Kiesteich nte Kiesteich nte - Freie Waldorfschule Mannheim
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Kiesteich nte Kiesteich nte - Freie Waldorfschule Mannheim
01/2012 22.03.2012 e t n h c ei t es Ki Schulzeitung der Freien Waldorfschule Mannheim Neckarau Tintenherz Klassenspiel der 8B Gewaltfreie Kommunikation Von Giraffen und Wölfen Odilienschule Leib und Seele / g in h c s a F / n e it arbe s e r h a J / le u h c S r Zukunft de / ? r e s o L r ü f z t la P Gedichte / Kein ... EDITORIAL INHALT 02 Editorial - Warten auf 03 Tintenherz - Klassenspiel der 8B 04 Ausgrenzung - Deutsch-Epoche 7. Klasse 05 Gewaltfrei kommunizieren 06 Von Giraffen und Wölfen Warten auf ... heute warte ich auf den Sonnenschein, denn den hatte ich mir gewünscht und der Wetterbericht hatte verheißungsvoll geklungen. Zumindest die ersten Frühlingsboten könnten langsam sichtbar werden. Doch gestern waren alle Knospen noch so winterlich verschlossen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie daraus demnächst die alljährliche Blätterund Blütenpracht entstehen wird. Das ist auch eine schreiberische Herausforderung. Wenn Sie die Kiesteichente in der Hand halten, dann grünt und blüht es aller Orten und ich sitze hier im Grau (Mitte Februar) und kann keine Worte dafür finden. Für das Blühen und Grünen. Es bleibt mir nur die Hoffnung und das Vertrauen, dass es wieder so sein wird. Das mag ich sonst ja gar nicht... dass es wieder so sein wird... beim Alten bleibt, ich schon weiß, was geschieht, dass es so wie immer ist. Aber der Frühling... und wenn er auch nur an einem Tag nicht verregnet ist, bleibt in meinem Herzen „DER FRÜHLING“ mit seinem ganzen freundlichen Neubeginnen. (Und mit dem vorläufigen Ende der Wäscheberge der kalten Wintertage). Aus dem Grau grüßt Sie sehnsuchtsvoll, hoffnungsvoll und vertrauensvoll Stephanie Fabian 07 Ich folgte meinem Herzenswunsch - Lehrervorstellung 07 Kommunikation in unserer Schule 08 Jahresarbeiten 12B 09 Tutanchamun Klassenausflug der 5B 09 Zukunft der Schule 12 Hort bringt Bewegung 12 Wir bauen ein Klassenzimmer 13 Basar-Rückblick 13 Vulamasango in Kapstadt 14 Frühling 16 Gedichte von Elisa Weinkötz aus der 12A 17 Spielespende / Einweihung Dachgeschoss B-Haus 18 Erziehungskunst - Internationaler Hilfsfonds 19 Odilienschüler gehen aufs Eis / Projekt Leib und Seele 20 Einladung Jubiläumsmonatsfeier Odilienschule 20 Faschingsfest für die ganze Familie 21 FreiZeitSchule Ferienkurse - Veranstaltungen- Termine 23 Anzeigen - Termine 24 Veranstaltungskalender - Elternratstermine Ferienplan - Impressum 2 01/12 kiesteichente 01/12 kiesteichente klassenspiel 8b Tintenherz mit Herzblut aufgeführt ein Klassenspiel der 8B, von Patricia Rieser Rap zu ´Tintenherz´ Mensch Mama, chill doch mal konkret auf deine Basis zurück; … das höre ich täglich von meiner Tochter. 14 (Text von Raul und Leon) Jahre, Klasse 8b Waldorfschule Mannheim. Und dann Freitagabend 19:30 Uhr. Nein, nein, viel früher – 17:30 Uhr. Schminken im Keller neben der Schulküche... „Mama. Ich bin sooo aufgeregt!“, „Chill doch mal auf deine Basis zurück“, möchte ich gerne erwidern, aber schon geht es los. Sechs, sieben, acht Mütter, 30 Schüler, wir grundieren Gesichter, ziehen Falten wo eigentlich noch keine sind, malen Narben, Bärte, braune Farbe in winterblasse Gesichter. Toll, gespannte Stimmung, Aufregung, Hektik. 19:30 Uhr: warm anfeuern im Konferenzsaal im Keller – höre ich durch die Türe, wie beim Footballspiel mit dem Trainer – cool! OK, es geht los. Aber nicht auf der Bühne, nein seitlich, Nebenbühne, eine Talkmasterin mit „Cornelia Funke“, einer Psychologin, Schauspielerin Julia, die wirklich mitspielt, einer Journalistin, einem Filmregisseur, drei Stimmen, die Partei ergreifen für Buch, Film oder Bühne. Von Phillip grandios als französischer Filmregisseur in Szene gesetzt. Witzige Idee, auflockernd... Verborgene Welt Auf Seiten gebannt In Worte gehüllt Und in Geschichten gespannt Romane, Gedichte, PHANTASIE-GESCHICHTE! Zungen-Zauber! – SAUBER! Dann geht es endlich auf der Bühne los. Intro mit Musik und Gesang – sehr gefühlvoll. Kleiner Chor und kleines Orchester unter der Leitung von Frau Graf-Edinger, die die stimmungsvollen, wunderschönen Lieder selbst komponiert hat. Klasse, super! Ich muss nicht auf die Basis zurückchillen. Eine wunderbare Inszenierung. Mitreißende, tolle Schauspieler, die sich mit Herzblut und Können in die Herzen der Zuschauer spielen. Mit viel Bühnenpräsenz und viel Energie, Pauline in einer großen Nebenrolle als Eleonore, Großtante der Hauptfigur Meggie, die von Sinja gespielt wird. Der böse Capricorn wird souverän von Raoul dargestellt, dem die Schauspielerei offensichtlich im Blut liegt. Genial! Ein wunderbarer Abend, nie langweilig, mitreißend, spannend, auch lustig – einfach rund! Klasse, danke an Herrn Bleckmann, den Sprachgestaltungslehrer, der wieder einmal eine Klasse motiviert hat und an Herrn Nowatscheck, der „seine“ 8b bis zum Abschluss (noch nicht ganz) so hinstellt, wie man sich das als Waldorfmutter wünscht. Danke für einen wunderbaren Freitagabend! 01/12 kiesteichente RAP Der Zauber fängt dich pur! Was hältst du von Schiller? ´Ne geile Literatur anstatt Bildzeitung-Killer. Was hältst du von Goethe? Ein Genie, ein Göttersohn! Nils Holgerson fliegt mit den Gänsen davon! Ob großer Sherlock Holmes, ob kleiner Blomquist Kalle – Tntenherz, Tintenherz – ÜBERTRIFFT SIE ALLE! TIN-TEN-HERZ – das lebendige Buch! Hier find ich alles – alles was ich such! Capricorn, Basta – und alle die andern, die schicken wir – SCHICKEN WIR – alle zum Wandern! Resa ist fort Staubfinger dort Mo liest ein Wort Vom anderen Ort Meggie, Tochter-Mo Liebt das Lesen so! Elinor-Tante, Die sie von früher kannte. hat Haus mit Büchern voll Das findet sie toll! Capricorn BÖS-WICHT Spuckt uns ins GE-SICHT Tut aber NICHT-WEH Wir sind die 8 B KLASSE-Klasse 8 B! 3 aus der schule Tintenherz von Johannes Bleckmann Die sechswöchige Theaterepoche begannen die Schüler mit großer Begeisterung. Eine enorme Spielfreude entstand in den Gesprächen, der Ideensuche und den Proben. Sehr überrascht war ich darüber, dass von Anfang an die Texte für die Proben gelernt waren. Dies führte schon frühzeitig zu einem lebendigen Partnerspiel, weil Blick, Geste und Haltung unabhängig vom Textblatt sich mit dem Spielpartner begegnen konnten. Einige Kinder fühlten sich unterfordert und so wurden kurzerhand noch neue Rollen und Szenen erfunden, die aus dem Improvisieren heraus sich immer deutlicher abzeichneten und dann festgelegt werden konnten. So zum Beispiel die Talk-Runde, welche das Theaterspiel inhaltlich in verschiedenen Sichtweisen reflektierte; aber auch die Rolle der Ilayda, sowie der Rapgesang. Viele Einfälle und Ideen sind von Schülerseite in die Inszenierung eingeflossen und haben dadurch das Stück reicher und lebendiger gemacht, als die Textfassung es vermochte. In der Endphase brauchte es eine enorme Disziplin, um an allen Szenen wie auch an der Musik zu differenzieren und der Dramatik den letzten Schliff zu geben. Diese Spannung konnte gehalten werden und führte erfreulicherweise zu zwei sehr dramatischen und lebendigen Aufführungen. Tintenherz von Martina Jaser-Gross Dieses Klassenspiel hat einfach nur Spass gemacht und mal wieder gezeigt, was dabei herauskommen kann, wenn engagierte und kreative Schüler, Lehrer und Eltern zusammenarbeiten. Vielen Dank für diesen kurzweiligen und schönen Abend und das Feuerwerk an guten Ideen. Ich wünsche allen Klassen den Mut, Ungewöhnliches auszuprobieren und neue Wege zu beschreiten. Deutsch-Epoche der 7. Klasse >> Ausgrenzung << von Marianne Gütermann Mithilfe von Merk- und Notizzetteln entstanden Zusammenfassungen, Nacherzählungen, kleine Schreib-Versuche. Es waren die ersten Schritte, zu einer selbst geschriebenen Geschichte zu kommen. Das gegenseitige Vorlesen gehörte dazu. „Buster mit dem blauen Hut“ war dann unser konkretes Vorbild, eine preisgekrönte Geschichte der 14-jährigen Johanna Büttner, Lörrach (Nachzulesen in der „Erziehungskunst“ vom Januar 2012). Diese Erzählung beeindruckte die Schüler und Schülerinnen sehr; so sehr, dass in Anlehnung daran das Thema „Von einem, der am Rande steht“ sich fast aufdrängte. Lebhaft war der zunächst mündliche Austausch über eigene Entwürfe, bevor es still wurde für die Versenkung ins Schreiben. Hier ein Querschnitt der Ideen und ein Einblick in den Erfahrungsschatz unserer 12 – 14 Jährigen. Klar, - man sollte zu einer Clique gehören, sollte eine Freundin / einen Freund haben, der alles versteht, sollte anerkannt und wichtig sein. (Individualismus ist später, so können wir ergänzen.) 4 „KEIN PLATZ FÜR LOOSER?