Beschlußvorlage für Vollversammlung
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Beschlußvorlage für Vollversammlung
Telefon 16 – 22067 Telefax 16 – 27651 Cornelia Plätzer Referat für Arbeit und Wirtschaft Referatsleitung Büro des Referenten FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006; Organisation des Rahmenprogramms 1. Fortschreibung Rahmenprogramm zur WM 2006 - Einbeziehen von Teilnehmerländern Antrag Nr. 02-08 / A 02120 von Herrn StR Oliver Belik vom 30.11.2004 Sitzungsvorlage Nr.: 02-08 / V 05807 8 Anlagen Projektauftrag Organigramm Terminplan mit Zeitschiene Olympiapark Plan und Legende Antrag der SPD vom 30.11.04 Bericht des Baureferats zum Globus Kostenaufstellung Stellungnahme der Stadtkämmerei Beschluss der Vollversammlung des Stadtrats am 23.02.2005 Öffentliche Sitzung I. Vortrag des Referenten 1. Einleitung 1.1 Allgemeines In der Vorlage vom 12.05.2004 wurde dem Stadtrat ein erstes Ziel- und Seite 2 Maßnahmenkonzept zur Gestaltung des Rahmenprogramms der FIFA WM 2006 vorgelegt. Das Rahmenprogramm setzt sich aus folgenden Schwerpunktbereichen zusammen: Jugend und Sport, Kultur, Marketing sowie Reportage- und Featurethemen. In der Fortschreibung des Rahmenprogramms geht es um die Konkretisierung der geplanten Veranstaltungen und Projekte. Mit der Entscheidung der FIFA, München als Austragungsort für die Spiele der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 vorzusehen, ist München offizieller Vertragspartner der FIFA geworden und damit an das bestehende Regelwerk der FIFA über die Rechte und Pflichten der WM-Städte als Teilnehmer des sog. Host-City-Programms gebunden. Die Regularien des Host City Programmes werden regelmäßig aktualisiert und immer umfassender. Von Seiten der WM-Städte bestehen kaum Einflussmöglichkeiten auf den Zeitplan und die inhaltliche Gestaltung der einzelnen Bausteine. Von Seiten der FIFA ist die Landeshauptstadt München aufgerufen, ein ausgewogenes Rahmenprogramm zur FIFA WM 2006 durchzuführen. Die FIFA als Veranstalter der Fußballweltmeisterschaft hat für die Realisierung der Veranstaltung 15 offizielle (internationale) Partner (adidas, Anheuser Busch Bud, avaya, Coca Cola, Continental, Deutsche Telekom, Fly Emirates, Fujifilm, Gillette, Hyundai, Master Card, McDonalds, Philips, Toshiba, Yahoo) und sechs nationale Förderer (Die Bahn, EnBW, OBI, HamburgMannheimer, Oddset, Postbank) gewonnen, die mit sehr hohen Geldbeträgen Rechte im Rahmen der FIFA WM 2006 erworben haben. Diese Unternehmen genießen daher bei den Veranstaltungen der FIFA im Zusammenhang mit der FIFA WM 2006 einen besonderen Wettbewerbsschutz. Da die WM-Städte zur Durchführung und Finanzierung ihres Rahmenprogramms auf eigene Sponsoren angewiesen sind, kann es bei der Sponsorensuche Konflikte zwischen Stadt und FIFA geben. Angesichts dieser Tatsache hat die FIFA zur Schaffung einer Koexistenz zwischen offiziellen Partnern und nationalen Förderern einerseits sowie lokalen und regionalen Unternehmen andererseits auf Initiative der WM-Städte unterschiedliche Plattformen gebildet, die wie folgt definiert werden: A-Event: Veranstaltungen der Kategorie A sind ausschließlich durch die FIFA sowie das OK organisiert und sind Bestandteil des offiziellen FIFA Event Marketing Programms. Es treten nur die offiziellen Partner und nationalen Förderer in Erscheinung. Dieser Kategorie gehören zum Beispiel alle Veranstaltungen im FIFA WM Stadion sowie dem näheren Umfeld an. B-Events: Die B-Events sind Veranstaltungen, die durch die FIFA WM-Stadt organisiert werden und Seite 3 in direktem Zusammenhang mit der FIFA WM 2006 stehen. Die FIFA Marketing GmbH hat die Anforderungen an die B-Events konkretisiert und Auflagen für die WM-Städte in Form von Richtlinien herausgegeben. Darin wird klargestellt, dass die Einstufung als BEvent unabhängig davon ist, ob das Composite Logo der WM-Stadt oder die offiziellen Titel der FIFA WM 2006 genutzt werden. Das bedeutet konkret, der WM-Park im Olympiapark wird ein B-Event sein, unabhängig davon, ob er FIFA WM-Park oder lediglich WM-Park heißt und ebenso unabhängig davon, ob das Composite Logo genutzt wird. Deshalb haben nach Ansicht der FIFA die offiziellen Partner und nationalen Förderer ein Erstzugriffsrecht auf diese B-Events. Nur wenn dieses Recht nicht in Anspruch genommen wird, bekommen lokale und regionale Nicht-Wettbewerber eine Chance der Beteiligung. C-Events: Veranstaltungen der Kategorie C stehen in keinem direkten Zusammenhang zur FIFA WM 2006. Gleichwohl werden diese Veranstaltungen den Besuchern der Stadt, den Fans und den Münchner Bürgern während der WM angeboten. Hier bestehen im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft keine Einschränkungen. Das vorliegende Konzept unterscheidet zwischen Projekten und Veranstaltungen – sogenannte Events, wie sie von der FIFA kategorisiert wurden. Bei den Projekten handelt es sich um Maßnahmen, die z.T. nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der FußballWeltmeisterschaft stehen, aber bis zum Beginn der Spiele eingerichtet bzw. durchgeführt sein sollten. Dazu gehört z.B. die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der Bereich Hotellerie und Tourismus sowie Sicherheit und Verkehr. 1.2 Organisatorisches Gemäß Beschluss vom 12.05.2004 wurde die FIFA WM 2006 als Projekt definiert. Mit der Gesamtkoordination und Steuerung wurde das Referat für Arbeit und Wirtschaft beauftragt. Dort wurde das WM-Büro geschaffen, dem folgende Aufgaben obliegen: Koordination - Schnittstelle der Lenkungskreise, des WM-Beirates sowie zu allen anderen WMStädten, der FIFA, dem OK und der OK-Außenstelle - Teilnahme (Organisation) an Sitzungen aller, mit der WM betrauten Fachstellen innerhalb der Stadtverwaltung - Teilnahme an Sitzungen des Deutschen Städtetages, der Steuergruppe des Freistaates Bayern und des Organisationskomitees - Berichtswesen im Stadtrat, Ausschüssen und Fraktionen etc. - Schnittstelle nach Außen Seite 4 Fachaufgaben/ Marketing und Öffentlichkeitsarbeit - Zentrale Informationsstelle für die Bevölkerung und andere städtische Dienststellen - Betreuung und Gestaltung des Internet- und Intranetauftrittes der städtischen WMSeiten - Fortschreibung des Gesamtkonzeptes für das Münchner Rahmenprogramm, Durchführung einiger Programmbausteine - Erarbeitung eines Marketing- und Kommunikationskonzeptes - Vorbereitung und Durchführung von Sponsorenverhandlungen in zentralen Fällen, insbesondere Einstieg in die Akquise gegenüber FIFA-Sponsoren und der sogenannten „Wirtschaftsinitiative München“ (zur differenzierten Eventvermarktung im Bereich Sport und Kultur s. Ziffer 2.5) - Organisation und Durchführung von Pressekonferenzen, Verfassen von Pressemitteilungen etc. Das WM-Büro leitet die Projektgruppe mit festen Vertretern aus dem Schul- und Kultusreferat, Kulturreferat, Fremdenverkehrsamt, Sozialreferat sowie dem Direktorium (Presse- und Informationsamt sowie Protokollabteilung). Seit der konstituierenden Sitzung im Mai finden regelmäßige Besprechungen statt. Die Projektgruppe hat einen Projektauftrag auf der Basis des Beschlusses vom 12.05.2004 erarbeitet, in dem u.a. die Projektstruktur und die Ziele festgelegt sind. (s. Anlage 1 Projektauftrag) Die Mitglieder der Projektgruppe sind für diese Aufgabe nicht freigestellt. Die Abteilungen haben kein weiteres Personal zugeschaltet bekommen. Nach Bedarf werden weitere Referate an der Projektarbeit beteiligt. Drei bis viermal jährlich wird eine referatsübergreifende Arbeitsgruppe einberufen. Die Organisationsstruktur ergibt sich aus dem beiliegenden Organigramm, das auch externe Gremien aufweist, an denen städtische Vertreter teilnehmen. (Siehe Anlage 2 Organigramm) Zeitschiene: 14.03.2006 bis 09.06.2006 Globus 06.06.2006 Konzert der Drei Orchester 07.06.2006 Empfang der LHM in der Schrannenhalle 9.6.2006 Eröffnungszeremonie und Eröffnungsspiel in München 09.06.2006 bis 09.07.2006 Public Viewing im Olympiapark sowie Bespielung sportl./ kulturell 14.6.2006 Vorrundenspiel 18.6.2006 Vorrundenspiel 21.6.2006 Vorrundenspiel 24.6.2006 Achtelfinale 5.7.2006 Halbfinale Seite 5 (siehe Anlage 3, vorläufig vollständiger Terminplan) 1.3 Ereignisse seit dem 12.05.2004 Portugalreise und EM-Studie Zwei Mitarbeiterinnen des WM-Teams waren während der Europameisterschaft 2004 in Lissabon/ Portugal, um Erfahrungen in der Organisation derartiger Großereignisse zu sammeln. Neben einem Besuch des Medienzentrums wurden Gespräche mit Vertretern der UEFA bezüglich des Fan-Parks in Lissabon sowie mit Organisatoren der Stadtspitze Lissabons geführt. Im Rahmen der Europameisterschaft 2004 wurde die Fachhochschule Heilbronn von einem Teil der WM-Städte beauftragt, eine Befragung/ Studie zur FIFA WM 2006 durchzuführen. Die Ergebnisse sind für München positiv, denn Fußball-Begeisterte aus aller Welt zieht es in erster Linie nach München. 78,4 Prozent der internationalen FußballFans nannten München als deutschen Austragungsort, was für den Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad der Landeshauptstadt spricht. Der typische Tourist bleibt aus, fast drei Viertel kommen in Freundesgruppen und sind vorwiegend männlich. Die Fußball-Fans wollen Stimmung, Feiern, Essen, Trinken, Heiterkeit und andere Menschen treffen. München hat die besten Voraussetzungen, diese Erwartungen der WM-Besucher zu erfüllen. Auszüge der Studie wurden unter www.muenchen.de/fifawm2006 veröffentlicht. Sponsorenpräsentation Am 23.09.2004 fand die sogenannte Venue Tour der FIFA in der Allianz Arena statt. In diesem Kontext wurden den offiziellen Partnern und nationalen Förderern die Planungen der Landeshauptstadt München vorgestellt. Stadioninspektionstour durch Lennart Johansson Lennart Johansson (Vorsitzender der FIFA WM-Organisationskommission) und Senes Erzik (Mitglied des FIFA Exekutiv Ausschusses) inspizierten am 02. November 2004 erstmals das WM-Stadion und zeigten sich sichtlich beeindruckt von der neuen FußballArena. Der Referent für Arbeit und Wirtschaft, Dr. Reinhard Wieczorek, hatte in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, die Planungen der Landeshauptstadt vorzustellen. Anschließend wurden die neuen Hallen der Messe München GmbH, die für das Medienzentrum vorgesehen werden, besichtigt. Seite 6 Olympiapark München Gesellschaft Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft hat am 16.11.2004 die Olympiapark München GmbH mit der Umsetzung des Fan-Parks beauftragt. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird weiterhin in alle Schritte eingebunden und regelmäßig informiert. Host City Poster Am 25.11.2004 wurde das offizielle Host City Poster der Landeshauptstadt München vorgestellt. Der Verkauf des Plakates erfolgt über die Verkaufsstellen des Fremdenverkehrsamtes im Hauptbahnhof und am Marienplatz. Medienzentrum Am 13.12.2004 wurden die neuen Messehallen, in denen ab Ende 2005 sukzessive das Internationale Medienzentrum für die FIFA WM 2006 einziehen wird, fertiggestellt. Die Einweihung wurde mit einem feierlichen Akt begangen. Internet Am 18.01.2005 wurde der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft über das neue Themenportal unter www.muenchen.de/fifawm2006 informiert. Die Pressekonferenz zum Launch der Seiten fand am 21.01.2005 statt. Die EM-Studie hatte ergeben, dass WMTouristen sich schon frühzeitig und mit 75 Prozent vorrangig via Internet über die WMSpielorte und das Begleitprogramm informieren und entsprechende Aufenthalte buchen. Über das Internet wird zukünftig auch ein WM - Newsletter verbreitet. Flughafen München Die Flughafen München GmbH geht davon aus, dass die FIFA WM 2006 - vor, während und nach dem Turnier – in der Summe rund 200.000 zusätzliche Fluggäste für den Flughafen München generieren dürfte. Von den in München antretenden Teams hängt das zu erwartende zusätzliche Fluggastaufkommen ab. Besonders betroffen von der FIFA WM 2006 werden die Bereiche Terminal- und Passagierdienst, Vertriebskonzepte und Werbemedien sowie Marketing und Verkehrsförderung sein. Neben zahlreichen Anforderungen des Organisationskomitees plant die Flughafen GmbH eigene Aktivitäten, wie z.B. Übertragungen von WM Spielen im MAC, die Einrichtung eines VIP-Services (gesonderte VIP-Lounges, individuelle VIP-Betreuung, Sondertransporte), Welcome Desks für Journalisten und Fans sowie Begrüßungsbanner etc. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft plant mit der Flughafen München GmbH den Dreh eines kurzen Trailers, der auch zur Begrüßung der Gäste aus aller Welt eingesetzt werden soll sowie Journalistenreisen im Vorfeld der FIFA WM 2006. Seite 7 2. Veranstaltungen 2.1 Die A-Events Eröffnungsfeier und Spiele in dem FIFA WM-Stadion Zuständigkeit: FIFA und Organisationskomitee (im Folgenden OK); für Infostand und Film das WM-Büro Zeitraum: 09.06.2006 bis 09.07.2006 Die klassischen A-Events sind die WM-Spiele im Stadion selbst sowie die am 09.06.2006 stattfindende Eröffnungszeremonie. Weitere A-Events im Zusammenhang mit dem Stadion sind die Hospitality-Einrichtungen für die offiziellen Partner und nationalen Förderer im Sicherheitsring rund um das Stadion. Kosten: Für die Landeshauptstadt fallen hinsichtlich der Bespielung des Stadions und der Hospitality-Einrichtungen keine Kosten an. Die Landeshauptstadt München hat das Recht, mit einem Infostand am Stadion vertreten zu sein. Ebenso haben die Host Cities das Recht, einen Image Film im FIFA WM-Stadion zu zeigen. Konkrete Informationen zu diesen Rechten liegen derzeit noch nicht vor. Hierfür werden im Marketingbudget entsprechende Kosten eingeplant. Kosten: Für den Film wird mit 200.000 € gerechnet. Finanzierung: Die Finanzierung erfolgt über das WM-Budget sowie Kooperationspartner wie z.B. die Flughafen München GmbH. In das WM-Budget werden 50.000 € eingestellt. Medienzentrum Zuständigkeit: Messe München GmbH Zeitraum: 01.01.2006 – 30.07.2006 Die Landeshauptstadt München erhielt von der FIFA den Zuschlag für die Einrichtung des Medienzentrums. Mit der Einweihung des Bauabschnitts Nord der Neuen Messe München am 13. Dezember 2004, der den Neubau der Halle C4 und des Eingangs Nord sowie der zugehörigen Infrastruktur und den Ausbau der Halle C3 umfasst, ist das Areal des Medienzentrums der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bereits mehr als ein Jahr vor Seite 8 der eigentlichen Nutzung fertiggestellt. Die neuen Hallen werden bis zum Bezug durch das Medienzentrum ab Dezember 2005 für Veranstaltungen der Messe München genutzt. Das Main Media Center der FIFA WM 2006 umfasst die Hallen C1 bis C4, den Eingang Nord sowie einen Teil des Freigeländes mit einer maximalen Fläche von mehr als 40.000 m² in den Hallen sowie ca. 30.000 m² im Freigelände und entspricht damit den ursprünglichen Forderungen der FIFA. Zudem werden das Internationale Congress Center München (ICM) sowie der Eingang West als zentrale Akkreditierung für die Medienschaffenden genutzt. Mit diesem kompakten Areal wird eine in sich geschlossene Medienstadt für die Berichterstatter und Medien-Dienstleister der FIFA WM 2006 zur Verfügung stehen. Von Dezember 2005 bis Ende Juli 2006 werden die vier Messehallen sukzessive für das Medienzentrum bereit gestellt. Unabhängig vom Betrieb des Medienzentrums kann auch das laufende Messegeschehen erfolgen. Mit dem Medienzentrum der FIFA WM 2006 setzt die Messe München auch in Architektur und Funktionalität Maßstäbe. Die Berichterstatter aus aller Welt, die die Medien- und Sportstadt München schätzen, erhalten eine professionelle Plattform für ihre Tätigkeit, gepaart mit dem weltoffenen Ambiente der Landeshauptstadt München. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass zwischenzeitlich für die Stadien in Berlin, Dortmund und München sogenannte Mediensubzentren mit je 5.000 m² beschlossen wurden und auch die Akkreditierung der Medienschaffenden dezentral in jedem Stadion möglich sein soll. Sämtliche Vertragsverhandlungen mit dem Organisationskomitee der FIFA WM 2006 sind abgeschlossen, ein Mietvertrag sowie ein Projektsteuerungsvertrag sind unterschrieben. Vom 11.04.2005 bis einschließlich 15.04.2005 wird ein durch Host Broadcast Services (HBS) organisierter erster World Broadcast Kongress zur FIFA WM 2006 in München stattfinden. Im Fokus des Kongresses werden technische und logistische Aspekte sein. Kosten: Die Messe München GmbH hat für Baumaßnahme der Hallen C3/C4 und des Eingangs Nord 96,19 Mio. € aufgewendet. Die neuen Hallen ermöglichen die Unterbringung des Medienzentrums. Für Einbauten und die Vorbereitung des Medienzentrums ist die Messe München GmbH nicht zuständig. Finanzierung: Das WM-Budget wird nicht belastet. Seite 9 Fußball-Globus auf dem Marienhof Zuständigkeit: FIFA/ OK mit der Firma Artevent sowie das Baureferat für Technik und die Projektgruppe für die inhaltliche Bespielung Zeitraum: 14.03.2006 bis 09.06.2006 Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 hat ein von der FIFA in Auftrag gegebenes Erkennungszeichen: den Fußball-Globus. Der Globus - nach Entwürfen des Architekten Buckminister Fuller und gestaltet von Multi-Media Künstler André Heller - ist Teil des begleitenden Kunst- und Kulturprogrammes der Bundesregierung und des OK. Tausend Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft wurde der Globus durch Bundeskanzler Gerhard Schröder, FIFA Präsident Joseph S. Blatter, Bundesinnenminister Otto Schily und OKPräsident Franz Beckenbauer in Berlin eröffnet. Die rund 20 Meter hohe Raumskulptur ist offen für alle und tourt durch alle zwölf WM-Austragungsstädte. Im Inneren befinden sich interaktive Spiele, virtuelle Installationen und großflächige Projektionen. Sie bietet künstlerisch und technisch anspruchsvolle Unterhaltung. Bespielt wird der Globus v. a. durch André Heller sowie das OK. Die Landeshauptstadt München oder Dritte haben ebenfalls die Möglichkeit, den Globus zu nutzen. Ein entsprechendes Programm muss noch entwickelt werden. Hierbei soll auch auf Erfahrungen der anderen Städte zurückgegriffen werden. Kosten: bis zu 185.000 € (Erfahrungswerte aus den Städten, in denen der Globus schon gastierte) Finanzierung: Das Pflichtenheft zur WM-Bewerbung enthält die Auflage an alle WMStädte, die Infrastrukturkosten für den Globus (Energie, Bewachung, Auf- und Abbau etc.) voll zu übernehmen. Da es sich bei dem Globus um ein A-Event handelt, können keine Sponsoren zur Refinanzierung akquiriert werden. Die Kosten gehen zu Lasten des Gesamtbudgets. WM-Budget: 185.000 € FIFA Kongress Zuständigkeit: FIFA und OK Zeitraum: 06.06.2006 bis 07.06.2006 Kurz vor dem Eröffnungsspiel findet auf dem Gelände der Messe München GmbH ein zweitägiger Kongress der FIFA statt. Kosten: Für die Landeshauptstadt München fallen in Bezug auf den Kongress keine Kosten an. Seite 10 2.2 B-Events Fan Park im Olympiapark Allgemeines Zuständig: Olympiapark München GmbH und WM-Büro Zeitraum: 06.06.2006 bis 09.07.2006 Der Olympiapark München wird im Zeitraum der FIFA WM 2006 neben der WM-Arena einer der wichtigsten Anziehungspunkte für die Münchner Bevölkerung, Touristen und nicht zuletzt Fußball-Fans sein. Ziel ist es, die Besucherströme zu leiten und an bestimmten Orten zu zentralisieren. Diese sind in München vor allem der Olympiapark, die WM-Arena, der Marienhof sowie die Messe München. Am 16.11.2004 wurde per Stadtratsbeschluss die Generalveranstalterschaft zur Umsetzung eines Fan-Parks der Olympiapark München GmbH gegeben. Das WM-Büro – Hauptansprechpartner der FIFA und der Offiziellen Partner - wird in alle Schritte eingebunden und regelmäßig informiert. Geplant ist für den Zeitraum vom 06.06.2006 bis einschließlich 09.07.2006 ein umfangreiches Programm bestehend aus Kultur, Sport und vielem mehr. In erster Linie ist daran gedacht, den Besuchern ein aktives Mitmachangebot zu bieten. Ein großer Teil des Olympiaparks wird während der FIFA WM 2006 in verschiedene Bereiche unterteilt, um einerseits den FIFA Regularien Rechnung zu tragen und die offiziellen Partner und nationalen Förderer zu schützen, aber andererseits die lokale und regionale Wirtschaft einzubinden (s. Anlage 4 Plan und Legende). Public Viewing Kern des Fan-Parks wird das sogenannte Public Viewing (Übertragung der WM-Spiele auf einer Großbildleinwand ohne Eintrittspreis) sein. Hintergrund der zahlreichen Diskussionen über öffentliche Übertragungen ist die Kommerzialisierung der Fernsehrechte. Die Schweizer Agentur Infront Sports & Media AG verfügt neben den TVRechten auch über die Ausstrahlungsrechte für die Großbildleinwände, d.h. über die Rechte der öffentlichen Aufführung. Die Agentur ist der exklusive, weltweite Partner der FIFA für sämtliche Fernseh- und Radiorechte. Der Vertrag mit der FIFA verpflichtet Infront auch zur Produktion der internationalen Bild- und Tonsignale. Infront verantwortet den weltweiten Vertrieb der Rechte, HBS (Host Broadcast Services), eine Tochter des Unternehmens, ist für die Produktion zuständig. Infront hat der FIFA und dem OK Übertragungsrechte zur kostenlosen Weitergabe an die zwölf WM-Städte gegeben, mit der Bindung an zahlreiche Auflagen, wie z.B. Nutzung der Rechte für nur einen öffentlichen Platz pro Stadt, Kostenfreiheit für die Zuschauer, alle technischen Kosten zu Lasten der Städte etc. Gerade letzterer Punkt ist für die Städte nicht zu bewältigen. Aus Seite 11 diesem Grunde wurden von den Städten mit der FIFA Marketing AG und deren offiziellen Partnern Verhandlungen geführt, die bisher folgendes Ergebnis erzielten: - Finanzierung der Basiskosten, d.h. Screen/ Videowand ca. 80 m², Infrastruktur und Kameratechnik, Bühne, Ton- und Lichttechnik, Techniker, Aufbau und Transport, Signal, Branding (einheitliches Aussehen der Fläche in allen Städten), zusätzliche Aufbauten, Unterhaltungsprogramm zwischen den Übertragungen i.H.v. 700.000 € pro Stadt durch die TOP-Sponsoren, die im Gegenzug Exklusivrechte im Rahmen des Public Viewings erhalten - Sonstige Infrastrukturkosten müssen für die Städte über weitere Sponsoren refinanziert werden können. Das Konzept im Olympiapark sieht folgendes vor: Der Public Viewing Bereich wird Raum für mindestens 20.000 Personen bieten und wird dominiert von den sogenannten Top Sponsoren (nach aktuellem Stand 3-4) der FIFA. Der Bereich befindet sich am See direkt neben der Theatron Bühne. Um die Fläche zu vergrößern, ist eine Überbauung eines Teilbereichs des Sees geplant. Eine ganztägige Bespielung der vorgelagerten Bühne ist vorgesehen. Kosten und Finanzierung: Die Basiskosten wurden von Seiten der FIFA pro Stadt mit 700.000 € kalkuliert. Die Finanzierung übernehmen drei bis vier Top Sponsoren der FIFA. Alle zusätzlich entstehenden Kosten wie z.B. Strom, Sicherheitsdienst, Wasser/ Abwasser etc. sind anderweitig zu finanzieren. Es ist mit einem zusätzlichen Aufwand von mindestens 500.000 € zu rechnen. Es wird angestrebt, dass die Kosten vollständig von weiteren offiziellen Sponsoren sowie durch Nichtwettbewerber der lokalen und regionalen Wirtschaft getragen werden. Das WM-Budget wird nicht belastet. Fan Area Die Einteilung der Bereiche im Olympiapark wird weitgehend fließend gestaltet, d.h. ohne harte Grenzen im Sinne von Zäunen und Absperrungen. Vorgesehen ist ein hochwertiger Event- und Ausstellungsbereich der offiziellen Partner und nationalen Förderer (s. Anlage 4, Nr. 2). Nach neusten Erkenntnissen besteht die Möglichkeit, hier auch regionale und lokale Wirtschaft zuzulassen, die keine direkten Wettbewerber sind. Kosten und Refinanzierung: Die Kosten sind derzeit nicht beziffert. Die Refinanzierung wird über die für die Fan Area akquirierten Sponsoren erfolgen. Derzeit werden die offiziellen Sponsoren/ nationalen Förderer sowie die Münchner Wirtschaft durch ausführliche Akquiseunterlagen angesprochen. Weitere Informationen zum Olympiapark Der Gastrobereich (Anlage 4, Nr. 4 in der Übersicht) wird vom Vertragspartner der OMG übernommen. Es wird ein internationales Speiseangebot geben. Weitere Flächen im Seite 12 Olympiapark werden mit regionalen und lokalen Partnern, die keine direkten Wettbewerber der FIFA Sponsoren sind, mit Fanbotschaften sowie Mitmachprogrammen belegt. Das Olympiastadion selbst wird aus der mit der FIFA abgestimmten Einteilung ausgeschlossen, um die auch sonst stattfindenden Konzerte durchführen zu können und Einnahmeverluste während der FIFA WM 2006 zu vermeiden. Einzige Ausnahme bildet das Konzert der Drei Orchester, welches am 06.06.2006 im Olympiastadion stattfinden wird. Die Bespielung des Theatron wird während der FIFA WM 2006 erfolgen. Es ist angestrebt, auch hier dem Antrag der SPD-Fraktion vom 30.11.2004 (siehe Anlage 5) Rechnung zu tragen, indem ein zweiunddreißig Nationen Festival geplant wird. Sobald bekannt ist, welche Mannschaften in München spielen werden, wird geprüft, ob weitere Maßnahmen notwendig sind. Kosten: Das WM-Budget wird nicht belastet. Finanzierung: Die sich präsentierenden Unternehmen zahlen Standgebühren. Die Olympiapark GmbH und die Landeshauptstadt sind von der Finanzierung nicht berührt. Wie oben erwähnt, wird den Fan-Botschaften die Möglichkeit eröffnet, sich auf dem Olympiaparkgelände zu präsentieren. Das Sozialreferat plant in diesem Zusammenhang folgendes: Fan-Projekt – Fanbotschaft-München Zuständigkeit: Stadtjugendamt in Kooperation mit Fan-Projekt München Zeitraum: Internationale Fan-Kommunikation via Internet ab 2005, Zeitraum der FußballWM-Spiele in München Gedacht ist an Aktive Fan-Arbeit im Vorfeld und während der FIFA WM 2006, natürlich in Absprache mit Münchener Fan-Projekten (rot/ blau, Fußballfans gegen Rechts ...), anderen WM-Städten und Fan-Initiativen, FIFA, Fußball-Bund, etc. Aktionen: Betreuung der Fans, Gästeprojekt Fans übernachten bei Fans, Fan-Zeitung, FanKommunikation via Internet, Sport- und Begegnungsangebote für Fans, Treffpunkt vor den Spielen/Stadion, Fanbus Veranstaltungsort: FIFA WM-Stadion, Fan-Park im Olympiagelände, Fan-Büro Innenstadt (Johannis-Platz), Info-Points Zielgruppe: Seite 13 Jugendliche Fans aus allen Nationen Kosten und Refinanzierung: Die erheblichen Kosten für die Fan-Botschaften im Olympiagelände werden über den DFB sowie die FIFA finanziert. Restliche Aktivitäten finanzieren sich über Mittel des FanProjekts München und Sponsoren WM-Budget: 20.000 € (max. Defizitdeckung bei mangelnder Refinanzierung) Übernachtungscamp – The Tent Zuständigkeit: Kreisjugendring München-Stadt Zeitraum: ab 3. Juni bis 14. Juli 2006 Der Kreisjugendring München-Stadt möchte als Träger des Kapuzinerhölzls dem gesteigerten Bedarf an Übernachtungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Rechnung tragen und günstige Übernachtungsmöglichkeiten während der WM bieten. Zudem soll die Möglichkeit des Public Viewing angeboten werden. Um dem erwarteten Ansturm gerecht zu werden, wird zusätzliche Infrastruktur benötigt. Die in der Nähe gelegene Grünfläche soll dem Kreisjugendring zur Verfügung gestellt werden. Veranstaltungsort: Kapuzinerhölzl - In den Kirschen Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre Normale Kapazität: 2500 Übernachtungen pro Woche Erwartung während der WM: Zusätzlich 10.000 Übernachtungen, Jugendgruppen nach Absprache Kosten und Refinanzierung: Kosten: 135.000 € (für zusätzliches Angebot) Refinanzierung: 85.000 € (8,50 € x 10.000 Eigenbeteiligung der Besucher pro Übernachtung) WM-Budget: 50.000 € (bei mietfreier Überlassung des Zusatzgeländes) Kultur Ein Spiel – viele Welten: Fußball im interkulturellen Vergleich Ausstellung und Rahmenprogramm Seite 14 Zuständigkeit: Kulturreferat und Stadtmuseum in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern Zeitraum: 19. Mai – 3. September 2006 Fußball ist nicht nur als Sujet künstlerischer Auseinandersetzung interessant, sondern auch als lebendiger Teil einer Populärkultur. Wie kaum ein anderes Phänomen ist er von großer Bedeutung in nahezu allen Gesellschaften und Kulturen der Welt. Kaum ein anderes Regelwerk hat eine so weite internationale Verbreitung wie die Fußballregeln, kein Mythos bewegt so viele Menschen wie der Mythos Fußball. Gerade angesichts der globalen Medienpräsenz entsteht leicht der Eindruck eines weltumspannenden gemeinsamen Kulturphänomens, dem oft sogar die Fähigkeit zugesprochen wird, politische und kulturelle Differenzen im sportlichen Wettstreit zu überwinden. Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen: Wie stellt sich der Mythos Fußball im interkulturellen Vergleich dar? Wie werden Sieg und Niederlage interpretiert und begangen? Wie inszenieren sich Fans verschiedener Kulturen? Wie ist das Verhältnis von Fußball und Politik? Fußballspieler zwischen local hero und global player – wie werden die Ikonen dieses Sports gefeiert? Weibliche Spieler, weibliche Fans, Spielerfrauen welche Rolle spielen Frauen im Fußball? All diesen und zahlreichen weiteren Fragen soll in einem interdisziplinär angelegten Projekt im interkulturellen Vergleich nachgegangen werden. Zu den Themen der Ausstellung: 1. Global Players – Fußball als globaler Sport 2. Ist Gott rund? Fußball als kultisches Ereignis 3. It’s a Man’s World – Hat der Ball ein Geschlecht? 4. Brot und Spiele – Fußball als politisches Instrument 5. Roots: Barfuß und Markenschuh 6. Bis dass der Tod uns scheidet? Die Fans und der Fußball Die Ausstellung zeigt bei uns weithin Unbekanntes, aber auch durchaus Vertrautes in neuem und oft verblüffendem Licht: Unikate aus allen Erdteilen, von der holzgeschnitzten deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus Papua-Neuguinea bis hin zu Fan- oder Marketing-Artikeln berühmter Stars sowie Fußballkunst. Fotos, Graffiti-Art, (Video-) Installationen, Tonstationen und interaktive Präsentationen wie z.B. ein virtueller Fanshop vermitteln einen lebendigen Eindruck von der kulturellen Vielfalt des Fußballumfeldes. Ein Rahmenprogramm mit Dokumentar- und Spielfilmen, Musik, Gesprächen und kontroversen Diskussionen rund um das Thema Fußball mit ExpertInnen, SportlerInnen und KünstlerInnen aus den WM-Ländern binden die Präsentationen in den konkreten Zusammenhang der FIFA WM 2006 ein. Seite 15 Kosten: Die voraussichtlichen Gesamtkosten für das Projekt betragen 414.500 €. Finanzierung: Die Finanzierung gestaltet sich wie folgt: „Ein Spiel – Viele Welten“ wird von der DFB Kulturstiftung mit einem Betrag von 131.500 € gefördert und in das offizielle Kunst- und Kulturprogramm der FIFA WM 2006 aufgenommen. Personal für Technik, Schreinerei sowie Aufsicht stellt das Stadtmuseum zur Verfügung. Dies entspricht einem Betrag von ca. 120.000 €. Das Kulturreferat beteiligt sich mit bis zu 50.000 € an den Kosten für Ausstellung und Rahmenprogramm. Darüber hinaus wird mit Einnahmen aus dem Verkauf des Katalogs bzw. aus Eintrittsgeldern in Höhe von 15.000 € gerechnet. Dennoch ist eine zusätzliche Unterstützung notwendig: WM-Budget: 98.000 €. Kooperationspartner für das Rahmenprogramm zu „Ein Spiel – Viele Welten“ sind u. a. das Goethe-Institut und das Staatliche Museum für Völkerkunde. Die Fotoausstellung „Weltsprache Fußball“ des Goethe-Instituts ist Teil dieses Rahmenprogramms. Sie zeigt Bilder hochkarätiger Fotografinnen und Fotografen der Agentur MAGNUM PHOTOS und tourt als offizieller Beitrag des Goethe-Instituts zum Kunst- und Kulturprogramm der FIFA WM 2006™ durch 144 Goethe-Institute in 80 Länder. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der Mensch: unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialer Stellung erliegt dieser der Faszination des Balls. Fußball verbindet, Fußball begeistert – auf der ganzen Welt. Das Staatliche Museum für Völkerkunde wird die Ausstellung im Zeitraum zwischen 28. Mai – 9. Juli 2006 in seinen Räumen zeigen. Die exakte Ausstellungsdauer sowie eventuell anfallende Miet- und Nebenkosten stehen derzeit noch nicht fest. Das Projekt wird von der DFB Kulturstiftung finanziert. Konzert der Drei Orchester Zuständigkeit: Landeshauptstadt München, Freistaat Bayern, Rundfunkorchester des BR Zeitraum: 06.06.2006 München und Fußball sind Begriffe, die in der internationalen Wahrnehmung zusammen gehören - ebenso München und Kultur. Daher ist die FIFA WM 2006 der ideale Anlass, um Fußball und Kultur in der Landeshauptstadt München zu verbinden und zu einem Spitzen-Event für München und Bayern zu nutzen. Im Olympiastadion sollen das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Seite 16 Bayerische Staatsorchester und die Münchner Philharmoniker unter der Leitung ihrer Maestri Mariss Jansons, Zubin Mehta und Christian Thielemann gemeinsam den Bogen vom Spitzensport zu musikalischen Höchstleistungen schlagen. Mit einem Event dieser Größenordnung im Vorfeld des Eröffnungsspiels bietet sich München die Chance, sich im „Rampenlicht“ der Weltöffentlichkeit als innovative Kulturhauptstadt zu präsentieren. Kosten: ca. 2 – 3 Mio. € Finanzierung: Die FIFA hat zugesagt, dieses außergewöhnliche Konzertereignis in das offizielle Rahmenprogramm zur Weltmeisterschaft aufzunehmen. Ein Zuschuss der DFBBundeskulturstiftung i. H. v. 300.000 € wurde bewilligt. Derzeit werden mit Unterstützung der FIFA Gespräche mit den offiziellen Sponsoren der Fußball-WM über weitergehende Möglichkeiten der Finanzierung durch Sponsoring-Leistungen geführt. Nach Äußerungen der Task Force des Freistaates Bayern ist die Finanzierung ohne finanzielle Beteiligung der Landeshauptstadt München zwischenzeitlich gesichert. Das WM-Budget wird nicht belastet. Literaturhaus - Projekt: „Da, wo der Ball ist...“ Kulturprogramm von literaturhäuser.net zur Fußball WM Zuständigkeit: Stiftung Literaturhaus und Kulturreferat Zeitraum: 1. Stufe: Juli bis August 2005 2. Stufe: Januar bis Mai 2006 3. Stufe: 9. Juni bis 9. Juli 06 Die Planung des Münchner Literaturhauses bewegt sich im Rahmen der gemeinsamen Planung der Literaturhäuser in den Austragungsorten Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, München, Köln und Stuttgart. Damit kann zeitgleich an 7 Austragungsorten der WM ein gemeinsam erarbeitetes Programm durchgeführt werden: „Da, wo der Ball ist...“ Drei-Stufen-Konzept: 1. Stufe: Großflächen-Plakate mit Fußball-Poesie in allen Literaturhaus-Städten; Elf namhafte SchriftstellerInnen sollen „Kernsätze“ des Fußballs umgestalten und daraus Anagramme oder Gedichte schaffen. 2. Stufe: Reihe „Phänomene des Fußballs. Was das Spiel zusammenhält“, darin: a) „Die Regeln des Spiels“: Präsentation neuer Texte von AutorInnen über Seite 17 zentrale Fußballregeln an Themenabenden, bei denen – zusammen mit Journalisten, Schiedsrichtern etc. – auch kulturgeschichtliche Fragen des Spiels zur Sprache kommen sollen. b) „Die Innenwelt der Hauptdarsteller. Mix innerer Monologe von Fußball-Akteuren“: Autoren schreiben Monologe einesTorjägers, eines VIP-Logengasts, eines Trainers, eines Schlachtenbummlers und versuchen, deren Bewusstseinsfluss während des Spiels abzubilden. Aufführung der Monologe mit Videoinstallationen. Evtl. anschließend Gespräche zwischen Autor und realem Vorbild. c) „Autorinnen schreiben Fußballtexte“: Bisher keine weibliche Stimme zum Thema. Auftrag an eine literarische Damenwelt (der mittleren und jüngeren Generation), Fußballtexte zu schreiben. 3. Stufe: „Fußballnationen im Dialog“ während der WM. Länder, die in der Vorrunde gegeneinander spielen, werden vorgestellt: Lesung und Diskussion bekannter Autoren aus diesen Ländern. In jedem Literaturhaus könnten zwei bis vier „Länderbegegnungen“ stattfinden. Vor oder nach diesen Begegnungen werden die Spiele live in die Literaturhäuser übertragen und können gemeinsam angeschaut werden. Gesamtbudget (geplant) für alle 7 Häuser in den Austragungsorten: 420.000.- € Finanzierung: Die DFB-Kulturstiftung unterstützt das Projekt mit einem Betrag von 200.000 € und nimmt es in das offizielle Kunst- und Kulturprogramm der FIFA WM 2006 auf. Abzüglich des Betrags der DFB Kulturstiftung sind von den einzelnen Häusern jeweils 31.000 € aufzubringen. Die Stiftung Literaturhaus München bringt an Eigenmitteln 11.000 € auf. Für die restlichen 20.000 € laufen noch Bemühungen um die Einwerbung weiterer Sponsorenmittel. Sollte dies nicht gelingen, wäre das Defizit aus den Sondermitteln zur FIFA WM 2006 zu decken. Das WM-Budget wird mit 20.000 € belastet. Protokoll Empfang der Landeshauptstadt München Zuständigkeit: Landeshauptstadt München und FIFA/ OK Zeitraum: 07.06.2006 Für die ca. 1.200 Personen wird die Landeshauptstadt München am 07.06.2006 einen Empfang in der Schrannenhalle ausrichten. Seite 18 Kosten: Die Durchführung des Empfangs verursacht voraussichtliche Kosten in Höhe von 180.000 €. Diese Kosten wurden im genehmigten Gesamtbudget vom 12.05.2004 noch nicht berücksichtigt. Refinanzierung: Es wird geprüft, inwieweit Sponsoren z.B. das Catering (Getränke durch Coca Cola) übernehmen könnten. Das WM-Budget wird mit 180.000 € belastet. 2.3 C-Events Bundesgartenschau 2005 – Sonderaktionen im Vorfeld der FIFA WM 2006 Der Kick, Infopavillion, Fußballspiele Zuständigkeit: Bundesgartenschau München 2005 GmbH, Baureferat und WM-Büro Zeitraum: 28.04.2005 bis 09.10.2005 Das Baureferat hat für die Bundesgartenschau 2005 den Fußballgarten „Der Kick“ konzipiert. Es handelt sich bei dem „Kick“ um eine Art überdimensionales Tip Kick Spiel. Eröffnet wird das Spielfeld durch Herrn Oberbürgermeister Ude am 14.04.2005 mit einer Pressekonferenz sowie einem prominent besetzten Spiel. Mit der Eröffnung der Bundesgartenschau am 28.04.2005 werden im Fußballgarten zahlreiche Fußballturniere stattfinden. Darüber hinaus wird die Stadt München in einem Informationspavillion vertreten sein und explizit auf die in 2006 stattfindende FIFA WM 2006 hinweisen. WM-Budget: keine Kosten Finanzierung: Der Fußballgarten wird u.a. von der Zeitschrift „Der Kicker“ sowie von Adidas gesponsort. Eventuell ist Coca Cola bereit, einen Teil der Bandenwerbung zu übernehmen. Stadtgeburtstag 2005 und 2006 Zuständigkeit: Referat für Arbeit und Wirtschaft/ Fremdenverkehrsamt Zeitraum: 11.06.2005 bis 22.06.2005 10.06.2006 und 11.06.2006 Zwei Tage lang wird alljährlich im Juni der Münchner Stadtgeburtstag gefeiert. Rund 500.000 Gäste kommen zu dem großen Straßenfest, organisiert vom Fremdenverkehrsamt der Landeshauptstadt, in die Innenstadt. Vom Marienplatz bis zum Odeonsplatz zieht sich die Feiermeile, wo viel geboten wird. Dieses Fest erinnert an die Seite 19 Gründung der Stadt München, die mit dem „Augsburger Schied“ von Kaiser Friedrich Barbarossa am 14.Juni 1158 urkundlich belegt ist. Es ist ein Bürgerfest von und für die Münchner Bevölkerung, bei dem Gäste von nah und fern herzlich willkommen sind. Das Unterhaltungsangebot ist auf ein Breitenpublikum ausgerichtet, durchsetzt von Schmankerln für Kenner und besonderen Höhepunkten. Die Besucher der FIFA WM 2006 haben damit auch die Möglichkeit, einen Teil der Geschichte Münchens, zu erfahren und zu erleben. WM-Budget: Keine Kosten Finanzierung: Das Stadtgründungsfest finanziert sich durch die Unterstützung der Münchner Vereine, Firmen und Verbände, der engagierten Helfer und der Künstler, die teilweise auf ihre Gage verzichten. Der Münchner Oberbürgermeister bittet regelmäßig die Vertreter aus dem Münchner Handel und der Industrie um Spenden. Das Stadtgründungsfest finanziert sich zu je einem Drittel (rund 15.000 Euro) aus dem kommunalen Zuschuss und den Eigenleistungen des Fremdenverkehrsamts, den Platzgeldern der teilnehmenden Gastronomen und Händler sowie aus Sach- und Geldspenden. Der städtische Zuschuss liegt bei 9.000 €. Kultur 15. Internationale Frühjahrsbuchwoche, März 2006 „Literatur & Sport“ Zuständigkeit: Kulturreferat Zeitraum: März 2006 Der Schwerpunkt liegt auf der internationalen Literatur der Gegenwart mit der Frage: Wie wird der Sport in der internationalen Gegenwartsliteratur dargestellt (literarische Mittel, dramaturgischer Zweck etc.)? Welche Funktionen und Bedeutungen des Sports werden literarisch dargestellt? Z.B. Sport als körperliche Erfahrung und Lebensgefühl, als ganzer Lebensentwurf (Extremsportarten); Sport als Kommunikation und soziales Bindemittel; als Inszenierung, rituelle Veranstaltung, Rollen-Spiel (Parallelisierung zu Theater?), Sport als (Bild-)Medien-Spektakel (vs. Literatur); als Fixpunkt nationaler oder Gruppen-Identität. Berücksichtigt werden soll aber auch die Rolle des Sports in der klassischen zeitgenössischen Literatur (Musil, Brecht, Fleisser, Horvath u.a.). Seite 20 Komplementär zur literarischen Darstellung des Sports durch SchriftstellerInnen aus aller Welt sollen Erfahrungsberichte/ Biographien von SportlerInnen vorgestellt werden; weiterhin werden essayistische Auseinandersetzungen mit den gesellschaftlichen, psychosozialen etc. Funktionen des Sports und auch die „Erzählformen“ der SportBerichterstattung zur Diskussion stehen. Präsentationsformen werden sein: Lesungen, Dialoge, Podiumsgespräche, ggf. Performances und theatralische Formen. Im Rahmenprogramm enthalten ist eine Filmreihe und evtl. Ausstellungen. Kosten: 156.000 € Finanzierung: Die 156 000 € sind in einem festen städtischen Budget (städtischer Etat Frühjahrsbuchwoche) zuzüglich Teilen der städtischen Miet-Etats sowie der Beiträge von Mitveranstaltern und ggf. Sponsoren. Umfang und Gestaltung des Programms orientieren sich an dem verfügbaren Gesamtbudget. Das WM-Budget wird nicht belastet. Partner: u.a. Literaturhaus, Buchhandlungen, Verlage, literarische Vereine, ausländische Kulturinstitute, Sportstätten etc. Monacensia: Ausstellung „Von Sportlern, Schriftstellern und sportlichen Schriftstellern“ mit Begleitprogramm Zuständigkeit: Kulturreferat Zeitraum: Anfang März 2006 bis einschließlich Juni 2006 Der Sport kam in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in Mode und wurde rasch zu einem Massenphänomen. Auch Schriftsteller, Maler und Bildhauer begannen, den Sport zu einem Gegenstand ihrer Werke zu machen. Doch sie waren oft nicht nur passive Beobachter, sondern selbst begeisterte Sportler (z.B. Ödön von Horvath, Erika Mann, Paolo Pasolini, Henry Miller, Walter Jens). Die Ausstellung zeigt Schriftsteller und Intellektuelle aus aller Welt von einer ganz anderen Seite und dokumentiert, welch großen Einfluss der Sport im Leben des Menschen inzwischen einnimmt. Die Bildmotive werden, wo möglich, mit Aussagen der Künstler zum Thema Sport in Gedichten, Erzählungen, Theaterstücken, Briefen und Interviews kombiniert. Kosten: 25.000 € Finanzierung: Die 25.000 € werden durch die Monacensia mit max. 15 000 € finanziert. WM-Budget: 10 000 €. Seite 21 Partner: Buddenbrookhaus Lübeck, Arche Verlag Hamburg (Kalender zur Ausstellung, erscheint schon August 2005) Ortstermine 2006 Zuständigkeit: Kulturreferat