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Gratis-Updates zum Download Sebastian Moll New York Mit ungewöhnlichen Entdeckungstouren, persönlichen Lieblingsorten und separater Reisekarte e Av Holland Butte r m il k C h an ne l (S. 241) Fort Jay t t lS na Ca Hou 9th St Financial District St 57th Stuyvesant Town (S. 135) St 278 ton Ful BROOKLYN Brooklyn Hights DUMBO (S. 251) (S. 150) Cat hed Pkwral y ve th A 15 Ave5th 110 th S t 116 t th S 125 t th S Metropolitan Museum Que 495 25 Grand St int wt own o enp Gre 49th Ave Wards I e ve 495 ve Blv d z Ha 25 ve 51st A 278 St en Bushwick e Av Highland Park t Elio L I Expwy QUEENS Queens Blvd Maspeth Myrtle Ave ars Woodside 25A Bro a dw ay Grand Di tm Baretto Pt Centra l Pkwy Br Astoria Downing Stadium ne Rd d Blv w rn the xp ou rE k uc e Av n sto Bo BRONX r ste ve We s t c h e Sunnyside Broush ad wi wa ck y A B e d Av Gran Ave Lafayette Av Williamsburg wy 278 e Av 87 3rd Yankee Stadium 161s t St Long Island City Ave son Jack ens Brid borou ge gh Roosevelt Island Greenpoint Q Mi uee Tu dtow ns nn n el Will ia Bridmsbur ge g 145 Harlem Grand Central Terminal d St 53r (S. 129) MoMA St Zoo (S. 154) East Village St (S. 144) Brooklyn Bridge y Elevated Hw Cathedral of St John The Divine 13 Ave5th Upper Lincoln Center East Side Lower East Side Dela ncey 505 Central Park 9A Riverside Park (S. 124) 42n Times d Square t hS 14t ston om St e St Bro t dS 23r Downtown Wall Street Governors Island th S Greenwich Village l nne y Tu atter B n ly k Broo Upper Bay Liberty Island (S. 193) Tunnel Castle Clinton Upper West Side Long Island R.R. Pennsylvania Station 9A Cliffside Park Theater District 5 Edgewater Rockefeller Center 505 MANHATTAN 34 World Trade Center Site Ellis Island (S. 245) 495 L Tuinncoln nel 63 James J Braddock N Hudson Co Park d Guttenberg West New York J Ridgefield Grantwood hR 79t Fairview 1 9 Whitney Museum of American Art Statue of Liberty Ellis Island Emigration Museum 78 14th St Miller Stadium 501 North Bergen Union City Liberty State Park Jersey City 78 Ne 1 9 wa rk 501 495 Ave Hoboken 95 3 Secaucus 95 Ave ade Pali s mit Sum N Ave e 3 km West St Willow Av elle Ton n FK en ned yB lv d Ave line gen Ber A d Rive rR A 1,5 n St adw ay Ave 9th Washin gto Bro e Av 0 East River on Bro A Yor k nd ers Br Ave Fif iv East R er Park ve o f th e Am eric 5th as Ave oadw ay Ave Firs t th A ve Par k Ave e Ke n Par k Pa tral Hu NEW JER SEY YOR K Cen ds o n Riv er adw ay Bro NEW rk W est adw on Pk wy ay ola sA ve Hu ds He nry Se c o Firs nd Av e tA ve tA v xA ve Len o dis Ave on Ne Broo k t Ma ve eA t Web ster A S om J er st S Nic h FD lyn-Q u ee ns E xp st S 21 Dr Ro ve ose vel t Deegan Expwy 31 ect Av e Prosp y Gr an dA Tri b Briorou dg gh e Harlem River Dr St 895 So Pitkin Bro a Ave dw ay Roosev A L Rikers I ve tA inw ay P ts Ste New York: Die 10 Highlights n Hu Marcy Ave Bedford Av e New York Sebastian Moll Gratis-Download: Updates & aktuelle Extratipps des Autors Unsere Autoren recherchieren auch nach Redaktionsschluss für Sie weiter. Auf unserer Homepage finden Sie Updates und persönliche Zusatztipps zu diesem Reiseführer. Zum Ausdrucken und Mitnehmen oder als kostenloser Download für Smartphone, Tablet und E-Reader. Besuchen Sie uns jetzt! www.dumontreise.de/new-york Inhalt New York persönlich Lieblingsorte Schnellüberblick 6 12 14 Reiseinfos, Adressen, Websites Informationsquellen Wann verreisen? Anreise und Verkehrsmittel Übernachten Essen und Trinken Einkaufen Ausgehen, Abends und Nachts Feste und Festivals Aktiv sein, Sport, Wellness Museen und Ausstellungsorte Reiseinfos von A bis Z 18 20 21 25 30 40 47 55 57 61 64 Panorama – Daten, Essays, Hintergründe Steckbrief New York Geschichte im Überblick Himmelstürmend – New Yorks Stadtbild Ethnische Vielfalt – Schmelztiegel oder Flickenteppich Gentrifizierung – ein zweischneidiges Schwert Mehr als Manhattan – die Outer Boroughs Krisen und Katastrophen – muss New York umdenken? Die politische Wende – New York wählt liberal Das Paris der Neuen Welt – Kunststadt New York US-Musikhauptstadt – Metropole mit Beat New York inspiriert – Heimat von Dichtern und Denkern 2 70 72 79 81 84 86 88 90 92 96 99 Inhalt New York wird grün – neue Lebensqualität Von Wasser umgeben – New York entdeckt seine Ufer 102 105 Unterwegs in New York Midtown Der Inbegriff von New York Flatiron District Rund um den Herald Square Theater District Hell‘s Kitchen Vom Times Square zum Bryant Park Rockefeller Center Museum of Modern Art – MoMA Fifth Avenue Midtown East 110 112 116 118 120 121 124 124 129 130 135 Uptown 142 144 144 150 152 153 Harlem und der Norden Manhattans 162 164 165 169 170 174 174 179 Rund um New Yorks Grüne Lunge Central Park Museum Mile Upper East Side Upper West Side Die Wiege des schwarzen New York Morningside Heights Harlems Süden 125th Street, Lenox Avenue Harlems Norden Washington Heights und Hudson Heights Radtour am Hudson Downtown West Heimat der Künstler- und Schwulenszene Chelsea Meatpacking District Greenwich Village SoHo Fahrradtour durch Manhattan 184 186 186 192 193 198 199 DM RTB Relaunch 2009 New York, 71 Kapitel Midtown, Stand 24.06.2014 DM RTB Relaunch 2009 New York, 72 Kapitel Uptown, Stand 12.06.2014 DM RTB Relaunch 2009 New York, 73 Kapitel Harlem, Stand 24.06.2014 DM RTB Relaunch 2009 New York, 74 Kapitel Downtown West, Stand 12.06.2014 3 Inhalt Downtown East 210 212 212 216 217 221 Lower Manhattan 230 DM RTB Relaunch 2009 New York, 23275 Kapitel Downtown East, Stand 12.06.2014 232 235 241 242 243 243 DM RTB Relaunch 2009 New York, 244 76 Kapitel Lower Manhattan, Stand 12.06.2014 245 Der Gegenentwurf zu Manhattan Brooklyn Bridge, Dumbo Brooklyn Heights Boerum Hill, Carroll Gardens und Cobble Hill Red Hook Park Slope und Prospect Heights Williamsburg und Bushwick Coney Island Mit dem Rad zum Strand Brooklyn 248 250 251 253 256 256 256 260 261 263 Queens, Bronx und Hudson Valley 272 Manhattans klassische Einwandererviertel Little Italy Chinatown Lower East Side East Village New Yorks historischer Kern Civic Center District World Trade Center und World Financial Center Wall Street South Street Seaport Museum Stone Street Historic District Bowling Green, Battery Park Ellis Island und Liberty Island Governors Island DM RTB Relaunch 2009 New York, 77 Kapitel Brooklyn, Stand 12.06.2014 Ausflüge in die Outer Boroughs und ins Hudsontal Queens Long Island City Astoria Jackson Heights, Corona und Flushing Bronx Grand Concourse Im Norden der Bronx Hudson Valley 274 274 274 275 276 277 278 DM RTB Relaunch 2009 New York, 78 Kapitel 278 Lower Queens, Bronx, Hudson, Stand 24.06.2014 282 Sprachführer Kulinarisches Lexikon 288 290 Register Autor/Abbildungsnachweis/Impressum 292 296 4 Inhalt Auf Entdeckungstour Kunst in der Subway – das günstigste Museum der Welt Harlem – das gelobte Land für Jazzfans Herrenhäuser im Kolonialstil – die Anfänge Manhattans Kunsterlebnis zum Nulltarif – im Galerienviertel von Chelsea Park auf Stelzen – Bummel auf der High Line Das Leben der Einwanderer – Tenement Museum Al Capone & Co. – The Museum of the American Gangster Ground Zero – auferstanden aus Ruinen Berühmte Tote – Green Wood Cemetery Kultur und Natur im Hudson Valley 132 172 176 188 194 218 224 236 258 284 Karten und Pläne s. hintere Umschlagklappe > πππππ Diese Symbole im Buch verweisen auf die Extra-Reisekarte New York Das Klima im Blick Reisen verbindet Menschen und Kulturen. Wer reist, erzeugt auch CO2. Der Flugverkehr trägt mit bis zu 10 % zur globalen Erwärmung bei. Wer das Klima schützen will, sollte sich – wenn möglich – für eine schonendere Reiseform entscheiden. Oder Projekte von atmosfair unterstützen: Flugpassagiere spenden einen kilometerabhängigen Beitrag für die von ihnen verursachten Emissionen und finanzieren damit Projekte zur Verringerung des CO2-Ausstoßes in Entwicklungsländern (www.atmosfair.de). Auch der DuMont Reiseverlag fliegt mit atmosfair! 