Das Tourismuskonzept Brixen

Transcription

Das Tourismuskonzept Brixen
Jahrgang 2 | APRIL 2008 | Nummer 05
N E U E S
A U S
D E M
Mit Beilage
bild
"Das neue Leit
für Brixen"
Poste italiane s.p.a. Spedizione in A.P. - 70% - CNS Bolzano
bei uns
B R I X N E R
in brixen
R A T H A U S
Der Berg
rückt näher
Das Tourismuskonzept
Brixen - Plose
Billiger Bus
Neue „Brixen-Bressanone-Mobil+“
-Card bringt Vergünstigungen
Chanchengleichheit
Vorfahrt für
Frauen
Zeig Dein Gesicht
Jugendrat „Agorà
wird neu gewählt
www.brixen.it 1
bei uns
in brixen
Editorial
der Redaktion
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Liebe Brixnerinnen,
liebe Brixner!
E
s ist an der Zeit Bilanz zu ziehen. Bilanz über ein Jahr „bei uns. Neues
aus dem Brixner Rathaus“. Die Gemeindezeitung erfreut sich großer Beliebtheit
und dieser Erfolg freut uns. Aber Erfolge
können auch anderswo verbucht werden.
Eine Arbeitsgruppe hat im Auftrag von
Landesrat Dr. Thomas Widmann unter
der Leitung des Malik Management Zentrum St. Gallen ein Tourismuskonzept
erarbeitet, welches die einmaligen Potentiale, die Profilierung, die Eckpfeiler des
touristischen Leistungsprogramms und
die Grundlagen zur Verbesserung der
Mobilität des Gebiets Brixen/Plose deutlich werden lässt.
In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung
möchte die Gemeinde Brixen das vorgestellte Tourismuskonzept Brixen/Plose
auch umsetzen. Basis dafür soll „Das
neue Leitbild für Brixen“ sein, welches
Sie als Beilage dieser Zeitung erhalten.
Fast ein Jahr lang, haben Bürgerinnen
und Bürger in den Fokusgruppen sowie
Experten der Gemeinde an dem Leitbild
gearbeitet. Jetzt dürfen wir das Produkt
dieser Arbeit in den Händen halten.
Festhalten möchte ich, dass es sich bei
diesem Dokument um eine Vorgabe
von Richtlinien handelt, welche dann in
konkreten Fachplänen wie beispielsweise
dem Tourismuskonzept umgesetzt werden. Im Namen der Gemeindeverwaltung möchte ich mich auf diesem Wege
bei allen Menschen herzlich bedanken,
die sich im Rahmen des Leitbildprozesses
aktiv für die Zukunft Brixen eingebracht
haben.
Auch die Kommission für Chancengleichheit kann eine lange Liste an Erfolgen vorweisen. Seit zehn Jahren gibt
es sie bereits und auch heuer warten die
Frauen mit einem umfangreichen Programm auf. Beispielsweise beim „Girl`s
Day“, der zum ersten Mal stattfindet,
wird jungen Mädchen die Möglichkeit
geboten, in die Arbeitsdomäne der Männerwelt vorzustoßen und bisher verborgene Talente für bisher „männerreservierte“ Berufe zu entdecken.
Um Jugendliche geht es auch beim Jugendrat „Agorà“. Dieser wird in diesem
Frühjahr neu gewählt. Es ist mir ein Anliegen alle Jugendlichen aufzufordern sich
an dieser Wahl zu beteiligen, aktiv oder
passiv, und sich im politischen Geschehen der Stadt einzubinden. Durch die
„Agorà“ erhalten Jugendliche die Möglichkeit mitzureden, Wünsche und Anliegen vorzubringen und darüber hinaus
wird ihnen Verantwortung übergeben.
Weitere wichtige und interessante Termine und Neuerungen aus den Gemeindestuben können Sie in dieser Ausgabe
nachlesen.
Abschließend möchte ich allen Leserinnen und Lesern einen wunderschönen
Frühling wünschen!
Ihr Bürgermeister,
Albert Pürgstaller
IMPRESSUM: Herausgeberin: Gemeinde Brixen, Große Lauben 5, 39042 Brixen; Presserechtlich verantwortlich: Dr. Dejaco Gebhard; Chefredaktion: Dr. Seehauser Helen; Redaktion: Bernabé Egon, De Zolt
Pietro, Dr. Mock Hubert, Kaden Jan, Dr. Kaser Bruno, Drin Messner Claudia, Dr. Morandell Gabriele, Dr. Popodi
Hermann, Dr. Prosch Tobias, Dr. Tonelli Stefano, Dr. Verginer Mirjam, Dr. Willeit Miriam; Foto: Gemeinde Brixen,
Raiffeisenkasse Eisacktal, Europrint; Grafik und Druck: Druckerei Europrint, Vahrn. Kontakt: beiuns@brixen.it;
Registr. Landesgericht Nr. 5 vom 07.03.2007
2
Wussten Sie, dass es in der Gemeinde
Brixen rund 11 500 Arbeitsplätze gibt?
Dass mehr als die Hälfte aller Kunden (54
Prozent) der Brixner Geschäfte von außerhalb kommen? Mit dem Wirtschaftsportal der Gemeinde Brixen unter www.
brixen.it haben Sie eine Fundgrube von
Wirtschaftszahlen – kostenlos und jederzeit verfügbar. Eine Sammlung von Links
zu Verbänden, zur Handelskammer und
zu anderen Statistiken hilft Ihnen bei der
Recherche weiter.
Meine Lieblingsrubrik als Technikbegeisterter heißt aber „Made in Brixen“.
Hier gibt es kurze Porträts von interessanten Unternehmen. Faszinierend , was
in unserer Gemeinde an Hightech-Produkten hergestellt wird. Ein Beispiel ist
die Firma Microtec, mit deren Geräten
man in Holzstämme hineinsehen kann
– natürlich ohne sie zu zersägen. So weiß
man, ob man einem Balken auf Biegen
und Brechen vertrauen kann. Beim Lesestoff gibt es regelmäßig Nachschub. Die
Redaktion stellt einen „Betrieb des Monats“ vor.
Stellt auch Ihr Betrieb interessante Produkte her? Dann melden Sie sich beim
Amt für Wirtschaftsangelegenheiten, Gemeinde Brixen, Maria Hueber Platz 3.
Vielleicht steht bald auch Ihr Porträt auf
dem Wirtschaftsportal online. Viel Spaß
beim Schmökern in der Gemeindezeitung
und auf www.brixen.it wünscht Ihnen
Das Redaktionsteam
Schreiben Sie uns:
beiuns@brixen.it
in brixen
AKTUELL
bei uns
Nach Palmschoss im Stundentakt
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as Frühjahr bringt eine Verbesserung
für den öffentlichen Nahverkehr in
Brixen. Auf der Linie 321 Brixen-Palmschoss wird von Montag bis Samstag ein
Stundentakt eingeführt, am Sonn- und
Feiertagen ein Zwei-Stunden-Takt. Die
Abfahrt in Brixen erfolgt dabei jeweils 15
Minuten nach der vollen Stunde, die Ankunft um 55 Minuten. Dadurch ergeben
sich zum einen gute Anschlüsse an die Fernverkehrszüge ab dem Bahnhof Brixen, zum
Ausschreibung
der Kehrbezirke
Die Gemeinde Brixen hat mit Gemeindeausschußbeschluß Nr. 69 von
20.02.2008 die Einteilung des Gemeindegebietes in zwei Kaminkehrbezirke vorgenommen. Am Mittwoch den 19. März
2008 wurde mittels Stadtratbeschluß Nr.
115 die öffentliche Ausschreibung für
die Konzessionsvergabe der zwei Kehrbezirke an ein befähigtes Kaminkehrunternehmen genehmigt. Das Gesuch zur
Teilnahme an der Ausschreibung ist bis
zum 30. April 2008 bis 12.00 Uhr im
Bürgerschalter der Gemeinde Brixen,
Maria-Huber-Platz Nr.3 abzugeben. Das
Kaminkehrerunternehmen welches die
Ausschreibung gewinnt, erhält eine Konzession für 7 Jahre.
Unter www.brixen.it finden Sie:
• den Beschluss des Stadtrates Nr. 115
vom 19.03.2008 zur Ausschreibung
der zwei Kehrbezirke
• Zulassungskriterien und das Gesuch
zur Teilnahme an der Ausschreibung
Masterplan
Brixen 2020
Für interessierte Bürger oder Fragen zum Masterplan werden jeden 2.
Dienstag im Monat von 10.00 Uhr
bis 12.00 Uhr im Saal der Urbanistik,
Maria Hueber Platz 1, Sprechstunden
abgehalten.
15.04.2008 • 29.04.2008
13.05.2008 • 27.05.2008
10.06.2008 • 24.06.2008 anderen eine stündliche Anbindung an die
Plosebahn (bei Betriebszeit). Im Sommer
(4.Juni bis 5.Oktober 2008) wird die Linie
zudem fünf Mal täglich bis nach Innerpalmschoss und zur Sporthütte verlängert.