“ Schon bei der Darstellung, was einen Freund oder einen Schüler zu einem Außenseiter macht, gab es viele Ideen: umziehen und in eine neue Stadt kommen, nicht beliebt sein, andere verbessern, zu dick sein, anders sein als die anderen, zu gut sein und nur gute Noten schreiben, blind sein, kein Geld haben, arm sein, einen Pickel im Gesicht haben, kein gutes Aussehen, hässlich sein, keine Markenklamotten tragen, einen schlagenden Vater - eine alkoholkranke Mutter haben, ohne Eltern sein, zu fett sein, zu fleißig sein, keine Freunde haben, Angeber sein, andere nerven, gerne für sich allein sein, einsam sein, neu sein, Streber sein, traurig sein, eine große Narbe haben, verkrüppelt sein... WAS SO GESCHIEHT Ein Junge, ein Mädchen, die in einer Gruppe (noch) nicht ihren Platz gefunden haben, müssen vielerlei aushalten und erdulden: keiner spricht mit mir, ich werde ausgelacht, über mich wird getuschelt, alle schauen mich an, keiner lädt mich zum Geburtstag ein, ich werde angestarrt, meine Sachen werden versteckt, sie machen sich über mich lustig, „du hast hier nichts zu suchen“, 01/12 kiesteichente gewaltfreie kommunikation er wird eingeschlossen, er wird geschlagen, seine Sachen werden angekokelt, seine Bücher werden zerfetzt, sie wollen nichts mit mir zu tun haben, alle laufen vor mir weg, sie kleben mir Zettel mit blöden Sprüchen auf den Rücken, ich werde nicht ernst genommen, ihm wurde eins aufs Maul geschlagen, sie wurde immer als letztes gewählt, sie bekam Bälle an den Kopf, sie wurde getreten, - als alle stärker wurden und mehr schlugen und kräftiger traten, musste auch der Notarzt gerufen werden, weil sie vor Schmerzen zusammenbrach. WIE LÖST SICH SO EINE SITUATION WIEDER AUF? Sie war so glücklich, Freunde gefunden zu haben Freund? – Freund!, sagte der Drache! Endlich eine eigene Freundin haben. Es hatte sich eine Freundschaft fürs Leben gebildet. Er konnte über seine Probleme sprechen und alle können es verstehen. Gewaltfrei kommunizieren!?! von Christine Rau Gewalt-Frei kommunizieren !?! Wie geht das? Was steckt hinter dem Begriff ‚Gewaltfreie Kommunikation? Wer von uns kann behaupten, dass er das bereits kann und auch immer anwendet? Im Umgang mit sich selbst, im Umgang mit ‚seinen‘ Kindern – als Lehrerin und Lehrer, als Mutter und als Vater? In erfrischender, tief einfühlsamer und kompetenter Weise durften wir Teilnehmer am Wochenend-Workshop von Frau Bilgin erleben und erfahren, wie gewalt-voll doch unsere Kommunikation noch immer (wieder) abläuft. Da stellt Frau Bilgin zum Beispiel ein Bild vor uns, das so aussieht: Ein/e Lehrer/in kommt in ‚ihre‘ Klasse. Auf dem Fensterbrett vor dem offenen Fenster sitzt, weit heraus gelehnt, ein Junge. Vier weitere Kinder streiten sich heftig um irgendetwas Wichtiges, ein Mädchen möchte seiner Lehrerin unbedingt ein Photo ihres neugeborenen Schwesterchens zeigen und erleben, dass die Lehrerin dies auch würdigt. Und nun… ??? Gehen wir einmal in die Gefühlswelt der Lehrerin hinein... Was, wenn sie nun folgendermaßen reagierte: Sie lässt einen Brüller los und schreit: „Jetzt komm endlich vom Fensterbrett und ihr hört sofort auf zu streiten und du zeigst mir das Photo gefälligst, wenn ich dafür Zeit habe !!! “ BUMM – das ist NICHT gewaltfrei kommuniziert. Wie aber hörte sich diese Reaktion der Lehrerin auf die selbe Szene an: „Bitte A komm doch vom Fensterbrett, es ist mir sehr wichtig, dass du unverletzt bleibst. – B, C, D und E – setzt euch nun bitte hin, wir klären eure Auseinandersetzung gleich in der nächsten Pause (oder: „Lasst uns für einen Moment vor die Türe gehen, um eure Auseinandersetzung zu klären – sicher habt ihr berechtigte Gründe für euren Unmut.“) Dann hält sie kurz inne und sieht sich mit voller innerer Beteiligung und Zuwendung das Photo des neu geborenen Geschwisterchens von E an und kommentiert dies etwa so: „E, das ist ja ein ganz reizendes Schwesterchen, ich gratuliere dir recht herzlich dazu“. 01/12 kiesteichente Wir können Freunde werden! Sie war froh, jemanden gefunden zu haben, der zu ihr steht. Sie entschuldigten sich und waren jetzt nicht mehr wie zuvor. Dann fing auch sie an zu lachen, das hatte sie schon lange nicht mehr gemacht... Sie verteidigte mich vor den anderen, und ich hatte jetzt eine Freundin gefunden. Er hatte sich den Knöchel verstaucht, und Olle brachte ihn nach Hause. Seitdem waren sie gute Freunde. Aber heute ist er reich und hat reichlich Freunde. Nach einem knappen Kampf gewannen sie, und er hatte endlich Freunde gefunden. Ab jetzt traf sie sich mit ihren Klassenkameraden im Zoo, in der Eisdiele oder im Schwimmbad. Schließlich hat er im Krankenhaus mit seinem Zimmergenossen Freundschaft geschlossen. Je kleiner die Narbe wurde, um so mehr Freunde kamen, sich zu entschuldigen, und er hatte alle seine Freunde wieder. Das geht nicht ??? Das ist eine ideale Darstellung ??? Dass gewaltfreie und heilsame Kommunikation zwischen allen Menschen, so auch innerhalb der Schulgemeinschaft UNSERER Waldorfschule, wahre Wunder für die gesamte Atmosphäre bewirken kann; davon gehe (nicht nur) ich aus! Damit wir die Umsetzung der gewaltfreien, wertschätzenden Kommunikation noch nachhaltiger und möglichst allen Menschen, die die Schulgemeinschaft unserer Schule bilden, ans Herz und an die Hand geben können, wird es weitere Termine zu diesem wertvollen Thema geben !!! Wir freuen uns schon JETZT darauf und das BESTE dabei ist: Wir können alle davon brauchen und es ist immer der richtige Zeitpunkt damit anzufangen. Denn: wer mit sich selbst liebevoll kommunizieren kann, dem gelingt das auch mit anderen. Ganz herzlich, Christine Rau Von Giraffen und Wölfen von Stephanie Fabian Gesamtelternabend und Workshop der Elternschule zum Thema: „Gewaltfreie Kommunikation“ Zwei Tage lang ging es in unserer Schule einmal so richtig tierisch zu (und es war noch nicht einmal Fasching....). Unter dem Titel „Gewaltfreie Kommunikation“ hatte die Elternschule zu einem Seminar eingeladen und Eltern, Lehrer und Freunde der Schule fanden gleichermaßen den Weg. Der Auftaktvortrag am Freitag Abend war so mitreißend, dass sich die Teilnehmerzahl am Samstag noch erhöhte. Und das lag weder an den Giraffen, noch an den Wölfen. Diese beiden Tierarten stehen in der Gewaltfreien Kommunikation für zwei unterschiedliche Formen zu kommunizieren. Man muss das hier noch einmal so deutlich sagen: für den obligatorischen Betrag von gerade einmal 5 Euro konnte man hier eine energiegeladene, von der Gewaltfreien Kommunikation überzeugte und sprühende Referentin Frau Samiya Bilgin erleben, die in uns Feuer und nicht Flämmchen entzündete (nochmals zu den 5 Euro... mehr geben darf natürlich Jeder!). Der Inhalt der beiden 5 aus der schule Seminartage war sehr dicht und es fällt mir schwer, das in wenigen Sätzen zusammenzufassen. Aber der Seminarinhalt war auch so unendlich wertvoll und es ist mir ein Anliegen das Gehörte mit Ihnen zu teilen. Ich schreibe einfach mal: Gewalt in der Kommunikation... nein, es geht nicht um „Schlagwörter“... Unzählige Male am Tag (angeblich um die 300 mal am Tag) tappen wir der Gewalt in die Falle: wir wir wir wir wir wir wir wir wir wir haben einen Moralkodex pauschalisieren (du bist immer so blass) stoßen Drohungen aus (wenn.. dann) stellen Forderungen stellen Vergleiche an (mit anderen) deuten und interpretieren geben Bewertungen ab haben Dogmen und Regeln üben Kritik geben Verantwortung ab ... Kinder bekommen im Laufe eines Tages um die 400 Imperative zu hören; der Imperativ wird in der Sprache für Anweisungen und Befehle verwendet. Und auch in Partnerschaften roht sich die Sprache ab. Wenn ich zu diesem „gewaltigen“ Berg „STOPP“ sagen möchte und mich entscheide diese Formen der Kommunikation nicht weiter zu pflegen, kann ich mich auf den Weg der Gewaltfreien Kommunikation machen. Die Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation sind die Bedürfnisse. Nämlich die Eigenen und die des Anderen. Um diese zu erkennen, muss ich achtsam sein. Zwischen dem Bilden eines Satzes und dem Sprechen sollte ein Moment der Achtsamkeit liegen. Denn die Gewaltfreie Kommunikation ist letztendlich eine „Achtsamkeitsübung“. Kleines Beispiel, jedem einleuchtend: Je wütender wir sind, desto langsamer sollte das Gespräch sein. Die Gewaltfreie Kommunikation wird auch Herzsprache genannt, oder Giraffensprache. Eine Achtsamkeitsübung: Beobachtung > Gefühl > Bedürfnis > Bitte Vier Schritte zur Gewaltfreien Kommunikation Der erste von vier Schritten in der Gewaltfreien Kommunikation: Die Beobachtung Ich versuche achtsam zu werden, versuche in der nächsten Situation erst einmal innerlich einen Schritt zurückzutreten und die Situation zu beobachten und zu erfassen. Beobachten und nicht bewerten. Aus welchem Krug in mir, hole ich meine Wörter? Möchte ich aus diesem Krug schöpfen? Der zweite von vier Schritten in der Gewaltfreien Kommunikation Das Gefühl Ich versuche herauszufinden, welches Gefühl ich gerade habe. Ich muss aushalten, was ich selbst fühle. Das nennt man in der Gewaltfreien Kommunikation „Das Wolfsgeheul in der Seele aushalten“. Dort wo es weh tut, muss ich besonders sorgfältig hinschauen. Oft fehlt es uns an der Fähigkeit zu trauern. Das kann ich üben. Das Bedürfnis nach Wertschätzung ist das am meisten unbefriedigte Gefühl, es sehnt uns nach Wertschätzung. 