Hollywood in Music II

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Hollywood in Music II
Hol l ywood in Music II
Ein Projekt im Rahmen der Tonspiele
für 15 bis 19jährige Schülerinnen und Schüler
Vorbereitende Unterrichtsmaterialien
für Lehrerinnen und Lehrer von Hauptschulen,
Gymnasien und berufsbildende Schulen
Texte von Katharina Raffelsberger, Werner Rohrer, Christine Helm, Bibiane Eitzenberger,
Sinisa Gascic und Katharina Rumpler
Redaktion: Beate Hennenberg und Christina Kerschbaumer
Inhalt
Vorwort EVN
Seite 3
Vorwort Tonspiele
Seite 4
Programm
Seite 5
Hollywood
Seite 6
Über die Arbeit eines Filmkomponisten
Seite 7
Star Trek
Seite 10
Spiel mir das Lied vom Tod
Seite 12
Blondinen bevorzugt
Seite 15
Somethin´ stupid
Seite 18
Jaws
Seite 19
Der weiße Hai
Schindlers Liste
Seite 20
Jurassic Park
Seite 21
Herr der Ringe
Seite 23
Mitwirkende
Seite 28
Vorbereitung im Unterricht
Seite 30
Quellen
Seite 39
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EVN unterstützt das Projekt «Tonspiele» des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich
spielerisch Musik erleben
Die seriöse Wissensvermittlung an Kinder und Jugendliche in zielgruppengerechter Form ist
EVN ein großes Anliegen. Seit weit über 4 Jahrzehnten wird seitens EVN eine aktive
Schulbetreuung («Young Energy») durchgeführt. Sowohl die Breite des Schulangebotes, als auch
die lange Tradition der Betreuung sind unter den österreichischen EVU´s einmalig. Den
Schwerpunkt bildet die Bereitstellung von Lehrbehelfen über Energie, Vorträge der EVN,
Schulbetreuer in den Klassen, sowie Besichtigungen von Kraftwerken und Anlagen von EVN. Mit
der Unterstützung der «Tonspiele», die Kinder und Jugendliche in einem sehr frühen Stadium
für klassische Musik begeistern sollen, leistet EVN einen Beitrag zu einer modernen
Musikvermittlung in Niederösterreich.
Dr. Burkhard Hofer, Vorstandssprecher EVN
www.young.evn.at
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Liebe Lehrerin, lieber Lehrer!
Filmmusik erst wenn sie fehlt, fällt sie auf sie schafft Atmosphäre, unterstreicht und verstärkt
Emotionen, weist auf Zusammenhänge, erzeugt Spannung und entfacht in uns Gefühle, die
Bilder allein nicht vermitteln könnten. Für gewöhnlich denken wir kaum darüber nach, woher
eigentlich jene Klänge kommen, die wir im Film hören. Nun spielt Musik die Hauptrolle. Auf
Grund des großen Erfolges von «Hollywood in Music» in der Saison 04-05, gibt es jetzt die
Fortsetzung mit Musik aus Filmen wie «Herr der Ringe», «Jaw Der weiße Hai», «Jurrassic
Park», «Blondinen bevorzugt» und vielen anderen.
Wie schon in der letzten Saison, gibt es auch heuer wieder eine Kooperation mit der Universität
für Musik und darstellende Kunst Wien, genauer mit dem Institut für Musikpädagogik. Im Zuge
der Kooperation erstellten die Studenten und Studentinnen des Seminars «Neue Wege der
Musikvermittlung» unter Dr. Beate Hennenberg die Texte zu diesem Lehrer-Package. Sie werden
hier Informationen zur Musik, den Filmen, den Komponisten und den Mitwirkenden finden,
sowie Anregungen für die Vorbereitung im Unterricht. Das Konzertthema eignet sich auch
wunderbar für fächerübergreifenden Unterricht. J.R.R. Tolkiens Roman «Herr der Ringe» kann
in Deutsch durchgenommen werden, die Holocaust-Thematik von «Schindlers Liste» in
Geschichte etc. Ergänzend zu dieser Info-Mappe würde ich auf jeden Fall empfehlen, mit der
Klasse das ein oder andere Stück von der beiliegenden CD anzuhören.
Viel Spaß bei der gemeinsamen Vorbereitung und natürlich beim Konzert wünscht Ihnen
Christina Kerschbaumer von den Tonspielen
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Hollywood in Music II
Programm
ALEXANDER COURAGE
(Arrangement W. Hattinger)
The TV Series Theme
ENNIO MORICONE
(Arrangement W. Hattinger)
Der Mann mit der Harmonika
JULE STYNES
(Arrangement A. Kreutzer)
Diamonds Are A Girl´s Best Friend
CARSON PARKS
(Arrangement W. Hattinger)
Something Stupid
JOHN T. WILLIAMS
Jaws
Der weiße Hai
Schindlers Liste
Jurassic Park
ENYA
(Arrangement W. Hattinger)
May It Be
HOWARD SHORE
Herr der Ringe-Suite
HOWARD SHORE,
ANNIE LENNOX
(Arrangement W. Hattinger)
Into The West
Mitwirkende
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
DIRIGENT
Wolfgang Hattinger
SOPRAN
Luzia Nistler
MODERATION
Rafael Schuchter mit Schülerinnen und Schülern
des BG Schwechat
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Hollywood
von Christine Helm
Beim Namen Hollywood denkt jeder sofort an die amerikanische Filmindustrie, die dort riesige
Erfolge feiert. Geographisch gesehen liegt Hollywood im Bundesstaat Kalifornien und ist ein
Stadtteil von Los Angeles, der rund 170.000 Menschen beheimatet. Übersetzt bedeutet der
Begriff Hollywood «Stechpalmenwald».
Die weltberühmten Hollywood-Lettern stehen auf den Hollywood-Hills. Sie waren ursprünglich
eine Werbung zum Verkauf von Grundstücken, die Größe jedes Buchstaben beträgt 12 Meter.
Fast ebenso berühmt wie die Letter ist der «Walk of Fame», auf diesem sind die bedeutendsten
Stars im Filmgeschäft verewigt. Über 2.500 Messingplatten in Form von Sternen sind in den
Gehsteig eingelassen, dort finden sich Namen von Gene Autry bis Rudolph Valentino. In
Hollywood einen Stern zu bekommen ist eine besondere Ehre für Filmstars, dies wird von einem
Komitee und dem Stadtrat von Los Angeles bestimmt.
Die Zeitspanne zwischen 1930 und 1950 bezeichnet man als «Golden Age». Damals befand sich
die gesamte Produktionskette in der Hand der großen Filmstudios. Zu dieser Zeit wurden
hauptsächlich Komödien, Western- und Abenteuerfilme gedreht, die sich meist fern der Realität
abspielten. Gründe für den Erfolg von Hollywood waren das optimale Klima, die große Distanz
zu New York, um Patentstreitigkeiten der Edison Filmkameras zu vermeiden und sehr gutes
Personal wie z. B. die Regisseure Alfred Hitchcock, Billy Wilder und John Ford. 1960 schlitterte
Hollywood in eine große Krise, die standardisierten Kommerzfilme waren nicht mehr gefragt, es
brach die Zeit des «New Hollywood» an. Dies bot eine Chance für junge Filmproduzenten wie
zum Beispiel Arthur Penn mit dem Film «Bonnie und Clyde». Die jungen Regisseure
orientierten sich am europäischen Film. Sie waren bemüht realitätsnahe und
gesellschaftskritische Filme zu produzieren. Oft wurden in den neuen Hollywood Filmen auch
die populäre Musik dieser Zeit eingesetzt wie Musik von Bob Dylan, Simon and Garfunkel oder
The Rolling Stones. Die populärsten Schauspieler dieser Zeit waren Jack Nicholson, Robert De
Niro, Dustin Hoffman und Al Pacino. Den Höhepunkt erreichte das «New Hollywood» in den
1970er Jahren mit Filmen wie der Horrorklassiker «Der Exorzist», die übermütige Komödie «Is´
was Doc?», dem Krimi «Chinatown» und «Der Pate». In den 1970er Jahren war mit dem Aufstieg
der Blockbuster-Filmen unter Spielberg und Lucas das Ende der New Hollywood Ära gekommen.
Das Kinopublikum verlangte wieder nach leicht bekömmlicher Kost wie «Krieg der Sterne»,
«Zurück in die Zukunft» und «Indiana Jones». 1975 feierte Steven Spielberg einen großen Erfolg
mit dem Film «Der weiße Hai». Die bedeutendsten Hollywoodstudios heute sind Universal und
Warner Brothers. Den Gegenpol zu Hollywood bildet «Bollywood». Ein Synonym für die
Filmindustrie in Indien, die aus den Wörtern Bombay und Hollywood entstand.
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Über die Arbeit eines Filmkomponisten
Von Bibiane Eitzenberger
Portrait des jungen österreichischen Filmkomponisten Heinrich Mader
Durch das Interview führt Bibiane Eitzenberger.
Heinrich Mader wurde in Wien geboren. Er bekam Klavierunterricht ab dem 7. Lebensjahr und
besuchte das Musikgymnasium in St Pölten. Er studierte an der Universität für Musik und
darstellende Kunst in Wien Computermusik bei Dieter Kaufmann sowie Medienmusik an der
Kompositionsklasse von Klaus Peter Sattler, wo er in den folgenden Jahren als dessen Assistent
tätig war. Seither arbeitet er als freischaffender Komponist und Produzent in ein weites
stilistisches Spektrum umfassenden Bereichen, wie Multimedia, Filmmusik, Angewandte Musik,
Remix und E-Musik. Mehr Information finden Sie auf www.heinrichmader.com.
«Morricone und sein Hauptregisseur Sergio Leone machten es vor»
Wie bist du zum Komponieren für Film und Fernsehen gekommen? Hast du vorher schon
komponiert? Gibt es Unterschiede zwischen «normalem» komponieren und komponieren
für Film?
Früher hatte ich beim Musikhören schon oft das Gefühl, dass ich das auch schaffen könnte,
hinzu kam dann mein Interesse an elektronischen Instrumenten. Irgendwann habe ich dann
selbst angefangen, Equipment zu kaufen. In weiterer Folge habe ich elektroakustische
Musik/Computermusik studiert und wurde dann von Klaus-Peter Sattler an die Medienkompositionsklasse aufgenommen. Von da dann habe ich konzentriert gearbeitet, Leute von der
Filmakademie kennen gelernt. Wir haben uns gegenseitig weitergeholfen mal haben sie Musik
gebraucht, mal ich Kameraaufnahmen, jetzt sind diese Leute Regisseure, Filmproduzenten die
Zusammenarbeit ist also gewachsen. Oder es haben sich Kontakte zum ORF ergeben und ich
habe ein paar Sachen da gemacht.
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Gibt es Unterschiede von Filmkomposition zu «normaler» Komposition?
Man braucht ein Gefühl für den Zusammenhang von Bild und Ton, für diese Wechselwirkung.
Angeblich ist das nicht lernbar, sondern man hat es oder nicht. Was man lernen kann sind
handwerkliche Fähigkeiten beim Komponieren, oder technische Skills. Wenn du ein guter
Komponist bist, kann deine Musik später zum Bild eingesetzt werden von anderen. Aber es nützt
dir nichts, wenn du nicht selbst das Feeling für diese Wechselwirkung hast und zum Bild oder
Drehbuch arbeiten willst. Oft ist eine stilistische Vielfalt gefragt.
Hast du schon einmal die Musik zu einem Kinofilm gemacht?
Jede Filmmusik, die ich gemacht habe, habe ich im Kino gesehen. So etwa «Kreis Luther»,
«Testamentmaschine» (für TV ORF 8x45 konzipiert), wurde ein paar mal im Kino präsentiert,
«Mutterherz» war zu sehen bei der Diagonale, mittlerweile wurde der Film nach Asien und
Australien verkauft, bei uns wird er sicher auch noch laufen, vermutlich im ORF. Wir sind mit
unseren Arbeiten so in der Mitte zwischen TV und Kino, und arbeiten daran, größer zu werden.
Was ist der Unterschied zwischen Kinofilm und TV-Film?
Die Trennung Kinofilm TV Film ist nicht so streng, weil man oft verschiedene Fassungen vom
selben Film herstellt, je nach Bedarf. Auf der Soundebene hat eine Fernsehmischung weniger
Dynamik (Unterschied zwischen laut und leise), damit leise Stellen auf den üblicherweise kleinen
TV-Boxen nicht verloren gehen. Umgekehrt hat eine Kinomischung die volle Bandbreite von
ganz leise bis ganz laut. Schnitttechnisch gibt s noch einen Unterschied zwischen Kino und TV:
Wenn man an Kino denkt, ist alles eher langsamer, weil es eine große Leinwand gibt, das
menschliche Auge braucht mehr Zeit, um alles zu sehen. Das TV Bild ist viel kleiner, man muss
hier also Dinge deutlicher hervorheben als fürs Kinobild da greift auch manchmal der
Komponist ein, um wichtige Aktionen noch stärker zu betonen, wenn der Film soweit fertig ist
und man an eine bestimmte Stelle hervorheben möchte.