Zeitraum: Frühjahr bis Mitte Juli 2006 Ähnlich wie bereits im Jahr 2005 mit der BUGA soll 2006 versucht werden, einen Brückenschlag zwischen der Reihe Ortstermine-Kunst im öffentlichen Raum und einem internationalen Großereignis in München zu schlagen: Entsprechend dem bisherigen Verfahren im Rahmen der Pilotphase zur Kunst im öffentlichen Raum sollen Künstlerinnen und Künstler eingeladen werden, sich mit dem Thema Fußball und Sport künstlerisch auseinander zu setzen. Die Realisierung der Arbeiten soll schwerpunktmäßig in den Zeitraum vor und während der Fußball-WM fallen. Da hierzu u.a. eine Verlängerung der Pilotphase zur Kunst im öffentlichen Raum sowie umfangreiche und zeitaufwändige Vorplanungen erforderlich sind, ist ein gesonderter Beschluss im Kulturausschuss Anfang 2005 geplant. Kosten: Das WM-Budget ist nicht betroffen. Finanzierung: Die Finanzierung dieses Vorhabens soll – einen entsprechenden Stadtratsbeschluss vorausgesetzt - aus der entsprechenden Haushaltsstelle im Kulturbudget erfolgen. ZKMax Zuständigkeit: Kulturreferat Zeitraum: Mai – Juli 2006 Das ZKMax plant während der Fußball-WM die Präsentation thematisch bezogener Videofilme und Multimedia-Installationen international renommierter Künstlerinnen und Künstler. Auch die besten Arbeiten aus dem vorgesehenen Wettbewerb junger Medienkünstlerinnen und Künstler zum Thema Fußball könnten entweder hier oder im LADEN vorgestellt werden. In Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen ist weiterhin die Realisierung eines Projektes von Herrn Horst Konietzny geplant, das auf seinem „ReAct“-Konzept basiert und in dem Autorinnen und Autoren über Handy und Internet den Verlauf der WM-Spiele online kommentieren. Seite 22 Kosten: Keine Kosten aus dem WM Budget. Finanzierung: Das Projekt finanziert sich durch Haushaltsansätze für Programm-Mittel sowie durch Sponsoren. Program Angels/Lothringer Strasse 13 Zuständigkeit: Kulturreferat Zeitraum: Frühsommer 2006 Die Program Angels werden sich am WM-Programm mit Ausstellungen, medialen Aktionen und Roundtables im Rahmen der „jetztredi“-Reihe beteiligen, die sich in vielfältigen künstlerischen Formen mit dem Phänomen Fußball beschäftigen. Da sie ihre Planungen sehr aktualitätsbezogen und zeitnah vornehmen, sind genaue inhaltliche Angaben noch nicht möglich. Kosten: Die Kosten werden nicht aus dem WM-Budget gedeckt. Finanzierung: Die geplanten Projekte der Program Angels werden aus den laufenden Haushaltsmitteln finanziert. Rathausgalerie Zuständigkeit: Kulturreferat Zeitraum: Juni – Juli 2006 Parallel zu den Aktivitäten im öffentlichen Raum plant die Rathausgalerie eine Ausstellung „Kunst und Fußball“ mit Filmprogramm im kleinen Projektraum „Marienhof“. Internationale zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler, darunter mehrere aus München, zeigen dabei Arbeiten zum Thema Fußball (Skulptur, Installation, Zeichnung, Malerei, Foto, Film). Kosten: Es handelt sich um einen Gesamtbetrag von 40.000 €. Finanzierung: Finanzierung für Ausstellung/Filmprogramm in der Rathausgalerie Raum Marienhof aus dem Austellungsetat der Rathausgalerie Das WM-Budget ist nicht betroffen. BUNNYHILL BallAsyl Das WM Studio der Münchner Kammerspiele Zuständigkeit: Münchner Kammerspiele Seite 23 Zeitraum: 09. Juni bis 09. Juli 2006 Die Münchner Kammerspiele eröffnen auf der Bühne des Neuen Hauses für die Zeit der Fußballweltmeisterschaft ein WM Studio: Das BUNNYHILL BallAsyl. Es soll Anlaufstelle für alle sein, die gemeinsam Fußball schauen möchten – für solche, die nur mal eben sehen wollen, wie es steht, ebenso für diejenigen, die einen rauschenden Fußballabend erleben wollen. Um die Spiele herum soll es ein reichhaltiges Kultur- und Unterhaltungsprogramm geben, mit einem Kultur- und Lebensraum, der vier Wochen ganz und gar im Zeichen des Fußballs steht. Dazu wird es verschiedene Formate geben. Im Zentrum steht die Übertragung aller Spiele auf einer Großleinwand im Neuen Haus der Münchner Kammerspiele. Während der Spiele und um die Spiele herum sind folgende Veranstaltungen geplant: - BallAsyl-Folklore: Welcome to Munich! Als Hommage an unsere ausländischen WM–Gäste gibt es Länderabende, die sich mit der Kultur der Gastländer beschäftigen. Jeder ausländischen Gastmannschaft, die in München spielt, soll rund um das Spiel ein Heimatabend gewidmet sein: Texte, Lieder, Essen und Trinken. - BallAsyl-Live Schauspieler der Münchner Kammerspiele, Prominente und andere Münchner kommentieren jeweils zu zweit ein WM-Spiel live. - BallAsyl-Theater: Das Leben dauert 90 Minuten – Der Fußball-Abend der Münchner Kammerspiele Eine theatralisch-musikalischer Abend rund um den Fußball mit Schauspielern der Münchner Kammerspiele. Mit Liedern und Texten von Javier Marias, Lothar Matthäus, Albert Ostermaier, Wencke Myrrhe u. v. a. - BallAsyl-Lesung: Mein Leben als Fußball Schauspieler der Münchner Kammerspiele lesen regelmäßig aus den Biographien großer Fußballer: von Fritz Walter über Uwe Seeler, Toni Schumacher bis Stefan Effenberg kommen die wirklich Großen des Geschäfts zu Wort. - BallAsyl-Club Nach den Spielen kann in entspannter Atmosphäre weiter geredet, getrunken und gespielt werden. Dazu legen Münchner Discjockeys Platten auf. An den Wochenenden könne Konzerte stattfinden. Seite 24 - BallAsyl-Spiele Damit die Zeit zwischen den Spielen nicht zu lang wird, kann im BallAsyl auf die Torwand geschossen, Tipp Kick gespielt und es können Wetten abgeschlossen werden. Es gibt eine Trikot-Börse und eine BallAsyl-Regelschule, damit unkundige Zwischenfragen während der Übertragung möglichst gering bleiben. Finanzierung: Es werden Kosten und Honorare in der Höhe von ca. 10.000,- € anfallen, die aus den Sondermitteln zur WM gedeckt werden müssen. WM-Budget: 10.000 € Sport Lange Nacht des Sports 2005 und 2006 Zuständigkeit/ Veranstalter: Schulreferat-Sportamt und Münchner Kultur GmbH Zeitraum: 02. oder 03.Juli 2005 und 02. Juli 2006, jeweils 16.00 Uhr bis 01.00 Uhr Nach den Vorbildern der Langen Nacht der Museen und der Musik sollen 2005 und 2006 die ersten Langen Nächte des Sports in ganz Deutschland stattfinden. Diese Veranstaltungen bieten auf der einen Seite den Sportanbietern eine Plattform, sich und ihr Angebot allen interessierten Besuchern zu präsentieren. Die Teilnahme von 80 Vereinen und 100 kommerziellen Sportanbietern der Stadt ist absehbar. Andererseits haben die Gäste dieser Nächte die Möglichkeit, gegen ein geringes Entgelt alle teilnehmenden Anbieter und deren Sportangebot kennen zu lernen und auszuprobieren. Die Verbindung der einzelnen Locations wird durch einen Shuttleverkehr der MVG gewährleistet. Veranstaltungsort: Öffentliche Sportanlagen Sportplätze, Schwimmbäder, öffentliche Plätze (Leopoldstraße), BUGA-Gelände, Messe (ispo), Vereine, Einrichtungen kommerzieller Anbieter u.a Zielgruppe: MünchnerInnen aller Altersklassen, auch WM-Gäste Erwartung: 30.000 zahlende und bis zu 70.000 weitere TeilnehmerInnen (die nur kostenfreie Angebote nutzen) Seite 25 Kosten und Refinanzierung: Kosten: 400.000 € (Werbung, Personal, Infrastruktur, MVG) je Veranstaltung Refinanzierung 2005 (geplant): 320.000 € (Eintrittskarten 200.000 €, Sponsoring 120.000 €) Refinanzierung 2006 (geplant): 360.000 € (Eintrittskarten 200.000 €, Sponsoring 160.000 €) Beitrag der Stadt 2005: 80.000 € (max. Defizitdeckung bei mangelnder Refinanzierung) Beitrag der Stadt 2006: 40.000 € (max. Defizitdeckung bei mangelnder Refinanzierung) Gesamtbetrag WM-Budget: 120.000 € Bunt Kickt Gut ! Weltfestival des Straßenfußballs Zuständigkeit: Initiative Bunt kickt gut e.V. Zeitraum: 01. – 11. Juni 2006 Unter dieser Veranstaltung ist im eigentlichen Sinne die Endrunde eines internationalen Fußballturniers gemeint. Teilnehmer sind dabei Mannschaften aus ganz Europa (evtl. sogar aus aller Welt). Die teilnehmenden Mannschaften qualifizieren sich in Turnieren im jeweiligen Land und repräsentieren in der Finalrunde in München ihre jeweilige Stadt/ Land. Die Veranstalter begreifen dieses “Weltfestival” als einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung und verfolgen das Ziel, einen Beitrag zur Integration ausländischer Jugendlicher in die jeweilige Gastkultur zu leisten. Bedingung zur Wahrung des multikulturellen Anspruchs ist die Vertretung mindestens zweier Nationen/ Kulturen innerhalb jeden Teams. Gespielt werden soll auf SoccaFive-Feldern (kleine Fußballfelder 15x30m). Veranstaltungsort: Zwei bis vier zentrale Plätze in München, einer davon Olympiastadion/ Olympiapark. Ferner wird darüber nachgedacht, die Gastmannschaften in je einer Städtischen Freizeitstätte unterzubringen und je eine internationale Jugendbegegnung darum zu organisieren. Zielgruppe: Teilnehmer sind Kinder/ Jugendliche 13-21 Jahre alt Zuschauer: alle interessierten MünchnerInnen, WM-Gäste Erwartung: 1.000 TeilnehmerInnen, mehr als 100.000 Zuschauer (gesamt) Kosten und Refinanzierung: Kosten: 500.000 € (Endrundenturnier in München; Infrastruktur, Unterkünfte, Marketing, Personal) Seite 26 Finanzierung: 50.000 € (Eigenleistung Bunt Kickt Gut) Refinanzierung (geplant): 200.000 € (Sponsoren), 150.000 € (EU-Zuschuss beantragt) WM-Budget: 100.000 € Abschluss der Konzertreihe - OBEN OHNE ´06 Zuständigkeit: Kreisjugendring München Stadt Zeitraum: So. 2. Juli, 16.00 bis 22.00 Uhr Zum großen Fußballfinale darf natürlich auch ein großes Kulturerlebnis nicht fehlen. Das OBEN OHNE verwandelt jedes Jahr den Königsplatz in das Zentrum des Münchner Jugendkulturlebens. Der Kreisjugendring wird zur FIFA WM 2006 ganz besonders aktuelle Musikströmungen auf den Königsplatz bringen. Unter dem Motto ”Cool ohne Drogen” wird den Jugendlichen einen Sonntag lang die Gelegenheit geboten, unter sich zu sein und Spaß zu haben. Begleitet wird dieses Erlebnis durch ein attraktives Sport- und Kulturprogramm (Hacky-Sack-Contest, Halfpipe, Mädchenfußballturnier, etc.). Aufgrund des günstigen Eintrittspreises von 18 € kann der Münchner Jugend und den Gästen aus aller Welt ein bezahlbarer Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht werden. Veranstaltungsort: Königsplatz Zielgruppe: 12-29 Jahre Erwartung: ca. 7.000 Personen Kosten und Refinanzierung: Kosten: 180.000 € Finanzierung: 20.000 € (Eigenmittel KJR); Refinanzierung: 130.000 € (OBEN OHNE Sponsoren, Ticketeinnahmen und Gastronomie) WM-Budget: 30.000 € Blade Nights Zuständigkeit: Green City und LH München (Schulreferat-Sportamt) Zeitraum: Zwei Sonntage 18. Juni 2006 und 02. Juli 2006, jeweils ab 14.00 Uhr Wie seit Jahren sollen auch während der FIFA WM 2006 zwei “Blade Nights” stattfinden. Angedacht ist, diese schon 14 Uhr beginnen zu lassen und so insbesondere auch Familien und WM-Besucher anzusprechen. Ein attraktives Programm (Musik, Bühne, Gastronomie, weitere familienfreundliche Mitmachangebote) an Start-/ Zielorten soll die Veranstaltung abrunden. Die Strecken sollen dabei so gewählt werden, dass Seite 27 Verbindungen von Innenstadt/ Sehenswürdigkeiten Münchens mit dem Olympiapark geschaffen werden können. Zum Rahmenprogramm soll auch ein Inline-Soccer-Turnier gehören (Fußball mit Inline-Skates). Veranstaltungsort: Zentraler Start- und Zielort (evtl. im Olympiapark) und Straßen quer durch München Zielgruppe: Vor allem skatende Münchnerinnen und Münchner, Familien, WM-Besucher (Skates im Verleih) Erwartung: Ca. 40.000 TeilnehmerInnen (gesamt) Kosten und Refinanzierung: Kosten: 60.000 € (gesamt); Ordner, Infrastruktur, Werbung Refinanzierung (geplant): 60.000 € (Sponsoren) WM-Budget: 20.000 € (max. Defizitdeckung bei mangelnder Refinanzierung) Lauf/ Nordic Walking-/ Skatetreffs und Gymnastik Zuständigkeit: LH München (Schulreferat-Sportamt) in Verbindung mit Vereinen/ Studios Zeitraum: 06.06. – 10.07.2006, täglich (beispielsweise 10.00 – 11.00 Uhr) Angeboten werden soll während der WM ein regelmäßiges (tägliches) Programm zum gemeinschaftlichen Laufen/ Nordic Walking/ Skaten und verschiedene Bewegungsformen wie Tai-Bo, Qi-Gong, Yoga, Gymnastik, Fitnessparcours, um unterschiedlichste Interessen abzudecken. Diese sollen den Charakter einer Kursstunde haben (ähnlich Fitnessstudio). Wichtig ist die permanente Durchführung an festen Orten und zu festen Zeiten und die rechtzeitige massive Bewerbung. Mit der Bereitstellung von Skates/ Walkingstöcken und Anleitungspersonal entsteht ein relativ geringer Aufwand. Veranstaltungsort: Olympiapark, Englischer Garten, Isarauen Zielgruppe: Sport- und bewegungsinteressierte WM-Gäste und MünchnerInnen Kosten und Refinanzierung: Kosten: 20.000 € (Equipment und Trainer) Refinanzierung (geplant): 10.000 € (Sponsoren) WM-Budget: 10.000 € Seite 28 Internationaler Kongress „Jugendarbeit im Sport“ Zuständigkeit: Münchner Sportjugend im Bayerischen Landes-Sportverband Zeitraum: 3 - 5 Tage (verlängertes Wochenende) während der WM Internationaler Kongress für Multiplikatoren/Innen aus dem Bereich Jugendarbeit im Sport (Funktionäre/ Trainer/ Betreuer etc.), bei dem sich Fachleute aus der Jugendarbeit im Sport zu einem internationalen Informations- und Erfahrungsaustausch treffen. Im Mittelpunkt stehen Diskussionen und Workshops zu jugend-/ sportrelevanten Themen (Kommerzialisierung des Sports, Jugendarbeit im Sport, Sport und Drogen/ Doping, Medien und Sport, Sport und Gewalt etc.). Abgerundet wird der Kongress durch die Vorstellung des MSJ-Projekts „Sozialtraining zur Gewaltprävention“, Sport- und Bewegungsangebote und ein kulturelles Rahmenprogramm, bei dem die Teilnehmer München als weltoffene und kinderfreundliche Stadt erleben werden. Auch künftig sollen die beim Kongress geknüpften Kontakte weiter gepflegt werden und z.B. in internationale Jugendbegegnungsmaßnahmen münden. Veranstaltungsort: Unterbringung: Leistungszentrum München für Rudern in Oberschleißheim, Sport-/ Bewegungsprogramm: Münchner Großverein (Post SV München) Kongress: Haus des Sports (BLSV) Zielgruppe: Ca. 50 Multiplikatoren aus Sportvereinen/ -verbänden der Teilnehmernationen (insb. Partnerstädte) Kosten und Refinanzierung: Kosten 30.000 € Refinanzierung: 5.000 € (Teilnahmegebühren), 10.000 € (Sponsoren/ Zuschüsse/ Stiftungsmittel) WM-Budget: 15.000 € Kampagne WM 2006 „Friends ask Friends“ Zuständigkeit: Sozialreferat/ Stadtjugendamt in Kooperation mit: Kreisjugendring München-Stadt/ Jugendinformationszentrum, Infofon, SIN, MZM, Radio Feierwerk, dtp/ layout, Fan-Projekt München, Kinder- und Jugendmuseum Seite 29 Zeitraum: Durchgehend mit entsprechendem Vor- und Nachlauf Während der FIFA WM 2006 wird ein zielgruppengenaues Informationssystem angestrebt. Bestandteile sollten sein: Jugendbesucher- und Gäste-Information (günstige Unterkünfte), Fan-Information, Informationsangebot zu jugendkulturellen Rahmenprogrammen. Das Informationsangebot sollte an wesentlichen Standpunkten (Verkehrsknoten, Fan-Park, Jugendkultureinrichtungen, im allgemeinen Öffentlichen Raum) abrufbar sein. - Jugend-Info-Desks: A-Kategorien: Hauptbahnhof, Flughafen, Marienplatz/ Marienhof, Fan-Botschaft (Olympiapark), WM-Stadion falls möglich B-Kategorien: Jugendinformationszentrum, Ostbahnhof, Fan-Projekt Johannis-Platz, Feierwerk - Peer to Peer: 500 als Ansprechpartner erkennbare Jugendliche im öffentlichen Raum (Friends ask Friends) - WM-News-Ticker: Internet-Café (Marienhof), WM-Radio Feierwerk, Info-Screen, FanHome-Page, WM-Zeitung Veranstaltungsort: siehe oben Zielgruppe: Jugendliche Münchener und WM-Besucher im Alter von 14 bis 21 Jahren / bis max. 27 Jahr Kosten und Refinanzierung: Kosten: 125.000 € Refinanzierung: 65.000 € (Sponsoren) WM-Budget: 60.000€ Kinderland Zuständigkeit: Kreisjugendring München-Stadt und Münchner Sportjugend im Bayerischen Landes-Sportverband Zeitraum: 10. bis 18. Juni, Wochenenden 24./ 25. Juni, 1./ 2. Juli, 8./ 9. Juli 2006; jeweils 12.00 bis 19.00 Uhr Realisierbar sind Events dieser Größenordnung nur aufgrund des außergewöhnlichen hohen ehrenamtlichen Engagements der Münchner Jugendverbände und der Münchner Sportjugend. Dem weltweiten Großereignis FIFA WM 2006 gemäß wird es Aktivitäten Seite 30 weit über das übliche Programm hinaus geben. Neben bekannten Angeboten wie Hüpfburg und Kinderschminken bieten wir zahlreiche Aktionen und Mitmach-Kurse. Geplant sind ein Mädchen-Fußballturnier, verschiedene Zirkus-Workshops, ein Kletterareal und Sportaktionen, Workshops mit Kindern aus verschiedenen Nationen zum Thema Malerei, Kinderfilme und Fußball, eine Stadtralley und vieles mehr. Hier soll den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, sich so richtig auszutoben, viele Eindrücke auf sich wirken zu lassen und kreativ umzusetzen. Veranstaltungsort: Olympiapark, Zirkusinsel Zielgruppe: Kinder von 3 - 14 Jahren, Erwartung ca. 50.000 TeilnehmerInnen (Gesamt) Kosten und Refinanzierung: Kosten: 150.000 € Finanzierung : 30.000 € (Eigenmittel Kreisjugendring München-Stadt); Refinanzierung: 50.000 € (Sponsoren) WM-Budget: 70.000 € Konzertreihe für Kinder und Jugendliche Zuständigkeit: Kreisjugendring München Stadt Zeitraum: WM-Sonntage 11./ 18./ 25. Juni 2006 jeweils ab 17.00 – 21.00 Uhr Was ist ein Sommer ohne Open-Air-Konzerte? Der Kreisjugendring möchte Musikveranstaltungen nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Kinder und ihre Eltern realisieren. Für Kinder soll eines der großen Kindermusicals nach München geholt werden. Für Jugendliche und junge Erwachsene ist eine internationale Konzertreihe geplant. Je nach Spielplan performen an den einzelnen Tagen Musiker aus den beteiligten Nationen zusammen mit Münchner Bands. Hier soll explizit eine Plattform für Nachwuchskünstler geschaffen werden, die ihnen die Möglichkeit geben soll, vor einem großen internationalen Publikum aufzutreten. Flankiert wird die Konzertreihe von jugendkulturellen Ausdrucksformen wie Tanz, Theater, Film, darstellende Kunst (z.B. Graffiti), Foto etc. Veranstaltungsort: Olympiapark Zielgruppe: 6-29 Jahre, Erwartung ca. 10.000 Besucher (Gesamt) Seite 31 Kosten und Refinanzierung: Kosten: 25.000 € Refinanzierung: komplett (über FIFA-Sponsoren wird angestrebt) WM-Budget: 15.000 € (Bürgschaft) Kultur Pur Zuständigkeit: Stadtjugendamt in Kooperation mit: Feierwerk, kultur & spielraum e.V., Festspielhaus Zeitraum: Kulturfestival: Die fünf WM-Wochenenden ab 9. Juni jeweils freitags und samstags bis einschließlich So., 9. Juli (Finale); Insgesamt 11 Termine, ggf. (reduzierte) Angebote auch unter der Woche Theater-Projekt: Vor und während der FIFA WM 2006 (noch Schulzeit) Zentrales Jugend-Kultur-Festival: Während der WM werden junge Menschen aus der ganzen Welt München besuchen, für die das sportliche Ereignis Aufhänger ist, um Spaß, Begegnung und “Action” im Rahmen des Gesamtevents außerhalb der Stadien zu suchen. Das Gleiche trifft zu auf die Münchener Jugend(szenen), zumal der direkte Zugang zu den Spielen für die meisten Jugendlichen illusorisch sein dürfte. Die bei Großveranstaltungen von den offiziellen Veranstaltern vorgegebenen “Spielorte” werden von Jugendlichen oft abgelehnt. Sie suchen lieber ihre eingeführten Kultur-Orte auf, hier „Feierwerk“. Feierwerk könnte ferner als Ort für ein Abschlussfest für das Münchner Freiwilligenprogramm genutzt werden. Fußball macht Schule: Geplante Schultheater-Projekte in Kooperation mit dem Festspielhaus: - STEILKURVE – Ausschnitte aus dem Tagebuch einer runden Leidenschaft, - FLANKENGOTT – ein Kreuzbanddrama. - 2 Musiktheater-Projekte von Jugendlichen produziert: ERSATZBANK – ein Auslandsspiel in der Fremde - KABINENKRIEG – 11 Feinde werdet Ihr sein Mini Mondo: Um eine Nachhaltigkeit der Sport- und Fußballbegeisterung, einer multikulturellen Weltsicht und das Gefühl von multinationaler Gemeinsamkeit bei Kindern und Jugendlichen dauerhaft abzusichern, wird das Ferienangebot MINI-München im August nach der WM 2006 unter dem Titel Mini-Mondo laufen. Veranstaltungsort: Seite 32 Feierwerkgelände an der Hansastrasse 39 – 41: Orangehouse, Sunny Red, Formicula H39, Kranhalle, ausgewählte Münchner Schulen, Werner von Linde Halle, Außenbereich, Freiflächen und Zelte, Westpark Zielgruppe: Internationales junges Publikum, Münchener Jugendliche und junge Erwachsene, junges Fanpublikum und jugendkulturelle Szenen, Schüler Besucherpotential: 60 bis 80.000 Personen Kosten und Refinanzierung: Kosten: 95.000 € Refinanzierung: 60.000 € (Eintrittseinnahmen); 10.000 € (Sponsoren); WM-Budget: 25.000 € Mini-Mondo wird über Bordmittel finanziert Munich Friendship Camp Zuständigkeit: Münchner Sportjugend im BLSV, Kreisjugendring München-Stadt Zeitraum: 7 - 10 Tage während der WM-Vorrunde (z.B. 10. - 17. Juni 2006) Internationales Freundschaftscamp für Kinder/ Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Im Munich Friendship Camp treffen sich Kinder/ Jugendliche verschiedenster nationaler, kultureller und sozialer Herkunft, um Kontakte zu knüpfen, interkulturelle Barrieren zu überwinden, Freundschaften zu schließen und München als kinderfreundliche Weltstadt mit Herz kennen zu lernen. Die TeilnehmerInnen erwartet ein umfangreiches und vielschichtiges Spiel-/ Sport- und Bewegungsangebot in verschiedenen Münchner Sportvereinen und damit auch die Begegnung mit Münchens sporttreibender Jugend. Insbesondere Kindern/ Jugendlichen aus nicht privilegierten Verhältnissen soll die Möglichkeit eröffnet werden, die FIFA WM 2006 selbst hautnah miterleben zu können. Als besonderes Highlight soll (über den FIFA Sozialsponsor SOS Kinderdörfer) z.B. der Besuch eines WM-Vorrundenspiel ermöglicht werden und damit erreicht werden, dass auch nicht so zahlungskräftige Kinder/ Jugendliche in München willkommen sind und aktiv an der FB WM 2006 teilhaben können. Veranstaltungsort: Unterbringung: Leistungszentrum München für Rudern in Oberschleißheim, alternativ Jugendlager Kapuzinerhölzl Begegnungsprogramm: Spiel-/ Sport- u. Bewegungsangebote mit Münchner Kindern/ Jugendlichen in Münchner Sportvereinen Zielgruppe: Seite 33 Ca. 50 Kinder/ Jugendliche (14 - 17 Jahre) aus sozial benachteiligten Verhältnissen (z.B. SOS Kinderdörfern) aus Deutschland und teilnehmenden Nationen Kosten und Refinanzierung: Kosten 50.000 € Finanzierung: 5.000 € (Eigenleistung Münchner Sportjugend) Refinanzierung: 25.000 € (Sponsoren/ Zuschüsse/ Stiftungsmittel) WM-Budget: 20.000 € Eventvermarktung – Refinanzierung über Sponsoren Zu vielen Bausteinen des sportlichen und kulturellen Rahmenprogramms hat sich gezeigt, dass die bisherigen Akquiseversuche durch die Organisatoren selbst erfolglos verlaufen, sowohl gegenüber den FIFA-Sponsoren als auch gegenüber anderen Unternehmen. Dem steht gegenüber, dass eine Refinanzierung über Sponsoren in hohem Maße möglich erscheint und eingeplant wird (z.B. Rahmenprogramm Jugend und Sport : 1,045 Mio. € von 2,42 Mio. € über Sponsoren). Grund hierfür ist u.a., dass die jeweiligen Organisatoren (Stellen der Verwaltung, Jugendorganisationen, Vereine) zunächst selbst auf der Basis bestehender Kontakte die Bereitschaft der Unternehmen abgefragt hatten. Es bedarf anstelle dieser punktuellen Ansprache dringend einer professionellen und „paketweisen“ Vermarktung von Programmblöcken, und zwar sowohl für sportliche wie auch für (jugend-) kulturelle und künstlerische Aktionen. Der Aufwand hierfür ist erheblich. In der Regel werden mit übergreifenden Werbe- und Sponsoringkonzepten Hunderte von Unternehmen anzusprechen sein. In allen Fällen einer weiterführenden Verhandlung braucht es dann ein individuelles Sponsoringkonzept, das auf die jeweiligen Zielgruppen, Unternehmensphilosophien, Marken und Produkte des potentiellen Sponsors Bezug nimmt. Ohne Einschaltung einer erfahrenen Eventvermarktungsagentur ist dies nicht zu leisten. Für die Beauftragung wird ein Betrag i. H. v. 100.000 € veranschlagt, wobei es mit Blick auf die thematische Spezialisierung von Agenturen erforderlich sein kann, die Vermarktung für die Bereiche Sport/Jugendkultur und Kunst/Kultur zu splitten (je 50.000 €). Sollte ein derartiges Vermarktungsbudget nicht zur Verfügung stehen, muss mit einer deutlich geringeren Refinanzierungssumme gerechnet werden. Die Vorfinanzierung eines eigenen Vermarktungsbudgets erscheint also in hohem Maße wirtschaftlich gerechtfertigt (z.B. Jugend und Sport : 50.000 € Investition bei 1,045 Mio. € geplantem Ertrag). WM-Budget: 100.000 € Seite 34 2.4 Sonstige Veranstaltungen Wirtschaftsinitiative „Munich welcomes the world“ Im Sommer 2004 haben sich Vertreter der Münchner Wirtschaft darauf verständigt, die Initiative „Munich welcomes the world“ ins Leben zu rufen. Mit der Erstellung von Kommunikationsmaßnahmen auf Grundlage eines Konzeptes der beteiligten Wirtschaftsvertreter wurden zwei Agenturen beauftragt. Sobald konkrete Maßnahmen vorliegen, werden diese der Wirtschaft als Beteiligungskonzept präsentiert. Das WM-Büro ist in regelmäßigem Austausch mit den Wirtschaftsvertretern, da deren Aktivitäten als wichtiger Beitrag für die Landeshauptstadt angesehen wird. Opern-Festspiele Den Höhepunkt der Opernsaison bilden alljährlich die Opern-Festspiele. Opernfreunde aus aller Welt sind zu Gast in München, um die einzigartige Atmosphäre zu genießen. Seit 1875 bieten die Münchner Opern-Festspiele etwas Einmaliges: Sie verschaffen ihrem ortsansässigen Publikum ebenso wie Besuchern aus aller Welt die Gelegenheit, ein breitgefächertes Repertoire an Opern zu sehen in neueren Produktionen oder als Festspiel-Premiere, und das alles innerhalb eines kurzen, konzentrierten Zeitraums, der im Jahr 2006 vom 01.07.2006 bis 31.07.2006 dauern wird. Sommer-Tollwood Tollwood ist mittlerweile in München eine feste Institution. Aus einem kleinen eher alternativen Markt ist ein großes Fest geworden, das zweimal im Jahr stattfindet. Während der FIFA WM 2006 wird das Musik-Theater-Kultur-Alternativ-Festival, von Mitte Juni bis Mitte Juli, im Süden des Olympiaparks zu finden sein. Tollwood bietet seinen Besuchern den stimmungsvollen Markt der Ideen mit Kunsthandwerk und kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt und ein außergewöhnliches Kulturprogramm mit Varieté, Theater, Lesungen, Konzerten und Performances. 3. Projekte 3.1. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die Berichterstattung zur Fußball-WM 2006 bietet für München eine einzigartige Chance, sich weltweit als moderne, liberale und weltoffene Stadt, als Kulturmetropole und Tourismus-Destination, als Sporthochburg und Wirtschaftsstandort mit hervorragender Infrastruktur zu präsentieren. Nachfolgend ist deshalb die Grundkonzeption der städtischen Pressebetreuung durch Presseamt und Fremdenverkehrsamt vor und während der Fußball-WM dargestellt, die ggf. noch an das Pressebetreuungskonzept des WM-Organisationskomitees (OK) angepasst werden muss, sobald dieses vorliegt. Seite 35 Es wird von drei Phasen mit je eigenen Möglichkeiten und Schwerpunkten der Pressebetreuung ausgegangen: - Phase 1: bis ca. 8 Wochen vor WM-Start - Phase 2: Eröffnung Medienzentrum bis Start WM - Phase 3: Während der WM In Phase 1 soll München als WM-Stadt „Flagge zeigen“ durch - die Präsentation bei öffentlichkeitswirksamen Events im Vorfeld der WM, - die Einrichtung eines Online-Pressezentrums der WM-Stadt München im WMThemenportal auf muenchen.de, wobei auch die Möglichkeiten auf der offiziellen FIFA-Website zur WM unter „FIFAworldcup.com“ genutzt werden, - einen eigenen Newsletter und aktuelle Pressemeldungen im Zusammenhang mit den Münchner WM-Vorbereitungen sowie durch den - Münchner Schwerpunkt „WM 2006“ auf Tourismus-Messen und –Workshops - Durchführung von Pressereisen nach München zum Thema WM 2006 in Zusammenarbeit mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH und der Deutschen Zentrale für Tourismus In Phase 2 stehen die Begrüßung und Einstimmung der überregionalen und internationalen Medienvertreter im Vordergrund, denen mit einem umfassenden ServiceAngebot die unmittelbare WM-Vorberichterstattung aus und über München bestmöglich erleichtert werden soll. Dazu wird - im offiziellen Pressebetreuungsbereich des Haupt-Pressezentrums (Main Press Center (MPC), Messehalle C1) ein eigener städtischer Counter als Anlaufstelle eingerichtet werden. Dieser Counter wird personell mit einer Mitarbeiterin vom FVA, Öffentlichkeitsarbeit, betreut; dazu ist eine zusätzliche Hilfskraft unerlässlich. Der Pressebetreuungsbereich selbst wird im Auftrag des OK von der Bayern Tourismus Marketing GmbH (BayTM) betrieben werden. - Am städtischen Counter erhalten die Medienvertreter