5 Liebe Leserin, lieber Leser, ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich zum ersten Mal mit dem Taxi vom Kennedy Flughafen nach Manhattan hineingefahren bin. Rund 25 Jahre ist das jetzt her, ich war Student und hatte zwei Semester an der New York University vor mir. Monatelang hatte ich davon geträumt, im Big Apple zu studieren, mir in den buntesten Farben das aufregende Leben in dieser chaotischen Stadt ausgemalt. Gleich am Fuß der Williamsburg Bridge auf der Canal Street blieben wir im Verkehr stecken und die Autos rings um uns hupten wie wild. Die Fußgängerströme fluteten hastig um uns herum, chinesische Straßenhändler boten lauthals ihre Ware an, exotische Gerüche wehten über die Straße, und auf dem Bürgersteig spielte ein Straßenmusikant Saxofon. Das war jetzt meine neue Heimat und ich war ebenso verängstigt wie glücklich. Dieses Gefühl ist niemals ganz verschwunden, ich habe noch immer Schmetterlinge im Bauch, wenn ich in die Stadt zurückkomme, die nun tatsächlich zu meinem Zuhause geworden ist. Ich bin noch immer glücklich, wenn ich den Lärm und das Chaos wieder um mich herum habe. Nur die Panik hat etwas abgenommen. Vieles an New York, das damals für mich überwältigend und neu war, ist heute normal. Außerdem ist der Big Apple inzwischen sicherer und sauberer, aber auch teurer und ein wenig steriler geworden. Dennoch: New York ist noch immer New York! Die Stadt enttäuscht nicht. Alles was man von ihr erwartet, erfüllt sich, der sprichwörtliche Rhythmus von Manhattan, die multikulturelle Vielfalt, der permanente Ansturm auf die Sinne, der trockene Witz und die raue Herzlichkeit der New Yorker. Vor allem aber bleibt das Gefühl, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt, auch nach vielen Jahren noch. Ich möchte Ihnen mit diesem Buch helfen, Ihr eigenes New York zu finden. Wie viel Urlaub auch immer Sie haben – ein Wochenende, eine Woche oder einen Monat – er wird nicht reichen. Das kann ich Ihnen garantieren! Aber hoffentlich verlieben Sie sich so in die Stadt, dass Sie unbedingt wiederkommen wollen. Ich wünsche, dass auch Sie in New York vor Glück und Aufregung Schmetterlinge im Bauch spüren. Ihr 6 Der Times Square ist ein guter Startpunkt für die Erkundung Manhattans Leser fragen, Autoren antworten New York persönlich – meine Tipps Was ist ein gutes erstes Ziel in New York? Keine Frage: Der Times Square ist und bleibt der geografische Mittelpunkt und das Herz New Yorks. Wer sich am Duffy Square (mitten am Times Square) auf die roten Stufen setzt und das Treiben und die Lichter rundhe rum auf sich wirken lässt, ist gleich mittendrin und spürt sofort den Puls dieser Stadt. Nur wenig Zeit? New York zum Kennenlernen Der Broadway, ursprünglich ein Vieh pfad, schlängelt sich vom Südzipfel Manhattans bis zu seinem nördlichsten Ende, wo er an der 213th Street über den Harlem River in die Bronx führt. Wer schnell ein Gefühl für die rasant wechselnden Stadtteile bekommen möchte, der spaziert den Broadway ein Stück hinauf oder hinunter, so weit die Füße tragen. Für die knapp 8 km vom Central Park bis zum Battery Park sollte man aber inklusive Sight seeing zwei Tage einplanen. Gleich zu Beginn am Columbus Circle lenken der Konsumtempel Time Warner Center und das Museum of Art and Design vom Weg ab. Wenige Blocks südlich sollte man unbedingt einen Abstecher zum Rockefeller Center machen, um vom Top of the Rock über Manhattan zu blicken. Dann kommt man in den hektischen Theater District am Times Square. Südlich beginnt die sogenannte Ladies Mile, der Einkaufsbezirk mit den großen Traditonskaufhäusern wie Lord and Taylor und Macy’s. An der 34th Street biegt man kurz zum Empire State Building ab, die Warte zeiten fürs observation deck sind meist zu lang, aber die Art-déco-Halle ist ein Hingucker. Nun ist Flatiron erreicht, wo viele junge Computer- und Internetunternehmen ansässig sind. Im Madison Square Park kann man bei einem Snack von Shake Shack oder von Eataly mit Blick auf das Flatiron Union Building pausieren. Der nahe 7 New York persönlich – meine Tipps Metropolitan Central Park Columbus Circle MoMA Broadway Times Square Flatiron Building Rockefeller Center Empire State Building Madison Square Park Union Square Bro a dw ay SoHo Hou ston Stre et City Hall Trinity Church Wall Street Battery Park Staten Island Ferry Spaziergang über den Broadway und die wichtigsten Museen Mont RTB Relaunch 2009 NYC, 32 Editorial 1, Stand 08.07.2014 B C M Y Square ist das Zen trum des jungen, trendigen Manhattan. Man kann hier über den Greenmarket schlendern und im berühmten Coffee Shop Ecke 16th Street etwas trinken. Südlich von hier, vor allem unterhalb der Houston Street in SoHo, wird der Broadway immer stärker zur angesagten Einkaufsmeile. Weiter geht es vorbei an der City Hall und dem City Hall Park, an dem das Woolworth Building thront, zur Wall Street mit der Trinity Church, der ältesten Kirche in Manhattan. Der Broadway endet am Battery Park und dem US Custom House, heute Museum of the American Indian. Wer noch Zeit hat, unternimmt zum Abschluss eine Fahrt mit der Staten Island Ferry. 