Wie funktioniert das, bekommst du den fertigen Film und machst dann die Musik dazu oder
musst du erst das Drehbuch lesen und dann Musik dazu schreiben?
Letzteres. Diese Fähigkeit bewundern meine Filmpartner auch an mir. Morricone und sein
Hauptregisseur Sergio Leone machten es vor: zuerst kommt das Drehbuch, nach dem Lesen des
Drehbuchs die Filmmusik, zur Filmmusik wird gedreht. Oft jedoch kommt zuerst der Film, dann
wird Probemusik darunter gelegt, dann ein Komponist gesucht und beauftragt, der dann
beauftragt wird, ähnliche Musik wie die Probemusik zu komponieren. So ist das oft im
Spielfilmbereich.
Wenn es die Musik schon vorher gibt, läuft die dann bei den Dreharbeiten mit?
Genau. Die benutzen es, um die richtige «mood» («Stimmung», Anm.) zu erzeugen!
Komponierst du im Kopf, oder brauchst du dazu ein Instrument?
Beides. Manchmal vor allem in Halbschlaf/Wachzuständen macht es «flupp» und ein Song
ist fast fertig da. Dann heißt es schnell aufstehen und einprogrammieren oder in Noten
festhalten. Manchmal spiele ich am Instrument, z. B. am Computer, und werde dadurch
inspiriert.
Wer spielt dann die Musik für den Film?
Zumeist spielen Gastmusiker. Gelegentlich produziere ich auch selbst am Computer.
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Bist du bei den Dreharbeiten zu einem Film auch manchmal dabei?
Ja. Letztens habe ich sogar kurz in einem Film mitgespielt, das war eine interessante Erfahrung
und hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist in vielen Filmen so, dass die Komponisten irgendwo
vorkommen, als Pianist oder Dirigent (wie in meinem Fall). Die Filmfirma hat mich eingeladen,
als Goodie am Anfang ein paar Tage dabei zu sein um den Drehort kennen zu lernen, dann gab s
da noch meinen Gastauftritt und natürlich das Abschlussfest.
Hast du schon berühmte Schauspieler und Regisseure kennengelernt?
Wer ist «berühmt»? Regisseurin Barbara Gräftner ist in Österreich bekannt, und das steigert sich
von Film zu Film, weil sie hervorragende Arbeit macht. Spontan fallen mir die im letztem Film
aktiven Schauspieler ein Serge Falck z. B. hat seit «Medicopter» und «Kaisermühlen Blues»
gewisse Breitenwirkung. Klaus Rott («Karli» aus «Ein echter Wiener geht nicht unter"), Erwin
Leder («das Boot»), Andrea Nürnberger (Theater), Barbara Puskas, die für viele Dokus wie z. B.
«Universum» Regie macht. Dann wären da noch Thomas Kirschner (Kameramann), Robert
Winkler (Filmproduzent und Kameramann), ebenso Heinz Zeggl.
Bekommst du viel Geld für die Musik zu einem Film? Kann man gut von der Arbeit leben?
Verschieden, Tendenz steigend. Es ist leider eher so, dass allgemein die Qualität eher unten
angesiedelt ist, weil man sieht, dass es funktioniert, Billigproduktionen um 20.15 Uhr anzubieten
das TV Publikum schluckt, ohne zu murren. Ich hätte den letzten Soundtrack in einem Monat
fertig stellen und mich als «Sehr gut-Verdiener» bezeichnen können. Da ich aber die Arbeit total
genossen habe und ehrgeizig bin, hab ich viele Monate gearbeitet und Spaß gehabt! So habe ich
einen Soundtrack abgegeben, dessen Wertigkeit weit höher ist, als das, was bezahlt wurde, dafür
aber ist mein Ehrgeiz befriedigt.
Hast du beim Komponieren Vorbilder? Hast du einen Lieblings-Filmkomponisten?
Morricone mag ich sehr, er schafft zusätzlich zur Funktion der Filmmusik Gänsehauteffekte
durch die Qualität seiner Musik.
Noch eine ganz persönliche Frage: Hast du einen Lieblingsfilm?
«Matrix»!
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Star Trek
von Werner Rohrer
Inhalt
Star Trek Die Serie
726 Serien-Episoden, 10 Kinofilme und hunderte Romane, Computerspiele und vieles mehr.
Die Geschichten aus «Star Trek» spielen weit in der Zukunft, in den Jahren 2364 bis 2372. Es
gibt keine globalen Probleme mehr, keinen Rassismus, keinen Krieg, keine soziale
Ungerechtigkeit. Das ist die Utopie vom Erfinder der Serie, Gene Roddenberry. Kapitän Kirk
verspricht aus dem Off, dorthin gehen zu wollen, wo noch kein Mensch vorher gewesen wäre.
Das erinnert an den Geist der Kennedy-Jahre, wo die Amerikaner mit den Sowjets um eine
Weltraum-Vorherrschaft kämpften. Inhalte und Charaktere spiegeln aber auch die Geschichte
von den 1960ern bis zu den 1990ern wieder: Die gegnerischen Kräfte der Föderation (der
Amerikaner) symbolisierten die damaligen gegnerischen Kräfte der USA, nämlich die
klingonischen Sowjets und die romulanischen Chinesen. Daneben die jüdischen Bajoraner und
die Borg, die immer reden, nie zuhören und alles assimilieren wollen.
Leonard Nimoy dazu im Interview: DIE ZEIT, 07.09.2006
«Man darf Star Trek nicht als exakte Kopie der Erde sehen». Andererseits, als er das Drehbuch für
Star Trek VI geschrieben habe, das den ökonomischen Kollaps des klingonischen Imperiums
zeigt, habe er durchaus an die Sowjetunion gedacht. «Es gibt in dem Film auch einen
Gorbatschow-ähnlichen Charakter. Der wird dann leider ermordet.» Noch näher am Zeitgeist war
Star Trek IV, wo Spock die Wale vor dem Aussterben rettet und auch Regie führt. «Die Idee, dass
ganze Tierarten verloren sein könnten, bevor wir gelernt haben, sie zu verstehen, hat mich
fasziniert.»
Die Sternenflotte erforscht fremde Welten und Zivilisationen. Die verschiedenen humanoiden
Wesen haben sich zur «Vereinigten Föderation der Planeten» zusammengeschlossen und so
spinnt sich die Fiktion fort.
Inhalt
Star Trek
Die Filme
Nach den Star-Trek TV-Serien wurde 1979 der erste Kinofilm abgedreht:
«Star Trek der Film»
Ein Ableger der Fernsehserie: Das Rauschiff Enterprise in einer kosmischen Wolke aus
ungeheurer Energie gefangen. Dieser Film war ein großer finanzieller Erfolg (siehe
Statistik), wurde jedoch von der Kritik verrissen.
Star Trek II: Der Zorndes Khan (1982) ist abermals ein Aufguss der erfolgreichen
Fernsehserie.
Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (1983): Kapitän Kirk gibt die Suche nach Mr.
Spock nicht auf und findet ihn wieder.
Star Trek IV, V und VI folgten: die letzten Filme mit der alten Crew: Kirk, Spock, McCoy,
Scotty, Uhura
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Platz
/ Filmtitel / Jahr
1. Star Trek: The Motion Picture (1979)
2. Star Trek IV: The Voyage Home (1986)
3. Star Trek: First Contact (1996)
4. Star Trek: Generations (1994)
5. Star Trek: Insurrection (1998)
6. Star Trek II: The Wrath Of Khan (1982)
7. Star Trek VI: The Undiscovered Country
(1991)
8. Star Trek III: The Search For Spock(1984)
9. Star Trek V: The Final Frontier (1989)
10. Star Trek: Nemesis (2002)
Einspielergebnis
Budget
$175,000,000
$147,001,000
$146,027,888
$118,071,125
$112,587,658
$102,079,258
$96,888,996
$35 million
$12 million
$18 million
$24 million
$30 million
$27 million
$91,693,196
$71,220,015
$67,312,826
$46 million
$70 million
$60 million
$38 million
Worldwide
Ranking
2nd
6th
6th
7th
13th
19th
21st
27th
32nd
73rd
Jedes Jahr treffen sich die wahren «Trekkies» zu überregionalen Conventions, veranstalten StarTrek-Nächte, laufen in Kostümen herum und unterhalten sich in der Fantasiesprache
«Klingonisch». Eine Begeisterung, die sogar William «Käpt'n Kirk» Shatner unverständlich bleibt.
«Ist wohl alles eine Frage der richtigen Drogen», sagte der heute 75-jährige gebürtige Kanadier
einmal im Interview.
Musik
Alexander Courage
Alexander Courage wurde 1919 in Philadelphia in den USA geboren. Er ist vor allem als TV- und
Filmmusikkomponist tätig. Seine Berühmtheit verdankt er dem Umstand, die Titelmelodie der
Serie Raumschiff Enterprise komponiert zu haben. Zu dieser Melodie wurde auch ein Text von
Star-Trek-Schöpfer Gene Roddenberry nachgereicht. (Allerdings nicht, damit der Text jemals
gesungen werden sollte, sondern weil Roddenberry dadurch als Co-Autor die Hälfte der
Tantiemen kassieren kann!)
Alexander Courage wuchs in New Jersey auf und promovierte an der «Eastman School of Music
Rochester» in New York 1941. Nach seiner Zeit bei der US Army begann er als Komponist und
Arrangeur für Radio Shows zu arbeiten. Seine Karriere startete 1948, als er bei den MGM-Studios
Orchester-Arrangements schrieb («Doctor Dolittle» 1967, «My Fair Lady» 1964, «Superman»
1976, «Die Waltons»). Er arbeitete häufig als Arrangeur für Filmmusik von Jerry Goldsmith.
John Williams erhielt ebenfalls Unterstützung von Courage bei der Instrumentierung eines Teils
seiner Filmmusik.
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Spiel mir das Lied vom Tod
von Bibiane Eitzenberger
Orginialtitel C era una volta il West
Regie Sergio Leone
Musik Ennio Morione
Produktionsjahr 1969
Mit Henry Fonda (Frank), Claudia Cardinale (Jill McBain), Charles Bronson (Mann mit der
Mundharmonika), Jason Robards (Cheyenne)
Inhalt
Am Tag vor der Ankunft seiner Ehefrau Jill wird der Farmer McBain mit seinen drei Kindern von
dem eiskalten Killer Frank erschossen. McBain stand dem skrupellosen Eisenbahnunternehmer
Morton im Wege, für den Frank die Schmutzarbeit erledigt. Der Farmer hatte bis zu einem
festgelegten Zeitpunkt einen Bahnhof entlang der neuen Eisenbahnstrecke zum Pazifik zu
bauen. Sollte McBain den Termin nicht einhalten, fiele die gesamte Farm entschädigungslos
Morton zu. Jill, die eine dubiose Vergangenheit hinter sich hat und McBain kaum kannte, tritt
nun das Erbe ihres Mannes an. Anfangs wird der Bandit Cheyenne der brutalen Morde
verdächtigt. Auch der geheimnisvolle Mundharmonikaspieler, der in der Gegend auftaucht,
glaubt zunächst an die Schuld von Cheyenne. Doch bald weiß er, wer der wahre Täter ist: Frank,
jener Mann, den er schon jahrelang sucht. Der Killer hatte ihn einst als Kind gezwungen, bis zur
Erschöpfung auf der Mundharmonika zu spielen während sein Bruder mit einem Seil um den
Hals auf seinen schmalen Schultern stand. Irgendwann brach der Junge zusammen, sein Bruder
fiel in den Strick und starb. Zusammen mit Cheyenne hilft der Fremde nun Jill McBain beim
Aufbau der Bahnstation. Frank will das verhindern. Es kommt zu einem Duell, bei dem der Killer
schließlich begreift, wer der Mann mit der Mundharmonika ist.
Kritiken
Lexikon des internationalen Films: Sergio Leones barocke Pferdeoper ist Resümee, Höhepunkt
und Apotheose des Italowesterns, wobei klassische Genrevorbilder einer eigenwilligen
Neuinterpretierung unterzogen werden. Der Stil des Films huldigt den Mythen der
amerikanischen Geschichte und treibt zur pessimistischen, oft zynischen Auflösung. In
Dramaturgie, Montage, Ausstattung und musikalischer Untermalung ein Musterbeispiel für
perfekte Kinounterhaltung.
Hans-Christoph Blumenberg (deutscher Filmkritiker, Drehbuchautor und Filmregisseur): «Once
Upon a Time in the West» («Spiel mir das Lied vom Tod», Anm.) ist ein Bericht von einer Reise
in ein fernes Land, das Amerika heißt und Atlantis bedeutet. Paradise Lost. Von seiner Reise hat
Leone Bilder des Promised Land zurückgebracht, Bilder einer Sehnsucht und eines Traumes. Er
hat diese Bilder mit den Mitteln einer populären mediterranen Kunstform, der Oper, verknüpft.