ein Welcome Package, das in den vier offiziellen FIFA-Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch aufgelegt wird mit folgendem Inhalt: - einer München Press Card zur WM 2006, die zahlreiche Vergünstigungen in der Stadt bietet, - einem Service-Paket mit städtischem WM-Programm und WM-spezifischem Stadtplan, aktuellen Pressemeldungen und –fotos sowie Giveaways der WM-Stadt München, Seite 36 - - einem Themen-Paket mit Recherche- und Feature-Anregungen zu den Themen - Sportliches München - Internationales München - Modernes München - Grünes München - Kulturstadt München - Wirtschaftsstandort München - München mobil - Münchner Geschichte - Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten - Fußball-Fans in München - Rund ums WM-Stadion - Hinter den Kulissen sowie Sightseeing-Angeboten zu verschiedenen Themen, München per Bus, Radl oder zu Fuß zu entdecken (in Zusammenarbeit mit der BayTM). - Footage-Material soll in Absprache mit dem Host Broadcasting Service (HBS) des Medienzentrums (IBC - International Broadcasting Center) bereitgestellt werden. - Als generelle Drehgenehmigung soll in ganz München die offizielle FIFAAkkreditierung gelten. - Um die Medienvertreter unabhängig vom Akkreditierungsvorgang im Medienzentrum auf die städtischen Angebote hinweisen zu können, sollen alle Journalisten möglichst schon am Welcome Desk des Flughafens und/oder in ihrem Hotel ein offizielles Begrüßungsschreiben der WM-Stadt München erhalten. In Phase 3 wird die Berichterstattung über die WM-Spiele selbst im Vordergrund stehen. München kann sich dabei als weltoffener Austragungsort und als Stadt der Lebensfreude präsentieren. Dazu bietet sich in besonderem Maße an - der Olympiapark als zentraler Fantreffpunkt, der neben dem Public Viewing der Spiele auf Großleinwand auch ein internationales Kultur- und Sportprogramm bieten wird, - Treffpunkte von in München lebenden Ausländerinnen und Ausländern, die aus den in München spielenden Nationen stammen, - geführte Touren „Hinter den Kulissen“ (z.B. Müllabfuhr, Straßenreinigung, Verkehrszentrale; ggf. im Rahmen der FIFA-Aktion „Green Goal“ für eine umweltgerechte WM) - Nach Auskunft des WM-Organisationskomitees wird das Pressezentrum im WMStadion (SMC - Stadium Media Center) grundsätzlich auch der WM-Stadt für Pressegespräche, Stadt-Informationen und touristische Angebote für Medienvertreter zur Verfügung stehen. Seite 37 Die Kosten für die Pressebetreuung vor und während der FIFA-WM 2006 belaufen sich nach derzeitigen Schätzungen auf 306.000 Euro, von denen 122.000 Euro aus Haushaltsmitteln des Presse- und Informationsamts und des Fremdenverkehrsamts getragen werden (Einzelheiten vgl. Anhang WM-Kostenaufstellung). WM-Budget: 184.000 € 3.2 Internet Die FIFA Fussball-WM 2006™ ist eine große Chance für die Stadt München, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. Ziel muss es sein, möglichst viele WM-Besucher für einen mehrtägigen Aufenthalt in der Stadt oder der Region zu gewinnen. Am 21.01.2005 fand daher der Launch des WM-Themenportals in Zusammenarbeit mit der Portal München Betriebs GmbH & Co KG statt. Die Einbindung der WM-Seiten erfolgt als eigenständiges Themenportal unter muenchen.de. Layout, Grafik und sonstiges Bildmaterial richten sich nach dem Corporate Design des München Portals. Die programmiertechnische Umsetzung und Implementierung erfolgt ebenfalls durch die Portalgesellschaft, da diese über die technische Infrastruktur verfügt. Die Portalgesellschaft nimmt somit eine Schnittstellenfunktion zwischen Redaktion, Abnahme, Qualitätssicherung und OnlineSchaltung ein. Das WM-Themenportal verfügt über folgende Inhalte rund um die FIFA Fussball-WM 2006™ für WM-Besucher und Fußball-Fans: - aktuelle themenrelevante Nachrichten speziell aus München und aus Deutschland - eine Eigenpräsentation der Stadt München, ihr Engagement und ihre Planungen zur WM - Service-Seiten (z.B. Tickets, Anreise, Unterkünfte, Medien/Presse, umweltfreundliche Mobilität in der Stadt, FAQs) Im Rahmen der Weiterentwicklung und Pflege des Themenportals werden die Seiten interaktiver gestaltet, d.h. Gewinnspiele u.ä. angeboten. Somit haben die Besucher und Portalnutzer die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung ihrer WM-Seiten. Um den vier offiziellen FIFA Sprachen gerecht zu werden, wird das Themenportal nicht nur in deutsch, sondern bald auch in englisch, spanisch und französisch zur Verfügung stehen. Das Internet ist auch eine Plattform mit Werbepotential, d. h. auch hierüber können Sponsoren akquiriert werden. Kosten: Für die Weiterentwicklung des Internetauftritts und Übersetzung in weitere Sprachen wird mit einem Kostenvolumen von ca. 20.000 € gerechnet. Seite 38 WM-Budget: 20.000 € 3.3 Tourismus und Hotellerie Das FVA gliedert seine Bearbeitung der FIFA Fussball-WM 2006 in drei Blöcke auf: vor der WM, während der WM und nach der FIFA WM 2006 Des weiteren findet eine Unterscheidung der Zielgruppen statt. Zum einen sind es die Städtereisenden allgemein (die zur WM selbst nicht da sein werden), die zweite Gruppe sind die Fußballinteressierten und –begeisterten zur WM selbst und dann ganz speziell und mit großer Beachtung die Medienschaffenden. Promotions Für das Jahr 2005 sind im Rahmen des jährlichen Promotionplans umfangreiche Werbemaßnahmen sowohl auf dem deutschen Markt als auch in über 30 Ländern der Erde geplant. In diesen Märkten wird in Form von Messeauftritten, Workshops, Präsentationen, Mailings, Anzeigenschaltungen, Dekomaterialien usw. die FIFA WM 2006 in München beworben. Neben Eigenaktionen wird eine intensive Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), der Bayern Tourismus Marketing GmbH (BayTM), den Magic Cities und weiteren Partnern stattfinden. Darüber hinaus sind auch Fan-Trips sowie eine intensive Journalisten- und Gästebetreuung vorgesehen. Neben diesen klassischen Aktionen wird der Internet-Auftritt des Fremdenverkehrsamtes – wie auch das WM-Themeportal - noch internationaler. Das Angebot wird in den Sprachen russisch, chinesisch, japanisch und arabisch vorgehalten. Im Rahmen der Journalistenund Gästebetreuung sowie dem Internet-Auftritt werden Schnittstellen zu anderen Referaten festgelegt. WM-Budget: 120.000 € Flyer Zur ITB 2005 (Anfang März) wird ein spezieller Flyer zur FIFA WM 2006 herausgegeben. In mehreren Sprachen wird dieser Flyer über die WM Stadt München informieren. So wird darin bereits der Olympiapark als der offizielle WM „Fan-Park“ 2006 und die Allianz Arena als offizielles FIFA WM 2006 Stadion vorgestellt. Die Kosten für die Flyerproduktion belaufen sich auf 20.000 €. WM-Budget: 20.000 € Infopersonal Seite 39 Neben den werblichen Aktivitäten des Amtes, soll der Informationsfluss und Service zum WM Gast bzw. Kunden verbessert werden. So wird das Amt seine über 200 Gästeführer zum Thema Fußball WM speziell schulen. Auch ist es geplant, während der FIFA WM 2006 in der Zeit vom 02.06. bis 05.07.2006 zusätzlich Personal an den Infostellen am Münchner Flughafen und im „Fan-Park“ (Olympiapark) zu positionieren. An den beiden Infostellen des Fremdenverkehrsamtes (Marienplatz und Hauptbahnhof) ist jeweils geplant, zur FIFA WM 2006 Extra-Service-Counter einzurichten. Für das dazu notwendige Personal ist mit Kosten i. H. v. 30.000 € zu rechnen. WM-Budget: 30.000 € Der Verkauf der WM Gedenkprägungen und des Host City Posters laufen bereits. Inzwischen hat die Firma Adidas die Erlaubnis zur Nutzung des Münchner Stadtwappens durch den Stadtrat erhalten. Aus dem Verkauf dieser Adidas-Kollektion sind für die Stadt entsprechende Provisionseinnahmen zu erzielen. Der Informationsfluss zu den touristischen Partnern, wie der Münchner Hotellerie, wird durch Mailingaktionen, Infoveranstaltungen des FVA´s wie den Incoming Tag, das Internet und sonstige Aktionen aufrecht erhalten. Neben dem Fremdenverkehrsamt ist auch das Sozialreferat bzw. der Kreisjugendring München – Stadt mit dem Thema Übernachtung für Low-Budget-Reisende befaßt. Dazu s. u. 2.2 Übernachtungscamp – The Tent. 3.4 Marketingmaßnahmen Marketing- und Kommunikationskonzept Zuständigkeit: WM-Büro Zeitraum: 02/2005 bis Ende Juli 2006 Das Referat für Arbeit und Wirtschaft schreibt einen beschränkten Kreativwettbewerb zur Erstellung eines Marketing- und Kommunikationskonzeptes aus. Zum Agenturpitch werden vier Agenturen eingeladen. Schwerpunkt wird eine Marketing- und Gastfreundschaftskampagne sowie ein Leitfaden für die Münchner Wirtschaft sein. Den Mitgliedern des WM-Beirates werden die Konzepte präsentiert und zur Abstimmung gebracht. Vorgaben zu Rahmenbedingungen, Zielgruppen, Grund- und Veranstaltungskonzept (Sport und Kultur) sowie zahlreiche Marketingideen wurden vom Stadtrat am 12.05.2004 beschlossen. Die Agenturen erhalten ein entsprechendes Briefing und werden um konzeptionelle Vorschläge gebeten, die vor und während der WM für eine Seite 40 lebensfrohe und gastfreundliche Atmosphäre sorgen und München als dynamischen und weltoffenen Standort präsentieren sollen. Mit dem gewählten Konzept wird sich das WMBüro an die Münchner Wirtschaft wenden und ihr Vorschläge und Ideen zum Mitmachen präsentieren. Die Bevölkerung und die Unternehmen werden so darüber informiert, was die Stadt plant und wie sie sich engagieren können. Es wird davon ausgegangen, dass einzelne Elemente des Marketingkonzepts bis zur WM 2006 im Dialog mit der Wirtschaft weiterentwickelt und umgesetzt werden. Kosten: Für den Pitch wird eine Aufwandsentschädigung pro Agentur fällig. Als Budget für die Entwicklung und Betreuung des Konzepts sind bis Mitte 2006 190.000 € vorgesehen. Für die prozentuale Eigenbeteiligung an einigen Maßnahmen werden 40.000 € eingeplant. WM-Budget 1: 190.000 € WM-Budget 2: 40.000 € Refinanzierung: Das Referat für Arbeit und Wirtschaft muss zur Erstellung des Konzeptes in Vorleistungen gehen, die Betreuung und Sponsorengewinnung für die Maßnahmen finanzieren. Es ist geplant, dass die einzelnen Maßnahmen größtenteils von den Partnern der Wirtschaft finanziert werden. München Film/ München Spot Zuständigkeit: WM-Büro Zeitraum: vor, während und nach der FIFA WM 2006 Das WM-Büro plant, bis 2006 in Abstimmung mit dem WM-Beirat einen Filmtrailer über München in Auftrag zu geben, der potentielle Gäste auf München aufmerksam machen soll und ein München Gefühl vermittelt. Der Trailer soll kurz (voraussichtlich 90 Sekunden), anregend und leicht verständlich sein. Neben diesem Film ist es wichtig, noch einen sehr kurzen, ansprechend gestalteten Spot über München mit ca. 15 bis 30 Sekunden Spieldauer zu drehen. Eingesetzt werden Film und Spot u.a. bei Veranstaltungen im Olympiapark, im Medienzentrum, im Stadion, auf dem Marienhof, aber auch in Flugzeugen, die im Landeanflug auf München sind sowie direkt am Flughafen u.v.m. Sinnvoll ist auch der Versand von DVDs an die Tourismusverbände -und Unternehmen zur Verbreitung bei den Endkonsumenten. Auf diese Weise werden zahlreiche Interessierte nach München gezogen, nicht nur zur FIFA WM 2006 selbst, sondern auch zu einem späteren Zeitpunkt. Länge, Art und Inhalt des Trailers und des Kurz-Spots hängen auch von den Vorgaben der FIFA für die Werbung auf den Großbildschirmen ab. Die Entwicklung dieser Filmmaterialien ist daher von einer positiven Nachhaltigkeit geprägt. Kosten: Angesetzt wurden für den Film 200.000 € und für den Spot 50.000 €. Seite 41 Refinanzierung: Der kurze Spot ist vollständig i. H. v. 50.000 € zu finanzieren. Für den Image-Film ist ein Anteil der Landeshauptstadt München in Höhe von 50.000 € vorgesehen. Derzeit laufen Verhandlungen mit der Flughafen München GmbH und anderen Partnern bezüglich einer entsprechenden Kooperation. WM-Budget: 100.000 € Sonstige Werbemöglichkeiten Zuständigkeit: WM-Büro Zeitraum: Vor und während der FIFA WM 2006 Die WM-Städte haben das Recht, sich im Zusammenhang mit der FIFA WM 2006 darzustellen und hiermit Werbung für sich zu machen. Werbemöglichkeiten sind u.a. das Host City Poster, Premiums, Give Aways und andere offizielle Lizenzprodukte, Flyer, Anzeigen u.v.m. Im FIFA WM-Stadion hat die Stadt das Recht, den Stadtnamen auf einer Werbebande am Spielfeldrand und auf dem Oberring zu platzieren. Auf den Großbildschirmen besteht die Möglichkeit, Werbefilme zu zeigen. Darüber hinaus haben die Städte das Recht, sich im öffentlichen Ausstellungsbereich der Stadionanlage zu präsentieren. Diese Werbemöglichkeiten müssen in 2005 mit der FIFA konkretisiert und umgesetzt werden. Im WM-Budget sind hierfür 150.000 € (ohne Filme) vorgesehen. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft hat bislang alle Aktivitäten in Rahmen der FIFA WM 2006, Honorare, Marketingausschreibung, Internet, Host City Poster, Reisen, Geschäftsausstattung u. v. m. aus bestehenden Referatsmitteln bzw. aus Restmitteln i. H. v. 103.267,41 € finanziert. WM-Budget: 150.000 € 3.5 Fanarbeit Das WM-Büro befindet sich in einem regelmäßigen Austausch mit den Fangruppen von FC Bayern e.V. und 1860 München e.V. sowie dem Fanprojekt e.V. Letztere Institution ist im Sozialreferat angesiedelt und hat die Federführung zu diesem Thema erhalten. In einer Arbeitsgruppe wurden die Bedürfnisse der Fans herausgearbeitet. Die nationalen und internationalen Fanbotschaften erhalten im Olympiapark eine Plattform, sich zu präsentieren. Hierzu s. B-Events. 3.6 Themen der Protokollabteilung Beflaggung Zuständigkeit: Protokollabteilung Seite 42 Zeitraum: 06.06.2006 bis 09.07.2006 Während der FIFA WM 2006TM wird sich die Landeshauptstadt München festlich schmücken. Dies erfolgt zum einen durch Länderflaggen sowie durch die offiziellen Flaggen der FIFA. Damit wird ein einheitliches Erscheinungsbild der Städte gewährleistet. Kosten: Die kleine Lösung, d.h. die Beflaggung ausschließlich mit den bereits vorhandenen Masten kostet ca. 20.000 €. Die große Lösung unter Einbeziehung z.B. der Autobahneinfahrten kostet ca. 53.000 € (ist im Budget eingeplant). Refinanzierung: Die teilweise Refinanzierung ist eventuell durch anschließende Versteigerung der FIFA Flaggen möglich, aber derzeit nicht im Budget kalkuliert. WM-Budget: 53.000 € Eintrittskarten Zuständigkeit: Protokollabteilung Es ist vorgesehen, beim OK der FIFA WM 2006 für die Landeshauptstadt München ein bestimmtes Kontingent an Kaufkarten zu beantragen. Kosten: Derzeit nicht bezifferbar, da im Augenblick weder die Anzahl der Karten noch die für die einzelnen Spiele zur Verfügung stehenden Kategorien bekannt sind. Die Kosten für Karten des Oberbürgermeisters Christian Ude und seine Gäste sind in der vorliegenden Finanzplanung nicht enthalten. Sobald Details dazu bekannt sind, erfolgt eine gesonderte Berechnung. 