8 Die Museen der Stadt – welche sollte man anschauen? Die beiden Spitzenmuseen sind das Museum of Modern Art und das Metropolitan Museum. Beide Museen sind jedoch so groß, dass sie schnell überfordern. Im MoMA sollten Sie sich auf die beiden Stockwerke mit der Dauerausstellung konzentrieren, deren Werke das Museum berühmt gemacht haben, sowie auf den zauberhaften Skulpturengarten. Im Metropolitan lohnt es, die jeweiligen Sonderausstellungen anzuschauen und im Sommer den Blick von der Dachterrasse über den Central Park zu genießen. In welcher Gegend wohnt man nett? Die Touristenhotels rund um den Times Square sollte man meiden. Schöner und billiger wohnt man in Downtown im Village, in Harlem oder in Brooklyn. Da gibt es nette Kneipen und Restaurants, die die Leute aus der Nachbarschaft frequentieren, sowie hübsche Frühstückscafés. Insgesamt nimmt man in diesen Vierteln mehr am wahren Leben der Stadt teil als in Midtown. Welche Stadtviertel sind besonders spannend? Am dynamischsten ist derzeit zweifellos Brooklyn. In den Gegenden Wil liams burg, Park Slope, Dumbo, Red Hook und Cobble Hill wird kulturell und kulinarisch am meisten geboten, die interessantesten Impulse der Stadt kommen heute von dieser Seite des East River. Aber auch im East Village und in Harlem lässt es sich trefflich tags und nachts flanieren. Wohin am Abend als Neuling? Wer zum ersten Mal in New York ist, sollte sich in Downtown umsehen. An der Lower East Side, deren Haupt New York persönlich – meine Tipps ader die Ludlow Street ist, pulsiert das junge Nachtleben mit Musikclubs und Kneipen. Im West Village kann man nach dem Dinner in einem der klasse Restaurants, die sich um die Bedford und Hudson Street scharen, zu Jazzclubs wie dem Blue Note, dem Smalls oder der Zinc Bar weiterziehen und später den Abend in einer schummerigen Bar wie dem Ear Inn beenden. Wer nach einem anstrengenden Besichtigungstag noch Elan hat, kann in den Clubs des Meatpacking District versacken. Und im East Village ist das Angebot an Res taurants, Kneipen und Bars geradezu uferlos. Mit der U-Bahn-Linie L gelangt man nach Williamsburg (Brooklyn). In der Bedford Avenue aussteigen und in das Leben des Szeneviertels mit seinen zahllosen Kneipen, Cafés, Restaurants und Musikclubs eintauchen. Der beste Tipp für ein Konzert? Einen unvergesslichen Musikabend erlebt man bei Barge Music im schwimmenden Konzertsaal der 2011 verstorbenen Violinistin Olga Bloom. Regelmäßig wird auf dem alten Kahn an der Fulton Ferry Landing in Brooklyn Kammermusik dargeboten. Es sind wunderschöne Konzerte mit einem grandiosen Ausblick auf die Skyline von Manhattan. Typische und originelle Locations? Ein Stück echtes Chinatown findet, wer sonntags zum chinesischen Brunch dim sum in den Nom Wah Tea Parlor in der schmalen Doyers Street geht. Das Restaurant ist ununterbrochen seit 1920 in Betrieb, einer Zeit, als die Doyers Street noch Schauplatz von Fehden zwischen chinesischen Straßengangs war (s. S. 216). Ein wei teres klassisches New Yorker Erlebnis ist der Besuch des Campbell Apartment unter dem Dach des Grand Central Terminal. Die ehemalige Wohnung des Industriellen Campbell beherbergt heute eine stimmungsvolle Cocktail Bar. New Yorker, die mit dem Feierabendzug in die Vororte fahren, lieben es, hier nach der Arbeit einen Cocktail zu nehmen. Später am Abend wird die Atmosphäre gemütlich und intim (s. S. 136). Welcher Stadtpark ist am schönsten? Der Central Park ist zweifelsohne unschlagbar, alleine wegen seiner Größe Bei einer Kahnpartie im Central Park vergisst man die Hektik der Großstadt 9 New York persönlich – meine Tipps und Vielseitigkeit. Der Tompkins Square Park mitten im East Village lohnt sich dagegen, gerade weil er relativ klein und intim und somit Bestandteil der Nachbarschaft ist. Der Brooklyn Bridge Park mit den besten Ausblicken auf Manhattan ist in den vergangenen Jahren komplett erneuert worden. Im Sommer schön für Open-Air-Filme, Konzerte und andere Veranstaltungen. und Modegeschäfte zu betrachten. Wer das Individuelle bevorzugt, wird sich in den Boutiquen der Lower East Side und in NoLita umschauen, speziell in der Elizabeth Street. Die großen Weltmarken findet man in den Läden in SoHo oder an der Fifth Avenue. Einen Besuch lohnt auch das Kaufhaus Macy’s an der 34th Street. Wohin geht man für den Einkaufsbummel? Ein Erlebnis der ganz besonderen Art ist ein Besuch des Bathhouse an der 10th Street. Seit 1892 schwitzt sich hier die russisch-jüdische Bevölkerung der Lower East Side den Stress aus dem Leib. Man kann zwischen Dampfbädern und klassischer Sauna wählen und wird zwischendurch von einem stämmigen russischen Masseur mit in Olivenöl getunkten Eichenblättern bearbeitet und dann ins Eiswasserbad geworfen. Der Publikumsmix entspricht der Nachbarschaft: Man badet mit alten Russen, Punks, Hipstern und jungen Bankiers (s. S. 227). Zum Thema passend findet sich gleich um die Ecke des Badehauses die KGB Bar, eine ehemalige Versammlungshalle für ukrainische Gewerkschaftler aus dem Viertel. Wegen der linken Aktivitäten war die Bar in den 1950er-Jahren im Visier des FBI, zur gleichen Zeit entwickelte sie sich zum Dichter- und Schriftstellertreff. Bis heute finden in der schummerigen, schlichten Kneipe beinah abendlich Lesungen und Diskussionen statt, bevor bis in die Morgenstunden gebechert wird. Um zu sehen, wie die oberen Zehntausend shoppen, lohnt es sich, die Madison Avenue etwa zwischen der 60th und der 80th Street hoch und runter zu flanieren und die exklusiven Auslagen der Gourmet-, AntiquitätenNew Yorks Einkaufs- und Szeneviertel 80t hS t Ma dis on Ave nue Harlem 60t hS Fift h Ave Macy’s nue t Meatpacking District West Village SoHo NoLita East Village Lower East Side Brooklyn 10 Williamsburg Bushwick Mont RTB Relaunch 2009 NYC, 33 Editorial 2, Stand 14.07.2014 B C M Y Wer das Ungewöhnliche sucht Was tut sich in New York, was ist neu und spannend? Die Szene in New York wandert in den letzten Jahren immer tiefer nach Brooklyn hinein. Seitdem Williamsburg erschlossen und somit teuer und etablierter ist, sind die jungen Künstler und Bohemiens und damit xxxx persönlich – meine Tipps Cocktails schlürfen mit Blick über Manhattan – Le Bain im Standard Hotel die wirklich interessanten Kneipen, Restaurants und Veranstaltungsorte weiter Richtung Osten nach Bushwick gezogen. Die Szene hier ist allerdings noch immer verstreut, Bush wick ist zum Teil auch schwarzes und lateinamerikanisches Arbeiterviertel geblieben. Am besten informiert man sich über die Tipps im New York Magazine und in Time Out New York. Ein ganz besonderes Ausflugsziel? Etwa 80 km nördlich von New York an der Westseite des Hudson liegt das Storm King Art Center. Das riesige Gelände in den Hügeln oberhalb des Flusses wurde 1960 von den Industriellen Ralph Ogden und Peter Stern gekauft und in einen der bedeutendsten Skulpturenparks für moderne Bildhauerei umgewandelt. Die besten plastischen Künstler ihrer Epoche, von Richard Serra über Sol LeWitt bis Maya Ying Lin haben speziell für diesen Ort Werke angefertigt und eine atemberaubende Symbiose von Kultur und Natur geschaffen (s. S. 283). Mein besonderer Tipp Seit mehr als 30 Jahren veranstaltet Juliette Campbell in New York Underground Partys im Stil der 1920er-Jahre in leerstehenden Gebäude, die sie in speakeasies verwandelt. Es gibt Dixie land Jazz, Alkohol, gewagte b urleske Nummern und es herrscht strikte Kostümpflicht. Die Partys finden unregelmäßig alle paar Wochen statt, Ort und Zeit erfährt man kurzfristig unter www.shanghaimermaid.com. Um die Alkoholgesetze zu umgehen, firmieren die Partys, die um Mitternacht beginnen und bis in die frühen Morgenstunden gehen, als private Veranstaltungen. NOCH FRAGEN? Die können Sie gern per E-Mail stellen, wenn Sie die von Ihnen gesuchten Infos im Buch nicht finden: moll@dumontreise.de info@dumontreise.de Auch über eine Lesermail von Ihnen nach der Reise mit Hinweisen, was Ihnen gefallen hat oder welche Korrekturen Sie anbringen möchten, würden wir uns freuen. 