technischen Hochschule Stuttgart den Absturz des Zeppelin - Luftschiffes und interessierte
sich fortan weniger für das Studium, sondern ausschließlich für die Luftfahrt.
Im Jahre 1911 stürzte ERNST HEINKEL mit einem selbst konstruierten und gebauten Flugzeug ab.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt war es sein Ziel, die besten und technisch ausgereiftesten Flugzeuge zu
bauen. Zunächst als Konstrukteur bei verschiedenen Flugzeugwerken, machte er sich selbstständig und
baute in den nächsten Jahrzehnten langsam, aber stetig seine Flugzeugwerke zu den bedeutendsten
neben MESSERSCHMIDT in Deutschland aus. Sehr viele bahnbrechende Erfindungen (u.a. das erste
Strahltriebwerk) wurden unter seinem Namen entwickelt und gebaut.
Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges beschäftigte Prof. Dr. Ernst Heinkel über 50.000 Mitarbeiter in sieben
Hauptwerken und 27 Zweig- und Verlagerungsbetrieben.
Mit dem Zusammenbruch des Dritten Reiches verlor Heinkel fast seinen gesamten Besitz. Ihm blieb, neben
einem Werk in Berlin - Reinickendorf und einem gemieteten Verlagerungsbetrieb in Bad Gandersheim, nur
noch die Zweigniederlassung in Stuttgart - Zuffenhausen.
Und hier, in Stuttgart - Zuffenhausen sollte, auch der Beginn und der Aufstieg der „neuen“ Heinkel Produkte seinen Ursprung haben.
Ernst Heinkel durfte nach dem Krieg sein eigenes Werk lange nicht betreten und war so in seinem
Schaffensdrang etwas gebremst. Erst am 1. Februar 1950 erhielt Heinkel sein Werk in Stuttgart Zuffenhausen (von Treuhändern heruntergewirtschaftet) zurück. Er plante jedoch in den Jahren 1945 bis
1950 in seinem Privathaus neben Schleppern, Textilmaschinen und einem Fotoapparat auch den Urtyp
des Heinkel - Rollers. Die Konstruktion und der Bau von Flugzeugen (das eigentliche Interessensgebiet
von Heinkel) waren in Deutschland bis zum Jahre 1955 verboten. Der Grundgedanke bei all seinen
Planungen für die nächsten Jahre war „Qualität auf die Straße“ zu bringen.
Im Sommer 1953 begann schließlich die Serienproduktion des legendären Heinkel - Tourist. Anfänglich
mit Kickstarter und 8-Zoll Rädern (Typ 101 A-0) entwickelt, wurde der Roller mit jeder Neuauflage
verbessert. Bereits 1954 erschien der erste Heinkel-Roller mit Elektrostart (Typ 102 A-1) und ab 1956 mit
4-Ganggetriebe und 10-Zoll Rädern (Typ 103 A-0).
Die stetige Weiterentwicklung führte im September 1957 schließlich zum Start der Produktion des Heinkel Tourist Typ 103 A-1. Die größte äußerliche Veränderung zum Vorgängermodell war der Profillenker mit
integriertem Tachometer. Für den besseren Fahrkomfort wurde der Motor in Gummilagern gelagert. Mit
diesem Roller sollte die Heinkel - Rollerproduktion innerhalb von nur 7 Jahren die Stückzahl von insgesamt
100.000 Stück erreichen.
Im September 1960 präsentierten die Heinkel-Werke einen äußerlich stark veränderten Roller mit der
Typenbezeichnung 103 A-2. Es sollte der letzte Roller aus der großen Serie der Heinkelwerke werden.
Gebaut wurde er etwa 55.000 mal bis zum Jahre 1965.
Neben der Produktion des legendären Heinkel-Tourist bauten die Heinkelwerke noch einen Kleinwagen
(Heinkel-Kabine) ein Moped (Heinkel-Perle) und versuchten sich in den 1960er Jahren auch mit einem
leichten Roller (Typ 14.00) mit einem 2-Takt Motor.
25 Jahre Heinkel - Club Deutschland e.V.
Wir halten die Legende am Leben
Der 1983 gegründete Heinkel-Club hat heute (2008) über 4200 Mitglieder und ist damit der größte
markengebundene Oldtimerclub in Europa. In der viermal jährlich erscheinenden Clubzeitung „Heinkellnfo“ werden Reiseberichte, technische Tipps, Hinweise auf Treffen und alte Unterlagen veröffentlicht.
Ferner kann jedes Mitglied in der „Heinkel-Info“ kostenlos annoncieren. Unser leistungsfähiges Archiv
verschickt Fotokopien von Literatur und anderen Unterlagen und unterstützt die Mitglieder bei Fragen der
originalgetreuen Restauration der Fahrzeuge. Der Technische Berater unterstützt bei allen auftretenden
technischen Fragen. Jedes Mitglied kann Ersatzteile für sein Fahrzeug bei der clubeigenen Heinkel Fahrzeugteile - Vertriebs GmbH zu günstigen Konditionen beziehen. Auf den 47 regionalen HeinkelStammtischen sowie auf Regionaltreffen und internationalen Jahrestreffen wird die Geselligkeit
gepflegt. Der Jahresbeitrag beträgt € 20.-. Einmalig ist eine Aufnahmegebühr von € 30.- zu entrichten.
Heinkel - CIub Deutschland e.V.
Im Vorderen Burgfeld 12, 74348 Lauffen
Telefon: 07133 / 961600 www.heinkel-club.de