Die Neuerung ist Teil eines Gesamtkonzepts, das von Landesrat Thomas Widmann und der Gemeinde Brixen getragen
wird. Durch das Projekt soll unter anderem die Plose besser an die Stadt angebunden werden.
Sommerpraktikum in
der Gemeinde Brixen
Die Gemeinde Brixen vergibt heuer das erste
Mal ab Juni oder Juli 3 Plätze für Sommerpraktikanten an Universitätsstudenten. Dadurch möchte man den Studenten praktische
Erfahrungen übermitteln und Einsicht in die
Berufswelt ermöglichen. Genauere Informationen über Einreichtermine, Zulassungskriterien sowie Gesuchsformulare finden Sie auf
unserer Homepage www.brixen.it oder kontaktieren Sie den Bürgerschalter unter der
Rufnummer 0472-062100.
Neue Tickets Billig auf den Berg
Gibt es noch einen Grund, mit dem Auto in die Stadt oder auf die Plose zu fahren? Ab
dem 31.Mai 2008 gibt es eigentlich für Einheimische keinen Grund mehr. Denn von
diesem Tag an gilt die „Brixen-Bressanone-Mobil+“-Card. Für nur 15 Euro können Sie
bis zum 2.November 2008 so oft Sie wollen folgende Linien benutzen:
• Alle Citybus-Linien
• Alle Fahrten zwischen Plose, St.Andrä und Brixen
• Alle Fahrten zwischen St.Leonhard und Brixen
• Alle Fahrten zwischen Lüsen und Brixen
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Abteilung Mobilit
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Ripartizione Mobilità
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Zusätzlich hat jeder „Brixen-Bressanone-Mobil+“
-Card-Besitzer uneingeschränkt eine Berg- und Talfahrt mit der Ploseseilbahn gut. Das Ticket wird auf
den Namen seines Besitzers ausgestellt und ist nicht
St. Andrä-Pl
ose
übertragbar.
S. Andrea-Plos
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Damit die Nicht-Brixener nicht neidisch werden,
gibt es für Gäste die „Brixen-Mobil“-Card. Für 12
Euro erwirbt man damit sieben Tage lang alle Annehmlichkeiten der „Brixen-Bressanone-Mobil+“-Card. Die „Brixen-Bressanone-Mibil“ kann zwischen 5.Juli 2008 und
5.Oktober 2008 benutzt werden. Beide Tarifmodelle gehören zum Brixen/Plose-Projekt
der Gemeinde. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 4 und 5. Die Verkaufsstellen für die Tickets
werden rechtzeitig bekannt gegeben. GÜLTIG AB
31.03.08
IN VIGORE DAL
31/03/08
www.brixen.it 3
in brixen
PLOSE-PROJEKT
bei uns
„Brixen-Bressanone-M
obil+“-Card
Einheimische: 31. Ma
i bis 02 . November für
15 Euro:
Linie Brixen-St. Andrä
-Palmschoss; Brixen-St
. Leonhard; Brixen-Lüsen; Cit
y Bus; Plose Seilbahn
pro Tag
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Der Berg rückt näher
„Brixen-Bressanone-M
obil“-Card
Gäste: 05. Juli bis 05
. Oktober für 12 Euro
für 7 Tage:
gleiche Linien wie ob
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Gemeinde arbeitet an der Umsetzung des Brixen/Plose-Projekts
W
enn es nach der Studie des Schweizer
Malik Management Zentrums geht,
sieht ein Urlaub in Brixen bald so aus: Sie
kaufen sich zunächst eine „Destination“Card für 24 Stunden, drei oder sechs Tage.
Damit sind Eintritte in Museen oder in die
Acquarena bereits bezahlt. Eventuell können
Sie sogar das Ötzi-Museum in Bozen oder
Schloss Trauttmansdorff in Meran besuchen
– zum Vorzugspreis versteht sich. Das Hinund Herfahren zwischen den Sehenswürdigkeiten ist günstig, denn Sie haben ja die
„Brixen-Bressanone-Mobil“-Card. Bevor Sie
aber shoppen oder ins Museum gehen, wollen Sie unbedingt die „Erlebnisseilbahn“ ausprobieren. Die fährt in Brixen los und bringt
Sie direkt auf die Plose. Oben angekommen
fahren Sie Ski, während Ihre Kinder sich mit
dem Snowboard im neuen „Funpark“ austoben oder auf die Rodelbahn gehen. Die
Kleinsten können auch den „Kinderpark“
besuchen und dort zum Beispiel mit Holzinstrumenten Musik machen. Den Tag lassen Sie dann mit einem Spaziergang auf dem
Rundwanderweg „Promenade am Berg“ zwischen Kreuztal und Rossalm ausklingen.
Berg und Stadt
Dieser Urlaubstag ist kein reines Fantasieprodukt. Die Gemeinde arbeitet schon jetzt daran, die Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Ausgangspunkt ist eine Studie von Schweizer
Beratern, die vom Landesrat für Tourismus
4
und Mobilität Dr. Thomas Widmann in Auftrag gegeben und finanziert wurde.
Ein Kernpunkt ist die Vereinigung von Brixen
und Plose. Stadt und Berg sollen für Einheimische und Gäste näher zusammen rücken.
„Die Symbiose von Brixen und Plose stellt
ein großes Differenzierungsmerkmal für den
Tourismus dar. Diese Chance muss rasch und
mit voller Kraft genutzt werden“, sagt Caroline Cerar vom Malik Management Zentrum
in St.Gallen, Mitautorin der Studie. Konkret
heißt das, dass das Ski- und Wanderangebot
auf der Plose durch ein attraktives Kultur-,
Gastronomie- und Hotelangebot in Brixen
unterstützt wird. Andererseits sollen Stadtbesucher durch Infotafeln und andere Werbemaßnahmen auf den attraktiven Hausberg
hingewiesen werden. Attraktive Ticketangebote wie die „Brixen-Bressanone-Mobil+“Card, sollen zum Besuch der Plose verführen.
Entscheidend ist aber die „Erlebnisseilbahn“,
die Brixen und Plose direkt verbinden wird.
Der Besucher steigt in Brixen ein und auf
der Plose wieder aus. Die Bahn soll mit mo-
MMag Caroline
Cerar vom Malik
Management
Zentrum St. Gallen
dernster Technik ausgestattet sein und den
Gästen ein unvergessliches Panorama bieten.
Caroline Cerar: „Die Gäste sollen mit einem
schlechten Gewissen abfahren, wenn sie in
Brixen waren, ohne die Erlebnisseilbahn ausprobiert zu haben.“ Für dieses Projekt laufen
bereits die Vorarbeiten, um die technische
und finanzielle Realisierbarkeit auszuloten.
Keine Zukunftsmusik
Seit Januar 2008 liegen die ersten Empfehlungen der Schweizer Studie vor und die
Gemeinde Brixen arbeitet schon jetzt daran,
die Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Ein
erster Schritt war die Erhöhung der Taktfre-
Das Problem
• Übernachtungszahlen stagnieren seit 15 Jahren
• Seilbahn-Durchfahrten auf der Plose nehmen ab
• Bettenauslastung ist im Vergleich mit anderen Gebieten unterdurchschnittlich
• Infrastrukturen wie Acquarena, Forum und Plose-Seilbahn könnten
mehr Gäste vertragen
• Bindung der Bürger an die Plose als „Hausberg“ hat nachgelassen
tal und Rossalm eingerichtet werden. Vorarbeiten für diese „Promenade am Berg“ laufen
bereits.
Den Beginn bildet eine Gipfelspielanlage
(Kinderpark) im Bereich der Bergstation
mit Baumhaus, Rutschsystemen, Verbindungstunnel, Aussichtspunkt und Klettermöglichkeiten. Natürliche Klangelemente
aus Holz und Stein (wie z.B. Zitterbaum,
Summstein, Klangsteinsäulen, Klanghölzer,
Holzxylophon) vermitteln dem Besucher
entlang des Wanderweges interessante Klangerlebnisse. Das Plosewasser, bekannt durch
seine gute Qualität, soll an natürlichen Wasserläufen entlang des Wanderweges als Thema
aufgegriffen werden. Zum Beispiel in Form
eines Baum, der durch eine Wassersäule gebildet wird. Ein anderes Mal treibt das Wasser ein Lärchenrad mit Bewegungselementen
an. Natürlich sind auch Trinkbrunnen geplant. Wer Ruhe und Entspannung sucht,
findet diese in den Ruhegebieten der Anlage
mit verschiedenen Sitz- und Liegebereichen,
die zum Verweilen und Genießen einladen.
Ein kleiner überschaubarer Spielplatz im Bereich der Rossalm könnte das Naturerlebnis
abrunden.
quenz für die Buslinie Brixen-Plose Talstation-Palmschoß-Skihütte seit dem 31.3.2008.
Dadurch soll die Plose besser erreichbar werden. Einheimische und Gäste sollen ihr Auto
zu Hause oder im Hotel lassen können.