6 Der dritte von vier Schritten in der Gewaltfreien Kommunikation Das Bedürfnis Welches meiner Bedürfnisse ist gerade so wenig gestillt, dass ich mich jetzt so fühle? Den Anderen nicht für meine Gefühle (z.B. Gekränktheit) verantwortlich machen („Sei jetzt nett zu mir, damit ich mich gut fühle...“). Emphatisch sein, auch zu sich selbst. Die eigenen Bedürfnisse lieben und wertschätzen. Meist sind es mehrere Bedürfnisse, die unerfüllt sind. Jetzt kann ich überlegen, was genau ist jetzt mein Anliegen? Ich kann mich mit dem Bedürfnis des Anderen verbinden. Dabei kann ich mir Hilfe holen. Beispielsweise haben Eltern das Bedürfnis nach Fürsorge. Demgegenüber steht das Bedürfnis der Kinder nach Leichtigkeit und Spaß. Die Eltern können sich mit dem Engel des schlafenden Kindes verbinden... Der vierte von vier Schritten in der Gewaltfreien Kommunikation Die Bitte Wenn ich herausgefunden habe, welches Bedürfnis ich habe, kann ich daraus eine Bitte formulieren. Der Unterschied einer Bitte zu einer Forderung ist, dass mein Gegenüber die Wahlmöglichkeit hat: Nein, ist als Antwort erlaubt. Ich sollte mir bewusst sein, wenn ich kommuniziere, bin ich mit Anderen verbunden. Was kann ich während eines Gesprächs anbieten, damit dieses Gespräch nicht abbricht? Ein Nein ist ein Ja zu etwas Anderem. Die Biographie des Anderen wertschätzen. Wenn ich eine Bitte äußere, darf der Andere „Nein“ sagen. Ich versuche dich zu verstehen. Wenn es mir nicht gelingt, hilf mir. Das war nur ein kurzer, völlig unvollständiger Auszug aus einem sehr spannenden Vortrag. Aber vielleicht habe ich Ihnen Lust gemacht, das zu vertiefen. Ich wünsche mir selbst, dass die Gewaltfreie Kommunikation Einzug hält in meine Sprache und sich verselbständigt. Weiterlesen... Marshall B. Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation (Illustrationen: Carola Sickmüller) 01/12 kiesteichente aus der schule Ich folgte meinem Herzenswunsch Vorstellung Alexandra Göhler Mein Name ist Alexandra Göhler und seit diesem Schuljahr unterrichte ich Handarbeit in der Unter- und Mittelstufe. Geboren und aufgewachsen bin ich hier im Badischen, in Bruchsal. Bei meiner Berufswahl bin ich zunächst meinem Herzenswunsch gefolgt und wurde Schneiderin. Nach der Meisterschule in München, verschlug es mich ins Rheinland nach Köln, wo ich über zehn Jahre in einem Großhandelsunternehmen als Einkäuferin für Damenmode tätig war. Kommunikation in unserer Die Liebe zu den Kindern und der Handarbeit bzw. dem Handwerk, ließen mich einen beruflichen Neuanfang wagen. Nach dem Studium an der Hochschule hier in Mannheim, freue ich mich auf alle Kinder die ich unterrichten darf und auf das neue Kollegium, das mich so freundlich aufgenommen hat. Die Dinge die ich neben meiner Familie, der Handarbeit und der Schule am Liebsten mag sind Bergwandern in den Alpen, Kuchen essen und Schwimmen. Schwimmen aber nur im See und am liebsten frühmorgens, wenn ich mit den Schwänen und Haubentauchern noch alleine bin. Schule von Stehanie Fabian Parallel zum Seminar „Gewaltfreie Kommunikation“ gab es auch noch andere Termine in der Schule: Fensterputzen und Streichen stand auf dem Programm. Wobei das Fensterputzen wegen der bitterkalten Temperaturen kurzfristig abgesagt worden war. Zu hören war danach folgendes: Manchen hatte die Information, dass das Fensterputzen abgesagt wurde, nicht erreicht. Andere waren, obwohl angemeldet, nicht zum Streichen erschienen. Ärgerlich für die, die da waren und auf ihren Schultern die Arbeit der Anderen trugen. Ärgerlich für die, die kamen und nichts vorfanden. Beides aber auch gute Beispiele für die verbesserungswürdige Kommunikation an unserer Schule. Manches bekommt man nur mit, wenn man zufälligerweise zur rechten Zeit an Ort und Stelle ist. Nun kann man nicht überall sein und gerade wenn die Kinder in den höheren Klassen sind, bedarf es nicht mehr der Begleitung durch die Eltern, die damit nicht mehr so häufig in der Schule sind. Was nun? Wer den Eröffnungsvortrag der diesjährigen Vortragsreihe der Elternschule über Kommunikation in der Schule von Herrn Berg gehört hat und sich erinnert welchen Wert er dem „gesprochenen Wort“ gerade in der Waldorfschule einräumt, fragt sich, wie Kommunikation oder einfach Information unter uns stattfinden kann. Hier ist ja auch ein großer Unterschied. Wenn die Kommunikation nur der Information dient, dann kann sie sich nicht wirklich entfalten. Wenn ein Elternabend nur dazu da ist, Termine bekannt zu geben und zu informieren, dann wird auch keine Gesprächskultur in dieser Klasse entstehen. Wann auch? Die meisten Eltern sieht man nur am Elternabend. Klar hat man seine Cliquen mit denen man spricht und sich auch außerhalb der Schule trifft, aber zum Rest tritt man selten in Verbindung und ist mit diesen Menschen auch nicht verbunden. Vielleicht müssen die einzelnen Klasseneltern klären, wie Kommunikation in ihrer Klasse stattfinden soll. Was geschieht mit Eltern, die nicht an Elternabenden anwesend sein können? - Braucht es für die ein Protokoll oder sollte die Holschuld gelten... wer 01/12 kiesteichente Köln war auch in privater Hinsicht eine wichtige Station in meinem Leben. Dort lernte ich meinen Mann kennen. Außerdem sind unsere beiden Kinder, unsere Tochter (10) und unser Sohn (7) in Köln geboren. Vor sechs Jahren kamen wir nach Mannheim. am Elternabend nicht da ist, informiert sich selbst innerhalb der nächsten 3-4 Tage über die besprochenen Inhalte. Wo aber kann ich mich allgemein informieren, ob etwas wie geplant stattfindet? Was ist, wenn ich mich zum Beispiel zu einem Seminar oder einer Aktion nicht angemeldet habe, aber trotzdem kommen möchte. Bringt da die neue Homepage Entstressung? Klar sollte aber auch sein, dass wir an unserer Freien Waldorfschule nicht nur Kommunikation zum Zweck der Information betreiben sollten. Das Gespräch und der Austausch miteinander oder das Lernen miteinander (auch das Lernen der Eltern) muß auch „zweckfrei“ stattfinden können. Tut es das nicht...was bleibt dann? Das freiwillige Gespräch miteinander (nicht übereinander) ist die einzige Chance, die wir haben. So einfach ist das. Wir von der 2A haben festgestellt, dass wir uns an gemeinsamen Schulaktionstagen oft nicht angebunden fühlen und nicht richtig Anschluss finden. Wir wollen nun als Klasse gemeinsam an solchen Aktionen teilnehmen und uns gemeinsam einbringen. Übrigens: Für jeden Arbeitskreis, für jedes Treffen sollte feststehen, dass „Neue“ Teilnehmer begrüßt werden, dass man sich mit Namen anspricht, sich einander vorstellt. Sicher manche Menschen sind mit der Schule so verwurzelt, dass sie Alle und Jeden kennen. Vielen geht es aber anders. Und das „Miteinander Tun“, dafür bedarf es der Gemeinschaft. Letztendlich stellt sich die Frage: - warum sollte ich in der Schule irgendwelche Arbeiten verrichten, wenn ich davon nicht irgendetwas hätte, wie Freude, Lachen, das gute Gefühl etwas Miteinander bewegt zu haben, jemand kennen zu lernen, womöglich einmal von einer ganz anderen Seite. 