11 Ruby-Red Stairs – eine Bühne mitten in der Stadt, S. 122 Wave Hill – entspannte Stunden am Fluss, S. 280 Smalls Jazz Club – Sets ohne Zeitlimit, S. 206 Riverside Park – Freizeitoase am Fluss, S. 158 Jalopy Theater – die Bühne für Bluegrass, Folk und Blues, S. 271 New York Public Library – Kathedrale des gedruckten Wortes, S. 126 New York verlangt seinen Bewohnern viel ab. Das Leben hier kostet mehr Kraft als an den meisten anderen Orten der Welt. Umso kostbarer sind die Plätze in der Stadt, an denen man zur Ruhe kommt und seine Gedanken sammeln kann. Meine Lieblingsorte sind diejenigen, an denen man innehält, aber dennoch intensiv spürt, Teil der Stadt zu sein. In diesen Momenten erinnere ich mich daran, was für ein Glück es ist, in dieser wunderbaren Metropole leben zu dürfen. Housing Works – Ruheraum im Großstadtbetrieb, S. 200 Alma Restaurant – kontrastreiche Ausblicke, S. 266 Schnellüberblick Hu ds o Downtown West Südlich der 34th Street verleihen die klassischen brownstone-Häuser den Straßen nahezu dörflichen Charakter. Chelsea und Greenwich Village gelten als die Bezirke der Künstler- und Homosexuellen-Szene. Neubauten am Hudson, der High Line Park und das neue Whitney Museum bringen spürbare Veränderungen und mehr Touristen in den Stadtteil. S. 184 M A MN AH NA HT Lower Manhattan Am Südzipfel von Manhattan reckt sich das neue One World Trade Center als stolzes Symbol der New Yorker Willenskraft in den Himmel. In seinem Schatten erinnern das 9/11 Memorial and Museum eindrücklich an New Yorks schwersten Schicksalsschlag. Der Stadtgeschichte kann man im Bowling Green und im Bowery Park nachspüren sowie auf Liberty und Ellis Island draußen in der New York Bay. S. 230 Brooklyn Früher fuhren Manhattanites nur nach Brooklyn, um am Strand von Coney Island auszuspannen. Doch inzwischen besitzt Brooklyn mit Dumbo, Williamsburg, Bushwick und Red Hook einige der angesagtesten Viertel der Stadt. Und es bietet die schönsten Ausblicke auf die Skyline von Manhattan. Ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge gehört zu den unvergesslichen Erlebnissen in New York. S. 248 14 ds o nR ive r nR ive r N E NWE W J E JR ES RE SY E Y Hu Midtown Die Gegend zwischen 14th und 59th Street ist der Inbegriff von New York. Hier bilden die Wolkenkratzer tiefe Schluchten und ein endloser Strom an gelben Taxis fließt die Avenues hinunter. Hier befinden sich mit Empire State Building und Rockefeller Center, Times Square und Fifth Avenue, MoMA und den Theatern am Broadway einige der wichtigsten touristischen Attraktionen. S. 110 D O DW ON W- N WEST WEST VILLAGE VILLAGE S O H OS O H O EA V T LOWERLOWER MANHATTAN MANHATTAN FINANCIAL FINANCIAL DISTRICT DISTRICT DUMBODUMBO ELLIS ELLIS ISLANDISLAND LIBERTYLIBERTY ISLANDISLAND BROOKLYN BROOKLYN HEIGHTS HEIGHTS GOVERNORS GOVERNORS ISLANDISLAND RED HOOK RED HOOK NEW JE NEW RSEY NEWYORK JE NEW RSEY YO R K BRONX BRONX HARLEM HARLEM UPPER UPPER WEST SIDE WEST SIDE CENTRAL CENTRAL PARK PARK UPPER UPPER EAST SIDE EAST SIDE N EN W E W Y OY R O KR K MIDTOWN MIDTOWN Q U QE UE EN ES N S AST EAST VILLAGE VILLAGE O TW ON W N East River East River AT TA TN A N G R E E GN RP EOEI NN PT O I N T WILLIAMSWILLIAMSBURG BURG B R BO RO OK OL KY LN Y N BUSHWICK BUSHWICK Harlem und der Norden Manhattans Das traditionelle Wohngebiet der schwarzen Bevölkerung, das einst berühmt für seine Jazzlokale war und später als Pro blembezirk negative Schlagzeilen machte, ist inzwischen auch für weiße Manhattanites aus Downtown interessant. Im Norden schließen sich mit Hudson Heights und Washington Heights gediegene Wohnviertel an, die noch manche Spuren aus der Kolonialzeit bewahren. S. 162 Uptown Das Gebiet nördlich der 59th Street wirkt fast idyllisch. Dazu trägt der Central Park bei. An seiner Ostseite haben sich in der Fifth Avenue die renommierten Museen niedergelassen. Die Upper East Side ist die Heimat der oberen Zehntausend der Stadt. Opulente Apartmenthäuser findet man aber auch auf der Upper West Side, deren größte Attraktionen das Lincoln Center und das Naturkundemuseum sind. S. 142 Queens, Bronx und Hudson Valley In den weniger prominenten Boroughs lohnen u. a. das MoMA PS1, das Queens Museum, der Socrates Sculpture Park, der Flushing Meadows Corona Park und der Van Cortlandt Park einen Besuch. Zu einem Strandtag lädt City Island ein. Ein Ausflug den Hudson stromaufwärts führt durch idyllische Hügellandschaft und zu Orten der zeitgenössischen Kunst. S. 272 Downtown East In Downtown östlich des Broadway liegen mit Little Italy und der weiter wachsenden Chinatown New Yorks traditionelle Einwandererviertel. In der Lower East Side sind die Spuren der osteuropäischen, meist jüdischen Emigranten erhalten geblieben. Im East Village, lange Zentrum der Subkultur, geht es inzwischen braver zu. Die Bowery zwischen Houston Street und Astor Place trumpft mit Stararchitektur auf. S. 210 15 Reiseinfos, Adressen, Websites Das 230 Fifth bietet einen berauschenden Ausblick über New York Informationsquellen Infos im Internet www.nycgo.com Offizielle Website der Stadt für den Tourismus. Umfassende Informationen mit Topattraktionen, Veranstaltungshinweisen, Tourenvorschlägen, Restauranttipps, Einkaufsmöglichkeiten und Ermäßigungen. Zudem gibt es ausgezeichnete Stadtteilführer. Die Website ist allerdings ausschließlich auf Englisch. www.newyork.de Der Internetauftritt der New-YorkVertretung in München ist die offizielle deutschsprachige Website für New York. Alle wichtigen Informationen sind übersichtlich abrufbar. Allerdings sind die Angaben zu Veranstaltungen und Ausgehtipps weit weniger vollständig und aktuell als auf der englischsprachigen Website. www.timeout.com/newyork Umfassendster und aktuellster Veranstaltungskalender der Stadt, inklusive der neuesten Kritiken und Rezensionen. Hilfreich ist auch die Rubrik »Things to do« für die einzelnen Stadtteile. Die Zielgruppe ist eindeutig jung – die Tipps sind vorwiegend für 20- bis 35-Jährige. www.nymag.com Die Website des wöchentlich erscheinenden New York Magazine ist weniger umfassend als die von Time Out. Es wird stärker ausgewählt und bewertet. Das kann bei dem überwältigenden Angebot in New York nützlich sein. Die Restauranttipps sind absolut zuverlässig. Interessant sind auch die Artikel über aktuelle Themen der Stadt. 