Vom 31.Mai an können Einheimische mit
der „Brixen-Bressanone-Mobil+“-Card den
ganzen Sommer lang für nur 15 Euro mit
dem Citybus in der Stadt fahren und falls die
Lust dazu da ist, jeden Tag eine Berg- und
Talfahrt mit der Plosebahn unternehmen.
Mehr als Skifahren
Ein weiteres Ergebnis der Malik-Studie: Eine attraktive Skipiste – in Brixens Fall die
längste Abfahrt Südtirols – reicht nicht mehr
aus, um genügend Gäste anzulocken. Touristen wollen mehr: Vielfältige Freizeitangebote, Kultur, gute Einkaufsmöglichkeiten
und Verkehrsverbindungen. Die Neue Plose
AG will deshalb einen neuen „Funpark“ für
Snowboard-Fahrer auf dem Brixener Hausberg einrichten. Ein Planungsauftrag wurde
bereits vergeben. Daneben soll ein Rundwanderweg mit Kinderpark zwischen Kreuz-
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in brixen
Die Marke „Brixen“
Alle Verbesserungen nutzen jedoch nichts,
wenn die Zielgruppe, also die Gäste in aller Welt, nichts davon merkt. Zusammen
mit dem Tourismusverein wird deshalb eine
Kampagne gestartet, um die Marke „Brixen“
bekannt zu machen. In Zukunft sollen solche
Aktionen zur Förderung der Marke „Brixen“
immer in Zusammenarbeit von Gemeinde,
Tourismusverein und Plose stattfinden. Das
wird sich zunächst in den Werbematerialien
widerspiegeln, die jetzt entsprechend umgestaltet werden.
Durch die Marketingoffensive sollen unter
anderem Kongresse und andere Veranstaltungen nach Brixen geholt werden. Wichtig
ist bei der Kampagne laut Caroline Cerar, die
einmaligen Vorzüge Brixens herauszustellen:
Die Verbindung von historischer Altstadt,
alpenländischer Kultur, mediterranem Flair
und einem attraktiven Hausberg.
Die Lösung
• „Erlebnisseilbahn“ soll Brixen
und Plose verbinden
• Erweiterung der Übernachtungsmöglichkeiten um zunächst 800
Betten (maximal 250 Betten pro
Betrieb)
• Verkehrsberuhigung rund um
St.Andrä, Kreuztal, Palmschoß.
Gäste sollen Ziele ohne Auto erreichen können.
• Einrichtung eines Rundwanderwegs
Kreuztal-Rossalm: „Promenade am
Berg“
• „Kinderpark“ in Kreuztal
• Museumsakttraktion am Ploseberg
• Funpark für Snowboarder und
Freestyler
• Attraktive Rodelbahn
• Höhere Frequenz bei der Busverbindung Brixen-Plose TalstationPalmschoß-Skihütte
• attraktive Tickets für Brixener
Bürger und Gäste wie die „BrixenBressanone-Mobil+“-Card und die
„Destination“-Card
• Darstellung der Plose in der Stadt
durch Infotafeln, Modelle und
andere Präsentationsformen
• Werbe-Initiative zur Förderung der
Marke „Brixen“
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PLOSE-PROJEKT
bei uns
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bei uns
in brixen
ANZEIGE
Zwischen Sicherheit,
Liquidität und Rendite
Wie man sein Vermögen anlegt, ist eine ganz
individuelle Angelegenheit
S
teigender Öl- und Goldpreis, sinkender
Dollarkurs – das Auf und Ab an den nationalen und internationalen Finanzmärkten
scheint oft seltsamen Gesetzen zu gehorchen.
Seit fast einem Jahr fühlen sich nun die Akteure auf den Finanzmärkten von der amerikanischen Immobilienkrise und deren Folgen
verunsichert – wie entspannt kann man sich da
als privater Kleinanleger fühlen? In turbulenten
Zeiten, wenn die Emotionen hochschlagen,
wenden sich viele – oft verzweifelt – an ihren
Berater. Tatsache ist, dass es dafür keine allgemeingültige Antwort gibt. Die richtige Anlageentscheidung hängt – neben der aktuellen
Lage an den Börsen – vor allem vom Persönlichkeitstyp und den individuellen Zielen ab.
Sicherheit oder
Wie hoch darf das Risiko sein?
Beispiel: Über längere Zeiträume hinweg
entwickeln sich Aktienmärkte üblicherweise
– trotz aller Schwankungen – besser als die
Geldmarktzinsen (die sich z. B. auf Sparbüchern und Kontokorrenten widerspiegeln). Auch für Sicherheitsbewusste kann es
sich also durchaus lohnen, einen Teil ihres
Geldes in einen Aktienfonds zu investieren,
vorausgesetzt, dass sie es nicht unmittelbar
benötigen. Wer hingegen kurzfristig auf den
Aktienmärkten spekuliert, riskiert, sein gesamtes Kapital zu verlieren.
Übrigens: Gleichgültig, in welche Wertpapiere man investiert hat und wie sich die jeweiligen Börsenkurse gerade entwickeln: Vor
allem wer langfristig denkt, sollte bei den
üblichen kurzfristigen Schwankungen nicht
sofort in Panik geraten.
Oswald Pezzei, Leiter der
Abteilung Private Banking.
Kontakt:
oswald.pezzei@raiffeisen.it
oder 0472/824 149
Die Anlagestrategie
muss immer individuell sein
Wer sich über seine Finanzen Gedanken macht,
muss also immer bei sich selbst beginnen: Bin
ich risikobereit oder eher sicherheitsorientiert?
Brauche ich mein Geld wahrscheinlich schon
morgen oder voraussichtlich erst in ein paar
Jahren? Es geht übrigens oft weniger darum,
die eine richtige Anlageentscheidung zu treffen
als um den richtigen Mix – vor allem auch, um
das Risiko zu streuen. Vom herkömmlichen
Sparbuch über Investmentfonds bis hin zum
Zertifikat – Möglichkeiten gibt es viele. Den
Weg allerdings sollten in erster Linie nicht die
Tagesnachrichten, Gefühle oder Stimmungen,
sondern die individuellen Pläne, die Lebensphilosophie und die persönliche Risikoneigung
bestimmen.
Bei den verschiedenen Formen der Geldanlage ist eine der wesentlichen Fragen jene nach
dem Risiko. Lege ich Wert darauf, dass mir
das eingezahlte Kapital zu hundert Prozent
garantiert wird oder bin ich bereit, auch hohe
Wertschwankungen zu akzeptieren? Es gibt
auf den Finanzmärkten – neben den Klassikern wie Sparbuch oder Staatspapiere – viele
Produkte mit Kapitalgarantie. Allerdings
muss man davon ausgehen, dass bei einem
Ansteigen der Sicherheit die Ertragschancen
sinken – und umgekehrt.
Der Anlagehorizont oder
Wie schnell muss mein Geld
verfügbar sein?
Muss ich immer sofort auf mein Geld zurückgreifen können oder kann ich es auch ein paar
Jahre unangetastet arbeiten lassen? Im Prinzip
gilt: Je längerfristig eine Anlage gedacht ist,
desto höher ist in der Regel die potentielle
Rendite – und desto geringer das Risiko.
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Die persönliche Anlagestrategie hängt von vielen Faktoren ab – am wenigsten sollte
sie von Emotionen geleitet sein.
ICI Neuheiten
Neue Bestimmungen laut Finanzgesetz!
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as Finanzgesetz 2008 bringt wichtige Neuerungen im Bezug auf die
Gemeinde¬immobiliensteuer (ICI). Unter
anderem gibt es neue Begünstigungen und
Freibeträge. Diese Vorteile können Sie zusätzlich zu den bereits von der Gemeinde
Brixen gewährten Vergünstigungen nutzen.
1) Zusätzlich zu dem von der Gemeinde Brixen festgelegten Freibeträge auf die
Hauptwohnung (von 258,23 Euro) können
weitere 1,33 Promille des Katasterwertes der
Hauptwohnung samt Zubehören (insgesamt
bis zu zwei Garagen, Autoabstellplätzen,
Dach- und Kellergeschossen), bis zu einem
Höchstbetrag von 200,00 Euro in Abzug gebracht werden.
Für folgende Gebäudekategorien kann dieser
zusätzliche Abzug nicht in Anspruch genommen werden:
a) Herrschaftliche Wohnungen, Landhäuser, Schlösser und Paläste von kunsthistorischem Interesse (Gebäude der Katasterkategorien A1, A8 und A9)
b) Wohnungen die unentgeltlich an Verwandte in Leihe gegeben werden;
c) Erstwohnungen, die Senioren oder Menschen mit Behinderung als Eigentum oder
mit Fruchtgenuss besitzen und die in Folge ihrer permanenten Unterbringung in
einem Alten- oder Sanitätswohnheim dort
ansässig sind, vorausgesetzt, dass dieselbe
Wohnung nicht vermietet ist;
2) Ab dem Steuerjahr 2008 legt der Steuerpflichtige, dem in Folge eines gerichtlichen
Trennungsbescheides, einer Annullierung,
Auflösung oder Einstellung der zivilrechtlichen Wirkungen der Ehe, nicht die eheliche Wohnung oder das eheliche Haus zugesprochen wird, die Steuer folgendermaßen
fest, indem er den von der Gemeinde für
die Erstwohnung festgelegten Hebesatz anwendet, so wie die Abzüge, berechnet auf
die anteilsmäßig besessene Quote. Die Bestimmungen dieses Absatzes finden nur dann
Anwendung, wenn der Steuerpflichtige nicht
ein Eigentumsrecht oder ein anderes Realrecht auf eine zu Wohnzwecken bestimmte
Immobilie besitzt, welche sich in der selben
Gemeinde befinden, in der auch die eheliche
Wohnung liegt.