(...) Und indem Leone amerikanische Bilder einer europäischen Struktur verpflichtet, macht er
ihre Schönheit erfahrbar als die eines Traumes. Paradise Regained: «Das in jeder Einstellung
schmerzlich präsente Bewusstsein von der Vergeblichkeit, den Traum ungebrochen zu
reproduzieren, sichert dem Film die Authentizität des Unwirklichen.» (zitiert nach Joe Hembus:
Das Westernlexikon, 3. Auflage 1976, S. 610)
Christoph Huber (Filmkritiker Die Presse): ( ) Bevor er überhaupt das Drehbuch schrieb, ging
Leone zu seinem Haus- und Hofkomponisten Enio Morricone und erzählte ihm von den Szenen
die ihm vorschwebten: von den letzten Männern, die den Westen vor dem Ankunft einer neuen
Ära (der Eisenbahn) bevölkern, von der Frau, der die Zukunft gehört, vom Monument Valley, das
er als Kind so oft auf der Leinwand gesehen hatte, und das den Hintergrund fürs Geschehen
bilden sollte. Morricone komponierte ihm einen der prächtigsten Soundtracks der Filmgeschichte
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u nd dazu (oft, während er im Hintergrund lautstark die Musik dröhnen ließ) baute Leone seinen
Film: ein Tongedicht, das seinesgleichen sucht.
Hintergründe
Während in Hollywood Anfang der 60er Jahre praktisch keine Western mehr gedreht wurden,
erfreute sich das Genre zur selben Zeit in Europa größter Beliebtheit. So wurden gerne
amerikanische Schauspieler nach Europa geholt, um die Geschichten aus dem «Wilden Westen»
aus Sicht der Alten Welt zu erzählen Geschichten, die das Publikum von der grenzenlosen
Weite des Westens und den unerschrockenen Helden der Geschichten träumen ließen.
Der Rhythmus des Films ist darauf angelegt, die Spannung der letzten Atemzüge eines
Menschen kurz vor seinem Tod wiederzugeben. «Spiel mir das Lied vom Tod» ist vom Anfang
bis zum Ende ein Tanz mit dem Tod. Alle Charaktere des Films, mit Ausnahme von Claudia
(Cardinale), sind sich der Tatsache bewusst, dass sie am Ende nicht überleben werden. (Sergio
Leone)
Leone entwickelte die opernhafte Geschichte des Films gemeinsam mit Dario Argento und
Bernardo Bertolucci und Sergio Donati. Man drängte Leone dazu, in der Hauptrolle des
Mundharmonikaspielers einen großen US-Star zu besetzen. Der Regisseur bestand jedoch auf
Charles Bronson, der zwar seit Jahrzehnten in Hollywood arbeitete, sich aber lediglich in
Nebenrollen profiliert hatte. Leone wollte den verwitterten Bronson, weil «er ein Gesicht hat, mit
dem man eine Lokomotive stoppen könnte». Die Rolle des sadistischen Killers Frank bot Leone
überraschenderweise dem legendären Charakterdarsteller Henry Fonda an. Fonda wollte die
Rolle zunächst nicht spielen, war dann aber davon begeistert, in dem Film einen kompletten
Image-Wechsel zu vollziehen. Leone hatte laut Fonda Spaß daran, die Zuschauer zu schockieren,
indem er ihn, Fonda, die moralische Ikone, als Kindermörder präsentierte. Fonda erschien zu
den Dreharbeiten mit seiner Meinung nach zu einem «Bad Guy» passenden braunen
Kontaktlinsen, aber Leone überzeugte ihn, den Charakter mit den ihm ureigenen stahlblauen
Augen zu spielen.
Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal des Films ist in der musikalischen Untermalung zu sehen.
Ganze Passagen inszenierte Leone zum Rhythmus der Musik, die Ennio Morricone zu diesem
Zweck schon vor Beginn der Dreharbeiten fertig gestellt hatte. Verschiedene Melodien
charakterisieren die Protagonisten. Die klagende Mundharmonika, die der Hauptfigur zum
Spitznamen gereicht, ist der Schlüssel zum Verständnis der Handlung. Ihr «Lied des Todes»
zählt zu den bekanntesten Filmkompositionen überhaupt.
Es ging um den Untergang der letzten Ära in der amerikanischen Geschichte, in der Männer
noch richtige Kerle waren, und darum, wie der Westen dem Matriarchat weichen musste.
Amerika ist das Land, in dem die Frauen die Hosen anhaben. (Sergio Leone)
Der Mann mit der Harmonika
aus «Spiel mir das Lied vom Tod»
Ennio Morricone
Geboren am 10. November 1928 in Trastevere (Rom), Italien.
Morricone Mitschüler von Regisseur Sergio Leone, mit dem ihn später eine äußerst fruchtbare
Zusammenarbeit verbinden sollte begann bereits als Sechsjähriger zu komponieren. Mit 10
Jahren begann er seine Musikstudien an der Accademia di Santa Cecilia, wo er später sein
Konzertdiplom als Trompeter erhielt und auch sein Kompositionsstudium höchst erfolgreich
absolvierte.
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Bevor Morricone anfing, Scores (Musik) für die RAI Televisione (den staatlichen italienischen
Medien-Großkonzern) zu komponieren und zu arrangieren, arbeitete er als Musiker in
römischen Nachtclubs. Den ersten internationalen Erfolg als Filmkomponist feierte Morricone
mit der Musik zu Sergio Leones «Für eine Handvoll Dollar» (1964). Mit diesem Film stand eine
äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden ehemaligen Schulkollegen an ihrem Beginn.
Morricone und Leone sollten im weiteren Verlauf ihrer Teamarbeit beispielgebend werden für die
gesamte Branche.
Die Musik zu «Für eine Handvoll Dollar» mit ihrer ungewöhnlichen Instrumentation (Glocken,
E-Gitarren ) und den Melodien mit hohem Wiedererkennungswert revolutionierte nachhaltig
die Musik im Western. Morricone hinterließ in diesem Genre eindeutig seine Spuren.
Bald konnte er seinen eigenen Namen in großen italienischen Filmproduktionen etablieren,
neben der andauernden Zusammenarbeit mit Sergio Leone begann Morricone auch mit
bekannten internationalen Regisseuren wie z.B. Roman Polanski, Brian de Palma und John
Carpenter zu arbeiten.
1965 schloss Morricone sich der experimentellen Formation «Gruppo Improvisazione Nuova
Consonanza» an und begann, sich mit neuen, experimentellen Klängen und
Klangkombinationen zu beschäftigen.
Morricone hat zahlreiche musikalische Meisterwerke komponiert. Neben Filmmusik, durch die
er seinen enormen Bekanntheitsgrad erhalten hat, komponierte er auch Kammermusik für
Solisten (Gitarre, Klavier, Violine, Cello) und diverse Formationen (Trio, Quintett, Sextett, Piano
und Instrumente, Gesang und Instrumente, Chöre, etc.). Seine Kompositionen wurden unter
Anderem auch unter den Pseudonymen Dan Savio und Leo Nichols veröffentlicht.
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Blondinen bevorzugt
von Bibiane Eitzenberger
Originaltitel Men prefer blondes
Regie
Howard Hawks
Buch
Charles Lederer
Musik
Jules Styne
Produktionsjahr 1949
Mit Marilyn Monroe (Lorelei Lee), Jane Russell (Dorothy Shaw), Elliott Reid (Ernie Malone),
Charles Coburn (Sir Francis Beekman)
Inhalt
«Blondinen bevorzugt» erzählt die Geschichte der beiden eng befreundeten Showgirls Lorelei Lee
und Dorothy Shaw, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Lorelei erpicht
ist, sich einen Millionär zu angeln, ist Dorothy auf der Suche nach der großen Liebe. Als die
beiden sich auf eine Kreuzfahrt nach Europa begeben, wo Lorelei mit dem reichen Gus Hochzeit
feiern will, wird das Leben der beiden Frauen gehörig durcheinander gewirbelt: Gus Vater
glaubt, Lorelei sei nur hinter seinem Geld her sind und lässt die beiden vom Privatdetektiv Ernie
Malone auf dem Ozean observieren. Der verliebt sich in Dorothy, welche ihm auch nicht
abgeneigt ist. Lorelei macht Bekanntschaft mit Sir Francis Beekman, dem Besitzer deiner
Diamantmine, den sie erfolgreich bezirzt woraufhin er ihr das Diadem seiner Frau schenkt, es
jedoch wieder, ohne Loreleis Wissen, an sich nimmt. In Paris angekommen stellen die beiden
fest, dass ihnen der Geldhahn abgedreht wurde sie müssen nun also wieder als Showgirls über
die Runden kommen, und ganz nebenbei tauchen auch der Verlobte, der Detektiv und eine
Gerichtsvorladung auf. Wie gut, dass die beiden Frauen ihr Handwerk verstehen und mit Talent
und Charme Paris und Richter begeistern fulminant der große Showauftritt von Marilyn
Monroe alias Lorelei, als sie im engen roten Kleid «Diamonds Are A Girl s Best Friend» von der
Bühne haucht. Nach einem aufregenden Showdown dann die ersehnte Doppelhochzeit Ende
gut, Alles gut!
Kritiken
Lexikon des internationalen Films: Sorgfältige Inszenierung, zwei attraktive Stars und ein paar
unvergessliche Tingeltangel-Songs. Neben der reinen Unterhaltung auch böse Kritik am
Materialismus.
Otis L. Guernsey Jr. (New York Herald Tribune): Mit Marilyn Monroe und Jane Russell, die in
dieser knallbunten Technicolor-Produktion alles zum Beben bringen, macht die Filmversion von
«Gentlemen prefer blondes» das heiße Wetter noch heißer. Ein Film, in dem diese beiden
strahlenden Pin-up-Girls gemeinsam auftreten, ist wie der doppelte Einsatz bei einer todsicheren
Wette, und man wird denn auch mit einem gewaltigen Musical belohnt.
Hintergründe
«Blondinen bevorzugt» wurde zu der Zeit gedreht, als Marilyn Monroe, bedingt durch den
Missbrauch von Schlafmitteln, bereits an Depressionen litt, welche sich negativ auf ihre Arbeit
am Set auswirkten. So vergaß sie angeblich ihren Text oder verdarb eine Szene, sodass diese bis
zu vierzigmal wiederholt werden musste. Nichtsdestotrotz stellten Marilyn Monroe wie auch Jane
Russell in diesem Film ihr tänzerisches und sängerisches Talent in den vielen Musik- und
Tanzszenen unter Beweis (man bemerke: damals gab s noch kein MTV). Daneben brillieren die
Beiden vor allem auch durch ihr komödiantisches Talent, sind doch die relativ seichte Handlung
und der ziemlich dümmlich überzeichnete Charakter der platinblonden Lorelei ein ordentlicher
Seitenhieb auf die sich damals bereits stark materealistisch ausrichtende Gesellschaft. So ist der
Film mit den beiden großen Damen ein Genuss für Auge und Ohr, und Schonkost fürs Gemüt.
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Diam onds Ar e A Gir l s Best Fr iend
aus «Blondinen bevorzugt»
Jules Styne
Geboren: 31. Dezember 1905 in London, England
Gestorben: 20. September 1994 in New York, USA
Mit seiner Musik zu Broadway-Klassikern wie «Blondinen bevorzugt», «Peter Pan», «Gypsy» oder
«Funny Girl» gilt der Komponist Jules Styne unbestritten als einer der Architekten des
Amerikanischen Musiktheaters. 1905 als Julius Stein als erstes von drei Kindern in Londons East
End geboren, erhielt er bereits im Alter von 6 Jahren Klavierunterricht von einem Lehrer des
London Conservatory of Music bis seine Familie 1912 in die Vereinigten Staaten emigrierte. Dort
setzte er sein Klavierspiel fort und trat bereits im Alter von 10 Jahren mit Symphonieorchestern
aus Chicago, Detroit und St.Louis auf.
Im Chicago der 1920er sammelte Styne Erfahrungen im Bereich der Popularmusik als Pianist
verschiedener Jazzbands, in den 1930ern begann er als Songwriter und Sprachlehrer in
Hollywood mit Stars wie Shirley Temple zu arbeiten. Der fruchtbaren Zusammenarbeit mit
Textern wie Leo Robin oder Sammy Cahn entsprangen zahlreiche Hits, für Three Coins In The
Fountain aus dem gleichnamigen Film erhielt Styne 1955 den Oscar, 1968 den Tony-Award für
das Musical Halleluja, Baby. Styne wurde in die Songwriters- wie auch in die Theater Hall Of
Fame aufgenommen.