7 jahresarbeiten 12b Die Themen: Die Nordsee / Obdachlosigkeit u. Straßenkinder / Kinderarbeit / Legale Rauschgifte / Google / Nervengifte / Magie / Digitale Fotografie / Körpersprache / Thailand / Die Welt auf dem Esstisch / Magersucht / Bündnis90/Die Grünen / Gesunde Ernährung / Demenz / Autismus / Teleskope / Werbung und ... von Sabine Wehner-Fischer Ein Highlight am Waldorfschulhimmel 33 Schülerinnen und Schüler der Klasse 12B beeindruckten ihr Publikum am 27. und 28. Januar mit einer bunten Palette an Vorträgen, die sie zu einem von ihnen ausgewählten Thema über einen längeren Zeitraum vorbereitet hatten. Schon allein der Themenfindung könnte man ein eigenes Kapitel widmen, ist es doch sehr unterschiedlich, wie die SchülerInnen zu ihrem Thema kommen. Während für manche von Anfang an feststeht, womit sie sich befassen möchten, ist es für andere ein langer Prozess, bis sie sich sicher sind. Auch das ist ein ganz individueller Schritt der Herangehensweise an die zu erfüllende Aufgabe. Genau diese uneinheitliche Handarbeit das Geniale. Egal in welcher Hinsicht: ob die Verschiedenartigkeit des Vortragens, die individuelle Gestaltung der schriftlichen Ausarbeitung, die spürbare Anspannung oder die vermeintliche Gelassenheit beim Vortrag, die Präsentation ihres Themas am Tisch und der Stellwand, all diese Aspekte machen die Präsentation der Jahresarbeiten zu einer spannenden und lohnenden Veranstaltung an unserer Schule, die keiner verpassen sollte. Sehr beeindruckend ist der Themenschatz, der sich an diesen zwei Tagen dem interessierten Zuhörer eröffnet. Politische, naturwissenschaftliche, soziale, gesellschaftskritische Bereiche werden ebenso beleuchtet wie ganz praktische Dinge, mit welchen sich einige Schüler befassen. Aber auch Gesundheit und Krankheit werden behandelt. Erdkunde und Medien runden das Spektrum der Jahresarbeiten ab. Ich bin geradezu begeistert, mit wie viel Wissen die Schülerinnen und Schüler aufwarten können. Und ich finde, es zeugt von großem Mut, wenn sich eine Schülerin mit dem Vietnamkrieg auseinandersetzt und uns ein 12. Klässler vor Augen führt, welche Rolle Deutschland bei den Waffenexporten in alle möglichen Länder spielt. Herzlichen Dank für die Einladung zur Präsentation der Jahresarbeiten. Es war eine Freude und Bereicherung für jeden, der dabei war. ...ihre Wirkung / Erneuerbare Energien / Bau eines Schreibtisches / Gladiatoren / Restauration eines Mini / Bionik / Mixed Martial Arts / Ein Kurzfilm / Frau und Mode / Vietnamkrieg / Bau eines Spindes / Musik selbst aufnehmen / Physik im Hockeysport / Rechtsradikalismus / Airbrush / Waffenexporte. 8 01/12 kiesteichente aus der schule Der Ausflug zur Tutanchamun Ausstellung von Elisa Hoffmann, 5B Zukunft der Schule Das neue Oberstufenmodell - Wo stehen wir zur Zeit? - Ein erster Blick auf unsere Erfahrungen Am 27. Januar um 8:00 Uhr haben wir uns im Klassenzimmer der 5b getroffen, um zur Ausstellung „Tutanchamun - sein Grab und seine Schätze“ nach Frankfurt zu gehen. Wir sind erst mit der Straßenbahn und danach mit dem Zug gefahren. Als wir und unsere Parallelklasse 5a vor dem großen Gebäude ankamen, durfte die 5a als erstes rein. Als wir reingingen, mussten wir unsere Sachen ablegen und uns Kopfhörer und AudioGuides holen. Nachdem wir das gemacht hatten, durften wir in einen großen Raum, wo eine große „Tutanchamun“ Statue und ein Philosophenstein standen. Nachdem wir den Audio-Guide angehört hatten, gingen wir in ein Kino, wo es darum ging, wie die Leiche und alles andere von dem Grab des „Tutanchamun“ gefunden wurde. Als nächstes gingen wir in einen anderen Raum, da ging die Geschichte weiter. 1920 lebte ein Archäologe, der hieß Howard Carter. Er grub tage- und wochenlang und fand nichts. Er wollte aber nicht aufgeben, deswegen grub er bei den Pyramiden Ramses und da fand er DAS GRAB! Als wir das erfahren hatten, gingen wir in einen großen Raum. Hier war die Schatzkammer eingerichtet, genauso wie Howard Carter sie vorgefunden hatte. Zu jedem Stück gab es etwas zum anhören auf dem Audio-Guide. Hinterher fuhren wir alle fröhlich zurück. An die Schüler, Lehrer, Eltern und Freunde der Schule Schreib mal! ...von deinen Erlebnissen und Erfahrungen rund um unser Schul (-Leben)... Die Kiesteichente lebt von euren Artikeln, „ich bin hungrig und warte auf Euer Futter!“ Mitte Dezember fand eine Umfrage unter allen Oberstufenschülern statt. Der Fragebogen enthielt Fragen für alle Schüler und solche, die klassenspezifisch waren. Er enthielt geschlossene Fragen, deren Antworten Sie auf der nächsten Seite in Form von Diagrammen finden und offene Fragen, auf die die Antworten naturgemäß sehr breit gestreut und deshalb hier schwer darzustellen sind. Hauptanliegen der Schüler war, die problematische Raumsituation zu verbessern und Arbeitsräume sowie Aufenthaltsräume zu haben. Der Elternrat und die Oberstufenschüler wurden über die Ergebnisse bereits informiert. Diese Umfrage ist Teil des Rückblickes auf die Veränderungen der Oberstufe. Im Moment findet in den Oberstufenkonferenzen ein Austausch statt über die Erfahrungen, die die Lehrer- auch in den Fachbereichen- machen. Auf den Elternabenden werden die Wahrnehmungen der Eltern gesammelt, so dass am Ende dieses ersten Rückblickes alle Betroffenen zu Wort gekommen sein werden. R. Bilger, I. Fischle, W. Glaesser, V. Hack, H. Wickenhäuser, für die Gruppe Zukunft Schule Mehr darüber! Schreibt an: kiesteichente@fws-ma.de Eure Redaktion: Kontakt, siehe letzte Seite im Impressum. 01/12 kiesteichente 9 zukunft der schule - das neue oberstufenmodell Erläüterungen zu den Diagrammen siehe S.9 F1: Zunächst ganz allgemein gefragt: Wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie mit dem neuen Konzept der Oberstufe im Ganzen? F2 Der Schultag hat sich mit dem neun Unterrichtszeiten geändert. Wie kommen Sie insgesamt mit den neuen Unterrichtszeiten zurecht? F3: Wenn Sie an die letzten Wochen denken, finden Sie die Dauer der 70- minütigen Unterrichtszeiten eher zu lang, genau richtig oder eher zu kurz? F4: Wie wirkt sich Ihrer Meinung nach die veränderten Zeiten auf den täglichen Unterricht aus? 10 01/12 kiesteichente zukunft der schule - das neue oberstufenmodell Erläüterungen zu den Diagrammen siehe S.9 F6: Wie ist für Sie der Wechsel zwischen Unterrichtszeiten und Freiraumzeiten? F8: Gelingt es Ihnen selbst, die Freiraumzeiten sinnvoll zu nutzen? F11: Was halten Sie grundsätzlich von dem neu eingerichteten Profilfach? F 12: Mit dem derzeitigen Kursangebot im Profilfach bin ich alles in allem zufrieden? 9 Kl. 10 Kl. 11 Kl. 12 Kl. Gesamt 59 67 58 51 235 Bögen Bögen Bögen Bögen Bögen Die Quersummen in den einzelnen Klassen kann von der Zahl der ausgewerteten Bögen abweichen, da nicht alle Schüler alle Antworten ankreuzten. 01/12 kiesteichente 11 aus der schule Hort bringt Bewegung von Uschi Pinner Seit acht Jahren hole ich fast täglich eins meiner Kinder am Hort der Schule ab. In der gesamten Zeit kam es nicht ein einziges Mal vor, dass sich eines über die dort verbrachte Zeit beschwert hätte. Das Gegenteil war der Fall: Sie waren meist verschwitzt, schmutzig und leicht aus der Puste, hatten rote Backen und einen heiteren Blick. Damit war ich zufrieden. Es war oft schwierig, sie von dort wegzulotsen und gelegentlich mussten spätere Abholzeiten vereinbart werden. Was ist denn das Erfolgsrezept? Was bieten die Erzieherinnen Frau Bastius, Frau Valerius und Frau Laubscher unseren Kindern im Hort? In meinen Augen sind es zum einen die Spielsachen, mit denen die Kinder dort umgeben sind. Dies sind teilweise Dinge, die andernorts auf die rote Liste gesetzt werden. Es handelt sich um Einräder, Waveboards, Rollschuhe und ein Rollbrett, auf dem man kniend Abhänge heruntersausen kann oder von anderen im Kreis an einem Seil herumgeschleudert wird. Es gibt Messer zum Schnitzen und auch Hammer und Holzmeißel für die plastische Holzbearbeitung. Mit schweren Stöcken (diese sind tatsächlich Teil des Repertoires) kann man sich im Schattenkampf üben. Fußball vor der Schulküche steht phasenweise ganz oben auf der Aktivitätenliste. Kein einziger Baum auf dem Schulgelände steht unter Kletterverbot. Einmal stand ich ratlos vor einem hohen Baum, in dessen Wipfeln der Pulli meines Sohnes hing. Aber auch ruhigere Gemüter kommen auf ihre Kosten: Das Gestaltungsmaterial ist mit Ton, Filzwolle, Wolle und Malfarben breit gefächert. Viele Gesellschaftsspiele wurden im Laufe der Jahre gespendet und erfreuen sich vor allem bei schlechtem Wetter großer Beliebtheit. Für die Jüngeren gibt es eine Puppenecke - für wen also ist nicht gesorgt? Soweit Erfolgsrezept Teil1. Teil2 ist natürlich der Umgang mit den Kindern. Dass Kinder auch in dieser Hinsicht hier glücklich sind, mag ich gerne glauben: Frau Bastius, Frau Valerius und Frau Laubscher geben wenige Regeln vor, diese aber sind einzuhalten: Man begrüßt sich mit Handschlag, wenn’s geht mit Augenkontakt, und man verabschiedet sich ebenso. Ausgeliehene Gegenstände müssen zurückgebracht werden. Man darf niemanden verletzen. Die Betreuerinnen halten sich im Hintergrund, sind Ansprechpartner und greifen nur dann ein, wenn es notwendig erscheint. Damit wird die Freiheit des Kindes so wenig wie möglich eingeschränkt, der Phantasie und Selbstbestimmung großen Raum gelassen. Raum ist auch in konkret räumlicher Hinsicht in Fülle vorhanden: Während aktuell Ikea ein Loblied auf die Miniwohnung singt und in einem Raum gleich drei Hochbetten mitsamt Fernsehnische und integrierter Küche plant, dürfen sich die Kinder hier nach Absprache über zwei große Wiesen, den Schulhof und weitere Außenbereiche ausbreiten. Lediglich bei schlechtem Wetter wirkt der Hortraum selbst wie eine Miniwohnung, dann nämlich wird es eng und man versteht sein eigenes Wort nicht mehr. Bewegung im Raum - nur wenige Horte können das in solcher Weise in einer Großstadt mit 325000 Einwohnern bieten. Hier kommt jeder Bewegungs- und Gleichgewichtssinn auf seine Kosten. Denn: Wer lernt, gut zu stolpern, der fällt auch nicht! Wir bauen ein Klassenzimmer von A. Haertel-Alper 4b Am 27.06.2011 begannen wir, die 3. Klassen im Waldorfdreieck/ H.