Die Gemeinde Brixen lädt alle BürgerInnen,
die sich ein einem Scheidungs- oder Trennungsprozess befinden, ein, sich an das
Steueramt zu wenden (und eine Kopie des
Trennungs- bzw. Scheidungsurteils mitzubringen), um Ihre Position bezüglich der Gemeindeimmobiliensteuer (ICI) diesbezüglich
richtig zu stellen.
Dieser weitere Freibetrag wird folgendermaßen angewandt:
• er wird zu dem von der Gemeinde für das
Jahr 2008 festgelegten Freibetrag (258,23
in brixen
Steuereinhebungsstelle Equitalia in der
Vittorio Veneto-Str. 67
Die Steuereinhebungsstelle Equitalia erteilt Auskünfte im eigenen
Zuständigkeitsbereich und leistet
den Bürgern/Abgabenpflichtigen
Beistand in Bezug auf ihre Schuldpositionen gegenüber den auferlegenden Körperschaften. Zudem
ist es möglich, mittels Bancomat
die Zahlung von Zahlungsbescheiden, Zahlkarten und ICI vorzunehmen.
Die Mitarbeiter des Infopoint stehen der Bevölkerung wie folgt zur
Verfügung: vormittags von Montag bis Freitag, von 08.00 Uhr bis
13.00 Uhr, und nachmittags am
Montag und am Mittwoch von
14.30 Uhr bis 15.30 Uhr, weiters telefonisch unter der Nummer 0472
836227.
Euro) dazugezählt;
• e r gilt für alle Hauptwohnungen mit Ausnahme jener der Kategorien A1, A8 und A9
(Herrschaftliche Wohnungen, Landhäuser, Schlösser und Paläste von kunsthistorischem Interesse ).
Der Freibetrag wird bereits für die Berechnung der Akontozahlung im Juni 2008 berücksichtigt.
Neues System zur Registrierung der Lebensmittelbetriebe
Die bisherige vom Amtsarzt ausgestellte sanitäre Genehmigung nach Art. 2 des
Gesetzes Nr. 283 vom 30.04.1962 für die
Handhabe von Lebensmitteln wurde abgeschafft. Bei einem Tätigkeitsbeginn bedarf
es jetzt nur mehr einer Eigenerklärung (in
Form eines vorgefertigten Formulars) über
die sanitären Verhältnisse, wobei der Erklärende für den Inhalt selbst verantwortlich
ist. Diese Neuerung gilt sowohl für Neueröffnungen im Lebensmittelbereich, so wie
auch für öffentliche Veranstaltungen, bei
denen Lebensmittel und Getränke verabreicht werden. Die Eigenerklärung muß
gemeinsam mit einer Post- oder Banküberweisung von 50,00€ auf das Konto der Sanitätseinheit Brixen im Wirtschaftsamt der
Gemeinde Brixen abgegeben werden. Die
Lebensmittelunternehmen, welche bereits
eine gültige Registrierung vorweisen können, bedürfen keiner weiteren Meldung.
Die Eigenerklärung und alle notwendigen
Informationen finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Brixen, unter www.
brixen.it – Dienste –Fremdenverkehr – Formulare oder direkt im Wirtschaftsamt der
Gemeinde Brixen.
www.brixen.it 7
VERBRAUCHER & FAMILIE
bei uns
CHANCENGLEICHHEIT
bei uns
in brixen
Vorfahrt für Frauen
Seit 9 Jahren setzt sich die Kommission für Chancengleichheit der
Gemeinde für die Förderunge von Frauenanliegen in Brixen ein
Neu! Sprechstunde
An jedem ersten Montag im Monat stehen
Mitfrauen der Kommission für Chancengleichheit von 16 bis 17 Uhr in einer
Sprechstunde für Fragen, Anliegen, Tipps
und Infos zur Verfügung.
S
eit 1999 gibt es sie: Die Kommission für
Chancengleichheit der Gemeinde Brixen,
die sich als Sprachrohr für die Brixner Frauen
bemüht, deren Anliegen in der Öffentlichkeit
sichtbarer und hörbarer zu machen.
1996 wurde erstmals ein Antrag zur Einsetzung einer Kommission für Chancengleichheit in der Gemeinde eingereicht. Die
Kommission sollte ein überparteiliches, aber
politisch engagiertes Gremium sein. Ein
Gremium, das in Brixen auf die nach wie
vor bestehende Ungleichbehandlung von
Möchten Sie über die
Initiativen der Kommission
informiert werden?
Dann wenden Sie sich bitte an:
Frau Drin Mirjam Verginer
Domplatz 3a, 3. Stock
T 0472 062031
mirjam.verginer@brixen.it
Frauen und Männern aufmerksam machen
sollte. Das Ziel war, sich für mehr Chancengerechtigkeit und eine partnerschaftliche
Übernahme von Verantwortung und Ressourcen in privatem und öffentlichem Leben
einzusetzen. Doch es dauerte ganze 3 Jahre,
bis auch die Männerriege in der Gemeindestube grünes Licht für das Vorhaben gab und
so wurde die Kommission am 24. April 1999
mit einstimmigem Beschluss eingesetzt.
5. Mai von 16 bis 17 Uhr im Gemeindehaus
am Maria-Hueber-Platz (Sitzungssaal,
1. Stock) statt.
Karikatur
der EmmaKarikaturistin
Franziska Becker
für die Wanderausstellung
"Frauen auf
dem Weg"
im Mai 2006
Frauen fördern von A bis Z
Eine besondere Errungenschaft für Brixen gelang den Frauen der Kommission mit der Einrichtung des Kinderhorts in der Industriezone.
Mit viel Engagement sind sie an dieses Projekt
herangegangen, haben zunächst Umfragen zur
Bedarfserhebung gemacht, Modelle im Ausland begutachtet, mit Betrieben, Land und
Gemeinde verhandelt und schließlich mit der Eröffnung des Kinderhorts im Jahr 2005
ein Angebot geschaffen, das von den Brixnerinnen und Brixnern sehr gut angenommen
wird und südtirolweit als Vorzeigemodell gilt.
Ein wichtiger Meilenstein in der Tätigkeit der Kommission war auch das Buchprojekt
"Frauen auf dem Weg – Beiträge zur Frauengeschichte der Stadt Brixen vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert" mit der Historikerin Siglinde Clementi, das 2005 nach
5 Jahren intensiver Arbeit unter der Beteiligung von zahlreichen Fachfrauen erschienen
ist und immer noch eine wunderbare Visitenkarte für die Kommission darstellt. Seit
2005 ist die amtierende Kommission für Chancengleichheit im Einsatz. Sie hat in den
vergangenen 3 Jahren vor allem auf Kultur- und Bildungsarbeit sowie die öffentliche
Sensibilisierung für Frauenthemen gesetzt.
Für die nächsten Monate stehen gleich mehrere Großprojekte an: Eines davon, der
Girls' Day am 24. April wird auf der nächsten Seite eingehend erläutert. Intensiv gearbeitet wird auch an der Vorbereitung eines Frauenkongresses im kommenden Jahr sowie
an der Organisation eines Weiterbildungsangebotes für ausländische Pflegefrauen, das
bereits in diesen Wochen konkret gestartet is. Auf dem Programm stehen nicht zuletzt
wieder interessante Vorträge wie von und für Frauen, wie etwa ein Vortrag zum Thema
„Die Frau das Biest“ mit der bekannten Journalistin Nina Schröder.
8
Die erste Sprechstunde findet am
Die Kommissionsfrauen seit 1999
Anderle Sandra (seit 2000)
Belloni Maria Cristina (1999–2005)
Dorner Fermi Carolina (1999–2005)
Costanzo Stefanati Maria Rosa (seit 2005)
Gasser Da Rui Brigitte (seit 1999)
Gasser Vontavon Marlies (1999–2005)
Hinteregger Pircher Beatrix (seit 2005)
Kier Florineth Marialuise (2000-2005)
Krapf Bernardi Johanna (seit 1999)
Leoni Brillarelli Maria Pia (1999-2000)
Letrari Cimadom Elda (seit 2005)
Mader Magagna Christina (1999–2005)
Magdalena Amhof (seit 2005)
Mairhofer Roswitta (1999-2000)
Messner Claudia (seit 2005)
Mosconi Daniela (1999–2005)
Pallaoro Caliari Emma (seit 2005)
Pichler Laurenzi Adriana (1999-2000)
Pichler Pöllmann Christina (1999–2005)
Plangger Dejaco Helga (seit 1999)
Verginer Gasser Edith (1999-2000)
in brixen
Zukunftstag für Mädchen
In Brixen findet südtirolweit der erste Girls'day statt
D
ie Idee des Girls‘ Day geht auf eine
Bewegung in den USA zurück und ist
in vielen Ländern Europas nicht mehr aus
dem Wirtschaftsleben wegzudenken. Ziel
der Initiative ist es, Schülerinnen für männlich dominierte, insbesondere technische,
handwerkliche und naturwissenschaftliche
Bereiche zu gewinnen und dadurch das
Selbstbewusstsein der Mädchen hinsichtlich
ihrer Fähigkeiten und beruflichen Chancen
zu stärken.
Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Helga Dejaco, Johanna Bernardi, Maria Rosa Costanzo, Brigitte Da Rui und Beatrix Pircher ist
seit Herbst 2006 mit den Vorbereitungen für
den Girls' Day beschäftigt. Der Girls' Day
startet heuer als Pilotprojekt an der Mittelschule Oswald von Wolkenstein und wird
künftig auch von den anderen Mittelschulen
Brixens aufgegriffen.
Am 24. April werden rund 50 bis 60 Mädchen in die etwa 20 bis 25 teilnehmenden
Unternehmen ausschwärmen. Sie haben
dabei die Gelegenheit, den Betrieb aus der
Nähe kennenzulernen, zu forschen und zu
experimentieren und somit ihre technischen
Fähigkeiten in der Praxis zu entdecken.
Das Projekt „Girls‘ Day“ ist eine unterrichtsbegleitende Veranstaltung. Die Mädchen
sind an diesem Vormittag freigestellt und wie
an Unterrichtstagen versichert.
Gefördert wird die Initiative von den teilnehmenden Betrieben, dem Unternehmerverband
und dem LVH. Die Kommission für Chancengleichheit hofft, dass das Brixner Beispiel
südtirolweit Schule macht und von den Wirtschaftsverbänden aufgegriffen wird.
Mitwirkende Betriebe
Acs Data Systems AG
Alupress AG
Bergmeister Ing. Büro Brimi Milchhof Brixen
Britex - Bodenbeläge
Dellago Dr. Arch. Stephan
Durst AG
Elektro Huber Ellecosta Gebrüder Forstamt Brixen
Frener & Reifer Metallbau GmbH
Industrietechnik Srl
Pikon OHG
Profanter Bäckerei
Progress AG
Putzer Christian & C.O.H.G.
Sanitätsbetrieb - Direktion
Schuhbert
Stadtwerke Brixen AG
Die Frau das Biest
Die bekannte Journalistin Nina Schröder spricht in einem Vortrag über die
Dämonisierung der Frau am Beispiel der
Geschichte von Margarete Maultasch,
der hässlichen Gräfin von Tirol.
Ihre besondere Liebe zu Pferden und ihr
Ende im Beischlaf mit einem Maulesel sind
Legende. Schicht um Schicht legten sich
die Geschichten und Sagenmotive über
Margarete von Tirol, bis die Margarete, die
tatsächlich einmal hinter den Mauern von
Schloss Tirol gelebt hat, kaum noch sichtbar war. Margarete von Tirol, deren Zeitgenossen sie einst als schöne Frau bezeichneten, wird nach und nach hässlicher, bis sie
schließlich in einer von Leonardo da Vinci
entliehenen Karikatur aussieht wie eine Äffin – Margarete das Tier.
Die angebliche Nähe der Frau zum Tier –
oder besser: zum Animalischen – begleitet
die Frau seit Jahrhunderten in Kunst, Literatur und Philosophie. Frauen werden als
Sphinxen dargestellt oder als Raubtiere, ihnen wachsen Schlangen aus dem Kopf und
statt Beinen haben sie einen Fischschwanz.
Der Vortrag von Nina Schröder zeigt die
Dämonisierung des Weiblichen quer durch
die Jahrhunderte. Warum sind die alten
Mechanismen nach wie vor wirksam: in
unserer Phantasie, im Kino, in der Werbung? Nina
Schöder
Termin
Freitag, 23. März,
20 Uhr, Lachmüllerhaus,
Säbener-Tor-Gasse Nr. 3
Eintritt frei
www.brixen.it 9
CHANCENGLEICHHEIT
bei uns
in brixen
STADTPOLIZEI
bei uns
Monatsmarkt
Hpt. Assistent Sergio
Marini bei seiner Arbeit als
Marktpolizist.
Der Monatsmarkt in Brixen
Feilschen und Handeln erlaubt!
J
eden Monat findet in Brixen der große
Monatsmarkt statt. Marktfahrer aus dem
ganzen Land bieten Nahrungsmittel, Spezia-
litäten, Seifen, Schafwollprodukte, Keramik,
Kunsthandwerk, Geschenkartikel und vieles
mehr feil. Abgehalten wird er, wie immer, in
der Goethestraße, Runggadgasse, Schwesternau und Marconistraße von 08.00 bis 14.00
Uhr.
Zwei Stadtpolizisten, Hpt. Assistent Giancarlo Bampi und Hpt. Assistent Sergio Marini,
kontrollieren und regeln das bunte Treiben
am Markt. Sie vergeben die Standplätze, heben die Standgebühren ein und überprüfen
ob alle Preisschilder vorschriftsmäßig ausgestellt worden sind.
Natürlich gehen die zwei Beamten auch den
typischen Aufgaben der Polizei (Ordnungsdienst, öffentliche Sicherheit, Marktpolizei)
nach.
Hier die Liste
mit den Terminen:
Monatsmärkte 2008
12. Januar
25. Juli
04. Februar
25. August
19. März
29. September
29. April
09. Oktober
19. Mai
12. November
14. Juni
09. Dezember
Nicht zu vergessen: jeden Montag
findet in der Brennerstraße auch der
„kleine“ Wochenmarkt statt:
Im Sommer (16. März – 31. Oktober): von 07.30 bis 14.00 Uhr
Im Winter (01. November – 15. März):
von 08.00 bis 13.30 Uhr
Fundamt - hier gibt’s ein Wiedersehen
Ehrliche Bürger geben viele verlorene Gegenstände ab
H
aben Sie etwas verloren? Dann geben
Sie die Suche nicht auf. Viele Gegenstände, die von Ihren Besitzern schon
abgeschrieben worden waren, tauchten im
Fundbüro wieder auf. Allein im Jahr 2007
wurden über 380 Fundstücke abgegeben.
Im Fundamt lagern zum Beispiel eine
Schreibmaschine, Hörgeräte und mehrere
Schwimmbrillen. Außerdem wurden wieder diverse Fahrräder, Handys, Schmuckstücke, Brillen, Geldbörsen, Papiere,
Schlüssel und viele andere Gegenstände
10
abgegeben. Wer etwas verloren hat, kann
sich bei der Stadtpolizei erkundigen, ob
sein Eigentum dabei ist.
Ehrlichkeit lohnt sich. Fundgegenstände, die
nicht innerhalb eines Jahres abgeholt werden, können die Finder für sich beanspruchen. Nicht geforderte Fahrräder werden in
der Regel jedes Jahr öffentlich versteigert.
Das Fundbüro ist von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.15 und von 14.30
bis 17.15 Uhr sowie freitags von 8.00 bis
12.15 Uhr geöffnet. Sylvia Kerschbaumer kümmert sich am
Schalter des Fundamts um verlorenes
Hab und Gut.
Auskünfte gibt es unter der
Telefonnummer 0472/836131
oder per E-Mail an die Adresse
gemeindepolizei@brixen.it.
in brixen
Wie kannst Du Dich
bewerben?
Füll den gelben Folder aus, erhältlich
im Jugendzentrum Kassianeum, im
„Centro Giovani“ und im Amt für
Jugend in der Gemeinde.
Bitte, das Foto nicht vergessen.
Neuer Abgabetermin ist der 28. April
2008, 16.30 Uhr, in der Gemeinde
oder in den Jugendzentren.
Wir warten auf Dich!
jugendzentrum kass: armin & evi
0472 279902 info@juze.it
Agorà
centro giovani: alessandro & senad
0472 837404
info@giovaniconnection.it
Zeig Dein Gesicht!
So wirbt der Jugendrat
um neue Mitglieder.
amt für jugend gemeinde brixen
Tel. 0472 062031
mirjam.verginer@brixen.it
Kandidaten gesucht
Bewerbungsfrist verlängert. Jugendrat Agorà wird für drei Jahre neu gewählt.