3.7 Host City Programm Das Host City Programm ist ein Marketingprogramm, welches zum Ziel hat, die Rolle der zwölf FIFA WM-Städte während der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 hervorzuheben und zu feiern. Die FIFA WM-Städte erhalten im Zusammenhang mit dem Host City Programm beispielsweise die Möglichkeit, das offizielle Emblem zu gebrauchen. Das Host City Programm ist in diverse Unterbereiche aufgeteilt: Seite 43 Host City Poster Die zwölf WM-Städte haben die Möglichkeit, ein offizielles Poster für die jeweilige Stadt zu entwickeln. In München fand dazu ein Wettbewerb mit 14 Agenturen statt. Die insgesamt eingereichten 25 Entwürfe wurden durch eine Jury bestehend aus Stadtratsmitgliedern und Fachleuten bewertet. Das Siegerplakat der Agentur „bildhaft“ wurde am 25.11.2004 in einer Pressekonferenz vorgestellt. Gedruckt wurden zwei Plakatversionen: Zum einen die Deko-Version mit Sponsorenstreifen und zum anderen die Verkaufsversion ohne Sponsorenstreifen. Verkauft werden die Plakate in den Infostellen des Fremdenverkehrsamtes in Hauptbahnhof und Marienplatz. Der Verkauf über das Internet wird den Städten von der FIFA untersagt. Kosten: 19.000 € für den Wettbewerb und die erste Druckauflage. Kosten für weitere Auflagen sind in das Marketingbudget eingerechnet. Refinanzierung: Refinanziert kann nur die Verkaufsversion des Plakates werden, nicht aber die Deko-Version. Das Plakat wird für 7,50 € in den Verkaufsstellen des Fremdenverkehrsamtes abgegeben. Der Verkauf aller zwölf WM-Plakate erfolgt lediglich durch den Lizenznehmer Bertelsmann. Host City Gedenkprägungen Bei den Gedenkprägungen handelt es sich um ein Programm, welches durch das Organisationskomitee (in Folgenden OK) aufgelegt wird. Jährlich werden für die WMStädte jeweils drei Prägungen mit stadtspezifischem Motto in drei Qualitäten (Gold, Silber, Kuper/ Nickel) entworfen. Zur Präsentation der Prägungen finden in den WM-Städten Pressekonferenzen statt. Der Verkauf erfolgt wie o. g. durch das Fremdenverkehrsamt. Fußball Globus Der Fußball-Globus wird im Zeitraum vom 14.03.2006 bis 09.06.2006 in München gastieren. Die Städte haben die Möglichkeit, einzelne Abende eigenständig zu bespielen. Hierfür wird ein Mietpreis i. H. v. ca. 3.000 € fällig. Weitere Ausführungen dazu siehe Bericht unter A-Events sowie Anlage 6. Kosten: 5 Abende à 3.000 €, insgesamt 15.000 € WM-Budget: 15.000 € Refinanzierung: Die Refinanzierung ist nur möglich, wenn die Bespielung mit Kooperationspartnern durchgeführt werden. Seite 44 Host City Premiums Bei den Host City Premiums handelt es sich um Geschenkartikel. Die WM-Städte haben die Möglichkeit, ausgewählte Artikel über die von der FIFA und dem OK benannte Firma Marlow zu bestellen, aber auch in Bestellgrößten unter 1000 Stück eigene Werbegeschenke/ Give Aways in Auftrag zu geben. Premiums sind wichtiger Bestandteil von Promotion Aktionen und sollten deshalb zu Werbezwecken zielgerichtet eingesetzt werden. Kosten: 20.000 € sind in das Marketingbudget aufgenommen. Refinanzierung: Bei den offiziellen Geschenkartikeln über die Firma Marlow werden keine Refinazierungsmöglichkeiten gesehen. Spezielle Artikel, die im Rahmen des Münchner Sommerprogramms entwickelt und bestellt werden, können über Kooperationspartner refinanziert werden. Volunteer Programm der FIFA Die FIFA wird während der FIFA WM 2006 zahlreiche Volunteers beschäftigen, die zum Beispiel in den WM-Stadien die Plätze einweisen oder VIPs betreuen etc. Als Gegenleistung für die freiwillige Arbeit erhalten die Volunteers von Seiten der FIFA folgende Basisleistungen: Kleidung von Adidas, Verköstigung, kostenlose Nutzung des ÖPNV am jeweiligen Einsatzort sowie Unterkunft im Falle eines Einsatzes in einer Stadt, die nicht Heimatort ist. Geschult werden die Volunteers durch die Deutsche Bahn AG, die vor kurzem als nationaler Förderer bekannt gemacht wurde. Insgesamt werden von der FIFA 15.000 freiwillige Helfer gesucht; mindestens 1.000 für jede der zwölf FIFA WMStädte. Unterstützt wird das Programm auch durch ODDSET, einen der nationalen Förderer der FIFA WM 2006™. Ursprünglich gingen die WM-Städte davon aus, dass diese Freiwilligen auch für städtische Belange eingesetzt würden. Am 17.12.2004 wurden die WM-Städte auf einem Workshop der FIFA in Nürnberg darüber informiert, dass dies nicht der Fall sein wird. Die Städte müssen nun eigenständig, eventuell in Kooperation mit der FIFA, ein Freiwilligenprogramm entwickeln. Die Landeshauptstadt München wird für die Betreuung des Fan Parks sowie für sonstige Veranstaltungen ebenfalls freiwillige Helfer benötigen. Es ist für die Städte ein zwingend notwendiger Punkt zum Gelingen der FIFA WM 2006. Folgende Ideen wurden bisher dazu gesammelt: Freiwilligen-Programm der Stadt München „Keine Volunteers zweiter Klasse“ Zuständigkeit: Sozialreferat/ Stadtjugendamt in Kooperation mit Fan-Projekt München Zeitraum: Seite 45 Mitte 2005: Start der Rekrutierungskampagne und Schulung Juni/ Juli 2006: Volunteereinsatz Um das offizielle Motto der FIFA WM 2006 “Die Welt zu Gast bei Freunden” für Münchener Jugendliche und Besucher hautnah erlebbar zu machen, werden 500 Volunteers für München rekrutiert. Hierfür wird eine sog. Rekrutierungskampagne durchgeführt. Der WM-Veranstalter FIFA nutzt ebenfalls freiwillige Helfer, die aber zu 100 % für deren interne Gesamtorganisation (90 % Stadionumfeld und 10 % füßr VIPInformation- und Betreuung) eingesetzt werden. Es ist eine gute Gelegenheit, rund um die FIFA WM 2006 jugendliche Freiwillige für das Ehrenamt in Sport und Jugendkultur zu gewinnen. Im Bereich von Schulung und Ausstattung der Helfer sind Kooperationen mit den FIFA-Verantwortlichen bereits vereinbart. Ideen: Lebende „Litfasssäulen“ im öffentlichen Raum (Friends ask Friends, Fans ask Fans, Info-Point, WM-News-Ticker, Freiwilligen-Schulungen, Begleitservice, Organisations-nterstützung, Münchener Abschlussfest für freiwillige Helfer, VolunteerAusstattung mit Kleidung, Handy, Versicherung, etc.) Veranstaltungsort: Gesamtes Stadtgebiet München Zielgruppe: 500 Jugendliche, die zum Zeitpunkt der WM mindestens 16 Jahre alt sein sollen. Kosten und Refinanzierung: Kosten: 200.000 € (Projektkoordination, Ausstattung, Verpflegung, MVG-Tickets, Abschlussveranstaltung) Refinanzierung (geplant): 180.000 € (über FIFA-Partner und Sponsoren) WM-Budget: 20.000 € 4. Sicherheit und Verkehr 4.1 Sicherheit Im Hinblick auf die WM 2006 wurde unter Leitung des Kreisverwaltungsreferenten zum Thema “Sicherheit” eine Koordinierungsgruppe gegründet, die bisher am 14.06.2004, am 18.08.2004 sowie am 06.12.2004 tagte. Sie setzt sich derzeit zusammen aus Vertretern des Bayerischen Staatsministerium des Innern, des Landratsamts München, des Polizeipräsidiums München, der Städtischen Klinikum München GmbH sowie dem Kreisverwaltungsreferat. Seite 46 Die Stadtwerke München - Münchner Verkehrsgesellschaft, die an den beiden ersten Terminen vertreten waren, akzeptierten, dass sie, da es im U-Bahnbereich primär um Prävention gehe, (zunächst) aus der Koordinierungsgruppe ausgeklammert werden. Es soll insoweit eine eigene Arbeitsgruppe gebildet werden. Weitere Organisationen (so etwa BGS, DB) wurden bisher nicht eingeladen, um den Arbeitskreis überschaubar und arbeitsfähig zu halten. Ziel dieser Koordinierungsgruppe ist, die Vielzahl der Aktivitäten auf dem Sektor der öffentlichen Sicherheit zu einem einheitlichen Konzept zusammenzuführen. Man ist sich einig, dass bei Großgefahrenlagen unterhalb der Schwelle einer Katastrophe der Oberbürgermeister im Bereich der LHM den Führungsstab einsetzt (§ 15 Bayerisches Katastrophenschutzgesetz). In den Sitzungen der Koordinierungsgruppe wurde für das weitere Vorgehen folgendes vereinbart: - Es sollen Szenarien erarbeitet werden, wann, wo, was passieren kann. Man einigte sich darauf, ein Raumkonzept zu entwickeln, zunächst für die Örtlichkeiten Fußballstadion inklusive unmittelbarer Umgebung sowie das Medienzentrum. - Für Notsituationen, insbesondere im Bereich des Stadions, müssen genügend Räumlichkeiten und Flächen zur Verfügung stehen. - Der Katastrophenschutz sowie der Rettungszweckverband werden ihre Planungen weiter vorantreiben. - Es soll ein gemeinsames Kommunikationskonzept zwischen Katastrophenschutz, Rettungsdienst und PP München entwickelt werden, wobei insbesondere die Funkkanäle abgestimmt werden sollen. - Weiter sollen genügend Betten in den Krankenhäusern während der Spiele vorgehalten werden. Dazu sollten Schwerpunktkrankenhäuser bestimmt werden. Im Einzelnen wurden bisher seitens des Kreisverwaltungsreferats (Branddirektion sowie Rettungszweckverband) folgende größere Bausteine angegangen: Die Erarbeitung einer Stellungnahme für den Deutschen Städtetag zum „Musterkonzept Katastrophenschutz zur WM 2006“ der Innenministerien. Die Stellungnahme hatte das Ziel, sowohl finanzielle als auch organisatorische Randbedingungen zu konkretisieren und gegenüber den Innenministerien deutlich zu machen. Teilnahme an einer Sitzung zur Gefahrenabwehrplanung WM 2006 im Bayerischen Staatsministerium des Innern. In dieser Sitzung stellte das Bayerische Staatsministerium des Innern die Überlegungen zum Bereich Katastrophenschutz der WM 2006 aus Sicht des Innenministeriums vor. Die Seite 47 Branddirektion versuchte hier zu erreichen, dass das Innenministerium die Einbeziehung überregionaler Einheiten des Rettungsdienstes und der Feuerwehr in die Planung ermöglicht. Diesem Ansinnen wurde zugestimmt, so dass nun für die Gefahrenabwehr auch auf regionale Kräfte zurückgegriffen werden kann. Unklar bleiben jedoch die Finanzierungsbedingungen seitens des Bayerischen Staatsministeriums des Innern. Aufgrund der Vorgabe der Koordinierungsgruppe in der Sitzung vom 18.08.2004 zur Entwicklung eines Raumkonzepts wurde unter der Federführung des Kreisverwaltungsreferates der Arbeitskreis „Flächenmanagement“ für Sicherheits- bzw. Rettungskräfte gegründet, zunächst für die Bereiche im und am Stadion. In einer ersten Besprechung, an der das Polizeipräsidium München, die Branddirektion und das Organisationskomitee teilnahmen, wurden die Positionen der Rettungskräfte zum Thema „benötigte Flächen“ deutlich gemacht. Es gab keine signifikanten Probleme, so dass aus der jetzigen Sicht davon ausgegangen werden kann, dass die Sicherheitskräfte die benötigten Flächen erhalten werden. In besonderer Weise müssen auch die Vorhaltungen des Rettungsdienstes auf die Großveranstaltung „WM 2006“ ausgerichtet werden, weil diese Kräfte im Schadensfall zuerst damit konfrontiert sein würden und entsprechende Kapazitätsfragen im Vordergrund stehen. Aus heutiger Sicht werden folgende Maßnahmen vorbereitet: - Verstärkung des Rettungsdienstes (nach dem Muster Oktoberfest) mit konkretem Standortkonzept für die Allianz Arena, das internationale Medienzentrum sowie für die Örtlichkeiten des Rahmenprogramms - Vorhaltung eines zweiten Dienstes des Leitenden Notarztes (gemeinsam mit Organisatorischem Einsatzleiter) - Bildung eines Einsatzstabes - Bereitschaftsregelung für Sondereinsatzgruppen der Hilfsorganisationen - Einrichtung eines eigenen Dispositionsplatzes in der integrierten Leitstelle (nach dem Muster Oktoberfest) Das Polizeipräsidium München hat am 11.12.2004 an einem vom Organisationskomitee organisierten Workshop in Frankfurt teilgenommen. Es gab weiterhin eine Besprechung zwischen dem Polizeipräsidium München und dem Bundesgrenzschutz. Kontrollen von Pkws am äußeren Sicherheitsring sind seitens des Polizeipräsidiums München aus jetziger Sicht nicht vorgesehen. Für die Allianz-Arena (FIFA WM-Stadion) wurde noch kein Sicherheits- und Ordnungsdienst bestellt. Es erscheint erforderlich, eine Vollübung mit allen Beteiligten durchzuführen, sobald ein Übungskonzept erstellt ist. Seite 48 Zuständig für die Durchführung ist die Berufsfeuerwehr München. Dazu sollen die angrenzenden Regierungsbezirke eingebunden werden. Über die Gesundheitsversorgung im Notfall während der WM 2006 (Antrag von Frau Stadträtin Caim vom 08.10.2004) wird das Kreisverwaltungsreferat eine eigene Beschlussvorlage in den Kreisverwaltungsausschuss am 14.02.2005 einbringen. 4.2 Verkehr Wegen der verkehrlichen Abwicklung der WM 2006 steht das Kreisverwaltungsreferat in engem Kontakt mit dem WM-Organisationskomitee, der Polizei, der MVG, dem MVV sowie den übrigen beteiligten städtischen Referaten. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe der WM-Verkehrsrunde München, in der die genannten Stellen vertreten sind, werden die notwendigen Maßnahmen zur Abwicklung des motorisierten Individualverkehrs sowie des mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisenden Besucherverkehrs sowohl vor Spielbeginn als auch nach Spielende abgestimmt. Für den Spielbetrieb im neuen Fußballstadion wurde das nachfolgend beschriebene Verkehrskonzept entwickelt, das in dieser Form auch während der FIFA WM 2006 zur Anwendung kommen wird. Für das neue Fußballstadion in Fröttmaning, ist beginnend beim Wettbewerb bis zu den planungsrechtlichen Verfahren (Raumordnung, Flächennutzungsplanung, Bebauungsplan, Baugenehmigung), ein mit den beteiligten Fachdienststellen und externen Fachbehörden abgestimmtes Verkehrskonzept entwickelt worden, das eine leistungsfähige Erschließung des neuen Fußballstadions ermöglicht. Neben den Baumaßnahmen für den Individualverkehr (städtische Straßen und Brücken, Rettungswege sowie die Anschlüsse an die Autobahn) und den öffentlichen Nahverkehr (Kapazitätserweiterung der U-Bahn am Marienplatz und in Fröttmaning) gehört zu diesem Verkehrskonzept auch die Entwicklung einer leistungsfähigen Verkehrsleittechnik auf der Autobahn, im Stadtgebiet und im unmittelbaren Stadionbereich sowie die Entwicklung und Umsetzung eines Überlauf- und Notfallkonzeptes. Unter der Federführung der Autobahndirektion Südbayern wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Baureferat und dem Kreisverwaltungsreferat das Verkehrsleitsystem Autobahn entwickelt. Die Stadt beteiligt sich an diesem Leitsystem mit einem Betrag von ca. 11 Mio. €. Neben dem Verkehrsleitsystem Autobahn gibt es auch noch das Verkehrsleitsystem München-Nord. Die Zufahrt zum Stadion führt ausschließlich über die Autobahnen A 9 mit Seite 49 der Anschlußstelle Fröttmaning und A 99 mit dem Halbanschluß. Bei Störungen auf der Autobahn, die ein rechtzeitiges Erreichen des Stadions vor Spielbeginn in Frage stellen, wird die Autobahndirektion den Stadionverkehr so früh wie möglich auf das städtische Hauptstraßennetz ableiten. Auf diese Ableitung muß auf städtischem Gebiet entsprechend reagiert werden. Das Kreisverwaltungsreferat hat deshalb in Zusammenarbeit mit der Autobahndirektion und städtischen Referaten das Konzept für ein Verkehrsleitsystem im Münchner Norden entwickelt. Eingebunden sind der Frankfurter Ring, der Mittlere Ring Nord, die B 304 bis zur A99 München Ludwigsfeld und Teile des Föhringer Rings. Insgesamt sind 31 Lichtsignalanlagen zu ändern und 16 dynamische Wechselwegweisungen einzurichten. Mit den Bauarbeiten wurde im Juli begonnen, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2005 geplant. Die Kosten betragen ca. 7,2 Mio. €. Ergänzt werden die beiden Verkehrsleitsysteme durch das sogenannte Innere Verkehrsleitsystem für das unmittelbare Stadionumfeld. Das Innere Verkehrsleitsystem besteht aus den Komponenten Verkehrsleitsystem, Straßenbeleuchtung, Schrankenanlagen und Videoüberwachung. Entwickelt wurde dieses Konzept vom Kreisverwaltungsreferat zusammen mit dem Baureferat und der Autobahndirektion. Es dient, in Ergänzung zum Verkehrsleitsystem auf den umliegenden Autobahnen, der Verkehrsleitung zum und vom Fußballstadion, insbesondere zu den Parkhäusern und Parkplätzen. Um auf verschiedene Verkehrssituationen, Befüllungszustände und Risikospiele mit jeweils angepaßter Verkehrsleitung reagieren zu können, werden dynamische Schilder vorgesehen, die auch eine individuelle Fahrspurführung ermöglichen. Neben den Vorgaben zur Verkehrsleitung beinhalten die Schilder auch Freitextanzeigen zur Übermittlung notwendiger Informationen an die Verkehrsteilnehmer. Dabei kann auch nach besonderen Besuchergruppen unterschieden werden (Busse, VIP`s, Fan`s). Mit den Bauarbeiten wurde im Frühjahr begonnen. Die Kosten betragen ca. 10 Mio. € Verkehrleitzentrale Stadion – Verkehrszentrale München – Verkehrsrechnerzentrale Freimann (Autobahndirektion) Im Stadion selbst wird eine Verkehrsleitzentrale eingerichtet. Dort werden die Verkehrsdaten von diversen Messstellen im Umfeld des Stadions ausgewertet und die dynamische Wechselwegweisung angesteuert. Das Innere Verkehrsleitsystem wird in das Mobinet Verkehrsleit-Netz München eingebunden. An diesem Netz sind auch die Verkehrszentrale München und die Verkehrsrechnerzentrale Freimann angebunden. Das Verkehrsleitsystem München Nord wird über die Verkehrszentrale München gesteuert. Mit der ständigen Verbindung zwischen den drei Verkehrszentralen ist gewährleistet, daß in Seite 50 enger Absprache zwischen Autobahndirektion und Stadt auf die aktuelle Verkehrssituation optimal und sofort reagiert werden kann. Störfallstrategien Das Kreisverwaltungsreferat erarbeitet derzeit im Beirat Verkehrszentrale in Abstimmung mit der Autobahndirektion und der Polizei die Strategien für die notwendigen verkehrlichen Maßnahmen bei Störfällen im Bereich der Autobahnen, dem Stadtgebiet und im unmittelbaren Stadionbereich. Mit diesen Störfallstrategien entsteht ein Handlungskatalog für die Operatoren in den Verkehrszentralen. Dieser Handlungskatalog ist ständig fortzuschreiben. Dieses Konzept stellt basierend auf der von der Landeshauptstadt München und der Autobahndirektion Südbayern geplanten inneren und äußeren Erschließung des Stadionareals Reaktionsmöglichkeiten für einzelne Störfallszenarien dar, wodurch trotz verschiedenster Störfälle (Unfall oder Stau auf der Autobahn, Sperrung einer Anschlußstelle, einzelnes Parkhaus nicht nutzbar, zu viele PKW reisen an, usw.) eine möglichst rechtzeitige Ankunft der Zuschauer am Stadion sicher gestellt werden soll. Im Szenario des Überlaufkonzepts – mehr als 11.000 Kfz reisen an – wird aufgezeigt, wie bei vollständiger Auslastung der Stadion-Parkhäuser „überzählige“ Fahrzeuge auf andere Parkflächen umzuleiten sind. Für diesen Fall steht das P+R-Parkhaus Fröttmaning und eventuell der Busparkplatz Süd mit insgesamt ca. 1.100 weiteren Stellplätzen zur Verfügung. Das Notfallkonzept bezieht sich auf Störfälle direkt am Stadion, sowie auf den Zufahrten dorthin. Die Störfälle werden nach Überlastung der Zufahrtsstraßen, Störungen an den Anschlußstellen der Autobahn, sowie Störungen an den Parkhaus-Einfahrten oder in den Stadion-Parkhäusern unterschieden. Für alle Arten von Störfällen im Rahmen des Notfallkonzeptes wäre es von großem Vorteil, in unmittelbarer Nähe des Stadions auf Großparkplätze ausweichen zu können. Hierzu bieten sich die Parkplätze im Bereich des TU-Forschungsgeländes an. Diese auf Garchinger Hoheitsgebiet gelegenen Parkflächen für ca. 1.300 Kraftfahrzeuge sind als alternative Parkflächen unmittelbar an der Autobahn sehr sinnvoll, da hier entgegen der Lastrichtung ausreichende Kapazitäten der U 6 zur Verfügung stehen werden. Die TU-Garching ist grundsätzlich mit der Nutzung dieser Parkfläche einverstanden. Bis zur Eröffnung der U-Bahn voraussichtlich im Herbst 2006 ist hier allerdings der Einsatz eines Pendelbusverkehrs von und zum U-Bahnhof Garching-Hochbrück notwendig. Eine erhebliche Bedeutung für die Funktionsfähigkeit des Verkehrskonzeptes hat das Befüllungs- und Entleerungskonzept der Parkhäuser. Hier gilt es, möglichst zügig das Seite 51 Einfahren in die Parkhäuser zu ermöglichen und bei der Entleerung ein zügiges Einfädeln in die Werner-Heisenberg-Allee zu gewährleisten. Das Kreisverwaltungsreferat erarbeitet derzeit zusammen mit der Stadion-GmbH ein Konzept, das auch eine schrankenlose Zufahrt ermöglicht. Weitere derzeit aktuell in der Diskussion befindlichen Themen sind: Zufahrt zu den Parkhäusern Ungeklärt ist, an welcher Stelle die mit dem Kfz zum Stadion anreisenden Besucher kontrolliert werden. Nach Vorstellungen des WM-Organisationskomitees soll die Kontrolle an der Zufahrt zu den Parkhäusern erfolgen. Von Seiten der Landeshauptstadt München und der Polizei wird eine Kontrolle bei Einfahrt in die Parkhäuser für undenkbar gehalten. Diese Kontrollen würden augenblicklich zu einem Rückstau auf die Autobahn und damit zu einer Nichterreichbarkeit des Stadions und der im Umkreis vorhandenen Einrichtungen nicht nur für Pkw, sondern auch für Busse und VIP-Transporte führen. Flächenmanagement Eine weitere noch offene Frage ist die Unterbringung der Zubringerbusse, Fan-Busse und Sponsorenbusse, da von den 350 für den Stadionbetrieb vorgesehenen Busparkplätzen während der WM 2006 etwa zwei Drittel als Präsentationsflächen für Sponsoren genutzt werden sollen. Des weiteren ist auch noch die Situierung der Taxistandplätze zu klären, da die ab der Stadion-Eröffnung vorhandenen Plätze am Stadion während der WM 2006 nicht zur Verfügung stehen. Hubschrauberlandeplatz Ein Hubschrauberlandeplatz ist für verschiedene Nutzergruppen von Interesse: Zum einen für Rettungsdienste, zum anderen für die Polizei einschließlich der Beförderung von Schutzpersonen und als dritte Zielgruppe für VIPs und Sponsoren. Der zum Stadion nächstgelegene Hubschrauberlandeplatz ist am Fröttmaninger Berg vorgesehen. Da er allerdings nur über die Rettungswege an das Stadion angebunden sein wird, kommt lediglich eine Nutzung durch Rettungsdienste in Frage. Für die Polizei sowie die Beförderung von Schutzpersonen soll auf Flächen innerhalb des nahegelegenen Bundeswehrgelände ausgewichen werden. Für eventuelle Hubschrauberflüge von VIPs und Sponsoren gibt es noch keine Lösung. Zur Zeit werden Vorschläge geprüft, ob das oberste Parkdeck der P+R-Garage Fröttmaning oder die Seite 52 Freifläche an der Mülldeponie (nördlich A99 und westlich A9, möglicherweise auf Garchinger Gebiet) für diese Personengruppe als Hubschrauberlandeplatz genutzt werden kann. 4.3 Veranstaltungen Das Veranstaltungs- und Versammlungsbüro des Kreisverwaltungsreferates ist zentrale Anlaufstelle für alle Veranstalterinnen und Veranstalter, sowohl auf öffentlichem Verkehrsgrund, wie auch auf Privatgrund (wie z.B. den Olympiapark). Für den Zeitraum der FIFA WM 2006 wird mit einer Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen (A-, B- und C-Events) gerechnet. Vor allem für Veranstaltungen auf öffentlichem Verkehrsgrund (z.B. Ludwig-/Leopoldstraße, Marienplatz, Odeonsplatz) steigt im Zusammenhang mit großen Events wie der FIFA WM 2006 erfahrungsgemäß die Nachfrage nach solchen, v.a. im Innenstadtbereich gelegenen Straßen und Plätzen erheblich. Andererseits werden im Zusammenhang mit der FIFA WM 2006 im gesamten Stadtgebiet viele Besucherinnen und Besucher erwartet; der Verkehr im gesamtem Stadtgebiet, insbesondere aber in der Innenstadt, wird dementsprechend zunehmen. Im Vorfeld bzw. für die Dauer solcher besonderen Großveranstaltungen sollen daher nach den neu gefassten Richtlinien für Veranstaltungen auf öffentlichem Verkehrsgrund alle Veranstaltungsanträge gesondert erfasst und bewertet werden. Für die FIFA WM 2006 wird eine solche gesonderte Bewertung voraussichtlich durch das Veranstaltungs- und Versammlungsbüro in Zusammenarbeit mit der städtischen Projektgruppe erfolgen. 5. Aktuelles/ Weiteres Vorgehen Die Projektgruppe hat auf der Basis des Beschlusses vom 12.05.2004 das vorliegende Konzept entwickelt und die hierfür notwendigen Finanzmittel kalkuliert. Die Finanzübersicht enthält neben den Kosten zur Umsetzung eines sportlichen und kulturellen Rahmenprogramms auch die Kosten zur Umsetzung von Maßnahmen, zu denen sich die Stadt gegenüber dem Organisationskomitee der FIFA verpflichtet hat, Kosten zur Wahrnehmung der Marketingrechte aufgrund dieses Vertrages sowie Kosten für Marketingmaßnahmen im Rahmen eines noch zu entwickelnden Marketingkonzepts. (s. Anlage 7) Soweit möglich wurden für die einzelnen Maßnahmen sowohl die Gesamtkosten benannt als auch der Betrag, der aus dem jeweiligen Referatsbudget finanziert werden soll sowie die Kosten, die im Rahmen eines zusätzlichen "WM-Budgets" zu finanzieren sind. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass für die meisten Veranstaltungen nur eine Seite 53 Teilfinanzierung aus städtischen Mitteln und aus dem WM-Budget vorgesehen ist und die Finanzierung vom Interesse der Sponsoren abhängig ist. Welche der Veranstaltungen auf Sponsoreninteresse stoßen und tatsächlich umgesetzt werden können, wird sich voraussichtlich erst Mitte des Jahres herausstellen (s. auch Ziffer 2.5). Dem Stadtrat wird deshalb in der nächsten Fortschreibung des Programms der aktuelle Stand der Akquise berichtet. (Auflistung der Kosten siehe Anlage 7) Für einzelne Bausteine aus dem Host-City-Programm hinsichtlich der Werbemaßnahmen kann noch keine detaillierte Finanzplanung vorgelegt werden, da die hierfür erforderlichen Vorgaben der FIFA noch nicht existieren. Für diese Werbemaßnahmen wurde deshalb ein Pauschalbudget eingeplant. Da zahlreiche Anforderungen, die sich aus dem Host-CityRahmenvertrag ergeben könnten, noch unklar sind, wurde außerdem eine Summe für Unvorhergesehenes veranschlagt. Die Projektgruppe hat einen Konzeptentwurf erarbeitet, der den Minimalanforderungen an ein Rahmenprogramm zur FIFA WM 2006 gerecht wird. Aus Sicht der Projektgruppe werden mindestens zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 2,42 Mio. € benötigt, um die Vorgaben aus dem Beschluss vom 12.05.2004 in einer Minimalversion umzusetzen. Aus Sicht der Stadtkämmerei besteht mit der Ausweitung der zentralen Finanzierung zur Durchführung des Projekts „Organisation des FIFA WM 2006-Rahmenprogramms“ kein Einverständnis. Die Stadtkämmerei bittet um Beachtung, der am 12.05.2004 zusätzlich zu den Referatsmitteln beschlossenen Budgetgrenze von 1,5 Mio. € (s. Anlage 8). Die Kosten für die Geschäftstätigkeit des WM-Büros (Dienstreisen, Pressekonferenzen etc.) trägt das Referat für Arbeit und Wirtschaft aus bestehenden Referatsmitteln. Hierfür wird vorerst mit einem Betrag von 20.000 € gerechnet. Der Korreferent des Referates für Arbeit und Wirtschaft, Herr Stadtrat Helmut Schmid hat einen Abdruck der Beschlussvorlage erhalten. II. Antrag des Referenten 1. Vom Vortrag des Referenten wird Kenntnis genommen. 2. Den vorgeschlagenen Maßnahmen wird zugestimmt. 3. Dem Projektauftrag (s. Anlage 1) wird zugestimmt. Seite 54 4. Die benötigten Haushaltsmittel i. H. v. 2,42 Mio. € werden bewilligt und auf einer neu einzurichtenden Haushaltsstelle zur Verfügung gestellt. 5. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird beauftragt, bei HST 7910.608.3000.1 „Wirtschaftliche Angelegenheiten; Sachkosten Fußball-WM 2006“ die benötigten Haushaltsmittel bis zu einer Höhe von maximal 2,42 Mio. € zum 1. NHPL 2005 anzumelden. Die Finanzierung geschieht im Rahmen der Gesamtfinanzierung des 1. NHPL. 6. Der Antrag des Herrn Stadtrat Belik vom 30.11.2004, Antragsnummer 2120, wurde geschäftsordnungsgemäß behandelt. 7. Dieser Beschluss unterliegt der Beschlussvollzugskontrolle. III. Beschluss nach Antrag. Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Die Vorsitzende/ Der Vorsitzende Der Referent Christian Ude Dr. Wieczorek Ober-/Bürgermeister/-in Berufsm. Stadtrat IV. Abdruck von I. mit III. über den Stenographischen Dienst an das Direktorium - Dokumentationsstelle an die Stadtkämmerei an das Revisionsamt an das Direktorium – Presse – und Informationsamt an das Schulreferat/ Sportamt an das Kulturreferat an das Sozialreferat an das Kreisverwaltungsreferat an das Baureferat Seite 55 V. Wv. RAW – FB.. Referat für Arbeit und Wirtschaft Referatsleitung Büro des Referenten I. Die Übereinstimmung des vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt. II. An das z. K. Am I. A. Unterschrift