-M.-Wiedemann, Odilienschule und Freie Waldorfschule MA, eine gemeinsame Hausbauepoche. Wir bauten ein „Klassenzimmer im Freien“ und, für den Kindergarten Gänsweide, ein Müllhäuschen. 3 Wochen lang gingen hierbei täglich 80 Kinder mit 8-10 Eltern, vier Lehrerinnen und einer Praktikantin ans Werk. Die Kinder und Erwachsenen arbeiteten in täglich wechselnden Gruppen und lernten, verteilt auf: Aushub, Fundamentarbeit, Maurergruppe, Holz herrichten, Holz aufstellen, Transport- und Mörtelgruppe, Epochenheftarbeit Verpflegung vorbereiten und als Reporter beim Bautagebuch, jeden Bereich kennen. Wie auf jeder richtigen Baustelle, ging nicht immer alles reibungslos von statten. Da fehlte es manchmal an Baumaterial oder die Lebensmittel wurden knapp, Pläne waren nicht lesbar, Arbeitsaufträge unklar, Tagesziele zu hoch gesteckt und es musste so manche spontane Entscheidung getroffen werden. Natürlich galt es auch alle bei „guter Laune“ zu halten und zum Arbeiten zu motivieren. Das Wetter hatten wir dabei stets (ein Tag Regen) auf unserer Seite und so trafen wir uns genau 3 Wochen nach dem Einmessen unserer Baustelle und zwei Wochen nach der Grundsteinlegung wieder, um unser Richtfest zu feiern. Zufrieden und glücklich und auch ein bisschen stolz, schauen wir auf eine gelungene Hausbauepoche zurück, bei der wir gemeinsam arbeiten durften, uns gegenseitig wahrnehmen konnten und die allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat. 12 01/12 kiesteichente gewaltfreie kommunikation Basar - Rückblick Vulamasango in Kapstadt Ostern steht vor der Tür und wir sehen dem bevorstehenden Osterfest und den wohl verdienten Ferien voller Freude entgegen. Unser Basar vom letzten Jahr ist in den Hintergrund getreten, fast schon vergessen. Doch wenn wir unsere Erinnerungen hervorholen, können wir uns an ein turbulentes, farbenfrohes und arbeitsreiches Wochenende erinnern. Es wurden einige neue Ideen in die Tat umgesetzt, so gab es in diesem Jahr zum Beispiel ein Traumzimmer, ein gemütlicher Ort um zwischen all dem Trubel mal kurz zu entspannen. Das Projekt Wolle – Rohwolle einfärben, die gefärbte Wolle spinnen, um dann mit Kindern etwas Nettes herzustellen – ist ebenfalls eine neue Idee. Für den kommenden Basar soll diese Idee weiter vertieft werden. Die Hofbelebung für den Freitag und Samstag wurde schön aufgegriffen und umgesetzt. Für den Freitag könnte es für meinen Geschmack etwas romantischer werden. Vielleicht mit ein paar Feuerkörben, welche natürlich bewacht sein müssten. Auf jeden Fall sollten keine Autos den Schulhof schmücken!! Die Aula war auch in diesem Jahr ein absoluter Hingucker. Mit großem Aufwand wurde in die Aula eine schöne, bunte Atmosphäre gezaubert. Vielen Dank für die neue Idee – auch ohne Laub – eine so gemütliche Stimmung herzustellen. Dieser Dank geht überwiegend an Eltern der Interkulturellen Waldorfschule. Besonders schön anzusehen war, wie die Mütter in traditioneller Weise Teig hergestellt haben und somit fleißig, leckeres türkisches Essen vorbereitet haben. Vielleicht schlummern in manchen Köpfen noch andere Ideen, um kleine Oasen zu schaffen, welche unserem Basar das gewisse Etwas geben. Rundum war der Rückblick im Basarkreis überwiegend positiv. Es gibt immer das Eine oder Andere was wir besser und schöner machen könnten. Ideen und Kritiken nehmen wir gerne auf, bitten aber bei der Umsetzung um Mithilfe. Alles in Allem können wir jedoch auf einen erfolgreichen, gut besuchten Basar zurückblicken. Die Einnahmen werden auch in diesem Jahr für sinnvolle Zwecke zum Einsatz kommen! Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben den Basar so zu gestalten wie er war! An dieser Stelle sei auch allen BasarkreisVertretern, welche aus verschiedenen Gründen nicht weiter dabei sein werden ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Wir freuen uns auf den kommenden Basar am 23./24. November 2012. Abschluss der Jahresarbeit der 8ten Klasse / Besuch des Projektes Vulamasango in Kapstadt von Kornelia Kerbeck, für den Basarkreis 01/12 kiesteichente von Meggie Hill, Klasse 9b Im Januar diesen Jahres konnte ich den praktischen Teil meiner Jahresarbeit der 8ten Klasse mit einem Besuch des Projektes „Vulamasango“ vom Verein Positiv Leben e.V. in Kapstadt abschliessen. Alles begann vor über einem Jahr: Als Jahresarbeit der 8ten Klasse hatte ich die Biographie von Sir Bob Geldof gewählt, der in den 80er Jahren mit seinen Wohltätigkeitsprojekten „Band Aid“ und „Live Aid“ den Menschen im dürregeplagten Äthiopien helfen wollte. In Anlehnung an die Idee und das Lebenswerk Bob Geldorf´s nahm ich als praktischen Teil meiner Jahresarbeit ein Lied auf. Die Einnahmen aus den CD-Verkäufen spendete ich an das Projekt Positiv Leben e.V., welches hier an der Schule besonders durch die Auftritte der Zabalaza-Kinder bekannt ist. Im Januar 2011 haben wir das Lied geschrieben und im Studio eingespielt, es wurde ein Coverdesign erstellt und CDs gebrannt. Die CD verkaufte ich im Rahmen der Vorstellungen der Jahresarbeiten, beim Basar Ende November und auch privat. Im Januar war ich dann mit meiner Familie in Kapstadt und konnte das Waisenhaus-Projekt besuchen und sogar bei einer Probe für die diesjährige Zabalaza-Tour dabei sein. In diesem Rahmen konnte ich dann auch tatsächlich den gesammelten Erlös überreichen: 1.100,- Euro! Ein Ergebnis mit dem ich vor einem Jahr überhaupt nicht gerechnet hätte! Nun möchte ich mich bei allen Leuten bedanken, die mir geholfen haben, diese tolle Summe zu erreichen – auch im Namen aller Kinder aus dem Waisenhausprojekt Vulamasango. Danke!! Wer sich weiter über das Waisenhaus-Projekt in Kapstadt informieren möchte, kann dies unter www.vulamasango.org 13 Hüpfen Frühling Text von Stephanie Fabian Illustrationen von Carola Sickmüller Damit es auch nach Frühjahr duftet.... Kräuterbrot 500 gr Weizenmehl, 30 gr Hefe, 1 Prise Zucker und etwas Milch in einer Schüssel mischen. Dann mit 30 gr Butter, 2 Eiern, 1 Teelöffel Salz und 1/2 Teelöffel Pfeffer und einem knappen 1/4 l Milch verkneten. Jeweils 1 Bund Petersilie, Schnittlauch und Dill fein hacken und in den Teig einarbeiten. In eine gefettete Kastenform legen und 40 Minuten zugedeckt aufgehen lassen. Im Backofen bei 200 Grad ungefähr eine Stunde lang backen und sich über den leckeren Kräuterduft freuen. Frühling auf dem Teller ... Pfannkuchen mit Radischen-SchinkenFüllung (für 4 Personen) 100 gr Mehl, 5 Eier, 200 ml Milch, 2 1/2 EL Öl, Salz und 2 Bund Schnittlauch in Röllchen geschnitten zu einem glatten Teig verrühren. Quellen lassen. Für die Füllung 150 gr saure Sahne mit Salz und Pfeffer würzen. Die Radieschen putzen, waschen, hobeln und mit Salz, Pfeffer, etwas Zitrone und Zucker abschmecken. Nun aus dem Teig in einer leicht geölten Pfanne etwa 8 sehr dünne Pfannkuchen backen. Anschließend jeden Pfannkuchen mit der gewürzten sauren Sahne bestreichen. Nacheinander mit einem Salatblatt (z.B. Eichblattsalat) und einer Schinkenscheibe (100 gr z.B. hauchdünner Tiroler Speck) belegen. Zwei Esslöffel gehobelte Radieschen darauf verteilen und nochmals mit Salz und Pfeffer würzen, zusammenrollen, servieren und genießen. (Rezept aus der Landlust März 2010) Reaktion von Tuyen: „Finja komm schnell, es gibt Lecker!