18 www.yelp.com Auf Yelp bewerten Nutzer örtliche Angebote von Restaurants und Bars bis zu Shopping und Nightlife. Die Kommentare sind häufig ausgesprochen hilfreich. Informationsstellen NYC & Company Das offizielle Fremdenverkehrsbüro von New York City unterhält in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine Niederlassungen. Alle Informationen werden online über die Website www.nycgo.com vermittelt. Vor Ort betreibt NYC & Company im gesamten Stadtgebiet Informationsstellen, in denen man Prospekte, Stadtpläne und Antworten auf (fast) alle Fragen zum Big Apple erhält. Official NYC Information Center Das Center an der 810 Seventh Ave. ist dauerhaft geschlossen, dafür gibt es das Center am Times Square, Seventh Ave., zwischen 44th und 45th St., tgl. 9–18 Uhr. City Hall Park Visitor Information Booth Ecke Park Row/Broadway, Lower Manhattan, Subway R, W, 4, 5, 6 bis City Hall, Tel. 1 212 484 12 22, Mo–Fr 9–18, Sa, So 10–17 Uhr. Brooklyn Tourism and Visitors Center 209 Joralemon St./Court-Adams St., Subway 2, 3, 4, 5 bis Borough Hall, M, R bis Court St., Tel. 1 718 802 38 20, www.visitbrooklyn.org, Mo–Fr 10–18, Juli–Aug. auch Sa 10–17 Uhr. Karten, Broschüren, Kartenverkauf zu den wichtigsten Attraktionen, interaktiver elektronischer Planer, mit dessen Hil- Informationsquellen fe man sich indivduell für das Smart phone oder den Laptop seine NewYork-Tour zusammenstellen kann. Schlüsselroman des neuen, postkolonialen New Yorks des 21. Jh. gefeiert. Lesetipps Sandra Bloodworth, William Ayres: New York‘s Underground Art Museum: Expanding Along the Way. The Monacelli Press, New York 2014. Die Projektdirektorin der Kunstinstallationen in der New Yorker Subway hat diesen wunderbaren Bildband kenntnisreich zusammengestellt (auch im Store des New York Transit Museum im Grand Central Terminal erhältlich). Alfred Gringold: The Cool Parents’ Guide to All of New York. Universe Books 2008. Vorschläge für Unternehmungen mit Kindern in New York und Umgebung (nur Englisch). John Hill: Guide to Contemporary New York City Architecture. W. W. Norton & Company’s, New York 2012. Führer zu mehr als 200 innovativen Gebäuden in New York, die seit der Jahrtausendwende entstanden sind (nur Englisch). Peter W. Kick: AMC‘s Best Day Hikes in the Catskills & Hudson Valley. Appalachian Mountain Club Book 2011. 60 Wanderungen zwischen den Hudson Highlands und Albany. James Sanders, Ric Burns: New York. Knopf, New York 2003. Große illus trierte Geschichte von New York (nur Englisch). Lloyd Ultan, Shelley Olson: The Bronx. The Ultimate Guide to New York City‘s Beautiful Borough, New Brunswick 2015. Der bekannte Stadtteil-Historiker Ultan erschließt Lesern den vernachlässigsten Stadtteil New Yorks. Yvonne Vávra: 111 Gründe New York zu lieben, Schwarzkopf Verlag, Berlin 2013. Mit diesem Buch macht die Berlinerin Vávra ihrer Wahlheimat eine Liebeserklärung. In den kurzweiligen, persönlichen Geschichten hat sie eindrückliche und typische Erlebnisse in dieser Stadt eingefangen. Belletristik Paul Auster: New York Trilogie. Rororo, Reinbek 2011. Die drei Erzählungen – Stadt aus Glas, Schlagschatten, Hinter verschlossenen Türen – feiern in ihrem magisch-realistischen Stil den besonderen Geist der Stadt. John Dos Passos: Manhattan Transfer. Rororo, Reinbek 2008. Es ist der Prototyp des Großstadtromans des 20. Jh., das New Yorker Äquivalent zu Berlin Alexanderplatz. F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby. Detebe, Zürich 2013. Einer der amerikanischen Klassiker schlechthin, der die Roaring Twenties in New York beschreibt und gleichzeitig die Hybris des amerikanischen Kapitalismus karikiert. Jonathan Safran Foer: Extrem laut und unglaublich nah. Fischer Tb, Frankfurt/ Main 2010. Ein kleiner Junge, dessen Vater im World Trade Center umgekommen ist, irrt durch die Stadt und sucht nach der Lösung eines Rätsels. Für viele ist dies der Schlüsselroman zu 9/11. Sebastian Moll: Uptown Blues in der funkelnden Metropole. Picus Verlag, Wien 2013. Eine Sammlung von Essays und Reportagen des Autors dieses Reiseführers, die während seiner über zehnjährigen journalistischen Tätigkeit in New York entstanden sind. Toni Morrison: Jazz. Rororo, Reinbek 1994. Alltag im Harlem der 1920er-Jahre, der großen Zeit der Harlem Renaissance. Joseph O’Neill: Niederland. Rororo, Reinbek 2010. Die Geschichte eines holländischen Bankiers, der nach seiner Scheidung das abseitige New York der Emigranten in den Außenbezirken der Stadt entdeckt. Das Buch wird als Sachbücher 19 Wann verreisen? New York im Frühjahr April bis Juni ist die beste Reisezeit, das Klima ist mild und angenehm, die Parks stehen in voller Blüte. New York lässt sich nun besonders gut zu Fuß erkunden. Bequeme Schuhe nicht vergessen! Was ist los? Ostersonntag: Bei der Easter Parade flanieren die New Yorker mit extravaganten Kostümen und Hüten die Fifth Avenue auf und ab. Memorial Day Weekend: Das letzte Wochenende im Mai ist der offizielle Start in die Strandsaison. In Coney Island wird der Saisonbeginn mit der schrillen Mermaid Parade begangen. … im Sommer New York kann im Sommer erstickend schwül sein. Die Hitze hält meistens Klimadiagramm New York J 3 F M A M J J A S O N D 27 30 29 25 19 16 22 12 6 5 10 Mittlere Tagestemperaturen in °C -4 -3 2 17 20 20 16 10 7 12 5 -1 Mittlere Nachttemperaturen in °C 2 1 3 16 18 19 17 13 9 7 12 4 Mittlere Wassertemperaturen in °C 5 6 7 8 8 9 9 9 7 7 5 5 8 8 Sonnenstd./Tag 8 7 8 8 9 9 8 8 7 6 Regentage/Monat 20 DuMont RTB Relaunch 2009 New York, 50 Klimadiagramm New York , Stand 06.06.2014 B C M Y nur zwei bis drei Tage, bevor Gewitter für Abkühlung sorgen. Da viele New Yorker die Stadt in den Sommermonaten verlassen, gibt es gute Angebote für Unterkünfte in Privatwohnungen. Was ist los? 4. Juli: Der Nationalfeiertag wird mit einem Riesenfeuerwerk am Hudson begangen. In Coney Island findet das legendäre Hotdog-Essen statt. Juli/August: Wöchentliches Open-AirKino im Bryant Park, Konzerte im Central Park und im Prospect Park. … im Herbst Ab September läuft das Leben der Stadt wieder auf Hochtouren. Die Kultursaison beginnt mit neuen Ausstellungen und Aufführungen. Das Wetter ist bis November herrlich. Was ist los? 1. September: Die karibischen Einwanderer feiern ihren Karneval. Die West Indian Day Parade ist das bunteste und lebendigste Spektakel des Jahres. … im Winter Der Winter kann empfindlich kalt sein – kälter, als man es von Mitteleuropa gewohnt ist –, vor allem wenn der Wind eisig durch die Straßenschluchten pfeift. Warme Kleidung ist daher unbedingt erforderlich. Was ist los? November: New York Marathon. Holiday Season: Von Thanksgiving Ende November bis Silvester dauert die Shoppingsaison. Es ist aber auch die Zeit der Lichter, der Weihnachtskonzerte und der Schlittschuhbahnen. Anreise und Verkehrsmittel Einreisebestimmungen Die USA haben die Einreisebestimmungen in den vergangenen Jahren erheblich verschärft. Jeder USA-Reisende muss sich mindestens 72 Stunden vor der Einreise über das elektronische Einreiseregistrierungssystem ESTA die Einreise genehmigen lassen (https://esta.cbp.dhs.gov/esta/). Die Bearbeitungsgebühr (14 $) muss vorab per Kreditkarte bezahlt werden, auch wenn anschließend die Einreise nicht genehmigt wird. Erwachsene wie Kinder benötigen mittlerweile einen eigenen, maschinenlesbaren Reisepass, der mindestens noch sechs Monate gültig sein muss. Ein Visum brauchen Studenten, Sprach- und Austauschschüler, jeder, der während seines Aufenthaltes in den USA arbeiten möchte und alle, die länger als drei Monate in den USA bleiben wollen. Am