Wer Lust hat, für den Brixener Jugendrat
Agorà zu kandidieren, hat jetzt noch die
Möglichkeit dazu. Die Frist wurde bis zum
28. April 2008 verlängert. Alle Jugendlichen
im Alter zwischen 14 und 18 Jahren mit
Wohnsitz in der Gemeinde Brixen können
mitmachen, und zwar all jene, die am letzten
Einsendetermin für die Kandidaturen, also
am 28.04.2008, das 14. Lebensjahr erreicht
und das 19. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Gewählt wird dann bis zum
29. Mai 2008, das ist der neue Termin für die
Rücksendung der Wahlscheine. Die Wahl erfolgt über Briefwahl. Sobald die Kandidaten
feststehen,
erhalten alle Wahlberechtigten einen Wahlschein mit Angabe aller Kandidaten. Spätestens 10 Tage nach Abschluss der Wahlen
werden in der Wahlkommission die Stimmen gezählt und innerhalb von höchstens 15
Tagen nach dem Ende der Wahlen steht fest,
wer der neue Jugendrat ist.
Der Name „Agorà“ kommt aus dem Griechischen uns bedeutet „Marktplatz“. Der
Agorà ist also der „Brixner Marktplatz der
Jugend“. Der Jugendrat ist ein direkt im Statut der Gemeinde Brixen verankertes und
von den ortsansässigen Jugendlichen frei gewähltes Organ. Der Rat vertritt Kinder und
Jugendliche und ist
Sprachrohr für deren Anliegen und
Wünsche. Das Gremium wurde erstmals 2002 eingesetzt, die aktuellen
Räte wurden 2005
gewählt. Im Amt
bleibt der Jugendrat 3 Jahre.
Ziel des Jugendrats Agorà ist es,
den Jugendlichen
die Möglichkeit zu geben, Verantwortung zu
tragen, mit politischen Rechten und Pflichten umzugehen und gemeindepolitisch aktiv
zu werden.
Durch den Jugendrat „Agorà“ können die
Jugendlichen
• aktuelle Themen aufgreifen, dazu Stellung
nehmen, eigene Meinungen einbringen
und damit ihre Zukunft mit gestalten (zum
Beispiel Gutachten zum Entwurf der Verordnung über den Konsum von Alkohol,
Einrichtung von Jugendräumen …)
• Projekte, die für die Jugend bedeutend sind,
ausarbeiten und vorschlagen (zum Beispiel
„Nightliner“, Leitfaden für neu gewählte
Jugendräte …)
Der Jugendrat Brixen Agorà besteht aus
15 Mitgliedern mit folgender Zusammensetzung:
10 Mitglieder der deutschen Sprachgruppe,
4 der italienischen und ein Mitglied der ladinischen Sprachgruppe. Sollte es keinen
Kandidaten der ladinischen Sprachgruppe
geben, so erhält dieses Mandat der erste nicht
gewählte Kandidat, der die meisten Stimmen
erhalten hat.
www.brixen.it 11
JUGENDRAT
bei uns
STADTARCHIV
bei uns
in brixen
Brixens Zukunft
Im Februar 2008 wurde im Forum das Leitbild für Brixen der Bevölkerung vorgestellt. 100 Jahre zuvor hat sich ein prominenter Brixner
Gedanken über die Zukunft der Stadt gemacht.
I
m Herbst 1910 erschienen in der Tageszeitung „Brixener Chronik“ mehrere Artikel
aus der Feder von Aemilian Schöpfer unter
dem Titel „Brixens Zukunft“. Der Autor,
geboren 1858 in Brixen, war nach dem Studium der Theologie und der orientalischen
Sprachen in Wien 1880 zum Priester geweiht
und 1887 als Professor ans Brixner Priesterseminar berufen worden. Seit 1888 gab
Schöpfer die Zeitung „Brixener Chronik“
heraus und stand bis zu seinem Tod im Jahr
1936 der 1907 gegründeten Verlagsanstalt
Tyrolia, der heutigen Athesia, vor. Daneben
war Schöpfer einer der einflussreichsten Politikern seiner Zeit: Von 1896 bis 1923 war
er Mitglied des Tiroler Landtages, von 1897
bis 1927 zudem Mitglied des österreichischen
Reichrats bzw. Nationalrats. Schon früh legte
er sein politisches Hauptaugenmerk auf die
soziale Frage, gehörte zu den Geburtshelfern
und führenden Köpfen der christlich-sozialen
Bewegung und gestaltete damit die politische
Landschaft Tirols auf nachhaltige Weise mit.
In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er
den Titel eines Hofrats und wurde zum Prälaten ernannt.
Der prominente Theologe, Publizist und
Politiker Schöpfer machte sich also 1910 öf-
fentlich Gedanken über die Zukunft seiner
Heimatstadt und stellte die Frage nach den
möglichen Quellen ihres künftigen Wohlstandes und wirtschaftlichen Aufschwungs.
Dabei identifizierte er die ruhmreiche Vergangenheit Brixens und den damit verbundenen
Bekanntheitsgrad, das ausgezeichnete Klima,
die landschaftlichen Reize, die Nähe zu den
Dolomiten sowie „äußerst wertvolle Errungenschaften der modernen Kultur“: nämlich
das gesunde Wasser, das elektrische Licht, die
Kanalisation und die Pflasterung der Straßen
als die Stärken der Bischofsstadt. Als Defizite Brixens bezeichnete er eine im Vergleich
zu Städten wie Bozen und Meran viel langsamere Modernisierung, besonders aber die
mangelhaften Verkehrsverbindungen, welche
die Produktion und den Vertrieb landwirtschaftlicher Produkte stark verteuerten, den
städtischen Handel lähmten, die Entwicklung des Fortschrittsgedankens in der Bevölkerung erschwerten und einen blühenden
Fremdenverkehr verhinderten. Dementsprechend regte Schöpfer an, die Anziehungskraft
Brixens als Zentrum des Nahverkehrs und
des Fremdenverkehrs gezielt zu steigern. Dazu sollte das Straßennetz zu den Dörfern auf
den umliegenden Anhöhen ausgebaut und
als touristische Attraktion eine Seilbahn auf
die Plose errichtet werden. Mit besonderem
Nachdruck forderte Schöpfer aber die Errichtung einer Straße in das Dolomitengebiet als
Verbindung zur damals bereits bestehenden
„großen Dolomitenstraße“. Der Autor erklärte diese Straßenverbindung gar zur „Lebensfrage“ für Brixen, da nur durch sie der
Fremdenverkehr angekurbelt und die „unheimliche Stille“ in der Stadt überwunden
werden könnten. Insgesamt prognostizierte
Schöpfer, dass Brixen durch die Realisierung
seiner Vorschläge in ökonomischer Hinsicht
eine Bedeutung erlangen würde, die der kulturellen Rolle der Bischofsstadt entspräche.
Tatsächlich wurden alle Ideen umgesetzt,
wenngleich zum Teil mit großer Verspätung:
Bis zur Errichtung der Ploseseilbahn dauerte
es mehr als 50 Jahre. Feiern ohne Lärm
Maßnahmen der Gemeinde Brixen gegen Vandalismus und nächtliche Ruhestörungen in der Stadt
D
ie Altstadt von Brixen und die Diskothek Max ist ein beliebter Treffpunkt
um gemeinsam ein paar Stunden zusammen zu verbringen. Jung und Alt genießen
das angenehme Ambiente umrahmt von
vielfältiger Musik. Diese Musik ist aber
nicht für alle Beteiligten ein wohltuender
Rhythmus. Besonders ist dies für die Anrainer der Lokale, die spät abends in Ihren
Betten noch die Bässe der Musikanlagen
hören, ein nicht kleines Problem. So hat
sich die Gemeinde Brixen, mit Vertretern
der Anrainer und Gastwirten getroffen, und
einige Vorschläge gemeinsam ausgearbeitet
12
um die nächtlichen Ruhestörungen in der
Stadt zu verringern. Die Gastwirte erklärten
sich im Falle von Beschwerden bereit ihre
Musikanlagen auf eine bestimmte erträgliche Lautstärke einstellen zu lassen.
Da es für die Gäste besonders in den lauen
Sommernächten sehr angenehm ist sich im
Freien aufzuhalten einigte man sich dahingehend, dass zur bestimmten Stunde Türen
und Fenster der Gastlokale definitiv geschlossen werden und die öffentlichen Flächen geräumt sind, damit auch eine Nachtruhe für die Anrainer gewährleistet ist.
Die Gemeinde ist nun dabei die gesammel-
ten Vorschläge in eine Verordnung einzubauen und wird diese dann bei einer der
kommenden Ratssitzung zur Genehmigung
vorlegen.
Zudem wir auch die Stadtpolizei in den
Sommermonaten regelmäßig nächtliche
Kontrollen in der Stadt durchführen, um
den Vandalenakten entgegen zu wirken und
das nächtliche Gedröhne auf den Straße zu
unterbinden.
in einem für alle erträglichen Rahmen auch
weiterhin von der Attraktion der Altstadt
und seinen Lokale angezogen werden.
bei uns
in brixen
AFRIKA-PROJEKT
Ein Brixner im Benin
Die Gemeindeverwaltung unterstützt außergewöhnliches Projekt in Afrika
D
omenico Merlin ist ein 74jähriger Industrieller aus Brixen, der sich seit 13
Jahren als freiwilliger Helfer engagiert. Seine
Tätigkeit, die im Dienste der anderen steht
und mit Mühen und auch Kosten aus eigener Tasche verbunden ist, übt er nicht hier in
Südtirol oder Italien aus, sondern in Afrika,
im Staate Benin. Anfänglich fuhr Merlin nur
einige Male im Jahr nach Afrika. Sein Einsatz
in der Firma "Merlin-Alpenmöbel", die er
vor 54 Jahren gegründet hat, erlaubte es ihm
nicht, sich kontinuierlich seinen „Freunden“
in Afrika zu widmen. Heute liegen die Dinge
anders. Er hat die Firmenleitung an zwei seiner fünf Kinder abgegeben und ist in Pension
gegangen. Nun kann er sich endlich mit Leib
und Seele dem Benin widmen.