“ 14 Auf die Frage an meine Kinder, welche 10 Worte ihnen spontan zu „Ostern einfallen“ kam an 5. Stelle „Hüpfen“. „Weil der Osterhase hüpft“, war die Begründung meiner noch 5-jährigen Tochter. Nett. Was fällt Ihnen denn ein? Klar Ostereier und Lämmer backen und Frühling und vielleicht ein Urlaub in der Toskana und Ostereier verstecken und all so was. Für Christen bedeutet Ostern das Leiden und der Tod Jesu und seine Auferstehung. Jetzt wo ich so schreibe kommt mir ganz intensiv die Fastenzeit meiner Kindheit in den Sinn. Puh, das war hart. Dieses volle Glas Süßigkeiten und nicht dran dürfen. Und am Karsamstag dann Gerüche und Vorfreude und eingekauft war auch schon, alles voll und doch noch fasten und verzichten. ABER DANN! Heute noch gehe ich –wenn möglich- in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag in die Kirche. Vor der Kirche brennt das Osterfeuer und in der Kirche ist es erst einmal stockdunkel. Ich liebe den Moment, wenn aus der Dunkelheit Kerze für Kerze entzündet wird und sich die Kirche langsam erhellt und man die Wärme sogar riechen kann... Und mir kommen einige Osterfeste bei Freunden in der Nähe von Hamburg in den Sinn. Dort ist es oft an Ostern noch sehr karg und den Frühling lässt man noch vor Kassel zurück. Aber oft war es schon so, dass pünktlich zu Ostern auf den feuchten, saftiggrünen Wiesen überall gelbe Narzissen auftauchten. Der Inbegriff von Frühling also. Als wäre Ostern dort der Startschuss für den Frühling. Lassen Sie Ostern und den Frühling in ihr Herz! Es grüßt Sie Stephanie Fabian 01/12 kiesteichente Ostern kommt (am 8. April ist Ostersonntag!) Gepunktete Eier für den Ostertisch Mit einer brennenden Kerze rundherum Wachs auf ein gekochtes Ei tropfen lassen. Danach das Ei färben und die Wachspunkte vorsichtig abreiben. Eier im Strumpf Alte Nylonstrümpfe in kurze Stücke zerschneiden. Gekochte weiße Eier mit in den Garten nehmen und mit Gräsern und Blättern verzieren und mit dem Strumpf zum Fixieren überziehen. Eine Tasse Farbsud (sh. Naturfarben fürs Färben und Malen) mit einem halben Liter Wasser mischen und erhitzen (nicht kochen). Topf vom Herd nehmen, Eier hineingeben und am Besten über Nacht darin liegen lassen. Damit sie schön glänzen, etwas mit Öl einreiben. Eier mit Knopf Die manchmal nicht so hübschen Ausblaslöcher von Eiern kann man sehr gut mit kleinen Perlmutt-knöpfen kaschieren. Dazu einfach ein etwa 3 mm breites Satinband an den Enden spitz zu schneiden. Das Band zur Schlaufe legen und verknoten. Die Spitzen durch die Löcher des Knopfes fädeln, dann das Band durch das Ei ziehen. Unter dem Ei nochmals einen Knopf auffädeln und das Band verknoten. Fertig. Eier mit Moos und Blümchen Beim Backen die halben Eierschalen aufbewahren und beim nächsten Spaziergang mit in den Wald nehmen. Dort gibt es reichlich Auswahl zum Füllen: Moos, ein winziges Blümchen, ein paar Grashalme, ein hübscher kleiner Zweig... Aus einem Eierkarton zwei, drei Waben ausschneiden und die bepflanzten Eier dort hineinsetzen. Feucht halten. Und sich für weitere Bepflanzungsarten inspirieren lassen. Naturfarben fürs Färben und Malen Aus Naturfarben kann man Eier färben, aber auch schöne Bilder malen. Am Besten auf gutem Aquarellpapier. Achtung Naturfarben färben stark und nehmen keine Rücksicht auf Kleider und Hände. Also alte Klamotten und vielleicht Handschuhe anziehen. Gelb bis rötlich braun: getrocknete Zwiebelschalen (4 Tassen Schale auf eine Tasse Wasser). Die Schalen eine halbe Stunde köcheln und evtl. mit Löffeln oder Stampfern die Farbe aus den Schalen herauspressen. Grün: 20 Blätter Spinat mit wenig Wasser pürieren. Mit Hilfe eines Löffels durch ein Sieb drücken, bis der ganze Farbsaft heraus ist. Rot: Eine frische rote Beete fein raspeln und die Raspel auf ein Tuch über einer Schüssel geben. Wenig Wasser auf die Raspel geben und dann gründlich auspressen. Violett: Rotkohl in ganz feine Streifen schneiden, dann mit einem Pürierstab und 2 EL heißem Wasser zu einem Brei verarbeiten. Brei auf ein Tuch über einer Schüssel geben und auspressen. Bläulich: Im Rotkohlsud etwas Natron auflösen. Violettes Rot: Essigessenz zum Rotkohlsud geben. 01/12 kiesteichente 15 aus der schule 3 Gedichte von Elisa Weinkötz, 12A Ich bin Elisa Weinkötz aus der Klasse 12A. Für unser Klassenspiel „FrühlingsErwachen“ im letzten Sommer, habe ich einige Gedichte verfasst, von denen auch drei in der darauf folgenden Kiesteichente abgedruckt wurden. Nun ist wieder einige Zeit vergangen, es waren Sommerferien, Weihnachten, für mich die Jahresarbeiten; in dieser Zeit sind wieder einige Gedichte entstanden. Ich habe nun drei ausgesucht, die ich ganz gelungen finde: Wenn die Menschen reden fallen rote Weihnachtsbaumkugeln von ihren Lippen sie glitzern und haben noch einen Rest dieses harten Weihnachtsstaubes auf dem dünnen Glase er bleibt auf ihren Lippen kleben setzt sich in die schmalen Ecken der Mundwinkel und wenn die Kugel fällt schimmert kurz auf der Schein eines Weihnachtsglöckchens und das Klirren zerspringt auf dem Boden in tausend rote glitzernde Splitter Die Silhouette der kahlen Äste wie Scherenschnitte vor dem stählernen Himmel zerteilt die Luft in weiße Streifen die Schwingen der Vögel verwischen den Winter und die Sonne spielt in den Zweigen und der Tau wie Tränen tropft und der Himmel löst sich und bedeckt die Äste mit neuem Leben Vielleicht – nur Kompromisse Es ist schwer, das Gleichgewicht zu finden zwischen dir und der Welt zwischen gestern und morgen zwischen alt und neu zwischen Meer und Land zwischen oben und unten zwischen dir und mir zwischen innen und außen zwischen Arbeit und Ruhe Zwischen Musik und Stille zwischen rot und blau Vielleicht – deine Hände vielleicht jetzt vielleicht heute vielleicht Strand vielleicht inmitten vielleicht wir vielleicht aus der Schwelle vielleicht innehalten vielleicht der Ton vielleicht lila vielleicht – Es ist schwer das Gleichgewicht zu finden dazwischen 16 01/12 kiesteichente aus der schule SPIELESPENDE „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“, sagt Schiller und verweist damit auf einen Zusammenhang, der gerade in unserer funktional orientierten Zeit von großer Bedeutung ist. Das Oberstufenkollegium wird in diesem Schuljahr den Oberstufenschülern ein neues Angebot machen: Es wird eine Spielothek aufgebaut, die aus Brett- und Kartenspielen besteht. Diese Spiele können die Schüler in ihren Pausen benutzen. Ich werde, wenn das Interesse vorhanden ist, auch eine AG anbieten, in der Spiele entwickelt werden. Zunächst benötigen wir jedoch einen Grundstock an guten Spielen. Ich bin mir sicher, dass in dem einen oder anderen Haushalt ein wunderschönes, kaum oder gar nicht benutztes Spiel vor sich hindümpelt und schon anfängt Staub anzusetzen. Wäre es da nicht sinnvoll, den kaum beachteten Pappkarton ins Schulbüro zu tragen und somit neuer Verwendung zuzuführen? Wenn Sie das machen, würde ich mich über einen Zettel mit dem Namen des Spenders im Karton freuen. Ich bin nämlich überzeugt, dass eine personalisierte Spende länger lebt als eine anonyme. Vielen Dank Jan-Christoph Jäger Zur Einweihung des Dachgeschosses im B-Haus Und neuer Raum ersteht der Schule - ! Der lichte Gang und farb´ge Saum An Wänden, Böden, Fensterrahmen Beschmückt den An-Blick wie zum Traum! Erweitert ist das Dach! – Gemütlich, Frei und aufrecht durchzugehn, Ermuntert Schüler und Erwachsene In lufttiger Höh´ sich wohlzufühln! Hier weilst du Tag und Nacht sehr gerne! Denn nah vom reichen Himmelszelt Erleuchten Sonne, Mond und Sterne Durch Fenster-Türen deine Welt! Ein herzlich-großer Dank dem Bauer, dem Architekt Herrn Gorr! - - - im Kreis mit seiner Frau und ihren Helfern, für ihren Künstlersinn und Fleiss! Ein großer Dank! – und ein Besinnen – Dass einst´ger Plan nun wirklich ist! Den Raum lebendig zu be-stimmen, beschwingt uns wie mit Frühlings-Lust! Johannes Bleckmann 01/12 kiesteichente 17 erziehungskunst 18 01/12 kiesteichente Odilienschüler neue Ansätze in der beruflichen Bildung von behinderten Jugendlichen. Zum Training der motorischen Geschicklichkeit, besonders den Gleichgewichtssinn, findet jährlich ab der dritten Klasse unsere Schlittschuhwoche auf der Eisbahn in Ludwigshafen statt. Die Fasnachtswoche nutzten wir dazu und sind „zum närrischen Treiben“ auf das Eis zum „schlittern“ gegangen. Aus den großen Bemühungen um Gleichgewicht in den unteren Klassen entwickelt sich von Jahr zu Jahr eine immer größere Sicherheit. In den oberen Klassen ist eine beachtliche Souveränität mit den Schlittschuhen erreicht. Bereits existierende hauswirtschaftliche Arbeitsbereiche für die Schülerinnen und Schüler: 1-2 mal wöchentlich Zubereitung des Mittagessens für die Berufsschulstufe 1x wöchentlich: Zubereitung des Mittagessens für die Mensaverpflegung der Freien Hochschule Mannheim 1x wöchentlich Brötchenzubereitung und –verkauf im Rahmen des „Frühstücksprojektes“ =unsere Schüler bieten ein gesundes Frühstück für die Schüler der großen Waldorfschule an Mitarbeit in Küche und Cafe der Freizeitschule Mannheim. Das Projekt Durch die Umsetzung des Projektes „Leib und Seele“ soll der bereits existierende Bereich Hauswirtschaft ausgebaut und professionalisiert werden. Bereits bestehende Kooperationen mit anderen Trägern sollen vertieft werden, ein Fernziel ist die Schaffung eines eigenen nachschulischen Berufsbildungsbereiches in der Hauswirtschaft. gehen aufs Eis Leib und Seele Lehrküche der Hans Müller-Wiedemann Schule Der Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder in Tätigkeiten auf dem ersten Arbeitsmarkt ist für junge Menschen mit Behinderungen besonders schwierig. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, für unsere Jugendlichen durch eine möglichst vollständige Integration in das Arbeits- und Berufsleben eine gelingende gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Dies erfordert 01/12 kiesteichente Deshalb haben wir schon bei unserem Schulneubau an die Einrichtung einer Lehrküche gedacht. Der dafür vorgesehene Raum stand bisher im Rohbau. Durch eine Spende der Firma Grünzweig und Hartmann konnte aber zum Jahreswechsel die Elektroinstallation vorgenommen werden. Diese ist nun beendet. Die nächsten Arbeiten sind die Boden- und Wandfliesen, die von der Firma SAP gespendet wurden. Derzeit werden die Angebote der Handwerker eingeholt. Die Firma BVS hat uns gebrauchte Gastronomie-Küchengeräte gespendet. Der nächste Bauabschnitt wird dann das notwendige Dunstabzugssystem sein, für das wir noch dringend Spenden benötigen. Wir sehen unser Projekt als wichtigen Beitrag zur beruflichen Bildung und wirtschaftlicher Chancengleichheit von Jugendlichen mit Behinderung im Sinne der Forderung nach gesellschaftlicher Teilhabe. Auch Begegnungsmöglichkeiten mit anderen Jugendlichen wären möglich, denn gemeinsam kochen und essen kann verbinden und Begegnungsängste abbauen. Wir würden uns sehr über Ihre Beteiligung an den weiteren Schritten freuen. Gerne können Sie unser Projekt auf der Spendenseite www.betterplace.org beobachten. Andreas Bingel Margret Gansauge 19 Das Faschingsfest für die ganze Familie von Stephanie Fabian Das Faschingsfest für die ganze Familie stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Der kleine Wassermann“. Und der Titel ... „Für die ganze Familie“ ist auch wirklich ernst gemeint. Denn entweder bastelt man vergnügt mit oder amüsiert sich an einer der vielen Stationen oder man geniest Ruhe und Leckereien im oberen Café. Den Auftakt machten dieses Jahr ein paar Szenen aus dem Theaterstück „Der kleine Wassermann“, dann gab es Musik zum Mitsingen, einen eigens kreierten „Wassermanntanz“ und damit war das kunterbunte, phantasievolle Faschingsfest an der Freizeitschule eröffnet. Liebevollst ausgeschmückt mit Booten und Fischen, die gesamte Decke verkleidet wie ein einziges Wellental, alle Mitarbeiter der Freizeitschule und auch viele erwachsene Gäste passend zum Thema kostümiert und die Kinder sowieso. Im Hort an der Freizeitschule wurden den Kindern wahre Kunstwerke in die Gesichter 20 geschminkt und wer noch nicht recht verkleidet war, konnte sich zum Beispiel eine ganz hohe, wunderschön rote Zwergenmütze selbst basteln oder sich bunte Strähnen in die Haare flechten lassen. Es konnten Fische geangelt oder auf einer polternden Rutsche in die Tiefe gestürzt werden. Hoch ging es her auf dem Schaukelschiff und immer wieder tönten Akkordeon und Gitarrenklänge dazwischen. Nach ausgelassenen zwei Stunden und unter dem Abgesang des eigens komponierten „Wassermannsongs“ auf die Melodie von „Yellow Submarine“ verlies eine vergnügte Schar den Festsaal der Freizeitschule. Schön wars! Warum wird dieses Wunderwerk (der dekorierte Saal) nicht noch für andere Zwecke genutzt? Zum Beispiel für das Faschingsfest der 1, 2 oder 3. Klasse...??? Den Termin für das nächste Fest an der Freizeitschule können Sie sich schon vormerken: 29. Juni 2012, Sommerfest auf dem Gelände der Freizeitschule Fisch AHOI, schade, dass die Verkleidezeit schon wieder vorbei ist! 01/12 kiesteichente Auch in den Osterferien in die FreiZeitSchule Wie im Ferienkalender in der Mitte unseres Programmheftes Sommer 2012 zu sehen ist, gelingt es uns im Schuljahr 2011/12 zum ersten Mal, in allen Schulferien Ferienkurse anzubieten. Neu ist das Angebot von Antje Altehoefer für Kinder in der ersten Woche der Osterferien. Täglich von 10 bis 14 Uhr können Mädchen und Jungen im Alter ab 8 Jahren „Eine fabelhafte Tierwelt in Filz“ gestalten. Mehrere Formen, die zunächst vorgefilzt werden, werden zu einer kompletten Hohlform verfilzt. Daraus kann dann eine Tasche oder ein Kuscheltier werden. Für diesen Kurs braucht es keine Vorkenntnisse im Filzen, jedoch ist Ausdauer für die Arbeit am Filzstück von Vorteil! Daran anschließend (von 14:30 bis 16:30 Uhr) können Mädchen und Jungen im Alter ab 7 Jahren „Hahn und Henne“ töpfern. Früher haben diese Tiere aus Ton vom Dachfirst aus symbolisch das Haus geschützt. Passend zum Osterfest können wirklich große Hähne oder Hühner aufgebaut und anschließend mit bunter Engobe bemalt werden. Wer es raffinierter mag, kann sein Federvieh auch so bauen, dass es Eier legen kann. Wie – das wird nur im Kurs verraten. Indianerfreizeit für Mädchen und Jungs In den Pfingstferien wird das Gelände der FreiZeitSchule zum Indianerlager umgebaut. Buntgeschminkte Kinder sitzen am Lagerfeuer, bauen Tipis, fertigen bunten Schmuck und Pfeil und Bogen. Auch Büffel wurden schon gesehen, die es dann heißt zu jagen. Wenn ihr mitmachen möchtet, meldet euch bald im Büro der FreiZeitSchule – es gibt noch freie Plätze rund ums Feuer! Für Ihre Ferienplanung können Sie alle unsere Ferienkurse für Groß und Klein bis September im Ferienkalender in der Heftmitte und auf den entsprechende Seiten im Programmheft Sommer 2012 finden. Freitag, 27. April 2012, 20 – 21.30 Uhr: „Wer immer die gleichen Wege geht bleibt letztendlich auf der Strecke!“ Biographie-Arbeit – die heldenhafte Lebensreise des Menschen Ausgangspunkt der Biografiearbeit ist der Lebenslauf des Menschen. In jedem Menschenleben gibt es Ereignisse und Krisen, die Fragen nach den Zusammenhängen und dem Sinn entstehen lassen. Biografiearbeit auf anthroposophischer Grundlage kann aufzeigen, wie im Lebenslauf biografische Rhythmen und Gesetzmäßigkeiten wirken. Dadurch werden biografische Erfahrungen besser verstehbar und die Gestaltung der Zukunft kann im Sinn einer Entwicklung bewusster ergriffen werden. Vergangenheit zur Lebenshilfe werden lassen! Achtsamkeit gegenüber der Gegenwart! 01/12 kiesteichente Aufgaben für die Zukunft erkennen! Vortrag und Gespräch mit Walter Seyffer / Biographieberater und Autor von „Helden für ein Leben - Der Archetypus der Heldenreise und seinen Einfluss auf den individuellen Lebenslauf“ Weitere Informationen über unsere Kurse und Anmeldung: FreiZeitSchule, Neckarauer Waldweg 145, 68199 Mannheim Tel. (0621) 856766 Email:info@freizeitschule.de www.freizeitschule.de ********************************************** Wochenendveranstaltung am 23./24. Juni 2012 Im Kinderhort der Freizeitschule Mannheim-Neckarau Neckarauer Waldweg 139 Der Gang durch das Nadelöhr Mit Anton Kimpfler (Schriftsteller), Ansgar Liebhart (Psychotherapeut) und Brigitte Sattler ( Eurythmistin) Samstag, 23.Juni 2012, Vortrag 15.00 – 17.00 Uhr Soziale Krisen als Chancen Nullpunktsituationen bemeistern - trotz Empörung u. Resignation Anton Kimpfler und Ansgar Liebhart (auch gesondert zu besuchen, Richtsatz Euro 7.-) ********************************************** Seminar 23.6. , 17.15 – 21.30 Uhr und 24.6. , 9.15 – 12.30 Uhr Vom Weg unserer Seele zwischen dunklen Angriffen und lichtvoller Begleitung Ehrliche Auseinandersetzung mit sich selbst Herzensqualitäten und Gemütskräfte stärken Beiträge, psychologische Gesprächsarbeit und Eurythmie (bitte leichte Schuhe mitbringen) Kostenbeitrag für das Seminar Euro 40.Für die Abendpause bitte Verpflegung selbst mitbringen Getränke werden angeboten. Anmeldung und Anfragen wegen Quartier bei : Brigitte Sattler, Johann Wilhelmstrasse 67a, 69259 Wilhelmsfeld, Tel.: 06220 - 336 21 termine übersicht der kurse und Veranstaltungen >> Raum und Begegnung << Vernissage zur Ausstellung 23.03.12, 18:30h Vernissage der Ausstellung „Raum für Begegnung“ der Künstlerinnen Bernadette Bros-Spähn und Patricia Netti. Mit Tanz von Laura Brückmann, die (wie auch Patricia Netti) Trägerin des Down-Syndroms ist, zu Musik auf der Querflöte von Birgit Maier-Dermann. Bis 11. Juni sind in der CafeTeeRia und im Foyer der FreiZeitSchule die Bilder zu besichtigen. In der FreiZeitSchule gibt´s noch freie Plätze: Waldorf - Tagesmutter/Tagesvater Waldorfpädagogische Weiterbildung in der Freizeitschule Der neue Kurs startet am 24. März 2012. Erstmals im Herbst 2008 wurde in der FreiZeitSchule Mannheim eine „Weiterbildung Waldorf- Tagesmutter/Tagesvater“ angeboten. Und nun kann am 24. März 2012 bereits der achte dieser Weiterbildungskurse beginnen. Der gesamte Lehrgang erstreckt sich zeitlich über ein Jahr, wobei in der Regel monatlich ein Seminartermin stattfindet, jeweils an einem Samstag von 9 bis 13 Uhr. Am Anfang stehen 4 Seminare, in denen die menschenkundlichen Grundlagen der Waldorfpädagogik vermittelt werden. Die Erziehung des Kindes von der Geburt bis zur Pubertät wird stufenweise betrachtet. Im zweiten Teil finden sich unter anderem Themen wie „Grundlagen der