Schalter der Immigrationsbehörde werden von jedem Besucher nische Abdrücke aller Finger elektro genommen; außerdem wird ein Porträtfoto angefertigt. Fragen zum Grund der Reise, zu den Aufenthaltsorten und den zur Verfügung stehenden Geldmitteln gehören zum normalen Prozedere. Zwei Vorkehrungen helfen Ärger zu vermeiden: Die Transport Security Administration hat das Recht, Gepäckstücke bei Kontrollen gewaltsam zu öffnen – und macht das zur Not auch mit der Kneifzange. Schäden werden nicht erstattet. Deshalb Gepäckstücke nicht abschließen! Außerdem sollte man sich unbedingt rechtzeitig vor Reiseantritt nach eventuellen Änderungen der Einreisebestimmungen erkundigen (www.einreiseusa.net). Zollbestimmungen Erwachsene ab 21 Jahren dürfen in die USA zollfrei 200 Zigaretten, 50 Zigarren oder 2 kg Tabak sowie 1 l Alkohol und Geschenke im Wert von 100 $ einführen. Die Einfuhr von Lebensmitteln ist verboten, selbst die des Apfels vom Mittagessen im Flugzeug. Anreise und Weiterreise Flughäfen Von den großen Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz geht es z. T. mehrmals täglich in ca. 8 Std. nach New York (drei Flughäfen). John F. Kennedy International Airport: > Karte 5, F 5/6, Tel. 1 718 244 44 44. Newark International Airport in New Jersey: > Karte 5, A 5, Tel. 1 973 961 60 00. La Guardia Airport: > Karte 5, E 3, Tel. 1 718 533 34 00, Inlandsflüge. Vom Flughafen in die Stadt Taxi: Legale, gelbe cabs stehen aufgereiht vor jedem Terminal; der Beschilderung ›Ground Transportation‹ folgen. Vorsicht vor sogenannten gypsy cabs, deren Fahrer in der Ankunftshalle auf Fahrgastfang gehen. Sie sind dafür bekannt, ahnungslose Touristen übers Ohr zu hauen. Die Fahrt von JFK nach Midtown Manhattan kostet pauschal 45 $ – dazu kommen 4 $ Brückenzoll und (empfohlene) 7–9 $ Trinkgeld; von La Guardia kostet es ca. 30 $ plus Brückenzoll und tip (keine Pauschale!). Fahrten von Newark in New Jersey regelt ein cab dispatcher vor der Ankunftshalle, der Taxis zu einem Festpreis zuteilt. Die Fahrt nach Midtown kostet etwa 50– 75 $ plus 4–6 $ Maut für die Brücken. AirTrain: Am preiswertesten ist die Fahrt vom JFK Airport Richtung Stadt 21 Reiseinfos mit dieser Bahn, sie dauert allerdings ca. eine Stunde. Der AirTrain verbindet alle JFK-Terminals mit den Subway-Stationen Howard Beach (Linie A) und Jamaica (E, J, Z). Fahrpreis 5 $ plus Subway-Ticket. Ab Newark fährt der AirTrain gratis zur Airport Train Station. Von dort geht es weiter mit der Bahn bis Penn Station Manhattan (34th St.). Die Fahrt kostet 12,50 $ und dauert lediglich 20 Minuten. Bus: Der New York Airport Service Express Bus (www.nyairportservice.com) pendelt zwischen JFK/La Guardia und Manhattan (Haltestellen Grand Central Station, Bryant Park und Penn Station). Er fährt zwischen 6.15 und 23.10 Uhr etwa alle 20 Minuten. Rückfahrtickets kosten 27 $ von JFK bzw. 21 $ von La Guardia. Newark ist per Newark Liberty Airport Express Bus rund um die Uhr mit dem Port Authority Bus Terminal, der Grand Central Station und dem Bryant Park in Manhattan verbunden (Tel. 1 212 564 84 84 oder 1 201 762 51 00, einfache Fahrt 14 $). Super Shuttle: Die Busse fahren von allen drei Flughäfen zu jeder beliebigen Haustür zwischen 33rd und 59th St. Anmeldung vor Fahrtbeginn im Ground Transportation Center in der Ankunftshalle. Einfache Fahrt: 21 $ ab JFK, 21 $ ab Newark, 16 $ ab La Guardia. Bahn New York ist Drehscheibe für Amtrak-Verbindungen in den USA. Fernzüge halten in der Penn(sylvania) Station (> C 14, Seventh Ave./33rd St., Tel. 1 212 630 64 01; Amtrak: www. amtrak.com). Vom Grand Central Terminal (> E 14, 42nd St., Tel. 1 212 340 25 83, www.grandcentralterminal.com) fahren Pendlerzüge in die Region. Sie sind hervorragend für Tagesausflüge, etwa in das Hudsontal, geeignet. Achtung! Wer sein Fahrrad zu einem 22 Ausflug mitnehmen möchte, muss im Grand Central Terminal einen Fahrradpass für 5 $ erwerben (Fahrpläne und Tickets: www.mta.info/mnr). Bus Von New York aus fahren Greyhound-Busse kreuz und quer durch die Staaten. Zentraler Busbahnhof ist der Port Authority Bus Terminal (> C/D 13/14, Eighth Ave./42nd St., Tel. 1 212 564 91 15; Greyhound: Tel. 1 800 231 22 22, www.greyhound.com). Beach Bus Direkter Bus Service zu den vier beliebtesten New Yorker Stränden, im Winter zu Skigebieten sowie zu Ausflugszielen im Hudson Valley. Verschiedene Startpunkte in Brooklyn und Manhattan. Der Spaßfaktor ist hoch – die Busfahrt wird zur Party und man lernt gleich Leute für den Tag am Strand kennen (Online-Buchung über www.nybeachbus. com, Preise ab 14 $ hin und zurück). Mietwagen Wer mit dem Auto durch die USA reist, sollte den Wagen entweder erst nach dem New-York-Aufenthalt anmieten oder vorher abgeben. In den meisten Fällen ist es preiswerter und nervenschonender, mit dem Zug oder dem Flieger das nächste US-Reiseziel anzusteuern, und dort am Airport bzw. Bahnhof ein Auto zu mieten. New York City hat kontinentweit die höchsten Fahrzeugmietpreise, in der Economy-Klasse müssen pro Woche ca. 100 € mehr gezahlt werden als überall sonst in den USA. Geld sparen kann, wer sein Fahrzeug bei einer Mietstation in New York State abholt, also außerhalb des City-Bereichs (z. B. in White Plains, von der Stadt aus gut per Zug erreichbar). Aber auch dort sind Mietwagen noch immer durchschnittlich 30 % teurer. Einige Anreise und Verkehrsmittel Mietstationen, die etwas außerhalb des Zentrums liegen, sind ebenfalls günstiger. So etwa Uptown Cars in Hudson Heights (181st St., Tel. 1 212 927 70 00, www.aamcar.com, Subway 1 bis 181st St.). Generell ist es deutlich günstiger, bereits vor Reiseantritt über einen deutschen Anbieter ein Auto zu mieten. Per Internet ist dies auch noch in New York möglich (z. B. www.billiger-mietwagen. de). Mietwagen, die man über deutsche Seiten bucht, sind in der Regel bereits versichert, während bei der Anmietung in den USA die Versicherung zusätzlich gezahlt werden muss. Unterwegs in New York MTA – Metropolitan Transportation Authority Der öffentliche Personennahverkehr, bestehend aus Bus, U-Bahn (Subway) und einigen Bahnlinien (Rail), wird von der MTA organisiert. Infos: Tel. 511 und www.mta.info. Ein SingleRide Ticket (Einzelfahrschein) kostet 3 $. Mit der aufladbaren MetroCard kostet eine Fahrt 2,75 $. Beim Kauf der Karte fällt 1 $ Grundgebühr an. Empfehlenswert ist die Unlimited Ride Metrocard, mit der man für 31 $ eine ganze Woche lang mit sämtlichen Subway- und Buslinien New Yorks fahren kann. Das effektivste Verkehrsmittel ist die Subway. Alle Linien fahren uptown oder downtown. Man unterscheidet Express Trains, die nur an manchen Stationen halten, und Local Trains, die überall halten. Generell kann man die Subway rund um die Uhr bedenkenlos nutzen. Wem spät in der Nacht ein einsamer Bahnsteig unangenehm ist, wartet in den Off Hour Waiting Areas am Ausgang. Busfahren in New York ist preiswert, sicher und einfach. Alle Linien Orientierung Spricht man von New York, so ist gemeinhin die Insel Manhattan