„Alles hat rein zufällig begonnen“ erklärt
Domenico Merlin. „Zusammen mit meiner
Frau wollten wir einen Brunnen zur Erinnerung an unsere Eltern finanzieren. Wir
fuhren in den Benin und als wir an Ort und
Stelle waren, trafen wir ein Land an, das von
einer Epidemie, einer Hauterkrankung, betroffen war. Da halfen wir mit und bezahlten
aus eigener Tasche Krankenpfleger und Medikamente. Dabei wurde uns klar, dass wir
hier weit mehr tun mussten.“
Aus eigener Tasche bezahlt
Seit dreizehn Jahren unterstützt Merlin im
Rahmen der Bozner Gesellschaft „Arca della
solidarietà – S.Pio X“ nun die Bevölkerung
des Benin. Dank der Unterstützung seitens
der Gemeinde, des Landes, der Sparkassenstiftung, der Para-Stiftung und vieler anderer
Spender war er imstande Ausbildungszentren
für Jugendliche, Kirchen, Brunnen, Schulen,
Wohnungen und Krankenstationen zu errichten sowie eigene Entwicklungsprojekte
auszuarbeiten. Und seine Arbeit geht ohne
Unterlass weiter.
„Neben der Finanzierung wichtiger Infrastrukturen mit Hilfe unserer Diözese“, hebt
er hervor „widme ich mich auch der Ausbildung von Tischlern und landwirtschaftlichen
Fachkräften. Ich organisiere Kurse für Installateure und Baumeister und ich kontrolliere
persönlich die Tätigkeit der verschiedenen
Tischlereien, die wir in verschiedenen Ortschaften aufzubauen imstande waren. Ich
bin stolz auf meine jungen Lehrlinge. Sie
sind aufmerksam und setzen sich ein. Viele
von ihnen sind echte Fachkräfte des Tischlerhandwerks geworden.“
Zentrum für Babarou
Mitte März ist Domenico Merlin wieder in
den Benin gefahren. „Ich werde knapp einen
Monat in Afrika bleiben“, sagt er abschließend „und mich noch einmal um die Aus-
bildung und Kontrolle der Arbeiten kümmern, die zur Zeit im Gange sind, um ein
polyfunktionales Zentrum in Babarou zu errichten. Ich danke allen Spendern, die es mir
ermöglichen, der Bevölkerung im Benin zu
helfen, und allen, die mich dabei unterstützen, den Kindern zu helfen, die medizinische
Hilfe, Nahrungsmittel und eine Schulbildung brauchen.“
Neben den Aktionen von Domenico Berlin unterstützt die Gemeinde Brixen auch noch andere Hilfsprojekte. In den kommenden Ausgaben
von „bei uns“ lesen Sie mehr darüber.
Ihre Hilfe!
Wer die Arbeit von Herrn Merlin
unterstützen möchte, kann ihn unter
der Telefonnummer 0472-837782
erreichen, oder sich an die
Gesellschaft „Arca della solidarietà“,
der Solidaritätsvereinigung Pius X,
in Bozen wenden.
www.brixen.it 13
STADTWERKE / STADTGÄRTNEREI
bei uns
in brixen
Blühende Gemeinde
Stadtgärtnerei sorgt für ein gutes Klima in Brixen
I
m Frühjahr, wenn alle Pflanzen neu austreiben, hat das achtköpfige Team der
Stadtgärtnerei mit dem Verantwortlichen
Dr. Tobias Prosch Hochsaison. Die Frühjahrsbepflanzung der vielen Blumenbeete
steht an, die Beete müssen vorbereitet, die
Pflanzen gekauft und gesetzt werden. Die
Gärtner achten dabei darauf, dass jedes Jahr
neue Blumenkombinationen und Setzformationen angepflanzt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Neuanpflanzung von Bäumen, speziell von Straßenbäumen. Heuer pflanzt die Stadtgärtnerei im Frühjahr rund 40 neue Bäume. Die
Bäume verbessern das Stadtklima, sie filtern
Feinstäube, spenden Schatten um nur einige Vorteile zu nennen. Deshalb schätzen
umweltbewusste Bürger diese Neuanpflanzungen. Im Sommer beanspruchen die
Mäharbeiten der Grünanlagen, sowie die
Hege und Pflege der Beete, den Großteil
der Arbeitszeit. Zudem zählt auch die Führung des Lidogeheges zu den Arbeiten der
Gärtner.
Im Spätherbst und Winter achten die Gärtner auf eine fach- und zeitgerechte Ausführung der Baum- und Strauchschnittarbeiten. Sie haben diese Arbeit speziell in
den letzten Jahren intensiviert. Gerade beim
Kronenpflegeschnitt wurde von den früher
üblichen Kappungen Abstand genommen
und je nach Alter, Zustand und Erfordernisse des Baumes der jeweilige fachgerechte
Pflegschnitt durchgeführt.
v.l.: Peter Kerschbaumer, Andreas Beikircher, Thomas Verginer, Tobias Prosch,
Kurt Messner, Franz Riffesser, Norbert
Bauer, Georg Burger und Raimund
Gebhard
Eine Aufgabe liegt den Stadtgärtnern im
Winter aber besonders am Herzen: Sie stellen in der Stadt und in den Fraktionen rund
20 Weihnachtsbäume auf und statten auch
alle Kindergärten und Schulen der Gemeinde Brixen mit Christbäumen aus.
Kippen-Alarm
Umweltdienste und Straßenreinigung appellieren an die Raucher
I
n den Zuständigkeitsbereich der Umweltdienste der Stadtwerke Brixen AG fällt unter anderem das mechanische und manuelle
Kehren der Straßen in und um Brixen, sowie
das Entleeren der Papierkörbe im gesamten
öffentlichen Bereich der Gemeinde Brixen,
der Gemeindewege, Gehsteige, Fußgängerzonen, aber auch Spielplätze und öffentliche
Freizeitanlagen. Zwölf Mitarbeiter verrichten
täglich ihre Arbeit nach einem Einsatzplan,
der sich unter anderem nach der Fläche, der
Jahreszeit sowie nach dem Touristenaufkommen richtet.
14
Die Säuberungsarbeiten werden täglich verrichtet, auch an Feiertagen. Im vergangenen
Jahr 2007 wurde eine Müllmenge von 830
Tonnen maschinell eingesammeltes Straßenkehrgut gesammelt. Zusätzlich kamen durch
das manuelle Kehren, das Entleeren der Papierkörbe und das Säubern der Wertstoffsammelstellen nochmals 300 Tonnen dazu.
Im ganzen Stadtgebiet finden die Mitarbeiter darin eine beträchtliche Menge achtlos
weggeworfener Zigarettenstummel auf dem
Boden und zwischen den Pflastersteinen.
Meist werden die Stummel von den Rauchern gedankenlos auf den Boden geworfen,
ohne dass sie sich bewusst sind, welche Folgen dies mit sich bringt. Vor allem in den gepflasterten Gassen der Altstadt sowie auf den
Plätzen hinterlassen sie ein unsauberes und
ungepflegtes Bild und bringen beachtliche
Mehrarbeit sowie Kosten mit sich. Durch das
ständige Kehren, verringert sich mit der Zeit
der Sand zwischen den Pflasterungen und die
Steine fangen an, sich langsam zu lösen, was
wiederum die Lebendauer der Pflasterungen
beeinträchtigt.
Die Gesetzgebung, welche das Rauchen in öf-
fentlichen Lokalen untersagt, hat das Rauchverhalten extrem beeinflusst. Man trifft sich
vor dem Lokal und zündet sich dort eine Zigarette an oder genießt diese auf der Straße;
dabei wird nicht selten der übriggebliebene
Zigarettenfilter weggeworfen. Überall dort,
wo die Gassen und Wege gepflastert sind,
fallen diese zwischen die Fugen und sind
nur durch aufwendige und mühsame Säuberungsarbeiten zu entfernen.
Die Stadtwerke Brixen AG hat alle 320 Abfalleimer mit einem entsprechenden Aschenbecher versehen. Dies ist ein Appell an alle
Raucher: Bitte benutzen Sie die Aschenbecher auf den Straßen; dies ist ein Zeichen
von guten Benehmen und auch Respekt den
anderen Bürgern gegenüber. Sie helfen uns,
Kosten zu sparen, denn das Entfernen eines
jeden einzelnen Zigarettenstummels ist zeitaufwendig und teuer.
in brixen
STADTBIBLIOTHEK
bei uns
Stadtbibliothek
Bürgermeister Albert Pürgstaller,
Bibliotheks-direktor Bruno Kaser
und das Team der Stadtbibliothek.