Die Musik
Der äußerst erfolgreiche Song Diamonds «Diamonds Are A Girl s Best Friend» wird oft kopiert
und wiedergegeben, zum Beispiel in Baz Luhrmanns Film «Moulin Rouge» (2001). Den
imposanten Auftritt Marilyn Monroe s im Film, als sie im engen roten Kleid umringt von
Männern auf der Bühne den Song zum Besten gibt, empfand selbst Popstar Madonna im Video
zu ihrem Hit Material Girl nachahmenswert.
Diamonds Are A Girl's Best Friend
The French are glad to die for love
They delight in fighting duels
But I prefer a man who lives
And gives expensive jewels
A kiss on the hand may be quite continental
But diamonds are a girl's best friend
A kiss may be grand but won't pay the rental
On your humble flat, or help you at the automat
Men grow cold as girls grow old
And we all lose our charms in the end
But square-cut or pear-shaped
These rocks don't lose their shape
Diamonds are a girl's best friend
Tiffany's! Cartier! Black Star, Frost, Gorham
Talk to me Harry Winston, tell me all about it!
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There may come a time when a lass needs a lawyer
But diamonds are a girl's best friend
There may come a time when a hard-boiled employer
Thinks you're awful nice
But get that ice or else no dice
He's your guy when stocks are high
But beware when they start to descend
It's then that those louses go back to their spouses
Diamonds are a girl's best friend
I've heard of affairs that are strictly platonic
But diamonds are a girl's best friend
And I think affairs that you must keep liaison ic
Are better bets if little pets get big baguettes
Time rolls on and youth is gone
And you can't straighten up when you bend But stiff back or stiff knees
You stand straight at Tiffany's
Diamonds!!... Diamonds!!...
- I don't mean rhinestones But Diamonds, Are A Girl's Best, Best Friend
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Somethin´ Stupid
von Christine Helm
Komponist
Carson C. Parks wurde in Philadelphia geboren als ältester von vier Jungen. Er war Mitglied im
Columbus/American Boychoir. Nach dem absolvieren der High School McKeesport und der
Phillips Academy studierte er in Miami und an der Carnegie-Mellon Universität. Zu seinen
berühmtesten Alben zählen «The Easy Riders» oder «Carson &Gaile».
Entstehungsgeschichte
«Somethin` Stupid» ist im Gegensatz zu den anderen behandelten Stücken kein Film sondern
ein Song zu dem im nach hinein ein Filmclip entstand. Musik und Text stammen von Carson C.
Parks. Dieser war in den frühen Sechziger Jahren Mitglied der Gruppe «The Greenwoods
Country Singers». Die bereits erfolgreiche Gruppe konnte beim Kapp-Label vier Alben
veröffentlichen. Daraufhin beschlossen Parks und die Sängerin der Gruppe, Gaile Foote,
gemischte Duette zu schreiben und aufzunehmen. Im Oktober 1966 wurde das Album «San
Antonio rose» aufgenommen. Ursprünglich war die Veröffentlichung durch das Kapp-Label im
November vorgesehen, durch die Weihnachtszeit wurde das Album im Radio nicht so gut
angenommen und daher der Erscheinungstermin auf später verschoben. In der Zwischenzeit
spielte der Manager der Greenwoods, Wally Brady, den Song «Somethin´ Stupid» seinem Freund
Mo Ostin vor. Er solle das Lied mal Sinatra vorspielen, da er ein enger Vertrauter war.
Frank Sinatra war sofort begeistert von dem Song und meinte: «Ich ruf Nancy an, wir nehmen
das Ding auf, mit demselben Gitarrenarrangement und noch ein paar Streicher dazu.» Die
Single die bereits im Februar 1967 herauskam schaffte es an die Spitze der Charts und ging weg
wie die warmen Semmel.
Musik
Der Song «Somethin´ Stupid» ist ein Duett das von einer männlichen und einer weiblichen
Stimme gesungen wird. Das Lied handelt von einem Mann der eine Frau verehrt, sich aber nicht
traut ihr seine Liebe zu gestehen aus Angst zurückgewiesen zu werden. Bei der Interpretation
von Frank & Nancy Sinatra beginnt der Song mit einem Gitarrenintro. Die rhythmische
Begleitung ist ein typischer Bossa Nova, dies ist ein lateinamerikanischer Rhythmus der
hautsächlich bei Balladen in der Popularmusik verwendet wird. Darum verbindet man diesen
Song sofort mit Urlaubsstimmung und Hawai. Die Streicher im Hintergrund geben dem Stück
den weichen Untergrund. Der Song endet mit einem fade out, das heißt es besitzt keinen
Schlussakkord sondern wird langsam ausgeblendet.
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Jaws - Der weiße Hai
von Sinisa Gascic
Originaltitel Jaws
Regie
Steven Spielberg
Buch
Peter Benchley, Carl Gottlieb
Musik
John Williams
USA (Universal) 1975, 35 mm, Farbe, 124 Min.
Mit Roy Schneider (Martin Brody), Robert Shaw (Captain Quint), Richard Dreyfuss (Hooper),
Lorraine Gary (Uen Brody), Murray Hamilton (Bürgermeister Vaughn).
Inhalt
Der Film spielt in Amity, auf einer Insel an der amerikanischen Westküste, kurz vor dem Beginn
der Badesaison. Er beginnt mit einer Strandparty. Beim Nachtschwimmen wird ein Mädchen von
etwas Unsichtbaren angegriffen und in die Tiefe gezogen. Die Leiche des Mädchens wird am
nächsten Tag gefunden und der Haiangriff wird vermutet. Es kommt zu den
Meinungsverschiedenheiten im Ort; der Polizist Brody sorgt sich um die Sicherheit, der
Bürgermeister und die Geschäftsleute fürchten um ihre Einnahmen. Ein weiterer Mensch wird
vom Hai getötet und es wird eine Prämie aufgesetzt für das Fangen des Hais. Seemann Quint,
Brody und junger Wissenschaftler Matt Hooper fahren auf die Jagd. Quint wird vom Hai
umgebracht, Haikäfig unter Wasser vernichtet und im letzten Augenblick schafft es Brody, mit
der Explosion einer Sauerstoffflasche den Hai zu töten.
Die Zuschauer wissen von der Existenz des Haies, aber sie sehen ihm
erst um die Mitte des Films (und dann auch kurz und überraschend).
Damit wird die Spannung erzeugt. Es wird mit den Erwartungen der
Zuschauer gespielt, sie werden ständig überrascht, damit die Spannung
bis zum Treffen von Mensch und Hai wächst, wo der Höhepunkt
erreicht wird. Spielberg arbeitet bewusst mit menschlichen Ängsten,
Angst vom tiefen Wasser und vom Hai. Der Held des Films ist Polizist
Brody; er kämpft gegen den Hai auch augrund moralischer
Verantwortung; er könnte den Tod eines kleinen Jungen nicht
verhindern. Es stellt die Ähnlichkeit mit den Helden in anderen
Spielberg Filmen dar.
Im Jahr seiner Uraufführung war «Jaws» bereits der finanziell erfolgreichste Film der
Filmgeschichte. Für Filmmusik bekam John Williams 1975 den Oskar, insgesamt bekam der
Film 3 Oskars, er war der erste Hit vom S. Spielberg. Es sind noch 3 weitere Folgen gedreht
worden (1978, 1983, 1987).
Musik
Die Musik beginnt mit einem kleinen Sekundleitmotiv im Bass (Kontrabass und Kontrafagott
unisono). Es entwickelt sich weiter sehr dynamisch über das ganze Orchester, die Trompete
bringt weitere Motive (über dem Pedal im Bass gespielten Anfangsleitmotiv). In der Mitte folgt
ein kraftvoller Teil (das ganze Orchester), es folgt ein neues Thema zum Anfangsmotiv
(Trompete-Fanfare), Sekundenmotiv entwickelt sich weiter durch alle Instrumente, beginnend
von dem tiefen zum höheren, geht wieder zurück, decrescendo zum Ende. Die Musik suggeriert
uns, dass eine gefährliche Situation kommt. Spannung und Angst erzeugende Musik, Komponist
«begleitet» Filmsituationen.
«Jaws» gehört zweifellos zu den größten musikdramaturgischen Leistungen Williams', doch auch
unter kompositorischen Gesichtspunkten nimmt seine zweite oscar-prämierte Partitur einen der
Spitzenplätze im uvre des Komponisten ein.
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Schindlers Liste
von Christine Helm
Originaltitel Schindler´s List
Regie
Steven Spielberg
Buch
Steven Zaillian
Musik
John Williams
Mit Liam Neeson (Oskar Schindler), Ben Kingsley (Itzhak Stern), Ralph Fiennes (Amon Göth)
Inhalt
1939 kommt der bisweilen erfolglose Geschäftsmann Oskar Schindler in Krakau an. Er wird
NSDAP- Mitglied und macht sich durch Bestechungsgelder Freunde unter den Nazis. Dies
ermöglicht ihm mit jüdischem Kapital eine enteignete Fabrik zu erwerben in der er Feldgeschirr
für den sich anbahnenden Krieg produziert. Um möglichst viel Profit daraus zu erwirtschaften,
setzt er billiges Personal aus dem Krakauer Ghetto ein. Schindlers Aufgabe in der Firma
beschränkt sich hauptsächlich auf das Knüpfen der Geschäftsbeziehungen, um die
verwaltungstechnischen Aufgaben kümmert sich sein Buchhalter Itzhak Stern der Funktionär im
lokalen Judenrat ist. Die Emailfabrik entwickelt sich zu einem florierenden Geschäft und benötigt
somit immer mehr Arbeitskräfte. Diese Tatsache nutzt Stern um immer mehr Juden in die Firma
aufzunehmen und somit vor den Konzentrationslager zu retten. Bei der Überführung der
Überlebenden des Krakauer Ghettos in das Arbeitslager Krakau-Plaszow erlebt Schindler die
unmenschliche Behandlung der Juden hautnah mit. Als auch diese Lager geschlossen und alle
Juden nach Auschwitz deportiert werden sollen, ist Schindler fest entschlossen dies zu
verhindern. Schindler überzeugt die Nazis durch die Zahlung von einer Million Reichsmark
seine Arbeitskräfte behalten zu dürfen. Gemeinsam mit Stern stellt Schindler eine Liste
zusammen, die für die Insassen aus dem Lager Plaszow über Leben und Tot entschied. Die Juden
auf Schindlers Liste werden in seine alte Heimat Bünlitz gebracht, wo sie in seiner Fabrik
arbeiten und auch den Sabbat feiern dürfen. Am Kriegsende ist das gesamte Vermögen von
Schindler durch das Zahlen von Bestechungsgeldern an die Nazis aufgebraucht. Aufgrund seiner
NSDAP-Mitgliedschaft muss er vor der herannahenden Sowjetischen Armee fliehen. Seine
Arbeiter schenken ihm zum Abschied einen Ring mit dem eingravierten Zitat: «Wer nur ein
Menschenleben rettet, rettet die ganze Welt.»
Musik
Die Filmmusik zu Schindlers Liste wird von einem Sinfonischen Orchester gespielt, das sehr
speziell besetzt ist. Zum Beispiel beginnt die Titelmusik mit einem Englischhorn-Solo. Dies ist
eine tiefer gestimmte Oboe, welche durch ihren charakteristischen Klang auffällt und die traurige
Stimmung ausdrücken soll. Das Thema wird von einer Solo-Violine gespielt, für die Spielberg
damals den berühmten Geiger Isaac Stern engagierte. Ein weiterer berühmter jüdischer Musiker
der an diesem Film mitwirkte, ist der Klarinettist Giora Feidman.
Das unbeschreibliche Leid der Juden wird in der Musik durch die ständige Abwärtsbewegung der
Melodie dargestellt, die dadurch eine innere Spannung erzeugt. Die Melodie bleibt immer in der
Solo-Violine und erklingt in verschiedenen Oktaven. Das Englischhorn spielt dazu eine
Gegenmelodie und die Harfe macht auf sich durch ihre Einwürfe aufmerksam. Das restliche
Orchester bildet den Klagteppich für die Soloinstrumente.
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Jurassic Park
von Katharina Rumpler
Originaltitel Jurassic Park
Regie
Steven Spielberg
Buch
David Koepp, Michael Crichton
Musik
John Williams
Mit Richard Attenborough (John H ammond), Sam Neill (Dr. Alan Grant), Laura Dern (Dr. Ellie
Sattler), Jeff Goldblum (Dr. Ian Malcolm)
Inhalt
Der Milliardär John Hammond hat sich auf der pazifischen Insel
Isla Nublar nahe Costa Rica einen Erlebnispark geschaffen mit
lebenden Dinosauriern und anderen paläontologischen
Sensationen. Beim Aussetzen eines Dinosauriers kommt es zu
einem Unfall, bei dem ein Arbeiter stirbt. Die Investoren werden
nervös. Bevor also die ganze Welt an seinem Wunder der
modernen Gentechnologie teilhaben darf, lädt er eine Gruppe von
Spezialisten ein, um seinen «Zoo» begutachten zu lassen, um den
Anwalt seiner Investoren von der Sicherheit seines Parks zu
überzeugen. Dr. Alan Grant, seine Kollegin und Lebensgefährtin Dr. Ellie Sattler und der
Chaostheoretiker Dr. Ian Malcolm sind zugleich fasziniert und besorgt über diesen beträchtlichen
Eingriff in die Natur.