Ernährung“, „Kindheit und Medien“ oder „Die Bedeutung des kindlichen Spiels“. Und schließlich geht es um die „Selbsterziehung des Erwachsenen“, vertieft durch künstlerische Übungen. Den Abschluss bildet ein Vormittag mit Zeit zum gegenseitigen Austausch, auch mit den Dozentinnen, zum Feiern und mit der Zertifikatvergabe an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Weiterbildungskurse beginnen jeweils im Frühjahr und Herbst. So finden stets zwei Lehrgänge parallel versetzt statt, damit Versäumtes zeitnah nachgeholt werden kann. Derzeit finden sich zwischen 12 und 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Kurs, und es besteht eine sehr intensive und angenehme Arbeitsweise, bei der auch der persönliche Austausch nicht zu kurz kommt. Zu den Kursteilnehmern gehören neben den Tageseltern auch Mütter und Väter, Großeltern, Menschen aus sozialen Berufen und auch pädagogisch interessierte Menschen, die vor einer beruflichen Umorientierung stehen und beispielsweise vor einer Erzieher- oder Lehrerausbildung die Waldorfpädagogik kennen lernen möchten. So freuen wir uns schon auf den neuen Kurs, der am 23. März 2012 startet. Möchten Sie mehr über diese Weiterbildung wissen? Gerne beraten wir Sie persönlich! Ihre Ansprechpartnerin für diese Weiterbildung: Irene Roschach, Tel. 0172 69 77 623, irene-roschach@t-online.de 22 Ferienfreizeit „Fabelhafte Tierwelt“ mit Antje Altehoefer 2. – 5.4.12 Ferienfreizeit „Hahn und Henne“ mit Antje Altehoefer 2. – 5.4.12 Nähen für Fortgeschrittene mit Nina Grokenberger Ab 16.4.12, 8x „Wer immer die gleichen Wege geht, bleibt letztendlich auf der Strecke!“ Biographie-Arbeit – die heldenhafte Lebensreise des Menschen Ein Vortrag mit Walter Seyffer 27.4.12, 20 Uhr Weidenobjekte flechten, ein Wochenendkurs mit Klaudia Köhler 27. - 29.4.12 Grosse Waldorf-Babypuppe mit Nina Grokenberger Ab 18.4.12, 6x Da Capo Cellomusik zum „Anfassen“ mit Christoph Eberle 6.5.12, 19:30 Uhr Das Mondschaf spielt „Zwerg Nase“ 20. und 21.4.12, jeweils 15:30 Uhr Wenn das Kind nicht schlafen will Mit Irene Roschach 8.5.12, 19:30 Uhr Malwochenende mit Heike Wiggers 20. und 21.4.12 Einführung in das Drehen an der Töpferscheibe mit Antje Altehoefer Ab 9.5.12, 4x Kopf- und Porträtzeichnen, ein Wochenendkurs mit Christine Proske 21. und 22.4.12 Vater und Sohn in der Werkstatt bauen eine Leiter mit Abraham Weis 21. und 22.4.12 Mittwochsmärchen Erzählt von Angelika Schmucker 25.4.12 Aktmodellieren, ein Wochenendkurs mit Karin Schmiedebach 11. – 13.5.12 Indianer-Ferienfreizeit für Mädchen und Jungen der 1. und 2. Klasse Mit Lutz Atteln und Stefanie Traser 29.5. – 6.6.12 Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit: FreiZeitSchule, Neckarauer Waldweg 145, 68 199 Mannheim Tel. (0621) 856766 Email:info@freizeitschule.de www.freizeitschule.de 01/12 kiesteichente termine / anzeigen termine anzeigen schule sucht pedalo Sinfonieorchester Herzliche Einladung! Johannes Corn Das Programm unseres Frühlingskonzertes besteht - wie übrigens im Vorjahr auch - ganz aus Werken von W.A. Mozart. Es wird eröffnet mit der Ouverture zur Oper „Cosi fan tutte“, d.i. „So machen´s alle“, - was man - dies sei daneben gestellt - getrost bezweifelt darf; es geht freilich um eine Wette über die Treue. Mozart eröffnet den „Labor-Versuch“ über die Beständigkeit der Liebe mit einem Vorspiel, in welchem er, mehr als sonst, äußerst strenge Regeln gelten lässt. Beim flüchtigen Hinhören erlebt man ein um-und-um drehendes Karussell der Melodien. Im zweiten Teil kommt das Klavierkonzert in Es-Dur, KV 482, das „große“, zur Aufführung mit Marina Seltenreich als Solistin. Letztere kennen viele von der Eurythmie-Begleitung her. Dass Marina Seltenreich zugleich eine sehr aktive Klavier-Solistin und Kammermusikerin ist, möchte sie mit diesem Auftritt durchklingen lassen. Wir freuen uns, dass wir sie für dieses Konzert gewinnen konnten. Den Konzert-Abschluss bildet die vorletzte der Mozart´schen Sinfonien, - in G-moll, der Tonart, in der Mozart sein „Persönlichstes“ auszusprechen suchte. Die Termine: Samstag, 24. März 2012 19 h in der Matthäuskirche Mannheim Sonntag, 25. März 2012 17 h in der Aula der FWS Mannheim. Naturkost und Naturwaren Demeter Aktiv Partner Anthroposophische Buchhandlung Seit 33 Jahren im Dienst für Mensch u. Erde Neu im Sortiment Pflegelotionen von Weleda Kurze Pause Vom 10.04. – 12.04.2012 ist geschlossen. Ab Freitag, den 13.04.2012 geht es dann wieder wie gewohnt weiter. Öffnungszeiten : Mo.,Die.,Do.,Fr. 8.00 bis 18.30h (durchgehend) Für den Förderbereich an der Schule suchen wir DRINGEND ein großes und ein kleines PEDALO. Wir nehmen auch gerne alle Arten von Balancier- und Geschicklichkeitsspielen an, gegen Entgeld oder auch gerne als Spende. Wir freuen uns! Kontakt: Frau Lied (Förderbereich) 06203-924327 oder über das Schulbüro Tel. 0621- 128 610 0 4 Zimmer- wohnung zu vermieten! (Nähe Waldorfschule) Wir vermieten ab Mai 2012 eine Wohnung, ca. 105 m2 mit Bad, Naturata GmbH, Wilhelm-Wundt- Gäste-WC, Einbauküche, Keller, Parkplatz in Tiefgarage u. im Straße 65, 68199 Mannheim, Freien für EUR 840,- kalt inkl. Tel. 0621-857841, Parkplätze + EUR 220,- als NeFax 0621-851672, benkosten E-Mail: naturata@gmx.de Kontakt: Elmar Bosies, Tel. 0176- 34 11 35 24 Mi. u. Sa. 8.00 bis 14.00h anzeigen 01/12 kiesteichente 23 nächster Redaktionsschluss 20.06.2012 Veranstaltungskalender ab März 2012 Erscheinungstermin 20.07.2012 MÄRZ Fr. 23.03.12 bis So. 25.03.12 / FWS Mannheim, in der ganzen Schule Delegiertentagung des Bundes Freier Waldorfschulen Mitgliederversammlung aller Waldorfschulen in Deutschland April Mo. 16.04.12 bis Sa. 21.04.12 Mittelstufen Projektwoche j Mo. 23.04.12 / 20.00 Uhr / Konferenzraum Bedeutung des Klassenspiels und der Jahresarbeit, Sigrun Steinfort MAI Mi. 02.05.12 / 20.00 Uhr / Konferenzraum Gedächtnis Lernen, Monika Weitze-Schlegel g und Irene Groh Mo. 07.05.12 / 20.00 Uhr / Konferenzraum Veränderungen in der Mittelstufe, Wilma Komara Mi. 09.05.12 / 20.00 Uhr / Konferenzraum Bedeutung des Landwirtschaftspraktikum, Uwe Regner Fr. 11.05.12 und Sa. 12.05.12 / 19.30 Uhr / AULA Klassenspiel 11B „der Besuch der alten Dame“, F. Dürrenmatt Mo. 14.05.12 / 20.00 Uhr / Konferenzraum Computerspiele, Internet & Co., Uwe Buermann JULI Fr. 06.07.12 bis So. 08.07.12 / AULA Jahresarbeiten 8C Fr. 13.07.12 und Sa. 14.07.12 / AULA Jahresarbeiten 8B Impressum: Herausgeber: Freie Waldorfschule Mannheim Waldorfschulverein e.V. Neckarauer Waldweg 131 Mannheim 68199 Man www.waldorfschule-mannheim.de www.wald Tel. 06 21 / 12 86 10 - 0 Fax 0621 / 12 86 10 - 21 bankverbindung: bankverb Stadtsparkasse RNN Stadtspark Mannheim-Neckarau Mannheim 050 (BLZ 67 0 5 505) Konto 30 156 188 und satz: grafik un Mager, Mannheim Ralf Mage www.ralfmager.de www.ralfm druck: Müller-Druck GmbH & Co., Müller-Dru www.muellerdruck-ma.de www.muel gedruckt aauf Recyclingpapier aus 100% Altpapier, 2600 Auflage 26 6 Ex. redaktion: redaktion Sebastian Berg 0621 - 12 86 10 - 0 Johannes Bleckmann 780 474 0621 - 9 7 Stephanie p e Fabian Tel. 0621 - 4 006 244 Mager Ralf Mage Tel. 0621 - 40 36 23 Wehner-Fischer Sabine We Tel. 0621 - 79 24 03 e-mail: kiesteichente@fws-ma.de kiesteichen kiesteiche Fr. 20.07.12 / Sa. 21.07.12 / 19.30 Uhr / AULA Klassenspiel 11A info: veröffentlicht Die “Kiesteichente” “Kieste nur namentlich gekennzeichnete Texte, für die deren Autoren die alleinige Verantwortung tragen. Ferienplan letzter Schultag Osterferien bewegl. Ferientage Pfingstferien Sommerferien Do. Fr. Fr. Mi. Herbstferien Kollegiumsarbeit Weihnachtsferien Faschingsferien Osterferien Mi. 24.10.2012 25./26.10.2012 Mi. 19.12.2012 Fr. 08.02.2013 Do. 21.03.2013 Kollegiumsarbeit bewegl. Ferientage Pfingstferien Sommerferien Fr. Mi. Fr. Mi. 29.03.2012 27.04.2012 25.05.2012 25.07.2012 22.03.2013 08.05.2013 17.05.2013 24.07.2013 erster Schultag Termine Elternrat 16.04.2012 02.05.2012 11.06.2012 10.09.2012 20.04.2012 11.05.2012 15.06.2012 20.07.2012 Mo. 05.11.2012 28.09.2012 18.02.2013 08.04.2013 Mo. Mi. Mo. Mo. Mo. 07.01.2013 Mo. 18.02.2013 Mo. 08.04.2013 Mo. 13.05.2013 Mo. 03.06.2013 Mo. 09.09.2013 Basarkreis (Handarb.-Raum) Mo. 07.05.2012 / 20 Uhr Fr. 29.06.2012 / 20 Uhr Mi. 19.09.2012 / 20 Uhr Mo. 08.10.2012 / 20 Uhr Di. 06.11.2012 / 20 Uhr ALLE TERMINE, FERIENPLAN etc. bitte Herrn Berg übergeben, berg@fws-ma.de ! 24 wichtig: Bitte Beiträge senden an: kiesteichente@fws-ma.de oder auf CD ROM im Schulbüro abgeben. schreib mal: die Redaktion der Kiesteichente arbeitet ausschließlich ehrenamtlich. Die Zeitung lebt von ihren/euren Beiträgen. kontakt: telefonisch oder per E-Mail: siehe oben unter Redaktion Freundliche Grüße Die Redaktion 01/12 kiesteichente