Qualitätszertifikat für Stadtbibliothek
Als erste Bücherei Südtirols zwei Mal ausgezeichnet
B
ereits zum zweiten Mal ist die Stadtbibliothek Brixen mit einem Zertifikat
für hervorragende Qualität ausgezeichnet
worden. Damit ist sie die erste Bibliothek in
Südtirol, die sich dem Zertifizierungsprozess
zwei Mal unterzogen und diesen positiv bestanden hat. Bürgermeister Albert Pürgstaller
und Bibliotheksdirektor Bruno Kaser haben
das Diplom im Rahmen einer Tagung in Bozen von Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur
entgegengenommen. Dieser Qualitätsnachweis ist ein wichtiger Meilenstein im Entwicklungsprozess der Stadtbibliothek und
soll neue Impulse für den Ausbau des Bibliothekswesens und der Lesekultur in Brixen
geben. Bereits vor mehreren Jahren haben
Experten im Auftrag des Landesamt für Bibliotheken und Lesen einen Katalog von
Qualitätsstandards für die öffentlichen Bibliotheken in Südtirol erarbeitet. Qualität soll
Buchtipp
von Greti Eichbichler, Bibliothekarin
Mit seiner Geschichte „Odette Toulemonde” wagt sich
Eric-Emmanuel Schmitt als Regisseur zum ersten Mal
hinter die Filmkamera. Während dieser Dreharbeiten
schreibt er weitere Kurzgeschichten. Toll, interessant,
manchmal mit anrührender Naivität beinhaltet das
Buch Geschichten von der ersten Liebe, von einfachen
Verhältnissen, in federleichter und farbenfroher Sprache zu Papier gebracht.
Obwohl ich mich mit keiner dieser Frauen identifizieren
kann, verstehe ich sie und kann Dinge nachempfinden.
Ohne kitschig zu sein, machen diese Kurzgeschichten
immer wieder Mut den tristen Alltag zu bewältigen. Genau das finde ich toll an dem Buch. Schnell ist man im
Geschehen der einzelnen Geschichten mitten drin. Ist
eine zu Ende, so scheint es doch so, als wenn sie außerhalb der Seiten weitergeht. Jede Geschichte ist phantasievoll anders, einfach faszinierend!
dabei das oberste Ziel sein. Kundenorientierung und Kundenzufriedenheit spielen eine
wesentliche Rolle. Nur durch hohe Standards
kann die Bibliothek im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen im kulturellen und sozialen Bereich mithalten.
Die entsprechende Überprüfung der Standards muss alle drei Jahre wiederholt werden.
Bereits 2004 hat die Stadtbibliothek Brixen
das begehrte Qualitätszertifikat erlangt.
Einschreibungen
in den Kinderhort
Eric-Emmanuel
Schmitt: Odette
Toulemonde und
andere Geschichten
(Ammann, 2007)
Noch bis zum 30. April können in Brixen
ansässige Kinder im Alter von 3 Monaten bis zu 3 Jahren für das Erziehungsjahr
2008/09 in den Gemeindekinderhort
Pinocchio eingeschrieben werden. Die
Einschreibungen erfolgen nach Terminvereinbarung unter der Telefonnummer
0472/836525, von Montag bis Freitag,
jeweils von 08:30 – 12:00 Uhr, direkt im
Kinderhort Pinocchio in der Goethestraße 22. Die Einschreibeformulare können
von der Homepage der Gemeinde Brixen
herunter geladen werden oder direkt im
Kinderhort Pinocchio oder beim Bürgerschalter abgeholt werden.
www.brixen.it 15
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Wir hatten im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung die Möglichkeit die Tätigkeiten vorgestellt
zu bekommen und ich muss sagen „Hut ab“ vor
dem was hier geleistet wird. Brixen braucht nicht
Angst vor der Zukunft zu haben, solange der Wille zur Freiwilligkeit und zur ehrenamtlichen Tätigkeit im Gedankengut der Bürger/innen weiterhin
so verankert ist, wie bisher. Die Kommission für
Chancengleichheit hat in ihrem Jahresbericht eine
rege Tätigkeit erläutert, wobei die Rolle der Frau in
der Gesellschaft immer wieder aufs Neue hinterfragt
wird und konkrete Schritte zur Verbesserung ihrer
Chancen, auch im Berufsleben, aufgezeigt werden.
Der „Girls day“ ist sicherlich eine fruchtbringende
Veranstaltung, wo Schule, Jugend, Frau und Wirtschaft gemeinsam zukunftsorientiert handeln.
Die Senioren sind uns ein besonderes Anliegen,
sind sie doch jene, welche unsere Gemeinde durch
ihren Einsatz und ihren Fleiß erst zu dem gemacht
haben, was sie heute ist. Auch ihre freiwillige Tätigkeit ist unerlässlich für das soziale Gleichgewicht
im öffentlichen Leben und im Vereinswesen. Ihre
Erfahrung ist ein kostbares Gut, dass jedoch öfter
an die Jugend weitergegeben werden sollte. Der
Jugendgemeinderat „Agorá“ hat in seiner Tätigkeit
aufgezeigt, dass auch die Jugend stark politisch interessiert ist, eigenständig denken und handeln kann
und in keiner Weise unsere Bevormundung braucht.
Sie ist auch im Stande zu Themen klar Position zu
ergreifen. Natürlich ist es für sie nicht leicht neben
dem Schul- bzw. Arbeitsstress und dem vielfältigen
Angebot für Sport- und Freizeittätigkeiten auch
noch die Politik mit unter einen Hut zu bringen,
jedoch gelingt es den jetzigen Verantwortlichen bestens.
Der Fraktionssprecher
Heinrich Ferretti
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„Bei uns“ – wegen par conditio später. War unser
Anti-Berlusconi-Appell daran schuld?
Die OEW muss aus dem Comboni-Haus raus
und benötigt eine neue Bleibe. Ein Haus in der
Runggadgasse, das uns Brixner BürgerInnen gehört, wäre als „Haus der Solidarität“ geeignet.
Eine gute Verwendung für das Gebäude!
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Am Beispiel einer Musterfamilie bestehend aus 2
erwerbstätigen Eltern, 2 Kindern und jährlichen
Bruttoeinkommen von 50.000 €, einer Erstwohnung im Eigenheim von 100 m², sowie einem angenommenen Wasserverbrauch 200m³ und einer
Müllmenge von 1.200 l jährlich, ergeben sich laut
meinen Berechnungen (ASTAT Daten) der Wasser-,
Abwasser-, und Müllgebühr, der anfallenden ICI,
sowie der kommunalen Zusatzsteuer IRPEF, im Bezirk Eisacktal große Differenzen. Bezahlt obige Familie in Brixen 704,73 €, sind es in Lüsen 328,68 €,
in Vahrn 362,66 € und in Barbian gar nur 281,69 €.
Aktive Familienpolitik muss hier ansetzen und eine
Harmonisierung der Tarife, Steuern und Gebühren
anstreben. Leicht amüsiert nehme ich die Androhung gerichtlicher Schritte des Gemeindeanwaltes
in Beantwortung einer meiner Anfragen zur Kenntnis. Da fallen mir spontan die leidigen Prozesse im
Falle Prielparkplatz ein. Zum x-ten Mal muss die
Gesellschaftsform geändert werden, der Bürger zahlt
und zahlt...
Wussten Sie schon dass?
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166.702,04 € betragen?
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fallen?
Die gute Nachricht: es wurden bisher keine Strafen
für das vorbeugende Fahrverbot (PM10) in Brixen
verhängt, in Bozen: ca. 10
Strafen täglich.
Dies und mehr unter
www.die-freiheitlichen.com
Machens Sies gut:
Ihr Walter Blaas
Die SVP will in Milland partout eine unnötige Straße durch schönstes Gelände bauen. Warum kann es nicht zwei Friedhofsteile geben,
die durch eine Zufahrt für fünf Autos, bzw. den
Gehweg getrennt werden? Der geplante Parkplatz wurde – vorerst? - gestrichen. Wir wollen,
dass die Bevölkerung befragt wird!
Die Chancengleichheitskommission hat eine
wichtige Funktion, ist aber in Gleichberechtigungsfragen immer wieder vor der politischen
Mehrheit in die Knie gegangen – so beispielsweise beim überarbeiteten Gemeindestatut.
Der Weg zum Leitbild war spannend: die Ergebnisse der Focus-Gruppen-Arbeit decken sich mit
unserem Programm. Eine Ermutigung für die
Bürgerliste! Il piano di sviluppo di per se è un
documento poco concreto e destinato al cassetto.
E via col Masterplan…
I ricchi e i belli si sono incontrati sulla Plose per
gareggiare sugli sci. Il LIONS OPEN ha portato un riflesso di glamour nella nostra città. Ma
perché noi cittadini abbiamo dovuto contribuire
all’evento VIP con 4.000.- Euro?
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DEN RATSFRAKTIONEN DAS WORT