Der anfangs gemütliche Probe-Ausflug wird allerdings zum Horrortrip, als ein Mitarbeiter des
Parks, Dennis Nedry, versucht, Dinosaurier-Embryos für einen Konkurrenten von Hammonds
Firma InGen zu stehlen und dafür zeitweise das Sicherheitssystem außer Gefecht setzt. Während
auch noch ein Gewitter über die Insel tobt, brechen die Dinosaurier aus ihren Gehegen aus,
deren Zäune nun nicht mehr unter Spannung stehen. Dies erweist sich als fatal, da aufgrund des
Stromausfalls auch die elektrisch betriebenen Fahrzeuge ausfallen und die Besucher mitten im
Park festsitzen.
Der bekennende Kinderfeind Grant sieht sich vor seiner größten Herausforderung, als er mit
Hammonds Enkeln Tim und Lex vom Rest der Gruppe abgeschnitten und von Dinosauriern
durch den Park gejagt wird. Auch alle anderen Überlebenden sehen sich mit den wild
gewordenen Bestien konfrontiert, und als Grant und die Kinder entdecken, dass die Tiere sich
entgegen Hammonds Aussagen sogar fortpflanzen können, wird auch letzterem klar, dass das
Wiedererschaffen der Urzeitwesen keine gute Idee war. Nedry, der aufgrund des Gewitters von
der Straße zum Hafen abgekommen ist, wird währenddessen von einem Dilophosaurus getötet.
Auch weitere Angestellte des Parks fallen den Dinosauriern zum Opfer.
Grant und die Kinder schaffen es zurück zur Basis, werden schließlich von einigen
Velociraptoren eingekreist und können nur entkommen, weil ein wütender Tyrannosaurus
unfreiwillig zur Hilfe kommt. Nachdem das Sicherheitssystem und das Kommunikationssystem
gerade noch rechtzeitig wieder gestartet werden können, fliehen die Überlebenden mit einem
eilig herbeigerufenen Hubschrauber.
Musik
John Williams´ Soundtrack zu Steven Spielbergs erstem unterhaltsamen Dinosaurier-Spektakel
Jurassic Park ist auch fast 10 Jahre nach seiner Entstehung noch eine der beliebtesten
Filmmusiken überhaupt. Es gibt anmutige, erhebende Themen als Motto für den gesamten
Film in Gestalt des wunderschönen hymnisch anmutenden Hauptthemas «Theme from Jurassic
Park» und der allerdings nur einmal gebrauchten warmherzigen Melodie die dem mächtigen
erkrankten Triceratops- Weibchen zugeordnet wird. Ein in der ersten Hälfte triumphierend
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Fanfare-artiges Thema wird in «Journey to the Island» erstmals angestimmt. Die aufsteigenden
Quinten der ersten zwei Notenpaare, oft ein musikalischer Ausdruck von sich aufbäumender
Kraft, von Größe und Unbegrenztheit, der als Hörreaktion Ehrfurcht und Staunen nach sich
ziehen soll, sind schon aus anderen Williams-Musiken bekannt. Den Dreh- und Angelpunkt der
Filmhandlung, den Diebstahl einiger Dinosaurier-Embryos durch den Computerspezialisten
Dennis Nedry, unterlegt Williams mit einem Cue, der angesichts der sonst rein symphonischen
Konzeption des Scores ziemlich aus der Reihe tanzt: Eine merkwürdige, im Film durchaus
wirkungsvolle Mischung aus dezenter synthetisch angereicherter Percussion, einem E-BassOstinato und in den oberen Registern angesiedelten Figuren für Streicher, Blech und
gelegentlich Naturflöten.
Der vielleicht interessanteste Baustein der Jurassic-Park-Musik von John Williams ist ein an sich
unscheinbares 4-Noten-Motiv für jene Riesenechsen, die den Filmcharakteren den InselAufenthalt erst zum tödlichen Horror-Trip werden lassen. Er konstruiert mit einem auf- und
einem (unter dem ersten Ton ansetzenden) absteigenden Notenpaar bereits auf Ebene der
Tonhöhe ein labiles, Unsicherheit und Unberechenbarkeit ausstrahlendes Klanggebilde; die
beiden Schlusstöne ergeben darüber hinaus einen Tritonus, jenes Intervall, das schon aus sich
heraus Überspannung, Unbehagen und Gefahr verströmt und in der menschlichen
Wahrnehmung einfach grundsätzlich unangenehm assoziiert wird. In den brachial-urtümlich
wirkenden kurzen «Opening Titles» wird das Motiv zum ersten Mal von Shakuhachi-artigen
Flöten angedeutet. Recht beeindruckend ist, wie Williams mit diesem Musikpartikel in den dicht
vertonten Actionsequenzen gegen Filmende, und besonders im rasanten Showdown im
Besucherzentrum umgeht. Diese knapp 8-minütige orchestrale Tour stützt sich über weite
Strecken auf das 4-Noten-Motiv, wobei der Komponist es in wildem Wechsel mal der
stimmführenden Instrumentengruppe zuteilt, und mal zu «nur» begleitender Funktion in den
Hintergrund drängt.
John Williams
John Williams wurde am 8. Februar 1932 in New York geboren. 1948 zog er mit seiner Familie
nach Los Angeles, wo er die University of California, Los Angeles besuchte. Dort bekam er auch
Privatunterricht in Komponieren bei Mario Castelnuovo-Tedesco. Nachdem er seinen Wehrdienst
bei der Air Force absolviert hatte, zog Williams zurück nach New York und besuchte dort die
Juilliard School, einer der bekanntesten Musikschulen der USA, in der er Klavierunterricht bei
Rosina Lhevinne bekam. In New York arbeitete er als Jazz-Pianist.
Bereits 1951 erschien seine erste Klaviersonate gefolgt von weiteren klassischen Werken. In den
folgenden Jahren arbeitete er unter anderem auch für das US-Fernsehen und für verschiedene
Hollywood-Produktionen, zunächst unter dem Namen Johnny Williams. Seinen Durchbruch
erzielte er 1975 mit der Filmmusik für Steven Spielbergs «Der weiße Hai». Seitdem komponierte
Williams die Musik für alle Filme, in denen Spielberg Regie führte mit Ausnahme von «Die
Farbe Lila». Für viele Fans ist seine Filmmusik zu «Star Wars» aus dem Jahre 1977 der Beitrag,
der John Williams unsterblich machte. Dieser Beitrag war es auch, der sinfonische und für
Orchester arrangierte Musik vermehrt wieder für die Filmmusik empfahl, nachdem sie zuvor von
Synthi und Pop-Rhythmen bestimmt worden war. In neuerer Zeit wurde er durch die
Kompositionen zu den Filmen «Harry Potter», «Jurassic Park» und «Schindlers Liste» bekannt.
1984 und 1996 komponierte Williams die offiziellen Fanfaren für die Olympischen Spiele in Los
Angeles bzw. Atlanta, sowie 1988 die offizielle Fanfare des Senders NBC für die
Olympiaübertragungen aus Seoul.
John Williams war bis zu deren Tod mit der Schauspielerin Barbara Ruick verheiratet. Mit ihr hat
er drei Kinder eine Tochter und die beiden Söhne Mark und Joseph Williams.
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Der Herr der Ringe
von Katharina Raffelsberger
Originaltitel The Lord of the Rings
Regie
Peter Jackson
Buch
Roman von J.R.R. Tolkien
Musik
Howard Shore
Mit Elijah Wood (Frodo Beutlin), Sir Ian McKellen (Gandalf), Viggo Mortensen (Aragorn), Sean
Astin (Sam Gamdschie), Dominic Monaghan (Merry Brandybock), Billy Boyd (Pippin Tuck),
Orlando Bloom (Legolas), Liv Tyler (Arwen), Christopher Lee (Saruman)
Inhalt des Buches
Im Tolkienschen Universum stellt der Roman
Der Herr der Ringe den Abschluss einer fiktiven
Mythenwelt dar, da er von den letzten großen
Ereignissen eines Mythenzeitalter berichtet. Der
Großteil des Werkes erzählt von der
beschwerlichen Reise Frodos und seiner
Gefährten während des Ringkriegs. Der Herr der
Ringe ist eine in sich geschlossene Geschichte,
gleichzeitig aber auch eine Fortsetzung des
Kinderbuchs «Der kleine Hobbit».
Vorgeschichte
Es wird davon berichtet, wie der mythische Kontinent Mittelerde vom so genannten Dritten
Zeitalter in das Vierte übergeht. Eine zentrale Rolle spielen dabei die 20 Ringe der Macht
(3 Elbenringe, 7 Zwergenringe, 9 Menschenringe, ein Ring des dunklen Herrschers). Besondere
Bedeutung hat der «Eine Ring», welcher von Sauron, dem Herrscher des Bösen in Mittelerde,
gefertigt wurde. Sauron hatte einst den größten Teil seiner eigenen Macht in diesen Ring
eingebracht. Er schmiedete heimlich den Ring und wollte damit alle anderen Ringträger
beeinflussen und beherrschen. Er nahm den Elben 16 ihrer 19 Elbenringe und verteilte sie an die
Herrscher der Menschen und Zwerge. Die Menschen sind den Ringen sehr schnell verfallen und
wurden daraufhin «Nazgûl» (Schwarze Sprache, Deutsch: Ringgeister). Das sind Schrecken
verbreitende Wesen, die immer noch unter Saurons Macht stehen, nach dem Ring suchen und
von keinem Mann getötet werden können. Die Zwerge waren zu sehr am Gold interessiert und
zu stur, um sich unterwerfen zu lassen. Durch Celebrimbor (dem Schmied der 19 Ringe) gelang
es den Elben, drei Ringe vor Sauron in Sicherheit zu bringen,sobald sie merkten, was er vorhatte.
Diese drei Ringe wurden nie von Sauron berührt und waren daher mächtige Werkzeuge im
Kampf gegen ihn. «Narya», den Ring des Feuers, trug Cirdan, und später Gandalf. «Nenya», Ring
des Wassers trug Galadriel und «Vilya», Ring der Luft, ging an Elrond. Um seine
Schreckensherrschaft auf ganz Mittelerde auszuweiten, fehlte Sauron nur noch der «Eine Ring».
Dieser Ring wurde ihm am Ende des 2. Zeitalters in der letzten Schlacht um Mittelerde von
Isildur, Elendils Sohn, mit dem abgebrochenen Heftstück des Schwertes Narsil vom Finger
geschnitten. Nach dem Wunsch Elronds sollte er eigentlich zurück zu den Feuern des
Schicksalsberges gebracht werden, wo er von Sauron geschmiedet wurde, denn nur dort kann er
vernichtet werden. Isildur aber wurde von seiner Schönheit geblendet und beschloss, ihn als
Erbstück seines Geschlechtes zu behalten. Als sie auf dem Weg zurück in ihre Heimat waren,
wurden er und seine Leibwache von einer kleinen Gruppe Orks angegriffen. Isildur steckte sich
den Ring, der seinen Träger unsichtbar macht, an den Finger und sprang in einen nahegelegenen
kleinen Fluss. Doch der Ring glitt ihm im Wasser vom Finger und verschwand im Schlamm.
Wieder sichtbar wurde sein Träger danach von den Orks in einem Pfeilhagel getötet. Der Ring
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war lange verschollen und wurde in der Vorgeschichte des Herrn der Ringe von Sméagol, einem
Hobbit aus dem Volk der Starren, gefunden. Der «Eine Ring» ließ ihn von diesem Zeitpunkt nur
mehr langsam altern. Als er von seiner Familie verstoßen wurde, floh er ins Nebelgebirge, wo er
fortan in einer alten Orkhöhle lebte. Durch den schlechten Einfluss des Rings verdorben, mutiert
er dort zum Geschöpf Gollum. Eines Tages suchte sich der Ring aber einen neuen Träger: Bilbo
Beutlin. Gollum taucht in dem Roman «Der Herr der Ringe» noch manchmal auf und trägt dazu
bei, dass der Ring vernichtet wird, obwohl er ihn eigentlich wieder für sich selbst haben möchte.
Bilbo gibt den «Einen Ring» von dem er bloß weiß, dass er den Träger unsichtbar macht,
dessen tieferes Geheimnis er aber nicht kennt an seinen Neffen Frodo Beutlin weiter. Um zu
verhindern, dass der Ring je in Saurons Hände fällt, muss er vernichtet werden. Das jedoch ist
nur in einem Vulkan, dem Schicksalsberg, im Herzen von Saurons Reich Mordor möglich, wo er
auch geschmiedet wurde.