südlich der 110th Street gemeint, ein Gebiet von ca. 10 km Länge und max. 3 km Breite, das man am intensivsten als Fußgänger erlebt. Der gerasterte Stadtgrundriss macht dabei die Orientierung leicht: Die längslaufenden Straßen heißen ›Avenue‹ und sind vom East River Richtung Hudson durchnummeriert. Die querlaufenden Straßen heißen ›Street‹ und werden von Süd nach Nord gezählt. Westlich der Fifth Avenue tragen sie vor der Nummer den Zusatz ›West‹, östlich den Zusatz ›East‹. Der Broadway durchbricht das strenge Raster diagonal. Ein Block in Nord-Süd-Richtung misst rund 80 m. verlaufen uptown, downtown oder crosstown. Die Busse bleiben bis auf wenige Ausnahmen immer auf der gleichen Straße, markierte Haltestellen findet man meist an jeder zweiten Ecke. Nachts stellen die Busse eine sichere Alternative zur U-Bahn dar. Allerdings sind sie oft quälend langsam. Wer es eilig hat, sollte deshalb lieber unterirdisch bleiben. Fähren Zwischen dem Südzipfel von Manhattan und dem St. George Terminal auf Staten Island pendelt regelmäßig die kostenlose Staten Island Ferry (www. siferry.com). Die Hudson River Ferries (www.nywaterway.com) fahren von mehreren Terminals in Manhattan nach New Jersey. Auf dem East River verkehrt zwischen Manhattan (34th St., Wall Street), Brooklyn (Fulton Ferry Landing, Dumbo, Williamsburg) und Long Island City (Queens) die East River Ferry (www.eastriverferry.com). 23 Reiseinfos Taxis Taxifahren in New York ist preiswert. Die Grundgebühr liegt bei 2,50 $ plus 0,50 $ pro 1/5 Meile oder 1 Minute, wenn der Verkehr stockt. Alle Taxis sind mit Kreditkartenautomaten ausgestattet. Freie Wagen erkennt man an dem beleuchteten ›TAXI‹-Schild auf dem Dach. In Außenbezirken wie Brooklyn oder etwa Harlem gibt es neuerdings die etwas billigeren grünen Taxis, die einen zwar in das Stadtzentrum mitnehmen, aber dort niemanden auflesen dürfen. Bürgermeister Bloomberg hat sie eingeführt, um den Nahverkehr in diesen Bezirken zu verbessern. Autofahren Manhattan ist gewöhnlich zwischen 7.30 und 22.30 Uhr total verstopft, Parkplätze sind Mangelware. Für einen Platz im Parkhaus zahlt man 30– 50 $ am Tag. Radfahren Seit 2013 betreibt die Stadt New York das Leihradprogramm City Bike (www.citibikenyc.com) mit mehreren Hundert Stationen in Manhattan (zwischen Battery Park und südlichem Central Park/60th St.) und in Brooklyn (Dumbo, Brooklyn Heights, Williamsburg). Das Ausleihen ist kinderleicht: Man steckt die Kreditkarte an der Station in den Automaten, bekommt einen Code, tippt ihn am Rad der Wahl ein und fährt los. An jeder beliebigen Station kann das Rad später wieder eingecheckt werden. Eine Übersicht über die Stationen gibt es auf der Website oder der City Bike App. Die Grundgebühr beträgt für 24 Stunden 9,95 $, für 7 Tage 25 $ zuzgl. Steuer. Dafür kann man beliebig viele Fahrten von max. 30 Minuten Dauer unternehmen. Für längere Fahrten fallen zusätzliche 24 Kosten an (zweite halbe Std. 4 $, dritte halbe Stunde 9 $, jede weitere halbe Stunde 12 $). Wer einen längeren Ausflug mit dem Rad unternehmen will, wendet sich z. B. an Bike and Roll (u. a. am Columbus Circle, Tel. 1 212 260 04 00, http://bikenewyorkcity.com). Stadtführungen Informationen über das komplette Tourenprogramm erhält man bei NYC & Company (s. S. 18) oder auf der Website www.nycgo.com. Rundfahrten Bus: Grayline Tours, 777 Eighth Ave., zwischen 47th und 48th St., Tel. 1 800 660 00 51, www.newyorksight seeing.com. Die Tour mit dem AllLoop -Doppeldeckerbus quer durch Manhattan kann an jedem Stopp unterbrochen werden (halbstündlich 8.30–19.30 Uhr, 49 $ für 48 Std., Kinder 39 $, günstigere Online-Preise). Boot: Circle Line Cruises (> B/C 13), Pier 83, 42nd St./Hudson River, Tel. 1 212 563 32 00, www.circleline.com, Subway A, C, E bis 42nd St., tgl. alle halbe Stunde 9–15.30 Uhr, Tickets 35 $, Kinder 22 $, Senioren 30 $. Eine dreistündige Bootsfahrt rund um Manhattan Island bietet fantastische Panoramen. Rundgänge Big Apple Greeter: Tel. 1 212 669 81 59, www.bigapplegreeter.org. Lassen Sie sich von einheimischen New Yorkern die Stadt zeigen. Insightseeing Inc.: 115 Stuyvesant Pl. 5J, Tel./Fax 1 718 447 16 45, www. insightseeing.com. Individuell zugeschnittene Touren in Manhattan, Harlem, Bronx, Brooklyn oder Queens in deutscher Sprache ab 75 $ pro Stunde und Gruppe. Übernachten Traditionell ballen sich die Touristenhotels in Midtown rund um den Times Square. In letzter Zeit drängen jedoch auch immer mehr Hotels in den Financial District rund um den neu bebauten Ground Zero. Wer nach günstigen Angeboten sucht, sollte auch Queens in Erwägung ziehen. Long Island City und Umgebung ist von Manhattan aus hervorragend zu erreichen und um vieles billiger. Preise New York ist teuer, das macht sich bei den Hotelpreisen am meisten bemerkbar. Bei einem Übernachtungspreis von 400 $ für ein Doppelzimmer zuckt kein New Yorker mit der Wimper. Wer bei der Suche etwas Zähigkeit und Geduld aufweist, kann jedoch immer wieder gute Angebote finden. Oft gibt es je nach Saison und Buchungsfrist starke Preisnachlässe. Nachfragen lohnt immer! Dann kostet ein Zimmer statt 350 $ plötzlich nur 200 $. Die besten Angebote ergattert, wer früh bucht und nicht an einen bestimmten Termin gebunden ist. Aber Achtung, zu den ausgewiesenen Nettozimmerpreisen addieren sich 8,875 % Umsatzsteuer, 5,875 % Hotelsteuer, 3,50 $ Gebühr pro Zimmer und Nacht sowie das Trinkgeld. Die günstigsten Preise haben meist die Anbieter im Internet, z. B. die großen Hotelportale www. expedia.de und www.hotels.com oder auch der örtliche Hotelfinder Quikbook (www.quikbook.com). Edel und teuer Der Palast – Plaza Hotel: π Karte 7, E 12, 768 Fifth Ave./Central Park, Midtown, Tel. 1 212 759 30 00, theplazany. com, Subway N, R bis 59th St., DZ 695– 895 $. Das Plaza mit seiner Architektur Günstiger Wohnen in Brooklyn und Queens In Long Island City, direkt auf der anderen Seite des East River von Manhattan aus gesehen, konzentrieren sich seit einigen Jahren die Touristenhotels, darunter etwa das Country Inn and Suites (www.countryinns.com/long-islandcity-hotel-ny-11101/nynyquee), das Verve Hotel (www.choicehotels.com/newyork/long-island-city/ascend-hotels/ny330?source=pmftripblaw&pmf=tripbl), das Holiday Inn L.I. City (www.holidayinnmanhattanview.com, alle π J 14) oder das Paper Factory Hotel (www.paperfactoryhotel.com, π außerh. K 14). Sie sind stadtnah und dennoch deutlich günstiger als die Manhattaner Hotels. Ähnliches gilt für Brooklyn, auch hier wohnt man noch immer günstiger als in Manhattan und ist zudem mitten im kulturellen Trubel des angesagtesten New Yorker Stadtteils, so im NU Hotel (http://nuhotelbrooklyn.com, π Karte 3, D 23), im McCarren Hotel and Pool (www.chelseahotels.com/us/brooklyn/ mccarren-hotel-and-pool/about, π G 18), im Wythe Hotel (http://wythehotel. com, π G 18) oder im Box House (www.theboxhousehotel.com, π G 16). 25 Reiseinfos Schickes Design – The Standard an der High Line im Stil der französischen Renaissance ist wie ein Schloss, besonders nach der 400 Mio. $ teuren Renovierung 2008. Die Zimmer haben Louis-XV-Möbel, atemberaubende Ausblicke über den Central Park und Butlerservice. Nostalgischer Charme – The Bowery Hotel: π C 18, 335 Bowery/3rd St., East Village, Tel. 1 212 505 91 00, www. theboweryhotel.com, Subway 6 bis Bleecker St., F, V bis Second Ave., DZ ab 425 $. Im Herzen des East Village verbindet sich hier die richtige Portion nostalgischen Charmes mit moderner Coolness. Jagdbilder über der Bar, Perserteppiche und schwere Samtvorhänge in der Lobby treffen auf schlichten Luxus in den Zimmern. Wie aus einer anderen Welt wirkt der dicht bewachsene Innenhof. Designerchic – Andaz Wall Street: π Karte 6, B 21, 75 Wall St., zwischen 26 Water St. und Pearl St., Financial District, Tel. 1 212 590 12 34, newyork. wallstreet.andaz.hyatt.com, Subway 2, 3, 4, 5 bis Wall St., DZ 250–575 $. Die Hyatt-Tochter Andaz will wie in ihren Hotels in Los Angeles und London dem designbewussten Besucher ein individuelles Erlebnis bieten. Das hochmoderne Interieur stammt von David Rockwell, die großzügigen Räume haben hinreißende Ausblicke über den Hafen und die Freiheitsstatue. Zudem hat man Zugang zur wachsenden Szene exklusiver Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Wall Street. Komfortabel und stilvoll Tiefe Einblicke – The Standard: π B 16, 848 Washington St./West 13th St., Meatpacking District, Tel. 1 212 645 46 46, www.standardhotels.com, Subway A, C bis 14th St., DZ ab 385 $. Wie ein offenes Buch ragt André Balazs neues- Übernachten Warhol im Pool – Thompson LES: π D 18, 190 Allen St./Houston St., Lower Eastside, Tel. 1 212 460 53 00, thompsonhotels.com, Subway F, V bis Second Ave., DZ ab 329 $. Ein Porträt Andy Warhols am Boden des beheizten Outdoorpools ist nur eine der Extravaganzen. Eingecheckt wird neben Peter-Halley-Installationen, geschlafen unter dem beleuchteten Abzug einer Lee-Friedlander-Fotografie. Ansonsten gibt es viel dunkles Holz und Leder, futuristische Lampen und grandiose Ausblicke auf das Chrysler Building. tes Projekt über der High Line in den Himmel. Die Mischung aus Glamour und Sexappeal passt ins Nachtleben des Meatpacking District. Das Designhotel ist komplett verglast – vom Bett aus sieht man das Bad, beim Duschen gibt es den freien Blick aufs Empire State Building, auf der Westseite die Sonnenuntergänge über dem Hudson. Kunsttempel – The James New York: π B 18, 27 Grand St./Thompson St., SoHo, Tel. 1 212 465 20 00, www. jameshotels.com, Subway 1, A, C, E bis Canal St., DZ ab 349 $. Hotelflure können so langweilig sein – im James möchte man am liebsten den ganzen Tag lang durch die Korridore schlendern: Jedes Stockwerk präsentiert zwischen den Zimmertüren das Schaffen eines lokalen Künstlers. Die Zimmer bestechen durch schicken Minimalismus: viel Holz, Marmor und noch mehr Glas für den freien Blick aufs trendige SoHo. Strenges Dekor – SoHo Grand Hotel: π B 18, 310 West Broadway, SoHo, Tel. 1 212 965 30 00, www.sohogrand. com, Subway 1, A, C, E bis Canal St., DZ 325–500 $. Die Innenausstattung des SoHo Grand verwendet als Hommage an die handwerkliche Geschichte des Bezirks vorwiegend industrielle Materialien wie Beton, Stahl und Glas. Die dadurch geschaffene strenge Atmosphäre wird duch das warme Ambiente der Zimmer wettgemacht. Die größte Attraktion des Hotels ist jedoch die Lage mitten im populärsten Shopping- und Ausgehbezirk der Stadt. Für Bücherwürmer – Library: π Karte 7, E 14, 299 Madison Ave./41st St., Midtown East, Tel. 1 212 983 45 00, www.libraryhotel.com, Subway 4, 5, 6, 7, S bis Grand Central, DZ ab 299 $, in der Regel Rabatte bei Buchung übers Internet. Nicht nur für Leseratten ein Traum: Über 6000 Bücher stapeln sich in diesem Hotel. Geschichtsfreunde sollten den neunten Stock buchen, Mathematik gibt es auf der vierten und Philosophie auf der elften Etage. Ein offener Kamin, ein Dachgarten ecken lassen und diverse Rückzugs schnell vergessen, dass draußen das Leben der Großstadt wartet. 27 Reiseinfos Künstlertreff – Maritime Hotel: π B 16, 363 W 16th St., Meatpacking District, Tel. 1 212 242 43 00, www.themaritime hotel.com, Subway A, C, E bis 14th St., DZ 275–366 $. Das Thema des Hotels ist die Seefahrt. Die Zimmer sind Schiffskabinen nachempfunden mit Bullaugen als Fenster. Die große Bar-Terrasse, in der sich Künstler und Models aus dem angrenzenden Meatpacking District treffen, ist eine große Attraktion, ebenso das Sushi-Restaurant im Keller mit dem einzigen Sake-Sommelier der Stadt. Angesagt – Ace Hotel: π D 15, 20 West 29th St./Broadway, Flatiron, Tel. 1 212 679 22 22, www.acehotel. com, Subway N, R, W bis 28th St., DZ ab 219 $. Es zählt momentan zu den populärsten Hotels der Stadt. Erstens bezaubert die Lage, zweitens erhält das zugehörige Restaurant Breslin beste Kritiken. Und auch die Zimmer überzeugen. Die Designerräume muten mit riesigen Kühlschränken und der Gitarre in der Ecke wie Apartments an. Besonders beliebt unter New Yorkern ist auch die Lobby, wo man sich gerne auf einen Espresso aus der Stumptown-Rösterei im Erdgeschoss trifft oder gar den Tag mit Arbeiten am Laptop verbringt. Unterkünfte und Spartarife im Internet Die folgenden Adressen helfen bei der Suche nach preiswerten Wohnungen, Hostels oder Bed & Breakfast: www.bedandbreakfast.com, www.citylightsbedandbreakfast.com, www.craigslist.com, www.hostelworld.com, www.hostels.com, www.nyhabitat.com. 28 Mittelklassehotels Durchgestylt – Hudson: π Karte 7, E 12, 56 W 58th St., zwischen Eighth und Ninth Ave., Midtown, Tel. 1 212 554 60 00, www.hudsonhotel.com, Subway 1, A, B, C, D bis Columbus Circle, DZ ab 259 $, Schnäppchen bisweilen ab 149 $. Abends schieben sich Szenegänger die neonbeleuchtete Rolltreppe hoch zu einer der Bars. Man muss nicht im Hudson wohnen, um sein Geld hier auszugeben. Alles wirkt ein wenig dick aufgetragen: fetter Kronleuchter in der Lobby, Philippe-Starck-Stühle, Bibliothek-Bar und ein marokkanischer Innenhof. Nur die Zimmer sind klein. Die Sky Terrace im 15. Stock ist nur Gästen zugänglich. Persönlich und gemütlich – Gem Hotel Chelsea: π C 15, 300 W 22nd St./ Eighth Ave., Chelsea, Tel. 1 212 675 19 11, www.thegemhotel.com, Subway 1, C, E bis 23rd St., DZ ab 189 $. Chelsea ist die Hochburg für Kunst und schickes Understatement, – genau das wird auch hier geboten. Die kleinen Zimmer sind hübsch, die netten Angestellten helfen auch bei der Restaurantauswahl für den Abend. Parterre wartet ein kleiner Laden, der auch als Galerie dient. Ein guter Auftakt für die obligatorische Vernissage-Tour. Einfach und günstig Cool, aber eng – The Evelyn: π D 15, 7 E 27th St., zwischen Fifth und Madison Ave., Gramercy, Tel. 1 212 545 80 00, theevelyn.com, Subway 6, N, R bis 28th St., Stockbett ab 44 $, DZ 149 $. Wilde Kunstgebilde an der Außenwand, Roy-Lichtenstein-Bilder in den Fluren, ein original Warhol-Suppendosen-Werk in der Lobby – fast wähnt man sich in einer Galerie. Das coole Design tröstet über die Sardinendo-