Hintergründe
Eine umfassende Mythologie Mittelerdes ist im Silmarillion zusammengestellt. Es erzählt von der
Vorgeschichte Mittelerdes, der Blütezeit der Elben, den verschiedenen Kriegen, der Geburt der
Menschen und der Eifersucht der Götter, und erinnert entfernt an die germanische und
griechische Mythologie. Das Silmarillion wurde nach J. R. R. Tolkiens Tod von dessen Sohn
Christopher aus unvollendeten Aufzeichnungen zusammengestellt. Der Name Mittelerde leitet
sich von dem Wort Midgard ab, das aus der germanischen Mythologie stammt. Der«Eine Ring»
erinnert an den Draupnir der germanischen Mythologie. Darüber hinaus sind beispielsweise die
Namen der Zwerge der «Edda» entlehnt.
Die Ringgemeinschaft
Die Ringgemeinschaft entsteht nach dem Beschluss von Elronds Rat, den Ring zu zerstören. Als
Gegengewicht zu den neun Schwarzen Reitern, den Nazgûl, werden neun Personen ausgewählt,
um sich auf den Weg nach Mordor zum Schicksalsberg zu machen, dem Ort, an dem der Ring
von Sauron geschmiedet wurde und der einzige Platz, an dem er zerstört werden kann.
Die Gemeinschaft besteht aus dem Ringträger Frodo Beutlin, seinem Gärtner und zunehmend
besten Freund Samweis Gamdschie, genannt Sam, sowie Frodos Vettern Meriadoc Brandybock,
genannt Merry, und Peregrin Tuk, genannt Pippin. Diese vier sind allesamt Hobbits. Des
weiteren gehören der Zauberer Gandalf der Graue, die Menschen Aragorn und Boromir, der Elb
Legolas und der Zwerg Gimli zur Gemeinschaft.
Das Ring-Gedicht
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
One for the Dark Lord on his dark throne,
In the Land of Mordor where the Shadows lie.
One Ring to rule them all, One Ring to find them,
One Ring to bring them all and in the darkness bind them
In the Land of Mordor where the Shadows lie.
In der deutschen Übersetzung von Ebba-Margareta von Freymann
Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
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Auf den Einen Ring in der Sprache Mordors eingraviert, jedoch in elbischer Schrift, sind nur die
sechste und siebte Zeile des Gedichts:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk, agh burzum-ishi krimpatul
Biographie J.R.R. Tolkien
Geboren: 3. Januar 1892 in Bloemfontein, heute Südafrika
Gestorben: 2. September 1973 in Bournemouth, England
John Ronald Reuel Tolkien war ein englischer Schriftsteller und Philologe. Mit dem in der
fantastischen Mythenwelt Mittelerde spielenden Roman «Der Herr der Ringe» («The Lord of the
Rings», 1954/55, auf Deutsch erschienen 1969/70) wurde er zu einem der Begründer der
modernen Fantasy-Literatur.
Am 3. Januar erblickt John Ronald Reuel Tolkien als Sohn von Arthur Reuel Tolkien und Mabel
Suffield das Licht der Welt. Nur drei Jahre später kehrt die Mutter mit ihm und seinem Bruder in
ihre Heimat England zurück, weil das Kind die afrikanische Hitze nicht verträgt. Vater Arthur
bleibt aus beruflichen Gründen in Südafrika.
Die Familie wird ihn nicht wiedersehen, denn Arthur stirbt im folgenden Jahr. Schon früh
entdeckt J.R.R. seine Liebe zu Sprachen. Walisisch, Altenglisch, Griechisch, Französisch und
Deutsch gehören während seiner Schulausbildung an der King Edward s School zu seinen
bevorzugten Fächern. Gemeinsam mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Hilary Arthur wird er
in den folgenden Jahren eigene Sprachen entwickeln, mit eigener Phonetik und Grammatik.
1904 schlägt das Schicksal erneut zu. Tolkiens Mutter erkrankt an Diabetes und stirbt kurz
darauf. Die beiden Brüder werden zunächst von einer Tante, später von einer Pflegefamilie
aufgezogen. Seine schulische Karriere beeinflusst dies jedoch wenig. Bereits vier Jahre später
beginnt Tolkien mit dem Studium am Exeter College, Oxford und lernt die drei Jahre ältere Edith
Bratt kennen. Am 22. März 1916 geben sich die Beiden das Ja-Wort drei drei Monate, bevor der
1. Weltkrieg seinen Tribut fordert und J.R.R. an die Front eingezogen wird. Ein Jahr später wird
der erste Sohn John geboren. Für die Dauer von zwei Jahren arbeitet J.R.R. am Oxford English
Dictionary mit.
1920 wird sein zweiter Sohn Michael geboren, 1921 Sohn Christopher. Im gleichen Jahr erhält
J.R.R. die Professur für Angelsächsisch an der Universität von Leeds. 1925 wird Tolkien zum
Professor an der Universität Oxford berufen. Und irgendwann im Laufe der folgenden Jahre sitzt
er eines Tages über einer Prüfungsarbeit und blickt auf ein Loch im Teppich. Der Hobbit ist
geboren. Eigentlich als Unterhaltung für seine Kinder gedacht, schreibt Tolkien eine Weile lang
daran, lässt die Geschichte dann jedoch unvollendet. 1929 wird seine Tochter Priscilla geboren.
Auf Bitten einer Verlagsmitarbeiterin bei Allen&Unwin setzt er die Arbeit an
«The Hobbit»letztendlich doch fort. Das Buch erscheint 1937 und findet so viel Anklang, dass der
Verlag auf der Fortsetzung der Geschichte besteht.
Von 1936 bis 1949 schreibt Tolkien «The Lord of the Rings». Wie gern hätte er die
Veröffentlichung in einem zusammenhängenden Buch gesehen, doch sein Werk ist so
umfangreich, dass der Verlag sich dazu entschließt, eine Trilogie daraus zu machen. 1954
erscheinen die ersten beiden Bände. Seither hat Tolkien eine ständig wachsende Fangemeinde.
Ein Kult ist geboren. 1971 stirbt J.R.R. s Frau Edith, zwei Jahre später, am 2. September 1979
stirbt er selbst 81-jährig in einer Privatklinik. Sohn Christopher sorgt posthum für die
Veröffentlichung weiterer Geschichten aus Mittelerde.
Rund 25 Jahre nach seinem Tod beginnt mit einem Budget von 190 Millionen Dollar die
Produktion der Filmtrilogie «Der Herr der Ringe».
25
J.R.R. Tolkien ein Autor, dessen Fantasie die Welt in Bann schlägt. Wen wundert es, dass
George Lucas einst bekannte: «Tolkiens Roman Der Herr der Ringe war ein Haupteinfluss auf
meine Star Wars Trilogie.»
Verfilmungen
Tolkien hatte die Filmrechte noch zu Lebzeiten «für einen Apfel und ein Ei» verkauft, nach seiner
eigenen Aussage hauptsächlich, damit sie nicht irgendwann an die Disney Company gehen.
Einerseits verabscheute er
deren Filme, andererseits hielt
er die Bücher ohnehin für
unverfilmbar.
Eine erste Verfilmung der
Bücher versuchte in den
1970ern Ralph Bakshi, dessen
Zeichentrickfilm Der Herr der
Ringe (1978) jedoch lediglich
die erste Hälfte der Handlung
umfasst. Ein geplanter zweiter
Teil der Verfilmung wurde
nach dem Misserfolg des ersten
Teils nicht mehr verwirklicht.
Die zweite Hälfte der
Handlung wurde stattdessen
1980 von den Regisseuren Jules Bass und Arthur Rankin Jr., die zwei Jahre später auch «Das
letzte Einhorn» verfilmten, unter dem Titel The Return of the King als Zeichentrick-Kinderfilm
für das Fernsehen produziert. Die erste Verfilmung mit Schauspielern unter der Regie von Peter
Jackson kam zwischen 2001 und 2003 in drei Teilen in die Kinos. Der Film wurde in Neuseeland
gedreht und von New Line Cinema produziert. Finanziert wurden die drei Kinofilme durch
deutsche Medienfonds. Dadurch konnte die Handlung entsprechend der Aufteilung der
Buchvorlage auf die drei Filme«Die Gefährten», «Die zwei Türme» und «Die Rückkehr des
Königs» verteilt werden. Manche Freunde der Romanvorlage werfen Jackson vor, dass die
Handlung teilweise stark abgeändert (so kamen in der Vorlage keine Elben bei der Schlacht von
Helms Klamm vor) und um mehrere ganze Kapitel gekürzt wurde. Die bekanntesten sind wohl
der Alte Wald und die Begegnung mit Tom Bombadil, die jedoch bereits in der
Zeichentrickversion fehlten, sowie der abschließende Kampf der Hobbits gegen Sarumans
Schergen bei der Befreiung des Auenlandes. Andere Änderungen sind subtilere «Korrekturen»
der Persönlichkeiten der Charaktere; beispielsweise verhält sich Frodo im Buch in mehreren
Situationen wesentlich aktiver und mutiger als im Film. Für Fans wurden längere Versionen der
Filme produziert, die sog. «Special Extended Editions» enthalten jeweils über die gesamte
Filmlänge zusätzliche oder erweiterte Szenen, die jedoch höchstens Reminiszenzen an entfallene
oder geänderte Kapitel des Buches darstellen und zumeist ebenfalls deutlich von der Vorlage
abweichen.
Musik
Zu den neuen Verfilmungen lieferte Howard Shore die Soundtracks. Zum dritten Teil der
Trilogie («Die Rückkehr des Königs», oder auf engl. «The Return Of The King»), komponierte er
zusammen mit Annie Lennox (Eurythmics) den Titelsong «Into the West», der bei den Oscar für
den besten Titelsong gewann.
Biographie Howard Shore
Howard Shore studierte an der Berklee School of Music in Boston. Zwischen 1969 und 1972
machte er Aufnahmen mit der Gruppe Lighthouse. Bekannt wurde Shore als Mitbegründer und
musikalischer Leiter der Band in der NBC-Show Saturday Night Live. Von 1975 bis 1980
dirigierte er die Band der Show.
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Howard Shore hat die Filmmusiken zu einer Vielzahl von Spielfilmen komponiert. Zu seinen
sehr unterschiedlichen Arbeiten gehören die Vertonungen von« Das Schweigen der Lämmer»,
«Philadelphia», «Ed Wood», «Sieben», «Panic Room» und «The Aviator». Einen wesentlichen
Stellenwert in seinem Schaffen nimmt auch die langjährige Zusammenarbeit mit dem
kanadischen Regisseur David Cronenberg ein, für den er zahlreiche Filme mit Musik unterlegt
hat, u.a. «Die Fliege», «Naked Lunch», «Spider» und «A History of Violence». Als seine
bekannteste Arbeit wird allgemein aber die Musik für die Herr-der-Ringe-Trilogie von Peter
Jackson angesehen. Erst durch Shores ausgeklügelte Leitmotivtechnik, für die Shore nach
eigenen Angaben intensiv die Oper «Das Rheingold» Richard Wagners studierte, erreicht die
Trilogie ihre dramaturgische Tiefe. Die ungemein populären Kompositionen zu den drei Filmen
arrangierte Shore zu einer aus sechs Sätzen bestehenden Sinfonie für den Konzertsaal. Zuletzt
arbeitete Howard Shore an der Filmmusik für Peter Jacksons Filmprojekt, dem Remake von King
Kong, dessen Score aber verworfen wurde.
Auszeichnungen
Für die Filmmusik zu Die Gefährten erhielt Shore seinen ersten Oscar und einen Grammy. Im
Jahr 2004 kamen dann ein Grammy, zwei Golden Globes und zwei Oscars (jeweils Filmmusik &
Original Song «Into the West») hinzu. 2005 erhielt er erneut zwei Grammys, dieses Mal für die
Filmmusik zum dritten Teil der Trilogie und den Song «Into the West». 2005 erhielt Howard
Shore für den Soundtrack zum Film «The Aviator». den Golden Globe Award, wofür er aber
nicht für den Oscar nominiert wurde.
Biographie Annie Lennox
Annie Lennox (geb. 25. Dezember 1954 in Aberdeen, Schottland) ist eine schottische Sängerin.
Aus ihrer mittlerweile geschiedenen zweiten Ehe mit Uri Fruchtmann hat sie zwei Töchter
namens Lola und Tali. Bekannt wurde Annie Lennox als Sängerin des Pop-Duos Eurythmics, das
in den 80er Jahren eine Reihe von weltweiten Hits verbuchen konnte darunter «Sweet Dreams
(Are Made Of This) », «Here Comes The Rain Again» und «There Must Be An Angel (Playing
With My Heart) ». Nach der Trennung von Dave Stewart, der anderen Hälfte der Eurythmics,
begann Anfang der 90er Jahre ihre erfolgreiche Solokarriere. Für den dritten Teil der Herr der
Ringe -Trilogie «Die Rückkehr des Königs» steuerte Annie Lennox den von Howard Shore
komponierten und Fran Walsh geschriebenen Titelsong «Into the West» bei. Der Song wurde
sowohl mit einem Golden Globe, als auch mit dem begehrten Oscar für den besten Filmsong
ausgezeichnet.
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Mitwirkende
Wolfgang Hattinger
Luzia Nistler
Dirigent
Sopran
Rafael Schuchter
Moderator
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Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Das Tonkünstler-Orchester zählt zu den wichtigsten Institutionen der traditionellen
österreichischen Musikkultur und geht gleichzeitig seit einigen Jahren unkonventionelle Wege in
die Orchesterzukunft. Zum einen basieren das Repertoire und die Klangkultur auf einer
annähernd 100-jährigen Geschichte und einer gewachsenen Aufführungstradition. Zum anderen
setzt das Orchester unter der Leitung seines dynamischen Chefdirigenten Kristjan Järvi mit
frischen Programmen und einem groß angelegten Musik-Vermittlungsprojekt für junge
Menschen Akzente. Mit seinen drei Residenzen Musikverein Wien, Festspielhaus St. Pölten und
Schloss Grafenegg verfügt das Orchester über sehr gegensätzliche, aber gleichermaßen
hochkarätige Spielstätten.
Als Gäste standen bedeutende Musiker wie Clemens Krauss, Paul Hindemith, Arvid und Mariss
Jansons, Zubin Mehta, Christoph von Dohnányi, HK Gruber und Jeffrey Tate am Pult der
Tonkünstler. Prominente Solistinnen und Solisten wie Arthur Grumiaux, Leonid Kogan,
Wolfgang Schneiderhan, Mstislaw Rostropowitsch, Isabelle van Keulen, Heinrich Schiff, Alfred
Brendel, Rudolf Buchbinder, Grigorij Sokolow, Edita Gruberova, Agnes Baltsa und Christa
Ludwig konzertierten mit dem Orchester.
Aufnahmen auf CD spiegeln die traditionelle wie unkonventionelle Seite des Orchesters wider. So
liegen Einspielungen mit Werken von Schubert, Pleyel, Bruckner, Mahler, Richard Strauss und
Johann Strauß vor. Mit dem Chefdirigenten Kristjan Järvi entstehen eine Reihe von
Neuaufnahmen mit Werken von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Gustav Mahler und
Franz Schmidt, aber auch von HK Gruber, Steve Reich und Leonard Bernstein.
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Vorbereitung im Unterricht
Physik
von Werner Rohrer
Die Physik von Star Trek
Der Begriff der Di-Lithium Kristalle
Di-lithium ist eine Wortschöpfung des Star-Trek-Erfinders Roddenberrys. Ein Begriff, der in der
Naturwissenschaft unbekannt ist. Roddenberry hat Physiker befragt, was sie vom Begriff
«Lithium» für seine Star-Trek-Folgen hielten. Die winkten ab und meinten, Lithium sei ein
Element das es auch auf der Erde gibt. So wurde aus Lithium Di-lithium.
Die Autoren haben sich immer wieder die abenteuerlichsten Techniken ausgedacht, um mit
Überlichtgeschwindigkeit kreuz und quer durch die Galaxien zu reisen. Im Beraterstab der
Hollywood-Produktion finden sich sogar wissenschaftliche Berater, die von der NASA
abgeworben wurden.
Der Warp-Antrieb
Die Enterprise fliegt mit Lichtgeschwindigkeit oder gar Überlichtgeschwindigkeit durchs All
angetrieben von einer Impuls- bzw. Warp-Kraft. Diese Technik treibt jedem RaumfahrtIngenieur den Glanz in die Augen und Scotty in vielen Folgen die Schweißperlen auf die Stirn.
Das zu Recht: Der Impuls-Antrieb der Enterprise beruht auf Kernfusion, bei der nur ein Prozent
der verfügbaren Masse in Energie umgewandelt wird. Das heißt: Jedes mal, wenn das Raumschiff
auch nur auf halbe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, müsste es nach den Gesetzen der Physik
das 81fache ihrer gesamten Masse an Treibstoff verbrennen! Noch unwahrscheinlicher: Der
Warp-Antrieb.
«Beam me up, Scotty!»
Der Begriff «Beamen» wurde für die Serie erfunden um teure Tricktechnik zu sparen: Ein Glas
Wasser mit glitzerndem Flitter gut umgeführt und eine ausgefeilte Schnitt-Technik ließen das
«Beamen» im Film wahr werden. Das Prinzip der Beam-Maschine klingt einfach: Der
Transporter speichert die Lage aller Atome in Kirk's Körper, verwandelt die Materie in Strahlung
und bündelt sie auf den Zielplaneten. Dort setzt er die Teilchen nach dem gespeicherten Muster
wieder zusammen. Was sagt die Physik dazu: Um einen Menschen zu beamen, müsste 1028
Atome bewegt werden. Unser Körper besteht aus etwa 1028 Atomen. Für die Position jedes
einzelnen Atoms müssten wir drei Koordinaten speichern, um ihre Lage rekonstruieren zu
können. Hinzu kommt der Zustand der Atome, also energetisches Niveau der Elektronen,
rotierende Moleküle, usw. Vorsichtige Schätzung: Etwa ein Kilobyte wäre nötig, um die
Information von einem Molekül zu speichern. Das entspricht in etwa der Information einer mit
doppeltem Zeilenabstand beschriebenen Schreibmaschinen-Seite. Daraus folgt: Wir bräuchten
etwa auch 1028 Kilobyte für das Transfermuster eines Menschen im Strukturspeicher. (Das ist
eine Eins mit 28 Nullen!) Als Vergleich: Die Informationen, die in allen Büchern unserer Erde
stecken, benötigen über den Daumen gepeilt 1012 Kilobyte (eine Million Millionen!). Das sind
etwa sechzehn Größenklassen weniger als der Speicherbedarf für das Übertragungsmuster eines
einzelnen Menschen. Gehen wir von einer Festplatte mit 10 Gigabyte und einer Dicke von 10
Zentimetern aus, so müssten wir so viele Aufeinander stapeln, dass ihre Säule ein Drittel der
Strecke bis ins Zentrum der Milchstraße lang wäre. Das entspricht 10.000 Lichtjahren. Die
Enterprise wäre mit Warp 9 fünf Jahre lang unterwegs...
Wiener Forscher haben Lichtteilchen 600 Meter weit von einer Seite der Donau zur anderen
«gebeamt». Damit sei erstmals eine derartige Quantenteleportation unter realen Bedingungen
geglückt, sagte der Leiter des Experiments, Rupert Ursin von der Universität Wien. Mit der
Technik soll künftig unter anderem eine absolut abhörsichere Kommunikation möglich werden.
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So hatte das Wiener Team um Prof. Anton Zeilinger im April bereits eine Banküberweisung
mittels Quantenkryptographie ausgeführt, die auf der Quantenteleportation aufbaut. Zeilinger
war 1997 in einem Labor der Universität Innsbruck die weltweit erste Quantenteleportation
geglückt.
Internet-Tipp: http://www.cisci.net
Biologie
Der weiße Hai
von Sinisa Gascic
Der weiße Hai (Carcharodon Carcharias) existiert schon seit 60 Millionen Jahren. Er kann bis zu
7 Meter lang sein (wahrscheinlich auch länger). Tiere zwischen 580 und 640 cm wogen mehr als
2000kg. Menschliche Angst vor dem Hai war schon seit immer da. Der Hai ist ein intelligenter
Jäger. Seine Beute sind Seelöwen, Fische, Meeresschildkröten, Pinguine und andere Haiarten
(abhängig von der Größe). Sie stehen auf der Spitzposition der Nahrungskette der Meereswesen.
Verbreitung
Westlicher Atlantik: Neufundland bis Florida, Bahamas, Cuba und nördlicher Golf von Mexiko,
Brasilien und Argentinien.
Östlicher Atlantik: Südengland, Frankreich, Senegal, Ghana, Zaire.
Mittelmeer. Südafrika, Seychellen, Rotes Meer.
Westlicher Pazifik: Sibirien, Japan, Korea, China, Philippinen, Australien (ohne nördliche
Regionen), Tasmanien, Neuseeland, Neukaledonien.
Zentralpazifik: Marshall Inseln, Hawaii
Östlicher Pazifik: Golf von Alaska bis zum Golf von Kalifornien und Panama bis hinunter
nach Chile.
Der Kinofilm «Der Weiße Hai» hat in den 70er und 80er Jahren gemeinsam mit spektakulären
Dokumentarproduktionen den Mythos vom blutrünstigen und menschenfressenden Killer
geschaffen. Die aufkommende Haihysterie war für zweifelhafte Sportfischer und Abenteurer ein
willkommener Anlass, dem Weißen Hai erbarmungslos nachzustellen. Dabei wurde ein Tier an
den Rand der Ausrottung getrieben, über dessen Funktion im Ökosystem zu diesem Zeitpunkt so
gut wie nichts bekannt war. Sport- und Berufsfischer haben ihn bis vor 20 Jahren fast vernichtet.
Weiße Haie sind in einzelnen Ländern bereits unter Schutz gestellt: in Südafrika, Namibia,
Australien, USA, und Israel.
Während die meisten Haie Ihrer Flossen wegen gejagt werden, wird Weiße Hai vor allem
aufgrund ihres Gebisses nachgestellt. Fragwürdige Sammler bezahlen bis zu 50.000 $ für ein
komplettes Weißhai-Gebiss. Weiße Haie haben ein hoch entwickeltes Wahrnehmungssystem;
hervorragenden Seh-, Hör-, Geschmacks-, Geruchsinn und ein hochsensibles Seitenliniensystem,
das die kleinsten elektrischen Felder zu spüren ermöglicht. Weiße Haie sind Augentiere, die
sehr neugierig auf Umrisse reagieren und gerade Surfer, oder auch Schwimmer, sehen von
unten wie ihre natürliche Beute (Seehunde) aus. Die Gefahr von einem Weißen Hai attackiert zu
werden, ist jedoch gering und stark übertrieben.
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Jurassic Park
von Katharina Rumpler
Die Filmreihe basiert auf den Romanen von Michael Crichton. Dino Park erschien 1990 und der
zweite Teil Lost World erschien 1995. Die wissenschaftlichen Kernideen der Bücher werden in
den Filmen wieder verwendet:
Die Möglichkeit zur Vervielfachung von Spuren von DNA nimmt Crichton als Grundlage,
Saurier-DNA aus zu ihrer Zeit lebenden blutsaugenden Mücken zu gewinnen, die in
Bernstein eingeschlossen und damit konserviert wurden.
Die Diskussion über die Möglichkeit, mit Hilfe der Klonierung Lebewesen aus Körperzellen
zu erzeugen, wird von Crichton fortgesponnen zur Möglichkeit, Fragmente von Saurier-DNA
durch Amphibien-DNA zu vervollständigen und daraus Saurier-Embryonen zu erzeugen. Die
Fähigkeit mancher Amphibien, ihr Geschlecht zu wechseln, ermöglicht im Film den aus
Sicherheitsgründen nur weiblichen Dinosauriern die Fortpflanzung.
Die Unvorhersagbarkeit des Verhaltens komplexer Systeme, wie sie durch die Chaostheorie
beschrieben werden.
Eine Theorie aus der Paläontologie wird vorgestellt: Verwandtschaft zwischen den
Dinosauriern und heutigen Vögeln im Knochenbau, der Bewegung und der teilweise hohen
Intelligenz.
Der Titel des Films bedeutet übersetzt «Jura-Park» und bezieht sich auf das Zeitalter des Jura, der
mittlere Abschnitt des Mesozoikums («Erdmittelalter»), als die Dinosaurier zu den
dominierenden Tieren des Festlandes aufstiegen. Von den Dinosauriern, die namentlich im Film
erwähnt werden, stammen jedoch nur die Gattungen Brachiosaurus und Dilophosaurus aus der
Jurazeit, Gallimimus, Tyrannosaurus rex und Velociraptor hingegen lebten während der
Oberkreide gegen Ende des Mesozoikums. Die Gattung Velociraptor, deren truthahngroße
Überreste in der Mongolei gefunden wurden, wurde durch den Film sehr bekannt, doch
orientiert sich die Filmversion dieses Tieres hinsichtlich ihrer Größe an Utahraptor, einer nahe
verwandten Gattung aus Nordamerika.
Geschichte
Schindlers Liste
von Christine Helm
Biographie Oskar Schindlers
Im Jahre 1908 wird Oskar Schindler in Zwittau, Tschechien, als sudentendeutscher geboren.
Nach dem Besuch der Realschule arbeitet er in der väterlichen Landmaschinenfabrik mit, wo er
auch zum Ingenieur ausgebildet wird. Diese muss aufgrund der Weltwirtschaftskrise 1935
geschlossen werden. Daraufhin beginnt Schindler als Agent für das Amt Ausland/Abwehr in der
Tschechei und Polen zu arbeiten. 1939 wird er Mitglied der NSDAP. Kurz vor Kriegsbeginn fliegt
seine Spionagetätigkeit auf, woraufhin er zum Tode verurteilt wird. Vor der Vollstreckung dieses
Urteils rettet ihn der Einmarsch der Deutschen in Polen. In der Hoffnung Profit aus dem Krieg
schlagen zu können machte sich Schindler auf den Weg nach Krakau. Dort konnte er aufgrund
seiner Verbindungen zu den Nazis eine Emailfabrik zuerst pachten und 1942 kaufen. In dieser
sogenannten «Deutsche Emailwarenfabrik» wurden Geschirr und Kochutensilien für die
deutschen Truppen hergestellt. 1943 wurde die Firma zum Rüstungsbetrieb erklärt und verfügte
über eine Belegschaft von 1750 Arbeitern. Mit der Auflösung des Lagers Plaszow 1944 war
Schindler gezwungen seine Firma nach Brünnlitz/Sudetenland zu verlegen, da diese sonst
ebenfalls geschlossen worden wäre. Im Verlagerungsbetrieb beschäftigte Schindler ca.1300
jüdische Zwangsarbeiter, die er damit vor dem sicheren Tod bewahrte. Nach dem Kriegsende
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wurde Schindler selbst zum Flüchtling, da er NSDAP-Mitglied war. 1949 emigrierte er aufgrund
einer Einladung von Freunden nach Argentinien und kehrte erst nach 8 Jahren nach Deutschland
zurück. Immer wieder besucht Schindler in Israel jene Menschen, die durch ihn überlebt haben.
1964 unterzeichnet er den Vertrag zur Verfilmung seiner Geschichte, dessen Veröffentlichung
1993 er jedoch nicht mehr erlebt. 1974 starb Schindler und wurde auf seinen Wunsch hin auf
dem römisch-katholischen Friedhof in Jerusalem begraben.
Das Leben der Juden in Krakau von 1939-1945
1939: die polnische Arme wird in nur zwei Wochen von der deutschen Wehrmacht besiegt, alle
Juden werden registriert und in größere Städte umgesiedelt
1941: alle Juden müssen im Judenviertel südlich der Weichsel leben
rund 300 Juden arbeiten in der Fabrik von Oskar Schindler
1943: gewaltsame Räumung des Ghettos, unzählige Menschen werden grausam getötet
1944: alle Juden sollen nach Auschwitz deportiert werden
Itzhak Stern und Oskar Schindler erstellen eine Liste von Juden, die Göth «abgekauft» werden
und somit dem sicheren Tod entgehen
1945: Kriegsende
Durch Schindlers Liste wurden ca. 1200 Menschen das Leben gerettet; es gibt mehr als 6000
Nachkommen der «Schindlerjuden».
Deutsch
von Katharina Raffelsberger
Herr der Ringe
Unterschiede zwischen Buch und Film
Was hätte Tolkien zu der Verfilmung gesagt?
Unterrichtsmaterialien
Buch; im Idealfall hat jeder Schüler ein Exemplar
Film; DVD, bestimmt haben einige Schüler den ersten Teil zu Hause
Ziel
Es gibt einige Unterschiede von Buch und Film. Aufgabe der Schüler ist es, diese Unterschiede
heraus zu filtern und einander gegenüber zu stellen. Das erste Kapitel des ersten Buches eignet
sich gut, um den Einstieg in das Thema zu finden.
Anregende Fragen
Wie werden die Charaktere da oder dort beschrieben (Frodo, Sauron)?
Wie würde diese Figur in deiner Phantasie aussehen?
Ist die Landschaft ähnlich beschrieben?
Welche Szene wird verfilmt und welche nicht?
Was könnte der Grund für die Entscheidung gewesen sein?
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Musik
von Katharina Raffelsberger
Herr der Ringe
Nachbearbeitung des Konzertes
Musik und Emotionen
Ziel
Musik bewirkt viele Emotionen. Welche Emotionen bewirken diese Stücke? Welche Ideen
haben die Schüler, wenn sie diese Musik hören (auch abseits von «Herr der Ringe»).
Musik klarer definieren, über Musik reden können
Wie viele Schüler haben den Herr der Ringe gesehen? Wissen diese wo die
Musikbeispiele vorkommen? Kommen sie öfters vor? Was bewirken Wiederholungen
beim Zuhörer?
Für den Lehrer
Unterlegen Sie eine Szene mit Musik einer anderen Szene. Inwiefern passt die Musik
nicht?
Sehen Sie sich nun die originale Szene an. Wie hätte diese wiederum mit anderer Musik
gewirkt?
Probieren Sie einige andere Musikbeispiele zu dieser Szene aus!
Englisch
Bibiane Eitzenberger
Der Mann mit der Harmonika
aus «Spiel mir das Lied vom Tod»
The Wild Wild West
«Once upon a time in the West» lautet im Englischen der Titel des Films «Spiel mir das Lied vom
Tod». «Once upon a time .», das Märchen vom rauen, wilden Westen also, in dem die Männer
noch richtige Kerle waren (Sergio Leone). Ziel einer Einheit zum Thema «Wilder Westen»
soll/ kann sein, etwas über die Geschichte, die Anfänge, die ersten Siedler der USA zu erfahren.
Woher kommt das Image des Wilden Westen? Woher kommen die Geschichten der «Outlaws»,
der großen, einsamen Weiten? Wer waren die echten «Cowboys»?
In drei Abschnitten
möglichen Gliederungen für den Unterricht
finden sich Links zu
Webpages, die Texte, Informationen und weiterführende Links zu den Themen enthalten.
Manche Texte bieten sich zum gemeinsamen Lesen an, manche können als Vorbereitung für
Lehrerinnen und Lehrer dienen. Anschließend ein vorbereitetes H andout für die Schüler mit
einem Text über schwarze Cowboys und Bild- und Comic-Ausschnitten zum Thema. In
Anlehnung an den Unterricht ist der Stundenvorschlag in englischer Sprache verfasst.
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Websites
Give a short summery of the Colonial period & the war of Independence
Find a well prepared, short text for younger pupils here:
http://teacher.scholastic.com/activities/our_america/colonial/learn.htm
Find more detailed information on the colonial period here:
http://stockholm.usembassy.gov/usis/history/chapter2.html
http://www.let.rug.nl/~usa/H/1990/ch1_p1.htm
Find original documents here:
http://www.archives.gov/national-archives-experience/charters/charters.html
«Go West!»
Western Expansion
Find out about Pioneer-Life, the motivation, the dangers, what happened to the Native Americans
Find well prepared, short texts for younger pupils here:
http://teacher.scholastic.com/activities/our_america/westward_expansion/
The «Homestead Act» of 1862 How to obtain the «American Dream»
Find information about the Homestead Act and the original document here:
http://www.nps.gov/archive/home/homestead_act.html
http://usinfo.state.gov/usa/infousa/facts/democrac/5.htm
Billy the Kid, Buffalo Bill . and George Bush
The Myth of the Cowboy
Who were the real Cowboys? Find out about African-Americans tending Cattle:
http://social.chass.ncsu.edu/slatta/essays/blackcowboys.htm
http://www.coax.net/people/lwf/bkcowboy.htm
Find information about Cowboy-Legends here:
http://www.thewildwest.org
Discuss:
Is the myth of the Wild West still present?
The Cowboy-Image: Can you think of anybody matching this picture?
Who has seen «Borat»? Remember the Rodeo-Scene what was the audiences behaviour
marked by? How did the Cowboy interviewed react on the topic of homosexuals?
What makes George W. Bush a Cowboy?
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Handout
Black Cowboys Rode the Trails, Too
By Socorro Garcia, Ramon Gomez and Desireé Crawford
You won't find them in H ollywood's old Western movies, except maybe as slaves or comics. You
won't find them in history books either. They are the black cowboys of the late 1800s. From the
plantations of the South to the plains of Texas, black cowboys made their mark on the cattle
industry and rodeos of our nation. In 1825, the Mexican government began giving land grants to
colonists promising to raise cattle on the land. Plantation owners were enticed to come to East
Texas in hopes of becoming wealthy. These immigrants came with their wives, children and
slaves.
A black cowboy poses at a 1920s rodeo.
Collection.
Autman El Paso Public Library
Many of the slaves had come from African countries like Ghana and Gambia where they had
herded cattle. Plantation owners with large herds of cattle often preferred these slaves because
they already possessed skills in herding animals. Slaves worked cattle in the tall grass, pine
barrens and marshes of South Carolina, Florida, Louisiana and other parts of the South into
south-eastern Texas. A few of these slaves worked on horseback, but most used dogs, bullwhips
and salt to control the cattle.
When the American Civil War began, Texas ranchers went off to war. They left their slaves to run
the ranches while they were away. The slaves learned every aspect of the cattle ranching business.
Since barbed wire hadn't been invented yet, they had a hard time keeping the cattle on their land.
Subsequently, they became excellent riders and ropers as they rounded up the cattle. After the
Emancipation, former slaves were free to find other employment. Because of racial oppression
and the shortage of jobs among black men back East, many who had cared for cattle began to
move westward. Some found work as ranch hands. As demand for beef grew, so did the demand
for cowboys to drive Texas cattle north to the nearest train depot. Cowboys drove more than five
million head of cattle north and east from Texas between 1866 and 1885, according to Gina De
Angelis, author of the 1998 book «Black Cowboys».
Between 5,000 and 8,000 black cowboys, mostly ex-slaves, are believed to have ridden the cattle
trails between 1866-1896, about a fourth of the total number of cowboys. On the trails, the men
shared the same risks, from harsh weather to stampedes, snakes and confrontations with outlaws
and Indians. Black and white cowboys often received the same salary and ate the same food.
Sleeping arrangements often found ranch owner, trail boss, black and white cowboys in the same
shack or under the stars in the same camp. In cattle driving and ranch work, skill counted more
than skin colour. De Angelis explains, «The great distance between the cattle trails and civilization
also cut white cowboys off from the racist ideologies gaining ground in the east». These factors
brought the cowboys together, giving the black cowboy an opportunity to be judged by his talents
and hard work.
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Western Expansion 1804 - 1890
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38
Quellen
Critical Dictionary of Film and Television Theory, Pearson, Simpson. Routleg, New York, 2001
Booklet zu «Ennio Morricone Cinema Concerto» (1999)
Lexikon des Internationalen Films, Koll, Lux, Messias, Strotmann. Rororo, Reinbeck bei
Hamburg, 1995
Didier C. Deutsch; DVD Cover+Booklet zu Spiel mir das Lied vom Tod Special Collector s
Edition
Kinky Friedman: Cowboy Logic; St. Martins Press, New York, 1999
Metzler Filmlexikon(Auszüge)
Erika Rosenberg (Hrsg.). «Ich, Oskar Schindler». München 2000
http://www.geocities.com/phineasbg/trekcom.html
www.kalifornien-tour.de/laholly.htm/ www.wikipedia.com
http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Courage
http://www.snopes.com/radiotv/tv/trek1.htm
Didier C. Deutsch; http://german.imdb.com/name/nm0001553/bio
http://www.morricone.de/biographie.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Ennio_Morricone
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiel_mir_das_Lied_vom_Tod, Booklet zu «Ennio Morricone
Cinema Concerto» (1999),
http://www.allesfilm.com/show_article.php?id=19554 am 3.1.2007
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiel_mir_das_Lied_vom_Tod am 3.1.2007
http://www.djfl.de/entertainment/djfl/1005/100579.html am 3.1. 2007
http://www.djfl.de/entertainment/djfl/1005/100579.html
http://www.julestyne.com/biography
http://de.wikipedia.org/wiki/Jule_Styne)
http://www.prismaonline.de/express/film.html?mid=1953_blondinen_bevorzugt
http://de.wikipedia.org/wiki/Blondinen_bevorzugt
http://de.wikipedia.org/wiki/Blondinen_bevorzugt
http://www.marilynmonroe.com/about/music3.htm
www.azlyrucs.com
www.ccarsonparks.com
www.the-main-event.de
file:///F:/John_Williams(Komponist).htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Jurassic_Park
Lebenslauf von Gabriele Kern, andere Infos von wikipedia.de
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,313897,00.html
http://rath.brgkepler.at/pl_an/pl_an_st.htm
Internet-Tipp: http://www.cisci.net
http://www.pritchettcartoons.com/bush2.htm
www.mediacultureonline.de/fileadmin/bibliothek/metzler_filmlexikon/metzler_filmlexikon.html
www.filmmusikwelt.de
www.white-shark.net
www.filmstars.de
www.judentum-projekt.de
www.wikipedia.org
http://www.epcc.edu/nwlibrary/borderlands/21_black_cowboys.htm)
http://teacher.scholastic.com/activities/our_america/westward_expansion/learn.htm
Ö1-Sendung: Dimensionen, «Hollywood und Wissenschaft»
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